Nr. 6 | September 2016 CHF 5.50
Smoothies Die neuen Power-Drinks
Psychotherapien Jede ist anders
Frauen
Chancen ergreifen in jeder Lebensphase
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4 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Frauen. Das Thema des Magazins, das Sie in Ihren Händen halten. Es gibt so vieles über Frauen zu sagen, dass ich gar nicht weiss, womit ich beginnen soll. Für mich haben unsere weiblichen Mitmenschen einfach einen entscheidenden Vorteil gegenüber Männern: Sie besitzen die Leichtigkeit des Seins und ihr Ausdruck ist feinsinnig. Auch ihre Wahrnehmung und ihr Verständnis für Geschehnisse beeindrucken mich immer wieder. Ich glaube, wir Männer können noch viel, viel von Frauen lernen. Wie es ist, eine Frau zu sein, weiss ich selbstverständlich nicht. In unserem Dossier finden Sie jedoch Themen, die zwar Frauen betreffen, aber auch uns Männer etwas angehen sollten. So kann sich eine Beziehung verändern, wenn die Partnerin durch die Wechseljahre geht. Wir sollten dabei immer im Hinterkopf behalten, dass die Wechseljahre keine Krankheit, sondern eine natürliche Sache sind. Als Väter beschäftigen uns sicherlich auch die Chancen und Risiken des Alters, in dem unsere Partnerin die gemeinsamen Kinder zur Welt bringt. Wenn wir schon bei Kindern sind: Auch über den ersten Lehrstuhl für Muttermilchforschung berichten wir in dieser Ausgabe. Natürlich finden Sie auch weitere interessante Themen in unserem Magazin. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen. Herzlich, Daniel M. Späni Verleger
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INHALTSVERZEICHNIS
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Nr. 6 | September 2016
Vista Dossier 25 – 35 Frauen
Chancen ergreifen in jeder Lebensphase
Gesunde Ernährung 4 – 6 Smoothies
Die neuen Zaubertränke
Gesund aktuell 12 – 14 Vitalstoffmythen
Facts rund um Mikronährstoffe
16 – 17 Gesundes Stillen
Stillen hat viele positive Eigenschaften
22 – 23 Beckenboden
Warum sein Training so wichtig ist
38 – 39 Alzheimer
Wenn man alles Neue vergisst
42 – 43 Das Kind im Manne
Wie Neugierde Innovationen hervorbringt
46 – 47 Psychotherapie
Jede ist anders
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Beauty und Medizin 52 – 53 Beautytrends
Was kommt, was geht, was bleibt
Rundum gesund 24 Kopfweh 48 – 50 Schlafen Sie gut!
Haben Frauen eine spezielle Migräne? Wie die Wissenschaft dazu forscht
Gesundheitspolitik 10 Neues Regelwerk
Förderung innovativer Therapien
In jedem Vista 57 Gesundheits-News 37, 56 Markt-Trends 57 Impressum / Vorschau 58 – 59 gesundgekauft
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Nr. 6 | September 2016
Gesunde Ernährung
Immer mehr Menschen nehmen Früchte und Gemüse in flüssiger Form zu sich. Smoothies, Shakes und Säfte sollen beim Abnehmen, der Entgiftung und dem Muskelaufbau helfen. Doch werden sie ihrem Ruf wirklich gerecht? Nadja Belviso
Smoothies und Co. Die neuen Zaubertränke Er ist überall: zusammen mit den Stars auf Paparazzi-Bildern, auf dem Cover unzähliger Gesundheits- und Schönheitsmagazine, in den angesagtesten Bars. Der Grüne Smoothie ist das In-Getränk des Jahrzehnts. Kein Wunder, soll er doch eine geballte Ladung Vitamine enthalten, den Körper entgiften und beim Abnehmen helfen. In sattem Grün scheint er mit jeder seiner Gemüsefasern Gesundheit auszustrahlen. Was könnte cooler aussehen in einem Zeitalter, in dem der gesunde Lebensstil als Megatrend gilt? Während als Smoothie ein Getränk aus gemixten Früchten und Gemüsen bezeichnet wird, wurde der Grüne Smoothie von seiner Erfinderin Victoria Boutenko genau definiert: Als Zutaten kommen nur reifes Obst, Blattgemüse und Wasser in
Frage. «Wurzelgemüse wie Rüebli oder Rande gehören nicht hinein, weil deren Ballaststoffe in der Kombination mit dem Fruchtzucker Blähungen verursachen können», erklärt Ernährungsberaterin Béatrice Chiari. Das Gemüsegrün hingegen verwenden Boutenko-Anhänger ebenso gerne wie Grünkohl, Spinat, Mangold, Peterli, Minze, Löwenzahn, Giersch oder Brennnesseln. Versteckter Zucker Für einen originalen Grünen Smoothie werden ganze Früchte verwendet und der Grünanteil beträgt ungefähr 50 Prozent. Nur so sei gewährleistet, dass der Smoothie wenig Zucker enthalte, erklärt die Zürcher Ernährungsexpertin. Reine Obst-Smoothies betrachtet sie eher als Dessert: Der hohe Fruchtzuckergehalt
führe zu Blutzuckerschwankungen, wodurch Heisshunger entstehen könne. «Diabetiker und Personen, die Heisshunger kennen, sollten solche Smoothies grundsätzlich meiden», erklärt sie. «Eine wachsende Zahl von Menschen könne Fruchtzucker nur in kleinsten Mengen verwerten und reagiere bei Überkonsum mit Verdauungsproblemen wie Bauchweh und Durchfall.» Dasselbe gilt für eine andere vielgepriesene Getränkeform: die Säfte. Da sie kein Fruchtfleisch enthalten, sind sie leichter verdaulich als Smoothies. Als Zutaten
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kommen auch Gemüse wie Randen, Rüebli, Sellerie oder Fenchel in Frage. Nicht geeignet sind weiche Früchte wie Bananen und Avocados. Reine Fruchtsäfte sollten laut Béatrice Chiari nur als Ausnahme getrunken werden. Säfte mit zwei Dritteln Gemüseanteil oder gar reine Gemüsesäfte hielten jedoch – genau wie grüne Smoothies – den Blutzuckerspiegel in Schach und lieferten wertvolle Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme. Das gelte allerdings nicht für gekaufte Säfte, weil beim Pasteurisierungsprozess die hitzeempfindlichen Vitalstoffe zerstört würden (siehe Box).
Konzentrate und Nektare ohne gesundheitlichen Nutzen Während frisch gepresste Säfte über einen hohen Vitalstoffgehalt verfügen, ist der gesundheitliche Nutzen eines pasteurisierten Safts deutlich geringer, da die hitzeempfindlichen Vitalstoffe zerstört sind. Noch schlechter schneiden Säfte aus Konzentraten ab, bei denen der Saft zunächst eingedickt und bis zur Wiederverdünnung tiefgekühlt wird: «Dadurch werden auch kälteempfindliche Vitalstoffe wie Enzyme zerstört», erklärt Ernährungsberaterin Béatrice Chiari. Die anregende Wirkung auf den Stoffwechsel gehe deshalb verloren. Fruchtnektare schliesslich sind industriell hergestellte Getränke, die bis zu 20 Prozent Zucker oder Honig enthalten.
Fortsetzung auf Seite 6
Rezept end) Grüner Smoothie (entschlack Zut aten Für 1 Portion • 1 Stück Wassermelone at • 1 Handvoll Brennesseln und Spin ale Sch • ¼ Zitrone mit einem Stückchen • 2-3 Pfefferminzblättchen • ca. 150 ml Wasser Zubereitung ixer während Alle Zutaten im (Hochleistungs)-M en/smoothen fein ca. 45-60 Sekunden zu einem lucken frisch Sch Getränk mischen und in kleinen geniessen. von: Reze pt zur Verfügung gestellt rater in SHS Béat rice Chiari, dipl. Ernährungsbe
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Fortsetzung von Seite 5
Kein Getränk Sowohl grüne Smoothies als auch Gemüse(frucht)säfte schätzt die Expertin als gesunde Nahrungsergänzung ein: «Das bedeutet jedoch, dass man beides nicht als Getränke-Ersatz betrachtet, sondern in moderaten Mengen konsumiert und weiterhin viel Wasser trinkt.» Mit einem halben Liter Smoothie oder einem
Saft pro Tag seien zwei Portionen Früchte und Gemüse abgedeckt. Wer Säfte bevorzugt, sollte darauf achten, dennoch auch Gemüse zu essen, weil sonst die wertvollen Ballaststoffe fehlen. Ein Halbbruder von Smoothie und Saft ist der Pflanzendrink, der aus Früchten und einer pflanzlichen Milch wie Mandelmilch gemixt wird. Zusätzlich kann er mit Nüssen, Samen, Kernen oder auch Superfoods angereichert werden. «Durch das Fett sättigen Pflanzendrinks etwas besser als Smoothies und Säfte, was zum Beispiel vor oder nach dem Sport oder bei Heisshunger ein Vorteil sein kann», erklärt Béatrice Chiari. Die empfohlene Menge liegt bei einer Portion am Tag, die zusätzlich zum Saft oder Smoothie konsumiert werden kann. Gezielt einsetzen Alle drei Getränkevarianten lassen sich gezielt für Gesundheit und Wohlbefinden einsetzen. Gemüsesäfte und Grüne Smoothies seien ideal zum Entschlacken und Entgiften und wirkten zudem zellschützend und zellerneuernd, sagt Béatrice Chiari und betont: «Vorausgesetzt, es werden biologische und unbehandelte Zutaten verwendet.» Zum Muskelaufbau empfiehlt die Expertin neben grünen Smoothies auch selbstgemachte Proteinshakes, zum Beispiel aus Reis- und Hanfprotein, Banane, Dattel, Chlorella oder Weizengras sowie Wasser oder Sojamilch. Zum Abnehmen empfiehlt sie Säfte und grüne Smoothies als
Ergänzung zu einer angepassten Ernährung. Wer allein auf flüssiges Grün setze, dem würden Stoffwechsel anregende Nährstoffe wie Fette und Eiweisse fehlen. «Wird der Stoffwechsel auf Sparflamme gehalten, droht der Jojo-Effekt», erklärt sie. Zu Hause mixen Shakes, Säfte und Smoothies sind also eine erfrischende Möglichkeit, Genuss und Gesundheit zu verbinden. Sollen sie Teil des Alltags werden, ist eine geeignete Ausrüstung unerlässlich: «Nur ein Hochleistungsmixer püriert Früchte und Blattgemüse fein genug, dass der Smoothie leicht verdaulich wird», erklärt die Expertin. Für die Herstellung von Säften sollte man auf einen Entsafter mit Schneckenpresse setzen, welche die Zutaten sehr schonend presst, wodurch im Vergleich die grösste Menge an Vitalstoffen erhalten bleibt. Anlässlich ihrer Grüne-Smoothie-Workshops betont Béatrice Chiari jeweils, dass Abwechslung bei der Wahl der Zutaten das A und O sei: «So profitiert man von der ganzen Vielfalt der Vitalstoffe.» Der wichtigste Tipp der Expertin lautet jedoch, auf das Bauchgefühl zu hören: «Habe ich Lust auf den Saft oder den Grünen Smoothie oder trinke ich ihn nur, weil ich ihn für gesund halte?»
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Dolsan AG informiert
Hagebutte stärkt das Immunsystem, reguliert die Darmflora und schützt den Magen. Sie trägt zur Senkung von erhöhten Cholesterinwerten bei und eignet sich zum Abnehmen und Gewicht halten. Darüber hinaus hemmt sie verschiedene Botenstoffe der Entzündung.
Hagebuttenpulver Zur Gesunderhaltung für Jung und Alt gen die in der Hagebutte enthaltenen Radikalfänger (Vitamin C, Polyphenole) bei. Denn die körpereigenen Radikalfänger reichen nicht aus, um alle im Stoffwechsel gebildeten, krank machenden Radikale abzufangen. Deshalb müssen mit der Nahrung Radikalfänger zugeführt werden.
Prof. Dr. med. Sigrun Chrubasik-Hausmann koordiniert seit 1999 den Forschungsbereich «Phytotherapie» im Institut für Rechtsmedizin der Universität Freiburg im Breisgau und arbeitet als Hausärztin in Bad Ragaz. sigrun.chrubasik@klinikum.uni-freiburg.de
Vitaminbombe und mehr Die Hagebutte gehört zu den stark basisch wirkenden Nahrungsmitteln, weshalb Pulver aus der Hagebutte bei Sodbrennen rasch Linderung bringt. Der Gerbstoffgehalt der Hagebutte schützt die Magenschleimhaut vor schädigenden Stoffen wie z. B. Alkohol oder scharfen Gewürzen. Im Hagebuttenmilieu des Darms vermehren sich nachweislich die probiotischen Bifidus- und LactobazillusBakterien. Das erlaubt die Aussage, dass die tägliche Zufuhr von Hagebuttenpulver das Immunsystem stärkt und vor Erkältungskrankheiten schützt. Hierzu tra-
Für eine optimale Darmflora Durch den Gehalt an Pflanzenfasern quillt das Hagebuttenpulver im Darm. Das erklärt, warum Hagebuttenpulver bei Verstopfung abführend wirkt. Hier zu müssen zur Einnahme von 10 g Pulver etwa 500 ml Flüssigkeit getrunken werden. Wer an Reizdarm (Blähbauch, Bauchschmerzen, übel riechende Winde) mit Durchfall leidet, darf nur wenig zur Einnahme des Hagebuttenpulvers trinken, damit die Flüssigkeit im Darm aufgesaugt wird. So lässt sich die Stuhlkonsistenz mit Hagebuttenpulver regulieren. Fettstoffwechselerkrankungen Die Pflanzenfasern binden Cholesterin und Zucker im Darm, so dass diese nicht in den Körper gelangen. Patienten mit Zuckerkrankheit oder Fettstoffwechselstörung sollten täglich 10 g Hagebuttenpulver essen.
in Magermilch-Jogurt eingerührte Pulver als Ersatz für das übliche Frühstück lange satt und der in den Hagebuttensamen enthaltene Gewichtsstopper Tilirosid beschleunigt die Gewichtsabnahme. Hiervon profitieren vor allem Patienten, die am Wohlstands-Syndrom (Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung, Zuckerkrankheit) leiden. Mit der Gewichtsabnahme sinkt der Blutdruck, die Stoffwechselstörungen bessern sich. Besserung der Gelenke Die Hagebutte enthält verschiedene entzündungshemmende Inhaltsstoffe. Wie Studien belegen, ist die erforderliche Wirkstoffmenge zur Besserung der Arthrose und Rückenschmerzen jedoch bislang nur in einem Pulver aus Dänemark enthalten.
Profitieren Sie! Beachten Sie unsere speziellen Hagebutten-Angebote auf den Seiten 58–59 dieses Vista-Magazins. Bei Fragen rufen Sie uns an: 044 762 24 02
Abnehmen und Gewicht halten Hagebuttenpulver eignet sich auch hervorragend zum Abnehmen und Gewicht halten. Durch die Quellwirkung hält das 7
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Louis Widmer informiert
Die Remederm Silber Creme Repair von Louis Widmer lindert Irritationen der sehr empfindlichen Haut. Extrem trockene und gereizte Haut hat keine optimale Eigenschutzfunktion mehr. Dies führt zu verstärktem Juckreiz und kleineren Entzündungen.
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Für extrem trockene Hautpartien Die Creme wurde speziell für die extrem trockenen, gereizten und geröteten Hautpartien entwickelt und enthält wertvolle Wirkstoffe: • Silber wirkt leicht desinfizierend • Gamma-Linolensäure ist im Boretschöl enthalten und normalisiert Hautirritationen und -schuppung • Urea sorgt für intensive Befeuchtung der trockenen Haut Da die Eigenschutzfunktion bei extrem trockener und gereizter Haut eingeschränkt ist, treten verstärkt Juckreiz und kleinere Entzündungen auf. Die Remederm Silber Creme Repair wurde speziell für die Linderung dieser Irritationen entwickelt. Indem sie die Barrierefunktion der Haut wiederherstellt, die Verhornung normalisiert und die Ausbreitung hautbelastender Keime hemmt, reduzieren sich die Beschwerden sehr rasch. Die Creme enthält wertvolle Wirkstoffe: Silber lindert Irritationen. Die im Borretschöl enthaltene Gamma-Linolensäure normalisiert Hautirritationen und -schuppung. Urea sorgt für intensive Befeuchtung der trockenen Haut. Um auch für empfindlichste Haut eine optimale Verträglichkeit zu garantieren, enthält die Remederm Silber Creme Repair weder Parfum noch Farbstoffe. Anwendung Die Remederm Silber Creme Repair wird ein- bis zweimal täglich direkt auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen.
Von Dermatologen empfohlen: Remederm Silber Creme Repair für extrem trockene und gerötete Hautpartien.
Klinischer Test bestätigt An der Hautklinik Davos wurde die Wirksamkeit der Remederm Silber Creme Repair bei 17 Kindern mit sehr trockener Haut untersucht. Das Präparat wurde während zweier Wochen zweimal täglich auf die betroffenen Hautareale aufgetragen. Nach Abschluss der Studie konnte der Remederm Silber Creme Repair eine gute Verträglichkeit und Wirksamkeit attestiert werden.
Insbesondere bei extrem trockener Haut, deren natürliche Barrierefunktion geschwächt ist, können Silberpartikel die Ausbreitung von Keimen nachweislich hemmen sowie die Verhornung normalisieren und die Barrierefunktion wiederherstellen. Da die Silberpartikel rund 500 Mal grösser sind als die Hautporen, dringen sie nicht in die Haut ein, sondern wirken ausschliesslich an der Oberfläche.
Silber: der wertvolle Wirkstoff Schon in der griechischen Antike wurde Silber wegen seiner antiseptischen Wirkung geschätzt und genutzt. Silber wird heute wegen seiner antibakteriellen und infektionshemmenden Wirkung auch in dermatologischen Produkten eingesetzt.
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Nr. 6 | September 2016
Gesundheitspolitik
Das Schweizerische Heilmittelgesetz (HMG) regelt als Hauptsache die Zulassung und die Abgabe von Arzneimitteln. Kürzlich wurde das Gesetz gründlich überholt. Was bedeutet dies für die Akteure im Gesundheitswesen – und für Sie? Hans Wirz
Neues Regelwerk Förderung innovativer Therapien
Sehr teuer und komplex Wir lassen uns die Gesundheit über 70 Milliarden Franken im Jahr kosten. Zahlen tun wir über Krankenkassenprämien, Selbstbehalte, Steuern und direkt aus dem Portemonnaie für Leistungen, die nicht von den Versicherern übernommen werden. Wo so viel Geld ausgegeben wird, gibt es viele Empfänger: Ärzte, Pharma-Unternehmen und deren Zulieferer, Apotheken, Universitäten, Spitäler, Rehabilitierungsstätten, Pflegeheime, Bildungsstätten, Versicherer und andere. Diese Leistungserbringer vertreten ihre Interessen aber nicht nur wegen des Geldes, sondern auch wegen der Machtpositionen, die sie innehaben. Alle diese Interessen in der Revision des Heilmittelgesetzes unter einen Hut zu bringen, hat die Politiker während Jahren beschäftigt. Dabei ging es auch um Ziele, die ausserhalb oder nur am Rande des Gesundheitswesens lagen. Etwa um Arbeitsplätze.
Bild: © Andrzej Tokarski, de.123rf.com
Die Bevölkerung ist mit den Leistungen des Gesundheitswesens im Schnitt sehr zufrieden. Kein Wunder: Praktisch alle vorstellbaren Errungenschaften moderner Medizin stehen zur Verfügung. Sozusagen à la carte abrufbar, meist sehr kurzfristig und in guter Qualität. Mit der Revision des HMG sollen der Zugang der Bevölkerung zu Arzneimitteln zusätzlich verbessert und die Rahmenbedingungen für die medizinische Forschung und Entwicklung erleichtert werden.
Neue und zugleich kostengünstige Therapien. Diese Balance ist nicht immer leicht.
Nutzen für die Bevölkerung Auch wer sehr gut versorgt ist, will gerne ständig noch mehr. Beispielsweise immer die neuesten Medikamente und Therapien. Wenn möglich mit weniger Nebenwirkungen und kostengünstig. Gefragt und gefördert wird mit der Revision etwa die Entwicklung von innovativen Therapien gegen seltene Krankheiten – ein grosses Anliegen auch der Ärzte. Vonseiten des Bundesrates, der Konsumenten und weiterer Kreise soll das
Wissen der Bevölkerung zur Gesundheit deutlich gefördert werden. Man verspricht sich davon beispielsweise mehr aktives Interesse an Gesunderhaltung und Prävention. Mit der Revision des HMG wird Transparenz bezüglich Gesundheit ganz allgemein verbessert. Mehr Selbstmedikation Die Verbesserung der Transparenz und die allgemeine Förderung des Gesundheitswissens erleichtert die Selbstmedikation. Damit zum Beispiel unnötige Arztbesuche wegfallen. Dafür sollen andere Berufsgruppen, etwa Apotheker, mittels zusätzlicher Ausbildungen kostengünstigere und trotzdem qualitativ hochstehende Leistungen erbringen. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang auch eine neu im HMG festgehaltene, vereinfachte Zulassung von natürlichen Arzneimitteln, auf die viele Drogerien spezialisiert sind. So geht es weiter Jetzt werden die Ausführungsbestimmungen erarbeitet und im Frühjahr 2017 in die Vernehmlassung geschickt. Nach Abschluss der Vernehmlassung wird entschieden, wie die Verordnungen defi nitiv formuliert werden und wann das revidierte Gesetz in Kraft treten wird. Voraussichtlich wird das am 1. Januar 2018 der Fall sein. Man kann die Revision des Heilmittelgesetzes als ausgewogen und nützlich für die Bevölkerung bezeichnen.
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Nr. 6 | September 2016
Gesundheit aktuell
Gegen ein ungesundes Übermass an Kalorien, Fetten, Zucker, Salz gibt es viele Strategien. Ein Zuwenig an Mikronährstoffen hingegen wird selten thematisiert – auch weil eine solche Unterversorgung mit Vitalstoffen sehr lange verborgen bleiben kann. Jürg Lendenmann
Vitalstoffmythen Facts rund um Mikronährstoffe
Mythos 1: Menschen in Industrieländern leiden nicht an Vitalstoffmängeln. Zwar treten heute klassische Vitaminmängel wie Beriberi (Vit. B1) oder Rachitis (Vit. D 3) bei uns praktisch nicht mehr auf. Doch wir sind, was die Vitalstoffe anbelangt, oft schlechter versorgt als früher – unter anderem wegen der geringeren Nährstoffdichte von überzüchteten Nahrungsmitteln, wegen raffinierter Produkte und der Fast-Food-Ernährung. Dies führt zu einer latenten Unterversorgung. Was kaum bekannt ist: Sehr viele Zivilisationserkrankungen beruhen auf Vitalstoffmängeln. Dr. sc. nat. Martin Hofstetter ist eidg. dipl. Apotheker ETH, Naturarzt und Spezialist für Mikronährstoffe.
«Mikronährstoffe sind unsere Lebensgrundlage», erklärt der Naturarzt und Apotheker Dr. Martin Hofstetter von der Mistel Rotpunkt Apotheke in Hombrechtikon (www.mistel-apotheke.ch). «Denn der menschliche Körper ist ein riesiges biochemisches Werk, der diese Stoffe benötigt. Vitamine und Spurenelemente sind sehr oft Kofaktoren von Enzymen, die nur funktionieren, wenn diese Kofaktoren vorhanden sind.» Was meint der Naturarzt, der sich seit Jahrzehnten mit Vitalstoffen befasst, zu weit verbreiteten Mythen über Mikronährstoffe?
Mythos 2: Mir kann es nicht an Vitalstoffen fehlen, weil ich täglich Gemüse und Früchte esse. «An apple a day keeps the doctor away», hiess es früher. Heute lautet die Devise «Fünf Portionen Früchte und Gemüse am Tag». Tatsächlich ist eine gesunde Ernährung anhand der Lebensmittelpyramide die Grundlage, um sich genügend Mikronährstoffe zuzuführen. Dennoch reicht dies in manchen Fällen nicht aus. Beispielsweise sinkt der Vitamin-D-Spiegel während des Winterhalbjahrs stark ab, da unser Körper wegen des schwächeren Sonnenlichts und dem Aufenthalt in geschlossenen Räumen das Vitamin nicht mehr selbst in ausreichendem Masse produzieren kann. Zudem braucht
der Körper bei gewissen, auch erblich bedingten Krankheitsbildern in bestimmten Lebensabschnitten oder in Stresssituationen mehr Vitalstoffe. Untersuchungen zeigten, dass es bei Sportlern zu Vitalstoffmängeln kam, obgleich man versucht hatte, sie möglichst optimal zu ernähren. Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, muss wissen, was es bei dieser Ernährungsweise zu beachten gilt. Mit dem Weglassen von Fleisch ist es nicht getan. Bestimmte Mikronährstoffe, vor allem die Vitamine B12 und D, muss man im Auge behalten, sie kontrollieren lassen und bei Bedarf entsprechend supplementieren, das heisst, sie zusätzlich zu sich nehmen. Mythos 3: Einen Vitalstoffmangel würde ich bei mir sofort bemerken. Vergessen wird oft, dass die Symptome eines Vitalstoffmangels schleichend kommen, oft über Jahre. Laien können nicht selbst feststellen, ob ein bestimmtes Symptom durch einen Vitalstoffmangel bedingt ist. Natürlich gibt es Symptome, die einen bestimmten Vitalstoffmangel erahnen lassen: Trockene Haut kann auf ein Zuwenig an Fettsäuren hinweisen, eine rheumatische Erkrankung auf einen Mangel an Antioxidantien wie Vitamin E. Bei wiederholten Erkältungen als Folge eines schwachen Immunsystems könnte
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Mythos 4: Multivitamin-Mineralstoffpräparate produzieren nur teuren Urin. Wenn der Bedarf durch die Ernährung nicht optimal gedeckt ist, kann eine Einnahme von Multivitamin-Mineralstoffpräparaten sinnvoll sein. Es gibt Studien, die
zeigen: Personen, die sich substituieren müssen, bleiben fitter, gesünder. Studien, welche die Wirkung von Supplementierung belegen, werden jedoch von der Schulmedizin nicht anerkannt. Was erstaunt, denn die häufigsten Vitalstoffmängel – Vitamin D, Eisen, Calcium, Magnesium, Zink, Vitamin E, Vitamin B12 – werden auch medizinisch erfasst und die betreffenden Substanzen supplementiert. Kurz: Auch die Schulmediziner betreiben Vitalstofftherapie – Orthomolekulartherapie, obwohl sie dies nicht so benennen. Bei Multivitamin-Mineralstoffpräparaten wichtig zu wissen ist: Die Dosierungen basieren auf den Empfehlungen der Ernährungsgesellschaften (D-A-CH-Referenzwerte) für gesunde Menschen. Bei Vitalstoffmängeln kann die therapeutische Dosierung jedoch bis 100-fach höher sein.
Mythos 5: Je mehr Vitalstoffe ich zu mir nehme, desto besser. Bei Spurenelementen gibt es eine obere Sicherheitsgrenze. Auch bei der Einnahme von fettlöslichen Vitaminen, die im Körper gespeichert werden, muss man vorsichtig sein. Wichtig beim Supplementieren mit nur einem Einzelstoff ist zu wissen: Da Vitalstoffe in Wechselwirkungen miteinander stehen, kann ein zugeführter Stoff andere verdrängen, sodass deren Wirksamkeit abgeschwächt wird. Viel zu wenig beachtet werden Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Vitalstoffen (z. B. «Cholesterinsenker» – Coenzym Q10 , «Magenschutzmittel» – Vitamin B12). Übrigens: Auch Schwermetalle sind meist Antagonisten – Gegenspieler von Spurenelementen. Noch etwas anderes gilt es bei Ernährung und Supplementa-
Bild: © wnaoki, de.123rf.com
es an Zink mangeln. Übrigens: Diabetiker haben oft einen Zinkmangel, den man aber häufig nicht bemerkt. Auch Arteriosklerose kann auf verschiedenen Mikronährstoffmängeln beruhen. Sind Symptome vorhanden, die durch einen Vitalstoffmangel bedingt sein könnten, ist es sinnvoll, sich in einer Apotheke beraten zu lassen. Apotheken können oft Vitalstoffanalysen selbst anbieten, oder sie geben Tests bei einem Arzt in Auftrag. Anhand der Resultate sieht man, was effektiv fehlt und kann bei Bedarf gezielt supplementieren.
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tion zu beachten. «Der Mensch ist, was er isst», heisst es. Richtiger wäre: «Der Mensch ist, was er verdaut.» Die Frage lautet somit: Werden die Mikronährstoffe auch aus dem Magen-Darm-System resorbiert, d. h. aufgenommen ... oder nicht. Es gibt viele Leute, die Darmprobleme haben (Blähungen, Durchfall, Florastörungen, Dünndarmentzündungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten), welche die Resorption einschränken. Da nützt es nicht viel, wenn man etwas schluckt, ohne die Probleme mit der Resorption gelöst zu haben. Individuelle Mischungen Dr. Martin Hofstetter weist auch auf eine noch wenig bekannte Möglichkeit der Supplementation hin: «Muss jemand verschiedene Mikronährstoffe supplementieren, ist es praktischer, diese nicht einzeln, sondern in Form individueller Mischungen zu sich zu nehmen. Sowohl Hepart (HCK) wie Burgerstein (Microcare) bieten Systeme an, die es erlauben, die benötigten Substanzen in therapeutischer Dosierung individuell zu mischen.»
Tipps Vitalstoffbewusstes Kochen und Essen • Nahrungsmittel nicht zu lange wässern, da Mineralstoffe ins Wasser austreten können. • Schonend kochen: nicht zu lange, nicht zu heiss. Gemüse überbrühen oder kurz andünsten. • Mikrowelle bedacht anwenden. Die Wellen sind hoch energetisch, können Vitamine zerstören und auch die Lebensenergie der Nahrungsmittel schwächen. Die Aufnahme vieler Vitalstoffe kann sowohl gehemmt wie verbessert werden, wenn sie mit anderen Stoffen kombiniert werden. • Günstige Kombinationen sind beispielsweise: Pflanzliches Eisen und Vitamin C, Calcium und Vitamin D, Fettlösliche Vitamine (A, D) und andere Nahrungsmittel (Menü) • Schlechte Kombinationen sind Zink und Phytin (in Getreide) Literatur Burgerstein: Handbuch Nährstoffe: Uli P. Burgerstein (Autor), Hugo Schurgast (Autor), Michael B. Zimmermann. Vorbeugen und heilen durch ausgewogene Ernährung. Gebundene Ausgabe. 12. Aufl., 654 Seiten, ISBN 978-3-8304-6560-7, ca. 60 CHF. Uwe Gröber: Arzneimittel und Mikronährstoffe: Medikationsorientierte Supplementierung. 3. Aufl. 2014, 478 S., ISBN 978-3-8047-3178-3, ca. 65 CHF
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Nr. 6 | September 2016
Gesundheit aktuell
Die meisten Kinder in der Schweiz werden gestillt. Das stärkt die Mutter-Kind-Bindung und schützt beide vor den verschiedensten Krankheiten. Am neuen Lehrstuhl für Muttermilchforschung am Kinderspital Zürich soll dies noch besser erforscht werden. Klaus Duffner
Gesundes Stillen Stillen ist die natürlichste und beste Ernährung für den Säugling. Muttermilch enthält Eiweiss, Fett, Vitamine und Kohlenhydrate und ist in ihrer Zusammensetzung perfekt an die Bedürfnisse des Babys angepasst. Dabei unterliegt sie einer besonderen Dynamik und verändert sich – je nach Alter des Säuglings – permanent. So ist das sogenannte Kolostrum die erste Nahrung für das Baby. Diese gelbe, cremige, dickflüssige Milch ist sehr leicht verdaulich und besitzt einen hohen Gehalt an Abwehrstoffen. Sie wird während der letzten Monate der Schwangerschaft und in den ersten Tagen nach der Geburt von der Mutter produziert. Nach den ersten Lebenstagen wird in den Brüsten der Mutter eine Übergangsmilch hergestellt, die dann ab dem 15. Tag von der reifen Muttermilch abgelöst wird. Letztere ist fettreicher und enthält eine sehr spezifische Eiweisszusammensetzung, Kohlenhydrate, Vitamine sowie Mineralien und Spurenelemente. Gesündere Kinder Muttermilch schützt in den ersten Lebensmonaten vor Infektionen und beugt Allergien und Asthma bis ins Erwachsenenalter vor. Stillbabys haben als Erwachsene gesündere Herzen, niedrigere Cholesterinwerte, weniger Diabetes und scheinen sogar Vorteile bei der geistigen Entwicklung zu haben. So zeigt eine neuere brasilianische Langzeitstudie,
Bild: © Lim Yong Tick, de.123rf.com
Stillen hat viele positive Eigenschaften
Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern stärkt auch das Band zwischen Mutter und Kind.
dass Erwachsene, die – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft – als Säuglinge mehr als ein Jahr gestillt wurden, intelligenter sind als jene, die weniger als einen Monat gestillt wurden. In einer weiteren Studie im Fachmagazin «The Lancet» wird darauf hingewiesen, dass Stillen in den reichen Ländern das Risiko eines plötzlichen Kindstods um mehr als einen Drittel verringert. Aber auch für die Gesundheit der Mutter ist diese natürliche Fütterung von Vorteil: Die Gebärmutter von Frauen,
die ihren Babys die Brust geben, kann schneller regenerieren, das Risiko später an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken vermindert sich, und letztlich ist Muttermilch und Stillen nicht nur sehr gesund, sondern auch preiswert und praktisch. Vier bis sechs Monate Stillen Entsprechend lauten die Empfehlungen der Schweizer Kinderärzte und Ernährungswissenschaftler: Während den ersten vier bis sechs Lebensmonaten sollte
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Stillen und Muttermilch
ausschliesslich gestillt und nachher unter Einführung von Beikost weitergestillt werden, solange das Kind und die Mutter das möchten. Die meisten Frauen beherzigen diesen Ratschlag: Gemäss einer neueren Studie des «Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut» (Swiss TPH) und des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) stillen 95 Prozent der Mütter in der Schweiz. Im Durchschnitt 62 Prozent von ihnen haben im Jahr 2014 ihre Säuglinge während den zwölf Wochen ausschliesslich gestillt. Das entspricht einer Zunahme gegenüber der Vorgängerstudie von 2003 um 9 Prozent. Die Einführung der Beikost, in der Regel Gemüse und Getreide, erfolgt zumeist zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat, nachher nimmt das volle Stillen stark ab. Im 10. Lebensmonat wird noch rund einem Viertel der Kinder mindestens einmal pro Tag die Brust gegeben.
Erster Lehrstuhl weltweit Der Wichtigkeit und der wachsenden Beliebtheit des Stillens zum Trotz, ist das Thema Muttermilch erstaunlicherweise in vielen Bereichen wenig erforscht. Zwar schütze Muttermilch vor bestimmten Erkrankungen, aber man wisse bis heute nicht richtig, warum das so ist, so Prof. Dirk Bassler, Direktor der Klinik für Neonatologie am Universitätsspital Zürich. Zudem stammen viele der bisherigen Resultate aus Beobachtungsstudien, die nur begrenzte wissenschaftliche Aussagekraft besitzen. Das soll sich in Zukunft ändern. Denn die «Family Larsson-Rosenquist-Stiftung» finanziert am Kinderspital Zürich mit 20 Millionen Franken den weltweit ersten Lehrstuhl für Muttermilchforschung im Bereich Medizin. Nach Angaben der Zürcher Universität ist das Berufungsverfahren derzeit noch im Gange.
Vorteile für das Kind ... • stärkt die Mutter-Kind-Bindung. • Muttermilch passt sich laufend an veränderte Verdauungsfähigkeiten und Nährstoffbedürfnisse an. • der wechselnde Geschmack der Muttermilch gibt dem Kind die Möglichkeit, vielfältige sensorische Erfahrungen zu machen. • Entwicklung der Gesichts- und Mundmuskulatur und des Kiefers wird gefördert. • das Risiko für Infektionen wird vermindert. • das Risiko für Allergien wird vermindert. • positiver Einfluss auf die zukünftige Gesundheit (u. a. vorbeugend gegen starkes Übergewicht). ... und Vorteile für die Mutter • Infektionsrisiken nach der Entbindung werden verringert. • die Gebärmutter kann schneller ihre normale Grösse wiedererlangen. • die Gewichtsabnahme nach der Schwangerschaft wird gefördert. • das Brustkrebsrisiko vor der Menopause wird vermindert. • die Muttermilch kostet nichts, dazu ist sie praktisch, weil jederzeit verfügbar. Quelle: Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (http://www.sge-ssn.ch/media/merkblatt_ernaehrung_des_saeuglings_2012_4.pdf)
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Die Swiss Indoors Basel vom 22. Oktober bis zum 30. Oktober 2016 sind der Schweizer Tennishöhepunkt. Wer den Sportevent besucht, kann sich im TopPharm Health Parc anhand kostenloser Checks über seinen Gesundheitszustand informieren und beraten lassen.
