3 minute read

EIN GESUNDHEITSUNTERNEHMEN IM STEIGFLUG

Das Gesundheitswesen befindet sich in einem massiven Wandel. Dazu tragen neben einer alternden Bevölkerung die zunehmende Häufigkeit chronischer Krankheiten sowie eine Überlastung der zahlenmäßig weiter schrumpfenden Ärzteschaft und der weniger werdenden Pflegekräfte bei. In diese Gemengelage hinein tritt dann noch ein weiterer Faktor, der zu einem Paradigmenwechsel führt: aktive und vernetzte Patienten.

Viele Menschen wollen ihre eigene Behandlung engagiert und aktiv mitgestalten. Es ist erwiesen, dass ein informierter, aktiver Patient bessere klinische Ergebnisse erzielt, und dass dieses Engagement insgesamt die Erbringung von Dienstleistungen sowie die Steuerung des Gesundheitswesens verbessern und zur Senkung der Gesamtkosten beitragen kann.

Gesundheit In Eigener Hand

Aktive Patienten wollen sich auf Augenhöhe mit ihren Ärzten austauschen. Sie wollen ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen und erwarten von den Dienstleistern im Gesundheitswesen, dass sie sie dabei unterstützen und sich über den gesamten Verlauf der Behandlung hinweg mit ihnen auseinandersetzen. Moderne, auch virtuelle Methoden der Kommunikation sind dabei akzeptiert und nachgefragt. So zeigt eine Studie aus Deutschland und Österreich, dass über 90 Prozent der Patienten, die eine ärztliche Videokonsultation wahrgenommen haben, diese wiederholen würden. Über 80 Prozent dieser Patienten fühlten sich eher in der Lage, eine selbstbestimmte, aktive Entscheidung zu treffen, wenn sie ihre telemedizini- sche Konsultation mit einer herkömmlichen Konsultation vor Ort verglichen. Angesichts dieser Erwartungen müssen Gesundheitssysteme ihren Ansatz neu definieren und von einem patientenzentrierten zu einem patientenaktiven Herangehen wechseln.

Der patientenaktive Ansatz ist besonders wichtig, wenn es um die Behandlung chronischer Erkrankungen geht. Lebenslange Erkrankungen werden durch Genomik, Metabolomik, Umweltfaktoren oder soziale Determinanten der Gesundheit vorbestimmt und erfordern das Engagement von Angehörigen der Gesundheitsberufe aus verschiedenen Fachbereichen. Dieses Engagement muss sich über das gesamte Kontinuum der Versorgung hinweg erstrecken. Dabei wollen die Patienten aufgeklärt werden und suchen nach einer Zusammenarbeit mit ihren Ärzten. Damit werden sie zu aktiven Teilnehmern an ihrer eigenen Versorgung.

Optimierung Durch It

Dazu bedarf es allerdings IT-Lösungen, die eine Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und die Einbeziehung des Patienten in den digitalen Versorgungsprozess ermöglichen, beispielsweise Patientenportale.

Grundsätzlich bieten innovative IT-Lösungen eine ganze Reihe von Hebeln, über die sie die Leistungsfähigkeit eines Krankenhauses steigern können. Vorrangig fördern sie die Optimierung von Prozessen und verbessern so die Effizienz der Patientenversorgung. Innerhalb der Einrichtung vereinfacht innovative IT die Standardisierung und Automation von Prozessen, sie lässt medizinisches Expertenwissen in die digitale Prozesssteuerung einfließen und gestattet damit den fokussierten Einsatz von Fachkräften. Eine digitale Ressourcenoptimierung verbessert die Auslastung und steigert damit die Wirtschaftlichkeit.

Gute Health It Hilft Den Patienten

Dedalus HealthCare ist Marktführer für Klinik-Informationssysteme in Deutschland und steht seinen Kunden bei der digitalen Transformation zur Seite. Gegenwärtig arbeiten allein in Deutschland mehr als 800 Gesundheitseinrichtungen mit dem Krankenhaus-Informationssystem (KIS) ORBIS, rund 41 Prozent aller stationären Fälle werden durch das System prozessiert. Jedes Jahr kommen auf dem hart umkämpften Markt zehn bis 20 neue Kunden hinzu. Von den rund 2.800 Krankenhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertrauen gut 2.300 auf mindestens eine der Produktplattformen aus dem Hause des Bonner IT-Spezialisten.

Das hat in den Märkten zu einem organischen Wachstum von 12,5 Prozent und einem Umsatz von rund 280 Millionen Euro geführt. Weltweit beschäftigt Dedalus HealthCare aktuell 6.700 Mitarbeiter. 2.400 davon arbeiten in der Softwareentwicklung, fast ein Viertel in der DACH-Region – Tendenz jeweils steigend. Das gelingt vor allem durch junge und innovative Teams. Teilweise liegt der Altersdurchschnitt an den Entwicklungsstandorten bei unter 30 Jahren.

Zukunftsthemen Bereits Angepackt

So wird Dedalus HealthCare auch die Zukunft gestalten. Großes Potenzial liegt in Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz sowie cloudbasierten Lösungen. Ein weiteres dominierendes Thema wird Big Data sein, also die Analyse der umfangreichen Daten, die während einer Patientenbehandlung entstehen. In diese Bereiche investiert das Unternehmen und hat bereits Lösungen implementiert.

Beispiel Big Data: In den Kliniken befinden sich riesige „Data Lakes“, aus denen sich mittels intelligenter Algorithmen sehr nützliche Erkenntnisse gewinnen lassen. Die Schaffung neuer medizinischer Anwendungen, die die Versorgung spürbar verbessern, ist nun möglich. Dedalus HealthCare hat mit seiner KI-Lösung clinalytix bereits zwei konkrete prädiktive Use Cases umgesetzt. Das ist aber nur der Anfang. Es geht um Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) und um Ansätze von NLP (Natural Language Processing) sowie NLU (Natural Language Understanding). Entsprechende Lösungen werden künftig in vielen Bereichen zum Einsatz kommen, in der klinischen Analytik, im Medizincontrolling, in der Diagnostik, aber auch in der Pflegeprozesssteuerung. www.dedalusgroup.de

Ein anderes Beispiel: Behandlungsqualität und Patientensicherheit gewinnen durch eine klinische Entscheidungsunterstützung (Clinical Decision Support) in den digitalen Anwendungen. Warnmeldungen reduzieren Behandlungsfehler; Therapievorschläge und Behandlungspfade stärken eine leitliniengerechte Versorgung. Das wiederum reduziert Haftungsrisiken.

Das sind nur wenige Beispiele, wie IT die Patientenversorgung verbessern und das Krankenhausmanagement erleichtern kann.

This article is from: