Vista 1 / Februar 2015

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Nr. 1 | Februar 2015 CHF 5.50

Make-up im Winter

Schneekönigin statt Drama-Queen

Aufgebläht

Zu viel Luft im Bauch

Kalt und heiss

Wenn uns die Grippe ins Schwitzen bringt


42 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Bereits werden die Tage wieder etwas länger – lichtvoller. Kaum jemand, der diese Veränderung nicht willkommen hiesse! Die Vereinten Nationen haben gar 2015 zum «Internationalen Jahr des Lichts» erkoren. Warum das Licht? Es soll an seine Bedeutung als elementare Lebensvoraussetzung für Menschen, Tiere und Pflanzen erinnern. Ein Lichtblick der anderen Art ist für mich beispielsweise eine Krokuspflanze, die sich durch den Schnee ans Licht gekämpft hat. Wir von der Vista-Redaktion versuchen Ihnen Licht zu schenken in Form von neuen Erkenntnissen. Mit vielfältigen Themen, die wir gut recherchiert aufbereiten und mit Führen von spannenden Interviews mit kompetenten Fachpersonen hoffen wir, Ihnen einiges Erhellendes anbieten zu können. Unser umfassendes Dossier haben wir in dieser Ausgabe dem Thema «Grippe und Erkältung» gewidmet. Vista beantwortet die Frage, wie man eine Grippe von einer Erkältung unterscheidet. Wir lassen zudem Impfbefürworter wie auch -gegner zu Wort kommen, und auch bei den Behandlungen zeigen wir Ihnen verschiedene Lösungsansätze auf. Dass Scharfstoffe auch Heilmittel sind, zeigt der Artikel ab Seite 4, inklusive einem Rezept von einer scharfen Gemüsesuppe. Viel Vergnügen beim Nachkochen … und denken Sie an die Milch, falls es zu «hot» wird! Übrigens: Weiterführende Tipps zu einigen Artikeln finden Sie in der vielseitigen Rubrik Vista Plus auf vistaonline.ch. Nun wünsche ich Ihnen viele bereichernde Lichtblicke und spannendes Lesevergnügen mit Vista. Isabelle Mahrer Verlagsleitung

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INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 1 | Februar 2015

Vista Dossier 7 – 31 Kalt und heiss 1

Wenn uns die Grippe ins Schwitzen bringt

Gesundheit aktuell 12 – 13 Trockene Augen

Neue Behandlungsmethode

42 – 44 Aufgebläht

Zu viel Luft im Bauch

Gesunde Ernährung 4 – 6 Some like it hot

Scharf essen muss keine Sünde sein

Beauty und Medizin 37 – 38 Make-up im Winter Schneekönigin statt Drama-Queen


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Intimpflege für und

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Mit Milchsäure, Kamille und Bisabolol. Bei Irritationen, Juckreiz, Trockenheit und Geruch im Intimbereich.

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46 – 47 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

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Wasch-Schaum 125ml

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Rundum gesund 32 Psoriasis

Der Weg zum richtigen Hautarzt

In jedem Vista 10 Markt-Trends

40, 45 Kreuzworträtsel

14, 48, 49 Gesundheits-News 49 Impressum / Vorschau

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50 – 51 gesundgekauft

Entwickelt und produziert in der Schweiz.

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Nr. 1 | Februar 2015

Gesunde Ernährung

Mit einer Vielzahl von Scharfstoffen schützen sich Pflanzen vor dem Gefressenwerden. Zum Glück nicht immer mit Erfolg. Denn ohne Chili, Pfeffer oder Ingwer wären die meisten Küchen um vieles ä­ rmer. Und wir oft auch unglücklicher. Jürg Lendenmann

Some like it hot

Scharf essen muss keine Sünde sein «Du mit deinem Pfeffer-Spleen!», schienen die Augen meiner Grossmutter zu sagen, als ihr Gemahl seine Suppe ausgiebig pfefferte – wie immer ohne sie vorher probiert zu haben. Natürlich wollen wir Buben es Grossvater nachtun. Vergeblich. «Mit so viel Pfeffer schmeckt ihr überhaupt nicht mehr, was ihr esst! Und überhaupt ...», fauchte die Köchin. Kolumbus sei Dank Was Grossmutter noch nicht wusste: Scharfes beeinträchtigt den Geschmacksinn nicht, im Gegenteil. Und … Doch der Reihe nach. Während es in Europa früher viel zu teuer war, Speisen scharf zu würzen, wurden in Südamerika bereits vor gut 6000 Jah-

ren Urformen von Paprika­pflanzen kultiviert. Als Kolumbus den Chili nach Europa brachte, war der Sieges­ zug des Königs der Scharfmacher nicht mehr aufzuhalten. Hitze, Schmerz und Glück Verschiedene Pflanzeninhaltsstoffe empfinden wir als scharf, beispielsweise Allicin (Knoblauch), Capsaicin (Paprika/Chili/Cayennepfeffer), Gingerol (Ingwer), Piperin (Schwarzer Pfeffer), Propanthial-S-oxid (Zwiebel), Senfölglycoside (Senf, Meerrettich, Wasabi, Kresse-Arten) und Sinalbin (Weisser Senf). Anders als sauer, süss, bitter, salzig, umami (fleischig, herzhaft) und fettig, wird Schärfe nicht von den Geschmacksknospen wahrgenommen.

Scharfstoffe können sowohl Wärme- wie Schmerz-Rezeptoren in der Schleimhaut und der Haut reizen. Wärme: Das Anregen der Wärme-Rezeptoren führt zu einer stärkeren Durchblutung und öffnet die Poren. Scharf heisst auf Englisch «hot», heiss. Der austretende Schweiss kühlt beim Verdunsten den Körper. Dies mag mit ein Grund sein, warum in tropischen Ländern sehr scharf gegessen wird. Durch die verbesserte Durchblutung der benachbarten Geschmacksknospen können die anderen Geschmackswahrnehmungen verstärkt wahrgenommen werden – vorausgesetzt, es wird beim Schärfen nicht übertrieben. Schmerz: Werden die Schmerz-Rezeptoren stimuliert, wird der Reiz zum Ge-

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es Scharfe Gemüs

uppe

6 Portionen • 2 EL Olivenöl gehackt geschält und fein grosse Zwiebel, •1 rnt und fein Chilischoten, entke • 100 g gemischte ili zum Garnieren fein gehackter Ch gehackt, zusätzlich und klein gehackt nsellerie, geputzt • 3 Stangen Staude d gewürfelt 225 g) geschält un • 2 Kartoffeln (ca. it Saft riebener Ing wer, m • 3 TL frischer, ge fein gehackt kleine Zucchetti, •1 • 1 Lorbeerblatt ian • 1 Stängel Thym ebouillon  dl heisse Gemüs •6 • 2 Maiskolben • 3 dl Milch

erer Temperatur sen Topf bei mittl 1. Öl in einem gros e Minute anZwiebel darin ein erhitzen und die Ing wer und Sellerie, Kartoffeln, schwitzen. Chilis, 3 Minuten gen und alles 2 bis Zucchetti hinzufü schmoren lassen. Bouillon dazu, ¼ TL Pfeffer und ian ym Th er, be or L 2. driger Stufe aufkochen. Auf nie geben und langsam die Kartoffeln gar cheln lassen, bis 15 Minuten einkö sind. t stellen, mit einem recht auf ein Bret 3. Den Mais senk iseite stellen. Körner ablösen, be scharfen Messer die r und Thymianrd nehmen, Lorbee en Topf vom He 4. D rieren. , die Suppe fein pü stängel entfernen aiskörner zu­ Bohnen und die M , en ss gie zu h ilc 5. M n. Petersilie ten köcheln lasse geben, für 15 Minu ecken. Die hm sc und Pfeffer ab lz Sa it m n, be ge zu d den restlichen m, Schnittlauch un iku sil Ba it m r lle Te Chilis dekorieren.

geschnitten  cm breite Stücke 1,5 in , en hn Bo e 00 g grün •3 , fein gehackt • 1 Bund Petersilie isser Pfeffer eersalz und we •M Dekorieren r, zerkleiner t, zum 2 Basilikumblätte •1 n n, zum Dekoriere ch, fein geschnitte au ittl hn Sc nd Bu • ½

a Fe, Gu : NuMex Red, Sant Empfohlene Chilis , Cheyenne Jalapeño, Serrano

ajillo,

t aus dem Buch Das Rezept stamm ch. Ho t Chili- Ko chbu d Re y: von Dan Ma . 13 20 ge fla Fona Verlag, 1. Au 0-503 -9 ISBN 978-3 -0378

hirn geleitet und als Schmerz wahrgenommen. Dies erklärt auch, warum wir uns Schritt für Schritt so wie an Schmerzen auch an Schärfe gewöhnen können. Glück: Auf Schmerz reagiert das Gehirn mit dem Ausschütten von Endorphinen, die ein starkes Glücksgefühl auslösen können. Chili-Fans sprechen von einem «Pepper-High»-Effekt. Scharfes ist gesund Scharfstoffe vermögen noch mehr zu bewirken: Sie regen den Speichelfluss an und töten Bakterien wie auch Pilze ab. Die Magenschleimhaut wird besser durchblutet, dadurch ist sie besser gegen Säuren und Gifte geschützt; auch wird die Magenmotorik angeregt und mehr Magensäure gebildet. Studien mit Chili bzw. Capsaicin zeigen noch weitere mögliche Einsatzgebiete auf: begleitend zu einer Tumortherapie aufgrund der antioxidativen Wirkungen ge-

gen Krebszellen (Timothy Bates) oder zur Unterstützung der Gesundheit der Blutgefässe und des Herzens (Zhen-Yu Chen). Da Chili den Energieverbrauch ankurbelt und zudem das Hungergefühl unterdrückt sowie das Verlangen nach fettigen, salzigen und süssen Nahrungsmitteln, kann es beim Abnehmen helfen (Richard Mattes). Allzu viel ist ungesund Nicht alle vertragen Scharfes. Manche reagieren darauf mit Brennen, Augentränen, Sodbrennen, Magenschmerzen, Durchfall, Schwächegefühl. Längerer Genuss von Scharfem kann zu Übelkeit, Schleimhautreizung und Bluthochdruck führen, extrem Scharfes gar zu Atemnot, Schock und Bewusstlosigkeit. Was tun, wenn es brennt? Da Scharfstoffe fettlöslich sind, bringt das Trinken von Wasser keine Erleichterung. Probate Gegenmittel sind Milch und

Milchprodukte wie Joghurt oder Quark. Auch stärkehaltige Lebensmittel (Brot, Reis) in Verbindung mit Fetten können Schmerzen lindern. Als bester «Schärfevernichter» stellte sich in einer Untersuchung die Kombination von Mascarpone und Toastbrot heraus.

Vista Rezepte

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Auf www.vistaonline.ch unter der Rubrik «Vista Rezepte» finden Sie weitere Rezepte.

Fortsetzung auf Seite 6

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Photo: © Christian Jung, Fotolia.com

Rezept


Fortsetzung von Seite 5

Scharfstoffe sind auch Heilmittel Wichtige Scharfstoff-Pflanzen Wirkungen/Anwendungen (Auswahl) Chili, Paprika Capsicum frutescens > Capsaicin

Lokal: wärmend, durchblutungsfördernd, reizend, brennend, gefässerweiternd, juckreizauslösend. Bei längerer Anwendung schmerzlindernd und juckreizlindernd. Oral (über den Mund): heiss, brennend, wärmend, schweisstreibend, die Magen und Speichelsekretion stimulierend. Medizinisch: bei schmerzhaftem Muskelhartspann im Schulter-Arm-Bereich; zur Linderung von Muskelschmerzen.

Ingwer Zingiber officinale

Gegen Brechreiz wirksam, antimikrobiell, krampflösend, schmerzstillend, entzündungshemmend, blähungs­treibend, verdauungsfördernd, Ausscheidung der Lebergalle fördernd, die Speichel- und Magensaftsekretion fördernd. Medizinisch: Verdauungsbeschwerden, vorbeugend gegen Reisekrankheit, bei Appetitlosigkeit.

Knoblauch Allium sativum

Antimikrobiell, lipidsenkend, trombozytenaggregationshemmend, fibrinolytisch. Medizinisch: Prophylaxe altersbedingter Gefässveränderungen, zur Unterstützung bei erhöhten Blutfettwerten.

Meerrettich Armoracia rusticana

Antimikrobiell, krampflösend, durchblutungsfördernd. Medizinisch: Katarrhe der Atemwege, leichte Muskelschmerzen.

Schwarzer Pfeffer Piper nigrum

Antimikrobiell, regt die Produktion von Speichel und Magensäure an. Volkstümlich: innerlich bei Magenproblemen und Bronchitis.

Schwarzer Senf Brassica nigra

Durchblutungsfördernd, antimikrobiell, hautreizend. Volkstümlich: starkes Hautreizmittel z. B. bei rheumatischen Beschwerden.

Weisser Senf Sinapis alba

Durchblutungsfördernd, reizend, bakteriostatisch. Medizinisch: Rheumatische Beschwerden, Erkältungskrankheiten.

Zwiebel Allium cepa

Antibakteriell, lipidsenkend, blutdrucksenkend, thrombozytenaggregationshemmend. Medizinisch: Appetitlosikeit, Vorbeugung altersbedingter Gefässveränderungen.

Quellen: Pschyrembel, PharmaWiki

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bei gestresster Verdauung Die Auslöser für Verdauungsstörungen sind sehr vielfältig und individuell. Stress, unregelmässiges und hektisches Essen, aber auch besonders scharfe, saure oder süsse Speisen sowie Nikotin, Medikamente und Alkohol können die Verdauung erheblich belasten. PADMA DIGESTIN beruht auf einer 1000-jährigen Rezeptur der Tibetischen Medizin. Die Formel wirkt dank den enthaltenen Scharfstoffen und ätherischen Ölen wärmend und harmonisierend auf den Magen und Darm. Die fünf pflanzlichen Inhaltsstoffe, Granatapfelsamen, Kardamomsamen, Langer Pfeffer, Zimt und Galgant helfen bei akuten und chronischen Verdauungsbeschwerden wie: • • • •

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Mit der Familie zusammenzusitzen und dabei nur wenig von der Unterhaltung zu verstehen, sich bei Diskussionen ausgeschlossen fühlen: das muss nicht sein! Amplifon und Phonak bieten Ihnen ihre Hilfe an, damit Sie 2015 wieder mittendrin sind, statt nur dabei.

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liche Abende mit Freunden und Verwandten ganz besonders. Gerade in diesen Situationen fühlen sich Menschen mit Hörminderung aber oft isoliert. Vielleicht haben auch Sie sich beim letzten Zusammensein dabei ertappt, wie Sie den Unterhaltungen am Tisch nur mit grösster Anstrengung folgen konnten und sich ausgeschlossen fühlten. Als Schwei-


zer Marktführer mit rund 60 Jahren Er­ fahrung in der Hörberatung wissen wir, wie schwierig solche Situationen sind. Darum ist es unser Ziel, dass Sie in al­ len Lebenssituationen wieder besser hören und so Ihre Lebensfreude stei­ gern. Es ist nur ein kleiner Schritt, und Sie stehen wieder mitten im Leben. Jetzt die Marktneuheit testen und CHF 50.–* sichern Amplifon stellt Ihnen die Weltneuheit «Audéo V» von Phonak 4 Wochen lang kostenlos und unverbindlich zum Tes­ ten zur Verfügung. Die nahezu unsicht­ baren Modelle sind in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen erhält­ lich – für jedes Bedürfnis und Budget. Nach Ablauf der 4 Wochen fragen wir Sie nach Ihrer Meinung zu der Markt­ neuheit. Schnell sein, wird belohnt: Die ersten 500 Interessenten, die sich für die Teilnahme bis spätestens 20. März 2015 anmelden und im Anschluss von ihren Erfahrungen berichten, erhalten als Dankeschön CHF 50.–*.

