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Bibliographie
Nr. 843
776
ASHER, G. M., A Bibliographical and Historical Essay on the Dutch Books and Pamphlets Relating to New-Netherland. Amsterdam 185467. Gr.-4°. Mit Faltkarte. LII, 234 S., 2 Bl., 22, 23 S. Hldr. d. Zt. (Gelenke gebrochen, beschabt und bestoßen) mit stark läd. Deckel der Orig.-Broschur. (124) *R 300,Erste Ausgabe. – Petzholdt 808: „Noch [1866] unbeendigte Arbeit ... verdient theils um ihres reichen und werthvollen Inhaltes willen, theils auch wegen ihrer sorgfältigen Behandlung ... besondere Beachtung.“ – Die S. 121-128 in sich verbunden. – Buchblock von Einbanddecke gelöst, Vorsatz mit Bibliotheksmarke, Karte mit wenigen Einrissen; tls. etw. gebräunt. – Breitrandig.
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BAADER, C. A., Das gelehrte Baiern oder Lexikon aller Schriftsteller, welche Baiern im achtzehnten Iahrhunderte erzeugte oder ernährte. Bd. I (alles Erschienene) in 2 Heften. Nürnberg und Sulzbach, Seidel, 1804. VIII, 304 Sp.; Sp. 305658 (recte 640). Orig.-Brosch. (Gebrauchsspuren). (6) 150,MNE I, 39. Lommer 236. – Geringe Gebrauchsspuren. – Beiliegen fünf Werke zur Geschichte von Ebeling, Heigel und Perthes.
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Bibliographie
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– MARMORPAPIER – Ca. 75 Blätter matten und glänzenden Marmorpapiers des 19. und 20. Jahrhunderts. Verschiedene Formate und Motive. Teils mit Ausschnitten und leichten Randläsuren. (111) *R 600,-
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– VORSATZPAPIER – 21 Blätter aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Verschiedene Formate. Leichte Gebrauchsspuren. (111) *R 80,Unikat mit Autographen
784
Aufwendig gestaltete Festschrift zum 60. Geburtstag von Robert Salzer (1869-1941), Leiter der traditionsreichen Wiener Ueberreuterschen Buchdruckerei und Schriftgießerei (vgl. Durstmüller II, 159 f., und III, 148 f.). – Die jeweils einseitig bedruckten Albumblätter enthalten eine Widmung mit eigenhändiger Unterschrift des Neffen und Mitgesellschafters Johann (Hans) A. Salzer, eine zweifellos von diesem verfaßte, detaillierte Firmenchronik (30 Bl.) und insgesamt 42 meist handschriftliche Glückwünsche, oft mit Photos der Gratulanten illustriert, jeweils gerahmt und mit gedruckter Bezeichnung. – Hervorzuheben ist unter den Gratulanten der spätere Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek (1899-1992); sein Dank gilt „Genauigkeit und Pünktlichkeit der Druckerei“ als „eine der wichtigsten Grundlagen für die erfolgreiche Tätigkeit“ des Österreichischen Instituts für Konjunkturforschung, das er seit 1927 zusammen mit Ludwig von Mises leitete. – Die Photos zeigen Außenansichten der Firmensitze und geben Einblicke in die einzelnen Abteilungen, den Setzersaal, die Schriftgießerei, die Buchbinderei, die Fahrscheindruckerei etc. – Kaum fleckig. – Eindrucksvolles Zeitdokument. – Siehe Abbildung.
Nr. 784
778
BREYDENBACH – DAVIES, H. W., Bernhard von Breydenbach and his Journey to the Holy Land 1483-4. A bibliography. London 1911. 4°. Mit 60 Tafeln. 3 Bl., XXXII, 47 S., 5 Bl. Hldr. d. Zt. (beschabt, bestoßen). (44) 300,Nr. 38 von 200 Ex. – Vorsatz mit Bibliotheksetikett, vereinzelt etw. fleckig.
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BUCHBINDERMATERIAL – BÜTTENPAPIER – 38 weiße Blätter der Firma Hahnemühle. Ca. 1900. Blattgr.: 45 x 60 cm. Wenige Blätter fleckig und an den Rändern mit Quetschfalten. – Beiliegen 30 weitere Blätter in verschiedenen Formaten und Farben. (111) *R 100,-
780
– EINBANDDECKEN – 13 flexible Pergamenteinbanddecken, tls. mit Lederschließbändchen. (Altersspuren). (52) *R 100,-
781
– KATTUNPAPIER – 6 Blätter in Rosa-, Rotund Violett-Tönen. Deutschland, um 1820. Blattgr.: 38 x 42 cm. Wohlerhalten. (111) *R 100,-
BUCHDRUCK – WIEN – FESTSCHRIFT des Druckeiverlags Salzer. Dat. Wien, 1929. Ca. 36x 29 cm. Mit zahlr. Photographien und Autographen. Zus. 73 Bl. Kalbldr. d. Zt. mit Deckelvg., sign. „F. W. Papke Wien, Wieden“ (Spuren eines verlorenen mont. Medaillons, Bezug mit kleinen Fehlstellen, beschabt, bestoßen). (90) *R 800,-
Lavishly designed commemorative publication on the occasion of Robert Salzer's (1869-1941) 60th birthday. – The album leaves imprinted on one side contain a dedication with personal signature by the nephew and co-partner Johann (Hans) A. Salzer, a detailed company history (30 leaves), undoubtedly written by the latter and altogether 42 mostly handwritten congratulations, often illustrated with photos of the congratulators, all framed and with printed description. – The later Nobel Prize laureate Friedrich August von Hayek (1899-1992) should be mentioned among the congratulants. – Hardly soiled. – Impressive contemporary document. – Contemporary calf with gilt on sides, signed „F. W. Papke Wien, Wieden“ (traces of a lost mounted medallion, small defects in cover material, scratching, scuffing). – See illustration.
785
BUCHMALEREI – ESCHER, K., Die Miniaturen in den Basler Bibliotheken, Museen und Archiven. Basel 1917. Fol. Mit 82 Tafeln. XI, 278 S. Hldr. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (39) *R 100,-
Bibliographie
786
DIBDIN, TH. F., An Introduction to the Knowledge of Rare and Valuable Editions of the Greek and Latin Classics. 4. ed. 2 Bde. London, (Nicol für) Harding and Lepard u. a., 1827. Mit 2 Faksimiles (davon eines gestoch., eines montiert). 2 Bl., XIII, 562 S.; 2 Bl., 579 S. Mod. Hldr. (109) 300,Lowndes 639. Bigmore-W. 171: „Greatly enlarged and corrected.“ – Innengelenke von Bd. I aufgeplatzt; tls. etw. fleckig und gebräunt. – Gestoch. Exlibris.
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EXLIBRIS – EX-LIBRIS. Enciclopédia biobibliográfica da arte do ex-libris contemporâneo. Encyclopédie bio-bibliografique de l'art de l'exlibris contemporain. Encyclopaedia Bio-bibliographical of the Art of the Contemporary Exlibris. Bio-bibliographische Enzyklopädie der zeitgenössischen Exlibriskunst. (Hrsg. von A. M. da Mota Miranda). Bde. I-XX und XXII-XXV. (Braga, Editorial Franciscana, 1985-99). Mit zahlr. Abb. und mont. Originalexlibris in verschied. Techniken. OKunstldr. (nahezu frisch). (26) 1.000,-
Nr. 788
Jeweils eines von 500, ab Bd. XII von 400, ab Bd. XX von 300 num. Exemplaren. – Die Beiträge in deutscher oder in englischer, französischer, italienischer oder spanischer Sprache, alle Artikel reich illustriert und mit chronologischen Verzeichnissen der von den einzelnen Künstlern gestalteten Exlibris. – Frisch. – Aus dem Besitz des Graphikers Otto Kuchenbauer, der selbst jahrzehntelang zahlreiche Exlibris entworfen hat.
788
– NATIONALSOZIALISMUS – Exlibris, Buchkunst und angewandte Graphik. 3 Jahrbücher der Reihe. Berlin, Dt. Verein für Exlibriskunst und Gebrauchsgraphik, 1933 und 1939-40. Orig.-Brosch. (Gebrauchsspuren). (26) 150,Mit mehreren Beiträgen in Wort und Bild zu amtlichen nationalsozialistischen Exlibris und dem von Willy Knabe (1896-1962) gestalteten Exlibris Adolf Hitlers als Beilage. – Tls. gelockert oder lose, leicht gebräunt (sensu originali, non metaphorico). – Siehe Abbildung.
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– SALZBURG – ENTWURF FÜR EIN EXLIBRIS. Federzeichnung von Th. J. Ethofer auf festem groben Papier. In Druckbuchstaben sign. und dat. (Salzburg) 1905. 45,2 x 29,5 cm. (50) 150,Dekorative Symboldarstellung mit schwerem barocken Kranz, der ein mittelalterliches Stadttor rahmt, darüber ein Memento mori mit Buch und bekränztem Totenschädel. Für den Eigentümer des Hotels Sacher in Salzburg, Franz Irresberger (1862-1929), angefertigt, dessen Name jedoch überklebt worden ist. Offenbar hat die Zeichnung des in Wien gebürtigen Malers und Graphikers Theodor Josef Ethofer (1849-1915) dem Auftraggeber nicht zugesagt. Ethofer, der ab 1898 in Salzburg wirkte, hat für das Hotel Sacher jedoch eines seiner bedeutendsten Werke geschaffen, eine Trachtendarstellung der Salzburger Gaue. – Ränder leicht fleckig, unter Passepartout. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung. Nr. 789
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Bibliographie
EXLIBRIS – ZEITSCHRIFT für Bücherzeichen, Bibliothekenkunde und Gelehrtengeschichte. Jge. I-XVI. – Exlibris, Buchkunst und angewandte Graphik. Jge. I-XXXIV. – Exlibriskunst und Gebrauchsgraphik. Jge. 1950-78. – Exlibriskunst und Graphik. Jge. 1979-94. – Deutsche Exlibrisgesellschaft. Jahrbuch 1995-2010. – Exlibriskunst und Grafik. DEG-Jahrbuch 2011-14. Zus. 120 Bde. und Hefte. Görlitz u. a., Starke u. a., 1892-2014. 4°. Mit zahlr. Abb., mont. Originalexlibris u. a. Beilagen. Hlwd. d. Zt., Orig.Brosch. und OPp. (tls. stärkere Gebrauchsspuren). (26) 4.000,Kirchner 15397. – Nahezu vollständige, so kaum mehr auffindbare Serie der Exlibriszeitschrift und der Jahrbücher der ersten Exlibris-Gesellschaft, des Berliner Exlibris-Vereins, und seiner Nachfolger, des Deutschen Vereins für Exlibriskunst und Gebrauchsgraphik und der Deutschen Exlibris-Gesellschaft. – Es fehlen lediglich das Heft 2 des 6. Jahrgangs von „Exlibris, Buchkunst und angewandte Graphik“ (1912) und einige wenige der montierten Exlibris. Beiliegt das 1985 erschienene Gesamtregister zu den ersten 50 Jahrgängen von 1892-1941. – Unterschiedliche Gebrauchs- und Lagerspuren. – Aus dem Besitz von Otto Kuchenbauer (über dessen Exlibrisschaffen im Jahrbuch 2011 berichtet ist und aus dessen Feder im Jahrbuch 1974 „Gedanken zur Exlibrisgestaltung in einer veränderten Welt“ enthalten sind).
791
– SAMMLUNG – PERSONENBEZOGENE LITERATUR – Ca. 150 Publikationen zu Leben und Werk von europäischen Exlibriskünstlern. Ca. 1922-1989. Mit zahlr. Abb. und mont. Originalexlibris. Orig.-Einbände (meist nahezu frisch, nur ganz vereinzelt geringe Gebrauchsspuren). (26) 400,-
793
FAKSIMILEWERKE – AL-GAZULI. Dala'il alhairat und andere Texte „Anthologie“. Faksimile und Kommentar. Graz 1986-87. OLdr. und OPp. in OHldr.-Kassette. (109) 400,-
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– APOCALIPSIS de San Juan Beato de Liébana. Codex Urgellensis. 2 Bde. Faksimile und Kommentar. Valencia 2000-01. OPgt. in leicht läd. OLdr.-Schuber und OLwd. – Beiliegt die „Documentación de la edición facsímil“. (17) *R 2.000,-
795
– ATLAS DES PRINZEN EUGEN, DER. Bd. I. Schweizer Städte- und Landschaftsbilder in illuminierten Kupferstichen des 17. Jahrhunderts. Graz 1979. Gr.-Fol. OLdr. (leichte Gebrauchsspuren). (44) 150,-
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– BESTIARIO DE SAN PETERSBURGO. Faksimile und Kommentar. (Barcelona 2004). OPgt. und OVeloursleder in OLdr.-Schuber (leicht beschabt). – Beiliegt der Kommentar in deutscher Übersetzung (Münster 2004). (102) *R 400,-
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– CANON MISSAE. (Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1940). 16 Bl. OHpgt. (46) 100,In drei Farben im Typendruck nach Angaben von Gustav Mori hergestellte Festgabe zur 500-Jahr-Feier der Druckkunst. – Frisch.
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Meist in geringer Auflage erschienene, oftmals auch numerierte kleinere Monographien zu Exlibrisschaffenden aus dem Baltikum (6), aus Deutschland und Österreich (46), Großbritannien (5), Italien (6), Polen (4), Rußland (8), den skandinavischen Ländern (33), aus Tschechien (28), Ungarn (4) und anderen Ländern (12). – Meist frisch. – Einige Stücke mit Widmung des Autors für Otto Kuchenbauer, aus dessen Besitz die Sammlung stammt.
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– – SACHBEZOGENE LITERATUR – Ca. 120 Werke in ca. 150 Bdn. und Heften. Ca. 1897-1995. Mit zahlr. Abb. und einigen mont. Originalexlibris. Meist Orig.-Einbände (tls. frisch, tls. mit stärkeren Gebrauchsspuren). (26) 400,Zur Geschichte des Exlibris, zum Exlibrisschaffen einzelner Länder und zu den Sujets und Motiven, die häufiger auf Exlibris dargestellt sind. Öfter in geringer Auflage erschienene, tls. auch numerierte Publikationen. – Unterschiedliche Gebrauchsspuren. – Einige Stücke mit Widmung des Autors für Otto Kuchenbauer, aus dessen Besitz die Sammlung stammt.
– CENTO TAVOLE DEL CODICE RESTA. Presentazione: G. Fubini. Mailand 1955. Gr.-Fol. Mit 100 meist mont. Tafeln. OHldr. (Gelenk eingerissen, beschabt, bestoßen). (44) 200,Nr. 961 von 2030 Exemplaren. – Fontes Ambrosiani in lucem editi cura et studio Bibliothecae Ambrosianae. Bd. XXIX. – Die Tafeln mit faksimilierten Zeichnungen von Leonardo, Carracci u. a. meist italienischen Künstlern des 14.-18. Jahrhunderts aus dem Codice Resta, dem Album des Kunstsammlers Sebastiano Conte Resta (1635-1714).
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– CHRONIQUES DE JHERUSALEM ABREGIES, LES. (Die Chronik des KreuzfahrerKönigreiches Jerusalem). (München 1980). Faksimile und Textheft. Gr.-Fol. und Fol. OHpgt. in leicht läd. OPp.-Schuber. – Textheft etw. angeschmutzt. (109) 1.000,-
800
– DASS. OHpgt. in OPp.-Schuber (leicht lichtrandig). (132) 1.000,-
801
– DASS. OPgt. in OPp.-Schuber (leicht lichtrandig). (132) 1.000,-
Bibliographie
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Nr. 156 von 465 Ex. der Normalausgabe auf Ingres-Bütten (Gesamtaufl.: 500). – Beiliegend ein inkomplettes Exemplar der von Alwin Schultz herausgegebenen Ausgabe des „Weisskunig“ (Separatabdruck, Wien 1891, aus dem „Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses“, Bd. VI, 1888 – vgl. Lipperheide Db 10 und Oldenbourg, Schäufelein, L 247) mit 238 Textholzschnitten und 19 Tafeln, gedruckt von den Orginalstöcken von 1516 (es fehlt die Einleitung S. I-XXVIII mit der Titelei).
802
– CODEX MAGLIABECCHIANO XIII.3. Manuscrit mexicain post-colombien de la Bibliothèque Nationale de Florence. Reproduit en photochromographie. Rom, Danesi, 1904. Qu.8°. 94 Bl. Lwd. d. Zt. mit mont. Vorderdeckel der Orig.-Brosch. (Gebrauchsspuren). – Leicht fleckig. (44) 200,-
803
– CODEX MANESSE. Die große Heidelberger Liederhandschrift. (Ohne den Kommentar). Frankfurt (1974-81). Fol. OLdr. in OLwd.-Schuber. (132) 2.000,-
812
– CODEX ROTUNDUS, DER. Faksimile und Kommentar. (Graz 2012). Faksimile: Durchmesser 10 cm; Kommentar: 8°. OLdr. in OPlexiglasVitrine und OLwd. – Beiliegt die Dokumentation. (102) *R 200,-
– GOLDENE EVANGELIENBUCH VON ECHTERNACH, DAS. Faksimile und Kommentar. Zürich und Frankfurt 1982. Gr.-Fol. OSeide und OHpgt. (etw. bestoßen). (125) 2.800,-
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– GUTENBERG-BIBEL. Zweiundvierzigzeilige Bibel. 2 Bde. und Kommentar. (München 197779). Gr.-Fol. OLdr. und OLwd. (132) 1.600,-
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– DEUTSCHE GEBETBUCH der Markgräfin von Brandenburg, Das. Faksimile und Kommentar. Luzern (2002). (94) 1.000,-
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– JOURNAL FÜR FREYMAURER. 12 Bde. und Kommentar in zus. 13 Bdn. (Graz 1988). OHldr. in OPp.-Schuber. (132) 200,-
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– ECHTERNACHER EVANGELISTAR, DAS. Faksimile und Kommentar. Luzern 2007. OHldr. und OLwd. in OHolz-Kassette. – Mit Replik einer salischen Schmuckplatte auf dem Kassettendeckel. (133) 3.000,-
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– LEONARDO DA VINCI, Codices Madrid. Faksimile, Transkription und Übersetzung sowie Kommentar. 5 Bde. Luzern 1974. OKunstldr. (tls. bestoßen). (3) 300,-
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– FIBEL DER CLAUDE DE FRANCE, DIE. Faksimile und Kommentar. (Luzern 2012). 4°. OLdr. und OLwd. in OLwd.-Schuber. (102) *R 400,-
Nr. 199 von 550 Ex. für den deutschen Markt; erschien gleichzeitig für den englischen Handel. – Vorsatz von Bd. V mit Einriß.
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– FREMPERGER, TH., Historia translationis tunicae Jesu Christi. Budapest 2007. 22 Bl. OLdr. – Nr. 176 von 300 Exemplaren. (4) 60,-
– LIVRE DU ROY MODUS, LE. Das Jagdbuch des König Modus. Faksimile und Kommentar. Graz 1989. Fol. OLdr. und OLwd. in OLwd.Schuber (leicht fleckig). (102) *R 150,-
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– GEBETBUCH DER CLAUDE DE FRANCE, DAS. Faksimile, Kommentar und Lupe. (Luzern 2010). 16° und 8°. OSamt, OLdr. und OLwd. in OLdr.-Kassette. (102) *R 800,-
– MAINZER EVANGELIAR, DAS. Faksimile und Kommentar. Luzern 2007. OLdr. und OLwd. in OLwd.-Kassette. – Mit Replik des originalen Prunkdeckels. (133) *R 3.000,-
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– MERCATOR, G., Atlas. Berlin 2008. Fol. OLdr. (94) 100,-
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– – Europae tabula. (Florenz, Istituto geografico militare, ca. 1940). Fol. Hlwd. d. Zt. (Gelenk eingerissen, beschabt, bestoßen). (44) 400,-
– GEBETBUCH LORENZOS DE' MEDICI 1485. Faksimile und Kommentar. Stuttgart 1991. Orig.-Prunkeinband in Kassette und OLdr. in Schuber. – Nr. 57 von 300 Exemplaren. (83) 3.500,– GESSNER, C., Thierbuch. (Faksimile der ersten deutschen Ausg., Zürich 1563). DietikonZürich 1965. Fol. OHldr. (leicht berieben). (77) 300,-
Exemplar einer kleinen Auflage. – Enthalten sind die Europakarte (auf 15 Doppelblätter verteilt), Palästina (8 Doppelblätter), Großbritannien (8 Doppelblätter) und die Provinzen der Niederlande (20 Doppelblätter). – Knickspuren. – Im Karlsruher Virtuellen Katalog ist ein Exemplar der zweiten Ausgabe von 1941 in Padua nachgewiesen. – 2 Beilagen.
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Bibliographie
FAKSIMILEWERKE – MIRANDOLA-STUNDENBUCH UM 1499, DAS. Faksimile und Kommentar. Zürich 1995. OSamt und OLwd. in OSeiden-Kassette. (102) *R 400,– OBERHUMMER, E. (HRSG.), Die Weltkarte des Pierre Desceliers von 1553. Wien 1924. Qu.-Fol. Mit 13 Tafeln. 3 Bl. Lose in läd. OHlwd.Mappe. (44) 200,-
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Merian, Biblia (2003). – Braun und Hogenberg, Beschreibung und Contrafactur der vornembster Stät der Welt (2004). – Cellarius, Harmonia macrocosmica (2008). – 6 Beilagen.
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Eines von 90 Exemplaren. – Fleckig. – Beiliegend das Faksimile der „Carta magna universalis 1530“ von Laurentius Frisius aus dem Verlag des Münchner Antiquariats Rosenthal (um 1925). 12 Bl.
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– RÖSEL VON ROSENHOF, A. J., Der monatlich-herausgegebenen Insecten-Belustigung 1.-4. Theil. (Nachdruck der Ausgabe Nürnberg 1746-61). Faksimile in 7 Bdn. und Kommentar. Stuttgart 1977-85. 4°. OPp. in 4 OPp.-Schubern (Faksimile) und OLwd. (geringe Gebrauchsspuren). (11) 300,– ROTHSCHILD-GEBETBUCH. Faksimile und Kommentar. Graz 1979. OSamt und OPgt. in OPp.-Kassette. (102) *R 600,-
– STUNDENBUCH LUDWIGS VON ORLEANS, DAS. Faksimile und Kommentar. Frankfurt 1980. OLdr. und OHldr. in Opp.-Schuber. (48) 300,-
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– DASS. OLdr. und OHldr. in OPp.-Schuber (Rücken ausgebleicht). (109) 250,-
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– WENZELSBIBEL, DIE. 8 Faksimile-Bde. und Dokumentenband in zus. 9 Bdn. Graz 1981-91. Gr.-Fol. OLdr. in OPp.-Schuber. (132) 2.400,-
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– WIRSUNG, CH., Arztney Buch. Faksimile und Kommentar. (Knittlingen 2009). Fol. OLdr. in Plexiglas-Schuber. (102) *R 400,-
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– YSTOIRE DU BON ROI ALEXANDRE, L'. Der Berliner Alexanderroman. Faksimile und Kommentar. Stuttgart und Lachen 2002. OLdr. und OLwd. in OSamt.-Kassette. (102) *R 600,-
FLUGBLATT – COUPE, W . A., The German Illustrated Broadsheet in the Seventeenth Century. 2 Bde. Baden-Baden 1966-67. Mit 145 Tafelseiten. 285 S. Orig.-Broschur. (70) 80,Beiliegen der „Irrgarten der Schicksale“ von Mirjam Bohatcová (Prag 1966) und der erste Band des „Deutschen illustrierten Flugblattes“ von Wäscher (Dresden 1955).
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FÜRSTENBERG, H., Das französische Buch im 18. Jahrhundert und in der Empirezeit. Weimar 1929. 4°. VIII S., 1 Bl., 431 S., 1 Bl. Mod. Hpgt. (gering berieben). (55) 120,Eines von 1500 Ex. (Gesamtaufl.: 1588). – Rodenberg II, 9. – Erste Jahresgabe für die Mitglieder der Gesellschaft der Bibliophilen.
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– SCHWARZE GEBETBUCH, DAS. Gebetbuch des Galeazzo Maria Sforza. Faksimile und Kommentar. Frankfurt 1982. 4°. OHldr. in OLwd.Schuber. (102) *R 800,-
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– KONVOLUT – 3 Faksimilewerke und mehrere Beilagen in 12 Bdn. Ca. 1985-2008. Gr.-Fol. Orig.-Einbände. (102) *R 300,-
HALLER, A. VON, Bibliotheca botanica. 2 Bde. London, Heydinger, 1771-72. 4°. XVI, 654 S.; 1 Bl., 785 S. Läd. Hldr. d. Zt. (39) *R 300,Erste Ausgabe des Klassikers der botanischen Bibliographie in einer von zwei Druckvarianten aus demselben Jahr (die andere hat Zürich, Orell u. a. im Erscheinungsvermerk); bis auf die Titelblätter textlich identisch. – Lundsgaard 82. Steinke-P. 1216. Hunt 622. – Vgl. Pritzel 3727. Stafleu-C. 2313. Petzholdt 554 (verzeichnen alle nur den Zürcher Druck). – „Wegen der Fülle des Materiales, als um der Gediegenheit der beigefügten Bemerkungen willen hoch geschätzt“ (Petzholdt). – „This pair of volumes is one of the eighteenth century's best bibliographical exhibits. Though it lacks such formal and precise treatment of titles and imprints as we are accustomed today, the Bibliotheca Botanica is tremendously impressive in its erudition, its analysis of the contents of important volumes, its biographical notes, its useful though imperfect index, its attractive Zurich typography“ (Hunt). – Vorderdeckel samt Titel des ersten Bandes lose, mehrf. gestempelt und mit Bibliothekssignaturen (Dublette), gebräunt und etw. braunfleckig.
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HEIDELBERG – WILKEN, F., Geschichte der Bildung, Beraubung und Vernichtung der alten Heidelbergischen Büchersammlungen. Heidelberg, Oswald, 1817. Mit 2 Falttafeln. X S., 1 Bl., 552 S. Interims-Brosch. d. Zt. (Altersspuren). (6) 100,Einzige Ausgabe. – Hamberger-M. XXI, 585. – Der Historiker Friedrich Wilken (1777-1840) erwarb sich „unbestreitbare Verdienste um die Wiedergewinnung des einzig dastehenden Bücherschatzes der Heidelberger Universität“ (ADB XLIII, 239) aus der Vatikanischen Bibliothek. – Mit einem Verzeichnis der Handschriften. – Wenig fleckig.
Bibliographie
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HENKEL, A., UND A. SCHÖNE, Emblemata. Handbuch zur Sinnbildkunst des XVI. und XVII. Jahrhunderts. Hauptbd. und Supplement. Stuttgart (1967-76). 4°. Mit vielen Abb. LXXI S., 2196 Sp.; CCXVII S. OHldr. und OKunstldr. – Vorsatz mit Besitzeintrag und Stempel, minimale Altersspuren. (8) 100,INKUNABELN – KONVOLUT – Ca. 40 Kataloge von Inkunabelsammlungen, meist Bestandskataloge öffentlicher Bibliotheken, in ca. 40 Bdn. Ca. 1880-1930. Verschied. Einbände (tls. starke Gebrauchsspuren). (39) *R 100,-
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Verfassers (1801), eine Kupfertafel mit dem „Handalphabet der Taubstummen“ und ein eigenhändiger Widmungsbrief (2 S.) des Verfassers in französischer Sprache, datiert 20. 8. 1803.
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NEBEHAY, I., UND R. WAGNER, Bibliographie altösterreichischer Ansichtenwerke aus fünf Jahrhunderten. Grundwerk (3 Bde.), Nachträge (2 Bde.) und Register in zus. 6 Bdn. Graz 1981-91. 4°. OLwd. mit Schutzumschlag (wohlerhalten). – Frisch. (132) 200,-
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– Bibliographie altösterreichischer Ansichtenwerke aus fünf Jahrhunderten. Grundwerk (3 Bde.), Nachträge (2 Bde.) und Register in zus. 6 Bdn. Graz 1981-91. 4°. OLwd. mit Schutzumschlag (wohlerhalten). (132) 200,-
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PAPIER – BROKATPAPIER in der Art eines Bilderbogens in Goldprägung auf grünblauem Grund. 2 Bögen. O. O., Dr. und J. (ca. 1840). Blattgr.: ca. 33,5 x 39,3 cm. Bildgr.: ca. 29,7 x 35,5 cm. Lose Bögen. (162) 200,-
ITALIEN – PEYROT, A., UND V. VIALE, Immagini di Torino nei secoli. Turin (1969). Mit zahlr. Tafeln. 40 S. OLwd. (70) 120,DAZU: RICCI, C., La scenografia italiana. Mailand 1930. – CALABI, A., L'incisione italiana. Mailand 1931. – MANCINI, F., Scenografia napoletana dell'età barocca. (Neapel 1964). – Vom Verfasser signiert.
KINDERBÜCHER – 5 WERKE. 1961-80. Verschied. Formate. Orig.-Einbände (außen und innen Gebrauchsspuren). (43) 100,-
Heijbroek-G. S. 128. Haemmerle 648: „In zwei Reihen acht Andachtsbilder in acht Feldern. Obere Reihe: ECCE HOMO – ST JOSEPH – Sta. MARIA – JESUS CHRISTUS – Untere Reihe: ST PETRUS – ST MATTHAEUS – ST SIMON – ST SEBASTIAN.“ – Stellenw. Abrieb. – Siehe Abbildung Seite 177.
Auktionskatalog 200 von Hauswedell & Nolte; Illustrierte Kinderbücher (Stuck-Villa); Kunze, Schatzbehalter; Pressler, Schöne alte Kinderbücher. – Ferner Kaut, Alt-Wiener Spielzeugschachtel.
839
KISARI BALLA, G., Kriegskarten und Pläne aus der Türkenzeit in den Karlsruher Sammlungen. Budapest 2000. 4°. 703 S. OPp. (10) 150,-
844
Nr. 111 von 800 Exemplaren. – Mit ungarisch-deutschem Paralleltext. – DAZU: DERS., Hundert Festungspläne in Württemberg. Ebda. 1998. 188 S. OPp.
840
M(AIMIEUX), J. DE, Pasigraphie, oder Anfangsgründe der neuen Kunst-Wissenschaft in einer Sprache alles so zu schreiben und zu drucken, dass es in jeder andern ohne Übersetzung gelesen und verstanden werden kann. Paris 1797. 4°. 2 (statt 4) Bl., 76, 62 S. InterimsBrosch. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 200,Erste deutsche Ausgabe. – Vgl. Barbier III, 799. BigmoreW. II, 13. Hoefer XXXII, 893. – Laut Note auf der Titelrückseite wurde ein Porträt des Verfassers nur „subscribenten, die es verlangt haben“, mitgeliefert. – Joseph de Maimieux (1753-1820) entwickelte das kuriose System einer Universalsprache für Druck und Telegraphie, die sich jedoch nicht durchsetzte. Hingegen könnte man die allgemein gebräuchliche Notenschrift als eine Art Pasigraphie bezeichnen. Mit zahlreichen Tabellen zum Übersetzen deutscher Wörter in die Universalschrift. – Es fehlt die Widmung an den Freiherrn von Dalberg. – Kaum fleckig. – Beiliegen ein Exemplar der zweiten französischen Ausgabe von „Pasigraphie et pasilalie“ desselben
183
– LE CLERT, L., Le papier. Recherches et notes pour servir à l'histoire du papier, principalement à Troyes et aux environs depuis le quatorzième siècle. Avec préface par H. Stein. 2 Bde. Paris 1926. Fol. Mit 79 Tafeln und zahlr. Textabb. XIV, 266 S.; 2 Bl., S. (267)-530, 1 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch., die Vorderdeckel der Orig.-Umschläge eingebunden (leichte Gebrauchsspuren). (44) 100,Eines von 675 Ex. (Gesamtaufl.: 711). – Erschienen unter der Schirmherrschaft der „Société des Bibliophiles François“. Mit Abbildungen von Wappen, Wasserzeichen, Karten, Dokumenten, Papiermustern etc. – Unbeschnitten.
845
POGGENDORFF, J. C., Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. 4 in 6 Bdn. Leipzig, Barth, 1863-1904. Hldr. d. Zt. mit Rtit. (leichte Gebrauchsspuren). – Jeweils gestempelt (meist der Titel), Block teils gebrochen, fleckig. (109) 150,-
846
RÉGI magyarországi nyomtatványok. Res litteraria Hungariae vetus operum impressorum. 1473-(1670). 4 Bde. Budapest, Akademie-Vlg., 1971-2012. – Alles bisher Erschienene. OPp. (4) 150,-
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Bibliographie
Nr. 849
Nr. 849
ROTH – SIEGEL, R.-J., Joseph Roth-Bibliographie. (Morsum) 1995. 551 S., 4 Bl. OLwd. (tadellos). (55) 80,-
abklatsch. Tafeln knapp beschnitten, Bildränder z. Tl. angeschnitten (geringer Bildverlust). Gering fleckig. – Gereinigtes Exemplar. – Siehe Abbildungen.
ROUVEYRE, É., Connaissances nécessaires à un bibliophile. Accompagnées de notes critiques et de documents bibliographiques. 5. éd. 10 in 5 Bdn. Paris, Rouveyre, (1899). Mit zahlr. Abb. und 27 mont. farb. Papierproben. Hlwd. d. Zt. (Kapital von Bd. I/II etw. eingerissen, alle Bde. gering berieben). (55) 120,Letzte, zugleich umfangreichste Ausgabe (EA 1877). – Spiegel von Bd. I/II mit mont. Katalogausschnitt, etw. gebräunt, gering fleckig.
849
SCHRIFT – ALLAIS, (J.-B. DE BEAULIEU), L'art d'écrire. Paris, Selbstvlg., 1680. Fol. Mit gestoch. Titel und 23 Kupfertafeln. 2 Bl., 12 S. Mod. Hldr. (164) *R 2.000,Bonacini 27. Ornamentstichslg. Berlin 5117. – Komplett wie hier von größter Seltenheit. – Gestochen von Senault, zeigen die Kupfer zahlr. Schrifttypen, z. B. Kurrent, Kursiv, Fraktur, Buchstabenkombinationen, Initialen, ferner Schreibgeräte und Schreiber. Die meisten Schriftzüge und Buchstaben sind mit Zugwerk verziert. – Drucktitel neu angefalzt, Widmungsblatt innen ausgebessert. Eine Tafel mit geklebtem Einriß, die gegenüberliegende mit Leim-
Of extreme rarity in this completeness. – Half title newly mounted at joint, dedicatory leaf repaired on the inside. One plate with glued tear, opposite plate with glue offsetting. Plates closely trimmed, platelines partly cut (minor loss of illustration). Minimally soiled. – A cleaned copy. – Modern half calf. – See illustrations.
850
– JÄCK, H. J., Viele Alphabete und ganze Schrift-Muster vom VIII. bis zum XVI. Jahrhunderte aus den Handschriften der öffentlichen Bibliothek zu Bamberg. Hefte I-III (von 4) in 3 Bdn. (Bamberg), Selbstvlg., und Leipzig, Baumgärtner, 1833-35. Gr.-Fol. Mit 32 gestoch. Tafeln, tls. in Zinkographie (davon eine kolor., 2 beikoloriert). 2, 1 Bl., 10 S.; 2; 2 Bl. Pp. d. Zt. (Altersspuren). (6) 150,Erste Ausgabe. – Brunet 30213. Bonacini 856 (zit. nach Brunet, beide nennen irrtümlich 5 Hefte). – Prächtige Beispiele aus mittelalterlichen Handschriften. – Heft I „mit einem Glossar veralteter lateinischer Wörter, welche aus den grossen Wörterbüchern von Carl du Fresne S(ieu)r du Cange ... und Robert Stephan ... entweder noch gar nicht, oder wenigstens nicht nach ihrer Bedeutung in Bamberger Handschriften bekannt sind“. – Einzelne Tafeln mit kleinen Fraßspuren am Rand, leicht fleckig. – Unterschiedlich gebunden.
Bibliographie
185
Nr. 852
851
– MABILLON, J., De re diplomatica libri VI (II: ... librorum supplementum). Tertia atque nova editio. 2 in einem Bd. Neapel, Ursini, 1789. Fol. Mit 2 gestoch. Titeln (davon einer in der Pag.), gestoch. Frontisp., 8 gefalt. Kupfertafeln (davon 7 in der Pag.) und zahlr. tls. ganzseit. Textkupfern. 1 Bl., XX, 668, VIII, 116, CLXXX S. Mod. Hldr. (leichte Gebrauchsspuren). (39) *R 1.000,Brunet III, 1263. Graesse IV, 318. – Vgl. Goldsmith M 81. Carter-M. 158 (EA Paris 1681-1704): „Der stattliche Folioband, der Mabillons 'Sechs Bücher über das wissenschaftliche Studium mittelalterlicher Urkunden' enthält, rief auf einen Schlag jene historischen Disziplinen ins Leben, die heute unter der einigermaßen irreführenden Bezeichnung 'Hilfswissenschaften' bekannt sind, und verschaffte seinem Verfasser einen europäischen Ruf, den die seither verstrichenen drei Jahrhunderte nicht getrübt haben.“ – Grundlegendes Werk der historischen Schriftforschung, in dem die Entwicklung der lateinischen Schrift aus den Großbuchstaben des kaiserlichen Rom bis zur Handschrift der Zeit erläutert wird. – Die Kupfer zeigen meist Urkunden, häufig transkribiert. – Einzelne Tafeln mit abgeschnittenem Rand, stellenw. fleckig, das letzte Blatt mit kleiner hinterlegter Fehlstelle, Lagen Z und y in sich verbunden. Fundamental work of the historical scripture research where the development of the Latin characters from the capital letters of the imperial Rome up to the handwriting of the epoch is explained. – The copperplates show mostly documents, often transcribed. – Some plates with cut away margin, soiled here and there, last leaf with small backed defect, quires Z and y misbound. – Modern half calf (slight signs of wear).
852
– ÖHLERS, J. CH., Die offene Schreib-Schule. Flensburg, Selbstvlg., (1718). Qu.-Fol. Mit 18 Kupfertafeln (inkl. gestoch. Titel, Portr. und Widmung), davon 17 doppelblattgr. und eine gefaltet. 4 Bl. Hldr. d. Zt. (etw. berieben und bestoßen). (54) 1.200,Seltene erste Ausgabe. – Bruun I, 1113. Doede 133 Anm. – Vgl. Ornamentstichslg. Berlin 4880. Bonacini 1303 (beide die Ausg. 1724). – Johann Christoph Öhlers war Buchhalter und Schreib- und Rechenmeister in Flensburg, später Obermeister in Hamburg. – Mit Widmung und kalligraphiertem Porträt von König Friedrich IV. von Dänemark. – Die Tafeln mit bildlicher Darstellung der Handhaltung beim Schreiben, Widmung an die beiden Bürgermeister in Flensburg (dat. 1718), Bibeltexten und Lebensregeln, umrahmt durch fein gestochene Schnörkelfiguren (Menschen, Tiere, Fabelwesen) u. a. – Vorderer Vorsatz mit gekröntem Monogrammstempel, Tafeln an den Falzen mit kleinen, tls. hinterlegten Einrissen, die letzte Tafel mit alt ergänzten Eckfehlstellen (außerhalb des Plattenrandes), gebräunt, fleckig. – Siehe Abbildung. Rare first edition. – The plates with pictured illustration of the hand position when writing, dedication to the two mayors at Flensburg (dated 1718), Bible texts and maxims of life, framed by delicately engraved ornate figures (people, animals, fabulous creatures) a. o. – Upper endpaper with crowned monogram stamp, plates at joint with small partly backed tears, last plate with defects at corners replaced in former times (beyond plate edge), browned, soiled. – Contemporary half calf (some rubbing and scuffing). – See illustration.
186
Bibliographie
Inkunabel der Lithographie. – Winkler 712, 11-18: „Erschienen zusammen mit der Abhandlung von Friedrich von Schlichtegroll: Über die bei Rosette in Ägypten gefundene dreifache Inschrift.“ – Der Stein von Rosette, hier in fast natürlicher Größe, wurde 1799 von Pierre F. X. Bouchard während der Ägyptenexpedition Napoleons gefunden und ermöglichte erstmals die Übersetzung ägyptischer Hieroglyphen durch den Paralleltext in demotischer und griechischer Schrift. – Das Ergänzungsblatt vervollständigt die auf dem Stein fehlende griechische Inschrift. – Wellig, etw. fleckig und angestaubt; der Umschlagtitel verso montiert. DAZU: SCHLICHTEGROLL, F. VON, Ueber die bey Rosette in Aegypten gefundene dreyfache Inschrift. Erste Abhandlung (alles Erschienene). München, Lentner, 1818. 4°. 28, XIV S. Pp. d. Zt. (beschabt, verfärbt, wasserrandig). – Einzige Ausgabe. – Hamberger-M. XX, 143. MNE II, 211. Geist und Gestalt, Erg.-Bd. II, 10343. – Die von Winkler genannte Abhandlung. – Fleckig.
855
– „TABLEAU DE CALLIGRAPHIE“. Einblattdruck (Kupferstich) von und nach J. B. Seitz. München, Dreer, 1816. Blattgr.: 84,5 x 59 cm. (6) 250,Dekoratives Blatt mit zwei gestoch. Landschaftsdarstellungen, vier kleinen Vignetten sowie den Alphabeten der üblichsten Schriften. – Leicht fleckig und berieben, sonst wohlerhalten. – Selten. – Siehe Abbildung.
856 Nr. 855
853
SCHRIFT – SCHRIFT PROBEN von der Reindlischen Buchdruckerey in Bamberg. O. O., Dr. und Jahr (Bamberg, um 1810). 17 Bl. Orig.Umschl. (Gebrauchsspuren). (6) 100,Die bereits 1695 begründete und heute noch bestehende Bamberger Druckoffizin gab im 18. Jahrhundert die erste Bamberger Zeitung und den ersten „Hof-, Standes- und Staats-Kalender“ des Hochstiftes heraus (Schmidt, Deutsche Buchhändler, deutsche Buchdrucker 811). – Unten etw. wasserrandig. – Beiliegen „Proben aus der Buchdruckerey von Friedrich Humann in Bamberg“ (1834).
854
– STEIN VON ROSETTE – „Inscriptio perantiqua sacris Aegyptiorum et vulgaribus literis itemque Graecis in lapide nigro prope Rosettam invento ... „ (Umschlagtitel). Lithographie, aus 6 Teilen zusammengesetzt, und Ergänzungsblatt, jeweils auf Lwd. aufgezogen, (von C. Senefelder), beim Lithogr. Institut in München, 1817. Blattgr.: 121 x 80 cm und 38,5 x 51,5 cm (Ergänzungsblatt). (6) 200,-
– „VATER UNSER ...“. Einblattdruck (Lithographie) von N. Zach nach Landgraf. München, Lacroix, 1827. Blattgr.: 81,5 x 62,5 cm. (6) 100,Etw. fleckig, breite weiße Ränder angestaubt und wasserfleckig. – 3 Beilagen.
857
SCHRÖDER, (J.), Schröder erzählt. Folgen 1-16, 18-40 und 4 zugehörige Sonderausgaben sowie Folgen 1-13 der „Schwarzen Serie“ in zus. 56 Heften. (Fuchstal-Leeder u. a., März-DesktopVlg. u. a., 1990-2009. Orig.-Brosch. (tls. leichte Gebrauchsspuren), die ersten 29 Hefte und die zugehörigen Sonderausgaben in 3 Orig.-Kassetten. (48) 200,Erster Druck. – Für den angegebenen Erscheinungszeitraum nahezu vollständige Reihe, aufschlußreich für den westdeutschen Literaturbetrieb ebenso wie für das Verlagswesen seit den sechziger Jahren durch viele Interna unter anderem aus dem Bereich des Geldes und dem des Geschlechtslebens. Mit dem wichtigen Personenregister im Beiheft zur Folge 40. – Numerierte, von Jörg Schröder signierte Exemplare mit der Nr. 558 für die ersten acht Folgen, ab Heft 9 mit der Nr. 58, hergestellt für Dieter Schormann, Geschäftsführer, später Inhaber der Ferberschen Universitätsbuchhandlung in Gießen und ein Jahrzehnt lang Vorstandsmitglied des Börsenvereins des deutschen Buchhandels und von 2001-05 dessen Vorsteher. – Die fehlende Folge 17 und die inzwischen erschienenen Folgen der Schwarzen Serie sind, wie zu lesen, weiterhin lieferbar. – Geringe Gebrauchsspuren. – Einige Beilagen.
Bibliographie
858
SCHWEIZ – SAMMLUNG – 5 Bibliographien zur Schweiz in 5 Bdn. 1839-1906. Verschied. Einbände d. Zt. (tls. beschädigt). (13) *R 150,-
860
Katalog der Bibliothek in der evangelischen Kantonsschule Graubündens (Chur 1839). – Katalog der StadtBibliothek von Solothurn (Solothurn 1841). – Wäber, Landes- und Reisebebeschreibungen (Bern 1899). – Fischer, Flora Helvetica 1530-1900 (Bern 1901). – Brandstetter, Histoire cantonale et locale (Bern 1906). – Gebrauchsspuren.
859
THESAURUS BIBLIOGRAPHICUS ex indicibus librorum prohibitorum et expurgatorum Romanis, Hispanicis, Belgicis, Bohemicis etc. aliisque id genus monumentis congestus. Opera Consortii Theologici Dresdensis. Pensum I-VIII (alles Erschienene). Dresden, Harpeter, o. J. (um 1743) bis 1747. Hpgt. d. Zt. (beschabt, fleckig). (39) *R 300,Einzige Ausgabe. – Reusch I, IX. Petzholdt 134: „Nicht beendigt: reicht nur von 'Academ.' bis 'Litaniae'.“ – Nicht in Kriegs MNE. – Von Mitgliedern des Consortium Theologicum Dresdense, einem vom spätorthodoxen Superintendenten Valentin Ernst Löscher (1673-1749) begründeten Predigerseminar, zusammengestelltes unvollendetes Lexikon indizierter Werke. Das Pensum III hat das Erscheinungsjahr 1743, die Pensen VI-VIII sind datiert mit 1747, die übrigen undatiert. – Gebräunt, fleckig. – Nachgebunden sind 15 Hochschulschriften aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, die meisten aus der theologischen Fakultät; die ersten fünf der nachgebundenen Abhandlungen wurden verteidigt von Mitgliedern des Consortium Theologicum Dresdense.
187
SAMMLUNG – Ca. 90 Bücherverzeichnisse meist deutscher Verleger. Vorwiegend 1. Hälfte 19. Jhdt. Meist 8°. Verschied. Einbände und ohne Einband (außen und innen Altersspuren). (6) 200,Reichhaltige Sammlung mit Verzeichnissen von Buchhändlern, Verlagen und Leihbibliotheken: Lindauer und Franz in München, Drausnick, Dresch, Goebhardt und Schott in Bamberg, Artaria in Mannheim, Grau in Bayreuth und viele andere.
861
KONVOLUT – Ca. 50 Werke in ca. 70 Bdn. und Heften. 1943-93. Verschied. Orig.-Einbände (ganz geringe Gebrauchsspuren). (26) 300,Neben umfangreicheren Standardwerken, u. a. Vervliets „Liber librorum“ (1973), Metkens „Geschnittenem Papier“ (1978), der Gedenkschrift für Ernst Hauswedell (1987) und dem Wiemeler-Werkverzeichnis (1990), ca. 40 Kleinschriften und endlich zweierlei für den Buchnostalgiker: die außergewöhnlich gestaltete Festschrift der Würzburger Universitätsdruckerei Stürtz aus dem Jahr 1980 („Reminiszenz in Blei“ [Umschlagtitel] mit einem beigefügten Bleibuchstabensatz einschließlich einer Kolumnenschnur und einer Setzerahle) und 19 Hefte der ambitionierten, sympathischen, unvergessenen „Myosotis“ (Jahrgänge 1986-91 vollständig; erschien von 1985-98 unregelmäßig in insgesamt 28 Heften). – Geringe Gebrauchsspuren. – Aus dem Besitz von Otto Kuchenbauer (geb. 1922). – Siehe Abbildung.
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Nr. 872
189
Kunstgeschichte
Nr. 872
862
ARCHÄOLOGIE – (MICALI, G.), Antichi monumenti per servire all'opera intitolata L'Italia avanti il dominio dei romani. Florenz, Pagani, 1821. Gr.-Fol. Mit gefalt. Kupferstichkarte und 70 (2 doppelblattgr.) Kupfertafeln. XIV S. Hldr. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (124) *R 300,Vinet 1677. Borroni 6182. – Vgl. Cicognara 2604. – Atlasband zu Micalis im Titel genannten Werk „L'Italia avanti il dominio dei romani“. Zweite Ausgabe des Werkes über die etruskischen Altertümer, ohne die vier Textbände. – Die Karte von d'Anville zeigt das alte Italien mit Inseln und zwei Detailkarten von Rom und seiner Umgebung. – Die Tafeln mit Darstellungen etruskischer Kunstwerke, einigen Plänen (Volterra, Populonia, Fiesole, Cortona etc.), Mauerwerk, Wandmalerei u. v. m., meist gestoch. von Feoli und Riepenhausen nach Vorlagen von Palmerini, Riepenhausen, Campani u. a. – Zur Tafelkollation: Die Tafeln sind numeriert von 1-67; von der Tafel 16 gibt es die 3 Nummern 16.1, 16.2 und 16.3, die Nummer 26 ist doppelt vergeben. – Die Karte mit großen Einrissen, stellenw. wasserrandig.
863
ARCHITEKTUR – HEDERICH, B., Progymnasmata architectonica, oder Vor-Übungen in beyderley Bau-Kunst, und zwar in der Civili; in der Militari. Leipzig, Gleditsch, 1730. Mit gestoch. Frontisp. und 51 tls. gefalt. ausklappbaren Kupfertafeln. 7 Bl., 550 S., 5 Bl. Pgt. d. Zt. mit Rsch. (leichte Altersspuren). (109) 300,Erste Ausgabe. – Ornamentstichslg. Berlin 2000. ADB XI, 222. – Mit Darstellungen von Säulenordnungen, Wohnhäusern, Kirchen, Fenstern, Bauteilen und Festungsbauten. – Titel mit Besitzvermerk, datiert 1744, anfangs und am Ende einzelne Wurmspuren, fleckig, gebräunt.
864
– HURET, G., Nouveau traité d'architecture, d'optique, de portraiture et peinture. En deux parties. Paris, (Cramoisy für) Guignard, 1678. Fol. Mit 2 gestoch. Frontisp. und 8 Kupfertafeln. 7 Bl., 159 S. Leicht läd. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (32) 2.000,-
190
Kunstgeschichte
Erste Ausgabe. – Ornamentstichslg. Berlin 2012. Kruft 574, 124 und 208: „Der erste Band seines Werkes besteht ausschließlich aus einem mehrsprachigen Lexikon der Architekturterminologie ... Der Wert des Werkes liegt in seinen praktischen Angaben. Sein Begriff von 'bürgerlicher Baukunst' umfaßt alle Bauaufgaben, und so finden sich in seinen Tafeln zahlreiche Darstellungen zeitgenössischer deutscher Schloßarchitektur.“ – Der erste Band mit dem „Lexicon architectonicum oder Erklärungen der üblichsten Deutschen, Frantzösischen, Italiänischen Kunst-Wörter der Bürgerlichen Bau-Kunst, nicht minder derer schweren Lateinischen Vitruvianischen zu gemeldter Bau-Kunst gehörigen Wörter“, grundlegend für das vierbändige Gesamtwerk, aber auch als in sich abgeschlossener Teil für die Architektur der Zeit brauchbares Nachschlagewerk. – Erste Lagen mit größerem Braunfleck, Tafel XXII mit Randläsur bis ins Bild, leicht gebräunt.
866
Einzige Ausgabe. – Pollen 210. – Beschreibungen von 50 Gemälden von 48 italienischen Malern der Renaissance und des Barock und Sonette auf diese Kunstwerke aus der Feder des Bologneser Malers und Kunstschriftstellers Jacopo Alessandro Calvi (1740-1815). – Leicht gebräunt, tls. fleckig.
Nr. 864 Titelauflage der Erstausgabe von 1670. – Vagnetti EIII.b.62. – Diese Ausgabe nicht in der Ornamentstichslg. Berlin, bei Cicognara, Goldsmith, Schlosser etc. – Weitere schon frühere Titelauflagen erschienen 1674, 1679 und 1681. – Mit zahlr. kleinen Korrekturen im Text, die vermutlich vom Drucker gemacht wurden, da Huret bereits 1670 gestorben war. – „Grégoire Huret, in his work ... explored the concept of the anamorphic portrait on architectural elements such as walls and vaults“ (Tomás Garcia Salgado, Anamorphic Perspective & Illusory Architecture). – „In portraying the bodies of man and animals Huret grants the liberty to the painter to draw them without any perspectival distortion on the picture plane, just as the eyes see them in life. This is a plea for flexible response to 'natural vision' and 'judgement by eye' in portraying complex forms and scenes, and represents a probably unwitting articulation of the standpoint we have previously inferred in the case of Rubens and Velázquez. Not surprisingly he criticised Cousin, Barbaro, Marolois and Desargues for taking mathematical perspective beyond its visual limits“ (Kemp, The Science of Art, 125). – Fliegende Vorsätze entfernt, leicht gebräunt, kaum fleckig. – Siehe Abbildung.
867
CHODOWIECKI, D., Aus Daniel Chodowiecki's Künstlermappe. Nach den Originalen im Besitz von J. C. D. Hebich in Hamburg. Berlin, Amsler & Ruthardt, 1885. Fol. Mit 98 faksimilierten Handzeichnungen, mont. auf 20 Tafeln. 3 Bl. Lose in OLwd.-Mappe (Gebrauchsspuren). – Fleckig. (55) 100,-
868
COLIN, ANAÏS, Les dix amours. The Ten Loves. Paris, Lemercier, o. J. (1846). Gr.-Fol. 10 getönte lithogr. Tafeln nach Colin von Régnier und Bettannier. Illustr. Orig.-Umschl. (fleckig). (6) 300,Sentimentale Folge über die zehn verschiedenen Arten der Liebe (eheliche Liebe, Mutterliebe, Vaterlandsliebe usw.) mit Beischriften in Französisch und Englisch. – Anaïs Toudouze, geb. Colin (1822-1899), zeichnete v. a. für Modejournale (Thieme-Becker XXXIII, 319). – Vertrieben wurde die Folge über Jeannin in Paris und Gambart in London. – Fleckig. – Jede Tafel mit Blindstempel des Pariser Verlegers. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur ein Exemplar nachweisbar.
Re-issue of the first edition of 1670. – Fly-leaves removed, slightly browned, hardly soiled. – Contemporary slightly damaged calf with spine label and gilt back. – See illustration.
869 865
– PENTHER, J. F., Ausführliche Anleitung zur Bürgerlichen Bau-Kunst. Tl. I (von 4). Augsburg, Pfeffel, 1744. Fol. Mit gestoch. Frontisp., 2 gestoch. Kopfvign. und 30 gefalt. Kupfertafeln. 6 Bl., 164 S., 3 Bl. Beschäd. Hpgt. d. Zt. (41) 200,-
(CALVI, J. A.), Versi e prose sopra una serie di eccellenti pitture posseduta dal signor marchese Filippo Hercolani principe del s(acro) r(omano) i(mperio). Bologna, Stamperia di San Tommaso d'Aquino, 1780. 4°. Mit gestoch. Titelvign. 109 S., 1 Bl. (weiß). Läd. Brosch. d. Zt. (39) *R 150,-
(DÉZALLIER D'ARGENVILLE, A.-J.), Abrégé de la vie des plus fameux peintres. Nouvelle éd., revue, corrigée & augmentée. 4 Bde. Paris, de Bure, 1762. Mit gestoch. Frontisp., 4 gestoch. Kopfvign. und 254 gestoch. Portrs. (15 nicht ausgeführt). Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Kapitale gering lädiert, Bezug tls. schadhaft, vereinzelt wurmlöchrig und fleckig, etw. bestoßen). (39) *R 400,-
Kunstgeschichte
191
Nr. 872
Cicognara 2187: „Edizione preferita per essere più completa della prima.“ Pollen 40. Cohen-R. 91. Lewine 33. Sander 37. – Stellenw. leicht gebräunt, gering fleckig.
870
(ERDMANNSDORFF, F. W. VON), Architectonische Studien in Rom gezeichnet. Heft I (von 4) und vollständige Folge der Tafeln. Dessau, Chalcographische Gesellschaft, und Weimar, Industrie Comptoir, 1797. 4° und Gr.-Fol. 24 Kupfertafeln. 10 S. Hldr. d. Zt. (Altersspuren). (165) 800,-
Paginierung). XVII, 132 S. Hldr. d. Zt. mit Rtit., Rvg. und goldgepr. Deckeltitel (leichte Altersspuren). – Eines von 200 Exemplaren. – Fleckig. – Exlibris. (44) 150,872
Ornamentstichslg. Berlin 1908. Thieme-B. X, 593. – Erschienen in 4 Lieferungen, die Tafeln jeweils numeriert von I-VI. – Enthalten sind Aufrisse, Grundrisse und architektonische Details u. a. der antiken Tempel des Jupiter Tonans, des Jupiter Stator, des Marcellustheaters und des Titusbogens in Rom, des Trajansbogens in Ancona und des Palazzo Farnese in Rom. – Fleckig, bis zum Plattenrand beschnitten. – Selten. Published in 4 issues, plates always numbered from I-VI. – Contains vertical sections, ground plans and architectural details of ancient temples and other buildings, of the Palazzo Farnese at Rome etc. – Soiled, cut up to plate edge. – Rare. – Contemporary half calf (signs of age).
871
FRANKAU, JULIA, Eighteenth Century Colour Prints: An Essay on certain Stipple Engravers and their Work in Colour. London, Macmillan, 1900. Fol. Mit 52 farb. Tafeln (davon 2 in der
FRIEDRICH WILHELM IV. – PHANTASIEVEDUTEN – Zusammenstellung von 28 Tafeln aus einer Folge getönter Photolithographien nach Zeichnungen von Friedrich Wilhelm IV., König von Preußen. Berlin, Burchard, um 1880. Qu.-Fol. (32 x 44 cm). Maroquin-Mappe d. Zt. mit Klappen (fleckig). (6) 200,Ideallandschaften mit Personenstaffage und phantastischen Architekturen oder realen Versatzstücken, etwa dem Dom von Florenz, die von der „vielseitigen Phantasie“ und Mittelalterbegeisterung des Königs zeugen (Thieme-B. XII, 460). – Tls. fleckig. – Repräsentativer Einband mit Wappen im Zentrum und Rahmen mit Mäanderornament als Messingauflagen. – Siehe Abbildungen Seite 188 und 191.
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GALERIEWERKE – BASAN, (P.) F., Recueil de cent estampes de sujets agréables et paysages, gravées d'après les meilleurs maîtres des Paysbas et de l'École française. Bde. I-IV (von 6). Paris, Selbstvlg., 1762. Gr.-Fol. Fragment. Mit 82 (2 doppelblattgr.) Tafeln. Hldr. d. 19. Jhdts. (Gebrauchsspuren). (44) 200,-
192
Kunstgeschichte
Cohen-R. 117. Sander 87. Thieme-B. II, 591. Fürstenberg 128: „Vollständige Exemplare so gut wie nicht bekannt.“ – Eine Tafel lose, tls. leicht gebräunt, etw. fleckig. – Gestoch. Exlibris Baron Northwick.
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– (CLAYTON, E.), French Engravings of the Eighteenth Century in the Collection of Joseph Widener, Lynnewood Hall. 4 Bde. London 1923. Fol. Mit 153 (62 farb.) Tafeln. Maroquin d. Zt. mit reicher Rücken- und Innenkantenvg. und Deckel- und Stehkantenfileten, sign. „Rivière & son“ (minimale Gebrauchsspuren), in tls. leicht läd. Lwd.-Schubern. (44) 2.000,Eines von 120 Ex. eines Privatdruckes, aufwendig ausgeführt durch die Chiswick Press. – Prächtiger Einband mit Moiréseiden-Dublüre. – Seide tls. von der Papierunterlage gelöst, stellenw. fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 30. One of 120 copies of a private print run, lavishly produced by Chiswick Press. – Magnificent binding with watered silk doublure. – Silk partly detached from paper support, soiled here and there. – Contemporary morocco with richly gilt back and gilt interior edges, fillets on boards and outside edges, signed „Rivière & son“ (minor signs of wear), in partly slightly damaged cloth slipcases. – See illustration on plate 30.
Nr. 875
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– GUERCINO – SAMMLUNG von 51 Kupferstichen, meist nach Guercino. Fol. In beschäd. Hldr.-Bd. d. Zt. (124) *R 2.500,Die Stiche in verschiedenen Techniken stammen wohl meist aus den „Eighty-two Prints from the Original Drawings of Guercino, in the collections of His Majesty“ von Francesco Bartolozzi. – Enthalten sind ferner ein Stich von Bartolozzi nach Elisabetta Sirani und von „Punt et Tanjé“ nach C. Troost, datiert 1754. – Wasserrandig. – Gestoch. Exlibris „Hugh, Duke of Westminster. Eaton. 1884“. – Siehe Abbildung.
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– HANFSTAENGL, F. (HRSG.), Die vorzüglichsten Gemälde der königlichen Galerie in Dresden nach den Originalen auf Stein gezeichnet. 60 Hefte. Dresden, Meinhold, 1836-51. Gr.-Fol. Mit 194 (statt 195) lithogr. Tafeln auf aufgewalztem China. 62 Bl. Lose in Orig.-Lief.Umschlägen (meist nur leichte Altersspuren). (6) 3.000,Gebhardt 253 ff. Brunet II, 1455. Graesse III, 11. ThiemeB. XV, 586. – Unter den prachtvollen Tafeln, die zum großen Teil von Hanfstaengl selbst lithographiert wurden, zahlr. Berufsdarstellungen – u. a. Alchemist, Zahnarzt (2), Wiener Schokolademädchen, Klavierspielerin, Schreibmeister, Schmied, Spinnerin, Lautenspielerin, Spieler, Trompeter, Klöpplerin und Geflügel-, Wildbret- und Fischhändler –, ferner Schlachten- und Genredarstellungen: Wirtshaus, Rauchergesellschaft, Musikunterricht u. v. a. – „Die ersten Blätter schon erregten durch den weichen, dabei klaren Ton großes Aufsehen; sie stellten in der Übersetzung der Farbe ins Schwarzweiß das bisher Erreichte in den Schatten“ (Thieme-Becker). – Es fehlt in Heft 55 das Bl. 167 b (Tochter des Rembrandt van Ryn); als einzige mit b bezeichnete Nummer erschien dieses Blatt wohl erst nachträglich. – Leicht fleckig, tls. gebräunt. – Wohlerhalten.
Kunstgeschichte
Among the magnificent plates, for a large part lithographed by Hanfstaengl himself, there are numerous illustrations of professions – a. o. alchemist, dentist (2), Chocolate Girl of Vienne, piano player, writing master, blacksmith, spinner, lutanist, player, trumpeter, pillow lace maker and poultry, venison and fish monger, furthermore battle and genre illustrations: tavern, smoker circle, music lessons etc. – Lacks in issue 55 leaf 167 b (daughter of Rembrandt van Ryn); the sole number referred to as b was probably only published subsequently. – Slightly soiled, partly browned. – Well preserved. – Loose in original issue wrappers (for the most part only slight signs of wear).
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First edition. – Typographic title and dedication loosely enclosed, also the lithographic portrait of Simon Schmid and the „Bericht über die Erfindung der Steindruckerey“ which were enclosed in the 21st issue. – The loose text leaves soiled at margin and with larger tears, minor staining. – Later damaged half calf. – See illustration.
– MARCENAY DE GHUY, (A. DE), Oeuvre. D'après le Poußin, Vandick, Rembrandt, le Brun, & autres maîtres. Paris, Selbstvlg. und Wille, o. J. (ca. 1780). Fol. Gestoch. Titel, gestoch. Widmungsbl., gestoch. Inhaltsverzeichnis und 53 Kupfer auf 43 Tafeln. Hldr. d. 19. Jhdts. mit Rsch. (Gelenke eingerissen, beschabt, bestoßen). (55) 200,Der Kupferstecher Antoine de Marcenay de Ghuy (17241811) gründete zusammen mit Johann Anton de Peters (1725-1795) den Salon du Colysée, dessen einzige Ausstellung 1776 stattfand (vgl. Thieme-B. XXIV, 57). – Die Tafeln zeigen Porträts, Genreszenen, Landschaften etc. – Abweichend vom Inhaltsverzeichnis ist Nr. 40 in der Tafelnumerierung übersprungen. – Vorsätze gebräunt, vereinzelt fleckig.
– MOUCKE, F., Serie di ritratti degli eccellenti pittori dipinti di propria mano che esistono nell'imperial galleria di Firenze. Bde. I und II (von 4). Florenz, Selbstvlg., 1752-54. Fol. Mit 4 Titelvign., 99 (statt 100) Portrs. und zahlr. Kopf- und Schlußvign. und Initialen (alles gestochen). XV, 274 S., 1 Bl.; VII, 313 S., 1 Bl. Ldr. und Hpgt. d. Zt. (starke Altersspuren). (39) *R 1.500,(Museum Florentinum exhibens insigniora vetustatis monumenta quae Florentiae sunt). – Cicognara 3417: „Tutti i Bibliografi hanno scritto sul merito di questa gran-d'opera. La collezione dei ritratti è eseguita quanto meglio il potevasi in opera si vasta, e può ritenersi fra le migliori.“ – Es fehlt das Porträt von Sofonisba Angosciola. – Vereinzelt fleckig, Block von Bd. II gebrochen.
– KÖNIGLICH BAIERISCHER GEMÄLDESAAL zu München und Schleißheim. In Steindruck. (Hrsg. von F. Piloty). Text und Tafeln in 2 Bdn. München 1817-21. Gr.-Fol. Mit 2 lithogr. Titeln, lithogr. Portr. und 200 tls. getönten lithogr. Tafeln von F. Piloty, N. Strixner, L. Quaglio und K. Auer. 3 Bl. (lose), 60 S. bzw. Sp.; Sp. 61-90. Beschäd. spät. Hldr. (6) 3.000,Erste Ausgabe. – Thieme-B. XXVII, 46. Nagler XII, 472. Winkler 954. Ausstellung Kunsthalle Bremen 1976, Lithographien von den Anfängen bis zur Gegenwart, 30. Dussler 166. – Piloty, der sich als einer der ersten der neuen Technik der Lithographie bediente, erhielt 1815 die Erlaubnis, mit anderen Künstlern die Meisterwerke der königlichen Gemäldesammlungen herauszugeben. – Der typographische Titel und die Widmung liegen lose bei, ebenso das lithographierte Porträt von Simon Schmid und der „Bericht über die Erfindung der Steindruckerey“, die der 21. Lieferung beigegeben waren. – Die losen Textblätter am Rand angeschmutzt und mit größeren Läsuren, wenig fleckig. – Siehe Abbildung.
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Lacks portrait of Sofonisba Angosciola. – Isolated soiling, block of vol. II broken. – Contemporary calf and half vellum (strong signs of age).
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– MUSÉE DE L'AMATEUR. Collection choisie de lithographies d'après les meilleurs tableaux ou dessins des peintres anciens et modernes (Umschlagtitel). Paris, Jeannin, o. J. (um 1840). Fol. Daraus 6 eiweißgehöhte beikolor. lithogr. Tafeln (Nr. 139-144). Lose in lithogr. Orig.-Umschlag (angeschmutzt). – Blindgestempelt, tls. fleckig und gebräunt. (6) 100,-
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– PARIS – LOUVRE – MUSÉE FRANÇAIS. Recueil des plus beaux tableaux, statues, et basreliefs qui existaient au Louvre avant 1815. 4 Tle. in 25 Lief. Paris, Didot l'ainé für Galignani in Paris und Robinson in London, 1829-(30). Imp.Fol. Mit 4 wdh. gestoch. Titelvign., 16 tls. wdh. gestoch. Kopf- und Fußvign. sowie 343 Kupfertafeln. Lose in läd. Orig.-Lief.-Umschlägen. (6) 2.500,Brunet IV, 1335. Graesse VI, 139. Cohen-R. 743. Barbier III, 381. Kat. Bilderlust und Lesefrüchte 65. (alle in Anm. zur ersten Ausgabe). – Vgl. Vicaire V, 1229. – Die komplette zweite Ausgabe des zuerst 1803-09 erschienenen Monumentalwerks über die Bestände des Louvre, ursprünglich Napoleon gewidmet, später als „Musée Royale“ weitergeführt. „Man wird kaum eine Publikation auf dem Sektor der Kunstgeschichte finden, deren Herstellung kostspieliger war als die vier Bände des Musée Français“ (Katalog Bilderlust und Lesefrüchte). Die Auflagenhöhe dieser ersten Ausgabe betrug nur 600 Exemplare. „Die weitere Verwertung der Platten erfolgte mit der vierbändigen, französisch-englischen Edition von 1829/30, für die Jean Duchesne l'ainé einen wesentlich kürzeren Text verfaßte.“ – Entsprechend der im frühen 19. Jahrhunderts fortschreitenden Systemati-
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Kunstgeschichte
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sierung ist die zweite Ausgabe nach Ländern sowie den jeweiligen nationalen „Schulen“ von Malern und Bildhauern gegliedert (hier auf den Lieferungsumschlägen handschriftlich vermerkt). Die einleitenden Texte befassen sich mit der Geschichte der einzelnen künstlerischen Gattungen, darunter auch eine Abhandlung über den Kupferstich. Der Preis zum Bezug aller 25 Lieferungen war zur Zeit des Erscheinens stattlich (1250 Francs), doch günstiger als für die Erstausgabe: „Ce livre s'est publié en 25 livraisons, au prix de 50 fr. chacune; et cette réduction de prix a contribué à faire tomber celui de la première édition, laquelle cependant sera toujours préférée à celle-ci“ (Brunet). – Komplett mit allen Tafeln und Texten, wie hier vorliegend, sehr selten. – Festes Papier, die Bogen unbeschnitten, vereinzelt etw. fleckig. – Siehe Abbildung. Complete second edition of the epic work first published in 1803-09 about the collections of the Louvre, originally dedicated to Napoleon, later on continued as „Musée Royale“. – According to the progressing systematization in the early 19th century the second edition is divided after countries and the national „schools“ of painters and sculptors (here noted by hand on the issue wrappers). The introductory texts concern the history of the various artistic genres, among them also a treatise on copper-engraving. – Complete with all plates and texts, as here present, very rare. – Strong paper, sheets untrimmed, occasionally a little soiled. – Loose in damaged original issue wrappers. – See illustration.
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– PILOTY, (F.), UND (J.) LOEHLE, Königl. Bayer. Pinakothek zu München und GemäldeGallerie zu Schleißheim. München, o. J. (183742). Imp.-Fol. Daraus: Lithogr. Titel, lithogr. Portr. und 75 lithogr. Tafeln auf aufgewalztem China. Lose in Lwd.-Mappe d. Zt. mit Klappen (Gebrauchsspuren). (6) 1.200,Nagler XII, 473, 2. – Ab 1834 zunächst unter dem Titel „Sammlung der vorzüglichsten Gemälde aus der königl. Gemäldegalerie zu München und Schleissheim“ erschienen. – Mit dem Porträt Ludwigs I. aus dem Bodmerschen Kunstverlag (vgl. unsere Katalognr. 194157) und einer zugehörigen, auf Seidenpapier gedruckten Legende zu den dargestellten Bauten und Bauprojekten. Enthalten sind Abbildungen von Gemälden von Dow, van Dyck, Mieris, Murillo, Netscher, Poussin, Reni, Rubens, Snyders u. a. – Tls. fleckig, vereinzelt mit Randeinrissen. With the portrait of king Ludwig I (compare our catalogue no. 194157) and the corresponding caption to the illustrated buildings and construction projects (printed on silk paper). Contains illustrations of paintings by Dow, van Dyck, Mieris, Murillo, Netscher, Poussin, Reni, Rubens, Snyders a. o. – Partly soiled, occasionally with tears in margin. – Loose in contemporary cloth portfolio with flaps (signs of wear).
Kunstgeschichte
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Seltene frühe Lithographien, in 8 Folgen erschienen. – Philippe Auguste Hennequin (1762-1833) war Schüler von David und leitete die Akademie in Tournai von 182732. – Enthalten sind Vortitel, Titel, Vorrede und Verzeichnis von Lieferung I und II. – Beigebunden sind 13 lithogr. Portrs. von F. S. Delpech, u. a. von Napoleon, Eugène de Beauharnais und Stanislaw August Poniatowski, sowie drei weitere lithogr. Tafeln. – Vorsatz mit Monogrammstempel „HW“, einzelne Tafeln mit Randausriß, wasserrandig und fleckig. – Beiliegen fünf Federzeichnungen, Soldaten darstellend, um 1860 (gebräunt und fleckig).
– – Vierzig lithographirte Abbildungen vorzüglicher moderner Werke aus der im königlichen Lust-Schlosse zu Schleißheim aufgestellten Privat-Gemälde-Sammlung des Königs Ludwig I. von Bayern. 1. Abteilung. O. O. und J. (München, nach 1837). Imp.-Fol. Mit lithor. Portr. und 40 lithogr. Tafeln auf aufgewalztem China. 1 Bl. (Tafelverzeichnis). Lose in leicht läd. Orig.Umschlag. (6) 2.000,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar, nicht unter den bei Nagler (XII, 473) aufgeführten Galeriewerken Pilotys. – Vorangestellt ist das Porträt Ludwigs I. aus dem Bodmerschen Kunstverlag, das den König im Lorbeerkranz zeigt, getragen von den Personifikationen seiner gerechten und segensreichen Herrschaft, darunter seine Bauten, Bauprojekte und der bayerische Löwe (vgl. unsere Katalognr. 194157). – Enthalten sind Abbildungen von später in die Neue Pinakothek gelangten Gemälden u. a. von Bürkel, Hess, Overbeck, Riedel und Rottmann. – Beiliegen einige lithographierte Titel der einzelnen Lieferungen. – Einzelne Randeinrisse, tls. fleckig, Ränder vereinzelt angeschmutzt. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur ein Exemplar nachweisbar. – Beiliegen 39 tls. getönte lithographierte Tafeln, wohl aus der 2. Abteilung desselben Werkes.
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Not to be traced by us bibliographically. – Illustrations of paintings, a. o. by Bürkel, Hess, Overbeck, Riedel and Rottmann, which later on were exhibited in the New Pinakothek. – Enclosed some lithographed titles of various issues. – Some marginal tears, partly soiled, margins occasionally stained. – Loose in slightly damaged original wrappers.
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Adaptation of the excavation report „Antichità di Ercolano“ (Cicognara 2645), published from 1755 onwards, with the reproduced engravings by Georg Christoph Kilian. – Re plate collation: indication according to the number mentioned on title; actually on occasion two engravings on one plate have the same numbering. – Part III at the beginning with worming in margin, soiling here and there. – Contemporary half calf with spine label (cover material with defects, scratching and scuffing). – From the library of the historian Friedrich Prinz.
Nr. 14 von 500 Ex. (Gesamtaufl.: 525). – Prachtpublikation anläßlich der 100. Wiederkehr des Todestages von Jean Baptiste Greuze, mit einem erschöpfenden Werkverzeichnis des Künstlers.
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HENNEQUIN, (PH. A.), Recueil d'esquisses et de fragmens de compositions. Tournai, PayenAllard, 1825. Fol. Mit lithogr. Titel und 49 lithogr. Tafeln. 4 (statt 7?) Bl. Etw. spät. Hpgt. (Bezug mit kleinen Fehlstellen, beschabt, bestoßen). (125) 300,-
HERCULANEUM – MURR, CH. G. VON, Abbildungen der Gemälde und Alterthümer (ab Bd. II: in dem Königlich Neapolitanischen Museo zu Portici), welche seit 1738 sowohl in der (ab Bd. II: im Jahr Christi 79) verschütteten Stadt Herkulanum, als auch (ab Bd. II: in Pompeji und) in den umliegenden Gegenden an das Licht gebracht worden. Hrsg. von G. Ch. Kilian. Tle. I-IV (von 8) in 2 Bdn. Augsburg, Deckardt, 1777-79. Fol. (Text) und Gr.-Qu.-Fol. (Tafeln). Mit 4 gestoch. Titeln, 4 gestoch. Titelvign. und 240 Umrißkupfertafeln von G. Ch. Kilian sowie einigen Textkupfern. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Bezug mit Fehlstellen, beschabt und bestoßen). (141) 600,Borroni 5433. Ebert 11373 (Kilian). Thieme-B. XX, 294 (Kilian). – Nicht in der Ornamentstichslg. Berlin. – Bearbeitung des ab 1755 erschienenen Ausgrabungsberichts „Antichità di Ercolano“ (Cicognara 2645) mit den Nachstichen von Georg Christoph Kilian. – Zur Tafelkollation: Angabe gemäß der auf dem Titel genannten Anzahl; tatsächlich tragen öfter zwei Kupfer auf einer Tafel die gleiche Numerierung. – Teil III anfangs mit Wurmspuren im Rand, stellenw. fleckig. – Aus der Bibliothek des Historikers Friedrich Prinz.
GREUZE – MAUCLAIR, C., Jean-Baptiste Greuze. Paris, Édition d'art, o. J. (1905). Fol. Mit 42 tls. farb. Tafeln und 18 Abb. im Text. XX, 156, 148 S., 1 Bl. OLwd. (etw. berieben und angestaubt). (55) 200,-
DAZU: GURLITT, C., Handzeichnungen von Watteau. Mit einer Studie und begleitenden Notizen. Berlin, Bard, 1909. Gr.-Fol. Mit 55 farb. Abb., auf Tafeln montiert. – Nr. 165 von 200 Ex. – Vom Kunsthistoriker Cornelius Gurlitt (1850-1938) verfaßt (dessen gleichnamiger Enkel mit seiner Kunstsammlung in jüngster Zeit Schlagzeilen machte). – Beide Werke leicht gebräunt und vereinzelt gering fleckig.
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IVEKOVIC, C. M., Dalmatiens Architektur und Plastik. Bde. I-V (von 8) in 4 Bdn. Wien, Schroll, o. J. (1910-15). Fol. Mit 200 Tafeln. 5 Bl. Lose in OHlwd.-Mappen (Gelenke tls. eingerissen, Gebrauchsspuren). (63) 300,Dokumentation der Kunstdenkmäler von Zara, Sibenik, Trau und Split. – Tls. fleckig. – Beiliegen „South Slav Monuments. Bd. I: Serbian Orthodox Curch“ (1918) und „Album general al Romaniei. Tl. I“ (1901).
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JAPAN – BROCKHAUS, A., Netsuke. Versuch einer Geschichte der japanischen Schnitzkunst. Leipzig 1905. 4°. Mit 53 chromolithogr. Tafeln und zahlr. Textabb. XVI, 482 S. – Erste Ausgabe. – Läd. OLdr. – Tafel 5 lose, kaum fleckig. (44) 400,-
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LEITNER, QU., Die hervorragendsten Kunstwerke der Schatzkammer des Österreichischen Kaiserhauses. Wien, Holzhausen, 1870-73. Gr.Fol. Mit 100 Stahlstichtafeln. 3 Bl., 58 S. OLdr. (beschabt, bestoßen, fleckig). (6) 200,Erste Ausgabe. – ÖBL V, 121. – Prachtwerk anläßlich der Neuordnung der Schatzkammerbestände. – Fleckig.
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Fragment eines prachtvollen Albums, die verbliebenen, teils losen Blätter mit den materialüblichen Beschädigungen (Papierbrüche und Einrisse, aber ohne Fehlstellen).
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MANTEGNA – DUPLESSIS, G., Oeuvre de A. Mantegna. Reproduit et publié par AmandDurand. Paris, Amand-Durand, 1878. Gr.-Fol. 27 Tafeln in Heliogravüre. 1 Bl., 10 S. Lose. (82) *R 600,Lugt 2934: „Amand-Durand fut l'inventeur d'un procédé perfectionné d'héliogravure par lequel il rendit de précieux services à l'étude des arts graphiques.“ – Die Tafeln verso mit dem Stempel Amand-Durands. – Die Trägerkartons mit gestempelter Numerierung (1-26, Nr. 17 zweimal vergeben, Nr. 3 und 5 nachträglich in Bleistift korrigiert aus 7 bzw. 27 und mit gedruckten Etiketten mit Angabe des Titels, der Bartschnummer und jeweils einem Vermerk zur Sammlung versehen (3: Collection Galichon, 5: Collection Dutuit). – Titel angeschmutzt, Trägerkartons etw. fleckig, einzelne Tafeln vom Karton gelöst.
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MÜNCHEN – HESS, H. (VON), Die FrescoGemaelde der Königlichen Allerheiligen Hofkapelle zu München (Umschlagtitel). Hrsg. von J. G. Schreiner. München, Schreiner, 1837-41. Royal-Fol. Mit 43 (42 getönten) lithogr. Tafeln. 1 Bl. Lose in Hldr.-Mappe d. Zt. mit 14 Orig.Lief.-Umschlägen (Gebrauchsspuren). (6) 250,-
ORNAMENTIK – RACINET, A., L'ornement polychrome. Recueil historique et pratique. 1 in 3 Bdn. Paris (1869-73). Fol. Mit 100 chromolithogr. Tafeln. 4 Bl., IV, 60 S., 19; 31; 49 Bl. Hldr. d. Zt. (tls. lichtrandig, etw. beschabt und bestoßen). (85) *R 200,Erste Ausgabe. – Vicaire VI, 944. Ornamentale Vorlagenwerke 121. – Mit farbenprächtigen Flachmustern. – 188687 erschien noch eine zweite Folge mit 120 Tafeln in 2 Bdn. – Innengelenke geklebt, Text fleckig, Tafeln leicht gebräunt.
POMPEJI – ZAHN, W ., Die schönsten Ornamente und merkwürdigsten Gemälde aus Pompeji, Herkulanum und Stabiae. Folgen II und III (von 3) mit jeweils 10 Heften in 2 Bdn. Berlin, Reimer, 1849-59. Imp.-Fol. Mit 2 farb. lithogr. Titeln und 200 lithogr. Tafeln (davon 80 farb., eine getönt) nach W. Zahn. 22 Bl. Lose in Hldr.und Hlwd.-Mappe, jeweils mit Orig.-Lief.Umschl. (Gebrauchsspuren). (6) 6.000,Einzige Ausgabe. – Borroni 5448. Furchheim 100. Pollen 2179. Ornamentale Vorlagenwerke 1870. ADB XLIV, 669: „Unter den Veröffentlichungen antiker Kunstdenkmäler eine hochbedeutsame Leistung, deren Werth besonders von Goethe in der Anzeige im 51. Band der Wiener 'Jahrbücher der Litteratur' (Juli-September 1830) ausführlich gewürdigt wurde.“ – Die erste Folge war 1828-29 erschienen. – Vgl. auch unsere Katalognummer 2200. – Tls. fleckig, vereinzelt mit Randläsuren. – Siehe Abbildung Tafel 18. Sole edition. – Three series were issued in total between 18281859 with over 300 plates. – Partly soiled, occasionally with tears in margin. – Loose in half calf and half cloth portfolio, always with original issue wrappers (signs of wear). – See illustration on plate 18.
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Thieme-B. XVI, 580. – Die Malereien der AllerheiligenHofkapelle wurden nach den Entwürfen von Heinrich von Hess zwischen 1830 und 1837 u. a. von Johann von Schraudolph ausgeführt. – Fleckig.
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OSTASIEN – REISPAPIERMALEREI – Chinesisches Album mit 3 Aquarellen mit Landschaftsdarstellungen (gebirgige Küstenlandschaften mit Staffage). China, wohl 2. Hälfte des 19. Jhdts. Qu.-4°. Alle Blätter (ca. 25 x 36 cm) von türkisfarbenen Seidenbändchen umrahmt und auf Papier mont. Lwd. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (44) 100,-
POPULÄRE DRUCKGRAPHIK EUROPAS vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. 10 Bde. München 1967-79. Fol. Mit zahlr. Abb. OPp. (8) 300,Jeweils eines von 1000 Exemplaren, der SkandinavienBand ohne Numerierung. – Amerika, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Japan, Niederlande, Rußland, Skandinavien, Spanien. – Der Skandinavien-Band am Kopfschnitt stockfl., alle anderen Bde. sauber. – Beiliegt die „Histoire du papier peint en France“ von H. Clouzot und Ch. Follot (Paris 1935). – Aus der Bibliothek des Kunsthistorikers Detlef Hoffmann (1940-2013).
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– DASS. 10 Bde. München 1967-79. Fol. Mit zahlr. Abb. OPp. (26) 250,Jeweils eines von 1000 Exemplaren, der DeutschlandBand ohne Numerierung. – Amerika, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Japan, Niederlande, Rußland, Skandinavien, Spanien. – Sauber. – Beiliegt die Dokumentation „Auf den Spuren des Bildes“ [Hamburg 1961]. – Aus der Bibliothek von Otto Kuchenbauer (geb. 1922).
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PORZELLAN UND KERAMIK – JACQUEMART, A., UND E. LE BLANT, Histoire artistique, industrielle et commerciale de la porcelaine. 3 Bde. Paris, Techener, 1862. Fol. Mit 28 Aquatinta-Tafeln. 4 Bl., 200 S.; S. 201-401; 402-690, 1 Bl. Hldr. d. Zt. (Gebrauchsspuren). – Gelenke tls. gebrochen, fleckig. – Exlibris Edward Southwell Trafford. (39) *R 120,– SAMMLUNG VON ABBILDUNGEN aus dem Nahen und Fernen Oriente. Mit einleitenden Bemerkungen von O. du Sartel, L. Gonse und J. Karabacek. Wien, Orientalisches Museum, 1885. Gr.-Fol. Mit 58 Tafeln. 2 Bl., 41 S., 1 Bl. Lwd. d. Zt. (Gebrauchsspuren). – Etw. fleckig, Ränder leicht gebräunt. (6) 150,RAFFAEL – BONNEMAISON, F., Suite d'études calquées d'après cinq tableaux de Raphael. Paris, Didot, 1818. Imp.-Fol. Mit 16 (statt 24) Kupfertafeln. Lose in Orig.-Lief.-Umschl. (Gebrauchsspuren). (6) 200,-
Thieme-B. IV, 309 (dat. irrig 1822). – Vorhanden sind Lieferungen I-IV (von 6). – Vier Tafeln als Umrißradierung, die übrigen in Punktiermanier. – Tafeln gestempelt, Ränder anfangs angeschmutzt, tls. fleckig.
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REMBRANDT – SINGER, H. W., Rembrandts sämtliche Radierungen in getreuen Nachbildungen. 3 Bde. München, Holbein, o. J. (um 1916). Fol. Mit 312 mont. Abbildungen. Lose in OPp.Mappen (Altersspuren). – Tls. etw. wellig, leicht gebräunt, kaum fleckig. (55) 100,-
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SAMMELBAND mit ca. 190 tls. kolor. Stahlstichtafeln. Um 1850. Fol. Eingehängt in leicht läd. Holzdeckeleinband d. 18. Jhdts. mit Bezug aus blindgepr. Ldr. und ziselierten Messingbeschlägen. (100) *R 150,Individuelle Zusammenstellung, wohl Vorlagensammlung eines Kunsthandwerkers. – Die meisten Tafeln stammen aus dem dreibändigen Werk „Kunstwerke und Geräthschaften des Mittelalters und der Renaissance“ von Becker und Hefner-Alteneck (1852). – Eingebunden
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Kunstgeschichte
gen in der Gattung des Reproduktionsstichs im mittleren 19. Jahrhundert zählt und dem Stecher viel Lob einbrachte, allerdings nicht von Schwind selbst. Dem Münchener Akademieprofessor Julius Thaeter (1804-1870) war es gelungen, die malerische, farbbetonte Darstellungsweise Schwinds in eine fein abgestufte Komposition aus Linien und schraffierten Flächen umzusetzen, mithin die zeichnerischen Qualitäten der Schwindschen Bildideen herauszuarbeiten. – Im Gegensatz zu der späteren Umsetzung in Holzstich, erschienen 1873 in Leipzig, ist die Erstausgabe mit den originalen Kupferstichen wesentlich seltener. – Leicht fleckig und gebräunt. – Siehe Abbildung.
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SEDER, A., Das Thier in der decorativen Kunst. Wien, Gerlach & Wiedling, (1896-1909). Imp.Fol. Mont. farblithogr. Titel und 29 meist farblithogr. Tafeln. Ohne Textblatt. Lose in Pp.-Mappe d. Zt. mit aufgezogenem farblithogr. Vorderdeckel des Orig.-Umschlags (Altersspuren, gestempelt). (23) 2.000,Thieme-B. XXX, 422. – In zwei Lieferungen erschienen; dargestellt sind Wassertiere (Tafel 1-14 mit dem Druckvermerk Gerlach & Schenk) und Vögel. – Leicht fleckig, gebräunt, einzelne Randläsuren. – Siehe Abbildung Tafel 19. Published in two issues; the illustrations show aquatic animals (plate 1-14 with imprint Gerlach & Schenk) and birds. – Slightly soiled, browned, some tears in margin. – Loose in contemporary cardboard portfolio with mounted lithographic front cover of the original wrappers (signs of wear, stamped). – See illustration on plate 19.
Nr. 904 sind ferner sieben aquarellierte Bleistiftzeichnungen auf Seidenpapier, zweifellos Durchzeichnungen einer spätmittelalterlichen Vorlage. – Einzelne Tafeln mit Beischriften in Bleistift oder verso mit Skizzen, teils fleckig, leicht gebräunt.
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SCHWIND – THAETER – BESCHREIBUNG des romantischen Bilder-Cyclus von Professor Moritz von Schwind. Darstellungen der Hauptmomente aus dem Volksmärchen Aschenbrödel. Drei Blätter Kupferstich in Linien-Manier von Professor Julius Thaeter. (München, Piloty und Löhle, um 1859). Qu.-Gr.-Fol. Mit Kupfertafel von 3 Platten von J. Thaeter nach M. von Schwind (original auf Lwd. aufgezogen). 4 Bl. (eingehängtes Textheft in 4°). OLdr. mit Deckelvg. (leicht berieben und bestoßen). (51) *R 600,Erste Ausgabe. – Thieme-B. XXXII, 577. ADB XXXVII, 658. Weigmann 565. – Bedeutender, sehr fein und präzise innerhalb dreier Jahre ausgeführter Monumentalstich (Bildgröße ca. 40 x 149 cm), der zu den größten Leistun-
904
SEROUX D'AGINCOURT, J. B. L. G., Histoire de l'art par les monumens, depuis sa décadence au IV siècle jusqu'à son renouvellement au XVIe. 6 Bde. Paris, Treuttel und Würtz, 1823. Gr.-Fol. Mit 325 Kupfertafeln. Hlwd. d. Zt. mit Rsch. (Gebrauchsspuren). (51) *R 1.000,Lipperheide Cb 1. Vinet 1227. Arntzen-R. H 118. Kat. Bilderlust und Lesefrüchte 4: „In den 70er und 80er Jahren des 18. Jahrhunderts entwickelt und innerhalb von gut zehn Jahren mit beträchtlichem finanziellen und organisatorischen Aufwand zur Druckreife gebracht, verzögert sich die Herausgabe vor allem aufgrund politischer Wechselfälle, so daß die monumentale Edition erst ab 1810 in Lieferungen erscheinen kann.“ – Die erste großangelegte Monographie zum Kunstschaffen des Mittelalters. – Gering fleckig. – Siehe Abbildung. Important record of the art in the Middle Ages intended as a continuation of Winckelmann's „Geschichte der Kunst des Altertums“ of 1764. – Minor soiling. – Contemporary half cloth with spine label (signs of wear). – See illustration.
Kunstgeschichte
Inkunabeln der Lithographie 905
906
STRIXNER, (J. N., F.) PILOTY u. a., Les oeuvres lithographiques. Lief. 35-38 und 41-65 (von 72) in 29 Heften. (München 1813-15). Imp.-Fol. 170 (statt 174) lithogr. Tafeln. Lose in Orig.-Lief.1.500,Umschlägen (etw. angeschmutzt). (6) Winkler 964. Dussler 136 ff. Wegener (im Oberbayerischen Archiv LXXXVII) 139 ff. – Wohl die künstlerisch bedeutendste Veröffentlichung aus der Frühzeit der Lithographie. Die Kopien von Handzeichnungen vorwiegend alter, aber auch zeitgenössischer Meister aus dem Königlichen Kabinett in München in erstaunlicher Vollendung. Erschien ab 1810 in 72 Lieferungen. Die Lithographien in unterschiedlichen Formaten. Die meisten Bl. mit der Signatur des Künstlers, einige auch mit den Namen der Lithographen. – Zur Tafelkollation: ohne die Lithographien XLI/5, XLVI/4, XLVII/5 und LII/2. – Kaum fleckig. – Beiliegen 90 Lithographien aus demselben Werk, auf Karton aufgelegt. Probably the most important publication artistically from the early period of lithography. The copies of drawings mainly by old, but also contemporary masters of the Royal Cabinet in Munich in amazing perfection. Published in 72 issues as from 1810. The lithographs in various formats. Most of the leaves with signature of the artist, some also with name of lithographer. – Re plate collation: for the missing lithographs, see above. – Hardly soiled. – Enclosed 90 lithographs from the same work, mounted on cardboard. – Loose in original issue wrappers (somewhat soiled).
199
TEPPICHE – LUITPOLD, HERZOG IN BAYERN, Die fränkische Bildwirkerei. Text- und Tafelbd. München 1926. Gr.-Fol. Mit 55 (41 farb.) Tafeln und einigen Textabb. 3 Bl., 96 S., 1 Bl. OHldr. mit Kopfgoldschnitt in OPp.-Schuber (Schuber fleckig und bestoßen). (6) 150,Erste Ausgabe. – Lipperheide Yb 83. Pfeiffer 16050 und 53866. Siegelaub 215: „Important work as well as a beautiful publication with fine color plates.“ – Schnitt stockfleckig. – Vorsatz des Textbandes mit Widmung Luitpolds („mit herzlichem Dank für viele Stunden lieber Gastfreundschaft“, dat. „Weihnachten 1925“).
907
WIENER SECESSION – VEREINIGUNG BILDENDER KÜNSTLER Wiener Secession. 18981923. (Wien), Bücherstube der Secession, (1923). Mit 33 getönten lithogr. Tafeln. 4, 1 Bl. OPp. (beschabt, bestoßen, fleckig). (131) 200,Nr. 4 von 200 Ex. der Vorzugsausgabe, „jedes Blatt vom Künstler handschriftlich signiert“; signiert sind jedoch nur 25 der Lithographien, nicht signiert die Bl. 6, 11, 14, 20, 22, 27, 31 und 33. – Kaum fleckig.
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KONVOLUT – Ca. 60 Werke zu Kunst und Kunstgewerbe, vorwiegend in Bayern, in ca. 80 Bdn. 19.-20. Jhdt. Verschied. Formate. Verschied. Einbände d. Zt. (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 200,-
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Nr. 1355
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Literatur und illustrierte Bücher
Nr. 1068
Barock- und Emblembücher 909
ALBERTINUS, AE., Der Welt Thurnierplatz, darinn erstlich die geistlichen Manns- und Weibs Personen in ihren Zierden und Eigenschafften, folgends die weltlichen in seltzamen Farben un(d) Kleidungen, sampt etlichen erschröcklichen Thieren, auffziehen. München, Heinrich, 1615 (Kolophon: 1614). 4°. 4 Bl., 356 (recte 366) S., 3 Bl. Hpgt. d. 19. Jhdts. (beschabt und bestoßen). (141) 300,Dünnhaupt 42.2. – Titelauflage der 1614 erschienenen ersten Ausgabe. – „Beschreibung der verschiedenen Stände in ihrer von Gott gewollten, unabänderlichenn Situation. Reich an kulturellen Informationen“ (Dünnhaupt zur EA). – Titel mit hinterlegten Randläsuren, recto hs. Besitz-
vermerk, verso Stempel der „Bibliotheca Regia Berolinensis“ (ausgeschieden), stellenw. mit Wurmspur im Außensteg, hinterer Spiegel mit Buchbinderetikett, wenig fleckig, leicht gebräunt. – Aus der Bibliothek des Historikers Friedrich Prinz.
910
ARNDT, J. (HRSG.), Vier uralte geistreiche Büchlein. 2 Tle. in 1 Bd. Coburg, Mönch, 1698. Schmal-8°. Mit 4 Kupfertafeln. 7 Bl., 496, 86 S. Leicht läd. Ldr. d. Zt., dat. 1699, über Holzdeckeln und mit 2 intakten Schließen. (68) 150,Enthalten sind „Die Nachfolg Christi“ und „Die Teutsche Theologia“ von Thomas a Kempis sowie „Von der holdseligen Liebe Gottes“ und „Von unserm Heiligen Christlichen Glauben“ von Johann von Staupitz, alle auf dem Titel genannt; die beiden Werke von Staupitz mit eigenem Zwischentitel mit dem Jahr 1670. – Fliegender Vorsatz entfernt, fleckig, gebräunt.
202
911
Barock- und Emblembücher
Nr. 911
Nr. 913
BARZIZZA, G., Opera, quorum pleraque ex mss. codicibus nunc primum in lucem eruta recensuit, ac edidit J. A. Furiettus. 2 Tle. in einem Bd. Rom, Salvioni, 1723. 4°. Mit 2 Portrs. (davon eines in der Pag.), 2 Titelvign., 4 Kopfvign. und 5 Initialen (alles gestochen). XLVIII, 336 S., 1 Bl., 184 S. Pgt. d. Zt. mit Rtit. (fleckig, etw. bestoßen). (103) 400,-
Augsburger Barock 620. – Vgl. STC B 393. Nagler I, 325. Thieme-B. III, 90. – Späte Ausgabe der umfangreichsten Kupferstichfolge von Johann Wilhelm Baur (gest. 1640); erstmals war sie 1641 im Druck erschienen, noch ohne Text und Titel. – Text und Tafeln hier separat gebunden. – Vergleichsexemplare in öffentlichen Bibliotheken werden teils mit 151 Tafeln verzeichnet (wohl deswegen, weil der gestochene Titel zu den Tafeln addiert ist). – Titel mit hinterlegter Fehlstelle, der gestochene Titel bis zum Bildrand beschnitten und aufgezogen, Tafel 150 ebenfalls aufgezogen, einzelne Tafeln angerändert oder mit hinterlegten Randausrissen, stärker fleckig. – Aus der Bibliothek des Historikers Friedrich Prinz.
Fabricius 170. – Seltene und sorgfältig ausgestatte Ausgabe der Werke des Humanisten Gasparino Barzizza (latinisiert Gasparinus Barzizius) aus Bergamo (ca. 13601431), eines eifrigen Sammlers antiker Handschriften und des Sekretärs von Papst Martin V. beim Konzil von Konstanz. Im zweiten Teil die Werke seines Sohnes Guiniforte (Guinifortus; 1406-1463). – Fliegende Vorsätze entfernt, fleckig. – Siehe Abbildung.
