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Clearops | SupplyChainSoftware gegen unerwartete Ausfälle

PHOTODESIGN ARMIN BUHL

»Innerhalb von rund zwei Wochen können wir meist den ersten Prototyp präsentieren.«

Anna Literova, Geschäftsführerin Day4Solutions GmbH

FAKTEN

Baukastenprinzip > Die SoftwareEntwicklungsplatt

form von Day4Solutions basiert auf dem Baukastenprinzip: Die Geschäftsabläufe werden mittels BPMN 2.0 modelliert, zudem werden für alle vorhandenen Elemente Metadaten hinterlegt, sprich, Datenquellen sowie angaben und Darstellungsarten werden geschrieben. Die Plattform generiert die Software daraufhin anhand der modellierten Prozessmodelle automatisch. Der Anwender kann seine Software browserbasiert einsetzen – das ResponsiveDesign ermöglicht zudem die angepasste Darstellung auf mobilen Geräten. daraus entsteht eine einheitliche Software. Wir machen Prozesse eben digital durchgängig.

Eine Plattform für alle Anwendungen – für das gesamte Business. Der Wechsel zwischen verschiedenen Systemen, »Excel«, M-Laufwerke, E-Mail und Papier wird nicht mehr notwendig sein. Das Ergebnis sind eine einheitliche Software und Apps, die alle Beteiligten und bestehenden Systeme prozessgesteuert verbinden. Literova: Es gibt tatsächlich auch Kunden, für die es wichtig ist, die Möglichkeit zu haben, auf das eine oder andere bestehende System ganz zu verzichten und damit die IT-Landschaft und den Support-Aufwand zu minimieren. In solchen Fällen bilden wir alle notwendigen Prozesse aus dem Altsystem in unserer Plattform ab.

bauMAGAZIN: Zeit für eine kurze Checkliste: Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Vorteile von Day4Solutions mit Blick auf die Bauwirtschaft? Literova: Durch die tiefen Branchenkenntnisse sehen wir uns auch als Experten in der Bauwirtschaft. Reiner Taglang hat zum Beispiel seine Ausbildung bei einer Baumaschinenvermietung gemacht. Rainer Zech ist unser Experte in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Business Development. Er bringt seine jahrelange Erfahrung aus der Firma Liebherr ein. Wir sprechen die gleiche Sprache der Menschen aus der Bauwirtschaft, wir sprechen die Sprache der Baubranche und bringen somit praxisorientierte Lösungen hervor. Wir sind durch unsere verschiedenen Projekte überzeugt, dass der Mittelstand Software-Lösungen braucht, die einfach in der Anwendung sind und schnell implementiert werden können. Nur so kann die Digitalisierung der Bauwirtschaft in der Praxis vorangetrieben werden.

bauMAGAZIN: Zugegeben, ein Blick in die Glaskugel wäre, spätestens seit Covid-19 und dem Ukraine-Krieg, nicht sonderlich seriös. Eine Prognose für das laufende sowie kommende Geschäftsjahr dürfte darüber hinaus als Start-up schwer abzugeben sein. Geben Sie uns dennoch einen kurzen Einblick, wo genau Day4Solutions derzeit steht, wo das Unternehmen hin möchte und welche Wachstumschancen Sie sehen? Taglang: Corona hat zu einem Digitalisierungsschub in den Köpfen geführt. Jetzt muss es uns gelingen, die Digitalisierung auch in der Praxis voranzutreiben. Unsere Vision ist die digitale Individualität für Bauunternehmen. Eine Plattform für alle Anwendungen – für das gesamte Business. Mitarbeiter arbeiten in einem einheitlichen System und werden durch den Gesamtprozess geführt. Unternehmen können sich stets schnell und agil auf neue digitale Herausforderungen einstellen. Die Digitalisierung im Mittelstand soll ihren Schrecken verlieren und zum »daily business« werden. Wir freuen uns auf weitere Digitalisierungsanfragen und Projekte, um lösungsorientiert in allen digitalen Herausforderungen zu unterstützen. Für das kommende Geschäftsjahr planen wir einen weiteren Wachstumsschub und werden Personal und Vertriebswege aufbauen, u. a. in den Ländern der D-A-CH-Region. Zudem werden wir auch die Bauma besuchen. d

Mit Supply-Chain-Software unerwarteten Ausfällen begegnen

CLEAROPS – Ob Kran, Bagger, Radlader oder Raupe – sobald auf einer modernen Baustelle ein einziges Gerät oder Fahrzeug ausfällt, kommt sofort alles ins Stocken. Derartige Ausfälle kosten tagtäglich Unmengen an Zeit bzw. Geld und sorgen zudem auf allen Seiten für unzufriedene Kunden. Hier will ClearOps mit seiner gleichnamigen Software künftig für Abhilfe sorgen.

Wie werden ausgefallene Maschinen schnell wieder betriebsbereit? Und wie lassen sich derartige Ereignisse voraussehen oder durch präventive Reparaturmaßnahmen verhindern? Durch eine intelligente Verknüpfung bestehender Daten und MachineLearningTechnologie will ClearOps eine maximale Transparenz innerhalb der Lieferkette sowie in der Folge minimale Ausfallzeiten erzeugen. Dabei werden MaschinenProduzenten (OEM) mit ihrem Händler und Distributionsnetzwerk vernetzt, aber auch mit Endkunden einschließlich der Maschine selbst. So werden unterschiedliche, bereits existierende Daten miteinander kombiniert, was eine verlässliche Prognose (Bedarfsplanung) über die künftige Nachfrage nach Neumaschinen, Ersatzteilen und Services ermöglichen soll.

Diese Planung sowie nachgeschaltete Bestell und Beauftragungsprozesse werden dann von der Lösung orchestriert. Somit sollen sich die Teileverfügbarkeit

CLEAROPS

Mit ClearOps sollen sich die Teileverfügbarkeit erhöhen, Maschinenausfallzeiten deutlich senken, der Lagerbestand verringern sowie die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit dadurch erhöhen lassen.

erhöhen, Maschinenausfallzeiten deutlich senken, der Lagerbestand verringern sowie die Lieferzeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit erhöhen lassen.

Seit 2016 am Markt, ist die cloudbasierte SoftwareasaServiceLösung ClearOps u. a. bei Herstellern wie Terex, Stihl oder Bomag im Einsatz. Laut Anbieter werden täglich mehr als fünf Millionen Teile über das System geplant und wöchentlich mehr als 30 000 Bestellungen darüber abgewickelt. t

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