Weltkulturerbe Völklinger Hütte

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Weltkulturerbe Völklinger Hütte – einer der spannendsten Orte der Welt täglich ab 10 Uhr

PharaonenGold 3.000 Jahre altägyptische Hochkultur

4,4 Millionen Besucher haben seit Gründung unserer Trägergesellschaft 1999 das Weltkulturerbe Völklinger und seine Projekte besucht. Viermal mehr als das Saarland Einwohner hat. Diesen Zuspruch betrachten wir als umfassende Bestätigung unserer Arbeit. 1999, als unsere Trägergesellschaft gegründet wurde, war dies alles nicht abzusehen. Das Saarland war wegen der Völklinger Hütte in einer großen Krise. Als wir die Anlage von unseren Vorgängerinstitutionen übernommen hatten, waren Sinteranlage, Möllerhalle und die Silostrecke bis zur Erzhalle eingestürzt und als nicht mehr rettbar aufgegeben. Man sagte mir: "In diese Bereiche der Völklinger Hütte wird nie mehr ein Mensch seinen Fuß setzen". Das Saarland hatte den Begriff der "kontrollierten Industrieruine" entwickelt. Dies hätte aber bedeutet, in kürzester Zeit den gerade erlangten sensationellen UNESCO-Welterbestatus zu verlieren. Die UNESCO hatte fünf Jahre zuvor die Völklinger Hütte als erstes Industriekulturdenkmal der Welt aus der Blütezeit der Industrialisierung in die begehrte Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. 1999 gründet das Saarland eine neue Trägergesellschaft. Sie sollte nicht nur die Völklinger Hütte sanieren und für Besucher erschließen, sondern die Industriekultur und einen Kulturort des 21. Jahrhunderts entwickeln. In zähem Ringen mit der Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland, der Europäischen Union und dem Saarland ist es in der Folge gelungen, das erste Denkmal der Industriekultur in der Welt fast vollständig zu sanieren und für Besucher zu erschließen. Die meisten Entwicklungen waren weltweite Erstlösungen. Hier entstand ein weltweites Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Die Röchlings und die Völklinger Hütte

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Kompetenzzentrum für Industriekulturprojekte. 2019 feiern wir 25 Jahre UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte! Die Sinteranlage, eine der innovativsten Anlagen der Völklinger Hütte, wurde vor dem Verfall gerettet und ist nun historisches Ausstellungs-Zentrum zu der sozialgeschichtlichen Dimension der Völklinger Hütte mit dem hochemotionalen Erinnerungsort für die Zwangsarbeiter der Völklinger Hütte von Christian Boltanski. Mit der Integration der Ausstellung "Die Röchlings und die Völklinger Hütte" in der Sinteranlage vervollständigen wir dieses Zentrum. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist heute eines der wichtigsten Industriekultur-Projekte der Welt mit ScienceCenter Ferrodrom®, mit dem Paradies, Portal zu den großen Weltkulturen – zurzeit PharaonenGold – und mit der UrbanArt Biennale® einer der herausragenden Orte der Kunst des 21. Jahrhunderts. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist so in einem mehrfachen Sinne Kompetenzzentrum für Industrie-Kultur! Ende Juni 2019 endet nach 20 Jahren Entwicklungstätigkeit als Gründungs-Generaldirektor des Weltkulturerbe Völklinger Hütte mein Vertrag mit der Trägergesellschaft. In den letzten 20 Jahren durfte ich mit meinem Team das spannendste Kulturprojekt der Welt gestalten. Ihnen, liebe Besucherinnen und Besucher des Weltkulturerbe Völklinger Hütte, danke ich von Herzen für Ihre großartige Unterstützung! Prof. Dr. Meinrad Maria Grewenig CEO | Generaldirektor des Weltkulturerbe Völklinger Hütte Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Christian Boltanski: Die Zwangsarbeiter – Erinnerungsort in der Völklinger Hütte

Biennale® 2019 unlimited New York | Paris | Berlin | Völklingen

Sommerferien-Programm 2019 An den Dienstagen der Sommerferien starten spezielle Führungen für Kinder. An den Donnerstagen werden verschiedene Facetten durch Führungen vorgestellt – von der "5. UrbanArt Biennale® 2019 unlimited" über die Ausstellung "PharaonenGold" bis zum "Paradies". Außerdem im Programm: der "Völklinger Hütten Jazz" und die sonntäglichen Industriekultur-Führungen. Weitere Infos: www.voelklinger-huette.org

CEO | Generaldirektor Prof. Dr. Meinrad Maria Grewenig Jugendliche und Schüler bis 18 Jahre: Eintritt frei (Kinder bis 14 Jahre nur in Begleitung eines bevollmächtigten Erwachsenen) Studierende, Schüler und Auszubildende bis 27 Jahre: Eintritt frei (mit gültigem Ausweis)

Öffnungszeiten: Sommer: Täglich 10 bis 19 Uhr Winter: Täglich 10 bis 18 Uhr Geschlossen 24., 25., 31. Dez. Eintrittspreise in das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und alle Ausstellungen: Ermäßigt: 15 € | Normal: 17 € 2-Tages-Ticket: 20 € Jahreskarte: 35 €

Mit freundlicher Unterstützung von

Weltkulturerbe Völklinger Hütte | UNESCO BesucherZentrum

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PharaonenGold 3.000 Jahre altägyptische Hochkultur

Weltpremiere! bis 24. November 2019 täglich ab 10 Uhr

"Gerade mal 6 Zentimeter groß und doch eines der Highlights – die goldene Statue von Pharao Chephren. 4.500 Jahre ist sie alt, im Weltkulturerbe Völklinger Hütte wird sie nun weltweit zum ersten Mal ausgestellt. Im einstigen Stahlwerk sind […] etwa 160 Schätze des Alten Ägypten zu sehen – darunter königlicher Brustschmuck, Nofretetes Siegelring oder auch ein Abbild der Göttin Hathor." Anne Bobzin, ARD-tagesschau

Tutanchamun | Echnaton | Nofretete Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte entführt seine Besucher in die Welt der Pharaonen mit ihrer Vorstellung von Gold und ihrem Traum vom ewigen Leben. Die Ausstellung "PharaonenGold – 3.000 Jahre altägyptische Hochkultur" zeigt mit 160 Exponaten aus dem Alten Ägypten herausragende Goldschätze. In dieser Form sind die Exponate zum ersten Mal zu sehen. Die Ausstellung eröffnet einen besonderen Blick auf das Gold, das für die alten Ägypter außergewöhnlich große religiöse und symbolische Kräfte besaß. Gold ist nicht vergänglich und nicht zerstörbar. Gold ist das Symbol der Ewigkeit und das heiligste Metall der alten Ägypter. Sie bezeichneten Gold deshalb auch als das Fleisch der Götter. Die Ausstellung spannt einen Bogen von der 3. Dynastie (ca. 2680 v. Chr.) bis zur Ptolemäischen Periode (306 bis 30 v. Chr.). Zahlreiche der gezeigten Exponate sind zum ersten Mal überhaupt in einer Ausstellung zu sehen. Sie stammen aus bedeutenden Museen wie den Staatlichen Museen zu Berlin – Ägyptisches Museum und Papyrussammlung – dem Kunsthistorischen Museum Wien – Ägyptisch-Orientalische Sammlung – und dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim sowie aus internationalen Privatsammlungen.

Statuette des Königs Chephren, Altes Reich, 4. Dynastie, 2522 bis 2496 v. Chr. Die Statuette ist eine Darstellung des Königs Chephren. Sie zeigt den in Schrittstellung präsentierten König mit zurückgesetztem Bein und seitlich herabgeführten Armen und zur Faust geschlossenen Händen. Über Jahrtausende ist diese Darstellungsweise ägyptischer Figuren klassisch und stilprägend. Die Inschrift bezieht sich eindeutig auf Chephren. Diese Figur ist die älteste bekannte Statuette eines Pharaos aus Gold. Im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist sie zum ersten Mal in einer Ausstellung zu sehen.

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Die alten Ägypter träumten den Traum vom ewigen Leben. Zu den faszinierendsten Vorstellungen der altägyptischen Mythologie zählt die 'Nachtfahrt' des Sonnengotts Re, der sich mit der Nachtbarke auf die Reise durch das Halskragen aus Hez-Vasen, Gold- und Fayenceperlen Ende Zweite Zwischenzeit, um 1550 v. Chr.

Nachtreich der Unterwelt begibt, um am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang wiedergeboren zu werden. Gold war für die alten Ägypter das Symbol des ewigen Lebens. Auf Erden sorgten die Pharaonen im Glauben der alten Ägypter für die Ordnung und Ausgewogenheit der Welt und hielten so die Welt im Innersten zusammen. Die Grabbeigaben aus Gold sollten die Pharaonen unsterblich machen. Die Goldexponate erzählen von der Götter- und Vorstellungwelt der alten Ägypter. Altägyptisches Gold muss in seiner ursprünglichen Bedeutung als heiliges mit magischem Schutz erfüllendes Material verstanden werden, welches Könige und weitere Würdenträger im Diesseits und Jenseits begleitete. Die Magie des Goldes beruhte für die alten Ägypter nicht auf dem materiellen Wert, sondern auf der Symbolkraft des Goldes, den Könige, Prinzessinnen oder Hofbeamte im Leben als Schmuck trugen und der ihnen mit ins Grab gegeben wurde. Die alten Ägypter waren die ersten Menschen, die Gold bearbeiteten. Ihre Kunstwerke sind herausragende Meisterwerke. Viele Goldschätze gingen durch Plünderung verloren. Und doch geben die erhaltenen Goldschätze einen umfassenden Eindruck von der hochentwickelten Fähigkeit altägyptischer Goldarbeiter und Juweliere. Vor allem aber ist das Gold der Pharaonen Ausdruck einer faszinierenden Glaubenswelt. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Tobias Hans, Ministerpräsident des Saarlandes

Weltkulturerbe Völklinger Hütte | PharaonenGold

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PharaonenGold 3.000 Jahre altägyptische Hochkultur

bis 24. November 2019 täglich ab 10 Uhr

Gold für die Ewigkeit | Meisterwerke Ramses II., Tutanchamun, Echnaton und Nofretete: Die Namen der ägyptischen Pharaonen befeuern bis heute unsere Phantasie. Die Pharaonen standen im Zentrum der altägyptischen Kultur und stammten nach altägyptischer Vorstellung von den Göttern ab. Zu diesen sagenumwobenen Gottkönigen zeigt das Weltkulturerbe Völklinger Hütte in der Ausstellung "PharaonenGold" herausragende und teilweise einzigartige Exponate. Die Ausstellung zeigt die älteste bekannte Statuette eines Königs aus Gold, die Statuette von Pharao Chephren. Die Präsentation dieser Statuette ist eine archäologische Sensation. Zu sehen sind magische Objekte wie das Zaubermesser aus der Zeit des Mittleren Reichs und Goldschmiedearbeiten, die in ihrer Meisterschaft im Alten Ägypten unübertroffen sind. Seit der frühesten dynastischen Zeit um 3000 v. Chr. wird die Hieroglyphe "Gold" durch einen Perlenhalskragen dargestellt, dem von Pharaonen, königlicher Familie und später auch Privatpersonen am häufigsten getragene Schmuck. Der Halskragen aus Hez-Vasen, Gold- und Fayenceperlen aus der Zeit um 1550 v. Chr. gehört zu den feinsten bekannten Beispielen von Feingliedrigkeit und Detailarbeit ägyptischer Goldschmiedekunst. Mehrere Jahre war dieser Halskragen im Metropolitan Museum of Art, New York, zu sehen. Andere Meisterwerke altägyptischer Goldschmiedekunst, die aufgrund ihrer filigranen Machart mit Sicherheit königlichem Goldschmuck zuzuordnen sind, werden im Königliches Pektoral mit Darstellung eines Geiers Neues Reich, 20. Dynastie, 1140 – 1132 v. Chr.

Weltkulturerbe Völklinger Hütte zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Die alten Ägypter glaubten, dass die Haut der Götter golden sei. Sie glaubten, dass dem Pharao als Sohn des Sonnengottes Gold als Körpermaterie zustehe und ihn so befähige, seine Sterblichkeit zu überwinden. Die Exponate der Ausstellung stammen überwiegend aus Pharaonengräbern. Und sie zeugen von einer Kunst, die mit dem Totenkult und dem Götterglauben verbunden ist. Diese Kunst von hochspezialisierten Handwerkern verfolgt vor allem ein Ziel – dem Vergänglichen Dauer zu verleihen.

"Die Ausstellung lebt vom Reiz der Gegensätze. Gold war im Alten Ägypten heilig. Es galt als Symbol für das ewige Leben. Und so sind viele der 160 Ausstellungsstücke Grabbeigaben, die den Pharao unsterblich machen sollten. […] Hier prallen Welten aufeinander." Verena Mengel, ZDF, heute-Nachrichten

Ein besonders eindrückliches Beispiel ist das königliche Pektoral der 20. Dynastie aus der Regierungszeit Ramses' VI. Das Pektoral besteht aus einem aus Goldblech getriebenen GeierAnhänger und einer aus Gold-, Karneol- und Lapislazuliperlen bestehenden Kette. In den Fängen hält der Geier den shen-Ring, das Symbol der Endlosigkeit. Als Tier der Königsgöttin Nechbet spielt der Geier im Königsschmuck eine Rolle. Die Symbolik des Geiers umfasst die Unversehrtheit der Mumie durch den Schutz der Götter, die den toten Pharao umgeben. Seine Flügel umgreifen schützend den Körper des toten Königs. Die Exponate aus dem Alten Ägypten sind mehrere tausend Jahre alt – ihre Faszination ist ungebrochen. Katalogbuch zur Ausstellung, 256 Seiten, vierfarbig, 27,50 €. Weltkulturerbe Völklinger Hütte | PharaonenGold

Siegelring mit Darstellung der thronenden Nofretete, Neues Reich, 18. Dynastie, 1350 bis 1333 v. Chr. Der Goldring der Nofretete zeigt sie auf dem Königsthron mit der ihr zugehörigen Krone und einem Blütenwedel als herrschaftlichem Symbol. Diese Darstellung weist auf ihre dominante Stellung in der Amarnazeit hin. Die Adaption der Symbole männlichen Königstums auf die feminine Darstellung verdeutlicht den Status der Königin Nofretete. Die Ausstellung ist dem Vater der Großausstellungen Arne Eggebrecht (1935 bis 2004), 1974 bis 2000 Direktor des Römer- und Pelizaeus-Museums Hildesheim, gewidmet.

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bis 3. November 2019 täglich ab 10 Uhr

UrbanArt im "Paradies" "Das Paradies" ist der 'wilde' Landschaftsgarten im Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Das Gelände zwischen der ehemaligen Kokerei und der Saar wurde mehr als 20 Jahre lang sich selbst überlassen. Hier konnten sich Tiere und Pflanzen – wie im Garten Eden – frei entfalten und haben Stück für Stück das Gelände zurückerobert. Nach den Plänen von Catherina Gräfin Bernadotte von der Insel Mainau entstand ein Landschaftsgarten von 33.000 m2, der die Symbiose von Industrie und Natur in zwölf Gartenräumen inszeniert. Zahlreiche internationale UrbanArt-Künstler haben im "Paradies" ortsfeste Installationen geschaffen. Das französische Künstler-Duo MonkeyBird hat an der 30 Meter hohen Wand des Kohleturms ihr Bild vom Mythos der Moderne erschaffen. Der bekannte, in den USA lebende Künstler Mambo hat einen Kamin im "Paradies" künstlerisch gestaltet. Im "Paradies" sind neue Werke von Blase, Case, KATRE, Mardi Noir, Mentalgassi oder Dan Rawlings zu entdecken. Aber auch Installationen von Stars wie Jef Aérosol, Tanc oder Vhils aus früheren Biennalen sind geblieben. So bietet das "Paradies" heute eine einzigartige Symbiose aus Industriekultur, Natur und Kunst. Infos | kostenlose Downloads zur UrbanArt Biennale® und Völklinger Hütte: https://Voelklinger-Huette-21.org

