N°247 · Sommerfigur.

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Ostschweizer Kulturmagazin Nr. 247, Juli /August 2015

Saiten

Sommerfigur.



Fitness ist messbar – aber aufgepasst! Selbstversuche, Bekenntnisse und Kritik. Ausserdem: der Untergang von St.Gallen. Zuvor aber noch: der Kultursommer.



Haben Sie gut geschlafen? Wie war das Mittagessen? Und sind Sie danach ein paar Schritte gegangen? Solche Fragen, die man gern im Smalltalk mit den Nachbarn herunterbetet, haben seit einiger Zeit ein ganz anderes Gewicht bekommen. Man kann sie nämlich dank erschwinglichen, tragbaren Messgeräten (genannt Activity oder Fitness Tracker) plötzlich objektiv beantworten. Im Sommer 2015 plaudern wir am Gartenhag über Schlafphasen, Kalorienoder Vitaminaufnahme und Schrittzahlen – und vergleichen unsere Werte über Apps und soziale Netzwerke mit jenen des Nachbarn. Jeden Tag entstehen so neue Exemplare des Quantified Self, also des in Zahlen erfassten Ichs, auf der virtuellen Landkarte. Das Ziel der grossen Vermessungsaktion heisst vielleicht Selbsterkenntnis, sicher Selbstoptimierung. Parallel dazu boomen Fitnesstrend und Körperkult. Gerade haben sich im Juni SRF 1 und 3 eine Woche lang täglich mit Nachrichten von der «grössten Bewegungsaktion der Schweiz» überboten: 90’000 Personen machten mit, spulten innert fünf Tagen insgesamt 1’111’616 Kilometer ab, St.Gallen gewann das City-Duell. Die Reaktionen sind unterschiedlich. Sind Menschen, die in Extremfällen sogar ihr Sexleben quantifizieren, nicht eher Maschinen?, fragen die einen. Freuen wir uns doch einfach, dass das eigene (un-)gesunde Verhalten endlich ohne den verführerischen Selbstbetrug erfasst wird, entgegnen die anderen. Die Debatte in diesem Sommerheft eröffnet der bekennende Selbstoptimierer Andreas Niedermann. Der in Wien lebende Autor und Ex-Trainer erzählt eine ziemlich böse Geschichte über ebendiesen Selbstbetrug, der jeden Januar in den Fitnesszentren Hoch-

konjunktur hat. «Bewegungsenthusiast» Niedermann jedenfalls misstraut der Kategorisierung von Gesundheit als neue Religion, er sieht sie eher als Mittel zum Zweck: «Genuss braucht einen genussfähigen Körper.» Auch damit als Antrieb im Hinterkopf haben wir in einem Selbstversuch drei Wochen mit einen Activity-Tracker gelebt. Nennen wir das Resultat einmal vorsichtig zwiespältig. Ausserdem hat sich die Redaktion ein Forschungsprojekt angeschaut, in dem eine Krankenkasse ihre Mitglieder Schritte zählen lässt – auf der Suche nach Antworten auf explodierende Gesundheitskosten. Und Gastautor Michael Zwicker stellt Aussagen von klugen Köpfen unserer Zeit zur Quantified Self-Bewegung vor. Die Bilder zum Thema kommen aus einem New Yorker Boxkeller. Sie stammen vom Fotografen Jiří Makovec, der in St.Gallen und New York lebt und eben einen Werkbeitrag des Kantons St.Gallen erhalten hat. Nebst dem Gewichtestemmen, Bahnenschwimmen und Datenhuben haben wir die Lockerheit nicht vergessen: Der traditionelle Sommerführer bringt Tipps für Kultur an bekannten, aber auch abseitigen Orten. Für manche muss man ein paar Schritte auf sich nehmen – 10’000, wie es der Activity Tracker empfiehlt, müssen es ja nicht unbedingt sein. In diesem Sinne: Auf einen bewegten, faulen, aber vor allem schönen Sommer!

EDITORIAL

Urs-Peter Zwingli


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Reaktionen Positionen

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Blickwinkel

von Marco Kamber

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Redeplatz

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Einspruch

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Stadtpunkt

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Dreckquiem

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Requiem II

mit Michael Buchs

von Dani Fels

Self 18

Die Welt ist ein Gym. Da kotzen nur die Guten. Über den Wert der Selbstoptimierung und die Lust am Verzicht. von Andreas Niedermann

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«Mache Gesundheit zu deinem Ziel»

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Die Menschmaschine optimiert sich

Selbstversuch mit einem Activity-Tracker. von Urs-Peter Zwingli

Der eigene Körper lässt sich einfach und peinlich genau vermessen. Doch zu welchem Preis? von Michael Zwicker

KORREKTUR

Florian Vetsch, Patricia Holder

© 2015: Verein Saiten, St.Gallen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.

INHALTSVERZEICHNIS

Saiten 07/08 2015

Saiten Ostschweizer Kulturmagazin 247. Ausgabe, Juli/August 2015, 22. Jahrgang, erscheint monatlich HERAUSGEBER Verein Saiten, Verlag, Schmiedgasse 15 Postfach 556, 9004 St.Gallen Tel. 071 222 30 66 REDAKTION Corinne Riedener, Peter Surber, Urs-Peter Zwingli, redaktion@saiten.ch VERLAG/ANZEIGEN Marc Jenny, Philip Stuber, verlag@saiten.ch SEKRETARIAT Kristina Hofstetter, sekretariat@saiten.ch KALENDER Michael Felix Grieder kalender@saiten.ch GESTALTUNG Samuel Bänziger, Larissa Kasper, Rosario Florio, Arnold Blackcorner grafik@saiten.ch VEREINSVORSTAND Lorenz Bühler, Zora Debrunner, Heidi Eisenhut, Christine Enz, Christoph Schäpper, Peter Olibet Hanspeter Spörri (Präsident), Rubel Vetsch VERTRIEB 8 days a week, Rubel Vetsch DRUCK Niedermann Druck AG, St.Gallen AUFLAGE 6000 Ex. ANZEIGENTARIFE siehe Mediadaten 2014/15 SAITEN BESTELLEN Standardbeitrag Fr. 70.–, Unterstützungsbeitrag Fr. 100.–, Gönnerbeitrag Fr. 280.– Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch INTERNET www.saiten.ch AN DIESER AUSGABE HABEN MITGEARBEITET Kurt Bracharz, Pascal Büsser, Richard Butz, Tine Edel, Dorothee Elmiger, Dani Fels, Yonas Gebrehiwet, Luca Ghiselli, Anita Grüneis, K., Marco Kamber, Nina Keel, Stefan Keller, Bettina Kugler, Jiří Makovec, Martin Mühlegg, Rolf Müller, Andreas Niedermann, Harry Rosenbaum, Anna Rosenwasser, Kristin Schmidt, Hanspeter Spörri, Michael Zwicker


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Auch die HSG zählt Schritte Die Uni St.Gallen und eine Krankenkasse erforschen, welchen Einfluss Schrittzähler auf das Bewegungsverhalten haben.

Sie wollen kein Training. Sie wollen einen Ablass.

Denunziationen eines Fitnesstrainers. von Andreas Niedermann

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Kalender Abgesang

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Kellers Geschichten Bureau Elmiger Boulevard

Selftracking? Selbstkultivierung! Gesundheit zwischen Neurologie und Tai Chi. von Peter Surber

Das Titelthema fotografierte Jiří Makovec.

Report Saiten 07/08 2015

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Menschenversuche in der «Irrenanstalt»

Der Kanton Thurgau arbeitet ein düsteres Kapitel auf. von Harry Rosenbaum

Perspektiven 40

Flaschenpost

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Schaffhausen Vorarlberg Thurgau Rapperswil-Jona Stimmrecht

von Richard Butz aus Transnistrien

von Yonas Gebrehiwet

Kultur 46

Kultursommer

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Die Ruinen von St.Gallen

Ausgewähltes aus Musik, Theater, Kino, Kunst & Co. im Juli und August.

von K.

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Das Bureau schliesst Wir bedauern es, vielen Leserinnen und Lesern wird es ähnlich gehen: Mit dieser Ausgabe beendet die Schriftstellerin Dorothee Elmiger ihre monatliche Kolumne im «Abgesang» des Hefts. Seit April 2013 hat die aus Appenzell gebürtige Autorin ihren ganz und gar unbürokratischen «Bureau»Blick auf hiesige und allerfernste Welten gerichtet. Mal kam ein Kassiber aus den USA, mal aus Gottlieben, es wurden Begegnungen rapportiert und reflektiert, es tauchten Figuren aus Büchern und Filmen und Songs auf, und stets war Elmigers Interesse und Tonlage sowohl poetisch als auch politisch. 25 Texte, immer mit Haltung, aber nie mit simpler Moral sind es geworden – vorerst schicken wir Dorothee Elmiger einen dicken Dank hinterher. Und hoffen auf ein Wiederlesen bei anderer Gelegenheit.

Das Zauberelixier «Artefakt» heisst das Werk, es ist auf wunderbares rosa Metzgerpapier gedruckt und passt also perfekt zum Ort seiner Herkunft: die Macelleria d’Arte in St.Gallen. Galerist Francesco Bonanno schreibt im Editorial zur ersten Ausgabe, der Zero-Nummer: «Wie Sie sicherlich schon erkannt haben, ist der Kulturteil im St.Galler Tagblatt und der Thurgauer Zeitung zusammengeschrumpft. Wir, ein paar seit langem im Kulturbereich engagierte Leute – Galeristen, Kunstschaffende und Privatpersonen – wollen deshalb eine eigenständige Kulturberichterstattung ins Leben rufen: ARTEFAKT.» Das Ziel ist hoch: monatlich zu erscheinen. Im Zentrum der Null-Nummer steht die Galerie – die eigene aktuelle Aus-

stellung von Chris Dennis, daneben schreibt Veit Rausch eine Kolumne mit dem Titel «arte officinalis», zu deutsch etwa: Heilkraft oder Zauberelixier. Marcel Elsener erinnert an den verstorbenen Künstler Stef Schwald, es gibt ein Suchbild und ein Foto und Hinweise auf andere Ausstellungsorte. Einem kleinen Teil dieser Saiten-Ausgabe liegt «Artefakt» bei – weitere rosa Exemplare findet man am Roten Platz, in der Galerie.

Viel geklickt Während die Redaktion an einem kühlen Montagabend für das Sommerheft auf Drei Weieren trainierte, entdeckte sie dort Seltsames: Wakeboarder hatten den Mannenweier in Beschlag genommen. Auf ihren Brettern liessen sie sich von einem Motor am Ufer übers Wasser ziehen. Das Video dazu wurde auf der Facebook-Seite von Saiten (übrigens: liken! Fb.com/KulturmagazinSaiten) knapp 10’000 Mal angeschaut, auch «Blick am Abend» und «20 Minuten» griffen die Geschichte auf. Auf Saiten-Online erschien im Juni zudem Ralph Hugs kritischer Nachruf unter dem Titel Rüesch und die Menschenrechte (Reaktion eines Lesers: «Der Saitenartikel war nötig und zeigt, dass auch Ernst Rüesch ein normaler Mensch war, halt eben auch mit negativen Zügen.») Und auch eine Schlagzeile, die uns schon lange in den Fingern juckte, konnten wir im Juni endlich setzen: Freikirche ICF übernimmt Ex-Strip-Club. Worauf uns Tagblatt-Journalist und Saiten-Autor Marcel Elsener an die «weltbeste Schlagzeile» des kürzlich verstorbenen Reporter-Haudegens Vinny Musetto erinnerte: Headless Body in Topless Bar titelte dieser 1992 in der «New York Post». Dass saiten.ch dereinst mit solchen Sensationen aufwarten wird, ist kaum zu erwarten. Regelmässig auf saiten.ch reinschauen für Tagesaktuelles aus Politik, Kultur und Stadt lohnt sich trotzdem. Nicht zuletzt fürs Titelthema dieses Hefts: saiten.ch/10netter-kerl-mein-smart-coach/

REAKTIONEN

Blick in den Küchenwinkel Den «Blickwinkel» für die kommenden fünf Saiten-Ausgaben übernimmt Marco Kamber. Unter dem Titel «Spät in Küchen» verspricht Kamber «Schnappschüsse und Belege von leichten Momenten zwischendurch. Von unterwegs in Europa, geprägt von späten Stunden und davon, was die mit sich bringen, von der Unschlüssigkeit ‹ob nun wirklich› und ‹was denn überhaupt› oder ‹wie denn morgen› oder ‹fährt noch ein Bus›. Oder vom Gegenteil: trunken von Ideen, Überzeugung und Plänen und grosser Bestimmtheit. Und von grosser Lust. Immer in Küchen.» Marco Kamber im Steckbrief: in Rheineck zur Schule, später Sozialisierung in Rorschach; dort Programmverantwortlicher im ehemaligen Konzertlokal Mariaberg, seit 2010 in Zürich; an der ZHdK Kunst studiert und den Arbeitsraum für Kunst, Happening und Publikation «well» betrieben. Schreibt und fotografiert immer wieder für Saiten und andere Hefte und Zeitungen. Verdient das meiste Geld aber im Fotomuseum Winterthur. Arbeitet derzeit in der Atelierwohnung des Kantons St.Gallen in Rom.

Sie ärgern sich? Sie freuen sich? Kommentieren Sie unser Magazin und unsere Texte auf saiten.ch oder schreiben Sie uns einen Leserbrief an redaktion@saiten.ch.

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Marco Kamber Sp채t in K체chen: Der Beweis

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BLICKWINKEL


Redeplatz «Fast schon ein soziales Biotop»

Die Weieren sind Kraftort, Partyzone und Sportplatz in einem. Mittendrin steht Badmeister Michael Buchs und trifft auf ertrinkende Hunde, Littering, zufriedene Stammgäste – und auf Schwimmer in anderen Dimensionen. Seit fünf Jahren bist Du als Badmeister im Sommer fast täglich beim Mannenweier. Was macht diesen Ort aus? Er ist sicher mehr als einfach eine Badi. Für mich ist das ein fast schon mystischer Ort. Speziell am frei zugänglichen Mannenweier finde ich, dass sich bei ihm ganz verschiedene Gruppen treffen und mischen: Man trifft Schwimmer und Sportlerinnen, Jugendliche mit Sixpacks und Musikboxen, Pensionäre, auch Randständige. An einem schönen Sommertag ist hier von 6 bis 24 Uhr praktisch immer irgendetwas los, am Wochenende auch länger. Das klappt meistens erstaunlich gut. Grundsätzlich ja. Klar müssen wir Badmeister immer wieder eingreifen und vermitteln. Unsere Hauptaufgabe darf das aber nicht werden. Wichtig ist, dass am Mannenweier ein angenehmes Miteinander oder wenigstens ein friedliches Nebeneinander gelebt wird. Dafür braucht es Rücksicht von allen. Ich begegne hier oben an einem normalen Arbeitstag Ärzten, Politikerinnen, Lehrern, Künstlern, Studentinnen, Büezern, Polizisten. Man kann fast schon von einem sozialen Biotop sprechen. Das macht den Job so spannend.

An schönen Wochenenden kommt der Mannenweier aber auch an seine Grenzen, vor allem am Abend. Vielleicht sollte die Polizei da tatsächlich mal ein paar Littering-Bussen verteilen. Das spricht sich dann herum und hätte einen schönen Abschreckungseffekt auf die wenigen, die es nicht begreifen und ihren Müll liegen lassen. Grundsätzlich sind die Probleme mit Lärm und Abfall in den letzten Jahren aber besser geworden. Aber trotzdem: Wir räumen jeden Morgen ein paar Stunden auf und putzen, das gehört dazu. Als Badmeister überwachst Du aber vor allem den Badebetrieb. Gab’s schon heikle Situationen? Zum Glück nicht. Einmal bin ich zu einem Mann hinausgeschwommen, weil es von weitem so aussah, als hätte er Probleme. Als ich bei ihm ankam, merkte ich, dass er wegen anderen Dingen in einer anderen Dimension war, ansonsten aber alles gut war bei ihm. Und einmal habe ich einen herrenlosen Hund aus dem Buebenweiher gefischt, der zu klein war, um über die Uferumrandung zu klettern. Aber besser, man schaut als Badmeister einmal zu oft nach als einmal zu wenig. Es ist eine vielseitige, schöne, aber auch strenge Aufgabe, weil ich über Stunden konzentriert bleiben muss. Der Mannenweier hat viele Stammgäste, darunter auch stadtbekannte Originale. Wie ist Deine Beziehung zu ihnen? Man kennt sich natürlich. Nur schon, weil viele von ihnen seit Jahren immer am gleichen Platz sitzen. Hin und wieder reicht die Zeit auch zum Plaudern. Es gibt auch Erlebnisse, die mich betroffen machen. Etwa, wenn eine ältere Dame

POSITIONEN

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11 im Sommer plötzlich ohne ihren Mann vorbeikommt und mir erzählt, dass er im Winter gestorben sei. Du selbst arbeitest auch noch als Lehrer, hast an der HSG studiert, warst in der Gastro- und Kulturszene tätig. Wie kamst Du vor ein paar Jahren zur Badmeister-Stelle? Durch einen ziemlich seltsamen Zufall. Aber vielleicht war es im Rückblick auch mehr als das. Ich habe mich jedenfalls schon früh zu den Weieren hingezogen gefühlt, sie sind mein Lieblingsort in St.Gallen. So geht es wohl vielen. Ich liebe diesen Moment, wenn ich am frühen Morgen hier oben ankomme. Mit Freunden habe ich in meiner Jugend viel Frisbee und Badminton auf der Wiese gespielt, was heute aber fast niemand mehr macht.

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Frisbee und Badminton sind tot, was läuft stattdessen gut? Dieses Spiel, bei dem zwei Teams sich gegenseitig Holzpflöcke umzuwerfen versuchen. (Anm. d. Red: Er meint Kubb, auch bekannt als «Schweden- oder Wikingerschach»). Ich habe keine Ahnung davon, aber es scheint Spass zu machen. Vielleicht werde ich es auch mal ausprobieren. Gekifft wird an verschiedenen Orten um den Mannenweier nach wie vor viel. Wie gehst Du damit um? Wenn es jemand offensichtlich tut, weise ich ihn darauf hin, dass andere Leute vielleicht keine Freude daran haben. Am Mannenweier sollen sich alle wohlfühlen, auch Familien mit Kindern und Touristen. Zudem dreht auch die Polizei hier regelmässig ihre Runden. Möchtest Du zum Schluss noch eine Prognose wagen, wie der Sommer wird? Wettermässig kann ich nicht viel dazu sagen. Aber grundsätzlich habe ich das Gefühl: Der Sommer wird gut. Ja, so viel ist sicher. Text: Urs-Peter Zwingli Bild: Tine Edel

POSITIONEN

Einspruch Meinungen sind keine Fakten Der aus dem Rheintal gebürtige Künstler Christoph Büchel hat an der Biennale Venedig eine frühere Kirche als Moschee eingerichtet. «The Mosque» hat Büchel, der seit einigen Jahren in Island lebt, im Auftrag des Islandic Art Centers IAC entwickelt. Die Installation wurde kurz nach Eröffnung der Biennale geschlossen, unter anderem mit der Begründung, sie respektiere den «geweihten Raum» der Kirche nicht. Das IAC hat darauf Ende Mai mit dem nachstehend auszugsweise wiedergegebenen Schreiben reagiert. In den vergangenen Wochen haben die Behörden der Stadt Venedig öffentlich behauptet, die Kirche Santa Maria della Misericordia sei ein geweihter Ort. Richtig ist: Dokumente, die das Islandic Art Center IAC der Stadt vorgelegt hat, zeigen klar, dass die Kirche in Privatbesitz ist und 1973 vom damaligen Patriarchen von Venedig, Albino Luciani (dem späteren Papst Johannes Paul I.) offiziell aus der Weihe entlassen und «weltlichem Gebrauch» zugänglich gemacht wurde. Das IAC hat die Kirche vom heutigen Besitzer gemietet für den Isländischen Pavillon, um hier die Ausstellung «The Mosque» präsentieren zu können – und dies für die volle Dauer der Biennale. Ein weiterer Klagepunkt war, dass die Aktivitäten von «The Mosque» dem geltenden Zonenplan zuwider laufen. Richtig ist: Gemäss Angaben auf der Website der Stadt Venedig ist die Kirche Santa Maria della Misericordia klassiert als «Unità edilizia speciale preottocentesca a struttura unitaria» (Type SU). Gemäss Zonenplan der Altstadt von Venedig können so klassierte Gebäude genutzt werden als «Museen, Ausstellungsräume, Buchhandlungen, Archive, Veranstaltungsräume, Theater, öffentliche Räume, religiöse Gebäude». Gemäss dieser Vorgaben ist klar, dass das Gebäude als Ausstellungsraum zulässig ist. Ausserdem hält der IAC fest: Besucher von «The Mosque» werden nicht gezwungen, ihre Schuhe auszuziehen oder eine Kopfbedeckung aufzusetzen. In der Ausstellung gibt es eine Tafel, die das Ausziehen der Schuhe mit Rücksicht auf die Ausstellung und die Reinlichkeit des Ortes empfiehlt. Kopftücher werden zum freiwilligen Gebrauch angeboten. Es ist vollständig den Besuchern überlassen, ob sie dies tun wollen oder nicht. «The Mosque» ist ein Kunstprojekt, entwickelt vom in Island lebenden Künstler Christoph Büchel im Rahmen der 56. Biennale di Venezia. Die Installation ist ein Kunstwerk; Unterstellungen, wonach es sich dabei um einen Gottesdienstraum handelt, sind irreführend. Meinungen zur Kunst und deren Äusserung sind erwünscht und Teil des Projekt-Konzepts. Aber Meinungen sind keine Fakten. Weitere Informationen: mosque.is


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Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz

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Stadtpunkt In Bewegung

Überschreiten Sie diesen Sommer auch Grenzen und fahren raus in die Welt? Fliehen Sie vor den Zwängen des allzu berechenbaren Alltags, suchen die Authentizität an fremden Orten, deren Geschichten Sie aus Reiseführern und von virtuellen Ausflügen mit Ihrer Suchmaschine zu kennen glauben? Dort wartet möglicherweise bereits ein gemachtes Bett auf Sie, denn für Touristen sind immer schon irgendwo die Betten gemacht. Sie sind sozusagen schon da, bevor Sie überhaupt ankommen. Als Touristin und Tourist gelten Sie heute kaum noch als die neuzeitliche Form des Barbaren, denn diese Rolle haben Ihnen die Flüchtlinge abgenommen, denen gerne unterstellt wird, sie würden unseren Kontinent überfluten. Viele von ihnen haben, wie Sie, ein Bild eines Ortes, den sie erreichen möchten, das sich aus Geschichten von Leuten speist, die schon einmal dort waren. In diesen Geschichten werden in der Regel die miesen Arbeits- und Lebensbedingungen und der Rassismus ausgeklammert. Was hinter den Mauern der Festung Europa ist, beflügelt die Fantasie, auch wenn die Realität derer, welche diesen Fernhaltegürtel unbeschadet überwinden konnten, aus einem unsicheren Aufenthaltsstatus besteht und sie Opfer einer ausbeuterischen Einwanderungspolitik werden. Sie finden sich, untergebracht in ehemaligen touristischen Infrastrukturen, als moderne Sklaven wieder, zum Beispiel als schwer drangsalierte Erntehelfer in Apulien oder Almeria. Europa betreibe einen «Handel mit Illusionen» hat das Mohamed Khachani, ein marokkanischer Migrationsforscher, treffend genannt. Gehen Sie nun raus in die Welt, bleiben Sie in Bewegung, nehmen Sie teil. Wenn Sie gut erholt und reich an Eindrücken wieder zurück in unserer Stadt sind, nehmen wir einen Anlauf zur Einführung des Stimm- und Wahlrechts für Migrantinnen und Migranten auf Gemeindeebene, damit die Teilhabe auch denen möglich wird, die sich nicht nur freiwillig in Bewegung gesetzt haben. Und dann gestalten wir gemeinsam mit ihnen das Hier und Jetzt. Dani Fels, 1961, ist Dozent an der FHS St.Gallen und Fotograf. Er schreibt monatlich die Stadtkolumne in Saiten.

POSITIONEN

Dreckquiem Keine Einkehr mehr, keine Kotze und keine Schlägereien Was haben wir dort nicht alles gemacht: Mit Taxifahrern gefeilscht, NotfallGummis besorgt, Zmorge, Wodka, WCPapier. Rippchen im Jackensack hinausgeschleust (heute hoffentlich verjährt), im letzten Moment doch noch jemanden abgeschleppt, Blumensträusse oder eine Wurst aufgetrieben. Selbst wenn man nur rumgestanden ist, gab es einiges zu erleben: Beziehungskräche, Beziehungsenden und Happy-Enden, kotzende, johlende, herumtrohlende Olma-Opfer, Rockstars und CervelatPromis, die sturzbetrunken nach ihrer Limo(sine) schreien, Polizisten beim Feierabendbier, Politiker, Gastro-Leute, Sexarbeiterinnen beim Feierabendbier. Gerne auch am gleichen Tisch. Wer dort zwischendurch einkehrte, fand sich allzu oft in einem erstaunlich vielfältigen Paralleluniversum wieder. In einem zusammengewürfelten, handglismeten, in dem sich so ziemlich alles getroffen hat – unabhängig von Beruf, Herkunft oder Einkommen. So fühlte man sich schnell zu Hause. Aufgenommen. Nicht zuletzt auch wegen der Kafis, Eingeklemmten und Chäshörnli, die man dort fast zu jeder Tages- und Nachtzeit bekam. Obwohl: Einladend wars nicht. Nicht direkt jedenfalls. Manchmal musste man sich an grimmigen Taxifahrern vorbeidrücken, an grenzwertigen Polterabenden oder an geifernden Halbwüchsigen. Oder man musste über Kotzbrocken steigen, um noch ein letztes Bier zu ergattern. Oder über eine Benzinlache. Autos gab es dort nämlich mehr als genug. Was nicht gerade angenehm war, besonders wenn einer dieser Voll-Honks seinen SUV mal wieder nicht abstellen wollte, während er im Laden war. Ausser im Winter, dann konnte man sich manchmal auch als Nicht-Autofahrerin kurz an eine warme Motorhaube lehnen, solange er weg war. Trotzdem: Es war ein guter Ort. Ein etwas verlebter zwar, aber gerade deswegen vermutlich auch ein Ort, an dem man sich selbst morgens um fünf nicht einsam fühlte. Manchmal reichte es schon, an die Menschen und die Cimbali-Kaffeemaschine hinter den immer hell erleuchteten Fenstern zu


Wo Kultur Kultur bleibt – und Management der Sache dient:

Masterprogramm Kulturmanagement Studiengang 2015 - 2017, Beginn Oktober 2015

Informationsveranstaltung

Dienstag, 18. August 2015, 18.30 bis 20 Uhr Ort: Steinengraben 22, 4051 Basel Anmeldung nicht erforderlich www.kulturmanagement.unibas.ch

Die Montafoner Sagenfestspiele bringen in einer Erstaufführung 2015 ein unvergleichliches Sagenschauspiel auf der imposanten Freilichtbühne, einer der größten in Europa, in Silbertal, in einer bezaubernden Naturkulisse, mit über 60 Mitwirkenden, die Sage

25. Juli - 28. August 2015

FREILICHTBÜHNE SILBERTAL Wir drehen das Rad der Zeit zurück

„SILVRETTA

& VEREINA die Töchter des Alfonso Baretto.“

Der Sage nach flüchtete ein einst angesehener Edelmann aus Italien mit seinen Töchtern Silvretta und Vereina, in die schützenden Berge des Prättigau. Ausgestattet mit den ihm nachgesagten übernatürlichen Kräften und der Vertrautheit zur Natur lebte er dort mit seinen beiden Töchtern in einer Balma (Höhle). Als „Baretto Balma“ ist diese heute noch unweit des Vereinahauses zu finden.

Ewald Netzer

Silvretta Vereina &

die Töchter

des Alfonso Baretto nach Peter Netzer

www.sagenfestspiele.at Ein unvergleichliches Sagenschauspiel unserer Alpenwelt ÖSTERREICH - SCHWEIZ - ITALIEN

Vorarlberg Premiere 25. Juli 21:00h Die weiteren Aufführungen am 31.Juli 2015, 01., 07., 08., 14., 15., 21., 22. 28. August Im Online Vorverkauf € 25,- a.d. Kasse € 28,Auskunft und Hotelreservierungen mit Ticket Telefon 0043 5556 77049 oder 74114 www.vitalquelle.at www.bergkristall.com www.hotelhirschen.at


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Am Unteren Graben geht nun eine solche zu Ende. Ab Ende Juni gibt es dort keine Einkehr mehr, keine Kotze, keine Schlägereien. Dreissig Jahre lang war dieser Ort für alle da. Und nicht zuletzt für die rund 20 Angestellten, die dort teilweise jahrelang ihr Geld verdienten. «Gutes Geld», wie sie mir oft versicherten. Jetzt übernimmt die Uni.

«Ich werde das hier vermissen», sagte eine der Mitarbeiterinnen kürzlich. «Trotz Rambazamba: Es war eine verdammt gute Zeit.» – R.I.P. UG24, meine liebste Tankstelle. Corinne Riedener

Requiem II Abschied vom Grossen Bären Es ist noch immer das Buch mit dem kuriosesten Titel in meinem Büchergestell – und eins der noch immer Nichtbewältigten: «In Schwimmen-zwei-Vögel» von Flann O’Brien. Ein mindestens so origineller Kopf wie dieser Ire war sein Übersetzer Harry Rowohlt. Jetzt ist der Mann mit dem Rauschebart und dem Streichelbariton gestorben, 70-jährig, nach langer Krankheit. Die Nachrufe betonten stereotyp: Harry Rowohlt war einer der wenigen Übersetzer, deren Namen man kannte. Das verdankte er seinem Wortfindungstalent, seiner Eigenwilligkeit, natürlich auch den nicht minder eigensinnigen Autoren, die er mit Vorliebe übersetzte und mit denen er in der Regel die Vorliebe für Whiskey teilte. Es gehe darum, das Englische ins Deutsche zu übersetzen und nicht «ins Über-

setzte», sagte er einmal – und das Deutsche hat er durch seine Übersetzungen gleich mit bereichert. «Pooh’s Corner – Meinungen eines Bären von sehr geringem Verstand» hiess seine Kolumne in der «Zeit», um derentwillen allein sich die Lektüre der Zeitung gelohnt hätte. Was sich lohnt, ist auch ein Blick in die Antworten, die Rowohlt 2010 auf das «Fragebuch» der beiden Autoren Mikael Krogerus und Roman Tschäppeler gegeben hat. Auf die Frage «Was spricht gegen Selbstmord?» knurrt der Befragte, Selbstmord sei Dummheit und Mangel an Neugierde. «Was man da alles verpasst, das mag man sich gar nicht ausmalen.» Dank seiner Krankheit – Polyneuropathie, ein Leiden, das er allen wärmstens empfehle – habe er zudem das Privileg, keine Schmerzen zu spüren. Aber auch ein neues Problem: «Seit ich nicht mehr saufe, muss ich mich immer anstrengen, albern zu sein. Das gelingt aber schneller, als ich gedacht hätte. Und danach hat man immer noch den ganzen Tag vor sich.» Jetzt hat Harry Rowohlt seine Tage hinter sich, zumindest die irdischen. Pu dem Bären möge es gut ergehen in den ewigen Jagdgründen. Peter Surber

Bilder: Claudio Baeggli

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denken, um zu wissen, dass man nicht allein ist. Und notfalls gab es auch ein paar warme Worte an der Kasse. Nicht selten für den Preis einer Packung Kaugummis. Draussen lernte ich einmal einen ehemaligen serbischen Paramilitär kennen, ein anderes Mal war es eine männliche Hure. Das sind nur zwei von vielen Beispielen. Ja, wenn man wirklich wollte, konnte man einiges über die Menschen erfahren, die dort ein- und ausgingen. Erfreulich war es nicht in jedem Fall. Aber so ist das mit den «Geschichten, die das Leben schreibt».

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DIE WELT IST EIN GYM. DA KOTZEN NUR DIE GUTEN. Notizen eines beinahe optimal optimierten Selbstoptimierers. von Andreas Niedermann

Selbstoptimierung ist Rebellion gegen die Bestimmung, gegen das, was die Buddhisten «dukkha» nennen. Geburt, Alter, Krankheit, Tod. Leiden. Die einzige Schraube, an der wir drehen können, heisst «Gesundheit-Krankheit». Den Rest müssen wir hinnehmen. Selbstoptimierung heisst: nicht hinnehmen. Ab in den Gym. Andy Warhol wollte eine Maschine sein. Und mein Hero der Soap The Big Bang Theory, Sheldon Cooper, träumt davon, eines Tages ein Roboter zu werden. Evolution: besser werden. Optimierung. Und aus Sicht der Evolution könnte eine Maschine durchaus eine Verbesserung sein. Menschsein bedeutet Schmach. Menschsein heisst, über die wesentlichen Dinge keine Kontrolle zu haben. Vielleicht hätten Warhol die neuen hübschen Spielzeuge gefallen. Die Schrittzähler, Pulsmesser, Blutdruckuhren, die Apps zur Optimierung des Trainings. Mir gefallen sie jedenfalls. Aber zu teuer für das nicht optimierte Autoren-Portemonnaie. Muss mit einem Blutdruckmesser Vorlieb nehmen. Blutdruck heute: 112/72 – Puls 57. Ziemlich optimal optimiert.

Ich sehe mir Bilder von Michelangelos Skulptur von Moses an. Herrgottsack! Seht ihn euch an, den Burschen! Wie alt ist Michelangelos Moses? Fünfzig aufwärts? Sein Bart wallt, sein Haar. Breitschultrig, aufrecht sitzt er da. Beeindruckend stark. Der Muskeltonus seiner nackten Arme und Beine, makellos. Der Fettanteil dürfte unter 20 Prozent liegen. Von David zu Moses. Die Kraft der Jugend geht über in die Stärke des Alters. Während einer meiner Selbstoptimierungsphasen Mitte der 80er Jahre (einer sehr ausgedehnten Ausschweifungsphase nachfolgend) lief ich jeden Tag um 6 Uhr morgens vom Linsebühl die Treppen zu den Drei Weieren hoch und schwamm ein paar Bahnen im Mannenweier. Während ich mich danach von der Sonne trocknen liess, beobachtete ich ein paar Kerle, die auch hierher gefunden hatten. Sie waren alle über siebzig und lagerten auf der taunassen, leeren Wiese, wie ein Rudel alter Löwen. Manchmal kletterten sie auf das Drei-MeterBrett und machten Köpfler. Vollendet, elegant, Körperspannung von den Zehen bis zu den Fingerspitzen, als wären sie 17 und nicht 70. Dann schwammen sie 15 bis 20 Bahnen. Damals ging es mir zum ersten Mal auf: Man muss nicht klein beigeben. Diese alten Männer waren unbesiegt. Und wenn später das laute Volk auf die Wiese strömte, waren sie und ich längst verschwunden. Ich freute mich jeden Tag, sie zu sehen. Die Ablehnung, die den ersten öffentlich auftretenden Bodybuildern in den späten Sechzigern entgegenschlug: «Alles nur Wasser», «Künstliche Muskeln», «Die könnten nicht mal einen Sack Zement heben». Gleich gefolgt vom Vorwurf der Eitelkeit. Das war, so schien es, das Schlimmste. Eitelkeit. Und man wollte so gar nicht daran erinnert werden, dass der Körper nichts Unveränderliches, Gottgebenes war. Man schraubt nicht an Gottes Werk herum. Man nimmt an, was man bekommt. Das ist Ständedenken. «Unnatürlich», hiess es, während die Bypässe, die künstlichen Herzklappen, die Edelstahlgelenke, die man sich selber einsetzen liess, auf jeden Fall vollkommen natürlich waren. Bodybuilding: Prometheisch. Die Hose kneift. Sie ist zu weit und der Bund wirft unter dem Gürtel Falten. Ich habe in den letzten fünf Monaten um die 20 Kilo Fett verloren. Fett, nicht Muskeln. Nahrungsoptimierung ist Selbstoptimierung. Weg mit dem Zucker, weg mit den laschen Carbs. Her mit Proteinen, Gemüse, Obst und Nüssen. Mein Nachbar kann es kaum glauben. Er vermutet irgendeinen obskuren Zauber. Er würde auch gerne. Aber es klingt für ihn einfach zu einfach. Ist es auch. Wie das Rauchen aufhören. Nie wieder eine Zigarette anzünden …

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«Selbstoptimierung ist Rebellion», schreibe ich in einer Mail an meinen Lieblingskritiker, dies sei der Titel für eine SaitenSommergeschichte. Stimmt natürlich nicht, will nur wissen, was er dazu sagt. «Selbstoptimierung?», schreibt er zurück. «Gäll, du kennst Sloterdijks Du musst dein Leben ändern? Geht eigentlich genau um das, und um nichts anderes. Pflichtlektüre für alle, die das Üben als eigene Disziplin einführen wollen. Grossartiges Buch. Finde ich.» Sloterdijk? Allerorten Sloterdijk. Ist das neu oder habe ich was verpasst? Mir fällt ein, dass Florian Vetsch die Rezension meines «Sportbuchs» Von Viktor zu Hartmann (Dezember 2014 in Saiten) mit Sloterdijk-Zitaten eingeleitet hat. Aber Sloterdjik und Sport? Ja, Sloterdijk und Sport, schreibt Kenner Vetsch. Er habe mit dem Rad den Mont Ventoux gemacht, mit über sechzig. Versteckt er gut, diesen MontVentoux-Körper. Ich neige leider dazu, körperlosen Geistesmenschen zu misstrauen. Auch Philosophen. Vor allem Philosophen. Philosophen haben einen Körper zu haben. Sokrates war nicht nur Philosoph, er war auch ein Krieger. Albert Camus: ein Fussballtorwart. Oder seht euch Seneca an. Anstatt Sloterdijk: Seneca. Der reicht mir vollauf. Denn er ist der Philosoph der Selbstoptimierung. Sein eigener Chef sein, Macht über sich haben, niemandem sonst gehorchen. Jetzt ändern Sie mal Ihr Leben, Herr Sloterdijk! Beginnen wir mit ein paar Kniebeugen …


19 Auf dem Weg ins Gym werde ich sauer, weil ich über dumme Sprüche nachdenken muss. (Wer ist eigentlich für diese Gedanken verantwortlich?) «Der Weg ist das Ziel». Einer der Idiotenklassiker, die Wanderkarte 1:1 für Zen-Buddhisten-Darsteller, und dann zwängt sich noch einer der dämlichsten am anderen vorbei und entfaltet seine deprimierende Pracht. Passt aber zum Thema: «Man ist nur so alt, wie man sich fühlt.» Was nichts anderes bedeutet, als dass man sich auf jeden Fall jünger fühlen muss. Denn der 60-Jährige kann nicht wissen, wie es als 61-Jähriger ist. Fühlen tu ich mich immer noch wie 19. Bin ich jetzt 19? Mein Körper sagt was anderes. Als ich beim Park des Palais Schönburg vorbeigehe, versiegt mein Ärger beim Anblick der vollen, dunklen Kronen der schönen Bäume, und wie fast immer denke ich an einen ruhigen Friedhof ohne Gräber und an verehrte Musiker, die (leider) hier nicht begraben sind. Heute denke ich an den Poeten und Punkrocker Lou Reed. Wenige Tage vor seinem Tod sagte er: «Eben war ich noch 19.» Ja, ich auch.

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Ludwig Hohl, ein Schweizer Schriftsteller, der, so macht es den Anschein, schon vergessen war, bevor man wusste, dass es ihn gab, schrieb tagsüber, schrieb und schrieb, gab sich aber Abends die Kante und turnte sich am Morgen den Kater aus den Eingeweiden. Auch er, ein Selbstoptimierer. Hätte ich wohl gern, was? Pierre Brice ist tot. Der Mann, der mir den Winnetou gestohlen hat. Die Übermacht des Cinéscopes löschte das zartere Gespinst von Mays Worten. Der Winnetou meiner Imagination aus der Lektüre überlebte die überlebensgrosse Ikone des Filmes nicht. War nicht weiter schlimm. Mein Hero war Old Shatterhand alias Lex Barker, der Mann mit dem rechten Knock-out-Haken und dem Henry-Stutzen. Winnetous Silberbüchse war doch was für Mädchen. Lex Barker war ein Athlet und Selbstoptimierer, der irgendwann das Gleichgewicht verloren hat. Whisky, Zigarren und Affären, und als Gegengewicht Sporteln, das geht nur in der optimierten Balance. Barker kam ins Straucheln, als die Waagschale mit den Ausschweifungen nach unten sackte. Er starb mit 54 in einem Rinnstein von New York. Herzkasper. Da er keinen Ausweis bei sich trug, blieb lange unentdeckt, wer da im Leichenschauhaus lag. Das erinnert mich an den Tod von Joseph Roth in einem Pariser Hospital. «Inconnu», hiess es. «Mens sana in corpore sano, das bedeutet nicht ein gesunder Geist in einem gesunden Körper, wie es Turnlehrer und Nazis für sich reklamierten», belehrt mich Ronny, der Mann mit der 130-Kilo-Hantel über der Bank, im Gym. Ist aus dem Zusammenhang gerissen, sagt er, denn richtig heisse es: «Orandum est, ut sit mens sana in corpore sano.» Das sei vom römischen Satiriker Juvenal und bedeute: Beten sollte man darum, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei. «Aber mir», sagt er und legt sich unter das Gewicht, «ist das eh wurscht, denn ich halte es mit Pierre de Coubertin: mens fervida in corpore lacertoso (ein feuriger Geist in einem muskulösen Körper).» Das, finde ich, ist die ganz feine Art der Selbstoptimierung. «Wo kann ich unterschreiben?», sage ich. «Hast du doch schon», sagt Ronny und lässt die Hantel auf seine Brust sinken.

Das Feuilleton scheint uns Selbstoptimierer nicht besonders zu mögen. «Gesundheit wird zur neuen Religion», schreiben die Schreibtischhedonisten. Sie wittern Elitäres. Sie, die Gutverdiener mit schlechtem Gewissen, wissen noch immer nicht, dass man sich auch mit wenig Geld gut ernähren kann, und dass dies kein Privileg der Eliten ist. Man muss allerdings seine Kochfertigkeiten etwas optimieren. Zuviel verlangt? Und überhaupt. Ist es denn auch wahr? Gesundheit, eine neue Religion? Ist man religiös, wenn man nicht zum Ziel hat, zu einem Fleischklops zu verkommen, der in immerwährenden Orgasmen des dauerhaft stimulierten Belohnungszentrums vor sich hinzuckt? Diese lächerliche Furcht vor dem vermeintlich Elitären. Das ist doch Demokratie als Gleichmacherei. Oder sind diese Äusserungen nur die Text gewordenen Phantomschmerzen der linken Kulturniks, die, des Opiums ihrer marxistischen Religion beraubt, den anderen ihr Opium neiden? Ich als selbstoptimierender Epikuräer rufe ihnen zu: «Genuss braucht einen genussfähigen Körper, und den erhält der Kluge sich gesund, und Gesundheit erwirbt man sich durch Selbstoptimierung!» Eine befreundete Professorin für Philosophie wird jedes Mal fuchtig, wenn ich darauf bestehe, dass auch im Verzicht eine Menge Lust liegt. Das ist Puritanismus, das macht sie wild. Verzicht heisst nichts anderes als Körperbeherrschung im Sinne Senecas. Ich habe mich im Laufe meines Lebens aller Süchte entwöhnt. Ich bin suchtfrei. Viele junge Frauen im Gym. Sie trainieren wie Bodybuilderinnen. Schwere, freie Gewichte. Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken. Das ist neu. Nix da mit «Bauch, Beine, Po». Sie sind stark. Sie sehen toll aus. Sie nehmen es ernst. Sie entdecken gerade, wie geil es ist, Kraft zu haben. Andere machen CrossFit, ein neues, intensives, hartes und wirkungsmächtiges Training. Natürlich aus den USA, dem Jerusalem der Selbstoptimierer. Ich sehe mir auf Youtube CrossFit-Videos an und erschauere. Härte 10. Wär das nicht auch etwas für den alten Selbstoptimierer? «Hey Mann, bist du jetzt Sporno?», ruft mir mein Lieblingskritiker vom Fahrradergometer zu. Ich habe ein paar Schritte vor der Garderobentür mein klatschnasses T-Shirt ausgezogen. «Für Sporno fehlt noch ein wenig was, oder?», sage ich. «Du meinst, da ist wohl noch etwas zu viel … ». Er lacht, der Kritiker, und ich sehe, dass er den Sattel viel zu niedrig eingestellt hat. Beim Treten prallen seine Knie beinahe gegen seine Brust. Es sieht lächerlich aus und muss ziemlich unbequem sein, aber es scheint ihm egal zu sein. «Und?» fährt er fort, «was soll jetzt der Titel? Die Welt ist ein Gym. Da kotzen nur die Guten. Wer kotzt jetzt hier?» «Kotzen kann nur, wer sich anstrengt und wessen Training so erfolgreich war, dass der Körper richtig geschockt wurde.» «Und das kann nicht jeder?» «Nur die Guten.» «Und das ist schon alles? Das ist die ganze Aussage von deinem Ding?» «Nein.» «Was denn noch?» «Man muss auch ein guter Mensch sein.» «Echt jetzt», ruft er. «Geh duschen!» Und das tat ich dann auch. Andreas Niedermann, 1955, lebt als Autor und Verleger in Wien. Mehr Seite 30.

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DREI WOCHEN MIT BORIS

Activity-Tracking ist im Trend. Ein Selbstversuch, der erst zu Schlafproblemen führt und dann in einem Zerwürfnis endet. von Urs-Peter Zwingli

«Mache eine Wanderung»

Denn Boris ist mein Personal Trainer, der klassisch mit Zuckerbrot und Peitsche arbeitet. Seit drei Wochen sind wir eng verbunden. Er hängt an meinem Gürtel (im Schlaf an den Boxershorts) und weiss dank Sensoren immer, wohin ich gehe, wie ich mich bewege, und eben – wie ich schlafe. Was er darüber denkt, teilt er mir per Smartphone-App mit. Freundlich, aber mehrmals täglich und bestimmt. Regelmässig fragt er nach weiteren Infos: «Du hast dich offenbar bewegt. Velo, Crosstrainer oder Joggen?» Velo, drei Stunden, Intensität mittel, antworte ich. «Wie geht es dir heute?» Ich schaue auf die Skala ( von «erschöpft» bis «aufgedreht») und wähle ein unverbindliches «Na ja». Etwas Freiheit muss sein: Ich gebe Boris nicht an, was ich esse und trinke. Mit meinem Bewegungs- und Schlafverhalten ist er meistens zufrieden, was er über schnellen Falafel und sieben Tassen Kaffee pro Tag denkt, will ich mir ersparen. Als eher simpler Activity-Tracker kann Boris zudem Dinge wie Körpertemperatur oder Puls nicht messen. Unsere Beziehung fängt gut an. Boris lobt mich oft, weil ich viel zu Fuss gehe: «Du gehörst zu den oberen 20 Prozent der Männer in den 30ern. Dir können nur wenige folgen.» Und: «Nur 31 Prozent trainieren mehr als drei Mal pro Woche. Du gehörst mit fünf Mal zur Spitze!», heisst es nach unserer ersten Woche. Dann, als ich an einem verregneten Tag zuhause bleibe, blinkt am Nachmittag eine Meldung auf. «Mache eine Wanderung.» Tatsächlich bin ich mit 186 Schritten weit weg

von meinem Tagesziel von 10 000 Schritten, das wir anfangs vereinbart hatten. Eigentlich egal, aber Boris mahnt: «Halte deine Füsse in Bewegung, dann wirst du heute Nacht tief und fest schlafen.» Das ist allerdings ein Problem, aber ein neues.

«Gesundheit ist dein Ziel»

Denn in der Zeit vor Boris hätte ich gesagt, ich schlafe sowieso jede Nacht wie ein Stein. Seit ich aber meine Schlafphasen kenne, bin ich mir nicht mehr sicher. «Du bekommst 42 Minuten weniger Tiefschlaf als andere Männer in den 30ern», hat mir Boris nach Woche zwei vorgerechnet. Mehr Tiefschlaf bringe mehr Geduld, Optimismus und Konzentration. Sein Rat: kein Koffein, kein Alkohol. Schlafzimmertemperatur 16 bis 18 Grad. Geräuschpegel reduzieren. Mit solchen Binsenweisheiten nervt Boris. Und doch hat er Zweifel gesät: Ist mein Schlaf schlecht? Und bekommt man davon nicht jede erdenkliche Krankheit, von Übergewicht bis Depression? Auf jeden Fall ist mein Schrittziel «klar verfehlt», schreibt Boris. Ich überlege, ob ich ein paar Runden auf der Finnenbahn drehen soll, kann mich aber nicht dazu aufraffen. Wenn es einem Sportler schlecht geht, muss der Trainer nur die richtigen Worte finden. Die Psyche kann über Sieg oder Niederlage entscheiden. «Sei dir im Klaren über deine Ziele. Mach dich auf und vertraue darauf, dass du sie erreichen kannst», steht da tatsächlich geschrieben. Ich bleibe drin, keine Finnenbahn, keine Wanderung. Mein Schlaf am selben Abend ist traumlos und gefühlt tief. Unsere Beziehung wird nach diesem Vorfall schwieriger. Ich werde kommunikationsfaul und beratungsresistent, Boris versucht, fast verzweifelt, mich zu motivieren. «Erkläre gute Gesundheit zu deinem Ziel», schreibt er, als ich mein Ziel wieder einmal um 4000 Schritte verfehle. In Woche drei trage ich Boris zwar noch mit, kann ihn aber nicht mehr ernst nehmen. Zu platt die Ratschläge, zu absurd die unflexible Maxime, dass man sich jeden Tag genau so-und-so-viel bewegen muss, um gesund zu sein. Mein Sommertag als besagt attraktiv Ausgeschlafener ist vorbei. Am späten Abend gehe ich schwimmen, zwei Kilometer, am Schluss friere ich. Aber Boris weiss von nichts, er ist nicht wasserdicht. Und ich erzähle ihm auch nichts. Das Wasser fühlt sich gut an, auch ohne sein Schulterklopfen. Urs-Peter Zwingli, 1984, ist Saiten-Redaktor.

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«Du hast 7 Stunden und 14 Minuten geschlafen. Menschen, die mehr als 7 Stunden schlafen, fühlen sich attraktiver. Du brauchst heute keine Hilfe mehr.» Ein schönes Schulterklopfen, das mir mein Activity-Tracker eines Morgens auf den Weg gibt. In der Stadt scheint die Sonne, die Röcke sind kurz und ich fühle mich offiziell beglaubigt attraktiv. Das verdanke ich Boris. So nenne ich den Activity-Tracker insgeheim. Es schien mir irgendwann normal, einen Namen für etwas zu haben, mit dem ich Tag und Nacht verbringe. Und auf eine seltsame Weise auch kommuniziere. Boris passt zu dem schwarzen Plastikteil: Hart, klar, streng, der Name erinnert mich an einen DDR-Schwimmtrainer mit Doping-Absichten.


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Apps, Big Data und Activity-Tracker: Dank ihnen lässt sich der eigene Körper peinlich genau vermessen. Doch zu welchem Preis? Und für welches Leben? von Michael Zwicker Alles ist messbar und quantifizierbar. Diese Idee begleitet uns Menschen schon länger. Aber in der digitalen Informationsgesellschaft, in der wir heute leben, ist sie so präsent wie selten zuvor. Dank technologischer Entwicklungen wie GPS, Web 2.0, Social Media oder Smartphone scheinen die Vermessungsmöglichkeiten unbegrenzt zu sein. Doch Risiken, wie sie etwa Alexander Humboldt in Daniel Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt einging, indem er Berge erklomm und sich durch den Regenwald kämpfte, müssen die heute von Vermessungszwängen Getriebenen nicht mehr auf sich nehmen. Selftracker, Lifelogger und Quantified Selfer messen und dokumentieren mit Gadgets wie Schrittzählern, Pulsmessern und mit Sensoren versehenen Alltagsgegenständen, etwa Turnschuhen, beinahe jeden Aspekt ihres täglichen Lebens: was sie essen, wie sie sich danach fühlen, wie und wie viel sie schlafen, wie viel sie sich bewegen – und einige sogar, wie oft sie Sex haben. Sie messen Köperfunktionen, Befindlichkeiten und Verhaltensweisen: Stresslevel, Kommunikationsverhalten, Finanzverhalten, Kaffee- und Alkoholkonsum. Die erhobenen Daten und Protokolle werden ins Netz eingespeist. Was daraus entsteht? Ein Leben in Zahlen, ein digitales Ich.

Big Data kontrolliert uns alle

Technikfreaks, die freiwillig ihr eigenes Leben in eine Statistik verwandeln, mögen uns befremden. Doch sind sie möglicherweise die Spitze einer Entwicklung, deren ahnungslose

Nachhut die restlichen von uns bilden. Spätestens seit dem Fall Edward Snowden wissen wir, dass jeder Klick, den wir tätigen, jeder Suchbegriff, den wir eingeben und jede Mail, die wir schreiben, irgendwo registriert und gespeichert wird. Dafür gibt es einen Begriff: Big Data. Wir hinterlassen eine digitale Spur, Daten die grundsätzlich abrufbar sind, die wir aber selber nicht kontrollieren können. «Unser digitaler Habitus», schreibt der Philosoph Byung-Chul Han, der bekannt für seine steilen Thesen ist, «liefert einen sehr genauen Abdruck unserer Person, unserer Seele, vielleicht genauer oder vollständiger als das Bild, das wir uns von uns selbst machen.» Die harmlose digitale Informationsgesellschaft scheint uns Byung-Chul Han zufolge aus den Händen zu gleiten. An ihre Stelle tritt die «digitale Überwachungsgesellschaft». Eine lückenlose Protokollierung des Lebens und der Verlust der persönlichen Datenhoheit führen zur absoluten Transparenz. Und diese wiederum ermöglicht den Vergleich mit anderen digitalen Ichs, den Vergleich von Lebensbereichen wie Schlaf-, Ess- oder Beziehungsgewohnheiten, die bis anhin zur Privatsphäre gerechnet wurden. Die Gefahr darin: Wer vom leistungsstarken Durchschnitt abfällt, wird als Abweichler von der Norm begriffen. Wer nicht gesund ist, schreibt der Soziologe Stefan Selke, wird in einer solchen Gesellschaft als abnormal gelten. Dadurch steigt der soziale Druck auf die Individuen. Herdenverhalten und Selbstausbeutung sind die Folgen. Byung-Chul Han fürchtet sich nicht vor George Orwells Big Brother, sondern vor Big Data.

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DAS DIGITALE ICH: DIE MENSCHMASCHINE OPTIMIERT SICH


23 Noch ist aber unklar, welchen Einfluss Big Data und die digitale Lebensprotokollierung tatsächlich und längerfristig auf unsere Gesellschaft und unser alltägliches Leben nehmen werden. Die digitale Informationsgesellschaft ist eine vergleichsweise junge Gesellschaft. Tendenzen sind erkennbar. Angst und Euphorie sind präsent.

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Die Avantgarde der Weltversteher

Hinter der Vermessung des Selbst steckt die Idee, dass Zahlen Selbsterkenntnis ermöglichen. Das heisst, je mehr Körperund Verhaltensdaten über einen möglichst grossen Zeitraum und von möglichst vielen erfasst und ins System eingespeist werden, desto grösser ist der Erkenntnisgewinn für jeden Einzelnen. Bei den erhobenen Werten der digitalen Selbstvermesser – egal ob es sich um biologische, psychische oder physische Werte handelt – geht es immer um gesundheitsrelevante Daten. Im Zentrum des Strebens nach Selbsterkenntnis, das sich nicht mehr um Begriffe wie «Seele» oder «Subjekt» dreht, steht der Körper. Das Subjekt wird nach Byung-Chul Han zum Projekt, und der Körper wird, mit einem Wort von Stefan Selke, zur Baustelle. Selftracker wollen sich nicht nur selber erkennen. Sie arbeiten über die Selbsterkennung an einer technisch gestützten Selbstoptimierung. Sie sind auf der Suche nach Lebensregeln, die ihnen sagen, was sie wann essen, wie lange und wann sie schlafen, wie viel Sport sie treiben oder mit wem und in welcher Form sie Beziehungen eingehen sollen. Roberto Simanowski, Medienwissenschaftler und Professor für Digital Humanities in Basel und Hong Kong, nennt sie «Datenfetischisten». Neben der Maximierung der individuellen Leistungsfähigkeit und des eigenen Wohlbefinden geht es ihnen bei ihren Vermessungen aber auch um einen «digitalen Humanismus», um die Verbesserung des Menschen und seiner Lebensbedingungen. Sie stellen ihre Daten der Öffentlichkeit zur Verfügung und helfen damit Mensch und Gesellschaft, sich besser zu verstehen. «So gesehen sind Selftracker», schreibt Simanowski, «die Avantgarde einer ausserakademischen Sozialstudie.» Sie produzieren Wissen jenseits der bestehenden Wissenshierarchien.

Demokratisierung oder Gesundheitsdiktatur?

Diese Entwicklung trägt in sich die Chance zu einer gerechteren Gesellschaft, so der Soziologe Georgios Papastefanou. Die verschiedenen Applikationen und Geräte zur Selbstvermessung bieten für die breite Masse die Möglichkeit, sich selbst besser zu entwickeln. Damit einher geht die Idee der Demokratisierung der Medizin, verstanden «als Rückeroberung des eigenen Körpers aus dem Klammergriff der Profimedizin». Das selbstvermessene Individuum als «präventives Selbst» gestaltet auf der Grundlage von Zahlen und Statistiken sein Leben so, dass Krankheiten möglichst lange nicht entstehen. Vor allem in einem Land wie der Schweiz, in dem die immensen Kosten des Gesundheitssystems grosse Sorgen bereiten, klingt diese Idee reizvoll. Sie hat aber auch eine Kehrseite. Die Schriftstellerin Juli Zeh etwa befürchtet einen Wandel der Versicherungskultur von einem kollektiven Solidaritätssystem zu einem Selbst-Schuld-Prinzip. Denn: «Wer glaubt, Gesundheit und Wohlbefinden könne man sich erar-

beiten, indem man entlang von Normen alles richtig macht, der mag bald nicht mehr einsehen, warum er mit seinen Versicherungsbeiträgen für die Raucherlungen, Säuferlebern und verfetteten Herzen irgendwelcher undisziplinierter Hedonisten aufkommen soll.» Wer sich also weigert, sein Leben für die Krankenkasse zu protokollieren, wer trinkt, säuft, sich schlecht ernährt und wenig Sport treibt, darf in einer Zukunft, wie sie Juli Zeh in ihrem Roman Corpus Delicti entwirft, nicht mehr auf die Unterstützung der Krankenkassen zählen. Schlimmer noch: Der undisziplinierte Hedonist wird von der Gesellschaft geächtet und von der Justiz verfolgt. Wenn die «absolute Vermessung» und die «effektive Verwaltung des Sozialen» zum Ideal einer ganzen Gesellschaft verkommt, warnt Roberto Simanowski, wechseln auch die Akteure mit gesellschaftlicher Gestaltungskraft. Es sind immer mehr die Softwareentwickler, die mit ihren Applikationen schleichend und gründlich die Gesellschaft ändern. Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle geraten ins Abseits. Neue technologische Entwicklungen werden mit Zweckrationalismus gerechtfertigt. Die Verantwortung tragen Nutzer (und Politik). Denn, so argumentieren die neuen Sozialingenieure: «Technik ist neutral im Gegensatz zu ihrer Nutzung.»

Feiern, als ob es kein Morgen gäbe

Und genau das macht möglicherweise ein Leben in Zahlen und Statistiken für Selftracker so attraktiv. «Die erbarmungslose Neutralität der Zahlen und die universalsprachliche Verständlichkeit der Statistiken selbst für fachfremde Beobachter» (Roberto Simanowski) legen die Grundlage für ein eigenverantwortliches Leben voller Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsstärke im Superlativ. Ein Leben, das immer mehr demjenigen einer Maschine gleicht. Aber kann man ein solches Leben noch Leben nennen? Der Philosoph Robert Pfaller verneint: «Ein Leben hat nur, wer es zu verschwenden versteht». In diesem Sinne: Prost! Michael Zwicker, 1983, hat an der Universität Zürich Kulturanalyse, Wirtschaftsgeschichte und Neuere deutsche Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in St. Gallen. Literatur (Auswahl): Byung-Chul Han: Im Schwarm. Ansichten des Digitalen. Matthes & Seitz 2013 Psychopolitik: Neoliberalismus und die neuen Machttechniken (Essayband). S. Fischer 2014 Stefan Selke: Lifelogging. Wie die digitale Selbstvermessung unsere Gesellschaft verändert, Econ 2014 Roberto Simanowski: Data Love, Matthes&Seitz 2014 Juli Zeh: Nachts sind das Tiere, Essays, Schöffling 2014 Robert Pfaller: Wofür es sich zu leben lohnt, S. Fischer 2011

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AUCH DIE HSG ZÄHLT SCHRITTE

Eine der grössten Krankenkassen der Schweiz, die CSS, lanciert myStep: einen Pilotversuch zur Schrittzählung. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Health-IS Lab der Universität St.Gallen. Projektleiter Tobias Kowatsch gibt Auskunft.

Welche Erkenntnisse verspricht man sich vom Pilotprojekt – über die allgemeine Förderung des Gesundheitsbewusstseins hinaus? Das interdisziplinäre Health-IS Lab beschäftigt sich insbesondere mit soziotechnischen Systemen, deren Akzeptanz und deren Effekten auf Individuen, Unternehmen und die Gesellschaft. Bei myStep wollen wir wissen, wie viele Teilnehmer aus welchen Gründen mitmachen und warum nicht. Dies betrifft technische Fragestellungen (Handhabung der elektronischen Tracker, Registrierungsprozess etc.), aber insbesondere auch Fragen zur langfristigen Akzeptanz, zur Nutzung und Motivation der Teilnehmer, ihren Einstellungen und Charakteristika – etwa, ob es vor allem Sportler oder Frauen sind, die mitmachen. Dazu kommt die Frage, welchen Effekt das Pilotprojekt auf das allgemeine Bewegungsverhalten hat. Die Antworten lassen dann Rückschlüsse zu, wie ähnliche Projekte (nicht nur im Gesundheitsbereich) ausgestaltet sein müssen, damit Teilnehmer langfristig daran Spass haben

und gleichzeitig «etwas Gutes» für sich tun können. Implikationen für Anbieter können sein, wie sie attraktive Dienstleistungen auf Basis von Selbstvermessungstools gestalten, um damit natürlich nicht nur vorhandene Kundenbedürfnisse besser zu adressieren, sondern auch neue Kunden zu gewinnen und damit ihren Wettbewerbsvorteil zu verbessern. Wie steht es um die Datensicherheit? Es ist ein zeitlich begrenztes Pilotprojekt. Dennoch ist der Versicherung klar, dass Gesundheitsdaten mindestens genauso schützenswert sind wie hochsensible Bankdaten. Daher unterscheidet die CSS auch gar nicht zwischen Daten aus diesem Pilotprojekt – und es sind nur Schritte pro Tag, die hier gespeichert werden, keine GPS-Koordinaten oder andere Daten, welche elektronische Schrittzähler allenfalls sonst noch aufzeichnen – und anderen Gesundheitsdaten, die bisher bei der Versicherung gespeichert werden. So werden die Schrittdaten mit dem Kunden-Login-Portal myCSS synchronisiert, das den höchsten Standard im Bereich Sicherheit und Datenschutz erfüllt. Wer teilnimmt, kann sich nur mit einem persönlichen Passwort und einem SMS-Code anmelden, um die Schrittdaten einzusehen. Bei der Bearbeitung von Gesundheitsdaten ihrer Versicherten unterliegt die CSS zudem strengen Datenschutzbestimmungen. Schliesslich bekommen wir als Forschungspartner keine personenbezogenen Daten und können daher auch keine Rückschlüsse auf einzelne Personen ziehen. Im Gegenzug dürfen wir der CSS keine individuellen Umfrageergebnisse mitteilen, sondern nur für wissenschaftliche Zwecke verwenden, und auch nur dann, wenn die Teilnehmer damit einverstanden sind. Dies war übrigens eine wichtige Voraussetzung der Ethikkommission der Universität St.Gallen, damit wir an diesem Pilotprojekt teilnehmen können. Selftracking ist Mode, wird aber auch kontrovers diskutiert. Grundsätzlich stören sich Kritiker an der Idee der technologischen Vermessbarkeit des Menschen und daran, dass die Wahrnehmung des Körperbefindens an eine Maschine quasi «delegiert» wird. Wie stehen Sie zu diesen Fragen? Zunächst einmal habe ich im Rahmen des SNF-Projektes PathMate von den Ärzten des Ostschweizer Kinderspitals gelernt, dass Wahrnehmung und Realität sehr weit auseinan-

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Die CSS beruft sich bei der Lancierung des Projekts auf ein «wachsendes Kundenbedürfnis nach digitaler Selbstvermessung». Zu Recht? Tobias Kowatsch: Es gibt immer mehr Studien, welche das wachsende Bedürfnis thematisieren und empirisch seit bereits 2009 aufzeigen. Sogar «20 Minuten» hatte am 5. Mai 2015 entsprechende Umfrageergebnisse auf Basis von etwa 1100 Teilnehmern präsentiert, wonach 63 Prozent der Leserschaft bereits jetzt ihre Fitnessdaten überwachen und viele davon versuchen, 10’000 Schritte pro Tag zu erreichen. 51 Prozent würden ihre Daten sogar dem Arzt oder der Versicherung weitergeben. Da man weiss, dass es das so genannte Intention-Behavior-Gap gibt – das heisst, dass man nicht unbedingt auch immer tut, was man beabsichtigt, Beispiel Rauchstopp –, kann man nur durch eine Studie im Feld herausfinden, wie gross das tatsächliche Kundenbedürfnis ist. Wir mussten in unserem Nationalfonds-Projekt PathMate in Kooperation mit dem Ostschweizer Kinderspital sowie der Universität Fribourg feststellen, dass die Lücke zwischen Absicht und tatsächlichem Verhalten bei übergewichtigen und adipösen Kindern und Jugendlichen sehr gross ist. Konkret war das Bedürfnis immens, mit elektronischen Schrittzählern das Bewegungsverhalten positiv zu verändern – das tatsächliche Verhalten war dagegen eher ernüchternd.


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derdriften können: Was ist viel, was ist wenig Bewegung? Was ist eine «normale» Portion beim Essen? Dies stellt für evidenzbasierte Präventionsangebote oder Therapien ein grosses Problem dar, denn diese basieren häufig auf einer genauen Dosierung eines «Wirkmittels», Arznei, Bewegungsziel etc. Bei Medikamenten ist das relativ einfach, da hier die Dosis vorgegeben ist. Aber nehmen Sie die gesundheitswirksame Bewegungsempfehlung für Erwachsene des Bundesamts für Sport: «mindestens 2 1/2 Stunden Bewegung pro Woche in Form von Alltagsaktivitäten oder Sport mit mindestens mittlerer Intensität». Was bedeutet das genau? Wie ist die Wahrnehmung von mittlerer Intensität? Eine Sportuhr mit Pulsmesser und Brustgurt oder ein einfacher Schrittzähler können zumindest annähernd helfen, die eigenen Wahrnehmungssensoren zu sensibilisieren. Wenn man dann zusammen mit den elektronischen Helfern erfahren hat, was 2 1/2 Stunden mittlere Intensität bedeuten, kann man die Bewegungsempfehlungen sehr viel besser einschätzen und, sofern man dies möchte, selbst regelmässig kontrollieren, oder, was sicherlich auch ein Motivationsgrund vieler Self-Tracker ist, sich mit anderen vergleichen. Dasselbe gilt dann wohl auch für die 10’000 Schritte, übrigens ebenfalls eine grobe Annäherung an die oben genannte Empfehlung. Dennoch: Lässt sich der Mensch vermessen? Es ist grundsätzlich natürlich sehr heikel, die Wahrnehmung des eigenen Körperbefindens an eine Maschine zu «delegieren». Solange die objektive Messung aber transparent kommuniziert, was gemessen wurde, kann der mündige Anwender selbst sehr gut einschätzen, ob und inwieweit er dem Messgerät oder dem Anbieter des Präventionsangebots vertrauen möchte oder nicht. Schliesslich müssen wir uns mit der technologischen Vermessbarkeit des Menschen intensiv auseinandersetzen, entscheidet sie doch heute schon mit sehr klaren Grenzen darüber, ob wir gesund oder krank sind. Denken Sie nur an das Fieberthermometer oder das Massband in Kombination mit einer Waage, um den BMI zu errechnen. In vielen weiteren Bereichen ist es absolut notwendig, dass wir diese Vermessbarkeit haben, um gesund und sicher in unserer Gesellschaft zu leben – etwa bei der Messung der Sehstärke in Verbindung mit dem Führerschein. Und viele Menschen sind mittlerweile einfach daran interessiert, auch weil es technisch möglich und bezahlbar geworden ist, selbständig Körpermessungen vorzunehmen, was früher nur aufwendig, teuer und mit Hilfe von Fachexperten möglich war. Trotz Missbrauchspotential … Wichtig ist aus meiner Sicht, dass der technologische Fortschritt zur Vermessung des eigenen Körpers nicht zum Nachteil aus Sicht der Anwender ausgenutzt wird, zum Beispiel in Form von Diskriminierung. Menschen mit gewissen Handicaps etwa können bestimmte Verhaltens- oder Bewegungsziele natürlich nicht erreichen. Hier ist es die Aufgabe verantwortungsbewusster Anbieter, aber auch der Bürgerinnen und Bürger und damit der Politik, Rahmenbedingungen und ausgewogene Angebots-Portfolios zu schaffen, damit die Vermessbarkeit des Menschen, so wie sie auch heute und seit vielen Jahren üblich ist, keine negativen gesellschaftlichen Folgen hat. Hingegen sollten wir die auf Eigenverantwortung basierende Selbstvermessung vor allem auch dafür nutzen,

um neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Individualität des Menschen zu gewinnen, so dass wir in Zukunft die heute oft noch existierenden harten Grenzwerte und Normen – wie die 10’000 Schritte pro Tag für alle – durch individuelle Werte ersetzen können. Interview: Peter Surber Das Interview wurde schriftlich geführt. Tobias Kowatsch ist seit 2013 Projektleiter am Health-IS Lab der Universität St. Gallen und ETH Zürich (health-is.ch). Als Medien- und Wirtschaftsinformatiker umfasst seine Forschung die Entwicklung und Evaluierung konsumentenzentrierter Gesundheitsinformationssysteme.

Was sagt der Datenschutz? «Fitnesstrackingsysteme und Wearables zur Vermessung der eigenen Körperfunktionen über Sensoren und Smartphone-Apps sind im Trend, weshalb wir die Entwicklungen in diesem Bereich aufmerksam beobachten.» Das sagt auf Anfrage Silvia Böhlen, Kommunikationsspezialistin im Amt des Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB). So war der Internationale Datenschutztag 2015 dem Thema Körperdaten gewidmet – und auch im letzten Newsletter hat das EDÖB über «Die Folgen der digitalen Selbstvermessung» informiert. Konkrete Konfliktfälle seien jedoch keine hängig, sagt Böhlen – allgemein gelte: «Bei der Bearbeitung von Gesundheitsdaten braucht es die explizite Einwilligung der betroffenen Personen. Oftmals stimmen diese aber in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen den Datenbearbeitungen zu. Wir empfehlen deshalb, das Kapitel Datenschutz der AGB immer sehr gut zu lesen!» Gemäss Medienberichten kontrollieren in Deutschland oder den USA inzwischen auch Arbeitgeber die Gesundheitsaktivitäts-Daten ihrer Angestellten. Diesen Trend gebe es auch in der Schweiz, bestätigt Böhlen. Und was sagt das Gesetz? Böhlen: «Der Schutz der Privatsphäre bei der Bearbeitung von Personendaten ist im Datenschutzgesetz geregelt. Dieses besagt, dass die betroffenen Personen über Umfang und Zweck der Datenbearbeitung vorgängig informiert werden müssen und ihre Einwilligung geben müssen. Da Gesundheitsdaten als besonders sensibel eingestuft werden, braucht es eine ausdrückliche Einwilligung. Wichtig ist auch, dass die Daten nur zu dem Zweck verwendet werden dürfen, zu dem die betroffenen Personen ihre Einwilligung gegeben haben.» edoeb.admin.ch/dokumentation/00460/01237/ index.html?lang=de

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SIE WOLLEN KEIN TRAINING. SIE WOLLEN EINEN ABLASS.

Sie kommen immer Anfang Januar. Jedes Jahr. Da stehen sie dann in der Lobby herum, mit diesem Schrecken im Gesicht. Verlegen, schuldbewusst und einige fast verzweifelt ratlos. Manche kommen gleich zur Sache, andere drucksen herum, und wieder andere finden keine Worte für das, was ihnen widerfahren ist. In ihren Gesichtern spiegelt sich der Schock einer bitteren Wahrheit. Anfang Januar fühlt sich an wie das Einziehen der Heringschwärme in der Bucht von Stralsund, das ich einmal beobachten durfte, dann, wenn die endlos lange Brücke zur Insel Rügen voller Angler ist, Mann an Mann, Ellbogen an Ellbogen, die Luft blitzt und blinkt von all den tausend ausgeworfenen Angelhaken und die Sonne küsst die gleissenden, daran zuckenden Fischleiber. Es ist nicht wirklich so, aber ein wenig ähnlich. Man glaubt, dass es leicht sei, aus dem Heringschwarm, der wie der Schatten eines riesigen Tiers unter der Brücke hindurchzieht, einen Fisch zu fangen, aber es ist nicht leicht. Ich sollte hier einige «Fische» rausholen, aber ich kann nicht. Ein Fitnesstrainer lebt von Menschen, die sich in Form bringen wollen. Aber noch mehr von jenen, die der Meinung sind, dass die reine Mitgliedschaft ausreicht, um fit zu werden, und dass das Training dabei nur eine Statistenrolle spielt. Das sind die, die jedem Gym die liebsten sind. Davon lebt das Gewerbe. Von den Karteileichen. Aber diejenigen, die Anfang Januar kommen, meinen es ernst. Zumindest glauben sie, dass sie es ernst meinen. Es ist die hässliche Wahrheit, die ihnen den Ernst in Stimme und Augen schrieb. Aber wenn man sie ein wenig besser kennt, und weiss, dass wir hier in einem bis zu den Sackhaaren des Teufels katholischen Land leben, fällt man nicht mehr so leicht auf all die ernsten Mienen hinein. Sie wollen nämlich kein Training. Sie wollen einen Ablass. Am besten ein Schnäppchen, einen Schnäppchen-Ablass.

«Na ja», sagt sie, «Bewegung?»

Die Friseurin, die gleich um die Ecke in ihrem «Salon-Gerda» die Mumifizierung ihrer Freundinnen vorantreibt, stöckelt äusserst vorsichtig die steile Treppe hinunter. Sie sieht aus wie Hansi Hinterseers Vater, aber welche Friseurin in diesem Alter tut das nicht?, und sie hat es verdammt eilig, dreht sich

auf den Absätzen, deutet auf ihren Hintern, zupft an ihrem weissen Flausch-Pullover, tätschelt ihre Hüften. «Das muss weg!», sagt sie. «10 Kilo müssen weg.» «Fein», antworte ich mit ziemlich viel Anti-Entmutigungsgel in der Stimme. «Um Fett loszuwerden, gibt es genau zwei Möglichkeiten.» «So?», sagt sie erstaunt. «Ja», sage ich. «Verbrennen oder absaugen.» «Oh», macht sie. Ihre Augen blitzen jetzt. Sie sind blau, voller Ungeduld und (noch) heiterem Ärger. Aber sie können mich nicht täuschen. Nimm mir das schwabbelige Zeug von meinem Hintern, fordern diese Augen, und mach schnell, Mann. «An was haben Sie denn so gedacht?», frage ich. «Na ja», sagt sie, «Bewegung?» «Bewegung ist schon mal gut», nehme ich den Faden auf. «An wie viel von dieser Bewegung hätten Sie denn gedacht, gnädige Frau?» «Was ist denn so in zwei Wochen drin, wie viele Kilos?» «Zwei Wochen, Kilos?», sage ich und denke: Der ist gut, der ist echt gut. Den merk ich mir. Ich setze ihr die Sache auseinander, führe sie in klaren, verständlichen Worten in die komplexe Problematik ein, mit der sie es jetzt zu tun bekam, weil sie sich über Weihnachten vollgestopft hat. Meine kleine Exkursion in ein Spezialgebiet der Anthropologie endet mit der Bemerkung, dass ein leidlich gut trainierter Mensch in einer halben Stunde Radfahren rund 250 Kilokalorien verbrennt, was in etwa einem Glas Bier entspricht. Um ein Kilo Fett zu abzubauen, hätte dieser halbwegs trainierte Körper etwa 12 Stunden in die Pedale zu treten. So über den Daumen gepeilt. Jetzt ist sie schockiert. Und beleidigt. Ich kann ihre Gedanken lesen. Wie spricht dieser Mensch mit mir? So sollte man nicht mit einer potentiellen Kundin reden, nein, so nicht! Dabei hatte ich doch an, sagen wir, dreimal eine halbe Stunde Training pro Woche gedacht. Dreimal eine halbe Stunde, hallo! In zwei Wochen wären das dann dicke drei Stunden, und ab dann sollte das Kampfgewicht wieder erreicht sein! Das muss doch reichen, um 10 Kilo weg zu bekommen! Ist doch

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Denunziationen eines Fitnesstrainers. von Andreas Niedermann


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nicht viel. Die Helga hat 12 Kilo. Und wenn das nicht reicht, weiss ich auch nicht. Aber warum verkünden denn alle immer und überall, dass Bewegung gut sei, um abzuspecken? Ich sehe sie an. Jetzt ist sie sauer auf mich. Schwer beleidigt. Als hätte ich sie eine fette Schlampe genannt. «Um wirklich abzunehmen, genügt Bewegung alleine nicht», führe ich weiter aus. «Sie müssen auch was bei der Ernährung ändern, und ausserdem ist ein Krafttraining zu empfehlen.» Jetzt reicht es ihr. Die Welt ist ein Wespennest voller Lügen! Was faselt dieser Kerl da? Das ist doch der Gipfel der Frechheit! Da komm ich hier herunter, arglos und hoffnungsvoll und möchte nichts anderes, als in einer nützlichen Zeit mal die 10 Kilo wieder loswerden, die mir diese Festtage auf die Problemzonen appliziert haben. Gezwungenermassen. Was soll man denn machen? Überall wo man zu Besuch ist, muss man fressen, was kann ich dafür? Und was bekomme ich von diesem Trainerverschnitt zu hören? Ist doch ein voller Abturner, oder!? Der kriegt schliesslich Geld dafür. Und teuer ist der Laden ja auch noch. Was bildet der sich eigentlich ein? Das alles sagt sie natürlich nicht laut. Noch nicht. Aber als sie wenig später das Studio verlässt, ist sie demoralisiert und gleichzeitig wütend. Ich werde sie nicht wieder sehen, aber das macht nichts, denn schon bemüht sich der nächste Kunde in den Laden.

«Nur nicht übertreiben»

Er ist Kellner in einem Lokal in der Nähe. Mitte Vierzig. Der stämmige Körper verrät den ehemaligen Sportler. Er hat beschlossen, dass die Waage zu viel anzeigt. Da liegt er sicher nicht ganz falsch. Das Hemd spannt um Brust und Bauch. Das Kinn kriegt Zuwachs, einen Doppelgänger. «Muss weg», sagt er unwirsch. «Was kann ich für Sie tun?», frage ich vorsichtig. Es ist wieder die gleiche Geschichte wie bei der Friseurin. Es muss schnell gehen. «Gut», sage ich, «aber Bewegung und Krafttraining alleine sind nicht genug … Die Ernährung …», flechte ich etwas zu zögerlich ein, denn schon fuchtelt er mit der Hand in der Luft herum. «Esse nur Salat und Gemüse», sagt er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldet. Salat und Gemüse? denke ich, oh ja, die Geschichte kenne ich. Die hab ich selber in petto. Denn eines Tages landete ich mit einem Gichtanfall beim Onkel Doktor. Alkohol und Fleisch, sagte der. Nein, nein, ich bin Vegetarier, antwortete ich. Das sieht mir aber gar nicht nach Vegetarier aus, insistierte der Doc und lächelte ironisch. Na ja, vielleicht nicht mehr hundertprozentig, so wie früher, sagte ich nachdenklich. Ich hatte es in letzter Zeit mit diesen neapolitanischen Salsicce gehabt. War das denn schon Fleisch? Vor wenigen Jahren noch war ich hundertprozentiger Vegetarier gewesen. Ich erschrak ein wenig, als ich darüber nachdachte: Das war auch schon 10 Jahre her. Wie siehts aus mit Alkohol? fragte der Doc. Gut, sagte ich. Regelmäßig mässig. Ach was, sagte er und machte die Geste des Flascheansetzens. Gluglu, sagte er. Gespritzte, wandte ich ein. Nein, nein, beharrte er. Doch, doch, sagte ich. Stimmte ja auch, aber so an die drei Liter pro Tag, im heissen, heissen Juni.

Ich kenne mich also aus, was Selbstbetrug anlangt. «Na, dann ist ja alles in Ordnung», sage ich zu meinem Kellner. «Gemüse ist gut. Sehr gut sogar.» «Bin trotzdem zu schwer», sagt er und sieht mich dabei an, als hätte ich damit etwas zu tun. «Gewicht allein ist nicht ausschlaggebend. Viel wichtiger ist der Anteil von Magermasse. Knochen und Muskeln.» «Was?», ruft er aus. «Schauen Sie», sage ich erfreut, denn jetzt streifen wir eines meiner Lieblingsthemen. «Mike Tyson ist 180 Zentimeter gross und er hat ein Kampfgewicht von über 100 Kilo. Das entspricht einem Bodymassindex von etwa 31. Der ExSchwergewichtsweltmeister würde also als schwer übergewichtig gelten, bereits an der Schwelle zur Adipositas … » «Ja, und?» «Nun», doziere ich weiter, während ich unter die Buddel greife und nach dem Foto von Tyson fische. Ich halte es ihm unter die Nase. «Ist dieser Mann übergewichtig?» Das Foto zeigt einen furchteinflössenden Mike Tyson, in der Form seines Lebens; austrainiert, muskulös, ein Körper wie ein Baumstamm. «Blöde Frage, natürlich nicht», sagt er. «Aber laut Bodymassindex ist ers», triumphiere ich. «Was hat das mit mir zu tun?» «Lassen Sie sich nur nichts einreden», sage ich. Er zieht an seinem weißen Hemd, stopft es in den Hosenbund. «Und jetzt?», fragt er. «Ist alles okay. Sie ernähren sich richtig, sind als Kellner in permanenter Bewegung, da kann ja nichts sein!» Er beäugt mich misstrauisch. «Aber ein bisschen Krafttraining könnte doch nicht schaden, oder?» «Nur nicht übertreiben.» «Na gut. Ich komm dann nächste Woche wieder.» «Fein, dann sehn wir uns.» «Und wie heisst das Ding da, dieser (ich verstehe) Bodybuildinginzest?» «Bodymassindex», sage ich. Oben ging die Tür. «Bodymassinsex?» «Perfekt.» Er stapft die Treppe hoch. Er hatte jetzt eine Geschichte mit Mike Tyson. Das würde reichen. Ich werde ihn nicht wieder sehen. Macht nichts. Da steht doch schon die nächste Kundin vor der Theke. Sie sieht sich unsicher um. «Was kann ich für Sie tun?» «Na ja», sagt sie. «Alles klar», sage ich. Andreas Niedermann, 1955, lebt als Autor und Verleger in Wien. Fussgänger, Bewegungsenthusiast. War u.a. Fitnesstrainer und Triathlet, boxte an der Universität. Beschloss vor drei Jahren, dass der Gym die schönste Gegend in Wien sei, darum besucht er ihn täglich. Zuletzt erschien von ihm: Von Viktor zu Hartmann – Wege, Hanteln, Worte, Songdog Verlag Wien 2014

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Mit Juli Zeh, Joachim Bauer und Cheng Man-ching auf der Suche nach dem gesunden Leben. von Peter Surber «’Selbst, selbst, selbst’ lautet das Credo einer Religion ohne Gott, die den Einzelnen zum Schöpfer, moderner ausgedrückt: zum Designer der eigenen Person erhebt. ’Vermessen’ ist nicht nur der Körper des Selbstquantifizierers, sondern auch der Anspruch, die totale Konzentration auf sich selbst müsse eines Tages zu Erlösung in Form von Wohlbefinden führen. Egozentrik als Biozentrik.» Oha. Da haben wirs. In den Senkel gestellt, wir Selbst-Verbesserer, Self-Enhancer, Egomanen. Der Beitrag, in dem die obigen Sätze stehen, trägt den Titel «Selbst, selbst, selbst». Autorin Juli Zeh, eine der unermüdlichsten Mahnerinnen in Sachen Daten-Autonomie, schreibt darin gegen den Quantifizierungsirrsinn und die damit drohende Kontrollierbarkeit des Menschen an. Tatsächlich ist in der Skala der Werte das «Selbst» vermutlich noch nie so hoch gehandelt worden wie im 21. Jahrhundert. Aber ist das auch gesund – gesund für den Einzelnen, gesund für die Umwelt, für die Welt? Nein, nein, nein, meint Zeh: «Selbstvermessung ist das Gegenteil von Selbstvertrauen. In dem Wunsch, die eigene Existenz möglichst restlos zu beherrschen, drückt sich vor allem die Angst aus, als Individuum in der grossen weiten Welt der schönen und schrecklichen Möglichkeiten verloren zu gehen. Wir sind alle fehlerhaft. Wir bestehen zu einem grossen Teil aus Schwächen. Der kleinste Zufall besitzt die Macht, uns zu vernichten. Das Sammeln von Informationen schützt nicht dagegen. Bei Tageslicht betrachtet, ist es nicht mehr als der Versuch, der eigenen Sterblichkeit nicht ins Auge zu blicken.»

Das Selbst sitzt im Stirnhirn

Was dieses «Selbst» ausmacht, damit beschäftigt sich die Menschheit spätestens, seit in der Renaissance die Idee eines selbst- und nicht mehr fremd-, nämlich gottbestimmten Individuums aufgekommen ist. Spezialisiert hat sich darauf, Jahrhunderte später, die Psychoanalyse. Und neuerdings suchen auch die Neurologen danach. Zu ihnen gehört Joachim Bauer, Arzt und Bestsellerautor. Sein jüngstes Buch heisst Selbststeuerung, es geht darin um nichts Geringeres als um «Die Wiederentdeckung des freien Willens». «Selbststeuerung ist ganzheitliche Selbstfürsorge», das ist Bauers Credo. Damit steht es nach seiner Diagnose aber weitherum schlecht. Der moderne Mensch lässt sich durch eine Vielzahl von äusseren und inneren Einflüssen vom Königsweg der Selbstbestimmung abbringen. Neurologisch lässt sich dies als Zweikampf zwischen zwei Hirnregionen beschreiben: dem Trieb- oder Basissystem im Stammhirn, das für Affekte, Impulse und ähnliche elementare Regungen zuständig ist, und dem entwicklungsgeschichtlich späteren präfrontalen Cortex PFC, dem sogenannten Stirnhirn. Letzteres ist laut Bauer «die neurobiologische Adresse des freien Willens». Konsum, Konformismus, Stress: Das ist für Bauer die Trias der Feinde der Selbstkontrolle. Die Beispiele sind Legion: Wer Stress hat, ist anfällig für kurzfristige, ersatzweise befriedigende Belohnungshandlungen, deren vermeintlich positive Wirkung sich rasch ins Negative verkehrt. Wer ungesund lebt, raucht, trinkt, sich zu wenig bewegt, ist ein Opfer

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SELFTRACKING, SELBSTSTEUERUNG, SELBSTKULTIVIERUNG


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33 fehlender Selbstkontrolle. Durch Überfütterung, Überwachung und Bevormundung schwächt die moderne Konsumgesellschaft unsere Selbststeuerung. Genussmittel ebenso wie Medienprodukte bieten ein Verführungs-, Sucht- und Belohnungspotential, das Bauer in den schwärzesten Farben malt. Entsprechend gilt es, die Selbststeuerung zu stärken und zu fördern, angefangen beim Kleinkind ab zwei Jahren bis ins Alter, im gesunden Zustand, jedoch insbesondere auch bei ernsten Krankheiten: «Gekonnte Selbststeuerung ist nicht nur der Schlüssel zu persönlicher Zufriedenheit, zu gelingendem Leben und zu eudaimonischem Glück. Sie ist auch eine mächtige medizinische Heilkraft und die Grundlage jener inneren Widerstandskräfte, die unseren Körper für die Auseinandersetzung mit Erkrankungen – Krebs, Krankheiten des Herzens und Demenzerkrankungen eingeschlossen – wappnen.» Bauer ist unter anderem mit der Theorie der Spiegelneuronen bekannt geworden. Klassisches Beispiel: Wenn Du Dich in den Finger schneidest, tut es mir beinah weh, als wärs mein eigener Finger. Mit blosser Einbildung oder Magie, wie Bauer gelegentlich vorgeworfen wird, habe das nichts zu tun, vielmehr mit «emotionaler Ansteckung» und nachweisbarer biochemischer Resonanz. Lebewesen sind keine biologischen Maschinen, sondern kommunizierende Systeme, und dies vom Gefühlshaushalt bis in die Gene und vom Ich bis zum Du. Nimmt man das ernst, so tragen zu einem gesunden Lebenswandel oder zu einem Heilungsprozess bei Krankheit nicht nur Körper und Geist des Individuums ihren Teil bei, sondern auch das soziale Netzwerk. Wer ohne Resonanz bleibt, verkümmert. «Eine der stärksten Drogen für den Menschen ist der andere Mensch», schreibt Bauer.

lassen wir keinen Augenblick ungenutzt vergehen. Weiterhin sollte uns klar sein, welche Umgebung wir zu meiden haben und welche von Vorteil für unser Bemühen ist. Selbst die einfachsten Verrichtungen des täglichen Lebens – gehen, sitzen, liegen, sich ausruhen, sprechen, lachen, essen oder trinken – bieten Gelegenheit zur Pflege des Ch’i.» Und bei all dem «soll der Geist stillwerden», schreibt Cheng Man-ching. Da tritt uns nochmal ein ziemlich anderes Selbst und Körper-Geist-Verständnis entgegen als im beneidenswert durchtrainierten «Self» der Körperoptimierer oder im bemerkenswert disziplinierten «Selbst» des Neurologen Bauer. «Wenn man aufrecht ist, gibt es keine Krankheit», schreibt Cheng Man-ching geradewegs. Und fügt trocken hinzu: «Wir brauchen uns des eben Gesagten nur bewusst zu bleiben, das genügt.» Peter Surber, 1957, ist Saiten-Redaktor Juli Zeh: Nachts sind das Tiere, Schöffling Frankfurt 2014 Joachim Bauer: Selbststeuerung. Die Wiederentdeckung des freien Willens, Blessing München 2015 Cheng Man-ching: Dreizehn Kapitel zu T’ai chi Ch’uan – Das Wissen des Meisters, Sphinx Basel 1986 (verfasst 1946)

Mit Herz und Wirbelsäule, nicht nur mit Kopf

So viel an Bauers Diagnosen bedenkenswert ist, so eindimensional setzt er auf die kontrollierende Ratio und schiebt dem «primitiveren» Stammhirn die Schuld an unmündigem und ungesundem Verhalten zu. Und so sehr er sich auch verwahrt dagegen, als genussfeindlich zu gelten oder mit der Schuldkeule zu hantieren, so nah ist seine Haltung an einem moralischen Rigorismus, der am Ende doch klar sagt, was gut und was schlecht, was gesund und was ungesund sei. Zum Kopf aber gehört auch das Herz. Gewährsmänner und -frauen dafür gibt es unzählige. Einer könnte der T’aiChi-Meister Cheng Man-ching sein, der Mitte des letzten Jahrhunderts die chinesische Bewegungslehre auch im Westen bekannt gemacht hat. «Der Meister ist zu Hause» ist so ein Cheng-Satz – mit dem Meister ist das Herz gemeint. In seinen Texten spielt die «Beziehung zwischen Herz, Wirbelsäule und Selbstkultivierung» eine wichtige Rolle. «Spricht man von Wegen oder Methoden der Selbstkultivierung, so wäre es oberflächlich, die ausserordentliche Bedeutung der Wirbelsäule als Energiekanal ausser acht zu lassen», heisst es an einer Stelle, und an anderer: «Allgemein kann man sagen, dass das, was die Alten ‚die Brust grademachen und vorsichtig sitzen’ nannten, mit der Arbeit der Selbstkultivierung zu tun hat.» Für diese Selbstkultivierung wiederum ist das «Sinken des Ch’i» zentral, ungefähr zu übersetzen mit dem Sammeln der Kraft in der Körpermitte, was «ohne Verbissenheit, aber auch ohne Nachlässigkeit geübt» werden soll. «Die Methode ist einfach, wenn man das folgende beachtet: Erstens

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Die Aufgabe war nicht leicht. Will man in den USA fotografieren, so kommt zuerst in aller Regel die Frage: Haben Sie eine Bewilligung? So jedenfalls hat es Jiří Makovec erlebt, als er in New York für Saiten ins Fitnesscenter ging. Die alte Bilderscheu, längst vergangen geglaubt, taucht unter den Bedingungen der Kontrollgesellschaft in neuer Form wieder auf. Die Erfahrung passte gewissermassen zum Thema dieses Hefts – und Jiří Makovec ist dann doch noch zu seinen Bildern gekommen. Der gebürtige Tscheche arbeitet im Sitterwerk St.Gallen, lebt in St.Gallen und New York, hat 2014 einen städtischen Werkbeitrag und 2015 einen solchen des Kantons erhalten, und sagt: «Ich fotografiere und filme Leute, Umgebungen und Situationen. Die meisten Bilder sind weder geplant noch inszeniert. Sie sind letztlich eine persönliche Reflexion meiner Umgebung.»

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MENSCHENVERSUCHE

Klinik M端nsterlingen 1933, Bild: Foto Goss St.Gallen

Ein d端steres Kapitel in der Geschichte der Psychiatrischen Klinik M端nsterlingen wird aufgearbeitet. von Harry Rosenbaum

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1600 Patientinnen und Patienten

Kuhn hat in den 1950er bis 1970er Jahren rund 1600 Patientinnen und Patienten, darunter auch Kinder, mit nicht zugelassenen Medikamenten behandelt, ohne dass sie darüber informiert worden sind. Die Tests waren als Psychopharmakaforschung deklariert und fanden in Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie statt. Bei den Menschenversuchen soll es auch Todesfälle gegeben haben, und ein Teil der Patientinnen und Patienten hat mutmasslich bleibende Schäden erlitten. Die Vorgänge in Münsterlingen sind zwischen 2013 und 2014 durch verschiedene Medienberichte bekannt geworden. Der Skandal löste einen riesigen Wirbel aus und bewog die Kantonsregierung dazu, die Angelegenheit wissenschaftlich untersuchen zu lassen. Dafür stehen 750’000 Franken aus dem Lotteriefonds zur Verfügung. Staatsarchivar Salathé hat die Nachlässe von Kuhn und seiner Gattin, die ebenfalls in Münsterlingen Psychiatrieärztin war, für die Forschung gesichtet, geordnet und strukturiert sowie eine Projektskizze verfasst. Er präsidiert die Projektgruppe, welche das Forschungsteam auswählt und einsetzt. Das Material, das von den Hinterbliebenen der Kuhns dem Staatsarchiv übergeben worden ist, misst etwa 50 Laufmeter und lagert in rund 800 Kisten. Kuhn war ein international bekannter und geachteter Mediziner und im Thurgau eine hochgeschätzte Persönlichkeit. Das grosse Interesse an den Fragen, die durch die

Psychopharmakaforschung in Münsterlingen aufgeworfen worden sind, ist denn auch unbestritten. «Es wurden sehr viele Leserbriefe aus persönlicher Betroffenheit geschrieben. Das zeigt, dass der Fall Kuhn die Öffentlichkeit stark beschäftigt hat», sagt Salathé. «Auch das Staatsarchiv erhielt viele EMails in diesem Zusammenhang. Das zeigt auch, dass eine grosse Unsicherheit ausgelöst worden ist, vor allem bei Verwandten von Patienten.» In das Buchprojekt sollen auch Betroffene einbezogen werden. «Wir sind sehr daran interessiert, dass auch Oral History in die Arbeit einfliesst», sagt der Thurgauer Staatsarchivar. Ob darunter auch Patientinnen und Patienten sein würden, könne er zum heutigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Sicher werde das für die Betroffenen nicht einfach sein, weil bestimmt vieles wieder hochkomme, was sie in der Klinik erlebt hätten. «Wichtig für Gespräche sind Gruppen, beispielsweise ehemalige Pfleger und Pflegerinnen, frühere Assistenzärzte und –ärztinnen, die mutmasslich nahe bei den Patientinnen und Patienten standen und auch in einen Loyalitätskonflikt geraten sind. Darauf gibt es in den Akten Hinweise. Das ehemalige Pflegepersonal kann sicher zur Klärung bestimmter Vorgänge beitragen und Einschätzungen abgeben, die das Forschungsteam interessieren», ist Salathé überzeugt.

Hielt sich Kuhn an ethische Standards?

Auch zu Kuhns Zeiten gab es ethische Standards für die Psychopharmakaforschung. Salathé nennt den Nürnberger Kodex (ethische Richtlinien zur Vorbereitung und Durchführung medizinischer, psychologischer und anderer Experimente am Menschen, die nach den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen formuliert worden sind). Auch die Deklaration von Helsinki von 1964 (ethische Grundsätze für die medi-

Roland und Vera Kuhn-Gebhart am Revitorgankongress Stuttgart 1985. Bild: Staatsarchiv Thurgau

REPORT

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Im August erfolgt die öffentliche Ausschreibung für das Forschungsteam, das den Thurgauer Medikamentenskandal um den ehemaligen Oberarzt und Direktor der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen, Roland Kuhn (1912-2005), aufarbeiten soll. Staatsarchivar André Salathé leitet die Recherchen, die 2018 in Buchform erscheinen sollen.


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mentes sowie der Gesamtregierungsrat in der Zeit, als die Psychopharmakaforschung in Münsterlingen betrieben worden ist. Hier gilt es die Fragen zu klären: Wer hat von der Medikamentenforschung gewusst und wer hat sie sanktioniert? Es geht aber auch um Gelder, die im Zusammenhang mit den Tests geflossen sind. Der dritte Bereich ist schliesslich die Verantwortlichkeit der pharmazeutischen Industrie. Sie lieferte die Präparate an Kuhn und hatte ein Interesse daran, zu Forschungsresultaten zu kommen, also über die Wirksamkeit der Präparate Aufschluss zu erhalten. Es stellt sich natürlich auch die Frage, wie weit sich die pharmazeutische Industrie an die berufsethischen Vorgaben halten musste. Musste sie Vereinbarungen mit Kliniken über Medikamenten-Tests der Heilmittel-Zulassungsbehörde (heute Swissmedic) melden?» Angesichts der Komplexität der Themen und ihrer gesellschaftlichen Relevanz verspricht Salathé: «Das geplante Buch soll sich sowohl an die Öffentlichkeit als auch an ein Fachpublikum richten. Damit diese Vorgaben erfüllt werden können, muss nach wissenschaftlichen Kriterien gearbeitet werden, mit klarer Fragestellung, nachvollziehbarer Methode und Quellennachweis. Das Buch muss aber auch verständlich geschrieben sein, so dass es von der Allgemeinheit verstanden wird.»

Irgendwann wird aus Forschung Therapie

Forschung und Therapie sind in der Medizin miteinander verzahnt. Deshalb ist es auch schwierig, ethische Grundsätze für die Medikamentenforschung zu formulieren. In einer bestimmten Erprobungsphase müssten unweigerlich Tests an Menschen durchgeführt werden, meint Salathé. Das sehe auch die Deklaration von Helsinki vor. «Medikamente können letztlich nur verlässlich an Menschen getestet werden, bei denen man vermutet, dass die verwendeten Substanzen eine heilende Wirkung für sie haben», sagt Salathé. Dadurch erhalte die Therapie eine wichtige Rolle in der naturwissenschaftlich motivierten Psychopharmakaforschung. Irgendwann gehe die wissenschaftliche Medikamentenforschung zwangsläufig in die Therapie über. «Im Fall Münsterlingen muss jetzt in diesem Kontext die sehr wichtige Frage gestellt werden: Sind die nicht zugelassenen Präparate, die getestet worden sind, auch zu Therapiezwecken an Patientinnen und Patienten eingesetzt worden, die nicht Teil der an sich definierten Testreihe waren? Das wird der springende Punkt der Untersuchung sein», sagt Salathé. War Kuhn alleiniger Verantwortungsträger für seine Psychopharmakaforschung oder gibt es noch weitere? «Es müssen grob gesehen drei Verantwortungskreise untersucht werden», meint Salathé. «Erstens die Verantwortung von Kuhn selbst. Hier müssen die Testreihen, die angewandten Methoden und die involvierten Personen abgeklärt werden. Der zweite Bereich ist die Verantwortlichkeit von Behörden, die als Vorgesetzte Kuhns wirkten. Dazu gehören der Klinikdirektor, Kantonsärzte und Vorsteher des Sanitätsdeparte-

REPORT

Harry Rosenbaum, 1951, ist freier Journalist in St.Gallen.

Lob für den Thurgau

«Die Aufarbeitung von klinischen Versuchen, die früher in der Psychiatrie gemacht worden sind, ist nicht einfach», sagt Thomas Huonker. Der Zürcher Historiker und Publizist hat wichtige Arbeiten über Zwangssterilisation, administrative Versorgung, Heimkinder und Verdingkinder in der Schweiz veröffentlicht. «Dokumente werden nicht ausgehändigt und Krankengeschichten verschwinden. In dieser Hinsicht ist der Thurgau vielleicht eine Ausnahme. Das Staatsarchiv hat durch Verwandte von Kuhn nach dessen Tod das Archiv erhalten und ist über die klinischen Versuche sehr gut dokumentiert. Eigentlich gehören von Anfang an solche Archive in die Hände des Staates, weil die Ärzte in den psychiatrischen Kliniken ja Beamte sind.» Es sei auch wichtig, die Finanzströme zu untersuchen, die sich bei der Durchführung von Tests mit noch nicht zugelassenen Medikamenten auftäten, sagt Huonker. Die Pharmaindustrie betreibe möglicherweise über Medikamententests ein eigentliches Sponsoring. Deshalb müssten bei einer Aufarbeitung, wie sie jetzt im Kanton Thurgau erfolgt, auch die Archive in den beteiligten Pharmaunternehmen genau durchleuchtet werden. «Ich hoffe, dass das Beispiel Thurgau auf andere Kantone mit psychiatrischen Kliniken wirken wird und diese überprüfen, ob bei ihnen nicht auch Experimente mit nicht zugelassenen Medikamenten gemacht worden sind», sagt Huonker.


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Flaschenpost Tiraspol, Transnistrien

Und dann war – beim Grenzübertritt von der Republik Moldau nach Transnistrien – alles ganz anders als erwartet: keine Schikane, keine Fragen, keine Rückweisung, keine Bestechungsforderungen. Einzig die Pässe werden sorgfältig kontrolliert und registriert, wie anderswo auch. Fast sind wir enttäuscht, dass die Horrorszenarien im «Lonely-Planet»-Reiseführer, Ausgabe Ende 2013, und im Internet nicht zutreffen. Auch die Warnung des EDA, Reisen nach Transnistrien nur mit ortskundiger Begleitung zu unternehmen und sich vor Gefahren zu wappnen, mutet eher komisch an.

WO DER «SHERIFF» DAS SAGEN HAT

Gemächliches Tempo, stille Strassen

Unsere Unterkunft liegt an der Karl-Liebknecht-Strasse. Die Begrüssung im Hotel Timoty ist freundlich. Die kompetente, gut Englisch sprechende Managerin regelt mit der Polizei – oder dem laut Berichten gefürchteten KGB – die Verlängerung unseres Aufenthalts um eine zweite Nacht. Nach einer Stunde sind die Pässe zurück, und wir begeben uns auf eine erste Erkundungstour. Was sofort auffällt: Die Stadt ist nicht mit Werbung vollgepflastert, im öffentlichen Raum ertönt nirgends laute Musik, das Lebenstempo auf den breiten Bürgersteigen wirkt gemächlich. Zerbeulte Trolleybusse zirkulieren auf den Hauptstrassen, ab und zu ist ein Taxi zu sehen. Ins Auge springt die Leninverehrung, die sich in zahlreichen

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Republik ohne Anerkennung

Wir, mein Reisefreund Fred und ich, sind mit dem Taxi von Chisinau, der Hauptstadt Moldaus, zur Grenze gefahren. Der Taxifahrer hilft uns beim Grenzübertritt mit der Übersetzung, denn ab hier ist alles auf Russisch und in kyrillischer Schrift beschriftet. In gemächlichem Tempo erreichen wir kurz später Bendery, früher Tighina genannt. Junge russische Soldaten, Angehörige eines rund 1300 Mann starken Kontingents, lümmeln um einen Panzer. Sie beachten uns nicht. Ihre Präsenz ist eine Folge des blutigen Bürgerkriegs im Jahre 1992, in dem sich Transnistrien von Moldau abgespalten und zur unabhängigen Pridnestroskaya Moldavskaya Respublika, kurz PMR, erklärt hat. Offiziell ist dieser nur rund 3600 Quadratkilometer grosse Staat mit etwa einer halben Million Einwohnerinnen und Einwohnern von keinem andern Staat anerkannt. Nicht einmal von der Sowjetunion, an dessen Tropf er politisch und zum Teil auch finanziell hängt. Aber es ist alles vorhanden, was einen Staat ausmacht: Verfassung, Regierung, Parlament, Grenze, Polizei, Armee, Flagge, Radio und TV, eigene und wechselbare Rubel-Währung, Telefonsystem mit internationaler Vorwahl, Post und Briefmarken. Diese sind allerdings nur innerhalb des Landes gültig. Hämisch merkt der bereits erwähnte Reiseführer an, dies sei eine gute Gelegenheit, allen Freunden in Transnistrien eine Postkarte zu senden. Doch Postkarten gibt es keine, denn es herrscht ein striktes Fotografieverbot, und daran, so wird ausdrücklich angeraten, sollen auch wir uns halten. Mit all diesen Informationen im Hinterkopf überqueren wir den mächtigen, hier träge fliessenden Dnjestr und erreichen schon bald die Hauptstadt Tiraspol, die rund 150’000 Einwohner zählt. Und sind, mindestens optisch, zurück im Kommunismus: breite Strassen, die nach legendären Persönlichkeiten benannt sind, Plattenbauten mit zum Teil liebevoll gepflegten Grünstreifen, wenig, aber gut geordneter Strassenverkehr.


41 Statuen und Büsten ausdrückt. Am Abend landen wir, durch schachbrettartig angelegte Strassen schlendernd, in einem kitschig gestalteten ukrainischen Restaurant. Das Essen ist vorzüglich, das Personal freundlich, der Wein exzellent und die Rechnung, weil so niedrig, fast ein Schock. Am andern Morgen ist das Frühstück mit Kaffee, Brot, Käse, Konfitüre und Omelette frugal. Bei zunehmender Hitze spazieren wir entlang der Strasse des 25. Oktobers zum mächtigen Präsidentenpalast. Niemand spricht uns an, weder Polizisten noch Passanten, zur Kenntnis genommen werden wir hingegen schon. Aus einem nahe liegenden Park erschallt Gesang. Es sind singende und tanzende Hare-Krishna-Anhängerinnen, erstaunlich in einem sich als atheistisch erklärenden Staat, der aber die orthodoxe Kirche toleriert. Eine mächtige und gut unterhaltene Basilika mit einer Goldkuppel demonstriert dies unübersehbar. Kurz später beobachten wir Schülerinnen, die auf einem Pausenhof Walzerschritte einüben. Im Nationalmuseum dominiert ein einziges Thema: Krieg in allen Varianten. Russische Revolution, Erster und Zweiter Weltkrieg, Unabhängigkeitskrieg samt dem damit beschworenen Heldentum. Ein russischer Panzer, montiert auf einen massiven Steinsockel, bewacht das vorgelagerte Kriegerdenkmal. Auf Marmortafeln stehen die Namen der 1992 und noch vorher in Afghanistan umgekommenen Soldaten. Eine Tafel, stellen wir mit leichtem Schaudern fest, ist noch leer.

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Gut gefüllte Supermärkte

Überall gegenwärtig ist der Schriftzug «Sheriff». Dahinter steht ein Konzern, dem Tankstellen, Spielcasinos, Bäckereien, ein Fussballklub, ein Verlagshaus, die Mercedes-Vertretung, Geldwechselstellen – unser Reiseführer vermutet dahinter auch Geldwäscherei –, die viel gerühmte CognacDestillerie «Kvint» und eine Supermarktkette gehören. Die Supermärkte sind gut gefüllt, auch mit westlichen Produkten, und die Menschen wirken kauffreudig. Überhaupt macht die Stadt einen weniger armen Eindruck als etwa das moldawische Chisinau, vielleicht auch weil Transnistrien über eine exportierende Schwer-, Rüstungs- und Textilindustrie verfügt. Das Angebot von Sehenswürdigkeiten Tiraspols ist allerdings bald erschöpft, und wir fahren mit einem klapprigen Trolleybus nach Bendery. Die zweitgrösste Stadt des Landes entpuppt sich als ziemlich ödes Kaff, dessen einzige Sehenswürdigkeit ein grosses, anfangs des 16. Jahrhunderts erbautes Fort ist. Nach einer weiteren ruhigen Nacht in Tiraspol warten wir im imposanten und fast menschenleeren Bahnhof auf den Zug nach Odessa. Bevor der Zug einfährt, verlangt ein Polizist den Registrations-Nachweis und wünscht «Good luck!» In langsamem Tempo rattert der Zug mit nur einer Holz-Klasse durch flaches, agrarisch genutztes Land dem lauten, hedonistisch-mondänen Odessa entgegen. Das nüchterne Fazit: Mit Menschen sind wir kaum in Kontakt gekommen, und: Transnistrien wird wohl nie zu einem Tourismus-Highlight, ist aber eine Erkundungsreise, die an längst vergangen geglaubte kommunistische Zeiten erinnert, allemal wert. Richard Butz, 1943, ist Journalist in St.Gallen.

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Schaffhausen Die Freiheit der Badiwiesen

Das Perfide an Privilegien ist, dass man sie am wenigsten wahrnimmt, wenn man selbst davon profitiert. Am Rhein wohnen ist so ein Beispiel. Ich habe gefühlt einen Viertel meiner Kindheit und Jugend am Rhein verbracht, der keine zwei Minuten von meinem Elternhaus weg ist. Frühling war dann, wenn die Füsse ins eisige Wasser gehalten wurden, und Sommer dann, wenn man schwimmen ging. Jeden Tag. Das ganze Dorf voll mit Menschen in Badehosen, sogar im Lädeli und auf dem Trottoir. Schliesslich muss man nach dem Runterschwimmen ja auch wieder raufspazieren. Flurlingen ist eine beliebte Anlaufstelle für Menschen aus Schaffhausen und Umgebung. Eine riesige Anzahl vorwiegend junger Menschen füllt die lange Flusspromenade, die so Sommer für Sommer automatisch zum BadehosenLaufsteg mutiert. Die Umkleide ist kühl und muffig, die Grillierstellen sehr rar, Möglichkeiten und Platz für Ballspiele gibt’s kaum … aber der Rhein! Gross genug für alle, schön kalt und vergleichsweise ungefährlich! Den Schaffhauserinnen und Schaffhausern gefällts. Immer besser. Bis sich kein Plätzchen auf der Wiese mehr finden lässt. Die Flurlinger Badi war nie ausgerichtet auf den Zulauf, weit und breit hats keine Bushaltestelle, Autos parkieren regel-unkonform die schmalen Flurlinger Strässchen zu. Am auffälligsten aber war der anschwellende Güsel, der die wenigen Eimer zum Überquellen brachte. Entsprechend wurde, allerdings erst nach einigen Jahren, mehr Personal fürs Reinigen der Badi (Übername Fluba) eingestellt. Sogar eine schulische Arbeit über das Problem gab es, von einer Flurlinger Schülerin. Etwas später folgten mehr Abfalleimer und Fahrradständer. Das kostet, der Eintritt in die Fluba ist gratis, das heisst: Flurlingen hat nicht Ressourcen auf Vorrat, um dem angestiegenen Ansturm, der dem Dorf kaum Profit bringt, ganz gerecht zu werden. Mit der Zeit ergab es sich, dass gegen lärmige Nachteulen eigens Sicherheitspersonal eingestellt wurde. Die Geschichte kennt man: Vereinzelte Zeitgenossen machen Radau, der Rest muss dafür büssen. Jedenfalls ist ruhiges Zusammensitzen in der beliebtesten Gratisbadi der Region inzwischen kaum mehr möglich, die Anwohnerinnen und Anwohner haben genug, es patrouillieren angestellte Aufpasser. Wie lange es wohl dauert, bis der Eintritt in die Flurlinger Badi etwas kostet? Bis auch diese Sommerkultur eingeht? Die Geschichte wiederholt sich; auch am Schaffhauser «Lindli» ist es vielen nicht recht, dass Feierfreudige die Wiesen am Fluss für sich beanspruchen. Ja, da wird es tatsächlich oft laut, manchmal spätnachts, hie und da auch mit zu viel Abfall. Wie viel braucht es, bis ein Verbot erlassen wird – und wie viele Regeln verträgt Spass? Zur Fasnachtszeit scheint sich die Frage nicht zu stellen. An sommerlichen Flusswiesen hingegen schon. Anna Rosenwasser, 1990, schreibt für die «Schaffhauser Nachrichten» und das Winterthurer Kulturmagazin «Coucou».

Vorarlberg Mit der Ist-Situation gern zufrieden In Bregenz ist kürzlich die Frage aufgeworfen worden, ob sich die Stadt als Kulturhauptstadt Europas 2024 bewerben solle. Dann wäre nämlich Österreich für eine Nominierung an der Reihe, und hier hätte eine Vorarlberger Stadt durchaus Chancen, denn Linz und Graz waren schon Kulturhauptstadt, Salzburg will sich nicht bewerben und Innsbruck scheint auch nicht interessiert. Eine Diskussion ist in Vorarlberg noch nicht recht in Gang gekommen, weil diese Frage nicht zu denen gehört, die den Menschen auf den Nägeln brennen. Aber ein paar Stimmen hat man doch gehört, die meisten klangen skeptisch. Bregenz mit seinen nicht einmal 30’000 Einwohnern könnte es nicht alleine machen, es müsste schon das «Hinterland» dazu beitragen. Ein Ortsfremder kann nur an den Ortsschildern erkennen, wo die Grenzen zwischen Bregenz und den unmittelbar anschliessenden Gemeinden Hard, Lauterach, Kennelbach und Lochau verlaufen; in diesem Ballungsraum leben über 60’000 Menschen, und mit Dornbirn käme man auf über 100’000. Rein quantitativ könnte man also mit eventuellen Bewerbern wie Innsbruck, Klagenfurt oder – hihi! – St.Pölten mithalten. Aber ich war wohl nicht der einzige Bregenzer, der verblüfft war, als er zum ersten Mal von der möglichen Bewerbung hörte. In Vorarlberg gibt es keine Universität, die wenigen Buchverlage haben immer nur Regionales produziert, und die Rolle der Intellektuellen müssen Rechtsanwälte und Mittelschullehrer auszufüllen versuchen. Auch dafür gilt, was der Leiter des Kunstraums Dornbirn, Thomas Häusle in seinem Kommentar zum Thema Kulturhauptstadt sagte: «Ausserdem ist man in Vorarlberg gern zufrieden mit der kulturellen IstSituation.» Die Wendung «gern zufrieden» trifft die Verhältnisse wirklich gut. Ich hatte einst in einer privaten Bregenzer Runde gesagt, hier werde für meinen Geschmack zu wenig Kultur produziert, worauf mich eine Friseuse anschnauzte, ob ich noch nichts von den Festspielen gehört hätte. Sie war sicher nicht die einzige, die Kultur produzieren nicht von Kultur konsumieren unterscheiden kann. Bei den Festspielen kommen das Präsidium, die Statisten und das technische und kaufmännische Personal aus Vorarlberg, die Intendanten, die Stars, die Regisseure und die aufgeführten Werke sind Importe. Dieses Prinzip gilt vom Bregenzer Frühling bis zum Seelax, von der Schubertiade bis zu den Ausstellungen im Bregenzer Kunsthaus oder im Dornbirner Flatz. Es gibt in Vorarlberg wirklich viel Kultur zu konsumieren– aber für eine Kulturhauptstadt käme mir eine florierende Produktion von Künstlerinnen und Künstlern jeder Disziplin wichtiger, um nicht zu sagen: entscheidend vor. Die einzigen, die gelegentlich laut werden, sind die bildenden Künstler, die eine Landesgalerie fordern. Da haben die Landespolitiker aber schon abgewinkt, aus finanziellen Gründen. Das werden sie wohl auch bei der Bewerbung von Bregenz als Kulturhauptstadt Europas tun. Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer in Bregenz.

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Thurgau Frauen an der Macht

Anfang Mai hat die dritte Frau in der fünfköpfigen Thurgauer Exekutive ihr Amt angetreten: Cornelia Komposch (51), SP. Erwartungsgemäss. Bei der Wahl im März war der Sitzanspruch ihrer Partei unbestritten, es gab keine Gegenkandidaturen (ausser einer überkandidelten, parteilosen Immer-füralles-Antreterin, die 183 Stimmen machte). Dass mit der absehbaren Wahl der SP-Fraktionschefin des Kantonsparlaments eine Frauenmehrheit regieren würde, war ein erfreuliches Nichtthema im Nichtwahlkampf. Komposch hat das Departement für Justiz und Sicherheit vom pensionierten Parteikollegen Claudius GrafSchelling übernommen. Der wiederum war 2000 Nachfolger der allerersten Frau in der Regierung überhaupt: der Romanshornerin Vreni Schawalder, gewählt am 10. März 1996, auch SP. Die vormalige Grossratspräsidentin und Lehrerin stand dem Departement für Erziehung und Kultur (DEK) vor. Nach nur einer Legislatur trat sie wegen einer schweren Erkrankung zurück. Bis zur nächsten Frau verstrichen acht Jahre. 2008 wurde Monika Knill (SVP) und 2014 Carmen Haag (CVP) gewählt. Mit Komposch sitzen Jakob Stark (SVP) und Kaspar Schläpfer (FDP) an den Regierungssitzungen nun einem Frauentrio gegenüber (gut, Staatsschreiber und Informationschef sind auch Männer und mit dabei). Ändert das etwas am Stil der Regierung, der Politik? Pragmatikerin Vreni Schawalder, heute 69 Jahre alt, glaubt es nicht. «Die Geschäfte bleiben sich ja gleich, sie müssen sachgerecht behandelt und entschieden werden», sagt sie, die immer dezidiert für Chancengleichheit von Frau und Mann eingetreten ist. Allenfalls werde das Bild etwas farbiger. Klar wäre vor rund 20 Jahren «vor allem im Thurgau» eine Frauenmehrheit in der Regierung undenkbar gewesen. Aber als dann dem Bundesrat vorübergehend vier Frauen angehör-

ten «und die Schweiz nicht untergegangen ist», habe das die Stimmung auch im Thurgau beeinflusst, den Boden bereitet. In ihrer Pionierrolle habe sie als Frau keine Widerstände erlebt; nicht im Regierungsrat, nicht in der Verwaltung und auch nicht extern. Und als mächtig habe sie ihr Amt sowieso nie empfunden, aber «verantwortungs- und anspruchsvoll, das auf jeden Fall». «Gerade das DEK war und ist ein ‚vielbrüüchiges‘ und kostenintensives Departement» - das sei in angespannten Finanzsituationen ein Spagat. «Bei mir als ehemaliger Lehrerin erwartete die Lehrerschaft, dass ich besonders viel Verständnis für ihre Anliegen habe. Andere befürchteten, ich hätte zu viel davon.» Ihr tat es nicht gut. «Ich war für das Amt wohl etwas zu dünnhäutig. Manchmal hat es mir fast das Herz zerrissen, wenn ich einschneidende Sparvorlagen vertreten oder Projekte schubladisieren musste», resümiert sie heute. Den drei Regierungsrätinnen wünscht sie «gute Gesundheit, immer wieder auch Oasen der Ruhe und Zeit für sich selbst» – dass sie sich nicht vom Amt auffressen lassen. Gender 1996: Damals galt für den Gang ins Regierungsratszimmer noch ein strenges Protokoll: erst der Präsident, dann der Vize, dann nach Zahl der Amtsjahre. Bei ihrer ersten Sitzung hätte der mit Schawalder neu gewählte, aber ältere Hans Peter Ruprecht (SVP) – ein liebenswerter Polteri – vor ihr durchgehen sollen. «Als Gentleman hielt er mir aber die Türe auf und sagte: ‹Nach dir, Vreni›.» Rolf Müller, 1967, ist Redaktor bei thurgaukultur.ch Bild: Vreni Schawalder anfangs 1996 an einem Parteitag der SP Thurgau mit dem frischgewählten Kantonalpräsidenten Markus Schär im Rathaus Weinfelden. (Archivbild: Rolf Müller)

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Rapperswil-Jona Im Geiste ein grosses Dorf Mit rund 27’000 Einwohnern ist Rapperswil-Jona die zweitgrösste Stadt im Kanton St. Gallen. Das ist Fakt. Nach Schweizer Definition, wonach jedes Gemeinwesen mit über 10’000 Einwohnern eine Stadt ist, hätte sich Jona bereits seit Mitte der Siebzigerjahre so nennen dürfen. Die Joner Führungsriege hörte aber bis zur Fusion 2007 auf den Namen Gemeinderat – trotz damals fast 18’000 Einwohnern. In Rapperswil, das mit 7500 Bewohnern unter der definitorischen Schwelle blieb, tagte dagegen der Stadtrat. Gut, das hatte historische Gründe und war soweit auch legitim. Ob im Städtchen Rapperswil seit je auch ein städtischer Geist wehte, ist eine andere Frage. Glaubt man einem erfolgreichen einheimischen Autor von Werken wie Unschlecht oder Barbarswila, gemahnte die historische Perle am Zürichsee eher an Seldwyla als an New York. Auch in der fusionierten Kommune ist städtisches Denken noch nicht breit verankert. Das hat positive Seiten, wie Stadtpräsident Erich Zoller (CVP) in einem Interview erwähnte. Man grüsse sich noch auf der Strasse. Und das Vereinsleben sei «im Verhältnis zur Grösse der Stadt sehr aktiv». Ebenso hält man die Institution der Bürgerversammlung hoch. Zwar geht kaum einer hin (im Schnitt der letzten vier Jahre 330 Personen oder knapp zwei Prozent der Stimmberechtigten). Aber man könnte, wenn man wollte. Vielleicht braucht der Verein, dem man zugehört, ja irgendwann wieder mal ein neues Vereinslokal, das es zu bewilligen gilt. Als ein paar dahergezogene Möchtegerns mit der seltsamen Idee eines Stadtparlaments auftauchten, standen die Bürgerinnen und Bürger jedenfalls Gewehr bei Fuss. 2000 strömten Anfang Juni in die Sporthalle Grünfeld, um das Parlament wuchtig abzuschmettern. Eine Rekordbeteiligung. Trotz zwei Stunden Diskussion: Die Meinungen waren im Vornherein gemacht. Teuer und unnütz sei das Parlament, hatte das Establishment um FDP und CVP vorgebetet (Randnotiz: Die beiden Parteien stellen vier von sieben Stadträten) – eine reine Profilierungsplattform für selbstverliebte Politiker. Eine CVP-Kantonsrätin marschierte zuvorderst mit, um die Bürgerschaft vor der Politikerkaste zu warnen. Psychologische Analysen unterlassen wir an dieser Stelle. Dass in Rapperswil-Jona noch immer ein dörflicher Geist weht, hatte sich bereits während der Kampagne gezeigt. Fragte man bei Gewerblern nach, standen zwar einige offen zu ihrer Meinung. Doch die Zahl derer, die sich lieber nicht aus dem Fenster lehnen wollte, war beträchtlich. Man könnte ja einen Kunden verärgern. Sollten Sie, geneigte Leserin, geneigter Leser, nun von der Kantonshauptstadt aus etwas mitleidig auf den Sonderling im Süden herabschauen, sei Ihnen gesagt: Werfen Sie einen Blick auf den Steuerfuss. Und das Lachen wird Ihnen vergehen. Pascal Büsser, 1984, ist Redaktor bei der «Südostschweiz».

Stimmrecht Für die Ursachen der Flucht interessiert sich niemand

Alle fragen sich, warum so viele Eritreer und Eritreerinnen ihr Heimatland verlassen und in die Schweiz einreisen. Es ist nicht die Suche nach einem besseren Leben, die sie aus Eritrea in die Schweiz und den Rest Europas treibt. Bei einigen Flüchtlingen mag das zutreffen, aber bei den meisten hat die Flucht politische Hintergründe. Wie will man in einem Land weiterleben, in dem man zwar Pflichten, aber keine Rechte kennt? Wie will man in einem Land weiterleben, in dem man überwacht wird, Zwangsarbeit und «National Service» (Militärdienst) auf unbestimmte Zeit leisten muss, während man dabei weniger als 7 Franken pro Monat verdient? Wie will man in einem Land weiterleben, dessen Regierung kaum wirtschaftliche Entwicklungen vorantreibt und auch ihre Staatsangehörigen nichts unternehmen lässt? Um die Situation in Eritrea detailliert zu erklären, bräuchte ich ein ganzes Buch, nicht nur diese eine Kolumne. Aber um ehrlich zu sein: Glauben Sie wirklich, dass die gegenwärtig etwa 360’000 eritreischen Staatsangehörigen in der Schweiz und Europa leichtfertig alles aufgegeben und ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, nur um hier ein «schönes Leben» zu haben? Es überrascht mich, dass viele Europäer denken, wir seien nur wegen ihres Geldes hier. Leider hört man in den Medien meist nur von den Folgen der «Flüchtlingsflut» – für die Fluchtursachen interessiert sich niemand. Europäische Länder geben so viel Geld aus für die Sicherung und Überwachung der Grenzen. Doch wie wir es gerade erleben, ändert sich dadurch nicht viel. Würde man dieses Geld anders einsetzen, etwa um die Ursachen der Probleme anzugehen, könnte man die Zahl der Asylgesuche vielleicht tatsächlich verringern. Aber nur dann. Solange man den Flüchtlingen weiterhin die Türen vor der Nase zuschlägt, werden sie sich andere, neue Wege suchen, um an ihr Ziel zu gelangen. Yonas Gebrehiwet, 1996, ist mit 15 Jahren aus Eritrea in die Schweiz gekommen. Er wohnt in Rheineck und macht derzeit eine Ausbildung zum Textiltechnologen.

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HERR BITTER SCHLEICHT SICH WIEDER AN Fast fünf Jahre hat sich Herr Bitter im Proberaum verschanzt. Nun tritt die St.Galler Band, die für ihren Musikstil einst den Begriff «Splatterpop» geschaffen hat, mit dem Album The Tide ans Tageslicht – und verpackt in den 16 Songs eine gute Portion Dunkelheit. Gar ein Werk «vom Unbehagen der menschlichen Existenz» sei es geworden, sagt Sänger und Gitarrist Sascha Tittmann. Seine englischen Texte kreisen folglich um Verlust, Abschied, Schwermut, «man wird halt älter», sagt Tittmann dazu. Nicht nur textlich, auch musikalisch spürt man das, was aber nichts Schlechtes heisst: Das Album ist überraschend ruhig gehalten, nur selten erlaubt sich die Band die zuckenden, auch wütenden Ausbrüche, die früher noch prägend waren. Herr Bitter im Jahr 2015 schleichen sich musikalisch eher an, als dass sie einem ins Gesicht springen würden. Dazu passt der Albumtitel The Tide («die Gezeiten») ganz gut: Langsam, aber unaufhaltsam rollt der Klangteppich auf einen zu und entfaltet seine Kraft. «Diese musikalische Veränderung ist ganz natürlich im Proberaum passiert», sagt Tittmann. Er schreibt die Songtexte und entwirft eine grobe musikalische Idee. Diese verfremden die fünf Musiker dann gemeinsam oft stark. Dafür lassen sie sich bewusst Zeit. Entstanden ist so ein eigenwilliger Mix, in dem Bass, Gitarre und die Synthesizer gleichberechtigt tönen. Oft gibt das Bassriff den Songs sogar ihr Gesicht und sticht der meist etwas spooky heulende und wabernde Synthie stärker heraus, als es die Gitarre tut. Trotz der dunklen Ruhe wirken die Songs, die zwischen New Wave, Chanson, Pop und Ambient pendeln, nie tränig. Und sie klingen nach wie vor tanzbar. Auf einigen wenigen krachenden Nummern zeigt Herr Bitter dann auch, dass sie durchaus noch ausrasten können, wenn sie denn wollen. Wer das live sehen möchte, dem sei der 4. Juli am St.Galler Kulturfestival empfohlen: Dann tauft Herr Bitter sein mittlerweile viertes Album. Gleichzeitig feiert die Band zehn Jahre Jubiläum und zeigt einen neuen Videoclip zum Song No Need. Der psychedelische, digital animierte Clip wurde von Grafiker Tittmann während eines Jahres «in nerdiger Kleinstarbeit» produziert und fügt sich ins Konzept von The Tide nahtlos ein: Die Bilder wabern und verändern sich unablässig, man fühlt sich zwischen Unterwasserwelt und Weltall driften. Urs-Peter Zwingli Herr Bitter: The Tide, ab 4. Juli im Handel, auf Doppel-LP mit dl-Code Fr. 28.– oder auf CD Fr. 18.– Plattentaufe und Videoclip-Premiere: Samstag, 4. Juli, Kulturfestival St.Gallen. Support: Pamelia Stickney (US). kulturfestival.ch plenar-records.ch

ENNET DER GRENZE WUCHERTS WILD Im Sommer gibts Einkaufstourismus, der sich wirklich lohnt: zu einem Vorarlberger Musikfestival fahren – und mit guter Laune zurückkommen. Und anders als bei Fleisch und Seife spricht nicht nur der schwache Euro für die Österreicher Produkte. Die Festivals ennet der Grenze sind mit Herz gemacht, ihre Programme sind vielseitig. Für St.Galler, die im töteligen Sommer gelangweilt sind, bietet sich etwa das Conrad Sohm Kultursommer Festival an: Das im Wald bei Dornbirn gelegene Conrad Sohm bedient eher die härtere Schiene. Hervorzuheben aus dem dreimonatigen (!) Programm sind etwa die Stoner-Rocker Eagles Of Death Metal, die Hardcore-Legenden Agnostic Front und die unermüdlichen Punkrocker AntiFlag. Daneben finden aber auch Indie-Kids etwas: Die schrammligen Cockney-Schnauzen The Subways, den Theater-Rock von Bonaparte oder den Alternative Country-Sänger Bonnie Prince Billy. Zum Festival gehört zudem eine interaktive Ausstellung des Vorarlberger Fotografen Andreas Ender. Der Kultursommer, der mittlerweile zum vierten Mal zelebriert wird, macht mit seinem mitunter wilden Programm der etablierten Poolbar Konkurrenz: Dort, im Alten Hallenbad Feldkirch, wird seit 21 Jahren Musik, Kunst und Architektur in einzigartiger Atmosphäre zelebriert. Headliner sind etwa Aloe Blac («I need a Dollar»), Patrice, Wanda (die Party-Band der Stunde) oder der mit Kanye West verbandelte US-Rapper Pusha T. Daneben wartet Spannendes wie die österreichische, akustische Techno-Band Elektro Guzzi oder zur Festivaleröffnung die deutsche Stoner-Rockband Colour Haze. Und für den melancholischen Abschluss des Sommers wird kein Geringerer als Bloc Party-Sänger Kele Okereke verantwortlich sein. Komplettiert wird das Programm mit Filmen, Lesungen und Poetry Slams. Auch die Poolbar hat Künstler werkeln lassen: In interdisziplinären Workshops wurden Projekte realisiert, die Teil des Festivals sind. Und wer beim Run auf Tickets für das Openair St.Gallen nicht schnell genug war, sollte das Szene Openair in Lustenau ins Auge fassen: Ähnlich anarchisch gestaltet sich dort das Leben auf dem Campingplatz (ausser man entscheidet sich für den entspannten Paradies Camping). Und wenn es das Wetter zulässt, kann man gleich nebenan in den Alten Rhein springen. Musikalisch setzt «das Szene» vor allem auf starke Livebands wie Kraftklub und K.I.Z. (Chaos-Rap vom Feinsten). Aber auch hier finden sich abseits der Gumperei im Takt fragilere Töne: Sophie Hunger oder die frisch aus den 80ern kommenden Grizzley and the Kids. Ausserdem spielt

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48 eine Wiener Punkband mit dem vielversprechenden Namen Turbobier. Fazit: Wer jetzt noch nicht austrophil ist, wird es nach diesem Sommer definitiv sein. Urs-Peter Zwingli Conrad Sohm Kultursommer Festival 8. Juni bis 11. September, Conrad Sohm, Dornbirn conradsohm.com Poolbar Festival 10. Juli bis 15. August, Poolbar, Feldkirch poolbar.at Szene Openair, 30. Juli bis 1. August, Lustenau szeneopenair.at

Moonrise Kingdom von Wes Anderson, eine von Kritikern gefeierte, skurrile Komödie aus dem Jahr 2012. Der Oscar-Abräumer Birdman flimmert am 29. August vor dem Schulhaus Blumenau über die Bühne. Dazwischen gibts den Schweizer Klassiker Dr Goalie bin ig und – als Ausreisser – Reise in die Tiefe von Werner Tobler. Die Dokumentation des St.Galler Geothermieprojekt wird in diesem Rahmen zum ersten Mal unter freiem Himmel gezeigt, bevor er Ende Jahr ins Staatsarchiv kommt. Bei schlechtem Wetter findet das Solarkino in der Offenen Kirche St. Gallen statt, Vorstellungsbeginn ist wegen der früher eintretenden Dämmerung im August bereits um 20:15 Uhr. Luca Ghiselli Open-air-kino.ch Kinok.ch Solarkino-sg.ch

ES FLIMMERT WIEDER UNTER FREIEM HIMMEL Traditionellerweise ist der St.Galler Kantipark ein guter Ort, um sich an einem lauen Juliabend leichter Filmkost hinzugeben. Das Kino gehört zur Gruppe der «Luna Open Air Cinema», die in über 20 Schweizer Städten die grössten Kassenschlager des Vorjahres zeigen. In der Ostschweiz sind sie neben der Gallusstadt auch in Arbon, Weinfelden und Kreuzlingen vertreten. Das Programm ist auch heuer mainstreamtauglich: Von Actionstreifen (Fast & Furious 7) über Komödien (Ted 2), Möchtegern-Skandalwerke (Fifty Shades of Grey) bis zu Schweizer Produktionen (Usfahrt Oerlike) ist für fast jeden Geschmack etwas dabei. Die erste Vorstellung ist am 11. Juli, die letzte am 2. August. Beginn ist jeweils um 21:30 Uhr. Ein Schlechtwetterprogramm gibts nicht – die Pellerine mitnehmen ist unter Umständen also angesagt. Im Kinok dreht sich diesen Sommer alles um krumme Dinger und jene, die sie drehen. Es zeigt im Innenhof der Lokremise vom 9. Juli bis 8. August Filme unter dem Motto «Meisterdiebe». Da wäre zum Beispiel der wunderbare Streifen Small Time Crooks von Woody Allen oder Heist von David Mamet mit Gene Hackman und Danny DeVito. Eine besondere Erwähnung verdient To Catch a Thief von Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1955. Die Balance zwischen Nostalgie und modernen Klassikern scheint im Kinok jedenfalls garantiert. Vorstellungsbeginn ist jeweils um 21:45 Uhr. Seit 2012 richtet sich zudem das Solarkino St.Gallen auf verschiedenen Plätzen der Stadt ein und zeigt während zehn Tagen mit einem solarbetriebenen System die ganze Bandbreite hiesiger und ferner Filmkunst. Dieses Jahr startet das Solarkino am 21. August im Familienbad Dreilinden mit

Das Kulturfestival St.Gallen wird zehn, yay! Doch es beschenkt nicht etwa nur sich selber (mit 24 Bands aus 14 Ländern), sondern gleich die ganze Stadt, beziehungsweise all jene, die sich zwischen dem 30. Juni und dem 18. Juli in den Innenhof des Historischen und Völkerkundemuseums wagen. Nie ist es dort so heimelig wie in diesen drei Wochen des Jahres. Nicht zuletzt auch dank der bewährten Mischung aus World Music, Jazz, Electronica, Appenzeller Bier und Freiluft-Feeling. Sie beweist: Man muss nicht immer jede Band in- und auswendig kennen, damit sich der Eintritt auch tatsächlich lohnt. Eröffnet wird das Jubiläums-Festival mit Afrobeats, Soul und Funk von Jupiter & Okwess International aus dem Kongo. Später am Abend dann trommelt die Formation Mbarakan das Publikum durch die saftigen Landschaften Westafrikas. Aus einer ganz ähnlichen Ecke stammt auch Boubacar Traoré, der 73-jährige «Grandseigneur des Mali-Blues», der am Dienstag darauf St.Gallen beehrt. Und Y’akoto, die bereits zum zweiten Mal am Kulturfestival ist, sorgt ebenfalls für eine zünftige Portion African Vibes im Stadtpark. Die deutschghanaische Soul-Bombe ist am Samstag, 11. Juli zu sehen und hören. Ausklingen lassen kann man den Abend dann zum Ostschweizer Synthie-Pop von Ana Scent. Oder an der AfterParty in der Baracca Bar. Wo wir grad bei den Residents sind: Flieder sind dabei, Missue sind dabei, Herr Bitter (mehr dazu auf Seite 47), Drops, Buzz und auch der Klangforscher, der natürlich nicht fehlen darf. Doch der Reihe nach. Flieder spielt am 2. Juli nach Aron Ottignon. Der neuseeländische Jazz-Pianist wird von Gambrinus Jazz plus präsentiert und dürfte, ähnlich wie letztes Jahr Nils Petter Molvaer an der Trompete, eines der Highlights werden. Und tags darauf dürfen die Drops bereits das nächste supporten: The Fat Bastard GangBand. Die irren Franzosen servieren so lange Balkanbeats, Ska und Gitarren,

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HAPPY BIRTHDAY KULTURFESTIVAL


49 bis auch das letzte Tanzbein schwingt. Passend dazu: KAL aus Belgrad am 9. Juli oder der Electric Swing Circus aus Birmingham am 17. Juli. Ähnlich tanzbar, aber nicht gar so analog geht es am Freitag davor zu und her. Dann, wenn Missue und die wunderbaren britischen Elektropopper von Zoot Woman aufspielen. Und zum Schluss noch das Extra-Schmankerl: FM Belfast und Marko Tomovic alias Klangforscher, samt Afterparty im Øya – ein Muss für alle, die es elektronisch mögen. Corinne Riedener Kulturfestival 2015 30. Juni bis 18. Juli im Innenhof des Historischen und Völkerkundemuseums St.Gallen kulturfestival.ch

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ALTERNATIV CHILLEN IM GRÜNEN GARTEN In Frauenfeld gibt es seit 2009 das Out in the Green GardenFestival. Klein, fein, im Botanischen Garten. Das Line-Up ist ein sympathischer Mix von lokalen Acts bis zu internationalen Grössen. Eine entspannte Alternative zu sonstigen Monster-Openairs. Und am Sonntag ist Familientag. Der Name des Festivals verspricht nicht zu viel: Die Bands treten im lauschigen Grün des Botanischen Gartens auf, dem ehemaligen Lehrgarten der Kanti, mitten in der Stadt. Und ist ausserdem ein ironisches Zitat: Bis 2007 hiess nämlich das heute voll auf Hip Hop fokussierte Openair Frauenfeld Out in the Green und war ein musikalischer Gemischtwarenladen mit zigtausend Besuchern. Alternatives Kontrastprogramm ist das Out in the Green Garden mit seinen jeweils etwas über 1000 Besuchenden, das sich von solchen Grossveranstaltungen «durch ein vielfältiges, liebevolles und kostengünstiges Kulturangebot unterscheidet», sagt OK-Mitglied Johannes Eiholzer. Der Student wirtet sonst in der Beiz des lokalen Kulturvereins KAFF, der das Openair auch veranstaltet. Traditionell kostet der Eintritt nichts, weil das Festival möglichst vielen Personen zugänglich sein soll. Erwartet wird aber eine Spende im Richtwert von zehn Franken. «Die Erfahrung zeigt, dass die Besucher derart begeistert sind,

dass sie das gerne freiwillig bezahlen», sagt Eiholzer. Letztes Jahr habe man sogar noch etwas Geld zur Seite legen können – ein Erfolg des unkonventionellen Konzepts. Dieses Jahr findet das Festival vom 31. Juli bis zum 2. August statt. Am Freitag spielen die Lokalbands Franky Four Fingers, Addicthead und die Friedheimer Spatzen, abends die Schweizer Brass-Band Pullup Orchestra sowie die schwedischen Psychedelic-Rocker Siena Root. Begleitet wird das Programm von Singer-Songwritern, zum Ausklang gibts eine Kopfhörerparty mit DJs. Am Nationalfeiertag steht die Kollaboration Brain Damage meets Vibronics auf der Bühne. Die beiden international bekannten Dub-Truppen aus Frankreich und England touren gemeinsam. Ausserdem am Samstag: die Berliner Gipsy-Punk-Band Diving for Sunken Treasure, das New Yorker Ein-Frau-Electropop-Ensemble Heidemann und der chilenische Rapper Chiliscote. Am Sonntag wird ein kleines Familienprogramm zum Ausklingen des Festivals einladen. Das formidable Line-Up des von der Stadt Frauenfeld unterstützten Festivals mit einem Budget von 70’000 Franken ist möglich durch den ehrenamtlichen Einsatz von 40 Helferinnen und Helfern. Weil aus dem Geheimtipp längst ein etablierter Kulturanlass geworden ist, ist die sechste Auflage zudem die letzte im Botanischen Garten. Ab 2016 spielt die Musik im neu angelegten Murg-Auen-Park. Rolf Müller 6. Out in the Green Garden-Festival 31. Juli bis 2. August Botanischer Garten, Frauenfeld outinthegreengarden.ch

MIT DEM SAUGOOF AUF DEN KRONBERG Karin Enzler ist Schauspielerin – und sagte einst etwas verschämt, sie hätte eigentlich Sängerin werden wollen. Oder Tänzerin. Sängerin ist sie jetzt. Im Mai ist ihre erste CD – E Trocke voll Musig – erschienen, eine exquisite Sammlung selbstgeschriebener Lieder. Deren melancholische Grundstimmung erinnert an die Lyrik der Romantik. Es geht durch Nacht und Nebel, die Vögel sind schon in den Süden gezogen, der Föhn weht drinnen und draussen. Gekonnt mischt Karin Enzler Schwerblütiges, (Selbst-)Ironisches, Witziges, Absurdes, Aufrührerisches und Philosophisches zu einer musikalisch fundierten Universalpoesie, deren melodische Wurzeln klar im Appenzellerland liegen: Fern- und Heimweh, unstillbare Sehnsucht, unruhiges Herz, Rebellion gegen Fremdbestimmung. Karin Enzlers Werk ist offensichtlich nicht für den grossen Markt konzipiert. Wer in der weiten Welt versteht schon Innerrhoder Dialekt? Wer kennt die mit grossem Zwiespalt verbundene appenzellische Innerlichkeit und kann die Lieder also deuten? Die CD spricht aber vielleicht gerade deshalb jene an, welche auch den Blues mögen oder die Folksongs der kanadischen McGarrigle-Sisters. Nichts wird in

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Karin Enzler: E Trocke voll Musig, CD Informationen zur musikalisch-literarischen Lesung auf dem Kronberg: kronberg.ch enzler.wordpress.com

MIT HÖCHSTEM ANSPRUCH: RUEDI ZWISSLER Ruedi Zwissler ist ein Gestalter, der mit allem arbeitet, was sich in Form bringen lässt. Er entwirft Möbel, Logos, technische Verbindungselemente, Häuser, Schriften, soziale und wirtschaftliche Utopien. Oft ist er genial, immer phantasie- und meistens liebevoll, manchmal barsch und sowieso erfinderisch und grosszügig. Seine qualitativen und vor allem seine moralischen Ansprüche sind hoch. Sie sind so hoch, dass seine Mitmenschen und vor allem die real existierenden Märkte und Behörden sie in der Regel nicht erfüllen können. Ruedi Zwissler hinterlässt deshalb zwar überall Spuren. Oft beeindruckt er mit Geist, Stringenz, Hartnäckigkeit. Aber nicht immer erreicht er seine Ziele. Denn im Zweifelsfall schubladisiert Zwissler lieber eine Idee, als dass er sie jemandem überlässt, der sie kommerziell ausschlachtet und verhunzt. Nun kommt es im Zeughaus Teufen zu einem brisanten Zusammentreffen. Kurator Ueli Vogt hat unter dem Titel Werken, Wandeln, Wirken eine Ausstellung über das Lebenswerk des 80-Jährigen gestaltet. Allerdings stellt er dieses nicht einfach dar, sondern nimmt es als Anlass und Ausgangspunkt für assoziatives Machen und Sinnieren. Dem minutiös planenden, systematisch vorgehenden Ruedi Zwissler steht ein Ausstellungsmacher gegenüber, der ebenso gründlich nachdenkt, aber Konzepte gerne aus

der Situation heraus entwickelt und verändert. Zudem liebt Ueli Vogt Irritationen aller Art. Vielleicht konfrontiert er Zwissler deshalb mit künstlerischen «Ergänzungen» von Roman Signer, Michael Bodenmann & Barbara Signer und Beni Bischof. Mitgestaltet wird die Ausstellung zudem vom Designbüro 2nd West, Grafikerlehrlingen der GBS und den Grafikern Rosario Florio & Samuel Bänziger. Es kommt also einiges zusammen, was nicht von vornherein zusammengehört, einiges auch, das dem anspruchsvollen Ruedi Zwissler wider den Strich gehen könnte. Denn das, was Ruedi Zwissler am meisten liebt, die Ordnung, die Klarheit, wird hier zunächst zerpflückt. Zugespitzt könnte man sagen: Während Ruedi Zwissler trotz der Systematik und Präzision seines Vorgehens vom Chaos und der Komplexität der Welt immer wieder überwältigt wird, findet die Ausstellung im Zeughaus Teufen im Chaos eines Lebenswerks die frappante Ordnung des genialen Eigenbrötlers und Vieldenkers Ruedi Zwissler. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein vielfältiges Begleitprogramm. Hanspeter Spörri Ruedi Zwissler: Werken, Wandeln, Wirken 28. Juni bis 22. November Zeughaus Teufen zeughausteufen.ch

WO DAS GRAS GRÜNER IST, MUSS ES NICHT BESSER SCHMECKEN Das Projekt Wo das Gras grüner ist des Liechtensteiner Vereins Schichtwechsel verspricht nicht nur eine interessante Ausstellung, sondern auch spannende Abende. «Die Vorgabe des Kunstmuseums war, eine Ausstellung mit anderen Kleinstaaten zu konzipieren», erklärt Laura Hilti, Künstlerin und Schichtwechsel-Vorstandsmitglied. So machten sich die Schichtwechsler an die Arbeit – welcher Kleinstaat sollte es sein? Für alle acht in Frage kommenden Staaten reichten weder Budget noch Kräfte. Und vor allem –

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diesen Texten verklärt, nichts beschönigt, nichts ist abgedroschen, obwohl es um die ganz grossen Themen geht. Das Geheimnis? «I bi halt en Saugoof!», singt Karin Enzler. Sie gebraucht schlichte Worte, beschreibt gewöhnliche Ereignisse – aber sie tut dies auf ganz eigene Weise. Bei Auftritten von Karin Enzler erlebt man einen starken Gegensatz zwischen der kecken, fröhlich erzählenden jungen Frau und ihren hintergründigen, auf Moll gestimmten Liedern. Auf der CD aber überwiegt jene Traurigkeit, welche man auch von den Rugguseli kennt. Karin Enzlers Gesang wird exzellent begleitet von der Streichmusik Appenzeller Echo sowie vom Bassisten Patrick Kessler, dem Gitarristen Knut Jensen und bei den Zäuerli auch von Sepp Manser. Die Aufnahmen sind in der guten Stube der Eltern in Appenzell entstanden. Es scheint, Karin Enzler benötige die heimischen Quellen, um künstlerisch zur Höchstform und zur eigenen Sprache zu finden – obwohl sie als Schauspielerin in Bremen und in Zürich beachtliche Erfolge feierte und schon mehrfach bewiesen hat, dass sie über ein grosses Ausdrucksspektrum verfügt. Und obwohl auch ihre bisher unveröffentlichten englischen Lieder hörenswert sind. Eine einzige Möglichkeit gibt es in diesem Sommer, sie hierzulande zu erleben: am Sonntag, 16. August, bei Sonnenaufgang auf dem Kronberg. Hanspeter Spörri


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51 kaum jemand kannte die dortigen Künstlerinnen und Künstler im Alter zwischen 25 und 45 Jahren. Island stand sehr schnell fest, mit ihm gab es bereits Beziehungen, so auch mit Luxemburg. Montenegro hatte als junger, kaum bekannter und keineswegs reicher Staat eine Art «Exoten-Bonus». Insgesamt wurden 37 Kunstschaffende (inkl. Liechtenstein) gefunden. Bedingung war, dass alle Künstlerinnen und Künstler mindestens fünf Tage in Liechtenstein leben und an der Eröffnung teilnehmen. «Uns ist es enorm wichtig, dass durch dieses Projekt neue Beziehungen entstehen, dass die Kommunikation in Gang kommt. Ausserdem dachten wir, wenn der Verein Schichtwechsel schon mal ins Kunstmuseum eingeladen wird, dann sollten so viele Künstler wie möglich daran teilhaben können», so Laura Hilti. Für sie ist es auch bezeichnend, dass keine(r) der teilnehmenden Liechtensteiner Künstlerinnen und Künstler (Susana Beiro & Florian Bücking, Alex Braubach, Beate Frommelt & Karin Ospelt, Anna Hilti, Simon Kindle & Amayi Wittmer, Meikel Mathias, Manfred Naescher) in Liechtenstein wohnt. «Warum gehen Leute weg, warum kommen Leute hierher? Das sind doch interessante Fragen. Denen gehen wir in dieser Ausstellung nach.» Dabei sollen nicht nur Kunstobjekte zur Sensibilisierung beitragen, geplant ist eine ganze Palette von Programmen. So gibt zum Beispiel The Beauty of Gemina am 28. August im Kunstmuseum ein exklusives Akkustikkonzert mit Gastmusikern aus Island und der Filmprojektion einer isländischen Künstlerin. Zudem wird gleich zu Beginn der Ausstellung ein Kleinstaaten-Symposium mit Vertreterinnen und Vertretern von Kunstinstitutionen aus den vier Ländern abgehalten, am 27. August tanzen Susana Beiro und Florian Bücking zum Thema «Transit – exercise on borders», und NGOs werden miteinander diskutieren. Ein weit gefasster Kulturbegriff also, den sich der Verein Schichtwechsel für dieses Projekt – das übrigens auch mit dem Auftritt Liechtensteins an der Biennale in Venedig zusammenhängt – übergezogen hat. «Wir hoffen, dass damit Beziehungen zwischen uns Kleinstaaten entstehen können, die weitergehen, dass irgendwo irgendwas passiert, und sei es nur, dass sich zwei Liechtensteiner in Liechtenstein zum ersten Mal begegnen», meint Laura Hilti und lacht dazu. Anita Grüneis Wo das Gras grüner ist Vernissage Donnerstag, 2. Juli, 18 Uhr Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz Samstag, 4. Juli: Kleinstaaten-Symposium Kunstmuseum.li

ARBEIT TRIFFT KUNST IM MÄDCHENHEIM 30 Künstlerinnen und Künstler bespielen in diesem Sommer eine Liegenschaft auf dem Areal der Spinnerei Murg. In dem Haus lebten ein knappes Jahrhundert lang junge Arbeiterinnen aus Norditalien und dem Tessin. Häuser erzählen Geschichten. Im Falle des Mädchenheims Murg enden die Geschichten vor knapp 30 Jahren. Zeitgleich mit der Eröffnung der Walensee-Autobahn verschwand nicht nur viel Autoverkehr aus dem Dorf. Die darbende Textilindustrie vermochte immer weniger Menschen zu beschäftigen. Damit verschwanden auch die Gesichter und Geschichten junger Arbeiterinnen aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit. Im Juli und August schreibt das Haus eine neue Geschichte, die Bezug nimmt auf die Vergangenheit. Der Weinproduzent und Kunstförderer Bruno Bosshart hat 30 Kunstschaffende eingeladen, die Räume des Mädchenheims zu bespielen. Gemeinsam haben die Künstler, dass sie in den vergangenen Jahren Etiketten von Bossharts Weinen gestalteten. Ursprünglich sollte Bezug zum Wein den Inhalt der Ausstellung bestimmen. Das Konzept der Ausstellung und Veranstaltungsreihe Lavorarte lädt nun die Künstler dazu ein, sich von den Schwingungen und Geschichten des Hauses inspirieren zu lassen. Es beteiligen sich unter anderem Alex Hanimann, Ian Anüll, Theres Wey und Luigi Archetti. Bereits vor 15 Jahren, als er eine Liegenschaft für seine Weinkellerei suchte, besuchte Bosshart das Mädchenheim. Seine Schwingungen seien bis heute spürbar, sagt Bosshard. «Die Räume waren ausgelegt für 120 Mädchen, ihre Betreuung übernahmen vier Nonnen der Menzinger Kongregation.» Die Weinkellerei hat sich schliesslich nicht in Murg, sondern in Berschis niedergelassen. Einige Jahre später, als Bosshart Räume für eine Kunstausstellung suchte, dachte er wieder an das stattliche Haus. Bei den Vorbereitungen auf die Ausstellung seien Zeitzeugen befragt und Fotos und Briefe gesichtet worden, sagt Bosshart. Zum Beispiel jenes Schreiben, in dem sich die

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Nonnen bei der Spinnerei Murg über die kürzer werdenden Arbeitszeiten beklagten. Die Betreuung in der Freizeit werde aufwendiger und sei mit dem vorhandenen Personal nicht mehr zu bewältigen. In einem anderen Brief geht es um ein Mädchen, das früher als geplant in die Heimat zurückkehren wollte. Ihm drohte eine Konventionalstrafe. Nach dem Abschluss der Ausstellung und Veranstaltungsreihe mit dem Titel «Lavorarte» beginnen im Mädchenhaus neue Geschichten. Die Inhaber Esther und Dieter von Ziegler, die in unmittelbarer Nähe das Lofthotel betreiben, werden in dem Haus nach einem grösseren Umbau voraussichtlich Wohnungen einrichten. Die Arbeitsnomaden des dritten Jahrtausends, die auf dem Land wohnen und zur Arbeit in die Stadt pendeln, werden die fleissigen Mädchen aus dem Süden beerben. Martin Mühlegg Lavorarte 4. Juli bis 16. August Vernissage Freitag, 3. Juli, 18 Uhr lavorarte.ch

‫ – هيقت‬EIN RECHT AUF DOPPELZÜNGIGKEIT

Parrhesia oder doch Taqiyya, das kann eine Frage sein, die mit grössten existenziellen Gefahren verbunden ist. Es handelt sich dabei um eine ethische Entscheidung, wobei ersteres Konzept, die Parrhesia, der griechischen Antike entstammt, und zweiteres, die Taqiyya, Teil der traditionellen islamischen Rechtssprechung ist und noch heute praktiziert wird von der Glaubensgemeinde der Drusen in Syrien, Israel und Palästina. Parrhesia ist eine Form des Wahrsprechens, wobei man sich durch den Sprechakt, zumeist im Dialog, Gefahren aussetzt: ob bei Kritik eines Philosophen an den Tyrannen, der Staatsbürgerin an der Mehrheit oder des Schülers an den Lehrern. Dabei wird es als Pflicht erachtet, die Wahrheit trotz der Gefahr zu sagen, obwohl es einem freistünde, stillzuschweigen. Beweis für die Aufrichtigkeit ist dabei der Mut. Man kennt auch dies noch heute – hegen wir nicht alle eine gewisse Bewunderung für die Figur des Parrhesiastes? Im Bereich zwischen Wahrheit, Lüge und Schweigen liegt auch die Taqiyya. Sie dient als rechtliche Grundlage «für Mitglieder einer Gemeinschaft, ihren Glauben zu leugnen oder gar Straftaten zu begehen, während sie sich in einem besonderen Zustand der Verfolgung oder Staatenlosigkeit befinden». Im Extremfall liegt die Taqiyya der Parrhesia also exakt gegenüber. Man kann die Taqiyya so auch als Kritik am Martyrium lesen, kann es doch politisch sehr viel nutzbringender sein, sein Leben zu erhalten, statt in hehrer Geste unterzugehen. Schützt man damit gar noch Kinder, Familie oder überhaupt die Gemeinschaft, kann und muss man ernsthaft über das Ethische an Lüge, Verleugnung und Straftat nachzudenken beginnen.

Das Konzept der Taqiyya ist nun titelgebend für die bisher grösste Einzelausstellung des jordanischen Künstlers Lawrence Abu Hamdan, zu sehen ab dem 10. Juli in der Kunsthalle St.Gallen. Neben einem «Überblick über seine Forschung und künstlerische Arbeit», worin er sich stets an der «Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft» bewegt, zeigt er gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Forensikern auch sein neuestes Projekt. Aufgrund von audio-visuellen Installationen und anderen Dokumentationsmaterialien vermittelt der am Goldsmiths College dozierende Künstler ein «neues Verständnis von Sprache sowie vom unzuverlässigen Charakter der Stimme und ihrem Verhältnis zur Wahrheit», in vollstem Bewusstsein dafür, damit unsere fundamentalsten Kommunikationsgrundlagen zu befragen. Michael Felix Grieder

‫( هيقت‬Taqiyya) – The Right to Duplicity

11. Juli bis 13. September Kunsthalle St.Gallen Vernissage Freitag, 10. Juli, 18 Uhr, Künstlergespräch Samstag, 11. Juli, 12 Uhr lawrenceabuhamdan.com

LIEBEN, STERBEN UND WARTEN Theater unter freiem Himmel: Das ist eine Epidemie, seit Jahren. Die Ostschweiz ist nicht minder infiziert als andere Regionen, und auch hier gibt es wie anderswo die professionellen «grossen Kisten» neben herzblutträchtigen Laienproduktionen. Zu den ganz grossen gehört das Musical in Walenstadt, auf jener Seebühne, die im Grunde gar kein Theater bräuchte, weil die Churfirsten-Walensee-Landschaft schon theatral genug ist. Gespielt wird trotzdem, und dieses Jahr, zum 10-Jahr-Jubiläum, sogar mit einem Dach für die 1700 Zuschauerplätze. Das passt zur stürmischen Story des Stücks: «Titanic» . Am anderen Ostschweizer See beheimatet, etwas kleiner, dafür seit Ewigkeiten unermüdlich Sommer für Sommer am Werk ist das Seeburgtheater von Leopold Huber und Astrid Keller. Die Seebühne bei Kreuzlingen wird dieses Jahr

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53 zum Tatort der höchst traurigen Geschichte um Sali und Vreneli, die sich lieben, aber nicht zusammenkommen dürfen und drum in den gemeinsamen Tod gehen – natürlich ins Wasser. «Romeo und Julia auf dem Dorfe», die Novelle von Gottfried Keller, erfährt in der Regie von Astrid Keller eine Dramatisierung, die stark auf Musik setzt. Akkordeonist Goran Kovacevic ist mit von der Partie und Simon Engeli als der «schwarze Geiger», die Figur des ewig Heimatlosen, der in Konflikt gerät mit den Bauern Manz und Marti. Im Ensemble sind bekannte Köpfe wie Hans Rudolf Spühler, Rahel Wolgensinger oder Silke Geertz und in den Hauptrollen Anna Blumer und Raphael Tschudi. Schliesslich, ohne See, aber dafür in einem der prächtigsten Pärke der Region, das Theater Sinnflut: Die Laientruppe aus Rorschach inszeniert auf Schloss Wartegg ein Stück, das nur gerade hier gespielt werden kann: «Warten auf der Wartegg» hat Autor Jean-Michel Räber eigens geschrieben, eine Komödie, die sich um all die historischen (oder erfundenen), adligen und sogar königlichen Persönlichkeiten dreht, die im Lauf der Jahrhunderte das Schloss bewohnt haben. Regie führt Kristin Ludin, seit vielen Jahren der kreative Kopf des Ensembles. Ein historischer «Schinken» werde aus dem Stück nicht, verrät sie – vielmehr spielt eine Schauspieltruppe die Hauptrolle, der erst einmal die Kostüme abhanden kommen samt einer Hauptfigur. Mit dabei ist auch der Walzenhausener Chor ob dem See und eine Trachtengruppe. Turbulenzen sind zu erwarten – sollten es Wetterturbulenzen sein, so weicht Sinnflut in die als Jugendkirche benutzte Herz-Jesu-Kirche aus. Die neun Aufführungen sollen rund 2000 Besucherinnen und Besucher anziehen. Peter Surber Titanic Seebühne Walenstadt 22. Juli bis 29. August, 21 Vorstellungen walenseebuehne.ch Romeo und Julia auf dem Dorfe Seeburg-Theater Kreuzlingen 9. Juli bis 20. August, 20 Vorstellungen see-burgtheater.ch Warten auf der Wartegg 13. bis 29. August, 9 Vorstellungen theater-sinnflut.ch

SOMMERTÖNE, SOMMERFRISUREN Dass Rorschach der verkannte Charme-Fleck der Ostschweiz ist, dürfte einigen schon länger bekannt sein. All jene, die es noch nicht wissen, können sich davon bis Ende August überzeugen. Gründe dafür gibt es – abgesehen vom (richtigen, echten, grossen und einzig wahren) See inklusive Badhütte – viele. Zum Beispiel den, dass es dort im Schnitt immer zwei, drei Grad wärmer ist. Gartenbeiz-Flavour! Vermutlich hat der Sommer in Rorschach deswegen schon ein bisschen früher angefangen. Zumindest im Treppenhaus. Dort, beim Kirchplatz, kann man nämlich schon seit dem 28. Mai am Sommer lecken – buchstäblich, denn es gibt hausgemachte Glace. Wer noch nicht am Treppenhaus-Sommerfest war, hat zwar Tomorrows Tulips (USA) und Stator (AT), Blumen Touch und Svper (ESP) verpasst, hat aber trotzdem noch Gelegenheit zum Sommerfesten: am 31. Juli mit Überraschungsgästen, am 14. August mit dem Alternativ-Rock-Duo Elio Ricca aus St.Gallen und am 27. August mit ExperimentellRockigem der Zürcherinnen von Zayk. Musik mehr oder weniger aus der Gegend also. Das Rahmenprogramm ist recht amächelig und nicht minder naheliegend: Neben der selbergemachten Glace und anderen Leckereien gibt es am Sommerfest Burger von der Nachbarsmetzg, Ping Pong und für alle, dies wollen (oder vielleicht wieder mal nötig haben) einen Freiluft-Haarschnitt von der Haus-Coiffeuse mitten auf dem Kirchplatz. Wieso auch nicht. Schliesslich sind die Konzerte (ausser jenem von Blumen Touch) für lau zu hören. Da bleiben sicher noch ein paar Franken vorig für Haareschön. Wie gesagt: Charme-Fleck. Das Treppenhaus trägt schon seit Januar 2013 seinen Teil dazu bei. Das Rorschacher Kopfsteinpflaster kommt ohnehin schon zu oft zu kurz, drum halb so tragisch, dass die anderen Clubs den Sommer durch ihre Türen schliessen. Corinne Riedener Treppenhaus Sommerfest 31. Juli: tba, 14. August: Elio Ricca und 27. August: Zayk, jeweils ab 18 Uhr treppenhaus.ch

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Sie sind schön, klug und nützlich, goldgelb und tragen Pelz – und werden seit Jahrtausenden verehrt. Die alten Ägypter etwa glaubten, dass Bienen aus den Tränen des Sonnengottes entstanden seien. Kinder von heute kennen vor allem eine kleine, freche, blonde Biene namens Maja und ihren naschhaften, eher faulen Freund Willi – aus einer unterdessen schon modernisiert-verschlankten Zeichentrick-Version des Kinderklassikers Die Biene Maja, die mit der 1912 erschienenen Vorlage allenfalls den grossen kommerziellen Erfolg gemeinsam hat. Nach Markus Imhoofs Dokumentarfilm More than honey sehen wir das Leben und Sterben der Bienen wieder differenzierter. An die Faszination, die mehr denn je von den fleissigen Flugmeilensammlerinnen ausgeht, knüpft die Ausstellung Bienen – Bedrohte Wunderwelt im Schaffhauser Museum zu Allerheiligen an. Kurator Urs Weibel hat nicht nur bienengleich allerhand Wissenswertes über die grosse Artenvielfalt, die Nistplätze der Wildbienen und Honigbienen, über ihre enorme Bestäubungsleistung und ihre wirtschaftliche Bedeutung, über Gefährdung, Schutz und Förderung der Bienenwelt und die reichhaltige Kulturgeschichte zusammengetragen. Die Schau macht darüber hinaus den Bienenkosmos sinnlich erfahrbar: Wir sehen Blütenfarben mit den Augen der Bienen. Wärmebilder erklären uns den Job der Heizerbiene, Playmobilfiguren die Hausordnung und Arbeitsteilung im Bienenstaat. Wer Lust hat, kann einen Imkerschutzanzug anprobieren und sich fühlen wie beim Mondspaziergang – Kinder lassen sich das nicht zweimal sagen. Es gibt Holzpuzzles zum Aussen- und Innenleben der Biene wie in der Materialsammlung des Bio-Lehrers. Echte, summlebendige Bienen und Hummeln fliegen über Kunststoffröhren aus und ein.

Doch damit nicht genug. Bis Anfang August kann man sich in Beat Hofmanns Kunstinstallation Be a bee – vom Klang der Bienen mitten ins Schwarmgeschehen stürzen, eintauchen in den Sound eines Bienenstockes. Dunkel und eng ist es, auch die Beschallung, aufgenommen über mehr als zwei Monate Tag und Nacht und dann zusammengeschnitten, kann durchaus ängstigen. «Begleiten Sie bitte Kinder im Vorschulalter!», so steht es auf dem Begleitblatt zu Be a bee. Und wirklich: eine Animation mit lautstarker Dolby-Surround-Beschallung wäre für manches Kind vermutlich weniger gewöhnungsbedürftig. Be a bee überlässt den Bienen selbst das Wort, während im Ausstellungsraum erklärende Texte, Modelle, Animationsfilme und Videos erfreuen und belehren – so ansprechend und familienfreundlich, wie es inzwischen vielerorts Standard geworden ist. Ein Ausflug (hier passt das lustorientiert-

schwärmerische Wort doppelt gut) nach Schaffhausen verspricht also Nektar und Honig für alle: für Biene-Maja-Gucker ebenso wie für Bienenbeflissene. Wem das nicht genügt, der kann ja anschliessend im schattigen Innenhof Ralph Dutlis wunderbar kundige Schwärmerei Das Lied vom Honig lesen und dabei ein Honigbrot verspeisen. Bettina Kugler Bienen – Bedrohte Wunderwelt Bis 20. September Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen Be a bee – vom Klang der Bienen bis 2. August. Familiennachmittag: So, 30. August, 14 –16 Uhr allerheiligen.ch

DER MUT ZUR TREPPE IM NEUEN MUSEUM Ein Bijouteriegeschäft mit angeschlossener Privatsammlung? Ein Museum mit Uhrenladen? Den Museumsneubau der Hilti Art Foundation umschwirren Gerüchte; das Zusammentreffen von Detailhandel und Kunst unter einem Dach wirft Fragen auf, wird doch die Nähe von Kunst und Kommerz ohnehin mit Argwohn betrachtet. Wie ist das wirklich in Vaduz? Ein Augenschein lohnt sich. Nur so lassen sich das räumliche Konstrukt und sein Ausgangspunkt besser verstehen und die Lösung der damit verbundenen Probleme würdigen. Sicherlich hätte sich selbst im kleinen Liechtenstein ein anderer Platz für die Privatsammlung gefunden. Doch Michael Hilti bevorzugte die Nähe zum Kunstmuseum Liechtenstein. Immerhin arbeiteten das staatliche Museum und die Hilti Art Foundation seit der Gründung des Museums vor 15 Jahren immer wieder zusammen. So entstand die Idee, den Wunsch nach einem eigenen Museum, wie ihn so mancher Privatsammler hegt, immerhin mit einem gemeinsamen Eingang ins Kunstmuseum zu verbinden. Das setzte voraus, dass man den Besitzer der benachbarten Parzelle mit ins Museumsboot holte und dem Basler Büro Morger + Dettli Architekten die schwierige Aufgabe stellte, im neuen Museumsgebäude auf zwei Etagen ein Uhren- und Schmuckgeschäft unterzubringen. Die Architekten setzen aussen auf formale Nähe und innen auf strikte Raumtrennung. Die Hilti Art Foundation ist ein klarer, weisser Kubus neben dem schwarzen Monolith des Kunstmuseums. Hie wie da mit einer Fassade aus geschliffenem und poliertem Beton, nur mit anderen Steinund Farbzusätzen. Auch Fensterbänder und Konstruktion spiegeln die Zusammengehörigkeit der beiden Häuser. Der Zugang erfolgt an gewohnter Stelle, im Kunstmuseum Liechtenstein. Eine Wandöffnung im Foyer markiert die einzige sichtbare Veränderung. Die Eingriffe freilich waren ungleich grösser, denn sie betrafen die Eingeweide des Hauses – die zentrale Technik musste neu verlegt werden. Dafür lässt sich nun auf einer Wendeltreppe hinab steigen in einen Raumzwickel: Es wird erst eng und dann hoch und licht. Das Treppenhaus erstreckt sich über alle Etagen.

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MITTEN IM SCHWARM ZU ALLERHEILIGEN

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Hier nun zeigt sich die Finesse der Architektur: Treppen überspannen jeweils ein nicht sichtbares, rückwärtig liegendes Geschoss, das nämlich mit den Luxusuhren. Die Stufen sind steil und endlos, doch so etwas sind St.Gallerinnen und St.Galler ja gewohnt und der gebürtige St.Galler Meinrad Morger somit auch. Und die Seitenblicke auf die Kunst sorgen für die nötigen Pausen. Die Hilti Art Foundation wartet mit Klassikern des 20. Jahrhunderts auf. Das Kunstmuseum Liechtenstein zeigt unter dem charmanten Titel «Schön, euch zu sehen» ebenfalls Ausschnitte aus der Sammlung, da gibt es viel Potential zu weiterer Zusammenarbeit. Kristin Schmidt Hilti Art Foundation Eröffnungsausstellung bis 9. Oktober 2016 hiltiartfoundation.li kunstmuseum.li

Einwirkung festgehalten werden, die dem Bild wiederum zum Titel verhelfen – etwa Schlafplatz Samira. Herisau, 2006– 2009, das in der Hütte einer Hündin platziert war. Sanders Gebrauchsbilder regen an, über all die kleinen, überwiegend unbewussten Spuren, die wir täglich hinterlassen, nachzudenken, und sind darüber hinaus eine kluge Reflexion über Fragen künstlerischer Autorschaft. Mit dem Ausstellen der Gebrauchsbilder in einer Kunstinstitution ist der Zeitraum der Patinabildung in der Regel abgeschlossen. Anders in Amden, wo Einwirkungsund Ausstellungszeit zusammenfallen. Das Zwischenfazit zum Zustand der Rundbilder nach einem guten Jahr im Atelier Amden: Weiss dominiert die Leinwände noch immer, darauf abgesetzt haben sich ein paar Insekten und etwas Blütenstaub. Den Reiz der Amdener Installation machen nicht primär die Gebrauchsbilder aus, sondern die Kombination mit den auf die Leinwände treffenden Strahlen der Mittagssonne, die durch die Bretterspalten fallen – und natürlich der Blick aus dem Guckloch der Scheune auf den Walensee, in den man anschliessend unbedingt hineinspringen muss. Wie kommt man hin? Anreise mit der Bahn bis Ziegelbrücke, dann mit dem BusbiszurHaltestelle«Amden,Lehni»,dortden«Kunstwerke»Schildern folgen und nach etwa 20 Minuten Gehzeit nicht vergessen, links den Hang hinauf zu schauen. Fürs Baden ganz einfach den Weg hinunter nach Betlis fortsetzen. Nina Keel Karin Sander im Atelier Amden bis 31. Dezember 2015 xcult.org/amden

DIE KUNSTSCHEUNE ÜBER DEM WALENSEE In Amden, hoch über dem Walensee, gibt es einen dieser unaufgeregten Kunsträume, wie sie viel zu selten sind. Er nennt sich Atelier Amden und ist in einer ebenso viele Spalten wie Bretter aufweisenden Scheune beheimatet, die jederzeit frei zugänglich ist. Hierhin lädt der Kurator Roman Kurzmeyer seit 1999 jährlich ein bis zwei Künstlerinnen oder Künstler ein, um ein Werk für den Ort zu schaffen. Dieses sollte entweder Wind und Wetter trotzen können oder aber offen sein für unvorhersehbare Ausseneinflüsse wie Invasionen von kleinen Flugtierchen. Für letztere Variante entschied sich Karin Sander, die letzten Sommer zwei grossflächige, kreisrunde Bilder in der Scheune aufstellte. Sie sind Teil des auf Partizipation ausgelegten Projekts Gebrauchsbilder, von denen sich eine Serie in der Sammlung des Kunstmuseums St.Gallen befindet: Den Ausgangspunkt dafür bilden von der Künstlerin gekaufte, weiss grundierte Leinwände, die sie genau so belässt und an Personen oder Institutionen verkauft, die dann frei darüber verfügen können. Im Vorfeld unterschreiben Sander und die Erwerbenden ein Zertifikat, worauf Zeitraum und Ort der

Die Zeichnungen in diesem Sommerführer stammen von Olaf Breuning. Ein subversiver Humor spricht aus ihnen, sie spielen mit Erinnerungen, Popreferenzen und Konsumträumen, kombinieren sommerliche Leichtigkeit mit Hintersinn. Sie bilden so eine Art Konzentrat der grossräumigen Fotoarbeiten und Installationen, mit denen der Künstler bekannt geworden ist. Breuning, Jahrgang 1970, stammt aus Schaffhausen und lebt in New York. olafbreuningfilm.tumblr.com

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Die Ruinen von St.Gallen. von K.

Man schreibt das Jahr des Heiles 3000. Von St.Gallen spricht man noch wie von einer alten Sage; die Dichtung hat sich des interessanten Stoffes bemächtiget und wie man früher vom versunkenen Vineta sang, klagt manche Strophe über die verschwundene Gallusstadt. Wer zeigt genau die Stelle, wo sich einst die Thürme über des Marktes Gewühl und Gewoge erhoben? Obgleich damals, als die Erde in heftigen Krämpfen sich wand und der ganze Kanton von Weisstannen bis Sonnenthal erschüttert worden sein muss, so scheint die Katastrophe doch rein lokaler Natur gewesen und selbst die Stadt Untereggen dem Unglück entschlüpft zu sein. Der berühmte Geologe Dudli, Privatdozent an der Hochschule zu Altenheim, hat diese merkwürdige Thatsache mit der Vermuthung zu erklären versucht, es gebe Dinge, welche die Erde nicht zu verschlucken im Stande sei – eine Behauptung, die man mit einer gewissen Vorsicht aufnehmen sollte, da sie die Grenze der üblichen geologischen Konjekturen überschreitet. Stolz erheben sich die Türme der Kathedrale gen Himmel; die elektrische Eisenbahn Rorschach-Untereggen zahlt 24 % Dividenden, die Privatuniversität zählt 800 Studirende und froh schaut das Auge hinunter auf den grossen internationalen Park, an der Stelle gelegen, wo vor allen Zeiten der sogenannte Bodensee seine Wellen schlug. Die neugegründete Heilanstalt zur Einsetzung künstlicher Lungenflügel für Schwindsüchtige prosperirt vorzüglich und im Dilettantentheater wird heute Abend eine altklassische Oper aufgeführt; man spielt Wagners Parzival, von dem alte Musikschriftsteller behaupten, er habe seiner Zeit Epoche gemacht. «Sie glauben also mit Bestimmtheit be-

haupten zu dürfen, Verehrtester, St.Gallen sei einst da gestanden, wo nun der muschelreiche Gallussee seinen Spiegel ausbreitet?» sagte der Rector magnificus der Hochschule zu Untereggen, zu Tulu Krisch, jenem ausgezeichneten, neuseeländischen Kritiker, der durch seine wichtigen Forschungen über die Henkel an den Punschnäpfen im neunzehnten Jahrhundert, speziell in der Umgegend des früheren Bodensee’s, die Aufmerksamkeit der ganzen wissenschaftlichen Welt auf sich gezogen hat und nun extra hieher gereist ist, um über das alte St.Gallen, dessen Name mythenhaft anklingend, noch in alten Büchern erhalten blieb, Nachforschungen anzustellen. «Gewiss, gewiss, mein Bester. Alle Anzeichen stimmen überraschend. Rosenberg und Freudenberg, die habe ich ganz sicher; auf ersterem sollen die alten Eidgenossen einst ein grosses Gesangsfest abgehalten haben und die beiden andern Ufer des See‘s müssen sich durch das Erdbeben gebildet haben.» «Wann war denn aber die entsetzliche Katastrophe?» «Ein ganz guter Ausdruck, Verehrtester, eine entsetzliche Katastrophe, entsetzlich, sehr entsetzlich für jene Zeit, die noch keine Ahnung davon hatte, dass die Erde wie jede andere Dampfmaschine, ihre Sicherheitsventile haben muss, soll man nicht beständig riskiren, dass eine Platte, oder unter Umständen der ganze Kessel platzt. Die von zeitgenössischen Technikern künstlich angebrachten Sicherheitsventile auf dem Popokatapetl und das auf dem Monte Rosa sowie in verschiedenen, in Asien getroffenen Schutzvorrichtungen, lassen uns lächeln über die Angst früherer Jahrtausende. Um aber Ihre gestellte Frage zu beantworten, so

WEISS AUF SCHWARZ

sind wir Geschichtsforscher über das genaue Datum des unglückseligen Ereignisses nicht einig. Angenommen, die Stadt sei, wie versichert wird, zur Zeit des hl. Gallus gegründet worden, so würde uns das zu der Schlussfolgerung nöthigen, sie hätte furchtbar viele Jahre gebraucht, um jene Bedeutung zu erlangen, die sie zur Zeit ihrer Zerstörung augenscheinlich gehabt hat.» Damit schritten die beiden Herren hinein in’s Theater. (...)

Gallusmuscheln und Antikschüblig

Alle Welt weiss, wie die Stelle gefunden wurde, die zu der Vermuthung Anlass gab, die versunkene Stadt könnte dort gestanden sein. Schon lange Zeit hindurch war der See in der Nähe von Untereggen wegen seinen fetten und saftigen Muscheln ausgezeichnet. Mit grossen Schleppnetzen wurden dieselben heraufgezogen und als Exportartikel nach Hamburg und Holland versandt, wo sie je am Montag Morgen in allen Schichten der Bevölkerung ein sehr beliebtes Rekreationsmittel bildeten und zum kondensirten Bier in Masse verzehrt wurden. Mit einem besonders grossen Schleppnetze hatten die Muschelfischer eine Glocke heraufgezogen, die sich nach ihrer Inschrift zu schliessen, auf einem der Thürme der Klosterkirche befunden habe und dort ehemals Sopran gesungen haben musste. Taucher entdeckten dann die Kuppeln dieser Bauwerke. Auf diese Sensationsnachricht hin war Tulu Krisch von Neuseeland mittelst Ballon hieher geschifft. (...) In Folge dieser Vorgänge verzeichnete die Börse auf Gallusseemuscheln eine bedeutende Hausse; denn wahrscheinlich musste der See ausgepumpt werden und

Saiten 07/08 2015

Wie die Stadt St.Gallen in einem Erdbeben zu Grunde ging, Untereggen zur Metropole wurde und die Archäologie sich tausend Jahre später ein Bild der im See versunkenen Gallusstadt zu machen versucht – das erzählt der Text «Die Ruinen von St.Gallen». Er erschien mit dem Untertitel «Harmlose Fastnachts-Skizze» als Fortsetzungsgeschichte im Februar 1887 in der «Ostschweiz». Vorbild war eine Short Story von Bret Harte: «The Ruins of San Francisco» von 1873. Historiker Peter Müller hat den hier gekürzt wiedergegebenen Text entdeckt; was daran fasziniert und amüsiert, ist die Originalität, mit welcher mitten im Stickereiboom der Untergang St.Gallens herbeifantasiert worden ist – mit heute teils treuherzig anmutenden Ideen zum technischen Fortschritt und zur Globalisierung, aber mit subversivem Witz.


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57 ging diese geschätzte Delikatesse unwiederbringlich verloren. Makelsohn und Söhne auf Skagerhorn fallirten, als sie den Kourszettel lasen und Leviathan & fils in Stavenhagen wurden wahnsinnig; denn ihre Hauptbranche waren die Gallusmuscheln. Als am folgenden Morgen die beiden Taucher nochmals hinabstiegen, brachten sie einen etwa zwei Meter langen, zylinderförmigen Gegenstand herauf. Man fing an zu wetten, ob derselbe pflanzlicher oder mineralischer Struktur sei. Als man das vermeintliche Gestein auf Härte und Glanz prüfte, zeigte es sich als ziemlich weich, mit zartem, röthlichem, fettigem Schnitt. Ein zarter, lieblicher Duft strömte hinaus in die Morgenluft. Die Taucher machten mit ihren Messern immer tiefere Schnitte, und als man das Gestein auf der Zunge prüfte, ob es sauer oder alkalisch schmecke, wurden die Augen der Prüfungskommission noch grösser. Und ohne Gegenantrag war man darüber schlüssig, dass diese Spezies Früchte trotz der sie umgebenden rauhen, grauen, furchigen Schale oder Kruste ausgezeichnet munde und leider in unserer Gegend nicht mehr vorkomme. Es war eine Salami, welche die Taucher in Maestrani’s Laden entdekt und glücklich und unversehrt aus langer Nacht an’s rosige Licht befördert hatten. In einer ausserordentlichen Konferenz, Tulu Krisch als Vorsitzender, schlug man in den alten Kodizes nach. Der Dekan der Universität, ein sehr gelehrtes Haus und besonders in der Abtheilung Viktualien sehr bewandert, fand eine diesbezügliche Stelle und las sie mit siegesgewissem Pathos laut vor: «St.Gallen, rühmlichst bekannt durch seine Charcuteriewaaren, als: Bratwurst, Schüblinge...» «Halten Sie ein, Verehrtester!» unterbracht ihn Tulu Krisch, «rufen wir Alle mit frohem Herzen und einer Genugthuung, wie sie allein die Wissenschaft ihren Auserlesenen bekundet Heureka! Was hier vorliegt, ist unzweifelhaft eine riesige Abnormität eines sogenannten Schüblings, welche Spezies Nahrungsmittel bei uns wegen den vielen Kraftextrakten u.s.w. nicht mehr vorkommt. Gratulieren wir uns und der ganzen gebildeten Welt zu unserm Funde und hoffen wir für die Zukunft von unsern Bemühungen das Beste!»

Damen mit Auftrieb

In aller Eile wurde der Gallusssee durch ein System patentirter Saugheber trocken gelegt und die tief in den Schlamm vergrabene Stadt nun nach vielen Jahrhunderten wieder an das Licht des Tages gezogen. Das Regierungsgebäude, die Kantonalbank, der Seidenhof, wurden sofort an den grossen, wohlgenährten Entenmuscheln erkannt, die an ihren Mauern kleb-

ten. Nicht lange nachher entdeckte man das erste Gerippe. Es war dasjenige eines Börsenagenten. Seine Lage in der Schlammschicht unmittelbar an der Oberfläche muss allem Anscheine nach der ausserordentlichen Leichtigkeit und der nach oben treibenden Beweglichkeit der Aktien zugeschrieben werden, die er sich bei seinem Fluchtversuch um den Leib gebunden hatte. «Könnte ohne diese, die sonderbare Erscheinung hinreichend erklärenden Papiere auch ein Redaktor, ein Schullehrer oder ein Landpfarrer sein», murmelte Tulu Krisch, als er hierin seine Untersuchung beendet und das Ergebnis derselben sorgfältig mit alten Handschriften verglich. «Leute mit grosser Baarschaft sinken tiefer.» Auch wurde in dieser obern Schicht eine grosse Anzahl von Gerippen aufgefunden, die nach der allgemeinen Ansicht von Frauen herrührten und in jenen merkwürdigen stählernen Hühnerstand oder bienenkorbförmigen Käfig eingeschlossen waren, der augenscheinlich einen unentbehrlichen Theil des Kostüms der damaligen Frauen bildete. (...)

Da, ein Stoss!

Tulu Krisch setzte seine Untersuchungen zu Ende und wie zur Zeit Schliemann’s nach Herkulanum und Pompeji, so zog sich die Schaar Wissensdurstiger nach dem Thalbecken zwischen Rosenberg und Freudenberg, wozu besonders der von benanntem Gelehrten herausgegebene Bericht, der an Reichthum und interessanten Details seines Gleichen suchte, das Hauptsächlichste beitrug. Hören wir einige Stellen aus demselben: Schon seit einer Reihe von Jahren war dieses Hochthal von leichten Erdbeben heimgesucht worden, welche man mehr oder weniger allgemein empfunden, die jedoch nicht von hinreichender Bedeutung gewesen, um Unruhe oder gar Angst hervorzurufen. Sogar eine besondere Erdbebenkommission schenkte diesen dem Hauptereigniss vorausgehenden Stössen wenig Aufmerksamkeit. Fleissig ging Jedermann seinen Geschäften nach, um sich möglichst viel Gold zu erwerben, welches Metall zu jener Zeit noch werthvoll gewesen zu sein scheint, wurde doch sogar Geld daraus geprägt. Gewiss eine sehr umständliche Art mit einander zu verkehren. Vermuthlich war soeben der Morgen jenes entsetzlichen Tages über die Menge von Gewerbsleuten, Krämern, Kaufherren, Demokraten, Kommis, Altliberalen, Schreibern, Kantonsräthen und Gemüseweibern angebrochen, die eifrig ihren verschiedenen Berufsgeschäften nachgingen. Vielleicht wurde gerade eines jener

WEISS AUF SCHWARZ

berühmten Volksfeste auf dem sogenannten Brühl gehalten, die dem St.Galler mit ihren Buden, Karussels, Büffeln und Magenbretthändlern ungefähr waren, was den alten Griechen die olympischen Spiele. Jahrmärkte und Messen nennen sie die alten Handschriften. Die Strassen waren überfüllt mit fröhlichen Gestalten buntgekleideter Damen, die mit schnöden Blicken die respektvollen Grüsse der jungen Herren erwiederten, welche anmuthig ihre merkwürdigen, zylinderförmigen Kopfbedeckungen lüfteten, von denen noch ein Exemplar im Alterthumsmuseum zu Honolulu aufbewahrt wird. Die Geschäftsleute hatten sich gerade auf dem Rössliplatz versammelt, die Kaufleute legten ihre Waare zur Schau und die Redaktion eines vielgelesenen Blattes beschäftigte sich inständig mit den Akten des Prozesses der Hermine Sutter. Die Müssiggänger oder «Bummler» betrachteten durch ihre Zwicker, die Cigarre aus ächtem Murtnerchabis im Munde (dem Gebrauche des Rauchens, so widersinnig er uns auch erscheinen mag, huldigte der grösste Theil der Männerwelt des 19. Jahrhunderts) gleichgiltig von den Strassenecken und aus den Fenstern ihrer Trinkhäuser, die, wir bewundern den unschuldigen Humor früherer Jahrhunderte, mit Vorliebe mit dem Namen wilder Thiere bezeichnet wurden, die Vorübergehenden. Da, ein Stoss! Das geschäftige Leben dieses rastlosen Mikrokosmus hält inne. Der Ladenbesitzer, just im Begriff, seine Waare in die günstigste Beleuchtung zu bringen, bleibt mit aufgehobenem Arm steif stehen und die glatte berufsmässige Empfehlung bleibt ihm auf der Zunge stecken. Die Gemüseweiber breiten schützend die Schürze aus über den Kohlraben und Rübli und murmeln als letzten Gruss, als Stossgebet, noch einen der bekannten Thurgauer Kosenamen. In den Kaffee’s macht die Tasse auf halbem Wege zu den Lippen Halt, der kaltblütigste Jasser vergisst, «Vier und d’Stöck» zu melden; auf den Strassen bleiben die Spaziergänger wie angewurzelt stehen, die entschlossensten Zecher beeilen sich, noch einen herzhaften Trunk hinunterzustürzen. Es ist geschehen. Die Stadt ist sanft 9000 Fuss hinabgesunken und ein See beginnt ruhig über seine Leute hinwegzurollen.


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Feminine futures in Tanz und Performance

Blick auf 30 Jahre Kunst-Sammlung

Disco-Opa und Punk-Oma

Innovativer Jazz im Nirgendwo

Ende des 19. Jahrhunderts beginnt die Geschichte der weiblichen Avantgarde, die sich mit ihrer Körperlichkeit, ihrem Tanz oder ihren Performances unabhängig von den damals vorherrschenden Kunstströmungen einen Namen macht (im Bild: Projected Dance: Tashamira, Dreams, 1931, Golden Studio, New York). Im Museum Langmatt stellt der Kunsthistoriker und Künstler Adrien Sina wichtige Pionierinnen und ihr Werk in den Mittelpunkt. The Membrane of the Dream & The Membrane of the Real Bis 29. November 2015 Museum Langmatt Baden langmatt.ch

Alljährlich wartet das Schaulager mit einer Kunstschau auf, die es in punkto globaler und medialer Aufmerksamkeit gut und gern mit der Art Basel aufnehmen kann. Dieses Jahr richtet sie den Blick auf die eigene 30-jährige Sammlungstätigkeit und präsentiert zum ersten Mal deren Früchte in einer umfassenden Auslegeordnung, die von der Klassischen Moderne bis in die Gegenwart reicht – mit Führungen, die teils auch im öffentlichen Raum stattfinden. Future Present Bis 31. Januar 2016 Schaulager Münchenstein schaulager.org

Auf dem Berner Gurtenfestival gibt es dieses Jahr neben den üblichen Lokalhelden (Patent Ochsner, Polo National) und Hitmachern aus den Neunzigern (Die Fantastischen Vier, Faithless) auch zwei Ikonen zu bestaunen: Der 74-jährige Giorgio Moroder, Disco-Erfinder, auch «Godfather of Disco» genannt, spielt am Freitag auf dem Gurten. Und die 68-jährige grosse Punk-Poetin Patti Smith, auch «Godmother of Punk» genannt, spielt zum krönenden Abschluss. Gurtenfestival Donnerstag, 16. bis Sonntag, 19. Juli Gurtenareal, Wabern gurtenfestival.ch

Eigentlich eine verrückte Geschichte: Ein internationales Jazz Festival mit bestem Renommee in einem kleinen Städtchen im Nirgendwo. Es ist – neben innovativer Musik – wohl auch diese Kombination, die das Jazz Festival Willisau seit nun 41 Jahren aus- und so sympathisch macht. Dieses Jahr sorgen alte Hasen (John Abercrombie), Impro-Könige (Ellery Eskelin) und junge Talente (im Bild: Anna Trauffer, ausserdem Philipp Schaufelberger oder Schriftsteller Tim Krohn) für ein vielfältiges und packendes Programm. Verrückte Momente garantiert. Jazz Festival Willisau Donnerstag, 26. bis Sonntag, 30. August jazzfestivalwillisau.ch

Ein-Mann-Band auf grosser Tour

Openair-Konzerte im Bank-Innenhof

Offene Bühne: Nora & The Gang

Christopher Paul Stelling aus Brooklyn ist eine aufs Wesentliche reduzierte Ein-MannBand. Wenn ihn seine Beine nicht in irgendeiner Stadt halten, dann tragen sie den US-Amerikaner zur nächsten Stadt mit der nächsten Bühne. Er besucht Olten mit seinem neuen Album «Labor Against Waste». Klingt wie: The Tallest Man on Earth enhanced by the liquid courage of a few tallboys downed during band practice (Rolling Stone Magazin). 12. Juli, 20 Uhr Vario Bar, Olten variobar.ch

Einmal im Jahr beweist die Liechtensteinische Landesbank, dass sie nicht nur Bankgeschäfte organisieren kann, sondern auch eine kleine aber feine OpenAir-Konzertreihe. Im Innenhof der Bank in Vaduz gibt es an fünf Sommerabenden gute Musik und ausgezeichnete Stimmung. Unter anderem ist der Schweizer Sänger Baum zu Gast. Sommer im Hof 9., 10., 11., 16. und 17. Juli ab 20.30 Uhr Liechtensteinidsche Landesbank, Vaduz llb.li

Eine Woche bevor sich das Team der Alten Kaserne verdientermassen in die Sommerferien zurückzieht, öffnet es seine Türen für einen besonderen Anlass. In Kooperation mit der Freien Szene Winterthur heisst es alle vier Monate Nora & The Gang. Dahinter versteckt sich die Idee, Menschen aus allen möglichen Kunst- und Entertainmentsparten die Gelegenheit zu bieten, ihr Steckenpferd vor Zuschauern aufzuführen. Nora & The Gang Samstag, 4. Juli, 20 Uhr Alte Kaserne Winterthur altekaserne.winterthur.ch

KULTURSPLITTER

Mit Saiten zusammen bilden diese unabhängigen Kulturmagazine die Werbeplattform «Kulturpool» und erreichen gemeinsam eine Auflage von über 200’000 Exemplaren. kulturpool.biz

Saiten 07/08 2015

Monatstipps der Magazine aus Aarau, Basel, Bern, Luzern, Olten, Vaduz und Winterthur


Kalender Juli/August 2015 Wird unterstützt von Schützengarten Bier

MONATSPROGRAMME 2 4 12 14 36 44

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Saiten 07/08 2015

66 68 72 76 78 84

Museumsnacht St.Gallen Montafoner Sommer Kunstachse St.Gallen, Bregenz, Vaduz, Chur Kunstmuseum St. Gallen Sagenfestspiele Montafon Probstei St.Peterzell Jüdisches Museum Hohenems Schloss Wartegg Rorschacherberg Naturmuseum St.Gallen Kunsthalle St.Gallen Poolbar Feldkirch Open Air Kino St.Gallen Ziegelhütte Appenzell Museum im Lagerhaus St.Gallen Clanx Appenzell Galerie Klostermauer St.Gallen Zeughaus Teufen Löwen Arena Sommeri Kultur is Dorf Herisau Lok Kunstmuseum St.Gallen Kinok St.Gallen

Mi 01. KONZERT

Meine Seele hört im Sehen. Kimberly Brockman, Hans Eberhard – Gesang & Orgel. Laurenzenkirche St.Gallen, 12:15 Uhr 10. Kulturfestival St.Gallen. Moreland & Arbuckle, Elio Ricca. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr Appenzeller Abend mit dem Trachtenchor Heiden. Linde Heiden, 20 Uhr Appenzeller Musik. Hof Weissbad, 20 Uhr Jazzseminar Abschlusskonzert. Ein akustischer Querschnitt. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Sommerbar – Bartausch. Bartauschteam: Coucou Kulturmagazin. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr

FILM

Kühe, Käse und 3 Kinder. Drei Kinder leben im Sommer auf der Alp Gün im Safiental. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Love & Mercy. Hinreissender Film über den Beach-BoysMusiker Brian Wilson Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

BÜHNE

Eines langen Tages Reise in die Nacht. Stück von Eugene O’Neill. Stadttheater Konstanz, 15 Uhr

59 Clown Dimitri – Die Highlights aus 55 Jahren. Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr Der nackte Wahnsinn. Eine Farce in 3 Akten von Michael Frayn. Curling Center St.Gallen, 20 Uhr Perspectives. A Prologue. Die Möglichkeit alternativer Dimensionen. Grabenhalle St.Gallen, 20 Uhr I due Foscari. Oper von Giuseppe Verdi. Festspiele Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr

VORTRAG

Konstanzer Literaturgespräche. Mit Jörg Magenau. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Sommeruniversität für jüdische Studien Hohenems. Mit Sabine Koller. Jüdisches Museum Hohenems, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Alfred Jensen – Werke aus Schweizer Sammlungen. Kunstgenuss über Mittag. Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr Rehe vor der Kamera. Mittagstreff mit Markus P. Stähli. Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr Das Leben ein Sport Jules Decrauzat – Pionier der Foto­ reportage. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Der Zeit voraus – Drei Frauen auf eigenen Wegen. Vortrag von Marina Widmer. Stadtmuseum Rapperswil, 18:30 Uhr Ste Femelle, technicienne. Museumsnacht. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr

Do 02. KONZERT

Konzertante Appenzellermusik. Mit der Kapelle «SettertalBuebe». Kleiner Ratsaal Appenzell, 18:30 Uhr La nuit du monde. Worldvibe Exchange. La Buena Onda St.Gallen, 19 Uhr 10. Kulturfestival St.Gallen. Aron Ottignon, Flieder. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Xavier Rudd & The United Nations. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Donnschtigs­Losi. Mit der Formation Inauen-Fässler. Restaurant Rössli, Weissbadstrasse Appenzell, 20 Uhr Festkonzert. Cherubini Requiem. Kathedrale St.Gallen, 20 Uhr Akustik Terrasse. Mit MarMar Experience. Kammgarn Schaffhausen, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Sommerbar – Bartausch. Konzert: Pewpew. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Ueberleb.Bar. Herman the Voodo Child. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr

FILM

Fidelio, l’odyssée d’Alice. Die Matrosin Alice hat einen Mann an Land und einen auf See. Kinok St.Gallen, 17:15 Uhr Taxi Teheran. Goldener Bär Berlinale 2015 für Jafar Panahis Meisterwerk. Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr

Victoria. Einer der gefeiertsten Filme der diesjährigen Berlinale. Kinok St.Gallen, 21 Uhr

BÜHNE

Der Vater. Stück von August Strindberg. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Comedy Club 15 – Kabarett, Parodie & Musik. Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Mina Inauen stellt Schmuck aus Menschenhaar her. Museum Appenzell, 14 Uhr Modest Mussorgsky – Bilder einer Ausstellung. Podiumsgespräch. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 19 Uhr

DIVERSES

Wellenreiten. Spiritueller 5-Rhythmen-Tanz mit Dagmar Cee. Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr

AUSSTELLUNG

Wo das Gras grüner ist. Vernissage. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Momen #1 Outside go Screen. Finissage mit DJ Nikon. Nextex St.Gallen, 19 Uhr

Fr 03. KONZERT

Sommer im Park. Urbanes Openair-Wochenende. Schmidheinypark Heerbrugg, 11 Uhr Eröffnungsfest. Evaluna & Anushka/Betinko Social Musik Orkestar. L'Ultimo Bacio Poststrasse St.Gallen, 17 Uhr Live Musik mit The Roosters. Konstanzer Formation. Brigantinus Konstanz, 18 Uhr Sommernachtfest. Mit der Hgh-Band. Bären Häggenschwil, 19 Uhr 10. Kulturfestival St.Gallen. The Fat Bastard GangBand, Drops. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Bounce Boutique und Erwin & Edwin. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Amsterdam Klezmer Band. Einziges Schweizerkonzert. Restaurant Frohsinn Weinfelden, 20 Uhr Lev Vinocour, Arthur Spirk. Klavierzyklus von Modest Mussorgsky, Live-Video Projektion. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr Martin O. – Cosmophon. Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr Yah Meek (Jamaica/D). Reggae im Trio. Kultur Punkt Flawil, 20:30 Uhr Pullup Orchestra. Explosive Mischung aus Brassband-Sound und HipHop. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Sommerbar – Bartausch. Bartauschteam: Kraftfeld. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Dance Free. Alkoholfreier Tanzraum, ohne Strassenschuhe. Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr

01.– 04.07.

Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr Origano Aftershow Party. Vinyl Gold DJ Kollektiv. Spielboden Dornbirn, 22 Uhr Niem Plattentaufe. Hiphop. Tankstell St.Gallen

FILM

Taxi Teheran. Goldener Bär Berlinale 2015 für Jafar Panahis Meisterwerk. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr Pas son genre. Ein Philosoph verliebt sich in eine Coiffeuse. Geht das gut? Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr The Water Diviner. Regie: Russel Crowe. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Das ewige Leben. Der neue Brenner-Kultkrimi: Vorpremiere mit Josef Hader. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

10. Kulturfestival St.Gallen. Herr Bitter. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. FM4 Tribe Vibes. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Philipp Fankhauser – Home. Live on Tour. Kreuzbleiche St.Gallen, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Sommerbar – Bartausch. Bartauschteam: Musikfestwochen. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Ueberleb.Bar. Sir Oliver Peter & Hermes Conrad. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr Silent Party. Tankstell St.Gallen

FILM

Kunsthandwerk. Die Stickerin in der Tracht zeigt ihr Können. Museum Appenzell, 14 Uhr

Das dunkle Gen. Ein Neurologe sucht nach dem Ursprung seiner Depression. Kinok St.Gallen, 13:45 Uhr Kühe, Käse und 3 Kinder. Drei Kinder leben im Sommer auf der Alp Gün im Safiental. Kinok St.Gallen, 15:45 Uhr Theeb. Regie: Naji Abu Nowar. Kino Rosental Heiden, 17:15 Uhr Capitaine Thomas Sankara. Einer der wichtigsten politischen Führer Afrikas. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr Fidelio, l’odyssée d’Alice. Die Matrosin Alice hat einen Mann an Land und einen auf See. Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Pitch Perfect 2. Kinoteens. Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr Kurt Cobain: Montage of Heck. Intimes Porträt des NirvanaFrontmannes Kurt Cobain. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

KINDER

BÜHNE

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr All you need is love – meet the Beatles. Tanzform Elke Scheller. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Der nackte Wahnsinn. Eine Farce in 3 Akten von Michael Frayn. Curling Center St.Gallen, 20 Uhr I due Foscari. Oper von Giuseppe Verdi. Festspiele Klosterhof St.Gallen, 20:30 Uhr

VORTRAG

Der Froschkönig. Erfrischendes Musical für Groß und Klein. Werkstatt Inselgasse Konstanz, 18 Uhr

DIVERSES

Sommerfest. Führungen, Schmunzelgeschichten, Konzert, uvm. Militärkantine (Kastanienhof) St.Gallen, 18 Uhr Küche für Alle. Feines Essen und gute Gespräche. CaBi Antirassismus-Treff St.Gallen, 19 Uhr

AUSSTELLUNG

Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Führung durchs Gebäude. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 16 Uhr Lavorarte. Kunst im Mädchenheim. Vernissage. Spinnerei Murg, 18 Uhr Manoeuvre – Tanz mit Bruce #6. Finissage. Eisenwerk Frauenfeld, 18 Uhr Let there be light … | Es werde Licht.... Vernissage. Kunstmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr

Sa 04. KONZERT

Molotow Brass Orkestar. Abschluss-Matinée vor der Sommerpause. Villa Sträuli Winterthur, 11 Uhr 2. Classic Openair. Musikkollegium Winterthur. Rychenbergpark Winterthur, 18 Uhr

Mutprobe. Junges Theater Winterthur U16. Theater am Gleis Winterthur, 14 Uhr Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Aha! meets Michael Jackson. Aha! Studio für Tanz und Bewegung und Musikschule prova. Theater Winterthur, 19:30 Uhr All you need is love – meet the Beatles. Tanzform Elke Scheller. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Cabaret. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Der nackte Wahnsinn. Eine Farce in 3 Akten von Michael Frayn. Curling Center St.Gallen, 20 Uhr Mutprobe. Junges Theater Winterthur U16. Theater am Gleis Winterthur, 20 Uhr Nora & the Gang. Nora erwartet dich auf der Bühne … Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr Senkrecht & Pusch (D). Comedy. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

KINDER

Der Froschkönig. Erfrischendes Musical für Groß und Klein. Werkstatt Inselgasse Konstanz, 15 Uhr


60 365 Tage Militärkantine. Bouleturnier, Kinderprogramm, Musik, uvm. Militärkantine (Kastanienhof) St.Gallen, 12 Uhr Das jährliche Töggeliturnier. Spielt um den Wanderpokal! Solidaritätshaus St.Gallen, 14 Uhr Nachtbazar 2015. Markt für Kunst, Design & Kunsthandwerk. Lagerplatz Winterthur, 17 Uhr 3. Weisses Dinner St.Gallen. Unkommerzielles Pick-Nick im Freien. Gallusplatz St.Gallen, 18 Uhr Ferienspektakel. Tanz in den Sommer. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr

AUSSTELLUNG

Wo das Gras grüner ist. Kleinstaaten-Symposium. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 15 Uhr Chris Dennis. Künstlergespräch. Macelleria d’Arte St.Gallen, 18 Uhr

So 05. KONZERT

Appenzellermusik. Kapelle Franz Manser. Hotel Bären Gonten, 11:30 Uhr Carlo Brunner Gala – 60 Jahre Jubiläum. Kreuzbleiche St.Gallen, 17 Uhr Jam­Point. Mit Basisband. Schlosshof Altikon, 18 Uhr

FILM

Giovanni Segantini – Magie des Lichts. Eine meditative Hommage an den grossen Meister. Kinok St.Gallen, 11 Uhr Taxi Teheran. Goldener Bär Berlinale 2015 für Jafar Panahis Meisterwerk. Kinok St.Gallen, 13 Uhr Pas son genre. Ein Philosoph verliebt sich in eine Coiffeuse. Geht das gut? Kinok St.Gallen, 15 Uhr Kühe, Käse und 3 Kinder. Drei Kinder leben im Sommer auf der Alp Gün im Safiental. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr Love & Mercy. Hinreissender Film über den Beach-BoysMusiker Brian Wilson Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr

BÜHNE

Der Blues. Von und mit Notty’s Jug Serenaders. Kapuzinerkirche Überlingen, 11 Uhr Aha! meets Michael Jackson. Aha! Studio für Tanz und Bewegung und Musikschule prova. Theater Winterthur, 14 Uhr Langer Tisch. Zeltainer Unterwasser, 14 Uhr F:inn – Begehbares Hörspiel. Nach Mark Twain. Werkstatt Inselgasse Konstanz, 15 Uhr Eines langen Tages Reise in die Nacht. Stück von Eugene O’Neill. Stadttheater Konstanz, 18 Uhr Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Cabaret. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Mutprobe. Junges Theater Winterthur U16. Theater am Gleis Winterthur, 20 Uhr

DIVERSES

NACHTLEBEN

BÜHNE

AUSSTELLUNG

FILM

VORTRAG

365 Tage Militärkantine. Bouleturnier, Kinderprogramm, Musik, uvm. Militärkantine (Kastanienhof) St.Gallen, 08 Uhr Schauchäsi­Stobede. Schaukäserei Stein, 11 Uhr Dauerausstellung und Jüdisches Viertel. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 10 Uhr Erster Weltkrieg. Drei Ausstel­ lungen. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Gerard Byrne. Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Vivarium. Führung. Textilmuseum St.Gallen, 11 Uhr Beastly / Tierisch. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Endstation Sehnsucht. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 11:30 Uhr Wo das Gras grüner ist. Künstlerisches Programm mit Gästen aus Kleinstaaten. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 16 Uhr

Mo 06. KONZERT

4. Conrad Sohm Kultursommer. Suzanne Vega. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Farlow. Glasklare Stimmen. Portier Winterthur, 20:30 Uhr

NACHTLEBEN

Sommerbar – Bartausch. Bartauschteam: Widder. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr

FILM

Fidelio, l’odyssée d’Alice. Die Matrosin Alice hat einen Mann an Land und einen auf See. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Victoria. Einer der gefeiertsten Filme der diesjährigen Berlinale. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

BÜHNE

Mutprobe. Junges Theater Winterthur U16. Theater am Gleis Winterthur, 14 Uhr My lovely Mr. Singing Club – eine superknorke Musikaction. Mit Natalie Hünig und Laura Lippmann. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Cabaret. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

Di 07. KONZERT

10. Kulturfestival St.Gallen. Boubacar Traoré. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Eagles of Death Metal. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Carrie Nation and the Speakeasy (USA). Roots-Punk.BrassThrash-Folk!! Rümpeltum St.Fiden St.Gallen, 20 Uhr Kind of Blue (SG). Funk ohne Gitarre. Freihof Brauerei & Hofstube Gossau, 20 Uhr

Sommerbar – Bartausch. Bartauschteam Radio Top. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Ueberleb.Bar. DJ Bassamigo & Del Phin. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr Kühe, Käse und 3 Kinder. Drei Kinder leben im Sommer auf der Alp Gün im Safiental. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Taxi Teheran. Goldener Bär Berlinale 2015 für Jafar Panahis Meisterwerk. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Blockbuster Theater. Findet Nemo – für Erwachsene. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr

KINDER

Ist das Reh die Frau vom Hirsch? Sommerplausch für Kinder von 4 bis 6 Jahren. Naturmuseum St.Gallen, 09:30 Uhr Wer ist der Chef im Wald? Hirsch, Reh oder Fuchs? Sommerplausch für Kinder ab 7 Jahren. Naturmuseum St.Gallen, 13:30 Uhr Käpt’n Säbelzahn und der Schatz von Lama Rama. 2014 Norwegen. Kino Rosental Heiden, 14 Uhr

DIVERSES

Kathedrale erleben. Führung mit Ernst Tremp. Kathedrale St.Gallen, 10:30 Uhr Kathedrale erleben. Führung mit Alfons Faoro. Kathedrale St.Gallen, 16 Uhr

AUSSTELLUNG

Sammlung Mina und Josef John – im Museum im Lagerhaus. Führung. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18 Uhr Alfred Jensen – Werke aus Schweizer Sammlungen. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr

Mi 08. KONZERT

Der Klang des Hackbretts. Schaukäserei Stein, 14 Uhr 10. Kulturfestival St.Gallen. Seth Lakeman. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr Appenzeller Musik. Hof Weissbad, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Sommerbar – Bartausch. Bartauschteam: Salzhaus Kasse. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr

FILM

Pas son genre. Ein Philosoph verliebt sich in eine Coiffeuse. Geht das gut? Kinok St.Gallen, 18:15 Uhr Kurt Cobain: Montage of Heck. Intimes Porträt des NirvanaFrontmannes Kurt Cobain. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

04.–10.07.

