13 minute read

NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell

Nachhaltige Arbeitskleidung

[ BP ] Der Berufs- und Arbeitskleidungshersteller Bierbaum Proenen (BP) gilt als einer der Nachhaltigkeitspioniere der Branche. BP hat sich früh mit allen Dimensionen der Nachhaltigkeit befasst. Jetzt haben die Kölner die fünfte Auflage ihres Nachhaltigkeitsberichts veröffentlicht.

Das Thema Nachhaltigkeit greift deutlich in der Branche um sich – seit vielen Jahren auch bei Bierbaum Proenen: »Nachhaltigkeit ist Teil unserer Unternehmens-DNS. Sie entsteht durch Langfristigkeit. All unsere Ansätze und Maßnahmen sind auf lange Sicht ausgelegt«, schildert Harald Goost, Geschäftsführer vom Berufs- und Arbeitskleidungshersteller BP. Jedoch stellt Berufsbekleidung unter dem Aspekt Nachhaltigkeit ein schwieriges Produkt dar: Der Preisdruck ist hoch, die Lieferketten sind lang. »Je nach Beschaffungskette umrundet Bekleidung im Extremfall zwei Mal den Globus, bis sie beim Träger ankommt.«

Vermeiden, reduzieren und recyceln

Wie gelingt unter diesen Bedingungen eine soziale und ökologisch verantwortungsvolle Produktion? Einer der Ansätze von BP: vermeiden, reduzieren, recyceln. Auf das Vermeiden, den sparsamen Einsatz wertvoller Ressourcen, legt BP besonderen Wert. Für die Ressourcenschonung ist die Qualität der Kleidung elementar wichtig, denn so müssen sich Kunden nicht jedes Jahr neue Produkte kaufen. »Dieser Aspekt ist gerade in unserer Wegwerfgesellschaft zentral und der größte Beitrag zur Nachhaltigkeit.« Den Ressourcenverbrauch, der sich nicht vermeiden lässt, reduziert BP, indem Produkte so wenig Strecke wie möglich zurücklegen, Frachtkapazitäten optimal ausgenutzt und möglichst wenig und umweltschonende Verpackungen verwendet werden. Lässt sich der Ressourcenverbrauch nicht reduzieren, setzt BP recycelte Stoffe ein. »Unser Ansatz ist, Ressourcen so lange wie möglich im Kreislauf zu halten«, erklärt Goost.

Seit fünf Jahren nimmt BP am Fairtrade Rohstoffmodell für Baumwolle teil. Dabei werden beispielsweise Kleinbauern unterstützt, die Baumwolle nachhaltig produzieren.

TRANSFAIR E.V. STEFAN LECHNER

Wirklich sprechfähig durch Dritte

Ein weiterer Ansatz, an dem BP festhält, ist der regelmäßige Austausch mit Stakeholdern. Dadurch gewinnt das Unternehmen immer wieder neue Impulse – und wird sprechfähig: »Nachhaltigkeit funktioniert nur, wenn man glaubwürdig ist. Und glaubwürdig ist nur, wer sich über die Kommunikation Dritter Gehör verschafft. Dazu kooperieren wir in verschiedenen Bündnissen und Initiativen.« So arbeiten die Kölner mit Blick auf die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit seit fünf Jahren gemeinsam mit Fairtrade am Rohstoffmodell für Baumwolle und haben sich verpflichtet, den Anteil an fair gehandelter Baumwolle stetig zu erhöhen. Das Programm unterstützt unter anderem durch feste Mindestpreise Kleinbauern, die Baumwolle nachhaltig produzieren. Zudem ist BP Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien. Ziel der Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist die Verbesserung der sozialen und ökologischen Bedingungen in der weltweiten Textilproduktion. J

Neuer Geschäftsführer bei Blåkläder

[ BLÅKLÄDER ] Seit dem 15. Mai 2022 ist Magnus Becker neuer Geschäftsführer der Blåkläder Deutschland GmbH. Zuvor war er lange Zeit für die tesa SE tätig.

