N°177 · Weiterlaufen, hier gibts nichts zu sehen!

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IM PLANLOSEN MÄRZ

ostschweizer ku l t u rmag azin

WEITERLAUFEN, HIER GIBT ES NICHTS ZU SEHEN! Acht hÄSSLIchE ORtSBILDER AUSSERDEM: LIEBENSWÜRDIGER SPITZEL / ARME NAZIS / BLOCHER AN REDAKTIONSSITZUNG


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17.02.2009

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17. März 2009, 18.15 Uhr, Pfalzkeller, St. Gallen Die Stadt im Spiegelbild wechselnder ökonomischer, weltanschaulicher und gesellschaftspolitischer Einflüsse Referat von Klaus Semsroth

Vorverkauf unter Telefon 071 242 56 65 oder E-Mail: kontakt@wortundklang.ch – Abendkasse: ab 19 Uhr. Eintrittspreise: Referat unentgeltlich; Konzert Fr. 40.–, Schüler/Studenten je Fr. 20.–; die Plätze sind nicht numeriert.

17. März 2009, 20 Uhr, Tonhalle, St. Gallen Solomon Oratorium von Georg Friedrich Händel Ausführende: Miriam Feuersinger, Sopran; Ruth Sandhoff, Alt; Markus Forster, Altus; Johannes Kaleschke, Tenor; Fabrice Hayoz, Bass – Chor und Orchester der schola seconda pratica unter der Leitung von Rudolf Lutz – Sprecher: Peter Richner

Ermöglicht durch Wegelin & Co. Privatbankiers

« DIE STADT» – EIN FÜNFTEILIGER ZYKLUS IN WORT UND KLANG IDEE, KONZEPTION UND BEARBEITUNG : KONRAD HUMMLER, RUDOLF LUTZ, MICHAEL WIRTH. WORTUNDKLANG.CH

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impressum: Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin 177. Ausgabe, März 2009, 15. Jahrgang, erscheint monatlich Herausgeber: Verein Saiten, Verlag, Blumenbergplatz 3, Postfach 556, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77, Mo-Fr, 9-12 Uhr Redaktion: Noëmi Landolt, Johannes Stieger, redaktion@saiten.ch Verlag/Anzeigen: Richard Zöllig, verlag@saiten.ch Sekretariat: Christine Enz, sekretariat@saiten.ch Gestaltung: Adrian Elsener, elsener@eisbuero.ch, Carol Pfenninger, cpfenninger@gmail.com Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler, Peter Dörflinger (Präsident), Gabriela Manser, Hanspeter Spörri, Rubel Vetsch Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen Anzeigentarife: siehe Mediadaten 1. 2005 Saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 60.-, Unterstützungsbeitrag Fr. 90.-, Gönnerbeitrag Fr. 250.-, Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch Internet: www.saiten.ch Fotografie, Illustration: Daniel Ammann, Florian Bachmann, Beni Bischof, Christiane Dörig,Tine Edel, Rahel Eisenring, Georg Gatsas, Jonathan Németh, Lika Nüssli, Franziska Messner-Rast, Juri Schmid, Michael Schoch, Tobias Siebrecht, Barbara Signer, Manuel Stahlberger, Felix Stickel, D-J Stieger, Lukas Unseld Text: Marcel Bächtiger, Susan Boos, Rolf Bossart, Kurt Bracharz, Sabina Brunnschweiler, Sina Bühler, Richard Butz, Bettina Dyttrich, Marcel Elsener, Andreas Fagetti, Hans Fässler, Tin Fischer, Matthias Frei, Carol Forster, Andrea Gerster, Flori Gugger, Giuseppe Gracia, Eva Grundl, Michael Guggenheimer, Etrit Hasler, Frank Heer, Damian Hohl, René Hornung, Ralph Hug, Lea Hürlimann, Daniel Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas Kneubühler, Fred Kurer, Manuel Lehmann, Sandra Meier, Melissa Müller, Peter Müller, Andreas Niedermann, Charles Pfahlbauer jr., Milo Rau, Philippe Reichen, Shqipton Rexhaj, Adrian Riklin, Mark Riklin, Roman Riklin, Harry Rosenbaum, Andri Rostetter, Andreas Roth, Daniel Ryser, Kristin Schmidt, Sabin Schreiber, René Sieber, Monika Slamanig, Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, Hanspeter Spörri, Wolfgang Steiger, Kaspar Surber, Peter Surber, Florian Vetsch, Roger Walch, Michael Walther, BettinaWollinsky, Rafael Zeier © 2009, Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.

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«Happy End St.Gallen- Bodensee. Entdecken Sie das attraktivste Ende der Schweiz.» Slogan von St.Gallen-Bodensee-Tourismus Bloss weg hier! Es gibt Orte, die nicht gebaut sind, um sich dort länger aufzuhalten. Man fühlt sich unwohl, geht rasch weiter. Dies kann einen architektonischen, gestalterischen Grund haben. Das wäre zum Beispiel bei einem leeren St.Galler Marktplatz der Fall, wie ihn das Siegerprojekt des Wettbewerbs vorsieht. Ein leerer Platz, ohne Sitzgelegenheit, ohne Dach, ist nicht für Menschen gedacht, sondern für Überwachungskameras. Er sagt zu uns: «Weitergehen! Hier gibt es nichts zu sehen, nichts zu sitzen, nichts zu tun. Bleiben Sie zu Hause. Gehen Sie einkaufen. Es ist Sonntagsverkauf.» Dabei sollten Plätze Menschen ein laden zum Verweilen. Menschen, nicht Autos. «Saiten» hat in dieser Ausgabe acht Orte aufgesucht, die zum raschen Vorbeigehen aufzwingen. Sie sind nicht unbedingt «hässlich» im ästhetischen Sinn. Was hässliche Orte ausmacht, darüber schreibt Filmemacher und Architekt Marcel Bächtiger in seinem Essay, das unserer kleinen Tour an die «sad ends» der Ostschweiz voransteht. Oft ist es das Wissen um die Geschichte jener Orte, das sie hässlich werden lässt. Das Wissen um das, was

vorher da war, was zerstört wurde. Seien dies Obstbäume wie im Büel bei Mörschwil, sei es ein historisches Industriebauwerk auf dem Rietwis-Areal in Wattwil, oder ein einst lebendiges Quartier mit Subkultur, an dessen Stelle nun Raiffeisen-City steht. Es sind Orte wie Appenzell, an denen Tradition und rustikaler Charme vorgegaukelt werden, die nichts mehr mit den Ursprüngen zu tun haben. Es kann ein an sich schönes Gebäude sein, das für eine Politik der Ausgrenzung und Abschottung steht, wie das Empfangszentrum für Asylsuchende in Kreuzlingen. Auch in der Käseren in Rorschacherberg ist soziale Durchmischung ein Fremdwort, während der Grundstein für die spekulativen Exzesse der UBS in Lichtensteig gelegt wurde. Und die Schwägalp sagt zu guter Letzt deutlich: Parkieren, ab in die Säntisbahn und im Restaurant einen Coup essen. Alle diese Orte unterbinden jegliche gemeinschaftsbildende Wirkung. Sie sind nicht für Menschen gemacht, laden nicht zum Verweilen ein. Ein leerer Marktplatz wäre nur ein weiterer in einer langen Liste. Noëmi Landolt


Monatsprogramm Die lustige Witwe Operette von Franz Lehár So, 01.03.09, 17.00 | Di, 17.03.09, 19.30 | Di, 31.03.09, 19.30 Die stumme Serenade (Lokremise) Musikalische Komödie von Erich Wolfgang Korngold Di, 03.03.09, 20.00 | Mi, 04.03.09, 20.00 | Fr, 06.03.09, 20.00 | Sa, 07.03.09, 20.00, z. l. Mal 4. Meisterzyklus-Konzert (Tonhalle) Emerson String Quartet | Werke von A. Webern, J. Haydn, B. Bartók und A. Dvorˇák Fr, 06.03.09, 19.30 Talk im Theater (Foyer) Einführung zu Der Graf von Monte Christo So, 08.03.09, 11.00 La Traviata Oper von Giuseppe Verdi So, 08.03.09, 19.30 | Mi, 01.04.09, 19.30 Der Graf von Monte Christo Musical von Frank Wildhorn und Jack Murphy Sa, 14.03.09, 19.30 Premiere | Mo, 16.03.09, 19.30 | Fr, 20.03.09, 19.30 | So, 29.03.09, 19.30 Pique Dame Oper von Peter I. Tschaikowsky So, 15.03.09, 14.30 | Mi, 18.03.09, 19.30

Familienkonzert Wer spielt eigentlich alles in unserem Orchester? – Orchesterführer für junge Leute (Tonhalle)

Jeremy Carnall Leitung | Jost Nussbaumer Erzähler Sinfonieorchester St.Gallen Sa, 21.03.09, 15.00 Uhr

Best of Musicals Gala-Konzert Highlights aus Musicals wie Chicago, Dreamgirls, …

Amoklauf mein Kinderspiel (Studio) Jugendstück von Thomas Freyer, ab 14 Jahren Di, 17.03.09, 20.00 | Do, 19.03.09, 20.00 | Mi, 25.03.09, 20.00

… Jeckyll&Hyde, Lion King, Wicked, Tanz der Vampire und viele mehr Sa, 21.03.09, 19.30

Kinderkonzert (Tonhalle) Wer spielt eigentlich alles in unserem Orchester? – Orchesterführer für junge Leute Jeremy Carnall Leitung | Jost Nussbaumer Erzähler Sinfonieorchester St.Gallen Fr, 20.03.09, 11.00 Uhr

Silence. Now! Tanzabend von Philipp Egli

Sonntags um 5 (Tonhalle) Werke von J. Haydn, D. Schostakowitsch und B. Smetana So, 22.03.09, 17.00

Tanzkompanie des Theaters St.Gallen Fr, 27.03.09, 20.00, Premiere | Mi, 01.04.09, 20.00

(Lokremise)

Hairspray Musical von Marc Shaiman So, 22.03.09, 17.00 | Di, 24.03.09, 19.30 | Mo, 13.04.09, 19.30, zum letzen Mal 8. Tonhallekonzert (Tonhalle) André de Ridder Leitung | Dejan Lazic Klavier | Sinfonieorchester St.Gallen | Werke von I. Strawinsky, B. Martinu° und L. van Beethoven Do, 26.03.09, 19.30 3. Mittagskonzert «Musik und Lunch» (Tonhalle) mit dem Sinfonieorchester St.Gallen Fr, 27.03.09, 12.15 Talk im Theater (Foyer) | Einführung zu Der Alpenkönig und der Menschenfeind So, 29.03.09, 11.00

Theater St.Gallen Sinfonieorchester St.Gallen _Inserate_Maerz09.indd 4

Kontakt www.theatersg.ch | www.sinfonieorchestersg.ch | www.stgaller-festspiele.ch Konzert- und Theaterkasse T 071 242 06 06 | F 071 242 06 07 Öffnungszeiten Theaterkasse Montag bis Samstag 10.00–12.30, 16.00–19.00 Sonntag 10.00–12.30 Tickets VBSG Pavillon, Hauptbahnhof St.Gallen Montag bis Freitag 08.00–18.30 Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung

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Empfangs- und Verfahrenszentrum, Kreuzlingen Der Wartesaal hinter der Mauer von Noëmi Landolt

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Büel, Mörschwil Die Autobahn durch Grosis Garten von Bettina Dyttrich

«Ohne Hingabe und Zärtlichkeit» Ein Essay übers Hässliche von Marcel Bächtiger

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Raiffeisen-City, St.Gallen Totes Narbengewebe von Andreas Niedermann

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Käseren, Rorschacherberg Wohnwagensiedlung für Reiche von Johannes Stieger

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UBS-Gebäude, Lichtensteig Der arme Mann im Tockenburg von Harry Rosenbaum

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Appenzell Rustikales Disneyland von Hanspeter Spörri

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Rietwis-Areal, Wattwil Abbruch auf Vorrat von Jost Kirchgraber

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Schwägalp Die grosse Toleranz­maschine von Peter Surber

Fotografien von Nina Baisch

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STADTLEBEN Museumsbesuch. Arme Nazis im Historischen Museum St.Gallen. von Ralph Hug Meisterstück. von Rahel Landolt Das Ende eines Aufbruchs. von Peter Müller Flaschenpost. von Andreas Koller aus Damanhur

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KULTUR Kunst. Merkwürdige Begegnungen mit Nedko Solakov. von Koni Bitterli Kunst. Das Materialarchiv im Sitterwerk. von Johannes Stieger Literatur. Zwei Konstanzer Verleger beschreiten Querwege. von Matthias Brenner Film. Die Videopionierin Eva Hesse-­ Rabinovitch. von Esther Quettinger Von der Rolle. von David Wegmüller Theater. Andri Beyelers «Mondscheiner». von Flori Gugger

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Musik. Alfons Zwickers neuer Lieder. von Charles Uzor Musik. Presswerk. von René Sieber Rundflug. von Florian Keller, Carol Forster, Mathias Frei, Andreas Roth, Kurt Bracharz und Manuel Lehmann

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KALENDER Termine im März. Charles Pfahlbauer jr. D’Sueballä vo Sanggallä. von Lika Nüssli


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«Ohne Hingabe und ohne Zärtlichkeit»

Hässlichkeit kann nicht gemessen werden. sie zeichnet sich jedoch durch das Fehlen jeglicher Stimmung aus. von Marcel Bächtiger Ein Ort ist «hässlich». So unpräzise diese Beschreibung erscheinen mag, so bezeichnend ist sie für die Schwierigkeit, das diffuse Gefühl gegenüber dem uns umgebenden Raum zu ­a rtikulieren. Warum wir uns an einem Ort nicht wohl fühlen, lässt sich verbal nur schwer vermitteln. Noch schwieriger wäre es, das unbehagliche Gefühl mit stichhaltigen Argumenten oder gar Fakten zu belegen. Statt uns in schwierigen und widersprüchlichen Erklärungen zu verlieren, die der Sache doch nicht richtig nahe kommen, greifen wir lieber auf ein emotionales Vokabular zurück. Wir hören einzig auf unseren Geschmack und sprechen aus ehrlich empfundener Abscheu heraus das Urteil: hässlich! Eine solch harsche Aussage verweigert sich natürlich der Diskussion, so wie sich alles Leidenschaftliche gegenüber sachlichen Überlegungen verschliesst. Hier geht es – und das ist wohl die Botschaft dieses

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kleinen Wortes – nicht um ein reflektiertes, nüchternes Abwägen, nicht um ein Dafür und Dawider, sondern in entwaffnender Offenheit um die unmittelbare Empfindung. Subjektiv ist auch die Auswahl der Orte in diesem Heft. Hinter der Zusammenstellung stehen keine wissenschaftlichen Befunde oder Statistiken – wie sollte man Hässlichkeit denn messen? Vielmehr weist auch die Unterschiedlichkeit der Beispiele darauf hin, dass es keine feststehenden oder sich wiederholenden Merkmale gibt, die einen Ort zum Unort machen. Das «Hässliche» scheint eher eine gefühlsmässige Kategorie zu sein als etwas Fassbares: eine gewisse Atmosphäre des Abweisenden oder Unheimlichen, des Geschmacklosen oder des Morbiden. Gerade wegen dieser Unschärfe aber ist es wichtig, genau hinzusehen und dem Unbehagen auf den Grund zu gehen. Und trotz dem zum Teil vernichtenden Urteil ver-

sucht dieses Heft natürlich gerade das: aus der Ablehnung heraus die Diskussion über Orte und Unorte, über Qualitäten und Defizite des öffentlichen Raumes anzuregen. Unerbittliche Trauer

«Es sind Städte ohne Hingabe und ohne Zärtlichkeit», schreibt Albert Camus in seinem «Kleinen Führer durch Städte ohne Vergangenheit». «In den Stunden der Langeweile, den Ruhestunden, ist die Trauer unerbittlich und ohne Melancholie. Diese Städte sind weder für die Weisheit geschaffen noch für den nuancierten Geschmack.» Vielleicht liegt ein erster Schlüssel zum Hässlichen in dieser fiktiven Beschreibung einer eigenschaftslosen Stadt. Denn wenn wir etwas als hässlich bezeichnen, ist es nicht einfach schmutzig und verwahrlost, oder chaotisch und monströs. All diese Merkmale würden eine gewisse Emotio-


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9 nalität transportieren – man denke an die fast schon pittoreske Hässlichkeit von weit verzweigten U-Bahn-Stationen oder verwahrlos­ ten Hinterhöfen. Das wirklich Hässliche zeichnet sich im Gegenteil durch das völlige Fehlen jeglicher Stimmung aus – und darin ist es unerbittlich. So gibt es wohl zwei Arten von unschönen Orten: einerseits die melancholischen, die aus dem Unvollendeten oder Aufgegebenen einen

Die Geschichte zeigt, dass der Wert eines ­be­st­immten Ortes sich auch unabhängig von der ästhetischen ­Gestal­tung entwickeln kann. gewissen romantischen Reiz zu ziehen vermögen, und andererseits die hässlichen, deren Langeweile «ohne Melancholie» ist. Wenn der Volksmund von «anonymen» oder «gesichtslosen» Neubauten spricht, deutet sich dieses Nichtgefühl an: Etwas ist da, aber es sagt uns nichts, es ist nicht bloss nicht schön, sondern gänzlich stumm – eine Anwesenheit der Leere. Was in diesem Sinn für gewisse Häuser zutrifft, gilt auch für einige der in diesem Heft aufgeführten Orte: Sie haben keine Eigenschaften und keine Vergangenheit – man könnte sie wieder aus der Welt entfernen, ohne auch nur den Anflug einer sentimentalen Rührung zu verspüren. Sie nehmen schlichtweg keinen Platz in der inneren Landschaft ein, in welcher sich der wirkliche Raum mit unseren Erinnerungen und Vorstellungen vermischt. Befremdende Heimat

Handelt es sich hier also um eine Form von Zivilisationskritik? Beklagen wir das Neue? Nicht unbedingt, denn der hässliche Ort ist kein neues Phänomen. Als notwendiges Gegenstück zu den Orten der Geborgenheit und des Glücks ist er Teil des räumlichen Kosmos und taucht in verschiedener Gestalt immer wieder auf. Natürlich bleibt auch ein solcher Blick zurück in die Geschichte unpräzise, vielleicht ist er aber dennoch ein weiterer Weg zum Verständnis dessen, was wir heute als hässlich empfinden. Denn schon in den Märchen der Gebrüder Grimm treffen wir Orte, die als «düster», «kahl» oder «schwarz und russig» beschrieben werden, ganz zu schweigen vom dichten Wald, der die gesamte grimmsche Märchenwelt wie ein dunkler Schleier zu umhüllen scheint und in dem man – Inbegriff des Gefährlichen – besser nicht vom Weg ­abkommt. Man findet dort weitere Orte des Schreckens, so zum Beispiel Rapunzels Turm, «der in einem Walde lag und weder Treppe

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noch Türe hatte, nur ganz oben war ein kleines Fensterchen». Dieser mythische Raum der vormodernen Zeit ist beladen mit Bedeutungen, er ist das Abbild eines inneren, durch Religion und Glaube bestimmten Weltbildes. Die Wirklichkeit wird hier symbolisch verstanden – oder vereinfacht gesagt: Wo Böses geschieht, sieht es auch hässlich aus. Mit dem Beginn der Industrialisierung bricht diese an sich wohlgeordnete Welt, wo sowohl das Gute wie auch das Schlechte seinen festen Platz hat, in sich zusammen. Das Hässliche manifestiert sich nun ganz profan in der neuen Stadt, in den Fabriken und den Mietshäusern, den Suppenstuben und Armenhäusern, es liegt nicht mehr «ausserhalb», sondern ist Teil der täglich gelebten Welt, des eigenen Zuhauses geworden. Die Grossstadt, der Moloch, der alle Erinnerung und Vergangenheit verschlingt, wird zum Sinnbild von Angst und Paranoia, zum gebauten Abbild der modernen Zivilisation. Hier etabliert sich im 19. Jahrhundert eine Traurigkeit, die in anderer Form und für andere Orte bis heute ­B estand hat: das Gefühl, dass etwas verloren­ gegangen ist, dass die Heimat selbst uns fremd geworden ist, dass das, was «heimelig» sein sollte, sich ins «Unheimliche» verkehrt hat.

Das Unbehagen geht hier also nicht vom Haus aus. Es sind nicht die Giebel des Daches und nicht die Formen der Fenster, die «das Herz verelenden» lassen, sondern die Ahnung dessen, was hinter den Fenstern passiert – oder eben nicht passiert. Die beklemmende Atmosphäre eines zum Stillstand gekommenen Lebens hat sich des Hauses bemächtigt und erstickt jedes freudige Gefühl bei dessen Anblick. Morbid und gespenstisch ist jedoch nicht der Ort an sich, sondern der Umstand, dass dort nicht mehr gelebt wird. Lebenswerte lose Formen

Auch einige der folgenden Beispiele von «hässlichen Orten» hätten wohl keinen Platz in dieser unrühmlichen Liste gefunden, würde ihre Funktion nicht zu einem grossen Teil darin bestehen, das öffentliche Leben und damit die aktive Inbesitznahme und Transformation (also alles, was den Ort selbst lebendig macht) zu verhindern. Die architektonische Erscheinung allein ist nicht der ausschlaggebende Punkt. Im Gegenteil: Die Geschichte zeigt, dass der Wert eines bestimmten Ortes sich auch unabhängig von der ästhetischen Gestaltung entwickeln kann. Man könnte sogar ­behaupten, dass sich das Leben immer mehr an Orten abspielt, die keine feste oder gebaute

Tote Hülle

Ein dritter und letzter Aspekt in dieser Annäherung an das Phänomen des Hässlichen hängt mit der oben beschriebenen Leere (der gefühlsmässigen wie auch der geschichtlichen) zusammen. Leer bedeutet auch die Abwesenheit alles Lebendigen. «Etwas Eisiges stellte sich ein», schreibt Edgar Allan Poe in der Beschreibung des Hauses Usher, «vor dem das Herz sank und verelendete, eine durch nichts einzulösende Gedankentrübsal.» Nun ist das Haus Usher in der gleichnamigen Erzählung nicht gänzlich leer, als der Ich-Erzähler dort eintrifft, aber eine Ahnung von Tod und Verderben hat sich bereits über das Anwesen verbreitet. Das Grauen rührt aber nicht vom Hause selber her, sondern von der morbiden Aura des kranken Hausherrn, der – Pointe der Geschichte – seine Schwester im Keller lebendig begraben hat. Hier gibt uns die Schauerliteratur Poes und der Romantik einen wichtigen Hinweis. Denn wieder handelt es sich um ein blosses Gefühl, eine schwer fassbare Abneigung, die den Erzähler beim Anblick des Hauses ­ergreift, eines Hauses, das bei nüchterner Betrachtung gar nichts Ungewöhnliches an sich hat: «Während die Gegenstände um mich herum doch immerhin Dinge waren, die mir so oder zumindest ähnlich von Kindesbeinen an bekannt waren, obgleich ich also nicht ­zögerte, mir ständig zu sagen, wie vertraut mir dergleichen sei – dennoch wunderte ich mich immer wieder neu, welch unheimlichen Gefühle solch gängige Gebilde mir auf einmal erweckten.»

Wenn wir etwas als hässlich bezeichnen, ist es nicht einfach schmutzig und verwahr­lost, oder chaotisch und ­monströs. Form haben: in Provisorien, an Kreuzungspunkten oder auf spontan benutzten Freiflächen. Solche Orte sind ebenfalls Leerformen, aber im positiven Sinn. Sie füllen sich, werden besetzt und benutzt, es sind Plätze des Austausch, der Reibung, der Bewegung. Solche Orte müssen nicht schön sein – sie sind aber bestimmt nicht hässlich. Marcel Bächtiger, 1976, aufgewachsen in St.Gallen, lebt und arbeitet in Zürich als ­Architekt und Filmemacher.


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Abbruch Auf VorrAt Unorte entstehen nicht von selber, in der Natur gibt es sie nicht. Unorte werden gemacht. Sie sind immer ein Ergebnis. Da ist immer etwas kaputt gegangen. Der Verlust hängt noch in der Luft, wahrnehmbar geblieben als Verletzung. Auch ein Ort kann unfreundlich sein, sogar schauerlich, aber er klingt. Der Unort klingt nicht, er quietscht. Hier, auf dem Rietwis-Areal in Wattwil, stand einst die stolze Textilfabrik, gegründet 1835 von Georg Heberlein. Zunächst Garnfärberei, waren bald weitere Zweige hinzugekommen, die Gewebeveredelung, der Textildruck, der Maschinenbau. Anfang der siebziger Jahre beschäftigte der Konzern allein in Wattwil über 2000 Angestellte. Dann erfolgte der allmähliche Abstieg: 2001 mussten die Fabriktore in Wattwil schliessen und die letzten 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden. Eine riesige Fabrikanlage, über 150 Jahre sukzessive gewachsen, stand jetzt leer. Und dann begann die Liquidation. Bald folgten die ersten Gebäudeabbrüche. Der St.Galler Heimatschutz trat auf den Plan und wollte retten, was baugeschichtlich von Belang war. Er argumentierte unter anderem: Wieso auf Vorrat abbrechen, bevor konkrete Neubaupläne auf dem Tisch liegen? Das klassizistische erste Wohn- und Geschäftshaus aus der Zeit um 1850 kam weg. Shedhallen, entworfen von Hans Brunner, einem wichtigen Architekten der Bauhausepoche, kamen weg, das Areal leerte sich. Bis 2005 standen noch vier Eckbauten, weil sie unter Schutz gestellt werden sollten, sowie der fünfzig Meter hohe Hochkamin. Ich setzte mich damals für dessen Erhaltung ein und schrieb, er sei ein Monument, ein Denkmal, ein Symbol, denn: «Er verkörpert das einstige energetische Zentrum dieser ganzen Anlage. Seine kolossale Höhe macht staunen und lässt etwas von der Grösse des ehemaligen Werks ahnen. Heberlein erreichte den letzten, den höchsten Punkt einer über 500-jährigen Toggenburger Textilgeschichte (man stelle sich vor: schon zur Grafenzeit hatte es angefangen mit der einheimischen Leinenproduktion). Was da alles auf uns herabblickt! Wenn ein Kirchturm eine christliche Ära repräsentiert, repräsentiert dieser Kamin eine industrielle. Optisch sichert er dem Ort seine Identität. Er bündelt die nun freigelegten Flächen, die sich ja sicher mit Bauten füllen werden, welche dem Areal ein wohl eher zufälliges, um nicht zu sagen beliebiges Aussehen verleihen werden. Einem Ort Halt geben – ist das nicht auch eine würdige Verwendung?» Drei Wochen nach meinem Leserbrief wurde er, sozusagen Hals über Kopf, in Anwesenheit einer applaudierenden Volksmenge gesprengt. Man hatte mir entgegnet, es brauche hier Platz für neue Ideen. Ausser einem Aldi ist davon bis heute nichts sichtbar geworden. Im Moment stehen noch drei Baukörper da, verloren und abgeschottet. Einer ist eingerüstet und wird restauriert. Die andern beiden sind sich selbst überlassen, Fenster teilweise offen, überall bröckelt es, abgebrochen werden darf nicht, aber man kann ja zuwarten. Wie gesagt, Unorte werden gemacht. Doch dass damals, als die Mulden gefüllt wurden, auch das gesamte Stoffmuster-Archiv – ein unersetzlicher Schatz für die Ostschweizer Textilgeschichte – einfach verschwand, schmerzt mich am meisten. Jost Kirchgraber

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12 Raiffeisen-City, st.Gallen

ToTes NarbeNgewebe Ende der siebziger Jahre holte ich in der Wassergasse oft meine Freundin ab, die in einer kleinen Schneiderei arbeitete. Ich erinnere mich an einen ausgebleichten Lattenzaun, an einen blühenden Baum (wars eine Kirsche?), ja, einen kleinen Garten. Die Sonne schien. Dann, in den Achtzigern, war dort gleich um die Ecke der Künstler Josef Felix Müller in seinem Atelier zugange. Ich war dabei, als er mit der Kettensäge den alten Schiffboden der Werkstatt in einen beeindruckenden Holzschnitt verwandelte. Und weiter vorne, Richtung Kloster, gab es das Gambrinus, eine äusserst interessante Trinkerhöhle mit Schnipo und freundlichen Wirtsleuten. Ging man ein wenig den Berg hinan, stand man vor dem schärfsten Club der Stadt, dem Zabi. Von alledem blieb nichts. So ist das Leben. Liebende trennen sich, Lattenzäune verfallen, Trinker sterben, Künstler wachsen aus ihren Ateliers hinaus, Bodenpreise steigen, und auch Spekulanten müssen leben. Also nichts, was zu Depressionen Anlass gäbe. Dass es trotzdem so ist, dürfte der Stadtverwaltung und dem einen oder anderen Architekten geschuldet sein. Der Anblick dieser Stadtecke macht krank. Das Auge erblickt totes Narbengewebe. Es weiss nicht, was es da sieht. Es ist nicht einzuordnen. Der Anblick verstört. Er verursacht physische Schmerzen, und man möchte in Tränen ausbrechen, wie nach einer erschreckend verpfuschten Schönheitsoperation. Als ich neulich wieder einmal (törichterweise an einem Sonntagmorgen) in der Wassergasse unterwegs war, notierte ich später in meinem Blog: «... und wer nie am Sonntagmorgen um halb neun durch die Wassergasse Richtung Innenstadt gegangen ist, kennt diese Stadt noch weniger. Der trunkenen Panik der Nacht folgt nach dem Lichterlöschen gleich der Rigor Mortis. Eine Stadt, die nicht mehr erwachen will. Sie hat genug. Sie hängt sich selber zum Hals raus. Ihr Atem geht, aber wie lange noch? Kein Mensch traut sich auf die Strasse. Und sie haben Recht. Beim Anblick der neuen, von leberkranken Architekten errichteten Gebäude denkt man zum ersten Mal seit langem wieder an Selbstmord. Oder Mord. Staunend steht der Flaneur vor diesen baulichen Scheusslichkeiten und versucht sich ein Bild von den psychischen Problemen der Stadtverwaltung und Architekten zu machen. Er spürt aber gleichzeitig instinktiv, dass er sich hiermit – schon um der eigenen Gesundheit willen – nicht allzu lange aufhalten sollte. Also, denkt sich der Flaneur, der nun ganz alleine auf der Welt ist, eingemummelt in eine beängstigend geschmack- und charakterlose Stille, geh ich halt einen Kaffee trinken. Er lenkt seine Schritte in die Innenstadt. Sie ist leerer als leer. Alle Menschen sind über Nacht an Alkoholvergiftung und/oder Selbstüberdruss gestorben. Der Flaneur atmet flach, weil er glaubt, ein tiefer Atemzug würde die fauligen Gase der Verwesung aufquirlen. Er späht durch die Fenster der Beizen. Alle geschlossen. Klar, wer sollte sie öffnen? Und vor allem: für wen? Aber siehe da! Ein Überlebender kommt ihm entgegen. Ein Mitmensch. Er trägt ein Robidog-Säcklein in der Hand. Ein Hund ist nicht zu sehen. Vermutlich ist er tot. Und der Überlebende vollzieht ein Ritual, das er längst nicht mehr begreift ...» Andreas Niedermann Andreas Niedermanns wärmstens empfohlener Blog: www.songdog.at/blog

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15 büel, Mörschwil

Die AutobAhn Durch Grosis GArten Von weitem sieht es aus wie ein Naturschutzgebiet. Wenn man die Ohren zuhält. Birken, Föhren, Hartriegel überwuchern den Autobahndamm. Auf Vielfalt wurde Wert gelegt, von der Umwelt sprachen Ende der achtziger Jahre alle, man hatte Angst vor Tschernobyl und dem Schwefeldioxid in der Luft, und die Kinder träumten vom Weltuntergang. Aber der Autobahnzubringer nach Arbon war beschlossen, schon lange. Das flimmernde Licht in den Baumkronen, wenn die Hochstämme blühen, später das dunkle Laub, die Kirschen, die Zwetschgen, dann die Äpfel. Ich weiss nicht, wie viele Kubikmeter Äpfel ich in meinem Leben schon gegessen habe. Als kämen damit die Bäume zurück. Das Haus steht noch, es hat blaue Fensterläden wie früher, ohne das Haus würde ich den Ort wahrscheinlich nicht mehr erkennen. Unter dem Haus, etwa dort, wo heute der Damm die Wiese abriegelt, war Grosis zweiter Garten. Johannisbeerbüsche wuchsen dort, und einmal grub ich Kartoffeln aus mit Cousin und Cousine in der Dämmerung. Das Getreidefeld ist neu, früher gab es kaum Getreidefelder hier; ging nicht gut, zu viele Obstbäume. Nur während des Krieges war es Vorschrift, Getreide zu pflanzen. Das Geld kam von der Milch und vom Obst, das Milchgeld gleichmässig übers Jahr, das Obstgeld ein grosser Betrag im Herbst, damit wurden die Schulden bezahlt. Für das Obst war Grosi zuständig. Aber das war früher, als noch Kühe im Stall standen, als die Kinder auf dem Schulweg mitten auf der Strasse gingen und dabei Bücher lasen, weil es noch keinen Verkehr gab. Die Eltern schlugen die Kinder, und man ging die Nachbarn nicht besuchen. Was es zu sagen gab, sagte man an der Tür. Man trat nicht in fremde Stuben. Die Strassen sind alle neu. Das alte Strässchen nach Tübach hat der Damm verschluckt, die neue Strasse überquert die Autobahn, und geteerte Wege führen dem Damm entlang auf beiden Seiten, Hundespazierwege für die Leute aus Tübach. Die Landschaft fällt in Stufen zum Bodensee ab, führt in die Weite, doch jetzt ist da dieser Riegel, der die Weite unterbricht, damit Arbon schneller mit dem Rest der Welt verbunden ist. Aber immer noch findet man diese Landschaft schön, und die Häuser verkaufen sich gut, die letzten Strahlen der Abendsonne brechen durch die Wolken, alles wirkt grandios und irgendwie amerikanisch, und man möchte wie die anderen schnell auf Arbon zufahren und diesen Ort verlassen. Geschwindigkeit tröstet über Zerstörung hinweg, Geschwindigkeit wertet den Raum ab, was soll schon dieser kleine Hoger da, den haben die Autofahrer vielleicht zehn Sekunden in ihrem Blickfeld, aber was war dieser kleine Hoger für die Männer, die das Gras mähten mit der Sense, tagelang. Heute hängt die Sense an der Hauswand, dekorativ, an einem anderen Haus hängt ein Kummet, und im Garten daneben haben sie eine Mostpresse aufgestellt. Es gibt in dieser Gemeinde noch Bauern, die kennen ihre Hochstammbäume wie ihre Kinder, und einige haben die Polizei von ihren Höfen vertrieben, als sie die Feuerbrandbäume fällen wollte. Sie sagen, die alten Apfelbäume seien stark genug, sich gegen den Feuerbrand zu wehren. Sie haben sie genau beobachtet. Aber damals, als die Hochstämme fielen für die Autobahn, hat sich niemand gewehrt. Warum nicht? Bedeutete die Autobahn Demokratie? Bettina Dyttrich

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16 Appenzell

Rustikales DisneylanD Appenzell, der Inbegriff für erfrischenden Witz, beissende Ironie, selbstbewussten Konservatismus oder Liberalismus, hartgesottenen Eigensinn – in der Kulturlandschaft und in den Dorfbildern repräsentiert durch wohl proportionierte Bauern- und Bürgerhäuser, die Sinn für Ästhetik und Harmonie offenbaren. Appenzell soll hässlich sein? Laut einer einseitigen, nicht repräsentativen und nicht veröffentlichten Umfrage unter Betroffenen und Beteiligten ist es das aber. Bereits vor Jahren hatte ein längst wieder abgereister, kulturell interessierter britischer Botschafter in Bern seinem Appenzeller Gast bedauernd erläutert, weshalb ihm Appenzell und «das Appenzell» nicht recht gefallen wollten: Es erinnere ihn an Disneyland – sei allenfalls noch kitschiger, eine Scheinwelt, durch und durch kommerzialisiert. Es rieche nach dem Verkauf der eigenen Seele, das Ursprüngliche sei verloren gegangen. Als hässlich empfindet man, was einen täuscht und somit enttäuscht, was einen also eines Idealbilds, einer Paradiesvorstellung, vielleicht einer Illusion beraubt. Appenzeller müssen damit leben, dass von ihnen mehr erwartet wird als von den Bewohnern der Agglomerationen. Sie haben ihr Image jahrzehnte-, wenn nicht jahrhundertelang gepflegt, sich selbst stilisiert. Vom Appenzellerland und vor allem vom Innerrhoder Hauptort Appenzell verlangen anspruchsvolle Besucher und Bewohner, dass es echter und origineller sei als andere Tourismusorte, dass die neue Architektur den alten Qualitäten gerecht werde, ohne sich anzubiedern, ohne in Heimattümelei zu verfallen. Manche Appenzeller Bauherren und Architekten der Gegenwart glauben, dass das, was sie neu in die Dörfer und in die Landschaft stellen, den Fortschritt repräsentiere. Sie bauen für die heutigen Bedürfnisse: für die Touristen bunte Fassaden und schreckliche Souvenirläden. Für die Steuerflüchtigen Residenzen mit grossartiger Aussicht, in Zonen, die eigentlich keine Bauzonen sein sollten. Für sich selbst Hüsli an den Dorfrändern, wie sie überall in der Schweiz gebaut werde Appenzell zu einem Teil der schweizerischen Agglomeration Mittelland werden lassen. Die einen stört das nicht. Grundhaltungen und Weltsichten entscheiden darüber, was man als schön oder eben hässlich empfindet, was man liebt oder hasst. Was beleidigt Auge, Herz und Seele der Enttäuschten? Es ist nicht der Industrie- und Zweckbau. Der muss irgendwo stehen; wenn er am Rande Appenzells steht, zeigt er, dass auch im Idyll gearbeitet wird. Es ist auch nicht einfach die zeitgenössische Architektur. Es ist das Kleinkarierte, Hingeklotzte, Banale. Das Vorgefertigte, Unspezifische, Beziehungslose. Das Imitierte, verniedlichend Appenzellisierte, Gefälschte, «Rustikale». Appenzell hätte eine Handwerkstradition und Handwerker mit Können und Geschmack, die den Mut zur Avantgarde, das Gefühl für Proportionen nicht verloren haben. Appenzell und «das Appenzell» haben Potential. Aber sie schöpfen es nicht aus. Sie werden immer gewöhnlicher. Hanspeter Spörri

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19 Empfangs- und VErfahrEnszEntrum, KrEuzlingEn

der wartesaal Hinter der Mauer Ein Reiher steht im Wasser des kleinen Baches. Der Lärm des Zug- und Autoverkehrs scheint ihn nicht zu stören. Irgendwann breitet er dennoch seine Flügel aus, schreit zweimal und fliegt mit schnellen Schlägen in Richtung Konstanz über die Grenze. Neben dem Bach ein Weg, ein Stück Rasen und schlichte, zeitgenössische Architektur. Sichtbeton mit grossen Fenstern. Zwei mehrstöckige Gebäude, einem Schulhaus ähnlich. Wären da nicht die Überwachungskameras, wäre da nicht die Mauer, die die Sicht auf den Hof versperrt. Ein Baum reckt seine dürren Äste darüber, man erkennt den Mast eines Basketballkorbs, das obere Ende einer Rutschbahn. Das ist der Innenhof des Empfangs- und Verfahrenszentrums für Asylsuchende in Kreuzlingen. Die Mauer, die Europa aufbaut, um Flüchtlinge aus den sogenannten Ländern des Südens vom eigenen Spielplatz fernzuhalten, besteht nur an wenigen Stellen aus tatsächlichen Steinen oder Zäunen, und ist trotzdem schwer zu überwinden. Die eigentliche Mauer ist die europäische Abschottungspolitik. Nur wenigen gelingt es, in die Festung Europa einzudringen. Wer auf dem Landweg in die Schweiz reist, wird einem der vier Empfangszentren des Bundes zugewiesen, zum Beispiel Kreuzlingen. Gruppen von Menschen mit gefalteten Zetteln in der Hand kommen aus dem Gebäude. Das Zentrum verlassen kann nur, wer eine schriftliche Ausgangsbewilligung hat, die man am Schalter beim Haupteingang vorweisen muss. Die Schlange ist jeweils gross. Hier, in Kreuzlingen, hat sich Christoph Blocher, als er noch Justizminister war, mit einem Schlapphut getarnt in die Reihe der Asylbewerber gestellt. Man habe ihn erst bei der Kontrolle erkannt, erzählte er belustigt im «Sonntagsblick»-Interview. Einmal draussen, gehen die meisten zuerst zur Telefonkabine bei der Post. Sie werden ihren Familien zuhause erzählen, dass es schön ist in der Schweiz und dass sie wohl bald Arbeit finden werden. («Meine Eltern wissen nicht, wie es mir wirklich geht», sagt ein Mann aus Algerien. «Sie sollen sich keine Sorgen machen.») Dann gehen sie an den Bahnhof und setzen sich ins warme Wartehäuschen, bevor sie ins Empfangszentrum zurückkehren, den Wartesaal der Schweiz. Durch die Fenster des linken Gebäudes sieht man Drucker, Pinnwände, Büropflanzen. Dort finden wohl die Interviews statt, um die Asylwürdigkeit der Gesuchsteller zu prüfen. Nach maximal sechzig Tagen werden die Leute in die Durchgangszentren der Kantone weitergeschickt, wo sie teils jahrelang auf den definitiven Entscheid warten. Der ist in den meisten Fällen negativ. 2008 wurden laut Asylstatistik des Bundes 77 Prozent aller Asylgesuche abgelehnt, oder es wurde gar nicht erst darauf eingetreten. Um fünf Uhr müssen alle wieder im Empfangszentrum sein. In den Büros brennt dann kein Licht mehr. Durch die erleuchteten Fenster im anderen Gebäude sieht man Kajütenbetten. 235 Schlafplätze gibt es in Kreuzlingen. Eine Frau sitzt am Fenster und schminkt sich. Es ist still. Ein dunkelhäutiger Mann, einen grossen Koffer in der einen, ein kleines Kind an der anderen Hand, kommt vom Bahnhof her. Es schneit, er hat keine Handschuhe. In der Bahnhofsunterführung hat jemand an die Wand gesprayt: «Welcome in Babylon». Noëmi Landolt

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20 Käseren, rorschacherberg

WohnWagen­ siedlung für reiche «Ich ziehe nach Goldach, dort bezahle ich weniger Steuern.» Und ein anderer: «Ich ziehe mit meiner Freundin zusammen, wir bauen ein Haus in Rorschacherberg.» Vor langer Zeit schon redeten Jugendfreunde von Steuern und Einfamilienhäusern, und es wurde klar, dass sich unsere Ansichten in verschiedene Richtungen entwickelt hatten. In Rorschach blieben die allerwenigsten. Es gibt viele gute Gründe, wegzuziehen, Steuerrechnungen und Häuschen gehören aber bestimmt zu den schlechten. Die Käseren ist ein typisches Beispiel fürs Dableiben, sich aber gleichzeitig aus allem rauszunehmen und die Probleme der Stadt den anderen zu überlassen. Wie eine feiste Käserinde kleben die Einfamilienhäuser ausserhalb des städtischen Siedlungsgebiets. Die Aussicht aufs Wasser und Rorschach ist grandios, die Weite berauschend. Angrenzend an die Käseren stehen ein Bauernhof und das Schloss Wartensee mit seinem Tagungsund Seminarhotel. Ein bisschen weiter östlich müht sich die Heidenerbahn den Hügel hoch. Und gegen den See schneidet die dauerrauschende Autobahn den Hang entzwei. Ansonsten ist es rundum grün. Als in Altenrhein noch Flugshows veranstaltet wurden und als Sensation eine F/A-18 aufbrauste, so dass die Hunde vor Angst jaulten, setzten sich die Leute aus der Stadt mit ihren Feldstechern auf die umliegenden Wiesen. Der modische Weiler wird mit seiner kompakten Bauweise zu einer Trutzburg des gehobenen Mittelstands. Die Häuser sind so nahe beieinander gebaut, dass sich gegenseitig ins Wohnzimmer geschaut werden kann. Als herrschte die Angst, die weite Aussicht schlage mit der Zeit aufs Gemüt. Als hinge alles untereinander zusammen, als bestünden enge freundschaftliche Banden über die Hecken hinweg. Architektinnen, Versicherer und Ärztinnen wohnen hier. Die üblichen Verdächtigen für diese Art Überbauungen. Aber auch ein Lokführer und ein Feinkosthändler. Und einen Coiffeursalon gibt es auch. Gekuschelt wird ja nicht nur aus Nachbarliebe. Die Bodenpreise sind happig, die Bauzone ist begrenzt. Die Stimmung ist ähnlich wie auf einem Campingplatz, es ist eine Ansammlung von Lebensstilen und Träumen, die sich in geschmacklosen, aber auch ein, zwei guten Bauten spiegeln. Nur die Menschen sind abwesend. Zwei Spaziergänger mit Stöcken klappern an einem Montagnachmittag durch die Siedlung, die anderen sind mit dem Auto auf der Käserenstrasse oder dem Käserenrain unterwegs. Käseren. Das klingt kleinlich und hart. Dabei gäbe es dort einen Regenbogenweg! Oder ein bisschen oberhalb den Vogelherd. Vielleicht sähe die Käseren anders aus, hiesse sie Vogelherd. Vielleicht würden mehr Kinder auf der Strasse spielen, vielleicht würde das Ganze dann nicht wie eine Burg wirken. Johannes Stieger

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23 UBS-GeBäUde, LichtenSteiG

Der arme mann im Tockenburg Am Bahnhof Lichtensteig hinkte mir dieser alte Mann entgegen. Er trug ein abgewetztes, dunkles Jackett, das bessere Tage gesehen hatte. Sein Haupt zierte ein Dreispitz. Mit einem an der Stirnseite befestigten Plastiktäfelchen pries der Alte seine Dienste an: «Fremdenführer». Eine Städtchenführung koste nur zehn Franken, sagte er, und ein Vierteli Iselisberger. Ich war einverstanden, gab ihm den Geldschein und lachte: «Mit dem komischen Hut kommen Sie mir vor wie der arme Mann im Tockenburg, dieser Ulrich Bräker oder Näppis Ueli.» «Ja, ja, der bin ich auch, gewissermassen», mauschelte das Männchen in ortsfremdem Dialekt. Den Hut, fügte er noch bei, habe er aus einer früheren Tätigkeit in seiner Heimatstadt. Beim Aufstieg zum Städtchen sagte der Mann: «Ein viel beachtetes Kleinod aus dem Mittelalter, dieses Lichtensteig. Hier sind wir nun beim Untertor, vielmehr hier stand es einmal. 1828 abgerissen. Auch Lichtensteig brauchte Platz für etwas Moderne. Aber schauen Sie mal die Hauptgasse hinauf, diese Arkaden. Wo finden Sie das noch?» Wir schritten gemächlich die Gasse hoch, am «Haus zur Glocke» mit dem Messinglöwenkopf als Türklopfer und am Bezirksgebäude mit dem forschen Ecktürmchen vorbei, Richtung Rathaus. Der Mann rückte dort seinen Dreispitz zurecht und hub an: «Ein Zentrum der himmlischen und irdischen Macht. Der Fürstabt bezog hier seine Gemächer, wenn er in Lichtensteig zu weilen pflegte. Später war es das Haus des Landvogts, und jetzt sitzt die Gemeindeverwaltung da drin.» Wir standen beide auf der Freitreppe, und der Blick des Fremdenführers schweifte langsam hinüber zur benachbarten neoklassizistischen Gebäudefassade. «Hier hatte eine einstige Weltmacht ihre Wiege», sagte der Mann mit seltsam brüchiger Stimme. «UBS – wenn Ihnen das was sagt.» Klar, das war doch die Bank, die in einem 200-Milliarden-Schuldenloch verschwand. «Die drei Buchstaben haben mir alles bedeutet, standen für mein Leben», fuhr der Mann in einer Art Selbstgespräch fort. Er nahm den Dreispitz vom Kopf, als ob jemand gestorben wäre, und hielt inne. «Sie müssen aber sehr viel Geld verloren haben bei diesem Bankencrash», sagte ich. Er schwieg. Ich ging hinüber. Tatsächlich, hier stand es auf einer Tafel. Die Toggenburger Bank wurde in dem Haus 1863 gegründet, fusionierte 1912 mit der Bank in Winterthur zur Schweizerischen Bankgesellschaft. Daraus wurde dann schliesslich die UBS. In diesem herzigen Toggenburger Städtchen hat das alles begonnen. Richtig unheimlich. – «Kommen Sie, wir gehen in den Löwen», rief der Mann und hatte seinen Dreispitz wieder auf. «Der Näppis Ueli ging immer in den Löwen, an Markttagen. Hatte es auch nicht leicht gehabt im Leben.» Ich spendierte das vereinbarte Vierteli Iselisberger. Dann ging der Mann nach Wattwil. Einkaufswägeli beim Migrosparkplatz zusammenschieben, wie er sagte. Ich fuhr mit dem Zug zurück nach Wil und überlegte: Wer war nur dieser Kerl mit dem sonderbaren Hut und dem Baslerdytsch? Na klar, der Waggis von der Bank. Wie hiess der doch gleich: Ogel, Otel oder Opel ...? Harry Rosenbaum

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24 Schwägalp

Die grosse Toleranz-maschine Einen prächtigeren Schwägalptag hätte es nicht geben können als diesen Bilderbuch-Wintersonntag. Tief verschneit die Landschaft wie früher auf der Dezemberfotografie im SBB-Kalender. Idyllisch die Anfahrt mit der roten Appenzellerbahn von Herisau nach Urnäsch, und dann bergauf im vormittags erst halbvollen Postauto. Nach dem Rossfall wird die Strasse schneebedeckt, das hochdeutsche Pärchen im Bus zückt ein erstes Mal die Kamera, Postkartenbild von den steilen Hängen der Hochalp, die Schneemauern wachsen beidseits der Strasse, und dann taucht die Eiswand des Säntis auf. Schwägalp: Seit rund tausend Jahren Passübergang und Siedlungsraum. Seit 1935 Talstation der Säntis-Schwebebahn, nachdem frühere Projekte für eine Zahnradbahn von Wasserauen über die Seealp auf den Säntis aus Geldmangel nicht realisiert wurden, andernfalls hätte die Ostschweiz eine Bahnattraktion mehr und die Schwägalp ihre Ruhe. 2007 zählte die Bahn 462’297 Passagiere. Die meisten kamen mit dem Auto. An schönen Sommersonntagen ist die Alp ein gleissender Blechhaufen. Davon hat sie ihren schlechten Ruf. Petersalp ja, Hochalp sowieso, Lehmen oder Sonnenhalb: da lässts sich wandern. Aber die Schwägalp? Meiden. Umgehen. Ächten. An diesem Sonntag könnte man die wenigen Autos zählen. Auf einem der leeren, leicht abschüssigen Parkplätze schlitteln Kinder. Hinter dem Riesenchalet des «Berghotels Schwägalp» geht der für Winterwanderer präparierte Mensch-und-Umwelt-Weg los, einer von mehreren Themenwegen auf der Alp. Ein paar Schritte, und die Zivilisation ist weg, als hätte es sie nie gegeben, man ist allein zwischen tiefverschneiten Tannen im Schatten der Säntiswand. Der Kamm samt Spitze, tausendzweihundert Meter weiter oben, ist vom Toggenburg her von der Morgensonne illuminiert, als trage er eine Goldkette. Seit 2005 trägt die Schwägalp ein Label: «Naturerlebnispark». Die dazugehörige Website verzeichnet zahlreiche Forschungsarbeiten, zum Teil finanziert vom Nationalfonds. «Nachhaltigkeit und Tourismus». «Die Schwägalpwälder als Lebensraum des Auerhuhns». «Wie macht man Landschaften zum Entwicklungsfaktor?» oder «Environmental Education». Umweltbildungsprogramme und ein Alpenforschungsstützpunkt werden die Schwägalp der Zukunft prägen, die Touristen und die Autos braucht man weiterhin, aber sie sollen nachhaltig sein und auch etwas lernen hier oben. Man lernt tatsächlich schnell. Beim Kafi fertig im Schwägalp-Restaurant ist mir bereits sonnenklar, wie läppisch einfach wir es uns machen mit Vorurteilen. Parkplatz, pfui, Massentourismus, süddeutsche Kennzeichen an den Vehikeln, oben auf dem Säntis der monströse Sendemast – alles klar. Aber Vorurteile halten genau so lang, bis man genauer hinschaut. Dann wird aus der Asphaltwüste ein Naturereignis. Und ein Ort für Menschen. An diesem Morgen sind im Restaurant Einheimische in der Überzahl, etwas später kommen die Senioren, schliesslich eine Gruppe Brasilianer. Die Schwägalp nimmt sie alle auf, mit Berg- oder Schnee- oder Stöckelschuhen. Sie ist die grosse Toleranzmaschine, sie schliesst niemanden aus, Töfffahrer und Kinderwagen, Bergkletterer und Nichtwanderer, soll jeder schauen, was er mit ihr und sie mit ihm macht. Peter Surber

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26 stadtleben MuseuMsbesuch

Oh, diese armen nazis! «Kälte, Hunger, Heimweh» heisst die Ausstellung über Deutsche in sowjetischer Kriegsgefangenschaft im Historischen Museum St.Gallen. Es kommen auch Schweizer Nazis zur Sprache. Dieses heikle Thema wird gründlich verfehlt. von Ralph Hug Wenn ein Lehrer private Familienforschung betreibt, ist nichts dagegen einzuwenden. Wenn daraus aber eine Ausstellung fürs breite Publikum wird, braucht es mehr, sonst ist der Absturz programmiert. Diesen Eindruck gewinnt man in der Schau «Kälte, Hunger, Heimweh. In sowjetischer Kriesgefangenschaft 1941–1956», die derzeit im Historischen Museum St.Gallen zu sehen ist und bis in den Sommer dauert. Sie geht auf Nachforschungen von Andy Prinzing, Präsident des Stadtsanktgaller Lehrerverbands und Schulleiter im Engelwies, zurück. Sein Vater wuchs als Auslandschweizer in Deutschland auf. Im Zweiten Weltkrieg trat er freiwillig der Wehrmacht bei und kam an die Ostfront. Er geriet zusammen mit Millionen von anderen Soldaten bei dem grössenwahnsinnigen Angriff der Hitlerarmee auf die Sowjetunion im Sommer 1941 in russische Kriegsgefangenschaft. Die Ausstellung thematisiert anhand Prizings Vater Robert und anderen Zeugen sowie mittels Exponaten wie Wollkleidern, Filzschuhen und Schnitzwerk den Lageralltag, der durch Entbehrungen, aber auch Überlebenswillen und Solidarität gekennzeichnet war. So weit, so gut. Unvermittelt wird nun aber auch das Schicksal jener mindestens 870 Schweizer erwähnt, die während des Zweiten Weltkriegs nach Hitlerdeutschland überliefen und sich dort der Waffen-SS anschlossen. Die verharmlosend-unpolitische Weise, in der dies geschieht, lässt einen die Augen reiben. Tatsache ist, dass es bei diesen Freiwilligen in der Mehrzahl um überzeugte Nazis handelte, die den Nationalsozialismus als das Regime der Zukunft ansahen und Hitler als dessen Führer verehrten. Hauptsache verschweigen Der Historiker Peter Mertens, der als einer der wenigen dieses Phänomen erforscht hat, stellt fest, dass diese Freiwilligen «in der Regel überzeugte Nationalsozialisten waren». Unter ihnen gab es einen hohen Anteil von Offizieren. Mit ihrer NaziÜberzeugung passten sie gut ins SS-Führerkorps. Eine bedingungslose Ergebenheit zur braunen Bewegung war Voraussetzung für die Aufnahme in diese Elitetruppe. Hitler hatte die SS bekanntlich geschaffen, weil er den Offizieren der Wehrmacht

Nazis in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.

politisch nicht traute. Die Mordtruppe war eine wesentliche Stütze des NS-Regimes und verrichtete einen grossen Teil der «Schmutzarbeit», sowohl bei der Repression gegen innen wie auch bei der Judenverfolgung. Wie aber kommen solche Überzeugungstäter nun in der Ausstellung daher? Der erste Satz, den man über die Motive dieser eidgenössischen Nazis im Begleittext liest, lautet so: «Die Motivation zum widerrechtlichen Eintritt in den fremden Kriegsdienst war nicht ausschliesslich von der Sympathie für den Nationalsozialismus beeinflusst.» Ein Satz, der den Hauptakzent auf eine Nebensache legt und die Hauptsache verschweigt statt benennt. Es ist klar, dass bei jedem Freiwilligen ein Bündel von individuellen Gründen für den Übertritt ins Dritte Reich ausschlaggebend war. Das konnten neben persönlichen und familiären Gründen auch Arbeitssuche, Abenteuerlust oder Flucht vor privaten Problemen sein. Die Hauptsache aber war in den überwiegenden Fällen eine politische Affinität zum NS-System – sonst wären diese Personen nicht nach Deutschland gegangen, sondern in die Fremdenlegion, oder sie hätten sich dem antifaschistischen Widerstand angeschlossen. Indem die Ausstellung solche Fakten nicht benennt, sondern sich auf Nebensächlichkeiten konzentriert, trägt sie zur Entpolitisierung, zur Verharmlosung und Verzerrung der historischen Fakten bei. Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Ist es die Rücksichtnahme auf Robert Prinzing, dessen Dokumente in der Ausstellung zu sehen sind und aus denen nicht ganz klar wird, weshalb er sich über-

haupt der Wehrmacht anschloss und wie er politisch zum Hitlerregime stand? Oder ist es politische Blindheit, ein Unvermögen, den historischen Kontext richtig herzustellen? Oder beides? Wohl mangelt es der Ausstellung generell an kritischer Urteilskraft. Darauf verweisen Anmerkungen wie folgende: «Der Grenzübertritt darf nicht als Widerspruch gegen die Heimat- und Fahnentreue verstanden werden.» Abgesehen davon, dass Begriffe wie «Fahnentreue» und «Heimattreue» nur als zeitgenössische zu verwenden sind und als eigenständige in einem modernen historischen Diskurs nicht mehr vorkommen, wird hier der Eindruck erweckt, als müsse man die Nazi-Freiwilligen, von denen ein Teil in den vierziger Jahre wegen Landesverrats von den Schweizer Gerichten abgeurteilt wurde, noch nachträglich in Schutz nehmen. Fragwürdige Grundlagen Es passt zur positivistischen Akribie der Ausstellung, die beflissen Fakten über Gefangene, Urteile, SS-Einteilungen und Lager auflistet, dass die wesentliche Substanz der Sache, nämlich der Nationalsozialismus und seine millionenfache Vernichtungspolitik, in den Hintergrund rückt und bis zur Unkenntlichkeit verschwimmt. Bezeichnenderweise kommt das Wort «Nazi» in der Schau kaum vor, auch Hitler und sein millionenfacher Mord an den Juden wird praktisch nicht erwähnt. So wird das Publikum im Glauben gelassen, die Mehrzahl der helvetischen Nazis sei aus purer Freude am Militär oder anderen banalen Gründen über den Rhein

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gezogen. Diese unverzeihliche Dekontextualisierung hat die Ausstellung zu Recht als «Nazi-Ausstellung» in Misskredit gebracht. Wobei noch zu sagen wäre, dass es Westschweizer Medien waren, die diese Vorbehalte vorbrachten, während in den Deutschschweizer Blättern kaum Kritisches zu lesen war. Ebenfalls zum Charakter dieser von Nathalie Zellweger-Bodenmüller kuratierten Ausstellung passt, dass sie sich auf fragwürdige Grundlagen stützt. Es sind dies hauptsächlich die Forschungen von Vinzenz Oertle über die Schweizer Nazi-Freiwilligen. Seitenweise wird aus seinem Buch «Schweizer Freiwillige an deutscher Seite 1939–1945» herauskopiert, als ob dies genügen würde, um die Zusammenhänge herzustellen. Oertle gilt in Fachkreisen wegen seiner unkritisch-affirmativen Haltung als Autor, dem nur mit Vorbehalten zu begegnen ist. Das Interesse dieses Autors, der etliche Leihgaben beigesteuert hat, galt ursprünglich den Fremdenlegionären. Die politische Dimension der Nazi-Freiwilligen entgeht ihm weitgehend, und er stellt diese in seinen Veröffentlichungen häufig so dar, als wären sie bloss Militärfans und nicht überzeugte Faschisten gewesen. Diese entpolitisierend-romantische Sicht findet in der Ausstellung ihre Entsprechung in den Exponaten, die – wiederum ohne jede kritische Einbettung – wie Nazi-Devotionalien dargeboten werden. Umgekehrt findet man nirgends einen Hinweis auf die seriöse Forschung zum Thema. Der erwähnte Peter Mertens bleibt unerwähnt, und man sucht seinen Aufsatz «Schweizerische Freiwillige in der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS 1938–

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1945» auf dem Büchertisch zur Ausstellung vergebens. Die Verbindung von helvetischen NaziFreiwilligen mit dem Schicksal von deutschen Wehrmachtsangehörigen, die beim Russlandfeldzug in Gefangenschaft gerieten und dann ein entbehrungsreiches Dasein in sibirischen Lagern fristeten, führt nun dazu, dass aus Tätern plötzlich bedauernswerte

Man fragt sich, wie ein der­ artiges Geschichtsverständnis Jahre nach Meienberg, Bergier und Flüchtlingsdebatte noch möglich ist. Opfer werden. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung fühlen Mitleid mit den armen Gefangenen, die an Hunger, Kälte und Heimweh litten, und sie bewundern ihre Überlebenskunst. Dadurch werden alte antikommunistische Reflexe gegenüber den «bösen» Russen geweckt. Die derart erzeugte Gefühlslage lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Oh, diese armen Nazis in der grausamen Knechtschaft böser Russen! – Verkehrte Welt. Antikommunistisches Weltbild Zu dieser fatalen Dekontextualisierung passt der etwas hilflose Versuch der Ausstellung, Geschichte durch Gestaltung und Event erlebbar zu machen.

Vor dem Museum steht ein hölzerner Wachturm, der Eingang zur Schau ist mit Holzverschlägen drapiert, um den Eintritt in eine dunkle Baracke zu simulieren. Eine Fototapete des Originalschauplatzes zeigt Bäume und Wiesen, konterkariert mit zeitgenössischen Fotos des Lagers. Doch auch dieses Bemühen droht im Oberflächlichen zu verkommen. Alles wirkt dürftig, mager und auch etwas billig. Und auch hier drückt ein gehöriges Mass an politischer Blindheit durch. Sie gipfelte in der fast schon zynisch anmutenden Geschmacklosigkeit, als den Gästen an der Vernissage Borschtsch aus der Konserve mit Holzlöffeln serviert wurde, um sie aufs russische KZ einzustimmen. Fazit: Eine Ausstellung, die dem heiklen Thema in keiner Weise gerecht wird. Die Schulklassen, die nun durchgeschleust werden, erhalten keine valable Aufklärung über die Kriegsvergangenheit. Am Ende der Ausstellung fragt man sich, wie ein derartiges Geschichtsverständnis Jahre nach Meienberg, Bergier und Flüchtlingsdebatte noch möglich ist. Und wieso der Stadtpräsident diese Ausstellung mit einer Eröffnungsrede ohne kritischen Einwand beehrt hat. Wohl nicht zufällig treffen sich an den Begleitveranstaltungen vorwiegend ältere Semester, die sich gegenseitig in ihrem antikommunistischen Weltbild zu bestätigen scheinen. Jede Schau hat das Publikum, das sie verdient. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen. Bis 13. September. Öffnungszeiten: Di bis So 10–17 Uhr. Mehr Infos: www.hmsg.ch


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STAdTlEbEN 29 meisterstück

PhiliPP hostettler

Was macht die Faszination von Orten aus, warum fesseln und berühren uns bestimmte Plätze, Städte, Wälder und Berge – lassen uns aber andere wieder­ um völlig kalt? Philipp Hostettler ist Architekt und definiert aus Passion und um stimmige Bauten errichten zu können, Ortsqualitäten. Er bestimmt sie mit Hilfe geomantischer Kriterien. Geomantie? «Wie Mensch, Tier und Pflanze haben auch Orte einen Energie­ haushalt, dessen Pegel hoch oder niedrig sein kann. Dem geomantisch Planenden liegt daran, Energie­ ströme auszumachen und sie in die Gestaltung des Lebensraumes einzubeziehen», versucht Hostettler einer Laiin wie mir den Begriff zu erklären. «Es gibt

Orte der Kraft, an denen eine aussergewöhnliche Bündelung von Energien und speziellen Qualitäten auftritt, andererseits aber auch Orte, die energetisch unterversorgt sind und deshalb von Menschen intui­ tiv gemieden werden.» Philipp Hostettler will dem Dahinterliegenden, Unsichtbaren, dem Fühl­ und Wahrnehmbaren auf die Spur kommen. So sei die Geomantie ein altes Kul­ turgut, das über Jahrtausende in jeglichen Hochkul­ turen bei der Ortswahl und beim Bauen angewandt worden sei. Die Landschaft sei als materiell­seelisch­ geistige Einheit gesehen und erfahren worden. Wie überall finden sich auch in St.Gallen Orte mit unausgeglichener Energie. Philipp Hostettler

Das enDe eines aufbruchs Zur Auflösung der Galluskantorei st.Gallen Zurzeit läuft die Diskussion um die katholische Kirche und den Vatikan wieder auf Hochtouren. «Wichtige Fragen, aber irgendwie weit weg», denkt man. Die Auflösung eines St.Galler Kirchenchors holt sie ins Ostschweizer Hier und Jetzt. «Als wir die Galluskan­ torei 1973 gründeten, geschah das in einer Zeit des kirchlichen Aufbruchs», sagt Jost Nussbaumer, Initiator und Leiter des Chors. «Die Auflösung wider­ spiegelt das heutige kirchliche Klima.» Im Gespräch mit dem St.Galler Musiker spürt man noch heute etwas von jener Aufbruchsstim­ mung, einer Folge des Zweiten Vatikanischen Kon­ zils von 1962 bis 1965. Nussbaumer nennt Stich­ worte wie «mündige Christen», «Toleranz» und «Ökumene». Hinzu kam die Umstellung auf die deutsche Sprache in der Liturgie. Damit wurde für den Gottesdienst die ganze nichtkatholische Kir­ chenmusik offiziell zugänglich: Schütz, Bach, Men­ delssohn … Der traditionelle Kirchenchor konnte nach Meinung Nussbaumers allerdings nicht mehr Träger der musikalischen Aktivität sein: «Diese Chöre waren innerhalb der Pfarreien die Stosstrupps,

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die nach Leitung und Lenkung des Pfarrers funktio­ nierten.» Jost Nussbaumer schwebte ein anderes Modell vor: ein autonomer, offener und konfessionell freier Chor, der Freude an geistlicher Musik hat, für hohe Qualität einsteht und zusammen mit dem Pfar­ rer kreative Formen der Liturgie entwickelt. Zur Heimat der Galluskantorei wurde die 1969 gegründete Pfarrei Rotmonten. Im dortigen Pfarrer Alfred Meier fand Jost Nussbaumer einen Gleichge­ sinnten, mit dem er seine Vorstellungen verwirkli­ chen konnte. Viele Einfälle kamen von Pfarrer Meier: «Ich hätte da eine Idee. Gibt es dazu Musik?» Mit ihrem hohen Kunstanspruch brauchte die Galluskan­ torei allerdings viel Zeit für Proben. Damit konnte sie in der eigenen Kirche nur noch fünf bis acht Mal pro Jahr auftreten. Als Kantor füllte Nussbaumer die Lücken damit, dass er für die Kirchenmusik in seiner Pfarrgemeinde zusätzliche Ensembles, Gruppen und Solisten beizog. Umgekehrt trat die Galluskantorei auch in anderen Kirchen auf und realisierte Projekte mit anderen Musikern und Chören. «Wir haben in der Region sicher eine gewisse Pionierarbeit geleis­

zeigt mir einen. Er liegt am östlichen Ende des Bahn­ hofs St.Fiden, bei der Brücke Spinnereistrasse. Stechen im Nacken, Zuschnüren der Kehle, subtile Stressgefühle und weitere Körpersignale sind den Fühligen Anzeichen für solche «Energielöcher». Bei der Ortsanalyse nicht unbeachtet zu lassen sei die Tatsache, dass sich an dieser Brücke vor rund zehn Jahren der ungeklärte Selbstmord eines jungen Mannes ereignet habe. Doch was war zuerst da, das tragische Ereignis oder die geschwächte Ortsenergie? Hostettler lässt die drängende Frage offen: «Es ist möglich, dass dieser Ort auf eine Art traumatisiert ist.» Die Skepsis, die solchen Aussagen oft entgegen­ gebracht wird, ist ihm wohlbekannt: «Heutige Wis­ senschaftler belächeln dies noch immer, obschon sie sich in keiner Weise mit den weitreichenden Phäno­ menen beschäftigt habe.» Ausnahmen gebe es. So hätten Blindstudien namhafter Forscher gezeigt, dass mittels biophysikalischer Messungen bei sehr vielen Personen Reaktionen auf geomantische Bereiche feststellbar sind. Egal, ob dies die Testen­ den für möglich hielten oder nicht. Seine Erkenntnisse und Wissensbeschaffung in vorsichtigen Hypothesen und vielen Fragestel­ lungen auszudrücken, ist mit Philipp Hostettlers Werdegang verknüpft. So schlug er nicht den üblichen Weg des Architekturstudiums ein, sondern liess sich von seiner Neugierde leiten: «Tagsüber führte ich Projekte durch, an den Abenden erarbei­ tete ich mir das theoretische Rüstzeug für den Architektenberuf. So habe ich mir die Freiheit des Denkens bewahren können.» rahel Landolt

tet», meint Nussbaumer rückblickend. Die Finanzie­ rung dieser Aktivitäten wurde zu einem grossen Teil durch Sponsoren gedeckt. 1996 wurde Alfred Meier pensioniert. Mit seiner Nachfolgerin Ursula Baumgartner konnte die Galluskantorei ihre Arbeit im gleichen Sinn und Geist weiterführen. Als 2006 auch sie pensioniert wurde, begannen die Probleme. Die Zusammenarbeit mit der neuen Pfarreileiterin Regina Moscato gestaltete sich schwierig. Zudem sorgte deren Führungsstil allgemein für Diskussionen. Und die Kirchbehörden, so Jost Nussbaumer, sahen keinen Grund zum Einschreiten. Am 13. Mai 2008 wurde die Pfarrei­ leiterin dann fristlos entlassen und hinterliess eine gespaltene Pfarrei. In der Folge wurde auch die Galluskantorei in Frage gestellt. Die Details sind – das gilt für die ganze Geschichte – kompliziert. Die Verhandlungen mit der Kirchgemeinde jedenfalls scheiterten. Diese verlangte, dass der Chor in der Rotmontner Kirche pro Jahr zwölf Auftritte absolviere und zum rein katholischen «Kirchenchor St.Peter und Paul» werde. Jost Nussbaumer fand das eine künstlerisch nicht vertretbar, das andere menschlich nicht. Der Chor – 35 Mitglieder aus Stadt und Region – erklärte sich mit ihm solidarisch, und so beschloss man, sich selbst aufzulösen. «Weiter­ gemacht», sagt Jost Nussbaumer, «hätten wir alle gern. Doch es ging nicht mehr.» Peter müller


30 flaschenpost von Andreas Koller aus Damanhur

Out of the Dark (Into the Light)

Die Musik wird abgedreht. Wir steigen aus dem Wagen. Berge, Nebel und Stille, knallende, absolute Bergstille. Wir vertreten uns die Beine und gehen langsam über den leeren Parkplatz zum Imbissstand und zu den Chromstahltoiletten. Durch die glän­ zenden Wände hören wir uns gegenseitig auf Stahl plätschern. Paradoxerweise ist es in dieser Atmo­ sphäre beruhigend, beim anderen mitzulauschen. Ein wenig Mensch zu hören. Hinter den Toiletten don­ nern Lastwagen auf den Strassen, die der San Ber­ nardino wenige Meter später verschluckt. Wir bestel­ len Cheeseburger. Bald verschwinden auch wir im Tunnel. Auf der Suche nach alternativen Lebensent­ würfen begehen wir nicht den ausgetretenen Pfad über Afghanistan nach Katmandu, sondern fahren über die sich mantrisch wiederholenden Module der Autobahn, in eine der weltgrössten spirituellen Kom­ munen, nach Italien. A5 von Turin, Ausfahrt Ivrea. Die schmale Strasse kriecht von der verschachtelten Stadt in die karge Szenerie des Piemont. In der Ferne sieht man die gleichmässigen Schneekuppen der spitzen Ber­ ge. «Federazione di Damanhur» steht auf einem scharf nach rechts zeigenden Schild. Tempo dros­ seln, Lenkrad rumreissen, der Wagen schwenkt in eine Waldstrasse. L. rückt sich die Sonnenbrille gerade, hält sich am Griff fest und faustet sich ner­ vös eine letzte Zigarette in den Mund. Hinter den Felsen ­öffnet sich das Valchiusella, und wir erblicken die perfekt geschnittenen Hecken der Gemeinschaft. «Welcome to Damanhur» steht auf einer bunten Tafel. Daneben klebt eine durchgestrichene Zigarette. Das Eisentor zuckt, schiebt sich langsam zur Seite, und jemand winkt uns von einem verspiegelten Häuschen aus herein.

*** Eine Verantwortliche begleitet uns auf die Gäste­ hauszimmer und zeigt uns Bad und Duschen. Beis­ sender Putzmittelgeruch steigt in die Nase. Im Gang hängen Bilder von Menschen, die in weissen Gewän­ dern in die Grossformatkamera winken. Katzen schmiegen sich an unsere Beine. Die kleine Frau legt zuerst die Fingerkuppen und dann die ganzen Hand­ flächen vor der Brust aneinander und sagt leise: «Con Voi» (Mit Euch).

Um uns Übersicht vom Hauptort Damil zu v­ erschaffen, klettern wir hundert Meter vom Haupt­ tor entfernt die Böschung hoch. Mühsam auf einer Anhöhe angelangt, schauen wir über die braunen, wie künstlich aufgeschütteten Hügel. Zu unseren Füssen liegt umzäunt und in den Hang gebettet Damanhur, die Stadt des Lichts. Monolithen und spiralförmig ausgelegte Steine glitzern in der Abend­ sonne. Wie die Katholiken ihre Heiligen in den Bleiglasfenstern, so verewigen sich die Damanhuria­ ner gerne selbst auf ihren Hauswänden. Wir lächeln hier oben ebenso verklärt wie sie dort unten. Jetzt spüren wir die Kommunenromantik. L. fotografiert. Die Esoterik-Ikonographie besteht zu 40% aus dem Stil «mythisches Atlantis», aus 20% Maya-Stil, 15% Disney, 10% römisch, 8% Memphis-Milano, 6% Gotik und 1% Bauhaus. Von hinten erreicht uns plötzlich ein harsches «Buongiorno!». Drei Hünen in muskelgespannten Leibchen prüfen unsere Besu­ cherausweise. Einer funkt. In gebrochenem Englisch sagt er: «I thought you were others», dreht sich, klet­ tert den anderen nach und verschwindet schliesslich hinter dem Vorsprung. Im Gästehausbistro trinken wir zur Beruhigung einen guten Espresso und fahren dann auf der Berg­ strasse hinter schnellen Kleinwagen ins Konferenz­ zentrum. Dort angekommen, setzen wir uns an die Via Meditazione. Die Wände sind wie in StarbucksKaffeehäusern in rostigen Rot- und pastellenen Gelb­ tönen gestrichen. Hinter uns flimmert und summt die Neonschrift des Biosupermarkts. An der Bar sagt eine Poncho und Crocs tragende Frau «Pronto» in ihren Blackberry und streicht sich fahrig durch die langen grauen Haare. Die Damanhurianer ­nippen an bunten alkoholischen Mischgetränken, zu denen Kartoffelchips gereicht werden, jeder bekommt ein Schälchen. Sie scheinen sich den Spagat zwischen Spirituosen und Spiritualität zu­zutrauen.

*** Im Shop zeigt uns Lucerta, eine Deutsche, wie Pflan­ zen musizieren. Sie schaltet eine Apparatur ein, in die an den Blättern befestigte Kabel münden. Das Gerät wandle die Pflanzensignale in Midisignale um, die dann wiederum auf dem angeschlossenen ­Synthesizer Klänge erzeugten. Die Pflanze spielt die

Tonleiter rauf und runter. Sie sei noch dabei, sich einzuspielen. Lucerta: «Wenn eine drückende Atmo­ sphäre herrscht, sind die Pflanzen nicht gewillt, zu spielen. An einem Konzert kamen einmal fünf schwarz gekleidete Leute rein, und sie haben gleich aufgehört zu spielen. Das waren so Typen, so depri­ mierte Personen, die keine gute Luft in den Raum brachten, sogar nach Rauch stanken und so weiter. Rauch mögen die Pflanzen auch nicht. Und dann hören sie auf.» Ich: «Aber Pflanzen mögen doch CO2?» Lucerta (ihr Blick schweift auf meinen schwarzen Schal und die dunkle Jacke): «Zigaret­ tenrauch nicht. Und ausserdem stehen sie ja in einer Symbiosebeziehung zu uns.» L. wedelt mit der Hand, und wir denken beide möglichst optimistisch. Es tut sich nichts. Nach einiger Zeit leuchtet ein ­weiteres Lämpchen am Gerät und ein Ton tanzt aus der Reihe. Ein junger Mann mit auf den Seiten abra­ sierten dunklen Dreadlocks tritt hinter uns vom ­rechten auf den linken Fuss. Er legt den Kopf in den Nacken und seine Augen schliessen sich langsam. Nach einigen Minuten fragt er Lucerta, ob man dieses Gerät kaufen könne, er sei sehr daran interes­ siert. Es koste 480 Euro, sagt sie. Er zeigt sich über den Preis zuerst ein wenig irritiert, dann aber wieder sehr kaufinteressiert und nickt sanft.

*** Im Vorraum des Vortragssaals befindet sich eine Galerie, in der der spirituelle Führer Falco Bilder ­ausstellt. Leuchtfarben und viele Spiralen; die ­Bildästhetik erinnert an Psychedelic-Trance-Platten­ cover und die Fernsehserie Stargate. Der frühere ­Versicherungsagent und Hobbypilot male jeweils einige Bilder vor dem Frühstück. Der Konferenzsaal sieht aus wie eine bestuhlte Turnhalle mit Video­ kameras an der Decke. Die beiden vordersten Reihen sind für die Einheimischen reserviert. Auf dem ­Podium zeigt eine schöne, zierliche Frau Dias von Mikroskopen und DNA-Analysegeräten, mit deren Hilfe sie in Zukunft Fleischprodukte wie Hamburger in vitro herzustellen gedenkt. Dann begrüsst Falco die Anwesenden durch ein am Ohr befestigtes CallCenter-Mikrofon mit «Con Voi». Als Einstieg ein kleines Witzchen, ein Insider, und dann blitzt er mit stechenden Augen ins Publikum. Riesengelächter,

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Die Damanhuianer sind konzentriert freundlich, selten herzlich.

grosses Begrüssungstheater – Falco besitzt durchaus Entertainerqualitäten. Ein Talkmaster reicht das Mikrofon an die Mitbürger: Ob sie sich mit Fremden über ihre Probleme unterhalten sollten, fragt einer. Falco antwortet viel und sagt im Grunde genommen: «Nein». Weiter erklärt er, dass man Geduld mit seinen Mitbrüdern haben müsse, aber wenn sie es nicht schafften, ihre Kanten abzurunden und sich zum kollektiven Individuum zu wandeln, müsse man sich von ihnen abwenden. Sie seien «auf dem Weg gescheitert». Aus dem Übersetzungsgerät klingt es dogmatischer als bei Falco, die Aussage ist aber die gleiche. Die Protokollantin schreibt gross

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«Gentilezza» (Freundlichkeit) auf die Wandtafel. Das sei das Amalgam, das die Kommune zusammenhalte, erklärt Falco. Die konzentrierte Freundlichkeit, selten herzlich, haben wir schon kennengelernt. Unser Stuhlnachbar, ein dünner Mann mittleren Alters mit halblangen Haaren und Nickelbrille, hält eine laminierte Kartontafel in der rechten Hand und fährt darauf mit dem linken Zeigefinger gebannt ein Konzentrationslabyrinth ab. Irgendwann sagt Falco gelangweilt, dass es nun genug sei, und die «Serata con Falco» ist zu Ende. Es hallt nach, bis alles dumpf ist. Wir gehören zu den «anderen» – das ist nicht unser Utopia. Wieder im Wagen, fragen wir

uns, was wir hier machen und wie wir die nächsten sechs Tage aushalten. L. zitiert mit leerem Blick Céline: «Reisen ist der Drehschwindel für Feiglinge.» Wir lachen, und dann fahren wir rückwärts in einen uns zuparkenden weissen Fiat 500. Es knallt wieder, diesmal hell und klar. Als wir aussteigen, sehen wir die eingedrückte Seitentür und den noch vom Aufprall pendelnden Damanhur-Wimpel am Rückspiegel.

Andreas Koller, 1983, kommt aus Niederteufen und studiert Postindustrial-Design in Basel.


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32 KUNST Die sieben mit Schokolade überzogenen und mit Marzipanblumen dekorierten Törtchen bringen selbst verwöhnte Connaisseure in Versuchung. «Help Yourself (Russian Roulette)» nennt sich diese süsse Verführung. Allerdings mag ihre wohlfeile Zurschaustellung irritieren, denn wir bewundern nicht Auslagen stadtbekannter Confiserien, sondern befinden uns im Kunstmuseum St.Gallen. In der Ausstellung von Nedko Solakov. Dessen Kunst steht eher für bitterböse Kommentare als süsse Verführungen. Was im Untertitel anklingt, findet sich als des Künstlers geclippte Fingernägel in einem der Stückchen. Spätestens jetzt wendet sich die zarte Versuchung ins Gegenteil. Solche Verführungen und Verschiebungen bilden die künstlerischen Strategien des 1957 geborenen Bulgaren. Dass diese jenseits eines Verfallsdatums hergestellten Süssigkeiten in der ersten Retrospektive des Künstlers im deutschsprachigen Raum zu sehen sind, schliesst zumindest für mich als Kurator einen Kreis. Kennen gelernt hatte ich Nedko Solakov nämlich beim Verspeisen einer Geburtstagstorte. Die süsse Begegnung am Geburtstag, einem runden notabene, schien zum Werk zu passen. Doch wie kam der liebenswürdige, leicht untersetzte Mann mit Vollbart, ansteckendem Lächeln und sympathisch gebrochenem Englisch zur Party? Er hielt sich zufällig in Zürich auf, wo er von Freunden gleich ans Fest nach St.Gallen geschleppt wurde: ein sympathisches Zusammentreffen, frei von beruflichen Zwängen. Über Kunst haben wir dennoch geplaudert.

FABULIERER UND SPITZEL Das Kunstmuseum St.Gallen zeigt Nedko Solakov. Der Kurator Koni Bitterli schreibt über merkwürdige Begegnungen mit dem bulgarischen Künstler und wie sich alles zur Ausstellung zusammenfügte.

Mit diesem Karteikasten will Nedko Solakov beweisen, dass er für den Geheimdienst gearbeitet hat.

Humor und Strenge Sein Schaffen hatte ich mit wachsender Neugier verfolgt. Immer wieder tauchten die kleinen, irrwitzigen Strichmännchen-Zeichnungen an den unmöglichsten Orten in der Kunsthalle Bern oder im P.S. 1 in New York auf. Sie berichteten von Sorgen und Nöten des Künstlers oder karikierten wundervoll allfällige Erwartungen an die Kunst. Eindrückliche Installationen wie «A Life (Black and White)» an der Biennale Venedig folgten, wo er Flachmaler damit beschäftigte, die Wände des Ausstellungsraums abwechselnd schwarz und weiss zu streichen, als ob er sich zwischen den beiden Möglichkeiten der gegenwärtigen Ausstellungspraxis zu entscheiden hätte, dem White Cube und der Black Box. Immer deutlicher zeigte sich: Solakov ist eine der wichtigsten Figuren der Gegenwartskunst. Seine Doppelpräsenz an der 52. Biennale von Venedig und der Documenta 12 vor zwei Jahren unterstreicht das. Seine eigenwillige Verbindung von überschäumender Fabulierlust, abgründigem Humor und konzeptueller Strenge macht sein Schaffen unverwechselbar – und immer trifft es die Menschen und ihren Alltag. Die beiläufige Bemerkung des Künstlers an der Geburtstagsparty, er bereite die Ausstellung «12 1/3 (and even more) Year Survey» vor, löste den Wunsch aus, sie auch in St.Gallen zu zeigen. Das war 2001. Ungefähr zeitgleich vereinbarte das Kunsthaus Zürich ein Projekt für 2005 und hatte ihn verpflichtet, keine Ausstellungen hierzulande zuzusagen. Solakov zog sich, das Zürcher Projekt war zur Kabinettausstellung geschrumpft, elegant aus der Affäre, indem er Überbleibsel von früheren Galeriepräsentationen in ein Depot integrierte und listig mit «Left-

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SCHAUFENSTER Paradoxie als herrschende Struktur Erneut half der Zufall. 2007 an der Biennale in Venedig sass ich mit der Künstlerin Karin Sander in einem Café. Begeistert von Solakovs installativem Exkurs über Kalaschnikows, Joghurtbazillen und kyrillische Schrift sagte sie: «Lass uns per SMS gratulieren», worauf sich Solakov erfreut zurückmeldete. Daraus ergab sich eine Diskussion über Projekte, und wenig später flogen zwei Museumskollegen aus Bonn und Darmstadt zusammen mit mir nach Sofia, um eine gemeinsame Ausstellung zu bereden. Dort wurde uns die Welt eröffnet, die sein künstlerisches Schaffen wesentlich bestimmt: seine Heimat und deren Kultur. Bulgarien ist ein Schmelztiegel, in dem sich Kulturen und Religionen überlagern, wo nach Jahren der Isolation im ehemaligen Ostblock der Kapitalismus heftig erprobt wird – mit allen Folgen: vom mondänen Designerrestaurant mit vorgefahrenen Nobelkarossen bis zum zerlumpten Bettler am selben Strassenrand, wo man sich seiner verschütteten Traditionen nur langsam bewusst wird. Der Zusammenbruch des kommunistischen Regimes erwies sich als prägende Erfahrung für Solakov und wurde zum Auftakt für die Suche nach der eigenen Sprache, um der Komplexität der Wirklichkeit begegnen zu können. «Top Secret (1989/90)» nennt er zum Beispiel jenes Werk, das seine Spitzeldienste für den Geheimdienst belegen soll und damit zugleich die unmittelbare Vergangenheit des Landes thematisiert. In Zeichnungen, Texten, Videos, Fotografien, Performances oder Installationen hinterfragt Solakov scheinbare kollektive Wahrheiten oder die Bedingungen des Kunstsystems, reflektiert das Scheitern als Metapher menschlicher Existenz und entdeckt in den politischen Weltläufen die Paradoxie als herrschende Struktur. Seine Fähigkeit, unterschiedlichste Themen in Form von Geschichten zu erzählen, die eine präzise Balance zwischen poetischer Lust an der Narration und deren ironischer Brechung halten, macht dieses Werk unverwechselbar – und vor allem in hohem Masse unterhaltsam. Bissiger Kommentar Vor dem Hintergrund der sich rasant wandelnden Gesellschaft lässt sich Solakovs Werk als bissiger Kommentar lesen. Es thematisiert urmenschliche Sehnsüchte nach Überschaubarkeit in einer zuweilen absurd erscheinenden Welt. In diesem Sinne ist auch die magische Installation «Good News, Bad News» zu verstehen, wenn, von einem kleinen Lichtkegel sanft erleuchtet, ein Spielzeugkrokodil einem Plastikschweinchen begegnet und daneben in krakeliger Schrift zu lesen ist: «The bad news: he was extremely hungry. The good news: a nice juicy pig appeared. Another bad news: he moved recently from budhism to islam – so, the porc was forbidden. Final good news: actually the pig was a dressed-up lamb.» Kunstmuseum St.Gallen. Bis 10. Mai. Öffnungszeiten: Di bis So 10–17 Uhr, Mi 10–20 Uhr. Mehr Infos: www.kunstmuseumsg.ch

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INDIVIDUELLE MASSENPRODUKTION. Zum zweiten Mal werden in der Kunsthalle St.Gallen nach Grrrr aka Ingo Giezendanner und Wesley Willis Künstler gezeigt, die sich im Grenzbereich zwischen Kunst und Grafik/ Illustration bewegen. Jürg Lehni und Alex Rich bedienen sich zeitgemässer Techniken und Strategien, modifizieren und benutzen sie für ihre Zwecke. Lehni sorgte 2002 für Aufsehen, als er zusammen mit dem Ingenieur Uli Franke «Hektor» entwickelte: Eine an Seilen aufgehängte Spraydose sprüht mit Computerprogrammen gezeichnete Grafiken an die Wand. Durch den leicht verwackelten Strich wird die Perfektion des Computers unterlaufen. «Hektor» wurde auch in der Kunsthalle installiert und zeichnete die legendäre Figur «Kilroy» an die Wand. Jenes Männchen, das seine lange Nase und die Finger über eine Mauer streckt. Die anderen Arbeiten der beiden Künstler lehnen sich bei «Hektor» an, indem auch über ein Interface eingegebene Inhalte von einer Maschine umgesetzt werden. Am nächsten steht ihm sein Bruder «Viktor». Eine ähnliche Konstruktion, aber mit einer Kreide bestückt, die auf der grossen mit Wandtafelfarbe gestrichenen Kunsthallen-Wand Dialoge zeichnet. «Hektor» und «Viktor» sind die beiden eindrücklichsten und auch komplexesten Arbei-

ten der laufenden Ausstellung von Lehni und Rich. Durch die feingliedrige Konstruktion aber auch die subtilsten. Populärer und eben auch ein bisschen plumper sind «Empty Word» und «Wood Work». Bei beiden Arbeiten kann die Besucherin oder der Besucher in den Kunstproduktionsprozess eingreifen und ein individualisiertes Plakat produzieren. Die Kunsthalle zeigt zurzeit auch Mariana Castillo Deball aus Mexico. Deren Arbeiten sind um einiges schwerer zu lesen, als diejenigen ihrer Kollegen. Es zeigte sich deutlich an der Vernissage, als sich die meisten Leute in den Räumen von Lehni und Rich aufhielten. Deball baute eine verschachtelte Ausstellungsarchitektur in zwei Räume der Kunsthalle. Im ersten Raum hängt vermutlich ihre stärkste Arbeit «Falschgesichter». Sie verfremdete Darstellungen von exotischen Masken, indem sie deren Gesichtsmerkmale nachfaltete. Zu sehen sind nur die Fälze und ein ethnologischer Beschrieb. Deballs vielschichtige Arbeiten benötigen Zeit. Also, unbedingt hingehen, aber nicht nur die coolen Sachen von Lehni und Rich anschauen! (js) Kunsthalle St.Gallen. Bis 12. April. Öffnungszeiten: Di bis Fr 12– 18 Uhr, Sa/So 11–7 Uhr. Mehr Infos: www.k9000.ch Bild: pd.

overs» betitelte. Nur: Die 12 1/3-Jahr-Retrospektive ist vorerst an uns vorbeigegangen.

ZWISCHEN DEN ZUSTÄNDEN. Sibylle Omlin, die Leiterin des Kunstinstituts an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, ist neu mitverantwortlich für das Programm des Kunstraums Engländerbau in Vaduz. Die aktuelle, von ihr kuratierte Ausstellung nimmt sich der Flüchtigkeit an: «Vom Auftauchen und Verschwinden» ist der Titel. Jenem schwer zu fassenden Moment zwischen zwei Zuständen also, der vielleicht mit Vorfreude oder Angst, mit Erleichterung oder Sehnsucht verbunden und darum nicht so beliebt ist. Angeregt worden sei die Gruppenausstellung durch die junge Fotografin Bianca Dugaro, die sich in ihren Bildern mit jenen Momenten auseinandersetzt, in denen sich Personen im diffusen Licht verflüchtigen. Nebst Dugaro werden in der licht gestalteten Ausstellung

drei weitere Positionen gezeigt, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Die Liechtensteiner Malerin Gertrud Kohli zeigt ihr aktuelles Werk «Niederschrift des Flüchtigen». Der Bregenzer Kurt Matt setzt sich mit dem globalen Markt auseinander und der Zirkulation von Gütern. In der Ausstellung konkret mit dem Auftauchen und Verschwinden von EuroPaletten. Und Aldo Mozzini aus Zürich reagiert mit Dachlatten und Kartonplatten auf die räumliche Situation des Engländerbaus. Bestehende Arbeiten passte er dem Raum an. Er fixierte und modellierte Schatten von Stühlen und Tischen. (js) Kunstraum Engländerbau. Bis 22. März. Öffnungszeiten: Mi bis Mo 13–17 Uhr, Di 13–20 Uhr. Mehr Infos: www.kunstraum.li


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Ueli Vogt kuratiert das Materialarchiv des Sitterwerks. Bild: Christiane Dörig

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ANFASSEN UND BEGREIFEN Das Sitterwerk St.Gallen betreibt zusammen mit drei Partnern eine Materialdatenbank und -sammlung. von Johannes Stieger

Der fast haushohe Schrank mit den hunderten Schubladen ist eindrücklich. Wie ein futuristischer Findling steht er in der Kunstbibliothek des Sitterwerks in St.Gallen Stocken unter der Fürstenlandbrücke. Der Büromöbler Lista stellte ihn ursprünglich für den Arboner Lastwagenfabrikanten Saurer her, um darin Ersatzteile zu lagern. Der Kunstgiesser und Sitterwerk-Gründer Felix Lehner rettete das Möbel vorm Verschrotten und führte es nach St.Gallen über. Die Legende besagt, dass Lehner vorerst nicht wusste, was er mit ihm anstellen sollte und sich die Nutzung erst mit der Zeit herauskristallisierte. In den Metallschubladen kommen nun Materialmuster unter, der Schrank wird zum riesigen Archiv. Denn das Gewerbemuseum Winterthur, die Hochschule Luzern, die Zürcher Hochschule der Künste und das Sitterwerk haben sich zusammengeschlossen, um ihre Material- und Mustersammlungen gemeinsam öffentlich zugänglich zu machen. Profis und Laien Ende Februar wurde bereits eine Internetseite mit vorerst 400 Materialdatensätzen aufgeschaltet.

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Daneben sollen die vier Institutionen Materialsammlungen mit jeweils einem Schwerpunkt öffentlich machen. Geschaffen wird das Angebot vornehmlich für Gestalterinnen und Künstler, die sich für ihre Projekte mit Materialien auseinandersetzen müssen. In diesem Umfang gibt es hierzulande noch keine vergleichbare Sammlung. Es gibt zwar einige Datenbanken im Internet, die sind jedoch meist gebührenpflichtig und richten sich an Leute, die wissen, was sie suchen. Gestalter gehen aber anders vor als Ingenieure. Entweder sie gehen von einem Material aus und entwerfen dementsprechend. Oder aber es gibt eine Problemstellung, die mit einem Entwurf gelöst werden soll, und dann wird nach dem passenden Werkstoff gesucht. Die Schwierigkeit des Unterfangens sei, dass man sich irgendwo zwischen Profi- und Laienanwendung bewege, sagt Ueli Vogt, der Verantwortliche des Projekts beim Sitterwek. Den Materialtechnologen seis zu wenig wissenschaftlich, und die Laien kämen bei der Materialinternetrecherche ab und zu an ihre Grenzen, da die Suchkriterien zum Teil recht spezifisch seien. Gerade diese Grauzone sei die Herausforderung.

Traum vom Labor Damit die Recherche nicht rein virtuell bleibt und die Werkstoffe im Sinn des Worts begreifbar werden, richten die vier Institutionen Archive mit Mustern ein. Ist die Suche auf der Internetseite vielleicht nicht ganz einfach, erscheint sie mit dem grossen ListaSchrank zurzeit noch unmöglich. Gelbe Zettel verraten, was sich wo befindet, denn Vogt ist dabei, die Schubladen zu füllen und ein System auszutüfteln. In der einen Schublade liegen Metallmuster, in einer anderen Gipsornamente, und in einer dritten gibts Materialtests eines Künstlers. An die Materialien kommt Vogt durch die Kunstgiesserei; Versatzstücke, die früher weggeworfen wurden. Abfälle, die bei Arbeiten von Urs Fischer oder Fischli und Weiss anfallen, rettet und archiviert er. Zudem werden alle vier Institutionen denselben Grundstock an 800 Materialien an Lager haben, damit quasi eine Grundversorgung gewährleistet ist. Im besten Fall, sagt Vogt, entstehe im Sitterwerk eine Art Labor, eine Zusammenarbeit zwischen den Kunstgiessern und Gestaltern. Wie alles dann mal funktionieren soll, sei im Moment aber noch nicht vollständig geklärt. Denn ganz entgegen dem Trend, Konzepte und Fahrpläne zu schreiben, die jede Einzelheit und Eventualität regeln, lässt man es auf sich zukommen. Das Geld für zwei bis drei Jahre intensive Arbeit ist gesprochen. Über mehrere Monate machen die Initianten des Materialarchivs mit Veranstaltungen auf sich und das Thema aufmerksam. Das Sitterwerk startet mit der Ausstellung «Von Werkstoffen und Kunstwerken»: 23. März bis 6. September. Mehr Infos: www.materialarchiv.ch, www.sitterwerk.ch


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ANDERTHALB QUADRATMETER MEINUNGSFREIHEIT Der neue Konstanzer Verlag Querwege macht seinen Namen zum Programm. Fernab von den Schnellstrassen des Mainstreams stehen «ungewöhnliche Sichtweisen, Einblicke und Lebenswege» im Zentrum des Verlagsprofils. Die erste Publikation beschäftigt sich mit dem Nazidichter Wilhelm von Scholz. von Matthias Brenner Den Blickwinkel verändern, Einspruch erheben oder einmal eine Geschichte von einer anderen Seite erzählen, so das erklärte Ziel der beiden Gründer des Verlags Querwege, Katrin Brüggemann und Jürgen Weber. Es verwundert also wenig, dass die erste Publikation – die von Hendrik Riemer verfasste Broschüre: «Wilhelm von Scholz – Nur ein ‹Mitläufer›?» – ein solches Schlaglicht in der aktuellen Konstanzer Debatte um die Umbenennung des Wilhelm-vonScholz-Weges setzt. Es geht hierbei um den umstrittenen Dichter und Dramaturgen Wilhelm von Scholz, der vor allem durch sein Engagement für die Nationalsozialisten immer wieder in den Brennpunkt der öffentlichen Kritik geraten war. Initialzündung für die jüngste Kontroverse war dabei der Beschluss des Gemeinderats, die Grabstelle des Literaten auf dem

Allmannsdorfer Friedhof einebnen zu lassen. Inzwischen wurde das Familiengrab unter Denkmalschutz gestellt, doch hält die Diskussion um Wilhelm von Scholz weiter an. So soll in einer der kommenden Gemeinderatssitzungen über einen Antrag zur Umbenennung des Wilhelm-von-Scholz-Wegs am Konstanzer Hörnle beraten werden. Durchhalteparolen zum Endsieg An dieser Stelle der öffentlichen Debatte setzt die erste Querwege-Publikation an. Sachlich und knapp argumentiert der Literaturwissenschaftler Hendrik Riemer vor dem Hintergrund eines stringent literatursoziologischen Ansatzes. Er wertet die Veröffentlichungen und Aussagen von Scholz’ vor, nach, aber vor allem während der NS-Diktatur aus und kommt

Die Verlagsgründer Katrin Brüggemann und Jürgen Weber. Bild: Lisa Küttel

zu deutlichen Ergebnissen: dass der 1945 Entnazifizierte keineswegs nur ein Mitläufer war, sondern ein intellektuell und weltanschaulich überzeugter Nazi. Dass er nicht nur ökonomisch durch Ehrungen und finanzielle Zuwendungen vom System profitierte, sondern auch nicht davor zurückschreckte, seine gesellschaftliche Stellung in den Dienst des NSStaates und seiner menschenverachtenden Politik zu stellen: mit glühenden Bekenntnissen zum «Neuen Deutschland» und seinem Führer Adolf Hitler, mit antisemitischer Hetze, mit eindeutigen Kriegsbekenntnissen und Durchhalteparolen zu einem Zeitpunkt, als der Krieg militärisch bereits verloren war und nur noch die eingefleischten NS-Hardliner den Endsieg propagierten. All dies disqualifiziert Wilhelm von Scholz als Ehrenträger und Namenspatron im Konstanzer Stadtbild. Die Umbenennung des nach ihm benannten Weges in «Hermann-HesseWeg» wäre ein gutes und wichtiges Zeichen und ein kleines Stück Genugtuung in der anhaltenden Auseinandersetzung mit der jüngeren deutschen Geschichte. Dass auch öffentliche Lesungen und Diskussionsrunden fester Bestandteil der Verlagsarbeit werden sollen, machte die von der «Vereinigung der Verfolg-

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Steine des Anstosses Während die erste Publikation des neuen Verlags den Fokus auf die geistige Täterschaft richtet, wird sich die voraussichtlich im Mai folgende «Stolperschrift» mit den Biografien von Konstanzer Opfern des Nationalsozialismus beschäftigen. Das Kunstprojekt «Stolpersteine» des Kölners Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem vor ihrem letzten selbst gewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen werden. In Konstanz konnten durch das Engagement der von Katrin Brüggemann mitbegründeten Initiative «Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz» bislang fünfzig solcher symbolischer Steine des Anstosses gelegt werden. Nun soll im neuen Verlag ein Buch unter dem Titel «Stolperschrift» die Biografien der Konstanzer Opfer näher beleuchten. Katrin Brüggemann betont, dass es der Konstanzer Initiative von Anfang an um alle Gruppen von Verfolgten ging: Juden, politisch und religiös Verfolgte, Sinti und Roma, Euthanasieopfer und Homosexuelle. Man könne keine Opfer erster und zweiter Klasse unterscheiden, stellt sie vehement fest. Die beiden Verleger wollen dieses Jahr auch das 1905 erstveröffentlichte Werk «Ascona» des Schriftstellers und Revolutionärs Erich Mühsam neu auflegen und als Hörbuch vertonen. Jürgen Weber arbeitet zudem an seinem eigenen literarischen Experiment. Sein sogenanntes Zeit-Reisebuch mit dem Titel «Begegnungen am Tessiner Lago Maggiore» ist teils als historisches Sachbuch, teils als fiktive Erzählung und teils als Reiseführer angelegt. Unter dem Arbeitstitel «Wie klingt die Stille?» ist zudem ein Experimentalfilm mit einer Klanginstallation in Vorbereitung, der der hochalpinen Region, dem kargen und stillen Leben über 1600 Höhenmetern, nachspüren will. Mit dem Verlag Querwege ist ein wichtiger neuer Veröffentlichungsraum am Bodensee entstanden. Die politisch engagierten Macher Katrin Brüggemann und Jürgen Weber haben sich eine publizistische Nische geschaffen, in der sie neben der erfolgreichen Arbeit ihres Medienunternehmens Schriftbild eigene Ideen und Projekte realisieren können. Mit einer ordentlichen Portion Idealismus ausgestattet, wollen sie Querwege beschreiten, abseits ausgetretener Pfade und den Schnellstrassen des Mainstreams. Querwege können steinig sein und straucheln machen, doch sie bergen auch die Möglichkeit, Querverbindungen und Verknüpfungen zu schaffen. Hendrik Riemer: Wilhelm von Scholz – Nur ein ‹Mitläufer›? Verlag Querwege, Konstanz 2009. Mehr Infos: www.querwege.eu

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LITERATOUR mit Florian Vetsch Freigelegte Ströme. 68 ist längst vorbei, 08 just und schon hörts auf mit dem Jubiläums-Georgel und den rückwärtsgewandten Übertreibungen und Unterstellungen. 09 ist da und vergessen alles – wenn da nicht die Bücher wären, die bleiben. «Sternstunden und andere Desaster. 1968 und kein Ende: Texte zum kulturellen Aufbruch der Schweiz» titelt ein Essay-Band von hpg, von Hans Peter Gansner (*1953 in Chur, lebt in Genf), einem authentischen, vielseitigen Vertreter der 68er-Bewegung. In dem bei der Edition Signathur erschienenen Band nützt Gansner die Gelegenheit, die Ströme freizulegen, die zu den Ereignissen von 68 führten, und jene, die darüber hinaus in die Gegenwart und in die Zukunft weisen. Gansner versammelt unter vielen anderen Schlaglichtern aufschluss- und anspielungsreiche Texte zu Gestalten wie Arthur Rimbaud, Rosa Luxemburg, Niklaus Meienberg, Philip Lamantia und zu Phänomenen wie der Theaterkultur, der legendären Stadt Tanger oder der neoklassischen Musik. Dabei geht es ihm um Subjektivität und Sensibilität, um die Freisetzung produktiver Assoziationen, um das Aufdecken subkutaner kulturgeschichtlicher Nervenstränge. Hans Peter Gansner: Sternstunden und andere Desaster. 1968 und kein Ende: Texte zum kulturellen Aufbruch der Schweiz. Edition Signathur, Dozwil 2008. Kollektive Utopien. Auch der anregende Bourdieu-Monat ist vorbei, doch es bleiben Bourdieus Bücher (und das sagenhafte Film-Porträt «Soziologie ist ein Kampfsport» von Pierre Carles, das den grossen Soziologen bei der Arbeit, auf Versammlungen, an Vorträgen, am TV und Radio etc. in seinem ungebrochenen Engagement vorführt, ihn greifbar nah werden lässt und auch von seiner sympathischen Menschlichkeit her – etwa im Gefrotzel mit seiner «diabolischen» Sekretärin – zeigt). Für Einsteigerinnen und Einsteiger eignet sich gewiss der Band «Gegenfeuer»; sein Untertitel «Wortmeldungen im Dienste des Widerstands gegen die neoliberale Invasion» sagt nicht nur, worum es in dem griffigen Essaybändchen geht, sondern bringt zugleich Bourdieus politisch hochaktuelle Tätigkeit auf den Punkt. Das Vorwort zur deutschen Ausgabe von 1998 schliesst mit einem Abschnitt, in dem klar wird, dass dieser unermüdliche Forscher, Denker und Aktivist nicht nur Kritik zu üben und prekäre Zustände festzustellen wusste, sondern auch Lösungsvorschläge entwickelte, deren Dringlichkeit seit dem Einsetzen der jüngsten Finanzkrise jeder und jedem einleuchten muss: «Es ist höchste Zeit, die Voraussetzungen für den kollektiven Entwurf einer sozialen Utopie zu schaffen, die in gemeinsamen historischen Traditionen und zivilisatorischen Werten wurzelt, und man

sollte dabei nicht aus den Augen verlieren, was diese Traditionen der Existenz eines Staates zu verdanken haben, der als erster zur Förderung und Verteidigung des Gemeinwohls in der Lage ist. Nur einer grenzüberschreitenden sozialen Bewegung aber, deren erste Gehversuche die internationale Solidarität mit den französischen und deutschen Streiks von 1995 und 1996, mit den Arbeitslosenbewegungen oder auch den studentischen Protesten bezeugen, nur einer Öffentlichkeit europäischen Ausmasses und Gewichts also, die ein gemeinsames, grenzüberschreitendes Problembewusstsein jenseits der üblichen Oppositionen und Solidaritäten schafft, wird es schliesslich gelingen, Schritt für Schritt zur Verwirklichung der politischen, rechtlichen und kulturellen Voraussetzungen eines europäischen Sozialstaats beitragen zu können.» Pierre Bourdieu (1930/2002) stellt in diesen zwei Sätzen so viele Bezüge her, dass jede und jeder angesprochen und gemeint ist. Er macht bewusst, wieviel es auch und gerade heute, rund zehn Jahre nach der Niederschrift dieser Sätze, zu tun gibt. Pierre Bourdieu: Gegenfeuer. Wortmeldungen im Dienste des Widerstands gegen die neoliberale Invasion. Hrsg. v. Franz Schultheis und Louis Pinto. Universitätsverlag Konstanz, Konstanz 2004. Bild: pd

ten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten» veranstaltete Lesung am 30. Januar im Astoria-Saal der Konstanzer Volkshochschule deutlich. Der Autor Hendrik Riemer diskutierte den Inhalt des Bändchens mit dem Publikum. Der Schauspieler Hans Helmut Straub las aus den Werken von Scholz’, um quasi auch den toten Dichter zu Wort kommen zu lassen. Für die Zukunft planen die Verlagsgründer eine ganze Reihe solcher Lesungen unter dem Titel «Lesen auf der Palette». Eine einfache, mobile Euro-Palette soll als Bühne vor wechselnden Orten dienen, als tragbarer «Speakers’ Corner» im öffentlichen Raum sozusagen, anderthalb Quadratmeter Meinungsfreiheit mit inbegriffen.

Big Book. Hunter S. Thompson entwickelte den GonzoJournalismus, seine ganz persönliche Gangart des New Journalism. «Gonzo» heisst denn schlicht der grosszügige, mehrsprachig edierte Bildband bei Ammo Books, der das rasante Leben von Hunter S. Thompson (1937-2005) reich illustriert. Eine wahre Augenweide! Hunter S. Thompson: Gonzo. Ammo Books, Los Angeles 2007. Little Mag. Die neue «Holunderground» ist da! Mit Fotos von Amsel, Texten von Axel Monte, Cody Maher, Hafis u.a.m. Zu bestellen ist das schon klassisch zu nennende, schön collagierte Little Mag direkt beim Herausgeber Hadayatullah Hübsch / Steinrutsch 7 / D-65931 Frankfurt/M für fünf Euro zuzüglich Porto. Hadayatullah Hübsch (Hrsg.): Holunderground. Nr. 8. Frankfurt a. M. Januar 2009.


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KATAPULTIERT IN EINE EINSAME VERRÜCKTHEIT Anka Schmids Filmporträt «Isa Hesse-Rabinovitch – Das grosse Spiel Film» spürt dem unkonventionellen Leben der Schweizer Filmkünstlerin und Videopionierin nach. von Esther Quetting

Isa Hesse-Rabinovitch bei den Dreharbeiten mit der Kamerafrau Deidi von Schaewen. Bild: pd

Im Kontext der Ausstellung «Leidenschaft und Widerspruch – Iris und Peter von Roten» im St.Galler Regierungsgebäude erinnert das Kinok an «Zeiten des Aufbruchs» mit einer gleichnamigen Filmreihe. Zu sehen ist unter anderem das neuste Werk von Anka Schmid, die mit ihrer Video-Klang-Installation «Hierig-Heutig» vergangenen Herbst auch am Echos-Festival in der Lokremise präsent war, über die Schweizer Filmerin Isa Hesse-Rabinovitch. Iris von Roten (1917/1990) und Isa HesseRabinovitch (1917/2003), beides Frauen, die ihrer Zeit weit voraus waren und mit ihren Werken die damalige Norm eines Frauenlebens mutig überschritten. Während die Stärke der gut situierten Iris von Roten, Autorin des feministischen Manifests «Frauen im Laufgitter» von 1958, in ihren Worten und in der Analyse lag, überwog bei Isa Hesse-Rabinovitch das Intuitive, der schöpferische Drang. Ihr wurde die künstlerische Begabung sozusagen in die Wiege gelegt. Der russisch-jüdische Vater war ein berühmter Radierer der antifaschistischen Exilkultur in der Schweiz der zwanziger Jahre, die österreichische Mutter bis zur Geburt der Tochter Schriftstellerin und Malerin. Das Einzelkind profitierte früh vom gesellschaftlichen Umgang seiner Eltern, die 1929 das Bürgerrecht von Zürich erhielten. Nach einem Abstecher an die Kunstgewerbeschule in Zürich und

kurzen Studien an den Kunstakademien in Wien und Graz zog es Isa zum Praktischen. Sie begann in den dreissiger Jahren als Illustratorin zu arbeiten, unter anderem für die «Weltwoche» und die «Annabelle», und sicherte sich so ihre finanzielle Unabhängigkeit. Auch als sie 1941 Hermann Hesses Sohn Heiner heiratete und kurz nacheinander ihre ersten zwei Kinder zur Welt brachte, blieb sie berufstätig. Ende der vierziger Jahre ging sie als Reporterin erst mit dem Skizzenblock, später mit dem Fotoapparat auf Reisen. Ihre Fotoreportagen fanden grossen Anklang. Als Fünfzigjährige entdeckte sie für sich das bewegte Bild, sie begann zu filmen. Wie kaum eine andere Schweizer Künstlerin ihrer Generation verfolgte Isa Hesse-Rabinovitch unerschrocken und produktiv ihren Weg. Einsame Verrückheit Anka Schmids Annäherung an diese ausdrucksstarke, multitalentierte Persönlichkeit ist vielschichtig und formal kunstvoll. Lange Filmausschnitte aus Hesse-Rabinovitchs Werk ermöglichen ein Eintauchen in die poetische Welt der Avantgardistin. Die Erinnerungen der Weggefärtinnen – darunter Julie Nero, die Protagonistin aus dem Film «Julie from Ohio» (1977/78), die Kamerafrau und Fotografin Deidi von Schaewen und der Videoproduzent Vital Hauser – vermitteln ein lebendiges Bild der Filmerin. Schmid zeigt auch die gesellschaftliche Dimension des Künstlerinnenlebens. In der männerdominierten Filmszene fand Isa Hesse-Rabinovitch wenig Beachtung. Umso bedeutender war für sie die Entstehung der Frauenfilmfestivals in den siebziger Jahren. Dort erhielt sie erstmals Anerkennung, traf auf Gleichgesinnte und knüpfte ihr Netzwerk. 1982 eröffnete sie mit «Siren-Eiland» das neue Kino im New Yorker Museum of Modern Art – der Film er-

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39 langte Kultstatus. International bald eine gefeierte Künstlerin, blieb sie in der Schweiz weiterhin kaum beachtet. Als beinahe Siebzigjährige begann Isa HesseRabinovitch, nicht zuletzt aus Kostengründen – ihr unkonventioneller Arbeitsstil kam bei den Fördergremien schlecht an – mit Video zu experimentieren, noch bevor Künstlerinnen wie Pipilotti Rist sich dieses neuen Mediums bedienten. «Es ist wie immer schwierig, wenn man Neues im Sinn hat. Man katapultiert sich in eine einsame Verrücktheit, wenn man die Bahn des absatzfördernden Geschmacks verlässt», erwiderte Isa Hesse auf die ersten ablehnenden Reaktionen auf ihre Videoarbeiten. Bis zu ihrem Tod bewahrte sich Isa Hesse-Rabinovitch ihre Kompromisslosigkeit und die Kontrolle über ihre Arbeit. Technische Neugierde Zwischen Anka Schmids Schaffen und der von ihr Porträtierten lassen sich so einige Parallelen ausmachen: Da ist die Experimentierfreude und die Lust an formellen Spielereien. Die expressive Gestaltung von Ton und Musik. Und auch die Neugier für die Technik und das damit verbundene Erproben technischer Möglichkeiten. Hesse-Rabinovitch arbeitete mit einem kleinen, kreativen Team, das ihr viel Spontaneität und Flexibilität erlaubte. Schmid spricht ihrerseits von ihrem Clan. Anka Schmids Künstlerinnenporträt ist nicht zuletzt auch ein wichtiger und wertvoller Beitrag zur (Schweizer) Frauenfilmgeschichte. Kinok St.Gallen. Genaue Spieldaten siehe Veranstaltungskalender.

ZEITEN DES AUFBRUCHS Im Rahmen der Filmreihe «Zeiten des Aufbruchs» zeigt das Kinok im März auch «Cinéjournal au féminin» (1979/80). Die beiden Autorinnen Lucienne Lanaz und Anne Cuneo ergründen die Präsenz von Frauen im «Cinéjournal», den Schweizer Filmwochenschauen. Die Wochenschauen, zu Beginn des zweiten Weltkriegs entstanden, sollten «als Mittel der geistigen Landesverteidigung» über das Geschehen im eigenen Land berichten. Wie waren die Frauen vertreten? Wer zeigte sie, wie und warum? «Cinéjournal au féminin» ist eine engagierte, filmische Auseinandersetzung über das Bild der Frau zu Beginn der elektronischen Medien. Der Film «Eine andere Geschichte» (1993) verbildlicht, aus welchen gesellschaftlichen Zusammenhängen heraus Frauen verschiedener Schichten politisch aktiv wurden. Über dokumentierte Aktionen in der Zeitspanne von 1910 bis zum nationalen Frauenstreiktag 1991 wird sichtbar, mit welchen Ausdrucksweisen sich Frauen immer wieder in die Schweizer Politik eingemischt haben. Die Filmemacherin Tula Roy setzt die nationalen Ereignisse auch in Verbindung zum weltpolitischen Geschehen. Ausserdem ergänzen drei Kurzfilme von Isa Hesse-Rabinovitch Anka Schmids Film «Isa HesseRabinovitch – Das grosse Spiel Film» und laden zum Neu- oder Wiederentdecken der Porträtierten ein. (eq)

VON DER ROLLE von David Wegmüller

DER TRÜG SCHEINT. In den letzten Jahren habe ich mir angewöhnt, jeweils im Februar kurz nach Berlin zu fahren. Nach Cannes ist die Berlinale das wichtigste Filmfestival in Europa. Personell schlägt sich dies in der Präsenz von zahlreichen Filmstars nieder. Diese haben als «Pièce de résistance» jeweils den rund vierzig Meter langen roten Teppich zwischen dem Hotel Hyatt und dem Berlinale-Palast zu bewältigen – in Frack und Abendkleid, bei rund null Grad Celsius. Den Effort, auch nur eine dieser Filmdiven live zu sehen, bezahlte ich letztes Jahr teuer, als ich mit einer Kollegin über eine Stunde auf Penélope Cruz wartete (wie sich herausstellte, nur, damit sie ihrem Freund ein MMS schicken konnte). Tags darauf lag ich mit einer Lungenentzündung in unserer Wohnung und siechte dort eine Woche lang vor mich hin, ohne am Schluss auch nur einen einzigen Film gesehen zu haben. Logisch, dass mich bei der diesjährigen Ankunft in der (gleichen) Wohnung ein leicht bedrohliches Gefühl beschlich. Es hingen noch dieselben Poster, zu welchen ich vor genau einem Jahr facettenreich halluziniert hatte: eines zu einer Fotoausstellung mit einer üppigen schwarzen Frau, ein anderes von Pipilotti Rist mit dem Titel «Remake of a Weekend» oder eben dieses fürchterliche Bild mit den zwei Typen drauf, wovon einem der Brustkorb brennt. Darunter steht in grossen Buchstaben: «Der Trüg scheint.» Wie konnte ich diese Zeichen im letzten Jahr nur übersehen haben? Ich beschloss also, dass ich trotz seriöser feinstofflicher Vorbereitung (Strath, Echinaforce, Berocca) in diesem Jahr nicht über die Stränge schlagen und stattdessen so viele Filme wie möglich ansehen würde. Aus beruflicher Gewissenhaftigkeit stieg ich mit den zwei halbwegs schweizerischen Filmen ein, die es ins Programm geschafft hatten: «Soundless Wind Chime» von Kit Hung und «Winterstille» von Sonja Wyss. Während der erste in umständlicher Form von einer schweizerisch-chinesischen Schwulenliebe erzählt, geht es im zweiten um vier häkelnde Schwestern, die irgendwo in den Bergen von ihrer streng katholischen Mutter bewacht, aber doch eines nachts von einer Horde Jäger überwältigt werden. Höhepunkt der Geschichte ist schliesslich die Abtreibung eines in jener Nacht gezeugten Kindes: Über einer Käseraffel hobelt die Mutter eine Marienstatue und verabreicht der sündigen Tochter das in Wasser aufgelöste Pulver. Nach so viel Kopflastigkeit wollte ich mir noch etwas Gutes tun und einen Hollywood-Film anschauen. Mit «Happy Tears» schlitterte ich aber direkt in die nächste Schwesternneurose: Jayne (Parker Posey) und Laura (Demi Moore mit Zöpfchen) wollen ihren dementen Vater in ein Heim bringen. Dieser aber bläst mit einer cracksüchtigen «Krankenschwester», einem Bagger und vielen Bierdosen zur Gegenoffensive. Als ich später nach Hause fuhr, sah ich auf dem Bildschirm in der U-Bahn, wie Demi Moore im Berliner Schneeregen gerade über den roten Teppich schritt. Irgendwie kam sie mir älter und verkrampfter vor als im Film. Aber vielleicht trog der Schein auch.

Still aus «Winterstille».

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GEFANGEN IM KOPFKNAST Der Schaffhauser Andri Beyeler schreibt auf Schweizerdeutsch und gehört zu den meistgespielten Dramatikern im deutschsprachigen Raum. Sein neustes Stück «Mondscheiner» liest sich wie ein Songtext für die Bühne und wird am Theater am Kirchplatz in Schaan uraufgeführt. von Flori Gugger De Tood hockt im Abfallchübel weiss i aber bliibt hocke dött gsehn i won i dra vorbii lauf luegt er nid emol use. («Der Andere» in «Mondscheiner») Ein bisschen nervös ist Andri Beyeler. Noch nie hat er so lange an einem Stück gearbeitet wie an «Mondscheiner». Etwa vier Jahre seien es gewesen, mit Unterbrüchen, sagt der Schaffhauser. Die Idee zum Stück gab ihm Friedrich Glauser. In der Spielzeit 2002/2003 war Andri Beyeler Hausautor am Nationaltheater Mannheim, wo er auf eine Episode aus der Biografie des Schweizer Schriftstellers stiess. Nachdem Glausers Plan, in Paris als freier Schriftsteller Fuss zu fassen, gescheitert war, reiste er 1932 mittellos zu seinem Vater nach Mannheim, wo er bereits nach kurzer Zeit wegen Rezeptfälschung verhaftet und wieder ausgewiesen wurde. «In diese Situation zu geraten – als gestrauchelter Sohn nach Jahren wieder bei seinem Vater aufzutauchen und um Asyl zu bitten –, ist nicht gerade das Angenehmste, was einem passieren kann», meint Beyeler. «Diese Episode hatte ich im Hinterkopf, als ich mit dem Stück begann.» Es sei allerdings von

Anfang an klar gewesen, dass er kein Stück über Glauser schreiben wollte. Und auch bei der reinen Vater-Sohn-Geschichte ist es nicht geblieben. Kneipengeflüster «Mondscheiner» handelt von drei Menschen, deren Wege sich in einer Kneipe kreuzen. «Er» kommt spätnachts mit dem letzten Zug an, in der Absicht, seinen Vater zu besuchen. Er scheut sich vor dem Wiedersehen und flüchtet in die Kneipe. «Der Andere» sitzt zu Hause in seiner Küche und trödelt vor sich hin. Aber war da nicht ein Treffen vereinbart? In der Kneipe findet er einen freien Tisch, bestellt zwei Becher Dunkles und wartet. Auf wen eigentlich? Zwischen den Kneipenhockern dreht «Die Eine» ihre Runden, kellnert, wischt die Tische ab und lässt lange auf sich warten. Alle drei beobachten und kommentieren das Treiben in der Kneipe – jeder für sich allein. Alle drei sind gefangen im Korsett ihrer feinen Beobachtungsgabe und bleiben selbst dann tatenlose Voyeure, als sich die Kneipe in ein Schlachtfeld verwandelt. Und doch sind sie sich emotional sehr nah, wenn sich ihre Gedankenfolgen unverhofft kreuzen. Gekonnt verschachtelt Andri Beyeler die Monologe ineinander – Dialoge gibt es keine – und unterstreicht mit diesem Kunstgriff die Unnahbarkeit

der Figuren. «Es ist auch ein Stück über Menschen, denen es schwer fällt, mit den Leuten um sich herum in Dialog zu treten. Die Figuren sitzen im Kopfknast fest.» Die drei Protagonisten tun sich schwer mit der Realität und flüchten deshalb immer wieder in den Konjunktiv. «Weil das Hier und Jetzt nicht wirklich das ihre ist, malen sie sich aus, was passierte, wenn die Realität einen anderen Verlauf nähme.» Er verknüpft die Realitätsebene in der Kneipe mit einer weiteren Ebene aus Erinnerungspartikeln und Gedankenströmen, die sich in den Köpfen der Figuren abspielen. Das verleiht dem Stück eine zuträgliche Frische. Bernhard, Horváth und Kane In den Monologen steckt eine Kraft, die sich erst richtig entfaltet, wenn man sie laut vorliest. Ohne Punkt und Komma, nur durch Zeilenumbrüche strukturiert, liest sich «Mondscheiner» wie ein Songtext für die Bühne, eine feine Ballade, geprägt von einem steten Unterton der Melancholie. Auf leise Strophen folgen eingängige Refrains, in welchen sich die Figuren in einen masslosen Redeschwall hineinsteigern. Gezielt gesetzte Wiederholungen verleihen dem Text eine hohe Musikalität und einen unüberhörbaren Rhythmus. Überhaupt die Musik: Beyeler hat den beiden Akten zwei Songzitate von

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The Velvet Underground vorangestellt: «I’m waiting for the man» und «And the blood is in my head.» Hat ihn Lou Reed zum Schreiben angetrieben? Beyeler verneint: «Ich höre oft Musik beim Schreiben, auch The Velvet Underground. Aber die beiden Zitate habe ich verwendet, weil sie inhaltlich gut zum Stück passen.» Ein weiterer Songtext bildet den Titel für ein anderes Stück von Andri Beyeler: «The killer in me is the killer in you my love» der Smashing Pumpkins. Mit dem Jugendstück über einen Sommer im Freibad, die erste Liebe und die erste Zigarette wurde Beyeler 2002 an die Autorentage des Hamburger Thalia-Theaters eingeladen und mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis 2004 ausgezeichnet. Auch hier verwendet Andri Beyeler die Monologstruktur, was ihm damals den Vergleich mit dem österreichischen Übertreibungskünstler Thomas Bernhard eingebracht hat. «Das hat mich ein wenig erstaunt», meint Beyeler rückblickend, «weil ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Zeile Thomas Bernhard gelesen hatte.» Inzwischen hat er Bernhard gelesen und durchaus Gefallen an ihm gefunden. Als Dramatiker beeinflusst haben ihn aber eher Ödön von Horváth mit seinem Gespür für das Unsagbare und die englische Theaterautorin Sarah Kane, die schon früh mit monologischen Textformen experimentiert hat. Ertragreiche Kuh Erste Theatererfahrung hat Andri Beyeler, 1976 in Schaffhausen geboren, beim Jugendclub des MomollTheaters als Darsteller gesammelt. Bald folgte für den Jugendclub ein Stückauftrag in Schweizerdeutsch – seitdem ist er bei der Mundart geblieben, auch für «Mondscheiner». «Ich habe gemerkt, dass ich auf Schweizerdeutsch genauer sein kann», sagt Andri Beyeler dazu. «Zudem gibt es in Schaffhausen keine so übermächtige Mundarttradition wie beispielsweise in Bern. In so einer Art Nische fühle ich mich recht wohl.» Neben den Übertragungen ins Deutsche wurden seine Stücke unter anderem auf Englisch, Spanisch, Holländisch, Slowenisch und Estnisch übersetzt. Beyelers bisher erfolgreichstes Stück ist «Die Kuh Rosmarie», ein Kinderstück über eine immer nörgelnde Kuh, welche die Idylle auf dem Bauernhof ins Wanken bringt. Seit der Uraufführung 2002 wurde das Stück weltweit über fünfzig Mal nachinszeniert und auch als Oper vertont. Unter anderem dank des Erfolgs der «Kuh» kann Beyeler heute vom Schreiben leben, was in der Schweiz nur einer Handvoll Gegenwartsdramatikern gelingt. «Mondscheiner». Mittwoch, 4. März (Vorpremiere), Donnerstag, 5. März, jeweils 20.09 Uhr, Theater am Kirchplatz Schaan. Mehr Infos: www.tak.li

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FISCHER, VÖGEL, UNGUSTL. Es ist so eine Sache mit dem Humor und dem Kabarett. Seit zehn Jahren steuern die Appenzeller KabarettTage ihr Schiff geschickt und manchmal haarscharf an den Blödel-Comedy Klippen vorbei. Grosse Namen haben sich in jenen Tagen jeweils die Klinke in die Hand gegeben: Gerhard Polt, Alf Poier, Alfred Dorfer, Ursus & Nadeschkin, Franz Hohler oder Georg Schramm. Jahr für Jahr wurden mit dem Kleinkunstpreis «de goldig biberflade» noch unbekannte Kabarettisten gefördert. Heuer erstreckt sich das Festival erstmals über vier Tage. Den Anfang macht Ottfried Fischer: In «Wo meine Sonne scheint» gibt er den Heimatschutzgesetzbeauftragten mit dem Schwerpunkt «originäre heimatliche Ausdrucksformen». Stefan Vögel tritt mit seinem ersten Stand-Up-Comedy-Programm «Vogelfrei» auf. Und endlich haben die beiden Organisatoren Simon Enzler, seines Zeichens selbst Kabarettist, und Marcel Walker es geschafft, den wohl berühmtesten Kabarettisten Österreichs nach Appenzell zu locken. In «Hader muss weg» wechselt Joseph Hader (Bild) virtuos zwischen sieben Charakteren und legt sich selbst gleich als ersten um. Der Anfang, grandios gespielt, zeigt den wahren Hader. Hader das Oaschloch. Hader der Ungustl. «In dem Programm kommen vor: eine nachtschwarze Vorstadtstrasse voller Gebrauchtwagenhändler, eine heruntergekommene Tankstelle, ein grindiges Lokal, ein Kuvert mit 10’000 Euro, eine Schusswaffe und circa sieben verpfuschte Leben», sagt Hader. «Nicht vorkommen werden Prominente und Bundeskanzler. Es wird also wieder total unpolitisch.» Anstelle einer Preisverleihung treten am letzten Tag unter dem Titel «biberfladen retro» ausgewählte Künstlerinnen und Preisträger der vergangenen neun Jahre auf: Esther Schaudt, Mammutjäger, Heinz de Specht, Annette Corti und der grossartige Berner Dichter Pedro Lenz. (nol) Gringel Appenzell. 25. bis 28. März, jeweils 20 Uhr. Mehr Infos: www.kabarett-tage.ch Bild: pd

Bild: Lukas Beck

THEATERLAND

KABUL REVISITED. Eine Malerin kehrt aus der kriegsversehrten Stadt K. nach Hause zurück. Sie sah Armut, Zerstörung und Grausamkeiten, die sich nicht darstellen lassen. Wohin mit dem Schmerz, der Verzweiflung, dem Bewusstsein über die eigene Privilegiertheit? Kann man sich mit den Mitteln der Kunst dem menschlichen Leid noch nähern? Was vermag die Kunst überhaupt zu bewirken? Diesen Fragen stellt sich die Malerin im Stück «Land ohne Worte». Geschrieben hat den eindrücklich beklemmenden Monolog die deutsche Theaterautorin Dea Loher nach ihrer eigenen Afghanistan-Reise im Jahr 2005. Dea Loher wird von der «Süddeutschen Zeitung» als «die letzte oder vielleicht erste politische Autorin unserer Zeit» bezeichnet. Das See-Burgtheater inszeniert das gefeierte Stück unter der Regie von Leopold Huber mit Astrid Keller in der Rolle der Malerin. (nol) Kunstraum Kreuzlingen. 5. / 6. / 7. / 12. / 13. / 14. März. Kulturzentrum am Münster Konstanz. 19. / 20. / 21. März. Jeweils 20 Uhr. Mehr Infos: www.see-burgtheater.ch


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KLÄNGE IM TEXTFLUSS Im Pfalzkeller St.Gallen wird Alfons Zwickers neuer Liederzyklus «Dem heiligsten Stern über mir» aufgeführt. Eine Annäherung an den Komponisten und sein Werk. von Charles Uzor

Alfons Zwicker schreibt an seiner exakten Partitur. Bild: pd

Wie ein Bergfuchs pirscht sich der St.Galler Komponist Alfons Zwicker an den Nischenplatz eines Cafés. In einem Satz breiten sich Thematik seines neuen Werkes wie auch tief verinnerlichte biografische Momente aus. In seinen Davoser Jugendjahren habe er samstagelang die Zeremonien im jüdischen Heilund Erholungszentrum Etania bewundert. Zwickers Vorliebe für jüdische Autoren trifft vielleicht auf gemeinsame Lebensbilder und Erinnerungen – Aneignungen, die Zwicker in seinem künstlerischen Ausdruck und in Klängen verarbeitet. Vermutlich ist Religion dann stark, wenn sie durch persönliche Erfahrungen den konfessionellen Rahmen verlässt. Seine Kompositionen erhalten auch Impulse aus Literatur und Malerei. Das Vokale ist nach dem Studium bei Bärtschi (Klavier/Liedbegleitung) sowie Kelterborn und Denissov (Komposition) bestimmend. Als leidenschaftlicher Operngänger verleibt

sich Zwicker früh das abendländische Opernwerk ein. Ihn fasziniere die massenhafte Gefühlsbewegung der Oper, die Story als Zivilisationsprozess, das Unbekannte als Fatum psychologischer und ökonomischer Kräfte. Ergebnis dieser Beschäftigung sind die Opern «Die Höllenmaschine» nach Cocteau, «Der Tod und das Mädchen» nach Dorfmann/Fuchs, sowie ein «Triptychon» nach Nelly Sachs. Hebräisches Nachtgebet In Zwickers Liederzyklen wird ein stilleres, wenn auch nicht minder heftiges Drama ausgelotet. Ein Dutzend solcher Zyklen nach Trakl, Kopf, Heck, Eich, Sachs, Beckett und Meienberg/Vetsch hat er komponiert. «Dem heiligsten Stern über mir» ist sein jüngstes Werk. Der Zyklus vereint fünf Gedichte von Else Lasker-Schüler an ihre verstorbene Mutter. Die Erfahrung mit Tod und Verlust wird durch ein hebräisches Nachtgebet ergänzt. Wie entsteht solche Musik? Wie formen sich konkrete Töne aus der Inkubation geträumter Bilder? Bei Zwicker war eine Metapher aus dem vierten Gedicht von Lasker-Schüler Auslöser, ein hebräisches Nachtgebet zwischen die Gedichte einzuflechten: «In den Sprachen beten / die wie Harfen eingeschnitten sind». Das Nachtgebet wird dann im vierten Lied vollständig gesungen und gesprochen, wobei das Klavier, von innen traktiert, die mystischen Harfen nachahmt. Der klassische Klavierton

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Sorgfalt und Intensität Wie heilig sind religiöse Texte? Darf man als Nichtjude und des Hebräischen nicht Mächtiger ein jüdisches Nachtgebet vertonen? Zwicker hat sich intensiv mit dieser Frage und mit der Sache selbst beschäftigt und sich auch von seiner hebräisch-kundigen Partnerin beraten lassen. Die Altistin Ulrike Andersen und ihren Begleiter Hans Adolfsen kennt Zwicker aus langjähriger Zusammenarbeit. Die Lieder sind auf Andersens tiefe Stimme zugeschnitten. Sie proben auch das rein Sprachliche, das Gestische und Mimische. In Peter Schwagmeier, Professor für Hebraistik an der Universität Zürich, hat Zwicker einen Gesprächspartner und Dozenten gefunden. Über den Inhalt des Gebets, über die Aussprache der Phoneme hat er Wesentliches gelernt, Dutzende Tonbänder asiatischer und afrikanischer Gebetsversionen hat er verglichen. Sorgfalt, Ehrlichkeit und Intensität der Auseinandersetzung, auch das persönliche Gefühl mit Hergebrachtem, machten die Qualität des Werkes aus. So entstehen aus musikalischer Logik Aktionen im Flügelinnern, abgestoppte Saiten, Flagioletts, stumme Griffe, Nachklangeffekte, Tastengeräusche – Musik, die ein vorurteilsloses Hören bedingt, weg von starren Erwartungshaltungen, hin zu dem, was die Klänge mit einem tun. Die Gedichte und das Nachtgebet werden vom Hörer gleichsam mitgesprochen, das halbstündige Ritual wird zum Exerzitium. «Schön» muss solche Musik nicht sein. Sie bewegt einen zu anderen Räumen hin. Am Ende des intensiven Gesprächs bleibt das Gefühl, einige Impulse, einen möglichen Grund für dieses Werk erkannt zu haben. Vieles ist noch ausgespart und unverstanden oder harrt einer klanglichen Erfüllung. Wie zum Beispiel diese kryptischen Sätze des Komponisten: «Ich ahne den radikalen Bruch mit dem gängigen Denken, in dem selbst das ‹Moderne› verhaftet ist. Diesen Bruch zu vollziehen, ist, wie mitten in einer Felswand zu stecken und gleich mehrere Schlüsselstellen vor sich zu haben.» Pfalzkeller St.Gallen. Sonntag, 8. März, 17 Uhr.

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verschwindet beinahe und weicht inmitten der Stille des Gebets einer Gestik, vielleicht einem Stammeln. Zwicker räumt ein, dass an dieser Stelle – und nur an dieser – einige Passagen verändert wurden. Die Bewegung im Innern des Klaviers, das Suchen nach dem Geräusch-Ausdruck würden der meditativen Stille nicht widersprechen. Zwicker spricht von einem «symbolischen Tausch». Meint er die Schwelle von Leben zu Tod, das Leben nach dem Tod, Leben trotz Tod? Und die Töne? Fast scheint es, als würden Zwickers Töne einem Spiel nach ihren eigenen Gesetzmässigkeiten folgen, als würde er diesen gleichsam schwebenden Vier-, Fünf- und Sechstongruppen fasziniert zuschauen, zuhören. Eine minutiöse, akribische Partitur, in der besonders der Klavierpart exakt notiert ist. Immer wieder erscheint das Wort «gedämpft». Der Rhythmus ist fliessend, über zehn Taktwechsel pro Partiturseite, kleine Noten, die, ornamental frei zwischen den Pulssschlägen, den Rhythmus schaukeln. Musik, die aus sich selbst entsteht, aus Permutationen harmonischer Felder, Klänge im kontinuierlichen Textfluss, eine Dramatik, die aus dem «Textumbruch», aus innerem Kampf, Klage und Katharsis erwächst.

Cover: Sascha Tittmann

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PLAY BESINNLICHES SOLO.

WILDES DEBÜT.

Die Erleichterung leuchtet in Marius Tschirkys Gesicht, als er sich auf die Eckbank fallen lässt und seine Platte «Kubelwald» entgegenstreckt. Mit seiner Kinderband Marius und die Jagdkapelle läufts bäumig. Nur seine Popband Swedish wollte nie wirklich anrollen. Tschirky schreibt: «Sein eigenes Ding zu machen ist nicht so einfach, wie man denkt. Es reicht am Ende dann doch nicht, coole Klamotten anzuziehen und eine Sonnenbrille.» Darum packte er Zither und alte Geschichten seiner Grossmutter ein, und fuhr ins Gasthaus Grünenwald nach Engelberg, dem Basislager von Jolly and the Flytrap. Dort nahm er mit befreundeten Musikern und Jodlern «Kubelwald» auf. Neben Tschirkys Grosi steuerten auch Steff Signer ein Textfragment und Tim Krohn gleich drei Texte bei. Diese Zusammenarbeit gipfelte in Hymnen wie «Wer bin i» und Balladen wie «Blaui Stund»: «Im Stübli unne / Verzellt de Kurt / Bim füfte Kafi Schnaps / Vom Stierchalb Max, wo briegget het». Am Ende bringt sich das Kalb aus Liebeskummer um, wirft sich das Tobel hinunter. Tschirkys Platte verbindet Pop und Volksmusik auf melancholische Weise. Wirklich schade nur, dass ein englischer («Wolfriver») und hochdeutscher («Das Leben meint es gut») Song nicht so ganz zur geschaffenen Atmosphäre passen. (js) «Kubelwald» ist Anfang April im Handel erhältlich und kann vorher hier bestellt werden: www.mariustschirky.ch

Musik wie ein knallbunter Zeichentrickfilm. Vielleicht ist es schon ein bisschen einfach, immer die Comicmetapher hinter dem Ofen hervorzuholen, wenn Zeichner und Grafiker Sascha Tittmann etwas anpackt. Andererseits liegt es aber auch auf der Hand, dass sich Vorlieben für formale Spielereien überall einschleichen. Angefangen haben Herr Bitter vor zwei Jahren eher beatlastig, die Songs liebäugelten mit dem in Vergessenheit geratenen Trip-Hop. Mittlerweile hat sich aber der knorrige Gitarrensound von Sänger Sascha Tittmann in den Vordergrund gedrängt, und Verspieltheit hat sich breit gemacht. Der formidable Jazz-Trommler Jan Geiger und Bassist Tom Peruzetto halten geradeaus und der jüngste der Bande, Beni Müller, scrachte und macht merkwürdige elektronische Töne, als hätte er das gesamte Sortiment von Korg verschluckt. Der Eröffnungssong von Herr Bitters Debüt «Some People» beginnt mit Stöhnern und Seufzern, als ob Popeye und Homer Simpson Zoff hätten. Tittmann brüllt und knorzt in sein verzerrtes Mikrofon. Eine Freude. Es scheint sich wieder eine St.Galler Rockband herangeschlichen zu haben, die etwas ausprobiert, Referenzen aus Post-Punk und P-Funk wild mischt. (js) CD bestellen und mehr Infos: www.herrbitter.ch

REWIND ERFOLGREICHER NORDEN. Am ersten Februarwochenende war in St.Gallen einiges los. Die Leute waren bis ins Morgengrauen unterwegs, der Schnee passte perfekt zum Anlass: Das Nordklangfestival zog die Musikliebhaberinnen und -liebhaber in seinen Bann. Im Palace traten Lift auf, die waren zwar eher «na ja». Die beiden Frauen tanzten während des ganzen Konzerts um ihren Sampler. Im Stile von «elitärer Electro-Kunst». Ziemlich keck dagegen waren Hufdis Huld und deren gleichnamige Frontfrau mit wasserstoffblondem Fransenschnitt und einer koketten Stimme. Sie brachte das Publikum zwischen den Songs zum Lachen – wie eine isländische Lily Allen. In der Kellerbühne trat Annika Aakjaers aus Dänemark auf und versprühte wie Hufdis

Huld schwarzen Humor in ihren Ansagen zwischen den Songs. Annika Aakjaers spielte mit Charme, allerdings blieb die Musik auf der Singer-Songwriter-Schiene ziemlich soft. Dabei klingt auf ihrer Myspace-Seite doch alles viel rockiger und fetter. Überzeugend waren Vincent van Go Go, die ziemlich aus der Reihe tanzten, da sie sich nicht im geringsten darum kümmerten, das Klischee nordischer Musik zu erfüllen. Die Musik war warm, bewegte sich zwischen Ragga und Funk, Ska und Dancehall. Die Grabenhalle dampfte und wurde zur Sauna. Kurz vor Konzertende bin ich raus in den Schnee gerannt. Milos Mihajlovic St.Gallen. 7./8. Februar. Mehr Infos: www.nordklang.ch


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ANDREW BIRD. «Multi-Instrumentalist» und «Kritikerliebling» klingen als Auszeichnungen für einen Musiker auf den ersten Blick nicht übel. Doch für jemanden wie Andrew Bird, der seit dreizehn Jahren regelmässig exzellente Alben auf den Markt bringt, sind diese Attribute beinahe beleidigend. Oder eine Unterstellung. In der Literatur nennt man Typen wie Bird «Schriftsteller für die Schriftsteller». Doch Schwamm drüber: Die «Platte des Monats» wird ihm ebenso wenig nützen wie alle Rezensenten, die sich einmal mehr gegenseitig mit Lobhudeleien überbieten. Andrew Bird wird naturgemäss auch mit seinem achten Album «Noble Beast» (Irascible) ein Insider-Tipp bleiben. War «Armchair Apocrypha» vor zwei Jahren schon eine kleine Offenbarung, geht das neue Opus einen Schritt weiter. Bird konzentriert seine Energien bewusster auf den (Höhe)Punkt hin und zitiert stilsicher aus der musikalischen Historie. Gleichermassen begnadet wie besessen spielt er Violine und singt dazu mal wie ein Soulman und mal wie ein Blues- oder RootsRocker. In seinen Songs stecken so viel emotionale Nähe und subtile Kraft, dass es einem Schauer über den Rücken jagt. Doch Selbstentblössung bis ins Mark ist dem Mann aus Chicago fremd. Eher versteckt er sich hinter surreal-romantischen Liebesliedern und einer feinen Ironie. In den emphatischsten Momenten, wenn Birds Stimme mit den fiebrigen Streichern wetteifert, meint man eine beschwingtere Version von Jeff Buckley zu vernehmen. Die Sprache der Melancholie findet in den vierzehn Songs meistens ihre angemessene Tiefe. In dieser Beziehung nimmt es Bird auch mit einem Rufus Wainwright auf. Treu geblieben ist sich der Sänger in seinem betörenden Stilmix aus Folk, Jazz, Pop und Swing, seinem schwerelosen, munteren Pfeifen und in seiner extrem verspielten, irrealen Lyrik. Also ein weiterer Künstler, der uns nichts Neues zu erzählen hat? (Was heisst hier schon «neu»?) – Vielleicht ja. Aber hört ihm um Gottes Willen trotzdem zu!

René Sieber, Autor und Pop-Aficionado.

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MORRISSEY.

Beinahe hätten wir ihn vergessen: Moz, Steven Patrick Morrissey, den Oscar-WildeVerehrer und The-Smiths-Helden aus Manchester. Beinahe hätten wir nicht mehr an den zölibatären Dandy, radikalen Vegetarier und schamvollen Zyniker gedacht. Verloren den verletzbaren Giftspritzer, der sein Aussenseitertum stets wortgewandt zu verteidigen verstand, aus den Augen. Grad sahen wir ihn vor dem geistigen Auge noch ausgeglichen und glücklich mit der Vespa durch die engen Gassen der ewigen Stadt rattern («Ringleader Of the Tormentor» erschien 2006 in Rom). Und beinahe hätten wir aufgehört, auf eine neue Platte des genialischen Grenzgängers zu warten. Da erscheint mit «Years of Refusal» (Universal) ein weiteres Lebenszeichen von Morrissey, der Maschinengewehr und Geige in die Ecke gestellt hat und jetzt ein Kind auf dem Arm trägt. Sein Kind? Und was will er uns damit nur wieder sagen!? Dies wird wohl immer Geheimnis bleiben, nicht aber die zwölf neuen Songs, die an prominenter Textstelle wie gewohnt eine klare Sprache sprechen: «Life is nothing much to lose / It's just so lonely here without you / Mama». Als hätte Moz seine dreijährige Studioabstinenz nur mit Ach und Krach überstanden, lässt er es zu Beginn («Something Is Squeezing My Skull») grad ordentlich rocken. Und findet erst mit der wundervollen, weltumarmenden Single «I'm Throwing My Arms Around Paris» wieder zu versöhnlicheren Tönen. Erinnerungen an The Smiths werden wach, an die Band schlechthin, die im Musikbiz der achtziger Jahre ein gleissender Lichtstrahl in relativer Umnachtung war. Die Linderung brachte vom hohlen, synthetischen Mainstream in Funk und Fernsehen, der in unserer Zeit mehr grassiert als je zuvor. Doch schnell kehrt Morrissey wieder zu seinen Themen zurück und lässt dem Füllhorn an Aphorismen freien Lauf: «You're gonna miss me when I'm gone». Wie wahr, Obermotzer! Wird es uns nach diesen «Jahren der Ablehnung» auch so ergehen? Klar, «Years of Refusal» darf man so ungehemmt lieben wie (fast) alles vom Meister. Wenn dieses Mal allerdings ein kleiner Wermutstropfen kleben bleibt: Die Homogenität der Songs funktionierte früher schon zwingender. Eine Platte wie «You Are the Quarry» schreibt eben auch ein Morrissey nicht alle drei Jahre.

SHOLI. Zu Beginn, bei den ersten Tönen dieses Debüts, meinte ich versehentlich eine CD von Tortoise im Player zu haben. Nichts da, Sholi waren drin. Jene Truppe, über die hierzulande wohl kaum ein Mensch etwas vernommen hat. Ausser dem Label-Boss, der sie vertreibt. (Wenn das März-«Saiten» erscheint, wird dies wohl kaum anders sein.) «All That We Can See» heisst der Opener, ein irrwitziges, noisiges Folk-Rock-Stück, das einen in so merkwürdiger Weise auf abenteuerliche Abwege bringt. Sholi, das sind Songwriter und Gitarrist Payam Bavafa, Bassist Eric Ruud und der Drummer Jonathon Bafus. Diese drei Freaks haben mit ihrem selbstbetitelten Einstiegs-Album «Sholi» (Irascible) keinen noch so winzigen Kompromiss an den massenkompatiblen Musikgeschmack der Amerikaner gemacht. Wie Deerhoof (es gibt kreative Kontakte zu dieser Band) schreiben sie irrlichternde, verquaste Popsongs mit Schönheitsfehlern. Und wie diese proklamieren sie das Schräg-gegen-die-Wand-Spielen zu ihrem Metier. Ja, wurde denn die Popmusik erfunden, um perfekt zu klingen? The Unicorns, Architecture In Helsinki, The Breeders und nicht zu vergessen Sonic Youth sind gute Beispiele dagegen. Hier herrscht der Wille zum Experiment vor der musikalischen Schönfärberei. Dazu eine Geschichte, vielleicht zum Verständnis von Sholis Musik: Kurz bevor Songwriter Payam Bavafa nach Los Angeles zog, hatte das Trio mehrere lokale Auftritte und eine Drei-Song-Demo im Kasten. In L.A. arbeitete Bavafa mit einem brillanten, «verrückten» Wissenschaftler in einem neurologischen Labor an Experimenten. Er verbrachte eineinhalb Jahre damit, Gehirnwellen aufzuzeichnen und Daten von Studien über Schlaf und Erinnerung zu analysieren. Mit der Zeit, so Bavafa in einem Interview, seien Elemente seiner Arbeit in sein Liederschreiben «hineingesickert». (Erscheint am 6. März.)

SIEBERS MÄRZ-PODESTLI: {1} {2} {3} {4} {5} {6} {7} {8} {9}

Morrissey You Are the Quarry (2004) Calexico The Black Light (1998) Andrew Bird Noble Beast Morrissey Years of Refusal 22 Pistepirkko Drops & Kicks (2005) Lily Allen It's Not Me, It's You Jolie Holland Scondida (2004) Sholi Sholi The High Llamas Snowbug (1999)


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SCHAFFHAUSEN

BLOCHER AN REDAKTIONSSITZUNG von Florian Keller aus Schaffhausen Verleger von Zeitungen gefallen sich in der Rolle, Meinungsmacher zu sein. Nicht zu Unrecht werden die Medien mitunter auch als vierte Staatsgewalt bezeichnet. Einzelne Publikationen fühlen sich sogar geschmeichelt, wenn man ihnen die Funktion der inoffiziell grössten politischen Partei zuschreibt. In Schaffhausen verhält sich das auch nicht anders. Das offensichtlichste, aber dadurch auch transparenteste Meinungsblatt ist die «Schaffhauser Arbeiterzeitung» (AZ). Verlegt wird die AZ vom SP-Nationalrat und letzten Parteipräsidenten Hans-Jürg Fehr. Die AZ verfolgt einen offenen sozialdemokratisch-gewerkschaftlichen Kurs, alles andere wäre auch abwegig für diese Zeitung. Viel diffiziler versuchen da die beiden anderen grösseren Schaffhauser Printmedien ihren Einfluss geltend zu machen. Der Verleger der einzig verbleibenden Tageszeitung, Norbert Neininger von den «Schaffhausen Nachrichten» (SN), macht vor allem wegen seinem Lieblingskind Tele Blocher Schlagzeilen. Natürlich ist es Zufall, dass gerade Christoph Blocher gewählt wurde, und nach einem Jahr sollte auch eine andere Persönlichkeit an die Reihe kommen. Nun sind 74 Folgen im Kasten, ein Wechsel nicht in Sicht. Böse, aber informierte Zungen schwören, dass Neininger bei den wöchentlichen Blochermessen sogar regelmässig persönlich Kamera führte – immer dann, wenn die Bilder speziell verwackelt seien. Neininger verlegt auch das zur Sendung gehörende und vom Tele-Blocher-«Journalisten» verfasste Buch «Das Blocher-Prinzip». Dabei wird natürlich die journalistische Unabhängigkeit streng gewahrt. Darauf wird wirklich Wert gelegt, darum hat Neininger auch auf die befürwortende Haltung der SZ-Redaktion zur Ausdehnung der Personenfreizügigkeit adäquat reagiert: Kurzum wurde der grosse Zampano Blocher in die Redaktionssitzung eingeladen, um dort den Redaktoren seinen Standpunkt darzulegen. Genützt hats freilich nichts – das Schaffhauser Intelligenzblatt empfahl Zustimmung. Weiter gibt es noch die Gratiszeitung «Schaffhauser Bock», welche vor einigen Jahren von Giorgio Behr, dem national bekannten Industriellen und reichsten Schaffhauser, übernommen wurde. Behr ist offiziell nicht an eine Partei gebunden, nach aussen gibt er sich vor allem als grosser Handballfreund und -förderer. Zu seinem grossen Leidwesen wird sein edles Engagement aber regelmässig vom Stimmvolk verkannt. Gleich zweimal versuch-

te der 300-fache Millionär in den vergangenen zwölf Monaten, mangelnde Argumente mit geldtriefenden Kampagnen wettzumachen. Kürzlich verlor er so den Kampf gegen die Anpassung der Kinderzulagen und – was ihn weit mehr schmerzen dürfte – ebenso eine Abstimmung über ein nationales Hallensportzentrum, das er gerne gebaut hätte. Behr wollte dabei in unverkennbarer Manier der dürrenmattschen Alten Dame die ganze Stadt Schaffhausen erpressen, einige Millionen Franken an den Bau eines nationalen Hallensportzentrums für Handball und Volleyball zu bezahlen, den Rest hätte er grosszügig übernommen. Die Ohrfeige des Volkes kam unerwartet, aber umso deftiger. PS: Giorgio Behr ist Präsident und Inhaber von «Kadetten Handball», ehemals «Kadetten Schaffhausen». Der Club wurde nach der Abstimmungsniederlage umgetauft. Nachtragend ist Behr ja nicht. Florian Keller, 1983, ist Jus-Student und Schaffhauser Kantonsrat für die Alternative Liste.

APPENZELL

EIN NACHMITTAG IM ATELIER von Carol Forster aus Appenzell Wir sitzen zwischen Staffelei, Arbeitstisch und Stoffdecken aus Mexiko. Es ist hell, gutes Licht. Der Blick aus dem Fenster zeigt Schnee, Sitter und Friedhofsmauer. An den Atelierwänden hier eine Kinderzeichnung und dort ein Erinnerungsstück, von einer der vielen Reisen mitgebracht. Mohnkuchen und Kaffee. Wir sprechen über Sabine Lugers Arbeit. Wir gehen herum, blättern in den aktuellen Werken und Büchern, essen Kuchen, sitzen, reden und diskutieren, erzählen Geschichten. Etwas später trinken wir dann österreichischen Weisswein, den die Künstlerin jeweils direkt vom Weinbauern aus dem Burgenland mitbringt, und ich versuche, unsere Themen zu notieren. «Malerei ist für mich wie ein Roman. Zeichnen ist wie Lyrik. Je mehr ich zeichne, desto mehr sehe ich. Erinnerungen, Landschaften, Flächen. Zeichnen ist eine Form von Denken», sagt Sabine Luger. Beim Betrachten ihrer Bilder entsteht dieser Sog ins Bild hinein. Hineingehen möchte man und tut es auch, Strich für Strich. Je länger man schaut, desto mehr sieht man. Gedichte klingen nach, sind konzentriert und strahlen eine Intensität aus, die einen immer wieder aufs Neue in ihren Bann ziehen kann. Es sind spürbar vorhandene Schichten. Wenn man als Betrachter Schicht um Schicht zu entdecken sucht, so formieren sich immer neue Schichten.

Die Sprache ist wichtig, jedes Wort hat Gewicht, jeder Strich. Die Zeichnung ist wichtig, nicht die Technik, nicht das Thema. Ein wertfreies Betrachten, ein Sichbefassen mit dem, was sie sieht, ist wesentlich. Es ist kein inhaltliches Schauen, sondern Interesse, gepaart mit aufmerksamer Gelassenheit. Denn wenn die Künstlerin sich zu sicher fühlt, übersieht sie Dinge. Diese Aufmerksamkeit ist ein Teil der Arbeit, die man spüren, aushalten und wollen muss, die permanent Entscheidungen fordert. Wenn Sabine Luger über ihre Arbeit spricht, so tut sie das überlegt und präzise. Sie formuliert ihre Sätze, wie sie zeichnet. Die Vorarlberger Künstlerin lebte lange Zeit in Wien, wo sie an der Akademie der Bildenden Künste in der Meisterschule für Druckgrafik studierte. Seit 1990 arbeitet sie ausschliesslich mit Metallstiften. Die Stifte aus Silber und Gold unterstützen ein bewussteres Schaffen. Sie verwischen nicht, sind nicht fett wie Bleistifte oder Kugelschreiber, sie sind spröde und haben mehr Tonwerte als andere Stifte. Diese Sprödheit zwingt Sabine Luger, genau und klar zu arbeiten. Seit sechs Jahren lebt und arbeitet die Künstlerin in Appenzell. Sie stellt ihre Werke vorwiegend in Deutschland und Österreich aus. Ihre letzte Ausstellung , die in Wien gezeigt wurde, kommt jetzt nach Appenzell. Sabine Luger stellt nach einigen Ausstellungen anderer Künstler in ihrem Atelier Tanzsaal nun endlich sich selbst aus. Sie gewährt uns Ein- und Ausblicke, doch als Betrachter hat jeder seine eigene Sicht, seine eigene Ordnung, seine eigene Welt vor Augen. Carol Forster, 1961, führt den Bücherladen in Appenzell.

«Wiese.Mist.Mauer» von Sabine Luger.

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THURGAU

DIE FÜNFTE JAHRESZEIT IM THURGAU von Mathias Frei aus Frauenfeld Da gibt es einen Ort, zum Beispiel im Hinterthurgau oder im Südthurgau oder im Ostthurgau. Da sind die Leute zufrieden. Niemand fühlt sich benachteiligt, nicht im Westen oder Norden leben zu dürfen. Da gibt es eine Tankstelle, die vom örtlichen Bauunternehmer (und gleichzeitig Gemeindeammann) betrieben wird, eine stattliche Villa aus den 1860er-Jahren, die man im Rahmen der überbordenden Feierlichkeiten zum 110-jährigen Bestehen seit 1974 Schlössli nennt, wo es seit neuestem bei «Nat(h)ürli Kult(h)ürli im Schlössli» biedere Kleinkunst zu sehen gibt, da gibt es aber auch eine Hauptstrasse mit täglich 6754 Durchfahrten, weshalb sich eine IG Umfahrung West gebildet hat, ein Speiserestaurant, wo man gutbürgerlich und günstig isst, jährlich eine Einbürgerung an der Budgetgemeinde Ende Januar, manchmal auch drei, wenn es eine vierköpfige Familie ist, und vor allem gibt es das «Bahnhöfli», obwohl es notabene gar keinen Bahnhof gibt im Ort, das aber als Relikt aus vergangenen Zeiten gilt, als man neben der mittlerweile geschlossenen Post, wo nun ein paar Drögeler in einer sogenannten WG vom Kanton wohnen, eine Postauto-Haltestelle errichten wollte. Aus der Haltestelle ist dann doch nichts geworden, worauf der Gemeindeammann als Kantonsrat abgewählt wurde. Ihm sollen die Stimmen aus seiner Gemeinde gefehlt haben, hatten die Linken «z’Frauefeld unne» damals gelacht. Nennen wir diesen idyllisch gelegenen Flecken Scheiss bei Wil am Fluss. Die aus Wil regen sich heute noch über den Zusatz «am Fluss» auf. Die aus Scheiss interessiert das nicht. Denn jetzt ist wieder die Zeit, wo in Scheiss gelebte Fröhlichkeit zelebriert wird. Und das ist mehr als nur TV-Abendunterhaltung oder FC-Ussufete, obwohl der Wirt immer der Gleiche bleibt. Es ist Fasnacht. Beizenfasnacht. Während fünf Wochen im Jahr verfünffacht sich die Zahl der Nichtschweizer Bürgerinnen im Ort. Denn bei Fredy im «Bahnhöfli» servieren dann Anke aus Plauen, Christel aus Mattersburg, die Bratislaver Zwillinge Mina – gemäss Toni, der als Bauführer bei Herr Gemeindeammann chrüpplet, «versaut bis an Hag abe, wo schnurret wienes Chätzli» – und Ina. Von der fünften, Ludmilla, weiss man nicht, woher sie kommt, auch Fredy nicht. Dafür nennt er sie «Luder». Mit Darwin und seiner Evolutionstheorie hat das nichts zu tun. Fredy sagt aber immer: «Die Wiiber, wo bi mir schaffet, die hends imfall gschafft. Dene gohts jetz besser als dene im Oschtblock.» Bei SAITEN 03/09

Fredy verdienen die Frauen netto 1850 Franken im Monat. Dafür arbeiten sie sieben Tage in der Woche jeweils ab 18 Uhr in der zum Thema «Schneehäsli und Skilehrer» dekorierten Schneebar. Die Schneebar heisst jedes Jahr so und «dekoriert» ist eigentlich auch leicht übertrieben. Denn dann steht zwar das Traktörli von Hampi nicht in der Gemeindegarage neben dem «Bahnhöfli», aber das ganze «Gschirr» vom Hampi ist nicht weggeräumt. Da ist es dann auch schon passiert, dass einer nach dem siebten Whisky-Coci oder nach Fredys berüchtigtem «Bahnhöflibrunz» (à neun Franken, mit Euro kann nicht bezahlt werden) über einen Rechen oder eine Schaufel gestolpert ist. Der Toni sagt immer, dass er das ganze Puff schon ausräumen würde. Aber dann müsste er halt mal ein Pläuschli haben dürfen mit der Ludmilla. Davon will Fredy nichts hören. Das sei ja kein Puff, nur ein wenig Tabledance. Sonst müsste er den «Bahnhöflibrunz» ja für fünfzehn Stutz verkaufen, könnte den Meitli nur 1500 Franken geben und dann hätte er zudem noch das ganze Puff mit den Arbeitsbewilligungen. So, wie es sei, sei es gut. Die Meitli würden ja freiwillig an der Chromstahlstange im Traktorreifen tanzen. Und wenn sie dann schwitzen, so sei es ja nur hygienisch, dass sie ihre Hemdli ausziehen. Die hätten den Plausch beim Tanzen, sagt Fredy. Und jeden Freitagabend spiele ja noch eine Guggenmusig auf dem Platz vor dem «Bahnhöfli». Ho Narro. Mathias Frei, 1980, Student, Kulturveranstalter, Slampoet, Texter und SP-Gemeinderat.

TOGGENBURG

NICHT DIE SCHON WIEDER! von Andreas Roth aus Wildhaus Wir haben ja nicht viel hier im Toggenburg (liest man zumindest in den Medienmitteilungen der eigenen Regierung), aber immerhin haben wir eine vielseitige Ausgangskultur. Veranstalter wie das Chössi-Theater, der Kraftwerk-Club, das Kleintheater Zeltainer oder die Klangwelt Toggenburg bringen Leben ins Tal. Auch mit Snowland.ch wagen wir uns immer weiter vor in den Party-Dschungel und buchen manchmal mehr, manchmal weniger bekannte Gruppen für unsere Winterpartys. Diese Veranstaltungen haben eines gemeinsam: Man bucht Bands oder DJs, die ein möglichst grosses Publikum anziehen sollen. Die Person, die das erledigt, nennt sich je nach Modernität Booker, Programmchef, Intendant oder künstlerischer Leiter und hat wie die Fernsehdirektorin bereits im Voraus die Gewissheit, es keinem recht machen zu können. Vor einem Jahrzehnt noch kamen grosse Bands ins Toggenburg, auch wenn ihnen auf

Und wie bringt man Toggenburger zum Tanzen?

Bild: pd

den kurvigen Strassen ab Wattwil schlecht zu werden drohte. Patent Ochsner, Polo Hofer, Züri West – an diese Schweizer PopmusikGrössen erinnern wir uns gerne. Um sie heute ins Tal zu locken, braucht es astronomische Gagen, die bei 500 Gästen unmöglich zu bezahlen sind. Die Stars kommen höchstens noch als «Soundsystem», also bloss mit einem DJ anstatt mit der ganzen Band. Sie sind für das Publikum fast immer eine Enttäuschung, weil es doch lieber die komplette Band auf der Bühne gesehen hätte. Musikgruppen zu finden, die zwar bekannt sind, aber noch für kleinere Gagen den kurvigen Weg ins Toggenburg auf sich nehmen, scheint zurzeit ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Zur Sicherheit bucht man deshalb nur noch DJs und kündigt sie pompös an. Die DJs kennt zwar keiner, aber man kann immerhin dazu tanzen. Die Plattenaufleger mit dem grössten Publikumserfolg holt der Booker dann Jahr für Jahr wieder in den Club. Das ist nicht innovativ, aber lukrativ. Bucht man zum Beispiel das erfolgreiche Schweizer Duo Superstar DJs, sagen zwar alle: «Nicht die schon wieder!», der Abend ist aber mit Gewissheit ausverkauft. Auf eine wenig bekannte St.Galler Elektro-Rockband will sich hingegen niemand einlassen und der Club bleibt leer. Und schuld daran ist nicht das verwöhnte Publikum, sondern der Booker. Warum bucht der nicht mal wieder eine richtig gute Band? Andreas Roth, 1983, lebt in Wildhaus und arbeitet bei Snowland.ch und der Klangwelt Toggenburg.

VORARLBERG

DIE STADT OHNE ZENTRUM von Kurt Bracharz aus Bregenz Wie Beijing (10,7 Millionen Einwohner) und Tokio (8,5 Millionen) hat auch Bregenz (28’000 Einwohner) ein «leeres» Zentrum. Wobei man im Falle von Bregenz die Anführungszeichen weglassen könnte, denn im Unterschied zur Verbotenen Stadt und dem Palast des Tenno handelt es sich beim See-


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Das geheime Wahrzeichen von Bregenz.

Bild: pd

stadtareal seit Jahren um einen grossen Parkplatz mitten in der Stadt. Mit dem Wort Mitte muss man in Bregenz allerdings auch sorgfältig umgehen, weil es ziemlich schwierig ist, hier eine Mitte zu definieren. Die Altstadt, anderswo oft der Stadtkern, liegt an der Peripherie und macht den Eindruck eines Freilichtmuseums ohne Museumsshop: Es gibt keine Geschäfte innerhalb der Stadtmauer, aber wenigstens ein Restaurant. Im Mittelpunkt des «urbanen» Lebens (hier sind die Anführungszeichen angebracht), den drei parallelen Strassen mit Rathaus, Kirche, Museum, Geschäften, Restaurants und Strassencafés, bin ich schon von Touristen gefragt worden, wo es zum Zentrum gehe. Wer mit dem Auto anreist, kann gut durch Bregenz gefahren sein, bevor er merkt, dass er jetzt in Hard oder Lochau ist, aber das wird meistens dadurch verhindert, dass er im Stau genügend Zeit hat, sich gründlich umzusehen. Wer mit dem Zug gekommen ist und aus dem Bahnhof tritt, muss zuerst einmal auf dem Stadtplan nachsehen, in welcher Richtung die Innenstadt sein könnte; dabei liegt der Bahnhof durchaus nicht peripher, aber halt neben dem grossen, nichtssagenden Parkplatz. Mittlerweile soll aber das Seestadtareal bebaut werden. Es wäre die Gelegenheit für einen grossen Wurf. Wo kann man heute in einer Stadt einen so grossen Platz gestalten, dass sich der Charakter des ganzen Viertels ändern wird? Die ersten Aktivitäten haben sogar die traditionell zahnlosen Kolumnisten der Gratisblätter zu deutlichen Meinungsäusserungen veranlasst. Ein «Bürgerinnen- und Bürgerrat» wurde von der Stadt in die Bauplanung «eingebunden» und erkannte nach dem ersten Workshop, dass eine unterirdische Strassenführung klasse wäre. Das war kongenial zur Erklärung der Stadt und der Eigentümer des Areals, «ein mehrstöckiges Gebäude mit Wohnungen, Gastronomie, Geschäften und Hotel» errichten zu wollen. Damit sind immerhin ein Ring von Milchpilzen, eine Batterie öffentlicher Toiletten oder eine Schrebergartensiedlung ausgeschlossen worden. SAITEN 03/09

Das Schlimmste für Architekturprojekte in Bregenz lässt ohnehin die aktuelle Entwicklung der Hafenumbaupläne erwarten. Der Bregenzer Hafen war bisher ein ziemlich idyllischer Ort. Das darf er natürlich nicht bleiben, weil dann das Monsterschiff «Sonnenkönigin» des Touristikers Klaus optisch nicht hinpassen würde. Dieses und andere Schiffe sollen in Zukunft nicht neben dem niedlichen Jugendstilrestaurant backbords anlegen, sondern gegenüber, wo bisher eine grüne Wiese mit Blumenrabatten und einem Fahnenrondell war. Dagegen wäre nicht unbedingt etwas einzuwenden, auch nicht gegen die Errichtung eines neuen Hafengebäudes. Als solches war aber zuerst die «Pergola» geplant, ein siebzig Meter langer Betonriegel, dessen Pläne so schnell wieder in der Versenkung verschwanden, dass man sich fragte, ob das nicht nur ein den Kritikern hingeworfener Knochen war, in den sich diese verbeissen sollten, damit sie beim nächsten Vorschlag das Maul halten werden. Der nächste Vorschlag war die «Welle», ein Musterbeispiel disfunktionaler Kitscharchitektur. Die sozialistische Opposition hat nun eine Volksabstimmung initiiert und die schwarz-grüne Rathauskoalition die dabei gestellte Frage so formuliert, dass man nur ankreuzen kann, ob man für oder gegen «ein zweites Hafengebäude» ist. Ich und wahrscheinlich viele andere hätten nichts gegen ein zweites Hafengebäude einzuwenden, wenn es vernünftig dimensioniert und halbwegs geschmackvoll geplant wäre, aber eine solche Variante ist bei der Volksabstimmung im März nicht vorgesehen. Zur «Welle» kann die Wahlempfehlung nur heissen: Just say no! Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz.

WINTERTHUR

ERWERBS-, NICHT ARBEITSLOS! von Manuel Lehmann aus Winterthur Ich habe meine Arbeit im Kulturlokal Kraftfeld gekündigt. Ein wenig Abschied gefeiert – nach fast sieben Jahren – und stehe nun da, nicht ohne Arbeit. Aber ohne Broterwerb. Keine neue Situation für mich – aber seit dem letzten Mal ist bereits einige Zeit vergangen. Seit 1999 war ich für verschiedene Kulturveranstalter tätig als Kulturorganisator – dies war meine offizielle Berufsbezeichnung. Um sich an einem neuen Wohnorten anzumelden, musste jeweils eine exakte Bezeichnung her, und diese haben die guten Beamtinnen in ihren Verzeichnissen gefunden. Eigentlich bin ich aber Erfinder. Ich erfinde

Konzepte, Veranstaltungen, Veranstaltungsreihen, manchmal sogar ganze Kulturlokale. Ich erfinde Anlässe, die es noch nicht gibt, und manchmal auch ganz andere Dinge. Ich leiste sozusagen Pionierarbeit. Es gibt nichts Spannenderes. Wenn die ganze Sache funktioniert, dürfen andere gerne übernehmen. Und wenn nicht, lässt man es bleiben. Das Ganze hat nur einen Nachteil: Pionierarbeit ist meist gar nicht oder nur sehr schlecht bezahlt. Darum bin ich etwas länger hängen geblieben bei meinem letzten Job. Sieben Jahre sind für einen Pionier eine lange Zeit. Aber nun hat alles wieder seine Ordnung: Die Ideen sprudeln, die ersten Konzepte sind geschrieben, langweilig ist es mir noch keine Minute geworden. Es gibt immer viel zu tun. Nur eben: Der Broterwerb fehlt. Und dies nehme ich nicht mehr ganz so locker wie noch mit 25. In jungen Jahren habe ich mit so gut wie gar keinem Geld prächtig gelebt. Inzwischen sind die Fixkosten aus mir unerfindlichen Gründen ein wenig gestiegen. Geld ist ein unerlässliches Element in einem schlingernden System. Darum verliere ich Zeit und Energie durch meine Unsicherheit. Und habe mich darum auch ganz konkret arbeitslos gemeldet – ab dem 1. März. Arbeits-, nicht erwerbslos! Dabei gäbe es für Leute wie mich – wie auch für viele andere – eine simple Lösung. Da es nur noch wenige Menschen braucht, um unsere Konsumgüter herzustellen, gibt es längerfristig kaum eine andere Möglichkeit als ein bedingungsloses Grundeinkommen. All die Vorteile aufzuzählen, würde den Rahmen dieser Kolumne sprengen. Aber ich für meinen Teil könnte mich ganz entspannt an die Umsetzung all meiner schönen Ideen machen und zusammen mit schönen Menschen schöne Beschäftigungen erfinden für andere schöne Menschen. Alles wäre schöner und die Welt eine bessere. Und ich müsste mich nicht arbeitslos nennen, nur weil ich erwerbslos bin. Das würde ich schön finden. Manuel Lehmann, 1974, ist Veranstalter im Kraftfeld Winterthur und im Vorstand des Arealverein Lagerplatz.

Eine Schlange von Arbeitslosen in den dreissiger Jahren. Bild: pd


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KALENDER MÄRZ

MO 02.03. KONZERT

WIRD UNTERSTÜTZT VON

Blues in the night. Mit Christina Jaccard voc, David Ruosch Piano. > Nef’s Rössli Flawil, 20 Uhr Dobrek Bistro. Slawisch-Russische Volksmusik aus Wien. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr

CLUBBING/PARTY

HÄUSER UND FESTIVALS – IHRE PROGRAMME

SO 01.03. KONZERT

2 4 6

Wort & Klang 09 in SG Theater und Konzert SG Lucerne Festival Museumsnacht Bern Zentrum Paul Klee Bern

34 48 52 54 56 60 62 66 68 7O 8O

Aargauer Kunsthaus Sueballä goes Fumetto Leidenschaft & Widerspruch PHS St.Gallen Mariaberg Rorschach Bachstiftung St.Gallen Kugl St.Gallen Schloss Wartegg Ror'berg Appenzell kulturell Casinotheater Winterthur Kellerbühne St.Gallen Palace St.Gallen Salzhaus Winterthur Grabenhalle St.Gallen Grabenhalle, Bruchteil SG KIK-Festival Kreuzlingen Kinok St.Gallen Kunstmuseum St.Gallen Kunstmuseum Liechtenstein Sitterwerk St.Gallen

Aion Quintett. Arabische Musik mit Jazz und Klassik verbunden. > Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr Anemos Gitarren-Quartett. Kammermusik > IG Halle Rapperswil SG, 17 Uhr Celebration – Fröhliche Kirche. Mit der Brandhölzler Striichmusig. > evangelische Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 17 Uhr Forum Alte Musik. Motetten und Magnificatvertonungen aus dem Umkreis von Heinrich Schütz. > evangelische Kirche St.Mangen St.Gallen, 17 Uhr Mytha New Edition feat. Betty Legler. Ungehörte Polyphonien mit Alphörnern. > alte Kirche Romanshorn, 17 Uhr Krapf . CD-Taufe. Von der Ramba-ZambaNummer bis zum rustikalen Walzer. > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Edith de Camargos. Poesie, Melodie und Geschichten am Klavier. > Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr Kammermusik aus Argentinien und Frankreich. Werke von Constantino Gaito und Claude Debussy. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 11:30 Uhr Sound 8 Orchestra. Elektro-Trash-Soundtrack. > Restaurant Schwarzer Engel St.Gallen, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY 10 Jahre «Winti Leue». Fasnacht 2009. > Albani Music Club Winterthur, 20:45 Uhr Italian Job. Live: Pieto Esteriore, Fincenzo Funky > Elephant Club Mission St.Gallen, 22 Uhr Maskenball. Mit «Die Goldenboys» und diversen Guggenmusiken. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

FILM Bedtime Stories. Ein Familienspass von Walt Disney. Ab 8 Jahren. Deutsch. > Kino Rosental Heiden, 15 Uhr Ivans Kindheit - Ivanovo detstvo. Dem 12jährigen Ivan hat der Krieg alles genomment. Den Schrecken des Krieges setzt Andrej Tarkowskij Traumsequenzen entgegen, die davon erzählen, wie es hätte sein können. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Salt of This Sea. Die 28-jährige Soraya reist von Brooklin in die Heimat ihrer Grosseltern: Palästina. Dort wird sie mit dem alltäglichen Ausnahmezustand konfrontiert. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Die lustige Witwe. Operette von Franz Lehar. > Theater St.Gallen, 17 Uhr Die Mountainbiker. Stück von Volker Schmidt. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Diesseits. von Thomas Jonigk. Regie: Christian Schäfer. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 11 Uhr

Gräfin Mariza. Operette in drei Akten, Komponist: Emmerich Kálmán. > Vaduzer-Saal Vaduz, 14:30 Uhr

KABARETT Achim Eikhoff. «Schöner Schluss machen». > K 9 Konstanz, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Limitiert. Führung; Werke aus der Sammlung. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Lucio Fontana. Führung. > Museum Liner, 14 Uhr Markus Schinwald. Führung. > Kunsthaus Bregenz, 11/16 Uhr Matti Braun, Kola. Führung; > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 11 Uhr Nedko Solakov. Führung; Künstlergespräch. > Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Peter Ammon – Schweizer Bergleben um 1950. Führung; Mit Isabella Studer-Geisser. > Historisches Musuem St.Gallen, 11 Uhr Raben – schlaue Biester mit schlechtem Ruf. Führung; Rabenmütter und Vogelkinder. > Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr

VORTRAG Handwerkliches Geschick als Überlebenshilfe in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. > Historisches Museum St.Gallen, 11 Uhr Reiseeindrücke aus der Algarve. Von Gieri Battaglia. > Botanischer Garten St.Gallen, 10:15/15:15 Uhr

KINDER Das tapfere Schneiderlein. von Tobias Ryser nach den Gebrüdern Grimm. Ab 5. > Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Der Löwe und die Maus. Puppentheater nach den Gebrüdern Grimm > Theater an der Grenze Kreuzlingen, 11 Uhr Der Sturm – Ariel erzählt. für Kinder ab 6 Jahren. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr Familienführung im Ittinger Museum. Für Kinder ab 5 Jahren. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Tortuga. Piratengeschichten und Seemannsgarn. Mit Tandem Tinta Blu. Für Kinder ab 8 Jahren. > Stadttheater Konstanz, 15 Uhr «s’Lied vom Wind». Agnes Garatti, Gertrud Emch und Klara Stadlin, Marionettenschopf, Bichelsee > Bichelsee, 17 Uhr

Blue Monday. DJ Johnny Lopez. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

FILM Stalker. Unter der Führung des «Stalkers» begeben sich ein Wissenschaftler und ein Schriftsteller in eine mysteriöse Zone, in der die geheimsten Wünsche in Erfüllung gehen sollen. > Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr

KABARETT Peach Weber. Peachfideel. > Pentorama Amriswil, 20 Uhr

LITERATUR Dichtungsring St.Gallen Nr. 35. Kerzenschein und Absinth. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr

VORTRAG Indonesien – Quer durch das geheimnisvolle Inselreich. Mit Dominique Wirz. > Hotel Banana City Winterthur, 20 Uhr Musikgeschichte. Eric Satie und Le Groupe des Six. Referentin: Brigitte Rentsch > Waaghaus St.Gallen, 20:15 Uhr Plädoyer für die Fernstenliebe. Vortrag von Prof.Dieter Thomä. > Freihandbibliothek St.Gallen, 19 Uhr

Lorenz Kaiser: Die Dusch-Diät. Kabarettistische Lesung. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Globi. Vernissage; Heiri Schmid und Daniel Müller zeigen ihre Bilder des Kinderhelden. > Alte Kaserne Winterthur, 19 Uhr Limitiert! Aus der Sammlung der Wessenberg-Galerie. Führung; > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 19 Uhr

LITERATUR Irrfahrer und Weltenbummler. NZZ-Journalistin Sieglinde Geisel pbers Reisen. > Villa Sträuli Winterthur, 20 Uhr

VORTRAG Heilpflanzen in der Naturheilkunde. Referentin: Anna Bursian > Ev. Kirchgemeindesaal Steinach, 19:30 Uhr Jugend und Gewalt. Dr. med. Ruedi Zollinger. > Kantonsspital St.Gallen, 20:15 Uhr Theater / Kultur. Über Maria Stuart von Friedrich Schiller. Referent: Jens Lampater > Universität St.Gallen, 20:15 Uhr Vom Wiegenlied zur Totenklage. Referentin: Cathrin Alisch. > Propstei Alt St.Johann, 20:15 Uhr

KINDER Märchenstunde. auf Russisch für Kinder ab 6 Jahren > Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr Tortuga. Piratengeschichten und Seemannsgarn. Mit Tandem Tinta Blu. Für Kinder ab 8 Jahren. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr Die Wanze. von Karin Eppler. Ab 9 Jahren. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 10 Uhr

DIVERSES

KINDER

Begegnung. mit Gertrud Kohli. > Kunstraum Engländerbau Vaduz, 18 Uhr

Tortuga. Piratengeschichten und Seemannsgarn. Für Kinder ab 8. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

MI 04.03.

DI 03.03. KONZERT Dä Ziischtig. Mit Funjazztic. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr Doug Duffey. Ambassador des Louisiana Soul in der Moststube. > Olma Messen St.Gallen, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Disaster.bar. Mit DJ El Ramun. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Juicy Tuesday. DJ Elkaphone. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

DIVERSES Kochen und Essen: Kroatien. Katica BrocicBucanovic stellt Rezepte aus ihrer Heimat vor. > Alte Kaserne Winterthur, 15 Uhr Sonntagszopf. Z’Morgäbuffet und druckfrische Sonntagszeitungen. > Kulturcinema Arbon, 9:30 Uhr

KABARETT

FILM März. Der gemeinsame Selbstmord von drei jungen Männern erschüttert eine Tiroler Gemeinde. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Die stumme Serenade. Musikalische Komödie von E.W. Korngold. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Theatersport. Impro-Comedy-Show. > Casinotheater Winterthur, 20:30 Uhr

KONZERT Jazz am Mittwoch. Mit Scope. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Kanti lädt ein. Uraufführung einer Autragskomposition von Mela Meierhans > Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Patricia Pagny. Werke von W.A.Mozart, F. Mendelssohn, R.Schumann. > Casino-Gesellschaft Herisau Herisau, 20 Uhr Klez.e. Pop ohne Klischee, Rock ohne Theatralik. > Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr Mittwoch-Mittag-Konzert. Liebe und Klage > evangelische Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 12:15 Uhr 4joy. Bossa-Nova, Easy-Listening, Pop/Rock. > Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Samo Salamon feat. Michel Godard, Roberto Dani. Kreativer Jazz. > Restaurant Kastanienhof St.Gallen, 20:30 Uhr Toni Vescoli. Die Legende. > Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20 Uhr Yo!Majesty. Die wilden Rap-Grrrls. > Palace St.Gallen, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Midweek Session. DJ Don Philippo. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Salsa-Night. Erst Kurs dann freier Tanz. > K 9 Konstanz, 22 Uhr

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KALENDER 51 FILM Ivans Kindheit - Ivanovo detstvo. Dem 12jährigen Ivan hat der Krieg alles genomment. Den Schrecken des Krieges setzt Andrej Tarkowskij Traumsequenzen entgegen, die davon erzählen, wie es hätte sein können. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Big Deal? Ein Stück über Gras von David S. Craig für Jugendliche ab 13 Jahren. > Theaterhaus Weinfelden, 20:15 Uhr Die stumme Serenade. Musikalische Komödie von E.W. Korngold. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Hase Hase. Schauspiel von Coline Serreau – Theater Karussell. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr Mondscheiner. Ein Stück von Andri Beyeler in Schweizerdeutsch. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Querschläger. Eine Real-Life-Revue zur Finanz- und Wirtschaftskrise. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Schneeweisschen und Rosenrot. Märli. > Puppentheat. Rietlistall Wildhaus, 14 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

KABARETT Ars Vitalis. Musik als Theater. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Cabaretduo Divertimento: Plan B. Jonny Fischer und Manuel Burkart. > Schulhaus Gringel Appenzell, 20 Uhr Erfolg als Chance. Victor Giacobbos, Mike Müllers und Patrick Freys neuestes Programm. > Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Sickmen. Drei Männer über ihre Krankheiten. > Altes Kino Mels, 20:15 Uhr KiK-Festival: Wendelin Haverkamp. Denken ist Glückssache. > Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Peach Weber. Peachfideel. > Stadtsaal Wil, 20 Uhr Satiramisu. Mit Hans Suter. > Keller der Rose (Haus zur Rose) St.Gallen, 20 Uhr Simon Enzler . Und der Bassist Daniel Ziegler. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Kultur am Nachmittag. Führung; «Nur Fische tragen keine Glocken ...» > Historisches Museum St.Gallen, 14 Uhr Spinnen. Invasion aus dem Süden? Führung; > Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr Wer sind die Roma? Vernissage. > Alte Kaserne Winterthur, 18:30 Uhr

LITERATUR Hochspannung und Nervenkitzel. Regine Weingart und Arnim Halter, Marco Stefani mit der Mundharmonika > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr Poetry Slam. Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Amriswil. > Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr Stadion trifft Stadt. Daniel Kehl liest «Hutter & Mock». > Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Thomas Gsella. Best of-Programm des Ex«Titanic»-Chefredakteurs. > Gare de Lion Wil, 20 Uhr

VORTRAG Eine sinnliche Liaison. Workshop zum Thema Modellierpaste mit Matthias Blülle. > Boesner GmbH Münchwilen, 10 Uhr Eine sinnliche Liaison. Workshop zum Thema Modellierpaste mit Matthias Blülle. > Boesner GmbH Münchwilen, 14 Uhr Die drei Buchreligionen im Gespräch. Von Rifa’at Lenzin, Islamwissenschafterin. > Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr

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COMME UN RENDEZ-VOUS

DIXIELAND UND BLUES

Edith de Camargo und Wandula in der Grabenhalle

Monday Night Music in Nef’s Rössli

Poesie, Melodie und Geschichten am Klavier und Akkordeon. Die in Brasilien lebende St.Gallerin Edith de Camargo (1. März) spielt Eigenkompositionen sowie Lieder von Marlene Dietrich, Edith Piaf, Henri Salvador und Nara Leão, darunter auch Perlen aus Brasilien, «wo alles mit einem Lied beginnt und endet». Nur vier Tage später tritt sie ein weiteres Mal in der Grabenhalle auf mit ihrer Band Wandula (5. März), deren Arrangements mit unkonventionellen Instrumenten (Spielzeugklavier, Xylophon, Kristalltassen, Readytapes) der Musik eine reiche Fülle an Tonfarben geben. Dies führt zu einem eigenwilligen, aber doch harmonischen Stil, der von der Presse als Kammer-Pop bezeichnet wird. Sonntag 1. März, 20 Uhr, Donnerstag 5. März, 20.30 Uhr, Grabenhalle St.Gallen. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch

Unvergessen der Auftritt der Alexia Gardner Band am Festival «Jazz in Flawil» vom letzten September. Das nächste Festival ist bereits in Planung. Doch bis dahin legt der Vorstand des Vereins Night Music (Bild) nicht die Beine hoch. Das Märzprogramm in Nef’s Rössli ist vielseitig: Die Zürcher Sängerin Christina Jaccard (2. März) wird besten Blues singen, als erste New Orleans- und Dixieland-Band tritt Happy Dixieland auf (9. März), kubanische und lateinamerikanische Musik erklingt mit der Instrumental-Gruppe Descarga (16. März), lebendiger und interaktiver Jazz mit Jazzcafé (23. März) und Akustik-Pop präsentiert die Gruppe Manu (31. März) mit der Sängerin Manuela Olowu. Montag 2. März, Montag 9. März, Montag 16. März, Montag 23. März, Dienstag 31. März, jeweils 20 Uhr, Nef’s Rössli Flawil. Mehr Infos: www.nefs.ch

KINDER

FILM

LITERATUR

Das tapfere Schneiderlein. von Tobias Ryser nach den Gebrüdern Grimm. Ab 5. > Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Mittwochs - Atelier. Für Kinder von 6 bis 12 Jahren. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 14 Uhr

Eine andere Geschichte. Tula Roys dreiteiliger Dokumentarfilm erzählt anhand von Interviews mit politischen Aktivistinnen den Kampf der Frauen um ihre Rechte in der Schweiz zwischen 1910 und 1991. > Kinok St.Gallen, 17 Uhr Film des Monats. Kleines Projekt mit grossen Filmen. > Viertel Trogen, 20 Uhr Un autre homme. Lionel Baier erzählt mit verspieltem Witz von einem jungen Journalisten, der den Verlockungen der Grossstadt, einer vielversprechenden Karriere und einer verhängnisvollen Affäre nicht widerstehen kann. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Ein besessener Vorarlberger. Buchpräs. mit Elmar Grabherr & Leo Haffner. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich und Gästen. > Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Thomas Gsella. Best of-Programm des Ex«Titanic»-Chefredaktors. > Palace St.Gallen, 21 Uhr Urs Heinz Aerni. Der Journalist/Literaturvermittler/Moderator stellt Bücher vor. > Bibliothek Elsau, 08:30 Uhr

Radio-Stadtfilter-Party. Mit lokalen Acts. Endlich geht der Sender on Air! > Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Susfour. Straightahead-Jazz-Pop eines jungen Thurgauer Quartetts. > Kaff Frauenfeld, 21:30 Uhr The Dusa Orchestra. Imaginäre Reise mit dem Orijent Ekspres. > Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs, 20:30 Uhr The Spinto Band / Stahlberger & Band. Ganz unterschiedliche Popper. > Mariaberg Rorschach, 21 Uhr Wandula - Trio aus Brasilien. Liederabend. > Kulturbar Baradies Teufen, 20 Uhr

VORTRAG

CLUBBING/PARTY

THEATER

Informationsabend. Junior-Programm (10. Schuljahr) mit Vertiefungsrichtungen: weiterführende Schule, KV-Lehre, Informatikerlehre, Berufsvorbereitung/Lehre und Gestaltung. > Ortega Schule St.Gallen, 19 Uhr

Dance Free. Bewegen, Tanzen und Begegnen im rauch- und alkoholfreien Tanzraum. > Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Barfussdisco. Worldmusic, Oldies, Funk, Pop, Ambient u.v.m. > Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr Hip-Hop is Dead! Strictly Classic Hits. > Albani Music Club Winterthur, 22 Uhr Klangfenster. DJs Claude Frank. > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Let’s Dance! Party für Leute vor und nach 40. > Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr Tarantino-Party. Surf- und Classic-Tarantino-Movie-Tunes. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr Milonga – Tanznacht. Tango Argentino mit DJ. > Club Tango Almacén (Lagerhaus) St.Gallen, 21:30 Uhr Nachtbar. Von Jugendlichen für Jugendliche. > Theater am Kirchplatz Schaan, 22:30 Uhr Singles tanzen. Trend-Tanzkurs Disco-Fox > Tanzschule Wingling St.Gallen, 20:30 Uhr

DIVERSES Ein besessener Vorarlberger. Elmar Grabherr und die Ablehnung der Aufklärung. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Die Küstenbären von Alaska. MultivisionShow des Bärenforschers Reno Sommerhalder. > Naturmuseum St.Gallen, 10 Uhr

DO 05.03. KONZERT Fandango Movement. Nikon & Eazell: elektronische Töne. > Gare de Lion Wil, 20 Uhr Goraniska – Stimme und Akkordeon. Auf den Spuren der Fahrenden. > Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr King-Size. Ohne Verstärker quer durch alle von Elvis gepflegten Stilrichtungen. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr La Cherga. Balkan-Brass, osteuropäische Klängen, jamaikanisch inspirierte Club-Beats. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Rebound. Kollektenkonzert > Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Wandula. Kammer-Pop. > Grabenhalle St.Gallen, 21:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Bade.wanne. DJ Cazzo di Ferro. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Kaffversteigerung. Was im Kaff liegen bleibt, kommt unter den Hammer. > Kaff Frauenfeld, 21 Uhr Stadtkind filtert in Winterthur. Dr Brunner und DJ Aunt One. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Thursday Blues Session. Jam Session. > Albani Music Club Winterthur, 20:45 Uhr

Die Mountainbiker. Stück von Volker Schmidt. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Elfte Reise. Reise in ferne Galaxien III. Sterntagebücher nach Stanislaw Lem. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Faust. Von Johann Wolfgang von Goethe. > Puppentheater Rietlistall Wildhaus, 20:15 Uhr Land ohne Worte. Grenz- und spartenübergreifendes Multimedia-Theater. > Kunstraum Kreuzlingen, 20 Uhr Mondscheiner. Ein Stück von Andri Beyeler in Schweizerdeutsch. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Querschläger. Eine Revue zur Finanz- und Wirtschaftskrise. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

KABARETT 46. Splitternacht. Eine Mischung aus Kabarett, Comedy und Musik. > K 9 Konstanz, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Pferde als höfisches Motiv der Kunstgeschichte. Vernissage. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Mariana Castillo Deball / Jürg Lehni & Alex Rich. Führung; Ordnungssysteme und Maschinen. > Kunsthalle St.Gallen, 18 Uhr Markus Schinwald. Führung; > Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr

FR 06.03. KONZERT Emerson String Quartet. Eugen Drucker, Philip Setzer, Lawrence Dutton, David Finckel. > Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr Barbara Balzan Quartett. Poetischer Jazz. > Kultur im Bären Häggenschwil, 20 Uhr Bluesnight im Bogenkeller. Blues. > Bluesclub Bühler Bühler, 20 Uhr Buster No. Rock’n’Roll aus Wil. CD-Taufe. > Gare de Lion Wil, 21 Uhr Chasper Wanner Quartett. «Freche Jazzgeschichten». > Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr Der Tante Renate. Hightech-Elektrorock. > Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr European Fine Arts Trio. Beethovens 1. und 4. Klaviertrio und Debussys Klaviertrio. > Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr Hans Platzgumer. Einer der renommiertesten Musiker Österreichs. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Karaoke from Hell. Mit der Original-Band. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr Mark Selby and Tia Sillers. Singer-Songwriter. > Restaurant Treffpunkt Herisau, 20:30 Uhr Max Lässer & das Überlandorchester. Eine neue Art Schweizer Tanzmusik. > Casinotheater Winterthur, 20:30 Uhr

FILM Salt of This Sea. Die 28-jährige Soraya reist von Brooklin in die Heimat ihrer Grosseltern: Palästina. Dort wird sie mit dem alltäglichen Ausnahmezustand konfrontiert. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Stalker. Unter der Führung des «Stalkers» begeben sich ein Wissenschaftler und ein Schriftsteller in eine mysteriöse Zone, in der die geheimsten Wünsche in Erfüllung gehen sollen. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Annette Windlin: Notglück. Komödie über die Liebe. > Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Carmen. Oper von Georges Bizet, Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy. > Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr


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KALENDER 53 Compagnie Buffpapier. Voyage Immobile. Reise durch burleske und märchenhafte Comic-Welt. > Kultur in Engelburg, 20:15 Uhr Der Drache. Märchenkomödie von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Mountainbiker. Stück von Volker Schmidt. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Die stumme Serenade. Musikalische Komödie von E.W. Korngold. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Hase Hase. Schauspiel von Coline Serreau – Theater Karussell. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr Land ohne Worte. Grenz- und spartenübergreifendes Multimedia-Theater. > Kunstraum Kreuzlingen, 20 Uhr Mörderische Fantasien. Thriller in 2 Akten von Bernard Slade. > Tonhalle Wil, 20 Uhr Querschläger. Eine Revue zur Finanz- und Wirtschaftskrise. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Was bleibt. Das Hildegard-Knef-Projekt. Von und mit Anja Panse. > Stadttheater Konstanz, 20:15 Uhr

KABARETT Drei Frauen. Singen, jodeln, spielen und philosophieren über Musik, Liebe, Leben. > Hotel Restaurant Krone Trogen, 20 Uhr Ars Vitalis. Musik als Theater. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Cabaretduo Divertimento: Plan B.Jonny Fischer und Manuel Burkart. > Stadthof Rorschach, 20 Uhr KiK-Festival: Josef Hader. Schweizer Premiere! Hader spielt Hader. > Pädagogische Hochschule Kreuzlingen, 20 Uhr Satiramisu mit Hans Suter. Ein satirischer Abend. > Keller der Rose St.Gallen, 20 Uhr Simon Enzler . Mit dem Bassist Daniel Ziegler. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr WallStreetTheatre. Herr Schultze & Herr Schröder: Funny Moments. > K 9 Konstanz, 20 Uhr

TANZ Oficina dos Sentidos «Romeos Julia». Reduziert auf die Essenz. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Das Geheimniss der Bäume. Vernissage; Ein Bilderbuch aus Indien. > Katharinen St.Gallen, 18:30 Uhr Installierbar. Vernissage; H.R.Fricker. > RAB-Bar Trogen, 20 Uhr Sandra Kölla und Thomas Kölla. Vernissage; Wildwuchs. Objekte und Bilder. > Galerie Die Schwelle St.Gallen, 19 Uhr

LITERATUR Es liest Thomas Gsella. Ein halbes Jahrhundert satirische Prosa und komisches Gedicht. > Zentrum88 Kreuzlingen, 21 Uhr Hochspannung und Nervenkitzel. Kriminalgeschichten mit Regine Weingart & Arnim Halter, Marco Stefani mit der Mundharmonika > Botanischer Garten St.Gallen, 20 Uhr

VORTRAG Quer durch das geheimnisvolle Inselreich. Eindrückliche Reise durch Indoenesien. > Regierungsgebäude St.Gallen, 20 Uhr Performa proforma. Von Thomas Trummer. > Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr

KINDER Die Wanze. Von Karin Eppler. Ab 9 Jahren. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 10 Uhr Die Zauberflöte. Marionettenoper nach W.A. Mozart. > Stadttheater Lindau, 19:30 Uhr

SA 07.03. KONZERT Big Zis. Mit neuem, gefeierten Album. > Mariaberg Rorschach, 22 Uhr Chantemoiselle. Mundart-Swing und -Barjazz. > Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Chor Amazonas. Be a Family 2009 – die Tournée. > Pentorama Amriswil, 20 Uhr Frölein Da Capo. Sensationelles Einfrauorchester. > Landbäckerei Sammelplatz Appenzell, 20 Uhr Herz und Mund. Christian Bollmann, Oberton und Musik, Wilma Vesseur, Tanz. > Restaurant Rössli Trogen, 20 Uhr Ill Nino & God Forbid. Spanische Elemente mit harten Metalriffs. Support: Exilia. > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Jeremy Jay. Siner-Songwriter. > Palace St.Gallen, 22 Uhr Jubilos Jazzchor. A-Cappella-Programm quer durch die Standards des Jazz. > Kulturforum Amriswil, 20 Uhr Manuel Stahlberger & Band. Gwaltbereiti Alti und Fenchelmänner. > Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Mich Gerber. Rhythmische, melodiöse und reichhaltige Klanglandschaft. > Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Navel & Killed by 9V Batteries. Wild Guitars. > USL Amriswil, 21 Uhr Phenomden. Politischer Dancehall made in CH. > Grabenhalle St.Gallen, 23 Uhr Scramble. Acoustic aus der Ostschweiz. > Cuphub Arbon, 21 Uhr Sempre. Lieder von Renato Carosone, Fabrizio de André, Gabriella Ferri, P.P. Pasolini. Texte von Letizia Fiorenza. > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Soap and Skin. Österreichs next Wunderkind an Konzertflügel und Laptop. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr The Crofters. Funkrock. > Frohsinn Eschlikon, 20:30 Uhr The Dusa Orchestra. Imaginäre Reise mit demOrijent Ekspres. > Alte Turnhalle Engelburg, 20:15 Uhr Thomas Gsella . Lesung mit dem Ex-Chef des Satiremagazins Titanic. > Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Unrockbar. Tremblin Maggots, Waiting for Tuesday, Soultonic. > Jugendkulturraum flon St.Gallen, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Chamäleon. MC Love & Co. > K9 Konstanz, 21 Uhr DJ Sepalot. Ex-Blumentopf. > Gare de Lion Wil, 22 Uhr Elektron feat. Big Hair. Support: P. Bell & Mitsutek. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr In the Mix. DJ Hörmann – Partytunes. > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Moschtblock Dance Vol.7. DJs Mikro & Makro. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Freestyle-Battle hosted by Los Carnales. Um die Wette reimen mit Host El Punto und DJ Bazooka. > Kaff Frauenfeld, 21:30 Uhr Spazierklang. Minimal, Techno, House. > Albani Music Club Winterthur, 23 Uhr

FILM Andrej Rubljov. In Andrej Tarkowskijs grandiosem Zeitgemälde wird eine ganze Epoche machtvoll und leidenschaftlich beschworen. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr März. Der gemeinsame Selbstmord von drei jungen Männern erschüttert eine Tiroler Gemeinde. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

THEATER Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Mountainbiker. Stück von Volker Schmidt. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr

SAITEN 03/09

WER SPIELT WAS?

FERNAB DER SCHUNKELSELIGKEIT

Kabarett in Kreuzlingen

Gambrinus Jazz Plus im Kastanienhof

Und weiter gehts in Kreuzlingen mit Kabarett. Nach Joachim Rittmeyer und Ohne Rolf im Februar, stehen im März Wendelin Haverkamp mit literarisch-leichtem Kabarett, Ursus & Nadeschkin mit ihrem «Weltrekord» gleich zweimal, sowie der Körper- und Sprachkünstler Marcus Jeroch auf der Bühne. Unbedingt zu empfehlen ist der Auftritt des grossen österreichischen Kabarettisten Josef Hader mit seinem Stück «Hader spielt Hader». Man munkelt, nicht mal er selbst wisse, was er genau spielen wird. Ausserdem trifft der zaubernde Kabarettist Michael Gammenthaler (Bild) auf den Klangmagier Martin O., Thomas Reiss zeigt ein Stück satirischer Gegenwartsanalyse und Christoph Sieber mischt Comedy mit politischem Kabarett. Kreuzlingen, 4. März bis 19. März. Mehr Infos: www.kik-kreuzlingen.ch

Samo Salamon (4. März) gilt als einer der talentiertesten jungen Gitarristen und Komponisten der internationalen Jazzszene. Im Kastanienhof spielt er mit dem Tubisten Michel Godard und dem Drummer Roberto Dani Modern Jazz aus dem Balkan. Während Klassik Plus (19. März) Jazz-Sonatas zum Besten gibt, spielt Jim Wieder’s Project Percolator (20. März) auf der eher rockigen Seite des Blues: Rock und Blues werden mit Jazz- und Funkgrooves kombiniert, moderne Drumloops mit archaischem Rootsblues, melodische Balladen gehen im Sog des Sounds auf. Fernab von der Schunkelseligkeit der Volksmusik bietet Hackbrettplus (27. März; Bild) neben heimeligem Wohlklang ideenreiche und schräge Improvisationen. Mittwoch 4. März, Donnerstag 19. März, Freitag 20. März, Freitag 27. März, jeweils 20.30 Uhr, Kastanienhof St.Gallen. Mehr Infos: www.gambrinus.ch

Die stumme Serenade. Musikalische Komödie von E.W. Korngold. > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Diesseits. von Thomas Jonigk. Regie: Christian Schäfer. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Gedankenbriefe. Lyrik & Prosa. Mit Maria Falkenhagen und Ekaterina Afanasienva, Harfe. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Gräfin Mariza. Operette in drei Akten, Komponist: Emmerich Kálmán. > Vaduzer-Saal Vaduz, 19:30 Uhr Jakob der Lügner. Von Jurek Becker. Von/mit Jaap Achterberg. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Jörg Schneider und Ensemble. Dinner für Spinner. > Kreuz Jona, 20 Uhr La Traviata. Marionettenoper nach Verdi. > Stadttheater Lindau, 19:30 Uhr Land ohne Worte. Grenz- und spartenübergreifendes Multimedia-Theater. > Kunstraum Kreuzlingen, 20 Uhr Querschläger. Revue zur Finanz- und Wirtschaftskrise. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr

KABARETT Ars Vitalis. Musik als Theater. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Satiramisu mit Hans Suter. Ein satirischer Abend. > Keller der Rose St.Gallen, 20 Uhr Simon Enzler . Mit dem Bassisten Daniel Ziegler. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Ueli Bichsel & Silvana Gargiulo. «Ex-hübenwiedrüben». > Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Werner Brix. Megaplexx 2 - die besten Stellungen. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:30 Uhr

TANZ Musik und Poesie aus dem Orient. TanzPerformance von Maya Farner. > Kulturtreff Rotfarb Uznach, 20:30 Uhr Christian Bollmann/Wilma Vesseur. Reise zum Klangkörper. > Rösslisaal Trogen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Markus Schinwald. Führung; > Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr

KINDER Das hässliche junge Entlein. Stück nach H.C. Andersen, ab fünf Jahren. > Theater am Kirchplatz Schaan, 16 Uhr Das tapfere Schneiderlein. von Tobias Ryser nach den Gebrüdern Grimm, ab 5. > Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Kletter-Ida. Ida würde für ihren kranken Vater alles tun. Sogar eine Bank ausrauben. Das mutigste Mädchen seit Pippi Langstrumpf. > Kinok St.Gallen, 15 Uhr Mama Muh schaukelt. Theaterstück für Kinder ab drei Jahren. > Spielboden Dornbirn, 15 Uhr «s’Lied vom Wind». Agnes Garatti, Gertrud Emch und Klara Stadlin, Marionettenschopf, Bichelsee > Bichelsee, 17 Uhr Workshop. Für Kinder im Alter von 5 bis 10. > Kunsthaus Bregenz, 10 Uhr

DIVERSES Erlebnis Geburt. Einblicke ins Geburtshaus. > Geburtshaus Artemis Steinach, 9 Uhr

SO 08.03. KONZERT 3. Konzert. Vier Trios für Violine, Vionocello und Orgel. > Kirche St.Johann Schaffhausen, 17 Uhr Abendmusikzyklus. Mit Christoph Luchsinger (Trompete) und Daniel Walder (Orgel) > ev. Kirche Weinfelden, 17:15 Uhr Plauschbattle. Breakdance. > Jugendkulturraum flon St.Gallen, 15 Uhr D’Schiksn & Co. Klezmer. > Restaurant Bären Grub, 16 Uhr Dem heiligsten Stern über mir. Liederzyklus von A. Zwicker > Pfalzkeller St.Gallen, 17 Uhr Roberto Francomano & Enrique Harries. Der Tango dominiert als Klangfarbe. > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Rosapaeda. Süditalienische Musik. > K9 Konstanz, 20 Uhr The Dusa Orchestra. Imaginäre Reise mit mit dem Orijent Ekspres. > Atelier Kuspi Widnau, 19:30 Uhr West-Östlicher Divan. Anna-Maria Bagdasarjanz, Violine, Oliver Luell, Piano. > Alte Zwirnerei Mühlau Bazenheid, 17 Uhr

FILM Ivans Kindheit - Ivanovo detstvo. Dem 12jährigen Ivan hat der Krieg alles genomment. Den Schrecken des Krieges setzt Andrej Tarkowskij Traumsequenzen entgegen, die davon erzählen, wie es hätte sein können. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr


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KALENDER 55 Markus Schinwald. Führung; > Kunsthaus Bregenz, 14/16 Uhr Sammlungsschätze. Führung. > Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 14 Uhr

LITERATUR Die Mathematik der Nina Gluckstein. Oder Die Formel zur Erhaltung der ewigen Liebe. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 11 Uhr

VORTRAG Gerechtigkeit und Strafe. Referentin: Karin Keller-Sutter. > ev. Kirche Kappel EbnatKappel, 9:30 Uhr Talk im Theater. Einführung zu «Der Graf von Monte Christo». > Theater St.Gallen, 11 Uhr

KINDER

Un autre homme. Lionel Baier erzählt mit verspieltem Witz von einem jungen Journalisten, der den Verlockungen der Grossstadt, einer vielversprechenden Karriere und einer verhängnisvollen Affäre nicht widerstehen kann. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

THEATER Carmen. Oper von Georges Bizet, Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy. > Stadtsaal Wil, 15:30 Uhr Der (letzte) Kosmonaut. Eine wahre Geschichte. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Gräfin Mariza. Operette in drei Akten. > Vaduzer-Saal Vaduz, 17 Uhr Hase Hase. Schauspiel von Coline Serreau Theater Karussell. > Theater am Kirchplatz Schaan, 17 Uhr Jakob der Lügner. Von Jurek Becker. Von/mit Jaap Achterberg. > Theater am Gleis Winterthur, 19 Uhr La Traviata. Oper von Giuseppe Verdi. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 17:30 Uhr Shirley Valentine. Oder die heilige Johanna der Einbauküche. > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr

KABARETT Michael Elsener . Mit seinem neuen, alten Programm: copy & paste. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

TANZ Christian Bollmann/Wilma Vesseur. Reise zum Klangkörper. > Schloss Glarisegg Steckborn, 16 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Konstellation 1. Führung; Werke aus dem Depot. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr

SAITEN 03/09

Das tapfere Schneiderlein. von Tobias Ryser nach den Gebrüdern Grimm, ab 5. > Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Die Entführung aus dem Serail. Marionettenoper nach Wolfgang Amadeus Mozart. > Stadttheater Lindau, 17 Uhr Kinderkonzert mit Bruno Hächler. Verein Spielgruppe Sulgen > Auholzsaal Sulgen, 14:30 Uhr Kletter-Ida. Ida würde für ihren kranken Vater alles tun. Sogar eine Bank ausrauben. Das mutigste Mädchen seit Pippi Langstrumpf. > Kinok St.Gallen, 15 Uhr Märchen und Geschichten aus dem St.Galler Figurentheater. Familienführung mit Monika Mähr. > Hist. Museum St.Gallen, 11 Uhr Schellen Ursli. Nach einem Buch von Selina Chönz und Alois Carigiet. > Casinotheater Winterthur, 11/14 Uhr Spielend durch die Welt. Spiele und Familienführung durch die Ausstellung. > Kinderdorf Pestalozzi Trogen, 14 Uhr Tortuga. Piratengeschichten und Seemannsgarn. Mit Tandem Tinta Blu. Ab 8 Jahren. > Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Wie der Maulwurf beinahe die Lotterie gewann. Für Kinder ab 6 Jahren. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr

MO 09.03. KONZERT Al Di Meola Acoustic Quartet. Gitarrengiott. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr Happy Dixieland. Jazz. > Nef’s Rössli Flawil, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Blue Monday. DJ Johnny Lopez. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

FILM Filmbulletin präsentiert: «Travelling Avant». > Kino Rex St.Gallen, 20 Uhr März. Der gemeinsame Selbstmord von drei jungen Männern erschüttert eine Tiroler Gemeinde. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

LITERATUR

LITERATUR

Barbie, Babe, Bäbi. Matthias Flückiger liest Texte zum Thema Puppen > Bibliothek Herisau, 20:15 Uhr

Kunst-Krimi-Abend. Bereits die sechste Auflage. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 19 Uhr

VORTRAG

VORTRAG

Flucht aus Tibet. Es jährt sich zum 50. Mal die Flucht des Dalai Lama aus dem Tibet. > Hotel Römertor Winterthur, 20 Uhr Quer durch das geheimnisvolle Inselreich. Die eindrücklich eingefangene Reise durch Indonesien. > Stadtsaal Wil, 20 Uhr Musikgeschichte. Eric Satie und Le Groupe des Six. Referentin: Brigitte Rentsch > Waaghaus St.Gallen, 20:15 Uhr

Projektarbeit in Nordböhmen. Mit Bruno Dudle, Präsident des Vereins St.Gallen-Liberec. > Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr Stadt und Region St.Gallen - Theater / Kultur. Gefühl und Vernunft - Gesellschaft und Staat. Über Maria Stuart von Friedrich Schiller. Referent: Jens Lampater > Universität St.Gallen, 20:15 Uhr

KINDER DIVERSES Frauengesprächskreis. Humor – die längst vergessene Arznei > ev. Kirchgemeindehaus Kreuzlingen, 9 Uhr

DI 10.03.

MI 11.03.

KONZERT Bray. > Cultbar St.Gallen, 20:30 Uhr Dä Ziischtig. Mit Funjazztic. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr Iamx. Chris Corners (Sneaker Pimps) Soloprojekt. > Club Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Disaster.bar. Diamond Skull. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Juicy Tuesday. DJ Elkaphone. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Mittagsmilonga. Tango Argentino > Club Tango Almacén St.Gallen, 12 Uhr Soulphonic Vibes. The Essence Of Black Music. > Albani Music Club Winterthur, 20 Uhr

FILM Salt of This Sea. Die 28-jährige Soraya reist von Brooklin in die Heimat ihrer Grosseltern: Palästina. Dort wird sie mit dem alltäglichen Ausnahmezustand konfrontiert. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Der Sturm. vVn Shakespeare. > Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs, 20 Uhr Das hässliche junge Entlein. Frei nach H.C. Andersen für Kinder ab fünf Jahren. > Theater am Kirchplatz Schaan, 10 Uhr Terrorismus. Letzte Aufführung. Tiefschwarze Komödie der Brüder Presnjakow. > Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Theatersport. «Kulturbau Winterthur TS» gegen ein internationales Team. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

KABARETT

Schachnovelle. Packendes Schauspiel nach der Novelle von Stefan Zweig > Hotel Thurgauerhof Weinfelden, 20 Uhr

Blauweiss Triptychon. Von und mit Eva Stephan und Oliver Hepp. Regie: Andreas Thiel. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr KiK-Festival: Ursus & Nadeschkin. Weltrekord. > Kulturzentrum Dreispitz Kreuzlingen, 20 Uhr

KABARETT

KUNST/AUSSTELLUNGEN

Fritsches Künstler-Kantine. Die neuen Gesichter der Comedy- und Kabarettszene. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Maria Neuschmid. Alles Gute. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

Kunstcafé. Führung; mit Stefanie Kasper, Kunstvermittlerin. > Kunstmuseum St.Gallen, 14:30 Uhr

THEATER

Märchenstunde. auf Französisch für Kinder ab 2 Jahren > Freihandbibliothek St.Gallen, 16 Uhr Tortuga. Piratengeschichten und Seemannsgarn. Mit Tandem Tinta Blu, ab 8 Jahren. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

KONZERT Botanica. Lyrisch, intelligent und ein bisschen geheimnisvoll. Support: Quince. > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Double-Load. Die HSG BigBand. > Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Drum Event mit Keith Carlock. > Mariaberg Rorschach, 20 Uhr Emmanuel Pahud und das Franz Liszt Kammerorchester. Norddeutsche Empfindsamkeit. > Vaduzer-Saal Vaduz, 20 Uhr Kathy Kelly / Rhythm and Glory. Langjährige Frontfrau und Produzentin der Kelly Family . > ev. Stadtkirche Frauenfeld, 20 Uhr Jolly Jumpers. Einflüsse von Tom Waits, Nick Cave oder Neil Young wieder. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Präventionsveranstaltung mit der Stiftung Suchthilfe. Mit Kantischülern und Theateraufführung. > Palace St.Gallen, 16:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Midweek Session. DJ Don Philippo. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Salsa-Night. Erst Kurs dann freies tanzen. > K9 Konstanz, 21 Uhr Vollmondbar. Begegnungen, Gespräche und Kulinarik unterm Himmelszelt > Kulturforum Amriswil, 20 Uhr

FILM Meereslust. Filmshow einer preisgekrönten Weltumsegelung. > Waaghaus St.Gallen, 19:30 Uhr Un autre homme. Lionel Baier erzählt mit verspieltem Witz von einem jungen Journalisten, der den Verlockungen der Grossstadt, einer vielversprechenden Karriere und einer verhängnisvollen Affäre nicht widerstehen kann. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Diesseits. von Thomas Jonigk. Regie: Christian Schäfer. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Hase Hase. Schauspiel von Coline Serreau Theater Karussell. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 Jahren. > Stadttheater Konstanz, 10/12 Uhr

SCHWER INTEGRIERBARE KATZEN Hans Suter im Keller der Rose Der Zürcher Kabarettist und Satiriker Hans Suter erzählt in seinem Programm «Satiramisu» Geschichten und Szenen des täglichen Irrsinns. Suter, der bereits Bücher und zahlreiche Hörspiele für den WDR, den SWR oder das Schweizer Radio verfasste, berichtet an diesem Abend von kaum integrierbaren Katzen, feinstaublichen Be-ziehungsbläsern, Therapeutinnen und Extremsportlern. Er erzählt von frischen Fischen, den Deutschen, den Russen und der Liebe. Die «NZZ» schrieb zu «Satiramisu»: «Der treffsichere Texter strapaziert Floskeln, Redewendungen und stumpfsinnige Gemeinplätze aufs Ärgste, bis sich deren Wider- und Hintersinn enthüllt.» Mittwoch 4. März, Freitag 6. März, Samstag 7. März, jeweils 20.00 Uhr, Keller der Rose St.Gallen. Mehr Infos: www.satiren.ch

KABARETT KiK-Festival: Ursus & Nadeschkin. Weltrekord. > Sport- und Kulturzentrum Dreispitz Kreuzlingen, 20 Uhr Res Wepfer und Lisa Gretler. The Glam Rockets - Von Geigen und Granaten. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Simon Enzler . Mit dem Bassisten Daniel Ziegler. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Kunstgenuss über Mittag. Kristina Gersbach zu: Die Schule des Sehens. > Museum Oskar Reinhart Winterthur, 12:15 Uhr Limitiert. Führung; Werke aus der Sammlung. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 15 Uhr Nedko Solakov. Führung; Der bulgarische Zeichner/Geschichtenerzähler > Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Raben. Führung; Instinkt oder Verstand? Was uns Rabenvögel lehren. > Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr

LITERATUR Märchenstunde. Auf Spanisch für Kinder ab 5 J. > Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr


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KALENDER 57 VORTRAG

THEATER

Comic zeichnen. Mit Kati Rickenbacher. > Boesner GmbH Münchwilen, 14 Uhr Mittwoch-Mittag-Impulse. Dr. Andreas Felges, ehem. Leitender Arzt Kinderspital, Kinderonkologie. > evangelische Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 12:15 Uhr Um die Welt. Im Segelboot. Mit Bernt Lüchtenborg. > Waaghaus-Saal St.Gallen, 19:30 Uhr Und die Buchstaben wundern sich ... die drei Buchreligionen im Gespräch. > Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr

Cerutti & Seinesgleichen. Gesellschaftsdrama über das Wesen der Industrie. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Mountainbiker. Stück von Volker Schmidt. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Diesseits. von Thomas Jonigk. Regie: Christian Schäfer. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Faust. Von Johann Wolfgang von Goethe. > Puppentheater Rietlistall Wildhaus, 20:15 Uhr Land ohne Worte. Grenz- und spartenübergreifendes Multimedia-Theate. > Kunstraum Kreuzlingen, 20 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

KINDER Malatelier. Für Kinder ab vier. Mit Cornelia Harb. > Kunsthalle St.Gallen, 14 Uhr Märchen im Museum. Geschichten vom Bauernhof. Für Kinder ab 4 Jahren. > Historisches Museum St.Gallen, 14 Uhr Pettersson und Findus. Kinderstück ab 5 Jahren. > Theater St.Gallen, 14 Uhr Schneewittchen singt. Von Tim Krohn. Für Kinder ab 5 Jahren. > Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr «s’Lied vom Wind». Agnes Garatti, Gertrud Emch und Klara Stadlin. > Marionettenschopf Bichelsee, 15 Uhr Müze. Kinderkleider- und Spielsachenbörse. > Alte Kaserne Winterthur, 09 Uhr

DO 12.03. KONZERT Botanica. Knappe Gitarrenakkorde, MinimalSchlagzeug, E-Piano, eine raue, Stimme. > Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr D’Schiksn & Co. Klezmer. > Gymnasium Friedberg Gossau SG, 20 Uhr Martin Rev. Ex-Suicide. > Palace St.Gallen, 21 Uhr Matt. Mundartrock aus Bern. > Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr

CLUBBING/PARTY 6PM-After-Work-Party. DJ EDI. > Relax Lounge St.Gallen, 18 Uhr Bade.wanne. DJ Hermes Conrad. Offbeats from Kingston to Brixton. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Soundegge. Electro. > Gare de Lion Wil, 19 Uhr Tule Tanssimaan – Finnische Party. Live: Züri Ost. > Salzhaus Winterthur, 19 Uhr Who the fuck is Nirvana? Grunge von Kurt, Chrisi und Davie. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr

FILM Cinéjournal au feminin. Der Film untersucht 35 Jahre Schweizer Filmwochenschau auf die Frauenbilder, die das prominente Medium während mehrerer Jahrzehnte propagierte. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Markus Schinwald. «A Stage Matrix I», «A Stage Matrix II», «Diarios (to you)», «Dictio pii», «Ten in Love» und «1st Part Conditional». > Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Salt of This Sea. Die 28-jährige Soraya reist von Brooklin in die Heimat ihrer Grosseltern: Palästina. Dort wird sie mit dem alltäglichen Ausnahmezustand konfrontiert. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

SAITEN 03/09

KABARETT Alfred Dorfer. Fremd. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr KiK-Festival: Marcus Jeroch. Höher hören. > Pädagogische Hochschule Thurgau Kreuzlingen, 20 Uhr Liebe, Lust und Gaumenfreude. Monika Schärer und der Verleger Gerd Haffmansr. > Casinotheater Winterthur, 19 Uhr Peach Weber. Peachfideel. > Casino Frauenfeld, 20 Uhr Simon Enzler . Mit dem Bassisten Daniel Ziegler. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr TmbH Improvisationstheater. Mit den Chamäleons. > K9 Konstanz, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN LED - Licht und Farbe inszenieren. Führung. > Gewerbemuseum Winterthur, 18:30 Uhr Super Furz. Führung; Mischa Camenzind, Objekte & Installation. > Kunstraum Winterthur, 19 Uhr

VORTRAG Einfach gesagt. Kunst als Seifenoper. > Kunsthaus Bregenz, 18 Uhr

FR 13.03. KONZERT Blisstrain-Tour . Mit Ostinato, Psychedelic, We insist!, Beehoover. > Gaswerk Winterthur, 20 Uhr The Oddly Assorted. Blues & Soul. > Rest. Hoher Hirschberg Appenzell, 20:30 Uhr Claude Jaermann. CD-Taufe. > Alte Kaserne Winterthur, 19 Uhr Copy & Paste . Berner Synthie-Pop. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Earthbend (D). > Mariaberg Rorschach, 21:30 Uhr FM Trio feat. Bernhard Klas. Jazz. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr J.S.Bachstiftung: BWV 23 . Für Sopran, Alt, Tenor und Bass. Oboe, Fagott, Streicher, Continuo und Vokalensemble. Solisten: Miriam Feuersinger, Markus Forster, Jens Weber. Leitung: Rudolf Lutz. Reflexion: Konrad Hummler. > ev. Kirche Trogen, 19 Uhr Jeff Aug. In 24 Stunden in sechs verschiedenen Ländern ein Konzert spielen. > Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr Jeff Aug Wounded Fingers World Record Tour. In 24 Stunden in sechs verschiedenen Ländern ein Konzert spielen. > Jugendcafé Camäleon Vaduz, 19 Uhr

Jeff Aug. In 24 Stunden in sechs verschiedenen Ländern ein Konzert spielen.. > Spielboden Dornbirn, 23 Uhr Kathy Kelly. Ex-Kelly Family. > Dreispitz-Halle Kreuzlingen, 20 Uhr Le Pop Les Filles. Françoiz Breut und Marianne Dissard. > Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr Lew Soloff Quartet. Jazz. > Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr Manuel Stahlberger. Zu Gast bei Jürg Niggli. > Kulturcinema Arbon, 20 Uhr Max Lässer und das Überlandorchester. Schweizer Alpenmusik. > Casino Herisau, 20 Uhr musica aperta. Georg Crumb zum 80.Geburtstag. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Soul Survivor. Mit dem Zürcher Soul Brother Maxim Essindi. > Jazzclub Rorschach, 20 Uhr Underwater Sleeping Society / Carnation. Finnischer Indierock. > Gare de Lion Wil, 21:30 Uhr Walter Webers New Orleans Jazzband. New-Orleans-Jazz. > Jazzclub Herisau Herisau, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Die Granate XXVI. Feat. Chris Secundo aka C.B.72. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr iLike. 80’ & 90’ mit Madame Léa. > Albani Music Club Winterthur, 22 Uhr Klangfenster. DJ B. Gahan. > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Milonga - Tanznacht. Tango Argentino mit DJ. > Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Singletanz. Tanzabend mit Trend-Tanzkurs Fox. > Tanzschule Wingling St.Gallen, 20:30 Uhr Special Guest. DJ. Manuel Moreno. > BBKing Herisau, 20 Uhr Thirtylicious news Groove. Sounds from the 90s till now by DJ Frank & DJ Aldo B. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr

FILM Andrej Rubljov. Andrej Rubljov. In Andrej Tarkowskijs grandiosem Zeitgemälde wird eine ganze Epoche machtvoll und leidenschaftlich beschworen. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr März. Der gemeinsame Selbstmord von drei jungen Männern erschüttert eine Tiroler Gemeinde. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

ORIJENT EKSPRES The Dusa Orchestra auf Tournee Alpenmusik, Balkan, Jazz und Tango. Musette, Klassik, Avantgarde. Nein, Puristen sind die Mitglieder vom Dusa Orchestra nicht. Zu ihrer Musik lässt sich auch ganz wunderbar das Tanzbein schwingen. «Dans la Suisse orientale» lebend, schlagen ihre Herzen für die Musik Europas, vom Balkan bis Appenzell, von Paris bis Madrid, vom Mittelmeer bis zur Nordsee – verknüpft mit gelegentlichen Ausflügen nach New York und Chicago. Bevor Goran Kovacevic (Akkordeon), Peter Lenzin (Saxophon), Patrick Kessler (Kontrabass) und Enrico Lenzin (Schlagzeug) weiterziehen nach Wien, Budweis, Prag und Berlin, erfreuen sie mit ihrem «Orijent Ekspres» auch das heimische Publikum. Freitag 6. März, 20 Uhr, Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs. Samstag 7. März, 20.15 Uhr, Alte Turnhalle Engelburg. Sonntag 8. März, 19.30 Uhr, Atelier Kuspi 09 Widnau. Mehr Infos: www.dusaorchestra.com

REISE IM KLANGKÖRPER Christian Bollmann und Wilma Vesseur in Trogen und Steckborn «Herz und Mund» führt zu einem einmaligen Treffen zwischen Christian Bollmann und Wilma Vesseur. Seit über 25 Jahren hat sich Bollmann der musikalischen Arbeit mit Obertongesang verschrieben. Als Ziel allen Singens stellte Bollmann auch die «Stille und das Erfahren des Klanges im Raum» heraus. Er benutzt Muschelhörner, Klangschalen und andere Instrumente bis hin zum Didgeridoo für seine Musik. Als Performerin bewegt sich Wilma Vesseur vorzugsweise in non-theatralen, unkonventionellen Kontexten. In Begegnung mit Klang und Raum improvisiert und bewegt sie geteilte Momente der Präsenz: Der Körper als Resonanz- und Tanzraum. – Eine Reise im eigenen und gemeinsamen Klangkörper. Samstag 7. März, 20 Uhr, Rösslisaal Trogen. Sonntag 8. März, 16 Uhr, Schloss Glarisegg Steckborn. Mehr Infos: www.substanz.ch

THEATER Carmen. Oper von Georges Bizet, Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy. > Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr Cerutti & Seinesgleichen. Gesellschaftsdrama über das Wesen der Industrie. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Die Fledermaus. Marionettenoperette nach Johann Strauss. > Stadttheater Lindau, 19:30 Uhr Die Mountainbiker. Stück von Volker Schmidt. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Land ohne Worte. Grenz- und spartenübergreifendes Multimedia-Theater. > Kunstraum Kreuzlingen, 20 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Testosteron . Der Stoff aus dem die Männer sind. Gastspiel von und mit Tobias Bücklein. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Weisse Nächte . Von Fjodor Dostojewskij. Dramatische Fassung Stefanie Symmank. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr

IM SEGELBOOT UM DIE WELT Filmshow im Waaghaus «Meereslust», die Filmshow von Bernt Lüchtenborg, dokumentiert auf einer Grossbildleinwand zu ausgesuchter Musik eine Weltumsegelung abseits der normalen Routen. Die Reise führt um das gefürchtete Kap Hoorn, das Kap der Guten Hoffnung und durchs Südpolarmeer zur Antarktis. Bilder vom Zauber der Karibik, der Südsee, Brasiliens, der Seychellen, Madagaskars und des Great Barrier Reefs mischen sich mit eindrücklichen Naturaufnahmen von den Fjorden Feuerlands, der mystischen Osterinsel und von Papua-Neuguinea. Ausser eindrücklichen Seeaufnahmen und dem hautnahen Einblick in den Bordalltag in der Weite der Ozeane, erfährt man auch einiges über Land und Leute. Mittwoch 11. März, 19.30 Uhr, Waaghaussaal St.Gallen. Mehr Infos unter: www.auryn-sailing-adventures.de


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58 KABARETT Alfred Dorfer. Fremd. > K9 Konstanz, 20 Uhr KiK-Festival: Michel Gammenthaler & Martin O. Zwei Schweizer Ausnahmetalente. > Pädagogische Hochschule Kreuzlingen, 20 Uhr Res Wepfer und Lisa Gretler. The Glam Rockets - Von Geigen und Granaten. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Severin Gröbner. So gibt man dem Leben seinen Sinn. > Depot Tellplatz Kirchberg, 20:30 Uhr Simon Enzler . Mit dem Bassisten Daniel Ziegler. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

VORTRAG

FILM

Die Inszenierung des Blicks im Werk von Markus Schinwald. Mit Hans Dieter Huber. > Kunsthaus Bregenz, 18 Uhr Flucht aus Tibet. 2009 jährt sich zum 50. Mal die Flucht des Dalai Lama aus dem Tibet. > Park Casino Schaffhausen, 20 Uhr

Billu Barber. Bollywoodstar Shah Rukh Khan spielt sich selbst: Als umjubelter Filmstar findet er mit Hilfe eines einfachen Coiffeurs zu sich und seiner Vergangenheit. > Kinok St.Gallen, 21 Uhr Eine andere Geschichte. Tula Roys dreiteiliger Dokumentarfilm erzählt anhand von Interviews mit politischen Aktivistinnen den Kampf der Frauen um ihre Rechte in der Schweiz zwischen 1910 und 1991. > Kinok St.Gallen, 17 Uhr

KONZERT Les Reines Prochaines in der Löwenarena Freudig und inbrünstig singen Les Reines Prochaines seit mehr als zwanzig Jahren heitere, derbe Lieder wie Bilder von Breughel, die Schmerz und Hässlichkeit, Sünde, Alter und Fett schön erscheinen lassen. Hieronymus Boschs bizarre Fabelwesen inspirieren sie zu musikalischen Entwürfen moralischer Sittenbilder und behaupten den profanen Kreiselverkehr als Lebensmodell. Mit der surrealen Eleganz René Magrittes verdichten sie Wirklichkeit und Traum zu Hörstücken von zarter Schärfe. Les Reines Prochaines machen keinen Sinn, sie sind sinnlich. Les Reines Prochaines kommentieren nicht die Politik, sie sind politisch. Les Reines Prochaines machen keine Kunst, sie sind Kunst. Samstag 14. März, 20.30 Uhr, Löwenarena Sommeri. Mehr Infos: www.loewenarena.ch

DIE FETTNÄPFCHEN VON HEUTE Frauenvernetzungswerkstatt an der HSG «Wussten Sie, dass selbstbestimmte Sexualität 1921 nichts mit weiblicher Reizunterwäsche zu tun hatte?» Die Politologin Regula Stämpfli stellt provokative Fragen in einem von zehn offenen Foren der diesjährigen Frauenvernetzungswerkstatt, nachdem sie im Plenum Politikerinnen auf den Zahn gefühlt hat: alt Bundesrätin Elisabeth Kopp, den Nationalrätinnen Yvonne Gilli und Evi Allemann, alt Nationalrätin Judith Stamm und Regierungsrätin Monika Knill. Gibt es sie noch, die Fettnäpfchen, vor denen sich die Politikerinnen der ersten Stunde hüten mussten? Oder liegen die Fallen heute woanders? Mit dabei sind auch Lucrezia Meier-Schatz, Beatrice Tschanz, Annemarie Pieper und die Sängerin Sina. Samstag 14. März, 9 Uhr, Universität St.Gallen. Mehr Infos: www.frauenvernetzungswerkstatt.ch

MUSICAL

Poetry Slam Frauenfeld. Kämpfen für Ruhm, Ehre und eine Flasche Schnaps. > Eisenwerk Frauenfeld, 20:45 Uhr Sagen aus dem Appenzellerland. Mit Roland Inauen. > ev. Kirchgemeindehaus Bühler, 20 Uhr

SA 14.03. Band It. Der Bandcontest. > Gaswerk Winterthur, 18:30 Uhr Bandella di Montalcino. Melodien vom Balkan bis Sizilien. > Landgasthaus Hörnli Trogen, 20:30 Uhr Bligg. CH-Hip-Hop. > Casino Herisau, 20:30 Uhr Call me Frog. Von urban-rockig bis wehmütig. > Cultbar St.Gallen, 21 Uhr Carl Loewe - Jan Hus. Collegium Musicum St.Gallen, Kammerchor Oberthurgau, Collegium Cantorum St.Gallen und Solisten. > Kirche St. Maria St.Gallen, 20 Uhr Chor Amazonas. Be a Family 2009 - die Tournee. > Kulturzentrum Dreispitz Kreuzlingen, 20 Uhr Friend’n’Fellow. Constanze Friend, Vocals, und Thomas Fellow, Gitarre. > Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Gaptones. Funk-Repertoire. > Zentrum88 Kreuzlingen, 21 Uhr Depart. Mit Jojo Mayer, Heiri Känzig und Harry Sokal. > Alte Kaserne Winterthur, 20:15 Uhr Jubilos Jazzchor. A-Cappella-Programm quer durch die Standards des Jazz. > Hotel Linde Heiden, 20:15 Uhr Kollegium Kalksburg. Wiad scho wean. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Erotica. Werke von Beat Furrer, Luciano Berio, Luys Milan. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr Musikgesellschaft Harmonie. nach dem Konzert Kapelle Edelstee > Schulhaus Gringel Appenzell, 20 Uhr Kulinarium mit L’accoeurdéoniste. Chansons von Piaf, mit einem franz. Menu. > Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs, 19:30 Uhr Les Reines Prochaines. «vol d’art - der Kunstraub. Ertappt!» > Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Louisiana Red & Blueskraft. Legende des Blues. > Albani Music Club Winterthur, 21 Uhr Singer-Songwriter-Night Nr. 3. Mit Pure und Wood. > Kaff Frauenfeld, 21:30 Uhr The Niceguys. Support: DJ Little Maze. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr

Res Wepfer und Lisa Gretler. The Glam Rockets – Von Geigen und Granaten. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Reto Zeller. mit seinem neuen Programm inkl. 4 Gang Menu. > Ess-Kleintheater Kultour auf Vögelinsegg Speicher, 18 Uhr Simon Enzler . Mit dem Bassisten Daniel Ziegler. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Chamäleon. Mit DJ Wegas aus der Schweiz. > K 9 Konstanz, 21 Uhr In the Mix. DJ Hörmann. > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Irish-Quarter. Fest zu Ehren des St.Patricks Day mit Kobolden, Bier und Irischer Musik. > Viertel Trogen, 20 Uhr Kingston Vibes. Dancehall, Reggae und HipHop. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr Rub A Dub Club. Mit dem Real Rock SoundSoundsystem. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Warm Tobel Jam After Party. Superstar-DJs. > Kraftwerk Krummenau, 21 Uhr

LITERATUR

KUNSTRAUB

Der Tante Renate. Electrotrash. > Gare de Lion Wil, 22 Uhr Wolf’s Garage. Funk-Rock aus dem Thurgau. > Cuphub Arbon, 21 Uhr Workin’ on a Groovy. A-Capella Programm, quer durch die Standards des Jazz. > Oberstufenzentrum Thal, 17 Uhr

THEATER Carmen. Oper von Georges Bizet, Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy. > Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr Cerutti & Seinesgleichen. Gesellschaftsdrama über das Wesen der Industrie. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Mountainbiker. Stück von Volker Schmidt. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Die Vandalin. Monolog für vier Stimmen von Stefan Sprenger. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr Eclettico. Der kreative Treffpunkt für Profikünstler und solche, die es noch werden wollen. > Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Familienlexikon. Ein szenischer Streifzug durch die Texte von Natalia Ginzburg. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Gräfin Mariza. Operette in drei Akten. > Vaduzer-Saal Vaduz, 19:30 Uhr Himmel sehen. Stück von Ann-Christin Focke. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 16/20 Uhr Land ohne Worte. Grenz- und spartenübergreifendes Multimedia-Theater. > Kunstraum Kreuzlingen, 20 Uhr Marouf, der Schuster aus Kairo. Das letzte Märchen aus 1001 Nacht. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Noise Spirits. Von und mit Albert KrümmelSchnur und Manuel Stettner. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Wahnsinn und Verblendung. Das Burgtheater Wien gastiert in Winterthur. > Theater Winterthur, 18 Uhr

Der Graf von Monte Cristo. Von Frank Wildhorn & Jack Murphy. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Musical the voice. Eine 60-köpfige Crew verspricht Spannung. > Ebnet-Saal Bronschhofen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Manuel Giron. Vernissage; «Wie wäre Kuba ohne Blockade?» > Casa Latinoamericana St.Gallen, 17 Uhr Markus Schinwald. Führung; > Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Super Furz. Finissage; Mischa Camenzind, Objekte & Installation. > Kunstraum Winterthur, 17 Uhr

LITERATUR Der Persische Rosengarten. Stefano KunzAnnoff, Bariton. Cornelia Lenzin, Klavier. Hans Jürg Müller, Sprecher. > Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Marouf, der Schuster aus Kairo. Das letzte Märchen aus 1001 Nacht. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Mord im Weinkeller. Otmar Kurath, Christoph Hartmann an der Gitarre > Gasthaus zum Trauben Weinfelden, 18:30 Uhr Poetry Slam. Moderation: Richi Küttel und Etrit Hasler. > Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr

VORTRAG Aktionstag Schue für Gestaltung St.Gallen. Demonstrieren, ausprobieren, experimentieren mt Lehrpersonen. > Boesner GmbH Münchwilen, 9:30 Uhr FrauenVernetzungsWerkstatt. «Frauen denken weiter». > Universität St.Gallen, 8 Uhr Studium Architektur/Bauingenieurwesen. Infoveranstaltung und Ausstellung zu den Master- und Bachelorstudiengängen. > ZHAW Winterthur, 11 Uhr Workshop. Für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren. > Kunsthaus Bregenz, 10 Uhr

KINDER Benny Mix. Ein clowneskes Stück für Kinder ab drei Jahren mit dem Theater Barfuss. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr Die Zauberflöte. Marionettenoper nach W.A. Mozart. > Stadttheater Lindau, 19:30 Uhr Max und Moritz. Schauspiel mit Musik für Kinder ab vier Jahren. > Spielboden Dornbirn, 15 Uhr Schneewittchen singt. Von Tim Krohn. Für Kinder ab 5 Jahren. > Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Schellen Ursli. Nach einem Buch von Selina Chönz und Alois Carigiet. > Casinotheater Winterthur, 14 Uhr «s’Lied vom Wind». Agnes Garatti, Gertrud Emch und Klara Stadlin, Marionettenschopf, Bichelsee > Bichelsee, 17 Uhr

KABARETT Nild Althaus. Chansons und Texte. > Kulturlokal 3Eidgenossen Appenzell, 20 Uhr Joachim Rittmeyer. Dem Publikum wird eine Erwartungslosigkeit unterschoben. > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr KiK-Festival: Thomas Reis. Gibts ein Leben über 40 > Pädagogische Hochschule Kreuzlingen, 20 Uhr

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SO 15.03. KONZERT Carl Loewe - Jan Hus. Collegium Musicum St.Gallen, Kammerchor Oberthurgau, Collegium Cantorum St.Gallen und Solisten im Einsatz. > Kirche Arbon, 17 Uhr Chor Amazonas. Be a Family 2009 - die Tournee. > Stadtsaal Wil, 18:30 Uhr Chorkreis St.Gallen singt Duruflé. Requiem und Schmetterlinge im Busdepot. Leitung: Szilvia Géczy. > Busdepot der VBSG St.Gallen, 18 Uhr Jubilos Jazzchor. A-Cappella-Programm quer durch die Standards des Jazz. > Oberstufenzentrum Thal, 17 Uhr Jugendorchester Oberthurgau. Die Anfänge reichen bis ins Jahr 1965 zurück. > evangelische Kirche Romanshorn, 17 Uhr Orchestre National Bordeaux Aquitaine. Werke von Maurice Ravel, George Gershwin und Leonard Bernstein. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr Musik im Schloss IV. Liederabend mit Julian Banse, Sopran und Aleksandar Mazdar, Klavier. > Schloss Rapperswil SG, 17 Uhr The Circus. Kammerphilharmonie Graubünden unter der Leitung von Daniel Jacobi. > Theater am Kirchplatz Schaan, 17 Uhr

CLUBBING/PARTY Frauenfest. Das Programm zum Internationalen Frauentag. > K9 Konstanz, 19 Uhr

FILM Andrej Rubljov. In Andrej Tarkowskijs grandiosem Zeitgemälde wird eine ganze Epoche machtvoll und leidenschaftlich beschworen. > Kinok St.Gallen, 17 Uhr Un autre homme. Lionel Baier erzählt mit verspieltem Witz von einem jungen Journalisten, der den Verlockungen der Grossstadt, einer vielversprechenden Karriere und einer verhängnisvollen Affäre nicht widerstehen kann. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Zeitgeist, der Film. Doku über Verschwörungen rund ums Christentum und 9/11. > Grabenhalle St.Gallen, 19 Uhr

THEATER Cerutti & Seinesgleichen. Gesellschaftsdrama über das Wesen der Industrie. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Der (letzte) Kosmonaut. Eine wahre Geschichte. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Die Mountainbiker. Stück von Volker Schmidt. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr DinnerKrimi. Mörderisches Klassentreffen. Regie: Enzo Scanzi. > Gasthof zum Goldenen Kreuz Frauenfeld, 17:30 Uhr Als die Welt noch jung war. Vertonung und Improvisationen von Kit Powell zu Texten von Jürg Schubiger. > Theater am Gleis Winterthur, 17 Uhr Gräfin Mariza. Operette in drei Akten, Komponist: Emmerich Kálmán. > Vaduzer-Saal Vaduz, 17 Uhr Hamlet, Prinz von Dänemark. von William Shakespeare. Regie: Lothar Maninger. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 11 Uhr Hase Hase. Schauspiel von Coline Serreau Theater Karussell. > Theater am Kirchplatz Schaan, 17 Uhr La Traviata. Marionettenoper nach Verdi. > Stadttheater Lindau, 17 Uhr

JURTEN, JAKS UND JOGHURT Andreas Kramers Multivisions-Schau Bekannt durch ihre letzte Diaschau «4277 km zu Fuss durch Amerika» berichtet Andreas Kramer diesmal von seiner Veloreise mit Kathrin Achini durch das Herz Asiens: Sie reisen durch kaum bekannte Regionen unseres Planeten, wohnen bei Nomaden, erkunden die Quellgebiete der grössten Ströme Zentralasiens, durchqueren den Pamir, das Dach der Welt, werden von Polizeispitzeln durch die Hauptstadt Turkmenistans gejagt und stehen staunend vor der Pracht historischer Wüstenschlösser und dem Legenden umwobenen Samarkand, der Stadt aus 1001 Nacht. Diese faszinierende, aufwändig gestaltete MultivisionsDiaschau präsentiert überraschende Eindrücke einer spannenden Reise. Montag 16. März, Kirchgemeindehaus Lachen St.Gallen. Dienstag 17. März, Zentrum Arche Winterthur. Mittwoch 18. März, Tonhalle Wil. Donnerstag 19. März, Eisenwerk Frauenfeld. Freitag 20. März, Kongresszentrum Thurpark Wattwil. Montag 23. März, Zentrum zum Bären Kreuzlingen. Dienstag 24. Februar, Kammgarn Schaffhausen. Jeweils 20 Uhr. Mehr Infos: www.andreaskramer.ch

Pique Dame. Oper von Peter I. Tschaikowsky. > Theater St.Gallen, 14:30 Uhr Rainald Grebe & Die Kapelle der Versöhnung. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 17:30 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Wahnsinn und Verblendung. Das Burgtheater Wien gastiert in Winterthur. > Theater Winterthur, 17 Uhr

Kletter-Ida. Ida würde für ihren kranken Vater alles tun. Sogar eine Bank ausrauben. Das mutigste Mädchen seit Pippi Langstrumpf. > Kinok St.Gallen, 15 Uhr Schneewittchen singt. Von Tim Krohn. Für Kinder ab 5 Jahren. > Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Sieben auf einen Streich. Gastspiel von Theater im Ohrensessel. Ab 6 Jahren. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr «s’Lied vom Wind». Agnes Garatti, Gertrud Emch und Klara Stadlin, Marionettenschopf, Bichelsee > (Bichelsee) Bichelsee, 17 Uhr

MUSICAL

DIVERSES

Gall! Musical von Lukas Krejci und Guido Helbling. > Fürstenlandsaal Gossau, 17 Uhr

Winterthurer Schallplatten- / CD-Börse. Mit Special-Shop für DJ-Equipment. > Salzhaus Winterthur, 10 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN 11 : 1 (+3). Führung; > Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Das Leben der Mönche. Führung; Die Klostergeschichte mit Bettina Huber. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Familiensonntag. Führung. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 14 Uhr Gib uns unser tägliches Brot – Alltag im Lager. Führung mit Achim Schäfer. > Historisches Museum St.Gallen, 11 Uhr Kunststück/Früstück. Führung mit Zmorgen. > Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 11 Uhr Markus Schinwald. Führung; > Kunsthaus Bregenz, 14/16 Uhr

LITERATUR Schokolade. Literarische Mattinee mit Cellobegleitung. > Bibliothek Herisau Herisau, 11 Uhr

VORTRAG Darstellbarkeit. Vortrag von Rainer Nägele, Moderation: Sibylle Omli. > Kunstraum Engländerbau Vaduz, 11 Uhr

KINDER Dornröschen. Dialektmärchen. > Stadthof Rorschach, 15 Uhr Fritz, Franz & Ferdinand. Puppenshow mit Sibylle Grüter und Jacqueline Surer, ab sechs J. > Eisenwerk Frauenfeld, 11 Uhr

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MO 16.03.

DURUFLÉS UND CHRISTENSENS REQUIEM Chorkreis St.Gallen im Busdepot Spezialität des Chorkreises St.Gallen sind aussergewöhnliche Projekte an ungewöhnlichen Orten. Dieses Jahr steht das Requiem von Maurice Duruflé im Zentrum der Aufführung im VBSG-Busdepot. Das Werk von 1947 vertont eine lateinische Totenmesse und basiert auf Melodien des gregorianischen Chorals. Dazu liest Matthias Flückiger Sonetten der kürzlich verstorbenen dänischen Dichterin Inger Christensen aus «Das Schmetterlingstal – Ein Requiem». Die Leitung hat Szilvia Géczy. Am Projekt sind weiter die Organistin Angelika Hirsch, die Sopranistin Klothild Géczy, die Mezzosopranistin Hitomi Kutsuzawa, sowie der Bariton Bernhard Bichler und das Orchester «Sinfonietta Vorarlberg» beteiligt. Sonntag 15. März, 18.00 Uhr, Samstag 21. März, 20.30 Uhr, VBSG-Busdepot St.Gallen. Mehr Infos: www.chorkreis.ch

MUSICAL

FILM

Der Graf von Monte Cristo. Musical von Frank Wildhorn & Jack Murphy. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Gall!. Musical von Lukas Krejci und Guido Helbling. > Fürstenlandsaal Gossau, 20 Uhr

Jean Prouvé in drei Filmen. Drei Filme nähern sich dem Werk des genialen Konstrukteurs an. Einführung: Architektin Catherine Dumont D’Ayot. > Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr

VORTRAG

THEATER

Flucht aus Tibet. 2009 jährt sich zum 50. Mal die Flucht des Dalai Lama aus dem Tibet. > Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Multivisions-Diaschau. Veloreise durch eine unbekannte Region. > ev. Kirchgemeindehaus Lachen St.Gallen, 20 Uhr Musikgeschichte. Eric Satie und Le Groupe des Six. Referentin: Brigitte Rentsch > Waaghaus St.Gallen, 20:15 Uhr

Amoklauf mein Kinderspiel. Jugendstück von Thomas Freyer. > Theater St.Gallen, 20 Uhr Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die lustige Witwe. Operette von Franz Lehar. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Die Mausefalle. Krimi-Klassiker von Agatha Christie. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

KINDER Tortuga. Piratengeschichten und Seemannsgarn. Mit Tandem Tinta Blu. Ab 8 Jahren. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

KONZERT Descarga. Musica Cubana y Latina, Salsa, Latinjazz, Rumba, Chachacha, Bossa, Balladen. > Nef’s Rössli Flawil, 20 Uhr Kieran Goss. Irischer Songwriter. > EssKleintheater Kul-tour auf Vögelinsegg Speicher, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Blue Monday. DJ Johnny Lopez. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

FILM Billu Barber. Bollywoodstar Shah Rukh Khan spielt sich selbst: Als umjubelter Filmstar findet er mit Hilfe eines einfachen Coiffeurs zu sich und seiner Vergangenheit. > Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr

THEATER Die Mausefalle. Krimi-Klassiker von Agatha Christie. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

DI 17.03. KONZERT Dä Ziischtig. mit Funjazztic. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr Kammermusik . Mit Trios für Klarinette, Bratsche und Klavier. > Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr Kieran Goss. Irischer Singer-Songwriter. > Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Musik und Migration. Studienkonzerte. > Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, 13:15 Uhr Wort & Klang: Konzert I - Hinauf gen Jerusalem. Solomon von G.F. Händel, Schola Seconda Pratica, Leitung: Rudolf Lutz. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr

LITERATUR Dieter Hildebrandt. Er verknüpft Politik mit Kunst, Persönliches mit Nationalem. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr 100 wahre Geschichten. Buch-Vernissage. Kolumnen der Autorin Brigitte Schmid-Gugler. > Kunsthalle St.Gallen, 20 Uhr

VORTRAG Flucht aus Tibet. 2009 jährt sich zum 50. Mal die Flucht des Dalai Lama aus dem Tibet. > Restaurant Adler St.Gallen, 20 Uhr Klang des Lebens. Referent: Berndt Vogel. > Propstei Alt St.Johann, 20:15 Uhr Live-Multivisions-Diaschau. Veloreise durch eine unbekannte Region des Planeten. > Zentrum Arche Winterthur, 20 Uhr Ronald Zürrer. Zählt im deutschsprachigen Raum zu den namhaftesten Experten für spirituelle Philosophie. > Kino Theater Madlen Heerbrugg, 19:30 Uhr Wort & Klang. Referat von Klaus Semsroth. > Pfalzkeller St.Gallen, 18:15 Uhr

KINDER CLUBBING/PARTY Disaster.bar. DJs Demetria & Citycath. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Juicy Tuesday. DJ Elkaphone. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

Märchenstunde. Auf Serbisch für Kinder von 6 bis 14 Jahren > Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr Tortuga. Piratengeschichten und Seemannsgarn. Mit Tandem Tinta Blu. Für Kinder ab 8 Jahren. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr


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MI 18.03. KONZERT Harder-Rüegg-Christen. Jazz. > Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Katharina Nuttall / Sabrina Leone. Melancholischer Singer-Songwriter-Pop. > Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Mittwoch-Mittag-Konzert. Worlds Apart Together. > ev. Kirche St.Laurenzen St.Gallen, 12:15 Uhr Musik und Migration. Studienkonzerte. > Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, 13:15 Uhr

CLUBBING/PARTY Jam Session. Anstatt «Guitar Hero», selber musizieren. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Midweek Session. DJ Don Philippo. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Salsa-Night. Erst Kurs dann frei tanzen. > K 9 Konstanz, 21 Uhr

FILM März. Der gemeinsame Selbstmord von drei jungen Männern erschüttert eine Tiroler Gemeinde. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Salt of This Sea. Die 28-jährige Soraya reist von Brooklin in die Heimat ihrer Grosseltern: Palästina. Dort wird sie mit dem alltäglichen Ausnahmezustand konfrontiert. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

BALKAN-BLECHMUSIK-KÖNIGE Boban i Marko Markovic Orkestar im Palace Boban Markovic ist der «Muhammed Ali of Balkan Brass», berühmt geworden mit dem Soundtrack zu Emir Kusturicas Filmepos «Underground». Das von ihm und seinem Sohn Marko Markovic gegründete Orkestar spielt auf Hochzeiten genauso beeindruckend wie auf Open-Air-Festivals, in Musikakademien, wie der Julliard Academy in New York, und im Rahmen klassischer Konzerte – und dies stets mit der Energie einer Rockband! Nicht einmal von Oasis hat man Klagen gehört, als diese auf der Hauptbühne des ungarischen Pepsi-Sziget-Festival so lange auf ihr Publikum warten mussten, bis das Boban i Marko Markovic Orkestar sein Konzert vor 15’000 Besuchern auf der World-Music-Bühne beendet hatte. Donnerstag 19. März, 21 Uhr, Palace St.Gallen. Mehr Infos: www.palace.sg

Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Pique Dame. Oper von Peter I. Tschaikowsky. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

Kunst kommt von Können. Kunst in Bezug auf die schulische Kunsterziehung. > Kunsthaus Bregenz, 10 Uhr Leidenschaft und Widerspruch – Iris und Peter Von Roten: Philosophischer Abend. > Kult-Bau St.Gallen, 19:30 Uhr Live-Multivisions-Diaschau. Eine Veloreise durch eine unbekannte Region unseres Planeten. > Tonhalle Wil, 20 Uhr Mischtechnik Aquarell mit Aerocolor. Mit Anita Hörskens. > Boesner GmbH Münchwilen, 10/14 Uhr Und die Buchstaben wundern sich ... Die drei Buchreligionen im Gespräch. > Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr

KABARETT

KINDER

Jaap Achterberg. Jakob der Lügner. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Jörg Schneider & Ensemble. Le dîner des cons. > Casino Herisau, 20 Uhr Knuth und Tucek. «Auch das noch!» > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

Das grüne Küken. Von Adele Sansone. > Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs, 16 Uhr Die kleine Hexe. von Tobias Ryser nach dem Kinderbuch von Otfried Preusser. Ab 5 Jahren. > Figurentheater St.Gallen, 14:15 Uhr Schneeweisschen und Rosenrot. Märli. > Puppentheater Rietlistall Wildhaus, 14 Uhr Was steckt in einer Wundertüte?. Museum für Kinder mit Franziska Dürst und Bettina Huber. > Kartause Ittingen Warth, 14 Uhr Zauberlaterne. Filmclub für Kinder von 6 bis 12 Jahren. > Alte Kaserne Winterthur, 14 Uhr

THEATER

MUSICAL Pasión de Buena Vista. Heisse Rhythmen, mitreissende Tänze und traumhafte Melodien. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Kultur am Nachmittag. Führung; «Blick zurück - Jugend in den 1959er Jahren». > Historisches Museum St.Gallen, 14 Uhr Raben – schlaue Biester mit schlechtem Ruf. Führung; Ein lebendiger Rabe zu Besuch. > Naturmuseum St.Gallen, 14 Uhr

LITERATUR Christian Haller und Nathalie Schmid. Schweizer Literatur > Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 20 Uhr

VORTRAG Anormale Blütenfarben. Referentin: Ursula Tinner > Botanischer Garten St.Gallen, 19:30 Uhr

SAITEN 03/09

DO 19.03.

Musik und Migration. Studienkonzerte. > Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, 13:15 Uhr Sealand. Acoustic-Pop-Rock. > Remy the Bar Sirnach, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY 6PM-After-Work-Party. DJ Edi. > Relax Lounge St.Gallen, 18 Uhr Bade.wanne. DJ Lefthand. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Barbetrieb mit Flavian. Der 23-Jährige erzählt von seinen vielen Reisen. > Gare de Lion Wil, 20:30 Uhr Hallenbeiz . Ansaugen und Musik hören. > Grabenhalle St.Gallen, 20:30 Uhr Stadtkopp vs. Strobokind. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr

FILM Der Film «Yol - Der Weg» und die Geschichte des Produzenten. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 20 Uhr Import/Export. Die Ukrainerin Olga versucht ihr Glück als Putzfrau in Wien. Der Wiener Paul fährt als Monteur durch die Ukraine. Ulrich Seidls neuer Film ist ein schmerzhafter Grenzgang. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Kurz und knapp. Grosses aus der Welt der Kurzfilme. > Kugl St.Gallen, 20:30 Uhr Un autre homme. Lionel Baier erzählt mit verspieltem Witz von einem jungen Journalisten, der den Verlockungen der Grossstadt, einer vielversprechenden Karriere und einer verhängnisvollen Affäre nicht widerstehen kann. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

KONZERT

THEATER

Boban I Marko Markovic Orkestar. The King of Balkan-Brass. > Palace St.Gallen, 21 Uhr Dunschtix-Jazz. Einmal mehr und immer gut: LA-Quintett. > Kaff Frauenfeld, 20 Uhr Ivo Papasov & His Wedding Band. Revolutionierte Balkanmusik. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Jazz Sonatas. Die Fusion von Jazz und Klassik. > Restaurant Kastanienhof St.Gallen, 20:30 Uhr Lovebugs. Mit neuem Album. > Casino Herisau, 20 Uhr

Amoklauf mein Kinderspiel. Jugendstück von Thomas Freyer. > Theater St.Gallen, 20 Uhr Compagnie Buffpapier. Die St.Galler Compagnie mit dem neuen Programm: «Voyage Immobile». > K9 Konstanz, 20 Uhr Der (letzte) Kosmonaut. Eine wahre Geschichte. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Die Mountainbiker. Stück von Volker Schmidt. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Faust. Von Johann Wolfgang von Goethe. > Puppentheater Rietlistall Wildhaus, 20:15 Uhr

TANZEN OHNE ENDE Distanz im Eisenwerk Der Perkussionist Markus Lauterburg und die St.Galler Tänzerin Beatrice Im Obersteg erzählen im Stück «Endlos» vom Werden und Vergehen im Fluss der Zeit, der stetig vorantreibt und nichts lässt, wie es war. Sie kreieren mit Klang und Bewegung Bilder, die mehr erzählen als Worte. Choreographie und Komposition entstehen in enger Zusammenarbeit und sind untrennbar ineinander verwoben. Alle ihre Arbeiten verbindet die Poesie in Klang und Bewegung. Freitag 20. März, 20 Uhr, Vorstadttheater im Eisenwerk Frauenfeld. Mehr Infos: www.markuslauterburg.ch

Gräfin Mariza. Operette in drei Akten, Komponist: Emmerich Kálmán. > Vaduzer-Saal Vaduz, 19:30 Uhr Land ohne Worte. Grenz- und spartenübergreifendes Multimedia-Theater. > Kunstverein Konstanz Konstanz, 20 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

KABARETT Alex Porter. Mit seinem Soloprogramm: «Glück». > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Jörg Schneider & Ensemble. Le dîner des cons. > Stadtsaal Wil, 20 Uhr KiK-Festival: Christoph Sieber. Das gönn ich Euch! > Theater an der Grenze Kreuzlingen, 20 Uhr Willy Astor. Wortpoet und Multikünstler. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Kunst über Mittag. Mit dem Palace-Team als Gastköche. > Kunsthalle St.Gallen, 12 Uhr Künstlergespräch. mit Georg Keller, anschliessend Suppenznacht > Kunsthalle St.Gallen, 16:45 Uhr Markus Schinwald. Führung; > Kunsthaus Bregenz, 19 Uhr Peter Tandler. Vernissage; «Mensch sein». > Galerie Rebhüüsli Kreuzlingen, 19 Uhr

LITERATUR Frühschicht. Lesung mit Manfred Heinrich und Gästen. > Alte Kaserne Winterthur, 06:30 Uhr Respect the Poets. Dichternacht der Sprechstation. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

VORTRAG Im Schinwald. Vortrag von Rudolf Sagmeiste.. > Kunsthaus Bregenz, 20 Uhr Live-Multivisions-Diaschau. Eine Veloreise durch eine unbekannte Region unseres Planeten. > Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr

KINDER Aschenputtel. Märchenspiel mit Ania Losinger und Matthias Eser – ab sechs Jahren. > Theater am Kirchplatz Schaan, 16 Uhr

FR 20.03. KONZERT A Cappella Festival Rorschach. Bliss & 9400 Chorschach. > Stadthof Rorschach, 20 Uhr Ales Face / Electric Six . Rhythm’n’Blues gemischt mit Rock. > Mariaberg Rorschach, 22 Uhr Blind Pilot. Die Poprocker taufen ihre neue CD. > Cuphub Arbon, 21 Uhr Blossbluez. Blues, Funk und Soul. > K9 Konstanz, 20 Uhr Jim Weider’s Project Percolator. Die rockige Seite des Blues. > Restaurant Kastanienhof St.Gallen, 20:30 Uhr Kenny Neal. Blues. > Restaurant Eintracht Kirchberg SG, 20 Uhr Capone-n-Norgeaga. Bekannt geworden als Tour-DJ von Kool Savas. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr Motek. Drum’n’Bass’n’Jazz’n’More. > Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Raptor Kit / Heart and Knives. Indierock, Rabaukenpop und Noisepunk. > Kaff Frauenfeld, 21:30 Uhr Rebecca Carrington / Colin Griffith-Brown. Cello-Kunst. > Kultur im Bären Häggenschwil, 20:15 Uhr Sealand. Acoustic-Pop-Rock. > Restaurant Bierhof St.Gallen, 20 Uhr Spectrum / Sonic Boom – mit Band. ExSpacemen 3! > Palace St.Gallen, 22 Uhr The World Domination. Disco, Electro, Funk. > Albani Music Club Winterthur, 22 Uhr Toilet Flush & Ginger. Sechziger- und Siebziger-Sound. > Gare de Lion Wil, 21 Uhr Yakari. CH-Rock. > Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY 5 Rhythmen Tanzen . Mit Lars Kahlenberg. > Kultur-Werkstatt Wil SG, 20 Uhr Indienight. Mit Jets To Unknow und Marygold. > Grabenhalle St.Gallen, 21:30 Uhr


März Türöffnung

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SO.01.

25 Jahre Grabenhalle 20.00 Uhr BrUCHTEIL präsentiert einen Liederabend mit EDITH DE CAMArGO und Band (SG/BrA) Poesie, Melodie und Geschichten von Marlene Dietrich über Edith Piaf und Barbara bis zu Henri Salvador und Nara Leão

MO.02.

DICHTUNGSrING St.Gallen Nr. 35 Lesebühne mit P. Armbruster, E. Hasler und DIR

MI.04.

DV 1879 präsentiert die Veranstaltungsreihe 19.30 Uhr Stadion trifft Stadt – DANIEL KEHL liest «Hutter & Mock»

DO.05.

25 Jahre Grabenhalle 20.30 Uhr BrUCHTEIL präsentiert die Konzerte mit WANDULA (CH/BrA) – support: Pa Felipe Ayres (BrA) Kammer-Pop mit Referenz zum französischen Chanson und zum experimentellen Vokalismus. Wunderschöne musikalische Klangwelten.

SA.07.

25 Jahre Grabenhalle BrUCHTEIL präsentiert das Konzert mit PHENOMDEN & The Scrucialists Der Mundart-Reggaesänger mit neuer Platte unterwegs. Tanzstimmung vor und nach dem Konzert mit Souljourney Sound (SG) und Boomboxx Sound (SH)

MI.11.

Double – Load 19.30 Uhr Live-Konzert der HSG BigBand anschliessend Party mit DJ – Jazz, Swing, Latin, Funk, Rock und Pop

DO.12.

Ein kleines Konzert #73 Infos unter www.grabenhalle.ch

FR.13.

25 Jahre Grabenhalle 20.30 Uhr BrUCHTEIL präsentiert das Konzert und den Weltrekordversuch von JEFF AUG (USA) Wounded Fingers World record** Solo Tour 2009 Für die Promo seines 4. Soloalbums «Living Room Sessions» gibt’s einen Weltrekordversuch fürs Guiness-Buch: 6 Konzerte in 6 Ländern in 24 Stunden! danach Konzerte mit: PHONODOPE (CH – rock/Kinder) FLIEDEr (CH – Pop/Disco House) davor und danach DJ tomaNUK (Alternative)

SA.14.

POETrY SLAM Zum ersten Mal mit einer echten Showband! Und natürlich mit diversen PoetInnen, welche um den begehrten Titel SG Slam Champ kämpfen.

20.30 Uhr

SO.15.

zEITGEIST, der Film Systemkritischer Film in drei Teilen von Peter Joseph

18.00 Uhr

DO.19.

HALLENBEIz PingPong und Sounds von Tétégold und Mitch

20.30 Uhr

FR.20.

INDIENIGHT presents DJ/VJ Sets und 2 Live-Bands 22.30 Uhr JETS TO UNKNOWN 23.45 Uhr MArYGOLD

21.30 Uhr

SA.21.

Konzerte mit LIrICAS ANALAS support: Lycon & GlichGwicht Die romanische 6-köpfige Raptruppe mit neuem Album Afterparty mit Suivez (Ponybomb)

21.00 Uhr

DI.24.

25 Jahre Grabenhalle 20.00 Uhr BrUCHTEIL präsentiert die Konzerte mit VIC CHESNUTT & ELF POWEr (USA) support: The James Orr Complex (SCO) Der zynisch-sanfte Rockpoet trifft auf psychedelischen Folkrock. Feine Singer/Songwriter-Wertarbeit mit der Aura zeitloser Musikalität.

MI.25.

Musikshop St.Gallen und r+r Sonic Design präsentieren das Konzert mit JOJO MAYEr & NErVE (CH/USA) Der «Drum God» mit seiner Drum’n’Bass Live-Band

19.00 Uhr

DO.26.

Ein kleines Konzert #74 Infos auf www.grabenhalle.ch

21.00 Uhr

FR.27.

HipHop Konzerte mit 21.00 Uhr BrASCO & EL MATADOr (Bombattack Rec./Paris) Die aufsteigenden Sterne am franz. HipHop-Himmel SANTOS – SACK CrAWLAz (MC Pat, BLA, Odium, DJ Blackflame)

SA.28.

Konzerte mit FIrE IN THE ATTIC (D) support: Car Drive Anthem (SG) Fire In The Attic beweisen auch auf dem fünften Album ihre Extraklasse! Von Punkrock bis Hardcore

20.00 Uhr

21.00 Uhr

21.00 Uhr

21.00 Uhr

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KALENDER 63 Klangfenster. DJ B. Gahan. > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Milonga-Tanznacht. Mit DJ und Barbetrieb. > Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Pop up. The Future of Disco. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr Singletanz. Tanzabend mit Trend-Tanzkurs > Tanzschule Wingling St.Gallen, 20:30 Uhr

FILM Billu Barber. Bollywoodstar Shah Rukh Khan spielt sich selbst: Als umjubelter Filmstar findet er mit Hilfe eines einfachen Coiffeurs zu sich und seiner Vergangenheit. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Jean Prouvé in drei Filmen. Drei Filme nähern sich dem Werk des genialen Konstrukteurs an. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Le grand voyage. > Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr

THEATER Carmen. Oper von Georges Bizet, Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy. > Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Die Mountainbiker. Stück von Volker Schmidt. > Theater Kosmos Bregenz, 20 Uhr Elfte Reise. Reise in ferne Galaxien III. Sterntagebücher nach Stanislaw Lem. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Gräfin Mariza. Operette in drei Akten. > Vaduzer-Saal Vaduz, 19:30 Uhr Jaap Achterberg. Jakob der Lügner. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Land ohne Worte. Grenz- und spartenübergreifendes Multimedia-Theater. > Kunstverein Konstanz, 20 Uhr Pretty Belinda. Komödie in drei Akten. > Mehrzweckhalle Frasnacht, 20 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Strohmann-Kauz. Matthias Kunz und Rhaban Straumann. > Restaurant Lion Bischofszell, 20:30 Uhr Krabat. Nach dem Roman von Otfried Preussler. > Kammgarn Schaffhausen, 20:30 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

KABARETT Alex Porter. Mit seinem Soloprogramm: «Glück». > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Jess Jochimsen & Sascha Bendiks. «Das wird jetzt ein bisschen weh tun». > Oberstufenzentrum Goldach, 20 Uhr Jörg Schneider & Ensemble. Le dîner des cons. > ev. Kirchgemeindehaus Kreuzlingen, 20 Uhr

TANZ 2. Liechtensteiner Tanzfestival. Anspruchsvolle int. Tanzprojekte. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Endlos. Tanz und Choreographie: Beatrice Im Obersteg, Musik: Markus Lauterburg. > Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Faa-Zone Ltd. «Das Buch». Tanz-und Vide nach Hesses Märchen, «Der Zwerg». > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr Michaela Stuhlmann. Bewegung, Stimme, Text. > TanzRaum Herisau, 20:15 Uhr

MUSICAL Der Graf von Monte Cristo. Musical von Frank Wildhorn & Jack Murphy. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

SAITEN 03/09

LITERATUR Soirée Marocaine. Florian Vetsch liest Texte (Paul Bowles, Elisa Chimenti, Ira Cohen etc.) zur marokanischen Stadt Tanger und Christian Berger spielt auf der Oud. > Bücherladen Appenzell, 20 Uhr

VORTRAG «Rhythm of Life». Rhythmus- und Klangausbildung in ABC-Trommeln. > Musikwerkstatt Musambara Konstanz, 19 Uhr Live-Multivisions-Diaschau. Veloreise durch eine unbekannte Region des Planeten. > Kongresshaus Thurpark Wattwil, 20 Uhr

KINDER Aschenputtel. Märchenspiel mit Ania Losinger und Matthias Eser, ab sechs Jahren. > Theater am Kirchplatz Schaan, 10 Uhr Wer spielt eigentlich alles im Orchester? Orchesterführung für junge Leute. > Tonhalle St.Gallen, 11 Uhr

DIVERSES Spieglein, Spielglein an der Wand. Nutzen und Nachteil der Schönheit. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 19:30 Uhr

SA 21.03. KONZERT A Cappella Festival Rorschach. > Rorschach, 20 Uhr Alexia Gardner Quartett. Jazz. > Schloss Dottenwil Wittenbach, 20 Uhr Annakin. Die Ex-Sängerin von Swandive. > Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Best of Musicals. Galakonzert. Highlights aus Chicago, Dreamgirls, Wicked etc. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Bible Of The Devil. Rock’n’Roll/Metal. > Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Chor Amazonas. Be a Family 2009 - die Tournee. > Gemeindesaal Steinach, 20 Uhr Chorkreis St.Gallen singt Duruflé. Ein Requiem und Schmetterlinge im Busdepot. Leitung: Szilvia Géczy. > Busdepot der VBSG St.Gallen, 20:30 Uhr Co Streiff Sextet. Jazz und Volksmusik. > Altes Zeughaus Herisau, 20:30 Uhr G.F.Händels «The Messiah». Ergänzt mit J.D. Zelenkas Lamentationen für die Karwoche. > Kloster Fischingen, 19:15 Uhr La vie est faite pour Bouger. Live: Miss Lynn / Food for ya Soul. > Albani Music Club Winterthur, 21 Uhr Michael von der Heide. Mit seinem Album: «Freie Sicht». > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Michael Wespi. Singer-Songwriter aus Zürich. > Cuphub Arbon, 21 Uhr Musik und Migration. Gesprächskonzert mit Isam Al Chabali. > Pförtnerhaus Feldkirch, 19 Uhr Pam’s Gate. Support: Lacson > Kulturzentrum Frohsinn Eschlikon, 20:30 Uhr Patent Ochsner. Legenden. > Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr Philipp Fankhauser. Blues-King. > Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs, 20 Uhr Phonodope / The Dorks. Neue Musik aus der Region. > Jugendkulturraum flon St.Gallen, 22 Uhr Quickchill / Scrubs. Electro-Trash-Industrialrock, dazu Poprock-Support. > Kaff Frauenfeld, 21:30 Uhr Rebecca Carrington mit Colin Griffith-Brown. Cello-Kunst. > Kultur im Bären Häggenschwil, 20:15 Uhr

Sealand. Acoustic-Pop-Rock. > Cultbar St.Gallen, 21 Uhr Tritonus. Wie Schweizer Volksmusik vor dem Ländler. > Schüür Brunnadern, 20:30 Uhr Walter Batruel. Urgestein des Rock in Vorarlberg. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Was bleibt. Lieder von Hildegard Knef. > Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Waxolutionists feat. Supercity Soundsystem. Hip-Hop Invasion aus Wien. > USL Amriswil, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Balkon Wiedereröffnungsfest. Mit Longford & Men. > Viertel Trogen, 20 Uhr Chamäleon. Die Kultdisco. > K9 Konstanz, 21 Uhr Cosmic Ballroom. New Disco & Balearic Beats. > Kraftfeld Winterthur, 22 Uhr Depeche-Mode-and-more-Party. > Spielboden Dornbirn, 21 Uhr In the Mix. DJ Claude Frank. > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Oliver Wilkensen. House. > BBKing Herisau, 20 Uhr Pulp Fiction. Surf Sounds & Tarantino Hits. > Salzhaus Winterthur, 22 Uhr

FILM Import/Export. Die Ukrainerin Olga versucht ihr Glück als Putzfrau in Wien. Der Wiener Paul fährt als Monteur durch die Ukraine. Ulrich Seidls neuer Film ist ein schmerzhafter Grenzgang. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Salt of This Sea. Die 28-jährige Soraya reist von Brooklin in die Heimat ihrer Grosseltern: Palästina. Dort wird sie mit dem alltäglichen Ausnahmezustand konfrontiert. > Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr Un autre homme. Lionel Baier erzählt mit verspieltem Witz von einem jungen Journalisten, der den Verlockungen der Grossstadt, einer vielversprechenden Karriere und einer verhängnisvollen Affäre nicht widerstehen kann. > Kinok St.Gallen, 22:30 Uhr

EIN KÖRPER UND SEIN LEIBCHEN Michaela Stuhlmann auf der Tanzraum-Bühne Im Mittelpunkt der Augen- und Hörreise steht der Körper, der sich müht, im Kreislauf des Werden und Vergehens standzuhalten. Er wirft Fragen auf, lüftet Geheimnisse und findet im kleinen Unscheinbaren vage Antworten. In poetischen Bildern erzählt Michaela Stuhlmann in «Geleibspeist» die Geschichte eines Körpers und dessen Leibchen im Unterwegs durch Zeitschichten einer Lebensepoche. Ein Reigen von figurativen Handlungen, fragmentarischen Texten, Aktionsobjekten und ungebräuchlichen Stimmklängen formt sich zu einem Gesamtbild, das Absurdes mit Alltäglichem verbindet. Freitag 20. März, 20.15 Uhr, Tanzraum-Bühne Herisau. Mehr Infos: www.tanzraum.ch

Joesi Prokopetz. «Bitte nicht schiessen». > Chällertheater im Baronenhaus Wil, 20:15 Uhr Pepe. «Warten auf Julio» > Altes Kino Mels, 20:15 Uhr Philipp Galizia. Läufig – ein Hundejahr». > Asselkeller Schönengrund, 20:15 Uhr Tango Five - best of! Dressurreiten auf dem E-Bass oder Synchronschwimmen mit Blockflöten. > Tonhalle Wil, 20 Uhr Timo Brunke - Vom Verstand in den Mund. Ungewöhnliche Stadtführung. > Kellerbühne Grünfels Jona, 20:30 Uhr Uta Köbernick. «Sonnenscheinwelt». Texte und Lieder. > Kie Kultur in Engelburg Engelburg, 20:15 Uhr Weiterleuchten. Blues Max - Endlich Popstar. vom. > Kulturtreff Rotfarb Uznach, 20:30 Uhr

THEATER Carmen. Oper von Georges Bizet, Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy. > Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Gräfin Mariza. Operette in drei Akten. > Vaduzer-Saal Vaduz, 19:30 Uhr Hamlet, Prinz von Dänemark. von William Shakespeare. Regie: Lothar Maninger. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Jaap Achterberg. Jakob der Lügner. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Land ohne Worte. Grenz- und spartenübergreifendes Multimedia-Theater. > Kunstverein Konstanz, 20 Uhr Mein Leben mit Hildegard Knef. Gastspiel Extra von und mit Axel Andree. > Stadttheater Konstanz, 21:30 Uhr Pretty Belinda. Komödie in drei Akten. > Mehrzweckhalle Frasnacht, 20 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Telling Tales. Performancetag. > Kartause Ittingen Warth, 14 Uhr Was bleibt. Das Hildegard-Knef-Projekt. > Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr

KABARETT Christoph Sieber. Das gönn ich Euch. > Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Gala 2009. Paola & Kurt Felix, Patrick Frey, Viktor Giacobbo, Lorenz Keiser etc. > Casinotheater Winterthur, 18 Uhr Jess Jochimsen & Sascha Bendiks. Texte, Dias und Rock’n’Roll. > Oberstufenzentrum Goldach, 20 Uhr

TANZ Faa-Zone Ltd. «Das Buch». Tanz und Video nach Hesses Märchen, «der Zwerg». > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr 2. Liechtensteiner Tanzfestival. Anspruchsvolle int. Tanz-Projekte. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr Tanztheater-Solo von und mit Anja Gysin. Dämonen in mir - What’s got the Power? > TanzRaum Herisau, 20:15 Uhr

MUSICAL Gall!. Musical von Lukas Krejci und Guido Helbling. > Fürstenlandsaal Gossau, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Markus Schinwald. Führung; > Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr Roland Rüegg. Vernissage; Holz ist Holz ist Holz. > Galerie Dorfplatz Mogelsberg, 18 Uhr

LITERATUR Audiovision - Karius und Baktus. Hörspielreihe im Jungen Theater Konstanz. > Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Mein Leben mit Hildegard Knef. Begebenheiten und Anekdoten. > Stadttheater Konstanz, 21:30 Uhr Poetry Slam. Lesen und Lesen lassen. > Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr Schaffhauser Jungdichterwettstreit. Finale. Moderiert von Etrit Hasler und Richi Küttel. > Kammgarn Schaffhausen, 19 Uhr

Tim Krohn & Anna Trauffer. Vrenelis Gärtli. > Mariaberg Rorschach, 20:15 Uhr Endstation Edelweiss. Szenische Lesung mit der Autorengruppe «Ohrenhöhe». > Katharinensaal St.Gallen, 17 Uhr Ulrich Bräker - Ännchen, seine erste Liebe. Lesung mit Musik. > Restaurant zur Alten Zwirnerei Bazenheid, 20 Uhr

VORTRAG Workshop. Für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren. > Kunsthaus Bregenz, 10 Uhr

KINDER Bruno Reise-Fieber. Geschichten aus aller Welt für Kinder ab 5 Jahren. Von und mit Jürg Bohn. > Kultur in Engelburg, 14 Uhr Die kleine Hexe. von Tobias Ryser nach dem Buch von Otfried Preusser. Ab 5 Jahren. > Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Kletter-Ida. Ida würde für ihren kranken Vater alles tun. Sogar eine Bank ausrauben. Das mutigste Mädchen seit Pippi Langstrumpf. > Kinok St.Gallen, 15 Uhr Kinderclub. «Ostereier bemalen», mit Madeleine Antener. Ab 6 Jahren. > Historisches Museum St.Gallen, 14 Uhr Märchenstunde. auf Englisch für Kinder ab 3 J.> Freihandbibliothek St.Gallen, 10 Uhr Tortuga. Piratengeschichten und Seemannsgarn. Mit Tandem Tinta Blu. Ab 8 Jahren. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Wer spielt eigentlich alles im Orchester? Orchesterführung für junge Leute. > Tonhalle St.Gallen, 15 Uhr

SO 22.03. KONZERT 4. Orgelkonzert. Monika Henking. > Münster Allerheiligen Schaffhausen, 17 Uhr 5. Matinée. Kammerorchester MCS-Schaffhausen. > Rathauslaube Schaffhausen, 10:45 Uhr A Cappella Festival Rorschach. Pizzicanto. > evangelische Kirche Rorschach, 17 Uhr Bonaparte. Elektropunk. > Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr Chor Amazonas. Be a Family 2009 - die Tournee. > Hotel Thurgauerhof Weinfelden, 18:30 Uhr Duo Monodia. Philipp Kreyenbühl, Oboe/Englischhorn, Julia Gschwend, Harfe. > christkath. Kirche St.Gallen, 17 Uhr


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KALENDER 65 G.F.Händels «The Messiah». Leitung: Hans Eberhard. > Kloster Fischingen, 16 Uhr Gipsi Swing. Gipsy-Swing. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Glorytrain feat. Sandra Wild. Ca. 100 Sängerinnen und Sänger. > Stadtkirche St.Nikolaus Wil, 17 Uhr Jugendorchester Oberthurgau. Heute ist JOT ein Streichorchester. > Psychiatrische Klinik Münsterlingen, 17 Uhr Kitsch!. Unplugged-Jazz-Standards bis Chart Hits. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Rebecca Carrington mit Colin Griffith-Brown. Cello-Kunst. > Kultur im Bären Häggenschwil, 14:15 Uhr Sandra und Jürg Hanselmann. Werke aus Frankreich und Liechtenstein. > VaduzerSaal Vaduz, 17 Uhr Sonntags um 5. Clemens Chmel (Violine), Andrea Gass-Klein (Violine), Jakob Diblik (Viola), Olaf Krüger (Violoncello). > Tonhalle St.Gallen, 17 Uhr

KINDER

FILM

KONZERT

Billu Barber. Bollywoodstar Shah Rukh Khan spielt sich selbst. > Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Cinéjournal au feminin. Der Film untersucht 35 Jahre Schweizer Filmwochenschau auf die Frauenbilde. > Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr Jean Prouvé in drei Filmen. Drei Filme nähern sich dem Werk des genialen Konstrukteurs an. > Kinok St.Gallen, 11 Uhr

Jazzcafé. Lebendiger, interaktiver und spannender Jazz.w > Nef’s Rössli Flawil, 20 Uhr

THEATER

FILM

Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 17:30 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 15 Uhr

Salt of This Sea. Die 28-jährige Soraya reist von Brooklin in die Heimat ihrer Grosseltern: Palästina. Dort wird sie mit dem alltäglichen Ausnahmezustand konfrontiert. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

KABARETT

KABARETT

Dieter Hallervorden. «Stationen eines Komödianten». > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr Shubcraft. «Für Garderobe keine Haftung». > K 9 Konstanz, 20 Uhr

Dieter Hallervorden. «Stationen eines Komödianten». > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

Vic Chesnutt & Elf Power . Zwischen Ironie und Pathos, Sarkasmus und Melancholie. > Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr

Pedro Lenz: Plötzlich hets di am Füdle. Buchpräsentation und Text-Performance. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

MUSICAL

CLUBBING/PARTY

VORTRAG

TANZ

Gall!. Musical von Lukas Krejci und Guido Helbling. > Fürstenlandsaal Gossau SG, 20 Uhr

Juicy Tuesday. DJ Elkaphone > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

Das Ohr und das Leben. Referentin: Irene Schulz. > Propstei Alt St.Johann, 20:15 Uhr Live-Multivisions-Diaschau. Veloreise durch eine unbekannte Region des Planeten. > Kammgarn Schaffhausen, 20 Uhr Vielfalt – Luxus oder Notwendigkeit? Bedeutung und Nutzen von Artenvielfalt. > Kantonsbibliothek Frauenfeld, 19:30 Uhr Wie man sein Glück im Garten findet. Vortrag des Gartenphilosophen Remo Vetter. > Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr

Faa-Zone Ltd. «Das Buch». Tanz und Video nach Hesses Märchen, «der Zwerg». > Theater am Gleis Winterthur, 18 Uhr 2. Liechtensteiner Tanzfestival. Anspruchsvolle internationale Tanz-Projekte. > Theater am Kirchplatz Schaan, 17 Uhr

MUSICAL Gall!. Musical von Lukas Krejci und Guido Helbling. > Fürstenlandsaal Gossau, 17 Uhr Hairspray. Musical von Marc Shaiman. > Theater St.Gallen, 17 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Bauen in Ittingen. Führung; Ein Blick auf die Baustelle der Kartause Ittinge. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr LED - Licht und Farbe inszenieren. Führung. > Gewerbemuseum Winterthur, 11 Uhr Markus Schinwald. Führung; > Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Peter Ammon - Schweizer Bergleben um 1950. Führung. > Historisches Museum St.Gallen, 11 Uhr Von Werkstoffen und Kunstwerken. Vernissage; Ausstellung zur Eröffnung des Werkstoffarchivs im Sitterwerk. > Sitterwerk St.Gallen, 13 Uhr

SAITEN 03/09

Die kleine Hexe. von Tobias Ryser nach Otfried Preusser. Für Kinder ab 5 Jahren. > Figurentheater St.Gallen, 14:30 Uhr Die Zauberflöte. Marionettenoper nach W.A. Mozart. > Stadttheater Lindau, 17 Uhr Kinder spielen für Kinder. Drei Schulklassen / Institutionen spielen Stücke. > Chössi-Theater Lichtensteig, 14 Uhr

DIVERSES Dog-Turnier. Es wird gespielt was das Zeug hält. Anmeldung erforderlich. > Mariaberg Rorschach, 13:30 Uhr

MO 23.03. DÄMONEN IM KÖRPER Anja Gysin auf der Tanzraum-Bühne

CLUBBING/PARTY Blue Monday. DJ Johnny Lopez. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr Sea Sight Tours 4.0. Das Junge Theater Konstanz rockt elektronsch. > Stadttheater Konstanz, 22 Uhr

WARTEN AUF JULIO Pepe im Alten Kino Julio Iglesias, Star des Abends, lässt auf sich warten. So ist sein Regisseur gezwungen, in der Zwischenzeit das Publikum zu unterhalten. Der spanische Komiker und Erfinder absurder Situationen Angel Ramos Sanchez alias Pepe, tut dies als Sänger, Zauberer, Humorist, Gagman und Pantomime in einer Person und zwar so erfolgreich, dass es dem Publikum nur recht ist, wenn Julio Iglesias gar nicht mehr erscheint. «Warten auf Julio ...» ist ein Klassiker der (Klein-)Kunst. Dieser Auftritt ist eingebettet in einen Theaterworkshop für Erwachsene. Samstag 21. März, 20.15 Uhr, Altes Kino Mels. Mehr Infos: www.alteskino.ch

FILM LITERATUR Michael Perkampus. Die Geschichte des Uhrenträgers. > Theater am Gleis Winterthur, 20:15 Uhr

VORTRAG Live-Multivisions-Diaschau. Veloreise durch eine unbekannte Region des Planeten. > Zentrum Bären Kreuzlingen, 20 Uhr Musikgeschichte. Eric Satie und Le Groupe des Six. Referentin: Brigitte Rentsch > Waaghaus St.Gallen, 20:15 Uhr

DI 24.03. KONZERT Bunny Rabbit . Eine Electro-Hip-Hop-Clash Show einer Dame aus New York. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Dä Ziischtig. mit Funjazztic. > Kugl St.Gallen, 21 Uhr Musik und Migration. Lehrende des Vorarlberger Konservatoriums spielen Folk. > Vorarl. Landeskons. Feldkirch, 19 Uhr Rockerbuebe. Mit Stefan Gubser, Laszlo I. Kish, Hanspeter Müller-Drossaart, Andrea Zogg. > Casinotheater Winterthur, 20 Uhr

Import/Export. Die Ukrainerin Olga versucht ihr Glück als Putzfrau in Wien. Der Wiener Paul fährt als Monteur durch die Ukraine. Ulrich Seidls neuer Film ist ein schmerzhafter Grenzgang. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr

THEATER Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr

KABARETT Stahlbergerheuss. Clownmechaniker und Sprachklempner. > Hotel Linde Teufen, 20 Uhr

MUSICAL Gall!. Musical von Lukas Krejci und Guido Helbling. > Fürstenlandsaal Gossau, 20 Uhr Hairspray. Musical von Marc Shaiman. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

LITERATUR Andrea Martina Graf & Brigitte Meyer. Eine Art konzertante Sprechoper für 2 Stimmen und 1 Cello. > Kult-Bau St.Gallen, 20 Uhr «Frauen im Laufgitter». Die Schauspielerinnen Pamela Dürr und Diana Dengler lesen. > Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte St.Gallen, 20 Uhr

Was geschieht, wenn der Körper das Steuerruder über das Ich übernimmt? Wenn wir unserem Körper folgen und um Kontrolle ringen müssen? Das Tanzsolo «Dämonen in mir – What’s got the power?» von Anja Gysin sucht nach den Abhängigkeiten im Mikrokosmos Mensch. Die Abfolge Gedanke/Umsetzung wird umgekehrt: Eine Aktion beginnt und die Gedanken folgen. Der Körper bewegt und überrascht mit eigenständigem Sein. Die verschiedenen Teile des Körpers, werden zu einzelnen Wesen, verschmelzen und verwandeln sich wieder zu neuen. Sie kämpfen um die Macht über den Körper. Was wir sonst täglich erleben, wird auf den kleinen Kosmos des Körpers projiziert. Eine mit Ironie und Witz getanzte «KörperBeziehung». Samstag 21. März, 20.15 Uhr, Tanzraum-Bühne Herisau. Mehr Infos: www.tanzraum.ch

DIVERSES Sergio Marchionne. Referat mit anschliessender Diskussion. > Schloss Wolfsberg Ermatingen, 20 Uhr

MI 25.03. KONZERT Bruno Hächler Trio. Mit seiner neuen CD «Zebra» auf Tour. > Altes Kino Mels, 14 Uhr Jojo Mayer & Nerve. Zwischen Drum’n’Bass, Funk, Acid Jazz, Ragga bis hin zu Housemusic. > Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr Pierre Omer. Roots/Pop/Swing > Restaurant Schwarzer Engel St.Gallen, 20:30 Uhr

CLUBBING/PARTY Midweek Session. DJ Don Philippo. > Relax Lounge St.Gallen, 21 Uhr

FILM Import/Export. Die Ukrainerin Olga versucht ihr Glück als Putzfrau in Wien. Der Wiener Paul fährt als Monteur durch die Ukraine. Ulrich Seidls neuer Film ist ein schmerzhafter Grenzgang. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Jean Prouvé in drei Filmen. Drei Filme nähern sich dem Werk des genialen Konstrukteursan. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr

THEATER Amoklauf mein Kinderspiel. Jugendstück von Thomas Freyer. > Theater St.Gallen, 20 Uhr Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 15 Uhr Elfte Reise. Reise in ferne Galaxien III. Sterntagebücher nach Stanislaw Lem. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Hase Hase. Schauspiel von Coline Serreau Theater Karussell. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr Himmel sehen. Stück von Ann-Christin Focke. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Platz da! Kinder und Jugendtheaterfestival. > Theater am Gleis Winterthur, - Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

KABARETT Appenzeller Kabarettage: Ottfried Fischer. «Wo meine Sonne scheint». > Schulhaus Gringel Appenzell, 20 Uhr Josef Hader. «Hader muss weg». > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Kay Ray: Der androgyne Edelpunk. Schrillschräge Comedy mit viel Musik. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr


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KALENDER 67 TANZ 2. Liechtensteiner Tanzfestival. Anspruchsvolle int. Tanz-Projekte. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN 11 : 1 (+3). Führung mit Koni Bitterli. > Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Walter Burger / Diogo Graf. Vernissage; Arbeiten auf Papier. > Klubschule Migros im Hauptbahnhof St.Gallen, 19 Uhr

LITERATUR Märchenstunde. auf Deutsch für Kinder ab sechs Jahren > Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr

VORTRAG Mittwoch-Mittag-Impulse. Mit Urs Bürki, Designer > evangelische Kirche St. Laurenzen St.Gallen, 12:15 Uhr Theater und Psychoanalyse. Vortrag mit Dr. Trimborn. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Und die Buchstaben wundern sich ... die drei Buchreligionen im Gespräch. > Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr

KINDER Die Osterhasen. Von Tobias Ryser. Für Kinder ab 4 Jahren. > Figurentheater St.Gallen, 15 Uhr Schtärneföifi – «Zvorderscht i de Loki». Die anderen Kinderpopstars. > Zentrum für integrierte Kreativität Arbon, 15 Uhr «D’Cousine vom Aschenputtel» . Märchen übers Andersseinwollen und Selberbleiben. > Theater am Gleis Winterthur, 20 Uhr Tiere auf der Alp. Kinderführung ab 3 Jahren. > Historisches Museum St.Gallen, 14 Uhr

DIVERSES PCO Das Philosophische Café der Ostschweiz. Zeitdiagnostik jenseits des Ressentiments-Arzneien gegen die Autoimmunreaktion des Denkens. > Genossenschaft Hotel Linde Heiden, 20 Uhr Zum Ende des Spanischen Bürgerkriegs. Diskussions- und Vortragsabend. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr

Primestyle Presents: Funk it up! Finest Funk-, Soul-, Hip-Hop-Classics. > Salzhaus Winterthur, 21 Uhr

FILM Isa Hesse-Rabinovitch. Anka Schmid eindrucksvolles Porträt der Schweizer Filmpionierin. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Un autre homme. Lionel Baier erzählt mit verspieltem Witz von einem jungen Journalisten, der den Verlockungen der Grossstadt, einer vielversprechenden Karriere und einer verhängnisvollen Affäre nicht widerstehen kann. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Nipplejesus. Monolog für einen Museumswächter von Nick Hornby. > Theater am Gleis Winterthur, 20 Uhr Der (letzte) Kosmonaut. Eine wahre Geschichte. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Hamlet, Prinz von Dänemark. von William Shakespeare. Regie: Lothar Maninger. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Himmel sehen. Stück von Ann-Christin Focke. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Pilk’s Madhouse. Kanti Wattwil präsentiert Ken Campbells Klassiker. > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

KABARETT Appenzeller Kabarettage: Stefan Vögel. Ohne Kostüme, Requisiten und Bühnenbild. > Schulhaus Gringel Appenzell, 20 Uhr Marco Rima. «Time out». > Kino Theater Madlen Heerbrugg, 20 Uhr

2. Liechtensteiner Tanzfestival. Anspruchsvolle int. Tanz-Projekte. > Theater am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr

LITERATUR

CLUBBING/PARTY

VORTRAG

Freestyle-Bar. Open Mic für MCs. > Jugendkulturraum flon St.Gallen, 19 Uhr Heiligenviertel. Wissenschaftlicher Massenversuch über die halluzigene Wirkung von Weihrauch. > Viertel Trogen, 20 Uhr Les Pedaleurs de Charme. Rhythm Soul Delivery Services. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

byof - bring wour own films 2. Mitbringen, was man gefilmt hat. > Kaff Frauenfeld, 21 Uhr Curb Your Enthusiasm. Markus Schinwald ist ein eingefleischter Fan dieser amerikanischen Serie. > Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Léopold S. Senghor. Vortrag von Jakob Vogel. > Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr

SAITEN 03/09

Sinfonieorchester St.Gallen. André De Ridder (Leitung), Dejan Lazic (Klavier). > Tonhalle St.Gallen, 12:15 Uhr A Cappella Festival Rorschach. 4Xang. > Pädagogische Hochschule Mariaberg Rorschach, 20 Uhr Al Forster Quaret. Jazz. > Jazzhuus (Jazzclub) Lustenau, 21 Uhr Beizenfestival. Rockamfreitag in diversen Beizen in der Altstadt. > Wil, 20 Uhr Discotron 3000. Venezianische DJs. > Kugl St.Gallen, 23 Uhr Frühlingskonzert. Music Atelier Niklaus Looser; Zupf-Formationen > Stadthof Rorschach, 19:30 Uhr Hackbrettplus. Mit Gilbert Paeffgen. > Restaurant Kastanienhof St.Gallen, 20:30 Uhr Hip-Hop-Newcomers. Junge wilde. > Jugendkulturraum flon St.Gallen, 21 Uhr John Paul Hammond. Die Blues-Legende. > Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr Biondini/Godard/Reijseger. Musikalische Querdenker. > Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr Mauf. A-Cappella-Beatboxing-Band. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Milonga – Tanznacht. Mit DJ und Barbetrieb. > Club Tango Almacén St.Gallen, 21:30 Uhr Musik und Lunch. Mittagskonzert mit dem Sinfonieorchester St.Gallen und Buffetlunch. > Tonhalle St.Gallen, 12:15 Uhr Nashville Pussy . Dreckiger Rock. > Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Poni Hoax. New Wave, Glam, Pop, Rock und Elektro. > Mariaberg Rorschach, 21 Uhr Rick Seratte & Band. Rockiges, bluesiges Soulkonzert. > Jazzclub Rorschach, 20 Uhr Satie’s fraction. Jazz. > Kulturcinema Arbon, 20 Uhr

ANGRY LITTLE MAN Vic Chesnutt in der Grabenhalle Die Lieder des Singers-Songwriters Vic Chesnutt aus Athens, Georgia, decken ein breites Spektrum zwischen Ironie und Pathos, Sarkasmus und Melancholie, Zynismus und Rührseligkeit ab, ohne je kitschig oder weinerlich zu werden. Dieser kleine zornige Mann vermag es, eine musikalische Brücke zwischen Rebellion und Versöhnung zu schlagen. War Chesnutt in seinem Frühwerk mitunter verbittert (die Folgen eines Autounfalls im Drogenrausch fesseln Chesnutt lebenslang an den Rollstuhl), so beeindruckt er nun mit Lebensfreude. Wenn er im Song «Little Fucker» mit viel (Selbst-)Ironie ans Werk geht, erweist er sich als souveräner Vertreter eines zeitlosen Singer-Songwritertums. Dienstag 24. März, 21 Uhr, Grabenhalle St.Gallen. Mehr Infos: www.grabenhalle.ch

CLUBBING/PARTY

Sinfonieorchester St.Gallen. André De Ridder (Leitung), Dejan Lazic (Klavier). > Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr ClickClickClickDecker. Tango-Idol-PopEmotronic-Abend. > Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr Jondo. Roots-Reggae aus Berlin. > Salzhaus Winterthur, 19:30 Uhr Trouble Over Tokyo. One-Man-Pop-Show. > Gare de Lion Wil, 20:30 Uhr

KONZERT

KONZERT

TANZ

Alle sieben Wellen. Lesung aus dem neuen Roman von Daniel Glattauer. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr Geschichtenzeit. Geschichten für Kinder von 2 bis 6 Jahren > Freihandbibliothek St.Gallen, 14:15 Uhr Hart und Weich. Skurrile, witzige und überraschende Lesung des Donogood-Theaters. > Haberhaus Schaffhausen, 20:15 Uhr Lebensgeschichten erzählen. Moderation: Walter Rügert. Petra Morsbach erzählt. > Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 20 Uhr Märchenstunde. auf Arabisch für Kinder ab sechs Jahren. > Freihandbibliothek St.Gallen, 17 Uhr Petra Morsbach. Der Cembalospieler. > Albani Music Club Winterthur, 20:30 Uhr

DO 26.03.

FR 27.03.

El Mambo del Sambo. Ponybomb & Regional-Liga-DJs. > Albani Music Club Winterthur, 22 Uhr Klangfenster. DJ B. Gahan. > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Singletanz. Mit Trend-Tanzkurs > Tanzschule Wingling St.Gallen, 20:30 Uhr Spielwiese. Supermusikhirni-Kontest. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Thirtylicious . Tanzen ab 30. > Salzhaus Winterthur, 21:30 Uhr

FILM

SUN RAS SEELENVERWANDTE Co Streiff Sextet im Alten Zeughaus Das Co Streiff Sextet ist eine Working Band, deren Qualität hängt weitgehend daher rührt, dass die meisten Musiker schon sehr lange und kontinuierlich zusammen arbeiten. Die Kompositionen stammen aus der Feder der Bandleaderin Co Streiff und ihrem Partner Tommy Meier. Das vielfarbige thematische musikalische Material wird intelligent und voller Spielwitz zusammengefügt. Mit den Wurzeln fest im Jazz verankert und inspiriert von der Welt der afrikanischen Musik entwickelt das Sextet starken Groove und spielt beinahe tanzbandmässig auf. Eine Musik von grosser struktureller Klarheit und dennoch emotionsgeladen. Das Sextet tritt momentan mit dem Programm «Loops, Holes & Angels» auf. Samstag 21. März, 20.30 Uhr, Altes Zeughaus Herisau. Mehr Infos: www.kulturisdorf.ch

Billu Barber. Bollywoodstar Shah Rukh Khan spielt sich selbst: Als umjubelter Filmstar findet er mit Hilfe eines einfachen Coiffeurs zu sich und seiner Vergangenheit. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Import/Export. Die Ukrainerin Olga versucht ihr Glück als Putzfrau in Wien. Der Wiener Paul fährt als Monteur durch die Ukraine. Ulrich Seidls neuer Film ist ein schmerzhafter Grenzgang. > Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr

Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Was bleibt. Das Hildegard-Knef-Projekt. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr

THEATER

KABARETT

Carmen. Oper von Georges Bizet, Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy. > Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr Der Drache. Von Jewgeni Schwarz. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Hamlet, Prinz von Dänemark. von William Shakespeare. Regie: Lothar Maninger. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Pilk`s Madhouse. Kanti Wattwil präsentiert Ken Campbells Klassiker. > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr

Appenzeller Kabarettage: Josef Hader. «Hader muss weg». > Schulhaus Gringel Appenzell, 20 Uhr Kay Ray: Der androgyne Edelpunk. Schrillschräge Comedy mit viel Musik. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr Nachgerichtet. Satirischer Monatsrückblick von und mit Urs Welter. > Restaurant Drahtseilbahn St.Gallen, 21:10 Uhr

TANZ Silence.Now!. Tanzstück von Philipp Egli (Premiere). > Lokremise St.Gallen, 20 Uhr

LITERATUR Vergnügliche Appenzeller Geschichten. Von und mit Peter Eggenberger. > Restaurant Bahnhof Walzenhausen, 19 Uhr

VORTRAG Andrea Vogel. Er liebt als Multisportler, Visionär, Grenzgänger und Fotograf die Extreme. > Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr My Best Wishes, Charles Chaplin. Christina Schlatter und Maja Lahn stellen interessante Bestände Vadiana vor. > Kantonsbibliothek Vadiana St.Gallen, 13 Uhr

DIVERSES USL-Flohmi. Mit DJs Klangumwelt. > USL Amriswil, 21 Uhr


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KALENDER 69

SA 28.03. KONZERT A Cappella Festival Rorschach. SchalluSie. > Rorschach, 20 Uhr art2go. Unplugged-Rock mit popig-baladeskem Charakter. > Cuphub Arbon, 21 Uhr Bands on Stage. Mit Generation Next / Phi / Famous / Freestyle / Black Mirror / The Valleys. > Spielboden Dornbirn, 20 Uhr Bligg. CH-Rap. > Kraftwerk Krummenau, 20 Uhr Bubble Beatz. Show zwischen Drum-Performance und Elektronik-Live-Act. > Krempel Buchs, 20 Uhr Divertimento Chor Schaan. «Jazz und A Cappella». > Schlösslekeller Vaduz, 20 Uhr Dorian Concept & Dimlite. Wiener Elektrostern. > Palace St.Gallen, 22 Uhr Dub Spencer and Trance Hill. Organisch, instrumental, tanzbar. Live-Dub. > Kaff Frauenfeld, 21:30 Uhr Echolot. Mit: Gaudium/Feuerhake/Eject. > Gaswerk Winterthur, 20 Uhr Enrico Lenzin. «Trommelgeschichten». > Restaurant Rössli Trogen, 20 Uhr Frühjahrskonzert. Stadtmusik St.Gallen. > Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr G. Kovacevic. Konzert im Rösslisaal. > RAB-Bar Trogen, 21 Uhr Markus Gisin Blues Band feat. Manu Hartmann. Eingängiger, tiefgehender Blues. > Cultbar St.Gallen, 21 Uhr Martin O. Stimmtänzer – A Capella. > Kultur in Mogelsberg Mogelsberg, 20:15 Uhr Metal Bash I. Mit Tri State Corner u.v.m. > Kulturladen Konstanz, 21:30 Uhr super8. Die acht Kerle von der Tanke sind zum letzten mal undercover unterwegs. > Werkstall Atelier St.Gallen, 20 Uhr Voodoo-Rhythm-Record-Release-Show. Mama Rosin taufen ihr 2. Album. > Mariaberg Rorschach, 21 Uhr

CLUBBING/PARTY Blue Party. Greements de Fortune. Funk aus Paris. > Salzhaus Winterthur, 20 Uhr Capone-n-Norgeaga. Bekannt geworden als Tour-DJ von Kool Savas. > Kugl St.Gallen, 22 Uhr Chamäleon. Die Kultdisco. > K 9 Konstanz, 21 Uhr Durch den wilden Osten. Balkan Beats, Gipsy Grooves, Russendisko. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Endstation-Club. > Alte Kaserne Winterthur, 21 Uhr In the Mix. DJ Djane-ad. > Relax Lounge St.Gallen, 22 Uhr Osterfest. Friede, Freude, Eiersuchen. > Viertel Trogen, 20 Uhr Ponyriddim. DJ’s Silly Walks & Natty Youth. > Kantine(kn) Konstanz, 22 Uhr Wildstyle. Mashup, Hip-Hop, Electroclash. > Albani Music Club Winterthur, 22 Uhr

FILM Billu Barber. Bollywoodstar Shah Rukh Khan spielt sich selbst: Als umjubelter Filmstar findet er mit Hilfe eines einfachen Coiffeurs zu sich und seiner Vergangenheit. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Isa Hesse-Rabinovitch. Anka Schmid eindrucksvolles Porträt der Schweizer Filmpionierin. > Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr

THEATER Compagnie Buffpapier. Die St.Galler Compagnie Buffpapier erforscht die Welt des Skurrilen, des Fantastischen und Grotesken. > Altes Kino Mels, 20:15 Uhr

SAITEN 03/09

Der (letzte) Kosmonaut. Eine wahre Geschichte. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Diesseits. Von Thomas Jonigk. Regie: Christian Schäfer. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Eugen Onegin. Alexander Sergejewitsch Puschkins Versroman. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Pill’s Madhouse. Kanti Wattwil präsentiert Ken Campbells Klassike. > Chössi-Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 20:30 Uhr

KABARETT Appenzeller Kabarettage. Biberfladen retro. > Schulhaus Gringel Appenzell, 20 Uhr Bea von Malchus: Heinrich VIII. Komödiantisches Solotheater. > Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs, 20 Uhr Joachim Rittmeyer. Verlustig. > Zentrum für integrierte Kreativität Arbon, 20 Uhr Kay Ray: Der androgyne Edelpunk. Schrillschräge Comedy mit viel Musik. > Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr

TANZ Balé da cidade de Sao Paulo. Atemlos vergeht die Zeit im Rhythmus von 28 Körpern. > Festspielhaus Bregenzs, 20 Uhr Schiffbruch. Ein Tanztheater. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Malerei und Objekte. Führung; Karin FreiNoser, Helen Kunz, Armin Nüesch, Jeanne SCheffknecht, Konrad Thurnheer. > Klinik am Rosenberg Heiden, 14 Uhr Markus Schinwald. Führung; > Kunsthaus Bregenz, 14 Uhr

LITERATUR Stephan Sigg. Liest aus seinem neuen Buch «Emmas Osterabenteuer». > Claro-Weltladen St.Gallen, 17:15 Uhr Das Sonderbare und Wunderbare. Kinderliteratur für Erwachsene. > Forum B Raperswilen, 20 Uhr Peter Schramm. Begleitet von Simone Keller, Klavier > Theaterhaus Weinfelden, 19:30 Uhr

VORTRAG Linoldruck - überraschend einfach. Mit Peter Rottmeier. > Boesner GmbH Münchwilen, 10/13 Uhr Workshop. Für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren. > Kunsthaus Bregenz, 10 Uhr

SO 29.03. KONZERT A Cappella Festival Rorschach. Cantemus. > Kirche St. Kolumban Rorschach, 17 Uhr Bubble Beatz. Show zwischen Drum-Performance und Elektronik-Live-Act. > Kulturladen Konstanz, 20 Uhr Divertimento Chor Schaan. Jazz und A Cappella. > Werdenberger Kleintheater fabriggli Buchs, 17 Uhr Basel Sinfonietta. Leitung: Niklaus Wyss. > Tonhalle St.Gallen, 17 Uhr Elliott Murphy Band. Singer-Songwriter. > Albani Music Club Winterthur, 20 Uhr Glorytrain feat. Sandra Wild. Ca. 100 Sängerinnen und Sänger. > katholische Kirche St. Josef Bazenheid, 17 Uhr Kitsch!. Unplugged Jazz Standards bis ChartHits. > Stadttheater Konstanz, 20:30 Uhr Man höre und staune. Konzert der Hochbegabten-Förderklasse des Vorarlberger Landeskonservatoriums. > ORF-Studio Dornbirn, 11 Uhr Mohamed Badawi. Gesang, Oud, Perkussion und Paul Amrod, Klavier. > K 9 Konstanz, 20 Uhr Schtärnefoifi. Die anderen Kinderpopstars. > Salzhaus Winterthur, 16 Uhr

FILM Import/Export. Die Ukrainerin Olga versucht ihr Glück als Putzfrau in Wien. Der Wiener Paul fährt als Monteur durch die Ukraine. Ulrich Seidls neuer Film ist ein schmerzhafter Grenzgang. > Kinok St.Gallen, 20 Uhr Isa Hesse-Rabinovitch. Anka Schmid eindrucksvolles Porträt der Schweizer Filmpionierin. > Kinok St.Gallen, 18 Uhr Rashomon. Japanische Originalversion mit deutschen und französoschen Untertiteln. > Kino Kiwi Schaffhausen, 17:30 Uhr

THEATER Carmen. Oper von Georges Bizet, Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy. > Stadtsaal Wil, 15:30 Uhr Die Fledermaus. Marionettenoperette nach Johann Strauss. > Stadttheater Lindau, 17 Uhr Diesseits. von Thomas Jonigk. Regie: Christian Schäfer. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Reden mit Mama. Mit Stefanie Glaser und Kaspar Lüscher. > Kellertheater Winterthur, 17:30 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 15 Uhr

TANZ

DER LETZTE BOND Super8 im Werkstall Super8 – die acht Kerle von der Tanke – sind zum letzten Mal undercover unterwegs auf der Jagd nach dem Superagenten 008. Gnadenlos schlagen sie sich durch den Dschungel der Musikstile und schwarten den Zuhörern mit dreifachem Gebläse, Mini-Schlagzeug, Tastenund Saiten-Instrumenten achtstimmig akustische Rockmusik um die Ohren. Ihre musikalisch-explosive Treibstoff-Mischung besteht neben arrangierten Rockstücken und gewagten Abstechern zum Jazz, aus swingendem Soul und verschlagenem Schlager. Wenn das bloss die Zapfsäule nicht in die Luft jagt. Samstag 28. März, 20 Uhr, Werkstall St.Gallen. Mehr Infos: www.super-8.ch

LITERATUR Pelmeni und Piroggen. Literarischer Brunch. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

KINDER Der Sturm – Ariel erzählt. für Kinder ab 6 Jahren. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr Die Osterhasen. Von Tobias Ryser. Für Kinder ab 4 Jahren. > Figurentheater St.Gallen, 15 Uhr Kletter-Ida. Ida würde für ihren kranken Vater alles tun. Sogar eine Bank ausrauben. Das mutigste Mädchen seit Pippi Langstrumpf. > Kinok St.Gallen, 15 Uhr Schellen Ursli. Nach Selina Chönz und Alois Carigiet. > Casinotheater Winterthur, 11 Uhr Das grüne Küken. Erzähltheaer mit LiveMusik von Adele Sansone. > Theater am Gleis Winterthur, 15 Uhr Spatz Fitz. Stück über die Identität. Ab 5 J.. > Theater am Gleis Winterthur, 11 Uhr

DIVERSES Talk im Theater. Einführung zu «Der Alpenkönig und der Menschenfeind». > Theater St.Gallen, 11 Uhr

KINDER Die Osterhasen. Von Tobias Ryser. Für Kinder ab 4 Jahren. > Figurentheater St.Gallen, 15 Uhr Der Sängerstreit der Heidehasen. Komödiantischer Märchenschwank mit viel Musik. > Theater am Gleis Winterthur, 17 Uhr Kasperltheater. Ab drei Jahren mit dem Theater Minimus Maximus. > Theater am Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr Kletter-Ida. Ida würde für ihren kranken Vater alles tun. Sogar eine Bank ausrauben. Das mutigste Mädchen seit Pippi Langstrumpf. > Kinok St.Gallen, 15 Uhr

Schiffbruch. Ein Tanztheater. > Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

MO 30.03.

MUSICAL Der Graf von Monte Cristo. Musical von Frank Wildhorn & Jack Murphy. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr

KUNST/AUSSTELLUNGEN Das Leben der Mönche. Führung; Die Klostergeschichte mit Renata Riebli. > Kartause Ittingen Warth, 15 Uhr Mariana Castillo Deball, Lehni / Rich. Führung. > Kunsthalle St.Gallen, 15 Uhr Limitiert. Führung. > Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 11 Uhr Markus Schinwald. Führung; > Kunsthaus Bregenz, 16 Uhr Nedko Solakov. Führung; > Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr

DI 31.03. KONZERT Trio Claudia Dischl. Elisabeth Harringer, Xavier Pignat. > Pädagogische Hochschule Mariaberg Rorschach, 19 Uhr Manu. Akustik-Pop. > Nef’s Rössli Flawil, 20 Uhr

CLUBBING/PARTY Disaster.bar. Rocko Pop’s Top Blowjob. > Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Lounge Hop. Die andere Seite des Hip-Hop. > Albani Music Club Winterthur, 20 Uhr

FILM Isa Hesse-Rabinovitch. Anka Schmid eindrucksvolles Porträt der Schweizer Filmpionierin. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

THEATER Die lustige Witwe. Operette von Franz Lehar. > Theater St.Gallen, 19:30 Uhr Mona einsam Superheldin. Uraufführung. > Haberhaus Kulturklub Schaffhausen, 20 Uhr Hamlet, Prinz von Dänemark. Von William Shakespeare. Regie: Lothar Maninger. > Theater am Kornmarkt Bregenz, 20 Uhr Türkisch Gold. Für Jugendliche ab 12 J. > Stadttheater Konstanz, 11 Uhr

FILM Un autre homme. Lionel Baier erzählt mit verspieltem Witz von einem jungen Journalisten, der den Verlockungen der Grossstadt, einer vielversprechenden Karriere und einer verhängnisvollen Affäre nicht widerstehen kann. > Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

VORTRAG Musikgeschichte. Eric Satie und Le Groupe des Six. Referentin: Brigitte Rentsch > Waaghaus St.Gallen, 20:15 Uhr

VORTRAG Appenzeller Namenforschung. Vortrag von Eugen Nyffenegger. > Museum Herisau Herisau, 20:15 Uhr Farbe. Vortrag von Barbara Diethelm, Mitbegründerin der Fondation Lascaux. > Lyceumclub St.Gallen, 15 Uhr Klang zum Lebensstart. Referentin: Monika Esslinger. > Propstei Alt St.Johann, 20:15 Uhr

DIVERSES Leidenschaft und Widerspruch. Iris und Peter Von Roten: Polit-Podium. > Bahnhof St.Gallen, 20 Uhr


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AUSSTELLUNGEN 71

KUNST Alte Fabrik Halle. Klaus-Gebert-Strasse 5, Rapperswil SG, +41 55 210 51 54, http://www.alte-fabrik.ch > Danh Vo and his American Friends. Die Arbeit von Danh Vo untersucht den Schaffungsprozess einer Identität und wie sie durch die Gesellschaft und ihre Codes definiert wird. > bis 01.03. Fotomuseum Winterthur. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 60, http://www.fotomuseum.ch > Ad Van Denderen. So Blue, So Blue Ränder des Mittelmeers. Der holländische Fotograf Ad van Denderen hat lange für die kritische Wochenzeitschrift Vrij Nederland gearbeitet. Sein über dreissigjähriges Schaffen zeichnet sich durch ein stark soziologisches und politisches Interesse für Konfliktzonen in der Welt aus. > bis 17.05. > Die Romareisen des dänischen Fotografen Joakim Eskildsen. > bis 17.05. > Printed Matter - Set 6 aus der Sammlung des Fotomuseum Winterthur. Das gedruckte Bild in Büchern, Zeitungen und Zeitschriften hat die Wahrnehmung der Welt im vergangenen Jahrhundert entscheidend geprägt. So war es nur eine Frage der Zeit, bis Fotografen und Künstler sich diesem medialen Phänomen genähert und es für ihre Werke nutzbar gemacht haben. > bis 11.10. Fotostiftung Schweiz. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, http://www.fotostiftung.ch > Joël Tettamanti. «Local Studies» ist die erste umfassende Präsentation seiner Arbeten in der Schweiz. > bis 17.05. Hallen für Neue Kunst. Baumgartenstrasse 23, Schaffhausen, +41 52 625 25 15, http://www.modern-art.ch > Sammlung. Carl Andre, Joseph Beuys, Dan Flavin, Donald Judd, Jannis Kounellis, Sol Le Witt, Richard Long, Robert Mangold, Mario Merz, Bruce Naumann, Robert Nyman, Lawrence Weiner. > bis 31.12. IG Halle. Merkurstrasse 22, Rapperswil SG > Felix Studinka. Zeichnungen. Zu sehen im Projektraum. > 14.03. bis 19.04. Kesselhaus Josephsohn (Sitterwerk). Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 47, http://www.kesselhaus-josephsohn.ch > Hans Josephsohn. Das Werk des Bildhauers spielt seit dem Ende der 90erJahre auf der internationalen Bühne der zeitgenössischen Kunst eine immer wichtigere Rolle. Das Kesselhaus Josephsohn zeigt in ständigem Wandel eine Auswahl von Gipsmodellen und Bronzen des Zürcher Künstlers. > bis 31.12. Klinik am Rosenberg Hirslanden. Hasenbühlstrasse 11, Heiden, +41 71 898 52 52, http://www.hirslanden.ch > Malerei und Objekte. Karin Frei-Noser, Helen Kunz, Armin Nüesch, Jeanne Scheffknecht, Konrad Thurnheer. > bis 25.04.

Klubschule Migros im Hauptbahnhof. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 16 00, http://www.klubschule.ch > Marijan Stanisic. Appenzellerland: Brauchtum - Landschaft. > bis 22.03. > Sonja Wey. Fotografie und Bilderwürfel. > bis 20.03.

SAITEN 03/09

Kunst(Zeug)Haus. Schönbodenstrasse 1, Rapperswil SG, +41 55 220 20 80, http://www.kunstzeughaus.ch > Alexander Hahn. > bis 03.05. > Annelies Strba. > bis 01.03. Kunsthalle Frauenfeld. Grabenstrasse 36, Frauenfeld, +41 78 687 93 72, http://www.kunsthallefrauenfeld.ch > Das Skizzenbuch No III. Bei der 4teiligen Ausstellungsreihe «Das Skizzenbuch» machen über vierzig Künstlerinnen und Künstler mit und lassen den Blick «ein wenig» hinter den Kulissen zu. Die KünstlerInnen präsentieren «Das Skizzenbuch» nicht nur als Arbeitsinstrument der künstlerischen Selbstreflexion, sondern auch als unerschöpflicher Fundus der Kreativität. > bis 08.03. Kunst Halle St.Gallen. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 222 10 14, http://www.k9000.ch > Mariana Castillo Deball / Jürg Lehni & Alex Rich. Castillo Deball ist insbesondere an Ordnungssystemen und der Geschichte der Wissenschaft interessiert. Ihr Projekt für St.Gallen interagiert mit den Archiven des Sitterwerks und des Textilmuseums. Dazu bespielen Jürg Lehni und der Grafikdesigner Alex Rich zwei Räume der Kunsthalle mit Arbeiten, die sich auf spielerische Weise mit der Entwicklung von Drucktechnologien sowie den Schnittstellen zwischen Maschine und Nutzer beschäftigen. > bis 12.04. Kunsthalle Wil. Grabenstrasse 33, Wil SG, +41 71 911 77 71, http://www.kunsthallewil.ch > Veronika Bischoff. Ornament und Abstraktion. Als Künstlerin kann Veronika Bischoff auf einen erfahrungsreichen Weg mit Brüchen und Kurven zurückblicken. Ein weit gefächertes Werk öffnet sich denjenigen, die sich mit ihrem Schaffen auseinandersetzen. Es umfasst Malerei, Skulptur und Textildesign in überwiegend abstrakter Form. > bis 15.03. Kunsthalle Ziegelhütte. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, +41 71 788 18 60, http://www.museumliner.ch/khz > Sammungsschätze. Erstmals zeigt die Stiftung Liner Appenzell öffentlich, welche künstlerischen Schätze sie seit der Eröffnung des Museums Liner 1998 in ihren Depots bewahrt. > bis 19.04. Kunsthaus. Im Volksgarten , Glarus, +41 55 640 25 35, www.kunsthausglarus.ch > Davide Cascio / Nina Fischer & Maroan el Sani. > bis 03.05. Kunsthaus KUB. Karl-Tizian-Platz , Bregenz, +43 5574 485 94 0, http://www.kunsthaus-bregenz.at > Markus Schinwald. Thematisch geht es Markus Schinwald in seinen Arbeiten um die psychologische Auseinandersetzung mit Raum und Körper, um das Unbehagen und die irrationalen Tiefen des individuellen und kollektiven Seins. Spielerisch verschmelzen in seinem Werk die verschiedensten Medien – von beklemmenden Filmen zu marionettenhaften Skulpturen, von überarbeiteten historischen Gemälden zu prothetischen Design- und Kleiderentwürfen –, die subtil miteinander choreografiert werden. > bis 12.04. Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis. Gallusstr. 10, Bregenz, +43 5574 427 51, http://www.kuenstlerhaus-bregenz.at > Balkandemokraci. > bis 29.03.

Kunstmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 74, http://www.kunstmuseumsg.ch > 11:1 = Elf Sammlungen für ein Museum. Von Monet bis Warhol, von Hodler bis Taeuber-Arp. Obwohl kein Anspruch auf kunsthistorische Vollständigkeit besteht, zeichnet sich die Sammlung des Kunstmuseums St.Gallen durch dichte Werkgruppen und Meisterwerke von höchster Vollendung aus. Die Sammlung ist wesentlich von der Geschichte St.Gallens als Textilmetropole geprägt und verbindet sinnstiftend internationales mit regionalem Kunstschaffen. ihr unverwechselbares Profil erhält sie indes durch die herausragende kulturelle Leistung zahlreicher Privatsammler, die ihre leidenschaftlich zusammengetragenen Schätze als grosszügige Schenkungen der Öffentlichkeit übergeben haben. > bis 16.08. > Nedko Solakov. In Zeichnungen, Videos, Fotografien, Performances, Installationen und Wandarbeiten hinterfragt Solakov scheinbare Wahrheiten oder die Bedingungen des Kunstsystems, reflektiert das Scheitern als Metapher menschlicher Existenz und entdeckt in den politischen Weltläufen die Paradoxie als herrschende Struktur. > bis 10.05. Kunstmuseum des Kantons Thurgau (Kartause Ittingen). Warth, +41 52 748 41 20, http://www.kunstmuseum.tg.ch > Konstellation 1. Gezeigt wird Beliebtes und Bekanntes neben Neuem und Ungewohntem aus der Sammlung. Werke von über fünfzig Künstlerinnen und Künstler geben lebendige Einblicke in die Kunstgeschichte der letzten hundert Jahre. > bis 17.05. > Michel Nedjar. Animo. Das Kunstmuseum Thurgau zeigt einen repräsentativen Überblick über Puppen und Zeichnungen des herausragenden französischen Künstlers der Art Brut. Zudem wird erstmals in einer Ausstellung eine Auswahl der bis heute kaum bekannten Experimentalfilme von Michel Nedjar vorgestellt. > 05.04. bis 13.09.

QUE LINDA ES CUBA! Manuel Giron in der Casa Latinoamericana Wie wäre Kuba ohne Blockade? «Ob gut oder schlecht», sagt sich der Künstler und Schriftsteller Manuel Giron. «Kuba fasziniert und nur wenige Leute können diesem Zauber entkommen.» Eben diesen Zauber fängt Manuel Giron in seiner Fotoserie in Sepia ein. Fein beobachtete Alltagsszenen mit Menschen in den Gassen Havannas, reihen sich an Porträts und Detailaufnahmen. Auch das Wasser spielt eine wichtige Rolle in Girons Arbeiten: die glitzernde Oberfläche, die Spiegelungen auf dem Meeresgrund, die Brandung. «Cubagua» heisst denn auch das Video, das neben den Fotografien in der Casa Latinoamericana zu sehen sein wird. 14. März bis 18. April, Casa Latinoamericana St.Gallen. Mehr Infos: www.casalatinoamericana.ch

Kunstmuseum Liechtenstein. Städtle 32, Vaduz, +41 423 235 03 00, http://www.kunstmuseum.li > Pferde als höfisches Motiv der Kunstgeschichte. Das Museum der zeitgenössischen Kunst in Vaduz zeigt regelmässig eine Sonderausstellung aus den Privaten Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein und spannt somit den Bogen zur Welt der Alten Meister. > 06.03. bis 18.10. > Matti Braun – Kola. Das Kunstmuseum widmet Matti Braun die erste umfassendere Museumsausstellung. Sie gibt Einblicke in die Entwicklung seines bisherigen Werkes, in die Spanne seiner vielseitigen Erkundungsfelder und werkspezifischen Formensprache und sie wird Neues und Unbekanntes vorstellen. > bis 26.04. Kunstraum Engländerbau. Städtle 37, Vaduz, +41 423 233 31 11, http://www.kunstraum.li > Vom Auftauchen und Verschwinden. mit Werken von Bianca Dugaro, Gertrud Kohli, Kurt Matt und Aldo Mozzini. Die Darstellbarkeit von ephemeren Vorgängen und Dingen ist eine Herausforderung für die Kunst, die in erster Linie auf Sichtbarkeit abzielt. Kuratiert von Sibylle Omlin verantwortlich. Sie hat zu diesen fragilen Aspekten der Kunst eine kleine Gruppe von Kunstschaffenden aus der engeren und weiteren Region eingeladen. > bis 22.03.

NEUE DIMENSIONEN Lucio Fontana im Museum Liner Die Ausstellung stellt erstmals das zeichnerische, malerische und plastische Spätwerk des Künstlers Lucio Fontana (1899-1968) in einen übergreifenden konzeptuellen Zusammenhang. Nämlich in den Kontext eines umfassenden ästhetischen Konzepts, das mit Fontanas Wunsch nach der «Eroberung einer neuen Dimension» umschrieben werden kann, der Vorstellung einer neu definierten Raumempfindung, deren Entwicklung gerade in der Zeichnung augenfällig wird. Der Künstler wird als einer der Begründer einer raumbezogenen und performativen Kunst vorgestellt: einer Kunst, die im sprichwörtlichen Sinne die Begrenzungen der traditionellen Gattungen Malerei, Skulptur und Zeichnung «öffnet» und überwindet. Bis 24. Mai, Museum Liner Appenzell. Mehr Infos: www.museumliner.ch


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Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten. Stadthausstrasse 6, Winterthur, +41 52 267 51 72, http://www.museumoskarreinhart.ch > Zeichnungen, Plastiken. Aus dem 18. bis 20. Jahrhundert. > bis 31.12. Museum zu Allerheiligen. Klosterstrasse , Schaffhausen, +41 52 633 07 77, http://www.allerheiligen.ch > Blaue Stunde – Bilder zwischen Tag und Nacht. Bilder, Fotografien und Zeichnungen aus der Sammlung der Kunstabteilung, u.a. von Alexandre Calame, Otto Meyer-Amden, Félix Vallotton u.v.m. > bis 03.05.

SUEBALLÄ GOES FUMETTO Lika Nüssli in Luzern Jedes Jahr im Frühling findet in Luzern das Fumetto Comix-Festival statt. Grosse internationale Zeichner, Gruppenausstellungen und die junge Avantgarde gibts zu sehen, aber auch viele kleine Entdeckungen sind darunter. Ein Rahmenprogramm mit Konzerten, Wettbewerb, Signierstunden und Workshops wartet auf. Die Stadt ist in kritzelnder Aufruhr, jede freie Wand wird von Figuren aus der zweidimensionalen Welt annektiert. So hat auch die Sueballä ihr Bündel geschnürt und hängt zwischen dem 28. März und 5. April im Luzerner Meridiani Café herum. Keine Sorge, sie wird gerade rechtzeitig zurück sein, um im April wieder über die letzte «Saiten»-Seite zu tanzen. 28. März bis 5. April, Meridiani Café & Bar, Klosterstrasse 12, Luzern. Mehr Infos: www.fumetto.ch

Kunstraum Kreuzlingen. Bodanstrasse 7 a, Kreuzlingen, +41 71 688 58 30, http://www.kunstraum-kreuzlingen.ch > Gabriela Gerber/Lukas Bardill. In ihren Videos, Installationen und Fotografien greifen die Künstler auf ein Motivrepertoire aus landwirtschaftlich oder gewerblich geprägten Formulierungen im voralpinen und alpinen Landschaftsraum der Ostschweiz zu. > bis 01.03. Kunstraum Winterthur. Wildbachstrasse 7, Winterthur > Super Furz. Mischa Camenzind, Objekte & Installation. > bis 14.03. Magazin 4. Bergmannstrasse 6, Bregenz, +43 5574 439 71, http://www.magazin4.at > Die Politik der Umverteilung. Künstlerische Positionen erforschen Folgewirkungen neoliberaler Politik, wie Armut, Bildungsarmut, Perspektivelosigkeit von Jugendlichen etc. Weiters wird versucht, alternative Umverteilungssysteme wie Parallelmärkte, das Grundeinkommen oder selbstorganisierte Kooperativen zu erforschen und die Frage nach dem Sozialen zu stellen. > bis 17.05. Museum Appenzell. Hauptgasse 4, Appenzell, +41 71 788 96 31, http://www.museum.ai.ch > Josef Fässler. De Genglis Sepp, wie er in Appenzell Innerrhoden genannt wird, wurde am 30. September 1939 als Bauernsohn auf der Liegenschaft Bascheheemed in Brülisau geboren. Die Bilder von Josef Fässler unterscheiden sich nicht nur wegen der unüblichen Motivauswahl von der herkömmlichen Bauernmalerei; sie sind auch in einer ganz anderen Maltechnik ausgeführt. So verwendet er fast immer Tusche in Verbindung mit transparenter Wasserfarbe, Bleistift und Farbstiften. > bis 15.03.

Museum im Lagerhaus. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, http://www.museumimlagerhaus.ch > Ignacio Carles-Tolrà zum 80. Geburtstag. Parallel zur Bäuerlichen Naiven Kunst präsentiert das Museum im Lagerhaus eine Hommage an Ignacio Carles-Tolrà. Das Museum würdigt damit das Schaffen des Künstlers zu dessen 80. Geburtstag. Die Ausstellung spiegelt die langjährige Freundschaft zwischen Ignacio Carles-Tolrà und dem Museum im Lagerhaus. So werden ausschliesslich Arbeiten aus dem eigenen Bestand gezeigt. Frühe Blätter und spätere Werke spannen den Bogen über vierzig Jahre künstlerisches Arbeiten bis heute. > bis 16.03. Museum Liner. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, http://www.museumliner.ch > Lucio Fontana. Die in Zusammenarbeit mit dem Museo d’Arte Mendrisio und der Mailänder Fondazione Lucio Fontana konzipierte Ausstellung «Luciano Fontana, 1946 - 1960, Zeichen und Zeichnung» stellt erstmals das zeichnerische, malerische und plastische Werk des Künstlers in einen übergreifenden konzeptuellen Zusammenhang. > bis 24.05. > Sammlungsschätze. Auf drei Stockwerken werden Hauptwerke aus der Sammlung der Stiftung präsentiert, die diese seit der Eröffnung des Museum Liner 1998 in den dortigen Depots bewahrt. Mit der Schenkung von über 1000 Werken der beiden Liner Vater und Sohn durch Heinrich Gebert, Katharina Liner und andere kam 1998 auch ein grosszügiges Legat an Kunstwerken der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst in das Haus – ein Geschenk, das der Mäzen Heinrich Gebert und seine Gattin Myriam Gebert kontinuierlich um weitere Legate aus ihrer privaten Kunstsammlung bereicherten. > bis 19.04.

Silberschmuckatelier O’la la. Oberdorfstrasse 32, Herisau, +41 71 351 35 70 > Madeleine Würsch. Bilder. > bis 27.03. Sitterwerk. Sittertalstrasse 34, St.Gallen, +41 71 278 87 09, http://www.sitterwerk.ch > Von Werkstoffen und Kunstwerken. Ausstellung zur Eröffnung des Werkstoffarchivs im Sitterwerk. > 23.03. bis 06.09.

Städtische Wessenberg-Galerie. Wessenbergstrasse 43, Konstanz, +49 7531 900 92 1, http://www.stadtOffene Kirche St.Gallen. Böcklinstrasse 2, konstanz.de St.Gallen, +41 71 278 54 29, > Limitiert! Die Ausstellung, die http://www.oksg.ch vornehmlich Werke aus der Sammlung der > Liebesserien. Bilder und Serien von Städtischen Wessenberg-Galerie Daniel Schelling > 28.03. bis 24.04. versammelt, stellt nicht nur die technische Vielgestaltigkeit der Druckgraphik vor, sondern bietet zugleich auch einen Otten Kunstraum. Schwefelbadstrasse 2, facettenreichen Einblick in die Kunst des Hohenems, +43 5576 904 00, 20. Jahrhunderts aus dem http://www.ottenkunstraum.at deutschsprachigen Raum. > bis 12.04. > Russische Avantgarde. Wurzeln der > Marlies Pekarek. Im Zentrum ihres Sammlung Otten. Die Sammlung der vielseitigen künstlerischen Schaffens Familie Otten wurzelt in der Russischen stehen in jüngster Zeit religiöse und Avantgarde. Ausgehend von der Auseingeschichtliche Gestalten. Unter dem Titel andersetzung mit Textilien und beruflichen «Madonnas, Queens and other Heroes» Reisen nach Moskau hat Wilhelm Otten in greift sie berühmte Vorlagen aus der den 90er-Jahren begonnen, seine LeidenKunstgeschichte auf und interpretiert diese schaft für die gegenstandslose Kunst in den sowohl durch gestalterische Eingriffe als Aufbau einer Kunstsammlung einfliessen zu auch Übersetzungen in andere mediale lassen. > bis 30.07. Erscheinungsformen neu. > bis 12.04. Otto-Bruderer-Haus. Mittelstrasse 235, Villa Arte Nuova. Kerbelring 9, Flawil, Waldstatt, +41 71 351 67 42, +41 71 393 55 45, http://www.artenuova.ch http://www.ottobruderer.ch > Ulrich Bleiker, Hans Krüsi, Jakob > Erika Ackermann (1943-2008) und Otto Müller. > bis 31.12. Bruderer (1911-1994). Bilder von Erika Ackermann und Otto Bruderer in einem imaginären Dialog.Zeichnungen der kürzlich Villa Claudia (Kunst.Vorarlberg). verstorbenen Künstlerin. > bis 07.03. Bahnhofstrasse 6, Feldkirch, +43 5572 414 80, http://www.kunstvorarlberg.at Schaukasten Herisau. Poststrasse 10, > Transpersonal. > bis 08.03. Herisau, +41 79 648 32 24, http://www.schaukastenherisau.ch > Markus Müller. Markus Müller schafft Vorarlberger Landesmuseum VLM. aus kruden Materialien grosse Skulpturen, Kornmarkt 1, Bregenz, +43 5574 460 50, die er malerisch bearbeitet, so dass sie http://www.vlm.at einen Moment lang vorgeben, etwas > Ankäufe des Landes Vorarlberg. Das anderes zu sein. So entstehen die Land Vorarlberg kauft seit mehr als dreissig «Achate», grosse bunte Gesteinsscheiben Jahren Kunstwerke, die in Bezug mit dem aus Spanplatten. Absurde Balken verbauen Land stehen. 80 Werke dieser Sammlung den Kunstraum, Bilderrahmen stehen auf werden nun gezeigt. > bis 17.05. Schultischbeinen, ein mächtiges Skulpturenpaar zwängt sich zwischen Vitrinen. Für das Schulhaus Landhaus in Teufen hat Markus Müller einen Tisch als Unterstand gebaut. Oft schafft er Objekte, die an Einrichtungsgegenstände erinnern, Appenzeller Brauchtumsmuseum. die aber dem aktuellen ästhetischen Dorfplatz , Urnäsch, +41 71 364 23 22, Empfinden zuwiderlaufen und als http://www.museum-urnaesch.ch Brockenhaus-Ladenhüter wirken. > Bäuerliche Kultur. Altes Handwerk, > bis 17.05. Brauchtum. > bis 28.03.

MUSEUM

Schloss Dottenwil. Dottenwil , Wittenbach, +41 71 298 26 62, http://www.dottenwil.ch > Walter Angehrn. «Ich hatte viel Bekümmernis in meinem Herzen, aber Deine Tröstungen erquicken meine Seele». Dieses eindrückliche Kantatenwerk von Johann Sebastian Bach (BWV 21) inspirierte den St. Galler Arzt und Künstler Walter Angehrn zu Blättern voller Zeichen und Symbole. Die Kellergalerie zeigt die Bilder dieser Reflexion in der ersten Ausstellung des Jahres 2009. > bis 19.04.

Appenzeller Volkskunde-Museum. Postfach 76, Stein AR, +41 71 368 50 56, http://www.avm-stein.ch > So Züüg.... Populäre Appenzeller Objektkultur > bis 29.03.

Gewerbemuseum Winterthur. Kirchplatz 14, Winterthur, +41 52 267 51 35, http://www.gewerbemuseum.ch > LED - Licht und Farbe inszenieren. Die Ausstellung fokussiert das dynamische Verhältnis von LED Beleuchtungen und farbigen Oberflächen in seinem bisher wenig erforschten räumlichen Kontext. Sie Schloss Wartensee. Postfach 264, inszeniert den Umgang mit LED-Licht und Rorschacherberg, +41 71 858 73 73, Farbe praxisnah und gibt Einblick in ein http://www.wartensee.ch neuartiges Gestaltungspotenzial. > Stefan Rohner. Fotografien. > bis 24.05. > bis 03.05.

Grubenmann-Sammlung. Dorf 7, Teufen AR, +41 71 333 22 44, http://www.grubenmann-sammlung.ch > Leben und Werk der Baumeisterfamilie Grubenmann. > bis 31.12. Henry-Dunant-Museum. Asylstr. 2, Heiden, +41 71 891 44 04, http://www.dunantmuseum.ch > Henry Dunants Vision heute. Vor fast anderthalb Jahrhunderten hat Henry Dunant den Rotkreuzgedanken ins Leben gerufen. Das Schweizerische Rote Kreuz, 1866 gegründet, hilft heute mit 24 Kantonalverbänden und seinen verschiedenen Organisationen ? vom Samariterbund bis zur Rettungsflugwacht, von der Lebensrettungs-Gesellschaft bis zum Blutspendedienst - im In- und Ausland Menschen in Not. > bis 31.03. Historisches Museum des Kantons Thurgau. Schloss, Frauenfeld, +41 52 724 25 20, http://www.historisches-museum.tg.ch > Tri tra trallala. Die Ausstellung präsentiert historische Puppenspielfiguren mit Thurgauer Bezug. Erika Scanferla trug in Eschlikon eine der grössten Sammlungen der Schweiz zusammen. Schwerpunkte sind Figuren des klassischen europäischen Kaspertheaters der letzten 150 Jahre sowie Marionetten böhmischer Herkunft. > bis 13.04. Historisches Museum Heiden. Kirchplatz 5, Heiden, +41 71 898 50 50, http://www.museum.heiden.ch > Ver-rückt. Bilder aus der Psychiatrie > bis 31.03. Historisches und Völkerkundemuseum. Museumstrasse 50, St.Gallen, +41 71 242 06 42, http://www.hmsg.ch > Kälte, Hunger, Heimweh. In sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1941-1956. Zwischen 1941 und 1945 gerieten ungefähr 3.5 Millionen Angehörige der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS in russische Kriegsgefangenschaft. Darunter befanden sich auch Schweizer und Auslandschweizer, die sich aus unterschiedlichen Gründen freiwillig für den Kriegseinsatz gemeldet hatten. > bis 13.09. > Peter Ammon - Schweizer Bergleben um 1950. Peter Ammon reiste in den 50er Jahren durch die Schweizer Bergtäler, um Leben und Arbeiten der Bergbevölkerung fotografisch festzuhalten. Ihn interessierten vor allem traditionelle Betriebe und Lebensformen, wie sie nach dem Krieg in abgelegenen Gegenden noch anzutreffen waren. Damals fanden seine Bilder wenig Anerkennung, sehnten sich die Menschen doch nach Fortschritt und Moderne. Heute sind Peter Ammons Fotografien Zeitzeugen einer beinahe vergessenen Welt. > bis 07.06. > Tierglocken aus aller Welt. In über 30 Jahren hat das deutsche Ehepaar Daub mehr als 500 Glocken aus Asien, Afrika, Europa und Amerika zusammengetragen. > bis 12.07. > Vernissage / Führung Peter Ammon Schweizer Bergleben um 1950. > bis 07.06. Johanna-Spyri-Museum. Dorfstr. 48, Hirzel, +41 44 729 95 66, http://www.johannaspyri-museum.ch > Leben und Werk der Schweizer Dichterin. > bis 31.12.

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Jüdisches Museum. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, http://www.jm-hohenems.at > Hier. Gedächtnisorte in Vorarlberg. 38-45. Fotografien von Sarah Schlatter, Hörstationen von Markus Barney. Mit dieser Ausstellung öffnen das Jüdische Museum Hohenems und erinnern.at die Erinnerungslandschaft des Nationalsozialismus in Vorarlberg als Raum eigener Auseinandersetzung, Assoziation und Recherche. > bis 29.03. Museum für Lebensgeschichten. Hof Speicher, Speicher > Anna-Barbara Zellweger-Zuberbühler. (1775-1815). Eine Frau im Brennpunkt ihrer Zeit. > bis 19.03. Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park Arenenberg. , Salenstein, +41 71 663 32 60, http://www.napoleonmuseum.tg.ch > Die Familie Bonaparte. > bis 31.12. Naturmuseum. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, http://www.naturmuseumsg.ch > Natürlich vernetzt – Vielfalt des Lebens. Die Sonderausstelung «natürlich vernetzt» zeigt anhand eindrucksvoller Beispiele den Wert der natürlichen Vielfalt. Sie veranschaulicht welche Leistungen diese Artengemeinschaften für uns Menschen erbringen und weshalb es sich lohnt, diese auch für künftige Generationen zu erhalten. > bis 08.03. > Raben – Schlaue Biester mit schlechtem Ruf. Rabenvögel zählen zu den intelligentesten Tieren und sind zu wahren Kunststücken in der Lage. Während die einen sie für ihre Leistungen bewundern, möchten sie andere wegen den durch sie verursachten Schäden am liebsten ausrotten. > bis 03.05. Naturmuseum und Museum für Archäologie des Kantons Thurgau. Freie Strasse 26, Frauenfeld, +41 52 724 22 19, http://www.naturmuseum.tg.ch > Bevor die Römer kamen. Die letzte Phase der jüngeren Eiszeit ist in der Nordostschweiz und im angrenzenden Ausland überraschend lückenhaft vertreten: Siedlungsspuren im Bodenseeraum. > bis 29.03. Rosgartenmuseum. Rosgartenstrasse 3, Konstanz, +49 7531 900 24 5, http://www.konstanz.de > Menschen am Rand des Eises. Erst am Ende der Eiszeit trat der Mensch bei uns in Erscheinung. Die späteiszeitlichen Bestände des Rosgartenmuseums stammen von den Ausgrabungen des Reallehrers Konrad Merck, die er 1874 am Kesslerloch, einer Höhle im heutigen Kanton Schaffhausen bei Thayngen, begonnen hatte. > bis 12.04. Textilmuseum. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, http//www.textilmuseum.ch > Farbräume - Colourfields. Network Quilters: Suzanne Buchmann, Katharina Clausen, Arlette Schnabl, Randa Stewner, Irene Urban, Pia Welsch > bis 15.03. > Swiss Embroidery – Broderies Suisses St.Galler Stickereien. Dauerausstellung. > bis 01.07. > Treppenhaus-Ausstellung. Farbräume – Network Quilters. > bis 22.03. > Vision. Präsentation von moderner Schweizer Stickereien und Geweben aus heutiger industrieller Produktion. > bis 01.10.

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GALERIE Atelier und Galerie Die Schwelle. Zimmergartenstrasse 4 a, St.Gallen, +41 79 797 53 83, http://www.die-schwelle.ch > Sandra Kölla und Thomas Kölla. Wildwuchs. Objekte und Bilder. > 07.03. bis 27.03.

Erker-Galerie. Gallusstrasse 32, St.Gallen, +41 71 222 79 79, http://www.erkergalerie.ch > Exklusive Originalgrafik aus der ErkerPresse. Die Erker-Galerie zeigt in einer ständig wechselnden Werkschau grafische Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern wie Piero Dorazio, Günther Förg, Hans Hartung, Antoni Tàpies, Günther Uecker etc., die diese in den letzten 50 Jahren in der Erker-eigenen Lithografiewerkstatt geschaffen haben. > bis 31.12. Galerie Adrian Bleisch. Schmiedgasse 5, Arbon, +41 71 446 38 90 > Bignia Corradini. Phasmiden. > bis 21.03. Galerie am Landsgemeindeplatz (Verein art-trogen). , Trogen, +41 79 307 59 29, http://www.art-trogen.ch > Mark Staff Brandl. Ein Querschnitt durch sein Aktuelles Schaffen. > bis 28.03. Galerie an der Marktgasse. Marktgasse 30, Altstätten SG, http://www.galerieandermarktgasse.ch > Anna Maria Urban. Sie wurde 1941 im ungarischen Visegrad geboren und wuchs dort auf. Da öffentliche Unterstützung in Ungarn zu dieser Zeit noch ein Fremdwort war und ihre Eltern selbst nichts zu einer künstlerischen Ausbildung beitragen konnte, bildete sich Urban nach dem Besuch des Gymnasiums zunächst autodidaktisch weiter. Einige bekannte Kunsttmaler fanden grossen Interesse an ihrer Arbeit und nahmen sie kostenlos als Privatschülerin auf: Czobel Bela, Barcsay Jenö, Vidovszky Bela, Bak Imre und Molnär Sandro. > bis 27.03. Galerie Ardizón & Editionswerkstatt. Thalbachgasse 4, Bregenz, +43 5574 207 14, http://www.ardizon.at > Julita Malinowska. Julita Malinowska studierte erst in Lublin/Polen an der künstlerischen Fakultät, bevor sie im Jahr 2000 nach Krakau kam. Im Jahr 2003 machte sie ein Praktikum an der University of Wolverhampton in Grossbritanien. 2005 folgte die Diplomarbeit bei A. Bednarczyk und sie bekam eine Auszeichnung, den II. Platz im Wettbewerb Samsung Art Master. > bis 07.03. Galerie Christian Roellin. Talhofstrasse 11, St.Gallen, +41 71 246 46 00, http://www.christianroellin.com > Ilkka Halso. Fotografie. > bis 28.03. Galerie Dorfplatz. Dorfstr. 11, Mogelsberg, +41 71 376 00 55, http://www.atelierernst.ch > Roland Rüegg. Holz ist Holz ist Holz. > 22.03. bis 26.04. Galerie vor der Klostermauer. Zeughausgasse 8, St.Gallen, +41 78 775 56 49, http://www.klostermauer.ch > Rahel Ilona Eisenring. «Aus drei Anekdoten ist es möglich, das Bild eines Mensch zu geben» – Trickfilme und Installationen. > bis 08.03.

Galerie Rebhüüsli. Hauptstr. 55, Kreuzlingen, +41 71 672 14 70, http://www.rebhuesli.ch > Susanne Zeitz-Uschi Steidle. «Literatur im Bild, Bild in der Literatur». Acryl Collagen-Sandbilder, dazu Texte. > bis 07.03. K12 Galerie. Kirchstrasse 12, Bregenz, +43 664 123 32 12, http://www.k12galerie.at > Rainer Schneider / Martin Kaar. Diartologie ist der Dialog zweier künstlerischer Positionen, bei denen der «Blick» selbst in den «Blickpunkt» rückt. Das bildnerische Ausdrucksmittel erscheint sehr gegensätzlich, einerseits menschlicher, andererseits geometrische Körper. > bis 07.03.

WEITERE Alte Kaserne. Technikumstrasse 8, Winterthur, +41 52 267 57 75, www.altekaserne.ch > «The Americans». Zeitgenössische Porträts und Emotionsobjekte von Joanna Archetti, Allis Rowlands und Mike Farnum. > bis 20.12. > Enfants Du Monde: Kindersichten. Fotoausstellung im Foyer. > 02.03. bis 26.03. > Wer sind die Roma? Eine Ausstellung der Roma Foundation in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Integration Winterthur. Ausstellung im Foyer. > 05.03. bis 31.03. Bibliothek Herisau. Poststrasse 9, Herisau, +41 71 351 56 16, http://www.biblioherisau.ch > Barbie & Co. Idol, Klischee, Ärgernis, Feindbild - Eine Kultpuppe wird 50 > bis 28.03. Brauerei Schützengarten. St. Jakobstrasse 37, St.Gallen > Bierflaschenmuseum. Christian Bischofs Sammlung von 2000 Flaschen. Das erste Museum seiner Art in der Schweiz. > bis 31.12. Casa Latinoamericana. Eisengasse 5, St.Gallen, +41 71 227 05 50, http://www.casalatinoamericana.ch > Manuel Giron. «Wie wäre Kuba ohne Blockade?» Gut oder schlecht, Kuba fasziniert und sehr wenige Leute können diesem Zauber entkommen. Fotoserie in Sepia und Videopräsentation Cubagua von Manuel Giron. > 15.03. bis 18.04. Dorfkafi. Hauptstrasse 75b , Au SG > Kuh-rioses. Der in Höchst lebende Hadernmaler, Buchautor und Kameramann im Ruhestand Willi Noelle stellt unter dem Titel «Kuh-rioses» im Vereinslokal der Künstlervereinigung JiRo seine PanArtBilder aus. Eine Ausstellung für Liebhaber von Kühen und Wortspielen. > 03.03. bis 29.04. Gemeindehaus Ebnat-Kappel. Hofstrasse 1, Ebnat-Kappel, +41 71 992 64 00, http://www.ebnat-kappel.ch > Kunst im Gemeindehaus: Abfallsackstark. Die beiden Künstler Axel von Wehrden und Martin Giger zeigen ihren künstlerischen Umgang mit «Gefundenem» > bis 10.04. Genossenschaft Hotel Linde. Poststr. 11, Heiden, +41 71 898 34 00, http://www.lindeheiden.com > Bilderausstellung. von Barbara Zimmermenn Irniger, Wald. > bis 31.05.

TOMATEN-ADOPTION Prêt-à-manger im Naturmuseum Thurgau 200 Jahre Darwin und 150 Jahre Evolutionstheorie: Weltweit klopft man sich auf die Schultern und streckt den Kreationisten die Zunge raus. Gefeiert wird auch im Naturmuseum Thurgau das dieser Tage ebenfalls 150 Jahre alt wird. Die Rauminstallation «Darwin trifft Warhol» des Künstlers Max Bottini begleitet das Projekt «Tomarten»: Im Museum werden Tomatensamen verschiedener Arten gesammelt und in Gärtnereien zu Setzlinge aufgezogen, die dann an von «Tomaten-Adoptiveltern» zu Hause gross gezogen werden. Eine Tomate adoptieren können alle, die sich anmelden. Im August wird dann zur Degustation geladen und die Artenvielfalt am Beispiel der Tomate bestaunt. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld. Mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch, www.tomarten.ch

Haus Vorderdorf. Trogen > Bilderausstellung. von Jules Kaeser > bis 31.05. Katharinen. Katharinengasse 11, St.Gallen > Das Geheimnis der Bäume. Ein Bilderbuch aus Indien. > 07.03. bis 20.03.

Klinik St. Georg. Klosterstrasse 19, Goldach, +41 71 844 04 04, http://www.klinikstgeorg.ch > Wiltrude Halter-Nagel. Malerei. > bis 31.03. Klubschule Migros im Hauptbahnhof. Bahnhofplatz 2, St.Gallen, +41 71 228 15 00, http://www.klubschule.ch > Marijan Stanisic / Sonja Wey. Marijan Stanisic, aus Kroatien stammend, war 25 Jahre lang leitender Arzt am Institut für Pathologie am Kantonsspital St.Gallen. Mit seinen Fotos, alle schwarzweiss und mit einer Hasselblad-Kamera aufgenommen, will er aufmerksam machen auf das lebendige Brauchtum und auf die wunderschöne Landschaft in St.Gallen. Die St. Gallerin Sonja Wey fotografiert seit gut 30 Jahren und hat seit 1980 an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen. Fotografieren gebe ihr die Möglichkeit scheinbar Altbekanntes neu zu sehen. Gleich ob in New York oder in St.Gallen unterwegs, ist sie fasziniert vom Moment, vom sich stetig ändernden Licht oder von Ereignissen in all ihrer Flüchtigkeit. > bis 20.03. > Walter Burger / Diogo Graf. Arbeiten auf Papier. > 26.03. bis 17.05. Küefer-Martis-Huus. Giessenstrasse 53, Ruggell, +41 423 371 12 66, http://www.kmh.li > Farbe / Stein / Papier. Im vergangenen Jahr wurden 21 Künstler aus Vorarlberg und Liechtenstein von Markus Gell, dem Leiter des Museums für Druckgraphik in Rankweil, gebeten, für den Band «farbe / stein / papier» einen ein- oder zweifarbigen Steindruck in vorgegebenem Format zu gestalten. Das Ergebnis zeigt ein breites Spektrum von Ausdrucksmöglichkeiten in der Lithographie. > bis 08.03. > Magie des Wassers. Spannende Fragen nach den Rätseln und Mythen des Wassers werden in der Ausstellung aufgegriffen > bis 29.03.

Panorama-Halle Säntis. c/o SäntisSchwebebahn AG , Schwägalp, +41 71 365 65 65, http://www.saentisbahn.ch > Gwönderfitzig – Faszination Mineralien. Wissens- und Sehenswertes aus der geheimnisvollen Welt der Strahler; täglich während der Betriebszeiten der Schwebebahn geöffnet > bis 31.12. Regierungsgebäude. Klosterhof , St.Gallen, +41 71 229 32 60, http://www.sg.ch > Leidenschaft und Widerspruch – Iris und Peter von Roten. Mit ihrem feministischen Manifest «Frauen im Laufgitter» wurde Iris von Roten im Herbst 1958 schweizweit bekannt. Das Buch analysiert das damalige Geschlechterverhältnis, dem Iris von Roten eine radikale Absage erteilte. Sie forderte die volle politische Mitbestimmung und propagierte die berufliche, ökonomische und sexuelle Eigenständigkeit der Frau. Die Ausstellung geht auf die Entstehung und den Inhalt des Buches ein, verdeutlicht, wie Iris von Roten ihr privates Leben nach ihren Thesen ausgerichtet hat und fragt nach der Reaktion ihres Ehemannes Peter von Roten. > bis 05.04. Vadian Bank AG. Webergasse 8, St.Gallen, +41 71 228 84 84, http://www.vadianbank.ch > Matthias Holländer. «Ich betrachte die Bilder anders, seit ich weiss, dass Matthias Holländer sie mit dem Pinsel malt, aber mit der Rasierklinge vollendet», bekannte der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg einmal. > bis 13.03. Stiftsbibliothek. Klosterhof 6 d, St.Gallen, +41 71 227 34 16, http://www.stiftsbibliothek.ch > Kloster St.Gallen und seine Schulen. Zum 200. Geburtstag der Katholischen Kantonssekundarschule. Am Gallustag (16. Oktober) 1809, vier Jahre nach der Aufhebung des Klosters St.Gallen, wurde in einer Feierstunde im Barocksaal der Stiftsbibliothek ein «Gymnasium katholischer Fundation» gegründet, eine Ausbildungsstätte für die begabten Knaben katholischen Glaubens. > bis 08.11.


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KURSE KÖRPER Aku–Yoga. Dehnung und Lockerung aus Ost und West > Hetti Werker, Studio 8,Teufenerstrasse 8, St.Gallen, 071 222 75 58, hettiwerker@pobox.ch, /// Di 10–11 Uhr, 12:20–13:20 Uhr Dynamic Hatha Yoga. Fortlaufende Gruppenkurse in St.Gallen und Trogen, Privatlektionen, Workshops an Wochenenden > Yogashala, Martin Eugster, 079 590 22 75, www.yogashala.ch,mail@yogashala.ch /// Mittwoch 17:15 und 19 Uhr Bewegungs- u. Ausdrucksspiel für Kinder. 5–9 Jahre > B. Schällibaum, 071 277 37 29 /// Sala, Do 16:45–18 Uhr Entspannungsgymnastik für Frauen ab 40. > B. Schällibaum, 071 277 37 29, Sala Felsenstrasse, /// Do 18:30–19:30 Uhr Felicebalance. Biosynthese und Craniosacrale Behandlung für Erwachsene und Kinder, Vadianstrasse 40, St.Gallen, > Astrid Bischof, 078 609 08 09, 071 344 29 56 > Sandra Töngi 076 596 58 86, 071 877 45 77, www.felicebalance.ch Pilates. > Katja Rüesch /// Mo/Mi 12:10– 13 Uhr Hatha Yoga. > Vanessa Schmid /// Sa 9–10:30 Uhr, Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch Feldenkrais. Bewusstheit durch Bewegung, Gruppen in St.Gallen > Claudia Sieber Bischoff, Dipl. Feldenkrais Lehrerin SFV, 071 222 95 68 /// Di 19:10-21:10 Uhr Feldenkrais kombiniert mit kreativem Tanz, Do 18:05-19:30 Uhr, Fr 17-18:20 Uhr Stocktanz. Neuer Einführungskurs. Felsenstrasse 33, St.Gallen > Claudia Roemmel, 071 222 98 02, www.tanztheatertext.ch /// Do 19-20:30 Uhr, 14-täglich Tanz und Bewegung. Eine Reise nach Innen.> Erika Friedli, Gais, 071 793 33 06 /// ein Samstag/Monat 10:00–14:00 Uhr Nia©-Getanzte Lebensfreude. Ganzheitliche Fitness für Körper, Geist und Seele. Nia ist Tanz, Kampfsport, Entspannung und Lebensfreude. Kurse in St.Gallen, Gossau > Alexandra Kunz, Ausbildnerin FA/Bewegungspäd. BGB, Cert. Nia-Teacher Brown Belt, 076 325 64 05, www.gymallegro.ch Bewegung, Gesang, Tanz, Meditation, Keltenkultur, Keltenkraft. Gruppe > Thomas Studer, Niederteufen, 071 333 19 11, www.rütiholz.ch /// Di 19:30 Uhr Kultur-Werkstatt Wil. Barfussdisco, Yoga, Sing- und Rhythmuskreis, Qi Gong, Moderntanz, Afro, Rhythmik, Feldenkrais, kreativer Kindertanz, PeKiP, 5 Rhythmen u.a. Info: 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch

MUSIK/GESANG Klangwelt Toggenburg. Info: 071 999 19 23, www.klangwelt-toggenburg.ch, Djembe. Westafrikanische Rhythmen und «Swiss Made» > Heiner Bolt, Win-WinMarkt, Cilanderstr. 17, Herisau, 071 374 10 38 /// Do 20:15–22 Uhr Neue Klangerfahrung mit Monochorden. Klangmeditationen, Verkauf, Bau- und Spielkurse für den ungezwungenen Umgang mit Obertönen > Heinz Bürgin, Im Uttenwil, 9620 Lichtensteig, 071 988 27 63, www.pythagoras-instrumente.ch Stimmräume. Entfaltung des Stimmpotenzials, Selbsterfahrung mit der Stimme > Bea Mantel, Hadwigstrasse 4, St.Gallen, 079 208 98 02,bea@stimmraeume.ch

Cellounterricht. Erfahrene Cellistin und Pädagogin erteilt Cellounterricht für Anfänger und Fortgeschrittene > Bettina Messerschmidt, 071 278 50 09, b.messerschmidt@bluewin.ch Djembe – Westafrikanische Handtrommel. Fortlaufender Gruppenunterricht, Workshops, Einzelunterricht > Markus Brechbühl, Djembeplus Musikstudio, Bahnhof Bruggen, St.Gallen, 071 279 22 25, Mobil 076 42 42 076, www.djembeplus.ch EWB Sekretariat. 071 344 47 25, www.ewb-ar.ch, Kurse anfragen Schlagzeugunterricht im Rheintal. Trommeln mit Händen und Füssen /// Enrico Lenzin, Rebstein, 077 424 87 33, enrico.lenzin@gmx.ch Stimmlokal.ch. Die frische Gesangsschule >Miriam Sutter 076 577 30 34 und Nathalie Maerten 076 571 30 34, Adlerberg 6, St.Gallen, post@stimmlokal.ch Studio 8. Zala-Ganzheitliches Körpertraining, Pilates, Hatha Yoga, Massage >Susanna Koopmann 078 623 06 43, Christine Enz 076 458 10 66, Teufenerstrasse 8, St.Gallen, info@studio-8.ch, www.studio-8.ch

TANZ Theatertanzschule. Ballett, Modern, Jazz, Tanz&Spiel, Hip-Hop, Yoga, Bodystyling. > Künstlerische Leitung: Philip Egli, Schulleitung: Denise Welten, Notkerstrasse 40, St.Gallen, Information im Tanzbüro, Museumstrasse 2, 071 242 05 25, tanzschule@theatersg.ch Afro Tanz mit Live Percussion. Westafrika und Karibik> Birgit Bolt, WinWin Markt, Cilanderstrasse 17, Herisau, 079 240 62 65 /// Do 18:15–19:30 Uhr TanzRaum Bischofszell-Vielfältiges Tanzangebot! Afro,Bauchtanz, Kindertanz, Kreistanz, Yoga, Körperarbeit, Tanzimprovisation, Seniorentanz, Stocktanz u.v.m. > Infos: 071 422 57 09, www.tanzraumbischofszell.ch Tanzschule Karrer. moderner und zeitgenössischer Kindertanz, Rhythmik, Teeny-Jazz, Jazztanz, Pilates Matwork, Flamenco. > Regina Manser Karrer, Studio 071 222 27 14, P: 071 352 50 88, reginakarrer@bluewin.ch Freier Tanz zwischen Himmel und Erde. Improvisation und Wahrnehmnung > Nicole Lieberherr, Ref. Kirche Riethüsli, St.Gallen, 071 351 37 82 /// Do 18:15–20:00 Uhr Tanzimprovisation und Körperarbeit für Frauen. > B. Schällibaum, 071 223 41 69, Sala /// Do 20–21:30 Uhr, Fr 17:30–19 Uhr Taketina – Rhythmische Körperarbeit. > Urs Tobler, 071 277 37 29 /// Mi 18:30–21 Uhr Orientalischer Tanz, Bauchtanz. > Petra Kralicek, Callanetics und Orientalisches Tanzstudio, Rorschacherstr. 127, St.Gallen, 071 244 05 24 Tango Argentino. Kurse für alle Niveaus > Tango Almacèn, Lagerhaus 42, St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch Tango Argentino. Kurse und Workshops für Singles und Paare > Johanna Rossi, St.Gallen, 071 223 65 67, rossi1@freesurf.ch Workshop - Neuer Tanz. Tanztechnik und Improvisation > Beatrice Burkart, Tänzerin und Lehrerin F.M. Alexander Technik, Mei Shin Dojo St.Gallen, Info: Nadja Hagmann 071 244 22 24 /// 28./29.3. oder 9./10.5. Ballett und Bewegungserziehung im Vorschulalter. Klassisches Ballett. > alle Niveaus für Kinder, Jugendlische, Erwachsene, Schule für Ballett und Tanz, St.Gallen, 071 222 28 78, www.ballettundtanz-haindl.ch

Ballett, Modern/ Contemporary Dance, Jazz, Yoga. CDSP Berufsausbildung für zeitgenössischen Bühnentanz. (2–6 Semester) Dance Loft Rorschach, 071 841 11 33, info@danceloft.ch, www.danceloft.ch Indischer Tanz. Bollywood und klassicher Südindischer Tanz > Andrea Eugster Ingold, Tanzschule Karrer, St.Gallen, 071 244 31 48 /// Mi 18:00–19:15Uhr Tanz/Rhythmus/Improvisation. > Gisa Frank, Tanzpädagogin und Performerin, 071 877 49 37, info@franktanz.ch, www.frank-tanz.ch /// Mo 18– 19:30 Uhr St.Gallen für Erwachsene, Do 16–17 Uhr Trogen für Kinder Tanz, Bewegung & Ausbildung, Danielle Curtius: Jazz-/Moderndance, Dance Aerobic, Pilates & Dance, Bewegungstraining, HipHop für Jugendliche und Erwachsene, Ballett für Kinder. Ausbildungen: Bewegung, Gymnastik & Tanz; NEU Bewegungstrainer. Zusatzausbildung Tanzpädagogik. Die Ausbildungen sind BGB Schweiz anerkannt.> Schachenstrasse 9, St.Gallen, 071 280 35 32, www.curtius-tanz.ch Schule für Tanz und Performance in Herisau. 2-jähriger berufsbegleitender Lehrgang, öffentliche Wochenendkurse > Christine von Mentlen, Claudia Roemmel, TanzRaum Herisau, 071 351 34 22, www.tanzraum.ch/schule, schule@tanzraum.ch Bettina Castano Flamenco. Neues Flamencotanz-projekt in St.Gallen mit fundamental-systematischem Unterricht > Bettina Castano, 0034 954 901 001, b.castano@interbook.net., www.castano-flamenco.com /// fortlaufende und Wochenendkurse Kindertanz. Zeitgenössischer Tanz für Kinder und Jugendliche. Erleben Wiederholen Gestalten. Technik und Improvisation. versch. Altersgruppen ab Kindergarten > Maja Bindernagel, Niederteufen, 071 367 11 64 /// Di Jazztanz. FunkyJazz. HipHop. Gymnastik. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in St.Gallen und Degersheim > Nicole Baumann, dipl. Tanz- und Gymnastikpädagogin SBTG, St.Gallen, 071 393 22 43 Afrikanisch inspirierter Tanz. Nach Aufwärmübungen tanzen wir zu versch. Rhythmen >Tanja Langenauer, Felsenstrasse 33, St.Gallen, 071 411 48 12, ta.ste@bluewin.ch /// jeden 2. Mi und Do 18:15–19:45 (AnfängerInnen) und 20 –21:30 Uhr (Mittel), Amriswil wöchentlich Di 9–10:30 Uhr Contact Improvisation Jam. Gemeinsames Warm-up, keine Anmeldung nötig, 10Fr./Abend /// Do 20:15–22:15 Uhr5.3., 19.3., 2.4., 16.4. Einführung in die Contact Improvisation. Do 20:15–22:15 Uhr 12.3., 26.3., 23.4. jeder Abend ist in sich abgeschlossen, Anmeldung bitte an> Kathrin Schwander, Teufenerstrasse 8, Studio 8, St.Gallen, 071 222 72 65, kschwander@gmx.ch Körperwahrnehmung, Bewegung, Tanzimprovation. > Annlies Stoffel Froidevaux, St.Gallen, Auskunft und Anmeldung: 071 340 01 12 /// 2. Quartal beginnt am 29.4. Tanzschule: raumbewegen bewegungsraum. Kindertanz, Streetdance, Zeitgenösssischer Tanz, Ballett, Gymnastik > Kerstin Frick, Merkurstrasse 2, St.Gallen, 071 223 30 12, info@raumbewegen.ch, www.raumbewegen.ch

IG – TANZ TRAINING Weiterbildung für Tanz– und Bewegungsschaffende, jeweils freitags, 9–11 Uhr Theatertanzschule, Notkerstrasse, St.Gallen, Information: www.ig-tanz.ch, Cordelia Alder, 071/ 793 22 43, alder.gais@gmx.ch Zeitgenössisch. > Katharina Adiecha 6.3., 27.3. Stocktanz. > Claudia Roemmel 13.3., 20.3. Zeitgenössisch. > Monika Schneider 24.4., 1.5., 8.5.

FERNOST Wen-Do. Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen > Katharina Fortunato-Furrer, Verein Selbstverteidigung WenDo, Bühlbleichestrasse 2 St.Gallen, 071 222 05 15, wendo.sg@bluewin.ch /// Mädchen ( 8–10 Jahre) 21./22.3., Frauen 25./26.4., Mädchen (10–12 Jahre) 21./22.11. Aikido Einführungskurs. www..aikidomeishin-sg.ch /// Einführungskurs 18:30–19 Uhr, Fortgeschr. Mo/Mi/Fr 19:30–21 Uhr Qi Gong. Atem, Bewegung, Konzentration > Gisa Frank, Qi Gong Trainerin, 071 877 49 37, info@frank-tanz.ch, www.frank-tanz.ch /// Mo 19:45–20:45 Uhr St.Gallen, Do 17:15–18:15 Trogen SundariYoga. Ein kraftvolles Yoga, das bewegt. Eine Oase der Stille, die entspannt. Ein zeitgemässer Yogi, der inspiriert. 071 440 20 02, www.sundariyoga.ch I Ging Kurs. Das Buch der Wandlung > Michael Zwissler, 071 534 33 32, fengshui@zeitimraum.ch, www.zeitimraum.ch /// 16./17.5.

MALEN kleine kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen > Verein kleine kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Begleitetes Malen für Kinder/Erwachsene. In Gruppen oder Einzel> Karin Wetter, 071 223 57 60 Malatelier für Kinder und Erwachsene. > Marlis Stahlberger, Schwalbenstr. 7 (beim Hotel Ekkehard) St.Gallen, 071 222 40 01 oder 071 245 40 30, p.stahlberger@bluewin.ch Ausdrucksmalen. Malatelier für Kinder und Erwachsene > Silvia Brunner, Brühlgasse 39, St.Gallen, 071 244 05 37, malatelier.brunner@bluewin.ch Wenn Farbenpinsel tanzen, erweitert sich der Horizont. Ausdrucksmalen > Bernadette Tischhauser, St.Gallen, 071 222 49 29, bt@praxis–tischhauser /// Do Abend Kurs im Malatelier. Arbeiten mit Öl, Acryl, Spachtel. Gruppen und Einzel. > Vera Savelieva, Schwertgasse 23, St.Gallen, 078 768 98 07, info@doma-sg.ch Vorbereitungskurs für gestalterische Berufsrichtungen. > Lisa Schmid, Atelier Galerie, St.Gallen, 071 222 40 88 oder 071 223 37 01, www.atelier-lisaschmid.ch

DREIDIMENSIONAL kleine kunstschule. Gestaltungsschule für Kinder und Jugendliche St.Gallen > Verein kleine kunstschule, Lucia Andermatt-Fritsche, 071 278 33 80 Mosaik Kurse. > Maiken Offenhauser, Bühler, 071 793 27 63 /// Wochenendkurse auf Anfrage

ÜBUNGS RAUM KUNST. Gestaltungsschule, Trogen «Palais Bleu» > Sonja Hugentobler 071 260 26 86 oder St.Gallen > Gabriela Zumstein 071 244 77 20 Modellieren. Anfänger bis Fortgeschrittene > Natalia Kaya Zwissler Filzen. für Kinder und Erwachsene > Yukiko Kawahara, Atelier Oberstrasse 167, St.Gallen, 071 277 26 36 Zauberland im Theaterwerk. Theaterkurse für Kinder, > Sandra Sennhauser, Teufenerstrasse 73b, St.Gallen, 079 677 15 89, sandra_spoerri@yahoo.com /// jeweils Mittwochs, 13:30–14:45 Uhr Kinder 7-9 Jahre, 15–16 Uhr Kinder 4-6 Jahre, 16:15 – 17:45 Uhr Kinder 10-12 Jahre

DIVERSES Systemische Familienaufstellung. > Bernadette Tischhauser, St.Gallen, 071 222 49 29, bt@praxis–tischhauser.ch /// 14./15.3. Tarot. Ritual zur Frühlingssonnenwende 20.3., Übungsabend 30.3. Standortbestimmungsseminar. «Heut hier! und Morgen?» > Berufs–Laufbahnberatung, St.Gallen, 071 229 72 11, blbstgallen@ed-blb.sg.ch PaTre. Väter in Trennung/Scheidung. 1x monatlich Austausch > Info: 079 277 00 71 oder www.forummann.ch/patre.html Mehr sich selbst. Balance, Gelassenheit, Zufriedenheit und ab wie die Rakete. Selbstmanagement mit dem Zürcher Ressourcenmodell ZRM > Urs Eisenbart, Zepra, St.Gallen, 071 223 25 25, www.ressourcennetz.ch Atelier Keramik Plus. handwerkliches und ausdruckorientiertes Gestalten mit Tonerde, Workshops, Kurse, Ferienangebote > Margrith Gyr, Degersheim, 071 371 54 32, www.keramik-plus.ch

DACHATELIER Verein Dachatelier, Teufenerstrasse 75, St.Gallen, Verein Dachatelier, Teufenerstrasse 75, St.Gallen, 071 223 50 66 Übergänge. 3.3. Schwemmholzvogel. 4.3. Shibori-Japanische Textildekoration. 5.3. La tulipes francaise. 5.3. Katzen und anderes Getier aus Glas. 7.3. Abstrakte Figuren aus Gips. 10.3. Galsperlendrehen mit Muranoglas. 10.3. Feng Shui. 11.3. Glasfusing/Glasschmelzen. 14.3. Papiermaché. 21.3. Formbezüge, Rhythmen, Serien. 21.3. Digitale Spiegelreflexkamera. 28.3. Stroh zu Gold Spinnen. 28.3.

GBS ST.GALLEN Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum, Davidstrasse 25, St.Gallen, 071 226 58 00, weiterbildung@gbssg.ch Sprachen. Englisch, Spanisch, Italienisch, Deutsch Mediendesign. Mac Kurse, Video, Trickfilm, Digitalfotografie Schule für Gestaltung. Kurse und Lehrgänge Handwerk und Technik. Schweissen, Schmieden, Drucken Baukaderschule. Kurse und Lehrgänge Informatik auf PC. Europäischer ComputerFührerschein ECDL

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LOKALE Albani. Steinberggasse 16, 8400 Winterthur, 052 212 69 96, www.albani.ch Alte Fabrik, IG Halle, Klaus Gebertstr. 5, 8640 Rapperswil, 055 210 51 54, www.ighalle.ch Altes Hallenbad. Reichenfeldgasse 10, 6800 Feldkirch, 0043 6763 348 576, www.feldkirch.at Alte Kaserne. Technikumstr. 8, 8400 Winterthur, 052 267 57 75, www.altekaserne.ch Altes Kino Mels. Sarganserstr. 66, 8887 Mels, 081 723 73 30, www.alteskino.ch Assel-Keller. Hauptstr. 53, 9105 Schönengrund, 071 361 13 54, www.assel.ch Bar Breite. Breite, 9450 Altstätten, 071 755 05 15 Bodman-Literaturhaus. Am Dorfplatz 1, 8274 Gottlieben, 071 669 28 47, www.bodmanhaus.ch Buchhandlung Comedia. Katharinengasse 20, 9004 St.Gallen, 071 245 80 08, www.comedia-sg.ch Casa Latinoamericana. Eisengasse 5, 9000 St.Gallen, info@casalatinoamericano.ch Casino Frauenfeld. Bahnhofplatz, 8500 Frauenfeld, 052 721 40 41, www.casino-frauenfeld.ch Casino Herisau. Poststr. 9, 9100 Herisau Casinotheater. Stadthausstr. 119, 8400 Winterthur, 052 260 58 58, VVK: 052 260 58 58, www.casinotheater.ch Chällertheater im Baronenhaus. Marktgasse 70, 9500 Wil SG, 071 911 51 68 Cinevox Theater. Poststr., Neuhausen am Rheinfall, cinevox@artco.ch, www.artco.ch Chössi-Theater. Bahnhalle, 9620 Lichtensteig, 071 988 13 17, VVK: 071 988 57 57, www.choessi.ch Club Chez Fuchs. Reichenaustr. 212, 78467 Konstanz, 0049 7531 697 05 12, www.chez-fuchs.de Conrad Sohm. Boden 16, 6850 Dornbirn, 0043 5572 33 606, www.adl.at CULT Bar. Kräzernstr. 12a, 9014 St.Gallen, 079 673 07 43, www.cultbar.ch Diogenes Theater. Kugelgasse 3, 9450 Altstätten SG, 071 755 49 47, VVK: 071 755 19 65, www.diogenes-theater.ch Eisenwerk. Industriestr. 23, 8500 Frauenfeld, 052 728 89 82, VVK: 052 721 99 26, www.eisenwerk.ch Erica der Club. Grenzstr. 15, 9430 St.Margrethen SG, 071 744 15 55, www.erica.ch FassBühne. Webergasse 13, 8200 Schaffhausen, 052 620 05 86, VVK: 052 620 05 86, www.schauwerk.ch Festspiel- und Kongresshaus. Platz der Wiener Symphoniker 1, 6900 Bregenz, 0043 5574 41 33 51, www.festspielhausbregenz.at Figurentheater. Lämmlisbrunnenstr. 34, 9004 St.Gallen, 071 223 12 47, VVK: 071 222 60 60, www.figurentheater-sg.ch

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Gasthaus Rössli /Kultur in Mogelsberg. Dorfstr. 16, 9122 Mogelsberg, 071 374 15 11, www.roessli-mogelsberg.ch, www.kultur-mogelsberg.ch Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Genossenschaft Hotel Linde. Poststr. 11, 9410 Heiden, 071 891 14 14, www.lindeheiden.com Grabenhalle. Unterer Graben 17, 9000 St.Gallen, 071 222 82 11, www.grabenhalle.ch Hotel Hof Weissbad. Parkstr., 9057 Weissbad, 071 798 80 80, www.hofweissbad.ch Jazzclub Rorschach. Churerstr. 28, 9400 Rorschach, 071 858 39 96, www.jazzclub-rorschach.ch Jazzhuus (Jazzclub). Rheinstr. 21, 6890 Lustenau, www.jazzclub.at Jugendkulturraum flon (Lagerhaus). Davidstr. 42, 9001 St.Gallen, 071 224 55 05, www.flon-sg.ch K 9 Kulturzentrum. Hieronymusgasse 3, 78462 Konstanz, 0043 7531 16 713, www.k9-kulturzentrum.de KAFF. Zürcherstr. 185, 8500 Frauenfeld, 052 720 36 34, www.kaff.ch Kammgarn. Baumgartenstr. 19, 8200 Schaffhausen, 052 624 01 40, www.kammgarn.ch Kantonsbibliothek Vadiana. Notkerstr. 22, 9000 St.Gallen, 071 229 23 21, www.kb.sg.ch Katharinensaal. Katharinengasse 11, 9000 St.Gallen Keller der Rose. Klosterplatz, 9000 St.Gallen, 071 222 90 20 Kellerbühne. St.Georgen-Str. 3, 9000 St.Gallen, 071 223 39 59, VVK: 0901 56 06 00, www.kellerbuehne.ch Kellerbühne Grünfels. Molkereistr. 12, 8645 Jona, 055 212 28 09, VVK: 055 212 28 09, www.gruenfels.ch Kino Loge. Oberer Graben 6, 8400 Winterthur, 052 208 12 41, www.hotelloge.ch Kino Namenlos. Mühletorplatz, 6800 Feldkirch, 0043 55 2272 895, www.taskino.at Kino Rosental. Schulhausstr. 9, 9410 Heiden, 071 891 36 36, www.kino-heiden.ch Kinok. Grossackerstr. 3, 9000 St.Gallen, 071 245 80 68, VVK: 071 245 80 68, www.kinok.ch Kraftfeld. Lagerplatz 18, 8400 Winterthur, 052 202 02 04, www.kraftfeld.ch Kraftwerk. 9643 Krummenau, 071 993 36 32, www.kraftwerk-club.ch Krempel (Zentrum Neuhof). Wiedenstr. 48, 9470 Buchs SG, 081 756 50 10, www.krempel.ch kubus. Mooswiesstr. 30, 9200 Gossau SG, www.myspace.com/imkubus Kugl - Kultur am Gleis. Güterbahnhofstr. 4, 9000 St.Gallen, 076 420 38 45, www.kugl.ch Kult Bau. Konkordiastr. 27, St.Gallen, 071 244 57 84, www.kultbau.org

Kul-tour. auf Vögelinsegg, Hohrüti 1, 9042 Speicher, 071 340 09 01, info@kul-tpur.ch, www.kul-tour.ch Kultur i de Aula. Schülerweg 2, Goldach, 071 841 49 91, www.kulturideaula.ch Kultur im Bären. Unterdorf 5, 9312 Häggenschwil, 071 243 20 83, www.kultur-im-baeren.ch Kulturcinema. Farbgasse, 9320 Arbon, 071 440 07 64, www.kulturcinema.ch Kulturforum. Bahnhofstr. 22, 8580 Amriswil, 071 410 10 93, www.kulturforum-amriswil.ch Kulturladen. Joseph-Belli-Weg 5, 78467 Konstanz, 0049 7531 529 54, www.kulturladen.de Kulturlokal Mariaberg. Hauptstrasse 45, 9400 Rorschach www.maberg.ch Kultur Psychiatrie Münsterlingen. 8596 Münsterlingen, 071 686 41 41, www.stgag.ch Kultur-Werkstatt. Churfistenstr. 5, 9500 Wil, 071 912 22 66, www.kultur-werkstatt.ch Kulturzentrum Gaswerk. Untere Schöntalstr. 19, 8401 Winterthur, VVK: 052 203 34 34, www.gaswerk.ch Kunst- und Kulturzentrum K9. Obere Laube 71, 78462 Konstanz, 0049 7531 167 13, www.k9-kulturzentrum.de Löwenarena. Hauptstr. 23, 8580 Sommeri, 071 411 30 40, www.loewenarena.ch Lokremise. Grünbergstr. 7, 9000 St.Gallen Lyceumclub. Rorschacherstr. 25, 9000 St.Gallen Marionettenoper. Fischergasse 37, 88131 Lindau, 0049 8382 94 46 50, VVK: 0049 8382 94 46 50, www.lindauer-mt.de Metrokino.Rheinstr. 25, 6900 Bregenz, 0043 5574 71 843, www.filmforum.at Montforthaus. Leonhardsplatz 8, 6800 Feldkirch, 0043 5522 760 01 31 10 Offene Kirche. Böcklinstr. 2, 9000 St.Gallen, 071 278 49 69, VVK: 071 278 49 69, www.okl.ch Palace. Rosenbergstr. 2, 9000 St.Gallen, 079 347 04 21, www.palace.sg Phönix Theater 81. 8266 Steckborn, www.phoenix-theater.ch Projektraum exex. Oberer Graben 38, 9000 St.Gallen, 071 220 83 50, www.visarteost.ch Printlounge. Schwertgasse 22, 9000 St.Gallen, 071 222 07 52, www.printlounge.ch Propstei. 6722 St.Gerold, 0043 5550 21 21, www.propstei-stgerold.at Raum für innere Kultur. Frongartenstr. 8, 9000 St.Gallen, 071 340 03 25, www.cre-do.info Remise. Am Raiffeisenplatz 1, 6700 Bludenz, 0043 5552 334 07, www.remise-bludenz.at Remise. Silostr. 10, 9500 Wil SG, 071 912 26 55, www.klangundkleid.ch/remise Restaurant Eintracht. Neudorfstr. 5, 9533 Kirchberg SG, 071 931 10 92, www.eintracht-kirchberg.ch Restaurant Freihof. Rorschacherstr. 2, 9450 Altstätten SG, 071 755 86 20, www.freihof-altstaetten.ch

Restaurant Kastanienhof. Militärstr. 9, 9000 St.Gallen, 071 278 41 42, www.kastanienhof.ch Restaurant Rössli. Dorf 42, 9103 Schwellbrunn, 071 352 21 22 Restaurant Splügeneck. St.Georgenstr. 4, 9000 St.Gallen, 071 222 16 29 Rosenegg. Das Haus mit kulturellen Aktivitäten, Bärenstrasse 6, 8280 Kreuzlingen, www.museumrosenegg.ch Rudolf-Steiner-Schule. Rorschacherstr. 312, 9016 St.Gallen, 071 282 30 10, www.steinerschule.ch Salzhaus. Untere Vogelsangstr. 6, 8400 Winterthur, 052 204 05 54, VVK: 052 204 05 54, www.salzhaus.ch Schlachthaus Kulturcafé. Dornbirn, 0043 5572 36 508, www.café-schlachthaus.at Schloss Dottenwil. Postfach 1094, 9303 Wittenbach, 071 298 26 62, www.dottenwil.ch Schloss Hagenwil. Hagenwil, 8580 Amriswil, 071 411 19 13 , VVK: 071 411 41 98, www.schloss-hagenwil.ch Schloss Wartegg. Von-Barler-Weg, 9404 Rorschacherberg, 071 858 62 62, www.wartegg.ch Schloss Wolfsberg. Wolfsbergstr. 19, 8272 Ermatingen, 071 663 51 51, VVK: 071 663 51 51, www.wolfsberg.com Schlösslekeller. Fürst-Franz-Josef-Str. 68, 9490 Vaduz, 0041 423 230 10 40, www.schloesslekeller.li Sonderbar/Rauch. Marktgasse 12-14, 6800 Feldkirch, 0043 5522 76 355, www.sonderbar.ch Spielboden. Färbergasse 15, 6850 Dornbirn, 0043 5572 219 33 11, www.spielboden.at Stadtsaal. Bahnhofplatz 6, 9500 Wil SG, 071 913 70 07, www.stadtwil.ch Stadttheater Konstanz. Konzilstr. 11, 78462 Konstanz, 0049 7531 90 01 08, VVK: 0049 7531 90 01 50, www.stadt.konstanz.de Stadttheater Schaffhausen. Herrenacker 23, 8200 Schaffhausen, VVK: 052 625 05 55, www.stadttheater-sh.ch Tango Almacén. (Lagerhaus). Davidstr. 42, 9000 St.Gallen, 071 222 01 58, www.tangoalmacen.ch TanzRaum Herisau. Mühlebühl 16a, 9100 Herisau, 071 352 56 77, www.tanzraum.ch Theagovia. Sun Areal, 8575 Bürglen, 071 622 44 33, www.theagovia.ch Theater Kosmos. Mariahilfstr. 29, 6900 Bregenz, 0043 5574 440 34, www.theaterkosmos.at Theater St.Gallen. Museumstr. 24, 9000 St.Gallen, 071 242 05 05, VVK: 071 242 06 06, www.theatersg.ch Theater am Kirchplatz. Reberastr. 10, 9494 Schaan, 0041 0423 237 59 60, VVK: 0041 0423 237 59 69, www.tak.li Theater am Kornmarkt. Seestr. 2, 6900 Bregenz, 0043 5574 428 70, VVK: 0043 5574 420 18, www.theater-bregenz.at Theater am Saumarkt. Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch, 0043 5522 728 95, www.saumarkt.at

Theater an der Grenze. Hauptstr. 55a, 8280 Kreuzlingen, 071 671 26 42, www.kreuzlingen.ch Theaterwerk. Teufenerstr. 73a, 9000 St.Gallen, 079 677 15 89 Tonhalle. Museumstr. 25, 9000 St.Gallen, 071 242 06 32, VVK: 071 242 06 06, www.sinfonieorchestersg.ch Trottentheater. Rheinstrasse, Neuhausen am Rheinfall, 052 672 68 62 USL-Ruum. Schrofenstr. 12, 8580 Amriswil, www.uslruum.ch Vaduzer-Saal. Dr. Grass-Str. 3, 9490 Vaduz, 0041 0423 235 40 60, VVK: 0041 0423 237 59 69, www.vaduz.li Vollmondbar. Stadtgärtnerei, Glashaus beim Sallmanschen Haus, 8280 Kreuzlingen, 071 672 69 25 Werdenberger Kleintheater fabriggli. Schulhausstr. 12, 9470 Buchs SG, 081 756 66 04, VVK: 081 756 66 04, www.fabriggli.ch ZAK. Werkstr. 9, 8645 Jona, 055 214 41 00, VVK: 055 214 41 00, www:zak-jona.ch ZiK - Zentrum für integrierte Kreativität. Weitegasse 6, 9320 Arbon, 071 714 402 792, www.zik-arbon.ch Änderungen und Ergänzungen bitte an: sekretariat@saiten.ch Die Adressen der Museen und Galerien sind unter «Ausstellungen» aufgeführt.


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Pfahl-Nüssli

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NACHRICHTEN AUS DEM SUMPF PFAHLBAUER 77

Vermutlich wären wir an jenem Donnerstagabend besser auf Fasnachtstour gegangen, wie beschlossen als Piusbrüder, lüstern bis hinter die Ohren, die lange miese Strasse mit den schäbigen Lokalen abspulend, wo ostdeutsche Frauen ihr Gerippe um Stangen schwingen; am legendärsten jene, die wir Vogelgrippe nannten; und hätten dann auf dem Heimweg vielleicht noch eine HSG-Studentenverbindung über den Asphalt verstreut, engagierte Piusbrüderhaue für die natürlichen Feinde, ein bisschen happy slapping gegen das zukünftige Oben, «und lasst euch hier nie mehr blicken, gell, sonst kommen wir das nächste Mal mit Hellebarden und stechen euch in Fetzen ...». Wär sicher ein lustiger Abend geworden. Doch es kam anders. Denn Steinbeisser meinte, komm wir machen ein Fondue und reden über die sogenannte Krise und die sogenannten Chancen, die sie birgt. Der Vorschlag ging natürlich nicht ohne seinen Lieblingsspruch: Du weisst schon, Käse essen, Käse reden, hoho. Und wer macht das beste Fondue? Sie erahnen es: dieser Charlie hier. Und noch jeder Anlass für ein Fondue ist ihm recht, weil er hernach seine Wohnung wieder unter Weihrauch setzen darf, tagelang. Meistens ist die Fonduerunde sogar nur ein Vorwand für die allumfassende Beweihräucherung. Also hatte ich eingekauft, sehr sehr viel Käse, weil Steinbeisser frisst für zwei, und wir verabredeten uns zum Vorlauf in der Baracke, einer Italo-Bar in der Nachbarschaft. Keine gute Idee, denn zu unserer Linken hockten ein paar Zuhälter des schlechten Geschmacks, die Begrüssungsrituale übten, vermutlich Minimal-DJs mit einem Händchen für Kunst und dem üblichen Outfit: aufgeblähte Jacken,

Mit Käse durch die Krise. überdrehte Brillen, weisse Bonzenturnschuhe. Und Schleimfrisuren. Ein echter Sirupclub, brummte Steinbeisser. Und zu unserer Rechten hockten ein glatzköpfiges Riesenbaby und ein Spätdreissiger mit farbigen Rücktaschen auf seinen Jeans und einem Boxerhund, dessen Hundefüsschen in Winterfinken steckten. Kein Scheiss. Der einzige Grund, warum wir ihm nicht auf der Stelle sagten, er sei eine Schande für die Welt, war sein Begleiter, der aussah wie der prinzipientreue Brooklyn-Gangster Phil Leotardo aus den Sopranos. Die Stimmung war, lind ausgedrückt, etwas gereizt, als wir, zuhause angekommen, meterlange Weissbrote zerstückelten und den Trottel bestimmten, der im Caquelon mit der Kelle die ominöse Acht rühren und den Maizena-Kirsch nachleeren musste. Doch dann sassen wir endlich erwartungsvoll zu Tisch und kästen uns langsam in die grosse Krisendiskus-

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sion. Selbstverständlich sei Hooliganismus immer eine Option, erklärte Rollkragen, ein jüngerer Pfahlbauer, der mit seinem Kumpel Wirbelwind aufgekreuzt war. Zum Beispiel diesen neuen deutschen Fourletterword-Ketten sei nur mit Gewalt zu begegnen, aber niemand konnte wirklich mitreden, weil niemand je weder in so einem Lidl noch in so einem Aldi gewesen war. Einige Wendungen später ging es um friendly fire und also darum, dass es bei spontanen Zornesausbrüchen oft die Falschen treffe. Zum Beispiel hatte Rollkragen unlängst an seiner himmeltraurigen Haltestelle am Westrand der Stadt einen Busfahrer beschimpft, in der Meinung, der würde, wie so oft an jenem gottverlassenen Ort, zwei Minuten zu früh abfahren. Doch genau dieser war der Falsche, weil der arme Mann fünf Minuten Verspätung hatte. Und seinerseits schimpfte wie ein Rohrspatz. Zwei Stunden später, in fortgeschrittener Käse-Kirsch-Stimmung, sammelten wir die sogenannten Chancen in der Krise. Mindestens zwei verdienen es, weiterverfolgt zu werden: Die Einrichtung türkischer Dampfbäder überall dort, wo die demnächst zusammenkrachende UBS ihre Schalter und Hinterzimmer hatte, namentlich im Hauptsitz am Broderbrunnen. Wo es die Migros in ihrem EinsteinWellnesskomplex entgegen allen Erwartungen

nicht schafft, ein langehrsehntes Hamam einzurichten, wäre das eine ideale Alternative. Und dann, wo ja auch niemand mehr die HSG braucht, die Erweiterung des Tierparks Peter & Paul auf dem weitläufigen Unigelände, mit allerlei lustigen Gehegen, zum Beispiel für den letzten natürlich geborenen Investmentbanker oder für den herzigen BetriebswirtNachwuchs. Auch besonders eifrige Professoren wie der glubschäugige Prahlfranz hätten Anspruch auf ein Zooplätzchen: hier Prahlfranz ganz in natura! Bitte nicht füttern! Keine Kameras, keine Medien, kein Scheinwerferlicht! Vorher gäbe es für die ganze verarmte Bevölkerung lange Wochen des Ausverkaufs («Final Clearout – all must go») und grosse Einladungen zum Abbrechen, Basteln, Malen, Umbauen, Umgraben und Umtopfen. Alles würde hellgrün!, ereiferte sich Rollkragen, und gepflanzt würden nur schnellst wuchernde Kletterpflanzen. Am Ende waren wir doch noch reif für ein Fasnachtstourchen, Motto: Piusbrüder go amok. Wir stiegen in Steinbeissers Kostümkeller und wählten die furchterregendsten Verkleidungen. Draussen herrschte immer noch dieser nicht enden wollende Winter. Und die Katze, die 20 von 24 Stunden schläft, kämpfte im Vorgarten mal wieder mit ihrem natürlichen Feind, dem Pfau aus Weidenruten. Charles Pfahlbauer jr.


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Pfahl-Nüssli

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D’SUEBALLÄ VO SANGGALLÄ

Lika Nüssli

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SAITENLINIE 79 Zum Glück regen sich noch ein paar Leute auf. Tea Kolbe vom Theater St.Gallen massenmailte einen Boykottaufruf weiter. Darin wird beschrieben, wie sich ein Türsteher der Seegerbar auf die Regel «whites only» berufen habe; erlassen vom Besitzer Mario Tomasini. Auf das Mail erwiderte der Dramaturg Jens Lampater, dass man da sowieso nicht hingehe. Stimmt! An dieser Stelle ist einmal mehr auf Tomasinis Zitat aus dem Juni-«Saiten» 2004 hinzuweisen: «Jugos, Türken und Araber werden im Seeger nicht reingelassen.» Es gibt aber auch schöne Nachrichten. Zum Beispiel, dass Bauernpräsident Hansjörg Walter auf dem Olma-Areal zum «Agro-Star Suisse» gekührt wurde. Ein feiner Trostpreis dafür, dass man ihm verboten hat, Bundesrat zu werden. Vielleicht bekommt Tomasini ja bald den Aggro-Star verliehen für seine ZeroTolerance-Door-Politics. Apropos Preise: Wir gratulieren an dieser Stelle herzlich und nachträglich der Illustratorin Lika Nüssli für den Preis, den sie quasi mitabsahnte, als der St.Galler Stand an der Genfer Buchmesse ausgezeichnet wurde. Sie illustrierte die St.Galler Literaturgeschichte. Nüssli berichtete wiederum hocherfreut, dass die Fotografin Tine Edel bei der EWZ-Selection mitgemacht habe und in den renommierten Werkschau-Katalog aufgenommen werde. Ebenfalls Gratulation! Nun aber fertig gelobhudelt. Es folgt der Beweis, dass Facebook doch zu etwas zu taugen scheint. Der Bündner Heavy und Autor Gion Mathias Cavelty wurde in besagter Datenbank auf den Zeichner und Maler Beni Bischof aufmerksam. Der illustriert nun zusammen mit Yves Netzhammer Caveltys neues Buch. Vielleicht muss man einfach fest daran glauben, dass etwas so kommt, wie es kommen soll. So wie Stefanie Blau vom Schloss Glarisegg, die ein Symposium zum Thema «Die Macht der Gedanken» organisiert. Wobei sie selbst den Gedanken auch nicht zu hundert Prozent zu vertrauen scheint. Sie rief an einem Samstagabend aufs Handy an, ein Missgeschick wie sie versicherte, wollte aber trotzdem wissen, ob denn nun darüber berichtet werde. Macht nichts, es war ein lustiges Gespräch. Der Hamburger Künstler, Autor und Erzähler Hans-Christian Dany erklärte wiederum in einem grossartigen Vortrag im Palace, wie durch Amphetamine Unterbewusstsein und Körper aufgemotzt werden. Dany trug den Vortrag gleich zwei Mal vor, da er im Programm zur falschen Zeit angekündigt war und so eine Handvoll Leute erst um elf ins Palace kamen. Zudem sind ein paar HSGler zu uns ins Bürogebäude gezogen. Sie haben ihre Räume mit Robotik HSG angeschrieben. Um sachdienliche Hinweise, was die genau treiben, sind wir froh. Sie kamen nur kurz bei uns vorbei und scherzten, dass sie sehr laut seien, Bierflaschen rumstehen liessen und ebensoviel rauchten würden wie wir. Lustiger war der Fotograf Willy Spiller, der Manuel Stahlberger im «Saiten»-Büro für die Schweizer Illustrierte fotografieren wollte. Spiller schaute aus dem Fenster und sagte im breitesten Zürcher Dialekt, hier würde Jufli-Pulver raufgezogen wie nirgends sonst. Das haben wir ihm verziehen, weil er ansonsten recht nett war. Ausser, dass er die Grabenhalle mit einem Lidl verwechselte.


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