Volksbank Mitgliedermagazin

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O K TO B E R 2 014

WIR

in

SÜDHESSEN Das

Mitgliedermagazin

der

Volk sbank

D a r m s t a d t   –   S ü d h e s s e n  e G

„Minibusse“ sorgen für strahlende Kinderaugen Volks bank macht mobi l: Kinde rbusse für die Region | Seite 4 |

Selbst bestimmen, was passieren soll Mitglieder-Forum in Bensheim | Seite 12 |

Crowdfunding: Gemeinschaft, die bewegt So finde n Verei ne Geld und Unte rstüt zung für ihre Ideen | Seite 26 |


| IMPRESSUM | Herausgeber: Volksbank Darmstadt – Südhessen eG Hügelstraße 8 –20, 64283 Darmstadt Kontakt: Telefon: 06151 157- 0 | Telefax: 06151 157-5000 w w w.volksbanking.de | info @ volksbanking.de Redaktion: Marketing-Abteilung | V. i. S. d. P.: Mareike Kessler Texterin: Anja Baier ( PirANJA ) Konzept und Gestaltung: Schaller & Partner, Mannheim Fotos: Patrick Liste, Dennis Möbus, Hannes Windrath, Benjamin Knabe, Hans-Karl Asel, Shutterstock, Fotolia Illustration Hanni und Manni: Sigi Bischof Produktion: Print & Medien Solution Fröhlich GmbH

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P L AT Z H A LT E R

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INHALT | Mitgliedschaft |

Das Durchhaltevermögen des Langstreckenläufers

| Ihre Bank |

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Mitgliedsporträt: Wolfram Grüneklee braucht langen Atem

Das Plus des Monats

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Garantiezins sinkt – was tun? Crowdfunding: Gemeinschaft, die bewegt

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Schlaue Mäuse wissen mehr

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Bald heißt es wieder „Jump up!“ in der Centralstation

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Nicht alle Eier ins selbe Nest legen

| Verschiedenes |

Keine Zeit für Selbstmitleid | 30 |

Tipps und Hilfestellungen von fachkundiger Stelle

Optimierung der Einsätze im Hochwasserfall |  Vo l k s b a n k D a r m s t a d t   –   S ü d h e s s e n e G

Feiern wie die Großen!

Infotainment vom Feinsten zum Thema Altersvorsorge

Akademie Hochwasserschutz

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Erleben Sie Sternstunden in den Sternwarten der Region

So finden Vereine Geld und Unterstützung für ihre Ideen

Elternhilfe Rett-Syndrom

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Ein Abend mit Holger Weinert

Ausflug ins All

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Große Gewinnaktion am Weltspartag

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Hunde sind auch nur Menschen

Neuregelung bei Lebensversicherung

| Hanni und Manni |

Woher kommt das Geld?

Kompetenz, Verantwortung und Fingerspitzengefühl

Selbst bestimmen, was passieren soll Mitglieder-Forum in Bensheim

Vermögensmanagement bei der Volksbank Darmstadt – Südhessen

Mitgliedsporträt: Carolin Grün ist Musikerin und Turnerin

Gewinne für Dich und Deine Familie einen Ausflug in den Europa-Park!

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Volksbank macht mobil: Kinderbusse für die Region

Exklusive Vorteilsangebote für Mitglieder

Erfolgreich mit Tschaikowsky und Schwebebalken

„Minibusse“ sorgen für strahlende Kinderaugen

| Veranstaltungen |

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Exklusive Lesung für Mitglieder mit Florian Sitzmann

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VORWORT

| Vorstandssprecher | Walter Konrad (li.) und Hans- Peter Born

Liebe Leserin, lieber Leser, auch in dieser Ausgabe von „Wir in Südhessen“ haben wir wieder eine Reihe von Themen für Sie zusammengestellt, mit denen wir Sie gut informieren und unterhalten möchten. Im Idealfall klappt beides gleichzeitig, so wie beim „Gewinnsparen“: Diese clevere Kombination aus „sparen, helfen und gewinnen“ verschafft den Sparern glänzende Gewinnchancen und ermöglichte es uns zugleich, zwölf tolle „VRmobil Kinderbusse“ an Krippen und andere Betreuungseinrichtungen im Geschäftsgebiet zu spenden. Wie das Gewinnsparen funktioniert, erfahren Sie ab Seite 4.

Mittel und Möglichkeiten informieren. Infos zum Forum und zur Anmeldung finden Sie auf Seite 12. Über eine weitere Veranstaltung möchten wir Sie wegen der zu erwartenden großen Nachfrage schon jetzt informieren: Anfang 2015 laden wir Sie ein zu einem gemütlichen Abend mit „Mister Hessenschau“. Holger Weinert plaudert bei dieser Gelegenheit mit uns über sein Leben als Hundeliebhaber ( Seite 13 ).

Doch auch unsere „ganz normalen“ Mitglieder haben tolle Geschichten zu erzählen. Erfahren Sie zum Beispiel ab Seite 22 von Carolin Grün, In diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen was es bedeutet, ein musikalisches Ausnahmetaeine neue Idee vorstellen, die ebenfalls dazu dient, lent zu sein und schon als Kind das absolute GeInitiativen und Projekte in der Region zu fördern hör zu haben. Oder begeben Sie sich auf Seite 8 und zu unterstützen. Wir planen, im Internet eine mit Forstdirektor Wolfram Grüneklee auf einen „Crowdfunding-Plattform“ einzurichten, die Ver- spannenden und lehrreichen Waldspaziergang. einen, Verbänden und anderen Gemeinschaften dabei hilft, Gelder für ihre Unternehmungen zu Viel Spaß beim Lesen und natürlich bei der Teilnahbeschaffen. Wie Sie diese moderne Methode der me an unseren abwechslungsreichen Angeboten! gemeinschaftlichen „Schwarmfinanzierung“ nutzen können, beschreiben wir Ihnen auf Seite 26. Ein Thema, das wir Ihnen außerdem näherbringen möchten, ist „Vorsorge und Selbstbestimmung im Alter“. Deshalb bieten wir ein Mitglieder-Forum in Bensheim an, bei dem zwei Experten über

Walter Konrad

Hans-Peter Born

WIR IN SÜDHESSEN

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| IHRE BANK |

„MINIBUSSE“ SORGEN FÜR STRAHLENDE KINDERAUGEN Volksbank macht mobil: Kinderbusse für die Region

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|  Vo l k s b a n k D a r m s t a d t   –   S ü d h e s s e n e G

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ndlich war es so weit: Im Frühjahr übergab die Volksbank Darmstadt – Südhessen zwölf VRmobil Kinderbusse im Wert von rund 36.000 Euro an Kinderbetreuungseinrichtungen. Fast dreißig Einrichtungen hatten sich im vergangenen Jahr um eines der Fahrzeuge beworben – zum Teil mit höchst originellen Einfällen. Mitte des Jahres durften sich die Betreuer und Kinder in zwölf Einrichtungen über je einen der nagelneuen und überaus zweckmäßigen VRmobil Kinderbusse freuen.

Im laufenden Jahr 2014 ermittelte die Volksbank die künftigen Eigentümer von zwölf Kinderbussen und legte den Schwerpunkt auf Kinderbetreuungseinrichtungen. Ursprünglich geplant war die Vergabe von nur acht Bussen, doch aufgrund der begeisterten Nachfrage wurde die Zahl spontan aufgestockt. Viele Bewerber gaben sich große Mühe und waren enorm einfallsreich, um einen der begehrten Kinderbusse zu ergattern. Eine Kinderkrippe aus Groß-Gerau schickte eine kleine „Delegation“ von Kindern zur Bank, um die Bewerbung persönlich abzugeben und ein Foto von der Dokumenten-Übergabe auf der eigenen Homepage zu veröffentlichen. Zwei andere Kindertagesstätten gingen sogar unter die Dichter! Die Kindertagesstätte Guldenweg in Lampertheim schickte zum Beispiel eine komplett gereimte Bewerbung.


| Gewinner | Fast 30 Einrichtungen hatten sich um einen VRmobil Kinderbus beworben.

Auch etliche andere Kitas und Krippen nannten in ihren eingereichten Bewerbungen größere Mobilität für die Jüngsten und Allerkleinsten. Ermöglicht wurde die Aktion durch das Prinzip des Gewinnsparens: sparen, helfen, gewinnen und dabei gleichzeitig eine gute Sache unterstützen. Diese clevere Kombination haben sich die Volksbanken und Raiffeisenbanken bereits wenige Jahre nach Gründung der Bundesrepublik einfallen lassen. Erfunden wurde das Gewinnsparen übrigens bei uns in Hessen: Am 22. September 1950 nahm in Wiesbaden der erste Gewinnsparverein die Arbeit auf. Damals schuf man die Verbindung zwischen

Gewinnchance und Sparen – eine grandiose Idee, die in ganz Deutschland Schule gemacht hat und die es natürlich auch bei der Volksbank Darmstadt – Südhessen gibt. Für jedes Gewinnsparlos spenden die teilnehmenden Banken jährlich drei Euro für ausgewählte Projekte und Initiativen. So kamen im Geschäftsjahr 2013 in der Region allein aus dem Gewinnsparen Spenden in Höhe von 218.000 Euro für gemeinnützige und kulturelle Einrichtungen zusammen. Dabei stellen die originellen Kinderbusse also nur eine einzige Variante des Helfens dar. WIR IN SÜDHESSEN

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| Glücklich | Stefan Sauer ( Bürgermeister Groß- Gerau), René Lorenz und Kai Becker übergeben mit Hanni und Manni einen der begehr ten VRmobil Kinderbusse.