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5. UrbanArt Biennale | KATRE: Industrial factory orange Power, 2019

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Biennale® 2019 unlimited New York | Paris | Berlin | Völklingen

Die Kunst des 21. Jahrhunderts Die UrbanArt hat ihre Wurzeln im Graffiti-Writing. UrbanArt sind die "Walls of Freedom" während der Ägyptischen Revolution und Shepard Faireys "Change"-Kampagne für Barack Obama. UrbanArt sind Arbeiten auf Leinwand, Holz oder Papier, die Pop Art im Stil des Schablonen-Graffiti, kommerzielle Projekte und die Interventionen im Stadtraum von Künstlern wie SpY oder OX. Kaum eine Kunstbewegung des 21. Jahrhunderts ist so vielseitig wie die UrbanArt. Bereits 2017 präsentierte das Weltkulturerbe Völklinger Hütte Arbeiten von Künstlern wie Jordan Seiler, Vermibus oder Les Francs Colleurs, die zeigen, dass UrbanArt mehr ist als Bilder in einem Ausstellungsraum. Aus dem Bereich dieser "interventionalen UrbanArt" sind in der "UrbanArt Biennale® 2019 Unlimited" Arbeiten, Installationen und Interventionen von Künstlern wie Mentalgassi, Mardi Noir, OX, Rocco und seine Brüder oder SpY zu sehen. Ein Thema dieser Werke ist die ständige Überwachung und der Verlust der Privatsphäre – Big Brother is watching you. Der Spanier SpY hat auf dem Kohlegleis des Weltkulturerbes Völklinger Hütte eine Installation mit 100 Video-Kameras geschaffen, Mentalgassi zeigen ein Porträt von Facebook-Chef Mark Zuckerberg, in dem Video-Kameras die Augen ersetzen. Das Berliner Künstlerkollektiv Mentalgassi ist durch künstlerische Interventionen im urbanen Raum bekannt geworden. So beklebten sie

Dan Rawlings: Joyride, 2019

Glascontainer mit großformatigen Bildern von Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern. Im Weltkulturerbe Völklinger Hütte installierten sie Bilder von Menschen, die im Weltkulturerbe Völklinger Hütte arbeiten, auf Tanks und Rohren, auf einem Bodenrost und im ehemaligen Teerbecken der Kokerei. Das Künstlerkollektiv "Rocco und seine Brüder" baute 2016 ein komplettes Wohnzimmer in einen verlassenen Berliner U-Bahn-Schacht. Und löste damit zahlreiche Spekulationen in der Berliner Presse aus, bevor klar wurde, dass es sich um eine Kunst-Aktion handelte. In der "5. UrbanArt Biennale® 2019 Unlimited" bringen "Rocco und seine Brüder" die Berliner U-Bahn in die Möllerhalle der Völklinger Hütte – mit einer Installation aus Glasfenstern, die die Bildsprache der Berliner U-Bahn und die Bildsprache von Kathedralen miteinander verbindet: "Only God Forgives". Eine ganz besondere Installation stammt von dem britischen Künstler Dan Rawlings. Im "Paradies" ist ein Auto zu sehen, in das Dan Rawlings pflanzenartige Ornamente hineingeschnitten hat. Die Scheiben fehlen bereits, an den Ornamenten hat das Auto Rost angesetzt. Mehrere Monate wird das Werk von Dan Rawlings im "Paradies" stehen, während die Wiese langsam wächst. Der Ort und das Werk treten in einen Dialog. Denn im "Paradies" erobert sich schon seit vielen Jahren die Natur das Gelände der ehemaligen Kokerei zurück.

Mambo: Edmond se détend, 2019

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bis 3. November 2019 täglich ab 10 Uhr

Biennale® 2019 unlimited New York | Paris | Berlin | Völklingen

Größtes UrbanArt-Projekt der Welt UrbanArt ist die Kunst des 21. Jahrhunderts. Alle zwei Jahre zeigt die "UrbanArt Biennale®" des Weltkulturerbes Völklinger Hütte die neuesten Entwicklungen und Positionen der internationalen UrbanArt. Sie ist das größte UrbanArt-Projekt der Welt.

das UrbanArt-Museum Mausa Vauban im elsässischen Neuf-Brisach und die UrbanArt-Projekte "Le Mur" in Paris und The Haus, Berlin. Auch in der Stadt Völklingen sowie im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim gibt es begleitende Partner-Projekte.

Die "5. UrbanArt Biennale® 2019 Unlimited" gibt einen aktuellen Überblick über die UrbanArt-Szene der Welt. Ein Schwerpunkt sind spektakuläre Arbeiten der interventionalen UrbanArt. Zentrum der "5. UrbanArt Biennale® 2019 Unlimited" ist die große Möllerhalle, eine Erz-Siloanlage vom Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Zahlreiche internationale UrbanArt-Künstler haben auf einem Parcours von 100.000 Quadratmetern ortsfeste Installationen speziell für 'ihren' Ort in der Völklinger Hütte erschaffen.