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Ziele des Aufenthaltes im Fachkurhaus Seeblick „ Rasch und gesund Depotfett abbauen „ Cholesterinwerte und Blutdruck reduzieren „ Körper entgiften und vitalisieren „ Körpereigene Abwehrkräfte gezielt stärken „ Dauerhafte Erfolge erzielen – auch zu Hause
«Für meine Gesundheit war der Aufenthalt die beste Entscheidung»
«Ich fühle mich nun viel vitaler, konzentrierter und zufriedener»
Daniela Grädel: «Die erste Woche im Seeblick ging wie im Fluge vorbei. Dank den Vorträgen, Therapien etc. wird einem nie langweilig und die liebevolle Betreuung schätzte ich sehr. Schon nach einer Woche spürte ich, dass sich mein Bauchumfang verringert hat. Nach drei Wochen spüre ich meinen Körper ganz anders und ich fühle mich nicht mehr so aufgedunsen. Für meine Gesundheit war dieser Aufenthalt die beste Entscheidung. Zuhause werde ich meine Mahlzeiten auch mit EPD® kombinieren. Das vielseitige Angebot lädt ja geradezu dafür ein.»
Petra Held: «Ich bin hier schon zum zweiten Mal. Diese Kur verbinde ich gleich mit Ferien. Ursprünglich war ich wegen meinem Burnout hier. Beim zweiten Mal wollte ich wieder neue Inputs erhalten, da ich merkte, dass sich wieder alte Gewohnheiten und schlechte Ernährungsverhalten eingeschlichen haben. Nach dem Aufenthalt fühlte ich mich viel vitaler, konzentrierter und zufriedener. Ich konnte mein Gewicht reduzieren und mit den HCK®-Mikronährstoffe fühlte ich mich viel fitter.»
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Ob Eisenmangel, Lungenerkrankungen oder chronisch entzündliche Darmkrankheiten: Vifor Pharma bietet Lösungen für eine Vielzahl von Patienten mit unterschiedlichen Krankheiten.
Mensch im Fokus Kompetent für Ihre Gesundheit Die Lebensqualität der Menschen spürbar zu verbessern ist das erklärte Ziel von Vifor Pharma. Deshalb steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt. Dies ist uns so wichtig, dass sogar unser Name von unserem Bestreben kündet: «vie» (Leben) und «force» (Stärke). Seit Jahrzehnten erforschen, entwickeln und produzieren wir bei Vifor Pharma Medikamente. Dabei können wir auf unsere über 140-jährige Erfahrung zurückgreifen: Bereits 1872 begann der Apotheker Caspar Friedrich Hausmann in St. Gallen mit der Entwick-
lung erster pharmazeutischer Präparate. Heute liegen unsere Kernkompetenzen in den folgenden Bereichen: Eisenmangel Wenn wir mit der Nahrung zu wenig Eisen aufnehmen, wenn der Darm kein bzw. nur wenig Eisen aufnehmen kann, oder wenn wir durch Blutungen Eisen verlieren, kann sich ein Eisenmangel entwickeln. Grundsätzlich kann jeder Mensch davon betroffen sein. Häufig weisen Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit,
erhöhte Stressanfälligkeit sowie eine reduzierte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit auf einen Eisenmangel hin. Weitere Informationen finden Sie unter: www.check-dein-eisen.ch Niereninsuffizienz Leiden Menschen an einer chronischen Nierenerkrankung (Niereninsuffizienz), benötigen sie oft eine regelmässige Blutwäsche. Daraus können sich Probleme mit dem Phosphatspiegel im Blut ergeben. Ist er dauerhaft erhöht, können sich ernsthafte Folgen für den Patienten einstellen. Deshalb ist es wichtig, das Phosphat mittels Medikamenten zu binden. Gesundheit der Frau So mancher Frau sind Schweissausbrüche, Wallungen und depressive Verstimmungen in den Wechseljahren nicht fremd. Schuld an diesen Beschwerden ist der Abfall des Östrogenspiegels. Dagegen gibt es wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Auch Harnwegsinfektionen dürften jeder zweiten Frau bekannt sein. Einige Frauen sind allerdings anfälliger für solche Infektionen, bei ihnen hat sich die Gabe von Immunstimulantien bewährt. Sie unterstützen das körpereigene Immunsystem.
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Angst sind typische Symptome von Depressionen. Schätzungen zufolge erkrankt jede fünfte Person im Verlauf ihres Lebens an einer Depression. Neben der Psychotherapie stehen zur Behandlung auch medikamentöse Präparate zur Verfügung. Im Alter sind Gedächtnisausfälle die häufigste kognitive Störung. Wenn die Intensität der Konzentrationsstörungen das Normalmass überschreitet, spricht man von leichten kognitiven Störungen (MCI, mild cognitive impairment). Ebenso können andere oder weitere Störungen wie Schwindel oder Tinnitus auftreten. Vorsorgliche Massnahmen können den krankhaften Abbau der Gehirnfunktionen verzögern. Hier finden Sie weitere Informationen und Trainings: www.my-memory.ch Lungenerkrankungen Bei Menschen, die mit Cystischer Fibrose geboren sind, bildet sich vor allem in den Lungen zäher Schleim. Bis heute ist die Krankheit nicht heilbar. Doch dank neuer Therapien und Medikamente hat sich die Lebenserwartung und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten deutlich erhöht. Ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (AATM) ist ebenso eine erbliche Erkrankung, die die Lunge beeinträchtigt. Auch diese Krankheit kann bisher nicht geheilt werden. Allerdings kann die regelmässige Einnahme von Alpha-1-Antitrypsin den Verlust der Lungenfunktion verlangsamen.
Fast alle kennen Schnupfen, Heiserkeit, Hals- und Ohrenweh. Eine immunstimulierende Therapie kann das Immunsystem stärken, wodurch Atemwegsinfekte verhindert, verkürzt oder abgemildert werden können oder möglicherweise dazu beitragen, den Gebrauch von Antibiotika zu reduzieren. Chronische Darmerkrankungen Morbus Crohn ist eine Entzündung des Dünndarms, die meist den letzten Abschnitt betrifft. Dabei können aber auch Teile oder der gesamte Dickdarm wie auch die Speiseröhre und der Magen entzündet sein. Der Begriff für Entzündungen von Teilen oder des gesamten Dickdarms lautet Colitis. Treten die Entzündungen in Form kleinerer oder grösserer Geschwüre auf, sprechen Fachpersonen von Colitis ulcerosa. Heute gibt es wirksame Therapiemöglichkeiten gegen chronische Darmerkrankungen. Onkologie und Supportive Care An einer Krebsart erkranken jährlich etwa 6000 Männer in der Schweiz: Prostatakrebs wird mit Operationen, Bestrahlung, medikamentösen Hormonbehandlungen oder Chemotherapie bekämpft – abhängig davon, wie weit sich der Tumor bereits ausgebreitet hat und wie aggressiv er wächst. Muss sich ein Patient einer sogenannten zytostatischen Chemotherapie unterziehen, können teilweise starke Übelkeit und
Erbrechen auftreten. Vorbeugend können bestimmte Medikamente diese unangenehmen Begleiterscheinungen vermindern oder sogar verhindern.
Engagiert für die Zukunft Konsequent und gezielt unterstützt Vifor Pharma die Organisation und Durchführung von Fort- und Weiterbildungen für verschiedene Fachpersonen des Gesundheitswesens. Sofern möglich, arbeiten wir dabei immer mit entsprechenden Fachgesellschaften zusammen. Ausserdem unterstützen wir Veranstaltungen zu aktuellen Themen wie Gesundheitsökonomie und Gesundheitswissenschaften. Schweizer Qualität Vifor Pharma wurde 1944 gegründet und ist international präsent. Das Unternehmen gehört zur Galenica Gruppe und spielt heute eine wichtige Rolle für den Wirtschaftsstandort Schweiz: Vifor Pharma beschäftigt hier an vier Standorten für Produktion, Forschung und Entwicklung sowie am Hauptsitz in Glattbrugg/ Zürich über 1100 Mitarbeitende. Die überwiegende Mehrheit der Medikamente stellen wir in der Schweiz her. Die Schweizer Niederlassung, Vifor Pharma Schweiz, befindet sich in Villars-sur-Glâne im Kanton Freiburg.
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Nr. 6 | September 2016
Gesundheit aktuell
In unserem kleinen Becken befindet sich ein grosser Muskel, den viele gar nicht kennen, geschweige denn spüren: der Beckenboden. Was bringt es, wenn Mann oder Frau ihn trainiert? Wo kann man dies lernen? Spezialistin Judith Krucker gibt Auskunft. Markus Meier
Beckenboden Warum sein Training so wichtig ist
Bild: zVg
Woraus besteht der Beckenboden? Er ist ein Netzwerk von Muskelfasern, Bindegewebsschichten sowie Faszien, schliesst das Becken nach unten ab und hilft bei der Lagesicherung der Bauchorgane. Einerseits schliesst er die Körperöffnungen mit Harnröhre, After sowie Scheide bei der Frau und sichert die Kontinenz. Andererseits muss er beim Harnlassen, Stuhlgang sowie Geschlechtsverkehr entspannen und loslassen können. Er trägt zu mehr Stabilität der Wirbelsäule bei, beeinflusst unsere Haltung und ist dadurch für unser inneres und äusseres Erscheinungsbild mitverantwortlich. Interview mit: Judith Krucker, Inhaberin des «BeBo» Gesundheitstrainings in Uster ZH
Warum ist der Beckenboden für Frauen und auch für die Männer so wichtig? Bisher wurde das Beckenbodentraining als spezifisches FrauenThema angesehen. Es geht aber beide Geschlechter an. Die Frau ist durch ihren Zyklus schon früh grossen Hormonschwankungen ausgesetzt. Hormone verändern den Spannungszustand des Gewebes. Dies spüren Frauen oft nach den Wechseljahren deutlich. Die grösste Herausforderung an den Beckenboden sind jedoch Schwangerschaft und Geburt. Frauen neigen aus all diesen Gründen oft schon zu einer frühen Beckenbodenschwäche und dadurch zu ungewolltem Urinverlust und weiteren Symptomen. Aber auch Männer kommen in die Wechseljahre. Diese verlaufen jedoch viel subtiler. Männer mit sitzender Tätigkeit leiden vermehrt an Hämorrhoiden und an Verstopfung. Nach einer Prostataoperation oder bei Erektionsstörungen wird der Beckenboden durch ein Beckenbodentraining positiv beeinflusst. Ein gut trainierter und durchbluteter Beckenboden ist für beide Geschlechter wichtig.
Bei welchen gesundheitlichen Problemen macht ein Beckenbodentraining Sinn? Zur Prophylaxe von Problemen wie ungewolltem Urinverlust, Rückenschmerzen, Organsenkungen der Blase, der Gebärmutter und des Enddarms, Erektionsstörungen oder Verdauungsbeschwerden. Denn Vorbeugen ist besser als Heilen! Je früher Frau und Mann den Beckenboden kennen und trainieren, umso weniger besteht die Gefahr, später an einer Beckenbodenschwäche zu leiden. Wenn der Beckenboden zu schwach und nachgiebig ist und bereits Probleme bestehen, ist es sinnvoll, die Beschwerden mit dem Beckenbodentraining anzugehen. Damit die Lebensqualität und der soziale Kontakt nicht der Inkontinenz angepasst werden. Nebst Wahrnehmungs-, Kräftigungs- und Entspannungsübungen lernen die Frauen und Männer auch Sofortmassnahmen kennen, wie sie beim Husten und Niesen ihren Beckenboden unterstützen können, damit er beim erzeugten Druck im Bauchraum gegenhalten kann. Braucht es Hilfsmittel dazu? Hilfsmittel sind, wie der Name es sagt, eine mögliche unterstützende Hilfe, wenn das konventionelle Beckenbodentraining nicht genügend Besserung bringt. An erster Stelle steht die ärztliche Abklärung, dann folgt je nachdem Physiotherapie, eventuell mit Biofeedback und/oder Elektrostimulation, oder ein Kurs bei einer kompetenten Beckenboden-Kursleiterin. Auf unserer
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Sie feiern dieses Jahr das 20-Jahr-«BeBo»-Jubiläum. Wie hat sich in dieser Zeit das Beckenbodentraining verändert? Ja, wir sind stolz, dass wir auf 20 Jahre Erfolgsgeschichte zurückblicken können. Das Training ist in den letzten Jahren sanfter geworden. In unserer hektischen Zeit gibt es viele Menschen, die mit einem verspannten Beckenboden durch die Welt eilen. Durch entsprechende Wahrnehmungsübungen schulen wir mittels passenden Bildern den Zugang zum Beckenboden. Die Marke «BeBo» steht für hohe Qualitätsansprüche. Dieses Ziel haben wir dank stetiger Weiterentwicklung aller «BeBo»-Kursleiterinnen erreicht. Welche Unterschiede gibt es beim Training von Männern und von Frauen? Das Ziel unseres Trainings ist für beide Geschlechter, einen funktionstüchtigen Beckenboden zu erreichen. Der Unterschied zwischen Frau und Mann kann darin liegen, dass Frau durch den
monatlichen Zyklus und/oder durch die Geburt die Körperregion im Becken besser spürt und daher einen einfacheren Zugang zum Beckenboden hat als der Mann. Der Mann muss immer zuerst beim Arzt abklären, ob eventuell die Prostata vergrössert ist. Erst nach dieser Abklärung darf er mit der Wahrnehmungsschulung und dem anschliessenden aufbauenden Trainingsprogramm beginnen. Wie kann man das Training in den Alltag integrieren? Ganz einfach: Sie müssen nur den Alltag als Übungsfeld entdecken, z. B. beim Zähneputzen, Geschirrspüler ausräumen, schwere Taschen tragen, die passende Sportart wählen etc. Die Integration des «BeBo»-Trainings in Alltag und Freizeit ist uns sehr wichtig. Denn wenn die vielen grossen und kleinen täglichen Belastungen für den Beckenboden, den Rücken, die Bandscheiben, die Gelenke etc. verringert werden, ist für das Wohlergehen schon viel erreicht. Eine korrekte Körperhaltung bei jeder Tätigkeit ist ein Muss und ein ergonomischer Ablauf kann geübt werden. Jede Änderung eines Bewegungs- oder Haltungsmusters braucht anfangs Disziplin und entsprechend eine konsequente Anpassung der Lebensgewohnheiten. Training ist Silber, Alltag ist Gold.
Beckenbodentraining – auch für Männer ein Thema.
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Bild: © racorn, de.123rf.com
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Rundum gesund
Migräne ist ein vielfältiges Volksleiden. Es gibt auch Kopfschmerzen, die von den Hormonen abhängig sind. Viele Frauen leiden darunter. Einer, der sich seit Jahrzenten intensiv mit solchen Kopfweh-Formen beschäftigt, ist der Neurologe Dr. med. Reto Agosti. Markus Meier
Kopfweh Haben Frauen eine spezielle Migräne? gar nicht an hormonellen Schwankungen. Ähnlich verhält es sich mit der «Pille». Bei einigen Frauen verschwindet die Migräne nach Beginn der Empfängnisverhütung, bei anderen taucht sie dann erst auf. Dies gilt auch für die Schwangerschaft: Etwa 70% der Frauen mit Migräne leiden ab dem 3. Schwangerschaftsmonat nicht mehr an Migräne. Bei wenigen tritt sie ausschliesslich in der Schwangerschaft auf. Interview mit: Dr. med. Reto Agosti, Kopfweh-Spezialist, Neurologe FMH und Chefarzt des Kopfwehzentrums Hirslanden Zürich in Zollikon ZH www.kopfwww.ch
Leiden Frauen an einem speziellen Kopfweh? Bei Migräne handelt es sich nicht um ein einheitliches Leiden, sondern um eine Sammlung von Kopfschmerztypen mit ähnlichen Eigenschaften. Dazu zählen heftigste Kopfschmerzen verbunden mit typischen Begleiterscheinungen wie Licht- und Lärmempfindlichkeit oder Erbrechen. Die Ursachen für diese Kopfschmerzen sind recht verschieden. So gehört Empfindlichkeit auf körpereigene oder gewollte («Pille») Schwankungen der weiblichen Geschlechtshormone dazu. Dies kommt bei Männern nicht vor. Welche Rolle spielen die weiblichen Geschlechtshormone? Bis zur Pubertät scheinen Knaben und Mädchen gleich häufig an Migräne zu leiden. Erst dann verschiebt sich die Häufigkeit zu Ungunsten der Mädchen. Migräne zeigt sich nicht einheitlich: Die Mehrheit der Frauen mit Migräne leiden unter den Hormonschwankungen, die v.a. vor dem Einsetzen der Monatsblutung stark sind. Eine Minderheit hingegen leidet 24
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Wie sieht heute eine moderne Migräne-Therapie aus? Die Aufteilung in Attacken-Behandlung und Attacken-Prävention hat sich weltweit bewährt. Für viele Betroffene reicht es aus, die Attacken-Behandlung gezielt anzuwenden. Meistens sind hier Medikamente gefragt, weil die komplementärmedizinischen Methoden zu langsam wirken oder zu umständlich sind. Bei der Prophylaxe hingegen werden Schul- und Komplementärmedizin angewandt. Die erfolgreiche Wahl der Therapie braucht viel Erfahrung und erfordert eine sehr enge, oft auch langwierige Zusammenarbeit von Kopfschmerzspezialisten mit Betroffenen. Was sind Ihre speziellen Tipps? Bei der Abklärung steht ein sorgfältig geführter Kopfschmerzkalender im Vordergrund. Er ermöglicht, das Auftreten der Migräne im Zyklus zu studieren und Muster zu erkennen. Falls ein relativ eindeutiges Zusammenspiel vorhanden ist, kann eine hormonelle Behandlung bzw. Anpassung einer solchen, versucht werden. Diese erfolgt am besten in Zusammenarbeit von Kopfschmerzspezialisten und Gynäkologinnen. Komplementärmedizinisch wird oft Mönchspfeffer angewandt.
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Vista Dossier Frauen
Menopause Nur Wallungen oder mehr? Es trifft jede und es gibt keinen Weg zurück: Die Wechseljahre. Viele Frauen fürchten sich vor ihnen, Probleme haben schlussendlich etwa zwei Drittel. Doch nur knapp 5 Prozent werden richtig krank – manchmal auch psychisch. Markus Meier
Sind die Wechseljahre eine Krankheit oder handelt es sich dabei nur um eine Anhäufung von Symptomen? Endet dieses sogenannte Klimakterium tatsächlich mit der Menopause oder bleiben die Beschwerden noch länger bestehen? Wie viel davon ist psychisch bedingt? Das sind alles Fragen, mit denen sich in der Vergangenheit schon viele Forscher und Wissenschaftlerinnen beschäftigt haben. Gestritten wurde deswegen auch, v. a. wenn es darum ging, ob Wechseljahrprobleme mit Hormonen behandelt werden sollten. Die Menopause stellt das Ende der Wechseljahre dar Tatsache ist, dass bei jeder Frau irgendwann zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr die Fruchtbarkeit endet. Gemäss Definition beginnt die Menopause ein Jahr nach der letzten Menstruation – in Europa im Durchschnitt mit 51 Jahren. Davor haben viele Frauen Angst, weil sie befürchten, nach der Menopause nicht mehr attraktiv zu sein. Die Wechseljahre stellen etwas Bedrohliches dar. Diese negative Erwartungshaltung ist psychologisch gesehen nicht ideal und kann auch Teil des Problems sein oder werden. Wichtige Lebensphasen Als Wechseljahre (Klimakterium) bezeichnen Fachleute die Übergangszeit zwischen der fruchtbaren und der unfruchtbaren Phase im Leben einer Frau.
Das Wort «Klimakterium» stammt aus dem Altgriechischen und kann mit «Leitersprosse» oder «Lebensabschnitt» übersetzt werden. Dies weist auch darauf hin, dass es sich dabei primär um eine normale Lebensphase handelt und nicht um eine Erkrankung – ein wichtiger Teil des Lebens also, der neue Chancen beruflich und privat eröffnet. Erste störende Symptome werden oft verkannt Mit etwas über 40 Jahren spüren die meisten Frauen die ersten Symptome, beispielsweise eine unregelmässige Mens und /oder Schlafprobleme. Doch diese Beschwerden werden zu diesem Zeitpunkt eher dem Stress zugeschrieben als den Wechseljahren. Erst wenn die typischen Hitzewallungen auftreten, wird klar, dass das Klimakterium begonnen hat. Oft kommen dann weitere Symptome dazu wie Stimmungsschwankungen, Nervosität, starke emotionale Reaktionen mit Tränen und Wut, aber auch Gliederschmerzen. Später können nächtliche Schweissausbrüche, trockene Scheide und Haut, Blasenschwäche, Libidoverlust sowie Haarausfall die Lebensqualität noch weiter reduzieren. Experten gehen davon aus, dass etwa zwei Drittel aller Frauen Probleme mit den Wechseljahren haben. Beruhigend dürfte sein, dass diese Beschwerden nur bei weniger als 5 Prozent stark sind und dass es gute Therapien dagegen
Dossier-Übersicht S. 25–26 Menopause Nur Wallungen oder mehr? S. 27–29 Kind und Karriere? So kann die Vereinbarkeit gelingen S. 30–31 «Machen Sie einfach» Die Vor- und Nachteile später Mutterschaft S. 32–34 Blasenentzündung Die häufigsten Auslöser S. 35 Gut zu wissen Tipps für Frauen-Power in allen Lebenslagen
gibt – auch pflanzliche (Phytotherapie). Die psychischen Veränderungen in dieser Phase sind in den Medien selten ein Thema. Deswegen haben wir eine Fachspezialistin dazu befragt.
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Interview
Dr. med. Gertraude Hagmann, Oberärztin, Fachärztin für Frauenheilkunde, Psychotherapie/Sexualmedizin, Klinik Schützen Rheinfelden Wie oft kommt es vor, dass Frauen in den Wechseljahren psychische Probleme bekommen? Die Angaben zur Häufigkeit psychischer Probleme im Klimakterium sind unterschiedlich. Es wird sowohl ein häufigeres Auftreten z. B. von Depressionen beschrieben, als auch ein Vorkommen, dass sich nicht von andern Lebensabschnitten unterscheidet. Wenn eine Frau allerdings in der Vergangenheit depressive Episoden hatte, nimmt die Wahrscheinlichkeit in der Phase der hormonellen Umstellung zu. Individuelle Erfahrungen und Überzeugungen spielen eine grosse Rolle für den Umgang mit der Lebensmitte: «Auf zu neuen Ufern!» oder «meine beste Lebenszeit liegt hinter mir!». Welche Symptome sind typisch in dieser Zeit vor der Menopause? Viele körperliche und psychische Symptome werden den Wechseljahren zugeschrieben, obwohl eine Studie der Universität Dresden zeigt, dass sie in jedem Lebensalter auftreten können. Klimakterisch bedingt sind Hitzewallungen, Schweissausbrüche und Trockenheit von Haut und Schleimhäuten. Viele Symptome sind im Zusammenhang mit der individuellen Lebenssituation und Lebenszufriedenheit zu sehen und auch mit körperlichen Vorerkrankungen.
Aufmerksam und kompetent.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, sich bei einem Psychiater Hilfe zu holen? Wenn über Wochen z. B. depressive Symptome wie Mangel an Antrieb und Energie, Freudlosigkeit, Niedergeschlagenheit oder ausgeprägte Angstsymptome vorliegen, braucht es eine fachärztliche Diagnostik und Therapie. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Abhängig von den Symptomen, ob psychisch und/oder körperlich, ist individuell zu entscheiden, ob Psychopharmaka, Hormonersatztherapie oder Psychotherapie und Kombinationen davon indiziert sind. Wichtig ist eine gute Anbindung sowohl an die behandelnden Frauenärzte als auch an einen Psychiater, falls eine psychiatrische Diagnose vorliegt. Wie können die Männer ihre von den Wechseljahrbeschwerden betroffenen Frauen unterstützen? Je besser ein Mann informiert ist über die Veränderungen, die im Klimakterium geschehen, desto eher gelingt ein guter Umgang damit. «Das Klimakterium» gibt es nicht; Frauen erleben diese Lebensphase psychisch und körperlich sehr individuell. Daher ist der Kommunikation und dem Austausch des Paares grosse Bedeutung beizumessen.
Klinik Schützen Rheinfelden Psychosomatik | Psychiatrie | Psychotherapie Bahnhofstr. 19, CH - 4310 Rheinfelden Telefon 061 836 26 26 info@klinikschuetzen.ch www.klinikschuetzen.ch
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Kind und Karriere? So kann die Vereinbarkeit gelingen Schnell noch den Auftrag erledigen, dann zur Kita hetzen, um das Kind abzuholen. Für viele «Working Moms» ist der Alltag eng getaktet und ein täglicher Balanceakt. Sie reiben sich auf zwischen Familie und Job und bleiben selbst dabei häufig auf der Strecke. Vivien Wassermann
Bild: Sanatrend AG
tert es ihnen nicht, zu ihren Wünschen zu stehen. Da gilt es, in Ruhe alle Möglichkeiten zu diskutieren und gemeinsam herauszufinden, wie es für die junge Familie stimmt.
Interview mit: Elisabeth Scheidegger, Herausgeberin des «BabyGuide»
Die Frauen sind hin- und hergerissen. Arbeiten sie nach der Babypause wieder, sind sie Rabenmütter. Bleiben sie länger als Vollzeitmutter zu Hause, werden sie ebenfalls kritisiert, da sie sich für die Rente nicht absichern und sie den beruflichen Anschluss verpassen. Wie macht Frau es denn nun richtig? Fest steht: Egal, ob man mit kleinen Kindern zu Hause bleibt oder den Spagat zwischen Job und Familienzeit wagt – beides geht oft mit einer starken körperlichen und psychischen Belastung einher. Kinder, eine intakte Partnerschaft und Karriere – verlangen Frauen, die alles haben wollen, zu viel? Das kommt darauf an, wie klar ihre Vorstellung von ihren eigenen Kapazitäten und Grenzen ist. Wenn sie wissen, wie sie ihre Karriere steuern wollen und wo die Grenzen liegen, damit sie genügend Raum für ihre Partnerschaft, für ihre Kinder und vor allem auch für sich selbst finden, dann kann das durchaus aufgehen. Die hormonale Achterbahn der Gefühle erleich-
Wenn sich ein Mann auf eine Stelle bewirbt, wird er selten nach der familiären Vereinbarkeit gefragt. Frauen aber schon. Was muss sich diesbezüglich ändern? Solange in den Köpfen der Manager ein Mann mit Familie zur «sicheren» Wahl gehört, während bei Frauen die Gründung einer Familie als «Bedrohung» für ihre Karrierefähigkeit angesehen wird, bleibt die Lage prekär und ungerecht! Ein umfassendes Umdenken hat meines Erachtens höchste Priorität. Jobs in Führungspositionen gibt es häufig nur in Vollzeit. Inwiefern müssen auch Arbeitgeber umdenken? Nicht alle Manager sind bereit, ihre Tätigkeit (und Macht) zu teilen, obwohl Teamwork im Time-Sharing viele Vorteile bringt – mehr Effizienz, weniger Burn-outs! Time-Sharing verlangt Weitsicht der Unternehmer, zahlt sich aber in den meisten Fällen aus. Besonders in den ersten zwei Jahren kommen viele Mütter nachts kaum zum Schlafen. Haben Sie einen Tipp für «Working Moms»? Wichtig ist, den Aufwand der nächtlichen Störungen möglichst klein zu halten: Schläft das Kind in der Stillzeit in einem Bettchen gleich neben der Mutter – auf keinen Fall in ihrem Bett! –, muss sie nicht aufstehen, wenn das Kind Hunger hat. Ansonsten sollten sich die Eltern im «Nachtdienst» abwechseln. Wie stressig ist es für Stillende, wieder zu arbeiten? Das kommt ganz auf die Situation und den Arbeitgeber an. Obwohl das Gesetz der stillenden Mutter Zeit einräumt, wagen noch nicht alle Frauen, ihr Recht auch einzufordern. Fortsetzung auf Seite 28
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Meist sind es immer noch die Frauen, die ihr Pensum reduzieren oder im Home Office arbeiten. Nur 16 % der Männer arbeiten hierzulande Teilzeit.
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Aber es geht ja nicht nur um die Mütter, sondern auch um das Kindeswohl. Wie viele Stunden Fremdbetreuung sind für ein Kind in Ordnung? In allen Fällen erscheint es mir sinnvoll und notwendig, die Betreuung stufenweise einzuführen. In guten Krippen ist dies gar Voraussetzung, weil Pädagogen beobachten möchten, wie Mutter und Kind die Trennung erleben. Es ist dabei sicherlich ein Unterschied, ob ein Baby an fünf Tagen ganztags in der Kita betreut wird oder ob ein Dreijähriger für drei Tage in der Kita ist? Auf den ersten Blick auf jeden Fall. Entscheidend ist meines Erachtens aber die familiäre und emotionale Situation: ist es – besonders für die junge Mutter – in Ordnung, dass ihr Kind von anderen Personen betreut wird oder leidet sie zu sehr unter dieser Trennung? Das Kind anderen Personen anzuvertrauen, braucht Zeit. Für viele Mütter lohnt es sich wegen der hohen Kita-Kosten und der Steuerprogression einfach nicht zu arbeiten. Was läuft da falsch? Es braucht endlich die grundsätzliche Anerkennung der häuslichen Kindesbetreuung. Wegen unserer demokratischen Strukturen – die Kantone haben das Sagen – ist das Problem national kaum lösbar. In Ländern wie Schweden und Deutschland gibt es auch für Väter «Elternzeit». Wie wichtig ist es für die Frau, nach der Geburt von ihrem Mann unterstützt zu werden? Überlebenswichtig. Das Paar wird zur Familie und das heisst, der Mann sollte bereits vor der Geburt aktiv engagiert sein. Nach der Geburt ist das noch wichtiger, damit das Familie sein gelingt. Dabei geht es nicht nur um die Entlastung der Frau, sondern um die Identität der Familie schlechthin! Das Kind braucht die menschliche Wärme, auch «à la Papa», das heisst, seine Präsenz.
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Wie machen es Alleinerziehende? Sie leisten bewundernswerte Höchstarbeit – Alleinerziehende können nicht wählen. Frauen, die finanziell am Limit sind und auf Karrierepläne verzichten müssen, erleben ihre Situation manchmal als Desaster und leiden häufiger an Erschöpfungszuständen. Sie stehen viel mehr unter Hochdruck und haben damit das grössere Burn-out-Risiko. Ohne Hilfe kann die Mutter schnell an ihre Grenzen kommen. Unterstützung bietet der Verband alleinerziehender Mütter und Väter www.einelternfamilie.ch, der auch Links zu regionalen Adressen vermittelt, die Mütterberatungsstelle oder der Sozialdienst der Gemeinde. Wie fühlen sich Frauen, wenn sie aus finanziellen Gründen schnell wieder arbeiten müssen? Es nimmt ihnen die Freiheit zu wählen. Wichtig ist, dass die Mutter während der Mutterschutzperiode ihre Beziehung zum Kind gut aufbauen kann. Und es auch wagt, Hilfe in herkömmlichen Aufgaben anzunehmen, wie beispielsweise Haushalten, Einkaufen. In jedem Fall ist es das Wichtigste, eine Krippe oder Tagesmutter zu finden, zu der man wirklich Vertrauen hat und welche die Erziehungs- und Betreuungswünsche auch respektiert.
Auch Vollzeitmütter haben einen anstrengenden Alltag. Welche Entlastungsmöglichkeiten empfehlen Sie ihnen? Das grösste Problem ist oft die Isolation. So sollten Mütter sich über Entlastungsangebote beispielsweise von Vereinen, Babysittern informieren; allenfalls Müttergruppen oder Müttertreffs im Quartier besuchen oder selbst aufbauen. Wenn zwei, drei Mütter in der selben Situation sich regelmässig für einen Austausch oder am Spielplatz treffen und sich gegenseitig auch mal die Kinder hüten, kann das wohltuende Luft verschaffen. Fazit: Familie, Kind und Karriere kann gelingen, wenn Wünsche, Realität und Prioritäten vom Paar richtig erkannt, diskutiert und wohlüberlegt umgesetzt werden – immer mit dem Mut zur Freiheit, einen eingeschlagenen Weg auch wieder in Frage zu stellen.
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«Machen Sie einfach» Die Vor- und Nachteile später Mutterschaft Ausbildung und Karriere können das Zeitfenster für eine Schwangerschaft enorm einengen. Wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um an Nachwuchs zu denken? Nicht zu lange zu warten, rät die Zürcher Gynäkologin Dr. med. Lea Köchli. Klaus Duffner
Bild: TopPharm Apotheken Ratgeber, Foto Simon Bielander
Gefahr, die Mutter und das Kind während oder nach der Geburt zu verlieren. Solche Katastrophen sind auch heute noch möglich, auch in der Schweiz. All das macht eine Erstgebärende ab 38 Jahren zur Hochrisikoschwangerschaft. Das nehmen wir sehr ernst.
Interview mit: Dr. med. Lea Köchli, Gynäkologin. Sie leitet das «Frauengesundheitszentrum Rämistrasse» und ist Mutter einer 5-jährigen Tochter.
Heute bekommen die Frauen ihr erstes Kind immer später. Wo liegt die Grenze für das Aufschieben des Kinderwunsches? Die Fruchtbarkeit nimmt bekanntlich mit steigendem Alter ab. Aber das ist nicht unbedingt das Problem, die Fertilität kann man heute hinausschieben. Erstens steigt bei älteren Schwangeren das Risiko für ein Kind mit Down-Syndrom oder Fehlbildungen stark an. Bei 20-Jährigen liegt das Risiko für eine Trisomie 21 bei 1:1500, bei einer 35-Jährigen bei 1:360 und bei einer 40-Jährigen bei 1:100. Zweitens ist die Biologie des weiblichen Körpers für eine Schwangerschaft jenseits der 40 nicht mehr vorgesehen. Oft ist so etwas mit schweren Komplikationen verbunden. Ich habe das x-mal erlebt: Schwangerschaftsvergiftung, Thrombosen, Schwangerschaftsdiabetes oder Plazentakomplikationen. Eine Plazentaablösung ist einer der extremsten Notfälle, die es in der Medizin gibt. Da besteht die
Also weniger Komplikationen bei jungen Schwangeren? Ja, sie sind körperlich elastischer und regenerieren viel schneller nach der Geburt. Ausserdem integrieren sie das Kind viel flexibler in ihren Alltag und sind oft unbeschwerter. Ich betreue immer wieder junge Frauen, die schwanger auf Weltreise gehen. Ältere Schwangere sind oft übervorsichtig. Darf ich aufs Velo sitzen, darf ich Geschlechtsverkehr haben, darf ich noch bestimmte Dinge essen? Natürlich darf man das alles. Ich arbeite mit solchen Frauen daran, wieder eine gewisse Leichtigkeit zurückzugewinnen. Das ist aber oft nicht einfach. Warum wollen dann so viele erst spät Kinder bekommen? Je anspruchsvoller eine Ausbildung oder ein Beruf ist, desto schwerer tun sich Frauen, den eigenen Kinderwunsch früh zu verwirklichen. In dem Moment, wo die Fertilität am besten oder die biologische Uhr am idealsten gestellt ist, also zwischen 20 und 29 Jahren, stellen sich beruflich oder im Studium oft die entscheidenden Weichen. Viele wollen aus ihrem Studium etwas machen und endlich eigenes Geld verdienen. Wenn man zudem gleich zu Beginn erklärt, für mich steht der Kinderwunsch im Vordergrund, dann wird das in den Betrieben nicht so gut aufgenommen. Ausserdem ist die private Kinderbetreuung in der Schweiz sehr teuer und manche schreckt das ab. Heute ist das Einfrieren von Eizellen ja technisch kein Problem mehr. Ist dieses künstliche Hinauszögern der Schwangerschaft eine Lösung? In Amerika bieten bestimmte Grossfirmen ihren leitenden Mitarbeiterinnen das sogenannte «Social-Egg-Freezing» gratis an, damit sie aus geschäftlichen Motiven ihren Kinderwunsch auf-
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Bild: © George Tsartsianidis, de.123rf.com
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schieben. Massentauglich ist das aus Kostengründen allerdings nicht, wir reden da über 10 000 bis 15 000 Schweizer Franken. Wenn aber eine Firma sagt, wir zahlen Ihnen das, damit Sie uns garantieren, dass Sie vor dem 42. Lebensjahr nicht schwanger werden, dann finde ich das schon sehr bedenklich. Wie gesagt, ein deutlich über 40-jähriger Körper ist auf eine Schwangerschaft einfach nicht eingestellt. Da sind Komplikationen vorprogrammiert. Für mich ist das eine ganz schlechte Entwicklung, die da aus Amerika kommt. Was raten Sie einer 30-jährigen Frau, die prinzipiell Kinder will? Ich frage Sie nach ihrem Kinderwunsch und in was für einer Partnerschaft sie lebt. Wenn ich merke, dass etwas in der Beziehung nicht stimmt, bin ich vorsichtig mit meinen Empfehlungen. Auch bei 18- oder 20-Jährigen ist die Partnerschaft oft noch nicht stabil genug, um sich für ein Kind zu entscheiden. Da halte ich es für sinnvoll, wenn die Frauen sagen, ich brauche noch ein paar Jahre. 30-Jährige sind häufig in einer festen Beziehung, allerdings höre ich da oft: Kinderwunsch grundsätzlich schon, aber nicht gerade jetzt. Ich sage dann: «Ihr Körper kommt jetzt bald in ein Alter, in dem das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen deutlich zunimmt. Wenn Sie ein Kind wollen und den richtigen Partner haben, dann schieben Sie es nicht vor sich her. Überlegen Sie nicht so viel und machen Sie einfach.» Wer zu rational an das Thema Kinderwunsch rangeht, hat nie ein Kind. Auf der Strasse sieht man aber sehr wohl schon viele junge Mütter … Wir befinden uns gerade in einem spannenden Umbruch, denn im Augenblick wächst eine ganz neue Generation heran. Bei den jungen Frauen zwischen 18 und 25 hat der Kinderwunsch einen viel höheren Stellenwert, als bei den älteren. Die sagen sich: Warum soll ich jetzt auf ein Kind verzichten, nur um später viel Geld zu haben? Das Schlagwort «Work-Life-Balance» wird von ihnen gelebt. Da geht es mehr darum, «was will ich» und nicht, was die Gesellschaft oder die Eltern verlangen. Man schimpft ja viel über diese angeblich verwöhnte Generation, aber in diesem Fall halte ich die Entwicklung für sehr positiv. Ich sehe da eine Chance zugunsten früherer Schwangerschaften und mehr Kindern.
