Frühjahr 2014
1 st online freeride ma gazin
Lötschental
Extra im Heft: Neuheiten 2014/15
Monster, Pulver, Einsamkeit
Abenteuer daheim
Dachstein-Überquerung
K C LI K
Handschuh-Test, Roadtrip British Columbia, Obertauern, Montafon, FWT-Star Felix Wiemers
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PLUS: GEWINNE, GEWINNE, GEWINNE...
VORBEREITET SEIN
FOTO
Hansi Heckmair
CHRIS EBENBICHLER, FREERIDER. WEISS, WORAUF ES ANKOMMT.
Wir zeigen dir, wie du sicher unterwegs bist mit INTERAKTIVEN VIDEO-TUTORIALS im SAFETY ACADEMY LAB auf ortovox.com
EDITORIAL
Uns Powderjunkies verbindet ein schweres Schicksal – wir sind immer auf der Suche nach Neuschnee und schlucken Prozac wenn er nicht fällt. Doch Mitarbeiter Alex Härtel hat ein ganz hartes Los. Nichts liebt er mehr als den Schnee. Aber er lebt in Köln. Was also tun, wenn in den Nordalpen kein Schnee fällt? Der gute Alex war verzweifelt. Da klimperte die Mail eines Kumpels ins Postfach: „Ich bin in B.C., du musst mich besuchen!“. Alex machte Kassensturz und das Unmögliche möglich. Ticket gebucht, Sachen gepackt, Abflug! Mit seinem Roadtrip über den Powder-Highway erfüllte er sich einen Lebenstraum – völlig ungeplant. Was uns das lehrt? Man soll sich Träume nicht fürs Lebensende aufheben. Das Leben spielt hier und jetzt!
Go out and ski powder – eure Redaktion!
DESIGNED FOR FREEDOM
Alles, was wir machen, ermöglicht mehr Freiheit in den Bergen. Das Ergebnis ist sorgfältig handgearbeitete Ausrüstung von Kopf bis Fuß für die Suche nach deinem ganz persönlichen Moment der Freiheit.
COPYRIGHT© SALOMON SAS. ALL RIGHTS RESERVED. PHOTOGRAPHER: CHRISTOFFER SJÖSTRÖM. SKIER: ANDREAS FRANSSON. LOCATION: GRAND EVERS (CHAMONIX), FRANCE.
salomon.com/questbc
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salomon
Inhalt 03 06 20 34 40 48 50 64 68 82 88 98 104 128 130 134
Editorial Portfolio Die besten Shots von Klaus Listl News Neue Apps, Camps, Termine und People-News Gewinnspiele mit Pyua, Garmin und Oakley Typen Wer ist Felix Wiemers? Zeit fürs Interview! Multimedia Neue Clips & Teaser im Videoplayer Abenteuer Tagestour Dachstein-Überquerung Videoreport Mit SUP und Ski in den Powder Reise Auf dem Powder Highway durch B.C. Test Freeride-Handschuhe im Check Ortskundig Geheimtipp für Fasching: Lötschental Weekend Luxus-Auszeit in Obertauern ISPO-Special Alle Neuheiten für 2014/15 Freeride Map Diesmal: Ein Tag im Montafon Archiv Alle Powder-Stories im Überblick. Impressum
Titelfoto: Klaus Listl Fahrer: Andi Valentin
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Und was noch so
Rider: Marco Wynikal
Location: Obertauern
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Rider: Markus Brandauer
Location: Flachauwinkel
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Portfolio
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Klaus Listl
Rider: Andi Valentin „Earlybird – als Einziger am Berg!“
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Und was noch so
Rider: Crew Location: Weißsee „Mein Persönliches Lieblingsbild aus der letzten Saison!“
Rubrik
Und was noch so
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Rider: Heinz Neuhofer „First Line!“
Location: Obertauern
Rider: Daniel Ziemer
Location: Niseko
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Portfolio
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Klaus Listl
Werkstatt!
Rider: Andy Valentin Location: Berchtesgarden Rider: Johannes Scharl Location: Niseko @ night
Portfolio
Klaus Listl
Klaus Listl - FREEZING MOTIONS Alter: 32 Jahre Wohnort: Berchtesgaden Kamera: Canon 7D 5D
www.klauslistl.com Wie lange fotografierst Du schon? Seit sechs Jahren bin ich nun schon mit meiner Kamera am Berg. Was macht das perfekte Powder-Bild für Dich aus? Momentan habe ich Licht-Schattenspiele besonders gern. Die sind super für schwarz-weiß-Konvertierungen.
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Was war Dein Lieblings-Shooting und warum? Japan - das Warum erklärt sich von alleine.
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Wenn Du selbst Freeriden gehst, wohin und warum? Selbst fahr ich gerne zum Weißsee Gletscher - einfach ein Traum! Aber meist hab ich dann irgendwo doch die Kamera dabei. Mit welchem Fahrer arbeitest Du am liebsten? Hm, ich möchte hier keine bevorzugen. Es gibt so viele gute Fahrer. Auf alle Fälle ein großes Dankeschön an Euch alle! Ich glaube, diejenigen wissen schon, wen ich meine!
Schon mal in einer brenzligen Situation am Berg gewesen? Gott sei Dank noch nicht wirklich. Aber ich glaube, das ist auch eine Ansichtssache was brenzlig ist. Was ist Dein Langzeitziel als Fotograf? Mich in der Sportwelt zu etablieren und weiterhin viele tolle Menschen, Länder und Faces kennenzulernen. Reisen! Was machst Du im Sommer? Im Sommer bin ich auch am Berg unterwegs. Meist Downhill. Aber auch andere Sportarten haben es mir angetan wie Wakeboarden oder Skate, BMX, Dirtbike. Manchmal fotografiere ich auch schöne Mädels - eine Art Ausgleich zu den ganzen Sportshootings sozusagen.
Rider: Moritz Schwarz
Location: Weißsee
News
Preisschmelze
Zwischen 15. März und 4. April 2014 ist in Nauders im Dreiländereck Tirol/Südtirol/Schweiz drei Wochen lang Schnäppchenzeit: Je länger ein Gast seinen Aufenthalt plant, desto weniger kosten Skipass, Skikurs und Skiverleih – bis zu 25 Prozent Ersparnis sind drin. Dank der privilegierten Höhenlage (bis 2850 Meter) ist Nauders auch im Frühjahr ein gutes Reiseziel. 25 Prozent spart bereits, wer einen Skipass für „6 aus 7“ Tagen kauft. (127 € statt 169 €). Der große Familienskipass ist für schon für 330,50 € (statt 440,50 €) zu haben. Die Preisschmelze macht auch vor dem Skischul- und Skiverleihangebot in Nauders nicht halt. Hier gelten die selben Rabattstaffeln wie bei den Skipässen. Ab diesem Winter gibt es drei neue Freeride-Routen im Skigebiet Bergkastel: Die Grenzroute (1110 m), Down Under (550 m) und die Südwestroute (640 m). Damit bietet Nauders insgesamt fünf Freeride-Routen für Powder Days.
www.nauders.com
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iSKI App
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Die kostenlose iSKI App liefert aktuelle Daten zum Wetter, den Schneehöhen und der Schneequalität, sowie den geöffneten Anlagen und Pisten, übersichtlich auf Skipanoramen dargestellt. Für Tiefschnee-Fans bietet die iSKI App mit ihrem Neuschneeprognose-Feature einen einzigartigen Service. Die aktuellen Lawinenlageberichte können eingesehen werden. Es gibt sogar einen Notruf-Knopf um die Bergrettung zu alarmieren. Mit der Tracking-Funktion werden die Skierlebnisse auf Karten und mit den verorteten persönlichen Fotos festgehalten. Mittels Share-Button können auch Freunde an der erbrachten Leistung teilhaben. Ziemlich viel für gar kein Geld!
http://iski.cc www.facebook.com/iSki.cc
Snow Safety is in our
DNA. Ease of use when it matters most. Snow safety is our specialty. We support all of our products with education and customer service.
News
Lesenswertes zu Lawinen
Viele von euch werden die Story zum Lawinenunglück vom Tunnel Creek (Stevens Pass) kennen. Die New York Times hat schließlich daraus ein Meisterstück in Sachen Multimedia-Reportage gezaubert. Wer die Geschichte noch nicht kennt, sollte sich das Online-Special unbedingt anschauen. Achtung: Dazu braucht man etwas Zeit.
Hier ist der Link!
Lawinen-Info Italien
Während die Seite www.lawine.at für uns Münchner in der Regel unsere Informationsquelle Südwinter Nummer Eins ist, musste man in diesem Winter umdisponieren. Wie ist die Lage im Süden – fragt man sich. Unter www.aineva.it gibt es nicht nur die Antwort darauf sondern auch eine aufschlussreiche Sammlung der Lawinenunfälle der letzten Jahre.
www.aineva.it
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Snowhow
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Die Suche nach dem geeigneten Spot für das nächste Powder-Abenteuer ist nicht immer einfach, besonders in diesem Winter nicht. Jedes einzelne Skigebiet in den Alpen virtuell abklappern, dazu noch Wetter- und Lawinenlageberichte herauszusuchen, kann mühsam sein. SNOWHOW erleichtert nun diese Suche, indem die Initiative alle Regions-, Wetter- und Lawinendaten von Österreich über Italien, Deutschland und der Schweiz bis nach Frankreich sammelt und sie (laufend aktualisiert) mittels Suchfunktionen gefiltert auf der brandneuen Website www.snowhow.info kostenlos zur Verfügung stellt. Unterwegs hat man die Kartenausschnitte, aus denen auch die Hangneigung ersichtlich ist, samt Lawinenlagedaten via kostenloser SNOWHOW Freeride App mit dabei und kann so nicht nur die Informationen für eine Risikostrategie in Relation bringen, sondern auch jederzeit die Karte checken.
www.snowhow.info
T N E D N E P E D N I
SINCE 1924 BIG STIX 122
DER PROFI AUF DER FREERIDETOUR
An der Spitze des Pro-Sportes: Mit dem Big Stix 122 fahren die Rider auf der Freeride World Tour ab. Seine Qualit채ten machen ihn aber f체r alle Freeride-Freaks unentbehrlich. Auf Cliffs und Felsk채mmen, am Peak und im Powder: Jede Line l채sst sich mit diesem Freeski ROCKER bezwingen! SKI: Big Stix 122, SCHUH: Ranger Pro 13 VACUUM, STOCK: Ranger Vario 2
fischersports.com
News
PYUABackcountryCamps
Gemeinsam mit Kooperationspartner Ramsau am Dachstein organisiert die Eco Marke Pyua zwei Camps für alle Freerider. In dem 2,5-tägigen Programm wird sich alles um Lawinenkunde, Tourenplanung und allem voran den Spaß im Tiefschnee drehen. Das Freeride-Paradies Dachstein ist hierfür der perfekte Ort, da es „vom Bett aufs Brett“ geht. Die Kosten starten ab 230 Euro, je nach Unterkunft. Im Preis inbegriffen sind die Übernachtungen, Abendessen, Bergführer, Goody Bag, Leihmaterial und Workshops. Termine: 7.-9.3.2014 & 28.-30.3.2014
www.pyua.de, www.ramsau.com
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Völkl Split & Freeride Camps
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Einmal mit einer Freeride-Weltmeisterin splitboarden, abseilen, und die eigene Line in unberührte Hänge ziehen? Wer das gern erleben möchte, kann sich ab sofort für die Völkl Split & Freeride Camps mit Aline Bock anmelden. Gemeinsam mit einem ortskundigen Bergführer und den Völkl Teamridern geht es mit dem nagelneuen Völkl Splitboard an fünf Wochenenden auf eine Entdeckungsreise. Hier gehts zum TRAILER! 14.-16. März 2014 4.-6. April 2014 11.-13. April 2014 25.-27. April 2014 1.-4. Mai 2014
Gradonna Mountain Resort Kals Ski-optimal Hochzillertal Kaltenbach Hintertuxer Gletscher Stubaier Gletscher Stubaier Gletscher
www.voelkl-snowboards.com
Volle Funktion nur auf www.powder-magazin.com
News
Olsson = Autofreak
Der Schwede Jon Olsson ist nicht nur Freeskier und Ski-Rennläufer sondern auch ein Autofreak auf höchstem Niveau. Legendär sind seine Lamborghini- und Audi R8-Umbauten mit Dachbox, jetzt hat Jon auf einen Audi RS6 Avant umgesattelt, natürlich wieder im Winter-Camouflage-Design. Audi Schweden hat sogar ein Sondermodell des A4 im OlssonCamo-Look aufgelegt. Seine Wette gegen Jens Byggmark hat X-Games-Gewinner Olsson leider verloren. In 2007 wettete er, das er es als Alpin-Rennläufer für Team Schweden nach Sotschi schafft. Verloren! Angeblich hat er 500000 Euro in dieses Projekt investiert. Checkt Jons Website!
Fotos:
http://jon-olsson.com
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Freeride Map fürs Smartphone
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Weil immer mehr Freerider die Routenplanung am Desktop durchführen und im Gelände für die Orientierung zusätzlich GPS-Geräte und Smartphones nutzen, gibt es die Freeride Maps erstmals auch in elektronischer Form. Dank der Scout App und der Tourenplanungssoftware Tour Explorer LIVE von MagicMaps sind hinsichtlich Routenplanung, Navigation im Gelände und Analyse daheim kaum mehr Grenzen gesetzt. Die Freeride-Abfahrten können bequem am PC ausgearbeitet, mit den Erkenntnissen von Wetter- und Lawinensituation abgeglichen und mittels lokaler WLAN-Verbindung auf das Smartphone übertragen werden.
www.freeride-map.com
www.magicmaps.de
Foto Daniel Zangerl
Das JEEPŽ Freeride-Testival am 22. und 23. März 2014 bietet Dir die einzigartige Gelegenheit, die neuen Freeride-Ski bereits vorab kostenlos auszuprobieren. Weitere Informationen unter www.freeride-testival.com
ST SKI-TEA ISON DER S 5 2014/1B & VORA REE FOR F
News
Marmot Women´s Winter Camps 2014 powered by K2 Frauen, die sich mal ohne Männer im Gelände bewegen oder auch ihre ersten Erfahrungen abseits der Piste machen wollen, finden im Kalender mittlerweile einige Spezial-Camps. Veranstalterin Moni Fiedler erklärt, was diese auszeichnet.
powder-magazin.com 02/14
Moni, Du veranstaltest die Women´s Winter Camps. Ihr habt einen besonderen Betreuungsschlüssel – beim nächsten Camp sind 12 Guides dabei. Warum? Neben einem schönen Rahmenprogramm und einer top Organisation ist das A und O das Thema Guiding. Die meisten Teilnehmerinnen sind Anfängerinnen in der jeweiligen Sportart, und umso wichtiger ist es, sie mit viel Einfühlungsvermögen mit allen alpinen Gegebenheiten vertraut zu machen. Deshalb haben wir uns entschieden, jede Gruppe mit maximal acht Teilnehmerinnen und mit jeweils zwei Guides auszustatten.