Passend zum 25-jährigen Jubiläum der Ernennung der Völklinger Hütte zum UNESCO-Weltkulturerbe sind in der "5. UrbanArt Biennale® Unlimited" besonders viele Künstler vertreten, die sich mit dem Thema Industriekultur beschäftigen. Der französische Künstler KATRE hat eine Vorliebe für Industriekultur. Hier platziert er mit Vorliebe seine Kunst. Auf der "5. UrbanArt Biennale 2019 Unlimited" ist er mit zwei Arbeiten vertreten. In der Möllerhalle ist eine Galerie-Arbeit zu sehen, dessen Basis die Fotografie einer verlassenen Fabrik ist. Seine Rauminstallation vor Ort in einem Laborraum auf dem Gelände der ehemaligen Kokerei tritt in einen Dialog mit der Industriekultur der Völklinger Hütte.

Die "5. UrbanArt Biennale® 2019 Unlimited" präsentiert 100 Künstler mit 120 Werken aus 20 Ländern und 4 Kontinenten. Die Bandbreite umfasst abstrakte Positionen der UrbanArt, Tanz-Performances, verspielte PopArt bis hin zu politischen Statements. Zu den Künstlern zählen bekannte Namen wie Miss Van und Shepard Fairey und Legenden wie Cope2, Rammellzee oder Martha Cooper. Der Fokus der "5. UrbanArt Biennale® Unlimited" liegt auf neuen Entwicklungen der UrbanArt. Zahlreiche Künstler sind zum ersten Mal auf der "UrbanArt Biennale®" des Weltkulturerbes Völklinger Hütte vertreten. Kooperationspartner sind unter anderem das neueste UrbanArt-Projekt in Paris "Fluctuart", 5. UrbanArt Biennale | Pøbel: Portrait of a pipe-smoking fisherman, 2014

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Einen sehr persönlichen Kommentar zum Brexit hat der Bananensprayer Thomas Baumgärtel gestaltet. Sein Werk zeigt Queen Elizabeth II. im Stil der Pop Art. Im Hintergrund verbinden sich die britische Union Flag und die Sterne der Europaflagge. Vor diesem Hintergrund liest man den Appell Bleibe bei uns – "Stay with us!". Als Krone fungieren die für Thomas Baumgärtel typischen Kunst-Bananen. Ob die Queen wohl noch einmal mit einem blauen Auge davonkommt? Katalogbuch: 240 Seiten, alle Werke vierfarbig abgebildet, Sonderpreis 27,50 €. Rocco und seine Brüder: Only God Forgives, 2018

5. UrbanArt Biennale® 2019 Unlimited Die Künstler Ali Salmi – Osmosis Cie | Ammar Abo Bakr | Jef Aérosol | AKIZA | Alberonero | Art is Trash | ASTRO | Bananensprayer | Will Barras | Philippe Baudelocque | Hendrik Beikirch | Tarek Benaoum | Bla | Blase | Liu Bolin | BR1 | Thomas Canto | Case | Ceet | Pieter Ceizer | COMBO culture kidnapper | Cone the Weird | Cope2 | Isaac Cordal | Cren | Dave the Chimp | Guy Denning | Dran | DXTR | Shepard Fairey | Jean Faucheur | Form 76 | Frau Isa | Romain Froquet | Futura | Gilbert 1 | Goddog | Sean Hart | Ghaleb Hawila | Ottmar Hörl | Joe Iurato | Jace | JonOne | Kashink | KATRE | Sasha Kurmaz | Layer Cake | Levalet | L'Outsider | Low Bros | M. Chat | Mambo | Mardi Noir | MARIO MANKEY | Mentalgassi | Mist | Miss Van | Mode2 | MonkeyBird | Mosko | Mr. A | OX | Pejac | Pøbel | Popay | German Prévost alias Ipin | Rammellzee | Dan Rawlings | RETRO GRAFFITISM | Roadsworth | Rocco und seine Brüder | Jordan Seiler | SheOne | Shok-1 | Speedy Graphito | SpY | Sumo | Tanc | Aya Tarek | Tec | Teknopainting | Tilt | Fabien Verschaere | Vhils | Vidam | Yaze | YZ