Seit vielen Jahren vergibt die Volksbank sogenannte VRmobile an wohltätige Vereine und Initiativen: So gingen in den letzten Jahren mehrere Kleinwagen und VW Transporter zum Beispiel an das Zentrum für Gemeinschaftshilfe in Büttelborn, die Stiftung Soziale Gemeinschaft in Riedstadt, die Generationenhilfe Mörfelden-Walldorf, den Tierschutzverein Lampertheim, an den Hospiz-Verein Bergstraße sowie den Wassersportverein Lampertheim. Jeder Volksbank-Kunde, der ein Gewinnsparlos erwirbt, spart selbst Geld an, hat jeden Monat die Chance, attraktive Autos und Geldpreise von 3 Euro bis zu 25.000 Euro zu gewinnen und hilft zusätzlich mit jedem Loskauf sozialen, karitativen oder kulturellen Einrichtungen in der eigenen Nachbarschaft. Auf diese Weise leisten Kunde und Bank gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum sozialen Leben. Dass das Ganze auch noch ein Riesenspaß sein kann, war deutlich bei der Übergabe der zwölf VRmobil Kinderbusse zu sehen. Hanni und Manni vom MäuseClub waren gelegentlich mitgekommen, um das neue Transportmittel in den verschiedenen Kitas und Betreuungseinrichtungen im Geschäftsgebiet abzuliefern. Begrüßt wurden sie und die tollen Fahrzeuge mit großem Hallo und strahlenden Kinderaugen – und natürlich wurden die Busse überall sofort ausprobiert!

Geld sparen, Gutes tun und gewinnen – so funktioniert’s: Beim Gewinnsparen handelt es sich um einen Kombi-Vertrag, der zusammengesetzt ist aus einem Sparvertrag und einer Lotterie. Man kauft zunächst ein oder mehrere Lose. Ein Gewinnsparlos kostet derzeit monatlich 5 Euro. Davon entfallen je Los 4 Euro auf den monatlichen Sparbeitrag und 1 Euro auf den monatlichen Lotteriebeitrag. Jedes Los nimmt an den monatlichen Verlosungen sowie an vier Sonderverlosungen im Jahr teil. Der Sparbeitrag wird dem Gewinnsparer spätestens nach Ablauf des Gewinnsparjahres ( = Kalenderjahr ) auf das von ihm angegebene Konto gutgeschrieben. Pro Jahreslos spendet die Volksbank außerdem drei Euro für einen guten Zweck. Gewinnsparlose erhalten Sie bei den Filialen der Volksbank Darmstadt – Südhessen oder direkt im Internet: www.volksbanking.de /gewinnsparen

WIR BRINGEN KINDER IN BEWEGUNG. JETZT UM EINEN VRMOBIL KINDERBUS BEWERBEN! Auch 2015 vergeben wir wieder acht VRmobil Kinderbusse an Kinderkrippen und Kindergärten in der Region. Nähere Informationen und Bewerbung unter: www.volksbanking.de /kinderbus

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|  Vo l k s b a n k D a r m s t a d t   –   S ü d h e s s e n e G

| Wissenswert | Der originelle VRmobil Kinderbus ist aufgrund seines geringen Eigengewichts von 38 Kilogramm und seiner speziellen Lenkung sehr angenehm zu fahren. Der niedrige Einstieg auf der Betreuerseite sorgt für Übersicht und Sicherheit. Mit nur 82 Zentimetern Breite passt der Bus durch die meisten Eingänge, Kassenschleusen und Fahrstuhltüren und er bietet Sitzplätze mit Anschnallmöglichkeit für bis zu sechs Kinder. Das ist noch nicht alles. Der Kinderbus ist als Minicabriolet allwettertauglich. Falls man mal während eines Ausflugs vom Regen überrascht wird, kann schnell ein Dach über das Cabriolet gezogen werden. Jeder Kinderbus hat integrierte Überrollbügel, verstellbare Nackenstützen und Sicherheitsgurte. Die Sitze lassen sich zusätzlich kippen, sollten die Kleinen unterwegs mal einschlafen.


„ Glück haben und glücklich machen.” hlu s ab sc

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z l ic h t ä GL A s z u n z e -B ed e s c r e M

Nutzen Sie die Chance, mit unserem Gewinnsparen Autos und Geldpreise von bis zu 25.000 Euro zu gewinnen. Gleichzeitig sparen Sie Monat fü r Monat und unterstü tzen mit Ihrem Los gemeinnü tzige Einrichtungen. Weitere Informationen erhalten Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch oder unter www.volksbanking.de


| M I TG L I E D S C H A F T |

DAS DURCHHALTEVERMÖGEN DES LANGSTRECKENLÄUFERS Mitgliedsporträt: Wolfram Grüneklee braucht langen Atem

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orstdirektor und Marathonläufer – das ist eine Kombination, die nur auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint. Denn im Grunde benötigt Wolfram Grüneklee für beide Tätigkeiten genau dieselben Eigenschaften und Talente, um ans Ziel zu kommen: Weitsicht, Geduld und Durchhaltevermögen. Auf den ersten Blick entspricht Wolfram Grüneklee durchaus dem Klischee eines typischen Försters: bärtig, gut gelaunt, die Kleidung

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|  Vo l k s b a n k D a r m s t a d t   –   S ü d h e s s e n e G


| Im Grünen | Wolfram Grüneklee wir ft an seiner Wirkungsstätte einen prüfenden Blick auf einen seiner Schützlinge.

eher sportlich-praktisch. Fast erwartet man, dass er gleich den „Primärproduktion“, „Neophyten“ oder „multifunktionale ForstLodenmantel anzieht, einen Filzhut mit Gamsbart aufsetzt und wirtschaft“. Sein offizieller Titel lautet „Gebietsforsteinrichter“ österreichisch redet wie der „Förster vom Silberwald“. Doch die- oder auch „Senior Forest Planer“. Die englische Visitenkarte ist ser Moment verfliegt schnell. Wolfram Grüneklee stammt ur- kein Spleen, sondern wird bei Auslandseinsätzen regelmäßig besprünglich aus dem Ruhrpott und lebt schon lange in Südhessen, nötigt. Wolfram Grüneklee war allein siebenmal in China, wo also schon mal keine Spur von österreichischem Akzent. Sobald er Projekte in vier verschiedenen Provinzen betreute. Auch nach er von seiner Arbeit im Wald erzählt, benutzt er Begriffe wie Georgien ist er von Berufs wegen schon mehrmals gereist. WIR IN SÜDHESSEN

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| Gründlich | Um sein Einsatzgebiet kümmer t sich Wolfram Grüneklee mit Weitsicht.

DIE URSPRÜNGE DER NACHHALTIGEN FORSTWIRTSCHAFT LIEGEN IN HESSEN Als Experte ist er gefragt, hält Vorträge und arbeitet als Berater bei Neuanpflanzungen. Kopfschüttelnd berichtet er von Chemieeinsatz, reiner Plantagenwirtschaft und Monokulturen in anderen Ländern. „Deutschland ist in der Forstwirtschaft weltweit führend – und das haben wir einem Hessen zu verdanken!“, erklärt er seine häufigen Dienstreisen. Gemeint ist der Forstwissenschaftler Georg Ludwig Hartig ( 1764 –1837 ) – er war Landesforstmeister, gründete mehrere Forstschulen und richtete später an der Universität Berlin den ersten Lehrstuhl für Forstwirtschaft ein. Bereits 1795 beschäftigte er sich intensiv mit Fragen einer nachhaltigen Waldwirtschaft. Mit ökoromantischen Vorstellungen sollte dies jedoch nicht verwechselt werden, betont Wolfram Grüneklee. Dogmen wie das kategorische „Baum ab – nein danke“ lehnt der studierte Forstwirt ab. Sie zeugen eher von einer naiven Einstellung, erklärt der Fachmann, da Holz als nachwachsender Rohstoff unverzichtbar ist. Weitverbreitet auch der Glaube, dass Laubbäume grundsätzlich „besser“ sind als Nadelbäume, doch reiner Buchenwald ist auch eine Monokultur, in der nichts anderes mehr gedeiht und die irgendwann anfällig für Schädlinge werden kann. Es sollten daher „Mischwälder“, also eine Mischung aus Laub- und Nadelbäumen, bevorzugt werden, da diese sich als besonders stabil erwiesen haben. Auch Neophyten, also „zugewanderte Pflanzen“, sieht er nicht als grundsätzlich übel an, sondern nur wenn sie zu stark wuchern und einheimische Pflanzen dadurch bedroht sind. „Der Klimawandel führt zwangsläufig dazu, dass sich die Natur anpassen muss. Da können Neophyten ein Teil der Lösung sein.“ Er bedauert, dass viele Menschen der Natur heute regelrecht entfremdet sind oder sie gar als „Ersatzreligion“ ansehen, statt ganz selbstverständlich in ihr und mit ihr zu leben.

seines Berufs. „Unsere Produkte werden zwei- bis dreihundert Jahre alt! Da muss man vieles wissen und berücksichtigen: Klima, Bodenbeschaffenheit, Pflanzenkunde.“ Kein Wunder, dass er findet, man solle weniger pauschalisieren, sondern müsse alles differenziert betrachten. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählt er denn auch die Information der Öffentlichkeit und den Interessenausgleich zwischen den verschiedenen Anforderungen, die heute an einen Wald gestellt werden. Um gute Öffentlichkeitsarbeit kümmert er sich übrigens nicht nur bei der Arbeit, sondern auch während seiner Freizeit: Wolfram Grüneklee ist unter anderem ehrenamtlich aktiv für die „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ (kurz SDW ), er organisiert Infoveranstaltungen, beteiligt sich an Baumpflanzaktionen und macht Ranger-Führungen im Wald. Sich für die Natur zu engagieren macht ihm einfach Spaß. „Förster wird nur, wer sich dazu berufen fühlt!“, erklärt er seine Leidenschaft.