Aber zu ungunsten des Jobs? Die Firmen beginnen sich auf diese zumeist gut ausgebildete Generation einzustellen. Sie stellen Kinderkrippen oder sogar eine Sofaecke zur Verfügung, wo Frauen während der Arbeit in Ruhe die Muttermilch abpumpen oder die Säuglinge stillen können. Und das trifft schon den Nerv der Zeit und ist eine gute Entwicklung. Wir haben jetzt nur über die Nachteile von späten Schwangerschaften gesprochen. Gibt es denn auch Vorteile? Ältere Schwangere sind vernünftiger. Sie gehen sorgsamer mit ihrem Körper um und sind verlässlicher, was Alkohol- und Zigarettenabstinenz während der Schwangerschaft angeht. Wenn ich ihnen bestimmte Anweisungen gebe, halten sie sich daran. Ausserdem sind die nicht mehr ganz jungen Frauen oft besser finanziell abgesichert und haben nicht ständig das Gefühl, etwas zu verpassen. Sie leben meist in stabileren Beziehungen, erleben weniger Turbulenzen als die Jüngeren. Womit wir bei den Männern wären... Ich beobachte, dass bei den über 35-Jährigen fast immer der Mann bei der Vorsorgeuntersuchung mit dabei ist. Die 25-Jährigen werden seltener vom Partner begleitet. In diesem Zusammenhang darf man eines nicht unterschätzen: Je mehr sich das persönliche Umfeld um eine Frau kümmert, desto besser verläuft eine Schwangerschaft. Wenn man älter wird, werden auch die Gelegenheiten weniger. Alles hat seinen Platz und seine Zeit im Leben. Manchmal erzählen mir Frauen, dass sie mit 28 ein Kind wollten, aber keine Zeit dafür hatten und dann kinderlos blieben. Das kann irgendwann sehr bitter sein. Man muss in den entsprechenden Lebensabschnitten mit sich ins Gericht gehen und sich fragen, was ist mir jetzt am wichtigsten? Manchmal sollte man bewusst innehalten und etwas ändern. Ich habe eine gute Freundin, die von morgens bis abends arbeitete und keinen Partner hatte. Sie hat gesagt, wenn ich so weitermache, dann werde ich nie eine Familie haben. Also hat sie ihren Job reduziert und einen Gang zurückgeschalten. Prompt lernte sie einen Mann kennen, heiratete und bekam Zwillinge. Das habe ich sehr bewundert. 31
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Blasenentzündung Auslöser sind meistens Darmkeime
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Jede zweite Frau weiss, wie sich eine Blasenentzündung anfühlt. Bestimmte Verhaltensmassnahmen können jedoch helfen, dieser unangenehmen Erkrankung vorzubeugen. Jürg Lendenmann
Ruhe und Wärme entspannen die Muskulatur der Blase und können so Beschwerden lindern.
Häufiger starker Harndrang, auch nachts. Das Entleeren der Harnblase ist mühsam und es tritt stets nur wenig Urin aus. Unterbauch und Harnröhre schmerzen. Der Harn kann getrübt sein, unangenehm riechen und Blut enthalten: Die Beschwerden einer Blasenentzündung kennt rund die Hälfte der Frauen aus eigener Erfahrung. Bei bis zu zwei Fünfteln der Fälle tritt die Entzündung im Verlaufe des Lebens wiederholt auf. 20 entscheidende Zentimeter Bei Männern hingegen findet sich die Erkrankung bis zu einem Alter von 60 Jahren selten. Der Grund: Ihre Harnröhre ist rund 20 Zentimeter länger, was es Entzündungserregern erschwert, über
die Harnröhre in die Blase aufzusteigen. In 80 Prozent der Fälle handelt es sich bei den Keimen um das Bakterium Escherichia coli. Doch wie gelangen diese Darmbewohner in die Harnröhre, wo sie sich mithilfe von fadenförmigen, mit Haken ausgestatteten Zellfortsätzen zur Blase hocharbeiten und eine Entzündung auslösen? Ein Strauss von Faktoren Neben den anatomischen Verhältnissen (Geschlecht) können verschiedene Faktoren das Entstehen einer Blasenentzündung begünstigen, z. B. • Geschlechtsverkehr • Diaphragmen und Spermizide (Verhütungsmittel)
• Verringerte Östrogenkonzentration nach der Menopause • Gestörter Harnabfluss: Das Wachstum von Keimen wird begünstigt, wenn die Blase nicht regelmässig vollständig geleert werden kann, wie dies z. B. in der Schwangerschaft oder bei älteren Männern mit einer vergrösserten Prostata der Fall sein kann. • Bestrahlungen, Chemotherapie, Fremdkörperreize wie Katheter, Krankheiten wie Diabetes (zuckerhaltiger Harn ist ein guter Nährboden für Keime), Tuberkulose, Syphilis, Gonorrhö und Pilzerkrankungen. Antibiotika: wirksam, aber nicht immer nötig Um sicherzugehen, dass es sich wirklich um eine Entzündung der Harnwege handelt und welche Keime dafür verantwortlich sind, muss der Urin untersucht werden. Bis das Resultat einer Urinkultur vorliegt, können Tage verstreichen. Daher verordnen Ärzte aufgrund der Symptome und der Krankengeschichte bei unkomplizierten Blasenentzündungen nicht schwangeren und sonst gesunden Frauen als Mittel der ersten Wahl ein Antibiotikum. Wie die Studie von Forschern um Kathryn O’Brian gezeigt hat, liessen sich bei 40 Prozent der Frauen, die mit Antibiotika behandelt wurden, keine Bakterien im Harn nachweisen. Mit unnötigen Antibiotikagaben (bei Reizblase oder nur ge-
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ringer Bakterienbelastung) steigt nicht nur die Gefahr, dass Erreger resistent werden. Antibiotika schädigen auch die Darmflora und schwächen das Immunsystem, was weitere Infektionen begünstigt.
auf die Nierenbecken übergreifen. Kinder, Männer, Ältere sowie Personen aus speziellen Risikogruppen (Menschen mit Immunsuppression, Nierenerkrankungen und andere) sollten zur näheren Abklärung immer zum Arzt.
Wann zum Arzt? Unkomplizierte Blasenentzündungen heilen oft von selbst ab. Um abschätzen zu können, ob die Beschwerden durch Bakterien hervorgerufen werden, sind Schnelltest-Streifen hilfreich, die in Apotheken erhältlich sind. Bei Fieber, Rückenschmerzen und schlechtem Allgemeinzustand muss jedoch auf jeden Fall der Arzt aufgesucht werden, denn die Entzündung könnte
Was lässt sich vorbeugend tun? Bestimmte Verhaltensweisen werden empfohlen, mit denen Blasenentzündungen vorgebeugt werden kann oder die dem Körper helfen, mit leichteren Entzündungen selbst fertig zu werden. • Reinigen Sie sich nach einem Stuhlgang von der Scheide zum After hin. • Entleeren Sie nach dem Geschlechtsverkehr die Blase; so werden Keime in der Harnröhre ausgespült.
• Beachten Sie: Bei bestimmten Sexualpraktiken können Keime leicht vom After in die Scheide und in die Harnröhre gelangen. • Übertreiben Sie nicht die Hygiene im Intimbereich (Hautreizung). • Tragen Sie Slips aus luftdurchlässigem Material wie Baumwolle. • Unterdrücken Sie einen Harndrang nicht allzu lange. • Stärken Sie Ihr Immunsystem – auch über Bewegung und Ernährung (ausgewogen, wenig Zucker). Eine Darmsanierung kann sich als hilfreich erweisen. • Vermeiden Sie Unterkühlungen an den Füssen und am Unterleib (nasse Badekleider, Sitzen auf kaltem Boden, zu wenig wärmende Kleidung). Fortsetzung auf Seite 34
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• Meiden Sie Getränke, welche die Blase reizen, wie Alkohol, Kaffee und Zitrussäfte. • Auch wenn das Wasserlassen schmerzt, sollten Sie viel trinken – empfohlen werden 2 bis 4 Liter pro Tag –, um Keime auszuschwemmen. Heilende Pflanzenstoffe Wärme hilft Spannungszustände zu mindern und Krämpfe zu mindern. Bei Blasenentzündungen empfohlen werden neben dem Auflegen einer Bettflasche auch Kompressen. Bei Kompressen mit Eukalyptusöl oder Heublumen sollte die Einwirkzeit mindestens 20 Minuten betragen. Kompressen mit hautreizenden Stoffen (Meerrettich, Ingwer) sollten nur kurz, d. h. zwischen 1 und 9 Minuten auf der Haut belassen werden. Um die Harnwege zu reinigen, zu des-
infizieren und zu beruhigen, werden verschiedene Pflanzendrogen, meist in Form von Mischungen (Blasen- und Nierentees), angeboten. • «Bärentraubenblätter (Arc tostaphylos uva-ursi) sind Bestandteil zahlreicher Teemischungen (Anteil 40 Prozent) der Gruppe Blasen-/Nierentees», erwähnt das von Prof. Max Wichtl herausgegebene Standardwerk «Teedrogen und Phytopharmaka». Im Gegensatz zu manchen anderen Pflanzendrogen, die bei Blasenentzündungen eingesetzt werden, seien Bärentraubenblätter in der Antike und im Mittelalter nicht bekannt gewesen. In vitro wirken Zubereitungen aus Bärentraubenblättern antimikrobiell. • Weitere Pflanzendrogen, die gerne für Blasen- und Nierentees verwendet werden, sind u. a. Ackerschachtelhalm-
kraut (Equisetum arvense), Brennnesselblätter (Urtica dioica), Birkenblätter (Betula pendula), Goldrutenkraut (Solidago gigantea), Hauhechelwurzel (Ononis spinosa), Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus), Orthosiphonblätter (Orthosiphon stamineus), Liebstöckelwurzel (Levisticum officinale), Meerrettich (Armoracia rusticana) sowie auch Wacholderbeeren (Juniperus communis). • Zum Vorbeugen und Behandeln von Entzündungen der unteren Harnwege werden in der Volksmedizin Cranberries als Saft sowie ganze Früchte bzw. Kapseln eingesetzt. • Auch D-Mannose, auch in Kombination mit Cranberryextrakt, wird zur Vorbeugung und Zusatzbehandlung von Blasenentzündungen eingesetzt.
Blasenentzündung? Die pflanzliche Therapie. Bei leichten, auch wiederkehrenden Infektionen der unteren Harnwege. Antibakteriell und entzündungshemmend. Hochdosierter BärentraubenblätterTrockenextrakt.
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Rezeptfrei in Apotheken und Drogerien.
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Vista Dossier
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Frauen
Gut zu wissen Hilfreiches rund um das Thema Frauen Auf dieser Seite finden Sie weiterführende Links, Informationen und Buchtipps zum Dossier – für Frauen-Power in allen Lebenslagen.
Fünf Tipps, die müde Mütter munter machen Im Freien bewegen: In der Mittagspause einen mindestens zehnminütigen Spaziergang einlegen. Denn: Die frische Luft versorgt das Gehirn mit Sauerstoff und die Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung. Scheint zudem die Sonne hat dies einen zusätzlichen Wachmacher-Effekt. Aber selbst an einem Regentag bekommen wir draussen mehr Licht als im Haus ab. Genug trinken: Bereits ein geringer Flüssigkeitsmangel kann zu Konzentrationsschwierigkeiten führen. Am besten Wasser oder grüner oder schwarzer Tee. Denn das im Tee enthaltene Koffein wird im Vergleich zu Kaffee langsamer freigesetzt, hält aber länger an. Bei Energydrinks fühlt man sich hingegen nach dem kurzfristigen Energieschub umso müder. Der Grund: Der enthaltene Zucker lässt den Blutzuckerspiegel kurzfristig in die Höhe steigen und danach wieder absinken. Das Richtige essen: Zum Mittag etwas Leichtes, wie einen Salat oder eine Gemüsebrühe essen. Bei schwer verdaulichem Essen, wie z.B. Pizza, Schnitzel etc., fliesst zu viel Blut zur Unterstützung der Verdauung aus dem Kopf in den Magen. Auch beim Znüni und Zvieri statt zu Schokolade und Co. lieber zu Obst und Nüssen greifen. Kaugummi kauen: Kauen erhöht den Herzschlag und sorgt dafür, dass mehr Blut ins Gehirn fliesst. Am besten die Sorte Pfefferminz wählen. Dies regt zusätzlich die Nerven an. Die Ohren massieren: In unserem Ohr befinden sich etwa 200 Akupunktur-Punkte. Indem wir die Ohrmuschel massieren, können wir den Energiefluss anregen. Dazu mit Daumen und Zeigefinger den Rand des Ohres 10 bis 30 Sekunden lang nach oben und unten reiben.
Buchtipps Lektüretipp für «Working Mom»: Schluss mit dem Spagat. Wie Sie aufhören, sich zwischen Familie und Beruf zu zerreißen Felicitas Richter Südwest Verlag, München 2015, 978-3-517-09293-5, 208 S., CHF 26.90
Energetisch durch die Menopause: Hormon-Yoga. Das Standardwerk zur hormonellen Balance in den Wechseljahren. Rodrigues, Dinah Schirner Verlag, Darmstadt, 18. Auflage 2016 978-3-8434-0220-0, 271 Seiten, CHF 28.90
Links www.kinderwunsch.ch Das Netzwerk für Betroffene in der Schweiz www.kinderwunsch-schweiz.ch Mentales Coaching bei Kinderwunsch: Zürich, Basel, Bern, Luzern, Zug www.swissmom.ch Alles über Schwangerschaft, Geburt, Baby und Kind
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Pharma Medica AG informiert
Schleimhäute – besonders auch im Intimbereich – brauchen Feuchtigkeit und Pflege. Gezielt und erfolgreich wird Sanddornöl eingesetzt, um Haut und Schleimhäute zu befeuchten und zu schützen, von aussen wie von innen.
Sanddornöl Gegen trockene Haut und Schleimhäute
Denise Egli ist Drogistin EFZ, dipl. Vitalstoffberaterin, Ganzheitliche Ernährungsexpertin IKP, Genusstrainerin JK und BeBo ®-Kursleiterin.
Seit drei Jahren organisiert Denise Egli von ihrer Bona-Vita-Praxis (bona-vita.ch) aus regelmässig Fraueninfoabende (wöchentliche Frauentreffs). «Es geht um Intimgesundheit und aktiven Beckenboden», sagt die in vielen Bereichen ausgebildete Fachfrau. «Hauptthema ist jeweils die Inkontinenz, doch stets kommen dann die Frauen schnell auf das Problem der trockenen Scheide zu sprechen. Denn bei ihr ist das Einführen von Beckenboden-Trainingsgeräten sehr unangenehm. Die trockene Scheide ist ein riesiges Thema in der heutigen Zeit. Den betroffenen Frauen empfehle ich jeweils, Produkte mit Sanddornöl anzuwenden.» Sanddornöl Intimpflege Crème und Kapseln Mit der neuen Ω7 Sanddorn Argousier ® Intimpflege Crème kann die Scheiden36
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schleimhaut äusserlich gepflegt und befeuchtet werden. Denise Egli: «Leider ist die Crème noch nicht sehr bekannt. Viele Frauen wissen zudem nicht, dass man die Schleimhäute auch von innen heraus pflegen kann, und erst noch mit einem pflanzlichen Präparat: den Sanddornölkapseln.» Damit lasse sich das Problem an der Wurzel anpacken. Welche Rückmeldungen erhält die Fachfrau von den Anwenderinnen? «Die Frauen berichten, die Schnelligkeit sei frappant, mit der sich bei den Sanddornölkapseln eine Wirkung zeige. Und zwar bei allen Schleimhäuten, insbesondere aber bei denen der Scheide.» Auch die Verträglichkeit der Kapseln, v. a. wenn sie mit den Mahlzeiten eingenommen würden, sei sehr gut. «Beide Produkte, Kapseln und Crème, passen gut zusammen.»
Ω7 Sanddorn Argousier ® Intimpflege Crème ist hypoallergen, frei von Farbstoffen, Duftstoffen, Parabenen und Hormonen. Ω7 Sanddorn Argousier® SanddornölKapseln sind 100 Prozent pflanzlich, frei von künstlichen Farbstoffen, Gluten, Hefe, Zucker, Laktose und somit auch hervorragend geeignet für Vegetarier, Veganer und Fischallergiker.
Wertvolles Sanddornöl Seit über 1000 Jahren werden die gelb bis orangerot leuchtenden Beeren des Sanddorns insbesondere in nordischen Ländern gegen mannigfache Beschwerden eingesetzt – auch gegen trockene Haut und Schleimhäute. Für Ω7 (Omega 7) Sanddorn Argousier ® wird Sanddornöl aus den Samen und dem Fruchtfleisch durch ein umweltfreundliches, besonders schonendes Verfahren ohne Verwendung von Lösungsmitteln gewonnen. Das standardisierte Öl enthält u. a. hohe Mengen an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere von Omega 7.
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Empfehlung: Eine kombinierte Anwendung der Ω7 Sanddorn Argousier ® Sanddornöl-Intimpflege Crème mit Sanddornöl-Kapseln bringt wertvolle Synergieeffekte. Handelsinfo: Rückvergütung erfolgt über den Aussendienst in Ware. Bitte Kassenbon aufbewahren.
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In jedem Vista
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Blasosan – Hilft bei Blasenschwäche Blasosan ® Globuli oder Tropfen helfen gemäss homöopathischem Arzneimittelbild bei: • Blasenschwäche • Harnträufeln • Häufigem Harnabgang auch nachts • Reizblase • Erschlaffung des Blasenschliessmuskels Rezeptfrei in Apotheken und Drogerien erhältlich. Blasosan Globuli und Tropfen sind zugelassene Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Zulassungsinhaberin: Tentan AG, 4452 Itingen, www.tentan.ch
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Gesundheit aktuell
Wenn man sich im Alter an wichtige Dinge, die gerade passiert sind, nicht mehr erinnert, ist eine Demenzabklärung dringend notwendig. Neue Forschungsergebnisse, auch aus der Schweiz, könnten schon bald die Alzheimer-Diagnostik erleichtern. Markus Meier
Alzheimer Wenn man alles Neue vergisst In der Schweiz werden wir immer älter. Momentan können Frauen durchschnittlich mit einem Alter von 85 Jahren und Männer mit 81 Jahren rechnen. Deswegen erstaunt es nicht, dass die Überalterung der Bevölkerung zunimmt und im Gleichschritt auch Erkrankungen, die im Alter gehäuft auftreten. Dazu zählt die bekannteste Demenzform, der Morbus Alzheimer. Experten gehen davon aus, dass in der Schweiz etwa 120 000 Menschen an einer Demenz erkrankt sind. Weniger als die Hälfte von ihnen hat aber eine formelle Demenzdiagnose. Rund 50 Prozent der Erkrankten lebt zu Hause. Das bedeutet eine sehr grosse soziale, psychische und finanzielle Belastung für die Angehörigen. Leider ist gegen Alzheimer und andere Demenzen immer noch kein Kraut gewachsen. Die durchschnittliche Lebensdauer mit einer Demenz beträgt acht bis zehn Jahre. Es ist keine Heilung und kein Stoppen des Krankheitsverlaufs möglich, höchstens eine Bremsung im Anfangsstadium. Deshalb ist eine möglichst frühzeitige Diagnose so wichtig. Der Schwerpunkt der Forschungsprojekte liegt entsprechend in der Früherkennung. Forschung für eine bessere und frühere Diagnostik «Idealerweise erkennen wir die Alzheimer-Krankheit schon im präklinischen Stadium», sagte Prof. Dr. phil. Andreas
Monsch, Leiter der Memory Clinic am Felix-Blatter-Spital in Basel, kürzlich gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung». Diesem Ziel sind US-amerikanische Forscher mit ihrer im Mai publizierten Studie schon sehr nahe gekommen. Das Team der Washington University in St. Louis untersuchte Alzheimer-Patienten mit einem speziellen bildgebenden Verfahren, der Positronen-Emissions-Tomografie PET. Bis jetzt konnte man nur das Protein Beta-Amyloid messen, das sich bei Alzheimer zwischen den Nervenzellen anreichert. Zur Anwendung kommen dabei schwach radioaktiv angefärbte Substanzen, die sogenannten Tracer. Mit ihrer Hilfe gelingt es, in Schnitt bildern des Gehirns krankmachende biochemische Vorgänge sichtbar zu machen. Diese Technik wird bei Patienten heute aber nur äusserst selten angewendet. Tau-Proteine Die US-Forscher interessierte aber nicht nur das Beta-Amyloid, sondern auch das Tau-Protein, das sich bei der AlzheimerErkrankung in den Nervenzellen ablagert. Sie konnten es mit ihrem neuen Verfahren anfärben und zum Leuchten bringen. Die Wissenschaftler testeten zehn Patienten, die an einer leichten Alzheimer-Demenz litten und im Durchschnitt 75 Jahre alt waren. Deren Ergebnisse verglichen sie mit einer Kontrollgruppe von 36 gleichaltrigen, gesunden
Senioren. Die Alzheimer-Patienten hatten deutlich mehr Beta-Amyloid und Tau-Protein im Gehirn. Anhand verschiedener neuropsychologischer Tests konnten die Forscher zudem nachweisen, dass die vermehrten Einlagerungen mit den Einbussen an Gedächtnisund Denkfunktionen übereinstimmten. Ebenfalls eine neue Erkenntnis war, dass sich Tau-Proteine vor allem im Bereich des Schläfenlappens ablagerten und Amyloid im Stirn- sowie Scheitellappen. Daraus schlossen Wissenschaftler, dass bei Alzheimer an zwei Lokalisationen unterschiedliche Krankheitsprozesse ablaufen. Aus der Forschung in die Praxis Die beschriebene Tau- und AmyloidBildgebung wird weiterhin vor allem in der Forschung eingesetzt werden. Sie zeigt, wie sich Alzheimer im Gehirn ausbreitet und wie allfällige neue Medikamente gegen die Erkrankung wirken. Die Experten sind aber davon überzeugt, dass diese Tests schon in einigen Jahren zur medizinischen Diagnostik eingesetzt werden könnten. Denn, wenn PET-Aufnahmen kein Amyloid und kein Tau nachweisen, spricht dies gegen eine Alzheimer-Erkrankung. Schwierige Diagnose Bei zunehmender Vergesslichkeit, Persönlichkeitsveränderung, Desorientiertheit und Wortfindungsstörungen ist eine
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Anhäufung von Tau-Fibrillen
Gesundes Neuron
Krankes Neuron Tau-Proteine
Dendriten
Desintegrierte Mikrotubuli
Axon
Illustration: © rob3000, Fotolia.com
Mikrotubuli
solch rasche und genaue Diagnostik erwünscht. Heute basiert die Demenzabklärung auf dem 2-Stufen-Modell, bei dem im Idealfall der Hausarzt, eine Memory Clinic und/oder ein Spezialarzt involviert sind. Die Diagnose ist nicht immer einfach, weil es einige Störungen gibt, die Alzheimer vortäuschen können. Dazu zählen z. B. die Schilddrüsenunterfunktion oder ein Vitamin-B12 -Mangel. Beide sind gut behandelbar. Aber auch ein Hirntumor kann Alzheimer-ähnliche Symptome verursachen. Ist Alzheimer ansteckend? Nach der gängigen Lehrmeinung ist Alzheimer nicht übertragbar. Eine Ende
Bei Morbus Alzheimer verliert das Tau-Protein seine stabilisierende Funktion. Es entstehen Tau-Fibrillen und die Mikrotubuli lösen sich schrittweise auf. Dadurch sterben die Neuronen ab. Diese Schrumpfung des Gehirns kann mit einem CT sichtbar gemacht werden.
Januar im Fachmagazin «Swiss Medical Weekly» veröffentlichte Forschungsarbeit lieferte nun aber beunruhigende Ergebnisse. In dieser Studie der Medizinischen Universität Wien und der Universität Zürich wurden sieben relativ junge Patienten untersucht, die an einer sogenannten Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung verstorben waren und die Jahre zuvor eine Hirnhaut-Transplantation erhalten hatten. Einige der Hirnhaut-Spender waren mit Prionen infiziert, den Erregern der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung. Diese wurden mit dem Transplantat unbeabsichtigt auf die Empfänger übertragen. Es wurden mit der Transplantation aber nicht nur Prionen übertragen, sondern
auch die Alzheimer-typischen Hirnablagerungen. Denn in fünf der sieben untersuchten Gehirne wurden Beta-Amyloid-Plaques nachgewiesen. Da diese Plaques bei jüngeren Patienten sehr aussergewöhnlich sind, deuten diese Resultate stark darauf hin, dass die Beta- Amyloid-Ablagerungen durch die Hirnhaut-Transplantationen verursacht worden sind und dass die Alzheimer-Erkrankung unter bestimmten Voraussetzungen übertragbar ist.
Post E-Health Gesundheit sicher vernetzt post.ch/e-health
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AstraZeneca AG informiert
Durch regelmässiges Inhalieren von Kortikosteroiden kann sich Asthma erfolgreich behandeln lassen. Viele Betroffene vernachlässigen ihre Therapie jedoch aus Angst vor möglichen Nebenwirkungen – ein bedenklicher Trugschluss.
Asthmamedikation Die Kortisonangst ist meist unbegründet ist, sind aber auch sonst in ihrem Alltag bei sämtlichen körperlichen Belastungen eingeschränkt. Häufig sind sie auch durch Husten gestört. Ihr Asthma kann auch am Arbeitsplatz auftreten, wie bei einem Bäcker, der in Kontakt mit Mehl kommt, oder durch unspezifische Reizung durch Gase oder Dämpfe. Häufig können die Betroffenen dann nicht mehr ihre berufliche Tätigkeit ausüben.
Interview mit: Prof. Dr. E. W. Russi Facharzt FMH für Pneumologie und Innere Medizin
Welche Beschwerden sind charakteristisch für Personen, die unter Asthma leiden? Zu den typischen Symptomen zählen ein anderweitig nicht erklärbarer Husten, pfeifende Atemgeräusche sowie Atemnot meist wechselnden Ausmasses. Diese kann unter körperlicher Belastung, also beim Treppensteigen oder Sport, genauso auftreten wie in Ruhe, z. B. in den frühen Morgenstunden aus dem Schlaf. Die Beschwerden treten bei allergischen Asthmaformen typischerweise auf, wenn die Betroffenen mit den Auslösern in Kontakt kommen, z. B. mit einer Katze, einem Meerschweinchen oder wechselndem Pollenflug. Welche Einschränkungen haben Asthmapatienten im täglichen Leben? Sie sind u. a. bei sportlichen Tätigkeiten eingeschränkt. Dies ist häufig bei Kindern mit Asthma der Fall. Asthmatiker mit einer schweren Form der Erkrankung, die nicht gut behandelt
Was sind die Ziele einer erfolgreichen Asthmabehandlung, und wie können diese erreicht werden? Hauptziel ist das Verschwinden der Beschwerden bzw. das Verhindern, dass solche auftreten. Die jeweilige Behandlung hängt dabei von der Schwere des Asthmas ab. So gibt es Leute mit einer ganz leichten Form, die nur bei sportlicher Tätigkeit asthmatische Beschwerden spüren. In diesem Fall würde es genügen, vor dem Sport ein die Bronchien erweiterndes Medikament zu inhalieren. Bei den meisten Asthmatikern ist aber eine regelmässige Inhalation eines inhalierbaren Kortisonpräparates, häufig in Kombination mit einem bronchialerweiternden Medikament, nötig. Wie viele Patienten erreichen dadurch das Ziel der Symptomfreiheit? Immerhin 80 bis 90 Prozent haben unter der Therapie keine Beschwerden mehr. Warum erreichen nicht alle Patienten eine Symptomfreiheit? Der häufigste Grund dafür ist, dass die Patienten die Behandlung – ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt bzw. der Ärztin – absetzen, sobald es ihnen besser geht. Oder dass sie die Behandlung nicht konsequent durchführen, weil sie einfach nicht daran denken. Ein dritter, besonders wichtiger Grund ist die Angst der Betroffenen vor inhalativen Kortikosteroiden.
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Welchen Stellenwert haben inhalative Steroide bei der Behandlung von Asthma? Inhalierbare Kortikosteroide sind vor rund 40 Jahren in die Therapie eingeführt worden und haben seitdem das Leben der Patienten stark zum Positiven verändert. Sie bilden nach wie vor als Entzündungshemmer die unerlässliche Basis der Asthmatherapie. Schliesslich ist Asthma eine entzündliche Erkrankung der Bronchien. Die Entzündung bewirkt, dass die Schleimhaut der Bronchien anschwillt und zähen Schleim produziert. Sie führt zudem dazu, dass sich die Muskeln der Bronchien zusammenziehen. Deshalb werden Steroide häufig in Kombination mit bronchienerweiternden Medikamenten inhaliert. Weshalb werden Steroide nicht regelmässig von allen Patienten eingesetzt? Weil die Patienten Angst vor Nebenwirkungen haben. Woher kommt die Steroidangst? Kortison ist eigentlich ein vom Körper selbst produziertes Hormon. Therapeutisch verabreicht man bei bestimmten Erkrankungen jedoch Dosen, die weit über die Eigenproduktion hinausgehen. So erhalten Patienten mit rheumatischen Erkrankungen häufig jahrelang das Kortison gespritzt oder oral in Tablettenform, um die Krankheit zu kontrollieren. Darunter treten Nebenwirkungen auf, von denen die meisten Leute schon gehört haben oder die sie aus ihrem Bekanntenkreis kennen. Dazu zählen Veränderungen des Aussehens, v. a. des Gesichts, eine Gewichtszunahme, Blutungen unter der Haut usw. Als Langzeitfolge gefürchtet ist die Osteoporose. Viele Menschen ziehen nun den falschen Analogieschluss zwischen gespritztem oder oral einzunehmendem Kortison und der Inhalation von Kortikosteroiden.
Ist diese Angst vor den inhalativen Steroiden also unbegründet? Ja, die Angst vor den inhalativen Steroiden ist unbegründet. Denn der Analogieschluss, den die Leute ziehen, ist zwar verständlich, aber falsch. Der Grund dafür ist, dass bei der Inhalation die Dosen von Kortison unvergleichlich viel niedriger sind als bei der Gabe per Spritze oder Tablette. Deshalb erscheinen im Körper nur Spuren von Kortison, die bei Erwachsenen keine Nebenwirkungen haben. Lokale Nebenwirkungen (Pilz im Rachen, heisere Stimme) treten bei korrekter Technik der Inhalation bzw. guter Mundhygiene sehr selten auf. Wie nehmen Sie den Patienten die Angst vor Steroiden? Eine zentrale Aufgabe der behandelnden Ärzte ist es herauszufinden, ob eine Kortisonangst beim Patienten besteht. Diese sollte offen angesprochen werden. Dabei muss auf die wichtigen Unterschiede zwischen inhalativen und oral verabreichten Steroiden eingegangen werden. Welche weiteren Faktoren sind für den Therapieerfolg entscheidend? Den Hauptfaktor für eine gelungene Therapie bildet die Compliance der Patienten, also das Durchführen der verschriebenen Inhalationsbehandlung. Im ärztlichen Gespräch muss herausgefunden werden, ob die Inhalationstherapie tatsächlich regelmässig durchgeführt wird, oder ob Ängste oder andere Gründe für das Nichtbefolgen vorhanden sind. Häufig klagen Patienten mit Asthma über eine geringe körperliche Belastbarkeit, obwohl ihre Erkrankung unter der Behandlung nicht mehr aktiv ist. Der Grund dafür ist, dass sie sich wegen ihres Asthmas nicht mehr regelmässig körperlich belasten. Sie sind untrainiert, haben eine schlechte Kondition. Es ist wichtig, dass sie ihr Selbstvertrauen wieder gewinnen. Sie dürfen und sollen – wie Personen ohne Asthma – regelmässig trainieren und Sport treiben. Hier kann z. B. ein Training in speziellen Lungensportgruppen, wie sie z. B. von den kantonalen Lungenligen organisiert werden, ausgesprochen hilfreich sein. Gut instruierte und gut behandelte Asthmatiker erreichen eine Lebensqualität, die mit der von gesunden Personen vergleichbar ist.
Damit die Therapie genau am richtigen Ort in den Atemwegen ankommt, sollten Eltern bei ihren Kindern auf eine korrekte Anwendung achten.
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Gesundheit aktuell
Ist Gesundheit messbar? Ja, sagt Peter Ohnemus. Er hat deshalb ein Navigationssystem für unser Befinden erfunden, mit dem er uns zu einem gesünderen Lebensstil motivieren möchte. Vivien Wassermann
Das Kind im Manne Wie Neugierde Innovationen hervorbringt Bild: dacadoo
Wie entwickeln Sie Innovationen? Ich war schon immer sehr neugierig. Wenn mich ein Thema interessiert, lese ich viel darüber und spreche mit Spezialisten. Und man muss den Willen haben, quer zu denken. Das ist enorm wichtig. Um innovativ zu handeln, sind für mich aber auch intellektuelle Denkpausen zwischendurch unerlässlich. In diesen gehe ich zum Beispiel zum Wandern oder Skiwandern in die Berge. Ist dabei auch die Idee zur Entwicklung einer Gesundheitsplattform entstanden? Genau. Als ich eines Tages auf einer Skiwanderung in den Alpen war, merkte ich, dass es mir dieses Mal viel einfacher fiel, als noch eine Woche zuvor. Ich dachte, komisch, ich kann nur sagen, wie viele Kilometer ich in welcher Zeit gelaufen bin, aber ich kann meinen Gesundheitszustand im Vergleich zu vorher nicht messen. So kam mir die Frage: Wie kann ich meinen körperlichen Zustand mit etwas Einfachem ausdrücken, das jeder versteht? Wenn ich zum Beispiel sage, heute liegt mein Gesundheitsindex bei 630 von 1000, letzte Woche lag er bei 615, dann kann das jeder nachvollziehen.
Peter Ohnemus, Gründer und CEO von «dacadoo»
Wie gesund leben wir im Vergleich zu unseren Mitmenschen? Wie können wir unser Wohlbefinden täglich steigern? Mit seiner Gesundheitsplattform «dacadoo» will Peter Ohnemus die Menschen motivieren, ihre Lebensqualität zu verbessern. So wie auch er ständig daran arbeitet, sein Produkt weiter zu verbessern. Seitdem «dacadoo» auf dem Markt ist, wird es permanent weiterentwickelt und optimiert. Wie die Idee dazu entstanden ist und was hinter seiner Innovationskraft steckt, verrät der Firmengründer im Interview.
Dieser Gesundheitsindex bildet die Basis der Plattform? Vereinfacht gesprochen basiert der «dacadoo»-Gesundheitsindex auf den drei Gesundheitsprinzipien von Leonardo da Vinci: Wer wir sind (Körper), wie wir uns fühlen (psychisches Wohlbefinden) und wie wir leben (Ernährung und Lebensstil). «dacadoo» hat zweieinhalb Jahre mehr als 100 Millionen klinische Daten an Menschenjahren ausgewertet, zusammen mit vier unabhängigen internationalen Professoren an diesen Formeln geforscht. Der Health-Score besteht entsprechend der drei Säulen aus etwa 100 verschiedenen Punkten zu Ihrer Gesundheit: Haben Sie Bluthochdruck? Sind Sie Raucher? Wie schlafen Sie? Sind Sie gestresst? Das heisst im Ergebnis beispielsweise, dass, wenn sich Ihr Blutdruck verschlechtert, auch Ihre Punkte im Gesundheitsindex sinken.
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Woher weiss «dacadoo», wie ich mich fühle? Es stellt Ihnen immer wieder Fragen zu Ihrem emotionalen Befinden. Zudem können Sie mit der «dacadoo»-App für Smartphones 115 verschiedene Sportarten verfolgen und so Ihre Geschwindigkeit oder die gelaufenen Schritte aufzeichnen. Und mit externen Aktivitätsarmbändern wie Fitbit oder Withings können Sie Ihre Schlafdaten automatisch aufzeichnen – sofern Sie das möchten. Der «dacadoo»-Feedback-Loop sagt Ihnen wiederum, wenn Sie wieder etwas trinken sollten.
Ein Start-up zu gründen ist auch risikoreich. Wie gehen Sie mit Niederlagen um? Unternehmer zählen zu den gefährdetsten Berufsgruppen, weil sie die höchsten Höhepunk te erreichen und die tiefsten Tiefpunkte erleben. Man muss nach Niederlagen mit Freude aufstehen können und sagen «Ich schaffe das». Diese Eigenenergie können sie nur aus sich selbst beziehen. Deswegen mache ich auch immer zwischendurch die kreativen Denkpausen. Nach einer Niederlage genauso wie nach einem Erfolg.
Nun planen Krankenkassen wie die CSS beispielsweise, Kunden Rabatte zu gewähren, die sich gesund ernähren. Kann man da nicht ein wenig flunkern? Natürlich können Sie Ihr Fitbit auch Ihrem Hund um den Hals hängen oder sagen, dass Sie einen Salat gegessen haben, jedoch in Wirklichkeit eine Salami-Pizza. Aber es ist nicht mein Job zu sagen, ob Sie ein Krankenkassenbetrüger sind, sondern Sie verfolgen Ihren Gesundheitsindex, weil Sie gesund bleiben und eine hohe Lebensqualität haben wollen. Wir möchten die Menschen motivieren, sich mehr zu bewegen und sich gesünder zu ernähren. Alles andere muss die jeweilige Krankenkasse entscheiden.
Wie nutzen Sie selbst Ihre Plattform? Ich bin absolut kein super User. Ich lebe ein völlig normales Leben mit einem Glas Wein am Abend und manchmal einer Zigarre. Heute morgen lag mein Health Score bei 684. Der Durchschnitts-Health Score in meiner Altersklasse in Zürich liegt bei 590. Also weiss ich, dass ich gesünder lebe als der Durchschnitt in meiner Umgebung. Das motiviert mich dabei zu bleiben, weiter meine Aktivitäten einzugeben und mich vom Feedback-Loop zum Beispiel daran erinnern zu lassen, nicht zu viel rotes Fleisch zu essen und ausreichend Wasser zu trinken. So habe ich es geschafft, bisher sechs bis acht Kilo abzunehmen und meinen Blutdruck zu senken.
Welche Persönlichkeitsmerkmale muss man haben, um Innovationen voranzutreiben? Ich betrachte mich selbst ein bisschen als Erfinder, aber was am Wichtigsten ist: Man muss ein Kind bleiben. Als Kind probiert man alles aus und will wissen, wie die Dinge funktionieren. Als Erwachsener hinterfragt man viel weniger. Das ist ein grosser Fehler! Nehmen Sie den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Er ist ein neugieriger Mensch, in dem das Kind immer noch lebendig ist.
Wie sehen Sie die Zukunft im Gesundheitswesen? Wir werden mit Nanosensoren Kosten senken können. Man sieht es zum Beispiel schon jetzt bei Darmspiegelungen in den USA. Dort gibt es die «Pill Cam», eine Kapsel, die die Patienten zu Hause schlucken. Sie schickt per Bluetooth digitale Bilder und kostet nur 200 Franken, die Untersuchung im Spital dagegen bis zu 2000 Franken. Ausserdem bin ich mir sicher, dass wir durch Big Data in zehn Jahren Krebs besiegen können.
Bild: dacadoo
«dacadoo» erkennt mehr als 115 Sportarten
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Biomed AG informiert
Häufig hinterlassen Eisenpräparate einen metallischen Geschmack im Mund. Das muss nicht sein! Mit Eisen Biomed® direct gibt es nun ein Granulat, das nicht nur hochwirksam ist, sondern auch schmeckt.
Müde und schlapp? Oft steckt Eisenmangel dahinter Ob Konzentrationsmangel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, ein schlechtes Gedächtnis oder das Restless-Legs-Syndrom – die Liste von Beschwerden, die infolge von Eisenmangel auftreten können, ist lang. Oftmals bleibt ein Eisenmangel auch über längere Zeit unentdeckt, bevor erste Symptome auftreten. Besonders häufig von Eisenmangel betroffen sind folgende Personengruppen: • Frauen im gebärfähigen Alter – besonders bei starker Regelblutung • Stillende und Schwangere • Kinder in der Wachstumsphase • ältere Menschen
• Vegetarier und Veganer • Ausdauer- und Leistungssportler • regelmässige Blutspender Eisenmangel kann aber auch ausgelöst werden durch bestimmte Krankheiten, die Einnahme von Medikamenten oder durch Therapien, die zu einer schlechten Eisenaufnahme durch den Körper bzw. zu einem erhöhten Eisenverlust führen. Warum Eisen so wichtig für uns ist Eisen ist ein lebensnotwendiges Spurenelement, das unseren gesamten Stoffwechsel beeinflusst, den Sauerstoff im
Körper verteilt und die Blutbildung anregt. Insbesondere für Kinder ist eine ausreichende Versorgung mit Eisen Voraussetzung für eine normale kognitive Entwicklung sowie für die einwandfreie Funktion des Immunsystems. So viel Eisen braucht unser Körper Frauen benötigen zirka 15 Milligramm Eisen pro Tag, Männer etwa 10, Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren 10 bis 15 und Jugendliche 12 bis15 Milligramm. Während der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht sich der Bedarf sogar auf 30 bzw. 20 Milligramm täglich.
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Warum Eisen keinen Rotwein mag Damit unser Körper das Eisen optimal aufnehmen kann, ist es wichtig, dass wir sogenannte Eisenräuber meiden. Dazu zählen Tannine (in Rotwein und Schwarztee), Phytate und Lignine (in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten), Phosphate (in Cola-Getränken), Oxalsäuren (in Rhabarber und Spinat), Calciumverbindungen (in Milch und Käse) sowie gewisse Medikamente (z. B. Abführmittel; Mineralstoffpräparate mit Zink, Magnesium oder Calcium; schmerzlindernde Entzündungshemmer wie Acetylsalicylsäure). Wichtig ist hierbei, die gleichzeitige Einnahme zu vermeiden und das entsprechende Medikament oder Nahrungsmittel mindestens eine halbe Stunde vor oder nach der Eisenzufuhr einzunehmen.
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Eisen ist nicht gleich Eisen Eigentlich sind in unserer Nahrung alle Vitamine und Spurenelemente enthalten, die unser Körper zum Gesundbleiben braucht. So steckt zum Beispiel eine grosse Menge des sogenannten zweiwertigen Eisens (Hämeisen) in Rind, Lamm, Fisch oder in allen Arten von Leber. In pflanzlicher Nahrung kommt hingegen ausschliesslich das dreiwertige Eisen (Nicht-Hämeisen) vor. Während unser Körper etwa 11 bis 22 Prozent des zugeführten Hämeisens aufnehmen kann, liegt die Bioverfügbarkeit des Nicht-Hämeisens aus der fleischlosen Nahrung nur bei etwa 1 bis 7 Prozent. Auch eine aktuelle australische Studie hat gezeigt, dass Frauen, die auf vegetarische Ernährung umstellten, die Blutspiegel von Eisen und Hämoglobin (des roten Blutfarbstoffes) nach 20 Wochen signifikant abgenommen hatten im Vergleich zu jenen von Frauen mit fleischhaltiger Ernährung. Verbessert wird die Aufnahme von NichtHämeisen aus pflanzlicher Nahrung durch den gleichzeitigen Verzehr von Fleisch oder Fisch. Bei rein vegetarischer oder veganer Ernährung ist somit die Deckung des Eisenbedarfs aus verschie-
denen Gründen erschwert: Nicht nur ist die Gesamtmenge des zugeführten Eisens tiefer, sondern dieses liegt auch in schlechter verwertbarer Form vor, und ausserdem fehlt die aufnahmefördernde Wirkung gleichzeitig verzehrter tierischer Nahrung. Eisenmangel effektiv vorbeugen Doch auch für «Allesesser» ist es häufig gar nicht so leicht, immer auf die Auswahl der richtigen Nahrungsmittel zu achten und diese zudem in ausreichender Menge zu verzehren. Besonders schwierig ist dies zum Beispiel für ältere Menschen, die nicht mehr selbst kochen oder weniger Appetit haben, bei Kindern, die im Hort versorgt werden, bei Jugendlichen, die statt zu ausgewogener Ernährung lieber zu Fast Food greifen, oder auch auf Reisen. Gleichfalls ist es für Schwangere, Stillende, regelmässige Blutspender und Sportler selbst bei bewusster Ernährung kaum möglich, den erhöhten Eisenbedarf über das Essen abzudecken. Besonders in diesen Fällen bietet sich eine praktische und gleichzeitig schmackhafte Ergänzung mit Eisen Biomed® direct (10 mg Eisen in zweiwertiger Form) an.
Einfach im Mund zergehen lassen Mit Vitamin C lässt sich die Aufnahme des Eisens durch den Körper verbessern. Aber dazu müssen wir nicht mehr wie bei herkömmlichen Präparaten ein Glas Orangensaft zur Einnahme trinken. Im neuen Eisen Biomed® direct ist das Vitamin C bereits enthalten (80 mg). Zudem wird auch der Tagesbedarf an weiteren Vitaminen vollumfänglich gedeckt: So trägt die enthaltene Folsäure (300 μg) unter anderem zum Wachstum des mütterlichen Gewebes während der Schwangerschaft bei, während das Vitamin B12 (3 μg) an der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt ist. Besonders ältere Menschen leiden häufig an einem Mangel an Vitamin B12. Pro Tag wird der Inhalt eines Sticks direkt auf die Zunge gegeben, zergehen gelassen und ohne Flüssigkeit geschluckt. Das Präparat ist für Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren geeignet. Es enthält weder Laktose, noch tierische Bestandteile, Gluten oder Zucker. Und vor allem: Statt nach der Einnahme einen unangenehmen Metallgeschmack im Mund zu hinterlassen, schmeckt Eisen Biomed® direct erfrischend nach Cassis. Der praktische Stick ist auch ideal für unterwegs. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. 45
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Gesundheit aktuell
Eine Psychotherapie kann bei Schwierigkeiten oder Problemen im Leben Heilung oder zumindest Linderung verschaffen. Die Auswahl an Therapieangeboten ist gross. Hier ein Überblick. Carmen Hunkeler
Psychotherapie Jede ist anders
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Eine Psychotherapie kann nicht nur bei Problemen unterstützen, sondern kann auch vorbeugend wirken.
Manche Schwierigkeiten oder Probleme im Leben kann ein Mensch nicht mehr alleine bewältigen. Eine Psychotherapie kann in solchen Fällen Linderung oder Heilung bringen. Dabei erhalten Patienten neue Möglichkeiten zum Handeln und Erleben. Dies fördert die persönlichen Kompetenzen und erhöht die psychische Belastbarkeit. Eine Therapie kann auf diese Weise auch weiteren Problemen vorbeugen. Psychotherapien unterscheiden sich allerdings in mehreren Dingen voneinander. Auch in der Art, wie eine Fachperson mit Patienten zu-
sammenarbeitet, im Menschenbild und wie man sich Gesundheit und Krankheit erklärt. Es gibt also nicht die eine Psychotherapie, sondern viele unterschiedliche Methoden. Die Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen FSP führt insbesondere folgende Hauptrichtungen an. Unbewusstes aufdecken Der Arzt Sigmund Freud begründete die Psychoanalyse und bahnte damit den Weg für tiefenpsychologische Verfahren. Bei diesen Methoden gehen die Fach-
personen davon aus, dass frühe Lebensereignisse die Persönlichkeit prägen und für das aktuelle Verhalten und Erleben von Menschen entscheidend sind. Deshalb soll der Patient alles erzählen, was ihm gerade durch den Kopf geht – auch von Erinnerungen und Träumen. Denn im Verständnis dieser Methoden hat all dies Sinn und Richtung. Auf diese Weise können tiefenpsychologische Methoden unbewusste psychische Konflikte bewusst machen und ermöglichen eine emotionale Befreiung der Persönlichkeit des Patienten.
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Lernen, verlernen, umlernen Mit dem Aufkommen der Lerntheorien in den 1960er-Jahren entwickelten sich die kognitiv-verhaltenstherapeutischen Verfahren. Die Therapie konzentriert sich hier auf das Verhalten des Patienten. Zum Verhalten zählen auch Gefühle, Gedanken, Motive und Bewertungen. Diese Verfahren gehen von der Theorie aus, dass jegliches Verhalten erlernt ist und somit auch wieder verlernt werden kann. Deshalb ist auch hier sehr wichtig, dass der Patient sich aktiv an der Therapie beteiligt: Er soll nicht bloss reflektieren, sondern allem voran ein neues Verhalten einüben. So können kognitiv-verhaltenstherapeutische Verfahren beispielsweise gut bei der Behandlung von Phobien helfen. Ganzheitlicher Zugang Bei den humanistischen Methoden steht der Mensch in seiner Ganzheit im Mittelpunkt: Er wird als Teil einer Umwelt verstanden, mit der er auf verschiedenste Weise in Verbindung steht und die umgekehrt sein Erleben beeinflusst. Er ist mehr als nur die Summe seiner Teile und kann erkranken, wenn Einflüsse aus der Umwelt seine Entfaltung blockieren. Eine humanistische Psychotherapie zielt deshalb darauf ab, Blockaden im Men-
schen aufzulösen und seine Ressourcen zur Selbstheilung zu aktivieren. Der Patient soll sich schliesslich realistisch sehen, verwirklichen und selbstbestimmt und unabhängig handeln können. Allgemein und integrativ Die meisten heutigen Psychotherapeuten haben Weiterbildungen in mehreren Methoden abgeschlossen. Dies ermöglicht es ihnen, die Methode zu wählen, die in der Situation optimal passt. Ziel sind auch hier immer eine möglichst grosse Wirksamkeit und Effizienz der The-
rapie. Dazu gehört auch das Verschreiben von Heilmitteln, die den psychotherapeutischen Prozess unterstützen können: Gewisse psychische Krankheiten können durch Heilmittel überhaupt erst behandelt werden. Dadurch können diese Patienten in der Therapie schliesslich weitere Fortschritte in Richtung Besserung machen. Weiterführende Links: www.wie-gehts-dir.ch www.psychologie.ch www.psychotherapie.ch
Psychologische vs. ärztliche Psychotherapie Sowohl Psychologen als auch Ärzte können Psychotherapien durchführen. Der Unterschied zwischen den beiden liegt vor allem in ihrer Ausbildung: Psychologen bringen ein Hochschulstudium in Psychologie mit, was sie dazu berechtigt, psychologische Beratungen anzubieten. Ärzte haben hingegen ein Medizinstudium absolviert und dürfen auch Heilmittel verschreiben. Eine spezialisierte Weiterbildung in Psychotherapie ermöglicht beiden, als Psychotherapeuten zu arbeiten. Jedoch dürfen nur ärztliche Psychotherapeuten (Psychiater) ihre Leistungen über die Krankenkasse abrechnen. Den psychologischen Psychotherapeuten bleibt dies bis anhin verwehrt. Aus diesem Grund arbeiten sie häufig im Rahmen einer sogenannt «delegierten Psychotherapie» mit einem Psychiater oder einem anderen Arzt zusammen.
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Rundum gesund
Guter Schlaf ist nicht selbstverständlich, aber sehr wertvoll. Er bildet die Basis für hohe Lebensqualität. Was weiss man über den Schlaf und was macht die Forschung diesbezüglich? Lassen Sie sich von berufener Seite informieren. Hans Wirz
Schlafen Sie gut! Wie die Wissenschaft dazu forscht
Interview mit: Prof. Dr. Hans-Peter Landolt ist Co-Leiter des Klinischen Forschungsschwerpunkts Sleep & Health und des Zürcher Zentrums für interdisziplinäre Schlafforschung an der Universität Zürich.
Schlaf und – vor allem – Schlaflosigkeit ist als Thema fast so beliebt wie das Wetter. Was seine Wichtigkeit illustriert. Dem nächtlichen Wegtreten, auch «kleiner Tod» genannt, kommt zentrale Bedeutung zu, wenn es um unsere Gesundheit und Lebensqualität geht. Aber: Wieso schlafen wir eigentlich? Was beeinflusst unseren Schlaf? Wie weit ist die Forschung? Dazu haben wir mit Prof. Dr. Hans-Peter Landolt ein lebhaftes Gespräch geführt. Als forschender Pharmakologe betrachtet er an der Universität Zürich die Wechselwirkung von Stoffen und Lebewesen, insbesondere dem Menschen. Immer bezüglich Schlaf und auch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Forschungsbereichen. Daraus können Therapien und Arzneimittel entstehen. Warum schlafen wir? Genau weiss man das noch nicht. Zu den Gründen für den Schlaf gibt es verschiedene Theorien, die sich laufend weiterentwickeln. Es gibt aber noch keinen Vorschlag der Wissenschaft, der allgemein akzeptiert wurde.
Was sind die hauptsächlichen Vermutungen? Es gibt erstens die Vorstellung, das Ziel des Schlafes sei Energieeinsparung. Inzwischen weiss man, dass der Schlaf einen aktiven Prozess darstellt und der Minderverbrauch an Energie im Vergleich zum Wachzustand gering ist – er umfasst ungefähr die Menge, die ein Brötchen hergibt. Nachweisbar ist zweitens die Reparatur von Zellschädigungen im Schlaf, beispielsweise von Membranen. Drittens scheinen sich im Schlaf gewisse Gedächtnisinhalte zu verfestigen, die man im Wachzustand aufgenommen hat. Und schliesslich entschlackt sich das Hirn im Schlaf – Überflüssiges wird sozusagen «ausgewaschen». Offensichtlich dient der Schlaf also mehreren Zielen. Sicher ist nur, dass wir ohne ausreichend guten Schlaf krank werden. Wir wollen einen entsprechend «erholsamen» Schlaf. Was sind Schlafstörungen? Fachleute kennen 80 bis 90 unterschiedliche Ausprägungen von Schlafstörungen. Bei der häufigsten sprechen sie von Insomie. Dabei geht es um Störungen, die sich als Schwierigkeiten beim Einschlafen, Störungen des Durchschlafens, vorzeitiges Erwachen und Einschränkungen am Tag im Zusammenhang mit dem Schlaf äussern können. Können Sie uns einige Schlafstörungen nennen? Auf der körperlichen Ebene können beispielsweise Erkrankungen im Bereich der Atmung der Grund für einen gestörten Schlaf sein. Etwa wiederholte Atempausen im Schlaf, Schlaf-Apnoe genannt. Oder die Folgen von Schmerzen und Stoffwechselerkrankungen, Alkohol oder Nebenwirkungen von Medikamenten. Auf der psychischen Ebene sind oft nachhaltige Problemstellungen, Ängste oder Depressionen Auslöser für Schlafstörungen. Manche Menschen befinden sich in einer Art Teufelskreis, weil sie tagsüber schon davon ausgehen, dass sie nachts «sowieso wieder nicht» werden schlafen können. Dann spielen viertens äusserliche Faktoren eine Rolle, wie Lärm, ungünstige Lichtverhältnisse oder unregelmässige Schlaf-Wach-Rhythmen.
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Tipps Das für alle Schlafstörungen wirksame Medikament gibt es (noch) nicht. Was hilft, ist die umfassende Ausrichtung auf die entsprechenden persönlichen Gegebenheiten. Informieren Sie sich also möglichst vielseitig und ziehen Sie für sich persönlich Konsequenzen. Dazu vier spezielle Hinweise auf sehr gute Informationsmöglichkeiten: • «Die Zukunft des Schlafens». Die Studie des Gottlieb Duttweiler Instituts. Ein Entwurf mit 6 Thesen. Gratis herunterladen unter www.gdi.ch > Studien > Die Zukunft des Schlafens • «Moderne Schlafräuber!» Eine Broschüre mit spannenden Hinweisen und Tipps speziell zu den Gründen von Schlafstörungen und zur Schlafhygiene. Inklusive Hinweise auf nützliche Links. Sich informieren via www.zellerag.ch > Therapiebereiche > Schlafstörung > Broschüre Schlaf • «Tipps für einen erholsamen Schlaf» und viele andere Informationen zum Thema: www.suva.ch > Suche > Schlaf
Reparatur von Zellschäden, Festigung von Gedächtnisinhalten und Hirnentschlackung: Nichts geht über ausreichend guten Schlaf.
Wieso macht Schlafmangel krank? Wie gesagt kann man die biologischen Funktionen des Schlafs heute noch nicht klar und umfänglich benennen. Deshalb lässt sich Ihre Frage nicht wirklich beantworten. Es ist jedoch klar, dass ein guter Schlaf für die allgemeine Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit sehr wichtig ist. Braucht es darum Schlafforschung? Ja, auch deshalb betreiben wir Grundlagenforschung. Je mehr wir über die Grundlagen des Schlafs Bescheid wissen, desto bessere Therapien gegen Schlafstörungen können wir in Zukunft anbieten. Wir müssen noch Vieles verstehen lernen. Es ist ja die Aufgabe der Forschung, komplizierte Vorgänge rational zu erfassen und zu belegen, um auf der Basis dieses Wissens Lebensqualität und Gesundheit verbessern zu können. Eine reine Symptombekämpfung zu überwinden und die Ursachen angehen zu können: In diese Richtung zielen die Anstrengungen der Forschung. In unserem Fall geht es konkret darum, die biologischen Grundlagen des physiologisch tiefen und erholsamen Schlafs zu verstehen. Was muss man sich unter Ihrer «Schlafforschung» vorstellen? Eben, es geht um die Erforschung von Grundlagenwissen. Und das entlang einer sogenannt translationalen Achse. Sozusagen ab Reagenzglas bis zu dem, was beispielsweise mit der Aufmerksamkeit eines Menschen bei Schlafentzug passiert.
• Nicht nur, aber speziell im Bereich der natürlichen Arzneimittel gibt es Arzneimittel für die Überbrückung gelegentlicher Schlafstörungen. Lassen Sie sich in Drogerien und Apotheken fachmännisch beraten.
Wir arbeiten – etwa im Schlaflabor – viel mit der Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns; daneben erforschen wir die Muskelspannungen und beobachten Augenbewegungen, um die Zustände Dämmerschlaf, rapid-eye-movement (REM)Schlaf – also die Schlafphase, die mit schnellen Augenbewegungen verbunden ist – und Tiefschlaf zu unterscheiden. Wir als Pharmakologen betreiben Grundlagenforschung, damit neue Therapien gestützt auf nachweisbare Zusammenhänge entwickelt werden können. Eines der grossen Ziele der Forschungsarbeiten ist die personalisierte Medizin. Was ist denn ein Schlaflabor? Ein Raum, in dem der Schlaf von Versuchspersonen und Patienten wissenschaftlich untersucht wird. Zur Abklärung von Schlafstörungen werden Patienten zum Teil mit Video und Raummikrofon überwacht. Dazu werden sie normalerweise mit zahlreichen Elektroden «verkabelt». Diese vermessen – an bis zu einem Dutzend Kontaktstellen – beispielsweise das Stromflussbild des Gehirns, das bekanntlich nie schläft, Herzfrequenzen, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Atemfluss inklusive Atemunterbrechungen, Schnarchgeräusche, Körperlage und Beinbewegungen. Die sich so ergebenden Daten ermöglichen eine individuelle Diagnose. Sie unterstützen je nach Fragestellung aber auch die Schlafforschung.
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Wird auf breiter Basis geforscht, beispielsweise an Universitäten und von Pharmaunternehmen? Ja, sehr breit. Beispielsweise am Zürcher Zentrum für interdisziplinäre Schlafforschung (ZiS). Dort suchen Spezialisten aus den verschiedensten Fachrichtungen gemeinsam den Fortschritt, entsprechend den vielen unterschiedlichen Einflüssen auf die Qualität des Schlafs. Zur Erweiterung des Wissens, des Verstehens, und dessen Anwendung zugunsten der Patienten tauschen sie ihre Erkenntnisse gegenseitig aus. Wer ist konkret an dieser berufsübergreifenden Forschungsarbeit beteiligt? In Zürich arbeiten Forschende in zahlreichen Arbeitsgruppen im Bereich der Schlafforschung und Schlafmedizin. Dabei handelt es sich um Spezialisten aus den Bereichen Neurologie, Pharmakologie, Pneumologie, Psychiatrie, Psychologie und andere Fachleute, beispielsweise aus dem Kinderspital. Der persönliche Austausch ist sehr interessant und ebenso nützlich. Wie weit ist man in der Forschung? Die Schweiz ist in der Schlafforschung an vorderster Front mit dabei, vor allem was die Grundlagenforschung betrifft. In Bezug auf die biologischen Funktionen des Schlafs könnte man
sagen, dass wir im Moment noch hauptsächlich auf der beschreibenden Ebene sind. Dank der soeben erwähnten interprofessionellen Zusammenarbeit sollten jedoch schnellere Fortschritte möglich werden. Auf keinen Fall ist Schlaf eine Zeitverschwendung, wie manche annehmen, sondern spielt eine ganz zentrale Rolle in Sachen Gesundheit und Wohlbefinden. Welchen Einfluss haben die Gene, die Psyche, die Ernährung, der Lebensstil? Alle diese und weit mehr Faktoren sind wichtig für eine gute, individuelle Schlafqualität. Wie kann man seine Schlafqualität positiv beeinflussen? In erster Linie mit einer guten sogenannten Schlafhygiene. Wie etwa regelmässige Bettzeiten, Berücksichtigung des individuellen Schlafbedürfnisses, wenig Lärm und Licht, dafür die persönlich «richtige» Raumtemperatur. Keine intensiven Aktivitäten am Abend, vorteilhaft sind wenig Alkohol, Tabak und Koffein. Wichtig ist auch Bewegung untertags, respektive regelmässige körperliche Betätigung. Es lohnt sich, für eine gute Schlafqualität eventuell seinen Lebensstil zu überdenken.
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Leichter einschlafen, besser durchschlafen.
Schlafen Sie manchmal schlecht ein oder wachen nachts auf? Dann sind Sie nicht alleine. Viele Menschen sind gelegentlich davon betroffen. Guter Schlaf ist jedoch ein Grundbedürfnis des Menschen und Voraussetzung für seine Leistungsfähigkeit. Benocten hilft Ihnen beim Ein- und Durchschlafen. Dank dem Wirkstoff Diphenhydramin wirkt es ca. 15–30 Minuten nach Einnahme. Sie erhalten Benocten als Tropfen oder als Tabletten rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage.
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Nr. 6 | September 2016
Beauty und Medizin
Nicht nur Schönheitsideale verändern sich, sondern auch die Techniken, wie man sich ihnen annähert. Zwei Expertinnen nehmen die aktuellsten Trends rund um Pflege und Make-up unter die Lupe. Nadja Belviso
Beautytrends Was kommt, was geht, was bleibt
Bild: © Siarhei Lenets, 123rf.com
«Männer tragen Bart und Körperbehaarung, Frauen stellen ihre Rundungen zur Schau.» Sie ist jedoch überzeugt, dass die Geschlechterbilder bald wieder abflachen. Einen länger anhaltenden Trend stelle das Streben nach einem sportlichen, natürlichen und gesunden Aussehen dar, erklärt die Expertin. Die zerbrechliche Fee wird von der durchtrainierten Power-Frau verdrängt, und statt der Zigarette klemmt jetzt der Strohhalm des grünen Smoothies im Mundwinkel. Auch in Sachen Make-up sind natürliche Looks gefragt, wie Sandra Hofer, Make-up Artist und Inhaberin «Beauty & Style Academy» in Zürich, bestätigt.
Nach dem Schminken nicht angemalt aussehen: Dafür müssen Farbe und Hauttyp gut aufeinander abgestimmt sein.
Die hohe Stirn im Mittelalter, das Doppelkinn in der Renaissance, die knabenhafte Figur in den 1920er-Jahren, üppige Weiblichkeit in den frühen 1960ern. Dass sich Schönheitsideale wandeln und kulturellen Unterschieden unterworfen sind, ist bekannt. Erwiesen ist aber auch, dass es universelle Vorstellungen von Schön-
heit gibt. Dazu gehören eine reine Haut, symmetrische Gesichtszüge und geschlechtstypische Merkmale. Die Betonung der Geschlechterunterschiede sei im Moment besonders zu beobachten, sagt Esther Gerspacher, Leiterin der Fachschule für Kosmetik und Hauttherapie Helga Koeninger GmbH:
Streben nach Schönheit Bei beiden Geschlechtern im Trend liegt das Bemühen, dem diffusen Konsens von Schönheit zu entsprechen. Doch welche Möglichkeiten zur Selbstoptimierung bieten ihnen Kosmetik und Make-up? Seit ein paar Jahren sind Beautyfreaks verrückt nach der Layering-Technik, bei der man bis zu 15 Produkte auf der Gesichtshaut anwendet: von Reinigung und Toner über Serum und Öl bis zu Augen- und Gesichtscreme. Experten halten diese Pflegeroutine für unnötig. Ein paar Schritte empfiehlt Esther Gerspacher jedoch schon. Wichtig sei eine nicht austrocknende Reinigung morgens und abends, die auf die anschliessende Pflege abgestimmt sein sollte. Diese sollte nicht nur den Hauttyp, sondern auch deren Zu-
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Richtig pflegen Zu vermeiden seien kontraproduktive Anwendungen: etwa anregende Produkte mit beruhigenden zu kombinieren. «Leider ist auch in vielen Köpfen verankert, dass eine Reinigung die Haut entfetten muss. Danach wird die Haut mit einer fettigen Creme wieder genährt, um das Spannungsgefühl zu lindern – das ist sinnlos», so Esther Gerspacher. Geradezu omnipräsent sind seit ein paar Jahren die Cremes mit den Doppelbuchstaben. Dabei handelt es sich um Kombi-Präparate. BB-Cream steht für «Blemish Balm», also eine getönte Tagescreme. Eine CC-Cream bezeichnet die «Complexion Correction», die versucht, Hautprobleme nicht nur zu verstecken, sondern auch zu mindern. Die
DD-Cream steht für «Disguise and Diminish» und enthält Pflege, UV-Schutz und Make-up. Für eine junge, problemlose Haut können solche Cremes unkomplizierte Lösungen sein. «Bei Unreinheiten, Feuchtigkeitsfältchen, Couperose oder Allergien sollte man aber zu einer massgeschneiderten Pflege greifen», betont die Expertin. Um die ideale Pflegekombination für sich zu finden, lohnt es sich, Beratung einer Fachperson einzuholen. Der Gang ins Kosmetikinstitut ermöglicht zudem Behandlungen mit Geräten wie Ultraschall, Mesotherapie oder Radiofrequenz, die die Wirkstoffe gezielter und tiefer in die Haut einbringen. Zunehmend finden solche Geräte den Weg in die Heimpflege, allerdings liefern sie dort deutlich schwächere Ergebnisse: «Allein schon wegen der Haftung kann ein Heimgerät maximal so wirksam sein, dass es bei unsachgemässer Anwendung keinen Schaden anrichtet», so Esther Gerspacher. Make-up-Tricks Auch mit dem Make-up lassen sich erstaunliche Ergebnisse erzielen. Was Kim Kardashian zu einem Trend gemacht hat, gehört für Profis längst zu den Basics – das Contouring: «Es wird bei jedem professionellen Make-up angewandt», erklärt Make-up Artist Sandra Hofer. Mit der richtigen Verteilung von Schattierungen und Hervorhebungen zaubert man die Gesichtsform harmonischer, die Nase
schmaler und die Wangenknochen höher. «Damit das Contouring gelingt, sollte man seine Gesichtsform kennen und wissen, wo Aufhellung und Schattierung platziert werden sollten.» Wichtig ist es zudem, die richtigen Produkte und Farbtöne zu wählen. «Damit es natürlich wirkt, sollte man mit wenig Material arbeiten.» Auch hier gilt: Es lohnt sich, sich einmal von einem Profi zeigen zu lassen, wie es geht. Wer sich nicht an diese Königsdisziplin wagt, liegt auch mit weniger Technik nicht falsch: «Im Moment ist der natürliche Teint sehr gefragt», erklärt die Make-up Artist. Dazu sei eine dezente Grundierung zu wählen, die auch ein bisschen glänzen dürfe. «Matte Teints sieht man im Moment weniger.» Ein leichtes Wangenrouge rundet den natürlichen Look ab. Die Augen und Lippen würden im Herbst wieder dunkler geschminkt, bei den Lippenstiften greife man zu matten Produkten. Als eine der effektvollsten Massnahmen für ein gutes Aussehen erachtet Esther Gerspacher jedoch eine gewisse Gelassenheit. Statt vom Fitnessstudio zum Coiffeur zu hetzen, empfiehlt sie, dem eigenen Geist etwas Ruhe zu gönnen. Die ständige Forderung durch Medien, Job und Familie führe dazu, dass Stresshormone ausgeschüttet würden, die sich negativ auswirkten: Die Haut werde unrein, man altere schneller. «Die vielgepriesene innere Schönheit kommt durch einen gesunden Lebenswandel und Ausgeglichenheit.» Bild: © miss j, 123rf.com
stand berücksichtigen: «Da sich die Haut tagsüber schützt und während der Nacht erneuert, beinhaltet die Pflege am Morgen einen UV-Schutz, diejenige am Abend begünstigt die Regeneration.» Die Verwendung eines Anti-Aging-Produkts sei erst ab 30 Jahren sinnvoll, da diese Produkte die Hautfunktionen anregen und bei jungen Menschen oft zu Rötungen oder Unreinheiten führen. Bei der Wahl des Produkts lohnt es sich, zu den teureren Varianten zu greifen. «Wirkungsvolle Cremes enthalten Carriers, also Transportkügelchen, die Wirkstoffe wie die Hyaluronsäure in tiefere Hautschichten schleusen», erklärt die Fachfrau.
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Quelle: doi:10.1038/nmat463
Die meisten Nutzpflanzen sind eingebürgert
Quelle: Spiegel online
Je beschäftigter, desto besser Studien hatten gezeigt: Wenn Ältere ständig geistig herausfordernde Aktivitäten bewältigen müssen, hat dies einen positiven Effekt auf das Gedächtnis. Sara B. Festini und ihr Team von der University of Texas, Dallas, untersuchten die Daten von 330 Personen im Alter von 50 bis 89 Jahren im Rahmen der Dallas Lifespan Brain Study. Sie konnten zeigen: Grössere Geschäftigkeit geht einher mit besserer Verarbeitungsgeschwindigkeit, besserem Arbeitsgedächtnis, besserem episodischem Gedächtnis, besserem logischem Denken, besserem gespeichertem Wissen. Aufgrund der Auswertung nehmen die Forscher an, alle Personen in der untersuchten Altersgruppe profitieren gleichermassen, d. h.: eine geschäftige Lebensweise wirkt sich auf das Erkenntnisvermögen positiv aus. Quelle: OTF.at, dx.doi.org/10.3389/fnagi.2016.00098
GESUNDHEITS-NEWS
Künstliche Haut Wissenschaftlern um Betty Yu vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge ist es nach zehn Jahren intensiver Forschung gelungen, aus Silikon-Polymeren eine elastische «zweite Haut» zu entwickeln, deren Eigenschaften denen einer natürlichen jungen Haut gleicht. Wie Versuche zeigten, kann das neue Material Tränensäcke straffen, Falten glätten und die Hautfeuchtigkeit verbessern. Die Forscher wollen nun medizinische Anwendungsmöglichkeiten der zweiten Haut erschliessen.
Bild: © de.123rf.com
Warum hören wir den Blues? Menschen greifen bei Kummer oft zu trauriger Musik – Stücke in Moll-Tonarten oder schwermütige Lieder wie den Blues. Wie Wissenschaftler der Freien Universität Berlin zeigen konnten, ist dabei nicht Trauer das entscheidende Gefühl, das diese Musik hervorruft, sondern Nostalgie – eine Mischung aus Freude und Trauer. Eine Auswertung von drei neueren Studien mit 2400 Personen durch zwei Musikwissenschaftler aus Grossbritannien und Finnland zeigte: Es sind die drei Gefühle Trost, Freude und Schmerz, die mit trauriger Musik verknüpft sind. Und: Bei einigen Hörern lösten die Klänge gar Behaglichkeit aus. Im Gegensatz zu Jüngeren, bei denen traurige Musik im Allgemeinen starke negative Gefühle hervorruft, empfinden ältere Menschen eine angenehme Traurigkeit.
Zwei Drittel der pflanzlichen Nahrungsmittel, die am häufigsten konsumiert oder angebaut werden, wuchsen ursprünglich woanders. Dies zeigte eine Untersuchung von Forschern um Colin Khouri von der Universität Wageningen. In Australien und Neuseeland würden die nicht einheimischen Pflanzen sogar 100 Prozent der pflanzlichen Nahrungsmittel und angebauten Nutzpflanzen ausmachen. «Eingewandert» bei uns sind Nahrungsmittel wie Kartoffeln, Zwiebeln, Erdbeeren, Tomaten und Chili ebenso wie Reis und Weizen. Quelle: bild der wissenschaft, doi: 10.1098/rspb.2016.0792
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Vista Nr. 7/ 2016 erscheint ab 2. Oktober 2016 • Hauptthema: Entzündungen • Stressbedingte Magen-Darm-Probleme • Nagelpilz • Gesunde Ernährung: Superfoods
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