mailart
Internationales Mailart-Projekt „Blick aus dem Fenster“ 2010
Kunstforum Weilheim www.mail-art-projekt.kunstforum-weilheim.de
Internationales Mailart-Projekt „Blick aus dem Fenster“ 2010 Katalog
Herausgeber: Kunstforum Weilheim www.kunstforum-weilheim.de www.mail-art-projekt.kunstforum-weilheim.de c/o Stadtmuseum Weilheim Marienplatz 1 D-82362 Weilheim Germany
Internationales Mailart-Projekt
„Blick aus dem Fenster“
2010
Ein Projekt des Kunstforums Weilheim Die Projektgruppe: Thorsten Fuhrmann: Initiator, Projektleiter Susanne Kohler: Eingangsbearbeitung, Inventarisierung, Fotos, Scan, Dokumentation, Ausstellungsaufbau, Workshop, Katalog Horst Esser: Recherche, Einladungen Mirja Lang: Layout Mailart-Aufruf Richard Maier: Internet-Seiten, Layout Internet und Katalog, Webmaster Ilka Niederfeld: Layout Ausstellungseinladung, Plakat Wolf Schindler: Öffentlichkeitsarbeit, Recherche, Finanzen, Katalog Heiner Welchert: Dokumentation Hans-Erhardt Wobbe: Ausstellungsplanung und -aufbau Gabriele Weber, Kay Reinhard, Renata Nemitz u.a.: Ausstellungsaufbau/Vernissage Ellen Zybill, Robert Robin: Englisch-Übersetzungen Rudolf Bruns: Portugiesisch-Übersetzungen
Unterstützung des Projekts: Stadt Weilheim i.OB Ragnhild Thieler, Stadträtin und Kulturreferentin Kester – Haeusler-Stiftung, Fürstenfeldbruck Sparda-Bank, Geschäftsstelle Weilheim Margarete Neuerburg, Huglfing Ausstellung im Stadtmuseum Weilheim 24.04. – 30.05.2010
Katalog: Herausgeber: © Kunstforum Weilheim 2010 Redaktion: Thorsten Fuhrmann, Susanne Kohler, Richard Maier, Wolf Schindler Textbeiträge: 1.Bürgermeister der Stadt Weilheim i. OB, Thorsten Fuhrmann, Lutz Wohlrab, Wolf Schindler Textdurchsicht: Monika Fink, Margarete Neuerburg Übersetzungen: Ellen Zybill, Robert Robin Fotos: Susanne Kohler, Reinhard Giebelhausen, Wolf Schindler Rechte der abgebildeten Einsendungen / Werkabbildungen : © bei den Künstlern Rechte der Textbeiträge und Fotos: © bei den Autoren Grafik / Layout: Richard Maier, Böbing Druck: Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG, Köln Schrift: Futura Auflage: 500
Grußwort des 1. Bürgermeisters von Weilheim i. OBB Den Mitgliedern des Kunstforums war es immer schon wichtig, sich mit anderen Künstlern auszutauschen und ihre Ausstellungen auch in anderen Städten zu präsentieren. Wieder einmal ist es dem Kunstforum gelungen, ein interessantes Kunstprojekt durchzuführen. Erstmals wurde in Weilheim das Mail-Art-Projekt zum Thema „Blick aus dem Fenster“ gestartet. Über 300 Künstler aus der ganzen Welt fühlten sich angesprochen und haben mitgemacht. Das zeigt, wie groß das Interesse der Künstler daran ist, sich über Grenzen hinweg auszutauschen und andere Künstler und Interessierte an ihrem Blick durchs Fenster teilhaben zu lassen. Weilheim hat eine große künstlerische Vergangenheit. In diesem Jahr steht Weilheim ganz im Zeichen der 1000-Jahr-Feier. Wir wissen, dass Künstler immer schon gereist sind, um ihren Horizont zu erweitern und zu sehen, wie andere Künstler arbeiten. Freilich war es vor Hunderten von Jahren etwas beschwerlicher und umständlicher, andere Länder zu erreichen, als dies heutzutage der Fall ist. Aber trotzdem haben es viele Künstler auf sich genommen, andere Städte und Länder und deren Kunst kennen zu lernen und so ihren Stil weiter zu entwickeln. Die 1000-Jahr-Feier soll nicht nur Anlass sein, zurückzuschauen, sondern auch in die Zukunft zu blicken. Das Mail-Art-Projekt ist eine moderne Form, wie Künstler heutzutage miteinander in Verbindung treten. Es ist gelungen, dass sich über 300 Künstler aus der ganzen Welt mit ihrem Blick aus dem Fenster bei uns in Weilheim versammeln. Ich möchte mich bei allen Mitgliedern des Kunstforums bedanken, die sich mit diesem Projekt beschäftigt haben, allen voran bei Herrn Wolf Schindler und Herrn Thorsten Fuhrmann, der die Projektleitung übernommen hat. Im Namen der Stadt Weilheim und persönlich wünsche ich der Ausstellung zahlreiche Besucher und viel Erfolg und bin jetzt schon gespannt auf das nächste Projekt des Kunstforums.
Markus Loth 1. Bürgermeister
Mailart-Projekt Blick aus dem Fenster
von Thorsten Fuhrmann
Die Idee Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Fluxus und Mailart, nehme an internationalen Ausschreibungen teil und habe selbst eigene Projekte durchgeführt1. Das Engagement der Einwohner Weilheims für das Kandinsky-Bodenbild auf dem Marienplatz 2009 gab für mich den Anstoß, hier ein Mailart-Projekt zu initiieren. Nach Gesprächen mit Wolf Schindler und einer Präsentation vor dem Sprecherrat des Weilheimer Kunstforums gründete sich im Sommer 2009 eine Arbeitsgruppe, die das Projekt durchführen wollte. Unser Thema „Blick aus dem Fenster“ funktioniert in zwei Richtungen: Der Blick nach außen auf die Welt und der Blick nach innen auf sich selbst. Eine spannende Gegenüberstellung von Sichtweisen regionaler und internationaler Künstler 2, 3 während der 1000-Jahr-Feierlichkeiten in Weilheim.
Was ist Mailart? Mailart ist Kunst, deren wesentliches Merkmal der Versand per Post ist4 . Neue Medien wie Internet und Email sind inzwischen selbstverständlicher Bestandteil der Kommunikation und Dokumentation. In der Mailart geht es nicht um Preise und Titel oder Qualifikationen, sondern gleichermaßen um die Freude am künstlerischen Gestalten wie um die Auseinandersetzung mit einem Thema. Neben der Gemeinschaft ist ein weiterer Schwerpunkt der Austausch in Ausstellungen und in Publikationen. Mailart umfasst viele Spielarten: Eine davon ist der offene, themenbezogene Aufruf. Hierbei gibt es keine festgeschriebenen Richtlinien, aber als Grundlage seriöser Projekte gelten: - keine Jury, Präsentation aller eingesandten Arbeiten5 - kein Kauf/kein Verkauf - Kein Rückversand der Werke - Dokumentation/Katalog des Projekts
Die Umsetzung Das Kunstforum leistete Starthilfe mit der Finanzierung einer eigenen Website: www.mail-art-projekt.kunstforum-weilheim.de und dem Druck des Aufrufes. Die Einladungen verschickten wir zunächst an Künstler in unserem Umfeld. Parallel dazu recherchierten wir weltweit nach Künstlervereinigungen, Kunstvereinen und Künstlern, die wir dann per Email einluden. Wir haben lediglich die Maße und die Anzahl der Arbeiten pro Künstler begrenzt, die Technik hingegen frei gestellt. Erfahrungsgemäß spielen viele Künstler mit den Grenzen, die ein Projekt oder der Postversand vorgeben. Von November 2009 bis Anfang April 2010 erhielten wir mehr als 400 Beiträge von 322 Künstlern aus über 30 Ländern6 .