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Was unterscheidet Deine Camps von anderen Freeride-Veranstaltungen. Wir sprechen gezielt Frauen an, die mitten im Leben stehen, eine gewisse Lebenserfahrung mitbringen – Altersstruktur ab 30 bis Mitte 50 – und die nach vielen Jahren auf der Piste einfach Lust haben, etwas auszuprobieren. Natürlich bedarf es hier auch einer gewissen Ausstattung und auch der Bereitschaft, für Produkte zu investieren. Wie wichtig sind dabei Partner aus der Industrie? Wollen die Frauen testen? Wir haben von Anfang an aktive Partner gesucht, die unser Camp durch ein hohes Involvment mit Leben füllen. Will heißen: Top Brands wie Marmot und K2, die für jede
Wetter- und Schneelage mit Material ausgerüstet sind. Außerdem haben wir Partner ausgewählt, die ergänzende Produkte wie Sport BHs (Anita) oder das wichtige Thema Strümpfe (CEP) ganzheitlich behandeln. Auch Skins liefert mit seiner Kompressionsbekleidung eine gute Ergänzung. Im Bereich Lawinensicherheit haben wir dieses Jahr BCA an Bord, die nicht nur Schaufeln, Sonden und LVS sondern auch ihre Lawinenrucksäcke zum Ausprobieren dabei haben. Besser kann man „Frau“ nicht an das Thema heranführen. Außerdem haben wir eine Physiotherapeutin und eine Akupunktur-Spezialistin dabei, die für die Teilnehmerinnen immer am Morgen und nach der Tour für umfassende Behandlungen zur Verfügung stehen.
Offene Termine: 20.3.-23.3.14 im Kühtai & 3.4.-6.4.14 in Warth-Schröcken
www.womenswintercamp.com
SkiYo - feel the flow!
SkiYo ist das harmonische Zusammenspiel scheinbarer Gegensätze: Skifahren und Yoga, im Einklang und auch gleichzeitig: Leichtigkeit & Technik, Gleichgewicht & Gleiten, Training & Entspannung, Power & Flow. Sonnia Höffken bietet damit mal ein ganz anderes Erlebnis an: Powdern gehen in Kombination mit Yoga. Mehr Infos findet Ihr auf Ihrer Homepage!
Nächster Termin: SkiYo Freeride & Yoga Camp: 28.-30.03.14 in Hochfügen
www.skiyo.info
Foto: Thomas Rottenberg
Typen
Eva Walkner
E
va Walkner gehört zu den besten FreerideAthletinnen. Eine Verletzung bei der Freeride World Tour setze sie einige Zeit schachmatt. Nach Operation und vielen Stunden in der Reha geht es bergauf und sie plant schon ihre nächsten Freeride-Trips.
powder-magazin.com 02/14
Eva, bald starten Nadine Wallner, Christine Hargin und Du zu einem Trip nach Alaksa. Was hat es damit auf sich?
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Ja, wir fliegen für einen Monat nach Alaska zum Filmen. Ich hatte den ganzen Sommer verletzungsbedingt viel Zeit den Trip zu organisieren und bald geht ein großer Traum von uns allen in Erfüllung. In Kooperation mit Servus TV produzieren wir einen Film, der mehr in die dokumentarische Richtung geht. Das bedeutet: Nicht ein Run nach dem anderen, schnell geschnitten, mit ein wenig Musik. Stattdessen soll der Film in die Tiefe gehen, Geschichten erzählen und starke Emotionen transportieren. Die Idee ist: Wir lassen uns wo reinfliegen und bauen ein Camp auf, von dort hiken wir unsere Lines. Der Film wird auf Servus TV ausgestrahlt und wir gehen auf Filmfestivals.
Ihr werdet also im Basecamp leben. Hast Du sowas schonmal gemacht? Mitten im Nirgendwo in Alaska noch nicht, nein. Das ist für uns drei eine total neue Erfahrung und klar bin ich etwas aufgeregt, aber im positiven Sinn. Das alles ist Teil der Story, wir wollen keine inszenierte Geschichte erzählen, wir wollen nicht die coolen Freeskier mimen, sondern einen authentischen Film drehen. Einen Monat auf engstem Raum zusammen in Alaska – das wird spannend. Aber ich habe das Team so gewählt, dass ich mir sicher bin, dass wir sehr gut miteinander auskommen. Wir sind ähnliche Charaktere und sehr hart im Nehmen, ich hoffe sehr, dass alles gut läuft und wir bald alle zusammen im Flieger sitzen.
Wie aufwändig und intensiv ist die Vorbereitung auf so einen Trip? Ich denke, auf die Alaska-Lines kann man sich bei uns sehr schwer vorbereiten, da muss man einfach rüber und dort seine Erfahrungen sammeln. Die Vorbereitung in organisatorischer Hinsicht nimmt schon viel Zeit in Anspruch, aber jede einzelne Minute war und ist es wert!
Wann geht es los und wann kann man das Ergebnis bewundern? Wir starten Anfang April, Christine ist davor noch auf den Lofoten für ein Shooting. Gleich danach geht es los. Zuerst werden wir in Haines filmen und dann in eine Gegend fliegen, wo im besten Fall noch niemand zum Skifahren war. Wenn alles gut geht, dann kommt der Film im Herbst ins Fernsehen und zu den Filmfestivals. So einen Film zu machen ist ein sehr langer Prozess, es steckt viel Arbeit drin, aber wenn dann das Ergebnis steht weiß man, wofür man gearbeitet hat. Mit Max Reichel und Franz Hinterbrandner als Filmemacher und Jeremy Bernard als Fotografen haben wir ein erstklassiges Team.
Nach Deiner Verletzung geht es langsam bergauf. Welche persönlichen Höhepunkte bringt Dir diese Saison noch? Ich bin kürzlich mein erstes Clif nach der Verletzung gesprungen, wie hoch es war sag ich jetzt lieber nicht, aber das Wichtigste: fast ganz ohne Schmerzen. Diese kleinen Highlights sind es, die mich motivieren. Ich versuche einfach, mich Schritt für Schritt, wieder an mein Level heranzutasten. Das erklärte Ziel ist Alaska und darauf richte ich mein Training aus. Es ist zeitlich nicht einfach, wenn man versucht seine Muskeln beim Krafttraining aufzubauen und parallel dazu auch noch Physio-Termine wahr nehmen muss und natürlich so viel wie möglich Skifahren geht. In Alaska kann ich nicht an mein Limit gehen, aber ich arbeite hart daran, mein Knie so fit wie möglich zu machen. Auch wenn ich mich ein wenig ärgere dass ich vermutlich nicht so Gas geben kann – ich bin einfach nur froh dabei zu sein.
Sehen wir Dich nächstes Jahr wieder bei der Freeride World Tour? Nächstes Jahr bin ich dann wieder dabei. Ich habe den Satz „Du kommst stärker zurück als zuvor!“ tausendmal von meinen Freunden gehört. Ich hoffe, das trifft auf mich zu.
www.evawalkner.com
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Test
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Produktetest im Powder-Blog
Produkte im neuen Powder-Blog! Aktuelle Tests findet Ihr ab sofort in unserem neuen Blog. Die Website wird damit ergänzt um tagesaktuelle News, Termine und Informationen außerhalb der Magazin-Erscheinungstermine. Schaut rein und informiert Euch!
Hier ge ht‘s
zum Po wder B LOG!
Rubrik
Und was noch so
Gewinnt ein grünes Schn
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Seit dieser Saison kooperiert der „Ecorrect Outerwear“-Hersteller Pyua mit der Tourismusgemeinde Ramsau am Dachstein. Zwei Partner, die eine starke Naturverbundenheit und der gleiche ökologische Gedanke verbindet. Pyua setzt seit Jahren weltweit Standards in Sachen Textilrecycling und stellt Wintersportbekleidung her, die zu 100 Prozent recycelt werden kann. Ab sofort produziert das Kieler Label zudem nur noch in Europa und verkleinert seinen ökologischen Fußabdruck damit weiter. Auch die Urlaubsregion Ramsau am Dachstein in der Steiermark hat sich ganz der Nachhaltigkeit verschrieben und betreibt einen umweltverträglichen Tourismus. Die „Ramsauer Bioniere“, ein Zusammenschluss von Kaufleuten, Biobauern, Gastronomen und Hoteliers aus der Region, ermöglichen einen Urlaub im Einklang mit der Natur – ohne dabei auf Action oder Qualität verzichten zu müssen. www.ramsau.com
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neewochenende
n i e t s h c a D m a u a s m a mit Pyua in R Personen in Ramsau am ei zw r fü r ue te en Ab rde w Po n Gewinnt mit Pyua ei winn umfasst zwei Ge r De n. pe Al r de t po ts Ho eDachstein, einem Freerid inklusive Skift un rk te Un oBi r ne ei in n io Übernachtungen mit Halbpens Jacke Momentum-Y (in n ge La 3r de it m m de zu ch pass. Pyua stattet Eu inns: 1000 Euro! w Ge s de t er W s. au e nd lä Ge Größe L) fürs magazin.de und begründet, erwd po o@ inf an ail Em e ein t uns Schreib
Pyua Momentum-Y Jacke
winn bekommen solltet!
Ge warum gerade Ihr diesen tollen
Die funktionale 3-Lagen-Jacke von Pyua gibt's zum Freeride Wochenende dazu. Bei Pyua bleibt auch das ökologische Gewissen beruhigt, denn die Bekleidung ist schadstofffrei, wird aus recyceltem Material hergestellt und kann auch wieder recycelt werden. Pyua verzichtet auf PTFE-Membrane und ist PFC-frei. Erstaunlich die Funktionalität: die Momentum-Y ist 100 Prozent wasserdicht, 100 Prozent atmungsaktiv und 100 Prozent winddicht. www.pyua.de
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VIRB Elite von Garmin
Egal ob Action-Sport oder Familienvergnügen, mit den Full-HD 1080p Kameras lassen sich die schönen und spannenden Momente des Lebens festhalten. Mit mehr als drei Stunden Akkulaufzeit macht die robuste und wasserdichte (IPX7) VIRB Elite auch bei längeren Action-Szenen nicht schlapp. Das große Farbdisplay dient zur einfachen Menüeinstellung und sofortigen Videokontrolle. Dank großem Schieberegler ist die VIRB auch in schwierigen Situationen in Sekundenbruchteilen einsatzbereit und lässt sich sogar auch über andere Garmin Geräte steuern (ANT+). Die Kamera ist in zwei Versionen erhältlich. Besitzer einer VIRB Elite haben so zusätzlich die Möglichkeit, die Kamera mit dem Smartphone zu koppeln und dann über die VIRB Mobile App zu steuern. Ebenfalls an Bord sind GPS, Kompass und barometrischer Höhenmesser. So können Höhen- und Positionsdaten direkt in Videos eingebettet werden. Wert der Kamera: 399 €
www.garmin.de/virb ? KANNST DU! EN B A H U D T SS U M IE D stes Powder-Bild an be in De h ac nf ei e Send zin.de info@powder-maga
ans n unsere Facebook-F de er w ei dr en st be (Aus den eln! Viel Glück!) den Gewinner ermitt
Gewinnspiel
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Lutsen Pant: VK 300 € • • • • • • • •
Laser Cut Reißverschlüsse wasserdichte Reißverschlüsse Lüftungsreißverschlüsse Kantenschutz vollständig verklebte Nähte Boot-Gamaschen Gore-Tex Laminat Recco Reflektor
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Rafter Pant: VK 250 € • • • • • • • •
verschweißte Nähte Lüftungsreißverschlüsse Kantenschutz Cargotaschen Recco Reflektor 3 Lagen-Laminat: wasserfest und atmungsaktiv verstellbarer Bund und Gürtelschlaufen Boot-Gamaschen
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Story
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Freeriden mit Family
FELIX WILL ES WISSEN
Felix Wiemers ist die Hoffnung am deutschen Freeride-Himmel und aktuell der begehrteste Interview-Partner der deutschen Medien. Beim Freeride World Tour-Stopp in Fieberbrunn konnten wir zwischen zahlreichen anderen Presseterminen ein wenig mit dem 25jährigen plaudern. Wir trafen einen unkomplizierten sympathischen Rider, der völlig am Boden geblieben ist und sich nicht unnötig um seine Zukunft sorgt. Ein Leben zwischen weißen Hängen und blauen Matten. Interview: Sabine Listmann Fotos by Freeride World Tour (Thaller, Carlier)
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Rubrik
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Und was noch so
„Ich bin mit Wintercamping im Zillertal aufgewachsen. Heute haben wir eine Wohnung dort, die ich nutzen kann.“
Hallo Felix, in Courmayeur und Chamonix konntest du bereits die FWT-Wettkampfluft schnuppern. Wie beurteilst Du Deine bisherigen Rennen? Cham lief gut bis zum letzten Jump, da hat es mich einmal überschlagen, damit war der Run gelaufen. Ein bisschen unglücklich, aber das kann mal passieren. Ich war auch nicht der einzige, der hingefallen ist. In Courmayeur war ja mein erster Lauf, da war ich recht zufrieden, ich habe meine Linie gut gefunden bin direkt neunter geworden. Das war ein super Einstand. Du bist als einziger deutscher Fahrer in der Tour und dann auch noch nachgerückt! Es kamen nur vier Rider aus Europa und Ozeanien in die FWT rein, ich war als fünfter knapp dahinter und habe dann glücklicherweise noch eine Wildcard bekommen. Wie sehr hast Du Dich über diese Nachricht gefreut? Das ist schon super cool, ich bin letztes Jahr erstmals so richtig die FWT-Qualifier mitgefahren. Dabei lief es echt gut. Dass es jetzt wirklich mit der Freeride World Tour geklappt hat – da geht für mich schon ein Traum in Erfüllung.