FASZINIERENDE TRAININGSSTRECKE DIREKT VOR DER EIGENEN HAUSTÜR

Und er schätzt sich glücklich, weil seine Familie diese Leidenschaft teilt. Beispielsweise pflegen Grüneklees einen ausgedehnten und halbwilden Hanggarten hinterm Haus, in dem sich auch schon mal ein seltener Feuersalamander blicken lässt. Ehefrau Barbara hat sogar den Jagdschein gemacht und isst Wildbret – obwohl sie normalerweise eigentlich Vegetarierin ist. „Massentierhaltung ist eine schlimme Tierquälerei – viel schlimmer als gezielte Jagd auf Tiere, die zuvor ihr Leben in Freiheit verbracht haben!“, erklären VIELFÄLTIGE FUNKTIONEN, beide Ehepartner einhellig den scheinbaren Widerspruch. „Und LANGE PLANUNGSZEITRÄUME es ist wichtig, gut zu schießen!“, ergänzt Wolfram Grüneklee, der „Ein Wald hat eben viele Funktionen – er ist Holzproduk- selbst Jungjäger ausbildet. „Wenn ein Tier nur angeschossen ist tionsbetrieb, Trinkwasserreservoir, Naherholungsgebiet, Sau- und dann noch Stunden oder Tage verletzt durch den Wald irrt, erstoffproduzent, Lernumgebung für Naturerfahrung und im dann ist auch das Tierquälerei“, so seine Begründung. Ganz klar, Idealfall natürlich auch lebendiges Biotop für artenreiche und auch hier ist eine differenzierte Sichtweise angebracht. vielfältige Tier- und Pflanzenwelt!“, fasst der Förster zusammen, was mit „multifunktionaler Forstwirtschaft“ gemeint ist. Auch Seinen Beruf liebt er noch immer wie am Anfang, nur eines bedie extrem langen Planungszeiträume sind eine Besonderheit dauert er: „Die Verwaltungsarbeit am PC hat enorm zugenommen – das ist weniger schön.“ Ein echter Förster ist nun mal am liebsten draußen in Wald und Flur. So kommt er auch zu seinem sportlichen Hobby: Vor knapp zehn Jahren beginnt er in der „Sportgemeinschaft Hessenforst“ mit dem Marathontraining, Heimatstrecke ist der landschaftlich wunderschöne Panoramaweg im Odenwald. „Der wird mir nie langweilig“ – wohl wie alles andere an der Natur und an seinem Beruf!

| Rustikal | Auch in seinem Wohnzimmer macht Wolfram Grüneklee aus seiner Berufung kein Geheimnis.

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Waldwanderung mit Wolfram Grüneklee Exklusiv für Mitglieder bietet die Volksbank Darmstadt – r Südhessen im Heppenheimer s i v fü u l k x Stadtwald eine Exkursion E r l i ed e mit Wolfram Grüneklee an. g t i M Im Rahmen der Wanderung wird die „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ auch eine Baumpflanzaktion durchführen. Termin: Samstag, 25. April 2015 Treffpunkt: Wanderparkplatz unterhalb der Starkenburg-Sternwarte Beginn: 14:30 Uhr Thema: Wald und Forstwirtschaft im Stadtwald von Heppenheim Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. | Anmeldung | Telefon: 06151 157-3040 oder unter: www.volksbanking.de/waldwanderung

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| V E R A N S TA LT U N G E N |

SELBST BESTIMMEN, WAS PASSIEREN SOLL Mitglieder-Forum in Bensheim

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atientenverfügung und Vorsorgevollmacht, Pflege und Betreuung – in einer älter werdenden Gesellschaft sollten wir uns frühzeitig Gedanken machen, wie wir unseren Lebensabend selbstbestimmt organisieren können.

was im Fall von Krankheit und Pflegebedürftigkeit mit ihnen geschieht, ob und wie sie ihr Leben dann noch selbst regeln können. Statt die Augen vor dem Thema zu verschließen oder die Angelegenheit vor sich herzuschieben, ist es viel besser, wenn man sich in aller Ruhe sachlich damit befasst, was passieren kann und wie man damit umgehen sollte.

das Thema ein sehr sensibles ist, besteht nach dem Ende der Veranstaltung die Möglichkeit zu einem Gespräch mit beiden Experten.

Rechtsanwalt Hagen Becker wird im ersten Teil des Abends die verschiedenen Möglichkeiten erläutern, wie man SelbstbestimDer demographische Wandel ist in vollem mung im Alter, bei Krankheit oder Unfall Gange und in nur fünfzehn Jahren wird die juristisch regeln kann. Dabei beleuchtet er Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland um fünfzig Prozent steigen. Hinzu kom- Um den Zugang zur Thematik zu erleich- auch, welche Rechte und Pflichten Angemen rund dreihunderttausend Demenz- tern, organisieren wir im November ein hörige und Ärzte haben und wie man sich Neuerkrankungen pro Jahr. Natürlich hofft Mitglieder-Forum in Bensheim. Dort wer- gegen Missbrauch absichern kann. jeder Einzelne, dass es ihn selbst nicht den ein Rechtsanwalt und ein Arzt sowohl treffen wird, aber wer kann schon vorher- juristische als auch medizinische Aspekte Im zweiten Teil der Veranstaltung gibt sehen, was die Zukunft bringen wird? Vie- der Vorsorge beleuchten und anschlie- der Mediziner und Diplom-Sportlehrer Dr. le Menschen sorgen sich zu Recht darum, ßend individuelle Fragen beantworten. Da Klaus Gerlach Tipps, wie man sich lange fit hält und gesundheitlich vorbeugt. Der Arzt ist Experte für Sport-, Präventiv- und Vitalmedizin. Er arbeitete bereits als Exr Weitere Informationen und Anmeldung zum Mitglieder-Forum s i v fü u l peditionsarzt und betreut etliche Leisk x E r l i ed e „Selbstbestimmung sichern – Vorsorgevollmacht, g tungssportler, darunter deutsche Meister, t i M Betreuungsverfügung, Patientenverfügung“ Weltmeister und Olympiasieger. Manchen Besuchern wird er vielleicht als ZDF-FernTermin: Mittwoch, 19. November 2014, 19 Uhr sehgarten-Arzt bekannt sein. Dauer: 90 Minuten Ort: Bensheim, Bürgerhaus Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

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|  Vo l k s b a n k D a r m s t a d t   –   S ü d h e s s e n e G

| Anmeldung | Telefon: 06151 157-3040 oder unter: www.volksbanking.de/vorsorge

Dieses Forum bieten wir exklusiv für unsere Mitglieder an und laden herzlich zum Vorsorge-Abend mit anschließendem kleinem Imbiss ein.


| V E R A N S TA LT U N G E N |

HUNDE SIND AUCH NUR MENSCHEN Ein Abend mit Holger Weinert

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oderator, Buchautor und Fernsehredakteur, so ist Holger Weinert nicht nur in Hessen bekannt und | Hundeliebe | beliebt. Doch der mehrfach preisgekrönte Journalist und Dokumentarfilmer hat auch noch eine ganz andere Seite. Diese eher persönliche Seite präsentieren wir Bereits als Welpe eroberte sie schnell die unseren Mitgliedern exklusiv am 19. Feb- Herzen von Funkhausredaktion und Zuruar 2015 in Groß-Gerau. schauern. Bei Interviews fungierte sie häufig als „Eisbrecher“, Berühmtheiten wie Sir Der als „Mister Hessenschau“ bekannte Peter Ustinov und Steffi Graf streichelten Holger Weinert ist ein großer Hunde- ihr den Kopf. freund und verfasste über seine GoldenRetriever-Hündin Paula ein Buchporträt Während der Mitglieder veranstaltung („Ein Hund und eine Seele“, erschienen unter dem Motto „Hunde sind auch nur 2012 ). Die Hundedame hat es im Ver- Menschen“ erzählt der Autor und Modelauf ihres elfjährigen Lebens zu beinahe rator unterhaltsame Anekdoten aus dem ebenso großer Prominenz gebracht wie „Hundeleben“ Paulas und verrät so – ganz ihr Herrchen. Hunderte Male stand sie ge- nebenbei – auch eine Menge über den meinsam mit ihm vor der Kamera, hatte Privatmenschen Holger Weinert. regelmäßige Auftritte bei der „vipshow“ und war zu Gast bei der „Rheinpartie“, der „Hessenschau“ und anderen Sendungen.

Holger Weiner t mit seinen Hunden Timmy und Sisi.

Weitere Informationen und Anmeldung zur Mitgliederveranstaltung „Hunde sind auch nur Menschen“ Termin: Donnerstag, 19. Februar 2015, 20:30 Uhr Ort: Groß-Gerau, GeorgBüchner-Saal im Landratsamt Teilnahmegebühr: 5 Euro Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

r s i v fü E x k l u d er l ie M i tg

Der Erlös kommt der VolksbankStiftung „Hoffnung für Kinder“ zugute. | Anmeldung | Telefon: 06151 157-3040 oder unter: www.volksbanking.de/holgerweinert

| V E R A N S TA LT U N G E N |

AUSFLUG INS ALL

Erleben Sie Sternstunden in den Sternwarten der Region

Die Volksbank lädt zur Vortragsreihe „Sternstunden“ in die vier Sternwarten der Region ein. Alle Vorträge und Beobachtungen des Sternenhimmels dauern ungefähr 90 Minuten. Die Mitglieder der Volksbank haben bei den Vorträgen freien Eintritt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. | Termine |

Lampertheim Dienstag, 28 . Oktober 2014 Darmstadt Dienstag, 4. November 2014 Heppenheim Donnerstag, 13. November 2014 Trebur Dienstag, 2. Dezember 2014 Jeweils um 19 Uhr.

| Anmeldung |

r s i v fü E x k l u d er l ie M i tg

Telefon: 06151 157-3040 oder unter: www.volksbanking.de/sternwarte

WIR IN SÜDHESSEN

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| V E R A N S TA LT U N G E N |

FEIERN WIE DIE GROSSEN ! Bald heißt es wieder „Jump up! “ in der Centralstation

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s ist Freitagabend und Du fragst Dich, was Du mit dem Abend anfangen sollst? Wieder nur zu Hause bei Mama und Papa vorm Fernseher hocken? Ist doch öde! In die Disco gehen? Klasse Idee, aber wer lässt Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren rein? Und erlauben die Eltern das überhaupt? Jetzt gibt’s für Leute in Deinem Alter glücklicherweise eine super Alternative: „Jump up!“ in der Centralstation.

Aber Achtung: Für Erziehungsberechtigte heißt es: „Wir müssen leider draußen bleiben!“ Besonders besorgte Eltern kannst Du während der Party in der extra eingerichteten Eltern-Lounge im 2. Obergeschoss der Centralstation abgeben. Wo sonst freie Sicht auf die Tanzfläche in der Halle

„Jump up!“ ist ein brandneues Disco-Format für Jugendliche in Darmstadt mit cooler Mucke von Mellow-Weekend-DJ Shamir Liberg. An der Bar bekommt Ihr außerdem jede Menge leckere alkoholfreie Cocktails und Getränke. Also weitersagen: „Jump up!“ ist die Disco für alle Ü12 und U17! Nächster Termin: am Freitag, dem 31. Oktober, von 18:30 bis 22 Uhr, präsentiert von Partyamt.de, P Stadtkulturmagazin und ermöglicht durch die Volksbank Darmstadt – Südhessen.

herrscht, ist an diesem Abend alles gut abgeklebt. Schließlich sollen die Erwachsenen auch ein bisschen unter sich sein. Ein professioneller Barkeeper betreut die allein gelassenen Eltern, bis Du sie am Ende des Abends gegen 22 Uhr abholst und wieder mit nach Hause nimmst.

| Hat gut lachen | Mellow-Weekend-DJ Shamir Liberg sorgt bei den Jugendlichen zwischen 12 und 16 für gute Laune.

