Vista 5 / Mai 2017

Page 1

Nr. 5 | Mai 2017

CHF 5.50

Wenn der Kopf pocht Nicht jeder Schmerz ist gleich

Der Patient 4.0

Schรถne neue Gesundheits-Welt?

Schlaflos

So nimmt der Albtraum ein Ende


18 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Mit dem Schlaf ist es wie mit der Gesundheit: Wir merken erst, wie wertvoll er ist, wenn er uns nicht mehr erquickt. Im Dossier beleuchten wir das lebens­wichtige Thema Schlaf. Wir träumen jede Nacht – ob wir uns beim Erwachen an die Träume erinnern können oder nicht. Es ist eine magisch-mystische Welt mit ihren eigenen Gesetzen, in die wir träumend eintauchen. Hatten Sie auch schon ­einen Traum, in dem Sie plötzlich merkten: «Ich träume»? Solche Klarträume sind faszinierend und seit Langem Gegenstand der Forschung. Träume können uns sowohl beglücken wie auch in grosse Angst versetzen. Wer sich intensiv mit seinen Träumen beschäftigt, findet nach und nach den Zugang zu ihrer Sprache und kann ihren Sinn entschlüsseln. Im Tiefschlaf sind wir uns unseres Tages-Ichs nicht bewusst. Wer und wo sind wir dann? Das ist eine Frage, die uns mehr beschäftigen sollte. Wenn wir aus unserem hoffentlich erholsamen Schlaf erwachen, sind wir wieder ganz die «Alten»: auch ein staunenswertes Phänomen. Ich wünsche Ihnen eine bereichernde Lektüre, ­sowohl mit dem Dossier wie auch mit den vielen anderen Artikeln rund ums Thema Gesundheit. Und gute Träume!

38

Herzlich,

14 – 15 Wenn der Kopf pocht Nicht jeder Schmerz ist gleich

Jürg Lendenmann Redaktor

12

INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 5 | Mai 2017

Vista Dossier – Schlafstörungen 27 – 29 Gute Nacht

Endlich Schluss mit Schäfchen zählen

30 – 31 Träumen Sie süss!

Wie die nächtlichen Bilder helfen können

32– 33 Schlafmedizin

Die Kunst der Somnografie

34 Gut zu wissen

Hilfreiches zum Thema Schlafstörungen

Ernährung 4 – 6 Präbiotika

Dünger für den Darm

Gesundheit 12– 13 Hormontherapie

Natürliche Harmonie im Hormonhaushalt

22 Reisethrombose

Blutgerinnsel wirksam verhindern

42 – 43 Dement nach OP?

Akute Verwirrtheit bei älteren Menschen

46–  48 Atemnot

Über eine tückische Erbkrankheit

Trends 10, 49 Gesundheits-News 38 – 39 Der Patient 4.0 2

Schöne neue Gesundheits-Welt?


Probiotische Intimpflegeprodukte stabilisieren den pH-Wert

30

4

beugen Intim-Infekten wirksam vor und unterstützen die Vaginalflora bieten starken Rundumschutz für die Frauengesundheit – 3-fach sicher sind eine verlässliche Kontrolle für die Intimgesundheit

14

42

ALLES für meine

Intimgesundheit

Rundum gesund 0 – 41 Wundversorgung 4

Wichtige professionelle Serviceleistung

Lebensqualität 18 – 19 Tapetenwechsel

Authentisch wohnen – aber wie?

19 Kolumne

So entkommen Sie der Schmerzfalle

Beauty 24 – 25 Richtig gepflegt

Den eigenen Hauttyp ideal versorgen

Gesundheitspolitik 44 – 45 Gesunde Zukunft

Apotheken und Drogerien rüsten auf

In jedem Vista 8, 35 Markt-Trends 49 Impressum / Vorschau Erhältlich in Apotheken & Drogerien oder bei gesund-gekauft.ch Spezialangebote auf den Seiten 50 / 51. 3 Ins_65x265_neu17.indd 1

18.04.17 15:58


Nr. 5 | Mai 2017

Ernährung

Ein mit guten Bakterien besiedelter Darm ist eine wichtige Grundlage für eine starke Immunabwehr und eine intakte Gesundheit. Doch ebenso wie wir Menschen haben diese Bakterien Hunger und möchten mit Nährstoffen versorgt werden – am liebsten mit ihrer Leibspeise: Präbiotika. Ann Schärer

Präbiotika Dünger für den Darm Wenn es draussen wieder warm ist, zieht es viele Hobbygärtnerinnen und -gärtner in den Garten oder auf den Balkon. Dort wird dann gelockert und gesät, gewässert und gedüngt – bis einige Wochen später die Blumenpracht, der Gemüsegarten oder der neu gewachsene Rasen viel Freude bereiten. Was hat dies mit unserem Darm zu tun? Auf den zweiten Blick sehr viel. Denn auch in unserem Darm geht es darum, eine gute Grundlage, ­einen guten Nährboden, zu schaffen; am besten durch eine gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Diesen guten, mit vielen Mikroorganismen bevölkerten «Nährboden» nennt die Fachwelt Darmmikrobiota, früher sprach

man von Darmflora. Und wenn hier von «viel» gesprochen wird, dann ist das noch untertrieben. Denn der Darm beherbergt mehr als 100 Billionen Bakterien, das ist mehr, als der Körper Zellen hat. Die richtigen Bakterien aufnehmen Doch ein guter Nährboden bringt nur dann etwas, wenn darauf etwas zum Wachsen gebracht wird – es braucht also Saatgut; beispielsweise Probiotika. «Das sind lebende, nicht krankheitserregende Mikro­ organismen. Sie wirken direkt und indirekt auf unsere Gesundheit, indem sie die Barrieren in unserem Verdauungssystem stärken, die Immunabwehr verbessern, den

Stoffwechsel positiv beeinflussen und krankheitserregende Mikroorganismen ein­engen», erklärt Stéphanie Hochstrasser, Ernährungsberaterin SVDE bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE. Wer dem Körper dieses wertvolle «Saatgut» zuführen möchte, kann das zum Beispiel über Joghurt tun, welches mit probiotischen Bakterien (z. B. Bifidusbakterien) angereichert ist. Auch eignen sich natürlich fermentierte, milchsäurevergorene, unerhitzte Lebensmittel wie Sauerkraut, koreanisches Kimchi (diverse vergorene Gemüsearten) oder Kefir. Bevor sich die lebenden Mikroorganismen dieser Nahrungsmittel im Dickdarm ansiedeln können, müssen sie aber noch die Salzsäure

Das Trio für Ihre Darmsanierung 1. Entgiftung für den Darm

Medizinprodukt zum Einnehmen

2. Wellness für die Darmflora

Nahrungsergänzung

3. Nahrung für die Darmschleimhaut

Nahrungsergänzung

Die Darm-Kur für mehr Wohlbefinden. Entgiftet den Darm, pflegt die Darmflora und nährt die Darmschleimhaut. Lassen Sie sich in Ihrem Fachgeschäft beraten.

Biomed AG, 8600 Dübendorf, 03/2017 © Biomed AG. All rights reserved.

4

422_004_17_016_Fachinserat_Darmsanierung_185x62_d.indd 1

05.04.17 12:12


Rezept Frühlingshafter Kar toffelsalat Zutaten: für 6 Personen) (Als Hauptgang für 4, als Beilage 1 kg festkochende Kartoffeln 1½ dl Gemüsebouillon Zwiebel, gehackt 4 EL Weissweinessig 5 Radieschen

Bild: © Ewgenija s, istockphoto.com

Für die Sauce: 1 EL Senf 2 EL Mayonnaise 3 EL Nature-Joghurt 2 EL Rapsöl Salz Pfeffer aus der Mühle 3 EL Schnittlauch, fein geschnitten

Minuten Kartoffeln mit der Schale 20 bis 30 ken hrec absc ser Was m kalte garen. Kurz mit in und n eide schn iben Sche und schälen, in n. gebe ssel eine grosse Schü die Bouillon und Essig beigeben, über ten Minu 30 Ca. sen. gies Kartoffelscheiben n. enke schw zu und ab ziehen lassen, hen Sauce: Alles bis und mit Rapsöl misc hen. misc n offel Kart die r unte und vorsichtig mit und n chte Anri , Abschmecken e Schnittlauch, Radieschen und Gurk garnieren. ten

Zeitaufwand: Insgesamt etwa 90 Minu

Vista Rezepte

>

Auf www.vistaonline.ch/praebiotika finden Sie weitere Rezepte.

5


Nr. 5 | Mai 2017

Ernährung

Die Lebensmittelpyramide zeigt, wie Sie sich ausgewogen und gesund ernähren. Lebensmittel der unteren Pyramidenstufen dürfen Sie in grös­ seren, solche der oberen Stufen in kleineren Mengen zu sich nehmen.

(siehe Bild). Denn Früchte, Gemüse und Vollkornprodukte enthalten alle mehr oder weniger Präbiotika. Speziell zu erwähnen sind die folgenden präbiotikareichen Lebensmittel: Kartoffeln enthalten eine ­resistente Stärke, Äpfel einen Ballaststoff namens Pektin und Schwarzwurzeln, Spargeln und Topinambur besonders viel Inulin – ein klassisches Präbiotikum. Auch Haferkleie gehört mit einem hohen Anteil an Beta-Glucan dazu; sowie Leinsamen, weisse Bohnen, Flohsamen, Kidneyboh­ nen und Kohl. «Wer dazu noch die Re­ zepte unserer Urgrossmütter wie rohes Sauerkraut oder traditionell fermentierte Salzgurken vermehrt in die Alltagskost ein­ baut, kann sich einer ausreichenden Ver­ sorgung mit natürlichen Probiotika und Präbiotika sicher sein», führt Monika Mül­ ler aus. Da es damals noch keine Kühl­ schränke gab, war die Milchsäurever­ gärung eine gängige Art, Lebensmittel haltbar zu machen. In Asien ist diese Art der Konservierung bis heute üblich. Be­ sonders fermentierte Sojaerzeugnisse er­ freuen sich in Japan grosser Beliebtheit – für europäische Nasen erst einmal äusserst gewöhnungsbedürftig. Auch Gemüse-­ Pickles, Sojasauce sowie Miso, eine Würz­ paste, die vor allem zur Herstellung von schmackhaften Suppen mit Gemüseein­ lage verwendet wird, sind aus der japani­ schen Küche nicht wegzudenken. Bei uns in Europa hingegen sind diese Lebensmit­ tel – abgesehen von Sauerkraut – fast schon in Vergessenheit geraten. Höchste Zeit, sie wiederzuentdecken. ■

© Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE, Bundesamt für Gesundheit BAG / 2o11

Wissen, was essen.

Präbiotika als Vorboten von Probiotika «Präbiotika sind eine Art Vorsubstanzen für die Darmbakterien, lösliche Nahrungsfa­ sern und andere für den menschlichen Darm nicht verdaubare Nahrungsbestand­ teile», erklärt Monika Müller, Ernährungs­ beraterin SVDE bei der Praxis für Ernäh­ rung Besseressen. Sie würden den Darm unverdaut wieder verlassen, wäre da nicht das Darm­mikrobiom: Den Darmbakterien dienen genau diese unverdaubaren Be­ standtteile als Nahrung. Dadurch können sich die gesundheitsfördernden Bakterien­ stämme vermehren und schädliche Bak­ terienstämme verdrängen. Als Stoffwech­ selprodukte der gefütterten Bakterien fallen kurzkettige Fettsäuren an, welche unter anderem lebenswichtige Energie für die Dickdarmzellen bereitstellen. Mit diesen Fettsäuren steigt der Säuregehalt im Darm leicht an und schafft so für Darmbakterien, wie beispielsweise Bifido­ 6

bakterien, ein ideales Klima. «Präbiotika nehmen demnach Einfluss auf die Zusam­ mensetzung der Darmmikrobiota, indem sie das Wachstum von bestimmten ‹guten› Darmbakterien fördern und die Verbreitung einiger unerwünschter Darmbakterien hemmen», führt Stéphanie Hochstrasser weiter aus. Wie zu Urgrossmutters Zeiten Wer sich präbiotikareich ernähren möch­te, sollte sich an die Empfehlungen der Schweizer Lebensmittelpyramide halten

Präbiotika regen das Wachstum guter Bakterienstämme im Dickdarm gezielt an und verbessern als «Dünger» unsere Gesundheit.

Bild: © Phanuwat Nandee, de.123rf.com

im Magen und die Verdauungssekrete im Zwölffingerdarm und im Dünndarm über­ stehen. Zusätzlich zu Probiotika, also den lebenden Mikroorganismen, ist es deshalb sinnvoll, den im Darm angesiedelten Mik­ roorganismen genügend Präbiotika zuzu­ führen. Diese werden im Gegensatz zu den Probiotika von den Verdauungsenzy­ men nicht angegriffen.

sge-ssn.ch


ROT PUNKT APOTHEKE MAGNESIUMMANGEL?

AKUTE SCHMERZEN?

Für die optimale Tagesration. Einfach einzunehmen – ohne Wasser.

Flector hilft genau dort, wo es weh tut. Das schmerzstillende Pflaster ist einfach anzuwenden und wirkt mindestens 12 Stunden lang. Ideal für Ellbogen, Knie-, Fuss- und Handgelenke.

20%

20% MAGNESIUM-DIASPORAL ACTIV DIRECT Sticks, 60 Stk.

39.85 statt 49.80

Doetsch Grether AG

FIT MIT 50+?

FLECTOR EP TISSUGEL

Unterstützt Ihre geistige und körperliche Vitalität.

Pflaster, 10 Stk.

(Erhältlich mit 45 Stk. Brause- und 90 Stk. Filmtabletten)

28.65 statt 35.80 Lesen Sie die Packungsbeilage.

IBSA SA

20%

LUST AUF SONNE? 20%

Daylong schützt Sie zuverlässig vor den schädlichen UVA- und UVB-Strahlen. (Aktion auf Daylong 200 ml & Face Produkte, ausgenommen Limited Edition)

SUPRADYN VITAL 50+

z. B.

DAYLONG

Brausetabl., 45 Stk.

37.60 statt 47.–

Lotion SPF 25, 200 ml

Bayer (Schweiz) AG

Lesen Sie die Packungsbeilage.

Galderma Schweiz AG

z. B.

31.90 statt 39.90

Angebote gültig bis 31.05.2017

FÜ H R E N D I N ME D I K A M E N T U N D GE S U N DH EI T


Markt-Trends Dr. Andres Wallwurzsalbe hilft bei Gelenk- und Muskelschmerzen

Yuma Molke – wohltuendes Wellnessgetränk

Jürg Jegges dunkle Seite

Äusserlich angewendet vollbringt Wallwurz wahre Wunder. Besonders bei Gelenk- und Muskelschmerzen sowie bei Sportverletzungen wie Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen ist die Original Dr. Andres Wallwurzsalbe längst kein Geheimtipp mehr. Das schmerzstillende und entzündungshemmende Gel zieht rasch und vollständig ein, macht keine Ribeli und Flecken, hält die Haut angenehm feucht und ist geruchlos.

YUMA MOLKE ist ein erfrischendes, fett­ armes und bekömmliches Milchgetränk für einen gesunden Lifestyle. Sie enthält hochwertige Eiweisse sowie Vitamine, ­Mineralien und Spurenelemente. Zur täglichen Abwechslung finden Sie in dieser Packung Sticks der fünf beliebten Aromen: Schokolade, Vanille, ErdbeerHimbeere, Banane-Mango und MoccaCappuccino. YUMA MOLKE ist erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.

Markus Zangger war zwölf, als ihn der Lehrer Jürg Jegge in seine «angstfreie» Schule versetzte. Heute ist Markus Zangger 59 Jahre alt und macht das Unfassbare öffentlich: Jürg Jegge, der Muster­ pädagoge, hat ihn bis weit über die Schulzeit massiv missbraucht. Den Mut, die dunkle Seite Jürg Jegges publik zu machen, fasste Markus Zangger nach einem langen Verarbeitungsprozess und weil er will, dass das Unrecht nicht mehr länger verschwiegen wird.

www.steinbergpharma.ch

www.yuma.ch

www.woerterseh.ch

Viele natürliche Wege führen zu einem gesunden Schlaf Schlafstörungen sind weiter auf dem Vormarsch. Häufig kommen mehrere Ursachen dafür infrage, z. B. Stress, Mikronährstoffmangel und Elektrosmog. Mit zuverlässigen Messmethoden kommt man ihnen auf die Spur und kann gezielt auf sie einwirken. Im Rahmen einer Leser­aktion bietet die Stiftung für Gesundheit und Umwelt (SfGU) in Kooperation mit NT-Swiss eine Elektrosmog-Messung des Schlafplatzes an – zum Vorzugspreis von nur CHF 99.– (statt CHF 249.–). Bei Interesse wenden Sie sich bitte bis Freitag, 19. Mai 2017 an die SfGU – per E-Mail unter info@sfgu.ch oder telefonisch unter 071 666 83 40

www.sfgu.ch

8


ROT PUNKT APOTHEKE EMPFINDLICHE HAUT?

HEUSCHNUPFEN?

NAGELPILZ?

Linderung für Nase und Augen.

Hilft bei Nagelpilz-Infektionen.

Empfindliche Haut reagiert auf kosmetische Produkte und Umwelteinflüsse schnell mit Kribbeln, Brennen, Rötungen oder Allergien. Die Haut kann spannen und muss mit genügend Feuchtigkeit versorgt werden. Was gilt es zu beachten? Vermeiden Sie unnötige Reizungen und verwenden Sie Pflege- und Reinigungsprodukte, welche die Hautbedürfnisse respektieren. Das heisst Produkte ohne Parabene, Alkohol und Konservierungsstoffe. Thermalwasser kühlt und beruhigt die Haut und wirkt mit einer Creme unterstützend bei empfindlicher Haut.

(Erhältlich als Lösung, Spray und Stift)

20%

OPTICROM-/TELFASTIN Opticrom, 40 Monod. Telfastin, 10 Stk. sanofi-aventis (schweiz) ag

20%

ALLERGO

23.05 statt 28.80 9.90 statt 12.40

Lösung, 3.3 ml

Lesen Sie die Packungsbeilage.

Vifor Consumer Health SA

FIEBERBLÄSCHEN? Hemmt die Herpesviren.

EXCILOR

z. B.

34.90 statt 43.60

VAGINALE INFEKTIONEN? Behandelt und beugt vor.

20% 20%

LA ROCHE-POSAY TOLERIANE (exkl. Teint) Ultra Pflege, 40 ml L’Oréal Suisse SA

20%

I SAY VAGINAL-INFEKTIONEN z. B.

20.40 statt 25.50

AVIRAL CRÈME

Tabletten, 14 Stk.

Tube, 2 g

Self-Test

Mepha Pharma AG

12.40 statt 15.50 Lesen Sie die Packungsbeilage.

23.85 statt 29.80 21.60 statt 27.–

Merz Pharma (Schweiz) AG

WO FINDEN SIE DIE ROTPUNKT APOTHEKEN? AG: Baden, Seon, Spreitenbach, Stein | AR: Herisau | BS: Basel | BL: Binningen, Oberwil | BE: Bern, Biel, Grosshöchstetten, Ipsach | GR: Chur, Maienfeld | LU: Emmenbrücke, Luzern, Sursee | NW: Stans | SH: Neuhausen, Schaffhausen, Stein am Rhein | SZ: Goldau, Schwyz | SO: Breitenbach, Grenchen, Lostorf, Oensingen, Olten | SG: Altstätten, Bad Ragaz, Flawil, Gossau, Rapperswil, St.Gallen, St. Margrethen, Wil | TG: Arbon | ZG: Zug | ZH: Affoltern a. Albis, Bassersdorf, Bülach, Dielsdorf, Dietikon, Embrach, Hombrechtikon, Kloten, Küsnacht, Pfungen, Regensdorf, Rüti, Schlieren, Thalwil, Wetzikon, Winterthur, Zürich

Weitere Aktionen: www.rotpunkt-apotheken.ch

Angebote gültig bis 31.05.2017

FÜ H R E N D I N ME D I K A M E N T U N D GE S U N DH EI T


Trotz zunehmenden Stresses im Berufsleben haben heute Eltern mehr Zeit für ihre Kinder als früher, so das Resultat einer Studie von Judith Treas und Giulia M. Dotti Sani. Die Wissenschaftlerinnen analysierten entsprechende ­Daten zwischen 1965 und 2012 von 12 271 Müttern und Vä­ tern in elf westlichen Ländern. Die Zeit, die sie ihren Kin­ dern widmeten, stieg in den beinahe 50 Jahren bei den Müttern von 54 auf 104 Minuten am Tag, bei den Vätern von 16 auf 59 Minuten. Ein unerwartetes Ergebnis der Studie: Je besser die Ausbildung der Eltern war, desto mehr Zeit verbrachten sie mit ihrem Nachwuchs.

Mit 77 ein anderer Mensch als mit 14 1947 hatten Lehrer über tausend 14-jährige Jugendliche in Schott­l­and beurteilt nach Selbstbewusstsein, Beharr­ lichkeit, stabiler Laune, Gewissenhaftigkeit, Eigenwilligkeit und Leistungsbereitschaft. Die Versuchspersonen wurden auch nach ihrem Wohlbefinden befragt und absolvierten einen Intelligenztest. 62 Jahre später konnten Forscher um Mathew A. Harris die gleichen Tests an 174 der inzwischen 76 oder 77 ­alten ehemaligen Studienteilnehmern durchführen. Erstaun­ licherweise fanden die Wissenschaftler kaum Übereinstim­ mungen mit den 1947 ermittelten Persönlichkeitsmerk­ malen. Mögliche Ursachen könnten sein: Bei der ersten Standortbestimmung steckten die Beurteilten in der Pu­ bertät – in einer Zeit des Umbruchs. Andererseits könn­ ten sich im extrem langen Vergleichszeitraum (63 Jahre) kleine Veränderungen der Persönlichkeit aufsummiert haben. Quellen: science.ORF.at, doi: 10.1037/pag0000133

Gurkenwasser gegen Muskelkrämpfe

Nahrungsmittel-Allergien bei Kindern verhindern Der Verzicht auf allergieauslösende Nahrungsmittel er­ wies sich nicht als erfolgreich, um Kinder vor Allergien zu schützen. Bereits früher hatten Forscher um Osamu ­Natsume vom Nationalen Zentrum für Kindergesundheit in Tokio zeigen können: Das Risiko, eine Erdnussallergie zu entwickeln, lässt sich um 80 Prozent reduzieren, wenn dem Essen der Kleinkinder rechtzeitig kleine Mengen Erd­ nüsse beigemischt werden. Jetzt ist es dem Forscherteam gelungen, auch die Allergierate einer Hühnereiallergie um beinahe 80 Prozent zu senken. Und zwar dank einer aus­ geklügelten Strategie (verminderte Dosis von erhitztem Eipulver, langsames Erhöhen der Verzehrmenge). Quellen: springermedizin.de/DOI: doi: 10.1016/j.jaci.2015.12.445

Rasiert: glatter, aber nicht hygienischer Zwar lässt eine rasierte Intimgegend den Genitalbereich optisch viel hygienischer aussehen, als wenn er behaart ist. Jedoch kann eine unsachgemäss ausgeführte Rasur zu kleinsten Verletzungen der Haut führen. Solche Mikroläsio­ nen dienen Viren und Bakterien als Eintrittspforten in den Körper. In der Folge kann es sehr viel leichter zu Infektio­ nen kommen – auch mit Herpes-Viren oder H ­ umanen ­Papillomaviren (HPV). HPV können unter anderem die un­ angenehmen Feigwarzen oder sogar Krebs verursachen. Quelle: urologenportal.de

10

Bild: © IvanDanik, de.123rf.com

Quellen: phys.org/news; doi:10.1111/jomf.12305

Innerhalb eines Jahres wird rund jeder Dritte von Muskel­ krämpfen heimgesucht. Dehnen der betroffenen Muskel­ gruppen, auch vorbeugend, kann Linderung bringen. Laut neueren Erkenntnissen liegt den Muskelkrämpfen nicht ein Mangel an Elektrolyten oder Wasser zugrunde, son­ dern ein fehlerhafter Rückenmarksreflex. Während der weitverbreitete Magnesium-Tipp bei Muskelkrämpfen nicht auf Studien fusse, sei dies bei Gurkenwasser anders, so Physiotherapeut André Wolter. Kevin Miller habe in sei­ ner 2010 publizierten Doktorarbeit zeigen können: Trin­ ken Menschen mit Muskelkrampf von der Flüssigkeit, in der Essiggurken eingelegt sind, löst sich der Krampf nach durchschnittlich 85 Sekunden. Miller und sein Team ver­ muten, dass nicht die geschluckte Flüssigkeit für die Wir­ kung verantwortlich ist, sondern ihr saurer Geschmack im Rachen hemmend auf die Nervenzellen wirke, die die Muskelkrämpfe auslösen. Quellen: doi:10.1055/s-0042-119499; 10.1249 | MSS. 0b013e3181c0647e

GESUNDHEITS-NEWS

Eltern haben heute mehr Zeit für Kinder


Dolsan AG informiert

Blasenschwäche ist ein verbreitetes Thema. Gründe dafür sind unterschiedlich. Viele Frauen haben oft mit Blasenschwäche aufgrund eines schwachen Beckenbodens zu kämpfen. So können Lachen, Niesen oder Husten schon zur kleinen Herausforderung werden.

Herzhaft lachen Blasenschwäche muss nicht sein

Ellamed Vaginalkonen mit drei Formen und drei Gewichten werden von Frauen­ärzten empfohlen.

Der vergessene Beckenboden Für viele Frauen ist ihr Beckenboden ein eher unbekanntes Körpergebiet. Doch der Beckenboden ist mitverantwortlich für unser Körpergefühl, unsere Sexualität, unsere Haltung, unsere Figur und somit auch für unser inneres und äusseres Erscheinungsbild. Bei vielen Frauen, auch schon bei ganz jungen, macht der Beckenboden nicht mehr automatisch mit und behält meistens nicht seinen gesunden Grundtonus (nicht zu straff und nicht zu weich). Der ver­gessene Beckenboden kann für Rückenschmerzen, Libido-Verlust, Inkontinenz und für eine Senkung der Bauch­organe (Blase, Gebärmutter, Scheide, Darm) verantwortlich sein. So ist Belastungs-Inkontinenz, unfreiwilliger Harn- oder Stuhlabgang, eines der Hauptsymptome eines kraftlosen Beckenbodens. Training und Entspannung Die Muskulatur des Beckenbodens kann man trainieren und das ist in jedem Alter

wichtig. Das Training dient der Prävention oder der Verbesserung von Folgeproblemen eines schwachen Beckenbodens, zum Beispiel nach einer Geburt, in den Wechseljahren, nach Chemotherapie oder Unterleibsoperationen. Die Mehrheit spricht oftmals über einen zu schwachen Beckenboden, doch es gibt auch das Gegenteil. Ein verspannter Beckenboden braucht also mehr Entspannung. Somit ist es wichtig, dass bei jedem Training sowohl die Wahrnehmung wie auch die Stärkung der Muskulatur berücksichtigt werden. Ellamed Vaginalkonen Gerade zu Beginn eines Trainings kann das passende Hilfsmittel sehr wertvoll sein. Die ellamed Vaginalkonen bieten mit den drei verschiedenen Grössen und drei unterschiedlichen Gewichten genau das richtige Training. Die beiliegende Trainingsanleitung bietet den Einsteigerinnen die Möglichkeit, ungeniert daheim zu üben. Für Fortgeschrittene ist es oft ein Test, ob die kleinste Kone mit 60 g auch unter B ­ elastung wirklich gehalten werden kann. Übrigens braucht das Training höchstens 10 bis 15 Minuten Zeit und kann auch in Alltagssituationen eingebaut werden. Ein gesunder und starker Beckenboden stärkt das Selbstbewusstsein. Dadurch geht man, sprich Frau, viel aufrechter und selbstbewusster durchs Leben. Zudem belastet auch eine aufrechte Haltung im

Alltag den Beckenboden viel weniger. Entdecken Sie mit ellamed Ihre weibliche Mitte und haben Sie Spass am Leben – denn Lachen ist oft die beste Medizin für den Alltag. Ellamed ist in Apotheken, Drogerien und bei www.gesund-gekauft.ch erhältlich. ■

Informieren Sie sich bei:

Manuellen – alias Manu Knechtle bringt verschiedene Tabuthemen zur Sprache.

Manu Knechtle zertifizierte BeBo®-Kursleiterin Manuellen women healthcare network m.knechtle@manuellen.ch www.manuellen.ch Tel. 079 232 77 26 Profitieren Sie! Beachten Sie die Spezialangebote auf der Seite 51 dieses Magazins. Bei Fragen rufen Sie uns an: Tel. 044 762 24 02

11


Nr. 5 | Mai 2017

Gesundheit

Bioidentische Hormone bestehen aus natürlichen Rohstoffen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hormonpräparaten gleichen sie den körpereigenen aufs Haar und können exakt dieselbe Funktion übernehmen. Vertreter dieser Therapie betonen deren gesundheitlichen und ökologischen Vorteil. Nadja Belviso

Hormontherapie

Natürliche Harmonie im Hormonhaushalt Die Schulmedizin behandelt hormonelles Ungleichgewicht meist mit der Zufuhr künstlicher Stoffe, welche die fehlenden Hormone ersetzen soll. Besonders verbreitet ist die Behandlung von Wechseljahrbeschwerden mit künstlich veränderten Östrogenen. Natürliche Hormontherapie Es gibt eine weniger bekannte Alternative zu künstlichen Hormonen: sogenannte bioidentische Hormone. Sie werden aus natürlichen Rohstoffen – etwa der Yams-

Bild: © since1985, de.123rf.com

Der Einfluss unseres Hormonhaushalts auf unser Leben ist gewaltig: Er bestimmt über Lust und Frust beim Liebesspiel, versetzt uns in euphorische und depressive Zustände und beantwortet für uns weitreichende Fragen wie die (Nicht-)Erfüllung eines Kinderwunschs. Experten beschreiben zudem über 100 Krankheiten und Beschwerden, die mit einem gestörten Hormonhaushalt zusammenhängen können – von Akne, Übergewicht und Schlafstörungen bis hin zu Infektanfälligkeit, Gefässproblemen und sogar Krebs.

Bioidentische Hormone werden aus natürlichen Rohstoffen wie der Yamswurzel hergestellt.

wurzel – zwar ebenfalls synthetisch hergestellt, sind aber mit den körpereigenen Hormonen absolut identisch. Margrit Järmann, Zürcher Fachärztin für Allgemeinmedizin, erachtet diese natürlichen Präparate sowohl aus gesundheitlicher als auch aus ökologischer Sicht für die bessere Wahl: «Ein künstlich verändertes Hormon hat eine verlängerte Halbwertszeit, es baut sich sowohl im Körper als auch in unseren Gewässern langsamer ab.» Sie setzt die Präparate nicht nur bei Problemen in den Wechseljahren ein, sondern behandelt damit auch viele andere Beschwerden wie Endometriose, Stimmungsschwankungen, Abnahme der Muskelkraft, Rheuma und Übergewicht – vorausgesetzt, ein Test bestätigt ein Hormonungleichgewicht als mögliche Ursache. «Die Diagnostik per Blut- oder Speicheltest kann über die Krankenkasse abgerechnet werden, ebenso in der Schweiz hergestelltes Progesteron*», erklärt Margrit Järmann. «Andere bioidentische Hormone wie DHEA** müssen selbst bezahlt werden.» * Progesteron zählt wie Östrogen zu den weiblichen Geschlechtshormonen ** Dehydroepiandrosteron (DHEA) ist das am häufigsten vorkommende Steroidhormon im menschlichen Körper

Vista Plus

>

Auf www.vistaonline.ch/hormone finden Sie weiterführende Informationen zu bioidentischen Hormonen.

12

In Balance bleiben Ist die Balance wiederhergestellt, kann sie mit einer geeigneten Lebensführung aufrechterhalten werden. Margrit Järmann empfiehlt, ausreichend zu trinken, da bei


Wassermangel die Nieren überbelastet sind und schädliche Stoffwechselprodukte nicht ausgeschieden werden können. «Gleichzeitig sollte man auf eine bessere Ernährung achten, damit die zur Herstellung der Hormone nötigen Wirkstoffe vorrätig sind», erklärt sie. Ihre wichtigsten Ernährungs-Tipps: auf genügende Eiweisszufuhr achten, falls nötig auch mit zusätzlichem Molke-, Hanfoder Reisprotein. Sojaprodukte meiden, da sie eine Östrogendominanz verstärken; als Süssmittel Kokosblütenzucker verwenden, da er die Insulinachse nicht belastet, sowie hocherhitzte Öle meiden, da sie die Funktion der Nebenniere blockieren und so die Bildung des Hormons DHEA erschweren. Als geeignete Snacks oder Salatzugaben empfiehlt sie Nüsse und Keimlinge. Nicht zuletzt ist es wichtig, den Lebensrhythmus möglichst nach dem natürlichen

Hell-Dunkel-Rhythmus zu richten, wie die Allgemeinärztin Annelie Scheuernstuhl und die Heilpraktikerin Anne Hild in ihrem Buch «Natürliche Hormone» betonen. Der Grund: Mehrere Studien hätten gezeigt, dass der Körper zu wenig des Schlafhormons Melatonin produziert, wenn er zu oft Kunstlicht mit hohem Blauanteil ausgesetzt ist. Melatonin verlangsamt einerseits das Wachstum von Tumoren und hemmt andererseits die Östrogenproduktion. Produziert der Körper aufgrund des Melatoninmangels mehr Östrogen, steigt das Risiko für Brustkrebs. Kontroverse Stimmen So vielversprechend eine natürliche Hormontherapie klingt – es gibt auch kritische Stimmen. So ist immer wieder zu lesen, der Speicheltest eigne sich nicht als Diagnoseinstrument. Befürworter halten dieser Kritik mit der Genauigkeit der ver-

fügbaren Tests entgegen. Im Gegensatz zu Bluttests messen diese nämlich ausschliesslich die freien, für den Körper direkt verfügbaren Hormone. Margrit Järmann differenziert: «Das Speicheltest-Verfahren hat sich stark verbessert. Dennoch würde ich unklar erhöhte Progesteronwerte mit einem Bluttest nachkontrollieren.» Zudem ist ihr wichtig, eine gute allgemeine Labordiagnostik durchzuführen, um festzustellen, ob ein Vitamin- oder Mineralmangel oder etwa die Schilddrüse für die Beschwerden verantwortlich sein könnte. Für die Wahl und Dosierung der bioidentischen Hormone erachtet sie allerdings weder den Speichel- noch den Bluttest als ausschliessliche Grundlage: «Man sollte die Ergebnisse nur als Hinweis nutzen und sich bei der Entscheidung über Art und Dosierung nach den Symptomen richten.» ■

LW_Wundsalbe_185x130_d.qxp_LW_Wundsalbe_185x130_d 11.01.17 10:44 Seite 1

Gehört in jede Hausapotheke!

WUNDSALBE

DIE SOFORTHILFE FÜR KLEINERE VERLETZUNGEN

ERHÄLTLICH IN APOTHEKEN UND DROGERIEN WUNDSALBE Widmer ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. Louis Widmer SA, 8952 Schlieren

13


Nr. 5 | Mai 2017

Gesundheit

Kopfschmerzen sind ein Volksleiden, von dem fast jeder von Zeit zu Zeit betroffen ist. Während sich vorübergehende Kopfschmerzen oft mit Hausmitteln oder einfachen Schmerzmitteln wirkungsvoll lindern lassen, erfordern Migräne und andere schwere Kopfschmerzen eine spezielle Behandlung. Klaus Duffner

Wenn der Kopf pocht Nicht jeder Schmerz ist gleich Kopfschmerzen können sehr unterschiedlich sein. Sind sie stechend, ziehend, pulsierend oder eher dumpf drückend? Sind nur bestimmte Abschnitte des Kopfes betroffen? Treten die Schmerzen immer auf der gleichen Seite oder im Wechsel auf? Sind sie nach ein paar Minuten vorüber oder halten sie tagelang an? Fachleute forschen schon lange zum Ursprung

s­ olcher Schmerzen. Sie unterscheiden heute bis zu 200 unterschiedliche Kopfschmerz-Formen. Kriechender Schmerz Mit Abstand die häufigste Kopfschmerzart sind Spannungskopfschmerzen. Mehr als zwei Drittel der Erwachsenen leiden mindestens einmal im Jahr darunter, wo-

12 Tipps gegen den Spannungskopfschmerz • • • • • • • • • • •

Spaziergang oder Jogging – frische Luft und Bewegung warmes Vollbad mit Badezusatz gegen Muskelverspannung Kaffee trinken für bessere Durchblutung des Gehirns genügend Flüssigkeitszufuhr und gesunde Ernährung kühler Waschlappen auf die Stirn sanfte Massage von Schläfe und Stirn, Pfefferminzöl auf Schmerzpunkte Entspannungs- oder Atemübungen, autogenes Training, meditative Verfahren Schlafmangel vermeiden Akupunktur Stress reduzieren Kopfschmerz-Tablette, z. B. mit Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Ibuprofen oder Naproxen (Anwendungshinweise beachten) • bei häufigen Beschwerden Arzt aufsuchen (evtl. auch Augenarzt, Zahnarzt) Mehr Informationen und Hilfe www.headache.ch (Schweizerische Kopfwehgesellschaft) www.kopfwww.ch (Kopfwehzentrum Hirslanden Zürich) www.medix.ch/wissen/guidelines/neurologische-krankheiten/kopfschmerz.html

14

bei mehr Frauen als Männer und mehr ältere als jüngere Menschen betroffen sind. Charakteristisch beim Spannungskopfschmerz ist ein dumpfer und drückender Schmerz, der oft im Nacken beginnt und sich dann beidseitig bis zur Stirn hin ausbreitet. Für manche ist das, wie wenn ihr Kopf in einen Schraubstock eingespannt ist. Die Verspannung der Muskulatur scheint dabei tatsächlich eine wichtige Rolle zu spielen. Der Schmerz kann nach einer halben Stunde vorbei sein, aber auch mehrere Tage anhalten. Da die Schmerzen zumeist gerade noch erträglich sind, gehen die Betroffenen in der Regel trotz Kopfweh ihrem täglichen Leben und i­hrer Arbeit nach. Starke und extreme Kopfschmerzen An Arbeiten ist bei einem ausgewachsenen Migräneanfall nicht zu denken. Die teilweise extrem starken Migräneschmerzen sind im Gegensatz zu Spannungs­ kopfschmerzen zumeist einseitig und pul­ sierend. Zudem sind sie bisweilen mit Übelkeit, Erbrechen und/oder einer Empfindlichkeit gegen Licht, Lärm und bestimmte Gerüche verbunden. Etwa jeder zehnte Migräniker leidet zudem unter ­einer sogenannten Aura. Das sind zumeist visuelle Erscheinungen mit Lichtblitzen und beweglichen Zackenkränzen, aber auch Wortbildungs- oder einseitige Gefühlsstörungen. Für den Kopfschmerzspe-


Bild: © citalliance, de.123rf.com

zialisten Dr. med. Reto Agosti aus Zürich ist die Migräne ein sehr belastender Kopfschmerz, der sich ins Leben und in den Beruf der Betroffenen frisst und viele verunsichert. Man schätzt, dass in der Schweiz über eine Million Menschen unter Migräne leiden: etwa 12 bis15 Prozent der Frauen und 6 bis 8 Prozent der Männer. Noch schlimmer als die Migräne sind Clusterkopfschmerzen. Die immer auf der gleichen Kopfseite auftretenden extremen Attacken dauern zwischen 15 und 180 Minuten und können mehrmals am Tag und in der Nacht auftreten. Davon sind vor allem Knaben und Männer betroffen. Oft ist das Erscheinen von Clusterkopfschmerzen verbunden mit Überlastungen, etwa vor Prüfungen. Auch die sehr heftigen, sogenannten trigemino-­ autonomen Kopfschmerzen treten attackenartig auf. Sie breiten sich an einer Kopfhälfte im Bereich der Schläfe und um das Auge herum aus. Nicht selten gehen sie mit zusätzlichen Symptomen wie Tränenfluss, Nasenlaufen, Rötung des Auges oder Pupillenverengungen einher.

Wann und in welcher Form treten die Schmerzen auf? Ein erster Schritt zur Besserung kann das Erfassen der Beschwerden in einem Kopfwehkalender sein: Dies hilft Ihrem Arzt bei der Diagnosestellung und auch Ihnen, um Ihren persönlichen Schmerzauslöser herauszufinden.

Hausmittel oder Schmerztabletten? Leichte Kopfschmerzen: Kopfschmerzen, wie z. B. Spannungskopfschmerz, treten selbständig auf und sind nicht auf eine zugrundeliegende Erkrankung zurückzuführen. Sie haben oft Ursachen wie Stress, Flüssigkeitsmangel, Bildschirmarbeit, Wetterumschwünge, Schlafmangel, Alkohol oder Hormonschwankungen. Häufig bessern sie sich, wenn man diese Faktoren abstellt und sich an der frischen Luft bewegt. Mitunter lindert schon eine Tasse Kaffee die Pein. Auch Entspannungsübungen, Kopf- oder Gesichtsmassagen, Akupunktur, Chirotherapie oder homöopathische Mittel haben sich bewährt. Einfache Hausmittel wie kühle Kompressen auf Stirn oder Nacken, warme Bäder mit Badezusätzen aus ätherischen Ölen (z. B. Rosmarin, Fichtennadeln) oder Arnika können ebenfalls den Schmerz vertreiben. Oft helfen auch ein paar Tropfen Pfefferminz- oder Teebaumöl, die bis zu dreimal täglich auf die Stirn und Schläfe aufgetragen werden.

Starke Kopfschmerzen: Bei starken Schmerzen sollte man Hilfe beim Arzt oder Apotheker suchen. So stehen gegen Spannungskopfschmerz Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen zur Verfügung. Solche Substanzen sollten jedoch nie gewohnheitsmässig, d. h. höchstens an drei aufeinanderfolgenden Tagen und nicht mehr als zehn Tage im Monat, eingenommen werden. Bei übermässigem Gebrauch von Schmerzmitteln droht nämlich ein sogenannter medikamenteninduzierter Kopfschmerz, das heisst, die Kopfwehmittel selbst verursachen den Kopfschmerz. Die einzige Behandlungsmöglichkeit dieses Schmerzes besteht dann im Absetzen der entsprechenden Medikamente. Auch bei Migräne können, in Absprache mit dem Arzt, eine ganze Reihe von Schmerzmitteln helfen. Dabei kann es hilfreich sein, schon beim Auftreten der ersten Vorboten einer Attacke (z. B. Juckreiz, Durchfall, Müdigkeit, Schwitzen, Gereiztheit oder Heisshunger) zu reagieren. ■ 15


Ars Vitae AG informiert

Sommerliche Wärme kann Venenprobleme ebenso verstärken wie langes Stehen oder Sitzen. Die Künzle Pinus® Pygenol® Produkte mit speziellen pflanzlichen Wirkstoffen aus der Pinienrinde stärken und schützen die Blutgefässe.

Venenbeschwerden Extrakt aus Pinienrinde kann helfen Kaum steigen die Temperaturen, klagen Menschen vermehrt über geschwollene Füsse, Knöchel und Beine. Denn durch die Wärme weiten sich die Venenwände, sodass die Blutgefässe das Blut nicht mehr richtig zum Herzen zurücktrans­por­ tie­ren können.

Bon Beim Kauf einer Packung Pinus® Pygenol® Tabletten à 120 Tabletten erhalten Sie gratis einen Pinus® Pygenol® Erfrischungsspray (kosmetisches Produkt)

Einlösbar in Ihrer Apotheke oder Drogerie.

Angebot gültig bis 30. Juni 2017. Händlerhinweis: Bitte Bon mit Kassenbeleg aufbewahren. Wird durch den Aussendienst der Firma Ars Vitae AG vergütet.

16

90 Prozent sind von einer Venenschwäche betroffen «Ist die Blutzirkulation in den Gliedern ­gestört, dann kommt es zu Kältegefühl, Kribbeln und Einschlafen von Händen, Füssen und Beinen. Schwere Beine, Krämpfe und Hämorrhoiden sind Symp­ tome von Veneninsuffizienz», schreibt Kräuterpfarrer Johann Künzle in seinem Kräuter­heilbuch. Von einer Venenschwä­ che be­troffen ist weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung; in Deutschland sind es nach Angaben der Deutschen Venen-Liga gar rund 90 Prozent. Wie aber funktioniert unser Venensystem, wie kommt es zu ­Venenbeschwerden, welche Symptome treten auf und wie können diese be­ handelt werden? Die Aufgabe der Venen Unsere Venen haben die Aufgabe, das sauerstoffarme Blut zum Herzen zurück­ zutransportieren. Dieser lebenswichtige Vorgang muss auch gegen die Schwer­ kraft funktionieren. Ermöglicht wird dies mithilfe der Bewegungen der Beinmus­ keln – der sogenannten Muskelpumpe – sowie der Venenklappen: Beim Gehen spannen sich die Muskeln an und pres­ sen das venöse Blut in Richtung des Her­ zens. Damit das Blut nicht zurücksacken kann, wenn sich die Muskeln entspan­ nen, verfügen die Venen über spezielle Klappen, die sich nur in Richtung des Herzens öffnen – vergleichbar mit einem raffinierten Rückschlagventil.

Ursachen der Venenbeschwerden Zu der Vielzahl von Symptomen von Ve­ nenleiden gehören neben der bereits erwähnten Schwellungsneigung auch Spannungsgefühl, schwere Beine, Juck­ reiz sowie eine Verfärbung der Haut des Unterschenkels dazu. Die Hauptursache von Venenleiden ist eine erbliche Ver­ anlagung. Ob jedoch Venenbeschwer­ den wie Krampfadern entstehen oder nicht, dazu können verschiedenste Fak­ toren beitragen. In erster Linie ist dies die Art, wie wir le­ ben – unser Lebensstil: Denn wir bewe­ gen uns in unserer modernen Welt im­ mer weniger und aktivieren somit auch die Muskelpumpe nicht so oft, wie es für die Venengesundheit wünschenswert wäre. Besonders langes Stehen sollte vermieden werden, denn der dauernde Druck beim Stehen belastet das Ve­ nensystem am meisten. Dies zeigt die grosse Anzahl von Krampfaderpatienten mit Stehberufen – Lehrer, Verkäufer, Coiffeure. Doch auch weitere Risikofaktoren belas­ ten die Venen zusätzlich: Übergewicht, zu enge Kleidungsstücke, Rauchen, zu hohe Schuhe, Alkoholkonsum sowie weibli­ ches Geschlecht und damit verbunden auch eine Schwangerschaft. Mit fort­ schreitendem Lebensalter nehmen Ve­ nenerkrankungen zu. Zu den bekanntes­ ten Venenleiden gehören Krampfadern, die jeder dritte Erwachsene im Laufe sei­ nes Lebens entwickelt.


Venenbeschwerden vorbeugen und lindern Was können Sie tun, um Venenleiden vorzubeugen und die Beschwerden zu lindern? • Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft oder machen Sie Bein-/Fussgymnastik. Dies aktiviert die für den Rück­ transport des Blutes wichtige Muskelpumpe. • Bauen Sie Übergewicht ab bzw. halten Sie Ihr normales Gewicht. • Legen Sie die Beine hoch; dies entlastet die Venen, denn so kann das Blut leichter zurückfliessen. • Trinken Sie ausreichend. Denn dünnes Blut kann leichter transportiert werden. • Meiden Sie Sonnenbäder, heisse Voll­ bäder oder die Sauna. • Vermeiden Sie enge Kleidung und hohe Schuhe. • Tragen Sie bei langem Stehen/Sitzen regelmässig Kompressionsstrümpfe. • Kalte Wassergüsse stärken Venen und Muskulatur. • Stärken Sie die Venen mit geeigneten Wirkstoffen. Wirksam: Extrakt aus Pinienrinde Bereits vor einigen Hundert Jahren entdeckten Seefahrer ein ausgezeichnetes Mittel gegen Venenbeschwerden: die Rinde der See-Kiefer (Pinus pinaster). In der südwestlichen Küstenregion Frankreichs wird die See-Kiefer im Reinbestand, das heisst ohne den Einsatz von Pestiziden angebaut. Aus der Rinde der erwachsenen Bäume wird ein spezieller Pinienrindenextrakt ohne toxische Lösungsmittel und auch ohne Einsatz genveränderter Organismen (GVO) gewonnen. Der Pinienrindenextrakt enthält als Wirkstoffe vornehmlich Procyanidine, Bio­fla­ vonoide und Polyphenole. Diese Substanzen unterscheiden sich in ihrer Wirkung von jenen der Rosskastanien-Präparate,

Künzles Pinus® Pygenol® Tabletten helfen bei Venenbeschwerden • • • •

Pflanzliches Arzneimittel mit Pinienrindenextrakt Bei venösen Stauungen und Krampfadern Bei Schwellungen und Schweregefühl Stärkt und schützt die Blutgefässe

Pinus® Pygenol® Tabletten (Arznei­mittel) à 40 oder 120 Tabletten sowie Pinus® Pygenol® Gel, Lotion und Erfrischungsspray zur äusserlichen An­wendung (kosmetische Produkte) sind rezeptfrei in Apotheken und Drogerien erhältlich. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

die bei Venenleiden oft eingesetzt werden. Aufgrund seiner guten Verträglichkeit kann der spezielle Pinienrindenextrakt in vielen Ländern der Welt, darunter in den USA, als Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden; vom britischen Ministry of Agriculture, Fisheries and Food (MAFF) wurde er als Lebensmittelwirkstoff zu­ gelassen. Alle Künzle Pinus® Pygenol® Produkte enthalten diesen speziellen Pinienrinden­ extrakt. Pinus® Pygenol® Erfrischungsspray Der Künzle Pinus® Pygenol® Erfrischungsspray (kosmetisches Produkt) erfrischt

s­ofort und belebt müde und schwere Beine angenehm. Der Spray ist auch sehr gut geeignet für die praktische Anwendung unterwegs. Neben Pinienrin­ denextrakt enthält der Pinus® Pygenol® ­Erfrischungsspray hautberuhigendes und pflegendes Dexpanthenol. Der Spray zur äusserlichen Anwendung • erfrischt sofort und belebt müde und schwere Beine, • stimuliert die Hautdurchblutung und macht Ihre Beine wieder fit und leistungsfähig, • pflegt, • zieht rasch ein und duftet angenehm. • Beine nach Bedarf mehrmals täglich einsprühen. Leicht einmassieren. ■ 17


Nr. 5 | Mai 2017

Lebensqualität

Fühlen Sie sich in Ihrer Wohnung überall wohl? Wenn nicht, könnte das Ihrer Gesundheit abträglich sein. Doch bevor Sie mit Ausmisten und Umgestalten beginnen, sollten Sie Ihre Wohn­ bedürfnisse und die allfälligen Mitbewohner kennen.

Jürg Lendenmann

Tapetenwechsel Authentisch wohnen – aber wie? Wohnen umfasst mehr als Hausen. «Woh­ nen befriedigt die Grundbedürfnisse nach Vertrautheit, Geborgenheit, Ungestörtheit, Sicherheit, Individualität, Prestige, Selbst­ darstellung, Kontrolle und Unabhängig­ keit», schreibt die Designerin Veronika Gombert. «In Form von Besitz, Erinnerungen und Andenken wirkt die Wohnung auf die Psyche.» Wie stark der Einfluss der Um­ gebung nicht nur auf die Psyche sein

kann, zeigte ein Experiment des ameri­ kanischen Umweltpsychologen Norbert Mintz: Im Gegensatz zu jenen Versuchs­ personen, die in schönen Räumen arbei­ ten durften, klagten diejenigen, die einen schäbigen Raum zugeteilt bekamen, nach drei Wochen über Kopfschmerzen, Müdigkeit und Monotonie, Missbehagen und Reizbarkeit. Wie aber kann eine Wohnung ideal aus­ gestattet werden?

18

Bild: © luckybusiness, de.123rf.com

Die Farbe Grün steht für Natur, Lebendigkeit, Zuversicht und Hoffnung. Grün beruhigt uns und macht uns ausgeglichen und zufriedener – Grün: die Farbe der Mitte.

Wohnbedürfnisse aufdecken «Wenn wir eine Wohnung einrichten, rich­ ten wir uns in der Regel für einen Lebens­ abschnitt ein und gestalten unsere Um­ welt nach unseren Bedürfnissen», schreibt Wohncoach Simona Weibel. «Vorausset­ zung dafür ist die Wahrnehmung eigener Wohnbedürfnisse. Allerdings sind wir uns unserer Wohnbedürfnisse oft nicht be­ wusst.» Wohncoaches können heute nicht nur aus der alten chinesischen Harmonie­


KOLUMNE

Schmerz lehre Feng-Shui oder der indischen Ar­ chitekturlehre Vastu schöpfen. Um die biologischen, psychischen, sozialen und unbewussten Wohnbedürfnisse zu ergründen, stehen ihnen zudem die Methoden und Erkenntnisse der Wohn­ psychologie zur Verfügung. Die junge Wissenschaft befasst sich auch mit der Wirkung von Farben auf den Menschen. Die vier Wohntypen «Die Art, wie wir wohnen, ist nie zufällig, sondern ein Spiegel unseres Charakters», schreibt Uwe Linke. Der Wohnpsychologe stützt sich bei seinen Beratungen auf vier Wohntypen, die den vier Grundtypen des Psychoanalytikers Fritz Riemann entsprechen: • Nähetyp (natürlicher Typ): Er bevorzugt ein harmonisches Wohnkonzept, warme Farben und weiche Stoffe. • Distanztyp (rationaler Typ): Er mag klare Formen und richtet die Wohnung auf sich selbst aus, auch mit vielen Büchern und Errungenschaften aus anderen geistigen Welten. • Dauertyp (traditioneller Typ): Er setzt auf eine bodenständige, stabile und qualitätsorientierte Einrichtung. • Veränderertyp (ungebundener Typ): Er liebt das Aussergewöhnliche oder exzentrische Einrichten. Im Buch «Welcher Wohntyp sind Sie?» von Sven Rhode finden sich umfangreiche Tests, mit denen sich die Zugehörigkeit zum eigenen Wohntyp ermitteln lassen (s. Vista Plus). Leben mehrere Menschen in einer Wohnung, gilt es, für bestimmte Wohnbereiche Kompromisse zu finden. Der Anfang Bevor Sie sich daran machen, Ihre Wohnung umzukrempeln, sollten auf die lange Bank geschobene Reparaturen durchgeführt werden. Dann gilt es, sich von auch

Vista Plus

>

Auf www.vistaonline.ch/wohnen finden Sie Checklisten zum Entrümpeln, Buchtipps, Informationen zu Feng-Shui und zu anderem rund ums Thema Wohnqualität.

symbolisch nicht mehr Benötigtem zu trennen – es zu verschenken oder zu entsorgen. Hilfreich sind Checklisten wie die der Wohnpsychologinnen Béatrice Ruef und Kristina Rippstein oder von Feng-Shui-Expertinnen und -Experten. Apropos Feng-Shui: Die daoistische Harmonielehre kann nicht eins zu eins auf unsere Wohnkultur übertragen werden. So liegt beispielsweise der Hauseingang traditioneller chinesischer Häuser stets vorn; bei uns hingegen liegen die Hauseingänge meist auf der Hinterseite der Gebäude. Marcella Wenger-Di Gabriele, dipl. Farbgestalterin HF und Ausbilderin am Haus der Farbe in Zürich, in einem Vortrag: «Wenn Sie unschlüssig sind, ob Sie aus dem Bauch heraus entscheiden sollen oder nach Feng-Shui, dann nehmen Sie den Bauch.» Die Macht der Farben «Wer Farbe bei der Wohnraumgestaltung komplett ausblendet, verpasst die Gelegenheit, mit ihrer Hilfe Atmosphäre zu schaffen, die Stimmung zu heben und schlicht und ergreifend Lebensfreude auszudrücken», schreibt Sir Terence Conran. «Farbe bringt einfach Würze ins Leben.» Es gibt eine Unmenge von Büchern zum Thema. Schmökern Sie in einer Buchhandlung oder Bibliothek in ihnen, lassen sich entsprechend inspirieren und achten Sie dabei auch auf Ihr Bauchgefühl. Licht und Beleuchtung Tageslicht und künstliche Lichtquellen haben auch einen entscheidenden Einfluss darauf, wie Farben wirken. Gehen Sie bei der Wahl pragmatisch vor, lassen Sie sich von einer Fachperson auch betreffend Dimmbarkeit und Farbtemperatur beraten und wählen Sie die für einen vorherrschenden Einsatzbereich – beispielweise Lesen – die geeignetste. Pflanzen Holen Sie die Natur in Ihre vier Wände. Pflanzen beleben Wohnräume – nicht nur optisch. Sie befeuchten die Raumluft, entziehen ihr CO2 und reichern sie mit Sauerstoff an. Beachten Sie, dass manche Pflanzen wie der Ficus benjamini ­Allergien auslösen können. ■

Liebe Leserin, lieber Leser Morgen steht der langersehnte Termin beim Arzt an. Endlich können Sie ihm von den lästigen Schmerzen berichten, die Sie nachts nicht schlafen lassen und die einfach sehr zermürbend sind. Und vom neu aufgetretenen Juckreiz am linken Unterarm. Ob das wohl eine Nebenwirkung der Schmerzmedikamente ist? Erst zur Arbeit, dann zum Arzt. Sie werden ins Sprechzimmer gerufen und wissen nicht mehr, was Sie den Arzt haben fragen wollen … Hier das Wichtigste zur Vorbereitung: Auf welche Fragen möchten Sie Antworten? Machen Sie sich Notizen. Berichten Sie dem Arzt in chronologischer Reihenfolge, wie sie den Schmerz seit der letzten Konsultation erlebt haben. Wie schätzen Sie die Intensität des Schmerzes auf einer Skala von 0 (kein Schmerz) bis 10 (extrem starker Schmerz) ein? Finden Sie Beschreibungen für den Schmerz: ist er eher dumpf, stechend oder brennend? Fragen Sie beim Arzt hartnäckig nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Das braucht ein bisschen Mut, unterstützt aber das eigene Verständnis für die ­Erkrankung und die Behandlung sehr. Kennen Sie die Handelsnamen der Medikamente, die Sie einnehmen? Notieren Sie diese und deren Dosierung. Wie sieht Ihre persönliche Vorbereitung aus? Ich freue mich auf Ihre Reaktionen unter vista@sanatrend.ch. Ich wünsche Ihnen gelungene, befriedigende Arzt-Konsultationen. Herzlich, Ihre

Cristina Galfetti

Schreiben Sie uns: juerg.lendenmann@sanatrend.ch

19


E. Zwicky AG informiert

E. Zwicky AG – die Spezialmühle im Thurgau – existiert seit dem Jahr 1892 und ist seit vier Generationen in Familienbesitz. 2017 feiert die E. Zwicky AG nun ihr 125-jähriges Bestehen.

125 Jahre Zwicky Genuss aus der Natur Begonnen hat alles in einem noch heute verträumten Winkel des Thurgaus – in Amlikon. Heinrich Zwicky übernahm im Jahr 1892 die damals bereits rund 200 Jahre alte Mühle. 1911 kaufte er aus dem Konkurs der ehemaligen Zementfabrik das Areal im Hasli, auf dem schon seit 500 Jahren eine Kundenmühle betrieben wurde. Das Markenzeichen, der Zwerg mit der Ähre, stammt aus der Jahrhundertwende. Damals wie heute ist dieser ein Garant für

Für Zwicky sind Innovation, Kompetenz und Sensibilität für die Umwelt wichtige Faktoren.

qualitativ hochwertige Produkte. «Die wehenden Fahnen auf unserem Jubiläumslogo kündigen es an – auch 2017 gehen wir vorwärts». Zwicky unterstützt seit jeher mit feinen Nahrungsmitteln aus Getreide, Hülsenfrüchten, Kernen und Saaten eine gesunde Ernährung. Alles in allem werden gut 1000 verschiedene Produkte im Kanton Thurgau hergestellt. Dank einem Spezialverfahren, dem sogenannten Collatie-

ren, bleibt der Vollwert der Wuchs- und Vitalstoffe, der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente auf natürliche Weise für lange Zeit in den Produkten erhalten. Sorgsamer Umgang mit Ressourcen und Rohstoffen Modernste Produktionsanlagen, mit ausgereiftem Know-how gesteuert, gewährleisten eine permanente Weiterentwicklung der Qualitätsstandards. Für Zwicky sind Innovation, Kompetenz und eine hohe Sensibilität für Umweltaspekte entscheidende Faktoren für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. So ist das Umweltmanagementsystem der E. Zwicky AG zertifiziert nach ISO 14 001:2015. Ein konkretes Beispiel, wie Umwelteinflüsse minimiert wurden, ist der Strom, welcher seit Anfang 2016 durch 100 Prozent Wasserkraft, also durch erneuerbare Energie, gedeckt wird. Zwicky verarbeitet ausschliesslich GVO-freies Getreide bester Qualität, das heisst ohne gentechnisch veränderte Organismen. 100 Prozent Schweiz zum Jubiläum Zum 125-Jahr-Jubiläum lässt Zwicky ein Müesli aufleben mit Zutaten, wie es unsere Urgrossmütter schon zubereitet haben: kernige Schweizer Getreideflocken und knusprige Birnel-Flakes kombiniert mit typischen Schweizer Früchten. Besonders stolz ist Zwicky dabei auf die Thurgauer Erdbeeren. Ein Müesli aus 100 Prozent

20


Schweizer Zutaten ohne zugesetzten Kris­ tallzucker, welches im Vollwert stabilisiert und besonders schonend verarbeitet wird. Vitaglucan senkt den Cholesterinspiegel Ein hoher Cholesterinspiegel wird bei Zwi­ cky auf natürliche Weise mit Vitaglucan ­BetaGerste Müesli, BetaGerste Knusper­ mischung und BetaGerste Flocken redu­ ziert. Die Wirkung der soge­nannten Be­ ta-Gerste ist wissenschaftlich bewiesen und sowohl europäisch als auch vom Bundes­ amt für Gesundheit anerkannt. Den Zuckergehalt bis zu 20 Prozent reduzieren Gearbeitet wird ebenso an der Umset­ zung des Memorandums zur Zuckerre­ duktion in Nahrungsmitteln, welches ge­ meinsam mit neun anderen wichtigen Lebensmittelherstellern der Getreide- und Milchbranche an der Seite von Bundesrat Alain Berset unterzeichnet wurde. «Auch wenn wir die Kriterien bereits erfüllen, ist es das Ziel, den Zuckergehalt so vielen Produkten wie möglich um weitere 15 bis 20 Prozent zu reduzieren». Schweizer Proteinmüesli Mit 31% Proteingehalt aus pflanzlichem Eiweiss und hohem Ballaststoff-Anteil für eine lange Sättigung ist dieses High-Pro­ tein-Müesli die optimale Wahl für Fi­ gurbewusste und Sportler. Aber keine Sorge: feine Schoggi, fruchtige Himbee­ ren und Erdbeeren kombiniert mit einer Auswahl an knusprigen Vollwertflocken sorgen für einen tollen Müesligenuss.

Schonend in der Schweiz hergestellt. Ideal auch für Vegetarier. Ebenso in der Geschmacksrichtung Früchte erhältlich! Kollath-Frühstück – für hohe Leistungsfähigkeit Die E. Zwicky AG nutzt das von Prof. Kol­ lath entwickelte Verfahren, um vollwertige Nahrungsmittel herzustellen – beispiels­ weise das Kollath-Frühstück aus biologi­ schem Anbau. Wertvolle Inhaltsstoffe wie Mineralien und Spurenelemente bleiben durch das Collatieren® im hochkeimfähi­ gen Weizen erhalten. Das Kollath-Früh­

«Zwicky unterstützt seit jeher mit feinen Nahrungsmitteln aus Getreide, Hülsen­ früchten, Kernen und Saaten eine gesunde Ernährung.» stück ist eine ideale Stärkung für den Ta­ gesbeginn, sättigt auf natürliche Weise und fördert die Verdauung. Müesli – Gesundheit auf dem Frühstücksteller Das Müesli ist eine Schweizer Spezialität – weltbekannt wie Fondue und Scho­ kolade. Lange wurde das Müesli aus­ schliesslich als einfaches Abendessen verzehrt, heute wird es vorwiegend als Frühstück oder auch als leichtes, be­ kömmliches Nachtessen eingenommen. Traditionell besteht das Müesli aus Getrei­ deflocken, die mit Milch vermischt und

mit Äpfeln, Zitronensaft sowie Nüssen er­ gänzt werden. Moderne, leckere Varian­ ten von diversen Müesli hat die E. Zwicky AG entwickelt. Die Frühstücksmüesli von Zwicky gibt es in diversen Sorten mit Mi­ schungen aus verschiedenen Getreidear­ ten, Nüssen, Trockenfrüchten, Beeren und weiteren feinen Zutaten. Zur genuss­ vollen Abwechslung und für den individu­ ellen Geschmack. Hirse macht schön Hirseflocken sind nicht nur eine willkom­ mene Zutat für feine Müesli, sie passen ebenso gut ins Joghurt oder zur Milch mit Früchten. Hirse gilt als das älteste Ge­ treide der Welt und ist eine der mineral­ stoffreichsten Getreidesorten überhaupt. Hirse enthält viel Fluor, Phosphor, Magne­ sium, Kalium und besonders viel Silizium und Eisen. Die Mineralien sorgen für ge­ sunde Zähne, schöne Haare, ebenmäs­ sige Haut und starke Nägel. Hirseflocken gelten darum auch als Schönheitsmittel; zudem sind sie bekannt für ihre lang an­ haltende sättigende Wirkung. ■

www.zwicky.swiss

Zwicky Produkte sind im Lebensmittelhandel, Drogerien und Apotheken erhältlich.