912
BAUR – OVIDIUS NASO, P., Metamorphoseon, oder: Funffzehen Bücher der Verwandlungen. Ehmalen durch W. Bauer in Kupffer gebracht. Nun aber demselben, zu besserer Verständnus, der Inhalt solcher sinn-reichen LehrGedichte, aus dem Lateinischen in Teutscher Sprache summarisch beygefügt. 2 Bde. Augsburg, Detleffsen für Wolff, 1709. Qu.-4°. Mit gestoch. Titel und 150 Kupfertafeln. 76 Bl. Mod. Hlwd. (bestoßen, etw. fleckig). (141) 600,-
Late edition of the most comprehensive series of engravings by Johann Wilhelm Baur (deceased 1640); first published in 1641, yet without text and title. – Text and plates bound here separately. – In public libraries partly 151 plates recorded in comparative copies (probably because the engraved title has been added to the plates). – Title with backed defect, engraved title cropped up to plateline and mounted, plate 150 mounted as well, some plates restored or with backed tears in margin, stronger soiled. – From the library of the historian Friedrich Prinz. – Modern half cloth (scuffed, a little soiled).
913
BOILEAU-DESPRÉAUX, (N.), Oeuvres. Avec des éclaircissemens historiques. 2 Tle. in einem Bd. Genf, Fabri & Barrillot, 1716. 4°. Mit 2 gleichen Titelvign., 2 Portrs., 2 Kopfvign., 2 Initialen und 6 Tafeln (alles gestochen). XXVIII, 506 S., 3 Bl., 427 (recte 429) S., 17 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (124) *R 200,Cohen-R. 165. Lewine 72. Sander 193. Reynaud 61. – Erstmals mit der Satire „L'équivoque“. – Fleckig. – Siehe Abbildung.
Barock- und Emblembücher
Nr. 917
Nr. 917
914
BREZ, CH., Virtuosius Pantheon, Deo, & Sanctis erectum. Id est: Sermones panegyrici de praecipuis sacrorum ordinum fundatoribus, patriarchis, aliisque terrarum patronis, ad normam, & formam psalmo-graphi psal. 148. v. 1. Lob-Predigen von denen fürnemsten heil. Ordens-Stifftern, Patriarchen, und andern heiligen Lands-Patronen. 3 Tle. in 2 Bdn. Nürnberg, Lochner, 1723. 4°. Mit gestoch Frontisp., halbseit. Wappenkupfer und 66 Emblemkupfern, davon eines ganzseit. und 65 nahezu halbseit. 19 Bl., 424 S., 11; 4 Bl., 200 S., 5, 3 Bl., 115 S., 4 Bl. Ldr. d. Zt. (Rücken von Bd. I mit Fehlstellen, beide Bde. beschabt, etw. bestoßen und leicht fleckig). (39) *R 400,Einzige Ausgabe. – Praz 286-87 (nur 2 Teile). – Nicht bei Landwehr. – Verfaßt vom Franziskaner Christian Brez (1667-1743), das Frontispiz und das ganzseitige Textkupfer (und wahrscheinlich auch alle anderen Illustrationen) gestochen von Johann Conrad Reiff (gest. 1726) aus Nürnberg. – Die Titel des ersten und zweiten Teils mit gestrichenem Besitzvermerk von 1729 und klösterlichem Eintrag von 1734, gebräunt. – Selten.
203
915
BROCKES, B. H., Irdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. (Mischauflage). Hrsg. von Ch. F. Weichmann. 9 Bde. Hamburg u. a., Herold u. a., 1740-70. Mit 9 gestoch. Frontisp. und 4 (2 gleichen) gestoch. Vign. Ldr. d. Zt. mit reicher Rvg. (3 Bde. mit geringen Wurmspuren, etw. berieben). (55) 800,Dünnhaupt 1.I.8, 1.II.7, 1.III.5, 1.IV.4, 1.V.4, 1.VI.3, 1.VII.3, 1.VIII und 1.IX. – Hamburger Gesamtausgabe. – Alle Bde. mit gelöschten Stempeln (bei 8 Bdn. auf den Respektblättern, bei Bd. IV auf dem Frontisp. verso), ansonsten nur ganz leicht gebräunt und recht sauber. – Dekorative Reihe. – Siehe Abbildung Tafel 7.
916
(CUREAU) DE LA CHAMBRE, M., Les charactères des passions. Tle. (I) und II (von 4) in 1 Bd. Amsterdam, Michel (= Elzevier), 1658. 12°. Mit gestoch. Frontisp. 11 Bl., 599 S. Pgt. d. Zt. mit Rtit. (leicht berieben, etw. fleckig). (10) 150,-
204
Barock- und Emblembücher
vermerk hat Dünnhaupt sicher recht, wenn er schreibt, es handle „sich hier lediglich um den nie separat veröffentlichten Anhang von Dilherrs Christliche Morgenund Abendopfer“ (vgl. außer Dünnhaupt F 4 zu diesen Drucken ohne Erscheinungsvermerk noch Bircher B 2944 und B 2946, VD 17 23:690231N und aus älterer Zeit Will I, 273). Doch stimmt das schwerlich für den vorliegenden Druck, den Dünnhaupt nicht aus eigener Anschauung kennt, sondern bloß mittelbar über Heiduks Angabe, die er ebenfalls unter den ungenauen bibliographischen Angaben anführt, unseres Erachtens zu Unrecht. Der vorliegende Druck weist zum einen wesentliche Kennzeichen eines selbständig erschienenen Druckes auf: exakt zweieinhalb Bogen in Duodezformat (mit dem weißen, hier vorhandenen Blatt [c VI]) und ein Titelblatt mit Verfasserangabe, Titel, vollständigem Erscheinungsvermerk und Druckermarke; zum anderen ist kein Druck der Morgen-und Abendopfer aus dem Jahr 1662 (oder kurz zuvor oder wenig danach) bekannt, zu dem der Katechismus des Jahres 1662 als Anhang gehören müßte, wenn es denn einer wäre. – Gering fleckig, leicht gebräunt. – Siehe Abbildungen.
918
Nr. 922 Willems 1233: „Très bien imprimé.“ – Der zweite von zwei Drucken aus demselben Jahr; Kennzeichen: Kopfvignette mit Stockrosenblüten, Titel von Kapitel 2 „amour“ (nicht „amovr“). – Die erste Ausgabe war 1640 erschienen; zwei weitere Teile folgten erst 1662 und 1663. – Eine der wenigen medizinischen Schriften von Marin Cureau de La Chambre (1594-1669), Leibarzt König Ludwigs XIV., mit Kapiteln über Liebe, Freude, Hoffnung, Kühnheit, Beständigkeit, Wut und den Instinkt. – Titel mit Besitzvermerken von alter Hand, Vorsatz mit kleinen Wurmspuren, am Ende leicht wasserrandig.
Verschollener Druck 917
DILHERR, J. M., Anfängliche CatechismusLehr. Nürnberg, Endter, 1662. 12°. Mit Kupfertafel. 1 Bl., 56 S. Beschäd. Brosch. d. Zt. (99) 400,Einzige Separatausgabe. – Heiduk 323 (im Bio-bibliographischen Anhang zu E. Neumeister, De poetis Germanicis, Bern und München 1978). Dünnhaupt F 4. – Nicht im VD 17 und auch sonst über den KVK nicht in öffentlichem Besitz nachweisbar. – Erstmals 1653 als Anhang zu Dilherrs Gebetbuch Christliche Morgen- und Abendopfer erschienen und so in vier späteren Ausgaben dieses Gebetbuches erneut gedruckt in den Jahren 1654, 1658, 1665 und 1688 (Dünnhaupt 210.1-210.5; VD 17 23:663313Y, 75:705393S und 23:649521V). Dieser dem Gebetbuch beigefügte Katechismus-Anhang hat – als Nebentitel – den Namen Dilherrs und den Titel Anfängliche Catechismus-Lehr, ein Druckort, ein Drucker und ein Druckjahr sind nicht angegeben. Für die Drucke der Katechismuslehre in dieser Form ohne Erscheinungs-
– Heilig-Epistolischer Bericht, Licht, Geleit und Freud. Das ist: Emblematische Fürstellung, der Heiligen Sonn- und Festtäglichen Episteln. Nürnberg, Endter, 1663. Fol. Mit gestoch. Titel und 85 Textkupfern von M. Küsell nach G. Strauch. 14 Bl., 631 (recte 629) S., 16 Bl. Älterer roter Samt über Holzdeckeln mit dreiseit. Goldschnitt (etw. berieben). (164) *R 2.500,Einzige Buchausgabe. – Praz 316. Landwehr 228. FdF 597. Schrötel 6. Dünnhaupt 343 (nennt noch ein zusätzliches Porträt und irrtümlich 87 Textkupfer): „Emblematisches Erbauungsbuch. Zu jedem Stich eine zweizeilige Superscriptio sowie eine vierzeilige Subscriptio in dt. Versen. Mit 85 geistlichen Liedern von Johann Christoph Arnschwanger, also nicht von Dilherr, wie falsch bei Faber du Faur angegeben.“ – Johann Michael Dilherr (16041669) war Leiter der Stadtbibliothek und erster Prediger an der Sebalduskirche in Nürnberg. Die besondere Bedeutung dieses Werkes liegt in den Kupfern und dem gestoch. Titel, der auf einen Entwurf von Dilherr selbst zurückgeht (in der Platte sign. „I. M. D. inv.“; vgl. Nagler VIII, 11, 21, und Thieme-B. XXXII, 169 f.). NACHGEB.: DERS., Augen- und Hertzens-Lust. Das ist, Emblematische Fürstellung der Sonn- und Festtäglichen Evangelien. Ebda. 1661. Fol. Mit gestoch. Titel und 91 Textkupfern. 13 Bl., 365 S. (2 Bl. zwischengeb.), 15 Bl. – Einzige Buchausgabe. – Praz 316. Dünnhaupt 316: „Kupfertitel sowie sämtliche Textkupfer gestochen von Melchior Küsell nach Georg Strauch. Von Dilherr stammt die zweiseitige Widmungsdichtung an Herzog August d. J. von Braunschweig, ferner die zweizeilige Inscriptio und die vierzeilige Subscriptio zu jedem Emblem. Die beigefügten 91 geistlichen Lieder stammen nicht von Dilherr, wie falsch bei Faber du Faur angegeben, sondern von Christoph Arnold (1627-1685).“ Vorsätze erneuert und mit Eintragungen, Vortitel des ersten Teils lädiert und alt aufgezogen (die Recto-Seite umlaufend breit verstärkt, nur der mittige Text freibleibend), die folgende Titelei mit Knickspuren. Leicht gebräunt, vereinzelt wenig fleckig, anfangs oben etw. wasserrandig.
Barock- und Emblembücher
Both works in the sole book edition. – Endpapers renewed and with entries, half title of first part damaged and mounted in former times (page recto reinforced at margins, leaving only the text in the centre), the following prelims with cracking marks. Slightly browned, occasionally a little soiled, at the beginning some waterstains at top. – Older red velvet over wooden boards with three-sided gilt edge (some rubbing).
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FÉNÉLON, F. DE SALIGNAC DE LA MOTHE, Les avantures de Telemaque, fils d'Ulysse. Nouvelle éd. augmentée et corrigée. Avec les remarques pour l'intelligence de ce poëme allégorique. Amsterdam, Wetstein, 1725. Mit gestoch. Frontisp., 11 Kupfertafeln und gefalt. Kupferstichkarte. LIX, 535 S., 13 Bl. Pgt. d. Zt. (beschabt, bestoßen, fleckig). (79) *R 150,-
– Les avantures de Télémaque, fils d'Ulysse. Nouvelle éd. augmentée et corrigée. Avec les remarques pour l'intelligence de ce poëme allégorique. Amsterdam, Wetstein, 1725. Mit gestoch. Frontisp., 11 Kupfertafeln und gefalt. Kupferstichkarte. LIX, 535 S., 13 Bl. Ldr. d. Zt. (beschabt, stärker bestoßen und mit kleinen Fehlstellen an den Ecken). (81) 150,-
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Brunet II, 1213. – Diese Ausgabe nicht bei Cohen-R., Lewine und Sander. – Vorderer Vorsatz lose, dieser und der Spiegel angeschmutzt, gebräunt. – Aus dem Familienbesitz der Freiherren von Leonrod (Leonrodt) mit zwei Exlibris und mehreren Besitzvermerken mit Datierungen von 1729 bis 1906 auf dem Vorsatz.
921
One of 200 copies. – Slightly soiled. – Exlibris of Max Kirdorf (1878-1923). – Morocco around 1900 with spine title, gilt back, fillets on boards as well as gilt outside and interior edges (minor signs of wear).
FRAUENDÖRFFER, S., Eine für die bösen Weiber nützliche und voräthige Apothecke, darinnen unterschiedliche Artzeneyen, die regiersüchtigen mannquerelischen Weiber fromm, gehorsam und geschmeidig zu machen. „Frauenberg“ (= Frankfurt), o. Dr., 1702. 12°. Mit gestoch. Frontisp. und gefalt. Holzschnitt-Tafel. 3 Bl., 156 S. Pp. um 1900 unter Verwendung älteren Buntpapiers (etw. beschabt). (44) 300,Hayn-G. II, 411: „Vieles derb.“ Weller, Pseud.-Lex., 208. – Seltene frühe Ausgabe des erstmals 1690 gedruckten Werkes. – Behandelt das ewig aktuelle Thema in launigen Dialogen und Versen. „Was ist ein böses Weib? ... / Ein böser Scorpion, der muß mit seinem Gifft / Auch unverhofft verletzt; Ein Pfeil der tödlich trifft / Biß in das Marck und Bein; ein rechte Schmeichel-Katze, / die itzund freundlich leckt, in kurtzen beist und kratze“ (S. 124). – Titel unten knapp beschnitten, Holzschnitt mit kleinem Ausriß oben, gebräunt, kaum fleckig. – Siehe Abbildung.
– Les aventures de Télémaque. 4 Bde. Paris, Didot, 1796. Mit gestoch. Portr. nach Colin und 24 Kupfertafeln in je 2 Zuständen nach Lefebvre. Maroquin um 1900 mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg. (minimale Gebrauchsspuren). (55) 1.200,Eines von 200 Exemplaren. – Cohen-R. 388. Sander 671 und 672. Lewine 183. – Eine von mehreren Ausgaben im selben Jahr. – Das Porträt nach Colin, abweichend von Cohen-Ricci. – Leicht fleckig. – Exlibris von Max Kirdorf (1878-1923), dem Begründer der Eginhard-Presse.
FRANKFURTER MESSE – (JORMAN, J. A.), Warhaffter und Eigentlicher Schau-Platz der weit berühmten Franckfurter Meß. Durch einen der Curiositäten Liebhaber genau zusammen getragen. O. O. und Dr., 1696. 4°. Mit gestoch. Titelvign. 12 S. Heftstreifen des 19. Jhdts. (148) *R 400,Erste Ausgabe. – Nicht bei Holzmann und Bohatta und nicht im VD 17. – Vgl. Sauer, Francofurtensien, 688 (Nachdruck 1922). – Gereimte „lustige Beschreibung der Handel und Wandel“ einer Frankfurter Herbstmesse; verfaßt von Johan Albrecht Jorman (1636-1692), einem gelernten Juristen, der in Diensten des Landgrafen von Hessen-Homburg, später des Kurfürsten von Mainz und anderer Herren als Offizier tätig war, zuletzt beim Rat der Stadt Frankfurt. Die kleine Schrift erschien postum, 1922 ist sie in einem Privatdruck wieder zugänglich gemacht worden, in dessen Vorwort Rudolf Jung, der damalige Direktor des Frankfurter Stadtarchivs, die Rarität des Originaldruckes hervorhebt: „Seltenheit, die sich meines Wissens in der Frankfurter Stadtbibliothek nur in einem Exemplar befindet.“ Mittlerweile können wir zwei Exemplare in Frankfurter öffentlichem Besitz nachweisen (anderswo noch immer gar keines). – Die Titelvignette mit einer Darstellung des Römerberges und des dortigen regen Handelslebens. – Bundsteg mit geringen Wurmspuren (Text nicht betroffen), gebräunt, fleckig. – Siehe Abbildung.
Brunet II, 1213. – Diese Ausgabe nicht bei Cohen-R., Lewine und Sander. – Vorsatz mit Besitzvermerk von alter Hand und Kaufvermerk, dat. 1971, S. 501-504 bis zum Schriftspiegel beschnitten, stellenw. wasserrandig, leicht gebräunt.
920
205
924
GUARINI, (G. B.), Il Pastor fido. Tragicom(media) past(orale). Paris, (Lambert für) Prault, 1768. 12°. Mit gestoch. Portr. von Demautort, gestoch. Titel von Moreau le jeune (in Pag.) und 6 gestoch. Kopfvign. von Prévost nach Cochin. VIII, 328 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg., goldgepr. dreifacher Filete auf den Deckeln, Steh- und Innenkantenvg. sowie dreiseit. Goldschnitt (etw. berieb. und bestoßen). (55) 120,Zweite Ausgabe mit diesen Illustrationen, erstmals mit Guarinis Porträt. – Sander 868 Anm. – Vgl. Cohen-R. 464 (Ausg. 1766). – Hübsch illustrierter Druck. – Leicht gebräunt, vereinzelt gering braunfleckig.
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Barock- und Emblembücher
Nr. 923
925
GUARINI, (G. B.), Le berger fidèle. Traduit de l'italien en vers françois. Brüssel, Smedt, 1705. Kl.-8°. Mit gestoch. Titel und 5 Kupfertafeln (in der Paginierung). 7 Bl., 471 S. Ldr. d. Zt. (Rücken am Fuß alt restauriert, Vordergelenk gering eingerissen, beschabt). (55) 120,-
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Vgl. Barbier I, 400. – Italienisch-französischer Paralleldruck, die französische Übersetzung von Antoine de Torche (1631-1675), Exjesuit und Übersetzer aus dem Italienischen. – Vorderer fliegender Vorsatz gestempelt, gebräunt, am Kopf wasserrandig. – Selten.
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Dünnhaupt 1.I.8 und 1.II.7. – Vgl. Wolfskehl 200: „Die Sammlung ist mit großer Sachkunde unter möglichstem Ausschluß allen Zufälligen und Unbedeutenden angelegt.“ – „Mit Recht trägt die berühmte Anthologie heute den Namen 'Neukirchsche Sammlung', denn nur die von Neukirch selbst herausgegebenen Bde. I-II enthalten eine größere Zahl von Dichtungen Hoffmannswaldaus“ (Dünnhaupt unter Neukirch zu 1.I.1). – Titel des ersten Teils mit kleinen hinterlegten Fehlstellen (rasierter Besitzerstempel), kaum fleckig.
HOBURG, CH., Theologia mystica; oder Geheime Krafft-Theologia der Alten. 4 Tle. in 1 Bd. Amsterdam und Frankfurt, Betke, 1700. 12°. 23 Bl., 264, 288, 504, 34 S., 6 Bl. Goldgepr. Pgt. mit Rtit., monogr. und dat. „B. O. 1707“ (etw. bestoßen, Vg. berieben, fleckig). (4) 300,Dünnhaupt 14.5. – Erstmals 1655 erschienen; Teil 4 enthält einen Sendbrief von Arndt sowie den „Nothwendigen Anhang aus der Himmlischen Academie“. – Hinterer Vorsatz mit hs. Eintrag, datiert 1800, mäßige Altersspuren. – Dekorativer Band mit den Allegorien der Hoffnung und der Gerechtigkeit als Supralibros.
HOFFMANNSWALDAU – (NEUKIRCH, B.), Herrn von Hoffmannswaldau und andrer Deutschen (Tl. II: Teutschen) auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte erster theil (anderer Theil). Tle. I und II (von 7) in einem Bd. Mischaufl. Frankfurt und Leipzig, Blochberger, 173034. Mit gestoch. Frontisp. 21 Bl., 403 S., 1 Bl., 360 S., 3 Bl. Pgt. d. Zt. (minimale Altersspuren). (154) 150,-
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HOOGHE – BOCCACCIO, G., Contes et nouvelles. Traduction libre, accommodée au goût de ce temps. 3e éd. 2 Bde. „Köln, Gaillard“, 1732. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Vign. und 100
Barock- und Emblembücher
Textkupfern nach Romeyn de Hooghe. 5 Bl., 366 S., 5; 1 Bl., 427 S., 6 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Kapitale wenig schadhaft, etw. berieben und leicht bestoßen). (39) *R 400,-
931
Weller, Druckorte, II, 67 (gibt Holland als Herstellungsland an). Landwehr 88. Sander 181. – Die erste Ausgabe erschien 1697. – Schön illustrierte Ausgabe, „dont les figures sont nouvellement gravées par les meilleurs maîtres sur les desseins de Mr. Romein de Hooghe“ (Titel). – Jacques Gaillard ist weder Gruys und de Wolf noch Paisey bekannt. – Leicht gebräunt und fleckig.
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DAZU: MONTANARI, G.-A., Elegia volgare in morte del sig. Marchese Scipione Maffei. Recitata in una privata adunanza. Ebda. 1755. 4°. XVI S. Lose Lagen ohne Einband. – Eine von zwei Varianten (bei der anderen hat die S. XVI keine Pagina). – Leicht wasserrandig, etw. angeschmutzt.
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MAYER, J., Vortrefflich- Hoch-Adeliches Controfeé, Das ist: Vollkommener Adel ... des uralten Hauses von Lamberg. Wien, Heyinger, 1709. Fol. Mit gestoch. Frontisp., 42 emblematischen Textkupfern in Mezzotinto, 4 Stammbaumtafeln (davon eine gefalt.) und 2 gestoch. Wappentafeln. 9 Bl., 371 S. Hpgt. d. Zt. (Deckelbezüge beschabt und an den Rändern tls. etw. gelöst). (164) *R 3.000,Eine von zwei Druckvarianten der einzigen Ausgabe. – Landwehr 424. Mayer II, 10, Anm. 43. Wurzbach XIV, 25. – Prachtvolles Wiener Emblembuch, eine Huldigung „einer der erleuchtetsten Familien des Kaiserstaates“ (Wurzbach). – Titel in Rot- und Schwarzdruck. – Nach den einzelnen Biographien jeweils ein großes, auf besondere Tugenden des Besprochenen anspielendes Emblem in Schabkunst, gestochen von Jan van der Bruggen (vgl. Thieme-B. V, 111). – Vorliegend die Druckvariante mit „JEHOVAH“ in Zeile 2 auf Bl. )()()( recto (die andere Variante aus demselben Jahr hat an dieser Stelle „GOTT“). – Titel mit kleinem Besitzvermerk; etw. gebräunt, anfangs und gegen Ende mit leichten Wasserrändern seitlich.
INFORTUNATUS FORTUNATUS (PSEUD.), Thesaurus mundi. Das ist Eine kurtze doch gründliche Anweisung, wo der Schatz der Welt in hundert und mehr Jahren hingekommen, oder aber noch zum theil verborgen liegt, worauß nicht allein zu ersehen was die Ursache des jetzigen grossen Gelt-Mangels, sondern auch wie solches zu remediren und zu helffen sey. „Gedruckt im Jammerthal“ 1689. 4°. 51 S. Mod. Pp. (86) *R 200,Einzige Ausgabe. – VD 17 3:303103E. Dünnhaupt F2 (unter Stubenberg). – Nicht bei Weller, Druckorte. – Der Gesellschaftsname „Der Unglückselige“, unter welchem Namen Johann Wilhelm von Stubenberg (1619-1663) in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen wurde, hat dazu geführt, das Pseudonym Infortunatus Fortunatus mit Stubenberg in eins zu setzen (Weller, Pseud.-Lex., 277; Holzmann-B., Pseud.-Lex., 93; Eymer 352; auch in der GND und im Thesaurus des CERL). Stubenberg hat sich freilich nie dieses Pseudonyms bedient und kommt auch aus anderen Gründen als Autor weder des Thesaurus mundi noch zweier anderer unter dem Pseudonym Infortunatus Fortunatus veröffentlichter Schriften in Betracht (schlüssig dargelegt von Martin Bircher in seiner Dissertation über Johann Wilhelm von Stubenberg, Berlin 1968, S. 322). Dünnhaupt bringt Hermann Conring ins Gespräch als einen möglichen Anwärter für die Autorschaft des Thesaurus, legt sich aber nicht fest. – Stark gebräunt.
MAFFEI – PINDEMONTE, M. A., Orazione funebre in morte del marchese Scipione Maffei detta nella cattedrale di Verona. Verona, Ramanzini, 1755. 4°. Mit gestoch. Portr. und gefalt. Kupfertafel. XXVIII S., 1 weißes Bl., 55 S. Leicht läd. Interims-Brosch. d. Zt. (82) *R 250,Erste Ausgabe. – Cicognara 2346: „Questo letterato amico, cultore, illustratore, e benemerito alle arti e alle antichità fu lodato da un'aurea penna, che resse più pregevoli gli encomj giustissimi tributati a sì onorevole memoria.“ – Auf Kosten der Stadt gedruckte Grabrede auf den berühmten Veroneser Dichter und Gelehrten Scipione Maffei (1675-1755). – Die Tafel zeigt Grundriß und Ansicht des monumentalen Katafalks. – Bindung in Auflösung begriffen, Tafel lose, etw. fleckig.
– KIRCHMANN, J., De funeribus Romanorum libri quatuor cum appendice ... Accessit et Funus parasiticum Nicolai Rigaltii. 3 Tle. in 1 Bd. Leiden, Hack, 1672. 12°. Mit gestoch. Titel und 4 gefalt. Kupfertafeln von R. de Hooghe. 23 Bl., 641 (recte 649) S., 23 Bl. (letztes weiß), 24 S., 4 Bl., 64 S. Pgt. d. Zt. (Vorderdeckel und Rücken mit kleinen Fehlstellen, gering fleckig). (48) 150,Landwehr 20. – Vgl. Cicognara 1779. – Erstmals 1605 erschienene, „äußerst reichhaltige Zusammenstellung der bei den alten Schriftstellern und in Inschriften erhaltenenen Notizen über Bestattungsgebräuche, Begräbnißstätten und Todtenehren bei den Alten, insbesondere bei den Römern“ (ADB XVI, 15). Angehängt findet sich neben Rigaults „Funus parasiticum“ noch Kirchmanns „In funere Pauli Merulae oratio“. – Spiegel mit Bibliotheksexlibris und Buchhändlermarke, Kupfer- und Drucktitel mit Verfärbungen infolge abgelösten Klebefilms, gleichmäßig gebräunt, gering fleckig.
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One of two issues of the sole edition. – Magnificent Vienna emblem book. – Title with small ownership entry; somewhat browned, at the beginning and towards the end with light waterstains at the side. – Contemporary half vellum (cover material scratched and partly somewhat unstuck at margins).
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MEININGISCHES KIRCHENBUCH. 4 Tle. in 1 Bd. Meiningen, Hassert, 1699. 8 Bl., 394, 974, 217 S., 3 Bl., 343 S., 8 Bl. (Ohne den Psalter). Ldr. d. Zt. mit Schließe [von 2] (Ldr. brüchig und mit kleinen Fehlstellen und Einrissen). (41) 400,Erste Ausgabe. – VD 17 3:632496Q. – Von Jacob Reichart (1640-1706; Jöcher III, 1976) herausgegebenes Andachtsund Gebetbuch mit den Perikopen und anderen Bibeltexten für den Gebrauch im Herzogtum Meiningen, wo
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Reichart (Reichard) als Hofprediger, seit 1697 als Generalsuperintendent wirkte. – Die beiden ersten Teile auf den Zwischentiteln mit der Datierung 1698. – Eine zweite Ausgabe des Werkes erschien 1753 (textidentisch, aber in neuem Satz). – Unser Exemplar schon seit Beginn ohne das 360 Seiten umfassende „Psalter-Büchlein des Königlichen Propheten Davids“. – Spiegel mit Besitzeintrag von 1863, die Seiten 679-82 von Tl. II mit größeren Eckausrissen, die fehlenden Textpassagen druckgleich in kalligraphischer Handschrift bereits in alter Zeit ersetzt. Gebräunt, fleckig. – Sehr selten.
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Walther 200. Weller, Druckorte, I, 71. Hayn-G. I, 182: „Styl und Orthographie dieser Uebersetzung sind merkwürdig unbeholfen.“ – Zweite deutsche Ausgabe der „Donneschi diffetti“, zuerst 1599 in Venedig publiziert. – Offenbar wurde noch während der Drucklegung der Anhang mit der „Curiosen Erörtung“ verändert. Nach dem auf Seite 406 abgedruckten Kustos „Curio“ hätte dieser Trakat auf der folgenden Seite beginnen sollen, wurde dann jedoch ausgelassen; stattdessen folgt, mit der Paginierung 417 beginnend, „Ein lustig Gespräch, von der Frage, ob die Weiber Menschen seyn?“. Diese in Dialogform zwischen zwei Geistlichen abgehandelte Erörterung mit satirischen Zügen war bereits zwei Jahre zuvor anonym und ohne Angabe eines Verlegers erschienen (nicht bei Holzmann-Bohatta). Es handelt sich um eine leicht abgewandelte Übersetzung der „Disputatio nova contra mulieres, qua probatur eas homines non esse“ (vgl. Gay-Lemonnyer II, 6, und Holzmann-Bohatta I, 11919). Diese erstmals 1595 erschienene seltene Streitschrift wurde Valens Acidalius (vgl. Jöcher I, 65), einem „Criticus und Doctor Medicinae“ aus Wittstock in der Mark Brandenburg und fahrendem Scholasten, unmittelbar nach Erscheinen zugeschrieben, zu Unrecht allerdings, und zwar zu Unrecht nicht nur auf Grund des Selbstzeugnisses von Acidalius, sondern auch nach zahlreichen Indizien, die gegen seine Verfasserschaft sprechen (vgl. dazu die Einleitung von Ralf Georg Czapla und Georg Burkard zu der unter dem tradierten, als Fehlattribution einzustufenden Verfassernamen Valens Acidalius erschienenen neuen zweisprachigen Ausgabe der Disputatio [Heidelberg 2006, S. 7-25, bes. S. 16-17]). – Vorsatz mit 1723 datiertem Besitzvermerk der Gräfin Sigismunda Antonia Josepha Ursini von Blaggay aus Krain. – Vorsätze mit minimalen Wurmspuren; kaum fleckig und gebräunt.
(MESSELREUTER, J., Neu-eröffneter MasquenSaal, Oder: Der verkleideten Heydnischen Götter ... theatralischer Tempel. Bayreuth, Lober, 1723). Fol. Mit 186 (statt 207) altkolor. Kupfertafeln von J. C. Dehne (ohne das gestoch. Frontispiz). 2 (statt 4) Bl., 87 S., 2 (statt 4) Bl. Stark läd. Pp. (164) *R 3.000,Lipperheide Uca 2. Colas 2047. – Ohne den Drucktitel, Bl. )()(2 der Vorrede und die letzten beiden Register-Blätter. Außerdem fehlen das gestochene Frontispiz und die Tafeln 71, 80, 84, 155, 166, 198-201 und 203-207. – Mit den Tafeln 130*-130***. – Vorsätze mit Siegelspuren, Tafeln mit Läsuren, tls. hinterlegt; gebräunt und fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 18. Without printed title, leaf )()(2 of the foreword and the last two register leaves. Lacks as well the engraved frontispiece and plates 71, 80, 84, 155, 166, 198-201 and 203-207. – With plates 130* – 130***. – Endpapers with traces of seal, plates with damages, partly backed; browned and soiled. – Heavily damaged cardboard. – See illustration on plate 18.
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OVIDIUS NASO, P., Metamorphoses en rondeaux (par I. de Benserade). Paris, Imprimerie Royale, 1676. 4°. Mit gestoch. Titel, gestoch. Titelvign., 2 gestoch. Schlußvign. und 226 Textkupfern von S. Le Clerc, F. Chaveau und J. Le Pautre. 6 Bl., 463 S., 4 Bl. Ldr. d. Zt. mit Supralibros auf beiden Deckeln (Gelenke brüchig, stärker beschabt und bestoßen). (78) *R 800,Goldsmith O 237. Bernard 142. Tchemerzine I, 32. Cat. PMM II, 95. – Eines der schönsten Bücher des französischen Klassizismus mit den technisch perfekten, geschmackvollen und lebendigen Illustrationen der namhaftesten Küstler der Zeit. „Benserade's Ovid with its charming vignettes clearly foreshadows the French illustrated book of the eighteenth century“ (Cat. PMM). – Spiegel mit großem, kalligraphierten Besitzvermerk, anfangs mit Wurmspuren im Kopfsteg, etw. fleckig, leicht gebräunt. – Einband mit dem Supralibros des Dauphin. One of the most beautiful books of French classicism with the technically perfect, elegant and vivid illustrations by the most prestigious artists of the period. – Paste-down with large, calligraphed ownership entry, at the beginning worm traces at upper margin, a little soiled, slightly browned. – Contemporary calf with supralibros of the Dauphin on both covers (joints cracked, stronger scratched and scuffed).
PASSI (BASSI), G., All-erdenckliche, warhaffte Weiber-Mängel. Einstens ... in Welscher Sprach heraus gegeben, nun aber ... in das Teutsche versetzt. Deme noch beygefügt ein Tractat Curiose Erörterung der Frage, ob die Weiber Menschen seynd. Köln, P. Marteau (= Augusburg, Walther?), 1722. 4 Bl., 406 S., S. 417-482 (recte 480, so komplett). Ldr. d. Zt. (Deckel leicht aufgebogen, Gelenke stellenw. brüchig, etw. beschabt und bestoßen). (77) 200,-
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PHAEDRUS, A., Fabularum Aesopiarum novis emblematibus illustratarum libri V. Cum appendice quinque fabularum a M. Gudio e manuscripto veteri descriptarum eodemque modo adornatum. Deß Phaedri Aesopische Fabeln in fünff Büchern verfaßt, sambt einem kleinen Anhang und schönen Moralien. Augsburg, Brechenmacher für Krauß, 1707. Mit gestoch. Titel und 18 Kupfertafeln von J. S. Krauß nach J. v(an) Vianen. 11 Bl., 18 S. Hldr. um 1890 (beschabt und bestoßen). (97) 300,Seebaß 593. Bodemann 94.3. Fabula docet 43. FdF 1850. Schweiger II, 749. Gier-J. 856. – Nicht bei Praz. – Zweisprachige Neuausgabe des 1701 erschienenen Prachtbandes von Hoogstraaten. – Die Tafeln jeweils mit sechs
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emblematischen Bildmedaillons. „Den besonderen Schmuck und Wert des Buches machen die 108 emblematischen Kupfer (je eines zu jeder Fabel) aus. Sie sind vorzügliche Kopien nach den ebenso angeordneten Stichen Vianens zu der Hoogstraatenschen lateinischen Ausgabe von 1701“ (Seebaß). – Knapp beschnitten, fleckig, gebräunt. – Mod. Exlibris.
I. REINHARD, L., Grund-Riß einer überzeugenden Belehrung von der Vortreflichkeit der Evangelisch-Lutherischen Religion. Jena, Cröker, 1730. 94 S., 1 Bl. (Verlagsanzeigen). – Meusel XI, 173. – Lorenz Reinhard (1700-1752) hatte in Jena bei Budde studiert und verfaßte ein Lehrbuch der Dogmatik, das große Verbreitung fand. „Alles ohne Originalität und ohne bleibenden Werth, aber dem Zeitgeschmack sich anschließend“ (ADB XXVIII, 66).
QUILLET, C., Callipaedia, &c. et Scaevolae Sammarthani paedotrophia. 2 in 1 Bd. London, Bowyer, 1709. Kl.-4°. 8 Bl., 96 S., 2 Bl., 66 S. Blindgepr. Kalbldr. d. Zt. (Vordergelenk mit kleinem Einriß, beschabt). (82) *R 150,-
II. BERND, A., Unterscheid der Morale Christi und der Pharisäer. Leipzig, Heinsius, 1727. 1 Bl., 206 S. – NDB II, 106. – Adam Bernd (1676-1748) wurde aus dem Predigtamt entlassen, nachdem er unter dem Pseudonym Christianus Melodius die lutherische Lehre angegriffen hatte. „Interessant ist er, weil in seiner empfindsamen Seele sich Zeitalter begegnen und verschiedene geistige Welten miteinander ringen“ (NDB).
Einzige Ausgabe in dieser Form: zwei jeweils 1708 separat bei Bowyer erschienene Werke im vollständigen Originaldruck samt den 1708 datierten Titeln, vorangestellt nur ein Gesamttitel mit dem Erscheinungsjahr 1709 für die erneute Ausgabe der beiden Werke. – Gay-L. I, 454. Brunet IV, 1018: „Bonne édition.“
III. COLLIN, F. E., Schrifftmäßige Vorstellung von denen Privat-Versammlungen, oder von denen besondern Erbauungen glaubiger Christen untereinander. Frankfurt, Sand, 1726. 8 Bl., 112 (recte 128) S. – Jöcher-A. II, 417. – Friedrich Eberhard Collin (1684-1727) wurde wegen seiner pietistischen Lehren aus dem Predigtamt entlassen.
Callipaedia, seu de pulchrae prolis habendae ratione, poema didacticon: Erstmals 1655 erschienene Schmähschrift auf Kardinal Mazarin, die Claude Quillet (1602-1661) nach Zuspruch einer Abtei durch den Kardinal aus Dankbarkeit abänderte.
IV. MOSHEIM, J. L. VON, Gedancken über die Lehre von dem Ende der Höllen-Straffen. Coburg, Hagen, 1728. 4 Bl., 48 S. – Meusel IX, 350. – Johann Lorenz von Mosheim (1694-1755) „war nicht bloß der angesehenste protestantische Theologe, sondern auch einer der ersten deutschen Gelehrten und Schriftsteller seiner Zeit überhaupt“ (ADB XXII, 397).
Paedotrophiae, sive de puerorum educatione. Libri tres: Hauptwerk des Gaucher, genannt Scévole de Sainte-Marthe (1571-1623). „On a dit que sa paedotrophie avait la majesté de Virgile“ (Oberlé S. 176). – Leicht gebräunt, ganz vereinzelt gering fleckig.
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V. (ARNOLD, G.), Die Zeichen dieser Zeit, bey dem Anfang der instehenden Trübsalen, erwogen von einem, der damit gute Absichten hat. Aschersleben, Struntz, 1698. Mit gestoch. Titelvign. 3 Bl., 106 S. – VD 17 14:010705M. – Vgl. Dünnhaupt 13.1. – Eine von zwei Ausgaben im selben Jahr.
ROCOLES, J. B. DE, Les imposteurs insignes ou Histoires de plusieurs hommes de néant, de toutes nations, qui ont usurpé la qualité d'empereurs, roys & princes. Amsterdam, Wolfgang, 1683. 12°. Mit gestoch. Titel und 16 gestoch. Portrs. 11 Bl., 566 S., 1 Bl. Restauriertes Ldr. d. Zt. (4) 300,Erste Ausgabe. – Brunet IV, 1343. Cioranescu 59892. Hoefer XLII, 473: „Rare.“ – Beliebtes, daher mehrfach nachgedrucktes, alsbald ins Englische, später auch ins Deutsche übersetztes Werk über falsche und durch Betrug an die Macht gelangte Regenten. – Titel mit hinterlegten Randläsuren, Porträts tls. bis zum Bildrand beschnitten, wenig fleckig, leicht gebräunt.
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VI. DAUT, J. M., Meditationes oder geistliche Betrachtungen, so wohl über die heutige Heuchel-Christen und scheinheilige Pietisten, als andere Materien. O. O. und Dr., 1711. 2 Bl., 51 S., 3 Bl. – Wetzer-W. III, 1403. – Der Schuster und chiliastische Prophet Johann Maximilian Daut (1656-1736) fand mit seinen Schmähungen gegen das Luthertum eine große Anhängerschaft. – Gering fleckig, leicht gebräunt. – Sammelband mit seltenen Schriften.
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RÜDIGER, A., Anweisung zu der Zufriedenheit der menschlichen Seele. Andere verb. Aufl. Leipzig, Selbstvlg., 1726. 24 Bl., 352 S., 12 Bl. Hpgt. d. Zt. (starke Altersspuren). (84) *R 800,Ziegenfuß II, 389. ADB XXIX, 467 (jeweils die EA 1821). – Andreas Rüdiger (1673-1731), Arzt und Philosophieprofessor in Halle und Leipzig, war Schüler von Christian Thomasius und Gegner der Leibniz-Wolffschen Philosophie. – Erstes Stück eines Sammelbandes. – Es folgen in der Reihenfolge der Bindung:
SCALIGER, (J. J.), Prima Scaligeriana, nusquam antehac edita, cum praefatione T. Fabri. Utrecht, Elzevir, 1670. 5 Bl., 101 S. – BEIGEB.: DERS., Scaligeriana sive excerpta per FF. PP. [Fratres Puteanos]. Editio secunda auctior. Leiden, Driehuysen, 1668. 366 S. Pgt. d. Zt. (etw. fleckig). (121) *R 150,I. Willems 1605. – II. Pökel 239. – Titel von I mit altem Vermerk und Namensstempel verso, anfangs gering wasserrandig, kaum fleckig.
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SCHEFFLER – REDEL, A. C., Elogia Mariana. Nunc delineata per Th. Scheffler. Augsburg, M. Engelbrecht, 1732. Kl.-8°. 59 Kupfertafeln (inkl. gestoch. Titel) von Martin Engelbrecht. Ldr. d. Zt. mit Rvg. (Gelenke und Kanten beschabt, bestoßen). (124) *R 400,-
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hang mit der Konversion des Prinzen Friedrich Michael von Pfalz-Birkenfeld verfaßt hatte. – Titel gestempelt, kaum fleckig. – Exlibris der „Bibliotheca sacerdotum missionis de Bello-Prato“.
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SWEERTS, F., Epitaphia ioco-seria, Latina, Gallica, Italica, Hispanica, Lusitanica, Belgica. Köln, B. Wolter, 1623. 8 Bl., 351 S. Pp. um 1900 (leicht berieben, etw. bestoßen). (78) *R 250,Erste Ausgabe. – STC S 3236. Brunet V, 602. VD 17 23:295976C. Seebaß 1010: „Sammlung kurioser und drolliger Grabschriften in 6 Sprachen: unter Belgica ist Flämisch zu verstehen.“ – Titel mit Besitzerinitialen und Erscheinungsjahr in arabischen Ziffern hs. in Tinte, S. 328 mit kleinem geklebten Einriß, gegen Ende mit wenigen Unterstreichungen von alter Hand in Tinte, gleichmäßig gebräunt. – Aus dem Besitz des Philosophen, Mathematikers, Lyrikers und Essayisten Dieter Leisegang (geb. 1942, Selbstmord 1973).
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TAMBURINI, TH., Tractatus quinque in quinque ecclesiae praecepta. Venedig, Pezzana, 1696. Fol. Mit großer Holzschnitt-Titelvign. 2 Bl., 120 S., 4 Bl. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit 2 defekten Schließen (beschabt, bestoßen, fleckig). (47) 200,De Backer-S. VII, 1840, 12. – Nicht im STC. – NACHGEB.: PACIUCHELLI, A., Discorsi morali sopra la passione di N. S. Gesu Cristo. Quarta impressione corretta, e migliorata. Venedig, Baglioni, 1693. Mit 2 großen HolzschnittTitelvign. 8 Bl., 350 S. – Nicht im STC. – Fliegender Vorsatz hinten entfernt, wasserrandig. – Gestoch. Exlibris.
946 Nr. 942 Erste Ausgabe. – Thieme-B. XXX, 9 (unter Scheffler). – Die Kupfer mit biblischen Szenen, tls. auch emblematischen Darstellungen und Texten der „Lauretanischen Litanei“, reizvoll von Engelbrecht gestochen, hier in guten Abdrucken. – Beigebunden ist ein Blatt aus einem Kalender mit ganzseit. Textkupfer. – Vorsätze leimschattig, leicht fleckig. – Siehe Abbildung.
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(SEEDORFF, F.), Lettres d'un docteur en théologie de l'université d'Ingolstatt à l'auteur d'un écrit allemand, qui a pour titre, réponse aux douze lettres du Père Séedorff, avec une réfutation de sa nouvelle préface contre Monsr. Pfaff, Chancelier de Tubingue. Mannheim, Perron, 1752. 2 Bl., 440 S. (2 Bl. zwischengeb.: weißes Bl. und Zwischentitel). Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (etw. berieben). (162) 250,Veitenheimer 205. De Backer-S. VII, 1045, 3. – Titelauflage der Briefe 1-5 der Ausgabe von 1750. – Insgesamt gab es zwölf Briefe oder „Sendschreiben“ (EA Lüttich 1747) zur Widerlegung des Protestantismus, die Franz Joseph Seedorff (eigentlich Fegeli; 1691-1758), Jesuitenpater und Beichtvater der pfälzischen Kurfürsten, im Zusammen-
TASSO, T., La Gierusalemme liberata. Aggiuntovi la vita dell'autore scritta da G. B. Manso. 2 Bde. London, Tonson und Watts, 1724. 4°. Mit gestoch. Portr., 2 gestoch. Titelvign. und 20 Kupfertafeln nach B. Castello. 12 Bl., 152 S., 4 Bl., 331; 375, 122 S., 3 Bl. Läd. Pgt. d. Zt. (55) 250,Haym 199, 1. Lewine 525. Cohen-R. 974. Graesse VI/2, 33: „Belle édition, soignée par N. Fr. Haym. Le texte est celui de l'édition de 1590, mais collationné avec d'autres éditions. Les figures sont des copies exactes de celles de 1590.“ – Tls. gebräunt und etw. fleckig. – Exlibris von Roger Allday Kerrison.
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– La Gerusalemme liberata. Con la vita del medesimo ... e con le annotazioni di Scipione Gentili, e di Giulio Guastavini. Urbino, Mainardi, 1735. Fol. Mit gestoch. Titelvign., 25 gestoch. Initialen, 7 Kupfertafeln (davon 6 in der Pag.) und 13 blattgr. Textkupfern nach Antonio Tempesta. 10 Bl., 316 S. Läd. Pgt. d. Zt. (39) *R 400,Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Brunet V, 666. Gamba 948. Ebert 22309: „Schöne und sehr ansehnliche Ausgabe. Der Text ist nach den besten Ausgaben verbessert und nach der neuen Orthographie eingerichtet.“ Die Kupfer (mit integriertem gestochenen Text) mit pracht-
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vollen szenischen Darstellungen leiten jeweils eines der 20 Bücher des Epos ein und wurden von Tempesta bereits früher geschaffen (Bartsch XVII, 1228-47). Zum Künstler auch: Kristeller S. 407. – Tls. mit Wurmspuren in den Stegen, vor allem am Kopfsteg vereinzelt mit geringem Buchstabenverlust, leicht gebräunt, etw. fleckig.
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VD 17 14:686989S. – Andreas Franz Pega (geb. in Köthen, gest. nach 1714) ist seit 1682 als Drucker in Glatz belegt; 1699 wurde er bischöflicher Hofbuchdrucker in Breslau (Reske 296 und 131). – Vorsatz gestempelt, Titel und Vorsatz mit Besitzvermerk von Rupert Traxl, Priester der Barmherzigen Brüder des Hl. Johannes von Gott; geringe Gebrauchsspuren.
TASSONI, A., Dieci libri di pensieri diversi. Corretti, ampliati, e arricchiti in questa quarta impressione per tutto dall'autore de nuove curiosità. Venedig, Brogiollo, 1627. 4°. Mit großer gestoch. Titelvign. 48 Bl., 679 (recte 683) S. Beschäd. Interims.-Brosch. (78) *R 150,Gamba 2098. Libr. Vinciana 3539 Anm.: „Edizione definitiva.“ – Druckvariante mit dem bei fortlaufender Seitenzählung in Lage Bb eingefügtem Doppelblatt. – Behandelt werden neben Feuer, Wasser, Licht, Himmel und Sternen auch Fragen wie „Perché la natura non abbia fatto la barba alle donne; perché non generino i muli; perché il cane sia nemico della lepre“. – Titel mit kleiner Fehlstelle (Textverlust im Druckvermerk) und Randläsuren, einzelne Blätter mit Einriß, durchgehend wasserrandig, Bindung in Auflösung begriffen.
TREUHERTZIGES GESPRÄCH von der Religion, zwey gebohrner Lutheraner, deren einer unlängst Catholisch worden. Breslau und Glatz, Pega, 1690. 12°. 360 S., 5 Bl. Ldr. d. Zt. (etw. berieben). (4) 300,-
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VAENIUS, O., Les emblemes de l'amour humain. Brüssel, Foppens, 1668. Qu.-4°. Mit gestoch. Titelvign. und 125 Textkupfern. 8 Bl., 247 S. Ldr. d. 19. Jhdts. mit Rsch. sowie Rücken- und Deckelvg. (beschabt und bestoßen). (167) *R 2.000,Landwehr (neu) 833. – Späte Ausgabe eines der populärsten Emblembücher (EA 1608), eine Titelausgabe des im Jahr zuvor erschienenen Druckes. – Abweichend zur Angabe bei Landwehr die letzte Seitenzahl korrekt gedruckt. – Leicht fleckig, gebräunt. – Siehe Abbildung.
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Literatur bis 1900
Literatur bis 1900 952
ADAM, V., Passe-temps. Paris, Aumont und Tessari, o. J. (um 1835). Fol. 78 (von 120) lithogr. Tafeln. Lose in Orig.-Lief.-Umschl. und Hlwd.Mappe d. Zt. (leichte Altersspuren). (6) 200,Vgl. Mouchon 1043 (Ausg. bei Aubert, 1832). – Seltene amüsante Folge, meist mit mehreren Szenen auf einer Tafel; unter den Zeitvertreiben u. a. Jagd, Fischfang, Zirkus und Karneval. – Vorhanden sind die Taeln 1-78. – Fleckig.
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ALMANACHE UND TASCHENBÜCHER – DEUTSCHER MUSENALMANACH für das Jahr 1837. Hrsg. von A. von Chamisso. 8. Jg. der Reihe. Leipzig, Weidmann, (1836) . Mit gestoch. Portr. VI S., 1 Bl., 339 S. Pp. d. Zt. (Rücken mehrfach gebrochen, beschabt, bestoßen). (108) *R 150,Köhring 82. Lanckoronska-R. 45f. – Mit dem Porträt von Heinrich Heine. – Fleckig.
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Nr. 951 Late edition of one of the most popular emblem book (first edition 1608), a reissue of the edition published the year before. – In contrast to the indication by Landwehr last page number printed correctly. – Slightly soiled, browned. – Calf of the 19th century with spine label, gilt back and gilt on sides (scratched and scuffed). – See illustration.
951
VALMARANA, O., Primae partis daemonomachiae sive De bello intelligentiarum libri XV. Bologna, N. Tebaldini, 1623. Mit gestoch. Titel. 3 Bl., 428 (recte 432) S. Ohne Einband. (47) 600,Erste Ausgabe. – Libreria Vinciana 3160. – Nicht im STC. – Dichtung in lateinischen Hexametern über den Sündenfall, die Vertreibung aus dem Paradies und die Geschichte von Kain und Abel. Ein zweiter Teil ist nicht erschienen, eine veränderte Fassung vier Jahre später (Wien 1627). – Über den Verfasser ist nicht viel bekannt; aus des Angiolgabriello di Santa Maria „Biblioteca e storia di scrittori di Vicenza“ (Bd. VI, Vicenza 1782, S. LXXXV-LXXXVI) ist zu entnehmen, daß Odorico Valmarana ein Weltpriester aus Vicenza war, 1648 gestorben ist (ein Geburtsjahr ist nicht bekannt) und außer der Dämonomachie, seinem Hauptwerk, noch zwei weitere Schriften veröffentlicht hat (eine Poetik mit Beispielen aus der Bibel und eine Arbeit über den Prediger Salomo). – Kupfertitel mit einigen Einrissen, knapp beschnitten und verso Spuren abgelösten Klebefilms; stark gebräunt und fleckig. – Selten. – Siehe Abbildung.
– ÉTRENNES DES SAISONS, ou Extrait des plus beaux endroits de tous les poëmes connus sur les saisons. Paris, Desnos, (1771). 12°. Mit gestoch. Portr., gestoch. Titel und 4 Kupfertafeln. S. (3)-71, 1 weißes Bl., S. (3)-48, 6 Bl. Ldr. d. Zt. (ohne den Bleistift, etw. berieben und bestoßen) in Maroquin-Schuber um 1900, sign. „Rivière & Son“. (164) *R 300,Grand-Carteret 446. Cohen-R. 48. – Die Tafeln mit allegorischen Darstellungen der vier Jahreszeiten. – Vorderes Innengelenk etw. wurmstichig, Vorsatz mit mont. Katalogausschnitt; tls. gebräunt. – Goldgepr. Wappensupralibros Sir David Lionel (Goldsmid Stern-)Salomons.
955
– SCHWEIZ – ROSIUS, J., Wohleingerichteter Schreib-Calender auf das Schaltjahr MDCCXCII. Basel, Decker, (1791). Mit Holzschnitt-Titelvign. 16 Bl. Flex. Pgt. d. Zt. mit Lasche und MetallSchließe (fleckig). (13) *R 150,NACHGEB.: I. NEUES REGIMENTS-BÜCHLEIN, oder Verzeichnuß der Vorgesetzten im Welt- und Geistlichen Stande Löbl. Stadt Basel von Johann Baptistä 1791. bis wieder dahin 1792. Ebda. (1791). Mit 4 Textholzschnitten. 32 Bl. II. NEUES KRIEGS-BÜCHLEIN, oder Verzeichniß der Vorgesetzten in dem Militarischen oder Kriegs-Stande Löbl. Stadt Basel. Ebda. (1791). Mit Holzschnitt-Titelvign. und ganzseit. Holzschnitt auf dem Titel verso. 10 Bl. – Durchschossen, ein weißes Bl. mit Notizen in Bleistift. – Beiliegen zehn Almanache, Kalender und Notizbücher, zumeist in der Schweiz gedruckt, aus der Zeit von 1796-1845.
Literatur bis 1900
956
– SAMMLUNG – Ca. 30 meist französische Almanache und Taschenbücher. Ca. 1770-1850. 8° und 12°. Mit zahlr. Tafeln in verschied. Techniken. Verschied. tls. läd. Orig.-Einbände. (44) 200,Vorwiegend Damenkalender, ferner enthalten u. a. „Les Sympathies ou l'art de juger par les traits du visage“ (2. Ausg. 1817), „Forget me not“ (1831) sowie zwei Kalender des Bistums Havanna (1853; 1886). – Gebrauchsspuren. – Beiliegen fünf Taschenausgaben literarischer Werke aus dem frühen 20. Jhdt.
957
958
– – Ca. 140 meist deutsche Almanache. Um 17851860. Meist 12°. Verschied. Einbände d. Zt. (außen und innen tls. stärkere Gebrauchsspuren). (6) 200,-
959
ALPINA. Schweizerisches Jahrbuch für schöne Literatur. 1. Jg. (alles Erschienene). Solothurn, Jent und Gaßmann, 1841. Mit 6 rad. Tafeln von M. Disteli und H. Heß. Hldr. d. Zt. (Kapitale und Ecken beschabt). (13) *R 150,-
ANDERSEN, H. C(H)., Sämmtliche Werke. Vom Verfasser besorgte Ausgabe. 8 in 4 Bdn. Leipzig, Lorck, 1853. Hkalbldr. d. Zt. mit Rvg. (berieben, etw. bestoßen). (15) *R 400,Frühe Werkausgabe, von der eine Titelausgabe ohne Angabe des Druckjahres bei L. Wiedemann in Leipzig erfolgte (Achter 17); zu dieser erschien ein neunter Band (nach Kayser im Jahr 1857 – die Lorcksche Ausgabe ist mit acht Bänden komplett). – Leicht gebräunt, braunfleckig. – Hübsche Romantikervergoldung.
963
ARIOSTO, L., L'Orlando furioso. 4 Bde. Livorno, Masi, 1797. 12°. Mit gestoch. Portr. und 46 Kupfertafeln. Etw. spät. Hldr. (beschabt, Ecken tls. stärker bestoßen). (39) *R 200,Agnelli-R. I, 211-12. Brunet I, 438: „Édition soignée par Gaetano Poggiali, avec la vie de l'auteur par Barotti, et des gravures médiocres copiées sur celles de l'édition de Baskerville.“ – Titel des dritten Bandes mit größerem Ausriß (Textverlust), leicht gebräunt, tls. etw. fleckig.
964
ARNAUD, (F. TH. M. DE BACULARD D', Oeuvres). (Mischauflage). 12 Bde. Paris 1768-83. Mit zahlr. Kupfertafeln. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. sowie dreiseit. Goldschnitt (Kapitale vereinzelt schadhaft, stellenw. mit Wurmfraß, etw. beschabt und bestoßen). – Leicht gebräunt und wenig fleckig. – Dekorativ gebunden. (162) 300,-
965
(BASTIDE, J.-F. DE), Le dépit et le voyage, poëme avec des notes, suivi des Lettres vénitiennes. London (= Paris), Costard, 1771. Mit 6 Kupfertafeln. 1 Bl., 179 S. Ldr. d. Zt. mit Rtit., Rvg., Deckelfileten und Innenkantenvg. (beschabt und bestoßen). (55) 200,-
– – 22 Almanache. 1828-64. 8°. Verschied. Einbände d. Zt. (außen und innen tls. stärkere Gebrauchsspuren). (6) 200,Enthält u. a.: Gedenke mein, Orphea, Vergiss mein nicht, Vielliebchen und Thalia. – Zwei Exemplare doppelt vorhanden. – Sehr attraktive Einbände meist in Seide oder Samt mit Goldprägung oder Papier mit ornamentaler Blindprägung.
961
962
– – 6 Almanache und Taschenkalender. 1810-44. 8° und 12°. Mit zahlr. Tafeln in verschied. Techniken. Verschied. Einbände d. Zt. (innen und außen Altersspuren). (43) 200,Becker, Taschenbuch zum geselligen Vergnügen. Jg. 1810. – Kurländer, Lustspiele oder dramatischer Almanach für das Jahr 1822. – Historisch-genealogischer Kalender auf das Gemein-Jahr 1826. – Hell, Penelope. Taschenbuch für das Jahr 1826. – Gothaisches genealogisches Taschenbuch auf das Jahr 1842. – Taschen-Kalender auf das Jahr 1844.
960
Lonchamp 68. Kirchner 10625. – Enthält den Erstdruck der Erzählung „Wie Joggeli eine Frau sucht“ von Jeremias Gotthelf (Juker-M. 1469). – Titel gestempelt, leicht fleckig. – Selten.
– – 17 Taschenkalender. 1800-1819. 12° und 16°. Meist goldgepr. Seide in Ldr.-Schuber d. Zt. (außen und innen tls. stärkere Gebrauchsspuren). (6) 300,Enthält u. a.: Churfürstlich-pfalzbaierischer Lotto-Kalender (1800), Königlich Bayerischer Lotto-Kalender (181219; Jge. 1812, 1813, 1815 und 1816 jeweils doppelt vorhanden), Münchnerischer Sackkalender (1801-03), Neuer Sackkalender (1801, 1803-04 und 1813), Kleiner Münchner Taschenkalender (1824). – Teils sehr selten, einige mit goldgeprägtem bekrönten Monogramm von König Maximilian Joseph I. von Bayern (Regierungszeit 1806-1825). – Siehe Abbildung Tafel 15.
213
Barbier I, 881. Cohen-R. 119. Lewine 47. Sander 90. – Wenig fleckig.
966
BEVERINI, B., Carminum libri septem. Lucca, Paci, 1674. 12°. 12 Bl., 184 S. Pgt. d. Zt. (fleckig). (79) *R 150,STC 104. – Bartolomeo Beverini (1629-1686) ist v. a. für seine Übertragung der Äneis in das Italienische bekannt. – Vortitel mit Besitzvermerk von alter Hand und Kaufvermerk, dat. 1971, fleckig, leicht gebräunt.
967
BILDERBOGEN – MÜNCHNER BILDER BOGEN. Bde. 7-22, 24, 26, 31, 33, 38, 40, 41, 43 und 45-50. München, Braun & Schneider, ca. 1855-1900. Fol. Mit zus. 686 kolor. Bilderbogen. OPp. (die späteren Bde. tls. läd., meist mit Besitzvermerk von alter Hand). (6) 300,-
214
Literatur bis 1900
Enthalten sind die Nummern 145-527, 553-576, 601-624, 721-744, 769-792, 889-912, 937-984, 1009-1032 und 10571200 in verschiedenen Auflagen. – Vorsätze gestempelt, einzelne Bl. mit Einriß, wenig fleckig. – Umfangreiche saubere Folge. – Beiliegen 10 Bde. derselben Reihe, nicht koloriert oder in schlechtem Zustand, sowie die Bde. I-XII des „Oberländer-Albums“.
968
BLAKE – BLAIR, R., The Grave, a Poem. London, Bensley, 1813. Gr.-4°. Mit gestoch. Titel, gestoch. Portr. und 11 Kupfertafeln. 1 Bl., LIV, 42 S. Restauriertes Ldr. d. Zt. (Rücken stilistisch passend erneuert, etw. beschabt und bestoßen). (55) 400,Zweite Ausgabe (EA 1808). – Vgl. Lowndes 215. Fünf Jahrhunderte Buchillustration (Kat. Schäfer 1987), S. 162. Russell 40. – „Blake's most forcible and poetical thinking on the subject of Death is crystallized in the delicately gleamy drawings for Blair's Grave. Blair's conventional and smooth verses in Blake's case have nothing to do with the matter. They merely form the pegs on which he cast the great garment of his thoughts. Death – the Grave! his intense and fervent spirit so brooded on the subject that the result is no mere illustration of Blair's text, but invention. Piercing all conventions, all accepted theology, he would fain seize the very heart of the elusive mystery“ (Langridge). – Das Porträt William Blakes von Louis Schiavonetti nach T. Phillips, der Titel sowie die Kupfertafeln von Louis Schiavonetti nach Blake. – Kupfertitel knapp beschnitten, gebräunt und etw. fleckig. – Aus der Bibliothek von James Chalmers Dick (1838-1907) mit dessen Exlibris auf dem Spiegel.
Vicaire I, 923. Hoefer VII, 331. Quérard II, 430. – Historischer Roman von Jean-Pierre Brès (1782-1832), der Titel wohl von der populären komischen Oper von FrançoisAdrien Boïldieu inspiriert. – Mit Melodien von Frédéric Sageret zu „Romance de Tristan“, „Ballade du Château Gazon“, „Le Serin“ und „Chant de la Châtelaine d'Hel“. – Die Tafeln laienhaft koloriert. – Fleckig. – Exlibris.
971
Erste deutsche Ausgabe. – Goed. XIII, 303. Kosch VIII, 970 (beide fälschlich 1840). – Philipp Kaufmann (1802-1846) war gelernter Jurist und hat außer Burns auch Shakespeare übersetzt. Das irrige Erscheinungsjahr 1840 statt 1839 dürfte auf einer Verwechslung mit der 1840 in Leipzig bei Barth erschienenen Übersetzung der Gedichte von Burns durch Wilhelm Gerhard beruhen. – Leicht gebräunt, etw. fleckig.
972
BOUTET – PARIS-CROQUIS. Jge. I und II (wohl alles Erschienene). (Paris, Lanier [ab Jg. I, H. 4: Imprimerie Nouvelle]), 1888-89. 4°. Mit 28 Radierungen von H. Boutet und zahlr. Illustr. im Text. Hldr. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (47) 300,Mit insgesamt 28 Heften (sechs 1888, 22 im Jahr 1889) wohl vollständige Folge der von Henri Boutet (1851-1919) herausgegebenen Zeitschrift mit Satiren auf die Gesellschaft der Belle Époque. Ob weitere Hefte erschienen sind, können wir nicht mit Sicherheit ausschließen; im Katalog der Französischen Nationalbibliothek sind ebenfalls nur 28 Hefte verzeichnet, doch ist diese Angabe mit einem Fragezeichen versehen. – Vorsatz mit Klebespuren und Eintrag in Tinte, dat. 1959, kaum fleckig, Ränder leicht gebräunt. – Dem ersten Heft vorgebunden ist eine eigenhändige, von Boutet signierte Kreidezeichnung „Croquis“ (etw. fleckig). – Äußerst selten.
970
BRÈS, (J.-P.), La Dame blanche. Chronique des Chevaliers à l'Écusson vert. Paris, (Didot für) Lefuel, o. J. (1828). 6 Tle. in 1 Bd. Mit gestoch. Titel, 6 gestoch. Zwischentiteln, 6 beikolor. Stahlstichtafeln von G. Montaut und 4 gestoch. Notenbl. Lwd. d. Zt. mit reicher Rücken- und Deckelvg. (Rücken ausgebleicht, berieben und bestoßen). (18) 300,-
BUTLER, S., Hudibras. Ein satyrisches Gedicht wider die Schwermer und Independenten zur Zeit Carls des Ersten, in neun Gesängen. Aus dem Englischen übers. (von J. H. Waser). Hamburg und Leipzig (= Zürich, Orell, Gessner & Co.), 1765. Mit 9 rad. Tafeln von S. Gessner nach W. Hogarth. XIX, 528 S., 1 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (13) *R 200,Goed. IV, 578, 10. Rümann 143. Leemann-van Elck 32836. – Erste vollständige Prosaübertragung der berühmten Satire auf die Puritaner und deren Scheinheiligkeit. – Etw. fleckig. – Exlibris „Bibliotheca Hirschbergiana“: aus der Bibliothek des Bibliophilen Leopold Hirschberg (1867-1929).
Mit Originalzeichnung 969
BURNS, R., Gedichte. Übers. von Ph. Kaufmann. Stuttgart und Tübingen, 1839. XX, 163 S. Hldr. d. Zt. (etw. beschabt). (48) 100,-
973
CALLOT, MAGDALENA VON, Kleine Romane und Erzählungen. Wien, Grund, 1823. Mit gestoch. Frontisp. 1 Bl., 256 S. Leicht läd. Hldr. d. Zt. mit eingeb. Orig.-Broschur. (108) *R 100,Einzige Ausgabe. – Goed. X, 127, 4. – Beide Broschurdeckel mit Namensstempel, fleckig.
974
CAYLUS, (A. C. PH.) DE, Oeuvres badines, complettes. 12 Bde. Amsterdam und Paris, Visse, 1787. Mit gestoch. Portr. nach Cochin und 24 Kupfertafeln nach Marillier. Pp. d. Zt. (Bezug mit kleinen Fehlstellen, etw. berieben und bestoßen). (55) 400,Erste Gesamtausgabe des literarischen Werkes. – Brunet I, 1705. Gay-L. III, 453. Cohen-R. 211. Hoefer IX, 313: „Des romans, des contes, d'ingénieuses bagatelles, dont la collection a été imprimée en 1787 ... servaient de délassement au savant académicien.“ – Leicht gebräunt und etw. braunfleckig.
Literatur bis 1900
975
tern der Lithographie nicht messen; aber doch hat Charlet auf seine Zeitgenossen einen unbestreitbaren großen Einfluß ausgeübt; seine Steinzeichnungen bedeuten ein wertvolles Dokument zur französischen Zeitgeschichte in den Jahren 1820-40.“ – Album mit Lithographien aus verschiedenen Werken des Künstlers. – Mit zahlr. Soldaten- und wenigen Genreszenen. – Fleckig.
CAZOTTE, (J.), Ollivier, poëme. 2 Bde. Paris, Didot, 1798. Mit 12 Kupfertafeln jeweils in 3 Zuständen. 230; 213 S. Maroquin um 1880 mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg., sign. „Cuzin“ und „Maillard“. (55) 1.000,Cohen-R. 213 und 1089 (unser Ex. aus der „vente Montgermont“ 1911). Sander 307. Lewine 100: „Copies on large vellum paper with the etchings, unlettered, proofs and counter proofs, are of rare occurrence, and valued at fancy prices according to condition.“ – Zum Buchbinder Francisque Cuzin vgl. Fléty 50, zum Vergolder Charles Maillard Fléty 118. – Auf dem Spiegel des ersten Bandes Exlibris des bibliophilen Flugpioniers Cortlandt F. Bishop (1870-1935).
978
977
(CERVANTES SAAVEDRA, M. DE), Leben und Thaten des weisen Junkers Don Quixote von la Mancha. Neue Ausgabe. 6 Bde. Leipzig, Fritsch, 1775-77. Mit gestoch. Portr., 6 gestoch. Kopfvign. von G. M. Krauss und 5 gestoch. Frontisp. von D. Chodowiecki. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und goldgepr. Monogramm „LH“ (wenig bestoßen). (130) 600,-
979
Erste Ausgabe der Übersetzung von Bertuch. – Goed. IV/1, 679, 12. Rius I, 738. Bauer 259-63. Engelmann 147, 169-71. Don Quijote, Ausgaben in vierhundert Jahre, 82: „Die ersten vier Bände enthalten das Originalwerk Cervantes', die beiden letzten die Fortsetzung von Fernández de Avellaneda. ... Die Bedeutung dieser Übersetzung Bertuchs liegt aber nicht nur in der Tatsache, dass sie direkt vom Original angefertigt wurde, sondern auch in der Absicht des Autors, die Personen unter Zuhilfenahme eines etwas herben, umgangssprachlichen Vokabulars zu 'germanisieren'. Das führte dazu, dass Sancho zum echten sächsischen Bauern wurde, während die Figur des 'Don Quijote' verzerrt erscheint, da er versuchte, ihm diesen archaischen und längst veralteten Charakter der früheren Ritterromane zu verleihen. ... Die Bertuchsche Übersetzung genoss grosse Popularität in Deutschland, und sein Werk wurde mehrere Male und an verschiedenen Orten neu verlegt, wodurch der Autor ein kleines Vermögen gewann. Allerdings musste er auch negative Kritiken über sich ergehen lassen, wie z. B. die von Ch. G. von Murr, der die Meinung vertrat, dass, um Cervantes zu übersetzen, eine profunde Kenntnis der spanischen Kultur Voraussetzung war, und die Übersetzung Bertuchs zu oberflächlich geraten sei.“ – Gebräunt und fleckig. – Dekorative Reihe.
980
(CHARLET, N. T., Album). O. O., Dr. und J. (Paris, um 1840). 4°. 40 lithogr. Tafeln. Hldr. d. Zt. (fleckig, berieben und bestoßen). (162) 200,Vgl. Thieme-B. VI, 397: „Als bewährter, echt volkstümlicher Schilderer der Soldaten des Kaiserreichs, der brummigen alten Haudegen und Invaliden aus der 'Grande Armée' wird Charlet stets seinen Namen behalten. Seine etwas derbe Kunst darf sich freilich mit den großen Meis-
(CHIARI, P.), Storia del grand'ordine della Patamargo. Tradotta dal francese. Venedig, Lamberti und Garizzo, 1771. Mit gestoch. Frontisp. (in der Pag.) und gestoch. Titelvign. 62 S. Pp. d. Zt. (Rücken etw. angeschmutzt). (82) *R 150,Erste Ausgabe. – Die zweite Ausgabe (Neapel 1776) erschien mit dem Zusatz „pubblicata dall'abate Pietro Chiari“. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur wenige Exemplare in öffentlichem Besitz nachweisbar. – Fleckig. – Exlibris des Architekten und Designers Carlo Enrico Rava (1903-1985).
On paste-down of first volume exlibris of the bibliophilic aviation pioneer Cortlandt F. Bishop (1870-1935). – Morocco around 1880 with spine title, gilt back, fillets on boards as well as gilt outside and interior edge, signed „Cuzin“ and „Maillard“.
976
215
(COOPER, J. F.), The Last of the Mohicans. 3 Tle. in 1 Bd. Paris, Baudry, 1826. 2 Bl., XI, 276 S., 2 Bl., 267 S., 2 Bl., 292 S. Hlwd. d. Zt. (unteres Kapital und Kanten läd., stark beschabt). (10) 300,Vgl. Halkett-L. III, 238. – Seltene frühe europäische Ausgabe im Jahr der ersten Ausgabe. – Fleckig. – Offensichtlich lange als geliebtes „Taschenbuch“ gebraucht.
CRAMER, C. G., Zoar, der Auserwählte. 2 Bde. Berlin, Kgl. Acad. Kunst- und Buchhandlung, 1800. Mit 2 gestoch. Frontisp. und 2 gestoch. Titeln. XV, 406 (recte 404) S.; 3 Bl., 436 (recte 416) S. Läd. Pp. d. Zt. mit Rsch. (36) 200,Olderdißen 34. Hayn-G. I, 698. – Treffend beschreibt Wittmann das Erfolgsrezept des zu seiner Zeit äußerst beliebten Carl Gottlob Cramer (1758-1817): „Allen Romanen Cramers ist eine gehörige Portion bissiger, wenn auch oberflächlicher Zeit- und Sozialkritik beigemischt, seine formale Vielseitigkeit erinnert manchmal an Jean Paul, wie seine geschickten Kolportageeffekte an einen Johannes Mario Simmel“ (Zur Trivialliteratur der Goethezeit, in: AdA 1976, S. 133). – Stellenw. etw. fleckig, leicht gebräunt. – Sechs Beilagen, darunter vier weitere Werke desselben Verfassers (Das blonde Nannchen, Der braune Robert, Grillenthal und Ysopiana).
981
CURIOSITÄTEN der physisch-literarisch-artistisch-historischen Vor- und Mitwelt; zur angenehmen Unterhaltung für gebildete Leser. (Hrsg. von Ch. A. Vulpius). Bde. I (ohne Heft 2), II, III und IV, Hefte 1 und 2 (von 10 Bdn.) in 19 Heften. Weimar, Landes-Industrie-Comptoir, 1811-15. Mit 67 (statt 68?; 12 kolor.) tls. gefalt. Kupfertafeln und gefalt. Musikbeilage. Tls. läd. OrigUmschl. (6) 100,Hayn-G. I, 173. Vulpius 110. Goed. V, 513, III, 2. Kirchner 6167. Diesch 1530. Hagen 680, 1 und 2. Maassen 778. – Von Goethes Schwager Vulpius herausgegebene Zeitschrift. – Der zweite Band mit zwei Erstdrucken Goethes. – Fleckig, Tafeln tls. lose.
216
Literatur bis 1900
984
(DEFOE, D.), La vie et les aventures de Robinson Crusoe. Traduit de l'Anglois. 4 Tle. in 2 Bdn. Amsterdam, „Aux dépens de la compagnie“, 1765. Mit 12 Kupfertafeln. Leicht läd. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (167) *R 250,Gumuchian 4804. – Nicht bei Ullrich. – Gelenke eingerissen, Block von Bd. I gebrochen, fleckig.
985
DELILLE, J., L'imagination. Poëme en VIII chants. Accompagné de notes historiques et littéraires, par J. Esménard. 2 Bde. Paris, Giguet et Michaud, 1806. 8°. Mit 2 gestoch. Frontisp. S. (III)-LXII (recte XLII) [so komplett], 1 Bl., 270; 283 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und reicher Rvg. sowie Deckel-, Steh- und Innenkantenvg. (leichte Gebrauchsspuren). (124) *R 200,Sander 440. Cohen-R. 279. – Vgl. Lewine 133 (Vorzugsausgabe mit 6 Tafeln). – Spiegel mit Besitzerstempel, leicht fleckig. – In Stahl gestoch. Exlibris Ad(olphe) Lefrancq (1871-1951; Kunsthistoriker).
986
Nr. 982
982
Title stamped; in vol. I plate XVI bound-in after plate XVIII, in vol. II plate X bound-in upside-down; some plates loose. A little soiled. – Title with stamp of the library of archbishop of Pisa, Cosimo Barnaba Corsi (1798-1870); exlibris of the literary historian and philosopher Robert Saitschik (1868-1965). – Contemporary half calf with spine label and gilt back (signs of wear). – See illustration.
983
Sander 452. Cohen-R. 283. Lewine 136. Vicaire III, 174. Gay-L. II, 808. – „On dit qu'Émilie était la femme du chirurgien Sue“ (Cohen-Ricci). – Vorsätze und Titel mit Besitzeinträgen in Tinte, fleckig.
DANTE ALIGHIERI, La Divina Commedia. 4 Bde. Florenz, Tipografia all'insegna dell'ancora, 1817-19. Gr.-Fol. Mit 3 gleichen gestoch. Titelvign. und 125 Tafeln in Umrißradierung von L. Adamolli und F. Nenci. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (28) 1.000,Graesse II, 331. Gamba 402: „Magnifica edizione.“ – Titel gestempelt; in Bd. I die Tafel XVI nach Tafel XVIII, in Bd. II die Tafel X kopfstehend eingebunden; wenige Tafeln lose. Etw. fleckig. – Titel mit Stempel der Bibliothek des Erzbischofs von Pisa, Cosimo Barnaba Corsi (1798-1870); Exlibris des Literaturhistorikers und Philosophen Robert Saitschik (1868-1965). – Siehe Abbildung.
DAUMIER – CHARIVARI, LE. Jge. 19-28 und 30-32 in 26 Bdn. Paris 1850-63. Fol. Mit zahlr. Lithographien von H. Daumier, E. de Beaumont, Ch. Vernier u. a. sowie zahlr. Textholzstichen. Tls. leicht läd. Pp. d. Zt. mit Rsch. (6) 500,Sander 166. Vicaire II, 260. Rümann 25 und S. 41, 60, 65 und 68. – Fleckig. – Nicht kollationiert. – Ohne Rückgaberecht.
DEMOUSTIER, C. A., Lettres à Émilie, sur la mythologie. 6 Tle. in 2 Bdn. Paris, Renouard, 1809. Mit gestoch. Portr. und 36 Kupfertafeln nach J. M. Moreau. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (beschabt und bestoßen). (55) 150,-
DAZU: LONGUS, Daphnis et Chloé. Paris, Conquet, 1898. Mit Frontisp., 4 Tafeln und 8 Kopf- und Schlußvign. von P. Avril (alles gestochen). – Hlwd. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). – Nr. 6 von 8 Ex. „sur vélin blanc“ (Gesamtaufl.: 100). – Monod 7240. Carteret IV, 242. – Kaum fleckig.
987
DIDEROT, D., Oeuvres. 22 Bde. Paris, Brière, 1821. Mit gestoch. Portr., 3 Kupfertafeln (davon eine gefalt.) und gefalt. Tabelle. Hldr. d. Zt. mit Rtit. und Rvg. (leichte Gebrauchsspuren). (85) *R 800,Brunet II, 700: „Édition la plus complète.“ – Fleckig. – Dekorativ gebunden.
988
DORÉ – ARIOSTO, (L.), Rasender Roland. Metrisch übersetzt von H. Kurz, durchgesehen und hrsg. von P. Heyse. 2 Bde. Breslau, Schottlaender, o. J. (1880-81). Fol. Mit 80 Holzstichtafeln und zahlr. Textholzstichen von G. Doré. 2 Bl., X, 314 S.; 1 Bl., S. 315-636. OLwd. (Gebrauchsspuren). – Fleckig, leicht gebräunt. (55) 200,-
Literatur bis 1900
989
– DANTE ALIGHIERI, Göttliche Komödie. Übersetzt von W. Krigar. Mit einem Vorwort von K. Witte. 3 Tle. in 2 Bdn. Berlin, Moeser, o. J. (1870-71). Mit Holzschnitt-Portr. und 135 getönten Holzschnitt-Tafeln von G. Doré. XVI, 168; VIII, 176 S., 4 Bl., 171 S. Läd. OHldr. – Bindung tls. in Auflösung begriffen, fleckig, leicht gebräunt. (55) 200,-
990
– KONVOLUT – 6 Werke mit Illustrationen von G. Doré in 7 Bänden. Ca. 1870-90. Fol. Orig.-Einbände (tls. etw. läd.). (55) 300,-
991
DÜSSELDORFER MONATSHEFTE. Bde. VIXI in 6 Bdn. Düsseldorf, Arnz, 1853-(58). Mit zahlr. getönten lithogr. Tafeln und Textholzstichen. Lwd. d. Zt. mit Rtit. (leichte Altersspuren). (6) 250,-
ENTHÄLT: MASEN, J., Utilis curiositas de humanae vitae felicitate. Köln, Friessem, 1672. Mit gestoch. Titel. 9 Bl., 665 S., 1 Bl. – Erste Ausgabe in der frühesten von mehreren Druckvarianten: noch ohne Register. – Vgl. De Backer-S. V, 693, 28 (nennen den Index nur implizite: „pp. 665, sllelt.“ [pages 665, sans les liminaires et la table]). Dünnhaupt 25.1 (hat am Ende 12 Bl. Register). VD 17 12:676729P, 23:284648Z und 824:717817K (alle im Kollationsvermerk mit dem 12 Bl. starken Index). – Abweichend von vier über die derzeit verfügbaren Digitalisate überprüfbaren Vergleichsexemplaren (UB Gent, UB Madrid, NB Prag und SB Regensburg), fehlt in unserem Exemplar auf dessen letztem Blatt der Kustos „Index“, und folgerichtig gibt es auch keinen Index, wie er sich in den genannten digitalisierten Drucken findet und er in den zitierten bibliographischen Quellen als konstitutiv für den Druck angegeben ist. Einzig das im Digitalisat ebenfalls vorliegende Exemplar der HAB Wolfenbüttel, Signatur 55.17 Eth., hat den Kustos „Index“ auch nicht. Dieses Exemplar ist im VD 17 unter 23:284648Z im Kollationsvermerk mit der Kollation eines idealtypisch vollständigen Exemplars mit [13] Bl. am Ende verzeichnet; in der Bemerkung zu exemplarspezifischen Besonderheiten wird auf einen Defekt hingewiesen: „[12] Bl. am Ende fehlen“. Ist das Exemplar wirklich unvollständig, und ist dann auch unser Exemplar inkomplett? Fehlt der Index in solchen Drucken oder gehört er gar nicht in Drucke, die auf dem nichtpaginierten Blatt vor einem nicht vorhandenen Index auch keinen Kustodenhinweis haben?
Diesch 2372. Rümann 354. Kirchner 10681. – Fleckig. – Ohne Rückgaberecht.
992
EINBÄNDE – HELLER SCHWEINSLEDERBAND mit blindgeprägtem Supralibros auf beiden Deckeln sowie floralen und ornamentalen Rollenstempeln. Deutschland, dat. 1721 und monogr. „P. A. G. C.“ (etw. beschabt, bestoßen und fleckig). (150) 200,-
Nun, die Tatsache, daß es – wenige – Exemplare ohne Kustodenhinweis und dementsprechend auch ohne Register gibt, und – zahlreiche – Exemplare mit Kustodenhinweis und Register, legt den Schluß nahe, daß ein Index erst während des Setzens und Druckens des Hauptteils entstand und sich als Folge davon dann eine veränderte Fassung von der Versoseite des Blattes davor (in unserem Druck des letzten Blattes) eben mit dem Kustos „Index“ als nötig erwies. Sonach handelt es sich bei der vorliegenden Variante um den frühesten Druck und die Variante, die ohne erst später hinzugekommenes Register vollständig ist (und zudem bislang unbeschrieben – die Bibliothekare der Herzog-August-Bibliothek deuten ihr Exemplar als defekt). Ob außer dem nicht vorhandenen Kustos „Index“ mit dieser Variante weitere Abweichungen zu den Drucken mit dazugehörendem Register gegeben sind, ist gut denkbar, haben wir jedoch nicht geprüft. – Gestochener Titel knapp beschnitten, fleckig, gebräunt. – Siehe Abbildung Tafel 14.
Gut erhaltener Holzdeckelband mit Rückenschild und zwei intakten Schließen. Im zentralen Feld jeweils ein schräg gestelltes Kreuz auf einem Dreiberg, umgeben von einem ovalen Blütenkranz. ENTHÄLT: CHIERICATO, G., Decisiones sacramentales, theologicae, canonicae, & legales. Tle. I-III (von 9) in einem Bd. Venedig, Poletti, 1718. 4°. Mit gestoch. Portr. – Datierung nach dem übergeordneten Gesamttitel; die einzelnen Teile mit separaten Titel, dat. 1716 (Tl. I), 1720 (Tl. II) und 1718 (Tl. III). – Das Porträt mit restauriertem Einriß, anfangs leicht wasserrandig, sonst sauber.
Bisher nicht beschriebene Druckvariante 993
– BAROCKER LEDEREINBAND mit reicher floraler Vergoldung. Dat. München, 1750. (Rücken mit kleinen Wurmspuren, Vg. teils oxydiert, beschabt, bestoßen, Schließbänder entfernt). (108) *R 400,Beide Deckel mit ornamentalem Rahmen und Eckfleurons, im Zentrum jeweils ein Lebensbaum mit üppigem Blattwerk, von Vögeln belebt. Ungewöhnlich ist die Rückenprägung „Monachii 1750“, wohl ein Hinweis auf den Ort (München) und das Jahr der Bindung, vielleicht auf Wunsch des Auftraggebers.
217
994
– BRAUNER LEDEREINBAND mit reicher Vergoldung. Rom, um 1770. Mit Wappensupralibros eines Apostolischen Protonotars auf beiden Deckeln, zierlichen Blütenranken und Bordürenrahmen (etw. beschabt und bestoßen). (64) *R 300,ENTHÄLT: PONTIFICALE ROMANUM Clementis VIII. ac Urbani VIII. jussu editum. Nunc vero a Benedicto XIV. recognitum, & castigatum. Venedig, Balleoni, 1758. Mit gestoch. Titelvign. Text in Rot und Schwarz. 7 Bl., 473 S., 2 Bl. – Fliegende Vorsätze entfernt, wenig fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 14.
218
Literatur bis 1900
ENTHÄLT: TASCHENBUCH für 1799. Berlin, Vieweg, (1798). 16°. Mit Widmung, Frontisp., 11 Tafeln und 15 Seiten auf 7 Bl. (alles gestochen). 8, 156 (recte 154) S. – Die gestochene Widmung mit Eintrag von alter Hand in Tinte: „Von meiner theuren Mutter! 1847“. Am Ende mit einem hübschen gestochenen Kalendarium. – Vereinzelt leicht fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 15.
996
– SCHMALER SEIDENSCHUBER, beidseitig mit romantischen Motiven bestickt, der Rahmen mit Metallpailletten. Deutschland, um 1800. (Geringe Altersspuren). (108) *R 120,-
997
– GRÜNES PORTEFEUILLE im Empire-Stil. Frankreich, um 1810. 4°. Decken mit breiter goldgepr. Bordüre und intakter Schließe; innen mit zwei Fächern und loser Schreibunterlage (berieben und bestoßen). (111) *R 600,Beiliegt eine weitere Schreibmappe in Leder mit illustrierter Holztafel auf dem Vorderdeckel. Die Tafel mit gezeichnetem szenischen Mittelstück: Liebespaar beim Abschied. Um 1850. – Außerdem liegt eine rote Einbanddecke in Leder im Romantiker-Stil bei. – Alle Objekte als Tablethüllen für bibliophile Elektronikfreunde geeignet.
998 Nr. 1002
Zum Küssen 995
EINBÄNDE – SEIDEN-EINBAND der Fabrik David Gerard. Berlin 1798. Deckel mit blauem Seidenüberzug, in der Mitte mit mehrfarbigem Blumenbukett in Oval auf schwarzem Grund, umrahmt von einem ovalen Kranz mit stilisierten Weinreben. Rücken mit Mäander-Motiv in Schwarz und Rosa (an den Rändern gering zerschlissen). (85) *R 300,Arnim 148. – Entzückender Luxuseinband in einer bisher unbeschriebenen Farbvariante. – Der Verleger Vieweg ließ auf ausdrücklichen Wunsch Goethes eine geringe Anzahl von Exemplaren des Almanachs „Hermann und Dorothea“ 1797 erstmals in Seide binden. Die Herstellung war aufwendig und äußerst kostspielig, aber dennoch ein großer Erfolg. Der Almanach erschien in drei Farbvarianten, aber mit dem immer selben Motiv: einem Blumenbukett im Oval auf schwarzem Grund. Der Korrespondent des „Journals des Luxus und der Moden“ schwärmte beim Erscheinen des Almanachs: „So viel ich weiß, der erste in Teutschland gemachte und recht glückliche Versuch von der so genannten Migniatur-Bildweberei.“ Begeistert schrieb auch Goethes Mutter nach der Zusendung des Bändchens an ihren Sohn: „Für die vortrefflichen Taschenbücher danke herzlich, in- und auswendig sind sie zum Küssen.“ Wie am vorliegenden Bändchen deutlich wird, ließ Vieweg auch andere Taschenbücher mit diesem teuren Seidenbezug versehen, wenn auch in einer anderen Farbe, als bisher bekannt.
– BRAUNER KATHEDRALEINBAND. Frankreich, um 1830. Mit Plattenblindprägung auf beiden Deckeln, goldgepr. Deckelfilete, Rsch. und Rvg. (winzige Wurmspur am Gelenk, Rücken und Kanten beschabt). (108) *R 200,ENTHÄLT: LE NOUVEAU TESTAMENT de notre seigneur Jésus-Christ, traduit sur la vulgate par (I.-L.) Lemaistre de Sacy. Paris, Didot, 1831. 2 Bl., 535 S. – Vorsatz mit Datum, 22. 9. 1838, fleckig.
999
– GRÜNER MAROQUINEINBAND mit goldgepr. Eichblatt-Bordüre in Maroquin-Schuber mit goldgepr. Ähren-Bordüre. Italien, um 1830 (Einband leicht beschabt und etw. bestoßen; Schuber mit Gebrauchsspuren). (85) *R 150,ENTHÄLT: LE DONNE PIÙ ILLUSTRI del regno Lombardo Veneto. Mailand, Vallardi, o. J. (1827). 12°. Mit gestoch. Titel und 4 gestoch. Portrs. 130 S., 7 Bl. – Einzige Ausgabe. – Luporini, Almanacchi milanesi per le dame, Mailand 1999, 44. – Nicht bei Lozzi und Slocum. – 24 Biographien von berühmteren Frauen aus der Lombardei und Venetiens; mit einem Kalendarium für 1828. – Weitere Jahrgänge dieses Almanach sind nicht erschienen. – Etw. fleckig. – Selten.
1000 – DUNKELGRÜNER LEDEREINBAND. Deutschland um 1840. Mit grünen Samtbezügen auf den Deckeln, reicher Rvg., kolor. Kupferstich (Madonna mit dem Kinde) unter Glas in vg. Medaillon als Supralibros, Steh- und Innenkantenvg., dreiseit. Goldschnitt sowie versilberter Schließe (Vorderdeckel angebrochen, etw. beschabt und bestoßen). (6) 300,-
Literatur bis 1900
219
Nr. 1006
ENTHÄLT: LEONHARD, J. M., Der Nahme des Herrn sey gebenedeyt. Gebethbuch für katholische Christen. Wien, Buchholz, (1835). 12°. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Titel mit Vign. und 4 Stahlstichtafeln. 239 S., 2 Bl. – Buchblock tls. vom Einband gelöst; etw. gebräunt. – Beiliegen ein Scherenschnittprofil eines jungen Mannes mit einem handschriftlichen Andachtsgedicht, eine Visitenkarte der Kammerdienerin der Erzherzogin Elisabeth von Österreich (1831-1903) und ein äußerst fein gearbeitetes koloriertes und vergoldetes Andachtsspitzenbild des Heiligen Johannes Nepomuk. – Aus dem Besitz der Prinzessin Amalie von Sachsen (1794-1870).
1002 – ZWEI BLAUSCHWARZE MAROQUINEINBÄNDE mit reicher Vergoldung, sign. „E. Bernard“. Frankreich, um 1850. Mit zierlichem ornamentalen Dekor auf dem Rücken und beiden Deckeln (minimale Gebrauchsspuren). (55) 300,ENTHÄLT: GRANDVILLE, Scènes de la vie privée et publique des animaux. Paris, Hetzel und Paulin, 1842. 4°. Mit 199 (statt 201) Holzstichtafeln und zahlr. Textholzstichen nach Grandville. 4 Bl., 386 S., 3; 2 Bl., 390 S., 3 Bl. – Brivois 364. Vicaire VII, 405. Carteret III, 552. Sander 312. Rümann, Das illustr. Buch, 161. – Etw. fleckig, leicht gebräunt. – Siehe Abbildung.
1001 – SCHWARZER GEGLÄTTETER KALBLEDEREINBAND. Deutschland um 1845. Mit goldgepr. Rtit., Rvg., reicher ornamentaler Deckelvg. in Form eines Rokoko-Altars, goldgepr. Filete, Steh- und Innenkantenvg. sowie dreiseit. Goldschnitt (Hinterdeckel minimal beschabt). (6) 300,-
1003 – ZWEI PRUNKMAPPEN in blindgeprägter dunkelbrauner Leinwand, jeweils mit großem eingelassenen Wappenmedaillon in Lederrelief. Bayern oder Österreich, 1873. Je 67 x 51 cm. (Altersspuren). (6) 200,-
ENTHÄLT: ALLGEMEINE, WOHLFEILE BILDER-BIBEL für die Katholiken, oder die heilige Schrift des alten und neuen Bundes. Übersetzt und mit kurzer Erläuterung versehen von H. J. Jaeck. 3. verb. Stereotyp-PrachtAusgabe. 4 Tle. in 1 Bd. Leipzig, Baumgärtner, 1844. Mit 5 Stahlstichtafeln, 4 Holzstichtafeln und zahlr. Textholzstichen. – Darlow-M. 4366. – Vgl. ADB XIII, 532. – Die Tafeln etw. fleckig, leicht gebräunt. – Tls. unaufgeschnitten.
Prunkmappen mit breitem blindgeprägten Ornamentrahmen, im Zentrum jeweils ein Allianzwappen mit den Wappenschilden von Bayern und Österreich, gehalten vom Doppeladler und unter der Kaiserkrone vereint. Anlaß für die Anfertigung war wohl die Hochzeit von Gisela von Österreich, der zweiten Tochter von Kaiserin Elisabeth, mit dem Prinzen Leopold von Bayern in Wien 1873.
220
Literatur bis 1900
1004 EINBÄNDE – PRUNKSCHREIBMAPPE mit reliefiertem, fünfteilig gefelderten Deckel in blauem Maroquin, hinterlegt mit sandfarbenem Kalbleder; im Mittelfeld Adelswappen mit gekröntem Monogramm „CW“ in vergoldeter Messingauflage, in den Eckfeldern jeweils eine reliefierte Lilie. Sign. „P. Pack Nürnberg“. Um 1880. Ca. 48 x 33 cm (beschabt, bestoßen und fleckig). (6) 150,Innen in heller Moiréseide ausgestattet; im Vorderdeckel ein Einlegefach, auf dem Hinterdeckel ein Heft mit 12 rosafarbenen Löschblättern montiert. – Fleckig. – Beiliegend ein einseitiges Widmungsschreiben auf einem Doppelblatt mit gedrucktem Monogramm: „Euere Königliche Hoheit werden ehrfurchtsvollst gebeten, eine kleine Ausstattung des Schreibtisches für den Doctor, Schriftsteller und Gelehrten anzunehmen und geneigtest zu benutzen.“
1005 – GIANNINI – PERGAMENTEINBAND mit reicher Vergoldung im Stil der Renaissance und floralem farblithogr. Vorsatz. Signaturschild von Giulio Giannini, um 1890. Kl.-8°. (minimale Altersspuren). (108) *R 150,Attraktiver Einband im „Florentine style“ aus der 1856 gegründeten und heute noch unter derselben Adresse an der Piazza Pitti in Florenz bestehenden Werkstatt, die sich auf preziöse Einbände für englische Touristen und die englische Florentiner Gemeinde spezialisiert hatte. ENTHÄLT: LYALL, A., Verses Written in India. London, Paul u. a., 1890. VI, 138 S., 1 Bl. – Vorsatz mit Besitzeinträgen, datiert 1890 und 1951, wenig fleckig.
Maximilian in Bayern gewidmet 1006 – PRUNKKASSETTE mit reliefiertem gefelderten Deckel in moosgrünem Samt; im zentralen Oval die Initiale „M“ und die Herzogskrone in ziselierter vergoldeter Messingauflage, in den mit weiß-blauem Rautenstoff unterlegten Eckfeldern Wappenauflagen, oben der fünfteilige bayerische Wappenschild, links mit Königskrone, rechts mit Herzogskrone, unten links das Landshuter Stadtwappen mit den drei Eisenhüten, rechts das Münchner Stadtwappen mit dem Münchner Kindl. Sign. „F. V. Attenkofer's Buchbinderei Landshut“, um 1890. Ca. 64 x 49 cm. (Deckelbezug innen wellig, sonst kaum Altersspuren). (6) 1.000,ENTHÄLT: DIE WANDGEMÄLDE IM RATHHAUSSAALE DER NIEDERBAYER. KREISHAUPTSTADT LANDSHUT. Photographische Reproduction von C. Dittmar. O. O. u. J. (Landshut, um 1890). Mit 7 mont. Photographien (Albuminabzüge), zwischen 25 x 41 und 25 x 21 cm. 3 Bl. – Enthält Titel, Widmung an Maximilian in Bayern und eine Beschreibung von Johannes Dunckel. – Die Photoaufnahmen zeigen eine Ansicht von Landshut und die 1880-82 im Landshuter Rathaussaal ausgeführten Fresken, jeweils mit gedruckter Bildunterschrift. – Der Photograph Carl Dittmar (1860-1939) hatte 1880 sein Atelier in der alten Residenzstadt eröffnet und wurde 1887 zum Königlich Bayerischen Hofphotographen ernannt. – Fleckig. – Siehe Abbildungen Tafel 14 und Seite 219.
Splendid box with cover in relief sections in moss green velvet; in central oval the initial „M“ and the duke's crown in chased gilt brass plating, application of coat of arms in the corner sections highlighted with white-blue lozenge fabric, at the top the five-part Bavarian coat of arms, to the left with the king's crown, to the right with the duke's crown, at lower left the Landshut municipal coat of arms, to the right the Munich coat of arms with the „Münchner Kindl“. Signed „F. V. Attenkofer's bookbinding Landshut“, around 1890. Ca. 64 x 49 cm. – The photos show a view of Landshut and the frescos carried out at the Landshut town hall in 1880-82, each with printed caption. – The photographer Carl Dittmar (1860-1939) had opened his workshop in the old residential town in 1880 and has been appointed royal court photographer in 1887. – Soiled. – (Cover material inside undulated, otherwise hardly any signs of wear). – See illustrations on plate 14 and on page 219.
1007 – PRUNKMAPPE in dunkelblauem Samt mit Beschlägen in vergoldetem Messing; auf dem Vorderdeckel im Zentrum das Münchner Kindl, vorne und hinten jeweils vier ziselierte Eckbeschläge mit Buckeln (einzelne Griffspuren). München, um 1890. Ca. 55,5 x 42 cm. (6) 200,Prächtige Mappe in majestätisch gold-blauem Farbklang; das pausbackige Münchner Kindl, von reichen Ornamentformen umgeben, präsentiert mit ausgebreiteten Armen zwei Blumenkränze.
1008 – BÖHMISCHER GEBETBUCHEINBAND mit getriebenen Metalldeckeln, Metallspangen über Lederrücken und zwei intakten Schließen. Böhmen, dat. 1905. (Oberfläche oxydiert, etw. bestoßen). (16) 120,Enthält ein Liederbuch mit Übersetzungen deutscher Kirchenlieder ins Tschechische (gedruckt in Budapest 1892). – Vorsätze tls. lose und mit vielen Besitzeinträgen, Buchblock gebrochen, einige Bl. lose, Gebrauchsspuren.
1009 – BEMALTER PERGAMENTEINBAND von Max Schwerdtfeger für die „Buchkunst“ A. M. Hochmann, Chemnitz, 1920. Sehr dekorativer Einband mit Bemalung in orientalischem Stil, auf dem Pp.-Schuber (Bezug mit kleiner Fehlstelle) und im Druckvermerk vom Künstler sign. (92) *R 400,ENTHÄLT: ALADDIN ODER DIE WUNDERLAMPE. Potsdam, Müller, 1920. Mit 8 mont. Farbtafeln von E. Dulac. 1 Bl., 154 S. – Eines von 150 Exemplaren. – Siehe Abbildung Tafel 24.
1010 – BEMALTER PERGAMENTEINBAND von Max Schwerdtfeger für die „Buchkunst“ A. M. Hochmann, Chemnitz, um 1920. Sehr dekorativer Einband mit Bemalung in orientalischem Stil, Pp.-Schuber und Titel verso vom Künstler sign. (leichte Altersspuren). (92) *R 400,ENTHÄLT: ARABISCHE NÄCHTE. Erzählungen aus Tausend und eine Nacht. Potsdam, Müller, o. J. (um 1920). Mit 41 mont. farb. Tafeln von E. Dulac. 235 S., 2 Bl. – Vgl. Ries 496, 7.
Literatur bis 1900
1011 – DORFNER UND SCHODER – PERGAMENTEINBAND mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel, auf dem Vorsatz signiert „DorfnerWeimar/Schoder-Gera“, um 1920. Von Otto Dorfner in Weimar gefertigter Einband nach einem Entwurf von Thilo Schoder, mit feiner Filetenrahmung, Titelprägung in Antiqua und kleinem abstrakten Bildzeichen. – Am Vorsatz mont. ein kleines Blatt mit Monogrammsignet „TS“ und dem Aufdruck „Entwurf: Thilo Schoder Weimar.“ (Leicht bestoßen). (23) 600,Thilo Schoder (1888-1979) hatte 1916 in Weimar ein „Atelier für Architektur, Innendekoration und Kunstgewerbe“ gegründet, 1919 wurde es nach Gera verlegt. Seine Einbandentwürfe sind deutlich von seinem Lehrer Henry van de Velde beeinflußt. ENTHÄLT: Nietzsche, F., Also sprach Zarathustra. Leipzig, Kröner, (1918). XXIX S., 1 Bl., 502 S. – Gebräunt.
1012 – HELLBRAUNER LEDEREINBAND mit Auflagen, sign. „M. Hochmann (Die Buchkunst) Chemnitz“, 1921. Vorderdeckel mit figürlicher Vignette, Rücken mit Rsch. und ornamentalen Auflagen, Stehkantenvg., in etw. beschabtem Pp.-Schuber (einzelne Auflagen leicht lädiert). (92) *R 250,Hübscher Einband mit dezenter orientalischer Ornamentik, auf dem Vorderdeckel ein stilisierter Elefant, Mondsicheln und Sterne. ENTHÄLT: INDISCHE SAGEN. Übersetzt von A. Holtzmann, Neuherausgabe von M. Winternitz. Jena, Diederichs, 1921. Mit Buchschmuck von E. Schneidler. XXX S., 1 Bl., 318 S., 1 Bl. – Vgl. Schauer II, 25.
1013 – BRAUNER MAROQUINEINBAND. Wohl Berlin, um 1930. Auf fünf echten Bünden mit Rtit., Rvg., Steh- und dentelleverzierter Innenkantenvg. und dreiseit. Goldschnitt, sign. „P. Kersten“; die Deckel goldgepr. mit mehreren ineinander verschlungenen und sich berührenden Doppelfileten und Fleurons in Ecken und Rundbögen, die Orig.-Broschurumschläge am Ende beigeb. (etw. berieben und bestoßen). (55) 400,ENTHÄLT: ARIOST, L., Le satire autografe. (Pubblicate a cura del Comitato ferrarese per la ricorrenza del IV centenario ariosteo). Bologna, Wenk, 1875. Mit lithogr. Portr. 97 Bl., davon 88 mit dem lithogr. Faksimile von Ariosts Handschrift. – Erste Ausgabe. – Agnelli-R. II, 28: „Bella e importante edizione, le cui prime otto carte sono occupate da una pregevole nota di Prospero Viani ai lettori. Il volume è adorno del ritratto dell'Ariosto dedotto da quello del Tiziano, con la cornice, quale trovasi nel Furioso del 1532.“ – Papierbedingt gleichmäßig leicht gebräunt, gelegentlich gering braunfleckig. – Festausgabe zur 400. Wiederkehr des Geburtstages des messer Ariosto im Meistereinband von Paul Kersten (1865-1943).
221
1014 EISEN – DORAT – ZWEI SAMMELBÄNDE – 10 Werke von Claude Joseph Dorat. 1763-67. Mit zus. 12 Kupfertafeln und zahlr. Kopf- und Schlußvign. nach Ch. Eisen. Restauriertes Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (55) 300,In der Reihenfolge der Bindung: I. Lettre de Barnevelt, dans sa prison, à Truman son ami. Paris 1763. – Cohen-R. 317. – II. Lettre du comte de Comminges à sa mère. Nouvelle éd. Paris 1765. – Cohen-R. 318. – III. Lettres de Zeïla ... à Valcour. Troisième éd. Genf 1766. – Vgl. Cohen-R. 318. – IV. Réponse de Valcour à Zéïla. Paris 1766. – Cohen-R. 322. – V. Lettre de Valcour, à son père. Paris 1767. – Cohen-R. 318. – VI. Lettres en vers. Paris 1766. – CohenR. 319. – VII. Les Tourterelles de Zelmis. (Paris 1766). – Cohen-R. 323. – VIII. Épître à Catherine II. Paris 1765. – Cohen-R. 312. – IX. Le pot-pourri, épître à qui on voudra; suivi d'une autre épître, par l'auteur de Zélis au bain [A. F. J. Masson de Pezay]. Genf und Paris 1764. – CohenR. 796. – X. Les dévirgineurs, et Combabus. Amsterdam (= Paris) 1765. – Cohen-R. 312. – Etw. fleckig, leicht gebräunt.
1015 – (DUROSOI, B. F. DE ROSOI, GENANNT), Les sens. Poëme en six chants. London (= Paris, Lesclapart), 1766. Mit 7 Kupfertafeln und 8 gestoch. Vign. nach Ch. Eisen und J.-G. Wille sowie 2 gestoch. Notenbl. 2 Bl., 184 S. Beschäd. Kalbldr. d. Zt. (55) 200,Erste Ausgabe. – Barbier IV, 464. Weller, Druckorte, II, 175. Cohen-R. 339. Rothschild 857. Sander 594. Salomons 94. Slg. Fürstenberg 53. – Wegen der vier Tafeln und fünf Vignetten nach Eisen als Meisterwerk französischer Rokokoillustration geschätztes Werk. – Gebräunt, braunfleckig. – Auf dem Respektblatt hs. ein vierzeiliges „Epigrame sur cet ouvrage“, möglicherweise von der Hand und aus der Feder von Adolphe Mathieu (1802-1876), einem der Vorbesitzer (Exlibris auf dem Spiegel). Mathieu, gelernter Jurist, war Bibliothekar, einer der Mitbegründer der Société des bibliophiles belges und Verfasser mehrerer wissenschaftlicher und poetischer Werke.
1016 – ERASMUS (VON ROTTERDAM, D.), L'éloge de la folie, traduit par Gueudeville. Nouv. éd. revûe et corrigée. O. O. und Dr. (Paris) 1751. 4°. Mit gestoch. Frontisp. in breiter Bordüre, gestoch. Titelvign., 2 gestoch. Textvign. und 13 Kupfertafeln nach Ch. Eisen. 4 Bl., XXIV, 222 S., 1 Bl. Hldr. um 1800 mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (55) 300,Erste Ausgabe mit den Illustrationen von Charles Eisen. – Sander 614. Cohen-R. 348. Lewine 170. Salomons 98. – Vorzugsausgabe auf großem holländischen Papier mit sehr breitem Rand. – Etw. fleckig, leicht gebräunt. DAZU: DASS., O. O. und Dr. (Paris) 1757. Kl.-8°. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Titelvign., 2 gestoch. Textvign. und 13 Kupfertafeln nach Ch. Eisen. 1 Bl., 222 S., 2 Bl. – Leicht läd. Ldr. d. Zt. – Cohen-R. 349 Anm. Sander 614 Anm. – Vgl. Lewine 170. Salomons 99. – Block gebrochen, fliegender Vorsatz tls. gelöst, ein Bl. mit Einriß, leicht fleckig.
222
Literatur bis 1900
1018 FLOH, DER. Jge. 3-13 und 15 in 12 Bdn. Wien 1871-83. Fol. Mit zahlr. tls. getönten Textholzstichen. Pp. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 300,Slg. Mayer 4560. – Das politisch-satirische Witzblatt erschien ab 1868 wöchentlich. Jede Nummer umfaßte meist vier Seiten. – Fleckig, gebräunt. – Beiliegen die Nrn. 29, 38, 41, 43-47 und 49-52 von Jg. 2 (1870) in einem Bd. – Nicht kollationiert. – Ohne Rückgaberecht.
1019 FORSTER, G., Ansichten vom Niederrhein, von Brabant, Flandern, Holland, England und Frankreich. 3 Bde. Berlin, Voß, 1791-94. Mit gestoch. Vign., gestoch. Frontisp. und Kupfertafel. 2 Bl., 505; 534; XVI S., 1 Bl., 266, 204 S. Ldr. d. Zt mit Rsch. und Rvg. (Kapital von Bd. I wenig lädiert; gering bestoßen). (130) 600,Erste Ausgabe. – Goed. VI, 249, 45. Fiedler 208. – Forsters Beschreibung seiner Reise von April bis Juni 1790 in Begleitung des jungen Alexander von Humboldt gilt als sein reifstes Werk und Muster einer literarischen Reisebeschreibung. – Gestoch. Exlibris „Bibliothèque d'Athis“. – Mit hübschen Buntpapier-Vorätzen. – Dekorativ gebunden.
1020 FOUQUÉ, F. DE LA MOTTE, Undine. Frankfurt, Keller, 1879. Gr.-Fol. Mit 12 mont. Illustr. in Heliogravüre nach L. Bode auf 6 Tafeln. 1 Bl., 30 S. OLwd. (Gebrauchsspuren). (6) 150,-
Nr. 1021
Vorsatz mit Buchhändleretikett, leicht fleckig (Titel stärker). – Laut Besitzeintrag auf dem Vorsatz ein Weihnachtsgeschenk 1878 von König Ludwig II. an Marie Therese, die Gemahlin des späteren Königs Ludwig III. von Bayern.
1017 EISEN – GRAVELOT – BLIN DE SAINMORE, (A.-M.-H.), Héroïdes ou Lettres en vers. 3e éd. 4 Tle. in 1 Bd. Paris, Delalain, 1768. Mit 4 Kupfertafeln und je 4 gestoch. Kopf- und Schlußvign. nach Ch. Eisen und H.-F. Gravelot. 2 Bl., 144 S. Interims-Broschur d. Zt. (geringe Gebrauchsspuren) in mod. Lwd.-Kassette. (55) 400,-
1021 FRANZÖSISCHES THEATER – SAMMLUNG – Ca. 140 Texthefte zu Dramen und Opern in französischer Sprache bzw. französischer Übersetzung. Ca. 1740-70. Hpgt. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 200,-
Zweite, zugleich letzte Ausgabe dieser Sammlung. – Reynaud 56. – Vgl. Sander 175. Cohen-R. 156. Lewine 69. Salomons (Eisen) 65. Salomons (Gravelot) 40. – Vier unter dem Gesamttitel Héroïdes zusammengefaßte, von Jorry in Paris gedruckte Einzelschriften von Adrien Michel Hyacinthe Blin de Sainmore (1733-1807): Lettre de Biblis à Caunus son frère (1767) – Lettre de Gabrielle d'Etrées à Henri IV. (1767) – Lettre de Sapho à Phaon (1768) – Lettre de Jean Calas à sa femme et à ses enfans (1768). – Vorderumschlag innen mit bibliographischer Notiz, leicht gebräunt. – Völlig unbeschnittenes, breitrandiges Exemplar, der kolorierte Broschurumschlag floral gemustert und mit dem Aufdruck „A Paris Chez Les Associe N° II“. Aus dem ehemaligen Besitz der Fürstlich Starhemschen Familienbibliothek mit entsprechenden Stempeln auf dem Vortitel und dem Titel der Lettre de Biblis und dem von X. Winkler (um 1750 in Wien tätig; Nagler XXIV, 441) gestochenen Exlibris für einen Grafen Starhemberg mit dem Turm der Stephanskirche: „Feines Blatt“ (Boerner, Kat. CXII, 881).
1022 – SAMMLUNG – Ca. 20 französische Komödien oder Rollenauszüge in Abschriften. Ca. 1780-1820. 4°. Ohne Einband und Pp. d. Zt. (Altersspuren). (6) 400,-
Meist Einakter und kleine komische Opern in Bühnenfassungen. Veröffentlicht anläßlich von Aufführungen der Comédie Française und des Théâtre Italien in Paris; teils mit gedruckten Besetzungslisten. – Einheitlich gebunden und auf den Rücken von alter Hand in feiner Kursive beschriftet. – Reizende Bändchen. – Siehe Abbildung.
Wohl an einem Hof von Wilhelm, Herzog in Bayern, erwachsene Sammlung. Auf diese Provenienz weist die 1794 datierte Widmung einer Marie Anne, die anläßlich eines Besuchs von Bruder Charles und Schwester Amélie „un petit ouvrage“ mit dem Titel „La fête de l'amitié“ verfaßte. Die Genannten sind zweifellos die Geschwister des ersten bayerischen Königs Max I. Marie Anna, Pfalzgräfin von Birkenfeld-Zweibrücken, war seit 1780 mit Wilhelm
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verheiratet, der 1799 den Titel Herzog in Bayern erhielt. In seiner Landshuter Residenz diente der Nemesissaal des Italienischen Baus als Theater (Tausche und Ebermeier, Geschichte Landshuts, 2003, S. 90). – Enthalten sind vorwiegend zeittypische Komödien und Rollenauszüge in sauberen Abschriften, u. a. Stücke von Voltaire, Beaumarchais und Regnard, einzelne mit Notizen zur Besetzung oder Aufführungsdaten versehen. – Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung.
1023 FRIEDRICH II., DER GROSSE, Die Werke. Hrsg. von G. B. Volz, deutsch von F. von OppelnBronikowsky u. a. 13 Bde. Berlin, Hobbing, 1913-14. 4°. Mit zahlreichen Illustrationen von A. von Menzel. OHldr. (beschabt, bestoßen). (55) 200,Fromm 27891 und 28037. Bock 370. – Beiliegen „Friedrich der Große im Spiegel seiner Zeit“ von G. B. Volz (3 Bde. Berlin, ca. 1926) und die „Geschichte Friedrichs des Grossen“ von F. Kugler (Leipzig 1840).
1024 FRÖHLICH, A. E., Fabeln. 2. verm. Aufl. Textund Tafelbd. Aarau, Sauerländer, 1829. 8° und Qu.-4°. Mit rad. Titel und 9 gefalt. Tafeln in Umrißradierung von M. Disteli. 200 S., 2 Bl. (Anzeigen). Leicht läd. Orig.-Brosch. (13) *R 200,Erste Ausgabe mit den Illustrationen von Disteli. – Bodemann 266.1. Rümann 328. Fabula docet 133: „Witz, Humor und künstlerische Aussage Distelis übertreffen noch die Skurrilität des Textverfassers. Die Publikation
hat Distelis Ruhm als eines der begabtesten Illustrators und Karikaturisten aus der Schweiz des 19. Jahrhunderts bleibend begründet.“ – „Die stärksten Akzente der Tafeln richten sich gegen Kirche und Mönchstum“ (Wälchli, Disteli, 29). – Gering fleckig. – Siehe Abbildung.
1025 FROHBERG, REGINA, Bestimmung. 2 Bde. Wien, Pichler, 1814. Mit 2 gestoch. Frontisp. 238; 194 S., 1 Bl. (Verlagsanzeigen). Pp. d. Zt. mit Rsch. (leichte Gebrauchsspuren). (44) 150,Erste Ausgabe. – Goed. X, 213, 6, II.III. Wurzbach IV, 379. – Regina Frohberg (1783-1850) ist eine der ersten deutschen Schriftstellerinnen jüdischer Herkunft. Berühmt wurde ihr anonym erschienener Roman „Schmerz der Liebe“, in dem sie den Klatsch der jüdischen Gemeinde Berlins verarbeitete. Das wenig schmeichelhafte Porträt, das sie darin von ihrer Freundin Rahel Varnhagen zeichnete, führte zum Bruch der langjährigen Freundschaft. – Als Rebecca Salomon geboren, heiratete sie den Bankier Moses Friedländer. Nach ihrer Scheidung konvertierte sie zum protestantischen Glauben und nahm den Namen Saaling an, unter dem Pseudonym „Regina Frohberg“ veröffentlichte sie zahlreiche Romane und Zeitungsbeiträge. Ihr Neffe Paul Heyse rätselt in seinen „Jugenderinnerungen und Bekenntnissen“, wie die einstmals so gefeierte Tante überhaupt jemals einen Verleger für ihre armseligen literarischen Produkte finden konnte. Er erinnert sich mit Befremden an die erste Begegnung mit ihr, bei der sie in einem halbdunklen Zimmer den Knaben in großer Toilette mit weißen Glacéhandschuhen empfing, „wie ein geputztes Götzchenbildchen“ vor ihm saß und sich „von einer dicken, blatternarbigen Zofe den Tee bereiten ließ“. – Vorsatz mit Klebespuren, fleckig.
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Literatur bis 1900
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1026 FÜHRICH, J. VON, Die Legende vom Heiligen Wendelin. Wien, Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, o. J. (um 1870). Qu.-Gr.-Fol. Mit rad. Titel, einer Text- und 13 Umriß-Radierungen auf Tafeln von Joseph von Führich. III S. Lose in Lwd.-Mappe mit Klappen, mit mont. Orig.Umschl. auf dem Vorderdeckel (etw. fleckig, beschabt, bestoßen). (6) 80,Erste Ausgabe. – Rümann 458. Ders., Das illustr. Buch, 242. – Titel fleckig, sonst sauber. – Auf kräftigem Kupferdruckpapier.
1027 GÉRARDIN – VILLON, F., Les ballades. Paris, Pelletan, 1896. Mit 70 Illustrationen in Holzstich von J. Tinayre nach A. Gérardin und Extrasuite. 205 S., 1 Bl. Orig.-Brosch. (leichte Gebrauchsspuren). (44) 200,Eines von 100 Ex. (Gesamtaufl.: 400). – Monod 11266. – Bindung in Auflösung begriffen.
1028 GESSNER, (S.), Oeuvres complettes. 3 Bde. O. O., Dr. und J. (um 1780). 12°. Mit 3 gestoch. Titeln, gestoch. Portr. und 14 Kupfertafeln nach C. P. Marillier. 1 Bl., XX, 219 S.; 1 Bl., IV, 232 S.; 1 Bl. 286 S., 2 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg., Deckelfileten und Innenkantenvg. (Gebrauchsspuren). (55) 150,Vgl. Leemann-Van Elck 678. Cohen-R. 432. – Tls. Fleckig.
1029 – Oeuvres complètes. Nouvelle éd. 3 Bde. (Paris), Patris, 1796 (= 1801). Mit gestoch. Portr. und 16 Kupfertafeln nach L. Binet. 2 Bl., XIV, XXVII, 310 S., 1; 2 Bl., 496 S., 1; 2 Bl., 468, III S. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg. und goldgepr. Supralibros (Gelenke von Bd. I gebrochen, Gebrauchsspuren). (55) 200,Cohen-R. 434 Anm. Sander 789 Anm. – Vgl. LehmannVan Elck 706. – Diese Ausgabe nicht bei Lewine. – Nachdruck der sechsbändigen Ausgabe von 1796, nun in drei Bänden; mit den Kupfern der früheren Ausgabe. – Vortitel von Bd. I mit Klebespuren, fleckig. – Supralibros mit dem Wappen Frankreichs unter Kaiser Napoleon.
Literatur bis 1900
1030 – Idylles et poëmes champêtres. Traduits de l'allemand par M. Huber. Lyon, Bruyset, 1762. Mit gestoch. Frontisp. und 12 gestoch. Textvign. XLVI S., 1 Bl., 154 S., 2 Bl. Maroquin nach 1880 mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg., sign. „Rivière & son“ (Gelenke brüchig, Kanten beschabt und bestoßen). (55) 300,Erste Auflage der Übersetzung von Michel Huber. – Leemann-Van Elck 640. – Eine von mehreren Ausgaben im selben Jahr. – Buchbinder aus der hugenottischen Familie Rivière waren seit 1829 in England tätig; Einbände mit der Signatur „Rivière & son“ sind nach 1880 zu datieren, vgl. Proceedings of the Huguenot Society of London 21 (1970). – Titel gestempelt, fleckig, leicht gebräunt.
1031 GOETHE, (J. W. VON), Die Vögel. Nach dem Aristophanes. Ächte Ausg. Leipzig, Göschen, 1787. 1 Bl., 64 S. Interims-Brosch. (geringe Randläsuren, angestaubt). (35) 200,Erste Separatausgabe. – Hagen 186. – Sonderdruck aus den Schriften, Bd. IV, nach Entfernung der Bogennorm. – Goethe münzt diese bei Aristophanes ursprünglich politisch ausgerichtete Satire auf den Literatenkreis um. Hinter dem „Schuhu“ versteckt sich der Züricher Kritiker Bodmer, hinter „Hoffegut“ Goethes Mäzen Karl August, Goethe selbst schlüpft in die Person des „Treufreundes“. – Seitenränder angeschmutzt, leicht fleckig. – Unbeschnitten. DAZU: (DERS.), Bey Allerhöchster Anwesenheit Ihro Majestät der Kaiserin Mutter Maria Feodorowna in Weimar Maskenzug. Stuttgart, Cotta, 1819. 80 S. Mod. Hlwd. mit eingeb. Orig.-Brosch. – Goed. IV/3, 491, 107. Hagen 405. WEIMAR'S JUBELLIED den dritten September 1825. O.O. und Dr., 1825. 2 Bl. Interims-Brosch. – Einzige Ausgabe. – Meyer 1539. – Lied zum 50. Regierungsjubiläum von Karl August, Großherzog von Sachsen-WeimarEisenach. – Selten. KLOPSTOCK, (F. W.), UND (J. W. VON) GOETHE, Kurzer Briefwechsel zwischen Klopstock und Goethe im Jahre 1776. Leipzig 1833. 12 S. Rohbogen. – Einzige Ausgabe. – Meyer 2236. PFEIFFER, F., Goethe und Klopstock. Leipzig, Engelmann, 1842. 2 Bl., 270 S., 1 Bl. Hlwd. d. Zt. – Einzige Ausgabe. – Meyer 2760. Burkhardt-N. 897.
1032 GOETHE – ECKERMANN, J. P., Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. 2 Bde. Leipzig, Brockhaus, 1836. XIV, 386 S.; 2 Bl., 360, XX S. Etw. spät. Hldr. (beschabt, bestoßen). (46) 80,Erster Druck der ersten Ausgabe. – Goed. IV/2, 501, 297 a. Kippenberg 3749. Brockhaus-Verz. 335. Dorn 1090 (nennt die Kennzeichen des ersten Drucks). – Bd. II mit dem apart gedruckten Register. – Ein dritter Band erschien 1848 in Magdeburg bei Heinrichshofen. – Spiegel gestempelt, etw. gebräunt und braunfleckig.
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1033 – (WAGNER, H. L.), Prometheus, Deukalion und seine Recensenten. Freystadt 1775. Mit Holzschnitt-Titelvign. 16 S. Ohne Einband. (35) 80,Goed. IV/1, 768, 4, 16b. Schulte-Strathaus 6c. – Vgl. Holzmann-B. III, 10096. – Nachdruck der im selben Jahr erschienenen berühmten Literatursatire auf die Kritiker von Goethes „Werther“, für deren Verfasser Goethe selbst gehalten wurde, bis er die wahre Autorschaft lüftete. Prometheus ist Goethe, Deukalion Werther. Die Holzschnitte der Erstveröffentlichung sind im Freystädter Nachdruck durch die Namen des Personenverzeichnisses ersetzt. – Leicht gebräunt, fleckig. – Unbeschnitten.
1034 GRAFFIGNY, (FRANÇOISE) DE, Lettres d'une Péruvienne. Traduites du français en italien par M. Deodati. Paris, Migneret, 1797. Mit gestoch. Portr. und 6 Kupfertafeln nach Le Barbier. 487 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Deckel-, Steh- und Innenkanten – sowie Rvg. und dreiseit. Goldschnitt (vorderes Gelenk angebrochen, beschäd. Fußkapital restauriert, beschabt und etw. bestoßen). (55) 300,Cohen-R. 447. Lewine 218. Gay-L. II, 833. – Der berühmte, zuerst 1747 anonym erschienene Briefroman in einer Ausgabe mit französisch-italienischem Paralleltext. – Leicht gebräunt. – Einband nach einer Notiz des letzten Vorbesitzers Karl Ludwig Leonhardt „vermutlich von Bozérian le jeune“ (der in Paris in den ersten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wirkte und zu den namhaftesten Buchbindern der Zeit zählt; Fléty 32); aus der Bibliothek des Edelsteinhändlers und bibliophilen Sammlers Raphaël Esmerian (1903-1976) mit dessen Monogrammexlibris.
1035 GRANDVILLE – BÖTTGER, A., Die Pilgerfahrt der Blumengeister. Leipzig, Fleischer, 1857. Mit 36 kolor. Stahlstichtafeln nach Grandville. 4 Bl., 296 S. Hldr. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (114) 60,Lipperheide Ub 17. Hiler 99. Rümann 2462 (irrig 1858). – Die Tafeln nach Grandvilles „Fleurs animées“. – Fleckig.
1036 GRAVELOT – MARMONTEL, (J. F.), Contes moraux. 3 Bde. Amsterdam, Rey, 1779. Mit gestoch. Portr., 3 wdh. gestoch. Titeln und 23 Kupfertafeln nach H.-F. Gravelot. XVI, 284 S.; 2 Bl., 310 S., 1; 2 Bl., 300 S., 1 Bl. Interims-Brosch. d. Zt. (Gebrauchsspuren) in Pp.-Schuber um 1900. (55) 150,Nachdruck der Pariser EA von 1765. – Sander 1300. Reynaud 339. – Vgl. Cohen-R. 687. Salomons 63-64. – Gleichmäßig gebräunt, braunfleckig. – Unbeschnittenes, breitrandiges Exemplar.
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Literatur bis 1900
1037 GRAVELOT – TASSO, T., La Gerusalemme liberata. 2 Bde. Paris, Delalain u. a., 1771. Mit 2 Frontisp., 2 Titeln, Widmung, 20 Tafeln und 43 Kopf- und Schlußvign. (davon 9 ganzseit.) nach H.-F. Gravelot (alles gestochen). 331; 340 S. Hkalbldr. d. Zt. (berieben und etw. bestoßen). (55) 300,Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Lewine 525. Cohen-R. 974: „Très belle édition publiée par G. Conti, avec illustrations superbes.“ Salomons 73-74: „A superb edition with magnificent plates.“ – Respektblatt von Bd. I und Frontisp. des zweiten Bandes auf dem Verso mit Besitzvermerk; etw. gebräunt und tls. leicht fleckig.
1038 – – Jérusalem délivrée. 2 Bde. Paris, Musier, 1774. Mit 2 Frontisp., 2 Titeln, 27 Tafeln (davon 7 mit ganzseit. Vignetten) und 41 Kopf- und Schlußvign. (davon 5 ganzseit.) nach H.-F. Gravelot (alles gestochen). VIII, 341; V, 328 S., 2 Bl. Beschäd. Kalbldr. d. Zt. (55) 200,Erste Ausgabe dieser Übersetzung. – Lewine 526. Salomons 74-75. Cohen-R. 975: „Les figures, les mêmes que dans l'édition italienne, son tirées sur les mêmes planches.“ Reynaud 517. – Zur Anzahl der Vignetten: Außer Reynaud geben alle anderen genannten Bibliographen 23 Schlußvignetten an; das entspricht der Vignettenanzahl der italienischsprachigen Ausgabe von 1771 (siehe die vorstehende Katalognummer) und dürfte die Ungenauigkeit erklären. Unser Exemplar hat, wie von Reynaud beschrieben, die insgesamt 28 zur Ausgabe gehörenden Schlußvignetten; davon sind sieben auf Tafeln beigegeben, die übrigen 21 stehen am Schluß der Gesänge (innerhalb der Paginierung). – Gebräunt, etw. fleckig.
1039 – TASSONI, A., La Secchia rapita. Poema eroicomico. 2 Bde. Paris, Prault und Durand, 1766. Mit 2 Titeln, Widmung, Portr.-Vign., 12 Tafeln, 12 Kopf- und 12 (3 ganzseit.) Schlußvign. nach H.-F. Gravelot (alles gestochen). CVIII, 128; 239 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Rücken-, Steh- und Innenkantenvg. und dreiseit Goldschnitt (Kapitale etw. beschäd., stärker beschabt und bestoßen). (55) 300,Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Haym 219, 6. Sander 1897. Cohen-R. 980. Lewine 528. Fürstenberg 79, 80 und 120. Slg. Fürstenberg 31. Salomons 75: „A very finely illustrated edition which forms a companion volume to 'Gerusalemme Liberata' of 1771.“ – In Bd. I der Wiederabdruck von Alessandro Tassonis ausführlicher Biographie aus der Feder des Archivars, Bibliothekars und gelehrten Historikers Lodovico Antonio Muratori (1672-1750) aus der Modeneser Secchia-Edition von 1744. – Tls. leicht gebräunt und etw. braunfl., sonst gut erhalten.
1040 HALLER, (A.) VON, Poésies choisies. Traduites en prose par M. de T(scharner). 2 Tle. in 1 Bd. Göttingen, Vandenhoeck, 1750. 5 Bl., 158, 23 S. Flex. Interims-Pp. d. Zt. (etw. fleckig). (63) 150,-
Erste Ausgabe der ersten französischen Übersetzung. – Holzmann-B. II, 8399. Lundsgaard 591. Steinke-P. 62. VD 18 10991026 und 10996885. – Von Hallers Freund Vinzenz Bernhard von Tscharner (1728-1778) in Prosa übertragene ausgewählte Gedichte, darunter auch die „Alpen“. Mit eigener Paginierung am Ende das anonyme, von Tscharner stammende „Freundschafftliche Geschenke“, unter anderem mit einer Ode an Haller; da dieses „Geschenke“ ein eigenes Titelblatt und separate Bogensignaturen hat, wird es in Bibliothekskatalogen folgerichtig separat geführt, kommt aber in der Regel zusammen mit den Poésies vor, dürfte daher wohl als Einheit verlegt und ausgeliefert worden sein und ist von uns wie von Steinke und Profos entsprechend auch als Einheit aufgenommen. – Titel gestempelt, etw. gebräunt und braunfleckig.
1041 HAMANN, J. G., Golgatha und Scheblimini! Von einem Prediger in der Wüste. In verb. Ausg. mit Vorrede und Anmerkungen von Jaschem, sonst genannt Jmo (= J. F. von Meyer). Leipzig, Hartknoch, 1818. XLVI S., 1 Bl., 86 S., 1 Bl. Pp. d. Zt. (Bezug mit kleinen Absplitterungen, bestoßen). (86) *R 80,Goed. V/1, 686, 36. Schulte-Strathaus 45 b: „Gegen Moses Mendelssohns Jerusalem oder über religiöse Macht und Judenthum.“ – Gebräunt, braunfleckig.
1042 HERDER, J. G., Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. 4 Bde. (Erfurt, Schlegel für) Hartknoch in Riga und Leipzig, 1784-91. 4°. Pp. d. Zt. (stärker beschabt und bestoßen). (84) *R 200,Erste Ausgabe. – Günther 573. Schulte-Strathaus 48 a. – Vgl. PMM 216. – Mit zahlr. Anstreichungen in margine, etw. gebräunt und leicht fleckig. – In allen Bänden das Exlibris von C(arl) Otto G(ustaf) Wibom.
1043 HIRSCHFELD, C(H.) C. L., Neue Briefe über die Schweitz. Erstes Heft (alles Erschienene) in 1 Bd. Kiel, Selbst-Vlg., 1785. Mit gestoch. Frontisp. und 6 Kupfertafeln von W. Tringham. 1 Bl., 181 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gelenk leicht eingerissen, beschabt, bestoßen). (13) *R 200,Erste Ausgabe. – Goed. IV/1, 104, 31, 8. Griep-L. 607. Barth 17554. – Schilderung der zweiten Schweizreise, die der Gartentheoretiker Christian Cay Lorenz Hirschfeld (1742-1792) in Begleitung seiner Zöglinge aus dem Hause Holstein-Gottorf 1783 unternommen hatte. – Die Illustrationen des englischen Kupferstechers William Tringham zeigen Schweizer Trachten sowie Ansichten. – Titel mit Besitzvermerk, Reihenfolge der Tafeln verbunden, wenig fleckig. – Exlibris.
1044 HÖPPNER – FOUQUÉ, F. DE LA MOTTE, Undine. Eine Märchen-Dichtung. Hamburg, Seitz, (1884). Gr.-4°. Mit 9 Chromolithogr. und vielen Textillustr. von J. Höppner. 30 Bl. OLwd. (Altersspuren). (55) 200,-
Literatur bis 1900
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Thieme-B. XVII, 213. – Julius Höppner (1839-1893) wurde durch seine Ilustrationen zum „Sommernachtstraum“ bekannt. – Leicht fleckig. Beiliegen „The Raven“ von E. A. Poe, illustr. von G. Doré (1884), und „Die Bibel in Bildern“, illustr. von J. Schnorr von Carolsfeld (um 1860).
1045 HOFFMANN, E. T. A., Klein Zaches genannt Zinnober. Ein Mährchen. Berlin, Dümmler, 1819. 231 S. Spät. Pp. mit aufgezogener Orig.-Brosch. (Gelenke angebrochen, berieben und etw. bestoßen). (86) *R 400,Erste Ausgabe. – Goed. VIII, 493, 40. Salomon 102. – Vorsätze erneuert, gebräunt, etw. fleckig. – Der Originalumschlag mit den in Sepia gedruckten Deckelzeichnungen des Verfassers.
1046 – Lebens-Ansichten des Katers Murr nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler. 2 Bde. Berlin, Dümmler, 182022. XII, 400 S.; 1 Bl., 406 S. Hldr. d. Zt. (Kapital von Bd. I eingerissen, beide Bde. berieben und etw. bestoßen). (86) *R 400,Erste Ausgabe. – Goed. VIII, 495, 48. Salomon 127. – Vorsätze etw. leimschattig, gebräunt, gering braunfleckig.
1047 (HUART, L.), Musée Dantan. Galerie des charges et croquis des célébrités de l'époque. Paris, Delloye, 1839. Mit 100 Holzstich-Tafeln von Maurisset (in der Paginierung). 200 S., 1 Bl. Mod. Hldr. mit Rtit. (minimale Gebrauchsspuren). (13) *R 120,Erste Ausgabe. – Vicaire IV, 220. Carteret III, 182. Sander 202 (die beiden letzteren unter Dantan). – Karikaturen bekannter Künstler und Musiker, darunter H. de Balzac, V. Hugo, F. Lemaitre, N. Paganini, G. Rossini, R. Strauss u. a. – Titel mit Besitzeintrag in Tinte, dat. 1840, mehrere Bl. und Tafeln mit meist hinterlegten Ein- oder Durchrissen. – Mod. Exlibris.
1048 HUGO, V., Sämmtliche Werke. Übersetzt von Mehreren. 25 in 10 Bdn. Stuttgart, Rieger (XIXXXV: Scheible u. a.), 1839-43. Mit Portr. in Stahlstich. Hldr. d. Zt. (Bezug mit kleinen Fehlstellen, Rücken aufgehellt, berieben). (55) 120,Fromm 12603 (Bandinhalt tls. falsch angegeben). Achter 338: „Die sogenannte Schiller-Ausgabe.“ – Etw. gebräunt und braunfleckig.
1049 KAULBACH – GOETHE, (J.) W . VON, Reineke Fuchs. München, Literarisch-artistische Anstalt, 1846. 4°. Mit gestoch. Titel, 36 Stahlstichtafeln von R. Rahn und A. Schleich nach W. von Kaulbach und 24 Holzschnittvign. nach W. von. Kaulbach. 2 Bl., 257 S. Rotes OKalbldr. (berieben). (55) 200,-
Nr. 1051 Erste illustrierte Ausgabe, gleichzeitig auch in Stuttgart und Tübingen bei Cotta erschienen. – Czech 41. Fabula docet 90. Goed. IV/3, 307. – „Aufwendigste aller Reineke-Fuchs-Ausgaben im 19. Jahrhundert“ (Czech). – Kaulbachs Illustrationen wurden in der zeitgenössischen Presse bis in die kleinen, satirischen und gesellschaftskritischen Details diskutiert. „Friedrich Wilhelm IV. aber war entgegen allen Befürchtungen begeistert von Kaulbachs Zeichnungen; damit konnten dessen Reineke-Illustrationen unangefochten richtungsweisend für die weiteren Ausgaben des 19. Jahrhunderts werden“ (Fabula docet). – Die Schlußvignette und das von Kaulbach für den prunkvollen, goldgeprägten Ledereinband entworfene Motiv spielen auf die Konflikte zwischen Künstler und Verlag während der Drucklegung an. – Letzte Tafel lose, leicht gebräunt.
1050 KIKERIKI. Humoristisches Volksblatt. (Hrsg. von O. F. Berg). Jge. 9 (nur die Hefte 40-52), 10-16, 18 und 23 in 10 Bdn. Wien 1869-83. Fol. Mit zahlr. Illustr. Pp. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 300,Kirchner 11319 (kennt nur Jge. 1-7). – Knapp beschnitten, fleckig, gebräunt. – Nicht kollationiert. – Ohne Rückgaberecht.
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Literatur bis 1900
1053 – Messias (Vortitel: Der Messias). 4 Bde. Leipzig, Göschen, 1800. 8°. Mit 4 gestoch. Frontisp. nach H. Schmidt. Hldr. d. Zt. (beschabt, bestoßen, Rückenschilder teilw. fehlend). (35) 150,(Klopstock, Werke, Bde. III-VI). – Goed. IV/1, 177, 53. Burkhardt-N. 49, 3-6. – Teil der ersten rechtmäßigen Werkausgabe, in der der „Messias“ in drei unterschiedlichen Formaten erschien: 1799 in Folio, 1800 in Quart und – wie vorliegend – in Oktav. – Leicht gebräunt, etw. fleckig.
1054 K(ORTUM), C. A., Die Jobsiade. Neueste Original-Ausgabe. 3 Tle. in einem Bd. Hamm, Schulz und Wundermann, 1824. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Titel, gefalt. Holzschnitt-Tafel und zahlr. Textholzschnitten. 6 Bl., 176 S., 5 Bl., 166 S., 5 Bl., 166 S. Pp. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (124) *R 150,Die einzelnen Teile jeweils mit eigenen Titeln (Tl. I: „Vierte, neu revidirte und mit einem Titelkupfer nach Ramberg vermehrte, Auflage“, Tle. II und III: „Vierte Auflage“). – Vorderer fliegender Vorsatz entfernt, Spiegel mit hs. Notizen zum Verfasser, fleckig. – Mod. Exlibris.
Nr. 1058
1055 LA FONTAINE, J. DE, Contes et nouvelles. 2 Bde. London (= Paris, Cazin), 1780. 12°. Mit gestoch. Portr. und 24 Kupfertafeln. 251; 215 S. Ldr. um 1940 mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg., sign. „Frederico d'Almeida“. (55) 400,-
1051 KLINGER, M., Intermezzi. Rad. Op. IV. Nürnberg, Stroefer, o. J. (1881). Imp.-Fol. 12 Bl. Aquatintaradierungen auf aufgewalztem China. Lose in OHlwd.-Mappe (leicht beschabt und bestoßen). (50) 500,-
Rochambeau 95: „Contient les contes de l'édition des Fermiers généraux, mais dans un ordre tout autre.“ Cohen-R. 572: „Jolie édition peu commune.“ Lewine 281: „The compositions are original and spirited.“ Sander 1051. – Qualitätvoller Einband im Stil der Zeit.
Singer 52-63. – Kanten leicht angestaubt. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung.
1056 – Contes et nouvelles en vers. 2 Bde. Paris, Didot, 1795. Mit gestoch. Portr., 2 gestoch. Titelvign. und 94 Kupfertafeln. VIII, 246; 284 S. Maroquin d. Zt. mit Rtit., Rvg. sowie Deckel-, Steh- und Innenkantenvg. (Gelenk etw. eingerissen, beschabt, bestoßen). (55) 400,-
1052 KLOPSTOCK, F. G., Kleine poetische und prosaische Werke. (Hrsg. von Ch. F. D. Schubart). 2 in 1 Bd. Frankfurt und Leipzig, Neue Buchhändler-Gesellschaft (= Stuttgart, Metzler), 1771. Mit gestoch. Titelvign. von J. A. Friderich. XLVI, 196 S., 4 Bl., 238 S. Hldr. d. Zt. (Rücken brüchig, beschabt, bestoßen). (35) 100,Einzige Ausgabe dieser Sammlung. – Goed. IV/1, 177, 51. Wittmann 296-99 und 710. Burkhardt-N. 65. – Von Klopstock sehr ungehalten aufgenommene Ausgabe seiner Oden und Prosastücke aus dem „Nordischen Aufseher“, u. a. deswegen, weil sie auch einige Texte anderer Autoren enthält; gleichwohl eine Sammlung, die „für die Textkritik wichtig geblieben“ ist (Wittmann 299). – Vorsatz gestempelt, Titel mit teilw. gestrichenem Besitzvermerk, leicht gebräunt, etw. fleckig.
Bibliographisch von uns nicht nachweisbar; eine Ausgabe von 1795 mit dieser Kollation nicht bei Rochambeau, Cohen-Ricci, Reynaud, Sander und Lewine. – Mit 94 Tafeln ohne Schrift. – Kaum fleckig. – Exlibris Curt und Emma von Faber du Faur.
1057 – Contes et nouvelles en vers. 2 Bde. Paris, Didot, 1795. Mit gestoch. Kopfvign. und 74 (statt 75) Kupfertafeln. VIII, 256; 298 S. Ldr. d. Zt. mit Rtit., reicher Rvg., Deckelbordüren sowie Stehund Innenkantenvg. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 400,Rochambeau 103. Brunet III, 760. – Mit dem kleinem Ovalporträt nach Rigaud und den erst 1813 von Nepveu herausgegebenen Kupfern. – Vorsätze mit blassem Besitzvermerk mit Kopierstift, leicht fleckig. – Sehr dekorativ.
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Literatur bis 1900
1058 – Contes et nouvelles en vers. 2 Bde. Paris, Didot, 1795. 4°. Mit gestoch. Titelvign. nach Choffard und 20 Kupfertafeln nach Fragonard. VII, 280 S., 1; 2 Bl., 334 S. Spät. Hldr. im Stil d. Zt. mit Rtit. und Rvg. (beschabt und bestoßen). (55) 3.000,Rochambeau 104. Cohen-R. 573. Tchemerzine VI, 380. Sander 1055/56. Fürstenberg S. 86 und Nr. 145-149. Lewine 281. – Hauptwerk der französischen Buchillustration des 18. Jahrhunderts und die wohl bedeutendste Illustrationsarbeit Fragonards. – „Die Veröffentlichung seines Hauptwerks auf diesem Gebiet, der herrlichen Illustrationen zu La Fontaines 'Contes', 1795, wurde durch die Revolution zwar verzögert und erschwert, aber schließlich doch nicht ganz verhindert. Allerdings erschienen von etwa achtzig Entwürfen nur zwanzig in der Buchausgabe, und auch diese waren nicht alle von Fragonard. Das Werk, in dem wir heute einen Höhepunkt der Buchkunst aller Zeiten sehen, fand damals keinen rechten Anklang mehr“ (Fürstenberg). – Gelenke gebrochen, leicht fleckig. – Siehe Abbildung. Major work of French book illustration of the 18th century and probably Fragonard's most important illustration work. – Joints broken, slightly soiled. – Later half calf in the style of the epoch with spine title and gilt back (scratched and scuffed). – See illustration.
1059 – Contes. Réimpression de l'édition de Didot, 1795. Revue et augmentée d'une notice par Anatole de Montaiglon. 2 Bde. Paris, Lemmonnyer, 1883-85. Gr.-4°. Mit zus. 100 Kupfertafeln und gestoch. Vign. sowie Extrasuite. 2 Bl., LXIX S., 1 Bl., 288 S.; 3 Bl., 418 S., 1, 1 Bl. (Verlagsanzeige). Hldr. d. Zt. mit eingeb. Orig.-Brosch. (Gelenke eingerissen, beschabt, bestoßen). (55) 120,Eines von 50 Ex. auf China (Gesamtaufl.: 500). – Vicaire IV, 920. Rochambeau 178: „Superbe édition.“ – Nachdruck der Ausgabe von 1795 mit den von Lancret, Pater, Eisen und Boucher geschaffenen separaten Illustrationen. – Gelenke gebrochen, fleckig.
1060 – Contes et nouvelles en vers. Nouvelle éd. publiée par N. Scheuring. 2 Bde. Lyon, Perrin, 1874-75. Mit 2 gestoch. Titeln, gestoch. Portr., 2 Kupfertafeln und zahlr. tls. ganzseit. gestoch. Textvign. 3 Bl., VIII, 226 S.; 2 Bl., V S., 1 Bl., 272 S. Kalbldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg., Deckelfileten, Steh- und Innenkantenvg. sowie eingeb. Orig.Brosch. (beschabt und bestoßen). (55) 200,Nr. 85 von 524 Exemplaren. – Rochambeau 166. Vicaire IV, 918. – Gestoch. Titel und Porträt in Bd. I gebräunt, wenig fleckig. – Gestoch. Wappen-Exlibris von Alfred Braithwaite.
1061 – Contes et nouvelles. 2 Bde. Paris, Gibert, (1940). 4°. Mit 33 farb. Tafeln und zahlr. Textvign. nach Brunelleschi. 6 Bl., 164 S., 3; 3 Bl., 233 S., 3 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und eingeb. Orig.-Brosch. (minimale Gebrauchsspuren). (55) 200,-
Nr. 865 von 3000 Exemplaren. – Nicht bei Monod. – Gelenk etw. eingerissen, gering fleckig. DAZU in gleichem Einband: BOCCACCIO, (G.), Les contes. Traduit par A. Le Maçon. 2 Bde. Ebda. (1934). Mit 32 farb. Tafeln und einigen Textvign. nach Brunelleschi sowie Extrasuite. 2 Bl., 342 S., 5; 2 Bl., 281 S., 4 Bl. – Nr. 682 von 2500 Exemplaren. – Monod 1620. – Gelenke tls. aufgeplatzt, eine Lage in sich verbunden, leicht gebräunt, kaum fleckig.
1062 – Fables. 6 Bde. Paris, Didot, 1787. Mit gestoch. Frontisp. und 275 Kupfertafeln nach Vivier von J. J. Coiny und S. Simon. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 400,Rochambeau 131: „Jolie édition.“ Fürstenberg 148. Slg. Fürstenberg 97. Sander 1071. Lewine 276. Cohen-R. 553 (die letzeren jeweils mit 274 Kupfern, Cohen und Ricci mit abweichender Tafelkollation für die Bde. V und VI). – Bd. VI mit rasiertem Besitzvermerk auf dem Vorsatz und Titel wasserrandig, tls. fleckig. – Dekorativ.
Getrüffelt 1063 – Fabulae selectae. E Gallico in Latinum sermonem conversae, in usum studiosae juventutis. 2 Bde. Rouen, Le Boucher und Dumesnil, 1775. XXI S., 1 Bl., 461 S.; 2 Bl., 576 S., 2 Bl. Ldr. um 1880 mit reicher Rvg., Steh- und Innenkantenvg. sowie dreiseit. Goldschnitt, sign. „Rivière“ (vereinzelt etw. wasserrandig). (39) *R 800,Zweite Ausgabe dieser Übersetzung von J. B. Giraud. – Vgl. Lewine 276 und Hoefer XX, 707 (EA 1765). – Mit 233 zusätzlich eingebundenen Tafeln der Pariser Ausgabe von 1765-75 (Rochambeau 37, 101; Sander 1068; Lewine 275; Cohen-R. 551). – Frontispiz von Bd. I verso mit zeitgenössischer Widmung in Tinte; fleckig. – Exlibris „Diana Russell“.
1064 LA FONTAINE – CONTES ET NOUVELLES EN VERS (Vortitel: Recueil des meilleurs contes en vers). 4 Bde. London (= Paris, Cazin), 1778. Mit gestoch. Portr. und zahlr. gestoch. Kopfvign. Etw. spät. Ldr. d. Zt. mit Rtit., Rvg., Deckel-, Steh- und Innenkantenvg., sign. „Bozerian jeune“ (minimale Gebrauchsspuren). (55) 1.500,Cohen-R. 859. Reynaud 446. Lewine 448. Sander 1050. – Nicht bei Rochambeau. – Als „Petits conteurs“ bekannte Sammlung von Erzählungen von La Fontaine (Bde. I und II), Perrault, Voltaire, Vergier u. a. – Äußerst elegante Einbände mit kleinen Fächern in den Ecken der Fileten und Moiréseiden-Dublüre mit goldgeprägter Bordüre; François Bozerian war einer der besten Buchbinder seiner Zeit und ist insbesondere für die Feinheit seiner Vergoldungen bekannt, vgl. Fléty 32. – Bd. I mit Eintrag von alter Hand zum Inhalt des Werkes auf zwei vorgebundenen weißen Bl., gering fleckig. – Dekorativer Einband mit Moiréseiden-Dublüre. – Siehe Abbildung Tafel 18.
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Literatur bis 1900
Vol. I with entry by contemporary hand to the topic of the work on two pre-bound blank leaves, minimally soiled. – Contemporary somewhat later calf with spine title, gilt back, gilt on sides, gilt outside and interior edge, signed „Bozerian jeune“ (minor signs of wear). Most elegant bindings with small decorative elements in the corners of the fillets in the shape of a fan and moiré silk doublure with gilt stamped ornamental border. François Bozerian was one of the best bookbinders of his time, he is particularly known for the subtetly of his gilt tooling, compare Fléty 32. – See illustration on plate 18.
1065 LAVATER, J. C., Essays on Physiognomy. Second ed. 4 Tle. in 3 Bdn. London, Whittingham für Symonds u. a., 1804. Mit gestoch. Portr. und 424 Kupfertafeln. 4 Bl., CXLIX, 242 S.; 2 Bl., 324 S.; 3 Bl., 399 S., 5 Bl. Läd. Hldr. d. Zt. (124) *R 250,Lowndes 1321. Schulte-Strathaus 77.h (beide mit 418 Tafeln). – Vorsatz mit Besitzvermerk, stellenw. fleckig.
1066 LE SAGE, (A. R.), Histoire de Gil Blas de Santillane. 4 Bde. Paris, Didot für Janet und Hubert, an 3 (= 1795). Mit 100 Kupfertafeln nach Bornet, Charpentier und Duplessi-Bertaux. Ldr. d. Zt., die Rücken stilistisch passend erneuert (Kanten und Ecken bestoßen, etw. beschabt). (55) 200,Cohen-R. 632. Sander 1191. Fürstenberg 117 und 205. – Gering gebräunt, vereinzelt ein Braunfleck. – Exlibris William Elyard Walmisley. DAZU: DERS., Geschichte des Gil Blas von Santillana. Aus dem Französischen von G. Fink. Pforzheim, Dennig u. a., 1839. Mit Portr., Frontisp. und vielen Textabb. von J. F. Gigoux, alles in Holzstich. XVI, 888 S. OPp. – Erste deutsche Ausgabe mit den Illustrationen von Gigoux und dem Erstdruck der Übersetzung Finks. – Fromm 15083. – Vgl. Rümann, Das illustr. Buch, 125. – Exlibris Heinrich Hafeken, radiert von Bruno Héroux.
1067 LEWALD, FANNY, Italienisches Bilderbuch. 2 Bde. Berlin, Duncker, 1847. X, 330 S.; 1 Bl., 360 S. Hldr. d. Zt. mit reicher Rvg. (etw. beschabt und bestoßen). (130) 400,Erste Ausgabe. – Kosch IX, 1337. Pataki I, 498. – Minimal gebräunt. – Dekorativ gebunden. – Selten.
Probedruck einer nie erschienenen Ausgabe 1068 (LICHTWER, M. G., Fabeln in vier Büchern [?]. O. O., Dr. und J., wohl um 1810/20?). Qu.-4°. Mit 81 Radierungen. 82 nn. Bl. Pgt. um 1840/50 mit Vg. (leicht berieben und bestoßen). (23) 2.000,Zweites bekanntes Exemplar. – VD 18 11793872. – Bei dieser lediglich in einem weiteren Exemplar in öffentlichem Besitz nachweisbaren Ausgabe (Staatsbibliothek Berlin) handelt es sich offenbar um einen Probedruck, der ohne Titel, Vorwort etc., in Auszügen Texte der Fabeln Lichtwers enthält. Die Zusammenstellung unseres Exemplars weicht von dem Berliner lediglich an wenigen Stellen ab. Vorhanden sind in beiden Exemplaren offenbar nur jene
Texte, die in der geplanten, aber nie erschienenen Ausgabe illustriert werden sollten. Am Fuß jeder Seite ist vermerkt, aus welchem der vier Bücher die jeweilige Fabel stammt. Den numerierten, auf je einer Seite abgedruckten Fabeln ist jeweils eine Tafel zugeordnet. Die Radierungen selbst weisen keinen Text auf, offenbar sind es Erstfassungen vor der Schrift. Der Zyklus ist von beachtlicher künstlerischer Qualität, großem Erfindungsreichtum und stark im Ausdruck; die sauberen, tiefschwarzen Abdrucke stammen durchwegs von frischen Platten. Diese Radierungen müssen von einem erstrangigen Illustrator oder nach dessen Vorlage geschaffen worden sein. Die Datierung im VD 18 „um 1760“ trifft aus zwei Gründen nicht zu: Erstens gehören die Darstellungen stilistisch der Zeit nach 1800 an, was sich allein schon an den Gewändern der Personen zeigt; zweitens weisen die Velinpapiere Wasserzeichen der Zeit um 1800/20 auf: „M. Heusler“ für die Tafeln und „Strauss“ für die Textblätter. – Der vorhandene Text stammt aus Lichtwers zuerst 1748 in Leipzig publizierter Fabelsammlung „Vier Bücher Aesopischer Fabeln“, die ab 1758 auch in Ausgaben mit Illustrationen erschienen sind, allerdings keine davon in Form eines größeren Zyklus. – Folgende Tafeln und Texte sind in unserem Exemplar vorhanden: Buch I: Nrn. I-XXIV und XXV (letztere ohne Tafel); Buch II: Nrn. I-VII, IX-XIV, XIX, XX, XXII und XXV; Buch III: Nrn. III, IV, VI, VII, XIII, XV-XVII, XIX, XXI, XXII und XXV; Buch IV: Nrn. I-XIII und XV-XXIX. Diese Zusammenstellung weist auch das Berliner Exemplar auf, mit folgenden Ausnahmen: In unserem Exemplar fehlt die Tafel zur Nummer XXV im ersten Teil, die in Berlin vorhanden ist, während die Texte und Tafeln zu den Nummern XIX („Die Fische“) und XXV („Sokrates und der Witwer“) aus Teil II, die in Berlin fehlen, bei uns vorhanden sind. – Ein Bl. mit sauber restauriertem Durchriß, wenige weitere mit kleinen restaurierten Ein- und Ausrissen, leicht gebräunt, kaum fleckig. – Siehe Abbildung Seite 201.
1069 LÖHLE, F., Theater-Catechismus oder humoristische Erläuterung verschiedener vorzüglich im Bühnenleben üblicher Fremdwörter. München, Piloty & Löhle, (1845). Mit lithogr. Titel und 10 getönten lithogr. Tafeln von F. Seitz. 105 S., 1 Bl. Illustr. lithogr. Orig.-Brosch. (Gebrauchsspuren). (6) 200,Rümann 2401. – Erste illustrierte Ausgabe der Sammlung vergnüglicher Gedichte, die zuvor im „Conversationsblatt“ des „Bayerischen Volksfreundes“ erschienen waren. – Die Tafeln zeigen zweimal Fanny Elßler und ein Porträt von Ferdinand Raimund als Schauspieler in seiner Posse „Der Bauer als Millionär“. – Wasserrandig. – Beiliegen ca. 70 Textbücher und Programmhefte von Theaterstücken, Opern und Operetten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
1070 (LONGUS), Les amours pastorales de Daphnis et Chloé. O. O. u. Dr., 1745. Kl.-4°. Mit gestoch. Titel von B. Audran nach A. Coypel, gestoch. Titelvign., 29 Kupfertafeln von B. Audran nach Ph. d'Orleans sowie 4 gestoch. Kopf- und Schlußvign. 5 Bl., 159, XX S. Ldr. d. Zt. mit Rtit. und Innenkantenvg. (Gebrauchsspuren). (124) *R 400,-
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Literatur bis 1900
Cohen-R. 652, Anm. – Vgl. Lewine 322. Sander 1222, Anm. (jeweils die Duodezausgabe). – Nachdruck der Ausgabe von 1718 mit den gleichen Tafeln und vier neuen Schlußvignetten von Cochin; eines von wenigen Exemplaren auf großem Papier. – Vereinzelt fleckig.
1071 MACHIAVELLI, N., Opere complete. Nuovamente collazionate sulle migliori edizioni e sui manoscritti originali e arricchite di annotazioni. 2 Bde. Mailand, Sanvito, 1858-59. Mit kolor. lithogr. Portr. und 57 (56 kolor.) lithogr. Tafeln. XL, 598 S., 1; 1 Bl., S. (599)-1234, 2 Bl. Mod. Hldr. unter Verwendung alten Materials für den Rücken, mit eingeb. beschäd. Umschl. der Orig.Broschur. (103) 150,Bertelli-I. 275. – Titel mit Besitzvermerk, Block gebrochen, eine Tafel mit Randabriß (kein Bildverlust), fleckig, tls. gebräunt.
1072 MACPHERSON, (J.), Temora. Poëme épique en VIII. chants composé en langue erse ou gallique par Ossian fils de Fingal. Traduit d'après l'édition anglaise de Macpherson par le Marquis de St. Simon. Amsterdam, Changuion, 1774. Mit gefalt. Kupferstichkarte und gefalt. Tabelle. 2 Bl., 54, 252 S. (ein weißes Bl. zwischengebunden). Interims-Brosch. d. Zt. (Altersspuren). (162) 120,Berühmte literarische Fälschung mit einer Karte der Schauplätze. – Etw. wellig, wenig fleckig. – Unaufgeschnitten.
Marilliers Hauptwerk 1073 MARILLIER – SAMMELALBUM – 2 Bände mit den Illustrationen Marilliers zur zweibändigen Ausgabe der Fables von Dorat bei Delalain 1773. Maroquin um 1900 mit Rtit., Stehkantenfileten und Innenkantenvg., sign. „L. Durvand“ (minimale Gebrauchsspuren). (55) 800,Enthalten sind das Frontispiz von Band I, die Titelvignette mit der Büste Lafontaines sowie 76 Kopf- und 83 Schlußvignetten (statt jeweils 99), einzelne in zwei Zuständen oder auf aufgewalztem China. – Cohen-R. 313. Reynaud 138. Lewine 150. Sander 508. Fürstenberg 104: „Die Illustrationen zu den 'Fables' stehen an erster Stelle und gelten mit Recht als die schönsten Leistungen des Künstlers. Sie nehmen es an Vollendung und persönlicher Gestaltung mit jeder zeitgenössischen Schöpfung auf.“ – Zum Buchbinder Lucien Durvand vgl. Fléty 65. – Leere Blätter mit leichten Klebespuren, etw. fleckig. – Mod. Exlibris. – Prächtig gebunden. Beiliegend ein Sammelalbum (Qu.-4°) mit ca. 300 Kupfern von Johann Heinrich Ramberg (1763-1840), meist jeweils sechs (je ca. 12 x 8 cm) auf einem Blatt; insgesamt 40 (tls. leere) Blätter. 2 volumes with illustrations by Marillier to the edition in two volumes of Dorat's fables by Delalain 1773. – Contains the frontispiece of vol. I, the title vignette with Lafontaine's bust,
76 head pieces and 83 endpieces (instead of 99 in each case), some in two states or on rolled-on China. – Blank leaves with slight glue traces, a little soiled. – Modern exlibris. – Magnificent binding. – Morocco around 1900 with spine title, gilt outside fillets and gilt interior edges, signed „L. Durvand“ (minor signs of wear).
In Golddruck 1074 (MAXIMILIAN, HERZOG IN BAYERN, PSEUD.:) PHANTASUS, Lukrezia Borgia. Drama. Dem Französischen des Victor Hugo frei nachgebildet. München, Franz, 1833. 128 S., 1 Bl. (Errata). Ldr. d. Zt. mit ornamental geprägter Auflage auf beiden Deckeln mit eingeb. Orig.Umschlag (Silber tls. oxydiert). (6) 600,Sonderausgabe in Golddruck. – Wurzbach VI, 175. – Herzog Maximilian in Bayern (1808-1888) veröffentlichte unter dem Pseudonym Phantasus auch mehrere Novellen. – Minimale Gebrauchsspuren.
1075 – Novellen. 2 Bde. München, Wolf, 1831. 108; 119 S. Illustr. Orig.-Umschl. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 200,Wurzbach VI, 175. – Die Novellen „Luise Labé, die schöne Seilerin“ und „Maria Rosa, die schöne Neapolitanerin“ sind die ersten literarischen Werke, die Herzog Maximilian in Bayern (1808-1888) unter dem Pseudonym Phantasus publizierte. – Kaum fleckig. – Beiliegen ein zweites Exemplar des ersten Bandes desselben Werkes sowie vom selben Verfasser „Jacobina“ (1835) und „Novellen. Aus dem Französischen“ (1868).
1076 MAY – SAMMLUNG – Filmpostkarten und Philatelistisches zu Karl May. Ca. 1965 und 1987. – Die Karten lose, die philatelistischen Belege tls. lose, tls. in Einsteckblättern in zwei Alben. (148) *R 120,60 Postkarten, davon 12 farb., mit Porträts von Hauptdarstellern in den Karl-May-Filmen der sechziger Jahre, darunter Lex Barker, Pierre Brice, Klaus Kinski und Marie Versini, und mit Szenenbildern aus diesen Filmen. – Philatelistisches: Mehrere Ersttags- und Gedenkblätter und ca. 150 Postkarten und Briefumschläge zu verschiedenen Veranstaltungen und Anlässen im Gedenkjahr des 75. Todestages von Karl May aus der Bundesrepublik, der DDR und Österreich; die meisten Belege sind mit den entsprechenden Sonderstempeln versehen, größerenteils auf den zur Frankatur bestimmten Briefmarken, überwiegend dem Sonderpostwertzeichen „Winnetou“ der Deutschen Bundespost. – Wohlerhalten.
1077 MOREAU LE JEUNE – GRESSET, (J. B. L.), Oeuvres. 3 Tle. in 2 Bdn. Paris, Didot für Renouard, 1811. Mit gestoch. Portr. und 8 Kupfertafeln von Simonet und Ghendt nach Moreau le Jeune. LXXII, 383 S.; 2 Bl., 444 S., 2 Bl., VIII, 120 S., 2 Bl. Maroquin um 1870 mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg., sign. „F. Bedford“ (minimale Gebrauchsspuren). (55) 500,-
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Literatur bis 1900
1080 MUSÄUS, J. (K.) A., Volksmährchen der Deutschen. Mit einem Vorwort von F. Jacobs. Neue Aufl. 6 in 2 Bdn. Halle, Heynemann, 1839-40. Mit 6 Frontisp. nach Th. Hosemann in Stahlstich. Pp. d. Zt. (beschabt, etw. bestoßen). (15) *R 300,Erste von Hosemann illustrierte Ausgabe. – Goed. IV/1, 580, 5. Brieger 45. Rümann 953 (nennt irrtümlich 16 Stahlstiche). – Im 4. Bändchen der Bogen 8 tls. lose; leicht gebräunt, gering fleckig.
1081 NESTROY, J., Gesammelte Werke. 12 Bde. Stuttgart, Bonz, 1890-91. Hlwd. d. Zt. (Bezug tls. gering verblaßt, beschabt). (70) 300,Erste Werkausgabe. – Brieger 1843. Rabenlechner 62. Achter 509-10. Conrad 1. – Von Vincenz Chiavacci und Ludwig Ganghofer herausgegeben; im zwölften Band die biographisch-kritische Skizze „Johann Nestroy“ aus der Feder des Wiener Journalisten und Literarhistorikers Moritz Necker (1857-1915), eine Biographie, die durch „Einarbeitung noch unberücksichtigten Archivmaterials und Dokumentation der Wirkungsgeschichte bis auf seine Zeit“ (ÖBL VII, 50-51) die erste geschlossene Biographie des Dichters ist. – Papierbedingt leicht gebräunt.
Nr. 1086 Cohen-R. 463. Vicaire III, 1131. – Die Kupfer zwischen 1808 und 1811 datiert, daher wohl nicht mit jenen der Ausgaben von 1794 und 1803 identisch. – Der Londoner Buchbinder Francis Bedford (1799-1883; Ramsden 36) orientierte sich an der französischen Einbandkunst. – Tls. fleckig. – Exlibris von John Roland Abbey (1894-1969).
1078 – MOLIÈRE, (J. B. P. DE), Oeuvres, avec des remarques grammaticales; des avertissemens et des observations sur chaque piéce, par M. Bret. 6 Bde. Paris, Libraires Associés, 1788. Mit 6 gestoch. Titelvign., gestoch. Portr. und 33 Kupfertafeln nach Moreau le Jeune. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg. und goldgepr. Fileten auf den Deckeln (Gebrauchsspuren). (55) 500,Cohen-R. 719: „Bonne réimpression.“ Sander 1373. – Der erste und beste von drei Nachdrucken der Originalausgabe von 1773. – Gering fleckig. – Sehr dekorativ.
1079 – TRESSAN, (L.-É. DE LA VERGNE) DE, Histoire du petit Jehan de Saintré et de la dame des Belles-Cousines. Paris, Didot le jeune, 1791. 12°. Mit 4 Kupfertafeln von Dambrun, Halbou und de Longueil nach Moreau le jeune. 2 Bl., 248 S. Hldr. um 1890 mit Rsch. und Rvg. (55) 150,Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Mahérault 265. Sander 1932. Lewine 537. Cohen-R. 997. – Gelenk eingerissen.
DAZU: DERS., Werke. 19 Tle in 2 Bdn. Berlin und Leipzig, Knaur, o. J. (1903). – Conrad 9. – Eingeleitet und herausgegeben von Leopold Rosner (1838-1903). Tl. 19 enthält das „Nestroy-Lexikon“, eine Auslese sarkastischer Stellen, Aussprüche, Witze und Bonmots des „Wiener Weltweisen“, wie ihn Heimito von Doderer in seiner „Strudlhofstiege“ einmal ehrenvoll nennt. – Titel mit Besitzvermerk, dat. 1904.
1082 – Der böse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt. Wien, Wallishausser, 1835. Mit gefalt. kolor. Kupfertafel. 123 S. Stark beschäd. Orig.-Broschur. (70) 400,Erste Ausgabe von Nestroys Erstlingswerk. – Rabenlechner 60. Hayn-G. VIII, 478. Conrad 24. – Fußsteg wasserrandig, unbeschnitten.
1083 – Das Mädl aus der Vorstadt, oder: Ehrlich währt am längsten. Posse in drei Aufzügen. Wien, Wallishausser, 1845. 168 S. Mod. Pp. (70) 150,Erste Ausgabe. – Rabenlechner 60. Conrad 31. – Einer von zwei Texten Nestroys, die ohne Kupfer erschienen. „Vom Publikum enthusiastisch, von der Kritik vielfach säuerlich aufgenommen“ (Mautner). – Vorsätze erneuert, etw. braunfleckig.
1084 – Unverhofft. Posse mit Gesang in drei Acten. Wien, Wallishausser, 1848. Mit gefalt. lithogr. Frontisp. von Höfelich nach Schöller. 125 S. Interims-Broschur. (70) 300,Erste Ausgabe. – Borst 2313. Rabenlechner 61. Conrad 33. – Etw. gebräunt, Kopfsteg unbeschnitten.
Literatur bis 1900
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1085 NICHOLSON – KIPLING, R., An Almanac of Twelve Sports. London, Heinemann, 1898. Fol. Mit farb. lithogr. Verlegermarke und 12 Farblithogr. im Text von William Nicholson. 17 Bl. (das letzte mit Anzeigen). OHlwd. (berieben, bestoßen, fleckig). (15) *R 600,-
Brunet IV, 319: „Edition préférée.“ Cioranescu 48762. Sander 11488. – Vorsatz des ersten Bandes und Respektblatt des dritten mit Notizen in Tinte, leicht gebräunt, wenig fleckig. – Auf den Vorsätzen alte Buchhändlermarke der Vor-Öhlberger-Zeit: „Se vend à Metz, Chez Bouchard, Marchand-Libraire, rue du Palais“.
Higginson 418. Hofstätter 82. – Mit Jugendstildarstellungen von Jagd, Pferderennen, Angeln, Bogenschießen, Golf, Boxen, Schlittschuhlaufen usw. – Gelenke gebrochen, die den Lithogr. gegenüberliegenden Seiten mit Abklatsch.
1088 PFEFFEL, G. C., Poetische Versuche. Mischaufl. 10 Bde. und Supplement in zus. 11 Bdn. Tübingen, Cotta, 1803-18 (Supplement-Bd.: Basel, Schweighauser, 1824). Ohne das Portr. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Altersspuren). (85) *R 100,-
1086 OVIDIUS NASO, P., Les metamorphoses en Latin et en François, de la traduction de M. l'Abbé Banier. 4 Bde. Paris, (Prault), 1767-71. 4°. Mit gestoch. Titel, 4 gestoch. Titelvign., 3 S. gestoch. Widmung, 20 S. gestoch. Tafelerklärung, 30 gestoch. Textvign. und 140 Kupfertafeln von Baquoi, Basan, de Launay, Le Mire u. a. nach Boucher, Choffard, Eisen, Gravelot, Moreau u. a. Ldr. d. Zt. mit Rvg. und goldgepr. Fileten auf den Deckeln (neu aufgebunden, Rsch. erneuert, Bd. I lichtrandig, Gelenke etw. berieben). (55) 3.000,-
Goed. IV/1, 655, 21. – Die Bände III und VII-X in der 4., die übrigen in der 5. Auflage. – Der Supplementband, von dem es nur eine einzige Auflage gibt, enthält „Die Briefe über Religion an Bettina“. – Vorsätze leimschattig, tls. mit rasiertem Besitzvermerk und montierten Stahlstichen, in Bd. I mit einem Porträt des Dichters in Bleistiftzeichnung, fleckig. – Dekorativ.
1089 P(HILIPPUS) B-S, Erzählungen. Leipzig, o. Dr., 1828. 1 Bl., 150 S. Läd. Orig.-Brosch. (6) 150,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Die Ergänzung der Verfasserinitiale zu „Philippus“ folgt einer Ausgabe „Romantischer Erzählungen“ von Philippus B-s, die in München 1827 erschien. Wie der Name vollständig lautet, ist bislang nicht geklärt. – Vereinzelt leicht fleckig.
Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Cohen-R. 769. Lewine 395. Sander 1472. Salomons 142. Slg. Fürstenberg 86. Fürstenberg 79: „Hauptwerk französischer Illustrationskunst.“ – Für die berühmte Gemeinschaftsausgabe von verschiedenen Pariser Verlegern waren die bedeutendsten Illustratoren und besten Stecher der Zeit vereinigt worden. – Enthält neben den 139 Tafeln (dabei eine entzückende Jahreszeiten-Folge) auch die prachtvolle blattgroße, von Cohen und Ricci besonders hervorgehobene Schlußvignette von Choffard. – Vorsätze erneuert, Titel mit Besitzeintrag von alter Hand, Titel von Bd. IV wasserrandig, sonst nur leicht fleckig, tls. leicht gebräunt. – Mod. Exlibris. – Siehe Abbildung.
1090 (PÜCKLER-MUSKAU, H. VON), Briefe eines Verstorbenen. 4 Bde. München, Franckh (III und IV: Stuttgart, Hallberger), 1830-31. Mit 4 gestoch. Frontisp. und 5 lithogr. Tafeln (davon 2 kolor., eine gefaltet). Pp. d. Zt. mit Rsch. (stark beschabt und bestoßen). (130) 100,-
First edition with these illustrations. – The most prominent illustrators and the best engravers of the time had been associated for the famous joint issue of various Paris publishers. – Apart from the 139 plates (including a charming sequence of seasons) it also contains the magnificent full-leaf endpiece by Choffard particularly highlighted by Cohen and Ricci. – Endpapers renewed, title with ownership entry by contemporary hand, title of vol. IV with waterstains, otherwise only slightly soiled, partly a little browned. – Modern exlibris. – Contemporary calf with gilt back and gilt stamped fillets on boards (rebound, spine label renewed, vol. I faded, joints a little rubbed). – See illustration.
1091 – Tutti Frutti. Aus den Papieren des Verstorbenen. 5 Bde. Stuttgart, Hallberger, 1834. Pp. d. Zt. mit Rvg. (Rücken mit geringen Spuren eines entfernten Bibliotheksschildchens, Kanten mit kleinen Absplitterungen, etw. bestoßen). (130) 100,-
1087 PALISSOT (DE MONTENOY, CH.), Oeuvres. Nouv. éd. 6 Bde. Lüttich, Plomteux, 1777. Mit gestoch. Portr. von P. Choffard nach Ch. Monnet und 18 Kupfertafeln von Th. Martinet nach Méon und Ch. Monnet. Kalbldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Deckel tls. mit einzelnen Wurmlöchern, einige Gelenke und Kapitale gering beschäd., etw. beschabt und bestoßen, leicht fleckig). (82) *R 500,-
Erste Ausgabe. – Goed. XIV, 717, 444. – Die Stahlstiche mit englischen Ansichten, die beiden reizend kolor. Tafeln zeigen Szenen aus dem Puppentheater „Punch“. – Wenig gebräunt und fleckig.
Erste Ausgabe. – Goed. XIV, 717, 444. Achter 541. – Titel gestempelt, minimal gebräunt. – Aus der Bibliothek von Viktor Achter (1905-1981) mit dessen typographischem Exlibris in allen Bänden.
1092 PÜCKLER-MUSKAU – Vier Werke von Hermann Fürst von Pückler-Muskau und eines über ihn in zus. 6 Bdn. 1835-1910. Verschiedene Einbände (Gebrauchsspuren). (130) 150,Drei Reiseberichte in erster Ausgabe: „Der Vorläufer“, „Vorletzter Weltgang von Semilasso“ und „Semilasso in Afrika“(ohne den Atlas). – Dazu die Pückler-MuskauBiographie von Ludmilla Assing, ebenfalls in erster Ausgabe (1873-74), und die Auswahl aus des Fürsten Werken bei Georg Müller (Ironie des Lebens, 2 in einem Bd., 1910). – Altersspuren.
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Literatur bis 1900
1093 RAABE, W ., Sämtliche Werke. 3 Serien mit je 6 Bdn., zus. 18 Bde. Berlin, Klemm, o. J. (191316). OLdr. (Kapitale und Gelenke tls. etw. beschäd., berieben und bestoßen, Rücken der 3. Serie geblichen). (55) 200,Nr. 17 von 100 Ex. der Vorzugsausgabe. – Erste Gesamtausgabe. – Meyer 1. Achter 546. – Leicht gebräunt, etw. fleckig.
Mit Widmung 1094 – Ein Frühling. 3. Aufl. Berlin, Janke, 1893. VIII, 224 S. OLwd. (leicht beschabt und bestoßen). (109) *R 100,Meyer 341 Anm. – Mit Widmung des Verfassers, datiert am 13. 3. 1896, auf dem Vortitel verso. – Vereinzelt fleckig, leicht gebräunt.
1095 (RACINE, J., Oeuvres. Paris, Didot, 1801-05). Fol. Daraus: Folge von 57 Kupfertafeln von Chaudet, Gérard, Girodet, Moitte, Peyron, Serangeli und Taunay. Hldr. d. Zt. (beschabt, bestoßen). (55) 300,Sander 1645. Lewine 442. Reynaud 441. Cohen-R. 849: „Édition magnifique et de grand luxe.“ – Seltene vollständige Illustrationsfolge zur dreibändigen Racine-Ausgabe, die in 251 Exemplaren erschien. – Unser Exemplar mit Versbeischriften sowie Titel des Stückes und Angabe von Akt und Szene. – Vorsatz mit Händleretikett, Gelenke und Block gebrochen, einzelne Tafeln mit Randeinriß, fleckig.
1096 RAIMUND, F., Sämmtliche Werke. Hrsg. von J. N. Vogl. 4 Bde. Wien, Rohrmann und Schweigerd, 1837. Mit lithogr. Portr. Mod. Pp. (48) 200,Erste Gesamtausgabe. – Goed. XI/2, 233, 1. Achter 549. Eissler 605. Slg. Mayer 6508. Rabenlechner I, 58: „Zwar textlich ungenügend, aber bibliophil heute eine grosse Rarität.“ – Spiegel mit maschinegeschriebenen Namensschildchen, sonst recht sauber.
1097 RAMLER, K. W., Kurzgefaßte Mythologie oder Lehre von den fabelhaften Göttern, Halbgöttern und Helden des Alterthums. Wien, Haas, 1794. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Titel und 15 Kupfertafeln. VIII S., 2 Bl., 499 S., 2 Bl. Hldr. d. Zt. (stark beschabt und bestoßen). (70) 80,Vgl. Rümann 896. Goed. IV/I, 182, 54. – Vollständiges Exemplar mit allen Tafeln. – Wenige Tafeln mit sauber hinterlegten Einrissen, die Tafel zu S. 24 mit Schabspur, gebräunt, fleckig.
1098 (RICHARDSON, S.), Lettres angloises, ou Histoire de Miss Clarisse Harlove. Nouvelle édition. (Übersetzt von A.-F. Prévost), mit der Eloge auf Richardson (von D. Diderot). 13 in 6 Bdn. Paris, Libraires Associés, 1766. Mit gestoch. Frontisp. und 23 Kupfertafeln. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (55) 300,Barbier II, 1224. Cioranescu 51377 (Prévost). – Vgl. Cohen-R. 891. Lewine 466. Sander 1724. Salomons 160 (alle mit Ausgaben in 14 Teilen mit 21 Tafeln). – Jeweils der erste Titel einer Buchbindereinheit gestempelt, gering fleckig, leicht gebräunt. – Siehe Abbildung.
1099 ROSA, S., Satire e vita. Con note d'A. M. Salvini e d'altri. Edizione diligentemente corretta. Florenz, Tofani, 1833. Mit gestoch. Portr. 383 S. Maroquin um 1890 mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg., sign. „Cuzin“ (Gelenke und Ecken etw. läd.). (124) *R 300,Brunet IV, 1390 (irrig 1831): „L'édition de Florence ... est une des plus belles.“ – Zum Buchbinder – Francisque Cuzin oder sein Sohn Adolphe – vgl. Fléty 50-51. – Titel mit Abklatsch, vereinzelt fleckig. – Selten.
1100 ROSEGGER – Ca. 30 Werke von und zu Peter Rosegger (1843-1918) in 96 Bdn. Ca. 1880-1980. Meist Original-Einbände (Altersspuren). (140) 200,Mit mehreren Erstausgaben und einer beiliegenden, e. signierten Porträtphotographie des Waldbauernbuben als gereiften Mannes wenige Jahre vor seinem Tode (Blindstempel 1915). – Gebrauchs- und Altersspuren.
1101 (ROSSET, P.-F. DE), L'agriculture. Poëme. (Bd. I [von 2]). Paris, Imprimerie Royale, 1774. 4°. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Titelvign., 8 gestoch. Kopfvign. und 7 Kupfertafeln von C. P. Marillier, Y. Leguaz, Ch. L. Lingée, E. de Ghendt u. a. nach St. Quentin und P. J. Loutherbourgh. 6 Bl., LVI, 277 S. Ldr. d. Zt. mit Rtit. und Rvg. (Kapitale etw. beschäd., berieb. und bestoßen). (55) 200,Erste Ausgabe, ohne Bd. II, der erst 1782 erschien. – Barbier I, 82. Cioranescu 54159. Cohen-R. 899. Lewine 472. Sander 1735. Fürstenberg 106. – Weniger der lyrischen Größe dieser sechs Gesänge als seiner reizenden Kupfer wegen gesuchtes Werk. Besonders prachtvoll die Illustrationen des Tischbein-Schülers Loutherbourgh, der, aus Fulda stammend, in Paris als Tier- und Landschaftsmaler große Berühmtheit erlangte. – Minimal gebräunt, leicht fleckig.
1102 ROUSSEAU, J. J., Émile, ou De l'éducation. 4 Bde. Amsterdam, Néaulme, 1762 (= Avignon?). Mit 4 verschied. Holzschnitt-Titelvign. und 5 Kupfertafeln von J. J. Pasquier, De Longueil und Le Grant nach Ch. Eisen. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (55) 300,-
Literatur bis 1900
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McEachern II, 10. Tchemerzine X, 46. – Vgl. Cioranescu 54725. Salomons 161. Cohen-R. 903. – „Text follows the four cancellanda of the first Paris edition“ (Mc Eachern). – Nach Gagnebin 1869 verweisen einige Indizien auf Avignon als Druckort. – Gelenke eingerissen, eng gebunden, fliegender Vorsatz von Bd. I mit hs. Eintrag des 19. Jhdts., die S. 141-44 von Bd. II mit Randausriß oben, wasserrandig, leicht gebräunt. – Die von McEachern bei der Kollation des vierten Bandes aufgeführten römisch paginierten Seiten mit der „Table des matières, pour les deux derniers volumes“ in unserem Exemplar zu Beginn des dritten Bandes eingebunden.
1103 – Émile, ou De l'éducation. 4 Bde. Amsterdam, Néaulme, 1762 (= Paris, Duchesne, nach 1774). Mit 4 verschied. Holzschnitt-Titelvign. und 5 Kupfertafeln von J. J. Pasquier, De Longueil und Le Grant nach Ch. Eisen. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (32) 250,McEachern II, 7. Tchemerzine X, 45. – Vgl. Cioranescu 54725. Salomons 161. Cohen-R. 903. – Dritte Pariser Duodezausgabe; mit dem bei McEachern verzeichneten Supplement. – Vorsatz von Bd. I mit altem Buchhändleretikett, gering fleckig. – Siehe Abbildung.
1104 – La Nouvelle Héloise, ou Lettres de deux amans. Nouvelle Édition, revue, corrigée & augmentée de figures. 4 Bde. Neuchâtel und Paris, Duchesne, 1764. Mit gestoch. Frontisp. nach C. N. Cochin und 12 Kupfertafeln nach H. Gravelot. Ldr. d. Zt. mit Rsch. (beschabt, bestoßen, etw. fleckig). (55) 300,McEachern I, 17A. Cohen-R. 905. Sander 1750. – Vorsätze leimschattig, die S. 123/24 von Bd. III mit Randausriß, gering fleckig. – Exlibris. – Siehe Abbildung. DAZU: RECUEIL D'ESTAMPES. Paris, Duchesne, 1761. Mit 12 Kupfertafeln nach H. Gravelot. 47 S. – Pp. d. Zt. – McEachern I, R1. – Titel recto mit Stempel „W. G. Imm“, verso „Tetschner Bibliothek“, einige Tafeln leicht gebräunt und knapp beschnitten.
1105 ROWLANDSON – (COMBE, W.), The English Dance of Death. 2 Bde. London, Ackermann, 1815-16. Mit kolor. gestoch. Frontisp., kolor. gestoch. Titel und 72 kolor. Aquatintatafeln von Thomas Rowlandson. VII, 295 S., 2; 1 Bl., 299 S., 2 Bl. Ldr. nach 1880 mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg., sign. „Rivière & son“. (55) 2.000,Erste Buchausgabe. – Grego II, 317. Tooley 411. Sawyer-D. II, 193. Schulz B43. Massmann-T. 58. – „The publication secured great praise during the designer's lifetime; in point of executions the set leaves nothing to be desired“ (Grego). – Buchbinder aus der hugenottischen Familie Rivière waren seit 1829 in England tätig, Einbände mit der Signatur „Rivière & son“ sind nach 1880 zu datieren; vgl. Proceedings of the Huguenot Society of London 21 (1970). – Gelenke etw. aufgeplatzt, Tafeln tls. knapp beschnitten, etw. fleckig, leicht gebräunt. – Siehe Abbildung Tafel 18.
Nr. 1104 Joints a little bursted, plates partly closely trimmed, a little soiled, slightly browned. – Calf after 1880 with spine title, gilt back, fillets on boards as well as gilt outside and interior edge, signed „Rivière & son“. – Bookbinders from the Huguenot family Rivière were active in England since 1829; bindings with the signature „Rivière & son“ are to be dated after 1880, compare Proceedings of the Huguenot Society of London 21 (1970). – See illustration on plate 18.
1106 (SAINT-LAMBERT, J.-F. DE), Les saisons. Poëme. 7e éd. Amsterdam, o. Dr., 1775. Mit 7 Kupfertafeln nach Moreau le Jeune, gestoch. Titelvign. und 4 gestoch. Kopfvign. von Choffard. 467 S., 1 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Deckelund Rvg. und dreiseit. Goldschnitt (Vordergelenk brüchig, beschabt, bestoßen). (55) 150,Erstmals mit den Kupfern nach Moreau, der zweite Teil (S. 261 ff.) mit dem Titel: „L'Abenaki.“ – Sander 1779. Cohen-R. 926. Lewine 490. – Etw. gebräunt und braunfleckig. – Text teilw. auf bläulichem Papier gedruckt.
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Literatur bis 1900
Goed. IV/1, 916, 49. Engelmann 63, 4. Hayn-G. VII, 171. Steinbrink 38, 15. – Erste Ausgabe von Schinks Bearbeitung des anonymen Romans „A sentimental journey, intended as a sequel to Mr. Sterne's through Italy, Switzerland and France“. – Fleckig.
1109 SCHOPENHAUER, JOHANNA, Jugendleben und Wanderbilder. 2 Bde. Braunschweig, Westermann, 1839. 2 Bl., 384 S.; 2 Bl., 324 S., 1 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Gelenke etw. wurmstichig, Rsch. verblaßt, bestoßen und etw. beschabt). (130) 300,Johanna Schopenhauer's Nachlaß, Bde. I und II. – Erste Ausgabe. – Goed. X, 28, 36. Gallas-R. 153. Frauen reisen 525. – Vgl. Pataki II, 267 (Ausg. 1848). – Autobiographisches und Reiseskizzen aus dem Nachlaß, herausgegeben von Johannas Tochter Adele. – Bd. I anfangs etw. wasserrandig, Titel verso gestempelt; leicht fleckig.
1110 SCHWEIZ – KONVOLUT – 12 Werke der Schweizer Literatur in 16 Bdn. 1777-1846. Meist 8°. Verschied. Einbände d. Zt. (Altersspuren). (13) *R 200,Nr. 1117
1107 SCHEIBLE, J., Das Kloster. Weltlich und geistlich. Meist aus der ältern deutschen Volks-, Wunder-, Curiositäten-, und vorzugsweise komischen Literatur. 12 in 24 Bdn. Stuttgart, Selbstvlg., 1845-49. Mit zahlr. Illustrationen in Lithogr. und Holzschnitt. Spät. Ldr. mit Rvg. (Gebrauchsspuren). (6) 500,Erste Ausgabe. – Hayn-G. III, 577. Diesch 3602. Kirchner 10663. – Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. I, Leipzig 1854, Sp. LXXXVI: „sammlung anziehender und seltner schriften des 16. 17. jh., deren man sich ungern bedient, doch nicht entbehren kann.“ – Bd. I: Sebastian Brandt's Narrenschiff mit Thomas Murner's Schelmenzunft. 1845. – Bd. II: Doctor Johann Faust. 1846. – Bd. III: Christoph Wagner. Faust's Famulus. Don Juan Tenorio von Sevilla und die Schwarzkünstler. 1846. – Bd. IV: Der Theuerdank. 1846. – Bd. V: Die Sage vom Faust. 1847. – Bd. VI: Die gute alte Zeit. 1847. – Bd. VII: Der Festkalender. 1847. – Bd. VIII: Johann Fischart's Geschichtklitterung und Aller Praktik Großmutter. Thomas Murner's Gäuchmatt. 1847. – Bd. IX: Mythologie der Volkssagen und Volksmärchen von F. Nork (d. i. F. Korn). 1848. – Bd. X: Johann Fischart's Flöhhatz, Weibertratz, Ehezuchtbüchlein, Podagrammisch Trostbüchlein. 1848. – Bd. XI: Die Geschichte vom Faust in Reimen. 1849. – Bd. XII: Die Sitten und Gebräuche der Deutschen. 1849 – Leicht fleckig, wenige Bl. mit Einriß. – Vollständige Serie.
1108 SCHINK, J. F., Empfindsame Reisen durch Italien, die Schweiz und Frankreich. Ein Nachtrag zu den Yorikschen. Aus und nach dem Englischen. Hamburg, Hoffmann, 1794. Mit gestoch. Titelvign. von D. Chodowiecki. 2 Bl., VIII, 272 S. (ohne das Erratablatt). Leicht läd. Hldr. d. Zt. (97) 200,-
HALLER, A. VON, Versuch Schweizerischer Gedichte. Bern 1777. – HELVETISCHER HUDIBRAS. Solothurn 1797. – HÄFFLINGER, J. B., Schweizerische Volkslieder nach der Luzerner Mundart. Luzern 1813. – STUTZ, J., Gemälde aus dem Volksleben nach der Natur aufgenommen und treu dargestellt in gereimten Gesprächen Zürcherischer Mundart. 2. verb. Ausg. 4 Bde. Zürich 1835-40. – GOTTHELF, J., Der Geldstag. Solothurn 1846. – Und anderes mehr. – Gebrauchsspuren.
1111 SEBERA, A., Oesterreichs Doppelfest. Zur glorreichen Geburtsfeier Seiner k. k. Apost. Majestät unseres Allergnädigsten Kaisers Franz Josef I. Wien, am 18. August 1861. Wien, Zamarski & Dittmarsch, 1861. 1, 4 Bl. – Goldgepr. Samt d. Zt. (Gebrauchsspuren). – Titel fleckig. (6) 200,Beiliegen ca. 15 Kleinschriften mit Festgedichten, meist aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, vorwiegend zu Ehren des Wittelsbachischen Hauses, darunter einige mit dekorativen Einbänden. – Meist seltene Schriften, von denen wenige Exemplare in öffentlichen Bibliotheken nachweisbar sind.
1112 STAËL-HOLSTEIN, ANNE (LOUISE) GERMAINE DE, Deutschland. Aus dem Französischen übersetzt (von F. Buchholz, S. H. Catel und E. Hitzig). 3 Bde. Reutlingen, Mäcken, 1815. 1 Bl., 276 S.; 2 Bl., 296 S.; 1 Bl., 320 S. Pp. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Rücken leicht verblaßt). (130) 150,Fromm 24670-71. – Vgl. Goed. VII, 679, 10. Frauen reisen 555 (beide die Ausg. 1814). Hoefer XL, 391 (französische EA). – Zweite Ausgabe der ersten deutschen Übersetzung des epochemachenden Werkes. Das französische Original ist erstmals 1813 in London erschienen, da Napoleon die französische Ausgabe von 1810 hatte verbieten und einstampfen lassen. – Der Bericht beruht auf
Literatur bis 1900
den zwei ausgedehnten Reisen, die die Baronin von 180304 und 1807-08 durch Deutschland unternahm. – „In 'De l'Allemagne' versucht sie, den Franzosen ein stark idealisiertes Deutschland als Kontrast und auch als Vorbild für das militaristische und von Napoleon zentralistisch und diktatorisch regierte Frankreich jener Jahre vorzustellen. Das Bild eines regionalistisch-vielfältigen, musik, philosophie- und literaturbegeisterten, mittelalterlichpittoresken, aber etwas verschlafenen und damit insgesamt harmlos-freundlichen Deutschlands, das sie so entwirft, wird nach 1815 jahrzehntelang die Sicht der Franzosen prägen“ (BBKL X, 1120-22). – Fleckig und gebräunt. – Reizende Bändchen.
1113 STIFTER – (WIEN UND DIE WIENER, in Bildern aus dem Leben. Pest, Heckenast, 1844). Fragment mit 20 Stahlstichtafeln. Illustr. Orig.Lief.-Umschl. (Gebrauchsspuren). (6) 100,Eisenmeier 16 a. Heck B 1. – Vorhanden sind die Lieferungen 11-30. – Stellenw. fleckig.
1114 TASSO, T., Aminta. Favola boschereccia. Paris, Didot für Nepveu, 1813. 12°. Mit 5 gestoch. kolor. Kopfvign., 5 Kupfertafeln und einer kolor. Extrasuite. XX, 115 S. Hmaroquin d. Zt. mit Rvg. (Gelenke beschabt, etw. bestoßen). (167) *R 250,Brunet V, 673: „Jolies gravures.“ – Die Tafeln der Extrasuite gegenüber den unkolorierten eingebunden. – Gebräunt, fleckig, Seiten- und Fußsteg unbeschnitten.
1115 TEATRO SCELTO ITALIANO antico e moderno. Bde. 1-102. Mailand, Società Tipografica de' Classici Italiani, 1822-34. 12°. Mit zahlr. gestoch. Autorenportrs. Pp. d. Zt. mit Rsch. (Altersspuren). (124) *R 400,Sammlung klassischer Werke der italienischen Dichtung, ab Bd. 34 (1835) fortgesetzt unter dem Titel „Raccolta di poeti classici italiani antiche e moderne“. – Enthalten sind u. a. Werke von Ariost, Dante, Metastasio, Monti, Petrarca und Tasso. – Die 1802 gegründete „Società Tipografica“ verfolgte – lange vor der nationalen Einigung Italiens – das Ziel, im gebildeten Bürgertum ein Bewußtsein der gemeinsamen Geschichte und Sprache zu schaffen. – Etw. fleckig. – Unaufgeschnitten. – Umfangreiche Folge der Reihe, in der Zeitschriftendatenbank nur bis Bd. 87 nachgewiesen.
1116 THOMSON, H. – SHAKESPEARE – Folge von 15 aquarellierten Zeichnungen auf festem chamoisfarb. Velin zu W. Shakespeares „The Merry Wives of Windsor“, nach dem 1910 publizierten Illustrationszyklus von H. Thomson. Nicht sign., meist am unteren Rand bezeichnet, nicht dat. Auf 11 losen Bl., nicht gebunden. (2) *R 120,Hübsche, dekorative Folge, in Details und Farbgebung weitgehend mit dem 1910 erstmals bei Heinemann in London erschienenen Bilderzyklus des berühmten irischen Illustrators Hugh Thomson (1860-1920) übereinstimmend. Insgesamt hat Thomson 40 Tafeln zu Shakespeares Komödie gezeichnet, von denen hier die populärsten
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ausgewählt worden sind (4 Blätter doppelseitig). – Auf Papier mit Blindstempel „Schoellershammer“. – Ränder gering fleckig.
1117 THOMSON, J., The Seasons. Illustrated with engravings by F. Bartolozzi and P. W. Tomkins ... from original pictures painted for the work by W. Hamilton. London, Tomkins, 1797. Gr.-Fol. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Widmung, 5 gestoch. Vign., 10 Textkupfern und 5 Kupfertafeln. 6 Bl., 244 S. Dunkelgrünes langnarbiges Maroquin mit Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenvg. sowie dreiseit. Goldschnitt (Vordergelenk unten ein wenig eingerissen, stellenw. verkratzt, beschabt und bestoßen). (55) 500,Pollen 1982. Cohen-R. 992: „Beau spécimen d'illustration anglaise de la fin du XVIIIe siècle.“ – Besondes schön gedruckte Ausgabe des in zahlreichen Auflagen erschienenen Werkes. – Einige Blätter leicht gebräunt und braunfleckig, die meisten der Seidenhemdchen fehlen. – Schönes Exemplar in einem prachtvollen Empire-Einband im Stil Bozerians. – Siehe Abbildung.
1118 – Les saisons. Poeme traduit de l'Anglois (par M.-J. de Bontemps). Paris, Pissot und Nyon, 1759. Mit gestoch. Titel, 4 Kupfertafeln und 4 gestoch. Schlußvign. von Baquoy nach Eisen. 8 Bl., 332 S., 2 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Kopfkapital gering eingerissen, berieben, leicht fleckig). (55) 150,Titelausgabe der ersten französischen Übersetzung. – Cohen-R. 991. Lewine 532. Fürstenberg 91 und 190. Sander 1912. Cioranescu 12848. Barbier IV, 416. – Verfassername auf dem Titel in der Form Thompson, „comme on l'a souvent écrit en France“ (Hoefer LV, 239). – Titel mit Besitzeintrag von 1791, sonst recht sauber.
1119 THÜMMEL, M. A. VON, Sämmtliche Werke. 6 Bde. Leipzig, Göschen, 1811-12. Mit 6 gestoch. Frontisp. und 6 gestoch. Titelvign. nach Schnorr von Carolsfeld, Ramberg u. a. sowie 3 Kupfertafeln nach Penzel. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Rücken und Gelenke etw. brüchig). (130) 200,Erste Gesamtausgabe. – Goed. IV/1, 583. Hayn-G. VII, 650. Rümann 1728. Achter 693. – Mit den meist fehlenden Kupfertafeln nach Penzel, die nur wenigen Exemplaren beigegeben wurden. – Es erschien 1819 noch ein Nachtragsband mit der Biographie Thümmels. – Vorsätze gestempelt und mit Bibliotheksmarke, vereinzelt etw. gebräunt, wenig fleckig.