100 Künstler | 120 Werke | 20 Länder | 4 Kontinente Weitere Künstler werden im Verlauf der Biennale folgen

Bananensprayer: Brexit. Stay with us, 2019

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Christian

Boltanski Die Zwangsarbeiter – Erinnerungsort in der Völklinger Hütte

362 Tage geöffnet täglich ab 10 Uhr

Erinnerungen an die Arbeit Auch der Gedanke an die tägliche Arbeit der Hüttenarbeiter hat Christian Boltanski inspiriert. Diesen Menschen und ihren Emotionen hat er eine große temporäre Installation gewidmet. 91 Spinde aus allen Betriebsteilen der Völklinger Hütte gruppiert Christian Boltanski magisch beleuchtet zu einer neuen großen Installation in der 800 Quadratmeter großen Erzhalle. Gesprochene Erinnerungen an die Arbeit in der Völklinger Hütte von ehemaligen Hüttenarbeitern dringen aus den Spinden. Diese Spinde sind Kristallisationspunkte der Arbeit, innen privat und außen Teil der Völklinger Hütte, vermitteln sie auf höchst eindrucksvolle Art eine besondere Form der Erinnerung und Wertschätzung der Arbeit. Im Weltkulturerbe Völklinger Hütte, wo mit großem Aufwand die Hochofengruppe, die Sinteranlage und die Maschinen der Völklinger Hütte vor dem Verfall gerettet wurden, verweisen die Arbeitsspinde auf die Menschen, die hier gearbeitet haben. Auf ihre Erinnerungen und Emotionen, die in den Arbeitsspinden gespeichert sind. Die Erinnerungen ehemaliger Hüttenarbeiter wurden speziell für die Installation von Christian Boltanski aufgenommen. Die Installation "Erinnerungen | Souvenirs | Memories" ist bis zum 31. August 2019 in der Erzhalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte zu sehen.

Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Christian Boltanski: Die Zwangsarbeiter – Erinnerungsort in der Völklinger Hütte

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Berührender Erinnerungsort Die Installation "Die Zwangsarbeiter – Erinnerungsort in der Völklinger Hütte" von Christian Boltanski ist ein emotionaler Erlebnisort an das dunkelste Kapitel in der Geschichte der Völklinger Hütte. Das Kunstwerk des französischen Weltkünstlers hält die Erinnerung an die Menschen wach, die in der Völklinger Hütte Zwangsarbeit verrichten mussten. 11.974 Männer, Frauen und Kinder aus 20 Ländern waren während des Zweiten Weltkrieges als Zwangsarbeiter in der Völklinger Hütte registriert. 261 von ihnen verloren ihr Leben, darunter 60 Kinder und Kleinkinder. Der Erinnerungsort für die Zwangsarbeiter der Völklinger Hütte ist mit der Dokumentation der Forschungsarbeit verbunden. Im Erdgeschoss der Sinteranlage können sich die Besucher des Weltkulturerbes Völklinger Hütte in einer Präsentation und einer multimedialen Arbeitsstation über den Stand der Forschung informieren. In Zusammenarbeit mit Historikern wie Dr. Inge Plettenberg hat das Weltkulturerbe Völklinger Hütte mehrere Publikationen zum Thema veröffentlicht. Über ein Fenster in der Decke ist der Erinnerungsort auch mit dem UNESCO-BesucherZentrum verbunden. Berührend und sehr emotional eröffnet die große Installation von Christian Boltanski in der Sinteranlage der Völklinger Hütte einen neuen Zugang zum Thema Zwangsarbeit. Die Besucher stehen mitten in den eng gestellten Wänden des Archivs der Erinnerungen, das aus unzähligen Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Christian Boltanski: Erinnerungen I Souvenirs I Memories

aufeinander gestapelten Archivkästen besteht. Die Archivkästen tragen Nummern, schwarze Hosen und Jacken formieren sich zu einem Kleiderberg. Die geflüsterten Namen der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die aus allen Ecken der Installation erklingen, lösen einen Schauer aus. Schlagartig versetzt die Installation von Christian Boltanski in eine andere Welt. Der Eindruck eines gigantischen Archivs stellt sich ein, die abgelegten schwarzen Kleidungsstücke suggerieren die Abwesenheit von Menschen, die einmal vor Ort gewesen sein könnten. Die gesprochenen Namen benennen konkrete Schicksale. Im Rahmen der Forschungsarbeit und auf Anstoß von Christian Boltanski hat das Weltkulturerbe Völklinger Hütte die Statistik der "Röchling'schen Eisen- und Stahlwerke" aus dem Archiv der Saarstahl AG erfasst und erstmals die Daten aller bekannten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter vorgelegt. Publikationen: Christian Boltanski: Die Zwangsarbeiter – Erinnerungsort in der Völklinger Hütte Erinnerungen | Souvenirs | Memories Katalogbuch, 160 Seiten, Sonderpreis 27,50 € Die Zwangsarbeiter in der Völklinger Hütte im Ersten Weltkrieg und Zweiten Weltkrieg Publikation mit den Daten aller bisher bekannten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, 204 Seiten, Sonderpreis 10 € und kostenfrei per Download unter www.voelklinger-huette.org Zwangsarbeit in der Völklinger Hütte, von Inge Plettenberg, 532 Seiten, 25 € Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Christian Boltanski: Die Zwangsarbeiter – Erinnerungsort in der Völklinger Hütte

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Die Röchlings und die Völklinger Hütte ab 28. Juni 2019 täglich ab 10 Uhr

100 Jahre Industriekultur-Geschichte

UNESCO BesucherZentrum

Die Geschichte der Völklinger Hütte ist mit einer Familie verbunden: den Röchlings. Über Jahrzehnte prägten Vertreter dieser Familie die Geschicke des Völklinger Eisen- und Stahlwerks. Die ständige Ausstellung "Die Röchlings und die Völklinger Hütte" in der Sinteranlage des Weltkulturerbes Völklinger Hütte erzählt die mehr als 100-jährige Geschichte der Völklinger Hütte im Spiegel der handelnden Personen aus der Gründer- und Eigentümerfamilie Röchling. Nach der temporären Ausstellung "Die Röchlings und die Völklinger Hütte" (2014 – 2016) und der gleichnamigen wissenschaftlichen Konferenz im Jahr 2015 erhält das Thema nun in der Sinteranlage einen festen Platz auf dem Besucherweg des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Die Ausstellung erschließt neue Besucherbereiche in der Sinteranlage.

Seit 2014 ist das UNESCO BesucherZentrum die neue spektakuläre Empfangshalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Im UNESCO BesucherZentrum des Weltkulturerbes Völklinger Hütte erfahren die Besucher an digitalen Informationsstationen alles Wichtige über die Völklinger Hütte und erleben gleichzeitig am authentischen Ort ihre einzigartige Atmosphäre. Ort des Besucherzentrums ist ein Besucherbereich in der Sinteranlage, der 2014 neu erschlossen und restauriert wurde. Die Sinteranlage zählt zu den Pionierleistungen der Völklinger Hütte. Sie bot die Möglichkeit, Reststoffe des Verhüttungsprozesses, wie Feinerz und Gichtstaub, zu recyceln. In Völklingen entstand eine der modernsten und zur damaligen Zeit auch größten Sinteranlagen Europas. In umfangreichen Sanierungsarbeiten wurde dieses einzigartige Zeugnis der Technikgeschichte vor dem Verfall gerettet.

Die Ausstellung "Die Röchlings und die Völklinger Hütte" bildet mit dem UNESCO BesucherZentrum, der Installation "Die Zwangsarbeiter – Erinnerungsort in der Völklinger Hütte" und der Präsentation der historischen Forschung zu den Zwangsarbeitern in der Völklinger Hütte eine thematische Einheit. Diese historischen Themen durchziehen alle Gebäudeebenen der Sinteranlage. Die Sinteranlage ist eine der technisch herausragenden Gebäude der Völklinger Hütte. In der Sinteranlage wurden Reststoffe des Verhüttungsprozesses wie Feinerz und Gichtstaub für den Hochofenprozess nutzbar gemacht. Die Sinteranlage der Völklinger Hütte war zur Zeit ihrer Entstehung im Jahr 1928 eine der modernsten und größten Sinteranlagen Europas. Die Ausstellung "Die Röchlings und die Völklinger Hütte" spannt einen Bogen von den Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Zwangsarbeiter in der Völklinger Hütte

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Gründungstagen der Völklinger Hütte unter dem Industriepatriarchen Carl Röchling bis hin zur Nachkriegszeit. Sie erzählt von den Innovationen der Völklinger Hütte unter den Röchlings, von wirtschaftlichen Erfolgen und sozialen Einrichtungen. Die Ausstellung "Die Röchlings und die Völklinger Hütte" thematisiert die tiefen Schattenseiten wie den Einsatz von Zwangsarbeitern in zwei Weltkriegen und die Nähe Hermann Röchlings zu Adolf Hitler und den Nationalsozialisten. Die Ausstellung verbindet Originalexponate wie historische Fotos, Briefe oder Exponate aus dem Familienarchiv mit der Dokumentation der historischen Ereignisse. "Die Röchlings und die Völklinger Hütte" erzählt so die Geschichte einer Unternehmerfamilie und eines bedeutenden Industriewerks. Gleichzeitig erzählt sie damit auch ein Stück europäischer Zeitgeschichte im Spannungsfeld zwischen Deutschland und Frankreich. "Die Röchlings und die Völklinger Hütte" zeichnet das Porträt einer Industrieregion, die immer wieder durch nationale Grenzen getrennt und durchbrochen war. Das Erz in Lothringen, die Kohle an der Saar – das war eine Ausgangssituation bei der Gründung der Völklinger Hütte, die für die Geschichte der Röchlings und der Völklinger Hütte prägend blieb. Die Ausstellung "Die Röchlings und die Völklinger Hütte" in der Sinteranlage ist als interaktives Projekt in progress konzipiert, das in den nächsten Jahren weiterentwickelt wird.

Auf circa 1.400 Quadratmetern bietet das "UNESCO BesucherZentrum" einen programmatischen Einstieg in das Weltkulturerbe Völklinger Hütte. 15 Informationsstationen mit Touchscreens thematisieren anhand von Texten, Fotos und Videos die wichtigsten Fragestellungen. Das spektakulärste Exponat dieses Hightech-Besucherzentrums ist ein großes interaktives Funktionsmodell, das die technische Anlage und die Produktionsläufe in der Völklinger Hütte verdeutlicht.

Katalogbuch "Die Röchlings und die Völklinger Hütte", 104 Seiten, 14,50 € Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Die Röchlings und die Völklinger Hütte

Weltkulturerbe Völklinger Hütte / UNESCO BesucherZentrum

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UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte Hier beginnt die Industriekultur in der Welt

362 Tage geöffnet täglich ab 10 Uhr

Trockengasreinigung | Eröffnung 2021

Termine 20 Jahre Völklinger Hütten Jazz

28. Juni bis 30. August Zum Jubiläum heißt das Motto des Völklinger Hütten Jazz 2019 "Best of". Einige der besten Musiker und Jazzformationen aus 20 Jahren Völklinger Hütten Jazz wie Michel Meis, Thomas Siffling, David Ascani, "Olaf Schönborn's Q4" oder das "Thilo Wagner Trio" spielen erneut im Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Neun hochkarätige Konzerte präsentieren auch neue Jazz-Künstler und Entdeckungen.

electro magnetic 2019

12. und 13. Juli 2019 Bisher war "electro magnetic" eine einzelne 'magnetische' Electro-Nacht. 2019 feiert das "electro magnetic"-Festival im Weltkulturerbe Völklinger Hütte erstmals an zwei Nächten. Zu den Stars des "electro magnetic 2019" zählen Amelie Lens, Boys Noize, Carl Cox, Denis Horvat, Dixon, FJAAK, Loco Dice, Matthias Tanzmann, Pan-Pot oder Worakls.

