Vista 9 / November 2013

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Nr. 9 | November 2013 CHF 5.50

Sauerkraut

Das perfekte Gem端se f端r den Winter

Alles Entz端ndung?

Neue Studien zu Gelenkerkrankungen

Hautsache Wenn Haut zur Hauptsache wird


EDITORIAL

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Liebe Leserin, lieber Leser Haben Sie sich nicht auch schon eine dickere Haut gewünscht, um Ihren Weg gelassener gehen zu kön­ nen, wenn er plötzlich steinig wird und das Leben Ihnen viel abverlangt? Anders in der Hautpflege: Da wünschen wir uns keine dicke, sondern eine sam­ tige Haut, in der wir uns wohlfühlen. In unserem ak­ tuellen Dossier erfahren Sie Wissenswertes über die verschiedenen Funktionen der Haut, welche Pflege sich für die unterschiedlichen Hauttypen eignet und welche Wirkstoffe moderne Kosmetika bieten. Auf Leserwunsch haben wir zudem einen Experten nach den Unterschieden zwischen einem Mutter­ mal und einem Melanom befragt. Da viele Perso­ nen vor allem während des Winters unter trockener Haut leiden, wurde dieses Thema ausführlich be­ handelt und der Artikel mit leicht anwendbaren praktischen Tipps angereichert. Vista hält noch weiteren interessanten Lesestoff pa­ rat: Sie lernen das komplexe Wunderwerk des Ver­ dauungssystems kennen, erfahren, wie gesund Sauerkraut wirklich ist und dass von der Krankheit rheumatoide Arthritis in der Schweiz ca. 70 000 Menschen betroffen sind.

42 – 43 Rückenschmerzen Wie unnötige Operationen verhindern?

Ich wünsche Ihnen viele Wohlfühlmomente in Ihrer Haut und in der kommenden Winterzeit.

Gesundheitspolitik

Isabelle Mahrer Verlagsleitung

INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 9 | November 2013

Vista Dossier 17 – 27 Hautsache

Wenn Haut zur Hauptsache wird

Gesundheit aktuell   7 – 9 Säfte und Keime

Verdauung: ein komplexes Wunderwerk

12 – 13 Gesunde Füsse

Augen auf beim Schuheinkauf

14 – 15 Ein schmaler Grat

Diabetes und Sport sind möglich

39 – 40 Alles Entzündung? Neue Studien zu Gelenkerkrankungen

31 – 33 Zu viel Kritik?

Information tut manchmal weh

Gesunde Ernährung

4 – 5 Sauerkraut

Das perfekte Gemüse für den Winter

Heilpflanzen 34 – 35 Thymian

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Weit mehr als ein Küchengewürz


54

12

34

48 4

Vista Life 50 – 51 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

Vista Life Portrait

54 – 55 Sterbebegleitung

Lebensqualität bis zum Schluss

Rundum gesund 29 Störende Körner

Vorbeugen und behandeln

Natur pur gegen Gelenkschmerzen

44 – 45 Hagebutte

47 Schmerzen

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Gesundheit erlebt

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48 – 49 Markt-Infos

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52 Kreuzworträtsel 37, 56, 57 Gesundheits-News 57 Impressum / Vorschau

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Nr. 9 | November 2013

Gesunde Ernährung

Zu Unrecht wird Sauerkraut auf seinen Ruf als Arme-Leute-Essen reduziert. Denn es ist einheimisch, lange haltbar und günstig. Zudem ist Sauerkraut auch besonders gesund und in der Küche vielseitig einsetzbar, nicht nur als Beilage zu Speck oder Rippchen. Nadja Belviso

Sauerkraut

Das perfekte Gemüse für den Winter

Sauerkraut mal anders: Der Klassiker lässt sich auch mit exoti­ schen Zutaten wie Ananas, Curry und Lachs kombinieren.

«Krauts» nannten Amerikaner und Eng­ länder die Deutschen während der bei­ den Weltkriege. Denn Sauerkraut war schon damals das Nationalgericht unse­ rer nördlichen Nachbarn. Zu dieser Zeit hatte die Speise sogar eine noch grös­ sere Bedeutung als heute. Kriegszeiten waren Hungerzeiten, und der Weisskohl war das einzige Gemüse, das die Deut­ schen bereits im grossen Stil angebaut hatten, bevor der Krieg begann. Doch auch danach blieb Sauerkraut wichtig: Während heute die Läden zu je­ 4

der Jahreszeit eine breite Palette von Gemüse aus aller Welt zur Verfügung stellen, musste man früher im Winter zusehen, wie man zu seinen Vitaminen kam. Man ass also jenes einheimische Gemüse, das man irgendwie konservie­ ren konnte. Durch den Gärungsprozess, den der Weisskohl durchläuft, damit er überhaupt erst zu Sauerkraut wird, ist er monatelang – will man alten Kochbü­ chern glauben: sogar jahrelang – haltbar. Auch wenn der Begriff «Krauts» die Deut­ schen abwertete, hat er eine Art Kultsta­ tus erreicht, nicht zuletzt deshalb, weil in den 60er-Jahren die Bezeichnung auch auf deutsche Rockmusik (Krautrock) und auf Karl-May-Filme (Krautwestern) an­ gewandt wurde. Die Herausgeber des ersten deutschen Hip-Hop-Samplers nannten die Scheibe 1991 selbstiro­ nisch «Krauts with Attitude». Jahrtausendealte Erfindung So sehr jedoch Sauerkraut mit Deutsch­ land in Verbindung gebracht wird, er­ funden haben es andere. Bereits im 3. Jahrhundert vor Christus assen die chinesischen Mauerbauer gegorenen Weisskohl. Anders als im heute als Klas­ siker geltenden Rezept beschrieben, fer­ mentierten sie das Sauerkraut jedoch mit Reiswein statt mit Salz. Heute kommt lediglich beim Weinsauerkraut Wein zum Einsatz. Die Speise war in vergangenen Jahrhun­ derten jedoch nicht nur wegen ihrer Halt­

barkeit beliebt, sondern auch wegen ih­ rer Wirkung auf die Gesundheit. Der griechische Arzt Hippokrates beschrieb Sauerkraut bereits 400 Jahre vor Chris­ tus als Heilmittel. Im ersten Jahrhundert nach Christus ging der römische Schrift­ steller Secundus davon aus, dass es die Milchproduktion bei stillenden Müttern anregt, gegen Alkoholkater, Kopfschmer­ zen und trübe Augen hilft. Hildegard von Bingen verschrieb es zur Förderung der Verdauung und zur Heilung von Ge­ schwüren, Entzündungen und Gicht. Kraut machte Seefahrt sicherer Die berühmteste Geschichte um die ge­ sunde Wirkung von Sauerkraut ist jene des Seefahrers James Cook. Zu seiner Zeit galt es als normal, dass auf langen Schiffsrei­ sen mehr als die Hälfte der Besatzung an Skorbut starb. Der Kapitän hatte von den Versuchen eines schottischen Arztes ge­ hört, der die dem Skorbut ähnelnden Symptome bei Gefängnisinsassen mit Sauerkraut und Zitrusfrüchten erfolgreich bekämpfte. Obwohl Skorbut eine schmerzhafte Krankheit war, bei der das entzündete Zahnfleisch so sehr anschwoll, dass Be­ troffene nicht mehr essen konnten, wei­ gerte sich die englische Besatzung zu­ nächst, das deutsche Kraut zu sich zu nehmen. Dass kein einziger Mann auf der berühmten Weltumsegelung starb, ist al­ lein Cook zu verdanken, der seine Leute regelrecht zum Sauerkrautgenuss zwang.


Rezept Ananas-Sauerkr

aut mit ge

s bratenem Lach

4 Portionen Zwiebel •1 • 1 TL milder Curry • 3 Stück Nelkenp oder Nelken • 1 EL Schweines

effer aus dem De

likatessgeschäft

chmalz oder Butte

• 800 g rohes Saue • 1 dl saurer Apfe

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lmost oder Weissw

• ½ Ananas • 4 Lachstranchen

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mit Haut à ca. 18

0 g

• 1 EL Mehl • 0,5 TL Salz

• 2 EL Rapsöl

Sauerkraut selber herstellen Diese Milchsäurebakterien spielen auch in der Herstellung von Sauerkraut eine wichtige Rolle. Sie bringen den Gärpro­ zess nämlich erst in Gang: Nachdem der

60 Minuten garen ca. 30 Minuten + Mit Curry und reifen schneiden. Zwiebel in feine St ten, bis es gut dü eineschmalz ns hw Sc im r ffe fe np Nelke n. Mit Most Minuten mitdünste 5 t au rkr ue Sa t. riech zugedeckt t bei mittlerer Hitze au rkr ue Sa . en ch ablös Wasser zugeben. Wenn nötig etwas n. re ga n te inu M 45 runk wegschnei­ gen entfernen, St Ananas schälen, Au lchen schneiden. r Ananas in Wür fe den. Die Hälfte de 15 Minuten ben und weitere Zum Sauerkraut ge dicke Scheiben e Ananas in 5 mm mitkochen. Restlich r abspülen und mit kaltem Wasse n. schneiden. Lachs und Pfeffer mische ehl mit dem Salz t gu trockentupfen. M , en nd l we scheiben im Meh Fisch und Ananas ehlschicht haften M e nn dü e nur ein n­ abklopfen, damit Minuten, Fischtra i mittlerer Hitze 2 t au rkr ue bleibt. Ananas be Sa n. ate inuten im Öl br M 6 . ca t m sa ge chen ins ücke schneiden, ken. Ananas in St mit Salz abschmec anrichten. f dem Sauerkraut mit dem Fisch au tt,  g Eiweiss, 38 g Fe Pro Person ca. 40 al kc 0 58 kJ/ 50 e, 24 19 g Kohlenhydrat

• P feffer

Vitamin-C-Bombe Was Cook damals nicht wusste: Die vor­ beugende Wirkung bestand im hohen Vi­ tamin-C-Gehalt des Weisskohls. Eine Por­ tion deckt 40 Prozent des Tagesbedarfs. Bei Veganern ist Weisskohl auch deshalb beliebt, weil er als einzige Pflanze eine hohe Konzentration an Vitamin B12 auf­ weist, das normalerweise nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Ebenfalls enthalten sind die Vitamine A und K sowie Kalium, Calcium und Eisen. Die hohe Vitaminkonzentration hilft In­ fektionen abzuwehren, das Kalium stärkt das Herz, das Eisen und die Folsäure wir­ ken blutbildend, die Ballaststoffe und die Senföle regen die Verdauung an. Man vermutet, dass letztere sogar gegen Krebs wirken. Ebenso zur Popularität des Krautes beigetragen haben die enthalte­ nen Milchsäurebakterien, die etwa nach einer Antibiotikatherapie helfen, die Darmflora zu regenerieren.

Zubereitung:

Ein Rezept von

gehobelte Weisskohl lagenweise mit dem Salz in den Sauerkrauttopf gefüllt und so lange gestampft wird, bis die austretende Flüssigkeit den Kohl bedeckt, beginnen die Bakterien, Milchsäure zu produzieren. Bereits nach wenigen Tagen erhält der Kohl einen säuerlichen Geschmack. Der Sauerkrauttopf verfügt am oberen Rand über eine mit Wasser gefüllte Rinne, in die der Deckel gelegt wird. So wird verhindert, dass Luft eintritt. Sobald die beim Gärungsprozess austretenden Gase aber einen Überdruck im Topf ver­ ursachen, können die Gasblasen durchs Wasser entweichen. Wer keinen solchen Topf besitzt, kann auch einen normalen Steinguttopf benutzen und ihn mit ei­ nem Tuch abdecken. Dieses sollte jede Woche ausgewechselt werden. Nach vier bis sechs Wochen ist das Sauerkraut bereit zum Verzehr.

tarier nicht zu kurz: Sauerkrautsuppe, Sauerkraut-Käse-Küchlein und Sauer­ krautlasagne sind nur einige von vielen guten Ideen für den fleischlosen Ge­ nuss. Obwohl Sauerkraut oft mit deftigen Gerichten in Verbindung gebracht wird, spielt es auch im Leben vieler Diätwilliger eine wichtige Rolle. Es enthält bloss 17 Ka­ lorien pro 100 Gramm, ist zudem prak­ tisch fettfrei und reich an Ballaststoffen.

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Deftig bis leicht Sauerkraut wird oft und gerne mit Fleisch kombiniert – etwa mit Würsten, Speck, Schweinekoteletts oder Braten. Auch zu Lachs wird das gesunde Gemüse gerne gereicht. Bei der breiten Palette an Zu­ bereitungsarten kommen selbst Vege­

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Padma AG informiert

Die Auslöser für Verdauungsstörungen sind sehr vielfältig und individuell und haben gerade in der kälteren Jahreszeit Hochsaison. Eine uralte Arzneiformel der Tibetischen Medizin kann die Symptome lindern und den Körper wieder in seine Balance zurückführen.

Magenschmerzen Tibetische Medizin hilft heilen Uraltes Wissen vom Dach der Welt Die Tibetische Medizin gehört zu den ­ältesten Medizinsystemen der Welt. Im Gegensatz zur Schulmedizin kennt die Tibetische Medizin seit über 1000 Jah­ ren eine Rezeptur gegen Verdauungs­ beschwerden. Die Formel Se ’bru 5 wurde bereits im 8. Jahrhundert im Gyüshi – dem Grund­ ­lagenwerk der T­ ibetischen Medizin – beschrieben, als Heilmittel gegen Ver­ dauungsstörungen, Appetitmangel, Magenverstimmungen, Schmerzen des un­ teren Rückens sowie schwache ­Nieren. Unter dem Namen PADMA ­DIGESTIN ist die Arzneiformel Se ’bru 5 in Apothe­ ken erhältlich. So wirkt PADMA DIGESTIN Das Arzneimittel enthält wertvolle Heil­ pflanzen. Es besteht aus Granatapfel­ samen, Galgant, Zimtkassia, Kardamom­ samen sowie Langem Pfeffer. Die Wirkstoffmischung enthält ätherische Öle, Frucht- und Fettsäuren, Gerbstoffe und die in der westlichen Pflanzenheilkunde selten genutzten Scharfstoffe. Diese In­ haltsstoffe können einen trägen Magen wieder in Schwung bringen, die Aus­ schüttung von Verdauungssäften för­ dern, Blähungen entgegenwirken und längerfristig für eine Beruhigung der über­ reizten Magennerven sorgen. Dank einer verbesserten Durchblutung und vermehr­ ter Ausschüttung von Mucin wird die Magenschleimhaut geschützt. 6

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

Wirkung auf Bauch und Psyche Dass emotionaler Stress auch den Ma­ gen beeinflussen kann, sagt der Volks­ mund schon lange. Nicht ohne Grund gibt es zahlreiche Redewendungen wie «Das schlägt mir auf den Magen» oder «Das stösst mir sauer auf». In der Medi­ zin weiss man heute, dass der Verdauungstrakt über ein eigenes Nervensys­ tem verfügt, das sogenannte Bauchhirn. Oft gehen psychische Erkrankungen wie Depressionen Hand in Hand mit Ver­ dauungsstörungen. Was die Tibetische Medizin schon vor Jahrhunderten anwendete, kann heute mit modernsten Erkenntnissen erklärt werden: Scharfstoffe wie beispielsweise Piperin aus Langem Pfeffer, Gingerole

und Diarylheptanoide aus Galgant sor­ gen für ein anregendes und wohliges Wärmegefühl im Bauch. Über längere Zeit eingenommen bringt PADMA DIGESTIN durch Desensibili­ sierung der überreizten Signalwege die Kommunikation zwischen Kopf- und Bauchhirn wieder ins Gleichgewicht. Bei Personen mit geschwächtem Allgemein­ zustand hat PADMA DIGESTIN einen günstigen tonisierenden Einfluss auf die gesamte Befindlichkeit. Aus Sicht der ­Tibetischen Medizin spielt die Verdau­ ungswärme – Mé drö genannt – eine sehr zentrale Rolle für die Lebenskraft und das ganzheitliche Wohlbefinden. Die «Wärme im Bauch» ist Basis für eine lang anhaltende Gesundheit.


Nr. 9 | November 2013

Gesundheit aktuell

Acht Liter Sekrete pro Tag produziert unser Verdauungssystem und gewährt Billionen von Mikroorganismen Wohnrecht. Die Untermieter bestimmen nicht nur mit, wie dick wir werden, sondern machen uns manchmal ganz schön zu schaffen. Jürg Lendenmann

Säfte und Keime Bild: © ag visuell, Fotolia.com

Verdauung: ein komplexes Wunderwerk

Bis zu 100 Billionen Mikroorganismen leben in unseren Gedärmen.

Auch wer den ganzen Tag auf der fau­ len Haut liegt, verbraucht laufend Ener­ gie, verliert Wasser und benötigt Bau­ stoffe für neue Zellen. Um die Verluste auszugleichen und gesund und leis­ tungsfähig zu bleiben, müssen wir re­ gelmässig essen und trinken. Den Rest erledigt die Verdauung.

Mund und Magen Beim Verdauen werden die Nahrungs­ mittel in so winzige Moleküle gespalten, dass sie über die Darmschleimhaut aufgenommen werden können. Dieser komplexe Vorgang beginnt bereits im Mund: Einerseits wird die Nahrung durch Kauen mechanisch bearbeitet,

andererseits mit Speichel durchsetzt. Täglich produzieren die Speicheldrüsen rund einen Liter Speichel, der nicht nur die Nahrungsstücke gleitfähig macht. Speichel enthält Ptyalin (Speichel-Amy­ lase) – ein Enzym, das die Stärkemole­ küle in kleinere, süss schmeckende ­Zucker aufspaltet, was wir bemerken, wenn wir Brot genügend lange kauen. Nach dem Schlucken gelangt die Nahrung durch die Speiseröhre in den Magen, wo sie mit Magensaft (Produktion: bis drei Li­ ter pro Tag) in Kontakt kommt. Er enthält grosse Mengen an Magensäure (Salz­ säure), die Nahrung weiter aufschliesst und zudem viele schädliche Keime abtö­ tet. Magensaft enthält auch Enzyme – v. a. Pepsin, das Eiweiss spaltet. Spezialisierte Zellen der Magenschleimhaut sondern zudem Mucin ab, das die Schleimhaut vor der Salzsäure schützt. Über den unteren Magenschliessmus­ kel (Pförtner) gelangt der Nahrungsbrei portionenweise – die leichtverdaulichen Nahrungsbestandteile zuerst – in den Dünndarm. Durch dünn und dick Im Dünndarm wird der saure Speise­ brei durch weitere Sekrete neutralisiert und abgebaut. Dazu tragen auch die Säfte der Bauchspeicheldrüse (1,5 Liter

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Bauchspeicheldrüsensekret

Galle

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Galle

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Speichel

Magensaft

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Dünndarmsekret

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Dünndarmsekret

Magensaft

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Rund 7,5 Liter Verdauungssäfte produziert unser Körper täglich.

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verdaubare Nahrungsbestandteile wer­ den ausgeschieden, doch nicht nur sie: Ein Drittel der Trockenmasse des Kots besteht aus Mikroorganismen. Wertvolle Lebensgemeinschaft im Bauch Bereits bei der Geburt gelangen erste Mikroorganismen von der Vagina (bei Kaiserschnitt von der Haut) in den Darm des Kindes, weitere folgen über die Mut­ termilch oder andere Nahrung. Eine frühe Besiedelung des Darms ist mitentscheidend für die Ausbildung eines wirksamen Immunsystems. Beim Erwachsenen leben bis zu 10 Bil­ lionen Organismen und 36 000 ver­ schiedene Arten im Darm, wobei der Dickdarm viel dichter besiedelt ist als

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Wohlbefinden

der Dünndarm. Das Gewicht aller Darm­ bewohner wird mit mehreren 100 g bis 1,5 kg angegeben. Die Darmflora – sie wird heute vermehrt (Darm-)Mikrobiota genannt, da ihre Or­ ganismen nicht mehr zur Pflanzenwelt gezählt werden – ist ein komplexes Ökosystem. Die mit dem Menschen in Symbiose lebenden Organismen ernäh­ ren sich hauptsächlich von Substanzen aus dem Nahrungsbrei, unterstützen da­ bei den Verdauungsprozess und regen die Darmbewegung an. Als «Gegenleis­ tung» produzieren sie Vitamine (B1 B2, B6, B12, K) und kurzkettige Fettsäuren. Zudem spielen sie eine entscheidende Rolle im Immunsystem. Denn: So för­ derlich die grosse Darmoberfläche für die Nahrungsaufnahme ist: Sie erhöht

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pro Tag) und der Galle (0,5 Liter pro Tag) bei, deren Ausführgänge in den Zwölffingerdarm, den ersten Teil des Dünndarms, münden. Fast alle verdaubaren Nahrungsbestand­ teile werden durch die Schleimhaut des Dünndarms ins Blut- und Lymphsystem aufgenommen. An seine Aufgabe ist dieser Darmteil ideal angepasst: Falten, Zotten und Mikrovilli (Bürstensaum) vergrössern seine innere Oberfläche auf rund 200 m2. Durch rhythmische Muskelbewegungen gelangt der Dünndarminhalt in den Dick­ darm. Hier werden täglich rund neun Li­ ter Wasser resorbiert, das aus den ver­ schiedenen Verdauungssäften (Speichel, Magen- und Darmsekrete) sowie aus der Nahrung (ca. 1,5 Liter) stammt. Un­

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die Wahrscheinlichkeit, dass Krankheits­ keime und Fremdkörper die Barriere Darmschleimhaut überwinden. Eine wirksame Abwehr gegen Krankheitser­ reger ist daher wichtig. Die «guten» Darmbakterien verhindern allein durch ihre grosse Anzahl ein Auf­ kommen der «bösen». Zudem wirken sie modulierend auf das lymphatische Ge­ webe im Darm, das Teil des Immunsys­ tems ist. Wie wichtig die Abwehr im Darm ist, zeigt sich auch daran, dass in der Schleimhaut des Darms 70 bis 80 Prozent aller Zellen sitzen, die Antikörper produzieren – Immunglobuline, die Er­ reger erkennen und eliminieren können. Fehlbesiedlung mit Folgen Erwachsene können in drei «DarmfloraTypen» unterteilt werden, die sich vor allem in ihrer unterschiedlichen Wirk­ samkeit bei der Energie- und Vitaminge­ winnung unterscheiden und so auch ihren Trägern zu einer leichteren oder schwereren Gewichtzunahme verhelfen. Fettleibige Menschen besitzen tatsäch­ lich eine andere – an verschiedenen Bakterienarten ärmere Darmflora als ­ Normalgewichtige. Forscher fanden bei rund einem Viertel der untersuchten ­Personen eine an Arten verarmte Darm­ flora. Die Betroffenen zeigten mehr An­ zeichen von Entzündungsreaktionen im Körper. Nehmen «falsche» Keime in der Mikro­ biota überhand, kann es zu Bauch­ schmerzen sowie Blähungen kommen und die Anfälligkeit für Infektionskrank­ heiten und Nahrungsmittelunverträg­ lichkeiten kann erhöht sein. Bestimmte Bakterien und Viren können die weltweit häufigste Infektionserkrankung auslö­ sen: die akute Durchfallerkrankung. Reizdarm – eine häufige Darmerkrankung Die Vielfalt möglicher Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts reicht von Sodbren­ nen, Blähungen, Verstopfung und Durch­ fall über Nahrungsmittelunverträglichkei­ ten (Lactose, Fructose, Gluten; allergische Reaktionen) bis zu schwerwiegenden chronisch entzündlichen Darmerkrankun­ gen wie Morbus Crohn und Colitis ulce­ rosa sowie verschiedenen Krebsformen. Nicht immer liegt einer Darmerkrankung eine organische Ursache zugrunde. Eine

der häufigsten Darmerkrankungen, von der 10 bis 15 Prozent der Erwachsenen betroffen sind, ist eine sogenannte funk­ tionelle Erkrankung: der Reizdarm. Die genauen Ursachen des Reizdarms sind unbekannt; in einem Viertel der Fälle beginnen die Beschwerden nach einer Darmentzündung. Zu den Symptomen des Reizdarmsyndroms gehören Bauch­ schmerzen (meist im Unterbauch), ver­ änderte Stuhlgewohnheiten (chronische Verstopfung, Durchfall oder abwechs­ lungsweise beides) sowie Blähungen. Bevor die Diagnose «Reizdarm» gestellt werden kann, müssen durch diverse Un­ tersuchungen alle organischen Krankhei­ ten ausgeschlossen werden, die gleiche Symptome hervorrufen. Der Reizdarm ist eine Erkrankung mit gutartigem Charakter; nur bei einer ge­ ringen Anzahl der Patienten sind die Be­ schwerden schwerwiegend.

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Behandlung: individuell und nach Art der Beschwerden Nach entsprechender Therapie oder auch spontan wird über einen Zeitraum von fünf Jahren die Hälfte der Betroffe­ nen wieder beschwerdefrei. Die Be­ handlung richtet sich nach der Art der Be­ schwerden. Bevorzugt eingesetzt werden krampf­lösende Medikamente, pflanzli­ che Heilmittel (z. B. Pfefferminzöl, Ex­ trakt aus Melissenblättern), Probiotika («gute» Darmbakterien), pflanzliche und synthetische Ballaststoffe bzw. Stuhl­ quellmittel (helfen bei Verstopfung) so­ wie durchfallhemmende Substanzen. Eine generelle Diät bei Reizdarm gibt es nicht. Denn ob ein bestimmtes Nah­ rungsmittel die Reizdarmsymptome ver­ stärkt oder nicht, kann individuell sehr verschieden sein. Zu den «kritischen» Nahrungsmitteln von Reizdarmpatien­ ten gehören Fett, Hülsenfrüchte, rohes Gemüse, Gewürze, Alkohol, Kaffee und Milchprodukte. Wer sich für eine radi­ kale Diät entscheidet, sollte sich ärztlich begleiten lassen. Positiv auf die Steue­ rung der Darmbewegung wirken sich re­ gelmässiger Sport, ein gesunder Schlaf­ rhythmus sowie das Einhalten genügend grosser Abstände zwischen den Mahl­ zeiten aus. Weitere Informationen finden Sie bei der Magendarmliga Schweiz auf www.gastromed.ch/reizdarm.html 9


Nr. 9 | November 2013

Speziell in diesem Vista

Das grösste Gesundheitserlebnis der Schweiz ist vorbei. Wieder konnten die Messebesucher zahlreiche Gesundheitstests, interessante Referate und tolle Wettbewerbe entdecken und die eigene Gesundheit erleben. Daniel M. Späni

Vista EXPO 2013 Gesundheit hautnah miterlebt Fotos: Sanatrend AG

Die letzten drei Tage des Septembers standen ganz im Zeichen der Gesund­ heit: Die vierte Auflage der Gesundheits­ messe Vista EXPO lockte mehr als 2500 Besucherinnen und Besucher nach Bern. Erstaunlich ist, dass es nicht vornehmlich interessierte Senioren waren, die sich zur Gesundheitsmesse aufgemacht hat­ ten; junge Besucher zeigten, dass das Thema auch in jungen Jahren wichtig ist. Da kann Grey’s Anatomy einpacken Ein besonderes Highlight war der riesige Stand des Inselspitals Bern. Dort wur­ den zweimal täglich Notfallübungen an einer lebensechten, atmenden Puppe durchgeführt und kommentiert. Manch einer traute seinen Augen nicht, als die Notfallärzte die Herzdruckmassage in einer fast doppelt so hohen Frequenz durchführten als man das in den ein­ schlägigen Fernsehserien mitbekommt. Bei den Inselärzten konnten die Besu­ cherinnen und Besucher diverse kosten­ lose Gesundheitstests machen lassen. Allgemein war das Interesse am Stand des Inselspitals sehr gross, was natürlich auch die Ärzte und Pflegenden freute, die ihr Wochenende an der Messe ver­ brachten.

Impressionen der Vista EXPO 2013.

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Für alle etwas dabei Daneben gab es während den drei Tagen zehn verschiedene kostenlose Vorträge zu gesundheitlichen Themen


Gratulation! wie Osteoporose, Rauchen, Venenprobleme oder Brustkrebs – für jeden hatte es etwas dabei. Der grosse Andrang be­ wies einmal mehr, wie hoch das Interesse an gesundheitlichen Themen all­ gemein und an der eigenen Gesundheit im Speziellen ist. Beim Flanieren durch die grosse Ge­ sundheitsmesse in der BERNEXPO konnte bei manch einem Wettbewerb oder Spiel mitgemacht werden, Neuheiten wurden einem präsentiert und häufig ergaben sich interessante Gespräche mit den Herstellern. Eine Attraktion der Messe war wiederum die moderne, komplett eingerichtete Dropa-Drogerie in der Mitte der Ausstellung. Die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz, auch wenn sie sich im Vorfeld ­einen grösseren Besucheransturm ge­ wünscht hatten.

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher haben an unserem Vista-Stand ihr Geschick unter Beweis gestellt. Der Heisse Draht forderte Konzen­tration und eine ruhige Hand. Unter den vielen Teilnehmenden haben wir drei glückliche Gewinner gezogen! Vista gratuliert herzlich: Ruth Gutbrod aus Zürich Sie gewinnen einen Aufenthalt im Tschuggen Grand Hotel mit Aussicht auf die atemberaubende Bündner Bergwelt von Arosa!

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Nr. 9 | November 2013

Gesundheit aktuell

Bei der Auswahl von Schuhen gibt es einiges zu beachten, damit der Schuh nicht drückt. Doch wie findet man den passenden Schuh, der Stabilität und Halt gibt? Vista sprach mit drei Experten, auf was bei der Schuhwahl zu achten ist. Athena Tsatsamba Welsch

Gesunde Füsse Augen auf beim Schuheinkauf Es gibt sie in ganz verschiedenen Model­ len und Farben. Die meisten Frauen kön­ nen nicht genug davon haben. Auch Kin­ der finden sie toll, vor allem wenn sie blinken. Für viele Männer dienen sie pri­ mär zur Fortbewegung. Die Rede ist von Schuhen. Was aber zeichnet einen pas­ senden Schuh aus und welche Folgen können beim Tragen von zu kleinen Schu­ hen entstehen? Darüber sprach Vista mit Andreas Grimm, Orthopädist und Ge­ schäftsführer der Orthopädie Bähler AG in Zürich sowie mit PD Dr. med. Leon­ hard Ramseier, Oberarzt am Kinderspital Zürich und stellvertretender Teamleiter der Kinderorthopädie an der orthopädi­ schen Universitätsklinik Balgrist und mit Sandra Furger-Walder, Leiterin Einkauf für Kinderschuhe des Schuhhauses Wal­ der AG in Brüttisellen. Statik gesunder Füsse Ein gesunder ausgewachsener Fuss steht auf nur drei Belastungspunkten, dem Gross- und Kleinzehenballen und der Ferse. Bei gesunden Füssen wird das Fussgewölbe durch Bänder, Muskeln und Sehnen aufrechterhalten. «Mit zuneh­ mendem Alter werden die Füsse schwä­ cher. Das Fussgewölbe senkt sich ab und die Füsse tendieren breiter und länger zu werden», erklärt Orthopädist Andreas Grimm. Stimmt die Statik des Fusses nicht mehr, kann sich das auf die Befindlichkeit des gesamten Körpers auswirken. «Im Gegensatz zu Erwachse­ 12

nen haben die meisten Kleinkinder einen Knicksenkfuss. Allerdings muss dieser nicht behandelt werden, weil sich das Fussgewölbe im Laufe der Zeit noch entwickelt», betont Dr. med. Leonhard Ramseier. Um die Fussmuskulatur zu stärken ist es empfehlenswert, bei war­ men Temperaturen auf einem natürli­ chen Untergrund wie z. B. auf einer Wiese, auf Kieselsteinen und im Sand barfuss zu laufen.

Schuhe sind auch nicht gut. Sie bieten keinen Halt, verhindern das richtige Ab­ rollen des Fusses und verändern den Gang», betont Kinderschuheinkäuferin Sandra Furger-Walder. «Das Tragen der falschen Schuhgrösse kann sich auf den gesamten Körper auswirken und zu Ver­ spannungen, Rücken- und Kopfschmer­ zen führen sowie Gelenke und Venen schädigen», erklärt Furger-Walder. Das trifft auch für Erwachsene zu.

Wenn der Schuh drückt In unserem Kulturkreis sind Schuhe schon aus wetterbedingten Gründen eine nicht wegzudenkende Fussbekleidung. Daher ist es wichtig, den passenden Schuh zu tragen. Kinder sagen aber nicht, dass der Schuh drückt oder zu klein ist, wenn es sich um ihre Lieblingsexemplare han­ delt. Darin sind sich die Experten einig. «Da die Strukturen des Fusses bei Kin­ dern noch weich sind, drückt ein zu klei­ ner und enger Schuh den Fuss zusam­ men, ohne dass die Kinder es bewusst wahrnehmen», erläutert der Orthopä­ dist. «Kinder zwängen sich ohne Probleme in viel zu kleine Schuhe.» Genau darin liegt das Problem. «Kinder ziehen die Zehen einfach ein, wenn die Schuhe zu klein sind. Das kann jedoch zu Spät­ folgen führen», erklärt Dr. med. Ram­ seier. «Druckstellen, Blasenbildungen aber auch Fussdeformationen wie z. B. eine Krallenstellung können entstehen», fährt der Arzt fort. «Zu weite und zu lange

Grösse und Materialien beachten Haben Kinder ein schönes paar Schuhe entdeckt, so wollen sie es nicht mehr hergeben, unabhängig davon, ob der Schuh richtig sitzt. Daher rät Kinder­ schuheinkäuferin Furger-Walder beide Kinderfüsse mit einem WMS-Messgerät auszumessen, welches Fusslänge und Fussbreite ermittelt. «Vor dem Füsse­ messen sollten Kinder einige Minuten barfuss laufen. Die Füsse können sich ausdehnen und das Messergebnis wird nicht verfälscht.» Bei neuen Schuhen wird eine Wachstumszugabe von 12 mm hinzugefügt, das entspricht etwa einer Daumenbreite, wenn diese nicht bereits beim Messgerät enthalten ist. Da die Grössenangaben der Schuhe von ver­ schiedenen Lieferanten oft unterschied­ lich ausfallen, empfiehlt die Kinder­ schuheinkäuferin die Grösse der Schuhe mit einem speziellen Schuhinnenmess­ gerät zu ermitteln. Auch Erwachsene sollten auf die passende Länge und


Bild: © Aaron Amat, Fotolia.com

Stadtbummel, Bergtour oder Badeausflug: Schuhe sollten immer der geplanten Aktivität entsprechend gewählt werden.

Breite beim Schuhkauf achten. «Vor den Zehen sollte genügend Zugabe zum Ab­ rollen sein, da sich der Fuss beim Ge­ hen verlängert. Er sollte aber auch am Ballen und der Ferse fest sitzen, dass man nicht herausschlappt. Bei Schuhen mit Absätzen verhindert dies zudem ein Umknicken», betont Furger-Walder. Ne­ ben der richtigen Grösse ist auch die Ma­ terialwahl ausschlaggebend. «Der Schuh sollte flexibel, weich und geschmeidig sein, das Innenmaterial feuchtigkeits­ aufnehmend und das Aussenmaterial feuchtigkeitsabgebend. Schuhe aus un­ beschichtetem Leder, aus Naturfasern wie Leinen oder mit atmungsaktiven Membranen sind zu bevorzugen.» Die Uhrzeit spielt beim Schuhkauf ebenso eine Rolle. Da die Füsse am Abend di­ cker sind, empfiehlt es sich, einen Schuh, der den ganzen Tag lang getragen wird, am Nachmittag zu kaufen. Schuhe nach Anlass auswählen «Bei Erwachsenen spricht nichts dagegen Ballerinas oder Absatzschuhe im Aus­

gang anzuziehen, sofern diese nicht dau­ erhaft und bei jeder Aktivität getragen werden. Für eine Wandertour eignen sich jedoch weder Ballerinas noch Ab­ satzschuhe. Beim Wandern sind Wan­ derschuhe zu tragen und beim Joggen Laufschuhe, welche für die nötige Dämp­ fung sorgen», betont Dr. Ramseier. «Die Stabilität und der Halt des Fusses muss im Schuh immer entsprechend der je­ weiligen Aktivität gewährleistet sein, das gilt für Kinder und für Erwachsene.» Schuhe regelmässig überprüfen «Erwachsene sollten ihre Schuhe regel­ mässig nach der Beschaffenheit überprü­ fen», empfiehlt Andreas Grimm. «Ver­ brauchte und abgelaufene Schuhe sind zu ersetzen, weil sie nicht genügend Halt geben.» Bei Kindern sollte dies wachs­ tumsbedingt in kürzeren Abständen er­ folgen. «Kinderfüsse wachsen im Alter von drei bis sechs Jahren etwa einen Mil­ limeter pro Monat», sagt Furger-Walder. Aus diesem Grund rät sie, die Passform der Schuhe alle drei bis vier Monate im

Schuhfachgeschäft überprüfen zu lassen. Neue Schuhe sollten gekauft werden, wenn die Sohle abgelaufen ist, das Ober­ material stark ausgedehnt wurde oder wenn die Schuhe zu klein sind. Wer diese Tipps beherzigt, trägt aktiv dazu bei, seine Füsse und die seiner Kinder gesund zu erhalten.

Schuhinnenlänge selbst nachmessen Eltern sollten die Schuhgrösse ihrer Kinder regelmässig überprüfen. Eine selbstgebastelte Pappschablone zeigt, ob der Schuh drückt. Und so wird es gemacht: Den Kinderfuss auf einen Pappkarton stellen und mit einem Stift den Fussumriss nachzeichnen und an der längsten Zehe 12 mm hinzufügen. Einen zweifingerbreiten Streifen an der längsten Stelle der Schablone ausschneiden und in den Schuh stecken. Wenn sich der Pappstreifen biegt, ist der Schuh zu kurz. Das ganze mit dem anderen Fuss wiederholen.

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Nr. 9 | November 2013

Gesundheit aktuell

Sport hat für Diabetiker viele Vorteile: Er hilft das Körpergewicht zu halten, senkt Herz-Risiken, erhöht die Insulinsensitivität und fördert das Wohlbefinden. Allerdings muss bei intensivem Training der Blutzucker genau reguliert werden. Klaus Duffner

Ein schmaler Grat Diabetes und Sport sind möglich

Zuckerhaushalt und die Insulinempfind­ lichkeit der Körperzellen aus. Vorstufen des Diabetes-Typ-2 lassen sich oft ­allein durch regelmässige körperliche Bewe­ gung und die richtige Ernährung wieder in den Normalbereich bringen.

Wenn man seinen Blutzucker sehr genau kontrolliert, sind auch mit Diabetes Höchstleistungen im Sport möglich.

Jede körperliche Aktivität sorgt dafür, dass Zucker in den Muskelzellen verbraucht wird. Sind die kurzfristigen Glukosedepots in den Muskeln erschöpft, muss aus dem Blut für Nachschub gesorgt werden. Die Folge: Der Blutzuckerspiegel sinkt. Die Bauchspeicheldrüse reagiert darauf mit einer Absenkung des Insulinspiegels, was wiederum die Zuckerproduktion in der Leber erhöht. Bei gesunden Menschen wird also beim Sport durch weniger Insu­ lin mehr Zucker produziert, was letztlich den Blutzuckerspiegel konstant hält. Da sowohl bei Typ-1- als auch Typ-2-Diabe­ tes die Insulin-Regulation gestört ist, müs­ 14

sen Diabetiker besonders beim Sport ih­ ren Blutzucker immer im Auge behalten und bei Bedarf eingreifen. Normalisierung des Zuckerhaushaltes Trotzdem sollten Diabetiker sich nicht vom Sport abschrecken lassen. So kann Bewegung gerade Typ-2-Diabetikern da­ bei helfen, ihr Gewicht zu kontrollieren. Auch Blutdruck, Blutfettwerte sowie an­ dere Herz-Kreislauf-Risikofaktoren wer­ den durch Sport reduziert. Und das hat weitere Konsequenzen: Vermehrte kör­ perliche Aktivität wirkt sich positiv auf den

Vorsicht vor Hypoglykämien Während Typ-2-Diabetes, vor allem bei älteren Menschen, zu einer schleichen­ den Insulinresistenz führt, sind bei Typ1-Diabetikern häufig schon in jungen Jahren grosse Teile der insulinproduzie­ renden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört. Dies macht eine lebenslängli­ che Therapie mit dem Hormon Insulin erforderlich. Kommen bei Typ-1-Diabe­ tes Sport und Insulingabe zusammen, wird einerseits Glukose zur Energiege­ winnung verbraucht, andererseits ver­ hindert Insulin die Zuckernachfuhr aus der Leber. Zusätzlich sorgen eine Reihe weiterer körpereigener Mechanismen dafür, dass der Blutzuckerspiegel wei­ ter sinkt. Vor allem bei intensivem Sport kann dann eine schwere Unterzucke­ rung drohen, die sich beispielsweise als Schwäche, Schweissausbruch, Verwirrt­ heit oder bisweilen Krampfanfall be­ merkbar macht. Solche Hypoglykämien können sich während oder nach dem Training und sogar in der Nacht einstel­ len. Grund dafür sind die sogenannten Glucosetransporter, die auch nach der körperlichen Aktivität weiterarbeiten und dem Blut den Zucker entziehen,


um die Glykogenspeicher in den Mus­ keln wieder aufzufüllen. Unterschiedliche Reaktionen Um Hypoglykämien beim Sport zu ver­ meiden, gibt es unterschiedliche Stra­ tegien. So kann mehrere Stunden vor einem längeren Ausdauertraining die Insulindosis reduziert werden. Es kön­ nen aber auch zusätzliche Kohlenhydrate z. B. in Form von Traubenzucker oder Sportgetränken vor und während des Sports zu sich genommen werden. Auf der anderen Seite sollte der Blut­ zucker auch nicht permanent zu hoch eingestellt werden, da sich sonst lang­ fristig diabetische Komplikationen, wie Augen-, Nieren- oder Nervenschädigun­ gen einstellen können. «Die richtige Blut­ zuckereinstellung während des Sports ist ein schmaler Grat», sagte Prof. Dr. Chris­ toph Stettler vom Inselspital Bern, am «Diabetes Day» in Zürich. Denn auch die Dauer, Intensität und Art des Trainings sowie die äusseren Bedingungen, das Alter, Geschlecht und der Trainingszu­ stand des Sportlers spielen eine wich­

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tige Rolle. Da jeder Diabetiker unter­ schiedlich reagiert, muss auch jeder für sich selbst herausfinden, wie sich diese Faktoren während «seiner» Sportart auf seinen Blutzucker auswirken. So kann nach und nach gelernt werden, wie man den Diabetes nach den eigenen Regeln managt. Sehr hilfreich dabei ist die Dokumentation aller relevanten Faktoren in einem Sport­ tagebuch. Wer als Diabetiker mit dem Sport beginnt, sollte – natürlich unter ärzt­ licher Aufsicht – langsam anfangen und zuerst möglichst gleichförmig trainieren, rät der Experte. Also immer etwa zur glei­ chen Tageszeit joggen gehen, immer die gleiche Strecke nehmen, immer im glei­ chen Abstand vor dem Sport etwas essen und immer zur gleichen Zeit die gleiche Dosis Insulin spritzen. Und natürlich im­ mer wieder den Blutzuckerspiegel kontrollieren, damit mögliche Schwankungen dokumentiert werden. Bei Bedarf können dann vorsichtig einzelne Faktoren (z. B. das Lauftempo, die Laufstrecke, die Insulin­dosis, die Zeit der letzten Mahlzeit u. a.) unter der Obhut des Diabetologen

langsam verändert werden. Das sei dann, wie eine kleine Studie rund ums Joggen, so Prof. Stettler. Auch anspruchsvolle Sportarten möglich Dieser – zugegebenermassen recht hohe – Aufwand lohnt sich. Wer sich und seinen Diabetes sehr gut kennt und wer sehr diszipliniert seinen Blutzucker kontrolliert, dem stehen auch anspruchs­ volle Sportarten, wie z. B. Fussball, Ru­ dern, Mountainbikefahren, Marathon­ laufen, aber auch Hängegleiten, Klettern, Eishockey oder sogar Tauchen offen. Dabei sind auch Spitzenleistungen mög­ lich, wie das Beispiel des Ruderers Steve Redgrave deutlich macht. Der Brite ge­ wann zwischen 1984 und 1996 bei vier aufeinander folgenden Olympiaden jeweils eine Goldmedaille. 1997 wurde bei ihm Typ-1-Diabetes festgestellt. Seine Antwort: Bei den Spielen im Jahr 2000 holte er als Diabetiker noch ein­ mal Gold im Rudern. Damit war er ei­ ner der erfolgreichsten Olympioniken überhaupt.

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Nr. 9 | November 2013

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Hautsache

Aufbau der Haut

Schöne Architektur, die uns schützt Die Haut ist das grösste Organ des Menschen. Je nach Grös­se und Gewicht misst sie bis zwei Quadratmeter und wiegt rund zehn Kilo. Sie bildet dank ihres speziellen Aufbaus eine chemische und mechanische Barriere mit interessanten Aufgaben. Dr. med. Markus Meier

«Das geht mir unter die Haut», «mir ste­ hen die Haare zu Berge», «es brennt mir unter den Fingernägeln»: das sind drei Redewendungen, welche die grosse Be­ deutung der Haut für uns Menschen ­zeigen. Dass die Haut «ein Spiegel der Seele» ist, unterstreicht zudem die psy­ chologische Bedeutung unseres gröss­ ten Organs. Die Haut misst je nach Körpergrösse und -gewicht rund zwei Quadratmeter und wiegt dreieinhalb bis zehn Kilo. Zusammen mit den Hautanhangsgebil­ den Haare, Nägel, Talg- und Schweiss­ drüsen prägt sie das einzigartige Er­ scheinungsbild des Menschen. Rund zwei Milliarden Hautzellen bilden eine zwiebelschalenartige Hülle, die uns rundum schützt: vor Kälte, Hitze, Strah­ lung, Reibung, Stössen, Mikroorganis­ men, Wasser- und Wärmeverlust sowie chemischer Schädigung. Grösstes Sinnesorgan Über die riesige Hautfläche können wir Druck- und Temperaturreize empfinden, Schmerz und Vibrationen fühlen sowie unsere Umwelt «abtasten». Dazu dient eine Armada von Fühlern, die Rezepto­ ren. Über die Haut zeigen wir aber auch Gefühle, indem wir aus Furcht erblassen und vor Zorn erröten. Angst stellt uns auch die Haare auf – zur «Hühnerhaut». In der Haut verlaufen viele kleine Gefäs­se. Damit können wir die Hautdurchblutung verändern und Körperwärme und Kreis­

lauf regulieren. Dazu dient auch das Schwitzen. Der Schweiss verdunstet auf der Haut und kühlt diese über die «Ver­ dunstungskälte» ab. Das bewahrt den Körper vor Überhitzung. Über Duftdrüsen, die spezielle Duft­ stoffe abgeben, die sogenannten Phe­ romone, kann die Haut sogar Geruchs­ botschaften aussenden. Diese sexuellen Lockstoffe können aber auch falsche Botschaften vermitteln, denn es gibt Medikamente, die unseren Körperduft verändern, z. B. Antibabypillen. Falsche Partnerwahl wegen einer Pille – ein spe­ zieller Aspekt der Haut, über den es sich nicht nur wegen der hohen Scheidungs­ rate nachzudenken lohnt. Wirkstoffe können aber auch positiv auf die Haut wirken, denn diese besitzt die positive Eigenschaft, sehr viele Substan­ zen aus Cremes und Salben gut resor­ bieren zu können. Lesen Sie dazu das Interview mit Dr. med. Jens Otte auf Seite 20. Aufbau und Schichten der Haut Grundsätzlich gibt es zwei Hauttypen: die Leistenhaut der Füsse und Handflä­ chen sowie die Felderhaut des restli­ chen Körpers. Damit die Haut ihre viel­ fältigen Aufgaben erfüllen kann, ist sie wie eine Zwiebel aus verschiedenen Schichten aufgebaut. In jeder Schicht befinden sich typische Zellstrukturen, die verschiedene Funktionen haben. Von aussen nach innen betrachtet, be­

Dossier-Übersicht S. 17 – 19 Aufbau der Haut Schöne Architektur, die uns schützt S. 20 – 21 Schöne Haut Was tun, wenn das Volumen abnimmt? S. 22 – 23 Spröde und trocken Die Haut hat es im Winter nicht leicht S. 24 – 25 Hautkrebs Wenn sich Pigmentmäler wandeln S. 26 – 27 Gut zu wissen Hilfreiches rund um die Haut

steht die Haut (Cutis) aus der Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Corium) und Unterhaut (Subcutis). Die Oberhaut lässt sich in fünf Schichten aufteilen: • Hornschicht (Stratum corneum) • Glanzschicht (Stratum lucidum) • Körnerzellschicht (Stratum granulosum) • Stachelzellschicht (Stratum spinosum) • Basalschicht (Stratum basale) Die Oberhaut markiert die äusserste Grenze zur Aussenwelt. Sie wird aus den sogenannten Keratinozyten gebil­ det. Das sind Hornzellen, die keinen Zellkern haben und Keratin produzieren.

Fortsetzung auf Seite 18

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Fortsetzung von Seite 17

Oberhaut (Epidermis)

Schweiss­ pore Haar Papille Haaraufrichte­ muskel Talgdrüse

Lederhaut (Corium)

Schweissflüssigkeit Schweissdrüse

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Unterhautfettgewebe (Subcutis)

Die Haut besteht aus den Schichten Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut, die alle miteinander durch Bindegewebsfasern verbunden sind. Das garantiert Elastizität und hohe Festigkeit.

Dieser Hornstoff ist wasserabweisend und gibt der Haut die nötige Festigkeit. Die obersten drei Schichten bestehen also aus verhornten, abgestorbenen Zellen, die ganz aussen im Stratum corneum fortlau­ fend abgestossen werden. So «schüppe­ let» und «häutet» sich der Mensch etwa alle 27 Tage – häufiger als Schlangen! Wenn die Haut verletzt ist, schliesst sich die Wunde von der Basalschicht aus. Sie bildet ständig neue Hautzellen, die dann langsam Schicht für Schicht nach aussen wandern.

Basalschicht und Stachelzellschicht be­ stehen aus lebenden Zellen. Dazu gehö­ ren auch die sogenannten Melanozyten. Sie bilden das Hautpigment Melanin, das unserer Haut ihre typische Farbe gibt und den Körper vor UV-Strahlung schützt. Die Sonnenstrahlen bewirken eine Um­ gruppierung des Melanins. So entsteht die Bräunung, die verhindert, dass UVStrahlen bis in tiefere Hautschichten ein­ dringen können und dort gefährliche Schäden anrichten. Natürlich ist heute ein zusätzlicher Hautschutz notwendig.

Die zweischichtige Lederhaut Die Lederhaut ist sehr elastisch, weil sie einen hohen Anteil von locker verwobe­ nem Bindegewebe enthält. Sie besteht aus den zwei Schichten Stratum papil­ lare (Papillenschicht / Zapfenschicht) und Stratum reticulare (Netzschicht). Die Pa­ pillen der Zapfenschicht sind fest mit der Basalschicht der Oberhaut verzahnt. Das vergrössert die Kontaktfläche dieser zwei Schichten und garantiert die hohe Reissfestigkeit der Haut. Die Papillen weisen zudem viele feine Gefässe (Ka­ pillaren) auf, welche die Haut mit Nähr­ stoffen versorgen und die Temperatur regulieren. Sie können sich erweitern, um durch den grösseren Blutfluss Wärme nach aussen abzugeben. Wenn sie sich bei Kälte verengen, dann bleibt die Wärme besser im Körperinnern. In der Zapfenschicht befinden sich viele Rezeptoren für Kälte, Wärme und für den Tastsinn. Auch die Lymphgefässe beginnen hier und sammeln die Lym­ phe auf. Das ist eine Flüssigkeit, die aus den Kapillaren gepresst wird, wenn da­ rin der Druck ansteigt. Sie wird im Lymphsystem gesammelt und in den Lymphknoten wieder ins Blutsystem zu­ rückgegeben. Den Raum zwischen den Hautzellen nennt man Interstitium. Darin befinden sich Zellen des Immunsystems wie Ma­

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Nr. 9 | November 2013

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Hautsache

Schüsslersalze

TIPPS von Walter Käch

krophagen (Fresszellen), Lymphozyten, Plasmazellen und Granulozyten sowie Mastzellen, Fibroblasten (Bindegewebs­ zellen) und viele mehr. Sie werden vor allem zur Entzündungsbekämpfung und Wundheilung benötigt. Die Netzschicht ist zellärmer und ent­ hält ein dichtes Netz aus Kollagenfasern, die parallel zur Körperoberfläche liegen. Dazwischen liegt ein elastisches Binde­ gewebe. Diese Konstruktion bewirkt, dass die Haut elastisch und fest ist. Talg- und Schweissdrüsen In der Lederhaut (Corium) liegen auch die Schweiss-, Duft- und Talgdrüsen. Letztere sind meist mit einem Haarfolli­ kel verbunden. Diese Verbindung be­ steht aber nicht an den Augenlidern und Lippen sowie am Penis und den kleinen Schamlippen. Talgdrüsen produzieren ein Sekret, dass aus Proteinen, Elektrolyten, Fetten und Cholesterin besteht. Dieser Talg soll verhindern, dass die Haut aus­ trocknet. Wichtig: an den Handinnenflä­ chen und Fusssohlen sind keine Talgdrü­ sen vorhanden. Schweissdrüsen kommen überall vor ausser am Lippenrand, Trommelfell, Nagel­ bett sowie an Eichel, Klitoris und den kleinen Schamlippen. Wir haben ca. drei Millionen davon. Sie produzieren ein saures Sekret aus Wasser, Ammoniak, Salz, Harnstoff, Harnsäure, Milchsäure, Aminosäuren und Vitamin C. Der Schweiss ist der Säureschutzmantel der Haut und kann Keime abtöten. Durch seine Ver­ dunstung senkt er die Körpertempera­ tur. Und er dient als Ausscheidungsweg für Abfallprodukte des Körpers. Eine spezielle Schweissdrüse ist die Duft­ drüse. Ihr Ausfuhrgang endet in einem Haarfollikel. Duftdrüsen befinden sich in der Schamregion, an den Brustwarzen und in den Achselhöhlen. Unterhaut mit Fettpolstern Diese sogenannte Subcutis besteht aus lockerem Bindegewebe. Darin sind kis­ senartige Fettpolster eingelagert, welche die Wärmeisolierung sicherstellen. Hier

lagern sich je nach Ernährung mehr oder weniger Fettzellen ein. Ausläufer der fes­ ten Fasern der Lederhaut durchziehen dieses Bindegewebe und verbinden sich mit der sogenannten Körperfaszie, die unter der Subcutis liegt. Diese Fasern regulieren die Hautverschiebbarkeit. Welche Hauttypen gibt es? Es ist wichtig, die Haut gemäss ihren Be­ dürfnissen zu pflegen. Dazu muss man den eigenen Hauttyp kennen, denn nur so kann man auf die Bedürfnisse der Haut eingehen. Wenn Sie Ihren Hauttyp nicht selber herausfinden können, spre­ chen Sie doch mit einer Kosmetikerin oder einem Hautarzt darüber. Grundsätzlich gibt es normale, fettige und trockene Haut sowie Mischhaut. Die fettige Haut Menschen mit diesem Hauttyp haben besonders an der Stirn, der Nase und dem Kinn einen öligen Film. Sie werden von Pickeln geplagt und neigen zu grossen Poren. Dafür winkt ihnen mit 50 ein jüngeres und frischeres Gesicht. Fettige Haut macht am meisten Prob­ leme in der Pubertät. Dies auch deshalb, weil sie oft eine zu kräftige Hornschicht produziert. Dadurch haben die Talgdrü­ sen – auch wegen ihrer Überaktivität – eine zusätzliche Tendenz, sich zu ver­ stopfen. Mitesser sind die Folge. Die trockene Haut Hier arbeiten die Talg- und Schweissdrü­ sen ungenügend, sodass Fett und Feuchtigkeit fehlen. Die Haut neigt zur Schuppenbildung und fühlt sich spröde an. Zudem ist sie anfälliger gegenüber Reizungen und Allergien, weil der Säu­ reschutzmantel nicht überall intakt ist. Die Mischhaut Dieser Hauttyp zeigt trockene Stellen an Wangen, Hals und Haaransatz sowie fet­ tige Zonen an Stirn, Nase und Kinn . Pro­ bleme von trockener und fettiger Haut sind also gleichzeitig vorhanden. Das er­ schwert die Pflege. Tipp: Beraten lassen!

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Schöne Haut

Was tun, wenn das Volumen abnimmt? Die Schönheitsindustrie floriert. Nicht nur Frauen, sondern auch immer mehr Männer begeistern sich für Salben, Cremes, Botox & Co. Welche Inhaltstoffe haben moderne Kosmetika, wie wirken sie und wann braucht es kleine Eingriffe oder ein Facelifting? Dr. med. Markus Meier

Bild: zVg

Das sind enorme Veränderungen. Was passiert denn genau in diesen Schichten? Da haben Sie recht, denn es sind wirklich alle drei Hautschich­ ten mehr oder weniger vom Alterungsprozess betroffen: die Epidermis, auch Oberhaut genannt, die verantwortlich für die Festigkeit und Regeneration ist, die Dermis, unsere Lederhaut, in der sich Kollagen und elastische Fasern sowie Blut- und Lymphgefässe befinden und die Subcutis. In der Oberhaut verlangsamt sich die Zellerneuerung. Und in der Subcutis, der Unterhaut, nimmt der Flüssigkeitsgehalt ab, weil sich im Bin­ degewebe die Wasserbindungsfähigkeit reduziert. Interview mit: Dr. med. Jens Otte, Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie Beautyclinic Drs Otte & Otte, Zürich.

Was passiert in der Haut, wenn sie älter wird? Und ab wann? Bereits im Alter von Ende 20 zeichnen sich bei uns Menschen die ersten Zeichen der Hautalterung ab. Wir verlieren an Vo­ lumen im Gesicht, ganz im Gegensatz zur Bauchregion, wo leider viele von uns mit dem Alter an Umfang zulegen. Zu­ dem nehmen das Kollagen und Elastin ab. Sie gehören zum elastischen Bindegewebe. Das verbleibende Volumen sinkt entsprechend der Schwerkraft nach unten. Und die Talgdrü­ sen produzieren weniger Fett. Somit wird die Haut weniger geschmeidig, unser Schutzfilm der Haut, der uns vor Umwelt­ einflüssen bewahrt, wird dünner und die Hauternährung ver­ schlechtert sich, weil sich die Durchblutung mit dem Älterwer­ den reduziert. Generell altern alle unsere Hautschichten, von der Oberhaut bis runter zu den Unterhautgeweben. 20

Welches sind – abgesehen von Lachfalten – die ersten Symptome für alternde Haut? Erste sichtbare Zeichen sind der Volumenverlust im Gesicht, die Haut wird trocken und spröde. Fältchen sowie Linien be­ sonders im Augen-, Stirn- und Mundbereich werden ebenfalls sichtbar. Auch erste Pigmentflecken, die im Volksmund Alters­ flecken genannt werden, zeichnen sich ab. Und durch den Elastizitätsverlust entstehen langsam «Hamsterbäckchen». Welche Wirkstoffe schaffen es, in die Haut einzudringen und dieser Hautalterung und dem Volumenverlust entgegenzuwirken? Das sind Wirkstoffe, welche die Grösse und Menge der volu­ mengebenden Hautzellen fördern, wie zum Beispiel das so­ genannte Magnolol. Dabei handelt es sich um einen Extrakt, der aus der Magnolienrinde gewonnen wird und der sogar in den schwierig erreichbaren tiefen Hautschichten das Volumen steigert. Oder es sind Substanzen, die das Kollagennetzwerk stimulieren. Dazu gehören beispielsweise die sogenannten Oligopeptide. Im Weiteren braucht es Wirkstoffe, welche die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Dazu zählt man das soge­ nannte Hyaluron. Die genannten drei Komponenten sind zum Beispiel in Eucerin enthalten. Dann braucht unsere Haut Sub­ stanzen gegen die «Solarelastose», also zum Schutz vor den


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Nr. 9 | November 2013

Hautsache

schädlichen UVA-Strahlen. Auch Vitamine sind empfehlens­ wert. Vitamin E hält frisch und Vitamin B heilt. Wichtig: Pflege­ produkte sollten keine Parabene, Allergene oder künstliche Farbstoffe enthalten. Botox-Spritzen scheinen aus der Mode zu kommen. Gibt es neue Trends? Im Gegenteil: Immer mehr Menschen investieren heute ein höheres Budget in qualitativ hochwertige Pflegeprodukte, er­ kennen aber schnell die Grenzen der «Wasser und Cremes». Eine Creme kann Falten leider noch immer nicht beseitigen, sondern nur die Bildung von Falten reduzieren. Renommierte Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Der­ matologie sind sich in diesem Punkt einig: Die beste Behand­ lung übermässig starker Mimikfalten – vor allem im oberen Drittel des Gesichtes – erfährt der Patient durch Botulinum­ toxin, das sogenannte Botox. Und die besten Effekte zur Be­ handlung des Volumenverlustes – vor allem in den unteren zwei Dritteln des Gesichtes – werden durch Unterspritzung erzielt. Beide Behandlungskonzepte stellen das «i» im Behand­ lungsplan der «Facial Rejuvenation» dar. Apparative Behand­ lungen mit Radiofrequenzenergie, Laser, Peelings oder hoch­ wertigen Kosmetika setzen das «i-Pünktchen» oben drauf. Nur die Kombination beider Behandlungsstrategien erbringt eine optimale, gesunde sowie natürliche Haut und Gesichtsverjün­ gung, die Ihr Gesicht wieder strahlen lässt!

die Kombination aus der operativen «tiefen» Auffrischung und der «oberfächlichen» Auffrischung der Haut durch hochwertige Pflegeprodukte die einzig richtige ganzheitliche Behandlung. So erreicht man am Ende nicht ein «gezogenes geliftetes Ge­ sicht», sondern ein «frisches strahlendes Gesicht». Diesen Weg gehen die Patienten und Kunden von heute zunehmend, wo­ bei Frau und Mann gemeint sind. Man beginnt heutzutage deutlich eher nicht nur mit pflegenden Produkten, sondern auch mit «Spritzen», sowie eindeutig auch mit erst kleineren «einschneidenden Massnahmen» wie dem Wangenlift und dann grösseren wie dem Hals-Face-Lift. Niemand soll eine Veränderung erkennen können, aber die Frauen und Männer möchten frisch und gut aussehen. Deshalb heisst unser Leit­ satz: «Wir verändern Sie, ohne Sie zu verändern!»

Darf man Kosmetika denn gleichzeitig mit der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie anwenden? Selbstverständlich und jederzeit. Nur die Kombination beider Behandlungsstrategien führt zu optimalen Resultaten. Sogar wenn die Schwerkraft stärker zuschlägt und «Hamsterbäckchen» und ein schlaffer Hals auch durch Unterspritzungen, apparative Behandlungen oder Cremes nicht mehr positiv beeinflusst wer­ den können und nur ein Wangenlift oder Hals-Face-Lift die ur­ sprünglichen Konturen wieder harmonisieren kann. Dann ist

Was kann man selbst als Prophylaxe gegen Hautalterung tun? Eine der effektivsten alterungspräventiven Massnahmen ist der konsequente Sonnenschutz. Das ist einfach, schnell und güns­ tig. Hier leistet die Krebsliga Schweiz seit Jahrzehnten wert­ volle Präventionsarbeit. Die detaillierten Empfehlungen finden Sie auf www.krebsliga.ch. Wenn man gerne in die Sonne geht – dies tue ich persönlich auch – dann übertreiben Sie nicht und gönnen Sie sich eine hochwertige Hautpflege!

Erste Zeichen der Hautalterung werden schon ab zwanzig Jahren sichtbar.

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Spröde und trocken Die Haut hat es im Winter nicht leicht Die Haut, unser grösstes Organ, leidet besonders in den Wintermonaten unter Trockenheit. Die Resultate einer Vista-Umfrage ergaben, dass trockene Haut das Thema Nummer 1 für unsere Leserinnen und Leser ist. Diesem Bedürfnis wollen wir hier nachgehen. Katharina Schwab

Bild: zVg

möchte sie so schnell wie möglich los­ werden. Zudem schadet es der Haut, wenn sie über längere Zeit trocken ist und nicht behandelt wird: Sie kann ihre Funktion als schützende Barriere gegen innen nur ungenügend ausüben, wenn sie nicht feucht genug ist. Trockene Haut kann aber auch ein Symptom für eine Hauterkrankung wie Neurodermi­ tis sein. Umso wichtiger ist es, wenn tro­ ckene Haut zum Dauerzustand wird, wenn sich trotz geeigneter Reinigung und Pflege keine Besserung einstellt, wenn andere Beschwerden wie Rötun­ gen oder Ekzeme dazu kommen, zu ei­ nem Arzt zu gehen. Didier Rebetez, dipl. Drogist HF, betreibt zusammen mit seiner Frau die Drogerie zum Chrüterhüsli in Basel.