Magnus Becker war viele Jahre sowohl als Geschäftsführer als auch in verschiedenen anderen Positionen für die tesa SE in Deutschland, Ungarn, Rumänien und den Niederlanden tätig. Dabei betreute er unter anderem Kunden aus den Bereichen DIY, Handwerk und Industrie. Durch seine umfangreiche Erfahrung und sein Wissen wird er tatkräftig dazu beitragen, die Blåkläder Deutschland GmbH auf ihrem Wachstumskurs noch weiter voranzutreiben. »Ich freue mich auf diese neue berufliche Herausforderung. Blåkläder ist eine fantastische Marke mit qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Produkten und einem ambitionierten Team. Die Entscheidung, bei Blåkläder anzufangen, ist mir daher sehr leichtgefallen. Ich freue mich sehr darauf, das Geschäft mit unseren Handelspartnern und Kunden in Deutschland weiter auszubauen und die Marke noch bekannter zu machen«, sagt Becker. Bei Blåkläder tritt Magnus Becker nun die Nachfolge von Maik Friedrichs an. J

BLÅKLÄDER Nunmehr neuer Geschäftsführer bei der Blåkläder Deutschland GmbH.

Skylotec mit Übernahme von Secupohl

[ SKYLOTEC ] Anfang September wird Skylotec nun Secupohl übernehmen, einen Hersteller von ortsfest installierten Systemen zur Absturzsicherung sowie ursprünglichen Erfinder von Einzelanschlagpunkten auf Dächern, bekannt unter der Marke »Securant«.

Damit stellt sich das Familienunternehmen aus Neuwied zukünftig noch stärker als Komplettanbieter auf und festigt seine Position als Anbieter für Systeme zum Schutz gegen Absturz. Im Jahr seines 75-jährigen Bestehens setzt Skylotec damit seinen Wachstumskurs fort. Secupohl ist Teil der Unternehmensgruppe Pohl DWS mit Sitz in Düren, bekannt durch sein Hauptprodukt »Securant«. Dieses war 1973 die ursprüngliche Erfindung des Einzelanschlagpunktes. Skylotec übernimmt durch den Zukauf unter anderem die Produkt- und Fertigungsrechte, Patente, Zulassungen und Mitarbeiter. Das deutsche Familienunternehmen bietet dadurch zukünftig ein Komplettprogramm an, das einen starken Fokus auf Absturzsicherung auf Dächern legt. »Bisher waren wir als Hersteller für ortsfest installierte Systeme noch nicht ausreichend etabliert und bekannt. Das ändert sich nun«, sagt Dr. Kai Rinklake, geschäftsführender Gesellschafter bei Skylotec. »Wir verfolgen weiter das Ziel, uns zu einem weltweit führenden Hersteller im Bereich ortsfest installierter Absturzsicherungssysteme zu entwickeln.« J

[ PROTECTION ONE ] Begonnen hat alles im Jahr 1997: Als Pionier im Bereich der 24h-Fernüberwachung mit Live-Täteransprache entwickelte sich das Start-upUnternehmen zu einem der führenden Anbieter von Sicherheitsdienstleitungen. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 25-jähriges Bestehen.

Mit seinen Dienstleistungen präsentiert das Unternehmen den Kunden passgenaue Sicherheitskonzepte, die nicht nur die bestmögliche Sicherheit gewährleisten, sondern auch eventuelle Schäden verhindern sollen. Seit der Einführung der Live-Täteransprache entwickelte Protection One dafür weitere Angebote und intelligente Technologien zur Schadensprävention, zum Beispiel die Temperatur-Fernüberwachung. Mittels Thermalkameras könne man so ungewöhnliche Temperaturanstiege an Oberflächen detektieren, bevor ein möglicher Brand entsteht. Weitere Leistungen sind unter anderem der »SOS Call« für mobile Alarmauslösungen in Überfallsituationen oder bei Unfällen in der Alleinarbeit. Die cloudbasierte Zutrittskontrolle »Access Control« sowie der virtuelle Wächterrundgang »Virtual Guard« bieten zudem Sicherheit jenseits der konkreten Alarmauslösung, wie das Unternehmen erklärt. Darüber hinaus betreibe man im Bereich der Videoüberwachung über 5 000 Kameras im Cloudservice.

