Scania Bewegt 02 2010

DAS SCANIA MAGAZIN

2.2010

#2

WWW.SCANIA.CH

BEWEGT Scania stellt aus

Treffpunkt Bauma Halle B 4, Stand 201 und Halle A 4, Stand 402

Baufahrzeuge von sCANIA

Harte Kerle Interview

Scania Driver Academy

Schöni Transport AG

Für wahre Profis

Seite 12

Seite 24

Michelin Suisse S.A., Route Jo Siffert 36, 1762 Givisiez tand 7/2009

Den Spritpreis können wir nicht senken.

Den Verbrauch schon.

Die Antwort auf steigende Spritpreise: der MICHELIN X® ENERGY™ SAVERGREEN – unsere neueste Innovation für Ihre LKW-Flotte. Mit MICHELIN Durable Technologies wird Ihr Kraftstoffverbrauch maßgeblich gesenkt, ohne dabei Kompromisse in der gewohnten Langlebigkeit und Sicherheit einzugehen. Ein guter Beitrag für Ihr Budget und die Umwelt.

Der MICHELIN X® ENERGY™ SAVERGREEN ist in der Dimension 315/70 R 22.5 für Vorder- und Antriebsachse erhältlich.

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Editorial

INHALT

„Scania hat in diesem Jahr viele Angebote für seine Kunden geplant.“

SCANIA BEWEGT 2.2010

Sandro Peterhans, Verkaufsleiter West

6 Fit für harte Arbeit Vom 19. April bis 25. April 2010 öffnet die weltgrösste Baumaschinenmesse in München ihre Pforten. Scania Baufahrzeuge und Scania Services präsentieren sich.

16 Leader im Milchtransport Die Allenbach Transports SA in Nyon/VD hat ihre Flotte um sieben neue Scania mit umweltfreundlichen Euro 5-EGR-Motoren erweitert.

22 Mit Namen und Gesicht In den Betrieben der Scania Schweiz AG erhält jeder Kunde nach einem Werkstattbesuch einen personifizierten Service-Picker in sein Fahrzeug gehängt.

Außerdem Nachrichten: Das Neueste aus der Scania Welt Seite 4 Kundenreportage: Kurt Ammann und Fritz Inglin AG Seite 10/11 Reportage: Hans Meyer AG mit neuer Scania-Flotte Seite 14 Service: Service in Schattendorf und Pratteln Seite 18/19 Service: Die Hächler AG in Othmarsingen Seite 20 Vorstellung: Der VW Mittelklasse-Pick-up Amarok Seite 26 Scania Parts: Tagesfahrlicht-LED Seite 27

6

Liebe Leserinnen und liebe Leser, Scania steht vor einem ereignisreichen 2010 geprägt von ­vielen

Messen und Aktivitäten. Wenn Sie diese Ausgabe in den Händen halten, sind es nur noch ein paar Tage bis zur weltgrössten Messe für die Baubranche, der Bauma in München. Natürlich haben wir für die ­Bauwirtschaft die passenden Lkw. Eine Auswahl davon stellen wir in München aus, ergänzt durch Exponate aus dem Industriemotoren­ bereich. In dieser Ausgabe von SCANIA BEWEGT können Sie sich ­Appetit zum Scania Bauprogramm holen doch am besten besuchen Sie uns in München in der Halle B 4, Stand 201 oder Halle A 4, Stand 402. ­Verlangen Sie an der Info nach unserem Schweizer Verkaufs­berater und lassen Sie sich die Scania Messe-Highlights präsentieren „wir ­freuen uns schon heute auf Ihren Besuch!“.

Vor kurzem startete der erste Halbfinal unseres Young European

Truck Driver Wettbewerbs. Schweizweit bewarben sich rund 800 junge Fahrer und Fahrerinnen , 40 davon treten in zwei Halbfinals gegen­ einander an. Die 5 besten pro Halbfinal messen sich dann am Schwei­ zer Finale im Rahmen des 17. Int. Trucker- & Country-Festival vom 26. Juni in Interlaken. Der oder die Schweizer Finalist/in fliegt dann zum europäische Finale nach Schweden. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage www.scania.ch.

Ich wünsche Ihnen viel Spass und noch mehr nützliche Informatio­

nen beim Lesen der aktuellen Ausgabe von SCANIA BEWEGT.

SANDRO PETERHANS

Impressum

SCANIA bewegt · 13. Jahrgang · 2. ausgabe

Herausgeber Scania Schweiz AG Verantwortlich für den Herausgeber Tobias Schönenberger Anschrift Scania Schweiz AG Steinackerstrasse 57 CH-8302 Kloten

16

Internetadresse www.scania.ch info@scania.ch Realisation/Projektleitung Paul Göttl paul.goettl@etmservices.de

Verlag EuroTransportMedia Verlag Handwerkstraße 15 D-70565 Stuttgart Telefon: +49 (0)7 11/7 84 98-80 Telefax: +49 (0)7 11/7 84 98-0 Internet www.etm-verlag.de Redaktion: Paul Göttl Autoren dieser Ausgabe Kurt Bahnmüller, Markus Bauer, Curt Bühlmann, Tobias Schönenberger

Anzeigen Oliver Trost oliver.trost@etmservices.de Fotos Allenbach Transports AG, Curt Bühlmann, Ruedi Hunziker, Hans Meyer AG, Scania, Tobias Schönenberger, VW Nutzfahrzeuge Druck Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, D-34121 Kassel

Grafik und Produktion Stephanie Tarateta

ETMservices – Ein Geschäftsbereich des ETM Verlags

22 www.scania.ch

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Verarbeitung nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Scania Schweiz AG. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung.

2.2010 • SCANIA BEWEGT

Nachrichten

Vier weitere Scania Feuerwehr-Fahrzeuge für GVZ-Stützpunkte Nachdem an die Feuerwehr-Stützpunkte Opfikon, Hinwil, Affoltern am Albis und Horgen in einer ersten Lieferung neue Scania Pionier-Fahrzeuge ausgeliefert wurden, nahmen in der zweiten Tranche die Stützpunkte Dielsdorf, Wallisellen, Winterthur und Uster ihr neues Pionier-Fahrzeug in Empfang. Mit dem neu eingeführten Strassenrettungskonzept wurden somit acht ältere Fahrzeuge durch neue Pionier-Fahrzeuge mit Kran ersetzt. Folgende technische Eigenschaften weisen diese Fahrzeuge aus: • Mannschaftskabine im Aufbau integriert, davon vier Plätze mit Atemschutzeinrichtung • Heck-Kran mit 10-m-Ausladung (inkl. 2,5-Tonnen-Seilwinde für Tiefenrettungen) • Spill-Seilwinde mit acht Tonnen Zugkraft am Fahrzeugheck • Schwere hydraulische Scher- und Spreizwerkzeuge

• Leiter-Lift seitlich für schnellen und sicheren Ablad der Leiter und der Rettungsbühne • Generator mit 25 kVA Leistung • Alle notwendigen Einsatzmittel nach neuestem Stand der Ereignisbewältigung sind fest in den Fahrzeugen eingebaut • Scania Fahrgestell mit 380-PS-Motor, Allradantrieb und Wandler-Automatikgetriebe

Die vier neuen Scania PionierFahrzeuge der Stützpunkte Dielsdorf, Wallisellen, Winterthur und Uster.

Ein Scania wird Fernsehstar

Strahlende Gesichter nach vollbrachtem Tag (v. l. n. r.): Sara, Markus Etter und Annelies Tommer

Der 13. Januar 2010 hatte es bei der Fahrschule Tommer in sich. Alle waren etwas nervöser als an einem normalen Fahrschultag, nicht weil es äusserst kalt war und sogar leicht schneite, sondern weil an diesem Tag Sara Bachmann von „Sara machts“ mit ihrem Filmteam vorbeikam. Endlich ging die Tür auf und eine kleine zierliche Frau mit strahlenden Augen und sehr viel Power trat ein. Dann ging alles sehr schnell. Die Mitarbeiter der Fahrschule wurden verkabelt und die richtige Einstellung der Kamera gewählt. Dann ging es los. Sara absolvierte bei der Fahrschule Tommer ihre ersten Lastwagenfahrstunden. Es schneite und schneite immer mehr. Die Stunden vergingen wie im Flug – viele neue Eindrücke gab es für Sara beispielsweise beim Rückwärtsfahren, seitwärts Parkieren und natürlich auch für Annelies Tommer und ihr Team. Die Arbeit mit Sara und ihrem Team war genial, sehr professionell und angenehm. Nie kam Hektik auf, ausser bei Sara, als es hiess: „Wir stecken fest, jetzt müssen Schneeketten montiert werden.“ Schnell waren auf einmal fünf Stunden Filmmaterial im Kasten, es wurde geschnitten und zusammengestellt. Und es schneite immer noch …

Ausgestrahlt wurde die Sendung „Sara machts“ vom 20.2. bis 27.2.2010 auf den Sendern TeleM1, Tele Top, Tele Südostschweiz, Tele Bärn, Züri Plus, Tele Napf und Tele Pilatus Blick. Unter http://www.saramachts.tv/archiv.php können Sie nachschauen, was an diesem Aufnahmetag so alles geschehen ist.

SCANIA BEWEGT • 2.2010

www.scania.ch

Urs Allemann (re.), Verkaufsberater VW Nutzfahrzeuge in Schönbühl, überreicht Jürgen Kaufmann (2. v. r.), Werkhofleiter Erschwil, symbolisch den Fahrzeugschlüssel für die vier neuen Fahrzeuge.

Vier neue VW Nutzfahrzeuge Daniel Schöni (li.) und Hanspeter Siegrist vor dem neuen R-Serie Scania.

Danke, Hanspeter Seit 1972 und somit seit über 37 Jahren fährt Hanspeter Siegrist ununterbrochen für die Schöni Transport AG in Wynau, und dies erst noch exklusiv auf Scania Last­wagen. Im Februar 2010 konnte Hanspeter Siegrist den ersten New R-Series Scania im Fuhrpark der Schöni Transport AG in Betrieb nehmen. Doch neben dem neuen Scania in der bekannten Schöni-Lackierung fiel Hanspeter Siegrist die besondere Beschriftung seines neuen Fahrzeugs auf. Daniel Schöni liess sich als Dank für die Verdienste von Hanspeter etwas ganz Spezielles einfallen und beschriftete das neue Fahrzeug mit den Worten „Danke – Grazie – Merci Hanspeter“.

Da dies zudem wohl der letzte Neuwagen in seiner Karriere sein wird, wurde nochmals ein V8 geordert. In diesen über 37 Jahren legte Hanspeter Siegrist mit seinen Scania insgesamt über 4.500.000 Kilometer zurück. SCANIA bewegt wünscht Hanspeter Siegrist mit seinem neuen R 500 LA 4x2 viel Spass bei seiner Arbeit und möglichst unfallfreie Fahrt auf den Strassen Europas.

Bereits zum zweiten Mal entschieden sich die Verantwortlichen der Albin Borer AG in Erschwil, für ihre Filiale in Bolligen bei Bern VW Nutzfahrzeuge von der Scania Schweiz AG, Regionalvertretung Urtenen-Schönbühl, zu beziehen. Bei den vier neuen Fahrzeugen handelt es sich um drei VW Transporter T5 mit 131 PS starken Motoren, einer Doppelkabine sowie einer festen Brücke für den Transport von diversen Baumaterialien. Dank der grosszügigen Doppelkabine können in einem Fahrzeug bis zu sechs Personen bequem und sicher auf die Baustelle transportiert werden. Beim vierten neuen Fahrzeug handelt es sich um einen VW Caddy Kombi mit einem 105 PS starken Vierzylinder-Motor.

Das neue Fahrzeug der Franz Lüönd Transporte in Schwyz kurz vor seiner Auslieferung.

Während einer kurzen Verschnaufpause ein Bild mit sechs strahlenden Gesichtern: drei glückliche Fahrer und drei zufriedene Scania!

Sechs strahlende Gesichter Vor Kurzem konnte die Gebr. Dornbierer AG im St. Gallischen Thal ihren ersten New R-Series Scania in Empfang nehmen. Beim neuen Fahrzeug handelt es sich um eine 3-Achs-Sattelzugmaschine des Typs R 620 LA 6x4 mit Highline-Fahrerhaus. Dank 456 kW (620 PS) starkem Motor und einem satten Drehmoment von 3.000 Nm zwischen 1.000 und 1.400 U/min kann das Fahrzeug äusserst universell eingesetzt werden. Sei dies nun im Transport von Aushub oder auch im Bereich von Schwerlasttransporten. Dass sich das Fahrzeug bereits gut in Szene gesetzt hat, beweist das Bild mit den drei Scania sowie drei strahlenden Fahrern!

www.scania.ch

Lüönd Transporte setzt auf blattgefederten 5-Achser Scania Die seit über 100 Jahren bestehende Transportfirma Lüönd in Schwyz wird heute bereits in der vierten Generation von Franz Lüönd-Steiner geführt.

Nachdem Ende der achtziger Jahre der Platz an der Rietstrasse 10 in Schwyz langsam, aber sicher zu eng wurde und auch zu nahe am Stadtkern lag, entschied man sich, in der Gewerbezone Muota in Ibach ein neues Firmendomizil zu errichten. Dank stetiger Investitionen in einen umweltfreundlichen und modernen Fuhrpark kann die innovative Ibacher Transportunternehmung auf eine breite und treue Kundschaft zählen.

Das neueste Fahrzeug im Fuhrpark ist zugleich auch eine Schweizer Scania ­Premiere. Denn der neue Scania G 480 CB 10x4/6 ist an der ersten, zweiten, vierten und fünften Achse blattgefedert und lediglich die gelenkte und liftbare Vorlaufachse ist luftgefedert. Dank niedrigem Leergewicht von 15.750 kg wurde eine grosse Nutzlast von 24.250 kg erzielt.

2.2010 • SCANIA BEWEGT

BAUMA 2010 Update

Text: Markus Bauer, Paul Göttl, Fotos: Scania

Kraftpaket: Dieser Dumper wird von einem Scania 12-Liter-Industriemotor befeuert.

Fit für harte Arbeit Bald beginnt die Bauma.

Vom 19. bis 25. April 2010 öffnet die weltgrösste Baumaschinenmesse in München ihre Pforten.

Scania Baufahrzeuge und Scania Services präsentieren sich in Halle B 4, Stand 201.

Scania Industrie- und Schiffsmotoren finden Sie in Halle A 4, Stand 402.

Herzlich willkommen!

Ausgestellte Scania Lkw Halle B 4, Stand 201 Scania R 620 6x4:

Schwerlastzugmaschine, höchstzulässiges technisches Lastzuggewicht 180 Tonnen, 16-Liter-V8-Motor, 620 PS (456 kW), Euro 5 mit Scania SCR (Selective Catalytic Reduction), kompatibel mit Biodiesel, Drehmoment 3.000 Newtonmeter bei 1.000–1.400 Umdrehungen pro Minute, 12+2-GangRange-Split-Getriebe mit Overdrive, vollautomatisiertes Scania Opticruise, Scania Retarder, Scania ToplineFahrerhaus, Vorderachse 9 Tonnen, Parabelfederung, Hinterachse 32 Tonnen, Parabelfederung, Radstand 3.300 Millimeter, Schwerlastaufbau von FJ Lastvagnar.

Scania P 380 6x4:

18-Kubikmeter-Rückwärtskipper, Nutzlast 26 Tonnen, 12-Liter-Reihensechszylinder-Motor, 380 PS (280 kW), Euro 3, kompatibel mit bis zu 100 Prozent Biodiesel, Drehmoment 1.900 Newtonmeter bei 1.100–1.300 Umdrehungen pro Minute, 12+2-Gang-Range-Split-Getriebe mit Overdrive, neue Differenzialsperren-Steuerung mit neuem Display, kurzes Fahrerhaus der Scania P-Serie, Vorderachse 9 Tonnen, Parabelfederung, Hinterachse Doppelachsaggregat 32 Tonnen, Parabelfederung, Trommelbremsen, Radstand 4.300 Millimeter, Aufbau von Atlas, Lieferumfang komplett von Scania mit Aufbau und voller Serviceunterstützung.

Scania G 440 8x6:

Schwerer 16-KubikmeterRückwärtskipper, neuer 13-Liter-Reihensechszylin-

Messeauftritt: In Halle B 4 präsentiert sich Scania mit einer Auswahl aus dem breit gefächerten Produktprogramm für die Baubranche.

SCANIA BEWEGT • 2.2010

www.scania.ch

der-Motor mit Scania XPI Kraftstoffeinspritzung, 440 PS (324 kW), Euro 5 mit Scania EGR (Abgasrückführung), keine Additive, keine Zusatztanks erforderlich, anpassungsfähig für bis zu 100 Prozent Biodiesel, Drehmoment 2.300 Newtonmeter bei 1.000–1.300 Umdrehungen pro Minute, 12+2-Gang-Range-Split-Getriebe, Scania Retarder, neue Differenzialsperren-Steuerung mit neuem Display, mittellanges Fahrerhaus der Scania G-Serie, Vorderachsen 2x7,5 Tonnen, leichte Parabelfederung, Hinterachse Doppelachsaggregat 26 Tonnen, Parabelfederung, Trommelbremsen, Radstand 4.500 Millimeter, 16 Kubikmeter Halfpipe-Rückwärtskipper von Meiller.

Ausgestellte Scania Lkw im Freigelände vor der Halle B 4, Stand 279 Scania P 360 8x4:

Leichter 9-Kubikmeter-Betonmischer, 13-Liter-Reihensechszylinder-Motor, 360 PS (265 kW), Euro 5 mit Scania EGR, zu 100 Prozent kompatibel mit Biodiesel, Drehmoment 1.850 Newtonmeter bei 1.000–1.300 Umdrehungen pro Minute, 9-Gang-Range-Getriebe, kupplungsunabhängiger Nebenantrieb, neue Differenzialsperren-Steuerung mit neuem Display, mittellanges Fahrerhaus der Scania P-Serie, Vorderachsen 2x7,1 Tonnen, Parabelfederung, Hinterachse Doppelachsaggregat 21 Tonnen, Parabelfederung, Radstand 4.300 Millimeter, Aufbau von Stetter.

Scania G 420 6x4:

Leichter 10-Kubikmeter-Dreiseitenkipper als Vermietfahrzeug, 12-Liter-Reihensechszylinder-Motor mit Scania HPI Kraftstoffeinspritzung, 420 PS (309 kW), Euro 5 mit Scania SCR, verfügbar auch in EEV-Ausführung, Drehmoment 2.100 Newtonmeter bei 1.100–1.400 Umdrehungen pro Minute, 12+2-Gang-Range-Split-Getriebe mit Overdrive, vollautomatisierte Schaltung Scania Opticruise, Scania Retarder, neue Differenzialsperren-Steuerung mit neuem Display, neues kurzes Fahrerhaus der Scania G-Serie, neue Ruheausstattung, Vorderachse 7,5 Tonnen, Parabelfederung, Hinterachse Doppelachsaggregat 21 Tonnen, Parabelfederung, Radstand 3.300 Millimeter, Aufbau von Dautel.

Scania G 470 10x4:

Lastzuggewicht 66 Tonnen, technische Nutzlast 46 Tonnen für Berg- und Tagebau, entwickelt für 25–35 Kubikmeter Aufbau (je nach zu transportierendem Material), flexibel mit drei gelenkten Achsen, als Alternative zu schweren Muldenkippern, 12-LiterReihensechszylinder-Motor mit Scania HPI Kraftstoffeinspritzung, 470 PS (309 kW), Euro 3, Drehmoment 2.200 Newtonmeter bei 1.050–1.350 Umdrehungen pro Minute, 12+2-Gang-Range-Split-Getriebe, Scania Retarder, neue Differenzialsperren-Steuerung mit neuem Display, kurzes Fahrerhaus der Scania G-Serie, Vorderachsen 2x9 Tonnen, Parabelfederung, Hinterachse Doppelachsaggregat 32 Tonnen, Parabelfederung, fünfte Achse 13 Tonnen BPW, luftgefedert, Radstand 4.100 Millimeter. www.scania.ch

Bauma im Überblick

Hier finden Sie uns!

Die Bauma ist auf dem Gebiet der Bauwirtschaft die grösste und wohl bedeutendste Fachmesse der Welt. Sie wurde vor über 50 Jahren ins Leben gerufen und weist ein internationales Angebot im Bereich Baumaschinen, Baufahrzeuge, Baugeräte und Bergbaumaschinen auf. Die Bauma ist Drehscheibe für internationale Geschäfte und eine bedeutende Informations- und Kontaktmesse, auf der sich Baufachleute aus aller Welt über den neuesten Stand der Technik informieren. In den Hallen und auf dem Freigelände der Neuen Messe München präsentieren mehr als 3.000 Aussteller auf einer Rekordfläche von mehr als 555.000 Quadratmeter Bruttoausstellungsgelände vom 19. bis 25. April 2010 die neuesten Produkte der Branche. Weitere Informationen unter: www.bauma.de.

Infohotline: Telefon: (+49 89) 9 49-1 13 48, Telefax: (+49 89) 9 49-1 13 49 Öffnungszeiten: Mo –Fr: 9:30 Uhr–18:30 Uhr Sa: 8:30 Uhr–18:30 Uhr So: 9:30 Uhr–16:30 Uhr Die Eintrittspreise liegen zwischen 14,00 Euro für ein ermässigtes Ticket und 62,00 Euro für ein Dauerticket.

Auch in Südamerika im Einsatz: Scania P 420 6x4-Kipper in Brasilien.

2.2010 • SCANIA BEWEGT

BAUMA 2010 Update

Baustellen Kräftiger Kerl: Scania Industriemotor für Einsätze in Baufahrzeugen mit 13 Liter Hubraum.

Scania Industriemotoren Halle A 4, Stand 402 Kleiner und leistungsstarker 9-Liter-ReihenfünFzylinder:

9,3-Liter-Reihenfünfzylinder mit Scania XPI Kraftstoffeinspritzung, ladeluftgekühlt, Emissionen EU Stage IIIB und US Tier 4i, vorbereitet für 2011*, Leistung 202–294 kW bei 2.100 Umdrehungen pro Minute, maximales Drehmoment 1.552–1.967 Newtonmeter, Gewicht trocken 900 Kilogramm, Anwendungen zum Beispiel Muldenkipper, Bagger.

Leistungsfähiger, flexibler 13-Liter–ReihenSechsZylinder:

Motor 12,7-Liter-Reihensechszylinder mit Scania XPI Kraftstoffeinspritzung, ladeluftgekühlt, Emissionen EU Stage IIIB und US Tier 4i, vorbereitet für 2011*, Leistung 257–405 kW bei 2.100 Umdrehungen pro Minute, maximales Drehmoment 1.950–2.373 Newtonmeter, Gewicht trocken 1.000 Kilogramm, Anwendungen zum Beispiel Muldenkipper, Portalhubwagen, Baumaschinen, Zerkleinerungsmaschinen, Krane.

Kompakter 16-Liter-V8-Power:

Motor 16,4-Liter-V8 mit Scania XPI Kraftstoffeinspritzung, ladeluftgekühlt, Emissionen EU Stage IIIB und US Tier 4i, vorbereitet für 2011*, Leistung 404–515 kW bei 2.100 Umdrehungen pro Minute, maximales Drehmoment 2.632–2.938 Newtonmeter, Gewicht trocken 1.300 Kilogramm, Anwendungen zum Beispiel militärischer Einsatz, Holz-Häcksel-Systeme.

Neue Abgasvorschriften * Die Bauma findet wenige Monate vor Inkrafttreten neuer Abgasrichtlinien statt: Ab dem Jahr 2011 gelten mit der Stufe IIIB der Richtlinie 97/68/EG und der US-Abgasgesetzgebung Tier 4 interim neue Grenzwerte für die Emissionen von Non-Road-Fahrzeugen, wie Baggern, Strassen­ walzen und Fräsen. So sollen zum Beispiel die Partikelgrenzwerte im Vergleich zur heutigen Stufe IIIA bis zu 94 Prozent gesenkt werden. ­Scania ist mit seinen Industriemotoren schon jetzt darauf vorbereitet.

SCANIA BEWEGT • 2.2010

Scania orientiert sich mit seinen Baureihen P, G und R noch mehr am Kunden. Für den Einsatz in der Baubranche bietet Scania dem Profi hinter dem Lenkrad ein Fahrzeug, das den Fahrer maximal unterstützt. Das Ergebnis ist ein effizientes und zugleich sicheres Fahren.

Das sind die Neuheiten für Scania Baufahrzeuge: Neues Exterieur-Styling

für die Serien G und R, neues Interieur mit zahlreichen Komfortoptionen, automatisiertes Schalten – entweder vollautomatisiert oder mit Kupplungspedal, neuer Drehschalter für Differenzialsperren mit sequenzieller Betätigung (ab Mitte 2010), progressive Parabelfederung bei Doppelachsaggregaten von 19, 21 und 26 Tonnen (26 Tonnen ab Mitte 2010), stabilere Steckachsen und kurze Übersetzung der Aussenplanetenachsen bürgen für maximale Mobilität (ab April 2010), neue Lagerzapfen bei der Achsaufhängung und hoch montierte Federspeicher für Heavy-Duty-32-t-Doppel­ achsaggregate mit Aussenplaneten (ab Ende 2010), weitere Kipper-Vorbereitungen ab Scania Werk (ab Ende 2010).

Mit dem Scania Opticruise haben die

Kunden die Wahl zwischen einer vollautomatisierten Version und einer mit Kupplungspedal.

Das automatisierte Schalten entlastet den Fahrer. Gleichzeitig hält es die Drehzahl auf optimalem Niveau und schont damit den Antriebsstrang und den Tank. Opticruise verfügt

über einen Manövriermodus mit besonders präziser Kupplungs- und Motorsteuerung.

Zusätzlich hat die vollautomatische Version mit der elektronischen Bremse EBS einen Hill-Hold-Assistenten.

Alle Steuerelemente, die auf die Traktion einwirken, hat Scania in einem intuitiv bedienbaren Steuermodul am Armaturenbrett zusammengefasst. Der Drehschalter in der Mitte regelt die Differenzialsperren in der optimalen Reihenfolge. Gleichzeitig genügt ein Druck auf den Schalter, um die Traktionskontrolle zu aktivieren. Neben dem Dreh-Drück-Schalter ­liegen die Bedienelemente für das Anheben der Nachlaufachse und die Gewichtsverlagerung zwischen den Hinterachsen.

Der Schalter für die Differenzialsperren hat je nach Konfiguration bis zu vier Positionen.

Im Zentralinstrument zeigt das System in drei Stufen an, wie weit die Sperren betätigt sind.

Zusätzlich sieht man auf dem Display, ob der Frontantrieb oder der niedrige Gang im ­Verteilergetriebe zugeschaltet sind.

Auch die Traktionskontrolle (TC)

bei Fahrzeugen mit EBS hat eine Aufwertung www.scania.ch

Einsatz

erfahren. Der Drehschalter meldet der TC, ob Sperren eingeschaltet sind, und schaltet das System automatisch in den OffroadModus. Für besonders erfahrene Fahrer im Offroad-Einsatz lässt die TC Schlupf zu. Das garantiert ein maximales Vorankommen im Gelände. Je mehr Gas der Fahrer gibt, umso mehr Schlupf lässt die Elektronik zu. Die TC setzt im Gelände sehr präzise ein. Sie hält den Turboladerdruck und nimmt nur vorsichtig Motordrehmoment zurück. Das verhindert ein unerwünschtes Herunterschalten an glatten Steigungen.

Neu sind auch die progressiven Parabel-

Auch am Herzen der Scania Trucks hat

sich einiges getan. Die Motoren verfügen über die Abgasrückführung Scania Exhaust Gas Recirculation oder die Abgasnachbehandlung Selective Catalytic Reduction, bei der wässrige Harnstofflösung hilft, die Schadstoffwerte zu senken. So erfüllen die Motoren die Euro 5- sowie EEV-Norm. Der Kunde kann aus einer Fülle von Abgasnachbehandlungssystemen wählen. Je nach Einsatzzweck bietet Scania variabel positionierte Nebenabtriebe mit verschiedenen Übersetzungen an – von seitlichen Nebenantrieben für Kipper, über hochübersetzte Antriebe für den Forstbetrieb bis zu Nebenantrieben für grössere Krane am Heck.

federn für die 6x4- und 8x4-Fahrzeuge zwischen 19 und 26 Tonnen, die für mehr Komfort im unbeladenen Zustand sorgen. Die nun Und auch die Aufbauhersteller dürfen flexiblere Radaufhängung bietet bessere Traksich freuen. Scania erweitert die Optionen ab tion und weniger Verschleiss durch geringere Werk erheblich. Verschiedene Formen vorgeinterne Reibung. Scania aktualisiert auch die bohrter Lochmuster in den Fahrgestellrahmen Achsen mit Aussenplaneten mit verstärkten bietet der Hersteller nach Mass ab Werk an.

Steckachsen. Bei der schweren Ausführung Der Aufbauhersteller spart Zeit und Scania hilft eine neue kurze Übersetzung von sichert eine gleichbleibende Qualität des bis zu 7.18, die Belastung Fahrgestells, da keine zusätzlichen auf den Antriebsstrang Bohrungen vom Aufbauherstelzu reduzieren. Beide ler mehr nötig sind.

Neuerungen vermindern das unerwünschte Achstrampeln. Bei den schweren Kippern bringt ein neuer Lagerzapfen mit hoch montierten Federspeichern mehr Für harten Einsatz: Aussenplanetenachse Bodenfreiheit. mit Übersetzung 7.18. www.scania.ch

Scania will weiter wachsen Das Ziel ist klar: Weltweit soll der Anteil an Baufahrzeugen auf etwa 25 Prozent des gesamten Lkw-Absatzes von Scania steigen. Mit Produkten, die wegen ihrer Robustheit und Produktivität geschätzt werden und die in ein globales Vertriebs- und Servicenetz eingebunden sind, verfügt Scania über alle Voraussetzungen, um diese Position in der Baubranche auszubauen. „Die starke internationale Präsenz von Scania ebnet den Weg für eine Expansion im Baugeschäft“, unterstreicht Henrik Henriksson, Senior Vice ­President Trucks bei Scania. „Scania verkauft sehr stark auf den expandierenden Märkten und steigt zurzeit auch mit Baufahrzeugen in neue Märkte ein.“ Nach den Worten Henrikssons verfügt das Unternehmen über langjährige Erfahrun­gen beim Einstieg in neue Märkte. Mit einem wettbewerbsfähigen Produkt, einer flexiblen Organisation und umfassenden Dienstleistungen zur Unterstützung der Bauunternehmer und Fuhrparkbetreiber sollen diese weiter ausgebaut werden.

Auf einigen Märkten bietet Scania ab Werk auch komplett aufgebaute Fahrzeuge an und verkürzt so die Durchlaufzeiten bei den Aufbauherstellern und damit die Lieferzeit für den Kunden. Komplette Kipper und Betonmischer entstehen dabei in enger Zusammenarbeit mit den Händlern von Scania und renommierten Aufbauherstellern. So produzierte Scania in Zusammenarbeit mit Liebherr für den weltweiten Export seit 2007 mehr als 200 Lkw-Teleskop-Krane, montiert auf Scania 6x4- und 8x4-Fahrgestellen. Auch auf der Bauma sind Beispiele solcher Kooperationen ausgestellt.

Um eine gute Verfügbarkeit zu garantieren, bietet Scania auch Teile und Service im Rahmen eines Vertragsabschlusses an – zusätzlich zu administrativen und finanziellen Dienstleistungen. Das stellt sicher, dass der Kunde seine Fahrzeuge so effizient wie möglich einsetzen kann. Kunden der Bauwirtschaft sind besonders anspruchsvoll und verlangen kompromisslos maximale Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft von ihren Fahrzeugen, um ihre Produktionssysteme auf dem Laufenden zu halten. In vielen Fällen sind Transporte nur ein Teil dieser Geschäftstätigkeit.

Das seit 60 Jahren konsequent umgesetzte und weiterentwickelte modulare Baukastensystem von Scania unterstützt vor allem den Kundenwunsch nach höchster Verfügbarkeit. Es erleichtert die Teileversorgung, fördert die Einrichtung und den Betrieb von Werkstätten und erleichtert die Ausbildung von Servicetechnikern. Das System von Modul-Schnittstellen ist die Basis für die Spezifikation hoch spezialisierter Fahrzeuge mit hohen gemeinsamen Komponentenstandards.

Es sorgt ausserdem für den geringst möglichen Kraftstoffverbrauch bei jeder erdenklichen Anwendung, da jede Kombination von Komponenten perfekt auf den Lkw abgestimmt ist.

2.2010 • SCANIA BEWEGT

Kundenreportage

Text und Fotos: Tobias Schönenberger

Einer der drei neuen Scania im harten Einsatz.

Alle drei neuen Scania verfügen über ein Wechselsystem.

Das A-Team setzt auf Scania

Herbert „Brösi“ Messmer ist voll des Lobes über seinen neuen Scania.

Mit drei neuen Scania R 480 LB 8x4 vertraut die Thurgauer Transportunternehmung Kurt Ammann aus Märstetten erstmals auf Nutzfahrzeuge aus Södertälje. Der Hauptgrund für diesen Markenwechsel waren die AdBlue-freien Euro 5-Motoren von Scania.

W

as vom UrUrGrossvater mit

einem Pferde- und Heuhandel vor über 140 Jahren begonnen wurde, wird heute von Kurt Ammann jun. bereits in der vierten Generation weitergeführt. Des Heuhandels hat man sich schon seit Langem entledigt und die Pferde setzt man inzwischen in Form von Motorenleistung ein.

So ist die Kurt Ammann Transport AG heute ein gesundes Transportunternehmen mit insgesamt 27 Lastwagen, die hauptsächlich für den Hochund Tiefbau unterwegs sind. Lediglich drei Fahrzeuge sind tagtäglich im regionalen Stückgutverkehr im Einsatz.

Auf die Frage, weshalb man sich bei der letzten grösseren Beschaffung für Scania entschieden hat, erklärt Kurt Ammann gegenüber SCANIA bewegt, dass die Verfügbarkeit von AdBlue-freien Euro 5-Motoren bei Scania aus10 SCANIA BEWEGT • 2.2010

schlaggebend war. So wurden dann gleich drei identische Scania R 480 LB 8x4 MHZ Fahrgestelle bestellt. Alle Fahrzeuge bekamen als Basisaufbau ein Schwarzmüller-Wechselsystem aufgebaut. Ein Fahrzeug ist dabei meistens mit einem 3-Seiten-Kipper im Einsatz und die beiden weiteren Fahrzeuge sind mit einer Alu-Rundmulde mit Stahleinlagen oder einem Betonmischer von Stetter unterwegs. Zwischenzeitlich sind noch zwei weitere Scania Fahrzeuge zum modernen Fuhrpark hinzugekommen.

Nach rund 70.000 gefahrenen Kilometern

und einem Alter von gut 1 ½ Jahren sind Kurt Ammann und die Fahrer über die neuen Scania Vierachser begeistert. Als Erstes sei den Fahrern das hervorragende Handling mit extrem guter Strassenlage aufgefallen, was mit Sicherheit auf das gewählte Heavy-Duty-Fahrgestell

zurückzuführen sei. Des Weiteren war man von den sparsamen und dennoch 480 PS starken EGR-Motoren positiv überrascht, brauchen sich diese in keiner Art und Weise hinter anderen Euro 5-Motoren mit AdBlue zu verstecken.

Je nach Einsatz und Fahrer liegen sie sogar an der Spitze der Treibstoffverbräuche.

Schon seit Jeher ist es die Philosophie von

Kurt Ammann, dass seine Fahrer für ihre harte Arbeit auch ein entsprechendes Arbeitsgerät zur Verfügung gestellt bekommen. Neben den üblichen Annehmlichkeiten verfügt jedes Fahrzeug über ein geräumiges Fahrerhaus mit Bett, das es den Fahrern erlaubt, in den Pausen eine kurze Erholung geniessen zu können. Auch auf hochwertige Sitze wird grossen Wert gelegt, denn nicht selten klagen bereits jüngere Berufsfahrer über Rückenschmerzen. www.scania.ch

Nach einer Eingewöhnungsphase würde Werner Kistler das neue Scania Opticruise-Getriebe ohne Kupplungspedal nicht mehr hergeben.

Wer die Wahl hat, hat die Qual Nicht nur in den Fernverkehrsfahrzeugen werden die automatisierten Getriebe geschätzt, sondern gerade auch dort, wo vermutlich am meisten geschaltet wird – im Bauverkehr. Neu bietet Scania das Opticruise in zwei Ausführungen an: als vollautomatisierte Version mit automatischer Kupplung mit oder ohne Kupplungspedal.

D

ie Fritz Inglin AG in Niederurnen ist

dank ihrer auffällig lackierten Fahrzeuge weit über das Glarnerland hinaus bekannt und ist auch immer wieder bereit, in neue Technologien zu investieren. Obschon man mit den manuellen Getrieben sehr zufrieden war, vertraute man auf die neue Getriebetechnik sowie auf einen Wartungs- und Reparaturvertrag. So konnte die Scania Schweiz AG, Regionalvertretung Jona, erst kürzlich zwei neue Scania G 440 CB 8x4 MSZ ausliefern. Bei diesen beiden Fahrzeugen gab es gleich mehrere Premieren: Die erste war die Wahl des neuen G-Fahrerhauses von Scania und die zweite war die Entscheidung zugunsten des neuen vollautomatisierten Opticruise-Getriebes mit automatischer Kupplung, aber ohne Kupplungspedal.

Scania Opticruise, eines der ersten automati-

sierten Schaltsysteme auf dem Markt überhaupt, wurde im Laufe der Jahre immer wieder in zahlreichen Schritten weiterentwickelt. Nach insgesamt vierjähriger Entwicklung bleibt das Konzept des mechanischen Getriebes erhalten, aber das System wurde umfassend überarbeitet, und zwar www.scania.ch

mit verbesserten mechanischen Komponenten und neu entwickelter Software. Denn von einer automatisierten Schaltung profitieren sowohl Fahrer als auch Transportunternehmen in mehrfacher Weise. Der Komfort am Lenkrad steigt und es ist nicht mehr notwendig, Drehzahl und Gänge im Blick zu behalten. Somit kann sich der Fahrer besser auf das Fahren und das Verkehrsgeschehen konzentrieren. Jeder Fahrer ist in kürzester Zeit mit dem System vertraut, fährt damit effizienter als vorher. Ausgiebige Testläufe haben gezeigt, dass es auch einem geübten Fahrer mit einer automatisierten Schaltung gelingt, im Vergleich einem Handschaltgetriebe erheblich Kraftstoff einzusparen. Nicht zuletzt verringert sich auch der Verschleiss von Kupplung und anderen Komponenten des Antriebsstrangs, was wiederum die Haltbarkeit des Fahrzeugs entsprechend verlängert.

Werner Kistler (22) ist einer der glücklichen

Fahrer, die bereits einen neuen Scania mit dem neuen Opticruise-Getriebe mit automatischer Kupplung, aber ohne Kupplungspedal fahren.

Seine ersten Erfahrungen beschreibt er

als durchwegs positiv. Zwar habe das neue Fahrzeug erst einige Tausend Kilometer auf dem Zähler, aber erste Unsicherheiten und Eingewöhnungsprobleme konnten in der Zwischenzeit durch eine grössere Erfahrung und somit besseres Handling wettgemacht werden.

Wer jedoch denkt, dass es ganz so einfach ist, das System mit Kupplungspedal mit einem System ohne Kupplungspedal zu tauschen, der wird schnell eines Besseren belehrt. Der Mensch ist schliesslich ein Gewohnheitstier und dies lässt sich nicht so einfach „übersteuern“. Es stimmt auch nicht, dass man mit dem Opticruise-Getriebe nur noch Gas geben und bremsen muss. Denn die Elektronik kann kein menschliches Auge und somit mögliche manuelle Eingriffe für eine optimale Fahrzeugführung ersetzen. Doch schon nach wenigen Tagen konnte Werner Kistler feststellen, dass er dem Strassenverkehr eine höhere Aufmerksamkeit schenken konnte und er am Abend weniger müde nach Hause kam: Das sind persönliche Erfahrungen, welche die Freude am Lastwagenfahren auch ohne Kupplungspedal steigern!

2.2010 • SCANIA BEWEGT 11

Interview

Text: Kurt Bahnmüller, Fotos: Ruedi Hunziker

Leistung überzeugT

Daniel Schöni, Inhaber der Schöni Transport AG, Wynau, will als Logistiker mit umfassenden Dienstleistungen die eigene Kundschaft unterstützen und vor allem überzeugen.

Bei uns gilt noch der Handschlag.”

Daniel Schöni, Inhaber Schöni Transport AG, Wynau

12 Scania BEWEGT • 2.2010

www.scania.ch

Neben den Fahrzeugen stehen bei Daniel Schöni (Mitte) besonders die Fahrer im Mittelpunkt. Auf der Strasse oder im kombinierten Verkehr, die Schöni Transport AG bietet dank zuverlässigen Fahrern ihren Kunden einen umfassenden Transportservice an.

SCANIA BEWEGT: Herr Schöni, zurzeit sind rund

300 Lastwagen Ihres Unternehmens auf den Strassen der Schweiz und Europas im Einsatz.

Für welche Branchen führt die Firma Schöni schwergewichtige Transporte aus?

Schöni: Grundsätzlich wollen wir jedem Kunden, der von der Art seiner zu befördernden Güter in unser Transportsystem passt, unsere umfassenden Dienstleistungen anbieten, unabhängig von dessen Branchenzugehörigkeit. Schwerpunkte in unserer Transporttätigkeit sind Nahrungsmittelund Getränketransporte. Was wir nicht transportieren, sind flüssige Güter und lebende Tiere.

Die Schöni-Gruppe Die 1969 gegründete Transportunternehmung Schöni mit Hauptsitz in Wynau hat sich in den vergangenen 40 Jahren zu einer Firmengruppe mit insgesamt fünf verschiedenen Tochtergesellschaften entwickelt. Schwerpunkte der Transporttätigkeit sind der Güter­ verkehr mit Italien, Deutschland, Frankreich, Benelux und Albanien sowie Stückguttrans­ porte in der Schweiz. Auch im kombinierten Verkehr in der Schweiz nimmt Schöni eine massgebende Rolle ein. Die Familienunternehmung verfügt derzeit über eine Flotte von rund 300 Fahrzeugen und beschäftigt über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

SCANIA BEWEGT: Damit besteht aber doch ein

SCANIA BEWEGT: Wie sehen Sie die Zukunft im

gewisses Risiko, wenn für einen Kunden grössere Investitionen in Umschlagsanlagen getätigt werden müssen.

Schöni: Das trifft zu. Als Familienunternehmen verfügen wir allerdings über eine hohe unternehmerische Flexibilität und auch über eine gesunde Finanzbasis.

Bereich Strassentransport?

Schöni: Die Nachfrage nach Gütern wird auch in Zukunft weiter wachsen. Der Trend zu immer kurzlebigeren Produkten, welche der Konsument nach dem Kauf sofort erhalten will, wird anhalten und dies führt zwangsläufig zu einem steigenden Transportvolumen.

SCANIA BEWEGT: Verlader verlangen vom Trans-

SCANIA BEWEGT: Innerhalb des schweizeri-

SCANIA BEWEGT: Mit anderen Worten, die

porteur vermehrt zusätzliche Aktivitäten über den reinen Transport hinaus. Will sich die Firma Schöni verstärkt im Bereich Kontraktlogistik engagieren?

Schöni: Unsere Kunden haben täglich die unterschiedlichsten Transportaufgaben zu bewältigen.

Diese umfassen eine breite Palette an verschiedenen Dienstleistungen. Grundsätzlich gilt für uns, der Kunde hat vielseitige Bedürfnisse und ­diese wollen wir optimal erfüllen. Dazu gehört heute eine ganze Reihe zusätzlicher Aktivitäten, welche wir für unsere Kunden erledigen.

schen Transportgewerbes herrscht ein starker Preiskampf. Strassentransporteure wie auch Logistikdienstleister stehen in einem harten Wettbewerb. Wie geht die Firma Schöni mit ­dieser Situation um?

Schöni: Im Schweizer Strassentransportge­ werbe herrscht seit Jahren ein harter Wettbewerb.

Da­mit müssen wir leben. Wir wollen aber auch mit unseren umfassenden Dienstleistungen den Kunden überzeugen, dann ist er auch eher bereit, einen angemessenen Preis zu bezahlen.

Firmengruppe Schöni wird in Zukunft weiter wachsen?

Schöni: Das hoffe ich doch! Unser Credo lautet: auf den bestehenden Märkten quantitativ und vor allem qualitativ weiter zu wachsen und neue Tätigkeitsgebiete durch entsprechende Akquisitionen zu erschliessen. Wir haben unseren Tätigkeitsbereich beispielsweise im Bereich des Reststoff- bzw. Wertstoff-Recyclings durch die Übernahme der Gloggner Reststoff AG ausgebaut. Eine weitere Aktivität im Strassentransport wäre der Tiefkühlbereich. Diese Sparte müssten wir über eine Akquisition einer bestehenden Unternehmung in dieser Branche erschliessen.

SCANIA BEWEGT: Gibt es aus Ihrer Sicht SCANIA BEWEGT: Die Übernahme dieser ver-

schiedenen Dienstleistungen setzt heute allerdings eine enge Vernetzung auf der Informatikebene voraus. Zudem müssen unter Umständen zusätzliche Investitionen seitens des Transportdienstleisters getätigt werden. Wie sichert sich die Firma Schöni hier langfristig vertraglich ab?

Schöni: Bei uns gilt in der Mehrzahl der Fälle noch immer der Handschlag, das heisst, wir arbeiten mit vielen Kunden in einem vertragslosen Zustand zusammen. Das mag überraschen, doch wir haben in den vergangenen Jahren überwiegend nur gute Erfahrungen damit gemacht. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass ein Vertrag Ethik und Moral im täglichen Geschäftsleben keinesfalls ersetzen kann. Wir vertrauen unseren Kunden und sie erwidern dieses Vertrauen. www.scania.ch

noch Rationalisierungspotenziale entlang der Wertschöpfungskette im Transport- und Lagerbereich?

Schöni: Diese wird es immer geben. Das Thema für uns ist einerseits die ständige Effizienzsteigerung und damit verbunden die Kostenführerschaft. Wir sind permanent bemüht, unsere Kosten tief zu halten.

SCANIA BEWEGT: Dazu gehört aber auch ein

innovatives Management.

Schöni: Wir legen grossen Wert auf die Ausund Weiterbildung unseres Personals. Wir wollen so weit wie möglich Kaderstellen in unserem Familienunternehmen mit eigenem Nachwuchs besetzen. Diese Mitarbeitenden leben dann auch unsere Philosophie: „Geht nicht, gibt’s nicht.“

SCANIA BEWEGT: Sie haben kürzlich 26 neue

Scania Zugfahrzeuge gekauft. Was war ausschlaggebend, dass die Wahl auf den schwedischen Hersteller fiel?

Schöni: Wir machen seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit Scania. Die Fahrzeuge sind äusserst widerstandsfähig und langlebig und unsere Chauffeure sind begeistert vom Komfort und der Leistung. Preis-­Leistungs­Verhältnis, Wiederverkaufswert sowie die niedrigeren Kraftstoffverbräuche waren wichtige Faktoren beim Kaufentscheid. Denn jeder Liter Kraftstoff, den wir mit unserer Flotte einsparen können, leistet einen hohen Beitrag zur ­Rentabilität.

2.2010 • Scania BEWEGT 13

Flottenerneuerung REPORTAGE

V

or genau 55 Jahren gründete Hans Meyer als 22-Jähriger mit einem Lastwagen seine eigene Firma für Kipp- und Langholztrans­ porte. Mit dem Umzug von Scherz AG nach Birr AG wurden die Geschäftstätigkeiten mit Aushub und Kieslieferungen erweitert. Alle Geschäftsbereiche verlangten für eine zuverlässige und speditive Ausführung nach motorisierten Untersätzen, sprich Lastwagen.

So setzte sich Hans Meyer schon in jungen Jahren mit Technik und effizienter Transportleistung auseinander.

1974 wurde die Einzelfirma in eine Aktiengesellschaft unter dem Namen Hans Meyer AG Birr umgewandelt.

Noch heute im Alter von 77 Jahren ist Hans Meyer täglich in der Unternehmung anzutreffen und steht seinen Nachkommen mit Rat und Tat zur Seite. So ist Daniela in der Hans Meyer AG für die Administration und Buchhaltung zuständig, Erich verantwortet die Bereiche Werkstatt und Einkauf und der Dritte im ­Bunde, HansPeter, führt die Unternehmung sowie die Disposition.

Was 1955 als Einmannbetrieb begonnen wurde, ist heute eine Unternehmung, welche mit den Firmen Kosag in Brugg und Opalit in Holderbank zwei weitere Betriebe

14 SCANIA BEWEGT • 2.2010

besitzt und insgesamt zu einer Unternehmung mit über 60 Mitarbeitern gewachsen ist.

In all den Jahren hat sich die von Hans Meyer

gegründete Firma zu einem Bau- und Entsorgungsunternehmen spezialisiert. So stehen im Fuhrpark für Kranarbeiten leistungsfähige Lastwagen- und Pneu­ kräne zur Verfügung. Ein äusserst wichtiges Standbein ist zudem der Bereich von Kippertransporten mit modernen 2-, 3-, 4- und 5-Achser-Fahrzeugen. So liefern diese auch Wandkies, Kalkkies, Bruchsteine, Mauer­ steine, Schotter und Tonmehl weit über die Region hinaus an eine zufriedene und treue Kundschaft. Zudem können ein Muldenservice mit Welaki und Hakengeräten von zwei Kubikmetern bis hinauf zur 50-Kubikmeter-Mulde angeboten werden. Um die moderne Fahrzeugflotte entsprechend auszulasten, bietet die Hans Meyer AG ihren Kunden auch maschinelle Erdarbeiten mit eigenen Trax sowie Raupen- und Pneubaggern an.

Ein zusätzliches wichtiges Standbein ist seit 1971 Entsorgung und Recycling. Mit dem Zuwachs an Abbrucharbeiten wurde das Abbruchmaterial ökologisch und

www.scania.ch

Im Laufe des letzten Jahres konnte die Hans Meyer AG im Aargauischen Birr fünf neue Scania Fahrzeuge in Betrieb nehmen. Das Besondere daran war, dass alle neuen Lkw über Motoren verfügen, die ohne das zusätzliche Betriebsmittel AdBlue auskommen, obschon die Fahrzeugkonzepte nicht unterschiedlicher sein könnten.

Text: Tobias Schönenberger, Fotos: Hans Meyer AG 70 Prozent der Fahrzeugflotte trägt das Scania Logo am Kühlergrill.

sauber getrennt der Weiterverwendung zugeführt.

Neben Abbruchmaterial werden auch Kehricht-, Grünund Altglasabfuhr gesammelt und sauber getrennt weiter aufbereitet oder der Entsorgung zugeführt.

Mit der Beschaffung von fünf neuen Scania unter-

streichen die Verantwortlichen der Hans Meyer AG ihr Vertrauen zur schwedischen Nutzfahrzeugmarke mit dem Greif im Logo. Derzeit verfügt der Fuhrpark über insgesamt 33 schwere Nutzfahrzeuge, davon rund 70 Prozent Scania. Neben der Qualität der Lkw wird auch der kompetente und jederzeit verfügbare ­Service der Hächler AG Nutzfahrzeuge im nahegelegenen Othmarsingen besonders geschätzt.

Vier der fünf neuen Fahrzeuge kommen überwie-

gend im Baubereich zum Einsatz. Dabei handelt es sich um zwei 5-Achser mit gelenkter und liftbarer Nachlaufachse, wobei auf einen ein Zweiseitenkipper und auf den anderen ein Hakengerät aufgebaut wurde. Die beiden weiteren Baufahrzeuge sind ein 4-Achser mit Silo-Kipper-Aufbau und eine 6x4-Sattelzugmaschine. Alle vier

www.scania.ch

Fahrzeuge verfügen über den leistungs- und drehmomentstarken 13-Liter-Reihensechszylinder-EGR-Motor mit 480 PS (353 kW) und einem satten Drehmoment von 2.500 Newtonmetern zwischen 1.000 und 1.300 Umdrehungen pro Minute. Wie Hans-Peter Meyer erklärte, war es für die Firma von grosser Bedeutung, dass diese neuen Fahrzeuge ohne zusätzliches Betriebsmittel AdBlue die strengen Euro 5-Grenzwerte erfüllen konnten.

Das fünfte Fahrzeug bei der Neubeschaffung war ein Scania City King P 320 LB 6x2*4 mit Kehrichtaufbau. Angetrieben wird auch dieses Modell von einem AdBlue-freien 9-Liter-EGR-Motor mit einem in seiner Leistungsklasse einmaligen Drehmoment von 1.600 Newtonmetern. Doch der drehmomentstarke Reihensechszylinder ist nur ein Stein im ganzen City KingMosaik. Besonders geschätzt werden das kompakte und dennoch äusserst geräumige Fahrerhaus wie auch der überaus niedrige Einstieg in die Kabine. Insgesamt setzt die Hans Meyer AG zwei Kehrichtfahrzeuge ein, die in 15 Gemeinden rund um Brugg tagtäglich den ­Kehricht einsammeln und der Kehrichtverbrennungsanlage zuführen.

2.2010 • SCANIA BEWEGT 15

KUNDENREPORTAGE Allenbach Transports SA

Leader im Die Allenbach Transports SA in Nyon/VD hat ihre Flotte um sieben neue Scania mit umweltfreundlichen Euro 5EGR-Motoren erweitert. Sie kommen ohne AdBlue aus.

D Ein eher doch aussergewöhnlicher Test von Scania Verkaufs­ berater Edouard Marti (li.) und Luc Allenbach auf einem der ­neuen Scania.

as Unternehmen wurde

Bei den neu beschafften Fahrzeugen

bereits 1962 von Senior ­An­dré

handelt es sich um zwei R 440-­Drei­achser mit gelenkter und liftbarer Nachlaufachse, Euro 5-EGR-Motoren und CR 16-Tages-­ kabine mit Schlafliege. Dazu gesellen sich zwei R 480-Dreiachser mit analoger Aus-­ rüstung. Außerdem zwei R 480-Vierachser mit gelenkter und liftbarer Nachlaufachse sowie Vollluftfederung und CR 16-Tages-­ kabine ebenfalls mit Liege. Dazu kommt noch ein R 480-Zweiachser, der mit einer CR 19-Schlafkabine ausgerüstet ist. Alle genannten Fahrzeuge verfügen über ein manuelles 12+2-Schaltgetriebe und Klima­anlage. Alle diese Scania sind neben den isolierten Milchtankaufbauten mit gekühltem Karussell für die Entnahme von Proben versehen.

Allenbach gegründet. Mit einem einzigen Lastwagen für den Transport der damals gebräuchlichen Milchkannen in der Region. 1968 erfolgte der Wechsel auf Zisternenfahrzeuge, und zwar die ersten isolierten Tankwagen in der Schweiz. 1972 verfügte man bereits über sechs Tanklastwagen. Die Firma hat-­ te Erfolg und entwickelte sich stetig. Heu-­ te beschäftigt sie zwölf Mitarbeiter und verfügt über eine stolze Flotte von acht schweren Tankwagen im täglichen Ein-­ satz. Selbstverständlich alles Scania, wie Luc Allenbach, der heutige Inhaber, mit einem Schmunzeln betont. Bereits 1988 habe man den ersten Scania an­geschafft, einen Typ M 92, einer der damals leichtes-­ ten auf dem Markt, und seitdem komme keine andere Marke mehr in Frage.

Das Unternehmen ist praktisch

In Reih und Glied aufgestellt. Die neuen Fahrzeuge der Allenbach Transports SA.

16 SCANIA BEWEGT • 2.2010

vollumfänglich auf Milchtransporte aus-­ gerichtet und seine Fahrzeuge sind denn auch alles spezialisierte Milchtransporter.

Sie verfügen über hoch technisierte Auf-­ bauten mit isolierten Tanks, die von der Firma Magyar stammen und von denen jeder Einzelne ein Vermögen ­kostet.

Die Hauptaufgabe ist das Sammeln von Milch auf Höfen und in den Sammelstel-­ len rund um den Genfer See und deren Transport zu grossen Verarbeitern wie die Laiteries Réunies Genève, Vallait Sierre, Cremo, Elsa (Migros), Emmi etc.

„Wir haben mit diesen Fahrzeugen

immer nur die besten Erfahrungen gemacht“, sagt Luc Allenbach. Sowohl hinsichtlich Qualität, Dauerhaftigkeit – zum Beispiel 750.000 Kilometer mit dem ersten Originalbremssatz –, aber auch, was den Wiederverkaufswert anbelan-­ ge. Die Verbrauchswerte seien ebenfalls gut und die Chauffeure seien mit ihren Fahrzeugen absolut zufrieden. Sie loben insbesondere deren Durchzugskraft und nicht zuletzt den Komfort ihres Arbeitsplatzes. Dazu komme, dass auch die Beratung und Betreuung vonseiten der Scania Echandens bei Allenbach Transports SA überhaupt keine Wünsche offenlasse. www.scania.ch

Text: Curt Bühlmann Text: Curt Bühlmann, Fotos: Allenbach Transports SA Foto: ???

Milchtransport

Eine Scania-Karawane auf dem Weg zum Schloss Nyon, wo die neuen Fahrzeuge für das „Fotoshooting“ schön aufgestellt wurden.

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Die strahlenden Fahrer mit Luc Allenbach (3. v. li.) vor den neuen Arbeitsgeräten. www.scania.ch

Gruppenbild mit allen Mitarbeitern der Allenbach Transports SA, inkl. Firmengründer André Allenbach und seiner Frau.

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SERVICE

Text und Fotos: Tobias Schönenberger

Das moderne Betriebsgebäude der AUTO AG URI mit integrierter Servicestelle der Scania Schweiz AG in Schattdorf.

Kompetent

und leistungsfähig Seit rund einem Jahr bietet die Scania Schweiz AG in Schattdorf im neuen Betriebs­ gebäude der AUTO AG URI einen kompetenten und umfangreichen Service rund um leichte und schwere Nutzfahrzeuge sowie Linien- und Reisebusse an.

E Ob Lastwagen oder Bus, beide geniessen eine kompetente Betreuung.

nde März 2009 konnten die verantwortlichen Per-

sonen der AUTO AG URI und der Scania Schweiz AG im Industriegebiet Ried ein modernes und nach neuesten Erkenntnissen erbautes Betriebsgebäude mit integrierter Nutzfahrzeug-Werkstätte offiziell in Betrieb nehmen. Dieser Neubau an der viel befahrenen Nord-Süd-Achse bedeutet für die Scania Schweiz AG einen strategisch wichtigen und nicht mehr wegzudenkenden Stützpunkt in ihrer Schweizer Vertriebs- und Serviceorganisation. So kann man nach rund einjähriger Betriebszeit bereits ein erstes und überaus positives Fazit ziehen, wie Theo Kenel, Betriebsleiter Services in Emmen und Schattdorf, zu berichten weiss.

Mit dem Umzug der AUTO AG URI ins neue Betriebsgebäu-

Als Werkstattleiter ist Armin Roos Ihr Ansprechpartner in Schattdorf.

18 SCANIA BEWEGT • 2.2010

de trennte man sich von der eigenen Werkstatt und lagerte diese Arbeiten an die Scania Schweiz AG aus. So kann man sich heute bei der AUTO AG URI auf das eigentliche Kerngeschäft, den Busbetrieb, konzentrieren und kann zudem jederzeit auf kompetentes und bestausgebildetes Werkstattpersonal zählen. Die positiven Erfahrungen in diesem ersten Jahr bestätigen den damaligen Entscheid, wie

Betriebsleiter Urs Haener sagt. Dank dieser regelmässigen Arbeiten rund um Linien- und Reisebusse konnten in den ersten zwölf Monaten ein riesiges Wissen und ein breiter Erfahrungsschatz gesammelt werden, was sich natürlich auch in diesen Kreisen bereits herumgesprochen hat. So vergeht fast kein Tag, an dem nicht ein Linien- oder Reisebus in der modernen Werkstatt für Unterhalts- und Reparaturarbeiten steht.

Dank eigenem und gut ausgerüstetem Servicefahr-

zeug können Pannenfälle oder gar kleinere Reparaturen direkt beim Kunden oder dem Fahrzeug-Einsatzort schnell und unkompliziert erledigt werden. Seit der Inbetriebnahme des neuen und in seinen Dimensionen einzigartigen Schwerverkehrskontroll-Zentrums Erstfeld/Ripshausen gelangen auch immer häufiger „Notrufe“ von beanstandeten Nutzfahrzeugen an die Crew der Scania Schweiz AG in Schattdorf. Durch die Nähe zum Kontrollzentrum und seiner Leistungsfähigkeit können Fahrzeugbeanstandungen schnell und zuverlässig behoben werden und der Fahrer kann meistens schon nach kurzer Zeit wieder Richtung seinem Zielort weiterfahren. www.scania.ch

Gut eingelebt

Ende 2009 ist die Thommen Nutzfahrzeuge AG von Rümlingen nach Pratteln umgezogen. Wie nach einem Umzug üblich, brauchte es auch in Pratteln einige Zeit, bis alles an seinem richtigen Ort platziert oder montiert war. Doch heute kann die Thommen Nutzfahrzeuge AG wiederum auf ihre „alte“ Leistungs­ stärke zählen und bietet ihren Kunden die eine oder andere zusätzliche Dienstleistung.

F

ür viele war es kaum vorstellbar, dass die Thommen Nutzfahrzeuge AG

bereits Ende des vergangenen Jahres ihre Dienstleistungen am neuen Standort in Pratteln anbieten konnte, fand der traditionelle Spatenstich für den Neubau erst am 10. Juni 2009 statt. Doch Woche um Woche sah man immer mehr vom neuen Nutzfahrzeug-Center und so konnte mit den ersten Umzugsarbeiten bereits im Spätherbst begonnen werden. Doch bis dann aber auch alles von Rümlingen nach Pratteln gezügelt war, dafür brauchte es eine Extraleistung aller Mitarbeiter.

So entstand auf dem Grundstück an der Netzibodenstrasse 29 in Pratteln innerhalb

eines halben Jahres ein modernes und zeitgemässes Nutzfahrzeug-Center, welches nur ­wenige Hundert Meter von der Autobahnausfahrt Pratteln bzw. Augst entfernt ist. Dank guter Planung und entsprechendem Wetterglück konnte der neue Stützpunkt innert kürzester Zeit errichtet und bezogen werden. So stehen bei der Thommen Nutzfahrzeuge AG in Pratteln insgesamt zwölf moderne und helle Arbeitsplätze zur Verfügung. Zusätzlich verfügt der Neubau auch über eine moderne Prüf- und Diagnosestrasse sowie eine Bürsten- und eine Handwaschanlage. Unter der Leitung von Urs Wyttenbach sorgen derzeit 26 Mitarbeiter und ­Mitarbeiterinnen für einen kompetenten und zuverlässigen Kundenservice für regionale, nationale aber auch internationale Kundschaft.

Oben: Fahrzeugprüfungen können direkt vor Ort durchgeführt werden.

Mit dem Umzug in das neue Nutzfahrzeug-Center in Pratteln konnte die Thommen NutzOben: Eine Lanzenwaschstrasse und automatische Waschstrasse stehen den Kunden zur Verfügung.

Links: Ob Anhänger oder Lastwagen, beides erfährt einen kompetenten Unterhalt. www.scania.ch

fahrzeuge AG auch die offizielle Vertretung für VW Nutzfahrzeuge übernehmen. So stehen Scania Kunden sowie dem örtlichen KMU-Gewerbe am Tor zur Stadt Basel und ideal an der Autobahn A 2 gelegen neu ein kompetenter und etablierter Partner für leichte und schwere Nutzfahrzeuge zur Verfügung. VW Nutzfahrzeuge sind im Segment der leichten Nutzfahrzeuge Marktführer in der Schweiz. Vom kompakten VW Caddy über den geräumigen VW Caddy Maxi und den T5 Transporter bis hinauf zum grossen VW Crafter kann den Kunden ein umfangreiches Angebot an leichten und schwereren Nutzfahrzeugen aus Wolfsburg gemacht werden.

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SERVICE

Text und Fotos: Curt Bühlmann

Kunde im Fokus So lautet die Geschäftsphilosophie der Hächler AG, Nutzfahrzeuge in Othmarsingen/AG. Das renommierte Unternehmen, das dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, hat den Begriff „Kundennutzen“ seit jeher auf seine Fahne geschrieben und auch täglich praktiziert, wie der Gründer Heinrich Hächler versichert. Nur zufriedene Kunden seien gute Kunden, so sein Credo.

A

m 1. November 1960 legte ­Heinrich Hächler mit vier Mit-

arbeitern als Servicestelle von FBW den Grundstock für das heutige erfolgreiche Unternehmen. Bereits 1962 übernahm er die Regionalvertretung der Marke Scania. Das Tätigkeitsfeld der Firma erstreckt sich vom Verkauf über Service und Reparaturen bis hin zum Depannieren, Abschleppen und 20 SCANIA BEWEGT • 2.2010

Bergen von schweren Nutzfahrzeugen. Diese Aufgabe nimmt nicht zuletzt durch die zentrale Lage an der A 1 einen wichtigen Teil des Arbeitsspektrums der Hächler AG ein. Für diesen Zweck kommen ein eigenes Abschleppfahrzeug und ein eigens aufgebauter Servicewagen mit integriertem Lager, Werkstatt, Büro und sogar einer eingebauten Dieseltankstelle mit 600Liter-Tank zum Einsatz. www.scania.ch

Links: Dank Kontrolle mit modernster Achsvermessungsanlage lassen sich unnötiger Reifenverschleiss (Hundegang) und höherer Kraftstoffverbrauch vermeiden.

Unten: Auch bei Feuerwehr-Fahrzeugen können Pannen auftreten.

Um erfolgreich Fahrzeuge verkaufen zu können, brauche ich eine kundenorientierte Werkstatt.”

Alfred Held, Scania Verkaufsberater

Hand in Hand arbeiten Administration und Werkstatt zusammen.

Dank vieler Fenster sind die Werkstatträume lichtdurchflutet.

Der Bremsprüfstand verfügt über einen anhebbaren Rollensatz.

Der effiziente 24-Stunden-Pannen- und Bergungsdienst der Hächler AG ist ein bewährter Partner der Mobilen Einsatzpolizei des Kantons Aargau. Das Einzugsgebiet geht denn auch in der Region Aargau vom unteren Seetal bis ins obere Fricktal und auf der A 1 von Dietikon bis Hunzenschwil sowie auf der A 3 bis Eiken. Zudem übernimmt das Unternehmen Fahrzeugrück- oder Überführungen aus ganz Europa. Für Kunden, die ihre Fahrzeuge zur Reparatur oder zum Service bringen, stellt die Hächler AG eine kleine Flotte von vier Fiat Panda als Kundenfahrzeuge zur Verfügung.

Eine Dienstleistung, die sehr geschätzt werde, so Hans Hächler, der Juniorchef. Seit 1998 fungiert das Unternehmen zusätzlich als Fiat Nutzfahrzeugcenter. Dazu kommt die Funktion als Servicestelle von Schwarzmüller Fahrzeugbau und Wabco Bremsen sowie als Partner der bedeuwww.scania.ch

Die Führungscrew der Hächler AG Nutzfahrzeuge in Othmarsingen.

V. l. n. r.: Rolf Regenscheit, Heinrich und Hans Hächler.

tendsten Hebebühnenanbieter. Die Leitung des heutigen Unternehmens mit rund 30 Mitarbeitenden obliegt Rolf Regenscheit als Geschäftsführer und Hans Hächler als Technischer Leiter.

Die Hächler AG verfügt über eine umfassende

Infrastruktur, die laufend auf den neuesten Stand der technischen Entwicklung gebracht werde, so Rolf Regenscheit. Dazu gehören ein neuer

Bremsprüfstand der dänischen Marke BM mit an­hebbarem Rollensatz und verfahrbarem CLSNiederzugsystem sowie eine Josam-Achsgeome­ trieanlage, die wie auch die andere Diagnosesysteme mit der EDV-Anlage vernetzt sind.

Die Hächler AG Othmarsingen ist ein Betrieb, der über seine Region hinaus auf treue Stammkunden zählen kann – so heute der Gründer Heinrich Hächler voller Stolz.

2.2010 • SCANIA BEWEGT 21

SERVICE

Text und Fotos: Tobias Schönenberger

Mit Namen und Gesicht

In den Betrieben der Scania Schweiz AG erhält jeder Kunde seit Anfang des Jahres nach einem Werkstattbesuch einen personifizierten Service-Picker in sein Fahrzeug gehängt. Damit sieht der Fahrer oder Kunde, wer beim erledigten Werkstattauftrag die Verantwortung getragen hat.

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www.scania.ch

S

cania Produkte und Dienstleistungen genies-

sen in der Branche einen exzellenten Ruf und stehen für überdurchschnittliche Qualität. Bis ein Produkt bzw. eine Marke eine solch hohe Anerkennung und Wertschätzung erreicht, vergehen normalerweise Jahre bis gar Jahrzehnte. Mit einem schlechten Produkt kann man jedoch innert kürzester Zeit vieles vernichten, was man über viele Jahrzehnte aufgebaut hat. Qualität ist etwas, woran man immer von Neuem arbeiten muss. Doch nicht nur beim Produkt muss die Qualität stimmen, auch bei den Dienstleistungen und Arbeiten muss das Geleistete höchsten Ansprüchen genügen.

Li.: sauber aufgereiht und für die Mechaniker griff­be­ reit, um sie in das fertige Fahrzeug zu hängen: die

So ist man in der Service-Organisation der Scania

Schweiz AG immer wieder auf der Suche nach neuem Verbesserungspotenzial in den einzelnen Betrieben. Damit regelmässige Arbeitsabläufe nicht zur Gewohnheit werden und Potenzial für Nachlässigkeiten bieten, versucht man, von den Kunden regelmässig ein Feedback über die geleisteten Arbeitsleistungen zu bekommen. Dadurch können negative, aber auch positive Erfahrungen gewonnen und für weitere Verbesserungen in Betracht gezogen werden. Denn eines ist sicher: Fehler macht jeder von uns. Das Ziel muss sein, den gleichen Fehler kein zweites Mal zu machen. Und gerade hierauf möchten die Betriebe der Scania Schweiz AG in Zukunft verstärkt ein Augenmerk legen.

Seit vielen Jahren erhält der Kunde nach einem Werk-

stattbesuch eine Rückantwortmeldekarte ausgehändigt, auf welcher er seine Erfahrungen vom letzten Werkstattbesuch vermerken kann. Dies ermöglicht den Verantwortlichen, nach möglichem Verbesserungspotenzial zu suchen oder das positive Feedback anlässlich einer Mitarbeiter-Information an die Mitarbeiter weiterzugeben. Doch genau hier möchte die Scania Schweiz AG einen weiteren Schritt nach vorne machen. Nach einer mehrmonatigen Testphase in einem Scania Betrieb konnten durchwegs positive Erfahrungen gemacht werden und auch Kunden reagierten überaus positiv auf diese Neuerung. So verfügt seit Anfang des Jahres jeder Werkstattmitarbeiter über seine persönlichen Service-Picker, welche er nach getaner Arbeit in das Fahrzeug hängt. Mit diesem personifizierten Service-Picker bedankt sich der Mitarbeiter mit dem Wortlaut „Danke, ich durfte für Sie diesen Auftrag ausführen!“ für den Auftrag und das somit geschenkte Vertrauen beim Kunden.

Doch liegt darin eine Chance oder besteht eine Gefahr

für den Mitarbeiter? Nach den ersten positiven Erfahrungen sehen die Verantwortlichen der Scania Schweiz AG hinter dieser Massnahme eine riesengrosse Chance für den jeweiligen Betrieb und auch den Mitarbeiter. Ohne grossen Mehraufwand können retournierte Rückmeldekarten mit den einzelnen Mitarbeitern besprochen und analysiert werden. Auf diesem kurzen Kommunikationsweg können Verbesserungen gemeinsam gesucht und eingeleitet werden und Lob kann persönlich an die entsprechende Person ausgesprochen werden. Herausforderungen, welche bei verschiedenen Personen auftreten, können so früher erkannt und notwendige Massnahmen eingeleitet werden. www.scania.ch

Oben: Auch der Verkauf profitiert von der Werkstattqualität. Hier Hans-Peter Flükiger (Verkauf Pratteln) im Gespräch mit einem Kunden.

Durchwegs positive Erfahrungen SCANIA bewegt wollte von einigen direkt betroffenen Personen wissen, was sie nach einigen Wochen von der aktuellen Neuerung halten.

Adrian Brandenberger Betriebsleiter Services Murgenthal „Bei der Vorstellung dieser Neuerung spürte man bei den Mitarbeitern eine leichte Unsicherheit und Zurückhaltung. Es ist deshalb wichtig, dass jeder Mitarbeiter hinter dieser Neuerung das Positive und nicht das Negative sieht. Ängste oder Unsicherheiten verführen zu negativer Auffassung, dabei weiss jeder ganz genau, was er kann, und das darf er ruhig auch zeigen!“ René Loosli Annahme Scania Murgenthal „Ich finde diese Neuerung eine sehr gute Idee, an welcher jedoch mit dem ganzen Team gearbeitet werden muss. Es ist wichtig, sein Wissen und Selbstvertrauen dem Kunden gegenüber auch kundzutun. Denn die Wertschätzung nach getaner Arbeit wird damit noch mehr zunehmen. Denn schlussendlich stehe ich mit meinem Namen und Foto für die geleistete Arbeit.“ Christian Lüthi Chefmechaniker Scania Murgenthal „Grundsätzlich finde ich diese Idee gut, stehe ich doch in meiner Funktion permanent mit Kunden im Kontakt. Verstehe jedoch auch, dass meine Mitarbeiter zum Teil hinter dieser Neuerung zuerst ein mögliches Gefahrenpotenzial sehen.“

Jörg Merz ist der „geistige“ Vater der neuen Scania Service-Picker.

Für unsere Arbeit zeigen wir Namen und Gesicht.”

Jörg Merz, Betriebsleiter Services in Urtenen Schönbühl 2.2010 • SCANIA BEWEGT 23

DIENSTLEISTUNGEN

Text: Tobias Schönenberger, Fotos: Scania, Tobias Schönenberger

Scania Driver Academy

Für wahre Profis

Mit der Scania Driver Academy fördert und setzt die Scania Schweiz AG das lang­fristige Engagement für die Verkehrssicherheit und ökologisch nachhaltige Transporte um. Als offiziell anerkannte Weiterbildungsstätte für die obligatorische Weiterbildung (CZV) bietet Scania jetzt auch Kurse zur Erfüllung der CZV-Verordnung an.

S

cania hält den Profi am Lenkrad eines Busses und Lkw für den

wichtigsten Faktor in puncto Produktivität, Umweltbelastung und Verkehrssicherheit bei der Personenbeförderung und Gütertransporten. Was immer möglich ist, um die Entscheidungen des Profis am Lenkrad zu unterstützen, lohnt sich: von der Ergonomie des Fahrzeugs und seiner Sicherheitstechnologie, über das Handling und Ansprechverhalten in kritischen Situationen bis hin zu relevantem und ­motivierendem Training am Arbeitsplatz.

Unternehmen, die in die Kompetenz ihrer Fahrer investieren, machen

die Erfahrung, dass ein ausgebildeter und motivierter Fahrer nicht nur 10 bis 15 Prozent Kraftstoff spart. Auch das Unfallrisiko wird gesenkt und das führt zu weniger Schäden am Fahrzeug, zu niedrigeren Reparatur­kosten sowie zu einer besseren Verfügbarkeit und Profitabilität des Fahrzeugs.

Eine sorgfältige Fahrzeug-Ablieferung erspart viel Ärger und motiviert den Fahrer umso mehr.

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www.scania.ch

für Fahrzeug und Weiterbildung seit vielen Jahren.

Um die Scania Qualität auch im

Bereich der Weiterbildung hochzuhalten, werden die Kurse mit maximal zwölf Kursteilnehmern durchgeführt. Für Unternehmer besteht selbstverständlich die Möglichkeit, Hansueli Frischknecht leitet die ganze Kurse zu buchen und direkt Scania Driver Academy in der Schweiz. bei sich im Hause (nach vorheriger Prüfung) durch­zuführen. Durch dieses Angebot lassen sich für Unternehmer weiterer Aufwand und zusätzliche Kosten reduzieren. Derzeit können bei der Scania Driver Academy zwei Kurse besucht ­werden, welche auch für den Fähigkeitsausweis für Fahrer und Fahrerinnen der Kategorien C/C1 und D/D1 anerkannt werden: • Defensives Fahren • Fahrzeug-Ablieferung Interessierte Transportunternehmer und Fahrer können sich bei

ihrem nächsten Scania Stützpunkt melden und erhalten dort weitere Informationen über die stattfindenden Kurse und Kursorte.

DRIVER ACADEMY

Die Europäische Union hat eine Richtlinie erlassen, die verlangt, dass Fahrer und Fahrerinnen im Personen- und Güterverkehr einen Fähigkeitsausweis erwerben. Der Bundesrat hat am 15. Juni 2007 beschlossen, diese Richtlinie auch in der Schweiz umzusetzen, damit für Schweizer Fahrer und Fahrerinnen die gleichen Anforderungen wie für deren Kolleginnen und Kollegen in der EU gelten. Er hat deshalb die Verordnung über die Zulassung von Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführern zum Personen- und Gütertransport auf der Strasse, die Chauffeurzulassungsverordnung (CZV), verabschiedet.

Was wird verlangt?

Ausserdem kann ein guter Fahrer mit seiner professionellen Fahrweise helfen, die Umweltbelastung zu verringern. Unter diesen Aspekten kann er auch zu niedrigeren Versicherungsprämien beitragen.

Mit der Gründung der Scania Driver Academy wird die Scania Schweiz

AG in den nächsten Monaten und Jahren ein breites Angebot an unterschiedlichen Grund- und Weiterbildungskursen auf- und ausbauen. Diese sollen dann interessierten Transportunternehmern und Fahrern die Möglichkeit bieten, ein Grundwissen zu erarbeiten oder ihr bereits vorhandenes Wissen wieder aufzufrischen und an neue Erkenntnisse anzupassen. Damit diese Kurse auch für die CZV-Ausbildung (Chauffeurzulassungsverordnung) zugelassen und anerkannt werden, liess sich die Scania Schweiz AG durch die asa (Association des Services des Automobiles / Vereinigung der Strassen­ verkehrsämter) zertifizieren und darf somit offiziell seit dem 1. September 2009 Kurse für die CZV-Zulassung organisieren und durchführen. In der Person von Hansueli Frischknecht steht der Scania Driver ­Academy eine erfahrene Person vor: Als diplomierter Fahrlehrer kennt er das Einmaleins www.scania.ch

ß Fähigkeitsausweis: Wer mit Cars oder Kleinbussen (Kategorie D oder D1) Personen bzw. mit Lastwagen (Kategorie C oder C1) Güter transportieren will, muss den Fähigkeitsausweis für den Personen- bzw. Gütertransport erwerben (Ausnahmen siehe unten). Dazu ist eine schriftliche, eine mündliche und eine praktische CZV-Prüfung zu bestehen. Der Fähigkeitsausweis ist auf fünf Jahre befristet und wird nur verlängert, wenn die Weiterbildungspflicht erfüllt ist. ß Weiterbildung: Alle Inhaber und Inhaberinnen eines Fähigkeitsausweises müssen sich weiterbilden. Es sind in fünf Jahren fünf Kurstage (35 Stunden) zu besuchen und nachzuweisen.

Wer ist betroffen?

Wer den Führerausweis (C/C1 bzw. D/D1) vor dem 1. September 2009 erworben hat (oder zumindest das Gesuch um den Lernfahr- oder Führer­ausweis eingereicht hat), erhält den Fähigkeitsnachweis prüfungsfrei. Bisherige Ausweisinhaber benötigen den Fähigkeitsausweis für den Personentransport ab September 2013, den Fähigkeitsausweis für den Gütertransport ab September 2014. Wer nach dem 1. September 2009 das Gesuch um einen Lernfahr- oder Führerausweis in den Kat. C/C1 bzw. D/D1 einreicht, muss den Fähigkeitsausweis mit einer CZV-Prüfung erwerben.

2.2010 • SCANIA BEWEGT 25

Vorstellung

Text: Tobias Schönenberger, Fotos: Volkswagen Nutzfahrzeuge

Ab Herbst 2010 steht der Amarok zur Auslieferung bereit.

Ass im Ärmel Mit dem Amarok steigt VW Nutzfahrzeuge ab Sommer 2010 in das Segment der Mittelklasse-Pick-ups ein.

Nach dem Caddy, dem T5 und dem Crafter lancieren die Hannoveraner mit dem Amarok eine vierte Modellreihe.

Sie ist die erste in Deutschland entwickelte Pick-up-Generation der Eintonnenklasse.

D Mit den Ausstattungslinien Basis, Trendline und High­ line können alle Wünsche und Bedürfnisse abgedeckt werden.

er Amarok startet weltweit in einer viertürigen Auslegung als „Doppelkabine“ – ein ­„SingleCab“ wird im ersten Halbjahr 2011 debütieren.

Konzeptionell und stilistisch ist der bis zu 5,25 Meter lange Amarok ein Pick-up wie aus dem Bilderbuch.

Seine auf einem Leiterrahmen ruhende Karosserie lässt dabei eindeutig die neue Volkswagen Design-DNA erkennen. Typisch ist dabei die Betonung waagrechter Linien, die klare Gliederung der Flächen sowie die realisierte Präzision.

Antriebsseitig setzt VW Nutzfahrzeuge zur Markt-

einführung auf zwei zuverlässige, sparsame und saubere Hightech-Turbodiesel. Der 163 PS (120 kW) starke 2.0 TDI mit Common-Rail-Einspritzung verfügt über eine zweistufig geregelte Aufladung via Bi-Turbolader, die bereits ab 1.500 Umdrehungen pro Minute für ein Drehmoment von 400 Newtonmetern sorgt. Als zweite Motorvariante folgt ein weiterer TDI-Vierzylinder mit 122 PS (90 kW). Er besitzt einen Turbolader mit variabler Turbinen-Geometrie und entwickelt ab 2.000 Umdrehungen pro Minute ein Drehmomentmaximum von 340 Newtonmetern. Beide Motoren sind mit einem 6-Gang-Handschaltgetriebe gekoppelt. Daneben glänzen die Triebwerke durch extrem niedrige und für das gesamte Segment wegweisende Verbrauchswerte.

Mit 2,52 m2 Ladefläche dringt der VW Amarok in seiner Klasse in neue Dimensionen ein.

26 SCANIA BEWEGT • 2.2010

Für den Vortrieb stehen drei verschiedene Antriebskonzepte zur Wahl: ­permanenter Allradantrieb, zuschaltbarer Allradantrieb oder Heckantrieb. Der Amarok hat in

der Grundversion Hinterradantrieb. Diese Variante ist für Kunden gedacht, die hauptsächlich die Karosserieform des Pick-ups und dessen breites Einsatzspektrum schätzen.

In allen Terrains zu Hause sind die beiden so genannten 4MOTION-Allradvarianten.

Drei Ausstattungslinien werden für den Amarok zur Ver-

fügung stehen, Basis – Trendline – Highline. Die Basisversion setzt dabei auf rein mechanische und äusserst robuste Komponenten sowie eine Teillackierung. Bereits bei der TrendlineAusführung bekommt der Kunde dann eine Volllackierung mit elektrisch bedienbaren Komponenten sowie ein Radio mit CD-Player, Klimaanlage (Climatic), Multifunktionsanzeige, Tempomat und Nebelscheinwerfer. Aufbauend auf der Ausstattungslinie Trendline verfügt die Highline-Ausführung über diverse Chromapplikationen sowie in Wagenfarbe lackierte Radlaufverbreiterungen. Neben einer umfangreichen Ausstattung steht für den Amarok auch ein umfangreiches Zubehör-Programm zur Verfügung.

Mit 2,52 Quadratmetern (1.555 Millimeter Länge, 1.620 Millimeter Breite) und einer Ladehöhe von 525 Millimetern setzt die Ladefläche beim Amarok neue Massstäbe in ihrer Klasse. Doch damit noch nicht genug: „Best in class“ ist auch die Breite von 1.222 Millimetern zwischen den Radkästen.

Dank dieser Gardemasse und der Nutzlast bis zu 1,15 Tonnen können zudem Sport-Equipments wie Quads oder grosse Arbeitsgeräte transportiert werden. Zudem darf der Fahrer bis zu 2,8 Tonnen Last an den „(optionalen) Haken“ nehmen. www.scania.ch

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2.2010 • SCANIA BEWEGT 27

Wir schnüren übrigens auch Finanzierungspakete.

Kein Wunder, wenn unsere Finanzierungsideen neugierig machen. Als Scania Servicegesellschaft sind wir nicht nur in der Lage, gute Angebote für neue und gebrauchte LKW zu machen. Wir hängen auf Wunsch auch gleich noch welche für Aufl ieger, Anhänger oder Aufbauten hinten dran.

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