Die Ausstellung Die Ausstellung wurde vom 24.04. bis zum 30.05.2010 im Stadtmuseum Weilheim gezeigt. Die Vernissage fand mit ca. 120 Gästen am 30.04. statt. Mit insgesamt 1000 Besuchern war die Ausstellung ein voller Erfolg. Das Spektrum der Einsendungen ist weit gefasst: Der Blick aus dem Fenster wörtlich genommen, das Fenster der Seele, Innen-
welt/Außenwelt, Rahmung und Ordnung, die Frau im Fenster und als Motiv auffallend viele Katzen am Fenster. Es überwiegen Collagen und Fotografien neben Zeichnungen und Malerei. Die Gliederung nach Ländern, nach Techniken oder alphabetisch nach Künstlern wird der Vielfalt der Einsendungen nicht gerecht. Ein strenges Raster oder eine eindeutige Führungslinie gibt es nicht. Wir haben uns - mit Abweichungen - an der fortlaufenden Eingangsnummer orientiert. Besonders freut mich, dass sich neben bekannten Mailart-Künstlern und -Archivaren wie Anna Banana, Buz Blurr, Ryosuke Cohen, John Held jr., Ruud Janssen, Birger Jesch, Peter Küstermann, Francis van Maele, Jürgen O. Olbrich, Dawn Redwood auch viele lokale „Ersttäter“ an unserem Projekt beteiligt haben. Aus der Vielzahl der Einsendungen möchte ich einige hervorheben: Drei „historische“ Arbeiten zeigen wir in der Ausstellung: Eine filigrane Zeichnung von Dawn Redwood aus den 1980er Jahren, eine Postkarte von Guillermo Deisler von19867 und eine Anthologie von Dr. Klaus Groh aus dem Jahr 1978 zum Thema „Blick aus meinem Fenster“. Ein Künstler war damals wie heute beteiligt: Horst Tress. Das Thema „Post und Fenster“ hat die 11. Klasse des Gymnasiums in Bad Oeynhausen umgesetzt, indem die Schüler einheitliche Fensterbriefumschläge bearbeitet haben. Dass Mailart ein Netzwerk ist, zeigt Luigino Solamito, sein charakteristischer Kopf-Stempel erscheint auch in der Arbeit „Braincell“ von Ryosuke Cohen. Manche Arbeiten wirken auf den ersten Blick recht unscheinbar, verweisen jedoch auf weitere Zusammenhänge: Die übermalten Fotokopien von Buz Blurr zeigen eine Kirche und den Blick von einem Kirchturm. Diese ehemalige Kirche ist ein Kulturzentrum in Minden, wohin regelmäßig Peter „Netmail“ Küstermann zu einem weltweiten Mailart- und Performance-Festival einlädt. Für ein Wochenende ist Minden dann das Zentrum der Mailart-Welt. Die kleine Auswahl zeigt bereits, dass sich die Teilnehmer mit viel Spaß und Kreativität mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Ob lokaler Künstler, Schüler oder Documenta-Teilnehmer: Mit der „Petersburger Hängung“ sind die Werke gleichwertig präsentiert. Während der Ausstellung haben wir ein Buch von Lutz Wohlrab über Robert Rehfeldt, den wichtigsten Mailart-Künstler der DDR präsentiert, sowie die Edition „instructions“ und Postkarten von Thorsten Fuhrmann. Außerdem lagen viele Mailart-Aufrufe zum Mitnehmen und Mitmachen aus. Führungen und Workshops, in denen wir anregten eigene Beiträge zu aktuellen Mailart-Aufrufen zu schaffen, haben wir am 08.05. für Kinder von 8 bis 14 Jahren und für Erwachsene angeboten. Die Einträge in unserem Gästebuch sind durchgehend positiv. Das bestärkt uns weiter an internationalen Projekten zu arbeiten.
Die Ziele Mit dem Projekt verbinden wir zwei Ziele: Wir wollen Anregungen zu eigenem künstlerischen Schaffen und allen Beteiligten und Interessierten die Möglichkeit geben Kontakte zu knüpfen. Sehr anschaulich wird dies durch die Arbeiten des Künstlers Ryosuke Cohen aus Osaka verdeutlicht: Er produziert seit über 25
Jahren Drucke aus Beiträgen, die ihm Künstler weltweit zusenden. Diese „brain cells“ – inzwischen um die 800 – schickt er an die beteiligten Künstler mit einer Teilnehmerliste zurück und vernetzt die beteiligten Künstler weltweit untereinander. Das zweite Ziel lautet: „We try to put Weilheim on the map“. Wir möchten Weilheim auf die Landkarte der Mailart setzen. Mit regelmäßigen Projekten sind z.B. Ceuta in Spanien, Minden und andere Städte international bekannt geworden. Mit Unterstützung der Stadt und regelmäßigen internationalen Projekten kann der Slogan „Weilheim zieht an“ dann um „Weilheim strahlt aus“ erweitert werden.
Mail Art Project „View through the Window“ The Idea For many years I have been involved in Fluxus and mail art, participated in international public invitations and carried out projects of my own1 . The enthusiastic involvement of Weilheim‘s population to reproducing a Kandinsky painting on Mary’s Square in 2009 inspired me to initiate here a mail art project. Preliminary talks with chairman Wolf Schindler and a presentation before the spokespersons of the Kunstforum Weilheim were followed in summer 2009 by the establishment of a working group supposed to implement the project. Our subject „View through the Window“ was to include two directions: the view to the outside over the world and the view to the inside onto oneself. A fascinating juxtaposition of perceptions of regional and international artists2 in the course of the 1000-yearanniversary of the first documentary mention of the settlement of Weilheim.
What is Mail Art? The essential feature of mail art consists in the art works being sent by mail3. New media such as the internet and email messaging have meanwhile become a natural part of communication and documentation. Mail art does not promise prizes, honors or qualifications but is to promote the pleasure in working creatively, the detailed examination of a subject as well as meetings and interchange of ideas in exhibitions and publications. Mail art includes many variant forms: one of them is the open subject-related invitation. Despite the absence of established rules some principles still apply as the basis of respectable projects: - public presentation of all incoming works4 - no jury, no purchase/sale - no return of the works. - project documentation/cataloguing
The Implementation The Kunstforum assisted in starting the project off by financing an own website under www.mail-art-projekt.kunstforum-weilheim.de and the printing of the invitation letters. We sent these invitation letters initially to artists in the environs. Concurrently, we inquired worldwide to find artists‘ unions, art associations and artists who we would then invite per e-mail. While the participants were free to use whatever technique they preferred we had to cap the dimensions and number of works every artist could submit. Experience has shown that many artists tend to play around with the limits set by the project or the Post Office. Between November 2009 and early April 2010 we received more than 400 contributions of some 315 artists from 35 countries5.
The Exhibition The exhibition was open from 24 April to 30 May 2010 in Weilheim’s town museum. The vernissage took place on 30 April in the presence of some 120 guests. The attendance of 1000 visitors in total made the exhibition a great success. The received works covered a wide range of subjects: the “View through the Window” taken literally, the window of the soul, inner/outer world, framing and order, the woman in the window and a remarkable number of windows with cats. There were more collages and photographs than drawings and paintings. Any classification by countries, creative techniques or alphabetical order of the artists‘ names would have failed to appreciate the great variety of the works received. We did not a strict categorization nor proceed along an unambiguous guideline. We simply followed – with a few deviations – the chronological order in which the works arrived.
Fluxus lives, 2008. One-minute-project, 2009-10. Wobei wir nicht die ersten waren: z.B: Klaus Groh, 1978. Hans Heß, 1993. 3 Damit sind im Folgenden selbstverständlich immer auch Künstlerinnen gemeint. 4 Siehe: Lutz Wohlrab, Mail Art – Ein Fenster zur Welt, in dieser Publikation 5 In der gedruckten Dokumentation mussten wir uns auf eine Arbeit pro Künstler einschränken. 6 Vielen Dank an den geduldigen Postzusteller in Wielenbach! 7 Leihgabe von Valerie Deisler, Berlin. 1 2
by Thorsten Fuhrmann I was particularly pleased that, aside from well-known mail artists and mail art archivists like Anna Banana, Buz Blurr, Ryosuke Cohen, John Held jr., Ruud Janssen, Birger Jesch, Peter Küstermann, Francis van Maele, Jürgen O. Olbrich, Dawn Redwood, we could welcome also many local “beginners” to our project. I should like to bring out a few among the large number of submitted works: Three „historical“ works were shown in the exhibition: a filigree drawing by Dawn Redwood of the 1980s, a postcard by Guillermo Deisler of 19866 and an anthology by Dr. Klaus Groth of 1978 about the „View through my window“. One artist has participated since those times until today: Horst Tress. Students in the 11th grade of the grammar school in Bad Oeynhausen tackled the subject „Mail and Window“ by working on standard window envelopes. Luigino Solamito whose typical head stamp appears also in Ryosuke Cohen‘s work „Braincell“ underlines the fact that mail art constitutes a network. Though, at first glance, some works might seem quite inconspicuous they nevertheless reveal further connections: The photocopies painted over by Buz Blurr show a church and the view from a church tower: This former church is now a cultural center in Minden where Peter „Netmail“ Küstermann regularly invites artists from all over the world to a mail art and performance festival. For one weekend Minden is then the center of the mail art world. This small selection already should make clear that all participants set their wits to the subject with a lot of fun and creativity. Be it artist, student or Documenta participant: using the „Petersburg hanging“ all works were presented on a par with each other. During the exhibition we presented a book by Lutz Wohlrab about Robert Rehfeldt, the most important mail artist in the former German Democratic Republic, as well as the Edition „instructions“ and postcards of Thorsten Fuhrmann. Moreover, we distributed plenty of mail art handouts inviting people to join. On the 8th of May, we offered guided tours and workshops in which we attempted to inspire children in the age of 8 to 14 and adults alike to create their own contributions to current mail art invitations. The entries in our guest book were consistently positive, encouraging us to continue our work on international projects.
The Goals Two goals are connected with this project: First, we intend to give suggestions for one’s own artistic working, offering all existing and potential participants opportunities to establish contacts. This is quite clearly illustrated by the works of the artist Ryosuke Cohen from Osaka: For more than 25 years he has produced prints from contributions he receives by mail from artists all over the world. He returns these – meanwhile some 800 – „brain cells“ including a list of participants to the senders, so networking them worldwide among each other. The second goal reads: „We try to put Weilheim on the map“. Ceuta in Spain, Minden and several other cities and towns have become well known to the international community owing to their regular projects. With the support of Weilheim‘s town council and with regularly organized international projects the present slogan „Weilheim attracts“ might then well be changed into „Weilheim radiates“. Fluxus lives, 2008. One-minute-project, 2009-10. Here we were not the first: e.g. Klaus Groh, 1978. Hans Heß, 1993. 3 Cf. Lutz Wohlrab – Mail Art – Ein Fenster zur Welt – in this publication 4 In the printed documentation we were confined to one work per artist. 5 Thanks a lot to the hard-working mailman in Wielenbach for his infinite patience! 6 Loan by Valerie Deisler, Berlin. 1 2
Mail Art – Ein Fenster zur Welt
von Lutz Wohlrab
Mail Art ist visuelle Kommunikation mit vergleichsweise einfachen Mitteln. Sie ist bis heute Underground-Kunst geblieben, hat ihre größte politische Brisanz jedoch in der Zeit bis zum Mauerfall 1989 entfaltet. Mail Art war für Osteuropäer und Südamerikaner eben nicht nur künstlerische Kommunikation und ein Tor zur Welt, wie das Guillermo Deisler (1940 – 1995) genial darstellte, sondern sie war auch subversive Praxis gegen den totalitären Machtanspruch der Kommunisten oder der lateinamerikanischen Rechtsdikatoren. Dazu genügte schon eine Postkarte. Kunsthistorisch wird der Ursprung der Mail Art in Gründung der New York Correspondance School 1962 gesehen. Ray Johnsons (1928 – 1995) Correspondence Art war aber noch um ihn herum zentriert. Fluxuskünstler wie er und Ken Friedman, Robert Filliou, Endre Tót oder Joseph Beuys zählen zu den Mail Artisten der ersten Stunde. Ben Vautier schuf 1965 beispielsweise die legendäre Fluxpost-Karte The Postman‘s Choice mit zwei identischen Anschriften-Seiten, die dem Postboten die Entscheidung überlassen wollte, wohin er sie sendet. Den Begriff „Mail Art“ prägte Jean-Marc Poinsot. Für sein Projekt Mail Art Communication a Distance Concept bat der französische Kunstwissenschaftler 1971 etliche Avantgarde-Künstler um einen Beitrag per Post. Das war aber noch kein echtes Mail Art-Projekt, an dem jeder mitmachen kann. Doch bald folgten die typischen thematischen Projekt-Aufrufe mit ihrer einfachen Grundregel: No jury, no return, documentation to all participants. Solche Dokumentationen bzw. Adresslisten, wie sie die kanadischen FileMagazine ab 1972 enthielten, waren die Voraussetzung für weitere Projekt-Ausschreibungen. Ebenfalls 1972 verschickten die beiden Polen Jarosław Kozłowski und Andrzej Kostołowski ihr Manifest Net nebst Adressliste. Mail Artisten haben das Ziel, die einseitige Beziehung des Künstlers zum Betrachter in ein Sender = Empfänger-Prinzip mit gleichwertigen Partnern zu verwandeln. Den Netzwerkern im Westen ging es darum, Alternativen zur Kommerzialisierung von Kunst zu entwickeln. Durch sie konnte das Monopol von Galerien und Museen zwar nicht gebrochen, ihm aber immerhin eine Alternative entgegen gesetzt werden. Aus der Vielzahl international bekannter Mail Artisten möchte ich einige Beispiele geben. Robert Rehfeldt (1931 – 1993) war der erste Künstler in Ostberlin, der Anfang der 1970er Jahre die Mail Art für sich entdeckte und diese Form der postalischen Kommunikation von nun an mit prägte. Es gelang ihm, ein weitreichendes KontaktNetz zwischen Ost- und Westeuropa, den USA und Lateinamerika aufzubauen. Sein Pankower Atelier wurde zum Informationsbüro über westliche Kunstentwicklungen. Rehfeldt war ein Zusammen-Arbeiter. Sein Motto: „Meine Idee hilft deiner Idee, unsere Ideen helfen andern Ideen“, druckte er auf viele Postkarten. 1975 bat er Künstler aus aller Welt um die Gestaltung einer Postkarte und machte daraus - anlässlich einer eigenen Ausstellung in der Galeria Teatru Studio in Warschau - die erste Mail Art-Ausstellung der DDR mit 50 internationalen Teilnehmern. Er inspirierte die legendären Mail Art-Ausstellungen in der Ost-Berliner Galerie Arkade 1978 und in der EP-Galerie von Jürgen Schweinebraden 1979. Das Ostberliner Treffen zum
1. Dezentralen Internationalen Mail Art-Congresses fand, weil offiziell verboten, im September 1986 ersatzweise in seinem Atelier stattfand. Der Holländer Kees Francke (1951 – 2002) brachte sein Projekt The Workers’ Paradise zum 1. Dezentralen Internationalen Mail Art-Congress 1986 in die DDR mit und stellte es in Berlin und Dresden aus. Es wurde auch später in den retrospektiven Ausstellungen Mail Art Osteuropa – im internationalen Netzwerk im Abb. Guillermo Deisler (1940 Staatlichen Museum Schwerin 1995), Postkarte um 1986. 1996 und … keine Kunst? Der Exilchilene kam 1986 über Mail Art-Projekte im Museum Bulgarien in die DDR. Dafür, dass die für Post und Kommunikation Mail Art ist ein Tor zur Welt ist, fand er ein wunderbar einfaches Bild. Berlin 1997 sowie posthum in der großen Ausstellung “Wahnzimmer - Kunst der 80er Jahre in Deutschland” im Museum der Bildenden Künste Leipzig 2002 und im Folkwang-Museum Essen 2003 ausgestellt. Anna Banana beteiligt sich seit 1971 am Mail Art-Netzwerk. 1974 begann sie mit der Publikation des “VILE magazine” und 1975 veranstaltete sie die erste “Banana Olympiade”, eine Parodie auf die Olympischen Spiele. 1978 tourte sie mit Bill Gaglione und ihrer gemeinsamen “Futurist Sound”-Performance durch Europa und 1980 mit “Toward the Future” durch Kanada. Als Mitglied der Künstlergruppe Specific Research Institute führte Dr. Anna Freud Banana mit Arbeiten wie “Proof Positive Germany is Going Bananas” (1993) und “Bananas in Distress” (1998) Parodien auf psychologische Forschungsprojekte durch. Mit ihren öffentlichen Events hinterfragt sie auf humorvolle Weise Autoritäten und lässt das Publikum an der kreativen Arbeit teilhaben. Von den 1980er Jahren an bis heute publiziert sie “Banana Rag”, “Artistamp News”, “The Artistamp Collector’s Album” und “International Art Post”. Anna Banana lebt heute in Kanada. Ryosuke Cohen wurde 1948 als Ryosuke Kouen in Japan geboren. Seit 1985 verschickt er mit erstaunlicher Konsequenz seine Brain-Cell-Bögen, die in einen speziellen Kopierverfahren hergestellte Collagen aus den ihm zugesandten Stempeln anderer Mailartisten wiedergeben. Bereits 1987 bereiste er Europa und 1989 Nordamerika. Für seine zweite Europareise 1997 brachte er große Bahnen seiner BrainCell-Bögen mit, auf die er die Körperumrisse seiner Gastgeber mit schwarzer Tusche zeichnete. Dieses Fractal-Project hat er 2009 auf seinen Nordamerika- und Europareisen fortgesetzt. Der Niederländer Ruud Janssen ist in der Mail Art-Szene seit 1980 aktiv. Er organisierte viele internationale Mail Art-Projekte und gab diverse Artikel und Magazine heraus. 1983 wurde er Kurator der größten Sammlung internationaler Gummistempel.
1985 begann er mit elektronischer Kommunikation zu experimentieren. 1988 gründete IUOMA (International Union of Mail Artists). 1996 startete er die Anthologie mit Interviews wichtiger Mail Artisten im Internet, die er regelmäßig erweitert. Sie ist unter http://www.iuoma.org zu erreichen. Überhaupt hat das Internet die Mail Art-Szene bereichert. Es gibt jede Menge Blocks und Foren mit aktuellen Projektausschreibungen, wie z.B. http://www.mail-art.de. Projektbeteiligungen sind aber nach wie vor überall als Papierpost erwünscht. Literatur: Wohlrab, Lutz (Hg.): Robert Rehfeldt – Kunst im Kontakt, Berlin 2009. Mit Beiträgen von: Eugen Blume, Wolfgang Leber, Oskar Manigk, Lutz Wohlrab, Valeri Scherstjanoi, Karla Sachse,
Mail Art – A window to the world
Leonard Frank Duch, Ruth Wolf-Rehfeldt, Gerd Börner, Dietrich Schneider, Birger Jesch, Jürgen Schweinebraden u.a. 96 Seiten mit 42 Farb- und 19 s/w-Abbildungen, Format: 24 x 17 cm,15,- €, Bestellung über: http://www.wohlrab-verlag.de/index.php Weitere Biografien vieler Mail Artisten finden sich unter: http://mailartists.wordpress.com/ Lutz Wohlrab geb. 1959 in Greifswald. Dr. med., arbeitet als Psychoanalytiker in eigener Praxis in Berlin. 1994 gab er zusammen mit Friedrich Winnes das Buch Mail Art Szene DDR 1975 – 1990 heraus. Mehrere Artikel über Mail Art, u.a. auf Spiegel-online. Arbeitet seit 2007 an einem internationalen Mail Artisten-Lexikon.