Wettkämpfe liegen Dir im Blut – Du turnst in der Bundesliga auf hohem Niveau… Ich glaube es hilft, wenn man ein Wettkampftyp ist und gut mit Druck umgehen kann. Wenn man am Start supernervös ist, bringt es schließlich auch nichts. Etwas Anspannung muss aber sein. Filme drehst Du auch schon – erzähl‘ mal aus Deinen Alltag als Freerider. Der ist gerade ziemlich stressig mit den Terminen der World Tour, da sind einige Tage und Wochenenden weg. Aber im Zillertal sind wir gerade mit Roman Rohmoser und Basti Hannemann am filmen. Nach dem Tourstopp in Chamonix war ich einen Tag auf der ISPO, dann ging‘s zum filmen, jetzt bin ich in Fieberbrunn und dann fahre ich wieder ins Zillertal. Wenn der Schnee gut ist, geht‘s direkt wieder zum Dreh. Wann musst du wieder für die Turn-Saison fit sein? Theoretisch geht die Saison schon am 22. März los, den Start verpasse ich dieses Jahr erstmals weil ich beim Skifahren bin. Dann muss ich auch noch etwas trainieren, ich versuche so schnell wie möglich wieder in Form zu kommen, um meine Jungs zu unterstützen.
Typen
Felix Wiemers
powder-magazin.com 02/14
Eigentlich kommst Du ja aus Hessen. Das ist nicht gerade die ideale Location für eine Freeride-Karriere! Meine Eltern besaßen, als wir noch klein waren, einen festen Wohnwagen im Zillertal. Mit Wintercamping bin ich aufgewachsen. Seit vier Jahren haben wir eine Ferienwohnung im Zillertal, die ich nutzen kann. Meine Eltern sind beide Lehrer und wir haben in Hessen drei Wochen Winterferien und zwei Wochen Osterferien. Ich bin schon immer auf 60 bis 70 Skitage gekommen. Seit dem Abitur zähle ich jedes Jahr über 100 Skitage. Wenn man viel fährt, vor allem wenn man mit Leuten unterwegs ist, die das Level hoch setzen, dann steigert man sich nach und nach. Basti Hannemann brachte mich dann auf die Idee, mich für einen Qualifier anzumelden. Das ist dann direkt super gelaufen.
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Was ist dein Ziel, wenn Du mal mit Freeriden und Turnen durch bist? Ich studiere Sport, Physik und Deutsch auf Lehramt. Im Winter ein bisschen weniger, im Sommer dann intensiver. Das ist auf jeden Fall eine Option für später. Was ist Dein Freeride-Traum? Hmm, schwierig zu sagen. Wenn mir ei-
ner vor ein paar Jahren gesagt hätte, du fährst mal bei der Freeride World Tour mit, dann hätte ich geantwortet, dass ich davon gar nicht zu träumen wage. Wäre cool, wenn es einen guten Filmpart gäbe, wo ich mich ein wenig selbst verwirklichen könnte und mein Riding zeige, wie ich es gerne weitergeben möchte. Und wenn irgendwann mal ein Trip nach Alaska klappen könnte, wäre das super. Das hat bisher noch nicht hingehauen. Von wem hättest Du Dir früher ein Autogramm ergattert? Seth Morisson – auf jeden Fall! Jedes Jahr tauchen bei der FWT neue Namen auf. Wie erklärst Du Dir das? Es gibt einfach ein sehr hohes Level und das bereits bei den Qualifiern. Es steigen nur acht Leute auf, vier Europäer und vier Amerikaner und dann rutschen genauso viele raus. Plus zwei Wildcards und dann mischt sich das Feld schnell gut durch. Ich glaube aber, dass sich das System gut bewährt hat. Ist Freeriden noch ein Trend? Welche Prognose gibst Du ab? Bei uns gibt es noch viel Entwicklungs-
„Wenn mir einer vor ein paar Jahren gesagt hätte, du fährst mal bei der Freeride World Tour mit, dann hätte ich geantwortet, dass ich davon gar nicht zu träumen wage.“
Typen
Felix Wiemers
powder-magazin.com 03/13
potenzial, insbesondere in den Skigebieten. Aber in die richtige Richtung geht es ja schon, auch was die Sicherheit angeht, man kann mittlerweile so viele Guides buchen. Es kommen mehr und mehr Camps, Coachings und Veranstaltungen. Es werden mehr Menschen den Zugang finden und das Freeriden lieben lernen. Das ist aber ja auch ein super Sport. Es ist einfach toll, an einem Hang zu sein, und wenn man dann auf seine Linie zurückblickt, ein bisschen stolz zu sein.
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Wann hast du dich erstmals mit dem Thema Sicherheit am Berg beschäftigt? Meine Eltern waren schon früh die klassischen Variantenfahrer und haben mich schon mit zwölf mit Schaufel, Sonde und Pieps losgeschickt. Ich war früh sensibilisiert für die Gefahren und habe auch viele Camps, wie etwa die vom SAAC, besucht. Auf der FWT haben wir uns auch komplett einen Tag der Sicherheit gewidmet. Dass man den Umgang mit der Ausrüstung übt und nicht einfach nur das Zeug dabei hat, ist extrem wichtig. Schauen sich Deine Eltern Deine Runs an? Die wären gerne nach Fieberbrunn ge-
kommen, aber das Rennen wurde ja abgesagt. Meine Mama kann schon beim Turnen nicht hingucken, aber dabei sein will sie immer. Wenn Du Dich beim Freeriden verletzt ist auch die Turnsaison rum. Belastet Dich das? Da denke ich gar nicht drüber nach. Das wäre der falsche Weg, an sowas ran zu gehen. Da mache ich mir keinen Kopf. Wie bekommt man Sponsoren? Ich bin schon seit acht oder neun Jahren bei K2. Damals habe ich mich noch als Park-Fahrer klassisch beworben mit Fotos, Video und Lebenslauf.
Da kam dann irgendwann die positive Antwort und ich konnte es gar nicht glauben, als mir auf ein Mal ein Paar Ski kostenlos zugeschickt wurde. Das
war ‘ne richtig coole Sache! Heute verdiene ich etwas Geld mit dem Sport und dieses Jahr könnte das erste Mal auch etwas hängen bleiben für den Sommer. Wie gehst Du mit der großen und neuen medialen Aufmerksamkeit um? Klar, es gibt viel zu tun, es macht mir aber einen Riesenspaß – ich mache das einfach gerne. Sponsoren: K2, 8848 Altitude, Blisscamp, Reusch, Engelhorn Sports, Kaunertaler/Pitztaler Gletscher www.facebook.com/felixskier
„Seit dem Abitur komme ich jedes Jahr auf deutlich über 100 Skitage.“
Foto: abfotografiert im Hotel Kesselspitze, Obertauern, luerzer.at
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Fr端her war alles besser...
Stimmt nicht! Hier die neusten Streifen aus der Freeride Szene...
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Und was noch so
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Der Dachstein ist der König der Steiermark. Fast 3000 Meter hoch, vergletschert und für Freerider ein Geheimtipp. Die Dachstein-Überquerung ist ein sportliches Pulverschnee-Abenteuer. Wir haben die Tagestour gemacht – unter Anleitung einer Bergführer-Legende.
Text: C. Listmann Fotos: C. Listmann, C. Wachsmann
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Dachstein Überquerung
ur Begrüßung knallt die erste Watschn: „Wos wuist mit dem breitn Schi? Konnst kö schifoahn?“ Walter schüttelt den Kopf als er unsere fetten Latten sieht. „Wos wuist mit dem Luftballon-Rucksack?“ Batsch! Die nächste Ohrfeige. Auf die Frage, ob ein Wechsel-Unterhemd auf der Tour sinnvoll wäre, ernte ich einen verständnislosen Blick. O.K., jetzt lieber die Klappe halten. Als Walter uns Münchner dann als Preußen bezeichnet, wird die Stimmung frostig. Und wir sollen zusammen den Tag verbringen? – das kann ja heiter werden. Vorm Hotel „Die Wasnerin“ in Bad Aussee beladen wir den Shuttlebus, der uns nach Ramsau zur Dachstein-Südwandbahn bringt. Für die Dachstein-Überquerung hat uns das Hotel einen absoluten Berg-Spezialisten besorgt: Walter Laserer, 52, graue Haare, das Gesicht von Falten gezeichnet, der Rucksack so groß, dass er Seil, Steigeisen und Klettergurt schluckt. Hinter dem Stirnband und der verspiegelten Brille verbirgt sich ein hellwacher Blick. Walters grantige Begrüßung ist landestypischer Humor, wie wir bald erfahren. Denn schon während des einstündigen Transfers zum Start der Tour bricht das Eis. Was
Walter Laserer auf dem Kasten hat, wissen wir aus Wikipedia. Er hat als erster Österreicher die sieben höchsten Gipfel aller Kontinente bestiegen, die Seven Summits. Und er war weltweit der erste Bergführer, der die Seven Summits auch mit Gästen gepackt hat. Der Dachstein ist sein Wohnzimmer. Man könnte sich keinen besseren Guide vorstellen. Walter Laserer hat nach eigenen Aussagen am Berg viele Schlüsselerlebnisse gehabt. Er sagt Sätze wie: „Bergsteigen is für mich der letzte Spielplatz. Spielregeln brauch‘ ma‘ hier nicht.“ Oder: „Ich leb‘ lieber vom Sicherheitsbergsteigen als vom Risikobergsteigen – weil irgendwann biste tot.“ Und: „Wenn die Komponente Glück größer is‘ als die Komponente Können, kriegst‘ früher oder später ein Problem“. Die Winterbesteigung des Mount McKinley vor 25 Jahren hat sein Leben verändert. Auf dem Gipfel tobte ein Schneesturm, seine Gruppe hatte die Schneehöhle vergeblich gesucht. Nur durch Zufall erreichte sie den Unterschlupf. „Hinter uns warn drei Japaner, top Leut‘, die sind erfroren“, erzählt Walter vom Beifahrersitz des Mercedes Viano. Beim Rausfliegen mit der Propellermaschine konnte der Pilot nur zwei Leute seines dreiköpfigen
Knapp 1000 Hรถhenmeter hilft uns die Gondel. Dann steigen wir selbst rauf.
Die Tour beginnt mit dem Aufstieg zum Hohen Dachstein. Mit Kletterausrüstung könnte man den Gipfel stürmen. Wir ziehen lieber gleich frische Spuren in den Gipfelhang.
Abenteuer
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Auch die Abfahrt über den Hallstätter Gletscher ist einsam.
Teams mitnehmen. Walter blieb zurück. Ihm ging das Essen aus. Im Basislager der Japaner fand er etwas Reis. Das Flugzeug konnte wegen des Wetters auch die nächsten Tage nicht auf dem Gletscher landen, warf aber aus der Luft Nahrung für ihn ab. „21 Notrationen warn‘ des, da wusst‘ ich: Scheiße, der Wetterbericht muss schlecht sein.“ 14 Tage harrte Walter Laserer im Sturm am Gletscher aus. „Da hob‘ i gmerkt, dass es der größte Unsinn ist, den es gibt“. Zurück in Gosau gründete er die Laserer-Alpinschule und hat die Entscheidung nicht bereut: „Seither mach‘ ich Urlaub in den Bergen und leb‘ davon“. Dazu passt unsere gemeinsame Dachstein-Tour: Beste Schnee-Bedingungen, strahlender Sonnenschein. „Füa mi ists heut‘ an Traumtag, wia Urlaub!“ Unser Fahrer kurvt von Ramsau die letzten Serpentinen hinauf, dann machen wir Materialcheck an der DachsteinSüdwandbahn. Wir steigen in den Klettergurt und packen die Steigeisen ein. Beides brauchen wir aber nur für den Fall, dass der Aufstieg zum Gipfel des Hohen Dachsteins machbar ist. Walter erklärt uns auf der Karte seinen Plan und die alternativen Möglichkeiten rund um den Dachstein. „Mia foahn die mit-
telschwere Variante. Die schwere nach Gosau pack‘ ma‘ net, da bist‘ heut tot. Die Wappla-Tour übern Krippenstein die beschneite Talabfahrt runter, die mach‘ ma auch net“. Dass „Wappla“ im Jargon so was wie „Weichei“ bedeuten muss, können wir uns denken. os geht’s: Von der Bergstation der Gondel queren wir zwei Schlepplifte und fellen dann auf Richtung Hoher Dachstein. Vorm Einstieg in den jungfräulichen Gipfelhang schaufelt Walter ein Schneeloch und macht den Blocktest. Der Schnee ist stabiler als gedacht, aber seine Entscheidung steht fest: Wir stapfen den Gipfelhang dreiviertels hinauf, doch die letzten über 35 Grad steilen Höhenmeter sind bei Lawinenwarnstufe drei zu riskant. Damit fällt auch das Klettern durch eine Felsrinne bis zum Gipfel flach. Also geht’s retour mit großen Radien (wir Freerider) beziehungsweise kleinen Schwüngen (die anderen) durch den frischen Schnee, wir fräsen 700 Höhenmeter lang einsame Spuren über den Hallstätter Gletscher hinab bis in die Senke unterhalb der Simonyhütte. Keine Menschenseele weit und breit. Steigfelle auspacken, Tourenbindung aktivieren. 250 gemütliche Höhenme-
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ter später stehen wir vor der noch geschlossenen Hütte. Brotzeit im Freien, die Sonne strahlt – der perfekte Tag! Dann folgt ein endloses auf und ab über vier Kilometer: Anschieben, Aufsteigen, Queren, Abfahren und von vorn. Durch Felspassagen und Rinnen, über Kuppen und durch Latschen hindurch. Walter spurt vorne, wir stapfen hinterher. Bei schlechter Sicht hätte man hier trotz der mit Holzstangen markierten Skiroute schlechte Karten. Die Aussicht ist schlichtweg spektakulär. Kanada? Kamtschatka? Kann man sich sparen! Nach einer guten Stunde erreichen wir das Wiesberghaus wo uns ein Sherpa wärmende Kaspressknödel-Suppe und Schorle serviert. Wir sind uns einig: Es ist super, mit einem so erfahrenen Mann auf Tour zu gehen. Er gibt seinen Gästen Lebenserfahrung mit. Etwas, das ein junger Schicki-Micki-Skiguide nicht vermag. Doch ein Tag mit Walter reicht nicht mal aus, um von seinem Erfahrungsschatz zu kosten. Aber es bleibt das hundertprozentige Gefühl der Sicherheit. Der Mann weiß was er tut. Er erzählt, wie er in Papua Neuguinea gelernt hat, ein Schwein mit Pfeil und Bogen umzubringen und erzählt von seinen Everest-Expeditionen.
Drei Mal war er mit Kunden am Gipfel. Die Diskussionen um die Kommerzialisierung des Berges versteht er nicht: „Is doch klar, dass am Normalweg viele Leute ’nauf gehen. Wenn ich Profi bin, muss ich ’ne andere Route nehmen!“ Auch in den Bergen gibt es die normale Entwicklung und den Fortschritt. „Die Antarktis is des Größte. Wennst‘ heut‘ das Berg-Abenteuer suchst, das du vor 20 Jahren im Himalaya hattest, musst‘ in die Antarktis gehen“ Wir fragen: Ist der Everest mehr Hype als Highlight? „Wenn am Gipfel die Sonne aufgeht, des hat scho‘ was“, sagt er. „Und der Everest ist einer der sichersten 8000er“. ei Walter und seiner Frau Lisa kann man alle denkbaren Expeditionen buchen. Ab vier Personen werden Wünsche wahr. Die Tour mit uns ist für ihn tatsächlich Urlaub. Was muss man auf Ski erlebt haben? „Des ko‘ ma‘ net song, kommt drauf an ob du Genuss suchst oder Extreme. Hier am Dachstein ist‘s scho‘ toll, hier tust Schifoahn und nicht Liftfoahn.“ Es dämmert, also brechen wir auf. Über 1300 Höhenmeter Abfahrt liegen noch vor uns. Erst teils steil durch verwunschenen Lärchenwald, später über einen Forstweg, und als dieser wegen Split-
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Rastplatz. Im Hintergrund unsere eigenen Spuren.
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Dachstein Überquerung
streuung unfahrbar wird, schnallen wir die Ski auf den Rucksack und wandern noch eine halbe Stunde hinunter nach Hallstatt. Vor uns liegt der Hallstättersee in der Abendsonne – einfach unwirklich. Beim Almdudler im Gasthof Hirlatz, wo wir auf unseren Hotel-Shuttle warten, ist die Stimmung vollends gelöst. „Des warn‘ die besten Bedingungen die ich am Dachstein je erlebt hab‘!“, sagt Walter. Wir sind einverstanden – ein Bergführer hat immer Recht. Und unsere breiten Ski sind jetzt auch kein Grund zur Diskriminierung mehr.
Ausrüstung:
Standard-Sicherheitsausrüstung, Rucksack mit Befestigung für die Ski, Schuhe mit Gehfunktion oder Touren-Skistiefel. Die Abfahrten haben keine großen Schwierigkeiten. Kondition: mittel. Die Aufstiege sind nicht anspruchsvoll, daher auch mit breiten Freeride-Ski und Tourenbindung machbar. Wer auf den Dachstein-Gipfel will, braucht Steigeisen und Kletterausrüstung – besser noch einen Bergführer. Eine Abfahrt vom Gipfel ist nicht möglich. Unsere Meinung: Wenn man sich in hochalpinem Gelände nicht auskennt, ist ein Bergführer unabdingbar, das macht die Tour entspannter für alle.
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Alpinschule Laserer:
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Bei Bergführer Walter Laserer (Foto links) und seiner Frau Lisa kann man nicht nur die Dachstein-Überquerung sondern ab einer Gruppenstärke von vier Personen alle denkbaren Expeditionen weltweit buchen – auch den Everest.
www.laserer-alpin.at
Der Weg zum Wiesberghaus f端hrt durch eine Mondlandschaft.
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Die Tour:
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Der Dachstein (2995 m) ist der höchste Gipfel der Steiermark. Die Überquerung ist ein Klassiker mit unzähligen Varianten. Die Standard-Route übers Krippenstein-Skigebiet schaffen auch Touristen mit Bus-Shuttle. Die schwere Variante führt nach Gosau. Wir machten wegen der Schneeverhältnisse die mittelschwere nach Hallstatt: Mit der Dachstein-Südwandbahn auf 2700 Meter. Mit Ski und Fellen dann auf etwa 2900 unterhalb des Hohen Dachstein steigen. Von dort fährt man über den Hallstätter Gletscher ab. Aufsteigen bis zur Simonyhütte. Jetzt der Skiroute über vier Kilometer welliges Terrain folgen (ohne Felle), das kostet Zeit. Ab dem Wiesberghaus geht es auf der Skiroute bergab durch den Wald Richtung Hallstatt. Teilweise Absturzgefahr! Unten raus über die geräumte Forststraße muss man rund eine halbe Stunde laufen. Am Gasthaus Hirlatz kann man sich ein Taxi rufen. Als Tagestour geplant vermeidet man jeden Stress. Unkompliziertere Variante: Gletscherhang bis Simonyhütte abfahren, dann retour hinten um den markanten Felszipfel (Schoberl) herum stapfen und über den Pistenraupen-Ziehweg bergauf zur
Dachstein-Südwandbahn zurück. Oben bietet sich noch der Dachstein-Gipfelhang als Bonus. Ingesamt ca. 1000 Höhenmeter Aufstieg aus eigener Kraft.
www.derdachstein.at Das Hotel:
Das schöne 4-Sterne-Superior-Hotel „Die Wasnerin“ in Bad Aussee lässt keinen Wunsch offen. Modernes Design, tolle Zimmer (78 Zimmer, 10 Suiten), top-Service und ausgezeichnete Küche. Das Hotel vermittelt Basiswissen im so genannten „Certified Alps Expert“Programm (im Winter bestehend aus Schneeschuhwandern, Langlauf und Skitour). Dieses Programm richtet sich eher an Einsteiger. Fortgeschrittenen Gästen bietet „Die Wasnerin“ die beschriebene Dachstein-Überquerung in Kooperation mit der Alpinschule Laserer an. Nach der Tour kann man wunderbar im 2200 Quadratmeter großen „G‘sund und Natur“ Spa-Bereich ausspannen. Die Nacht mit Halbpension und Nachmittagsjause kostet im Doppelzimmer ab 109 Euro.
www.diewasnerin.at
Unten wartet der Hallst채tter See.
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zu m l i F inen oralpen, e heim erer V on v a d l h s s i un heit un s Gefü immer e b da ar, ön ht d h w c n c i sie u n e S e e n s d g e e e i I n b d „Die n, der owderhä muss e ns gibt chnee. u e S gen erzogdreh ührte P telt. Es in: Bei fi f u r e it H inunbe eit verm laska s nd den fl ft am W m o A i h Frei a oder nteuer u schon er hier rtal zu b d e e Kana , die Ab aren wir rs darü ins Zill it. Vom e te auch Biken w eten öf d weiter nn sow ee gea d s n Zum . Wir re ahren u ar es d alchen gepadw d f m W hensee d sind ers stan nterzu t u n z i n lc u W ir ter r n. Eines sind w den Wa zogen u Unser e . r e zieh gstand Ps übe weiterg efahren untain o g o U l g M gentliHerz , mit S arwende Wald ab i B t K die ser ei en d n surf in das e r h a un rc w , , u l t l a d l e i in.“ rt de e e Z ht l s l c i a s u Z e N bei aphisch los im rwegs z r Ger s unte geog m i r e ge a n w ä H Ziel s e ch
OUNTAINS
„Mit SUPs sind wir über den Walchensee gepaddelt, sind bei Nacht durch den Wald gesurft um möglichst schnell in Zillertal zu gelangen. Wie bei den meisten unserer Touren war hier der Weg das eigentliche Ziel.“ sinniert Andi Prielmaier. Heraus kam ein wunderschöner Freeride-Film. Text: Andi Prielmaier, Bild: www.airV8.com
Videoreport
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Rider Andi Prielmaier:
Bilder: www.vaude.com
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Rider Berny Stoll:
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Berny kommt aus Weilheim, seit Jahren lebt er in Osterwarngau in der Nähe vom Tegernsee. Der gelernte Zimmerer ist im Sommer als Mountainbike-Guide unterwegs. An den Big Days im Winter trifft man ihn abseits des Pistentrubels an abgeschiedenen Bergflanken. Dabei ist ihm kein Hang zu steil und kein Aufstieg zu lang. Bilder von Erstbefahrungen in Bezingi Wall-Gebiet (Russland), Peru, Spitzbergen oder von Runs bei der FWT schmücken sein Fotoalbum. Seine mindestens genauso große Leidenschaft ist seine kleine Freeriderin.
www.powder-trails.de
Andi Prielmaier lebt seit Jahren in Hausham, Nähe Schliersee. Als SnowboardRennfahrer war er viele Jahre im World Cup-Zirkus unterwegs. Vor einigen Jahren hat er das eine Brett gegen zwei getauscht und ist in der ganzen Welt unterwegs, immer auf der Suche nach Powder. Sein Glückschwein füttert er mit Abenteuern in den entlegensten Ecken im burmesischen Dschungel, mit Erstbefahrungen mit dem Moutaninbike in Grönland, mit Nächten bei 30 Grad unter Null in den Anden oder mit First Descents mit Ski im Himalaya. Sein großer Stolz sind seine Kinder – natürlich allesamt Freerider.
www.diefreireiter.de
Hier gehts zum Film!
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A dream come true
Roadtrip durch British Columbia Text & Fotos: Alex H채rtel 68
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Roadtrip B.C.
m Delirium einer Dorfkirmes nahm alles seinen Lauf. Kumpel Fabian sagte: „Ich bin im Winter in British Columbia. Du musst mich besuchen!“ Monate vergehen und der Trunkenbold aus dem Sommer sendet plötzlich ein Bild aus Nelson, B.C. mit der Info er habe nun Powder Ski. Ach ja, und ein Auto habe er auch gekauft.
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KANADA. Hallo? Jeder Skifahrer mit Powderlust träumt davon. Es folgten Recherchen, Träumereien, aufgeregtes Rumklicken im Netz bis tief in die Nacht. Kassensturz: drei hin, eins im Sinn. Die Kohle wird knapp aber die Chance gibt‘s nur jetzt. „Ein Fuchs muss tun was ein Fuchs tun muss…“, tönt
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es aus den Kopfhörern und so war mein Entschluss kurz vor Jahresende gefasst.
IT'S ON – IT IS HAPPENING: ROADTRIP B.C.
Unfassbar, dass die Chose tatsächlich passieren sollte. Flug gebucht und die Route grob im Kopf: Nach Vancouver rein und 13 Tage später mit brennenden Waden aus Calgary wieder raus. Eckpunkte: WhistlerPemberton-Revelstoke-Red Mountain & Big Red Cats-Nelson/Whitewater.
# VANCOUVER / WHISTLER (Tag 1-3)
In Whistler angekommen reichte es gerade noch so für ein Bier als symbolischen
Startschuss für unseren Roadtrip bevor es mich nach dem langen Flug komplett aus den Latschen haute. Leider präsentierte sich Whistler am nächsten Tag in schlichtes grau gehüllt und mit einer Schneesituation, die uns wie ein Schlag vor den Kopf vorkam. Letzter Schneefall: anno-wasweißich. Nächster Schneefall: nicht in Sicht. Doch wir wollten uns die Laune nicht verderben lassen, schließlich stellte uns die Whistler Lift Company ihren Mitarbeiter Andreas als Guide zur Seite und somit wurden wir quasi direkt vom Fachmann mit Infos, Storys und Geheimtips rund ums Whistler-
Blackcomb-Skigebiet versorgt. Eins konnte uns Andreas unbenommen der Bedingungen vermitteln: Das schier endlose Potenzial und der Abwechslungsreichtum dieses Gebietes. Bei jeder Liftfahrt lief in unseren Köpfen ein Film mit dem Titel: „Mann, stell dir mal vor was man hier an einem Powdertag alles machen kann!“. Auch sonst ist Whistler einfach umwerfend. „Es liegt Stoke in der Luft“ wie man uns erklärte und in der Tat kann man ein besonderes Flair spüren. Whistler lebt und atmet Ski und Snowboard fahren. Restaurants, Hotels, Gästebetreuung – alles ist auf top-Niveau. Whistler ist groß aber dennoch gemütlich und hat keine Ähnlichkeit mit den Retortenstädten die
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Und was noch so
Powder Highway: Die Landschaft, eine entspannte Fährfahrt, Begegnungen mit Hirsch, VielfraĂ&#x; & Seeadler, danach relaxen in den Hot Springs machten auch diesen Tag rund.
man aus den französischen Alpen kennt. Am zweiten Tag sollte uns Andreas‘ Tipp, uns die Flute Bowl anzugucken, zu Gute kommen, denn unerwarteter Weise wurden wir nach einem kurzen Hike doch noch mit ein paar schönen Turns belohnt. Wer hier der frühe Vogel ist, kann dank der Abgelegenheit am linken äußeren Rand des Gebietes mit wenig Hiken zahlreiche Varianten erreichen. Selbst „out of bounds“-Jünger haben es hier leicht, einen Vormittag in der nächsten Bowl zu verbringen, um dann zeitig wieder zurück Richtung Ort zu cruisen, wo einen schon freundliche Gesichter mit kaltem Bier erwarten. Perfekter Vibe in Whistler!