Impressum Weltkulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur Erscheint als Beilage in: Saarbrücker Zeitung, Trierischer Volksfreund und Pfälzischer Merkur Herausgeber: Meinrad Maria Grewenig Redaktion: Jocelyne Pallu, Armin Leidinger Texte: Meinrad Maria Grewenig, Armin Leidinger Gestaltung : Glas AG, glas-ag.com Abbildungen: © Oliver Dietze S. 1, S. 2, S. 3; Hans-Georg Merkel S. 1, S. 2, S. 4, S. 5, S. 6, S. 7; Tom Gundelwein S. 1, S. 7, S. 8; Wolfgang Klauke S. 1; Archiv, S. 2, S. 3; waldemar-b.com, S. 4; Iris Maria Maurer S. 8; Duncan McCauley, S. 8 Druck: Saarbrücker Zeitung – Verlag und Druckerei GmbH

Sonder-Internetseite Kataloge zum Download: www.voelklinger-huette.org

Weltkulturerbe Völklinger Hütte | electro magnetic

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25 Jahre UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte Best Of: Erstes UNESCO-Weltkulturerbe der Industriekultur aus der Blütezeit der Industrialisierung in der Welt | 7.000 m Besucherwege | 4,4 Millionen Besucher in den letzten 20 Jahren | täglich geöffnet an 362 Tagen | freier Eintritt für junge Menschen | UNESCO-Weltkulturen von der ägyptischen Kultur bis zur Kunst des 21. Jahrhunderts 1986: Die Roheisenphase der Völklinger Hütte wird stillgesetzt. Teile der stillgelegten Hütte werden unter Denkmalschutz gestellt, das Eisenwerk wird Industriedenkmal. 1994: Am 17. Dezember 1994 erklärt die UNESCO die ehemalige Roheisenproduktion der Völklinger Hütte zum Weltkulturerbe der Menscheit. 1999: Das Saarland gründet die neue Trägergesellschaft Weltkulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur. Die Völklinger Hütte entwickelt sich schnell zu einem Besuchermagneten. 2000: Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte wird erstmals für Individualbesucher zugänglich gemacht.

2009: Eröffnung des Landschaftsgartens "Das Paradies" auf dem Gelände der Kokerei. 2011: Die Ausstellung "Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger." geht mit einem Besucherrekord von 196.043 Besuchern zu Ende. Erste Ausstellung zur UrbanArt. Aus ihr entwickelt sich seit 2011 die "UrbanArt Biennale®" des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. 2012: Erstes "electro magnetic"-Festival 2014: Das multimediale UNESCO BesucherZentrum in der Sinteranlage wird eröffnet, der Besucherweg auf 7.000 m erweitert. 2016: Die sanierten Trockengasreinigungen werden der Öffentlichkeit präsentiert. Damit wird die bisher größte Baustelle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte im Zeit- und Kostenrahmen erfolgreich abgeschlossen. Das Fachmagazin "Arts of Asia" bezeichnet die Buddha-Ausstellung im Weltkulturerbe Völklinger Hütte als eine der besten Ausstellungen aller Zeiten.

2004: Eröffnung des ersten ScienceCenter im Saar-Lor-Lux-Raum, "Ferrodrom® – Erlebniswelt Völklinger Hütte", zum Thema Eisen und Stahl.

2017: Die "4. UrbanArt Biennale® 2017" endet mit einem neuen Besucherrekord von 151.813 Besuchern. Auf der Plattform "Google Arts & Culture" entsteht ein virtueller Rundgang durch das Weltkulturerbe Völklinger Hütte.

2005: 193.073 Menschen besuchen die Ausstellung "InkaGold – 3.000 Jahre Hochkulturen – Meisterwerke aus dem Larco Museum Peru".

2018: Eröffnung der Installation "Die Zwangsarbeiter – Erinnerungsort in der Völklinger Hütte" von Christian Boltanski in der Sinteranlage.

2007: Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist mit "Genius I" und "Duane Hanson – Sculptures of the American Dream" ein Hauptprojekt von Luxemburg und Großregion – Kulturhauptstadt Europas 2007.

Ausblick 2020: Besuchererschließung Trockengasreinigungen

Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Sinteranlage, UNESCO BesucherZentrum

der

Ausblick 2021: Der Wasserhochbehälter wird zur zentralen Eingangsplattform Publikation: Die Entwicklung der Völklinger Hütte zum Weltkulturerbe der Menschheit in den letzten 20 Jahren, 240 Seiten, 27,50 € Weltkulturerbe Völklinger Hütte | Visualisierung Wasserhochbehälter, 2021

14.06.19 14:54


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