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Hyundai | Bagger und Kiesgrubenbetrieb setzt auf neuen HX210AL mit einer Grabtiefe von 7 610 mm

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Markentreue erneut unterstrichen

Der neue Hyundai-Kettenbagger HX210AL von Bernd Willbold bei Abbrucharbeiten mit einem 2-t-Hydraulikhammer auf einer Baustelle in Ulm.

Bernd Willbold übernahm im Jahr 1999 den väterlichen Bagger und Kiesgrubenbetrieb und spezialisierte sich fortan in Ulm auf Abbruch und Erdarbeiten. Seit vielen Jahren nutzt er HyundaiProdukte und hat sich im vergangenen Oktober für einen neuen Kettenbagger HX210AL mit einer maximalen Grabtiefe von 7 610 mm entschieden.

Der neue 4-Zylinder-Motor von Cummins nach EU-StufeV gibt sich laut Hyundai um rund 24 % sparsamer als die Vorgängerversion. Serienmäßig ist der Kettenbagger mit einem 5650-mm-Monoblock ausgerüstet – ein zweiteiliger Ausleger ist optional. Löffelstiele werden von der koreanischen Marke im Bereich von 2000 mm bis 3900 mm angeboten. »Für mich passt die Qualität«, betont Bernd Willbold. »Es ist mein dritter Hyundai in Folge – zuvor habe ich mehrere Jahre einen 18-t-Kettenbagger als Herzstück meines Maschinenparks eingesetzt. Nun habe ich ihn bei meinem Händler Fischer & Schweiger aus Zusmars-

Hyundai erweitert seine A-Baggerreihe

Hyundai Construction Equipment führt mit dem HX160AL und dem-

HX180AL zwei weitere Raupenbagger der ASerie ein. Diese Maschinen der mittleren Gewichtsklasse werden ebenso von den neuesten Cummins

Dieselmotoren angetrieben, die die Abgasnormen der Stufe V erfüllen, ohne dass eine Abgasrückführung (AGR) erforderlich ist. Die 16- t und 18tModelle bieten einen verbesserten Kraftstoffverbrauch, eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit und Leistungsfähigkeit sowie bessere Sicht und Sicherheit. Das bauMAGAZIN wird über das

Neuheitenduo in Heft 6/22 berichten.

Die beiden 16-t- und 18-t-Modelle HX160AL (Bild) und HX180AL erweitern die A-Reihe von Hyundai.

HYUNDAI

ZAHLEN

HX210AL Nettoleistung Motor Cummins B4.5: 129 kW Betriebsgewicht: 22 100 kg Maschinenbreite/Raupenbreite: 2 990 mm/600 mm Maximale Grabtiefe/Reichweite: 7 610 mm/10 750 mm Heckschwenkradius: 2 850 mm Löffelausbrechkraft/Auslegergrabkraft (IS0): 165 kN/116,1 kN hausen gegen einen größeren Bagger der 21-t-Klasse eingetauscht und bin sehr zufrieden.«

Zu den zahlreichen Features des HX210AL (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 2/21, Seite46) zählen in Sachen Komfort und Ergonomie sowie Nachhaltigkeit u. a. eine Eco-Anzeige, ein EcoReport, eine elektronische Pumpenregelung und ein Hubmodus für feinfühliges Anheben schwerer Lasten. Als weitere Merkmale nennt der Hersteller den Kraftstofffilter mit 1000 h Lebensdauer, eine automatische Motorabschaltung, die Feinschwenkkontrolle, eine automatische Sicherheitssperre und das optionale AAVM-Kamerasystem mit 360°-Rundumsicht.

»Noch feinfühligere Steuerung« Besonders wichtig sind dem Bauprofi Willbold, der primär im Großraum Ulm/Neu-Ulm arbeitet, der geringe Diesel-Verbrauch sowie die im Vergleich zum Vorgänger noch feinfühligere Steuerung. Ausgerüstet mit einem hydraulischen Schnellwechsler könne der Bagger alle Anbaugeräte und Ladegefäße in unter einer Minute wechseln. Für bis zu zwölf hydraulische Anbaugeräte lassen sich Druck und Volumenstrom programmieren und per Knopfdruck abrufen – speziell im Abbruch ein willkommenes Leistungsmerkmal, werden dort doch sehr häufig Anbaugeräte gewechselt. t

Aufbereiten und wiederverwenden –Bauma richtet Augenmerk auch auf Abbruchmaterialien

BAUMA – Klimawandel, endliche Ressourcen, Fachkräftemangel: Auch die Baumaschinenbranche muss sich den großen Problemen der Gegenwart stellen. Moderne Bauverfahren und -materialien können Teil der Lösung sein. Einen Überblick über die großen Entwicklungslinien in diesem Bereich liefert die Bauma, die vom 24. bis 30.Oktober in München stattfinden soll.

Der Abbau und die Verarbeitung von Baustoffen, der Bauprozess an sich, die Instandhaltung sowie der Abbruch von Gebäuden und Infrastrukturbauten sind mit hohen KohlendioxidEmissionen verbunden. »Wenn man hier etwas signifikant verbessern will, müssen grundlegende technologische Änderungen stattfinden«, sagt Christoph Danner, Referent für Baumaschinen und Baustoffanlagen beim Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA).

Neben Maßnahmen zum Klimaschutz ist die Bauwirtschaft zu einem sparsameren Umgang mit den endlichen Rohstoffen aufgerufen. So ist in den letzten Jahren zum Beispiel Sand als das meistverwendete, aber zunehmend knappe Material der Erde mehr und mehr in das Blickfeld gerückt. Ein Ansatz zur Ressourcenschonung ist, Ab bruchmaterialien mit moderner Brech und Siebtechnik an der Anfallstelle so zu verarbeiten, dass sie an Ort und Stelle für neue Bauvorhaben eingesetzt werden können. »Das entlastet nicht nur die natürlichen Lagerstätten, sondern vermeidet in hohem Maße auch Transporte, Treibhausgasemissionen sowie Lärm und Luftverschmutzung in dicht besiedelten Stadtgebieten«, betont Alexandre Marchetta, der Präsident des Komitees für europäische Baumaschinen (CECE, Brüssel).

Moderne Technologien machen Bauberufe attraktiver Als weitere Herausforderung erfordert der weltweite Bauboom einen Produktivitätsschub. »Angesichts des Fachkräftemangels kann dieser nicht länger allein durch ›mehr Menschen‹ erreicht werden«, ist sich TimOliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie sicher. Stattdessen sollten digitale Arbeitsmethoden, innovative Produkte und Maschinen sowie die Möglichkeiten industrieller und zunehmend auch KIunterstützter Prozesse verstärkt in den Mittelpunkt rücken. »Themen, die wiederum Begeisterung bei jungen Menschen auslösen und neben der Produktivität auch die Branchenattraktivität steigern würden«, so Müller. Hier spielt nach seiner Auffassung auch die moderne Baumaschinentechnik eine bedeutende Rolle. »Schon heute merken wir an den steigenden Zahlen der Auszubildenden, dass zum Beispiel das Berufsbild des Baumaschinenführers oder der Baumaschinenführerin wieder deutlich an Attraktivität gewinnt. Das hat viel damit zu tun, dass der Arbeitsplatz in der Fahrerkabine in den letzten Jahren immer digitaler, aber auch komfortabler geworden ist«, berichtet der Branchenexperte.

Eines der Leitthemen der Bauma 2022 »Bauweisen und Materialien von morgen« heißt eines der Leitthemen der diesjährigen Bauma. Bei der führenden Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte werden zum einen die hierbei marktbestimmenden Unternehmen auf den Ständen ihre neuen Lösungen präsentieren. Zum anderen besteht im »BaumaForum« die Möglichkeit, die aktuellen Trends zu diskutieren. t

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