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*N ur für die ersten 500 Teilnehmer, die zugelassen werden, die Hörgeräte probetragen und anschliessend einen kurzen Fragebogen ausfüllen. Anmeldungen werden bis zum 20. März 2015 berücksichtigt.

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Nr. 1 | Februar 2015

In jedem Vista

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Übergewicht? Diabetes? Bluthochdruck? Cholesterin? Stress?

Dr. med. Padia Rasch Leitende Ärztin Fachkurhaus Seeblick

Ursächliche Behandlung von Stoffwechselstörungen Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist die Grundlage für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Umgekehrt gilt: Jede Krankheit hat ihre Ursache in einer Störung des Stoffwechsels. Substanzen können dann nicht mehr abgebaut und ausgeschieden werden, sie reichern sich an und können den Körper vergiften. Die Symptome sind vielfältig: Schlafstörungen, zu hohe Zucker-, Fett- und Leberwerte, Verdauungsprobleme, Müdigkeits- und Erschöpfungszustände oder rheumatische Beschwerden sind nur ein paar Beispiele. Im Fachkurhaus Seeblick nehmen wir uns viel Zeit für Sie, gehen Ihrem gesundheitlichen Problem auf den Grund und behan-

deln es ursächlich. Gemeinsam erarbeiten wir dann individuelle Präventions- und Behandlungsprogramme. Sie lernen, diese auch nach Ihrem Aufenthalt bei uns konsequent umzusetzen – für mehr Lebensqualität und Leistungsfähigkeit im Alltag. Vorbeugen ist besser als heilen Um die Gesundheit zu erhalten, hilft es, dem Körper mal eine Auszeit zu gönnen. Mit unserem EPD®-Ernährungsprogramm regen Sie Ihren Stoffwechsel an und bringen ihn wieder in Balance. Wir ermitteln Ihren individuellen Bedarf an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Ballast- und Aufbaustoffen und gleichen Defizite mit unseren massgeschneiderten HCK®-Mikronährstoffrezepturen gezielt aus. So bekommt Ihr Körper genau das was er braucht. Schon nach kurzer Zeit spüren Sie die positive Wirkung.

«Ich war bereits zum 4. Mal im Seeblick. Ausschlaggebend war primär nicht die Gewichtsreduktion, sondern meine totale Erschöpfung. Ich gebar meine 3 Kinder innerhalb von 3 ¾ Jahren. Während dieser Zeit nahm ich 20 kg zu und war völlig erschöpft. Nach der Kur fühlte ich mich leichter. Nicht auf die Kilo bezogen, sondern ich fühlte mich freier, beschwingter, voller Ideen und Tatendrang. Die Gewichtsabnahme war eine schöne Nebenerscheinung. Ich gönne mir ein Mal pro Jahr einen Seeblick-Aufenthalt.» Christine Suter

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Nr. 1 | Februar 2015

Gesundheit aktuell

In den kalten Monaten treten die Beschwerden rund um trockene Augen häufig auf. Was generell dazu führt, was Sie selber dagegen machen können und welche neue Behandlungsmethode in der Schweiz eingeführt wird, lesen Sie hier. Katharina Schwab

Trockene Augen Neue Behandlungsmethode

Bild: © apops, Fotolia.com

verschiedene allgemeine Erkrankungen wie Diabetes oder rheumatologische, immunologische oder allergologische Krankheitsbilder können zu trockenen Augen führen. Daneben ist es eine häufige Nebenwirkung der Medikamente wie Psychopharmaka, Beta-Blocker oder Schlafmittel. Klar wirkt sich auch unsere Umgebung auf den Tränenfilm aus: Geringe Luftfeuchtigkeit durch Heizungsluft oder Klimaanlagen führen dazu, dass der Tränenfilm schnell verdunstet. Zusätzlich steigern Zugluft oder Zigarettenrauch die Verdunstung. Durch die Arbeit vor dem Bildschirm blinzeln wir nicht häufig, was jedoch den Aufbau des Tränenfilms stört.

In der Regel werden trockene Augen mit künstlichen Tränen in Form von Tropfen oder Gelen behandelt.

Es kratzt, brennt, die Augen sind gerötet, man hat das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben, die Lider sind geschwollen und man verträgt die Kontaktlinsen nicht mehr. All das sind Symptome, die auf trockene Augen hindeuten. Trockene Augen gehören zu den sehr häufigen Erkrankungen der Augenober12

fläche und entstehen dadurch, dass nicht mehr genügend Tränenmenge produziert wird oder sich die Zusammensetzung des Tränenfilms verändert hat. Die Produktion der Tränenflüssigkeit nimmt mit dem Alter ab, wobei Frauen gerade nach den Wechseljahren besonders häufig davon betroffen sind. Auch

Drei Schichten, viel zu tun Aber weshalb produzieren wir überhaupt Tränen? Es sind vielseitige Aufgaben, die ein Tränenfilm zu bewältigen hat. Er besteht aus drei Schichten: Die oberflächliche Fettschicht wird von den Drüsen am Lidrand gebildet und verhindert, dass die Tränenflüssigkeit über die Lidkante abläuft und allzu schnell verdunstet. Die zweite Schicht ist wässrig und macht den grössten Teil des Tränenfilms aus. Sie wird von der Haupttränendrüse abgesondert, und das vor allem dann, wenn das Auge gereizt ist. Diese wässrige Schicht bildet eine glatte Oberfläche, die für scharfes Sehen sorgt, sie verhindert, dass Binde- und Hornhaut austrocknen, sie spült und desinfiziert die Oberflächen und ernährt die Horn-


haut. Die dritte Schicht schliesslich be­ steht aus einem schleimigen Sekret, das von den Becherzellen der Bindehaut gebildet wird. Das Sekret ist dafür ver­ antwortlich, dass die wässrige Schicht gleichmässig auf der Hornhaut verteilt wird und dass sie am Auge haften bleibt. Massieren gegen die Verstopfung Die Behandlung von trockenen Augen erfolgt in der Regel mit sogenannten künstlichen Tränen in Form von Augen­ tropfen oder Gelen. Welche Präparate wie häufig eingesetzt werden, ist je nach Schweregrad der Beschwerden sehr un­ terschiedlich. 65 Prozent aller Menschen, die unter trockenen Augen leiden, verfügen über ein sogenanntes evaporatives trockenes Auge. Dabei ist die äusserste Fettschicht gestört, wodurch die erhöhte Verduns­ tung des Tränenfilms begünstigt wird. Das geschieht, weil die Liddrüsen ent­ weder blockiert oder ganz verschlossen sind. Deshalb lautet das Behandlungs­ ziel auch, die Verstopfungen zu lösen, damit die Drüsen wieder ihre Funktion ausüben können. In den Pallas Kliniken wird neuerdings ein Massage-Gerät in der Behandlung von trockenen Augen eingesetzt. Dabei wird die Innenseite des Augenlids, wo sich die Liddrüsen befinden, erwärmt und gleich­ zeitig wird die Aussenseite der Augenli­ der massiert, um die Verstopfung zu lö­

Tipps Was Sie gegen trockene Augen tun können • Trockene Luft sorgt für gereizte Augen. Regelmässig in der Wohnung oder im Büro frische Luft hereinlassen und das am besten mit weit geöffneten Fenstern. • Vermeiden Sie Zugluft. Das ist im Zug oder im Flugzeug nur schwer umsetzbar. Dafür können die Lüftungsanlagen im Auto oder im Büro so verstellt werden, dass sie nicht direkt auf die Augen gerichtet sind. • Blinzeln Sie. Ist das Skirennen am Fernseher spannend? Das Computerspiel nerven­ aufreibend? Egal. Das Blinzeln sollten Sie trotzdem nicht vergessen, weil sich dadurch der Tränenfilm verteilt und das Auge befeuchtet wird. • Raucher raus. Zigarettenrauch ist ein starker Faktor bei trockenen Augen. Meiden Sie ihn deshalb und schicken Sie Ihre rauchenden Gäste auf den Balkon. • Trinken Sie genug. Damit der Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist, mindestens zwei Liter. • Ab ins Grüne. Überanstrengte und trockene Augen können sich bei einem langen Blick ins Grüne gut erholen.

sen. Dieses Verfahren wurde 2011 in den USA zugelassen und kommt nun auch in der Schweiz zum Einsatz. Die Behand­ lung ist schmerzfrei und dauert laut den Angaben der Klinik nur einige Minuten. Klinische Studien zeigten zudem auf, dass die Behandlung zu einer deutlichen Verbesserung der Fettabsonderung der

Liddrüsen führt und genauso effektiv ist wie eine regelmässig täglich zweimal durchgeführte Lidkantenreinigung. Die Wirkung hält einige Monate bis zu einem Jahr an, danach kann die Behandlung wiederholt werden. Die sonst verordne­ ten Augentropfen werden normal weiter angewendet.

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Kopfweh durch Kaugummikauen

Fünf Knaben und 25 Mädchen im mittleren Alter von 13 Jahren, die an Migräne (60%) und Spannungskopf­ schmerzen (40%) litten, wurden von israelitischen For­ schern untersucht. Ziel war herauszufinden, wie sich das Kaugummikauen von einer Dauer bis mehr als sechs Stun­ den täglich auf die Beschwerden auswirkte. Nach einem Monat ohne Kaugummikauen waren die Beschwerden bei 19 Kindern verschwunden, bei weiteren 7 waren sie merk­ lich kleiner geworden. Bei den 20 Studienteilnehmern, die nach der Studie wieder mit Kaugummikauen anfingen, kehrten die Kopfschmerzen innerhalb kurzer Zeit wieder zurück. Andere Auslöser von Kopfschmerzen können sein: Videospiele, Lesen, Lärm, Rauch, Nahrungsmittel wie Schokolade, Käse und Alkohol. Quelle: PTA heute Der Angelina-Jolie-Effekt Letztes Jahr hatte sich die amerikanische Schauspielerin Angelina Jolie vorsorglich beide Brüste operativ entfernen lassen. Der Grund: Sie ist Trägerin eines mutierten BRCA1Gens. Ein Defekt des Breast-Cancer-Gens (Brustkrebs­ gens) erhöht das Lebenszeitrisiko, an Brustkrebs zu er­

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kranken, auf 80 bis 90 Prozent. Der Entscheid Jolies hatte weitreichende Auswirkung auf das Gesundheitsbewusst­ sein anderer Frauen: In England hatte sich nach dem Be­ kanntwerden von Jolies Operation die Zahl der Frauen, die zu einem Gentest überwiesen wurden, mit dem das Brustkrebsrisiko ermittelt werden kann, mehr als ver­ doppelt. Auch in der Berliner Charité und vielen weiteren deutschen Unikliniken und Brustzentren hatten sich die Anfragen verdoppelt bis vervierfacht. Quelle: Healthcare Economist, Spiegel online Schweiss: Polyester-Shirts riechen strenger Der geruchlose Schweiss wird vor allem von Mikroorga­ nismen wie Coryne- und Propionibakterien sowie von Mikro­kokken zersetzt; dabei entstehen die von den meis­ ten Zeitgenossen als unangenehm empfundenen rie­ chenden Verbindungen, die den typischen Schweissge­ ruch ausmachen. Wie stark der Mief ist, hängt nicht nur von der Anzahl der schweisszersetzenden Bakterien ab, sondern auch von den getragenen Kleidungsstücken. Chris Callewaert und sein Team von der Universität Ghent konnten zeigen: Sportkleidung aus Polyester riecht deut­ lich strenger als solche aus Baumwolle. Der Grund: Auf Polyester – vermutlich wegen der lockeren Gewebestruk­ tur – können sich Mikrokokken viel schneller vermehren als auf Baumwolle. Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung Wenn Alkohol partout nicht schmecken will Üblicherweise mögen wir nicht, was bitter schmeckt. Für manche Menschen schmecken alkoholische Getränke so stark bitter und scharf, dass sie sie nicht mögen. Wie Wis­ senschaftler um John Hayes von der Pennsylvania State University herausgefunden haben, sind dafür zwei BitterGene und ein Schärfe-Gen verantwortlich. Je nachdem, welche Versionen der Gene wir besitzen, so die Forscher, falle es uns leichter oder schwerer, uns an das Trinken von Alkohol zu gewöhnen. Quelle: scinexx.de Heilender Honig Als Wundheilmittel ist Honig bekannt. Wie Forscher um Tobias Olofsson an der Universität Lund in Schweden zei­ gen konnten, werden die gegen Mikroorganismen wirk­ samen Stoffe von 13 Arten von Milchsäurebakterien ge­ bildet, die im Magen der Honigbienen symbiontisch leben. Olofsson testete sowohl die Einzelsubstanzen – wie Pro­ teine, Fettsäuren und Wasserstoffperoxid – wie deren Ge­ mische gegen verschiedene Krankenhauskeime. Die Er­ gebnisse waren positiv. Ebenso zeigte sich, dass die Einzelsubstanzen in den Gemischen auch synergistische Wirkungen zeigten. Das heisst: Im Zusammenspiel ver­ vielfältigte sich ihre Wirkung. Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung

GESUNDHEITS-NEWS

Gene bestimmen die Schlafdauer Ein wichtiges Gen für die innere Uhr ist DEC2. Bisher war eine Genvariante bekannt, die das Schlafbedürfnis verrin­ gert: Statt 8 Stunden Schlaf pro 24 Stunden brauchen die Träger der Genvariante nur 6,5 Stunden Schlaf, wobei bei Kurz- wie Normalschläfern die Länge der Tiefschlafphase gleich war. Kürzlich wurde eine weitere DEC2-Mutation entdeckt und das Schlafverhalten bei über 100 Zwillings­ paaren getestet. Von den in die Studie aufgenommenen Paaren wies jeweils nur der eine Zwilling das mutierte Gen auf. Neben der schon bekannten Verkürzung der Schlafdauer machten die Kurzschläfer nach Schlafentzug (38 Stunden) bei Tests 40 Prozent weniger Fehler und schliefen 1,5 Stunden weniger lange nach. Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung


Kantonsspital Aarau informiert

Patienten mit Darmkrebs können im Darmzentrum des Kantonsspitals Aarau seit jeher auf eine umfassende Rundumbetreuung zählen. Modernste Opera­tionstechniken verringern das operative Trauma oder ermöglichen eine minimal-invasive Entfernung eines Tumors.

Rundum gut betreut Im Darmzentrum Aarau

das moderne 3-D-Verfahren ein. Weiter wird der Mastdarmkrebs seit neustem «transanal» operiert. Das heisst, dass man vom After her nach oben operiert; dies verkürzt die Operation erheblich und verringert das operative Trauma. Dies führt unter anderem zu einer verringerten Infektionsgefahr, kleineren Narben und einer rascheren Regeneration mit kürzerer Liegezeit.

Interview mit: Dr. Gaudenz Curti, Leitender Arzt, Viszeralchirurgie, Kantonsspital Aarau.