21


Nr. 5 | Mai 2017

Gesundheit

Wer lange Zeit ohne Pause im Auto, Bus oder Flugzeug sitzt, riskiert eine unliebsame Ferienüberraschung: ein Blutgerinnsel in den Beinvenen. Das kann nicht nur stark schmerzen, sondern auch gefährlich sein. Welche präventiven Massnahmen gibt es? Markus Meier

Reisethrombose Blutgerinnsel wirksam verhindern Beine im Leisten- und Kniebereich. Die auf diese zwei Arten gestörte Blutzirkulation erhöht das Risiko, dass sich eine Thrombose (Blutgerinnsel) bildet.

In den Blutgefässen ist ein Gerinnsel ein störendes Hindernis und kann schlimmstenfalls eine Lungenembolie auslösen.

Haben Sie sich schon mal gefragt, warum Ihre Beine manchmal schwer werden und die Haut zu spannen beginnt, wenn Sie länger sitzen? Das Blut «versackt» in die Beine respektive in die Venen, wenn wir uns nicht bewegen. Dies ist auf längeren Auto-, Busund Flugreisen der Fall. Weil wir sitzen, spannen wir unsere Beinmuskulatur nicht an. Diese wirkt z. B. beim Marschieren als sogenannte Muskelpumpe, weil sie die Venen zusammenpresst und das Blut zurück zum Herzen pumpt. Die Blutsäule steht also, während wir sitzen, still. Hinzu kommt die angewinkelte Stellung der 22

Gefahr im Flugzeug Während langer Flugreisen kommen zur Immobilität noch weitere Ursachen dazu: Wegen des geringen Luftdrucks im Flieger weiten sich die Venen und füllen sich im Unterschenkelbereich zusätzlich mit Blut. Die trockene Luft führt zudem dazu, dass der Passagier viel Flüssigkeit verliert und sein Blut «eindickt». Auf einem Flug von Zürich nach New York beträgt dieser Verlust etwa einen Liter. Generell gefährdet sind Menschen, die Venenleiden wie Venen-Entzündungen und Krampfadern (Varizen) haben oder schon einmal eine Venenthrombose durchgemacht haben. Ebenso Menschen mit Herzkrankheiten sowie Frischope-

rierte. Aber auch Raucherinnen, die mit der Antibabypille verhüten, Schwangere und Krebskranke haben ein erhöhtes Thrombose-Risiko. Für sie alle ist es empfehlenswert, mit dem Hausarzt abzusprechen, ob Kompressionsstrümpfe und/ oder eine Heparin-Spritze als Schutz beim Reisen sinnvoll sind. Thrombosen erkennen Gerinnsel können sich in den oberflächlichen Venen (=Thrombophlebitis) und in den tiefen Venen (=Phlebothrombose) bilden. Zu 70% geschieht dies auf Reisen nach längeren Fahrten im Auto oder Bus, zu 30% während langer Flüge. Sollten Sie davon betroffen sein, spüren Sie einen plötzlichen Schmerz in der Wade und können dort eine Schwellung ertasten. Der Schmerz kann aber häufig auch fehlen. Die Diagnose der Thrombose gelingt mittels Ultraschall. ■

Vorbeuge-Tipps • so viel wie möglich bewegen (mindestens jede Stunde) • Fusskreisen, Beugen, Strecken sowie Wippen an Ort (ohne Schuhe) • genug stilles Wasser oder ungesüssten Tee trinken (kein Alkohol) • bequeme, nicht einschnürende Kleidung tragen • Schlaf- und Beruhigungsmittel meiden • Kompressionsstrümpfe anziehen • Anti-Thrombose-Spritze vor Reiseantritt für Risikopatienten


Drossapharm AG informiert

Gegen Schwellungen und Entzündungen wirken Heparin und Wallwurz einander ergänzend. In der neuen traumalix dolo® venactiv Salbe sind beide Wirkstoffe in einem einzigen Aktivkomplex kombiniert.

Einzigartige Kombi Bei Schwellungen und Venenleiden

traumalix dolo® venactiv Salbe mit dem einzigen Aktivkomplex aus hoch­dosiertem Heparin und Wallwurz kann helfen bei Schwellungen und Entzündungen als Folge von venösen Beinbeschwerden, Verletzungen oder von Arthrose. traumalix dolo® venactiv Salbe ist frei von synthetischen Farb- und Duftstoffen, Silikonen, Paraffinen und anderen raffinierten Erdölprodukten. traumalix dolo® venactiv Salbe ist in Tuben zu 40 und 100 g rezeptfrei in Apotheken erhältlich.

Bei steigenden Temperaturen nimmt die Elastizität der Venenwände ab, was oft zu geschwollenen, schwe­ren und müden Beinen und zu typischen Venen­leiden führt. Mit der traumalix dolo® venactiv Salbe hat die alljährliche Suche nach Linderung ein Ende. Der Aktivkomplex aus hochdosiertem Heparin-Natrium und Wallwurz-Tinktur (Beinwell, Symphytum offi­cinale) vereint in idealer Weise abschwellende, schmerz­ lin­ dernde sowie entzündungshemmende ­Eigenschaften der beiden Wirkstoffe. Die Gewebsflüssigkeit wird durch den Aktivkomplex resorbiert, was die Schmerzen lindert und die Heilung beschleunigt. Pflanzliche Mikroträgersysteme aus Ringelblume und echtem Johan­niskraut sorgen für zusätzliche pflegende Eigenschaften der neuen traumalix dolo® venactiv

Salbe, die rezeptfrei in Apotheken erhältlich ist. Breites Anwendungsgebiet traumalix dolo® venactiv Salbe kann eingesetzt werden: • bei Schmerzen und Entzündungen der Gelenke, Muskeln, Bänder und Sehnen wie z. B. Muskelverspannungen, Muskelkater, Nackensteife, Rückenschmerzen und Hexenschuss; • bei schmerzhaften, stumpfen Verletzungen wie Verstauchungen, Quetschungen, Prellungen, Zerrungen, Blutergüssen und Schwellungen; • als unterstützende Massnahme bei Rheuma und Arthrose; • bei venösen Beinleiden, oberflächlichen Venenentzündungen sowie zur Nachbehandlung von Verödungen.

Einfache Anwendung Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, tragen Erwachsene 2- bis 3-mal täglich einen ca. 5 cm langen Salbenstrang von traumalix dolo® venactiv Salbe auf die erkrankten Stellen auf und reiben ihn leicht ein – bei den Beinen von unten nach oben in Richtung des Herzens. Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrer Apotheke oder bei Drossa­pharm AG, 4002 Basel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. ■

Bon Gegen Abgabe dieses Bons erhalten Sie in Ihrer Apotheke ein Gratismuster der neuen traumalix dolo® venactiv Salbe.

Gültig bis 7. Juni 2017 und solange Vorrat. Händlerhinweis: traumalix dolo® venactiv Salbe Muster sind über den Aussendienst der Drossapharm AG erhältlich. Bitte Bon für den Aussendienst aufbewahren. 23


Nr. 5 | Mai 2017

Beauty

Die beste Pflege nützt der Haut nichts, wenn sie keine Rücksicht auf deren spezifischen Bedürfnisse nimmt. Für Laien ist es jedoch eine Herausforderung, ihren Hauttyp korrekt zu bestimmen und die ideale Pflege für ihn zu finden. Kosmetik-Expertin Esther Gerspacher erklärt, worauf zu achten ist. Nadja Belviso

Richtig gepflegt

Den eigenen Hauttyp ideal versorgen Die richtige Hautpflege zu finden, ist wie ein Orientierungslauf ohne Karte. Wer sein Glück bei der Suche positiv beeinflussen will, tut sich Gutes, wenn er sich Beratung bei einer Fachperson holt. Viele aber entscheiden sich dazu, durch den Kosmetik­dschungel zu irren und x Produkte aus­zuprobieren. Den Problemen wird man damit doch nicht Herr. Woran liegt es? In vielen Fällen daran, dass sie ihren Hauttyp nicht kennen oder nicht wissen, was ihre Haut braucht. Als Schulleiterin der Fachschule für Kosmetik Maria Schweizer AG in Basel weiss Esther Gerspacher, worauf es ankommt. Sie verrät, wie Sie Ihren Hauttyp finden und ihn am besten pflegen. Normale Haut Die normale Haut ist die ideale: seidig, weich, kleinporig, straff, rosig und faltenfrei. Diese junge, gesunde Haut ist vollkommen im Gleichgewicht und erwartet von einer Pflege nur, dass sie die Haut nicht verändert: morgens und abends eine milde Reinigung und ein Gesichtswasser,

Vista Plus

>

Auf www.vistaonline.ch/hauttyp finden Sie Tipps rund um die Hautpflege.

24

für den Tag eine leichte Feuchtigkeitspflege mit Lichtschutz und abends eine regenerierende Nachtcreme auftragen. Mischhaut Die Mischhaut ist auf Stirn, Nase und Kinn fettig, die Wangen sind jedoch trocken. Diese gegensätzlichen Hauttypen sollten unterschiedlich gepflegt werden. Die T-Zone reinigen Sie am besten mit Tensid-haltigem Schaum und einem Gesichtswasser mit niedrigem Alkoholanteil. Anschliessend tragen Sie eine Pflege mit einem talgregulierenden und befeuchtenden Produkt auf. Die Wangenpartie reinigen Sie mit einer Reinigungsmilch oder ­einem Pflegeöl sowie einem alkoholfrei­en Gesichtswasser. Wählen Sie als Pflege eine nährende und befeuchtende Creme. Zu dieser aufwendigen und teuren Ta­ gesroutine gibt es eine Alternative: Statt zweier Reinigungen und Tonics kann man auch einen milden Reinigungsschaum und ein befeuchtendes Gesichtswasser wählen. Für die T-Zone kommt dann ein talgregulierendes Serum zum Einsatz, anschliessend cremen Sie das ganze Gesicht mit einer befeuchtenden Abschlusspflege ein. Abends geben Sie das Serum auf die T-Zone, und die Creme verteilen Sie ausschliesslich auf die Wangen. Unreine Haut Grossporig und glänzend, oft mit Unreinheiten: Die fettige Haut ist zwar nicht ästhetisch, dafür unempfindlich und falten­

ärmer. Den überschüssigen Talg entfernen Sie mit einem Tensid-haltigen Schaum und einem Tonic mit niedrigem Alkoholanteil. Morgens ist eine befeuchtende, talgregulierende Creme mit Lichtschutz zu verwenden, abends porenverfeinernde Seren. Trocken-fettarme Haut Die trockene Haut ist schuppig, rau und feinporig. Sie produziert weniger Talg und Schweiss, weshalb kein optimaler Hydrolipidfilm entsteht. Die Haut ist empfindlich und neigt zu Faltenbildung. Um sie nicht zu reizen, reinigen Sie sie mild mit Reinigungsmilch oder Pflegeöl und alkohol­ freiem Gesichtswasser. Als Tagespflege eignet sich eine nährende Abschlusspflege mit Lichtschutzfaktor, in der Nacht ein ­regenerierendes Serum und eine reich­ haltige Pflege. Sensible Haut Menschen mit einer genetisch bedingt empfindlichen Haut sollten lebenslang zu milder Pflege greifen. Ist die Haut jedoch aufgrund falscher Pflege oder extremer Witterung überempfindlich geworden, wird die milde Pflege nur so lange verwendet, bis sich die Haut normalisiert hat. Die Reinigung besteht dann aus einem Öl und einem milden Gesichtswasser. Tagsüber kommt eine regenerierende Tagescreme mit physikalischem Lichtschutz zum Einsatz. Um den Hydrolipidfilm wiederherzustellen, tragen Sie abends eine nährende Pflege auf.


Fett-trockene Haut Bei diesem seltenen Hauttyp wird zu viel Talg und zu wenig Schweiss produziert. Das Aussehen täuscht: Obwohl die Haut­ oberfläche trocken und rau ist, wäre eine nährende Creme das Falsche. Diese Haut benötigt eine milde Reinigung mit Tensi­ den und ein alkoholarmes Tonic. Eine

reine Feuchtigkeitspflege mit Lichtschutz am Tag und ein Feuchtigkeitsserum in der Nacht sind als Pflege ideal. Fettarm-feuchte Haut Ebenfalls selten ist trockene Haut mit ­einer übermässigen Schweissproduktion im Gesicht. Da genügend Feuchtigkeit in

der Haut vorhanden ist, stellt dieser Haut­ typ keine Ansprüche. Im Winter sollte auf einen guten Kälteschutz geachtet wer­ den. Löst das Trockenheitsgefühl ein un­ angenehmes Spannen aus, kann die Haut mit einem regenerierenden Öl ge­ nährt werden. ■

Hauttyp-Test Bestimmen Sie Ihren Hauttyp!

Normale Haut

Trocken-fettarme Haut

Mischhaut

Ein Blick ungeschminkt in den Spiegel: Wie sieht Ihre Gesichtshaut aus? A: ¨ Ich bin vollkommen zufrieden. B: ¨ Ich sehe ein paar Hautschüppchen und die Haut spannt. C: ¨ In der T-Zone habe ich vergrösserte Poren und die Haut glänzt. D: ¨ Ich habe ziemlich grosse Poren, besonders an Nase und Stirn. Unreinheiten sind sichtbar. E: ¨ Mein Gesicht ist ungleichmässig gerötet, die Haut ist dünn und trocken. Haben Sie Unreinheiten? A: ¨ Kommt sehr selten vor. B: ¨ Habe ich so gut wie nie. C: ¨ Auf der Stirn habe ich öfters vergrösserte Poren und zum Teil auch Mitesser. D: ¨ Meine Haut ist unrein und ölig. Ich habe Mitesser und grosse Poren. E: ¨ Pickel bekomme ich nicht einfach so, wenn doch, dann beispielsweise als Reaktion auf neue Kosmetikprodukte oder Stress. Wenn Sie ein neues Kosmetikprodukt ausprobieren, welche Erfahrungen machen Sie? A: ¨ Meine Haut verträgt die meisten Produkte sehr gut. B: ¨ Bei vielen Cremes habe ich schon nach einigen Stunden das Gefühl, dass ich nachcremen muss, da meine Haut spannt.

Unreine Haut

Sensible Haut

C: ¨ Viele Cremes lassen mein Gesicht glänzen und brauchen lange, um einzuziehen. Von einigen bekomme ich Irritationen wie Pickel. D: ¨ Oftmals haben meine neuen Kosmetikprodukte nicht den gewünschten effizienten Effekt. E: ¨ Viele Cremes brennen beim Auftragen leicht, mein Gesicht wirkt fleckig und gerötet. Wenn Sie über Ihre Haut streicheln, wie fühlt sie sich an? A: ¨ Weich und geschmeidig. B: ¨ Die Haut fühlt sich trocken an und vereinzelte raue Stellen sind spürbar. C: ¨ Die Haut fühlt sich mehrheitlich glatt an, die T-Zone hinterlässt einen öligen Glanz. D: ¨ Die Haut fühlt sich fettig an und Unebenheiten sind spürbar. E: ¨ Die Haut fühlt sich empfindlich an.

Auswertung: Zählen Sie die Anzahl der angekreuzten Buchstaben zusammen. Der Buchstabe, den Sie am meisten angekreuzt haben, entspricht Ihrem Hauttyp. A: Normale Haut B: Trocken-fettarme Haut C: Mischhaut D: Unreine Haut E: Sensible Haut

25


Zeller AG informiert

Es gibt viele Arzneipflanzen, deren Wirkung bei Nervosität, Stress und Ängstlichkeit wissenschaftlich belegt ist. Unter anderem zeigen Extrakte aus Baldrianwurzeln, Passionsblumenkraut und Melissenblättern angstlösende und entspannende Effekte.

Entspannen Sie sich Nervosität? Stress? Ängstlichkeit?

zeller entspannung - eine pflanzliche Lösung bei aktuem Stress.

Rund jede 3. Person in der Schweiz empfindet häufig bis sehr häufig Stress. Angststörungen und psychische Probleme nehmen ebenfalls stetig zu. Wie Stress uns beflügelt  … Stress ist nicht per se negativ – ganz im Gegenteil. In akuten Stresssituationen, wie beispielsweise bei einer Prüfung oder ­einem Referat, kann uns Stress sogar animieren. Die Pupillen weiten sich, der Herzschlag nimmt zu und unser Körper ist unter den Stresshormonen Adrenalin und Cortisol gerüstet, Höchstleistungen zu vollbringen. Positiver Stress, auch Eustress genannt, kann uns über uns hinauswachsen lassen. 26

… oder schaden kann Ist eine akute Stresssituation jedoch auch mit Ängstlichkeit und damit einhergehenden Symptomen verbunden, kann dies negative Auswirkungen haben. Nervosität, Unruhe, Unwohlsein, Magen-­DarmBeschwerden und Schlafstörungen bis hin zu Versagensängsten und Konzentrationsstörungen. Diese Symptome können die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität mindern. Wirkungsvolle Hilfe aus der Natur Gegen die Symptome bei Stress, Nervosität und Ängstlichkeit gibt es eine Vielzahl von Arzneipflanzen, welche wissenschaftlich gut untersucht sind. Die Baldrianwur-

zel (Valeriana officinalis L., radix) zeigt nicht nur eine gute Wirkung bei Ein- und Durchschlafstörungen, sondern wird durch seine zentral beruhigenden und angstlösenden Eigenschaften ebenfalls bei nervöser Anspannung, Unruhezuständen und Reizbarkeit eingesetzt. Extrakte aus Baldrianwurzeln werden dabei auch bei stressbeding­t­­en Beschwerden und Ängstlichkeit in Kombinationspräparaten mit weiteren Arzneipflanzen empfohlen. Extrakte aus Melissenblättern (Melissa officinalis L., folium) und Passionsblumenkraut (Passi­flora incarnata L., herba) zeigen beruhigende sowie angstlösende Eigenschaften und re­ duzieren dadurch nervöse Spannungszustände und Unruhe. Auch Extrakte aus Pestwurzwurzeln (Petasites hybridus L., radix) werden in Kombinationspräparaten eingesetzt. Sie zeigen krampflösende Effekte auf die glatte Muskulatur des MagenDarm-Traktes, wodurch auch stressbedingte Magen-Darm-Beschwerden gelindert werden können. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Konzentration und die kognitive Leistungsfähigkeit uneingeschränkt bestehen bleiben, da diese beispielsweise bei einer Prüfung oder einem Vorstellungsgespräch zentral sind. Stress ist ein stetiger Begleiter in unserem modernen Alltag. Damit wir mit dem Stress besser umgehen können, bieten pflanzliche Arzneimittel eine gut verträgliche und wissenschaftlich belegte Unterstützung. ■


Nr. 5 | Mai 2017

Vista Dossier Schlafstörungen

Gute Nacht

Endlich Schluss mit Schäfchen zählen Jeder Vierte hat Schlafprobleme. Dies ist meist weit mehr als ein lästiges Übel und kann schwere gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Lesen Sie, was Sie tun können, damit die Nacht nicht mehr zum Albtraum wird und Sie wieder erholsam ein- und durchschlafen. Vivien Wassermann

Sieben bis acht Stunden Schlaf benötigen die meisten Menschen, um erholt in den nächsten Tag zu starten. Manche von uns schlummern gern etwas länger, anderen genügen sechs Stunden. Doch fest steht: Kommen wir dauerhaft nicht auf die für uns gesunde Menge an Schlaf, sind wir am nächsten Tag nicht nur unausgewogen und unkonzentriert. Wir steigern auch unser Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme – von Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen, höherer Anfälligkeit für Infekte bis hin zu psychischen Störungen. Die Ärzte der amerikanischen Sleep Foundation empfehlen deshalb ­Erwachsenen sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht. Älteren Menschen genügen sieben bis acht. Weniger als fünf Stunden Schlaf vervierfachen das Unfallrisiko Senioren sind besonders häufig von Einund Durchschlafstörungen betroffen. Mehr als die Hälfte der über 65-Jährigen klagt über Schlafstörungen. Zunehmend leiden aber auch jüngere Menschen darunter. Denn wer sein Smartphone mit ins Schlafzimmer nimmt und nachts noch chattet, muss sich über Schlafmangel nicht wundern. Dieser ist nicht nur langfristig gesundheitsschädlich, sondern kann auch akut geradezu gefährlich sein – für die Betroffenen wie auch für ihre Mitmenschen. US-Forscher konnten in einer aktuellen Studie belegen, dass schon eine Stunde weniger Schlaf im Strassenverkehr tödli-

che Konsequenzen haben kann. So hat, wer nur fünf statt sechs Stunden schläft, ein doppelt so hohes Unfallrisiko. Wer nur vier bis fünf Stunden schläft, hat ein Risiko ähnlich einem betrunkenen Fahrer und vervierfacht dieses. Und bei unter vier Stunden Schlaf ist das Risiko gleich um mehr als das Elffache erhöht. (Gemäss ­einer deutschen Studie ist fast jeder fünf­te Unfall auf Müdigkeit zurückzuführen, nachts sind es sogar 42 Prozent.) Schlafmangel geht auf die Hüften Aber auch, wer abnehmen möchte, sollte lieber noch eine Runde weiter schlummern. Denn: Kommt unsere innere Uhr aus dem Takt, kann sich dies auf unsere Sättigungshormone auswirken und einen gesteigerten Appetit zur Folge haben. Menschen, die zu wenig schlafen, nehmen laut einer britischen Studie im Schnitt 385 Kalorien mehr am nächsten Tag zu sich. Das entspricht in etwa einem Nuss-Schokoladen-Riegel plus einer Banane.

Dossier-Übersicht S. 27 – 29 Gute Nacht Endlich Schluss mit Schäfchen zählen S. 30 – 31 Träumen Sie süss Wie die nächtlichen Bilder helfen können S. 32 – 33 Schlafmedizin Die Kunst der Somnografie S. 34 Gut zu wissen Hilfreiches zum Thema Schlafstörungen

Wenn der gesunde Schlafrhythmus gestört ist Ein normaler Schlafrhythmus beginnt mit oberflächlichem Schlaf in der Einschlafphase, an welche die Leichtschlafphase anknüpft. Darauf folgt die Tiefschlafphase, die besonders wichtig für die Erholung des Körpers ist. Nach 60 bis 90 Minuten tritt der REM-Schlaf ein. Während dieser REMPhase (Rapid Eye Movement) bewegen sich die Augen schnell hin und her. Wir träu27


Bild: © realstock, de.123rf.com

Unser Gehirn räumt im Schlaf auf, wäscht Abbaustoffe aus und schafft so Platz für neue Informationen.

men (s. auch Dossier 2, S. 30). Der Ablauf dieser Schlafphasen wiederholt sich mehrmals in der Nacht. Leiden wir jedoch unter ­einer Schlafstörung, wird der Ablauf unterbrochen. Dabei ist es völlig normal, nachts öfter aufzuwachen. Doch gelingt das Weiterschlafen nicht, geraten wir in ­einen Teufelskreis. Denn je mehr wir uns darauf konzentrieren, schnell wieder in den Schlaf zu finden, desto mehr stressen wir uns. Und desto weniger gelingt uns dies. Die Gründe für Schlafstörungen sind vielfältig Einer der Hauptfaktoren für Probleme beim Ein- oder Durchschlafen ist Stress. Viele Leute grübeln im Bett über die Geschehnisse des Tages nach, über Konflikte oder bevorstehende Herausforderungen wie Prüfungen oder eine neue Aufgabe im Job. Hier können Entspannungsübungen aus dem Yoga, dem Autogenen Training oder aus der Meditation helfen. Auch Einwirkungen von aussen können unseren Schlaf behindern. So sollten wir nicht direkt vor dem Zubettgehen noch Fernschauen oder im Internet surfen. Denn das blaue Licht der LED-Screens von Handys und TV-Geräten verzögert die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Sport ist zwar gut zum Stressabbau, doch sollten wir möglichst nicht in den Abendstunden trainieren. Sonst braucht unser Körper umso länger, um herunterzufahren und zur Ruhe zu kommen. Verzichten sollten wir ausserdem auf schwere Speisen am Abend und auf Alkohol. Ein Glas Rotwein mag das Einschlafen erleichtern. Doch sorgt der Alkohol später dafür, dass wir unruhiger schlafen und nachts häufiger aufwachen. Ebenso soll28

ten wir schon am Nachmittag auf koffeinhaltige Getränke verzichten. Auch ein Blick auf die Organuhr aus der Traditionellen Chinesischen Medizin ist einen Versuch wert. Denn wer zum Beispiel regelmässig zwischen 23 und ein Uhr nicht einschlafen kann, hat even­tuell Probleme mit der Galle. Häufiges Aufwachen zwischen ein und drei Uhr weist hingegen auf eine leichte Fehlfunktion der Leber hin. Entsprechende Beratung und Mittel aus der Naturheilkunde bekommen Sie in der Drogerie oder Apotheke. Auf dem Sofa dem Teufelskreis entkommen Wälzen wir uns länger als 15 Minuten von einer Seite auf die andere, heisst die Devise: Raus aus dem Bett. Schlafmedi-

ziner empfehlen, ein gedimmtes Licht anzuschalten und ein (nicht zu spannendes) Buch zu lesen, die quälenden Gedanken aufzuschreiben oder Musik zu hören. So lange, bis die Augen schwer werden. Wichtig: frühzeitig Hilfe holen Schlafstörungen im Zusammenhang mit psychischen Problemen wie Depressionen, Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit, nach traumatischen Erlebnissen oder Angsterkrankungen sollten unbedingt mit dem Arzt oder der Ärztin besprochen werden. Aber auch folgende Beschwerden sollten Sie ärztlich bzw. im Schlaflabor abklären lassen: Wenn Ein- und Durchschlafstörungen länger als vier Wochen andauern, man

Schlafmittel Wenn andere schlafhygienische Massnahmen keine Wirkung zeigen, können kurzzeitig eingesetzt auch Schlafmittel helfen. Die mildeste Form sind pflanzliche Mittel auf Basis von Baldrian, Hopfen oder Passionsblume. Sie sind rezeptfrei erhältlich und können bei nervös bedingter Unruhe und Einschlafstörungen helfen. Hier setzt die Wirkung jedoch oft frühestens nach zwei Wochen ein. Schneller, denn bereits nach 15 bis 30 Minuten, wirken rezeptfreie synthetische Mittel mit dem Wirkstoff Diphenhydramin. Sie eignen sich besonders für akut auftretende Schlafprobleme, zum Beispiel bei Nervosität vor Prüfungen. In schwereren Fällen kann der Arzt Schlafmittel verordnen. Jedoch machen die verschreibungspflichtigen Mittel aus der Gruppe der Psychopharmaka, Benzodiazepine und Z-Substanzen abhängig, wenn man sie über einen längeren Zeitraum einnimmt. Auch lässt ihre Wirkung mit der Zeit nach. Deshalb sollten sie in der Regel nicht länger als vier Wochen eingenommen werden.


Nr. 5 | Mai 2017

Vista Dossier Schlafstörungen

Bei sich sein

Aufnehmen Annehmen Regeneration

Empfinden Mitgefühl

Bauchspeichel- Herz drüse (Pankreas)

Begreifen und Integrieren

Dünndarm Blase

Magen

Kraft Dickdarm Kompetenz

Niere

Lunge

Austausch Kontakt

Ich und Du

Kreislauf Leber

Körperlichkeit Kraft

Grafik: © Avanne Troar, fotolia.com

Loslassen können

mindestens dreimal die Woche tagsüber schläfrig ist, der Schlaf sehr unruhig ist oder es zu Atemaussetzern oder auffälligen Bewegungen kommt. Weitere Infos hierzu lesen Sie auf S. 32. Wichtig ist auf jeden Fall, sich frühzeitig Hilfe zu holen. Denn ist das Problem erst einmal chronisch, helfen schlafhygienische Tipps und Entspannungstechniken nur noch wenig. So bleiben meist nur noch Medikamente als Ausweg. ■

3fach

Galle Milz

Klarheit Vernunft

Erwärmer

Ausstrahlung Charisma

Das Wesen das Wesentliche

Gesundheits-Umfrage > Ihre Meinung zum Thema Schlafen ist uns wichtig. Machen Sie mit auf www.vistaonline.ch/umfrage und gewinnen Sie einen Coop-Einkaufsgutschein im Wert von CHF 120.–!

Leichter einschlafen, besser durchschlafen.

Schlafen Sie manchmal schlecht ein oder wachen nachts auf? Dann sind Sie nicht alleine. Viele Menschen sind gelegentlich davon betroffen. Guter Schlaf ist jedoch ein Grundbedürfnis des Menschen und Voraussetzung für seine Leistungsfähigkeit. Benocten hilft Ihnen beim Ein- und Durchschlafen. Dank dem Wirkstoff Diphenhydramin wirkt es ca. 15–30 Minuten nach Einnahme. Sie erhalten Benocten als Tropfen oder als Tabletten rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage.

Medinova AG, Zürich

29


Träumen Sie süss!

Wie die nächtlichen Bilder helfen können

Bild: © Chin Leong Teoh, de.123rf.com

Auch wenn die meisten Menschen sich nur hin und wieder oder noch seltener an ihre Träume erinnern: Wissenschaftler nehmen an, dass alle Menschen in jeder Nacht träumen. Überdies scheinen Träume viel zu unserer Gesundheit beizutragen. Carmen Hunkeler

Für die einen sind Träume nicht mehr als Schäume und haben eine rein biologi­ sche Funktion. Andere messen ihnen hin­ gegen eine grössere Bedeutung zu. Klar ist, dass das Wesen der Träume die Menschheit schon seit Jahrtausenden be­ schäftigt. Mit der Entwicklung der Schrift begannen die Ägypter 2000 v. Chr. Sym­ bole und Deutungen in einem Traumle­ xikon aufzuschreiben. Viele weitere sol­ cher Lexika sollten im Lauf der Zeit in den verschiedensten Kulturen der Welt folgen. Auch heute befassen sich viele Men­ schen mit ihren Träumen. Doch zu der Frage, weshalb wir überhaupt träumen, gibt es auch 2017 nur Vermutungen. Weshalb träumen Menschen? Im Schlaflabor erkannten Forschende be­ reits vor mehr als fünfzig Jahren die Wich­ 30

vielen Menschen nur ab und an, man­ chen sogar seltener bis nie präsent sind.

Wer sich mit seinen Träumen auseinandersetzt, entdeckt mehr über sich selbst. Und: Träume lassen sich steuern. Man spricht dann von luzidem Träumen.

tigkeit des Träumens: Sie störten Ver­ suchspersonen immer im REM-Schlaf, also in der Schlafphase, in der Träume be­ sonders gut erinnert werden. Bereits nach sieben bis zehn Tagen ging es diesen psy­ chisch sehr schlecht. «Daraus kann man schliessen, dass das Träumen sehr wahr­ scheinlich zu unserer seelischen und kör­ perlichen Gesundheit beiträgt», erläutert Dr. Renate Daniel, Psychiaterin und Pro­ grammdirektorin des C. G. Jung-Instituts in Zürich. Doch nicht nur Menschen, auch Säugetiere träumen. Deshalb gehen Bio­ logen davon aus, dass Träume für die Evo­ lution und die Gehirnentwicklung wichtig sind. Beispielsweise, indem das Gehirn in Träumen sehr vieles vom vergangenen Tag verarbeitet. Heute geht man davon aus, dass jeder Mensch träumt – und zwar jede Nacht. Auch wenn ihre Träume

Erkunden, probieren, lösen Andere fassen die Bedeutung des Träu­ mens allerdings weiter, so auch Renate Daniel: «Wir können in Träumen quasi auf seelische Erkundungstour gehen und da­ bei Neues ausprobieren. Dinge, die wir im Alltag so nicht erkunden können bezie­ hungsweise uns nicht trauen, zu erkun­ den.» In der Tat zeigt uns die Geschichte, dass viele Erfinder ihre wegweisenden Lö­ sungen im Traum entdeckt haben: Fried­ rich August Kekulé etwa versuchte lange Zeit, der Strukturformel des Benzolmole­ küls auf die Spur zu kommen, damals ei­ nes der grossen Rätsel der Chemie. Erst, als er eines Tages auf seinem Sessel ein­ nickte und von einer Schlange träumte, die sich in den Schwanz beisst, fand er im erschienenen Ring die Lösung. So können uns Träume auch helfen. Häufig erhalten wir von ihnen Hinweise auf etwas, das wir im Wachleben nicht sehen können. Da­ mit liefern Träume in der Regel zusätzli­ che Informationen. Sie können uns also etwas mitteilen, das uns nicht bewusst ist. Verstehen wir ihre Botschaft, können wir durch sie beispielsweise etwas erkennen, was wir verdrängt haben. Das kann bei­ spielsweise ein Konflikt in ­einer Beziehung oder auf der Arbeit sein, den wir nicht gern anschauen. Träume können sogar Hin­ weise auf gesundheitliche Probleme ent­ halten.


Vista Dossier

Nr. 5 | Mai 2017

Schlafstörungen

Träume deuten Doch wie können wir die Hinweise aus unseren Träumen entschlüsseln? «Die ­eigenen Träume zu deuten, ist am schwierigsten, weil einem der Abstand ein wenig fehlt. Deshalb bespricht man die Träume am besten mit jemandem», erklärt Renate Daniel. Will man sich alleine auf Erkundungstour machen, rät die Psychiaterin, sich selbst Fragen zu stellen. Beispielsweise: Wie ist das Traum-Ich? Ist man in das Traumgeschehen involviert oder eher aussen vor? Es sind vor allem die Unterschiede zum Wachleben, die man beachten sollte: Wie bin ich im realen Leben, wie bin ich im Traum? Nehme ich mich anders wahr? Gibt es dadurch eine Spannung oder eine Irritation? Welche Seite lebe ich zum Beispiel nicht? Will ich sie leben oder macht es mir Angst? Gibt es etwas, das ich im Traum wage, in der Realität aber nicht tun würde?

Selomida,

für die täglichen Herausforderungen

Dann gibt es aber noch die schrecklichen Träume. Dazu Renate Daniel: «Bei Albträumen geht es meist darum, sich etwas bewusst zu machen und sich mit schwierigen oder schlimmen Dingen in angemessener Weise auseinanderzusetzen.» So können uns sogar diese Träume helfen. Mit seinen Träumen kann sich allerdings nur befassen, wer sich daran erinnern kann. Und dies kann man üben. Zum Beispiel, indem man sich vor dem Einschlafen vornimmt, sich seine Träume in Erinnerung zu rufen. Bleibt man nach dem Aufwachen noch etwas liegen, kommen meistens auch die Bilder: «Es geht darum, die Aufmerksamkeit auf die Träume zu lenken. Wenn man natürlich gleich aufsteht, kann der Alltag von dem Geträumten ablenken, und man erinnert sich nicht mehr», so die Psychiaterin. Praktisch ist, wenn man dabei ein Notiz-

bei erhöhter Belastung

heft oder ein Diktiergerät neben das Bett legt: So kann man seine Träume auch gleich festhalten. Luzides Träumen Normalerweise ist dem Traum-Ich nicht bewusst, dass es eine Wachwelt gibt. Es kann aber auch vorkommen, dass das Traum-Ich merkt, dass es gerade träumt. Dabei kann das Ich den Traumablauf bis zu einem gewissen Grad steuern und quasi geplant experimentieren. Das nennt man luzides Träumen. Forschende der Universität Bern zeigten auf, dass diese Art von Träumen zum Beispiel von Sportlern genutzt werden kann, um Bewegungsabläufe zu trainieren und leistungsfähiger zu werden. Unter www.klartraum.de fin­det sich eine Anleitung zum luziden Träumen. ■ Schreiben Sie uns: carmen.hunkeler@sanatrend.ch

mehr Power

bei strengung ran Übe

www.selomida.ch Omida AG, 6403 Küssnacht am Rigi

Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage.

31


Schlafmedizin Die Kunst der Somnografie

Ein- und Durchschlafstörungen, viele Atemaussetzer im Schlaf, hoher Blutdruck während der Nacht, unruhige Beinbewegungen: Das sind Beschwerden, die abgeklärt werden sollten. Denn sie machen krank. Ein erfahrener Schlaf-Spezialist erklärt, wie. Markus Meier

Bild: zVg.

gen oder psychosozialen Umständen gesucht werden, die das schlafbezogene Leiden erklären könnten. Der Hausarzt kennt den Patienten in der Regel am besten. Er entscheidet, wann ein Spezialist benötigt wird. Bei hartnäckigen Schlafbeschwerden oder spezifischen schlafmedizinischen Störungen wie auffälligem Atem- oder Bewegungsmuster im Schlaf oder anderen Verhaltensweisen sollte ein Schlafexperte beigezogen werden, um ein effizientes Abklärungsvorgehen zu finden. Interview mit: Dr. phil. Daniel Brunner, Spezialist für Schlafmedizin, Zentrum für Schlafmedizin Hirslanden, Zollikon.

Wie kommen die Patienten mit Schlafproblemen zu Ihnen? Nach bald 20 Jahren ist unsere schlafmedizinische Tätigkeit bei vielen Ärzten in der Region Zürich bekannt. Eine Mehrzahl der Patienten wird über ihren Haus- oder Spezialarzt zugewiesen. Es gibt aber auch viele Patienten mit Schlaf-Wach-Störungen oder schlafabhängigen Beschwerden, die uns direkt anrufen, weil sie im Internet oder über ihren Bekanntenkreis auf uns aufmerksam geworden sind. Da unser Zentrum auf die Abklärung und Behandlung von Schlaf-Wach-Störungen spezialisiert ist, sollte aber vorgängig eine hausärztliche Abklärung erfolgen. Wir bevorzugen deshalb eine Zuweisung durch den Grundversorger. Mit diesem Vorgehen können wir davon ausgehen, dass allgemeine gesundheitliche Probleme sowie spezielle soziale oder medizinische Faktoren bereits unter Kontrolle sind. Was sollte der Hausarzt vorher schon abklären? Bei chronischen Müdigkeitsbeschwerden oder Schlaflosigkeit kann in einem hausärztlichen Check-up inklusive Blutlabor nach spezifischen Risikofaktoren, Mangelzuständen, Erkrankun32

Was erwartet den Patienten bei einer schlafmedizinischen Abklärung? Wir sehen jeden Patienten zum Erstgespräch, um seine Beschwerden, Schlaf- und Lebensgewohnheiten und die schlaf­ relevante Krankengeschichte inklusive Medikamenten- und Genussmittelkonsum zu erfragen. Aufgrund dieser ausführlichen Informationen wird entschieden, ob weitere schlafmedizinische Untersuchungen notwendig sind. Die meisten Patienten mit Schlaflosigkeit können nach der Erstkonsultation diagnostiziert und in weiteren Sprechstunden therapiert werden. Eine Schlafregistrierung während der Nacht ist nur dann angezeigt, wenn eine Atem- oder Bewegungsstörung im Schlaf oder eine andere Auffälligkeit vermutet wird, die dem schlafenden Patienten nicht bewusst ist. Fragestellungen, die den Schlafrhythmus betreffen, werden am besten mittels mehrtägiger Messung der Bewegungsaktivität abgeklärt. Was messen Sie während einer überwachten Schlafregistrierung? Die Aufzeichnung des Schlafes wird als Polysomnografie bezeichnet. Diese international standardisierte Untersuchung ist in der Medizin einzigartig, weil sie viele Körperfunktionen über mehrere Stunden registiert, sowohl in den Schlafzuständen Non-REMSchlaf und REM-Schlaf wie auch im Wachzustand. Es werden Hirnströme, Augenbewegungen, Muskelspannung, Atemfluss und Atembewegungen, EKG, Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung, Kohlendioxid, Beinbewegungen, Schnarchen, Körperlage und ein


Nr. 5 | Mai 2017

Vista Dossier Schlafstörungen

Video aufgezeichnet. Die Signale gelangen kabellos auf den Computer, wo sie zur Überwachung und Auswertung dargestellt und gespeichert werden. Eine schlaftechnisch geschulte Pflegefachperson überwacht diese Aufzeichnungen im benachbarten Überwachungsraum. Welche gesundheitlichen Probleme finden Sie hauptsächlich? Die Schlafmedizin kennt viele Störungen, die ausschliesslich während des Schlafes oder an den Schlaf-Wach-Übergängen auftreten und nur mit einer Registrierung des Schlafes diagnostiziert werden können. Der Verdacht auf eine Atemstörung im Schlaf ist in unserem Schlafzentrum der häufigste Grund, weshalb eine Schlafregistrierung verordnet wird. Was machen Sie mit Patienten, die in der «technischen Umgebung» nicht schlafen können? Eine Schlafregistrierung benötigen vor allem Patienten, bei denen eine Atem- oder Bewegungsstörung im Schlaf vermutet wird. Diese Patientengruppe leidet vor allem an Schläfrigkeit und erhöhter Einschlafneigung. Eine Schlafphase von zwei bis drei Stunden reicht in der Regel aus, um die Frage nach Atemoder Bewegungsstörungen im Schlaf zu beantworten. In mei-

Non-REM

flacher Schlaf

REM

Traumphasen

Non-REM

flacher Schlaf tiefer Schlaf

Der Schlaf unterteilt sich in verschiedene Schlafphasen, welche sich in der Nacht mehrmals wiederholen.

ner über 20-jährigen schlafmedizinischen Tätigkeit gab es nur drei bis vier Fälle, in denen zu wenig oder kein Schlaf registriert werden konnte. Der Grund dafür war jeweils eine Angststörung des Patienten. Falls nur eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine Schlafaufzeichnung die gewünschten Informationen liefert, suchen wir eine dem Patienten und seiner Schlafproblematik angepasste Untersuchung, die zu Hause durchführbar ist. ■

Blasenentzündung? Die pflanzliche Therapie. Bei leichten, auch wiederkehrenden Infektionen der unteren Harnwege. Antibakteriell und entzündungshemmend. Hochdosierter BärentraubenblätterTrockenextrakt.

Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Rezeptfrei in Apotheken und Drogerien.

Medinova AG CH–8050 Zürich

33


Vista Dossier

Nr. 5 | Mai 2017

Schlafstörungen

Gut zu wissen

Hilfreiches zum Thema Schlafstörungen Auf dieser Seite finden Sie weiterführende Informationen und Buchtipps zum Dossier – damit Sie hoffentlich bald wieder entspannt ein- und durchschlafen können.

Tipps für gesunden Schlaf

Lektüretipps

• Einheitlicher Schlafrhythmus: Möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen.

Dr. phil. Dipl.-Psych. Hans-Günter Weeß Die schlaflose Gesellschaft – Wege zu erholsamem Schlaf und mehr Leistungs­vermögen Dieses Buch beantwortet zahlreiche Fragen rund um das Thema Schlaf. Es werden Wege gezeigt, Schlafstörungen zu bewältigen. Erscheinung: 2016 256 Seiten mit 26 Abbildungen ISBN: 978-3-7945-3126-4

• Gut gelüftetes Schlafzimmer: Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad. • Bei Einschlafstörungen regelmässig früher aufstehen, um den Schlaf zu verkürzen. Und erst ins Bett gehen, wenn man wirklich müde ist. • Augen auf beim Schlummer-Trunk: Statt alkoholischer Drinks lieber auf eine warme Milch mit Honig oder einen Baldrian-/Hopfen- oder Melissen-Tee setzen.

www.weltbild.ch/CHF 28.90

• Auf späten Konsum von Nikotin und Koffein verzichten: Trinken Sie das letzte koffeinhaltige Getränk spätestens 6 Stunden vor dem Schlafengehen und rauchen Sie grundsätzlich nicht vor dem Schlafengehen oder während der Nacht.

• Schlafumgebung reizarm halten: Auf Fernseher und Computer verzichten, gut abdunkelnde Jalousien verwenden, sichtbare Uhren entfernen.

34

Bild: © SomchaiJongmeesuk, de.123rf.com

• Geflügel statt Schwein zum Abend­ essen: Die im Poulet enthaltene Aminosäure Tryptophan wirkt schlaffördernd, während Schweinefleisch den Magen belastet. Weitere Tryp­ tophanreiche Lebensmittel sind Wal- und Cashewnüsse, Eier, Soja- und Milchprodukte. Schwerverdau­liche Speisen wie z. B. Schweinefleisch sollten wir dagegen meiden.

www.exlibris.ch/CHF 20.90

Zitate Schlecht schlafen konnte ich schon immer gut. ©

Bild: © donatas1205, de.123rf.com

• Genügend Bewegung: Tägliche Bewegung an der frischen Luft ist wichtig, jedoch sollten zwischen dem Sport und dem Zubettgehen mindestens drei Stunden Pause liegen.

Renate Daniel Der Nacht den Schrecken nehmen – Albträume verstehen und bewältigen Die erfahrene Psychotherapeutin Renate Daniel zeigt, wie der Schrecken der Nacht bewältigt werden kann. Erscheinung: 2013 166 Seiten ISBN: 978-3-8436-0389-8

Tina Seidler

(*1975), deutsche Gelegenheits-Aphoristikerin

Sorgen brauchen wenig Schlaf. ©

Emanuel Wertheimer

(1846 – 1916), deutsch-österreichischer Philosoph und Aphoristiker ungarischer Herkunft


Nr. 5 | Mai 2017

In jedem Vista

Markt-Trends Blaue Flecken? Venenprobleme?

Zielgenau gegen Schmerzen und rheumatisch Beschwerden

Neu: Düfte frei von Allergenen

Hier hilft Hirudoid® forte. Dank seinem Wirkstoff MPS (Mucopolysaccharidpoly­ sulfat) lässt Hirudoid® forte Blutergüsse schneller verschwinden und hilft schon bei ersten Anzeichen von Venenbe­ schwerden. Spannungsgefühle und die damit verbundenen Schmerzen lassen nach, Schwellungen gehen zurück und die Schwere in den Beinen wird gelindert. Hirudoid® forte ist als Creme oder Gel in Apotheken und Drogerien erhältlich. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Medinova AG, Zürich www.hirudoidforte.ch

Die DOLOCYL® Ibuprofen Crème eignet sich zur lokalen Behandlung von Schmer­ zen und rheumatischen Beschwerden wie Arthrose, Arthritis oder Gicht - ohne dabei den Gesamtorganismus zu belasten. Die Crème wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend, sie ist geruchs­ neutral sowie hautpflegend.

Louis Widmer ergänzt die dermatologi­ sche Pflege mit hautverträglichen Düften: L’Eau de Peau! Die drei sinnlichen und eleganten Düfte haben ein einzigartiges Merkmal: Sie sind frei von Allergenen*!

Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Melisana AG, 8004 Zürich. www.melisana.ch

* Ohne Duftallergene, in Übereinstim­ mung mit den Anforderungen der EGVerordnung Nr. 1223/2009, Anhang III.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite. www.louis-widmer.com

Nervös? Angespannt? Prüfungsangst? Auf Phasen erhöhter Belastung kann der Körper mit Nervosität oder Angespanntheit reagieren. Dies kann sich auch in krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden oder Ein- und Durchschlaf­ störungen äussern. Die zeller entspannung Filmtabletten enthalten Extrakte aus Wurzeln des Baldrians und der Pestwurz sowie aus Melissenblättern und Passionsblumenkraut. Das ­Präparat wirkt beruhigend und lindert Nervosität, Unruhezustände oder Prüfungsangst. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.

www.zellerag.ch

35


Tentan AG informiert

Symptome wie Brennen, Jucken und Geruch im Vaginalbereich kennen viele Frauen aus eigener Erfahrung. Ursache ist meist eine gestörte Vaginalflora. Gynofit®-Produkte fördern das natürliche Gleichgewicht. Für eine gesunde Intimzone.

Vaginalprobleme? Gynofit® – für Frauen von heute Frauen von heute sind aktiv und haben viele Interessen – berufliche wie private. Frauen von heute sind mit vielen Aufgaben und Pflichten beschäftigt. Frauen von heute haben keine Lust, sich mit unliebsamen vaginalen Beschwerden herumzuplagen. Frauen von heute möchten ihr Leben jederzeit auskosten können! Wenn das natürliche Schutz­system gestört ist Eine gestörte Intimzone beeinträchtigt die Lebensqualität. Fast jede Frau kennt die Situation, wenn es im Intimbereich plötz-

lich zu unangenehmen Reizungen, zu ­Geruchsbildung oder übermässigem Ausfluss kommt. Irgendetwas stimmt nicht mehr – es brennt und juckt vielleicht. Oder die Haut trocknet aus und spannt; das empfindliche Gewebe kann gereizt sein und schmerzen. Der Vaginalbereich wird von vielfältigen Schutzmechanismen vor feindlichen Keimen geschützt. Wenn jedoch zu viele schädliche Einflüsse von aussen einwirken, kann dieses System an Abwehrkraft verlieren. Unerwünschte Keime können dann überhandnehmen.

Bon Beim Kauf einer Packung Gynofit® MilchsäureVaginal-Gel à 12 oder einer Packung Gynofit® Vaginal-Gel zur Befeuchtung à 12 erhalten Sie kostenlos eine Packung Gynofit® Waschlotion unparfümiert à 200 ml.

Einlösbar in Ihrer Apotheke oder Drogerie.

Angebot gültig bis 31. Mai 2017. Händlerhinweis: Bitte Bon mit Kassenbeleg aufbewahren. Wird durch den Aussendienst der Firma Tentan vergütet.

36

S GRATI

Meistens braucht eine Vaginalinfektion keine medikamentöse Behandlung. Die Symptome sind zwar äusserst lästig, jedoch in der Regel ungefährlich. Die emotionale Belastung kann viel grösser sein: Vielleicht berührt das Thema ein Tabu – gerade in der Begegnung mit dem Partner. Der Wunsch nach einer raschen, ­sanften und unkomplizierten Lösung ist gross. Die Balance wieder finden Gynofit®-Produkte kommen bei übelriechendem Ausfluss, Trockenheit, Reizung und Anfälligkeit für Infektionen zur Anwendung. Das Ziel von Gynofit® ist, die natürliche Abwehrkraft des Vaginalmilieus wiederherzustellen. Die Medizinal- und Pflegeprodukte von Gynofit® sind einfach in der Anwendung, fördern das natürliche Gleichgewicht und begünstigen eine Verbesserung der Symptome. Gynofit® Milchsäure-Vaginal-Gel Trotz täglicher Intimhygiene leiden drei von vier Frauen regelmässig unter Scheidenpilz oder einer bakteriellen Vaginose – einer untypischen Besiedelung der Vagina mit bestimmten Bakterien. Neben lästigen Symptomen wie Jucken, Brennen und dünnflüssigem, unangenehm riechendem Ausfluss fühlen sich viele Frauen durch Scheidenpilz oder bakteriellen Vaginose auch in ihrer Lebensqualität stark beeinträchtigt. Das auf natürlicher Basis wirksame Milchsäure-Vaginal-Gel von Gynofit® verschafft


schnell und sanft Linderung. Es wird mit einem praktischen und hygienischen Einmal-Applikator eingebracht, läuft nicht aus und bringt das Vaginalklima in ein gesundes Gleichgewicht. Lästige Beschwerden wie Jucken, Brennen und unangenehmer Geruch werden rasch und sicher gelindert. Das Milchsäure-Vaginal-Gel von ­Gynofit® ist kondomverträglich. Es kann auch vorbeugend und zur Begleitung einer Antibiotikatherapie angewendet werden.

bracht, haftet es direkt an der Schleimhaut und schützt das dünne empfindliche Gewebe vor Irritationen. Gynofit® Vaginal-Gel ist frei von Hormonen, Farbstoffen, Parfüm und Pa­rabenen und kann dank optimaler Ver­träglichkeit über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Das rezeptfrei in Drogerien und Apotheken erhältliche Gynofit® Vaginal-Gel kann auch als Gleitmittel und mit Kondomen verwendet werden.

Gynofit® Vaginal-Gel zur Befeuchtung Von vaginaler Trockenheit sind rund ein Drittel aller Frauen wenigstens einmal in ihrem Leben betroffen. Die Ursache dafür können hormonelle Umstellung in den Wechseljahren, verschiedene Medikamente und diverse andere Faktoren sein; dazu zählen auch psychische wie Ängste und anhaltender Stress. Oft ist die Trockenheit verbunden mit Juckreiz und Brennen – auch beim Geschlechtsverkehr. Gynofit® Vaginal-Gel zur Befeuchtung führt der Scheide sofort die fehlende Feuchtigkeit zu. Aus dem praktischen Hygiene-Applikator in die Vagina einge-

Gynofit® Waschlotion Beim Reinigen des Intimbereichs kann vieles falsch gemacht werden: Zu häufiges Waschen oder gar Spülen bringt die Vaginalflora aus dem Gleichgewicht. Für die Intimhygiene soll daher vorzugsweise ein Produkt verwendet werden, das ­auf natürliche Art die Schutzfunktion der Vaginalflora unterstützt. Gynofit® Waschlotion ist hautneutral und enthält wertvolle Milchsäure, sorgt für ­einen ausbalancierten pH-Wert und hinterlässt ein rundum frisches Gefühl. G ­ ynofit® Waschlotion ist frei von Seife und Farbstoffen, dermatologisch getestet und zur langfristigen täglichen Anwendung geeignet.

Gynofit® Waschlotion ist parfümiert oder unparfümiert erhältlich. Gynofit® Smartballs Duo & Smart-Gel Geburten, chronische körperliche Belastung oder Operationen im kleinen Becken können den Beckenboden schwächen. Daraus kann sich wie auch bei Bindegewebsschwäche eine Belastungsbzw. Stressinkontinenz (Urinverlust bei schwerem Tragen, Niesen, Husten, Lachen, Hüpfen) ergeben. Gynofit® Smartballs Duo sind latexfreie ­Silikon-Vaginalkugeln zum Trainieren des Beckenbodens. Bei alltäglichen Verrich­ tungen und Bewegungsabläufen wie Treppensteigen oder Spazierengehen können Sie spielerisch und wirkungsvoll der Beckenbodenmuskulatur zu neuer Spannkraft verhelfen. Mit gezieltem Beckenbodentraining besteht die Möglichkeit, eine Inkontinenz zu beheben bzw. dieser vorzubeugen. Die Vaginalkugeln von Gynofit® Smartballs Duo werden mit etwas Gynofit® Smart-Gel in die Vagina eingeführt und nach dem Training mit dem Rückholbändchen wieder entfernt. ■

Die Gynofit®-Produkte-Reihe wurde in Zusammenarbeit mit Frauenärzten speziell für die tägliche Intimpflege sowie zur Vor­beugung von Problemen im Vaginalbereich entwickelt. Sie eignen sich für zu Hause wie auch für unterwegs.

37


Nr. 5 | Mai 2017

Trends

Rezepte direkt auf das Smartphone, Medikamentenzustellung per Drohne und die ärztliche Diagnose gibt es per Video-Schaltung: Der Zukunftsforscher Georges T. Roos spricht mit Vista über mögliche Entwicklungen im Gesundheitswesen. Vivien Wassermann

Der Patient 4.0

Schöne neue Gesundheits-Welt?

Bild: zVg.

meiden von Fehlern, zum Beispiel bei der Zusammenstellung der Medikamente. Die so gewonnene Zeit können sich die Fachpersonen stattdessen für die persönliche Zuwendung ­nehmen, für die heute im hektischen Alltag oft nur wenig Zeit bleibt.

Interview mit: Zukunftsforscher Georges T. Roos, ROOS Trends & Futures

Im Spital und Pflegeheim Blut abnehmen, Verbände wechseln, Patienten waschen: Werden diese Tätigkeiten bald alle von einem Roboter erledigt? Die Voraussetzung dafür wäre die gesellschaftliche Akzeptanz von Assistenzrobotern. Momentan sind wir in Europa jedoch noch skeptisch. Das zeigt sich auch in den Darstellungen von Robotern: In den USA und Europa sind das Monstermaschinen. In Japan lächeln die Roboter. Was hier eher als Bedrohung gesehen wird, als Maschinen, die uns Freiheit rauben, ist in Japan ganz anders. Andererseits tun sich einige Patienten vielleicht leichter mit einem Roboter, weil so ihr Schamgefühl, z. B. beim Waschen, nicht verletzt wird. Welche Vorteile hätten denn Roboter für die Pflegenden und für die Patienten? Die Pflegefachkräfte entlastet der Roboter besonders von körperlich schweren Arbeiten. Und er ist auch hilfreich beim Ver38

Wie wird die Betreuung Pflegebedürftiger im Jahr 2030 genau aussehen? Essen und Medikamente werden, wie auch schon heute, nach Hause geliefert, nur schneller. Für die tägliche Körperpflege und Haushaltsarbeiten gibt es unterstützend Robotersysteme. Trotzdem wird es einen grossen Zukunftsmarkt für die Spitex geben. Denn sogenannte Smart-Living-Assistenzsysteme werden es Menschen ermöglichen, länger in ihrem Zuhause zu bleiben. Tendenziell werden Menschen zwar älter, aber die Zeitspanne, in denen wir pflegebedürftig sind, nimmt ab. Dadurch erreichen wir mehr qualitativ gute Lebensjahre. Beim Arzt Stellt der Arzt künftig seine Diagnose noch selbst oder erledigt das ein Roboter? In 20 Jahren hat der Arzt ein intelligentes System an seiner Seite, das ihm hilft, viel präzisere Diagnosen zu stellen als heute. So kann zum Beispiel eine Maschine wie Watson von IBM 800 Mio. A4-Seiten an Infos pro Sekunde lesen und verstehen. Und kann somit auch jede neue wissenschaftliche Studie sofort verarbeiten. Bringt die Automatisierung der Medizin auch Nachteile? Es wäre ein schlechtes Zukunftsszenario, wenn wir aus Kostengründen diese Maschinen als Gatekeeper einsetzen würden. Also die künstliche Intelligenz darüber entscheiden liessen, ob der Patient eine ärztliche Beratung braucht. Das sollte schon nach wie vor beim Arzt liegen.


Bild: © Kirill Makarov, de.123rf.com

Ist der Patient künftig stärker Chef seiner eigenen Gesundheit? Diese Tendenz ist unaufhaltsam. Bereits heute sind Patienten viel besser informiert, die Informationen sind jedoch oft fragwürdig. Da fehlt es an Einordnungswissen bei den Laien. In zehn, zwanzig Jahren werden wir auch UserApps haben, die uns genauer helfen, die richtige Info zu finden. Künstliche Intelligenz wird bald auch zu Hause im Einsatz stehen, nicht nur in Spitälern. Trotzdem glaube ich sehr daran, dass menschlicher Bezug nicht weniger wichtig, sondern noch bedeutender wird. Die Assistenzsysteme helfen den Fachleuten nur, schneller und besser an Informationen zu kommen. In der Apotheke/Drogerie Gehe ich in zehn Jahren noch persönlich in die Drogerie/Apotheke? In Bezug auf die Logistik müssen wir eigentlich nicht mehr in die Apotheke gehen. Denn, sofern ich ein Rezept habe, wird

mir das Medikament nach Hause geliefert – von einem kleinen Roboter oder per Drohne. Die Lieferung per Drohne ist bei der Post momentan ja schon in der Entwicklung. Vielleicht kann man sich das Medikament irgendwann einmal sogar selbst am 3D-Drucker ausdrucken. Andererseits können sich Apotheker ebenso wie Ärzte dank der Automatisierung stärker auf die Beratung des Patienten konzentrieren – per Chat, Videokonferenz oder im persönlichen Gespräch. Bekomme ich in 20 Jahren speziell auf mich personalisierte Arzneien? Wir wissen heute, dass gewisse Medikamente bei einigen Leuten wie gewünscht wirken und bei anderen nicht. Und ich glaube, wir werden herausfinden, warum das so ist. Wir werden entsprechend Cluster je nach Typen bilden und so massgeschneiderte Medikamente bekommen. Allerdings glaube ich nicht an individualisierte Medizin, das ist zu teuer. ■ Schreiben Sie uns: vivien.wassermann@sanatrend.ch

NEU! FREI VON ALLERGENEN* HAUTVERTRÄGLICHE DÜFTE *Ohne Duftallergene, in Übereinstimmung mit den Anforderungen der EG-Verordnung Nr. 1223/2009, Anhang III.

155199_185x130_df_K_Ins_Vista_EdP_17.indd 1

15.03.17 10:04

39


Nr. 5 | Mai 2017

Rundum gesund

Schnittwunde, Quetschung, Schürfung …? Im Notfall erhalten ­Verletzte in Rotpunkt Apotheken erste Hilfe von geschulten Fachpersonen. Zur umfassenden Serviceleistung gehören auch Nachkontrollen und Verbandswechsel. Manuel Lüthy

Wundversorgung

Wichtige professionelle Serviceleistung Wie schnell ist es passiert: ein Schnitt im Finger, die Hand am heissen Backofenblech verbrannt, barfuss in eine Glasscherbe getreten … Es gilt dann schnell zu handeln, doch wie? Und wer beurteilt, ob die Verletzung so ernsthaft ist, dass ein Arzt aufgesucht werden muss?

Anlaufstelle für erste Hilfe Die Rotpunkt Apotheken bieten fachgerechte Wundversorgung als Serviceleistung an. Die professionelle Hilfe des geschulten Fachpersonals wird immer häufiger in Anspruch genommen. Pro Woche kommen bereits zwei bis drei Kunden mit e ­ iner fri-

Wundversorgung vor Ort Menschen mit einer akuten Verletzung können ihre Wunde direkt vom ­Fachpersonal einer R ­ otpunkt Apotheke behandeln lassen – in einem sepa­ raten Sprechzimmer und ohne Wartezeit. Die Wundbehandlung wird nach ­einem standardisierten Verfahren durchgeführt, was eine gleichbleibende Qualität ermöglicht. Bei kleinen Bagatellverletzungen ist die­se Serviceleistung kostenlos, der Patient bezahlt lediglich die Materialkosten. Dauert die Ver­sorgung länger als fünf ­Minuten, kostet dies zehn Franken, zuzüglich der M ­ ate­rialkosten. Bei grösseren Ver­letzungen mit stark blutenden Wunden, die komplexere Massnah­men erfordern, kostet die Ver­sorgung 15 Franken. Z­ udem wird eine Nach­kontrolle angeboten, um einen optimalen Heilungsverlauf sicherzustellen.

Ihre nächste Rotpunkt Apotheke finden Sie unter www.rotpunkt-apotheken.ch

40

schen Wunde in die Löwen Rotpunkt Apotheke in Dietikon ZH. «Oft versorgen wir ältere Personen, die gestürzt sind und sich dabei Platz- und Risswunden am Kopf zugezogen haben», sagt Geschäftsführer und Apotheker ­Thomas Dössegger. «Wir haben auch schon ­Berufsleute be­handelt, die sich verletzt haben und stark bluteten.» Wie ernsthaft ist die Wunde? Zuallererst wird die Wunde beurteilt. «Kleinere Wunden können wir in der Apotheke abschliessend behandeln», sagt der Apotheker. Bei Bedarf würden die Patienten dann weiter betreut und z. B. Verbandwechsel vorgenommen. «Handelt es sich um eine gravierende Verletzung, ist die Wunde stark verschmutzt oder besteht eine hohe Infektionsgefahr, stellen wir die Erstversorgung sicher. Dann leiten wir den Patienten an den Hausarzt oder die Notfallaufnahme weiter.» Auch Wunden, die nicht heilen wollen, gehören in ärztliche Hand, da es auch die Grunderkrankung zu behandeln gilt. Säubern, desinfizieren, schützen «Zuerst muss die Wunde gesäubert werden», sagt Thomas Dössegger. Danach müsse die Wunde desinfiziert werden – beispielsweise mit dem Des­infektions­ mittel Octenisept®. «Dabei ist auf eine genügend lange Einwirkzeit – rund eine Minute – zu achten.» Octenisept  ® zeich-


ne sich durch ein breites Wirkspektrum und eine gute Haut- ­sowie Schleimhautverträglichkeit aus, brennt nicht, färbt nicht ab und ist auch für Säuglinge ge­ eignet. «Nach dem Trocknenlassen der Desinfektionslösung muss die Wunde optimal geschützt werden», fährt der Apotheker fort. Viele Kunden seien sich gewöhnt, eine Wunde trocken zu behandeln; manche verwendeten dazu noch einen Wundpuder. Hier sei noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, sagt Thomas Dössegger, «da nach den neusten Erkenntnissen der Wissenschaft die Wundheilung in feuchtem Milieu stattfinden soll.» Je nach Wundheilungsphase und Zustand der Wunde – blutend, trocken, nässend – sei eine optimale Wundauf‌lage zu wählen und sie bei Bedarf fachgerecht zu wechseln. So könne die Narbenbildung positiv beeinflusst werden.

Was tun bei einer Bagatellwunde? • Schürfwunden: Bei Bedarf sorgsam, aber gründlich reinigen. Desinfizieren und an der Luft trocknen lassen. Eventuell mit speziellem «Klebstreifen» verschliessen bzw. zu weiterem Infektionsschutz abdecken (Pflaster, Folie). • Schnittwunden: Blutung durch Hochlagern des betroffenen Körperteils und mit sterilen Saugkompressen stillen. Desinfizieren und die Wunde mit ­einem Pflaster abdecken. • Stichwunden: Kleinere Stiche heilen meist unkompliziert ab. Bei tiefen Stichen wie auch bei Bissen muss wegen der Infektionsgefahr der Arzt aufgesucht werden. • Quetschungen, Prellungen: Auch wenn die Haut unverletzt ist, sind im Innern des betroffenen Gliedes oder Gelenks Blutgefässe und Zellen zerstört. Den verletzten Körperteil ruhig

stellen und während mindestens 20 Minuten kühlen. Mit einem Druckverband kann dem Anschwellen entgegengewirkt werden. Den betroffenen Körperteil hochlagern. • Brandwunden: Bei Verbrühungen oder Verbrennungen den betroffenen Körperteil während 10 bis 15 Minuten mit lauwarmem Wasser kühlen. Sind bei einem Feuer Kleider in Brand geraten, dürfen sie nicht von der Haut gerissen werden. • Blasen: Haben sich (auch durch Druck oder Reibung) Blasen gebildet, diese nicht aufstechen, da die Wundheilungsbedingungen innerhalb der Blase optimal sind. Mit einem Blasenpflas­ter kann der Druckschmerz gelindert werden. ■

SERVICELEISTUNGE N DE R ROTPUNKT APOTHEKEN

ERSTE HILFE OHNE WARTEZEITEN Ihre Rotpunkt Apotheke behandelt Schnittwunden, Schürfungen, Verbrennungen und chronische Wunden fachgerecht und ohne Voranmeldung. Apotheker Thomas Dössegger, Löwen Rotpunkt Apotheke, Dietikon

Unsere Standorte: Affoltern am Albis, Altstätten SG, Arbon, Bad Ragaz, Baden, Basel, Bassersdorf, Bern, Biel, Binningen, Breitenbach, Bülach, Chur, Dielsdorf, Dietikon, Embrach, Emmenbrücke, Flawil, Goldau, Gossau, Grenchen, Grosshöchstetten, Herisau, Hombrechtikon, Ipsach, Kloten, Küsnacht, Lostorf, Luzern, Maienfeld, Neuhausen, Oberwil BL, Oensingen, Olten, Pfungen, Rapperswil SG, Regensdorf, Rüti, Schaffhausen, Schlieren, Schwyz, Seon, Spreitenbach, Stans, St. Gallen, St. Margrethen, Stein AG, Stein am Rhein, Sursee, Thalwil, Wetzikon, Wil SG, Winterthur, Zug, Zürich. Besuchen Sie uns auch im Internet unter: www.rotpunkt-apotheken.ch

41


Nr. 5 | Mai 2017

Gesundheit

Nach einer Operation haben Senioren ein erhöhtes Risiko, in Verwirrtheitszustände zu geraten. Gerade im Alter reagieren Körper und Gehirn sehr empfindlich auf Entzündungsreaktionen und Stressoren, die nach operativem Eingriff vorkommen können. Athena Tsatsamba Welsch

Dement nach OP? Akute Verwirrtheit bei älteren Menschen

troffene unter einem gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus. Darüber hinaus können auch Gereiztheit, Angstzustände und Halluzinatio­ nen auftreten. Früher wurde dieser Zustand verharmlost und als Durchgangssyndrom bezeichnet. Heute wird der Begriff Delir ver­ wendet, wobei man zwischen einem hypoaktiven, einem hyper­ aktiven und einem gemischten Delir unterscheiden muss. Interview mit: Kaya Brand, Leitender Arzt Anästhesie, Notarzt SGNOR, Leitender Notarzt SFG/CEFOCA am Spital Uster.

Nach einer Operation können vor allem bei älteren Patienten vorübergehende Gedächtnisprobleme auftreten, die mit Verwirrtheitszuständen einhergehen. Welchen Einfluss hat die Narkose darauf? Es gibt keinen erwiesenen Hinweis auf einen direkten Zusam­ menhang zwischen einem Gedächtnisverlust und einer Nar­ kose. Vielmehr tritt nach Operationen ein vorübergehender Ver­ wirrtheitszustand auf, der in der Fachsprache als Delirium bzw. Delir bezeichnet wird. Bei Eingriffen mit einer Teilnarkose kommt ein Delir genauso häufig vor wie unter Vollnarkose. Daraus lässt sich schliessen, dass es weniger mit der Narkose an sich zusam­ menhängt, sondern eher mit dem perioperativen Stress vor, während und nach einem Eingriff. Was genau ist ein Delir? Ein Delir beschreibt einen Zustand starker Verwirrung. Die kogni­ tiven Fähigkeiten* des Patienten sind verändert, das heisst, die Aufmerksamkeit, das Bewusstsein und die Denkfähigkeit sind vor­ übergehend eingeschränkt, ebenso ist die Wahrnehmung gestört. Ein Betroffener ist nicht mehr Herr seiner Sinne. Oft leiden Be­ 42

* kognitive Fähigkeiten = das Wahrnehmen, Denken, Erkennen betreffend Wie unterscheiden sich diese drei Typen? Das hypoaktive Delir kommt am häufigsten vor. Die Patienten sind sehr ruhig, passiv, völlig antriebslos und schon fast lethar­ gisch. Es ist nicht einfach zu erkennen, ob sich Patienten wegen der stattgehabten Operation so verhalten oder ob sie delirant sind. Beim hyperaktiven Delir sind Betroffene unruhig, irritiert und ängstlich. Sie haben kognitive Defizite und sind unter anderem nicht mehr in der Lage, das Zifferblatt einer Uhr nachzuzeich­ nen. Bei der gemischten Form wechseln sich die Verhaltens­ muster eines hypoaktiven und hyperaktiven Delirs ab. Was sind die Auslöser? Die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Man hat jedoch heraus­ gefunden, dass im Körper und im Gehirn Entzündungsreaktionen aufgrund der Verletzungen eines operativen Eingriffs ausgelöst werden. Darüber hinaus können Stressreaktionen auch wegen der neuen Umgebung im Spital, der vielen unbekannten Gesichter und fehlenden Bezugspersonen sowie vor, während und nach ­einem Eingriff auftreten. Daher spricht man oft von einem peri­ operativen Delir. Aber auch Schmerzen und die Einnahme von ­bestimmten Medikamenten können mögliche Auslöser sein. Wer ist besonders gefährdet? Abgesehen von Kindern sind männliche, ältere Patienten be­ sonders anfällig für einen deliranten Zustand nach einem ope­ rativen Eingriff. Das Risiko nimmt ab dem 65. Lebensjahr mit


Bild: © tomertu, de.123rf.com

Viele Menschen sind bei einer Demenz nicht mehr in der Lage, beim sogenannten Uhrentest zu bestehen. Dabei muss der Patient das Zifferblatt einer Uhr zeichnen und eine bestimmte Uhrzeit mit ent­ sprechender Zeigereinstellung eintragen.

steigendem Alter kontinuierlich zu. Wir beobachten, dass bei ungeplanten Hüftgelenksoperationen nach einem Beinbruch und offenen Herzoperationen ein Delir häufiger auftritt als bei anderen Eingriffen. Wie lange dauert ein perioperatives Delirium in der Regel an? Das hängt davon ab, ob es erkannt und behandelt wird. Einerseits kann ein Delir sofort nach der Operation auftreten, andererseits auch innerhalb von 24 Stunden und sogar noch drei Tage nach dem Eingriff. Hält der Zustand länger als zwei Wochen an, muss untersucht werden, ob möglicherweise nicht doch eine Demenz vorliegt. Besteht denn ein Zusammenhang zu einer Demenz? Es gibt den Verdacht, dass eine Demenz von einem Delir demaskiert werden kann. Eine Demenz kann zwar latent bestehen und die betroffene Person kann sich in ihrer bekannten Umgebung noch gut zurechtfinden, sodass es Nahestehenden nicht auffällt. Eine fremde Umgebung wie z. B. ein Spitalaufenthalt kann zu einer Desorientierung und zu Stress führen und die Symptome verstärken. Angehörige denken dann oft, der Betroffene sei von der Narkose oder der Operation dement geworden. Die Demenz bestand aber schon vorher, sie ist nur durch unterschiedliche Faktoren offensichtlich geworden. Was unternimmt das Spital im Akutfall? Idealerweise versucht das Spital, die Entstehung eines Delirs zu verhindern. Das kann multimodal erfolgen, indem schon beim Eintritt des Patienten das Risiko beurteilt wird. Folgende Parameter sind dabei zu berücksichtigen: Alter, mögliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselprobleme. Auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten, z. B. Schmerzmitteln, hat einen Einfluss auf die Risikoabschätzung. Wichtig ist auch zu erfahren, ob der Patient schon einmal ein Delir gehabt hat und ob bereits eine leichte demenzielle Entwicklung vorliegt.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Eine frühe Mobilisation durch Physiotherapeuten hat sich als sinnvoll erwiesen, ebenso eine Schmerztherapie. Je nach Ausmass ist eine medikamentöse Therapie mit Neuroleptika notwendig – das sind Arzneistoffe aus der Gruppe der Psychopharmaka. Wichtig ist es, den Tag-Nacht-Rhythmus einzuhalten, regelmässig zu essen und zu trinken. Regelmässige Besuche von Angehörigen und engen Bezugspersonen helfen Betroffenen enorm. Stress jeglicher Art sollte vermieden werden. Wie hoch ist die Genesungsrate? Die Genesungsrate liegt bei rund 40 Prozent. 25 Prozent haben weiterhin leichte Einschränkungen und 35 Prozent sterben an den indirekten Folgen, z. B. wegen Stürzen oder anderen Komplikationen. Welche vorbeugenden Massnahmen gibt es? In Deutschland gibt es das «Leuchtturmprojekt Demenz». Einige Spitäler haben sich diesem Projekt angeschlossen und ihren Spitalablauf entsprechend angepasst. Eine geschulte und vertraute Bezugsperson begleitet den Patienten perioperativ zu allen Untersuchungen und in den Operationssaal; sie ist auch im Aufwachraum anwesend. Sie bietet dem Patienten Orientierungshilfen und erklärt, welche Untersuchungen bevorstehen. Diese Massnahmen können dazu beitragen, dass sich der Pa­ tient nicht orientierungslos und gestresst fühlt. Werden diese Massnahmen auch in der Schweiz umgesetzt? Auch wenn dieses Projekt gute Erfolge bei Risikopatienten erzielt, ist es je nach Ressourcen schwierig, den prophylaktischen Ablauf zum Verhindern eines Delirs in den Spitalalltag zu integrieren. Im Spital Uster haben wir ein gutes hausinternes Konzept mit Screening-Methoden, um ein Delir möglichst früh zu erkennen und schnell zu behandeln. ■ 43


Nr. 5 | Mai 2017

Gesundheitspolitik

So manches lässt sich im Ausland oder per Internet günstiger einkaufen. Geht es aber um Gesundheit und Wohlbefinden, hat die persönliche Beratung im Fachgeschäft entscheidende Vorteile. Können Sie auch in Zukuft damit rechnen? Hans Wirzr

Gesunde Zukunft Apotheken und Drogerien rüsten auf Die Bevölkerung wird Gesundheit und Wohlbefinden wohl auch in Zukunft als «das Wichtigste» bezeichnen – und gleich­ zeitig von Drogerien und Apotheken neue Leistungen erwarten, die auf den bishe­ rigen Qualitäten aufbauen. Nach wie vor In Apotheken und Drogerien spielen Vertrauen und individuelle Beratung die zentrale Rolle. Basierend auf Erfahrun­ gen und den neuesten wissenschaftli­ chen Erkenntnissen. Viele Menschen gehen deshalb schon heute bei ersten Anzeichen von gesundheitlichen Stö­ rungen in die Apotheke oder Drogerie, um die unpässliche Situation zu bespre­ chen und Hilfe zu bekommen. Kurz­ fristig, ohne Anmeldung, unkompliziert, vertrauensvoll, sozusagen «im Vorbeige­ hen». Denn das bringt rasch Erleichte­ rung und basiert auf der Erfahrung, dass die Fachleute hinter dem Ladentisch in Zweifelsfällen sofort einen Arztbesuch vorschlagen, wenn sie mit ihrem Wissen an Grenzen stossen. Die Ansprüche ändern sich Der Wunsch der Bevölkerung nach schnel­ ler und unkomplizierter erster Abklärung entspricht ganz und gar der allgemeinen Tempobeschleunigung und dem steigen­ den Bedürfnis nach seriöser Information. Nicht zuletzt wegen des zu­nehmenden Stresses: Die Arbeit wird anspruchsvoller, die Kindererziehung komplexer und auch 44

die Freizeit soll «effizient» sein. Dazu kom­ men Fortschritte in der Prävention und in der Medizin, von denen Frau und Herr Schweizer sofort profitieren wollen. Ein ganz starker Trend ist die Nachfrage nach natürlichen Präventions- und Heilmitteln ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Weil alle Menschen alt, aber gefühlsmäs­ sig und körperlich nicht wirklich «älter wer­ den» wollen, sollen auch Apotheken und Drogerien vermehrt entsprechende Infor­ mationen, Tipps, Ratschläge, Pülverchen und Salben bereithalten. Das Parlament mischt mit Um die rapide steigenden Gesundheits­ kosten und damit den endlosen Anstieg der Krankenkassenprämien möglichst zu bremsen, setzen die Parlamente in Bern und in den Kantonen vermehrt auf Prä­ vention und mehr Selbstverantwortung der Bevölkerung. Vereinfacht wird darun­ ter verstanden: So gut wie möglich ge­ sund bleiben, aufkommendes Unwohl­ sein und Krankheiten frühzeitig durch Besuche im Fachhandel bekämpfen – und diese Massnahmen direkt bezahlen. Dadurch sollen erstens Arztbesuche re­ duziert und zweitens die Krankenkassen­ budgets geschont werden. Aus diesen verschiedenen Gründen sind kürzlich die Medikamenten-Abgaberechte von Dro­ gerien und Apotheken mittels entspre­ chend geänderter Gesetzgebung deut­ lich erweitert worden. Speziell für die Apotheken.

Das grüne Kreuz … Der durch die revidierte Gesetzgebung angestrebte unkompliziertere Zugang der Bevölkerung zu Arzneimitteln, Dienstleis­ tungen und Therapien heisst beispiels­ weise, dass Apotheken in Zukunft imp­ fen und in bestimmten Fällen selber Medikamente verschreiben dürfen. We­ nigstens in sogenannten Bagatellfällen. Man will damit das System bevölkerungs­ freundlicher und effizienter machen – und gleichzeitig dem Hausärztemangel entgegenwirken. Um die entsprechen­ den Kompetenzen garantieren zu kön­ nen, wird im Moment die Grundausbil­ dung der Apothekerinnen und Apotheker an den Universitäten überdacht. Inten­ sive Weiterbildungen sind bereits aufge­ gleist. Ein aktuelles Thema ist das Geld: Wegen der (grundsätzlich wünschens­ werten) Senkung der Medikamenten­ preise und des Kostendeckungs-Zu­ schlags (Verkaufsmarge) stellt sich immer dringender die Frage, wie denn der Apo­ theker noch kostendeckend arbeiten könne? Denn zum einen senkt er zwar mit seinen Leistungen die Krankheitskos­ ten, zum anderen ist aber seine Existenz wirtschaftlich bedroht. Man arbeitet des­ halb mit Dringlichkeit an einem neuen Leistungs-Vergütungsmodell. Die Heraus­ forderung ist für die Apotheken demnach eine vierfache: neue Leistungen erarbei­ ten für neue Kundenbedürfnisse, mehr Wissen aufnehmen und mehr zum Kauf­ mann werden. Denn immerhin sind noch


zwei Drittel aller Apotheken selbständig geführte Unternehmen. Auf die vierte Herausforderung, die zwischenberufliche Zusammenarbeit, kommen wir weiter un­ ten zu sprechen. … und der bunte Stern Als Drogist kann man es weit bringen – der Nationalratspräsident dieses Jahres, Jürg Stahl, ist gelernter Drogist. Und Präsi­ dent des Schweizerischen Olympischen Komitees. Solche Ambitionen haben wohl nur wenige Drogisten, dafür ganz andere Herausforderungen. Sie wollen beispiels­ weise klar erste Anlaufstelle sein, wenn es darum geht, gesund zu bleiben. Aber auch medizinisch wollen sie (dank neuer Ab­ gaberechte) die Spezialisten bleiben für komplentärmdizinisches und natürliches

Heilen. Dafür verfügen sie über ein euro­ paweit einmaliges Aus- und Weiterbil­ dungswesen. Die Natürlichkeit von Pro­ dukten und Therapien ist ein Wunsch, den die Bevölkerung in hohem Masse hat. Ge­ nau aus diesem Grund soll die Zulassung von Medikamenten der Komplementär­ medizin nach der letzten Revision des Heilmittelgesetzes jetzt deutlich verein­ facht werden. Das will auch das Bundes­ amt für Gesundheit, inklusive Förderung der Heilmittelvielfalt. Die Herausforderun­ gen für die Drogerien sind enorm! Zukunftsbewältigung zu Ihren Gunsten Für Drogerien und Apotheken steht glei­ chermassen der ganze Mensch als Indi­ viduum im Zentrum. Beide Fachgeschäfte

wollen auch gezielt Gesundheitswissen vermitteln, damit Sie besser mitentschei­ den können, wenn es um medizinische Therapien und Eingriffe geht. Aber auch die Kommunikation mit anderen Fachleu­ ten wird zunehmend wichtig. Wie etwa mit Ärzten, Therapeuten oder Pflegenden – Heilen wird immer mehr Sache der in­ tensiven Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachleuten und Berufs­ gruppen. Apotheken und Drogerien neh­ men die Herauforderungen offensichtlich gerne, entschlossen und mit viel Energie an. Um Ihnen als Gesundheits-Fachge­ schäfte weiterhin individuell zu dienen. Damit können Sie rechnen. ■ Schreiben Sie uns: hans.wirz@sanatrend.ch

Viele suchen bei gesundheitlichen Problemen Apotheken und Drogerien auf, da sie sich eine unkomplizierte und vertrauensvolle erste Abklärung wünschen.

45


Nr. 5 | Mai 2017

Gesundheit

Kaum etwas scheint so selbstverständlich zu sein wie das Ein und Aus unseres Atems. Bis man eines Tages darum ringen muss und dabei Todesängste spürt. Informationen zu der speziell schwierigen Lungenerkrankung, dem Alpha-1-Antitrypsin-Mangel. Hans Wirz

Atemnot Bild: zVg

Über eine tückische Erbkrankheit

Interview mit: KD Dr. med. Christoph Kronauer ist Arzt und Pneumologe im LungenZentrum im Park in Zürich. «Viele Patienten leiden an Alpha-1, ohne dass sie es wissen».

Der Alpha-1-Antitrypsin-Mangel ist eine seltene Krankheit. Das bedeutet, dass nicht mehr als fünf von 10 000 Menschen von ihr betroffen sind. In der Fachsprache wird sie Orphan Disease genannt. Der Alpha-1-Antitrypsin-Mangel betrifft in erster Linie die Lunge, selten die Leber. Um mehr darüber zu erfahren, haben wir uns mit einem Betroffenen unterhalten, Gottfried Grünig. Lesen Sie zuvor das Protokoll eines Gesprächs mit dem Lungenspezialisten KD Dr. med. Christoph Kronauer. Was ist das Alpha-1-Antitrypsin? Alpha-1-Antitrypsin ist ein Protease-Inhibitor: «Proteasen» sind chemische Substanzen des Körpers in der Lunge, welche die Lunge zerstören, falls nicht genügend Inhibitoren, also Hemmstoffe vorhanden sind, welche die Lunge schützen. Proteasen und Proteasen-Inhibitoren sind normalerweise im Gleichgewicht, sodass keine Lungenschädigung oder gar eine Lungenzerstörung auftritt. Wenn aber das Gleichgewicht nicht existiert, können Medikamente unterstützend wirken. 46

Welche Funktion haben diese Mittel in der Lunge? Das Alpha-1-Antitrypsin schützt die Lunge vor einer Emphysembildung. Als «Emphysem» wird in der Medizin eine Zerstörung der Lungenbläschen, der sogenannten Alveolen, bezeichnet. Ein Emphysem entsteht, wenn die Lungenbläschen wegen eines Ungleichgewichts zwischen Proteasen und Proteasen-Inhibitoren zugrunde gehen. Die Lungenbläschen sind verantwortlich für die Sauerstoffaufnahme. Gibt es zu wenig von ihnen, kommt es zu Atemnot – wie sie beispielsweise auch Raucher oder Raucherinnen kennen. Diese Krankheit nennt man COPD oder «Chronisch obstruktive Lungenkrankheit». Wieso kann es zum Mangel an Lungenbläschen kommen? Dabei handelt es sich um eine genetische Erkrankung, also eine Erbkrankheit. Falls der Patient zwei fehlerhafte Alpha-1-Antitrypsin-Gene vorweist, eins von seiner Mutter und eins von seinem Vater, manifestiert sich die Krankheit: Die Lungenbläschen werden zerstört. Das tritt vor allem bei Patienten ein, welche diese genetische Störung aufweisen und zusätzlich Zigaretten rauchen oder regelmässig Schadstoffe einatmen, beispielsweise am Arbeitsplatz. Was sind die Symptome eines Alpha-1-Antritrypsin-Mangels? Bei Personen mit zu wenig oder fehlerhaftem Alpha-1-Antitrypsin kann sich sowohl eine Lungenerkrankung wie auch eine Lebererkrankung ausbilden, und ganz selten kommt es zu ­einer Hauterkrankung. Bei der Lungenerkrankung, welche ganz im Vordergrund steht, leiden die betroffenen Patienten an einer zunehmenden Atemnot, die sich oft schon nach dem 30. Lebensjahr einstellt. Die Atemnot zeigt sich vorerst ausschliesslich bei Anstrengung, später auch in Ruhe. Das Zigaretten­ rauchen führt bei Patienten mit einem Alpha-1-AntitrypsinMangel sehr rasch zu einem Lungenemphysem, weil diese Patienten nicht durch den Protease-Inhibitor Alpha-1-Antitrypsin geschützt sind.


Illustration: © Sebastian Kaulitzki, Fotolia.com

Aus dem Leben Landwirt Gottfried Grünig lebt seit sehr vielen Jahren mit dieser seltenen Krankheit. Die sich in der Regel langsam, aber stetig entwickelt. Wir haben mit ihm gesprochen und gestützt darauf den folgenden Bericht geschrieben. Als die Welt nicht mehr in Ordnung war Als kleines Kind hatte Gottfried Grünig eine ungewöhnliche Gelbsucht: Sein Blut wurde deshalb ausgetauscht. Zu dieser Zeit kannte man die Krankheit Alpha-1 noch gar nicht. Sie wurde erst 1963 entdeckt, bei Gottfried Grünig 1964, im Alter von neun Jahren.

Wie verläuft die Erkrankung? Die Erkrankung verläuft immer progredient, sie zeigt also zunehmend einen schweren Verlauf. Das heisst bezüglich der Lunge eine rasch verringerte Funktion, sodass die Patienten ­zunehmend an Atemnot leiden. Im Spätstadium muss den Patienten ständig Sauerstoff zugeführt werden, damit sie atmen können. Ist eine Heilung möglich oder eine Erleichterung oder Verzögerung? Eine Heilung ist heutzutage noch nicht möglich. Es besteht aber die Möglichkeit, das Alpha-1-Antitrypsin den Patienten regelmässig in die Venen zuzuführen. Damit wird der Blutspiegel des Alpha-1-Antitrypsins in den normalen Bereich angehoben, respektive mindestens erhöht. Die korrekte Bezeichnung dieser Massnahme heisst Augmentationstherapie. Mit dieser Behandlung verzögert sich die Entwicklung des Lungenemphysems extrem und führt somit zur Erleichterung respektive Verzögerung der ständig zunehmenden Atemnot. Ist «Alpha-1-Antitrypsin» denn auch der Name eines Medikamentes? Das Alpha-1-Antitrypsin ist kein herkömmliches Medikament, das im Labor gebildet oder synthetisiert wird, sondern es ist ein natürlich vorkommendes Eiweiss im Blut von Gesunden. Hergestellt aus dem Blut von Blutspendern. Warum ist die Früherkennung so wichtig? Die Früherkennung der Erkrankung ist enorm wichtig, weil durch den frühzeitigen Einsatz der Augmentationstherapie die Erkrankung gestoppt, respektive bedeutend verlangsamt werden kann. Entscheidend ist auch die umfassende Aufklärung der betroffenen Patienten: Das Rauchen von Zigaretten ist enorm schädlich und führt unweigerlich zu einer raschen Emphysembildung.

Die Entwicklung Ab 1991 musste er inhalieren. «2008 erklärte mir der Lungenarzt, dass es neu das Medikament Prolastin gebe, das aber nicht kassenpflichtig war. Die wöchentliche Infusion kostete CHF 2000.–, was wir uns absolut nicht leisten konnten. Also unterblieb die Therapie. Erst 2012 wurde Prolastin kassenzulässig.» Also für alle erschwinglich. Allerdings muss der Verlauf der Krankheit alle sechs Monate untersucht, dokumentiert und registriert werden. Heute gibt es ein zweites Medikament, Respreeza. «Dazu inhaliere ich zweimal täglich mit drei Medikamenten und schlucke zwei Tabletten. Auch habe ich während 18 bis 20 Stunden täglich Sauerstoff. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich später eine Lungen­ transplantation benötige.» Konsequenzen 2012 musste der Landwirt die Tierhaltung aufgeben; er soll vor allem Staub meiden. Deswegen hat es beispielsweise keine Teppiche im Haus. Auch braucht Gottfried Grünig für gewisse Arbeiten einen Staubschutzhelm. Ein Problem bietet zudem das Reisen: «Da ich jede Woche die Bluttransfusion benötige, braucht es spezielle Vorkehrungen, wenn wir ins Ausland wollen. Wir waren beispielsweise vor zwei Jahren in Kanada, und die Vorbereitungsarbeiten waren sehr erheblich – da muss vieles abgeklärt, organisiert und abge­sichert werden. Schliesslich half uns eine Selbsthilfegruppe in Deutschland.» Worauf Gottfried Grünig eine Schweizerische Selbsthilfegruppe in Form eines Vereins gründete. «Viele Menschen mit Lungenproblemen wollen wir darauf hinweisen, dass es diese Erbkrankheit Alpha-1 Antitrypsinmangel gibt, und sie sich bei ihrem Arzt testen lassen können. Betroffenen können wir mit Auskünften, Hinweisen und einfachen Tipps weiterhelfen.» Kontaktmöglichkeit Der Verein Alpha-1 zählt momentan 30 Mitglieder, rund 22 davon sind Patientinnen und Patienten. «Durch die Publikation im Vista erwarten wir, dass sich weitere Betroffene bei uns melden.» Entweder via www.alpha-1.ch, oder als Mail direkt an gottfried.gruenig@alpha-1.ch. Wer fühlt sich angesprochen?

47


Was sind denn die Anzeichen eines Alpha-1-Antitrypsin-Mangels? Die Patienten leiden unter einer fortschreitenden Atemnot. Diese macht sich anfänglich nur unter Belastung und später auch in Ruhe bemerkbar. Bei Patienten, die sich nicht regelmässig körperlich belasten, wird die Erkrankung meist erst erkannt, wenn bereits grosse Teile der Lunge durch das Emphysem zerstört sind. Mittels Durchführung einer Lungenfunktionsprüfung wird das Lungenemphysem entdeckt. Deshalb sollten rauchende Patienten frühzeitig und regelmässig als Vorsorgeuntersuchung die Lungenfunktion prüfen lassen. Auf dem Röntgenbild der Lunge ist das Lungenemphysem meist nicht zu erkennen, im Gegensatz zur Computertomographie der Lunge. Wer soll sich testen lassen? Bei allen rauchenden Patienten, bei denen eine krankhafte Lungenfunktion festgestellt wurde, sollte eine Bestimmung des Alpha-1-Antitrypsin-Wertes im Blut vorgenommen werden. Die

krankhafte Lungenfunktion ist bei Rauchern der Ausdruck einer sogenannten chronisch obstruktiven Pneumopathie COPD. Patienten mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel unterscheiden sich gegenüber Rauchern mit normalen Alpha-1-Antitrypsin-Werten dadurch, dass sich das Lungenemphysem bereits bei geringem Zigarettenkonsum bildet, sich früher im Leben manifestiert und viel rascher fortschreitet. Wie könnte die Früherkennung gefördert werden? Das Krankheitsbild des Alpha-1-Antitrypsin-Mangels ist sehr stark unterdiagnostiziert. Das heisst, viele Patienten leiden an dieser Erkrankung, ohne dass sie es wissen. Damit können sie sich nicht angemessen verhalten und eine Substitution des Alpha-1-Antitrypsins wird von den Ärzten nicht durchgeführt. Zur Förderung der Früherkennung muss bei sämtlichen Rauchern und Exrauchern mit einer COPD oder einem Lungenemphysem ein Bluttest zur Bestimmung der Konzentration des Alpha-1Antitrypsins durchgeführt werden. ■

STÄRKT UND VITALISIERT FORTEVITAL® Stärkungsmittel mit Ginseng, Ginkgo, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Verbessert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit.

Fortevital Stärkungsmittel ist erhältlich als Tonikum oder als Kapseln à 30, 60 & 120. Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage Rezeptfrei erhältlich in Apotheken und Drogerien. Zulassungsinhaberin: Tentan AG, 4452 Itingen, www.tentan.ch

48 Ins_Fortevital_Staerkung_vista_185x130_2.17_d+f.indd

1

20.02.17 12:26


Quellen: nytimes.com, doi: 10.1097/EDE.0000000000000640

Lob wirkt, aber anders als erwartet Lob kann nicht nur einen selbst anspornen, sondern auch andere. Dies haben Forscher Nicky Hoogveld und Nick Zubanov in einer Studie mit über 300 Unianfängern gezeigt. Von den Studierenden, die zu den 30 Prozent der besten gehörten, wurde ein Teil im Unterricht vor ihren Mitstudierenden gelobt, der andere Teil nicht (Kontrollgruppe). Es zeigte sich, dass die Gelobten entgegen den Erwartungen in den folgenden Prüfungen keine Leistungssteigerung zeigten. Überraschenderweise verbesserten sich die Prüfungsergebnisse jener Studierenden deutlich,

Quellen: idw, doi: 10.1016/j.socec.2016.11.001

Muskeln brauchen Proteine, gleich woher

Zum Muskelaufbau sind Proteine unerlässlich. Aus Fleisch müssen die Eiweisse stammen, je fettarmer, desto besser – so die gängige Meinung. Forscher um Kelsey Mangano von der University of Massachusetts in Lowell prüften, wie sich Proteine aus tierischen und pflanzlichen Quellen auf Muskelaufbau und Kraft auswirkten. Fazit: Bei der Gruppe mit dem höchsten Proteinkonsum (1,8 g/kg Körpergewicht) waren die Muskelmasse und die Kraft am höchsten, dabei gab es keine Unterschiede zwischen Fleischessern und Vegetariern. Quellen: spiegel online; doi: 10.3945/ajcn.116.136762

IMPRESSUM Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Zürcherstrasse 17, Postfach 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch Verleger Daniel M. Späni Druckvorstufe galledia ag, Flawil Redaktionsteam Vivien Wassermann (Chefredaktorin), Nadja Belviso, Alexandra Bucher, Klaus Duffner, Carmen Hunkeler, Jürg Lendenmann, Markus Meier, Ann Schärer, Laura Späni, Athena Tsatsamba Welsch, Hans Wirz

GESUNDHEITS-NEWS

die nicht zur Top-Gruppe gehörten und die zugegen waren, während das Lob für die anderen ausgesprochen wurde. Laut den Forschern veränderte das Lob das Verständnis der Gruppe für die Leistungsnorm. In der Folge wurden jene, die nicht gelobt worden waren, angespornt, ihre Leistung zu verbessern.

Bild: © dolgachov, de.123rf.com

Zero Gluten – mehr Arsen und Quecksilber In den USA ernährt sich ein Viertel der Bevölkerung bereits glutenfrei. Gluten ist ein Klebereiweiss, das u. a. in Dinkel, Weizen und Gerste vorkommt. Bei Menschen mit Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) kann es zu einer chronischen Entzündung der Darmschleimhaut kommen. Bei uns leidet nur einer von 100 Menschen an einer Glutenunverträglichkeit. Dass auch diejenigen ohne Unverträglichkeit von einer glutenfreien Diät profitieren können, ist nicht bewiesen. Eine glutenfreie Diät bringt auch Nachteile mit sich, wie eine Studie des Forscherteams um Maria Argos von der UIC School of Public Health gezeigt hat: Sie führte bei den Versuchspersonen zu doppelt so hohen Arsenkonzentrationen im Urin; der Quecksilbergehalt im Blut war gar um 70 Prozent erhöht. Ursachen könnten der vermehrte Konsum sein: von Reis – er kann Giftstoffe aus der Umwelt anreichern –, von Reismehl, das in glutenfreien Produkten als Ersatz für Weizenmehl enthalten ist, sowie von Reissirup, der als Süssungsmittel verwendet wird.

VORSCHAU Titelbild ® Fernando Gregory Milan, de.123rf.com Druck Swissprinters AG, Zofingen Vista Leserservice Sanatrend AG, Leserservice Zürcherstrasse 17, Postfach, 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00, Fax 044 859 10 09 E-Mail: vista@sanatrend.ch www.vistaonline.ch Vista Abonnement 9 Ausgaben für CHF 44.– (inkl. MwSt.) Bestellung beim Vista Leserservice Leserbriefe Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

Muster AG informiert Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. Copyright Alle Texte sowie Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigungen der redaktionellen Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern sind nur mittels schriftlicher Verein­barung mit Sanatrend AG möglich.

Vista Nr. 6/2017 erscheint ab 4. Juni 2017 · Hauptthema: Sommer · Doktor Garten · Frische und gesunde Dressings für leckere Salate als Grill­ begleiter · Was gegen Cellulite wirklich hilft

Distribution Vista gelangt mit 4 Sonntagszeitungen in die Haus­haltungen der deutschsprachigen Schweiz. Druckauflage: 403 700 Expl. (WEMF-beglaubigt 393 477 Expl.; Erhebungsperiode 7.15 – 6.16).

49


TEILE IHRE VORstenfrei

ko • versand ung auf Rechn • Zahlung g n Lieferu • schnelle uswahl A e • gross

Gesunderhaltung für Jung und Alt

Ihre Intimgesundheit ist sehr wichtig!

Hagebutte stärkt das Immunsystem, reguliert die Darmflora und schützt den Magen. Sie trägt zur Senkung von erhöhten Cholesterinwerten bei und eignet sich zum Abnehmen und Gewicht halten. Darüber hinaus hemmt sie verschiedene Botenstoffe der Entzündung.

Ellen probiotische Intimpflegeprodukte ∙ stabilisieren den pH-Wert · beugen Intim-Infekten wirksam vor und unterstützen die Vaginalflora · sind eine verlässliche Kontrolle für die Intimgesundheit · bieten starken Rundumschutz für die Frauengesundheit – 3-fach sicher

Mit der Hagebutte bleibt Ihr Körper fit. 1x täglich 2 gehäufte Teelöffel Pulver (= ca. 6 g) oder 2x täglich 2 Kapseln einnehmen.

ellen® Vorsorge-Set

naturatrend Hagebuttenpulver

34.80 CHF

(Vaginal-pH-Test-Applikatoren 5 Stück + ellen Intimcreme 15 ml)

®

1 x 200 vegetabile Kapseln oder 1 x 300 g Pulver

49.50 CHF 2 x 200 vegetabile Kapseln oder 2 x 300 g Pulver

99.00 CHF 86.00 CHF

ellen® 3-fach-sicher-Set

LLE R B E STS E

(Vaginal-pH-Test-Applikatoren 5 Stück + Intimcreme 15 ml + Tampon normal 1 Dose à 12 Probiotic-Tampons)

49.70 CHF 44.90 CHF

3 x 200 vegetabile Kapseln oder 3 x 300 g Pulver

ellen® Intimcreme 1 Creme

148.50 CHF 125.00 CHF

19.90 CHF ellen® Intimcreme 2 Cremes

39.80 CHF 36.80 CHF ellen® Probiotic-Tampon normal 3er-Pack

44.70 CHF 34.95 CHF

Vaginalprobleme? Symptome früh behandeln!

Aktiver Manuka-Honig aus Neuseeland

Schluss mit Jucken und Brennen: · einfache Anwendung · schnelle Wirkung · hygienischer Applikator

Natürliche Stärkung der Abwehrkräfte mit dem Original von Manuka Health mit einer MGO+-Zertifizierung. Wertvoll – kraftvoll – gesund! Spezialangebote speziell für Sie!

Beim Kauf einer Packung Gynofit® Milchsäure-Vaginal-Gel à 12 Applikatoren oder einer Packung Gynofit® Vaginal-Gel zur Befeuchtung à 12 Applikatoren erhalten Sie kostenlos eine Packung Gynofit® Waschlotion unparfümiert à 200 ml dazu.

Vorbeugend (100 +) MGO 100+ Manuka-Honig von Manuka Health 1 Dose à 250 g

34.50 CHF 2 Dosen à 250 g

Gynofit® Milchsäure-Vaginal-Gel · bei Anzeichen bakterieller Vaginose. · bekämpft Juckreiz, Brennen und übel­­riechenden Ausfluss. 12 × 5 ml Einzeldosen + 1 Packung Gynofit® Waschlotion unparfümiert à 200 ml gratis dazu

G RATIS

69.00 CHF 59.50 CHF 3 Dosen à 250 g

103.50 CHF 86.40 CHF Therapeutisch (400+) MGO 400+ Manuka-Honig von Manuka Health

31.90 CHF

1 Dose à 250 g

Gynofit® Vaginal-Gel zur Befeuchtung · Bbei vaginaler Trockenheit.

2 Dosen à 250 g

62.50 CHF

12 × 5 ml Einzeldosen + 1 Packung Gynofit® Waschlotion unparfümiert à 200 ml gratis dazu

125.00 CHF 118.00 CHF

31.90 CHF

3 Dosen à 250 g

Siehe ausführliche Produkte­­informationen auf Seite 30 –31.

50

187.50 CHF 165.00 CHF


Das Trio für Ihre Darmsanierung

Ellamed – Blasenschwäche muss nicht sein

Das neue Konzept der Darmsanierung von Biomed: Das optimale Trio, um den Darm Schritt für Schritt zu sanieren. SymbioDetox entgiftet den Darmtrakt und entlastet die Leber. Danach baut SymbioLact die Darmflora mit Probiotika auf. Als letzten Schritt führt SymbioIntest der Darmflora und der Darmschleimhaut Nährstoffe durch resistente Stärke und Biotin zu.

Das sanfte Hilfsmittel (3 Formen und 3 verschiedene Gewichte) für ein kontrolliertes Wahrnehmen und Trainieren der Beckenbodenmuskulatur: · mit wertvollen Tipps für ein bewusstes und richtiges Training · Medizinprodukt aus medizinischem Silikon · mit praktischem Seidenbeutel zum Aufbewahren · einfach zu reinigen

Es empfiehlt sich, die Einnahme der Produkte als «Stufentherapie» durchzuführen, dies dauert in etwa 3 Monate: SymbioDetox Entgiftung für den Darm Medizinprodukt zum Einnehmen

Beachten Sie die Empfehlungen von Manuellen auf Seite 11!

ellamed® Vaginalkonen (1 Set inkl. ausführlicher Anleitung)

30 Sticks zu 4,5 g

49.90 CHF

49.50 CHF

SymbioLact® Wellness für die Darmflora Nahrungsergänzung

Gratis dazu: Pjur med Natural Glide (30 ml wasserbasierendes Gleitmittel)

30 Sachet zu 2 g

49.00 CHF SymbioIntest® Nahrung für die Darmschleimhaut, Nahrungsergänzung 30 Sticks zu 10 g

47.90 CHF Gesamtpaket Darmsanierung (SymbioDetox, SymbioLact®, SymbioIntest®)

146.80 CHF 129.90 CHF

✄ Artikelbezeichnung

Inhalt/Grösse

Darmsanierung Gesamtpaket, 3 Produkte

1 Set

· SymbioDetox

30 Sticks zu 4,5 g

49.90

· SymbioLact

30 Sachet zu 2 g

49.00

· SymbioIntest®

30 Sticks zu 10 g

47.90

1 Set + 30 ml

49.50

1 Set

44.90

ellamed® Vaginalkonen + gratis pjur med Natural glide ellen® 3-fach-sicher-Set ellen® Intimcreme

15ml

19.90

ellen® Intimcreme 2er-Pack

2 x 15ml

36.80

ellen Probiotic-Tampon normal 3er-Pack à 12 Stk. 3 Dosen

34.95

ellen® Vorsorge-Set Gynofit® Milchsäure-Vaginal-Gel + Waschlotion unparfümiert (200 ml) Gynofit® Vaginal-Gel zur Befeuchtung + Waschlotion unparfümiert (200 ml) Manuka-Honig von Manuka Health MGO 100+

1 Set

34.80

12 Applikatoren

31.90

12 Applikatoren

31.90

1 x 250 g

34.50

®

Vorname

CHF 129.90

Manuka-Honig von Manuka Health MGO 100+

2 x 250 g

59.50

Manuka-Honig von Manuka Health MGO 100+

3 x 250 g

86.40

Manuka-Honig von Manuka Health MGO 400+

1 x 250 g

62.50

Manuka-Honig von Manuka Health MGO 400

+

2 x 250 g

118.00

Manuka-Honig von Manuka Health MGO 400+

3 x 250 g

165.00

naturatrend® Hagebutten Kapseln

200 Stk.

49.50

naturatrend® Hagebutten Kapseln

2 x 200 Stk.

86.00

naturatrend® Hagebutten Kapseln

3 x 200 Stk.

125.00

naturatrend® Hagebutten Pulver

300 g

49.50

naturatrend® Hagebutten Pulver

2 x 300 g

86.00

naturatrend® Hagebutten Pulver

3 x 300 g

125.00

Name Strasse / Nr. PLZ / Ort Telefon E-Mail Datum  / Unterschrift Zu Ihrer Bestellung können Sie bis zu 2 Gratis-Muster auswählen. Bitte ankreuzen (max. 2, solange Vorrat): ❒ Gynofit® Waschlotion parfümiert, 10 ml ❒ Pjur med PREMIUM glide, 1.5 ml (Gleitmittel auf Silikonbasis) ❒ Magnesium Biomed DIRECT, 1 Sachet ❒ Snoreeze Anti-Schnarch-Blättchen, 1 Stück Weitere Produkte und Spezialangebote aus dem aktuel­ len und aus älteren Vista-Magazinen erhalten Sie jederzeit bei gesund-gekauft.ch im Internet oder per Telefon.

V5/17

®

Menge

gesund-gekauft.ch AG Postfach 8910 Affoltern am Albis

info@gesund-gekauft.ch Bestell-Tel. 044 762 24 02 Bestell-Fax 044 762 51 24 09


HYALURON-FILLER ANTI-AGE

Eucerin® Beauty Schwamm

GESCHENKT

*

+ Füllt selbst tiefste Falten von innen auf – ohne Injektion  Intensiv befeuchtete Haut  Sichtbar glattes, pralles Hautbild  Gleichmässig strahlender Teint

* Beim Kauf einer Original HYALURON-FILLER Gesichtspflege erhalten Sie einen Eucerin® Beauty Schwamm geschenkt. Angebot solange Vorrat.

www.Eucerin.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.