1120 (VARNHAGEN VON ENSE, K. A., [HRSG.]), Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. 3 Bde. Berlin, Duncker und Humblot, 1834. Mit gestoch. Portr. IV, 588 S.; 1 Bl., 620 S., 1 (Anzeigen); 1 Bl., 598 S. Pp. d. Zt. (stark beschabt und bestoßen). (35) 120,-
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Literatur bis 1900
Bengesco 2142. Lewine 564. Cohen-R. 1042-47. Mahérault 269 bis. Hoefer IX, 681. Brunet V, 1353-54: „Cette édition célèbre était la plus complète, la plus belle et la mieux ordonnée qui eût paru jusqu'alors des oeuvres de Voltaire.“ – Die berühmteste aller Voltaire-Ausgaben, splendid gedruckt und ansprechend illustriert. Hier mit den beiden oft fehlenden, erst 1801 erschienenen Registerbänden, mit denen der Historiker und Lexikograph Pierre Nicolas Chantreau (1741-1808) die Ausgabe abschloß. – Ohne die vier Tafeln zu den Contes en vers (Bd. XIV). – Einige Blöcke etw. gelockert, wenige Tafeln und Seiten lose, Kopfschnitt angestaubt, gebräunt, fleckig. – Unbeschnitten. – Aus der Bibliothek des dänischen Literaturwissenschaftlers und Buchhistorikers Knud Frederik Plesner (1898-1968) mit dessen Exlibris in allen Bänden der Werkausgabe und in den Deckeln der beiden Kassetten (eine der letzten Arbeiten Plesners war eine kleine Studie zu Voltaire). – Siehe Abbildung. The most famous of all Voltaire editions, in a splendid printing and with attractive illustrations. Here with both register volumes only published in 1801, with which the historian and lexicographer Pierre Nicolas Chantreau (1741-1808) completed the edition. – Lacks the four plates to Contes en vers (vol. XIV). – Some blocks a little loosened, a few plates and pages loose, top edge dust soiled, browned, soiled. – Untrimmed. – From the library of the Danish literary scholar and book historian Knud Frederik Plesner (1898-1968) with his exlibris in all volumes of the edition and in the covers of both cases. – Vol. I-LXX in contemporary cardboard (rubbed, scuffed and with minor defects in cover material), the register in original interim wrappers in modern cardboard case. – See illustration.
Nr. 1123 Erste im Handel erschienene Ausgabe nach dem Privatdruck von 1833. – Goed. VI, 180, 28, und 185, 6a. – Mäßig gebräunt, etw. fleckig.
1121 – DASS. Hldr. d. Zt. mit Rvg. (etw. beschabt und bestoßen). (130) 200,Erste im Handel erschienene Ausgabe nach dem Privatdruck von 1833. – Goed. VI, 180, 28, und 185, 6a. – Gebräunt und fleckig.
1122 (VITTORELLI, J.), Il Tupè. Stanze. Bassano, Remondini, 1772. Mit gestoch. Titel- und Kopfvign. 59 S. Mod. Brosch. (167) *R 100,Nicht bei Melzi. – Jacopo Vittorelli (1749-1835) widmete seine Stanzen über die Perücke Cornelia Dolfin Gradenigo. – Gering fleckig.
1123 VOLTAIRE, Oeuvres complètes. 72 Bde. (Kehl), Imprimerie de la Société Littéraire-Typographique (LXXI und LXXII: Paris, Déterville), 1784-1801. Mit 17 gestoch. Portrs. und 104 (statt 108) Kupfertafeln meist nach Moreau le jeune. Bde. I-LXX in Pp. d. Zt. (berieben, bestoßen und mit kleineren Fehlstellen im Bezug), die beiden Registerbände in der Orig.-Interimsbroschur in mod. Pp.-Kassetten. (55) 2.000,-
1124 – Auserlesene Werke. Zweite Ausgabe. 30 in 8 Bdn. Leipzig, Hartleben, 1833. Hldr. d. Zt. (leicht berieben und etw. bestoßen). (55) 120,Fromm 26874 (dieselbe Ausgabe in 47 Lieferungen [entsprechen den 30 Bänden]). – Neuausgabe der in den Jahren 1825-30 unter dem Titel „Voltaires und Rousseaus auserlesene Werke in neuen Übersetzungen“ erschienenen Werkausgabe, in anderer Reihenfolge der Bände und ohne die Rousseauschen Texte, die in dieser ersten Ausgabe, die zusammen 58 Bändchen umfaßte, enthalten waren. – Erstes Bändchen mit Marginalien und Unterstreichungen mit Kopierstift, alle Teile gering gebräunt und gelegentlich etw. fleckig.
1125 – La Henriade. Nouv. éd. 2 Bde. (Paris), Duchesnes Witwe u. a., (1769)-70. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Titel, 10 gestoch. Kopfvign. und 10 Kupfertafeln von de Longueil nach Eisen. XL, 272; 316 S., 2 Bl. Läd. Ldr. d. Zt. (55) 120,Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Bengesco 384. Sander 2002. Cohen-R. 1026. Lewine 557. Slg. Fürstenberg 55. Salomons 172. Fürstenberg 92: „Hübsche Illustration zur 'Henriade' Voltaires, die dieser selbst mit Worten höchsten Lobes gerühmt hat.“ – Reynaud 552: „On a vu un exemplaire dans lequel le titre est avant la gravure de la date au premier volume.“ So auch unser Exemplar. – Gebräunt, fleckig.
Kinderbücher – Pädagogik
1126 – Histoire de l'empire de Russie sous Pierre le Grand. Mischaufl. 2 Bde. O. O. und Dr. (Genf), 1759-65. Mit Kupfertafel und grenzkolor. Kupferstichkarte (statt 2). XXXIX, 302 S. (ohne Erratablatt); 283 S., 1 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Altersspuren). (114) 150,Band I in erster Ausgabe. – Bengesco 1365 (Band I). – Band II bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Der zweite Band der ersten Ausgabe erschien 1763 (andere Kollation). Bengesco verzeichnet eine Ausgabe von 1765 (Nr. 1371), jedoch mit 280 S. – Vorhanden ist die Karte des europäischen Teils von Rußland. – Vorsatz und Titel mit Besitzvermerk von alter Hand, wasserrandig, leicht gebräunt. – Exlibris „Fürst Clary'sche Bibliothek Teplitz“.
1127 – La Pucelle d'Orléans. Nouvelle édition. London, au depens de la Compagnie, 1761. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Titel-, Kopf- und Schlußvign. und 12 Kupfertafeln. 224 S. Läd. Kalbldr. d. Zt. mit Rvg. (55) 120,Bengesco 487 (nennt irrtümlich 13 Tafeln). Lewine 558. Cohen-R. 1029. Sander 2010. – Titelvign. beikolor., gebräunt, fleckig. – Mod. Exlibris.
1128 – La Pucelle d'Orléans. Nouvelle édition, sans faute et sans lacune. London (= Paris, Cazin), 1780. 12°. Mit gestoch. Frontisp. und 18 Kupfertafeln (ohne das Porträt). 252 S. Maroquin d. Zt. mit Rücken-, Steh- und Innenkantenvg., goldgepr. dreifachen Fileten und dreiseit. Goldschnitt (leicht berieben und etw. bestoßen) in mod. Lwd.-Schatulle mit Ldr.-Rsch. (55) 400,Bengesco 505. Dutel A-931 – Nicht bei Lewine, CohenRicci, Sander und Reynaud. – „Édition publiée par Cazin. Elle est imprimée sur un papier bleuté et ornée, comme dans l'édition de 1777, d'un portrait de Jeanne d'Arc [manque dans notre exemplaire], d'un frontispice représentant Voltaire assis et Jeanne d'Arc debout, et de 18 jolies gravures de Duflos d'après des dessins de Marillier. Cette édition est augmentée d'une épitre du Père Grisbourdon (Jean-Baptiste de Jonquières) à Mr de Voltaire, d'un jugement sur le poème de La Pucelle, et d'une épigramme sur le même poème“ (Dutel). – Es fehlt das Porträt der Jeanne d'Arc. – Leicht gebräunt, geringer Tafelabklatsch, vereinzelt etw. braunfleckig. – Selten.
1129 ZOLA, É., La conquête de plassans. Paris, Charpentier et Cie, 1874. 402 S. Ohne die Verlagsanzeigen. Hldr. d. Zt. mit Rtit. (beschabt und bestoßen). (51) *R 300,Zola, Les Rougon-Macquart, IV. – Erste Ausgabe. – Carteret II, 480. – Anfangs und am Ende fleckig.
1130 – La curée. Paris, Lacroix, 1871. 360 S. Hldr. d. Zt. mit Rtit. (beschabt und bestoßen). (51) *R 300,Zola, Les Rougon-Macquart, II. – Erste Ausgabe. – Carteret II, 480. – Leicht gebräunt. – Beiliegen sieben weitere Werke von Émile Zola in Erstausgaben aus den Jahren 1874-97.
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1131 KONVOLUT – Ca. 40 Werke vorwiegend der Literatur in ca. 110 Bdn. Ca. 1700-1870. Meist 8°. Verschied., meist beschäd. Einbände. – Starke Gebrauchsspuren. (12) 100,1132 – 14 Werke in 15 Bdn. hauptsächlich der deutschen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts. 1763-1868. Verschied. Einbände (tls. stärkere Gebrauchsspuren). (35) 150,Rabener, Satiren, 1763. – Herder, Sophron, 1810. – Oehlenschläger, Gedichte, 1817. – Grillparzer, Das goldene Vließ, 1822. – Und anderes mehr. – Gebrauchs- und Altersspuren. – Beiliegen ca. 50 Werke in ca. 65 Bdn. ebenfalls überwiegend aus der deutschen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts, darunter zahlreiche Einzelbände mehrbändiger Ausgaben (Ackermann bot früher derlei aus den Tiefen des Antiquariats in seinen verdienstvollen Lagerlisten „De profundis“ an, die Älteren unter uns werden sich erinnern).
1133 – Ca. 10 Werke meist der deutschen Literatur in 27 Bdn. Ca. 1773-1923. Verschiedene Einbände (Gebrauchsspuren). – Altersspuren. (130) 300,1134 – Ca. 350 Werke vorwiegend der deutschen Literatur in ca. 400 Bdn. Meist 19. Jhdt. Verschied., tls. dekorative Einbände d. Zt. (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 400,-
Kinderbücher – Pädagogik 1135 ABC-BÜCHER – AQUISGRANA, J. D', Grand alphabet drolatique illustré de charmantes figures à deux teintes orné de vignettes spéciales pour chaque lettre, contes et historiettes. Paris, Courcier, o. J. (um 1850). Mit 6 getönten lithogr. Tafeln. 55 S. Illustr. OPp. (Rücken und Ecken alt mit Lwd. bezogen, Kanten mit kleinen Absplitterungen, berieben). (81) 200,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Französisches ABC-Buch, enthaltend auf dem ersten Bogen Alphabete in verschiedenen Schriftformen, Listen mit Mustern zur Worttrennung und zur Silbenbildung, eine Tabelle zur Schreibung der Ziffern und Zahlen und anderes für den Elementarunterricht, ferner zur Entspannung davon auf den Bogen 2 bis 4 vier kurze Geschichten für Kinder. Vier Tafeln mit je sechs Buchstaben zeigen die 24 Buchstaben des französischen Alphabets; jedem Buchstaben ist ein Wort oder ein kurzer Satz zugeordnet, jedem Buchstaben nach Art historisierter oder bewohnter Initialen eingefügt eine figürliche Darstellung zu den Wörtern oder kurzen Sätzen, so daß die abstrakten Buchstaben für das lernende Kind lebendig werden. – Stärker braunfleckig. – Von größter Seltenheit: von uns nur ein inkomplettes Exemplar in der Französischen National-
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Kinderbücher – Pädagogik
bibliothek nachweisbar („sans les 'vignettes spéciales pour chaque lettre' annoncées au titre“). – Siehe Abbildung Tafel 19.
Adelgunde von Bayern gewidmet 1136 BEEG, MARIE, Glück auf! Erzählung für die junge Mädchenwelt. Stuttgart, Süddeutsches Verlags-Institut, o. J. (1896). 3 Bl., 223 S. Goldbrokat d. Zt. mit jeweils 4 Beschlägen auf Vorder- und Hinterdeckel. (6) 150,Klotz 3010/18. – Das Werk erschien mit einer gedruckten Widmung an Prinzessin Adelgunde von Bayern (18701958), die Tochter des letzten bayerischen Königs Ludwig III., und liegt hier in dem persönlichen Widmungsexemplar vor, pretiös gebunden und mit einer signierten Gouache der Verfasserin ausgestattet. – Marie Beeg (18551927), Ehefrau des bekannten Münchner Illustrators Eduard Ille, „versuchte sich in allen Sparten des spezifischen Jugendbuches einschließlich der Illustrierung. Sie verfertigte Texte, insbesondere Reime, zu Bildergeschichten, verfaßte neue Märchen und Umweltgeschichten für Kinder vornehmlich gehobener sozialer Schichten und schrieb Jungmädchenerzählungen“ (LKJL IV, 295). – Die Gouache zeigt ein Mädchen, in rosa Tüll gekleidet, das ein geöffnetes Schatzkästlein präsentiert, umgeben von einem goldenen, mit blauen Blüten gezierten Grund. – Vorsatz mit eigenhändigem Besitzvermerk der Prinzessin „1896 Adelgunde“. – Siehe Abbildung Tafel 19.
1137 BRUNHOFF, J. DE, Le voyage de Babar. Paris, Jardin des Modes, (1932). Mit zahlr. Illustrationen. 47 S. OHlwd. (Gebrauchsspuren). (10) 200,Erste Ausgabe. – Parmegiani 209. – Das zweite Buch der berühmten Babar-Bücher. – Block gebrochen, vereinzelt mit kleinen Kritzeleien, kaum fleckig. – Beiliegend die erste Ausgabe des „Babar en famille“ vom selben Verfasser (Paris 1938).
Verschollener Druck 1140 GALLERIE der wilden Völkerschaften. Altona, Bechtold, 1803. Mit 4 kolor. Kupfertafeln. 1 Bl., 100 S., 1 Bl. Läd. Pp. d. Zt. (13) *R 200,Erste Ausgabe. – GV 43, 222 (3 Einträge, reproduziert aus Heinsius [2] und Kayser; keiner mit dem Erscheinungsjahr 1803). – Über den KVK nur eine Magdeburger Ausgabe um 1800 in der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden nachweisbar. Diese Ausgabe ist als Digitalisat verfügbar und nach eingehender Prüfung mit unserem Druck kollations- und textgleich, ausgenommen das letzte Blatt, das im Magdeburger Druck verständlicherweise fehlt, weil es Verlagsanzeigen des Altonaers Bechtold enthält. Im GV finden sich außer der Aufnahme des undatierten Magdeburger Druckes zwei Aufnahmen von Altonaer Drucken mit dem Erscheinungsjahr 1802, was durch die von Heinsius und Kayser ausgewerteten Buchhandelsankündigungen zu erklären sein dürfte und richtig wohl 1803 lauten muß. Der Magdeburger Druck erschien bei A. F. von Schütz, der vorliegende Altonaer bei Friedrich Bechtold. Adolph Friedrich von Schütz, geboren 1781, ist der Sohn des Publizisten und Juristen Friedrich Wilhelm von Schütz (1758-1834), Johann Friedrich Bechtold (1769-1837) dessen Stiefsohn. Aus all diesen Befunden ergibt sich unsere Deutung: Der ursprüngliche Druck ist unser Altonaer mit dem Erscheinungsjahr 1803; beim Magdeburger Druck handelt es sich, innerfamiliär motiviert, um die Titelausgabe des vorliegenden Altonaer Druckes. – Vorsatz mit hs. Besitzvermerken, fliegendes Bl. mit Ausschnitt, Titel gestempelt „W. Frey 1810“, der laut Buchbinderanweisung als Frontispiz vorgesehene „Sandwich-Indianer“ nach Seite 4 eingebunden; stellenw. fleckig.
1141 GEMÄLDE DER VORZEIT. Eine Galerie der Völker vor Christi Geburt. 2 Bde. Nürnberg, Kunst- und Kommissions-Bureau, 1814-15. Mit 36 ausfaltbaren kolor. Kupfertafeln. 1 Bl., VI S., 1 Bl., 263; VI, XXVI S., 1 Bl., 331 S. Hldr. d. Zt. (Bezug mit kleinen Fehlstellen, beschabt, etw. fleckig). (46) 200,-
1138 ERSTER SCHREIB UND LESE UNTERRICHT nach der Graser'schen-Unterrichts Methode. München 1812. Qu.-8°. Mit Titel, 8 Schriftseiten und 8 (6 num.) Tafeln. (alles lithographiert). 8 S. – Silbergepr. Lwd. d. Zt. (Gebrauchsspuren). – Sauber. – Beilage. (6) 80,-
Erste Ausgabe. – HKJL IV, 265 Anm. Wegehaupt I, 719. Seebaß I, 709. Rammensee 501. – „Kultur- und alltagsgeschichtliche Darstellung zahlreicher Völker ... Tendenz zu Stereotypenbildung und zur Festschreibung nationaler Eigenschaften“ (HKJL). – Etw. gebräunt, gering fleckig, alle Tafeln ans jeweilige Ende eingebunden, die des ersten Bandes mit einigen Einrissen vor allem am Falz.
1139 FEROGIO, (F.), (L'album). O. O., Dr. und Jahr (Paris, Lemercier, 1844). Qu.-Fol. 20 kolor. lithogr. Tafeln. Chromolithogr. OHlwd. (leichte Gebrauchsspuren). (124) *R 200,-
1142 HAMMERSCHLAG, P., Die wunderbaren Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen. Mit Bildern von Paula Jordan. Leipzig, Trenkler, o. J. (1939). Mit 18 farb. Illustrationen. 18 Bl. Läd. OHlwd. (10) 80,-
20 Tafeln, alle betitelt „L'album de Férogio“, mit Genreszenen und Landschaften, einige auch mit der Darstellung dramatischer Unglücksfälle. – Fortuné Ferogio (1805-1888) veröffentlichte mehrere Alben mit pittoresken Landschaften (vgl. Thieme-Becker XI, 430). – Gering fleckig. – Hübsche Cartonnage romantique.
GV 50, 385. – Nicht in der Wiener Hammerschlag-Ausstellung „Kringel, Schlingel, Borgia“ 1997. – Unser Exemplar mit dem Druckvermerk Trenkler auf dem Umschlagtitel (ein Vergleichsexemplar im Handel hat den Aufdruck „Pinkau“). – Lange vergessenes Kinderbuch des Wiener Kabarettisten und Graphikers Peter Hammerschlag (1902-1942, Auschwitz), wohl erst nach der Arisierung seiner Wohnung publiziert. Sein literarisches
Kinderbücher – Pädagogik
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Werk fand erst nach der Publikation einiger seiner Gedichte 1972 durch seinen Freund Friedrich Torberg Beachtung. – Kaum fleckig, Ränder leicht gebräunt. – Beiliegen zwei Kinderbücher des 20. Jhdts. und „Der Kinderfreund“, Tle. 10-12 (1778).
1143 HASSE, ELISABETH, Deutsche Kinderlieder. 3 Bde. Meersburg und Leipzig, Hendel, o. J. (1933). Durchgehend farbig illustr. 22; 20; 22 Bl. OHlwd. (geringe Gebrauchsspuren). (55) 100,Das jeweils erste Bl. mit Exlibrisstempel, außerdem mit einem weiteren mod. Exlibris auf den Spiegeln der beiden ersten Bände, im dritten der Stempel mit diesem Exlibris tektiert. – Fleckenfrei.
1144 JUGEND-ALBUM. Jge. 1-5 in 57 Heften. Unter Mitwirkung von G. Schwab hrsg. von E. Niendorf. Stuttgart, Hallberger, 1850-54. Mit zahlr. tls. kolor. lithogr. Tafeln und Musikbeilagen. Orig.-Brosch. (Altersspuren). (6) 200,Kirchner 6983. Wegehaupt 2618. Schug 1287. Slg. Brüggemann I, 416. Seebaß I, 1000. Seebaß II, 960. – Die reich illustrierte Zeitschrift erschien von 1850-64 und 1869-81; der erste Jahrgang mit dem Titelzusatz „Blätter für Geist und Gemüth“, danach „Blätter zur angenehmen und lehrreichen Unterhaltung“. – Es fehlt Heft 4 von Jg. 1853. – Fleckig, leicht gebräunt. – Nicht kollationiert. – Ohne Rückgaberecht.
1145 (JUNKER, F. A.), Schulbuch für Anfänger im Lesen und Denken. Hermannstadt, Barth, 1813. 72 S. Hldr. d. Zt. über Holzdeckeln (Gebrauchsspuren). (4) 250,Vgl. Hamberger-M. III, 580. Holzmann-B. IV, 1629. – Sehr wahrscheinlich das unter dem Titel „Kleines Schulbuch für Anfänger im Lesen und Denken“ 1786 für die Regimentsschule zu Magdeburg verfaßte, bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in zahlreichen Ausgaben und Auflagen verbreitete Anfängerlesebuch von Friedrich August Junker (Juncker). – Holzmann und Bohatta verzeichnen noch zwei weitere Schriften mit dem Titel Kleines Schulbuch ..., jedoch von anderen Verfassern; der Hinweis zu Anfang des Schulbuchs auf Junkers Erläuterungsschrift „Über den ersten Unterricht in Beziehung auf das kleine Schulbuch für Anfänger im Lesen und Denken“ spricht dafür, Junker und keinen der anderen Autoren für das vorliegende Lesebuch anzunehmen. – Junkers Hauptwerk war das dreibändige „Handbuch der gemeinnützigen Kenntnisse für Volksschulen“. – Vorsatz unter Verwendung eines Makulaturblattes mit Notizen von alter Hand, wasserrandig. – Seltener Siebenbürger Druck, nicht über den Karlsruher Virtuellen Katalog nachweisbar. – Siehe Abbildung.
1146 LA ROSÉE, F. X. VON, Sammlung reifer Blüthen und Früchte zur Belehrung und Unterhaltung. Bayerns erwachsener Jugend gewidmet. Jg. I in 12 Heften. Mischaufl. München, Rösl (Hefte 3-6: Fleischmann), 1826-27. Mit 48 Stahlstichtafeln. Illustr. Orig.-Brosch. (Altersspuren). (6) 100,-
Nr. 1145 ZDB 982368-2. – Die Hefte 2 bis 7 und 10 in der ersten, die übrigen in der zweiten unveränderten Auflage. – Seltenes, aus der Feder von Franz Xaver Graf von La Rosée (1774-1829) stammendes Periodikum katholischer Ausrichtung mit Beiträgen zu verschiedenen Wissensgebieten (Geographie, Geschichte, Botanik usw.), Witzen, Anekdoten und Rätseln und angereichert mit Karten und Ansichten der behandelten Länder und Städte (u. a. Ägypten, Algier, Kairo, Marokko und Palästina). – Leicht fleckig.
1147 LESE- UND SITTENBUCH für die Jugend der hochfürstl. eichstättischen deutschen Schulen. Eichstätt, Schmid, 1787. 2 Bl., 182 S. Pp. d. Zt., Vorder- und Hinterdeckel mit ornamentaler Prägung und Aufschrift „Oeffentlicher Schulpreiß – Schuljahr 1823“ (Fraßspuren, Gelenk etwas eingerissen, beschabt, bestoßen). (127) 80,Nicht bei Holzmann-Bohatta. – Kaum fleckig. – Über den Bibliotheksverbund Bayern nur ein Exemplar in der Universitätsbibliothek Eichstätt nachweisbar. – Beilage.
1148 LOHMEYER, J., Pudelnärrisch. Frankfurt, May, o. J. (1878). 4°. Mit 12 Farbendruck-Tafeln von F. Flinzer. 13 Bl. Beschäd. OHlwd. (10) 200,-
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Philosophie – Politik – Nationalökonomie
Erste Ausgabe. – Klotz 4215/39. Düsterdieck 4816. – Nicht bei Wegehaupt. – Titel mit Besitzvermerk in Bleistift, tls. im Falz eingerissen oder verstärkt, etw. wasserrandig. – Selten.
1149 PONTANUS, J. (J.), Progymnasmatum Latinitatis, sive Dialogorum selectorum libri duo. 13. verb. und verm. Ausg. Innsbruck, Paur, 1658. Mit Holzschnitt-Titelvign. 4 Bl., 224 S., 24 Bl. Pgt. unter Verwendung einer spätmittelalterlichen Notenhandschrift (beschabt, bestoßen, fleckig). (42) 150,Diese Ausgabe nicht bei De Backer-Sommervogel und nicht in öffentlichen Bibliotheken nachweisbar. – Häufig aufgelegtes Lehrbuch, zuerst 1588-1594 erschienen. – Vorsatz mit Klebespuren, wenig fleckig. Beiliegen zwei weitere Lehrbücher für die Jugend: Grandi avvenimenti prodotti da picciole cagioni. Venedig 1790. – Merini, F., Breve raccolta di alcune sentenze (Tl. II: Breve compendio di alcune massime per ben guirdarsi nel mondo). 2 Tle. in einem Bd. Mailand o. J.
1150 STOLLWERCK – SAMMLUNG – DREI SAMMELALBEN. Köln u. a., Stollwerck, 1910-12. Mit zus. 424 (statt 432) farb. Einsteckbildern. Jeweils 13 Bl. Illustr. OHlwd. (starke Gebrauchsspuren). (3) 150,Vorhanden die Sammelalben Nr. 11 („Das Tier im Dienste des Menschen“), 12 und 13 (jeweils „Humor in Bild und Wort“). – Es fehlen in Album Nr. 11: 458/3, 471/1-3, 473/6 und 475/4; in Album Nr. 13: 523/1 und 516/2. – Gebrauchsspuren (einige Risse mit Tesafilm hinterlegt). – DAZU: DER WELTKRIEG. Hrsg. vom Cigaretten-Bilderdienst Dresden.
1151 KONVOLUT – 6 Kinderbücher. Ca. 1840-70. Verschied. Formate. Meist Orig.-Einbande (außen und innen tls. starke Gebrauchsspuren). (43) 150,In deutscher, französischer und italienischer Sprache, darunter Pocci, Spruchbüchlein (um 1850), und Deutsches Pracht-Bilder-Buch (um 1870).
1152 – Ca. 130 meist deutsche Kinderbücher. Ca. 1850-1920. Verschied. Formate. Meist Orig.-Einbände (außen und innen tls. stärkere Gebrauchsspuren). (6) 200,1153 – 22 Kinderbücher. Ca. 1870-1950. Verschied. Formate. Tls. lädierte Orig.-Einbände. (34) 150,Enthalten u. a.: Barmführ, Lämmerweide (um 1930). – Kutzer, Weihnacht, Weihnacht überall (um 1930). – Braun-Fock, Der treue Teddy (um 1935). – Meist stärkere Gebrauchsspuren.
Philosophie – Politik – Nationalökonomie 1154 AKTIENSCHWINDEL – LAW – HET GROOTE TAFEREEL DER DWAASHEIT, vertoonende de opkomst, voortgang en ondergang der actie, bubbel en windnegotie ... gepleegt in den jaare 1720. 5 Textteile und Tafeln in einem Bd. (Amsterdam) 1720. Fol. Mit 77 meist gefalt. oder doppelblattgr. Einblattdrucken, Karten, Portrs. etc. in Kupferstich. 25, 52, 31 (recte 29), 8, 10 S. Ldr. d. Zt. mit Deckel- und Rvg. (spröde und rissig, einige Wurmspuren, Ecken restauriert, Rücken tls. erneuert). (164) *R 2.500,Drugulin II, 343. Graesse VI/2, 20. Lipperheide Xf 5. Van Stolk 3452 ff. Muller 3536 ff. Cole, The great mirror of folly, Boston 1949, passim. Sabin 28932. Alden 720/114. Kress 3217. Goldsmiths 5879. – Berühmte satirische Sammlung über den Aktien- und Börsenschwindel in Pamphleten, Gedichten und Kupferstichen. Anlaß für das Erscheinen dieses Werkes war der französische Börsenkrach von 1720, verursacht durch John Laws Notenbank. Dessen Aktienschwindel verursachte eine schwere Wirtschaftskrise in Frankreich, die bis zur Revolution 1789 anhielt. „Die Blätter, mit holländischen Aufschriften und Versen, sind z. Tl. Copien französischer Originale, zum größten Teil aber in Holland selbst entstandene witzige, lebensvolle Kompositionen, welche den Aktienschwindel unverhüllt und mit Derbheit geisseln“ (Drugulin). – Da die Exemplare dieses Werkes aus vorher einzeln veröffentlichten Einblattdrucken in unterschiedlicher Weise zusammengesetzt sind, ist eine Aussage über die Vollständigkeit schwierig. Die umfangreichsten Exemplare verfügen über 90 Tafeln (81 oder 82 Tafeln bei Drugulin und Lipperheide), die meisten im Handel nachweisbaren Stücke haben 73-74 Tafeln. – Enthalten ist das gesuchte Kartenspiel mit 54 Bl. auf einem Bogen „Pasquins Windkaart op de windnegotie“ (Hargrave 165). Ferner eine Karte von Louisiana und eine Abbildung von Mississippi-Indianern. – Etw. gebräunt und fleckig, Porträts und zwei Tafeln mit Zwergendarstellungen aufgezogen, einige kleinere Gebrauchsspuren und Restaurierungen, das gestoch. Tafelverzeichnis lose. – Exlibris Alfred Pfeiffer. – Siehe Abbildung. Famous satirical collection on fraud at the stocks and shares market, presented in pamphlets, poems and copper engravings. The work was prompted by the French stock exchange crash in 1720 triggered by John Law's issuing bank. His swindles led to a serious economic crisis in France which lasted up to the Revolution of 1789. – As these volumes were compiled in a number of different ways from single publications, it is difficult to determine whether the volume is complete. The largest copies have 90 plates (81 or 82 plates in Drugulin and Lipperheide), most traded copies on record have 73-74 plates. – It includes the popular card game with 54 leaves on one quire „Pasquins Windkaart op de windnegotie“ (Hargrave 165). Also included a map of Louisiana and illustrations of Mississippi Indians. – Some browning and soiling, portraits and two plates with illustrations of dwarfs mounted, some smaller signs of wear and restorations, the engraved plate index loose. – Exlibris Alfred Pfeiffer. – Contemporary calf with gilt back and gilt on sides (brittle and cracked, some worm traces, corners restored, partly rebacked). – See illustration.
Philosophie – Politik – Nationalökonomie
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Nr. 1154
1155 ARISTOTELES – BASSON, S., Philosophiae naturalis adversus Aristotelem libri XII. Amsterdam, Elzevier, 1649. Mit HolzschnittDruckermarke. 16 Bl., 631 S., 20 Bl. Pgt. d. Zt. mit Rtit. (leichte Altersspuren). (10) 800,-
Reprint of the Geneva edition of 1621, up to p. 128 printed with the types of Blaeu. – Sole known work by Sébastien Basson (Sebastianus Basso; born around 1573, date of death unknown). – Endpaper with ownership entry, hardly soiled. – Contemporary vellum with spine title (slight signs of age).
Willems 1078. Berghman 313. DSB I, 495. – Nachdruck der Genfer Ausgabe von 1621, bis S. 128 mit den Typen von Blaeu gedruckt. – Einziges bekanntes Werk von Sébastien Basson (Sebastianus Basso; geb. um 1573, Todesdatum unbekannt); „he was seen as a precursor by some of the founders of the mechanical philosophy“ (DSB).
1156 BACON, F., Opuscula varia posthuma, philosophica, civilia, et theologica. Nunc primum edita. Cura & fide (W.) Rawley. Una cum nobilissimi auctoris vita. Amsterdam, Ravestein, 1663. 12°. 287 S. Pgt. d. 18. Jhdts. mit Rsch. und Rvg. (fleckig). (84) *R 150,-
NACHGEB.: GASSENDI, P., Exercitationes paradoxicae adversus Aristoteleos. Ebda. 1649. Mit HolzschnittDruckermarke. 16 Bl., 208 S. – Willems 1085. Cioranescu 32407. – Gründungswerk des Antiaristotelismus in Frankreich, erstmals 1624 gedruckt; verfaßt von Pierre Gassendi (Petrus Gassendus; 1592-1655), „a partisan of new ideas aimed against the Scholastics“ (DSB V, 284). – Vorsatz mit Besitzvermerk, wenig fleckig.
Gibson 231. Brunet I, 604. – Entgegen der Angabe auf dem Titel die zweite Ausgabe dieser Zusammenstellung (im Neusatz). – Einzelne Bl. mit kleinen Randeinrissen, eng gebunden, kaum fleckig.
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Philosophie – Politik – Nationalökonomie
1157 BACON, F., Novum organum scientiarum. Editio secunda. Amsterdam, J. Ravestein, 1660. 12°. Mit gestoch. Titel. 11 Bl., 404 S. Blindgepr. Kalbldr. d. Zt. (beschabt, Ecken und Kanten mit Schadstellen) mit erneuertem Rücken. (117) 200,Gibson 106. – Vorsatz und die beiden ersten Blätter fast lose, gleichmäßig leicht gebräunt.
1158 BAUMGARTEN, A. G., Initia philosophiae practicae primae acroamatice. Halle, Hemmerde, 1760. 4 Bl., 139 S., 7 Bl. Interims-Pp. d. Zt. (fleckig). (84) *R 150,Einzige Ausgabe. – Ziegenfuß I, 87. – Einleitung in die praktische Philosophie zum Gebrauch bei Vorlesungen. VORGEB.: DERS., Ethica philosophica. Ed. tertia. Ebda. 1763. 8 Bl., 326 S., 9 Bl. – GK 13.4439. – Vgl. Ziegenfuß I, 87 (EA 1740). – Textlich weitgehend der zweiten Ausgabe von 1751 entsprechend; neu sind insbesondere Verdeutschungen wichtiger oder wenig geläufiger Begriffe in Fußnoten. – Postum erschienen. Beide Werke gebräunt, braunfleckig. – Unbeschnitten. – Auf den Titel der Ethik verso montiert der gedruckte Kaufund Besitzvermerk des Zisterziensers und Professors der Dogmatik in Ingolstadt, Stephan Wiest (1748-1797).
1159 BAYERN – MEIDINGER, F. S., Frage: Warum ertönen in Bayern die Klagen über den Mangel des Geldes in Rücksicht der Abgaben? Landshut, Selbstvlg., 1784. 4°. 24 S. Umschl. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 80,Baader I, 23. – Franz Sebastian Meidinger (1748-1805) war Prokurator am Stadtgericht von Landshut. – Stellenw. fleckig. – Nur ein Exemplar im Bayerischen Verbundkatalog nachweisbar.
1160 BURKE, E., The Correspondence. Ed. by T. W. Copeland. 10 Bde. Cambridge, University Press, 1958-78. OLwd. (Rücken etw. ausgeblichen, minimal berieben, vereinzelt etw. bestoßen). (126) 300,1161 BURKE – BISSET, R., Edmund Burke's Leben. Aus dem Englischen von J. Ch. Fick. Leipzig und Gera, Heinsius, 1799. Mit gestoch. Portr. XIV, 380 S. Pp. d. Zt. mit Rsch. (leicht beschabt). (39) 200,Erste deutsche Ausgabe. – Schönes Exemplar aus der herzoglichen Bibliothek in Neustrelitz.
1162 – SAMMLUNG – Ca. 20 Werke zum Werk Edmund Burkes in 42 Bdn. Ca. 1798-1960. Meist Orig.-Einbände. – Gebrauchsspuren. (126) 400,-
1163 CLEMENS, F., (d. i. F. C. GERKE), Das Manifest der Vernunft; eine Stimme der Zeit in Briefen an eine schöne Mystikerin. Altona, Hammerich, 1836. 2 Bl., X, 266 S. Orig.-Brosch. (an den Gelenken und am Kopf eingerissen, angestaubt). (84) *R 150,Erste Ausgabe. – Kosch II, 677. Hayn-G. I, 620: „Hochinteressantes, religions-philosophisches Buch, vom radikal-freisinnigen Standpunkte aus verfaßt, voll von derber antiklerikaler, auch stellenweise pikanter Polemik. Rar, weil gleich nach Erscheinen confiscirt.“ – Verfaßt von Friedrich Clemens Gerke (1801-1888) und wie die meisten seiner Werke unter seinem Prenonym veröffentlicht. Clemens ist trotz seiner zahlreichen Veröffentlichungen heute weniger als Schriftsteller denn als Pionier der Telegraphie namentlich bei Funkamateuren und Seeleuten in Erinnerung geblieben durch seine Verbesserungen des Morsealphabets. – Gering gebräunt. – Unbeschnitten.
1164 EINSTEIN, A., UND S. FREUD, Warum Krieg? (Hrsg. vom) Völkerbund. (Paris), Internationales Institut für geistige Zusammenarbeit, 1933. 61 S., 1 Bl. Orig.-Brosch. (Altersspuren). (109) 200,Nr. 1098 von 2000 Exemplaren. – Exilarchiv 1211. – Mit kleinem Wasserrand.
1165 ESCHENMAYER, H., Vorschlag zu einem einfachen Steuer-Systeme. Heidelberg, Mohr und Zimmer, 1808. Mit 9 gefalt. Tab. VIII, 99 S. Kart. d. Zt. (etw. lichtrandig und angeschmutzt). (162) 150,Erste Ausgabe. – Menger 76. Humpert 11904. Hamberger-M. XIII, 347. – Leicht gebräunt und etw. fleckig.
1166 FELL, W. W., A Treatise on the Law of Mercantile Guaranties and Engagements in the Nature of Guarantie. London, Butterworth, und Dublin, Cooke, 1811. S. (III)-XXX (so komplett?), 1 Bl., 311 S. Kalbldr. d. Zt. mit Rsch. (Altersspuren). (23) 300,Erste Ausgabe. – Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Vgl. BLC 107, 10 (2nd edition). – Grundlegende Fallsammlung, im 19. Jahrhundert mehrfach aufgelegt. – Vorsatz mit Klebespuren, Gelenk angebrochen, Titel mit Ausschnitt oben, gering fleckig, leicht gebräunt. – Selten.
1167 FICHTE, J. G., Die Bestimmung des Menschen. Berlin, Voß, 1800. VI, 338 S. Pp. d. Zt. (stark beschabt und bestoßen). (86) *R 120,Erste Ausgabe. – Baumgartner-J. 48. Goed. V, 8, 13. – Vorsatz mit Besitzvermerk, Titel verso gestempelt, gebräunt, braunfleckig. DAZU: DERS., Nachgelassene Werke. Hrsg. von J. H. Fichte. 3 Bde. Bonn, Marcus, 1834-35. – Erste Ausgabe. – Baumgartner-J. 461.
Philosophie – Politik – Nationalökonomie
1168 – Sonnenklarer Bericht an das größere Publikum über das eigentliche Wesen der neuesten Philosophie. Ein Versuch, die Leser zum Verstehen zu zwingen. Berlin, (Späth für die) Realschulbuchhandlung, 1801. XX, 232 S. Hldr. d. Zt. (Gelenke gebrochen, Rücken mit Fehlstellen, berieben). (86) *R 80,Erste Ausgabe. – Baumgartner-J. 53. Goed. V, 8, 15. – Vorsätze leimschattig, gebräunt, braunfleckig.
1169 – Das System der Sittenlehre nach den Principien der Wissenschaftslehre. Jena und Leipzig, Gabler, 1798. 2 Bl., XVI, 474 S., 1 Bl. (Anzeigen). Mod. Hlwd. (etw. fleckig). (86) *R 80,Variante der ersten Ausgabe im selben Jahr (die andere hat 494 Seiten, die Texte sind gleich, auch die der „im May 1798“ datierten Anzeigen). – Goed. V, 8, 11. Baumgartner-J. 36. – Gebräunt.
1170 – Ueber das Wesen des Gelehrten, und seine Erscheinungen im Gebiete der Freiheit. Berlin, Himburg, 1806. VI, 215 S. Hldr. d. Zt. (berieben und gering bestoßen). (86) *R 80,Erste Ausgabe. – Baumgartner-J. 62. Meyer 272. – Nicht bei Goedeke. – Vorsätze leimschattig, leicht gebräunt.
1171 – Versuch einer Kritik aller Offenbarung. Zweite, verm., und verb. Aufl. Königsberg, Hartung, 1793. Mit gestoch. Titelvign. 2 Bl., IX, 249 S. Pp. d. Zt. (berieben und etw. bestoßen). (86) *R 150,Baumgartner-J. 2a. Meyer 280. Carter-M. 244. Adickes 949. Goed. V, 8, 1. – Ohne das Errata-Blatt. – Die zweite Auflage erfuhr nicht nur inhaltlich, sondern auch ästhetisch eine Umarbeitung. Die Rokoko-Vignette der Erstausgabe mit Rocaille, Putten und antikisierendem Dichterporträt wurde durch die naiv anmutende Darstellung einer Heuschrecke (in der Manier des Salzmannschen Ameisenbüchleins) und die Fraktur durch eine Antiqua ersetzt. – Leicht gebräunt, anfangs und am Ende braunfleckig. – Nach einem handschriftlichen Vermerk auf dem Spiegel aus dem Nachlaß der Gräfin Hatzfeldt; mit eigenhändigem Besitzvermerk von F. Lassalle auf dem fliegenden Vorsatz. Sophie Gräfin von Hatzfeldt (1805-1881) war von 1848 bis zu seinem Tode die Lebensgefährtin von Ferdinand Lassalle (1825-1864).
1172 FICHTE – JACOBI, (F. H.), Jacobi an Fichte. Hamburg, Perthes, 1799. X S., 1 Bl., 106 S. Läd. Hldr. d. Zt. (86) *R 100,Erste Ausgabe. – Schulte-Strathaus 10. – „Als im Jahre 1799 Fichte's Lehrthätigkeit in Jena ihr gewaltsames Ende gefunden hatte und desselben Vertheidigung gegen die Anklage des Atheismus erschienen war, veröffentlichte Jacobi sein 'Sendschreiben an Fichte', in welchem er muthig für die Freiheit der Wissenschaft gegenüber den Uebergriffen einer fanatischen Orthodoxie eintrat, zugleich aber sich mit Fichte's Wissenschaftslehre ausein-
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andersetzte, in welcher er die Selbstwiderlegung des kantischen Idealismus bereits als gegeben ansah“ (ADB XIII, 582). – Titel mit Besitzvermerk, etw. gebräunt. – Mod. Exlibris.
1173 FLÜGEL, G. TH., Erklärte Courszettel der vornehmsten Handelsplätze in Europa. Nebst andern in die Wechselgeschäfte einschlagenden Nachrichten. 8. durchaus verb. Aufl. Frankfurt, o. Dr., und Basel, Flick, 1788. 4 Bl., 134 S. Kalbldr. d. Zt. (berieben und etw. bestoßen). (86) *R 150,Meusel III, 404. Hamberger-M. I, 375. – Vgl. Humpert 7074. – Nahezu ein Jahrhundert lang in immer wieder aktualisierten Ausgaben und Auflagen verbreitetes Kaufmannshandbuch mit Wechselkursen und Angaben zu den geltenden Maßen und Gewichten der europäischen Länder an ihren wesentlichen Handelsplätzen. Alphabetisch angelegt, von Alicante bis Zurzach. – Gebräunt. – Mod. Exlibris (M. Bolton's Library, Soho).
1174 FOURIER, CH., Le nouveau monde industriel et sociétaire, ou invention attrayante du procédé d'industrie attrayante et naturelle distribuée en séries passionnées. Paris, Bossange und Mongie, 1829. XVI, 576 S. Beschäd. Hldr. d. Zt. (32) 250,Erste Ausgabe. – Stammhammer I, 80, 11. Kress C.2280. Goldsmiths 26035. Einaudi 1954. Ziegenfuß I, 352. – Gehört zu den utopischen Schriften des Verfassers, in denen er die Erlangung von Lust als natürliches Ziel der menschlichen Gesellschaft fordert. – Titel gestempelt („Bibliothèque de la Phalange“), ein Bl. mit Eckabriß, leicht gebräunt.
1175 HEGEL, G. W. F., Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. 2. Ausg. Heidelberg, Oßwald, 1827. XLII, 544 S. Mod. Pp. (84) *R 150,Steinhauer 342. – Erheblich umgearbeitet und erweitert (EA 1817). – Gering fleckig, leicht gebräunt.
1176 HEGEL – ROSENKRANZ, K., Georg Wilhelm Friedrich Hegel's Leben. Supplement zu Hegel's Werken. Berlin, Duncker und Humblot, 1844. Mit Portr. in Stahlstich. XXXV, 566 S., 3 Bl. Grünes Hmaroquin um 1900, sign. „Birdsall & Son Northampton“, mit Rtit. und Kopfgoldschnitt (gering berieben). (86) *R 200,Erste Ausgabe. – Steinhauer 1471. Goed. V, 10, 25: „Vom Standpunkte des Verehrers geschrieben.“ – Mit Auszügen aus sonst nicht mehr erhaltenen Schriften Hegels. – Leicht gebräunt. – In Stahl gestoch. Exlibris des britischen Politikers Spencer Compton Cavendish, 8th Duke of Devonshire (1833-1908).
1177 HELVETIUS, (C. A.), Oeuvres complettes. 4 Bde. Lüttich, Bassompierre, 1774. Mit gestoch. Portr. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (tls. stärkere Gebrauchsspuren). (32) 200,-
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Philosophie – Politik – Nationalökonomie
Erste Gesamtausgabe. – Tchemerzine VI, 194. Cioranescu 33636. Ziegenfuß I, 503. – Etw. fleckig, leicht gebräunt. – Beilage.
1178 HORVÁTH, J. B., Institutiones logicae (Bd. II: metaphysicae), quas in usum auditorum philosophiae conscripsit. Ed. quarta ab auctore recognita. 2 in 1 Bd. Eger, Schola Episcopalis, 1773. (Ohne die Kupfertafel). 4 Bl., 134 S., 6 Bl., 465 S. Restauriertes Ldr. d. Zt. (4) 100,De Backer-S. IV, 466, 4. – Diese Ausgabe nicht bei Petrik. – Johann Baptist Horváth (1732-1799) lehrte Philosophie und Physik in Tyrnau und Buda. – Einzelne kleine Wurmspuren (minimaler Buchstabenverlust), wenig fleckig. – Mit hübschen Buntpapiervorsätzen.
1179 KAMERALISTIK – SAMMLUNG – 9 Werke in 11 Bdn. 1724-1875. Meist 8°. Verschied. Einbände (tls. stärkere Gebrauchsspuren). (86) *R 400,-
TREITSCHKE, H. VON, Der Socialismus und seine Gönner. Nebst einem Sendschreiben an Gustav Schmoller. Berlin 1875. – Erste Ausgabe. – Alle Werke mit unterschiedlichen Gebrauchs- und Altersspuren.
1180 KANT, I., Anthropologie in pragmatischer Hinsicht abgefaßt. Königsberg, Nicolovius, 1798. XIV, 334 S. Pp. d. Zt. (beschabt, bestoßen). (125) 150,Erste Ausgabe. – Warda 195. Adickes 98. – Vorsatz mit Monogrammstempel „HW“, wenig fleckig.
1181 – DASS. Hldr. im Stil d. Zt. (86)
*R 250,-
Erste Ausgabe. – Warda 195. Adickes 98. – Titel mit verblaßten Stempeln, gebräunt, braunfleckig. – Auf dem letzten weißen Blatt das kleine typographische Exlibris „M. Kalisch“ (entweder des Arztes Moritz Kalisch, geb. 1801, oder des Hebraisten Markus Kalisch, geb. 1825, gest. 1885). – Beiliegen von Kants „Sämmtlichen kleinen Schriften“ die Bde. I-III (Königsberg und Leipzig [= Jena, Voigt], 1797; Warda 235), zu denen 1798 noch ein Bd. IV/1 erschienen ist.
GRUPE, J., Gründliche Information von Amts-Verwaltund Berechnungen. Hannover 1724. – Erste Ausgabe. – Jöcher-A. II, 1642. Humpert 12378. – Schon bei Adelung und 150 Jahre später noch immer bei Humpert ist der Verfassername in der flektierten Form belassen (und wird vielfach bis heute so geführt); der waldeckische Kammerrat hieß aber im Nominativ Joachim Grupe (16541729). Grupen ist die Dativform, die Widmungsvorrede ist mit „allerunterthänigster ... Knecht Joachim Grupe“ unterzeichnet.
1182 – Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft. 2. verm. Aufl. Königsberg, Nicolovius, 1794. XXVI S., 1 Bl., 314 S., 1 Bl. Pp. d. Zt. (stärker beschabt, Rücken alt mit Papier überklebt). (121) *R 150,-
BODE, H. VON, Tractatio iuridica de usuris pretii non soluti. Von der Verzinsung rückständiger Kauff-Gelder. Halle 1752. – Neudruck der juristischen Dissertation von 1703, jetzt ohne Nennung des Respondenten Johann Wilhelm Besserer.
Warda 146. Adickes 79. – Variante mit der Korrektur von „Anmuth in und Würde“ im Druckfehlerverzeichnis. – Vorsatz mit alter Eintragung, Titel verso mit Namensstempel, vereinzelte Eintragungen, etw. gebräunt und fleckig.
(RIEM, A.), Europa. In seinen politischen und Finanz-Verhältnissen. Hefte I-III (von 4) in einem Bd. (Berlin) 1795. Mit gefalt. Tabelle. – Erste Ausgabe.
DAZU: DERS., Anthropologie in pragmatischer Hinsicht. 2. verb. Aufl. 1800. – Erläuternde Anmerkungen zu den metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre. 1798. 2 Tle. in einem Bd. Pp. d. Zt. – Warda 198 und 190.
HATZFELD, F. H., Prüfung der Grundsätze, welche über die Peräquation der Kriegslasten bisher sind aufgestellt worden. Frankfurt 1802. – Erste Ausgabe. HARDENBERG, (K. A. VON), Reden bei den Versammlungen der ständischen Deputirten in Berlin am 7ten und 16ten September 1811. (Berlin 1811). – Erste Ausgabe. PUTEANI, J. VON, Grundsätze des allgemeinen Rechnungswesens, mit Anwendung auf alle Vermögens- und Gewerbsverhältnisse des bürgerlichen Lebens, insbesondere auf Landwirthschaft, Handlung und Staatswirthschaft. Wien 1818. Mit gefalt. Kupfertafel. – Erste Ausgabe. MARCARD, G. W., Zur Beurtheilung des National-Wohlstandes, des Handels und der Gewerbe im Königreiche Hannover. Hannover 1836. Mit 2 lithogr. Tafeln und 12 gefalt. Tabellen. – Erste Ausgabe. SMITH, A., Untersuchungen über das Wesen und die Ursachen des Nationalreichthums. Deutsch mit Anmerkungen von Max Stirner. 4 in 3 Bdn. Leipzig 1846-47. – (Die National-Oekonomen der Franzosen und Engländer, Bde. V-VIII). – Erste Ausgabe in der von Stirner herausgegebenen Reihe. – Ohne die Serientitel.
1183 KANT – BENEKE, (F.) E., Lehrbuch der pragmatischen Psychologie oder der Seelenlehre in der Anwendung auf das Leben. Berlin, Mittler, 1853. VII, 180 S. Orig.-Brosch. (mit kleinen Randläsuren und -einrissen, etw. fleckig). (84) *R 100,Einzige Ausgabe. – Ziegenfuß I, 101. – Letztes Werk des Philosophen Friedrich Eduard Beneke (1798-1854), der sich als Kants „wirklich legitimen Schüler und Fortsetzer“ fühlte (Ziegenfuß), eine gedrängte Zusammenfassung der zweibändigen „Pragmatischen Psychologie“ (1850) und der in Benekes „Archiv für die pragmatische Psychologie“ (1851-53) weitergeführten, auf Erfahrung beruhenden Anschauungen. – Leicht gebräunt, etw. braunfleckig. – Unbeschnitten und unaufgeschnitten.
1184 – SCHULTZ, J., Prüfung der Kantischen Critik der reinen Vernunft. 2 Bde. Königsberg, Nicolovius, 1789-92. VI, 242; VI, 296 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (beschabt, bestoßen). (84) *R 250,-
Philosophie – Politik – Nationalökonomie
Erste Ausgabe. – Adickes 734. ADB XXXII, 717. – Johann Schultz (1739-1805) war Professor der Mathematik in Königsberg und „einer der ersten Anhänger und Erläuterer der kritischen Philosophie Kants“ (Ziegenfuß II, 494). – Vorsätze leimschattig, Titel mit teilw. rasiertem Besitzvermerk, dat. 1791 und 1793 (kleiner Papierdurchbruch), etw. fleckig, leicht gebräunt.
1185 KIERKEGAARD, S., Christenthum und Kirche. („Die Gegenwart“). Ein ernstes Wort an unsere Zeit, insbesondere an die evangelische Geistlichkeit. Aus dem Dänischen. Hamburg, Köbner, 1861. XII, 179 S. Pp. d. Zt. (Altersspuren). (84) *R 250,Erste deutsche Ausgabe. – GV 75, 47 . – Scharfer Angriff gegen die Kirche; dänisch 1855 zuerst in der von Kierkegaard redigierten (vielmehr selbst verfaßten) Zeitschrift „Øieblikket“ erschienen. – Etw. fleckig, leicht gebräunt.
1186 LEIBNIZ, (G. W . VON), Essais de theodicée sur la bonté de dieu, la liberté de l'homme, et l'origine du mal. Amsterdam, Mortier, 1720. Mit gestoch. Titelvign. und 2 gefalt. Tabellen (in der Paginierung). XLI S., 1 Bl., 522 S., 1 Bl. zwischengebunden. Pgt. d. Zt. (etw. angestaubt). (121) *R 150,Ravier 348. – Dritte französische Ausgabe des philosophischen Hauptwerks von Leibniz. – Die beiden Tabellen sind am Schluß eingebunden, paginiert 521, 522 (Ravier gibt nur 520 S. an). – Titel mit Namensstempel verso, etw. gebräunt, oben tls. leicht wasserrandig.
1187 LEIBNIZ, G. W. VON, Theodicee, das ist, Versuch von der Güte Gottes, Freyheit des Menschen, und vom Ursprunge des Bösen. Bey dieser vierten Ausg. durchgehends verb., auch mit verschiedenen Zusätzen und Anmerkungen verm. von J. Ch. Gottsched. Hannover und Leipzig, Förster, 1744. Mit gestoch. Portr. und gefalt. Kupfertafel. 12 Bl., 64, 843 S., 26 Bl. Ldr. d. Zt. (Gelenk etw. eingerissen, Rücken brüchig). (84) *R 300,Erste von Gottsched besorgte Ausgabe. – Goed. III, 361, VI. Ravier 421. FdF 1540. – Gottsched überarbeitete die ältere Übersetzung von G. Richter aus dem Jahr 1720 und legte dabei großen Wert auf die Präzision des sprachlichen Ausdrucks. – Von besonderer Bedeutung sind die „Neuen Zusätze“, darunter eine durch die bekannte Kupfertafel illustrierte Beschreibung der von Leibniz erfundenen Rechenmaschine, ferner eine Darstellung des binären Zahlensystems, das die Grundlage der modernen Computertechnik bildet. – Vorsatz mit Besitzvermerken von alter Hand, einige Unterstreichungen mit Bleistift, gering fleckig.
1188 MEINERS, CH., Geschichte des Ursprungs, Fortgangs und Verfalls der Wissenschaften in Griechenland und Rom. 2 Bde. Lemgo, Meyer, 1781-82. XLVI, 752 S., 2; 2 Bl., XXXII, 808 S. Hldr. d. Zt. (Kapital von Bd. II etw. eingerissen, Gelenke brüchig, beschabt, bestoßen). (70) 100,-
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Einzige Ausgabe. – Hamberger-M. V, 134. ADB XXI, 225. – Geschichte der griechischen Philosophie, ursprünglich als Gesamtdarstellung der klassischen Philosophie geplant, jedoch mit der Lehre Platons endend – auch einem Christoph Meiners (1747-1810), dessen schriftstellerische Leistungen Carl von Prantl im Blick auf ihre Menge staunenswert, ja nahezu entsetzlich nennt (ADB), waren arbeitsmäßig natürliche Grenzen gesetzt. Alle Arbeiten des Kantgegners zeichnen sich gleichwohl aus durch die Früchte seiner außergewöhnlichen Belesenheit, wodurch seine Werke „für die damalige Zeit durch Anregung und Erweiterung des historischen Sinnes verdienstlich wirkten“. – Gebräunt, vereinzelt wenig fleckig.
1189 NEEB, J., Ueber den in verschiedenen Epochen der Wissenschaften allgemein herrschenden Geist und seinen Einfluß auf dieselben. Frankfurt, Andreä, 1795. III, 216 S. Pp. d. Zt. (Rücken aufgehellt, gering bestoßen, fleckig). (84) *R 150,Erste Ausgabe (ein Nachdruck erschien 1968 in der Serie „Aetas Kantiana“). – Hamberger-M. V, 392. ADB XXIII, 359. – Frühes Werk von Johann Neeb (1767-1843), zunächst Kantianer, unter dem Einfluß von Hemsterhuis später Anhänger Reinholds und Jacobis. – Vorderer Vorsatz entfernt, leicht gebräunt, etw. fleckig.
1190 NIETZSCHE, F., Gesammelte Werke. Musarionausgabe. 23 Bde. München, Musarion, (192229). OHldr. (Kapitale einiger Bde. leicht beschäd., alle Bde. beschabt und etw. bestoßen). (55) 400,Nr. 1031 bzw. 580 (Bde. XXII und XXIII) von 1300 Ex. auf holzfreiem Papier (Gesamtaufl.: 1600). – Etw. gebräunt, fleckig.
1191 NIETZSCHE – NAUMANN, G., ZarathustraCommentar. 4 Bde. Leipzig, Haessel, 1899-1901. Mit Frontisp. OLwd. (geringe Gebrauchsspuren). – Erste Ausgabe. – Krummel I, 911. – Etw. wasserrandig, minimal gebräunt. (84) *R 250,1192 PAINE, TH., Rights of Man: being an answer to Mr. Burke's attack on the French Revolution. 2 in einem Bd. London, Jordan, 1791-92. S. (III)-X, (5)-162, XV, 178 S., 1 Bl. (Anzeigen). Spät. Hldr. mit Rsch. und Rvg. (Deckel etw. beschabt und fleckig, wenig bestoßen). (126) 600,Einer von mehreren Drucken der ersten Ausgabe. – Howes P 31-32. Carter-M. 241. Mortlock 265. PMM 382: „His work has remained the textbook of all radical thought and the clearest exposition of the elementary principles of democracy.“ – Der erste Band liegt im zweiten Druck, der zweite Band in einer von acht Druckvarianten vor. – Zusätzlich eingebunden ist ein Blatt der „Society for Constitutional Information“, das das Erscheinen von Paines Werk unterstützt und auf eine wohlwollende Aufnahme beim Publikum hofft. – Vermutlich fehlen 3 Bl. Vorstücke. – Vortitel des zweiten Bandes mit hs. Besitzvermerk von alter Hand in Tinte; mit einigen Marginalien und Anstreichungen (Bleistift), stellenw. leicht braunfleckig. – Dekoratives Exemplar.
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Philosophie – Politik – Nationalökonomie
1193 PROUDHON, P.-J., Si les traités de 1815 ont cessé d'exister? Actes du futur congrès. Paris, Dentu, 1863. 108 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Bezug mit kleinen Fehlstellen, bestoßen). (150) 80,Erste Ausgabe. – Stammhammer I, 192, 79. Nettlau 20. – Die zweite Auflage erschien noch im selben Jahr. – Mit Steuermarkenstempeln, fleckig.
Riesbeck versus Collini 1194 R(IESBECK, J.) K., Briefe eines reisenden Franzosen über Deutschland. An seinen Bruder zu Paris. 2., beträchtlich verb. Ausg. 2 Bde. O. O. und Dr. (= Zürich, Orell, Gessner, Füssli & Comp.), 1784. 430; 406 S., 1 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und reicher Rvg. (etw. fleckig und beschabt, wenig bestoßen). (130) 200,Zweite rechtmäßige Ausgabe, zugleich Ausgabe letzter Hand. – Meusel XI, 337. Hayn-G. I, 461. Fromm 5614 (Verfasser: Collini; Übersetzer: Risbeck). – Vgl. zur EA 1783: Jöcher-A. VI, 2155. ADB XXVIII, 575. Holzmann-B. I, 7674 (Verfasser: Riesbeck), und VI, 2999 (Verfasser: Collini; Bearbeiter Riesbeck). Griep-L. 1169. – Klassisches Werk der vorrevolutionären aufklärerischen Reiseliteratur, durch eine Neuedition 2013 in der „Anderen Bibliothek“ für ein größeres Publikum wiederentdeckt worden (aber als schwerer Foliant, opulent bebildert, langzeilig gesetzt, einen gänzlich anderen Eindruck vermittelnd als die Vorlage). Wer hinter den Initialen „K. R.“ steckte und daß es sich bei den Briefen nicht um eine Übersetzung, sondern ein deutsches Originalwerk handelte, wußten Eingeweihte schon zu Lebzeiten Riesbecks, allgemein bekannt wurde es durch Johann Pezzls „Biographisches Denkmal Risbeck's, Verfasser der Briefe eines reisenden Franzosen und anderer Schriften“, das in Wien mit fingiertem Druckort Kempten erschienen ist, eine Lebensbeschreibung, in der Pezzl seinen Freund Riesbeck unmittelbar nach dessen Tod noch im Todesjahr 1786 gewürdigt hat. Gleich zu Beginn dieser Biographie heißt es ohne Umschweife und weitere Verschleierung: „In den ersten Tagen des Monats Februar 1786, starb in dem, zum Kanton Bern gehörigen, Städtchen Arau, in der Schweitz, Herr Kaspar Risbeck, Verfasser der Briefe eines reisenden Franzosen, und verschiedener anderer Schriften.“ 1813 befand der Bibliograph Adrien Jean Quentin Beuchot in Louis Gabriel Michauds „Biographie universelle, ancienne et moderne“ (IX, 270) im Artikel zu Collini bei der Nennung von dessen „Lettres sur les Allemands“ (übrigens mit der fatalen Fehldatierung auf das Jahr 1784): „Ces lettres ont été traduites en allemand par le baron de Risbeck, sous le titre de Lettres d'un Voyageur français sur l'Allemagne, Zurich, 1784, 2 vol. in 8°.“ Zu diesem Urteil hat Beuchot zum einen sicher die thematische Verwandtschaft der beiden Schriften verführt, zum anderen beruht es ebenso sicher auf Unkenntnis sowohl der Originalarbeit der vermeintlichen Übersetzung wie der Riesbeck-Biographie Pezzls. Seither gibt es zwei parallele Traditionsstränge und sind in der Literatur und in Bibliothekskatalogen Pezzl-Riesbeck-Anhänger und BeuchotCollini-Gläubige zu finden.
Die Lettres sur les allemands aus der Feder von Cosimo Alessandro Collini (Côme Alexandre Collini; 1727-1806) erschienen erstmals 1790, die Briefe eines reisenden Franzosen hat Johann Kaspar Riesbeck (1754-1786) verfaßt, nicht aus dem Französischen übersetzt (Riesbeck selber schrieb sich stets „Risbeck“, im Taufregister ist er als „Riesbeck“ eingetragen, diese Form hat sich eingebürgert); außer einer gewissen Titelähnlichkeit haben beide Werke nichts gemein und sind völlig unabhängige Schöpfungen. – Vorsätze leimschattig, anfangs im Falz wenig wasserrandig; etw. fleckig. – Mit dem e. Besitzvermerk von Joseph Freiherrn von Laßberg (1770-1855) auf den Vorsätzen. – Aus der Hofbibliothek Donaueschingen. – Dekorativ gebunden.
1195 ROSCHER, W ., System der Volkswirthschaft. 2 Bde. Stuttgart und Tübingen, Cotta, 1854-60. X, 511; VIII, 538 S. Hldr. d. Zt. mit Rvg. (beschabt und etw. bestoßen). (157) 400,Erste Ausgabe. – Menger 92 (Bd. II. in 4. Auflage). Mombert 467. – Kaum fleckig. – Vom Verfasser liegen außerdem die „Ansichten der Volkswirthschaft“ (3. Aufl. 1878) bei.
1196 ROSENKRANZ, K., Aesthetik des Häßlichen. Königsberg, Bornträger, 1853. XIV, 463 S. Hldr. d. Zt. mit Rtit. und Rvg. (Gebrauchsspuren). – Ziegenfuß II, 373. Mittelstraß III, 640. – Vorsatz mit Besitzvermerk, dat. 1874, einige Anmerkungen mit Bleistift, fleckig, unterschiedlich gebräunt. (84) *R 250,1197 SCHLEIERMACHER, F., Grundlinien einer Kritik der bisherigen Sittenlehre. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1803. X, 489 S. Pp. d. Zt. (beschabt, etw. bestoßen). (86) *R 200,Erste Ausgabe. – Ziegenfuß II, 461. Goed. VI, 221, 8. – Gedruckt in der schönen Unger-Fraktur. – Exemplar mit den Kartons für die Seiten 159-162 (zwischen den Seiten 488 und 489 eingebunden); die beiden entsprechenden Blätter vorne wurden also nicht ausgetauscht, wie es eigentlich vorgesehen war, so daß hier auch der zu ersetzende Originaltext geboten wird: in dieser Form von großer Seltenheit. – Leicht gebräunt, etw. braunfleckig. – Aus der Bibliothek des Keble College in Oxford ausgeschieden (Schenkungs-Exlibris und entsprechender Stempel auf dem Spiegel).
1198 SCHOPENHAUER, A., Werke in fünf Bänden. – Beibuch zur Schopenhauerausgabe. Zus. 6 Bde. Zürich, Haffmans, 1988-89. OLdr. (minimal beschabt). (48) 300,Nr. 66 von 300 für den Handel bestimmten Ex. der einmaligen Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 330). – Frisch.
1199 (VÉRON DE FORBONNAIS, F.), Recherches et considérations sur les finances de France, depuis l'année 1595 jusqu'à l'année 1721. 2 Bde. Basel, Cramer, 1758. 4°. Mit 16 gefalt. Tabellen. VIII, 594; V, 662 S. Pp. d. Zt. mit Rtit. (Bezug beschädigt). (82) *R 1.000,-
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Erste Ausgabe. – Barbier IV, 19. Higgs 1782. Kress 5691. Goldsmiths 9390. INED 4441. Sauer & Auvermann, Kat. V, 1456: „Erster Druck der 1. Ausgabe von Forbonnais Hauptwerk; die sogenannte bessere Quart-Ausgabe. Das Werk verfolgt im einzelnen die Entwicklung des französischen Staatshaushaltes unter Sully, Mazarin, Colbert und seinen Nachfolgern bis zu John Law.“ – Diese Ausgabe nicht bei Menger. – „Eine ökonomisch-geschichtliche Darstellung, die in mancher Hinsicht mustergültig ist“ (A. Oncken). „He is at his best in his analyses of definite sets of historic facts such as the finances of France from 1595 to 1721“ (Schumpeter, History of Economic Analysis, 174). – Wasserrandig. – In Stahl gestoch. Exlibris „Bibliothèque de Mouchy“. First edition. – Waterstains. – Exlibris „Bibliothèque de Mouchy“ in steel engraving. – Contemporary cardboard with spine title (cover material damaged).
1200 WOLFF, CH. (VON), Ausführliche Nachricht von seinen eigenen Schrifften, die er in deutscher Sprache von den verschiedenen Theilen der Welt-Weißheit heraus gegeben. Frankfurt, Andreae und Hort, 1726. Mit gestoch. Frontisp. von P. Fehr. 7 Bl., 672, 16 S. Pgt. d. Zt. (etw. angestaubt). (84) *R 300,Erste Ausgabe. – Mittelstraß IV, 776. – Ausführliche Autobibliographie mit Nachrichten zur Entstehung und kritischen und selbstkritischen Bemerkungen zum Inhalt der bis dahin in deutscher Sprache erschienenen Werke des Universalgelehrten. – Vorderer Vorsatz mit Ausschnitt am Kopf, leicht gebräunt, etw. braunfleckig.
1201 KONVOLUT – 15 meist deutsche Werke der Philosophie und Philosophiegeschichte in 20 Bdn. 19.-20. Jhdt. 8°. Verschied. Einbände d. Zt. (außen und innen Gebrauchsspuren). (84) *R 400,-
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts 1202 ALDUS-PRESSE – BROCKES, B. H., Nachtigallen-Gesänge. Reicheneck 1980. Fol. Mit Frontisp. in Linolschnitt von Z. Dolatowski. 19 S. Orig.-Brosch. (frisch). (26) 100,Nr. 71 von 100 Ex., im Druckvermerk von A. Piechorowski monogr. und hs. bezeichnet „für Otto Kuchenbauer“. – Spindler 74, 12. – Frisch.
1203 ANDERE BIBLIOTHEK, DIE. Hrsg. von H. M. Enzensberger. 10 Bde. der Reihe. Frankfurt, Eichborn, 1990-99. OLdr. in OPp.-Schuber (die Einbände frisch, die Schuber etw. berieben bzw. fleckig). (48) 200,-
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Jeweils die Nr. 392 von 999 Ex. der Vorzugsausgabe, davon neun Bde. in einem weinrot gefärbten Ziegenledereinband, ein Bd. (178) in einem ockerfarbenen. – Bd. 73: M. Joly, Ein Streit in der Hölle. Gespräche zwischen Machiavelli und Montesquieu über Macht und Recht. 1990. – Bd. 76: V. Erbes, Die Spur des Schwimmers. 1991. – Bd. 77: K. Schlögel, Das Wunder von Nishnij oder Die Rückkehr der Städte. 1991. – Bd. 78: (G. Goettle), Deutsche Sitten. Erkundungen in Ost und West. 1991. – Bd. 79: T. Arghezi, Der Friedhof. Roman. 1991. – Bd. 80: Luftfracht. Internationale Poesie 1940 bis 1990. 1991. – Bd. 81: L. Martín-Santos, Schweigen über Madrid. 1991. – Bd. 85: M. Greffrath, Montaigne. Ein Panorama. 1992. – Bd. 86: M. Mackay, Zeichen und Wunder. Aus den Annalen des Wahns. 1992. – Bd. 178: Geheime Welten. Deutsche Tagebücher aus den Jahren 1939 bis 1947. 1999. – Frisch.
1204 – Hrsg. von H. M. Enzensberger. 13 Bde. der Reihe. Frankfurt, Eichborn, 1990-99. OLdr. in OPp.-Schuber (die Einbände frisch, die Schuber etw. berieben bzw. fleckig). (48) 250,Jeweils die Nr. 393 von 999 Ex. der Vorzugsausgabe, davon zwölf Bde. in einem weinrot gefärbten Ziegenledereinband, ein Bd. (178) in einem ockerfarbenen. – Bd. 73: M. Joly, Ein Streit in der Hölle. Gespräche zwischen Machiavelli und Montesquieu über Macht und Recht. 1990. – Bd. 74: Judith Macheiner (d. i. Monika Doherty), Das grammatische Varieté oder Die Kunst und das Vergnügen, deutsche Sätze zu bilden. 1991. – Bd. 75: R. W. B. McCormack (d. i. Gert Raeithel), Tief in Bayern. Eine Ethnographie. 1991. – Bd. 76: V. Erbes, Die Spur des Schwimmers. 1991. – Bd. 77: K. Schlögel, Das Wunder von Nishnij oder Die Rückkehr der Städte. 1991. – Bd. 78: (G. Goettle), Deutsche Sitten. Erkundungen in Ost und West. 1991. – Bd. 79: T. Arghezi, Der Friedhof. Roman. 1991. – Bd. 80: Luftfracht. Internationale Poesie 1940 bis 1990. 1991. – Bd. 81: L. Martín-Santos, Schweigen über Madrid. 1991. – Bd. 84: G. von Schlabrendorf [zugeschrieben], Anti-Napoleon. 1991. – Bd. 85: M. Greffrath, Montaigne. Ein Panorama. 1992. – Bd. 86: M. Mackay, Zeichen und Wunder. Aus den Annalen des Wahns. 1992. – Bd. 178: Geheime Welten. Deutsche Tagebücher aus den Jahren 1939 bis 1947. 1999. – Beiliegt „Der Komet“. Almanach der Anderen Bibliothek auf das Jahr 1992. 1991. – Frisch.
1205 ANDERSEN, H. (CH.), Images de la lune. Présentation de P. Mac-Orlan. Texte français de M. Belvianes. Paris, „Maximilian Vox“ (= Samuel Monod), (1942). 4°. Mit 30 Radierungen von A. Alexeieff. 152 S., 3 Bl. Lose Lagen in Orig.-Umschl. und etw. läd. Einbanddecke und Schuber. (55) 200,Nr. 945 von 995 Ex. (Gesamtaufl.: 1080). – Monod 246. – Tls. mit Tafelabklatsch.
1206 AUSLÄNDER, ROSE, Gesammelte Werke in 7 Bänden (und einem Nachtragsband mit dem Gesamtregister). Zus. 8 Bde. (Hrsg. von H. Braun). (Frankfurt), Fischer, (1984-90). OLwd. mit Orig.-Schutzumschl. (48) 150,-
250
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Erste Ausgabe. – Kosch, Literatur-Lexikon 20. Jhdt., I, 413. – Edition des Gesamtwerkes, mit zahlr. Erstdrucken. – Bd. V doppelt vorhanden. – Nahezu frisch.
1207 BACHMANN – GESCHICHTE DER SECHS MÄDCHEN. (Basel, Birkhäuser, 1979). Gr.-4°. Mit 17 Bleistiftzeichnungen nach Otto Bachmann. 14 Bl. OPp. in Blockbuchbindung. (48) 100,Nr. 387 von 1000 Ex. h. c. für die Freunde des Hauses, im Druckvermerk von Bachmann signiert. – Basler Drucke, Bd. 28. – Aus Tausendundeiner Nacht. – Frisch.
1208 BARBIER – GUIRLANDE DES MOIS, LA. Troisième année 1919. Paris, Meynial, (1918). 12°. Mit kolor. Titelvign., 6 kolor. Tafeln und zahlr. Vign., Randleisten und Buchschmuck von George Barbier. 1 Bl., 122 S., 1 Bl. Farb. illustr. OSeide (frisch) mit dreiseit. Goldschnitt in illustr. Orig.-Schutzumschl. (am Rücken minimal gedunkelt) in läd. OPp.-Schuber. (70) 200,Hiler 403. Colas 1363. Carteret IV, 58: „Tirage limité sur vélin.“ – Entzückender Art-déco-Almanach, von dem insgesamt nur fünf Jahrgänge erschienen, mit den hervorragenden Illustrationen Barbiers in Pochoirkolorit. – Frisch.
1209 BATO, J., Im Krieg gegen Russland 1914/15. Wien, Artaria, 1916. Fol. Mit rad. Titel und 23 sign. Radierungen. 1 Bl. Lose in läd. spät. Hlwd.-Mappe unter Verwendung alten Materials. (15) *R 450,AKL VII, 469. – József Bató (1888-1966) war Gründungsmitglied der Freien Sezession Berlin, emigrierte 1938/39 nach Großbritannien und arbeitete dort als Filmausstatter, Kostümbildner und Schriftsteller, u. a. für Filmproduktionen wie „Der dritte Mann“. – Titel stärker, die übrigen Blätter leicht braunfleckig. – Auf kräftigem, unbeschnittenen Bütten.
1210 BAYROS – DANTE ALIGHIERI, Die göttliche Komödie. Deutsch von O. Gildemeister. Hrsg. von K. Toth. 3 Bde. (Wien), Amalthea, (1921). 4°. Mit 60 mont. farb. Tafeln nach F. von Bayros. 3 Bl., XLIV, 428 S.; 3 Bl., 434 S.; 3 Bl., 444 S. OHpgt. (85) *R 800,Nr. 148 von 1100 Exemplaren. – Brettschneider 41. – Widmungsblatt des ersten Bandes vom Künstler e. signiert.
1211 BECKMANN – LACKNER, S., Der Mensch ist kein Haustier. Drama. Paris, Éditions Cosmopolites, (1937). Mit 7 Lithogr. von Max Beckmann. 111 S. Orig.-Brosch. mit illustr. Vorderdeckel (leichte Altersspuren). (150) 500,Gallwitz 323-329 C. Sternfeld-T. 290. Jentsch 168. – Tadellos.
1212 BERLINER HANDPRESSE – EINSTEIN, C., Laurenz oder Schweißfuß klagt gegen Pfurz in trüber Nacht. (Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von W. Huder. Berlin, Propyläen, 1971). Fol. Mit 10 (2 doppelblattgr.) Farblinolschnitten von W. Jörg und E. Schönig. 31 S., 6 Bl. OPp. in Blockbuchbindung (gering beschabt, etw. fleckig). (48) 100,Nr. 24 von 500 Ex. mit einem beigelegten, e. sign. und num. Farblinolschnitt (hier von Wolfgang Jörg; Nr. 24 von 250), Druckvermerk von beiden Künstlern signiert. – Spindler 86, 31. Kosch IV, 67. – Nicht bei Raabe. – 31. Druck der Berliner Handpresse. – Der Text von Einstein ist ein Erstdruck.
1213 BIBLIOTHEK DEUTSCHER KLASSIKER. 6 Bde. der Reihe. Frankfurt, Deutscher Klassiker-Vlg., 1992-2002. OMaroquin mit Orig.-Umschl. (frisch), zumeist in OPp.-Schuber (minimal fleckig). (48) 500,Erste Ausgaben. – Enthält: Bibliothek der Geschichte und Politik: Politische Reden IV, 1945-1990. – Goethe, Sämtliche Werke, 2. Abt. (Briefe, Tagebücher und Gespräche): Zwischen Weimar und Klassik. 2 Bde. – Schiller, Werke und Briefe, Bd. I: Gedichte. – Seume, Werke, Bd. I. – Seume, Briefe. DAZU: HÖLDERLIN, F., Sämtliche Werke. Frankfurter Ausgabe. Bde. I-V und XII-XVIII in 12 Bdn. und die Faksimile-Edition des Stuttgarter Foliobuches. (Frankfurt 1977-95). OLwd. bzw. lose Bogen und Orig.-Brosch. in OLwd.-Kassette. KLEIST, H. (VON), Sämtliche Werke. Berliner (später: Brandenburger) Ausgabe. Bde. I/1 und 3-7, II/1-8 und IV/1 und 2 in 17 Bdn. Zus. mit den dazugehörenden Berliner (später: Brandenburger) Kleist-Blättern I-XII und XIV-XVI in 15 Heften. (Basel und Frankfurt 1988-2004). OLwd. und Orig.-Brosch. MORITZ, K. PH., Die Schriften in dreißig Bänden, Bde. I-X: Gnothi sauton (Graece) oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde als ein Lesebuch für Gelehrte und Ungelehrte. Nördlingen 1986. OPp. in OPp.-Kassette. – Alle Werke nahezu frisch.
1214 BIRNBAUM, U., Der Kaiser und der Architekt. Ein Märchen. Leipzig und Wien, Thyrsos, 1924. 4°. Mit farb. illustr. Titel und 50 ganzseit. farb. Textillustr. vom Verfasser. 82 S., 2 Bl. OLwd. (Gelenke etw. eingerissen, bestoßen, lichtrandig). (44) 200,Kosch I, 528. – Vereinzelt etw. fleckig, Ränder leicht gebräunt.
1215 – Weltuntergang. Wien, Konegen, 1921. Gr.-Fol. 15 lithogr. Bl. Lose in OHlwd.-Mappe. (beschabt, bestoßen). (44) 200,Eines von 150 Exemplaren (nicht numeriert). – Kosch I, 528. – Titel, Einleitungssonett und alle Tafeln vom Künstler signiert. – Uriel Birnbaum (1894-1956), der Sohn des Zionisten Nathan Birnbaum, schuf als Lyriker und Graphiker ein umfangreiches expressionistisches Werk (vgl. Lexikon deutsch-jüdischer Autoren III, 40). – Leichte Knickspuren. – Beilage.
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
1216 BISCHOF – BACHMANN, INGEBORG, Briefe an Felician. München und Zürich, Piper, (1991). Fol. Mit 8 Farbradierungen (in der Pag.) von Peter Bischof. 49 S., 1 Bl. Lose Bogen in OLwd.-Kassette (etw. fleckig). (150) 250,Nr. 37 von 150 Ex. auf Bütten (Gesamtaufl.: 185), Druckvermerk vom Künstler e. signiert.
1217 BRECHT, B., Werke. Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe. 30 Bde. in 32 Tln. und Registerband, zus. 33 Bde. Berlin und Weimar, Aufbau-Vlg., und Frankfurt, Suhrkamp, (1988-2000). Rotes OLammldr. mit Orig.-Schutzumschl. in OPp.-Schubern (geringe Gebrauchsspuren). (48) 800,Frisch. – Beiliegen zwei Exemplare des Bandes 26 (Journale 1) als Dubletten, ebenfalls in der Lederausgabe, und die Faksimileausgabe von Brechts „Tagebuch N° 10, 1913“ (Faksimile und Kommentar in 2 Bdn., erschienen bei Suhrkamp 1989).
1218 BROD – MAX BROD. Berlin-Charlottenburg, Juncker, o. J. (1911). 16 S. Geheftet. (88) 100,Kayser-G. 222. Raabe 10 (jeweils als Beigabe erwähnt). – Nicht erwähnt von Achter, Wilpert/Gühring und in Heuers ABJ. – Werbeschrift des Axel-Juncker-Verlags, die der 1912 in diesem Verlag erschienenen Erstausgabe von Brods Roman „Arnold Beer“ beigegeben war und sich, wie bei Prospektmaterial häufig, selten erhalten hat. Mit dem Abdruck eines undatierten Briefes von Brod an Juncker, den Verleger der ersten Veröffentlichungen Brods von 1906 bis 1913, in welchem Jahr er zu Kurt Wolff wechselte. Brod beschreibt in dem gehaltvollen Brief sein bisheriges dichterisches Wollen und äußert sich zum „Typus des indifferenten Menschen“ in seinen Helden und über das „Wertvolle des Indifferentismus“ grundsätzlich. – Datierung nach der Anzeige auf S. 7 des Prospekts („Soeben erschien innerhalb 5 Wochen in 4 Auflagen: Jüdinnen“) und dem für diesen Roman ermittelten Erscheinungsjahr. – Heftklammern angerostet.
1219 BRUNEAU – VOLTAIRE, Huit contes. (Nantes und Paris, Chiffoleau, 1947). 4°. Mit 27 kolor. Illustr. von Jean Bruneau und Extrasuite. 90 S., 2 Bl. (das erste weiß). Lose Lagen in Orig.-Umschl., ungebunden in Orig.-Einbanddecke (leichte Gebrauchsspuren). (44) 200,Nr. 2 von 300 Ex. (Gesamtaufl.: 329) mit der kolor. Extrasuite auf Vélin de Rives. – Monod 11418. – Illustrationen mit Abklatsch, vereinzelt etw. fleckig. – 4 Beilagen.
1220 CELAN, P., Edgar Jené. Der Traum vom Traume. Mit einer Vorbemerkung von O. Basil. Wien, Agathon, 1948. Mit 4 Textabb., 18 Tafeln und 8 (3 doppelblattgr., 5 ganzseit.) Lithogr. von Edgar Jené. 12 S., 3 Bl. Orig.-Brosch. (48) 150,Eines von 700 Ex., hier nicht numeriert. – Erste Ausgabe. – Bohrer 37. – Die Monographie über den bedeutenden Surrealisten ist Celans Erstlingswerk (zuvor waren nur drei Übersetzungen erschienen). – Frisch.
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1221 – Gedichte. 1938-1944. Faksimile und Transkription der Handschrift in je einem Bd. (Frankfurt), Suhrkamp, (1985). 12° und 8°. 62 Bl.; 147 S., 2 Bl. Flex. OLdr. und OPp. (Rücken ganz leicht gedunkelt) in OPp.-Schuber (dieser am Eingriff etw. gebräunt). (48) 150,Nr. 468 von 1000 Exemplaren. – Kosch, Literatur-Lexikon 20. Jhdt., V, 195. – Frisch. DAZU: DERS., Atemkristall. – Schwarzmaut. 2 Bde. Faksimile der Ausgaben Vaduz 1985 und 1989. (Frankfurt, Suhrkamp, 1990). Fol. Mit ganzseit. Abb. nach Radierungen von Gisèle Celan-Lestrange. 36; 36 Bl. OKart. in OLwd.-Schuber. – Nr. 574 von 980 Exemplaren. – Kosch, Literatur-Lexikon 20. Jhdt., V, 195. DERS., 18 Gedichte. Hamburg, Maximilian-Gesellschaft, 1997. 4°. Mit 18 Farbsiebdrucken von Hans Schreiner (in der Paginierung). 39 S. – Von Schreiner im Druckvermerk signiert.
1222 CHAGALL – BIBEL – 68 (34 farb.) Lithogr. von M. Chagall, aus der Chagall-Bibel, Paris, Mourlot, 1956 (Verve 33/34). 4°. – Auf 17 losen Doppelblättern mit je zwei farbigen und schwarzweißen Darstellungen auf den Vorder- und Rückseiten. – Mourlot 117-146. (44) 300,1223 – CAIN, J., F. MOURLOT UND CH. SORLIER, Chagall Lithographe. (Mischaufl.). Bde. I-V (von 6) in 5 Bdn. Monte Carlo (1960-84). 4°. Mit 24 (17 farb.) Orig.-Lithogr. und zahlr. Abb. OLwd. mit Orig.-Schutzumschlag (tls. leicht lädiert). – Bd. I in französischer, Bde. II-V in deutscher Ausgabe. (104) *R 1.000,1224 – LEYMARIE, J., Glasmalereien für Jerusalem. Monte Carlo 1962. 4°. Mit 2 farb. Lithogr. von Marc Chagall. 211 S., 2 Bl. OLwd. mit Orig.Schutzumschlag (Umschlag minimal lädiert). – Seitenränder gering vergilbt. (104) *R 400,1225 – MOURLOT, F., Chagall Lithograph 1957-1962. Bd. II ([von 6]. Deutsche Ausgabe). Monte Carlo, Sauret, (1963). 4°. Mit 11 (6 farb.) Lithographien. 208 S., 1 Bl. OLwd. mit Schutzumschlag. – Frisch. (85) *R 400,1226 – – Chagall Lithograph 1957-1962. Bd. II ([von 6]. Deutsche Ausgabe). Monte Carlo, Sauret, (1963). 4°. Mit 11 (6 farb.) Lithographien und 184 meist farb. Illustr. 208 S., 1 Bl. OLwd. mit Orig.Umschl. (minimale Randläsuren). (44) 500,Beiliegen in tls. inkompletten Exemplaren der Bd. I in der französischen Ausg. und die Bde. II und III der englischen Ausg. desselben Werkes sowie die Bde. IX/33-34 und X/37-38 von Verve.
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Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
1227 CHAGALL – PRÉVERT, J., Le cirque d'Izis. (Monte Carlo 1965). 4°. Mit 4 Farblithogr. von Marc Chagall und zahlr. Abb. 171 S. OLwd. mit Orig.-Schutzumschlag. (104) *R 100,-
1230 – – RODRIGUEZ, SPAIN, Out of the Glistning Night. (Berkeley), Fat City and Red Mountain Tribe, (1969). Fol. 23 illustr. S. Loser Bogen (etw. angestaubt). (8) 100,-
Monod 9286. Toole-Stott 10236: „Superbly printed, with some magnificent photographs of the circus and crowned with four original compositions by Chagall in colour which are a delight to dwell upon; this is probably the finest book that has been published on the circus for many a year.“ – Seitenränder gering vergilbt.
The collected Trashman, Bd. I, 1. – ZDB-ID 2692293-9. – Vom linksradikalen amerikanischen UndergroundCartoonisten „Spain“ (eigentlich Manuel) Rodriguez (1940-2012) gezeichnet. „His major creation is Trashman, a radical revolutionary struggling against a repressive government in an indistinct period of the future“ (Les Daniels, Comix, New York 1971, S. 172). – Das Titelbild ist 1970 dem „Kursbuch“ 22 als farbiger Kursbogen beigegeben gewesen. Weitere Hefte des „Collected Trashman“ sind nicht erschienen. – Wenige kleine Randläsuren, papierbedingt vergilbt. – Aus der Bibliothek des Kunsthistorikers Detlef Hoffmann (1940-2013).
1228 COMIC – COMIX – APO-ÉNTEN AUF MMTRIP. (Berlin, Rote Zelle „Sub Sub“, 1969). Fol. 10 Bl., durchgehend illustriert. Ohne Umschlag, Klammerheftung. (8) 200,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Satire auf Donald Duck und seine Enten-Verwandten, „ent-mythologisiert, ent-larvt, ent-entet“, frei nach Walt Disney; geistig-politisch kann das Heft dem Underground-Comic zugerechnet werden, der in den sechziger Jahren in den USA entstand und um 1970 seine Blütezeit hatte. Als prägnante Kurzform für die Underground-Comics hat sich terminologisch die Bezeichnung Comix eingebürgert: „Das 'x' steht für x-rated, also für eine Beschränkung des Verkaufs auf Erwachsene“ (Schikowski, Der Comic, Stuttgart 2014, S. 289). – Zeitgeschichtliches Dokument der studentischen Gegenkultur der sechziger Jahre mit außerparlamentarischer Opposition, Drogen, sexueller Befreiung und Anti-Springer-Parolen. – Kein Exemplar in öffentlichem Besitz nachweisbar (einzig die TU Berlin verzeichnet den Titel noch, hat ihn aber ausgesondert). – Geringe Randläsuren, papierbedingt vergilbt. – Aus der Bibliothek des Kunsthistorikers Detlef Hoffmann (19402013). – Siehe Abbildung.
1229 – – GOTHIC BLIMP WORKS. Bd. I, Nrn. (1)-4 und 6 (von 8) in 5 Heften. (New York, The Gothic Blimp Works, 1969). Fol. Durchgehend tls. farb. illustr. Lose Bogen (etw. angestaubt). (8) 500,ZDB-ID 96334-3. Les Daniels, Comix, New York 1971, S. 176: „This tabloid-sized publication, which lasted only a few issues, featured most of the top underground artists, and set itself apart from other productions in the field by including a few pages in color. The color separations were the work of Trina Robbins, who has gained a reputation of the foremost female creator of underground comics. She had some success in Gothic Blimp Works with Panthea, a creature half lady and half lion who was transported from Africa with painful results.“ – Die Gothic Blimp Works, auf dem Umschlag des ersten Heftes vorgestellt als „the first monthly underground comic paper“, erschienen monatlich von Februar bis September 1969, mit dem achten Heft des ersten Bandes wurde das Erscheinen eingestellt. Herausgeber war Vaughn Bodé (1941-1975), zu den Beiträgern zählten die bedeutendsten amerikanischen Comix-Künstler der Zeit, neben der im Zitat genannten Trina Robbins (geb. 1938) u. a. Robert Crumb (geb. 1943), Spain (eigentlich Manuel) Rodriguez (1940-2012) und Art Spiegelman (eigentlich Itzhak Avraham ben Zeev Spiegelman; geb. 1948) – Wenige kleine Randläsuren, papierbedingt vergilbt. – Aus der Bibliothek des Kunsthistorikers Detlef Hoffmann (1940-2013). – Siehe Abbildung Tafel 21.
1231 – MASUHR, D., Übersinnliche Comic Strips. Zehn Offsets. (Berlin, Hinz, 1967). Qu.-Fol. Mit 10 Tafeln. 1 Bl. OKart. (geringe Gebrauchsspuren). (8) 150,Nr. 206 von 300 Exemplaren. – Reproduktion von Pinselzeichnungen auf Metallfolie, ohne Worte, formal am Comicstrip orientiert, inhaltlich erotische Situationen mit breitem Strich ins Bild setzend. Nahezu unbekannte frühe Arbeit des Malers, Architekten und Übersetzers Dieter Masuhr (1938-2015). – Zwei Seidenhemdchen aus der zeichenblockartigen Lumbeckleimung gelöst, aber vorhanden und mit kleinen Randläsuren, ansonsten frisch. – Aus der Bibliothek des Kunsthistorikers Detlef Hoffmann (1940-2013).
1232 – RÉAGE – CREPAX, G., L'histoire d'O. Introductions de R. Barthes et A. Robbe-Grillet. (Genf, Taousinc, und Mailand, Ricci, 1975). Gr.-Fol. Mit 153 Tafelseiten und dem Doppelblatt 45a/45b (= zus. 155 S.) in Serigraphie. 9 Bl., 153 S., 2 Bl. (3 Bl. zwischengebunden). OSeide (tadellos) in OHlwd.-Schuber (minimale Gebrauchsspuren). (55) 300,Nr. 169 von 900 Ex., vom Künstler e. signiert. – Der 1954 erstmals erschienene, Aufsehen und anderes erregende Bestseller der französischen Lektorin Anne Desclos (19071998), deren Pseudonym Pauline Réage erst 1994 aufgelöst wurde, in einen fesselnden und entfesselten Erwachsenencomic umgesetzt von Guido Crepax (eigentlich Crepas; 1933-2003). Durchgehend begleitet mit Zitaten aus der psychoanalytischen Literatur von Freud, Helene Deutsch, Lacan und anderen und so die in der Geschichte der O obwaltenden Shades of Grey in das helle Licht der Wissenschaft rückend. – Lose beiliegend das separate Doppelblatt („deux tables hors texte ... à insérer entre les pages 45 et 46“) und die zur Publikation erschienene achtseitige Präsentations- und Werbebroschüre im Format des Werkes. – Frisch. – Siehe Abbildung.
1233 – SAMMLUNG – Ca. 800 Hefte und Bände diverser Comics, ca. 70 Werke der Sekundärliteratur und 5 Aktenordner Korrespondenz- und anderer Materialien. Ca. 1970-2005. Verschied. Orig.-Einbände (Gebrauchsspuren). (8) 800,-
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Nr. 1232 Umfangreiche Sammlung (etwa acht laufende Meter) von Comics, Funny Comics, Comix, Graphic Novels und dergleichen vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum mit Ergänzungen amerikanischer, frankobelgischer und anderer Ausgaben und angereichert durch populäre und wissenschaftliche Sekundärliteratur. Die Sammlung stammt aus dem Besitz von Detlef Hoffmann (1940-2013), der um 1970 für ein geplantes „Lesebuch Comics“ begann, „Materialien zur Analyse eines Massenmediums“ zusammenzutragen, wie der Titelzusatz des dann 1975 bei Diesterweg erschienenen Bandes „Comics“ lautet, den er mit Sabine Rauch herausgab. Zu den Vorarbeiten für diese Publikation liegt die Korrespondenz mit zahlreichen Comicverlegern bei; ferner sind in der Sammlung enthalten diverse Materialien zu Lehrund Übungsveranstaltungen zum Comic aus späterer Zeit – blieben doch die Bildergeschichten eines der Arbeitsfelder, denen der rastlose Kunsthistoriker Hoffmann auch in den Folgejahrzehnten in seiner Dozentenund Publikationstätigkeit forschend und lehrend die Treue bewahrte (wesentliche andere Gebiete seiner Arbeit als wissenschaftlicher Berater von Museen, Kurator von Ausstellungen, Professor für Kunstgeschichte und Autor bildeten die Alltagsgeschichte, die Photographiehistorie, die Kulturgeschichte der Spielkarte und in jüngerer Zeit die sogenannte Erinnerungsgeschichte, die Hoffmann ein Herzensanliegen war und die er in diversen nationalen wie internationalen Gremien zur Geschichte der Aufarbeitung der NS-Verbrechen mit großem Engagement förderte). – Gebrauchsspuren.
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Nr. 1236
1234 DUFY – DERYS, G., Mon docteur le vin. (Paris, Draeger, 1936). 4°. Mit 19 Illustrationen nach Raoul Dufy. 22 Bl. Illustr. OKart. (Gebrauchsspuren). (44) 200,Erste Ausgabe. – Oberlé 1006: „Publication publicitaire très recherchée.“ – Leichte Altersspuren.
1235 EOS-DRUCKE – RITTER, K., Oden der Liebe. München, Die Wende, o. J. (1921). Gr.-Fol. 5 altkolor. Holzschnitte. Unter Orig.-Passepartouts lose in OHlwd.-Mappe mit mont. Deckelsch. und Impressum (gering berieben). (50) 300,Nr. X von 10 Ex. der Vorzugsausgabe auf Japan, alle Holzschnitte vom Künstler handkolor. und sign. (Gesamtaufl.: 60). – Rodenberg 384, 4. Sennewald 161, 4. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Tafel 12.
1236 – SCHWIMBECK, F., Fieber. München, Die Wende, o. J. (1920). Fol. 6 Radierungen auf aufgewalztem Japan. Lose in OPp.-Mappe mit mont. Deckelsch. und Impressum (gering berieben). (50) 500,Nr. 9 von 50 Ex. auf echtem Japan, alle Radierungen vom Künstler sign., num. und auf dem Trägerpapier bezeichnet (Gesamtaufl.: 65). – Rodenberg 384, 3. Sennewald 199, 20, 4. – Ränder leicht stockfleckig. – Beiliegend ein inkomplettes Exemplar von Schwimbecks „Phantasien über ein altes Haus“ (München, Parcus, 1918 – Sennewald 199, 18, 1). – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung.
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Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Nr. 1238
1237 EREMITEN-PRESSE – SAMMLUNG – 59 Werke. Stierstadt, später Düsseldorf 1969-89. Verschied. Formate. Orig.-Einbände (leichte Gebrauchsspuren). (48) 300,Enthalten sind – ohne Dubletten und Beilagen – 52 Bände aus der Reihe Broschur und 7 Eremitenkalender. – Aus der Reihe Broschur: Nr. 2, 3, 5, 6, 11, 28, 37, 45 (doppelt), 55, 58, 60, 65, 74, 77, 79, 82, 85, 90, 93, 101-104, 106-116 (115 doppelt), 118-124, 133, 134, 136, 145-150 (150 doppelt), 158 und 159. – Eremitenkalender: 1976, 1978 und 1982-86 (1982 und 1983 doppelt, 1985 dreifach). – Mehrere Beilagen, darunter „Blei im Gefieder“ von Margarete Hannsmann mit Holzschnitten von Grieshaber (1975, Nr. 848/1200; Spindler 90, 29). – Leichtere Gebrauchsspuren.
1238 ERNI – ÉLUARD, P., „Sommes-nous deux ou suis-je solitaire“. Paris, Au vent d'Arles, 1959. Schmal-8°. Mit 31 Radierungen von H. Erni. Leporello. OPgt. in OLdr.-Kassette, sign. „Jean Duval“. (44) 500,Nr. 69 von 100 Ex. (Gesamtaufl.: 125). – Monod 4235. – Minimale Altersspuren. – Siehe Abbildung.
1239 ERNST – WALDBERG, P., Aux petits agneaux. Paris, Weill, 1971. Fol. Mit 19 (18 ganzseit.) Farblithogr. von Max Ernst sowie e. sign. und num. Extrasuite der Lithographien auf Japan. 78 S., 2 Bl. Lose Bogen und Bl. in illustr. Orig.-Umschl. und OLwd.-Kassette (minimal berieben). (164) *R 10.000,Nr. V von 21 nicht für den Handel bestimmten Ex. mit der zusätzlichen Suite, im Druckvermerk vom Autor und Künstler e. sign. (Gesamtaufl.: 174). – Spies-Leppien 196. Brusberg 166. Monod 11471. – Siehe Abbildung Tafel 21.