Innen geheizt, draussen zieht einem die kalte Luft um die Ohren – nicht gerade optimale Bedingungen für die Haut. In den Wintermonaten wird sie besonders strapaziert; und so ist es auch wenig ver­ wunderlich, wenn viele Menschen un­ ter trockener Haut leiden. Dies zeigte sich auch in unserer Leserumfrage: Tro­ ckene Haut ist das Thema, das die meis­ ten Leserinnen und Leser interessiert. Bröckelnde Barriere Es spannt und juckt und schuppt. Tro­ ckene Haut ist unangenehm und man 22

Eigene Philosophie Zum Glück ist trockene Haut bei gele­ gentlichem Auftreten noch kein Grund, sich Sorgen zu machen. Trotzdem kommt sie gerade in den Wintermonaten deut­ lich häufiger vor. Der diplomierte Drogist HF Didier Rebetez, der mit seiner Frau zusammen das Chrüterhüsli in der Bas­ ler Innenstadt betreibt, kennt sich aus mit dem Winterleiden. «Wir erleben immer wieder Kunden mit einer hartnäckigen trockenen Haut, die verschiedene kos­ metische Produkte bereits ausprobiert haben und feststellten, dass sie nicht ausreichen. Auf der Suche nach Alterna­ tiven landen sie bei uns.» In der Droge­ rie stehen Naturheil- und Naturpflege­ produkte im Zentrum. Er habe eine eigene Philosophie, was trockene Haut

angehe, sagt der Drogist: «Ich halte nicht sehr viel von äusserlichem Nachfetten.» Man starte mit einer gewöhnlichen Bo­ dylotion, um danach auf immer reichhal­ tigere Mittel umzusteigen, bis man schliesslich beim puren Öl angelangt sei. «Ich bin der Meinung, je mehr Fett der Haut von aussen zugeführt wird, je we­ niger produziert sie von sich aus, womit sich der Kreislauf verschlimmert.» Plädoyer für mehr Öl Meist ist der Drogist mit Kundinnen kon­ frontiert, die wegen trockener Haut zu ihm gelangen, die in ihrem Alltag der Gesundheit wegen aber mehrheitlich auf Fett verzichten. Das Gegenteil, was Rebetez rät. Er plädiert für ein grösseres Mass an ungesättigten Fettsäuren. «Ge­ rade bei einer Salatsauce lässt sich gut mit Öl arbeiten. Sei es Raps-, Olivenoder Leinöl – alle helfen der Haut, wie­ der Fett zu produzieren.» Die Schwierig­ keit sei für ihn jeweils, den Kundinnen zu erklären, dass wegen zwei Esslöffel Öl der Cholesterinspiegel noch nicht in ungeahnte Höhen entschwindet und dass sie dadurch nicht mehr zunehmen. «Menschen, die auf Fette verzichten, las­ sen ausser Acht, dass es auch gute, ge­ sunde Fette gibt, die der Körper be­ nötigt.» Grundsätzlich solle man auf kaltgepresste, möglichst schonend ge­ wonnene Öle achten. Er empfiehlt aus­ serdem, zum Anbraten nicht etwa Butter, Margarine oder Bratfett zu verwenden,


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Hautsache

Bild: © Angel Simon, Fotolia.com

Wenn trockene Haut sanfte und beruhigende Pflege braucht.

Eine Salatsauce mit Raps-, Oliven oder Leinöl hilft der Haut, Fett zu produzieren.

Die neue XERRES Körperpflegelinie mit hochwertigem Nachtkerzenöl bringt Ihre Haut wieder ins Gleichgewicht.

Leser machen Vista Per Online-Umfrage ermittelt Vista regelmässig die Wunschthemen seiner Leserschaft. «Trockene Haut» wurde in der letzten Umfrage am häufigsten genannt.

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Syrische Seife Wenn der Drogist vom Prozess spricht, meint er den Vorgang, bis die Haut sich wieder daran gewöhnt hat, selber Fett zu produzieren. Teilweise komme es ei­ nem Entzug gleich, wenn jemand, der über Jahre hinweg täglich Bodylotion verwendet habe, von einem Tag auf den anderen damit aufhöre. «Da muss man durch», sagt Rebetez. Je nach Stadium könne das einen Monat bis hin zu ei­ nem Jahr dauern. Bei älteren Menschen hingegen ist die trockene Haut meist physiologisch be­ dingt, da die Fettproduktion mit den Jah­ ren abnimmt. Deshalb empfehle er die zusätzliche Einnahme von SchüsslerSalzen, die auf zellulärer Ebene versuch­ ten, die Feuchtigkeit wieder in die Haut

zu bringen. Laut ihm eignen sich die Nummern 1, 8 und 11. Ausserdem gebe es Salben und Bodylotions, die auf Schüssler-Salze basieren, welche die dünne Haut, die im Alter oft vorkommt, widerstandsfähiger machen. Auch die Reinigung spielt bei diesem Vor­ gang eine wichtige Rolle. Der Drogist ist der Ansicht, dass klassische Duschmittel die Haut zusätzlich austrocknen, weshalb er von solchen abrät. «Ich empfehle mit Vorliebe die Aleppo-Seife.» Sie wird – wie der Name bereits antönt – in Syrien her­ gestellt und basiert lediglich auf Olivenund Lorbeeröl, wodurch sie rückfettend wirkt. «Das Lorbeeröl hat zusätzlich eine desinfizierende Wirkung. Deshalb eignet sie sich auch gut für Jugendliche, die von Akne geplagt werden.»

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sondern Oliven- oder Rapsöl. Leinöl eigne sich wegen des penetranten Ge­ ruchs weniger, ausserdem sei es nur kurz haltbar und nicht hitzebeständig. Eine andere Form, diese gesunden Öle zu sich zu nehmen, sei möglich dank Kapseln. Dazu eignen sich Nachtker­ zenöl oder Leinöl. Auch zu Schwarzküm­ melöl rät er gerne. Für die äusserliche Anwendung eignen sich pflegende Loti­ onen mit Nachtkerzen-, Borretsch- oder Schwarzkümmelöl. Durch das zusätzli­ che Eincremen – neben der inneren An­ wendung – werde die Besserung schnel­ ler sichtbar, obwohl der Prozess noch andauere.

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Hautkrebs

Wenn sich Pigmentmäler wandeln

Bild: zVg

Vom Muttermal zum Melanom – das ist ein Thema, das unsere Leser und Leserinnen beschäftigt, wie eine Umfrage zeigt. Deshalb fragte Vista bei Dr. med. Markus Streit, Chefarzt Dermatologie des Kantonsspitals Aarau, nach. Katharina Schwab

Interview mit: Dr. med. Markus Streit, Chefarzt Dermatologie, Kantonsspital Aarau.

Was ist ein Melanom? Das maligne Melanom – häufig nur Melanom genannt – ist ein bösartiger Tumor, der von den Melanozyten ausgeht, also denjenigen Zellen in der Haut, die das Pigment Melanin pro­ duzieren. Da der Farbstoff Melanin schwarz ist, spricht man auch vom schwarzen Hautkrebs. Das maligne Melanom kann überall dort entstehen, wo Me­ lanozyten vorhanden sind; am häufigsten an der Haut, aber auch an Schleimhäuten, in den Augen und im Zentralnerven­ system. Das maligne Melanom ist ein hochgradig bösartiger Tumor. Die malignen bösartigen Zellen wachsen rasch; über Lymphbahnen und später auch über die Blutbahn kommt es zur Bildung von Ablegern, Metastasen genannt. Die Metasta­ sierung führt schliesslich zum Tod. Deshalb versucht man Me­ lanome so früh wie möglich zu behandeln, bevor es zur Me­ tastasenbildung kommt.

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Wie entsteht es? Das maligne Melanom entsteht, wenn sich Melanozyten bös­ artig umwandeln, indem sie nicht mehr den vorgesehenen Wachstumsgesetzen folgen und als bösartige Zellklone aus­ wachsen. Ein guter Viertel der Melanome wächst aus bösar­ tig veränderten Zellen in Pigmentmälern, die über Jahrzehnte unauffällig an der Haut bestanden haben. Veränderungen, die man an Pigmentmälern «Muttermalen» beobachtet, sind des­ halb ernst zu nehmen. Die meisten Melanome entstehen al­ lerdings neu irgendwo in der Haut. Was alles zur bösartigen Umwandlung der Pigmentzellen beim malignen Melanom führt, weiss man bis heute nicht genau. Man geht davon aus, dass ultraviolette Strahlen eine wichtige Rolle spielen. Je hö­ her die UV-Belastung von weisshäutigen Menschen ist, desto grösser ist das Risiko, an einem Melanom zu erkranken. Auch eine familiäre Veranlagung kann ein wichtiger Faktor sein, man kennt heute bereits gewisse Risikogene. Was sind die offensichtlichen Unterschiede zwischen einem Muttermal und einem Melanom? Muttermäler oder besser Pigmentmäler werden in der medi­ zinischen Terminologie als melanozytäre Naevi bezeichnet. Unter einem Naevus versteht man eine umschriebene gutar­ tige Fehlbildung an der Haut. Melanozytäre Naevi können be­ reits bei Geburt vorhanden sein. Sie können aber auch irgend­ wann im Verlauf des Lebens wachsen. Solche Muttermale entstehen dadurch, dass Melanozyten in der Haut in Nestern auswachsen – zu Naevuszellen. Die Zellnester können dabei in der Oberhaut und in der darunter liegenden Lederhaut vor­ handen sein. Melanozytäre Naevi sind in der Regel symmet­ risch rundlich oder oval aufgebaut und haben eine scharfe Begrenzung. Die Farbe ist homogen hell- bis dunkelbraun. Der Durchmesser kann von wenigen Millimetern bis zu meh­ reren Zentimetern betragen. Maligne Melanome zeichnen sich dadurch aus, dass die genannten Kriterien nicht mehr


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vorhanden sind. Sie sind asymmetrisch aufgebaut, haben eine schwarze Farbe oder weisen mehrere Farbtöne neben­ einander auf und zeigen eine unregelmässige Begrenzung. Bei welchen Anzeichen sollte man einen Arzt aufsuchen? Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn sich ein Pigmentmal bezüglich Farbe oder Form verändert. Auch das Auftreten von Juckreiz in einem Pigmentmal oder ein spontanes Bluten sind Gefahrenzeichen. Natürlich sind auch neu aufgetretene Pig­ mentläsionen, die von Beginn weg unregelmässig imponie­ ren, auffällig. Wie wird Hautkrebs behandelt? Eine chirurgische Behandlung gilt als Therapie der Wahl. Bei malignen Melanomen entscheidet die mikroskopisch gemes­ sene Dicke des Tumors, ob und falls ja, mit welchem Sicher­ heitsabstand nachgeschnitten werden muss. Ist ein Melanom bereits dicker als ein Millimeter, wird auch der sogenannte Wächterlymphknoten entfernt, der anzeigt, ob bösartige Zel­ len bis in die ersten Lymphknotenstationen ausgewandert sind. Wenn ein malignes Melanom bereits zu Metastasen ge­ führt hat, versucht man, diese chirurgisch zu entfernen. Heute stehen auch neue Krebsmedikamente bereit, die bei metas­

tasierenden malignen Melanomen eingesetzt werden und zu deutlichen Rückbildungen der Metastasen führen. Die länger­ fristige Prognose eines Melanoms, das bereits Ableger ge­ macht hat, bleibt aber schlecht. Wie kann man Hautkrebs vorbeugen? Der Schutz vor Ultraviolettexposition gilt als wichtigste Schutz­ massnahme. Am besten erreicht man diesen durch Meiden ei­ ner exzessiven Sonnenbestrahlung, durch entsprechende Klei­ dung oder durch Sonnencremes. Unbedingt zu vermeiden sind Sonnenbrände im Kindesalter und Solariumbesuche.

Leser machen Vista Per Online-Umfrage ermittelt Vista regelmässig die Wunschthemen seiner Leserschaft. «Hautkrebs» wurde in der letzten Umfrage am zweithäufigsten genannt.

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Gut zu wissen Hilfreiches rund um die Haut

Vom Wunderwerk Haut über einen Buchtipp zu historischen, kuriosen Hauterkrankungen bis hin zur Meinung des Bundesamts für Gesundheit bezüglich Solariumbesuche – das alles und noch viel mehr erfahren Sie auf dieser Doppelseite.

Tipps gegen trockene Haut • Duschen nur einmal pro Tag oder alle zwei Tage, nicht zu heiss und höchstens während fünf Minuten. • Nicht den ganzen Körper einseifen, sondern nur die Stellen, an denen Schweiss austrat. • Die Haut nur abtupfen und nicht abrubbeln. • Auf die noch feuchte Haut eine auf den Hauttyp abgestimmte Bodylotion auftragen. • mindestens 1,5 Liter Wasser trinken. • Alkohol- und Nikotinkonsum minimieren oder gar einstellen. • In gut abgedichteten Räumen Luftbefeuchter aufstellen. • Zum Kochen Oliven- oder Rapsöl verwenden.

Das Wunderwerk Haut

Schädliche Besuche Sie haben den Ruf, schädlich für die Haut zu sein. Trotzdem statten ihnen viele Menschen Woche für Woche einen Besuch ab, damit sie aussehen, als kämen sie vom dreiwöchigen Urlaub aus der Südtürkei zurück. Die Rede ist von Solarien. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat eine dezidierte Meinung zu diesem Thema und rät dringend von Solariumbesuchen ab: «Die Strahlung im Solarium ist eine unnötige Belastung: Sie verursacht Hautkrebs und andere Schäden», heisst es auf der Website des BAG. So hat die Internationale Krebs­ forschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation Solarien in die höchste Kategorie der Krebsrisiken eingestuft. Dabei spielt die Erkenntnis eine zentrale Rolle, dass nicht nur UV-B-Strahlung, sondern auch UV-A-Strahlung krebserregend ist. Demnach zeigen wissenschaf­tliche Studien, dass Personen, die ins Solarium gehen, fast doppelt so häufig an Hautkrebs erkranken wie Personen, die sich nie unter die künstliche Sonne legen. Dazu kommt, dass das lebensnotwendige Vitamin D ausschliesslich mithilfe von UV-B-Strahlung gebildet wird, im Solarium jedoch nur ein Prozent der Strahlung als UV B vorliegt. Deshalb eignen sich Solarien nicht, um Vitamin D zu erzeugen. Neben den gesundheitlichen Risiken gibt es auch ästhetische Gründe, Solariumbesuche zu vermeiden: Da die UV-A-Strahlung tief in die Haut eindringt und das elastische Gewebe zerstört, kommt es zu vor­ zeitiger Hautalterung. Die Haut wird ledrig und tiefe Falten und Furchen werden gebildet. Quelle: Bundesamt für Gesundheit

Unsere Haut ist ein wahres Wunderwerk. Das sticht jedem ins Auge, der sich schon mal näher mit ­unserem grössten Organ auseinandergesetzt hat. Wussten Sie, dass mit einer Fläche von rund zwei Quadratmetern die Haut ungefähr 15 Prozent des Körpergewichts ausmacht und dass sie täglich um 0,002 Millimeter wächst? Sie enthält ein Viertel ­ des im Körper gespeicherten Wassers und durch­ schnittlich befinden sich in jedem Quadratzentimeter Haut 600 000 Zellen, 5000 Sinneszellen, 100 Schweissdrüsen, 4 Meter Nervenbahnen, 1 Meter Blutgefässe, 150 000 Pigmentzellen, 15 Talgdrüsen und 5 Haare. Bild: © Manfred Walker

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Vista Dossier

Hautsache

Buchtipp

Zitate

Die Haut, in der wir leben. Zu Markt getragen und zur Schau gestellt.

«Mit den Jahren runzelt die Haut, mit dem Verzicht auf Begeisterung aber runzelt die Seele.» Albert Schweitzer (1875 – 1965), evangelischer Theologe, Orgelkünstler, Musikforscher, Philosoph und Arzt

«Die Haut, in der wir leben», versteht sich als Chronik der etwas anderen Art. Journalisten, Dermatologen und Historiker berichten darin über die jahrtausendealte Geschichte der Hautkrankheiten, über interes­ sante dermatologische Krankheitsbilder und über den Stellenwert, den dieses Fach in der modernen Medizin einnimmt. Man liest Kurioses, Historisches, Fachliches. Nahaufnahmen der Haut in diversen Lebensaltern und unterschiedlichen Lokalisationen erzählen bildhaft von den Strapazen unserer lebens­ länglich geschundenen oder gepflegten Hülle.

Masken zum Selbermachen Klärende Maske für unreine Haut 2 EL Heilerde (erhältlich in Drogerien und Apotheken) mit warmem Wasser mischen, bis ein dickflüssiger Brei entsteht und grosszügig auf das ganze Gesicht verteilen. Die Augen, Mund und Nase aussparen. Wenn die Maske überall getrocknet ist, lässt sie sich gut mit lauwarmem Wasser abwaschen. Quark-Honig-Maske für trockene Haut Diese Maske beruhigt und nährt trockene Haut und lässt den Teint strahlen. Dazu 5 EL Quark mit 1 EL Honig ver­ rühren, auf das ganze Gesicht aufgetragen. Augen, Mund und Nase aussparen. Etwa 15 – 20 Minuten einwirken lassen. Anschliessend die Maske mit lauwarmem Wasser abwaschen.

«Sonnenanbeter bringen ihre Haut als Opfer dar. Der Sonne ist das ziemlich egal.» Traudel Zölffel (geb.1941), Lyrikerin

Nachgefragt Leser wie Sie und ich haben bei der Online-Umfrage Tipps und Tricks für schöne Haut zusammengestellt. Viel Trinken, genügend Schlaf, gesunde Ernährung, passende Pflege, guter Sonnenschutz und nicht Rauchen sind nur einige Beispiele für die Vielfalt der Antworten. Wir haben für Sie persönliche Statements von Lesern zum Thema ausgesucht! «Geniess das Leben!» «Schmieren und Salben hilft allenthalben.» «Von innen her strahlen!» «Viel lächeln!» «Mein Tipp ist geheim» «Pflege deine Fältchen, denn sie machen dich einzigartig.» «Ich bin auch nicht schlauer als die Ärzte.» «Meine altersgemässen Lachfalten lieben!» Möchten Sie uns Ihre Meinung mitteilen? Unter www.vista-umfrage.ch finden Sie regelmässig Umfragen zu unseren Hauptthemen.

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Günter Burg/Michael L. Geiges. Rüffer&Rub Sachbuchverlag. 2001. ISBN 978-3-907625-03-3. Ungefähr CHF 35.–

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Rundum gesund

Hagelkörner und Gerstenkörner beeinträchtigen zwar unsere Sehkraft nicht, aber sie stören und sind unangenehm. Hier erfahren Sie Tipps und Tricks zur Vorbeugung und Selbstbehandlung. Anise Mareng

Störende Körner Vorbeugen und behandeln

ausserdem den ganzen Körper «im Auge» behalten: So kann eine Stärkung der Abwehrkräfte oder eine konstitutio­ nelle Behandlung mit Homöopathie oder Traditioneller Chinesischer Thera­ pie hilfreich sein.

Sollte trotz aller Vorbeugungsmassnahmen ein Hagel- oder ein Gerstenkorn auftreten, können beide in vielen Fällen selber behandelt werden.

Ob Gersten- oder Hagelkorn – beide stö­ ren unsere Augen empfindlich. Ursache sind meist Entzündungen und Verstop­ fungen der Liddrüsen. Trotzdem sind sie unterschiedlich: Ein Gerstenkorn ist eine rasch auftretende, akute Entzündung mit Rötung und Schwellung, sie kann auch aussen unterhalb der Lidkante auftreten. Der schmerzhafte, eitrige Pickel öffnet sich oft spontan und heilt folgenlos ab. Im Gegensatz dazu entwickelt sich beim Hagelkorn die Schwellung am Augenlid langsamer. Es ist druckempfindlich und nur bei selten auftretenden Entzündun­ gen schmerzhaft. Die erbsenförmige Schwellung kann sich spontan zurück­ bilden oder abkapseln.

Gebläse nicht auf Augen richten Es kann einiges getan werden, um die­ sen störenden Körnern vorzubeugen. Grundsätzlich sollte der Lidrand und die Augenumgebung immer seht gut ge­ pflegt werden, vorzugsweise mit einem tensidfreien, liposomalen Lidrandpfle­ gemittel. Kajalstifte sollten am Unterlid immer unterhalb des Wimpernkranzes und am Oberlid oberhalb des Wimpern­ kranzes verwendet werden, um keine Drüsenausgänge zu verstopfen. Zudem kann darauf geachtet werden, dass das Gebläse von Klimaanlagen im Auto, Zug oder Flugzeug nicht direkt auf die Augen gerichtet ist. Wer besonders häufig zu Gersten- und Hagelkörner neigt, sollte

Äussere Pflege und innere Behandlung Wenn trotz aller Vorbeugung ein Hageloder ein Gerstenkorn auftritt, gibt es ver­ schiedene Tricks, wie man am besten dagegen vorgeht: Die oben beschrie­ bene, konsequente Lidrandpflege mit einem tensidfreien, liposomalen Lid­ randpflegemittel gehört dazu, wie auch die regelmässige Anwendung eines schützenden Augensprays. Auf Augen­ kosmetik sollte während akuten Symp­ tomen möglichst verzichtet werden. Auch homöopathische Wirkstoffe (bei­ spielsweise in Augentropfen) können gezielt eingesetzt werden: Graphites bei Gerstenkörnern mit Hitze, Rötung und Schwellung. Sulfur bei Gerstenkörnern und Lidrandbeschwerden. Conium be­ sonders bei Hagelkörnern. Fragen Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie nach ent­ sprechenden Augentropfen und lassen sich beraten. Wenn nach drei Tagen Selbstbehandlung keine Besserung auf­ tritt oder bei Fieber und Krankheitsge­ fühl sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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BONECO AG informiert

Gesunde Luft

Altbewährtes unter neuem Namen Die Luftbehandlungssysteme von BONECO healthy air sind gerade in der kalten Jahreszeit gesundheitsunterstützend. Im Winter entzieht die Heizung der Luft Feuchtigkeit, worunter auch unsere Ge­ sundheit leidet. Da die kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, nützt das Stosslüften während der kalten Jah­ reszeit lediglich dem Sauerstoffaus­tausch. Die Luftbehandlungssysteme von BONECO healthy air sorgen bei trocke­ ner Luft in geheizten Räumen für eine kontrollierte Luftbehandlung und somit für ein vermindertes Erkältungs-, Grippeund Allergierisiko. Früher bekannt als

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Gesundheitspolitik

Gesundheit hat einen sehr hohen Stellenwert. Entsprechend auch die Berichterstattung etwa über hohe Kosten, neue Therapien oder Fehlleistungen im System. Letzteres, die negative Berichterstattung, ist in den Medien besonders beliebt. Hans Wirz

Zu viel Kritik?