2017 übergab Martell Schilling – Gründer von Protection One im Jahr 1997 – die Geschäftsführung an Sylke Mokrus. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 25-jähriges Bestehen.

Mit Innovationskraft und Kundennähe

»One Spirit. One Team. One Protection One. Dieser Slogan repräsentiert anlässlich unseres Jubiläums genau den Geist, der unsere steile Erfolgsgeschichte seit Jahren ermöglicht hat«, erklärt Geschäftsführerin Sylke Mokrus. Für das Unternehmen sei es entscheidend, den Kunden stets einen individuellen Service auf höchstem Niveau bieten zu können. J

Auszeichnung mit dem German Brand Award 2022

[ ATLAS SCHUHFABRIK ] Als einer der führenden Hersteller von Sicherheitsschuhen in Europa produziert Atlas jährlich über 2,6 Millionen Paar Sicherheitsschuhe. Nun wurde das Unternehmen mit dem German Brand Award in den Kategorien Corporate Brand of the Year und Excellent Brands Fashion ausgezeichnet.

Der German Brand Award gehört zu den bedeutendsten Markenpreisen in Deutschland. Dementsprechend groß war die Freude bei Atlas, die Auszeichnung gleich in zwei Kategorien zu erhalten: Sowohl im Bereich Corporate Brand of the Year als auch in der Kategorie Excellent Bands Fashion konnte das Unternehmen überzeugen. »Unter über 1 200 tollen Projekten und Arbeiten von der Jury ausgewählt und für exzellente Markenführung prämiert zu werden ist eine große Ehre für Atlas«, erklärt der Head of Marketing, Maximilian Finke. »Die Auszeichnung mit dem German Brand Award hilft uns dabei, die Bekanntheit und das Renommee der Marke Atlas weiter zu steigern. Wir freuen uns sehr darüber. Ein großer Dank gilt dem gesamten Atlas-Team, das jeden Tag das Unternehmen zu einer starken, vertrauenswürdigen Marke macht« J

ATLAS

Atlas wurde in den Kategorien Corporate Brand of the Year und Excellent Brands Fashion mit dem German Brand Award ausgezeichnet. Das Team freut sich sehr über die Auszeichnung.

Moderner Arbeitsschutz im Mittelpunkt

[ BG BAU ] Unter dem Motto »Mit kühlem Kopf nach oben« hat sich die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) an der Dach+Holz 2022 in Köln beteiligt. Erfahrene Fachleute zeigten praxisnahe Lösungen für sicheres Arbeiten auf der Baustelle auf.

In Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) und Holzbau Deutschland hat die BG Bau modernen Arbeitsschutz in den Mittelpunkt gerückt. Aufzeigen sollte der Messestand, wie den diversen Gefahrensituationen beim Hausbau wirkungsvoll begegnet werden kann. Beispielhaft war am Gemeinschaftsstand eine Baustelle mit Haus, Gerüst und Kran aufgebaut. Mittels VR-Brille konnten die Standbesucher außerdem in eine virtuelle 360°-Umgebung eintauchen und so die Vorteile sicherer Bauweisen eigenständig und interaktiv erkunden. »Arbeitsschutz am Bau und konkret die Vermeidung von Abstürzen ist für die BG Bau ein zentrales Anliegen«, erklärte Michael Kirsch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der BG Bau: »Deshalb präsentieren wir als Berufsgenossenschaft zusammen mit Partnerverbänden ganz konkrete Lösungen, wie Unfälle bei Dacharbeiten verhindert und mögliche Berufskrankheiten vorbeugend vermieden werden können.«