siert du dich auf schneebedeckten Straßen fühlst – in Kanada wirst du nachts von einem 40-Tonner mit 120 Sachen überholt. Umso mehr freuten wir uns dann um drei Uhr früh über 24-Stunden-Check-In und unglaublich bequeme Betten im Sandmann Hotel am Ortseingang von Revelstoke. Am nächsten Morgen fiel das Aufstehen dennoch nicht schwer, immerhin kamen nachts ein paar Flocken runter. Am Lift sollten wir gleich die erste Revi-Lektion erhalten. Ein Skibum der sich gerade erst aus seinem Trailer gepellt hatte erklärt: „Yeah
# REVELSTOKE (Tag 4-8)
So sehr uns der Vibe in Whistler auch gefallen hat, entschieden wir uns, dem Tip eines Locals aus dem lässigsten Ski Service Shop der Hood zu folgen und uns gen Revelstoke auf zu machen. Ein paar Flocken waren auf dem Radar zu sehen und die allgemeine Schneesituation sollte besser sein. Nach einem kurzen Stop bei Mark Abmas Restaurant „Solfeggio“ in Pemberton hieß es also wieder rein in die Rostlaube und „Pedal to the Metal“. Mit zunehmender Dunkelheit, Müdigkeit und einsetzendem Schneefall wurde aus „mal eben schnell nach Revi cruisen“ ein 7,5 stündiger Drahtseilakt. Egal wie ver-
man, you know, a little bit of freshies is better than no freshies!“ Also schnappten wir uns wie er einen Bagel für die Gondelfahrt und genossen den Bluebird-Day mit immerhin ein paar Zentimetern echtem Blower-Powder. Der „Stoke Chair“ trägt seinen Namen nicht umsonst! Rund um diesen Lift findet man von offenen Hängen bis Tannenwald alles was das Herz begehrt. Ein
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kleiner Hike auf den „Subpeak“ ermöglicht einem eine Runde nach der anderen auf den weiten Hängen rechter Hand zu drehen. Der letzte Cattrack bringt einen immer zurück zum „Stoke Chair.“
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in wahres Highlight sollte jedoch der Folgetag werden, denn Justin unser Mountain Guide war froh heute uns, anstatt einer Horde alter Damen zugeteilt worden zu sein und wir staunten nicht schlecht, als er wie ein Polizeihund auch die letzten Quadratmeter unverspurten Powders aufspürte! Wenn es auf der Frontside zerfahren ist und die Schneequalität abnimmt, muss man sich Richtung „Northbowl“ orientieren. Wie der Name schon sagt, grobe Exposition Nord, wind- und sonnengeschützt, konnten wir hier dank exzellenter Führung geniale Runden im immer noch fluffigen Schnee drehen. Nebenbei gab es gratis Fahrtechnik-Tipps, Informationen zu Skigebiet und Entstehung und die nächste Revi-Weißheit mit auf den Weg: „You know it’s gonna be a good day in Revi, when you wake up in the morning and it sounds like Vietnam!“ Denn wenn hier morgens die Rotoren der Helis knattern und die Bergwacht Sprengungen durchführt – dann heißt es raus aus den Federn und rauf auf den Berg! Ich glaube es war am Ende genau dieser Spruch, der mich so heiß machte auf das ultimative Ski-Erlebnis. Es wurde nicht lan-
ge gefackelt und nach ein paar e-Mails konnte ich noch einen Last-Minute-Slot für den übernächsten Tag bei Selkirk Tangiers Heli Skiing ergattern.
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ach einem verdienten Feierabendbier rappelten wir uns nochmal auf, denn den unsere morgendliche Ski Bum-Begegnung hatte gleich auch noch ein paar Ausgehtipps für uns parat: Burger im „Village Idiot“, einer coolen Bar in der sich alles ums Skifahren dreht und man beim Essen gemütlich die neuesten Ski Movies schaut. Danach um die Ecke zum „Last Drop“ denn dort sollte die legendäre „Miss Revelstoke Wahl“ stattfinden. „Aber erwartet keine Schönheiten Jungs, hier geht’s um andere Qualitäten!“ so unser bärtiger neuer Freund. Die Gewinnerin des Abends überzeugte durch eine Hula-Hoop-im-Ballkleidinklusive-Dosenstechen-Performance und im Anschluss spielte Kanadas beste Johnny Cash Tribute-Band. Skiers Heaven! Am letzten Tag in Revelstoke sollte also endlich der Traum vom Heli Skiing in Erfüllung gehen. Aufgeregt wie am ersten Schultag checkte ich im Selkirks Tangiers Headquarter ein und ehe ich mich versah standen wir am Pickup Punkt und hörten in der Ferne schon den klopfenden Rotor der Bell. Der erste Flug war eine Mischung aus allen erdenklichen Witzen à la „Pla-
„You know it’s gonna be a good day in Revi when you wake up in the morning and it sounds like Vietnam!“
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toon“ und „Apocalypse Now“ und purem Staunen über den majestätischen Anblick der Selkirk Mountains! Die Ausmaße des erreichbaren Areals begreift man erst aus der Vogelperspektive. Nach steileren Passagen in Gipfelnähe ging es weiter über weites, kupiertes Gelände Richtung Baumgrenze und gegen Ende der Abfahrt durch lichten Baumbestand zurück zum Hubschrauber um gleich einen weiteren Gipfel anzufliegen. Heli Skiing hat definitv seinen Preis doch muss man einfach sagen, dass das Erlebnis ein ganz besonderes ist. In einer für kanadische Verhältnisse außergewöhnlich langen, neuschneelosen Trockenphase war dieser Hubschrauber der Schlüssel zu Erfüllung meiner kühnsten Powderträume.
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# BIG RED CATS in ROSSLAND / RED MOUNTAIN RESORT (Tag 9 & 10)
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Für die Reise über den Powder Highway nach Rossland nehmen wir uns Zeit und legen einen Stopp in den Halcyon Hotsprings ein. Abends checken wir in unserer Unterkunft, dem „Red Shutter In“ direkt neben dem Big Red Cats Office in Rossland ein. Betrieben wird das „Red Shutter“ durch Paralympics Boardercross Fahrer Ian und seiner Frau Natasha. Ian heizt die ganze Bude mit einem Holzofen und Natascha steht morgens im Snowboard-Strampler am Herd und zaubert euch ein leckeres
Frühstück – an Gemütlichkeit kaum zu übertreffen.
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uch hier fällt wieder auf: Jede Begegnung und alle Menschen die man trifft, sind unglaublich herzlich und irgendwie aus denselben Gründen da. Es herrscht einfach eine entspanntere Stimmung als man es aus Europa gewohnt ist. Hier prahlt der siebzigjährige Zimmernachbar nicht von seinem neuen Auto oder dem teuren Rotwein, sondern wie er am Nachmittag seinen Sohn abgehängt hat beim Catskiing! Wir sind wiedermal „stoked“ und können es kaum erwarten am nächsten Morgen in die Cats zu springen.
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nser Cat Skiing-Tag begann mit strahlend blauem Himmel. Mit kleinen Bussen ging es zum Startpunkt, wo die roten Pistenbullys bereits auf ihre Passagiere warteten. Nach einer LVS- und Sicherheitseinweisung schaukelten wir auch schon in der ersten Katze gen Gipfel. Als dort das erste Mal die Luke aufging und man in den knietiefen Schnee hüpfte waren alle Bedenken bezüglich der Schneelage weggefegt! Und mit insgesamt acht Gipfeln die in 360° befahren werden können sollte den ganzen Tag weder Langeweile noch verspurtes Terrain vor uns liegen. Im direkten Vergleich zum Heli ist die Baumdichte hier höher, jedoch bietet das verspielte Gelände
schier endlose Möglichkeiten sich auszutoben. Eine Wurzel hier, ein paar umgestürzte Baumstämme da, oder einfach mal angasen auf einer der zahlreichen Lichtungen die unsere Guides John und Carey ansteuerten. Fotograf Chaunce lässt stets die Kamera rattern um den Tag auf Speicherkarte zu bannen. Im Tal erwartet einen bereits schnurrend das Schnee-Kätzchen um die Fahrer bei Snacks und Getränken Runde für Runde wieder bequem bergauf zu schunkeln. Auf diese Weise sparten wir uns eine lange Mittagspause und am Ende des Tages kamen wir auf ganze zwölf Abfahrten! Eigentlich wollten wir uns am zweiten Tag in Red Mountain in aller Ruhe das Resort zur Brust nehmen, doch das Kaiserwetter trügte. Bei -25 Grad (gefühlter -40 Grad mit eisiger Windeinwirkung) waren selbst in totaler Vermummung einige Kaffeepausen angebracht. Dennoch hat das überschaubare Red Mountain-Resort für jeden etwas zu bieten und besonders die Abfahrten linkerhand und unterhalb des „Motherlode Chair“ geben dir das Gefühl mitten in einem der aktuellen Powdermovies zu stecken!
# NELSON / WHITEWATER (Tag 11 & 12)
Leider standen uns nun schon die letzten Tage unseres gemeinsamen Trips bevor. Fabian und ich beschlossen in Nelson Halt zu machen, ein paar Freunde zu besuchen
und das Whitewater Ski-Resort zu testen.
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uch Nelson hat einen besonderen Charme und kann seine Vergangenheit der Silber-Rausch-Tage nicht leugnen. Das Städtchen liegt am Ufer des Kootenay-Lake und hat eine lebendige Kunst-Szene, ein ausgezeichnetes Hostel in dem auch wir absteigen (Dancing Bear Hostel: www.dancingbearinn.com) und ein paar gute Restaurants wie zum Beispiel das „Epic Sushi“ zu bieten. Vor meine Abreise sagte ein Kumpel zu mir: „Willkommen im Club, du wirst ab jetzt jedes Jahr nach Kanada wollen.“ Er hatte Recht! Wir kommen wieder.
B.C. – See you next year!
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WHISTLER
REVELSTOKE
Summit Lodge and Spa: Circa zehn Minuten Fußweg zum Lift, Tiefgarage, Pool, Hot Tub, Sauna, gratis Kaffee in der Lobby und sogar einen Spa-Bereich für die Bekämpfung akuter Muskelschmerzen! www.summitlodge.com
Essen: „La Baguette“ an der Talstation bietet günstige Bagels to go als „Gondelfrühstück“ sowie den besten Kaffee von Revi. Auf dem Berg betreiben sie eine Hütte mit fantastischen Wraps, Sandwiches und Suppen zu günstigen Preisen.
Ski Service: „Underground Tuning“ direkt an der Summit Lodge. Definitv der coolste Laden in Town. Tipps der Locals holen! http://underground-tuning.com/
Skipässe: Online oft mit 25% Rabatt zu bekommen und auch bei den Ski&Stay-Angeboten kann man Schnäppchen schießen! Infos unter: www.revelstokemountainresort.com
Crystal Lodge: Nur fünf Minuten Fußweg zum Lift, Tiefgarage, Pool und Hot Tub machen den Aufenthalt zum Genuss. www.crystal-lodge.com
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Tipp: An der Whistler-Bergstation der Peak To Peak Gondel unbedingt den Waffelstand auschecken! Wer Zeit für eine ParkRunde hat sollte keinesfalls den perfekt geshapeten Nintendo Park sausen lassen!
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Special THX to Andreas Bang!
Sandmann Hotel Revelstoke: Gute Lage, Shuttle zum Resort. Pool und Hot Tub bieten Entspannung nach dem Skitag. www.sandmanhotels.ca
Guides: Im Outdoor Center an der Talstation kann man sich für eine Gratis „Mountain Tour“ anmelden und bekommt von einem Guide das Gebiet gezeigt. Heli Skiing: Die Nr.1 im Business mit 35 Jahren Powder-Erfahrung bietet Tagesausflüge bis hin zu Mehrtagestrips in sämtlichen Könnerklassen. Besonders lohnt es sich, nach Specials und Angeboten Ausschau zu halten! www.selkirk-tangiers.com
Foto: Selkirk Tangiers / Alain Sleigher
„...dieser Hubschrauber war der Schlüssel zur Erfüllung meiner kühnsten Powderträume. “
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Und was noch so
Spielwald: Eine Wurzel hier, ein paar umgest체rzte Baumst채mme da oder einfach mal angasen auf einer der zahlreichen Lichtungen.
BIG RED CATS in ROSSLAND
Cat Skiing at Big Red Cats – wen es nach Rossland verschlägt für den ist ein Tag mit den Big Red Cats ein Muss. Viel Powder fürs Geld, Gruppen in verschiedenen Könnerstufen und versierte Guides sind Garant für einen perfekten Tag! www.bigredcatskiing.com Unterkunft: Ob man Cat Skiing bucht oder nicht, im Red Shutter Inn ist es einfach urgemütlich und der Lift in fünf Minuten zu Fuß erreichbar. www.redshutter.ca Red Mountain Resort www.redresort.com
Fotos: Chaunce E. Olson
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Und was noch so
GET THE GRIP Kalte nasse Finger sind neben eisigen Zehen wohl das unangenehmste am Berg. Wir haben sechs Paar Handschuhe zwischen 60 und 200 Euro einem Praxistest unterzogen.
Handschuhkauf: Darauf muss man achten
Under cuff/over cuff?
Ob man den Handschuh über oder unter dem Jackenärmel tragen kann, ist eine Frage der Stulpenlänge und der Jacke. Eine lange Stulpe ist im Tiefschnee ideal nicht nur wegen des perfekten Abschlusses mit dem Ärmel, auch kann man hier die Finger zurück in die Faust ballen zum wärmen.
Polsterung/Füllung?
Wer den Handschuh auch beim Fotografieren o. ä. nicht ausziehen will, braucht sensible griffige Finger. Zuviel Polsterung ist kontraproduktiv. Im Shop sollte man das An/Ausziehen testen. Dabei ist eine Handschlaufe nützlich – damit man den Handschuh nicht verliert.