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Eines langen Tages Reise in die Nacht. Stück von Eugene O’Neill. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Praktische Schlüsse aus 45 Jahren Rehkitzmarkierungen. Referent: Maik Rehnus (Wildtier Schweiz, Zürich). Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr

AUSSTELLUNG

Beastly/Tierisch. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr Der Zeit voraus – Drei Frauen auf eigenen Wegen. Abendführung. Stadtmuseum Rapperswil, 18:30 Uhr Let there be light … | Es werde Licht... Führung. Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen, 18:30 Uhr St Gris­gris, ventre. Museumsnacht. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. B. Nef, Trachtennäherin & I. Gschwend, Rosenmacherin. Museum Appenzell, 14 Uhr Zum Antisemitismus des Vorarlberger Landeshauptmanns in der Zwischenkriegszeit. Vortrag von Dr. Peter Melichar (Bregenz). Jüdisches Museum Hohenems, 19:30 Uhr

DIVERSES

Seniorenzmittag. Gemeinsam essen. Stiftung Vita Tertia Gerbhof und Weiher Gossau, 11:30 Uhr Wellenreiten. Spiritueller 5-Rhythmen-Tanz mit Beatrice Fischer. Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr

AUSSTELLUNG

15. Art Bodensee. Vernissage. Dornbirner Messe, 18 Uhr Drippin Color Collective. Vernissage. Spielboden Dornbirn, 19 Uhr

Do 09. KONZERT

Konzertante Appenzellermusik. Mit der Kapelle Franz Manser. Kleiner Ratsaal Appenzell, 18:30 Uhr 10. Kulturfestival St.Gallen. Kal – Rock’n’Roma. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Two Gallants. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr King King. Reaching for the light Tour. Kula Konstanz, 20:30 Uhr Akustik Terrasse. Mit Marco Clerc. Kammgarn Schaffhausen, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Sommerbar – Bartausch. Konzert: Bermuda. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Ueberleb.Bar. Zunami & Guest. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr Roots Rock Caravane. Offbeats zwischen Kingston und Tokyo. La Buena Onda St.Gallen, 20:30 Uhr Frischluft. Elektronika mit DJ Whitemoon. Tankstell St.Gallen

FILM

Capitaine Thomas Sankara. Einer der wichtigsten politischen Führer Afrikas. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr La ritournelle. Komödie mit Isabelle Huppert und Jean-Pierre Darroussin. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Open Air Kino Nische. Nebraska. Bäumli-Terrasse Winterthur, 21:30 Uhr Small Time Crooks. Ein Tellerwäscher (Woody Allen) plant einen Banküberfall. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

Fr 10. KONZERT

Portier­Sommerfest. Guz, Dirty Purple Turtle. Portier Winterthur, 18 Uhr 10. Kulturfestival St.Gallen. Zoot Woman, Missue. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Oliver Koletzki. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr African Friday 2. Mit Takeifa aus dem Senegal. Kultur Punkt Flawil, 20 Uhr Poolbar­Festival. Colour Haze. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Der Blues. Von & mit Notty’s Jug Serenaders. Spiegelhalle Konstanz, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Sommerbar – Bartausch. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr

FILM

Giovanni Segantini – Magie des Lichts. Eine meditative Hommage an den grossen Meister. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr Love & Mercy. Hinreissender Film über den Beach-BoysMusiker Brian Wilson Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Openair Kino Arbon. The Second best Marigold Hotel. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Open Air Kino Nische. Mitten ins Land. Bäumli-Terrasse Winterthur, 21:30 Uhr Gambit. Kriminalkomödie mit Shirley MacLaine und Michael Caine. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Eines langen Tages Reise in die Nacht. Stück von Eugene O’Neill. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Stéphanie Berger. Comedy. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

Saiten 07/08 2015

DIVERSES


61 Tango Volver. Regie: Denis Ponomarenko. Werkstatt Inselgasse Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

LITERATUR

Jam on Poetry. Poetry Slam. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Die Stickerin in der Tracht zeigt ihr Können. Museum Appenzell, 14 Uhr

AUSSTELLUNG

Saiten 07/08 2015

Wir essen die Welt. Führung. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10:30 Uhr Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Führung durchs Gebäude. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 16 Uhr Lawrence Abu Hamdan – Taqiyya – The Right to Duplicity. Vernissage. Kunsthalle St.Gallen, 18 Uhr Drippin Color Collective. Urban Art. Spielboden Dornbirn, 19 Uhr Ich bin eine Pflanze. Naturpro­ zesse in der Kunst. Vernissage. Kunstmuseum Ravensburg, 19 Uhr Leopold Fetz. Zeichner – Maler – Holzschneider. Vernissage. Palais Thurn Bregenz, 20 Uhr

Sa 11. KONZERT

11. Blues/Rock­Openair in Bühler. Diverse internationale Bluesacts. Fabrik am Rotbach Bühler, 16 Uhr 10. Kulturfestival St.Gallen. Y’Akoto, Ana Scent. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Die Sterne. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Café Deseado. Unterwegs von 47 1/2 ° N nach 47 1/2 ° S. Kafi Dihai Amriswil, 20 Uhr Poolbar­Festival. Jack Garratt. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Spielboden Sommerfest – Open Air. Mit Bob Robinson und Gum DJ Kollektiv. Spielboden Dornbirn, 20 Uhr JäckJönes. Crossover aus Rock und Sing a Song Style. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr

NACHTLEBEN

Sommerbar – Bartausch. Sommerbar Closing. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr Ueberleb.Bar. Die offizielle Sause nach dem St.Pauli-Spiel. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr Son Caribe. Salsa-Tanzfest. Spiegelhalle Konstanz, 22 Uhr DJ Pa­Tee & Manuel Moreno. Tankstell St.Gallen

FILM

Das dunkle Gen. Ein Neurologe sucht nach dem Ursprung seiner Depression. Kinok St.Gallen, 15 Uhr

La ritournelle. Komödie mit Isabelle Huppert und Jean-Pierre Darroussin. Kinok St.Gallen, 17 Uhr Victoria. Einer der gefeiertsten Filme der diesjährigen Berlinale. Kinok St.Gallen, 19 Uhr Openair Kino Arbon. Minions. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Open Air Kino Nische. Harold & Maude. Bäumli-Terrasse Winterthur, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Honig im Topf. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr To Catch a Thief. Hitchcocks Kriminalhumoreske mit Cary Grant und Grace Kelly. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Eines langen Tages Reise in die Nacht. Stück von Eugene O’Neill. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Tango Volver. Regie: Denis Ponomarenko. Werkstatt Inselgasse Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia. Von William Shakespeare. BAW Areal Winterthur, 20:30 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

DIVERSES

Theater Mondial am See. Bühne-Café-Wissensaustausch. Spiegelhalle Konstanz, 15 Uhr Libertango ­ Milonga im Stadt­ park. Stadtpark St.Gallen, 17 Uhr Heimspiel. FC Winti – FC St.Pauli. Schützenwiese Winterthur, 17:45 Uhr

AUSSTELLUNG

Lawrence Abu Hamdan – Taqiyya – The Right to Duplicity. Führung und Künstlergespräch. Kunsthalle St.Gallen, 12 Uhr 15. Art Bodensee. Ralf Christophori im Gespräch mit der Sammlerin Hanny Frick. Dornbirner Messe, 14:30 Uhr 15. Art Bodensee. Konzert: The Lamperts. Dornbirner Messe, 15:15 Uhr Gerold Tagwerker. Vernissage. Kunstmuseum Appenzell, 17 Uhr Drippin Color Collective. Urban Art. Spielboden Dornbirn, 19 Uhr

So 12. KONZERT

Das schwarze Piano. Chansons vom Rande des Wahnsinns mit Torsten Knoll. Kapuzinerkirche Überlingen, 11 Uhr Appenzellermusik. Mit den Settertal Buebe. Hotel Bären Gonten, 11:30 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Agnostic Front. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Das schwarze Piano. Chansons von und mit Torsten Knoll. Spiegelhalle Konstanz, 20:30 Uhr

NACHTLEBEN

Tour de Disque. Tankstell St.Gallen

FILM

Kühe, Käse und 3 Kinder. Drei Kinder leben im Sommer auf der Alp Gün im Safiental. Kinok St.Gallen, 11 Uhr Fidelio, l’odyssée d’Alice. Die Matrosin Alice hat einen Mann an Land und einen auf See. Kinok St.Gallen, 18 Uhr Taxi Teheran. Goldener Bär Berlinale 2015 für Jafar Panahis Meisterwerk. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Openair Kino Arbon. Hinter den sieben Gleisen. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Tatort – Schutzlos. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Tango Volver. Regie: Denis Ponomarenko. Werkstatt Inselgasse Konstanz, 18 Uhr Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Jim Morrison – Die Doors Legende. Gastspiel. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr

DIVERSES

Heimspiel. SC Brühl – FC Gossau. Paul-Grüninger-Stadion SC Brühl St.Gallen, 15 Uhr Workshop nach der Führung. Arbeiten mit Altkleidern. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 15 Uhr

AUSSTELLUNG

Das Leben ein Sport Jules Decrauzat – Pionier der Foto­ reportage. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 11:30 Uhr Andrea Ostermeyer – White Collar. Führung. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 14 Uhr Werken, Wandeln, Wirken – Ruedi Zwissler. Postfossil präsentieren Resultate des Voluma-Workshops. Zeughaus Teufen, 14 Uhr

Mo 13. FILM

Giovanni Segantini – Magie des Lichts. Eine meditative Hommage an den grossen Meister. Kinok St.Gallen, 18:15 Uhr Kurt Cobain: Montage of Heck. Intimes Porträt des NirvanaFrontmannes Kurt Cobain. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Openair Kino Arbon. Still Alice. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Whiplash. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Der Kontrabass. Von Patrick Süsskind. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr

Di 14. KONZERT

10. Kulturfestival St.Gallen. Winston McAnuff & Fixi. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr

10.–16.07.

NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. DJ Ghost (Ventilator Records). Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr

FILM

La ritournelle. Komödie mit Isabelle Huppert und Jean-Pierre Darroussin. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Pas son genre. Ein Philosoph verliebt sich in eine Coiffeuse. Geht das gut? Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Camino de Santiago. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. The Second Best Marigold Hotel. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Eines langen Tages Reise in die Nacht. Stück von Eugene O’Neill. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

KINDER

KIKIRIKI – Kinderkino in der Kirche. Die Eiskönigin – Völlig unverfroren. Offene Kirche St.Gallen, 18:30 Uhr

AUSSTELLUNG

Alfred Jensen – Werke aus Schweizer Sammlungen. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 18:30 Uhr

Mi 15. KONZERT

10. Kulturfestival St.Gallen. Wallis Bird, Marina & Guitar. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Fear Factory. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Appenzeller Musik. Hof Weissbad, 20 Uhr Poolbar­Festival. Käptn Peng und die Tentakel von Delphi. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Milonga im Splügeneck. Tango Almacèn goes Splügeneck. Splügeneck St.Gallen, 19 Uhr

FILM

Kühe, Käse und 3 Kinder. Drei Kinder leben im Sommer auf der Alp Gün im Safiental. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Das ewige Leben. Der neue Brenner-Kultkrimi: Vorpremiere mit Josef Hader. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Honig im Topf. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. European Outdoor Film Tour. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr

The Merchant of Venice. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Eines langen Tages Reise in die Nacht. Stück von Eugene O’Neill. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

KINDER

KIKIRIKI ­ KInderkino in der Kirche. Das wundersame Leben des Timothy Green. Offene Kirche St.Gallen, 18:30 Uhr

AUSSTELLUNG

Sammlung Mina und Josef John – im Museum im Lagerhaus. Sommer-Workshop für Kinder. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 13:30 Uhr Handstickstobede. Der Stickerin bei der Arbeit zuschauen. Museum Appenzell, 14 Uhr Das Leben ein Sport Jules Decrauzat – Pionier der Foto­ reportage. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Commémoration du P. Ébé. Museumsnacht. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr

Do 16. KONZERT

Konzertante Appenzellermusik. Kapelle Hersche Buebe. Kleiner Ratsaal Appenzell, 18:30 Uhr 10. Kulturfestival St.Gallen. Katzenjammer. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr Poolbar­Festival. Wanda. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Akustik Terrasse. Mit Überraschungsgast. Kammgarn Schaffhausen, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. DJ Diamond Skull & His Silver Sister. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr Roots Rock Caravane. Offbeats zwischen Kingston und Tokyo. La Buena Onda St.Gallen, 20:30 Uhr



63 FILM

Star. Mascha ist bereit, alles zu opfern, um Filmstar zu werden. Kinok St.Gallen, 17:15 Uhr While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Openair Kino Arbon. The Imitation Game. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Monsieur Claude und seine Töchter. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Touchez pas au grisbi. Eleganter Thriller mit Jean Gabin und Lino Ventura. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Eines langen Tages Reise in die Nacht. Stück von Eugene O’Neill. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Mit Goldstickerin Brigitte Lang. Museum Appenzell, 14 Uhr

Saiten 07/08 2015

KINDER

KIKIRIKI ­ Kinderkino in der Kirche. Der gestiefelte Kater. Offene Kirche St.Gallen, 18:30 Uhr

Fr 17. KONZERT

10. Kulturfestival St.Gallen. Electric Swing Circus, Buzz. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Elliphant & Bass Factory. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr African Friday 3. Mit SafSap aus dem Senegal. Kultur Punkt Flawil, 20 Uhr Poolbar­Festival. Elektro Guzzi. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Twisted Turns: Calibro 35 (Live!). Crime Funk aus Milano. Kaff Frauenfeld, 22 Uhr

NACHTLEBEN

Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr derpete & Maréeme. Tankstell St.Gallen

FILM

Taxi Teheran. Goldener Bär Berlinale 2015 für Jafar Panahis Meisterwerk. Kinok St.Gallen, 18 Uhr La ritournelle. Komödie mit Isabelle Huppert und Jean-Pierre Darroussin. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Openair Kino Arbon. Ted 2. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Fast & Furious 7. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr The Thomas Crown Affair. Reicher Geschäftsmann stiehlt aus Langeweile Kunstschätze. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Eines langen Tages Reise in die Nacht. Stück von Eugene O’Neill. Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr Frölein Da Capo. Ein Frau Kabarett Band. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Happy Town. Eigenproduktion des Jugendclubs. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Die Stickerin in der Tracht zeigt ihr Können. Museum Appenzell, 14 Uhr

KINDER

KIKIRIKI ­ Kinderkino in der Kirche. Die drei ??? – Das Geheimnis der Geisterinsel. Offene Kirche St.Gallen, 18:30 Uhr

DIVERSES

Jass­Abend. PartnercoiffeurSchieber. Hotel Löwen Appenzell, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Führung durchs Gebäude. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 16 Uhr

Sa 18. KONZERT

Open Ear Festival. Tall Tall Trees, Loreley & Me, Die übliche Verdächtige, uvm. Bahnhof Brunnadern, 14 Uhr Alpstobede. Musik und Tanz. Berggasthaus Ebenalp Wasserauen, 19:30 Uhr 10. Kulturfestival St.Gallen. FM Belfast, Klangforscher. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. The Baseballs. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Poolbar­Festival. James Hersey. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. Real Rock Soundsystem. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr Pop & Wave Party. Mit den besten Hits und den beliebtesten Raritäten. Spielboden Dornbirn, 21 Uhr Silent Bass. Konzert. Tankstell St.Gallen

FILM

Fidelio, l’odyssée d’Alice. Die Matrosin Alice hat einen Mann an Land und einen auf See. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Openair Kino Arbon. Fast & Furious 7. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Shaun das Schaf – Der Film. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

Topkapi. Eine Meisterdiebin plant einen gewieften Raub in Istanbul. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Hope – Auf der Suche nach dem Glück. Premiere des Kidsclubs. Spiegelhalle Konstanz, 15 Uhr Alles isy. Spiegelhalle Konstanz, 17 Uhr Casanova auf Schloss Dux. Stück von Karl Gassauer. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Eines langen Tages Reise in die Nacht. Stück von Eugene O’Neill. Stadttheater Konstanz, 20 Uhr Killing what we love. Tanztheaterstück. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Open Stage. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

DIVERSES

Flurin von Salis. Signiert seinen brandneuen Comic «Der Mont Ventoux». Comedia St.Gallen, 15 Uhr

AUSSTELLUNG

Fernando Botero – Boterosutra. Führung. Forum Würth Rorschach, 14 Uhr

Alfred Jensen – Werke aus Schweizer Sammlungen. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Beastly / Tierisch. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr

Mo 20. FILM

Pas son genre. Ein Philosoph verliebt sich in eine Coiffeuse. Geht das gut? Kinok St.Gallen, 18:15 Uhr Kühe, Käse und 3 Kinder. Drei Kinder leben im Sommer auf der Alp Gün im Safiental. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Whiplash. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Camino de Santiago. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Happy Town. Eigenproduktion des Jugendclubs. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr The Good, the Bad & the Ugly. Szenische Arbeit zum Thema «Amerika». Werkstatt Inselgasse Konstanz, 20 Uhr

Di 21.

So 19. KONZERT

Alpstobede. Musik und Tanz. Berggasthaus Ebenalp Wasserauen, 11:30 Uhr Appenzellermusik. Mit dem «Lemestäge-Gruess». Hotel Bären Gonten, 11:30 Uhr

FILM

Giovanni Segantini – Magie des Lichts. Eine meditative Hommage an den grossen Meister. Kinok St.Gallen, 11 Uhr Das ewige Leben. Der neue Brenner-Kultkrimi: Vorpremiere mit Josef Hader. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr Star. Mascha ist bereit, alles zu opfern, um Filmstar zu werden. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Openair Kino Arbon. Wild – Der grosse Trip. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. The Imitation Game. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

KONZERT

Poolbar­Festival. Darwin Deez. Altes Hallenbad Feldkirch, 20:30 Uhr Poolbar­Festival. Pusha T. Altes Hallenbad Feldkirch, 22:15 Uhr

NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. Dr. Brunner. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr

FILM

Love & Mercy. Hinreissender Film über den Beach-BoysMusiker Brian Wilson Kinok St.Gallen, 18 Uhr While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Usfahrt Oerlike. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr

BÜHNE

Tango Volver. Regie: Denis Ponomarenko. Werkstatt Inselgasse Konstanz, 15 Uhr Happy Town. Eigenproduktion des Jugendclubs. Spiegelhalle Konstanz, 18 Uhr Casanova auf Schloss Dux. Stück von Karl Gassauer. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Happy Town. Eigenproduktion des Jugendclubs. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Still Alice. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

AUSSTELLUNG

DIVERSES

BÜHNE

Wunderwerkzeug Vogelschnabel. Führung durch die Dauerausstellung. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10:30 Uhr Heilige Kunst für die Strasse – Prozessionsfiguren aus Süd­ indien. Führung mit Jeanne Fichtner-Egloff, Kuratorin Asien. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr

16.–23.07.

Tag der sommerabendlichen Lärmklage. Zuhause Masturbieren und Schnauze halten. Enten-Weiher St.Gallen, 20 Uhr

Mi 22. KONZERT

4. Conrad Sohm Kultursommer. The Black Dahlia Murder. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Appenzeller Musik. Hof Weissbad, 20 Uhr Poolbar­Festival. Red Bull Music Academy: Aloe Blacc. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr

FILM

Star. Mascha ist bereit, alles zu opfern, um Filmstar zu werden. Kinok St.Gallen, 18 Uhr Dancing Arabs – Mein Herz tanzt. Filmprogramm zur Ausstellung im jüdischen Museum Hohenems. Metro-Kino Bregenz, 20 Uhr Giovanni Segantini – Magie des Lichts. Eine meditative Hommage an den grossen Meister. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. European Outdoor Film Tour. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Woman in Gold. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

F:inn – Begehbares Hörspiel. Nach Mark Twain. Werkstatt Inselgasse Konstanz, 09:30 Uhr Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Happy Town. Eigenproduktion des Jugendclubs. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr

AUSSTELLUNG

Lawrence Abu Hamdan – Taqiyya – The Right to Duplicity. Kunst-Häppchen, Führung und kleiner Imbiss. Kunsthalle St.Gallen, 12:30 Uhr Beastly/Tierisch. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr Sts Écrase­Merdre, sectateurs. Museumsnacht. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr

Do 23. KONZERT

Konzertante Appenzellermusik. Jungformation «Dewiisli». Kleiner Ratsaal Appenzell, 18:30 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Bonnie Prince Billy. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Poolbar­Festival. William Fitzsimmons. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Openair Kino St.Gallen. Cinderella. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. DoppeLL. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr



65

Anzeigen

Kurt Cobain: Montage of Heck. Intimes Porträt des NirvanaFrontmannes Kurt Cobain. Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr Openair Kino Arbon. Monsieur Claude und seine Töchter. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Ted 2. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Inside Man. Thriller mit Denzel Washington, Clive Owen, Willem Dafoe. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr Dancing Arabs – Mein Herz tanzt. Filmprogramm zur Ausstellung im jüdischen Museum Hohenems. Metro-Kino Bregenz, 22 Uhr

Saiten 07/08 2015

Kulturblüten im Botanischen Garten Vom 31. Juli bis zum 2. August treibt der Botanische Garten bereits zum sechsten Mal die farbigsten Kulturblüten. Zum Out in the Green Garden, dem OpenAir des Kulturvereins KAFF, sind dieses Jahr die schwedischen Psychedelic-Rocker Siena Root, die Dub-Kollaboration Brain Damage meets Vibronics und viele weitere Künstler nach Frauenfeld geladen. Neben den Konzerten findet man einen Secondhand-Basar oder eine Jam-Jurte zum Selbst Musizieren. Und: Der Eintritt ist frei – eine Spendenbox steht bereit. Freitag, 31. Juli, bis Sonntag, 2. August Botanischer Garten Frauenfeld. outinthegreen.ch

Roots Rock Caravane. Offbeats zwischen Kingston und Tokyo. La Buena Onda St.Gallen, 20:30 Uhr Frischluft. Elektronika mit DJ Flickapp. Tankstell St.Gallen

FILM

La ritournelle. Komödie mit Isabelle Huppert und Jean-Pierre Darroussin. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr L’ homme qu’on aimait trop. André Téchinés Film mit Catherine Deneuve und Adèle Haen Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Openair Kino Arbon. magic Mike XXL. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Bound. Violet und Corky wollen der Mafia 2 Millionen Dollar rauben. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Bregenzer Festspiele. Hoffmanns Erzählungen – Jacques Offenbach. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Bodenfee und Wellenzwerg. Nach einer Idee von Norbert Heizmann. Spiegelhalle Konstanz, 20:30 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

BÜHNE

Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Thomas Kreimeyer. Comedy. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Die Stickerin in der Tracht zeigt ihr Können. Museum Appenzell, 14 Uhr

AUSSTELLUNG

Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Führung durchs Gebäude. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 16 Uhr Wo das Gras grüner ist. Träume verändern die Wirklichkeit, Diskussionsrunde. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18:30 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Mit Bauernmaler Willi Keller. Museum Appenzell, 14 Uhr

DIVERSES

Seniorenzmittag. Gemeinsam essen. Stiftung Vita Tertia Gerbhof und Weiher Gossau, 11:30 Uhr Wellenreiten. Spiritueller 5-Rhythmen-Tanz mit Eva Sieber. Offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr

Fr 24. KONZERT

4. Conrad Sohm Kultursommer. Anti Flag, Less Than Jake, Nofnog. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Poolbar­Festival. Olympique. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr Uptown Raps. Hiphop. Tankstell St.Gallen

FILM

While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 17:15 Uhr

Sa 25. KONZERT

Alpstobede. Musik und Tanz. Berggasthaus Meglisalp Wasserauen, 19 Uhr Kula­Sommerfest 2015. Mit The Builders and the Butchers, uvm. Kula Konstanz, 19 Uhr Poolbar­Festival. Dillon. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Ratzliedli singen. Gasthaus Rössli Brülisau, 20 Uhr Däne vom Bergli. Stimmung in a-moll positiv. Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr

NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. Malcolm Spector & Lounge Lizard. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr Nora en pure @ Deepvibes – Sommerspecial. Deephouse. Kugl St.Gallen, 22 Uhr Memory Lapse. Deep House. Tankstell St.Gallen

FILM

Giovanni Segantini – Magie des Lichts. Eine meditative Hommage an den grossen Meister. Kinok St.Gallen, 18 Uhr Fidelio, l’odyssée d’Alice. Die Matrosin Alice hat einen Mann an Land und einen auf See. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Openair Kino Arbon. Cinderella. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr

23.–29.07.

Openair Kino St.Gallen. Minions. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Goldfinger. Einer der besten Bondfilme mit Sean Connery und Gert Fröbe. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Der Blues. Von und mit Notty’s Jug Serenaders. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Dominic Deville. Comedy. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Happy Town. Eigenproduktion des Jugendclubs. Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr

KINDER

Dominic Deville. Kinderanlass. Zeltainer Unterwasser, 16 Uhr

DIVERSES

Theater Mondial am See. BühneCafé-Wissensaustausch. Stadttheater Schaffhausen, 15 Uhr

AUSSTELLUNG

Der Zeit voraus – Drei Frauen auf eigenen Wegen. Rundgang durch die Altstadt. Stadtmuseum Rapperswil, 11 Uhr

So 26. KONZERT

Alpstobede. Musik und Tanz. Berggasthaus Meglisalp Wasserauen, 11 Uhr Bollenwees Stobede. Musik und Tanz. Berggasthaus Bollenwees Brülisau, 11 Uhr Appenzellermusik. HackbrettKlänge mit Hans Sturzenegger. Hotel Bären Gonten, 11:30 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Bonaparte. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Poolbar­Festival. Poetry Slam mit Markus Köhle, Mieze Medusa und Gästen. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Tango Argentino. Tanzabend. Spiegelhalle Konstanz, 18 Uhr

FILM

Taxi Teheran. Goldener Bär Berlinale 2015 für Jafar Panahis Meisterwerk. Kinok St.Gallen, 11 Uhr Pas son genre. Ein Philosoph verliebt sich in eine Coiffeuse. Geht das gut? Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr La ritournelle. Komödie mit Isabelle Huppert und Jean-Pierre Darroussin. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Openair Kino Arbon. La famille Bélier. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Electroboy. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Bregenzer Festspiele. Hoffmanns Erzählungen – Jacques Offenbach. Festspielhaus Bregenz, 11 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 13:30 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr

DIVERSES

Heimspiel. SC Brühl – FC Balzers. Paul-Grüninger-Stadion SC Brühl St.Gallen, 16:30 Uhr

AUSSTELLUNG

Römer, Alamannen, Christen – Frühmittelalter am Bodensee. Familienführung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Alfred Jensen – Werke aus Schweizer Sammlungen. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 11:30 Uhr Das Leben ein Sport Jules Decrauzat – Pionier der Foto­ reportage. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 11:30 Uhr

Mo 27. FILM

While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr L’ homme qu’on aimait trop. André Téchinés Film mit Catherine Deneuve und Adèle Haen Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Der Nanny. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Fifty Shades of Grey. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

Di 28. NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. DJ Opac. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr

FILM

Star. Mascha ist bereit, alles zu opfern, um Filmstar zu werden. Kinok St.Gallen, 18 Uhr La ritournelle. Komödie mit Isabelle Huppert und Jean-Pierre Darroussin. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Fifty Shades of Grey. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Usfahrt Oerlike. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr



Mi 29. KONZERT

Appenzeller Musik. Hof Weissbad, 20 Uhr

FILM

Taxi Teheran. Goldener Bär Berlinale 2015 für Jafar Panahis Meisterwerk. Kinok St.Gallen, 18:45 Uhr Fidelio, l’odyssée d’Alice. Die Matrosin Alice hat einen Mann an Land und einen auf See. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Samba. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Honig im Kopf. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr

Saiten 07/08 2015

AUSSTELLUNG

Wir essen die Welt. Familienworkshop. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10:30 Uhr Das Leben ein Sport Jules Decrauzat – Pionier der Foto­ reportage. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Transfiguration de St V. van Gogh, transmutateur. Museumsnacht. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr

Do 30. KONZERT

26. Szene Openair. Enter Shikari, K.I.Z., uvm. Am alten Rhein Lustenau Konzertante Appenzellermusik. Familienkapelle Gätzi-Wettstein. Kleiner Ratsaal Appenzell, 18:30 Uhr Poolbar­Festival. M185. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Sommerloch. Matthias Siegrist, Liedermacher. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. Les Pédaleurs De Charme. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr Roots Rock Caravane. Offbeats zwischen Kingston und Tokyo. La Buena Onda St.Gallen, 20:30 Uhr Tanznacht40. Die Disco für alle ab 40 Jahren. P1 Club Dübendorf, 20:30 Uhr

FILM

Nabat. Als ihr Mann stirbt, bleibt Nabat allein im Dorf zurück. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Openair Kino Arbon. Samba. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr

67 Openair Kino St.Gallen. Samba. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Place Vendôme. Thriller mit Catherine Deneuve und Emmanuelle Seigner. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Bregenzer Festspiele. Hoffmanns Erzählungen – Jacques Offenbach. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Mit Bauernmalerin Theres Tobler. Museum Appenzell, 14 Uhr Ort der List und der Baukultur. 16. List. Zeughaus Teufen, 17 Uhr

Fr 31. KONZERT

26. Szene Openair. Kraftclub, Bilderbuch, Sophie Hunger, uvm. Am alten Rhein Lustenau Out in the Green Garden. Diverse Acts. Botanischer Garten Frauenfeld Poolbar­Festival. Dorian Concept, Cid Rim, Wandl. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Sommerloch. Guscht Schmid Blues Band. Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr Schweizerisches & Erstklassi­ sches. Zum Bundesfeiertag. Kath. Kirche Amriswil, 20:30 Uhr Galakonzert. Hof Weissbad, 21 Uhr

NACHTLEBEN

Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr The lovely Shit/9000 Audio. TekHouse. Tankstell St.Gallen

FILM

La ritournelle. Komödie mit Isabelle Huppert und Jean-Pierre Darroussin. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr Ich seh, ich seh. Prämierter, von Ulrich Seidl produzierter Psychothriller. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Openair Kino Arbon. Minions. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Kingsman: The Secret Service. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr Nueve reinas. Zwei kleine Gauner (Ricardo Darín) planen den grossen Coup. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Ein Sommernachtstraum. Stück von William Shakespeare. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Der Schienentröster (A). Comedy. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21:15 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Die Stickerin in der Tracht zeigt ihr Können. Museum Appenzell, 14 Uhr

AUSSTELLUNG

Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Führung durchs Gebäude. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 16 Uhr

Sa 01. KONZERT

26. Szene Openair. Casper, Alligatoah, uvm. Am alten Rhein Lustenau Out in the Green Garden. Diverse Acts. Botanischer Garten Frauenfeld Orgelsommer in der Kathedrale. Mit Eun-Hye Lee, Südkorea. Kathedrale St.Gallen, 11:30 Uhr Soller Alpstobede. Traditionelles Alpfest mit musikalischer Unterhaltung. Berggasthaus Plattenbödeli Brülisau, 13 Uhr Beth Wimmer. Mit ihrer Band. Freihof Brauerei & Hofstube Gossau, 20 Uhr Poolbar­Festival. Étienne de Crécy. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Sommerloch. Rackhouse Pilfer (Irl). Eisenwerk Frauenfeld, 20:15 Uhr

NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. Pfaff Caesi & DJ Etienne. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr Beatniks meet ChrisBC (Teneriffa). Raketenhouse. Tankstell St.Gallen

FILM

Nabat. Als ihr Mann stirbt, bleibt Nabat allein im Dorf zurück. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr L’ homme qu’on aimait trop. André Téchinés Film mit Catherine Deneuve und Adèle Haen Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr How to Steal a Million. Charmante Krimikomödie mit Audrey Hepburn und Peter O’Too Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Lerne lachen, ohne zu weinen. Texte und Chansons von Kurt Tucholsky. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

So 02. KONZERT

Out in the Green Garden. Diverse Acts. Botanischer Garten Frauenfeld Soller Alpstobede. Traditionelles Alpfest mit musikalischer Unterhaltung. Berggasthaus Plattenbödeli Brülisau, 13 Uhr

29.07.– 05.08.

Soller Alpstobede. Traditionelles Alpfest mit musikalischer Unterhaltung. Berggasthaus Ruhesitz Brülisau, 13 Uhr Appenzeller Oldies. Unterhaltung und Tanz. Hof Weissbad, 14 Uhr Poolbar­Festival. Maschek.redet. drüber. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. Tagtanz bis Sonnenuntergang. Kraftfeld Winterthur, 14 Uhr

FILM

Giovanni Segantini – Magie des Lichts. Eine meditative Hommage an den grossen Meister. Kinok St.Gallen, 11 Uhr L’ homme qu’on aimait trop. André Téchinés Film mit Catherine Deneuve und Adèle Haen Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Openair Kino Arbon. Woman in Gold. Quaianlagen Arbon, 21:30 Uhr Openair Kino St.Gallen. Monsieur Claude und seine Töchter. Kantipark St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Lerne lachen, ohne zu weinen. Texte und Chansons von Kurt Tucholsky. Kapuzinerkirche Überlingen, 19 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

AUSSTELLUNG

Dauerausstellung und Jüdisches Viertel. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 10 Uhr Beastly/Tierisch. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Endstation Sehnsucht. Führung. Jüdisches Museum Hohenems, 11:30 Uhr Gerold Tagwerker. Führung. Kunstmuseum Appenzell, 14 Uhr

Mo 03. KONZERT

Soller Alpstobede. Traditionelles Alpfest mit musikalischer Unterhaltung. Berggasthaus Ruhesitz Brülisau, 13 Uhr

FILM

Nabat. Als ihr Mann stirbt, bleibt Nabat allein im Dorf zurück. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Star. Mascha ist bereit, alles zu opfern, um Filmstar zu werden. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Electroboy. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr

BÜHNE

Bregenzer Festspiele. Hoffmanns Erzählungen – Jacques Offenbach. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Peach Weber. Comedy. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr

Di 04. KONZERT

St.City Orchestra. Rock, Folk, Irish. Freihof Brauerei & Hofstube Gossau, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. Goldoni – Deep Dub Disco. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr

FILM

While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr L’ homme qu’on aimait trop. André Téchinés Film mit Catherine Deneuve und Adèle Haen Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Traumfrauen. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr

BÜHNE

Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

DIVERSES

Kathedrale erleben. Führung mit Niklaus Knecht. Kathedrale St.Gallen, 16 Uhr

Mi 05. KONZERT

Appenzeller Musik. Hof Weissbad, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Milonga im Splügeneck. Tango Almacèn goes Splügeneck. Splügeneck St.Gallen, 19 Uhr

FILM

Star. Mascha ist bereit, alles zu opfern, um Filmstar zu werden. Kinok St.Gallen, 18 Uhr Ich seh, ich seh. Prämierter, von Ulrich Seidl produzierter Psychothriller. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Monsieur Claude und seine Töchter. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr

BÜHNE

Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

AUSSTELLUNG

Schwierige Kunden ­ Rehe in Gehegehaltung.. Mittagstreff mit Martin Wehrle (Kurator Tierpark Goldach). Naturmuseum St.Gallen, 12:15 Uhr Erster Weltkrieg. Drei Ausstel­ lungen. Vortrag mit Markus Kaiser. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 17:30 Uhr



Let there be light … | Es werde Licht … Einführung für Lehrpersonen. Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen, 17:30 Uhr Beastly/Tierisch. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr St Pissembock, oncle. Museumsnacht. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr

Do 06. KONZERT

Konzertante Appenzellermusik. Streichmusik Alder. Kleiner Ratsaal Appenzell, 18:30 Uhr La nuit du monde. Worldvibe Exchange. La Buena Onda St.Gallen, 19 Uhr Spunk! Frauenhof Altstätten, 19 Uhr Poolbar­Festival. King Khan and the Shrines. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Sommerloch. Randolina, Balkansound. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Montafoner Sommer. Barockes Orgelkonzert. Pfarrkirche Bartholomäberg, 20:15 Uhr

NACHTLEBEN

Saiten 07/08 2015

Ueberleb.Bar. Dusty Wax Operators. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr Frischluft. Elektronika mit DJ Flickapp. Tankstell St.Gallen

FILM

Nabat. Als ihr Mann stirbt, bleibt Nabat allein im Dorf zurück. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr La isla minima. Zwei Polizisten sind einem Serienkiller auf der Spur. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Openair Kino Arbon. Kingsman: The secret service. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Flawless. Raffinierter Juwelenraub mit Michael Caine und Demi Moore. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Bregenzer Festspiele. Hoffmanns Erzählungen – Jacques Offenbach. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Romeo und Julia auf dem Dorfe. Stück von Gottfried Keller. Seeburgpark Kreuzlingen, 20:30 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Sennensattler Hampi Fässler. Museum Appenzell, 14 Uhr

DIVERSES

Seniorenzmittag. Gemeinsam essen. Stiftung Vita Tertia Gerbhof und Weiher Gossau, 11:30 Uhr

AUSSTELLUNG

Let there be light … | Es werde Licht.... Workshop. Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen, 09 Uhr Gerard Byrne. Kunstcafé. Kunstmuseum St.Gallen, 14:30 Uhr

Fr 07. KONZERT

Poolbar­Festival. HVOB. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Stamic Quartett, Martin Lucas Staub. Werke von Bedrich Smetana und Dmitri Schostakowitsch. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 20 Uhr Sommerfest. Note Noire Quartet – Gipsyswing aus Florenz. Kulturcinema Arbon. 20 Uhr Montafoner Sommer. Barockkonzert Flut.Arp. Kloster Gauenstein Schruns, 20:15 Uhr The Pearlbreakers. CH – Pop/ Rock. Pavillon am See Rorschach, 21 Uhr

69 Oldies mit Jeannot Lucchi. Zum Vergessen einfach zu schön. Schloss Dottenwil Wittenbach, 18 Uhr Galerie uf dä Gass. Eibish – Folk meets Classic. Zeughausgasse St.Gallen, 20 Uhr Poolbar­Festival. Patrice. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Sommerloch. Generations Unit 2014, Modern Jazz. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. The Subways. Conrad Sohm Dornbirn, 20:09 Uhr Montafoner Sommer. Barockkonzert auf alten Instrumenten. Alte Pfarrkirche Vandans, 20:15 Uhr

NACHTLEBEN

Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr YOU (Live) & Oben Am Berg. House. Tankstell St.Gallen

Ueberleb.Bar. DJ Jean Donut & Fliegerová. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr The Fools (Live) & Souljourney Sound. Rock’n’Roll to Reggae. Tankstell St.Gallen

FILM

FILM

NACHTLEBEN

L’ homme qu’on aimait trop. André Téchinés Film mit Catherine Deneuve und Adèle Haen Kinok St.Gallen, 17:15 Uhr La rançon de la gloire. Makabere Komödie mit Benoît Poelvoorde und Roschdy Zem. Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Appenzeller Filmnächte. Mit Herz und Humor. Töpferei & Galerie zur Hofersäge Appenzell, 20 Uhr Openair Kino Arbon. Honig im Topf. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Heist. David Mamets Thriller mit Gene Hackman und Danny DeVito. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Die Stickerin in der Tracht zeigt ihr Können. Museum Appenzell, 14 Uhr

DIVERSES

Küche für Alle. Feines Essen und gute Gespräche. CaBi Antirassismus-Treff St.Gallen, 19 Uhr

AUSSTELLUNG

Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Führung durchs Gebäude. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 16 Uhr Wo das Gras grüner ist. BewegGründe, Kurzvorträge. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18:30 Uhr Galerie uf dä Gass. Eröffnungsfest. Zeughausgasse St.Gallen, 19 Uhr

Sa 08. KONZERT

Orgelsommer in der Kathedrale. Kathedrale St.Gallen, 11:30 Uhr Openair Hintertschwil. Ein kleines aber feines Openair. Hintertschwil bei Degersheim, 15 Uhr

While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr Appenzeller Filmnächte. Mit Herz und Humor. Töpferei & Galerie zur Hofersäge Appenzell, 18:30 Uhr La isla minima. Zwei Polizisten sind einem Serienkiller auf der Spur. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Openair Kino Arbon. Shaun das Schaf – Der Film. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Out of Sight. Katz-und-MausSpiel mit George Clooney und Jennifer Lopez. Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Die verkaufte Braut – Werden­ berger Schloss­Festspiele. Bedrich Smetanas komische Oper. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Die Schweizermacher. Eigenproduktion. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

AUSSTELLUNG

Galerie uf dä Gass. Roland Stiefel, Steinbildhauer at work. Zeughausgasse St.Gallen 10 Uhr Vivarium. Führung. Textilmuseum St.Gallen, 11 Uhr

So 09. KONZERT

Oldies mit Jeannot Lucchi. Zum Vergessen einfach zu schön. Schloss Dottenwil Wittenbach, 11 Uhr Montafoner Sommer. Barockes Orgelkonzert. Pfarrkirche Schruns, 16 Uhr Poolbar­Festival. Tagebuch Slam. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr

FILM

Reisender Krieger – Director’s Cut. Ein Film der St.Galler Marcel Bächtiger und Andreas Müller Kinok St.Gallen, 10:30 Uhr L’ homme qu’on aimait trop. André Téchinés Film mit Catherine Deneuve und Adèle Haen Kinok St.Gallen, 13:15 Uhr While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 15:30 Uhr La rançon de la gloire. Makabere Komödie mit Benoît Poelvoorde und Roschdy Zem. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr La isla minima. Zwei Polizisten sind einem Serienkiller auf der Spur. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr Openair Kino Arbon. Kühe, Käse und 3 Kinder. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr

BÜHNE

Die Schweizermacher. Eigenproduktion. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

DIVERSES

Sommerfest im Kinderdorf Pestalozzi. Spiel, Spass, Spannung im Kinderdorf Pestalozzi. Kinderdorf Pestalozzi Trogen, 10 Uhr

AUSSTELLUNG

Erster Weltkrieg. Drei Ausstel­ lungen. Familienführung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Das Leben ein Sport Jules Decrauzat – Pionier der Foto­ reportage. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 11:30 Uhr Andrea Ostermeyer – White Collar. Führung. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 14 Uhr

Mo 10. FILM

La rançon de la gloire. Makabere Komödie mit Benoît Poelvoorde und Roschdy Zem. Kinok St.Gallen, 18:15 Uhr Kurt Cobain: Montage of Heck. Intimes Porträt des NirvanaFrontmannes Kurt Cobain. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Boyhood. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr

DIVERSES

Heimspiel. SC Brühl – FC Rapperswil-Jona. PaulGrüninger-Stadion SC Brühl St.Gallen, 14:30 Uhr

Di 11. NACHTLEBEN

Ueberleb.Bar. Shellack Holmes. Kraftfeld Winterthur, 19 Uhr

FILM

La isla minima. Zwei Polizisten sind einem Serienkiller auf der Spur. Kinok St.Gallen, 18:15 Uhr

05.–12.08.

Star. Mascha ist bereit, alles zu opfern, um Filmstar zu werden. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. The Second Best Marigold Hotel. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr

BÜHNE

Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

DIVERSES

Delicious Cocktail­Night @ Fastfood Joints. Bring your own Coca Cola (ev. Rum) & Menthos. Enten-Weiher St.Gallen, 20 Uhr

Mi 12. KONZERT

40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Augustines & Robbing Millions. Steinberggasse Winterthur, 18:45 Uhr Appenzeller Musik. Hof Weissbad, 20 Uhr Poolbar­Festival. Charlie Winston. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Ibeyi. Kirchplatz Winterthur, 20:30 Uhr

FILM

L’ homme qu’on aimait trop. André Téchinés Film mit Catherine Deneuve und Adèle Haen Kinok St.Gallen, 18 Uhr While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Openair Kino Arbon. Fast & Furious 7. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr

BÜHNE

Die verkaufte Braut – Bedrich Smetana. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

VORTRAG

Fragmentierte Lebensräume ­ am Beispiel des Rehs. Referent: Josef Senn. Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr

KINDER

Märchen im Museum. Mit Jolanda Schärli. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Geschichtenzeit. Geschichten erleben mit Monika Enderli. Stadtbibliothek Katharinen St.Gallen, 14:15 Uhr und 15 Uhr

AUSSTELLUNG

Das Leben ein Sport Jules Decrauzat – Pionier der Foto­ reportage. Fokus mit Luisa Baselgia. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr *Ste Ruth, zélatrice. Museumsnacht. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr


70 Tönet, ihr Pauken, erschallet, Trompeten. Kantate BWV 214 von J.S. Bach. Forum Würth Rorschach, 19 Uhr Schlosskonzerte Heerbrugg. Carlos Núñez – The new king of the Celts. Schloss Heerbrugg, 19:30 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Friska Viljor. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Poolbar­Festival. Kele (Bloc Party/live). Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Sommerloch. The Barkin’ Birds, Première. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Swiss­German Dixie Corporati­ on. Jazzkonzert. Alte Mühle Gams, 20 Uhr Treppenhaus Sommerfest. Mit Elio Ricca. Treppenhaus Rorschach, 20 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Mumuvitch Disko Orkestar. Kirchplatz Winterthur, 20:15 Uhr Jimmy Cliff. Einzige Schweizer Clubshow. Kammgarn Schaffhausen, 20:30 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Freiluftkino: Bäckerei Zürrer. Roulotte am Graben Winterthur, 21:30 Uhr Musikfestwochenende. Trottles Of The Dead. Kraftfeld Winterthur, 23 Uhr

A-Capella aus der Ukraine Das ukrainische Vokalensemble «Orpheus» besteht aus acht professionellen Sängern, die alle eine höhere musikalische Ausbildung haben. Ihr Repertoire umfasst ukrainische Musik, Lieder aus der orthodoxen Liturgie, Volkslieder wie auch zeitgenössische Kompositionen. Ebenso gehören Eigenkompositionen und selbst arrangierte Stücke zu ihrem Programm. Die grosse Leidenschaft des Chors gilt jedoch der reichen Tradition des ukrainischen Chorgesangs und seinen mystischen und melodiösen Liedern. Samstag 15. August, 20.30 Uhr, Reformierte Kirche Herisau. kulturisdorf.ch

NACHTLEBEN

Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr SG Fäscht. After Party. Kugl St.Gallen, 23 Uhr Local Bass Movement. Drum’n’Bass. Tankstell St.Gallen

FILM

Do 13. KONZERT

Konzertante Appenzellermusik. Streichmusik Neff. Kleiner Ratsaal Appenzell, 18:30 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. La Gale, Pecco Billo, Chlyklass. Steinberggasse Winterthur, 18:45 Uhr Poolbar­Festival. The Menzingers. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Sommerloch. Moonshiner, Acoustic Folk Music. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Montafoner Sommer. Pictures in Jazz. Vereinshaus Silbertal, 20:15 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Binkbeats. Kirchplatz Winterthur, 20:30 Uhr

NACHTLEBEN

Roots Rock Caravane. Offbeats zwischen Kingston und Tokyo. La Buena Onda St.Gallen, 20:30 Uhr

FILM

La rançon de la gloire. Makabere Komödie mit Benoît Poelvoorde und Roschdy Zem. Kinok St.Gallen, 17 Uhr The Second Mother. Val ist Haushälterin bei einer reichen Familie in São Paul Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr Openair Kino Arbon. Fifty Cents of Grey. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr

Anime nere. Eindrücklicher Mafiafilm: «Der Pate» trifft auf «Gomorra Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Die Schweizermacher. Eigenproduktion. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Warten auf der Wartegg. Humorvolle Inszenierung des Theater Sinnflut. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Mit Goldschmied Maurus Fässler. Museum Appenzell, 14 Uhr

AUSSTELLUNG

Ecke Peka – Episode #1. Vernissage. Nextex St.Gallen, 19 Uhr

Fr 14. KONZERT

40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Jack Slamer & The Hungary Men, uvm. Steinberggasse Winterthur, 18:45 Uhr Montafoner Sommer. Jazz mit Melanie Schuchter. Hotel Madrisa Gargellen, 19 Uhr

Filmabend mit KinoK. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 20 Uhr Nabat. Als ihr Mann stirbt, bleibt Nabat allein im Dorf zurück. Kinok St.Gallen, 17:15 Uhr Christian Schocher, Filme­ macher. Premiere in Anwesenheit der St.Galler Regisseure. Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr Lovely Louise. Regie: Bettina Oberli. Kulturcinema Arbon, 20 Uhr Openair Kino Arbon. Jurassic World. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Ich seh, ich seh. Prämierter, von Ulrich Seidl produzierter Psychothriller. Kinok St.Gallen, 22 Uhr

BÜHNE

Die verkaufte Braut – Bedrich Smetana. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Die Schweizermacher. Eigenproduktion. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Heros – Multidisziplinäre Theaterinstallation. Über John Lennon, seinen Mörder und uns Heutige. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Warten auf der Wartegg. Humorvolle Inszenierung des Theater Sinnflut. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

13.–16.08.

VORTRAG

Kunsthandwerk. Die Stickerin in der Tracht zeigt ihr Können. Museum Appenzell, 14 Uhr

DIVERSES

Küche für Alle. Feines Essen und gute Gespräche. CaBi Antirassismus-Treff St.Gallen, 19 Uhr Jass­Abend. PartnercoiffeurSchieber. Hotel Löwen Appenzell, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Führung durchs Gebäude. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 16 Uhr

Sa 15. KONZERT

Orgelsommer in der Kathedrale. Kathedrale St.Gallen, 11:30 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Band it Finale. Kirchplatz Winterthur, 14 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Blaue Blume, The Twiligh Sad, Vök, Klaus Johann Grobe. Steinberggasse Winterthur, 18:30 Uhr Schlosskonzerte Heerbrugg. Chris & Mike «Pianopopuläär». Schloss Heerbrugg, 19:30 Uhr Appenzeller Musik. Jungformation Chügeler-Zuus. Hotel Löwen Appenzell, 20 Uhr Poolbar­Festival. Closing Party. Altes Hallenbad Feldkirch, 20 Uhr Sommerloch. Lennox Rld, Rock, Funk & Soul. Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr Montafoner Sommer. Jazz Gipfel Gaschurn. Vital-Zentrum Felbermayer Gaschurn, 20:15 Uhr Orpheus. Acappella aus der Ukraine. Ref. Kirche Herisau, 20:30 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Laurin Buser. Kirchplatz Winterthur, 20:45 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Freiluftkino: Wilhelm Tell mit Live Musik. Roulotte am Graben Winterthur, 21:30 Uhr Musikfestwochenende. DJ’s P-Tess & Shoudelistix. Kraftfeld Winterthur, 23 Uhr

NACHTLEBEN

SG Fäscht. After Party. Kugl St.Gallen, 23 Uhr Alice in Mollyland. Flauschihouse. Tankstell St.Gallen

FILM

Die Kinder von Furna. Porträt der Kinder des Dorfes, ihrer Wünsche und Träume. Kinok St.Gallen, 16 Uhr Das Blut an den Lippen des Liebenden. Christian Schochers wunderbarer Alpenwestern. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr The Second Mother. Val ist Haushälterin bei einer reichen Familie in São Paul Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr Openair Kino Arbon. The Second Best Marigold Hotel. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr Anime nere. Eindrücklicher Mafiafilm: «Der Pate» trifft auf «Gomorra Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Die verkaufte Braut – Bedrich Smetana. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Die Schweizermacher. Eigenproduktion. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Heros – Multidisziplinäre Theaterinstallation. Über John Lennon, seinen Mörder und uns Heutige. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Warten auf der Wartegg. Humorvolle Inszenierung des Theater Sinnflut. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

LITERATUR

Al Imfeld. Al Imfeld und Lotta Suter. Bodman-Literaturhaus Gottlieben, 16 Uhr

KINDER

Englische Erzählstunde. Erzählt von Alice Noger. Stadtbibliothek Katharinen St.Gallen, 10:30 Uhr Galerie uf dä Gass. Reto Trunz – Gassenzauber. Zeughausgasse St.Gallen, 14 Uhr

So 16. KONZERT

E Trocke voll Musig. Karin Enzlers Lieder.Kronbergbahn, bei Sonnenaufgang Stage Dogs Jazzband. Old Time Jazz, Swing und Weltmusik. Huber & Suhner Herisau, 10 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Matinée der Musikschulen. Steinberggasse Winterthur, 12 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Malen für Kinder. Kirchplatz Winterthur, 14 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Club-Band. Kirchplatz Winterthur, 15:15 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Rockvereinigung Winterthur. Steinberggasse Winterthur, 16 Uhr Orgelkonzert, Andreas Wildi. Kloster Fischingen, 16 Uhr Arrabiata. Feiner Jazz für Feinschmecker. Militärkantine (Kastanienhof) St.Gallen, 17:30 Uhr 40. Winterthurer Musikfestwo­ chen. Dabu Fantastic, Olli Schulz, James Gruntz. Steinberggasse Winterthur, 17:45 Uhr Galerie uf dä Gass. Stimmsaiten – Musik Improvisation. Zeughausgasse St.Gallen, 18 Uhr Montafoner Sommer. Jazz am Stausee. Stausee Latschau, 19 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Mastodon. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Enno Bunger. Kirchplatz Winterthur, 20:15 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Freiluftkino: Matto regiert. Roulotte am Graben Winterthur, 21:30 Uhr

Saiten 07/08 2015

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71 FILM

Die Zukunft pflanzen. Dokumentarfilm von Marie-Monique Robin. Cinema Luna Frauenfeld, 10:30 Uhr Christian Schocher, Filmema­ cher. Ein Film der St.Galler Marcel Bächtiger und Andreas Müller Kinok St.Gallen, 11 Uhr La rançon de la gloire. Makabere Komödie mit Benoît Poelvoorde und Roschdy Zem. Kinok St.Gallen, 13 Uhr L’ homme qu’on aimait trop. André Téchinés Film mit Catherine Deneuve und Adèle Haen Kinok St.Gallen, 15:30 Uhr Lüzzas Walkman. Ein «Reisender Krieger in Farbe» (Clemens Klopfenstein). Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Openair Kino Arbon. Monsieur Claude und seine Töchter. Quaianlagen Arbon, 21:15 Uhr

BÜHNE

Saiten 07/08 2015

Heros – Multidisziplinäre Theaterinstallation. Über John Lennon, seinen Mörder und uns Heutige. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

DIVERSES

Schwägalp­Schwinget. Schwägalp Urnäsch

AUSSTELLUNG

Das Reh, ein typischer Wald­ bewohner. Führung mit Toni Bürgin (Direktor Naturmuseum). Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr Erster Weltkrieg. Drei Ausstel­ lungen. Führung. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr Let there be light … | Es werde Licht … Führung. Kunstmuseum St.Gallen, 11 Uhr Beastly/Tierisch. Führung. Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr Werken, Wandeln, Wirken – Ruedi Zwissler.. Bücher und Anderes zum Werken Wandeln und Wirken. Zeughaus Teufen, 14 Uhr Gret Zellweger: Holz – Blech – Farbe. Führung. Appenzeller Volkskunde-Museum Stein AR, 16 Uhr

Mo 17. KONZERT

40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Orchestre Tout Puissant Marcel Duchamp, Orlando Julius. Steinberggasse Winterthur, 18:45 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Duo MeierMoser & der Huber. Roulotte am Graben Winterthur, 20:15 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Heinz de Specht. Kirchplatz Winterthur, 20:30 Uhr

FILM

Anime nere. Eindrücklicher Mafiafilm: «Der Pate» trifft auf «Gomorra Kinok St.Gallen, 18 Uhr

Reisender Krieger – Director’s Cut. Ein Film der St.Galler Marcel Bächtiger und Andreas Müller Kinok St.Gallen, 20 Uhr

BÜHNE

Bregenzer Festspiele. Così fan tutte – Wolfgang Amadeus Mozart. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr

Di 18. KONZERT

40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Yellow Teeth. Steinberggasse Winterthur, 18:45 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Lindy Hop Crash Kurs & The Waffle Machine Orchestra. Kirchplatz Winterthur, 19:15 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Awolnation. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Zéphyr Combo. Roulotte am Graben Winterthur, 20:15 Uhr

FILM

The Second Mother. Val ist Haushälterin bei einer reichen Familie in São Paul Kinok St.Gallen, 18:15 Uhr La isla minima. Zwei Polizisten sind einem Serienkiller auf der Spur. Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

BÜHNE

Bregenzer Festspiele. Così fan tutte – Wolfgang Amadeus Mozart. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

AUSSTELLUNG

Lawrence Abu Hamdan – Taqiyya – The Right to Duplicity. Führung. Kunsthalle St.Gallen, 18 Uhr

Mi 19. KONZERT

Der Klang des Hackbretts. Schaukäserei Stein, 14 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Lesesommer Schlussfest 2015 – mit Kinderkonzert. Steinberggasse Winterthur, 14:30 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Peter Sarbach. Kirchplatz Winterthur, 14:45 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Marius & die Jagdkapelle. Steinberggasse Winterthur, 16:30 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Open Season, Ohrbooten. Steinberggasse Winterthur, 18:45 Uhr Appenzeller Musik. Hof Weissbad, 20 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Reverend Beat-Man. Roulotte am Graben Winterthur, 20:15 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Chassol. Kirchplatz Winterthur, 20:45 Uhr

FILM

Anime nere. Eindrücklicher Mafiafilm: «Der Pate» trifft auf «Gomorra Kinok St.Gallen, 18 Uhr Rider Jack. Premiere in Anwesenheit des Regisseurs This Lüscher. Kinok St.Gallen, 20 Uhr Alphabet – Angst oder Liebe. Von Erwin Wagenhöfer. Solarkino. Gallusplatz St.Gallen, 20.15 Uhr

BÜHNE

Die verkaufte Braut – Bedrich Smetana. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Bregenzer Festspiele. Der goldene Drache – Peter Eötvös. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

VORTRAG

Herzinfarkt: vermeidbar oder Schicksal? Mit Dr. med. Martin Müller. Spital Heiden, 19:30 Uhr

KINDER

Ungarische Erzählstunde. Erzählt von Eva Csokona. Stadtbibliothek Katharinen St.Gallen, 15 Uhr

AUSSTELLUNG

Besuch bei den Artverwandten. Führung. Wildpark Peter & Paul St.Gallen, 14 Uhr Handstickstobede. Der Stickerin bei der Arbeit zuschauen. Museum Appenzell, 14 Uhr Let there be light … | Es werde Licht … Kinder Kunst Klub. Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen, 14 Uhr St.Gallen im Bild – Stadtbilder erzählen Stadtgeschichte. Führung mit anschliessendem Stadtrundgang. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 17:30 Uhr Beastly/Tierisch. Führung. Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr Gerard Byrne. Tour du Patron mit Apéro. Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen, 18:30 Uhr St Godemiché, économe. Museumsnacht. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr

Do 20. KONZERT

Konzertante Appenzellermusik. Kapelle Settertal Buebe. Kleiner Ratsaal Appenzell, 18:30 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Ear, Manchester Orchestra, Solstafir. Steinberggasse Winterthur, 18:45 Uhr Musique Simili. Eine musikalische Fata Morgana. Kantonsschulhaus Trogen, 20 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Pamplona Grup. Kirchplatz Winterthur, 20:15 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Vera Kaa. Roulotte am Graben Winterthur, 20:15 Uhr Montafoner Sommer. Concilium Musicum Wien. Pfarrkirche St.Gallenkirch, 20:15 Uhr

NACHTLEBEN

Roots Rock Caravane. Offbeats zwischen Kingston und Tokyo. La Buena Onda St.Gallen, 20:30 Uhr

16.–21.08.

Frischluft. Elektronika mit DJ Flickapp. Tankstell St.Gallen

FILM

Mr. Kaplan. Ein Jude im südamerikanischen Exil entführt einen Deutsche Kinok St.Gallen, 17 Uhr La rançon de la gloire. Makabere Komödie mit Benoît Poelvoorde und Roschdy Zem. Kinok St.Gallen, 19 Uhr La isla minima. Zwei Polizisten sind einem Serienkiller auf der Spur. Kinok St.Gallen, 21:15 Uhr

BÜHNE

Bregenzer Festspiele. Così fan tutte – Wolfgang Amadeus Mozart. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Warten auf der Wartegg. Humorvolle Inszenierung des Theater Sinnflut. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Mina Inauen stellt Schmuck aus Menschenhaaren her. Museum Appenzell, 14 Uhr

KINDER

Geschichtenzeit. Geschichten erleben mit Marianne Wäspe. Stadtbibliothek Katharinen St.Gallen, 14:15 und 15 Uhr

DIVERSES

Seniorenzmittag. Gemeinsam essen. Stiftung Vita Tertia Gerbhof und Weiher Gossau, 11:30 Uhr

AUSSTELLUNG

Lawrence Abu Hamdan – Taqiyya – The Right to Duplicity. Kunst über Mittag. Kunsthalle St.Gallen, 12 Uhr Galerie uf dä Gass. Lesung ad hoc. Zeughausgasse St.Gallen, 21 Uhr

Fr 21. KONZERT

Schlosskonzerte Heerbrugg. Sergei Nakariakov & Gershwin Quartett. Schloss Heerbrugg, 18 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Donots, Bad Religion, Beatsteaks. Steinberggasse Winterthur, 19:30 Uhr 15. Klassik­Openair­Konzert. Überraschungsprogramm. Tonhalle St.Gallen, 20 Uhr How my heart sings. Isabella Pincsek & Goran Kovacevic. Frohsinn Weinfelden, 20 Uhr 4. Conrad Sohm Kultursommer. Augustines. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr Montafoner Sommer. Flute meets Strings. Pfarrkirche St.Anton i.M., 20:15 Uhr Musikfestwochenende. El Tigre Sound. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Tablao Flamenco. Roulotte am Graben Winterthur, 20:15 Uhr

Fabrikjazzlabor. Katja Mair, Peter Leuzinger, Chrigel Bosshard. Alte Fabrik Rapperswil, 20:15 Uhr Café Deseado. Unterwegs von 47 1/2 ° N nach 47 1/2 ° S. Kinderfestplatz St.Gallen, 21 Uhr

NACHTLEBEN

La Fête – numéro deux. Mit DJ Moonrider. Treppenhaus Rorschach, 21 Uhr Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr

FILM

Das Blut an den Lippen des Liebenden. Christian Schochers wunderbarer Alpenwestern. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr Mr. Kaplan. Ein Jude im südamerikanischen Exil entführt einen Deutsche Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Grand Budapest Hotel. Regie: Wes Anderson. Kulturcinema Arbon, 20 Uhr Moonrise Kingdom. Von Wes Anderson. Solarkino. Frauenbadi Dreilinden St.Gallen, 20.15 Uhr Verschollen in der City. Kino Open Air. Löwenarena Sommeri, 21 Uhr Ich seh, ich seh. Prämierter, von Ulrich Seidl produzierter Psychothriller. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Die verkaufte Braut – Bedrich Smetana. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Bregenzer Festspiele. Der goldene Drache – Peter Eötvös. Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr Flurin Caviezel. Comedy. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Warten auf der Wartegg. Humorvolle Inszenierung des Theater Sinnflut. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Galerie uf dä Gass. Nathalie Hubler – Theaterimpro. Zeughausgasse St.Gallen, 21 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

LITERATUR

Verwunschene Geschichten. Mit Esther Ferrari, Urnäsch. Evang. Kirchgemeindehaus Bühler, 20 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Die Stickerin in der Tracht zeigt ihr Können. Museum Appenzell, 14 Uhr Patrick Kupper. Stellt das Buch «Die Naturforschenden» vor. Comedia St.Gallen, 20 Uhr

KINDER

Polnische Erzählstunde. Erzählt von Elzbieta Barandun. Stadtbibliothek Katharinen St.Gallen, 16 Uhr

DIVERSES

Küche für Alle. Feines Essen und gute Gespräche. CaBi Antirassismus-Treff St.Gallen, 19 Uhr

AUSSTELLUNG

Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Führung durchs Gebäude. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 16 Uhr



73

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KINDER

Buchstart. Reim und Spiel mit Marianne Wäspe. Stadtbibliothek Katharinen St.Gallen, 09:30 und 10:30 Uhr Arabische Erzählstunde. Erzählt von Selma Mechergui. Stadtbibliothek Katharinen St.Gallen, 13 Uhr

DIVERSES

Heimspiel. SC Brühl – FC Widnau. Paul-Grüninger-Stadion SC Brühl St.Gallen, 19:15 Uhr

Saiten 07/08 2015

Clanx-Festival: Delikatessen!

AUSSTELLUNG

Beim Clanx gibt es sie noch, die Openair-Gemeinschaft. Hoch über Appenzell werden auch mal kurzerhand hundert Tische auf dem Gelände verteilt, damit alle Besucher miteinander Zmittag essen können – frisch an der Tafel zubereitet versteht sich. Fastfood ist sowieso kein Thema, stattdessen werden ständig wechselnde Menus angeboten. Delikatessen bietet das Clanx seit den Anfängen aber auch im musikalischen Bereich, dieses Jahr unter anderem mit Stiller Has, Otto Normal, den Kummerbuben und Reza Dinally. Freitag 28. bis Sonntag 30. August in Appenzell. www.clanx.ch

Phyllida Barlow. Vernissage. Kunstzone Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr Unwahrscheinliche Möglich­ keiten. Vernissage mit Marc Jenny am Bass. Propstei St.Peterzell, 18:30 Uhr

Sa 22. KONZERT

Orgelsommer in der Kathedrale. Kathedrale St.Gallen, 11:30 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Lieder einer Piratin. Roulotte am Graben Winterthur, 14 Uhr 40. Winterthurer Musikfestwo­ chen. Kitty Daisy & Lewis, Seasick Steve, Calexico. Steinberggasse Winterthur, 18:45 Uhr Schlosskonzerte Heerbrugg. Sergei Nakariakov & Gershwin Quartett. Schloss Heerbrugg, 19:30 Uhr Musikfestwochenende. DJ Cronic, Fine Style & Guest. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. The Pumcliks. Roulotte am Graben Winterthur, 20:15 Uhr Montafoner Sommer. Ensemble Berlin. Pfarrkirche Gaschurn. 20:15 Uhr Galerie uf dä Gass. Claude Diallo – Jazzpiano. Zeughausgasse St.Gallen, 21 Uhr

FILM

Christian Schocher, Filmema­ cher. Ein Film der St.Galler Marcel Bächtiger und Andreas Müller Kinok St.Gallen, 16 Uhr Rider Jack. Jack fürchtet die Erinnerung, sein Vater das Vergessen. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr The Second Mother. Val ist Haushälterin bei einer reichen Familie in São Paul Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Der Goalie bin ig. Von Sabine Boss. Solarkino. Gallusplatz St.Gallen, 20.15 Uhr Das Schwein von Gaza. Kino Open Air. Löwenarena Sommeri, 21 Uhr Anime nere. Eindrücklicher Mafiafilm: «Der Pate» trifft auf «Gomorra Kinok St.Gallen, 21:45 Uhr

BÜHNE

Die verkaufte Braut – Bedrich Smetana. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Bregenzer Festspiele. Così fan tutte – Wolfgang Amadeus Mozart. Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Ferruccio Cainero. Comedy. Zeltainer Unterwasser, 20 Uhr Warten auf der Wartegg. Humorvolle Inszenierung des Theater Sinnflut. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

Wir essen die Welt. Führung. Naturmuseum Thurgau Frauenfeld, 10:30 Uhr Schaulager Zeichnung. Musik im Schaulager. Galerie Christian Roellin St.Gallen, 11 Uhr Workshop. Wir stellen einfache römische Ledersandalen her. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 13 Uhr

So 23. KONZERT

Schlosskonzerte Heerbrugg. Konzert «Next Generation». Schloss Heerbrugg, 11 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Bingel, Bengel und Bangel – zapzarap. Roulotte am Graben Winterthur, 14 Uhr Orgel und Mezzosopran, Daniel Bosshard und Anja Muth. Kloster Fischingen, 16 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Villagers, Fink, Ben Howard. Steinberggasse Winterthur, 16:30 Uhr Karin Streule. Eine bestechend klare Stimme. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 17 Uhr Konzert mit Orgel und Bläser­ quartett. Franz Koller, Orgel, und das Bläserquartett Klangfang, Ltg. Pauluskirche Gossau SG, 17 Uhr Anastacia. Ihre markante Soulstimme ist ihr weltweites Markenzeichen. Event Center Hohenems, 20 Uhr 40. Winterthurer Musikfest­ wochen. Die Lufthunde. Roulotte am Graben Winterthur, 20:15 Uhr

FILM

The Second Mother. Val ist Haushälterin bei einer reichen Familie in São Paul Kinok St.Gallen, 11 Uhr Mr. Kaplan. Ein Jude im südamerikanischen Exil entführt einen Deutsche Kinok St.Gallen, 13:30 Uhr Rider Jack. Jack fürchtet die Erinnerung, sein Vater das Vergessen. Kinok St.Gallen, 15:30 Uhr La rançon de la gloire. Makabere Komödie mit Benoît Poelvoorde und Roschdy Zem. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 19:45 Uhr

BÜHNE

Kjersti Sandstø. Tanzperformance. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 11 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:15 Uhr

21.–27.08.

Bregenzer Festspiele. Turandot – Giacomo Puccini. Festspielhaus Bregenz, 21 Uhr

LITERATUR

Wyborada Frauenbibliothek. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 11 Uhr

DIVERSES

Forschung live. 200 Jahre Akademie der Naturwissenschaften Schweiz. Naturmuseum St.Gallen

AUSSTELLUNG

Das Leben ein Sport Jules Decrauzat – Pionier der Foto­ reportage. Kunstspaziergang. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 10 Uhr Das Leben ein Sport Jules Decrauzat – Pionier der Foto­ reportage. Führung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 11:30 Uhr Sammlung Mina und Josef John – im Museum im Lagerhaus. Artige Kühe: Familienführung mit Rahel Flückiger Museum im Lagerhaus St.Gallen, 14 Uhr Karl Bickel und das Paxmal. Chorkonzert im Paxmal. Museumbickel Walenstadt, 17 Uhr

Mo 24. FILM

Rider Jack. Jack fürchtet die Erinnerung, sein Vater das Vergessen. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Christian Schocher, Filmema­ cher. Ein Film der St.Galler Marcel Bächtiger und Andreas Müller Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Galerie uf dä Gass. Kino mit dem Cineclub. Zeughausgasse St.Gallen, 21 Uhr

Di 25. KONZERT

4. Conrad Sohm Kultursommer. Bad Religion. Conrad Sohm Dornbirn, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Editanstalt. Psycho tropical dreams by furry machines. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr

FILM

The Second Mother. Val ist Haushälterin bei einer reichen Familie in São Paul Kinok St.Gallen, 18:15 Uhr Anime nere. Eindrücklicher Mafiafilm: «Der Pate» trifft auf «Gomorra Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr Galerie uf dä Gass. Kino mit dem Cineclub. Zeughausgasse St.Gallen, 21 Uhr

DIVERSES

Kathedrale erleben. Führung mit Claudia Scheider. Kathedrale St.Gallen, 16 Uhr

AUSSTELLUNG

Sammlung Mina und Josef John – im Museum im Lagerhaus. Das Künstler-Duo Frank und Patrik Riklin. Museum im Lagerhaus St.Gallen, 18 Uhr

Furor floralis. Vernissage. Textilmuseum St.Gallen, 18:30 Uhr

Mi 26. KONZERT

Appenzeller Musik. Hof Weissbad, 20 Uhr

FILM

Mr. Kaplan. Ein Jude im südamerikanischen Exil entführt einen Deutsche Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Reise in die Tiefe. GeothermieFilm. Solarkino. Bohrplatz Au, Sittertobel St.Gallen, 20.15 Uhr Lüzzas Walkman. Ein «Reisender Krieger in Farbe» (Clemens Klopfenstein). Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

BÜHNE

Die verkaufte Braut – Bedrich Smetana. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr

KINDER

Märchenstunde. Erzählt von Kathrin Raschle. Stadtbibliothek Katharinen St.Gallen, 15 Uhr

AUSSTELLUNG

Alfred Jensen – Werke aus Schweizer Sammlungen. Kunstgenuss über Mittag. Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr Erster Weltkrieg. Drei Ausstel­ lungen. Museum für Kinder. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 14 Uhr Das Leben ein Sport Jules Decrauzat – Pionier der Foto­ reportage. Spezialführung. Fotostiftung Schweiz Winterthur, 18:30 Uhr Der Zeit voraus – Drei Frauen auf eigenen Wegen. Rundgang durch die Altstadt. Stadtmuseum Rapperswil, 18:30 Uhr Nativité de St Vibescu, pohète et Commémoration de Ste Cuculine d’Ancône. Museumsnacht. Point Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr

Do 27. KONZERT

Konzertante Appenzellermusik. Quartett Laseyer. Kleiner Ratsaal Appenzell, 18:30 Uhr

NACHTLEBEN

Badewanne. Be surprised. Kraftfeld Winterthur, 20 Uhr Roots Rock Caravane. Offbeats zwischen Kingston und Tokyo. La Buena Onda St.Gallen, 20:30 Uhr Tanznacht40. Die Disco für alle ab 40 Jahren. P1 Club Dübendorf, 20:30 Uhr

FILM

Frauenzentrale AR mit Film. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen Die Kinder von Furna. Porträt der Kinder des Dorfes, ihrer Wünsche und Träume. Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr Rider Jack. Jack fürchtet die Erinnerung, sein Vater das Vergessen. Kinok St.Gallen, 19 Uhr


74 Das Mädchen Wadjda. Von Haifaa al-Mansour. Solarkino. Schulhaus Blumenau St.Gallen, 20.15 Uhr La isla minima. Zwei Polizisten sind einem Serienkiller auf der Spur. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

BÜHNE

Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Warten auf der Wartegg. Humorvolle Inszenierung des Theater Sinnflut. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr

LITERATUR

Elisabeth Binder. Ihr neuestes literarisches Werk. Kantonsbibliothek Thurgau Frauenfeld, 19:30 Uhr Jochen Kelter. Liest aus seinem neuen Lyrikband. BodmanLiteraturhaus Gottlieben, 20 Uhr

VORTRAG

Kunsthandwerk. Mit Goldschmied Maurus Fässler. Museum Appenzell, 14 Uhr Ort der List und der Baukultur. 17. List. Zeughaus Teufen, 17 Uhr Diskriminierung von trans­ sexuellen und intersexuellen Personen. Vortrag und Diskussion mit Myshelle Baeriswyl. CaBi Antirassismus-Treff St.Gallen, 19:30 Uhr

DIVERSES

Heimspiel. SC Brühl – SC YF Juventus. Paul-Grüninger-Stadion SC Brühl St.Gallen, 20 Uhr

AUSSTELLUNG

Fernando Botero – Boterosutra. Workshop. Forum Würth Rorschach, 18 Uhr Wo das Gras grüner ist. Führungen. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr Wo das Gras grüner ist. Tanz mit Susana Beiro und Florian Bucking. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 19 Uhr

Fr 28. KONZERT

Summerdays Festival. Fish, Deep Purple, The Baseballs, uvm. Quaianlagen Arbon, 16 Uhr Montafoner Sommer. Volksmusik. Kirchplatz Schruns, 17 Uhr Clanx Festival 2015. Otto Normal, Johann Sebastian Bass, The Chikitas, uvm. Burg Clanx Appenzell, 18 Uhr More than just music. Irina Maria Garbini & Dany Kuhn. Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr

NACHTLEBEN

Low leaf. DJ X-Mona & Q-Fu. Kraftfeld Winterthur, 21 Uhr Milonga. Tangotanznacht. Tango Almacén St.Gallen, 21 Uhr

FILM

Christian Schocher, Filmema­ cher. Ein Film der St.Galler Marcel Bächtiger und Andreas Müller Kinok St.Gallen, 17:30 Uhr La rançon de la gloire. Makabere Komödie mit Benoît Poelvoorde und Roschdy Zem. Kinok St.Gallen, 19:15 Uhr

Die verkaufte Braut – Bedrich Smetana. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Warten auf der Wartegg. Humorvolle Inszenierung des Theater Sinnflut. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr

While We’re Young. Gefeierte Komödie über zwei New Yorker Liebespaare. Kinok St.Gallen, 19:30 Uhr Birdman. Von Alejandro Gonzalez Inarritu. Solarkino. Schulhaus Blumenau St.Gallen, 20.15 Uhr Kurt Cobain: Montage of Heck. Intimes Porträt des NirvanaFrontmannes Kurt Cobain. Kinok St.Gallen, 21:30 Uhr

BÜHNE

Serbische Erzählstunde. Erzählt von Vesna Nedeljkovic-Rohner. Stadtbibliothek Katharinen St.Gallen, 16 Uhr

Reto Zeller – Undenufe. Hinterhältige Alltags-Storys musikalisch eingefangen. Kul-tour auf Vögelinsegg Speicher, 18 Uhr Die verkaufte Braut – Bedrich Smetana. Schloss Werdenberg, 19:30 Uhr Titanic. Musical. Walenseebühne Walenstadt, 19:45 Uhr Michel Gammenthaler. Kabarett. Rössli Mogelsberg, 20 Uhr Warten auf der Wartegg. Humorvolle Inszenierung des Theater Sinnflut. Schloss Wartegg Rorschacherberg, 20 Uhr

DIVERSES

KINDER

VORTRAG

Kunsthandwerk. Die Stickerin in der Tracht zeigt ihr Können. Museum Appenzell, 14 Uhr

KINDER

SP Frauen St.Gallen. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen Küche für Alle. Feines Essen und gute Gespräche. CaBi Antirassismus-Treff St.Gallen, 19 Uhr Freitags in der Fabrik. Einblick in andere Leben mit Barbara Bürer. Alte Fabrik Rapperswil, 19:30 Uhr

AUSSTELLUNG

Führung durchs Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr Führung durchs Gebäude. Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell, 16 Uhr Indianer & Inuit – Lebenswelten nordamerikanischer Völker. Vernissage. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 18:30 Uhr Wo das Gras grüner ist. Akustikkonzert und Filmprojektion. Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz, 21 Uhr

Sa 29. KONZERT

Orgelsommer in der Kathedrale. Kathedrale St.Gallen, 11:30 Uhr Clanx Festival 2015. Stiller Has, Mother’s Cake, Langtunes, Reza Dinally, uvm. Burg Clanx Appenzell, 11:45 Uhr Summerdays Festival. Carrousel, Müslüm, Jan Delay, Sunrise Avenue, uvm. Quaianlagen Arbon, 13 Uhr Montafoner Sommer. Openair mit den Cuba-Boarischen. Kirchplatz Schruns. 20:30 Uhr

NACHTLEBEN

Cafetango. Kaffee geniessen & Tango argentino. Kaffeehaus St.Gallen, 16 Uhr

FILM

The Second Mother. Val ist Haushälterin bei einer reichen Familie in São Paul Kinok St.Gallen, 15:30 Uhr Rider Jack. Jack fürchtet die Erinnerung, sein Vater das Vergessen. Kinok St.Gallen, 17:45 Uhr

Griechische Erzählstunde. Erzählt von Kiriaki Christoforidou. Stadtbibliothek Katharinen St.Gallen, 10:30 Uhr

DIVERSES

Kunst­ und Kuriositäten Markt. Mit Konzerten, uvm. Gallusplatz St.Gallen, 09 Uhr Wikipedia­Atelier. Schreibwerkstatt mit Wiki-Profi, Kantonsbibliothek Thurgau Frauenfeld, 13 Uhr

AUSSTELLUNG

35 Jahre Jubiläum der Galerie. Galeriewochenende. Galerie Schönenberger Kirchberg, 14 Uhr Fernando Botero – Boterosutra. Führung. Forum Würth Rorschach, 14 Uhr

So 30. KONZERT

Montafoner Sommer. Bergmesse & Weisenblasen. Rellseck Bartholomäberg, 10:30 Uhr Clanx Festival 2015. Kummerbuben, Loom, Elio Ricca, Pigeons On The Gate, uvm. Burg Clanx Appenzell, 11:30 Uhr Orgel und Cello, Tobias Willi und Daniel Schaerer. Kloster Fischingen, 16 Uhr Bach & Liszt. Mit Nikolaiorganist Jürgen Wolf. Kath. Kirche Amriswil, 20 Uhr

FILM

Mr. Kaplan. Ein Jude im südamerikanischen Exil entführt einen Deutsche Kinok St.Gallen, 11 Uhr Reisender Krieger – Director’s Cut. Ein Film der St.Galler Marcel Bächtiger und Andreas Müller Kinok St.Gallen, 13 Uhr The Second Mother. Val ist Haushälterin bei einer reichen Familie in São Paul Kinok St.Gallen, 15:45 Uhr Anime nere. Eindrücklicher Mafiafilm: «Der Pate» trifft auf «Gomorra Kinok St.Gallen, 18 Uhr

27.– 31.08.

Christian Schocher, Filme­ macher. Ein Film der St.Galler Marcel Bächtiger und Andreas Müller Kinok St.Gallen, 20 Uhr

DIVERSES

Fremde Arbeit. Arbeit als Integrationsfaktor. Frauenpavillon im Stadtpark St.Gallen, 18 Uhr

AUSSTELLUNG

CH­Variationen – Neuere Schweizer Zeichnungen. Führung. Kunstmuseum Winterthur, 10:30 Uhr Römer, Alamannen, Christen – Frühmittelalter am Bodensee. Kurzführung mit anschliessender Exkursion. Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen, 11 Uhr 35 Jahre Jubiläum der Galerie. Galeriewochenende. Galerie Schönenberger Kirchberg, 14 Uhr Lawrence Abu Hamdan – Taqiyya – The Right to Duplicity. Familienworkshop. Kunsthalle St.Gallen, 14 Uhr Werken, Wandeln, Wirken – Ruedi Zwissler. Fischteich Aarau zum szenografischen Ausstellen. Zeughaus Teufen AR, 14 Uhr

Mo 31. FILM

Rider Jack. Jack fürchtet die Erinnerung, sein Vater das Vergessen. Kinok St.Gallen, 18:30 Uhr Mr. Kaplan. Ein Jude im südamerikanischen Exil entführt einen Deutsche Kinok St.Gallen, 20:30 Uhr

Kunst ALTE KASERNE. Technikumstrasse 8, Winterthur, +41 52 267 57 75, altekaserne.ch Comics, Cartoons & Karikaturen im Bistro: Cartoons von Ruedi Lambert. 15.06.2015 bis 10.07.2015 Erika Guardia und Elvira Nussbaumer – Bilder & Werke. Elvira Nussbaumer inspiriert sich seit Beginn ihres künstlerischen Schaffens durch die Farben der Natur und ihrer Lichtquellen. Erika Guardia experimentiert mittlerweile mit unkonventionellen Materialien. 02.06.2015 bis 10.07.2015 APPENZELLER VOLKSKUNDE-MUSEUM. Postfach 76, Stein AR, +41 71 368 50 56, avm-stein.ch Gret Zellweger: Holz – Blech – Farbe. Retrospektive. 28.03.2015 bis 13.09.2015 ARCHITEKTUR FORUM OSTSCHWEIZ. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 371 24 11, a-f-o.ch Lika Nüssli. 28.08.2015 bis 20.09.2015

BASAR BIZARR AM ZEBRAPLATZ. Linsebühlstrasse 76, St.Gallen, basarbizarr.ch Barbielon 5 – Ekk Lory. Ekk Lory steuert ab Montag, 24.8.2015 mit «Barbielon 5» ein Schaufenster des BasarBizarr von Anita Sonnabend an – Die sichere Landung erfolgt. 24.08.2015 bis 20.09.2015 Inselwelten. Schaufensterausstellung erträumt und realisiert von Kindern aus der Primarschule St.Leonhard. 01.07.2015 bis 09.08.2015 DORNBIRNER MESSE. Messestrasse 4, Dornbirn, +43 5572 305 0, dornbirnermesse.at 15. Art Bodensee. Treffpunkt für Sammler und Kunstliebhaber. Die Salonmesse präsentiert rund 70 Galerien und Institutionen aus sieben Ländern. 10.07.2015 bis 12.07.2015 EISENWERK. Industriestrasse 23, Frauenfeld, +41 52 728 89 82, eisenwerk.ch Manoeuvre – Tanz mit Bruce #6. Mit Flurina Badel, Christelle Becholey Besson, Almira Medaric und Maeva Rosset. 05.06.2015 bis 03.07.2015 FORUM WÜRTH. Churerstrasse 10, Rorschach, +41 71 225 10 70, wuerth-haus-rorschach.ch Fernando Botero – Boterosutra. Mit Boterosutra zeigt das Forum Würth Rorschach eine aktuelle Werkserie aus dem Schaffen des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero (*1932, Medellín). 28.03.2015 bis 06.09.2015 Waldeslust. Bäume und Wald in Bildern und Skulpturen der Sammlung Würth. 26.01.2015 bis 22.01.2016 FOTOMUSEUM WINTERTHUR. Grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur, +41 52 234 10 60, fotomuseum.ch Beastly/Tierisch. Die Menschen scheinen regelrecht besessen von Tierbildern. Gleichzeitig sind Tiere im Zusammenhang mit Artenschutzprogrammen, gentechnischen Experimenten oder rechtlichen Fragen auch immer wieder Gegenstand öffentlicher Kontroversen. 30.05.2015 bis 04.10.2015 Situations. Mit Situations werden wir die Zukunft des Fotografischen begleiten, mitgestalten und gleichzeitig ein innovatives Zusammenspiel von physischen und virtuellen Räumen wagen. 10.04.2015 bis 31.12.2015 Situations #9 – #18. 12.06.2015 bis 27.09.2015 FOTOSTIFTUNG SCHWEIZ. Grüzenstrasse 45, Winterthur, +41 52 234 10 30, fotostiftung.ch Das Leben ein Sport Jules Decrauzat – Pionier der Foto­ reportage. Eine Entdeckung: rund 1’250 Glasnegative aus der

Saiten 07/08 2015

Kurz & Knapp. Animationsfilm mit Simon Oberli. Solarkino. St.Mangen St.Gallen, 20.15 Uhr Ich seh, ich seh. Prämierter, von Ulrich Seidl produzierter Psychothriller. Kinok St.Gallen, 21 Uhr


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Saiten 07/08 2015

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Kunst und Kurioses auf dem Markt

Essen: Vom Genuss bis zum grossen Geld

Ecke PEKA: Zufällige Bilderreise

Unwahrscheinliche Möglichkeiten

Nach der erfolgreichen Ausgabe im 2014 findet dieses Jahr bereits der 2. Kunst-Handwerk & Kuriositäten Markt auf dem Gallusplatz in St.Gallen statt. Gezeigt und verkauft wird das vielseitige Schaffen hiesiger Künstlerinnen, Handwerker und Musikerinnen. An kleinen Kofferständen und grossen Marktständen findet sich von Kosmetik über Malerei bis zu Schmuck, Gesellschafsspielen und recycleten Möbeln allerlei Liebhaberstücke. Auf der Bühne gibt es unkomplizierte Kollektenmusik und im Café feine Verpflegung. Samstag 29. August, ab 9 Uhr, Gallusplatz St.Gallen. kunst-und-kuriositäten.ch

Wir müssen essen! Doch woher stammen unsere Lebensmittel? Wie wurden sie produziert? Unsere Kaufentscheide haben unmittelbare Auswirkungen auf unseren Speisezettel und unsere Gesundheit. Sie beeinflussen aber auch die Umwelt und das Leben anderer Menschen, hier in der Schweiz und anderswo auf der Welt. Die Ausstellung «Wir essen die Welt» der Entwicklungsorganisation Helvetas beleuchtet Facetten rund ums Essen, um Produktion und Handel von Nahrung, um Genuss und Geschäft, Hunger und Überfluss. Bis 23. August Naturmuseum Thurgau, Frauenfeld naturmuseum.tg.ch

Ein zufälliges Ereignis an der Ecke PEKA bestimmt die Ausgangslage für das erste gemeinsame Ausstellungsprojekt von Herbert Weber und Marco Jann. Als sie unverhofft eine alte Kommode in einem Haus in Ebnat-Kappel eine Holztreppe hochschultern, finden sie eine mit farbigen Flächen bedruckte Glasplatte. Ausgehend von diesem Fund entwickelten die beiden Künstler unabhängig voneinander ihre Ideen und Vorstellungen. Alles mündet in der Inszenierung im Nextex: Eine fragende, vielleicht irritierende Bilderreise. Vernissage: Donnerstag 13.August, Ausstellung bis 24. September, Nextex St.Gallen. nextex.ch

Wir können nicht erahnen, wie viele unwahrscheinliche Möglichkeiten in uns stecken. Eigentlich sind wir alle nur Kinder des Zufalls. Dieser Erkenntnis tut etwas Demut gut. Und dennoch: Was wäre wenn? Die Probstei St.Peterzell widmet sich den Zufällen, Schicksalsschlägen und glückliche Fügungen. Eine Ausstellung für Chaoten und Kontrollfanatiker und alle, die einmal im Lotto gewinnen wollen. Mit Beiträgen u.a. von Bernard Tagwerker, Mina Monsef, Rolf Bossart, Theres Senn und dem Reisebüro ZündWerk. Vernissage: Freitag 21. August, 18.30 Uhr, Ausstellung bis 20. September. Probstei St. Peterzell. ereignisse-propstei.ch

Zeit zwischen 1910 und 1925, die im Archiv der Schweizer Bildagentur Keystone dem Zahn der Zeit getrotzt haben. 30.05.2015 bis 11.10.2015 GALERIE & TÖPFEREI IM BAHNHOF. Churerstrasse 17, Rorschach, 079 417 42 64, Sommerausstellung 2015. Bilder, Keramik, Bronzeskulpturen und Objekte von: Christine Aebischer, Raquel Corona, Sandi Iseli, Willie Weber, Esther Bleiker-Weber, Maja Wiesmann. 28.04.2015 bis 03.09.2015 GALERIE CHRISTIAN ROELLIN. Talhofstrasse 11, St.Gallen, +41 71 246 46 00, christianroellin.com Schaulager Zeichnung. Alfred Sturzenegger, Marien Schouten, Malgorzata Jankowska, Alex Hanimann, Othmar Eder. 16.05.2015 bis 19.09.2015 GALERIE FAULER PELZ. Landungsplatz/Seepromenade 2, Überlingen, 00497551 99-1071, staedtischegalerie.de Seen und Meere in der Malerei – Albert Wenk (1863­1934) und seine Epoche. Seine Bilder sind gemalte Hymnen an die Natur und ihre tausend Wunder. Er malt das Meer in seiner tosenden Wut und seinem keuschen Frieden. 23.05.2015 bis 04.10.2015

GALERIE FEURSTEIN. Johannitergasse 6, Feldkirch, +43 5522 210 34, galeriefeurstein.at Farbenwahnsinn. 04.07.2015 bis 08.08.2015 Rosa M. Hessling – Gaby Terhuven. 06.06.2015 bis 18.07.2015 GALERIE PAUL HAFNER (LAGERHAUS). Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 223 32 11, paulhafner.ch Rik Beemsterboer «down town». 16.05.2015 bis 04.07.2015 Rik Beemsterboer «down town». 24.08.2015 bis 12.09.2015 GALERIE SCHÖNENBERGER. Florastrasse 7, Kirchberg SG, +41 71 931 91 66, galerie-schoenenberger.ch 35 Jahre Jubiläum der Galerie. Galeriewochenende. 29.08.2015 bis 30.08.2015 Sommer Special: Schweizer und internationale Originalgrafiken. 17.05.2015 bis 09.08.2015 GALERIE VOR DER KLOSTERMAUER. Zeughausgasse 8, St.Gallen, +41 78 775 56 49, klostermauer.ch Galerie uf dä Gass. Unsere 300. Ausstellung. Wir feiern mit euch. Musik, Kleinkunst, Theater, Film. 07.08.2015 bis 30.08.2015

HABIBI. Zürcherstrasse 42, St.Gallen, 079 636 41 13, facebook.com/habibi.st.gallen Susan Dogan & Ahmad Garhe. Das Habibi verwandelt sich am Samstag 9. Mai in eine Gallerie. Mit 5 Bildern von Suna Dogan und 5 Bildern von Ahmad Garhe. 09.05.2015 bis 31.08.2015 HÄUSLER CONTEMPORY. Lustenau, Keith Sonnier «the Collection». Sonniers künstlerische Experimente mit damals kunstfremden Materialien wie Neon, Glas oder Kunststoff waren wegweisend für die Bildung eines neuen Skulpturenbegriffs. 10.10.2014 bis 31.08.2015 KUNST IM FOYER. Hauptstrasse 20, Bronschhofen, stadtwil.ch Esther Wiesli – Was und wo ist Heimat. Esther Wiesli zeigt in dieser Ausstellung, dass sich ihre zum Teil bodenständige Motivwahl und die moderne Maltechnik gut miteinander arrangieren lassen. 10.04.2015 bis 30.07.2015 KUNSTHALLE. Grabenstrasse 33, Wil SG, +41 71 911 77 71, kunsthallewil.ch Dominique Teufen – Rêveries mimétiques. Installation des Davoser Künstlers. 06.06.2015 bis 12.07.2015

KUNST

KUNSTHALLE ARBON. Grabenstrasse 6, Arbon, +41 71 446 94 44, kunsthallearbon.ch Daniel V. Keller: In between Geometries. Auf den ersten Blick könnte man meinen, die Kunsthalle habe sich in einen Parkplatz verwandelt. Doch etwas stimmt da nicht – ist das ganze vielleicht nur eine grosse optische Täuschung, die lediglich wie Parkfelder aussieht? 07.06.2015 bis 12.07.2015

KUNSTHAUS EGNACH. Buch, Egnach, +41 79 335 08 12, Ludy Bauer and kuk featured by Erwin Feurer. Repräsentative Ausstellung von Werken der beiden Ostschweizer Künstler Ludy Bauer (Herisau) und kuk (Degersheim). Ludy Bauer und kuk zeigen auch Gemeinschaftswerke. Besonderer Ausstellungsaspekt: Künstler als Hofnarren der Gesellschaft? 20.11.2012 bis 31.12.2015

KUNSTHALLE ST.GALLEN. Davidstrasse 40, St.Gallen, +41 71 222 10 14, k9000.ch Lawrence Abu Hamdan – «Taqiyya – The Right to Duplicity». Der Künstler beschäftigt sich mit Verhören, Landesgrenzen, Menschenrechten, Zeugenaussagen, Wahrheit oder dem Gesetz. Im Zentrum stehen oft Tonaufnahmen, ergänzt durch Grafiken, Skulpturen, Fotografien, uvm. 11.07.2015 bis 13.09.2015

KUNSTHAUS GLARUS. Im Volksgarten, Glarus, +41 55 640 25 35, kunsthausglarus.ch Apropos Sammlung. Bachelor Art Education ZHdK im Dialog mit der Sammlung. 17.05.2015 bis 16.08.2015 White Noise. Sophie Bueno-Boutellier, Manuel Burgener, Nina Canell & Robin Watkins, Cevdet Erek, Judith Fegerl, Bruno Jakob, Judith Kakon. 17.05.2015 bis 16.08.2015

KUNSTHALLE ZIEGELHÜTTE. Ziegeleistrasse 14, Appenzell, +41 71 788 18 60, kunsthalleziegelhuette.ch Andrea Ostermeyer – White Collar. Unter dem Titel White Collar zeigt die Künstlerin Plastiken aus textilen Materialien. Ihre künstlerische Position beschreibt sie selbst als radikal minimalistisch. 10.05.2015 bis 06.09.2015

KUNSTHAUS KUB. Karl-Tizian-Platz, Bregenz, +43 5574 485 94 0, kunsthaus-bregenz.at Berlinde de Bruyckere. Die Künstlerin arbeitet mit Abgüssen aus Wachs und Kunstharz nach Bäumen, Tieren und Menschen, deren durchscheinende Oberfläche darunterliegende Farben und Strukturen sichtbar macht. 18.04.2015 bis 05.07.2015



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Saiten 07/08 2015

Barbara Kriegeris Bilderwelt Barbara Kriegeris aus Sagogn zeigt 100 Bilder, die in der Zeit von 1944–2014 entstanden sind. Diese zeichnerisch-, malerische Bildergeschichte ist so etwas wie die Autobiografie der über 80-jährigen Künstlerin. In der Ausstellung werden auf eindrückliche Weise 60 Jahre ihrer Gefühls- und Fantasiewelt dokumentiert. In ihrem Werk spiegeln sich die Zeitgeschichte und ihre verschiedenen Lebensphasen vom Schulmädchenalter bis heute. Und verschiedene «moderne» Farb- und Maltechniken. Bis 30. August, Galerie «mama», Via Curtgin pign 6, Laax. Infos: 081 921 71 14

Dexter Sinister. Für die KUB Arena wird Dexter Sinister eine ortsspezifische Präsentation entwickeln, die Einblicke in ihre Verlagsarbeit an der Schnittstelle von Design, redaktioneller Arbeit, Verlegertätigkeit und Verteilung bietet. 18.04.2015 bis 05.07.2015 KUNSTMUSEUM APPENZELL. Unterrainstrasse 5, Appenzell, +41 71 788 18 00, kunstmuseumappenzell.ch Gerold Tagwerker. 12.07.2015 bis 25.10.2015 KUNSTMUSEUM LIECHTENSTEIN. Städtle 32, Vaduz, +41 423 235 03 00, kunstmuseum.li Wo das Gras grüner ist. 37 Kunstschaffende aus Liechtenstein, Island, Luxemburg und Montenegro thematisieren die Aussenwahrnehmung und Realität europäischer Kleinstaaten. 03.07.2015 bis 22.11.2015 KUNSTMUSEUM ST.GALLEN. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 71, kunstmuseumsg.ch Gerard Byrne. Gerard Byrnes multimediales Schaffen befragt im Grunde die Geschichte hinter den Geschichten. Das Kunstmuseum bietet die Möglichkeit einer vertieften Begegnung mit dem Werk eines der herausra-

genden Vertreter der Gegenwartskunst. 06.06.2015 bis 13.09.2015 Let there be light … | Es werde Licht … Von den Impressionisten zu Thomas Alva Edison. 04.07.2015 bis 25.10.2015 KUNSTMUSEUM THURGAU. Kartause Ittingen, Warth, +41 58 345 10 60, kunstmuseum.tg.ch Das Universum des André Robillard. Seit über einem halben Jahrhundert bastelt er aus alltäglichen Fundstücken komplexe Objekte und evoziert damit mal erschreckende, mal faszinierende Welten der Phantasie. 29.03.2015 bis 12.08.2015 Der Himmel brennt am Hori­ zont. Kunst in der Ostschweiz im Banne des 2. Weltkriegs. 17.01.2015 bis 30.08.2015 Tadashi Kawamata. Scheiter­ turm / Log Tower. Der japanische Künstler Tadashi Kawamata entwickelte im Auftrag des Kunstmuseums Thurgau ein Kunstprojekt für den Aussenraum der Kartause Ittingen. 24.03.2013 bis 17.10.2015 Tsang Kin­Wah – Ecce Homo Trilogy II. Die Auseinandersetzung mit biblischen Themen verbindet der chinesische Künstler Tsang Kin-Wah mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen. 23.08.2015 bis 15.12.2015

KUNSTMUSEUM WINTERTHUR. Museumstrasse 52, Winterthur, +41 52 267 51 62, kmw.ch Alfred Jensen – Werke aus Schweizer Sammlungen. Jensen war fasziniert von Ordnungssystemen, mit denen sich Zahlen und Farben in rhythmische Abläufe bringen liessen, und dafür griff er auf mannigfaltige Quellen zurück. 25.04.2015 bis 26.07.2015 CH­Variationen – Neuere Schweizer Zeichnungen. Die Ausstellung vereint rund zwanzig Positionen in einer Vielfalt, die von konzeptuellen Bildfindungen bis hin zu lyrischen Malereien auf Papier reicht. 10.05.2015 bis 30.08.2015 Die Sammlung. Von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart. 01.01.2015 bis 31.12.2015 Richard Deacon – On The Other Side. Mit der Aufstellung einer Aussenskulptur von Richard Deacon durch den Galerieverein im Jahre 2013 ist der aus Wales stammende Bildhauer in Winterthur bekannt geworden. 22.08.2015 bis 15.11.2015 KUNSTRAUM. Bodanstrasse 7 a, Kreuzlingen, +41 71 688 58 30, kunstraum-kreuzlingen.ch Alexandra Vogt – Arche Mariens. 23.05.2015 bis 30.08.2015 Berlinde de Bruyckere – The Embalmer. Die Visualisierung purer Ästhetik bei gleichzeitigem Transfer beängstigender Botschaften erreicht im Werk von Berlinde De Bruyckere eine Eindrücklichkeit, der man sich nicht entziehen kann. 17.04.2015 bis 05.07.2015 KUNSTRAUM ENGLÄNDERBAU. Städtle 37, Vaduz, +41 423 233 31 11, kunstraum.li Josef Kaufmann (A) – Zitatkunde. Gemäldeausstellung. Zum ersten Mal zeigt Josef Kaufmann den Zyklus Zitatkunde in 18 dreiteiligen Gemäldegruppen (Triptychen). 07.07.2015 bis 30.08.2015 KUNSTVEREIN. Wessenbergstrasse 41, Konstanz, +49 7531 223 51, kunstverein-konstanz.de Meeting Point. Gili Avissar, Marc Bauer, Daniel Gustav Cramer & Haris Epaminonda, Nick Crowe & Ian Rawlinson, Markus Daum, Hannes Egger, Amit Goffer, Leah Gordon, Siggi Hofer, Azade Köker, Alexej Meschtschanow, Eriz Moreno Aranguren, Marlies Pekarek und Alexandra Vogt. 24.05.2015 bis 30.08.2015 KUNSTZONE LOKREMISE. Grünbergstrasse 7, St.Gallen, +41 71 277 82 00, lokremise.ch Isabelle Lartault & Michel Verjux – Correspondances. 07.02.2015 bis 26.07.2015 Phyllida Barlow. Mit Phyllida Barlow ist eine der bedeutendsten Bildhauerinnen der Gegenwart zu Gast in der Lokremise. Phyllida Barlows Installationen entstehen im intensiven Dialog mit dem Raum, den sie besetzen. 22.08.2015 bis 08.11.2015

KUNST

MACELLERIA D’ARTE. Gartenstrasse 11, St.Gallen, +41 71 220 10 35, macelleria-darte.ch Chris Dennis. 12.06.2015 bis 31.07.2015 MUSEUM FÜR LEBENSGESCHICHTEN. im Hof Speicher, Speicher, 071 343 80 80, museumfuerlebensgeschichten. ch Roswitha Merz – schöpfen durch Schöpfen. Die Ausstellung im Museum für Lebensgesichten im Hof Speicher legt den Schwerpunkt auf die 90er-Jahre, in denen wichtige Werke von Roswitha Merz entstanden. 08.05.2015 bis 18.10.2015 MUSEUM IM LAGERHAUS. Davidstrasse 44, St.Gallen, +41 71 223 58 57, museumimlagerhaus.ch Sammlung Mina und Josef John – im Museum im Lagerhaus. Im Jahr 2014 konnte das Museum im Lagerhaus die Sammlung Mina und Josef John mit gut 700 Werken schweizerischer Outsider Art erwerben. Nun folgt die umfassende Präsentation dieser einmaligen ostschweizer Sammlung. 20.04.2015 bis 18.10.2015 MUSEUMBICKEL. Zettlereistrasse 9, Walenstadt, +41 81 710 27 77, museumbickel.ch Karl Bickel und das Paxmal. Zu sehen sind zahlreiche Figurenzeichnungen, Malerei und architektonische Entwürfe für das Monument. 14.06.2015 bis 30.08.2015 NEXTEX. Blumenbergplatz 3, St.Gallen, +41 71 220 83 50, nextex.ch Ecke Peka – Episode #1. Herbert Weber und Marco Jann. 13.08.2015 bis 24.09.2015 Momen #1 Outside go Screen. Aktionen im öffentlichen Raum in den Kunstraum geholt. 04.06.2015 bis 02.07.2015 POINT JAUNE MUSEUM. Linsebühlstrasse 77, St.Gallen, +41 71 222 14 91, postpost.ch Collection permanente. Le musée éduque de manière ludique; c’est un lieu d’initiation sans obligation. Les dispositifs de conservation s’améliorent et le musée devient un véritable laboratoire où les techniques de travail ne cessent d’évoluer. 08.09.2014 bis 07.09.2015 PROJEKTRAUM 4 1/2. Lämmlisbrunnenstrasse 4, St. Gallen, viereinhalb.ch Rosia Siebenbürgen 2013–2014. 19.06.2015 bis 01.07.2015 SCHLOSS DOTTENWIL. Dottenwil, Wittenbach, +41 71 298 26 62, dottenwil.ch Franz Wolgensinger – Deine Bilder in meinen Bildern. 02.05.2015 bis 12.07.2015

STADTMUSEUM LINDAU. Marktplatz 6, Lindau, lindau.de Nolde – Der ungezähmte Strom der Farbe. Aquarelle, Ölgemälde und Grafik von Emil Nolde. 28.03.2015 bis 30.08.2015 TEXTILMUSEUM. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, textilmuseum.ch Vivarium. Textile Arbeiten von Francisca Artigues nach Zeichnungen ihres Sohnes Miquel Barceló. 19.04.2015 bis 15.11.2015 VORARLBERG MUSEUM. Kornmarktplatz 1, Bregenz, vorarlbergmuseum.at Das ist Österreich! Bild­ strategien und Raumkonzepte 1914 – 1938. Die Ausstellung widmet sich der Kunst der Jahre zwischen den Weltkriegen von 1914 bis 1938. Die Kunst dieser beiden Jahrzehnte wird nicht als rückständig und an den Traditionen verhaftet gezeigt, sondern in ihrer Vielfalt und Widersprüchlichkeit. 20.06.2015 bis 11.10.2015 WERKGALERIE PAUL HÜBERLI. Stofelrain 2, Teufen AR, +41 71 333 29 08, paul-hueberli.ch Expressionistische Malerei. Ständige Werkschau, Stofelrain 2 (Voranmeldung 071 333 29 08). 19.11.2014 bis 31.12.2015 WIDMERTHEODORIDIS. Fallackerstrasse 6, Eschlikon TG, 0010.ch CKÖ – Yuminei. 30.05.2015 bis 31.10.2015 Clemens Tremmel – Deus ex machina. 30.05.2015 bis 11.07.2015 Ernst Stark – Das Tier. 30.05.2015 bis 11.07.2015 Karonline Bröckel – Natur Sichten. 30.05.2015 bis 11.07.2015 WILDPARK BRUDERHAUS. Winterthur, B15 – Kunst ums Wild. Die Ausstellung erstreckt sich entlang des leicht aufsteigenden Fussweges zum Wildpark Bruderhaus auf einer Länge von ca. 2 km und befindet sich hauptsächlich im Wald. 09.05.2015 bis 08.11.2015 XAOX-ART. Langgasse 16, St.Gallen, xaoxart.ch.vu XaoX­Art: By Bobby Moor. Ein Delirium im Wachzustand, geäussert mit allen Sinnen. Gebündelt das Leben, in Schüben, in Schlaufen, in Pirouetten, in Albträumen und auf langen Strecken in tiefsten Abgründen. 01.01.2015 bis 31.12.2015 ZEUGHAUS. Hauptstrasse 65, Teufen AR, Werken, Wandeln, Wirken – Ruedi Zwissler. 28.06.2015 bis 22.11.2015


DORNBIRNER MESSE. Messestrasse 4, Dornbirn, +43 5572 305 0, dornbirnermesse.at Terrakottaarmee & das Vermächtnis des ewigen Kaisers. Die Armee der Tonkrieger gilt als größte archäologische Entdeckung des 20. Jhd. nachdem sie 2.000 Jahre verschollen war. 22.05.2015 bis 13.09.2015 GEWERBEMUSEUM WINTERTHUR. Kirchplatz 14, Winterthur, +41 52 267 51 36, gewerbemuseum.ch Der entfesselte Raum. Die Ausstellung ermöglicht die Konventionen der gewohnten Raumvorstellungen zu verlassen, um sich von neuartigen Situationen überraschen zu lassen. 10.05.2015 bis 04.10.2015 Der entfesselte Raum. Die Ausstellung beschäftigt sich mit sich wandelnden Raumkonzepten und –visionen und ermöglicht auf lustvolle und verspielte Art, Konventionen von gewohnten Raumvorstellungen zu verlassen, um sich von neuartigen Situationen überraschen zu lassen. 10.05.2015 bis 04.10.2015 Oled – Licht der Zukunft?. Die Ausstellung stellt die neuartige Lichtquelle OLED vor, beleuchtet ihr vielversprechendes Entwicklungspotenzial und zeigt, wie sie zukünftige Beleuchtungskonzepte zu verändern vermag. 10.05.2015 bis 18.10.2015 HISTORISCHES UND VÖLKERKUNDEMUSEUM. Museumstrasse 50, St.Gallen, +41 71 242 06 42, hmsg.ch Erster Weltkrieg. Drei Ausstel­ lungen. Schweiz – St.Gallen – Umbrail: 14/18 – Die Schweiz und der Grosse Krieg, Im Atemzug der Zeit – St.Gallen 1914-1918, Krieg im Hochgebirge – Der Maler A.M.Bächtiger am Umbrail. 09.05.2015 bis 28.02.2016 Römer, Alamannen, Christen – Frühmittelalter am Bodensee. 23.05.2015 bis 17.01.2016 St. Gallen im Bild – Stadtbilder erzählen Stadtgeschichte. 07.03.2015 bis 31.12.2015 HOCHSCHULGEBÄUDE HADWIG (PHSG). Notkerstrasse 27, St.Gallen, +41 71 243 94 00, phsg.ch Flüchtlinge im Hadwig. Die Ausstellung thematisiert die Unterbringung von 1’000 Jüdinnen und Juden, welche im Februar 1945 aus dem Konzentrationslager Theresienstadt gerettet wurden, im damaligen Schulhaus und heutigen PHSG-Hochschulgebäude Hadwig in St.Gallen. 08.05.2015 bis 25.09.2015

JÜDISCHES MUSEUM. Schweizerstrasse 5, Hohenems, +43 5576 739 89 0, jm-hohenems.at Dauerausstellung und Jüdisches Viertel. Entdecken Sie unbekannte Seiten des jüdischen Alltags und der jüdischen Geschichte im Jüdischen Museum und im Jüdischen Viertel von Hohenems, mit seinem einzigartigen Ensemble von der Synagoge bis zur unlängst sanierten jüdischen Schule. 01.01.2015 bis 31.12.2015 Endstation Sehnsucht. Eine Reise durch Yerushalayim– Jerusalem–Al Quds: eine Fahrt durch die Stadt, die Juden, Christen und Muslimen als heilig gilt. 10.05.2015 bis 14.02.2016 LIECHTENSTEINISCHES LANDESMUSEUM. Städtle 43, Vaduz, +41 423 239 68 20, landesmuseum.li Marilyn – Die starke Monroe. Die Ausstellung informiert über die starke Seite dieser Ausnahmeerscheinung, die selbst 53 Jahre nach ihrem Tod nichts von ihrer Faszination verloren hat und deren Einfluss auf die Gesellschaft bis heute spürbar ist. 06.05.2015 bis 01.11.2015 Vom Fräulein zur Frau – Eman­ zipation in Liechtenstein. Die Ausstellung erzählt die Geschichte weiblicher Emanzipation in Liechtenstein seit den 1940er Jahren. Bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die Frauen in Liechtenstein den Männern in vielerlei Hinsicht nicht gleichgestellt. 06.05.2015 bis 01.11.2015 NATURMUSEUM. Museumstrasse 32, St.Gallen, +41 71 242 06 70, naturmuseumsg.ch Das Reh – durch Anpassung zum Erfolg. Die Sonderausstellung beleuchtet Biologie, Lebensweise und das Zusammenleben des Rehs mit uns Menschen anhand von diversen Präparaten, Filmsequenzen und einzelnen interaktiven Stationen. 01.05.2015 bis 13.09.2015 NATURMUSEUM THURGAU. Freie Strasse 26, Frauenfeld, +41 52 724 22 19, naturmuseum.tg.ch Wir essen die Welt. Die Ausstellung beleuchtet Facetten rund um unser Essen, die Produktion und Handel von Nahrung, um Genuss und Geschäft, Hunger und Überfluss. 17.04.2015 bis 23.08.2015 POSTMUSEUM. Städtle, Vaduz, +41 423 239 68 46, landesmuseum.li Georg Malin als Briefmarkenge­ stalter – Aquarelle und Zeich­ nungen. Georg Malin ist für die Gestaltung von über 100 Briefmarken des Fürstentums Liechtenstein verantwortlich und prägte das Bild der liechtensteinischen Philatelie der neueren Zeit entscheidend mit. 06.05.2015 bis 18.10.2015

STÄDTISCHES MUSEUM ÜBERLINGEN. Krummebergstr. 30, Überlingen, 00497551 99-1079, museum-ueberlingen.de Mystik am Bodensee. Vom Mittelalter bis zur Moderne. Mit mehr als 80 kostbaren Exponaten aus 1000 Jahren zeigt die Ausstellung, die im Rahmen des Konstanzer Konzilsjubiläums stattfindet, unterschiedliche Formen der Mystik im Bodenseegebiet. 01.04.2015 bis 19.12.2015 STADTMUSEUM. Herrenberg 40, Rapperswil SG, +41 55 210 71 64, stadtmuseum-rapperswil-jona.ch Der Zeit voraus – Drei Frauen auf eigenen Wegen. Drei bemerkenswerte Biografien aus drei Jahrhunderten. Drei Frauen, die Grenzen überschritten und in Bereiche vordrangen, die traditionell den Männern vorbehalten waren. Drei Frauen, die aus Rapperswil-Jona stammten oder dort lebten. 23.04.2015 bis 18.10.2015 STIFTSBIBLIOTHEK. Klosterhof 6 d, St.Gallen, +41 71 227 34 16, stiftsbibliothek.ch Wenn Bücher Recht haben. Justitia und ihre Helfer in Handschriften der Stiftsbibliothek. 30.11.2014 bis 08.11.2015 Wenn Bücher Recht haben – Justitia und ihre Helfer in Hand­ schriften der Stiftsbibliothek. Die Stiftsbibliothek St. Gallen führt anhand ihrer einzigartigen Handschriftensammlung durch die faszinierende Entwicklung des abendländischen Rechts von der Antike bis zum Ende des Mittelalters. 30.11.2014 bis 08.11.2015 TEXTILMUSEUM. Vadianstrasse 2, St.Gallen, +41 71 222 17 44, textilmuseum.ch Furor floralis. 26.08.2015 bis 01.03.2016 S’isch – s’isch nöd – Das St.Galler Kinderfest. 11.02.2015 bis 09.08.2015 VORARLBERGER LANDESMUSEUM. Kornmarkt 1, Bregenz, +43 5574 460 50, vlm.at Römer oder so. «Römer oder so» folgt den Spuren der Wissenschaft und wirft einen neuen Blick auf die Funde, die in den vergangenen 150 Jahren in einem der größten Gräberfelder der Region gemacht worden sind. Dabei stellt sich heraus: Viele Fragen bleiben offen. 21.06.2013 bis 31.12.2015

WEITERE AUSSTELLUNGEN

Kiosk Kessel. Kunigunde. Kontakte. Kerle. Krawatten. Kühe. Kleinanzeigen. Kollegen.

Aktuell Bildende Kunst Mit euch wird es ein Fest. Einladung zum Sommerabend mit Informationen am 3.07.2015 um 19 Uhr in die Fürstenlandstrasse 142, Schule für Gestaltung St.Gallen, www.gbssg.ch

Auto Kleinbus/Transporter zu vermieten Zügelei : Gigs : Ferien : Gruppen : Pfadilager : Fussballverein : Familien : uvm Kleinbus/Transporter zu vermieten. 9 Sitzplätze & viel Laderaum. Stunden, Tage oder Wochenweise. Unkompliziert. Faire Konditionen. Marc Jenny, info@marcjenny.com, 079 377 25 41

Bewegung Qigong Meditation in Bewegung Fortlaufende Kurse in St. Gallen, nahe Bhf: Freitag 8.30–9.45/10.00–11.15 Uhr und in Speicher: Mittwoch 20.00–21.15 Uhr Yvonne Schaffhauser, 079 79 25 781, www.raum-fuer-qigong.ch

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Weitere Ausstellungen

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Bildung

Gesundheit

Trauma­ und Körpertherapie Einführugsseminar Trauma- und Körpertherapie. Auf der Grundlage des aktuelles Wissenstandes der Körperpsychotherapie wird in Übungen, Prozess-arbeit und Theorie der Zugang zur Trauma- und Körpertherapie vermittelt. Leitung: Erwin Kaiser,lic. phil. Psychologe, Eidg. anerkannter Psychotherapeut

Craniosacral­Therapie Wenn Stille bewegt – auf sanfte Weise berührt werden. Craniosacral-Therapie, Gabriele Beeler, Ilgenstrasse 19, 9000 St.Gallen, 079 414 07 92, www.gabi-beeler.ch

Co-Leitung: Dr.Manfred Kölsch, Dipl.-Päd., lic. oec., Eidg.anerkannter Psychotherapeut Daten: 19./18. Sept. 2015 Ort: St.Gallen oder 3./4. Okt. 2015 Ort: Zürich

Louis de Sait­Gall Massgeschneiderte humoristische Produktionen für besondere Events, trad. Piano Jazz & fätzigi Musik. Louis Christ 071 393 25 27 www.louisdesaintgall.ch

Infos: 071 790 09 90 oder kaiser@traumaheilung.ch

Biowein Saiten 07/08 2015

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Musik

Räume Gesucht: Spielraum für Kinder miteinander Geschichten ausdenken und spielen für Kinder von 4 bis 10 J. Leiterin für Kinderpsychodrama sucht Raum (ca. 8 m × 6 m) ab August 2015 für 2–3 Nachmittage pro Woche gerne auch in Praxisgemeinschaft Tipps und Angebote bitte an: khlg367@gmail.com oder 079 549 00 11

Tanz Tanz – Theater – Improvisation 16-tägige Fortbildungsreihe in Neuem Tanz mit Claudia Roemmel (SG) + Oliver Lange (Freiburg Brsg) Aug 15–Jan 16 www.claudiaroemmel.ch info@claudiaroemmel.ch Historische Balltänze Tanzkurs für historische Ball- und Gesellschaftstänze aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Montag 18:00–19:15h, Tanzatelier im Hof, Gallusplatz 32, 9000 St.Gallen. Information: wilhelmine@sunrise.ch oder www.earlymove.ch Tanz | Impro | Körperarbeit Montag 18.30–20.00 Uhr Notkerstrasse 20 | St.Gallen Info: Gisa Frank 078 76 79 853 info@frank-tanz.ch

KIOSK

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Yoga Schwangerschafts­Yoga und Rückbildungs-Yoga. Tanja Rohweder, TCM-Praxis, Vadianstr. 33, St.Gallen. tanja.rohweder@gmx.ch, 078 615 47 85, www.akupunktur-sg.ch

Gratis-Eintrag für Saiten Mitglieder Als Mitglied vom Verein Saiten erhalten Sie jährlich einen Eintrag im Wert von 25 Franken kostenlos. Dazu benötigen Sie den Mitglieder-Code, der oberhalb der Adresse auf dem Saiten-Umschlag aufgedruckt ist, sowie Name und Vorname, wie auf der Adresse vermerkt.



Kellers Geschichten

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Weltreisende

Fräulein Rosa Bürgi auf dem Postbüro in Kirchberg bei Burgdorf wird wohl wissen, wer ihr diese Karte aus Vevey schickt, aber die Unterschrift besteht aus rätselhaften Zeichen. Der Schreiber befindet sich frisch auf der Walz; in Lausanne hat er den österreichischen Drechsler Anton Hanslian getroffen sowie dessen Frau Leopoldine und die gleichnamige vierjährige Tochter, die man Poldi nennt, später in Amerika dann Polly. Anton Hanslians Geschichte beginnt am 12. September 1900, als er in Wien mit der Familie aufbricht, um eine Fussreise um Europa zu machen. Das Gefährt, das er vor sich herschiebt, wird in der englischen Presse als Kinderwagen bezeichnet, es ist eher ein Rollstuhl, wie man sieht, in dem Hanslians Frau und Tochter sitzen. So gehen sie von Wien nach Amsterdam, weiter nach Belgien und Frankreich, setzen über den Kanal, durchqueren England und Irland. Zurück auf dem Kontinent kommen sie durch Skandinavien, Deutschland, Russland, Ungarn, den Balkan und Italien bis nach Portugal. Schliesslich reisen sie zurück, laut Hanslians Angaben im Londoner «Wide World Magazine» vom Februar 1903 treffen sie am 21. Mai 1902 in der Schweiz Bild: Archiv Stefan Keller ein, die Karte an Rosa Bürgi wird aber schon am 23. April in Vevey abgestempelt. Im Juni sind sie am Bodensee, im Juli wieder in Wien. Unterwegs hat die Familie vom Verkauf solcher Postkarten gelebt, wie Bürgi eine erhält, und nach der Fussreise um Europa beginnt sofort eine um die Welt. Im April 1903 werden die Hanslians wegen Bettelei aus den USA abgeschoben. Bei der zweiten Einreise 1904 lässt man sie bleiben. Den Weg durch Amerika hat ein Forscher aus lokalen Zeitungen rekonstruiert, die gerne über diese Reisegruppe berichten. Der anschliessende Marsch durch China und Sibirien, von dem Anton Hanslian erzählt, findet wohl nur in seiner Einbildung statt. Bis zu ihrem Tod im Sommer 1907 in England bringt Leopoldine Hanslian zwei weitere Mädchen und zwei Söhne zur Welt. Die einen sterben, die anderen werden irgendwo deponiert und nie mehr abgeholt. Stefan Keller, 1958, Journalist und Historiker in Zürich.

ABGESANG



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Bureau Elmiger

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Letzte Vorschläge für die Zeit der grossen Hitze

Bei grosser Hitze einen Konzertsaal betreten, fast leer und kühl ist er und dunkel, nur einige Plätze in den vorderen Reihen sind besetzt, hinter dir sitzt jemand allein. Von der Bühne her die Stimme einer Frau, die Morton Feldman’s Three Voices singt mit ihrer ersten Stimme, mit ihrer zweiten und dritten Stimme vom Zuspielband: eine Stunde voller Wiederholungen, kleinster Verschiebungen, über den Schnee, den Schneefall, «who’d have thought / who’d have thought / that snow falls / that snow falls / that snow falls / snow falls / snow falls». Weit vorne hustet jemand, du sitzt tief in deinem Sessel, und der Schnee fällt, Schnee fällt auf einmal. Kurz vor Mitternacht dann zu Fuss nach Hause gehen, über eine abgesperrte Brücke, ein Krankenwagen mit blinkenden Lichtern scheinbar unbemannt am Strassenrand, ein Motorrad mitten auf der Strasse abgestellt, der Helm daneben auf dem Asphalt, eine Polizistin, die ein Stativ aufstellt, um die gespenstische Szenerie zu fotografieren. Irrsinnig Betrunkene queren die Fahrbahn. Denken, es sei die Hitze, darum seien die Leute ganz aus dem Häuschen. Dann frühmorgens am Bassinrand beim Sprungturm sitzen und den jungen Leuten beim Springen zuschauen, wie die eine so ganz gelassen gesprungen ist, wie der Junge in der grünen Badehose immer noch oben steht und runterschaut. Untertauchen, bei heruntergelassenen Läden lesen, wie Chris Kraus kurz vor Weihnachten 1994 von Kalifornien Richtung Ostküste fährt, ganz bewegungslos in der dunklen Wohnung liegen, benommen und verwirrt, der Nachbar hört Led Zeppelin, dann Voodoo Child. Tags darauf durch den Lötschberg-Basistunnel nach Raron fahren, im Rarnerhof einen Kaffee trinken und über das Wallis als Hitzetal, über die Hitze im Allgemeinen und die Erlösung durch den Wind, über Sepp Blatter sprechen, dann auf den Burghügel steigen, in der kühlen

Kirche die Fresken studieren, von grünköpfigen Biestern gerittene royber und ketzer im Fegefeuer, um dann auf der Südseite der Kirche schliesslich Rilkes Grab zu finden: In der Weite, über Eischoll, erste Zeichen eines zukünftigen Gewitters, die dir geräuschlos und rasch entgegentreiben, ein Bauer winkt dir über seine Weide hinweg zu, unten im Tal Richtung Visp sind schon alle Vorbereitungen fürs Eidgenössische Schützenfest getroffen, verschiedenste Tiere sind zu sehen in der näheren Umgebung, der Wind scheint endlich von Sion her durchs ganze Rhonetal hindurch direkt auf dich zuzuhalten. Zurück in der Stadt einen letzten kurzen Bericht tippen über die vergangenen Tage, lange Tage, ganz ewige Nächte, die nun hinter dir und weiterhin vor dir liegen, die Pflanzen in die Obhut von Freunden bringen, die Türen des Bureaus zusperren und gerade noch den nächsten Zug erwischen: Im Wagen ist es angenehm kühl.

ABGESANG

Dorothee Elmiger, 1985, stammt aus Appenzell und lebt in Zürich. Sie ist Autorin der Romane Einladung an die Waghalsigen und Schlafgänger.



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Boulevard

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Im Endspurt zu dieser Saiten-Sommer-Doppelnummer dröhnte uns mal wieder so richtig der Kopf. Grund dafür war das Festival «New Orleans meets St.Gallen». Dieser sehr anschauliche Titel könnte wohl auch ein Treffen der Handelskammern der beiden Städte umschreiben. Ähnlich steril sei dieses Festival auch, wetterte der Kollege leicht gereizt am Pult nebenan. «Musik als Alibi zum grossen Fressen an den immergleichen Ständen.» Aber ja, Schnitzelbrot und Mah Meh gibt’s tatsächlich immer, wenn in St.Gallen zum Festen gerufen wird. Etwas Spezielleres liess sich für den Saiten-Gönneranlass GALLUS KNECHTLE einfallen. Der experimentierfreudige Koch entwickelte in Zusammenarbeit mit einem Metzger eine aussen wie innen völlig SCHWARZE BRATWURST. Dass die Wurst bedenkenlos gegessen werden konnte, davon hatte sich Knechtle als Vorkoster selber überzeugt. Also: Saiten-Gönner werden. Es lohnt sich, immer wieder.

Speziell gespannt darf man auch auf den Anlass sein, den das Kollektiv vom RÜMPELTUM demnächst ausrichtet: Am 7. Juli, so verkünden es Insider, steigt im «Neuen Rümpel-Haus» (Zitat) beim Bahnhof St.Fiden ein erstes Konzert. Zum Testen der Infrastruktur, wie es heisst. Die Wände erbeben lassen werden die US-Amerikanischen FolkPunkrocker Carrie Nation & the Speakeasy. Hingehen, abgehen.

Abgegangen ist es Mitte Juni schon mal im «Geilen Block». Künstlerin ANITA ZIMMERMANN alias Leila Bock hatte gerufen, und alle kamen und verschönerten den vor sich hin lotternden Betonbau in Rotmonten. An drei Wochenenden war Betrieb, danach soll der Block einem Neubau weichen. Für Blockwartin Leila Grund genug zum Aufruf: sich zu melden, wenn man ebenfalls einen Block wüsste. Wir wiederholen das an dieser Stelle gern, samt einer leisen Kritik, die man auch hören konnte an der Vernissage: Die Kunst blieb brav «en bloc», das QuartierUmfeld oder die Immobiliensituation in St.Gallens Nobelquartier kamen kaum zur Sprache.

Kunst, die sich einbringt und aussetzt: Dafür ist die Zeichnerin LIKA NÜSSLI bekannt. Jetzt wird sie vom Kanton mit einem von zehn Werkbeiträgen gewürdigt. Und ist damit in bester Gesellschaft anderer mit Saiten verbundener Kunstschaffender: die Fotografen GEORG GATSAS (im Juniheft) und JIŘÍ MAKOVEC (in dieser Ausgabe) erhalten ebenfalls einen Werkbeitrag; für das Rom-Atelier sind zudem unter anderen Künstler PETER KAMM oder Fotograf Martin Benz auserkoren worden. Der Ordnung halber alle Namen: Aurelia Markwalder, Vera Ida Müller, Anna Bischofberger, Urs Mannhart, Thomas Kuratli, Compagnie Buffpapier, Nelly Bütikofer, Hannah Raschle und Roger Frei. Gratulation!

Gratulieren konnte man am 16. Juni der in St.Gallen lebenden Grafikerin NINA PAIM: Sie erhielt einen von 18 Swiss Design Awards, quasi der eidgenössische Ritterschlag. Bei der Feier im Rahmen der Art Basel kamen ihre knallroten Handzettel, die sie über ihre Arbeit gestaltet hatte, gut an – unter anderem, hört man, bei PIPILOTTI RIST, die ihre Rot-Affinität früher schon mit dem Sofa im Kunstmuseum oder dem «Teppich» im St.Galler Raiffeisenviertel demonstriert hat.

Damit sind wir farblich definitiv im Hier und Jetzt angelangt. Auf einen rotglühenden Sommer!

Bilder: tagblatt.ch, geilerblock.wordpress.com, twitter.com/georggatsas, jirimakovec.com, kunstgiesserei.ch, Joseph Kadow, prezi.com

ABGESANG



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