Programmheft Schauburg-Cinerama, Karlsruhe Februar 2025
ER WIDERSETZTE SICH ALLEN, UM ALLES ZU ÄNDERN.
LIEBE GÄSTE UND FREUNDE DER SCHAUBURG
die Kinosaison hat wieder begonnen, wir haben jede Menge Neustarts gebucht und wir freuen uns darauf, Sie zahlreich bei uns begrüßen zu dürfen! Besonders gespannt sind wir auf die neuen Filme der diesjährigen Berlinale und darauf, welche Highlights es davon auf unsere Leinwand schaffen werden.
Ein weiteres besonderes Highlight erwartet Sie mit „The Brutalist“, dem Gewinner von insgesamt sieben Golden Globes. Neben dem regulären Kinostart am 30. Januar bieten wir Ihnen etwas ganz Besonderes: eine exklusive 70mm-Filmprojektion dieser einzigartigen Produktion. Diese 70mm-Kopie wird ab dem 27. Februar bei uns zu sehen sein.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und darauf, gemeinsam mit Ihnen großartige Filme zu erleben!
Das kostenlose Filmmagazin des Schauburg Filmtheaters erscheint monatlich.
AB 6. FEBRUAR
DER LEHRER, DER UNS DAS MEER VERSPRACH
DRAMA, BIOGRAFIE 105 MINUTEN FSK 12 SPANIEN 2024
REGIE PATRICIA FONT BESETZUNG ENRIC AUQUER, LAIA COSTA, LUISA GAVASA, RAMÓN AGIRRE, GAEL APARICIO
Die wahre Geschichte eines katalanischen Lehrers, der aufgrund seiner außergewöhnlichen und zugewandten Lehrmethoden ins Visier der Faschisten gerät. Ein mitreißender Appell an die Menschlichkeit.
Spanien 1935: Der junge Lehrer Antoni Benaiges (Enric Auquer) übernimmt kurz vor Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs die Grundschule eines kleinen, abgelegenen Dorfes in der Provinz Burgos. Dank seiner fortschrittlichen, antiautoritären Unterrichtsmethoden baut er schnell eine vertrauensvolle Beziehung zu seiner Klasse auf. Doch der freundschaftliche Umgang mit den Kindern wird von Eltern und Dorfvorstehern argwöhnisch beobachtet. Und dann gibt Benaiges seinen Schülern ein Versprechen: In den Sommerferien will er ihnen das Meer zeigen, das die Kinder noch nie gesehen haben. Bei den Eltern der Kinder stößt diese Idee auf große Skepsis... 75 Jahre später, im Jahr 2010, recherchiert Ariadna (Laia Costa), die Enkelin eines seiner damaligen Schüler, die bewegende Geschichte von Antoni Benaiges und entdeckt dabei, mit welch großen Widerständen dieser charismatische Mann zu kämpfen hatte.
Der Film der spanischen Regisseurin Patricia Font erzählt die wahre Geschichte des katalanischen Lehrers Antoni Benaiges, der unter anderem aufgrund seiner außergewöhnlichen und zugewandten Lehrmethoden ins Visier der Faschisten gerät und schließlich im Juli 1936 zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs in Nordspanien verschwindet. Als dort 75 Jahre später zahlreiche Massengräber gefunden werden, begibt sich Ariadna, eine junge Katalanin, auf den Weg, um vor Ort den Traumata ihrer Familie auf die Spur zu kommen. “Der Lehrer, der uns das Meer versprach” ist ein Appell an die Menschlichkeit und ein Kinoerlebnis, dessen Botschaft in der heutigen Zeit aktueller und wichtiger ist denn je. Neben Enric Auquer, dessen mitreißende Darstellung die Herzen der Zuschauer im Sturm erobert, kehrt Laia Costa, die 2015 mit dem Deutschen Filmpreis für die beste weibliche Hauptrolle in “Victoria” ausgezeichnet wurde, auf die Leinwände zurück. In seinem Heimatland Spanien erhielt der Film fünf GOYA-Nominierungen und war mit über 250.000 Besuchern ein beachtlicher Erfolg an den Kinokassen.
BIN ICH ECHT?
»Bissig, witzig und irgendwie herzzerreißend.« VARIETY
»Eine gewitzte, ideenreiche Satire.«
DER STANDARD
AB 20. FEBRUAR IM KINO
AB 6. FEBRUAR
KÖNIGE DES SOMMERS
ORIGINALTITEL VINGT DIEUX DRAMA, KOMÖDIE 90 MIN FSK
12 FRANKREICH 2024
REGIE LOUISE COURVOISIER BUCH LOUISE COURVOISIER, THÉO ABADIE, MARCIA ROMANO DARSTELLER CLÉMENT FAVEAU, MATHIS BERNARD, MAÏWENE BARTHELEMY, LUCAS MARILLIER, LUNA GARRET, DIMITRY
BAUDRY
Die Hauptfigur von Louise Courvoisiers Debütfilm lebt in den Tag hinein, bis ein tödlicher Unfall alles ändert. Eine klassische Coming-of-Age-Geschichte, die dank des Einsatzes von Laiendarstellern besonders authentisch wirkt.
Im Osten Frankreichs, in der kleinen Gemeinde Pimorin, in der Region Jura, wachsen Totone (Clement Faveau) und seine Freunde auf. Während sein Vater Käse produziert ist Totone trotz seiner erst 18 Jahre für seinen exzessiven Lebenswandel bekannt, der ihn dazu verleitet beim Dorffest nackt auf Tischen zu tanzen und nachts an einer Haltestelle zu versacken. Die Mutter ist nicht präsent, auch der Vater trinkt zu viel und landet eines Abends an einem Baum. Plötzlich steht Totone alleine da und muss sich nicht nur um seine achtjährige Schwester kümmern, sondern vor allem endlich sich selbst und sein Leben in den Griff bekommen. Ein Job in einer Molkerei scheint ihm zumindest ein wenig Halt zu geben, doch lange bleibt er nicht. Bevor Totone entlassen wird horcht er jedoch auf: Satte 30.000 Euro beträgt das Preisgeld für den besten Käse. Plötzlich hat er ein Ziel, zumal auf dem Hof noch ein alter Kessel herumsteht, in dem er bald erste Versuche startet, Käse zu produzieren.