1240 FLEMMING – DU STEIN, ICH ABER SINGE. Sieben Radierungen von Irmgard Flemming zu Gedichten von Sappho, Marina Zwetajewa, Ingeborg Bachmann, Giuseppe Ungaretti, Sylvia Plath und Paul Celan. Darmstadt, Verlag der Saalbau-Galerie, (1984). Fol. Mit 7 Radierungen (davon sechs lose, eine auf den Vorderdeckel montiert). 8 Doppelbl. Lose in OPp.-Chemise in OPp.-Schuber (tadellos). (48) 300,Nr. 28 von 50 Ex. (Gesamtaufl.: 55), die sechs losen Radierungen von der Künstlerin numeriert und signiert. Irmgard Flemming (geb. 1937), Kunsterzieherin, Malerin und renommierte Buchkünstlerin, hat auch die Gedichttexte ausgewählt und ist durch diese ihre Zusammenstellung gleichsam zur Autorin des Ganzen geworden, wie Susanne Mittag im einfühlsamen Nachwort schreibt, betitelt „Wiederholte Spiegelungen“. – Frisch.
1241 FLINT – HOMER, The Odyssey of Homer. Done into English prose by S. H. Butcher & Andrew Lang. London und Boston, Medici Society, 1924. 4°. Mit 20 farb. mont. Tafeln nach W. Russel Flint. XXVIII, 315 S., 1 Bl. OLwd. (minimale Altersspuren) mit beschäd. Orig.Schutzumschl. (150) 400,Eines von 30 Ex. außerhalb des Handels (Gesamtaufl.: 530). – Titel gering fleckig. – Seitlich und unten unbeschnitten. – Exlibris des Bibliophilen und Wilhelm-BuschSammlers Albert Vanselow (1869-1939).
1242 FRANK, ERNA, Aus Berlin. 10 Original-Radierungen. (Berlin, Neumann, 1918). 10 Radierungen auf Bütten. Unter Orig.-Passepartouts lose in OHlwd.-Mappe mit mont. Deckelsch. (Impressum ausgekratzt, leicht fleckig und berieben). (50) 250,-
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
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Nr. 1242
Nr. 20 von 20 Ex., jedes Blatt von der Künstlerin (19081955) signiert. – Vollmer II, 145. – Zeigt Gebäude und Straßenszenen. „Ihre Arbeiten erinnern in ihrer leichten und zarten Strichmanier an Whistler“ (Vollmer). – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung.
1243 FRANKFURTER RING-FIBELN – SAMMLUNG – 4 Werke der Reihe. Frankfurt, Dommermuth, 1968. (48) 250,In losen, durch einen geschlossenen Messingring zusammengehaltenen runden Blättern in den Jahren 1968 und 1969 erschienene Publikationen zu gesellschaftlichen und kulturellen Themen, die die 68er Schüler- und Studentenschaft bewegten. Die Ringfibeln haben alle einen Durchmesser von sechs Zentimetern und konnten durch die Ringtechnik bequem am Gürtel oder Schlüsselbund mitgeführt werden. Dies und die Loseblattform sind ideale Voraussetzungen für den Verschleiß, und in der Tat haben nur wenige Exemplare die damaligen unruhigen Aufbruchsjahre überlebt. Überdies scheint von allen Titeln nur eine einzige Ausgabe hergestellt worden zu sein. Der Preis betrug pro Titel drei Mark. BROCK, B., Button College 1. 30 S., 35 Bl. – Bazon Brock behandelt in vier Lektionen das Wesen von Buttons oder Meinungsknöpfen, danach sind auf den unpaginierten
Blättern derartige Meinungsknöpfe wiedergegeben, eingeteilt in die vier Rubriken Philosophen, Politischer Kampf, Kulturkritik und Hippies und Subkulturelles – ein zeitgeschichtliches Dokument ersten Ranges. DRESP, W., UND AENEAS PROCRUSTES (PSEUD.), Die Beatles in Lebensgrösse. 110 S., 1 Bl. – Sammlung von Statements der Beatles zu Gott und der Welt (Drogen, Fans, Film, Kommunikation, Meditation und vielem anderen). ENKE, (W.), Enkes Filmproduktion aus dem Film „Zur Sache Schätzchen“. 48 Bl. – Daumenkino des dreizehnjährigen Werner Enke (geb. 1941), des als männlicher Hauptdarsteller berühmt gewordenen Partners der Glas in der Filmkomödie „Zur Sache, Schätzchen“ aus dem Jahr 1968. WILDE, O., Beißheiten. 92 S., 2 Bl. – Sammlung von Aphorismen aus dem Werk von Oscar Wilde, illustriert von Bernd Brummbär. Hinteres Deckblatt der Beatles-Publikation etw. knittrig, die Deckblätter aller Werke gering beschabt; innen alle Fibeln recht sauber. – Beiliegen zwei unvollständige Ringfibeln: „Wie erkennt man Staatsfeinde“, zusammengestellt von W. Berthel und M. Steffen (ohne die S. 51/52), und eine Ringfibel ohne Titelei (vermutlich die „Meuterei gegen die Schule“ von J. Allweiler, K. A. Meysenbug und V. Erbes).
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Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Nr. 35 von 150 Ex. der Vorzugsausgabe auf Van-GeldernBütten. – Tls. mit Unterstreichungen in Kugelschreiber, wenig fleckig. – Beiliegend „Die fünfundsiebenzig italienischen Künstlernovellen der Renaissance“, gesammelt und übersetzt von H. Floerke, ebda. 1913.
1247 – MONTAIGNE, M. DE, Gesammelte Schriften. Historisch-kritische Ausg. Hrsg. von O. Flake und W. Weigand. 8 Bde. München 1908-11. OHldr. (beschabt). (55) 500,Nr. 650 von 1500 Exemplaren. – Papierbedingt gleichmäßig gebräunt, gelegentlich leicht fleckig. – Mod. Exlibris auf den Vorsätzen oder Vortiteln verso.
1248 GRASS, G., Fundsachen für Nichtleser. (Göttingen), Steidl, 1997. Gr.-Fol. Mit 116 farb. Illustrationen. 1 Bl. (Titel). – Begleitbuch. 4°. 239 S. Lose in OPp.-Mappe und OLwd. (Begleitbuch), zus. in OPp.-Schachtel (diese etw. fleckig). (48) 200,Nr. 359 von 400 Ex. der Vorzugsausgabe, jeweils auf den Titeln von Günther Grass signiert. – Frisch. DAZU: DERS., Gleisdreieck. 2. Aufl. (Berlin und Neuwied), Luchterhand, (1967). 4°. 107 S., 2 Bl. OPp. mit Orig.-Schutzumschl. – Auf dem vorderen fliegenden Vorsatz von Grass signiert. Nr. 1245
1244 FUCHSTALER PRESSE – BIENEK, H., Auf der Suche nach Proust. (Denklingen 1987). Gr.-Fol. Mit 5 ganzseit. Farblithogr. von Horst Bienek. 19 Bl. OPp. mit Ldr.-Stehkanten (nahezu frisch). (148) *R 300,Eines von 4 Ex. für den Künstler (Gesamtaufl.: 74), alle Lithogr. von Bienek e. sign. und dat. – 19. Druck der Fuchstaler Presse. – Spindler 76, 19. Kosch, Dt. LiteraturLexikon 20. Jhdt., I, 593 (irrtümlich 1988). – Frisch.
1245 GARCÍA LORCA, F., Bodas de Sangre. Madrid, (Aguirre für) Cruz y Raya, 1936. 125 S., 1 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch., die Orig.-Brosch. eingebunden (beschabt und bestoßen). (32) 300,Erste Ausgabe. – Die Uraufführung der „Bluthochzeit“ hatte 1933 stattgefunden; im Todesjahr des Verfassers wurde das Werk mehrfach aufgelegt. – Leicht gebräunt. – Unbeschnitten. – Zusätzlich eingebunden ist eine signierte Federzeichnung von José Caballero (1916-1991) zu dem Gedicht „La casada infiel“ von García Lorca. – Siehe Abbildung.
1246 GEORG-MÜLLER-VERLAG – DIE HEILIGEN SCHRIFTEN des Alten und Neuen Bundes deutsch von Martin Luther. 4 Bde. München und Leipzig 1910. OLdr. (leichte Altersspuren). (154) 120,-
DERS., Es war einmal ein Land. Texte zur Lesung und 2 Schallplatten. Göttingen, Steidl, (1987). 82 S., 1 Bl. OLwd. in OLwd.-Kassette. – Mit Perkussionsmusik von Günter 'Baby' Sommer. GÜNTER GRASS. Vier Jahrzehnte. Ein Werkstattbericht. (Göttingen), Steidl, (1991). Fol. Mit zahlr. Abb. – Frisch.
1249 – In Kupfer, auf Stein. (Göttingen), Steidl, (1986). 4°. Mit e. num. und sign. Radierung von Günter Grass und zahlr. Abb. 268 S., 2 Bl. OHlwd. (48) 200,Nr. 21 von 150 Ex. der Vorzugsausgabe. – Werkverzeichnis 210. – Frisch.
1250 GULBRANSSON – (UNSERE HAUSPARTY). O. O. und Dr., 20. Mai 1912. Zweite Auflage. 22 (7 beikolor.) lithogr. Tafeln auf Karton. Lose in leicht läd. Umschlag d. Zt. (108) *R 150,Karikaturen, wohl von Bekannten des Künstlers, teils mit gedruckten Bezeichnungen (Otto, Annelies, Käthe Giebel, Karlchen von Dudovich usw.) und gedruckter Signatur. – Der Titel übernommen vom handschriftlichen Vermerk auf dem Umschlag: „Unsere Hausparty Mai 1911. Gezeichnet von Olaf Gulbransson, München“; eine Widmung von derselben Hand, ebenfalls auf dem Umschlag, ist nicht mehr vollständig leserlich („Dem lieben guten Onkel ...“). – Bibliographisch und im Karlsruher Virtuellen Katalog von uns nicht nachweisbar, wohl in sehr kleiner Auflage gedruckt. – Gelocht, tls. fleckig.
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
1251 HANDKE, P., Deutsche Gedichte. 1. [einziges] Tsd. Frankfurt, euphorion-Verlag, 1969. 20 tls. gefalt. Bl. in Briefumschlägen mit selbstklebendem Verschluß. OKart. (tls. gering verblaßt). (48) 200,Spindler 15, 2. – Eines der Umschlagbücher, die der 1968 gegründete euphorion-Verlag in den Jahren 1968-70 herausgebracht hat: Briefumschläge mit Zeitungsausschnitten, Postkarten und Textstücken, diese Stücke einzeln in Umschläge eingeschlossen, diese wiederum in Lumbeckklebung in Kartonumschläge geleimt. Die „Deutschen Gedichte“ sind zu Texten und Protokollen verarbeitete und gestaltete Fundstücke aus Handkes frühen Schaffensjahren. – Umschläge seitlich (= am Fuß des Buches) geöffnet – einer durch Aufschneiden, alle anderen durch Ablösen der Klebestellen –, ebenso die selbsthaftenden Verschlußklappen infolge alterungsbedingter Klebkraftermüdung; die Einlagen gleichfalls alterungsbedingt unterschiedlich vergilbt. – Vollständiges Exemplar mit allen Einlagen in gelbem Umschlag.
1252 HAUSNER – LINDNER, D., Rudolf Hausner. Werkverzeichnis. (Dortmund), Harenberg, (1982). 320 S. Mit zahlr. meist farb. Illustr. OHlwd. in OPp.-Kassette. (48) 200,Nr. 351 von 999 Ex. der Vorzugsausgabe, der die farbig angereicherte Graphik „Das Farbenalphabet des Malers“ beiliegt, numeriert und von Hausner signiert. – Die bibliophilen Taschenbücher, Nr. 343 a. – Frisch.
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1255 HESSE, H., Freunde. Olten 1957. 1 Bl., 106 S., 2 Bl. OHldr. (Rücken etw. aufgehellt). (48) 150,Nr. 60 von 150 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 750), Ex. für Richard Weckerle, Vortitel von Hesse signiert. – 75. Publikation der Vereinigung Oltner Bücherfreunde. – Waibler E 60. Mileck II, 123. – Frisch.
1256 – Lektüre für Minuten. (Bern, Stämpfli & Cie, 1952). 4°. 27 S., 1 Bl. Orig.-Brosch. (150) 100,Eines von 650 Ex. auf Bibeldruckpapier (Gesamtaufl.: 1250). – Mileck III, 215. – Mit e. monogr. Widmung. – Leichte Knickspuren. – Exlibris.
1257 – Siddhartha. Berlin, Fischer, 1922. 146 S., 3 Bl. Orig.-Brosch. (mit kleinen Randläsuren, fleckig). (48) 120,Erste Ausgabe. – Waibler E 170. Mileck II, 43. – Fußschnitt mit kleinem Fleck, papierbedingt minimal gebräunt. – Unbeschnitten.
1258 – Siddhartha. Berlin, Fischer, 1922. 146 S., 3 Bl. OHpgt. (ganz leicht fleckig). (48) 200,Erste Ausgabe. – Waibler E 170. Mileck II, 43. – Nahezu frisch.
DAZU: DERS., Dass. Ebda. (1982). Orig.-Brosch. (leicht berieben). – Mit beiliegender Graphik „Das Farbenalphabet des Malers“, farbig, aber nicht farbig angereichert und auch nicht numeriert, nur von Hausner signiert. – Die bibliophilen Taschenbücher, Nr. 343.
1259 – Der Steppenwolf. (Frankfurt), Suhrkamp, (1981). Fol. Mit 13 ganzseit. Zeichnungen von G. Böhmer. 189 S., 1 Bl. OMaroquin (Rücken ganz leicht aufgehellt) in OPp.-Schuber. (48) 150,-
HOLLÄNDER, H., Rudolf Hausner. Werkmonographie. (Offenbach 1985). OLwd. (neuwertig).
Nr. 41 von 200 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 1000), vom Künstler im Druckvermerk signiert. – Frisch.
1253 HÉMARD – LICHTENBERGER, A., Le Petit Chaperon Vert. Paris, Crès, 1922. 4°. Mit zahlr. pochoirkolor. Illustr. von J. Hémard im Text. 2 Bl., 81 S., 3 Bl. Illustr. OLwd. (fleckig, Rücken ausgebleicht). (108) *R 150,-
1260 – DASS. OMaroquin (Rücken aufgehellt) in OPp.-Schuber (leichte Gebrauchsspuren). (48) 120,-
Exemplar einer kleinen Auflage. – Nicht bei Monod. – Ironische Neufassungen der Perraultschen Märchen mit plakativen, humorvollen Illustrationen. – Vorsatz mit Besitzvermerk, Block gebrochen, leicht gebräunt.
1254 HERZMANOVSKY-ORLANDO, F. VON, Der letzte Hofzwerg. Eine burleske Erzählung aus dem alten Wien. Wien, Wolf, o. J. (= Wien, Amonesta, 1934). 4°. Mit Textillustr. nach Fritz von Herzmanovsky-Orlando. 115 S. Illustr. Orig.Brosch. (Altersspuren). (44) 100,Giebisch-G. 152. – Titelausgabe des 1928 erschienenen „Gaulschrecks im Rosennetz“. Nachdem bis 1934 nur 228 Exemplare der Erstausgabe verkauft worden waren, übernahm der Verlag Amonesta die Restauflage und gab den „Gaulschreck“ unter neuem Titel heraus. – Stellenw. fleckig, leicht gebräunt.
Nr. 59 von 200 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 1000), vom Künstler im Druckvermerk signiert. – Frisch.
1261 – Über das Alter. Olten 1954. 8 Bl. OHpgt. (frisch). (48) 200,Nr. 80 von 320 Ex. in Halbpergament (Gesamtaufl.: 605); Respektblatt von Hesse signiert. – 4. Liebhaberdruck für die Vereinigung Oltner Bücherfreunde. – Waibler E 2. Mileck II, 112. – Frisch.
1262 – Wanderung. Berlin, Fischer, 1920. Mit 14 farb. Illustr. nach Aquarellen von Hermann Hesse. 117 S. OPp. (beschabt, etw. bestoßen). (48) 100,Erste Ausgabe. – Waibler E 198. Mileck II, 40. – Gelenke gering brüchig, papierbedingt leicht gebräunt.
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Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Erstausgaben: Der Zauberbrunnen. Die Lieder der deutschen Romantik, ausgewählt von H. Hesse. 1913. – Blick ins Chaos. 1920. – Zarathustras Wiederkehr. 1920. – Ausgewählte Gedichte. 1921. – Weg nach Innen. 1931. – Hermann Lauscher. Mit 25 Zeichnungen von G. Böhmer. 1933. – Stunden im Garten. 1936. – Feuerwerk. 1946. – Hesse und Rolland, Briefe. 1954. – Erwin. 1965. – Unter den Beilagen die Jugend-Gedichte (Mileck II, 4 G) mit Signatur Hesses auf S. (1), zwei Exemplare der Diederichsschen Faksimileausgabe „Eine Stunde hinter Mitternacht“ (1986) und G. Hafners „Hermann Hesse“ in der EA (1947). – Gebrauchsspuren.
1266 HOFMANNSTHAL – SILBERBAUER, F., Folge von 10 Radierungen zu Hofmannsthals Dichtung „Der Tor und der Tod“. Alle vom Künstler sign. und e. num. (Um 1920). Gr.-Fol. Lose Bl., jeweils unter Passepartout (stockfleckig). (63) 300,Skreiner 243-252. Thieme-B. XXXI, 21. – Der seltene Zyklus, entstanden 1914-20, ist eines der graphischen Hauptwerke Fritz Silberbauers (1883-1974). Der Zyklus erschien ca. 1920-22 als Mappenwerk mit einem Vorwort von A. Weixlgärtner bei Mandel in Stuttgart und Wien (hier vorliegend vielleicht ein separater Vorabdruck). – Alle Radierungen mit Tonplatte auf dünnem Japanpapier. – Ränder stellenw. etw. stockfleckig. – Beiliegend zwei weitere signierte Radierungen Silberbauers, „Vaterhaus“, mit Vermerk „eig(en)h(ändiger) Druck“, und „Friedhof“, datiert 1912. – Siehe Abbildung. Nr. 1266
1263 HESSE, H., Wanderung. 11.-13. Aufl. Berlin, Fischer, 1920. Mit 14 farb. Illustr. nach Aquarellen von Hermann Hesse. 117 S. OPp. (beschabt, etw. bestoßen). (48) 200,Waibler E 198. Mileck II, 40. – Gelenke gering brüchig, papierbedingt leicht gebräunt. – Mod. Exlibris. – Auf dem vorderen fliegenden Vorsatz montierte Postkarte mit der Reproduktion von Hesses Aquarell „Dorf im Tessin“, darunter eigenhändig die erste Strophe des Gedichtes „Allein“ („Es führen über die Erde ...“), signiert „Herm. Hesse“.
1264 – Zwei jugendliche Erzählungen. Olten 1956. 56 S., 3 Bl. OHldr. (Rücken minimal aufgehellt). (48) 200,Nr. 60 von 135 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 950), Ex. für Richard Weckerle; Vortitel von Hesse signiert. – 70. Publikation der Vereinigung Oltner Bücherfreunde. – Waibler E 54. Mileck II, 121. – Frisch.
1265 HESSE – SAMMLUNG – 10 Werke von Hermann Hesse in ersten Ausgaben und einige Beilagen; zus. 19 Bde. 1913-86. Meist Orig.-Einbände (Gebrauchsspuren). (48) 150,-
1267 HOLTZ – GOETHE, (J. W. VON), Faust. Eine Tragödie. (Zollikon, Bender), o. J. (1929). Fol. Mit farb. Buchschmuck und Schriftfaks. nach Johann Holtz. 78 Bl. Hpgt. d. Zt. (55) 200,Nr. 308 der von 201 bis 600 numerierten Ausgabe B (Gesamtaufl.: 600), im Druckvermerk signiert „i. A. Frau Martha Holtz“. – Henning II, 592. – Frisch.
1268 HOMER, Ilias. Deutsch von J. H. Voss. Neu bearb. und bildlich erw. von W. Bruhn. Berlin, Askanischer Vlg., 1939. 4°. Mit 50 Holzschnitten von Ludwig von Hofmann. 143, 420 S., 4 Bl. Illustr. OHpgt. (46) 200,Vgl. Rodenberg 244. Schauer II, 43. Kat. Odysseus 1/17 (EA 1923). – Nr. 515 für Hans Otto Fischer. – Teilw. unbeschnitten. – Beiliegen die „Indienfahrt“ von W. Bonsels in der Jubiläumsausgabe (100. Tsd.) mit den 12 Radierungen von Kaete Wilczynski (Frankfurt 1920) und „Der Goldkäfer“ von Poe mit den Bildbeigaben von Kubin (München und Leipzig 1910; Nr. 776/1000).
1269 HYPERION. Eine Zweimonatsschrift. Hrsg. von F. Blei und C. Sternheim. Hefte I-VIII (von 12) in 4 Bdn. München, Weber, 1908-09. 4°. Mit 7 Graphiken von J. E. Laboureur (2), M. A. Stremel, A. Thomann, J. J. Vrieslander, E. Bloos und E. Gordon-Craig sowie 82 Tafeln. OLwd. mit eingeb. Orig.-Umschl. (etw. beschabt und bestoßen). (10) 200,-
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Eines von 1000 Ex. (Gesamtaufl.: 1050). – Diesch 2802. Schauer II, 30. Schlawe I, 65: „Repräsentiert noch einmal den höchsten literarischen und künstlerischen Geschmack im Vorkriegsdeutschland.“ – Leichte Gebrauchsspuren.
1270 INFORMEL – GÖTZ, K. O., Erinnerungen. Bde. I-III. (Aachen), Rimbaud, (1993-95). Mit zahlr. Abb., tls. farb. und ganzseitig. 287; 284 S., 18 Bl.; 205 S., 25 Bl. OPp. (48) 200,Numerierte Exemplare 33, 23 und 15 der ersten drei Bände mit den bis zum Jahre 1975 reichenden Erinnerungen des 1914 geborenen Malers und surrealistischen Lyrikers Karl Otto Götz in der Vorzugsausgabe von je 100 Exemplaren, jeweils signiert und mit einer Skizze des Künstlers versehen. – Beiliegend ein weiteres Exemplar des ersten Bandes (Nr. 31, ebenfalls mit Skizze und signiert). DAZU: DERS., Erinnerungen. Bde. I-IV. Ebda. (1993-99). – Mit den beiden Festschriften zum 80. und 85. Geburtstag von K. O. Götz („Der Doppelgänger“ und „Der Doppelgänger II“) zus. in OLwd.-Kassette. – Die Erinnerungen reichen jetzt bis 1999 und haben im vierten Band ein hilfreiches Personengesamtregister (S. 225-253: von Helge Achenbach, damals noch mit weißer Weste, bis Arnim [recte Armin] Zweite, seinerzeit Museumsdirektor in Düsseldorf). – Geringe Gebrauchsspuren.
Widmungsexemplar 1271 – – Erinnerungen und Werk. Bde. Ia und Ib (alles bislang Erschienene) in 2 Bdn. (Düsseldorf), Concept-Verlag, (1983). Fol. Mit zahlr. Abb., tls. farb. und ganzseitig. 688 S.; 4 Bl., S. 689-1408. OPp. mit Orig.-Schutzumschl. in OPp.-Schubern (geringe Gebrauchsspuren). (48) 200,Die bis Anfang 1983 reichenden Erinnerungen des Malers und surrealistischen Lyrikers Karl Otto Götz (geb. 1914). Ein angekündigter zweiter Band, der „Ergänzungen zum Werkverzeichnis von 1933 bis 1983 sowie theoretische Abhandlungen, Essays, Dichtungen und wissenschaftliche Veröffentlichungen“ enthalten sollte, ist bisher nicht erschienen. – Nahezu frisch. – Auf dem Vortitel von Bd. Ia eine große, von K. O. Götz gezeichnete und signierte Skizze in Rot, darunter eine dreizeilige eigenhändige Widmung, dat. 27. 4. (19)85, von Götz für Dieter Schormann (geb. 1945, zur Zeit der Widmung Inhaber der Ferberschen Universitätsbuchhandlung in Gießen, in den Jahren 2001-05 Vorsteher des Börsenvereins).
1272 – – Zungensprünge. Gedichte 1945-1991. (Aachen), Rimbaud, (1992). 138 S., 3 Bl. OPp. (minimale Gebrauchsspuren). (48) 200,Nr. 8 von 20 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl. der VA: 100), vom Künstler signiert, numeriert und mit einer eigenhändigen Skizze versehen (auf dem Vortitel), dazu lose zwei Graphiken: eine farbige Gouache und eine Lithographie, je ca. 20,5 x 14,5 cm. – Frisch. – Beiliegen die Gedichtbände „Im Nebel zweier Äxte“ (1994) und „Augenmoose“ (1995) von Götz, fünf Werke der Sekundärliteratur zu Götz (1987-94) und die „Kunst-Zeitung N° 6“ über K. O. Götz (Düsseldorf, Michelpresse, 1989; gerollt).
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1273 – SAMMLUNG – 7 Werke in 7 Bdn. 1976-92. Verschied. Formate. Verschied. Orig.-Einbände (leichte Gebrauchsspuren). (48) 150,Enthält: 5 Bde. der Katalog- bzw. Taschenbuchreihe der Galerie Hennemann, Bonn (Nr. 9: Dokumente zum deutschen Informel. 1976 – Nr. 14: Carl Buchheister. 1977 – Nr. 22: Markus Prachensky. 1979 – Nr. 23: Winfried Gaul. 1979 – Nr. 24: Fred Thieler. Bd. 2. 1980). – Geiger, Ursula, Die Maler der Quadriga und ihre Stellung im Informel. Nürnberg (1987). – Franzke, A., Tàpies. (München 1992). – Geringe Gebrauchsspuren. – Die Bde. 22 und 23 der Hennemannkataloge jeweils auf den Titeln von den Künstlern signiert.
1274 INSEL-VERLAG – GOETHE, (J. W . VON), West-östlicher Divan. (Textrevision von M. Hecker. Leipzig 1910). Mit Doppeltitel und Initialen. 262 S., 1 Bl. Goldgepr. OPgt. (berieben, Deckel aufgebogen). (44) 200,Eines von 1200 Ex. (Gesamtaufl.: 1300). – Sarkowski 612. Schauer II, 45. – Einbandgestaltung und Buchschmuck von Marcus Behmer. – Stellenw. etw. fleckig.
1275 – INSEL-BÜCHEREI – 13 Bändchen, davon einige mehrfach, in Vorzugsausgaben. Zus. 20 Bde. (Frankfurt und Leipzig 1992-2008). OLdr. (tadellos). (48) 250,Nr. 1003: Vergil, Bucolica. (1999). 3 Exemplare. – Nr. 1031: Balzac und Picasso, Das unbekannte Meisterwerk. (1992). – Nr. 1137: Verlaine, Ausgewählte Gedichte. (1994). – Nr. 1150: Rilke, Wie soll ich meine Seele halten. (1994). – Nr. 1951 (recte 1151): Apollinaire, Bestiarium. (1994). 2 Exemplare. – Nr. 1175: Heine, Neue Melodien spiel ich. (1997). – Nr. 1188: Unseld, Goethe und der Gingko. (1998). – Nr. 1212: Hesse, Wege nach Innen. (2000). 2 Exemplare. – Nr. 1225: Chamisso, Peter Schlemihls wundersame Geschichte. (2001). – Nr. 1235: Michelangelo, Zweiundvierzig Sonette. (2002). 2 Exemplare. – Nr. 1245: Pindar, Achte pythische Ode. (2003). 2 Exemplare. – Nr. 1260: Büchner, Woyzeck. (2004). 2 Exemplare. – Nr. 1308: Grünbein, Lob des Taifuns. (2008). – Meist in einer limitierten Auflage von 850 Stück (Balzac: in 750, Grünbein: in 800 Exemplaren) und meist ohne Numerierung der Exemplare erschienen; numeriert wurden Pindar (hier die Nummern 473 und 474) und Grünbein (hier die Nummer 220). – Beiliegen zwei Exemplare von Hesses „Weg nach Innen“ in der Suhrkampschen Sonderausgabe (2003). – Frisch.
1276 (JANSSEN, H.), Brief an Mynher Henri Nannen zu Emden. (Hamburg, Vlg. St. Gertrude, 1988). 4°. Mit e. sign. Radierung von Horst Janssen sowie zahlr. Abb. 18 Bl. Orig.-Broschur. (48) 150,Enthält die Radierung „Claudia“, auf das erste Blatt montiert. – DAZU: (DERS.), Dass., jedoch mit anderer Radierung „Brief an Henri“, ebenfalls eigenhändig signiert. – Drei Exemplare. – Alle Hefte frisch.
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Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Nr. 1281
1277 JANSSEN, H., Caprice. Messages dessinés à Antoine et Eberhard et en pensée à E. M. Cioran, Fouad El-Etr et Gérard. (Paris, Berggruen, und Hamburg, St. Gertrude, 1989). Mit zahlr. farb. Abb. und lose beiliegender Radierung von Horst Janssen, monogr. und num. 85/100. 44 Bl. OLwd. mit Orig.-Schutzumschl. (tadellos). (48) 300,Beiliegen drei Exemplare von Janssens Aquatintaradierung „nicht Krieg oder Frieden ist unser Problem – unser Problem ist unser Verhältnis zur Euthanasie morgen“: in Ocker (Nr. 20/100), in Blau (Nr. 28/100) und in Schwarz (Nr. 47/100), alle Exemplare von Janssen monogrammiert. – Beiliegen ferner einige von Janssen illustrierte und meist auch von ihm verfaßte Werke, darunter mehrere von ihm eigenhändig monogrammiert, und Werke der Sekundärliteratur; insgesamt ca. 20 Bände. – Die Beilagen mit leichten Gebrauchsspuren.
Von Joyce signiert 1278 JOYCE, J., Ulysses. (Deutsche Ausg. von G. Goyert). 2 Bde. Zürich, Rhein-Verlag, (1930). 3 Bl., 632 S., 1; 3 Bl., 611 S. OHldr. (etw. berieben). (55) 400,Slocum-C. 117, 45. – Zweite deutsche Ausgabe (EA Privatdruck 1927). – Gelenke von Bd. I etw. brüchig, beide Bde. papierbedingt gleichmäßig leicht gebräunt. – Mit eigenhändiger Signatur von James Joyce auf dem vorderen Vorsatz des zweiten Bandes.
1279 JÜNGER, E., Zeitsprünge. (Stuttgart), KlettCotta, (1990). Mit Portr. und Illustr. nach Horst Janssen. 41 S., 3 Bl. OHldr. (tadellos). (48) 150,Nr. 66 von 500 Ex. (Gesamtaufl.: 530), Druckvermerk vom Verfasser e. signiert. – Frisch.
1280 JUGEND. Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben. Jg. IV in 2 Bdn. München und Leipzig, Hirth, 1899. Fol. OLwd. (minimale Gebrauchsspuren). (109) 100,Diesch 2668. Kirchner 15532. Schlawe I, 55. – Knapp beschnitten, Knickspuren, leicht gebräunt.
1281 KREIS GRAPHISCHER KÜNSTLER UND SAMMLER. Jahresgabe 1921. Erste Mappe (von 2). Leipzig, Beyer, o. J. (1921). Gr.-Fol. Mit 4 Radierungen (davon eine kolor.) und Lithographie. 1 Bl. Lose in OHlwd.-Mappe (leicht berieben und bestoßen). (50) 500,Eines von 50 Ex. der Ausg. C (unsign., in einfacher Mappe; Gesamtaufl.: 250). – Söhn 52001. – Die erste Teilmappe des Jahrgangs 1921 mit Arbeiten von Edwin Scharff, Lovis Corinth, Willi Geiger, Hans Meid und Rudolf Grossmann. – Titelblatt mit Knickspur, die Graphikblätter frisch. – Siehe Abbildung.
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
1282 KRIEGSZEIT. Künstlerflugblätter. (Hrsg. von P. Cassirer und A. Gold). Nrn. 1 und 4-40 (von 65) in 37 Heften. (Berlin 1914-15). Gr.-Fol. Mit zahlr. tls. ganzseit. Lithogr. Lose in OLwd.Sammelmappe (Rücken etw. eingerissen, stark fleckig). (48) 250,Feilchenfeldt-B. Z 3. Söhn 134. – Mit Lithographien u. a. von H. Baluschek, E. Barlach, E. Büttner, A. Gaul, R. Großmann, O. Hettner, H. Hübner, M. Liebermann und W. Trübner. – Stärker gebräunt und mit Randläsuren, fleckig. DAZU: BALUSCHEK, H., Der Krieg 1914-1916. Mit Beiträgen von Graf du Moulin-Eckart. Berlin, Bermühler, 1915. Qu.-Fol. Mit 12 mont. Farbtafeln und einigen Textillustrationen von H. Baluschek. 24 S. Illustr. OLwd. (fleckig). – Einzige Ausgabe. – Innen recht sauber. BUNTE KRIEGSBILDERBOGEN 1914. Bd. I (von 2). Berlin, Vereinigte Kunst-Institute, (1915). Fol. Mit 20 farb. Tafeln. 1 Bl. OHlwd. (bestoßen, fleckig). – Einzige Ausgabe. – Düsterdieck 1082. – Anfangs und am Ende stockfleckig.
1283 KUBIN, A., Facsimiledrucke nach Kunstblättern. Hrsg. von H. von Weber. München, Weber, 1903. Gr.-Fol. Mit 15 auf Karton mont. Tafeln auf Japan nach Alfred Kubin. 2 Bl. Lose in OLwd.Mappe. (etw. berieben). (50) 800,Nr. 80 von 100 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 1100), alle Radierungen von Kubin signiert. – Raabe 8. – Erstes Verlagswerk Hans von Webers. – Einigen Exemplaren liegt ein drittes Textbl. mit Titel, Druckvermerk und Verlagssignet bei. – Trägerpapiere stellenw. leicht fleckig. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung.
1284 KÜNSTLER DES 20. JAHRHUNDERTS – SAMMLUNG – 38 meist umfangreiche Monographien in 39 Bdn. zu 25 Künstlern des 20. Jahrhunderts. Ca. 1968-97. Meist Fol. Verschied. Orig.-Einbände (leichte Gebrauchsspuren). (48) 500,Zu Valerio Adami, Hans Peter Adamski, Horst Antes, Willi Baumeister, F. W. Bernstein (d. i. Fritz Weigle), Joseph Beuys (5), Gunter Böhmer, Klaus Böttger, Arik Brauer, Giorgio De Chirico, Salvador Dalí, WP (Wilhelm Paul) Eberhard Eggers, Edgar Ende, Ernst Fuchs (2), Erhard Göttlicher, Otto Herbert Hajek (2), Rebecca Horn, Friedensreich Hundertwasser (2), Wolfgang Hutter, Edgar Jene (2), Konrad Klapheck, Alfred Mahlau, Ewald Mataré, Pablo Picasso (6) und Victor Vasarely. – Geringe Gebrauchsspuren. – 10 Beilagen.
1285 LECHTER – GEORGE, S., Der Teppich des Lebens und die Lieder von Traum und Tod. Mit einem Vorspiel. (Berlin), Blätter für die Kunst, 1900. Fol. Mit 4 Holzschnitten (Zwischentitel) und Buchschmuck von Melchior Lechter. 23 Bl. OLwd. (fleckig). (55) 300,Nr. 148 von 300 Exemplaren. – Erste Ausgabe. – Landmann 135. Raub A 30. Schauer II, 14. Hernad-M. 13. – Gelenke brüchig.
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Widmungsexemplar 1286 – THOMAS A KEMPIS, Die vier Bücher von der Nachfolge Christi. Berlin, Einhorn-Presse, 1922. Fol. Mit 6 ganzseit. Illustr. und reichem Buchschmuck von Melchior Lechter. 327 S., 3 Bl. Blind- und goldgepr. OPp. mit Kopfgoldschnitt (etw. fleckig). (55) 800,Nr. 432 von 1000 Ex. (Gesamtaufl.: 1005), Druckvermerk von Lechter e. numeriert und monogrammiert. – Raub A 114 und S. 39 f. Rodenberg 151. – Opus IV der EinhornPresse. – In Schwarz- und Rotdruck auf eigens angefertigtem Altbütten. – Leicht gebräunt. – Seitlich und unten unbeschnitten. – Auf dem ersten weißen Blatt mit ganzseit. Widmung Lechters für Sabine Lepsius (1864-1942), geborene Graef, verheiratet mit Reinhold Lepsius, mit Stefan George befreundete Porträtmalerin. – Siehe Abbildung Tafel 13. Slightly browned. – Untrimmed at the side and bottom. – On first blank leaf Lechter's full page dedication to the portraitist Sabine Lepsius (1864-1942), née Graef, married to Reinhold Lepsius and a friend of Stefan George. – Blind-pressed and gilt stamped original cardboard with top edge gilt (a little soiled). – See illustration on plate 13.
1287 MACK – WEIDEMANN, K., Heinz Mack. Imaginationen. 1953-1973. (Frankfurt u. a.), Propyläen, (1974). Gr.-4°. Durchgehend tls. farb. illustr. 171 S., 1 Bl. OLwd. mit Orig.-Umschl. mit 6 Silberfolienprägungen (tadellos erhalten). (48) 400,Nr. 70 von 150 Ex. der Vorzugsausgabe A mit sechs zusätzlichen Serigraphien und mehreren weiteren Beigaben, auf dem Umschlag von Mack numeriert und signiert. – Frisch. – Beiliegt ein Exemplar der Normalausgabe, von der 1750 Exemplare hergestellt wurden (der einfachere Orig.-Umschl. leicht beschäd., Innenzustand mit geringen Gebrauchsspuren).
1288 MAILLOL – VERGILIUS MARO, P., Les Géorgiques. Texte latin et version française de J. Delille. 3 Bde. (inkl. Tafelteil). Paris, Gonin, 1937(50). 4°. Mit zahlr. Textholzschnitten von Aristide Maillol und 2 Extrasuiten von je 72 Holzschnitten in Rötel und Schwarz. 1 Bl., 174 S., 1; 1 Bl., 154 S., 1 Bl. Lose in Orig.-Brosch., OHpgt.Decken und OPp.-Decke in Pp.-Schubern (tls. angestaubt und fingerfleckig). (164) *R 6.000,Eines von 750 Exemplaren; die beiden Extrasuiten num. LXXV (von 100), alle Tafeln mit Monogrammstempeln versehen. – Monod 11339. Guérin 159-213. The Artist and the Book 175. Strachan 337. – Das letzte von Maillol illustrierte Buch, das auf eigens für diese Ausgabe (750 Ex.) geschöpftem Hanfbütten gedruckt wurde. – Vorsatz beider Textbde. mit kleinem Kaufvermerk, Vortitel von Bd. I etw. stockfleckig. – Siehe Abbildung. The last book illustrated by Maillol, which has been printed specially for this edition (750 copies) on hemp rag paper. – Unsewn in original wrappers, original half vellum covers and cardboard slipcases (few stains). – See illustration.
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Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Fromm 8374. Feilchenfeldt-B. 40. – Mit dem Katalog der Gemälde und Pastelle. – Vereinzelt Anstreichungen mit Bleistift, kaum fleckig. – Mod. Exlibris.
1291 MARÉES-GESELLSCHAFT – DAUMIER. Zeichnungen. Vorrede von W. Hausenstein. 2 Bde. München, Marées-Gesellschaft und Piper, 1918. Mit 15 tls. farb. Tafeln unter Passepartout. 31 S., 2 Bl. Orig.-Brosch. und OHlwd. (leicht fleckig und bestoßen). (153) *R 120,Neunter Druck der Marées-Gesellschaft. – Nr. 140 von 150 Ex. auf Bütten (Gesamtaufl.: 200). – Rodenberg 364.
1292 MASEREEL, F., Remember! Bern, Lang, 1946. Qu.-Fol. Mit 26 Tafeln nach Holzschnitten von Frans Masereel. 3 Bl. OPp. mit Orig.-Umschlag. (107) 60,Eines von 950 Ex. (Gesamtaufl.: 1000). – Von der Gabelentz B 32. Ritter B a) 37. – Dieses Exemplar nicht numeriert. – Kopfschnitt fleckig.
1293 MERLIN-VERLAG – BREMER – SADE, D. A. F. DE, Rodrigo oder Der Zauberturm. Eine allegorische Erzählung. (Gifkendorf 1990). Fol. Mit 7 (6 farb.) ganzseit. Radierungen von U. Bremer und der Extrasuite. 38 S., 3 Bl. OPp. und Orig.Mappe in OPp.-Schuber. (48) 250,Nr. 1288
1289 MANESSE-DRUCKE – SAMMLUNG – 5 Bde. Zürich 1982-84. Fol. OPp., davon 4 mit Orig.Bauchbinde (neuwertig). (48) 250,HEBEL, J. P., Biblische Geschichten. (1982). Mit einem sign. Holzstich von A. Brylka. – Nr. 245 von 250 Exemplaren. NERVAL, G. DE, Aurelia oder Der Traum und das Leben. (1982). Mit einer sign. farb. Zinkographie von R. Guignard. – Nr. 86 von 250 Exemplaren. BURTON, R., Schwermut der Liebe. (1983). Mit einer sign. Lithographie von I. Reiner, dat. (19)81. – Nr. 128 von 250 Exemplaren. HOMERISCHE HYMNEN. (1983). Mit einer sign. Radierung von H. Ackermann. – Nr. 85 von 250 Exemplaren. – Griechisch-deutscher Paralleldruck. BOCCACCIO, G., Fiammetta. (1984). Mit einer sign. Ätzradierung von W. M. Busch. – Nr. 48 von 250 Exemplaren. – Alle Bde. frisch.
1290 MANET – DURET, TH., Édouard Manet. Sein Leben und seine Kunst. Übers. von E. Waldmann-Bremen. Berlin, P. Cassirer, 1910. 4°. Mit 2 Radierungen, farb. Holzschnitt und zahlr. (24 ganzseit.) Textabb. von Édouard Manet. 319 S., 1 Bl. OLwd. (beschabt, bestoßen, etw. fleckig). (150) 150,-
Nr. 6 von 17 Ex. der Vorzugsausgabe A mit allen 7 Radierungen Bremers (Gesamtaufl.: 700), alle vom Künstler numeriert und signiert. – Frisch.
1294 – JANOSCH (d. i. H. ECKERT), Der deutschen Dichtung Liebeslaube. Gifkendorf 1986. Qu.-Fol. Mit 6 Farbradierungen von Janosch. 7 Bl. Lose in OHlwd.-Mappe (tadellos). (48) 300,Nr. 13 von 70 als geschlossene Mappe abgegebenen Ex. (Gesamtaufl.: 95); alle Blätter von Janosch numeriert und signiert. – Spindler 7, 25. – Radierungen zu deutschen romantischen Liebesgedichten von Bieniak, Heine, Rückert, Schults und Storm; die abgebildete Radierung zu Rückerts „Gott der alleinige Vertraute des Bundes“ mit den Schlußzeilen „Liebste! nie ein anderer Vertrauter / Schwebe über uns, als Gott allein.“ – Frisch. – Siehe Abbildung.
1295 – – Herzgeliebte Hochzeitsbilder. Gifkendorf 1981. Mit 9 Farbradierungen von Janosch. 1 Bl. Lose in OHlwd.-Mappe (minimale Gebrauchsspuren). (48) 300,Nr. 110 der von 101 bis 200 numerierten vollständigen Folge aller neun Farbradierungen, die als geschlossene „Kleine Hochzeitsmappe“ erschien (Gesamtaufl. der Einzelblätter: 300); alle Blätter von Janosch numeriert und signiert. – Frisch.
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
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Nr. 1294
1296 – – Ich & Du. Holzschnitt kalender 1985. (Gifkendorf 1984). Fol. Mit 13 Holzschnitten (je 23 x 28 cm) von Janosch. 13 farb. Bl. (je 36 x 28 cm). Lose (frisch). (48) 400,Nr. 30 von 100 Exemplaren; alle Holzschnitte von Janosch numeriert und signiert. – Spindler 7, 22 (gibt, wohl irrtümlich, 110 num. Ex. an). – Siehe Abbildung Tafel 21.
1297 – MERLINS JAZZ & GRAFIK-KALENDER 1978. (Hamburg 1977). Gr.-Fol. Mit Langspielplatte in Umschlag. 13 farb. Bl. (einschl. Deckblatt). Heftstreifen (Deckblatt mit kleiner Fehlstelle und leichten Gebrauchsspuren). (48) 120,ZDB-ID 1009708-9. – Offenbar der einzige Jahrgang dieses Kalenders; mit Kunstdrucken nach O. Alt, J. Vennekamp, W. Zeiszner, A. Schindehütte, J. P. Tripp, M. M. Prechtl, A. Waldschmidt, Janosch, W. Blecher, J. Grützke, P. Morell und U. Bremer. – Selten.
1298 – KONVOLUT – 10 Werke in 15 Bdn. Hamburg, später Gifkendorf 1967-86. Verschied. Orig.-Einbände (geringe Gebrauchsspuren). (48) 300,Merlins Beitrag zur konkreten Poesie. 1967. – Werkstatt Rixdorfer Drucke. 5 Bde. 1970. – Vennekamp, Der Newton der kleinen Körper. 1979. Nr. 344/1000. – Bremer, Erlkönigs Töchter. 1981. Nr. IV/XXV der Radierungen (ohne den Textband). – Grützke, Aus dem Leben Richards Wag-
ners. 1983. Nr. 469/500. – Bremer, Alter Kapitän. 1984. Nr. 13/300. – Genet, Die Parade. 1985. Nr. 23/38 (Vorzugsausgabe). – Mühlenhaupt und Frisch, Selbstdarstellung und Betrachtung. 1986. Nr. 523/1800. – Stomps, Die Fabel Honigmund. 1986. Nr. XV/LXX (Vorzugsausgabe). – Ders., Dass. Nr. 64/700 (Normalausgabe). – Waldschmidt, „Alles ist gut, was gut ist!“. 1986. Nr. XXI/L [mit der Kaltnadelradierung „Ein (nicht zufälliges) Doppelporträt“]. – Beilage. – Wohlerhalten.
1299 MIERSCH, K., Katastrophen. Sechs OriginalSteinzeichnungen. Leipzig, Dehne, (1920). Gr.Fol. Mit 6 lithogr. Tafeln von K. Miersch. 1 Bl. Lose in Orig.-Umschl. mit lithogr. Deckelillustr. (gering fleckig und berieben). (50) 150,Vollmer III, 388. Sennewald 130, 20. – Eines von 170 Ex. der Normalausgabe auf Bütten (Gesamtaufl.: 200), alle Lithogr. vom Künstler e. num. und sign. – Gering gebräunt. DAZU: NEU, P., Die geheimen Visionen einer Jungfrau. München Hausmann, um 1920. Mit 19 kolor. Textlithographien. – Hayn-G. IX, 429. – Aus der Sammlung W. Denzel.
1300 MIRÓ – LEIRIS, M., F. MOURLOT (UND R. QUENEAU), Joan Miró. Litógrafo. 4 Bde. Barcelona, Ediciones Polígrafa, (1972-81). 4°. Mit 32 (10 doppelblattgr.) Farblithogr. von Joan Miró und zahlr. Abb. OLwd. mit Orig.-Umschl. (leichte Gebrauchsspuren). (44) 500,-
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Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
1301 MIRÓ – LEIRIS, M., F. MOURLOT (UND R. QUENEAU), Joan Miró. Der Lithograph. Bde. I-V (von 6) in 5 Bdn. Genf (1972-92). 4°. Mit 32 (10 doppelblattgr.) Farblithogr. von Joan Miró und zahlr. Abb. OLwd. mit Orig.-Schutzumschlag (Umschlag von Bd. I und II etw. schadhaft). (104) *R 600,1302 NAUMANN – RIMBAUD, A., Gedichte. Hrsg. von K. Barck. (Düsseldorf, Claassen, 1976). Kl.-Fol. Mit 18 Graphiken (10 Radierungen, 8 Punzenstichen) von Hermann Naumann. 174 S., 1 Bl. OLdr. (Rücken aufgehellt, Kanten etw. berieben). (48) 150,Nr. 59 von 75 Ex. der Vorzugsausgabe für den ClaassenVerlag (Gesamtaufl.: 1000, davon 200 Ex. in Vorzugsausgabe), im Druckvermerk und auf allen Graphiken von Naumann signiert. – Tiessen 7. – 2 Graphikbl. am Vorderschnitt mit einem ganz kleinen Braunfleck, sonst frisch.
1303 ORLIK – WEISS, H. M., Li. Berlin, Eigenbrödler-Vlg., o. J. (1925). 4°. Mit 5 Radierungen von E. Orlik und 24 tls. farb. Abb. 2 Bl., 78 S., 2 Bl. Reliefgepr. OLdr. (Gelenke und Kanten beschabt). (44) 200,Erste Ausgabe. – Eins von 850 Ex. (Gesamtaufl.: 1000), entgegen der Angabe im Druckvermerk nicht von Orlik sign. – Slg. von Kritter IV/9. – Gelenke tls. gebrochen, leicht gebräunt.
1304 OTTO-ROHSE-PRESSE – HACK, B., UND HERTA SCHWARZ (HRSG.), Otto Rohse und seine Presse. Hamburg, Maximilian-Gesellschaft, 1992. 4°. Mit zahlr. tls. farb. und ganzseit. Textillustr. sowie lose beiliegendem, e. sign. Holzschnitt von Otto Rohse. 196 S., 2 Bl. OLwd. (tadellos). (48) 100,Eines von 1600 Exemplaren. – Mit einer umfangreichen Bibliographie. – Der Holzschnitt mit dem Titel „Gruß vom Klotzenmoor 6. 12. 92“. – Frisch.
1305 – RÉFLEXIONS. Französischer Geist im 17. und 18. Jahrhundert. Pascal, La Rochefoucauld, La Bruyere, Vauvenargues, Chamfort. 5 Tle. in 1 Bd. Hamburg (1992-93). 4°. Mit 24 Vignetten und Initialen in Holzstich von Otto Rohse. OHldr. (tadellos) in OPp.-Schuber (minimal fleckig). (48) 150,Nr. 13 von 25 Ex. der Buchausgabe, bei der die fünf einzeln erschienenen Teile der Normal- und der Vorzugsausgabe mit eigenem Titelblatt in einem Band ausgegeben wurden; Gesamtaufl.: 145. – Kleine Drucke der Otto Rohse Presse, 42-46. – Im Druckvermerk des ersten, vierten und fünften Heftes von Otto Rohse numeriert und signiert; lose beiliegend eine Extrasuite von sechs Holzstichen, ebenfalls von Rohse numeriert und signiert. – Frisch.
1306 – ROHSE, O., Einhundert Holzstiche. (Eine Auswahl der Holzstiche von 1951-1990. Abzüge von den Original-Stöcken. Hamburg 1990). Fol. 101 (!) Bl. Lose in Orig.-Umschl. in OHldr.-Kassette (Boden mit vertikalem Lichtrand, sonst tadellos). (48) 800,Nr. 8 von 10 Ex. der Kassetten-Ausgabe. – Schwarz 1.71. – Erschien in einer Normalausgabe von 1400 Exemplaren, in einer Vorzugsausgabe mit vier zusätzlichen signierten Blättern und in der vorliegenden Kassetten-Ausgabe, die nur die Holzstiche enthält und auf Grund der geringen Stückzahl nahezu unauffindbar ist. Alle 101 Blätter und der Kartonumschlag eigenhändig bezeichnet „8/X Otto Rohse“, der Umschlag außerdem von Rohse eigenhändig datiert 2. 7. 1990. – Frisch.
1307 PFAFFENWEILER-PRESSE – BENAZZI – SPÄTH, G., Früher am See. Herbst – Winter. (Pfaffenweiler 1984). Mit 4 ganzseit. Holzschnitten von Raffael Benazzi (in der Paginierung). 68 S., 3 Bl. OPp. (tadellos) in OPp.-Schuber. (48) 150,Nr. XLII von 200 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 500), im Druckvermerk von Benazzi und Späth numeriert und signiert, mit den vier zusätzlich beiliegenden, von Benazzi numerierten und signierten Holzschnitten. – 10. gezählter Druck der Pfaffenweiler Presse. – Frisch. – Siehe Abbildung.
1308 – HIRSCH – GRÜNEBERGER, R., Die Risse in der Liebe der Bewohner. (Pfaffenweiler 1993). Mit 4 ganzseit. Holzschnitten von Karl-Georg Hirsch (in der Paginierung). 47 S., 1 Bl. OPp. (tadellos) in OPp.-Schuber. (48) 100,Nr. XLII von 200 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 500), im Druckvermerk von Hirsch und Grüneberger numeriert und signiert, mit zusätzlich beiliegendem, von Hirsch numerierten und signierten Holzschnitt. – 12. gezählter Druck der Pfaffenweiler Presse. – Frisch.
1309 – LASSNIG – MAYRÖCKER, FRIEDERIKE, Rosengarten. (Pfaffenweiler 1984). Mit ganzseit. Radierung von Maria Lassnig (in der Paginierung). 33 S., 1 Bl. OPp. (tadellos) in OPp.-Schuber. (48) 150,Nr. XLII von 200 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 520), im Druckvermerk von Mayröcker und Lassnig numeriert und signiert, mit der zusätzlich beiliegenden, von Lassnig numerierten und signierten Kaltnadelradierung. – 4. [gezählter] Druck der Pfaffenweiler Presse. – Spindler 91, 27. – Frisch.
1310 – PIATTI – HÄRTLING, P., Ich rufe die Wörter zusammen. Gedichte aus den Jahren 1983 und 1984. (Pfaffenweiler) 1984. Mit 3 ganzseit. Linolschnitten von Celestino Piatti (in der Paginierung). 36 S., 5 Bl. OPp. (Rücken minimal geblichen) in OPp.-Schuber. (48) 120,-
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Nr. LXVIII von 200 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 520), im Druckvermerk von Härtling und Piatti numeriert und signiert, mit den drei zusätzlich beiliegenden, von Piatti numerierten und signierten Linolschnitten. – 3. gezählter Druck der Pfaffenweiler Presse. – Spindler 91, 26. – Frisch.
1311 – TREIBER – SAMMLUNG – Vier Werke mit Illustrationen von Hans Treiber, davon drei mit Zinkstichen. (Pfaffenweiler 1980-98). Verschied. Orig.-Einbände (geringe Gebrauchsspuren). (48) 300,JENTZSCH, B., Irrwisch. (1980). Mit 2 Radierungen. – Nr. 145 von 175 Ex., im Druckvermerk von Jentzsch und Treiber numeriert und signiert. – Spindler 91, 16. KROLOW, K., Die andere Seite der Welt. Gedichte. (1987). Mit 5 Zinkstichen. – Nr. XLII von 200 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 550), im Druckvermerk von Treiber und Krolow numeriert und signiert; mit zusätzlich beiliegendem Kupferstich, von Treiber nuneriert und signiert. – Spindler 91, 30. UNGER, HELGA, Ungeschriebener Brief der Frieda Braun an Lily von Gizycki. (1990). Mit Zinkstich. – Nr. 42 von 200 Ex., im Druckvermerk von Unger numeriert und signiert, der Stich von Treiber signiert. COTT, G. O., Über zwölf Körperlängen. Gedichte. (1998). Mit 2 Zinkstichen. Nr. XLII von 100 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 300), im Druckvermerk von Cott und Treiber numeriert und signiert; mit zusätzlich beiliegendem Zinkstich in Braundruck, von Treiber numeriert und signiert.
Nr. 1307
Beiliegen von Rose Ausländer „Einen Drachen reiten“, Pfaffenweiler 1980 (Nr. 694/1000), und von W. H. Fritz „Wie nie zuvor“, Pfaffenweiler 1986 (Nr. XLII/CC der VA mit 4 zusätzlichen Holzschnitten). – Frische Exemplare. – Siehe Abbildung.
1312 PICART LE DOUX – APOLLINAIRE, G., Le Bestiaire ou cortège d'Orphée. (Paris), Les Bibliophiles de France, (1962). 4°. Mit zahlr. tls. doppelblattgr. Farblithogr. von Jean Picart Le Doux und einer Extra-Suite der Farblithographien, davon eine vom Künstler e. signiert. 67 Bl. Lose in läd. OPp.-Umschlag in OPp.-Schuber (Gebrauchsspuren). (124) *R 300,Nr. 104 von 120 Ex. (Gesamtaufl.: 140). – Monod 341. – Minimal gebräunt, vereinzelt gering fleckig.
1313 PICASSO – SABARTES, J., „A los toros“ mit Picasso. (Monte-Carlo 1961). Qu.-4°. Mit 4 Lithogr. (davon eine farbig) und zahlr. Illustr. von Pablo Picasso. 153 S. OLwd. mit OPp.-Schuber. (85) *R 1.000,1314 PLAKATE – BEUYS – „PARTEIEN-WAHLVERWEIGERUNG“. Mit farbigem Aufdruck in Grün. (1970). Blattgr.: 61 x 43 cm. (150) 200,Weiss-B. 8. – Mit eigenhändiger Unterschrift von Joseph Beuys. – Mit Knickspuren und minimalen Randläsuren.
Nr. 1311
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Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
1315 PLAKATE – „INTERNATIONALE ELECTRICITÄTS-AUSSTELLUNG im Kgl. Glaspalaste zu München.“ Farblithogr. Plakat. München, Jaeger & Schwabenthan, 1882. Blattgr.: 94,5 x 66 cm. (6) 300,Seltenes Plakat der Elektrizitätsausstellung im Münchner Glaspalast, die Oskar von Miller nur ein Jahr nach der weltweit ersten internationalen Pariser Elektrizitätsausstellung in München organisiert hatte. Zu den auf dem Plakat angekündigten „electro-technischen Versuchen“ gehörte neben „verschiedenen Arten der electrischen Beleuchtung“ und „telephonischen Uebertragungen“ die sensationelle Gleichstrom-Fernübertragung von Miesbach zum Münchner Ausstellungsgelände, wo eine Pumpe einen künstlichen Wasserfall in Gang setzte. – Unten mit hs. Vermerk „Herrle war mit seiner Schwester am 11ten und 12ten Oktober in dieser Ausstellung.“ – Auf Karton aufgezogen, etw. fleckig. – Trägerkarton verso mit dem Manuskriptplan für den Umbau von Bad Kreuth, dat. und sign. „Tegernsee 1876, S. Herrle“.
1316 – „OLLESCHAU. Das Beste von allem“. Farb. Offsetdruck. (Wien), Münster & Co., (um 1920). Blattgr.: 124 x 94 cm. (90) *R 200,Werbeplakat der seit 1862 im mährischen Olleschau (heute Olsany) ansässigen Papierfabrik, die auf Feinpapiere, insbesondere Zigarettenpapier, spezialisiert war. – In zeittypischer reduzierter Farbigkeit erscheint ganz in Rot der Kopf eines wohlgenährten Genießers mit weißer Augenbinde und läßt den hellen Rauch seiner Zigarette in den dunkelblauen Hintergrund entströmen. – Leicht fleckig (verso stärker), kleine Randläsuren, Faltspuren. – Siehe Abbildung Tafel 20.
1317 – WIEN – WEINER – (FASCHINGSZUG). Farblithogr. Plakat von F. Würbel. Wien, Weiner, (1874). Blattgr.: 83 x 54 cm. (6) 400,Prächtiges Plakat zu einem Faschingsumzug in Wien. – In großen Buchstaben prangt das Wort „Krach“ auf der roten Schärpe eines schrecklich grinsenden Mischwesens im Zentrum des Zuges. Der sogenannte Gründerkrach, im Frühjahr 1873 in Wien ausgelöst, hatte internationale Ausmaße. Auf dem Plakat stürzt das Monster die Doppelmonarchie samt Bürgern und Klerus in den Abgrund. – Zu dem Maler und Lithographen Franz Würbel (18221900) vgl. Thieme-Becker XXXVI, 292. – Mehrfach gefaltet, einzelne kleine Ein- und Ausrisse, knapp beschnitten, verso etwas fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 22.
1318 – – – „J. WEINER, erste k. k. ausschl. priv. Plakatdruckerei“. Farblithogr. Plakat. (Wien, Weiner, um 1880). Blattgr.: 89,5 x 54 cm. (6) 200,Jacob Weiner (gest. 1896) gründete 1864 seine insbesondere im Plakatdruck erfolgreiche Steindruckerei, 1866 erhielt er die Buchdruckkonzession; seine Söhne leiteten Zweigniederlassungen in London und Paris. – In eigener Sache wirbt das Plakat für „Ausführung von in das Fach schlagenden Arbeiten, bei moderner Ausstattung, prompt und billig“; es ist in kräftigen Farben gestaltet, der Text wird von einem Stechpalmenkranz mit Wappenschild umrahmt. – Mehrfach gefaltet, am linken Rand ca. 4 cm abgeschnitten, einzelne kleine Einrisse, einige Klebespuren.
1319 – – – KAHLENBERG EISENBAHN. Farblithogr. Plakat. Wien, Weiner, 1876. Gesamtgr.: 174 x 106 cm. Aus 4 Teilen zusammengesetzt. (6) 600,Der große Fahrplan bewirbt „Vergnügungsfahrten auf den Kahlenberg mittelst Local-Dampfschiffe und Zahnradbahn“; vier rahmende Veduten zeigen Ausblicke während der Fahrt und am Ziel. – Die als Attraktion zur Weltausstellung 1873 geplante Bahn konnte erst 1874 in Betrieb genommen werden. Das Hotel auf dem Gipfel des Kahlenbergs, ebenfalls auf dem Plakat zu sehen, wurde 1876 von der Bahngesellschaft erworben. – Mehrfach gefaltet, am linken Rand ca. 4 cm abgeschnitten, teils mit Farbabklatsch, am Rand etwas fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 23.
1320 – WIENER SECESSION – DACHAUER – „KRIEGSBILDER-AUSSTELLUNG des k. u. k. Kriegspressequartiers. Künstlerhaus Wien 1918.“ Farblithogr. Plakat von W. Dachauer. Wien, Berger, (1918). Blattgr.: 96,2 x 64,3 cm. (63) 400,Mellinghoff, Kunst-Ereignisse, Abb. 40. – Sehr seltenes großformatiges Plakat zur Ausstellung von Kriegsbildern aus dem Bestand des Kriegspressequartiers im Wiener Künstlerhaus. Der Entwerfer, der Maler und Illustrator Wilhelm Dachauer, war Mitglied der Wiener Secession und 1917 auch als Maler für das Kriegspressequartier tätig (vgl. Vollmer I, 507). – Ränder mit einzelnen Einrissen und gering gebräunt. – Siehe Abbildung Tafel 20.
1321 – SAMMLUNG – 21 meist farb. lithogr. Plakate. Ca. 1890-1910. Verschied. Formate. Auf mod. Lwd. aufgezogen. (43) 800,Reizvolle Sammlung aus der Frühzeit der lithographischen Plakatkunst vorwiegend in Frankreich: Werbung für Theater, Operette, Zirkus, Ausstellungen, Kabarett, Zeitschriften, Freiluftspiele, eine Schirmfabrik etc.; vertreten sind u. a. Künstler wie Mucha, Jules Chéret, Jean Lefort, Smiley, Jules Groulier und Jan Metteix. Die meisten Plakate entstammen Pariser Druckereien, u. a. Chéret, Esquisse moderne, Faria, Ancourt, Chaix und DondeyDupré, außerdem Perroux in Maçon und Courbe-Rouzet in Dôle. – Enthalten sind auch zwei Plakate für Sonderausgaben der Philadelphia Sunday Press (1895 und 1896) sowie eine Fälschung nach dem „Divan Japonais“ von Toulouse-Lautrec (Kriterien bei Wittrock P 11). – Tls. gestempelt oder mit Steuermarken, meist mit Faltspuren, kleinen Ein- oder Ausrissen, etw. fleckig. – Siehe Abbildungen Tafel 20. Charming collection from the early period of lithographic poster art mainly in France: publicity for theatres, operetta, circus, exhibitions, cabaret shows, magazines, open air games, a factory for umbrellas etc. – Contains also two posters for special editions of the Philadelphia Sunday Press (1895 and 1896) as well as a fake after the „Divan Japonais“ by Toulouse-Lautrec (criteria by Wittrock P 11). – Partly stamped or with tax stamps, mostly with folding traces, small tears or tear-outs, some soiling. – Mounted on modern cloth. – See illustrations on plate 20.
1322 POLGAR, A., Der Quell des Übels und andere Geschichten. München, Langen, 1908. Kl.-8°. 120 S., 4 Bl. (Verlagsanzeigen). OLwd. (beschabt, bestoßen). (150) 100,-
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
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Kleine Bibliothek Langen, Bd. 90. – Erste Ausgabe. – Die zweite Veröffentlichung Polgars. – Stellenw. etw. fleckig, leicht gebräunt. – Exlibris Alfred Sobotka. – In OriginalLeinwand äußerst selten.
DAZU: DERS., Der Sturm. Übers. von A. W. von Schlegel. Ebda. 1912. 4°. Mit 40 mont. Farbtafeln von E. Dulac. 3 Bl., 128 S., 1 Bl. – OPp. (Gebrauchsspuren, Schließbänder fehlen). – Nr. 620 von 975 Ex. (Gesamtaufl.: 1000). – Gering fleckig.
1323 QUERI, G., Die Weltlichen Gesänge des Egidius Pfanzelter von Polykarpszell. 4.-14. Tsd. München, Piper, 1912. Mit farb. Buchschmuck von P. Neu. 103 S., 1 Bl. Illustr. OPgt. (Deckel wie immer etw. aufgebogen). (46) 200,-
POE, E. A., Die Glocken und andere Gedichte. München, Dietrich, o. J. (1914). 4°. Mit 28 Farbtafeln. 6 Bl., 96 S. – OLwd. (leichte Altersspuren). – Eine Tafel lose.
Nr. 76 von 100 Ex. der Luxusausgabe auf Bütten, von Queri sign. – Titel mit kleinem Einriß (fachmännisch kaum sichtbar geklebt), sonst sauber. – Seitlich und unten unbeschnitten.
1324 RAAMIN-PRESSE – FABRE, J. H., Der Abend des Nachtpfauenauges. Aus dem Französischen übertragen von K. Guggenheim. (Hamburg) 1988. 4°. Mit 28 (16 farb.) Kunstharz- bzw. Linolschnitten (in Pag.) und 2 Tafeln in Prägedruck von Roswitha Quadflieg. 39 S., 5 Bl. OPp. in OPp.-Schuber (tadellos). (48) 300,Nr. 141 von 180 Ex. (Gesamtaufl.: 185), Druckvermerk von Roswitha Quadflieg signiert. – 17. Druck der RaaminPresse. – Einband aus der Werkstatt Christian Zwang, Hamburg. – Frisch.
1325 – MORGENSTERN, CH., Das Mittagsmahl. (Hamburg) 1991. 4°. Mit 5 Farbschnitten von Roswitha Quadflieg. 55 S., 1 Bl. OHlwd. in OLwd.-Schuber. (48) 200,Nr. 141 von 185 arabisch numerierten Ex. (Gesamtaufl.: 190), im Druckvermerk von der Künstlerin e. signiert. – 20. Druck der Raamin-Presse. – Mit dem lose beiliegenden Errata-Blatt. – Frisch.
Künstlerbuch 1326 RAASCH, K., Hereinspaziert! Ein typografischer Cirkus in 12 Bildern. Hamburg, Schwarze Kunst, 1990. 4°. Mit 12 Holzschnitten in Rot und Schwarz. 1 Bl. Lose in OHlwd.-Mappe (minimal gebräunt). (148) *R 80,Nr. 22 von 30 Exemplaren. – Mappenwerk mit zweifarbigen Graphiken zum Thema Zirkus, gedruckt von Holzschriften, Bleilettern und Messinglinien, auf schwerem Bütten. Alle Bl. vom Künstler numeriert und signiert; Klaus Raasch (geb. 1960), an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg ausgebildet, ist seit 1986 als Graphiker, Drucker und Verleger tätig. – Frisch.
1327 RACKHAM – SHAKESPEARE, W., Ein Sommernachtstraum. Übers. von A. W. v. Schlegel. München, Bruckmann, 1909. 4°. Mit 40 mont. Farbtafeln von A. Rackham. 4 Bl., 132 S. OPp. (leichte Gebrauchsspuren, Schließbänder fehlen). – Nr. 362 von 1001 Exemplaren. (165) 300,-
1328 RENOIR – DURET, TH., Die Impressionisten. 2. Aufl. Berlin, B. Cassirer, 1914. Mit 2 Radierungen von Renoir, Holzschnitt nach Cézanne und 48 Tafeln. 3 Bl., 159 S. OHpgt. mit schadhaftem Orig.-Schutzumschlag. – Fromm 8376. – Innengelenke aufgeplatzt, vereinzelt mit Anstreichungen und Marginalien mit Bleistift. (85) *R 600,Unbekanntes Druckverfahren 1329 – JEAN, R., Zehn Aquarelle, Rötelzeichnungen und Pastelle von Auguste Renoir. Genf, Georg, und München, Jaffe, 1921. Gr.-Fol. Mit 10 farblithogr. (5 farbpigmentierten) Tafeln. 15 S. OHlwd.-Mappe. (Gelenke etw. eingerissen, leicht fleckig, beschabt und bestoßen). (153) *R 2.500,Nr. 16 von 90 Ex. mit Textheft auf Bütten und Tafeln mit Trockenstempel (Gesamtaufl.: 100). – Die überaus seltene Mappe, die fünf Tafeln in einem speziellen Druckverfahren unter Verwendung nicht fixierter Pastellfarben enthält, wurde vom Kommissionshändler Jaffe seinerzeit für den stolzen Preis von 3000 Goldmark vertrieben. Das kaum bekannte, wohl äußerst aufwendige Druckverfahren führt zu Reproduktionen, die vom Original nahezu nicht unterscheidbar sind. – Alle Tafeln unter Passepartout. – Geringe Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Tafel 13. Extremely rare portfolio with five plates made in a special printing technique by using unfixed pastel colours. This hardly known and quite elaborate printing technique results in reproductions which are hardly distinguishable from the original. – All plates under passe-partout. – Minor signs of wear. – Original half cloth portfolio. (Joints a little torn, slightly soiled, scratched and scuffed). – See illustration on plate 13.
Mit Aquarell und Skizzen 1330 ROCHEGROSSE – FRANCE, A., (d. i. J. A. THIBAULT), Le puits de Sainte Claire. Paris, Ferroud, 1925. 4°. Mit 25 Radierungen und 12 Holzschnitt-Schlußvign., jeweils in 4 Zuständen (davon einer kolor.), sowie sign. Aquarell und weiterem Buchschmuck von G. Rochegrosse. Maroquin, sign. und dat. „H. Blanchetière 1925“, mit eingeb. Orig.-Brosch., in leicht beschabtem OPp.-Schuber. (90) *R 1.000,Nr. 23 von 25 Ex. „sur grand Japon impérial“ (Gesamtaufl.: 650). – Monod 4941. Carteret IV, 170. – Zusätzlich eingebunden sind vier von Rochegrosse monogrammierte Bleistiftskizzen auf aufgewalztem China (6,5 x 7 cm)
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Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
1333 SCHMIDT – 11 Werke von Arno Schmidt in 23 Bdn. und 12 Werke der Sekundärliteratur. 1980-95. Orig.-Einbände (leichte Gebrauchsspuren). (48) 250,Von Schmidt: Zettels Traum (zweiter Raubdruck, ca. 1980) – Das erzählerische Werk in 8 Bänden (1985) – Das Leptothe-Herz (1987) – Das essayistische Werk zur deutschen Literatur in 4 Bänden (1988) – Fiorituren & Pralltriller (1988) – Griechisches Feuer (1989) – Das zweite Programm (1989) – Nebenmond und rosa Augen (1991) – Das essayistische Werk zur angelsächsischen Literatur in 3 Bänden (1994) – Leviathan (1994) – Essays und Aufsätze 1 (Nr. 178/300, 1995). – Über Schmidt: U. a. die vier Festschriften zur Verleihung des Arno-Schmidt-Preises an Wollschläger, Koeppen, Rühmkorf und Deschner. – Geringe Gebrauchsspuren.
1334 SCHWIMBECK, F., Werden – Vergehen. München, Parcus, 1919. Imp.-Fol. Mit 8 Radierungen von F. Schwimbeck. 6 Bl. Lose in stark beschäd. OHlwd.-Mappe. (50) 600,-
Nr. 1334 und ein radiertes Porträt des Künstlers von A. Kastor. – Vorsatz mit Monogrammstempel „PR“. – Luxusausgabe in prächtigem Einband von Henri Blanchetière (vgl. zu ihm Fléty 26). – Siehe Abbildung Tafel 24. Bound-in as well are four pencil sketches on laid down China paper (6,5 x 7 cm) monogrammed by Rochegrosse and an etched portrait of the artist by A. Kastor. – Endpaper with monogram stamp „PR“. – Edition de luxe in a magnificent binding. – Morocco, signed and dated „H. Blanchetière 1925“, with bound-in original wrappers, in slightly scratched original cardboard slipcase. – See illustration on plate 24.
1331 SCHALLPLATTEN – SAMMLUNG – Ca. 20 Langspielplatten. Ca. 1973-80. In Orig.-Hüllen (leichte Gebrauchsspuren). (48) 100,Gesungenes und Gesprochenes von Wolf Biermann, Arik Brauer (Textheft e. signiert), Ludwig Harig, Hermann Hesse, Ernst Jandl, Siegfried Lenz, Loriot, Thomas Mann, Luise Rinser und anderen.
1332 SCHLOTTER – CERVANTES SAAVEDRA, M. DE, El Quijote. Leido por C. J. Cela. 4 Bde. Valencia, Rembrandt, 1979. Fol. Mit 162 ganzseit. sign. Farbaquatinten und zahlr. Illustr. von E. Schlotter. Lose Tafeln und Textbogen in tls. beschäd. OPgt.-Kassetten mit Rtit. (51) *R 4.000,Nr. 182 von 300 Ex. (Gesamtaufl.: 355). – Vereinzelt gering fleckig. – Monumentale Ausgabe.
Nr. 26 von 35 Ex. der Normalauflage auf KupferdruckKarton, alle Radierungen von Künstler e. num., bezeichnet und sign. (Gesamtaufl.: 50). – Sennewald 199, 19, 4. – Textbl. mit leichten Randläsuren, gering gebräunt. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung.
1335 SHAKESPEARE, (W .), The Tragedie of Julius Caesar. Newly printed from the First Folio of 1623. (Stratford-upon-Avon, The Shakespeare Head Press für Benn in) London, 1925. Gr.-4°. Mit 15 (5 farb.) Tafeln von Ernst Stern. LXXVII S., 1 Bl., 89 S., 7 Bl. OPgt. mit Vg. auf beiden Deckeln und Kopfgoldschnitt (geringe Altersspuren) in mod. Lwd.-Schuber. (15) *R 800,Nr. 8 von 100 arabisch gezählten Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 606). – Signiert vom Künstler, vom Autor der Einleitung (Harley Granville-Barker) und vom Buchgestalter (Albert Rutherston). – Vereinzelt minimal braunfleckig. – Seitlich und unten unbeschnitten. Occasionally with minor brown stains. – Untrimmed on the side and at bottom. – Original vellum gilt on both sides and top edge gilt (minor signs of wear) in modern cloth slipcase.
1336 SIMPLICISSIMUS. 34 Jge. der Reihe in 34 Bdn. und 594 Heften. München 1902-67. Fol. Verschied. Einbände (tls. läd.) bzw. Orig.-Heftumschläge. (33) *R 2.500,Kirchner 23873. Diesch 2674. – Umfangreiche Reihe der berühmten satirischen Zeitschrift, die Zeit vom Kaiserreich über zwei Weltkriege bis zu Adenauer, Erhard und Kiesinger und dem Beginn der Studentenbewegung aufs Korn genommen. – Vorhanden: Jahrgänge 7, 8, 20, 24-27, 30-39, 44, 45 und 47-49 (= 1902/03-44) sowie 1954-67. Es fehlen in diesen Jahrgängen einige Hefte in Bd. 30 (1925/26), die Nr. 4 von 1960 und die Nr. 27 von 1961; jeweils nur Halbbände liegen vor für Jg. 38 (1933, H. 1-26), 44 (1939, H. 1-26), 47 (1942, H. 27-53) und 49 (1944, H. 1-37) sowie für das Jahr 1967 (H. 1-12). Zwei
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Umfangreiche Sammelbände, im Kopf der Aufnahme unberücksichtigt, enthalten diverse Einzelhefte aus den Jahren 1901-14 und 1916-18; die Jahre 1955 und 1956 sind jeweils mehrfach sowohl gebunden wie in Einzelheften vorhanden. – Gebrauchs- und Lagerspuren. – Siehe Abbildung Tafel 21.
1337 SLEVOGT, (M.), Ein Liederbuch. Berlin, B. Cassirer, o. J. (1919).Qu.-4°. Mit lithogr. Titel und 34 Federlithogr. (in der Pag.) auf China. 66 S., 1 Bl. OHldr. (leichte Altersspuren). (125) 400,Nr. 8 von 15 Ex., bei denen jede Lithographie von Slevogt signiert ist (Gesamtaufl.: 100). – Schauer II, 84. Rümann 61b. – Block vom Einband gelöst, fleckig.
1338 SLEVOGT – CORTÉS, H., Die Eroberung Mexikos. Übers. von Mario Spiro. Berlin 1918. 4°. Mit lithogr. Titel und zahlr. Lithographien von Max Slevogt. 2 Bl., 221 S. OSeide (fleckig). (125) 300,Nr. 62 von 250 Exemplaren. – Schauer II, 84. Rümann 17a. – Fleckig. DAZU: SLEVOGT, M., König Drosselbart. Berlin, B. Cassirer, 1922. Mit 9 Lithogr. (in der Paginierung). 16 S. OPp. – Eines von 380 Exemplaren.
1339 STEINER-PRAG – HEINE, H., Gespenstische Balladen. Berlin, Propyläen, 1924. Gr.-4°. Mit rad. Titelvign. und 10 Radierungen (in Pag.) von H. Steiner-Prag. 92 S., 3 Bl. OMaroquin in etw. läd. OPp.-Schuber. (44) 600,Nicht numeriertes Exemplar, gedruckt für Helga SteinerPrag, wohl zusätzlich zur Gesamtaufl. von 200 Exemplaren. – Schauer II, 94. Wilhelm-G. 109. – Druckvermerk vom Künstler signiert, versehen mit dem Zusatz „und ist hergestellt für Helga Steiner-Prag“.
1340 STUDENTENBEWEGUNG – KONVOLUT – Ca. 60 Werke, meist in ersten Ausgaben. Ca. 1968-80. Orig.-Einbände (Gebrauchsspuren). (48) 300,„Klau mich“ von Rainer Langhans und Fritz Teufel (1968), „Die Piloten“ von Rolf Dieter Brinkmann (1968), der erste deutsche Fotoroman „Oh Muvie“ (1969), „Subkultur Berlin“ (1969), „Pravda“ von Guy Peellaert (1968) und vieles andere mehr aus der Zeit der 68er Bewegung oder etwas später, noch vom Geist der damals erhofften neuen, sozialen und klassenlosen Gesellschaft erfüllt. – Gebrauchsspuren.
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1342 TINGUELY – HULTÉN, K. G. P., Jean Tinguely „Méta“. Berlin (1972). Fol. Mit zahlr. Abb., sign. Farbzeichnung und Schallplatte. 363 S. OLwd. in Kofferform mit Metallschloß (etw. bestoßen und gering fleckig). (48) 400,Vollständiges Exemplar mit der von Jean Tinguely signierten Farbzeichnung auf festem, perforierten Karton, eingebunden nach S. 80, und der Schallplatte in der Deckellasche. – Frisch.
1343 ULRICH – STERNBERG, A. VON, Braune Märchen. Hamburg, Gala-Verlag, (1966). Mit zahlr. farb. Illustr. von G. Ulrich. 284 S., 2 Bl. OKalbldr. (tadellos). (55) 150,Nr. 6 von 100 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 1680), vom Künstler numeriert und signiert. – Mit einer kleinen erotischen Zeichnung, einem weiblichen Rückenakt in Rötel, auf dem Schmutztitel, daneben die eigenhändige Widmung „Für den Initiator dieses Büchleins mit herzlichem Dank vom Illustrator G. Ulrich“. – Gerhard Ulrich (1903-1988) war seit 1947 für Bertelsmann als Autor, Illustrator und Buchgestalter tätig, der 1959 gegründete Gala-Verlag war ein wichtiger Lizenzgeber für Bertelsmann, mit dem ungenannten Initiator ist Karl Ludwig Leonhardt (1922-2007) gemeint, der Mitinhaber des Gala-Verlages und Programmchef des BertelsmannLeseringes (so schließt sich der Kreis).
1344 UNICA T – KETELHODT, INES V(ON), Leporello 1. Offenbach 1989. Beidseitig bedrucktes Leporello in 17 Teilen. OPp. (tadellos). (48) 200,Nr. 21 von 60 Ex., von der Künstlerin numeriert und signiert. – Von Ines Freifrau von Ketelhodt (geb. 1961), einer gelernten Kommunikationsdesignerin, nach eigenen Photographien mit einem Text von Joachim Schumacher versehen und zur Gänze von ihr in den Werkstätten von Unica T hergestellt [einer fiktiven Gestalt, bei der die Assoziation mit 'Unikat' nicht fernliegt]. DAZU: KETELHODT, INES V(ON), UND P. MALUTZKI, Leporello 2. Lahnstein, Fluglatt-Presse, 1989. Beidseitig tls. farb. bedrucktes Leporello in 17 Teilen. – Nr. 21 von 60 Ex., von Malutzki numeriert und signiert. – Ketelhodts zweites (und letztes) Leporello, in Zusammenarbeit mit dem Graphikdesigner Peter Malutzki (geb. 1951) gestaltet und hergestellt. Ketelhodt und Malutzki, ihr Mann, sind besonders durch das Buchkunstobjekt der „Zweiten Enzyklopädie von Tlön“ Sammlern bibliophiler und typophiler Werke der Moderne ein Begriff, ein Objekt, an dem die beiden Buchkünstler ein Jahrzehnt gearbeitet haben. – Beide Leporellos frisch.
Widmungsexemplar 1341 SZAFRANSKI – TUCHOLSKY, K., Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte. Berlin, Juncker, (1921). Mit 2 radierten Vign. und 6 Radierungen von K. Szafranski. 101 S., 1 Bl. OLdr. (Kapitale, Kanten und Rsch. lädiert). (44) 200,Nr. 173 von 230 Ex. (Gesamtaufl.: 1000), im Druckvermerk vom Verfasser und Künstler sign. – Bonitz-W. C.1.3. – Vorsätze leimschattig, vereinzelt fleckig, leicht gebräunt.
1345 VALENTIN, K., Das Karl Valentin Buch. Erstes und einziges Bilderbuch über ihn und Lisl Karlstadt. München, Knorr & Hirth, 1932. Mit zahlr. Illustr. 127 S. OLwd. (etw. fleckig, Bezug an den Ecken und Gelenken und am Rücken mit beginnenden Verschleißerscheinungen). (46) 200,-
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Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
Mit e. Widmung auf dem Schmutztitel, dat. München, Okt. 1934. – Block gelockert, Vorsatz etw. wellig durch Feuchtigkeitseinwirkung (keine Ränder), einige Seiten mit geringen Schabspuren infolge ehemaliger leichter Verklebung.
1346 VEREIN FÜR ORIGINALRADIERUNG MÜNCHEN. Jahresmappe 1922. Hrsg. anläßlich des 30jährigen Bestehens des Vereins. München, Hanfstaengl, 1922. Gr.-Fol. Mit 12 sign. Radierungen. 2 Bl. Lose in OHpgt.-Mappe (etw. berieben und bestoßen). (50) 300,Nr. X von 10 Ex. der Vorzugsausgabe auf Japan (Gesamtaufl.: 110). – Nicht bei Söhn. – Werke von Hans Bartelmeß, Eduard Baudrexl, Karl Bauer, Julius Diez, Oskar Graf, Fritz von Hellingrath, Anton Rausch, Hans Röhm, Adolf Schinnerer u. a. – Gering gebräunt. – Aus der Sammlung W. Denzel.
1347 VEREIN FÜR ORIGINALRADIRUNG IN KARLSRUHE. Heft XX. Karlsruhe, Künstlerbund, 1913. Mit 9 (statt 10) Radierungen und Lithographie. 1 Bl. (Inhaltsverzeichnis). Lose in OPp.-Mappe (Altersspuren). (6) 300,Söhn 698. – Enthalten sind Radierungen von Walter Conz, Salomon Sigrist, Hans Thoma u. a. – Es fehlt die Radierung „Badeanstalt“ von Adolf Schinnerer (Söhn 698-7). – Gering fleckig. – Beilagen.
Signiert 1348 VERHEYEN – DÜRRENMATT, F., Über Jef Verheyen. Eine Rede. (St. Gallen), Erker, (1982). 4°. Mit 2 sign. doppelblattgr. Lithographien von Jef Verheyen. 6 Bl. OLwd. (etw. angestaubt). (128) 150,Nr. 21 von 50 Ex. (Gesamtaufl.: 200), im Druckvermerk von beiden Künstlern signiert. – Eine Lithographie am Rand mit Quetschfalte.
In memoriam Helmut Kossodo 1349 WALSER, R., Das Gesamtwerk. Mischaufl. 12 in 13 Bdn. Genf und Hamburg, Kossodo, 1966-78. OLwd. (frisch) mit Orig.-Schutzumschl. (etw. beschabt, gering fleckig) in Orig.-Kassette. (48) 300,Erste Gesamtausgabe; Bde. III, IV, VI und VII im unveränderten Nachdruck, die anderen in EA. – Hagen 1. – Am wachsenden Interesse an Robert Walser seit den sechziger Jahren hat der Verleger Helmut Kossodo (1915-1994) maßgeblichen Anteil mit dieser von ihm verlegten Gesamtausgabe, einer großzügigen und kühnen Tat, durch die er sich um sein gesamtes Vermögen brachte (DBE VI, 53). Unter den vielen Möglichkeiten, sich zu ruinieren, ist
es nicht die schlechteste gewesen, die Kossodo gewählt hat, durch einen Geldverlust in dauernder Erinnerung zu bleiben. Die literarisch interessierte Welt gedenkt seiner voller Dankbarkeit im Jahr der hundertsten Wiederkehr seines Geburtstages. – Frisch. DAZU: DERS., Aus dem Bleistiftgebiet. Bde. I-III. (Frankfurt), Suhrkamp, (1985-86). OLwd. – Erste Ausgabe. – Bis 2000 erschienen noch weitere drei Bände der entzifferten und transkribierten Mikrogramme. – Frisch. DERS., „Der Räuber-Roman“. Transkription des Faksimiles und Beiheft. Zürich und Frankfurt, Suhrkamp, (1986). In OHlwd.-Kassette. – Nr. 13 von 1000 Exemplaren. – Frisch.
„Parolen ersetzen keine Aufklärung, sie fordern sie heraus“ 1350 WANDREY, U., Kampfreime. Hamburg, QuerVerlag, o. J. (wohl 1968). 6 x 12 cm. 72 Bl. Orig.Umschl. (etw. fleckig, Rücken und Hinterdeckel mit Spuren eines abgelösten Aufklebers). (48) 200,Kosch XXVIII, 194 (wie üblich ohne Umfangsangabe). – Im Hamburger Quer-Verlag von Uwe Wandrey (geb. 1939), einem kleinen literarischen Verlag, den Wandrey von 1966-73 betrieb (und der mit dem jüngeren lesbischschwulen Hamburger Querverlag nicht identisch ist), in offenbar drei Ausgaben erschienener Typoskriptdruck, meist mit gereimten Zweizeilern, je einer pro einseitig bedrucktem Blatt. In öffentlichem Besitz können wir nur eine 1968 herausgegebene Ausgabe der Kampfreime mit 58 Blatt nachweisen, außerdem die 2. Auflage der Kampfreime, 1969 erschienen und 62 gezählte Blatt enthaltend. Unser Exemplar umfaßt jedoch 72 ungezählte Blatt, davon 7 auf stärkerem roten, mit dem des Umschlages identischen Karton. Wo genau unser Exemplar chronologisch einzuordnen ist, ob vor dem Druck mit 58 Blatt oder danach oder gar nach dem als 2. Auflage bezeichneten, müssen wir offenlassen. – Wenige Bl. am Fußsteg mit kleinem Feuchtigkeitsrand und roten Farbspuren.
1351 WARHOL, A., Index (book). New York und Toronto, Random House, 1967. 4°. Mit 9 (statt 10) mont. und eingeb. Objekten. 34 tls. gefalt. Bl. OKart. (ohne Preisaufkleber, etw. berieben). (48) 100,Erste Ausgabe. – Crone 419. Parr-B. II, 145. SacknerArchive 859. Marechal 30. – Mit 9 tls. faltbaren und farb. Pop-Art-Objekten: Ritterburg-Kulisse, Ziehharmonika, Flugzeugmodell, federnde Pappscheibe, Polyeder, Schallfolie, Nasenmodell, Abreißblatt „For a big surprise“ und Luftballon. – Es fehlt das Klappelement der Konservendose. – Der Luftballon wie üblich verklebt. DAZU: DERS., Das Tagebuch. Hrsg. von P. Hackett. (München 1989). OPp. – CRONE, R., Andy Warhol. Die frühen Werke 1942-1962. (Stuttgart 1987). OLwd. mit Orig.-Schutzumschl. (neuwertig). – Mit einer ausführlichen Biographie, durchgehend illustriert.
Literatur und Kunst des 20. Jahrhunderts
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Signiert 1352 WEDEKIND, F., Hidalla. Schauspiel in fünf Akten. 3. Aufl. München, Etzold, o. J. (ca. 1906). 112 S., 2 Bl. (Verlagsanzeigen). Orig.-Brosch. (leichte Altersspuren). (109) 100,Wilpert-G. 24. – Neubearbeitung des zuerst 1904 erschienenen Stückes. – Die gedruckte Widmung vom Verfasser signiert. – Innendeckel mit Klebespur, Titel leicht fleckig.
Signiertes Exemplar 1353 WIECHERT, E., Der grosse Wald. Olten 1947. 40 S., 1 Bl. OLdr. (Rücken leicht gebräunt) in OPp.-Schuber d. Zt. (85) *R 100,Nr. XXX von 40 Ex. (Gesamtaufl.: 1490), Vortitel mit e. Signatur des Verfassers. – 36. Veröffentlichung der Vereinigung Oltener Bücherfreunde. – Tadellos.
1354 WOLFHAGEN, E., Flamme, Durst und Schrei. (Hannover, Werkkunstschule, 1968). Fol. Mit 14 sign. Farbholzschnitten. 34 Bl. Lose in Orig.Umschl. – Nr. 23 von 35 Ex. (Gesamtaufl.: 45). (150) 200,1355 WORPSWEDE – (VEREIN FÜR ORIGINALRADIERUNG, WORPSWEDE). Vom Weyerberg. 1. Folge 1895. Original-Radirungen von Hans am Ende, Fritz Mackensen, Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler. Berlin, Felsing für Fischer und Franke, 1895. Gr.-Fol. Mit radierter Titelvign. und 12 Radierungen (alles in Kupfertiefdruck). 2 Bl. Lose in OLwd.-Mappe (etw. fleckig und berieben). (50) 600,Söhn 73201. Elze 1895.1-2. Neteler 1. – Die erste Publikation des Worpsweder Vereins für Originalradierung, hier in der Normalausgabe, gedruckt von der Hof-Kunstkupferdruckerei Otto Felsing in Berlin auf „englischem Papier“ (Auflagenhöhe laut Söhn unbekannt). Felsing war auch Herausgeber und Verleger dieser zu den seltensten Graphikmappen zählenden Souvenirpublikation der Worpsweder Künstlerkolonie. – Einzelne Ecken minimal geknickt. – Exlibris des Schriftstellers Raoul Fernand Jellinek-Mercedes (1888-1939). – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildungen Seite 200 und 271.
1356 WUNDERLICH – RIEDIGER, C., Paul Wunderlich. Werkverzeichnis der Druckgraphik 1948 bis 1982. (Offenbach), Huber, (1983). Fol. Mit zahlr. meist farb. Abb. und 3 lose beiliegenden Farblithogr. 454 S., 1 Bl. OLwd. mit Orig.-Schutzumschlag. (48) 400,Nr. 40 von 1000 Ex. der Vorzugsausgabe mit den 3 von Wunderlich numerierten und signierten Farblithographien. – Paul Wunderlich. Das malerische, graphische und plastische Werk, Bd. III. – Frisch. – Beilage: Homo sum. 34 Zeichnungen von Paul Wunderlich. Mit einem Text von F. J. Raddatz. München und Zürich (1978).
Nr. 1355
1357 ZWEIG, S., Erinnerungen an Emile Verhaeren. O. O. (Wien), Selbstvlg., 1927. Mit HolzschnittPortr. von F. Masereel. 89 S., 1 Bl. OHpgt. (bestoßen, fleckig). (44) 200,Nr. 431 von 500 Ex. – Sarkowski 1957. – Zweite Ausgabe. – Die erste Ausgabe war als Privatdruck in 100 Exemplaren 1917 erschienen. – Der Vertrieb erfolgte durch den Insel-Verlag. – Tls. fleckig. – Beiliegen zwei weitere Werke von Stefan Zweig in erster Ausgabe: Die Heilung durch den Geist (1931); Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam (1934).
1358 KONVOLUT – Ca. 30 meist literarische Werke in 38 Bdn. 1901-82. Meist 8°. Verschied. Einbände (Altersspuren). (44) 200,Überwiegend deutsche Autoren, u. a. Karl Kraus, Ringelnatz und Werfel. Einige Bände mit poetischen Widmungen von Peter Altenberg. – (Gebrauchsspuren).
1359 – Pressendrucke, Mappenwerke, Vorzugsausgaben und Verwandtes. Ca. 60 Werke in ca. 90 Bdn. Ca. 1955-2000. Verschied. Orig.-Einbände (meist nur geringe Gebrauchsspuren). – Wenige Altersspuren. (48) 500,-
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Nr. 1605
273
Kulturgeschichte
Nr. 1515
1360 DEUTSCHER ORDEN – BACHEM, K. J., Versuch einer Chronologie der Hochmeister des teutschen Ordens vom Jahr 1190. bis 1802. Münster, Waldeck, 1802. 4°. XVI, 70 S. (1 Bl. zwischengeb.), 1 Bl. Pp. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 100,-
1361 FLEURY, C., Historiae ecclesiasticae index generalis super omnes LII tomos. 2 Bde. Augsburg, Wolff, 1775. 3 Bl., 576 (recte 566) S.; 1 Bl., S. 5771005, 1 gefalt. Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Kapital läd., ein Gelenk gebrochen, bestoßen). (4) 150,-
Erste Ausgabe. – Hamberger-M. XIII, 50. – Mit dem in vielen Exemplaren fehlenden Einschaltblatt 64 b mit Nachtrag aus dem Jahr 1803. – Sauber.
Erste Ausgabe. – Fliegender Vorsatz entfernt, etw. fleckig, leicht gebräunt.
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Kulturgeschichte
1364 KARIKATUR – FUCHS, E., Die Karikatur der europäischen Völker vom Altertum bis zur Neuzeit. Mischaufl. 2 Bde. Berlin, Hofmann, 1904-06. 4°. Reich illustr. XIII, 479; X, 487 S. OHldr. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 100,Dritte Ausgabe (Bd. II in 2. Auflage). – Lipperheide Xb 25. – Vorsatz mit Besitzeretikett (in Bd. II tls. entfernt). – Beiliegen zwei Werke von G. Kahn: „Europas Fürsten im Sittenspiegel der Karikatur“ und „Das Weib in der Karikatur Frankreichs“.
1365 KARNEVAL – SCHMIDT, J. P., Fastel-AbendsSammlungen, oder, Geschichtmäßige Untersuchung der Fastel-Abends-Gebräuche in Teutschland, darinnen die feyerlichen FastnachtsGastereyen, und wesentliche Fastel-AbendsGerichte ... aus denen Geschichten und Alterthümern erklähret werden. Rostock, Warnigk, o. J. (1742). 4°. 6 Bl., 180 S. Stark läd. Pp. d. Zt. (68) 400,-
Nr. 1365
1362 FRANZÖSISCHSPRACHIGES – KONVOLUT – Monumentale Wand mit zahlreichen Reihen aus vielen Gebieten (Literatur, Geschichte, Geographie u. a.) in französischer Sprache in ca. 1900 Bdn. Ende 18. bis frühes 20. Jhdt. Meist 8°. Meist Interims-Brosch. (außen und innen tls. stärkere Gebrauchsspuren). (6) 600,1363 INQUISITION – LIMBORCH, PH. VAN, Historia inquisitionis. Cui subjungitur liber sententiarum inquisitionis Tholosanae ab anno Christi MCCCVII ad annum MCCCXXIII. 2 Tle. in einem Bd. Amsterdam, Wetstenius, 1692. Fol. Mit gestoch. Titelvign., 8 (3 doppelblattgr.) Kupfertafeln und Textkupfer (ohne das gestoch. Porträt). 8 Bl., 384 S., 6, 4 Bl., 397 S., 9 Bl. Blindgepr. Pgt. d. Zt. mit Rsch. (Gelenk aufgesprungen, einige Kratzspuren, beschabt, bestoßen, fleckig). (167) *R 400,Erste Ausgabe. – Graesse IV, 212. Caillet 6693. Reusch II/1, 116 und 141. Van der Vekene 1875: „Wurde 1693 auf den 'Index Romanus' gesetzt. Limborchs Darstellung beruht auf den besten Quellen seiner Zeit, die er mit peinlicher Genauigkeit angibt. Der wertvollste Teil seines Werkes bildet das 'Liber sententiarum', ein bis dahin ungedrucktes Dokument aus der Zeit von 1307 bis 1323.“ – Einzelne Randnotizen in Bleistift, kaum fleckig.
Einer von zwei Drucken der ersten Ausgabe (beim anderen ist das Wort „Teutschland“ durch „Mecklenburg“ ersetzt). – VD 18 10436448. Hayn-G. I, 542: „Seltene und interessante Schrift über deutsche Fastnachtsgebräuche. Enthält Erklärung des Ursprungs und der Ursachen der Fastnachtsgastereien und -Gericht als: Kreutz-Kringel, Heetwecken, geräucherte Schweins-Schinken, Mettwurst und Rindfleisch, des Fastnachtsgesöffs, der Verkleidung in allerhand Gestalten, Tänze, Spiele etc. nebst Sprichund Scheltwörtern, abergläubischen Gewohnheiten usw.“ NACHGEB.: DIE ZUSAMMENKUNFT im Reiche der Todten, der beeden in Koppenhagen hingerichteten Grafen Struensee und Brand. Frankfurt und Leipzig, o. Dr., 1773. 84 S. – Eine von vier Druckvarianten der ersten Ausgabe. – VD 18 vorläufig 1478193X-001 (bis -004). – Selten. VORGEB.: PESCHECK, CH., Gründlicher Abriß von der Epistolographie, oder BriefStellung. Bautzen, Richter, 1748. 3 Bl., 184 S. – Erste Ausgabe. – VD 18 vorläufig 15258785-001. – Selten. – Spiegel mit Besitzeintrag von alter Hand in Tinte, ohne den vorderen fliegenden Vorsatz, wenige Seiten mit Kritzeleien mit Bleistift; stark gebräunt und fleckig. – Siehe Abbildung.
1366 NUMISMATIK – DARIER, H., Tableau du titre, poids et valeur, des différentes monnaies d'or et d'argent, qui circulent dans le com(m)erce. Genf, Selbstvlg., 1807. 4°. Mit gestoch. Titel und 41 Kupfertafeln. 2 Bl., 86 S., 1 weißes Bl. Hldr. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (13) *R 150,Erste Ausgabe. – Leitzmann 31. Goldsmiths 19426. – Mit Währungs- und Maßeinheiten in Tabellenform. – Ohne das Supplement mit weiteren 11 Tafeln. – Wenig fleckig. – Exlibris. – Beiliegen zwei weitere münzkundliche Werke des 19. Jahrhunderts.
Kulturgeschichte
275
Nr. 1367
1367 – MÜNZPROBATION – Verordnung (gedruckte Urkunde, Einblattdruck) zum Abschied der Münzprobation des Westfälischen Reichskreises am 21. Mai 1590. O. O., Dr. und Jahr (1590). Blattgr.: 29,3 x 35 cm. Mit großer kalligraphischer Holzschnitt-Initiale und 8 kleinen Holzschnitten (Münzbilder). (15) *R 250,-
Münzprobationen gemäß der Reichsmünzordnung dienten in erster Linie der Eindämmung von Münzmängeln und wurden seit dem 16. Jahrhundert zweimal jährlich von den Reichskreisen abgehalten. Die vorliegende Verordnung, anküpfend an den letzten Probationstagsabschied vom 8. November 1589, warnt vor verbotenen Münzsorten „als welche alle den werth darvor sie außgeben, bey weitem nicht halten“, darunter der „Metzer Blancken“ und „Frantzösische Testunen“, alle unten beidseitig abgebildet. – Hinterlegter Falzeinriß, kleine Randläsuren, linker Rand mit Bindespuren, etw. knittrig und gebräunt. – Siehe Abbildung.
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Sammlung Papiertheater
Sammlung Papiertheater (Nummern 1368-1385) Die Papiertheater aus dem Verlag des Augsburger Kupferstechers Martin Engelbrecht erfreuten sich schon im 18. Jahrhundert großer Beliebtheit. Diese reizenden Rokokodioramen mit gestaffelten perspektivischen Kulissen und ausgeschnittener Szenerie waren solcherart eine Erfindung Engelbrechts, der sie durch das Medium des Kupferstichs in größeren Auflagen herstellen und vertreiben konnte. Die Nachfrage hat dazu geführt, daß Engelbrecht immer neue Motive ersonnen hat, schöpfend aus den im Spätbarock beliebten Themenkreisen wie höfisches Leben, die biblische oder antike Geschichte, Gartenlust, Jagd, Pferde, Schausteller und Exotisches. Indessen haben sich von den fragilen Objekten nur wenige Exemplare erhalten, von manchem Diorama vielleicht auch nur ein einziges. Zuweilen tauchen im Handel heute noch unbekannte oder bisher unbeschriebene Papiertheater aus Engelbrechts Produktion auf. Eine Sammlung wie die hier angebotene, 18 verschiedene Motive umfassend, dürfte allerdings in jeder Hinsicht singulär sein. Sie ist in privatem Familienbesitz seit dem 18. Jahrhundert bewahrt worden, die Kulissen sind nicht montiert, sondern in Umschläge der Zeit mit alter Betitelung und Nummerierung eingesteckt. Bis auf kleine Schäden und Fehlstellen exponierter Teile sind die Papiertheater fast alle in recht gutem
Erhaltungszustand und umfassen mit einer Ausnahme vollständige Sätze aller Kulissenblätter, in der Regel fünf bis sechs. Die Kolorierung in kräftigen Farben stammt mit einiger Sicherheit vom Verleger selbst, in jedem Fall aber aus der Zeit. Die Größe der Blätter beträgt einheitlich ca. 16 x 20 cm (bei den Nummern daher nicht einzeln angegeben). Die wenigsten unserer Theater sind in Schotts Werkverzeichnis* aufgeführt. Zum Teil sind die Angaben Schotts den Objekten nicht mit Sicherheit zuzuordnen, da sich etwa die nicht näher spezifizierte Beschreibung „Gartenfest“ auf eine ganze Reihe von Dioramen dieser Thematik beziehen läßt. Unter den 18 Theatern unserer Sammlung dürften sich mehrere bislang unbekannte oder höchst seltene befinden. In ihrer Gesamtheit bietet die Sammlung einen aufschlußreichen Einblick in eine besondere Form des Divertissements der vom Theater und von höfischen Festlichkeiten begeisterten gehobenen Gesellschaft im 18. Jahrhundert, sowohl durch die Darstellungen selbst als auch in Hinblick auf die Rezipienten derartiger Objekte. Die zuweilen kühnen Perspektiven und die Phantastik der in manchen Fällen labyrinthartigen Architektur sind zudem interessante Studienobjekte der Ikonographie, Bauikonologie und nicht zuletzt der Theatergeschichte in der Blütezeit des Rokoko.
* Schott, Friedrich, Der Augsburger Kupferstecher und Kunstverleger Martin Engelbrecht und seine Nachfolger. Augsburg 1924 (die damals bekannten Papiertheater sind auf S. 145-47 verzeichnet).
Sammlung Papiertheater
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1368 PAPIERTHEATER – „Eine Bären-Jagd“. Diorama in 6 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.000,-
cherweise ist hier tatsächlich die Szenerie eines Theaterstücks wiedergegeben. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „C. c.“ (Nrn. 1-6). – Minimale Schäden und Knicke an exponierten Teilen, sonst einwandfrei erhalten.
Nicht bei Schott. – Orientalen zu Fuß und zu Pferde mit einer Hundemeute erlegen mehrere Bären auf einer Waldlichtung, der Ausblick führt in eine gebirgige Flußlandschaft. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „L.l.“ (Nrn. 1-6). – Gering braunfleckig.
1373 – „Ein Garten“ (Gartenfest mit Reiherjagd). Diorama in 6 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.000,-
1369 – „Eine Einsiedeley“ (Einsiedlerleben). Diorama in 5 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 800,Schott 3073 (hier betitelt: „Einsiedlerleben“). – Vier Eremitenmönche bei Anbetung, Schriftstudium und Arbeit in dichtem Wald, in der Mitte dahinter die Mönchsklause auf einem kleinen Felsen. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „W.“ (Nrn. 1-5). – Wohlerhalten.
1370 – „Ein Garten“ (Ball in einem Gartenpavillon). Diorama in 5 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.200,Nicht bei Schott. – Fest einer Adelsgesellschaft in ländlicher Verkleidung beim Tanzen zu pastoraler Musikbegleitung auf einfachen Instrumenten (Flöte, Gitarre und Schalmei) von einer Empore aus. Die phantastische Architekturkulisse eines Lustschlößchens ist mit reicher Dekoration aus Obelisken, Festons und Heckenwänden geschmückt, nach hinten Ausblick in einen Garten. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „C.“ (Nrn. 1-5). – Minimale Schäden (Ausrisse und Knicke) an exponierten Teilen, sonst wohlerhalten.
1371 – „Ein Garten“ (Fest in einem Gartensaal). Diorama in 6 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.200,Schott 3076. – Prächtige Darstellung, die alle wesentlichen Elemente der adeligen Fest- und Unterhaltungskultur des Rokoko vereint, das Festbankett mit musikalischer Umrahmung im offenen Gartensaal, Wasserspiele und das Lustwandeln von Paaren in Gärten mit labyrinthartig geschnittenen Hecken. Bei Schott betitelt „Gartenfest“, identifizierbar an der hintersten Kulisse mit eingedruckter Nummer 38 am unteren Rand. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „P. p.“ (Nrn. 1-6). – Einzelne minimale Knicke an exponierten Teilen, sonst einwandfrei erhalten.
1372 – „Ein Garten“ (Gartenfest). Diorama in 6 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.200,Nicht bei Schott. – Eines der prächtigsten und reizendsten Papiertheater von Engelbrecht – das Rokokofest par excellence. Die Kulisse vereinigt Architekturelemente, Lustpavillons, Treppen, Brunnen, Wasserspiele, Statuen und Natur zu einem Gesamtbild, in das die Akteure gleich einer Theateraufführung eingestellt sind. Mögli-
Nicht bei Schott. – Ein Gartenfest auf einem Adelslandsitz, im Vordergrund eine Jagdgesellschaft auf Reiherbeize. Die von Falken attackierten Reiher sind am oberen Rand des zweiten Kulissenbogens zu sehen. Im Hintergrund ein Garten sowie ein Lustschlößchen in weiter Hügellandschaft. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „F. f.“ (Nrn. 1-6). – Wenige exponierte Teile mit Knicken, gering fleckig, sonst wohlerhalten. – Siehe Abbildung Tafel 16.
1374 – „Ein Garten“ (Huldigung einer Statue). Diorama in 5 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 800,Nicht bei Schott. – Prächtige Darstellung eines Gartenfestes in antiken und exotischen Gewändern oder der Aufführung eines Schauspiels in einem Heckentheater. Im Zentrum steht eine hier leider fehlende Statue, wohl diejenige eines antiken Gottes (vielleicht der „Patron“ des Festes). Die Theaterkulisse wird durch Bosketten bogenartig geschnittener Hecken gebildet, die von einer Reihe prächtiger Zierobelisken gesäumt werden. Ein großer gemauerter Torbogen bildet den Abschluß und eröffnet zugleich einen Ausblick in weitere Heckenkabinette. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „F.“ (Nrn. 1-5). – Die verehrte Statue bis auf den Sockel abgerissen, ebenso fehlend eine Figur des dritten Bogens, einzelne exponierte Teile abgerissen oder beschäd., tls. leicht fleckig.
1375 – „Geburt Christi“. Diorama in 5 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.000,Nicht bei Schott. – Die Anbetung durch die Hirten inmitten antiker Ruinen, im Zentrum die heilige Familie. Der Ausblick zeigt die Verkündigung an die Hirten in weiter Landschaft mit zwei großen Palmen. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „A. a.“ (Nrn. 1-5). – Einzelne exponierte Teile mit geringen Schäden und kleinen Abrissen, der Kopf der Maria alt mont., sonst wohlerhalten.
1376 – „Ein großes Gastmahl“ (Festbankett in einem Schloß). Diorama in 5 (statt 6) altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 600,Nicht bei Schott. – Ein opulentes, überaus detail- und personenreiches Festbankett in einem weiten, prachtvollen Adelspalais. Offenbar wird das Mahl gerade eröffnet mit Kuchen, Konfekt, Obst und warmen Getränken. Der Festsaal ist gesäumt von Säulenreihen in Form von Karyatiden und weitet sich im Hintergrund in eine große doppelgeschossige Halle mit Musikempore, auf der ein
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Aufzug (eine entrée) geblasen wird. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „H. h.“ (Nrn. 2-6), es fehlt somit ein erstes Blatt mit dem Proszenium. – Einzelne Köpfe mit geringen Knickspuren und minimalen Einrissen, sonst wohlerhalten.
1377 – „Ein großes Gebäude“ (Ball in einem Schloß, Aufforderung zum Tanz). Diorama in 5 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.500,-
1380 – „Eine Maskerade“ (Venezianischer Ball). Diorama in 5 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.000,Nicht bei Schott. – Ein Maskenball mit Figuren der Commedia dell'arte in kulissenhaftem, verschachtelt aufgebauten Architekturrahmen, der nach hinten zu immer labyrinthartiger wird. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „X.“ (Nrn. 1-5). – Minimale Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Tafel 16.
Nicht bei Schott. – Vielleicht das prächtigste aller Papiertheater aus Engelbrechts Verlag. Das anschauliche Thema dieser Darstellung ist, entsprechend der Betitelung des alten Umschlags, die an Komplexität kaum zu übertreffende Architekturkulisse. Die darin sich ereignende Handlung erscheint lediglich als Staffage. Gezeigt wird das Foyer mit Treppenhaus vor einem großen Festsaal, in dem gerade ein Ball stattfindet. Doch sind von dem monumentalen zweischiffigen Saal, in dessen Mitte ein Perseus-Brunnen steht, in der Perspektive nur einzelne Partien zu erkennen. Im eigentlichen Zentrum der Darstellung steht dagegen ein Paar auf einem Treppenpodest; der Kavalier fordert die Dame mittels eines Blumenstraußes zum Tanz auf. Die Architektur mit ihren Freipfeilern, Treppen, vorgewölbten Balustraden und Bögen ergibt ein geradezu labyrinthisches Gesamtbild mit einer Vielzahl von Durchblicken in Raumteile, die der Betrachter allenfalls erahnen, aber nicht wirklich erschließen kann. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „K.“ (Nrn. 1-5). – Kopf der Dame abgerissen und alt mont., geringe Gebrauchsspuren, leicht fleckig.
1381 – Panduren als Akrobaten. Diorama in 5 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.000,-
1378 – „Die Huldigung“. Diorama in 5 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.000,-
Nicht bei Schott. – Eine adelige Reitergesellschaft in einer weiten dreischiffigen Säulenhalle beim Dressurreiten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, darunter Pesade und Kapriole. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „V. v.“ (Nrn. 1-6). – Ein Pferd im Vordergrund fehlt, einzelne exponierte Teile mit kleinen Schäden, sonst gut erhalten. – Siehe Abbildung Tafel 17.
Nicht bei Schott. – Gartenfest in einer offenen Loggia mit Ausblick auf weites hügeliges Land. In antiken und exotischen Gewändern wird ein pastorales Schauspiel aufgeführt; darauf deuten ein Musiker mit Sackpfeife sowie die mitgeführten Hirtenstäbe hin. Vorne rechts und links zwei große bekrönte allegorische Figuren oder Götter mit Sonnenschilden und -stäben. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „D.“ (Nrn. 1-5). – Einzelne exponierte Teile abgerissen oder beschäd., stellenw. etw. fleckig.
1379 – „Eine Jagd“ (Hirschjagd). Diorama in 6 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.000,Schott 3072 (hier betitelt: „Hirschjagd“). – Eine adelige Gesellschaft zu Pferde mit einigen Jägern, Helfern und Hundemeute, die einen Hirsch im Wasser stellt. Im Mittelgrund Obsternte, der Ausblick führt in eine weite Tallandschaft mit einigen Gebäuden. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „E.e.“ (Nrn. 1-6). – Drittes Bl. mit kleiner Tintenspur im unteren Rand, sonst makellos.
Nicht bei Schott. – Eine Truppe bewaffneter Panduren, die wohl am Rande eines Dorfes eine Siegesfeier abhält und dabei menschliche Pyramiden bildet und andere akrobatische Kunststücke zum besten gibt. Im Hintergrund mehrere Brände, die ganze Szenerie ist von Rauchwolken gerahmt. Da hier kein alter Umschlag beiliegt, ist in diesem Fall auch kein Titel zu ermitteln. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „V.“ (Nrn. 1-5). – Einzelne exponierte Teile mit Knicken, ein langer Speer durchgerissen, gering fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 17.
1382 – „Eine Reitschule“. Diorama in 6 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.000,-
1383 – „Salomon's Gerichtssaal“ (Das Salomonische Urteil). Diorama in 5 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 1.200,Nicht bei Schott. – Prächtige Szenerie mit dem Löwenthron Salomons inmitten seines Palastes, einer spätbarocken Architektur, die Elemente des Sakral- und des Profanbaus zu einer mächtigen Kulisse verbindet. Dargestellt ist die dramatische Szene, als Salomon sein Urteil verkündet. Das Personal ist in antike und orientalische Gewänder gekleidet. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „N.“ (Nrn. 1-5). – Die Speerspitzen der Wächter teils abgerissen oder beschädigt, sonst wohlerhalten.
1384 – „Ein venetianischer Ball“. Diorama in 6 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 800,Nicht bei Schott. – Ein prachtvoller venezianischer Maskenball mit Tänzen und Reigen einer adeligen Gesellschaft in einem herrschaftlichen Saal, der rundum mit
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farbigen Marmorsäulen geschmückt ist. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „B. b.“ (Nrn. 1-6). – Notiz auf dem beiliegenden Umschlag: „verdorben“, was sich wohl auf das Fehlen mehrerer Figuren des fünften Bogens und einige abgerissene Köpfe beziehen dürfte; am oberen Rand leicht fleckig.
1385 – „Die Verehrung des ungeborenen Kindes“. Diorama in 5 altkolor. Kupfertafeln von M. Engelbrecht nach J. Wachsmuht. (Augsburg, Engelbrecht, um 1740/50). (25) 800,Nicht bei Schott. – Schwer zu deutende allegorische Szenerie in einer antiken Ruinenarchitektur. Vertreter verschiedener Zeiten (Antike und Neuzeit) sowie geflügelte Personifikationen und Genien verehren ein in den Wolken schwebendes Symbol der Menschwerdung Christi, wohl ein aufgesprungener Granatapfel. – Laut rückseitiger Zählung die Folge „G.“ (Nrn. 1-5). – Einzelne exponierte Teile mit Knicken, leicht fleckig und ein wenig gebräunt.
1386 PICART, B., Cérémonies et coutumes religieuses de tous les peuples du monde. 10 in 11 Bdn. Amsterdam, Bernard, 1723-43. Fol. Mit 11 gestoch. Titelvign., 17 gestoch. Kopfvign. und 266 (2 wdh., 30 doppelblattgr.) Kupfertafeln. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg., Deckelfileten sowie Stehund Innenkantenvg. (Gebrauchsspuren). (55) 6.000,Erste Ausgabe. – Lipperheide Oc 24. Sander 1547. CohenR. 134. Lewine 414. Fürstenberg 70. Sabin 62600. Brunet I, 1742: „Ouvrage qui doit presque tout le succès qu'il a obtenu aux 266 belles gravures dont il est orné. C'est une compilation extraite des écrits de R. Simon, de J. Abbadie, de Dupin, de Thiers, du P. Le Brun, de Boulainvilliers, de Reland, etc., sur le même sujet. La rédaction en est due à J.-Fréd. Bernard, libraire-éditeur, au ministre Bernard, à Bruzen de la Martinière, et autres.“ – Ausführliche Beschreibung der religiösen Gebräuche von Juden, Katholiken, Protestanten, Anglikanern, Mennoniten, Moslems, Indianern, Azteken, Inkas, Indern, Persern, Chinesen, Japanern, Griechen und Römern usw., mit den beiden seltenen Supplementbänden zu abergläubischen Praktiken. – Die Tafeln mit Darstellungen von Kostümen, Festlichkeiten etc., u. a. auch einem Inquisitionsgerichtssaal und einer Folterung und Hinrichtung. Zwei Tafeln zum Gebrauch der Wünschelrute sind wiederholt. – Band IV wie bei Lipperheide angegeben mit 14 Kupfern (nach Cohen und Ricci 13). Ohne das erst nachträglich erschienene Frontispiz. – Gelenke tls. mit Klebespuren, Gelenke etw. aufgeplatzt, fleckig, unterschiedlich gebräunt. – Das selten komplett mit allen Teilen und allen Tafeln zu findende Monumentalwerk in einem wohlerhaltenen und dekorativ gebundenen Exemplar. – Siehe Abbildung Tafel 30. First edition. – Extensive description of the religious customs of Jews, Catholics, Protestants, Anglicans, Mennonites, Moslems, American Indians, Aztecs, Incas, Indians, Persians, Chinese, Japonese, Greeks and Romans etc. with the two rare supplements to supersticious practices. – The plates with illustrations of traditional costumes, festivities etc., a. o. also an inquisition courtroom, a torture and execution. Two plates to the use of the dowser exist twice. – Vol. IV as mentioned by
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Lipperheide with 14 copperplates (after Cohen and Ricci 13). Without the frontispiece only published subsequently. – Joints partly with glue traces, a little bursted, soiled, variable browning. – Here the epic work, rarely complete with all parts and all plates, in a well preserved copy and decorative binding. – Contemporary calf with spine label, gilt back, fillets on boards as well as gilt outside and interior edge (signs of wear). – See illustration on plate 30.
1387 WUNDERHEILUNGEN – HOHENLOHE – SAMMLUNG – Ca. 30 Schriften zu den Wunderheilungen durch Alexander zu Hohenlohe. 1820-22. 8°. Meist Orig.-Brosch. und Heftstreifen (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 200,Alexander zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (1794-1849) war Domkapitular in Bamberg und wurde durch eine angebliche Wunderheilung an einem Bauern im Jahr 1821 schlagartig berühmt. Eine Sturzflut von Schriften für und wider den „Wunderheiler“ erschien noch im selben Jahr. – Enthalten sind u. a. die „Erklärung des Fürsten Alexander von Hohenlohe, erlassen aus BadBrückenau am 28. Juli 1821“, in der er „falsche Gerüchte, hämische Ausfälle und irrige Urtheile“ zu widerlegen sucht, sowie die „Quintessenz aus Anfang, Mitte und Ende der Wundercurversuche, welche zu Würzburg und Bamberg durch Martin Michel und durch Alexander von Hohenlohe-Schillingsfürst unternommen worden sind“ (Leipzig 1822). – Durchaus seltene Schriften, einige doppelt vorhanden.
1388 ZARATHUSTRA – ECKARD, F. S., Ormuzd's lebendiges Wort an Zoroaster oder Zend-Avesta. Greifswald, Röse, 1789. 16 Bl., 283 S. Pp. d. Zt. (leichte Altersspuren). (84) *R 250,Erste Ausgabe dieser Zusammenstellung. – HambergerM. II, 144. – Vorsatz mit Klebespuren und Besitzeintrag von alter Hand, einzelne Marginalien und Unterstreichungen in Tinte.
1389 ZIGARETTENBILDERALBEN – Vier Alben. Ca. 1933-36. Verschied. Formate. Orig.-Einbände (Gebrauchsspuren). (38) 80,Vorhanden: Die Tanzbühnen der Welt. (1933). – Bunte Filmbilder. Album 7. (Um 1935). – Bilder deutscher Geschichte. 1936. – Deutsche Kolonien. 1936. – Altersspuren. – Weitgehend vollständig.
1390 KONVOLUT – Ca. 180 religiöse Werke in ca. 200 Bdn. Meist 19. Jhdt. Verschied. Formate. Verschied., tls. dekorative Einbände (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 300,1391 – Ca. 60 Werke aus verschied. Gebieten. Meist 19. Jhdt. Verschied. Formate. Verschied. Einbände d. Zt. (Altersspuren). (6) 200,Enthalten sind u. a. mehrere Bände zu Kutschen und Pferderennsport. – Gebrauchsspuren.
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Gastronomie
1393 RUMPOLT, M., Ein new Kochbuch, das ist, ein gründtliche Beschreibung, wie man recht und wol ... allerley Speiß ... kochen und zubereiten solle. Frankfurt, S. Feyerabend, P. Fischer und H. Tacke, 1587. Fol. Mit großer figürlicher Titelvign., großer Druckermarke und zahlr. tls. wdh. Textholzschnitten von J. Amman, V. Solis, H. Weiditz, H. Burgkmair u. a. 6 nn., 41 num., 1 weißes, CC num. Bl. (ohne Bl. 197), 1 nn. Bl. Restauriertes Pgt. d. Zt. (fleckig). (161) *R 6.500,VD 16 ZV 13441. Weiss 3284, Anm. Vicaire 762. – Nicht im STC und bei Adams. – Zweite Ausgabe (EA 1581). Die von Graesse und Vicaire genannten Ausgaben von 1582 und 1586 existieren nicht. – „Das Werk, das vor allem die herrschaftliche Küche behandelt, ist das erste große und reich illustrierte deutsche Kochbuch. Das erste Kochbuch mit einem Rezept für Kartoffeln (Erdäpfel), ein Gericht, das in der Schweiz noch heute als 'Rösti' auf den Tisch kommt“ (Weiss). – Die Holzschnitte zeigen Bankette, Hofmeister, Kämmerer, Köche, Mundschenke und andere in der Herrschaftsküche Wirkende, jagd- und eßbare Tiere, Tafelgeschirr und Küchengeräte. – Vorsatz mit Besitzvermerk und Bleistiftnotizen, obere Teile von Bl. I und LI mit den Holzschnitten von Ochse und Wildschwein ausgeschnitten, das letzte Blatt mit angerändertem Ausriß oben (kleiner Buchstabenverlust), anfangs und am Ende mit fachmännisch restaurierten kleineren Randschäden, stellenw. wasserrandig und fleckig, unterschiedlich gebräunt. – Siehe Abbildung.
Nr. 1393
Gastronomie 1392 LE GRAND D'AUSSY, (P.-J.-B.), Histoire de la vie privée des Français, depuis l'origine de la nation jusqu'à nos jours. 3 Bde. Paris, Pierres, 1782. XIII S., 1 Bl., 373 S.; 2 Bl., 383 (recte 367) S.; 2 Bl., 363 S. Läd. Interims-Brosch. d. Zt. (6) 150,Seltene erste Ausgabe. – Drexel 523. Simon 946. Vicaire 510: „Ouvrage très intéressant et très utile à consulter pour ceux qui font des recherches sur la manière de se nourrir en usage chez les Français. Ces trois volumes ne sont que la première partie d'une histoire que se proposait d'écrire M. Le Grand d'Aussy, mais qui n'a pas vu le jour. Cette première partie seule a paru. L'auteur y étudie en détail tout ce qui a rapport à l'alimentation, aux repas, festins et usages de table observés en France; on y trouve également des renseignements sur les diverses corporations de charcutiers, cuisiniers, pâtissiers, oublayeurs, etc.“. – Anfangs fleckig.
Second edition (first edition 1581). The editions of 1582 and 1586 mentioned by Graesse and Vicaire don't exist. – The woodcuts show banquets, house-master, chamberlains, cooks, cupbearers and others working in the kitchen for aristocrats, animals for hunting and eating, table ware and kitchen utensils. – Endpaper with ownership entry and notes in pencil, upper parts of leaf I and LI with the woodcuts of bullock and wild boar cropped, last leaf with restored tear-out at top (minor loss of letters), at the beginning and the end with smaller skilfully restored tears in margin, here and there with waterstains and soiling, variable browning. – Contemporary restored vellum (soiled). – See illustration.
1394 SCHILLER, VIKTORINE, Neuestes süddeutsches Kochbuch für alle Stände. Stuttgart, Schweizerbart, 1848. IV, 239 S. Mod. Papierumschlag. (85) *R 100,Erste Ausgabe. – Weiss 3390. – Nicht bei Methler und Horn und Arndt. – Stark fleckig.
1395 SOLTÉSZ, A., Methodus uniones Christianae temperantiae adunandi, adunatas moderandi ac promovendi, post obtentam approbationem venerabilis officii vicarialis Strigoniensis, sumtibus Rudolphi Kutsény edita. Wien, Mechitaristenkongregation, 1850. VII, 180 S., 2 Bl. Blindgepr. Lwd. d. Zt. (Rücken ausgebleicht, beschabt). (4) 150,Petrik III, 407. – Denkschrift zur Förderung der Mäßigkeitsvereine im Erzbistum Esztergom (Gran). Um die Mitte des 19. Jahrhunderts hatte die Bewegung zur Bekämpfung der Trunksucht, ein drängendes gesell-
Genealogie und Heraldik
schaftliches Problem vor der Einführung staatlicher sozialer Fürsorge, ihren Höhepunkt erreicht. – Gelenke restauriert, Titel gestempelt und mit Exlibris des Botanikers und Erzbischofs Franz Ludwig (ungar. Lajos) von Haynald (1816-1891) und dessen e. Besitzeintrag auf dem Vorsatz, stellenw. fleckig.
1396 STÜTZLE, J. N., Geistlicher Feldzug gegen das Laster der Trunkenheit in neun Betrachtungen. Augsburg, Kollmann, 1846. 12°. 80 S., 1 Bl. Läd. Pp. d. Zt. (13) *R 80,Einzige Ausgabe. – Kosch XXI, 215. – Johann Nepomuk Stützle (1807-1874), Pfarrer und Poet dazu, hat zwei Feldzüge geführt, den ersten gegen die Trunkenheit 1846 und zwei Jahre später einen weiteren gegen die Sabbatschändung; der gegen die Trunkenheit beginnt mit der Wahl des Getränkes und endet bei den letzten Dingen des Vollsäufers. – Etw. fleckig. – Selten. DAZU: ZSCHOKKE, H., Die Branntenweinpest. Eine Trauergeschichte zur Warnung und Lehre für Reich und Arm, Alt und Jung. 4. wohlfeilste Aufl. Aarau, Sauerländer, 1842. 31 S. Heftstreifen. – Letzte Auflage der erstmals 1837 erschienenen Schrift zur Förderung der Mäßigkeit.
1397 TABAK – PETITMAITRE, S., Dissertatio medica de usu et abusu nicotianae. Basel, Decker, 1756. 4°. 2 Bl., 18 S. Heftstreifen d. Zt. (67) 100,Einzige Ausgabe. – Arents 800. – Hochschulschrift über den Tabak in der Medizin; wie in Dissertationen älterer Zeit üblich, auf die „Autoritäten“ gestützt und sie referierend, dies allerdings recht umfassend. „Petitmaitre seems to have accepted without criticism everything said about tobacco by the writers he quotes or refers to. From the evidence supplied by frequent quotations from older authorities in this tract, and the additional references to a group of obscure authors at the conclusion of the thesis, Petitmaitre must have engaged in considerable research. He was undoubtedly awarded his degree on the basis of earnest labor – not for orginality or intelligence“ (Arents). – Leicht gebräunt, etw. fleckig, die beiden letzten Bl. wasserrandig. – Selten.
Genealogie und Heraldik 1398 BAYERN – TYROFF, K., Wappenbuch des gesammten Adels des Königreichs Baiern. Aus der Adelsmatrikel gezogen. Bde. I-X und XVI (von 27) in 12 Bdn. Nürnberg, Wappen-, Kunst und Kommissions-Bureau, 1818-27 und 1847. Mit 10 gestoch. Titeln und zahlr. Kupfertafeln. Tls. läd. Orig.-Brosch. (6) 300,Berchem 378. Lentner 4412. Thieme-B. XXXIII, 514. – Mit den beiden Kartons zu Bd. III. – Bindung tls. in Auflösung begriffen, leichte Gebrauchsspuren. – Ohne Rückgaberecht.
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1399 DAMBERGER, J. F., Sechzig genealogische, auch chronologische u. statistische Tabellen zu Fürstentafel und Fürstenbuch der europäischen Staatengeschichte. Regensburg, Pustet, 1831. Fol. Mit 58 (statt 60) genealogischen Tabellen auf 42 (statt 44) tls. doppelblattgr. Tafeln. 1 Bl. Lose in läd. Orig.-Umschl. (Altersspuren). – Es fehlen Tabelle XIV und LVIII. – Beilagen. (6) 100,1400 FEINLER, J. G., Der Genealogische Secretarius, welcher die in diesem 1738. Jahre jetztlebenden Hohen Häuser in Europa aus denen neuesten Nachrichten zusammen getragen, und nach dem Alphabet eingerichtet. Erfurt, Funcke, (1738). 127 S. Mod. Lwd. (55) 200,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Des Verfassers in der Vorrede ausgesprochene Hoffnung, alle zwei Jahre ein Supplement mit dem Bericht über die Veränderungen in den europäischen regierenden adeligen Häusern herausgeben zu können, hat sich offenbar nicht erfüllt, und außer dem vorliegenden Verzeichnis mit dem Stand von 1737 ist auch keine verbesserte Neuausgabe des kleinen genealogischen Lexikons erschienen. Den „Neuen Zeitungen von gelehrten Sachen auf das Jahr 1738“ ist zu entnehmen, daß Johann Gottfried Feinler Advokat zu Nebra und Gerichtsverwalter zu Klosterheßler gewesen ist. – Knapp beschnitten (Paginierung und Kolumnentitel tls. etw. angeschnitten), Bundsteg am Fuß mit Wurmspur (Text nicht betroffen), neu geheftet, einige kleine Randläsuren fachmännisch hinterlegt, ebenso ein Eckausriß außerhalb des Textes beim letzten Blatt mit Japanpapier ergänzt. – Selten.
1401 GOTHA – GOTHAISCHER GENEALOGISCHER HOF-KALENDER. 29 Bde. der Reihe. Gotha, Perthes, 1830-63. 8°. Mit zahlr. gestoch. Tafeln. Meist goldgepr. Ldr. d. Zt. (Altersspuren). (6) 300,Fritsch 261 ff. – Jge. 1830-33, 1835, 1837-51, 1853, 1854, 1856-59 und 1861-63. – Leichte Gebrauchsspuren. – Beiliegt das „Gothaische genealogische Taschenbuch“ 1864. – Verschiedene sehr dekorative Einbände.
1402 – KONVOLUT – Ca. 200 Bde. verschiedener Gothaischer Taschenbücher. 1801-1939. OPp. und OLwd. (tls. lädiert). (6) 200,Enthalten sind Almanach de Gotha (22), Gothaischer genealogischer Hofkalender (50), Genealogisches Taschenbuch (43), Freiherrliches Taschenbuch (50), Gräfliches Taschenbuch (30), Uradelige Häuser (4), Fürstliches Taschenbuch (1), Briefadelige Häuser (3). – Einzelne Bände doppelt vorhanden. – Gebrauchsspuren.
1403 HUBERTUSORDEN – CONSTITUTIONES ordinis equestris divo Huberto sacri. Satzungen des dem heiligen Hubertus geweihten Ritterordens. Neu hrsg. O. O. und Dr., 1800. Fol. 17 Bl. Lwd. d. Zt. mit goldgepr. Wappen und Rahmenbordüre auf dem Vorderdeckel (minimale Gebrauchsspuren). (6) 200,-
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Jagd und Fischfang – Pferdebücher
Nicht bei Pfister. – Lateinisch-deutsche Parallelausgabe. – Vorsatz leicht fleckig. – Beiliegen die „Beiträge zur Geschichte und Gründung der ersten Periode des bayerischen Hausritterordens vom heiligen Hubertus 14441709“ von J. Würdinger (München 1880).
1404 LISCH, G. C., Urkunden und Forschungen zur Geschichte des Geschlechts Behr. Tle. I-VI und Register zu Tl. I-V in zus. 7 Bdn. Schwerin, Stiller, 1861-97. 4°. Mit 27 (statt 29) tls. getönten oder farb. lithogr. Tafeln und 6 (5 gefalt.) Tabellen. Ohne die Karte. OHldr. (tls. starke Gebrauchsspuren). (51) *R 400,Loewe 4928. – Behandelt die Geschichte des uradeligen Geschlechts Behr in Mecklenburg, Pommern und auf Rügen. – Die Bde. I, II, III, IV, VI/2 und das Register zu Tl. I-IV jeweils in einem Band, Tl. V mit Register und Tl. VI/1 zusammengebunden. – Ein Register zu Band VI erschien 1897. – Tls. fleckig, einige Tabellen mit Einriß.
1405 (SAINT-ALLAIS, N.) V. (DE), Histoire généalogique des maisons souveraines de l'Europe. 2 Bde. und Tafelbd. in 3 Bdn. Paris, Delamarre für den Verfasser und Lepetits Witwe, 1811. Mit gestoch. Frontisp., 3 gefalt. kolor. Kupfertafeln und 2 gefalt. Tabellen. Orig.-Brosch. (Altersspuren). – Barbier II, 807. – Stellenw. wasserrandig. (6) 80,1406 WAPPENKALENDER – Der Durchlauchtigen Welt Geschichts- Geschlechts- und WappenCalender auf das Jahr 1736. Nürnberg, Weigel, (1735). Qu.-4°. Mit gestoch. Frontisp., Kupfertafel, ganzseit. Textkupfer sowie 66 genealogischen Tabellen, verso mit 93 Wappenkupfern. 11 Bl., S. 67-110, 2 Bl. (Verlagsanzeigen). Hpgt. d. 19. Jhdts. (beschabt, bestoßen). (112) 200,Köhring 50. Bauer (Weigel) 7.1, 52, und 4.9: „Für das Gebiet der Genealogie und Heraldik war der Kalender der erste seiner Art, in den historisch-genealogischen Almanachen und Hofkalendern des späteren 18. und 19. Jahrhunderts fand er eine breite Nachfolge. ... Den Hauptteil des Kalenders bilden die Stammtafeln und Wappen von europäischen weltlichen und geistlichen Fürsten, die jährlich auf den aktuellen Stand gebracht wurden.“ – Das Textkupfer mit „Erklärung der Farben“, die Tafel mit einer Medaille auf Kaiser Maximilian I. – Die Blätter am Beginn und Ende im ursprünglichen Oktav, die Stammtafeln ausgefaltet und als Querformat gebunden, einzelne kleine hinterlegte Fehlstellen, leicht fleckig, Ränder gebräunt.
1407 WITZLEBEN, A. VON, Genealogie und Geschichte des gesammten Fürstenhauses Nassau. Stuttgart, Hallberger, 1854. Qu.-Gr.-Fol. Mit lithogr. Titel und lithogr. Widmung. 1 Bl., IV S., 21 num. Bl. (davon 19 Stammtafeln). Lose in leicht läd. Orig.-Lief.-Umschl. (6) 200,Adelslexikon IX, 334. – Ohne die Supplement-Blätter. – Fleckig.
Jagd- und Fischfang – Pferdebücher 1408 EISENBERG, (F. W .) VON, La perfezione e i difetti del cavallo. Florenz, Stamperia Imperiale, 1753. Fol. Mit gestoch. französischen Titel und 23 (22 ausfaltbaren) Kupfertafeln. 2 Bl., CXLIII S. Interims-Brosch. d. Zt. (Altersspuren). (78) *R 2.000,Erste Ausgabe mit italienisch-französischem Paralleltext. – Huth 35. Mennessier de la Lance I, 438. – Auf 22 Tafeln 119 detaillierte Darstellungen der häufigsten Roßtäuschertricks und wie sie trotz äußerer Verschönerungen zu erkennen sind, die erste Tafel zwischen S. IV und V mit dem Berberhengst „Favori“. – Vorsatz mit Besitzvermerk, datiert 1879, die Tafeln wasserrandig, tls. mit Randläsuren. First edition with Italian-French parallel text. – 22 plates with 119 illustrations show detailed representations of the most frequent confidence tricks. – Endpaper with ownership entry, dated 1879, plates waterstained, partly with marginal damages. – Contemporary interim wrappers (signs of age).
1409 GARSAULT, F. A. DE, Le nouveau parfait maréchal, ou La connoissance générale et universelle du cheval. 3e éd. Paris, Despilly, 1755. 4°. Mit 49 (29 gefalt. und ausfaltbaren) Kupfertafeln. 18 Bl., 641 (recte 643) S. Ldr. d. Zt. mit Rvg. (beschabt, bestoßen und an Gelenken und Kapitalen mit kleinen Fehlstellen). (78) *R 250,Einer von mehreren kollationsgleichen Drucken aus demselben Jahr (bei unterschiedlichen Verlegern). – Mennessier de la Lance I, 526. – Neben Abbildungen zur Anatomie und Pflege des Pferdes auch Darstellungen von Geschirr und Sätteln; die letzten 20 Tafeln zeigen rund 80 Arzneipflanzen, von Schrader (Schrader-H. 690) als „gut“ hervorgehoben. Schraders weitere Beurteilung des Werkes ist deutlich negativ; gleichwohl war es so beliebt, daß es von 1741 (EA) bis 1843 in acht Auflagen erschienen ist, was nur als Indiz für seine praktische Brauchbarkeit gedeutet werden kann. – Gleichmäßig leicht gebräunt, etw. braunfleckig.
1410 LÖWENECK, F. VON, Haupt-Momente aus der Abrichtungs-Kunst des polnischen respective Moldauer-Pferdes, für Cavallerie-Offiziere und Pferdeliebhaber. Augsburg, Rösl, 1822. Mit kolor. gestoch. Frontisp. nach L. Rugendas und gefalt. beikolor. Kupfertafel. XIV S., 9 Bl., 152 S. Läd. Orig.-Brosch. (6) 100,Hamberger-M. XXIII, 454. – Block gebrochen, Titel am Rand angeschmutzt.
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1411 NAGEL, L. VON, Skizzen für Reiterei. Gewidmet Ludwig Freiherrn von der Tann. (Landshut, Zabuesnig, 1863). Qu.-Fol. Mit lithogr. illustr. Titel und 32 lithogr. Tafeln. 1 Bl. Lose in OHlwd.Mappe mit Klappen (fleckig). (6) 200,Erste Ausgabe. – Slg. Anderhub 211. – Die schönen Umrißlithographien zeigen Reiterübungen des bayerischen Militärs und waren wohl zum Anschauungsunterricht für Rekruten der Kavallerie gedacht. – Gering fleckig, leicht gebräunt.
1412 RAINER (VON LINDENBICHEL), J. N., Kalender für die Freunde und Verehrer Dianens nach Hartigs Lehrbuch und Behlens Jagdkatechismus. Graz, Kaiser, 1830. Mit Frontisp., Titel, 19 Tafeln (davon eine doppelblattgr., eine gefalt.) und 3 gefalt. Musikbeilagen (alles lithographiert). VI S., 1 Bl., 108 S. Goldgepr. Ldr. d. Zt. mit mont. lithogr. Orig.-Umschl. in goldgepr. Hldr.-Schuber d. Zt. (Gebrauchsspuren). (43) 300,Von Knorring 954. Lindner 1635.01. Souhart 395. Schwerdt II, 124. – Nicht bei Mantel. – Die Tafeln zeigen Jagdutensilien, eine Landschaft und verschiedene Fährten, die Monatstafeln Jagdtiere und Jagdarten. – Stellenw. fleckig, tls. mit Tafelabklatsch. – Seltener, aufwendig gestalteter Jagdalmanach. – Siehe Abbildung.
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Nr. 1412
1414 BERNSTEIN, I., Jüdische Sprichwörter und Redensarten. 2., verm. und verb. Aufl., mit gegenüberstehender Transkription, Index und Glossar. Warschau und Frankfurt, Kauffmann, 1908. 4°. XV S., Doppels. (3)-294, S. (295)-329, 84 S., 2 Bl. (weiß). OLwd. (Rücken restauriert, Gebrauchsspuren). (154) 120,-
1413 ADLER, (L. L.), Emancipation und Religion der Juden oder Das Judenthum und seine Gegner. Ein Sendschreiben an Herrn Professor Dr. Allioli. Fürth, Sommer, 1850. 50 S. Heftstreifen d. Zt. (6) 80,-
ABJ II, 339, 1. – Vgl. Herlitz-K. I, 917. – Vorsätze erneuert und gestempelt, leicht gebräunt, kaum fleckig. – Beiliegend „Die Geheimnisse der Schöpfung“ von G. Scholem (1935).
Einzige Ausgabe. – GK 1.11329. – Der Distriktsrabbiner von Bad Kissingen, später Landesrabbiner von HessenNassau, Lazarus Levi Adler (1810-1886), hatte 1846 der Abgeordnetenkammer ein Memorandum vorgelegt, „Die bürgerliche Stellung der Juden in Bayern“, erschienen bei Weiß in München, in dem er am Ende sagt: „Im Namen der israelitischen Religion stelle ich vertrauensvoll die Bitte: 'Eine hohe Kammer wolle auf verfassungsmäßigem Wege die Vorlage eines Gesetz-Entwurfes veranlassen, der den Juden das volle Staats-Bürgerrecht einräumt.'“ Indessen verhielten sich namhafte Landtagsabgeordnete, so Ruland, Sepp und eben der bekannte Bibelübersetzer Franz Joseph von Allioli, in Fragen der bürgerlichen Gleichstellung der Juden weiterhin restriktiv. In diesen Zusammenhang und als ausführliche Begründung eines am 24. Januar 1850 in den „Neuesten Nachrichten aus dem Gebiete der Politik“ gedruckten „Offenen Briefes an die Herren Landtagsabgeordneten Ruland, Sepp, Allioli und Konsorten“ (3. Jg., Nr. 24, S. 257-265) gehört das Sendschreiben an Allioli. – Etw. angestaubt, braunfleckig.
1415 CARPZOV, J. G., Zedaka (Hebraice) sive eleemosynae Judaeorum ex antiquitate Judaica delineatae. Leipzig, Breitkopf, 1728. 4°. 2 Bl., 40 S. Heftstreifen. (71) 150,Erste Ausgabe. – Jöcher-A. I, 1182 (Aster), und II, 135 (Carpzov). Meusel I, 117 (Aster), und II, 40 (Carpzov). VD 18 10236333. – Unter dem Vorsitz von Johann Gottlob Carpzov (1679-1767), Professor der orientalischen Sprachen und einem „der größten protestantischen Theologen“, wie er in Wetzers und Weltes Kirchenlexikon anerkennend genannt wird (II, 1981), von Gottlieb Ludwig Aster (1707-1787), nachmaligem Superintendenten im Vogtland, verteidigte Disputation über die Wohltätigkeit bei den Juden. Wiederabgedruckt in Carpzovs Sammlung alttestamentlich-archäologischer gelehrter Abhandlungen 1748 (Apparatus historico criticus antiquitatum sacri codicis gentis Hebraeae, S. 726-47; Fürst I, 146). – Wohltätigkeit, wie zedaka in der Regel übersetzt wird, ist für den Juden eine Pflicht, deren Erfüllung ihn durch alle Zeiten ausgezeichnet hat und vorbildlich ist. – Titel mit Besitzvermerk, stark gebräunt, braunfleckig.
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1418 HERZFELD, L., Chronologia iudicum et primorum regum Hebraeorum. Berlin, Akademie der Wissenschaften, 1836. 2 Bl., 72 S., 3 Bl. (davon eines doppelblattgr. und gefaltet). Heftstreifen d. Zt. (71) 80,Einzige Ausgabe. – Fürst I, 388. – Dissertation aus der Frühgeschichte Israels, die Arbeit, mit der Levi Herzfeld (1810-1884) in Berlin promoviert wurde, wo unter anderem Boeckh, Ideler, Raumer, Trendelenburg und Zunz seine Lehrer waren. Neben seiner Tätigkeit als Rabbiner in Braunschweig, die er von 1842 bis zu seinem Tod ausübte, war Herzfeld zeit seines Lebens vorwiegend auf historischem Gebiet wissenschaftlich und als Autor tätig und schrieb mit seiner „Handelgeschichte der Juden des Alterthums“ die erste umfassende Arbeit auf diesem bis dahin kaum erforschten und zusammenhängend noch gar nicht dargestellten Gebiet (erstmals 1879 erschienen, mit einer ebenso fundierten wie sympathischen biographischen Einleitung von Gustav Karpeles erneut 1894). – Titel mit Unterstreichung in Rot, gebräunt, braunfleckig.
1419 HOROVITZ – „HABIMA'S DIBBUK“ (hebr. Umschlagtitel). 20 Strichätzungen nach Zeichnungen von Ber Horovitz, bezeichnet und dat. 1938. Je 30,2 x 21,3 cm. Lose in hs. betiteltem Papierumschlag (vergilbt, mit Randläsuren und Einrissen, fleckig). (15) *R 600,-
Nr. 1419
1416 CLAESSEN, D. S., Disputatio historico-philologico-theologica, de encaeniis Judaeorum Christi praesentia condecoratis, ad locum Joh. cap. X, 22. Frankfurt an der Oder, Schwartz, 1722. 4°. 55 S. Heftstreifen. (71) 100,Einzige Ausgabe. – Jöcher I, 1926. – Theologische Dissertation von Eberhard Friedrich Gericke (1697-1764) aus Berlin bei Dietrich Siegfried Claessen (1685-1743), Hofprediger und Professor der Theologie in Frankfurt, später in Herborn, über die Ursprünge des Chanukkafestes, des achttägigen Lichtfestes, das zum Gedenken an die Neuweihe des Jerusalemer Tempels gefeiert wird. – Leicht gebräunt.
1417 HEFFNER, L., Die Juden in Franken. Ein unpartheiischer Beitrag zur Sitten- und Rechtsgeschichte Frankens. Mit 29 Urkunden-Beilagen. Nürnberg, Ebner, 1855. 2 Bl., 76 S. Orig.-Brosch. (Vorderumschl. mit kleinem Einriß, angestaubt). (6) 80,Einzige Ausgabe. – Pfeiffer 16346. – Verfaßt von Ludwig Heffner, praktischem Arzt in Würzburg und Konservator des dortigen Historischen Vereins; die Beilagen sind bis dahin ungedruckte Quellen und Urkunden. – Etw. gebräunt und leicht braunfleckig. – Unbeschnitten.
Porträts von Schauspielern des 1916 in Moskau gegründeten Habima-Theaters in Rollen der dramatischen Legende „Der Dibbuk“ des russisch-jiddischen Schriftstellers Schlomo An-ski (eigentl. Schlomo Seinwil Rappoport; 1863-1920), mit welchem Stück das HabimaEnsemble auf zahlreichen Tourneen in aller Welt viele Male auftrat. Ber Horovitz, geboren in Galizien 1895, ermordet 1942, ist bekannt als Lyriker, Erzähler und Kunstschriftsteller; die Schauspielerporträts aus dem Jahr 1938 entstanden wohl als Illustrationen für eine Publikation, die aber offenbar nicht zustandegekommen ist. – Leicht gebräunt. – Alle Blätter hs. in Rot oder Blau von Horovitz mit seinen Initialen signiert, eines zusätzlich mit eigenhändiger Widmung an „mein libn Dr. Sch. Lichtig“, der auch auf dem Umschlag genannt ist. – Siehe Abbildung.
1420 JÜDISCHES LEXIKON. Hrsg. von G. Herlitz und B. Kirschner. 4 in 5 Bdn. Berlin 1927-30. 4°. Mod. Hpgt. (minimale Gebrauchsspuren). – Zischka 35. – Leicht gebräunt. (44) 200,1421 LIPS, A. Ueber die künftige Stellung der Juden in den deutschen Bundesstaaten, ein Versuch, diesen wichtigen Gegenstand endlich auf die einfachen Prinzipien des Rechts und der Politik zurückzuführen. Erlangen, (Palm), 1819. 174 S., 1 Bl. Ohne Einband. (6) 150,Erste Ausgabe. – Fürst II, 252. – Vgl. ADB XVIII, 740: „Anhänger der liberalen Ideen.“ – Außen angeschmutzt, anfangs mit Fraßspuren, leicht fleckig.
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DAZU: SCHWARZ, H., Abwehr der bei den Verhandlungen der hohen Kammer der Abgeordneten über die Emancipation der Israeliten in Bayern von einigen Mitgliedern derselben erhobenen Anschuldigungen gegen das Judenthum und den Talmud. München 1850. 34 S. Heftstreifen.
1422 LUNDIUS, J., Die Alten Jüdischen Heiligthümer, Gottesdienste und Gewohnheiten, für Augen gestellet, In einer ausführlichen Beschreibung des gantzen Levitischen Priesterthums. Samt einem Vorbericht H. Muhlii, itzo von neuem übersehen, und in beygefügten Anmerckungen, hin und wieder theils verb., theils vermehret durch J. Ch. Wolfium. Hamburg, Brand, 1738. Fol. Mit gestoch. Portr., gestoch. Frontisp. und 28 (statt 30; 4 doppelblattgr.) Kupfertafeln. 25 Bl., 1236 S., 72 Bl. Pgt. d. Zt. (beschabt, bestoßen, fleckig). (150) 250,Jöcher-A. IV, 162, 5. Fürst II, 274. – Vgl. Lipperheide Bb 3. Hiler 555. – Einflußreiches Werk über die religiösen Gebräuche der Juden. Behandelt die Stiftshütte, den Tempel, Hohepriester, Priester und Leviten und den täglichen Gottesdienst der Hebräer. – Die Tafeln, wie das Porträt von I. W. Michaelis gestochen, zeigen den Tempel, Kultund Opfergerätschaften, Priestergewänder usw. – Vorsatz verso gestempelt, recto von alter Hand mit Literaturhinweisen zu den jüdischen Altertümern, Titel unten eingefaltet und mit Randläsuren (laienhaft restauriert), fleckig, gebräunt.
1423 MACHSOR im kawanat ha-pajtan (Hebraice). Tl. I (von 2). Sulzbach, Seckel ben Aaron, (5)555 (= 1795). 4°. 28, 100, 22, 170 hebr. num. Bl. Ldr. d. Zt. (beschabt, bestoßen). (85) *R 200,Gebet- und Andachtsbuch mit Bibeltexten für die hohen jüdischen Festzeiten Rosch ha-schana (Neujahr) und Jom kippur (Versöhnungstag). – Gebräunt, fleckig.
1424 MARR, W., Wählet keinen Juden! Der Weg zum Siege des Germanenthums über das Judenthum. Ein Mahnwort an die Wähler nichtjüdischen Stammes aller Confessionen. Mit einem Schlußwort „An die Juden in Preussen“. Berlin, Hentze, 1879. 48 S., 1 Bl. Orig.-Broschur (fleckig). (6) 80,Erste Ausgabe. – NDB XVI, 249. – Im selben Jahr wie die andere Hetzschrift „Der Sieg des Judenthums über das Germanenthum“ entstanden und veröffentlicht, mit welchen beiden Schriften Wilhelm Marr (1819-1904) „zu einem der Wortführer des Antisemitismus wurde“ (NDB), eine Rolle, für die ihn zahlreiche in den Jahrzehnten zuvor publizierte Arbeiten prädestinierten. In rascher Folge erschien die antisemitische Agitationsbroschüre „Wählet keinen Juden!“ bis 1881 in fünf Auflagen. – Gebräunt. – Unbeschnitten.
1425 NAGEL, J. A. M., Dissertatio inauguralis de calendario veterum Hebraeorum. Altdorf, Hessel, 1748. 4°. 1 Bl., XXX S. Heftstreifen d. Zt. (71) 100,-
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Einzige Ausgabe. – Fürst III, 13. Meusel X, 5 (Nagel), und XIV, 189 (Ulmer). Baader II/1, 211, 18 (Nagel), und II/2, 211, 1 (Ulmer). ADB XXIII, 214. – Dissertation von Friedrich Ferdinand Ulmer (1724-1793), nachmals Pfarrer zu Berolzheim, unter dem Vorsitz von Johann Andreas Michael Nagel (1710-1788) über den altjüdischen Kalender. Nagel war Professor der Metaphysik und der orientalischen Sprachen in Altdorf „und bleibt ein durch seine, obwohlen meistens nur aus Dissertationen bestehenden, Schriften ... fortwährend berühmter Gelehrter in der Orientalischen und Rabbinischen Literatur“ (Baader). – Leicht fleckig.
1426 OPITZ, H., Teschuwa lefi ha-raat jehudim (Hebraice) seu Doctrina de poenitentia ex Judaeorum mente exercitatione academica considerata. Kiel, Reumann, 1682. 4°. 43 S. Heftstreifen. (71) 150,Einzige Ausgabe. – VD 17 39:139996M. – Über die Umkehr und Buße (hebr. teschuwa, griech. metanoia, lat. paenitentia/poenitentia) bei den Juden; unter dem Vorsitz von Heinrich Opitz (Opitius; 1642-1712), seinerzeit Professor der orientalischen Sprachen, später auch der Theologie an der Universität Kiel, von Gebhard Salemann (1659-1710) aus Reval verteidigte Hochschulschrift. – Wie in der Mehrzahl der großen Religionen, so ist auch im jüdischen Glauben und in der jüdischen Ethik die Buße von zentraler Bedeutung; im jüdischen Festkalender münden die zehn Tage der Umkehr (asseret jemej teschuwa) in den höchsten Feiertag des Jahres, den Versöhnungstag (jom kippur). – Die Seiten 3-6 lose, einige wenige Marginalien von alter Hand, gebräunt.
1427 (PHILIPPS), J. TH., Dissertatio academica de lepra Graecorum & Judaeorum. Basel, Genath, 1708. 4°. 8 Bl. Ausgebunden. (71) 80,Erste Ausgabe. – Husner 1328. – Vom erst 16jährigen iuvenis praestantissimus Johann Rudolph Zwinger (1692-1777), nachmaligem Professor der Anatomie und Botanik, dann auch der praktischen Medizin, verteidigte akademische Abhandlung über die Lepra bei den Griechen und Juden; Präses war Jenkin Thomas Philipps (gest. 1755), der sich hier wie gewöhnlich nur mit seinen latinisierten Vornamen Jenkinus Thomasius nennt (Jöcher-A. VI, 79-80). In erweiterter Form in seinen „Dissertationes varii argumenti“, Altdorf 1712, als neuntes Stück wiederveröffentlicht (S. 460-97). – Leicht gebräunt, etw. fleckig.
1428 RICHTER, J. T., Ius matrimonii Iudaeorum in Germania tum inter se tum si alter coniux ad sacra Christianorum transiit. Leipzig, Langenheim, 1751. 4°. 32 S. Heftstreifen. (71) 120,Eine von zwei Druckvarianten aus demselben Jahr (die andere hat noch eine Widmung an Heinrich von Brühl und am Ende eine Epistel an den Respondenten und zehn Sätze Corollaria). – Meusel XI, 300. – Dissertation des Leipziger Rechtslehrers und späteren Stadtrichters Johann Tobias Richter (1715-1780) aus dem jüdischen Eherecht, verteidigt von Johann Gottlob Wagner aus Dresden. 1779 auch in deutscher Übersetzung erschienen unter dem Titel „Abhandlung von dem Rechte der jüdischen Ehen in Teutschland so wohl unter sich, als wenn ein jüdischer Ehegatte zur christlichen Religion getreten“ (Fürst III, 154). – Gleichmäßig leicht gebräunt.
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century German universities“, S. 156. – Titel recto mit alter Numerierung und Unterstreichung mit Rotstift, verso gestempelt, gebräunt, fleckig.
1431 TRIBBECHOW, A., Mosis mizrajim (Hebraice) Aegyptiorum Osiris (Graece) dissertatione historica descriptus. Kiel, Reumann, 1671. 4°. 40 Bl. Ausgebunden. (71) 200,Einzige Ausgabe. – Jöcher II, 2523. Ibrahim Hilmy II, 295. VD 17 12:157692N. – Unter dem Vorsitz des lutherischen Theologen, geistlichen Liederdichters und Historikers Adam Tribbechow (Tribbechovius; 1641-1687) von Andreas Lonner (gest. 1688) verteidigte philosophische Magisterdissertation über den ägyptischen Osiris, den Kult von Isis und Osiris, die Frage, ob Osiris mit Mizraim identisch sei, und dergleichen mehr kulturhistorischkomparatistische Aspekte im Zusammenhang mit dem Osirismythos. – Mizraim (mizrajim) ist der biblisch-hebräische Name Ägyptens und zugleich der Name von einem der vier Söhne Hams in der Völkertafel der Genesis (10, 6). – Gleichmäßig gebräunt.
Nr. 1434
1429 RUPERT, L., Die Kirche und die Synagoge. Aus dem Französischen. Mit Beilagen von S. Brunner. Schaffhausen, Hurter, 1864. VIII, 287 S. Hlwd. d. Zt. (beschabt und bestoßen). (4) 80,Einzige deutsche Ausgabe. – GV 121, 69. – Antisemitische Hetzschrift, zuerst in Paris 1859 erschienen. – Frühes Zeugnis des in Frankreich vor allem durch die rechtliche Gleichstellung der Juden infolge der Revolution ausgelösten „Modernen Antisemitismus“. – Die Beiträge von Sebastian Brunner (1814-1893) unter anderem mit einer kleinen Blütenlese deutscher Philosophen über Juden (Zitate von Schopenhauer, Fichte, Kant und Herder). – Vorsatz mit Besitzvermerk, datiert 1883, Titel gestempelt und mit Klebespuren, Gelenke mit Wurmspur, letzte Seite mit Nummernstempel, gering fleckig, leicht gebräunt.
1430 SCHÜTTE, H. M., Dissertatio inauguralis iuridica, de apostasia Christianorum ad Judaismum. Erfurt, Hering, 1738. 4° 47 S. Heftstreifen. (71) 150,Einzige Ausgabe. – Meusel XII, 501. Fürst III, 298. – Juristische Dissertation von Carl Heinrich Mushard (gest. 1757) aus Hamburg bei Heinrich Melchior Schütte (16901754) in Erfurt, wo Schütte an der juristischen Fakultät lehrte, über die rechtlichen und religiösen Implikationen der Konversion eines Christen zum Judentum. Heinrich Wilhelm Rotermund nennt die Dissertation „eine lesenswürdige“ (Jöcher-A. V, 257), was für akademische Arbeiten der Zeit, die im allgemeinen ohne Bewertung aufgeführt sind, eine hohe Auszeichnung darstellt. Neuerdings hat Asaph Ben-Tov in der Festschrift für Michael Heyd (Knowledge and religion in early modern Europe, Leiden 2013) Mushards Arbeit inhaltlich gewürdigt in seinem Beitrag „Pagan gods in late seventeenth- and eighteenth-
1432 WACHSTEIN, B., Die Inschriften des alten Judenfriedhofes in Wien. 2 Bde. Wien und Leipzig, Braumüller, 1912-17. Fol. Mit 39 Tafeln, 3 Tabellen und zahlr. Abb. im Text. LXIV, 592; XLIII S., 2 Bl. (das zweite weiß), 636 S. Mod. Lwd. mit mont. wasserrandigem Vorderdeckel der Orig.-Brosch. und Lwd. d. Zt. (bestoßen). (44) 150,In Bd. II einzelne Tafeln miteinander verklebt, tls. im Bug verstärkt, vereinzelt fleckig, leicht gebräunt.
1433 WARNEKROS, H. E., Entwurf der hebräischen Altertümer. Weimar, Hofmann, 1782. 12 Bl., 398 S., 25 Bl. Hldr. d. Zt. (berieben, fleckig). (107) 120,Erste Ausgabe. – Fürst III, 494. ADB XLI, 175: „Erwarb ihm allgemeine Anerkennung.“ – 4 Bl. der Vorstücke (Bogensignatur b) ins Register verbunden; gebräunt, etw. fleckig. DAZU: BIESENTHAL, J. H. R., Hebräisches und chaldäisches Schulwörterbuch über das alte Testament, mit Hinweisungen auf die Sprachlehren von Gesenius und Ewald. Berlin, Natorff, 1837. 2 Bl., 604 S. Hldr. d. Zt. – Einzige Ausgabe. – Schulpreisband mit Widmung von 1846, Titel gestempelt.
Bisher unbeschriebener Druck 1434 WERENFELS, P., Dissertationis theologicae de velamine Judaeorum cordibus impendente, cum legitur Moses, ex 2. Corinth. III. 15. pars septima. Basel, J. Werenfels, 1698. 4°. 16 Bl. Heftstreifen d. Zt. (stark beschabt). (71) 300,Fürst III, 505 (nennt irrtümlich 13 Teile statt 10). – Nicht mit dem im VD 17 unter 12:143920X verzeichneten Druck identisch. – Die drei von uns in öffentlichem Besitz nachweisbaren Drucke gleichen Titels (UB Basel, BSB Mün-
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chen, BN Straßburg) werden mit [26] Seiten (Basel und Straßburg) oder [14] Blättern (München) beschrieben, haben ein anderes Titelblatt (u. a. abweichend in der Titulatur des Präses und in der Respondentenangabe – bei uns nur Jacob Seidenmann, in allen anderen Drucken vier Respondenten) und enden mit Blatt D, während unser Druck noch die Blätter D 2 und 3 aufweist mit den „Corollaria Respondentis“ und den „Vota Amicorum“. Die Texte der Abhandlung selbst, auf den Bogen A bis C und dem Blatt D befindlich, sind nach dem Vergleich mit dem Digitalisat der BSB mit den Exemplaren in öffentlichem Besitz identisch. – Der erste Teil über das velamen Judaeorum cordibus impendens, die Decke auf den Herzen der Juden, erschien 1692, der zehnte und letzte 1699, alle Teile unter dem Vorsitz von Peter Werenfels (1627-1703), reformiertem Pfarrer am Basler Münster und zugleich Professor des Alten, später auch des Neuen Testaments. Aus dieser letztgenannten Lehrzeit stammt der vorliegende siebte Teil, verteidigt von Jacob Seidenmann aus Basel (in den anderen Drucken sind als weitere Respondenten noch Johann Michael Franck, Jean Antoine Durand und Johann Hieronymus Kilian genannt). – Die Decke vor den Herzen der Juden, wenn Mose gelesen wird, ist ein Rekurs auf den göttlichen Glanz auf dem Antlitz des Mose, als er mit den Gesetzestafeln vom Sinai hinabstieg und sein Gesicht vor den Israeliten mit einer Decke verhüllte (posuit velamen super faciem suam; Exodus 34, 33). Paulus nimmt im zweiten Brief an die Korinther diese Gesichtsverschleierung auf und wertet sie um als Bild für das falsche Verständnis des alttestamentlichen Gesetzes, insofern und solange es nicht von Christus her und seinem befreienden Geist gelesen werde (Dominus autem Spiritus est ubi autem Spiritus Domini ibi libertas; 2. Brief an die Korinther 4, 17). – Titel ein wenig angestaubt. – Siehe Abbildung.
1435 WILDVOGEL, CH., Dissertatio inauguralis juridica de juramentis Judaeorum, von JudenEyden. Jena, Müller, 1720. 4°. 32 S. Heftstreifen d. Zt. (71) 80,Erste Ausgabe. – Zedler LVI, 960, 132. Fürst III, 515. – Juristische Dissertation von Christian Gottlieb Moritz, Advokaten aus Langensalza, bei Christian Wildvogel (1644-1728), Professor der Rechte in Jena, über den Judeneid, jener vielfach diskriminierenden Veranstaltung, bei der Juden vom Mittelalter bis weit ins 19. Jahrhundert unter besonderen Riten und mit eigenen Formeln Eide zu leisten hatten. Ein unveränderter Nachdruck der Abhandlung erschien 1730. – Titel mit alter Numerierung in Tinte und Unterstreichungen in Rötel, stärker gebräunt, fleckig.
1436 – Dodecas legalis de Judaeorum receptione ac tolerantia. Von Juden-Schutz. Jena, Müller, 1730. 4°. 2 Bl., 44 S. Heftstreifen d. Zt. (71) 80,Fürst III, 515. – Vgl. Zedler LVI, 957, 51. VD 17 12:142889V und 14:063650E. – Dritte und zugleich letzte Ausgabe der juristischen Dissertation von Johann Carl Lochner (16671752) aus Fürth unter Christian Wildvogel (1644-1728) über den rechtlichen Sonderstatus der Juden. Erstmals im Jahr der Promotion 1700 erschienen, dann erneut 1729; die drei Ausgaben sind, was die Abhandlung angeht, textgleich. – Titel mit alter Numerierung und verblassenden Unterstreichungen in Rötel, die Seiten 27-30 lose, gleichmäßig gebräunt.
1437 SAMMLUNG – 4 Werke des 18.-20. Jhdts., tls. auf Hebräisch. Verschied. Kleinformate und Einbände (Gebrauchsspuren). (44) 120,Ein Venezianer Druck aus dem 18. Jahrhundert über die Sefirazeit (Sefer sefirat ha-omer), ein Trockenblumenalbum (mehrsprachig gedruckt, mit originalen Pflanzenpräparaten) „Blumen vom heiligen Lande, Jerusalem“ (um 1900), eine Ausgabe der „100 Pictures from the Holy Land“ (ca. 1940) und ein numeriertes Exemplar der Faksimile-Ausgabe der „Birkat Hamazon“, London 1983. – Unterschiedliche Gebrauchsspuren.
Kostüme – Mode – Uniformen 1438 GAZETTE DU BON TON. Arts, modes & frivolités. Hrsg. von L. Vogel. Jg. I, Hefte 1-6, in 1 Bd. Paris, Lévy, und Berlin, P. Cassirer, 191213. 4°. Mit 60 farb., teilw. pochoirkolor. Tafeln, davon eine doppelblattgr., und zahlr. farb. Textabb. 1 Bl., 191 S., 2 Bl. Läd. Hldr. d. Zt. mit eingeb. Vorderumschlägen der Orig.-Broschur. (70) 1.500,Colas 1202. Lipperheide Zb 290. Carteret IV, 180. Monod 5222. Feilchenfeldt-B. K 1.1 bis K 1.3. – Sehr sauberes, wohlerhaltenes Exemplar mit den Tafeln in durchgehend frischem, leuchtenden Kolorit. – Siehe Abbildung Tafel 28. DAZU: DASS. Jg. III, Heft 5. Paris, Vogel, 1920. Mit 12 farb., teilw. pochoirkolor. Tafeln. 2 Bl., S. XXXV-XLII, 133164, V S. Lose in Orig.-Broschurumschlag. Very clean and well preserved copy with the plates in continuously fresh, vivid colouring. – Contemporary damaged half calf with bound-in front covers of the original wrapper. – See illustration on plate 28
Koloriert 1439 KNÖTEL, R., Handbuch der Uniformkunde. Die militärische Tracht in ihrer Entwicklung bis zur Gegenwart. Grundlegend überarb., fortgeführt und erw. von H. Knötel und H. Sieg. Mit 1600 Uniformdarstellungen nach Zeichnungen von R. und H. Knötel. Hamburg, DiepenbroickGrüter & Schulz, (1937). 4 Bl., 438 S., 1 Bl. OLwd. mit Orig.-Schutzumschl. (leichte Gebrauchsspuren). (46) 120,Lipperheide Qc 54. Hiler 504. – Aktualisierte Neubearbeitung des erstmals 1896 in Webers Illustrierten Katechismen erschienenen Handbuches. Alle Zeichnungen in Schwarz-Weiß gedruckt, „da eine farbige Wiedergabe die Erkennbarkeit der Einzelheiten erschwert, auch den Preis des Buches unverhältnismäßig gesteigert haben würde. Es sind aber zu jeder figürlichen Darstellung genaue Farbangaben im Text gegeben, die dem Liebhaber die farbige Darstellung ermöglichen“ (Vorwort). – Exemplar aus
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dem Besitz eines solchen Liebhabers, des Illustrators Franz Bloed, der in den Jahren 1937 und 1938 die Zeichnungen des Buches vollständig mit großer Detailkenntnis und sorgfältig koloriert hat. Gelegentlich sachdienliche Marginalien in Bleistift von Bloeds Hand.
1440 ÖSTERREICH – ARMEEUNIFORMEN – Darstellungen der Kavallerieregimenter der kaiserlich-habsburgischen Armee. 158 Kupfertafeln (151 alt beikolor., eine gefaltet). 2 Bde. Österreich, um 1760. Fol. (34,3 x 21,3 und 36,3 x 27,7 cm). Fadenbindung, ohne Einband. (23) 600,Dekorative, armeehistorisch höchst interessante Sammlung von Darstellungen der Kavallerieregimenter zur Zeit Maria Theresias. Die Abbildungen entstanden auf der Basis mehrerer gestochener Darstellungsvarianten. Diese wurden erst durch die individuelle Farbgebung spezifiziert; die von uns bibliographisch nicht nachweisbaren Kupferstiche dienten als Mustervorlage, um die Uniformen verschiedener Regimenter desselben militärischen Ranges durch unterschiedliche Farben darstellen zu können. Unter den Abbildungen sind die Regimentsnamen handschriftlich eingetragen, dazu die verwendeten Farben, vielleicht als Anweisung für den Koloristen. Gezeigt werden die Kavalleristen sowohl als Reiter wie auch stehend, jeweils in einer Vorder- und einer Rückenansicht. Die Reiterdarstellungen sind in je drei Varianten der beiden Ansichtsseiten ausgeführt, dazu am Ende die nicht kolorierte Falttafel eines berittenen Standartenträgers. Die Standfiguren kommen, sofern koloriert, ebenfalls in je drei Varianten mit Vorder- und Rückenansichten vor, fünf nicht kolorierte und unbezeichnete Tafeln zeigen weitere Varianten. Abgebildet sind Kürassiere (33 stehend, 34 beritten), Dragoner (je 20 stehend und beritten), Cheveaulegers (zwei stehend, vier beritten) und Husaren (19 stehend, 18 beritten). Die Kavalleristen stammen unter anderem aus den Regimentern Erzherzog Maximilian, Toscana, Voghera, Berlichingen, Ansbach, Modena, Trautmannsdorff, Thurn, Coburg, Batthiany, Württemberg, Zweibrücken, Darmstadt, Löwenstein und Esterhazy. Beiden Bänden vorangestellt ist noch je eine Ansicht eines Karabiniers aus dem Regiment Althan. – Tls. mit kleinen Randläsuren und geknickten Ecken, stellenw. etw. fleckig und gebräunt. – Siehe Abbildung Tafel 28.
1441 (PITTALUGA, A., Duché de Gènes, Costumes dessinés sur les lieux. Paris, Marino, 1826). Fol. 37 (statt 40) lithogr. Tafeln von Levily und Jacquet nach Pittaluga. (Ohne den lithogr. Titel). Mod. Hldr. unter Verwendung alten Materials für die Deckel. (124) *R 800,-
Herzoglich-Braunschweigischen Kunst- und Naturalienkabinette befindlichen Originalien ausführlich beschrieben und mit Anmerkungen erläutert. Ein Beytrag zur Geschichte der Kleidermoden des 16ten Jahrhunderts. Magdeburg, o. Dr., 1786. 15 Bl., 194 S. Pp. d. Zt. (starke Gebrauchsspuren). (111) *R 100,Einzige Ausgabe. – Hiler 741. Lipperheide Db 11: „Enthält die Beschreibung der beiden aquarellierten Trachtenbücher des Matthäus und Veit Konrad Schwarz aus Augsburg (heute in Braunschweig im Herzog Anton Ulrich-Museum) mit ihren 178 Kostümbildern.“ – Mehrf. gestempelt, fleckig und etw. gebräunt.
1443 SCHWEIZ – COLLECTION SCHWEIZERTRACHTEN nebst Kantonswappen mit Ansicht der betreffenden Hauptstädte (Umschlagtitel). Hrsg. von H. Schlumpf. Winterthur, o. J. (um 1900). 22 chromolithogr. Tafeln. Illustr. OLwd.Mappe (geringe Gebrauchsspuren). (13) *R 200,Bibliographisch von uns weder im GV noch in den Kostüm- oder Schweizbibliographien nachweisbar; in öffentlichem Besitz nur in der Zentralbibliothek Luzern. – Enthalten sind die Kantone Aargau, Appenzell, Basel, Bern, Freiburg, Genf, Glarus, Graubünden, Luzern, Neuenburg, St. Gallen, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, Tessin, Thurgau, Unterwalden, Uri, Waadt, Wallis, Zürich und Zug. – Alle Karten als Ansichtskarten gestaltet mit je einer Ansicht, einer Frau in Tracht und dem Wappen des Kantons. – Kanten leicht bestoßen, nur an den Rändern außerhalb der Darstellung tls. leicht fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 32.
1444 – KOENIG, F. N., Nouvelle collection de costumes suisses. Paris, Lefuel, o. J. (um 1805). 12°. Mit 40 kolor. Radierungen in Punktiermanier. 1 Bl., 91 S. Illustr. OPp. in OSeide-Schuber (beides beschädigt). (44) 300,Colas 1647. Lonchamp 1701. – Diese Ausgabe nicht bei Lipperheide. – Zusätzlich eingebunden ist ein „Calendrier pour l'Année 1825“ auf einem gefalteten Doppelblatt (Seitengröße ca. 10 x 6,5 cm), illustriert mit vier kolorierten gestochenen Ansichten von Bauwerken. – Gelenk gebrochen, fleckig. – Seltene französische Ausgabe des berühmten Kostümwerks.
(Costumes des différens états de l'Italie lithographiés d'après les dessins originaux, Bd. 5). – Colas 2719. Hiler 194. – Vgl. Lipperheide 1277. – Es fehlen außer dem Titel die Tafeln 20, 39 und 40. – Einzelne Tafeln mit tls. hinterlegten Randeinrissen, fleckig, Tafel 9 stärker gebräunt.
1445 THEATERKOSTÜME – Zusammenstellung von Kostümentwürfen von Ellen Carola Carstens. Ca. 80 Originalzeichnungen in Tusche, Pastell und Bleistift, tls. mit mont. Stoffmustern. Wohl um 1950/60. 4°. Lose Blätter. (108) *R 300,-
1442 SCHWARZ – REICHARD, E. C., Matthäus und Veit Konrad Schwarz nach ihren merkwürdigsten Lebensumständen und vielfältig abwechselnden Kleidertrachten aus zwey im
Reizende Entwürfe zu Bühnenkostümen, darunter mehrere für Opernproduktionen. Bekannt geworden ist Ellen Carola Carstens als Bühnenbildnerin beim Badischen Staatstheater. Auch für die spektakuläre Opernverfilmung „Der Freischütz“ (1968) lieferte Carstens die Entwürfe. Die vorliegenden Entwürfe zeichnen sich durch
Linguistik – Lexika
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ihren freien, phantasievollen Umgang mit historischen Vorlagen aus. Eigenhändige Randnotizen, die Stoffproben sowie die genauen Körpermaße der Darsteller in der Maßanleitung geben Einblick in den Entwicklungsprozeß. – Tls. auf Pappe mont., geringe Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Tafel 28.
1449 GESNER, J. M., Index etymologicus Latinitatis, complectens plerasque voces Latinas omnes sub suis velut radicibus collocatas. Leipzig, Fritschs Witwe und Breitkopf, 1749. 4 Bl., 601 S., 106 Bl. Pgt. d. Zt. (etw. berieben und ganz leicht fleckig). (148) *R 150,-
1446 ZUR GESCHICHTE DER KOSTÜME. München, Braun & Schneider, (ca. 1890). 4°. 71 doppelblattgr. kolor. Holzstichtafeln. OHlwd. (Gebrauchsspuren). (6) 100,-
Einzige Ausgabe. – Jöcher-A. II, 1437. Meusel IV, 160. Baader I/1, 197, 117. – Nicht bei Vater und Zaunmüller. – Nebenprodukt aus der Arbeit am lexikographischen Hauptwerk des Schulmannes und Bibliothekars Johann Matthias Gesner (1691-1761), dem im selben Jahr in vier Foliobänden erschienenen „Novus linguae et eruditionis Romanae thesaurus“, einem Werk, das „dem Verfasser eine ehrenvolle Stelle in der Geschichte der lateinischen Lexikographie“ sichert (ADB IX, 99). Wiewohl eine Nebenarbeit, ist der Index lexikographiegeschichtlich indes von Bedeutung, weil er ein recht frühes Beispiel für einen Typ von Wörterbuch darstellt, der erst in den letzten Jahrzehnten vermehrt das Interesse der Linguisten findet, das Wortfamilienwörterbuch. In ihm sind die Wörter nicht alphabetisch wie im klassischen etymologischen Wörterbuch angeordnet, sondern nach Wortstämmen aufgeführt. Das macht weniger durchsichtige etymologische Zusammenhänge unmittelbar offenkundig (etwa den von praecox mit coquere, den von intellectus mit legere und dergleichen mehr) und ist nicht nur geeignet „in usum studiosae iuventutis“, wie es auf der Titelseite heißt (Gesner war Rektor der Leipziger Thomasschule), sondern kann durchaus auch älteren Sprachfreunden geistiges Vergnügen bereiten. – Gleichmäßig leicht gebräunt. – Insgesamt schönes Exemplar.
Vgl. Eichler 59. Hiler 911. Lipperheide 83. Colas 1234. – In mehreren Ausgaben mit Erweiterungen erschienen. – Vorderes Gelenk gebrochen, kaum fleckig. – Beiliegen fünf weitere Münchner Bilderbögen zur Kostümgeschichte und ein Verlagsverzeichnis von Braun & Schneider.
Linguistik – Lexika 1447 CALMET, A., Dictionarium historicum, criticum, chronologicum, et literale sacrae scripturae. E Gallico in Latinum translatum a J. D. Mansi. Editio Veneta post secundam ... quarta, longe emendatior, & accuratior. 2 in 1 Bd. Venedig, Coleti, 1757. Fol. Mit 4 (3 gefalt.) Kupferstichkarten und 26 (3 gefalt.) Kupfertafeln. XII, 144, 616, 676 S. Etw. beschäd. Pgt. d. Zt. (63) 200,Vgl. Graesse II, 20. Zischka 31. – In vielen Ausgaben und Übersetzungen verbreitet. – Enthält auf den ersten 144 S. umfangreiche bibliographische Anmerkungen. – Die Tafeln zeigen Trachten, sakrale Gegenstände, Musikinstrumente, Münzen etc. – Anfangs und am Ende im Innensteg wurmspurig, etw. gebräunt, vereinzelt gering fleckig. – Aus der Schloßbibliothek Jamnitz mit einem entsprechenden Signaturschildchen auf dem Vorderdeckel.
1448 – Dictionarium historicum, criticum, chronologicum, et literale sacrae scripturae. E Gallico in Latinum transtulit J. D. Mansi. Editio novissima. 2 in 1 Bd. Augsburg, Veith, 1759. Fol. Mit gestoch. Portr., 2 gestoch. Titelvign., 4 (2 doppelblattgr., 2 gefalt.) Kupferstichkarten und 26 (3 doppelblattgr.) Kupfertafeln. XVIII S., 1 Bl., CXLIV, 616, 679 S. Restauriertes Schweinsldr. d. Zt. (44) 150,Vgl. Graesse II, 20. Zischka 31. – In vielen Ausgaben und Übersetzungen verbreitet. – Enthält auf den ersten 144 S. umfangreiche bibliographische Anmerkungen. – Die Tafeln zeigen Trachten, sakrale Gegenstände, Musikinstrumente, Münzen etc. – Anfangs einige Blätter angerändert, eine Tafel mit großem restaurierten Einriß, Titel von Teil II mit Randausriß, eine Karte lose, tls. wasserrandig.
1450 HISTORISCHES WÖRTERBUCH DER PHILOSOPHIE. Hrsg. von J. Ritter u. a. 13 Bde. Basel, Schwabe, (1971-2007). 4°. OLwd. mit Orig.-Umschl. (8) 500,Originalausgabe, vollständig mit dem abschließenden Registerband, mit Volltext-CD-ROM des Gesamtwerks. – Sauber. – Aus der Bibliothek des Kunsthistorikers Detlef Hoffmann (1940-2013), tls. mit dessen Exlibris und hs. Besitzvermerk.
1451 HÜBNER, J., Reales Staats-, Zeitungs- und Conversations-Lexicon. 3. Aufl. Leipzig, Gleditsch, 1708. (Ohne das gestoch. Frontispiz). 7 Bl., 1688 Sp., 22 Bl. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit 2 intakten Schließen (Altersspuren). (10) 100,Seemann 284: „Erste Erwähnung des Begriffs 'Conversations-Lexicon', der sich bis ins 20. Jahrhundert hinein erhalten hat und von anderen Sprachen übernommen wurde.“ – Frühe Ausgabe dieses beliebten Lexikons. – Es fehlt das gestoch. Frontispiz. – Titel mit kleinem Ausriß (kein Textverlust) und tls. getilgtem hs. Besitzvermerk, fleckig, gebräunt.
1452 MILLIN, A. L., Dictionnaire des beaux-arts. 3 Bde. Paris, Desray, 1806. VII, 819 S.; 2 Bl., 744 S.; 2 Bl., 826 S. Interims-Brosch. d. Zt. (knittrig, angestaubt). (6) 200,-
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Erste Ausgabe. – Brunet 9119. Pollen 1379. Arntzen-R. E 22: „An early dictionary of the arts which in concept and format recalls the Diderot Encyclopédie. Includes music and the dance as well as the visual arts. Lengthy articles with many bibliographical references.“ – Erste und letzte Bl. angestaubt. – Unaufgeschnitten und unbeschnitten. – DAZU: DICTIONNAIRE universel des synonymes de la langue française. 2 Bde. Paris 1816.
1453 MORERI, L., Le grand dictionnaire historique, ou le mêlange curieux de l'histoire sacrée et profane. Nouvelle édition, dans laquelle on a refondu les supplémens de l'abbé Goujet. Le tout revu, corrigé, & augmenté par M. Drouet. 10 Bde. mit 20 Tln. in 10 Bdn. Paris, Libraires associés, 1759. Fol. Mit Frontisp., 2 Kopfvign., 2 Initialen und Portr. (alles gestochen). Kalbldr. d. Zt. mit reicher Rvg. und goldgepr. Wappensupralibros auf allen Deckeln (Gelenke tls. angeplatzt, etw. beschabt und bestoßen). (6) 1.500,Zwanzigste und zugleich letzte Ausgabe. – Zischka XXXVII und 7. – Vgl. Goldsmith M 1417-1419. PMM 155. Seemann 454-458. – „1674 wagte der Franzose Louis Moréri die Herausgabe eines nichtlateinischen, in einer Landessprache abgefaßten Lexikons. Inhaltlich steht das Buch am Beginn einer neuen Entwicklung und es sollte zum Ausgangspunkt für eine Reihe von Nachfolgern und fremdländischen Bearbeitungen werden. Neben dem klassischen Bildungsstoff brachte das Werk viele Aktualitäten, dabei über die im Titel gesteckten Grenzen eines historischen Lexikons hinausgehend. Man konnte sich über geographische Begriffe informieren, über Zeitgenossen und die Genealogie der Adelsgeschlechter. Die sich immer wieder ablösenden Auflagen stellten so etwas wie ein Jahrbuch der gebildeten welt dar. 'Die wechselnde Form des Morérischen Wörterbuches von der ersten bis zur zwanzigsten Auflage ist ein Spiegelbild der Interessen und Bedürfnisse der damaligen Zeit und auch heute noch für den Spezialforscher nicht ohne Wert' (Wendt)“ (Zischka XXXVII). – Leicht gebräunt, vereinzelt gering fleckig. – Im ersten Teil des 10. Bandes die S. 67-70, auf dickerem Papier gedruckt, gefaltet lose inliegend. Ferner beiliegend ein zweiseitiges Schreiben, dat. 9. 10. 1781, von Nicolas Maillot de la Treille (1725-1794), dem Hofbibliothekar des Kurfürsten Karl Theodor, wohl an diesen. Twentieth and at the same time last edition. – Slightly browned, occasionally minor soiling. – In the first part of the 10th volume pp. 67-70 printed on stronger paper, folded and enclosed loosely. Also enclosed a two-page letter, dated 9. 10. 1781, by Nicolas Maillot de la Treille (1725-1794), the court librarian of Prince Elector Karl Theodor, probably addressed to the latter. – Contemporary calf with richly gilt back and gilt stamped armorial book-stamp on all covers (joints partly bursted, a little scratched and scuffed).
1454 PARSONS, J., Remains of Japhet: Being historical enquiries into the affinity and origin of the European languages. London, Selbstvlg., 1767. 4°. Mit 2 gefalt. Kupfertafeln und Falttabelle. XXXII, 419 S. Hldr. d. Zt. (Kapitale defekt, Gelenke eingerissen, beschabt). (126) *R 400,Erste Ausgabe. – Koda 132. Lowndes 1789. – Gegen Ende kleine Wurmspur im weißen Rand, kaum fleckig.
1455 PASSOW, F., Handwörterbuch der griechischen Sprache. Vierte verb. und vielfach verm. Aufl. 2 Bde. mit je zwei Abt. und einem Anhang in 2 Bdn. Leipzig, Vogel, 1831. XXXVIII, 1388 S.; 1 Bl., 1499, 35, 76 (20 gefalt. doppelblattgr.) S. Läd. Hldr. d. Zt. (70) 100,ADB XXV, 214. – Vgl. Zaunmüller 158. – Hauptwerk des Lexikographen Franz Passow (1786-1833); aus Johann Gottlob Schneiders gleichnamigem Wörterbuch hervorgegangen, das Passow seit 1819 in drei Auflagen besorgte und bei der vorliegenden vierten Auflage erstmals nur unter seinem Namen erscheinen ließ. Gleichzeitig die einzige allein von Passow verantwortete Ausgabe, denn die fünfte (und letzte) Auflage hat Passow selbst nicht mehr bearbeiten können. – Vorsatz und Titel mit Besitzvermerk, gebräunt, etw. fleckig.
1456 SAPHIR, M. G., Conversations-Lexikon für Geist, Witz und Humor. 2 Bde. mit 26 Lief. in 15 Heften. Dresden, Schaefer, 1852. Zus. VIII, 1874, 15 S., 2 Bl. [in Lief. 11/12]. Orig.-Brosch. (tls. etw. knittrig, fleckig). (6) 150,Erste Ausgabe. – Goed. IX, 167, 62. – Vgl. Seemann 53739: „Das umfangreichste Witz-Lexikon des 19. Jahrhunderts ist eine alphabetisch geordnete Sammlung von Witzen, Scherzworten, Zitaten, literarischen Fundstellen, Anekdoten, Scherzgedichten, Satiren, Wortspielen, Kalauern etc.“ – Der „Poetische Anhang“ stammt von Castelli. – Gebräunt, fleckig. – Unaufgeschnitten und unbeschnitten. – Mehrere Beilagen, darunter die Hefte 1-19 (von 20) der „Kleinen Beiträge zur deutschen Sprach-, Geschichts- und Ortsforschung“, hrsg. von K. Roth, München 1850-67.
1457 (SCHMIDLIN, J. J.), Catholicon ou Dictionnaire universel de la langue françoise. Catholicon oder Französisch-Deutsches Universal-Wörterbuch der französischen Sprache. 9 Tle. (alles Erschienene) in 9 Bdn. Hamburg, Estienne, und Leipzig, Hilscher, 1771-(79). Mit gestoch. Kopfvign. Pp. d. Zt. (bestoßen, fleckig). (6) 200,Einzige Ausgabe. – Holzmann-B. I, 9076. MNE II, 213. – Mehr Lexikon als Wörterbuch und so groß angelegt, daß nicht nur der Verfasser, der Kommissionsrat Johann Joseph Schmidlin (1725-1779), nach Abschluß des Buchstabens I weit vor der Vollendung des ganzen Werkes verstarb, sondern es auch keinen geeigneten Fortsetzer fand. – Gelenke gelockert und wurmspurig, leicht gebräunt; Titel der ersten sieben Bde. mit Besitzvermerk.
Militaria
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Nr. 1464
Militaria 1458 AMTLICHE KRIEGS-DEPESCHEN. Nach Berichten des Wolff'schen Telegr.-Bureaus. Bde. I-VIII in 8 Bdn. Berlin, Nationaler Verlag, 191518. OLwd. (leichte Altersspuren). – Leicht fleckig. (6) 100,Beiliegen „Deutscher Soldatenhort“ (10 Bde.) in illustr. Orig.-Einbänden sowie einige militärische Karten zum Ersten Weltkrieg.
1459 ARCHIV für Offiziere aller Waffen. Jge. I-VII in 69 Heften. München, Rösl und Franz, 1844-50. Mit zahlr. Beilagen. Orig.-Umschl. (Altersspuren). (6) 300,Kirchner 10291. – Die Tafeln mit Plänen, Grundrissen, Kriegsgeräten, Uniformen usw. – Tls. fleckig. – Ohne Rückgaberecht. – Seltene vollständige Reihe.
1460 BAYERN – LANDWEHR – SCHENKL, J. B., Kurze Rede zur Aufmunterung seiner Mitbürger bey der allgemeinen Landesbewaffnung gegen den Feind der Unabhängigkeit Deutschlands. O. O. und Dr., 1814. 16 S. Leicht läd. Pp. d. Zt. (6) 60,-
Hamberger-M. XX, 89. – Eindringlicher Aufruf des Amberger Stadtrats Johann Baptist Schenkl (1767-1834) zur Unterstützung der Umwandlung der bereits seit 1809 bestehenden bayerischen Nationalgarde III. Klasse in die Landwehr. – Block vom Einband gelöst. – Beiliegend eine Ankündigung der „Chronik der Stadt Amberg“ desselben Verfassers.
1461 – – UNTERRICHT in den Waffen-Uebungen für die Landwehr-Infanterie des Königreichs Bayern. München, Franz, 1835. Mit 6 gefalt. lithogr. Tafeln. 2 Bl., XIV, 335 S. OPp. (Gebrauchsspuren). (6) 200,Erste Ausgabe. – Lagen tls. in sich verbunden, leicht fleckig. – DAZU: UNTERRICHT in den Waffen-Uebungen für die Landwehr-Artillerie des Königreichs Bayern. München 1835. Mit gefalt. lithogr. Tafel. – UNTERRICHT in den Waffen-Uebungen für die Landwehr-Cavallerie. München 1835. Mit 6 gefalt. lithogr. Tafeln. – Beiliegen ca. 10 weitere Publikationen zur Geschichte der Bayerischen Landwehr aus den Jahren 1833-76.
1462 BELAIR, J. DE, Élémens de fortification. Sec. ed. Paris, Magimel, 1793. Mit 30 gefalt. Kupfertafeln. 2 Bl., IX, 458 S., 1 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (beschabt und bestoßen). (162) 150,Jordan 214 (gibt irrtümlich die Kollation der Ausg. Paris 1772 an). Jähns 1447. Pohler III, 703. – Vgl. Marini 372 (EA 1792). – Mit einem „Dictionnaire militaire abrégé“ auf den S. 283-409 („molto utile“ [Marini]). – Die erste Tafel mit Randläsuren; wenig fleckig.
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Militaria
1463 BELLANGÉ, H., Die Soldaten der französischen Republik und des Kaiserreichs. Leipzig, Weber, 1843. Mit getöntem Holzstichtitel und 50 kolor. Holzstichtafeln. X S., 1 Bl., 364 S., 2 Bl. Restaurierte goldgepr. OLwd. (114) 300,-
1468 KÄHLIG, E. VON, Vor und nach Custozza. Alte Tagebuchblätter aus dem Feldzuge 1866 in Italien. Graz, Leykam, o. J. (1892). Mit Portr. 59 S. OLwd. d. Zt. (minimale Gebrauchsspuren). (6) 150,-
Erste deutsche Ausgabe. – Colas 288. Lipperheide Qk 43. Hiler 78. Fromm 2745. – Mit Uniformdarstellungen der napoleonischen Armee, darunter Porträts von Napoleon, Beauharnais, Murat und Poniatowsky; unter den Soldaten auch ein Kavallerist aus dem berühmten DromedarRegiment der Expedition nach Ägypten. – Tls. fleckig, leicht gebräunt. – Beiliegt ein weiteres Exemplar desselben Werkes.
Wenig fleckig. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur ein Exemplar nachweisbar.
1464 BUXBAUM, E., Das Königliche Bayerische 3. Chevaulegers-Regiment „Herzog Maximilian“ 1724 bis 1884. 2 Bde. München, Oldenbourg, 1884. Mit mont. Frontisp. in Lichtdruck, 6 farb. Tafeln und 6 doppelblattgr. Tabellen. IX S., 1 Bl., 322 S., 1 Bl.; VI, 199 S. Goldgepr. Kalbldr. d. Zt. (leichte Altersspuren). (6) 300,Die Tafeln zeigen Uniformen. – Aufwendige Prachteinbände. – Siehe Abbildung.
1465 CARL, ERZHERZOG VON ÖSTERREICH, Ausgewählte Schriften. Hrsg. im Auftrage seiner Söhne und der Erzherzöge Albrecht und Wilhelm. 6 Bde. und Kartenbd. in zus. 7 Bdn. Wien und Leipzig, Braumüller, 1893. Mit gestoch. Portr. auf aufgewalztem China, gefalt. lithogr. Karte (statt 2; in Bd. V) und 23 farbig lithogr. Karten (im Kartenbd.). Ohne die Tafel in Bd. I. Hldr. d. Zt. mit Rtit. und Hldr.-Schuber (Altersspuren). (6) 150,NDB XI, 243. ÖBL III, 240. – Minimal gebräunt, kaum fleckig. – Aus dem Besitz der letzten bayerischen Königin Marie Therese mit deren eigenhändigen Besitzeinträgen auf dem Vorsatz.
1466 DEUTSCHE WEHRFRAGE, DIE. Gründlich beleuchtet von einem Veteranen. Nürnberg, Schärtel für den Verfasser, 1863. IV, 128 S., 1 Bl., 16 S. Pp. d. Zt. (Gebrauchsspuren). – Nicht bei Holzmann-Bohatta. – Wenig fleckig. – Selten. (6) 150,1467 GRÄFE, L., Das Pistol, dessen Theile, Behandlung und Gebrauch. Berlin, Mittler, 1859. Mit 2 gefalt. lithogr. Tafeln. 2 Bl., 20 S. Lwd. d. Zt. (tls. stark verblaßt). (162) 60,Erste Ausgabe. – Huth 231. – Vorsätze etw. gebräunt. – VORGEB.: EINIGE BEMERKUNGEN zu dem Pro Memoria, die Landespferdezucht betreffend. Magdeburg, Selbst-Vlg., 1859. 16 S. – GV 11, 416 (reproduziert aus Heinsius).
1469 KURZGEFASSTER UNTERRICHT über das Infanterie-Feuergewehr und dessen Gebrauch; für die köngl. bayer. Landwehr bearbeitet. München, o. Dr., 1831. Mit gefalt. lithogr. Tafel. 38 S. Brosch. d. Zt. (außen und innen leichte Altersspuren). – Nicht bei Riling. – Unaufgeschnitten. – Beiliegen 70 Exemplare desselben Werkes. (6) 120,1470 L'ADMIRAL, J., Le petit dictionnaire du tems, pour l'intelligence des nouvelles de la guerre. Seconde éd. Paris, Lottin & Butard, 1747. Mit 2 gefalt. Kupfertafeln. 7 Bl., LXV, 524 S., 2 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Kapitale läd., Ecken laienhaft restauriert, Gelenke beschabt, Bezug mit kleinen Fraßspuren). – Vereinzelt fleckig. (167) *R 120,1471 LANG, G., Kurzer Abriß der Geschichte des Militär-Gesang-Vereins München. Eine Festgabe zum 50jährigen Jubiläum am 9. und 10. Mai 1896. (München, Schreiber, 1896). 76 S. Lwd. d. Zt. mit eingeb. Vorderdeckel der Orig.-Brosch. (leichte Altersspuren). – Gebräunt. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur ein Exemplar nachweisbar (BSB). (6) 100,1472 LINDENAU, (A.) VON, Anleitung zu Unterhaltungs-Stunden für Officiers mit Unter-Officiers und dem gemeinen Mann, vorzüglich in Hinsicht der Kavallerie. München, Hübschmann, 1802. 112 S., 1 Bl. (Errata). Pp. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 150,Unterweisung über Pflichten und Benehmen „unserer Rekruten, auf deren Verstand und Beurtheilungskraft noch gar nicht gewirkt worden ist“, in „freundschaftlicher“ Dialogform. – Leicht gebräunt. – Beiliegend ein eigenhändiger Widmungsbrief des Verfassers.
1473 MICHELL, A., Beschreibung eines neuen Distanz-Messers zu militärischen Zwecken. München, Wolf, 1861. Mit gefalt. lithogr. Tafel. 3 Bl., 27 S. – Goldgepr. Moiréseide d. Zt. (Altersspuren). – Tls. fleckig. – Wenige Exemplare im Karlsruher Verbundkatalog. (6) 150,-
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Militaria
1474 MÜLLER, A., Das Königlich Bayerische 3. FeldArtillerie-Regiment Königin Mutter 1848-1898. München, Hafner, o. J. (1898). Mit 5 Tafeln und einigen Abb. und Karten im Text. 2 Bl., 265 S. – Lwd. d. Zt. mit mont. Krone auf dem Vorderdeckel (lichtrandig, etw. angeschmutzt). – Wenig fleckig. (6) 150,1475 MÜLLER, J. V., Das Augsburger Lager oder authentische Berichte und Denkwürdigkeiten über das Uibungs-Lager der königlich bayerischen Truppen im Monat September 1838. Augsburg, Schlosser, o. J. (1838). Kl.-4°. 2 Bl., 104 S. Pp. d. Zt. (6) 100,Erste Ausgabe. – Gering fleckig. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur die zweite Ausgabe nachweisbar (und ein Fragment mit den Seiten [1]-8 der ersten Auflage [kenntlich am Fehlen der Bogennormziffer 1]).
1476 NÖTHIGSTE VON DER FELDBEFESTIGUNG, den Festungen, dem Angriffe und der Vertheidigung der Schanzen, Häuser und Dörfer; für die Unteroffiziere der Infanterie, Das. München, o. Dr., 1832. Kl.-4°. Mit gefalt. lithogr. Tafel. 80 S. Pp. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 150,Tls. fleckig. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur ein Exemplar nachweisbar. – Beiliegen 8 weitere Unterweisungen für Kavallerie, Infanterie und Landwehr aus den Jahren 1823-1860 in 9 Bdn. (teils doppelt vorhanden).
1477 NORTZ, E., Die Zentral-Nähstuben für Kriegszwecke in Ludwigshafen a. Rh. Kaiserslautern, Kayser, 1915. Fol. Mit 7 Abbildungen auf 4 Tafeln. 6 S. Orig.-Umschl. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 80,-
Nr. 1481 Stellenw. etw. fleckig. – Unterschiedlich gebunden. – Beiliegen sechs Geschichten Königlich Bayerischer Regimenter aus den Jahren 1882-1906.
1480 REITER-GEDANKEN (und: I. Fortsetzung). 2 in einem Bd. München, Franz, 1867-68. 46, 50 S. Hlwd. d. Zt. – Gering fleckig. – Beiliegt ein weiteres Exemplar der Fortsetzung. (6) 100,-
Sonderabdruck aus dem „Pfälzischen Museum“, Jg. 32 (1915), H. 7, 8 und 9. – Umschlag mit eigenhändigem Vermerk der letzten bayerischen Königin Marie Therese (1849-1919): „Mittwoch, 13. 10. 1915. dortselbst erhalten“.
1481 ROSENBUSCH, (E.), UND (W.) VON PÖLLNITZ, Das Königlich Bayerische 2. Chevaulegers-Regiment „Taxis“. München, Huttler, 1882. 4°. IV S., 2 Bl., 167 S. Goldgepr. Ldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit 4 Eckbeschlägen auf dem Vorderdeckel (leichte Gebrauchsspuren). (6) 300,-
1478 ÖSTERREICHISCHER HELDENSAAL (Umschlagtitel). Wien, Paterno, o. J. (um 1870). Qu.Fol. 12 beikolor. getönte lithogr. Tafeln. Lose in Orig.-Umschlag (leichte Altersspuren). (6) 120,-
Mit Buchbinderetikett. – Wohl für Dedikationszwecke hergestellter Prachteinband; das Rautendekor in mittelalterlicher Manier auf dem Vorderdeckel mit zwölf gekrönten schreitenden Löwen aus dem Wappen der Thurn und Taxis. – Siehe Abbildung.
Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – „Heldentaten“ zur Zeit des ersten italienischen Unabhängigkeitskrieges 1848 (num. 1-12), in ausführlichen Beischriften gewürdigt. – Tls. fleckig. – Beilage.
1479 PFETTEN-ARNBACH, TH., UND H. FAHRMBACHER, Das Königlich Bayerische 1. Schwere Reiter-Regiment „Prinz Karl von Bayern“. 2 Bde. München, Oldenbourg, 1890-1900. Mit 2 Frontisp. XI, 385; XVI, 672 S. Ldr. d. Zt. mit silbergepr. Wappen auf dem Vorderdeckel (leichte Gebrauchsspuren). (6) 300,-
1482 SCHEMATISMUS der Königlich Bayerischen Armee. Gezeichnet und zu vieljährigen Veränderungen eingerichtet, dann zum Handgebrauche hrsg. von J. B. Pfeiffer. München 1851. Mit 31 (statt 57) kolor. lithogr. Tafeln (davon eine gefaltet). 1 lithogr. Bl. (Register). Orig.-Umschl. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 200,Erste Ausgabe. – Uniformdarstellungen der verschiedenen Ränge und Militärverbände der bayerischen Armee sowie eine Gradauszeichnungstabelle. Die Entwürfe in Form aquarellierter Handzeichnungen, ebenfalls 1851
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Musik – Tanz – Theater – Film
datiert, wurden in unserer Auktion 56 (Kat.-Nr. 35) versteigert. – Johann Baptist Pfeiffer (1810-1885) war Hofoffiziant und Kartograph. – Kaum fleckig. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog sind nur zwei Exemplare nachweisbar, beide mit jeweils 56 Tafeln verzeichnet: mit dem Erscheinungsjahr 1852 im Stadtarchiv München, mit dem Erscheinungsjahr 1851 in der BN.
1483 SCHÖNHUEB, A. J. J., Theorie des Tragens mit besonderer Berücksichtigung des InfanterieGepäckes. München, Franz, 1860. Mit 2 gefalt. lithogr. Tafeln. IV, 56 S. – Goldgepr. Lwd. d. Zt. (minimale Gebrauchsspuren). – Leicht fleckig. – Dekorativ. (6) 100,1484 STEURER, G., Pläne zu den Vorschriften für die Waffen-Uebungen der Königl. Bayer. Infanterie. 4 Tle. in 1 Bd. (München, Selbstvlg., ca. 1862). Mit lithogr. Titel und 36 lithogr. Tafeln. Lwd. d. Zt. mit goldgepr. Deckeltitel (Hinterdeckel stärker fleckig). (6) 300,Erste Ausgabe. – Die Tafeln mit Abbildungen zu Verhaltensweisen der Offiziere mit dem Säbel, Aufstellung der Rekruten, Formierungen von Zügen, Märschen, Paraden und Kolonnen etc. – Fleckig.
1485 WITZLEBEN, A. VON, Aus alten Parolebüchern der Berliner Garnison zur Zeit Friedrichs des Großen. Berlin, Mittler, 1851. 2 Bl., 89 S. – Pp. d. Zt. (minimale Gebrauchsspuren). (6) 100,Erste Ausgabe. – Berlin-Bibl. 574. – In Kaysers Bücherlexikon ist eine kollationsgleiche Ausgabe mit dem Erscheinungsjahr 1847 verzeichnet; diese ist in öffentlichem Besitz nicht nachweisbar und Kaysers Angabe mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch. – Etw. fleckig.
1486 ZIGARETTENBILDER – Zwei Alben aus der Reihe „Deutsche Uniformen“ der „Sturm“-Zigaretten-GmbH. Berlin 1932/33. 4°. Illustr. OPp. (leicht beschabt und bestoßen). (163) 60,„Zeitalter Deutsche Freiheitskriege“ und „Album III: Das Zeitalter der Deutschen Einigung 1864-1914, Bd. 1“. – Beide vollständig mit je 240 Klebebildern. – Minimale Gebrauchsspuren.
1487 KONVOLUT – Ca. 300 Werke zur Militärgeschichte in ca. 350 Bdn. Ca. 1750 bis frühes 20. Jhdt. Verschied. Formate. Verschied. Einbände d. Zt. (tls. stärkere Gebrauchsspuren). (6) 400,Enthalten sind u. a. Werke zur Kriegsgeschichte, Erlebnisberichte und Karten sowie Regimentsgeschichten, Dienstvorschriften und Verordnungen meist der Königlich Bayerischen Armee. – Altersspuren. – Einige Bände mit handschriftlichen Widmungen an Angehörige des Wittelsbachischen Hauses sowie deren Besitzeinträgen.
Musik – Tanz – Theater – Film 1488 ALLGEMEINE THEATER-CHRONIK. Jge. 1843-64 in 21 Bdn. Leipzig, Sturm und Koppe, 1843-64. Pp. d. Zt. mit Rsch. (Gebrauchsspuren). (6) 200,Kirchner 10483. – Tls. stark wasserrandig, gebräunt. – Unterschiedlich gebunden. – Zwei Beilagen. – Nicht kollationiert. – Ohne Rückgaberecht.
1489 ALLGEMEINES THEATER-LEXIKON oder Encyklopädie alles Wissenswerthen für Bühnenkünstler, Dilettanten und Theaterfreunde. Hrsg. von K. Herloßsohn, H. Marggraff u. a. Neue Ausgabe. 7 Bde. Altenburg und Leipzig, Expedition des Theater-Lexikons, (1846). Mit 13 tls. gefalt. lithogr. Tafeln. Pp. d. Zt. (gering berieben, Rücken leicht geblichen). (6) 200,Zischka 167. NDB II, 324. – Vgl. Kosch I, 602 (Blum), VII, 968 (Herloßsohn), und X, 416 (Marggraff). – Titelausgabe der in den Jahren 1839-42 erschienenen Bände: die Vorstücke des ersten Bandes und die Titelblätter aller Bände sind geändert, der arabisch paginierte Text (das eigentliche Lexikon) blieb unverändert; die in den Bänden I, III und VII enthaltenen Nachträge und Berichtigungen sind nicht eingearbeitet, sondern wie in der „alten Ausgabe“ belassen (und erklären möglicherweise die von Zischka genannten „3 Bde. Nachtrag“, den es in bibliographisch selbständiger Form nicht zu geben scheint). Der bei der Erstausgabe an erster Stelle genannte Herausgeber R. Blum (= Robert Blum; 1807-1848) wird auf den Titeln der Neuen Ausgabe verschwiegen. – Gebräunt, tls. stärker braunfleckig.
1490 BEETHOVEN – KLAVIERWERKE – SAMMELBAND mit frühen Pariser Drucken der Klaviersonaten op. 13 und 26-28, der Bagatellen op. 33 und der Variationen WoO 64. Paris, Érard, Le Duc, Pleyel u. a., o. J. (ca. 1828). Gr.-4°. Alle mit gestoch. Titel und gestoch. Notentext. Hlwd. des späten 19. Jhdts. (etw. beschabt und bestoßen). (116) 250,Klaviersonaten: Op. 13, c-Moll („Pathétique“), gedruckt bei Érard (eigenhändige Signatur des Verlegers auf dem Titel; Kinsky-Halm 30). – Op. 26, As-Dur, bei Le Duc (Kinsky-Halm 62). – Op. 27, Nr. 1, Es-Dur, ebenda (KinskyHalm 66). – Op. 27, Nr. 2, cis-Moll („Mondscheinsonate“ – hier mit Widmung „à Madame la Princesse Giovanni Liechtenstein“), ebenda (Kinsky-Halm 68). – Op. 28, D-Dur, ebenda (Kinsky-Halm 70). – Sieben Bagatellen, op. 33, bei Pleyel (Platten-Nr. 951, Signaturstempel des Verlegers auf dem Titel; nicht bei Kinsky-Halm). – Sechs leichte Variationen über ein Schweizer Lied, WoO 64, F-Dur, bei Sieber (als „No. 2“, handschriftlich eingetragen im Titel, dazu Signaturstempel des Verlegers; Kinsky-Halm 512). – Titel der „Pathétique“ und erstes Blatt mit großem, alt restaurierten Randausriß; stärker braunfleckig. – Am Ende mit eingebunden: „Élégie harmonique sur la mort de son Altesse Royale, le Prince Louis Fer-
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dinand de Prusse, en forme de sonate“, op. 61 (= Klaviersonate Nr. 24, fis-Moll), bei Pleyel in Paris (Plattennummer 784, mit Signaturstempeln von Komponist und Verleger). – Alle Drucke selten. – Beiliegend: „Immortellen“, eine Sammlung von Schubert-Liedern (Wien, Spina, um 1850).
1491 CASTIL-BLAZE, (F. H. J. BLAZE, GEN.), De l'opéra en France. 2 Bde. Paris, Janet und Cotelle, 1820. Mit 24 S. gestoch. Notentext und gefalt. gestoch. Tabelle. 2 Bl., IV, 454 S.; 2 Bl., 351 S. Beschäd. Ldr. d. Zt. (39) *R 200,Erste Ausgabe. – MGG II, 900. – François Henry Joseph Blaze, genannt Castil-Blaze (1784-1857), gelernter Jurist, „verzichtete 1820 auf seinen Beruf ... und machte sich mit einem von scharfer Kritik am damaligen Pariser Opernwesen durchsetzten Werk über die französische Oper einen Namen“ (MGG II, 899). – Ganz gering gebräunt. – Gestoch. Exlibris (Bibliothèque de Mouchy) in beiden Bänden.
Revolución literaria en Italia 1492 EXIMENO, A., Dell'origine e delle regole della musica colla storia del suo progresso, decadenza, e rinnovazione. Rom, Barbiellini, 1774. 4°. Mit gestoch. Titelvign., gestoch. Portr., 10 gestoch. Kopfvign., 22 gefalt. gestoch. Musikbeilagen und gefalt. Tabelle. 6 Bl., 16 S., 4 Bl., S. (21)466 (recte 470), 1 Bl. Pgt. d. Zt. mit goldgepr. Rtit. (Kapitale gering eingerissen, fleckig und etw. bestoßen). (78) *R 800,Erste Ausgabe. – MGG III, 1651. Eitner III, 364 (nennt irrig 26 Tafeln). RISM, Écrits imprimés, 299. Hirsch I, 162. Wolffheim I, 617. De Backer-S. III, 492, 8. Palau 85.225: „La publicación de este libro produjo una revolución literaria en Italia. Eximeno se presenta en ella como un incansable removedor de ideas.“ – „Dell'Origine zeichnet sich durch die Kühnheit aus, mit der den überkommenen Anschauungen vom Zusammenhang der Musik mit der Mathematik Kampf angesagt wird und selbst die Schriften so namhafter Autoren wie Euler, Tartini, Rameau und d'Alembert angegriffen werden. Der grundlegende Unterschied zwischen der Fundamentalgesetzlichkeit der Mathematik und der musikalischen Regeln, die lediglich Beobachtungsergebnisse sind, wird aufgezeigt. Es genügt, daß der Komponist seinem natürlichen Instinkt folgt; Regeln sind zum Komponieren unnötig. Damit hat Eximeno der Musikanschuung der deutschen Frühromantik vorgearbeitet“ (MGG). – Mit dem meist fehlenden Porträt der Maria Antonia Walburga von Bayern, der das Werk gewidmet ist. – Vorsätze angeschmutzt und mit Spuren eines entfernten Exlibris; tls. etw. gebräunt, stellenw. fleckig. – Siehe Abbildung. First edition. – With the mostly missing portrait of Maria Antonia Walburga of Bavaria to whom the work is dedicated. – Endpapers slightly soiled and with traces of removed exlibris; partly a little browned, soiled here and there. – Contemporary vellum with gilt stamped spine title (turn-ins slightly torn, soiled and a little scuffed). – See illustration.
Nr. 1492
1493 FÉTIS, F.-J., Biographie universelle des musiciens et bibliographie générale de la musique. 2e éd. 8 Bde. – Supplément et complément. 2 Bde. – Zus. 10 Bde. Paris, Firmin-Didot, 187589. Mod. Hldr. (etw. berieben), die Orig.-Brosch.Umschläge eingebunden (gebräunt, tls. leicht fleckig). (69) 500,Das Supplement und Komplement von Arthur Pougin (1834-1921): „Containing a mass of new names and information“ (Grove VI, 897). – Papier tls. etw. brüchig, gleichmäßig gebräunt.
1494 KARNEVAL – NUMA, Le carnaval à Paris. Moeurs & costumes (Umschlagtitel). Paris, Massard & Combette, o. J. (um 1850). Gr.-Fol. 6 eiweißgehöhte beikolor. getönte lithogr. Tafeln von Bettannier frères bei Lemercier. Lose in lithogr. Orig.-Umschlag (etw. fleckig, angestaubt). (6) 300,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Vorhanden: „Surtout, évitez les corridors!“ – „Celui qu'on cherche, celui qu'on voudrait quitter“ – „Un premier début au bal de l'Opéra“ – „Otello le jaloux“ – „V'là pour toi Pierrot!“ – „Ma Citine!.....mon Zidor!“ – Kaum fleckig. DAZU: 6 beikolor. getönte lithogr. Tafeln aus der Folge „Les Bals de Paris“ von Vernier & Bettannier bei Lemercier, um 1850 (Gr.-Fol.), sowie 6 Tafeln mit Tanz- und Eheszenen von Teichel (numeriert 49-54), lose in lithogr. Orig.-Umschlag mit dem Titel „Tohu-Bohu plaisant“, um 1870. – Beiliegen ferner 14 beikolor. lithogr. Tafeln von Paternos und Regnier & Bettannier.
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Musik – Tanz – Theater – Film
vign. von Duclos, Launay, Martini und Simonet nach Moreau, einigen Holzschnittvign. und zahlr. in den Text gedruckten Musiknoten. S. III-X, 302; 316 S.; S. III-VI, 319 S. (so komplett). Hldr. um 1900 mit Rsch. und Rvg., sign. „Pagnant“. (55) 400,Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Sander 111516. Cohen-R. 604. Fürstenberg 104, 109 und 149. Bocher (Moreau) 932-42. Slg. Fürstenberg 76. Wolffheim II, 2143. Hirsch III, 889-90. Lewine 295-96: „These illustrations count among Moreau's best. The plates exist before the numbers and the vignettes in artist's proofs without text.“ – Mit zahlreichen Melodien des volkstümlichen Liedguts. Die Kopfvignette in Bd. II zeigt die Vorführung einer Laterna magica. – Zum Buchbinder Édouard Pagnant vgl. Fléty 139. – Stellenw. fleckig. – Unbeschnitten. – Dekorativer Einband im Stil des 18. Jahrhunderts.
1498 LULLY, J. B., Thesée. Tragédie. Mise en musique. Seconde édition. Gravée par H. de Baussen. Paris 1711. Fol. Mit 6 Kopfvign. von G. Scotin d. Ä. nach C. Gillot. 2 Bl., 230 S. (alles gestochen). Restauriertes Ldr. d. Zt. mit Rvg. und Rsch. (7) 1.000,-
Nr. 1503
1495 KOCH, H. CH., Handbuch bey dem Studium der Harmonie. Leipzig, Hartknoch, 1811. Qu.-4°. X S., 484 Sp. Beschäd. Interims-Brosch. (12) 200,-
MGG VIII, 1303. RISM L 3038. Eitner VI, 246. Hirsch II, 553. – Zweite Ausgabe der Partitur; die erste Ausgabe war 1688 in Typendruck erschienen. – Die Vignetten mit Szenenbildern nach Claude Gillot (1673-1722), dem Lehrer Watteaus. – Stellenw. fleckig. Second edition of the score; the first edition was published in letterpress in 1688. – Vignettes with scenes and images after Claude Gillot (1673-1722), Watteau's teacher. – Staining here and there. – Contemporary restored calf with gilt back and spine label.
Erste Ausgabe. – MGG VII, 1297. Eitner V, 399. Riemann 653. – „Eines der besten Bücher, welche in Deutschland über diesen Gegenstand veröffentlicht worden sind“ (Fétis, Biographie universelle). – Etw. fleckig, leicht gebräunt. – Beiliegt ein handschriftliches Übungsheft für das Klavierspiel, dat. 1849.
1499 MUSIK IN GESCHICHTE UND GEGENWART, DIE. Allgemeine Enzyklopädie der Musik. Hrsg. von F. Blume. 17 Bde. Kassel, Bärenreiter, 1949-86. 4°. Mit zahlr. Abb. OHldr. (leichte Gebrauchsspuren). (16) 250,-
1496 (LACAUCHIE, A., Galerie des artistes-dramatiques. Paris, Marchant, 1840). 4°. Fragment mit 12 lithogr. Tafeln auf aufgewalztem China und zugehörigen Textbl. Lose in beschäd. Orig.-Lief.Umschlägen. (6) 100,-
1500 REICHMEISTER, J. C(H)., Unentbehrliches Hilfsbuch beim Orgelbau. Leipzig, Fest, 1832. 77 S. Pp. d. Zt. (Bezug mit Fraßspuren). (85) *R 150,-
Vicaire III, 849. Hiler 515. Lipperheide Uce 16. – Enthalten sind Rachel, Perrot, Debureau, Mélingue (2), Fanny Elßler, Plessis, Duprez, Achard, Doze, Odry und Fargueil. – Einzelne Tafeln sporfleckig, ein Textbl. mit großem Einriß.
1497 L(AUJON, P. DE), Les à propos de société ou Chansons. 2 Bde. – Les à propos de la folie ou Chansons, grotesques, grivoises et annonces de parade. Zus. 3 Bde. O. O. u. Dr. (Paris) 1776. Mit 3 gestoch. Titeln (davon einer wdh.) von Moreau le jeune, 3 gestoch. Frontisp., Kopf- und Schluß-
Engelmann 299. – Johann Christian Reichmeister war Organist in Meuselwitz im Altenburger Land in Thüringen. – Vorsatz mit Besitzeretikett, mit kleinen Wurmspuren im Außensteg, fleckig. – Beiliegen die „Kurze Beschreibung der einzelnen Theile der Kirchenorgel“ von Müller (1848) und die „Allgemeine Musiklehre zum Selbstunterrichte“ von Weber (1831).
1501 ROSSINI – OPERN-OUVERTÜREN – 5 Arrangements für Klavier in frühen Drucken. Wien u. a., Haslinger u. a., ca. 1820-50. Meist Qu.-4°. Spätere Heftstreifen. (2) *R 120,-
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Nr. 1505
„Die Italienerin in Algier“ (vierhändig, Wien, Haslinger, Platten-Nr. 2663). – „La Cenerentola“ (Wien, Steiner, Platten-Nr. 2890). – „Richard und Zoraide“ (Wien, Steiner, Platten-Nr. 3067). – „Der Türke in Italien“ (Wien, Steiner, Platten-Nr. 3143). – „Guillaume Tell“ (Mainz, Schott, Platten-Nr. 18123). – Leicht fleckig und gebräunt. – Drei Beilagen.
Schöner Querschnitt durch die populäre Musikliteratur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, darunter Werke von Joseph Ascher, Franz Xaver Chotek, Henri Cramer, Karl Czerny, Johann Kafka, Peter von Lindpaintner, Giacomo Meyerbeer, Carl Millöcker, Carl Gottlieb Reißiger, Franz von Suppé und Carl Michael Ziehrer. – Leicht fleckig, wenig gebräunt.
1502 ROUSSEAU, J. J., Dictionnaire de musique. Paris, Duchesnes Witwe, 1768. Mit 13 gefalt. Kupfertafeln. XII, 547 S. Beschäd. Ldr. d. Zt. (39) *R 200,-
1504 SCHLIMBACH, G. C(H). F., Ueber die Structur, Erhaltung, Stimmung, Prüfung etc. der Orgel. Neue Aufl. Leipzig, Breitkopf und Härtel, 1825. Mit 5 gefalt. Kupfertafeln und gefalt. typographischen Notenbl. XXXIV (recte XXXVI), 284 S. Pp. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (85) *R 250,-
Tchemerzine X, 53. Dufour 251. RISM B VI, 720. – Nachdruck der originalen Quartausgabe in Oktav. Ohne Approbation und Privileg, obwohl beides auf dem Titel genannt ist und in anderen Drucken enthalten sein kann; die Errata auf der letzten Seite umfassen 14 Punkte (andere Drucke haben deren 4 oder 29). Auch existieren Drucke mit Anzeigenseiten, die unserem Exemplar nicht beigegeben sind. – Für das Studium der französischen Musik des 18. Jahrhunderts grundlegendes Werk, aus den Beiträgen Rousseaus zur „Encyclopédie“ entstanden. – Vorderer Vorsatz mit netten Zeichenübungen, leicht gebräunt, etw. fleckig, einige Tafeln an den Falzen mit kleineren Einrissen.
1503 SALONMUSIK DES 19. JAHRHUNDERTS – Sammlung von 45 Klavierwerken zumeist in Arrangements, darunter viele frühe Drucke. Wien, Mainz, Brüssel, Budapest, Mailand u. a., ca. 1840-1900. 4°. Meist mit lithogr. illustr. Titeln. Spätere Heftstreifen. (2) *R 250,-
Vgl. Engelmann 340 (3. Auflage). – Vorsatz mit Besitzeretikett und Eckabschnitt, am Ende mit kleiner Wurmspur (kein Text- oder Bildverlust), eine Tafel mit Notiz von alter Hand, fleckig, leicht gebräunt.
1505 SCHUBERT, F., Auf der Donau. – Der Schiffer. – Wie Ulfru fischt.Von Johann Mayerhofer. Für eine Baßstimme mit Begleitung des Pianoforte in Musick gesetzt. 21. Werk. Wien, Sauer und Leidesdorf, o. J. (1823, Platten-Nr. 276). Qu.-4°. Gestoch. Titel und 9 gestoch. Notenseiten. Umschlag d. Zt. (etw. fleckig). (147) 1.000,Erste Ausgabe. – Deutsch 553, 536 und 525. Hirsch IV, 497. – Titel etw. wasserrandig; fleckig. – Selten. – Siehe Abbildung.
298
Musik – Tanz – Theater – Film
Johann Strauss Vater: Erinnerung an Berlin, Walzer, op. 78. Erstausgabe mit der „Erklärung“ des Verlegers Haslinger auf Seite 1 (es fehlt der betitelte Umschlag). – Beliebte Märsche für das Pianoforte: Wiener JubelMarsch, op. 245. Johann Strauss Sohn: Maskenfest-Quadrille, op. 92. – Zehner-Polka, op. 121. – Nordstern-Quadrille, op. 153. – Najaden-Quadrille, op. 206. – Leitartikel, Walzer, op. 273. – Morgenblätter, Walzer, op. 279. – Juristenball, Polka schnell, op. 280. – Studentenlust, Walzer, op. 285. – Hofballtänze, op. 298. – Auf freiem Fuße, Polka, op. 345. – Die Bajadere, Polka schnell, op. 351. – Myrthenblüthen, Walzer, op. 395. – Leicht fleckig, wenig gebräunt. – Beiliegend zwei weitere Klavierarrangements von Eduard und vier von Josef Strauss, darunter „Dorfschwalben aus Österreich“.
1508 THEATER – JOURNALE – 6 verschied. Zeitschriften in 39 Bdn. Mitte 19. Jhdt. Fol. Mit zahlr. altkolor. Kupfertafeln. Pp. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 120,Darunter „Wiener Theaterzeitung“, „Deutsches TheaterAlbum“ und „Münchener Theater-Journal“. – Tls. gestempelt, fleckig.
Nr. 1511
1506 SCHUMANN, R., Musikalische Haus- und Lebens-Regeln. Conseils aux jeunes musiciens. Leipzig und New York, Schuberth & Co., o. J. (1850). 35 S. Etw. spät. Hlwd. (minimale Altersspuren). (85) *R 800,Erste Ausgabe. – MGG XII, 298. – Deutsch-französischer Paralleltext mit der Übersetzung von Franz Liszt. Neben den „Gesammelten Schriften über Musik und Musiker“ (1854) wurden „außer den für die Kompositionen bestimmten Texten zu seinen [Schumanns] Lebzeiten lediglich die 'Musikalischen Haus- und Lebensregeln' gedruckt“ (MGG). Sie erschienen im selben Jahr auch als Anhang zum „Album für die Jugend, op. 68“. – Gelenke erneuert, Titel gestempelt, leicht gebräunt. – Sauber. – Sehr selten. First edition. – Franco-German parallel text with translation by Franz Liszt. – Joints renewed, title stamped, slightly browned. – Clean. – Very rare. – Somewhat later half cloth (minor signs of wear).
1507 STRAUSS – JOHANN STRAUSS VATER UND SOHN – Sammlung früher Drucke von 14 Tänzen und Märschen als Arrangements für Klavier. Wien, Haslinger u. a., ca. 1835-90. 4°. Meist mit lithogr. illustr. Titeln. Spätere Heftstreifen. (2) *R 250,-
1509 – KONZERT – HAMM – Porträt (Handzeichnung) des bayerischen Musikdirektors Johann Valentin Hamm. Unbekannter Meister. Gouachefarben auf Papier. Nicht sign., bezeichnet und dat. (um 1860/70). 20 x 15,8 cm (hochoval). Unter Passepartout d. Zt. (leicht fleckig, geringe Gebrauchsspuren). (6) 150,Darstellung als Kapellmeister am Pult, das Deckelschild der Noten mit Aufschrift „Bauern Polka von Hamm“. – Johann Valentin Hamm (1811-1874) war von 1855-71 Dirigent des Kurorchesters in Bad Kissingen, für das er auch zahlreiche Kompositionen geschrieben hat. In dieser Funktion zeigt ihn wahrscheinlich auch das Porträt.
1510 – KONVOLUT – Ca. 80 Bde. 19. Jhdt. Verschied. Formate. Verschied. Einbände d. Zt. (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 150,1511 – SAMMLUNG – Ca. 50 Theaterzettel meist deutscher Bühnen. Ca. 1825-68. Verschied. Formate. (51) *R 400,Reichhaltige Sammlung zu Theateraufführungen, Operetten, Balletten, Konzerten usw., darunter auch ein Orientalisches Blumenfest mit Illumination. – Am häufigsten vertreten sind das Königliche Hoftheater in Dresden (10), Theater in Breslau (7), Koblenz (5) und Leipzig (4), das Großherzogliche Hoftheater in Karlsruhe (4), das Bremer Stadttheater (4) und das Königsstädtische Theater in Berlin (3), außerdem Theater in Chemnitz, Frankfurt, Heidelberg, Luzern, Magdeburg, Mannheim, Nürnberg, Prag und Wiesbaden sowie Zobels Bierhalle in Wien; angekündigt werden u. a. Auftritte der AkrobatenGesellschaft von Lavater Lee und ein Gastspiel des Tenors Emanuele de Carrion (1817-1876) in Breslau. –
Musik – Tanz – Theater – Film
Tls. starke Gebrauchsspuren, vereinzelt mit kleinen Fehlstellen. – Ferner enthalten ist ein Schauspieler-Vertrag des Kieler Stadttheaters für die Saison 1861/62. – Siehe Abbildung.
1512 VALLARA, F. M., Scuola corale nella quale s'insegnano i fondamenti più necessarii alla vera cognizione del canto gregoriano. Modena, Capponi, 1707. 4°. Mit typographischem Notendruck. VIII, 198 S., 1 Bl. Beschäd. Pp. d. Zt. (124) *R 250,RISM B VI 853. MGG XIII, 1238. – Einer von zwei Drucken im selben Jahr (EA 1700). – Francesco Maria Vallara (1687 bis um 1740) war Karmelitermönch in der Kongregation von Mantua. „Wenn seine Werke zu ihrer Zeit auch ganz nützlich waren, gerieten sie doch später in völlige Vergessenheit“ (MGG). – Erste Lage vom Block gelöst, anfangs mit kleinen Wurmspuren (kein Textverlust), wasserrandig, leicht gebräunt. – Unbeschnitten. – Selten.
1513 WAGNER – OETTINGER, E. M., Offenes Billet-doux an den berühmten Hepp-HeppSchreier und Juden-Fresser Herrn Wilhelm Richard Wagner. 2. Aufl. Dresden, Wolf, 1869. 22 S., 1 Bl. Orig.-Brosch. (angestaubt, fleckig). (6) 120,Vgl. Oesterlein 323 (EA im selben Jahr; mit einem CruxZeichen markiert, das eine Schrift als „entschieden den Stempel der Opposition gegen die Kunstrichtung oder die Person des Meisters an sich“ tragend charakterisiert). – Gegenschrift gegen des Meisters ebenfalls 1869 erschienene antisemitische Broschüre „Das Judenthum in der Musik“, die erweiterte Fassung eines Aufsatzes gleichen Titels aus dem Jahr 1850. – Leicht gebräunt, etw. fleckig. – Unbeschnitten. DAZU: FRIEDEMANN, E., Das Judenthum und Richard Wagner. Berlin 1969. 15 S. Heftstreifen. – Erste Ausgabe. – Vgl. Oesterlein 321 (2. unveränd. Abdruck). UNMUSIKALISCHE NOTEN zu Richard Wagner's „Judenthum in der Musik“. Von Dr. C...... . München 1869. 15 S. Orig.-Brosch. – Erste Ausgabe. – Oesterlein 326. – Nicht bei Holzmann und Bohatta. – Oesterlein enthüllt den hinter der Chiffre oder Initiale verborgenen Verfasser nicht, in einem kleinen Teil der Bibliothekskataloge wird die Kürzung ohne Nachweis als „C. Wagner“ aufgelöst. – Auch diese beiden Kleinschriften haben bei Oesterlein das Crux-Zeichen.
1514 WEBER – MÖRIKE, K. (HRSG.), Maximen beim Musikunterricht. Mit eingestreuten, bis jetzt noch ungedruckten Gedanken Karl Maria von Weber's. Stuttgart, Göpel, 1848. 12°. VIII, 170 S., 7 Bl. (Verlagsanzeigen). Hlwd. d. Zt. (beschabt, bestoßen). (85) *R 150,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar, nicht in den Musiklexika, bei Hirsch und Wolfheim. – Seltene Schrift von Karl Mörike (1797-1848), Eduards älterem Bruder und dessen engem Vertrauten. – Gering fleckig.
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1515 DER „ZITHER-MAXL“ – MAXIMILIAN, HERZOG IN BAYERN – 12 Kompositionen von Herzog Maximilian in Bayern und 14 Kompositionen anderer Musiker mit gedruckten Widmungen an Seine Königliche Hoheit. Mit Dubletten zus. 142 Hefte bzw. Bände. Ca. 1840-59. Verschiedene Formate und Einbände (Altersspuren). (6) 800,Viele Anekdoten ranken sich um Herzog Max in Bayern. Die beliebteste ist wohl die vom zitherspielenden Herzog. Seine Leidenschaft für die Zither hat ihm im Volksmund den Namen „Zither-Maxl“ eingetragen. In einem seiner wenigen veröffentlichten Gedichte hat er seine Liebe zur Zither in einem heiter-melancholischen Ton zum Ausdruck gebracht: „Das liebste auf der weiten Welt / Ist mir der trauten Zither Spiel, / Ich schätz‘ es mehr, als alles Geld / Und kostet’s auch der Mühe viel. / Bin froh und guten Muthes ich, / So freut sie sich mit ihrem Herrn, / Und fühl‘ ich trüb und traurig mich, / So theilt sie meinen Kummer gern.“ Ein Konzert des damals in Deutschland gefeierten Zither-Spielers Johann Petzmayer in Bamberg hatte 1837 des Herzogs Begeisterung für dieses Instrument geweckt. Petzmayer, gerühmt als „Paganini der Streichzither“, wurde von Max sogar zum Kammervirtuosen erhoben. Bis zu seinem Tod begleitete Petzmayer seinen Gönner auf allen Reisen und war bei Festlichkeiten stets zugegen. Max pflegte altbayrisches Brauchtum und veröffentlichte 1846 unter seinen Initialen „H. M.“ einen kleinen Band mit „Oberbayerischen Volksliedern mit ihren Singweisen“. Er beschränkte sich nicht nur auf das Sammeln von Liedern, sondern komponierte auch selbst. Nahezu 70 Kompositionen für Zither und Klavier sind nachgewiesen, darunter Märsche, Quadrillen, Polkas, Mazurkas, Walzer und Ländler. „Die Kompositionen klingen unbeschwert und heiter, Anregungen aus Wirtshäusern und ländlichen Tanzböden sind unverkennbar, seine Quelle ist die Volksmusik“ (Heres, Volksmusik in Bayern, S. 53). Seine Werke widmete er oft Freunden. Den Walzer „Die Brüder“ hat er Karl und Fritz von Buseck zugeeignet. Die beiden hatten ihn 1838 auf seiner Reise in den Orient begleitet. Auch Familienmitglieder wurden mit Kompositionen bedacht wie Marie von Bayern, die Gattin von König Maximilian II. Unter den Widmungsträgern sind auffallend viele weibliche Namen zu finden. So heißen die Tänze: „Henrietten-Walzer“ und „Marien-Quadrille“. An eine schöne Unbekannte richtet sich die „SchatzerlPolka“. Das Komponieren ist ihm anscheinend leicht von der Hand gegangen. Sein Freund, der Zeichner und Karikaturist Franz von Pocci, hat ihn als „Schnellkompositeur“ verewigt: Pfeiferauchend an der Zither, neben sich einen Bierkrug, vor sich Noten und ein Tintenfaß. Pocci hat seine Zeichnung mit der bissigen Unterschrift versehen: „Telegraphenklänge, 12 Ländler für die Zither in 5 Minuten komponiert“. Manche seiner Kompositionen erfreuten sich in den Tanzsälen und Salons der Zeit großer Beliebtheit. Seine Werke sind teils hübsch illustriert wie der Walzer „Die Nachtfalter“, der Königin Marie von Bayern gewidmet ist. Auf dem Vorderdeckel erhebt sich in der oberen Bildmitte Schloß Hohenschwangau, das der Königin mit Familie als Sommerresidenz diente. Rechts und links davon befinden sich Städteansichten von München und
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Okkultismus – Freimaurerei
Berlin, eine Reminiszenz an die Heimat der Königin, die im Berliner Stadtschloß zur Welt gekommen war. Eine kleine Abbildung am unteren Rand zeigt Wasserschloß Unterwittelsbach bei Aichach (irrtümlich von Schusser als Schloß Possenhofen mit Schloßkapelle bestimmt). Herzog Max verbrachte dort viele unbeschwerte Sommermonate bei Musik und Jagd. Die kleinen Darstellungen werden umrahmt von reichem Ranken- und Flaggenwerk sowie Sängern in feucht-fröhlicher Runde. Die Illustrationen erinnern an die ausgelassenen Abende im Max-Palais in der Ludwigstraße, wo der Herzog eine „Tafelrunde“ mit 14 „Rittern“ empfing. Die Gesellschaft aus Künstlern und Gelehrten traf sich im Billardsaal seines Hauses, in dem er ein „Café chantant“ nach Pariser Vorbild eingerichtet hatte. Dort wurde nach einem üppigen Mahl und erlesenem Wein in fröhlicher Runde in Reiseerinnerungen geschwelgt, gedichtet und erzählt, komponiert und musiziert. Auch die Kompositionen, die Max gewidmet sind, sind aufwendig gestaltet wie der Walzer „Die Schüchternen“ von Max Taufkirchen. Den Titel ziert eine Girlande mit Weinblättern, zwei Musiker spielen mit Blasinstrumenten auf, eine Frau in Tracht spielt Zither, und ein Jäger schnalzt mit den Fingern dazu. – Von Herzog Max liegen folgende Kompositionen vor: Opus 6, 10 (2), 12 (2), 13 (2), 20, 22 (2), 34 (2), 44 (5), 46 (2), 47, 50 (2) und 64 (59). – Von Kompositionen mit gedruckten Widmungen an den Herzog sind vorhanden: Franz Seraphim Barraga, „Maximilians-Polka“ (18) und „Slowanka“ (4); Franz Xaver Burgstaller, „100 Unterlaendler“ (3); Marie von Eichthal, „Laendler“; Wilhelm Kühner, „Nacht- und Tag-Wache-Signal-Galopp“ (7); Friedrich Ottl, „Brillante Variationen“ (9); Johann Petzmayer, „Original-Ländler“; Rudolph Schachner, „Wie es euch gefällt“; Max von Schaky, „Fantasie et variations“; Franz Sopp, „Variations“ (2); Peter Streck, „Militärische Märsche“ (8); Max Taufkirchen, „Die Schüchternen“ (2); Joseph Treu, „Erinnerung an’s Allgäu“; von einem anonymen Komponisten „Die Dilettanten“. – Mehrere Beilagen. – Siehe Abbildung Seite 273.
1516 M(AXIMILIAN), H(ERZOG IN BAYERN), Alpenklaenge für die Zither componirt. (München, Wolf, ca. 1840). 6 farblithogr. Tafeln mit Notendruck und farblithogr. Bordüren von F. Pocci. Orig.-Umschlag (fleckig). (6) 800,Erste Ausgabe. – Köstler 1. Pocci (Enkel) 128. – Das Opus 1 des „Zithermaxl“ (Opuszahl nach Köstler-Schusser erschlossen, da das Werk ohne eine solche erschienen ist) mit den anmutigen Illustrationen Franz Poccis, Alpenidyllen darstellend. Sehr früher farblithographischer Druck. – Beiliegen ca. 170 Exemplare desselben Werkes (der Auflagenrest). – Siehe Abbildung Tafel 26.
Okkultismus – Freimaurerei 1517 F(ALCONER), J., Cryptomenysis patefacta: Or the Art of Secret Information Disclosed without a Key. London, Brown, 1685. 12 Bl. (siebtes weiß), 180 S. Restauriertes Ldr. d. Zt. (gering beschabt und bestoßen). (117) 1.500,Einzige Ausgabe. – Lowndes 776. Halkett-L. I, 464. – Seltenes Werk über Kryptologie aus der Feder von John Falconer (um 1660-1723), Bischof der Schottischen Episkopalkirche; Falconer nennt sich am Ende des Widmungsschreibens mit vollem Namen. – Cryptomenysis, ein Gräzismus, ein Kompositum von kryptos und menysis, heißt soviel wie 'Anzeiger des Geheimen'. – Erste Blätter mit fachmännisch ergänzten Fehlstellen an den Stegen (keine Textberührung), Titel verso und auf dem letzten Bl. mit kleinem Stempel, gebräunt, tls. etw. fleckig. – Siehe Abbildung. Sole edition. – Rare work on cryptology written by John Falconer (around 1660-1723), bishop of the Scottish Episcopal Church; Falconer mentions his full name at the end of the dedication letter. – First leaves with skilfully replaced defects at margins (not affecting text), small stamp on title verso and on last leaf, browned, partly a little soiled. – Contemporary restored calf (minor scratching and scuffing). – See illustration.
1518 HASENKAMP, F. A., Ueber Ahnden und Weissagen. Duisburg, Königl. Stadtbuchdruckerei, 1792. 2 Bl., 68 S. Mod. Umschlag. (162) 80,Erste Ausgabe. – Graesse, BMP, 110. – Titel recto mit zeitgenössischem Eintrag in Tinte und Leimspuren eines entfernten Signaturschildchens, verso gestempelt; vereinzelt fleckig. – Seitlich tls. unbeschnitten.
1519 HEXEN – LEHMANN, H. L., Freundschaftliche und vertrauliche Briefe, den so genannten sehr berüchtigten Hexenhandel zu Glarus betreffend. 2 Tle. in 1 Bd. Zürich, Füeßlin, 1783. Mit Kupfertafel. 9 Bl., 98 S., 11 Bl. (erstes weiß), 98 S. Interims-Brosch. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (13) *R 600,Erste Ausgabe. – Hayn-G. IX, 277 (nur Tl. I). Haller VI, 1508: „Ist das beste so noch über diesen wunderlichen Handel ist geschrieben worden, und setzt die Aufführung der Glarnerischen Richter in ein vortheilhaftes Licht, ohne jedoch die allzustrenge Verurtheilung der Anna Göldin zu rechtfertigen.“ – Im selben Jahr auch in Ulm gedruckt. – Die Dienstmagd war das letzte gerichtliche Opfer des Hexenglaubens in der Schweiz. – Die Tafel zeigt die angeblich vom Kind der Magd erbrochenen Nägel. – Vorsatz mit Besitzvermerk, die Tafel wasserrandig. – Siehe Abbildung.
Okkultismus – Freimaurerei
Nr. 1517
1520 JAMBLICHUS, Peri mysterion logos (Graece). De mysteriis liber. Praemittitur epistola Porphyrii ad Anebonem Aegyptium, eodem argumento. Th. Gale Graece nunc primum edidit, Latine vertit, & notas adjecit. Oxford, Theatrum Sheldonianum, 1678. Fol. Mit gestoch. Titelvign. 20 Bl., 316 S., 4 Bl. Pgt. d. 18. Jhdts. (fleckig, Rücken leicht lädiert). (121) *R 800,Erste Ausgabe des griechischen Originaltextes und dieser Bearbeitung. – Graesse III, 447. Hoffmann II, 530, 1. Schweiger I, 175. Noack I, 584 f. Morton-S., Cat. V, 83. Ebert 10706. – Mit lateinisch-griechischem Paralleltext. – „The contents include the life of the author by Eunapius Sardianus, a letter from Porphyrius to Anebones, the text of the 'De Mysteriis Aegyptiorum' with Gale's translation, and his extensive 'scholia' which form the second part of the book ... The Greek type used is the Old Great Primer obtained by Dr. Fell for the University Press“ (MortonSmith). – Spiegel fleckig, Titel beidseitig gestempelt, einige Bleistift-Marginalien gegen Ende; leicht gebräunt, stellenw. gering fleckig, wenige Bl. seitlich etw. wasserrandig. – Aus der Bibliothek des schwedischen Althistorikers und Religionsgeschichtlers Martin Persson Nilsson (1874-1967) mit dessen Exlibris und Schenkungsvermerk an ihn. First edition of the original Greek text and of this adaptation. – With Latin-Greek parallel text. – Paste-down soiled, title stamped on both sides, some marginalia in pencil towards the end; slightly browned, here and there minimally soiled, some leaves with waterstains at outer margin. – From the library of the Swedish historian of antiquity and religion Martin Persson Nilsson (1874-1967) with his exlibris and note of donation to him. – Vellum of the 18th century (soiled, spine slightly damaged).
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Nr. 1523
1521 PORTA, G. B. DELLA, De occultis literarum notis seu artis animi sensa occulte aliis significandi, aut ab aliis significata expiscandi enodandique libri IIII. Mömpelgard, J. Foillet für L. Zetzner, 1593. Mit Druckermarke auf dem Titel und zahlr. Holzschnitten im Text. 8 Bl., 275 (recte 271), 24 S., 6 Bl. Mod. Hpgt. (117) 500,STC 363. Adams 1928. VD 16 P 4325. Riccardi I/2, 309, 2 (4). Caillet 8856: „Ouvrage fort rare et extrêmement curieux, où le célèbre magiste Porta embrasse dans une harmonieuse synthèse les différents problèmes de l'occulte; les symbolistes y trouveront de très suggestives figures avec de savants commentaires. Il peut être mis en parallèle avec la Steganographie de Trithème et le Traité des Chiffres de B. de Vigenère.“ – Bedeutende Arbeit über Kryptologie, erstmals 1563 in Neapel erschienen; verfaßt vom Universalgelehrten Giovanni Battista (Giambattista) della Porta (1535-1615). – Wenige Bl. am Außensteg knapp beschnitten, gleichmäßig leicht gebräunt.
1522 SPIRITISMUS – MEDIALES ZEICHNEN – „Ausstellung medialer Zeichnungen (unter spiritistischem Einfluss von des Zeichnens Unkundigen hergestellt), Juli 1922, Glaspalast, Burggarten“. Plakat (Lithographie). O. O., Dr. und J. (Wien 1922). Blattgr.: 49,7 x 43,3 cm. (70) 100,Von uns kein Exemplar nachweisbar. – „Mediales Zeichnen“ ist eine Spielart des Spiritismus, bei der Verstorbene oder deren Geister durch medial veranlagte Menschen dargestellt werden. – Einzelne kleine Randläsuren, wenige Wurmlöcher, gebräunt.
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Recht
1523 WERNER – SAMMLUNG – 10 Plakate und Programme für Vorträge von Kurt Werner. 192123. Ca. 46 x 41 bis 95 x 63 cm. (102) *R 600,Bemerkenswerte Sammlung von Plakaten, Programmen und Ankündigungszetteln für verschiedene Vorträge des Innsbrucker Arztes Theodor Seeger, der unter dem Pseudonym Kurt Werner als „junger Forscher des Okkultismus“ auftrat. Biographische Daten waren nicht zu ermitteln (beiliegen zwei Kuverts mit der Innsbrucker Anschrift). – Enthalten sind Plakate vorwiegend aus Böhmen und Mähren (Eger, Falkenau, Olmütz, Sternberg) sowie dem Braunauer Theater, ferner aus Leutkirch im Allgäu und Olten in der Schweiz, darunter ein Plakat der Graphischen Kunstanstalt „Secession“ in Wien. – Bei seinen „Aufklärungsabenden“ oder dem Vortrag „Aus den Tiefen der Seele“ zu den Themen Telepathie, Gedankenlesen, Suggestion, Okkultismus und dergleichen versprach Werner „unbeschreibliche Spannung und Heiterkeit“; beiliegend ein Faltblatt mit „10 Merksätzen über die sogenannte Telepathie“, das als Autogrammkarte diente. Ein Vortrag über Amerika behandelte u. a. die „Negerfrage, Cocaïn, Technik der Auswanderung und den Werdegang der Dollarfürsten“. – Tls. mit Notizen zu Veranstaltungsort und -zeit und anderem. – Mit Faltspuren, einzelne Einrisse. – Siehe Abbildung.
Recht 1524 AUFRICHTIGE DARSTELLUNG einer beim Churfürstlichen Ober-Appellationsgerichte rechtshängigen Sache, in Betreff der streitigen Erbfolge zwischen den Geschwistern und Geschwisterkindern des verstorbenen Jacob Frowein an einer- und der Wittib Carl Ludwig Eberhard Frowein Namens ihrer Kinder an der andern Seite. Elberfeld, Eyrich, 1803. 4°. Mit gefalt. Tabelle (in der Paginierung). 28 S. Umschl. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 80,Stellenw. fleckig. – Kein Exemplar in öffentlichen Bibliotheken nachweisbar.
1525 BÖHMEN – FERDINAND II., RÖMISCHDEUTSCHER KAISER, Vernewerte Landes Ordnung deroselben ErbKönigreichs Böhaimb. 3 Tle. in einem Bd. (Wien, Formica, 1640). Fol. Mit 2 gleichen gestoch. Titelvign., 2 gleichen ganzseit. Kupferstichwappen auf den Titeln verso und nahezu ganzseit. Wappenholzschnitt. 4 Bl., 506 S., 6 Bl., S. 507-551, 4 Bl. (das erste weiß), 131 S. (ohne S. 35-38 und 75-78), 1 Bl. Mod. Ldr. (etw. beschabt). (132) 250,Zíbrt IV, 10360. – Zweiter Neudruck, erstmals mit dem Anhang. Die habsburgische Landesgesetzgebung für Böhmen nach der Rebellion der protestantischen Stände
war zuerst 1627 gedruckt worden und setzte die böhmische Verfassung außer Kraft. – Teil 2 (S. 507-551) mit separatem Titel „Bergwercks Vergleichung im Konigreich Bohaimb“. – Die Seiten 35-38 und 75-78 des dritten Teils von alter Hand ergänzt. – Titel und Seite 1 mit Besitzvermerken von Georg Gustav Baron von Skronsky-Budzow, mit einigen Vermerken von alter Hand, einzelne Wurmspuren im Bundsteg, fleckig.
1526 CAROCCIO, V., Tractatus de locatione et conductione, in quo exacte de pensionibus, fructibus, caducitatibus, remissionibus, salariis, similibus practicabilibus materiis copiosissime tractatur. Nunc a C. Kessel recognitus. Huic VI. editioni accessit Repetitio l. contractus 24. Cod. de locat. Köln, Rommerskirchen, 1705. 23 Bl., 1631, 48 S. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. mit 2 Schließen (leicht beschabt, etw. fleckig, eine Öse fehlt). (63) 200,Vgl. VD 17 1:014759S (Ausg. 1631) und 39:155321K (Ausg. 1684). – Romanistische Abhandlung über den Vertrag in den Bereichen Miete und Pacht und Dienst- und Werkvertrag; basierend auf einer Arbeit des italienischen Juristen Vincenzo Caroccio aus Todi, die als vergleichsweise schmales Werk erstmals 1584 erschien (IA 132.490) und 1631 von Conrad Kessel aus Straßburg stark erweitert worden ist. Vorliegend die Neuauflage dieser erweiterten Fassung, zugleich die letzte Ausgabe des Werkes überhaupt. – Vorsatz mit Besitzvermerk; gebräunt, braunfleckig.
1527 CONSTITUTIO CRIMINALIS THERESIANA oder der Majestät Mariä Theresiä peinliche Gerichtsordnung. Wien, Trattner, 1769. Fol. Mit 30 tls. ganzseit. Kupfern im Text und auf 4 (3 gefalt.) Tafeln (in der Paginierung). 8 Bl., 282, LVI S. (ohne die S. XLVII/XLVIII). Leicht läd. Hldr. d. Zt. (90) *R 800,Kaspers 134. Giese 957. Hiler 182. Lipperheide Pi 7 (16 Kupfer). – Die letzte in Österreich erschienene Strafrechtsverordnung mit Anwendung der Folter. – „Die Verbreitung des ominösen Werks wurde von der Regierung verhindert und dasselbe gleich nach Erscheinen unterdrückt“ (Hayn-G. V, 451). – Die Kupfer zeigen ausschließlich Folterszenen und -werkzeuge, wie Bein- und Daumenschrauben, Streckmaschinen etc. – Wie meist ohne die beiden dem richterlichen Amtsgebrauch vorbehaltenen Anhänge, deren Nachdruck streng verboten war. – Vorsatz mit Besitzvermerk von 1781, Titel gestempelt, die Falttafeln tls. bis zum Bildrand beschnitten und mit Randläsuren, gebräunt, wenig fleckig. The last decree of criminal law published in Austria where torture is used. – The copperplates show solely torture scenes and instruments of torture, such as leg and thumbscrews, tortures on a rack etc. – Like most of the time without the two supplements reserved for use only by the judge, the reprint of these appendices being strictly forbidden. – Endpaper with ownership entry of 1781, title stamped, folding plates partly cropped up to plateline, with marginal damages, browned, hardly soiled. – Contemporary slightly damaged half calf.
Recht
1528 GROTIUS, H., De jure belli ac pacis libri tres. Cum annotatis auctoris, ejusdemque dissertatione de mari libero. Nec non J. F. Gronovii notis in totum opus de jure belli ac pacis. Notulas denique addidit J. Barbeyrac. Amsterdam, Wetstein (und Jansson van Waesberg), 1720. Mit gestoch. Portr. und gestoch. Titel. 13 Bl., XXXV S., 2 Bl., 936, 43 S., 42 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Kapital und Rücken mit Wurmschäden, beschabt und bestoßen). (10) 150,Termeulen-D. 601. – Erste von Barbeyrac besorgte Ausgabe. – Porträt verso mit Besitzvermerk von 1885 und ausführlichem lateinischen Schenkungsvermerk, Budapest 1887, Titel gestempelt und mit hs. Besitzvermerk, fleckig, unterschiedlich gebräunt.
1529 (KULENKAMP, E. J. K.), Neue Sammlung der Landes-Ordnungen, Ausschreiben und anderer allgemeinen Verfügungen, welche bis zum Ende des Oktobers 1806 für die älteren Gebietstheile Kurhessens ergangen sind. 4 Bde. und Repertorium in zus. 5 Bdn. Kassel, Hof- und Waisenhaus-Buchdruckerei, (1828)-43. 4°. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (leichte Gebrauchsspuren, modernes Bibliotheksetikett). (64) *R 300,ADB XVII, 359. – Vollständige Reihe mit dem Registerband. – Titel verso gestempelt, wenig fleckig, leicht gebräunt.
1530 PUFENDORF, S., De officio hominis et civis secundum legem naturalem, libri duo. Cum J. Barbeyracii notis, & examine censurae Leibnitianae. Ex Gallico in Latinum sermonem transtulit S. Masson. Editio quarta, emendata & locupletata a Ch. F. Ayrmanno. Klausenburg, Druckerei des Calvinistenkollegs, 1773. 22 Bl., 508 S., 7 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (minimale Altersspuren). (4) 250,Petrik III, 155. – Vgl. Kleinheyer-Sch. 216. ADB XXVI, 704 (EA Lund 1673). – Spätere, reich kommentierte Ausgabe des oft aufgelegten Werkes. – Vorsatz mit hs. Besitzvermerk, Titel hs. monogrammiert, gering fleckig. – Seltener Druck aus Siebenbürgen.
1531 REBER, F. X., Ueber den Begriff von Verbrechen und Vergehen und deren rechtliche Folgen. Landshut, Krüll, 1811. 135 S. Interims-Brosch. d. Zt. (leichte Altersspuren). (100) 150,GV 114, 33. – Erstmals 1810 gedruckte juristische Dissertation, hier in der Titelausgabe für den Buchhandel vorliegend. – Franz Xaver Reber (geb. 1786) war „als ein guter Sänger bekannt, der auch ganz artig Violin und Violonzell spielt“ (Lipowsky, Musiklexikon, 270). – Anfangs fleckig. – Selten.
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1532 ROSENMANN, I., Tractatus de jure cambiali juxta praestabilita apud plerasque gentes principia. Wien, Taubstummeninstitut (Schuender), 1802. Mit Holzschnitt-Titelvign. 1 Bl., 290 S., 1 Bl. Pp. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (4) 150,Einzige Ausgabe. – Nicht bei Goldsmiths, in der Kress Library und der Biblioteca Einaudi. – Seltene Abhandlung über das Wechselrecht. – In seinem Hauptwerk behandelte István (Stephan) Rosenmann 1792 das Staatsrecht des Königreichs Ungarn. – Karl Joseph Schuender ist zwischen 1796 und 1803 als Leiter der Druckerei des Wiener Taubstummeninstituts nachweisbar, wo er auch auf eigene Rechnung druckte (Frank-Frimmel 177 und 192). – Titel mit Besitzvermerk von alter Hand, verso gestempelt, fleckig, leicht gebräunt.
1533 STRUVE, G. A., Syntagma juris feudalis. Jena, J. Nisius für Th. M. Götze in Frankfurt, 1666. 4°. Mit gestoch. Portr. und gestoch. Titel. 18 Bl., 696 S. 36 Bl. (das letzte weiß). Pgt. d. Zt. (fleckig). (51) *R 200,VD 17 3:302665. – Vgl. Stintzing-L. I, 153. ADB XXXVI, 678: „Beliebtes Handbuch des Lehenrechts.“ – Nicht im STC. – Dritte Auflage des erstmals 1653, zuletzt in elfter Auflage 1734 erschienenen Handbuches des zu seiner Zeit berühmten Rechtslehrers Georg Adam Struve (1619-1692). NACHGEBUNDEN sind 16 Progymnasmata (akademische Übungsarbeiten) von seinen Schülern zu den 16 Kapiteln des Lehrbuches mit Paralipomena (Nachträgen und Zusätzen); die Progymnasmata sind in Jena 1666 von Johann Nisius, dem Drucker des Lehrbuches, gedruckt worden, haben jeweils 4 Blätter und sind allesamt recht selten (komplett nur in der HAB Wolfenbüttel nachweisbar). – Spiegel, Vorsatz und Porträt mit Wurmfraß, Kupfertitel gestempelt, gebräunt. – Exlibris in Holzschnitt (Bibliothek der Stadt Stralsund) mit hs. Dublettenvermerk.
1534 WEBER, G. M., Grundsätze des Bambergischen Landrechts. 2 Tle. mit je 2 Abt. in zus. 4 Bdn. Bamberg und Würzburg, Goebhardt, 1807. Pp. d. Zt. mit Rsch. (Altersspuren). (6) 200,Pfeiffer 4321. – Zu Georg Michael Weber (1768-1845) vgl. Stintzing-Landsberg III/2, Noten, 88. – Spiegel mit Signaturschild der Herzoglichen Kabinetts-Kanzlei-Bibliothek, leicht fleckig. – Beiliegen die „Jahrbücher der Gesetzgebung und Rechtspflege im Königreiche Baiern“, Bde. I-III, von N. T. von Gönner und Ph. von Schmidtlein.
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Brouart; 1556-1626) wurde das Werk auf Grund seines rabulistischen Charakters unter anderem auch Rabelais selbst zugeschrieben. – Zum Buchbinder Louis Pouillet (1840-1910) vgl. Fléty 146. DAZU: CONTES EN VERS imités du Moyen de parvenir. Ebda. 1874. Mit 11 aquarellierten Federzeichnungen und zahlr. Vign. in Holzstich. 2 Bl., 229 S., 1 Bl. – Einziges bekanntes Exemplar auf Pergament. – Vicaire I, 434. – Laut der Justification du tirage als „complément“ zum „Moyen de parvenir“ gedruckt und im gezeichneten Vortitel als „Tome III“ ausgegeben. – Autoren der Erzählungen sind Dorat, Grécourt, La Fontaine, Regnier, Vergier u. a. Beide Werke an den Rändern leicht gebräunt und tls. leicht fleckig. – Einheitliche Meistereinbände mit goldgeprägter ornamentaler Dublüre in grünem Maroquin. – Siehe Abbildung. Sole known copies on vellum. – Additional volume: According to „Justification du tirage“ printed as „complément“ to „Moyen de parvenir“ and issued in the drawn half title as „Tome III“. – Both works slightly browned at margins and slightly soiled here and there. – Homogeneous master bindings with gilt stamped ornamental doublure in green morocco. – Contemporary red morocco with spine title, gilt back, fillets on boards, gilt outside and interior edge, signed „L. Pouillet“ (minor scratching and scuffing). – See illustration.
1536 BERQUIN, (A.), Romances. Paris, Imprimerie de Monsieur, 1788. Mit 10 Kupfertafeln nach A. Borel. 2 Bl., 7 (recte 73) S., 2 Bl., 36 S. gestoch. Noten. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 400,Cohen-R. 142. Lewine 55. Sander 131. – Etw. fleckig. – Dekorativ gebunden.
Nr. 1535
Sittengeschichte – Erotik Unikate auf Pergament 1535 BÉROALDE DE VERVILLE, (F.), Le moyen de parvenir. Nouvelle édition par un bibliophile campagnard. 2 Bde. Paris, Willem, 1870-72. Mit 23 aquarellierten Federzeichnungen sowie Portr. und zahlr. Vign. in Holzstich. 3 Bl., XLVIII, 382 S.; 2 Bl. XV, 471 (recte 417) S., 1 Bl. (Buchbinderanweisung). Rotes Maroquin d. Zt. mit Rtit., Rvg., Deckelfileten, Steh- und Innenkantenvg., sign. „L. Pouillet“ (minimal beschabt und bestoßen). (55) 4.000,Einziges bekanntes Exemplar auf Pergament. – Vicaire I, 433. Barbier III, 371. Gay-L. III, 285: „Une moquerie et une dérision des diverses situations sociales. L'édition de Willem n'a été autorisée qu'à la condition que l'ouvrage serait mis en vente sans exposition aux vitrines des libraires.“ – Neben François Béroalde de Verville (auch Brouard oder
1537 – Romances, suivies de Pygmalion. Paris, Guilleminet für Dufour, 1801. Mit 10 Kupfertafeln nach A. Borel. 134 S., 1 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (55) 150,Cohen-R. 142 Anm. – Meist mit den „Idylles“ in einem Band. – Mehrfach gestempelt, Spiegel mit mont. Besitzerschildchen des Schweizer Architekten Louis Chatelain (1805-1885) und mont. Kupfer von D. Chodowiecki, leimschattig, tls. fleckig.
Mit alternativem Andachtsbild 1538 BIBLION TON DEMOSION PROSEUCHON kai tes hyperesias ton mysterion kai allon ekklesiastikon thesmon kai teleton kata to ethos tes henomenes ekklesias, Anglias kai Hibernias (Graece). London, Bagster, 1820. 16°. 1 Bl., 32, 572 S. Ldr. d. Zt. mit dezenter Vergoldung auf Rücken, Deckeln und Kanten, die Deckel außerdem mit blindgepr. floraler Bordüre (etw. berieben und leicht bestoßen). (55) 400,Sehr seltene Ausgabe einer griechischen Übersetzung des seit 1549 in der anglikanischen Kirche eingeführten amtlichen Book of Common Prayer, der Agende mit Gebeten, Perikopen und Ordnungen für die Kasualien. – Gelenke brüchig, Respektblatt mit Besitzvermerk von 1820, papier-
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bedingt leicht gebräunt, vereinzelt minimal fleckig. – Mit einer erotischen Buchschnittmalerei auf dem Vorderschnitt, in Verbindung mit dem Inhalt des Buches eine Einladung zur Meditation über den Unterschied von hedone (Sinneslust) und chara (Freude), von der es bei Philon von Alexandrien heißt, daß allein sie als gottgeziemend anzusehen sei (to chairein mono theo oikeiotaton), wunderbar passend auch zum Griechischen des Textes: ein Paar in baumbestandener Landschaft beim Verkehr a tergo. – Exlibris J. B. Rund. – Siehe Abbildung Tafel 25.
Auf Pergament 1539 BIJOUX DES NEUF SOEURS, LES. Paris, Rouveyre und Blond, 1884. Mit zahlr. Illustr. von Cortazzo. 247 S., 3 Bl. Maroquin d. Zt. mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg., sign. „Chambolle-Duru“, mit eingeb. Orig.-Brosch. (Gelenk eingerissen). (55) 800,Eines von zwei über die Auflage gedruckten Exemplaren auf Pergament, am 10. September 1883 von Ch. Unsinger in Paris gedruckt, im Druckvermerk von den Verlegern signiert (die Gesamtauflage beträgt damit 502 Exemplare: 50 auf Japan, 450 auf Vergé). – Écrain du bibliophile. – Vicaire I, 792. Gay-L. I, 401: „Choix de pièces de poésie, la plupart assez lestes, des auteurs des deux derniers siècles.“ – Zum Buchbinder René Victor Chambolle (gest. 1898), Nachfolger von Hippolyte Duru, vgl. Fléty 40-41. – Vorsatz mit minimalen Klebespuren. – Siehe Abbildungen Tafel 25. One of two copies on vellum made beyond the edition, printed by Ch. Unsinger at Paris on September 10, 1883, imprint signed by publishers (total edition thus amounts to 502 copies: 50 on Japanese vellum, 450 on vergé). – Endpaper with minor glue traces. – Contemporary morocco with spine title, gilt back, fillets on boards as well as gilt outside and interior edges, signed „Chambolle-Duru“, with bound-in original wrappers (joint torn). – See illustrations on plate 25.
1540 BISSON – BLOY, L., La femme pauvre. Préface de J. Maritain. Paris, Bisson, 1926. 4°. Mit 29 ganzseit. Holzschnitten und zahlr. Vign. von G. Beltrand nach Charles Bisson. Hmaroquin d. Zt. mit Rtit. und Rvg. mit eingeb. Orig.-Brosch. in Pp.-Schuber. (55) 300,Nr. 35 von 115 Exemplaren, im Druckvermerk von Bisson signiert. – Monod 1606. – Dekorativ.
1541 (BOURDON, L. G.), Le parc au cerf, ou L'origine de l'affreux déficit. Sec. éd., revue, corrigée, et considérablement augmentée. O. O. und Dr., 1790. Mit gestoch. Frontisp., 2 gestoch. Portrs. und Kupfertafel. 187 S. Maroquin um 1850 mit reicher Innenkantenvg. und dreiseit. Goldschnitt, sign. „Dubu“ (etw. beschabt und bestoßen). (85) *R 300,Vgl. Gay-L. III, 631. Dutel A-828. Rose 3441 (alle die EA). – Seltenes Pamphlet gegen die Dekadenz und Verschwendungssucht von Ludwig XV. und der Pompadour. – Nachdruck der im selben Jahr erschienenen Erstausgabe. – Letztes Blatt leicht lädiert; etw. fleckig und leicht gebräunt. – Gestoch. Exlibris.
Nr. 1542
1542 CANTIQUES ET POT-POURRIS. 2 Tle. in 1 Bd. London (= Paris, Cazin), 1789. Mit gestoch. Frontisp. und 6 Kupfertafeln. 78, 64 S. (zus. 144 S. gestoch. Noten zwischengebunden). Restauriertes Ldr. d. Zt. (55) 300,Erste Ausgabe. – Cohen-R. 202. Reynaud 75. Lewine 93. Sander 280. Brissart-Binet 142: „Bien imprimée.“ – Im selben Jahr erschien eine Ausgabe mit seitenverkehrten Kupfern. – Wenig fleckig. – Siehe Abbildung.
1543 CHAHINE – FRANCE, A., (d. i. J. A. THIBAULT), Histoire comique. Paris, Calmann-Lévy, o. J. (1903). 4°. Mit zahlr. Radierungen von E. Chahine im Text. 2 Bl., 186 S., 3 Bl. Maroquin d. Zt. mit Rtit., Rvg., Deckelfileten und Innenkantenvg., sign. „Ch. Meunier“., mit eingeb. Orig.Brosch. in etw. bestoßenem Pp.-Schuber. (55) 300,Nr. 73 der von 41 bis 100 numerierten 60 Exemplare auf Japan (Gesamtaufl.: 300). – Carteret I, 291. Monod 4896 (dat. 1905). – Zum Buchbinder Charles Meunier (18661948) vgl. Fléty 128.
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1546 C(HODERLOS) DE L(ACLOS, P.-A.-F.), Les liaisons dangereuses. Lettres recueillies dans une société. 2 Bde. London 1796. Mit 2 gestoch. Frontisp. und 13 Kupfertafeln nach Gérard, Fragonard und Monnet. 415 S.; 2 Bl., 398 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg., Deckelfileten und Innenkantenvg. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 400,Sander 356. Lewine 110. Cohen-R. 235. Gay-L. II, 850: „C'est la plus belle édition de cet ouvrage.“ – Gering fleckig. – Exlibris. – Sehr dekorativ.
Unikat 1547 COULON – MONNIER, H., Les bas-fonds de la société. (Paris, Claye), o. J. (um 1862). 4°. Mit 9 (8 ganzseit.) Aquarellen und ganzseit. Farbstiftzeichnung von J. Coulon. 4 Bl., 267 S., 1 Bl. Hmaroquin d. Zt. (leicht beschabt, Ecken bestoßen). (55) 300,Vicaire V, 1018. Gay-L. I, 358-59: „La destruction de cet écrit a été ordonnée par jugement du Tribunal correctionnel de la Seine, du 12 mai 1865, pour outrages à la morale publique.“ – Gay und Lemonnier nennen als erste Ausgabe einen Druck von 1859 in 100 Exemplaren, Vicaire ist ein solcher unbekannt („je n'en ai trouvé nulle trace“). Vorliegend vermutlich der zweite Druck der – nach Vicaire – ersten Ausgabe von 1862: das Exemplar weist kein Druckjahr auf, eine Zahl der gedruckten Exemplare ist nirgends angegeben. Gedruckt auf Velin mit dem Wasserzeichen „De Canson Frères“, das Dutel (A-132) für die Ausgabe des Jahres 1862 mit dem von Rops radierten Titel nennt. – Gelenke gebrochen, papierbedingt gleichmäßig leicht gebräunt. – Vortitel, Avertissement und die acht Zwischentitel vom Lyoneser Illustrator Jean Coulon (1867-1950) mit Originalaquarellen und einer Farbstiftzeichnung ausgestattet – in dieser Form ein Unikat. – Vgl. auch unsere Katalognummer 1600. – Siehe Abbildung. Nr. 1547
1544 CHAHINE – MIRBEAU, O., Dans l'antichambre. Paris, Romagnol, o. J. (1905). Gr.-8°. Mit Holzstich-Portr. nach Malteste, ganzseit. Radierung und 12 Radierungen im Text von E. Chahine sowie 2 Extrasuiten. 3 Bl., 30 S., 1 Bl. Mod. Hmaroquin mit Rtit. und eingeb. Orig.-Brosch. (55) 500,Nr. 9 von 20 Ex. der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl.: 350). – Collection de l'Académie des Goncourt. – Monod 8197. – Vortitel zusätzlich mit Kreidezeichnung von E. Chahine. – Vorsatz mit Buchhändleretikett.
1545 CHAMPAGNER UND LIEBE – „LE CHAMPAGNE ET L'AMOUR, (1ère [-6me] Bouteille)“. Folge von 6 teilkolor. getönten Lithographien von E. Kaiser, J. Wüllner und J. Bauer. Wien, Paternos Witwe, o. J. (um 1850). Bildgr.: je ca. 23 x 29 cm. (6) 150,Breitrandige Blätter, ein Pärchen zeigend, das von Flasche zu Flasche immer intimer wird. – Leicht fleckig und gebräunt.
1548 (DIDEROT, D.), Les bijoux indiscrets. 2 Bde. Monomotapa (= Paris), o. J. (1748?). Mit 2 gestoch. Titelvign., gestoch. Frontisp. und 6 Kupfertafeln. 4 Bl., 288 S.; 2 Bl. 332 S. Restauriertes Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (55) 300,Vgl. Tchemerzine IV, 430b. Cohen-R. 303. Reynaud 130. Lewine 145. Sander 477. Gay-L. I, 401. – Wohl ein Nachdruck einer der beiden Ausgaben von 1748. Merkmale: Titelvignette in Band I mit nach rechts gewendetem Amor, in Band II mit Schrifttafel „Sunt similia tuis“, das Frontispiz mit den großen Bäumen links, alle Tafeln ohne Unterschriften. – Das erste literarische Werk von Diderot, eine brillante Satire auf die Verhältnisse im Frankreich Ludwigs XV., in den Kongo verlegt; der fingierte Erscheinungsort „Monomotapa“ spielt auf ein südafrikanisches Königreich als Inbegriff des Gottkönigtums an. – Tls. gebräunt und wasserrandig. – Siehe Abbildung.
1549 DULAURENS, J.-B., Imirce ou la fille de la nature. Nouvelle édition. Paris, Fort, 1922. Mit 8 Aquatinta-Tafeln und 12 Textholzschnitten von S. Sauvage. 2 Bl., 283 S., 1 Bl. Orig.-Brosch.
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(Gebrauchsspuren). – Nr. 132 der ab Nr. 61 gezählten Ausgabe „sur papier pur fil“ von 940 Ex. (Gesamtaufl.: 1000). – Monod 4061. – Fleckig. (114) 60,1550 EISEN – (DORAT, C.-J.), Les baisers, précédés du moi de mai. Troisième éd. Den Haag und Paris, Lambert und Delalain, 1770. Mit gestoch. Titel, gestoch. Titelvign., Kupfertafel und 44 gestoch. Textvign. nach Ch. Eisen. 188 S. Leicht läd. Ldr. d. Zt. (55) 200,Vgl. Cohen-R. 308. Lewine 148. Sander 495. Gay-L. I, 344: „Chef-d'oeuvre de la gravure au XVIIIe siècle.“ Salomons 80: „One of the most gracefully and beautifully illustrated books ever produced.“ – Im Jahr der ersten Ausgabe. – Mit den „Imitations de plusieurs poétes latins“. – Gelenke gebrochen, fleckig, unterschiedlich gebräunt.
1551 – D(U) B(UISSON), P. U., Le tableau de la volupté ou Les quatre parties du jour. „Cythère, au temple du plaisir“, 1771. Mit gestoch. Titel, 4 Kupfertafeln und 8 gestoch. Kopf- und Schlußvign. von J. de Longueil nach Ch. Eisen. 68 S. Mod. Maroquin. (55) 200,Sander 556. Lewine 158. Reynaud 148. Cohen-R. 330: „Un des plus gracieux travaux dus à l'association d'Eisen et de Longueil.“ Salomons 93: „A charmingly illustrated book.“ – Vorsätze leimschattig, leicht fleckig, gebräunt.
1552 – (PEZAY, A. F. J. MASSON DE), L'heureux jour, épître à mon ami. Paris, Duchênes Witwe, 1768. Mit gestoch. Titel (in Pag.), Kupfertafel und 2 gestoch. Vign. nach Ch. Eisen. 29 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 150,Lewine 412. Sander 1537. Reynaud 403. Cohen-R. 797. Salomons 149: „Particularly lovely.“ – Nicht bei Barbier. – Auf großem Papier. – Vorsatz mit tls. rasierter Widmung von alter Hand, leicht fleckig.
1553 FLITTERWOCHEN – FOLGE von 4 teilkolor. getönten Lithographien von E. Morin nach Numa. Paris, Lemercier für Massard et Combette, und London, Gambert, o. J. (um 1850). Bildgr.: 31 x 26,5 cm. (6) 120,Von den Flitterwochen („La lune de miel“), dem folgenden nachlassenden Interesse („Après la lune de miel“), dem ersten Streit („La lune rousse“) und schließlich dem Bedürfnis fremdzugehen („Premier croissant de la lune“). – Leicht fleckig und gebräunt.
1554 GLATIGNY, A., Les vignes folles. Paris, Bourdilliat, 1860. Mit rad. Frontisp. 4 Bl., 175 S. Hldr. d. Zt. mit Rtit. (leicht beschabt und bestoßen). (55) 200,Erste Ausgabe. – Vicaire III, 997. – Vorsatz und Frontispiz mit Klebespur, mont. Katalogausschnitt auf dem Vorsatz, Titel mit Knickspur, hinterer Vorsatz gestempelt.. – Exlibris des Plakat- und Ropssammlers Dr. Ottokar Mascha (1852-1929). – Selten.
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1555 HOOGHE – CENT NOUVELLES NOUVELLES, LES. Suivent les cent nouvelles, contenant les cent histoires nouveaux. 2 Bde. Köln, Pierre Gaillard (= Holland?), 1701. Mit gestoch. Titel, gestoch. Kopf- und Schlußvign. sowie 100 halbseit. Textkupfern, tls. von L. Scherm und Jan van Vianen nach Romeyn de Hooghe. 15 Bl., 397 S.; 12 Bl., 389 S. Kalbldr. d. Zt. mit Rsch. (beschabt und bestoßen). (55) 200,Erste Ausgabe mit den Illustrationen de Hooghes. – Landwehr 94. Hollstein IX, 491-590. Sander 309. CohenR. 658. Fürstenberg 70. Lewine 326. Weller, Druckorte, II, 65 (nennt als Verfasser „mad. Gomez“). Brunet I, 1735: „Recherchée pour les figures qui la décorent.“ – Erstmals 1486 erschienene Novellensammlung, einst Antoine de La Sale wie auch Ludwig XI. zugeschrieben. Fünfzehn Novellen sind von Poggio, vier von Boccaccio übernommen. „Der Verfasser benützte auch die alten Fabliaux, die er natürlich frisch in seine Zeit stellt und mit einer bunten Gesellschaft von lüsternen Mönchen, galanten Kavalieren, gehörnten Gatten und lebensfrohen Weibern ausstattet“ (Bilderlexikon II, 778). – Gleichzeitig erschien ein Druck mit den Kupfern auf 100 Tafeln, dieser gilt als
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zweite Ausgabe. – Ein Verleger oder Drucker Pierre Gaillard ist weder in den Niederlanden noch in Deutschland nachweisbar. – Stellenw. etw. wasserrandig, leicht gebräunt. – Exlibris und Stempel „Bibliothèque J. C. Thierry“ und „Alfred Piet“.
Auf Pergament 1556 (JAYBERT, L.), Les après-soupers. Paris, Rouveyre und Blond, 1883. Mit zahlr. Illustr. von Henriot. 233 S., 3 Bl., 10 S. (Verlagsanzeigen). Maroquin d. Zt. mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg., sign. „Chambolle-Duru“, mit eingeb. Orig.-Brosch. (Gelenk oben etw. eingerissen). (55) 800,Eines von zwei über die Auflage gedruckten Exemplaren auf Pergament, am 10. November 1882 von Ch. Unsinger in Paris gedruckt, Druckvermerk von den Verlegern signiert (die Gesamtauflage beträgt damit 502 Exemplare: 50 auf Japan, 450 auf Vergé). – Écrain du bibliophile. – Vicaire IV, 575. – Nicht bei Gay-Lemonnyer. – Zum Buchbinder René Victor Chambolle (gest. 1898), Nachfolger von Hippolyte Duru, vgl. Fléty 40-41. – Vorsatz mit minimalen Klebespuren. – Siehe Abbildung Tafel 25. One of two copies on vellum made in excess of the edition, printed by Ch. Unsinger at Paris on November 10, 1882, imprint signed by the publishers (total edition thus amounts to 502 copies: 50 on Japanese vellum, 450 on vergé). – Endpaper with minor glue traces. – Contemporary morocco with spine title, gilt back, fillets on boards as well as gilt outside and interior edges, signed „Chambolle-Duru“, with bound-in original wrappers (joint a little torn at top). – See illustration on plate 25.
Unikat 1557 – Trois dizains de Contes Gaulois. Paris, Rouveyre, 1882. Mit zahlr. Illustr. von Le Nature. 260 S., 3 Bl. Maroquin d. Zt. mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg., sign. „Chambolle-Duru“, mit eingeb. Orig.Brosch. (Gelenk etw. brüchig). (55) 1.000,Einziges Exemplar auf Pergament, am 3. Dezember 1881 von Ch. Unsinger in Paris gedruckt, Druckvermerk vom Verleger signiert (die Gesamtauflage beträgt damit 501 Exemplare: 50 auf Japan, 450 auf Vergé). – Écrin du bibliophile. – Vicaire IV, 575. – Nicht bei Gay-Lemonnyer. – Mit der später durch eine entschärfte Version ersetzten Darstellung am Beginn der „Tempête“ (S. 119). – Zum Buchbinder René Victor Chambolle (gest. 1898), Nachfolger von Hippolyte Duru, vgl. Fléty 40-41. – Vorsatz mit Knick- und Klebespuren. – Siehe Abbildung Tafel 25. Sole copy on vellum, printed by Ch. Unsinger at Paris on December 3, 1881, imprint signed by publisher (total edition amounts to 501 copies: 50 on Japanese vellum, 450 on vergé). – Endpaper with cracking marks and glue traces. – Contemporary morocco with spine title, gilt back, fillets on boards as well as gilt outside and interior edges, signed „Chambolle-Duru“, with bound-in original wrappers (joint somewhat cracked). – See illustration on plate 25.
1558 (JOUY, d. i. V.-J. ÉTIENNE), La galerie des femmes. 2 Tle. in 1 Bd. Hamburg 1799 (= Brüssel 1869). Mit rad. Portr. und 7 (statt 8) rad. Tafeln auf China. 2 Bl., 207 S. Mod. Hldr. im Stil d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Kapitale minimal beschabt). (55) 200,-
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Eines von 300 Exemplaren. – Quérard II, 287. Pia 511 (ohne Tafeln). Gay-L. II, 383. Englisch 425: „Diese Romane gehören schon zur Klasse der wollüstigen Geschichten, die zarte Märchenstimmung atmen.“ – Auf der letzten (weißen) Seite ist eine zusätzliche erotische Illustration aus jüngerer Zeit montiert. – Titel mit kalligraphierter Ergänzung von Verfasser und Druckvermerk, kaum fleckig. – Siehe Abbildung.
1559 LA HARPE, (J.-F.) DE, Tangu et Félime. Poëme en IV chants. Paris, Pissot, o. J. (1780). Mit gestoch. Titel und 4 Kupfertafeln von C. P. Marillier. 64 S. Maroquin um 1880 mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg., sign. „Cuzin“ und „Maillard“ (minimale Gebrauchsspuren). (55) 200,Erste Ausgabe mit diesen Tafeln. – Cohen-R. 589. Reynaud 291. Lewine 287. Sander 1086. – Nachdruck der Erstausgabe aus demselben Jahr. – Zum Buchbinder Francisque Cuzin vgl. Fléty 50, zum Vergolder Charles Maillard Fléty 118. – Tls. fleckig. – Aus der Bibliothek von Edouard Moura mit dessen Exlibris „Les Eclusettes“ sowie Exlibris von Lucien Allienne 1950.
Widmungsexemplar 1560 LA TOUCHE – SAMAIN, A., Aux flancs du vase. Paris, Société du Livre d'Art, 1906. Mit mont. Farbradierung und Buchschmuck von G. La Touche. 4 Bl., 109 S., 1 Bl. Maroquin d. Zt. mit Rtit., Rvg. und blindgepr. figürlichen Dekor auf beiden Deckeln, sign. „Creuzevault“ (Rücken ein wenig gedunkelt, gering fleckig), mit eingeb. Orig.-Brosch. (leicht angestaubt). (55) 1.500,Nr. 2 von 75 Ex. (Gesamtaufl.: 100), gedruckt für Octave Homberg. – Monod 10110. Carteret IV, 356: „Belle publication cotée.“ – Zusätzlich eingebunden sind zwei radierte Vignetten von Gaston La Touche, jeweils mit hs. Widmung des Künstlers an den Bankier und Kunstsammler Octave Homberg (1844-1907), einmal mit der Federzeichnung eines Äffchens, einmal mit der Kreidezeichnung eines Segelbootes, datiert jeweils 1905-1906. – Zum Buchbinder Louis Creuzevault (geb. 1879) vgl. Fléty 49. – Sehr dekorativer Einband mit Tierfriesen in orientalischer Manier, die auf das Hauptsammelgebiet Hombergs Bezug nehmen. – Siehe Abbildung Tafel 24. Additionally bound-in are two etched vignettes by Gaston La Touche, each with ms. dedication by the artist to the financier and art collector Octave Homberg (1844-1907), once with the pen and ink drawing of a little monkey, once with the chalkdrawing of a sailing boat, each dated 1905-1906. – Re bookbinder Louis Creuzevault (born 1879) compare Fléty 49. – Very decorative binding with animal friezes in oriental manner which refer to Homberg's main field of collection. – Contemporary morocco with spine title, gilt back and blind pressed figural decor on both covers, signed „Creuzevault“ (spine a little darkened, minimally soiled), with bound-in original wrappers (slightly dust soiled). – See illustration on plate 24.
Nr. 1562
1561 (LONGUE, L.-P. DE), Les princesses malabares, ou le célibat philosophique. „Andrinople, chez Thomas Franco“ (= Frankreich), 1734. 6 Bl., 201 S., 1 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rtit. und Rvg. (Gelenke etw. eingerissen, beschabt, bestoßen). (124) *R 300,Barbier III, 1026. Drujon 808 (Aufschlüsselung aller Namen). Cioranescu 40825. Weller, Druckorte, II, 97. GayL. III, 860: „Cet ouvrage, qui se classe ordinairement dans la Théologie, tout ennuyeux qu'il soit, a été condamné par arrêt du Parlement et brûlé à Paris par la main du bourreau. Il expose des idées antiréligieux. Les noms sont anagrammatisées.“ – Wenig fleckig, leicht gebräunt. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog kein Exemplar dieser Ausgabe nachweisbar.
1562 (LOUVET [DE COUVRAY, J. B.]), Les galanteries du jeune Chevalier de Faublas, ou Les folies parisiennes. Par l'auteur de Félicia. 6 Tle. in 6 Bdn. Paris, Selbst-Vlg., 1788. 12°. Grün eingefärbtes Pgt. d. Zt. mit etw. Rvg. und goldgepr. Ldr.-Rsch. (Deckel aufgebogen, die Schildchen mit einigen kleinen Fehlstellen, eines fehlt ganz). (55) 1.000,Barbier II, 515. Gay-L. II, 378. Bilder-Lexikon II, 700 (alle nur 4 Bde. und mit der Zuschreibung an Andréa de Nerciat). – „Dieses Werk gehört zu den seltensten Nerciats, es ist zum mindesten an keiner öffentlichen Stelle zugänglich“, schreibt Gustav Gugitz im Bilder-Lexikon unter
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dem Stichwort 'Nerciat', in der Meinung, Les galanteries seien „eine Nachahmung des Faublas“. Die Verfasserangabe „Par l'auteur de Felicia“ führt ja geradewegs auf diese Fährte, zu André Robert Andréa de Nerciat, dem Autor der „Félicia“; in der „Épitre dédicatoire“ hat sich der wahre Autor freilich selbst genannt, sie ist mit „Louvet“ unterschrieben. Wenngleich Gugitz mit der Zuschreibung unrecht hat (und damit sich in guter Gesellschaft befindet), so gilt nach wie vor doch die andere Feststellung unverändert weiter: die Ausgabe ist in öffentlichem Besitz nicht nachweisbar, die Teile V und VI (mit dem Titel „Suite des galanteries ...“) sind überdies auch bibliographisch unbekannt. Textlich enthält die Ausgabe soviel wie die ersten sieben Bände der unter der folgenden Katalognummer angebotenen „seconde édition“; aus dem Vergleich der beiden Ausgaben ergibt sich außerdem zweifelsfrei für die „Galanteries“ Louvets Verfasserschaft – die zweite Ausgabe erschien nicht anonym, und die Texte sind zwar nicht ganz identisch (zum Beispiel fehlt dort zu Beginn das aufklärende Widmungsschreiben), aber im wesentlichen die gleichen. – Titel mit Besitzvermerk, leicht gebräunt, etw. fleckig. – Siehe Abbildungen Tafel 24 und Seite 309. This edition not traceable in public ownership, parts V and VI (with the title „Suite des galanteries...“) also unknown bibliographically. Textually the edition contains as much as the first seven volumes offered under the following catalogue number as „seconde édition“; in comparing the two editions, Louvet's authorship of the „Galanteries“ can be ascertained beyond doubt – the second edition was not published anonymously, and the texts are not quite identical (it lacks for example at the beginning the informative letter of dedication), but basically the same. – Title with ownership entry, slightly browned, a little soiled. – Contemporary green colored vellum with slightly gilt back and gilt stamped calf spine label (boards bent, labels with some small defects, one completely missing). – See illustrations on plate 24 and on page 309.
1563 – Vie et amours du Chevalier de Faublas. 13 in 4 Bdn. Seconde édition, revue, corrigée & augmentée. London und Paris, Bailly, 1790. 12° Mit 13 gestoch. Frontisp. Etw. spät. Ldr. mit 2 Rsch., goldgepr. Deckelfileten und Rvg. (etw. beschabt und bestoßen). (55) 300,Dutel 24. Reynaud 321. – Vgl. Gay-L. I, 175. Lewine 326. – Hauptwerk des Privatsekretärs, Buchhändlergehilfen und Girondisten Jean Baptiste Louvet de Covray (17601797), mit dem er dank der zahlreichen Ausgaben und Auflagen in vielen Sprachen bis heute berühmt geblieben ist. Eine umfangreiche, gleichwohl unvollständige Aufstellung bieten Gay und Lemonnier (I, 175-77). Daß das Werk zu einem Klassiker der erotischen Literatur avancierte, konnten auch die mehrfachen Verbote und Beschlagnahmen nicht verhindern. „La destruction de ce pernicieux écrit, rempli d'outrages à la morale publique et aux bonnes moeurs, a été plusieurs fois ordonnée“ (Dutel). – Gebräunt, tls. braunfleckig.
Widmungsexemplar 1564 LOUYS, P., Aphrodite. Moeurs antiques. Paris, Société du Mercure de France, 1896. 4 Bl., XII S., 1 Bl., 332 S., 1 Bl. Hmaroquin d. Zt. mit eingeb. Orig.-Brosch. (Rücken ausgebleicht, Kanten 200,leicht beschabt). (55) Nr. 146 von 550 Ex. (Gesamtaufl.: 609). – Talvart-Place XII, 324. – Nicht bei Monod. – Im Jahr der ersten Ausgabe erschienen. – Leicht gebräunt. – Mit Widmung des Verfassers an den Schriftsteller Catulle Mendès (1841-1909).
1565 – La femme et le pantin. Paris, Plique, 1922. Mit Titelvign., 7 Tafeln (in Pag.) und 27 Textvign. (alles in Holzschnitt) von A. Ouvre. 240 S., 4 Bl. Hldr. mit Rtit. und Kopfgoldschnitt, sign. und dat. „G. Weissenbach 1930“, mit eingeb. Orig.Brosch. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 200,Nr. 50 der von 41 bis 100 numerierten Vorzugsausgabe auf Van-Geldern-Bütten (Gesamtaufl.: 1200 Exemplare). – Monod 7406 (abweichende Kollation). – Gelenke eingerissen. – Seitlich und unten unbeschnitten. – Dekorativer Einband mit intarsiertem Rücken.
1566 – Psyché. Paris, Mornay, 1935. 4°. Mit farb. Illustr. von Carlègle. 229 S., 1 Bl. Türkisfarb. Maroquin d. Zt. mit Rtit., sign. „J. Van West“ (Rücken verfärbt), mit eingeb. Orig.-Brosch., in minimal beschabtem Pp.-Schuber. (55) 300,Nr. 14 von 25 Ex. auf „Japon impérial“ mit einer Skizze in Mischtechnik (Gesamtaufl.: 1700). – Les Beaux Livres, Bd. 71. – Monod 7440. – Mod. Exlibris. Beiliegen vom selben Verfasser „Les aventures du roi Pausole“ (1901), mit e. Widmung an René Boylesve (18671926), sowie „The Collected Tales“ (1930).
1567 – Une volupté nouvelle. Paris, Ferroud, 1929. Mit Bleistiftzeichnung, 3 Tafeln nach Skizzen sowie farb. Illustr. in 3 Zuständen von Jeanne Bardey. 2 Bl., 45 S., 1 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg., sign. „Ida Petron“, mit eingeb. Orig.Brosch. (55) 300,Nr. 14 von 15 Ex. auf „grand Japon impérial“ (Gesamtaufl.: 520). – Monod 7453. – Jeanne Bardey (1872-1954) war die letzte Schülerin von Auguste Rodin. – Leicht gebräunt, vereinzelt minimal fleckig. – Exlibris H. J. Hintze.
1568 MAILLOL – OVIDIUS NASO, P., L'art d'aimer. (Traduit par Henri Bornecque). Lausanne, Gonin, 1935. Fol. Mit je 12 Lithogr. in Rot- und Schwarzdruck und 15 Textholzschnitten (11 Vignetten und 4 Initialen) von Aristide Maillol sowie zwei Extra-Suiten der Holzschnitte auf 11 Tafeln (in Rot) bzw. 23 Tafeln (in Schwarz gedruckt). 122 S., 1 Bl. Lose Bogen und illustr. Orig.-Umschl. in OHpgt.-Mappe (leicht angestaubt und fleckig), alles in OPp.-Schuber (angestaubt, etw. fleckig und berieben). (164) *R 6.000,-
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Nr. 160 von 225 Ex. (Gesamtaufl.: 275), im Druckvermerk vom Verleger Philippe Gonin und vom Künstler signiert. Zusätzliche Suiten (je eines von 50 Ex.) nicht numeriert, die Suite in Schwarzdruck mit mehreren Zustandsdrucken, daher umfangreicher. – Guérin 64-75 und 307318. Garvey 173. Skira 215. Rauch 140. Carteret IV, 309: „Édition très recherchée. Tirage unique.“ – Stellenw. schwach stockfl., die Zustandsdrucke der Extrasuite tls. leicht angestaubt, zwei mit kleiner Eckfehlstelle. – Siehe Abbildung. Here and there slightly foxed, the successive states of the extra suite partly a little dust soiled, two with small corner defect. – Loose sheets and illustrated original wrappers in original half vellum portfolio (slightly dust soiled and stained), all original cardboard slipcase (dust soiled, a little stained and rubbed). – See illustration.
1569 – VERHAEREN, É., Belle Chair. Onze poèmes inédits. Illustrés par A. Maillol. Paris, Pelletan, Helleu et Sergent, 1931. Gr.-4°. Mit 3 Holzschnitten und 12 Lithogr., davon 2 ganzseit. (in der Paginierung). 34 S., 3 Bl. Orig.-Brosch. (geringe Gebrauchsspuren). (148) *R 300,Erste Ausgabe. – Rewald 55 und 56. Guérin 60-62 und 293-306. Monod 11016. Carteret V, 390: „Recherché et coté.“ – Nr. 190 der von 76-225 gezählten 150 Ex. „sur vergé de Hollande“ (Gesamtaufl.: 255). – Leicht gebräunt. – Unbeschnitten.
1570 MALFILATRE, (J. CH. L. DE), Narcisse dans l'Île de Venus. (Paris, Perronneau für Delaunay), o. J. (um 1813). Mit gestoch. Titel und 6 Kupfertafeln in je 2 Zuständen. 2 Bl., III, 128 S. (4 Bl. zwischengebunden). Pp. d. Zt. mit Rsch. (Kapitale etw. läd., beschabt, bestoßen). (55) 200,Reynaud 331. Sander 1258. – Nicht bei Cohen-Ricci und Lewine. – Tafeln fleckig.
1571 MARGUERITE DE NAVARRE, Les Nouvelles. (Gestoch. Titel: Heptaméron Français). 3 Bde. Bern, Nouvelle Société Typographique, 1780-81. Mit 3 wdh. gestoch. Frontisp. von Eichler nach Dunker, 72 gestoch. Kopf- und 72 Schlußvign. nach Dunker und 73 Kupfertafeln nach Freudeberg. S. (III)-XLVII, 275 (recte 279) S.; 1 Bl. (statt 2), 308 S.; 1 Bl. (statt 2), 250 S., 1 Bl. (es fehlen jeweils die Vortitel). Mod. Maroquin mit Rtit., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg. (Rücken leicht ausgebleicht). (55) 1.500,Erste Berner Heptameron-Ausgabe. – Sander 1278. Lewine 339. Lonchamp 1918. Slg. Fürstenberg 95. Fürstenberg 113. Reynaud 335: „Les exemplaires, qu'ils portent l'adresse de Walthard ou celle de la Société Typographique, paraissent du même tirage et de la même qualité, sans qu'il y ait lieu de préférer une adresse à l'autre.“ Cohen-R. 680: „Les figures, quoique un peu raides, sont très jolies et gravées avec une finesse remarquable.“ – Einige Vignetten liegen in separaten Abzügen lose bei. – Tls. fleckig, unterschiedlich gebräunt. – Aufwendiger Einband mit Dublüre in Moiréseide.
Nr. 1568 First Bern Heptameron edition. – Some vignettes are enclosed loosely in separate printings. – Partly soiled, variable browning. – Elaborate binding with doublure in moiré silk. – Modern morocco with spine title, gilt back, fillets on boards as well as gilt outside and interior edge (spine slightly faded).
1572 (MÉRARD DE SAINT-JUSTE, S.-P.), Oeuvres de la marquise de Palmarèze. 3 Bde. „Par-tout, et pour tous les temps“ (= Kehl, Chanson, 1789). 12°. 2 Bl., 248; 184 S.; 2 Bl., 136 S. Lwd. d. Zt. mit Rsch. (leichte Altersspuren). (55) 500,Eines von 60 Ex. (Gesamtaufl.: 100). – Gay-L. III, 492, und II, 158 (Espiègleries): „Ce livre, affreusement obscène, ne doit pas être vendu ostensiblement.“ – Wenig fleckig, leicht gebräunt. – Exlibris „Biernaczky Szilard“. – Sehr selten.