Unter dem Slogan »Mit kühlem Kopf nach oben« führte die BG Bau mit Unterstützung von Mitgliedsunternehmen konkret vor, wie sich durch Vormontage von Dachelementen am Boden Absturzunfälle vermeiden lassen. An zwei Montagetischen erstellten Handwerksleute Wand- und Dachelemente, die dann in das zu bauende Haus eingepasst wurden. Als Alternative zum Einsatz von Leitern auf Baustellen ließen sich am Stand auch Kleinsthubarbeitsbühnen, ein Senkrechtaufzug, Gerüste mit Treppenturm und der Einsatz von Automatikhaken vorführen. »Die Vorteile der Vorfertigung liegen auf der Hand«, sagte Marco Einhaus, Referatsleiter Hochbau bei der BG Bau: »Weitgehend witterungsunabhängig werden an ergonomischen Arbeitsplätzen Bauelemente am Boden gefertigt und dann eingesetzt. Durch die Reduzierung der Tätigkeiten in großer Höhe sinkt die Gefahr von Abstürzen deutlich – eine der Hauptursachen für Arbeitsunfälle in der Bauwirtschaft.« J

Trotz der leichten Rückgänge bei Arbeitsunfällen ist ein Unfall nach wie vor zu viel: Ziel ist es, weiterhin für mehr Schutz beim Arbeiten auf der Baustelle zu sorgen und für die Risiken zu sensibilisieren.

Leichter Rückgang bei den Arbeitsunfällen

[ BG BAU ] Die Arbeitsunfälle in der Bauwirtschaft sind im vergangenen Jahr um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, wie die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) in Berlin mitteilt. Auch die Anzahl der tödlichen Arbeitsunfälle ging zurück. Demgegenüber gab es jedoch im Vorjahresvergleich rund 1 000 Wegeunfälle mehr. Lärmschwerhörigkeit war 2021 die häufigste gemeldete Berufskrankheit.

Positiv ist zu verzeichnen, dass das bei der BG Bau versicherte Bau- und Reinigungsgewerbe in der Coronapandemie trotz der kontinuierlichen Arbeit in Präsenz vor Ort nur wenige Berufskrankheiten und Arbeitsunfälle aufgrund von Covid-19 aufweist. Im vergangenen Jahr sank die Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in der Bauwirtschaft und bei den baunahen Dienstleistungen leicht von 103 970 im Jahr 2020 auf 103 525 im Jahr 2021. Das ist ein Rückgang um rund 0,4 Prozent.

Mehr Wegeunfälle

Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle von 7 723 (2020) auf 8 808 (2021). Im Jahr 2021 haben auf deutschen Baustellen insgesamt 85 Beschäftigte infolge eines Arbeitsunfalls ihr Leben verloren – zwölf weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der tödlichen Wegeunfälle (2021: 12) fiel unter das Vorjahresniveau (2020: 19).

Bei den Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit ist demgegenüber ein Anstieg zu verzeichnen: Von 15 821 Verdachtsanzeigen im Jahr 2020 stieg die Zahl auf 16 492 im Jahr 2021. Die am häufigsten gemeldeten Verdachtsfälle sind Lärmschwerhörigkeit (2 882) vor Hautkrebs durch Sonneneinstrahlung (2 592) und Lendenwirbelsäulenerkrankungen (1 352).

Wenige Covid-19-Fälle

Von den insgesamt über 182 000 Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit durch eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus in Deutschland entfielen im Jahr 2021 529 (ca. 0,3 Prozent) auf die Mitgliedsunternehmen der BG BAU. Von den bundesweit 38.255 gemeldeten Arbeitsunfällen zu Covid-19 waren 908 (zwei Prozent) den Mitgliedsunternehmen der BG BAU zuzuordnen.

Dabei gehören sowohl die Bauwirtschaft als auch die baunahen Dienstleistungen zu den Bereichen, deren Beschäftigte trotz Lockdowns in Präsenz vor Ort arbeiteten. Von den bei der BG Bau gemeldeten Corona-Verdachtsfällen entfielen rund 83 Prozent auf das Reinigungsgewerbe, das auch in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen im Einsatz ist. »Der relativ geringe Anteil des Bau- und Reinigungsgewerbes am Coronageschehen zeigt, dass sich die Anstrengungen aller Beteiligten ausgezahlt haben. Unsere gemeinsamen Schutzmaßnahmen haben gewirkt. Und das, obwohl gerade die Beschäftigten in der Reinigungsbranche in der Pandemie vor Ort für Hygiene und Sicherheit gesorgt haben«, so Dirk Müller, amtierender Vorstandsvorsitzender der BG BAU. »Dies hat erfreulicherweise die öffentliche Wahrnehmung der Branche gestärkt und gezeigt, dass auch die Beschäftigten des Reinigungsgewerbes in Deutschland systemrelevant sind.« J

Datenbasierte Sicherheit

[ AME ] Auf der diesjährigen LogiMAT hat Advanced Microwave Engineering (AME) dem Publikum sein Konzept einer datenbasierten Sicherheit vorgestellt. Damit möchte AME das Thema Sicherheit auf eine neue Ebene heben: mit einer proaktiven, zielgerichteten Methodik, die Unternehmen eine kombinierte Kennzahl aus Sicherheit und Effizienz an die Hand gibt – und zugleich mit einer Methode ausstattet, um einen Kostenfaktor in eine Gewinnsteigerung zu verwandeln.

Auf dem gesamten Markt ist laut AME eine Entwicklung zu mehr Automatisierung und Datenanalyse zu beobachten. Anhand gesammelter Daten zu den auf einer Baustelle befindlichen Maschinen, Fahrzeugen und Personen generiert die AME-Plattform den Effizienz-Sicherheits-Indikator (ESI), der eine Kombination aus Effizienz- und Sicherheitskennzahlen darstellt. Dieser objektive Wert kann als echter Sicherheits-KPI bezeichnet werden, sodass diese Plattform den Schlüssel zur digitalen Transformation der Baustellensicherheit bildet. »AME EGOpro Manager 4.0« dient Unternehmen als digitale Plattform, mit der sie sowohl die sicherheits- als auch effizienzbezogene Leistung ihrer gesamten Baustelle überwachen und analysieren können. In Kombination mit dem neuen System

60 Jahre Steigtechnik aus dem Allgäu

[ HYMER LEICHTMETALLBAU ] Eine bewegte und erfolgreiche Firmengeschichte liegt hinter dem Unternehmen, das dieses Jahr sein nunmehr 60-jähriges Bestehen feiert. Seit 1962 produziert Hymer Steigtechnik für sicheres Arbeiten in der Höhe. Nun blickt das Familienunternehmen auf seine Anfänge zurück und erläutert, worauf es bei Hymer auch heute noch ankommt.

Seit der Firmengründung im Jahr 1962 hat sich Hymer zum festen Partner der Industrie-, Logistik- und Handwerkbranche entwickelt. Alles begann am 1. Juli 1962, als Erwin Hymer den Fertigungszweig Leichtmetall-Leitern des Flugzeugkonstrukteurs Dornier übernahm. Gemeinsam mit Fritz Lang startete er in Neumühle die Produktion. Schon acht Jahre später sei das Geschäft so erfolgreich gewesen, dass das Unternehmen nach Wangen/Käferhofen umzog. Dort befindet sich der Firmensitz noch heute. Inzwischen erstreckt sich die Produktionsfläche auf über 5 000 m2, wie das Unternehmen erklärt. Gefertigt werden nach wie vor hochfunktionale Leitern, Treppen, Plattformen und Wartungsbühnen, Steigleitern, Tritte und Arbeitspodeste sowie Fahrgerüste.

Der rote Streifen am Holm steht seit 1971 als Markenzeichen für die Steigtechnik von Hymer. Das Unternehmen bietet sowohl sofort verfügbare Serienprodukte als auch individuell konfigurierbare Steigtechniklösungen an.

HYMER-LEICHTMETALLBAU (2)

Nachdem Erwin Hymer 1962 die Rechte für die Herstellung von Leitern aus Aluminium vom Flugzeughersteller Dornier übernommen hatte, begann er zusammen mit Fritz Lang die Produktion zunächst in Neumühle bei Wangen. 1970 zog die Produktion nach Wangen/ Käferhofen um. Dort wurde die Produktionsfläche 2019 noch einmal auf 5000 m2 ausgebaut.

Individuelle Lösungen

Die Produktion des Steigtechnikherstellers aus dem Allgäu folgt auch heute noch dem Grundprinzip, nach dem Erwin Hymer 1962 das Sortiment festlegte: »alle von Dornier bisher gefertigten Leitertypen« sowie »Sonderanfertigungen auf Anfrage«. So umfasst das Portfolio sowohl sofort verfügbare Serienprodukte als auch individuell konfigurierbare Steigtechniklösungen. Zu den beliebten Serienprodukten gehört, so Hymer, unter anderem das Fahrgerüste-Programm.

Aber auch für Kunden mit individuellen Anforderungen bietet Hymer maßgeschneiderte Sonderlösungen an. Aus einer Vielzahl von standardisierten Einzelkomponenten könne man zum Beispiel online Treppen, Plattformen und Wartungsbühnen konfigurieren.

Fit für die Zukunft

Mit einem frischen und offenen Logo-Design in der Signalfarbe Rot sowie dem Slogan »Hard work made easy« zeigt sich das Familienunternehmen auch nach 60 Jahren zukunftsorientiert. Fester Bestandteil bleibe der »rote Streifen« am Holm: Bereits 1971 habe man diesen als zentrales Markenzeichen des Unternehmens etabliert. Zudem werden die Werte Funktionalität, Qualität und Sicherheit auch in Zukunft im Fokus des Unternehmens stehen. J

»EGOpro Safe Move Smart« beschränkt sich diese Sicherheitslösung laut AME jedoch nicht auf eine bloße Bewertung des Unfallrisikos. Vielmehr berücksichtigt sie alle Aspekte der Fahrzeugbewegungen auf der Baustelle, verhindert proaktiv Kollisionen und analysiert kontinuierlich die Daten, um anhand der Sicherheit und Effizienz der Fahrzeuge die bereits erwähnte Leistungskennzahl (ESI) zu generieren.

Optisch-akustische Warnmeldungen

Sicherheit ist nicht mehr wie bisher ein Gegenpol zur Produktivität, denn das System von AME versetzt Unternehmen in die Lage, die Sicherheit zu verbessern und zugleich die betriebliche Effizienz zu maximieren. Dazu nutzt das System Echtzeitdaten und gibt bei drohenden Gefahren an die Fahrzeugführer klare optisch-akustische Warnmeldungen aus. Auf diese Weise lassen sich die Arbeitsgeschwindigkeiten erhöhen, solange die Sicherheit nicht gefährdet ist. Zur Vermeidung von Kollisionen dienen intelligente Steuerungen sowie die automatische Anpassung des Fahrzeugbetriebs an Bereiche und Zonen, in denen sich Personen oder sonstige Hindernisse befinden können.

Das Fundament für Analysen und Trends

Der ESI liefert eine Zusammenfassung der kombinierten Sicherheits- und Effizienzleistung des Werks, aufgeschlüsselt nach Fahrzeug, Flotte oder Bereich. Er bildet das Fundament für Analysen und Trends, um Bereiche sichtbar zu machen, wo strategische Anpassungen sinnvoll sein können, um sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz zu verbessern. Das Konzept dieser Lösung kommt somit sowohl der Baustellensicherheit als auch der Arbeitsgeschwindigkeit zugute. Zudem wurde das System so gestaltet, dass es flexibel, einfach zu installieren und uneingeschränkt auf die individuellen Bedingungen und Anforderungen anpassbar ist. J

This article is from: