Vision.Altstadt Salzburg - 02/12 - Festspielausgabe

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Salzburger Festspiele Countertenor Andreas Scholl singt Julius Caesar, Musicbanda Franui spielt Oper, Tänzer Ismael Ivo bewegt Schikaneder. ETHISCHES DESIGN: SALZBURGER DESIGNER UND IHRE ENTWÜRFE FÜR EINE BESSERE WELT. TANZSTADT SALZBURG: SZENE-INTENDANTIN ANGELA GLECHNER UND TANZPROFI FLORIAN GSCHAIDER IM INTERVIEW. SALZBURGS SALSA-CLUB IM PORTRAIT.

Coverfoto: Aus der CoutureKollektion „Frida“ von Designerin Susanne Bisovsky. Zu sehen bei den Fashion Weeks Altstadt Salzburg 2012.

€ 2,50 zugestellt durch post.at


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NS C LUB Makartplatz 1 * Salzburg vis-à-vis Hotel Sacher Mo-Fr 10-18 * Sa 10-17 www.vicomte-a.com

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HAMPTONS CLUB Fine Clothing & Goods Europark * Salzburg 1. Obergeschoss www.hamptonsclub.at


Neu in der Altstadt

Sinn und Sinnlichkeit

Betriebe aus den Bereichen Lebensmittel, Mode, Schmuck, Gastronomie.

Slow Food: Bewusstes Essen, das nachvollziehbar produziert wurde.

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Creative City Salzburg

Fashion Weeks Altstadt Salzburg

Drei verantwortungsvolle Designer und ihre Entwürfe im Portrait.

Glamouröse Auftritte, heiße Looks & sexy Tracht.

Liebe SalzburgerInnen, Szenenapplaus ist ihm lieber als Arienapplaus. Andreas Scholl zählt nicht nur zu den besten Countertenören der Welt, er ist auch ein ebenso sympathischer wie eloquenter Gesprächpartner. Einer, dem man auch abseits des großen Festspielhauses gebannt zuhört, wenn er über Macho-Klischees und menschliche Superhelden philosophiert. Außerdem erzählt in unserem heurigen Festspiel-Special Andreas Schett von der Musicbanda Franui, was es mit der Uraufführung ihrer ersten Oper auf sich hat. Und Tänzer und Choreograph Ismael Ivo verrät, wie er Emanuel Schikaneders zweitem Teil der Zauberflöte auf die Sprünge helfen will. Aber nicht nur die Salzburger Festspiele prägen diese Stadt Jahr für Jahr, auch der Tanz tut es. Grund genug, sich wieder einmal in der vielfältigen Szene umzusehen. Angela Glechner, die neue Szene-Intendatin kommt dabei ebenso zu Wort wie die Verantwortlichen des Salzburger Salsa Clubs und Dancing-Star Florian Gschaider, der alle Hände voll zu tun hat, denn während die eine EM vorüber ist, steht die andere vor der Tür, die im Turniertanz nämlich. Hand aufs Herz. Wie oft ärgern wir uns doch Tag für Tag über Dinge, die hübsch, aber eben auch nutzlos sind. Dafür, dass es auch Entwürfe gibt, die uns kein Marketing-Experte schönreden muss, weil sie für sich stehen, sorgen drei Salzburger mit ihren Entwürfen Sie schaffen Design mit ethischem Mehrwert. Darüber hinaus haben wir uns in Altstadtgärten umgesehen. Und wie immer gibt es wunderbare Mode für den großen Auftritt! Einen schönen Sommer wünschen Markus Deisenberger

Gabriela Paumgartner

CHEFREDAKTEUR

HERAUSGEBERIN

04 Inhalt_Editorial | vision.altstadt.

HERAUSGEBER paumgartner I eccli Kommunikationsberatung, Geroldgasse 39, 5026 Salzburg, www.visionaltstadt.at GESCHÄFTSFÜHRUNG & ANZEIGEN LEITUNG Mag. Gabriela Paum gartner CHEFREDAKTION Mag. Markus Deisenberger PRODUKTION Christian Ospald, www.ospald.com MITARBEITER DIESER AUSGABE Johannes Luxner, Bernhard Ostertag FOTOS Victoria Schaffer, Bettina Salomon, Günter Freund COVERFOTO Wolfgang Zajc | Haute Couture „Everlasting Collection“ von Designerin Susanne Bisovsky DRUCK Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten VERTEILUNG durch Post.at, an alle Haushalte in und um Salzburg NÄCHSTER ERSCHEINUNGSTERMIN 03.10.2012.

vision.altstadt gibt es jetzt auch auch Facebook. Besuchen Sie uns doch!


Geheime Leidenschaft

Szenenapplaus

Salzburgs Tanz-Szene

FestspielSpecial

Den süßen Versuchungen des Lebens begegnet man am besten mit Stil und Eleganz.

Angela Glechner, die designierte Intendantin der Szene Salzburg, im Gespräch.

Ein Portrait der Salzburger Salsa-Clubs und ihrer Szene.

Countertenor Andreas Scholl, Tänzer Ismael Ivo und Musiker Andreas Schett im Portrait.

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Süße Sommerträume

Zen and the City

Museen & Galerien

Feiern & Genießen

Klassisch oder knallig: Mit Tracht hat man immer gute Karten.

vision.altstadt zu Besuch in drei (alt)städtischen Gärten.

Übersicht aktueller Ausstellungen und Vernissagen.

Veranstaltungsübersicht für die Altstadt von Juli bis Oktober.

vision.altstadt. | Inhalt

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FOTO VICTORIA SCHAFFER

Neu in der Altstadt Schicke Schuhe, Gürtel und VintageLeder-Taschen, die unverkennbar aus der Style-Metropole Berlin kommen. Liebeskind Berlin, Linzer Gasse 7

GASTRO | LEBENSMITTEL | DELIKATESSEN Hibiskus Korea’s Küche, Mirabellplatz 1 Hibiskus entführt seine Gäste in das Land der Morgenstille: Koreanische Nationalgerichte wie gefüllter Reiskuchen, würziger Kimchi oder pikanter Gemüsepfannkuchen kommen täglich frisch auf den Tisch. Jeden Mittwochabend lädt das Team zum „Sushigenuss-Event“. Mo–Sa 9.30–22.30 Uhr, Do Abend/So geschlossen. www.koreaskueche.at Marc’s Restaurant.Bar.Catering, Chiemseegasse 4 Nach sechs Jahren kehrt Gastronom Marcus Schützinger ins Kaiviertel zurück. Als Kellner, Barkeeper, Koch und Sommelier serviert der Gastronom mit Leib und Seele in Marc’s Restaurant seinen Gästen heimische Spezialitäten und edle Tropfen aus dem Weinkeller. Mo–Sa 11–1 Uhr. www.marcs.at Crescendo, Kranzlmarkt 5 Bei Crescendo kann man Kostproben aus über hundert qualitativ hochwertigen Essigund Ölsorten, Gewürzen und Kräutern aus aller Welt nehmen. Edle Anbaugebiete, optimale Pflege der Pflanzen und Früchte, schonende Ernte und Verarbeitung haben oberste Priorität. Mo–Fr 10–18.30, Sa 10–17 Uhr. www.crescendo-world.com Billa, Kaigasse 32 Seit kurzem gibt es in der Altstadt eine neue Billa-Filiale: Neben der Filiale in der Griesgasse können Kunden ab sofort auch im Kaiviertel frische Lebensmittel einkaufen, aktuelle Mittagsangebote austesten sowie nach günstigen Aktionen Ausschau halten. Mo–Fr 7.15–19.30, Sa 7.15–18 Uhr. www.billa.at MODE Liebeskind Berlin, Linzer Gasse 7 Das pulsierende Lebensgefühl der Metropole Berlins im Herzen der Altstadt! Im neuen Liebeskind Berlin-Store gibt es die Farben des Sommers ab sofort in Form von trendigen Accessoires, Taschen aus VintageLeder, Gürteln, hochwertigen Schals und Schuhen. Mo–Fr 9.30–18.30, Sa 9.30– 17.30 Uhr. www.liebeskind-berlin.com

06 Neue Betriebe | vision.altstadt.


FOTOS HERSTELLER | VICTORIA SCHAFFER

downtown, Sigmund-Haffner-Gasse 4a Junge und dynamische Mode, verpackt in ausgefallene Schnitte, gibt es seit kurzem im neu eröffneten Store downtown. In der Sigmund-Haffner-Gasse finden Trendbewusste leichte Tücher und farbenfrohe Sommermode, etwa vom italienischen Label MissMiss. Wer das gewisse Etwas sucht, ist hier richtig! Mo–Fr 10–18, Sa 10–16 Uhr. Qualitativ hochwertige Essig- und Ölsorten, Atemberaubende Kreationen aus dem Land der Gewürze und Kräuter. Crescendo, Kranzlmarkt 5 Morgenstille.Hibiskus Korea’s Küche, Mirabellplatz 1

Alp Fiction, Imbergstraße 35 Nicht nur Biker-Herzen schlagen höher, wenn sie die Bekleidung der kreativen Marke Maloja sehen, deren Ziel es ist, nicht mit der Masse zu schwimmen. Neben der Maloja-Sommer-Kollektion 2012 dürfen die dazu passenden POC-Helme und die richtigen POC-Accessoires natürlich nicht fehlen. Do–Fr 11–18, Sa 10–13 Uhr. www.alpfiction.at GESUNDHEIT & BEAUTY Nagelstudio 1st Hand, Imbergstraße 47 Nageldesignerin Elena Kneissl bringt Hand- und Fußnägel zum Strahlen. Für Nagelverlängerung, French Look, Spa-Behandlung oder Paraffinbäder kommen hochwertige Produkte von Orly zum Einsatz. Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa nach Vereinbarung. www.1st-hand.at

Marcus Schützinger kehrt ins Kaiviertel zurück. Marc’s Restaurant. Bar.Catering, Chiemseegasse 4

WOHNEN & LIFESTYLE

Frisches Brot in der neuen Billa-Filiale im Kaiviertel. Billa, Kaigasse 32

Maloja ist die Marke für alle Biker mit Geschmack und nicht nur die. Alp Fiction, Imbergstraße 35

Ausgefallene Schnitte, farbenfrohe Sommermode. downtown, Sigmund-Haffner-Gasse 4a

Nageldesignerin Elena Kneissl bringt Hand- und Fußnägel zum Strahlen. Nagelstudio 1st Hand, Imbergstraße 47

Stillsegler, Herbert-von-Karajan-Platz 3 Die sorgfältig ausgewählten Teile der Stillsegler-Kollektion sind mit besonderer Leidenschaft für außergewöhnliche Materialien gefertigt. Einige Objekte reflektieren zum Teil jahrhundertealte Traditionen gediegener Handwerkskunst. Mo–Fr 10–13 und 13.30– 18, Sa 10–16 Uhr. www.stillsegler.com LEDtronixs, Griesgasse 2 LEDtronixs entwickelt innovative und hochwertige LEDProdukte, die durch ihren hohen Anspruch an Design und Leistung richtungsweisend in der Branche sind. Das kompetente Team begleitet seine Kunden von Anfang an bei der optimalen Auswahl der Leuchtmittel und berechnet das Einsparungspotential, um höchste Qualität zu erreichen. Mo–Fr 9–18, Sa 9–13 Uhr. www.ledtronixs.com KUNST & KULTUR Antik-Store Salzburg, Imbergstraße 41 Im Antik-Store Salzburg bekommen Kunden mehr für kostbaren Schmuck und Antiquitäten. Andreas Strasser bietet Pfandleihe und Belehnungen von Schmuck, Louis Vuitton-Artikeln, wertvollen Antiquitäten sowie >>

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FOTOS HERSTELLER | VICTORIA SCHAFFER

>> Bildern. Wer Edelmetalle wie Gold und Silber in Bargeld tauschen möchte, ist hier richtig. Mo–Fr 9–17, Sa 10–13 Uhr. www.antik-store.com

Kostbarer Schmuck, Bilder und Antiquitäten. Antik-Store Salzburg, Imbergstraße 41

Drehscheibe für zeitgenössische Kunst: Der Salzburger Peter Frey eröffnet nach Erfolgen in Wien nun auch in Salzburg eine Galerie. Galerie Frey, Erhardplatz 3

Galerie Frey, Erhardplatz 3 Contemporary Art in Salzburg: Die Werke von Künstlern wie Gabriele Chiari, Anselm Glück, Richard Jordan und Katharina Prantl gibt es seit kurzem in der neu eröffneten Galerie Frey (im ehemaligen Fotohof) zu bestaunen. Eine bedeutende Drehscheibe für zeitgenössische Kunst hat ihre Pforten geöffnet. Mo–Fr 11–19, Sa 10–16 Uhr. www.galerie-frey.com SERVICES ConRoom Group, Getreideg. 31/2. Stock Zu den Schwerpunkten der Management Beratung zählen Strategie, Organisations- und Prozessanalyse sowie unternehmensweite Ergebnisverbesserung und Turnaround. Das Angebot im Bereich Finanzen und Controlling reicht von Reporting und Planung bis hin zu Investitionsrechnung, Rentabilitätsanalysen und Unternehmensbewertung. www.conroom.com

Außergewöhnliche Materialien und gediegene Handwerkskunst. Stillsegler, Herbert-von-Karajan-Platz 3

Maßgeschneiderte Unternehmenslösungen. ConRoom Group, Getreidegasse 31/2. Stock

Alles rund ums geliebte Handy. Handybörse.net, Linzer Gasse 55

Interim Manager mit jahrelanger Berufs- & Managementerfahrung. GOiNTERIM, Getreidegasse 31/2. Stock

GOiNTERIM, Getreidegasse 31/2. Stock Interim Management ist die Lösung für Unternehmenssituationen, in denen Managementaufgaben nicht intern abgedeckt werden können: Wenn es im Unternehmen an Zeit mangelt, internes Know-how fehlt oder Managementressourcen begrenzt sind, bietet GOiNTERIM erfolgreiche Interim Manager mit jahrelanger Berufs- & Managementerfahrung in herausfordernden Unternehmenssituationen. www.gointerim.com Handybörse.net, Linzer Gasse 55 Ob neueste Handymodelle, Konsolen, Zubehör, Kameras oder Tablet PCs – in der neuen Handybörse in der Linzer Gasse bekommen Kunden alles aus einer Hand. Auch für Fragen zu Netzbetreiber, Versicherung oder Reparatur sind Martin Vallant und sein Team kompetente Ansprechpartner. Mo–Fr 9–18, Sa 9–17 Uhr. www.handyboerse.net ÜBERSIEDELT • Pia Antonia, Wolf-Dietrich-Straße 8 • Calamita, Griesgasse 27 • Cosmetico by Gudrun Leitner, Griesgasse 27 • Zillertaler Trachtenwelt, Judengasse 4–6

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FOTOS HERSTELLER | PERTRAMER

Blaue Gans

kunstGASThaus_HOTELMANUFAKTUR as älteste Gasthaus Salzburgs trägt seit 15 Jahren die Handschrift des Hausherrn Andreas Gfrerer. Im Frühjahr 2012 setzte er mit dem Umbau einen weiteren großen Meilenstein in der 660-jährigen Geschichte des Hauses. Nun begegnen dem Gast zeitgenössische Kunst, modernes Design und historische Baustruktur in einem harmonischen Miteinander.

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Bei der Ausführung wurde Wert auf handwerkliche Qualität gelegt. „Von der Stange geht bei uns gar nichts, der rechte Winkel ist ja Mangelware!“, lacht Gfrerer. Der Großteil der Aufträge ging an regionale Lieferanten und Firmen. Allerdings, ganz auf Internationalität will man nicht verzichten: Sessel und Couches sind Designer-Stücke von Moroso und MDF Italia, und jene Leuchten, die nicht von 2f Hotellicht in Abtenau nach den Entwürfen des Architekten Christian Prasser gebaut wurden, kommen von Foscarini und Axel Meise Licht. Die verwendeten Materialien sind vornehmlich Holz, Schwarzstahl und Stein sowie eigens für die Blaue Gans entworfene und in Marokko gegossene Betonfliesen. Auch in der Küche steht das Handwerk an erster Stelle: die Lehrlinge im artHotel Blaue Gans lernen alte Techniken und Rezepte, von der Rindfleischküche bis zur großen österreichischen Nachspeisentradition. Fische kommen ausschließ>> lich aus heimischen Bächen und Seen, Meeresfisch Erlesene Wein-Auswahl im Wein-Archiv.

Die Blaue Gans ist professionellste Zurückhaltung und wunderbarster Ruhepol für mich. Jonathan Meese

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www.stillsegler.com Salzburg, Herbert v. Karajan-Platz 3 Gmunden, Schiffslände 7


FOTOS HERSTELLER | PERTRAMER

>> gibt es schon seit zehn Jahren nicht mehr auf der Karte. Tauernlamm liefert Lamm und Innereien und im Herbst das Wild. Kräuter werden in stylischen Beeten mit LED-Beleuchtung im Innenhof gezogen und sind die Hauptdarsteller in der Kräuterbutter, die zum Gedeck gereicht wird. Das Restaurant, die Bar und der Gastgarten vor dem Festspielhaus sind beliebte Treffpunkte der Salzburger und der Gäste der Stadt. Im neuen „WeinArchiv“ verkostet man österreichische Weine in einem 660 Jahre alten Steingewölbe, begleitet von Hausgemachtem aus der „Blaue Gans-Speisenmanufaktur“. Kunstliebhaber informieren sich an der iPad-Station vor der Lesestube über aktuelle Kunstwerke im Haus und im Massageraum erholt man sich vom städtischen Treiben. Die Blaue Gans ist ein Ort für die Seele, ein „Slow Hotel“ zum Auftanken. Sie bleibt im Gedächtnis – der Künstler Jonathan Meese liebt den „zauberhaften“ Betrieb: „Hier kann man Neutralität, also Kraftstoff der Zukunft, tanken und bestens regenerieren ...“ arthotel blaue gans | Getreidegasse 41–43, Tel. 84 24 91 office@blauegans.at www.hotel-blaue-gans-salzburg.at

Kräutergarten im Innenhof.

Komfortable Bäder.

Auf der iPad-Station im Stiegenhaus kann man Kunstwerke abrufen.

Die Bar in der Blauen Gans.

Modernes Design in altem Gemäuer.

Gans-Fresko in der gemütlichen Gaststube.

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TEXT BERNHARD OSTERTAG

Sinn und Sinnlichkeit ENTSPANNTER GENUSS IN DER ALTSTADT

Bewusstes Essen, das nachvollziehbar produziert wurde. vision.altstadt zu Gast bei Gastronomen, die durch ihre Küchenphilosophie das genaue Gegenstück zum „schellen Happen“ darstellen.

Marius Kneyder, Küchenchef in der Blauen Gans, zaubert Gerichte mit höchstem Genussfaktor auf den Teller. Der kleine Kräutergarten im Innenhof des Hotels liefert stets frische Zutaten.

BLAUE GANS „Retro, kreativ, slow“, so umreißt Hotelier Andreas Gfrerer die Linie des Restaurants in seinem Arthotel Blaue Gans. Das älteste Gasthaus Salzburgs bietet bei zeitgemäßem Anspruch und lustvoller Herangehensweise von Küchenchef Marius Kneyder Cuisine mit höchstem Genussfaktor. Der kleine Kräutergarten im Innenhof des Hotels liefert stets frische Zutaten wie Zitronenmelisse und marokkanische Minze zum Verfeinern der Gerichte wie etwa Tauern-

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lamm oder poilierte Lachsforelle auf Blattspinat. Ob beim Businesslunch ‚Nutze den Mittag‘ eine persönliche Auszeit vom Alltag nehmen, am Abend im Restaurant dinieren oder im Kellergewölbe mit Freunden aus dem 1500 Tropfen umfassenden Weinarchiv wählen und an Eichentischen heimische Schinkenspezialitäten und Gerichte aus dem Kupferkessel genießen und feiern: Das ‚Slow‘ im Motto des Hauses schafft genau den nötigen Freiraum zum entspannten Essen und Plaudern in angenehmer Atmosphäre.


FOTOS VICTORIA SCHAFFER

M32 Sepp Schellhorn führt sein Restaurant M32 mit Blick auf die Altstadt entsprechend seiner Philosophie, Trends nicht nachzuhetzen. Das bedeutet auch, sein Umfeld zu sensibilisieren und „das Bewusstsein zu stärken, dass wir nicht produzieren können, was wir täglich essen“, so Schellhorn. Daher kommen bei ihm auch keine Meeresfrüchte oder Rindfleisch aus Argentinien mehr auf den Tisch. Unter der Woche wird der „Weekly Vegetarian“ forciert, bei dem Gemüse kreativ umgesetzt wird. Am Wochenende möchte Schellhorn dem gesellschaftspolitischen Aspekt des Sonntagsbratens im Kreise der Familie im M32 wieder zu neuem Leben verhelfen. Gemeinsam mit Küchenchef Toni Fritzenwallner kreiert er entspannte Cuisine der Extraklasse, die von täglich frisch gesammelten Kräutern des Mönchsbergs über Artischocken, Pilze und heimische Fische bis zu sämtlich verarbeiteten Innereien eine große Palette an lukullischen Möglichkeiten eröffnet.

„Bewusstsein stärken und nicht jedem Trend nachhetzen.“ Sepp Schellhorn pflegt seinen eigenen Stil.

Meine Gäste warten auch gerne einmal etwas länger. Wir kochen eben alles frisch. Peter Luritzhofer

CAFÉ CULT Bereits seit zwölf Jahren verwöhnt Peter Luritzhofer seine Gäste im Café im Künstlerhaus mit mediterran-österreichischen Gerichten aus vorwiegend heimischen Produkten wie edlen Süßwasserfischen und Salzburger Naturbeef. So gelassen wie die Salzach unten vor der Terrasse vorbeifließt, geht es dann auch im Café Cult zu. Entschleunigung wird hier definitiv groß geschrieben. „Meine Gäste warten auch gerne einmal etwas länger. Wir kochen eben alles frisch“, so Luritzhofer, der mit Leib und Seele für das kulinarische Wohl seiner Gäste sorgt. In der Zwischenzeit kann man sich ja an einem hausgemachten Ingwer-ZitronengrasSirup oder einem Glas der überwiegend österreichischen Weine im Sortiment laben. Gaumenfreuden wie Räucherforelle oder Fenchelrisotto schmecken dann noch einmal so gut. Die Chutneys (Banane, Zwetschke) und das Bärlauchpesto aus eigener Produktion kann man auch mit >> nach Hause nehmen.

Peter Luritzhofer: Edle Süßwasserfische und Chutneys aus eigener Produktion.

vision.altstadt. | Slow Food

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FOTOS VICTORIA SCHAFFER

>> ZUM EULENSPIEGEL Seit nunmehr 680 Jahren besteht das Eulenspiegel, in dem man sich wie in einem Wohnzimmer bei Freunden fühlen kann. Pächterin Brigitte Gruber und Küchenchef Rajeev Chouhan kredenzen mit Herzlichkeit und Professionalismus im gemütlichen Ambiente sieben Tage die Woche saisonale Produkte vom eigenen Bio-Bauernhof in Puking. Gemüse, Obst, Kräuter, Eier, Fleisch und Fisch kommen direkt von dort und die Gerichte auf der Karte sind mit eigenem Bio-Eulenspiegel-Siegel versehen. Gruber ist es wichtig, dass auch Bio drin ist, wo es draufsteht, denn für sie ist Bio eine Lebensphilosophie. Die gehobene, gutbürgerliche Küche glänzt mit Köstlichkeiten wie feinem Kalbsrücken, frischem Fisch in der Salzkruste und dem Eulenspiegel-Pfandl. Und zum Abschluss darf es dann ruhig noch ein hausgemachter Bio-Erdbeerlikör oder ein Espresso im Gastgarten mit Blick auf Mozarts Geburtshaus sein. Den eigenen Bio-Bauernhof in der Hinterhand lässt sich leicht frisch kochen. Pächterin Brigitte Gruber und Küchenchef Rajeev Chouhan.

DIE GEHEIME SPECEREY Essen im Feinkostgeschäft: Das Konzept der Unternehmer und Hoteliers Andreas Felleis und Patrick Knittelfelder widmet sich mit Hingabe dem Genuss in anregender Atmosphäre. Eigens in Kremsmünster gemästete Weideschweine, deren Fleisch bis zu achtzehn Tage lang reift, handgeangelter, weißer Thunfisch ohne Beifang, aus dem die besten Bauchfilets gewonnen werden, und Weine von meist weniger bekannten Winzern aus Österreich aber auch aus der Toskana und dem Piemont, allesamt Produkte, über deren Herkunft und Produktionsweise die beiden genau Bescheid wissen, bilden die Grundlage der Specerey. Täglich wechselnde Pastavariationen, eigenes Hausbrot, Lardo und hochwertiges Öl ergänzen die Linie von Küchenchef Franz Unger, der im Prinzip alles verwendet, was frisch und gut ist. Besonderen Wert legt man in der Specerey aber dennoch auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Klarheit in der Herkunft.

Über die Herkunft von Weideschweinen, weißem Thunfisch und Weinen wissen Andreas Felleis und Patrick Knittelfelder genauestens Bescheid.

BUCHTIPP WILD & KÖSTLICH – Feine Gerichte aus der Wildpflanzenküche Unkraut vergeht nicht – also nutzen Sie es, anstatt sich darüber zu ärgern! Im eigenen Garten, auf einer Wiese oder im Wald – überall finden sich eine Vielzahl an Pflanzen, die zu Unrecht ein Schattendasein fristen oder sogar als Unkraut beschimpft werden. Dabei hätten sie Besseres verdient: Einige davon schmecken sogar ganz vorzüglich und eignen sich hervorragend für die gehobene Küche. Was sich alles aus Giersch, Löwenzahn, Felsenbirne und Co. zaubern lässt, findet sich in diesem Buch. Inge Waltl – Wild & köstlich | Feine Gerichte aus der Wildpflanzenküche, 168 Seiten, 21 x 21 cm, Hardcover Euro 22,–, ISBN 978-3-7025-0672-8, Verlag Anton Pustet www.pustet.at

14 Slow Food | vision.altstadt.


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„Meine Welt der Gewürze. im

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ist NEU da! Unsere Öffnungszeiten: Montag - Freitag:

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FOTOS VICTORIA SCHAFFER

Regionale Spezialitäten wie Fischgerichte, g’schmackige Spinatknödel, knackig-frische Salate und ein Seidl Kaiser-Karl-Bier oder ein Sommer-Spritzer munden im Sommer im kühlen Gastgarten am besten.

Zwettler’s „Ein uriges und gemütliches Wirtshaus, wo Gäste mit bester Qualität zu fairen Preisen verwöhnt werden“, so beschreibt das Profi-Gastronomen-Paar Klaus und Sophie Hohensinn das Traditionswirtshaus. Egal ob im herrlich kühlen Gastgarten oder in der traditionellen Gaststube, das freundliche und zuvorkommende Team des Zwettler’s steht seinen Gästen fast rund um die Uhr zur Verfügung. Die Speisenkarte umfasst alles, was das Herz begehrt: von k. u. k. Küche über traditionelle Hausmannskost bis hin zu den weltberühmten Spinatknödeln. Wöchentlich wechselnde und marktfrische, günstige Mittagsmenüs lassen nicht nur Gourmet-Herzen höher schlagen. Auch die Bierkarte mit dem hauseigenen KaiserKarl-Bier lässt nichts zu wünschen übrig und selbst CocktailliebhaberInnen kommen auf ihre Kosten. Zutaten für die saisonal wechselnden Schmankerln stammen von Familienbetrieben aus der Region. Frische und Qualität werden hier groß geschrieben! Geburtstagsfeste, Familien- und Firmenfeiern gelingen im historischen Ambiente garantiert und werden vom professionellen Team organisiert. Zusätzlich sorgt besonders an den Wochenenden der uralte Wurlitzer voller alter Hits für gute Stimmung. Ob zum gemütlichen Feierabendbier oder zum romantischen Candle Light-Dinner, ob ein Essen mit Freunden oder zu zweit, dies ist ein Wirtshaus für Jung und Alt. Wollen Sie auch Ihren Gaumen in angenehmer Atmosphäre verwöhnen lassen? Willkommen im Zwettler’s!

So guat wie dahoam!

Zwettler’s Stiftskeller Kaigasse 3, Tel. 0662/84 41 99 Di–So 11–2 Uhr, warme Küche von 11 bis 23.30 Uhr Wir haben den gesamten August durchgehend geöffnet, ohne Ruhetag! Sitzplätze innen: ca. 110, außen ca. 60 wirtshaus@zwettlers.com | www.zwettlers.com

SPINATKNÖDEL MIT BRAUNER BUTTER UND PARMESAN Rezept für 4 Personen ZUTATEN: ½ kg Knödelbrot, 6 Stk. Freilandeier, 400 g Spinat (je nach Saison entweder tiefgekühlt/passiert oder frisch mit etwas Olivenöl vermengt und mit dem Stabmixer passiert), 200 g Butter, ½ l Milch, 200 g geriebener Parmesan, Salz, Pfeffer, Knoblauch, Muskatnuss. ZUBEREITUNG: Knödelbrot in eine Schüssel geben. Eier, Spinat und die Gewürze dazugeben. 100 g Butter in einem Topf zergehen lassen, dann die Milch dazugeben und heiß werden lassen (nicht kochen!). Das Ganze zur Masse geben und gut vermischen. Die Masse fest zusammendrücken und ca. 10 Min. ziehen lassen. Tipp: Benützen Sie kein Mehl für die Knödelmasse, das hat da drinnen nichts verloren. Sollte die Masse zu flüssig werden, einfach mit etwas zusätzlichem Knödelbrot oder ein paar Semmelbröseln nachhelfen. Dann die Knödel in der gewünschten Größe formen und in Salzwasser ca. 10 Min. kochen. Währenddessen die restlichen 100 g Butter in einem heißen Topf zergehen und braun werden lassen, dadurch bekommt sie den guten nussigen Geschmack. Die Knödel nun mit Parmesan bestreuen und die zerlassene Butter darübergießen. Nach Belieben garnieren, z.B. mit Rucola und Kirschtomaten. Und dann Mahlzeit!

vision.altstadt. | Kulinarik_PR

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TEXT MARKUS DEISENBERGER

Ethic Design vision.altstadt traf drei SalzburgerInnen, deren Ziel es ist, mit ihren Design-Entwürfen dafür zu sorgen, unsere Welt nicht nur schöner, sondern auch ein Stück verantwortungsvoller und ehrlicher zu machen. Man könnte auch sagen: Ihre Arbeit macht einfach Sinn.

GREGOR SCHINDLER | WIDE SHOT Gregor Schindler arbeitet bei Wide Shot, einem Architekturbüro, das sich von Industriebau bis Innenraum der künstlerischen Gestaltung urbaner Landschaft verschrieben hat. Wie man den Raum, den man mit einem Gebäude besetzt, so öffentlich macht, dass ihn tatsächlich alle nutzen können, zeigt seine Abschlussarbeit an der Angewandten, wo er studierte. Visionär und utopisch mutet dieser Entwurf an. Bei näherem Hinschauen entpuppt er sich aber als intelligenter Baukörper, dessen Realisierung nicht nur möglich, sondern für eine Millionenstadt wie Wien auch durchaus wünschenswert wäre: Eine Plattform für E-Car-Sharing nämlich ist es, die Schindler für die Hauptstadt vorschwebt. In Städten wie Paris und München gibt es bereits vergleichbare Projekte, wo einfach und unbürokratisch mehrere hundert Elektro-Fahrzeuge ausgeborgt werden können. Eine derart schicke und ausgeklügelte „Wechselzone“ allerdings, wo man bequem von U-Bahn auf Elektroauto oder -rad umsteigt, gibt es dort nicht. Der Bau selbst verfügt über einen Sockel mit Ankunfts- bzw. urbaner Durchflusszone mit U-Bahn-Anschluss, Fahrrad-Ständern und allerlei Geschäften. Darüber liegen die Parkdecks, wo die kleinen Elektroflitzer in Hundertschaften über die Fassaden aufgeladen werden. „Wichtig ist, dass man weiter denkt“, sagt Schindler. „Viele Autos stehen auf Parkplätzen oder im Stau. Wichtig ist, dass man diese Blockaden abbaut.“ Neben dem ökologischen Wert tritt das Gebäude zugleich in vielfältige Beziehung zu seiner Umwelt, gestaltet sie. „Im besten Fall gibt solch ein Objekt der Stadt ein Stück Stadt zurück“, so Schindler. Ob eine derartige Studie in die Tat umgesetzt wird, ist freilich eine politische Entscheidung und liegt als solche wie immer am Geld.

18 Creative City Salzburg | vision.altstadt.

Schöne Architektur mit ökologischem Mehrwert: Gregor Schindlers Modell für urbanes E-Car-Sharing in Wien.


FOTOS VICTORIA SCHAFFER | HERSTELLER

Die Welt ist überschwemmt von Produkten, die keiner braucht und jeder hat, weil der Bedarf daran von Marketing-Leuten geweckt wird. Daniel Huber

Die neue Westbahn im zukunftsweisenden „Spirit-Design“. „Öffentlicher Verkehr macht großen Sinn“, so Chefdesigner Daniel Huber.

DANIEL HUBER | SPIRIT DESIGN Ob ÖBB-Railjet, Wiener Flughafen-Cat oder die neue Westbahn – sie alle hat der gebürtige Salzburger Daniel Huber mit seinem Team aus 22 strategischen Beratern und Designern von Spirit Design entworfen. Das in Wien ansässige Design-Büro zeichnet aber nicht nur für das Design der Züge an sich verantwortlich, sondern auch für Markenauftritt und die gesamte Corporate Identity. Bei seiner Arbeit gehe es darum, Visionen zu visualisieren und sie Schritt für Schritt zum Leben zu erwecken, so Huber. Deshalb auch sei „Thinking The Future“ mehr als nur ein Slogan oder Spruch, es werde vielmehr tagtäglich so gelebt. Und zwar mit ethischem Bewusstsein, denn reines Marketing nur um des Marketings willen wäre dem Designer zu wenig. „Dinge müssen Sinn machen, Sinn stiften, innovativ sein und einen Nutzen für die Allgemeinheit haben.“ Den aber haben die wenigsten Dinge, so Huber. Und so komme es schon auch mal vor, dass er nach ausgedehnter Trend- und Marktanalyse Aufträge ablehne. Letztlich würden nur Zukunftsfähigkeit und Verantwortung zählen. Ein sinnloses Produkt so zu designen, das es jeder haben will, käme für ihn, so Huber, nicht in Frage. „Das sollen andere machen. Uns geht es primär nicht ums Geldverdienen.“ Dass man sich bei Spirit Design in den letzten Jahren immer mehr in Richtung Transport und Kommunikation entwickelt hat, sei da nur logisch. „Öffentlicher Verkehr macht großen Sinn. Kommunikation ebenso.“ Das Portfolio ist dabei so breit wie Respekt einflößend. Zuletzt entwarf man High-Speed-Flughafen-Löschfahrzeuge, U-Bahnen für chinesische Städte und – besonders verdienstvoll – den „OX“, einen Mini-Traktor, mit dem Klein- und Kleinstbauern in Afrika und Südamerika ihre Felder bewirtschaften können. >>

vision.altstadt. | Creative City Salzburg

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FOTOS KURT SALHOFER | VICTORIA SCHAFFER

Ich mag Gebrauchtes einfach, weil man spürt, dass es eine Geschichte hat. Auch der Verschleiß ist oft sehr schön. Jeanette Sumbera

Aus alten Tischdecken und Vorhängen schneidert Jeanette Sumbera ebenso schöne wie einzigartige Ballkleider.

JEANETTE SUMBERA Ursprünglich Tänzerin, hat Jeanette Sumbera irgendwann begonnen, beim Kostümbildnern auszuhelfen. Dort habe sie sich Schritt für Schritt das Schneidern selbst beigebracht, erzählt sie. „Aus chronischem Geldmangel heraus musste man dort ständig aus alten Dingen Neues machen.“ Genau das macht sie auch heute, wenn auch ungleich professioneller. „Upcycling“: Schon der Name sagt, worum es Sumbera in ihrer Schneiderei geht, um „Recycling“ und „Upgrading“ nämlich – nicht nur darum also, alte, gebrauchte Stücke wieder verwendbar zu machen, sondern sie durch einen besonders kunstvollen Eingriff auch aufzuwerten. Ihr Ausgangsmaterial findet sie auf Flohmärkten und in Fundgruben. Dort sucht sie nach Dingen, die noch gut in Schuss sind und eine Geschichte erzählen, mischt sie mit ihren eigenen Ideen, anderen Stoffen, und: „Heraus kommen neue Objekte, die im Bestfall eine Vielzahl von Geschichten erzählen.“ So fertigt die ehemalige Tänzerin aus alten Tüchern schicke Blusen und aus Dirndlröcken kecke Dirndlhosen, die – mit anderen ethnischen Stoffen verwoben – tatsächlich etwas völlig Neues ergeben. Manchmal ist das Ausgangsmaterial im Endprodukt noch erkennbar, manchmal nicht. Bei den kunstvoll gefertigten Ballkleidern etwa würde man nie vermuten, dass sie aus alten Tischdecken und Vorhängen gefertigt sind. Anders bei den aus Tracht gefertigten Stücken: Da wird die Herkunft bewusst in Szene gesetzt. Aber nicht nur die Kleider, auch ihr in einer ehemaligen Moschee in der Haydnstraße untergebrachtes Atelier ist außergewöhnlich. Zu kaufen gibt es die Einzelstücke der Autodidaktin momentan noch vor Ort. Schon bald aber soll es einen Webshop geben.

20 Creative City Salzburg | vision.altstadt.


Griesgasse 2 | T 0662 84 61 79 MANDARINA DUCK | COCCINELLE TYOULIP SISTERS | SOFIA C. | FURLA GEORGE GINA & LUCY | DANIELAPI


Made in Salzburg HANDWERKSKUNST AUS DER SALZACH-METROPOLE

Honig & Wachs Honiglebkuchen und Wachswaren werden bei Nagy seit über 130 Jahren in liebevoller Handarbeit gefertigt. Egal ob Tauf- oder Hochzeitskerzen, ob Original Salzburger Honiglebkuchen oder Wachsjesukinder, hier werden Sie fündig. Das Unternehmen produziert nur aus den besten Rohstoffen und mit großem handwerklichen Können eine breite Palette an Produkten. Nagy erfüllt auch gerne Sonderwünsche abseits des großen Sortiments. Für stilvolles Ambiente auf Terrassen und im Garten sorgen Stumpen- und Tischkerzen in über 50 Farben! Lebkuchen und Kerzenmanufaktur NAGY, Linzer Gasse 32 und Sterneckstraße 22, Tel. 87 47 40, Mo–Fr 9–18, Sa 9–13 Uhr, www.nagy.at

Süße Tradition

Handweberei mit Tradition

Mozartkugeln gibt es viele ... doch nur ein Original! Schon seit 1890 stellt die Café Konditorei Fürst die in Silberstanniol gewickelte Köstlichkeit her. Der Urenkel des Erfinders, Norbert Fürst, fertigt die berühmte Spezialität auch heute noch nach überliefertem Rezept und Verfahren. Die Süßigkeit mit dem feinen Marzipan-Nougat-Kern ist in aller Welt berühmt. Neben der Mozartkugel verführen zarte Pralinen, Trüffelspezialitäten, Kuchen und Torten in der bezaubernden Café Konditorei im Stammhaus am Alten Markt.

Als einer der letzten Handwerksbetriebe in der Salzburger Altstadt existiert die Handweberei Weiß bereits seit dem Jahre 1843. Generation für Generation widmete sich der Herstellung außergewöhnlicher Teppiche, Sitzauflagen oder Teppichpatschen in bunten Formen und Farben. Die exklusiven Stücke vereinen das alte, überlieferte Handwerk mit modernstem Design. Innovation und Individualität werden groß geschrieben, so können die Kunden im Sinne der Nachhaltigkeit auch ihre eigenen Textilien mitbringen und verweben lassen.

Café Konditorei Fürst Alter Markt | Mirabellplatz | Ritzerbogen | Getreidegasse Tel. 84 37 59, www.original-mozartkugel.com

22 Made in Salzburg_PR | vision.altstadt.

Handweberei Rupert Weiß, Getreidegasse 18a, Tel. 84 54 87 Mo–Fr 9–18, Sa 9.30–12 Uhr, www.handweberei.at


FOTOS BETTINA SALOMON | HERSTELLER

Kleider für jeden Anlass

Sunshine Collection

Die Sängerin Barbara Bonney schneidert von Kindesbeinen an. Sie hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und produziert jetzt professionell im Atelier in der Schwarzstraße: Von Cocktailkleidern über Abendkleider bis hin zu Dirndln. Sie kann sogar Ihr Dirndl aufmuntern und frisch gestalten: „upcycled“ – ganz nach dem Motto, aus Alt mach Neu. Hochwertigste Materialen zu interessanten Preisen. Besuchen Sie den wunderschönen Laden vis-à-vis vom Alten Mozarteum in der Schwarzstraße und lassen Sie sich von Barbaras Kreationen verzaubern!

Salzburg, 2012 ist die österreichische Modeszene um ein Label reicher: Frei nach dem Motto „Kleider machen Leute“ kreierte die Salzburger Jung-Hotelière Anna Sunshine Sigl unter dem Namen Sunshine Collection ihr erstes eigenes Modelabel. Die ausgefallene Kollektion startet mit handgemachten Samt-Slippers, hochwertigen Gürteln und angesagten Clutch Bags in knalligen Farben. Erhältlich sind die fancy Teile unter www.sunshine-collection.com, in der Salzburger Denkstein-Boutique, bei Dschulnigg KG und auch im Hotel Villa Carlton, dessen „Bocky“-Logo die gesamte Kollektion ziert.

Luna DressDesign, Schwarzstraße 21, Tel. 87 97 57, Mo–Fr 14–18 Sa 10–13 Uhr, www.lunadressdesign.com

SUNSHINE COLLECTION – Anna Sunshine Sigl c/o Hotel Villa Carlton, Tel. 88 21 91-0 / Kleienmayrngasse 4, Tel. 0664/54 00 770

Wetterfest Die Kirchtag Schirmmanufaktur fertigt seit über 100 Jahren Sonnen- und Regenschirme in den unterschiedlichsten Farben und Designs. Als Regenschirme werden echte Stockschirme aus verschiedenen Holzarten hergestellt, Über Dampf gebogene Stöcke werden mit englischen oder italienischen Gestängen versehen, das Tuch von Hand zugeschnitten, vernäht und sorgfältig bespannt. Handgemachte Schirme von Kirchtag liegen schon beim ersten Griff perfekt in der Hand und zeigen, dass beste Werkstoffe und Fertigung von Hand unschlagbar sind. Sonnenschirme werden aus Stoffen gefertigt, die über lange Jahre ihre Farbe behalten. Kirchtag Getreidegasse 22 Tel. 84 13 10, Mo–Fr 9–18 Sa 9–17 Uhr www.kirchtag.com

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FOTOS HERSTELLER

Böden von Kennern für Kenner DAS PERFEKTE SPRUNGBRETT: DIE BILDUNGSEINRICHTUNGEN DER WIRTSCHAFTSKAMMER SALZBURG.