by Lutz Wohlrab
Mail art means visual communication with comparably simple methods. To the present it is regarded as underground-art, but developed its greatest political sensitivity during the times up to the fall of the Wall. For Eastern Europeans as well as for South Americans mail art was not only artistic communication and a gateway to the world, as Guillermo Deisler (1940-1995) put it, but it was a subversive practice against totalitarian claim to power of the communists or against the Latin American right-wing dictatorships. For this a postcard often would suffice. From an art-historical point of view the origin of mail art can be seen in the New York Correspondance School 1962. Ray Johnson’s (1928 – 1995) Correspondence Art was still centered around himself. Fluxus artists as himself as well as Ken Friedman, Robert Filliou, Endre Tót or Joseph Beuys rate among the mail artists of the early days. Ben Vautier, for example, created the legendary fluxpost-card The Postman‘s Choice with two identical address sides, who left the decision to the postman where the postcard should be sent to. The term “mail art” was characterized by Jean-Marc Poinsot. For his project Mail Art - Communication a Distance Concept (1971) the French art historian asked several avant-garde artists for a contribution by postal mail. But this was not yet a real mail art project where everybody could participate. But soon typical thematic project calls followed with simple basic rules: No jury, no return, documentation to all participants. The underlying concept of the mail artists is to transform the unilateral relationship of the artist to the recipient into a sender = receiver principle with equal partners. The aim of networkers in the West is to develop alternatives to the commercialization of art. With this the monopoly of galleries and museums remained undiminished but at least they have shown an alternative. Out of the great number of international well-known mail artists here are some examples: Robert Rehfeldt (1931 – 1993) was the first artists in East Berlin. He discovered mail art in the beginning of the 1970’ies. He succeeded in establishing a wide-ranging network between Eastern and Western Europe, the USA and Latin America. His Pankow studio became an information office about current developments in the field of western art. Rehfeld was a coworker. He printed his motto: “My idea helps your idea, our ideas help other ideas” on many postcards. The Dutch Kees Francke (1951 – 2002) brought his project The Workers’ Paradise to the 1. Dezentralen Internationalen Mail Art-Congress 1986 in the GDR, where he made exhibitions in Berlin and Dresden. Anna Banana participated in the mail art network since 1971. In 1974 she started the publication of the “VILE maganzine”, and in 1975 she organized
the first “Banana Oympiade” – a parody of the Olympic Games. 1978 she toured with Bill Gaglione and his mutual “Futurist Sound”-Performance through Europe and in 1980 with “Toward the Future” through Canada. Ryosuke Cohen was born in 1948 as Ryosuke Kouen in Japan. Since 1985 he mailed his brain-cell-sheets with astonishing consequence. Those sheets were reproductions of stamp collages of incoming mail art works and were produced in a special copying process. In 1997, on his second trip to Europe, he brought huge webs of brain-cell-sheets, on which he painted his hosts’ body outlines. He continued this fractal project in 2009 on his trips to North America and Europe. The Dutch Ruud Janssen is engaged in the mail art scene since 1980. He organized many international mail art projects and published diverse articles and magazines. In 1983 he became curator of the biggest collection of international rubber stamps. In 1985 he began experimenting with electronic communication. 1988 he founded IUOMA (International Union of Mail Artists). 1996 he started an anthology with interviews of important mail artists in the internet (http://www.iuoma.org). In the first place he has tremendously fostered the mail art scene. There are all kinds of blocks and forums with up-to-date project calls, e.g. http://www.mail-art.de. Nevertheless, it is still appreciated that contributions will be submitted as paper mail. Pictures: Guillermo Deisler (1940 - 1995), postcard around 1986. The exiled chilean came over Bulgaria to the GDR. For the topic ‘mail art as a gateway to the world’ he found a wonderfully simple picture. Literature: Wohlrab, Lutz (Hg.): Robert Rehfeldt – Kunst im Kontakt, Berlin 2009. With contributions by: Eugen Blume, Wolfgang Leber, Oskar Manigk, Lutz Wohlrab, Valeri Scherstjanoi, Karla Sachse, Leonard Frank Duch, Ruth Wolf-Rehfeldt, Gerd Börner, Dietrich Schneider, Birger Jesch, Jürgen Schweinebraden a.o. More biographies of mail artists can be found at: http://mailartists.wordpress.com/ Lutz Wohlrab Born in 1959 in Greifswald. Dr. med. As psychoanalyst he worked in his own practice in Berlin. In 1994 he published together with Friedrich Winnes the book Mail Art Szene DDR 1975 – 1990. Several articles about mail art, i.a. at Spiegel-online. Since 2007 he works on an international mail art encyclopedia.
Argentinien
Samuel Montalvetti http://samuelmontalvetti.blogspot.com
Australien
Monica Gallundo Gallardo http://ulartistamps.com.ar
Helen Amyes, York www.helenamyes.co.cc
David Dellafiora, Geelong
Francis & Leonie Osowski, Kensington
RAZ Mail Art, Bulimba
8
Belgien
Miche-Art-Universalis, Merksplas
Servane Morel, Br端ssel www.mailartpostal.canalblog.com
Inez Olude da Silva, Br端ssel http://inezoludedasilva.be/
Sjoerd Paridean, Gent
Bernd Reichert, Br端ssel www.bernd-reichert.net
Anke van den Berg, Henselt
9
Bosnien Herzegowina
Natasa Stanisic, Sarajevo www.natasastanisic.com
Guido Vermeulen, Br端ssel http://friour.multiply.com
Brasilien
Maria Darmeli Araujo, Porto Alegre darmeli@terra.com.br
Marithe Bergamin, Porto Alegre
Sirlei Caetano, Porto Alegre
Mara Caruso, Porto Alegre
10
Maria de Gloria Jesus de Oliveira, Porto Alegre www.madaglor.blogspot.com
Jeanete Ecker Kohler, Porto Alegre
Luiza G P Gutierrez, Porto Alegre
Eny Herbst, Porto Alegre
Neiva Mattioli Leite, Porto Alegre
Therezinha Fogliatto Lima, Porto Alegre
11
Tania Luzzatto Porto Alegre tanialuz@terro.com.br
Jussara Pires, Porto Alegre godiatelie@gmail.com
Nadia Poltosi, Porto Alegre nadia@vfrgs.br
Theresinha Boff Reis, Porto Alegre
Jane Beatriz Sperandio Balconi, Porto Alegre Janebalco@hotmail.com.br
Maria Do Carmo Toniolo Kuhn, Porto Alegre
12
Dänemark
Steen Krarup, Kopenhagen
Marina Salmaso, Kopenhagen www.salmaso.dk
Deutschland
Kara Alper, Köln
Silke Alscher, Stuttgart
Cemal Amac, Weilheim
Mirela Anura, Düsseldorf www.dacademia.de 13
Ursula Bachmann, Weilheim
Ulrike Baier, Landsberg ulrike_baier@gmx.de
Horst Baur, M端nchen germing9@yahoo.de
Hanna Bayer, Kassel
Lutz Beeke, Potsdam www.kunsttick.de
Angela Behrendt, Hannover
14
Woyciech Bielawski, PeiĂ&#x;enberg bielawski-film@gmx.de
C.S. Bolley, Weilheim www.csbolley.de
Birgit Bornemann, Norderstedt www.birgit-bornemann.de
Klaus Bortoluzzi, Berlin www.suchtkunst.de
Marianne Brandl, Penzberg maria.anna.brandl@gmx.de
Markus Brillert, Hamburg www.art-highway.de 15
Thomas B체dinger, Oberwesel info@buedinger.home
Roman Marcellus Castenholz, Weilerswist
Ingo Cesaro, Kronach
Angelika Dirscherl, Heidelberg
Hundef채nger Domidian, Norderney www.hundefaenger.de
Petra Dzierzon, Berlin danto@quantentunnel.de
16
Bernd Egger, Limburg
Georg Eiselt, Steingaden
Margareta Eppendorf, Herdecke www.margareta-eppendorf.de
Sibylle Eras, Weilheim
Teresa Erhart, Berg
Barbara Eule-Fuhrmann, Huglfing
17
Klaus Färber, Augsburg www.klaus-faerber.com
Kai Feldschur, München kaifeldschur@gmx.de
Isabel Fink, Steingaden
Aloisia Fischer, Eglfing
Annunciata Foresti, Dießen www.foresti-kunst.de
Inge Frank, Epfach www.ingefrank.de
18
Constanze Friel, Schrobenhausen
Philip Friel, Schrobenhausen
Reinhard Giebelhausen, Weilheim www.fotokunst-im-wortraum.de
Chia Raissa Gildemeister, Worpswede www.chiaraissa.de
Liselotte Glรถckel, Murnau
Harald Goldhahn, Marktleuthen www.edition-coq.de 19
Ilona Gorecka-Sonnewend, Legden www.ilona-gorecka-sonnwend.de
Egbert Greven, Iffeldorf
Klaus Groh, Edewecht klaus-groh@nwn.de
Brigitte Gronau, Weilheim www.fotogronau.de
Elke Grundmann, Berlin
Gabriele Hager, Raisting gbhager@kabelmail.de
20
Roland Halbritter, Nuedlingen http://bismarck-mail-art.blogspot.com
Monique Hartz, Raisting moniquehartz@web.de
roman km/havertz, Eifel www.amediarte.de
Reiner Heidorn, Weilheim reinerheidorn@yahoo.de
Barbara Heier-R., Kelkheim www.heierkunst.de
Hans Hess, Schwarzenberg
21
Marinette Hilber, Garmisch-Partenkirchen
Barbara Hilmer-Schröer, Braunschweig mail-art@schroeer-bs.de
Hanne Hirtl, München
Renata Hirtl, Wessobrunn
Peter Höfl, Pulheim hoefl@gmx.de
Brigitte Hölzl, Weilheim
22
Josef Huber, Huglfing
Jos Huber, Weilheim
Sugar Irmer, Berlin
Ion Isaila, D端sseldorf www.isaila.de
Eberhardt Janke, Berlin
Birger Jesch, Blankenhain www.schattenriss.net 23
Andrea Jungnitsch, Murnau andrea-jungnitsch@web.de
Cordula Kagemann, Engehn www.cordulakagemann.de
Helmut Kaiser, Ingolstadt
Karl Kandler, Apfeldorf
Karin Karrenbauer-M端ller, Oberhausen
Ursula Kasper, M端nchen ukasper@email.de
24
Uta Kathleen Kalthoff, Kiel www.uta-kalthoff.de
Brigitte Kirchner, Altenstadt
Hagen Klennert, Berlin www.hagenklennert.de
Edeltraud Klรถpfer, Starnberg www.3d-design-atelier.de
Norbert Koczorski, Diepholz
Susanne Kohler, Wielenbach susakohler@web.de 25
Monika Krautscheid-Bosse, Neustadt/Wied www.art-moro.de
Andrea Kreipe, Bรถbing
Planet Susannia Susanne Lakner, Stuttgart
Hubert Lang, Oberammergau
Mirja Lang, Weilheim www.mirja-lang.de
Dietfried Laszka, Wielenbach www.shopart.com
26
Lindenhof, Winnenmark
Richard Maier, Böbing www.mediengestaltung-maier.de
Martina Marten, Schondorf www.martinamarten.de
Dany Mayland, Utting danymayland@yahoo.de
Christa Mayr-Brandl, Untersöchering www.encaustic-welt.de
Uta Meisenbach-Baron, München utameiro@web.de 27
Manfred Meißner, Koblenz
Anouschka Meitzner, Weilheim www.anouschka-meitzner.de
Christel Meyer-Holtschmidt, Weilheim
Henning Mittendorf, Frankfurt http://de.wikipedia.org/wiki/henning_mittendorf
Annette Müller, Herrsching
Gabriele Münster, Pforzheim info@gabriele-muenster.de
28
R.F. Myller, Hannover www.rfmyller.com
Marie Nehyba, Herrsching
Peter Netmail, Minden www.netmailart.de
Margarete Neuerburg, Huglfing madance@web.de
Ilka Niederfeld, PeiĂ&#x;enberg
Christa Niestrath, Detmold
29
Klasse Bernd Olbrich, Immanuel Kant Gymnasium, Bad Oeynhausen immanuel-kant.gymnasium@badoeynhausen.de 30
Alexander Hilguberg, Anna-Lena Schlüter, Ann-Christin Böttcher, Christine Wiebe, Dominik Thielking, Eleana Dongas, Emil Nesrin, Eva Wirsching, Inken Pahlke, Jana Sparwirth, Katarina Finke, Laura Pützfeld, Layla Paukratz, Lena Pieschnik, Marie T., Max Mund, Michael Rimkus, Miriam Danielsmeyer, Nicole Pahmeier, Renate Sibgatullina, Sarah Bernhard, Saskia Biber, Vanessa Schlomann, Veronique Hoffmann, Vivian Gaman 31
Andrew Maximilian Niss, Hanerau
Klaus Oberer, Worpswede oberer.ks@gmx.de
J端rgen O.Olbrich (No-Institute), Kassel
Dietmar Paetzold, Bergheim www.paetzold.meinatelier.de
Saskia Pavek, Diessen www.foto-pavek.de
D. Penschuck, Oldenburg www.feindesign.de
32
Christine Perzul, Weilheim info@christineperzul.de
Erich Perzul, Weilheim info@christineperzul.de
Uwe Petruch, TĂźbingen uwe.petruch@o2online.de
Monika Propach-Voeste, Weilheim mug_propach@web.de
Helmut Ranftl , NĂśrdlingen www.ranftl-art.de
Kay Reinhardt, Weilheim
33
Ute Reinecke, Schwalbach
Ursula Reiprich, Saulgrub reiprichart@t-online.de
Karl Heinz Retzer, Weilheim
Hanna Rheinz, Weilheim www.hanna-rheinz.com
Roswitha Riebe-Beicht, Ratingen
Peter Rogge, Huglfing amoebius-rogge@t-online.de
34
Anja Ross, Berlin www.anjaross.blogspot.com
Schoko Casana Rosso, Berlin
Gabriele Rothweiler, Diessen www.arthaus-diessen.de
Claudia R端diger, Norderstedt www.cr-arts.de
Heike Sackmann, Leutenbach
Dorothea Schenk, Oberhausen
35
Michael Scheu, Aachen
Christian Schied, Murnau
Wolf Schindler, Weilheim www.wolf-schindler.de
Christine Schirrmacher, Schleiden www.christineschirrmacher.de
Peter Schmid, Polling schmidpeterpolling@t-online.de
Bernd Schneider, Wiesbaden
36
Inge Schneider, München
Jane Schneider, Huglfing
Wolf D. Schreiber, Gießen wolf@wolfwerke.de
Astrid Schreitt, Penzberg astrid.schreitt@online.de
Ralf Schröer, Braunschweig
H. Schueler
37
Frank Schulz-Soltau, Rendsburg
Julia Schützenberger, München julia@open-lab.org
Jörg Seifert, Annaberg www.kunstkeller-annaberg.de
Iara Simonetti, München www.iara-simonetti.de
Annemarie Steidle, Oberammergau www.hinterglas.com
Sigurd Storch-Cicogna, Düsseldorf
38
Werner H. Stütz, Wiernsheim www.werner-stuetz.de
Horst Tress, Köln www.koellefornia.realxxl.de
Doris Trummer, Schondorf a.A.
Sigismund Urban, Berlin
Stephanie von Hoyos, Schöngeising stephanie.hoyos@gmx.de
Marina von Ketteler, Lippstadt
39
Josef Werner, Prien www.JosefWerner.de
Anne-Marie Whiting, Tutzing
Rainer Wieczorek, Berlin
Gisela Wieja, Penzberg
Lena Wienhart, Uffing sonne@lena-wienhart.de
Sybille Wienhart, Uffing
40
Nine Winderlich, Bad Segeberg www.bildermacherin.com
Dr. Lutz Wohlrab, Berlin
Bernhard Zilling, Berlin www.bernhard-zilling.de
Bernd Zimmer, Polling
Finnland
Andrea Zufelde, Kalefeld www.zufelde-workshop.de
Aila Koivisto, Laihia
41
Jarmo Sermilä, Hämeenlinna
Paul Tiililä, Pälkäre
Frankreich
Jf. Chapelle, Merignac jfrchap-arts@yahoo.fr
Michel Della Vedova, Limoges
Colette Geffroy, Vaucresson
Pascal Lenoir, Grandfresnoy
42
Griechenland
Periklis Costopoulos, Athen www.perikliscostopoulos.gr
Thrafia P. Daniylopoulos, Athen
Marina Dovrou, Chalkida http://marinadovrou.blogspot.com/
Petala Eytihia, Kilkis www.efishappiness.blogspot.com
Adonia Gennimata, Athen adgennimata@hotmail.com
Katerina Nikoltson, Thessaloniki cathymate43@yahoo.com 43
Marina Papastamou, Chalkida http://marinapapastamou.blogspot.com
Evmorfia Ghika Rachouti, Chalkis artevia.rachoutis@yahoo.gr
GroĂ&#x;britannien
Keith Bates, Manchester keith@k-type.com
John S. Cumming, Coventry
Jonathan Hannaby, Wrecsam
Lee Kendall, Liverpool
44
Dawn Redwood, London
Simon Warren, Tring
Irland
Patsy Dan Rogers, Tory Island, Donegal http://patsydanrodgers.littleireland.ie
FAN MAIL, Dugort, Achill Island
Italien
Tiziana Baracchi, Venedig
Vittore Baroni, Viareggio vittorebaroni@alice.it 45
Elisa Battistella, S. Donato
Giovanni Bonanno, Salerno
Cinzia Bruzzese, Savona
Guido Capuano, Sizilien
Maurizia Carantani, Bergamo
Prof. Lamberto Caravita, Ravenna digilander.libero.it/caravitalamberto
46
Bruno Cassaglia, Quiliano
Laura Christin, Bagnaria Arsa
Antonio De Marchi - Gherini, Como algherinidemarchi@libero.it
Pasquale Fameli, Gioia Tauro
Walter Festuccia, Rom www.equilibriarte.org/walterfest
Mariano Filippetta, Frosinone mariano.filippetta@virsiid.it 47
Carlo Maria Giudici, Lecco http://carlomariagiudici.it
Serse Luigetti, Perugia
Ruggero Maggi, Mailand
Maria Grazia Martina, Breganze www.webalice.it/martina.mariagrazia
Massimo Medola, Bologna
Lome - Lorenzo Menguzzato, Verona
48
Virginia Milici, Treviso www.virginiamilici.org
Stefano Morleschi, Como
Silvane Sabbione, Buttigliera Alta s.sabbione@tin.it
Enzo Salanitro, Catania
Roberto Scala, Massa Lubrense robertoscala@inwind.it
Domenico Severino, Pompei www.domenicoseverino.com 49
Luigino Solamito, Ventimiglia
Giovanni und Renata Strada, Ravenna stradada@libero.it
Antida Tammaro, Turin antida.tammaro@alice.it
Giuseppe Luca Torraco, Foggia giuseppe.luca.torraco@alice.it
Japan
Ryosuke Cohen, Osaka
50
Keiichi Nakamura, Tokyo
Kanada
Anna Banana, Roberts Creek
Kurt Beaulieu, Montréal
Dewi, Toronto
Raymond Furlotte, Montréal
Gabriel Lalonde, Québec www.gabriellalonde.blogspot.com
Theo Nelson, Calgary tnelson@bexx.com 51
Snappy, Victoria
Sheila Wright, Red Dear swwright@shaw.ca
Kolumbien
Malaysia
Juan Carlos Vargas Gomez, Pereira juancvargasgomez@yahoo.es
Asliza Aris, Bandar Baru Bangi www.miniaturemasterpiece.paint.at
Danny Hidzwan, Bandar Baru Bangi www.miniaturemasterpiece.paint.at
Danny Hilman, Bandar Baru Bangi dannyhilman@suzlee.cjb.net
52
Suzlee Ibrahim, Bandar Baru Bangi www.suzleefineart.paint.at
Hanny Quarera, Selangor http://imagmailart.tripod.com
Mexiko
Louis Montiel, MĂŠxico City http://jeanlouismontiel.tripod.com/
Juan Rodriguez Lopez, Durango www.yolotl.org
Niederlande
Ad Breedveld, Veenhuizen www.kunst-kolonie-veenhuizen.com
Mr. Colori, Chaam www.colori.nl 53
Ko de Jonge, Middelburg
Peter & Sven de Ru, Leiden www.kunstenko.com
Marius de Schaar, Groningen kastelgrafo@gmail.com
Jan-Willem Doornenbal, Haarlem mailart@mededeler.nl
Leon Duniec www.leonduniec.com
Ever Arts, Noordgouwe
54
Piet Franzen / SIDAC, Leiden
Johannes Gerard, Den Haag www.johannesgerard.com
Norwegen
Ă–sterreich
Jaromir Svozilik, Oslo www.svozilik.com
Bransha N. 1, Wien www.bransha.webs.com
Hans Polterauer, MĂźnzkirchen
Wilhelm Schramm, Bludenz www.wilhelmschramm.com 55
Polen
Agnieszka Boron, Krakau
Piotr Szreniawski pszren@wp.pl
Portugal
Puerto Rico
José Manuel Figueiredo, Sintra
Leida Rodriguez Vilá, Carolina arte@leidavila.com
Rumänien
Russland
Mihaela & Dragos Gavrilean, Iasi
56
Juri Gik, Moskau gikjuri@yandex.ru
Schweden
Oleg Kisel, Novorossiysk oleg_a_kisel@mail.ru
Ottmar Bergmann, Lönsboda mette.aarre@telia.com
Schweiz
Theo Hurter, Flaach theohurter@sunrise.ch
Cécile Rochat, Leissigen rochat.fine.arts@quicknet.ch
Spanien
Lothar Trott, Zürich
Pedro Bericat, Zaragoza www.mutesound.org 57
Ramón Cruces, Santiago-A Coruna
Daniel de Cullá, Burgos
Miguel Jimenez, Sevilla
Jose Luis Mariscal, Horcajo de Santiago
Südkorea
Santiago Rodriguez del Hoyo, Madrid santiagordh@hotmail.com 58
Antic Ham, Seoul www.anticham.com
Tschechische Republik
Petra Jovanovská, Jesenik piera.jr@seznam.cz
Seo Hyojung blog.naver.com/playinspace
Türkei
Ungarn
Senol Sak, Bolu www.senolsak.com
Pál Csaba, Budapest www.palmailart.blogspot.com
Uruguay
U.S.A.
Javier Bassi, Montevideo www.javierbassi.blogspot.com
Buz Blurr, Gurdon
59
Daniel C. Boyer, Houghton
Keith A. Buchholz, St. Louis
Mary Cartledgehayes, Louisville www.itsonlyabook.blogspot.com
Elgin Carver, Paint Rock
Bridget Cougar, Atascadero
Carla Cryptic, Berkeley
60
Douglas Galloway, Cherry Valley blue439@verizon.net
Michael Goetz, Rockford
Jamie A. Greene jag924@gmail.com
John Held Jr., San Francisco
Landkee www.landkee.com
Jim Leftwitch, Roanoke
61
Elise Mc Williams, Oxford elisemcwilliams@gmail.com
Richard Misiano-Genovese, Spring Hill
Darien Reece, Washington darienReece@gmail.com
Monica Rex, Los Angeles http://imagin360.blogspot.com
C. Rizzuto, Sunnyvale
Nancy Scali, Claremont
62
Judith A. Skolnick, Washington
Karen Wood, Big Dear Lake
Jastan Young, Roseburg
Namenlos
63
Teilnehmer Alper, Kara...................................13 Alscher, Silke.................................13 Amac, Cemal................................13 Amyes, Helen .................................8 Anura, Mirela . .............................13 Ham, Antic 58 Araujo, Maria Darmeli...................10 Aris, Asliza...................................52 Art-Universalis, Michel......................9 Bachmann, Ursula .........................14 Baier, Ulrike..................................14 Banana, Anna...............................51 Baracchi, Tiziana...........................45 Baroni, Voittore..............................45 Bassi, Javier..................................59 Bates, Keith...................................44 Battistelle, Elisa..............................46 Baur, Horst....................................14 Bayer, Hanna................................14 Beaulieu, Kurt................................51 Beeke, Lutz....................................14 Behrendt, Angela...........................14 Bergamin, Marithe.........................10 Bergmann, Ottmar.........................57 Bericat, Pedro................................57 Bielawski, Wojciech.......................15 Blurr, Buz......................................60 Bolley, C.S....................................15 Bonanno, Giovanni........................46 Bornemann, Birgit..........................15 Boron, Agnieszka..........................56 Bortoluzzi, Klaus............................15 Boyer, Daniel C.............................59 Brandl, Marianne...........................15 Bransha, N. 1...............................55 Breedveld,Ad................................53 Brillert, Markus..............................15 Bruzzese, Cinzia............................46 Buchholz, Keith A..........................60 Büdinger, Thomas..........................16 Caetano, Sirlei..............................10 Capuano, Guido...........................46 Carantani, Maurizia.......................46 Caravita, Prof. Lamberto.................46 Cartledgehayes, Mary....................60 Caruso, Mara................................10 Carver, Elgin.................................60 Cassaglia, Bruno...........................46 Castenholz, Roman Marcellus..........16 Cesaro, Ingo.................................16 Chapelle, Jf...................................42 Christin, Laura...............................46 Cohen, Ryosuke.............................50 Colori, Mr.....................................53
Costopoulos, Periklis.......................43 Cougar, Bridget.............................60 Cruces, Ramón..............................58 Cryptic, Carla...............................60 Csaba, Pál ...................................59 Cumming, John S...........................44 Dan Rodgers, Patsy........................45 Daniylopoulos, Thrafia P..................43 de Cullá, Daniel.............................58 de Jonge, Ko.................................54 De Marchi - Gherini, Antonio..........47 de Oliveira, Maria de Gloria Jesus..11 de Ru, Peter & Sven........................54 de Schaar, Marius..........................46 Della Vedova, Michel.....................42 Dellafiora, David.............................8 Dewi............................................51 Dirscherl, Angelika.........................16 Domidian, Hundefänger.................16 Doornebal, Jan-Willem...................54 Dovrou, Marina.............................43 Duniec, Leon.................................54 Dzierzon, Petra..............................16 Ecker Kohler, Jeanete......................11 Egger, Bernd.................................17 Eiselt, Georg.................................17 Eppendorf, Margareta....................17 Eras, Sybille..................................17 Erhart, Teresa................................17 Eule-Fuhrmann, Barbara..................17 Everarts........................................54 Eytihia, Petala................................43 Fameli, Pasquale............................47 FAN MAIL.....................................45 Färber, Klaus.................................18 Feldschur, Kai................................18 Festuccia, Walter...........................47 Figueiredo, José Manuel.................56 Filippetta, Mariano.........................47 Fink, Isabel....................................18 Fischer, Aloisia..............................18 Foresti, Annunciata........................18 Frank, Inge....................................18 Franzen/sidac, Piet........................55 Friel, Constanze.............................19 Friel, Philipp..................................19 Furlotte, Raymond..........................51 Galloway, Douglas........................61 Gallundo Gallando, Monica.............8 Gavrilean, Mihaela & Dragos.........56 Geffroy, Colette.............................42 Gennimata, Adonia.......................43 Gerard, Johannes..........................55 Giebelhausen, Reinhard..................19
Gik, Juri........................................56 Gildemeister, Chia Raissa...............19 Giudici, Carlo Maria......................48 Glöckel, Liselotte............................19 Goetz, Michael..............................61 Goldhahn, Harald..........................19 Gorecka-Sonnewend, Ilona.............20 Greene, Jamie A............................61 Greven, Egbert..............................20 Groh, Klaus...................................20 Gronau, Brigitte.............................20 Grundmann, Elke...........................20 Gutierrez, Luiza G.P.......................11 Hager, Gabriele............................20 Halbritter, Roland...........................21 Hannaby, Jonathan........................44 Hartz, Monique.............................21 roman km/havertz.........................21 Heidorn, Reiner.............................21 Heier-R., Barbara...........................21 Held Jr, John..................................61 Herbst, Eny...................................11 Hess, Hans....................................11 Hidzwan, Danny............................52 Hilber, Marinette............................22 Hilman, Danny..............................52 Hilmer-Schröer, Barbara..................22 Hirtl, Hanne..................................22 Hirtl, Renate..................................22 Höfl, Peter.....................................22 Hölzl, Brigitte................................22 Huber, Jos.....................................23 Huber, Josef..................................23 Hurter,Theo...................................57 Hyojung, Seo................................59 Ibrahim, Suzlee..............................53 Irmer, Sugar..................................23 Isaila, Ion......................................23 Janke, Eberhardt............................23 Jesch, Birger..................................23 Jimenez, Miguel.............................58 Jovanovská, Petra..........................59 Jungnitsch, Andrea.........................24 Kagemann, Cordula.......................24 Kaiser, Helmut...............................24 Kandler, Karl.................................24 Kalthoff, Kathleen Uta.....................25 Karrenbauer-Müller, Karin...............24 Kasper, Ursula...............................24 Kendall, Lee..................................44 Kirchner, Brigitte............................25 Kisel, Oleg....................................57 Klennert, Hagen.............................25 Klöpfer, Edeltraud..........................25
Teilnehmer Koczorski, Norbert.........................25 Kohler, Susanne.............................25 Koivisto, Aila.................................41 Krarup, Steen................................13 Krautscheid-Bosse, Monika..............26 Kreipe, Andrea..............................26 Kuhn, Maria do Carmo Toniolo........12 Lakner, Susanne.............................26 Lalonde, Gabriel............................51 Landkee........................................61 Lang, Hubert.................................26 Lang, Mirja...................................26 Laszka, Dietfried............................26 Leftwitch, Jim.................................61 Leite, Neiva Mattioli.......................11 Lenoir, Pascal................................42 Lima, Therezinha Fogliatto..............11 Lindenhof......................................27 Luigetti, Serse................................48 Luzzatto, Tania..............................12 Maggi, Ruggero............................48 Maier, Richard...............................27 Mariscal, Jose Luis.........................58 Marten, Martina............................27 Martina, Maria Grazia...................48 Mayland, Dany.............................27 Mayr-Brandl, Christa......................27 Mc Williams, Elise.........................62 Medola, Massimo..........................48 Meisenbach-Baron, Uta..................27 Meißner, Manfred..........................28 Meitzner, Anouschka......................28 Menguzzato, Lome - Lorenzo...........48 Meyer-Holtschmidt, Christel.............28 Milici, Virginia...............................49 Misiano-Genovese, Richard.............62 Mittendorf, Henning.......................28 Montalvetti, Samuel..........................8 Montiel,L ouis................................53 Morel, Servane................................9 Morleschi, Stefano.........................49 Müller, Annette..............................28 Münster, Gabriele..........................28 Myller, R.F.....................................29 Nakamura, Keiichi.........................50 Namenlos.....................................63 Nehyba, Marie..............................29 Nelson, Theo.................................51 Netmail, Peter................................29 Neuerburg, Margarete...................29 Niederfeld, Ilka.............................29 Niestrath, Christa...........................29 Nikoltson, Katerina........................43 Niss, Andrew Maximilian...............32
Oberer, Klaus................................32 Olbrich, Bernd Immanuel Kant Gymnasium.......30+31 Olbrich, Jürgen O..........................32 Oludeda Silva, Inez.........................9 Osowski, Francis & Leonie................8 Paetzold, Dietmar..........................32 Papastamou, Marina......................44 Paridean, Sjoerd..............................9 Pavek, Saskia................................32 Penschuck, D.................................32 Perzul, Christine.............................33 Perzul, Erich..................................33 Petruch, Uwe.................................33 Pires, Jussara.................................12 Polterauer, Hans............................55 Poltosi, Nadia...............................12 Propach-Voeste, Monika..................33 Quarera, Hanny............................53 Rachouti, Evmorfia Ghika................44 Ranftl, Helmut................................33 RAZ, Mailart...................................8 Redwood, Dawn............................45 Reece, Darien................................62 Reichert, Bernd................................9 Reinhardt, Kay...............................33 Reinecke, Ute................................34 Reiprich, Ursula.............................34 Reis, Theresinha Boff......................12 Retzer, Karl Heinz..........................34 Rex, Monica..................................62 Rheinz, Hanna...............................34 Riebe-Beicht, Roswitha....................34 Rizzuto, C.....................................62 Rochat, Cécile...............................57 Rodriguez del Hoyo, Santiago.........58 Rodriguez Lopez, Juan....................53 Rodriguez Vilá, Leida.....................56 Rogge, Peter..................................34 Ross, Anja.....................................35 Rosso, Schoko Casana...................35 Rothweiler, Gabriele.......................35 Rüdiger, Claudia............................35 Sabbione, Silvane..........................49 Sackmann, Heike...........................35 Sak, Senol.....................................59 Salanitro, Enzo..............................49 Salmaso, Marina...........................13 Scala, Roberto...............................49 Scali, Nancy.................................62 Schenk, Dorothea...........................35 Scheu, Michael..............................36 Schied, Christian............................36 Schindler, Wolf..............................36
Schirrmacher, Christina...................36 Schmid, Peter................................36 Schneider, Bernd...........................36 Schneider, Inge..............................37 Schneider, Jane.............................37 Schramm, Wilhelm.........................55 Schreiber, Wolf D..........................37 Schreitt, Astrid...............................37 Schröer, Ralf..................................37 Schueler, H...................................37 Schulz-Soltau, Frank.......................38 Schützenberger, Julia......................38 Seifert, Jörg...................................38 Sermilä, Jarmo...............................42 Severino, Domenico.......................49 Simonetti, Iara...............................38 Skolnick, Judith A...........................63 Snappy.........................................52 Solamito, Luigino...........................50 Sperandio Balconi, Jane Beatriz......12 Stanisic, Natasa............................10 Steidle, Annemarie.........................38 Storch-Cicogna, Sigurd...................38 Strada, Giovanni und Renata..........50 Stütz, Werner H.............................39 Svozilik, Jaromir............................55 Szreniawski, Piotr..........................56 Tammaro, Antida...........................50 Tiililä, Paul....................................42 Torraco, Giuseppe Luca..................50 Tress, Horst...................................39 Trott, Lothar...................................57 Trummer, Doris...............................39 Urban, Sigismund..........................39 van den Berg, Anke.........................9 Vargas Gomez, Juan Carlos............52 Vermeulen, Guido..........................10 von Hoyos, Stephanie.....................39 von Ketteler, Marina.......................39 Warren, Simon..............................45 Werner, Josef................................40 Whiting, Anne-Marie......................40 Wieczorek, Rainer.........................40 Wieja, Gisela................................40 Wienhart, Lena Sybille...................40 Wienhart, Sybille...........................40 Winderlich, Nine...........................41 Wohlrab, Dr. Lutz...........................41 Wood, Karen................................63 Wright, Sheila...............................52 Young, Jastan................................63 Zilling, Bernhard............................41 Zimmer, Bernd...............................41 Zufelde, Andrea.............................41
Das KUNSTFORUM WEILHEIM ist die Versammlung von Bildenden Künstlerinnen und Künstlern aus Weilheim und der Region. Ziel ist die Förderung von Interesse, Verständnis und Engagement zugunsten der zeitgenössischen Kunst. Maler, Bildhauer, Grafiker, Fotografen und Videokünstler präsentieren sich bei den gemeinsamen Ausstellungen. Kunstprojekte tragen zur Bereicherung des kulturellen Lebens bei. Dazu gehören Tage der offenen Ateliers, Aktionen wie Kunst in der Stadt, Kunstwettbewerbe und Themenausstellungen im Stadtmuseum Weilheim sowie der Austausch mit Künstlergruppen aus benachbarten und fernen Regionen. Informationen: www.kunstforum-weilheim.de
WEILHEIM in Oberbayern Kreisstadt im Pfaffenwinkel mit ca 21.000 Einwohnern. Weilheim liegt an der Ammer, auf 565m Höhe zwischen München (50km) und Garmisch-Partenkirchen (45km) im Zentrum des Pfaffenwinkel. Die historische Altstadt, aber auch die abwechslungsreiche Landschaft mit dem nahe gelegenen Ammersee und dem Starnberger See, die berühmten Kirchen und Klöster sowie das Alpenpanorama sind immer wieder Anziehungspunkte für Freizeit und Touristik.