Dr. Curti, welche Vorteile bietet das Darmzentrum Aarau gegenüber einer konventionellen Betreuung? Das Darmzentrum bündelt das gesamte Know-how der verschiedenen Spezialisten und lässt es in die beste Behandlung für jeden einzelnen Patienten einfliessen. Derzeit werden diese Abläufe nach ISO und von der deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Zudem beteiligt sich das Darmzentrum an der Forschung und führt Studien durch. Patienten haben bei uns somit die Möglichkeit, von den modernsten Behandlungsmethoden zu profitieren. Was sind die Behandlungsmöglichkeiten bei Darmkrebs und gibt es neue Verfahren? Nur mit einer Operation kann ein Darmkrebs vollständig aus dem Körper entfernt werden. Chemotherapie und Bestrahlung werden zur Unterstützung eingesetzt, besonders beim Mastdarmkrebs. Diese Krebsform wird oft vor der Operation über 2-5 Wochen bestrahlt, um den Tumor zu verkleinern und beste Langzeitresultate zu erreichen. Operative Eingriffe finden bei uns zum gros­sen Teil minimal-invasiv statt. Dazu setzen wir

Welchen Behandlungsablauf erwartet den Patienten? Nach seiner Anmeldung im Darmzentrum wird zuerst geprüft, ob weitere Untersuchungen nötig sind. Danach wird der Patient in die Sprechstunde eingeladen, wo er den behandelnden Arzt, meist den Chirurgen, kennenlernt. Auf die Sprechstunde folgen innert kürzester Zeit die gesamten weiteren und notwendigen Abklärungen wie Computertomografie oder MRTomografie. Basierend auf den Befunden aus diesen Abklärungen erstellt schliesslich ein interdisziplinäres ExpertenTeam einen individuell zugeschnittenen Behandlungsweg, der dem Patienten präsentiert wird. Was muss der Patient beachten, wenn er sich für eine Therapie entscheidet? Der Patient muss in erster Linie Vertrauen haben in das Team, das ihn behandelt. Dieses Vertrauen muss auf einer vollständigen und für den Patienten gut verständlichen Aufklärung über die geplante Behandlung, allfällige Alternativen, die Risiken und die möglichen, unter Umständen auch unangenehmen Folgen der Behandlung basieren. Mindestens ebenso wichtig ist für den Patienten, dass er sich ernst genommen und menschlich bestens betreut fühlen kann. Was kann man zur Früherkennung von Darmkrebs tun? Generell ist ab dem 50. Lebensjahr für jede Person eine Darmspiegelung zu empfehlen, weil die Frühformen von Darmkrebs gut und definitiv behandelbar sind. Weitere Informationen: www.ksa.ch/darmzentrum 15


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Nr. 1 | Februar 2015

Vista Dossier Grippe und Erkältung

Winterleiden

Wenn nur die Viren nicht wären Die wenigsten können sich eine Erkältung «leisten», geschweige denn eine Grippe. Zu dicht gepackt ist die Agenda mit wichtigen ­Terminen, zum Vorbeugen blieb kaum Zeit. Was tun, wenn die Viren trotzdem zugeschlagen haben? Jürg Lendenmann

Mehr bewegen und gesünder ernähren hätten wir uns sollen, in die Sauna gehen, kneipen, ungebührlich hohen Stress mit mehr Auszeiten und Entspannungsübungen entschärfen. All dies hätte geholfen, unser Immunsystem leistungsfähig zu erhalten. Auch mit verschiedenen Pflanzensäften, Vitaminen und Mineralien wären unsere Abwehrkräfte gestärkt worden. Jetzt ist es zu spät, denn wir spüren: Die Viren haben sich eingenistet und vermehren sich ungehemmt. Jedes Jahr rätseln wir von Neuem, wann und wie wir die Krankheitserreger aufgelesen haben. Hatten wir gerade eingeatmet, als jemand neben uns nieste? Oder sind die Viren über Türklinken, Computertastaturen, Einkaufswagen oder Banknoten zu uns gelangt? «Nur» eine banale Erkältung Uns fröstelt, es beginnt in der Nase zu kribbeln und wir müssen oft niesen. Sind wir «nur» erkältet oder haben wir gar eine Grippe? Wir hätten Glück, wenn sich auf unseren Schleimhäuten lediglich Erkältungsviren breitgemacht haben. Bis heute sind über 200 Arten als Auslöser bekannt; in bis zu 50 Prozent der Fälle handelt es sich um Rhinoviren. Die ersten Symptome hatten sich langsam und nacheinander angeschlichen: Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und Heiserkeit. Aus Erfahrung wissen wir, was nun folgt: Die Nase beginnt zu laufen, dann schwellen Nasenschleim-

häute zu, sodass wir nicht mehr durch die Nase atmen können. Bei einer starken Erkältung leiden wir zum Glück selten an Kopfschmerzen, häufiger aber an Gliederschmerzen. Leichtes Fieber und Husten können dazukommen. Immer aber sind wir abgeschlagen – ein «halber Mensch». Nach sieben bis zehn Tagen dann, so hat uns die Erfahrung gelehrt, wird die Erkältung ausgestanden sein. Gut, dass wir von der letzten Erkältung in unserer Hausapotheke bereits einige Mittel vorrätig haben, um die Beschwerden zu lindern (s. a. Tabellen Seite 18). Und von einigen Präparaten sagt man, sie können gar die Leidenszeit etwas verkürzen. Eine echte Grippe Wenn wir Pech haben, verschlechtert sich unser Zustand nach der Infektion sehr schnell – viel schneller, als dies bei einer banalen Erkältung der Fall ist. Neben Abgeschlagenheit und Unwohlsein bekommen wir starke Halsschmerzen, Muskelund Gelenkschmerzen, zudem plagt uns ein trockener Reizhusten. Ist das Fieber rasch angestiegen und über 39 °C, ist dies ein Indiz, dass es sich nicht nur um einen grippalen Infekt, um eine «böse» Erkältung handelt, sondern um eine echte Grippe (Influenza). Wir wissen dann: Es können noch weitere Beschwerden hinzukommen: körperliche Schwäche, Schweissausbrüche, Schüttelfrost. Bei Kindern häufig sind Durchfall, Erbrechen, Übelkeit.

Dossier-Übersicht S. 17 –19 Winterleiden Wenn nur die Viren nicht wären S. 20 – 22 Hals und Rachen Wo Erkältungen oft beginnen S. 24 – 25 Nur Fieber? Erhöhte Körpertemperatur beurteilen S. 26 – 27 Ja oder nein? Streitgespräch zur Grippe-Impfung S. 28 – 29 Wann zum Arzt? Üble Grippe- und Erkältungsfolgen S. 30 – 31 Gut zu wissen Hilfreiches bei Erkältungen und Fieber

Hätten wir uns doch rechtzeitig gegen Grippe impfen lassen (siehe Seite 30)! Jetzt heisst es: Ab ins warme Bett und für Ruhe und Entspannung sorgen. Wir merken uns: Zum Arzt sollte, wer an chronischen Krankheiten oder Immunschwäche leidet, wenn Atemnot oder eine ungewöhnliche Beschwerde auftritt oder wenn sich der Zustand nach ein paar Tagen nicht bessert.

Fortsetzung auf Seite 18

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Vista Plus

Fortsetzung von Seite 17

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Auf www.vistaonline.ch unter der Rubrik «Vista Plus» finden Sie eine erweiterte Version dieser Tabelle. Pflanzliche Mittel bei Erkältung und Grippe Heilpflanzen (Auswahl)

Wirkungen (Auswahl)

Anwendungen (Auswahl)

Efeu Hedera helix

Löst und verflüssigt den Schleim, erleichtert den Auswurf von Schleim aus den Atemwegen, krampflösend, entzündungshemmend, haut- und schleimhautreizend.

Medizinisch: Bei Katarrhen der Atemwege, Husten mit übermäs­siger Bildung von zähem Schleim sowie zur symptomatischen Behandlung chronischer entzündlicher Bronchialerkrankungen. Traditionell: Innerlich als Expektorans bei Erkältungshusten. Volkstümlich: Bei Bronchitis, Keuchhusten, Erkrankungen des rheuma­ tischen Formenkreises.

Eucalyptus Eucalyptus globulus

Verstärkt den Abtransport und fördert den Auswurf von Schleim, schwach krampflösend.

M:  Innerlich bei Erkältungskrankheiten der Atemwege. T: Bei erkältungsbedingtem Husten. Hinweis: Eucalyptus ist für Kinder nicht geeignet.

Ginseng Panax ginseng

Stärkung der körpereigenen Abwehr, Blutdruck- und Cholesterolspiegel senkend, die Gefässe erweiternd.

M: Zur Stärkung und Kräftigung bei Müdigkeits- und Schwäche­gefühl, nachlassender Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, in der Rekon­ valeszenz.

Kamille Matricaria chamomilla

Krampflösend, entzündungswidrig, antibakteriell, fungizid, wundheilungs­ fördernd.

M: Äusserlich bei Haut- und Schleimhautentzündungen, bakteriellen Hauterkrankungen einschliesslich der Mundhöhle, entzündlichen Erkrankungen und Reizzuständen der Atemwege (Inhalation); innerlich bei Spasmen und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt. Vorsicht: Korbblütler wie Kamille können Allergien auslösen. Unproblematisch sind Auszüge der Heilpflanze.

Kapland-Pelargonie Pelargonium sidoides

Antibakteriell, entzündungshemmend, immunstimulierend, schleimlösend.

M: Innerlich zur symptomatischen Behandlung von Erkältungskrank­ heiten. Wirkt bei produktivem Husten leicht hustenstillend.

Lindenblüten Tilia sp.

Antimikrobiell, entzündungshemmend, hustenreizlindernd, schweisstreibend.

M: Innerlich bei Erkältungskrankheiten und damit verbundenem Husten. V: Als schweisstreibendes und krampf‌lösendes Mittel, z. B. bei fieberhaften Erkrankungen.

Malve, Wilde Malva silvestris

Reizlindernd

M: Bei Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum, trockenem Reizhusten. V: Innerlich auch bei Reizmagen, Bronchialkatarrhen; äusserlich zur Wundbehandlung

Salbei Salvia officinalis

Wirkung gegen Bakterien, Pilze, Viren, gerbende, sekretionsfördernde und schweisshemmende Wirkung.

M: Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut, Verdauungs­ beschwerden und vermehrter Schweisssekretion.

Roter Sonnenhut Echinacea purpurea

Immunmodulierend, antioxidativ, gegen Pilze und Viren wirkend.

M: Innerlich zur unterstützenden Therapie wiederkehrender Infektionen im Bereich der Atemwege und der ableitenden Harnwege. T: Innerlich zur unterstützenden Therapie von Erkältungskrankheiten.

Sonnentau Drosera sp.

Eine Erweiterung der Bronchien auslösend, hustenreizstillend, antibakteriell.

M: Bei Krampf- und Reizhusten; krampf‌lösendes Mittel bei Keuchhusten.

Spitzwegerich Plantago lanceolata

Reizlindernd, entzündungshemmend, hustenreizlindernd, gerbend, wundheilungsfördernd, immunstimulierend, antibakteriell.

M: Innerlich bei Katarrhen der Atemwege, entzündlichen Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut; äusserlich bei entzündlichen Haut­ veränderungen.

Thymian Thymus vulgaris

Antimikrobiell, antiviral, die Krämpfe der Bronchien lösend, den Schleimauswurf fördernd, die Bildung von Magensaft anregend.

M: Äusserlich und innerlich bei Symptomen der Bronchitis, von Keuchhusten, Katarrhen der oberen Atemwege; bei Mundschleimhautentzündungen, schlechtem Mundgeruch. T: Als schleimlösendes Mittel bei Husten im Rahmen einer Erkältung. V: Bei Verdauungsbeschwerden sowie zu Kräuterbädern und Spülungen.

Quellen: Pschyrembel/Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch online. Die Tabelle ist nicht abschliessend.

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Nr. 1 | Februar 2015

Vista Dossier Grippe und Erkältung

Behandlungsansätze nach Symptomen Symptome (Auswahl)

Klassische Mittel

Alternativen, unterstützende Massnahmen

Heiserkeit

Bronchialpastillen und Lutschtabletten wie z. B. Grether’s Pastilles oder Emser Salz regen den Speichelfluss an. Pelargonium-Pastillen, Salbei, Thymian, Spitzwegerich – auch zum Gurgeln. Schleimstoffdrogen wie Eibisch, Malve und Isländisch Moos.

Inhalation von Wasserdampf, viel trinken. Schüsslersalz Nr. 8 (Natrium chloratum).

Halsschmerzen, Schluckweh

Pflanzliche Präparate mit z. B. Gewürz­nelken, Salbei, Primel, Eibisch, Isländisch Moos, Roter Sonnenhut. Sprays mit lokal schmerzlindernden Wirkstoffen; ergänzend entsprechende Lutschtabletten und Gurgellösungen. Schmerzmittel wie Ibuprofen (wirkt auch entzündungshemmend).

Spagyrom von Spagyros, Schüsslersalz Nr. 3 (Ferrum phospho­ ricum); Virus influencae A comp. D13, Omida Halsweh Lutsch­ tabletten, Similasan Mund- und Halsentzündungen (Spray). Malventee, Ingwertee, Sidroga-Halswehtee, Gemmo Johannis­ beerknospe. A. Vogel Halsweh-Spray.

Schnupfen (Erkältungsschnupfen)

Abschwellende Nasentropfen- und -sprays (gibt es auch in Kinderdosierungen) maximal 1 Woche verwenden, 3-mal täglich. Holunder, Lindenblüte, Primel, Ingwer u. a.

Nasenspülungen mit Kochsalz- oder Meerwasserlösungen. Inhalationen mit Wasserdampf (bei Bedarf mit ätherischen Ölen); Erkältungsbalsame, Erkältungsbäder, Nasensalben, Stifte; Erkältungstees.

Verstopfte Nasennebenhöhlen

Schmerzmittel wie z. B. Paracetamol und Ibuprofen. Abschwellende Nasentropfen- und -sprays mit Schleimlöser wie z. B. Triofan (gibt es auch in Kinderdosierungen) maximal 1 Woche verwenden, 3-mal täglich. Primel.

Inhalationen mit Wasserdampf (bei Bedarf mit ätherischen Ölen); Nasenspülungen mit Kochsalz- oder Meerwasserlösungen. Vogel Stirnhöhlen-Tabletten und -Spray. Virus influencae A comp. D13; Gelomyrtol, Sinupret forte Tabletten.

Druckgefühl in den Ohren

Desinfizierender Halsspray, Nasenspray zum Abschwellen, Inhalationen. Ibuprofen wirkt entzündungshemmend und hilft beim Abschwellen.

Virus influencae, hinter die Ohren gesprüht; Nasenspülungen.

Trockener Reizhusten

Hustenreizstillende Mittel wie Dextrometorphan oder Butamirat (auch für Kinder ab 2 Jahren). Efeu, Fenchel, Eibisch, Sonnentau u. a. Weleda Doron Hustentropfen; Similasan Reizhusten (Drosera).

Malventee, Kinder: Gemmo Hagebuttenknospe, Erkältungs­salben; viel trinken, Honig. Gemmo Johannisbeerknospe. Pelargonium-Pastillen (Melisana). Lutschpastillen bringen kurzzeitige Linderung.

Produktiver Husten

Schleimlösende und auswurffördernde Wirkstoffe – chemische wie Bromhexin, N-Acetylcystein und Ambroxol und pflanz­liche wie Efeu, Fichte, Holunder, Malve, Pelargonium, Salbei, Spitzwegerich.

Gelomyrtol. Inhalationsmischungen (Bsp. Pulmex); Kinder: Gemmo Hagebuttenknospe.

Fieber

Paracetamol + Vitamin C bei Kopfweh und Gliederschmerzen. Kinder: kurzfristig Fieber bis 39,5 °C ist normal. Ein Sirup oder Zäpfchen mit Ibuprofen oder Paracetamol. Holunderblüten, Lindenblütentee, Essig­w ickel bei leichtem Fieber.

Dem Körper Erholung gönnen. Kühle Umschläge und viel trinken. Schüsslersalz Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) bei Schlappheit. Wenn das Fieber höher ist als 38,8 °C: Nr. 5 (Kalium phosphoricum). Similasan Fieber, Viburcol. GrippHeel (Eupatorium bei Gliederschmerzen), Camomilla (wenn eine Wange rot ist und die andere weiss).

Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, Appetitlosigkeit

Strath (Tabletten, Tropfen, Saft), Burgerstein Vitamin C retard. Burgerstein Cela, Topvital und Multivitamin Kapseln, Burgerstein Zinkvital.

Viel trinken, schlafen, zu Hause bleiben. Sich genügend Vitamine und Mineralstoffe zuführen (Gemüse, Früchte, Obst, Sanddornsaft …). Immunstimulierende Präparate wie Umckaloabo, Ginkgo, Ginseng, Padma 28 und Eleutherococcus (Taigawurzel). Eisenmangel prüfen.

Anmerkung: Bei Produktenamen handelt es sich i. d. R. um geschützte Markenzeichen. Die Tabelle ist nicht abschliessend. Quelle: Sanatrend, Sanatrend Archiv, pharmawiki.

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Hals und Rachen Wo Erkältungen oft beginnen

Das Älterwerden hat auch seine positiven Seiten: Während Kinder wegen des noch nicht ausgereiften Immunsystems durchschnittlich bis zu dreizehn oder mehr Erkältungen im Jahr durchmachen können, trifft es die Senioren noch zwei bis viermal. Auf‌fälligste Symptome sind Niesen, Laufen der Nase, später angeschwollene Nasenschleimhäute, die die Atmung durch die Nase erschweren oder oft ganz verhindern. Dass bei einer Erkältung andere Regionen im Hals-­ Nasen-Rachen-Raum entzündet sind und den Betroffenen oft mehr Unannehmlichkeiten bereiten als die Nase, ist von aussen oft kaum ersichtlich. Halsschmerzen Entzündungen im Rachenraum (Pharyn­ gitis, von griechisch pharynx = Rachen, -itis = Entzündung) gehören zu den häufigsten Erkrankungen: Jeder fünfte Patient, der wegen irgendwelchen Beschwerden eine Arztpraxis aufsucht, zeigt Symptome einer Rachenentzündung. Ursachen sind meist Virusinfektionen, bei denen auf dem entzündeten Gewebe eine zusätzliche Infektion mit Bakterien aufgetreten ist. In seltenen Fällen können die Seitenstränge – sie laufen von der oberen hinteren Rachenwand abwärts – auch entzündet werden (Seitenstrangangina). Da die Seitenstränge neben den Röhren liegen, die Rachen und Ohren verbinden (Eustach’sche Röhren), kann es auch zu Ohrenschmerzen kommen. 20

Grafik: © snapgalleria, Fotolia.com

Wenn es im Hals zu kratzen beginnt, dann steht meist eine «ausgewachsene» Erkältung vor der Tür. Wer rechtzeitig die richtigen Massnahmen ergreift, kann nicht nur die Beschwerden lindern, sondern mit etwas Glück eine Verschlimmerung verhindern. Jürg Lendenmann

Nasenmuscheln

Nasenhöhle Rachenmandeln Gaumensegel

Zunge

Gaumenmandeln

Kehlkopf

Luftröhre

Vermeiden: siehe chronische Rachenentzündungen. Das hilft: Bei Vireninfektionen können die Beschwerden durch lokal betäubende Mittel wie Benzocain, Lidocain, Polidocanol und Ambroxol sowie mit einem entzündungshemmenden und schmerzstillenden Mittel wie Ibuprofen gelindert werden. Der Pschyrembel, das bereits in 266. Auf‌lage erschienene renommierte medi­ zinische Nachschlagewerk, nennt rund

Speiseröhre

40 Heilpflanzen, die bei einer Pharyn­ gitis eingesetzt werden können. Einige der am meisten verwendeten sind in einer ­Tabelle auf Seite 18 aufgeführt. Desinfizierende oder antiseptische Wirkstoffe wie Chlorhexidin oder Dequaliniumchlorid dämmen die Krankheitserreger, das heisst vor allem Bakterien, ein und können so bakteriellen Sekundärinfektionen vorbeugen. Allerdings ziehen diese Wirkstoffe auch die normale Mundflora – ein buntes Gemisch aus


Nr. 1 | Februar 2015

Bakterien, Viren, Pilzen – in Mitleidenschaft; bei durch Viren bedingten Beschwerden wirken sie kontraproduktiv, so wie Lokalantibiotika auch. Bewährt haben sich Lutschbonbons z. B. mit Salbei, Emser Salz, Pelargonium

Zum Gurgeln bieten sich Tees mit Heilpflanzen wie Salbei, Thymian, Malve oder Kamille an: Zwei Teelöffel der Heilpflanze in einem halben Liter Wasser auf­ kochen, 15 Minuten ziehen lassen. Mehrmals täglich mit dem heissen Tee gurgeln. Teewasser ausspucken. Auch mit Frischpflanzensaft (1 ml auf 50 ml Wasser) lässt sich die Funktion der Schleimhäute stärken.

Vista Dossier Grippe und Erkältung

und Isländisches Moos. Sie regen die Speichelproduktion an und halten den Rachen feucht. Bevorzugen Sie zuckerfreie zahn­freundliche Varianten. Treten beim Gurgeln Würgereflexe auf, sollte zum Spray gegriffen werden, da dann mit dieser Arzneiform die hinteren Bereiche des Rachens problemloser benetzt werden können. Empfohlen bei Entzündungen des MundRachen-Raums werden reizarme Kost sowie das Trinken von reichlich Flüssigkeit (Erkältungstees, Ingwerwasser). Auch Halswickel sind ein probates Mittel bei Entzündungen des Rachens. Quarkwickel: Bei Halsentzündungen sollte – anders als bei Heiserkeit – der Hals gekühlt werden, da Wärme die Schwellung noch unangenehmer macht.

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500 g Quark 0,5 cm dick auf ein Baumwolltuch auftragen, Tuch zu einem Schal falten. Den Wickel auf Körpertemperatur erwärmen (Heizung) und um den Hals legen. Mit dickem Tuch umgeben und tragen, bis der Quark getrocknet ist.

Chronische Rachenentzündungen Bei Personen, deren Rachen chronisch entzündet ist, liegen der Entzündung andere Ursachen zugrunde: eine Störung der Schleimhautfunktion oder schädigende Faktoren (Noxen) wie Alkohol,

Fortsetzung auf Seite 22

NEU

Voice

Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH

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Bild: © BeTa-Artworks, Fotolia.com

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Kinder machen durchschnittlich bis zu dreizehn oder mehr Erkältungen pro Jahr durch.

Nikotin, zu trockene oder zu warme Luft, Zementstaub, Chemikalien u. Ä. Vermeiden: Es gilt, die Noxen zu ver­ meiden, also auch das Passivrauchen. Das hilft: Linderung bringen Inhalatio­ nen mit physiologischer Kochsalzlösung oder Meersalz. Bei chronisch entzün­ deten Schleimhäuten im Mund- und ­Rachenraum muss auf eine sehr gute Vitamin-C-Zufuhr geachtet werden. Schluckschmerzen, Schluckweh Entzündungen im Rachenraum und der Mandeln können zu Schmerzen beim Schlucken (Odynophagie) führen. Vermeiden: Harte, grobe oder trockene Nahrung. Sehr oft werden auch sehr saure Nahrungsmittel von Betroffenen abgelehnt. Scharfe Speisen bzw. Ge­ würze sind zu meiden, da sie die ent­ zündete Schleimhaut noch mehr reizen. Das hilft: Neben den weiter oben er­ wähnten Massnahmen (Lutschbonbons, lokal betäubende Mittel, Schmerzmittel) sind flüssigen und weichen Speisen den Vorzug zu geben, da sie leichter ge­ schluckt werden können. Geeignet sind Suppen, Säfte, Breie, Kartoffelstock, wei­ che Nudel- und Reisgerichte. Manche Patienten können besser kalte, andere besser warme Speisen schlucken. Vorsicht: Kann gar nicht mehr ge­ schluckt werden, sollte unverzüglich ein 22

Arzt aufgesucht werden, denn die Unfä­ higkeit zu schlucken, kann auch durch eine ernsthaftere Erkrankung ausgelöst werden. Kehlkopfentzündung, Heiserkeit Bei einer Erkältung (Infektion mit Viren, Bakterien oder Pilzen) können auch die Strukturen des Kehlkopfes (Larynx) wie die Stimmlippen gestört werden, was zu Heiserkeit (Dysphonie) führen kann. Heiserkeit kann jedoch auch Symptom einer anderen Krankheit sein, durch eine Überbeanspruchung der Stimmbänder ausgelöst werden usw. Vermeiden: Zu meiden sind Alkohol, Nikotin und Coffein, ebenso Medika­ mente, die die Schleimhäute austrock­ nen. Bei chronischer Heiserkeit: Über­ beanspruchung der Stimme, trockene Luft, Schadstoffe wie Staub, allergieaus­ lösende Substanzen. Das hilft: Bei einer erkältungsbedingten Heiserkeit sollte viel Flüssigkeit zu sich genommen und auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit geachtet werden. Der Hals sollte warm eingepackt werden. «Schweigen ist Gold» gilt insbesondere für Heisere. Hinweis: Flüstern bean­ sprucht die Stimmbänder mehr als nor­ males Sprechen. Weitere Massnahmen und Mittel siehe Tabelle auf Seite 19.

Gaumenmandelentzündung (Tonsillitis, Angina) Gaumenmandeln, Rachenmandeln und andere lymphatische Strukturen – wie die Zungenmandeln und die Seitenstränge – fungieren als «Abwehrring»: Er soll verhin­ dern, dass Bakterien, Viren und Pilze in die unteren Atemwege gelangen. Nach neu­ eren Forschungen besteht die Funktion der Gaumenmandeln (Tonsillen) in ers­ ter Linie darin, die Antigenstrukturen der eindringenden Keime zu erkennen: So können sie über das Immunsystem schneller abgewehrt werden. Bei einer Entzündung des lymphatischen Gewebes des Rachenrings sind fast im­ mer die Gaumenmandeln betroffen. Bei entzündeten Gaumenmandeln spricht man auch von einer Angina. Ausgelöst wird die Infektion meist durch Bakterien: durch Streptokokken, seltener durch Sta­ phylo- oder Pneumokokken. Wichtig: Bei einer eitrigen Angina muss mit Antibiotika behandelt werden, um Folgekrankheiten vorzubeugen. Bei Pa­ tienten, bei denen eine Angina immer wieder von Neuem auftritt oder im um­ liegenden Gewebe Abszesse aufgetre­ ten sind, sollten neben der Behandlung der Abszesse die Gaumenmandeln in einem entzündungsfreien Intervall ent­ fernt werden.


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Nur Fieber?

Erhöhte Körpertemperatur beurteilen

Fieber ist nicht nur einfach ein Symptom, dass zu jeder normalen und natürlichen Abwehrreaktion des Körpers gegen Krankheitserreger gehört. Die Fieberdauer ist auch ein wichtiges Merkmal, um dahinter zu kommen, welche Diagnose hinter der Erkrankung steckt. Wenn der Fieberzustand länger als ein bis zwei Wochen dauert, braucht es eine sorgfältige Abklärung beim Hausarzt. Unter Fieber versteht man eine Erhöhung der Körpertemperatur auf über 38,3 °C (Grad Celsius). Verursacher sind vor allem Infektionskrankheiten oder nicht-infektiöse Erkrankungen. Man kann Fieber ohne Symptome von Fieber mit Leitsymptomen und von Fieber mit Auswirkungen auf verschiedene Organe unterscheiden. Gelingt es nicht, nach umfassender Diagnostik eine Diagnose zu stellen, sprechen Ärzte von einem «Fieber unbekannter Ursache». Ursachen zu Hause und im Spital Wenn das Fieber weniger lang als eine Woche dauert, sind die häufigsten Auslöser virale oder bakterielle Infektionen der oberen und der unteren Luftwege sowie Harnwegsinfekte. Bei Patienten im Spital kommen andere potenzielle Erreger infrage, die man «Spitalkeime» nennt. Zudem spielt es eine Rolle, ob ein Patient zuvor eine Operation hat über sich ergehen lassen müssen oder ob er an Kanülen, Dauerkatheter sowie Infusion gebunden ist. 24

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Zeigt das Fieberthermometer einmal mehr als 38,3 Grad Celsius an, dann ist das vor allem ein Symptom und noch lange keine ernsthafte Erkrankung. Erst wenn das Fieber ein bis zwei Wochen dauert, braucht es eine sorgfältige Abklärung. Dr. med. Markus Meier

Feuchte Wadenwickel sind ein bewährtes Hausmittel, um das Fieber zu senken – nicht nur bei Kindern.

Temperatur-Regulation und Fieber-Entstehung Die Körpertemperatur wird hauptsächlich über ein bestimmtes Hirnareal reguliert: Der sogenannte Hypothalamus ist ein wichtiger Teil des Zwischenhirns und steuert mit seinen Hormonen und Neuropeptiden die vegetativen Funktionen des Körpers. Innere und äussere Stoffe (endogene und exogene Pyrogene) können den Sollwert der Körpertemperatur erhöhen und so Fieber auslösen. Frösteln, Schüttelfrost und Kältezittern führen dazu, dass die Muskeln vermehrt arbeiten müssen. Dadurch steigt die Wärmeproduktion im Körper. Gleichzeitig ziehen sich die Blutgefässe (Arterien) zusam-

men, sodass der Körper weniger Wärme via die Haut verliert. Die Körpertemperatur steigt auf über 38,3 °C – Fieber! Typische externe Pyrogene sind die Giftstoffe (Toxine) von Bakterien. Sie stimulieren gewisse weisse Blutkörperchen wie Makrophagen und Monozyten, endogene Pyrogene zu produzieren. Dazu gehören beispielsweise die sogenannten Interferone, Tumornekrosefaktoren und Interleukine. Fieber bei älteren Personen Normalerweise schwankt die Körpertemperatur während des Tages. Sowohl diese physiologischen Tagesschwankungen als auch die normale Körper-


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Vista Dossier Grippe und Erkältung

temperatur können bei gebrechlichen Senioren vermindert sein, nicht notwendigerweise aber bei gesunden älteren Personen. Innerhalb dieser Bevölkerungsgruppe dagegen kann bei schweren Infektionen in 20 bis 30 Prozent der Fälle die Fieberreaktion nicht oder nur abgeschwächt vorhanden sein. Natürlich ist nicht jeder Mensch gleich. Es gibt auch Normvarianten: Ein opulentes Essen beispielsweise und eine körperliche Anstrengung sind normale physiologische Auslöser, welche die Körpertemperatur ansteigen lassen – meistens aber nicht über 37,9 °C. Das gilt auch für Frauen in der zweiten Zyklushälfte. Vom Eisprung bis zur Menstruation findet bei ihnen ebenfalls ein Temperaturanstieg statt. Diese tägliche Temperaturschwankung kann rund 1 °C ausmachen. Sie ist für die natürliche Empfängnisverhütung nutzbar – oder zur Babyplanung. Therapie gegen Fieber Massnahmen gegen Fieber gibt es viele, ob aus der Komplementärmedizin oder Schulmedizin. Wichtig ist es, nicht mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, da das Fieber ein wichtiger Teil der natürlichen Abwehrreaktion ist. Viel Trinken ist angesagt, nicht zu heiss und nicht zu kalt, damit der Körper nicht unnötig Energie verliert, um die Flüssigkeit der

Körpertemperatur anzupassen. Feuchte Wadenwickel unterstützen den Fieberabfall, sollten aber nicht zu kalt sein. Bei Erwachsenen sind Medikamente mit den Wirkstoffen Paracetamol, Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure sinnvoll, um das Fieber zu senken. Bei Kindern können die bekannten Wirkstoffe Paracetamol und Ibuprofen (erst ab sechs Monaten) angewendet werden – als Zäpfchen oder Sirup. Kritische Begleitsymptome zum Fieber muss man unbedingt im Auge behalten: Benommenheit, Atemprobleme und starke Schmerzen machen einen Arztbesuch nötig. Bei Kindern wird es kritisch, wenn sie apathisch wirken, schlecht atmen, nicht mehr trinken und Kopfweh oder eine Nackensteife haben.

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Fieberkrampf Für jedes Elternpaar ein Horror: die Fieberkrämpfe. Das sind Anfälle, die durch Fieber ausgelöst werden, aber weder Epilepsien sind, noch später zu einer Epilepsie werden können. 3 von 100 Kindern erleiden einen solchen Anfall, meist zwischen dem 6. Lebensmonat und dem 6. Lebensjahr. Die Kinder werden plötzlich bewusstlos, steif und zeigen rhythmische Zuckungen am ganzen Körper. Die Augen sind offen und häufig nach oben verdreht. Ein Fieberkrampf dauert meist weniger als fünf Minuten und hat keine Folgen für die neurologische und geistige Entwicklung des Kindes. Todesfälle wegen Fieberkrämpfen sind keine bekannt. Wichtige Massnahmen: Ruhe bewahren, Gegenstände entfernen, an denen sich das Kind verletzen könnte und auf die Uhr schauen, um die Dauer des Anfalls abzuschätzen. Wenn er länger als 5 Minuten dauert, rektal Diazepam verabreichen. Hört nach weiteren 10 Minuten der Fieberkrampf nicht auf, den Notarzt via Telefonnummer 144 rufen. Nach dem Anfall das Kind in die Seitenlage bringen, weil Erbrechen droht. Um schwerwiegende Ursachen auszuschliessen, ist ein Arztbesuch empfehlenswert.

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Ja oder nein?

Streitgespräch zur Grippe-Impfung

Bilder: zVg

Schlagzeilen über die Ebola-Epidemie in Westafrika treffen täglich bei uns ein. Auch die Meldungen über die Vogelgrippe lassen aufhorchen. Dagegen geht fast vergessen, dass bei uns jedes Jahr 850 bis 1500 Menschen wegen Grippe sterben. Dr. med. Markus Meier

Interview mit: Prof. Dr. Beda M. Stadler (links), emeritierter Professor am Institut für Immunologie der Universität Bern und Dr. med. Thomas Rau (rechts), Chefarzt Paracelsus Kliniken, Lustmühle (bei St. Gallen).

Jedes Jahr sterben in der Schweiz 850 bis 1500 Menschen wegen einer «normalen» Grippe, die man in der Fachsprache Influenza nennt. Schuld an dieser hohen Zahl der Grippe­toten, die mindestens dreimal höher ist als die der Verkehrstoten, sind unter anderem die schweren Komplikationen, die während und nach einer Grippe auftreten können. Das Bundesamt für Gesundheit und weitere Experten möchten die Durchimpfungsrate der Schweizer Bevölkerung steigern und so der Grippe den Kampf ansagen. Kritik kommt zum Teil vom Gesundheitspersonal selbst und von Verfechtern der Ganzheitsund Komplementärmedizin. Vista hat zwei Top-Experten der Pro- und Contra-Seite befragt. Warum sollten sich so viele Menschen wie möglich gegen Grippe impfen lassen? Prof. Beda Stadler: Es geht um den Herden-Effekt. Man impft sich primär nicht, um sich selber zu schützen, sondern um 26

Solidarität zu zeigen. Wer geimpft ist, kann andere weniger anstecken. Nüchtern betrachtet ist die Grippe-Impfung eine Anstandsregel. Schliesslich gibt es kein verbrieftes Recht, andere Menschen anzustecken. Weshalb sind Sie gegen die Grippe-Impfung? Dr. med. Thomas Rau: Die Grippe, in der Fachsprache Influenza genannt, breitet sich jedes Jahr mit neuen Viren aus. Daher muss der Impfstoff jedes Jahr neu gefertigt werden. Diese Impfstoffe sind daher kaum erprobt, ferner enthalten sie Konservierungsmittel wie Aluminium-Verbindungen oder sogar TitanVerbindungen. Früher waren es sogar Quecksilber-Verbindungen. Immer wieder werden massive Nebenwirkungen berichtet, gerade auch dieses Jahr wieder. Häufig passen die Impfstoffe aber auch nicht auf die sich ausbreitenden Viren und haben nur eine belastende Wirkung. Die meisten der sogenannten «Grippen» sind von anderen Viren bedingt und die Impfung nützt nichts.


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Grippe und Erkältung

Illustration: © DigitalGenetics, Fotolia.com

Die Grippe wird durch die InfluenzaViren A, B und C ausgelöst. C spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Für welche Risikopersonen ist die Grippe-Impfung empfehlenswert? Rau: Für keine besonderen Risikogruppen. Die von den Herstellern genannten «Risikogruppen» sind gerade diejenigen, die am meisten Nebenwirkungen wegen der Impfung haben. Stadler: Kurz zusammengefasst für alle Menschen, die Probleme mit dem Immunsystem haben. Das sind Kinder in den ersten zwei Lebensjahren und ältere Menschen über 60, oder die meisten chronisch Kranken. Es ist aber unfair, ständig die Risikogruppen zu ermuntern, sich zu impfen, während diejenigen, von denen das grösste Risiko ausgeht, sich mehrheitlich weigern, sich zu impfen. Damit meine ich Berufsgruppen, von denen andere Menschen abhängig sind: etwa das Pflegepersonal oder Lehrer bis hin zu Gefängniswärtern. Was würde passieren, wenn sich praktisch niemand mehr gegen Grippe impfen liesse? Könnte die Zahl der Grippe-Toten ansteigen? Stadler: Ja, das ist keine Frage. Wir profitieren allerdings auch von einem Restschutz gegen die Grippe, der lange Zeit unterschätzt wurde. Deshalb waren ältere Menschen während der Schweinegrippe, die ja nur eine normale Grippe war, effektiv weniger gefährdet. Es würde also zu einem langsamen Anstieg an Todesfällen kommen. Früher gab es auch ausgeprägte regionale Unterschiede, die heute aufgrund unserer grossen Mobilität nicht mehr auftreten würden. Bei unserer schlechten Impfdisziplin ist eines sicher: Die Grippe kommt jedes Jahr und verursacht jeweils mehr Tote als das Ebola-Virus! «Die epidemiologische Wirksamkeit der alljährlich ändernden Grippe-Impfung wurde noch nie bewiesen.» Dr. med. Thomas Rau

Rau: Mit grösster Wahrscheinlichkeit steigt die Zahl der Grippe­ toten nicht. Es gibt darüber aber überhaupt keine Zahlen. Und man müsste auch berücksichtigen, wie viele Menschen wegen der Grippe-Impfung beträchtliche Verschlechterungen ihres Gesundheitszustandes haben. Es würden weniger chronische Nebenwirkungen der GrippeImpfviren auftreten und die Zahl der Grippetoten würde nicht ansteigen. Die epidemiologische Wirksamkeit der alljährlich ändernden Grippe-Impfung wurde noch nie bewiesen.

Was halten Sie von der Aussage, dass man seine älteren Mitmenschen gefährdet, mit denen man Kontakt hat, wenn man sich nicht impfen lässt? Rau: Dies ist eine reine Marketingaussage, um den Leuten ein schlechtes Gewissen zu machen, die sich nicht impfen. Das Grippevirus, Influenzavirus genannt, ist ohnehin allgegen-

«Die Grippe-Impfung ist für alle Menschen, die Probleme mit dem Immunsystem haben, empfehlenswert.» Prof. Beda Stadler

wärtig in einer Zeit, in der sich die Grippe ausbreitet. Die älteren Mitmenschen gefährden sich ohnehin, indem das Grippevirus vorhanden ist. Stadler: Diese Aussage ist völlig richtig. Wer beispielsweise in einem Altersheim arbeitet ohne geimpft zu sein, produziert möglicherweise eine Todesspur hinter sich. Personen, die in der Betreuung arbeiten und nicht geimpft sind, zeigen ein völlig unprofessionelles Verhalten. Es macht einen beinahe zynisch, überlegt man sich, weshalb die Gesellschaft dieses Fehlverhalten nicht ahnden will. Mit welchen Massnahmen kann man das Immunsystem genug stärken, um ohne GrippeImpfung gut durch den Winter zu kommen? Rau: Wir verwenden in der Paracelsus Klinik Lustmühle seit zirka 15 Jahren eine Grippeprophylaxe-Injektion, die aus immun­ stimulierenden und pflanzlich antiviralen natürlichen Heilmitteln besteht – kombiniert mit hochdosierten Vitaminen. Diese Injektion stärkt das Immunsystem, wirkt aber auch gegen alle anderen Viren und zeigt deshalb eine sehr gute infektabwehrende Wirkung. Nebenwirkungen sind keine bekannt. Es gibt zudem gute immunstärkende Mittel, welche die Abwehr gegen alle Virenkrankheiten stärken, wie Vitamin C, EchinaceaPräparate, Mittel der Firma Sanum und andere. Man sollte auch mit der Ernährung das Immunsystem stärken, indem man keine Kuhmilchprodukte und zuckerhaltigen Speisen zu sich nimmt, aber viel Gemüse und täglich geschälte Früchte isst. Stadler: Man kann das Immunsystem spezifisch stärken – mit der Impfung. Die Grippe ist eine Infektionskrankheit. Wer unbedingt seiner asozialen Ader folgen will, soll während der Grippezeit andere Menschen meiden. 27


Wann zum Arzt?

Üble Grippe- und Erkältungsfolgen

Bild: zVg

Wegen hoher Franchise und anderer Gründe helfen sich viele selber, die an Grippe oder an Erkältung erkrankt sind – mit Grossmutters Hausmittelchen oder Selbstmedikation aus Drogerie und Apotheke. Wichtig ist, Komplikationen nicht zu verpassen. Dr. med. Markus Meier

Dr. med. Hans Jörg Gerth ist Hausarzt in Wetzikon.

Schon ein paar Tage krank und es wird immer schlimmer? Dann wird es langsam Zeit, sich über einen Arztbesuch Gedanken zu machen. Denn es müsste alarmieren, wenn die Symptome nach Tagen nicht abnehmen, sondern zunehmen. Wichtiges Kriterium ist auch das Fieber. Bei schlechtem Allgemeinzustand und wenn einen das Fieber schon seit mehr als drei Tagen plagt, dann sollte man den Hausarzt anrufen. Gleiches gilt, wenn man es nicht mehr schafft, genügend Flüssigkeit aufzunehmen oder anhaltende Kopfschmerzen mit Lichtscheu und Übelkeit hat. 28

Wer ist speziell gefährdet? Dr. med. Hans Jörg Gerth, Hausarzt in Wetzikon ZH, erklärt: «Bei chronisch Kranken, die zum Beispiel an Bronchitis, Diabetes oder Herzkrankheiten leiden, oder bei Menschen mit geschwächter Immunabwehr, beispielsweise wegen Chemotherapie oder Einnahme von bestimmten Medikamenten gegen Rheumatoide Arthritis oder gegen entzündliche Darm­ erkrankungen, ist Vorsicht geboten. Bei diesen Personen können, unabhängig vom Alter, schon nach wenigen GrippeTagen die sogenannten bakteriellen Superinfektionen zu Lungen- und Hirnhautentzündungen führen. Es kommt dann zu lebensbedrohlichen Zuständen infolge Atemnot, Austrocknung und schlechtem Allgemeinzustand.» Säuglinge, Schwangere und Senioren Bei einer Grippe sind speziell Säuglinge, Schwangere und ältere Menschen gefährdet. Die einzelnen Symptome führen bei ihnen schneller zur Erschöpfung und Dekompensation, weil sie weniger Reserven haben. Dies droht auch Menschen, die chronisch krank sind und an mehreren Erkrankungen leiden. Deswegen empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit diesen Risikogruppen die Grippe-Impfung. Ein Problem liegt aber darin, dass bei gewissen Risikopersonen – insbesondere alten Menschen – die Grippe-Impfung weniger wirksam ist. Sie

ermöglicht es jedoch, die grippebedingte Sterblichkeit um 40 bis 70 Prozent zu reduzieren. Erkältung ohne Ende Eine Erkältung kann ebenfalls zu Komplikationen führen oder lange andauern. «Gefährdet sind Personen mit einem geschwächten Immunsystem oder solche, die eine Neigung zu sekundär speziell aggressiven Formen von bakteriellen Infekten haben», sagt Allgemeinmediziner Dr. Gerth. Mögliche Komplikationen sind: • Ungenügende Flüssigkeitsaufnahme infolge Halsschmerzen und Husten bis zum Erbrechen, • erhöhte Sturzgefahr als Folge von heftigen Ohrenschmerzen mit Schwindel, • Atemnot, die Angst macht, • Verwirrtheit, • allgemeine Erschöpfung. «Auch Wochen nach einer Erkältung kann noch ein hauptsächlich nächtlicher, quälender Husten bestehen bleiben. In diesen Fällen ist eine Art asthmatische Reaktion aufgetreten, die oft eine gezielte Inhalationsbehandlung notwendig macht», so Gerth. Seine generellen Tipps, um Komplika­ tionen zu vermeiden: «Akzeptieren Sie frühzeitig, dass Sie krank sind und vermeiden Sie Sport und Freizeitaktivitäten. Mit Bettruhe geben Sie Ihrem Körper Zeit, die Infektion zu überwinden. Nehmen Sie regelmässig Flüssigkeit zu sich. Allein lebende Personen sollten ihr so-


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Vista Dossier Grippe und Erkältung

Wenn die Symptome nach Tagen nicht abnehmen, sondern zunehmen, ist ein Arztbesuch unumgänglich.

ziales Netzwerk informieren und regelmässig kontaktieren.» Gemäss einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Link, die «comparis.ch» 2014 veranlasst hatte, greifen mehr als drei Viertel der 1100 Befragten zu Hausmitteln, wenn sie eine starke Erkältung mit Husten, Schnupfen und Halsschmerzen haben. Nur 3% gehen direkt zum Arzt, gegenüber 17%, die den Gang in die Apotheke vorziehen. Die Selbstmedikation wird meist aus dem eigenen Sack berappt. Die Grippe kostet die Schweizer Volkswirtschaft jährlich rund eine halbe Milliarde Franken. Dies schätzte Prof. Dr. med. Thomas Szucs vor ein paar Jahren. Er arbeitet am «European Center of Phar-

maceutical Medicine» der Universität Basel und am Institut für Sozial- und ­Präventivmedizin der Universität Zürich. Das Bundesamt für Gesundheit berechnete in seiner Analyse die direkten Kosten mit 100 Mio. Franken und die indirekten Kosten durch Arbeitsplatzausfälle und Produktivitätseinbus­ sen mit 200 Mio. Franken. Laut dieser Untersuchung führt eine Grippe-Welle in der Schweiz zu 350 000 Arztbesuchen, 42 000 Spitaltagen und ca. 1300 Todesfällen. Dagegen würden die Kosten für eine bevölkerungsdeckende Grippe-Impfung nur ca. 40 bis 50 Mio. Franken ausmachen. Kosten hin oder her: Für Grippe-Betroffene ist es eine Katastrophe, ein bis zwei Wochen schwer krank im Bett zu liegen.

Rehabilitation und Kuren im komfortablen 4-Sterne-Hotel RehaClinic Bad Zurzach stellt folgende beiden neuen Dienstleistungen vor: «Reha Privée» und «Kuren und Prävention» im Park-Hotel in Bad Zurzach, dem 4-Sterne-Haus in unmittelbarer Nähe RehaClinic. Reha Privée im Park-Hotel Reha Privée richtet sich vorwiegend an Privatpatienten mit Erkrankungen oder Operationen am Bewegungsapparat, neurologischen Erkrankungen sowie Schmerzpatienten. Reha Privée steht für qualitativ hochstehende medizinische, therapeutische und pflegerische Leistungen, die mit den Annehmlichkeiten und dem Ambiente eines 4-Sterne-Hotels kombiniert werden. Ein interdisziplinäres Fachteam ausgewiesener Chefärzte von RehaClinic sorgt gemeinsam mit einem erfahrenen Therapie- und Pflegeteam, rund um die Uhr, sieben Tagen pro Woche, für eine optimale Rehabilitation. Die Therapien werden direkt vor Ort in neuen Therapieräumlichkeiten durchgeführt. Kuren und Prävention im Park-Hotel Dieses Angebot richtet sich an Personen, die nach einem Spitalaufenthalt und/oder operativem Eingriff sowie zur Behandlung von Stress- und Überlastungssymptomen einen individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Kur- und Präventionsaufenthalt ins Auge fassen. RehaClinic Bad Zurzach, Privée/Kuren, im Park-Hotel, Quellenstrasse 34, 5330 Bad Zurzach Telefon 056 269 54 20, E-Mail bd@rehaclinic.ch, www.rehaclinic.ch

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Gut zu wissen

Hilfreiches bei Erkältungen und Fieber

Auf dieser Doppelseite stellen wir Ihnen viele nützliche Links, Adressen, Buchtipps und Zitate von interessanten Menschen zur Verfügung, um Erkältungen und Grippe zu vermeiden sowie richtig damit umzugehen – auch mithilfe der Komplementärmedizin.

Kälte und kalte Füsse

Machen Erkältungen Sinn?

Eine Erkältung wird nicht von einer Unterkühlung (allein) ausgelöst, sondern von einer Infektion: Erkältungen werden in 90 Prozent der Fälle durch Viren ausgelöst, in selteneren Fällen von Bakterien. Wie eine Umfrage des Emnid-Instituts bei über 1000 Personen zeigte, sind sich die Befragten über die Auslöser nicht sicher. Da Mehr­ fach­antworten möglich waren, nannten die meisten gleich drei Erkältungsauslöser. Hauptübeltäter war die falsche Kleidung (87%), gefolgt von Viren (86%), Zugluft (77%) und Bakterien (66%). Allerdings kann Frieren das Abwehrsystem schwächen und kalte Füsse lassen reflektorisch die Temperatur im Rachenraum sinken. Wie eine Studie von Prof. Eccles (siehe oben) zeigte, zogen sich Versuchspersonen, die ihre nackten Füsse 20 Minuten lang in 10 Grad kaltes Wasser halten mussten, anschliessend mehr Erkältungen zu als jene der Gruppe, die kein kaltes Fussbad nehmen mussten. Also: Warme Socken anziehen, mit einem Fussbad, einer Bettflasche oder Kirschkernsack die Füsse wärmen.

Nach Prof. Ron Eccles vom «Cardiff University’s Common Cold Centre» in Wales hat das Krankheitsgefühl bei einer Erkältung einen Sinn: Dem Körper soll Ruhe gegönnt werden, damit er seine Energie einsetzen kann, um die Krankheit zu be­kämpfen. Dieses Krankheitsverhalten tritt nicht nur beim Menschen, sondern auch bei anderen Säugetieren auf, ja sogar bei Insekten und Weichtieren.

DVD-Tipp Wickel und Kompressen leichtgemacht. Ob Schnupfen, Husten oder Fieber – einfache gesundheitliche Beschwerden kann man bei den ersten Anzeichen mit Hausmitteln, Wickeln und Kompressen auf natürliche und wohltuende Art selber behandeln. Dieses Video zeigt, wie sich Wickel und Kompressen richtig anwenden lassen. Die erfahrene Wickel-Expertin und Pflegefachfrau Brigitte Witzemann erklärt anhand praktischer Beispiele die wichtigsten Tipps und Tricks. Bestellen unter www.wiwo-wickel.ch.

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Buchtipps 91 Tipps gegen Grippe. Kristin de Mar, CreateSpace, 2014, ISBN 1-5052-3995-8 Die Autorin beschreibt unzählige Hausmittel, die einfach herzu­stellen sind und sehr wirksam gegen Erkältungen, Husten und Schnupfen wirken. Die 50 besten Erkältungs-Killer. Sven-David Müller, Trias, 2013, ISBN 978-3-8304-6497-6 Ob im Akutfall, wenn die Nase trieft und der Hals kratzt, oder zur perfekten Prävention in der kalten Jahreszeit, gibt es hier 50 einfache, bewährte und alltagstaugliche Tipps, wie das Immunsystem gestärkt werden kann und man gut durch den Winter kommt. Grippe und Erkältungs­krankheiten. Vorbeugen – behandeln – auskurieren. Markus Sommer, Freies Geistesleben GmbH, 2009, ISBN 3-7725-5046-0 Der Autor stellt dar, wodurch eine Grippe begünstigt wird und was man zur Vorbeugung alles tun kann. Wann ist eine Grippe-Impfung sinnvoll? Welche Möglichkeiten bieten die Schulmedizin, die Homöopathie sowie die Anthroposophische Medizin?


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Vista Dossier Grippe und Erkältung

Links

Grippe-Impfung

Schweizer Hals-Nasen-Ohrenärzte mit Verzeichnis www.orl-hno.ch

• Bei gesunden Personen unter 50 Jahren schützt die GrippeImpfung in 70 bis 90 Prozent der Fälle vor einer Grippe.

Offizielle Homepage der Lungenliga Schweiz www.lungenliga.ch Grippe-Informationen des Bundesamtes für Gesundheit BAG www.bag.admin.ch/influenza BAG-Website zum Thema Grippe-Impfung www.impfengegengrippe.ch Grippe-Prophylaxe-Tipps der Paracelsus Klinik Lustmühle www.paracelsus.ch/paracelsus-grippe-prophylaxe Allgemeine Informationsstelle für Impffragen www.infovac.ch

• Bei Personen über 65 Jahren und Personen mit gewissen chronischen Erkrankungen (insbesondere bei Immunschwäche) schützt die Grippe-Impfung lediglich in 25 bis 50 Prozent der Fälle vor einer Grippe. Daher ist der Aspekt der Prävention bei den nahen Kontaktpersonen wichtig. • Selbst wenn die Grippe-Impfung nicht in jedem Fall eine Grippe-Erkrankung verhindern kann, so mildert sie jedoch oft deren Dauer und Schweregrad, verhindert Komplikationen und senkt die Mortalität. Quelle: BAG-Merkblatt «Impfen gegen Grippe»

Grippe-Impf-Check Gehören Sie zu einer Gruppe mit erhöhtem Komplikationsrisiko bei einer Grippe-Erkrankung? Machen Sie den Check auf ww.impfengegengrippe.ch (schwarzer Kasten auf rechter Seite).

Mit der Kraft der Natur

Zitate Zufriedenheit hält einem sogar eine Erkältung vom Leib. Friedrich Nietzsche

Kein Schnupfen ist so schlimm wie der eigene. Deutsches Sprichwort

Nehmen Sie sich vor der Liebe in Acht! Sie ist gefährlicher als Reissen, Husten und Schnupfen zusammen. Guy de Maupassant

Spezieller Tee Ingwer-Tee beispielsweise stärkt das Immunsystem: Ingwer unter fliessendem Wasser abbürsten, nicht schälen. Einige Scheiben mit kochendem Wasser überbrühen, ziehen lassen. Erkältungsbäder Vollbäder bringen bei Erkältung Erleichterung. Baden Sie 20 Minuten lang bei 35 bis 38 °C. Ätherische Öle (nicht bei kleinen Kindern an­wenden!) wie Eukalyptus-, Rosmarin-, Pfefferminzöl, Menthol, Kampfer und Nadelholzöle regen die Durchblutung an und öffnen die Atemwege. Sie können aber auch Allergien auslösen. Vorsicht ist ebenfalls bei Fieber geboten. Baden sollte man nur, wenn kein Fieber vorhanden ist. Die Belastung für den Kreislauf ist sonst zu gross.

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Rundum gesund

Von Psoriasis sind zwei Prozent aller Menschen betroffen. Anna N. leidet an der chronischen, nicht ansteckenden Hautkrankheit schon seit ihrer Kindheit. Nach langer Odyssee erst fand sie endlich den richtigen Hautarzt. Jürg Lendenmann

Psoriasis

Der Weg zum richtigen Hautarzt Nur wenige Menschen, in deren Familienkreis Psoriasis (Schuppenflechte) noch nie aufgetreten war, erkranken vor der Pubertät an der nicht ansteckenden Hautkrankheit. Eine der Betroffenen ist Anna N. (Name geändert). «Die ersten Symptome traten auf, bevor ich in die erste Klasse kam. Wir zogen damals um. Vermutlich war der Umzugsstress der Auslöser, dass sich die Haut am Oberkörper und später auch an den Beinen zu röten begann», erinnert sich die hübsche Mittdreissigerin. «Meine Mutter brachte mich zum Kinderarzt, dann zum Hausarzt, dann zum nächsten Arzt. Mich selbst haben PsoriasisSymptome aber nicht gestört, und auch von den anderen Kindern wurde ich nicht gehänselt.» «Ich habe die Kindheit im Badezimmer verbracht» Auf Anraten des x-ten Arztes und wegen des Drängens ihrer Schwimmlehrerin hätten sie mit einer Therapie mit «tausend Varianten von Crèmen und Spezialbädern» begonnen. «Ich habe meine Kindheit im Badezimmer verbracht», sagt Anna und beschreibt die zeitaufwendigen Prozeduren mit den Teerbädern, die sie ihren Eltern zuliebe auf sich nahm. In der Pubertät erst hätte sich das Empfinden für ihren Körper gebildet. «Ich habe gemerkt, dass ich ‹anders› bin, habe lange Kleider getragen und bin kaum mehr in die Badi gegangen.»

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Lernen, Verantwortung zu übernehmen Laut der Schweizerischen Psoriasis und Vitiligo Gesellschaft (www.spvg.ch) leiden rund 20 Prozent der Erkrankten zusätzlich an Psoriasis-Arthritis, einer schmerzhaften und bewegungseinschränkenden Entzündung der Gelenke. Auch Anna gehört zu den Betroffenen. «Die Gelenkschmerzen beeinträchtigten mich viel mehr als die Flecken auf der Haut», sagt sie. Da Anna fortan Schmerzmittel einnehmen musste und ihr vom PolyarthritisMedikament Methotrexat übel wurde, begann sie, sich im Internet über moderne Therapien zu informieren und einen Arzt zu suchen, der diese Therapien anwandte. «Die Patienten müssen lernen, selber die Verantwortung zu übernehmen, sie müssen mündig werden», ist Anna überzeugt. Aufgrund ihrer Krankengeschichte erklärte sich der angefragte Arzt bereit, Anna zu behandeln. «2009 wurde ich auf einen TNF- -Blocker, ein modernes Biologikum, umgestellt. Innerhalb von vier Tagen hatte sich die kranke Haut abgelöst. Zum ersten Mal in meinem Leben wusste ich, was es heisst, eine gesunde Haut zu haben. Sollte ich jemals wieder einen Psoriasis-Schub durchmachen müssen, würde ich mich heute freiwillig ‹eincremen›». Anna findet, andere chronisch Kranke sollten viel mehr auf ihren Körper hören – merken, was ihnen gut tut und was

nicht. Und welcher Arzt der richtige ist für sie (siehe Kasten). «Ich spüre, wenn ich zu viel Stress habe. Dann trete ich einen Schritt zurück und nehme mir wieder mehr Zeit für mich.»

Dermfinder Nach der Diagnose «Psoriasis» gilt es die richtige Dermatologin bzw. den richtigen Dermatologen zu finden. Mit Dermfinder können Betroffene alle Ärzte in ihrer Nähe finden und dabei das gewünschte Therapiespektrum vorgeben: • Lokaltherapie • Lichttherapie • Konventionelle Systemtherapien • Biologika-Therapien. www.spvg.ch/dermfinder.html


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Kartoffelsaft, Mineralstoffe und ätherische Öle: Das ist das Geheimnis des Santénatur Kartoffelbalsams gegen strapazierte, verhornte und trockene Haut. Dieses Naturprodukt macht sie wieder weich, elastisch, widerstandsfähig – und ganz einfach schön!

Kartoffel-Kraft

Für die Haut und gegen Husten gegen den Husten bei Kindern sind beliebte und bewährte Hausmittel. Aber was sollen Kartoffeln in der Hautpflege? Der einzigartige Santénatur Kartoffelbalsam hat sehr gute Eigenschaften im Kampf gegen strapazierte, ausgetrocknete und verhornte Haut, speziell an Füssen und Händen. Wegen seiner feinen Konsistenz und hochgradigen Natürlichkeit ist er aber auch für alle übrigen Hautpartien eine wahre Wohltat.

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Effektiv dank Mineralstoffen und naturreinen ätherischen Ölen Santénatur Kartoffelbalsam ist ein Naturprodukt mit echtem Kartoffelsaft. Der Balsam enthält weder synthetische Träger- noch Zusatzstoffe, Konservierungsmittel oder Parfümkomponenten. Um die Wirkung zu verstärken, sind verdünnte Mineralstoffe enthalten. Sie regen den Körper dazu an, alles Verhärtete wieder weich und elastisch zu machen. Naturreine ätherische Öle wie z. B. Lavendel, Thymian, Weihrauch oder Anis geben als Duft- und Pflege-Elemente dem Balsam seinen herrlichen Naturduft. Sie sind zudem wichtige Elemente in der Aromatherapie. Der Balsam ist sehr gut verträglich und dermatologisch getestet. Er fettet nicht, zieht rasch in die Haut ein und ist sparsam in der Anwendung. Diese Naturprodukte werden, nach dem Rezept von Drogist Walter Käch aus Hochdorf, in der Schweiz hersgestellt.

Santénatur Kartoffelbalsam Haut, Hände, Füsse Bei sehr trockener, verhornter und beanspruchter Haut an Händen, Füssen, Ellbogen, Knien usw. einsetzbar; gegen Hornhaut und strapazierte, unschöne Hautstellen. Santénatur Kartoffelbalsam Brust und Rücken Idealer Winterbalsam für die Atemwege, geeignet für Säuglinge, Kleinkinder und die ganze Familie; einfacher und bequemer als jeder Kartoffelwickel, einfach Brust und/oder Rücken leicht einmassieren. Santénatur Kartoffelbalsam ist in guten Drogerien und Apotheken erhältlich oder unter www.santenatur.ch.

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Ist Ihre Haut trocken, rissig, schuppig und verspüren Sie oft einen quälenden Juckreiz? Mit diesen Symptomen sind Sie keineswegs allein. Die biologische Hautalterung beginnt bereits ab dem 30. Lebensjahr, verbunden mit den ersten sichtbaren Hautveränderungen.

Trockene Haut Die Kraft der Zaubernuss

Medikamente: lebensnotwendig aber oft auch hautschädigend Hautprobleme können aber auch durch eine Medikamenteneinnahme ausgelöst werden, oder bereits vorhandene Probleme werden durch sie noch verstärkt. Wassertabletten, Medikamente zur Stärkung der Herzmuskelkraft, gegen Herzrhythmusstörungen und zur Blutdrucksenkung verursachen häufig eine trockene, schuppende Haut, die zu Rötungen und Juckreiz neigt.

Hautalterung ist mehr als ein ästhetisches Problem. Wie alle anderen Körperzellen unterliegen auch die Hautzellen einem Alterungsprozess, der unumkehrbar und genetisch festgelegt ist. So nimmt die Menge an Wasser, die die Haut speichern kann, mit der Zeit ab. Die Haut trocknet aus, wirkt weniger frisch und vital und Falten werden stärker sichtbar. Doch häufig kommen dazu noch Veränderungen, die für die Haut viel mehr als ein kosmetisches Problem bedeuten: Die Haut wird dünner und damit können kleinere Risse entstehen, die nicht nur zu Blutungen, sondern oft auch zu quälendem Juckreiz führen. 36

Die Zaubernuss: «Magie» für die Haut Zur Einnahme dieser lebensnotwendigen Medikamente gibt es keine Alternative. Für die damit verbundenen, sehr belastenden Hautprobleme aber schon: Substanzen aus der virginischen Zaubernuss (Hamamelis virginiana) versprechen Hilfe. Die Zaubernuss ist bereits seit Jahrhunderten als Arzneipflanze den Medizinmännern der nordamerikanischen Indianer bekannt. Aufgrund der «magischen Wirkung» prägten sie für den Haselnussähnlichen Strauch die volkstümliche Bezeichnung «Zaubernuss». Hochwirksame Haut-Hilfe aus der Natur Hametum® LipoLotion enthält als Wirkstoff ein Destillat aus den frischen Blättern und Zweigen von Hamamelis virginiana. Sie wirkt durch die Verbindung von pflanzlichem Wirkstoff und reichhaltiger

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Nr. 1 | Februar 2015

Beauty und Medizin

Ist die reifere Haut abwechselnd klirrender Kälte und trockener Hitze ausgesetzt, reagiert sie schnell empfindlich. Mit einer sorgfältigen Pflege und dem richtigen Make-up ist das Gesicht jedoch auch im Winter strahlend schön. Nadja Belviso

Make-up im Winter Bild: © Konstantin Yuganov, Fotolia.com

Schneekönigin statt Drama-Queen

Ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt und geschickt geschminkt ist der Teint auch im Winter strahlend schön.

Im Sommer war es leicht, frisch auszusehen: Die Haut war gebräunt und brauchte nichts als Sonnencreme, die Augen glitzerten mit dem See um die Wette, die Haare liebten das Spiel mit der Brise. Da waren die Lachfältchen kein Zeuge des Alterns, sondern ein keckes Highlight, das dem Gesicht einen Hauch Verwegenheit verlieh. Jetzt ist alles anders: Die Haut ist fast so grau wie der Himmel, die Augen wirken müde und das Haar fliegt bloss noch wegen

der statischen Aufladung. Wer jetzt noch Verwegenheit ausstrahlt, ist entweder Chuck Norris oder beherrscht den Umgang mit Make-up. Wie Fabienne Fisch. Auf «The Swiss Makeup Blog» gibt die 31-Jährige durch jahrelange Erfahrung und Recherche erworbenes Wissen rund um Gesichtspflege und Make-up preis – und wird monatlich von 6000 bis 9000 Frauen mehrerer Generationen gelesen. Sie weiss, wie man Angriffe auf die Haut in Form von

trockener Heizungsluft, eisiger Kälte und starker Sonneneinstrahlung pariert. Ihre wichtigste Waffe: die Feuchtigkeitspflege. Pflege, Pflege und nochmals Pflege Neben einer intensiven Tagespflege empfiehlt sie eine für die Nacht – auch für ölige Hauttypen. «Selbst fettige Haut kann

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Bild: © victoria p., Fotolia.com

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Metallische Lidschatten oder dramatische Smokey Eyes: In diesem Winter darf es auch dramatisch sein.

Feuchtigkeit verlieren», erklärt sie. Ein Serum pflege die Haut zusätzlich und sorge für die Extraportion Feuchtigkeit. Ebenso wichtig ist es jedoch, den natürlichen Schutz der Haut nicht zu zerstören. «Bei der Wahl der Reinigungsprodukte sollte man sich für besonders sanfte entscheiden», erklärt die Beauty-Expertin. Nicht zu vergessen sei ein guter Sonnenschutz, der vorzeitigem Altern vorbeuge. Pflege für beanspruchte Haut lässt sich auch selbst herstellen. Der Geheimtipp der Bloggerin: Eine Maske aus einer halben pürierten Avocado, einem Teelöffel Honig und einem Esslöffel Quark. Nach einigen Minuten kann man sie abspülen. «Da Wasser den natürlichen Fettschutz der Haut entfernt, sollte man ihn unbedingt mit einer reichhaltigen Creme wieder herstellen», so Fabienne Fisch. Masken aus pürierten Früchten, etwa Ananas, liessen die Haut frisch und gesund aussehen, da Fruchtsäuren wie ein Peeling wirkten. Lippen und Augen nicht vergessen In einem samtweich gepflegten Gesicht machen sich spröde Lippen so gut wie ein Rotweinfleck auf dem Designerkleid. Die Expertin empfiehlt deshalb, regelmässig Lippenpflege und hin und wieder ein wenig Honig aufzutragen. Seien sie erst einmal trocken oder sogar aufgerissen, helfe eine Spezialpflege aus der Apotheke. Und damit sie geschmeidig bleiben, rät sie zu regelmässigem Peeling mit einer weichen Zahnbürste. Schliesslich müssen auch die Augen vorbereitet werden: «Reife Haut profitiert, wenn man morgens und abends konsequent spezielle Pflegecreme für die Augenpartie aufträgt.» Um die empfindliche Haut nicht zu strapazieren, klopfe man die Creme leicht ein. Eine gut gepflegte Haut wirkt schon deutlich frischer als eine trockene. Umso grösser ist die Vorfreude auf den Feinschliff mit Make-up. Damit es schön mit der Haut verschmilzt, sollte die Feuch38

Für Sie ausprobiert: Maske mit Avocado Eine samtweiche Haut in zehn Minuten mit der AvocadoMaske – das klingt verlockend, zumal meine Haut im Winter oft sichtbar trocken ist. Da ich strahlend ins neue Jahr wechseln möchte, versuche ich mein Glück. Dass der Weg zu einer schönen Haut eine Odyssee werden wird, ahne ich nicht. Im Supermarkt liegen nur noch unreife Exemplare der grünen Beere im Regal. Da ich sie nicht essen möchte, greife ich trotzdem zu. Ein Fehler, wie sich zu Hause beim Pürieren herausstellt. Statt dass sich eine homogene Masse bildet, spritzen glitschige Stücke in alle Richtungen und hinterlassen frühlingshafte Sprenkel an der weissen Küchenwand. Mit der Gabel gelingt es mir, eine streichbare Konsistenz zu mantschen, sodass ich endlich Quark und Honig unterrühren kann. Dass ich nicht meinen Frühstückshonig verwenden sollte, merke ich erst, als die Maske aufgetragen ist: So lecker Kastanienhonig auf dem Brot schmeckt, so seltsam riecht er, wenn er mit Avocado vermischt unter der Nase klebt. Immerhin: Als ich mir kurze Zeit später die klebrige Maske aus dem Gesicht und kaum erfolgreich aus den frisch gewaschenen Haaren spüle, fühlt sich die Haut angenehm erfrischt an. Fazit: Nach eiligem Küchenputz, erneuter Haarwäsche und dem Auftragen zu dunkler, aber dank hellerem Müsterchen geretteter Foundation bin ich bereit für die Party und blinzle meinem strahlenden Spiegelbild zu. Im Geist notiere ich die ersten Punkte auf der To-Do-Liste für Morgen: Winter-Make-up und Lavendelhonig kaufen.

tigkeitscreme gut eingezogen sein. «Gerade bei reichhaltigen Pflegen dauert das länger. Deshalb schminke ich zuerst die Augen und trage das Make-up erst ganz am Schluss auf», verrät Fabienne Fisch. Für noch mehr Ebenmässigkeit sorgt ein Primer. Wähle man ihn apri­ cotfarben, lasse er die Haut noch frischer wirken. Helleres Make-up Die im Sommer gekaufte Foundation sollte jetzt durch eine hellere Nuance er-

setzt werden. Dasselbe gilt für den Bronzer: «Ist er zu dunkel, wirkt das Gesicht angemalt», warnt die Expertin. Den letzten Frischekick verleiht ein Rouge in rötlichen, rosenholzigen oder bräunlichen Tönen. Beim Augen-Make-up seien in diesem Winter metallische Lidschatten und dramatische Smokey Eyes angesagt. Betonte, eher breit getragene Brauen und Lippen in matten Beerentönen oder satiniertem Nude runden den betörenden Winter-Look ab. www.swissmakeupblog.ch


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Nr. 1 | Februar 2015

Gesundheit aktuell

Die Ursachen von Völlegefühl und Blähungen sind vielfältig. Oft liegt es an der Ernährung, manchmal sind aber Unverträglichkeiten und Erkrankungen verantwortlich. Hier erhalten Sie einen Überblick über Ursachen und vorbeugende Massnahmen. Katharina Schwab

Aufgebläht Zu viel Luft im Bauch

Bild: © photophonie, Fotolia.com

cken auf die Darmwand, was das unangenehme Völlegefühl verursacht. Zu diesen Nahrungsmitteln gehören unter anderem blähende und ballaststoffreiche Lebensmittel wie Kohl, Bohnen, Zwiebeln oder Linsen. Ein Teil des anfallenden Kohlendioxids wird über das Blut in die Lungen transportiert und dort abgeatmet. Die übrige Luft entweicht über den Darm.

Völlegefühl und Blähungen sind oft ein Problem der Ernährung.

Es rumort und tönt und stösst auf. Wer unter Blähungen leidet, verspürt ein Gefühl der Völle, der Bauch ist leicht angeschwollen, es kommt zu vermehrtem Abgang von Winden und teilweise kann sich das Ganze auch schmerzhaft anfühlen. Der Gründe gibt es viele, weshalb Menschen unter Blähungen leiden. Das Wichtigste zuerst: In den meisten 42

Fällen steckt nichts Besorgniserregendes dahinter. Denn oft handelt es sich um ein Problem der Ernährung, das sich in den Griff bekommen lässt. So sind es vor allem Nahrungsmittel, die durch die Bakterien im Darm nicht vollständig abgebaut werden können, wodurch zu viel Kohlendioxid, Methan und Wasserstoff entstehen. Diese Gase wiederum drü-

Der Kopf spielt mit Neben den oben genannten gesunden Nahrungsmitteln gibt es auch eine Reihe ungesunde süsse und fette Speisen, die vielfach für Blähungen und Völlegefühl sorgen. Unter die Kategorien «Light», «Diät» oder «Fast» fallen Fertiglebensmittel, in denen Geschmacksträger wie Fruktose, Milchzucker oder Sorbit vorhanden sind. Und durch diese Stoffe bekommen viele Menschen Probleme im Bauch. Aber nicht nur gewisse Lebensmittel sind für Blähungen verantwortlich. Auch eine Rolle spielt der Kopf: Wer unter Druck steht, Stress hat oder nervös ist, der isst oft viel zu schnell. Dadurch atmet er eine Menge Luft ein, die sich als Völlegefühl im Magen äussert und den Körper durch Aufstossen wieder verlässt. Der gereizte Darm Hinter einem Blähbauch können auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten stecken. Sei es eine Unverträglichkeit gegenüber Fruchtzucker, Milchzucker oder


Gluten – je nach Grad der Beschwerden und wenn noch Bauchschmerzen und Unregelmässigkeiten beim Stuhlgang oder Blut im Stuhl hinzukommen, kann von einer Krankheit die Rede sein. Dann sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ein häufiger Grund für Blähungen und ein Völlegefühl ist ausserdem der sogenannte Reizdarm, oder auch Reizdarmsyndrom genannt. Obwohl ein Reizdarm eigentlich harmlos ist, kann er für die vielen Betroffenen sehr unangenehm werden. Die Diagnose Reizdarm darf erst dann gestellt werden, wenn keine körperlichen Ursachen für die ständigen und immer wiederkehrenden Beschwerden im Magen-Darm-Trakt gefunden werden. Neben Durchfall und Verstopfung als Hauptsymptome eines Reizdarms treten Blähungen und Völlegefühl bei Betroffenen häufig auf.

Chronisch entzündet Ebenfalls Auslöser für Blähungen kann eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung sein. Diese Drüse befindet sich im mittleren und linken Bauch. Neben dem Hormon Insulin bildet sie auch den Bauchspeichel, der aus Verdauungshormonen und Enzymen besteht, die Stärke, Eiweiss und Fett aufspalten. Wenn also die Bauchspeicheldrüse nicht richtig funktioniert, wird die Verdauung erheblich beeinträchtigt. Eine solche chronische Entzündung kann zahlreiche Ursachen haben. So kann sie nach einer akuten schweren Bauchspeicheldrüsenentzündung auftreten, bei immunologischen Krankheiten, durch die Einnahme von verschiedenen Arzneimitteln, aber auch durch erhöhten Alkoholkonsum und Gallensteine. Als Risikofaktor für Bauchspei-

cheldrüsenkrebs ist die chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse ernst zu nehmen. Diese Erkrankung drückt sich nicht nur in Blähungen aus. Oft strahlen die Schmerzen in den Rücken aus, wobei sie dann fälschlicherweise als Rückenschmerzen gedeutet werden. Dazu kommen Übelkeit und Brechreiz, eine Unverträglichkeit von fetten Speisen, ein Vitaminmangel und ein Gewichtsverlust. Mehr Informationen Meist verschwinden Blähungen und das Völlegefühl nach kurzer Zeit von selbst. Trotzdem gibt es hilfreiche Tipps und Tricks, was man alles unternehmen kann, damit dieses unangenehme und teil-

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weise auch schmerzhafte Gefühl rasch verschwindet. Diese haben wir hier für Sie zusammengetragen, falls es trotz dem Vorbeugen (siehe Kasten) wieder zu Blähungen kommen sollte. Meist verschwinden Blähungen und das Völlegefühl nach kurzer Zeit von selbst. Gerade ein Verdauungsspaziergang wirkt in vielen Fällen wahre Wunder. Aber daneben gibt es noch weitere hilfreiche Tipps und Tricks, wie Sie den Gasen den Garaus machen: • Weg mit engen Hosen und engen Gürteln. So kann sich der Darm im Bauch besser bewegen. • Feuchte Wärme hat der Darm gern, deshalb empfiehlt sich ein warmer Bauchwickel oder eine Wärmflasche. Eventuell hilft dazu eine leichte Massage. • Tee trinken, und zwar am besten mit Anis, Fenchel oder Kümmel. Andere pflanzliche Wirkstoffe haben eine entblähende und entkrampfende Wirkung; dazu gehören Pfefferminze, Wermut, gelber Enzian, Koriander, Ingwer und Majoran. • Bitterstoffe wie Enzianwurzel, Tausendgüldenkraut oder Artischocken wirken verdauungsfördernd. • Entschäumerpräparate mit den Wirkstoffen Dimeticon oder Simeticon können kurzfristig helfen. • Wer unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leidet, sollte auf eine strikte, der Unverträglichkeit entsprechende Diät achten. • Wenn Stress oder andere psychische Faktoren die primären Ursachen sind, sollte eine Änderung des Lebensstils in Betracht gezogen werden.

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Tee aus Fenchelsamen (links) oder Kümmelsamen hilft gegen Blähungen.

Tipps Blähungen vorbeugen Wenn keine ernsthaften Erkrankungen bestehen, kann den Blähungen und dem Völlegefühl relativ einfach vorgebeugt werden. • Langsam essen und gründlich kauen. Auf diese Weise erreicht einerseits weniger Luft den Magen, andererseits wird die Nahrung mit ausreichend Speichel befördert, wodurch der Magen weniger Arbeit hat. • Lieber mehrere kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen als wenige grosse. Das Essen kann so besser verdaut werden. • Blähende Nahrungsmittel wie Linsen, Bohnen, Zwiebeln und Kohlarten meiden, aber auch Süssigkeiten, Fertiggerichte, Alkohol und Nikotin. Nicht bei jedem Mensch wirken die gleichen Nahrungsmittel blähend; deshalb lohnt es sich, auf den Körper zu achten und zu testen, welche Lebensmittel Blähungen und Völlegefühl hervorrufen. • Tendenziell blähende Lebensmittel können mit verdauungsfördernden Gewürzen ab­geschmeckt werden. Dazu gehören: Anis, Bitterklee, Bohnenkraut, Fenchel, Koriander, Kümmel, Lorbeer, Petersilie und Rosmarin. • Anstatt Rohkost empfiehlt es sich, das Gemüse zu garen oder zu kochen – so kann es häufig besser verdaut werden. • Nach dem Essen einen Spaziergang machen, das hilft beim Weitertransport der Nahrung und beugt Blähungen vor.

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Erotischer Traum Stimmbänder sind eine geniale Erfindung, sie erleichtern die Kommunikation und können Gefühle vermitteln. In gereiztem Zustand besteht aber die Gefahr der Fehlinterpretation, Heiserkeit ist kein Hinweis auf ein lasterhaftes Leben. Andy Stuckert

Männer brüllen, um damit ihre Macht zu demonstrieren, bevorzugte Orte sind Fussballstadien oder Kasernenhöfe. Gemeinsam die Stimmbänder malträtieren ängstigt die Gegner oder die Untergebenen. Der Inhalt der Mitteilung spielt dabei keine Rolle, laut ist das einzige Kriterium. Erstaunlicherweise glauben noch viele jüngere Männer, beim Telefonieren grössere Distanzen mit Schreien überbrücken zu müssen. Der technische Fortschritt ist bei ihnen noch nicht angekommen. Dieser Dauerbelastung widerstehen nur die wenigsten Stimmbänder, ein probates Mittel zur Linderung der Halsschmerzen ist in der Regel ein möglichst grosses Bier. Ein ähnliches Phänomen lässt sich bei Mädchen beobachten, ihnen genügt der Anblick eines angesagten Popprinzen oder neue Schuhe, um in unglaubliches Kreischen auszubrechen. Die Lautstärke und die Höhe der Tonlage ist aber auf Dauer ebenfalls ziemlich unangenehm. In den Tiefen ihrer Handtaschen lagern fast immer die beliebten Lutschbonbons, beim Flirten bringt eine süsse Engelsstimme die erwünschten Resultate. Männerfantasien Schon als kleiner Junge waren wir von rauchigen Frauenstimmen fasziniert, ein wohliger Schauer inklusive. Sängerinnen in dieser Stimmlage bringen uns zum Träumen, ein Hauch von Verruchtheit verspricht exotische Abenteuer. Vor einigen Jahren durften wir für einen Kunden viel telefonieren. Eine

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Dame in der Firmenzentrale hatte diese lasterhafte Stimme, wir wollten sie unbedingt persönlich kennenlernen. Mit ausgeschaltetem Verstand und zügelloser Fantasie setzten wir alles daran, um von ihr ein Date zu erhalten. Wir kannten nur die Stimme und sie musste einfach eine Traumfrau sein. Ihr Zögern interpretierten wir als raffinierte Taktik, was für ein ausgekochtes Luder. Wochenlang liess sie uns zappeln, jedes Telefongespräch steigerte unser Verlangen und wir waren zu jeder Sünde bereit. Das Kribbeln in der Magengegend und tiefer verursachte feuchte Träume, mutig setzten wir ein ultimatives Treffen fest. Perfekt herausgeputzt und in den besten Klamotten fuhren wir zum vereinbarten Hotel, setzten uns an einen strategisch optimalen Platz und hielten nervös Ausschau nach der göttlichen Schönheit. Wir konnten es kaum erwarten, die passende Figur zur Reibeisenstimme zu sehen, die Erfüllung unserer geheimsten Wünsche. Die Bestellung gaben wir der älteren und wohlbeleibten Dame, wunderten uns aber, weshalb sie sich einfach setzte und ebenfalls nach dem Kellner rief. Die Stimme, der Schock und das Entsetzen waren überwältigend, eigentlich waren wir bereits tot. Freundlich klärte uns Oma auf, sie kämpfe seit Jahren gegen eine chronische Heiserkeit. Bisher war noch nie jemand so begeistert von ihrer Stimme, der Altersunterschied würde sie nicht stören. Nettes Angebot aber kein Trost für einen geplatzten erotischen Traum.


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Essig und Tränen Eine leichte Grippe lässt sich mit Bettruhe und fürsorglichen Streicheleinheiten vertreiben. Hilfreiche Zutaten für traditionelle Hausmittelchen stehen in der Küche, ihre Verwendung ist jedoch aufwendiger als Zäpfchen und Pillen. Sandra Poller

«Mach dich in etwa zehn Minuten oben frei, du hast einen Termin bei Schwester Bea», ihre An­ weisung macht mir Angst. Ich friere und liege im Bett, in der Küche werkelt Bea geräuschvoll an Pfannen und Töpfen. «Lust auf eine Honigmilch oder lieber Lindenblütentee mit Zitrone und ex­ tra Rum?» Am liebsten hätte ich einfach meine Ruhe, bin aber trotzdem dankbar, dass sich Bea für mich einen Tag freigenommen hat. Plastikfüsse Dem Geruch nach muss Bea Unmengen von Zwie­ beln rösten, «haben wir noch irgendwo alte Win­ deln oder so was?», schlagartig weiss ich was mir blüht. Schon als Kind habe ich Umschläge gehasst, ein Besuch des Hausarztes war Luxus und die we­ nigen verfügbaren Pillen waren riesig und lösten einen Brechreiz aus. Ich habe mich ausgezogen, krank bin ich immer ein braves Mädchen, schon erscheint Bea mit einem vollen Tablett mit fürch­ terlichen Dingen. «Zuerst die Füsse, raus mit ihnen, zum Glück habe ich noch echt selbstgestrickte So­ cken gefunden». Beissender Essiggeruch liegt in der Luft und Bea faltet zwei Abfallsäcke auseinan­ der. «Sieht etwas bescheuert aus, schont aber die Matratze», der Job als Krankenschwester scheint ihr sichtlich Spass zu machen. Kurz darauf stecken beide Füsse in nassen und dampfenden Essigso­ cken, vorsichtig wickelt sie die Säcke darum. Mir wird übel und das Schlimmste kommt erst noch.

Die gekochten Zwiebeln hat sie in eine Windel geschlagen, nun packt sie mir diesen Wickel auf die Brust. Die aufsteigenden Dämpfe treiben mir die Tränen in die Augen, «das geht gleich vorbei, du musst aber stillhalten». Ich weiss nicht, ob ich kalt oder heiss habe, jedenfalls läuft der Schweiss in Bächen über mein Gesicht. Mein Schlafzimmer riecht wie eine Mischung aus Ablaugerei und Be­ triebskantine, die Füsse glühen. «Wunderbar wie du auf meine Therapie ansprichst, versuch mal etwas Tee zu trinken». Es ist tatsächlich Rum im Tee und das gibt mir den Rest, ich schmore im ei­ genen Saft und fühle mich überhaupt nicht bes­ ser. «Gut Ding will Weile haben», der klassische Standardspruch aller Krankenschwestern. Sauer macht lustig Nach ein paar Tagen bin ich tatsächlich wieder auf dem Damm, vermutlich wäre es mit Pillen und Zäpfchen nicht schneller gegangen. «Ein Fondue zur Belohnung gönnen wir uns jetzt», Bea liebt es einfach in grossen Töpfen zu rühren. Ein Glas ein­ gemachter Essiggurken steht ebenfalls auf dem Tisch, lustvoll beisst sie zu und grinst frech, «also ich weiss nicht, irgendwie erinnert mich das an deine Füsse, Essig und Käse passt immer und ist total gesund, willst du auch eine?» Auf Essig ver­ zichte ich vorläufig eine Weile, presse dafür eine ganze Zitrone in meinen Tee, «wieder ganz die Alte», lacht sie, «ist der Rum schon drin?»

Dummerweise hat es Andy Stuckert verpasst, sich zum neuen Jahr mit guten Vorsätzen einzudecken. Völlig ziellos dürfte es deshalb ein schwie­riges Jahr werden, mit der notwendigen Spontanität lassen sich auftretende Probleme locker um­ gehen. Regelmässig Sport treiben kann durchaus süchtig machen, Fitnessjunkies verursachen jedoch kaum Kosten.

Sandra Poller arbeitet an einer Homepage für ihre Handtaschen, ein netter Kollege hilft kostengünstig beim Programmieren und ist mit einem leckeren Abendessen zufrie­ den. Die landesweiten Diskussionen um die neuen Lehrpläne sind mitt­ lerweile lästig, nichtsahnende Poli­ tiker sollten schweigen und ihre vor­ züglichen Sitzungsgelder geniessen.

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Auch Männer sind ein bisschen schwanger Seltsame Essgelüste und Gefühlsschwankungen – bei schwangeren Frauen bringen die Hormone so einiges durcheinander. Aber die Schwangerschaft bleibt auch für die werdenden Väter ebenfalls nicht folgenlos. Auch ihre Hormone verändern sich, wenn ihre Partnerin ein Kind erwartet. Das haben US-Forscher mit ihrer Studie festgestellt. So nimmt der Testosteron- und Östrogenspiegel bei den zukünftigen Papis messbar ab. Dieser Wandel könnte dazu beitragen, die Männer hormonell auf ihre Vaterrolle vorzubereiten. Denn, weil weniger aggressionsförderndes Testosteron in ihrem Blut kreist, werden die Männer schon während der Schwangerschaft auf Fürsorglichkeit getrimmt. Sie erleben so ein hormonelles Anti-Aggressionsprogramm. Quelle: wissenschaft.de

Im Alter verschieben sich die Prioritäten. Laut einer Studie der Universität Rostock wird Zärtlichkeit im Vergleich zum Geschlechtsverkehr mit zunehmendem Alter immer bedeutender. Es gibt aber Unterschiede zwischen den Geschlechtern: 91% der 74-jährigen Männer und 81% der gleichaltrigen Frauen räumten Zärtlichkeit einen wichtigen Platz in ihren Partnerschaften ein. Sex spielte bei 61% der Männer und 21% der Frauen eine bedeutende Rolle. An der Studie nahmen Senioren der Jahrgänge 1930 bis 1932 teil. Weil sich in den vergangenen Jahrzehnten das Verhältnis der Menschen zu ihrer Sexualität und die Wertvorstellungen in der Gesellschaft stark verändert haben, vermuten die Autoren, dass eine vergleichbare Untersuchung mit 60-Jährigen zu anderen Ergebnissen kommen würde. Die Erwartungen und Ansprüche an den eigenen Körper und an den des Partners hätten sich entscheidend geändert. Quelle: science.ORF.at

Rauchstopp mit E-Zigaretten

Neuartiges Antibiotikum entdeckt Forscher aus den USA, Grossbritannien und Deutschland sind auf ein neuartiges Antibiotikum gestossen, das gemäss ihrer im Januar veröffentlichten Studie über ein sehr grosses Potenzial verfügt. Der neue, «natürliche» Wirkstoff wird von einem Bodenbakterium produziert, den die Forscher Elefhtheria terrae nennen. Der Stoff selbst heisst Teixobactin. Er stellt ein vielversprechendes Antibiotikum dar, weil er gegen ein breites Spektrum von Krankheitserregern wirkt und nach ersten Tests keine Resistenzen verursacht. Da Pilze und Bakterien Hemmstoffe produzieren, um sich gegen andere Mikroorganismen zu wehren, durchkämmen Wissenschaftler Böden, Ozeansedimente und sogar Tierexkremente. Sie suchen nach neuen, unbekannten Organismen, die Antibiotika produzieren – mit Erfolg, wie dieses Beispiel eindrücklich zeigt. Quelle: aerztezeitung.de

Kann man mit E-Zigaretten vom Tabakrauchen loskommen? Eine erste Metastudie zeigt den erhofften Nutzen. Elektronische Zigaretten scheinen tatsächlich in der Lage zu sein, einige Raucher vom Tabakkonsum abzubringen. Ihr Nutzen hält sich allerdings stark in Grenzen. Dies zeigt die besagte Analyse der Cochrane-Collaboration, die sich auf die Daten von 29 abgeschlossenen und noch laufenden Studien stützt. Der Anteil an Probanden, die wenigstens ein halbes Jahr lang keinen Tabak mehr anrührten, betrug bei den Anwendern der «echten» E-Zigaretten 9% und bei jenen der «falschen» – also solchen, die keinen Nikotindampf abgeben – 4%; jeweils 36 und 27% der Studienteilnehmer der entsprechenden Gruppen verringerten ihren Tabakkonsum zudem um die Hälfte. Wichtig: Experten warnen generell vor E-Zigaretten, da die gesundheitlichen Folgen noch zu wenig erforscht sind. Quelle: faz.net

GESUNDHEITS-NEWS

Kuscheln wird wichtiger als Sex


Schlechte News wirken stärker als gute

Vitamin-B12 -Mangel wird häufig nicht erkannt Nicht nur viele ältere Menschen, auch jüngere – vor allem Veganer und Vegetarier – leiden an einem Mangel an Vitamin B12. Das Vitamin spielt eine wichtige Rolle bei der Blutbildung und der Zellteilung, aber auch bei Funktionen des Nervensystems. Symptome eines Vitamin-B12 Mangels können u. a. eine bestimmte Form der Blutarmut, Kribbeln und Einschlafen der Glieder, Blässe, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Depression sein. Der Vitaminmangel kann nicht nur durch eine zu geringe Zufuhr – 90 Prozent der Veganer haben einen Vitamin-B12 -Mangel –, sondern auch durch bestimmte Krankheiten oder Medikamente bedingt sein. Zum Erkennen eines Vitamin-B12 -Mangels ist es wichtig, einen aussagekräftigen Test (Holo-TC) einzusetzen. Quelle: news.doccheck.com

Stärker als positive oder neutrale Rückmeldungen wirken negative. Dies zeigte eine Studie, bei der 90 Personen unter Druck Rechenaufgaben lösen mussten. Bei jener Gruppe, die negatives Feedback erhielt, waren Aufregung, Unsicherheit, schlechte Laune signifikant grösser und die Bereitschaft, an weiteren Versuchen teilzunehmen, kleiner als bei den Vergleichsgruppen, die eine positive oder neutrale Rückmeldung erhielten. Dieser Versuch macht auch deutlich, wie sich ein missglücktes Patientengespräch ­negativ auf den Heilungsverlauf auswirken kann. Denn wie Placebo-Effekte entstehen auch Nocebo-Effeke – von lateinisch «ich werde schaden» durch Konditionierung und Erwartungshaltungen. Am besten gelinge die Kommunikation zwischen Arzt und Patient dann, wenn sich die Kranken akzeptiert und verstanden fühlen. Quellen: aerztezeitung.de

IMPRESSUM Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Zürcherstrasse 17 Postfach 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch Verleger Daniel M. Späni Verlagsleitung Isabelle Mahrer Chefredaktor Dr. med. Markus Meier Fotografie Titelbild Pascale Weber Druck Roto Smeets Deutschland GmbH

GESUNDHEITS-NEWS

Mit Senfölen gegen Krankheitserreger Viele Bakterien entwickeln Resistenzen gegen synthe­ tische Antibiotika. Daher wird vermehrt nach anderen Substanzen mit antibiotischer Wirksamkeit gesucht. Zu diesen Wirkstoffen zählen die Senföle (Isothiocyanate), gegen die bisher die getesteten Bakterien keine Resistenzen entwickelten. Eine Kombination von Isothiocyanaten aus Kapuzinerkresse und Meerrettich zeigte eine besonders starke keimhemmende Wirkung u. a. gegen Erreger von Atemwegs-, Rachen- und Harnwegserkrankungen. Wie Dr. Klaus Biehler von der Forschungsgruppe Iso­ thiocyanate der Universität Freiburg erklärte, sprechen für den Einsatz dieser Kombination bei unkomplizierten Harnwegs- und Atemwegsinfektionen auch deren hohe Verträglichkeit und das Sicherheitsprofil. Quelle: «gesundheit adhoc»

VORSCHAU Redaktionsteam Nadja Belviso, Jürg Lendenmann, Sandra Poller, Katharina Schwab, Andy Stuckert Vista Leserservice Sanatrend AG, Leserservice Zürcherstrasse 17 Postfach, 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00, Fax 044 859 10 09 E-Mail: vista@sanatrend.ch www.vistaonline.ch Vista Abonnement 9 Ausgaben für CHF 39.– (inkl. MwSt.) Bestellung beim Vista Leserservice Rätsel und Leserbriefe Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

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Vista Nr. 2 / 2015 erscheint ab 26. Februar 2015 • Grosses Hauptthema: Bewegung und Gesundheit • Eisenmangel und -überschuss • Heuschnupfen • Sprossen

Distribution Vista gelangt mit 11 Tageszeitungen in die Haushaltungen der deutschsprachigen Schweiz. Druckauflage: 477 130 Expl. (WEMF-beglaubigt 494 113 Expl.; Erhebungsperiode 7.13. – 6.14.).

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