Information tut manchmal weh

Bild: zVg

Können Sie unseren Leserinnen und Lesern vorweg und in Kürze sagen, was das Ziel Ihrer Arbeit ist? Wir arbeiten für Ärztinnen und Ärzte. Denen geben wir für ihre Arbeit nützliches Wissen und Anregungen, wie sie ihre Arbeit effizient und wirkungsvoll gestalten können. Immer aufgrund von wissenschaftlichen Untersuchungen auf allen Gebieten der Medizin.

Interview mit: Prof. Dr. med. Johann Steurer leitet das Horten-Zentrum für praxisorien­ tierte Forschung und Wissenstransfer und ist der Meinung, die Medien könnten «nicht nur Gutes» bringen.

Alle wollen immer mehr über Gesundheit und Krankheiten wissen, «Transparenz» ist das Schlagwort dazu. So ist es – auch für ältere Semester – selbstverständlich geworden, sich vor dem Arztbesuch noch schnell im Internet zu informieren über das, was in den nächsten Stunden bei der Ärztin oder beim Arzt persönlich angesprochen werden soll. Nicht zuletzt des­ halb, weil die «Götter in Weiss» häufig in fremden Begriffen und hohem Tempo zu reden belieben. Deshalb kann man medizinische Information in den Medien als wertvollen Bei­ trag sehen, die Bevölkerung in Sachen Gesundheit «mündig» zu machen. Was natürlich beinhaltet, auch negative Meldun­ gen zu bringen. Vista hat zum Thema mit Professor Dr. med. Johann Steurer von der Universität Zürich gesprochen. Er lei­ tet dort das Horten-Zentrum für praxisorientierte Forschung und Wissenstransfer.

Was heisst das konkret? Wir geben fundierte praktische Hinweise in zwei Bereichen, nämlich in der Diagnostik und der Therapie. Bei der Diagnose stehen einfach zu erhebende Informationen und kurze Unter­ suchungen im Vordergrund. Mit dem Ziel, zeitlich und finanzi­ ell aufwendige Diagnosemethoden gezielt nur dort vorzuneh­ men, wo es nötig ist. Im Bereich der Therapien untersuchen wir, welche Massnahmen was bringen; es geht also um den Erfolg von Therapien. Auch versuchen wir die Frage zu beant­ worten, was denn verschiedene Massnahmen für Konsequen­ zen haben. Aber hat nicht jeder Patient andere individuelle Voraussetzungen? Natürlich. Die Frage ist ja nicht nur die nach dem Erfolg bei­ spielsweise einer Operation, sondern welche Methode bei welchen Voraussetzungen die am erfolgversprechendste sei. Forschung in unserem Bereich, nämlich praxisorientierte For­ schung und Wissenstransfer, beruht immer auf den zwei Grundlagen Daten und Erfahrungen. Man hat Vermutungen und untersucht, muss dann vielleicht die ursprüngliche Mei­ nung ändern. Schliesslich zählt das Gesamtbild. Kann man Ihren Wissenstransfer an die Ärzte auch als Effizienzsteigerung und als Sicherheit für die Patienten sehen? Wir von der Forschung erreichen die Bevölkerung zwar nur indi­ Fortsetzung auf Seite 32

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Fortsetzung von Seite 31

rekt, aber die profitiert natürlich, wenn Ärzte bessere, schnellere Diagnosen stellen können und wirksamere Therapien anwenden. Die Menschen leben nach dem Prinzip der Hoffnung. Nämlich nicht krank zu werden und wenn doch, eine erfolgreiche Therapie zu bekommen … Das sind die beiden zentralen Erwartungen. Innerhalb der Me­ dizin muss dafür gesorgt werden, dass diese Hoffnungen best­ möglich erfüllt werden. Forschung will einerseits medizini­ schen Fortschritt, andererseits mithelfen, das in die Ärzteschaft gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen und zu stärken. Vertrauen ist auch in der Medizin zentral. Und plötzlich liest man von weitverbreiteten Infektionen in Spitälern … Ja, es gibt natürlich auch die negativen Ereignisse. Die manch­ mal durch Unachtsamkeiten der Tätigen entstehen. Medien berichten gerne über negative Ereignisse im Medizinbereich. Zu viel? Niemand liest, sieht oder hört in den Medien gerne Negati­ ves zu seiner Arbeit. Auch Ärzte und Forscher nicht. Was auf­ fällt, ist beispielsweise die Berichterstattung aufgrund einer einzelnen Studie. Wogegen man früher gesamthaft über meh­

rere Studien zu einem Thema berichtet hat. Resultate werden zudem häufig aus dem grösseren Zusammenhang herausge­ nommen und dann überspitzt dargestellt. Ihnen wäre lieber, die Journalisten würden breiter und tiefer berichten? Eine einzelne Studie kann sehr wichtig sein. Sie gewinnt aber an Wert, wenn ihre Aussagen mit denen von anderen Studien verglichen werden. Bezüglich Kontext wäre zu fragen: Wider­ sprechen die Resultate der Forschung den Erfahrungen? Wo­ bei dazu zu sagen wäre, dass die einzelne Fachperson in den meisten Fällen über zu wenige persönliche Erfahrungen ver­ fügt, um diese als alleinige Entscheidungsbasis zu nutzen. Und dann gibt es ja immer auch neue Therapien, mit denen man noch gar keine Erfahrungen haben kann. Zurück zur Berichterstattung. Informieren die Medien nach Ihrer Meinung generell zu negativ? Vielleicht wird manchmal zu wenig recherchiert oder nicht das ganze Bild gezeigt. Früher gingen Forscher und Ärzte wenig oder gar nicht in die Medien. Heute ist das anders: Man weiss, dass sich die Bevölkerung gerne über Gesundheit und Krank­ heit informiert und zeigt deshalb gerne Fortschritte. Aber wer Fortschritte zeigen will, muss auch damit rechnen, dass Ne­

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gatives ans Tageslicht kommt – Journalisten und die Bevölke­ rung wollen beides wissen. Aber Berichte über Negatives machen betroffen … Ja, auch die Ärzte. Die meinen, Fehler seien «unnötig». Das sind sie ja wohl auch, andererseits in keinem Beruf ganz ver­ meidbar. Hauptsache, man versucht sie zu minimieren und lernt daraus, wenn sie denn schon passieren. Das weiss die Bevölkerung, deshalb gibt es das grosse Vertrauen der Be­ völkerung in das Gesundheitswesen. Einerseits das sehr positive Bild der Bevölkerung, andererseits viel negative Berichterstattung in den Medien. Warum eigentlich? Wie gesagt, beides gehört zusammen. Wie die zwei Seiten ei­ ner Münze. Zu beachten ist sicher auch die Rolle des Internet – jeder kann heute überall alles öffentlich schreiben. Vielleicht müsste man untersuchen, warum bestimmte Informationen in die Medien kommen. Schlechte Neuigkeiten «verkaufen» sich offensichtlich besser als gute … Möglicherweise wecken sie mehr Interesse und lösen mehr Betroffenheit aus. Besonders wenn die Grundeinstellung zu einer Sache oder einer Branche speziell positiv ist, gewinnen negative Aspekte an Aufmerksamkeit. Hat die Medienberichterstattung viel Einfluss auf die Leistungserbringer, inklusive die Fachpersonen in der Forschung? Schon noch, ja. Man ist interessiert an Meinungen von aussen. Die Medizin ist ja sozusagen von Haus auf eher defen­ siv: Man verschreibt lieber etwas zu viel als zu wenig. Wer will sich schon von Patienten, Angehörigen, Kollegen – oder eben den Medien – vorwerfen lassen, etwas unterlassen zu haben? Negative Berichterstattung, auch wenn sie manchmal über­ trieben ist und nicht alle Faktoren darstellt, führt zu vorsichti­ geren Diagnosen. Aber auf die Forschung hat die Art der Be­ richterstattung in den Medien eigentlich keinen Einfluss. Informationen können deren Empfänger beeinflussen. Was empfehlen Sie der Bevölkerung bezüglich Wissensaufnahme zur Gesundheit? Das Wichtigste ist sicher, die Quelle der News einzuschätzen. Ist es die Industrie oder sind es Beratungsfirmen, die mit der Information ihr Geschäft ankurbeln wollen? Oder sind es Ärzte oder Krankenkassen, die informieren? Besonders bei der Lek­ türe im Internet ist Skepsis und Hinterfragen angebracht. Ist die Quelle vertrauenswürdig, oder gibt es Zweifel? Ich empfehle Quellen, die unabhängig sind. Etwa von ärztlichen Fachgesell­ schaften oder Universitäten. Vorteilhaft ist immer auch, meh­ rere Quellen zu benutzen. Gut ist, die Ärzte zu fragen, die man kennt. Was bringt es überhaupt, sich zu informieren? Informationen in den Medien sind allgemeiner Art. Eigentlich helfen sie wenig, denn jeder Fall ist individuell. Aber häufig wol­ len Patientinnen und Patienten – auch von ihrer Ärztin oder ih­

rem Arzt – nur Vorschläge. Sie wollen wissen, was diese oder jene Therapie für Auswirkungen und Vor- und Nachteile hat. Möglichst bezogen auf ihre persönliche Situation. Sich allge­ mein zu informieren, schafft häufig zusätzliche Unsicherheit. Viele informieren sich beispielsweise im Internet über bestimmte Krankheiten, bevor sie zum Arzt gehen. Was hat man davon? Schwierig zu sagen. Wahrscheinlich nicht so viel, wie viele mei­ nen. Denn das Problem ist, dass man zu allem sehr unter­ schiedliche Meinungen findet. Was stimmt, was nicht? Was trifft auf mich als Individuum zu, was nicht? Es ist eventuell in­ sofern nützlich, als es hilft, Fragen herauszukristallisieren, die man dann der Fachperson stellen kann. Als Patient selber entscheiden heisst auch, mehr Verantwortung zu übernehmen … viele fühlen sich überfordert. Ja, ein Entscheid kann sehr schwierig sein. Es lässt sich ja nur abschätzen, was die Lösung A, B, C oder D für Konsequenzen haben wird – Sicherheit gibt es da nicht. Aber man kann ver­ suchen, die Ärztin oder den Arzt aus einer eventuellen «Emp­ fehlungsreserve» herauszulocken. Etwa mit der Frage, welche Therapie sie oder er beispielsweise der eigenen Mutter emp­ fehlen würde … Was könnten oder müssten die Fachleute tun, damit die Bevölkerung durch die Medien besser informiert wird? Eine wichtige Sache wäre, den Medien mehr Informationen zukommen zu lassen über die Frühsymptome von Krankhei­ ten, die frühzeitig behandelt werden müssten. Gut wäre auch, mehr über Risikofaktoren und das Funktionieren von Heilmit­ teln im Körper zu informieren.

Schreiben Sie uns! Finden Sie, die Medien berichten zu negativ über das Gesundheitswesen? Schreiben Sie uns bis am 18. November 2013 an: Sanatrend AG, Vista Leserbrief 9, Zürcherstrasse 17, 8173 Neerach, oder schicken Sie eine E-Mail an: contact@sanatrend.ch. Ein Auszug der ersten Einsendungen wird nach Möglichkeit ab Dezember auf www.vistaonline.ch veröffentlicht. Absender nicht vergessen.

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Nr. 9 | November 2013

Heilpflanzen

Wer Thymian nur braucht, um Pizza oder Braten zu würzen, ist entweder kerngesund oder hat die heilenden Wirkungen des aromatischen Zwergstrauchs noch nicht entdeckt. Seit der Antike wird die Pflanze als vielseitiges Heilmittel eingesetzt. Jürg Lendenmann

Thymian

Weit mehr als ein Küchengewürz

Bild: © Sunny Forest, Fotolia.com

schweren athemb haben», lobte Leon­ hart Fuchs das Heilkraut in seinem 1543 erschienenen New Kreüterbuch. Aufgrund der langen Geschichte als Heil­ mittel und weil er heute zu den wert­ vollsten Arzneipflanzen bei Erkältungs­ krankheiten gehört, wurde der Echte Thymian (Thymus vulgaris) vom Würz­ burger Studienkreis «Entwicklungsge­ schichte der Arzneipflanzenkunde» zur Arzneipflanze des Jahres 2006 erkoren. Wissenschaftlich anerkannt ist heute die Wirkung der Pflanze bei Katharren der oberen Luftwege und Bronchialkatarrh sowie als unterstützende Behandlung bei Keuchhusten, Entzündungen der Mund­ schleimhaut und Mundgeruch.

Aus Thymian lässt sich ein vortrefflicher Brust- und Hustentee zubereiten.

«Ein prima Fleischgewürz», werden die meisten auf die Frage antworten, was Thymian sei. Stimmt. Der Thymian ist ei­ nes der wichtigsten Gewürze des Mittel­ meerraums, das nicht nur mit Fleisch sondern auch mit Gemüse wie Zucchini, Tomaten und Auberginen ausgezeichnet harmoniert. Er darf ebenso wenig in ei­ nem Kräutersträusschen (Bouquet garni) fehlen wie in einer Herbes-de-ProvenceMischung. Doch das aromatische Ge­ würzkraut kann mehr als kulinarische Genüsse bieten: Schon in der Antike 34

wurde Thymian als Heilmittel eingesetzt, vor allem bei Husten, zur Wundheilungs­ förderung, als Magen-Darm-Mittel, Mund­ wasser und Wurmmittel, aber auch noch bei ungezählten weiteren Beschwerden. Arzneipflanze des Jahres 2006 Was sich wie ein roter Faden durch die Jahrhunderte zieht, ist die heilende Wir­ kung des Thymians bei Atemwegser­ krankungen. «Der Thym mit hönig ge­ sotten und getruncken ist bequem unnd nützlich denen so keichen und einen

«Mut»-Sträusschen für Ritter Der Echte Thymian ist ein frostempfind­ licher Zwergstrauch, der in unseren Brei­ tengraden jedes Jahr neu gesät oder ge­ setzt werden muss. Als Heilpflanze werden nur wenige der über 200 Arten der Gattung Thymus verwendet: neben dem Echten Thymian hauptsächlich der Spanische Thymian (Thymus zygis) so­ wie der Quendel (Thymus pulegioides), der in der Klostermedizin eine grosse Rolle spielte. Thymus leitet sich von «thymiama» (Räu­ cherwerk) her – Thymian verströmt einen starken, charakteristischen Geruch und wurde als Weihrauch verbrannt – oder von «thymos» (Mut, Kraft): Römische Soldaten sollen sich vor der Schlacht


gerne in Thymianbädern gestärkt haben, und Ritter liessen sich von ihren Hofda­ men ein Thymiansträusschen als Mut­ bringer an die Rüstung stecken.

Zur Behandlung von Entzündungen der Luftwege wird Thymian auch mit Primel­ wurzel oder Efeublatt kombiniert, die seine Wirkung verstärken.

Inhaltsstoffe und Wirkung Hauptinhaltsstoffe des Thymians sind neben Gerbstoffen (z. B. Rosmarinsäure) und Flavonoiden vor allem ätherische Öle. Je nach Herkunft kann ein anderes Öl Hauptkomponente sein; unterschie­ den werden sechs Chemotypen. In den letzten Jahren wurde die Pflanze intensiv erforscht – nicht nur wegen des wachsenden Interesses an aromathera­ peutischen Anwendungen, sondern auch wegen der Suche nach «unproblemati­ schen» antimikrobiellen Stoffen. Thymi­ anextrakt, Thymianöl sowie die beiden wirksamkeitsbestimmenden ätherischen Öle Thymol und Carvacrol wirken stark antimikrobiell gegen eine Vielzahl von Erregern. Thymian entkrampft zudem Lungenge­ webe; er regt die Bewegung der Flimmer­ härchen an und fördert so den Auswurf.

Radikalfänger, Repellent und mehr Thymol wirkt ebenso stark antioxidativ wie Vitamin E (alpha-Tocopherol); auch die Rosmarinsäure und Gerbstoffe wir­ ken als Radikalfänger. Wird Thymianöl auf die Haut aufgetragen, wirkt es schon in geringer Konzentration (0,05%) als Schutz gegen Stechmü­ cken. Zwei der getesteten Ölkomponen­ ten zeigten eine bessere Wirkung, wenn­ gleich auch von kürzerer Dauer als ein kommerzielles Vergleichsprodukt. We­ gen der haut- und schleimhautreizen­ den Wirkung sollte Thymianöl vor dem Auftragen mit einem Trägeröl wie Man­ delöl verdünnt werden. Weiter weisen neuere Untersuchungen auf wundheilungsfördernde Eigenschaf­ ten des Thymians. Inhaliertes Thymianöl zeigte zudem in Tierversuchen eine to­

nisierend Wirkung, d. h. es förderte die körperliche Aktivität. Thymian, als Tee oder Tinktur eingenom­ men, wirkt ebenso appetit- und verdau­ ungsfördernd sowie blähungstreibend.

Tipp Brust- und Hustentee 1 Teelöffel frischer oder 2 Teelöffel getrockneter Thymian mit kochendem Wasser aufbrühen. 5 bis 10 Minuten verdeckt ziehen lassen; heiss trinken. Gurgelwasser 5 g Thymian in 100 ml heisses Wasser geben; ziehen lassen.

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Vifor Pharma AG informiert

Bis es Winter wird, dauert es noch lange. Doch Nebelschwaden am Morgen zeigen deutlich, dass es Herbst ist – und Erkältungszeit. Viele Menschen sind deswegen häufig krank. Doch jetzt wäre es Zeit, etwas präventiv dagegen zu tun. Hier wichtige Fragen und Antworten dazu.

Erkältet?

Gestärkt in den Winter

Wie erkennt man Erkältungssymptome? Wenn die Erkältung kommt, fühlt man sich unwohl, müde und friert. Das weist auf beginnendes Fieber hin. Dann stellen sich Halsschmerzen, verstopfte Nase und trockener Husten ein, der danach häufig zu einem produktiven Husten wird. Welche Vorteile bringt die Behandlung mit Broncho-Vaxom? Dieses Medikament wirkt sowohl vorbeugend, indem es die Häufigkeit der Atemwegsinfektionen reduziert, als auch in der Therapie gegen akute Infektionen, da es deren Intensität und Dauer mindern kann. Es stimuliert das körpereigene Immun­ system und stärkt so die natürlichen Abwehrkräfte gegen die Haupterreger von Erkältungskrankheiten. Broncho-Vaxom® ist für Erwachsene und Kinder ab 6 Monaten erhältlich. Rechtzeitig vorsorgen und Infektionen gezielt vermeiden.