Jump up! Die Disco für Jugendliche von 12 bis 16 Jahren. Mit DJ Shamir Liberg.

Wann: Freitag, 31. Oktober 2014 Beginn: 18:30 Uhr ( bis 22:00 Uhr )

s us i v e E xk l l f ür n sp i e G ew i n l i eder Mitg

Wo? Darmstadt, Centralstation

Jugendliche Mitglieder der Volksbank Darmstadt – Südhessen haben übrigens die Chance, 50 x 2 Freikarten zu gewinnen.

Nutze Deine Gewinnchance unter www.volksbanking.de / jumpup oder schreib uns eine Postkarte – mit etwas Glück bist Du dabei! Wenn Du teilnimmst, dann mach uns bitte folgende Angaben: Name, Vorname, Alter, Anschrift ( Straße, Hausnummer, PLZ , Ort ), Telefonnummer, Mitgliedsnummer und das Stichwort: „Jump up!“. Einsendeschluss ist der 17. Oktober 2014 . D e r R e c ht s w e g i s t a u s g e s c h l o s s e n. D i e G e w i n n e r w e r d e n s c h r i f t l i c h b e n a c h r i c ht i g t . M i t a r b e i t e r i n n e n u n d M i tar b e iter d er Vo lk s b ank Dar ms t a d t – Südh e s s e n e G und ihre A ng e h ö r ig e n sind vo m G e w inns p i e l aus g e s chl o s s en.

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|  Vo l k s b a n k D a r m s t a d t   –   S ü d h e s s e n e G

Tickets: 3,90 Euro im Vorverkauf unter www.centralstation-darmstadt.de, am Vorverkaufsschalter der Centralstation oder bei weiteren Vorverkaufsstellen. 4,50 Euro an der Abendkasse.


| V E R A N S TA LT U N G E N |

NICHT ALLE EIER INS SELBE NEST LEGEN Infotainment vom Feinsten zum Thema Altersvorsorge

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ls die Volksbank im April ihre Mitglieder zum unterhaltsamen Informationsabend mit Kabarettist Christoph Brüske und Vorsorge-Fachmann Hartmut Runge (Union Investment) einlud, blieb kein Auge trocken.

Unter dem Motto „Älter werden, ohne alt auszusehen“ kamen rund 300 Besucher der Groß-Gerauer Stadthalle in den Genuss eines abwechslungsreichen Programms: Witzige Beiträge des bekannten Kabarettisten lockerten den Infoteil des erfahrenen Finanzexperten auf. Eine der Kernaussagen lautete, bei Altersvorsorge

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KEINE ZEIT FÜR SELBSTMITLEID Exklusive Lesung für Mitglieder mit Florian Sitzmann

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ut aussehend, gut gelaunt, selbstsicher, redegewandt – und ohne Beine. So präsentierte sich der Autor und Paralympics-Sportler Florian Sitzmann bei einer Lesung, zu der die Volksbank Darmstadt – Südhessen im Mai nach Bensheim eingeladen hatte. Der Name ist übrigens kein Künstlername, sondern echt.

| Unterhaltsam | René Lorenz, Hartmut Runge ( UnionInvestment-Vorsorge-Experte), Kabarettist Christoph Brüske und Vorstandssprecher Hans-Peter Born.

verteilt, dazu gab Hartmut Runge viele gute Tipps. Der Vertriebsdirektor der Union Investment betonte, jeder sei seines eigenen Glückes Schmied. Also warb Runge dafür, sich regelmäßig um die eigene Absicherung zu kümmern und sie immer wieder an die geänderten Bedürfnisse und Lebensbedingungen anzupassen. Der Experte betonte, dass man die Rendite im Auge behalten müsse. „Wenn die Rendite unterhalb der Inflationsrate liegt, wird am Ende Geld vernichtet.“ Als Ausweg empfahl er den Zuhörern, das eigene Vermögen zu streuen und Aktien und Fonds beizumischen. Auch die Riester-Rente schnitt in den präsentierten Beispielrechnungen gut ab. Am wichtigsten sei es, überhaupt erst mal anzufangen. So erhielund anderen privaten Geldanlagen nicht ten die Gäste der Volksbank Darmstadt – nur auf eine einzige Anlagekategorie zu Südhessen viele Infos zu Altersvorsorge setzen, sondern möglichst breit zu streu- und Vermögenssicherung. Doch auch die en. Oder mit den Worten des Comedians: Gags von Christoph Brüske dürften gut im „Bloß nie alle Eier ins selbe Nest legen!“ Gedächtnis bleiben. Alles in allem ein geWie man die „Eier“ stattdessen sinnvoll lungener Abend!

Jahren sprang Florian Sitzmann bei einem schweren Motorradunfall dem Tod von der Schippe, auch wenn dabei seine Beine „unter die Räder kamen“. Seitdem lässt er nichts mehr aus, was ihm im Leben wichtig ist und Freude macht. Er verschwendet keine Sekunde mit Selbstmitleid, sondern packt die Dinge an, traut sich etwas zu und macht so ziemlich alles, was mit einem Rollstuhl noch so geht. Er wird VizeWeltmeister mit dem „Handbike“, gründet eine Familie, liebt seine Frau und Tochter ebenso wie schnelle Autos („Der gemeine Behinderte fährt so was nicht.“ ). So „unterläuft“ der Rollstuhlfahrer alle Vorurteile, die es landläufig gegenüber Menschen

mit Handicap gibt. Er ist ein Draufgänger auf Rädern statt auf Beinen und ein großer Lebenskünstler sowie Optimist. Und er lässt andere an seinem Optimismus, seinen Lebenserfahrungen teilhaben, indem er Bücher schreibt und Hörbücher produziert. Auch in Bensheim waren rund 200 Zuhörer erschienen, um ihn und seinen musikalischen Begleiter, den Musiker und Songschreiber Olli Roth, zu hören. Trotz des ernsten Themas gelang ihm das Kunststück, dass viel gelacht wurde an diesem Abend. Der Erlös der Veranstaltung kam vollständig der Volksbank-Stiftung „Hoffnung für Kinder“ zugute.

„‚Nomen est omen‘, könnte man in meinem Fall wohl sagen“, stellte der ungewöhnliche Sportler und Buchautor gleich zu Beginn der Lesung mit selbstironischem Unterton fest. Witz und Ironie begleiteten ihn auch während des gesamten Abends. Mit 15 | Bewegend | Florian Sitzmann bei seiner Lesung in Bensheim. Rechts mit Musiker und Songschreiber Olli Roth (links im Bild).

WIR IN SÜDHESSEN

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| IHRE BANK |

KOMPETENZ, VERANTWORTUNG UND FINGERSPITZENGEFÜHL Vermögensmanagement bei der Volksbank Darmstadt – Südhessen

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eld macht nicht glücklich – aber es beruhigt“, stellt ein altes Sprichwort fest. Doch um diese beruhigende Wirkung zu entfalten, bedarf es einer professionellen und vertrauenswürdigen Beratung in Vermögensfragen. So einer, wie sie die Volksbank Darmstadt – Südhessen zu bieten hat. Ein Vermögen so zu verwalten, dass es solide angelegt ist und bleibt, dafür zu sorgen, dass es wächst und das Geld sinnvoll „arbeiten“ kann, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Das gilt umso mehr, wenn es sich nicht um das eigene Vermögen, sondern um das Vermögen eines anderen handelt. Den drei Bereichsleitern Vermögensmanagement bei der Volksbank Darmstadt – Südhessen ist das in hohem Maße bewusst. Manuela Eckstein (zuständig für Kunden aus Groß-Gerau / Ried ), Gerhard Helfert (zuständig 16

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für Kunden aus Darmstadt und Umgebung) und Ralph Butz (zuständig für Kunden aus Bergstraße / Lampertheim) wissen um die Vertrauensposition und nahezu treuhänderische Funktion, die sie für ihre Kunden übernehmen.

LÄNGERFRISTIGE ERFOLGE SIND WICHTIGER ALS SCHNELLE RENDITEZIELE „Jeder Kunde hat ganz persönliche Erwartungen und Wünsche, wie er betreut werden will, wie sein Vermögen strukturiert sein und wie das Geld für ihn arbeiten soll. Unsere Aufgabe ist es, diese Vorstellungen so zu unterstützen, dass ein stimmiges Vermögenskonzept entsteht. Dabei sind uns langfristige, nachhaltige Erfolge wichtiger als kurzfristige Renditeziele um jeden Preis. Die


| Kompetent | Die drei Bereichsleiter Vermögensmanagement ( v. l. ) Gerhard H elfer t, Manuela Eck s tein und Ralph But z betreuen professionell und ver trauenswürdig größere Vermögen.

Sicherheit der uns anvertrauten Vermögen ist stets das vorrangige Ziel“, erläutert Ralph Butz im Namen aller drei Bereichsleiter die grundlegende Beratungsphilosophie. Damit der Kunde dennoch nicht auf Ertragschancen verzichten muss, erreicht man diese Anlageziele durch eine breite Streuung der Vermögenswerte über verschiedene Anlagesegmente, Währungen, Branchen und Länder. „Das letzte Wort hat allerdings immer unser Kunde!“, betonen die Experten, die alle drei zugleich Prokurist der Volksbank sind.

FLEXIBLE, ZIELORIENTIERTE BERATUNG DURCH INTENSIVEN PERSÖNLICHEN KONTAKT Der Betreuungsauftrag für die insgesamt 23 Vermögensmanager im gesamten Geschäftsgebiet ist vielseitig. Sie werden bei ihrer Arbeit organisatorisch von mehreren Assistentinnen unterstützt. Die regionale Aufteilung gehört zu den grundlegenden Prinzipien, an denen sich die Volksbank orientiert, und sie ist auch inhaltlich enorm sinnvoll. „Jeder von uns kennt seine Region und seine Kunden genau. Deshalb können wir auf jede Veränderung im wirtschaftlichen Umfeld, in der Lebenssituation oder bei den individuellen Wünschen und Zielen unserer Kunden besonders schnell und zielorientiert reagieren. Das geht nur aufgrund der langjährigen Partnerschaft und durch intensiven persönlichen Kontakt“, erklärt Manuela Eckstein. So gehört es zu den festgelegten Arbeitszielen der Vermögensmanager, dass jeder der über fünftausend Kunden, die im Bereich Vermögensmanagement betreut werden, mindestens ein- bis zweimal pro Jahr kontaktiert werden soll, damit die jeweilige Anlagestrategie regelmäßig mit der aktuellen Situation abgeglichen werden kann. Für jeden der Berater bedeutet das durchschnittlich rund 450 Kundengespräche pro Jahr – und zwar stets auf hohem fachlichem Niveau. Etwa zwölf Prozent der betreuten Vermögen sind zudem die Privatvermögen von Geschäftskunden – etwas, das häufig zusätzliches Know-how und besondere Kompetenzen von den Beratern erfordert.

DIE ERSTE BANK IN DER REGION MIT TÜVZERTIFIZIERTER BERATUNGSQUALITÄT

Generationenberatung Vorsorge- und Betreuungsvollmacht

Patientenverfügung

Zeit der Pflege

Testament

rechtlich

medizinisch

finanziell

letzter Wille

Mit einer Unterschrift legen Sie fest, wer Sie betreuen soll.

Sie bestimmen über Ihre Gesundheit.

Sie regeln die Finanzen, falls der Pflegefall eintritt.

Sie selbst verfügen, wer nach Ihrem Tod erben soll.

Die vier Säulen der persönlichen Vorsorge

Entsprechend ehrgeizig sind die Ziele und Vorgaben für die Mitarbeiter im Vermögensmanagement: Auch wenn die Berater meist schon lange in der Generationenberatung tätig sind, wurde dennoch in großem Maßstab etwas für die Weiterbildung getan und mittlerweile tragen alle 23 Berater den Titel eines TÜV-zertifizierten Generationenberaters. Den Vermögensmanagern wurde während der Zertifizierung viel Engagement und Zeit abverlangt, doch mit den erworbenen umfassenden Kenntnissen können die Berater nun noch besser auf individuelle Wünsche der Kunden eingehen und für jeden ein maßgeschneidertes Angebot ausarbeiten. Neben ausführlichen fachlichen Inhalten wurden in der Ausbildung auch die vertrieblichen sowie die psychologischen Elemente der Generationenberatung behandelt. Vermittelt wurde der theoretische Lehrstoff in Workshops, Einzelcoachings und mit schriftlichen Unterlagen. Hinzu kam die Praxis in Form WIR IN SÜDHESSEN

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mehrerer durch Ausbilder bewerteter Beratungsgespräche. Der TÜV Rheinland hat anschließend die Zertifikate ausgestellt und die Volksbank Darmstadt – Südhessen als erste Bank in der Region für ihre Qualität im Bereich der Vorsorge- und Generationenberatung ausgezeichnet. Das TÜV-Zertifikat garantiert nicht nur eine einheitlich hohe Qualität, sondern es ist zugleich die Basis für eine ganzheitliche und individuelle Beratungsleistung aller zertifizierten Mitarbeiter.

GENERATIONENBERATUNG MIT DEN VIER SÄULEN DER PERSÖNLICHEN VORSORGE

Manuela Eckstein

„Viele Kunden denken, dass es genügt, eine Bankvollmacht erteilt und ein Testament aufgesetzt zu haben. Doch leider oder Gott sei Dank wissen wir, was passieren kann, wenn man keine ausreichenden Vorkehrungen getroffen hat. Also sprechen wir als Experten der Generationenberatung mit unseren Kunden ausführlicher über die vier Säulen der persönlichen Vorsorge“, schildert Manuela Eckstein den typischen Einstieg in die Beratung. Im Gespräch wird anhand der persönlichen Situation geklärt, wie wichtig es ist, die individuell richtige Vorsorge getroffen zu haben. Die behandelten Themengebiete sind umfangreich, sie umfassen zum Beispiel das Erbrecht, Vermögensübertragungen, Schenkungen, Nießbrauch, Gründung von Stiftungen, das Aufsetzen eines Testaments, einer Vollmacht oder einer Patientenverfügung. Die Vermögensmanager sind Ideengeber und zeigen praktikable Lösungen auf. Zusätzlich geben sie Tipps, welche Experten man am besten aufsucht und wie die Dokumente verwahrt werden sollten. „So helfen wir unseren Kunden dabei, ihr persönliches Konzept für mehr Sicherheit zu entwickeln“, konstatiert Bereichsleiterin Eckstein. Allen Vermögensmanagement-Bereichsleitern und ihren Mitarbeitern ist absolut klar, dass die Generationenberatung das wohl persönlichste Projekt eines jeden Kunden für die eigene Vorsorge und Sicherheit ist. Es geht um Selbstbestimmung, Würde und darum, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und die Übersicht zu behalten. Wer das mit fachlicher Hilfe rechtzeitig tut, der entlastet auch seine Familie in schwierigen Situationen und wird im Ernstfall nicht unter Zeitdruck mit unnötigen Problemen konfrontiert. Das Fazit der drei Experten fällt rundum positiv aus: „Die Rückmeldungen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Kunden sind nach unserer vorausschauenden Beratung und Regelung ihres Nachlasses regelrecht erleichtert. Sie wissen genau, dass jetzt alles selbstbestimmt und individuell geregelt wurde, dass sie ihren Kindern nicht zur Last fallen und die Nachkommen untereinander Klarheit haben. Es ist so, als wenn eine Last von ihren Schultern fiele. Unsere Kunden können sich jetzt wieder ganz aufs Leben konzentrieren und mit ihrem Vermögen anschließend befreiter umgehen. Vielleicht erfüllen sie sich einen langgehegten Wunsch oder übertragen sogar Teile des Vermögens.“

AUCH BEIM THEMA VERMÖGENSNACHFOLGE GEMEINSAM ZUR OPTIMALEN LÖSUNG Auch eine vollständige Vermögensnachfolgeregelung kann man bei der Volksbank Darmstadt – Südhessen qualifiziert betreuen lassen. Der Certified Estate Planner Klaus Schneider ist ein absoluter Spezialist auf diesem Gebiet und berät interessierte Kunden gebietsübergreifend. Kunden erhalten eine umfassende, transparente Analyse ihrer aktuellen Situation mit möglichen Optimierungsmaßnahmen. Dabei berücksichtigt Experte Schneider neben 18

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Ralph Butz


maßgeblichen Faktoren des Erb- und Steuerrechts auch vermögens- und liquiditätsrelevante Gesichtspunkte. Um optimale Lösungen zu erzielen, arbeitet er während des gesamten Prozesses eng mit anderen wichtigen Ansprechpartnern ( Steuerberater, Rechtsanwalt, Vermögensmanager ) des Kunden zusammen. Ähnlich wie die TÜV-zertifizierten Generationenberater muss übrigens auch der Certified Estate Planner sein Wissen regelmäßig auffrischen, um die Zertifizierung dauerhaft zu behalten.

ZWEI SPEZIALISTEN NUR FÜR AKTIENANLAGEN

Gerhard Helfert

So umfassend und vielseitig die Bereiche Generationenberatung oder Nachfolgeregelung auch sein mögen, so haben die Vermögensmanager der Volksbank doch noch eine ganze Menge mehr zu bieten. Für jeden denkbaren Bedarf steht vermögenden Kunden genau der richtige Ansprechpartner zur Seite – auch wenn es beispielsweise um Aktienberatung oder Depotabsicherung geht. „Zwar drängt die gesetzliche Regulierung der Anlageberatung immer mehr Banken aus der Beratung in Einzelaktien, doch die Volksbank möchte sich diesem Trend nicht anschließen“, erläutert Gerhard Helfert. Deshalb wurde ein Team von zwei Mitarbeitern eingesetzt, die sich gebietsübergreifend um dieses Anlagesegment und daran interessierte Kunden kümmern. Die beiden Aktienexperten Jörg Pfleiderer und Ingo Schwebel sind darauf spezialisiert, den anspruchsvollen Aktienmarkt zu überschauen und Kunden nahezubringen. Die beiden analysieren im Rahmen eines Depotchecks vorhandene Aktienbestände des Kunden, erstellen geeignete Vorschläge für Absicherungsstrategien und erarbeiten gemeinsam mit dem Kunden künftige Anlagestrategien. Bei der konkreten Beratung können die Aktienspezialisten der Volksbank Darmstadt – Südhessen zusätzlich auf das Wissen der Analysten der genossenschaftlichen Zentralbank zurückgreifen. Kunden sind dort bestens aufgehoben, denn die DZ BANK erhielt in den vergangenen Jahren mehrfach Auszeichnungen für ihr hervorragendes Aktienresearch ( u. a. 2012 und 2013 den Titel „Bester Broker für deutsche Aktien“, vergeben vom Handelsblatt ).

ZUSÄTZLICHE ANGEBOTE FÜR KUNDEN Wem so viel Kompetenz und fundiertes Know-how immer noch nicht ausreicht, der kann sich mit Hilfe des Bereichs Vermögensmanagement selbst „schlaumachen“, denn die drei Bereichsleiter halten permanent Ausschau nach Möglichkeiten, ihre Kunden zusätzlich zu informieren. So geschehen Anfang des Jahres beim „Kapitalmarktforum 2014“ im Darmstädter Maritim Hotel. Dorthin hatte das Vermögensmanagement seine interessierten Kunden eingeladen, um in hochkarätigen Referaten von mehreren Kapitalmarktexperten neue Impulse für künftige Anlagestrategien zu geben. „Die Reaktionen waren überaus positiv. Das werden wir in der ein oder anderen Form sicher wiederholen!“, zieht Bereichsleiter Gerhard Helfert Resümee und die anderen beiden Bereichsleiter nicken zustimmend. Die Erwartungen der Kunden dürften nach dem überaus spannenden und anspruchsvollen „Kapitalmarktforum 2014“ hoch sein – das macht neugierig auf künftige Veranstaltungen! | Anspruchsvoll | Mit drei qualifizierten E xper tenteams werden die Kunden vor Or t bestens betreut.