The KUNSTFORUM WEILHEIM is the regional arts association with more than 80 artists from the town of Weilheim and the surrounding region, all of them working in the field of visual arts. Their dedicated aim is to intensify the interest in, understanding of, and third-party involvement in contemporary art. Painters, sculptors, graphic designers, photographers and videoartists present their works in joint exhibitions. Their art projects enrich the town‘s cultural life by events such as “Open Studio Days”, activities like the „Art in the City“ with works of art displayed in the town’s streets, cafés and restaurants, artists‘ competitions, theme-related exhibitions in the town museum and the interchange of ideas with artists‘ groups from both nearby and distant regions. Please refer to www.kunstforum-weilheim.de for detailed information.
WEILHEIM in Southern Germany Capital of the district of Weilheim/Schongau with some 21,000 residents. 565 m above sea level, it is situated by the Ammer river in the center of the “Pfaffenwinkel” (an old Bavarian expression for „the Priests‘ Corner“ derived from the abundance of Roman Catholic centers of worship and pilgrimage sites across this region), some 50 km southwest of Munich, the capital city of Bavaria, and 45 km northeast of Garmisch-Partenkirchen known for its first-class skiing areas. Weilheim’s historic old town center and its varied surrounding countryside with the nearby lakes called Ammersee and Starnberger
Der Marienplatz mit der Mariensäule, die spätgotische Stadtpfarrkirche und das ehemalige Rathaus, heute Stadtmuseum, bilden den Kern der Innenstadt. Im Stadtmuseum sind die Zeugnisse der Vergangenheit, die Werke der Bildhauer der „Weilheimer Schule“ und wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst zu sehen. Die Musikund Theaterszene ist lebendig. Berühmte Musiker wie Johannes Enders und die Gruppe The Notwist sind auch außerhalb Deutschlands ein Begriff. Im benachbarten Polling malte einst Carl Spitzweg - heute arbeitet dort der Maler Bernd Zimmer. Mit dem Regenbogenstadl und dem Fischerbau gibt es Orte, an denen die Verbindung von Altem und Neuem, Zeitgenössischem gelingt. Nur wenige Kilometer entfernt kann der Besucher das Buchheim Museum in Bernried mit bedeutenden Werken des deutschen Expressionismus aufsuchen oder sich von Murnau aus auf die Spuren des Blauen Reiter begeben.
See, famous churches and monasteries, and the omnipresent view to the panorama of the Alps have since long evolved as permanent magnets for leisure time activities and tourism. Mary‘s Square with the Marian Column, the late Gothic parish church and the former town hall, now housing the town museum, are predominant sights in the inner town. The town museum does not only preserve references to the past, among them sculptures of the „Weilheim School” - artists from 17th century, but also hosts regularly changing contemporary art exhibitions. Weilheim enjoys quite vibrant music and theater scenes, just to mention, among many others, the jazz saxophonist Johannes Enders and the indie rock band The Notwist who have an outstanding reputation even beyond the borders of Germany. The neighboring village of Polling once used to be the working place of the famous German romanticist painter Carl Spitzweg while it is today the creative ambience of Bernd Zimmer, a painter in the neoexpressionistic style of the “New Fauves”. Consequently, Polling’s art centers, „Regenbogenstadl“ (the “Rainbow Barn”, a former farm building) and “Fischerbau” (erstwhile a beer cooling house in the 18th century) have attempted and succeeded in affiliating the old with the new, the contemporary. The village of Bernried with its Buchheim Museum presenting important works of German Expressionism is just a couple of kilometers away as well as the town of Murnau, the ideal starting point for keeping track of the leading exponents Wassily Kandinsky and Gabriele Münter of the Blue Rider art movement.
Dank Das Mailart-Projekt „Blick aus dem Fenster“ war das erste Projekt dieser Art des Kunstforums Weilheim. Es wurde möglich dank der Initiative von Thorsten Fuhrmann und der großen Unterstützung seitens aller am Projekt beteiligten Akteure und Helfer. Konzipiert wurde das Projekt auch als Beitrag des Kunstforums zu den 1000-Jahr-Feiern der ersten urkundlichen Erwähnung Weilheims und Pollings.
seren Dank abstatten und das Ergebnis ihres großen Engagements präsentieren können.
Dank gilt allen Teilnehmern, die weltweit dem Aufruf zum „Blick aus dem Fenster“ folgten und mit ihren Sichtweisen, Ideen und künstlerischen Umsetzungen des Themas einen Beitrag lieferten. Die Sammlung von über 400 Arbeiten aus 35 Ländern ist ein wertvolles Zeitdokument, das in der Ausstellung im Stadtmuseum mit Freude und Bewunderung von 1000 Besuchern in Augenschein genommen wurde, wie sicher auch von den 3000 Besuchern der Internetseite.
Dank gilt in besonderem Maße allen Mitgliedern der Projektgruppe, vor allem Susanne Kohler, die in Wielenbach „am Briefkasten“ die Eingänge entgegennahm, dokumentierte und archivierte, Hans-Erhardt Wobbe für die Planung und den Aufbau der Ausstellung aller Arbeiten, und Richard Maier, der die Internetseite einrichtete, zeitnah alle Aktualisierungen vornahm und den Katalog als Druckversion wie als pdf-download fertigte.
Ermöglicht wurde das Projekt vor allem durch die finanzielle Unterstützung, die die Kester-Haeusler-Stiftung und die SpardaBank leisteten. So konnten die Internet-Präsentation, Kosten für Einladungen, Plakate, Postversand, die Vernissage und Ausstellung im Stadtmuseum wie die Katalogproduktion finanziert werden.
Danken wollen wir allen Beteiligten, Mitgliedern des Kunstforums wie den Freunden, die uneigennützig an vielen Stellen des Projekts geholfen haben.
Wir haben anläßlich der Ausstellungseröffnung am 30. April Frau Ragnhild Thieler, die als Kulturreferentin der Stadt das Projekt von Anfang an unterstützt hat, und Herrn Dieter Strobel, dem Leiter der Geschäftsstelle Weilheim der Sparda-Bank, un-
Die journalistische Begleitung des Projekts durch Magnus Reitinger vom Weilheimer Tagblatt hat das Projekt einer breiten Öffentlichkeit bekanntgemacht. Auch Barbara Könnecke für die Süddeutsche Zeitung und der Kreisbote berichteten. Danke!
So wurde das Mailart-Projekt „Blick aus dem Fenster“ als großes Gemeinschaftswerk vieler Beteiligter durchgeführt und zu einem erfolgreichen Abschluß gebracht. Weilheim, im August 2010 für den SprecherRat: Wolf Schindler
Acknowledgements The „View through the Window“ mail art project was the first of its kind organized by the Kunstforum Weilheim. It could be realized thanks to the initiative of Thorsten Fuhrmann and the great support by every player and supporter involved in the project. The project was also designed as a contribution to the celebrations on the occasion of the 1000-year-anniversary of the first documentary mention of the settlements of Weilheim and Polling. Many thanks to the participants all over the world who followed the invitation to the „View through the Window“ and rendered contributions with their perspectives, ideas and artistic interpretations of the subject. The collection of more than 400 works from 35 countries constitutes a valuable contemporary document that enjoyed and impressed 1000 visitors during its exhibition in the town museum just as surely the almost 3000 guests visiting its website. The project would not have been feasible without the financial support of the Kester-Haeusler-Stiftung and the Sparda-Bank. It enabled us to finance Internet presentation, invitation letters, posters, mailing, opening and exhibition in the town museum and the publication of the catalog. On the occasion of the opening on 30 April, we were pleased to express our thanks and present the outcome of their great commitment to Mrs Ragnhild Thieler, the town council’s cultural representative advocating the project right from the word go, and to Mr Dieter Strobel,
director of the Weilheim branch office of the Sparda-Bank. The continued journalistic reporting by Mr Magnus Reitinger from the Weilheimer Tagblatt made the project widely known to the general public. Also Mrs Barbara Könnecke from the Süddeutsche Zeitung and the reporters of the Kreisbote newspaper published news about the event. Many thanks to them! Our special thanks, of course, to all members of the project group, in particular to Mrs Susanne Kohler for receiving, documenting and filing all incoming mail „at the box“ in Wielenbach, Hans-Erhardt Wobbe for planning and arranging the exhibition of the works and Richard Maier both for creating and near real-time updating the website and for drafting the print version of the catalog and its downloadable pdf-file. Finally, we would like to express our thanks to everybody not explicitly mentioned here, members and friends of the Kunstforum alike, who unselfishly supported the project in various ways. It was this outstanding teamwork of all those involved that made the „View through the Window“ mail art project come true with such a great success. Weilheim, August 2010 For the Kunstforum: Wolf Schindler
Vernissage am 30. April 2010
Kester-Haeusler-Stiftung, Weilheim i.OBB
F端rstenfeldbruck