Vista 1 / Januar 2012

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Nr. 1 / Januar 2012 CHF 5.50

Schweizer

Gesundheits-Magazin Gestresste Leber

Unser grösstes Organ braucht Auszeit

Saisonale Grippe

Sich schützen hilft auch anderen

Vitamine  &  Co. Gut versorgt durch den Winter


10 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Für das kommende Jahr dürfen Sie sich noch mehr freuen. Trotz wirtschaftlich schwieriger Rahmen­ bedingungen haben wir uns entschieden, Vista in der Kadenz und Qualität noch weiter auszubauen. 10 hochqualitative Ausgaben warten im kommende Jahr auf Sie – wenn Sie kein Abonnement einer Tageszeitung haben, bei welcher Vista beigelegt wird, haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, Vista definitiv zu abonnieren. Bereits mit CHF 39.– für 10 attraktive Ausgaben sind Sie als Vista Fan mit dabei. Das ganze Gesundheitswesen ist mehr denn je im starken Umbruch. Neu wird per 1. Januar 2012 die Fallpauschale in den Spitälern eingeführt – wir schaffen in diesem heterogenen Markt klare In­ formationen, sodass Sie wissen, was auf Sie zu­ kommt. Die veröffentlichte Studie des Krankenkas­ senverbandes stimmt einmal mehr nicht. Die durchschnittliche Medikamentenmarge beträgt lei­ der keine 32 bzw. 36% Marge, sondern lediglich 26%. Immer wieder passiert es, dass öffentlich- rechtliche Institutionen falsche Berechnungen dar­ stellen. Natürlich kann man die ganze Zeit auf die Medikamentenkosten einwirken – gerne würde ich allen Beteiligten empfehlen, die Kosten in der ganzen Verwaltung zu hinterfragen, denn hier kann man ein grosses Kostenoptimierungspotenzial feststellen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gute Gesund­ heit und weiterhin spannende Leseminuten mit Vista!

15 INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 1 / Januar 2012

Vista Dossier

Vitalstoffe

15 – 25 Vitamine &  Co.

Machen den Organismus winterfit

Gesundheit aktuell 7 – 8 Saisonale Grippe

Sich schützen hilft auch anderen

10 – 12 Gestresste Leber

Unser grösstes Organ braucht Auszeit

28 – 29 Es wuchert

Wie Krebs behandelt werden kann

38 – 39 Selbstmotivation

4 Werkzeuge des Selbst-Entwicklers

Gesundheitspolitik 32 – 34 Stillstand

Medikamente senken Gesundheitskosten

Daniel Späni Verleger

Gesunde Ernährung 42 – 43 Gesunder Genuss Die vegetarische Küche

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Badewannen-

Lifte Das Original vom

WANNENLIFT-SPEZIALISTEN

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Beauty und Medizin 4 – 5 Lippenherpes

Vorbeugen und behandeln

26 – 27 Ohrensausen

Ein Leben mit Tinnitus

• Mietkauf

möglich

zinslos

• Auch

mit Akkubetrieb

• Schnelle

und saubere Installation

Vista Life 40 – 41 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

Rundum gesund 46 – 47 Koch-Olympiade

So einfach kann es sein, in die Wanne hinein und heraus zu kommen!

Spass am Kochen trotz Schmerzen

• Alle

Funktionsteile aus Edelstahl

Endlich wieder

In jedem Vista

Freude beim Baden!

36 – 37 Marktinfos

Prospekte anfordern

45 Kreuzworträtsel

4 8 – 49 Gesundheits-News

49 Impressum / Vorschau

50 – 51 MyVista

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Nr. 1 / Januar 2012

Beauty und Medizin

Herpesbläschen an der Lippe sind lästig: Die betroffenen Stellen schmerzen und sehen darüber hinaus noch unschön aus. Welche Medikamente und Hausmittel gegen die Virusinfektion helfen, verrät die Apothekerin Andrea Bolte aus Davos. Alice Werner

Lippenherpes Vorbeugen und behandeln Manchmal kündigen sie sich durch Kribbeln oder Jucken an: Herpes labialis, auch Fieberbläschen oder Lippenherpes genannt. Die nässenden Blasen am Mund gehören zu den häufigsten Krankheiten der westlichen Welt. Statistischen Untersuchungen zufolge sind bis zu 95 Prozent der Bevölkerung von dieser Virenerkrankung betroffen. Allerdings – das ist die gute Nachricht – bleibt bei vielen das Virus inapparent, das heisst, es bilden sich keine Symptome aus. Die schlechte Nachricht: Einmal angesteckt, setzt sich das Virus im Organismus fest. Man spricht von einer sogenannten persistierenden Infektion, die immer dann aus ihrem Dämmerschlaf erwacht und ausbricht, wenn das Immunsystem geschwächt ist – etwa bei fieberhaften Infektionen, bei anhaltendem Stress, zu wenig Schlaf, Verletzungen oder Krankheiten. Bei Frauen treten die Bläschen häufig in Phasen hormoneller Schwankungen auf, während der Menstruation oder in der Schwangerschaft. Auch starke UV-Strahlung kann eine Reaktivierung der Herpesviren auslösen. Daher immer auf ausreichenden Sonnenschutz achten, besonders beim Wintersport in den Bergen. Hochansteckend und heimtückisch Die erste Infektion mit Herpes labialis erfolgt oft in der Kindheit zwischen dem ersten und sechsten Lebensjahr. Denn Herpesviren sind hochansteckend: Sie 4

werden nicht nur über direkten Körperkontakt und Schmierinfektion – zum Beispiel beim gemeinsamen Benutzen eines Trinkglases – übertragen, sondern auch beim Sprechen, Husten und Niesen über Tröpfcheninfektion. Lippen und Mundwinkel sind besonders anfällig für das Virus: Herpes labialis greift zwar erst nur die obersten Zellen der Haut an – hier bilden sich die Bläschen – wandert dann aber über die Nervenbahnen zu den Nervenwurzeln. Und die Dichte an sensorischen Nervenenden ist am Mund bekanntlich hoch. Heimtückisch ist dabei: Die Erstansteckung bleibt in der Regel symptomlos und auch weitere Krankheitsausbrüche können vergleichsweise unauffällig verlaufen. Das Virus bildet häufig erst in der Pubertät sichtbare Bläschen – greift dann aber rasch um sich. In die Zeit der ersten Küsse fällt für Mediziner dann auch eine regelrechte «Durchseuchung» mit der Bläscheninfektion. Behandlung der Symptome Eine medizinische Möglichkeit, das hartnäckige Virus beim Schopf zu packen und damit die Ursache der Infektion zu bekämpfen, gibt es bislang nicht. Zur Prophylaxe sowie zur Behandlung der Symptome kann man jedoch einiges tun. Die Apothekerin Andrea Bolte von der Dropa Drogerie in Davos rät zu abwechslungsreicher Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf, um das Immunsys-

tem zu stärken. Auch die Einnahme von Vitamin C und Lysin in Tabletten- oder Kapselform kann ihrer Erfahrung nach ein Aufflammen der Infektion hemmen. Bei ersten Anzeichen soll möglichst sofort mit einer symptomatischen Behandlung begonnen werden. «Geeignet sind antiviral wirkende Salben, etwa Zovirax, Fenivir, Acivir oder andere Generika und Gele wie Lipactin und Acura.» Diese rezeptfreien Mittel aus der Apotheke oder Drogerie wirken direkt an Ort und Stelle, umhüllen die Bläschen mit einer unsichtbaren Schutzschicht, verringern Schmerzen und Spannungsgefühle der Haut und erleichtern dank lindernder Inhaltsstoffe den Heilungsprozess. «Bei Kindern unter zwölf Jahren», gibt Andrea Bolte zu bedenken, «sind diese Medikamente allerdings nur nach ärztlicher Konsultation anzuwenden.» Helfen könnten bei Kindern und Erwachsenen auch Salben auf natürlicher Basis, zum Beispiel mit Melisse-Extrakten oder Teebaumöl. «Zudem alle Präparate mit austrocknender Wirkung, etwa Pasten mit Zinksulfat – im Notfall darf es auch mal Zahnpasta sein.» Hausmittel und alternative Therapien Neben Empfehlungen, welche speziellen Herpessalben besonders schnell und effektiv wirken, gibt die Apothekerin auch Tipps zu Hausmitteln und alternativen Behandlungsmöglichkeiten. «Normaler Haushaltshonig, bekannt als antibakteri-


elle Allzweckwaffe gegen die verschiedensten Krankheitserreger, kann ebenso bei der Bekämpfung von Fieberbläschen helfen.» Eine bewährte «Therapiemethode» sei zudem das Föhnen der betroffenen Stelle am Mund: Herpesviren vertragen keine Temperaturen über 50 Grad Celsius. «Um die Wärme zu bündeln und gezielt auf das Bläschen zu lenken, empfiehlt sich der Einsatz eines Trichters.» Und was ist mit batteriebetriebenen Elektrostiften, die vom Handel gern als «Virenkiller» bezeichnet werden? Mit schwachen Stromstössen sollen sie den ph-Wert der Haut senken. Andrea Bolte fehlen hierzu Erfahrungswerte: «Aber nach allem, was ich gehört habe, konnten sich diese Elektrostifte bislang nicht durch-

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setzen.» Wohl aus gutem Grund, wie Stephan Lautenschlager, Dermatologe am Triemlispital Zürich, vor einiger Zeit gegenüber dem Schweizer Fernsehen erklärte: Generell hätte Strom zwar positive Auswirkungen, zum Beispiel auf die Heilungszeit. Bei Elektrostiften zur Behandlung von Lippenherpes würden allerdings noch aussagekräftige Studien zur tatsächlichen Wirkung fehlen. Gründliche Hygiene Um eine Übertragung der Herpesviren auf andere Hautareale oder Schleimhäute zu verhindern und andere Menschen vor Ansteckung zu schützen, sollte man während der «Bläschenzeit» auf besonders gründliche Hygiene achten:

• Nach jeder Behandlung der infizierten Stelle sorgfältig die Hände waschen und unnötige Berührungen vermeiden. • Salben und Gels vorzugsweise mit einem Wattestäbchen auftupfen. • Zahnbürsten nach dem Abklingen der Symptome austauschen. • Bei schwerem Befall mit dem Herpesvirus oder möglichen Begleiterkrankungen wie Fieber oder Schleimhautentzündungen umgehend einen Arzt aufsuchen. Das einzig Positive an der Virusinfektion ist: Herpes labialis heilt in der Regel folgenlos aus. Die Bläschen verschwinden meist innerhalb weniger Tage, ohne Narben zu hinterlassen.

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Nr. 1 / Januar 2012

Gesundheit aktuell

Die Grippe kann auch Sie treffen – gerade im Winter und bevorzugt dann, wenn Sie oft mit anderen zusammen sind und Ihr Immunsystem geschwächt ist. Wer sich vor Grippeviren wirksam schützt, denkt auch an seine Mitmenschen. Jürg Lendenmann

Saisonale Grippe

Bild: © Frog 974 / Fotolia.com

Sich schützen hilft auch anderen

Jeden Winter ist Grippezeit. Sich vor den Krankheitserregern – den InfluenzaViren – vollständig zu schützen, ist nicht praktikabel. Doch mit einem gesunden Lebensstil und geeigneten Vorsichtsmassnahmen kann das Risiko, an einer saisonalen Grippe (Influenza) zu erkranken, stark vermindert werden. Die Bemühungen zahlen sich doppelt aus. Denn wer nicht erkrankt, bleibt nicht nur leistungsfähig, sondern kann darüber ­hinaus andere nicht anstecken – auch Personen aus Risikogruppen (s. nächste Seite) nicht, bei denen die Erkrankung fatale Folgen haben kann.

Die Grippe geht auch ans Portemonnaie Die Grippe erfasst nicht nur die Atemwege, sondern den ganzen Körper. Und sie kommt ohne Vorzeichen: Plötzlich tritt hohes Fieber auf (kann bei älteren Menschen fehlen), Schüttelfröste plagen einen, es schmerzen Kopf, Muskeln und Gelenke, man hustet stark und ist verschnupft; Kinder können auch an Durchfall und Bauchschmerzen leiden. Fast alle Betroffenen leiden unter einem ausgeprägten Krankheitsgefühl. Wegen Grippesymptomen suchten in der Schweiz im letzten Winterhalbjahr

230 000 Personen eine Arztpraxis auf. Wegen einer Grippe müssen jährlich bis 5000 Menschen hospitalisiert werden, und es sterben bis 1500 vor allem ältere Menschen (92 Prozent) an den Folgen einer Grippeerkrankung. Die aus der Behandlung der Grippe entstehenden direkten jährlichen Kosten für das Schweizer Gesundheitssystem werden auf 100 Millionen Franken geschätzt. Dazu addieren sich indirekte Kosten wie der Arbeitszeitausfall, sodass ein

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volkswirtschaftlicher Schaden von rund 300 Mio. Franken entsteht. Wer sich um einen guten Schutz vor der Grippe bemüht, hilft auch mit, die steigenden Gesundheitskosten einzudämmen. Risikogruppen am meisten betroffen Zu den Personengruppen, bei denen eine saisonale Grippe gehäuft zu lebensbedrohlichen Komplikationen führt, zählen u. a.: • Personen ab 65 Jahren; • Personen mit chronischen HerzKreislauf-, Atemwegs- oder Stoffwechselerkrankungen; • Personen mit einer Immunschwäche; • schwangere Frauen ab dem zweiten Trimester; • Personen mit einem Body-MassIndex über 40. Wichtige Vorsichtsmassnahmen Influenza-Viren sind winzig kleine «Lebewesen». Sie verbreiten sich nicht nur direkt von Mensch zu Mensch beim Niesen, Husten und Sprechen (Tröpfchen-

infektion). Häufiger werden sie über die Hände übertragen – nicht nur durch Händeschütteln, sondern über Gegenstände wie Türgriffe, Geldnoten, Handtücher und Computertastaturen, auf denen die Erreger bis zu 48 Stunden überleben können. Mit den folgenden Vorsichtsmassnahmen können Sie das Übertragungsrisiko senken: • Waschen Sie sich regelmässig und gründlich die Hände. • Niesen oder husten Sie in die Armbeuge oder bedecken Sie Mund und Nase mit einem Taschentuch. • Verwenden Sie Papiertaschentücher und entsorgen Sie diese gleich in den Abfalleimer. • Reinigen Sie Gegenstände (s. oben), die berührt werden, regelmässig. • Lüften Sie mindestens einmal täglich. • Teilen Sie Toilettensachen nicht mit ­anderen Familienmitgliedern. Das Immunsystem stärken Viren und andere Krankheitserreger wie Bakterien oder Pilze werden vom körper-

eigenen Abwehrsystem bekämpft. Das Immunsystem kann durch eine gesunde Lebensweise gestärkt werden. Die Zeit um den Jahreswechsel ist allerdings bei vielen geprägt von Stress: Es gilt, in letzter Minute Geschenke zu besorgen, Menüs zu planen, einzukaufen und für die Gäste zu kochen. Zu viel Stress (Dis­ stress) schwächt das Immunsystem ebenso wie zu wenig Bewegung – im Winter aus der warmen Stube zum Walken an die Kälte zu gehen, braucht einige Überwindung – und eine unausgewogene Ernährung. Viele Leckereien, die wir in der kalten Jahreszeit gerne und reichlich essen, sind arm an Mineralstoffen, Vitaminen und anderen sekundären Pflanzenstoffen, die für ein intaktes Immunsystem wichtig sind. Das Immunsystem lässt sich mit einem Grippe­ impfstoff wirksam aktivieren (s. Dossier «Vorsicht Grippe!» in Vista Nr. 7, 2011). Links www.grippe.admin.ch www.impfengegengrippe.ch

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Bereits unsere Grossmütter wussten um die heilende und vielfältige Kraft der Wickel. Sie nutzten ihre wohltuende Wirkung, um Beschwerden auf natürliche und einfache Weise zu bekämpfen.

Kartoffelwickel Die heilende Kraft der Natur Wickel sind ein altbewährtes Hausmittel mit unterschiedlicher Wirkung, abhängig von der Wickelart und der Technik. Das nötige Material zur Wickelzubereitung findet sich in praktisch jedem Haushalt: Ein Innen-, Zwischen- und Aussentuch, am besten aus natürlichen Fasern und nicht aus synthetischen Materialien, eine Wär­ meflasche und Befestigungsmaterial. Wirkungsweise Wickel können Wärme bilden oder ­entziehen. Kalte Wickel werden gegen Schwellungen und Schmerzen eingesetzt, während warme Wickel die Durchblutung anregen und Erkältungen wie Husten, Bronchitis, Ohrenschmerzen und Stirnhöhlenentzündungen lindern. Neben dem gesundheitlichen Nutzen vermitteln Wickel Geborgenheit, Wohlgefühl und Entspannung. Abhängig von den Beschwerden können beispielsweise Kartoffeln, Zwiebeln, Zitronen oder Leinsamen zur Herstellung verwendet werden. Die spezifischen Wirksubstanzen ergänzen die Wirkung des jeweiligen Wickels. Die Kraft des Kartoffelwickels Besonders dankbar ist der Kartoffelwickel. Kartoffeln sind ganzjährlich im Laden erhältlich und können sehr vielseitig und einfach eingesetzt werden. Als feuchte Wärmespender und ideale Wärmeträger wirken sie bei Husten, Halsweh, Nackenverspannungen sowie Nierenproblemen und Blasenentzündungen.

Besonders geeignet ist die Anwendung des Kartoffelwickels bei Kindern. Allerdings ist Vorsicht geboten, Kinder reagieren rascher und intensiver auf Reize, und da der Kartoffelwickel anfangs sehr heiss ist, muss die Temperatur genau überprüft werden, um Verbrennung zu vermeiden. Zudem erfordert die Zubereitung des Wickels einige Zeit und Arbeit – die sich aber reichlich lohnen.

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Nr. 1 / Januar 2012

Gesundheit aktuell

Die Festtage sind vorbei, die grossen Essen ebenfalls. Geschont wurde die Leber während diesen Tagen von den wenigsten; deshalb gibts hier Tipps von einem Experten. Katharina Schwab

Gestresste Leber

Unser grösstes Organ braucht Auszeit

Bild: Katharina Schwab

wieder freizusetzen. Alles, was wir essen und trinken, gelangt verdaut in die Leber, wird sortiert, bei Bedarf entgiftet, umgewandelt und weitergeleitet. Zudem produziert sie bis zu einem Liter Gallenflüssigkeit pro Tag; diese hilft dabei, nicht mehr benötigte oder gar giftige Substanzen auszuscheiden und fettreiche Nahrung zu verdauen. Ganz schön viel, was dieses körpereigene Labor alles kann. Und nun auch noch Mehrarbeit nach den Festtagen. Wer nun ein schlechtes Gewissen hat, sollte unbedingt weiterlesen. Im Interview gibt der Nidauer Drogist Thomas Kammermann Auskunft, welche Stoffe der Leber guttun und auf was geachtet werden sollte. Interview mit: Thomas Kammermann, eidg. dipl. Drogist HF, Inhaber und Geschäftsführer der Drogerie Kammermann GmbH in Nidau

Die Festtage liegen hinter uns, wie auch die Hauptaktivitäten Chips knabbern, Fünfgangmenüs schlemmen, Weihnachtsgebäck schnabulieren, Wein trinken und Schnaps kippen. Mit den Lieben und Unlieben beisammen sein, deftig und viel essen und trinken, gehören zu unserer Kultur wie Geschenke verteilen oder auf den Samichlaus warten. All dies bedeutet viele Überstunden für unser grösstes Organ, die Leber. Auch «zentrales Labor des Körpers» oder «Multitalent» genannt. Dass sie Alkohol abbaut, ist den meisten bekannt. Aber was macht sie sonst noch den lieben langen Tag? Der Übername «Multitalent» hat durchaus seine Berechtigung: Die Leber stellt Eiweisse her, die auch für die Blutgerinnung und das Abwehrsystem notwendig sind. Sie bildet Hormone, die den Calciumhaushalt regulieren und den Muskelaufbau beschleunigen. Eine weitere Aufgabe der Leber ist es, Nährstoffe zu speichern und bei Bedarf zwischen den Mahlzeiten 10

Was ist zu tun, um die Leber nach den Festtagen wieder auf Vordermann zu bringen? Optimal wäre, wenn man die Leber bereits beim Essen und Trinken berücksichtigen würde. Die Leber ist ein relativ geduldiges Organ: Sie rebelliert nicht schnell und kann viel aushalten. Deshalb nimmt man eine geschädigte Leber oft zu spät wahr. Grundsätzlich deuten Kopfweh, Schlappheit und Müdigkeit auf eine Leberschwäche hin. Wir empfehlen Kunden, die wegen solcher Symptome zu uns kommen, die Leberfunktionen mit entsprechenden Heilmitteln zu unterstützen oder eine Entgiftungs- und Entschlackungskur zu machen. Und erst in ­einem zweiten Schritt ist es sinnvoll, ein Stärkungsmittel zur ­Vitalisierung einzusetzen. Entschlacken und entgiften heisst konkret, dass die Hauptfunktion angeregt, also der Stoffwechsel aktiviert wird. Mit welchen Stoffen erreicht man das? Am besten mit pflanzlichen Heilmitteln und mit Bitterstoffen. Bitterstoffe sind für den Stoffwechsel ausserordentlich wichtig. Sie fördern die Sekretion, das heisst, der Speichelfluss, die Gallenproduktion, die Bauchspeicheldrüse, und der allgemeine Abbau im Darm wird verbessert. Dazu gehören Artischocken, Mariendistel, Löwenzahn, Schafgarbe oder die Schüssler-Funktionssalze 6, 9 und 10. Nux vomica (in spagy-


rischer Form) wirkt auf den gesamten Verdauungstrakt und das Nervensystem bei einer überhöhten Reizbarkeit und lindert Beschwerden, die durch zu viel essen entstanden sind. Also ideal nach den Festtagen. In spagyrischer Form lassen sich zudem verschiedene Essenzen miteinander vereinen. Es entstehen sinnvolle Synergien. Ich denke da an eine Mischung mit Mariendistel, Löwenzahn, Artischocke, Schöllkraut und Nux vomica. Es bestehen jedoch sehr viele individuelle Kombinationsmöglichkeiten. Gibt es Kuren, die Sie empfehlen? Besonders nach Weihnachten empfehlen wir Entschlackungskuren, beispielsweise Saftfastenkuren. Das bewirkt, dass die Leber und der gesamte Stoffwechsel für eine kurze Zeit stark entlastet werden und die Leber sich dadurch regenerieren kann. Andere machen eine Kur anhand eines bestimmten ­Diätplans. Oder bilanzieren ihr Essen auf 1000 Kilokalorien und ergänzen es mit Strath, einem Hefe-Wildpflanzen-Aufbaupräparat. All diese Massnahmen helfen, dass sich die Leber und die dazugehörenden Stoffwechselorgane erholen und regenerieren können. Eine Entschlackungskur ist Gold wert und schafft neue Energie.

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Wie lange sollte eine Saftfastenkur dauern? Ungefähr eine Woche. Wenn man diese Zeit durchhält, ist das sehr gut. Längerfristig ist aber eine gesunde, vollwertige, abwechslungsreiche leichte Ernährung das Beste. Und noch ein Hinweis: Leider essen wir oft mengenmässig viel zu viel und zur falschen Tageszeit. Ich rate: weniger essen, dafür vollwertig, abwechslungsreich und gesund. Es gilt der alte Grundsatz, abends zu leben wie ein Bettler. Was verzeiht uns die Leber nicht? Die Ernährung spielt eine sehr wichtige Rolle. Wenn ich mich zum Beispiel über Jahre hinweg schlecht ernähre und kaum darauf achte, wie vollwertig ein Nahrungsmittel ist, und wenn ich nicht darauf achte, wie sehr ein Nahrungsmittel industriell mit vielen Fremdstoffen «veredelt» wurde, so ist das sehr schlecht für die Leber. Denn alle Fremdsubstanzen, die wir aufnehmen, werden von der Leber gesichtet, geprüft und umge-

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wandelt. Alles, was in den Körper gelangt, ist letztlich fremd. Und je «fremder» ein Stoff ist, umso mehr Kräfte muss die Leber mobilisieren. Die Leber kann sich zwar regenerieren, aber nicht ewig. Irgendwann erlahmen die Regenerationskräfte und es können schwere Organstörungen auftreten. Im schlimmsten Fall eine Leberzirrhose (s. Kasten). Mariendistel soll besonders gut für die Leber sein. Ja, vor allem für den Leberzellschutz und die -zellregeneration. Wenn die Leber zu stark belastet wird, können Leberzellen beschädigt werden, zum Beispiel durch Genussmittel oder Medikamente. Bei der Regeneration spielt die Mariendistel eine sehr wichtige, zentrale Rolle: Mit diesem Naturheilmittel können Leberzellen geschützt und sogar erneuert werden, das wurde mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen. Wie lange dauert eine Mariendistel-Kur? Eine Mariendistel-Kur kann über längere Zeit ohne Probleme durchgezogen werden. Minimum einmal pro Jahr sollte man eine zweimonatige Kur machen. Die Substanz ist bitter und regt deshalb auch die Verdauung an. Aber die Hauptaufgabe von Mariendistel ist der Zellschutz und die Zellregeneration. Bei welchen Symptomen ist es höchste Eisenbahn, einen Arzt zu konsultieren? Wenn jemand, nebst dem, dass er dauernd müde und schlapp ist, Beschwerden mit dem Darm hat, keinen Appetit und konstant kolikartige Schmerzen im Bauch hat, dann sollte diese

Person sicher einen Arzt aufsuchen. Aber vorbeugend kann man mit Spagyrik-Essenzen, Tinkturmischungen, Tees, Schüssler-Funktionssalzen usw. sehr viel erreichen. Mit einer sechs­ monatigen Kur mit Mariendistel-Tabletten kann man eine ­geschwächte Leber regenerieren und aktivieren. Dies wäre, als vorbeugende Massnahme, auch sinnvoll für Leute, die viele Medikamente einnehmen müssen, denn auch Medikamente sind Fremdsubstanzen, die die Leber abbauen und ­ausscheiden muss.

Fettleber und Zirrhose Eine Fettleber gründet meist auf Überernährung und/ oder hohem Alkoholkonsum über längere Zeit. Bei einer Fettleber ist der Fettgehalt der Leber stark erhöht, weil die Leber nicht alle Fette abbauen kann, die ihr durch das Essen zugeführt werden. Als Zirrhose wird eine chronische Erkrankung der Leber bezeichnet. Leberzellen werden in grossem Umfang ­zerstört, was die Leber dazu bringt, diesen Verlust auszugleichen und neue Leberzellen sowie vernarbendes ­Bindegewebe zu bilden. Dieses Gebilde kann die Aufgaben der Leber nicht vollständig übernehmen. Das Organ verhärtet sich, wird knotig und schrumpft schliesslich.

Die Frage an Sie :

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Schlafunterlagen mit Luft ermöglichen vielen Menschen wieder schmerzfreies, erholsames Schlafen. Dies zählt, denn gute Schlafqualität heisst auch gute Lebensqualität.

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Ein ganzes Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf – Grund genug, ein Schlafsystem zu wählen, das unseren individuellen Bedürfnissen am besten gerecht wird. Zwei Faktoren sind dabei entscheidend: das Klima eines Bettsystems und die Ergonomie. Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt eines Bettsystems lassen sich über dessen Material und die Kontakttextilien steuern. Hochwertige Schlafsysteme setzen dabei vermehrt auf Seide- und Kapokfasern, die sich sehr gut mit Baumwolle, Schurwolle und synthetischen Fasern kombinieren lassen. Eine gute ergonomische Schlafunterlage muss exponierte Körperpartien wie Schulter oder Hüfte so entlasten können, dass kein Druck ausgeübt wird. Der Körper muss immer in seiner na-

türlichen Form stabilisiert und der Druck gleichmässig auf die ganze Aufliegefläche verteilt werden, welche Schlafposition wir auch immer einnehmen. Optimieren wir die Schlafqualität, optimieren wir auch die Lebensqualität! Nur zwei Medien können aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften eine gleichmässige Druckverteilung ermög­ lichen: Wasser und Luft. Bei weniger dynamischen Materialien wie Schaumstoff und Metallfedern müssen Kom­ promisse eingegangen werden. Luftschlafsysteme benötigen im Gegensatz zu Wasserbetten keine Heizung und sind in der Handhabung wesentlich angenehmer. Zudem leitet Luft keine Bewegungsenergie weiter und lässt den Partner deshalb nicht jede Bewegung mitspüren. AIRLUX® ist das einzige Luft-

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Nr. 1 / Januar 2012

Vista Dossier

Vitalstoffe

Vitalstoffe

Machen den Organismus winterfit Mikronährstoffe spielen im Stoffwechsel eine wichtige Rolle – sie tragen zu einem intakten Immunsystem bei. Gerade im Winter fühlen sich viele Menschen schlapp. Umso wichtiger ist es, leere Nährstoffreserven rechtzeitig zu füllen. Athena Tsatsamba Welsch

Es dämmert. Die Tage sind kurz, die Nächte lang. Wir befinden uns in der kältesten Zeit des Jahres, dem Winter. Die tiefen Temperaturen und die frühe Dunkelheit machen dem Körper zu schaffen. Viele Menschen fühlen sich müde, schlapp und antriebslos. Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen für den Organismus besonders wichtig. Wer seine Reserven an lebenswichtigen Vitalstoffen aufbraucht, ist anfälliger für Infekte und wird schneller krank. Jeder kann von einem Vitalstoffmangel betroffen sein – von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Erwachsenen und Senioren. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff, der heute so rege verwendet wird? Vitalstoffe – eine Definition Vitalstoffe sind für einen gesunden Körper lebensnotwendig. Der darin enthaltene lateinische Begriff für Leben «Vita» deutet bereits daraufhin. Zu den Vitalstoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, essenzielle Fett- und Aminosäuren, die für einen gesunden Organismus wichtig sind. Bis auf das ­Vitamin D, das in einer grossen Anzahl unter Einwirkung von Sonnenlicht in der Haut gebildet wird, kann der Körper diese Stoffe nicht selbst herstellen. Gerade in den Wintermonaten ist der Kör-

per darauf angewiesen, dass wir Vitamin D zuführen. Ein gesunder Körper benötigt in der Regel nur kleine Mengen an Vitalstoffen, was sich wiederum auf die medizinische Bezeichnung der Mikronährstoffe zurückführen lässt. Vital- und Mikronährstoffe bezeichnen beide dasselbe: diese lebenswichtigen Nährstoffe sind für den Aufbau der Zellen und die Funktion der Stoffwechselvorgänge im Körper notwendig. Nährstoffmängeln vorbeugen Wer sich gesund und ausgewogen ernährt, nimmt zahlreiche Nährstoffe über die Nahrung auf, vorausgesetzt, er oder sie achtet darauf, was auf den Tisch kommt. Es ist nicht allein damit getan, nährstoffarme Fertiggerichte mit versteckten Fetten zu meiden, sondern es kommt darauf an, bewusst einzukaufen. Jeder, der frische saisonale Produkte aus der heimischen Region direkt beim Bauern vor Ort einkauft, erhält nährstoffreiche Lebensmittel. Wer keine Möglichkeit hat, direkt zum Bauern zu gehen, kann alternativ zu Bioprodukten im Detailhandel greifen. Auch bei der Zubereitung ist einiges zu beachten: Das Gemüse sollte nur gedünstet und nicht verkocht werden, um wichtige Nährstoffe zu erhalten. Nicht nur die richtige Ernährung ist für einen gesunden Körper wichtig. Die regelmässige Bewegung

Dossier-Übersicht S. 15 – 16 Vitalstoffe Machen den Organismus winterfit S. 17 – 18 Gesund aufwachsen Wichtige Nährstoffe für Kinder S. 19 – 20 Reserven füllen Sich gesund ernähren und bewegen S. 21 – 23 Vitalstoffbedarf Gut versorgt ab 40plus S. 24 – 25 Gut zu wissen Nützliche Informationen und Tipps

an der frischen Luft trägt ebenso zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Bereits ein Spaziergang am Tageslicht fördert die Bildung des Glückshormons Serotonin und senkt den Melatoninspiegel, der dafür verantwortlich ist, dass wir uns müde und schlapp fühlen. Folgen von Mangelerscheinungen Einen Vitalstoffmangel früh zu erkennen, ist nicht einfach; oft entwickelt er sich schleichend und kann durch unterschiedliche Beschwerden auftreten. Anzeichen für einen Mangel können sich in

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Symptomen wie Konzentrationsschwä� che, extreme Müdigkeit, Abgeschlagen� heit, depressive Verstimmung, emotio� nale Labilität, Antriebsschwäche oder eine höhere Infektanfälligkeit äussern. Auch ernsthafte Erkrankungen wie Rheuma, Diabetes, Osteoporose u. a. (siehe Tabelle S. 20) können sich dahinter verbergen.

Ausblick Das Themenfeld der Vitalstoffe ist äus­serst komplex. Ob eine ausgewogene Ernäh� rung allein ausreicht, um leere Nährstoff� reserven aufzufüllen, oder ob die Gabe von künstlichen Präparaten erforderlich ist, darüber wird kontrovers diskutiert. Während Paul Blöchlinger (dipl. Drogist

HF, Homöopath und Phytotherapeut) eine ausgewogene Ernährung als Basis für einen gesunden Körper ansieht (siehe Seite 19), reicht nach lic. phil. Dr. med. Peter R. Müller (Allgemeinmediziner [��������������������� FMH������������������ ]����������������� , Psychologe mit Universitätsab� ��������������� schluss und Inhaber von Fähigkeitsaus� weisen in Orthomolekularer Medizin [FEOS] und Anti-Aging Medizin [GSAAM]) die Ernährung für einen ausgewogenen Vitalstoffhaushalt nicht aus (siehe Seite 21). Auch wenn verschiedene Blickwinkel zum Thema Mikronährstoffe auf den fol� genden Seiten aufgezeigt werden, so er� hebt das Dossier keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt nicht die indi� viduelle Beratung einer Fachperson. Was viele nicht wissen: Bestimmte Vitalstoffe können in ihrer Wirkung voneinander ­abhängen und ggf. bei gleichzeitiger Ein� nahme auch chemische Reaktionen zwi� schen verschiedenen Mikronährstoffen auslösen, sodass eine nicht verwertbare Wirkung entstehen und die gewünschte Wirkung sogar ausbleiben kann. Durch­ die fachliche Beratung und die korrekte ­Anwendung der Vitalstoffe fällt auch das ­Risiko einer Überdosierung weg.

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Vista Dossier

Nr. 1 / Januar 2012

Vitalstoffe

Gesund aufwachsen Wichtige Nährstoffe für Kinder

Kinder haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. Von der Entwicklung eines ungeborenen Kindes über das gesunde Wachstum bis zum Ausgleich von Verhaltensauffälligkeiten ist ein ausgewogener Mikronährstoffhaushalt besonders wichtig. Athena Tsatsamba Welsch

Bild: zVg

Unaufmerksamkeit, Zerstreutheit und Vergesslichkeit, Hyperaktivität und Impulsivität seien fakultativ. «Schätzungsweise haben etwa 5 Prozent der Kinder in der Schweiz zwischen 6 und 18 Jahren, mehr Jungen als Mädchen, ADHS.» Auch Jugendliche und Erwachsene können davon betroffen sein.

Dr. David Schmid ist Fachpsychologe für Kinder- und Jugendpsychologie FSP und leitet die Abteilung Erziehungs­ beratung1 bei der Erziehungsdirektion des Kantons Bern.

Kinder stehen ab Schulbeginn – wenn der «Ernst des Lebens» beginnt, wie es im Volksmund heisst – unter vermehrtem Leistungsdruck. «Auf den Kindern von besonders schlauen und erfolgreichen Eltern, die sich erträumen, dass ihr Kind ebenfalls eine glänzende Karriere absolviert, lastet ein grosser Druck», betont Dr. David Schmid, Fachpsychologe für Kinder- und Jugendpsychologie FSP und Leiter der Abteilung Erziehungsberatung bei der Erziehungsdirektion des Kantons Bern. «Man hat herausgefunden, dass nicht diejenigen Kinder gut in Mathe sind, die besonders viel Mathe üben, sondern diejenigen, welche auch gut auf Balken balancieren können. Aber statt unsere Kinder auf Bäume klettern

zu lassen, machen wir mit ihnen immer noch mehr Mathe», kritisiert der Kinderund Jugendpsychologe. Verhaltensauffällige Kinder Fallen Kinder durch Verhaltensauffälligkeiten aus der Norm, haben sie es in unserer Leistungsgesellschaft besonders schwer. Können sie sich nur schlecht konzentrieren, sind verträumt oder zappelig und unruhig, kann es sich um das sogenannte Aufmerksamkeitsdefizit (ADS) oder die Hyperaktivitätsstörung (ADHS) handeln. Während Kinder mit ADS unter einem Aufmerksamkeitsdefizit leiden und verträumt sind, kommt bei ADHS die Hyperaktivität hinzu. Als Hauptsymp­ tome für eine Diagnose nennt Dr. Schmid

Therapiemöglichkeiten Ist die Diagnose bestätigt, bespricht Dr. Schmid mit Eltern und dem behandelnden Arzt, ob eine medikamentöse Therapie nötig ist. «Die Krankenkasse Helsana hat ermittelt, dass die durchschnittliche Bezugsmenge von Ritalin bei 7- bis 18-Jährigen von 5016 mg im Jahr 2006 auf 5210 mg im Jahr 2009 gestiegen ist. Der jüngste Versicherte war bei der Erstabgabe drei Jahre alt», berichtet Dr. Schmid. Vor einer voreiligen medikamentösen Therapie, gibt es alternative Behandlungsmethoden. Treten Verhaltensauffälligkeiten in der Schule auf, sprechen die Psychologen mit Lehrern, Eltern und dem Kind über mögliche Veränderungen im Schulalltag. «Vielleicht hilft es dem Kind, wenn es vorn alleine an einem Tisch sitzt, wenn es ab und zu etwas holen kann oder eine Runde auf dem Pausenplatz laufen darf. Es kann hilfreich sein, wenn es klare,

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eindeutige, genaue Vorgaben oder eine zeitnahe und deutliche Rückmeldung über sein Verhalten bekommt.» Dr. Schmid rät betroffenen Eltern, sich auf Lösungen des Problems, statt auf mögliche Ursachen zu konzentrieren. «Wenn die Eltern beobachten, in welchen Situationen das Kind weniger Aufmerksamkeitsprobleme hat, können sie versuchen, diese Situationen auszubauen.» Wichtig sei es, die positive Beziehung zu seinem Kind zu stärken, es zu loben, aber auch Regeln aufzustellen und sich konsequent zu verhalten.

Wichtige Mikronährstoffe für Kinder im Wachstum

Folgen eines Nährstoffmangels Für die Entwicklung körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung besonders wichtig. Sind Kinder mangel­ ernährt, kann sich das negativ auf deren Entwicklung auswirken. «In einer Studie wurde nachgewiesen, dass Kinder, die im Alter von drei Jahren mangelernährt waren, mit acht Jahren aggressiver oder hyperaktiver waren und mit 17 Jahren mehr Verhaltensstörungen zeigten als Kinder ohne Mangelernährung. Die Forscher gehen davon aus, dass die Mangelernährung zu einer tieferen Intelligenz und diese wiederum zu mehr Verhaltens­ auffälligkeiten führten.» Gerade in der Wachstumsphase ist der Bedarf an Mikronährstoffen erhöht. Welche Nährstoffe für Kinder besonders wichtig sind, zeigt nebenstehende Aufzählung.

• Zink und Selen wirken als Radikalfänger, sie stärken die Abwehrkräfte und sind Bestandteil zahlreicher Enzymsysteme.

• Vitamin C stärkt die Immunabwehr, fängt schädliche freie Radikale ab und wird für den Aufbau von Bindegewebe und Botenstoffen im Gehirn sowie für die Wundheilung benötigt. • Die B-Vitamine sind an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und stärken das Nervensystem. • Vitamin A und Beta-Carotin sind für gutes Sehen, Zellwachstum sowie Zellteilung wichtig. • Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidanz, es steuert die Immun­ abwehr und zahlreiche andere Stoffwechselprozesse. • Eisen ist wichtig für die Blutbildung, die Zellteilung sowie die körperliche und geistige Entwicklung; es ist auch Bestandteil zahlreicher Enzyme.

• Jod ist notwendiger Baustein der Schilddrüsenhormone und somit an allen Stoffwechselprozessen beteiligt. • Kalzium und Magnesium werden zum Knochenaufbau benötigt und sind wichtig für die Erregungsleitung in Nerven und Muskeln.

farb- und Konservierungsstoffe wie auch salicylathaltige Nahrungsmittel vom ­Essensplan gestrichen, wie z. B. Zitrusfrüchte, Steinobst, Beeren, Trauben, Äpfel, Gurken, grüne Peperoni und Tomaten. Bei der Phosphatintoxikations-Hypothese sind natürliche phosphatreiche Nahrungsmittel in Milch, Soja, Hafer, Kakao, Eier, Mais, Käse und Phosphatszusätze in Wurst- und Fleischwaren sowie Getränken zu meiden. Nach der Allergiehypothese kann generell jeder Stoff Verhaltensauffälligkeiten wegen einer individuellen Unverträglichkeit auf bestimmte Nahrungsmittel auslösen. Dr. Schmid betont: «Durch eine Diätanwen-

Spezielle Ernährungsprogramme Es gibt verschiedene Auslassdiäten, deren Wirkung allerdings umstritten ist. Nach der Feingolddiät werden Lebensmittel-

dung können Verhaltensauffälligkeiten nicht geheilt werden, aber im Idealfall werden die Symptome während der Behandlungszeit reduziert und eine schulische und persönliche Entwicklung wird ermöglicht.» Ergänzend seien andere Therapien wie die Familientherapie, allenfalls eine Medikation notwendig.

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ie Erziehungsberatungsstellen des Kantons Bern D beraten und unterstützen Eltern und ihre Kinder und Jugendlichen sowie alle mit der Erziehung, Bildung und Förderung beauftragten Personen und Institutionen bei Fragen der Erziehung, Schulung und Entwicklung.

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Nr. 1 / Januar 2012

Vitalstoffe

Reserven füllen

Sich gesund ernähren und bewegen

Bild: zVg

Sie stehen mitten im Leben, sind erfolgreich, jedoch auch ausge­ powert. Im Alltag wird aktiven Erwachsenen einiges abverlangt. Stress gehört zur Tagesordnung. Eine gesunde Ernährung, Bewe­ gung und Erholung spenden wieder Energie. Athena Tsatsamba Welsch

Paul Blöchlinger ist dipl. Drogist HF, Homöopath und Phytotherapeut bei Nature First.

Heute gehört es schon fast zum guten Ton, gestresst zu sein. Gerade die Altersgruppe der 16- bis 40-Jährigen steht zunehmend unter Druck, sei es im Berufs-, Privat- oder Familienleben. Umso wichtiger ist es, mit einer bewussten und ausgewogenen Ernährung dem Stress entgegenzuwirken. Der Alltag sieht allerdings oft anders aus. Ursachen von Nährstoffmängeln Immer weniger Menschen achten durch veränderte Lebensgewohnheiten darauf, was tatsächlich auf den Tisch kommt; Obst und Gemüse erfüllen meist dekorative Zwecke. Diese Entwicklung kann erhebliche Folgen für die eigene Ge-

sundheit haben. «Durch Fast-Food, Junk-­ Food und Convenience-Food ist der Körper nicht mehr in der Lage, alle notwendigen Mikronährstoffe über die Nahrung aufzunehmen, geschweige denn, sie zu verwerten», betont Paul Blöchlinger, Natur-Therapeut und dipl. Drogist HF. «Sind die Nährstoffe im Körper erschöpft, gerät er in Alarmbereitschaft und wird anfälliger für Infekte. Betroffene essen dann nicht mehr richtig. Der Körper erhält keine neuen Nährstoffe und schaltet auf Sparflamme.» Anzeichen von Nährstoffmängeln Obwohl wir uns in der Schweiz in einer privilegierten Lage befinden und über ausreichend qualitativ hochwertige Lebensmittel verfügen, gibt es hierzulande Menschen mit Nährstoffmängeln. Paul Blöchlinger erkennt Mangelerscheinungen anhand folgender Symptome: «Am Morgen kann der Körper keine Energie aufbauen, am Nachmittag sind Betroffene dauermüde. Der Körper ist anfälliger für Krankheiten. Viele haben keine Motivation, sich zu bewegen, dafür Heisshunger auf Süssigkeiten und Knabbereien, sie übersäuern und werden dick.» Aktive Erwachsene bis 40 Jahren Theoretisch können alle Menschen, von Kindern über Erwachsene und Senioren, von einem oder mehreren Nährstoffmängeln betroffen sein, wenn sie sich nicht gesund ernähren. «Durch

Stress und die Bildung von Freien Radikalen verbrauchen wir heute viel mehr Nährstoffe – vor allem Zink, Selen und auch Kupfer – als es früher noch der Fall war. Den hohen Verbrauch müssen wir durch die Ernährung kompensieren. Geschieht das nicht, geraten wir in einen Mangel hinein.» Laut Blöchlinger sind vor allem gestresste und berufstätige Menschen, die keine Zeit mehr haben, sich mit ihrer Gesundheit aktiv zu beschäftigen, gefährdet, in einen Nährstoffmangel zu geraten. Ihnen empfiehlt er die Einnahme eines Vitamin-B-Komplexes und Magnesium zur Stärkung des Nervenkostüms. Auch Breitensportler weisen Nährstoffmängel auf. «Während Hochleistungssportler in der Regel sehr gut betreut werden, brennen Freizeitsportler regelrecht aus. Sie wissen nicht, welche zusätzlichen Nährstoffe durch das Training notwendig sind. Hobbysportlern empfehle ich daher morgens Kalzium, abends Magnesium, aber auch Eisen, ein Aminosäurepräparat und Enzyme. Letztere sind in Papaya oder Ananas enthalten.» Wahllos Präparate zu schlucken, damit sei es auch nicht getan. Mängeln bewusst vorbeugen Um erst gar keinen Mangel aufkommen zu lassen, rät Paul Blöchlinger ausge­

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wogen, vielseitig und naturbewusst zu ­essen. «Insgesamt fünf verschiedene Obst- und Gemüsesorten aus einem guten Bioboden reichen schon aus, um rundum gut versorgt zu sein», betont der Natur-Therapeut. «Aber wer macht das heute schon?» Wer sich nicht von Produkten aus Bioqualität ernährt, empfiehlt er die Einnahme natürlicher Nahrungsergänzungsmittel. Chemische Vitamine und Vitalstoffe wie Eiseninfusionen in Kombination mit Vitamin B12 seien nur bei erheblichen Mängeln angebracht. «Es nützt nichts, dem Körper fehlende Stoffe in hochkonzentrierter Form zu geben, ohne darauf zu achten, dass alle Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden sind.» Fit durch natürliche Vitalstoffe Im hauseigenen Therapiezentrum führt der Natur-Therapeut Nährstoffberatungen durch. Was viele nicht wissen: «Ist der Körper übersäuert, kann er die zugeführten Mikronährstoffe nicht aufnehmen.» In seiner Therapie verfährt er nach einem 3-Phasen-System. Als erstes werden körpereigene Schlackenstoffe gelöst. In einem zweiten Schritt werden die gelösten Schlacken ausgeschieden. Erst dann sei der Körper für den dritten Schritt, die Zufuhr und Aufnahme von Mineralien und Vitaminen, bereit. Blöchlinger und sein Team haben eigens dafür Vital-Kapseln auf Naturbasis entwickelt, die alle drei Phasen vereinen. «Kurkuma, die indische Stachelbeere und Grüntee aktivieren den Stoffwechsel.

Bärlauch und Chlorella wirken reinigend und scheiden Ablagerungen aus. Datteln, Brokkoli, Tomaten, Passionsfrucht und Selenhefe stärken das Immunsystem.» Es dauere ungefähr zwei Monate, bis Vitalstoffreserven wieder gefüllt sind. Ausblick Sind Menschen übersäuert, haben sie vermehrt Verlangen auf Süsses. Ohne zu entsäuern und zu entschlacken werden wichtige Mikronährstoffe nicht im Körper aufgenommen. «Es bringt nichts, Vitamine zu schlucken, ohne die Ernährung

anzupassen.» Blöchlinger empfiehlt im Verhältnis 70 Prozent basische Lebensmittel wie Kartoffeln, Rüebli oder Fen­­chel und nur 30 Prozent säurehaltige ­Lebensmittel, z. B. Brot oder Pasta, zu essen. «Drei Mandeln am Tag helfen, den Säure-Basen-Haushalt auf natürliche Weise auszugleichen, und wer täglich drei ungezuckerte Datteln isst, wird mit wichtigen Vitalstoffen versorgt.» Gezielte Erholungsphasen im Alltag (siehe Service­ seite, S. 24) geben Kraft und runden das Gleichgewicht im Körper zusätzlich ab.

Mit Vitalstoffen Symptome mindern und Krankheiten vorbeugen Beschwerden

Vitalstoffe

Infektanfälligkeit

B-Vitamine, Kalzium, Eisen, Zink, Selen, Vitamin A, C, E, Omega-3-Fettsäuren

Verdauungsprobleme

Eisen, Vitamin C, B-Vitamine, Kalium, Pantothensäure, Ballaststoffe

Kopfschmerzen

Magnesium, Kalzium, Niacin

Osteoporose

Kalzium, Magnesium, Vitamin D, Phosphor, Silizium, Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren

Diabetes

Zink, Selen, Enzyme, Chrom

Rheuma

Alle Vitalstoffe, aber vor allem Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren, Zink, Selen, L-Tryptophan

Herzkreislaufprobleme

Magnesium, Kalium (nur geringen Mengen), B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, Coenzym Q10, Carnitin

Augenprobleme wie Makuladegeneration

Lutein, Zeaxanthin, Omega-3-Fettsäuren (DHA)

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Vista Dossier

Nr. 1 / Januar 2012

Vitalstoffe

Vitalstoffbedarf Gut versorgt ab 40plus

Bis ins hohe Alter optimal mit Vitalstoffen versorgt zu sein, ist u. a. der Schlüssel zur erfolgreichen Gesundheitsvorsorge. Werden Nährstoffe vom Körper nicht aufgenommen und verwertet, gilt es, der Sache auf den Grund zu gehen. Athena Tsatsamba Welsch

Bild: zVg

schen zu einer trockenen Haut, beim anderen zu einer Herzrhythmusstörung. Eine Unterversorgung wirkt sich bei jedem Menschen anders aus und lässt sich nicht pauschalisieren.

Interview mit: Lic. phil. Dr. med. Peter R. Müller ist Allgemeinmediziner (FMH), Psychologe mit Universitätsabschluss, Inhaber von Fähigkeitsausweisen in Orthomolekularer Medizin (FEOS) und Anti-Aging Medizin (GSAAM).

In der Schweiz gibt es Lebensmittel im Überfluss. Warum gibt es hierzulande Menschen, die einen Vitalstoffmangel haben? Nicht bei allen Menschen verläuft die Vitalstoffzufuhr gleich ab. Wer Entzündungsherde im Körper hat, zu viel Alkohol trinkt oder zu wenig isst, hat einen Mangel an wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus gibt es Menschen mit Resorptionsstörungen, d. h. ihr Körper kann die Nährstoffe nicht aufnehmen und verwerten. Obwohl es in der Schweiz eine grosse Lebensmittelvielfalt gibt, ist der grösste Teil der Bevölkerung mit einzelnen Nährstoffen unterversorgt. Der menschliche Körper ist allerdings relativ tolerant, bei einem oder zwei Mängeln treten häufig noch keine Symptome auf. Genau das kann zum Problem werden. Was sind die Anzeichen einer Unterversorgung? Oft klagen Betroffene über eine mangelnde Vitalität und latente Müdigkeit. Der gleiche Nährstoffmangel führt bei einem Men-

Reicht eine gesunde Ernährung für einen aus­ge­wogenen Vitalstoffhaushalt nicht mehr aus, um Vitalstoffmängeln vorzubeugen? Das hat noch nie ausgereicht, obwohl wir Ärzte vor Jahren fälschlicherweise davon ausgingen. Natürlich ist eine gesunde Ernährung wichtig. Viel entscheidender ist jedoch, dass der Darm die Nährstoffe auch resorbieren, also aufnehmen und verwerten kann. Bei den häufigen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien ist das ein Problem. Die abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung hat nicht mehr den Stellenwert wie einst angenommen wurde. So gibt es Menschen, die sehr einseitig essen und dennoch alt werden. Es geht nicht um die abwechslungsreiche Kost, sondern darum, dass alle Nährstoffe in genügender Menge im Körper vorhanden sind. Ist die Gabe künstlicher Vital- bzw. Mikronährstoffe bei einer gesunden Ernährung überhaupt erforderlich? Ja, da nicht alle Vitalstoffe über den Darm in den Körper gelangen. Das Vitamin D ist ein gutes Beispiel dafür. Über die Ernährung werden nur 5 bis 10 Prozent vom lebenswichtigen Vitamin D aufgenommen. Die restlichen 90 bis 95 Prozent muss der Körper über das Sonnenlicht, genauer über die UVBStrahlung, in seiner Haut selbst bilden. Wenn man nicht in den Bergen lebt, ist das im Wesentlichen nur über die Mittagszeit, hauptsächlich in den vier Sommermonaten von Mai bis August, möglich. Wer sich mit einem Sonnenschutzmittel von mehr als LSF 9 eincremt, bei dem reicht die UVB-Strahlung nicht aus, um in der Haut genügend Vitamin D zu bilden.

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Bild: © Anna Khomulo / Fotolia.com

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Wer sich vor Hautkrebs schützt, muss also unbedingt künstlich Vitamin D zuführen, sonst erhöht sich durch den VitaminD-Mangel das Risiko, an einer anderen Krebsart wie etwa Brust-, Darm- oder Prostatakrebs zu erkranken. Welcher Zusammenhang besteht zwischen einem Vitalstoffmangel und einem geschwächten Immunsystem? Zwischen beiden besteht ein grosser Zusammenhang. Sehr viele Mikronährstoffe haben eine wichtige Bedeutung für ein gut funktionierendes Immunsystem, wie z. B. Eisen, Kupfer, Vitamin B12 und Vitamin D, um nur einige zu nennen. Auch ist erwiesen, dass Menschen mit ausreichendem Zinkgehalt im Körper sehr viel weniger krank werden als jene, deren Zinkspeicher ungenügend gefüllt ist.

Welche Auffälligkeiten stellen Sie bei Erwachsenen ab 40 Jahren fest und warum ist der Bedarf an Nährstoffen in dieser Altersgruppe besonders hoch? Mit der Menopause beginnt bei einigen Frauen wegen dem eindrücklichen Hormonrückgang eine schwierige Phase mit diversen körperlichen und psychischen Symptomen: Hitzewallungen und Schlafstörungen sind nur der Anfang, das Welken der Haut, Harninkontinenz und Osteoporose folgen später. Ein grosses Problem liegt darin, dass der Fokus ausschliesslich auf die Menopause gelegt wird. Dabei wird oft vernachlässigt, dass bereits 10 Jahre zuvor das Progesteron im Körper allmählich zurückgeht. Je älter Frauen werden, desto häufiger haben sie Zyklen ohne Eisprung; das Gelbkörperhormon ist nicht mehr in der üblichen Menge vorhanden. In der Folge leidet die Psyche. Einige Frauen sind stärker reizbar, andere sind sehr ängstlich und neigen zu Depressionen. Meist ernähren sich Betroffene nicht optimal und sind nicht mehr ausreichend mit wichtigen Vitalstoffen versorgt. Bei den Männern treten die Probleme erst viel später auf. Das geschieht meist im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, wenn der Testosteronspiegel sinkt. Durch die Abnahme dieses ­Sexualhormons kommt es zu nächtlichem Schwitzen, zu Problemen beim Wasserlösen, die Herzkranzgefässe werden schlechter durchblutet, Gelenke beginnen zu schmerzen, Muskeln gehen zurück und im Gegenzug wächst der Bauch. Viele Männer verändern sich auch psychisch und sind weniger ausgeglichen. Durch die Einnahme von Mikronährstoffen können beide ­Geschlechter oben genannten Symptomen entgegenwirken. Ausgebildete Anti-Aging Mediziner (z. B. SSAAMP) können zusätzlich durch gezielte Gabe von Hormonen helfen. Welche Vitalstoffe sind ab 40plus besonders wichtig? Für Menschen ab 40 Jahren ist besonders die Gabe von Vitamin B12, Vitamin D und entzündungshemmenden Omega3-Fettsäuren relevant. Um Problemen mit der Schilddrüse vor-

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Nr. 1 / Januar 2012

Vista Dossier Vitalstoffe

zubeugen, sollten Jod und Selen gelegentlich überprüft werden, da die Schweiz ein sogenanntes Mangelland ist. Wenn das Sitzen vor dem Fernseher den Kalorienbedarf und damit die Nahrungszufuhr reduziert, sollte besonders viel Gewicht auf nährstoffreiche Lebensmittel mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen gelegt werden. Ein Problem dieser Altersgruppe liegt aber nicht nur in einer ungenügenden Zufuhr dieser Stoffe, sondern auch darin, dass zugeführte Mikronährstoffe nicht die nötige Wirkung zeigen. Der Grund: In dieser Altersgruppe beginnen Aufnahmeprobleme im Magen-Darm-Trakt. Einzelne brauchen fünfmal mehr Vitamin D als andere. Besonders heimtückisch: Ohne Warnsymptome kann plötzlich die Fähigkeit zur Aufnahme von Vitamin B12 verloren gehen. Ein Vitamin-B12-Mangel führt zu einer frühzeitigen Demenz. Können Menschen, die Vitalstoffe zu sich nehmen, das Risiko, eine Krankheit zu entwickeln, minimieren? Absolut. Das belegen viele wissenschaftliche Arbeiten. In verschiedenen Gesundheitsbereichen wirkt sich die Gabe von Mikronährstoffen präventiv auf Krankheiten aus. Durch einen ausgewogenen Vitamin-D-Spiegel entstehen weniger Depressionen, weniger Krebserkrankungen, weniger Schenkelhalsund Wirbelkörperfrakturen und weniger Fälle von Diabetes mellitus. All das sind Krankheitsbilder, die das Gesundheitssystem erheblich belasten. Mittels gezielter Prävention könnten die Krankenkassenprämien erheblich günstiger ausfallen. Wie lange dauert es, bis leere Vitalstoffspeicher wieder gefüllt sind? Das ist sehr unterschiedlich. Bei einem Magnesiummangel kann es Monate dauern, bis die letzten Zellen wieder ausreichend gefüllt sind. Es kann aber auch sein, dass das Ziel überhaupt nicht erreicht wird, dann nämlich, wenn die zugeführten Stoffe durch Stress und Entzündungen immer wieder in grossen Mengen ausgeschieden werden. Ein Mangel kann auch durch Entzündungen – gleichgültig, wo sie im Körper ­lokalisiert sind – zustande kommen, weil dann der Körper die Aufnahme einiger Stoffe verweigert, so z. B. Eisen und Zink. Auch über drei Monate zugeführte Eisentabletten führen dann nicht zum Ziel. Gibt es Vitalstoffe, die uns fit durch den Winter bringen? Vitamin D ist das ganze Jahr über wichtig und sollte, falls nötig, unbedingt substituiert werden. Besonders in der dunklen Jahreszeit kommt es damit zu weniger viralen Erkältungen mit Fieber, Schnupfen und Husten. Im Übrigen bleibt so die berüchtigte Frühlingsmüdigkeit aus. Zink und Vitamin C können zusätzlich mithelfen.

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Bessere Mineralstoffaufnahmen Was tun, wenn trotz gesunder Ernäh­ rung die Mineralstoffe nicht richtig wirken? Es entstehen Beschwerden, die sich in Wadenkrämpfen, Osteo­ porose und daraus resultierenden Knochenbrüchen bemerkbar machen. Auch chronische Müdigkeit kann auf einen Mineralstoffmangel hinweisen. Um Abhilfe zu schaffen können Schüssler-Salze eingenommen wer­ den, welche die Aufnahme und die Verteilung im Körper verbessern: • für Calciumaufnahme: Nr. 2 Calcium phos. D6 • für Eisenaufnahme: Nr. 3 Ferrum phos. D12 • für Magnesiumaufnahme: Nr. 7 Magnesium phos. D6 • zur Ergänzung bei starkem Eisenmangel: Nr. 17 Mangan sulf. D12 und Nr. 19 ­Cuprum ars. D12 Verlangen Sie

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Nützliche Informationen und Tipps Mit wichtigen Mikronährstoffen versorgt zu sein, ist zeitlebens wichtig, in jedem Alter. Eine ausgewogene Ernährung bildet eine wichtige Basis dafür. Zudem tragen bewusste Erholungsphasen zum Wohlbefinden von Körper und Geist bei.

Der DGE-Ernährungskreis

Die Ernährungs­ empfehlungen der DGE

1. Vielseitig essen 2. Reichlich Getreideprodukte und Kartoffeln 3. Gemüse und Obst – «Nimm 5 am Tag» 4. Täglich Milch und Milchprodukte, ein- bis zweimal in der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier nur in Massen 5. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel 6. Zucker und Salz nur in Massen 7. Reichlich Flüssigkeit 8. Schmackhaft und schonend zubereiten 9. Sich Zeit nehmen und geniessen 10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben Quelle: Brockhaus Ernährung: Gesund essen, bewusst leben, (siehe Lesetipps) S.114.

Copyright: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Bonn.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) teilt das grosse Lebensmittelangebot in 7 Gruppen ein. Die Lebensmittel einer Gruppe ähneln sich in ihrer Zusammensetzung. Wer täglich aus allen 7 Gruppen isst und innerhalb der Gruppen abwechselt, erhält nicht nur alle lebens­ notwenigen Nährstoffe, sondern auch weitere gesund­ heitsfördernde Stoffe wie sekundäre Pflanzenstoffe. Die Grösse des Segments entspricht dem mengen­ mässigen Anteil an der gesamten Lebensmittelmenge für einen Tag. Die Getränke sind Teil einer vollwertigen Ernährung.

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Fünf Erholungstipps für den Alltag 1. Sich Zeit gönnen, ruhig mal ein Bad nehmen, statt schnell unter die Dusche zu springen. 2. Sich eine Stunde im Wachzustand bewusst ausruhen, auf die Couch legen, eine CD hören oder ein Buch lesen, ohne dabei einzuschlafen. 3. An die frische Luft gehen, sich aktiv bewegen und Spaziergang machen. 4. Mal richtig durchatmen, das baut Stress ab. 5. Sich in der Freizeit nicht mit Terminen überhäufen und mit Freizeitstress belasten. Quelle: Paul Blöchlinger, dipl. Drogist HF, Homöopath und Phyto­ therapeut bei NatureFirst (siehe Seite 19).


Ja Nein

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Für oder gegen Fürwas oder haben gegen Sie was diese(s) habenPräparat(e) Sie diese(s)eingenommen? Präparat(e) eingenommen? (Mehrfachnennung (Mehrfachnennung möglich) mö

Vista Dossier

Nr. 1 / Januar 2012

Allgemeines Wohlbefinden Allgemeines Wohlbefinden / Prävention / Prävention Vitalstoffe Stress Stress 19% 19% Sport Sport 21% 21% Stärkung Immunsystem Stärkung Immunsystem 61% Rheuma Rheuma 9% 9% Aufmerksamkeitsstörungen Aufmerksamkeitsstörungen 2% 2% Geistige Leistungsfähigkeit Geistige/ Konzentrationsstörung Leistungsfähigkeit / Konzentrationsstörung 27% 27% Brockhaus Ernährung: Gesund bewusst leben. Diabetes essen,Diabetes 0% 0% Bluthochdruck BluthochdruckGesellschaft für Ernährung e. V., Verlag 3% F. A. Brockhaus/ 3% Brockhaus in Zusammenarbeit mit der Deutschen Arteriosklerose Arteriosklerose 1% 1% wissenmedia, 4. überarbeitete Auflage 2011. Osteoporose Osteoporose 6% 6% Sind Bioprodukte gesünder und schmecken sie auch besser? Ist Fast Food immer schlecht? Was genau ist Functional Prüfungsangst Prüfungsangst 4% 4% Food, was macht einen probiotischen Joghurt ausErnährung und welche Farb- und Konservierungsstoffe landen bei uns tagtäglich Einseitige Ernährung Einseitige 11% 11% auf dem Teller? Der Brockhaus Ernährung gibt einen facettenreichen ernährungsrelevante Schwangerschaft / Mutterschaft Schwangerschaft / Mutterschaft Überblick über rund 260012% 12% Haut / Haare / Nägel Haut / Haare /Diäten Nägel und E-Nummern über Fasten, Geschmacksverstärker 31% Themen von A bis Z: angefangen bei Ballaststoffen, und 31% Wechseljahresbeschwerden Wechseljahresbeschwerden 11% 11% vegetarische Ernährung bis hin zu Zuckeraustauschstoffen. Andere Andere 5% 5%

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Lesetipps

Burgersteins Handbuch Nährstoffe Vorbeugen und heilen durch ausgewogene Ernährung: Alleslange über Spurenelemente, Vitamine Wann bzw. wie Wann lange bzw. nehmen wie Sie Vitalstoff-Präparate nehmen Sie Vitalstoff-Präparate ein?und Mineralstoffe. ein? 11. überarbeitete und aktualisierte Auflage 2007, bearbeitet von Michael B. Zimmermann, Hugo Schurgast, Bei Bedarf Bei Bedarf 47% Uli P. Burgerstein. Karl F. Haug Verlag. Kurweise (mind. 3individuellen Monate) Kurweise (mind. 3 Monate) 31% Jeder Mensch muss – gemäss seinem Bedarf – mit lebensnotwendigen Vitaminen, Mineralstoffen, Ganzjährig Ganzjährig 22% 22% Spurenelementen, Amino- und Fettsäuren versorgt werden, damit er gesund bleibt. Geschieht dies nicht, kommt es zu Störungen des Mikronährstoffhaushaltes, die früher oder später zu den alltäglichen Erkrankungen führen können.

47%

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Wo kaufen Sie Wo Ihre kaufen Vitalstoff-Präparate Sie Ihre Vitalstoff-Präparate ein? (Mehrfachnennung ein? (Mehrfachnennung möglich) möglich) Schweizer Nährwerttabelle Arzt (Verschreibung) Arzt (Verschreibung) 16% 16% Bundesamt für Gesundheit, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Schweizerische Apotheke Apotheke 63% Gesellschaft für Ernährung. 4. Auflage 2007. Drogerie Drogerie 61% Die Broschüre basiert auf Schweizer Nährwertdaten mit Angaben zu den Nährstoff­ gehalten Reformhaus Reformhaus 16% 16% Coop von typisch Coop 16% schweizerischen Lebensmitteln. Der Leser findet Informationen zum16% Energiegehalt Migros 21% 21% und zu 32Migros Nährstoffen von rund 700 Lebensmitteln wie auch Empfehlungen für eine gesunde Aldi Aldi 8% 8% Ernährung sowie eine tabellarische Aufstellung der Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Lidl Lidl 2% 2% Internet / Online-Shop Internet / Online-Shop 7% 7% Andere Andere 8% 8%

63% 61%

Resultate Vista-Umfrage

Wo lassen Sie Wo sich lassen zum Sie Thema sich«Vitalstoffe» zum Thema beraten «Vitalstoffe» bzw. beraten wo holen bzw. Sie wo sich holen Informationen? Sie sich Informationen (Mehrfachn Wo lassen Sie sich zum Thema «Vitalstoffe» beraten bzw. wo holen Sie sich Informationen? Wir freuen uns, Ihnen auf dieser möglich) möglich) (Mehrfachnennungen möglich) Seite einige Resultate der letzten Vista-Online-Umfrage zum ArztThema Arzt 26% 26% Apotheke Apotheke 52% 52% «Vitalstoffe» vorstellen zuVista-Barometer: können. Vista-Barometer: KompletteKomplette Auswertung Auswertung der Umfrage der Umfrage 49% 49% Drogerie Drogerie Die Konsumenten haben folgenTherapeut Therapeut 11% 11% dermassen geantwortet:Haben Sie schon Haben Sie schon Vitalstoff-Präparate eingenommen? eingenommen? (Zu (Zu Vitalstoffen Mineralstoffe gehören 22%den Vitalstoffen 22%dengehören Familie, Kollegen, Freunden Familie,einmal Kollegen, Freundeneinmal Vitalstoff-Präparate und andere sekundäre und andere Pflanzenstoffe.) sekundäre Pflanzenstoffe.) 5% TV / Radio TV / Radio 5% Internet Internet Broschüren, Ratgeber, Broschüren, Bücher Ratgeber, Bücher Ja Ja Zeitschriften / Magazine Zeitschriften / Magazine Nein Nein Andere Andere

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Foto: © cirquedesprit / Fotolia.com

Fürwas oder gegen was haben SiePräparat(e) das eingenommen? Für oder gegen Für oder haben gegen Sie was diese(s) haben Sie Vitalstoff-Präparat diese(s)eingenommen? Präparat(e) eingenommen? (Mehrfachnennung (Mehrfachnennung möglich) mö Warum kaufen Warum Sie einkaufen bestimmtes Sie möglich) einProdukt? bestimmtes (Mehrfachnennung Produkt? (Mehrfachnennung möglich) möglich) (Mehrfachnennungen Allgemeines Wohlbefinden Allgemeines / Prävention Wohlbefinden / Prävention 71% Empfehlung / Beratung Empfehlung in der Apotheke / Beratung oder in der Drogerie Apotheke oder Drogerie 72% Stress Stress 19% 19% Ich bevorzuge einen Ich bestimmten bevorzugeHersteller einen bestimmten Hersteller 17% 17% 21% 21% Sport Sport Tipp von:Immunsystem Familie, Freunden Tipp von:Immunsystem oder Familie, Bekannten Freunden oder Bekannten 42% Stärkung Stärkung 61%42% TV Werbung TV Werbung 4% 9% 4% 9% Rheuma Rheuma Internetwerbung (Banner, Internetwerbung Newsletter) (Banner, Newsletter) Aufmerksamkeitsstörungen Aufmerksamkeitsstörungen 2% 8% 2% 8% 27% 27% Geistige Leistungsfähigkeit Geistige/ Konzentrationsstörung Leistungsfähigkeit / Konzentrationsstörung Diabetes Diabetes 0% 0% 3% 3% Bluthochdruck Bluthochdruck Arteriosklerose Arteriosklerose 1% 1% 6% 6% Osteoporose Osteoporose Prüfungsangst Prüfungsangst 4% 4% 11% 11% Einseitige ErnährungEinseitige Ernährung Schwangerschaft / Mutterschaft Schwangerschaft / Mutterschaft 12% 12% 31% 31% Haut / Haare / NägelHaut / Haare / Nägel Wechseljahresbeschwerden Wechseljahresbeschwerden 11% 11% 5% 5% Andere Andere

Wann bzw. wie Wann lange bzw. nehmen wie lange Sie Vitalstoff-Präparate nehmen Sie Vitalstoff-Präparate ein? ein?

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Nr. 1 / Januar 2012

Beauty und Medizin

Es zischt, pfeift, summt oder brummt. Wer hat nicht schon mal kurzzeitig Ohrensausen gehabt – doch was tun, wenn das Geräusch zur Qual wird? Vista sprach mit Kurt Aeschbacher über sein Leiden und wie er sich damit arrangiert hat. Athena Tsatsamba Welsch

Ohrensausen Ein Leben mit Tinnitus Es ist frühmorgens als das Telefon klingelt. Bis Kurt Aeschbacher das Klingeln auch als solches wahrnimmt, dauert es allerdings einen Moment. «An diesem Morgen tönte alles wie durch Watte», erinnert sich der bekannte TV-Moderator zurück. Im Halbschlaf nimmt er den Hörer ab, «es pfiff und rauschte in der Muschel, wie zu früheren Zeiten, als man noch über dicke Überseekabel mit Amerika kommunizierte», fährt er fort. «Ein fernes, dünnes Hallo vom anderen Ende war knapp zu hören, ganz weit weg.» Er legt den Hörer auf. Nichts geht mehr. «Bis auf ein Pfeifen waren all die anderen Töne auf dem linken Ohr einfach weg.» Für den TV-Mann ist vorerst Sendepause im linken Gehörgang. Kurt Aeschbacher sucht sofort einen Spezialisten auf. Diagnose: Hörsturz. 70% seiner Hörfähigkeit sind auf dem linken Ohr weg, einfach so über Nacht. Der Ohrenspezialist verordnet ihm eine Cortison-Kur und rät ihm, sich in Geduld zu üben. Zwar hat sich sein Gehör wieder einiger­ massen regeneriert, dafür hat sich jedoch Tinnitus in beiden Ohren eingeschlichen. Eine Definition Der Name Tinnitus leitet sich vom lateinischen Verb «tinnire» ab, was so viel wie «klingeln» bedeutet. Betroffene klagen über eine akustische Wahrnehmung, wie z. B. ein Pfeifen, Zischen, 26

Summen, Brummen oder Klingen, ohne äussere Schallquelle. Zu unterscheiden ist der akute vom chronischen Tinnitus. Beim akuten Tinnitus bilden sich die Ohrgeräusche innerhalb von drei Monaten zurück, alles darüber hinaus wird als chronisch bezeichnet. Während sich eine akute Form wieder zurückbilden kann, ist eine dauerhafte Heilung des chronischen Tinnitus bisher noch nicht möglich. Ein Volksleiden Da es in der Schweiz keine verfügbare aktuelle Studie zur Tinnitus-Betroffenheit gibt, richten wir den Blick auf unseren Nachbarn. Die Deutsche TinnitusLiga präsentiert wissenschaftlich fundierte Zahlen über die Tinnitus-Betroffenheit für die Bundesrepublik. «In Deutschland leiden mittlerweile knapp 3 Millionen Deutsche an Tinnitus. Bereits jeder Vierte der Gesamtbevölkerung hat schon mal Tinnitus erlebt. Allein 1,5 Millionen Bundesbürger beeinträchtigt der Tinnitus mittelschwer bis zur Unerträglichkeit. Diese Zahl liegt um 50% höher als bisher angenommen. Unerwartet hoch ist auch die jährliche Zuwachsrate von 270 000 Betroffenen mit chronischem Tinnitus», heisst es in der epidemiologischen Studie der Deutschen Tinnitus-Liga. Vergleichbare Angaben sind im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen auch für die Schweiz denkbar, weil sich die Lebenssituationen in beiden Ländern durchaus ähneln.

Vielfältige Ursachen «Tinnitus ist keine Krankheit», betont die Deutsche Tinnitus-Liga. Nicht das Symptom Tinnitus müsse vordringlich behandelt werden, sondern dessen Ursachen, die u. a. durch Lärmeinwirkung, einen Hörsturz wie bei Kurt Aeschbacher, aber auch durch Stress ausgelöst werden können. Ebenso können auch or­ ganische Erkrankungen und Morbus ­Menière1 zu einem Tinnitus führen sowie Probleme mit der Halswirbelsäule oder im Zahn-Kiefer-Bereich. Behandlung Im Akutfall ist der Hausarzt oder HalsNasen-Ohrenarzt die erste Anlaufstelle. Nach Angaben der Deutschen TinnitusLiga liefert die Retraining-Therapie bei einem chronischen Tinnitus einen Therapiefahrplan, um die Geräusche zu überhören. «Ärzte, Psychologen und Hörgeräteakustiker arbeiten Hand in Hand, um auf die individuelle Situation von Betroffenen einzugehen.» Ausblick Wer stark belastet ist und sprichwörtlich viel «um die Ohren hat» ist eher gefährdet, einen Tinnitus zu erleiden. Wie Kurt Aeschbacher geht es vielen Betroffenen. Heute hat der TV-Mann mit dem Pfeifen im Ohr Frieden geschlossen, statt sich von ihm gängeln zu lassen. 1

Erkrankung des Innenohrs, der u. a. mit Drehschwindel einhergeht.


Bild: © SRF

Interview mit: Fernsehmoderator Kurt Aeschbacher leidet an Tinnitus. «Ich habe mit dem Tinnitus Freundschaft geschlossen.»

Wie haben Sie realisiert, dass Sie an Tinnitus leiden? Das Pfeifen hat sich zuerst ganz leise in meine Ohren geschlichen. Da ich es wohl einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollte, hat sich dann eines Nachts der Tinnitus mit einem Schlag als Hörsturz in mein Bewusstsein gedrängt. Ich hörte schlicht auf einem Ohr nichts mehr und ging ziemlich schockiert zum besten Spezialisten. Viel helfen konnte er mir nicht, ausser festzustellen, dass ich auf der einen Seite 70% meiner Hörfähigkeit verloren habe und wir mit Ruhe, einer Cortison-Kur und guter Hoffnung, viel Geduld und regelmässigen Tests die Entwicklung beobachten müssen. Das Gehör hat sich dann tatsächlich wieder einigermassen erholt, wenn auch nicht ganz. Dafür pfeift nun in beiden Ohren – oder doch eher im Kopf – der Tinnitus kräftig vor sich hin.

Inwiefern beeinflusst Tinnitus Ihr Leben? Ich versuche, mein Leben nicht vom Tinnitus beeinflussen zu lassen, sondern habe beschlossen, mit ihm Freundschaft zu schliessen und ihn als Teil meines Körpers zu betrachten.

Was hat das Klingeln im Ohr ausgelöst und wie lange leiden Sie schon darunter? Wenn ich oder die Spezialisten das wüssten, könnte man wohl vielen Menschen helfen. Richtig bemerkt habe ich das Klingeln im Ohr vor rund fünf Jahren durch den Hörsturz.

Was raten Sie Betroffenen? Mit dem Pfeifen versuchen, Frieden zu schliessen, statt sich von ihm gängeln zu lassen.

Welche Therapien haben Sie ausprobiert? Nachdem die klassische Medizin keine mir bekannte wirksame Therapie bot, hat mich ein mongolischer Schamane auf einer Reportage in seiner Heimat behandelt. Danach hat sich der Tinnitus für eine Weile beruhigt, wurde leiser. Aber eben nur für eine Weile. Nun ist er wieder da. Ich betrachte ihn auf seine Art als ein unbestechliches Meldesystem für meine psychische Verfassung. Wird der Stress zu gross, dann pfeift er mir das vehement in die Ohren.

Erkältet – was tun? Gegen Erkältungsbeschwerden sind Kräuter gewachsen: Liberol® Salben sind pflanzliche Heilmittel für die ganze Familie. Eine milde Formulierung wird bei Liberol® Baby (ohne Kampfer) verwendet, die einzige Erkältungssalbe für Säuglinge ab dem 1. Tag. Die stärkere Formulierung ist für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 4 Jahren geeignet. Die pflanzlichen Wirkstoffe erleichtern das Atmen, fördern das Abhusten und wirken schleimlösend. Liberol® Produkte sind in Apotheken und Drogerien erhältlich. Doetsch Grether AG

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Nr. 1 / Januar 2012

Gesundheit aktuell

Der Krebs und seine Behandlung haben viele Gesichter. Das wurde am ersten Tumortag des Stadtspitals Triemli in Zürich deutlich. Ein Augenschein vor Ort. Katharina Schwab

Es wuchert

Wie Krebs behandelt werden kann In unserem Körper verändert sich etwas. Gewebe bildet sich neu und verdrängt das gesunde – eine bedrückende Vorstellung. Noch bedrückender wird es, wenn die Worte Krebs oder Tumor fallen. Peng, das Todesurteil; denn für viele Menschen bedeutet die Krebsdiagnose immer noch in Gedanken das baldige Ende ihrer Lebenszeit. Den Mythos Krebs entnebeln und entzaubern wollte das Stadtspital Triemli an einem nebligen Samstag im November mit dem ersten Tumortag. «Wir wollen mit Patienten, Angehörigen, anderen Spitälern und Ärzten in Dialog treten», sagte Spitaldirektor Dr. iur. Erwin Carigiet. Denn nicht nur der Fortschritt und neue Techniken hätten die Medizin verändert, sondern auch die

interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachärzte unter Einbezug der Patienten und Angehörigen. Beim Bestrahlen Die Auswahl an Workshops ist vielfältig. Vom «Krebs unter dem Mikroskop» über «Dickdarmkrebs» bis zu «Zu alt für eine Chemotherapie?» werden viele Aspekte des Themas Krebs angeschnitten. Der Chefarzt der Radioonkologie, Dr. med. Norbert Lombriser, startet den ambitionierten Versuch, Laien den Weg der Strahlen zum Tumor zu erklären. «Wir können uns die Strahlen nicht gut vorstellen, da wir sie weder riechen noch hören», sagt der Radioonkologe des Triemlispitals. Für die Bevölkerung be-

trägt die zulässige Dosis für Strahlen ein Milisievert (mSv), bei Tumorpatienten jedoch sei die Strahlendosis unbegrenzt, so Lombriser. Deshalb sei es besonders wichtig, dass die Balance zwischen Wirkung und Schaden möglichst gehalten werde. So wird der Patient zuerst auf Haut und Knochen ausgemessen: Um den genauen Standort und die Masse des Tumors zu erfassen, wird bei der Planung die Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomografie (MRT) eingesetzt. Die Bilder aus diesen Maschinen werden zu einem dreidimensionalen Modell zusammengefügt. Millimetergenau berechnen die Radioonkologen die Lage, um zwar den Tumor zu kontrollieren, aber möglichst

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Mit sich verwöhnen lassen und geniessen.

Gewinnen Sie: wenig gesunde Zellen mit den Strahlen zu treffen. Lombrisers Devise: «So viel wie nötig und so wenig wie möglich.» In der Radioonkologie werden nicht nur Tumore kontrolliert, sondern bei der sogenannten palliativen Radiotherapie auch Schmerzen therapiert. Das Ziel gemäss Lombriser: «Lebensqualität gewinnen und Schmerzen lindern.» Vor den Workshopteilnehmern spricht ein Patient mit Prostatatumor und Metastasen über seine Erfahrungen damit; insgesamt wurde er 30 Mal bestrahlt: «Schon nach der ersten Bestrahlung sind meine Schmerzen von 100% auf 3% gesunken – diese Unmittelbarkeit der Wirkung hat mich sehr beeindruckt», berichtet der Patient. Heute lebe er schmerzfrei. Krebs vererben Über das Vererben von Krebs spricht Oberärztin Susanna Stoll von der Medizinischen Onkologie des Triemlispitals. Stoll nimmt kein Blatt vor den Mund: Rauchen, Übergewicht, ungesundes Essen, Sonnenexposition und übermässiger Alkoholkonsum seien begünstigende Faktoren für die Bildung von Tumoren. Auf die Frage, ob Krebs vererblich sei, antwortet sie mit einem klaren Ja. Etwa 5 bis 10% der Tumoren seien durch Gendefekte vererbt. Einen Gentest empfiehlt die Oberärztin jenen Menschen, in deren Familiengeschichte Auffälligkeiten bestünden, wie etwa derselbe Tumor einige Male auf der gleichen Familienseite und wenn zwei Generationen hintereinander betroffen sind. Wenn Hochrisikogendefekte bestehen, liegt das Weitervererbungsrisiko bei 50%. «Wer sich bei uns testen lässt, muss mit den Konsequenzen ­leben können», sagt Stoll. Sprich: die Verant­wortung übernehmen, indem der Getestete das Ergebnis in der Familie und Verwandtschaft publik macht. Während der Behandlung Neben den verschiedenen Krebsarten und der schulmedizinischen Behandlung kommen am Tumortag auch Naturheilverfahren bei Tumorerkrankungen zum

Zuge. Der Ärztliche Direktor des Paracelsus-Spitals Richterswil, Dr. med. Boris Müller-Hübenthal, nimmt das Thema auf, das in der Schulmedizin meist nur belächelt wird. Oder mit den Worten von Müller-Hübenthal: «Naturheilkunde wird in der Onkologie sehr kontrovers diskutiert.» Demzufolge bieten weniger als 1% der Onkologen Komplemen­ tärmedizin an. Hingegen nutzen 60% der Krebspatienten Naturheilverfahren, was Müller-Hübenthal als konservative Schätzung bezeichnet. Bei der Komplementärmedizin gehe es nicht nur darum, irgendetwas zusätzlich zu machen, zum Beispiel Vitamine einzunehmen oder Misteln zu spritzen, sondern es gehe darum, ein anderes Bild auf die Situation zu kreieren. Nicht nur der Tumor steht im Mittelpunkt, sondern die Frage nach den Ressourcen und Kräften, die aktiviert werden können: «Es geht um die Unterstützung aller Prozesse, die zur Stärkung der Selbstheilungskräfte beitragen können», so der Onkologe. Wichtig ist Müller-Hübenthal die Sprechstunde, das Gespräch mit dem Patienten, um nicht nur auf die Krankheit zu schauen, sondern auch darauf, was gesund ist. Während der Gespräche sollte herausgefunden werden, welche die optimale Therapie für den Patienten sein könnte. Dabei müsse sich der Patient fragen, was er selbst bereit ist, zu machen, wo sein eigener Standpunkt liegt. «Das setzt jedoch voraus, dass der Arzt nicht nur Verordner von Medikamenten und Massnahmen ist, sondern auch ein partnerschaftlicher Berater ist und die Patientenkompetenz fördert.» Fortführung geplant Um die 200 Personen haben den ersten Tumortag im Zürcher Stadtspital Triemli besucht, wie Adrienne Imhof, Oberärztin, auf Anfrage sagte. Die erhaltenen Rückmeldungen reichten von gut bis sehr gut und das Interesse an einer Fortführung sei gross – «sodass wir den Tumortag nächstes Jahr gerne wieder durchführen werden», so Imhof.

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Weleda AG informiert

Es gibt viele Möglichkeiten zur Stärkung und Vorbeugung in der kalten Jahreszeit. Die Anregung der Abwehrkräfte steht dabei im Mittelpunkt – mit Helfern aus der Natur wie dem Sonnenhut und ganz einfachen Verhaltensweisen, die uns helfen, immer aufs Neue zu gesunden.

Fit durch den Winter Nützen Sie die Kraft der Natur

Weleda Hustenelixier Zur Behandlung von Husten­ beschwerden: lindert den Hustenreiz, fördert die Sekretion und löst zähen Schleim. Echinadoron® Lutschtabletten Zur Linderung von Hals- und Rachenentzündungen und zur Stärkung der Abwehrkräfte. Dies sind Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

Jetzt husten, niesen und schniefen wir wieder! Jeder hofft, sich nicht anzuste­ cken. Ob man sich infiziert, ist in erster Linie abhängig von der Funktion der ­Immunabwehr und der individuellen Le­ bensweise. Aber auch der Art und Weise des Kontakts mit Viren. Infektvermeidung bedeutet deshalb vor allem: Immunsys­ tem stärken, den Kontakt mit Viren ver­ meiden. Das lässt sich im Alltag oft durch einfache Massnahmen bewerkstelligen. 30

Tatsache ist: Die Krankheitserreger kön­ nen direkt durch kleinste Speicheltröpf­ chen beim Husten oder Niesen übertra­ gen werden. Aber auch indirekt über Oberflächen, Griffe und vor allem die Hände. Durch regelmässiges und gründ­ liches Waschen der Hände kann eine erste Quelle der Ansteckung auf einfa­ che Weise ausgeschaltet werden. Dies gilt ganz besonders, wenn sie einem Kranken die Hand geschüttelt haben.

Weitere leicht umsetzbare Massnah­ men liegen im regelmässigen Lüften der Wohnung und des Arbeitsplatzes. In geheizten Räumen ist es zudem sinn­ voll, die Raumluft zu befeuchten, damit die Schleimhäute vor Austrocknung ge­ schützt sind. Dazu verhelfen nicht nur Luftbefeuchter, sondern auch einige Zim­ merpflanzen – denn diese reinigen die Raumluft und reichern die Atemluft mit Feuchtigkeit an. Ausreichend befeuch­


tete Atemwege bieten eine effektive Barriere gegen Viren und andere Erkältungserreger. Wichtig: genügend trinken, mindestens zwei Liter Getränke wie Tee, Wasser oder Bouillon. Flüssigkeitszufuhr hilft überdies, zähen Schleim in den Atemwegen zu verflüssigen, damit er besser abgehustet werden kann. Abwehrstärkung aus der Natur Um das Immunsystem anzuregen, gibt es verschiedene Heilpflanzen aus der Natur, die uns im Winter unterstützen. Eine besonders heilkräftige ist der schmalblättrige Sonnenhut (Echinacea angustifolia), der bereits von den Indianern Nordamerikas als Arzneipflanze genutzt wurde. Sonnenhut gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceen). Viele Pflanzen aus dieser Familie haben die Fähigkeit, das Immunsystem wirkungsvoll zu unterstützen, besonders der Sonnenhut. Er enthält nämlich Stoffe (z. B. Alkylamide), die sich an spezielle Rezeptoren der Immunzellen binden und dadurch die Abwehr stärken. Studien der ETH Zürich haben diese positiven Wirkungen bestätigt. Weitere Untersuchungen bestätigen zudem die Wirksamkeit von Echinacea durch den möglichst frühen Einsatz bei heraufziehenden Erkältungen: Im normalen Kontakt mit Schnupfenkranken senkt die Anwendung dieser Heilpflanze die Ansteckungsrate um satte 65 Prozent. Zusätzliche physische Stärkung Viele Menschen stellen sich neben der Anwendung natürlicher Heilpflanzenextrakte aber auch die Frage: Wie kann ich mein Immunsystem ganzheitlich stärken für das Winterhalbjahr? Physisch können wir uns vor Auskühlung und «Erkältung» des Körpers schützen durch angemessene Kleidung und entsprechendes Schuhwerk. Damit die im Blut zirkulierenden Abwehrzellen in den Schleimhäuten präsent sind, müssen

diese gut durchblutet sein. Bei Kälte ­ziehen sich jedoch die Blutgefässe von Haut und Schleimhäuten zusammen, um eine Auskühlung des Organismus zu verhindern. Auch wenn Kälte offenbar noch keine ausreichende Bedingung für einen grippalen Infekt ist, so ist ein ausgeglichener Wärmeorganismus doch Voraussetzung für ein gut funktionierendes Immunsystem. Bei kühlen Händen und Füssen empfiehlt sich deshalb ein Senfmehlfussbad. Den Wärmeorganismus kann man aber auch durch eine milde Reiztherapie anregen: zum Beispiel durch Wechselduschen oder einen Saunabesuch. Oder noch einfacher: wann immer möglich eine halbe bis eine Stunde täglich Bewegung – auch wenn es eisig kalt ist draussen! Vitalität und seelischgeistige Stärkung Im Winterhalbjahr können wir unser Immunsystem zusätzlich durch ausgewogene, vollwertige Ernährung und ausreichend Schlaf bestens stimulieren. Eine rhythmische Lebensweise mit einer guten Wahrnehmung von Tages-, Monatsund Jahresrhythmus stabilisiert unseren gesamten Organismus. In den letzten Jahren betont die Forschung aber auch immer stärker die Bedeutung seelischer Gesundheit für das Immunsystem. Es hat sich gezeigt, dass freudvolles Erleben, tiefe emotionale Beziehungen und ein gutes seelisches Gleichgewicht die Abwehrkräfte nachhaltig stärken. Auch in der Tiefe des Geistes können wir heilende Kräfte erleben. Meditative Praxis und die Pflege der Spiritualität schaffen ein Gleichgewicht in unserem gesamten Wesen und Immunsystem. Dieser Effekt ist sogar wissenschaftlich belegt: So hat eine Untersuchung gezeigt, dass Menschen, die meditieren, nach einer Impfung eine bedeutend stärkere Immunantwort aufwiesen als Menschen, die nicht meditieren.

Immer aufs Neue gesunden Erkälten wir uns trotz aller Massnahmen, ist das kein Grund, zu verzagen. Gesundheit zeigt sich nämlich nicht dadurch, dass wir niemals krank werden, sondern in der Fähigkeit, immer aufs Neue zu gesunden. Jede Erkältung ist also ein Training für das Immunsystem. So ist auch Fieber nicht Ausdruck der ­Erkrankung, sondern der Selbstheilung, denn Wärme hindert Viren an der Vermehrung. Auch Husten ist zwar lästig, aber ein lebenswichtiger Mechanismus – denn er hilft, die Atemwege frei zu halten. Auch hier können Heilpflanzen helfen: etwa mit Auszügen der Küchenschelle (Pulsatilla), deren Inhaltsstoffe krampflösend wirken und den Auswurf fördern. So können Erreger und abgestorbene Zellen auf natürliche Weise aus den Atemwegen abtransportiert werden. Vergessen wir nicht: Letztlich brauchen wir Widerstand und Krankheit, um daran von Zeit zu Zeit unsere Kräfte zu entwickeln.

Tipp Wichtig bei Heiserkeit: nicht flüstern! Wenn Sie Ihre Stimme schonen müssen, hilft nur Schweigen. Denn Flüstern belastet die Stimmbänder stärker als normales Sprechen. Auch Räuspern mögen die Stimmbänder nicht. Hüsteln Sie lieber, wenn der Reiz zu stark wird.

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Nr. 1 / Januar 2012

Gesundheitspolitik

Unser Gesundheitswesen ist von hervorragender Qualität – und entsprechend teuer. Verständlich deshalb, dass der Druck auf die Leistungserbringer steigt. Aber auch speziell bei den Medikamenten ortet man Einsparungsmöglichkeiten. Ist die Annahme richtig? Hans Wirz

Stillstand Bild: zVg

Medikamente senken Gesundheitskosten

Interview mit: Thomas Binder, Geschäftsführer der vips Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz: «Die Pharma-Industrie steht an einem Wendepunkt.»

Als Bundesrat Didier Burkhalter Ende September 2011 über die Krankenkassenprämien 2012 informierte, wies er auch auf die erzielten Einsparungen im Medikamentenbereich hin und fügte an, dass in den kommenden Jahren jährlich wei­ tere rund 230 Millionen Franken eingespart werden können. Vista hat mit Thomas Binder darüber gesprochen. Wird sich der Medikamentenmarkt in der Schweiz rückläufig entwickeln? Der schweizerische Medikamentenmarkt wird nach dem erst­ maligen Rückgang im Jahre 2010 um 1,3 Prozent im Jahr 2011 eher stagnieren. Gesamthaft gesehen könnte per Ende 2011 ein kleines Plus von etwa einem Prozent herausschauen. Ein Wachstum dürfte der Spitalmarkt aufweisen, wogegen das ­Total der Medikamente zulasten der obligatorischen Kranken­ versicherung in Apotheken und bei Ärzten etwa in der Grös­ senordnung von 2010 zu liegen kommen dürfte. 32

Wenn wir über die Landesgrenzen hinausschauen: Ist dort eine ähnliche Entwicklung im Medikamentensektor zu beobachten wie in der Schweiz? Die Gesundheitskosten und damit auch die Medikamente sind in praktisch allen Ländern im Fokus der Politik. Der Druck auf die Medikamentenpreise wird dadurch hoch bleiben. Die einzelnen Regionen zeigen aber ein unterschiedliches Bild. Während davon ausgegangen werden kann, dass in den gros­ sen Pharmamärkten wie USA, Japan und den Top 5-EU-Staa­ ten die Wachstumsraten in den nächsten Jahren im Total durchschnittlich eher leicht negativ ausfallen dürften, werden die BRIC-Staaten, also Brasilien, Russland, Indien und China, mit zweistelligen Wachstumsraten aufwarten. Bedeutet diese Entwicklung nun auch, dass die Medikamente in der Schweiz nicht mehr teurer sind als im Ausland? Das muss man differenziert betrachten. Der aktuellste Preis­ vergleich für patentierte Originalmedikamente mit den sechs europäischen Referenzländern Deutschland, Dänemark, Grossbritannien, den Niederlanden, Frankreich und Österreich aus dem der Jahre 2010 zeigt, dass wir uns in der Schweiz bei den Originalpräparaten praktisch auf dem durchschnittli­ chen Preisniveau dieser sechs Länder bewegen. Auch bei den Generika hat sich der Preisunterschied zum Ausland im Ver­ laufe der letzten Jahre verringert, das Preisniveau hier liegt aber immer noch massiv höher als im Ausland. Welche Rolle spielt die Stärke des Schweizer Frankens im Bezug auf den Auslandpreisvergleich? Wenn wir heute einen Auslandpreisvergleich durchführen würden, also zu den aktuell geltenden Wechselkursen, wür­ den die Originalmedikamente in der Schweiz wieder rund 10 bis 15 Prozent teurer sein. Die Begründung für diese Diffe­ renz liegt in den massiven Währungsveränderungen der letz­ ten Monate. Diese Entwicklung kann sich aber morgen wie­


der verändern. Deshalb ist ein Auslandpreisvergleich in der heutigen Zeit der massiven Kursschwankungen rein theoretisch und nicht aussagekräftig. Aber die Währungsgewinne könnten doch von den Pharmaunternehmen weitergegeben werden? Durch die neuen, gesetzlich geregelten, regelmässigen Preisüberprüfungen alle drei Jahre und bei Indikationserweiterungen ist die Weitergabe der Währungsdifferenz automatisch sichergestellt, wenn auch mit gewissen zeitlichen Verzögerungen. Zudem ist anzuführen, dass der grösste Teil der Kosten eines Medikamentes, das in der Schweiz vertrieben wird, in Schweizer Franken anfällt. Bei einem nicht produzierenden Unternehmen beläuft sich dieser Kostenanteil auf 40 bis 60 Prozent, bei einem produzierenden Unternehmen bis 80 Prozent. Dazu gehören unter anderem Personal- und Strukturkosten, Aufwendungen für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in der Schweiz, Produktions- und Vertriebskosten, aber auch die Gebühren, zum Beispiel für die Zulassung von Medikamenten bei Swissmedic. Sie sehen, mögliche Währungsgewinne sind also äusserst gering. Aber die Pharmaunternehmen verdienen dennoch gut? Das stimmt und ist auch zwingend erforderlich, wenn wir weiterhin neue Medikamente erforschen und entwickeln wollen. Bis ein neues Medikament den Patienten angeboten werden kann, müssen die Pharmaunternehmen gemäss einer neuesten Studie der Universität Tufts durchschnittlich 1,3 Milliarden Dollar aufwenden. Dieser Aufwand kann ein Pharmaunternehmen nur dann erbringen, wenn es mit seinen bestehenden Medikamenten Gewinn erzielen kann. Bundesrat Didier Burkhalter will einen höheren Generika-Anteil. Wie kann er das erreichen? Da kommt ihm zum einen der natürliche Lebenszyklus der Medikamente entgegen. In den Jahren 2011 bis 2015 verlieren umsatzstarke Medikamente ihr Patent. Das heisst, sie werden generikafähig. Diese Medikamente machen aktuell einen

Jahresumsatz von über 900 Mio. Franken zu Herstellerabgabepreisen. Generikahersteller werden sich einen Teil dieses Kuchens erobern. Dadurch dürften die Generikafirmen ihren Umsatz und auch ihren Marktanteil steigern. Zum anderen treten neue Verordnungen für den patentabgelaufenen Markt in Kraft. Ab 2012 werden neue Preisabstandsregeln zwischen patentabgelaufenen Originalen und Generika eingeführt und seit Juli dieses Jahres kennen wir eine jährliche dynamische Berechnung des Referenzpreises für einen patentabgelaufenen Wirkstoff. Dieser Referenzpreis orientiert sich am günstigsten Drittel aller Produkte des gleichen Wirkstoffs und bildet die Grenze zwischen einem Selbstbehalt von 10 Prozent bzw. 20 Prozent für den Patienten. All dies wird sich für die Generika positiv auswirken. Kurz: Bundesrat Didier Burkhalter wird mit den Massnahmen, die er bereits eingeleitet hat, sein Ziel erreichen. Es wird gesagt, dass Medikamente zum Beispiel zur Behandlung von Krebs und von seltenen Krankheiten zu teuer seien. Was sagen Sie dazu? Medikamente für eine beschränkte Anzahl von Patienten sind teurer, weil die Forschungs- und Entwicklungskosten während der Laufzeit des Patentschutzes mit einem beschränkten Absatzvolumen amortisiert werden müssen. Diese Medikamente sind also teurer als solche für verbreitete Krankheiten, aber nicht zu teuer. In der obligatorischen Grundversicherung werden ohnehin nur Medikamente vergütet, deren Preis von den Behörden als wirtschaftlich beurteilt wird. Diese Medikamente müssen also einen entsprechenden Nutzen erbringen … In der Schweiz werden nur Medikamente in der obligatorischen Grundversicherung vergütet, deren Preise und Nutzen in Einklang stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden ein Auslandpreisvergleich und ein therapeutischer Quervergleich

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angestellt. Es ist immer öfter festzustellen, dass neue Medikamente in der Schweiz nicht oder mit grosser Verspätung in die Grundversicherung aufgenommen werden, die in vergleichbaren Ländern seit langer Zeit bereits von den Sozialversicherungen bezahlt werden. Können wir uns denn die Vergütung von Medikamenten zur Behandlung von seltenen Krankheiten in der Grundversicherung überhaupt noch leisten? Die Medikamente zur Behandlung von seltenen Krankheiten verursachen gemäss einer Berechnung der Helsana in der Grundversicherung Kosten von 2,5 bis 3% der gesamten Medikamentenkosten. Die Frage, ob wir in der Schweiz den betroffensten Patienten aller Patienten insgesamt die Vergütung ihrer lebensnotwendigen Medikamente überhaupt leisten können, stellt sich damit weder finanziell noch ethisch. Aber die Gesamtkosten werden vermutlich doch stark in die Höhe getrieben. Wie sehen Sie das? Diese Annahme wird nicht zutreffen. In einer neuen internationalen Studie wird davon ausgegangen, dass der Anteil der Kosten für Medikamente für seltene Krankheiten bis ins Jahr 2020 4 bis maximal 5 Prozent der gesamten Medikamentenkosten nicht überschreiten wird. Ein Grund für diese Entwicklung ist, dass auch Medikamente für seltene Krankheiten ihr Patent verlieren und dann preisgünstigere Generika zur Verfügung stehen werden. Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Medikamentenmarktes in den kommenden Jahren? Gemäss der aktuellsten Prognosestudie von IMS Health dürfte der schweizerische Medikamentenmarkt in den kommenden Jahren stagnieren. Ein signifikantes Wachstum dürfen wir nur noch im Spitalmarkt erwarten. Insgesamt aber werden wir trotz Bevölkerungswachstum im Jahre 2015 pro Kopf weniger für Medikamente ausgeben als noch im Jahre 2010. Eine neue Prognose von IMS zeigt, dass die Medikamentenausgaben in der Schweiz pro Einwohner von durchschnittlich 613.75 im Jahr 2010 auf 589.89 Franken sinken werden ­(Basis: Fabrikabgabepreis). Damit ist auch gesagt, dass die Medikamente sich auf die Gesundheitskosten dämpfend auswirken werden.

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Was bedeutet diese Entwicklung für die Pharmaunternehmen? Diese Aussichten sind für die Pharmaunternehmen alles andere als erfreulich. Auf die stagnierenden bis zum Teil rückläufigen Märkte werden und müssen sie reagieren. Dies wird sich im Abbau von Stellen (vor allem im Marketing und Verkauf), in der Optimierung von internen Prozessen, bis hin zu generellen Veränderungen ihrer Geschäftsmodelle niederschlagen. Dabei kommt auch die Forschung und Entwicklung nicht ungeschoren davon, was sich gesellschaftlich zu einem Problem entwickeln könnte, denn noch immer können sehr viele Krankheiten nicht behandelt werden. Die Pharma-Industrie steht an einem Wendepunkt. Hoffen wir alle, dass die Unternehmen ihre Herausforderungen zum Wohle der Patientinnen und Patienten gut meistern.

Schreiben Sie uns! Wo sehen Sie Einsparmöglichkeiten in unserem Gesundheitswesen? Schreiben Sie uns bis 16. Januar 2012 an: Sanatrend AG, Vista Leserbrief 1, Zürcherstrasse 17, 8173 Neerach, oder schicken Sie eine Mail an: contact@sanatrend.ch. Ein Auszug der ersten Einsendungen wird nach Möglichkeit ab Ende Februar auf www.vistaonline.ch veröffentlicht. Absender nicht vergessen.

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Neue Figur – neues Selbstbewusstsein. Wer Monika Batschelet heute sieht, hat eine schlanke, selbstbewusste 68-jährige Frau vor sich. Dass sie lange übergewichtig war, kommt ihr heute wie ein ferner Traum vor. Dank dem BCM Programm von PreCon hat Monika Batschelet mehr als 15 Kilo abgenommen. „Ich hatte einfach immer andere Dinge im Kopf als mein Gewicht. Erst als ich anfing, auch mal wieder an mich zu denken, wurde mir bewusst, wie viele überflüssige Kilos sich mit den Jahren angesammelt hatten.“ Dass die Kleidergrösse immer weiter nach oben ging, nahm sie gar nicht so recht wahr. Den eigentlichen Anstoss zum Abnehmen aber gibt irgendwann ihre Tochter: Der durchaus liebevoll gemeinte Kosename „Knutschkugel“ macht Monika Batschelet endlich bewusst, dass sie zu viel wiegt und etwas dagegen tun muss. Mit PreCon gegen Kilos aus 20 Jahren

„Eine Freundin hat mir das BCM Programm von PreCon empfohlen und ich habe einfach losgelegt.“ Monika Batschelet isst drei Mahlzeiten und verzichtet bewusst auf Zwischensnacks. Zwei Mahlzeiten ersetzte sie mit BCM Basic und die dritte Mahlzeit stellt sie sich als ausgewogenes Essen zusammen. „Die Mahlzeit, die ich mir selber zusammenstellte, genoss ich meist abends mit meiner Familie. Ich habe einfach nach den BCM Rezepten gekocht und es hat nicht nur mir, sondern auch meiner Tochter und meinem Mann sehr gut geschmeckt.“ „Die Anwendung ist alltagstauglich und einfach anzuwenden. Ich habe das BCM Programm mittlerweile schon vielen Kolleginnen weiterempfohlen.“

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Nr. 1 / Januar 2012

In jedem Vista

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Lebensqualität liegt in der Luft

Gegen Grippe impfen

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Was atmen wir für Luft ein? Denken Sie an Abgase, Pollen, Staub sowie ausgetrocknete Luft durch Klimaanlagen und Heizungen – kann das gesund sein? Die Luft wirkt für uns gesund und rein, doch sie ist es nicht. Zu Hause sorgt der Luftwäscher AIR-O-SWISS W520 für optimale Atemluft. Die schmutzige und trockene Raumluft wird ins Gerät gesogen und tritt optimal befeuchtet und gereinigt wieder aus. Weitere Infos unter www.airoswiss.ch

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Nr. 1 / Januar 2012

Gesundheit aktuell

In der kalten Jahreszeit fallen viele Menschen in eine regelrechte Winterdepression, wie die saisonale affektive Störung im Volksmund genannt wird. Ein Gespräch zur Selbstmotivation mit dem deutschen Psychologen Jens Corssen. Ursula Haas

Selbstmotivation Bild: zVg

4 Werkzeuge des Selbst-Entwicklers

Interview mit: Jens Corssen, Diplompsychologe und Erfinder des «Selbst-Entwicklers» (www.der-selbstentwickler.com)

Viele Leute verfallen im Winter in eine «Jammerlaune». Weshalb? Dies hat einerseits medizinische Gründe: Tatsächlich ist der Hormonspiegel in der kalten Jahreszeit verändert. Doch andererseits führt ständiges Klagen, beispielsweise über das Wetter, in eine Falle. Leute, die ständig jammern, fühlen sich grundsätzlich als Opfer. Diese Ohnmachtsgefühle schwächen die körpereigenen Abwehrsysteme und man wird schneller krank. Auf welche Weise wirken sich negative Gedanken auf die Gesundheit aus? Die Chemie meines Gedankens befindet sich in meinem Blut. Wer also ständig «Mist» denkt, wird mit der Zeit tatsächlich schlecht drauf sein. Der Körper kann nicht unterscheiden zwischen jammern und einer tatsächlich ernsten Gefahr, sondern er glaubt, was wir ihm vorjammern. So gewöhnen sich 38

unsere Körperzellen an die Stresshormone. Leiden und Klagen ist wie eine Drogenabhängigkeit. Es gibt ja Leute, die es nicht aushalten, sich zwei Tage gut zu fühlen! Haben Sie ein konkretes Beispiel für dieses «Jammern»? Beim Autofahren wird ganz oft gejammert und geflucht, wenn man zum Beispiel im Stau steht. Es wird eine Situation kritisiert, die gegenwärtig nicht zu ändern ist. Dabei ist doch klar, wenn man sich ein Auto kauft, dann kauft man den Stau gleich mit. Wäre dies allen bewusst, würde es weniger Gestresste geben! Woher kommt diese Bereitschaft von uns Menschen, die Opferrolle einzunehmen? Der Mensch ist sozusagen eine physiologische Frühgeburt. Wenn ein Kind zur Welt kommt, ist es zwei bis drei Jahre lang ohne Macht. Dieses frühkindliche Gefühl der «Ohn-Macht»


kann jederzeit wieder ausgelöst werden, wenn wir eine Sicher­ heit im Leben verlieren, wenn wir beispielsweise verlassen oder entlassen werden. Wie findet man aus dem «Jammertal» wieder heraus? Indem wir die Ohnmachtsgefühle überwinden und zur Eigen­ macht finden. Ich habe dazu die 4 Werkzeuge des SelbstEntwicklers definiert. Konkret können wir Sätze für die Ge­ sundheit formulieren: Anstatt «das ärgert mich», sage ich beispielsweise «ich ärgere mich» – so komme ich aus der Op­ ferhaltung zum Handeln. Und die Gefühle? Die müssen raus. Wir sollten zum Beispiel öfters «aua» schreien. Indem man wütend wird, setzt man auch Adrena­ lin frei, um damit eine Situation zu ändern. Diese unmittel­ bare Gefühlsäusserung ist etwas ganz anderes, als sich per­ manent darüber zu beklagen, dass das Leben einen ungerecht behandelt, aber nichts daran ändert! Haben Sie hierzu eine konkrete Übung? Als Erstes sollte man sich selbst beobachten: Wie oft be­ schwere ich mich über den Lauf der Dinge und denke, «das gibts doch nicht»? Oder wie oft sage ich «Ja» und denke dabei «Nein»? Man kann sich beispielsweise einige Geldstücke in die rechte Hosentasche stecken und jedes Mal, wenn diese Situ­ ation eintritt, eine Münze in die linke Tasche tun. Allein diese Selbstbeobachtung kann das «Opferspiel» schon reduzieren. Wie erleben Sie persönlich die dunklere Jahreszeit? Ich hatte einen klugen Onkel, der mir als Kind erklärte, dass der November ein sehr wichtiger Monat ist. Die Bäume müs­ sen dann nicht mehr so viel arbeiten, sie werfen ihre Blätter ab, ruhen sich aus und lassen sich vom Regen waschen. Ich denke, das gilt für Menschen genauso. Herbst und Winter sind ganz wichtig für das Erleben von Frühling und Sommer.

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Die 4 Werkzeuge nach Jens Corssen Selbst-Bewusstheit: Wer seine bisherige Weltsicht und sein ihn störendes Verhalten dauerhaft ändern will, muss zunächst die diesem Umstand zugrunde liegende «Software» in seiner «Hardware» Gehirn entwickeln. Selbst-Verantwortung: Wer die Verantwortung für sein Erleben und Tun voll und ganz übernimmt, erhöht seine Eigenmacht und damit die Chance, notwendige Veränderungen einzuleiten. Selbst-Vertrauen: Wer sein Ziel leidenschaftlich verfolgt und an sich glaubt, für den sind Hindernisse und Niederlagen nur Durchgangs­ stationen zum Ziel. Selbst-Überwindung: Aus meiner Erfahrung als psychologischer Berater weiss ich, dass häufiges «Nein»-Denken aber «Ja»-Sagen zu körperlichen Anspannungen und seelischem Leid führen.

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Nr. 1 / Januar 2012

Vista Life

Liebe, Leben, Las

Frauen sind anders, Echte Retroküsse Französisch gehauchter Wangenkuss oder fetter sozialistischer Bruderschmatzer, ohne Küssen läuft heute nichts. Oft sind Fieberbläschen die Folgen wilder Knutscherei, eine nette Bezeichnung für den Herpes-simplex-Virus. Andy Stuckert Das Blumenmädchen küsst den Sportler, der Sportler den Trainer, der Trainer die Verbandssekretärin und diese küsst den Hauptsponsor, herrliche Zeiten für den Herpesvirus. Seine Verbreitung ist grenzenlos und wird von Präsidenten und Regierungschefinnen ausdrücklich gefördert. Dass Küssen auch ein Grund für dicke Lippen ist, erkannte Kaiser Tiberius schon damals, deshalb verbot er bei öffentlichen Anlässen diese feuchte Tätigkeit, heute hält sich niemand mehr daran. Erfolglose Aufklärung Sexualkunde war ein spannendes Thema im Biologieunterricht, ohne jegliche Emotionen erklärte uns der Pädagoge die körperlichen Folgen flammender Bedürfnisse. Mit ziemlich hässlichem Bildmaterial dokumentierte er den Austausch körperlicher Flüssigkeiten, selbst für Petting, der offizielle Begriff für Fummeln, empfahl er Gummihandschuhe. Jungs warnte er eindrücklich vor den verführerischen roten Lippen aufreizender Mädchen, unter dickem Lippenstift könnte sich Herpes verstecken. Unsere erwachenden Hormone blockierten jedoch den Gehörgang, das notwendige Wissen, um als perfekter Küsser Erfolg zu haben, bezogen wir aus unzähligen Schundmagazinen. Pausenhof und Disco waren die sichersten Jagdgebiete, möglichst viele Mädchen küssen heldenhaft und die aufgeplatzten Lippen galten als Leistungsausweis. Die hilfreichen Salben wurden

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wie Drogen gehandelt, der Sohn eines Hausarztes war unangefochtener König. Bis heute sind die Erinnerungen an juckende Lippen ausreichend, um keine Autos, Pokale oder gar Kreditkarten zu küssen, für herzhafte Begrüssungsküsschen sind wir aber noch immer empfänglich. Neue Erfahrung Sanft, fast elegant, küssten wir kürzlich eine forsche Lady, als nicht mehr zeitgemäss wurde dieser Kuss beurteilt. Noch lernen wir gerne dazu, neugierig folgten wir den Anweisungen. Völlig überraschend kaute in der Folge die Dame auf unserer Zunge herum, ihre heftige Aktivität lag knapp unter der Körperverletzung, der Lustgewinn eher grenzwertig, spontan fehlte uns das Persönliche. In dieser Phase erinnerten wir uns an berühmte, aber total überbewertete Küsse der puritanischen Filmindustrie. Die dabei verwendete Technik war gesundheitlich unbedenklich, mit einem Stück Papier zwischen zusammengepressten Lippen hatte selbst Herpes keine Chance. Ehrlich, nichts gegen das fast anonyme Küssen von Kioskfrauen und Müttern ehemaliger Freundinnen, aber bei manchem feuchten Schmatzer tauchen die Bilder aus dem Biologieunterricht wieder auf. Wie bei Möbeln, Kleidern oder Autos hegen wir darum die Hoffnung, dass auch Küsse im alten Stil wieder im Kommen sind. Um peinliche Situationen zu vermeiden, feilen wir bis dahin noch etwas an der Technik für die echten Retroküsse.


ter  Männer sowieso Lieber Pickel Kleine Plagegeister sind manchmal der Grund für ein frühzeitiges Scheitern von Liebesbeziehungen. Weder ein tiefer Ausschnitt noch ein gekonnter Wimpernschlag können Fieberbläschen unsichtbar werden lassen. Sandra Poller «So kann ich bestimmt nicht aus dem Haus», flucht Bea im Badezimmer, «da hat mir dieser Kerl doch tatsächlich was hinterlassen». «Morgen hätte ich ein Date und schau mich an, mit diesem Mistherpes an den Lippen bin ich eher ein Teenager als eine gereifte Frau.» Der verantwortliche Typ für diese Misere war möglicherweise ein Tänzer aus dem Tangokurs, «gut tanzen konnte er ja, aber sonst… und trotzdem haben wir rumgeknutscht, ich könnte mich ohrfeigen». Unabhängig davon hat Bea einen netten Mann über das Internet kennengelernt, die letzte Chance für eine alleinerziehende Mutter. «Hallo, ich bin die Schlampe», murmelt Bea ins Spiegelbild, «möchtest Du ein bisschen Herpes von mir?», gleich heult sie. Einmal ist nicht keinmal Trotz ihrer handwerklichen Fähigkeiten, was Kosmetik betrifft, sowie der üblichen modischen Tricks entwickelte sich die angepeilte Beziehung nicht, das Date war ein Flop. «Dauernd starrte er auf die Lippen, erklärte, er wolle es langsam angehen lassen und man könne auch erst mal Freunde werden», äfft Bea ihre Internetbekanntschaft nach. Mein Einspruch, daraus liesse sich aber auch Verantwortung ablesen, konterte Bea sogleich. «Das Einzige, was er dachte, war, wie er mich loswird, der feine Herr will keine Schlampen. Dabei habe ich ihm erklärt, dass ich seit meiner Jugend immer wieder mal Fieberbläschen

habe, gut, den Tangotänzer habe ich am Rande auch noch erwähnt, ich bin alt genug, um ehrlich zu sein.» Männer können mit weiblicher Ehrlichkeit einfach nicht umgehen, «aber wegen ein paar Fieberbläschen vermutet er, ich wäre hirnloses Freiwild», beendet Bea diese Episode. Nur ein Pickel Ein paar Tage später betrachtete ich beim Abendessen meine Tochter, sie hatte ihren hoffentlich ersten festen Freund mitgebracht. Völlig ungezwungen schenkten sich die Teenager Küsschen, meine Mutter hätte das nie geduldet. Vorsichtig lenkte ich das Gespräch auf Geschlechtskrankheiten, unpassend zu Lasagne, aber ich musste die Gelegenheit nutzen. «Mama, worauf willst du hinaus, interessiert es dich, ob wir Sex haben?». Eigentlich wollte ich das Thema rein wissenschaftlich diskutieren, aber ihre direkte Ansage warf mich aus dem Konzept. «Du solltest besser Bea aufklären, hast du gesehen, was für mega Herpes sie hat?» Offensichtlich wissen die Jugendlichen Bescheid, trotzdem konnte ich meinen Blick nicht von ihren Lippen lassen. Unter der Schminke gab es ein paar verdächtige Stellen, knapp neben dem Mundwinkel. «Das sind Pickel, Mama, ich habe nur Pickel», seufzte sie leicht gereizt. Bea war inzwischen aufgetaucht und setzte sich zu uns, kratzte an den Lippen und kicherte, «ich glaube, ein Pickel hätte mein Sexleben letzte Woche ziemlich bereichert».

In frostigen Zeiten sind die korrekten Töne wichtig, um endlich mitspielen zu dürfen, besucht Andy Stuckert eine Jazzschule. Bei einsetzendem politischen Tauwetter steht manchem das Wasser bis zum Hals, die selbst entworfenen Bastelbögen für Rettungsschirme werden zum Renner. Für jene aus Altpapier sind bereits internationale Tests geplant.

Wieder ein Kurs, diesmal für den Hauspflegedienst, bestimmt den Wochenplan von Sandra Poller. Falls bis zum Kursende noch die entsprechenden Stellen geschaffen werden, darf sie mit einer erfüllenden Aufgabe rechnen, ganz bestimmt. Damit die Fitness nicht zu kurz kommt, ist Joggen angesagt, Laufen macht nicht nur schön, sondern auch klug.

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Nr. 1 / Januar 2012

Gesunde Ernährung

Das Interesse an vegetarischem Essen ist enorm. Doch wie kocht man gesund und lecker ohne Fleisch? Er muss es wissen. Rolf Hiltl führt das älteste vegetarische Restaurant Europas und verrät uns seine persönlichen Tipps und Tricks. Alexandra Uster

Gesunder Genuss Die vegetarische Küche

Bild: zVg

Was ist denn so besonders an der vegetarischen Küche? Die vegetarische Küche ist sehr innovativ. Als gelernter Koch weiss ich, dass man auch innerhalb von zehn Minuten eine Mahlzeit erstellen kann. Man nimmt Pommes frites aus der Tiefkühltruhe und brät ein Stück Fleisch in der Pfanne. Dies ist bei der vegetarischen Küche anders. Sie ist sehr vielseitig und berücksichtigt eine Vielzahl verschiedener Kulturen und Gewürze.

Interview mit: Rolf Hiltl. «Die vegetarische Küche ist sehr ­innovativ, vielseitig und lustvoll.»

Sie führen das älteste vegetarische Restaurant Europas, das «Hiltl». Wie kam es, dass bereits 1898 ein vegetarisches Restaurant gegründet wurde? Das «Hiltl» wurde von meinem Urgrossvater Ambrosius Hiltl gegründet, der als gebürtiger Bayer wohl reichlich Fleisch und Bier genoss. Als er in Zürich an Gicht erkrankte, war er gezwungen, seine Ernährung umzustellen und verzichtete fortan auf Fleisch. Die darauffolgende rasche Heilung machte ihn zu einem überzeugten Vegetarier. Er wurde Geschäftsführer des Vegetarierheims und kaufte 1907 das heutige «Haus Hiltl», das ich nun in der vierten Generation führe. Aber Sie sind kein Vegetarier Hier – im «Haus Hiltl» – schon (lacht). Ansonsten bezeichne ich mich als Teilzeit-Vegetarier. 42

Man hört häufig, dass die vegetarische Küche aufwendig und zeitintensiv ist. Mit welchen Argumenten werben Sie für die vegetarische Küche? Die vegetarische Küche ist gesund. Mein Urgrossvater ist das beste Beispiel, immerhin wurde er weit über 90 Jahre alt. Es ist zwar wahr, die vegetarische Küche ist anspruchsvoll und verlangt nach einer Vielzahl von exotischen Zutaten und Gewürzen, dafür ist sie vielseitig und lustvoll. Vegetarisch essen ist gesunder Genuss! Und wie kann man das fehlende Fleisch ersetzen ohne Einbusse beim Genuss? Der klassische «Fleischersatz» ist Tofu. Ohne korrekte Zubereitung ist dieser allerdings fade im Geschmack, deshalb muss er gut gewürzt und mariniert werden. Beispielsweise kann man Tofu bereits am Vorabend in Würfel schneiden, mit Olivenöl, Kräuter und Knoblauch mischen und danach über Nacht zugedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Tag hat er einen guten und würzigen Geschmack und stellt einen sehr leckeren Menü-Bestandteil dar. Neben Tofu eignen sich auch andere Lebensmittel wie Seitan, diverse Pilze, Quorn, Délicorn usw. Auf was sollte man achten, wenn man sich vegetarisch gesund ernähren will? Wie bei jeder Ernährung sollte auf Ausgewogenheit und Vielseitigkeit geachtet werden. Bei ovo-lacto-vegetarischer Kost,


bei der man zwar auf den Konsum von Fleisch und Fisch verzichtet, aber Eier und Milchprodukte konsumiert, braucht es keine speziellen Massnahmen. Ernährt man sich allerdings vegan und verzichtet auf Eier, Milchprodukte und Honig, so rate ich zum ausreichenden Konsum von Hülsenfrüchten und Nüssen, um eine gute Eiweisszufuhr sicherzustellen. Der Einstieg in die vegetarische Küche fällt vielen Personen nicht leicht. Haben Sie Tipps und Tricks, die ihn erleichtern? Beginnen Sie einfach und halten Sie sich genau an das Rezept aus einem guten Kochbuch, dann kann es nicht schiefgehen. Je länger ein Rezept und je mehr Zutaten erforderlich sind, desto komplizierter ist es. Welches ist Ihr Lieblingskochbuch – jetzt mal abgesehen von den hauseigenen Hiltl-Kochbüchern natürlich? Mein momentaner persönlicher Favorit ist das neue Kochbuch von Yotam Ottolenghi «Genussvoll vegetarisch». Er ist zwar kein Vegetarier, aber ein Profi auf hohem Niveau mit originellen Rezeptvorschlägen. Gerade gestern war ich in seinem Restaurant in London, es war sehr lecker. Und für Einsteiger eignet sich unser Kochbuch «Hiltl. Vegetarisch nach Lust und Laune».

Die grosse Schweizer Gesundheits-Umfrage vom 28. Dezember 2011  bis 11. Januar 2012 zum Thema «Darmgesundheit» www.vista-umfrage.ch

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Lieblingsrestaurants der Vista-Leser: Wir haben Sie, liebe Leser, in der Vista Oktober-Ausgabe nach einem ganz besonderen Restaurant mit Wein- und Käsespezialitäten gefragt. Folgende acht Geheimtipps haben wir für Sie ausgewählt: • Restaurant Rössli, Dorfstrasse 2, 8583 Donzhausen, www.roessli-donzhausen.ch • Restaurant Chesery, Rathausgasse 28, 3280 Murten, www.chesery-murten.ch • Wirtschaft zur Beckenburg, Neustadt 1, 8200 Schaffhausen, www.beckenburg.ch • Restaurant Le Dézaley, Römergasse 7+9, 8001 Zürich, www.le-dezaley.ch • Hotel Arkanum, 3970 Salgesch, www.hotelarkanum.ch • Gasthaus zum Trauben, Rathausstrasse 1, 8570 Weinfelden, www.trauben-weinfelden.ch •R istorante Croce Bianca, 7742 Poschiavo, www.croce-bianca.ch • Gasthaus Krone, Oberdorfstrasse 14, 6207 Nottwil, www.krone-nottwil.ch

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Santénatur informiert

Kartoffelsaft, Mineralstoffe und ätherische Öle – das ist das ganze Geheimnis eines neuartigen Hautbalsams mit sensationeller Wirkung bei strapazierten Händen und verhornten, trockenen Füssen. Das Naturprodukt macht elastisch und weich.

Gesunde Knolle Kartoffeln – Balsam für die Haut

auch noch Elemente aus der Aromatherapie hinein. Der Balsam wird nach eigener Rezeptur in der Schweiz hergestellt. Keinerlei synthetische oder allergisierende Zusatzstoffe Kartoffelbalsam ist ein reines Naturprodukt: Er enthält weder synthetische Trägernoch Zusatzstoffe, Konservierungsmittel oder Parfümkomponenten. Der Balsam ist sehr gut verträglich, reizt die Haut nicht und wirkt nicht allergisierend. Er fettet nicht, zieht rasch in die Haut ein und ist extrem sparsam in der Anwendung. Das ideale Hautpflegemittel für alle, vom Kind bis zum Hochbetagten, für Sportler, manuell Arbeitende und «Fussgängerberufe». Keine Frage: Kartoffeln sind gesund. Sie liefern Energie, Kohlehydrate, Eiweiss und mehr Vitamin C als jede Orange! Während langer Zeit waren sie bei uns das Grundnahrungsmittel Nummer eins. Als Rösti, Bratkartoffeln, Salzkartoffeln oder Geschwellti: Nie war die Schweizer Bevölkerung gesünder als während der Kriegsjahre, wo es beinahe täglich Kartoffeln gab. Kartoffelsaft gegen Sodbrennen, Kartoffelwickel gegen den Husten bei Kindern. Das sind beliebte Hausmittel mit der Knolle. Aber Kartoffeln in der Hautpflege? Das gibt es jetzt in Form eines neuartigen Kartoffel-Balsams mit sensationellen Eigenschaften für strapazierte, ausgetrocknete und verhornte Haut, speziell an Füssen und Händen. 44

Entwickelt hat diesen herrlich duftenden Balsam Drogist Walter Käch aus Hochdorf. Ihm fiel auf, dass Kartoffelsaft eine stark hauterweichende Wirkung hat, selbst in schweren Fällen. Was lag näher, als diesen ganz besonderen Extrakt zur Basis eines Hautpflegemittels zu machen. Mineralstoffe und naturreine ätherische Öle verstärken den Effekt Um die Wirkung noch zu verstärken, arbeitete er zusätzlich stark verdünnte Mineralstoffe hinein. Gemeinsam regen sie den Körper dazu an, alles, was verhärtet ist, wieder weich und elastisch zu machen. Naturreine ätherische Öle als Duft- und Pflegeelemente geben dem Balsam seinen herrlichen Naturduft. Sie bringen

Die Haut wird wieder dauerhaft weich und widerstandfähig Wo entfalten sich die kombinierten Wirkungen von Kartoffelbalsam am besten? Bei trockener, verhornter und beanspruchter Haut an Händen und Füssen, Ellbogen, Knien usw. Wegen seiner feinen Konsistenz und hochgradigen Natürlichkeit ist er auch für alle übrigen Hautpartien eine Wohltat. Dicke Hornhautstellen sorgfältig wegraspeln oder feilen, einmal oder mehrmals täglich mit Kartoffelbalsam eincremen – und die geschundenen Hände und Füsse werden wieder zart und widerstandsfähig. Kartoffelbalsam ist in guten Drogerien und Apotheken erhältlich oder unter www.santenatur.ch.


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Nr. 1 / Januar 2012

Rundum gesund

Kochen ist eine Herausforderung – ganz besonders für Menschen mit rheumatoider Arthritis. An der Koch-Olympiade 2011 lösten die Teams ihre Aufgabe mit Bravour – dank Improvisationsgabe, Erfahrung, Teamgeist und Humor. Jürg Lendenmann

Koch-Olympiade Bilder: Jürg Lendenmann

Spass am Kochen trotz Schmerzen

Strahlendes Trio (v. l.): Valérie Krafft, Geschäftsführerin Schweizer Rheumaliga, mit den Gewinnerinnen des Goldenen Löffels: Lilly Rapp und Gretel Hägele.

Die Stimmung im 300 Jahre alten Gewölbekeller des Hauses zum Kiel in Zürich ist ausgezeichnet. Soeben hat der Postenlauf der zweiten Koch-Olympiade begonnen. Es gilt für drei Zweierteams, verschiedene Speisen nach Rezept zuzubereiten: Tomatenbruschette, gefüllte Champignons und frischen Fruchtsalat. Pro Posten haben die Teams 20 Minuten Zeit. Die Aufgabe stellt für alle Teammitglieder eine grosse Herausforderung dar, denn sie alle leiden seit vielen Jahren an rheumatoider Arthritis (s. Kasten). 46

Kochkunst, Improvisation und Teamarbeit Die Gelenksdeformationen der Teilnehmerinnen sind teilweise sehr weit fortgeschritten, manche Gelenke mussten operiert – ersetzt werden. Das Schälen, Schneiden, Raffeln und Dekorieren stellt daher für die RA-Patientinnen eine ganz besondere Herausforderung dar. Bei der Koch-Olympiade – einem Gemeinschaftsprojekt der Rheumaliga Schweiz, der Schweizerischen Polyarthritiker-Vereinigung und der im Gesundheitswesen tätigen Abbott AG – werden aus diesem

Jury-Prominenz: TV-Köchin Meta Hiltebrand (oben). Alltagshilfen erleichtern RA-Erkrankten das Kochen.

Grund nicht nur die Gourmet-Kochkünste und die Präsentation, sondern auch die Finger- und Handfertigkeiten, die Kreativität und Innovation sowie Teamarbeit bewertet. Alle Jury-Mitglieder – die Zürcher TV-­ Köchin Meta Hiltebrand (Meta’s Kutscherhalle), Valérie Krafft (Geschäftsführerin Rheumaliga Schweiz), Dr. med. Lilo Muff (Rheumatologin; Vertreterin der Rheumaliga Zürich), sowie Marlies Voser (Co-Präsidentin der Schweizerischen Poly-­ arthritiker-Vereinigung) – beobachten exakt, dann kosten sie, taxieren und be-


Rheumatoide Arthritis – eine kaum bekannte Krankheit

raten sich. Nach gut einer Stunde wird das Resultat verkündet: Als Gesamt­sieger steht das Team Gretel Hägele – Lilly Rapp fest und kann den Goldenen Kochlöffel, den Arthritis-Preis, entgegennehmen. Glückliches Siegerteam Gretel Hägele aus Winterthur, die schon letztes Jahr zum Siegerteam gehört hatte, sagt lachend: «Meinem Rheumatologen habe ich gesagt, er könne machen, was er wolle, aber heute ginge ich nach Zürich.» Und Lilly Rapp (s. Interview in Vista Nr. 6, 2011), die sich im August einer Schulteroperation unterziehen musste, fügt hinzu: «Ich wollte mir heute das Knie spritzen lassen, aber es ging auch so.» Die Gewinnerinnen erklären, dass alle Teilnehmerinnen sich von der Abendgruppe her kennen würden, die Beatrix Mandl, Co-Präsidentin der Schweizerischen Polyarthritiker-Vereinigung, ins Leben gerufen hatte. An den monatlichen Treffen der Selbst­ hilfegruppen könnten sie sich austauschen und auch voneinander lernen. Und viel lachen. Wird es eine 3. Koch-Olympiade geben? Es sei geplant, den Anlass weiterzuführen, sagt Dr. Andrea Gerfin von der Rheumaliga Schweiz. Denn er helfe Menschen, die zu dieser Krankheit weniger Kontakt haben, zu erfahren, was es heisst, mit den Einschränkungen leben zu müssen, die die Krankheit mit sich bringt.

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste chronisch enzündliche Gelenkserkrankung; die unheilbare Autoimmunerkrankung wurde früher chronische Polyarthritis (cP) genannt. Betroffen ist rund ein Prozent der Bevölkerung. Die Krankheit beginnt in der Regel zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr und tritt bei Frauen rund dreimal häufiger auf als bei Männern. Die RA verläuft in Schüben und verursacht Schmerzen, Schwellungen, Steifigkeit, Funktionsstörungen der Gelenke; am häufigsten betroffen sind die Gelenke der Hände. Als Begleitsymptome können Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Antriebsmangel und Appetitlosigkeit auftreten. Je früher die Krankheit erkannt und mit einer geeigneten Be­handlung begonnen wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollte daher rechtzeitig ein Rheumatologe bzw. eine Rheumatologin aufgesucht werden. Entzündungen werden in einem ersten Schritt mit nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) behandelt. Wirksamer ist die Therapie mit Korti­sonmedikamenten, oft kombiniert mit klassischen Schmerzmitteln. Wegen unerwünschten Nebenwirkungen der Kortisonpräparate sind sie jedoch für eine langfristige Behandlung nicht geeignet. Basistherapeutika wie Methotrexat bremsen oder regulieren die Krankheitsaktivität, indem sie das Immun­system ­gezielter hemmen – supprimieren. Diese Medikamente werden daher auch Immunsuppressiva genannt. Zeigt sich die immun­modulierende Wirkung der Basistherapeutika als zu wenig wirksam, kann ein Medikament der neuesten Generation – der ­sogenannten Biologika – eingesetzt werden. Neben medikamentösen Therapien können Bewegungstherapien, meditative Entspannungsformen und aktive Schmerz­bewältigung helfen, Symptome und Begleitsymptome zu lindern und so auch die Schmerzmedikamente zu reduzieren. Eine Teilnehmerin der Koch-Olympiade macht auf weitere wichtige Aspekte der Krankheit aufmerksam: «Die rheumatoide Arthritis ist zum einen weitgehend unbekannt. Zum anderen sieht man Betroffenen die Krankheit meist nicht an – auch mir nicht, obwohl ich künstliche Gelenke in den Händen habe. Mitmenschen haben daher oft wenig Verständnis für die durch die Krankheit hervor­gerufene Müdigkeit und die reduzierte Leistung. Besonders junge Leute mit RA haben es schwierig, sich am Arbeitsplatz zu outen.» Rheumaliga Schweiz Die Rheumaliga Schweiz fördert die Bekämpfung von rheumatischen Erkrankungen seit ihrer Gründung im Jahr 1958. Die Non-Profit-Organisation ist der Dachverband von 20 kantonalen/regionalen Rheumaligen und von sechs Patientenorganisationen. Die Rheumaliga unterstützt Menschen mit intakter Gesundheit durch Prävention und ­Information bei der Erhaltung ihrer Gesundheit. Menschen mit eingeschränkter Gesundheit erfahren durch medizinische, therapeutische, soziale und präventive Massnahmen Hilfe. Grosses Angebot an Kursen, Veranstaltungen, Alltagshilfen, Publikationen. Rheumaliga Schweiz, Josefstrasse 92, 8005 Zürich Tel. 044 487 40 00, info@rheumaliga.ch www.rheumaliga.ch Mitglied der Rheumaliga Schweiz ist die Schweizerische Polyarthritiker-Vereinigung (SPV) – eine Selbsthilfeorganisation für rund 70 000 Menschen in der Schweiz, die von rheumatoider Arthritis betroffen sind. www.arthritis.ch

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Fieber hat einen Sinn Bestimmte Abwehrzellen werden durch mildes Fieber (39,5 °C) besser und schneller aktiviert; das haben Forscher aus New York in einer Studie herausgefunden. So werden die CD8-positiven T-Killerzellen, die für das Aufstöbern und das Abtöten viral befallener Zellen zuständig sind, effektiver aktiviert, wenn sie einer erhöhten Temperatur ausgesetzt sind. Die Wissenschaftler ziehen daraus den Schluss, dass mildes Fieber sinnvoll im Kampf gegen virale Infektionen sein kann. Sie weisen allerdings darauf hin, dass weitere Studien notwendig seien, um die Wirkung von Fieber auf andere spezifische Immunzellen zu untersuchen. Quelle: DocCheck

Salz: zu viel und zu wenig ist ungesund Bei hohem Konsum von Kochsalz (NaCl, Natriumchlorid) erhöht sich das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Herzinfarkt und Schlaganfall zu sterben. Die WHO empfiehlt daher, weniger als 2 g Natrium (= 5 g Kochsalz) pro Tag aufzunehmen. Wie eine neue Beobachtungs­ studie zeigte, hatten jene Personen das kleinste Risiko (6,3%), bei denen eine Natriumausscheidung – sie dient als Mass für die Zufuhr – zwischen 4,0 und 5,99 g pro Tag gemessen wurde. Dies entspricht einer Kochsalzzufuhr von 10 bis 15 g. Bei einer Ausscheidung von 2 g bis 2,99 g Natrium betrug das Risiko 8,6%, bei Werten unter 2 g erhöhte sie sich auf 10,6%. Grosse Studien seien dringend erforderlich, um Klarheit darüber zu schaffen, welche Auswirkungen ein verminderter Kochsalzkonsum auf die Herz-Kreislauf-Ereignisse habe, so die Autoren. Quelle: Ärzte Zeitung

Fett bekämpft Fett Im Gegensatz zu weissem Fettgewebe, das Energie speichert, verbraucht braunes Fettgewebe Energie, weil es sie in Wärme umwandelt. Zudem wurde beobachtet, dass schlanke Menschen relativ mehr braunes Fettgewebe besitzen als übergewichtige. Das alles spricht dafür, dass braunes Fett beim Abnehmen hilft, wie Heidelberger Forscher überzeugt sind. Folglich suchen die Forscher nach Wegen, um durch Ernährung oder mit Medikamenten das braune Fettgewebe zu vermehren oder dessen Wärmeproduktion zu steigern. Schätzungen zufolge würden­ 50 Gramm mehr braunes Fettgewebe ausreichen, um den Energieverbrauch eines Erwachsenen um 20 Prozent zu erhöhen. Die EU fördert diese Forschung mit sechs Millionen Euro, weil sie hofft, damit Volkskrankheiten wie Typ-2-Diabetes zu bekämpfen. Quelle: Ärzte Zeitung

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GESUNDHEITS-NEWS

Dehnen hilft bei Rückenschmerzen Rückenschmerzgeplagten hilft das Dehnen von Rücken und Beinen – sei es mit Yoga oder konventionellem Stretching. Dies ergab eine Studie von Wissenschaftlern des Group-Health-Research-Instituts in Seattle mit 228 Erwachsenen. Im Vergleich zu Rückenschmerzpatientinnen, denen ein Selbsthilfebuch abgegeben wurde, reduzierte sich der Schmerzmittelverbrauch sowohl in der Yoga- als auch der Stretching-Gruppe deutlich. Die Autoren weisen darauf hin, dass Rückenschmerzpatienten einen Anfänger- oder therapeutisch orientierten Yoga-Kurs besuchen sollten; bei Stretching-Kursen sollte auf ausreichendes Dehnen von Rücken und Beinen geachtet werden. Quelle: Springer Medizin/Spiegel online


Gesunde Äpfel Äpfel mit einem hohen Gehalt an Flavonoiden können zu einem gesunden Herz beitragen. Flavonoide erhöhen den Blutspiegel von Stickstoffmonoxid, das für die Entspannung der Blutgefässe verantwortlich ist. Dies haben australische Forscher in einer Studie zeigen können. Die Resultate sollen dazu beitragen, Äpfel mit hohem Gehalt an Flavonoiden zu züchten. Quelle: Medaustria Der IQ kann sich zwischen 12 und 20 ändern Der Intelligenzquotient (IQ) kann sich im Teeniealter ändern. Dies haben Wissenschaftler um Sue Ramdsden vom University College London festgestellt. Bei jedem fünften Jugendlichen hatte sich nach vier Jahren der praktische IQ, bei zwei von fünf Jugendlichen der verbale IQ und bei jedem Dritten der Gesamt-IQ gerändert – im Extremfall um −20 und bis zu +23 Punkte. Quelle: Spiegel online

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Koloquinte: Heilpflanze des Jahres 2012

Die in Nordafrika heimische Koloquinte (Citrullus colocynthis) wurde einstimmig zur Heilpflanze des Jahres 2012 gewählt. Die Jury des NHV Theophrastus begründete die Entscheidung unter anderem mit dem bisher viel zu wenig bekannten Heilungspotenzial. Gerade in Zeiten der Zivilisationskrankheiten sei die verdauungsfördernde, entgiftende und leberstärkende Wirkung der Heilpflanze von besonderer Bedeutung. Die Koloquinte ist bei Verstopfungen als Abführmittel unter therapeutischer Aufsicht anwendbar. «Wer die Coloquinte frisst, der muss zum Stuhl», schrieb Paracelsus. Ausserdem kann die Heilpflanze die Behandlung von rheumatischen Erkrankungen und Hautausschlägen unterstützen. In der Homöo­pathie ist Colocynthis ein wichtiges Hauptmittel bei Koliken. Quellen: www.nhv-theophrastus.de, Foto: NHV Theophrastus Korrigendum Im Artikel «Wechselwirkungen» in Vista Nr. 8 / November 2011 wurde auf Seite 32 nicht, wie im Text vermerkt, der Sonnenhut (Echinacea), sondern versehentlich Johanniskraut abgebildet. Wir bedauern diesen Fehler.

Muster AG informiert Redaktionsteam Ursula Haas, Jürg Lendenmann, Sandra Poller, Katharina Schwab, Andy Stuckert, Athena Tsatsamba Welsch, Alexandra Uster, Alice Werner, Hans Wirz Vista Leserservice Postfach 6002 Luzern Tel. 041 329 22 62 Fax 041 329 22 04 www.vistaonline.ch Rätsel und Leserbriefe Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

GESUNDHEITS-NEWS

Gähnen für einen kühlen Kopf Gähnen ist ansteckend, das wissen wir aus eigener Erfahrung. Erstaunlich: Im Winter (mittlere Temperatur 22 Grad) ist Gähnen doppelt so ansteckend wie im Sommer (37 Grad). Dies hat eine Studie mit 160 zufällig ausgewählten Passanten in Arizona gezeigt. Die Forscher ­Andrew Gallup und Omar Elkdakar vermuten: Der kühle Luftstrom, der beim Gähnen in den Mundraum gelangt, kühlt die Blutgefässe im Rachen ab. In der Folge fliesst kühleres Blut ins Gehirn. Nach der Kühl-Theorie arbeitet das Gehirn bei tieferen Temperaturen besser als bei Hitze. Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung

Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. Copyright Alle Beiträge und Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische und multimediale Systeme.

VORSCHAU Vista Nr. 2 / 2012, erscheint ab 29. Februar 2012 • Grosses Hauptthema: Darmgesundheit • Fit in den Frühling • Gemüse, lecker und gesund • Lachen ist gesund

Distribution Vista gelangt mit 11 Tageszeitungen in die Haushaltungen der deutschsprachigen Schweiz. Druckauflage: 575 680 Expl. (WEMF-beglaubigt 625 981 Expl.; Erhebungsperiode 7.10 – 6.11).

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