Und die Ideen gehen den Vermögensmanagern sicherlich nicht aus. In Zeiten internationaler Krisen, historisch niedriger Zinsen und unter den komplexen Bedingungen der Globalisierung gibt es noch viel zu tun für die Experten. Schließlich haben sie alle den hohen Anspruch, ihre Kunden stets optimal und individuell zu beraten! WIR IN SÜDHESSEN

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| M ITG LI EDSCH AF T |

D Neu im Mitgliedermehrwertprogramm

ie exklusiven Vorteilsangebote für Mitglieder der Volksbank Darmstadt – Südhessen haben sich in den vergangenen Monaten zum echten Renner entwickelt. Neu auf der Website kommt jetzt das „Plus des Monats“ hinzu.

Die Volksbank möchte ihren Mitgliedern immer ein bisschen mehr bieten. Deshalb wurden die Angebote und Aktivitäten exklusiv für Mitglieder jetzt erneut ausgebaut und das „Plus des Monats“ ins Leben gerufen. Immer zum Monatsersten finden Interessierte auf der Startseite www.volksbanking.de prominent platziert einen aktuellen Hinweis auf einzigartige Events und Erlebnisse – nur für Mitglieder und außerdem kostenfrei oder zum Vorzugspreis. Wer den monatlich wechselnden Hinweis anklickt, erhält detaillierte Informationen. Ganz Eilige können sich das „Plus des Monats“ natürlich auch als direkten Link in ihrem Internetbrowser speichern: www.volksbanking.de / plusdesmonats Doch es geht noch einfacher: Wer sicher sein will, dass er oder sie garantiert nichts verpasst, sollte sich beim Mitglieder-Newsletter anmelden. So erhalten Sie alle Informationen und Termine immer als einer der Ersten. Selbstverständlich gehören dazu auch alle Neuigkeiten zum „Plus des Monats“. Anmeldung unter: www.volksbanking.de /mitgliedernewsletter Wir wünschen viel Spaß bei

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nstaltungen Exklusive Vera sich rechnen + Vorteile, die onats + Plus des M n autnah erlebe + Volksbank h

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„Gemeinsam einen besonderen Moment erleben .“

Felix Hotz, Kikeriki-Puppentheater Darmstadt, ist bereits Mitglied unserer Bank. Über 80.000 unserer Kunden genießen die zahlreichen Vorteile der Mitgliedschaft und gestalten aktiv mit. Sie wollen ebenfalls in den Genuss dieser Vorteile exklusiv für unsere Mitglieder kommen? Weitere Informationen erhalten Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch oder unter www.volksbanking.de/mitgliedschaft


| IHRE BANK |

GARANTIEZINS SINKT – WAS TUN? Neuregelung bei Lebensversicherungen

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er Gesetzgeber hat die Senkung des Garantiezinssatzes bei Lebens- und Rentenversicherungen von derzeit noch 1,75 % p. a. auf 1,25 % p. a. verabschiedet. Davon fühlen sich viele Versicherte verunsichert – doch es gibt keinen echten Anlass zur Sorge. In Kraft treten soll die geplante Garantiezinssenkung zum 1. Januar 2015. Dies bedeutet, dass Altverträge nicht betroffen sind, sie genießen Bestandsschutz. Jeder, der sich möglicherweise überlegt hat, eine bestehende Versicherung aufzulösen, hat dazu also keinen stichhaltigen Grund. Auch Neuverträge sind nur dann betroffen, wenn sie nach dem 31. Dezember 2014 abgeschlossen werden!

Anpassungen des Garantiezinssatzes werden normalerweise dann vorgenommen, wenn sich die Renditen von Staatsanleihen stark verändern, wie in der derzeitigen Niedrigzinsphase. Eine weitere gesetzliche Regelung betrifft die Ansprüche auf die stillen Reserven der Lebensversicherer. Ausscheidende Kunden haben bisher Anspruch auf die Hälfte der stillen Reserven. Künftig soll das nur noch gelten, wenn dadurch die Garantien aller anderen Versicherten mit späteren Auszahlungsterminen nicht infrage gestellt werden. Diese gesetzlichen Anpassungen sind sinnvoll und notwendig, um das gesamte System langfristig zu stabilisieren. Letztlich profitieren sowohl die Versicherer als auch die Versicherten davon. Allerdings bieten etliche Versicherer nun keine sogenannten „klassischen Lebensversicherungen“ mehr an, d. h., bei Neuabschlüssen hat der Kunde zum Vertragsende keine Wahlmöglichkeit mehr zwischen Einmalauszahlung und monatlicher Rente. Die R+V Versicherung, Verbundpartner der Volksbanken Raiffeisenbanken sowie einer der finanzstärksten Versicherer in Deutschland, wird auch weiterhin klassische Lebensversicherungen anbieten. Möglich ist dies aufgrund der langfristig ausgerichteten sicherheitsorientierten Anlagepolitik der R+V Versicherung. Diese auf Solidität basierende Unternehmensstrategie hat der R+V Versicherung zahlreiche Auszeichnungen und Stabilitätskennzahlen oberhalb des Branchendurchschnitts verschafft. So können Kunden sich auf eine dauerhaft gute Vorsorge verlassen. Neben der klassischen kapitalbildenden Lebensversicherung gibt es jedoch noch andere Altersvorsorgemodelle, die chancenorientiert und mit Absicherungskonzept für einen angenehmen Lebensabend sorgen können. Jeder, der bisher noch keine Vorsorgeregelung fürs eigene Alter getroffen hat, sollte sich jetzt möglichst schnell informieren, damit er noch von eventuellen Vorteilen bei Vertragsabschluss vor dem 1. Januar 2015 profitieren kann. Für weitere Informationen kontaktieren Sie Ihren Berater!

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| M I TG L I E D S C H A F T |

ERFOLGREICH MIT TSCHAIKOWSKY UND SCHWEBEBALKEN Mitgliedsporträt: Carolin Grün ist Musikerin und Turnerin

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rst dreizehn Jahre alt und schon Landessiegerin im Leistungsturnen und bei „Jugend musiziert“. Muss man sich so ein „Wunderkind“ vorstellen? Wohl eher nicht – Carolin Grün ist erfrischend normal geblieben und der ganze Wirbel, der um sie gemacht wird, scheint ihr sogar ein bisschen suspekt zu sein.

DAS REICHHALTIGE MUSIKALISCHE WISSEN IST UNGEWÖHNLICH. ALLES ANDERE NICHT. Klar freut sie sich über Erfolge und Komplimente, so wie jeder andere auch. Das einzig Ungewöhnliche an dem schmalen Mädchen mit blonden Haaren und Brille ist die Sicherheit und Bestimmtheit, mit der sie über Musik redet. Und der Wortschatz, den sie dabei benutzt: „Mozart ist fröhlich und elegant. Aber ich übe gerade Viotti und der klingt oft schmerzvoll – das ist nicht leicht zu spielen, wenn man noch nicht viel Lebenserfahrung hat.“ Sätze wie diese gehen ihr flüssig von den Lippen. Von anderen jungen Leuten hört man so etwas sonst nicht. Schulterzuckend erklärt sie, dass sie solche Beschreibungen hauptsächlich von anderen Musikern oder von Musiklehrern kennt. „Man tauscht sich aus und so sprechen wir eben, wenn es um die Musik geht.“

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| Hoch konzentrier t | Carolin Grün beherrscht ihren Körper ebenso gut wie ihr Instrument, die Geige.

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MIT EINEM MÄRCHENKONZERT FING ALLES AN Angefangen hat das alles, als Carolin sieben Jahre alt war. Damals besuchte sie ein Märchenkonzert für Kinder im Gotischen Haus in Bad Homburg. „Da war auch eine Geige! Und ich wusste plötzlich: Das will ich auch!“, sprudelt es aus ihr heraus und ihre Augen leuchten, als sie es sagt. Die Eltern halten die Bitte ihrer Tochter zunächst für kurzlebige kindliche Begeisterung. Aber Carolin bleibt hartnäckig, sie will Geige spielen lernen. „Wir haben das nie forciert“, beteuert ihre Mutter Brigitte, „dass sie Sport treibt, war uns wichtiger“, und Vater Hermann, selbst Musiklehrer, nickt bestätigend. Zum Zeitpunkt des schicksalhaften Märchenkonzerts besitzt die Siebenjährige nur eine Blockflöte und kann Noten lesen, das ist alles. Aber ihre Hartnäckigkeit fruchtet, beim nächsten Weihnachtsfest liegt die erste Geige unterm Baum, eine „Vier| Meisterhaft | Gestatten, „Aldine“ – das Instrument, das Carolin Grüns Karriere begleitet. telgeige“ speziell für Kinder. Und sie überrascht alle, nicht nur ihre Eltern. Ohne Sport oder Schule zu vernachlässigen, beginnt sie, diszipliniert zu üben, und macht schnell Fortschritte. Ihr Pensum ist beachtlich, täglich ein bis zwei Stunden verbringt Dass Carolin das absolute Gehör besitzt und Töne einwandfrei sie mit ihrem Instrument, hinzu kommen zweimal wöchentlich identifizieren kann, bemerkt sie eher nebenbei, genau wie ihre zwei Stunden Leistungsturnen und einmal wöchentlich die Aus- Fähigkeit zur synästhetischen Wahrnehmung: Carolin kann Farbildung bei ihrer Geigenlehrerin, der Frankfurter Professorin für ben sehen, wenn sie Musik hört, oder Töne hören, wenn sie ein Violine Susanne Stoodt. Bild betrachtet. Beide Begabungen kommen ihr lange Zeit völlig normal vor und sie glaubt, dass alle anderen auch so hören, sehen und fühlen. „Manchmal hört sich ein Popsong blau an, aber die ABSOLUTER WILLE, ABSOLUTES GEHÖR Licht-Show im Video-Clip ist gelb. Das fühlt sich dann falsch an“, „Manchmal, wenn ich mittags Training habe oder mit Freunden versucht sie, ihre Art der Wahrnehmung zu beschreiben. Freunde verabredet bin, weiß ich, dass es zum Geigeüben ein bisschen und Mitschüler finden Carolins ungewöhnliche Talente übrigens knapp wird. Dann stehe ich um fünf oder halb sechs auf und übe, sehr praktisch, denn sie nutzt sie zum Wohle aller: In der Grundbevor ich zur Schule gehe“, berichtet die mittlerweile Dreizehn- schule wettet sie mit ihrer Musiklehrerin, dass sie Klaviernoten jährige lakonisch, so als sei es das Normalste der Welt. Spätestens eindeutig erkennen kann, und gewinnt so eine Ladung Schokojetzt wird klar: Zu so etwas kann man niemanden zwingen – das Küsse für die gesamte Klasse. Doch nicht nur, weil sie andere mit muss jemand selbst wollen und freiwillig tun. Vor etwa einem Süßigkeiten versorgt, sondern auch sonst erntet Carolin viel ZuJahr sind außerdem Klavierstunden dazugekommen, denn Caro- stimmung. „Meine Freunde freuen sich mit mir, wenn ich einen lin hat festgestellt, dass sie ein zweites Instrument braucht, wenn guten Auftritt habe oder einen Wettbewerb gewinne. Die meissie später Musik studieren will. Solo-Violinistin bei großen Or- ten finden es toll, dass ich gut turnen und Geige spielen kann.“ chestern lautet ihr Berufswunsch. Erstes Etappenziel ist die Teilnahme 2016 beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ in DER LANGE WEG ZUM PERFEKTEN INSTRUMENT der Solo-Kategorie „Violine“. Auch Eltern und Großeltern sind stolz auf sie, obwohl MusikunVorbilder hat sie natürlich auch: Anne-Sophie Mutter, Janine Jan- terricht und Instrumentenbeschaffung gelegentlich logistische sen und Hillary Hahn. Als Janine Jansen vor einiger Zeit ein Kon- und finanzielle Herausforderungen mit sich bringen. Als Carolin zert in der Alten Oper Frankfurt gibt, will Carolin sie unbedingt alt genug ist, um nach „Viertelgeige“ und „halber Geige“ auf ein spielen hören und am liebsten auch kennenlernen. Also überredet volles Instrument umzusteigen, klappert die Familie beispielsweisie zuerst ihre Eltern und dann vor Ort den netten Pförtner. Das se die halbe Republik ab, bevor sie in Sachsen beim GeigenbauErgebnis ist ein persönliches Zusammentreffen mit ihrem Idol, bei meister Ekkard Seidl fündig wird. Wie es unter Geigenbauern dem sie ein Autogramm ( in den Geigenkasten!) und gute Tipps Tradition ist, hat er dem neuen Instrument auch einen Namen fürs eigene Geigenspiel bekommt. „Sie war total nett und hat sich gegeben: „Aldine“ ist im Klang einer Stradivari nachempfunden richtig Zeit genommen“, schwärmt Carolin von diesem Erlebnis. und soll Carolins musikalische Karriere jetzt erst mal eine ganze Und wirkt in diesem Moment wie ein ganz normaler Teenager – Weile begleiten. Lohnt sich der enorme Einsatz an Zeit und Enganur dass sie eben nicht von „Justin Bieber“ spricht, sondern von gement für sie überhaupt? Die Antwort ist eindeutig und kommt ohne Zögern: „Ja, Musik macht mich glücklich!“ der niederländischen Ausnahmeviolinistin Janine Jansen.

WIR IN SÜDHESSEN

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| IHRE BANK |

GEMEINSCHAFT, DIE BEWEGT So finden Vereine Geld und Unterstützung für ihre Ideen

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as Internet bietet viele tolle Möglichkeiten. Eine davon ist das sogenannte „Crowdfunding“, eine Art Internetplattform zur Beschaffung von Geldern für neue Projekte. Jetzt richtet die Volksbank Darmstadt – Südhessen speziell für Vereine aus der Region eine eigene Finanzierungsplattform ein.

| Clever | Wer sich von einer Vielzahl von Personen finanzieren lässt, kommt oft schneller ans Ziel.

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|  Vo l k s b a n k D a r m s t a d t   –   S ü d h e s s e n e G

im Einzugsgebiet der Volksbank Darmstadt – Südhessen und haben eine zündende Idee ( z. B. die Anschaffung neuer Sportgeräte für Ihren Turnverein). Zuerst machen Sie sich Gedanken darüber, wie viel Geld Sie brauchen und wie viele potenzielle Unterstützer es für Ihre Idee gibt bzw. welche Leute Sie zusätzlich noch mobilisieren könnten. Schließlich begeistern Sie auch „Crowdfunding“ ist englisch und bedeutet den Vorstand Ihres Vereins für die Idee. Die übersetzt nichts anderes als „Gruppenfi- Zustimmung des Vorstands lassen Sie sich nanzierung“ (crowd = die Menschenmenge, schriftlich bestätigen (Formular als Downfunding = Finanzierung ). Crowdfunding load auf der Website) und reichen diese gibt es auf den unterschiedlichsten Ge- Einverständniserklärung anschließend bei bieten – sogar abendfüllende Spielfilme der Volksbank Darmstadt – Südhessen ein. sind damit schon finanziert worden. Der Außerdem benötigt Ihr Verein dort ein KonGrundgedanke erinnert ein wenig an das to, das als Empfängerkonto für die Auszahgenossenschaftliche Prinzip der Volksbank lung der Projektsumme dient. Darmstadt – Südhessen: Viele schaffen mehr als ein Einzelner. Was liegt also nä- Jetzt können Sie sich bei www.volksbanher, als eine eigene Crowdfunding-Platt- king.viele-schaffen-mehr.de anmelden und form im Internet einzurichten und damit Ihre Projektbeschreibung starten. Sie erklädie Vereine und Initiativen in der Region ren auf der Plattform möglichst anschauzu unterstützen? Gesagt, getan: Noch in lich, was Sie vorhaben (z. B. „Wir wollen diesem Herbst wird unter dem Namen ein Trampolin für die Kinderturngruppe www.volksbanking.viele-schaffen-mehr.de anschaffen.“), und nennen den Betrag, den eine neue Website online geschaltet, auf Sie dafür sammeln wollen. Außerdem beder ehrenamtlich Aktive für ihre Projek- gründen Sie, warum das eine tolle Idee ist te und Ideen werben und Gelder für ihre („Die Beweglichkeit der Kinder wird enorm Realisierung sammeln können. Mit dieser verbessert und sie haben gleichzeitig Unterstützung des Ehrenamts leistet die Spaß.“), und besorgen Fotos, Zeichnungen Volksbank Darmstadt – Südhessen einen oder sogar ein kleines Video, um potenweiteren Beitrag für eine lebens- und lie- zielle Unterstützer zusätzlich von der Idee benswerte Region. Wer die Voraussetzun- zu überzeugen. Parallel dazu sollten Sie gen erfüllt, kann sofort loslegen. Und so sich auch Anreize oder kleine Dankeschöns funktioniert es: ausdenken, mit denen Sie die Unterstützer dazu bringen, kräftig zu spenden (z.B. Sie sind Mitglied eines gemeinnützigen Ver- „Jeder, der mindestens 50 Euro spendet, eins oder einer gemeinnützigen Institution bekommt eine gratis Unterrichtsstunde im


| Unschlagbar | Wenn eine Gemeinschaft zusammenlegt, kommt meist etwas richtig Großes dabei heraus.

Trampolinspringen.“). Wenn das alles erledigt ist, wird es endlich ernst: Ihr Projekt geht in die Startphase, d. h., es wird auf dem Crowdfunding-Portal freigeschaltet und veröffentlicht. Sammeln Sie die erforderlichen Fans für Ihr Projekt, um in die Finanzierungsphase zu gelangen. Reden Sie mit Freunden, Bekannten und Verwandten, twittern Sie über das Projekt und machen Sie Werbung in allen Ihren Netzwerken! Wie viele Fans ein Projekt benötigt, hängt von der Höhe der Spendensumme ab, die gesammelt werden soll. Deshalb ist es sehr wichtig, schon bei den Vorbereitungen sowohl die Projektsumme als auch die Zahl der potenziellen Unterstützer möglichst realistisch einzuschätzen! Wer genug Fans gefunden hat, geht in die Finanzierungsphase. Jetzt müssen möglichst viele Unterstützer zu Spendern gemacht werden, damit Sie am Ende Ihr Projektziel erreichen. Teilnehmer bzw. Unterstützer legen die Höhe ihres finanziellen Beitrags (also auch das Dankeschön, das sie im Erfolgsfall bekommen) selbst fest. Also ist es jetzt in der Finanzierungsphase erst recht wichtig, dass Sie die Werbetrommel

Neugierig? Die Volksbank Darmstadt – Südhessen bietet zwei kostenlose Info-Abende an, bei denen alle Schritte noch einmal ausführlich erklärt und Fragen beantwortet werden. | Termine | Darmstadt Dienstag, 25. November 2014 Lampertheim Donnerstag, 27. November 2014 Jeweils um 18:30 Uhr. | Anmeldung |

schaffen. Und nicht vergessen: Sie stehen noch bei Ihren Spendern im Wort, also sorgen Sie bald dafür, dass alle ihr versprochenes Dankeschön kriegen! Bleiben die gesammelten Spenden allerdings unterhalb der festgelegten Grenze, dann erhalten die Spender ihr Geld zurück und Ihr Verein muss leider auf das Trampolin verzichten. Um die Rückzahlungen müssen Sie sich nicht selbst kümmern, sondern die Volksbank sorgt für den reibungslosen Ablauf dieser Phase. Wer sich das gesamte Crowdfunding-Verfahren noch einmal in Ruhe anschauen möchte, findet unter www.volksbanking.viele-schaffen-mehr. de ein kurzes Erklär-Video, eine ausführliche Beschreibung, viele wertvolle Tipps, eine Checkliste für die Anmeldung und einige Musterprojekte.

Telefon: 06151 157-3040 oder unter: www.volksbanking.de/crowdfunding

Übrigens richtet die Volksbank Darmstadt – Südhessen während der Einführungszeit der Crowdfunding-Plattform einen eigerühren! Mit Ende der dreimonatigen Frist nen Spendentopf von 10.000 Euro ein, aus entscheidet sich, ob die angepeilte Geld- dem für jede Mindestspende von zehn summe zusammengekommen ist. Nur Euro nochmal fünf Euro pro Spender obenwenn das Ziel tatsächlich erreicht wurde, drauf gelegt werden. Es lohnt sich also, unbekommen Sie die gesamte Projektsumme ter den Ersten zu sein, die eine Projektidee ausgezahlt und können das Trampolin an- zur Finanzierung einreichen! WIR IN SÜDHESSEN

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Gewinne für Dich und Deine Familie einen Ausflug in den Europa-Park ! Du hast bestimmt schon vom Europa-Park in R ust

Verlosung teil und hast die Chance, einen von vier

bahnen, Karussells, Spielplätze, ein Abenteuer-

zu gewinnen.*

gehört — dort gibt es tolle Shows, riesige Achterland und noch viel mehr. Und das Allerbeste ist :

In der Weltsparwoche kannst Du für Dich und Deine Familie einen Ausflug in den Europa-Park gewinnen ! Was Du dafür tun musst ? Ganz einfach: komm in der Weltsparwoche (das ist die letzte Woche im

Oktober) zur Volksbank Darmstadt — Südhessen

und zahle zusätzliche 10 Euro auf Dein VR-MäuseKonto ein. Dafür bekommst Du zehn E X T R A -

Erlebnistagen mit Deiner Familie im Europa-Park Abe r auc h alle ande re n ge winne n e t was,

denn jeder, der am Weltspartag die Volksbank Darmstadt — Südhessen besucht und e twas spart, bekommt ein kleines Geschenk von uns.

Du kannst zwischen einem pfiffigen Frühstücksbre ttchen und einer Frühstücksbox wählen.

Teilnahmeschluss ist der 5. November 2014.

Stempel in Dein „Hanni und Manni“-Bonusheft auf die Gewinnspielkarte. Die Karte füllst Du aus

und wirfst sie in die Weltsparbox — dann nimmst Du an der großen

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*D e r Re cht s we g is t ausgeschlos se n. M itarb e ite rinne n und M itarb e ite r de r Volk sb ank D arms tadt – Südh


Schlaue Mäuse wissen mehr :

Woher kommt das Geld ? Habt Ihr Euch auch schon gefragt, wo eigentlich das Geld herkommt ? Hanni und Manni haben dieser Frage je tzt nachgespürt:

Früher haben die Leute einfach unterschiedliche Sachen getauscht, also zum Beispiel zwei Fische

und einen Sack Kartoffeln im Tausch gegen eine warme Jacke. Tauschhandel war aber immer

dann ziemlich unpraktisch, wenn jemand nichts zum Tauschen hat te, was der andere gerade D as Fr üh st üc ks br et tc he n gi bt es m it dr ei ve rs ch ie de ne n M ot

brauchte und haben wollte. Doch dann hat ten die iv en

Menschen eine gute Idee ! Sie einigten sich auf bestimmte Sachen, die gegen alles andere getauscht werden konnten. „Zahlungsmit tel“ nennt man das auch heute noch.

Früher benutzte man Muscheln, Bohnen, Salz

oder Tierfelle als Z ahlungsmit tel. Später, als die Menschen anfingen, Metall herzustellen

und zu verarbeiten, benutzten sie Gold- und Silberstücke. Das war das erste Münz-

geld. Schon vor über 2000 Jahren haben

kluge Philosophen darüber gestritten, was

das eigentlich Wertvolle am Geld ist: das Me-

tall, aus dem die Münzen hergestellt wurden, oder

der Zahlenwert, der auf der Münze draufstand. Spätestens mit der Erfindung von Papiergeld ist

das ganz klar: Die Zahlen geben den Wert an — ganz egal, ob sie auf einem Geldschein stehen

oder auf einem Kontoauszug! „Echtes Geld“ ist

aber beides, denn man kann dafür Dinge kaufen, es am Geldautomaten als Bargeld abheben

oder von einem Konto aufs andere überweisen. essen eG und ihre Angehörigen sind vom Gewinnspiel ausgeschlossen.

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E F L I H E LT E R N N D RO M Y S T T E R

| VERSCHI

EDENES

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d H il fe T ip p s u n

hkund n v o n fa c s t e ll u n g e

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ennen Sie ein Mädchen, das sich nach der Geburt und normaler Entwicklung in den ersten Lebensmonaten plötzlich verändert? Ein Mädchen, das bereits erworbene Fähigkeiten wie Laufen und Sprechen wieder verlernt? Dann sollten Sie unbedingt weiterlesen.

Es gibt kleine Mädchen, die scheinbar gesund zur Welt kommen und ganz normal aussehen, aber sich plötzlich nicht mehr weiterentwickeln, nicht richtig sprechen oder laufen lernen, den sinnvollen Gebrauch ihrer Hände verlieren und stattdessen auf einmal stereotype, knetende oder waschende Handbewegungen machen. Was auf den ersten Blick wie ein harmloser Spleen wirkt, ist leider eine schwerwiegende, lebensbedrohliche Krankheit – das Rett-Syndrom. Pro Jahr erkranken in Deutschland ca. 50 Mädchen daran. Das nicht erbliche Rett-Syndrom ist nach dem Down-Syndrom die zweithäufigste Behinderung bei Mädchen. Zurzeit leben etwa 2000 bis 3000 Mädchen und Frauen mit Rett-Syndrom in Deutschland. Betroffene Familien erleben meistens eine monate-, oft sogar jahrelange Odyssee durch Arztpraxen und Therapiezentren, bevor die richtige Diagnose gestellt wird. Selbst Kinderärzte haben manchmal keine Idee, was mit den Mädchen nicht stimmt. Da ist es gut, wenn man eine fachkundige Stelle hat, an die man sich wenden kann: die Elternhilfe für Kinder mit Rett-Syndrom in Deutschland e. V. Die Elternhilfe informiert Betroffene und Interessierte über die Krankheit und fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den Eltern. Sie gibt

Tipps und Hilfestellungen, informiert über mö gliche Therapieformen und unters tüt zt die For schung, um das Ret t-Sy ndrom rever sibel zu machen. Auch ges ellschaftliche Eve nts wie z. B. ein Ben efiz -Fußba llturnie r im WM -Ja hr we rde n org ani sie rt. Na ch der Diagnose droht betrof fenen Familien häu fig ein e gew isse Iso lier ung , der mit solchen Aktivit äten ebenfa lls entgegengewirkt wird. Ge grü nde t wu rde die Elte rnh ilfe 198 7 vom Kin der neu rol oge n Pro f. Dr. Fol ker Hanefeld. Heute zählt sie bun des weit über 100 0 Mitglie der und ist in ver schied enen Regionalgruppen aktiv, so auch im RheinMa in-G ebi et. Au ch nicht dire kt bet rof fene Interes senten sind her zlich eingeladen, sich über die Arb eit der Elte rninitiative zu informieren und sie zu unters tüt zen.

| Kontakt | Elternhilfe für Kinder mit Rett-Syndrom in Deutschland e. V. Regionalgruppe Rhein-Main Petra Römer Hermann-Hesse-Straße 22 63165 Mühlheim Telefon: 06108 73449 E-Mail: rhein-main@rett.de Website: www.rett.de

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ie „Aka demi e Hoch wass ersch utz“ und ihr Träge rvere in sind eine vergleic hswe ise junge Orga nisat ion. Anlas s zur Grün dung ware n die dram atischen Ereignisse während des Jahrhunderthochwassers 2002 an Oder und Elbe. Und so laute t das Motto der Akad emie denn auch „Opfer und Schäden verhindern“. Hauptinitiator bei der Gründung der Akademie war die Deut sche Lebens-Ret tungsGesellschaft (kurz DLRG ). Ziel der Gründer war es von Anfang an, auf künftige Hoch wass ersitu ation en besse r vorbe reitet zu sein. Zu diesem Zweck samm elt die Akademi e wert volle Forsc hung serge bniss e und Informationen von Universitäten und ande ren Instit ution en, die sie ansch ließend für versc hiede ne Nutz ergru ppen aufb ereit et und zugä nglic h mach t. Zu den wich tigste n Nutz ern gehö ren natürlich die Hilfso rgani satio nen selbs t: DLRG, Feue rweh ren, Techn ische s Hilfsw erk, Rotes Kreuz usw. Sie sollen durch praxisnahe Ausb ildun g in die Lage verse tzt werd en, im Ernst fall noch schneller und besser zu reagieren. Doch zu den erklä rten Absichten der Initiatoren gehö rt auch die Aufk lärung und I nfor mati on der allge mein en Ö f fentlichke it. Im Ideal fall soll dies zu mehr Sicherheitsb ewus stsein und dem Ergreifen sinnvoller Präventionsmaßnahmen führen.

| VERSCHIEDENES |

A K A D EM IE H O C H WA SS ER SC H U T Z sser fall Opt imie rung der Eins ätze im Hoc hwa

Mitmachen und sich informieren kann also jeder – auch Laien, die sich erstmals für das Thema interessieren. Mit seinen Informations- und Ausbildungsveranstaltungen ist der Verein bundesweit aktiv, doch ein wesentlicher Tätigkeitsschwerpunkt liegt in Südhessen, wo sich auch die Geschäftsstelle des Trägervereins befindet. Er pflegt die Kontakte zu wichtigen befreundeten Organisationen wie der Deichmeisterei in Biebesheim und organisiert alle Aktivitäten der Akademie. Für Ausbildungen nutzt man im Wesentlichen bereits vorhandene Infrastruktur, wie z. B. das Vereinsheim der DLRG am Leeheimer Riedsee. Trotz seiner wichtigen Zielsetzung kämpft der Verein ständig gegen das Vergessen an: „Das Problem am Hochwasser ist einfach, dass es nicht jedes Jahr kommt“, erklärt Harald Blum, Leiter der Akademie, „die Erfahrung geht ständig verloren und wir müssen die Leute immer wieder neu informieren.“ Neue Unterstützer und Interessenten sind bei Verein und Akademie also jederzeit willkommen!

| Kon tak t | Trä ger ver ein Aka dem ie Hoc hwa sse rsch utz Harald Blu m

( Leiter der Akademie )

Ufe rstraße 2 a 65203 Wie sba den

Mo bil: 0173 9717901 E-M ail: blu m.d ueh ren @t- online.de We bsi te: ww w.a kad em ie-h och was ser sch utz .de

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