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Hoenen Leasing Mit Leasing im Gerüst

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Impressum

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Der Geh- und Radweg wurde auf der Oberstromseite von 3,6 m auf 4,25 m verbreitert.

zur tragenden Konstruktion. Die Herstellung auf einem üblichen Schalgerüst war über der Elbe und der relativ großen neu herzustellenden Auskragung nicht möglich.

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Zwei Materialien eingebaut Als Lösung sah die Planung daher eine Halbfertigteillösung vor. Die Unstetigkeiten im Kappenquerschnitt, die auf den vielen Stoßfugen der Fertigteile basieren, stellten ein hohes Risiko bezüglich der Rissbildung in der fertigen Kappe dar. Dies könnte zur Reduzierung der Dauerhaftigkeit führen. Um dem entgegen zu wirken, wurde oberflächennah eine zusätzliche Nichteisenbewehrung angeordnet.

STEFAN GRÖSCHEL

Da es sich hier um einen ersten Großversuch handelt, wurden zwei verschiedene Materialien, Carbon- und Basaltbewehrungen, eingebaut. Hierbei soll geprüft werden, wie gut sich die Materialien verarbeiten lassen und wie sie sich langfristig verhalten. Um einen objektiven Vergleich zu ermöglichen, bestand der Auftraggeber auf der Verarbeitung des üblichen Kappenbetons. Versuche, die die TU Dresden an Probekörpern durchführte, haben gezeigt, dass im Vergleich zu konventionell bewehrten Bauteilen die Rissweite etwa halbiert werden kann. Dadurch verringert sich das Korrosionsrisiko und die Lebensdauer des Bauteils wird verlängert. Im Folgenden werden speziell die Erfahrungen mit der Carbonbewehrung vertieft.

Ressourcenschonendes Arbeiten Der relativ neue Baustoff verspricht zahlreiche Vorteile – der wichtigste: Er korrodiert nicht! Um die Armierung bei einer herkömmlichen Stahlbetonkonstruktion vor dem Rosten zu schützen, ist es erforderlich, sie mit einer mindestens 5 cm dicken Betonschicht zu überdecken. Bei Carbon hingegen dient der Beton lediglich dazu, die Bewehrung mit dem restlichen Bauwerk kraftschlüssig zu verbinden. Dadurch kann die Betonmenge reduziert werden. Damit sind leichtere und schlankere Bauteile möglich. Infolgedessen werden unter anderem weniger Zuschlag, Ze-

Mit Leasing im Gerüstbau zu weniger Kosten und mehr Flexibilität

t HOENEN LEASING – Gerüstbauer benötigen eine hochwertige Ausstattung, um ihre Arbeit professionell verrichten zu können. Die Leasing-Finanzierung von Gerüstmaterial kann dabei die bessere Alternative zum Kauf darstellen – beim Leasing steht die Nutzung des Materials im Mittelpunkt, nichtderBesitz, wie Stefan Hoenen als Wirtschaftsjurist und Geschäftsführer der Hoenen Leasing in Köln, aufzeigt.

FAKTEN

Die Leasing-Finanzierung schont im Gegensatz zu Barkäufen oder der Kreditfinanzierung die Liquidität des Gerüstbauunternehmens. Im Sinne einer optimalen Kostenplanung wird immer nur das für den jeweiligen Auftrag benötigte Material geleast. Dieses wird dem LeasingNehmer dann zum Restwert angedient. Die Lauf

Einflussfaktoren > Der Markt für Leasing und Mietkaufobjekte ist kaum überschaubar.

Professionelle Beratung ist sinnvoll, nicht immer ist das scheinbar günstigste Angebot auch das Beste. LeasingNehmer sollten deshalb die verschiedenen Lieferantenangebote von einem Mietkaufexperten prüfen lassen.

Ein unabhängiger Vergleich ist der beste Weg, um die gewünschte

Ausrüstung zu optimalen Leasing oder Mietkaufkonditionen zu erhalten.

Bei einem Angebotsvergleich können auch Sonderwünsche bezüglich der Vertragslaufzeiten und des Finanzierungsmodells, wie etwa einer leasingfreien Startphase, bei der die Ratenzahlung erst mit Verzögerung beginnt, berücksichtigt werden. zeit des LeasingVertrags entspricht in der Regel der Nutzungsdauer, so kann der LeasingNehmer die Kosten im Voraus planen.

»Payasyouearn«Prinzip Auch im Baugewerbe setzt sich der Gedanke durch, dass es vor allem auf die Nutzung der Ausstattung und weniger auf den Besitz ankommt. Eigentum bindet Kapital, der Gebrauch dagegen schafft erst Wertschöpfung. Der LeasingNehmer profitiert dabei vom »payasyouearn«Prinzip: Die LeasingRaten werden aus den Erträgen bedient, die mit der gemieteten Ausrüstung erzielt werden. Wichtig für den Unternehmer ist dabei, dass die LeasingRate als monatliche Ausgabe regelmäßig finanzierbar sein muss – die Kosten müssen zur gegenwärtigen Betriebssituation und ausrichtung passen. Andererseits spielt auch der LeasingZeitraum eine Rolle: Hier hat jedes Unternehmen einen unterschiedlichen Bedarf. Es kommt deshalb darauf an, die jeweils optimale Kombination von LeasingRate und LeasingZeitraum zu bestimmen. Schließlich will der LeasingNehmer mit der Höhe einer

HOENEN

ZUR PERSON

Stefan Hoenen ist Wirtschaftsjurist und Geschäftsführer der Hoenen Leasing in Köln. Das Unternehmen bietet ein breites Dienstleistungsspektrum im LeasingBereich an.

Rate und der Laufzeit des Leasings seine Steueranforderung optimal steuern können.

LeasingKosten sind als Betriebsausgaben steuerlich abzugsfähig. Auch eine Vorausfinanzierung für das Material entfällt. Damit schont der Unternehmer die Kreditlinie bei der Hausbank. Geleastes Material muss zudem nicht in der Bilanz aktiviert werden. Das erhöht die Eigenkapitalquote und verbessert die Bewertung des LeasingNehmers bei Verhandlungen mit den Banken. Als weiterer finanzieller Vorteil beim Leasing von Gerüstmaterial gelten die geringeren Kosten für Vorratshaltung und Lagerung. t

Mithilfe der Carbonbewehrung Solidian Remat sollten die Risse im Beton reduziert werden. Dank dieser Carbonbewehrung genügte eine Betonüberdeckung von lediglich 2 cm.

ment und Wasser verwendet, was nicht nur die Baukosten reduziert, sondern sich auch positiv auf die Umwelt auswirkt. Zudem hat die Carbonbewehrung selbst ein wesentlich geringeres Gewicht als eine Bewehrung aus Stahl. Das erleichtert ihren Einsatz enorm. Da die Bewehrung nicht korrodiert, werden Gebäude oder Bauteile aus diesem Material als äußerst wartungsarm erwartet.

Rissreduzierung im Blick Risse im Stahlbeton sind normal. Bei auf Zug oder Biegung belasteten Stahlbetonbauteilen gehören sie zum Prinzip der Lastabtragung. Doch zu viele und zu große Risse beeinträchtigen Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit der Betonelemente. Damit dies vermieden wird, sahen die Verantwortlichen vor, dünne Carbonbetonmatten in die obere Betonschicht einzuarbeiten. Um herauszufinden, welches Produkt sich am besten für diese Aufgabe eignet, führten sie mit mehreren Carbonbewehrungen Vorversuche im Maßstab 1:1 durch. Hier wurde untersucht, wie gut sich das jeweilige System einbauen lässt, wie viel Zeit dafür erforderlich ist, ob die Baustellenmannschaft besonders geschult werden muss und vieles mehr.

Einzelne Carbonstäbe Dabei schnitt die Bewehrungsmatte Solidian Remat besonders gut ab. Sie besteht aus einzelnen Carbonstäben, die mittels spritzgegossener Verbindungspunkte zu einem Gitter verknüpft werden. Da sie zahlreichen Chemikalien, Salzwasser und anderen Angriffen standhält, gilt sie als prädestiniert für den Einsatz im Brückenbau. Sie soll überall dort überzeugen, wo hohe Belastungen auftreten und Bauteile dauerhaft aggressiven Umwelteinflüssen wie Tausalzen ausgesetzt sind.

Der Hersteller bietet die Solidian Remat in einer Länge von 6 m und einer Breite von 2,3 m an. Die Standardmatten haben einen Stabdurchmesser von 4 mm bis 12 mm und einen Gitterabstand von 150 mm. Auf Wunsch fertigt Solidian sie auch mit anderen Stabdurchmessern und Gitterabständen. Bei der Carolabrücke wurde sie mit einem Gitterabstand von 100 mm und ein Stabdurchmesser von 4 mm eingesetzt.

Die neuen Brückenkappen montieren Bevor die neuen Brückenkappen montiert werden konnten, mussten die Mitarbeiter von Hentschke Bau zunächst die alten rückbauen. Erst nach den Betonsanierungen und der Herstellung der neuen Abdichtungsebene war es möglich, die Fertigteile auf die äußeren Ränder der Brücke zu heben und die ergänzende Stahlbewehrung anzubringen. Auf dieser befestigten sie mithilfe von Abstandhaltern die Carbonbewehrung von Solidian. Um die Rissbreite gering zu halten, sollte diese möglichst weit oben im Beton integriert werden.

Ursprünglich war eine Betondeckung von lediglich 1 cm vorgesehen. Die Vorversuche ergaben, dass dies unter Berücksichtigung der erforderlichen Einbautoleranzen nicht realisierbar war. Daher einigte man sich auf eine planmäßige Betondeckung von nur 2 cm. Die Kappe auf der Oberstromseite ist fertiggestellt, Geländer und Beleuchtung sind montiert. Anschließend wird die Kappe auf der Unterstromseite erneuert. Der Brückenzug soll Mitte des Jahres fertig sein, die Sanierung der beiden anderen Brückenzüge soll in den Folgejahren fortgesetzt werden. t

Das innovative Lager und Transport-Konzept für den modernen Einsatz im Hochbau

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Zentimeter

Ursprünglich war eine Betondeckung von 1 cm vorgesehen. Vorversuche ergaben, dass dies unter Berücksichtigung der erforderlichen Einbau toleranzen nicht realisierbar war. Daher einigte man sich auf eine planmäßige Betondeckung von nur 2 cm.

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