Kaindl Floor House bietet persönliche Kundenberatung.

wko.at/sbg/bildungschafftzukunft

Ulli Griesser WIFI-Trainerin

Christian Kosmaier Unternehmer

Evelyne Mitter Kursteilnehmerin

Böden verleihen jedem Raum ein unverwechselbares Gesicht. Damit beim Kauf des Fußbodens nichts schiefgehen kann, setzt das Kaindl Floor House in Wals-Siezenheim auf profunde Kundenberatung. Das Kaindl Floor House bietet im einzigartigen Ambiente ein großartiges Sortiment an hochwertigen Holz-, Laminat- und Korkböden. „Böden für Kenner“ heißt das Leistungsversprechen des neuen Katalogs. Ausschließlich aus Kennern ihres Fachs setzt sich auch das engagierte Beraterteam im Floor House zusammen: Franz Dorner, Andreas Daringer und Philipp Ließel gehen interessierten Besuchern mit professionellen Ratschlägen und höchster Kundenorientierung zur Hand. Tischlermeister Franz Dorner (51) ist überzeugt, dass sich ein Besuch im Floor House lohnt: „Die große Auswahl und hohe Qualität der Kaindl-Böden kann man bei uns im wahrsten Sinne des Wortes begreifen.“ Andreas Daringer zeigt sich von seiner Aufgabe begeistert, sein umfassendes Wissen tagtäglich an Kunden weitergeben zu können. „Ich übe meinen Traumberuf aus und genieße die Zusammenarbeit mit unseren anspruchsvollen Kunden“, erzählt der Tischler.

Gut ausgebildete Fachkräfte sind für den Wirtschaftsstandort Salzburg das Um und Auf. Die Wirtschaftskammer Salzburg betreibt daher eine Reihe von wirtschaftsnahen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen. Als Marktführer in der beruflichen Weiterbildung gilt das WIFI Salzburg: Jährlich absolvieren 25.000 Salzburgerinnen und Salzburger berufsnahe Kurse und Seminare. Davon profitieren nicht nur die Kursteilnehmer, sondern auch die Unternehmer in Salzburg. Wirtschaftskammer Salzburg. Für eine starke Wirtschaft.

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Das Beraterteam im Kaindl Floor House können Sie jetzt auch auf Facebook kennen lernen: www.facebook.com/floorhouse

Kaindl Floor House Oberst-Lepperdinger-Straße 5 5071 Wals bei Salzburg Tel. 0800 21 00 80 Mo–Fr 9–18, Sa 9–14 Uhr www.floorhouse.at


Fotos: WildBild

HANNA-Dirndl-Modelle von klassisch bis modern.

Der Traditionsbetrieb HANNA Trachten feiert heuer sein 60-jähriges Bestehen.

1952, als Johanna Kurz – gemeinsam mit Ehemann Johann Kurz – die Firma HANNA Trachten gründete, kristallisierte sich Johannas Liebe zur Tracht heraus. Sohn Johannes interessierte sich ebenso für Mode und übernahm mit seiner Frau Karin 2007 den Familienbetrieb und widmete sich mit Leidenschaft der Herstellung von Trachtenmode in herausragender Qualität. Seit 2011 ist auch Tochter Constanze im Betrieb und verzaubert mit ihrem Gespür für Mode als junge Designerin die wunderschönen Trachten des Familienbetriebes. Mit eigenen Designs und Drucken werden die Dirndlkleider zu individuellen Kunstwerken in Salzburg produziert.

Foto: Kaindl-Hönig

Dirndl für jeden (Anlass)

Der Kern des Unternehmens, die Familie Kurz.

WAS MACHT NUN DEN BESONDEREN REIZ EINES HANNA-DIRNDLS AUS? „Das echte HANNA-Dirndl überzeugt durch seine Individualität, den bewährten Schnitt und seine gute Passform“, erklärt Karin Kurz das Phänomen HANNA. KundInnen haben heute die Möglichkeit, sich im Atelier im Bruderhof aus einer Vielfalt von österreichischen Stoffen, Drucken und Mustern ihr individuelles Dirndl zusammenzustellen. Hohe Qualität muss nicht teuer sein – ein ausgesprochen gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zählt zum Markenzeichen.

HANNA-TRACHTEN Linzer Gasse 41, Tel. +43 662/87 22 93 Goldgasse 6, Tel. +43 662/84 03 60 Mo–Fr 10–18, Sa 10–17 Uhr www.hanna-trachten.at

Foto: WildBild

Im Juli 2011 eröffnete das Familienunternehmen, zusätzlich zum Standort in der Linzer Gasse, in der Goldgasse ein weiteres HANNA-Trachten-Geschäft. Neben Dirndlkleidern bietet das Unternehmen auch Kostüme, Kleider, Lederhosen und alle Arten von Accessoires für Damen, Herren und Kinder. HANNA Trachten sind aus der Salzburger Modeszene nicht mehr wegzudenken.

Dirndln für jedes Alter und jeden Anlass.

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Fashion Weeks Altstadt Salzburg Foto: Wolfgang Zajc

Glamouröse Auftritte, heiße Looks & sexy Tracht vom 30. August bis 15. September 2012

Foto: Kurt Salhofer

Foto: Uwe Brandl

Foto: Wildbild

Haute Couture „Everlasting Collection“ von Designerin Susanne Bisovsky. Zu sehen beim großen Opening der Fashion Weeks 2012.

Links: Die edlen Anzüge von Wanger Herrenmoden fanden bereits bei den Fashion Weeks im letzten Jahr großen Anklang. Mitte: Anspruchsvolle Klassik von Andrea Eberle bei den Fashion Weeks. Rechts: Edle Dirndln der aktuellen Kollektion von Trachten-Designerin Tanja Pflaum (Ploom).

Foto: Uwe Brandl

BesucherInnen der Fashion Weeks dürfen sich auch in diesem Jahr wieder auf die ausgefallenen Hüte von Mühlbauer freuen.

26 Fashion Weeks Altstadt Salzburg 2012 | vision.altstadt.

Was kommt? Was bleibt? Und was davon ist wirklich tragbar? Die Modewelt ist schnelllebig: Jede Saison werden neue Modetrends kreiert, alte neu interpretiert oder aber auf gewisse Zeit verbannt. Wer für die kommende Herbst-/Winter-Saison auf dem Laufenden sein will, um beim Shopping in den 160 Fashion-Stores, Modeboutiquen und Trachtengeschäften der Salzburger Altstadt keine Modesünden zu begehen, darf die Fashion Weeks vom 30. August bis 15. September auf keinen Fall verpassen. Der Auftakt der diesjährigen Fashion Weeks erfolgt glamourös und doch traditionell. Mit einer Open Air-Modeschau am Freitag, 30. August, im Zentrum der Altstadt findet auch bereits einer der Schwerpunkte der Fashion Weeks seinen Höhepunkt: die Tracht. Salzburg als wichtigster Trachtenstandort Europas begeistert LiebhaberInnen von Tradition und Brauchtum mit mehr als 30 Trachten-Fachgeschäften und innovativen ProduzentInnen, DesignerInnen und HandwerkerInnen. Einen Ausschnitt davon kann man beim großen Opening erleben: Trachten Forstenlechner, Hanna-Trachten, Ploom, Salzburger Heimatwerk, Wenger Trachtenmode, Moser Tracht & Mode, Anspruchsvolle Klassik Andrea Eberle, Mühlbauer Hutmanufaktur und Werkstätte Beurle Trachten präsentieren ihre aktuellen Trachtenkollektionen. „Everlasting Collection“ heißt die außergewöhnliche Modelinie von Stardesignerin Susanne Bisovsky, die es auch zum Opening auf der Trachtenmodeschau zu bestaunen gibt. Haute Couture mit „Wiener Chic“: Die Kleidungsstücke der Designerin werden über Jahre bearbeitet und in einen völlig neuen Kontext gestellt. Der beste Anlass, um das eigene Dirndl oder die Lederhose wieder einmal auszuführen! Auch der darauffolgende Samstag steht ganz im Zeichen der Mode: Am 31. August zeigen Salzburgs ModeunternehmerInnen High Fashion mit namhaften Labels und Designer La Hong präsentiert seine aktuelle Haute Couture. SHOPPING NIGHTS LINKS UND RECHTS DER SALZACH Ob elegante Spitze, Seidenblusen, Leder, Plissee, Pailletten oder jede Menge Muster – an den Trends der kommenden Herbst-/Wintersaison kommt kein Fashionista vorbei. Am 31. August gibt es deshalb eine geballte Ladung an Mode: Während die Models am Open-Air-Laufsteg edle Designermode präsentieren, laden die


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Mode- und Beauty-UnternehmerInnen im Umkreis Getreidegasse und Judengasse zur Shopping Night bis 22 Uhr. Auch die ModeUnternehmerInnen der Linzer Gasse lassen sich die Fashion Weeks nicht entgehen und heißen am 14. September ihre KundInnen bis 22 Uhr zum Shopping willkommen. SHOPPEN MIT PROFIS Mit typgerechten Kleidungsstücken lässt sich die eigene „Schokoladenseite“ am besten ins rechte Licht rücken. Welche Farben zu welchem Hautton passen und welche Schnitte die Problemzonen verschwinden lassen, erfahren modebewusste Damen und Herren bei den Fashion Tours während der Fashion Weeks. Zu den Themen „Pracht in Tracht“, „Adventure“, „High Fashion“ und „Girls best friends“ führen professionelle Farb- und Stilberaterinnen nach den Erfolgen der letzten Jahre auch in diesem Herbst wieder kleine Gruppen zu den modischen Hotspots der Altstadt. FASHION WEEKS SUCHT DAS „GESICHT DER ALTSTADT“ Ein neues Highlight der diesjährigen Fashion Weeks ist die Suche nach dem Gesicht der Altstadt. Bis 30. August 2012 haben spontane, selbstbewusste, fotogene und vor allem modeaffine Frauen die Möglichkeit, sich mit ansprechenden Bildern zu bewerben (per E-Mail an fashion@salzburg-altstadt.at). Wer mit ein bisschen Glück in die engere Auswahl kommt, darf sich beim finalen Casting am 7. September einer renommierten Jury stellen. Der Gewinnerin winken reizvolle Preise: 1.000 Euro Altstadt Gutscheine – einlösbar in über 600 Geschäften, ein Engagement als Covermodel einer Ausgabe des Magazins vision.altstadt plus ein Kampagnenshooting in der Salzburger Altstadt für das Jahr 2013. Wer Mode liebt, ist bei den Fashion Weeks Salzburg Altstadt richtig: Ob auf den Open Air-Laufstegen, bei den geführten Shoppingtouren oder den fast täglichen modischen Aktivitäten in den Shopping-Stores – vom 30. August bis 15. September findet mit Sicherheit jede(r) Trendbewusste sein individuelles Must-Have für die Herbst-/Wintersaison!

Fashion Weeks sucht das

Gesicht der Altstadt Du bist weiblich, fotogen, spontan, selbstbewusst, trendy und liebst Mode? Möchtest du Covermodel für das Magazin vision.altstadt werden und noch dazu 1.000 Euro Altstadt Gutscheine gewinnen?

Dann bewirb dich jetzt!

Programm-Highlights FASHION WEEKS ALTSTADT SALZBURG 2012

Schicke uns ein Portrait- und ein Ganzkörperfoto und schreibe uns, warum genau du das Gesicht der Altstadt bist!

DO, 30. AUGUST, 19.30 Uhr Opening mit Open-Air-Trachtenmodeschau und Stardesignerin Susanne Bisovsky

FR, 31. AUGUST, 14–22 Uhr

Wir freuen uns auf deine Bewerbung an fashion@salzburg-altstadt.at

Shopping-Night – Einkaufen bis 22 Uhr in der linken Altstadt (Getreidegasse, Judengasse, Universitätsplatz etc.)

FR, 31. AUGUST, 19 Uhr Open-Air High Fashion Modeschau mit Designer La Hong

FR, 07. SEPTEMBER Finales Casting „Fashion Weeks sucht das Gesicht der Altstadt“

FR, 14. SEPTEMBER, 14–22 Uhr Shopping-Night – Einkaufen bis 22 Uhr in der Linzer Gasse

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahme ab 18 Jahren.

www.salzburg-altstadt.at

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NAPAPIJRI MODE FÜR INDIVIDUALISTEN Im Mittelpunkt stehen urbane Menschen mit Bezug zur Natur und zum einfachen Leben. Polarexpeditionen, die Wiederentdeckung eines einfachen, echten Lebensgefühls und Kulturen, die ihre Wurzeln in weit entfernten und extremen Landschaften haben, waren Inspirationsquelle für die Entwicklung von NAPAPIJRI, was aus dem Finnischen übersetzt soviel wie nördlicher Polarkreis heißt. Die norwegische Marke als Erkennungszeichen der kultigen Bekleidung und Accessoires für Damen, Herren und Kids ist eng verbunden mit Emotionen, Entdeckergeist, Träumen von Abenteuern und Freiheit unter weitem Himmel oder in Schneelandschaften. Mit viel Gefühl und Intuition werden seit 1987 von Firmeninhaberin Giuliana Rosset Produkte für die Bedürfnisse naturverbundener, aktiver Individualisten in Italien erzeugt und weltweit in 1.300 ausgewählten Geschäften geführt. Das Design orientiert sich auch an Lebensweise, Kunst und Wissenschaft der Eskimos. Originalmaterialien der ersten Expeditionen wie traditionelle wasserdichte und abriebfeste Baumwolle kommen zum Einsatz genauso wie aufwändig entwickelte Materialien wie Cordura Dupont, Gore-Tex und Microfasern. In Zusammenarbeit mit dem Polarmuseum in St. Petersburg, Museen, Kunstgalerien, Expeditionsteams und Outdoor-Spezialisten entstehen die Ideen für neue Teile, Stoffe, Detaillösungen, Prints und Stickereien. Im Mittelpunkt steht jedoch immer der Mensch, in der Sprache der Eskimos „INUIT“. Und Natürlichkeit ist die Essenz von NAPAPIRJI. Eine Philosophie für Individualisten, deren Umsetzung jederzeit auch im urbanen Umfeld möglich ist.

NAPAPIJRI Münzgasse 1, Tel. 84 01 45 Mo–Fr 9.30–18, Sa 9.30–17 Uhr www.napapijri.com

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Ausgegeizt Im Fachhandel ist mehr für Sie drin: Warum billig aus der Mode kommt und Mehrwerte wie persönliche Beratung und Service immer Saison haben. Die neue Kampagne des Fachhandels für Modeund Freizeitartikel ist da.

Bernhard Hladik von Hladik Taschen zeigt sich überzeugt: „Im Fachhandel passt einfach die Beratung. Die Kunden können jederzeit wiederkommen und Reparaturen fertigen lassen.“ Er nennt als weiteren Vorteil, dass es bei ihm keine Massenproduktion gibt: „Es sind ausschließlich kleine Betriebe, die Handtaschen und Sonderanfertigungen herstellen.“

EINKAUFEN MIT MEHRWERT Die Beziehung zwischen Kunde und Verkäufer steht im Mittelpunkt. Florian Alber, Inhaber eines Schuhfachgeschäfts in der Salzburger Altstadt, sagt: „Manche Kunden vertrauen uns so sehr, die rufen nur noch an, bestellen drei Paar Schuhe und überlassen die Auswahl einfach unserem Team. Wir kennen die Fußform, die Vorlieben des Kunden und die Lieblingsmarken. Der Kunde kommt vorbei, probiert kurz und nimmt sein neues Schuhwerk mit – fertig.“ Diesen Komfort und diese individuelle Beratung könne nur ein Fachhändler bieten, zeigt sich Alber überzeugt.

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KUNDEN UND FACHVERKÄUFER IN DER HAUPTROLLE Die Beziehung zwischen Kunde und Fachverkäufer steht im Zentrum der neuen Kampagne für den Fachhandel. „Wir wissen, dass viele Kunden Ihrem Fachhändler jahrelang die Treue halten. Dabei geht es nicht nur um das Produkt, sondern auch zu einem großen Teil um Beziehung, Nähe und Vertrauen“, sagt Mag. Thomas Pinter, Gremialgeschäftsführer in der Wirtschaftskammer Salzburg. „Auf lange Sicht profitieren sowohl die Kunden als auch die Region.“ Mehr Service, mehr Qualität und mehr Beratung – so zu finden bei den Fachbetrieben für Mode, Sport, Lederwaren und Schuhe in Stadt und Land Salzburg.

Foto: Bettina Salomon

Der Fluch von Billig-um-jeden-Preis ereilt so manchen, wenn es zu spät ist. Christoph Bründl, der neue Gremialobmann für den Fachhandel mit Mode- und Freizeitartikeln, nennt ein Beispiel: „Was nützt mir der Laufschuh des Olympiasiegers, wenn mein Fuß anders geformt ist und andere Anforderungen auf meinem Trainingsplan stehen? Für jeden ist ein anderes Modell das optimale. Nur kompetente Beratung und Service garantieren wertbewusstes und damit preiswertes Einkaufen“, so Bründl weiter.

Bernhard Hladik vom Traditionsbetrieb Hladik Taschen bietet mehr als nur Lederwaren: Der Meisterservice geht hin bis zur individuellen Kreation.


FOTOS KURT SALHOFER FRISUREN MARIO KRANKL STYLING & MAKE-UP NADJA KAISER MODELS SANDRA, NORA, MIRJAM LOCATIONS CONFISERIE HOLZERMAYR (ALTER MARKT 7), EISGROTTE, SCHATZ-KONDITOREI (GETREIDEGASSE 3A / SCHATZ-DURCHHAUS), WÜRSTLSTAND AM ALTEN MARKT

Geheime Leidenschaft DEN SÜSSEN VERSUCHUNGEN DES LEBENS BEGEGNET MAN AM BESTEN, INDEM MAN SICH IHNEN STELLT. DIREKT, MIT STIL UND ELEGANZ!

LINKS: Upcycling-Kleid | SUMBERA, Haydnstraße 4, Tel. 0699/113 06 964, www.sumbera.at RECHTS: Glamouröses Abendkleid | PAMINA EXCLUSIVE MODE, Kaigasse 13, Tel. 84 27 89, www.paminamode.at

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LINKS: Kleid, Euro 94,90 I Gürtel Leder, Euro 42,90 I Foulard, Euro 44,90 I Schuhe Ovyè, Euro 119,90 | MITTE: Kleid, Euro 129,90 I Blazer, Euro 79,90 I Tasche Leder, Euro 129,90 I Schuhe Ovyè, Euro 189,90 | RECHTS: Kleid, Euro 189,90 I Cardigan, Euro 42,90 I Schuhe, Euro 79,90 C5 RINASCIMENTO, Linzer Gasse 41, Griesgasse 7, Tel. 0664/508 8 508, www.facebook.com/c5.rinascimento

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LINKS: Langes Abendkleid, Euro 249,00 | MITTE: Schwarzes Cocktailkleid, Euro 139,95 RECHTS: Cocktailkleid, Euro 129,95 I Kette, Euro 17,95 S.OLIVER, Kranzlmarkt 2, Tel. 84 43 42, www.soliver.at

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LINKS: Schwarzes Cocktailkleid von Pierre Mantoux, Euro 279,00 | RECHTS: Corsage mit abnehmbaren Trägern von Chantal Thomass, Euro 359,00 VERONIKA-UNSCHULDIGE DESSOUS; COUTURE, Getreidegasse 3 (Schatz-Durchhaus), Tel. 87 04 56, www.unschuldige-dessous.at MITTE: Satin-Abendkleid in beige mit Swarovsky-Steinen, Euro 500,00 | BOLERO MODE, Mirabellplatz 5, Tel. 88 29 10, www.bolero-mode.at

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INTERVIEW BERNHARD OSTERTAG | FOTO VICTORIA SCHAFFER

Szenenapplaus ANGELA GLECHNER wurde 1969 in Oberösterreich geboren. Nach dem Studium der Publizistik und Geschichte arbeitete sie unter anderem als Produktionsleiterin im Tanzquartier Wien und Produktionsmanagerin beim KunstenFestivaldesArts in Brüssel. Zuletzt war sie als Kuratorin für das Programm des Internationalen Sommerfestivals Hamburg tätig. Seit 1. Juni 2012 ist sie künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Szene Salzburg. Sie erhielt einen Fünfjahresvertrag.

Anfang Juni dieses Jahres übernahm Angela Glechner die künstlerische Leitung und Geschäftsführung der Szene Salzburg. Mit vision.altstadt sprach die designierte Intendantin über zeitgenössische Bühnenkunst, Buhrufe im Theater und das Ziel der Reise. Sie haben Publizistik und Geschichte studiert. Wie kommt man da zur Bühne? Schon während des Studiums arbeitete ich redaktionell für das Stadtmagazin ‚City‘ in Wien, wo Kultur praktisch mein Ressort war. Und ich habe sehr mit Theater und Tanz geliebäugelt und mich gefragt: „Wie komme ich da hin? Wer baut mir diese Brücke?“ Eine damalige Freundin war Regisseurin und hat auch für eine freie Gruppe gearbeitet. Die suchten noch jemanden für die Produktion. Ich war so scharf drauf, dass ich schon am nächsten Tag angefragt habe. Am übernächsten Tag hatte ich den Job. Das war 1997. In den fünfzehn Jahren seither hat sich das dann vom Organisatorischen immer mehr ins Inhaltliche verschoben. Sie saßen bei der Intendantensuche für die Szene zuerst in der Jury? Ja, das ist richtig. Dann haben Sie aber beschlossen, sich selber zu ‚stellen‘? Nein, ich hab’s nicht beschlossen, sondern wurde von den anderen Jurymitgliedern dazu aufgefordert, weil sich die Jury im ersten Verfahren auf niemanden einigen konnte. Und im Zuge dieser Diskussionen wurde plötzlich ich von einem dieser Kollegen ins Spiel gebracht. Die Jurymitglieder, Michael Stollhofer und ich haben uns das sehr lange überlegt. Ich habe mich dann nachbeworben. Letztendlich hat es dann so, über diesen Umweg, geklappt. Was ist, denken Sie, das Besondere an der Szene hier? Ich glaube, es ist diese Dualität zwischen dem Ort Republic und dem Veranstaltungsprogramm. Nach der letzten Veranstaltung, die wir hier hatten, tanzten hunderte junge Menschen Salsa und Tango. Dass dieser Ort ständig so belebt ist, ist einfach großartig. Die Frage ist, ob man mit einem kuratierten, zeitgenössischen Tanz-, Performance- und Theaterprogramm allein diesen Ort so lebendig gestalten könnte, weil das eben auch eine Frage des Publikums und der Finanzierung ist. Insofern finde ich diese seltene Kombination schon sehr spe>> ziell und gelungen: Ob da jetzt Salsa getanzt wird oder

vision.altstadt. | Interview

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Man muss dem Publikum Zeit geben, sich auf neue Dinge, auf Veränderung einzustellen. Angela Glechner

>> ein Kabarett stattfindet: Der Ort ist dadurch immer im Gespräch, auch bei jungen Leuten. Das Theater und der Tanz brauchen ja immer ein Publikum, das nachwächst. Welchen „Spirit“ werden Sie denn mitbringen? Das Faszinierende an Michael Stollhofer war, dass er über die Jahre fast alles gemacht hat. Er hat immer gesagt: ‚Von mir hat nie jemand gewusst, was ihn im nächsten Jahr erwartet.‘ Das war sein Anspruch. Mir ist aber schon daran gelegen, wieder mehr Profil und Identität für das Haus zu entwickeln, damit das Publikum in den nächsten Jahren ungefähr weiß, wo die Reise hingeht. Und das wird weiterhin ein internationaler, zeitgenössischer und experimetierfreudiger Theater- und Tanzbegriff im weitesten Sinne sein. Vielleicht kann man auch etwas Installatives in der Stadt machen. Ist Bühnenkunst als gesellschaftliche Identifikation noch ein Thema? Auf jeden Fall. Das muss ich ja wohl auch glauben, sonst wäre ich hier fehl am Platz. Aber ich sage es auch aus Überzeugung, weil ich immer wieder sehe, wieviel Publikum, Zuspruch und Interesse es auch in kleineren Städten gibt. Ich war unlängst in einer belgischen Stadt mit ca. 100.000 Einwohnern, die ein Kulturzentrum mit 1.000 Plätzen hat. Da besuchten an einem Mittwoch 800 Leute ein zeitgenössisches Tanzstück. Aber auch in Deutschland, wo ich die letzten dreieinhalb Jahre verbracht habe, hat jede größere Stadt zwischen Kiel und Konstanz ein Stadttheater. Solche Spielstätten sind immer auch identitätsstiftend für den Ort und die Menschen, die dort leben. Glauben Sie, dass das Salzburger Publikum anders zu handhaben ist als in anderen Städten? Ich habe in Luzern, das vielleicht vergleichbar ist mit Salzburg, einmal ein Praktikum gemacht. Dort hat eine neue Intendantin aus Deutschland das dortige Stadttheater total auf den Kopf gestellt. Sie hat diesen Laden regelrecht leergespielt. Also bei den 500 Plätzen, die das Haus hatte, waren teilweise an einem Thomas Bernhard-Abend nach der Premiere nur 60 Leute da. Das fühlt sich schon sehr eigenartig an. Aber als sie weg war, wurde ihr dann doch nachgetrauert, weil man merkte, dass dieses Programm viel ambitionierter und avantgardistischer war und damit international wieder einen ganz anderen Fokus auf Luzern richtete. In Salzburg gibt es für die Größe der Stadt extrem viel Kulturprogramm. Weniger im Bereich internationales Tanz- und Theatergeschäft. Aber sonst, ob es die Sommerakademie ist oder der Kunstverein, die Ausstellungshäuser oder klassische Musik, schon. Salzburg und die Salzburger haben da einen großen Ehrgeiz, kulturell ganz auf der Höhe zu sein.

36 Interview | vision.altstadt.

Die Bühne war immer gut für Punk und Rebellion. Wie bringt man heute das Publikum dazu, über den eigenen Tellerrand zu schauen? In den 70ern und 80ern war es noch einfacher, das Publikum zu schocken oder schnell einen Skandal zu produzieren. Heute muss man anders arbeiten, weil es immer auch gefährlich ist, dass Presse und Medien eher nach dem Skandalstück kucken als nach der Qualität. Um das Publikum wirklich zu bewegen, braucht man einen langen Atem und kann nicht einfach sagen: „Ich mache alles anders als bisher und das muss sofort jeder verstehen und dem folgen.“ Ich glaube, man muss sich zwei Programme oder zwei Jahre Zeit geben, um zu sehen wie das greift. Nicht dass man jetzt hier vor einem leeren Haus spielen möchte im ersten Jahr. Ganz und gar nicht. Aber man muss dem Publikum Zeit geben, sich auf neue Dinge, auf Veränderung einzustellen. Das Publikum kann ja manchmal sehr rüde sein. Sind Buhrufe im Theater legitim? Interessanterweise gibt es da, wo ich mich bewege, den Buhruf nicht. Es gibt aber etwas anderes, das gern gemacht wird: Ein demonstrativ lauter Abgang während der Vorstellung. Ich finde, dass die Tür zum Gehen immer offen steht, auch während einer Vorstellung. Aber man sollte das, auch wenn man verstört oder verärgert ist, möglichst leise tun – schon den anderen Gästen gegenüber, die das Recht haben, sich das möglichst ungestört anzuschauen, und auch den Künstlern gegenüber. Mitten in Paris gibt es das Theatre de la Ville mit 1.200 Plätzen. Dieses Theater steht im Ruf, dass die Leute dort nur hingehen, um wegzugehen. Ich habe selbst erlebt, wie Leute dort nach 15 Minuten die ersten Dinge auf die Bühne rufen und lautstark abgehen – das hat dort quasi Tradition. Ich finde das OK, aber, wie meine frühere Chefin im Tanzquartier immer gesagt hat: Bitte im Kulturton! Können Sie uns ein paar konkrete Pläne für Ihre Intendanz verraten? Dazu ist es zu früh. Ich denke mal, es wird im ersten Jahr während der Saison so weitergehen wie bisher: Es wird die relativ bekannte Mischung aus Programm, Konzerten, Tanz und Clubbing geben, und natürlich eine Sommerszene. Ich möchte mir erst in Ruhe ansehen, was hier gut funktioniert und was nicht. Es gibt ja das Stück von Rene Pollesch, dem tollen deutschen Regisseur, das heißt sinngemäß: „Wir müssen leider, leider, leider alles ändern.“ Ich glaube, wir müssen jetzt mal leider, leider, leider nicht gleich alles ändern.

Frau Glechner, vielen Dank für das Gespräch.


TEXT MARKUS DEISENBERGER | FOTO VICTORIA SCHAFFER

Aus reiner Leidenschaft Seit Jahren zählen die Salsa-Clubbings in Salzburg zu den bestbesuchten Veranstaltungen. Höchste Zeit für ein Portrait der Salzburger Salsa-Clubs und ihrer Szene.

Schön anzusehen und spektakulär ist es, wenn Salsa-Paare über die Tanzfläche wirbeln. Aber die Figuren sehen auch einigermaßen kompliziert aus, und ein gutes Taktgefühl braucht man auch dafür. Ist Salsa also nur etwas für echte Könner? Harald Daspelgruber vom Salzburger Salsa-Club winkt ab. Mit einem Crash-Kurs, den der Salzburger Salsa-Club vor nahezu jeder seiner Veranstaltungen anbiete, sei man schon ganz gut dabei. Außerdem gehe es bei allen Events des Clubs ungezwungen und locker zu. „Es herrscht kein Kleidungszwang und das Publikum ist stets gemischt, die Musik wann immer möglich live oder von den besten Salsa DJ’s.“ Ein Rezept, das großen Anklang findet: Zum Salsa-Abend finden sich jeden Freitagabend im Kiesel-Gebäude zwischen 80 und 150 Salseras und Salseros ein. Und bei Clubbings >>

vision.altstadt. | Tanz

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Foto: Robert Kostenzer

Die EM im eigenen Land

Die Europameisterschaft der Profis über 10 Tänze (Lateinamerikanisch und Standard) findet heuer erstmalig in Salzburg statt. Ausgerichtet wird sie vom TC Stardance mit Florian Gschaider, einem der besten Tänzer des Landes, und seiner langjährigen Partnerin Manuela Stöckl, mit der er schon viele nationale und internationale Preise gewann. Erwartet werden 1.000 Tanz-Fans. Mit vision.altstadt sprach der „Dancing Star“ über erste Schritte, Männermangel und EM-Träume. Wie sind Sie zum Tanzen gekommen? Das war Zufall. In meiner Volksschule wurde Tanz als Alternative zum Turnunterricht angeboten. Das habe ich ausprobiert, und dann kam eins zum anderen: Kindertanzkurse in der Gemeinde und die Tanzschule, wo ich meine langjährige Partnerin kennen lernte und zum ersten Mal realisierte, dass man Tanzen auch als Sport betreiben kann. Das war 1992. Sehr bald kam dann auch der Wunsch, es professionell zu betreiben. Wie lange kann man diesen Sport eigentlich professionell ausüben? Mitte Dreißig, Anfang Vierzig ist Schluss. Da ich jetzt Anfang Dreißig bin, habe ich noch ungefähr fünf Jahre vor mir. Und bis dahin müssen Sie ausgesorgt haben? (lacht). Nein, mein Geld verdiene ich nicht nur mit Turniertanz, sondern auch mit Unterricht in diversen Tanzstudios und Showtanz. Und beides geht natürlich um einiges länger. Wie kommen Sie zur Organisation der EM? Manuela und ich sind eines der erfolgreichsten Paare im Verband und belegten bei der WM den zehnten Platz. Irgendwann hatten wir dann die Idee, dass es doch toll wäre, einmal einen wirklich wichtigen Titelkampf nach Salzburg zu holen, bislang gab es in Österreich immer nur die World Masters in Innsbruck. Beim Verband stieß unsere Idee auf Wohlwollen und Unterstützung. Und wir freuen uns ungemein, mit Live-Musik vom Stardance Live Orchester vor Salzburger Publikum tanzen zu können. Das ist etwas ganz Besonderes. Wie groß ist der Organisationsaufwand? Gewaltig. Das ist weder logistisch noch finanziell kein Event, das man einfach so aus dem Ärmel schüttelt. Der Terminal 2 am Flughafen ist ja leer, d.h. es muss alles rein, vom Boden über die Tribünen, Catering etc. Sie nehmen ja auch selbst teil. Wie groß ist die Doppelbelastung? Nicht so groß, weil wir ein Super-Team haben. Was rechnen Sie sich bei der EM aus? Immerhin sind Sie gemeinsam mit Manuela Stöckl amtierender österreichischer Meister im WDC 10 Tänze. Wenn man vor heimischem Publikum tanzt, möchte man natürlich ins Finale, d.h. unter die letzten Sechs kommen. Ganz optimal wäre es, so nahe wie möglich an die Top Drei ranzukommen. Im vergangenen Jahr traten Sie gemeinsam mit Alexandra Meissnitzer und dieses Jahr mit Sueli Menezes bei Dancing Stars an. Was halten Sie vom Format des Fernseh-Showtanzens? Super, weil es eine wirklich gute Werbung für den Tanzsport ist und der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit gibt, Einblicke in den Ablauf zu bekommen. Man könnte natürlich noch mehr daraus machen, mehr vom Training zeigen. Aber an sich ist das Format super. Wie viel trainieren Sie selbst? Vier Stunden täglich ist das Minimum. Ob als Hobby oder Profi-Sport: Beim Tanzen herrscht meist Männer-Mangel. Warum ist Tanzen für viele Männer immer noch ein rotes Tuch? Das Problem liegt im Perfektionismus. Männer möchten immer alles gleich möglichst gut und perfekt beherrschen und stellen sich ungern blöd an. Dieses Gefühl, etwas anfänglich nicht so gut zu können, gilt es zu überwinden. Wenn der erste Schritt einmal getan ist, geht es meistens sehr gut. Welchen Tanz lieben Sie persönlich am meisten? Schwierige Frage. Jeder Tanz hat seinen ganz eigenen Charakter und seine eigene Geschichte. Ich liebe sie alle, auch wenn ich den einen oder anderen präferiere. European 10 Dance Championship | 22. September, Salzburg Terminal 2 www.european-championship.at Mehr Infos zu Florian Gschaider unter: www.dancesport.at

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kommen an 3 Tagen zwischen 600 und 800 – für eine Stadt in der Größenordnung Salzburgs sind das gewaltige Zahlen. Zu verdanken ist dieser Erfolg jahrelanger intensiver Arbeit und dem Einsatz der ganzen Crew des Salsa-Clubs, die seit Anbeginn an nahezu dieselbe geblieben ist. „Anfänglich waren wir 30, 40 Leute, die sich dem Salsa verschrieben hatten und ab und zu Partys veranstalteten“, erinnert sich Daspelgruber. Heute verzeichnet der Salzburger Salsa Club rund 500 Mitglieder. Diesen September feiert der Verein, der „aus reiner Leidenschaft gegründet wurde“, sein zehnjähriges Jubiläum. Für die meisten ist es dennoch nur ein Hobby, eines allerdings, das viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Einmal, weil sich der Club nicht damit begnügt, Musik abzuspielen und dazu zu tanzen. Ganz im Gegenteil: Zuletzt fanden im Vorfeld des großen Clubbings in der ausverkauften Stiegl Brauwelt in drei großen Sälen zugleich achtzehn Tanz-Workshops statt. Elf internationale Startrainer vermittelten 171 lernwilligen Schülern ihr Können. Derartiges will erst einmal organisiert sein. Und zum anderen, weil man beim Salsatanzen nie aufhört zu lernen. Es gibt eine ungemeine Vielfalt an Stilrichtungen und somit immer wieder neue Schritte und Figuren, die man sich aneignen kann. The Sky Is The Limit! KUBANISCH, LA-STYLE, ZUMBA Im Salsa Club Salzburg sind es zwei Hauptrichtungen, die man den Menschen näher bringt. Einmal „Kubanisch“: Eine schnörkellose und Fehler verzeihende Art Salsa zu tanzen, wie Daspelgruber versichert. Die Dame bewegt sich dabei im Kreis um den Mann. Und dann „LA-Style“, die etwas anspruchsvollere Variante, bei der sich die Frau auf einer Linie hin- und herbewegt. Darüber hinaus gibt es die so genannte „Rueda“, wo sich mehrere Paare in einer Kreisformation bewegen, die bodenständige Bachata aus der Dominikanischen Republik und Zumba, eine explosive Mischung aus Tanz, Musik und Fitnesstraining, die sich derzeit so großer Beliebtheit erfreut, dass eigentlich alle Kurse überbucht sind. Die Bandbreite der Veranstaltungen ist enorm. Kurse, Workshops, Clubbings ... Ein weiterer Renner sind Salsa-Schifffahrten auf dem Mondsee. Es scheint fast, als sei den Leuten vom Salsa Club Salzburg gelungen, eine neue Welle der Begeisterung für Salsa in Salzburg auszulösen. Daspelgruber gibt sich bescheiden. Der große Andrang, so sagt er, sei ein weiterer großer Vorteil für Neuanfänger, denn man falle überhaut nicht auf. Und nicht nur Pärchen kämen zu den wöchentlichen Veranstaltungen, auch Singles, erzählt er, die es genießen würden, mit wechselnden Partnern zu tanzen. Und der eine oder andere habe so schon auch den Partner fürs Leben gefunden. Immerhin gäbe es bereits fünf Salzburger Salsa-Babys ... Vielleicht ist das ja der größte Erfolg. Eines fehle noch, lacht Daspelgruber, dann geht sich eine Rueda aus.


Ich halte einen Edelstein in meinen Händ Händen, den, er ist schon seit Jahren bei mir im Atelier,r, eess ist ein Brillant, geschliffen wie alle anderen anderen, en, Reinheit und Farbe (TWvsi) nicht außerge außergeewöhnlich, er ist verhältnismäßig klein, lein, mit etwa 0,3ct der ideale Brillant für einen zartenn Klassiker zu einem moderaten Preis. Meistens reis. Meisten ns wollen diese Steine als Solitär eingefasst ingefasst sein und ihre maximale Wirkung ng als solche he entfalten, aber diesem Stein sollte andere ollt eine ander and an re Verarbeitung zuteil werden.

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TEXT JOHANNES LUXNER

Bewegter Schikaneder Emanuel Schikaneders zweiter Teil der Zauberflöte blieb lange vergessen. Zum 200. Todestag des Librettisten inszeniert Alexandra Liedtke die Oper – Tanzstar Ismael Ivo choreografiert. Dabei war „Das Labyrinth“ einst weder Publikums- noch Kritikererfolg. Das soll ein höchst körperlicher Zugang ändern.

Angetan von Mozarts musikalischer Großtat versuchte sich selbst Johann Wolfgang von Goethe kurz vor Ende des 18. Jahrhunderts in einer Fortsetzung der heute berühmtesten Oper der Welt. Mehr als ein Fragment entstand dabei jedoch nicht. Die Legende besagt, Goethe hätte die Arbeit daran niedergelegt, nachdem Friedrich von Schiller seine Meinung kundtat. Andere Stimmen sprechen von einer pragmatischen Handlung: Zauberflöte-Librettist Emanuel Schikaneder kam ihm schlicht und ergreifend mit seiner eigenen Fortsetzung zuvor. Goethe soll den Antrieb verloren haben. Anno 1798, sieben Jahre nach der Uraufführung der Zauberflöte im Wiener Freihaustheater, feierte Der Zauberflöte zweyter Theil. Das Labyrinth oder Der Kampf mit den Elementen ebenda seine Premiere. Zu diesem Zeitpunkt lag Wolfgang Amadeus Mozart bereits sieben Jahre unter der Erde. Peter von Winter, gebürtiger Mannheimer und zu seiner Zeit ein überaus gefragter Komponist und Kapellmeister, wagte sich trotz der gigantischen musikalischen Vorlage an die Fortsetzung, die nach dem Riesenerfolg der Zauberflöte wohl auch aus ökonomischen Überlegungen angegangen wurde. Nicht erst das Hollywood des 20. Jahrhunderts erkannte die Einträglichkeit von Sequels. Mit acht Inszenierungen des zweiten Teils im 19. Jahrhundert folgten lediglich zwei im 20. Jahrhundert (1930 in Kiel und 1978 in München). Das märchenhafte Werk verschwand bereits ab den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts aus dem Bewusstsein von Opernregisseuren und -publikum – nicht völlig unbegründet. „Das Labyrinth ist keinesfalls eine Wiederholung der Zauberflöte. Für mich steckt eine deutliche Entwicklung im Stoff”, sagt Ismael Ivo. Der Brasilianer ist für die Choreografie der von Regisseurin Alexandra Liedtke im Zuge der Salzburger Festspiele inszenierten Oper verantwortlich. Als Mitbegründer

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des Wiener ImPulsTanz-Festivals in den achtziger Jahren und Leiter der Sektion Tanz der Biennale in Venedig zählt Ismael Ivo zu den großen Namen der Tanzszene. Das Labyrinth wird am 3. August im Residenzhof gezeigt. Die Wahl des Ortes soll sich dabei durchaus auf die Inszenierung niederschlagen. „Alexandra Liedtkes Open-Air-Konzept soll einen Hauch von altem Theater, von Volkstheater, versprühen, um dem Stück aber zunehmend einen außerordentlich starken zeitgenössischen Charakter zu verleihen“, sagt der Choreografie-Star, dessen Mitwirken der Inszenierung einen ungemein starken physischen Drall verleihen soll. Es gehe darum, eine gewisse Ebenbürtigkeit zum Gesang zu schaffen. Sein Augenmerk gilt dabei vor allem dem Chor, der in der Tradition des griechischen Chores, in seiner Funktion als Kommentator, Einfluss auf die Hauptcharaktere nehmen soll. Denn die Frage um Tugend, Standhaftigkeit und Treue ist im zweiten Teil der Zauberflöte die zentrale. Den Zugang zu den Werteverhältnissen gelte es auf eine körperliche Ebene zu transportieren, so Ismael Ivo. Überhaupt gilt Schikaneders Libretto im Gegensatz zum ersten Teil als außerordentlich politisch. Ebenso gilt es als Reflektion der damaligen Zeit. „Es wird antizipiert, dass der Mensch Schwächen hat und dass aufgrund dieser Schwächen gesellschaftliche Strukturen nicht mehr unantastbar sind. Die politische und gesellschaftliche Situation zum Zeitpunkt der Entstehung der Oper entspricht genau diesem Weltbild. Europa war vom Krieg erschüttert”, so Regisseurin Alexandra Liedtke über die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Schikanederschen Zugänge. Dabei stand Emanuel Schikaneders Fortsetzung nach der Uraufführung keinesfalls in der Gunst zeitgenössischer Kritiker. Die Theaterwissenschaftlerin Manuela Jahrmärker und der


FOTOS DIETER BLUM (ISMAEL IVO) | REINHARD WERNER (ALEXANDRA LIEDTKE)

Das Pittoreske an Salzburg hat auf mich und den Zugang zu meiner Arbeit hier eine ungemeine Wirkung. Ismael Ivo

Musikwissenschaftler Gerrit Waidlich sprechen in ihren Forschungen zum Stück von ausschließlich negativen Kritiken der damaligen Presse. Sowohl Handlung als auch Sprache des Librettos wurden bemängelt. Peter von Winters Musik komme über eine gewisse Mittelmäßigkeit nicht hinaus, so der einhellige Tenor rund um die Uraufführung. Wer nach positiven Stimmen sucht, muss tief graben. Im Zuge der Nürnberger Inszenierung des Jahres 1807 fand lediglich das Bühnenbild Anerkennung. Ob „Das Labyrinth“ einst zum kommerziellen Erfolg geriet, darf mit 67 Wiener Aufführungen, vor allem in den ersten Jahren, und da meist im Doppelpack, gekoppelt mit dem ersten Teil, ebenso bezweifelt werden. Bereits im Jahr 1805 kam es nur noch zu zwei Wiener Aufführungen des oft als verworren in der Handlung beschriebenen Werks Schikaneders. Partitur, Dialoge, Szenenanweisungen und die Beschreibung des Bühnenbilds galten ab der letzten Inszenierung im 19. Jahrhundert, im Budapest des Jahres 1828, bis vor gut zehn Jahren als verschollen. Die Inszenierungen des 20. Jahrhunderts bezogen sich lediglich auf Bearbeitungen des Opernwerks.

Ismael Ivo. Alexandra Liedtke.

Zwischen der Rolle als Voyeur und als höchst aktives Element der Inszenierung möchte Ismael Ivo den Chor jonglieren und ihn deshalb im Residenzhof in Bewegung halten. Dass das Salzburger Publikum generell stets auf der Suche nach Kontroversen sei und den nächsten Skandal nicht abwarten könne, darauf freut sich der charismatische Brasilianer im Zuge seiner ersten Saison in Salzburg besonders. Als Globetrotter, der das Südamerikanische ebenso verinnerlicht hat wie die beschleunigte Urbanität New Yorks in seiner Zeit am Alvin Ailey Dance Center, ist er von der Stadt außerordentlich angetan: „Das Pittoreske an Salzburg hat auf mich und den Zugang zu meiner Arbeit hier eine ungemeine Wirkung.“

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FOTO VICTORIA SCHAFFER

Uns fehlt oft der Mut, positive Impulse zuzulassen, weil wir das Urteil unserer Mitmenschen fürchten. (...) Ich lege auf der Bühne quasi in Vertretung diese Hemmungen ab, erlaube es mir, einfach Mensch zu sein und lebe dieses Menschsein voll aus. Andreas Scholl

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INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER

Sich erlauben, Mensch zu sein Andreas Scholl hat einfach nie aufgehört, mit seiner Knabenstimme zu singen. Heute gilt er als einer der besten Countertenöre der Welt. Im Salzburger Festspielhaus, wo er im Sommer den Julius Caesar singt, verriet er uns, weshalb es kein Widerspruch, sondern geradezu menschlich ist, eine männliche Heldenrolle in Mezzosopran zu singen und wie man durch Verblüffung Vorurteile löschen kann. Sie haben den Julius Cäsar oft schon konzertant aber auch szenisch gesungen. Was macht den besonderen Reiz der Rolle aus? Händels Caesar ist die Traumrolle jedes Countertenors. Zum einen, weil sie so unglaublich umfangreich ist: Man hat acht Arien und zwei Duette zu singen, ist also sehr präsent auf der Bühne. Zum anderen, weil die Oper musikalisch einen Hit nach dem anderen aufweist. Sie sagten einmal, Ihr Ziel sei es, jeder Figur, die Sie spielen, etwas Neues abzuringen. Was, würden Sie sagen, haben Sie dem Caesar abgerungen? Das entspricht weniger meinen Vorstellungen als vielmehr dem, was mir die Regisseure vorgeben. Vor allem Moshe Leiser hat ganz klare Vorstellungen davon, wie dieser Caesar sein soll. Das mag am Anfang etwas mühsam sein, weil man relativ wenige Freiheiten hat, eigene Sachen einzubringen, aber man merkt dann bei den ersten Aufführungen auch, dass man sich, wenn man solch einen guten Regisseur hat, ungleich tiefer fallen lassen kann. Warum? Weil man ganz und gar darauf vertrauen kann, dass das, was man tut, auch tatsächlich funktioniert. Die einzelnen Szenen sind in ihrer Dramaturgie so stimmig, dass sie sich von selbst erklären. Spätestens wenn es statt Arienapplaus Szenenapplaus gibt, ist man bekehrt. Das hat aber weniger mit Feeling als mit Präzision zu tun. Und Caesar selbst – wie soll er nach dem Willen der Regisseure sein? An einer Stelle sagt Caesar als der Regierungschef, der er nun einmal ist, dass er für Menschenrechte sei. Aber ab und zu müsse man halt auch ein paar Bomben schmeißen, um sie durchzusetzen. Blanker Zynismus? Politisches Tagesgeschehen! Das macht den Charakter um einiges interessanter als in anderen Produktionen, in denen er als heldenhafte und ehrenwerte Rolle angelegt ist. Die einzige Schwäche, die ihm das Libretto zugedacht hat, ist ja, dass er ein Macho ist, der sich an die Dienerin ranmacht.

Liegt nicht schon allein im Umstand, dass solch eine machoide Figur mit der Stimme eines Countertenors gesungen wird, ein Bruch? In unserer heutigen Gesellschaft erscheint es uns vielleicht brüchig, weil wir bestimmte Ansichten darüber haben, wie sich Frauen und Männer innerhalb der Gesellschaft zu verhalten haben: Frau singt und spricht eher hoch. Mann singt und spricht eher tief. Frau darf in der Öffentlichkeit weinen, Mann eher nicht. Das sind aber doch nur Rollenvorgaben, keine Naturgesetze. Und über die Jahrhunderte haben sich diese Rollen immer weiter entwickelt. Zum mittelalterlichen Ritter-Ideal gehörte auch die hohe Minne. Er musste nicht nur mit dem Schwert Köpfe abhauen können und im Turnier stark sein, sondern auch Gedichte schreiben und ein Instrument spielen können. Heute ist uns das ein wenig abhanden gekommen. Heute ist der Macho nicht der, der Gedichte schreibt, sondern der, der besonders hart zuschlagen kann und Führungsstärke zeigt. Eigentlich steht der Countertenor bzw. stand damals der Kastrat als übermenschlicher oder eben besonders menschlicher Superheld über diesen Vorgaben, weil er beide Elemente in sich vereint. Durch seine hohe Stimme transzendiert er das Klischee des Machos, das wir heute mit Männlichkeit verbinden. Und so kann der Countertenor vielleicht als menschliche Identifikationsfigur dienen, die nicht nur das Klischee des Machos erfüllt, sondern Mensch sein darf, mit all seinen Eigenschaften. Die Fähigkeiten, die wir in uns tragen, sind ja alle menschlich – unabhängig davon, welche Eigenschaften uns von der Gesellschaft zugeordnet werden. Ist es in unseren Breitengraden schwieriger, das zu begreifen, als in England, wo der Countertenor eine ganz andere, viel tiefere Tradition hat? Natürlich. Dort, wo die das schon oft gehört haben, ist die Überraschung nicht so groß. Aber die Überraschung an sich kann auch etwas Gutes sein. Ich war mal bei Freunden zu einer Weihnachtsfeier eingeladen, wo ein Tiroler Geschichtenerzähler auftrat. Seinen Erzählabend >>

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>> leitete er mit einer so genannten Nonsens-Geschichte ein: Jemand geht in den Wald, klettert einen Baum hoch, aber es ist gar kein Baum, sondern ein Kirchturm. Er springt runter, fällt auf eine Wolke und landet im See, aber es ist kein See etc. ... Als Zuhörer versucht man der Geschichte ständig einen Sinn abzuringen, aber irgendwann stellt man fest: Es gibt keinen. Die Idee dahinter, hat uns der Geschichtenerzähler später erklärt, ist die, im Hirn eine Art Löschknopf zu betätigen, wodurch man all das, was wir dort so an Voreingenommenheit und Vorurteilen gespeichert haben, kurzzeitig vergessen kann. Das heißt, man befreit sich von all dem Ballast? Exakt. Und den gleichen Effekt, glaube ich, erlebt man auch, wenn man zum ersten Mal einen Countertenor hört. Der Geist will das erst mal einordnen, schafft es aber nicht. Und irgendwann kommt dieser Moment, in dem man die Geschichte, die dahinter steht, ungefiltert und unbeeinträchtigt durch die eigenen Vorurteile empfängt. Und dann kann man sich ganz anders auf diese Geschichte einlassen. Wie bei diesem Geschichtenerzähler ist die Verblüffung eine Vorbereitung auf das Wesentliche. Ein wenig erinnert mich das an Lars von Triers Film „Dogville“, der „reinen Tisch macht“, indem er auf einer leeren Bühne spielt. Alles, was nach Kulisse oder falschem Schein aussehen könnte, wurde einfach weggelassen. Genau. Den hab ich mit damals meiner Freundin angesehen und zunächst gedacht: So ein Quatsch. Aber irgendwann war ich total fasziniert. Und am Ende sind die Kreidestriche Mauern und man realisiert gar nicht mehr, dass das Bühnenbild eigentlich zur Gänze fehlt. Vielleicht wirkt es dadurch sogar intensiver, weil das Drumherum nicht mehr ablenkt. Liegt genau darin die Faszination am Gesang eines Countertenors? Man könnte die Rolle des Caesars ja – wie in der Vergangenheit auch vielfach passiert – ebenso gut durch einen weiblichen Mezzosopran einsingen lassen? Ich glaube schon, ja. Zur Barockzeit sind die Leute massenhaft in die Theater gelaufen, um Kastraten zu hören, in den heldenhaftesten Rollen der Weltgeschichte. Dominique Fernandez hat in einem seiner Bücher einmal die Erklärung dafür geliefert: Er nannte es die „Sehnsucht nach dem Menschsein“, die wir in uns tragen. Uns fehlt ja oft der Mut, positive Impulse zuzulassen, weil wir das Urteil unserer Mitmenschen fürchten. Meine Tochter etwa hat, als sie drei, vier Jahre alt war, sobald sie Musik hörte, zu tanzen begonnen. Ganz natürlich. Das hat niemanden verletzt, sondern alle froh gemacht. Wie oft aber steht man als Erwachsener in einer Bar, es läuft das Lieblingslied und man möchte dazu tanzen, unterdrückt es aber aus Angst, man könnte sich blamieren. Ich lege auf der Bühne quasi in Vertretung diese Hemmungen ab, erlaube es mir, einfach Mensch zu sein und lebe dieses Menschsein voll aus. Apropos Unterdrückung: War es in Jungenjahren, als man Ihre Begabung entdeckte, schwer für Sie, diese auch zuzulassen? Aus Angst vielleicht vor stereotypen Meinungen? Nein, mein Umfeld war Gott sei Dank ein sehr geschütztes. Innerhalb des Knabenchors hab ich nur das weiter gemacht, was ich als Bub schon gemacht habe.

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Aber es gibt ja auch Mitschüler, die das vielleicht nicht so toll fanden. Es gab zwei, drei Momente, in denen man im Knabenchor als Siebzehnjähriger ein Solo singt. Dann merkt man natürlich, dass der Sport-Star bei den Mädels besser ankommt. Aber ich spürte immer auch Faszination, nicht nur Verwunderung oder Ablehnung. Und ich fühlte mich auch nie weniger männlich deshalb. Aber vielleicht war es für mich auch deshalb so einfach, weil ich aus einer bodenständigen Familie komme und weil es diesen Bruch nie gab: Ich hab meine Knabenstimme einfach über den Stimmbruch weg getragen. Ich erlebe oft, dass mir junge Sänger beim Vorsingen erklären, sie hätten plötzlich entdeckt, besonders zu sein. Da steckt viel Selbstfindung mit drin. Und das ist dann ein ganz anderes Ego, das sich entwickelt, wenn man vermeint, besonders zu sein. Da neigt man dann leicht zu Übertreibung und Selbstverliebtheit. Wobei diese Selbstverliebtheit, wenn man sich berühmte Kastraten wie Farinelli oder Senesino vergegenwärtigt, einmal eine große Rolle spielte. Das müssen unglaubliche Zicken gewesen sein, ja. Und heute lachen wir über die Anekdoten. Aber man muss sich da auch in Nachsicht üben, wenn man sich vergegenwärtigt, welch traurige Gestalten das doch waren. Als Kinder von den Familien entfernt, ins Internat gesteckt und dort ohne Liebe der Eltern und mit unglaublicher Strenge erzogen. Dann Star-Ruhm, viel, viel Geld. Und wenn die Karriere zu Ende war, haben sie meist Neffen adoptiert, weil sie sonst keinerlei Familie hatten. Das waren ganz arme Wesen, durch die Kastration physisch wie psychisch völlig zerstört. Um Ihre Person gibt es auch viel Rummel. Wäre Ihnen da nicht manchmal weniger lieber? Man bekommt Aufmerksamkeit und genießt die Anerkennung durch das Publikum. Aber wenn der Konzertrahmen wegfällt, ist auch wieder Schluss. Neulich bin ich mit Cecilia Bartoli durch Salzburg gelaufen. Den ganzen Abend lang kam nur ein Paar, das Cecilia erkannte. Können Sie sich noch an Ihre erste Oper erinnern? Klar. Das war auch Julius Caesar. Konzertant mit René Jacobs. Wie anders ist es jetzt, wenn Sie an Ihre persönliche Entwicklung denken? In zweierlei Hinsicht sehr anders. Das eine ist die Psyche: Als junger Sänger war ich sehr unbeschwert und hab mir kaum Gedanken gemacht. Heute bereite ich mich viel besser vor. Und das andere ist die Stimme. Man hat einfach viel mehr Erfahrung. Der Sinn für Drama, Tempo und die rhetorischen Aspekte im Rezitativ ist ein ganz anderer. Die Farbenpalette, die man sich über die Jahre hinweg aneignet, wird immer größer. Was hätten Sie beruflich gemacht, hätte man nicht dieses Ausnahmetalent an Ihnen entdeckt? Als Teenager war es mein Traum, zur GSG9 zu gehen. Das aber hätte ich nicht geschafft, weil ich so schielte. Einer meiner Kumpel ist Polizist in Wiesbaden. Den besuche ich oft an seiner Dienststelle und dann gehen wir einen Happen zu Mittag essen. Da denk ich mir immer wieder: Polizist zu sein, das hätte mir auch Spaß gemacht. Vielen Dank für das Gespräch.


INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER | FOTO VICTORIA SCHAFFER

An der Schneide entlang Franui sind eine zehnköpfige, nach dem Vorbild der Tiroler Tanzlmusi besetzte „Musicbanda“. Mit ihren so eigenwilligen wie atemberaubenden Interpretationen des romantischen Liedguts haben sie die ganz großen Bühnen erobert. Bei den Salzburger Festspielen gastieren sie erstmals mit einer Oper. Mastermind und Trompeter Andreas Schett über Trauermärsche, alte Königinnen und Missverständnisse im Feuilleton. Ihr nennt euch „Musicbanda“? Was genau bedeutet dieser Begriff? Musicbanda ist ein Phantasiebegriff. Als wir anfingen, wollten wir uns nicht Gruppe, Ensemble oder Formation nennen. „Musicbanda“ fanden wir als Gattungsbezeichnung witzig. Es erinnert ein wenig an die italienische Bezeichnung für Blaskapelle, die „La Banda“ heißt. Und es hat mit der Bande zu tun, die man knüpft, und der Bande, die sich trifft, um eine Revolution auszuhecken. Das heißt, der Begriff bezeichnet auch eure spezifische Art und Weise, Musik zu machen? Ja, die Mischung aus Holz- und Blechbläsern, kombiniert mit Saiteninstrumenten aus der Volksmusik wie Hackbrett, Zither und Harfe plus Streichern hat einen ganz eigenen Klang. Wenn man drei Takte gehört hat, weiß man: Es ist Franui. Gab es damals – zum Zeitpunkt eurer Gründung – schon diese konkreten Vorstellungen, wie der Klangkörper zu klingen hat? Nein. Das lief weitgehend absichtslos. Die einzige Absicht war, eine Banda zu haben – ursprünglich geplant als eine Haus- und Hofkapelle für das von mir damals betreute Festival in Innervillgraten. >>

Andreas Schett bei den CD-Aufnahmen der im Burgtheater so erfolgreichen und im Herbst auf dem Salzburger Label Collegno erscheinenden Shakespeare-Songs. Auf Collegno sind auch schon die Volkslieder von Brahms, Mahler und Schubert erschienen (www.col-legno.com). Die gemeinsam mit dem Tiroler Autor Händl Klaus erarbeitete Oper „Meine Bienen. Eine Schneise“ ist die einzige wirkliche Uraufführung der Salzburger Festspiele.

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>> Bleiben wir in Innervillgraten. Die meisten Franui-Mitglieder kommen aus diesem kleinen Osttiroler Bergdorf. Inwiefern prägt das? Wenn man in solch einem Ort in die Tiefe vordringt, findet man eine Versuchsanordnung vor, die im ganz Kleinen zeigt, wie es im Großen funktioniert. Man kann sich anhand des Dorfes die ganze Welt erklären. Insofern prägt einen das schon. Was bedeutet Blasmusik grundsätzlich für Dich? Einerseits bin ich froh, dass ich mich von ihr befreit habe. Andererseits bin ich mit ihr aufgewachsen, sie ist also ein Teil meiner Geschichte. Ich war ja selbst Kapellmeister. Mit neunzehn in Innervillgraten. Nur ein Jahr lang, aber immerhin. Welche Erinnerungen hast Du an diese Zeit? Da lernt man schon viel. Wenn man vorne steht und so eine Kapelle leiten muss – der Jüngste ist fünfzehn, der Älteste fünfundsiebzig –, ist das schon eine Aufgabe. Aber persönlich kann ich mir heute Blasmusik nicht länger als ein, zwei Minuten anhören,

schauen und glauben, man hat es begriffen, sondern muss in die Tiefe vordringen. Und zu versuchen zu begreifen, bedeutet viel, viel Arbeit. Wie schafft man es, wenn man Musik macht, die zumindest teilweise traditionell klingt, nicht in die Fallen zu tappen, die einem Volkstümlichkeit und falsche Heimatverbundenheit stellen? Virtuosität allein ist es wohl nicht, dann würde es ins Geschmäcklerische kippen. Was also ist es? (lacht) Das unterschreibe ich sofort: Virtuosität ist geschmäcklerisch. Es gibt Ensembles, die nur die Zirkuspferdchennummer machen und ganz gut davon leben. Doch Heimatverbundenheit stimmt ja auch nur insofern, als wir Instrumente verwenden, die man nur aus diesem volksmusikalischen Zusammenhang kennt. Im deutschen Feuilleton gibt es da immer ein großes Missverständnis, indem dieser Aspekt besonders betont wird, als ob wir eine Kapelle wären, die Schubert auf Volksmusik trimmt. Aber wir machen keine Volksmusik. Spätestens nach zwei Nummern sollte das jeder begriffen haben. Nur die Klangfarbe

Was für ein faszinierender Organismus: Die Bienenkönigin, die am Vorabend, bevor ihr Volk ausschwärmt, ein letztes Mal singt. Seufzende Töne der alten Königin, die weichen muss. Andreas Schett

weil mir der Klang einfach zu eintönig ist. Aber die Sozialisation mit der Blasmusik war für uns alle wichtig, besonders für mich. Ich habe es immer besonders geliebt, Trauermärsche zu spielen. Dieser Liebe zum Trauermarsch habt ihr ein eigenes Album gewidmet. Was ist so faszinierend an dieser Gattung? Sie ist völlig eigenständig und gleichzeitig unterschätzt. Toll finde ich auch, dass man den Trauermarsch nicht lange probt, weil er ja nur anlassbezogen zum Einsatz kommt. Im Falle des Falles gibt´s eine Kurzprobe und los geht´s. Und wenn man das Stück richtig spielt, kann man dabei lachen und weinen zugleich, weil die Musik an der Schneide entlang gespielt ist, sie ist Fellini und Ligeti, und genau das war für unsere Auffassung von Musik bedeutsam. Jede Note trägt eine Vieldeutigkeit in sich. Du hast die Heimat einmal als Gemälde bezeichnet. Kann man eure Musik als eine Technik des Übermalens dieser Heimat verstehen, wie sie ein Arnulf Rainer pflegt? Im Grunde genommen haben wir die letzten Jahre dieses romantische Liedgut, das viel mit Heimat zu tun hat, übermalt. „Übermalen“ aber klingt so salopp. Arnulf Rainer schaut ja nicht kurz mal vorbei und übermalt. Der Vorgang ist ein sehr komplexer. Das ist wie mit Innervillgraten: Da kann man nicht kurz vorbei

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ist bewusst gewählt. Aber um auf Deine Frage zurückzukommen: Die Dosierung muss stimmen. Und das Musikantische. Was verstehst Du unter dem „Musikantischen“? Eine Note so zu spielen, wie sie niemand anderer spielt. Unverwechselbar und berührend. Tragisch, nicht aber Effekt heischend. Es muss ziehen und schieben zugleich. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit dem Autor Händel Klaus? Ich wollte immer schon etwas über Bienen machen, weil ich mit Bienen aufwuchs. Mein Vater war Imker, und im Volksschulalter bekam ich meinen ersten Bienenstock geschenkt. Was für ein faszinierender Organismus: Die Bienenkönigin, die am Vorabend, bevor ihr Volk ausschwärmt, ein letztes Mal singt. Seufzende Töne der alten Königin, die weichen muss. Worum geht es in „Meine Bienen. Eine Schneise“? Am Waldrand ist ein Bienenstock abgebrannt, der Boden von Asche bedeckt. Ein Inspektor will den Fall aufklären. Lukas, der Sohn der Dorflehrerin, verdächtigt jeden, auch den Inspektor und später den Wanderimker, sein Vater zu sein, den er nie kennen gelernt hat. Im Grunde genommen ist es ein Stück über Ordnung und Abwesenheit. Die Bienen sind die großen Abwesenden.


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Pure Art in Gold & Diamonds. Dr. Friedrich Wille

„Salzburg ist seit der Eröffnung der Boutique im Jahr 1999 ein wichtiger Standort für uns. Die Salzburgerinnen und Salzburger sind treue Kunden, die den Luxus unseres in Österreich hergestellten Schmucks in Feueremail-Technik sehr schätzen“, so Geschäftsführer und Eigentümer Dr. Friedrich Wille.

FREYWILLE ist spezialisiert auf das Design und die Manufaktur von künstlerisch anspruchsvollen Schmuckstücken in Feueremail-Technik. Am Hauptsitz in Wien, wo FREYWILLE einst gegründet wurde, werden die Schmuckstücke in filigraner Handwerkskunst und mit viel Liebe mit Detail hergestellt. Ein kreatives Team aus Künstlern und

Designern gestaltet qualitativ hochwertige Kollektionen voller Emotionen und Lebensfreude. Als Inspirationsquelle dienen dabei die schönen Künste, allen voran die Malerei, sowie die Freuden des menschlichen Daseins. Das Ergebnis dieses kreativen Schöpfungsprozesses sind individuelle und einzigartige Schmuckstücke, die ein ganz

besonderes Lebensgefühl voller lebensbejahendem Humanismus und tiefgründigen philosophischen Idealen vermitteln. „Mein persönlicher Antrieb ist es, den Menschen in Salzburg und überall auf der Welt durch schöne Schmuckstücke und Accessoires ein wenig Glück zu bringen. Das gibt mir ganz persönlich die Freude an meiner Arbeit“, so Dr. Wille.


Copyright: A. Kolarik Die einladende FREYWILLE-Boutique am Universitätsplatz.

Helles Design und klare Linien – die seit kurzem wieder eröffnete und nun noch großzügiger gestaltete FREYWILLEBoutique am Salzburger Universitätsplatz

Der modern gestaltete Verkaufsbereich wurde vergrößert.

beeindruckt durch schlichte Eleganz inmitten der historischen Barockstadt. FREYWILLE wurde 1951 in Wien gegründet und ist mit 88 Boutiquen welt-

weit unter anderem in allen großen Metropolen wie New York, Paris, Moskau und Hongkong vertreten.

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FOTOS BETTINA SALOMON | VICTORIA SCHAFFER | ZVG STUDIO 10

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JOHANNES BLECKMANN, Gärtner aus Leidenschaft, berät nicht nur beruflich in Sachen Gartengestaltung, legt also professionell Teiche und mediterrane Gärten an, sondern pflegt in seiner Freizeit auch den Garten seiner Eltern. Am Fuße des Kapuzinerbergs gelegen und dort in Terrassen angelegt, würde sich dieser relativ unberührte und seit Generationen wild gewachsene Garten bestens als Film-Location eignen: Zwei Obelisken aus dem 17. Jahrhundert, einer von nur zwei Salzburger Gingko-Bäumen und ein inmitten der üppigen Pracht englisch gepflegter Rasen vermitteln ein Bild, so blütenrein und intensiv wie ein altes Gemälde. „Diese Schönheit wissen vor allem die Stadt-Gämse zu schätzen, die sich oft in den Garten ‚verirren‘, um dort die Rosen anzuknabbern“, erzählt Bleckmann.

54 Zen and the City | vision.altstadt.


Winzer MARTIN MITTELBACH bei einem seiner Besuche im Weingarten der Kirche am Mönchsberg/Richterhöhe. Ein frühroter Veltliner ist es, den er dort seit 2007 anbaut. Das heißt: Der Spitzenwinzer berät und kontrolliert, die Arbeit verrichten die Pfadfinder. Die Idee zum Anbau hatte schon Paris Lodron. Dem wird namentlich auch Rechnung getragen: „Salzburger Paris Lodron Zwinger-Wein“ heißt der, so Mittelbach, „elegante, feingliedrige und majestätische“ Wein, der seinerzeit Mozarts liebster Tropfen war. Die Gegend biete extrem gute Bedingungen für Weinanbau, weiß Mittelbach. „Der Boden ist sehr kalkig, der Platz sehr windgeschützt, weil von sechs bis acht Meter hohen Mauern eingezäunt, die den Wind abhalten.“ Der heurige Jahrgang (2011) ist bereits die zweite Ernte. Kaufen kann man den Wein bei den Salzburger Pfadfindern (Tel. 82 36 37), eine Flasche kostet 26 Euro, es gibt heuer zwischen 200 und 250 Flaschen im Verkauf.

vision.altstadt. | Zen and the City

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FOTOS VICTORIA SCHAFFER | PERTRAMER

Zu wissen, wo die Produkte herkommen, ist das Um und Auf jeder bewussten Küche. Und worüber sollte man besser Bescheid wissen als über die Produkte aus dem eigenen Garten? Eben. Genau deshalb auch nennt ANDERL GFRERER vom Hotel Blaue Gans neuerdings einen Kräutergarten sein eigen. Von den dort gezüchteten Kräutern wie Petersilie, Rosmarin, Basilikum und Thymian profitieren nicht nur die Gäste des Restaurants, der im Innenhof gelegene Garten ist schon für sich ein grünes Kleinod. Da legt der Chef des Hauses gerne selbst Hand an.

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ALEJANDRO MADERO UND „MADERO COLLECTORSROOM“ Das Nonntal hat einen neuen Design-Shop von Weltklasse. MADERO CollectorsRoom in der Nonntaler Hauptstraße 10 bringt neben Kunst und Design-Möbeln des 20. Jahrhunderts auch Porzellan aus der legendären ungarischen Manufaktur Herend nach Salzburg. Auch Lobmeyr-Glas hat wieder einen exklusiven Platz in Salzburg gefunden. Alejandro Madero, seit einigen Jahren „Wahl-Salzburger“, hat mit MADERO CollectorsRoom etwas Besonderes in diesem versteckten aber romantischen Salzburger Stadtteil geschaffen.

Das Konzept von MADERO CollectorsRoom ist eine Verlängerung seiner eigenen Leidenschaft und Lebenserfahrung im Bereich Kunst und Design. „Seit über 30 Jahren sammle ich und nun konnte ich es nicht mehr für mich behalten. Je älter ich werde, desto mehr möchte ich teilen.“ Alejandro Madero ist überzeugt, dass wir in Zukunft mehr Aufmerksamkeit in Nachhaltigkeit und bestehende Werte legen müssen. Er möchte auch altes Kunsthandwerk aus europäischen Manufakturen erhalten. „Wenn wir dieses Wissen verlieren, ist es unwiederbringbar.“ In Zeiten einer unsicheren Finanzwelt rät er „ ... Geld lieber wieder in eine Matratze zu stopfen ... von Mies van der Rohe“. Geboren in Mexiko City, aufgewachsen in Mexiko, New York und Schweden, ist er den Spuren seines Urgroßonkels Francisco I. Madero gefolgt, der nach seinem Studium in Salzburg und Paris die mexikanische Revolution anführte und zum ersten demokratischen Präsidenten von Mexiko gewählt wurde. „Ich kam 1983 zum ersten Mal nach Salzburg zu den Festspielen. Damals war ich Kunsthändler und Sammler in New York und hatte Thaddeus Ropac kennen gelernt, der uns die Stadt mit Begeisterung vorstellte. Danach suchte ich immer wieder Gründe, zurückzukommen, auch aus Liebe zur Musik.“ MADERO CollectorsRoom Nonntaler Hauptstraße 10, Tel. 84 40 08 Mo–Fr 10–18, Sa 10–14 Uhr, www.madero.at

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GARTENTRÄUME Nach Abschluss der Meisterschule für Garten- und Landschaftsbau (Schwerpunkt Schwimmteichbau) in Landshut folgten Wanderjahre von München über Wien bis Südfrankreich, die Johannes Bleckmann inspiriert und motiviert haben, sich selbstständig zu machen. So reicht das Angebot der Gartengestaltung Bleckmann vom heimischen Gartenbau über das Anlegen von Teichen bis zur Konzeption mediterraner Gärten. KundInnen werden individuell beraten, Entwürfe sorgfältig geplant, ausgeführt und langfristig instandgehalten. Seit einem Jahr deckt man zusätzlich mit dem Bereich Facility Management Bleckmann den Schwerpunkt Garten- und Grünflächenbetreuung rund um öffentliche Institutionen, wie dem Messezentrum Salzburg oder dem Büro- und Apartmenthaus in der Imbergstraße 31 ab.

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Q U I N TA X - T I P P

2012 umgründen und Steuervorteile nützen Mit dem 1. Stabilitätsgesetz 2012 wurden zahlreiche steuerliche Änderungen für Unternehmen als auch Privatpersonen eingeführt, wie z.B. die Immobilienbesteuerung neu ab 01.04.2012 (Grundstücke, Gebäude etc.). Private Grundstücksveräußerungen Steuerfrei bleiben Veräußerungen von selbst hergestellten Gebäuden, Hauptwohnsitzen, enteigneten Gebäuden und Flurbereinigungen. Andere Immobilienveräußerungen werden zwischen 3,5% („Altimmobilien“) vom Veräußerungserlös und 25% vom Gewinn zwischen Veräußerungserlös und Anschaffungskosten besteuert – Inflationsabschläge bis zu 50% werden hierbei berücksichtigt. Veräußerung von betrieblichen Grundstücken Hier wird nun nicht mehr unterschieden, ob das Unternehmen im Firmenbuch eingetragen ist oder nicht – auch bisher nicht steuerhängige Grundstücke bei nicht im Firmenbuch eingetragenen Unternehmen werden besteuert – ident mit privaten Immobilien. Gewinner hierbei sind protokollierte Unternehmen, die für Immobiliengewinne nun lediglich 25% Besteuerung haben – früher bis zu

INTERVIEW

Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit Gen.-Dir. Dr. Günther Reibersdorfer, Obmann der Sparte Banken & Versicherungen der Wirtschaftskammer Salzburg.

Banken mit ökologisch sozialer Ausrichtung boomen in Deutschland. Wie sieht es in Österreich bzw. Salzburg aus? Mit den Auswüchsen der Finanzkrise ist generell viel Vertrauen der Kunden zu den Banken verloren gegangen. Einige internationale Großbanken haben sich in ihren Geschäftsmodellen weit vom traditionellen Bankgeschäft entfernt und sich von der Realwirtschaft abgekoppelt. Diese Fehlentwicklungen und Verwerfungen des Finanzsystems müssen entsprechend korrigiert werden. Das führt mich auch zu Ihrer Frage: Ja, nachhaltiges Denken prägte immer schon und jetzt noch mehr das Geschäft der Salzburger Banken. Unsere Kunden möchten, dass ihre Spareinlagen in Salzburg bleiben und unseren heimischen Betrieben oder jungen Familien zur Schaffung eines Eigenheimes als Kredite zur Verfügung gestellt werden.

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Mag. Nicole Gerlich.

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Dr. Annette Kopp.

50%. Dies gilt jedoch nicht für gewerbliche Grundstückshändler – diese besteuern wie bisher bis zu 50%. Veräußerung von umgewidmeten Grundstücken Umgewidmete Grundstücke werden mit 15% vom Veräußerungserlös besteuert. Zu berücksichtigen sind außerdem Anschaffungs- oder Errichtungszeitpunkt, egal ob eine Immobilie geerbt oder gekauft wurde, ebenso die Dauer des Bewohnens bei Hauptwohnsitzen, Zeitpunkt der Umwidmung etc. Auch die Vermietung von Immobilien birgt nun Tücken – speziell bei Vorsteuern von Errichtungs-, Um- und Zubau-Kosten. Der Berichtigungszeitraum für diese Vorsteuern wurde von 10 auf 20 Jahre verlängert, sämtliche Unterlagen und Rechnungen zu Gebäuden sind 22 Jahre aufzubewahren, Steuerrückzahlungen sind bis zu 20 Jahre möglich. Information: QUINTAX gerlich-fischer-kopp steuerberatungsgmbh Rainbergstraße 3a, Tel. 64 66 68, www.quintax.at Salzburg-Neutor – Seekirchen – St. Johann

„Im Prinzip kann man mit grünen Anlagen genauso gut verdienen, aber auch verlieren, wie mit herkömmlichen Investments“, sagt Dorothea Mohn, Expertin für Kapitalanlagen bei der deutschen Verbraucherzentrale Bundesverband. Schlechtere Renditen seien kein generelles Merkmal des grünen Finanzmarktes. Ist das tatsächlich so? Beim Begriff „grünes Geld“ denken viele an Investitionen in alternative Energieformen oder an Maßnahmen zur Förderung des Klimaschutzes. Ich sehe den Begriff viel breiter. Eine Geldanlage ist dann nachhaltig und wenn man so möchte „grün“, wenn das Geld Unternehmen zur Verfügung gestellt wird, die ökologische und soziale Verantwortung für unsere Gesellschaft übernehmen. Das hat nichts mit schlechteren Renditen zu tun. Im Gegenteil, wem der Mensch, die Umwelt und die globale Gerechtigkeit wichtig sind, wird langfristig vorne mit dabei sein. Wo sehen Sie die zukünftigen Aufgaben der Banken? Ist das klassische Bank- und Kreditgeschäft überhaupt noch ausreichend? Mehr denn je wird zukünftig das klassische Bankgeschäft an Bedeutung gewinnen. Der Unmut gegen hochspekulative Geschäfte von Investmentbanken, gegen komplexe Finanzprodukte und schlussendlich auch gegen exorbitante Bonuszahlungen an Bankmanager wird weiter steigen. Der dadurch entstandene Schaden wurde der Allgemeinheit aufgebürdet und somit werden auch künftige Generationen mit Finanzschulden belastet. Nachhaltigkeit ist aber nur dann gegeben, wenn gegenwärtige und zukünftige Generationen davon profitieren.


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SCHÖNER & JUGENDLICHER ALLES ZUR VERSCHÖNERUNG UND VERJÜNGUNG DES GESICHTS DIE AUGEN Im Laufe des Lebens sowie aufgrund erblicher Veranlagung und des natürlichen Alterungsprozesses kann es zu einer Veränderung der Augenpartien kommen, die den Gesichtsausdruck müde und unattraktiv wirken lassen. Durch eine Lidkorrektur – die so genannte Blepharoplastik – werden die Augen, die für den Gesamteindruck des Gesichtes sehr wichtig sind, wieder offen, strahlend und jugendlich. DIE NASE Die ästhetische, funktionelle Nasenkorrektur ist die mit Abstand schwierigste Operation im Bereich der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Die Form der Nase kann vollkommen unterschiedlich sein. So kann die Nase hakenförmig, besonders lang oder besonders kurz sein, einen breiten Nasenrücken oder womöglich eine Schiefstellung aufweisen. Die Aufgabe eines plastischen Chirurgen ist es nicht, die Nase des/der Patienten/in nach vorgegebenen Normen umzuformen, sondern vielmehr zu versuchen, unvorteilhafte Gegebenheiten zu harmonisieren und dabei auch nicht zu vergessen, dass die Funktion und nicht nur die Form eine wesentliche Rolle spielen. DAS LIFTING Der natürliche Alterungsprozess spiegelt sich am deutlichsten im Gesicht wieder. Die Haut verliert an Elastizität, die Gesichtsmuskulatur erschlafft. Oft können neben den genetischen Faktoren auch UV-Strahlung, Rauchen oder permanente Mimik diesen Alterungsprozess noch beschleunigen. Durch ein schonendes operatives Stirn-, Mini- oder so genanntes „Großes Facelift“ werden alterungsbedingte Veränderungen der Gesichtsformen durch Straffung und Glättung korrigiert und verhelfen dem Patienten wieder zu einem deutlich verjüngten Aussehen. Die Kunst des plastischen Chirurgen ist es, eine möglichst natürliche Veränderung des Gesichtes zu modellieren, da eine zu starke und unnatürliche Straffung von den meisten Patienten/innen nicht gewünscht wird. Oben genannte Eingriffe können ambulant entweder nur in Lokalanästhesie oder in Sedoanalgesie (Dämmerschlaf) tagesklinisch durchgeführt werden. Ist der Alterungsprozess noch nicht so weit fortgeschritten, helfen nichtoperative Verjüngungsmethoden wie Botox und Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure. Information: Prof. Dr. Christoph Papp Facharzt für Allgemein-Chirurgie & Plastische, Ästhetische und Wiederherstellungs-Chirurgie Medicent Salzburg, Innsbrucker Bundesstraße 35, Tel. 0662/9010-3100 Anmeldung unter: Tel. 0676/535 35 31 plastchir@chpapp.at | www.chpapp.at

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TEXT ANTON GUGG

FUNKELNDE FESTSPIELE DER KUNST Museen und Handel haben für den Sommer gerüstet und stellen Highlights in die Auslagen. Ende Juli geht der Vorhang über der Kunstszene hoch. Ein Rundgang mit Kunstexperten Anton Gugg.

Das Hochkultur-Angebot Salzburgs explodiert quantitativ und qualitativ. Die großen alteingesessenen Anbieter verbreitern Spieldauer und Programm und warten nach Jahren einer gewissen Flaute mit den weltweit begehrtesten Stars der Klassikszene auf. Aber auch der ehrgeizige, zum Teil international verflochtene Handel und eine Reihe standesbewusster Museen wissen, was sie Salzburgs Ruf schuldig sind. Insgesamt kann die kleine Mozartstadt auf kulturellem Gebiet mit so mancher Metropole mithalten, zumindest in den prestigeträchtigen Sommermonaten.

ANTON GUGG wurde 1953 in Salzburg geboren. Nach dem Studium der Kunstgeschichte und klassischen Archäologie an der Universität Salzburg arbeitete er unter anderem als Redakteur bei der Salzburger Volkszeitung und als Kulturressortleiter bei der Austria Presse Agentur in Wien. Neben seiner Tätigkeit als freier Kurator und Musik-, Theater- und Kunstkritiker bei in- und ausländischen Medien ist auch seine Meinung als Konsulent und Kunstexperte gefragt. Es werden regelmäßig Beiträge u.a. im ORF und der „Weltkunst“ von ihm veröffentlicht.

ÖFFENTLICHE GALERIEN & MUSEEN Die glanzvolle Parade der Festspielausstellungen wird von der Residenzgalerie mit einem Ausflug „Einmal Unterwelt und zurück. Die Erfindung des Jenseits“ eröffnet. Das Schattenreich hat die Phantasie der Künstler Jahrhunderte hindurch bis herauf in die Gegenwart lebhaft beflügelt. Zu sehen sind eindrucksvolle Vorstellungsbilder des Totenreiches unter anderem von Johann Heinrich Füssli, Luca Giordano, Roelant Savery, James Ensor, Hans Makart und Oskar Kokoschka. Zeitgenossen wie Jan Fabre, Marc Quinn oder Daniel Richter beweisen, dass Angst und Respekt vor dem Jenseits bis heute die Künste umtreibt.

Foto: Bettina Salomon

Das Museum der Moderne Rupertinum huldigt zwei Zentralgestalten des modernen Tanzes und der Musik: John Cage genießt wie kein anderer Neutöner und Klangexperimentator kultische Verehrung, und Merce Cunningham und seine Dance Company haben einen ähnlichen Status.

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Einen beschaulichen Kontrapunkt dazu setzt das Barockmuseum im Mirabellgarten mit seiner letzten Sonderschau vor der Übersiedlung in den Dombereich. Der Abschied erfolgt mit der „Kunst zu wohnen – Raumdesign im Rokoko“. Ein Klebealbum aus deutschem Privatbesitz gewährt Einblicke in Augsburger Interieurs des gehobenen Bürgertums. Das Salzburg Museum überrascht mit der Schau „Die Hohen Tauern – Kunst und Alpingeschichte“. Die lange Zeit belächelte Gebirgsmalerei


FOTOS HERSTELLER

Leica-Galerie: Kiera Chaplin, A Family Affair, New York, 2009, 54,5x74, Edition 25.

Museum der Moderne Mönchsberg: John Cage/David Tudor, Indeterminancy, 1959, Foto: © mumok museum moderner kunst stiftung ludwig wien, Schenkung Hildegard Hahn/The John Cage Trust.

wird gerade überall neu entdeckt, auch von zeitgenössischen Künstlern. Die Ausstellung bringt Spitzenwerke aus verschiedenen Epochen bis herauf zu Helmut Ditsch. Eine Sonderschau beschäftigt sich mit Mythos und Realität der Trapp-Familie und dem Megaseller „Sound of Music“. Weiter zurück in die Vergangenheit führt das Dommuseum mit seiner Verbeugung vor Fürsterzbischof Markus Sittikus, ohne den es weder die verrückte Zauberwelt von Hellbrunn noch die Salzburger Universität oder den Dom in seiner heutigen Form gäbe. PRIVATGALERIEN Die Galerie Welz, Salzburgs Traditions-Flaggschiff, versammelt die Malerei-Heroen der Wiener Nachkriegszeit, als der legendäre Monsignore Otto Mauer die Galerie nächst St. Stephan zum Brennpunkt einer spirituell geprägten Abstraktionskunst machte. Namen wie Rainer, Hollegha, Mikl und Prachensky gelten heute als Krone der österreichischen Klassik. Im reaktionären Wiederaufbau wurden sie bestenfalls als Außenseiter belächelt. Die Galerie Ropac widmet im Juli Georg Baselitz, einem ihrer Dauerbrenner, eine Schau mit einer brandneuen Werkgruppe und einer monumentalen Skulptur. Der August gehört im Haupthaus am Mirabellplatz Erwin Wurm, während der bayerische Objekt/Bildner Michael Sailstorfer in der Kunsthalle an der Vilniusstraße installativ tätig ist. Beide Künstler haben die zeitgenössische Skulptur revolutioniert.

help me pass the time“ unter Mitwirkung von sechzehn Gleichgesinnten kuratiert, darunter Größen wie Liam Gillick, Imi Knoebel oder Gerwald Rockenschaub. FOTOGRAFIE Mit dem neuen Standort der Galerie Fotohof am Inge-Morath-Platz in Lehen baut Salzburg seine starke Bastion für die Sache der Kunstfotografie aus. Im attraktiven Ausstellungsraum ist diesen Sommer Jo Ractliffe aus Südafrika mit Dokubildern über die Spuren eines staatlichen Nachbarschaftskrieges zu Gast. Amedeo Turellos einfühlsame und zugleich glamouröse Annäherungen an bekannte Gesichter aus Modebranche und Filmbusiness werden Liebhaber dieses Luxus-Sujets in die Leica-Galerie zu „Celebrating Woman“ locken. In der Arenberg-Schlossdependance werden unter dem Titel „Metropolen“ Arbeiten von H. G. Esch gezeigt. Die brandneue Stadtgalerie präsentiert sich als hoher, geräumiger und gestaltungsflexibler White Cube und darf als Salzburgs Premium-Vorzeigeraum für Zeitgenössisches gelten. Raumgreifende, irritierende Skulpturen kontrastieren in der Sommerschau mit ausgefallenen textilen Kreationen für die Wand.

In der Galerie Contemporary Art Salzburg Mario Mauroner – vormals Galerie Academia – entfesselt der belgische Zauberer und Allrounder Jan Fabre seine sehr spezielle Magie im Malerischen und Skulpturalen.

Mit seinem von Geldnot und Mafia bedrohten Museum in Casoria bei Neapel macht Antonio Manfredi auf die existenzbedrohende Misere aufmerksam. Wöchentlich verbrennt er mit dem Einverständnis der Künstler Bilder und schickt Asylgesuche für seine Sammlung an Auslandspolitiker. In Salzburg zeigt er unter dem Titel „Camouflage“ im Zwerglgartenpavillon im Mirabellgarten großformatige Fotokopien seiner Kollektion.

Nikolaus Ruzicskas Galeriehaus in der Faistauergasse gilt als einsamer Salzburger Hort des extrem reduktionistischen Minimalismus. Dieses Jahr hat Gerold Miller, einer der bestimmenden Figuren der Materialverweigerung, die Ausstellung „Take off your silver spurs and

Womit die Salzburger Rupert Gredler und Paul Raas auf der Messe „Berliner Liste“ präsent waren, ist im neu eröffneten, revitalisierten Rathaus zu sehen. „Back from Berlin“ nennt sich das Comeback >> der Realisten.

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>> KLASSIKER AUF MUSEALEM NIVEAU Salzburgs Galerienszene ist äußerst vielfältig und kommt allen geschmacklichen Ausrichtungen unterschiedlicher Generationen entgegen. Die betuchte Klientel mit Interesse an Wertbeständigkeit wird unter den Klassikern auf musealem Niveau, wie sie die Galerie Salis & Vertes hortet, fündig werden. Die Popart-Gemeinde wird von der Galerie Budja exklusiv bedient und Freunde des Österreichischen und speziell des Wienerischen werden von der angereisten Galerie Heike Curtze wie immer mit Besonderheiten aus Aktionismus, Informell und Fantastik versorgt. Im Zentrum steht heuer Günther Brus mit seiner radikalen Körperkunst. Aktuelle Akzente setzen Wolfgang Becksteiner, Erich Gruber und Nestor Kovachev. Mit südlichen Landschaften bringt die Galerie Gerlich dem Publikum Wilhelm Traunwieser, eine stille, aber eindringliche Salzburger Größe, näher – eine posthume Wiederentdeckung klassischer Salzburger Malkultur. Wilder geht es in der Art Gallery Kaiser zu, wo Eva Kaiser als „Chef-Expressionistin“ der Stadt eindrucksvolle Szenerien und Fi-

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Galerie Seywald: Ezequiel „Ein Sohn für den Krieg“, Öl auf Leinwand, 46 x 65 cm.

guren entstehen lässt. Die Schülerin von Leitfiguren wie Hermann Nitsch und Jacobo Borges plädiert für höchste Leidenschaftlichkeit im künstlerischen Tun.

malerische Summe von Detailbeobachtungen aus Mittelmetropolen in ihrem raschen sozialen und architektonischen Wandel, der besonders an den Randzonen deutlich wird.

Die große Druckgrafik des 20. Jahrhunderts ist in der Galerie Trebchen zu Hause. Hier trifft man auf die zugkräftigsten Berühmtheiten der Moderne, die der Arbeit auf Metall- und Steinplatten größte Aufmerksamkeit geschenkt und damit die Kunst so richtig popularisiert haben. Picasso ist natürlich vertreten und ganz besonders Miro und Dali, die unerreichten Poeten der Linie, des Farbflecks und der surrealen Bilderfindung. Mit Antoni Tapies gilt ein Schwerpunkt dem vielleicht größten Experimentator seiner Zeit.

Die Altstadtgalerie Weihergut setzt mit einer Werkschau der deutschen feministischen Mal-Heroine Elvira Bach Akzente, und das Weihergut-Stammhaus mit einer Reverenz vor der komplex-zerbrechlichen, konstruktiv-minimalistischen Kunst Franz Grafs.

JUNGE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST Mit einem Zitat aus „Raumschiff Enterprise“ überschreibt Alois Mosbacher seine Ausstellung in der Galerie Altnöder. „Beam me up, Scotty“ steht sozusagen als Motto über den großformatigen Leinwänden, auf denen Hunde vor Grafiken von Dürer, Altdorfer und Rubens posieren und nach den Vorstellungen des Malers als Türöffner in die Innenwelt des Bildes fungieren. In die versunkene und zugleich gespenstisch präsente Welt der von Zwängen und Fluchtfantasien geprägten spanischen Gesellschaft führen die Bilder von Ezequiel, einem „Außenseiter“, den die Galerie Seywald immer wieder in Salzburg vorstellt. Es sind Gemälde von beklemmender und zugleich faszinierender Stimmung. Ulrike Reinert von der U.B.R. Galerie stellt die deutsche Malerin Katja von Puttkamer in den Mittelpunkt. „Stadt im Bild“ ist die

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Die Galerie 5020 erinnert sich an ihre Gründung vor zwanzig Jahren. „Demnächst. Orte für werdende Kunst“ versammelt eine Vielzahl von Künstler mit einem Feuerwerk an Fiktionen, Modellen und Konzepten für künftige Kunstentstehung. Auch einen erfreulichen Neuzugang gibt es zu vermelden. Das Wiener Galeristenpaar Andrea und Peter Frey hat in den ehemaligen Räumlichkeiten der Galerie Fotohof seine Salzburger Zelte aufgeschlagen. Anselm Glück sowie die aus Salzburg stammende Malerin Gabriele Chiari und der Holzbildner Herbert Golser bilden Programmschwerpunkte der Galerie Frey. Nicht unerwähnt bleiben die Aktivitäten der Space-Off-Gruppe „periscope“ um Elisabeth Schmirl und Stefan Heizinger, die „Kunst-Guerilla“ Salzburgs. Liz Lorraine ist die Anführerin von rund 20 Künstlerinnen, die in der Berchtoldvilla die Frage „Ars Quo Vadis“ stellen. Die Galerie im Traklhaus breitet „Souvenirs“ der besonderen Art aus. „Mitgebracht – aus Italien bis China“ vereint die künstlerische Ernte von 15 Salzburger Künstlern aus ihren vom Land Salzburg in aller Welt bereitgestellten Kurzzeit-Ateliers.


Galerie Trebchen: Joan Miro, Träumende Biene 1979, Lithographie handsigniert und nummeriert #/75.

Galerie Gerlich: WILHELM TRAUNWIESER, „Minerve“ – Südfrankreich, Öl auf Leinwand, 1993, 70 x 90 cm.

Galerie Altnöder: Alois Mosbacher, Ohne Titel, 2012, Öl auf Leinwand, © Alois Mosbacher.

BUCHTIPP IUVAVUM – Alltag im römischen Salzburg Menschen, Marmor, Mosaiken. Iuvavum liefert anhand der reich vorhandenen archäologischen Schätze eine spannende, bebilderte Nacherzählung des Alltags im römischen Salzburg. Der Bezirk umfasste das heutige Land Salzburg ohne den Lungau, weiters gehörten der Attergau, das Innviertel westlich der Mattig, der Rupertiwinkel, der Chiemgau und Tirol südlich des Inns und östlich des Zillers dazu. Clemens M. Hutter – Iuvavum | Alltag im römischen Salzburg 176 Seiten, 21 x 24 cm, Hardcover, Euro 25,–, ISBN 978-3-7025-0666-7 Verlag Anton Pustet www.pustet.at

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AUSSTELLUNGSTIPPS

TAKE OFF YOUR SILVER SPURS AND HELP ME PASS THE TIME

Festspielausstellung

Elvira Bach, "Augen Blicke", 80x100cm, 2009, Acryl auf Leinwand

ELVIRA BACH – von mir aus 21 07 – 15 09 2012

Concept by Gerold Miller

20 07 – 01 09 2012 Galerie Linzer Gasse Weihergut Linzer Gasse 25 Tel. 87 91 19 Di–Fr 11–18, Sa 10–16 Uhr info@gl-salzburg.at www.gl-salzburg.at Katja von Puttkamer "Rotes Haus, Stuttgart", 2011, Gouache auf Bütten, 48 x 42 cm

Galerie Nikolaus Ruzicska Faistauergasse 12 Tel. 63 03 60 www.ruzicska.com

UBR Galerie Ulrike Reinert Auerspergstraße 51 Tel. 87 07 86 Mi–Fr 15–19, Sa 11–14 Uhr www.ubr-galerie.com

27 06 – 08 09 2012 Vernissage: 26 06 | 19.30 Uhr

Galerie Seywald Rainbergstraße 3c Tel. 84 04 26 Di–Fr 9.30–12, 14.30–18.30, Sa 10–13 Uhr www.galerie-seywald.at

JO RACTLIFFE –

DIE HOHEN TAUERN 13 07 2012 – 20 01 2013 Eröffnung: 12 07 | 18.30 Uhr

Salzburg Museum Neue Residenz, Mozartplatz 1 Tel. 62 08 08-700 Di–So 9–17 Uhr, jeden Do 18 Uhr Führung in einem der Ausstellungsbereiche des Salzburg Museum www.salzburgmuseum.at

„ARS QUO VADIS“ – KUNST WOHIN GEHST DU? 29 06 – 27 07 2012

„As Terras do Fim do Mundo“ Bildtitel: "Jo Ractliffe, On the road to Cuito Cuanavale III (Ausschnitt)"

Helmut Ditsch: Hafners Spätsommer (Morgen), 2012 (Ausschnitt). Öl auf Leinwand, 150 x 225 cm Copyright: Helmut Ditsch Artfactory

Kunst und Alpingeschichte

In der Bibliothek:

ROGER PALMER „Meridian“

01 08 – 22 09 2012

Galerie Fotohof Inge-Morath-Platz 1–3 Tel. 84 92 96 Di–Fr 15–19, Sa 11–15 Uhr www.fotohof.at

YONAMINE. NO PAIN 19 07 – 16 09 2012

Jubiläumsausstellung

100 JAHRE BV 10 08 – 31 08 2012 Vernissage: 10 08 | 19 Uhr art bv BERCHTOLDVILLA Josef-Preis-Allee 12 Tel. 84 65 42, Di–Do 13–17 Fr 14–19, Sa 14–18 Uhr

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Ezequiel, "Horrorfilm" Öl auf Leinwand 2007

Eröffnung: 18 07 | 19.30 Uhr

EZEQUIEL „In aller Stille laut gesprochen“

Salzburger Kunstverein Künstlerhaus Hellbrunner Straße 3 Tel. 84 22 94 Di–So 12–19 Uhr www.salzburger-kunstverein.at

Yonamine. No Pain, © Guerra Contemporary Art, Lisbon

KATJA VON PUTTKAMER 19 07 – 08 09 2012


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Friedrich Heinrich Füger, Orpheus holt Eurydike aus der Unterwelt, Aufnahme: U.Ghezzi

AUSSTELLUNGSTIPPS

Dommuseum zu Salzburg Domplatz 1a Tel. 80 47 18 60 Mo–Sa 10–17 Uhr So & Feiertag 11–18 Uhr www.kirchen.net/dommuseum James Klosty, John Cage at Westbeth, 1972, Courtesy of the Artist, Foto: James Klosty

Bildender Künstler – Einflüsse, Anregungen

14 07 – 07 10 2012 Museum der Moderne Mönchsberg, Mönchsberg 32 Tel. 84 22 20–403 Di–So 10–18, Mi 10–20 Uhr Während der Salzburger Festspiele auch montags geöffnet. Jeden Mi 18.30 Uhr kostenlose Führung www.museumdermoderne.at

Die Erfindung des Jenseits

21 07 – 04 11 2012

Residenzgalerie Salzburg Residenzplatz 1 Tel. 84 04 051-0 Täglich 10–17 Uhr, ab 03. 09. 2012, Mo geschlossen www.residenzgalerie.at

DEMNÄCHST. ORTE FÜR WERDENDE KUNST Eröffnungsperformance von Lilo Nein: 21 07 | 19 Uhr Performance von Johanna Kirsch: 06 08 | 19 Uhr Vortrag von Martin Fritz: 09 08 | 19.30 Uhr Galerie 5020 Sigmund-Haffner-Gasse 12/1 Tel. 84 88 17 Di–Fr 14–18, Sa 11–14 Uhr www.galerie5020.at

Amedeo Turello

Alois Mosbacher, Rubens, 2012, Öl auf Leinwand, 200 x 140 cm, © A. Mosbacher

ALOIS MOSBACHER „BEAM ME UP, SCOTTY!“ 20 07 – 15 09 2012

CELEBRATING WOMAN 10 08 – 29 09 2012 Eröffnung: 09 08 | 17.30 Uhr Leica Galerie, Mirabellplatz 8 Di–Fr 14–18, Sa 10–14 Uhr salzburg@leica-galerie.at www.leica-galerie-salzburg.at

Galerie Altnöder Sigmund-HaffnerGasse 3/1.Stock Tel. 84 14 35 Festspielzeit: Mo–Fr 10–13, 14.30–18, Sa 10–16 Uhr September: Di–Fr 14.30–18, Sa 10–13 Uhr www.galerie-altnoeder.com

Galerie im Traklhaus Waagplatz 1a Tel. 80 42-21 49 Di–Fr 14–18, Sa 10–13 Uhr Sonst nach Voranmeldung www.traklhaus.at

Franz Bergmüller, aus der Serie "Flaschenpost Warschau 2008", C-Print, 60 x 90 cm

MITGEBRACHT – AUS ITALIEN BIS CHINA Teil 1 15 06 – 28 07 2012 Teil 2 03 08 – 15 09 2012

Ausstellung im Schloss Arenberg H. G. Esch: METROPOLEN Schloss Arenberg, Arenbergstr. 10 Tel. 87 52 54, Mi 14–20, Do 18–20, Sa & So 12–18 Uhr

REISEBILDER AUS DEM SÜDEN Ölbilder auf Leinwand

14 07 – 01 09 2012

Wilhelm Traumwieser „Venedig“

JOHN CAGE UND ...

EINMAL UNTERWELT UND ZURÜCK

Alphine Gothic, 2012

ERZBISCHOF MARCUS SITTICUS VON HOHENEMS (1612–1619) BIS 28 10 2012

Galerie Gerlich Dr. Hermann Gerlich Sigmund-Haffner-Gasse 6 Tel. 65 10 00 www.galerie-gerlich.at

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AUSSTELLUNGSTIPPS

GEORG BASELITZ

FABRICE LANGLADE 19 07 – 31 08 2012

Georg Baselitz, Der Brief von der Front, 2012, Öl auf Leinwand. @ Courtesy Galerie Thaddaeus Ropac Paris. Salzburg, Foto Jochen Liltkemann

Das Negativ – Neue Werke

26 07 – 29 08 2012 Eröffnung: 26 07 | 19 Uhr

Galerie Frey Salzburg Erhardplatz 3 Tel. 84 02 00 Mitte Juli – Ende August: Mo–Fr 10.30–19, Sa 10.30–16, So 11–15 Uhr www.galerie-frey.com

JAN FABRE TRIBUTE TO HIERONYMOS BOSCH IN CONGO

19 07 – 08 09 2012 JAN FABRE OFFERING TO THE GOD OF INSOMNIA

19 07 – 08 09 2012 Mario Mauroner Contemporary Art Waagplatz 1, Tel. 84 51 85, 62 34 23, Mo–Sa 11–18 Uhr www.galerie-mam.com

DALI, MIRO, PICASSO, VASARELY, TAPIES ... Ausstellung ganzjährig Präsentation einer umfangreichen Ausstellung von Grafiken der klassischen Moderne Galerie Trebchen Judengasse 5 Tel. 0664/211 71 77 Mo–Sa 11–17.30 Uhr www.galerietrebchen.com

FÜR EIN KOLLEKTIV III

Günter Brus

SICHTWEISEN 28 07 – 02 09 2012

SYMPOSION

Im ersten Stock:

06 07 – 08 07 2012

AUSBLICKE

AUSSTELLUNG

Wolfgang Becksteiner 28 07 – 08 08 2012 Erich Gruber 10 08 – 21 08 2012 Nestor Kovachev 23 08 – 02 09 2012

07 07 – 28 07 2012 periscope – Initiative für Kunst und Zeitgenossen Sterneckstraße 10 Tel. 0650/82 20 248 Do–Sa 16–20 Uhr www.periscope.at

GRUPPE ST. STEPHAN:

HOLLEGHA – MIKL – PRACHENSKY – RAINER 20 07 – 01 09 2012

Galerie Heike Curtze Wiener-Philharmoniker-Gasse 2 Tel. 0664/112 60 26 u. 0699/ 170 79 286, Tägl. 11–19 Uhr www.heikecurtze.com

DIE KUNST ZU WOHNEN. RAUMDESIGN IM ROKOKO. BIS 02 09 2012

Foto: privat / Damensalon, Gouache und kolorierte Ausschneidebögen

Artist: Jan FABRE, Title: "Punishment of Lust, from series: Tribute to Hieronymos Bosch in Congo", Year: 2011, Tech: jewel beetle wing-cases on wood, Size: 229 x 174 x 8 cm

Galerie Thaddaeus Ropac Mirabellplatz 2 Tel. 881 393 11 www.ropac.net

Vernissage: 19 07 | 19 Uhr

Galerie Welz Sigmund-Haffner-Gasse 16 Tel. 84 17 71-0 Mo–Fr 9.30–19 Sa 9.30–17, So 10–13 Uhr www.galerie-welz.at

Salzburger Barockmuseum Mirabellplatz 3 Tel. 87 74 32 Di–So 10–17 Uhr

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Kultur-Highlights SALZBURG-ART – GALLERY SURIKOV Professionelle Kunst für jedermann. Die professionellen Künstler Marina Huber und Sascha Surikov präsentieren eigene Werke, darunter großformatige Ölgemälde, stilvolle Aquarelle und Prominentenportraits. Kunstgenuss zu Top-Preisen.

Gallery Surikov Kaigasse 18, täglich 11–17 Uhr, auch sonntags Tel. 0650/611 46 38 salzburg.art@gmail.com http://salzburg-art.jimdo.com FESTSPIELAUSSTELLUNG „GLANZSTÜCKE – VINTAGE SCHMUCK“ ART DECO, 1950’S ART IS WHAT YOU CHOOSE ART TO BE AUSSTELLUNG BIS 23 08 2012 Johannes Leitner Holzschnitte, Linolschnitte, Radierungen, Tusche, Monotypie und verschiedenste Mischtechniken

Schmuck von Miriam Haskell, Joseff of Hollywood, Trifari, Eisenberg, Jakob Bengl DECO ART Wiener-Philharmoniker-Gasse 1 Tel. 84 17 52 Mo–Fr 10–18, Sa 10–17 Uhr Festspielzeit: Sonntags geöffnet!

Franziskischlössl Kapuzinerberg 9, Tel. 87 25 95 Öffnungszeiten: Mi–So 11–17 Uhr www.eventsforyou.at/art-gallery

SOMMERSZENE 12 5.–15. JULI, SALZBURG In zehn Tagen wird an sechs Spielorten die internationale Crème de la Crème des zeitgenössischen Tanzes zu sehen sein: Eröffnet wird mit Louise Lecavalier im republic, erneut bei freiem Eintritt spielen am Domplatz dieses Jahr Anne Teresa De Keersmaeker/Rosas und das Ictus-Ensemble.

DIE NEUE SAISON DES MOZARTEUMORCHESTERS Sichern Sie sich Ihren Sitzplatz für die Donnerstagskonzerte und Sonntagsmatineen des Mozarteumorchesters in der Saison 2012/13! Im Zentrum der beiden Konzertzyklen stehen virtuose Klavierkonzerte sowie Werke von Johannes Brahms aus all seinen Schaffensperioden. Gönnen Sie sich eine Zeit voller musikalischer Leidenschaft mit dem Mozarteumorchester und beliebten Gastkünstlern wie Sol Gabetta und Fazil Say! Tickets und Informationen: Tel. +43/662/87 31 54 tickets@mozarteumorchester.at www.mozarteumorchester.at

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Foto: Massimo Chiarradia

Tickets und Informationen: Tel. +43/662/843448 www.sommerszene.net DM KREATIVTAGE IM SALZBURG MUSEUM 14.07.: Acrylfarben auf Leinwänden mit Helene Maria Schorn 21.07.: Aquarellfarben auf Papier 28.07.: Ölkreide mit Joe Wagner 04.08.: Tusche und Aquarellfarben mit Johann Weyringer 11.08.: Druckgrafik mit Martin Gredler 18.08.: Acryl-Malerei mit Prof. Reinhardt Sampl Zusätzlich: Kinderprogramm der artgenossen. Salzburg Museum Neue Residenz, Mozartplatz 1 Tel. 62 08 08-700, Di–So 9–17 Uhr www.salzburgmuseum.at


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SÜSSES AUS DER MOZARTSTADT Die Confiserie Holzermayr am Alten Markt verwöhnt seit nunmehr fast 140 Jahren die Gaumen ihrer Kunden mit feinen Köstlichkeiten. Der liebevoll geführte Laden ist in vierter Generation im Besitz der Familie. Kundenfreundlichkeit und vor allem Qualität sind oberste Priorität, hier will man „süße Erinnerungen“ schaffen. Das breite Sortiment des 1865 gegründeten Betriebes umfasst Zuckerwaren, Biskuit, Schokolade, Gebäck und die echten Salzburger Mozartkugeln. Die Firmenphilosophie? „Schokolade zum Genießen“. In diesem Sinne – viel Freude beim Genuss, wenn Sie sich durch die umfangreiche Produktpalette probieren! SCHOKOLADEN- & CONFISERIEGESCHÄFT JOSEF HOLZERMAYR Alter Markt 7, Tel. 84 23 65, Mo–Fr 9–18 Uhr, www.holzermayr.at

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PLAN LAMORAL KLOSS

GASTRO-TIPPS LINKS UND RECHTS DER SALZACH LINKE ALTSTADT 1_Den besten Kaffee schlürfen Kaffee-Alchemie, Rudolfskai 38, Tel. 0681/20 17 31 43 Mo–Fr 6–18, Sa 10–18 Uhr, www.kaffee-alchemie.at 2_Die genialsten Kasnockn der Stadt Paul Stubm, Herrengasse 16, Tel. 84 32 20, 0664/433 32 03, Mo–Sa 17–2 Uhr, www.paul-stube.at 3_Außergewöhnliche Tramezzinis & Pastagerichte Fasties, Pfeiffergasse 3, Tel. 84 47 74 Mo–Fr 8–21, Sa 8–17 Uhr, www.fasties.at 4_Das beste Rindsgulasch „Bierkutscher Art“ Gasthaus Zwettler’s, Kaigasse 3, Tel. 84 41 99 Di–So 11–2 Uhr, www.zwettlers.com 5_Ruhiges Altstadtplätzchen für Drinks & Schlemmereien Lackner’s Bar & Cafe, Badergäßchen 2, Tel. 0699/171 24 495 Mo–Sa 10–22 Uhr | So und Feiertag Ruhetag, www.lackners.at

6_Indische Spezialitäten Hana’s Rasoi, Getreidegasse 18, Tel. 84 39 39 Mo–So 11–22 Uhr, www.hanas-rasoi.at 7_4 in 1: Café, Restaurant, Bar & Club Republic Café, Anton-Neumayr-Platz 2, Tel. 84 16 13 So–Do 8–1, Fr–Sa 8–4 Uhr, www.republiccafe.at

RECHTE ALTSTADT 8_Die gemütlichste Kaffeehaus-Kultur Cafe Wernbacher, Franz-Josef-Straße 5, Tel. 88 10 99 Mo–Fr 9–24, Sa 9–20 Uhr, www.cafewernbacher.at 9_Antipasti, Pizza, Pasta, Carne, Pesce, Dolce ... Ristorante – Pizzeria Beccofino, Rupertgasse 7, Tel. 87 98 78 Mo–Fr 11–14, 17–23, Sa, So und Feiertage 17–23 Uhr www.ristorante-beccofino.at

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FOTOS HERSTELLER

GASTROTIPPS IM FESTSPIEL SOMMER Versteckte Geheimtipps oder Insider-Treffs – das Gastronomie-Angebot der Altstadt kann sich sehen lassen. Hier ist für jeden etwas dabei.

EIN SOMMERTRAUM

WO MAN FREUNDE TRIFFT

Marillenknödel auf der Terrasse vom Café Bazar. Künstler, Dichter und Denker, Gäste aus aller Welt schätzen die einzigartige Atmosphäre und das traditionelle Kaffeehausflair. Die Kaffeespezialitäten, das ganztägig servierte Frühstück und die Mittagsmenüs sollte man nicht verpassen. Seien Sie zu Gast im Café Bazar!

Im versteckten Badergässchen kommen Gourmets und Naschkatzen auf ihre Kosten. Im schattigen Gastgarten oder in der kleinen Bar genießt man Lackner`s Frühstück (täglich ab 10 Uhr), Topfenstrudel mit Kaffee oder Drinks und Schlemmereien. Samstag ladet der Wirt zum Weißwurst-Frühschoppen ab 10 Uhr.

CAFÉ BAZAR Schwarzstraße 3, Tel. 87 42 78 Mo–Sa 7.30–23 | So und Feiertag 9–18 Uhr Festspielzeit: täglich 7.30–24 Uhr www.cafe-bazar.at

LACKNER’S BAR & CAFÉ Badergäßchen 2, Tel. 0699/171 24 495 Mo–Sa 10–22 Uhr | So und Feiertag Ruhetag www.lackners.at

TRADITIONELLE INDISCHE KÜCHE

FLUSSKREBSESSEN IM FRANZISKISCHLÖSSL

KAFFEE – DIREKT

Abwechslungsreich, raffiniert, frisch und gesund. Auch Liebhaber vegetarischer und veganer Küche sind hier beim indischen Küchenchef Alluwahlia bestens aufgehoben. Im Sommer genießt man im schattigen Gastgarten die Vielfalt an erlesenen Gerichten. Die mit Anis, Kümmel und anderen Gewürzen verfeinerten Gerichte sind besonders bekömmlich für Frauen und stärken zusätzlich die Abwehrkräfte.

Das Franziskischlössl veranstaltet am 3. 8. 2012 erstmalig ein Flusskrebsessen der besonderen Art. Im wohl schönsten Gastgarten der Stadt zelebrieren Toni Gruber & Wolfgang Steinmetz gemeinsam mit dem Kaviarproduzenten Walter Grüll diesen kulinarischen Event. Infos: www.franziskischloessl.at

Entdecken Sie die faszinierende Geschmacksvielfalt von Spitzenkaffees! Bei uns finden Sie Salzburgs größte Auswahl an direkt gehandelten Qualitätskaffees sowie zahlreiche Profigeräte zum Brühen. Egal ob warm oder kalt serviert, mit oder ohne Milch, Cappuccino, AeroPress oder Espresso: Wir bieten höchste Qualität für jeden Geschmack. Finden Sie Ihren Lieblingskaffee!

HANAS RASOI – INDIAN RESTAURANT Getreidegasse 18, Tel. 84 39 39 Mo–So 11–22 Uhr www.hanas-rasoi.at

WIAZHAUS IM FRANZISKISCHLÖSSL Kapuzinerberg 9, Tel. 87 25 95 Mi–So 11–17 Uhr, Küche 11.30–16 Uhr www.franziskischloessl.at

KAFFEE-ALCHEMIE Rudolfskai 38, Tel. 0681/20 17 31 43 Mo–Fr 6–18, Sa–So 10–18 Uhr www.kaffee-alchemie.at

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FOTOS WILDBILD

SOCIETY

V.l.n.r.: Heinz Reischl (Leiter Linienverkehr Albus), Stadtrat Johann Padutsch und Erich Schabhüttl (GF Albus Salzburg) vor dem neuen Citybus.

Bettina Mayr und Patrick Knittelfelder servierten bei „eat & meet“ am 22. März im Restaurant Elefant ein Menü aus Weideschweinen.

Sepp Schellhorn und Schokolade-Weltmeister Oriol Balaguer kreierten bei „eat & meet“ am 8. März ein herrliches Schokolade-Dessert im m32.

ie ützen S Unterst The City Jazz & den Sie er und w Mitglied! uluKing Z ing-zulu.at www.k

LiebhaberInnen von Jazz, World & Electronic Music kamen am 29. März zum King Zulu Music Club in die Paul Stubm.

78 Society | vision.altstadt.

Die Kulinarikmesse „Genuss:Gewoelbe“ lud am 17. und 18. März zum Verkosten von hochwertigen Produkten in die kavernen 1595.

V.l.n.r.: Hannes Bachmann (Krimpelstätter) und Werner Salmen (Engel-Apotheke) mit den Schmähtandlern Sigrid Gerlach-Waltenberger und Elisabeth Nelhiebel beim Opening von eat & meet 2012.

Patrick Knittelfelder und Andreas Felleis luden am 15. März zur Weinverkostung mit dem italienischen Starwinzer Lamberto Frescobaldi.

V.l.n.r.: Inga Horny (GF Altstadt Verband), Bürgermeister Dr. Heinz Schaden, Andreas Gfrerer (Gastgeber arthotel Blaue Gans) und Gerhard Eder (Projektleiter eat & meet) am 30. März beim Housewarming im arthotel Blaue Gans.

Bei der äthiopischen Nacht im Afro Cafe wurden die afrikanischen Köstlichkeiten traditionell mit den Fingern gegessen.

Vizerektorin Dr. Sylvia Hahn (Universität Salzburg) und Bürgermeister Dr. Heinz Schaden bei der Eröffnung des Kaiviertelfests 2012.


In nur 15 Minuten bequem in die Altstadt

Zone Werktag

Montag, 16. 7. bis Freitag,17. 8. 2012 10 – 14 Uhr Ausgenommen:

R

LINIE

Reservation

TAXI / MIET

ANRAINER

ARBEITNEHMER

LASTFZG.

AUSNAHME

EXIT

Gelbe Karte

Lt. Amtsblatt Nr.12/2012

Entschleunigung für mehr Leben auf der Straße.

Die Entscheidung ist gefallen, das geplante Verkehrsmanagement im Sommer wird umgesetzt. Beim Bummeln, Shoppen, Sightseeing oder einem kühlen Drink im gemütlichen Gastgarten können Gäste das ganz besondere Flair der Salzburger Altstadt trotzdem ungestört in vollen Zügen genießen. Ein geringerer Durchzugsverkehr, der ganzjährig gute Zugang zu allen Parkplätzen und Tiefgaragen, die neue Citybuslinie A sowie die guten Verbindungen der innerstädtischen Buslinien, Postbusse aus den Seengebieten und S-Bahnen ermöglichen auch im Sommer eine komfortable Erreichbarkeit der Altstadt in kürzester Zeit. Das geplante Sommer-Verkehrsmanagement wird vom 16. Juli bis 17. August 2012 in Kraft treten. Das bedeutet, dass werktags von 10 bis 14 Uhr die Einfahrt und Durchfahrt in die Altstadt bei Neutor und Müllner Hügel nicht möglich ist, sowie altstadtseitig ein Rechtsabbiegeverbot an der Staatsbrücke besteht, in der Zone befindliche Fahrzeuge dürfen aber immer ausfahren. Ausnahmen gibt es für öffentliche Verkehrsmittel, Taxis, Motorrad- und Mopedfahrer. Ausgenommen sind auch unmittelbar in der verkehrsberuhigten Zone situierte AnrainerInnen (z.B. Mieter, Pächter einer Wohnung, eines Geschäftslokales), Arbeitgeber- und -nehmerInnen, Ladetätigkeiten mit Lastfahrzeugen (§ 2 Abs 1 Z 23 StVO) sowie Hotelgäste mit Buchungsbestätigung. Dauerabstellplätze mit alleiniger Zufahrt über die verkehrsberuhigte Zone (z.B. AVA-Haus-Tiefgarage) dürfen angefahren werden. Als Nachweis für die polizeilichen Kontrollen werden anerkannt: AnrainerInnen: Zulassungsschein, Meldezettel, Bestätigung der WK über Betriebsstätte ArbeitnehmerInnen: Bestätigung des Arbeitgebers, sonstige

Nachweise einer Betriebszugehörigkeit (immer mit Adresse) AusnahmeinhaberInnen der angrenzenden Fußgängerzone (BewohnerInnen, Betriebe, Ladetätigkeit): Nur mit erlaubter Zufahrtsstrecke über die Fahrverbotszone – sind nur die gelben Karten (Hilfsmittel zur Kontrolle). Für alle Sonderfragen steht Ihnen die Hotline unter 8072/3191 zur Verfügung. Zusätzlich zum Park & Ride Messezentrum und Salzburg Süd mit einem Kombiticket für Park & Ride um 12 Euro (gilt für fünf Personen auch als Netzkarte für die innerstädtischen Buslinien) wird heuer „neu“ der P & R Flughafen mit rund 400 Stellplätzen angeboten. REDUZIERUNG DES DURCHZUGSVERKEHRS Zahlreiche Wege, wie beispielsweise die Strecken von Taxham nach Parsch oder von Maxglan ins Andräviertel, führen in Salzburg zwangsläufig durch das Stadtzentrum. Dieser Durchzugsverkehr im Sommer auf der Imbergstraße, Griesgasse wie auch am Rudolfskai belastet die Altstadt seit vielen Jahren stark. Das Sommer-Verkehrsmanagement soll eine Reduzierung des Durchzugsverkehrs von mehr als 80 % bewirken, das wäre nicht nur wünschenswert für Gäste der Altstadt sondern auch für ansässige UnternehmerInnen. Zudem ist die Baustelle am Müllner Hügel unumgänglich, da ein Kanal nur im Sommer gebaut werden kann. Aufgrund der Dimensionen dieser Baustelle kann ausschließlich ein Fahrstreifen für den Obus sowie der stadtauswärtige Verkehr freigehalten werden. Die geplante Maßnahme sieht außerdem vor, dass sämtliche Parkplätze (Altstadtgaragen A+B mit der Zufahrt aus >>

vision.altstadt. | Altstadt aktiv

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ALTSTADT GARAGE Ob große Oper, spannendes Schauspiel oder faszinierendes Konzert. Von der Altstadtgarage gelangen Sie trockenen Fußes direkt in die Festspielhäuser. Interessante Museen und Galerien sind in wenigen Minuten erreichbar. Und das historische Weltkulturerbe mit seinen Prachtbauten erwartet Sie.

Nehmen Sie sich Zeit! Bis 8 Stunden Parken 6,– Euro Bei Aufführungen Vorauskassa im Eingangsbereich der Festspielhäuser, Parkticket wird für Ausfahrt codiert.

Die zentrale Parkgarage im Mönchsberg

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© goodcommunication • Foto: Salzburg Information

macht Lust auf Kultur


© Magistrat der Stadt Salzburg / Amt fü r Stadtpanung

TIPP:

ie sich Holen Stenlose s das ko skunft-App nau Fahrpla SVV für Ihr vom hone! Smartp

LEGENDE:

Abgrenzung – Zone

Fahrverbot für mehrspurige KFZ

Parkplätze / Parkgaragen

>> Richtung Maxglan, Parkplatz Mülln, Raiffeisen-Garage, Mirabell Congress-Garage, Linzer Gasse-Garage, WIFI-Garage, Tiefgarage der Barmherzigen Brüder, Bahnhof-Garage, Parkplatz Basteigasse, Petersbrunnparkplatz, Parkgarage Imbergstraße, Apcoa Garage Franz-Josef-Straße, Hypo-Garage) auch während der Sommermonate jederzeit erreichbar sind. Das geplante Verkehrsmanagement wird im Sommer genauestens evaluiert, die Ergebnisse fließen dann im Herbst in einen Diskussionsprozess ein. UMDENKEN – UMSTEIGEN Angesichts des drohenden Verkehrsinfarktes wird klar, dass die mobile Gesellschaft einen Wendepunkt erreicht hat. Durch das

Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel und die damit verbundene Reduzierung des Autoverkehrs verringern sich tägliche Staus, Abgase und die Parkplatzsuche maßgeblich. Deshalb ist ein weiteres Ziel des Verkehrsmanagements, die Einheimischen vermehrt zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel wie Bus oder S-Bahn zu bewegen. Die neue Citybuslinie A durch die Altstadt ist ein erster Schritt, um die Qualität und Quantität der öffentlichen Verkehrsmittel zu verbessern. Eine Verkürzung der Bus-Intervalle von 10 auf 8 Minuten ist anzustreben. So finden Sie die schnellste Verbindung in die Salzburger Altstadt: www.svv-info.at oder www.oebb.at

vision.altstadt. | Altstadt aktiv

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FOTOS WILDBILD

Veranstaltungsübersicht JULI – OKTOBER 2012 | Weitere Infos unter: www.salzburg-altstadt.at

ay, dget D Low-Bu g jeden ri ganzjäh gen. s Mi (au er): eptemb Juli – S w. ww ten studen ch.at mittwo

JULI DO 05 – SA 07

SUNNY SUMMER SALE am Kapitelplatz www.salzburg-altstadt.at

DO 05 – SO 15

sommerszene 2012 www.szene-salzburg.net

SA

Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

07 – SO 08

MI 11/DO 12/FR 13

Hubert von Goisern, Domplatz

FR

20

17.00 Uhr, Fackeltanz im Rahmen des Fests zur Festspieleröffnung

FR

20 – SA 21

Fest zur Festspieleröffnung

FR

20 – SO 02 09

Salzburger Festspiele www.salzburgerfestspiele.at

SA

21 – SO 22

Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

FR

27 – SA 01 09

Siemens Festspielnächte am Kapitelplatz www.festspielnaechte.at

AUGUST SA

04 – SO 05

Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

DO 09 – SO 12

StadtLesen am Mozartplatz, www.stadtlesen.at

DI

14

ab 21 Uhr, Noche Havana – Salsa Party im Herzen der Stadt, Cafe Lavazza im AVA-Hof, FerdinandHanusch-Platz 1, www.salsaclub-salzburg.at

SA

18 – SO 19

Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

FR

24 – SA 25

EIN FEST IN DER STEINGASSE www.salzburg-altstadt.at

DO 30 – SA 15 09

FASHION WEEKS Altstadt Salzburg www.salzburg-altstadt.at

DO 30

19.30 Uhr, FASHION WEEKS OPENING Open-Air-Trachtenmodenschau mit Designerin Susanne Bisovsky

FR

31

Fashion Weeks: Shopping Night bis 22 Uhr in der linken Altstadt

FR

31

Fashion Weeks: 19 Uhr Open-Air High FashionModeschau mit Designer La Hong

SEPTEMBER SA

01

Festspielball in der Felsenreitschule www.salzburgerfestspiele.at

SA

01

Die Altstadt wird zum Ballsaal: Live-Übertragung des Festspielballs auf die Leinwand am Kapitelplatz (mit Tanzmöglichkeiten)

SA

01 – SO 02

Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

SO

02

Salzachufer-Lauf

FR

14

Fashion Weeks: Shopping Night bis 22 Uhr in der Linzer Gasse

MI

19 – MO 24

RUPERTIKIRTAG, www.rupertikirtag.at

SA

22 – MO 24

Salzachgalerien, www.salzachgalerien.com

SO

23 – SO 07 10

Festival „grenzenlos.mozart.inspired“ der Salzburger Bachgesellschaft, www.salzburger-bachgesellschaft.at

SA

29

EIN TAG IN DER GOLDGASSE www.salzburg-altstadt.at

19.09. – 24.09.: RUPERTIKIRTAG

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STAND MAI 2012, ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

30.08. – 15.09.: FASHION WEEKS Altstadt Salzburg

OKTOBER DO 04 – SO 07

Weinfest am Kajetanerplatz

MI

JAZZ & THE CITY www.salzburgjazz.com

10 – SO 14


Reisegepäck – Schirme – Lederwaren 5020 Salzburg, Getreidegasse 22

5400 Hallein, Kornsteinplatz 1

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