Scania Bewegt 03 2012

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Dienstleistungen

DACHZEILE

| Fa h r z e u g e | TREN D S

3.2012

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Editorial

inhalt

„Scania Feuerwerk mit Fokus auf den Kundennutzen.“

Scania bewegt 3.2012

Gerhard Waser, Generaldirektor der Scania Schweiz AG

16 Powerplay

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

S cania R730 – klingt nach Effizienz, Effektivität und Wirtschaftlichkeit.

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D ie Kernkompetenz der ‚SK‘ Schneider Kanalreinigung liegt in der Reinigung von unterschiedlichsten Kanälen.

25 Nein,

auch im Winter …

D er Volkswagen Amarok jetzt auch mit 8-Gang- Automatikgetriebe oder Einzelkabine erhältlich.

ab 1. Januar 2014 müssen alle neu zugelassenen Nutzfahrzeuge über Euro-6-Motoren verfügen. Bekanntlich hat der Bundesrat entschieden, dass frühzeitige Investitionen in diese zukünftige Abgasnorm unterstützt und somit gefördert werden sollen. Fahrzeuge mit Euro-6-Motoren erhalten deshalb seit dem 1. Juli 2012 einen LSVA-Nachlass von 10 %. Die derzeit stattfindenden Scania Nights präsentieren Ihnen auch Euro-6-Varianten mit mehreren angetriebenen Achsen, speziell für die Baubranche.

Ausserdem Nachrichten: Kurzmitteilungen aus der Schweizer Scania Organisation. Seite 4 IAA: Euro 6 als Schwerpunktthema. Seite 6 Wirtschaft: Ecolution bei Scania. Seite 12 Porträt: Vorstellung neues Kehricht-Gasfahrzeug. Seite 13 Wirtschaft: Investitionssicherheit. Seite 14 Fleet Management System: Wittwer Transport AG. Seite 22 VW Nutzfahrzeuge: Nutzlastriese auf Basis des T5. Seite 24 Scania Family: Christian Stoller. Seite 26

In wenigen Tagen öffnet in Hannover die weltgrösste Nutzfahrzeugmesse IAA ihre Tore. Scania ist selbstverständlich für Sie vor Ort und zeigt Produkte und Dienstleistungen rund um das moderne Nutzfahrzeug. Als Schwerpunktthema werden unsere verfügbaren und zukünftigen Euro-6-Motoren im Mittelpunkt stehen. Wir würden uns freuen, wenn wir Sie auf unserem IAA-Messestand persönlich begrüssen dürften. Während der gesamten Messe wird ein kompetenter Verkaufsberater für Sie vor Ort anwesend sein, um Ihnen unsere Fahrzeuge und Dienstleistungen noch näherbringen zu können. Lassen Sie sich von der Leistungsfähigkeit und von unseren massgeschneiderten Lösungen überzeugen. Ich wünsche Ihnen nützliche Informationen bei der Lektüre der aktuellen Ausgabe von SCANIA BEWEGT und wünsche Ihnen weiterhin gute und unfallfreie Fahrt.

25

HERZLICHST, IHR GERHARD WASER

Impressum

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SCANIA bewegt · 15. Jahrgang · 3. ausgabe 2012

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Herausgeber Scania Schweiz AG Verantwortlich für den Herausgeber Tobias Schönenberger Anschrift Scania Schweiz AG Steinackerstrasse 57 CH-8302 Kloten Internetadresse www.scania.ch info@scania.ch Realisation/Projektleitung Paul Göttl paul.goettl@etmservices.de ETMservices – Ein Geschäftsbereich des ETM Verlags Jetzt auch bei Facebook und Twitter:

Verlag EuroTransportMedia Verlag Handwerkstrasse 15 D-70565 Stuttgart Telefon: +49 (0) 7 11/7 84 98-80 Telefax: +49 (0) 7 11/7 84 98-0

Anzeigen Oliver Trost oliver.trost@etmservices.de Fotos AMAG, Curt Bühlmann, Beat Keiser, Manuel Manser, Scania, Tobias Schönenberger, Christian Stoller, zVg

Internet www.etmverlag.de Redaktion Paul Göttl Autoren dieser Ausgabe Erik Aronsson, Markus Bauer, Kurt Bahnmüller, Curt Bühlmann, Thomas Paul Göttl, Ursi Hug, Beat Keiser, Tobias Schönenberger

Druck Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG D-34121 Kassel

Grafik und Produktion Simone Strobel, Stephanie Tarateta facebook.com/scania.schweiz

twitter.com/scaniaschweiz

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Verarbeitung nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Scania Schweiz AG. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung.

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News

Wer rastet, der rostet Dieses bekannte Sprichwort gilt überall und egal, wie alt man ist. Mit Sicherheit fällt es einem in jungen Jahren leichter, etwas Neues zu erlernen oder Veränderungen und Weiterentwicklungen aufzunehmen. Dass man für Weiterbildung nie zu alt ist, hat uns kürzlich Simon Marti aus dem Betrieb Kloten bewiesen. Während zwei Tagen wurde das Fachwissen in je sieben Praxis- und Theorieposten zu technischen Themen sowie einem Praxis-/ Theorieposten zu nichttechnischen

Themen geprüft. Nach rund zweijähriger Weiterbildung konnte er in diesem Frühling das ­Diplom als VW Nutzfahrzeug-TechnikExperte entgegennehmen. Die Scania Schweiz AG gratuliert Simon Marti recht herzlich zu seiner bestandenen Ausbildung. Theo Kenel (li.), Leiter Services der Scania Schweiz AG, und Jörg Merz (re.), Betriebsleiter Services in Kloten, gratulieren Simon Marti zu seiner erfolgreichen Weiterbildung.

Der Wolf kennt keine Jahreszeiten Der VW Amarok, in der Sprache der Inuit „Wolf“, kennt keine Jahreszeiten, denn er fühlt sich während 365 Tagen im Jahr überall gleich wohl. Eine etwas andere Art von Pick-up wurde in diesem Frühling vorgestellt : der VW Amarok mit Raupenantrieb. Geeignet für die Fahrt zu abgelegenen Ferienhäusern oder Berggasthäusern, die sonst nur per Ski erreicht werden können. Der Clou am Ganzen, der VW Amarok mit Raupenantrieb ist das einzige Raupenfahrzeug in der Schweiz, das zugleich über eine Strassenzulassung verfügt. Die Raupen können bei entsprechender Übung innert einer Stunde auf „normale“ Räder und ohne weitere Anpassungen umgerüstet werden.

60.361

Ernst-Jan Nyffeler vertritt die Schweiz am YETD-Finale in Södertälje

Ernst-Jan Nyffeler gewinnt den Schweizer YETD-Final vor Michael Wittwer und Dominik Vögeli.

Drei neue Euro-6Kehrichtfahrzeuge für die J. Grimm AG Gleich drei neue Euro-6-Kehrichtfahrzeuge konnte die J. Grimm AG aus Oetwil am See in Betrieb nehmen. Die drei identischen Scania G440 LB 6x2*4

Ernst-Jan Nyffeler ist der Gewinner der Schweizer Young-European-Ausscheidung und vertritt somit die Schweiz beim grossen europäischen Finale am 7./8. September 2012 in Södertälje. Nach den ersten vier Aufgaben – Ökofahren, Ladungssicherung, Check before Driving und der Gesundheitsaufgabe – lag Ernst-Jan noch auf dem 6. Rang. Dank starker Nerven beim Geschicklichkeitsfahren, mit Siegen gegen Roger Wüthrich und Dominik Vögeli, setzte er sich beim Finale in extremis gegen Michael Wittwer durch. Nun winkt Ernst-Jan ­Nyffeler die einmalige Chance, am grossen Finale eine neue Scania Sattelzugmaschine zu gewinnen. Drücken wir ihm ganz fest die Daumen!

kommen in der regionalen Entsorgung, vom Privatabfall über den Gewerbeabfall bis zur Grünabfuhr, zum Einsatz. Die Aufbauten stammen von der Firma Contena und mit dem KollyGrammWägesystem kann der eingesammelte Abfall verursachergerecht weiterverrechnet werden.

Personen wurden in der Zeit vom 18. bis 24. Juni 2012 via Facebook-Seite der Scania Schweiz AG erreicht.

Andreas Schumont (li.) darf aus den Händen von Scania Generaldirektor Gerry Waser die Auszeichnung zum Händler des Jahres 2011 entgegennehmen.

Schumont AG wird Händler des Jahres 2011

„King of the Ice Road“ ist der erste 730er im Tessin

Wie vor zwei Jahren erzielte die Schumont AG im St. Galler Rheintal bei der CSI-Study unter allen offiziellen Scania Vertriebs-Niederlassungen in der Schweiz den ersten Rang. Diese Kundenzufriedenheitsumfrage führt die Scania Schweiz AG alle zwei Jahre durch und dabei werden alle Kunden, die in den vorangegangenen 18 Monaten ein Neufahrzeug gekauft haben, durch ein unabhängiges Markforschungsinstitut zu ihrer Zufriedenheit mit ihrem Scania Partner befragt. Auf dem zweiten Rang folgte die VIT Veicoli Industriali Ticino SA aus Manno vor der G. Kolly SA aus dem freiburgischen Le Mouret.

Der erste im Kanton Tessin immatrikulierte Scania R730 wurde auf den Namen „King of the Ice Road“ getauft. Die Firma Eredi Marco Martinelli SA in Campo ist die stolze Besitzerin dieser wunderschönen Scania R730 LA 6x4 Sattelzugmaschine. Ob der Fahrer neben der hübschen Eisprinzessin und den zur Verfügung stehenden 730 PS einen kühlen Kopf bewahren kann, werden die kommenden Monate erst zeigen müssen.

Besucher fanden sich bei bester Stimmung und vorwiegend schönstem Wetter am 19. Int. Trucker- & Country-Festival in Interlaken ein. Sandro Peterhans (li.) gratuliert Oskar Landolt zu seinem Jubiläum. www.scania.ch

Einmal mehr war ein Besuch auf dem Scania Stand auch am diesjährigen Trucker- & Country-Festival ein besonderes Highlight. Speziell das neueste Svempas-Kunstwerk in der Form eines Scania R620 LA 4x2 und auf den Namen „Jade Wings“ getaufte Fahrzeug zog viele Blicke auf sich und diente permanent als einmalige Fotokulisse. An der Scania V8 Bar wurden Fachgespräche geführt und

in der Scania Boutique fanden viele attraktive Artikel aus der aktuellen TruckGear-Kollektion einen neuen Besitzer.

20 Jahre im Dienste der Scania Schweiz AG

50.000

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Scania am Trucker- & CountryFestival in Interlaken

www.scania.ch

Seit 1. März 1992 verkauft Oskar Landolt für die Scania Schweiz AG in UrtenenSchönbühl Scania Nutzfahrzeuge im Berner Oberland. Auf die Frage, ob er denn wisse, wie viele Fahrzeuge er während diesen 20 Jahren verkauft habe, kam eine ganz bescheidene Antwort: „So etwas über 500 werden es wohl schon gewesen

sein.“ So genau könne er dies nicht sagen, führe er diesbezüglich kein persönliches Orderbuch. Vor seiner Tätigkeit bei der Scania Schweiz AG war er im gleichen Gebiet schon für den Verkauf von Scania Fahrzeugen verantwortlich, jedoch noch von der Firma Blaser in Ostermundigen und später von Uetendorf aus. 3.2012 • SCANIA BEWEGT 5


IAA Nutzfahrzeuge

willkommen in Halle 17

Besuchen Sie Scania auf der IAA

Scania Trucks Marcel Weder Christoph Perrin

Meet the Scania Team ist das Motto der diesjährigen IAA bei Scania. Dabei stehen massgeschneiderte Komplettlösungen für den Kunden im Vordergrund.

Drivers Bar

Stadt

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ie gewohnt, finden Sie den Stand von

Scania in Halle 17. Die Ausstellungsfläche gliedert sich in drei Bereiche. Im Bereich Nahund Verteilerverkehr stellt Scania die Spezialisten für  Waren- und Passagiertransport in der Stadt aus, so beispielsweise den Scania CityWide Omnibus, der  zum ersten Mal auf der IAA zu sehen ist. Darüberhinaus sind ein Kehrichtfahrzeug-Chassis und ein Verteiler-Lkw mit Kastenaufbau zu sehen.

Im Bereich Fernverkehr werden verschiedene Euro6-Fahrzeuge zu sehen sein sowie ein Lkw der das Konzept Scania Ecolution umsetzt. Scania präsentiert zudem eine Zugmaschine für den regionalen und Fernverkehrseinsatz mit Gasmotor. Der neue Scania OmniExpress 3.20 feiert auf der IAA seine Weltpremiere. Ebenso Teil des Langstrecken-Bereiches ist der Scania R 480, Gewinner des Green Truck Awards 2012, in dessen Umgebung sich ein imposanter V8-Bolide mit 730 PS einreiht. Der dritte Bereich widmet sich dem Thema On- und

Offroad. Hier  zeigt Scania einen Spezialisten für OffroadAufgaben mit Dreiseitenkipper. Als zusätzliches High6 SCANIA BEWEGT • 3.2012

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Text: Erik Aronsson, Markus Bauer Illustration: Scania

20. – 23. Sept. 2012 079 609 55 26 23. – 27. Sept. 2012 079 352 83 66

Scania Buses & Coaches Daniel Wälti 23. – 27. Sept. 2012 076 327 04 15

Trucker Shop

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Lounge

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Wir sind während der gesamten IAA für Sie da.

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zentrale Information Euro 6

Information

Fernverkehr Scania Fahrer Eco-Modul Simulator

Rezeption

Fakten zur IAA: Kraftstoff-Effizienz

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light ist ein V8-Holztransporter mit angebautem Kran zu sehen. Neben diesen Produkten präsentiert Scania eine umfangreiche Palette an Dienstleistungen rund um Nutzfahrzeuge, die genau auf das jeweilige  Anwendungsprofil zugeschnitten sind. Ein iPad an jedem Fahrzeug informiert die Besucher über Daten und Anwendung des Exponats. Ausserdem sind zahlreiche Scania Spezialisten vor  Ort, die den Besuchern zu allen Fragen Rede und Antwort stehen so beispielsweise zu den Themen Scania Ecolution, Scania Active Prediction, Scania Fahrer  Akademie und Scania Finanzierungs- und Versicherungsdienstleistungen.

On/Offroad

Die internationale Automobil-Ausstellung (IAA) Nutzfahrzeuge in Hannover ist die führende internationale Messe für Mobilität, Transport und Logistik. Die Wurzeln der IAA reichen zurück bis ins Jahr 1897, als acht Motorfahrzeuge im Bristol Hotel in Berlin öffentlich ausgestellt wurden. Dieses Jahr geht die IAA in ihre 64. Runde und wird zwischen 20. und 27. September auf dem Gelände der Deutschen Messe AG in Hannover zu Gast sein. Die Messe öffnet um 9.00 Uhr und schliesst um 18.00 Uhr. Besucher können ihre Tickets unter www.iaa.de/tickets bestellen. Alle Tickets gibt es zu den selben Konditionen wie online auch direkt am Schalter auf der IAA. Informationen zu Unterkünften sind bei der Hannover Marketing & Tourismus GmbH oder unter www.hannover.de/hotels /iaa zu finden. Die letzte IAA Nutzfahrzeuge hat 2010 mit 1.751 Ausstellern aus 42 Länden über 240.000 Besucher angezogen.

Weitere Informationen zur IAA unter www.iaa.de www.scania.ch

www.scania.ch

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PORTRÄT

Text: Beat Keiser, Fotos: Beat Keiser, Tobias Schönenberger

Das erste Euro-6-Fahrzeug vor dem neuen Logistiktrakt in St. Gallen.

Der Bereich Schwergutlogistik liegt in der Verantwortung von Michael Egger.

Weitsicht für die Unternehmung haben Heini und Michael Egger bereits von Emil Egger mit auf den Weg bekommen.

Ein wirtschaftlicher und ökologischer

Entscheid Auch rein wirtschaftlich gesehen rechnet sich die Investition in Scania Euro 6, nebst dem heute ebenfalls wichtigen Umweltgedanken. Eine Bestellung von 23 Neuen für die Egger Gruppe bestätigt dies. Michael Egger, erfolgreicher Absolvent der Hochschule Uni St. Gallen und Praktiker gleichwohl, begründet den Entscheid. Heini Egger führte die Emil Egger AG in der zweiten Generation und steht heute noch mit Rat und Tat zur Seite.

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enn auf einmal ein Herr, scheinbar mitt­ leren Alters, sportlich gekleidet in lockerem Hemd und Jeanshose, per Mountainbike über den Platz radelt, darf man sich nicht wundern. Das ist Heini Egger persönlich, der Mann, der die von sei­ nem Vater Emil gegründete Transportfirma über Jahrzehnte weiterentwickelt hat. Das Areal des Mutterhauses an der Martinsbruggstrasse in St. Gallen ist weitläufig geworden,

jetzt mit dem zusätzlichen Logistiktrakt. Mit Spaziergängen wollen die Eggers keine Zeit verlieren, sie setzen sich lieber aufs Velo. Auf seine Funktion angesprochen ist Sohn Michael

Egger alles andere als formell: Die Geschäftsführung beste­ he aus seinem Vater Heini, theoretisch seit Kurzem im Ruhestand, aber nach wie vor seinem Bruder Markus und

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ihm mit Rat und Tat zur Seite stehend. Während Markus vorwiegend die Belange der Finanzen und des Stückguts abdeckt, managt Michael unter anderem die Schwergut­ logistik, mit klarem Fokus auf Wirtschaftlichkeit. Kein Wunder, denn der Manager mit Jahrgang 1978 hat diese Disziplin studiert und mit einem Mastertitel abgeschlossen. Wo denn? Natürlich an der Kaderschmiede der damaligen HSG, sozusagen vor der Haustür. Sein Fachgebiet waren die KMU. Dabei ist die Egger-Gruppe mit rund 300 Mitarbei­ tenden heute schon eher eine mittlere als eine kleine Unter­ nehmung, für schweizerische Begriffe sowieso. Die tech­ nischen „Skills“, besonders der Schwerlastlogistik, hat sich der junge St. Galler in den Semesterferien angeeignet. Im Jahre 2004 hat die Egger-Gruppe die freiburgi­ sche Traditionsfirma Zumwald übernommen. Das ging ohne Pauken und Trompeten, war aber ein massgeb­licher strategischer Entscheid der Ostschweizer in Richtung Westen dieses Landes. Jetzt hat Michael Egger sich für 23 neue Scania Euro 6 entschieden. Die Frage, ob die lang­ jährigen Erfahrungen mit dieser Marke bei Zumwald den Ausschlag gegeben hätten, verneint er. Es seien rein wirt­ schaftliche Interessen aus der aktuellen Situation gewe­ sen, die für den Scania gesprochen hätten. Zwar sei die Qualität von Scania schon lange attraktiv gewesen, aber

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nun, gerade mit Euro 6, stimme das Preis-Leistungs-Ver­ hältnis eben auch. Der Entscheid sei übrigens gefallen, bevor man die Zusicherung hatte, dass die Schwerver­ kehrsabgabe LSVA ab 1. Juli 2012 für Euro-6-Lastwagen um zehn Prozent reduziert wird. Grundsätzlich habe es sich immer schon als richtig erwiesen, in neueste Technik zu investieren. Urs Heuberger, Scania Verkaufsberater für die Ost­ schweiz, freut sich natürlich über den Entscheid. Nachdem in seinem Verkaufsgebiet eher Einzelbestellungen die Regel waren, zeigt die schöne Tranche, die an die Traditionsfirma Egger geht, dass Scania kein Hochpreisprodukt sein kann. Gehobene Qualität und Fahrermotivation werden quasi unentgeltlich mitgeliefert. Er geht davon aus, dass diese Beschaffung in der Branche Aufmerksamkeit wecken wird. Auf die Frage, ob denn Euro 6 mit erhöhten Wartungskos­ ten verbunden sei, nennt er klare Zahlen: Nach einer Lauf­ leistung von 350.000 Kilometern muss mit 1.500 Franken für den Ersatz des Partikelfilters gerechnet werden. Ausser­ dem liegt der Mehrpreis bei der Anschaffung eines Euro-6Fahrzeugs bei rund 15.000 Franken im Vergleich zu Euro  5. Nebst alldem spielt für die Egger-Gruppe der Umwelt­ gedanke eine wichtige Rolle, weshalb auch die Mehrkosten in Kauf genommen werden.

Rein wirt­ schaftliche Interessen aus der aktu­ ellen Situa­ tion hätten für den ­Scania gespro­chen.” Michel Egger, Mitglied der Geschäftsleitung der Emil Egger AG

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TECHNIK

Text: Beat Keiser, Fotos: Manuel Manser

“ Das Ziel von Scania lautet ganz klar: Bester im Verbrauch bei Euro-6-Motoren zu sein.” Hansueli Frischknecht, Leiter Service Solution Sales Scania Schweiz AG

Saubere Mehrachser Jetzt machen auch die Mehrachser saubere Luft. Rund ein Jahr nach ihrer Vorstellung in der Schweiz können die umweltfreundlichen Euro-6-Motoren auch in Fahrzeugen für Bau und Spezial­einsätze geliefert werden. LSVA sparen ist angesagt.

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emissionen verglichen mit Euro 5. In der Praxis spricht man von einer Reduktion auf rund einen Sechstel. Die Euro-6-­Motoren wurden so entwickelt, dass sie die gleichen Fahrleistungen und die gleiche Kraftstoffeffizienz bieten wie die Euro-5-Motoren. Erste Kundenfahrzeuge haben bereits weit über 300.000 Kilometer auf dem Tacho und bestätigen dies.

Fahrer/-innen von neuen Scania Euro-6-Fahrzeugen profitieren von einer einzigartigen Fahrernachbetreuung durch die Scania Driver Academy. Ziel: der Beste in seiner Klasse zu sein. Keine Theorie – pure Praxis! Text und Fotos: Tobias Schönenberger

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us diesem Grund offeriert die Scania

Schweiz AG allen Euro-6-Kunden kostenlos nach der Fahrzeuginbetriebnahme einen offiziellen CZV-Kurs sowie eine Fahrer­ nachbetreuung. Einmal pro Monat nimmt ein Fahrer­ instruktor der Scania Driver Academy Kontakt mit Ihrem Fahrer auf, bespricht die Fahrzeugdaten des letzten Monats im Detail und legt dann zusammen mit dem Fahrer die Ziele für die nächste Zeitspanne fest.

Euro-6-Fahrzeuge sind an der grünen 6 um die 0 erkennbar.

laren Motorenplattform von Scania mit einer Zylinderbohrung von ­ 130 mm, wie sie für die Euro-5-Motoren mit EGR bereits 2007 vorgestellt wurden. Diese Motoren wurden mit dem Ziel entwickelt, genau den hohen Fahrleistungen und der Charakteristik zu entsprechen, wie sie Scania Kunden erwarten. Das Drehmoment-Leistungsverhältnis liegt bei ca. 5,2 – ein Spitzenwert. Wie bei den Euro-5-Motoren von Scania ist das volle Drehmoment bereits ab 1.000 U/min verfügbar. Sauber, zäh und sparsam! www.scania.ch

stehen Ihnen von jedem PC mit Internetzugang Daten Ihres Euro-6-Fahrzeuges zur Verfügung. Dazu ­brauchen Sie keine zusätzliche Software zu ­installieren und können die ausgelesenen Daten als Auflistung oder Diagramm übersicht­ lich darstellen. Im Analyse Paket lassen sich einfach und mit

betreuungskontakte nehmen wir dann mit Ihnen Kontakt auf, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Sie können dann wählen, ob Sie diese Dienstleistung weiterhin nutzen möchten oder nicht. Im Minimum steht Ihnen bis zum Ende des vierten Betriebsjahres das Monitoring Paket mit automatischer monatlicher Datenlieferung per E-Mail zu.

wenigen Klicks Wartungen planen, Ausnahmen wie z. B. niedriger Kühlmittelstand anzeigen und Umweltberichte erstellen. Beim Control Paket können Sie zusätzlich zum Monitoring-Report und Analyse Paket weitere Informationen wie Ortungsfunktion mit Routenverfolgung sowie Geofencing (Gebietsüberwachung) anfordern. Sollten Sie Fragen haben, so steht Ihnen Ihr Verkaufsberater oder Scania Partner gerne zur Verfügung.

Wer vom Resultat und dessen Einsparungen überzeugt ist, kann mit dem Analyse Paket oder dem Control Paket zusätzliche Informationen (siehe Beitrag S. 22/23) über sein Fahrzeug abrufen. Bei beiden Paketen

Weitere Informationen über unsere „Fleet Management Service“Dienstleistung finden Sie unter http://www.scania.ch/services/ fleet-management.

Rechtzeitig vor Ablauf der zwölf Fahrer-Nach­ Die neuen 440- und 480-PS-Motoren basieren auf der neuesten modu­

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Fahrernachbetreuung

uro 6 bedeutet eine drastische Senkung der Schadstoff­

Scania kann bereits heute die neuen Euro-6-Motoren bei Bau­ fahrzeugen mit vier und fünf Achsen anbieten. Das bedeutet auch Ersparnisse bei der Schwerverkehrsabgabe LSVA. Denn in der Schweiz profitieren Transporteure ab 1. Juli 2012 von einem um zehn Prozent reduzierten Ansatz. Aufs Jahr gerechnet kommt da eine schöne Sum­ me zusammen. Auch was die Investitionssicherheit anbelangt, ist man mit Euro-6-Fahrzeugen auf der sicheren Seite. Denn Nutzfahrzeuge der neuesten Euro-Norm bleiben mindestens sieben Jahre in der günstigs­ ten LSVA-Kategorie. Diese Garantie ist gerade bei der Anschaffung von Baufahrzeugen wichtig, da hier eine lange Einsatzdauer üblich ist.

Scania liefert als erster Hersteller Euro-6Motoren auch in Baufahrzeugen, bis hinauf zum 5-Achser.

Bei der Scania Euro-6-Fahrernachbetreuung geht man über das bislang bekannte Angebot hinaus.

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Ecolution

Text und Fotos: Beat Keiser

40-Tonner Hansruedi Schaffner hat es mit „Ecolution by Scania“ geschafft, den Verbrauch eines 40-Tonners unter 30 Liter zu bringen.

Von 33 auf unter 30 Liter Ecolution heisst das Scania Konzept zum konsequenten Kraftstoffsparen. Bei der Willi Schärer Transport AG hat man sich frühzeitig dafür entschieden. Jetzt läuft ein 40-Tonnen-Sattelzug mit weniger als 30 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer, V8-Kultur inklusive.

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as ist kein Marketing-Gag, kein

Versprechen, sondern ein nachhaltiges Gesamtkonzept, gut für die Umwelt, gut fürs Geschäft! Den CO2-Ausstoss zu reduzieren ist sicher ein ökologischer Ansporn. Die sogenannte Nachhaltigkeit ist aber mit Umweltschutz allein nicht zu erreichen. Zusätzlich zur sozialen Komponente zählt die wirtschaftliche. Hier ist Ecolution besonders stark. Ecolution als Gesamtkonzept findet auf vier Ebenen statt: Fahrzeugspezifikation, Fahrzeugunterhalt, Fahrertraining und Fahrernachbetreuung. Zu den Massnahmen beim Unterhalt gehören die richtige Einstellung des Dachspoilers, die exakte Aufhängungsgeometrie, auch der gesamten gezogenen Einheit, und - banal, aber leider in der Praxis oft zu wenig beachtet - der korrekte Reifendruck. Bei der Fahrzeugspezifikation braucht es eine dem Einsatz entsprechende 12 SCANIA BEWEGT • 3.2012

optimal ausgelegte Übersetzung am Antriebsstrang und möglichst leicht laufende Reifen. Dazu kommt die Aerodynamik durch ausgeklügelte Verkleidungen. Weggelassen werden alle netten Accessoires wie Dachlampen, Signalhörner und dergleichen. Jedes unnötige Gewicht ist dem sparsamen Dahingleiten hinderlich. Deshalb verzichtet Ecolution auf den Hilfsrahmen der Sattelkupplung und empfiehlt Alufelgen. Der grösste Einspareffekt kann beim Fahrer erzielt werden, was Untersuchungen immer wieder bestätigen. Neben einer individuell auf das neue Fahrzeug definierten Fahrzeugübergabe kommt der eigentlichen Fahrernachbetreuung ein grosses Augenmerk zu. So stehen Fahrer und Fahrerinstruktor regelmässig in Kontakt, gemeinsam wird weiteres Einsparpotenzial analysiert und umgesetzt. Schliesslich wird mit einer Geschwindigkeit von 85 Kilometern pro Stunde gefahren, anstelle von 89.

Ecolution by Scania ist kein Produkt, sondern ein Konzept und vor allem eine Zusammenarbeit zwischen Kunden und Hersteller. Es geht darum, gemeinsame Zielvereinbarungen in einem konsequenten Prozess zu erfüllen. Die individuelle Fahrzeugkonfiguration je nach Einsatz des Kunden ist das eine, das wiederholte Coaching des Fahrers das andere. Das Einsparpotenzial liegt beim Verhalten des Fahrers mit geschätzten zehn Prozent deutlich höher als bei den einzelnen Massnahmen der Fahrzeugkonfiguration. Ecolution ist ein Mix aus Technologie und Dienstleistung. Scania hat hohe Investitionen dafür getätigt, aus der Überzeugung heraus, dass es nötig und gewinnbringend ist. Das Beispiel der Willi Schärer Transport AG aus Pratteln macht es vor: Der Durchschnittsverbrauch konnte für eine 40-Tonnen-Kombination mit V8-Maschine unter 30 Liter pro 100 Kilometer gesenkt werden. www.scania.ch


Der „grüne“ Scania P310 DB 6x2*4 steht ab sofort für Probefahrten zur Verfügung.

praktisch

Der Gas-Dreiachser Scania P310 DB 6x2*4 überzeugt durch ökologischen Antrieb, Passform in jeder Hinsicht und effiziente Entsorgungsarbeit Text: Beat Keiser, Fotos: Tobias Schönenberger

A

Die Frage ist, wie viel Zeit man hat, um auf die Erneuerung zu warten. Wer Biogas fährt, verbraucht keine fossilen Kraftstoffe. Gemäss einschlägiger EU-Richtlinie senkt Biogas den CO2-Ausstoss faktisch um bis zu 70 Prozent. Grund: Hier wird verwertet, was ohnehin verrottet. Scania bietet CNG-Gas-Trucks an, die sich speziell für den Einsatz in Städten eignen, zum Beispiel zum Einsammeln von Kehricht. lles ist erneuerbar.

Die Abkürzung CNG steht für komprimiertes Naturgas, das an sich zu den fossilen Kraftstoffen gehört wie Benzin oder Diesel. Dem Naturgas kann aber Biogas, etwa aus Speiseabfällen, sehr wohl beigemischt werden. Das macht diesen Stoff, bekannt auch als Erdgas, zur nachhaltigen Energiequelle. Ausserdem haben Gasmotoren den umweltfreundlichen Vorteil, dass sie dank extrem sauberer Verbrennung praktisch keine Partikel ausstossen. Dieselmotoren haben demgegenüber eine aufwendige Entwicklungsgeschichte hinter sich, die nötig war, um das Partikelproblem zu lösen. www.scania.ch

Die neuen Gasmotoren von Scania basieren

auf der 9,3-Liter-Dieselmaschine und erfüllen die EEV (enhanced environmentally friendly vehicle – besonders umweltfreundliches Fahrzeug). Die Gastanks sind kompakt und platzsparend angeordnet. Sie sind im Komposit-Verfahren gefertigt und somit 400 Kilogramm leichter im Vergleich zu Stahltanks. Ihre Lebensdauer beträgt 20 Jahre. Repräsentativ für dieses Konzept ist etwa der ­Scania P310 DB 6x2*4 mit gelenkter Nachlauf­ achse, besonders in der Ausführung Low-Entry. Wer den ganzen Tag über ein- und aussteigen muss, schätzt diese Erleichterung des tiefgelegten Kabinenbodens. Die Low-Entry-Version steht mit normalem, besonders flachem und mit hohem Dach zur Verfügung. Auf vier Sitzen kann die Mannschaft es sich bequem machen. Damit der Gas-Truck in den engen Strassen-

verhältnissen der City nirgendwo aneckt, hat er ein verkürztes Heck. Die Firma Contena in Schlieren hat ihm den Aufbau besorgt, in robuster Stahlkonstruktion, mit rund zehn Tonnen Nutzlast und 22,5 Kubikmeter Volumen. Eine neue ECOSteuerung verzichtet mit gross dimensionierter

Das tiefe Low-Entry-Fahrerhaus bietet einen niedrigen und bequemen Einstieg ins Scania Fahrerhaus.

Hydraulikpumpe auf das Anheben der Drehzahl beim Aufnehmen und Pressen des Entsorgungsmaterials. Alles schön ruhig. 3.2012 • SCANIA BEWEGT 13


Wirtschaft

Text: Kurt Bahnmüller, Fotos: Tobias Schönenberger

Ein wegweisender Entscheid Die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA), welche die Schweizer Strassentransporteure seit elf Jahren zahlen, darf in Zukunft nicht mehr als fiskalisches Element, je nach Finanzlage des Bundes, verändert werden. Das ist ein wichtiger Schritt zu mehr Investitionssicherheit im Strassentransport.

Regelmässige Kontrollen, hier im Schwerverkehrskontrollzentrum Ripshausen, sollen eine höhere Sicherheit im Schwerverkehr bringen.

14 SCANIA BEWEGT • 3.2012

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in wesentlicher Bestandteil der schweizerischen Verkehrspolitik ist die schrittweise ­Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene. Insbesondere gilt dies für den alpenquerenden Transitverkehr durch die Schweiz. Dieser erfolgt heute von Grenze zu Grenze zu rund 70 Prozent auf der ­Schiene. Im Binnenverkehr allerdings dominiert der ­Strassentransport beziehungsweise das Nutzfahrzeug. Im Be­streben, Anreize zu schaffen, auch im Binnenverkehr vermehrt Güter auf die Schiene zu verlagern, wurde die Leis­tungs­abhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) ­entwickelt, die von Volk und Ständen am 27. September 1998 gut­geheissen wurde.

Seit dem 1. Januar 2001 zahlen Nutzfahrzeuge in der Schweiz mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen die LSVA. Die einst nach dem Verursacherprinzip gestaltete Abgabe auf Nutzfahrzeuge im Schweizer Strassentransport führte allerdings nicht zu einer stärkeren Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene. Das Potenzial für eine Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene ist in der Schweiz wegen ihrer Kleinräumigkeit sehr begrenzt. Mittler­weile hat sich die LSVA zu einem Fiskalinstrument zur Fi­nan­zierung auch des Schienenverkehrs entwickelt. Diese Quersubventionierung der Bahn – immerhin bringt die LSVA jährlich rund 1,4 Milliarden Franken in die Bundeskasse – wird von den Strassentransportunternehmen und deren Verband, dem Schweizerischen Nutzfahrzeugverband (ASTAG), immer wieder kritisiert. Gefordert wird, dass die gesamte LSVA zwingend für den Strassenbau ausgegeben wird. Abhängig ist die LSVA vom Fahrzeug-Gesamtgewicht, den gefahrenen Kilometern und der Emissionsstufe (EuroNormen). Letztere sorgten immer wieder für heftige Diskussionen. Gegen die jüngste Abklassierung im Jahr 2009 hat der Nutzfahrzeugverband erfolgreich Klage eingereicht und Recht erhalten. Namhafte Wissenschafter vertreten die Ansicht, dass der Strassentransport heute seine von ihm verursachten Kosten zu über 100 Prozent deckt, die Ab­­ klas­sierung von 2009 also nicht rechtens war. Durch die Versetzung der Euro-Normen in eine tiefere – und damit www.scania.ch

Euro-Normen und LSVA Die neue Regelung

Fakten zum alpenquerenden Güterverkehr

Für die neuesten Euro-Normen gilt ab sofort der folgende Terminplan: Euro-Norm 4: Abklassierung frühestens per 1.10.2013 Euro-Norm 5: Abklassierung frühestens per 1.10.2016 Euro-Norm 6: Abklassierung frühestens per 1.1.2021

teurere – Abgabekategorie vor Ablauf der berechne­ten Amortisationsfrist verloren die betroffenen Nutzfahrzeuge massiv an Wert. Gegen diese staatlich verordnete Wertvernichtung – wie sich einzelne Flottenbesitzer in der Schweiz äusserten – wehrte sich die Branche und erhielt nun Unterstützung vom Parlament. Als Antwort auf die Motion ­Germanier für mehr Investitionssicherheit im Strassentransport entschied sich der Nationalrat am 1. März dieses Jahres für eine höhere Investitionssicherheit für Nutzfahrzeuge. Konkret bedeutet dies, dass ab sofort in den ersten sieben Jahren ab Immatrikulationspflicht des Fahrzeuges keine willkürlichen Abklassierungen beziehungsweise Wertvernichtungen mehr statt­ finden dürfen. Nutzfahrzeuge der neuesten Euro-Norm

“ Damit bestehen endlich verbindliche Regeln für sogenannte Abklassierungen.” ASTAG-Direktor Dr. Michael

bleiben also für mindestens sieben Jahre in der „günstigsten“ LSVA-Abgabekategorie. Diese Siebenjahresfrist beginnt mit dem Zeitpunkt der Immatrikulationspflicht (siehe Box). Der Gehrken Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG äusserte sich sehr erfreut über den positiven Entscheid des Nationalra­tes. „Damit bestehen endlich verbindliche Regeln für sogenann­te Abklassierungen, die bisher je nach Finanzbedarf des Bundes zu massiven Wertverlusten für die betroffenen Transportunter­nehmen geführt hatten“, stellt ASTAGDirektor Dr. Michael Gehrken fest. www.scania.ch

Quelle: (c) BAV auf d und (c) OFT auf f.

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Ein imposantes Bild. Der R730 der CH Trans AG macht Werbung für den Ostschweizer Hausberg Säntis.

Ob im Bau-, Nah- oder Fernverkehr, der Scania R730 bereitet dank seiner unerreichbaren Qualitäten immer viel Freude.

Powerplay V

Zu viel Leistung gibt’s nicht. Darin sind sich die Unternehmer einig, die sich für den Scania R730 entschieden haben. Leistung gleich Arbeit mal Weg durch Zeit, so die physikalische Formel. Das klingt auch nach Effizienz, Effektivität und somit Wirtschaftlichkeit.

iktor Weber von der gleichnamigen Transport­ firma in Spreitenbach fordert seinen 730er auch im Schwertransport zum Kraftspiel auf, zum Beispiel mit 60 Tonnen Gesamtzuggewicht. Das Wechselsystem erlaubt zudem den Einsatz als Vierachs­ kipper. Der Hiab-Kran mit 62 Metertonnen Hubkraft und 33 Meter Auslegung passt gut zu diesem Fahrzeug der Superlative. Viktor Weber ­hat sich diesen Wagen zum 50. Firmenjubiläum gegönnt. Es ist der 20. Scania, den die Spreitenbacher bis jetzt beschafft haben. Tätig sind sie in verschiedenen Sparten, stets rund um den Bau.

Text: Beat Keiser, Fotos: zVg

André Betschart von der Oskar Betschart Transport AG

in Oberrüti lacht auf die Frage, weshalb in seiner Unter­ nehmung gleich drei Scania R730 im Einsatz sind: Weil man keine schönen Damen im Büro offerieren könne, motiviere man die Chauffeure mit schönen Trucks. Im Ernst: Diese Transportfirma hat seit ihrem Start im Jahre 1976 stets auf die leistungsstärksten Scania gesetzt. Das waren beispiels­ weise schon V8-Maschinen des Typs 140 und 141. Wenn man nicht an die Belastungsgrenze gehen muss, arbeitet der Wagen in einem angenehmen Umfeld. Die Volumen-­ Anhängerzüge haben eine hintere Liftachse ähnlich 16 SCANIA BEWEGT • 3.2012

www.scania.ch

s­ chwedischem Vorbild. Sie fahren Schaumstoffe für hoch­ spezialisierte Industrie. René Schmidhauser freut sich sehr über den Entscheid

der Geschäftsleitung der H. Wellauer AG, Strassen- und Spezialtiefbau, ihm quasi zum 25-jährigen Jubiläum als Fahrer dieser Firma einen 730er zu kredenzen. Früher habe man die Bagger mit Normallenkern von Saurer und Tiefladeanhänger „gezügelt“. Jetzt übernimmt ein ­Scania Vierachser diesen Job, zusammen mit einem ­ebenfalls vierachsigen Schwanenhals-Auflieger von Goldhofer. Der g­anze Lastzug hat 50 Tonnen Nutz­ last. Genug, um die schweren Seilbagger von Baustelle zu ­Baustelle zu bringen. Leistungsreserven, so hat René Schmidhauser die Geschäftsleitung überzeugt, schonen das Fahrzeug. Immer „Bodenblech“ fahren, lässt sich im Ergebnis nicht rechnen. www.scania.ch

“ Nach 140er und 141er ist ein R730 die logische Folgerung.” André Betschart, Oskar Betschart Transport AG

Peter Mohler, Eschenbach, lacht, wenn man ihn auf den Anschaffungspreis seines Tankzuges anspricht. Ja, das gehe schon in die Grössenordnung eines Häuschens mit Garten. Die Aufbauten kommen von Hobur, praktisch alles Edel­ stahl. Alle sicherheitsrelevanten Features sind an diesem Gefahrgutfahrzeug installiert. Mit den Saug-/Drucktanks werden flüssige Industrieabfälle gefahren, Altöl zum Bei­ spiel. Gerade wenn es ins gebirgige Bündnerland hinauf­ gehe, bringe der 730er schon Spass, teilt Peter Mohler die Freude gemeinsam mit seinem Sohn Mischa. Er selbst schätzt auch das automatisierte Schaltgetriebe Opticruise, das perfekt die richtigen Gänge wählt. Sohn Mischa würde ­gerne selbst „riegeln“. Christian Schönholzer von der CH Trans AG in Neu­ kirch an der Thur sagt es ohne Umschweife: Eigentlich gab es gar keine Evalution. Es war von Anfang klar, dass es ein Scania sein muss. Wenn’s geht, der Stärkste mit der modernsten Technik. Anders wäre auch sein Kompagnon, Hans Frischknecht, der den Wagen selbst fährt, nicht zu überzeugen gewesen. „Wie eine uneinnehmbare steinerne Festung überragt das Alpsteinmassiv mit seiner höchsten Erhebung, dem Säntis, die grünen Hügelwellen des Appen­ zellerlandes.“ Das exklusive Erscheinungsbild dieses Trucks kann mitwirken, interessante Fuhren zu akquirieren. In gebirgigem Umfeld macht sich Leistung immer bezahlt. 3.2012 • SCANIA BEWEGT 17


Porträt

Text und Fotos: Curt Bühlmann

Unterwelt Ist kein Tabu „Denn die Kernkompetenz der ‚SK‘ Schneider Kanalreinigung liegt in der Reinigung von unterschiedlichsten Kanälen“, so Kurt Schneider mit einem Lachen.

Scania Fahrzeuge begleiten Kurt Schneider schon über viele Jahrzehnte hinweg.

Der neue Scania 5-Achser im täglichen Einsatz.

G

Verstopfte Wohnungsabläufe lassen sich mit elektrisch angetriebenen Spiralen entstopfen. Eine weitere wichtige Auf­gabe bilden die Schachtentleerungen. Die dafür eingesetzten Saugfahrzeuge verfügen über Kapazitäten von bis zu 14 m3. Dazu kommen Nassreinigungen von Strassen und Plätzen.

egründet wurde die Firma

von Kurt Schneider in Meilen mit einem ersten Scania, einem 110 Super. Heute – nach weiteren rund 60 Scania Lastwagen – verfügt die Schneider Kanalreinigung über eine Flotte von neun Spezialfahrzeugen (alles Scania) und beschäftigt 24 Mitarbeitende. 1974

Die Spülung der Kanalsysteme erfolgt

mittels Spezialfahrzeugen. Die Rohre von unterschiedlichsten Durchmessern werden mit einem Spüldruck von 50 bis 200 bar – je nach Verschmutzungsgrad – gereinigt. Zum Erfassen der jeweiligen Situation in den Rohren werden modernste Roboter-Farbkameras mit Schwenkköpfen eingesetzt. An den Spülschlauch wird eine Rückstrahldüse montiert, welche in Gegenfliessrichtung in die Leitung eingeführt und in Fliessrichtung zurückgezogen wird. Die gelösten Ablagerungen werden dabei herausgeschwemmt.

18 SCANIA BEWEGT • 3.2012

“ Für unsere Kunden gehen wir in die Unterwelt.” Kurt Schneider, Inhaber der Schneider Kanalreinigung

Das besagte Saug- und Spülfahrzeug ist ein Scania G480 Fünfachser

10x4*6 Euro 5 EGR mit gelenkter Nachlaufachse, Opticruise 12+2 Getriebe, CG14-Kabine, geliefert von der Scania Vertretung in Jona. Der über EK740 mit 2.000 Newtonmetern angetriebene Aufbau ist ein Kaiser Aquastar mit Frischwasser- und Schlammtank mit Trennwand. Über die Beschaffung dieses weiteren Scania müsse man – so Kurt Schneider – nach dessen fast 60 bewährten Vorgängern wohl keine Worte mehr verlieren.

www.scania.ch


Ersatzteile bestellen – Rund um die Uhr

Scania Parts Online ist ein webbasiertes ­Online-Tool, über das Scania Original- und Zu­behörteile rund um die Uhr gesucht, lokalisiert und bestellt werden können. Somit ist der Kunde 24 Stunden lang an 365 Tagen im Jahr in der Lage, die benötigten Ersatzteile über seinen nächst gelegenen ­Scania Partner zu bestellen. Text: Beat Keiser, Fotos: Scania

D Dank Scania Parts Online kann man jederzeit schauen, wo und wann das gewünschte Ersatzteil verfügbar ist.

ie InternetAdresse spo.scania.com er­öff­ net den Kunden rund um die Uhr einen Einblick in die Welt der Ersatzteile. Selbst dann, wenn Werkstätten ihre Tore geschlossen haben. Über Scania Parts Online erfährt der Kunde, wann die benötigten Ersatz- beziehungsweise Zubehörteile bei seinem ­Scania Partner bereitliegen und wie viel sie kosten. Diese neue ­Scania Dienstleistung ist seit März 2012 aktiv. „Das neue Angebot stösst bei unseren Kunden auf grosses Interes­ se und wird bereits rege genutzt“, sagt Theo Kenel, Leiter ­Services bei der Scania Schweiz AG in Kloten.

“ Mit Scania Parts Online bieten wir unseren Kunden eine weitere attraktive Dienstleistung an.” Theo Kenel, Leiter Services Scania Schweiz AG Gerade die informativen und selbsterklärenden

Explosionszeichnungen helfen nicht nur bei der Teile­ bestellung, sondern generell bei Service- und Reparatur­ arbeiten. Der Kunde kann sich so ein klares Bild machen, bevor er den Schraubenschlüssel in die Hand nimmt. Das spart Zeit und schafft Verlässlichkeit. Egal ob ein ­Werkstattleiter einer grösseren Flotte zu Werke schreitet oder ein Vertragsfahrer an „seinem Auto“ schraubt. Die Voraussetzungen sind sehr einfach, damit Scania Parts Online genutzt werden kann. Benötigt wird ein PC mit Internetanschluss, Windows XP/2000, Internet Explorer 7.0 und schon kann’s losgehen. Immer am Draht, immer auf Draht. Testen Sie uns! Ihr zuständiger Scania Partner vermittelt Ihnen gerne Ihren persönlichen Account, selbstverständlich passwortgeschützt. Und schon ist man drin, in der digitalen Welt der Ersatzteilversorgung. www.scania.ch

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Verbesserungen für Fahrer und Fahrgäste

Schöner Pendeln

Der Fahrersitz hat ein eigenständiges Design mit einheit­ lichen Oberflächen und ist eindeutig als Scania Produkt zu erkennen. Der Fahrerplatz unterscheidet sich in der Gestaltung deutlich vom Fahrgastbereich. Das Umfeld des Fahrers ist ganz auf ergonomisches Arbeiten ausgerichtet. So hat der Fahrer einen sicheren, komfortablen Arbeitsplatz.

Mit dem Scania Citywide bevölkert in Zukunft ein ganz besonderer Omnibus die Metropolen und Kleinstädte weltweit. Mit hippem Styling und cleveren Lösungen hebt sich der Scania Citywide deutlich von anderen Stadtbussen ab. Text: Markus Bauer Fotos und Illustrationen: Scania

Das gefällige Design von aussen setzt sich auch im Fahrgastraum fort. Neue verbesserte Materialien und helle Farben lassen den Raum harmonisch und geräumig wirken. Scania liefert den Busbetrieben einen Leitfaden für die Auswahl der Materialien und Farben, die am besten zusammenpassen. Busbetreiber können für die Dachblende in der Mitte ihre eigene Unter­ nehmensfarbe wählen.

Das verstellba­ re Armaturen­ brett genügt auf Wunsch den Richtlinien des deutschen VDV.

Scania Citywide

Helle Paneele verbessern das Raumgefühl im Bus.

Das Lenkrad lässt sich gross­ zügig in Höhe und Abstand verstellen und pneumatisch verriegeln. Die Seitenpaneele sind langlebig und leicht zu reinigen.

Einsatzgebiete: Stadt und über Land

Konfigurationen: Low-Entry, Niederflur, Zweiund Dreiachser, Gelenkbus

Antrieb: 9-Liter-Fünfzylinder-Mo­ toren von 230 bis 320 PS. Automatische 5- oder 6-Gang-Getriebe von ZF, Scania Opticruise

Kraftstoffe: Diesel/Biodiesel, Erdgas/ Biogas und Bioethanol

W

enn der neue Scania Citywide an die Haltestelle fährt, dürfte mancher Fahrgast aufmerksam werden: Mit dem angestaubten Design anderer Stadtbusse räumt der neue Spross der Scania Busfamilie auf. Er ist dem Scania Touring fast wie aus dem Gesicht geschnitten. Die Front im Scania T-Design mit LED-Leuchten gibt dem Scania Citywide ein kraftvolles und zugleich futuristisches Äusseres, ob als Zweiachser, Dreiachser oder Gelenkbus, Niederflur oder Low-Entry.

Gross gewachsene Fahrer schätzen den Fahrersitz, der weiter nach hinten und unten gerutscht ist.

Unter dem Blech arbeiten Motoren mit 230 bis 320 PS,

je nach Version und Kraftstoff – der Scania Citywide schluckt genügsam Diesel, Biodiesel, Gas und Biogas oder Bioethanol. Die Kraftübertragung übernimmt entweder eine ZF-Automatik oder Scania Opticruise.

20 SCANIA BEWEGT • 3.2012

Die Niederflurbusse sind für reibungslose Personenbeförderung optimiert und bieten ­genügend Stehplätze sowie reichlich Raum für Rollstühle und Kinderwagen.

Unverwechselbares Design Der Scania Citywide besticht mit unverwechselbarem, modernem Design und passt gut ins urbane Umfeld.

Die Linienanzeige ist so positioniert, dass sie schon aus der ­Ferne und während der Anfahrt vom Bür­ gersteig aus gut lesbar ist. Auf Wunsch stattet Scania den City­ wide auch mit besonders gros­ sen Displays aus, die bis zu 2.060 Millimeter breit sein können.

Das gefällige Design setzt sich auch im Innenraum

fort. Helle, freundliche Farben verleihen dem Bus eine wohnliche Atmosphäre. Die verwendeten Materialien sind besonders pflegeleicht. Dem Raum um den Fahrer verpasst Scania ein ganz eigenes Design. So hebt er sich deutlich vom Rest der Kabine ab. Das geräumige Cockpit ist ganz auf den Fahrer zugeschnitten. Sitz und Lenkrad und sogar Armaturenbrett lassen sich vielfältig verstellen. Zwei Lenkstockhebel tragen dafür Sorge, dass der Fahrer alle wichtigen Funktionen erreicht, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen.

Das Design der Sitz­ polster orientiert sich an den Wünschen der Kunden.

Extragrosse Fens­ ter stellen zwi­ schen innen und aussen einen natürlichen Kon­ takt her. Dieses typische Merk­ mal der modernen Architektur steht dem Stadtbus gut zu Gesicht.

Seitenteile aus geschmiede­ tem Alumi­ nium erhöhen die Stabilität und senken den Schwerpunkt.

Die Rückspiegel auf der Beifah­ rerseite sind am oberen Rand des Fensters montiert, um an den Halte­ stellen den Pas­ sagieren nicht zu nahe zu kommen. Das charakteristische Scania T-Design zieht sich über die Front bis hin zu den Scheinwerfern. Die T-Linien verbinden die Frontklappe und die grosse Windschutz­ scheibe zu einem Stück. Das Design verläuft in durch­ gehenden Linien bis über die verborgenen A-Säulen. www.scania.ch

www.scania.ch

In den Stossfänger sind Positionslichter einge­ lassen. Mittig prangt ein grosser erhabener Scania Schriftzug.

Scania bietet alle Funk­ tionen der Scheinwerfer auch in LED-Technologie an. Fern- und Abblend­ licht sind serienmässig mit Halogentechnik aus­ gestattet, auf Wunsch aber auch mit LED.

Die Rückspiegel auf der Fahrerseite sit­ zen in der Nähe des Fensters am unte­ ren Rand, sodass der ­Fahrer einen erwei­ terten Betrachtungs­ winkel hat.

Die Scheinwerfer haben einen dynami­ schen und exklusiven Look. Der Scania City­ wide Schriftzug aus gebürstetem Alumi­ nium ist seitlich in der Lampe eingeprägt.

Das Heck hat eine neue Heckschürze und eine grössere Kühlerabdeckung. 3.2012 • SCANIA BEWEGT 21


Fleet Management System

Text und Fotos: Beat Keiser

Martin Wittwer, Inhaber der gleichnamigen Transportfirma aus Wattenwil bei Thun, arbeitet mit dem Control Paket aus dem Scania Flottenmanagement-Programm. Er hat sich auch für den Tacho Remote Download entschieden. Damit stehen ihm alle relevanten Daten zur Arbeits- und Ruhezeit seiner Fahrer am Bildschirm zur Verfügung. Wieder Aufwand gespart, das heißt mehr Zeit fürs Geschäft.

Ursprünglich suchte man nur nach einer einfachen Ortung und Routen­verfolgung.“

W

er glaubt, die markante Farbgebung

der Lastwagen von Martin Wittwer in Blau mit Gelb sei durch die schwedische ­Flagge ­inspiriert, geht fehl. Nein, der Wagen der Sägerei, für die der stämmige Berner Oberländer in den Achtzigerjahren fuhr, war blau. Damit er besser auf der Strasse ins Auge stach, zog man gelbe Filets darauf. Vielleicht eine Art stille Inspiration. Denn Martin Wittwer ist sehr wohl bekennender Schweden-Fan. Dieses „Auto“ hat der gelernte Landmaschinen-Mechaniker dann übernommen, der Beginn einer sehr guten Freundschaft – zur Marke Scania. Auf den Start als Holztransporteur folgte eine konsequente Weiterentwicklung. Heute ist die Martin Wittwer AG mit Sitz in Wattenwil unter anderem dann eine gefragte Adresse, wenn es um herausfordernde ­Spezialtransporte geht.

Martin Wittwer, Inhaber der Martin ­Wittwer Transport AG

Ursprünglich wünschte er sich vor allem eine einfache Ortung und Routenverfolgung, erklärt Martin Wittwer. Das sei ihm wichtig, um gegenüber den Kunden Auskunft über das zu erwartende Eintreffen der Fahrzeuge zu geben. Es sei aber genauso eine Art Führungsinstrument, dank dem man im Gespräch mit den Fahrern die Routenwahl eventuell noch optimieren kann. Deshalb entschied er sich für das Control Paket.

Remote Download entschieden“, sagt der Unternehmer aus ­Wattenwil konsequent. Dieses System ermöglicht den Tacho-Download. Es kann die Daten der Fahrerkarte und des Massenspeichers jederzeit und überall herunterladen. Mit zusätzlichem Full Service übernimmt Scania auch die Verwaltung der Unternehmerkarte.

Analysen, die leicht ­verständlich und ­vergleichbar sind.

Mit dem Tacho Remote Download spart der Unter­ nehmer eine Menge administrativen Aufwand. „Dann brauche ich nicht übers Wochenende mit den Zündschlüsseln in jeden Wagen zu klettern“, sieht Martin ­Wittwer eine ­nennenswerte Erleichterung. Gesetzliche Vorgaben erfüllt und mehr Zeit fürs Geschäft!

Überhaupt sei das Flottenmanagement von ­Scania eine wertvolle Sache. Die Kraftstoffverbräuche zum Teil gleicher Wagen und sehr ähnlicher Einsätze vari­ ieren je nach Fahrer erheblich. Man kann am Bildschirm sofort und verlässlich erkennen, ob beim Fahren richtig ­vorausgeschaut und der Motor nicht unnötig im Stand laufen gelassen wird. Natürlich müsse man Gleiches mit Gleichem vergleichen. Die Schwertransporte seien da halt eine andere Liga. Aber alles in allem sei dieses Control Paket ein zweckmässiges Instrument, um die ­Fuhren zu optimieren.

Alles unter

Die klaren Werte aus dem Control Paket sind das eine, so der Unternehmer, der bewusst einen offenen und familiären Führungsstil pflegt. Das andere sei, wie man diese Ergebnisse gegenüber seinen Fahrern kommunizieren soll. Bezeichnenderweise reagieren eher die weniger vorbildlichen Mitarbeiter skeptisch auf Systeme, die ­Routenwahl und Fahrstil klar dokumentieren.

Kontrolle 22 SCANIA BEWEGT • 3.2012

Martin Wittwer hat gute Erfahrungen gemacht mit dem Control Paket, das alle notwendigen Fahrzeugdaten, vom Kraftstoffverbrauch über die Fahrweise bis zur Wartungsplanung am PC, einsehen beziehungsweise steuern lässt. „Deshalb hab ich mich ebenso für den Tacho www.scania.ch

www.scania.ch

Mit dem Scania Flotten­ management-Programm kann der Kunde jederzeit über den Standort seiner Ware informiert werden. 3.2012 • SCANIA BEWEGT 23


VW Nutzfahrzeuge

Nutzlast – Sie suchen diese Wir haben sie Auf der Basis des VW T5 bietet die Scania Schweiz AG zusammen mit der Firma CoolingVans AG nutzlastoptimierte Fahrzeuge für den temperaturgeführten Transport an. Text: Beat Keiser, Fotos: Tobias Schönenberger

In Zukunft werden durch die MFK auch die Vorderachslasten verstärkt geprüft werden.

Nein, auch im Winter … Der Volkswagen Amarok ist neu auch mit 8-Gang-Automatikgetriebe oder mit Einzelkabine zu haben. Das Wolfsrudel wird immer grösser.

Der VW Amarok ist prädestiniert für den harten Wintereinsatz. Wahlweise mit Single- oder Double-Cab, mit zuschaltbarem Allrad oder 8-Gang-Automatikgetriebe.

Text: Beat Keiser, Fotos: Tobias Schönenberger, AMAG

L

dies beim Handschaltgetriebe ohne Untersetzung der Fall ist – leichter anfahren unter Last, weniger verbrauchen bei hohem Tempo! Ein weiteres Plus speziell für den Winterdienst: Dank Auflastung der Vorderachse auf 1.800 Kilogramm geht dieser Pick-up auch mit dem Pflug an der Front nie in die Knie. Damit hat er genug Stabilitätsreserve und auch keine Probleme mit den immer strenger werdenden Zulassungsvorschriften.

iebe geht durch den Magen und

dafür braucht es leistungsfähige Kühlfahrzeuge, die ihren Teil dazu beitragen. Ob Partyservice, Verteildienst, Frischeoder Tiefkühlanwendung: Verlässlichkeit ist hier gefordert und gesucht. Nicht nur in Bezug auf eine permanente Kühlkette, sondern auch auf die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften beim Transport von Lebensmitteln.

die Nutzlast – ein bekanntes Sorgenkind der Lieferwagen. Genau aus diesem Grund führt die Polizei immer mehr Gewichtskontrollen durch und hohe Bussen drohen. Als Nutzfahrzeugspezialisten offerieren Ihnen Scania und CoolingVans ein Fahrzeugkonzept, das rund 200 Kilogramm mehr Nutzlast bietet als bisher bekannte und vergleichbare Fahrzeugkonzepte. Eine äusserst attraktive Lösung, die Ihre Transportkapazität merklich verbessert. Mit einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen, also dem höchsten Gesamtgewicht, das vom Gesetzgeber noch als „leicht“ taxiert wird, verbleibt je nach Aufbauspezifikation eine Nutzlast von über 1.000 Kilogramm. Das macht gut und gerne 20 Prozent Nutzlastgewinn aus.

Ob Partyservice, Verteildienst, Frische- oder Tiefkühlanwendung, Nutzlast hat man nie genug.

Dazu gehört auch

24 SCANIA BEWEGT • 3.2012

Mit rund 200 Kilogramm mehr Nutzlast kann eine fast 20 Prozent höhere Nutzlast erzielt werden.

Durch die Zusammenarbeit mit CoolingVans

lassen sich alle individuellen Kundenkonfigurationen zusammenstellen, genau so, wie es die Praxis erfordert. Dabei betont der VW T5 immer seinen Charakter als echtes, vielseitiges und überaus wirtschaftliches Nutzfahrzeug für leichte Einsätze, die anderen schwerfallen. Eine hohe Nutzlast und ein breites und kompetentes Servicenetz der Scania Schweiz AG lassen die letzten Zweifler verstummen. Alles aus einer Hand und erst noch unter einem Dach! Denn eine vollumfängliche Verfügbarkeit des Nutzfahrzeugs, auch im temperaturgeführten Transport, gehört zum Tagesgeschäft. www.scania.ch

N

ein, auch im Winter, wenn es schneit. Oh Tannenbaum … Bald werden wieder Weihnachtslieder gesungen und die Bevölkerung wünscht sich eine weisse Landschaft. Da freut sich auch der Volkswagen Amarok. In der Eskimosprache bedeutet dieser Name Wolf. In der Ausführung mit Doppelkabine gibt es den Allroun-

der neu auch mit 8-Gang-Automatikgetriebe und 180-PSTDI-Motor. Gerade beim Winterdienst dürfte diese Variante sehr geschätzt werden, wenn man die Gänge nicht mehr von Hand zu schalten braucht, sondern sich voll auf die Arbeit konzentrieren kann. Die Wandlerautomatik mit permanentem Allradantrieb ermöglicht eine kurze Abstufung der acht Gänge und nutzt dadurch das Drehmomentband so aus, dass eine optimale Performance entsteht. Der kleinste Gang ist kürzer übersetzt (Kriechgang) und der grösste länger, als www.scania.ch

“ Mit der Produkterweiterung können wir viele zusätzliche Kundenbedürfnisse abdecken.” Sandro Peterhans, VW NF Verkaufsleiter Scania Schweiz AG Mehr Platz für Transportgut: Neu ist der Amarok

auch mit Einzelkabine, Single-Cab, zu haben. Damit erhöht sich die Nutzlast auf rund 1.000 Kilo und die Ladelänge um 65 Zentimeter. Quer zur Fahrtrichtung lassen sich also zwei Europaletten hintereinander bequem verstauen und es bleiben immer noch 60 Zentimeter in der Länge übrig. in der Version Doppelkabine für Europa nicht mehr in Argentinien hergestellt, sondern in Hannover. Der Sprung über den Ozean ist eine Konse­ quenz der überaus starken Nachfrage in Europa. So ist es mit den Wölfen: Wenn man richtig mit ihnen umgeht, ­kommen sie immer näher.

Neu wird der „Wolf“

3.2012 • SCANIA BEWEGT 25


In der Freizeit dreht sich ebenfalls vieles um Räder. Christian Stoller auf einer Ausfahrt mit seinem Motorrad.

Scania family

untereinander sind ein grosses Plus. Der Kunde hat eigentlich immer eine Scania Vertretung in seiner Nähe als Anlaufstelle. Welchen Ausgleich hast du zu deinem Beruf? (Hobby)

Auf dem Motorrad, allein, zu zweit oder mit Kollegen in der Gruppe, finde ich meinen Ausgleich. Im Sommer setze ich mich auch auf das Renn­ velo, im Winter auf das Bike. Ich liebe es, die Natur in allen Facetten erleben und geniessen zu können. Ich bin aber auch auf Bergwanderungen mit meiner Frau anzutreffen oder im Männerturnverein Brittnau beim Volleyballspielen. Was macht dich richtig glücklich?

Auf meine Tätigkeit bezogen: wenn es uns gelingt, die Kundenbedürfnisse voll und ganz zu erfüllen, vor allem in schwierigen Fällen und unter erschwerten Umständen.

Unsere Mitarbeiter – das wichtigste Kapital Wer sind unsere Mitarbeiter, welche Tag für Tag, Woche für Woche dafür besorgt sind, dass unsere Kunden ihre Fahrzeuge möglichst rasch und wieder „topfit“ ihren eigentlichen Aufgaben zuführen können? Was machen unsere Mitarbeiter in ihrer Freizeit und welche Hobbys pflegen diese? Dies alles sind Fragen, auf welche wir Ihnen im SCANIA bewegt eine Antwort geben. Text: Ursi Hug, Fotos: Christian Stoller

Auch hier mit Zweirad unterwegs, dieses Mal jedoch mit Muskelkraft angetrieben.

Welches land kannst Du ZUm Reisen und Ferienmachen empfehlen und weshalb?

8 Fragen an Christian Stoller von der Scania Schweiz AG in Murgenthal

Österreich und Bayern. Dort trifft man gemütliche Leute, die sehr gastfreundlich und traditionell stark verwurzelt sind.

Welche Tätigkeit übst du bei Scania aus?

Was gefällt dir an deiner Arbeit bei

Welche Verrückte Sache würdest du

Seit wann?

Scania?

­gerne mal machen?

Als Leiter Ersatzteillager bin ich seit April 1995 bei Scania tätig. Die ersten Begegnungen mit Scania hatte ich schon in meiner Lehrzeit als Automechaniker von 1969 bis 1973 bei der Firma Rickli-Jäggi AG, der heutigen Scania Murgen­ thal. Nach dem Lehrabschluss habe ich noch andere Berufsrichtungen ausprobiert. Im September 1981 bin ich aus Überzeugung wieder zu Scania zurückgekehrt, zuerst als Mechaniker und Ersatzteillager-Stellvertreter. Später übernahm ich vorübergehend die Funktion als Teamleiter in der Werkstatt. Im April 1995, nach der Pensionierung meines Vorgängers Hermann Plüss, trat ich die Stelle als Lagerleiter an.

Wir verkaufen ein Premium-Produkt, welches viele Fans hat. Scania ist nicht nur ein Lkw, sondern eine Philosophie. Zudem ist der Tagesablauf interessant und abwechslungsreich. Am Morgen weiss man nie, was alles anfällt bis zum Abend. Ausserdem sind in all den Jahren persönliche und wertvolle Kontakte mit den Kunden entstanden, die ich sehr schätze.

Eine (Teil-)Weltreise mit dem Motorrad durch verschiedene Kontinente. Die Reiseberichte im Moto-Sport Schweiz lese ich jeweils mit grossem Interesse, denn auf diese Art zu reisen fasziniert mich. Diesen Traum möchte ich nach meiner Pensionierung umsetzen.

26 SCANIA BEWEGT • 3.2012

Mit welcher bekannten Persönlichkeit würdest du gerne mal ein Nachtessen

Worin siehst du die Stärken in unserer

geniessen? Weshalb gerade mit dieser?

Organisation?

Mit Fabian Cancellara. Das ist ein super Typ. Fabian ist ein richtiger Vorzeigesportler ohne Allüren. Er ist trotz seiner grossen sportlichen Erfolge bescheiden und ehrlich geblieben.

Die in der ganzen Schweiz vertretenen eigenen und freien Scania Stützpunkte mit gut ausgebildeten Mitarbeitenden und deren Vernetzung

www.scania.ch


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Wir schnüren übrigens auch Finanzierungspakete. Kein Wunder, wenn unsere Finanzierungsideen neugierig machen. Als Scania Servicegesellschaft sind wir nicht nur in der Lage, gute Angebote für neue und gebrauchte LKW zu machen. Wir hängen auf Wunsch auch gleich noch welche für Auflieger, Anhänger oder Aufbauten hinten dran. Fesselnder Vorschlag, oder? Scania Finance. Immer an Ihrer Seite.

www.scania.ch


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