Wer erkältet sich besonders häufig? Besonders gefährdet sind Personen mit häufigen Infektionen, wie z. B. Nasennebenhöhlen- und Mittelohrentzündung so­ wie Entzündung der Nasen- und Rachenschleimhaut. Weitere Risikogruppen sind betagte Menschen, Personen mit chroni­ schen Krankheiten, Raucher mit häufigen Hustenanfällen oder mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Aufgrund eines noch nicht ausgereiften Immunsystems und der erhöh­ ten Exposition in Krippen, Kindergarten und Schulen sind Kin­ der besonders gefährdet sich zu erkälten. Was sind die wichtigsten, auslösenden Faktoren? Häufige Ursachen sind ein durch eine Grunderkrankung ge­ schwächtes Immunsystem, Allergien, erbliche Anlagen sowie Mangel an Vitaminen, Mineralien oder Spurenelementen, aber auch Erschöpfung und Stress. 36

Unterscheiden sich präventive und akute Behandlung? Während akuten Episoden wird eine Kapsel Broncho-Vaxom® täglich bis zum vollständigen Abklingen der Symptome, min­ destens aber zehn Tage, eingenommen. Bei präventiver Einnahme sollte die Behandlung vor Beginn der kalten Jahreszeit anfangen. Dabei nimmt man an 10 aufeinan­ derfolgenden Tagen während 3 Monaten eine Kapsel ein. Kann man dieses Medikament zusammen mit anderen Mitteln, beispielsweise mit Antibiotika, einnehmen? Wenn Antibiotika nötig sind, bleibt Broncho-Vaxom® sinnvoll und wirksam. Die beiden Therapien werden gleich bei Behandlungsbeginn miteinander kombiniert. Bis zu heutigen Zeitpunkt sind für dieses Medikament keinerlei Wechselwir­ kungen mit anderen Medikamenten bekannt. Weitere Informationen: www.broncho-vaxom.ch. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker und lesen Sie die Packungsbeilage.


die Forscher herausfinden, ob es möglich ist, mit Ände­ rung des Lebensstils den Grad der Beschädigung der Mi­ tochondrien-DNA zu beeinflussen. Quelle: Bild der Wissenschaft

Fadenwürmer leben mit Niacin (Vitamin B3) länger – rund einen Zehntel – als Vergleichstiere, denen kein Niacin ge­ füttert wurde. Dies zeigte eine Studie unter der Leitung von Prof. Michael Ristow von der ETH Zürich. Das Besondere bei diesem Resultat: Wird Niacin im Stoffwechsel der Tiere umgebaut, entstehen freie Radikale. «Diese freien Radikale führen bei den Fadenwürmern zur Lebensverlängerung», sagt Ristow. Ristows Schlussfolgerung steht damit im Ge­ gensatz zur gängigen Meinung, dass der oxidative Stress, der durch freie Radikale verursacht wird, gesundheitsschä­ digend ist. In früheren Studien am Menschen hatte Ristow gezeigt, dass Ausdauersport gesundheitsfördernd wirkt, weil vermehrt freie Radikale gebildet werden – und dass Anti­ oxidantien diese Wirkung aufheben. Quelle: Michael Ristow/ETH Zürich Altern wie die Mutter? Wie schnell der Alterungsprozess fortschreitet, hängt auch von den Mitochondrien ab. Das sind winzige «Kraftwerke der Zellen», die eine eigene DNA (Erbsubstanz, Gene) ha­ ben. Im Verlauf des Alterungsprozesses kommt es zu Ver­ änderungen (Mutationen) der Mitochondrien-DNA, die sich ungünstig auf Herz, Muskeln und Gehirn auswirken können. Eine Forschergruppe in Schweden konnte zei­ gen, dass – zumindest bei Mäusen – Mitochondrien-DNA von der Mutter an ihre Kinder weitergegeben wird. Erben Kinder Mitochondrien-DNA mit Mutationen, altern sie schneller. Mit weiteren Versuchen am Mausmodell, aber auch mit der Taufliege Drosophila melanogaster wollen

Geistig fit in die goldenen Jahre Je mehr Sie Ihr Hirn gebrauchen wollen – und je mehr Sie die Hirnarbeit geniessen – desto grösser ist die Wahr­ scheinlichkeit, dass Sie beim Älterwerden geistig fit blei­ ben. So lautet das Fazit einer kürzlich publizierten Studie von Larry Baer von der Concordia Universität in Montreal, Kanada. Ihre Daten von 333 kürzlich pensionierten Per­ sonen zeigten: • Je mehr man geistig fordernde Aktivitäten sucht und diese auch geniesst, desto weniger bemerkt man einen Abfall der geistigen Leistungsfähigkeit im späteren Leben. • Eine Vielzahl von geistigen Tätigkeiten auszuüben hilft, die Leistung des Gehirns auch nach der Pensionierung anzukurbeln. • Personen mit Anzeichen selbst einer milden Depression zeigen eher einen Abfall der Gehirnleistung, nachdem sie sich endgültig vom Arbeitsleben zurückgezogen haben. Quelle: medicalnewstoday.com

GESUNDHEITS-NEWS

Freie Radikale verlängern das Leben

Warnung mit gegenteiliger Wirkung «Rauchen ist tödlich.» Warnungen wie diese können die At­ traktivität des Produktes nach einiger Zeit erhöhen. Dies er­ gaben Studien von Psychologen um Yael Steinhart von der Universität Tel Aviv. Zwar dämpften Warnhinweise zu ei­ nem bestimmten Produkt die Kauflust der Versuchsper­ sonen, aber nach zwei Wochen hatte sich der Effekt um­ gekehrt. Laut den Autoren erhöhen Warnhinweise die Glaubwürdigkeit von Werbebotschaften. Die unmittelbare Aussage wie «Rauchen verursacht Krebs» wirke aber nur kurzfristig und verblasse dann. Das Gefühl der Glaubwür­ digkeit hingegen halte länger. Dieses positive Gefühl würde sich dann mit dem Produkt verbinden, vor dem hätte ge­ warnt werden sollen. Quelle: Süddeutsche

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Meine Arthrose hat mein Leben verändert – und ich meine Arthrose Ein Erfahrungsbericht von R. Baer, ein Patient, der seit 25 Jahren an einer starken Kniearthrose leidet und dank seiner spezifischen Ernährung und seines Sportprogramms die Beweglichkeit beibehält.

des Knorpels und hemmt auch mit natürlichen Antioxidantien (Hagebutte, Melonen, Edelweiss, Enzian), Vitaminen und Mineralstoffen sogenannte ¨freie Radikale¨, welche das Gewebe entzünden und schädigen.

Der Unfall passierte vor rund 28 Jahren beim Fussballspiel. Ich war damals 18 Jahre jung und hatte meine Kreuz- und Aussenbänder gerissen. Ich wurde umgehend operiert. Eine Woche später bekam ich starke Fieberschübe und die Ärzte diagnostizierten, dass ich eine Infektion (Staphylokokken-Bakterien) im operierten Knie habe. Diese operierten erneut und reinigten mein Knie – leider erfolglos. Die Infektion verblieb für insgesamt 6 Monate im Knie. Ich bekam starke Antibiotika und ich wurde 6 weitere male operiert. Am Ende hatte ich Glück im Unglück und die Infektion wurde besiegt.

Ich nehme mein Produkt unterschiedlich häufig ein, meistens genügen mir 2-3 Tagesportionen in der Woche, so dass ich keine Schwellungen oder Schmerzen habe. Heute, 28 Jahre nach meinem Unfall habe ich immer noch meine volle Beweglichkeit im linken Knie, kann Rad und Ski fahren, mache Langlauf, Nordic Walking und Schwimme regelmässig.

Mein Arzt ist jeweils erstaunt, wenn er auf mein Röntgenbild schaut und feststellt, wie stabil die Entwicklung ist und wie wenig Schmerzen und Schwellungen ich vergleichsweise habe. Ich bin überzeugt, dass meine ¨Knorpelernährung¨ sowie das gezielte Muskeltraining meinem Knie stark geholfen haben und auch meinen noch gesunden Gelenken helfen. Mit diesem Erfahrungsbericht möchte ich allen Arthrose-Patienten Mut machen, seine Ernährung und sportlichen Aktivitäten anzupassen, damit auch Sie ein künstliches Gelenk möglichst lange hinauszögern können. Kontakt : infobaer@bluewin.ch

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Meine Arthrose (Verlust von Knorpelgewebe) wurde dann zwei Jahre später diagnostiziert, da ich beim Rennen brennende Schmerzen kriegte und das Knie plötzlich stark anschwoll. Ich fragte meinen Arzt was ich gegen meine Arthrose tun könne? Dieser antwortete, dass sich mein Knorpel aufgrund der Infektion im ganzen Gelenk rasch abbaue, dass sich eine Arthrose nicht heilen liesse und dass ich eines Tages ein künstliches Gelenk einsetzen müsse; dies sei aber mit 20 Jahren noch viel zu früh. Während meines Studiums begann ich mich dann intensiv mit dem Knorpelgewebe auseinander zu setzen. Der Knorpel ist Teil der extrazellulären Matrix (ECM) oder des Bindegewebes und wird aus bestimmten Bausteinen (Aminosäuren, Sulfaten, Proteoglykanen, spezifischen Vitaminen und Mineralstoffen) hergestellt und benötigt genügend Ernährung über die Synovialflüssigkeit. Aus diesem Grund entwickelte ich mit einem Lebensmittelingenieur und einer Schweizer Unternehmung ein Produkt als Nahrungsergänzung, welches speziell den Knorpel sowie auch die gesamte extrazelluläre Matrix ernähren soll. Dieses Produkt enthält alle wichtigen Bausteine 38

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Nr. 9 | November 2013

Gesundheit aktuell

Schon länger ist bekannt, dass rheumatologische Erkrankungen auf Entzündungen zurückgehen. Beim Jahrestreffen der europäischen Rheumatologen wurde deutlich, dass auch ganz andere Gelenkprobleme entzündliche Ursachen haben könnten. Klaus Duffner

Alles Entzündung? Neue Studien zu Gelenkerkrankungen Illustration: © Alexandr Mitiuc, Fotolia.com

Die häufigste und bekannteste rheuma­ tische Krankheitsform ist die rheumato­ ide Arthritis. Sie kann sowohl durch Abwehrprozesse, die gegen den eigenen Körper gerichtet sind, als auch durch Bakterien verursacht werden. Typisch sind nächtliche und morgendliche Gelenkschmerzen sowie Morgensteifigkeit. Gleichzeitig können die Gelenke angeschwollen, überwärmt und gerötet sein. In der Schweiz sind etwa 70 000 Menschen von einer rheu­ matoiden Arthritis betroffen, was rund ei­ nem Prozent der Bevölkerung entspricht. Dabei erkranken Frauen rund dreimal häufiger als Männer. Rheuma: Entzündungen früh bekämpfen Ob nun Gelenke (rheumatoide Arthritis), Wirbelkörper (axiale Spondylarthritis) oder die Haut (Psoriasis-Arthritis) betroffen sind: am europäischen Rheumatologen­ kongress in Madrid wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass ein möglichst früher Behandlungsbeginn die besten Chancen eröffnet, Entzündungen und Schmerzen zurückzudrängen und Ge­ lenkschäden zu verhindern. Denn je län­ ger ein entzündetes Gewebe aktiv ist, desto schwieriger wird es, Bänder, Knor­ pel und Knochen vor bleibenden Schä­ den zu bewahren. Zudem können eine Nicht nur bei Rheuma, sondern auch bei anderen Gelenkerkrankungen scheinen Entzündungen eine zentrale Rolle zu spielen.

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Fortsetzung von Seite 39

Gicht: Begleiterkrankungen beachten Auch bei Gicht sollte nach Ansicht von Prof. Michael Pillinger aus New York künftig der Stoffwechsel genauer unter die Lupe genommen werden. Gicht ent­ steht, wenn überschüssige Harnsäure

nicht – wie normalerweise – über den Urin ausgeschieden wird, sondern sich in Form von Harnsäurekristallen an ver­ schiedenen Stellen im Körper ablagert. Dafür sind genetische Gründe oder be­ stimmte Nierenleiden verantwortlich. Auf der anderen Seite verursachen Harnsäurekristalle Entzündungen. Sie würden auch in Zeiten ohne Gichtan­ fälle dafür sorgen, dass die Erkrankung in den Gelenken «weiterköchelt», so Pil­ linger. Dies ist wiederum in Zusammen­ hang mit Begleiterkrankungen zu sehen: Diabetes, Fettsucht, Bluthochdruck, Herzund Nierenerkrankungen sowie Hyper­ lipidämie sind unter Gichtpatienten sehr verbreitet. Es sei daher sinnvoll, ganz ge­ zielt nach solchen Begleiterkrankungen zu fahnden und sie zu behandeln, so der Experte. Um jedoch an die Wurzel des Problems zu gelangen, d. h. den er­ höhten Harnsäuregehalt im Blut nach­ haltig zu kontrollieren, bedürfe es so­ wohl Änderungen des Lebensstils als auch einer medikamentösen Therapie. Auch hier der Rat: Lieber früher mit der Behandlung beginnen, denn eine be­ reits fortgeschrittene Gelenkerkrankung ist viel schwieriger zu kontrollieren. Arthrose: Mehr als Abnutzung? Eine Arthrose entsteht, wenn der Gelenk­ knorpel überstrapaziert wird. Das kann durch Fehlbelastungen nach früheren Unfällen, aber auch durch eine altersbe­ dingte Abnutzung passieren. Die Ober­ fläche des geschädigten Knorpels wird mit der Zeit rau und rissig. Als Folge wird

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die Knorpelsubstanz immer dünner und der Gelenkspalt immer schmäler. Zudem wirkt der Knorpelabrieb wie Sand im Ge­ triebe. Die Folge: Schmerzen, Gelenk­ steifheit und Bewegungseinschränkun­ gen. In letzter Zeit mehren sich die Hinweise, dass für das Voranschreiten der Arthrose, neben Veranlagung, Ernäh­ rung und Gewicht, wiederum chronische Entzündungen eine wesentliche Rolle spielen könnten. Solche Entzündungen sind das Produkt verschiedener Ein­ flüsse. So fördern Entzündungsfaktoren und bestimmte Enzyme in Verbindung mit mechanischer Belastung die Krank­ heit. Während gesunder, erwachsener Gelenkknorpel weder Blutgefässe noch Nerven aufweist, deuten neuere Er­ kenntnisse darauf hin, dass in geschä­ digten Knorpel Blutgefässe einwachsen. Allerdings ist vieles dieser Blutgefäss­ sprossung heute noch unklar. Möglicher­ weise wird dadurch die für Arthrose ty­ pische Gelenkverknöcherung gefördert, so die Vermutung der Ärzte. Auch bei der Arthrose rückt der Stoffwechsel mehr in den Fokus der Wissenschaft. Bluthoch­ druck, verminderte Glukosetoleranz oder ein erhöhter Cholesterinspiegel seien di­ rekt mit der Arthrose assoziiert, so der Tenor einer neuen Untersuchung. Tat­ sächlich besitzen Patienten mit Fingerpo­ lyarthrose ein doppelt so hohes kardio­ vaskuläres Risiko wie Menschen ohne diese Erkrankung. Durch die neuen Erkenntnisse erhoffen sich Gelenkspezialisten nun neue An­ sätze, um die Arthrose bekämpfen zu können.

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ganze Reihe von Begleiterkrankungen den Krankheitsverlauf massiv beeinflus­ sen, wie in mehreren aktuellen Studien gezeigt wurde. So benötigen Rheuma­ patienten mehr und länger moderne Medikamente – sogenannte Biologika –, wenn sie gleichzeitig unter Übergewicht oder Fettsucht leiden. Ähnliches gilt für die Psoriasis Arthritis, die begleitend zur Schuppenflechte der Haut oder den Nä­ geln auftreten kann und hauptsächlich die Fuss-/Hand-Gelenke bzw. die Wir­ belsäule betrifft. Sie erscheint bei über­ gewichtigen Menschen nicht nur häufi­ ger, sondern sie ist auch schwerer im Krankheitsverlauf. Dabei hat man immer die Entzündungen im Blick. Gelingt es nämlich, sie zurückzudrängen, hilft das nicht nur den Gelenken, sondern auch dem Stoffwechsel. So wurde in einer Untersuchung nachgewiesen, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch eine Behandlung mit Anti-RheumaMedikamenten ganz erheblich gesenkt wird. Sogar Diabetes kann laut einer aktu­ ellen Studie beeinflusst werden: Durch eine Behandlung mit bestimmten Medi­ kamenten wird die Glukosetoleranz der Rheumapatienten verbessert und damit diabetische Stoffwechselstörungen ver­ mindert – eine völlig neue Erkenntnis.

02.11.12 11:56


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Nr. 9 | November 2013

Gesundheit aktuell

Probleme mit dem Rücken hat fast jeder Mensch zumindest einmal in seinem Leben. Ursachen gibt es viele. Ein wichtiger Grund ist der Bewegungsmangel und eine ungenügend trainierte Rücken- und Bauchmuskulatur. Dr. med. Markus Meier

Rückenschmerzen Wie unnötige Operationen verhindern?

Bild: zVg

aufklären lässt, insbesondere auch darüber, welche Schmer­ zen in welchem Ausmass durch die entsprechende Opera­ tion beeinflussbar sind.

Interview mit: Dr. med. Markus Rühli, Facharzt orthopädische Chirurgie FMH und Wirbelsäulenspezialist an der Wirbelsäulen-und-SchmerzClinic-Zürich.

Hand aufs Herz, werden heute zu viele Rückenopera­tionen durchgeführt? Das kann man so sicher nicht sagen. Heute sind die versier­ ten Wirbelsäulenchirurgen eher zurückhaltender. Wir haben dank den differenzierteren Diagnose- und Operationstechni­ ken vermehrt die Möglichkeit, die wirklich erfolgsversprechen­ den Operationen durchzuführen und dort, wo der Erfolg un­ sicher ist, eher zu bremsen. Wie schützen Sie Ihre Patienten vor einer unnötigen Operation? Überall dort, wo keine neurologischen Ausfälle vorliegen, muss eine Operations-Indikation sicher sehr sorgfältig und gut überlegt gestellt werden. Letztlich ist es schwierig, für einen Patienten sicher zu beurteilen, wie nötig und erfolgsverspre­ chend eine Operation im konkreten Einzelfall ist. Wichtig scheint mir, dass sich der Patient vom Operateur gründlich 42

Warum muss nicht jede Diskushernie, die man auf dem Röntgenbild sieht, operiert werden? Es ist bekannt, dass besonders mit zunehmendem Alter ein gewisser Prozentsatz von Bandscheibenvorfällen auch ohne Symptome auftreten. Je nach anatomischer Konstellation kann ein Nerv unter Umständen einem zum Teil sogar recht grossen Bandscheibenvorfall ausweichen und damit relativ wenig Symptome erzeugen. Mit den modernen MRI-Unter­ suchungen können eben auch kleine Bandscheibenvorfälle entdeckt werden. Deshalb ist es wichtig, dass der Arzt Erfah­ rung in der Beurteilung dieser Bilder hat. Auf der anderen Seite können sogar sehr kleine Bandscheibenvorfälle bei ungüns­ tiger Konstellation erstaunlich starke Symptome verursachen. Was raten Sie bei Zweit- oder Drittoperationen? Wie bei Erstoperationen muss insbesondere bei Zweit- und Drittoperationen das genaue schmerzverursachende anato­ mische Problem diagnostiziert sein. Denn wir wissen heute, dass der Erfolg bei Revisions-Operationen tendenziell kleiner ist als bei primären Operationen. Wichtig ist auch, dass der Patient das Problem selber genau erfasst hat. Das erreicht er durch ausführliche Gespräche mit dem Chirurgen. Bei Unsi­ cherheit ist es immer erlaubt und in bestimmen Fällen sogar vom Operateur erwünscht, dass der Patient eine kompetente Zweitmeinung einholt. Welche Rückenprobleme führen bei Ihnen in der Klinik am häufigsten zu Operationen? Mit der Zunahme der älteren Personen in unserer Gesellschaft ist mittlerweile die mikrotechnische Dekompression der durch Arthrose verursachten degenerativen Ablagerungen und Ver­ änderungen die häufigste Operation. Die Weitung dieser so­


genannten Spinalkanalstenose hat in den letzten Jahren so­ gar die Zahl der Operationen wegen Bandscheibenvorfällen überholt. Früher waren versteifende Operationen Trumpf, dann die dynamischen Stabilisationen. Welcher Methode geben Sie heute den Vorzug? Mit den Erfahrungen der letzten Jahre und den Fortschritten der Implantat-Technologie behandeln wir die einzelnen de­ generativen Problemstellungen an der Wirbelsäule differen­ zierter. Es ist nach wie vor so, dass die Fixation häufiger zum Zug kommt als die in gewissen Situationen ebenfalls durch­ aus sinnvolle, etwas schonendere und weniger aufwendige dynamische Stabilisation. Entscheidend ist weniger die Ope­ rationsmethode, als dass bei jedem Patienten individuell für seine Problemstellung die richtige Strategie gewählt wird. Was halten Sie von der Kritik an künstlichen Bandscheiben, die man in letzter Zeit hört? Grundsätzlich ist die Idee von der bewegungserhaltenden Sta­ bilisation von Wirbelsegmenten gut. Die Verbindung zweier Wirbel lässt sich aber leider mit einem Gelenk an den Extre­

mitäten, z. B. mit dem Hüftgelenk, nur bedingt vergleichen. Oft sind die degenerativen Veränderungen nicht nur auf die Bandscheibe beschränkt, sondern betreffen auch die Verbin­ dungsgelenke sowie den Spinalkanal, sodass der alleinige Bandscheibenersatz nicht genügt. Bei den renommierten Kli­ niken ist die Tendenz der Implantation von künstlichen Band­ scheiben v. a. im Bereich der Lendenwirbelsäule rückläufig, nicht aber die des starren Bandscheibenersatzes, des soge­ nannten Cages. Im Bereich der Halswirbelsäule hingegen hat die Bandscheibenprothese doch ihren Stellenwert und wird dort regelmässig implantiert. Wie können wir unseren Rücken gesund halten? Die Empfehlungen sind banal und selbstverständlich: Trainie­ ren Sie Ihre Rücken- und Bauchmuskulatur, das heisst die tiefe Rumpfmuskulatur. Halten Sie sich an die Rückenregeln beim Heben von Lasten und was besonders wichtig ist, versuchen Sie das Leben positiv zu gestalten. Denn wir wissen, dass über­ mässige psychologische Belastung in Familie und Beruf die Schmerzempfindung verstärken kann. Oder provokativ gesagt: Nicht nur ein gesunder Rücken kann entzücken, auch Ihr Ent­ zücken führt zu gesünderem Rücken!

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Nr. 9 | November 2013

Rundum gesund

Nicht nur wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehalts werden Hagebutten geschätzt. Wie Forscherteams gezeigt haben, vermag Hagebuttenpulver bei Arthrosepatienten Schmerzen zu lindern und hemmend in die Entzündungsprozesse einzugreifen. Manuel Lüthy

Hagebutte

Natur pur gegen Gelenkschmerzen Gelenk- und Rückenschmerzen zählen in Europa zu den häufigsten Gründen für einen Arztbesuch. In der Regel wer­ den die Schmerzen von einer Arthrose verursacht – einem fortschreitenden Abbau der Gelenkknorpel. Ist der Knor­ pel einmal geschädigt, kann er sich nicht mehr zurückbilden. Zu den Risikofaktoren der Arthrose ­gehören das Alter, Übergewicht, eine angeborene Fehlstellung der Gelenke sowie Überbelastungen der Gelenke durch Sport oder im Beruf. Erste Symptome sind Schmerzen wäh­ rend oder nach starker Belastung, An­ laufschmerzen und Gelenkknirschen. Später treten die Schmerzen auch in ­Ruhephasen auf. Oft kommt es schub­ weise zu Entzündungen der Gelenke. Im Verlauf der Erkrankung wird die Be­ weglichkeit der betroffenen Gelenke ­immer mehr eingeschränkt.

Bild: Monika Gysi

Hagebutte – Heil- und Hausmittel mit langer Tradition Funde in Pfahlbauten weisen darauf hin: Hagebuttenmus gehörte bereits zum Speiseplan der Pfahlbauer und war da­ mals besonders während des Winters ein wichtiger Vitamin-C-Lieferant (s. Kasten). Als Heilmittel taucht die Hagebutte schon bei den Ärzten des Altertums auf. Hippokrates erwähnt die Hundsrose als entzündungswidriges Mittel. Im Mittel­ alter waren die Hagebutten auch be­ liebte Fleisch- und Dessertwürze; medi­ 44

zinisch genutzt wurden die Schalen der Scheinfrüchte u. a. bei rheumatischen Beschwerden, Erkältungskrankheiten und Magen-Darm-Erkrankungen. In den 1990er-Jahren rückte die Hage­ butte ins Blickfeld der Forschung. Eric Hansen, ein dänischer Bauer, erhielt ge­ gen seine Arthroseschmerzen von einer Bekannten Hagebuttenmarmelade, ei­ nem in Dänemark traditionellen Haus­ mittel. Von der Wirkung überrascht, ­begann Hansen Früchte zu sammeln, schonend zu trocknen und zu Pulver zu verarbeiten, das er auch Freunden und Bekannten schenkte. Aufgrund der vie­ len positiven Rückmeldungen begann Hansen eine Produktion aufzuziehen. Als Hansens Sohn den Bauernhof mit­ samt Produktion übernahm, wollte er wissen, ob sich die Wirkung wissen­ schaftlich belegen liesse. Forscher der Universität Kopenhagen zeigten Inter­ esse, untersuchten das Hagebutten­ pulver in Laborversuchen und prüften ­dessen Wirksamkeit in einer klinischen, randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie. Eine weitere Dop­ pelblindstudie wurde von einer norwe­ gischen Forschergruppe durchgeführt. Vielfältige Wirkungen Als Wirkstoffe der Hagebutte kristalli­ sierte sich ein Galaktolipid heraus – ein Molekül aus dem Zucker Galactose und Fettsäuren. Das an Galaktolipiden reiche Hagebuttenpulver hemmte in vitro (im


Reagenzglas) die weissen Blutkörper­ chen (Leukozyten), in das entzündete Gebiet einzuwandern und die Gewebe weiter zu schädigen. Hagebuttenpulver wird zudem ein anti­ oxidativer Effekt zugeschrieben: Es neu­ tralisiert freie Radikale und stabilisiert so Zellmembranen; damit wird die Entzün­ dung in den Gelenken abgeschwächt oder allenfalls ganz unterdrückt. Die dänische Studie (112 Patienten) zeigte: Bei Patienten, die während 3 Mo­ naten täglich 5 g Hagebuttenpulver ein­ nahmen, besserten sich im Vergleich zur Placebogruppe Gelenkschmerzen und die Morgensteifigkeit signifikant. Zudem brauchten die Patienten weniger synthe­ tische Schmerzmittel (– 44%). Bei der norwegischen Studie (100 Patienten) er­ hielten die Studienteilnehmer während 4 Monaten täglich 2,5 g Hagebuttenpul­ ver (oder Placebo). Auch hier vermochte Hagebuttenpulver die Schmerzen signi­ fikant zu senken und die Beweglichkeit zu verbessern. Bei Personen, die Hage­ buttenpulver eingenommen hatten, war die Menge des Entzündungsmar­

kers CRP (C-reaktives Protein) im Blut ebenso verringert wie auch das LDL-Cho­ lesterin, das sich in den Blutgefässen ab­ lagert und zu Arteriosklerose führt. Wertvolle Nahrungsergänzung Hagebuttenpulver ist als Nahrungsergän­ zungsmittel im Handel; das Pulver ent­ hält die wertvollen Inhaltsstoffe in höhe­ rer Konzentration als die frischen Früchte. «Es wird empfohlen, das Hagebuttenpul­ ver mit viel Flüssigkeit (um einer Verstop­ fung vorzubeugen) und zeitlich verscho­ ben zu anderen Medikamenten (um Resorptionsstörungen vorzubeugen) ein­ zunehmen. Tee (wässriger Extrakt) aus Hagebutte wirkt nicht schmerzlindernd, da das antientzündliche Wirkprinzip fett­ löslich ist», schreibt Prof. Dr. med. Sigrun Chrubasik in Hausarzt Praxis (2006, 5, 44 – 45). Wie bei allen pflanzlichen Heil­ mitteln, so die Fachärztin an anderer Stelle, brauche es etwas Geduld, bis die Wirkung spürbar sei. Es wird daher emp­ fohlen, Hagebuttenpulver während min­ destens vier bis sechs Wochen einzu­ nehmen.

Hagebutte – auch eine Vitamin-C-Bombe Die Gemeine Hundsrose (Rosa canina L.) ist eine einheimische Wildrose, die als extrem winterhart und gesund gilt. Medizinisch verwendet werden die getrockneten korallenroten, eiförmigen Scheinfrüchte: die Hage­ butten – entweder ganz (mit den darin enthalte­ nen kleinen Früchtchen und den Kelchblättern) oder nur die Schalen oder die Samen. Von allen einheimischen Früchten enthalten Hagebutten am meisten Vitamin C (ca. 500 mg /100 g); das Mark hat 20-mal mehr Vitamin C als Zitronen. Zudem sind Hagebutten reich an Pektinsäuren (11%) und Flavonoiden (bis 8,3%), enthalten Provitamin A und B-Vitamine, viele Mineralstoffe und die Spu­ renelemente Mangan, Zink und Kupfer. Die Samen enthalten kein Vitamin C und werden zur Herstellung von Hagebuttenmarmelade ent­ fernt. Darüber hinaus sind sie mit widerhaken­ besetzten Borsten bedeckt. Da diese bei Hautkon­ takt einen starken Juckreiz auslösen, werden die Samen von Kindern gerne als Juckpulver verwendet.

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NEUE ERKENNTNISSE ZUM TROCKENEN AUGE

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«Wer ein trockenes Auge hat, muss seinen Augen mehr Tränenflüssigkeit und mehr Feuchtigkeit zuführen.» Warum diese Behandlung oft keine nachhaltige Wirkung zeigt und wie man ein trockenes Auge richtig therapiert, lesen Sie in diesem Bericht. Von Angela Gleixner-Lück | Augenpflege-Expertin der Augenklinik Uni Tübingen

DER LIDSCHLAG UND DER TRÄNENFILM – EIN EINGESPIELTES TEAM Ein Mangel an Tränenflüssigkeit galt lange als Ursache eines trockenen Auges. Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen nun, dass ein trockenes Auge in fast 80% der Fälle durch erhöhte Verdunstung als Folge eines defekten Lipidschutzfilms entsteht. Ein gesunder, stabiler Tränenfilm ist wichtig für Ihre Augengesundheit: er reinigt und schützt die Augenoberfläche, verhindert Entzündungen und sorgt für eine klare Sicht. Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten. Der untersten Schleimschicht, sie verbindet die Hornhaut mit der mittleren, wässrigen Schicht, die das Auge befeuchtet und mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Die äussere, ölige Lipidschicht stabilisiert und schützt den Tränenfilm vor zu schneller Verdunstung. Deshalb ist die Bildung und Verteilung der Lipide als Verdunstungsschutz von zentraler Bedeutung. Die Lipide werden in den sog. Meibomdrüsen der Lider gebildet. Beim Lidschlag werden diese Drüsen angeregt, ausgedrückt und so das Lipid über

Hilft. . Schützt Pflegt.

über den Lidrand auf dem Tränenfilm verteilt. Funktionstüchtige Drüsen, ein gesunder Lidrand und ein regelmässiger Lidschlag sorgen für einen stabilen Tränenfilm. REISST DER SCHUTZFILM, VERDUNSTET FEUCHTIGKEIT UNGEHINDERT! Klimatisierte, überheizte Büros, Kontaktlinsen oder Ozon in der Luft stören die Bildung eines stabilen Tränenfilms nachhaltig. Lange Computerarbeit oder Fernsehen verringert die Blinzelrate, der Tränenfilm wird instabil. Mit zunehmendem Alter vermindert sich hormonell bedingt die Produktion von Lipiden in den Meibomdrüsen. Zu wenig Lipide auf dem Tränenfilm führen zu einem Filmriss, die Feuchtigkeit entweicht fortwährend und das Auge trocknet aus. DAS NEUE SIMILASAN THERAPIEKONZEPT FÜR TROCKENE AUGEN HILFT, SCHÜTZT, PFLEGT 1. Stellen Sie das gesunde Gleichgewicht wieder her! Beruhigen Sie gereizte und trockene Augenoberflächen mit Similasan homöopathische Augen-

tropfen für trockene Augen. 2. Ergänzen Sie fehlende Lipide Ihres Tränenfilms mit dem liposomalen Augenspray TEARS AGAIN® von Similasan und schützen Sie dadurch Ihre Augen vor Feuchtigkeitsverlust. 3. Reinigen und pflegen Sie Ihre Lidränder regelmässig, vor allem bei chronisch trockenen Augen und geröteten Lidrändern. Verwenden Sie dazu das tensidfreie, liposomenhaltige Similasan BlephaCura® Liquid, welches sanft reinigt, ohne die wichtigen Lipide zu zerstören. In Ihrer Apotheke oder Drogerie erhalten Sie dazu eine ausführliche und kompetente Beratung. Wertvolle Zusatztipps für die Gesunderhaltung Ihrer Augen finden Sie auf www.augengesundheit.ch. Chronisch entzündete, trockene Augen gehören zur Abklärung in die Hände des Augenarztes.

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Nr. 9 | November 2013

Rundum gesund

Immer mehr Menschen leiden unter Schmerzen. Betroffene finden im Schmerzzentrum der RehaClinic Bad Zurzach eine interdis­zipli­ näre Sprechstunde, umfassende Beratung und spezielle Therapieprogramme. Manuel Lüthy

Schmerzen

Bild: zVg

Signal mit vielen Faktoren

Interview mit: Roberto Brioschi, lic. phil., Leiter Schmerz­ zentrum/Psychosomatik der RehaClinic Bad Zurzach.

«Zu uns ins Schmerzzentrum kommen Patienten mit akuten, subakuten und chronischen Schmerzen – die ganze ­Palette», sagt Roberto Brioschi, Leiter des Anfang 2013 neu formierten Schmerz­ zentrums der RehaClinic Bad Zurzach. «Der Hauptteil betrifft Patienten mit Schmerzen von Weichteilen, des Rückens oder von Gelenken, Patienten mit Kopf­ schmerzen und Migräne sowie solche mit einem Halswirbelsäulentrauma.» Mehrheitlich werden die Patienten von niedergelassenen Ärzten und Spitälern ins Schmerzzentrum überwiesen und angemeldet für die verschiedenen The­ rapieprogramme sowie auch für die neue interdisziplinäre Sprechstunde.

Interdisziplinäre Sprechstunde «An der umfassenden Abklärung in der interdisziplinären Sprechstunde sind Ex­ perten verschiedener Fachdisziplinen wie Medizin, Psychologie, Physiotherapie und Sozialdienst beteiligt», sagt der Schmerztherapeut. «Sie dauert einen ganzen Tag. Nachdem sich die einzel­ nen Spezialisten miteinander bespro­ chen haben, erhält der Patient eine Empfehlung. Der ausführliche Untersu­ chungsbericht wird dem zuweisenden Arzt innerhalb einer Woche zugestellt.» Mit der interventionellen Schmerzthera­ pie kann bei akuten Rücken- und Gelenk­ beschwerden, durch die Infiltration von kleinen Mengen an betäubenden oder entzündungshemmenden Medikamen­ ten, direkt am Schmerzort oft eine schnelle Erleichterung erreicht werden. Schmerzberatung In der Schmerzberatung suchen Patien­ ten mit chronischen Schmerzen Hilfe – oft nachdem sie jahrelang verschiedenste Therapien ohne Erfolg aus­pro­biert hatten. Roberto Brioschi versucht dann im Ge­ spräch herauszufinden, warum die The­ rapien nicht angeschlagen haben: Wie steht es mit der Entspannung? Wann und wie verändert sich das Schmerzempfin­ den? Auch andere Faktoren wie das sozi­ ale Umfeld und ein allfälliger Migrations­ hintergrund werden sorgfältig abgeklärt. Gibt der Kostenträger grünes Licht, ist

der Weg frei für die Teilnahme am Zurzacher Interdisziplinären Schmerzpro­ gramm (ZISP), zu dem auch Elemente wie die Landschaftsmedizin und das Herz-Kreislauf-Training gehören. «Das ZISP ist sehr intensiv», erklätz der Psycho­ loge, «denn wir möchten auf mindestens 100 Therapiestunden pro Monat kom­ men, da wir Impulse für langfristige Ver­ haltensänderungen setzen müssen.» Schmerzen ganzheitlich behandeln Wie das ZISP seien auch die Programme für Kopfweh- und SchleudertraumaPatienten interdisziplinär und multimo­ dal, so Roberto Brioschi: «Das heisst: Wir beziehen in die Schmerzbehand­ lung körperliche, seelische und soziale Teile gleichermassen mit ein.» Denn nur so gelinge es, Schmerzpatienten wie­ der optimal ins Leben einzugliedern. Da die Zahl älterer Schmerzpatienten stetig zunimmt, plant das Schmerzzen­ trum zukünftig ein spezielles Programm für ältere Menschen, bei dem Therapien auch am Wohnort der Patienten durch­ geführt werden können.

RehaClinic Bad Zurzach Schmerzzentrum Quellenstrasse 34, 5330 Bad Zurzach Tel. 056 269 51 51 (Infoline) schmerzzentrum@rehaclinic.ch www.rehaclinic.ch, www.rehaa.ch 47


Nr. 9 | November 2013

In jedem Vista

Markt-Infos Guter Schlaf ist nicht für alle selbstverständlich

Muskelkrämpfe? Crampex® hilft entspannen

Zur Stärkung der Abwehrkräfte

Wenn man es genau nimmt, ist nicht unser Schlaf gestört, sondern unser Verhältnis zu ihm. Und dagegen helfen Medikamente schlecht. Viel besser ist es, für das Schlafproblem eine dauerhafte Lösung zu finden. Homöopathische Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen zum Beispiel zwingen Ihrem Organismus nichts auf, sondern helfen Ihnen inner­ lich zur Ruhe zu kommen und zu sich selbst zu finden. www.similasan.com

Verspannungen und Krämpfe von Mus­ keln können äusserst schmerzhaft sein und die Lebensqualität beeinträchtigen. Seit über 30 Jahren hat sich das ho­ möopathische Komplexmittel Crampex® bei Beschwerden wie Arm-, Bein-, Waden- und Fusskrämpfen bewährt. Die acht aufeinander abgestimmten Wirkstoffe helfen sowohl bei akuten wie bei chronischen Beschwerden. Crampex® ist rezeptfrei in Apotheken und Drogerien erhältlich. Ergo-pharm GmbH, Tel. 061 923 91 03 ergopharm@bluewin.ch

Zink ist ein wichtiges Antioxidans, ohne das im Immunsystem nichts so läuft, wie es sollte. Vitamin C ist ebenfalls ein wichtiges Antioxidans. Diese beiden Mikro­ nährstoffe können sowohl bei akuten Infekten als auch zur langfristigen Verbesserung der Abwehrlage zugeführt werden. Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.coopvitality.ch

RehaClinic gewinnt Preis für Therapiegarten Die American Horticultural Therapy Association AHTA verleiht 2013 ihren «Charles A. Lewis Excellence in Research Award» an ein Forscher­ team aus Bad Zurzach, Wädenswil, Rapperswil und Bern. Sie prämiert damit eine Studie über den «Therapie und Erlebnisgarten RehaClinic Zurzach». Die Forscher untersuchten während 4 Wochen 37 Fibro­ myalgie-Patienten. Es zeigte sich, dass es der Gartentherapie-Gruppe bezüglich Beweglichkeit, psychischer Gesundheit, Angst und Schmerz eindeutig besser ging als der Kontrollgruppe. www.rehaclinic.ch Prof. Renata Schneiter, ZHAW, Prof. André Aeschlimann, RehaClinic Bad Zurzach, Gabriela Harvey, Präsidentin AHTA, Martin Verra, Inselspital Bern (v. l. n. r.).

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Neu in der Schweiz bei Magenbrennen: Gaviscon hilft

Kalte Hände und Füsse?

Die neue Art der Interdental-Reinigung

Ab Oktober gibt es ein neues Medika­ ment bei Magenbrennen: Gaviscon®. Es wird nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen eingenommen und bildet eine pH-neutrale Schutzbarriere auf dem Mageninhalt, die das Aufstei­ gen von aggressiver Magensäure in die Speiseröhre verhindert. Der Hauptwirk­ stoff ist ein rein pflanzliches Alginat. Das Medikament wird unter dem Namen GAVISCON® rezeptfrei in Schweizer Apo­ theken und Drogerien erhältlich sein. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.gaviscon.ch

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Viel zu wenig Beachtung findet die Rei­ nigung der Zahnzwischenräume, ihr sollte deutlich mehr Aufmerksamkeit ge­ schenkt werden, denn an diesen Stellen versagt die normale Zahnbürste. Metallfreie Interdentalbürsten mit Natri­ umfluorid passen sich mit dem elasti­ schen Gummiüberzug den Zahnzwi­ schenräumen bestens an. EMOFORM® brush’n clean und EMOFORM® brush’n clean XL: Neu auch als Familienpackung mit 80 Bürsten erhältlich! www.wild-pharma.com

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Nr. 9 | November 2013

Vista Life

Info auf dem Popo Persönliche Gestaltung ist absoluter Trend. Auto, Handy oder Kaffeetassen sind langweilig ohne individuelles Design. Nackte Körper zählen auch als Massenware. Wer Aufmerksamkeit will, motzt ihn mit Farbe und Eisen ordentlich auf. Andy Stuckert Seefahrer und Völker mit papierloser Bürokratie benötigten eine Identitätskarte, welche dauerhaft und wasserfest ist. Sie entdeckten die Haut, eine Art Verpackung für allerlei nützliche Dinge wie Bratwurst oder Menschen. Das Material lässt sich problemlos schnitzen, bohren oder einfärben, ideal für wichtige Angaben wie Produktionsdatum, Herstellungsort und Verwendungszweck. Hand­ werkliche Fähigkeiten oder Besitzansprüche sind so für alle Ewigkeit dokumentiert, Statusänderun­ gen können nur unter extremen Schmerzen vor­ genommen werden und sind kaum löschbar. Perspektive ändern Wir hatten diesen Sommer das Vergnügen die un­ terschiedlichen Stilrichtungen des Bodystylings zu bewundern. Etwas öde sind die monochromen, meist stümperhaften Kritzeleien, welche Telefon­ notizen ähneln. Sternchen, sinnlose Striche oder Hundehalsband sind von bekifften Hobbykünst­ lern eingestochene Motive, Meister der Farbnadel wagen sich an Portraits von Köter oder der Nach­ barin, seltsamerweise meist auf Waden zu sehen. Wir verfügen über fundiertes Wissen der dreidi­ mensionalen Gestaltung, sich verändernde Ober­ flächen wie Busen oder Hüftringe sind für eine re­ alistische Malerei ungeeignet, ein niedlicher Engel kann aus dem falschen Winkel betrachtet schnell zum Monster mutieren. Manchmal brauchen wir darum etwas länger, um uns in der richtigen Stel­ lung vor der Dame zu positionieren, um zu erken­

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nen, was sie auf intime Stellen hat pinseln lassen, nicht in jedem Fall wirklich sehenswert. Peinliche Schreibfehler Anker, Markenlogos und Strichcodes sind von ges­ tern, wer heute etwas zu sagen hat bevorzugt chi­ nesisch. Auf dem Rücken oder am Innenschenkel könnten wir nichtssagende Zitate von unbekann­ ten Philosophen lesen, falls wir die Zeichen ken­ nen. Ob es nun eine Gebrauchsanweisung für die Nudelmaschine ist oder ein Liebesschwur spielt keine Rolle solange die Verpackung hübsch ist. Haben wir früher in mühsamer Arbeit Spickzettel auf unseren Unterarm gekritzelt, finden wir heute auf den Armen von Mädels in schwungvoller Schrift Auszüge aus dem Kamasutra, Frauen ha­ ben durchaus einen Sinn für das Praktische. Nütz­ lich sind eingravierte Namen des Nachwuchses und des dazugehörigen Spenders, bei spontanen Dates lassen sich Komplikationen frühzeitig er­ kennen. Ewige Diebe anstatt ewige Liebe hat sich kürzlich eine junge Bankangestellte in Asien in die Schulter stechen lassen, wir fürchten ihre Kar­ riere dürfte stagnieren. Im digitalen Zeitalter ste­ hen wir total auf die altmodische Form von Tage­ büchern, zur Abwechslung darf es auch mal die Blindenschrift sein, Piercings fühlen wir auch im Dunkeln. Gespannt warten wir auf den nächsten Sommer, um all die Dinge zu erfahren, welche im Winter passiert sind, am liebsten als farbige Info auf dem Popo.


Exotische Zukunft Gutes Aussehen erleichtert das Leben, hübsche Kinder sind für manche Eltern nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch zum Erfolg. Schönheitswettbewerbe gibt es bereits für Babys, einige verdienen dabei mehr als der eigene Papa. Sandra Poller «Brutal schöne Haare», trompetet Bea und zeigt auf eine junge Studentin, «wenn die echt sind, fress ich einen Besen». Im Vorbeifahren kann ich ihr Gesicht sehen, süss wie Heidi aber mit Man­ delaugen, die Eltern kommen bestimmt nicht beide vom selben Kontinent. «Genau wie unser neuer Lehrling, da ist der Papa Jamaikaner, sieht aus wie der ältere Bruder von Usain Bolt, und die Mama kommt aus Oberrohrdorf, du weisst was ich meine». Aktuell gerade nicht, deshalb klärt sie mich auf, «wie Café Latte, das Beste aus zwei Sor­ ten». Es gibt tatsächlich viele hübsche junge Men­ schen, ein Vorteil der Multikultigesellschaft. Windeln und Versicherung Normalerweise schaue ich keine Werbung, doch diesmal pfeift mich Bea zurück auf das Sofa, «das meine ich übrigens auch damit», und zeigt auf die Babys im Werbespot, alle keiner besonderen eth­ nischen Gruppe zuzuordnen, aber alle hübsch exotisch und mit den selben Windeln, «universelle Schönheit verkauft sich schon als Baby am bes­ ten, die haben Jobs für Versicherungen, Mineral­ wasser, Autos oder Gruppenreisen», sie holt tief Luft, «junge Hunde übrigens auch». Tieren gibt man für die Aufnahmen eine leichte Beruhigungs­ spritze, ich frage mich was die Babys bekommen. «Was die älteren Zappelkinder auch bekommen, das nennt man dann zum richtigen Zeitpunkt an­ gefixt». Vermutlich wird mir gleich schlecht und Bea giesst vorausschauend etwas Alkoholhaltiges ein.

Ware Schönheit Im Wirtschaftsmagazin berichten sie gerade über Modepüppchen als Wertanlage, nicht wirklich so lukrativ wie Fussballer, auf perfektes Aussehen sind ganze Wirtschaftsimperien aufgebaut. «Wenn du wüsstest, wer da alles mitkassiert», mault sie, «selbst mancher Staat scheut sich nicht, Steuern für Kinderhonorare zu verlangen, sofern die Kohle bis zu den Eltern kommt». Schönheit wird heute wie Reis oder Benzin angeboten und verkauft, ein fotogener Wonneproppen mit den gefragten Attri­ buten wie blaue Augen und dunklen Kraushaaren kann ein hübsches Sümmchen abwerfen. «Dass Eltern unter diesen Umständen ihre Kinder mit allen Mitteln aufbretzeln und von Schönheitswett­ bewerb zu Castings schleppen, kann ich irgend wie nachvollziehen, Profitgier ist ja nicht verbo­ ten, aber es ist wie überall, wenn viel Geld im Spiel ist, gelten Moral und Gesetz nicht mehr». In­ zwischen läuft wieder Werbung, göttliche Männer, fast nackt, traumhafte Blondinen und süsse Babys, «so viel Schönheit macht mich neidisch», seufzt Bea, «glaubst du ich wäre erfolgreicher, wenn ich nicht so hässlich wäre?». Ein Ja würde sie mir nicht verzeihen, ein Nein aber auch nicht, ein Schwei­ gen wird mich retten. «Danke, nett von dir, und dass du nicht behauptest, wahre Schönheit kommt von innen, beweist deine Intelligenz und das ist wirklich schön».

Fensterrenovationen, Testamente, Herzinfarkt, alles hat ein Happy End, Andy Stuckert begrüsst die Aufwer­ tung des Glücks. Der Winter wird auch diesmal durch die Fenster pfeifen und für sein Testament gibt es nichts zu notieren, das wahre Glück ist, nicht mit einer zugeteilten Sozialarbeiterin leben zu müssen, eine Praktikantin wäre jedoch ok.

Sandra Poller erledigt die letzten Arbeiten im Dachstock, etwas teurer als geplant. In wenigen Tagen zieht die Tochter ein, die Praktikumsstelle am Theater bietet neue Gemein­ samkeiten für ihre Beziehung. Bereits zum zweiten Mal darf sie einen Malkurs im Engadin durchführen, die regionale Küche in Bildern festhalten gefährdet aber die Figur.

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Gewinnen Sie 1 von 14 Freizeit-Tools von Victorinox im Wert von CHF 143.–. Auf der Höhe der Technik, auf der Höhe der Zeit. Das Victorinox Traveller Lite ist ein multifunktionales Reisetool mit den bekannten praktischen Funktionen, von der Klinge bis zur Schere. Sehr helles weisses LED-Licht und wertvolle elektronische Funktionen wie Altimeter, Barometer, Thermometer, Uhr und eine Vielzahl weiterer «Helfer» stehen dem Benutzer zur Verfügung. www.victorinox.com Und so sind Sie an der Verlosung dabei: Senden Sie eine SMS mit dem folgenden Text: VISTA9 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: VISTA9 FITNESS) an 919 (CHF 1.50/SMS) oder wählen Sie die Tel.-Nr. 0901 333 121 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (CHF 1.50/Anruf, Festnetztarif), oder Gratisteilnahme per Wap: http://win.wap.919.ch. Teilnahmeschluss: 30. November 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! 52


Homöopharm AG informiert

Klinische Tests mit Wallwurzextrakt haben gezeigt, dass die Pflanze eine Reihe von Wirkstoffen enthält, die sich hervorragend zur Behandlung von Bewegungsschmerzen eignen. Doch nur sorgfältig zubereitete Extrakte garantieren eine gute Wirkung.

Wallwurzsalbe

Wirkt rasch und effektiv bei Schmerzen Wie jedes Jahr ist Dr. Andres bei der Pro­ duktion des Wallwurzextraktes dabei, das für seine Original Wallwurzsalbe bestimmt ist. Neben der Verarbeitung der Wurzel legt Dr. Andres sehr viel Wert auf Anbau und Ernte. Soll sie von bes­ ter Qualität sein, muss sie aus biologi­ schem Anbau stammen, auf geeigne­ tem Boden wachsen können, sorgfältig gepflegt sein und zum richtigen Zeit­ punkt geerntet werden. Verwendet werden ausschliesslich die Wurzeln einer bestimmten Unterart. Die Ernte erfolgt in den frühen Morgenstun­ den. Danach muss alles schnell gehen, denn die Wirkstoffe der Wallwurz sind sehr empfindlich. Sie müssen rasch ver­ arbeitet werden, damit sie ihre volle Wir­ kung behalten.

Für die Extraktion gelten strenge Regeln. Dr. Andres: «Für einen guten Extrakt sollen nur Lösungsmittel verwendet werden, an die der menschliche Körper seit Jahr­ tausenden gewöhnt ist. In unserem Fall ist dies ein Gemisch von Wasser und Alko­ hol.» Nur so kann vermieden werden, dass Stoffe aus der Pflanze herausgelöst wer­ den, die der Körper nicht kennt und die nicht selten zu Nebenwirkungen führen. Wallwurz gegen Schmerzen Dank der sorgfältigen Zubereitung ist die Original Dr. Andres Wallwurzsalbe so er­ folgreich. Schmerzen in Gelenken bei Rheuma, Arthritis und Arthrose, Sportver­ letzungen, Venenentzündungen, Krampf­ adern und Hämorrhoiden lassen sich wirksam behandeln.

Neben der erwiesenen Wirksamkeit gegen Schmerzen hat die Dr. Andres Wallwurzsalbe weitere überzeugende Argumente. Die Salbe ist nämlich ein Gel, es zieht sofort ein, schmiert nicht und hinterlässt keine Flecken. Ausserdem ist es sehr gut hautverträglich und geruchlos.

Rasche Wirkung bei Rückenschmerzen Eine 2009 veröffentlichte Studie attestiert einer pflanzlichen Salbe mit Wallwurzextrakt eine effektive und rasche Wirkung bei Rückenschmerzen. Die 120 Patienten mit Schmerzen im oberen Rückenbereich wurden während vier bis sechs Tagen dreimal täglich mit vier Gramm Wallwurzsalbe behan­ delt. Gegenüber dem Scheinmedi­kament (Placebo) war die Verringerung der Schmerzintensität um 95 Prozent hoch überlegen (Placebo: 37,8 Prozent). Zudem reduzierten sich bereits innerhalb einer Stunde nach der ersten Anwendung Ruhe- und Bewegungsschmerzen deutlich.

Wallwurz bei Sportverletzungen Präparate mit Wallwurzextrakt gelten bei Muskel- und Gelenkbeschwerden als pflanzliche Alternative zur Standard­ therapie mit Diclofenac (z. B. Voltaren®). Besondere Beachtung fand eine 2005 publizierte Studie, welche bei einer akuten Verstauchung des Sprunggelenks eine Wallwurz­ salbe mit dem Wirkstoff Diclofenac verglich. Bei vier Anwendungen pro Tag während sechs bis acht Tagen war die Schmerztoleranz auf Druck bei der Wallwurzsalbe dem Standardpräparat überlegen, bei der Wirkung auf Ruhe- und Bewegungsschmerz sowie Gelenkschwellung ebenbürtig.

British Journal of Sports Medicine, 2009

Ars Medici, Thema Phytotherapie, 1/2010

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Nr. 9 | November 2013

Vista Life Porträt

Brigitta Stahel hat den Hospizdienst Thurgau aufgebaut, ein Netzwerk für freiwillige Sterbebegleitung. Obwohl sie schon Dutzende Male an einem Sterbebett Wache hielt, bleibt der Tod für sie ein Mysterium. Ursula Haas

Sterbebegleitung Bild: zVg

Lebensqualität bis zum Schluss

Die 70-jährige Brigitta Stahel war ursprünglich Krankenschwester und hat danach als Dozentin in der Berufsfachschule vor allem im Bereich Geriatrie gearbeitet.

Hier, wo Brigitta Stahel wohnt, scheint die Zeit stillzustehen: Ein Bauernhaus in romantischer Lage am Waldrand, in der Nähe plätschert ein Bächlein. Unweit liegt der Dorfkern von Märstetten, einer klei­ nen Ostschweizer Gemeinde. Anders bei ihrer Arbeit im Hospizdienst: Hier schrei­ tet die Zeit voran und fordert das Letzte von den Menschen: das Sterben. Begleitung in der letzten Lebensphase Ein einschneidendes, persönliches Erleb­ nis sei der Auslöser gewesen für ihr En­ gagement, erzählt sie: «Als mein Bruder in den 90er-Jahren an einem Hirntumor starb, war die Begleitung durch das me­ dizinische Personal schlicht k­ atastrophal.» 54

Sie habe sich mit der Pflege ihres Bruders überfordert und alleingelassen gefühlt – obwohl sie selbst gelernte Krankenschwes­ter ist. So machte sich Brigitta Sta­ hel vor acht Jahren daran, gemeinsam mit der Sozialarbeiterin Barbara Schwarzen­ bach einen Hospizdienst a­ ufzubauen. Im Unterschied zu einem stationären Hospiz gehen Freiwillige dabei zu den Sterben­ den nach Hause und begleiten sie und deren Angehörige im gewohnten Umfeld. Was ursprünglich als kleiner regionaler Verein geplant war, mündete 2007 im ambulanten Hospizdienst für den ganzen Kanton. Heute sind rund 35 Freiwillige ak­ tiv dabei und er ist ein wichtiger Teil der palliativen Versorgung im Kanton Thurgau (www.hospizdienst-thurgau.ch).

Zeit schenken «Oft werden wir von der Spitex oder der Krebsliga angefragt», beschreibt Brigitta Stahel, wie es zur Sterbebegleitung kommt. Die Freiwilligen entlasten dabei vor allem die Angehörigen, die oft wäh­ rend Tagen, Wochen oder Monaten bei einem Sterbenden Wache halten. Es gibt keine Vorgabe, wie die schwer kran­ ken Menschen und deren Familien be­ gleitet werden: «Wir sind einfach dabei und schaffen Raum, Zeit und Entlastung, ohne bestimmte Rituale vorzugeben», erzählt Stahel. Manchmal sei es pas­ send, eine Kerze anzuzünden oder ein bestimmtes Musikstück abzuspielen, manchmal eben nicht. Der Hospizdienst setze sich aus unter­ schiedlichen Freiwilligen zusammen: «Wir sind ein Querschnitt durch die Bevölke­ rung, Jüngere und Ältere, Verheiratete und Ledige», sagt Stahel. Auch die Motivation der Freiwilligen sei vielfältig. Vorkenntnisse im pflegerischen Bereich braucht es nicht, dies ist Brigitta Stahel wichtig: «Ich will keine Verbildung, wir sind als Menschen da.» So steht sie auch Lehrgängen zur Sterbebegleitung, die es seit einiger Zeit gibt, skeptisch gegenüber. Einmal pro Monat treffen sich die Frei­ willigen zum Austausch oder zu einem Weiterbildungstag zu einem meist sehr breit gefassten Thema. Momentan wei­ tet der Hospizdienst Thurgau seine Dienste auch auf schwer kranke Jugend­ liche und Kinder aus.


Ganz auf die Bedürfnisse der Betroffenen und Angehörigen abgestimmt begleitet Brigitta Stahel den Prozess des Abschieds und des Loslassens.

Sterben als privater, intimer Moment Auch sie selbst ist schon etliche Male aus­ gerückt, um Sterbende zu begleiten. In ih­ rer Gegenwart sind aber vergleichsweise wenige Leute gestorben: «Viele warten mit dem Sterben, bis sie ganz alleine sind, auch ohne Angehörige», erzählt sie. Ein­ mal habe ein Sterbender sie wegge­ schickt: «Ich will alleine sein, Sie müssen mich nicht kontrollieren», habe ihr der

Mann auf dem Sterbebett gesagt. Dieses Erlebnis habe sie sehr beeindruckt, sagt Brigitta Stahel: «Denn Sterben ist ein pri­ vater, ja intimer Moment.» Begleitet wird das Sterben oft von unter­ schiedlichen Emotionen, sowohl beim Sterbenden als auch bei den Angehörigen. Neben Trauer auch Wut und Hadern mit dem Tod, das sich jedoch fast immer auf­ löse, erzählt Stahel: «Fast alle Toten sehen friedlich aus und haben ein Lächeln auf dem Gesicht, weil sie in letzter Sekunde den Tod doch noch annehmen.» Auch mit ihrem eigenen Tod hat sich Brigitta Stahel schon beschäftigt: «Es ist mein grosser Wunsch, dass ich nicht ge­ waltsam sterben muss», sagt sie. Wo und wie genau das geschehe, ob zu Hause oder in einer Institution, sei dann halt ab­ hängig von der Situation, fährt sie weiter. Auf der anderen Seite warten liebe Menschen Trotz ihrer Erfahrung mit Sterbenden bleibt der Tod für Brigitta Stahel ein Mys­ terium. «Ich kann mir vorstellen, dass ähn­ lich wie bei einer Geburt, beim Sterben auf der anderen Seite liebe Menschen auf

uns warten», sagt sie. Der Sterbevorgang selbst sei unbeschreiblich und bei jedem Menschen anders, doch würde er meist überraschend gut zum Charakter der je­ weiligen Person passen. Ob jemand fried­ lich einschlafen könne oder eben nicht, sei unvorhersehbar: «Das Leben ist wie eine Symphonie, und nicht jede Sympho­ nie endet mit einem Andante, manche enden auch mit einem Furioso!»

Bild: © Lucian Milasan, Fotolia.com

Keine Sterbehilfe Die Sterbebegleitung grenzt sich klar ab zur Sterbehilfe, sagt Stahel: «Diese macht etwas ganz anderes, nämlich begleitete Suizide. Das bieten wir nicht an.» Vielmehr sei es Aufgabe eines Hospizdienstes, die letzten Lebensmomente lebenswert zu machen. Denn wenn man die Leute di­ rekt frage, ob sie denn sterben wollen, dann würden sie meist verneinen, weiss Stahel aus Erfahrung. «Die meisten wol­ len einfach nicht im jetzigen Zustand wei­ terleben», führt sie aus. Die Palliative Care, zu der auch die Sterbebegleitung ­gehört, kann für das würdevolle Gestalten der letzten Lebensphase wichtig sein.

Palliative Care Palliative Care bedeutet die umfassende Betreu­ ung unheilbar oder chronisch kranker Menschen und ihrer Angehörigen im körperlichen, psychi­ schen, sozialen und spirituellen Bereich. Das Ziel ist, bestmögliche Lebensqualität bis zuletzt zu ermöglichen, Leiden vorzubeugen und zu lindern. Dies beinhaltet ein Zusammen­ spiel vieler Fachleute und auch Freiwilliger. Weitere Informationen: www.palliative.ch

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Uraltes Gewürz: Knoblauchsraucke Fades Essen schmeckt uns nicht. Der Handel mit Gewür­ zen gehörte früher zu den lukrativsten Einnahmequellen. Doch seit wann benutzt der Mensch Gewürze? Dies fest­ zustellen, ist nicht einfach: Zum einen sind Pflanzenreste nur selten erhalten, zum anderen es ist schwierig nach­ zuweisen, dass sie tatsächlich verzehrt wurden. Dem For­ scherteam um die Bioarchäologin Hayley Saul von der University of York gelang es, eine aromatische Pflanze in rund 6000 Jahre alten Kochtöpfen bei mehreren Grabun­

gen im westlichen Ostseeraum nachzuweisen: die Knob­ lauchsrauke (Alliaria petiolata). Die Blätter der krautigen Pflanze schmecken scharf: nach Pfeffer und Knoblauch; noch schärfer als die Blätter schmecken die Samen. Quelle: Spiegel online Sport kann besser sein als Medikamente Bei einigen Krankheiten kann Sport gleich gut oder gar besser wirken als Medikamente, etwa bei Erkrankungen der Herzkranzgefässe oder nach einem Schlaganfall, um das Risiko eines vorzeitigen Todes zu senken. Dies zeig­ ten Daten von 390 000 Personen, die Huseyin Naci (Lon­ don School of Economics) und John Ioannidis (Harvard Medical School) auswerteten. Auch bei Typ-2-Diabetes, der vor allem im Alter auftritt, zeigte Sport eine gleiche Wirkung wie Medikamente. Um Todesfälle und hohe Sterblichkeitsraten zu verhindern, so fordern die Autoren der Studie, sollen Ärzte auch «Bewegungs-Rezepte» ver­ schreiben. Ebenso müssten Pharmafirmen die Wirkung von Medikamenten nicht nur mit Placebos, sondern auch mit Sport vergleichen. Quelle: Pharmazeutische Zeitung

GESUNDHEITS-NEWS

Kindergärtler: nach Mittagsschlaf gescheiter Vorschulkinder erinnern sich besser an das am Vormittag Gelernte, wenn sie über Mittag eine Stunde schlafen konnten. Auch am nächsten Tag war der Unterschied noch messbar. Dies zeigte eine Untersuchung des Psycholo­ gen-Teams um Rebecca Spencer von der University of Massachusetts in Amherst. Die Forscher vermuten, dass die nächtliche Schlafperiode bei Kleinkindern zwischen drei und fünf nicht ausreichend sei, um neu Gelerntes zu festigen. Quelle: Süddeutsche.de

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Essen: Rituale steigern den Genuss Ob Wein, Schokolade oder Rüebli: Rituale steigern der Genuss beim Essen. Dies berichten Psychologen um Ka­ thleen Vohs von der Universität von Minnesota. Ihre Stu­ dien ergaben: Die «symbolischen Handlungen, die meist aus wiederholten, ungewöhnlichen Verhaltensweisen be­ stehen, die nacheinander in festen Sequenzen ausgeführt werden», steigern nicht nur den Genuss der Speisen, son­ dern auch die Vorfreude. Liegt zudem zwischen dem Ri­ tual und dem Essen eine Verzögerung, würde dies den Geschmack zusätzlich erhöhen. Quellen: Süddeutsche

Ich weiss, was du denkst Können wir bald mit Gehirnscannern herausfinden, was jemand denkt? Einen ersten Erfolg, Gedanken zu lesen, verzeichnete ein niederländisches Forscherteam um Sanne Schoemakers. Mit einer hochauflösenden funktio­ nellen Magnetresonanztomografie (fMRI) und einem spe­ ziellen Computerprogramm gelang es ihnen herauszufin­ den, welche Buchstaben die Versuchspersonen gerade lasen. Die Wissenschaftler wollen nun die Auflösung ihres Programms so weit erhöhen, dass nicht nur einfache Buch­ stabenformen, sondern auch detaillierte Bilder erkannt werden können. Quellen: www.scinexx.de Musik hält geistig fit

Dass regelmässiges Musizieren förderlich ist für die geis­ tige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, war be­ kannt. Kanadische Forscher um Lynn Hasher von der Uni­ versität Toronto haben zeigen können: Musikmachen macht auch im vorgerückten Alter geistig fit; die unter­ suchten Personen – Berufsmusiker und nicht Musizie­ rende – waren zwischen 50 und 77 Jahre alt. Quellen: Pharmazeutische Zeitung

IMPRESSUM Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Zürcherstrasse 17 Postfach 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch Verleger Daniel M. Späni Verlagsleitung Isabelle Mahrer Chefredaktor Dr. med. Markus Meier Fotografie Titelbild Pascale Weber Druck Roto Smeets Deutschland GmbH

GESUNDHEITS-NEWS

Wo sollen Babys schlafen? Wir hatten im letzten Vista berichtet, nach der Studie von Robert Carter sollten Säuglinge nicht im elterlichen Bett schlafen, da dies das Risiko für den plötzlichen Kindstod (SIDS) erhöhe. Eine Leserin hat uns auf das Statement der Unicef aufmerksam gemacht, die die Studie und pau­ schale Schlussfolgerung Carters infrage stellt. Laut Unicef sind folgende Aussagen wissenschaftlich gestützt: • Der sicherste Schlafplatz für Ihr Baby ist ein Kinderbett­ chen neben Ihrem Bett. • Mit dem Baby auf einem Sofa zu schlafen, setzt das Baby den grössten Risiken aus. • Das Baby sollte nicht das Bett mit jemandem teilen, der – ein Raucher ist, – Alkohol konsumiert hat, – Drogen konsumiert hat, die schläfrig machen. Die Häufigkeit für SIDS ist in folgenden Bevölkerungsgrup­ pen erhöht: • Eltern in niedrigem sozioökonomischen Schichten • Eltern mit aktuellem Alkohol- oder Drogenmissbrauch • Junge Mütter mit mehr als einem Kind • Frühgeborene und Säuglinge mit tiefem Geburtsgewicht Quelle: Unicef-Statement, www.unicef.org

VORSCHAU Redaktionsteam Nadja Belviso, Klaus Duffner, Ursula Haas, Jürg Lendenmann, Manuel Lüthy, Anise Mareng, Sandra Poller, Katharina Schwab, Andy Stuckert, Athena Tsatsamba Welsch, Hans Wirz Vista Leserservice Sanatrend AG, Leserservice, Zürcherstrasse 17 Postfach, 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00, Fax 044 859 10 09 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.vistaonline.ch Vista Abonnement 8 Ausgaben für CHF 39.– (inkl. MwSt.) Bestellung beim Vista Leserservice Rätsel und Leserbriefe Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

Muster AG informiert Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. Copyright Alle Texte sowie Illustrationen sind urheberrecht­ lich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Online­ dienste und Vervielfältigungen der redaktionel­ len Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Da­ tenträgern sind nur mittels schriftlicher Verein­ barung mit Sanatrend AG möglich.

Vista Nr. 10 / 2013 erscheint ab 27. Dezember 2013 • Grosses Hauptthema: Stress und Burn-out • Zahnersatz • Rosenwurz • Gesunde Ernährung: Linsen & Co

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