Ein guter Käse muss viele Monate reifen, doch so offensichtlich die Allegorie zwischen Käseherstellung und dem Totones Reife-Prozess auch wirkt: Überdeutlich wird Louise Courvoisier in ihrem Debütfilm „Könige des Sommers“ nicht. In Cannes wurde er als Bester Nachwuchsfilm ausgezeichnet, zurecht. Denn Courvoisier beweist großes Gespür für Stimmungen, erzählt beiläufig, lässt Momente stehen, ohne ihre Bedeutung auszustellen und schafft es zusammen mit ihrem fast nur aus Laiendarstellern aus der Region bestehenden Ensemble, einen authentischen Film zu drehen. Gleich in der ersten Einstellung sieht man ein Kalb in einem Auto stehen, ein Bild, das andeutet wie sehr die Menschen in der Region mit der Natur, den Tieren, dem Käse verbunden sind. Nicht der Rhythmus von Parties und dem Wochenende bestimmen den Tagesablauf, sondern die Bedürfnisse der Tiere. Angekommen ist Totone am Ende noch nicht ganz, doch wie er sich im Laufe von 90 Minuten von einem ziemlichen Idioten, zu einem Typ entwickelt, bei dem es Hoffnung gibt, zählt zu den schönsten Coming-of-Age-Geschichten jüngerer Vergangenheit. programmkino.de / Michael Meyns
REGIE JOHANN GRIMONPREZ MIT FIDEL CASTRO, LOUIS ARMSTRONG, MILES DAVIS, NINA SIMONE, MALCOLM X
Dokumentarfilm über die Episode aus dem Kalten Krieg, die die amerikanischen Musiker Abbey Lincoln und Max Roach dazu veranlasste, den UN-Sicherheitsrat aus Protest gegen die Ermordung des kongolesischen Führers Patrice Lumumba zu stürmen.
An einem Februarmorgen im Jahr 1961 stürmen die Sängerin Abbey Lincoln und der Schlagzeuger Max Roach den UNSicherheitsrat, um gegen die Ermordung des Premierministers Patrice Lumumba des gerade unabhängig gewordenen Kongo zu protestieren. Sechzig schreiende Demonstranten werfen mit Schlägen und Stöckelschuhen und provozieren ein Scharmützel mit den unvorbereiteten Wachen, während die Diplomaten schockiert zusehen. Die Entkolonialisierung stellt die Welt auf den Kopf und gibt ihr ein Gefühl der Hoffnung. Sechs Monate zuvor wurden sechzehn neue unabhängige afrikanische Länder in die Vereinten Nationen aufgenommen, was ein politisches Erdbeben auslöste, das die Mehrheit der Stimmen von den alten Kolonialmächten wegführte.
Um die Kontrolle über die Reichtümer des ehemaligen Belgisch-Kongo zu behalten, findet der belgische König Baudouin einen Verbündeten in der Eisenhower-Regierung, die befürchtet, den Zugang zu einem der größten Uranvorkommen der Welt zu verlieren, einem Mineral, das für die Herstellung von Atombomben unerlässlich ist. Der Kongo rückt in den Mittelpunkt des Kalten Krieges und des Strebens nach Kontrolle über die UNO. Das US-Außenministerium tritt in Aktion: Der Jazz-Botschafter Louis Armstrong wird entsandt, um die Herzen und Köpfe der Afrikaner zu gewinnen... Jazz und Entkolonialisierung sind in dieser vergessenen Episode des Kalten Krieges verwoben, in der die größten Musiker die politische Bühne betraten und unterdrückte Politiker ihre Stimmen als ungewollte Leadsänger zur Verfügung stellten. Diese Geschichte der Untergrabung der afrikanischen Selbstbestimmung wird aus der Perspektive der Frauenrechtlerin und Politikerin Andrée Blouin aus der Zentralafrikanischen Republik, des irischen Diplomaten und Enfant terrible Conor Cruise O‘Brien, des belgisch-kongolesischen Schriftstellers In Koli Jean Bofane und Nikita Chruschtschow selbst erzählt.”
REGIE PABLO LARRAÌN DARSTELLER ANGELINA JOLIE, VALERIA GOLINO, ALBA ROHRWACHER, KODI SMIT-MCPHEE, HALUK BILGINER
In dem Biopic über die letzten Tage im Leben der weltberühmten Operndiva Maria Callas präsentiert sich Angelina Jolie in Oscar-Laune.
Paris, September 1977: Maria Callas (Angelina Jolie) hat sich vor Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die legendäre Operndiva singt nicht mehr und lebt entrückt in ihrer riesigen Wohnung, hinter schweren Vorhängen, in einer Welt voller Erinnerungen. Nur ihr treuer Kammerdiener Ferruccio (Pierfrancesco Favino) und die Köchin Bruna (Alba Rohrwacher) stehen ihr nah, und beide machen sich zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer Hausherrin. Als der TV-Reporter Mandrax (Kodi Smit-McPhee) auftaucht, blüht Maria Callas auf. Die Interviews mit dem jungen Mann führen Maria zurück in bessere, in große, in legendäre Zeiten. Sie beschließt, noch ein letztes Mal auf die Bühne zurückzukehren.
Nach „Jackie: Die First Lady“ und „Spencer“ widmet sich Regisseur Pablo Larrain erneut einer schillernden Frauenfigur: Maria Callas – oder besser: „La Callas“, wie die Operndiva zu Lebzeiten genannt wurde. Larrain beschränkt sich in seiner Erzählung auf die letzte Woche im Leben der Callas, die im September 1977 in Paris verstarb. Die zu diesem Zeitpunkt durch Einnahme starker Medikamente bereits in ihrer ganz eigenen Welt lebende Diva vermischt Realität und Wahnvorstellungen, was Larrain immer wieder Gelegenheit gibt, in ihre Vergangenheit rückzublenden. So entsteht nach und nach ein Gesamtbild jener Frau die es genoss, stets im Rampenlicht zu stehen. Sie wollte immer bewundert werden. Doch als ihre Stimme zunehmend versagte, griff sie zu Medikamenten und wurde letztlich in einen tödlichen Strudel gerissen. Sie träumte zwar stets von einem Comeback, doch ihre Tage waren längst gezählt. Am Ende blieben ihr nur noch ihr Butler und ihr Dienstmädchen, die sie in ihrer divenhaften Art den ganzen Tag herumkommandierte. Eine gereifte Angelina Jolie brilliert in der Titelrolle, die ihr vermutlich eine Oscar-Nominierung einbringen dürfte. Wer ruhig erzähltes und gut gespieltes Kino mag, ist bei „Maria“ gut aufgehoben.
AB 6. FEBRUAR
MUTINY IN HEAVEN — NICK CAVES FRÜHE JAHRE
DOKUMENTATION · 98 MINUTEN · AUSTRALIEN · 2024
REGIE IAN WHITE MIT NICK CAVE, MICK HARVEY, PHIL CALVERT
Die Geschichte von „The Birthday Partys“ Aufstieg, Höhepunkt und unvermeidlichem Zusammenbruch ist eine spannende Geschichte von epischem Kampf, künstlerischem Genie und totalem Chaos.
Aus den bescheidenen Anfängen in einem australischen Vorort wuchs „The Birthday Party“ zu einer der einflussreichsten Bands ihrer Zeit heran – und flößt bis heute ungebrochenen Respekt ein. Die aufwieglerische Stimme des Sängers Nick Cave und die bahnbrechenden Klangattacken des Gitarristen Rowland S. Howard begeisterten das Publikum auf der ganzen Welt. Zum Zeitpunkt ihrer unausweichlichen Auflösung galten sie als die gefährlichste Band der Welt.
„Mutiny In Heaven“ erzählt die Geschichte der Band in ihren eigenen Worten und bringt sie zum ersten Mal auf die Leinwand. Dies ist eine mitreißende Geschichte von Aufstieg und Zerfall, die sich mit Themen wie künstlerischer Muse, Kreativität, Sucht, Ruhm, zwischenmenschlichen Konflikten und der einzigartigen Beziehung zwischen visionärer Kreativität und Selbstzerstörung befasst – alles untermauert durch den schwarzen, trockenen Humor der einzelnen Bandmitglieder. Mit exklusiven, unglaublich offenen Interviews, einer Fülle seltener und bisher unbekannten Archivaufnahmen, künstlerischen Darstellungen, unveröffentlichten Titeln, Studioaufnahmen, Animationen und multimedialen Inhalten ist der Film genauso visuell reichhaltig wie erzählerisch fesselnd. „In London war alles vorbei, was mit Punk zu tun hatte – und wir hassten, wirklich hassten, was wir hörten, und wir hassten den Ort und das Wetter und wir hassten die Tatsache, dass wir kein Geld hatten“ — Nick Cave
AB 6. FEBRUAR
AB 13. FEBRUAR
WILLKOMMEN IN DEN BERGEN
DRAMA, KOMÖDIE · 113 MINUTEN · ITALIEN · 2024
REGIE RICCARDO MILANI BESETZUNG ANTONIO ALBANESE, VIRGINIA RAFFAELE, ALESSANDRA BARBONETTI, FRANCA DI CICCO
Ein Lehrer kämpft mit einem raffinierten Plan gegen die Schließung seiner Schule. Warmherzige Komödie die mit liebenswerten Figuren sowie reichlich Sinn für Situationskomik überzeugt. Hurra, die Schule lacht!
„Die Schule hat mich zwei Ehen gekostet. 35 Lebensjahre kaputt“, klagt Lehrer Michele Cortese seinem Rektor. Umso größer ist die Freude, als sein Chef ihm eröffnet, sein Versetzungsantrag wäre nun endlich bewilligt. Fortan wird der Pädagoge im idyllischen 364-Seelen-Dorf Rupe mitten im Nationalpark der Abruzzen unterrichten. „Nach einer Woche ist der durch!“, kommentiert der Hausmeister. Doch Michele ist gekommen, um zu bleiben. Künftig wird er die erste, dritte und fünfte Klasse gemeinsam unterrichten. Im Unterschied zur Großstadt, scheinen die Knirpse auf dem Land allesamt auffallend freundlich. Dass sie den chronischen Zank ihrer Eltern ausbaden müssen, steht auf einem anderen Blatt. Diverse Anfangsschwierigkeiten sind bald überwunden. Selbst jene ortsüblichen Grunzlaute zur Begrüßung wird Michele schnell lernen. Der Idylle steht nichts mehr im Weg. Wäre da nicht die Verwaltung, die überraschend damit droht, die Zwergschule wegen zu geringer Schülerzahlen zu schließen. Was tun? Die Ankunft von ukrainischen Flüchtlingen in der Nähe bringt Michele auf eine clevere Idee...
Das hübsche Märchen von der Solidarität der kleinen Leute im gerechten Kampf gegen ignorante Politiker wird von Erfolgsregisseur Riccardo Milani mit ähnlich leichter Hand erzählt wie zuvor „Alles nur Theater“. Wie dort spielt Antonio Albanese die Hauptrolle, der in seiner Heimat nicht umsonst als einer der beliebtesten Darsteller gilt. Mit großem EmpathiePotenzial gibt er den idealistischen Helden, der wacker gegen Windmühlen kämpft. Einfallsreich kann er selbst skeptische Mitmenschen, vom Pfarrer über den Hotelbesitzer bis zum Polizisten, von seinen kühnen Visionen überzeugen. Die LaienDarsteller überzeugen und sorgen für Authentizität in diesem Dorfleben. Als komödiantische Sahnehäubchen erweisen sich die gelungenen Running Gags. Von dem umständlich langen Name der Grundschule, der vielfach wiederholt wird. Über jene Grunzlaute der Einheimischen zur Begrüßung bis zur lakonisch finalen Feststellung: „Das macht der Berg!“. programmkino.de / Dieter Oßwald
HUNDREDS OF BEAVERS
ACTION, ABENTEUER · 108 MINUTEN · USA · 2024
REGIE MIKE CHESLIK DARSTELLER RYLAND BRICKSON COLE TEWS, OLIVIA GRAVES, DOUG MANCHESKI, WES TANK, LUIS RICO
Eine schwindelerregende Erzählung, ein gnadenloses Drama, in dem die Menschlichkeit ebenso Risse bekommt wie die Mauern der Schule, in der sie spielt.
19. Jahrhundert, im Mittleren Westen der USA. Als seine Farm explodiert, beschließt der erfolgreiche Apfelschnaps-Händler Jean Kayak, es als Pelzjäger zu versuchen! Mit seinen raffinierten Fallen nimmt er den Kampf gegen bösartige Waschbären und intelligente, mannshohe Biber auf. Als er sich jedoch in die Tochter eines Pelzhändlers verliebt, fordert sein Schwiegervater in spe einen hohen Brautpreis: Jean soll ihm Biber liefern, Hunderte sogar! Dumm nur, dass die Biber deutlich schlauer sind als der unerfahrene Pelzjäger…
„Hundreds of Beavers“ ist eine Regiearbeit von Mike Cheslik, die bereits auf diversen, international renommierten Festivals das Publikum begeisterte und mit einer Vielzahl an Preisen ausgezeichnet wurde, darunter bspw.: Fantasia Film Festival Montréal: Best International Feature – Audience Award Bronze / Phoenix Film Festival: Best Director / Oxford Film Festival: Best Narrative Feature / Kansas City Film Fest International: Best Narrative Feature / Jim Thorpe Independent Film Festival: Best Comedy, Audience Award / Fantaspoa International Fantastic Film Festival: Best Special Effects u.a. In der Hauptrolle brilliert Ryland Brickson Cole Tews, der gemeinsam mit Regisseur Mike Cheslik auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Olivia Graves, Wes Tank, Doug Mancheski, Luis Rico und jede Menge tierische Weggefährten ergänzen das fröhliche Leinwand-Ensemble.
„COLMAN
„UNVERGESSLICH … EIN LEUCHTFEUER DER HOFFNUNG“
WUNDERSCHÖNER
KOMÖDIE · 132 MINUTEN · DEUTSCHLAND · 2024
REGIE KAROLINE HERFURTH BESETZUNG EMILIA SCHÜLE, KAROLINE HERFURTH, FRIEDRICH MÜCKE, NORA TSCHIRNER, MAXIMILIAN BRÜCKNER
Die lang erwartete Fortsetzung der Erfolgskomödie von Karoline Herfurth um fünf Frauen, die lieber frei als sexy sein wollen.
Nadine (Anneke Kim Sarnau) tut wirklich alles dafür, auch mit 50 noch jung, straff und sexy zu sein. Trotzdem landet ihr Mann Philipp (Godehard Giese) bei einer Prostituierten und lässt Nadine in eine schwere Lebenskrise stürzen. Was hat die, was sie nicht (mehr) hat? Ihre gemeinsame Tochter Lilly (Emilia Packard) muss sich derweil von Lehrerin Vicky (Nora Tschirner) langweilige Vorträge über die Unsichtbarkeit von Frauen in der Historie anhören und sich der Frage stellen, ob sie sagen kann, was sie NICHT will. Zum Beispiel ihrem Freund Enno (Levy Rico Arcos), der während der Projekttage mit seinen Jungs im Kurs über „toxische Männlichkeit“ festsitzt. Dieser wird vom neuen Kollegen Trevor (Malick Bauer) geleitet, zu dem sich Vicky schnell hingezogen fühlt, obwohl sie Franz liebt und auch vermisst. Er befindet sich momentan auf unbestimmte Auszeit in den Bergen, weil Vicky nicht sicher ist, ob isolierte Zweisamkeit für sie noch das richtige Lebensmodell ist..
Die wunderbare Fortsetzung der ergreifenden und dramatischen Komödie begleitet erneut viele der liebgewonnen Figuren aus dem ersten Teil. Im Mittelpunkt stehen fünf Frauen, die ihr Leben und ihren Selbstwert nicht länger danach ausrichten wollen, begehrenswert zu sein. Hauptsache sexy – egal, ob dünn, dick, welche Hautfarbe, jung, alt, wir können alle ganz divers sexy sein. Fast jede Frau wächst damit auf, an sich arbeiten zu müssen, um begehrenswert zu bleiben. Warum? Was wäre, wenn wir uns nicht mehr mit aller Kraft in eine sexy Pose pressen würden? Wenn wir nicht mehr für das Recht kämpfen, sexy sein zu dürfen, sondern wirklich frei? Was, wenn wir unsere ganze Zeit und Kraft nicht mehr investieren würden, um gehört zu werden, sondern die Welt anfängt, uns zu hören? Ein moderner Film über moderne Frauen und Männer – die vielleicht eine gemeinsame Sprache finden können.
AB 13. FEBRUAR
DIE WÄRTERIN
THRILLER, DRAMA 100 MIN FSK 16 DÄNEMARK, SCHWEDEN, FRANKREICH 2024
REGIE GUSTAV MÖLLER DARSTELLER SIDSE BABETT KNUDSEN, SEBASTIAN BULL SARNING, DAR SALIM, MARINA BOURAS, OLAF JOHANNESSEN
Psychoduell hinter Gittern: Der kluge Thriller von Gustav Möller treibt eine Gefängniswärterin und ihren Häftling an die Grenzen der Moral.
Gefängniswärterin Eva (Sidse Babett Knudsen) glaubt an das Gute im Menschen. Stets hat sie ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Häftlinge, gibt Schwerverbrechern sogar Yoga-Kurse, um der Enge ihrer Zellen zu entkommen. Als jedoch der Straftäter Mikkel (Sebastian Bull) in ihre Haftanstalt überstellt wird, steht Evas progressive Weltanschauung vor einer Zerreißprobe, denn die beiden verbindet eine gewaltsame Vergangenheit. Unter einem Vorwand lässt sie sich zu ihm in den Hochsicherheitstrakt versetzen – dem brutalsten im gesamten Knast. Hier entspinnt sich ein perfides Machtspiel, an dessen Ende sich Eva entscheiden muss, wie weit sie für den Wunsch nach Vergeltung zu gehen bereit ist.
Mit seinem pointierten Thriller „Die Wärterin“ erzählt der preisgekrönte dänische Regisseur Gustav Möller von Macht und Ohnmacht, gerechter Strafe und Selbstjustiz, eingebettet in die harte Realität des Gefängnisalltags. Hauptdarstellerin Sidse Babett Knudsen liefert das beeindruckende Porträt einer Frau, die mit der eigenen Moral und dem Bedürfnis nach Rache ringt. „Die Wärterin“ ist der zweite Spielfilm des dänischen Regisseurs Gustav Möller. Nach seiner viel beachteten Premiere im Wettbewerb der Berlinale gewann der Film den „Golden Firebird“-Nachwuchspreis auf dem Hong Kong International Film Festival. In der Hauptrolle brilliert die vielfach preisgekrönte Sidse Babett Knudsen, bekannt als Hauptdarstellerin der Erfolgsserie „Borgen – Gefährliche Seilschaften“. Gustav Möllers Debütfilm „The Guilty“ (2018) wurde von den Kritikern gefeiert und mit dutzenden Preisen auf Internationalen Filmfestivals ausgezeichnet, u.a. beim Sundance Film Festival (Publikumspreis), dem Zürich Film Festival (Kritikerpreis) und dem Torino Film Festival (Bestes Drehbuch, Bester Hauptdarsteller, Achille Valdata Preis, Special Mention). Für das gleichnamige US-Remake mit Jake Gyllenhaal schrieb Gustav Möller das Drehbuch.
DRAMA · 119 MINUTEN · FRANKREICH · 2024
REGIE ANDREA ARNOLD BESETZUNG BARRY KEOGHAN, FRANZ ROGOWSKI, JAMES NELSON-JOYCE, SARAH BETH HARBER, NYKIYA ADAMS
Coming-of-Age Drama über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einer 12jährigen und einem Sonderling.
Bailey lebt mit ihrem Vater Bug (Barry Keoghan) in einem besetzten Haus in Kent, nahe London. Anstatt sich um Bailey zu kümmern, konzentriert sich Bug, wenn er nicht gerade zugekokst die Nächte durchfeiert, lieber auf seine neueste Geschäftsidee: Er will aus dem Sekret einer speziellen südamerikanischen Kröte eine halluzinogene Superdroge entwickeln und teuer verkaufen. Nachdem sie im Streit mal wieder von daheim abgehauen ist, trifft Bailey auf den sonderbaren Bird (Franz Rogowski) der in Purzelbäumen und im Faltenrock wie aus dem Nichts auf sie zukommt. In einer Welt, in der sich niemand um sie kümmert, wird Bird zu Baileys engstem Vertrauten. Aber ist Bird wirklich der, als der er sich ausgibt?
Die gefeierte Regisseurin Andrea Arnold („Fish Tank“, „American Honey“) erzählt in „Bird“ eine berührende und poetische Geschichte, die irgendwo zwischen Märchen und Drama einzuordnen ist. Herausragend besetzt mit Franz Rogowski („Transit“, „Passages“) in der Titelrolle als Bird und Barry Keoghan („Saltburn“, „The Banshees of Inisherin”, „Dunkirk“) als Bug neben der Newcomerin Nykiya Adams. „Bird“ feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der 77. Filmfestspiele Cannes. Beim Filmfest Hamburg 2024 wurde Andrea Arnold mit dem Douglas Sirk Preis ausgezeichnet. Das TIME Magazine schrieb: „Das ist es, was Arnold so gut einfangen kann: Menschen, die einfach ihr Bestes geben, was oft bedeutet, dass sie jede Erwartung übertreffen, ohne es zu wissen. Ihre Großzügigkeit gegenüber ihren Figuren ist auch Großzügigkeit uns gegenüber.“
REGIE BERNHARD WENGER DARSTELLER ALBRECHT SCHUCH, ANTON NOURI, JULIA FRANZ RICHTER, SALKA WEBER, THERESA FROSTAD EGGESBØ
Wie soll man „man selbst“ sein, wenn da nichts ist? Stilsichere Tragikomödie, die einen Mann ohne Eigenschaften bei der Menschwerdung begleitet.
Matthias (Albrecht Schuch), Inhaber der Agentur „My Companion“, ist ein Meister seines Fachs. Benötigen Sie einen „kultivierten Freund“, um Ihre Bekannten zu beeindrucken? Einen „perfekten Sohn“ zum Herzeigen bei der 60er-Party? Oder vielleicht einfach einen Sparringspartner, um einen Ehekrach zu proben? Matthias ist Ihr Mann! Obwohl er sich darin auszeichnet, täglich jemand anderes zu sein, besteht die wahre Herausforderung für ihn darin, einfach er selbst zu sein. Als seine Freundin Sophia (Julia Franz Richter) ihn wegen allumfassender Gefühllosigkeit allein im stylischen Domizil zurücklässt, muss Matthias in die Gänge kommen – und löst auf dem Weg zur Selbsterkenntnis eine Kettenreaktion von zunehmend absurdem Ausmaß aus.
Mann-Sein als Tragikomödie: Der österreichische Filmemacher Bernhard Wenger geht in seinem Langfilmdebut “Pfau – Bin ich echt?” dem Alltag im „late capitalism“ mit subtilem Humor und präzisem Blick für den Wahnsinn des „Normalen“ auf den Grund. Er arrangiert und verfremdet zwischenmenschliche Beziehungen, bis sie Versatzstücke vor schönster Kulisse sind – das Resultat: Die Darstellung einer Gesellschaft, „bis zur Wiedererkennbarkeit entstellt“. Bereits Wengers Kurzfilm „Entschuldigung, ich suche den Tischtennisraum und meine Freundin“ lief auf über 120 Festivals und hat mehr als 40 Preise gewonnen, darunter den Max-Ophüls Publikumspreis 2018 und den Österreichischen Filmpreis 2019. “Pfau – Bin ich echt?” entwickelte Wenger 2020 in Paris als Teilnehmer der „Cinéfondation Residence“ des prestigeträchtigen Festivals de Cannes. In der Hauptrolle als Multitalent Matthias brilliert Albrecht Schuch, mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet für seine Rollen in „Systemsprenger“, „Lieber Thomas“, „Berlin Alexanderplatz“ sowie in der vierfach Oscar-prämierten Produktion „Im Westen nichts Neues“. Schuch findet hinter der glatten Fassade des perfekten Lebens die gruselige Leere, füllt sie mit widerständigem Witz, Anmut in der Erkenntnis und einer tiefen Sehnsucht nach Trost. Denn Regisseur Bernhard Wenger weiß: Am Ende ist es die Kunst, die uns rettet.
SING SING
DRAMA 107 MINUTEN FSK 12 USA 2024
GREG KWEDAR DARSTELLER COLMAN DOMINGO, CLARENCE MACLIN, SEAN SAN JOSE, PAUL RACI, DAVID GIRAUDY
Die Geschichte einer Häftlingstheatergruppe, die durch die Kunst und die gemeinsamen Auftritte neuen Lebensmut und Hoffnung schöpft. Hochgehandelter Anwärter für die kommende Oscar®-Verleihung.
Nachdem der Vorhang gefallen und der Applaus verklungen ist, kehrt John „Divine G“ Whitfield zurück in seine Zelle im Hochsicherheitsgefängnis Sing Sing. Hier verbüßt er eine langjährige Haftstrafe wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat. Das Häftlingstheater ist sein einziger Lichtblick im eintönigen und von stiller Verzweiflung geprägten Gefängnisalltag. Allein auf der Bühne gelingt es John, sich für einen Augenblick an einen Ort weit entfernt von den hohen Mauern zu versetzen. Als der unberechenbare Clarence „Divine Eye“ Maclin dem Theaterprogramm beitritt, gerät die kreative Routine der Gruppe aus dem Gleichgewicht – denn der Neuling besteht darauf, eine Komödie zu inszenieren.
Greg Kwedars fesselndes Drama über die befreiende Kraft der Kunst, die selbst an dunkelsten Orten Hoffnung erwachsen lässt, beruht auf wahren Ereignissen in einem der ältesten Gefängnisse der USA. In der Hauptrolle begeistert Colman Domingo mit einer überragenden Darstellung an der Seite zahlreicher ehemaliger Häftlinge, die dem Film eine eindrucksvolle Authentizität verleihen.
Floria bei ihrer Spätschicht im Krankenhaus zu begleiten, heißt atemlos mitzuerleben wie die Pflegekraft trotz widrigster Umstände mit größtem Engagement und viel Empathie einen schier ausweglosen Kampf gegen ein krankes System aufnimmt.
Krankenpflegerin Floria (Leonie Benesch) arbeitet mit viel Leidenschaft und Professionalität in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Bei ihr sitzt jeder Handgriff, sie hat selbst in Stresssituationen immer ein offenes Ohr für ihre Patientinnen und Patienten und ist im Notfall sofort zur Stelle – idealerweise. Doch in der harten Realität ihres oft schwer kalkulierbaren Alltags sieht das meist anders aus. Als Floria an diesem Tag ihre Spätschicht antritt, ist auf der voll belegten, ohnehin chronisch unterbesetzten Station eine Pflegekraft ausgefallen. Trotz aller Hektik umsorgt Floria eine schwerkranke Mutter (Lale Yavas) und einen alten Mann (Urs Bihler), der dringend auf seine Diagnose wartet, ebenso fürsorglich und routiniert wie den Privatpatienten (Jürg Plüss) mit all seinen Extrawünschen. Aber dann passiert ihr ein verhängnisvoller Fehler und die Schicht droht völlig aus dem Ruder zu laufen. Ein nervenzerrender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Petra Volpe greift mit “Heldin” ein hochaktuelles Thema auf. Der Film ist zugleich eine respektvolle Hommage auf alle Pflegekräfte sowie ein packendes Plädoyer für Menschlichkeit und Engagement. Er zeigt nicht zuletzt auf, wie essenziell eine gute Betreuung im Krankheitsfall für uns alle ist. Leonie Benesch beeindruckt mit ihrer kraftvollen und fesselnden Darstellung, die das Kinopublikum atemlos hinterlässt und es noch lange nach Filmende begleitet. Die preisgekrönte Schweizer Filmemacherin Petra Volpe schrieb für “Heldin” nicht nur das Drehbuch, sondern führt auch erstmals wieder selbst Regie. Ihr gefeierter Spielfilm “Die göttliche Ordnung” zog über 360.000 Menschen ins Kino. “Heldin” ist nach “Traumland” und “Die göttliche Ordnung” die dritte Zusammenarbeit von Petra Volpe mit der preisgekrönten deutschen Kamerafrau Judith Kaufmann (“Das Lehrerzimmer”, “Corsage”, “Die Fremde”), die den Klinikalltag in eindrucksvolle Leinwandbilder transponiert.
AB 27. FEBRUAR
AUF UMWEGEN
Dokumentarfilm, der eine junge Familie auf ihrem abenteuerlichen Roadtrip von Deutschland nach Indien begleitet. Mit faszinierenden Begegnungen und unerwarteten Herausforderungen.
Was passiert, wenn man Komfort und Sicherheit gegen Abenteuer und Unbekanntes eintauscht? Eine junge Familie macht es vor: Sie reisen mit zwei Kindern per Landweg von Deutschland nach Indien – ohne festen Plan, dafür mit Neugier und Offenheit. Ihr Roadtrip führt sie durch atemberaubende Landschaften und zu unvergesslichen Begegnungen. Von Europa nach Georgien, durch den Iran und Aserbaidschan treffen sie auf Menschen, deren Gastfreundschaft ihre Reise bereichert und Vorurteile auflöst. In Indien nimmt die Reise jedoch eine unerwartete Wendung: Mit der Geburt eines neuen Familienmitglieds findet sich die Familie plötzlich in einem Labyrinth aus Behördenwillkür gefangen, da
ihnen Leihmutterschaft vorgeworfen wird. Zehn Monate werden sie festgehalten, kämpfen um die Ausreise. Doch sie lassen sich nicht entmutigen und finden schließlich einen Weg … Nach zwei Jahren, zurück über Nepal, Kasachstan und das Schwarze Meer, sind sie als Familie gewachsen und haben erfahren, dass die stärkste Antwort auf Misstrauen und Abgrenzung Zusammenhalt und Vertrauen sind. Auf die Frage nach ihrer Motivation für die ungewöhnliche Reise erklärt Familienvater Timo: „Als Familie war unser Alltag in Deutschland sehr durchgetaktet – kaum Zeit für außergewöhnliche Erlebnisse oder spontane Abenteuer. Irgendwann haben wir uns gefragt: Wollen wir das wirklich so weitermachen? Die Antwort war klar: Nein. Also haben wir einen radikalen Schritt gewagt. Wir haben alles verkauft, unsere Wohnung gekündigt und beschlossen, eine Reise zu machen. Eine Reise ohne festen Plan, nur mit dem Ziel, von Deutschland nach Asien zu gelangen – einfach losziehen, die Welt entdecken und schauen, wohin uns der Weg führt.“
AB 27. FEBRUAR
LIKE A COMPLETE UNKNOWN
DRAMA, BIOPIC 140 MINUTEN USA 2024
REGIE JAMES MANGOLD DARSTELLER TIMOTHÉE CHALAMET, BOYD HOLBROOK, ELLE FANNING, EDWARD NORTON, MONICA BARBARO
Der kometenhafte Aufstieg des 19-jährigen Musikers Bob Dylan aus Minnesota vom Folksänger in kleinen Clubs über Konzertsäle bis an die Spitze der Charts. Kongenial verkörpert von Timothée Chalamet.
New York, Anfang der 1960er Jahre. Die Musikszene pulsiert und alles ist geprägt von einer immensen kulturellen Aufbruchstimmung. Ein geheimnisvoller 19-jähriger aus Minnesota kommt mit seiner Gitarre und seinem außergewöhnlichen Talent ins West Village – und wird den Lauf der Geschichte amerikanischer Musik grundlegend verändern. Während er auf seinem Weg zum Ruhm engste Freundschaften und Beziehungen aufbaut, ändert er auch seine Einstellung zur Folk-Bewegung, von der er sich nicht vereinnahmen lassen will. Er trifft eine provokante Entscheidung, die einen kulturellen Nachhall in der ganzen Welt auslöst.
Timothée Chalamet spielt und singt die Rolle des Bob Dylan in James Mangolds „Like A Complete Unknown“ der wahren und elektrisierenden Geschichte hinter dem Aufstieg des legendärsten Singer-Songwriters aller Zeiten. Searchlight Pictures präsentiert „Like A Complete Unkown“, den neuen Film des Oscar®-nominierten James Mangold („Walk the Line“, „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“). Die Hauptrolle übernimmt der Oscar®-nominierte Timothée Chalamet („Call Me by Your Name“, „Dune“). An seiner Seite spielen der mehrfach Oscar®und BAFTA-nominierte Edward Norton („Fight Club“, „Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“), Elle Fanning („The Great“, „Maleficent – Die dunkle Fee“), Monica Barbaro („Top Gun: Maverick“), Boyd Holbrook („Logan: The Wolverine“, „The Bikeriders“), Dan Fogler („Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“, „The Walking Dead“) sowie Norbert Leo Butz („Dan in Real Life“) und Scoot McNairy („Argo“, „12 Years A Slave”).
SPECIALS IM FEBRUAR
KINDERKINO MIT KOSTENLOSEM KREATIV-WORKSHOP IM ANSCHLUSS
Zusammenarbeit mit der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Anmeldung: vetter@schauburg.de
RONJA RÄUBERTOCHTER
SONNTAG · 09. FEBRUAR · 15:00 UHR
Zwei Kinder verlassen ihr Zuhause, weil die Eltern gegen ihre Freundschaft sind: Ronja, die kleine Tochter des Räubers Mattis, und Birk, der Sohn des feindlichen Räubers Borka. Nach der Vorstellung bieten wir für unsere kleinen Gäste einen Mal-Workshop an.
KINDERKINO mit Kindgerechter Einführung durch das Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwörth
DIE EICHE – MEIN ZUHAUSE
SONNTAG · 16. FEBRUAR · 15:00 UHR
In grandiosen Bildern wird die Geschichte eines Baumes und seiner tierischen Bewohner im Wandel der Jahreszeiten erzählt. Diese Reise in die Natur ist nicht nur ein Augenschmaus für große und kleine Zuschauer, sondern auch ein intensives Kinoerlebnis!
QUEERFILMNACHT BABY
MITTWOCH · 26. FEBRUAR · 19:00 UHR · OMU
In einem Pornokino lernt der 18jährige Ex-Häftling den 42-jährigen Sexworker Ronaldo kennen. Der erfahrene Escort nimmt den jungen Mann unter seine Fittiche. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ambivalente Beziehung, die von Nähe und Fürsorge, aber auch von Abhängigkeiten und latenten Gefahren geprägt ist.
Immer Mittwoch 14.30 Uhr im großen Schauburg Saal Eintritt 6€ inkl. 1 Glas Sekt 05.02. 12.02. 19.02. 26.02.
WIM
WENDERS 1967–2023:
EINE FILMISCHE RUNDREISE DURCH DIE BILDWELTEN DES KINOVISIONÄRS
SONNTAGS UM 15.00 UHR
Wim Wenders verkörpert seit Jahrzehnten den deutschen Film wie kein anderer Regisseur. Zeit für eine Retrospektive, immer mit Einführung und anschließendem Filmgespräch.
02. FEB | PINA | 3D-Projektion
Eine außergewöhnliche Dokumentation und Hommage an Pina Bausch (1940-2009), Begründerin des international renommierten Wuppertaler Tanztheaters. Zitat: „Ich stelle Fragen hier in der Gruppe. Und ab und zu treffe ich etwas, was mit dem zu tun hat, was ich suche.“
Der brasilianische Photograph Sebastião Salgado dokumentierte Krisen und Kriege, das Leben von Arbeitern und Migranten. In seinem Projekt „Genesis“ widmet er sich der Wiederaufforstung des Regenwaldes in seiner Heimat.
16. FEB | PERFECT DAYS | deutsche Fassung
Hirayama lebt als Toilettenreiniger in Tokio ein einfaches Leben. In seiner Freizeit liest er Bücher, hört Musik und fotografiert gerne Bäume. Bei unerwarteten Begegnungen enthüllt sich allmählich seine Vergangenheit. Minimalistisches Meisterwerk im Stil von Yasujirō Ozu. TRAUMFABRIK
23. FEB | WIM WENDERS: AUSGEWÄHLTE KURZFILME | OmU
Eine Auswahl selten zu sehender kurzer Experimental- und Dokumentarfilme, entstanden seit 1967, später restauriert unter Aufsicht von Wim Wenders selbst. Kurz & Knackiges zum Neuentdecken auf der CINERAMA-Bildwand, eine einmalige Gelegenheit.
09. FEB | DAS SALZ DER ERDE | OmU
am 16.02. mit kindgerechter Einführung durch das Naturschutzzentrum Ka-Rappenwörth
DIE EICHE – UNSER ZUHAUSE
Zoomania, eine gigantische Stadt voller Möglichkeiten! Die junge Polizistin Judy Hopps wird mit einem spannenden Auftrag betraut, braucht aber die Hilfe des vorlauten Fuchs und Trickbetrüger Nick Wilde.
JAHR: 2016 / LÄNGE: 108 MIN. / FSK: 0
20. – 26. FEBRUAR DER WILDE ROBOTER
Nach einem Schiffbruch strandet der intelligente Roboter Roz auf einer unbewohnten Insel. Die tierischen Inselbewohner fürchten sich vor ihm. Doch als er ein verwaistes Gänseküken findet, kümmert er sich aufopferungsvoll um das Kleine.
JAHR: 2024 / LÄNGE: 102 MIN. / FSK: 6
Ronja und Birk versöhnen ihre zwei verfeindeten Räuberfamilien miteinander. Verfilmung des Kinderbuchs von Astrid Lindgren.
JAHR: 1984 / LÄNGE: 120 MIN. / FSK: 0
FürGroß &Klein
Astrid Lindgren
MEHR MÄNNCHEN MACHEN
Weil die Nachbarn der Svenssons genug von dem Lausebengel haben, wollen sie ihn nach Amerika abschieben. Dabei hat Michel ganz andere Probleme...
JAHR: 1972 / LÄNGE: 94 MIN. / FSK: 0
Die Jahreszeiten ändern sich, aber die Bewohner bleiben gleich: das flinke Eichhörnchen, die farbigen Rüsselkäfer, die lauten Eichelhäher, die unermüdlichen Ameisen und viele andere Lebewesen. Sie alle finden Zuflucht, Unterschlupf und ein Zuhause in diesem majestätischen Baum.
JAHR: 2022 / LÄNGE: 81 MIN. / FSK: 0
Horton ist ein sympathischer Elefant. Eines Tages hört er einen Hilfeschrei von einem Staubkorn. Auf diesem wohnen die Hus, deren Welt in Gefahr ist. Der treue Elefant macht sich auf die Suche nach einem sicheren Zufluchtsort für die Hus.
JAHR: 2008 / LÄNGE: 86 MIN. / FSK: 0
Es ist ganz einfach und viel günstiger als Sie vielleicht denken. Wenn gewünscht inklusive Feier mit Pizza, Chicken Nuggets oder Kuchen und Kakao. Eine Führung hinter die Kulissen der Schauburg ist möglich. Sprechen Sie uns einfach an ... Telefon 0721 35000 15 / -17 / -18 (Büro) / info@schauburg.de
27. FEBRUAR – 05. MÄRZ MICHEL MUSS
06. – 12. MÄRZ HORTON HÖRT EIN HU!
30. JANUAR – 05. FEBRUAR ZOOMANIA
06. – 12. FEBRUAR RONJA RÄUBERTOCHTER
13. – 19. FEBRUAR
FILMVORSCHAU MÄRZ 2025
AB
6. MÄRZ MICKEY 17
REGIE BONG JOON-HO DARSTELLER ROBERT PATTINSON, NAOMI ACKIE, TONI COLLETTE
Auf einem Eisplaneten übernimmt Mickey7 die gefährlichsten Aufgaben der Expedition, denn er hat einen entscheidenden Vorteil: Er ist ersetzbar. Stirbt er, wird einfach ein neuer Klon produziert. Doch als Mickey kurzzeitig verschwindet, wird bereits Mickey8 aktiviert. Jetzt muss Mickey7 seinen Nachfolger um jeden Preis geheim halten… Romanverfilmung nach Edward Ashton.
DER FREIHEIT
REGIE ÉRIC BESNARD DARSTELLER ALEXANDRA LAMY, GRÉGORY GADEBOIS, JÉRÔME KIRCHER
Eine tief bewegende und bestechend kluge Tragikomödie über eine Pariser Lehrerin, brillant verkörpert von Alexandra Lamy, die zum Ende des 19. Jahrhunderts eine Schule auf dem Land eröffnet und versucht, den Traum von einer besseren Welt durch Bildung für alle Wirklichkeit werden zu lassen.
AB 6. MÄRZ NIKI DE SAINT PHALLE
Mit ihren übergroßen und ikonischen Göttinnen wurde Niki De Saint Phalle, die Schöpferin der Nana-Figuren, weltberühmt. Sie selbst bezeichnete sich einmal als „Terroristin der Kunst“. Nun bringt die französische Filmemacherin Céline Sallette mit ihrem ungewöhnlichen Biopic die bewegende wie lebendige Geschichte dieser großen Künstlerin auf die Kinoleinwand.
AB 20. MÄRZ
THE LAST SHOWGIRL
REGIE GIA COPPOLA BESETZUNG PAMELA ANDERSON, BRENDA SONG, KIERNAN SHIPKA
In Las Vegas ereignen sich nur zwei Arten von Geschichten. Entweder die total schrillen, hemmungslos lustig-chaotischen, oder die ganz harten existenziellen Dramen. „Hangover“ oder „Leaving Las Vegas“, dazwischen gibt es nichts, und auch „The Last Showgirl“ entzieht sich dem nicht. Geboten ist das Drama eines alten Showgirls, das am Ende ihres Karrierewegs steht. Nichts Neues in Vegas also, außer, dass Hauptdarstellerin Pamela Anderson überrascht, weil sie tatsächlich eine verdammt gute Schauspielerin ist.
AB 13. MÄRZ FÜR IMMER
HIER
REGIE WALTER SALLES DARSTELLER FERNANDA TORRES, SELTON MELLO, FERNANDA MONTENEGRO
Rio de Janeiro, zu Beginn der 1970er Jahre. Brasilien befindet sich im festen Griff einer Militärdiktatur. Die Zuneigung und der Humor, welche die Familie Paiva untereinander austauscht, ist ihre eigene subtile Form des Widerstands gegen die im Land herrschende Unterdrückung. Eines Tages werden sie Opfer eines gewalttätigen Übergriffs, der ihr Leben für immer verändern wird…
Kanada 2003: Ein filmbegeisterter Teenager träumt von der Filmschule in New York und nimmt einen Job in der örtlichen Videothek an, um die Studiengebühren zu verdienen. Dabei verprellt er seine Liebsten und entwickelt eine komplizierte Freundschaft mit seiner älteren Chefin. Als der Schulabschluss naht, wird ihm durch schmerzhafte Erkenntnisse klar, dass er möglicherweise einfach ein wichtigtuerisches Arschloch ist. Herausragendes Indie-Debüt mit authentischen Figuren, scharfem Humor und emotionalem Tiefgang.
AB 13. MÄRZ LOUISE UND DIE SCHULE
AB 27. MÄRZ I LIKE MOVIES
CHANDLER LEVACK DARSTELLER ISAIAH LEHTINEN, ROMINA D’UGO, KRISTA BRIDGES