Fäustling oder Fingerhandschuh?
Hier spalten sich die Meinungen. Fäustlinge sind meist wärmer, Fingerhandschuhe eignen sich besser für technische Dinge. Eine Frage des Komforts.
Touch-Screen kompatibel?
Wer auch am Berg seinen Facebook-Status aktualisieren will, braucht Touchscreen/ Smartphone-Tauglichkeit. Die bieten nur wenige Firmen, Kehrseite dieser Funktion: reduzierte Wärme in den Fingerspitzen.
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Freeride Handschuhe
Ortovox
ESKA
Freeride
VOOZ
Schurwolle und Ziegenleder verleihen dem Ortovox Freeride seine angenehmen Eigenschaften. Er trägt sich ausgesprochen weich und geschmeidig, durch die mittellange Stulpe lässt sich der Handschuh über oder unterm Jackenbündchen tragen. Dank Smartwool-Fütterung ist er warm genug für den Hochwinter, kalte Finger hatten wir nie. Gute Details: Gummizug, Handschlaufe und verstellbare HandgelenksFixierung. Drei Farben und sechs Größen stehen zur Wahl. Nicht 100 Prozent wasserdicht. Fazit: Sehr guter, warmer Allrounder den man nicht mehr missen möchte. Top Komfort!
Die Firma Eska aus Österreich hat man nicht sofort auf dem Schirm – dabei hat Eska eine über 100jährige Tradition in der Handschuhfertigung. Der Vooz trägt sich angenehm und beeindruckt durch seine funktionellen Details: Gummibund mit Druckknopf in der Stulpe, Handgelenkschlaufe, lange Stulpe als Schneefang, Gore Tex-Einlage. Die PrimaloftInsulation garantiert warme Finger, die Ziegenleder-Innenhand einen sicheren, wenn auch nicht sehr feinfühligen Griff. Sieben Größen. Fazit: Rundum gelungener Freeride-Handschuh. Fällt voluminös aus.
Preis: 119,00 Euro
Preis: 110 Euro
www.ortovox.de
www.eska.at
Ziener
Roeckl
Xeres
Cusano
Handschuh-Spezialist Ziener lieferte den dezent schwarzen Xeres zum Test. Er besitzt eine lange Stulpe, dadurch bleibt der Schnee draußen. Der Tragekomfort ist sehr gut und sehr weich, außerdem ist er gefüttert gegen Kälte. In den Fingerspitzen fehlt es an Feinfühligkeit, will man beispielsweise an der Tourenbindung hantieren. Pluspunkt: Die Passform am Handgelenk lässt sich verstellen, ebenso per Gummizug die Stulpe. Minus: Keine Handgelenkschlaufe (nur optional). Fazit: Der Xeres ist ein klassischer warmer Skihandschuh aber kein spezielles FreerideTool. Günstiger Preis!
Einer unserer Lieblinge für Frauen: Der Cusano ist ideal für sportlich ambitionierte Skifahrerinnen. Ein enges Bündchen macht ihn zum perfekten „Unterzieher“, Schnee und Kälte bleiben draußen. Ein weiches Interieur macht ihn angenehm tragbar. Der Handschuh bleibt zudem trocken und ist dennoch atmungsaktiv. Dank Klettverschluss gut anpassbar. Schlaufen verhindern den Totalverlust, wenn man ihn mal ausziehen muss. Speziell vorgekrümmte Finger reduzieren den Kraftaufwand beim Greifen des Stocks. Top PreisLeistung! Fazit: Toller funktionaler und sehr bequemer Handschuh!
Preis: 80 Euro
Preis: 60 Euro
www.ziener.com
www.roeckl.de
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Test
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Freeride Handschuhe
Roeckel
Mountain Hardware
Saliano
Compulsion
Wenn Roeckl es nicht kann, wer dann? Der Saliano vertraut voll auf Leder und sieht fast aus wie ein Motorrad-Handschuh. Er hat eine sehr gute Passform, trägt sich angenehm und bietet sehr guten Griff auch mit den Fingerspitzen. Durch die kurze Stulpe trägt man ihn eher unterm Ärmelbund, die Stulpe ist aber lang genug um einen dichten Abschluss zu gewährleisten. Drei Farben, Größen 8 bis 10,5. Pluspunkt: Touchscreen-Kompatibilität, HandgelenkSchlaufe. Minuspunkt: Der Handschuh ist nur mittelwarm. Fazit: Hinter der klassischen Optik steht ein sehr funktioneller Lederhandschuh für jeden Einsatz
Mit seinem Bicolor-Leder sieht der Compulsion edel aus und ist hochwertig verarbeitet. Dazu wirkt er griffig, umschließt die Finger eng. Der kurze Schnitt verlangt aber nach einer entsprechend langen Jacke für einen schneedichten Abschluss. Eine Schlaufe am Bund erleichtert das Anziehen, per Klettverschluss kann man ihn hier dicht schließen. Die Oberseite wirkt widerstandsfähig gepolstert. Dank Out Dry-Membrane soll der Compulsion wasserdicht sein, das haben wir nicht getestet. Zwei Farben, nur vier Größen. Fazit: Techno-Handschuh für alle, die festen Griff brauchen. Nicht superwarm.
Preis: 130 Euro
Preis: 200 Euro
www.roeckl.de
www.mountainhardwear.com
I
r e d w po agazin.com
er-m www.powd
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Lötschental – da
as magische Tal
UrsprĂźnglich, ohne Glamour, ohne Bling-Bling. Das LĂśtschental ist schlichtweg die Konzentration aufs Wesentliche: Freeriden! Text & Fotos: C. Listmann
Spot
Lötschental
Achtung: Die folgende Geschichte ereignete sich im Februar 2013.
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usgerechnet Lötschental. Ich muss verrückt sein. An Fasching! Ich
habe massiven Schneefall vor der Haustür in den Nord/Ostalpen und die Kumpels wollen ins Wallis. Sechs Stunden Anfahrt, tempolimitierte Autobahnen, schneebedeckte Pässe, nervige Autoverladung. Ist das noch Abenteuer oder schon Irrsinn, wenn man im Raum München zuhause ist? Als wir Freitag morgens bei strahlendem Sonnenschein zu viert in der 100er Luftseilbahn von Wiler nach Lauchernalp stehen, spüre ich, dass die Entscheidung goldrichtig war. Was die Dame im Tourismusverband als: „Es ist sehr voll am Wochenende!“ bezeichnet hat, heißt übersetzt auf die Verhältnisse im von München aus schnell erreichbaren Alpenraum: „Es ist nichts los.“ An Fasching! Von der Luftseilbahn schieben wir zum ersten der zwei Sessellifte. Richtig gelesen: Es gibt nur zwei. Ein alter Zweier und ein Vierer, beide ohne Haube, Sitzheizung und Taschentuch-Spender.
Eine kleine Gondel bringt uns dann zum Hockenhorngrat auf 3111 Meter (siebthöchstes Skigebiet der Schweiz). Ein Meter Neuschnee hat sich über die letzten Tage angehäuft. Die Ski können gar nicht breit genug sein. Wir fräsen durch knietiefen Pulver, toben uns zuerst auf den Hängen in Liftnähe aus. Mit den vier Liften wird das viel zu schnell Gewohnheit. Gut, dass wir uns einen Skiführer genommen haben. Lutz Fleck von Summit-Spirit biegt mit uns ins freie Gelände ab und der Spaß beginnt. Traversieren reicht aus und wir erschließen uns Abfahrten, die man in den meisten Revieren vergebens sucht. Abfahrten, die den Charakter verderben: 1630 Meter Höhenunterschied bis ins Tal – unverspurt und vielseitig. Rinnen, kupiertes Terrain, Treeruns, wobei diese nur teilweise erlaubt sind wegen Wildschutzzone. Aber aufgepasst: Das Gebiet ist hochalpin und nicht ungefährlich. Schon am ersten Tag zählt das GPS knapp 9000 Höhenmeter Freeriding vom Allerfeinsten. Das Chalet-Dorf Lauchernalp scheint perfekt für den Familienurlaub. Dort spielt sich auch das ab, was man hier Tourismus nennt. Unten in den Dörfern
Fast unheimlich: leere Gondeln an Fasching (Februar 2013)!
Nachts alleine auf die StraĂ&#x;e? Das kann unheimlich werden.
‌und unheimlich viel Schnee!
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Spot
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Lötschental
Das Lötschental bietet nicht nur weite einfache Hänge sondern auch welche mit Anspruch.
Ferden, Kippel, Blatten und Wiler (insg. 1500 Einwohner) überwiegen die Einheimischen. Hier kennt jeder jeden, die Leute haben Zeit für ein Schwätzchen, das macht es sympathisch. Man hat nicht das Gefühl, es geht nur ums Geschäft und ums Geld wie in den Hot-Spots der Alpen. Es gibt keine Hotelburgen, keine Bausünden und auch keine Fußgängerzone mit Shopping-Verlockungen. Hier geht es nur ums Skifahren, ohne Ablenkung. Ohne Après Ski, ohne Party, ohne Moncler-Jacken und scheibengetönte Luxus-SUV. Wenn sich die Leute verkleiden dann richtig und zwar als Tschäggättä. Zur Fastnachtszeit treiben diese MaskenMonster ihr Unwesen. Nachts alleine auf die Straße? Das kann unheimlich werden. Als Tschäggätta verkleiden sich ledige junge Männer. Ihre Verkleidung besteht aus Tierfellen. Dazu kommt eine überlebensgroße, handgeschnitzten und bemalte Maske, Handschuhe und ein langer Stock, der mit Glocken oder lärmenden Gegenständen bestückt ist. Lautstark ziehen die Tschäggättä durch die Straßen, erschrecken die Bewohner und schwärzen die Gesichter von Kindern mit Ruß. Auch wir gehen vor einer Gruppe Monster in Deckung, als wir mit geschulterten Ski von
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Lötschental
Das Chalet-Dorf Lauchernalp scheint perfekt für Familienurlaub. Und für uns.
einem 1630 Höhenmeter-Run zurück zur Luftseilbahn stapfen. Das Skigebiet lebt von seinen weiten Hängen, die man ohne Aufstieg absurfen kann, dadurch sind die meisten aber auch einsehbar und für Jedermann erreichbar. Klar wird auch dieses Gebiet verspurt, es dauert aber ein paar Tage länger als anderswo. Bevor wir jedoch anfellen müssen und längere Touren Richtung Petersgrat oder Lötschenlücke anvisieren oder den Heli buchen können, sind unsere drei Tage schon rum. Auf den sechs Stunden Heimfahrt mit Tempomat 120 bleibt ein wohliges Gefühl zurück, das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben.
Tipps & Infos Der Spot
Die Luftseilbahn von Wiler nach Lauchernalp gibt es seit 1972. Das Lötschental ist das siebthöchste Skigebiet der Schweiz und bietet dennoch nur vier Lifte die von Bedeutung sind. Allesamt wenig moderne Anlagen mit geringer Beförderungsleistung. Hier gibt es Skifahren pur. Null Shopping, keine Versuchungen, keine Luxusher-
bergen. Achtung: Hochalpines Terrain. Sehr gut: Kein Freerider-Krieg wie in den Hot-Spots nahe München, Innsbruck oder Rosenheim. Als TourenskiParadies gilt das hintere Lötschental Richtung Lötschenlücke
Essen
Röschti im „Bärgsunna“
Skitour
Auf den Petersgrat! Abs-Patronen gibt’s im Kily Sport
Website
www.loetschental.ch
Skiführer: Lutz Fleck www.summitspirit.com
Anreise
Die Routenplaner im Web bieten unterschiedlichste Strecken an, berücksichtigen dabei aber nicht die topografischen Gegebenheiten der Schweiz. Wintersperren, Bahnverladungen, Landstraßen. Am besten bleibt man auf den Autobahnen. Von Bern aus ist es mit dem Zug gut erreichbar, von Frankfurt dauert es etwa fünf Stunden, von München mindestens sechs mit Bahnverladung von Kandersteg.
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Lรถtschental
Volle Funktion nur auf www.powder-magazin.com
k n r e u a Obert
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Weekend Hochgrat Rubrik Und was noch so
Modern Touring
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‌ s a w n k an...nicht nur Apres-Ski
Weekend
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Freeriden in Obertauern
bertauern hat alles: Hohe Gipfel, viel Schnee, variantenreiches und anspruchsvolles Gelände. Wer Belustigung beim Après-Ski sucht, findet sie, wer sich beim Shopping befriedigen will, schafft auch das. Sehr gute Hotels – von denen gibt es freilich einige. So wie das Kesselspitze. Es verdient 4 Sterne Superior, liegt weit genug weg vom Zentrums-Trubel und dabei so zentral wie nötig weil direkt am Hotel ein paar Skilifte starten. Wer sich eine Flucht aus dem Alltag gönnen und dabei auf nichts verzichten will, ist in der Kesselspitze goldrichtig. Das Haus bietet originelle Zimmer, geschmackvoll designt, dazu ausgezeichnetes Essen und einen großen Wellness-Bereich. Den Skipass erhält man direkt an der Rezeption und man kann die Ski vor der Haustür anschnallen. Obertauern ist bekannt für den klassischen Skitourismus, man trifft die Leute mit den Hasenohren am Helm, die mit den EisbärMützen und die mit den Ganzkörper-Tierkostümen. In den Bars laufen flache Schlager, deren Texte man auch nach mehreren Obstler noch mitgröhlen kann. Kegelclubs tanzen im Kreis dazu. Mit jährlich 950000 Übernachtungen und rund 9000 Gästebetten liegt Obertauern in der österreichischen Tourismus-Statistik an sechster Stelle (bezogen auf Nächtigungen im Winterhalbjahr). Was den Wintersport betrifft, war der kleine Ort nationaler
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Vorreiter: Schon im Jahr 1948 wurde am Seekar die erste Aufstiegshilfe installiert. Unvorstellbar, dass bis 1962 die Pisten noch von den Skifahrern selbst platt getreten wurden, erst 1963 kam stattdessen die erste motorisierte Pistenraupe Österreichs zum Einsatz. Und auch der Après Ski wurde in Obertauern erfunden – sagen die Einheimischen. Der Bär tanzt zum Beispiel in der Edelweißalm oder Lürzer Alm, es gibt Partywochen mit Pauschalangeboten inklusive preisgünstigem Skipass – wer das möchte.
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och auch unter Freeridern genießt Obertauern seit Jahren schon ein hohes Ansehen, das steile felsdurchsetzte Terrain im Bereich Kesselspitz und Zehnerkar bietet so einige Herausforderungen. Man findet Varianten in allen Himmelsrichtungen und Expositionen. Erschlossen ist das Revier für den Freeride-Tourist aber noch nicht. Backcountry-Routen sind weder markiert noch ausgeschrieben, noch gibt es die mittlerweile üblichen Lawinenlageberichte am Lifthäuschen oder Tore mit integriertem LVS-Check. Insgesamt 26 Lifte befördern von etwa 1700 auf 2300 Meter Höhe, die Abfahrten sind nicht sehr lang, dafür erkennt man einige Sidecountry-Möglichkeiten mit dem bloßen Auge. Und selbst wenn das weitläufige und mit seinen verschachtelten Liften eher schwer
Die armee der Finsterniss wartet auf die nächste Abfahrt
Hotel Kesselspitze: Einfach Schön und das Essen – ein traum!
Weekend
Freeriden in Obertauern
zu durchschauende Skigebiet verspurt ist, findet man zum Beispiel im Seekar-Kessel noch unverspurte Hänge verschiedener Süd-Ausrichtungen.
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lso flüchten wir von den SchlagerBars und schieben rüber zum Seekareck-Sessellift. Wir steigen nach rechts aus, queren den Hang kurz Richtung Osten und kleben die Felle auf. Im Becken zwischen Seekareck und Seekarspitze liegt die Seekarschneid. Die gut 200 Höhenmeter sind schnell aufgestiegen, wir blicken noch kurz Richtung Dachstein rüber und ab geht’s. Schwung um Schwung durch frischen Powder, der Alltag ist weit, weit weg. Nun schnell zurück ins Hotel. Denn mit so einem Erlebnis in petto lässt es sich noch besser in der Kesselspitze-Sauna entspannen.
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Tipps:
Wer neue Klamotten braucht, kann den Obertauern-Wellness-Trip mit Shopping Exzess verbinden. Kaufhäuser wie das Freudenhaus bieten alles, was das Wintersport-Mode-Herz begehrt, das zugehörige Outlet bietet die Top-Marken vom Vorjahr teils zum halben Preis.
Das Hotel:
Das Lürzer Kesselspitze gehört zu den besten Hotels am Platz. 4 Sterne S-Kate-
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gorie. Übernachtung mit HP ab 117 Euro. Komfort, Service, Wellness und Essen sind ausgezeichnet.
www.luerzer.at Das Revier:
Obertauern hat etwa 150 Unterkünfte verschiedener Kategorien und 9000 Gästebetten. Das Skigebiet bietet 26 Lifte und 100 Kilometer Pisten. Anreise von München über die A10 Tauernautobahn: ca. 2,5 Stunden. Der Tagesskipass kostet 41 Euro (Saison 13/14).
www.obertauern.com Link zum Freeride Guide Salzburger Land:
www.freeride-guide.at Check it out:
pp Freeride-Video aus Obertauern i T e id von Matthias Mayr Freer
* powder magaz
in ~com
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Rubrik
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Und was noch so
Neuheiten 2014/2015: Die Gelben Seiten fĂźr Freerider Auf den folgenden 24 Seiten zeigen wir euch, was uns bei der ISPO besonders gut gefallen hat: Ski, Schuhe, Klamotten und ZubehĂśr.
Konsum
Neuheiten 2014/15
Salomon Rocker2 122
Maße: 144/122/134 bei 192cm, Radius: 26m
Der Powder-Klassiker bleibt wie er ist – nur wird er grell, hell und unübersehbar.
Salomon Rocker2 108
Maße: 137/111/130 bei 190cm, Radius: 20m
Etwas schmaler, etwas vielseitiger, etwas leichter als der 122. Neu: die Optik.
Fischer Big Stix
Maße: 145/122/136 bei 192cm, Radius: 20m
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Fischer hält am bewährten Big Stix fest, verpasst ihm aber einen frischen Look.
Fischer Ranger
Maße: 138/106/124 bei 190cm, Radius: 26m
Schmale Taille, geringeres Gewicht, aufstiegstauglich und universell einsetzbar.
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K2 Shreditor Powabunga
Maße: 158/136/153 bei 184cm, Radius: 25m
Crazy Name für einen der fettesten Ski der Messe. Ja, K2 setzt wieder auf breit!
K2 Coomback 114
Maße: 140/114/118 bei 177cm, Radius: 23m
Breit, tailliert, leicht (je 1800g) und daher gut für jedes Abenteuer im Backcountry.
Dynafit Denali
Maße: 132/99/117 bei 184cm, Radius: 22m
Mit 1390 Gramm pro Ski ist der Denali der ideale Partner fürs Free-Touring.
Dynafit Grand Teton
Maße: 134/108/122 bei 192cm, Radius: 40m
Wer noch mehr Auftrieb braucht, greift zum Grand Teton (und dann zum Huascaran).
Konsum
Neuheiten 2014/15
Völkl Big Mountain Touring BMT 122
Maße: 143/122/133 bei 186cm, Radius: 28m
Ein heißes Eisen für Fans des Free-Touring: Der BMT in der breitesten Version.
Völkl Three
Maße: 150/135/140 bei 186cm, Radius: 32m
Der Three folgt auf One und Two, ist mächtiger als die beiden und noch verspielter.
Black Diamond Convert Carbon
Maße: 134/105/117 bei 188cm, Radius: 24m
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Kohlefaser erleichtert nun auch den Convert (um 380 Gramm). Vielversprechend!
Black Diamond Megawatt Carbon
Maße: 147/120/127 bei 188cm, Radius: 28m
ISPO-Award für den nochmal leichteren Megawatt. Dabei bleiben die Maße gleich.
108
Blizzard Spur
Maße: 146/125/134 bei 189cm, Radius: 28m
Der fetteste jemals von Blizzard produzierte Ski erfreut mit Carbon in Tip und Tail.
Elan Spectrum
Maße: 145/115/130 bei 185cm, Radius: 20m
Technisch unverändert kriegt der breiteste der Spectrum-Ski einen frischen Look.
Dynastar Cham 107 HM
Maße: 137/107/122 bei 184cm, Radius: 20m
1,9 Kilo pro Ski wiegt der Cham 107 und ist damit leichter geworden als zuvor.
Rossignol Squad 7
Maße: 145/120/126 bei 190cm, Radius: 29,5m
Wertstabil: Die Rossi Seven-Palette bleibt technisch und optisch unverändert.
Konsum
Neuheiten 2014/15
Line Sickday 125
Maße: 150/125/137 bei 192cm, Radius: 21m
Einen Tag krank machen reicht nicht, um diesem Ski die Grenzen zu zeigen.
Line Supernatural 115
Maße: 145/115/131 bei 186cm, Radius: 21m
Die edle Optik zeichnet den Supernatural aus. Auch erhältlich in 108 mm unterm Fuß.
Movent Superturbo
Maße: 144/115/129 bei 188cm, Radius: 22m
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Beim Superturbo fällt die flachere Skispitze auf – und natürlich das neue Design.
Movement Trust
Maße: 141/108/129 bei 186cm, Radius: 21m
Der Trust kriegt einen sanften Tail-Rocker und bleibt mit 2,1 Kilo pro Ski recht leicht.
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4FRNT Raven Ski Touring
Maße: 120/102/112 bei 184cm, Radius: 23m
Sicherlich kein „Balsa Holz-Zahnstocher für Spandex-Typen“. Das baut 4FRNT nicht!
ATOMIC Bent Chetler
Maße: 142/120/134 bei 192cm, Radius: 20,5m
Die sechste Reinkarnation des Kultskis hat eine brandneue Technologie: HRZN Tech.
Black Crows Navis Birdie
Maße: 131/102/116 bei 169cm, Radius: 19
Die neue Birdie-Serie zielt auf Mädels. Der Navis Birdie ist ein echtes Gelände-Toy.
Black Crows Atris
Maße: 138/108/128 bei 184cm, Radius: 18m
Der Atris soll sowas wie der kleine Nocta sein. Also ähnlich verspielt, nur schmaler.
Konsum
Neuheiten 2014/15
Liberty Origin
Maße: 145/116/136 bei 182cm, Radius: 22m
Das völlig neue Modell von Liberty hat Vollrocker und einen spielerischen Charakter.
Goodski Bubalus
Maße: 154/125/131 bei 187cm, 18m
Die kleine Manufaktur vom Ammersee baut neben Snowboards auch dicke Ski.
Whitedot Director
Maße: 134/107/124 bei 181cm, Radius: 22m
powder-magazin.com 02/14
In seiner zweiten Generation wurde der Director etwas schmaler um die Hüfte.
Whitedot Ranger Pro
Maße: 138/108/119 bei 186cm, Radius: 28m
Als Carbonlite-Version sind einige Whitedot-Ski wie der Ranger Pro 10% leichter.
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Hard- und Software 2014/2015
Spannende Neuheiten entdeckten wir bei Scott und Black Diamond, die das Thema Lawinen-Airbag neu interpretieren. Die Auswahl an tourentauglichen Skischuhen und Bindungen wird größer. Goggles bleiben groß. Neue Scheibentechnologien wie die Prizm-Technologie von Oakley verbessern die Sicht, auch bei diffusem Licht. Und: Klamotten bleiben bunt – welch eine Überraschung. Viel Spaß beim Blättern!
Alpride heißt das per Gaskartusche befüllte System, das Scott in seine AirbagRucksäcke steckt. Vorteil: Preiswerter Austausch, Flugreise-tauglich.
Konsum
Neuheiten 2014/15
powder-magazin.com 02/14
MAMMUT Alyeska Protection Airbag Vest Airbag-Rucksäcke sind nichts Neues mehr, die Airbag-Weste von Mammut hingegen ist ein Hingucker. Sie bietet integrierte Protektoren als Rückenschutz, Platz für Schaufel und Sonde und spricht Freerider an, die bei ihren Gelände-Tricks möglichst nicht beeinflusst werden wollen von unnötigem Gewicht am Rücken.
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MAMMUT Alugator Für Berg-Profis ist die mächtige Alugator-Schaufel wie gemacht. Schneeprofil graben ist damit ein leichtes, sie lässt sich auch zur effektiven Hacke umstecken.
ORTOVOX Pocket Spike Der Pocket Spike ist auf dem schmalen Grat zwischen Skibergsteigen mit Pickel und freiem Gehen im Absturzgelände zu Hause. Er lässt sich mit zwei Handgriffen auf den metallverstärkten Griff der Schaufel Pro Alu III stecken. Der Pickel und bringt nur 95 g auf die Waage. Ortovox bietet den Pocket Spike separat oder als Set, in Kombination mit der Schaufel Pro Alu III, an.
VAUDE ABScond Flow Für die kommende Saison präsentiert Vaude zwei Lawinenrucksäcke. Der ABScond Flow richtet sich mit einem Volumen von 22+6 Litern an abfahrtsorientierte Skitourengeher und Boarder. Er ist sind mit einem speziellen Verstellmechanismus ausgerüstet, welcher maximalem Tragekomfort verspricht.
BCA Float 27 Der mittelgroße Lawinenairbag von BCA besitzt 27 Liter Volumen. Passt jedem: die Auslöseeinheit ist rechts oder links montierbar und in der Höhe verstellbar. Er hat einen praktischen Zugang zum Hauptfach durch ein Rückenpanel, eine gepolsterte Brillentasche und eine Hüftgurttasche für den ganzen Kleinkram. Sogar ein Trinksystem wäre integrierbar.
Konsum
Neuheiten 2014/15
powder-magazin.com 02/14
DYNAFIT Beast 14 Ausgelassen hat die Dynafit-Familie an der ISPO gefeiert – kein Wunder ist die Low-Tech-Bindung ja gerade 30 Jahre alt geworden. Das Beast Konzept geht in die zweite Runde: Die neue Beast 14 liegt mit 795 Gramm pro Stück noch im Bereich einer klassischen Aufstiegsbindung und bietet dennoch alle Eigenschaften einer stabilen FreerideBindung. Das rahmenlose System wird mit einem Rotationsvorderbacken im Frontbereich ausgerüstet, der so konstruiert ist, dass er für konstante Auslösewerte sorgt und Frühauslösungen durch seitliche Schläge entgegenwirkt. Beim Fersenbacken wird die Technologie der Beast 16-Bindung übernommen. Die Bindung löst am Vorder- und am Hinterbacken aus.
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SALOMON Quest Pro Neben den bekannten Schuhen Ghost (ohne Gehfunktion) Quest, Quest Max und Quest Max BC (FreeTouring) bringt Salomon mit der Quest Pro-Serie (90, 110 oder 130 er Flex) drei preiswertere Modelle auf den Markt. Die Dreischnaller haben zusätzlich einen Klettverschluss plus die Gehfunktion.
SCARPA Maestrale RS Der Maestrale RS geht etwas überarbeitet in seine zweite Saison. Frische Farben und ein einfacher zu bedienender Top-Strap machen den Schuh interessant für alle, die mit breiten Ski Aufsteigen wollen.
FISCHER Ranger Pro Dass Fischer ausgezeichnete Skistiefel baut, ist kein Geheimnis. Der neue Ranger Pro 13-Vierschnaller zielt auf anspruchsvolle Freerider, die keine Gehfunktion benötigen. Wie von Fischer gewohnt lässt sich der Innenschuh perfekt anpassen. Grelle Optik!
TECNICA Cochise Pro 130 Der neue Cochise besitzt mehr Bewegungsfreiheit für den Aufstieg (23 Grad, früher 16 Grad) und soll dadurch vielseitiger werden. Der 130er Flex verleiht ihm dennoch die nötige Stabilität für den harten Einsatz.
K2 Pinnacle Gehfunktion, IntuitionInnenschuh und ein weicher Flex von 100 zeichnen das neue Mitglied der Pinnacle-Familie aus.
Konsum
Neuheiten 2014/15
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GIRO Flare 2015 wird Giro drei neue Modelle einführen, die auf die Bedürfnisse von Frauen ausgerichtet sind und eine spezielle Passform und Design für Sportlerinnen in den Mittelpunkt stellen werden. Durch die Zusammenarbeit mit Athletinnen wie z. B. Ingrid Backstrom sind der Flare Helm, die Field Brille und der Era Helm kompromisslos was Passform, Design und Sicherheit angeht.
UVEX Snowstrike Uvex Snowstrike Variotronic – die erste Skibrille mit intelligenten LCD-Scheiben. Innerhalb von Sekundenbruchteilen passt sich diese neue Variotronic-Generation den herrschenden Lichtverhältnissen an, schaltet selbstständig von Hell auf Dunkel und umgekehrt. Ein Fotozellen-Sensor erkennt die Situation und die Scheibe reagiert blitzartig. Diese revolutionäre Scheibentechnologie basiert auf Flüssigkristall-Basis, vergleichbar mit einem LCD-Monitor. Gibt‘s nur in limitierter Auflage!
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JULBO Welcome Zu Ehren des neu in die „Julbo Family“ aufgenommenen Sam Favret, einer der besten Freeskier der Welt, durfte dieser mit Enak Gavaggio seine eigene Brille designen. Ein ausgeflippter Look mit Metalleinsätzen im Rahmen, Nieten, einem Mix aus Stoff- und Lederelementen garniert mit Minimalist Frame Technik und SnowTiger Scheibe ist das Resultat. Die signierten Badgets am Strap – ein Gruß an Sams Kumpel aus Chamonix.
OAKLEY Seth Morrison Das Seth Morrison Signature Modell besitzt die brandneue PRIZM-Technologie von Oakley. Diese basiert auf demselben Prinzip wie geräuschreduzierende Kopfhörer. Die nicht relevanten Farben werden „gedämpft“, sodass der Goggle-Träger sich ganz auf die Farben konzentrieren kann, die fürs Skifahren am wichtigsten sind. So gibt es keine Ablenkung durch Farben, die wie Hintergrundgeräusche die Wahrnehmung stören und wichtige Strukturen und Details schlecht erkennbar machen. Es gibt drei verschieden Scheiben in dieser Technologie für unterschiedlichste Bedingungen.
Konsum
Neuheiten 2014/15
Bei der Bekleidung bekommt der Materialmix eine größere Bedeutung. Es werden unterschiedliche Materialien je nach Körperzone eingesetzt, um Atmungsaktivität oder mehr Wämeleistung zu erzeugen. Neue Fleece machen 1st & 2nd Layer noch funktioneller. Bunte Farben bleiben, werden in der kommenden Saison aber wieder etwas gedeckter.
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MARMOT Alpinist Die neue, dreilagige Gore-Tex-Pro-Generation ist noch robuster und atmungsaktiver und für alle Herausforderungen geeignet. Die Women’s Alpinist Jacket verfügt über eine Sturmkapuze mit laminierter Krempe, zahlreiche Reißverschlusstaschen sowie eine mit gefütterte Kinnpartie. Der Schnitt ist an die weibliche Anatomie angepasst.
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Foto: marmot by weiermann
ORTOVOX Swisswool Ortovox ist es gelungen, Schweizer Schurwolle in einer noch dünnerem und leichtere Variante zu fertigen. Lediglich 60 g/m² bringen die Wollfasern fortan auf die Waage und eignen sich damit bestens für Tourengeher, für die weniger mehr ist. Die Swisswool Light Tec-Linie umfasst neben Jacke und Weste auch diesen schicken Rock für Damen.
MAMMUT Alyeska GTX Pro Realization Pant Im Vergleich zu bestehenden Konzepten, wo der Klettergurt über der Hose getragen wird, wartet die Alyeska mit einer komplett in die Innenhose integrierten Klettergurtstruktur auf. Eine spezielle Mammut-Technologie in der Hüftgurt- und Beinschlaufenkonstruktion sorgt dabei, wie auch beim Hightech-Gurt Zephir, für den nötigen Tragekomfort. BERGANS Storen Jacket Neu bei Bergans ist die Slingsby Kollektion, die 12 Bekleidungsstücke und drei Rucksäcke umfasst. Die Storen Jacke ist die Top Freerideund Tourenjacke mit 3-LagenHardshell. Ansonsten ist sie eher 'clean', so dass kein unnötiges Gewicht erzeugt wird. Ideal auch fürs Touring: Sie wiegt nur 460 Gramm.
Konsum
Neuheiten 2014/15
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OAKLEY Jake Blauvelt Pro Rider Series 2 lagige Gore-Tex-Shell kombiniert mit Daunenisolierung in strategischen Zonen – das heißt bei Oakley Biozone und meint Schutz, Atmungsaktivität und Wärme jeweils optimal auf die Anatomie abgestimmt. Das Material ist gebürstet, sieht dadurch matter aus und ist quasi 'raschelfrei'.
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DYNAFIT Beast Jacke Abfahrtsorientierte Skitourengeher freuen sich über die modernen 3-Lagen-Produkte, ausgerüstet mit dem leichten und dennoch strapazierfähigen Gore-Tex Active-Material. Beast-Jacke und -Hose sind für die Kombination aus Aufstieg und Abfahrt im Powder konzipiert. Durch Membran mit einer Wassersäule von 22000 mm und geklebten Nähten ist das BeastOutfit komplett wasserdicht.
MOUNTAIN HARDWARE Thermal Q. Elite Die 3D-Struktur aus steifen Fasern, gefüllt mit flauschigen Fasern ist der natürlichen Daunenstruktur nachempfunden und speichert so effektiv Wärme. Zum Einsatz kommt dieses Füllmaterial unter anderem in der neuen Thermostatic Jacket. Praktisch: Die Jacke lässt sich in die eigene Einschubtasche verstauen.
SALEWA Erzlahn Dry DST Pant Unterschiedlich sind die Bedingungen am Berg. Besonders im Frühjahr können die Temperaturen stark variieren. Mit der Erzlahn gibt es Tourenhose für die Frühlings-Skitour. Die Hose lässt sich nämlich im Handumdrehen in Shorts umwandeln.
MONS ROYALE Eigentlich zu schade, um beim Sport drunter getragen zu werden: Die Underwear von Mons Royale besteht aus „Super Soft Merino“, einer sehr feinen Merino-Faser, die eine weiche, seidenähnliche Haptik verleiht. Die Firstlayer riechen nicht, kratzen nicht und trocknen schnell und schauen cool aus!
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Neuheiten 2014/15
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LA SPORTIVA Halley Jacket Mit der Halley führt La Sportiva eine robuste Primaloft-Jacke ein, die eine hohe Wärmeisolation und gleichzeitig einen zuverlässigen Abriebschutz bietet. Für die verschiedenen Körperzonen werden drei unterschiedliche Füllstärken von Primaloft Eco verwendet, um den Wärmehaushalt perfekt abzustimmen.
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ZIENER und PRIMALOFT Ziener versteht sich als Komplett-Ausrüster im Wintersportbereich: Es liegt daher nahe, dass Ziener mit der Einführung des neuen PrimaLoft Silver Insulation Performance Fleece ebenfalls ein komplettes Programm auf den Markt bringt, bestehend aus Unterziehern, Jacken, Handschuhen, Halswärmer, Strinband und Mützen. Das neue Fleece von Primaloft ist wärmer und leichter und vor allem durch die patentierte Veredelung so konzipiert, dass es besonders schnell trocknet.
ROECKL Kumla GTX Der Kumla GTX ist ein Handschuh für die Extreme: Extrem strapazierfähig, extrem funktionell. Das Design: technisch und progressiv. Die Oberhand kombiniert Ziegenleder, Softshell und Neopren. Dreidimensionale Prägungen unterstreichen die technische Optik. Die Ziegenleder-Innenhand gewährleistet unabhängig von den Bedingungen einen festen Griff. Gleichzeitig ist die Innenhand wasserabweisend. Dank Gore-Tex ist der Kumla wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv. ICEBREAKER The Art of Nature Icebreaker kooperiert mit dem britischen Schnee-Künstler Simon Beck. Becks Leinwände sind riesige Schneefelder: Hier stapft er stunden- oft auch tagelang durch den Schnee und kreiert beeindruckende, komplexe Muster. Im Rahmen der Zusammenarbeit präsentiert Icebreaker 20 Kleidungsstücke mit Designs von Simon Beck. Aus dem Verkauf der einzigartigen Merinoteile geht ein Dollar je verkauftem Produkt an POW (Protect Our Winters), eine globale, gemeinnützige Initiative zum Kampf gegen den Klimawandel.
Konsum
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QLOOM White Island Bisher eher im Bikesport-Bereich beheimatet, startet Qloom nun auch im Powder durch. Dieser hübsche Neuzugang im Outershell ist wind- und wasserdicht, aus 2-way Stretch Obermaterial, was das Tragen sehr angenehm macht. Natürlich mit allen Qloom Skihosen fixierbar.
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ROECKL Der Kollo – ein Handschuh für alle Fälle – man kann ihn nämlich ganz leicht im Beutel verstauen. Er besticht durch seine Leichtigkeit und sein geringes Packmaß und ist daher ein idealer Mitnahmeartikel. Dank der leichten Isolierung mit PrimaLoft ist der Kollo angenehm warm und weich zugleich.
GARMIN Fenix 2 Gibt es was, das diese Outoor-Uhr nicht kann? Beispielsweise erfasst der Ski-Modus alle Ski- bzw. Snowboard-Aktivitäten pro Tag. Die Fenix 2 erkennt dabei automatisch, wenn der Wintersportler steht oder mit dem Lift fährt und zeichnet die einzelnen Abfahrten mit Geschwindigkeit, Distanz und Höhenmeter auf. Die Fenix 2 ist mit einem hochempfindlichen GPS-Empfänger, einem barometrischen Höhenmesser sowie einem neigungsunabhängigen Kompass ausgestattet. Die umfangreichen Navigationsfunktionen ermöglichen es, Routen zu planen und Wegpunkte zu speichern.
BLACK DIAMOND PIEPS JetForce Der neue JetForce 200 Liter-Airbag wird über einen akkubetriebenen Ventilator in 3,5 Sekunden prall befüllt. Wird man verschüttet, entleert sich der Airbag nach drei Minuten automatisch und schafft so eine lebenswichtige Atemhöhle. Weiterer Vorteil: Das System ist für Flugreisen geeignet. Der Akku hat Kapazität für vier Ladungen. Wir sind gespannt auf den ersten Test!
Freeride Maps
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3 x je eine Freeride Map nach Wahl & 1 x dazu das Buch Die schönsten Freerides in den Österreichischen Alpen Schreib uns eine Email: info@powder-magazin.de (Betreff FRM)
Montafon
Zugegeben: 1500 Höhenmeter am Stück auf frischem Pulverschnee der Talstation entgegenzufliegen hat seinen ganz besonderen Reiz. Das Montafoner Skigebiet Silvretta Nova kann mit solcherlei Verlockungen nicht aufwarten. Trotzdem ist es für Freerider eine Reise wert. Denn 5 x 500 Höhenmeter sollten in der Regel auch dafür ausreichen, einen austrainierten Wintersportler außer Atem zu bringen. Die Alp Nova ist sozusagen der Nabel des Montafoner Freeride-Universums. Hier endet der Mehrheit aller 500-Meter-Runs. So zum Beispiel die zahlreichen nordwestseitigen Abfahrten von der Burg oder vom gegenüber liegenden Schwarzkopf. In flachem Gelände fährt und schiebt man das Novatal hinaus bis zur Talstation, von wo aus man mit dem Sessellift innerhalb kürzester Zeit und ohne Aufstieg wieder an den Ausgangspunkt zurückgebracht wird. Wer die Kondition mitbringt, findet an einem der in dieser Region häufigen Neuschneetage genug Freeride-Möglichkeiten, sodass am Ende des Tages problemlos auch 10 x 500 oder gar 20 x 500 Höhenmeter zu Buche stehen. Dann müsste man allerdings die Pausen auslassen, was angesichts der gemütlichen Restaurationsbetriebe im Skigebiet und der Aussicht auf einen leckeren Apfelstrudel oder einen Germknödel auch bedauerlich wäre… Text: Jürg Buschor Routen Von der Bergstation Bella Nova führt gleich die erste Freeride-Abfahrt in nordöstlicher Richtung zum Vermielbach hinab. Die Hänge von der Burg hinab Richtung Alp Nova, sowie von der gegenüberliegenden Talseite vom Schwarzkopf hinab zur Alp Nova bieten schier unendlich viele Möglichkeiten. Benutzte Bahnen Talstation Valiserabahn St. Gallenkirch (820 m) mit der Seilbahn bis zur Bergstation Bella Nova (2100 m). Tageskarte Erwachsene EUR 45,90 Silvretta Nova Bergbahnen, Telefon +43 (0) 5557 6300, www.silvretta-montafon.at Freeride Map Montafon 1:25 000 www.freeride-map.com Talort St. Gallenkirch oder Schruns (850 m), diverse Restaurants, Hotels und Einkaufsmöglichkeiten. Montafon Tourismus, 6780 Schruns, Telefon +43 (0) 5556 722530, www.montafon.at
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Redaktion und Layout Sabine Listmann
Texte Alex H채rtel, Andi Prielmaier, Christoph Listmann, Sabine Listmann, J체rg Buschor
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Fotos
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Klaus Listl, Freeride World Tour (div. Fotografen), C. Listmann, Alex H채rtel S. Listmann, C. Wachsmann, Alain Sleigher, Chaunce E. Olson, A. Prielmaier, J. Buschor
Redaktion powder-magazin.com Buchhofstr. 19 82319 Starnberg Tel. 08151/447405
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