1573 (MONTESQUIEU, CH.-L. DE SECONDAT DE), Le temple de Gnide. Revu, corrigé et augmenté. London (= Paris), o. Dr. und J. (1742). Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Titel und 8 gestoch. Vign. 1 Bl., VIII, 85 S. Kalbldr. um 1890 mit Rsch., Rvg. sowie Steh- und Innenkantenvg. (55) 400,Reynaud 359. – Vgl. Cohen-R. 725. Sander 1383. Lewine 367. – Vorsatz mit Klebespur, Tafeln tls. fleckig. – Die Tafeln werden Charles Eisen oder Charles-Nicolas Cochin zugeschrieben.
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their scanty number.“ – Vgl. Gay-L. II, 417. – Der nackte weibliche Körper in all seiner Anmut in vollendeter Darstellung. – Es fehlen am Ende die beiden Bl. mit den Verlagsanzeigen. – Mit feinen Unterstreichungen in Rötel, leicht gebräunt, vereinzelt ein wenig braunfleckig.
1575 – – Les grâces. Paris, Prault und Bailly, 1769. Mit gestoch. Frontisp. nach F. Boucher und gestoch. Titel und 5 Kupfertafeln nach Moreau le jeune sowie zusätzlich dem Frontisp. und 8 Kupfertafeln in verschiedenen Zuständen avant la lettre. VIII, 330 S., 3 Bl. Maroquin um 1900 mit Rücken-, Deckel- und Stehkantenvg. sowie dreiseit. Goldschnitt, sign. „Trautz-Bauzonnet“ (ganz leicht berieben). (55) 500,Erste Ausgabe. – Reynaud 421-22. Sander 1623. Mahérault 233. Cohen-R. 834: „Charmant ouvrage galamment illustré.“ Lewine 436: „It is a stout volume, and the illustrations are few, but their beauty and quality make up for their scanty number.“ – Vgl. Gay-L. II, 417. – Zur Buchbindersignatur: Fléty 169. – „Très recherché avec les figures avant la lettre“ (Cohen und Ricci); davon liegen hier vor drei Tafeln vor der Betitelung und vor der Künstlerangabe, davon eine Tafel in zwei Zuständen, ferner das Frontispiz und vier Tafeln vor der Betitelung und mit der Angabe der Künstler. – Spiegel mit kleinem Monogrammexlibris in Leder, darunter leichte Schabspuren durch die Entfernung eines Bucheignerzeichens, leicht gebräunt. – Siehe Abbildung.
Nr. 1575 DAZU: DERS., Il tempio di Gnido. Nuovamente trasportato dal Francese in Italiano. Paris, Prault, 1767. 12°. Mit gestoch. Frontisp. nach Ch. Eisen. und gestoch. Titel. 45 S., 1 Bl., 147 S., 4 Bl. – Kalbldr. d. Zt. mit Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenvg. (Gelenke eingerissen, bestoßen). – Cohen-R. 726. Lewine 367. Salomons 138. – Wenig fleckig, leicht gebräunt. DERS., Le temple de Gnide. Paris, Didot, 1795. 12°. Mit gestoch. Titelvign. und 10 Kupfertafeln. S. (3)-103 (so komplett). – Ldr. d. Zt. mit Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenvg. (beschabt und bestoßen). – Salomons 140. Reynaud 361. Lewine 368. Sander 1385. Cohen-R. 729: „Jolie édition très recherchée.“ – Wenig fleckig. – Drei Bände mit dekorativen Einbänden.
1574 MOREAU LE JEUNE – (MEUSNIER DE QUERLON, A. G.), Les grâces. Paris, Prault und Bailly, 1769. Mit gestoch. Frontisp. nach F. Boucher und gestoch. Titel und 5 Kupfertafeln nach Moreau le jeune. VIII, 330 S., 1 Bl. (statt 3). Ldr. d. Zt. mit Rücken- und Deckelvg. (beschabt und bestoßen). (55) 250,Erste Ausgabe. – Reynaud 421-22. Sander 1623. Mahérault 233. Cohen-R. 834: „Charmant ouvrage galamment illustré.“ Lewine 436: „It is a stout volume, and the illustrations are few, but their beauty and quality make up for
1576 PARIS – (TOUCHARD-LAFOSSE, G.), Chronik des Oeil de Boeuf, der innern Gemächer des Schlosses und der Gesellschaftssäle von Paris. Hrsg. von der verwitweten Gräfin von B***. In das Deutsche frei übersetzt durch L. von Alvensleben. 8 Bde. Leipzig, Wigand, 1832. Mod. Hldr. mit Rsch., meist mit eingeb. (tls. fleckiger) Orig.Brosch. (Gebrauchsspuren). (55) 300,Hayn-G. VI, 73: „Complett nicht häufig.“ – Fleckig, gebräunt. – Dazu in gleicher Bindung: I. DERS., Pariser Nächte. 6 Bde. (von 12). Leipzig, Sturm, 1834-35. – Chronik des Oeil de Boeuf. Bde. 9-14. – HaynG. VI, 88. II. (LAMOTHE-LANGON, É. L. DE), Galanterien, Abenteuer und Liebschaften einer jungen Dame von Stande. 4 Bde. Leipzig, Literarisches Museum, 1834. – Hayn-G. II, 488. III. (DORIS, CH.), Der Hirsch-Park oder das Serail Louis XV. 3 Bde. Altenburg, Hofbuchdruckerei, 1834. – Chronique scandaleuse des Pariser Hofes seit den Zeiten Ludwig XIV. Bde. III-V. – Hayn-G. VI, 73.
1577 PARNY, É. (D. DE FORGES DE), La guerre des dieux. Nouvelle éd. complete. Paris, Debray, 1804. Mit 10 kolor. Kupfertafeln, auf China aufgewalzt. 214 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg., Deckelund Innenkantenvg. (beschabt und bestoßen). (55) 200,-
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Eine von zwei Ausgaben im selben Jahr. – Vgl. Gay II, 439: „Il est considéré comme le meilleur poème de la langue française, après la 'Pucelle' de Voltaire.“ DAZU in gleichem Einband: (DERS.), Porte-feuille volé. Paris, Magazin de Librairie, 1805. 246 S., 2 Bl. – Erste Ausgabe in einer von zwei Druckvarianten (die andere hat im Druckvermerk „A. G. Debray“). – Gay-L. III, 823. Hinteres Gelenk der „Guerre des dieux“ gebrochen; Titel jeweils blindgestempelt, beide Bde. fleckig und leicht gebräunt.
1578 PLAISIRS DE L'AMOUR, LES. „Chez Apollon, au Mont-Parnasse“ (= Paris, Cazin), 1782. 12°. Mit gestoch. Frontisp. und 17 Kupfertafeln. 143; 140; 142 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg. (Rücken brüchig, beschabt und bestoßen). (55) 200,Gay-L. III, 763. Sander 1568. Lewine 421. Reynaud 407. Cohen-R. 806: „Recueil assez recherché.“ – Vorsätze tls. läd., stellenw. fleckig.
Mit erotischer Buchschnittmalerei 1579 POETAE LYRICI GRAECI MINORES. Edidit I. Pomtow. 2 in 1 Bd. Leipzig, Hirzel, 1885. 12°. Mit lithogr. Titel. 355, 396 S. Pgt. d. Zt. (Vordergelenk angebrochen). (55) 250,Einzige Ausgabe. – Textedition von Gedichten des Alkman, Anakreon, Archilochos, Bakchylides, Mimnermos, der Sappho und zahlreicher weiterer Dichter. – Vorderer Vorsatz lose, papierbedingt leicht gebräunt. – Aus dem Besitz von James William Sleigh Godding mit seinem gestoch. Exlibris auf dem Spiegel und eigenhändigen Namenszug auf dem Respektblatt, dat. 1888; dort auch von Goddings Hand die Abschrift eines AnakreonGedichts (im Druck in Bd. I, S. 289). – Mit einer erotischen Buchschnittmalerei auf dem Vorderschnitt: ein Paar bei einer Schäferstunde in freier Natur. – Siehe Abbildung Tafel 25.
1580 RÉGNIER, H. DE, L'amour et le plaisir. Paris, La Centaine, 1928. Mit 10 farb. Lithogr. von R. Mac-Carthy und Extrasuite. 106 S., 3 Bl. Maroquin d. Zt. auf fünf Bünden, mit Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenvg. und dreiseit. Golschnitt, sign. „Semet & Plumelle“ (tadellos), in Pp.-Schuber mit gleicher Signatur (minimal beschabt). (55) 300,Nr. 37 von 96 Ex. der von 4 bis 99 numerierten Vorzugsausgabe auf Velin (Gesamtaufl.: 312). – Erste illustrierte Ausgabe. – Monod 9528. – Prachtvoller Meistereinband von Marcellin Semet, vergoldet von Georges Plumelle, die seit 1925 zusammenarbeiteten. „C'est à ce moment qu'ils s'associèrent, créant ainsi la célèbre signature Semet et Plumelle qui pendant trente ans allait contribuer hautement au bon renom de la reliure française“ (Fléty 161). – Frisch.
Nr. 1583
1581 (RESTIF DE LA BRETONNE, N.-E.), Le nouvel Abeilard; ou Lettres de deux amans qui ne se sont jamais vus. 4 Bde. Neufchâtel und Paris, Duchesne, 1778. Mit gestoch. Frontisp. und 9 Kupfertafeln, davon eine von Mme. Ponce. Ldr. d. Zt. mit reicher Rvg., Deckelfileten und Steh- und Innenkantenvergoldung (Gelenke restauriert, etw. beschabt). (55) 500,Erste Ausgabe. – Sander 1699. Lewine 456. Jacob 148, 1. Cohen-R. 874: „Les gravures sont assez jolies. P. Lacroix les attribue à un artiste de l'école de Gravelot.“ – Etw. fleckig, leicht gebräunt.
1582 – Le Palais Royal. 3 Tle. in 3 Bdn. Brüssel, Christiaens, o. J. (um 1870). Mit 3 gefalt. gestoch. Frontisp. 229, 230, 229 S. Hmaroquin d. Zt. (Ldr. etw. gedunkelt, gering berieben). (55) 200,Nachdruck der EA Paris 1790. – Gay-L. III, 610. Hayn-G. VI, 90. Rose 3393. – Vgl. Jacob 338, 1. Cohen-R. 883 (jeweils die EA). – „Livre moins moral peut-être, mais plus fécond que le Pornographe. C'est l'histoire romanesque d'un grand nombres de filles, beaucoup d'imagination“ (Gay und Lemonnier). – Die Datierung schwankt zwischen 1860 (Rose) und 1880 (Hayn und Gotendorf). – Papierbedingt leicht gebräunt.
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Sittengeschichte – Erotik
1583 RESTIF DE LA BRETONNE, N.-E., Le paysan perverti, ou Les dangers de la ville. 4 Bde. mit 8 Tln. in 4 Bdn. Den Haag und Paris, Esprit, 1776 (= Neuchâtel oder Bern 1784 oder wenig später). Mit 8 gestoch. Frontisp. und 75 Kupfertafeln, davon eine zusätzlich. Maroquin um 1900 mit reicher Rvg., Deckelfileten und Steh- und Innenkantenvergoldung (gering berieben). (55) 1.500,Erste illustrierte Ausgabe. – Sander 1703. Lewine 455. Jacob 131, 5. Cohen-R. 871: „C'est la troisième édition, sans compter les contrefaçons, du livre célèbre de Restif et la première avec des figures.“ „La figure 24 a deux états différents: dans le premier, Gaudet, d'Arras, est en habit religieux; il est en habit de marquis, dans le second état. Le premier état doit être fort rare, le changement de costume ayant été exigé par la Police“ (Jacob 134). Die beanstandete Tafel liegt in beiden Fassungen vor, die sich gegenüberstehend eingebunden sind. – Zur Datierung: Aus einem Avis im ersten Band auf dem Titelblatt verso geht hervor, daß das Buch nicht vor 1784 erschienen sein kann („Cette Édition est adaptée à la Paysane pervertie du même Auteur“; deren Erstdruck ist 1784 erfolgt). – Die aus einem anderen Exemplar stammende inkriminierte Tafel am linken Rand mit unvermeidlichen kleinen Einstichlöchern, die vom ehemaligen Heften herrühren; leicht gebräunt, gering fleckig. – Exlibris „Masurier“ auf allen Spiegeln, auf dem fliegenden Vorsatz des ersten Bandes verso ein weiteres modernes Bucheignerzeichen. – Siehe Abbildung. First illustrated edition. – Re date: From an avis on the titlepage verso in the first volume it may be deduced that the book cannot have been published before 1784 („Cette édition est adaptée à la 'Paysane pervertie' du même Auteur“; its first print was in 1784). – From another copy is the forbidden plate with small unavoidable holes at left margin caused by former sewing; slightly browned, hardly soiled. – Exlibris „Masurier“ on all paste-downs, on fly-leaf verso of first volume another modern exlibris. – Morocco around 1900 with richly gilt back, fillets on boards and gilt outside and interior edges (minor rubbing). – See illustration.
1584 – Le Thesmographe, ou Idées d'un honnétehomme, sur un projet de reglement, proposé à toutes les Nations de l'Europe, pour operer une reforme generale des loix. 2 Tle. in 1 Bd. Den Haag, Gosse & Changuion, und Paris, Maradan, 1789. S. (3)-590, 1 Bl. (Verlagsanzeigen). Beschäd. Ldr. d. Zt. (55) 600,Erste Ausgabe. – Barbier IV, 710. Jacob 38: „Forme le cinquième volume des 'Idées singulières'; bien plus curieux et bien plus rare que les quatre précédents.“ – Enthält zahlreiche Informationen zum Leben des Verfassers. – Wie meist ohne das unterdrückte Frontispiz. – Fleckig, leicht gebräunt. – Selten.
1585 ROPS, F., Dix eaux-fortes pour illustrer les Diaboliques de J. Barbey-d'Aurevilly (Deckeltitel). Paris, Lemerre, o. J. (1886). 9 Radierungen von F. Rops und rad. Portr. von Rajon sowie ExtraSuite der 10 Tafeln. Lose in OHlwd.-Mappe (etw. fleckig, gebräunt). (55) 300,-
Erste Ausgabe. – Exsteens 505-513. – Tls. leicht fleckig. – Beiliegend eine spätere Ausgabe des gleichen Werkes sowie 11 Radierungen von F. Rops (zwischen 19 x 14 und 9 x 12 cm, lose in Hlwd.-Mappe).
1586 – Titelblätter. Berlin 1919. 32 Tafeln. 2 Bl. Lose in OPp.-Mappe mit Klappen (etw. bestoßen). (55) 120,Nr. 40 von 492 Exemplaren. – Hayn-G. IX, 504. – Privatdruck für Subskribenten, laut Titelzusatz „nach seltenen Originalradierungen aus einer bisher unbekannten Mappe der Sammlung Grisebach“. – Titel lichtrandig, minimal gebräunt. – Sauber. – Zwei Beilagen.
1587 ROPS – (CAMUSET, G.), Les sonnets du docteur. Paris, „chez la plupart des libraires“, 1884. Mit rad. Frontisp. von G. Clairin, rad. Tafel von F. Rops (jeweils in 2 Zuständen) und faksimiliertem Brief. 47 S. Orig.-Broschur (etw. fleckig). (55) 200,Nr. 18 von 25 Ex. auf Japon impérial (Gesamtaufl.: 400). – Exsteens 502. Vicaire II, 38. – Block gebrochen, kaum fleckig, leicht gebräunt. DAZU: DASS. 3. Ausg. Ebda. 1893. Mit rad. Tafel (statt 2) von F. Rops und faksimiliertem Brief. 70 S., 1 Bl. – Pp. d. Zt. mit Rsch. (Kanten beschabt), sign. „V. Champs“, und eingeb. Orig.-Broschur (etw. fleckig). – Eines von 500 Ex. (Gesamtaufl.: 505). – Exsteens 538 (ohne 537) und 502 (Umschlag). Vicaire II, 39. – Zum Buchbinder Victor Champs vgl. Fléty 41: „Ses reliures pour bibliophiles sont recherchées par les collectionneurs.“ – Fleckig, leicht gebräunt. – Exlibris Raymond Merckling. – Attraktiver Einband.
Mit Autograph 1588 – – Les sonnets du docteur. 2. Ausg. Paris, „chez la plupart des libraires“, 1888. Mit rad. Frontisp. von G. Clairin, 4 rad. Tafeln (davon 2 von F. Rops jeweils in 3 Zuständen, die beiden anderen jeweils in 2 Zuständen) und faksimiliertem Brief. 70 S., 1 Bl. Hmaroquin d. Zt. mit Rtit., Rvg. und eingeb. Orig.-Broschur (etw. beschabt, Rücken ausgebleicht). (55) 300,Eines von 200 Exemplaren. – Exsteens 537 und 538 (irrtümlich als Illustrationen zur 3. Auflage genannt). Vicaire II, 39: „Cette édition, faite peu de temps après le décès de l'auteur contient 8 sonnets qui ne sont pas dans la première.“ – Zusätzlich eingebunden sind eine radierte Tafel von Rops, nach Rouir 492.5 in den Ausgaben des Werkes von 1884 und 1893 „utilisé comme postface“, sowie ein eigenhändiger Brief des Verfassers, datiert 29. 1. 1884, in dem er sich über die Verzögerung der Lieferung des Werkes, also der ersten Ausgabe, beschwert. – Vortitel mit Klebespuren, kaum fleckig, leicht gebräunt.
1589 – (CHAPPUIS, J. A.), Le Christ au Vatican. Brüssel, Kistemaeckers, o. J. (1880). Mit rad. Frontisp. von F. Rops. 22 S., 1 Bl. Hmaroquin d. Zt. mit Rvg., sign. „J. Weckesser“, mit eingeb. Orig.-Broschur. (55) 100,Eines von 250 Ex. (Gesamtaufl.: 300). – Exsteens 483. Rouir 507. – Exlibris von G. Delmay.
Sittengeschichte – Erotik
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1590 – CHEVRIER, (F. A.) DE, Les amusements des dames de Bruxelles. Nouvelle éd. augmentée. Brüssel, Gay & Doucé, o. J. (1881). Mit rad. Frontisp. von F. Rops. XXIII, 170 S., 1 Bl. Hmaroquin d. Zt., sign. „S. Kaufmann“ (Kanten beschabt, bestoßen). (55) 150,Nr. 290 von 500 Exemplaren. – Exteens 487. Gay-L. I, 194. – Diese Ausgabe mit dem „Schlüssel“ zu den realen Personennamen. – Anfangs fleckig, 2 Bl. mit kleinem Randausriß oben. DAZU: MENDÈS, C., Le roman d'une nuit. Paris, Doucé, 1883. Mit rad. Frontisp. von F. Rops. 70 S., 1 Bl. – Lwd. d. Zt. mit Rsch. (Gebrauchsspuren) und eingeb. Orig.Brosch. (tls. lose). – Exteens 503. Vicaire V, 673.
1591 – DEMOLDER, E., Félicien Rops. Étude patronymique. Paris, Pincebourde, 1894. Mit 10 Tafeln in Heliogravüre nach F. Rops. 25 S., 2 Bl. Orig.Brosch. (leichte Altersspuren). – Exsteens 1178. – Stellenw. fleckig. (55) 100,Widmungsexemplar 1592 – – Trois contemporains. Henri de Brakeleer, Constantin Meunier, Félicien Rops. Brüssel, Deman, 1901. Mit 2 Tafeln. 122 S., 2 Bl. Hldr. d. Zt. (beschabt). (55) 150,Einzige Ausgabe. – Thieme-B. XXVI, 588 (Erscheinungsjahr fälschlich 1903). – Nr. 46 einer kleinen, vom Verleger Edmond Deman mit seinen Initialen sign. Auflage; mit eigenhändiger Widmung des Autors „á monsieur Blei / en hommage / Eugène Demolder“. Der belgische Erzähler und Kunstkritiker Demolder (1862-1919) war mit Claire Rops verheiratet, der natürlichen Tochter Féliciens, Franz Blei (1871-1942) ist der Autor der illustrierten Monographie in der seinerzeit beliebten Serie „Die Kunst“ und hat die „Dreiundvierzig Briefe“ von Rops übersetzt und herausgegeben. Beide Publikationen liegen bei: Bleis Monographie in der 2. Auflage aus dem Jahr 1908, die Briefe von Rops, die es nur auf eine Auflage gebracht haben, im Exemplar mit der Nr. 176 (München, Müller, 1912; Auflage 800 Stück). – Geringe Altersspuren.
1593 – DENON, V., Point de lendemain. „Paris 17771867“ (= Brüssel, Poulet-Malassis, 1867). 4°. Mit rad. Frontisp. von F. Rops. 2 Bl., VII, 124 S., 2 Bl. Lwd. d. Zt. (Altersspuren) mit eingeb. Orig.Umschlag (fleckig). (55) 200,Exemplar auf großem Papier, vermutlich eines von 15 Ex. auf „grand papier de Hollande“ (Gesamtaufl.: 261). – Exsteens 701. Rouir 485. Vicaire III, 179. – Fleckig. – Unbeschnitten.
Nr. 1594
1594 – GAUTIER, TH., Les jeunes-france romans goguenards. „Amsterdam, à l'enseigne du coq“ (= Brüssel, Poulet-Malassis), 1866. Mit rad. Titel von F. Rops. 2 Bl., XVIII S., 1 Bl., 221 S., 1 Bl. Hmaroquin d. Zt. mit Rtit. und Rvg. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 200,Nr. 48 von 200 Ex. (Gesamtaufl.: 205). – Exteens 466. Vicaire III, 885. Gay-L. II, 714: „Scènes amusantes.“ – Die Radierung von Félicien Rops zeigt Georges Sand nackt auf einem Tisch liegend, umringt von Bohemiens ihrer Zeit, gleichsam als Studienobjekt. – Gering fleckig. – Siehe Abbildung.
1595 – (GLATIGNY, A.), Les bons contes du Sire de la Glotte, suivis de la chaste Suzanne. „Babel, À l'étage de la confusion des langues“ (= Brüssel, Briard), 1870. Mit rad. Frontisp. von F. Rops. 3 Bl., 34 S., 1, 2 Bl., 12 S. Etw. spät. Hlwd. mit eingeb. Orig.-Brosch. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 200,Erste Ausgabe. – Exsteens 698. Rouir 377. Vicaire III, 1001. – Leicht fleckig. DAZU drei weitere Werke, jeweils mit rad. Frontispiz von F. Rops: I. (CHOISEUL MEUSE, FÉLICITÉ DE), Paris ou le paradis des femmes. Brüssel (1884). 263 S. – Exsteens 322. Rouir 431.
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Sittengeschichte – Erotik
II. PÉlADAN, J., Le vice suprême. Paris 1886. 1 Bl., XV, 335 S., 1 Bl. – Exsteens 501. III. DARZENS, R., L'amante du Christ. Paris 1888. 45 S., 1 Bl. – Exsteens 519. Rouir 742.3.
1596 – – Le fer rouge. „France et Belgique, chez tous les libraires“ (= Brüssel, Briard), 1871. Mit Frontisp. von F. Rops in 2 Zuständen. 2 Bl., 83 S., 1 Bl. Hlwd. d. Zt. mit Rsch. und eingeb. Orig.-Brosch. (55) 100,Exsteens 475. Rouir 612.2. Vicaire III, 1002. – Frontispiz verso mit kleinem Monogrammstempel, fleckig, leicht gebräunt.
1597 – HENRY, F.-N., Le diable dupé par les femmes. Brüssel, Gay et Doucé, 1881. Mit rad. Frontisp. von F. Rops. 49 S. Blindgepr. Maroquin um 1910 mit Rtit., sign. „Ch. de Samblanx“, mit leicht läd. eingeb. Orig.-Brosch. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 200,Nr. 60 von 500 Ex. – Exteens 493. Gay-L. I, 890. DAZU in gleichem Einband: (GRIFFET DE LA BAUME), La messe de Gnide. Ebda. 1881. Mit rad. Frontisp. von F. Rops. 88 S., 1 Bl. – Nr. 10 von 500 Ex. – Exteens 495. Gay-L. III, 213: „Une curiosité littéraire de la plus grande rareté.“ – Beide Werke an den Rändern leicht gebräunt.
1598 – LEMONNIER, C., Félicien Rops. L'homme et l'artiste. Paris, Floury, 1908. 4°. Mit 26 Tafeln in Heliogravüre. 2 Bl., 233 S., 1 Bl. Lwd. d. Zt. mit mont. Vorderdeckel der Orig.-Brosch. (etw. berieben, gering fleckig). (55) 120,Études sur quelques artistes originaux. – Erste Ausgabe (ein Neudruck erschien 1997). – Thieme-B. XXVIII, 588. Hayn-G. IX, 505. – Verfaßt vom fruchtbaren belgischen Schriftsteller Camille Lemonnier (1844-1913). – Papierbedingt etw. gebräunt. – Mod. Exlibris.
1599 – MENDÈS, C., Les îles d'amour. Paris, Frinzine, 1886. 4°. Mit 6 rad. Tafeln von G. Fraipont sowie zahlr. Illustrationen im Text. VII, 85 S., 3 Bl. Etw. spät. Hldr. mit eingeb. Vorderdeckel der Orig.Broschur (leichte Gebrauchsspuren). (55) 200,Nr. 84 von 1000 Ex. (Gesamtaufl.: 1040), im Druckvermerk vom Verleger signiert. – Vicaire V, 679. – Zusätzlich eingebunden ist als Frontispiz eine Heliogravüre nach F. Rops (Le beau paon – Exsteens 968; Rouir 827). – Leicht fleckig, etw. gebräunt. DAZU: GUICHES, G., La Pudeur de Sodome. Paris, Quantin, 1888. Fol. Mit rad. Frontisp. von F. Rops. 3 Bl., 46 S., 1 Bl. – Exsteens 518. Rouir 830.10. Vicaire III, 1154.
1600 – MONNIER, H., Les bas-fonds de la société. O. O., Dr. und J. (Brüssel, Kistemaeckers, 1879). 12°. Mit 8 Rad. auf aufgewalztem China (davon 7 in der Paginierung) von F. R(ops). 160 S., 1 Bl. Hmaroquin d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 200,-
Eines von 64 Exemplaren. – Documents pour servir à l'histoire de nos moeurs. – Exteens 463. Vicaire V, 1019. Gay-L. I, 358-59: „La destruction de cet écrit a été ordonnée par jugement du Tribunal correctionnel de la Seine, du 12 mai 1865, pour outrages à la morale publique.“ – Kaum fleckig. – Vgl. auch unsere Katalognummer 1547.
1601 – PLUME LITTÉRAIRE, ARTISTIQUE ET SOCIALE, LA. Numéro 172. Paris 1896. Mit zahlr. Illustr. im Text. S. (387)-514, XVI S. Spät. Hlwd. (etw. berieben) mit eingeb. Orig.-Broschurumschl. (leicht fleckig). (55) 120,Numéro spécial consacré à Félicien Rops. – Thieme-B. XXVIII, 588. – Mit Beiträgen von Demolder, Fromentin, Péladan, Pradelle, Uzanne u. a. – Papierbedingt gebräunt. DAZU: FÉLICIEN ROPS et son oeuvre. Brüssel, Deman, 1897. Mit Portr. und zahlr. Illustr. im Text. 185 S., 1 Bl. Hlwd. d. Zt. mit eingeb. Orig.-Broschurumschl. – Nr. 303 von 310 Ex. auf Velin (Gesamtaufl.: 366). – Auf der Grundlage der vorstehenden Spezialnummer der Zeitschrift „Plume“ erarbeitete, stark erweiterte Fassung dieser Publikation. – Mit dem Erratablatt (am Ende eingebunden).
1602 – RAMIRO, É., Félicien Rops. Paris, Pellet und Floury, 1905. 4°. Mit 24 Radierungen und Heliogravüren auf Tafeln (darunter eine mit dem Portr. von Rops). 2 Bl., 205 S., 1 Bl. Hldr. d. Zt. mit eingeb. Vorderdeckel der Orig.-Brosch. (beschabt, bestoßen). (55) 150,Études sur quelques artistes originaux. – Einzige Ausgabe. – Thieme-B. XXVIII, 588. Hayn-G. IX, 507: „Gesuchte Monographie.“ – Papierbedingt etw. gebräunt. – Unbeschnitten. – Mod. Exlibris.
1603 – WERKVERZEICHNISSE – EXSTEENS, M., L'oeuvre gravé et lithographié de Félicien Rops. 4 Bde. mit 6 Tln. in 2 Bdn. Paris, Pellet, 1928. Gr.4°. Reich illustriert. Hldr. d. Zt. (ein Gelenk angebrochen, beide Bde. beschabt und bestoßen) mit eingeb. Orig.-Brosch. und gepunztem Kopfgoldschnitt. (55) 400,Eines von 450 Ex. (Gesamtaufl.: 500). – Bayer-L. 158. Thieme-B. XXVIII, 588: „Grundlegend.“ – Geringe Altersspuren. – Seitlich und unten unbeschnitten.
1604 – – MASCHA, O., Félicien Rops und sein Werk. München, Langen, (1910). Mit 55 (2 farb., 4 doppelblattgr.) Tafeln in verschied. Techniken. XV, 436 S. OSamt (Rücken geblichen, etw. fleckig). (55) 200,Nr. 59 von 500 Ex. der ersten Ausgabe (von der 2014 ein Nachdruck erschienen ist). – Hayn-G. IX, 505. Thieme-B. XXVIII, 588. – Der erste nach dem Tod von Rops veröffentlichte, bedeutende Katalog der Gemälde, Zeichnungen, druckgraphischen Blätter und Reproduktionen des Künstlers, in großem Umfang auf der Privatsammlung von Ottokar Mascha (1852-1929) fußend, der größten nichtöffentlichen Sammlung, die je ein einzelner zum Oevre von Rops aufgebaut hat. – Innengelenke gebrochen, Bindung tls. gelockert, leicht gebräunt. –Mod. Exlibris.
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DAZU: GIROUX, G., Vente publique et aux enchères de tableaux, aquarelles ... de Félicien Rops formant la célèbre collection du Dr. Ottokar Mascha de Vienne. Brüssel 1921. Mit 31 Abbildungen auf 20 Tafeln. 144 S. OKart. – Nr. 416 der 600 von 51-650 gezählten Ex. auf „papier teinté“ (Gesamtaufl.: 1050). – Durchgehend mit beigesetzten Preisen in feiner Handschrift mit roter Tinte.
Getrüffeltes Exemplar für Octave Uzanne 1605 – – RAMIRO, É., Catalogue descriptif et analytique de l'oeuvre gravé de Félicien Rops. – Hauptwerk und Supplement in 2 Bdn. Paris, Conquet (Supplément: Floury), 1887-95. Mit 12 Rad. von F. Rops. 2 Bl., XXVIII, 429 S., 1; 3 Bl., XII, 171 S. Hmaroquin d. Zt. mit reicher Rückenvg., sign. „Noulhac“, und eingeb. illustr. Orig.Brosch. (etw. berieben und bestoßen). (55) 2.500,Eines von 500 Ex. auf Velin (Gesamtaufl.: 550 Ex., nicht num., vielleicht hors commerce). – Erste Ausgabe. – Verfaßt von Eugène Rodrigues-Henriques (1853-1928) und unter seinem nom de plume Érastène Ramiro veröffentlicht. Hier das Widmungsexemplar für den Schriftsteller, Bibliophilen und Verleger Octave Uzanne (1851-1931) mit persönlichen Widmungen des Autors in beiden Bänden sowie zahlreichen Beigaben, die meist beigebunden, teils auch eingeklebt sind. Darunter drei Briefe des Verfassers mit zusammen sechs Seiten, einer datiert (6. 10. 1880), wohl an den Widmungsträger. Die Schreiben beziehen sich auf die Entstehung des Katalogs und die Zusammenarbeit mit Rops. Unter den insgesamt ca. 40 eingebundenen druckgraphischen Tafeln etwa 30 Radierungen von bzw. nach Rops. Hervorzuheben am Anfang des ersten Bandes ein lithographiertes Selbstporträt von Rops mit eigenhändiger Signatur des Künstlers, am Anfang des Supplementbandes eine farbige und eine schwarzweiße Fassung der Radierung „Cabotinage des femmes“ (Exsteens 831). – Der Meistereinband stammt von dem seit 1894 in Paris tätigen Buchbinder Henri Noulhac (1866-1931; Fléty 136). Es ist belegt, daß Uzanne ein besonderes Faible für die Einbände Noulhacs hatte und ihn auch seinem Freund Rops weiterempfohlen hat. – Gering gebräunt. DAZU: DERS., Supplément au Catalogue descriptif de l'oeuvre gravé de Félicien Rops. Brüssel, Deman, 1893 (Umschlag: 1894). Mit. rad. Frontisp. 2 Bl., 18 S. Orig.-Broschur. – Nr. 28 der 100 von 21-120 numerierten Exemplare auf Velin (Gesamtaufl.: 120). – Exsteens 239. – Der Verleger Deman hatte 1884 in seinem Verlag von Ramiros Katalog eine zweite unveränderte Auflage herausgebracht und diesen Druck ergänzt um eine Reihe von Verzeichnissen, die sowohl in der Erstausgabe wie auch der „deuxième édition“ nicht enthalten sind, aber zur Erschließung des Kataloginhalts die überaus wünschbare Ergänzung bilden (ja geradezu erforderlich sind, denn es werden auf zwei Seiten auch die Errata zum Grundwerk von 1887 verzeichnet). „Il ne doit pas être confondu avec le 'Supplément au Catalogue de l'oeuvre gravé de Félicien Rops', ... Paris, Floury, 1895, 172 pages“ (Exsteens). – Siehe Abbildungen Seite 272 und 317.
Nr. 1605 First edition. – The presentation copy for the author, bibliophile and publisher Octave Uzanne (1851-1931) with personal dedications by the author in both volumes as well as numerous supplements, mostly bound-in, partly also glued in. Among them three letters by the author with altogether six pages, one dated (6. 10. 1880), probably to the dedicatee. The letters refer to the making of the catalogue and the cooperation with Rops. There are 30 etchings by or after Rops among the ca. 40 bound-in graphic plates. A highlight at the beginning of the first volume is a lithographed self-portrait of Rops with autographic signature by the artist, and at the beginning of the supplementary volume a version in colour and in black and white of the etching „Cabotinage des femmes“ (Exsteens 831). – The master binding is from the bookbinder Henri Noulhac (1866-1931; Fléty 136) working in Paris since 1894. It is proven that Uzanne had a special faible for Noulhac's bindings and that he recommended Noulhac to his friend Rops. – Minor browning. – Contemporary half morocco with richly gilt back, signed „Noulhac“, and bound-in illustrated original wrappers (some rubbing and scuffing). – See illustration.
1606 – – ROUIR, E., Félicien Rops. Catalogue raisonné de l'oeuvre gravé et lithographié. 3 Bde. Brüssel, Van Loock, 1987-92. Fol. Reich illustriert. OLwd. (wohlerhalten). (55) 500,Nr. 227 von 500 Ex. (Gesamtaufl.: 503). – Maßgebliches Werkverzeichnis. – Minimale Gebrauchsspuren.
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Leicht gebräunt, etw. fleckig. – Beiliegt eine Reproduktion desselben Werkes aus der Zeit um 1885 in Heliogravüre unter Weglassung der besonders anstößigen Illustrationen in einem Halbmaroquineinband von Louis Pouillet (Fléty 146). – „Les reproductions fac-similé par les procédés héliographiques sont assez bien réussis“ (Gay-Lemonnier). – Siehe Abbildung.
Unikat 1609 STALL – FLEUR DES CENT NOUVELLES NOUVELLES, LA. Préface de J.-J. Brousson. Paris, Baudel, o. J. (um 1930). 4°. Mit farb. rad. Titelvign. und zahlr. farb. Radierungen von G. Stall im Text. 2 Bl., XIV S., 1 Bl., 185 S. Maroquin d. Zt. mit goldgepr. Rtit. sowie blindgepr. Titel und goldgepr. Vign. auf dem Vorderdeckel, sign. „Georges Cretté“, mit eingeb. Orig.-Brosch. in etw. beschabtem Pp.-Schuber. (55) 1.000,-
Nr. 1608
1607 ROPS – SAMMLUNG – Ca. 30 Werke zu Leben, Werk und Rezeption von Félicien Rops. 1924-88. Verschied. Formate. Verschied. Orig.Einbände (Gebrauchsspuren). (55) 400,Ropsiana von den „Rops...iana“ von (Augustin) Boyer d'Agen und Jean de Roig (Paris 1924; 120/500) bis zur „Botin des Teufels“ (hrsg. von G. Brühl, Berlin 1988) und dem männlichen Blick auf den weiblichen Körper, „für Grenzgänger“ dargestellt von Friederike Hassauer und Peter Roos (Félicien Rops, Zürich 1984). – Gebrauchsspuren.
1608 (SEDAINE, M.-J.), La tentation de Saint Antoine, ornée de figures et de musique. – (Lalemand, P.), Le Pot-Pourri de Loth, orné de figures et de musique. London (= Paris) 1784. Mit Frontisp. (statt 2), 2 Vortiteln, 2 Titeln und 16 Tafeln (alles gestochen). Num. Bl. 2-10, 8 S. Noten, num Bl. 2-19, 12 S. Noten (alles gestochen). Hmaroquin mit Rvg., sign. „Dubois d'Enghien-Dooms“ (minimale Altersspuren). (55) 200,Cohen-R. 948. Gay-L. III, 1189. Barbier IV, 677-78. – Vgl. Barbier III, 962. – „La meilleure de toutes ces pièces est la Tentation de saint Antoine, facétie véritablement originale et qui ne s'oubliera point tant qu'il y aura des gens qui fêteront les saints. ... Ces opuscules, dont la valeur littéraire est fort mince, sont du pur libertinage; aussi les exemplaires originaux en ont-ils été soigneusement détruits par tous les amis des moeurs et de la religion. Les planches exécutées par Eluin, d'après Borel, sont fort jolies et l'édition de Londres (Paris) 1784 présente un caractère véritablement artistique“ (Gay-Lemonnyer). –
Nr. 71 der von 51 bis 200 numerierten 150 Exemplare auf holländischem Papier (Gesamtaufl.: 220). – Nicht bei Monod. – Zusätzlich eingebunden ist eine Extrasuite und die originale Kupferplatte der Schlußvignette zu „La médaille à revers“, diese in die Moiréseiden-Dublüre eingelassen. – Zum Buchbinder Georges Cretté (18931969) vgl. Fléty 49. – Goldgepr. Exlibris Pierre Guerquin. Additionally bound-in an extrasuite and the original copperplate of the endpiece to „La médaille à revers“, inset in the moiré silk doublure. – Re bookbinder Georges Cretté (18931969) compare Fléty 49. – Gilt stamped exlibris Pierre Guerquin. – Contemporary morocco with gilt stamped spine title and blind pressed title as well as gilt stamped vignette on front cover, signed „Georges Cretté“, with bound-in original wrapper in somewhat scratched cardboard slipcase.
1610 VADÉ, J. J., UND (H.) DE LÉCLUSE, Oeuvres poissardes. Paris, Didot für Defer de Maissonneuves Witwe und Josse, 1796. Mit gestoch. Portr. und 4 Kupfertafeln. 216 S. Kalbldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 200,Cohen-R. 1005. Sander 1946. Lewine 542. – Mit den Kupfern „avant la lettre“. – Leicht fleckig. – Goldgepr. LederExlibris John Delaware Lewis (1828-1884).
1611 VERLAINE, P., Chansons pour elle. Paris, (Durand) für Messein, 1923. Mit zahlr. kolor. Illustr. von Quint und Extrasuite in Bister. 118 S., 77 Bl. (Extrasuite). Hpgt. d. Zt. mit Rvg., 2 Ldr.Rsch. und Kopfgoldschnitt, sign. „Ida Petron“. (55) 400,Nr. 43 von 50 Ex. der Vorzugsausgabe auf Japan mit der „suite des illustrations tirés à part“ (Gesamtaufl.: 550). – Vgl. Monod 11077. – Die Illustrationen von Jean Paul Quint (1884-1953), der Handeinband von der seit 1913 in Malmö tätigen Schwedin Ida Petron. – Papierbedingt gleichmäßig leicht gebräunt, seitlich und unten unbeschnitten.
Sittengeschichte – Erotik
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1612 – Fêtes galantes. Paris, Ferroud, 1925. Mit zahlr. farb. Lithogr. von S. de Solomko. 2 Bl., 53 S., 2 Bl. Hmaroquin d. Zt. mit Rtit. und Rvg., sign. „Flammarion“. (55) 400,Nr. 812 von 1200 Ex. (Gesamtaufl.: 1500). – Diese Ausgabe nicht bei Monod. – Exzellenter Meistereinband aus der Werkstatt von Flammarion (Fléty 71) mit intarsiertem Faun auf dem Rücken.
1613 VERTÈS – LOUYS, P., Les aventures du roi Pausole. Paris, „Aux dépens d'un amateur“, 1930. Gr.-4°. Mit 74 Radierungen von M. Vertès (davon 30 auf Tafeln in Pag.), Extrasuite und 15 refüsierten Tafeln. 6 Bl., 488 S., 2 Bl. Lose Bogen in Orig.-Umschlag und OHlwd.-Einbanddecke mit OPp.-Schuber (Gebrauchsspuren). (55) 500,Nr. 86 von 99 Exemplaren. – Monod 7370. Carteret IV, 250: „Belle publication très cotée.“
1614 – ZOLA, E., Nana. Paris, Javal et Bourdeaux, 1933. Gr.-4°. Mit 30 Tafeln in Farbradierung von M. Vertès und Extrasuite in Schwarzweiß. 3 Bl., 436 S., 2 Bl. Lose Lagen in Orig.-Umschlag und OHlwd.-Einbanddecke in Pp.-Schuber (etw. beschabt und bestoßen). (55) 800,Nr. 41 von 60 Exemplaren. – Nicht bei Carteret und Monod. – Zusätzlich enthalten sind ein Blatt mit Tuscheskizzen von M. Vertès (recto und verso) und 30 Radierungen von William Ablett (mit Remarken in Bleistift). – Tls. leicht gebräunt und etw. wellig. – Siehe Abbildung. Contains as well a leaf with sketches in Indian ink by M. Vertès and 30 etchings by William Ablett (with remarques in pencil). – Partly slightly browned and a little undulated. – Loose quires in original wrapper and original half cloth cover in cardboard slipcase (a little scratched and scuffed). – See illustration.
1615 – SAMMLUNG – 6 limitierte Ausgaben von meist literarischen Werken in französischer Sprache mit Illustrationen von M. Vertès. 192757. Gr.-4° und Fol. Orig.-Einbände (tls. lädiert). (55) 600,COLETTE, (S. G.), La vagabonde. 1927. Eines von 230 Ex. (Gesamtaufl.: 330). – COMPLEXES. 1948. Eines von 850 Ex. (Gesamtaufl.: 890). – INSTANTS ET VISAGES DE PARIS. 1951. Eines von 150 Ex. (Gesamtaufl.: 225). – LONGUS, Daphnis et Chloé. 1954. Eines von 20 Ex. (Gesamtaufl.: 140). – VERLAINE, P., Parallèlement. 1954. Eines von 12 Ex. (Gesamtaufl.: 119). – AYMÉ, M., Images de l'amour. Eines von 15 Ex. (Gesamtaufl.: 190). – Außerdem drei Werke der Sekundärliteratur, ebenfalls in limitierten Ausgaben: CARCO, F., Vertès. 1946. Eines von 1000 Ex. (Gesamtaufl.: 1200). – HUISMAN, G., Éloge de Marcel Vertès. 1951. Eines von 180 Ex. (Gesamtaufl.: 200). – ROGER-MARX, C., Vertès. 1962. Eines von 1000 Ex. – Gebrauchsspuren.
Nr. 1614
1616 (WATELET, C.-H.), Silvie. London (= Paris, Prault), 1743. Mit Frontisp., Titelvign., 6 Textvign. und 8 Tafeln (alles gestochen). 78 S. Restauriertes Ldr. d. Zt. (55) 300,Cohen-R. 1053. Lewine 571. Sander 2041. Barbier IV, 494: „Cette édition a été faite 'con amore'.“ – Vorsatz leimschattig und mit Besitzeintrag in Tinte, etw. fleckig, Ränder leicht gebräunt. – Gestoch. Exlibris des Theaterkritikers Joseph Knight (1829-1907) auf dem Spiegel, von Sir David Lionel Salomons (1851-1925) auf dem Vorsatz.
1617 SAMMLUNG – Ca. 35 Werke französischer erotischer Literatur in 64 Bdn., meist illustriert. Überwiegend 18. Jhdt. 8° und 12°. Verschied. Einbände d. Zt. (tls. lädiert). – Tls. inkomplett. – Gebrauchsspuren. (55) 200,1618 – Ca. 20 Werke französischer erotischer Literatur in 26 Bdn., vorwiegend illustrierte Pressendrucke. Meist 1. Hälfte des 20. Jhdts. Verschied. Formate. Meist Orig.-Einbände. (Gebrauchsspuren außen und innen). (55) 400,Vorwiegend Rückgänge aus unserer Auktion 64: Nr. 829, 838, 848, 850, 852, 860, 865, 874, 887, 890, 895, 901, 919, 922 und 1083.
320
Sport – Spiele
Nr. 1623
Sport – Spiele 1619 KARTENSPIEL – „BAVARIA-KARTE“. Deutsche Farben (Bayerisches Bild, Münchner Typ). 36 von 36 Blatt. Farblithographie. München, F. X. Schmid, zwischen 1919-23 (Steuerstempel „Deutsches Reich Nr. 51 2M“). 10,2 x 5,5 cm. Illustr. OPp.-Schuber (etw. fleckig, berieben und bestoßen). – Vgl. Hausler S. 61-67 (Abb.). RadauH. 113 und 118. – Der Pappschuber mit Bavaria und Herstellermonogramm „FXS“. – Leicht gebräunt und fingerfleckig. (60) 60,1620 – HISTORISCHE KARTENSPIELE – Faksimileausgaben – Sammlung von 18 Kartenspielen. 1976-82. In Orig.-Schachteln oder -Schubern (geringe Gebrauchsspuren). (48) 300,In der Regel in einer Auflage von tausend Exemplaren in den Verlagen Edition Leipzig (Leipzig), Heimeran (München) oder Popp (Würzburg) erschienene Faksimileeditionen historischer Kartenspiele mit teils umfangreicheren Begleitkommentaren aus der Feder namhafter Kunst- oder Kulturhistoriker. – Vorhanden: Amman, Das Kartenspiel von 1588 – Bussemacher, Das Kölner Kartenspiel – Geißler, Feine deutsche Leipziger Handelskarte – Der Hamburger Ausruf – Hofämterspiel (2 Exemplare) – Karnöffel. Das Kartenspiel der Landsknechte – Das Kar-
tenspiel des oberdeutschen Stechers – Das Kupferstichspiel des I. M. F. von 1617 – Locker, Karten auf Karten – Löschenkohl, Botanisches Kartenspiel (2 Exemplare) – Praetorius, Eine Neu-Erfundene ... Antiquiteten Karthe – Solis, Das Kupferstichspiel – Das Stuttgarter Kartenspiel – Das Tarockspiel der Visconti – Tieck, Kartenspiel der Sagenkreise – Ulrich, Das La Fontaine-Tarock – Die verkehrte Welt. Ein Berliner Tarockspiel. – Vollständige Exemplare, ungespielt und daher ohne Gebrauchsspuren.
1621 – „KARTEN-ORAKEL, DAS, für unverheyrathete Herren (Damen).“ Typographischer Einblattdruck (beidseitig) in Rot und Schwarz. O. O., Dr. und J. (um 1830/40). Blattgr.: 41 x 26,2 cm. (70) 120,Sehr seltene Anleitung mit zwei Tabellen und in Rot und Schwarz gedruckten Farbwerten der Karten auf beiden Seiten. Mit Hilfe dieser Tabelle und einer „Piquetkarte von 32 Blättern“ lassen sich für ledige Damen und Herren zusammenpassende Charaktereigenschaften ermitteln, dergestalt, daß der oder die Betreffende eine Karte ziehen muß, deren jeweilige Farbe einer bestimmten Charaktereigenschaft, Vorliebe oder Voraussage zugeordnet ist, etwa: „Am liebsten hat er“ ... „junge reiche Wittwen“ (Herz), „vernünftige Frauenzimmer“ (Pik), „Tänzerinnen“ (Karo), „artige Stubenmädchen“ (Kreuz). – Falze eingerissen, fleckig und gebräunt.
1622 – KÜNSTLERKARTENSPIELE – Drei von Künstlern des 20.Jahrhunderts gestaltete Kartenspiele. 1977-84. Lose mit Begleitheften in Orig.-Schachteln (geringe Gebrauchsspuren). (48) 120,-
Sport – Spiele
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DALÍ, (S.), Tarot universal Dalí. (Esplugues, Soler, 1984). 78 Karten (14 x 7,8 cm) mit Goldschnitt und Anleitung in spanischer, englischer und französischer Sprache. KUBIN, A., Zirkus des Lebens. 32 Zigeunerkarten. (München), Heimeran, (1977). 65 (8 farb.) Karten (17 x 10,9 cm) und Textheft. – Sonderausgabe innerhalb der Reihe Historische Kartenspiele und Spielregeln in Faksimileausgaben. MOEHSNANG, E., Kupferkartenspiel. Neuhausen, Müller, (1978). 2 Spiele zu je 56 farb. Karten (11 x 7,6 cm) und Einleitungstext. – Frisch. – Beilage.
1623 LEPRINCE, X., Jeux des jeunes filles de tous les pays. Paris, Nepveu und Giroux, 1823. Qu.-8°. Mit 23 (statt 25) kolor. lithogr. Tafeln. 1 Bl., 76 S. Mod. Hlwd. (44) 300,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Nicht bei Gumuchian. – Kinderspiele aus aller Welt, jeweils mit Erläuterung der Regeln, u. a. Solitaire, Diabolo, Fangen, Seilspringen, Schaukeln. Die jeweils landestypische Tracht der Mädchen sowie Landschaften oder architektonische Kulissen verweisen auf die Herkunft der Spiele. – Vorsätze vom Deckel gelöst, fleckig, einzelne Tafeln mit Randläsuren oder lose. – Siehe Abbildung.
1624 PFAUNDLER (VON HADERMUR), L., Das chinesisch-japanische Go-Spiel. Eine systematische Darstellung und Anleitung zum Spielen desselben. Leipzig, Teubner, 1908. Mit zahlr. Abb. im Text. V, 75 S., 1 Bl. OLwd. (ganz leicht fleckig, gering berieben). (154) 100,Einzige Ausgabe. – ÖBL VIII, 27. – Monographie über das Go-Spiel (historische Einleitung und systematische Darstellung) aus der Frühzeit seiner Einführung aus Ostasien in westliche Länder; verfaßt vom Physiker und Alpinisten Leopold Pfaundler von Hadermur (1839-1920). – Block nach Bogen 1 gebrochen, papierbedingt gebräunt. – Zwei nicht zum Werk gehörende Beilagen: eine Spielanleitung (1 Bl., mehrf. gefalt.) und ein Spielplan (1 gefalt. Bl., gedruckt auf stärkeren Karton). – Selten.
1625 RECUEIL des plus jolis jeux de société. Paris, Audot, 1818. Mit gestoch. Frontisp. und 11 Kupfertafeln. 2 Bl., 164 S., 12 Bl. (Verlagsanzeigen). Orig.-Brosch. (Gebrauchsspuren). (6) 300,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Die Tafeln zeigen Formen und Vorlagen für das alte chinesische Legespiel „Tangram“, das erst kurz zuvor in Europa bekannt geworden war. – Kaum fleckig. – Unaufgeschnitten. – Siehe Abbildung.
1626 (SOUMILLE, B. L.), Le grand trictrac ou méthode facile pour apprendre sans maître la marche, les termes, les règles, et une grande partie des finesses de ce jeu. Nouvelle éd., revue, corrigée & considérablement augmentée. Paris, De Hansy, 1766. Mit zahlr. Textholzschnitten. XVI, 357 S., 1 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rvg. und Rtit. (beschabt und bestoßen). (39) *R 200,-
Nr. 1625 Barbier II, 565. Hargrave 208. – Titel mit Tektur des Druckvermerks; überdeckt ist der Wortlaut „Chez De Hansy, le jeune, rue Saint-Jacques, près les / Mathurins, à Sainte-Thérese.“ – Wenig fleckig. – Vorsatz mit Buchhändleretikett der „Librairie des Frères Jacquenod à Lyon“. – Dekorativ.
1627 SPORT IM BILD. Jahrbuch 1909. Berlin, Scherl, (1908). Qu.-8°. Mit zahlr. tls. farb. Illustr. 288 S. Illustr. OLwd. (Kapital etw. eingerissen, leicht berieben, fleckig). (70) 100,Einziger Jahrgang. – ZDB-ID 1289437-7. – Zeugnis des gescheiterten Experiments, der Wochenzeitung „Sport im Bild“, die seit 1895 erschien und erst 1934 eingestellt wurde (vgl. Kirchner 24397), auch ein Jahrbuch mit Kalendarium, sportbezogenen Beiträgen in Wort und Bild und einer Terminvorschau wichtiger Sportveranstaltungen an die Seite zu stellen. – Gelenke angebrochen. – Selten.
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Nr. 1636
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Atlanten
Nr. 1636
1628 BAYERN – SPRUNER, K. VON, Atlas zur Geschichte von Bayern. Gotha, Perthes, 1838. Gr.-Qu.-Fol. Lithogr. Titel und 7 grenzkolor. Stahlstichkarten (ohne den Text). Lose Tafeln ohne Einband. – Titel mit Randläsuren und mittiger Falzspur, fleckig. (6) 100,1629 DROYSEN, G., Allgemeiner historischer Handatlas mit erläuterndem Text. Bielefeld und Leipzig, Velhagen & Klasing, 1886. Gr.-Fol. Mit 96 farb. Karten auf 88 S. 2 Bl., 92 S. OHldr. (gering beschabt). (46) 100,-
Espenhorst 5.5.2. – Auf dem Titel das Erscheinungsjahr wie beim Erstdruck mit 1886 angegeben, jedoch vorliegend die Nachauflage, bei der eine Reihe von Karten in revidierter Fassung vorliegt. – Sauber.
1630 „GENERALKARTE VON MITTELEUROPA“ (Deckeltitel). Tle. I-III und VI (von 6). Ohne Ort (Wien), K. u. k. Militärgeographisches Institut, ca. 1905-20. Gr.-Fol. Mit zus 185 doppelblattgr. farblithogr. Karten. Hldr. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (63) 400,Vorhanden: 1. Sudeten – 2. Donau – 3 Adria – 6. Balkan (so jeweils die Deckelbeschriftung). Nach dem Übersichtsblatt besteht das sechsteilige Gesamtwerk aus 265 Karten, alle im Maßstab 1:200.000. – Einzelne Karten knapp beschnitten.
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Atlanten
1631 HOMANNS ERBEN, Maior atlas scholasticus. Nürnberg 1752(-96). Gr.-Fol. Mit gestoch. Titel, kolor. doppelblattgr. Kupfertafel und 36 kolor. doppelblattgr. Kupferstichkarten. Beschäd. flex. Ldr. d. Zt. (95) 400,-
Herrschaftsgebiete. – Vorhanden sind die Nummern 214270, 272-284, 305-310, 313-390 und 405-414. – Fleckig (wenige Karten stärker), meist mit Unterstreichungen und Randnotizen von alter Hand, vereinzelt mit größeren Randläsuren.
Vgl. Phillips 4195. – Tls. stark wasserrandig, erhebliche Gebrauchsspuren.
1636 SCHOTTLAND UND IRLAND – BLAEU, J., (Atlas maior). Geographia Blavianae volumen sextum, quo liber XII, XIII, Europae continentur (Scotia, Hibernia). Amsterdam, J. Blaeu, 1662. Gr.-Fol. Mit altkolor. und goldgehöhtem Titel, altkolor. Titelvign., altkolor. Textkupfer und 55 (54 doppelblattgr.) grenzkolor. Kupferstichkarten (teilw. mit Goldhöhung). 12 Bl., 169 S., 1 Bl., 49 S., 1 Bl. OPgt. mit Rücken- und Deckelvg. und dreiseit. Goldschnitt (wenig fleckig, berieben und bestoßen, Schließbänder fehlen). (51) *R 20.000,-
1632 ITALIEN – CARTA COROGRAFICA del regno d'Italia e delle regioni adiacenti in 35 fogli alla scala di 1 : 500.000. O. O. (Firenze), Istituto geografico militare, 1922 oder wenig später. Gr.-Fol. 38 lithogr. Karten. Mod. Lwd. (131) 150,Die Karten sind numeriert von 1-35, außerdem 20bis, 25bis und 30bis. – Titel und Verlegerangabe nach Karte 16; alle Karten mit dem Vermerk „Edizione“ und einer Jahresangabe versehen, die früheste 1908, die späteste 1922, danach unsere Datierung. – Die Karten 16 mit dem Titel, 26, 21 und 31 am Beginn eingebunden. – Leicht fleckig, einzelne Karten lose.
1633 QUIN, E., An Historical Atlas. Second ed. London, Seeley and Burnside, 1836. Mit 21 kolor. Kupferstichkarten. 1 Bl., IV S., 2 Bl., 186 S., 2 Bl. Restauriertes Hldr. d. Zt. (Rücken erneuert). (109) 500,Mit Karten vom Paradies, dem Exodus der Israeliten, dem römischen Weltreich, dem Reich Karls des Großen, zur Kreuzzugszeit, Entdeckung Amerikas usw. – Einige Karten und Blätter mit kleinen hinterlegten Wurmspuren, Einrissen oder Randschäden, Karten im Bug meist mit Gewebe verstärkt.
1634 (REICHARD, C. G., Orbis terrarum antiquus. Nürnberg, Campe, ca. 1830). Fol. 21 meist doppelblattgr. Kupferstichkarten. Ohne Titel. Läd. Hldr. d. Zt. (114) 300,Vgl. Phillips 3286. – Mit Karten von Ägypten, Palästina, Asien, England, Spanien, Frankreich, Italien, Deutschland usw., datiert von 1818 bis 1831; die beiden Griechenlandkarten jeweils in zwei Versionen 1818 und 1822. – Die Karte der „Alten Welt“ mit kleiner Fehlstelle, tls. wasserrandig.
1635 (REILLY, F. J. J. VON, Des Schauplatzes der fünf Theile der Welt nach und zu Büschings Großer Erdbeschreibung zweyten Theiles erste Abteilung. Enthält Deutschland und die Schweiz. Wien 1791). Qu.-Fol. Fragment mit 164 (statt 337) grenzkolor. Kupferstichkarten. Ohne Einband. (89) 600,Erste Ausgabe. – Atlantes Austriaci I, 87 ff. – Als Begleitatlas zu Büschings „Großer Erdbeschreibung“ konzipiert. Geschätzt wegen der zahlr. Detailkarten auch kleinster
Erste Ausgabe. – Koeman I, 216 ff., Bl 56. Van der Krogt 2:402. – Die schönen altkolorierten Karten mit figürlichen Kartuschen, Vignetten, Wappen, Schiffsdarstellungen usw. – Leicht gebräunt, tls. etw. fleckig, vereinzelt mit kleinen Randschäden. – Insgesamt schönes Exemplar. – Siehe Abbildungen Seite 322 und 323. First edition. – The beautiful maps in contemporary hand colouring with figurative cartouches, vignettes, coat-of-arms, ship illustrations etc. – Slightly browned, partly a little soiled, occasionally with small tears in margin. – Generally a beautiful copy. – Original vellum with gilt back, gilt on sides and three-sided gilt edge (minor soiling, rubbing and scuffing, clasp ribbons missing). – See illustrations on page 322 and 323.
1637 STRASS, F., Der Strom der Zeiten oder bildliche Darstellung der Weltgeschichte von den ältesten Zeiten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts. O. O. und Dr., 1804. Mehrf. gefalt. teilkolor. Kupferstichkarte (Blattgr.: ca. 138 x 73 cm). In etw. läd. Pp.-Schuber d. Zt. mit mont. Titelschild. (146) *R 250,Wahrscheinlich zweiter Druck der ersten Ausgabe (Berlin 1803). – ADB XXXVI, 499: „Historische Uebersichtskarte, die sogar den Beifall des Auslandes fand.“ – Darstellung der Weltgeschichte in Form eines Stromes mit vielen Nebenflüssen, im folgenden Jahrzehnt mehrfach bis zur jeweiligen Gegenwart fortgesetzt. Diese späteren Auflagen sind wesentlich häufiger als die vorliegende „Urform“. – Etw. fleckig, im Falz mit kleinem Papierdurchbruch. – Exlibris.
1638 WEDELL, R. VON, Historisch-geographischer Hand-Atlas. Atlas und Textheft. Berlin, Duncker, o. J. (1843) und 1849. Fol. und 4°. Mit 36 (35 grenzkolor.) lithogr. Karten und gefalt. Stammtafel. 1; 1 Bl., 66 S. OHlwd. und Heftstreifen (Gebrauchsspuren). – Erste Ausgabe. – Espenhorst 4.7.1. – Titel fleckig. (6) 150,-
325
Geographie – Geschichte
Nr. 1736
1639 AFRIKA – ÄGYPTEN – EMERY, W. B., UND L. P. KIRWAN, The Excavations and Survey between Wadi Es-Sebua and Adindan 19291931. Text- und Tafelbd. Kairo, Government Press, 1935. Mit 69 tls. gefalt. Tafeln. 3 Bl., 540 S.; 1 Bl., 4 S., 1 Bl. Mod. Hldr. mit eingeb. Orig.Brosch. (7) 500,Mission archéologique de Nubie 1929-1934. – Leichte Gebrauchsspuren.
1640 – – FAKHRY, A., Siwa Oasis. Text- und Tafelbd. Kairo, Government Press, 1944. Fol. Mit 34 Tafeln. S. V-XII (so komplett), 185 S. Mod. Hldr., Textbd. mit eingeb. Vorderdeckel der Orig.-Broschur. (7) 500,The Egyptian Deserts. – Titel des Tafelbandes mit hs. arabischem Eintrag.
1641 – – HOREAU, H., Panorama d'Égypte et de Nubie. Paris, Selbstvlg., 1841. Gr.-Fol. Mit 37 Aquatinta-Tafeln (davon eine auf aufgewalztem China). 2 Bl., 36 S., 1 Bl. Beschäd. Hldr. d. Zt. (114) 4.000,Gay 1895. Ibrahim Hilmy I, 309. – Nicht bei Atabey und Blackmer. – Die Tafeln zeigen Muhammad Ali Pascha sowie Ansichten nach Zeichnungen vor Ort, darunter ein Panorama von Kairo (auf drei Tafeln, davon eine lose). – Gelenk gebrochen, fleckig. – Siehe Abbildung. Among the views panorama of Cairo (on three plates, one of them loose). – Joint broken, soiled. – Contemporary damaged half calf. – See illustration.
326
Geographie – Geschichte
Erste französische Ausgabe. – Gay 451. Hoefer XXIX, 894. – Französische Übersetzung einer anonymen englischen Übersetzung von Jacques Philippe Laugier de Tassys Histoire du Royaume d'Alger (EA 1725). Die französische Rückübersetzung stammt von Pierre Boyer de Prébandier. „La traduction anonyme de cette traduction est mieux écrite que l'ouvrage original“ (Hoefer). – Leicht fleckig und gebräunt.
1645 – BAEDEKER, K., Ägypten und der Sûdân. 8. Aufl. Leipzig 1928. Mit zahlr. Beilagen. CCII, 480 S. OLwd. – Hinrichsen D 494. – Anfangs im Falz geklebt. (130) 80,1646 – BORELLI, J., Éthiopie méridionale. Paris, Quantin, 1890. Mit zahlr. Beilagen. 2 Bl., 520 S., 1 Bl. Lwd. d. Zt. (stark beschabt und etw. bestoßen). (167) *R 100,Erste Ausgabe. – Fumagalli 562: „Interessantissima opera.“ – Vorsatz mit Bibliotheksmarken, mehrf. gestempelt, leicht gebräunt, stellenw. etw. fleckig.
Nr. 1641
1642 AFRIKA – ÄGYPTEN – SCHMIDT, F. S. VON, Opuscula, quibus res antiquae praecipue Aegytiacae explanantur. Karlsruhe, Macklott, 1765. 2 Bl., 412 S. Kalbldr. d. Zt. mit Rsch., Rvg., Deckelfileten sowie Steh- und Innenkantenvg. (Kapital läd., Gelenke etw. eingerissen, beschabt, bestoßen). (84) *R 300,Erste Ausgabe. – Brunet V, 210. Meusel XII, 267. Ibrahim Hilmy I, 220. – Friedrich Samuel von Schmidt (1737-1796) war seit 1762 Professor für Altertümer in Basel. – Etw. fleckig, leicht gebräunt.
1643 – ALGERIEN – GALIBERT, L., Storia d'Algeri. 2 Bde. Florenz, Celli, 1843-45. Mit 79 kolor. lithogr. Tafeln. S. (3)-628 (ohne den Vortitel); 649 S., 1 Bl. Hldr. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (85) *R 200,Erste italienische Ausgabe. – Bibliographisch von uns nicht nachweisbar, nicht bei Kainbacher, Gay, Lipperheide und Colas. – Vgl. Brunet 28406 (franz. EA 1841). – Die Tafeln mit Kostümen, Schlachten und Landschaften. – Ein Textblatt fragmentarisch, einzelne Bl. lose, fleckig.
1644 – – (LAUGIER DE TASSY, J. PH.), Histoire des états barbaresques qui exercent la piraterie. 2 in einem Bd. Paris, Chaubert und Herissant, 1757. 2 Bl., IX S., 1 Bl., 388 S., 2, 2 Bl., 287 (recte 289) S., 1 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gelenke tls. eingerissen, gering bestoßen). (39) *R 400,-
1647 – BRUCE, J., Reisen in das Innere von Africa, nach Abyssinien an die Quellen des Nils. Aus dem Englischen übersetzt von E. W. Cuhn, mit zur Naturgeschichte gehörigen Berichtigungen und Zusätzen von J. F. Gmelin. 2 Bde. Rinteln, Expedition der Theologischen Annalen, und Leipzig, Barth, 1791. Mit 2 gefalt. Kupferstichkarten. 12 Bl., VIII, 496 S.; 3 Bl., 430 S., 3 Bl., XXV, 176 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Gebrauchsspuren). (65) 800,Kainbacher 60. Ibrahim Hilmy I, 92. Fumagalli 125. – „James Bruce is justly considered an explorer rather than an adventurer because of his scientific approach“ (DSB II, 530). – Kaum fleckig, leicht gebräunt. Hardly soiled, slightly browned. – Contemporary half calf with spine label (signs of wear).
1648 – MAROKKO – 3 Werke in 3 Bdn. 1905-30. OLwd. (Gebrauchsspuren). (107) 60,ZABEL, R., Im muhammedanischen Abendlande. Tagebuch einer Reise durch Marokko. 2. Aufl. Altenburg 1905. Mit gefalt. farb. lithogr. Karte. – KAROW, L., Neun Jahre in marokkanischen Diensten. Berlin 1909. Mit gefalt. Karte. – GRAF, O., Die marokkanische Mauer. Berlin 1930. – Beilage. – Gebrauchsspuren.
1649 – MEYER, H., Ostafrikanische Gletscherfahrten. Forschungsreisen im Kilimandscharo-Gebiet. Leipzig, Duncker & Humblot, 1890. Mit mont. farb. Frontisp., 3 (2 doppelblattgr.) farb. lithogr. Karten (davon eine gefalt.) und 20 Tafeln in Heliogravüre und Lichtdruck. XIV S., 1 Bl., 376 S. Illustr. OLwd. (Gelenke etw. eingerissen, Kapitale läd., leicht berieben und bestoßen). (19) 150,-
Geographie – Geschichte
327
Nr. 1650
Erste Ausgabe. – Henze III, 456. Kainbacher 270. – Bericht von der Erstbesteigung des Kilimandscharo. – Spiegel mit Spuren einer entfernten Buchhändlermarke, wenige Seiten leicht knittrig, tls. etw. fleckig und gebräunt. – Exlibris.
1650 ALMANACH (II-XIV: TASCHENBUCH) DER REISEN oder unterhaltende Darstellung der Entdeckungen des 18ten Jahrhunderts. Hrsg. von E. A. W. von Zimmermann. 14 in 18 Bdn. Leipzig, Fleischer, 1802-19. Mit 16 gestoch. Titeln, 202 tls. gefalt. kolor. Kupfertafeln, 10 tls. gefalt. grenzkolor. Kupferstichkarten und gefalt. gestoch. Plan. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (wenig bestoßen). (130) 1.000,Erste Ausgabe. – Köhring 143. Lanckoronska-R. 143. Marwinski 695. Aschoff 2118. Sabin 106341. Alt-Japan-Kat. 1623. – Reizender Almanach, der in 14 Jahrgängen in 18 Bänden erschien; die Jge. VIII, IX, XI und XII wurden in jeweils 2 Abteilungen veröffentlicht. – Mit Karten zu Nord- und Südamerika, Sibirien, Indien, China und Japan. – Leicht fleckig und gebräunt. – Vollständig seltene Reihe, tadellos erhalten. – Reizende Bändchen. – Siehe Abbildung.
1651 ALPEN – AULDJO, J., Narrative of an Ascent to the Summit of Mont Blanc on the 8th and 9th August, 1827. London, Longman u. a., 1828. Mit 19 lithogr. Tafeln (davon 7 auf aufgewalztem China, 2 kolor., eine mehrf. gefalt.), 2 gefalt. lithogr. Karten (davon eine teilkolor.) und beids. bedrucktem lithogr. Faksimile. S. (III)-IX (so komplett), 1 Bl., 120 S. Hldr. d. Zt. mit Rvg. (Gelenke und Kanten beschabt). (13) *R 500,Erste Ausgabe. – Neate 38. Dreyer 598. – Seltener Bericht über die erste Besteigung des Mont Blanc durch einen Engländer. – Mit Panorama der Mont-Blanc-Kette. – Fleckig.
1652 – BOURRIT, M.-TH., Itinéraire de Genève, des glaciers de Chamouni, du Valais et du Canton de Vaud. Genf, Paschoud, 1808. 352 (recte 351), 6 S. Leicht läd. Interims-Brosch. d. Zt. (13) *R 200,Dritte Ausgabe. – Waeber I, 169. Dreyer 337. Barth 17893a. Hoefer VII, 109. Perret 663: „Les trois éditions sont rares et recherchées.“ – Marc-Théodore Bourrit (1735-1815) beschreibt hier seine Besteigung des Mont Blanc, dessen Gipfel er erst nach mehreren vergeblichen Versuchen erreichte. – Vortitel mit Bibliotheksmarke, Titel angefalzt, unbeschnitten.
328
Geographie – Geschichte
Nr. 1651
1653 ALPEN – CHARPENTIER, J. DE, Essai sur les glaciers et sur le terrain erratique du bassin du Rhône. Lausanne, Ducloux, 1841. Mit 8 (2 gefalt.) lithogr. Tafeln, gefalt. Stahlstichkarte und einigen Textabb. 2 Bl., X, 363 (recte 362) S. Hldr. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (13) *R 300,Erste Ausgabe. – Poggendorff I, 423. DSB III, 211: „A classic.“ – Jean de Charpentier (1786-1855) erklärt erstmals zufriedenstellend die Herkunft der von den Gletschern über Hunderte von Kilometern verfrachteten Findlinge. – Vortitel mit hs. Widmung und leicht gebräunt, wenig fleckig.
1654 – DELUC, J.-A., Reisen nach den Eisgebürgen von Faucigny in Savoyen. Aus dem Französischen übersetzt. Leipzig, Weidmanns Erben und Reich, 1777. Mit Titel-, Kopf- und Schlußvign. (alles gestochen). 174 S. Pp. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (13) *R 300,Dreyer 769. Fromm 15615. – Vgl. Hoefer XXXII, 111 (EA 1776). – Nicht bei Perret und Waeber. – Der Schweizer Geologe und Meteorologe Jean-André Deluc (auch De Luc; 1727-1817) berichtet u. a. über die Erstbesteigung des Gletschers Buet. – Fleckig. – Selten.
Nr. 1657
1655 – DESLOGES, (G.) CH., Essais historiques sur le Mont St. Bernard. O. O. 1789. 2 Bl., 229 (recte 219) S. Hlwd. d. 19. Jhdts. (leicht bestoßen). (13) *R 300,Perret 2674: „Rare.“ Dreyer 147 (beide unter Loges). HBLS II, 698. – Im Wallis 1760 geboren, setzte sich der Arzt Georges Chrétien Desloges (de Loges) aktiv für die Französische Revolution und die Vereinigung seiner Heimat mit Frankreich ein. Er berichtet darüber in dem 1821 erschienenen „Mémoire justificatif“ (vgl. ausführlich dazu L. Chocomeli, Jakobiner und Jakobinismus in der Schweiz, 2006, S. 127-145). – Etw. fleckig.
1656 – GILBERT, J., UND G. C. CHURCHILL, Die Dolomitberge. Ausflüge durch Tirol, Kärnten, Krain und Friaul in den Jahren 1861, 1862 und 1863. Aus dem Englischen von G. A. Zwanziger. 2 in 1 Bd. Klagenfurt, Kleinmayr, 1865-68. XVI, 304 S., 4 Bl., 247 S. Hlwd. d. Zt. (beschabt und bestoßen) mit eingeb. Vorderdeckel der Orig.Broschur. (13) *R 300,Erste deutsche Ausgabe. – Dreyer 46. Perret 1930: „Peu courant et très recherché.“ – Die illustrierte englische Erstausgabe war 1864 erschienen. – Broschurdeckel mit Vermerk in Farbstift, fleckig.
Geographie – Geschichte
1657 – HUGI, F. J., Naturhistorische Alpenreise. Solothurn, Amiet-Lutiger, und Leipzig, Fleischer, 1830. Mit gestoch. Frontisp. nach Dietler, gestoch. Titel mit Vign. nach Disteli, 16 (4 gefalt.) lithogr. Gebirgsprofilen, 9 Falttabellen (Höhenbeobachtungen) und 2 kolor. lithogr. gefalt. Gletscherkarten. XVI S., 1 Bl., 378 S. Hlwd. d. Zt. (beschabt und bestoßen). (13) *R 800,Erste Ausgabe. – Poggendorff I, 1155. Lonchamp 1561. Dreyer 364. Waeber I, 65 und 136. Wälchli 6. – Eines der Hauptwerke der frühen alpinen Literatur. – Der Bericht gibt ausführliche Auskunft über die Ausrüstung, die mitgeführten wissenschaftlichen Geräte sowie natürlich über die verschiedenen Routen und die besuchten Gletscher. – Das Frontispiz – eine der frühesten bildlichen Darstellungen einer alpinen Bergbesteigung – zeigt den Aufstieg ins Rottal, die Titelvignette den Bau der Hütte zwischen Rothorn und Finsteraarhorn. Die Tafeln geben verschiedene Gebirgsprofile und -schnitte wieder, die beiden Karten zeigen eine Aufnahme des Unteraargletschers sowie eine Übersicht über die Gletscher zwischen dem Berner Oberland und dem Wallis. – Frontispiz, gestoch. Titel und Drucktitel lose, gering fleckig, leicht gebräunt. – Siehe Abbildung.
1658 – KOHL, J. G., Alpenreisen. 3 Bde. Dresden und Leipzig, Arnold, 1849-51. XII, 419; X, 466 S., 1 Bl. (Verlagsanzeigen); S. (III)-XVI (ohne den Vortitel), 412 S. Restauriertes Hldr. unter Verwendung alten Materials (Bd. I) und Hldr. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (13) *R 150,Barth 18077. Waeber I, 79. – Gelenke tls. eingerissen, Vorsatz mit Besitzvermerk, dat. 1850, fleckig.
1659 – P(FEIL), VON, Reise mehrerer Schlesier in die Alpen der Schweitz und Tyrol's. Breslau, Aderholz, 1830. Mit Frontisp. in Aquatinta. 1 Bl., 181 S. Pp. d. Zt. mit Rsch. (Gebrauchsspuren). (13) *R 300,Holzmann-B. VI, 7220. Waeber I, 65. – Das Frontispiz zeigt die Ortlergruppe. – Vorsatz und Titel mit Besitzvermerk, leicht gebräunt, wenig fleckig. – Selten.
1660 – ROTH, A., UND E. VON FELLENBERG, Doldenhorn und Weiße Frau. Zum ersten Mal erstiegen. Koblenz, Baedeker, 1863. Mit 12 (2 doppelblattgr.) chromolithogr. Tafeln, 2 getönten Holzstich-Tafeln und 2 Textholzstichen. 2 Bl., 86 S., 1 Bl. Lwd. d. Zt. mit eingeb. Vorderdeckel der Orig.-Brosch. (beschabt und bestoßen). (13) *R 500,Erste deutsche Ausgabe im Jahr der Erstausgabe. – Barth 31921. Neate 669. Dreyer 140. – Nicht bei Perret. – Fliegender Vorsatz vorne entfernt, tls. mit Tafelabklatsch, stellenw. fleckig. – Siehe Abbildungen Tafel 32 und Seite 330.
1661 – (SCHULTZE, M., Alpines Skizzenbuch. München, Fritsch, 1887-89). 49 (statt 50) lithogr. Tafeln. Ohne Titel. Lose in Lwd.-Mappe d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 500,-
329
Einzige Ausgabe. – Dreyer 29 (nur 3 Lief. mit 30 Tafeln). GV 130, 443 (5 Lief. mit je 10 Tafeln, dat. 1888-90). – Max Schultze (1845-1926) war als Maler und Lithograph tätig; als Architekt erbaute er im Auftrag der Fürsten Thurn und Taxis das Schloß St. Emmeram in Regensburg und plante für König Ludwig II. die Burg Falkenstein. – Mit Motiven aus Bayern, Österreich und Südtirol. – Es fehlt Blatt 10 aus Lieferung 3. – Leicht gebräunt, einzelne Randeinrisse. – Mod. Exlibris. – Aus dem Besitz der letzten bayerischen Königin Marie Therese; alle Blätter mit eigenhändigem Namenszug, teils zusätzlich mit handschriftlicher Eingangsbestätigung. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur ein Exemplar in der Zentralbibliothek Zürich nachweisbar, dort irrtümlich unter Martin Schultze verzeichnet. – Siehe Abbildung.
1662 – VOGT, C., Im Gebirg und auf den Gletschern. Solothurn, Jent und Gaßmann, 1843. 2 Bl., 259 S. Hldr. d. Zt. (minimale Gebrauchsspuren). (13) *R 100,Erste Ausgabe. – Dreyer 141. ADB XL, 183. – Bericht über die Gletscherexpedition von Agassiz. – „Vogt nahm gewiß einen hervorragenden Antheil an der Erheiterung der Forschungsgesellschaft, denn Niemand verstand besser lustige Geschichten zu erzählen und herzhafter zu lachen als er selbst“ (ADB). – Titel gestempelt und mit Klebespuren, fleckig. – Beiliegt ein weiteres Exemplar desselben Werkes.
1663 – KONVOLUT – Ca. 60 Bde. zum Alpinismus. Ca. 1870-1910. Verschied. Formate. Verschied. Einbände d. Zt. (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 300,Enthalten: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, Bde. XVI, XVIII-XXIII, XXVI-XXVIII, XXXXLI und XLVIII. – Deutsche Alpenzeitung, Bde. I-IV, X und XII-XIV. – Alpine Majestäten und ihr Gefolge. 4 Bde. (1901-04). – Außerdem einige Gebirgspanoramen. – Meist aus dem Besitz von Marie Therese, der letzten bayerischen Königin (1849-1919), mit deren Stempel oder eigenhändigem Besitzvermerk.
1664 AMERIKA – ARGENTINIEN – VIDAL, E. E., Picturesque Illustrations of Buenos Ayres and Monte Video. London, Ackermann, 1820. Fol. Mit 24 (4 gefalt.) kolor. Aquatintatafeln. XXVIII, 115 S. Hldr. d. Zt. (beschabt, bestoßen, fleckig). (44) 3.000,Erste Ausgabe. – Sabin 99460. Palau 363.371. Abbey, Travel, 698. Tooley 495. Colas 3000. – Das wichtigste Werk mit farbigen Illustrationen, welches in England im 19. Jhdt. über Argentinien publiziert wurde. – Die Tafeln zeigen Gesamtansichten von Buenos Aires und Montevideo, verschiedene Kostüme und Szenen aus dem Volksleben (Fischfang, Wein- und Wassertransport, Nandujagd etc.) sowie einzelne Detailansichten aus Buenos Aires wie den „Market Place“ und die „Plaza“. – Stecher waren J. Bluck, G. Maile, T. Sutherland und D. Havell. – Fleckig, tls. mit Tafelabklatsch, eine Tafel mit kleinen Randeinrissen. – Beiliegen die Faksimileausgabe dieses Werkes von 1943 sowie „Pajaros sudamericanos“ (1947). – Siehe Abbildung Tafel 31.
330
Geographie – Geschichte
Nr. 1660
First edition. – The most important work with coloured illustrations that was published in England on Argentina in the 19th century. – The plates show general views of Buenos Aires and Montevideo, various costumes and scenes from national life (fishing, wine and water transportation, rhea hunting etc.) as well as some detailed views of Buenos Aires such as the „Market Place“ and the „Plaza“. – Soiled, partly with plate offsetting, one plate with small marginal tears. – Enclosed are the facsimile edition of this work of 1943 and „Pajaros sudamericanos“ (1947). – Contemporary half calf (scratched, scuffed, soiled). – See illustration on plate 31.
1665 – BELLERMANN, F., Landschafts- und Vegetations-Bilder aus den Tropen Süd-America's. Erläutert von H. Karsten, nach den Originalen photographiert und hrsg. von C. Lincke. Berlin, Lincke, o. J. (um 1880). Fol. Mit 24 mont. Lichtdrucktafeln. Mont. Titel, 2 Bl. OPp.-Mappe (Altersspuren). (114) 600,Erste Ausgabe. – GK 15, Sp. 872 (reproduziert im GV 11, 354). – Ferdinand Bellermann (1814-1889) hatte auf Humboldts Veranlassung im Jahr 1842 Venezuela bereist; ab 1866 lehrte er an der Akademie in Berlin und schuf u. a. Wandgemälde im Neuen Museum. „Er versteht es, das Charakteristische der verschiedenen Vegetationen und Erdformen virtuos wiederzugeben“ (Thieme-Becker III, 243). – Fleckig. – Selten.
1666 – BRASILIEN – SPIX, J. B. VON, UND C. F. PH. VON MARTIUS, Reise in Brasilien. Nur Atlas. O. O., Dr. und J. (München 1831). Qu.-Gr.Fol. Gestoch. Titel, 40 lithogr. Tafeln (davon 4 kolor., eine getönt), lithogr. Karte und 7 Kupferstichkarten und -profile. Lose in Hldr.-Mappe d. Zt. (starke Altersspuren). (6) 1.500,Erste Ausgabe. – Sabin 89549. Borba de Moraes 830. Bosch 346. Corrêa do Lago 178. Nissen 3955. Stafleu-C. 5516. – Nach Sabin erschien der Atlas in Varianten mit leicht differierender Anzahl von Tafeln und Karten, vorliegend ohne Numerierung. – Die Tafeln mit Indianerdarstellungen, Pflanzen, Tieren, Landschaften, Gebirgsprofilen, Waffen etc. – Vorhanden sind die vierteilige Karte von Ostbrasilien, die Karten der Provinzen Ciará und São Jozé do Piauhý, des Amazonas, des Oberlaufs des Rio Madeira und die zweiteilige Generalkarte von Südamerika (in 8 Segmenten auf Lwd. aufgezogen) sowie die Gebirgs- und Vegetationsprofile. – Nach dem Verzeichnis bei Bosch fehlt eine Tafel mit Indianern und Mischlingen sowie, wie meist, die lithographierte Musikbeilage. – Tls. fleckig und wasserrandig. – Siehe Abbildung Tafel 31. First edition. – Plates with illustrations of Indians, plants, animals, landscapes, mountains, weapons etc. – The maps show a. o. Eastern Brazil, the Amazonas and South America. – Lacks one plate with Indians and mestees after the listing by Bosch as well as the lithographic music supplement usually missing. – Partly soiled and waterstained. – Loose in contemporary half calf portfolio (strong signs of wear). – See illustration on plate 31.
Geographie – Geschichte
331
Nr. 1661
1667 – – STEINMANN, J., Souvenirs de Rio de Janeiro. Paris, Rittner und Goupil, o. J. (ca. 1836). Quer-4°. Kolor. gestoch. Titel und 5 (statt 11) Aquatintatafeln nach J. J. Steinmann, montiert auf lithographierten Trägerkartons. Hlwd. d. Zt. (Rücken wenig aufgehellt, gering berieben). (85) *R 3.000,Borba de Moraes 839. – Vgl. Bosch 420. Corrêa do Lago 186. Sabin 88693. – Seltenes Album mit schönen, leuchtend kolorierten Brasilienansichten nach Steinmann. Die breiten lithographierten Bordüren zeigen kleine Szenen aus dem brasilianischen Alltag. – Der Schweizer Johann Jakob Steinmann führte 1825 die Kunst des Lithographierens in Brasilien ein. – Der Erscheinungszeitraum des Albums liegt wohl zwischen 1834 und 1839. – Titel mit Rasur des Erscheinungsjahres, Trägerkartons leicht fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 29. Rare album with finely hand-coloured aquatint plates after Steinmann with splendid views of Brazil. The wide lithographed borders show small scenes of the Brazilian daily life. – Johann Jakob Steinmann, who was born in Switzerland, introduced lithography to Brazil in 1825. – The publication date of the album is probably between 1834 and 1839. – Title with erasure of year of publication, supporting cardboards slightly soiled. – Contemporary half cloth (spine minimally faded, hardly rubbed). – See illustration on plate 29.
1668 – CHILE – MOLINA, G. I., Saggio sulla storia naturale del Chili. Seconda ed. Bologna, Masi, 1810. 4°. Mit gestoch. Portr. und gefalt. Kupferstichkarte. 3 Bl., V, 306 S., 1 Bl. Leicht läd. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (156) *R 200,Sabin 49888. De Backer-S. V, 1166, 5. Pritzel 6362. Palau 174.559. – Wichtige Schrift des in Chile geborenen Jesuiten Juan Ignazio Molina (1740-1829); nach der Vertreibung der Jesuiten aus Chile 1767 lehrte er in Bologna. – Vorsatz mit Besitzeretikett und Stempel, fleckig.
1669 – EROBERUNG VON MEXICO UND PERU, DIE. Aus dem Französischen übersetzt. Frankfurt und Leipzig, Göbhardt, 1770. 4 Bl., 328 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Gebrauchsspuren). (127) 150,Erste Ausgabe. – Sabin 22783. – Nicht bei HolzmannBohatta. – Kritische Schilderung der von „unersättlichem Durst nach Golde“ (S. 1) geleiteten spanischen Eroberung. – Gelenk mit Wurmspuren, Titel mit Besitzvermerk, dat. 1776, fleckig. – Beiliegen die Teile I und III der „Entdekkung von Amerika“ von Joachim Heinrich Campe (Hamburg 1781/82), mit den Karten von Mittel- und Südamerika.
332
Geographie – Geschichte
1672 – JACKSON, W. H., Rocky Mountain Railroad Album. Hrsg. von J. C. Thode. Silverton, Sundance Publications, 1976. Imperial-Fol. Mit 76 ganzseit. Tafeln. 2 Bl. OPp. (leichte Altersspuren). – Nr. 1588 von 3000 Exemplaren. – Vorsatz mit Besitzerstempel. (131) 300,1673 – MOREAU DE SAINT-MÉRY, (M. L. É.), Recueil de vues des lieux principaux de la colonie françoise de Saint-Domingue. Paris, Moreau de Saint-Méry, Ponce und Phelipeau, 1791. Gr.-Fol. Mit 17 (4 doppelblattgr.) Kupfertafeln und 14 (5 doppelblattgr.) Kupferstichkarten (davon eine grenzkoloriert). 1 Bl. Beschäd. Ldr. d. Zt. (51) *R 3.000,Erste Ausgabe. – Cohen-R. 815. Sabin 50578. – Mit der erst 1796 erschienen Gesamtkarte der Insel. – Die im Tafelverzeichnis aufgeführte Karte des französischen Teils ist wohl nie erschienen. – Einzelne Tafeln bis zum Bildrand beschnitten oder mit Randläsuren, tls. fleckig, leicht gebräunt. – Siehe Abbildung. First edition. – With the overall map of the island published not until 1796. – The map of the French part listed in the plate index was probably never published. – Some plates cut up to plateline or with marginal damages, partly soiled, slightly browned. – Contemporary damaged calf. – See illustration.
Nr. 1671
1670 AMERIKA – GERSTÄCKER, F., Reisen. 5 Bde. Stuttgart und Tübingen, Cotta, 1853-54. OLwd. (wenig berieben und bestoßen). (130) 200,Erste Ausgabe. – Sabin 27186. Ferguson 9888 und 9889. Hill Coll. 693. Engelmann 98. – Vgl. Borba de Moraes 349. Cowan 234 (andere Ausgaben). – Gerstäcker wanderte 1837 nach Amerika aus und machte seine dort gesammelten Erfahrungen zur Grundlage zahlreicher Romane. Im vorliegenden Werk schildert er seine Reisen in den Jahren 1849-52, die ihn quer durch Südamerika von Buenos Aires über Valparaiso nach Kalifornien, Hawaii und Tahiti und nach Australien führten. Er durchwanderte Südostaustralien von Sydney bis Adelaide und kehrte über Java nach Deutschland zurück. – Bde. I und IV tls. wasserrandig; etw. fleckig. – Gutes Exemplar.
1671 – HARDIE, J., A Dictionary of the Most Uncommon Wonders of the Works of Art and Nature, particularly of those, which are most remarkable in America. New York, Marks, 1819. Mit 3 Kupfertafeln. XII, 336 S. Stark läd. Ldr. (162) 600,Erste Ausgabe. – Sabin 30320. – Vorderes Innengelenk mit lilafarbener Tinte eingefärbt, die S. 97/98 mit Eckabriß (etw. Textverlust), tls. stark gebräunt und fleckig. – Sehr selten. – Siehe Abbildung.
1674 – TERNAUX-COMPANS, (H.), Recueil de documents et mémoires originaux sur l'histoire des possessions espagnoles dans l'Amérique. Paris, Gide, 1840. 4 Bl, S. (5)-297. Orig.-Brosch. (Altersspuren). – Sabin 94853. – Kaum fleckig. – Unaufgeschnitten. (6) 200,1675 ANSON – WALTER, R., (UND B. ROBINS), Des Herrn Admirals, Lord Ansons Reise um die Welt welche er ... in den Jahren 1740, 41, 42, 43, 44, verrichtet hat. Aus dem Englischen in das Deutsche übers. Leipzig und Göttingen, Vandenhoek, 1749. 4°. Mit 34 meist gefalt. Kupfertafeln, darunter einige Karten und Pläne. XLIV, 382 S., 14 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (berieben). (130) 1.200,Erste deutsche Ausgabe. – Sabin 1640. Borba de Moraes 39. Palmer 408. Alden 749/281. Cordier 2095. Du Rietz 1089. – Vgl. Bosch 199: „Der erste offizielle Bericht über die aufsehenerregende vierjährige Weltumsegelung des Engländers Anson aus der Feder des Kaplans Richard Walter erschien zuerst 1748 in London. Anson brach mit acht Schiffen, von denen nur eines, der 'Centurion', zurückkehrte, 1740 in Portsmouth zu einer Kaperfahrt nach den spanischen Häfen an der Westküste Südamerikas auf. Gleich zu Beginn der Reise landete er auf der brasilianischen Insel Santa Catarina.“ – „Walter's account of the voyage is a model of what such literature should be“ (Cox I, 49). – „Das Buch, ein 'Bestseller' (G. Williams, [Documents relating to Anson's voyage round the world 1740-1744, London 1967], p. VII), erlebte bereits im ersten Jahr fünf, bis 1776 fünfzehn Auflagen und erschien in
Geographie – Geschichte
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Nr. 1673
vielen Übersetzungen“ (Henze I, 82). – Die mehrf. gefalt. Karten von Patagonien und den Philippinen mit kleinen Einrissen am Falz; gebräunt, gering braunfleckig. First German edition. – First official report on the circumnavigation of four years of the Englishman Anson written by the chaplain Richard Walter (first edition 1748). – The maps of Patagonia and the Philippines folded several times with small tears at fold; browned, minor brown stains. – Contemporary calf with spine label and gilt back (rubbed).
1676 ARCHENHOLZ, J. W . VON, England und Italien. (2. gänzlich umgearb. und beträchtlich verm. Auflage). 5 in 4 Bdn. Leipzig, Dyk, 1787. Mit 5 gestoch. Titelvign. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und reicher Rvg. (bestoßen und etw. beschabt). (130) 400,Goed. VI, 280, 1. Tresoldi 49. Griep-L. 41. – Zweite Auflage, im Vergleich zur ersten von 1785 um zwei Teile vermehrt. – Etw. gebräunt und fleckig. – Mit hübschen Buntpapier-Vorsätzen. – Dekorative Reihe.
1677 ARKTIS UND ANTARKTIS – NORDENSKJÖLD, O., Wissenschaftliche Ergebnisse der Schwedischen Südpolar-Expedition 1901-1903. 6 in 7 Bdn. Stockholm u. a., Lithogr. Institut des Generalstabs u. a., 1908-21. 4°. Mit zahlr. tls. farb. lithogr. Tafeln und Karten. Lwd. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (51) *R 3.000,Einzige Ausgabe. – Howgego N 32. – Vgl. Henze III, 630. – Etw. fleckig, leicht gebräunt. – Das selten komplette Werk in einem wohlerhaltenen Exemplar.
Sole edition. – A little soiled, slightly browned. – Well preserved copy of this work, rarely complete. – Contemporary cloth (slight signs of wear).
1678 – RÉSULTATS des Campagnes Scientifiques accomplies sur son yacht. Par Albert 1er, avec le concours de Jules Richard. Fasc. I-XXXIX in 39 Bdn. Monaco, Fürstliche Druckerei, 18891914. Fol. Mit zahlr., meist gefalt. chromolithogr. Karten und Plänen sowie zahlr. Tafeln in Heliogravüre mit dazugehörigen Erläuterungen. Orig.-Lief.-Umschl. (Gebrauchsspuren). – Erste Ausgabe. – Wenig fleckig. (6) 400,1679 ARRIANUS, (F.), Anabaseos Alexandru biblia hepta kai Indike (Graece). Expeditionis Alexandri libri septem et historia Indica. Ex Bonav. Vulcanii interpretatione Latina ... opera Jacobi Gronovii. Leiden, van der Aa, 1704. Fol. Mit gestoch. Portr. und 2 Textkupfern. 5 Bl., 376 S., 3 Bl. Pgt. d. Zt. (beschabt, bestoßen, fleckig). (39) *R 200,Brunet I, 497, Graesse I, 327. Dibdin I, 329: „An excellent edition; and preferable to all that preceded it.“ – Mit dem Porträt von Gronovius (kleine Fehlstelle im linken Rand durch Verklebung) und Abbildungen von Medaillen. – Griechisch-lateinische Parallelausgabe. – Vorsatz gestempelt, mit zahlreichen Randnotizen, meist in Bleistift, unterschiedlich gebräunt, leicht fleckig. – Gestoch. und mod. Exlibris.
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Geographie – Geschichte
Nr. 1680
1680 ASIEN – ALBUM DES SOUVERAINS OTTOMANS. Hrsg. von S. Faris. Leipzig, Garte, o. J. (um 1885). Mit 34 Tafeln in Photolithogr. 2 Bl. Rote OLwd. (leichte Altersspuren). (6) 1.200,Wohl einzige Ausgabe. – Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Beschriftung französisch und arabisch. – Selim Faris war Herausgeber der arabischen Zeitschrift El-Jawa'ib. – Mit Porträts der Sultane vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. – Tafeln verso fleckig. – Siehe Abbildung. Probably sole edition. – With portraits of the sultans from the 14th till the 19th century. – Plates verso soiled. – Original red cloth (slight signs of wear). – See illustration.
1681 – ANQUETIL-DUPERRON, (A. H.), Reisen nach Ostindien nebst einer Beschreibung der bürgerlichen und Religionsgebräuche der Parsen, als eine Einleitung zum Zend-Avesta, dem Gesetzbuch der Parsen durch Zoroaster. In das Deutsche übers. von J. G. Purmann. Frankfurt, Garbe, 1776. Mit 7 gefalt. Kupfertafeln. 8 Bl., 752 S. Beschäd. Pp. d. Zt. (42) 200,Erste deutsche Ausgabe. – Fromm 485. Henze I, 81: „Während seines dreijährigen Aufenthalts in Surat erlernte er das Awestische und vertiefte sich in die heiligen Bücher Zarathustras, von denen er die erste Übersetzung nach Europa brachte.“ – Wenige Randnotizen mit Tinte, einige Tafeln mit Einriß, leicht fleckig, gebräunt.
Nr. 1685
1682 – BAEDEKER, K., Indien. Leipzig 1914. Mit zahlr. Beilagen, darunter einer Faltkarte, lose in Deckellasche beiliegend. LXXIV, 358 S. OHlwd. (Rücken berieben, Deckel etw. bestoßen). – Einzige Ausgabe. – Hinrichsen D 499. – Exemplar der letzten Bindequote (vorderer Vorsatz mit Anzeigentext vom Januar 1942). (130) 100,1683 – BRUYN, C. DE, Voyage au Levant, c'est à-dire, dans les principaux endroits de l'Asie Mineure, dans les isles de Chio, de Rhodes, de Chypre &c. de même que dans les plus considérables villes d'Egypte, de Syrie, et de la Terre Sainte. Delft, De Kroonevelt, 1700. Fol. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Portr., 88 (statt 97; tls. gefalt.) Kupfertafeln, gefalt. Kupferstichkarte und zahlr. Textkupfern. 6 Bl., 408 S., 3 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. (starke Gebrauchsspuren). (44) 400,Erste französische Ausgabe. – Navari 225 Anm. Tobler 114. Röhricht 1184. Boucher de la Richarderie I, 245: „Très recherchée.“ – „This book is said to be one of the best illustrated works on the Levant“ (Cox I, 218). „The very interesting plates in this work are almost all after designs by de Bruyn, who specialized in landscapes and interiors. Most of the plates are views including large panoramic scenes of Constantinople, Smyrna, Alexandria, and Jerusalem. The costume plates are of particular interest since
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Nr. 1685
Bruyn has concentrated almost entirely on Greek and Turkish female head-dresses“ (Navari). Bei einigen Kupfern scheint der Stecher Jan Luyken gewesen zu sein. – Titel gestempelt, einige Tafeln (Karte) mit großem Einriß (tls. kleiner Bildverlust) und bis zum Bildrand beschnitten, wenige Bl. lose, fleckig, gebräunt.
1684 – BURNES, A., Kabul. Schilderung einer Reise nach dieser Stadt und des Aufenthaltes daselbst, in den Jahren 1836, 1837 und 1838. Aus dem Englischen von Th. Oelkers. Leipzig, Weigel, 1843. Mit 12 (8 getönten, 2 gefalt.) lithogr. Tafeln und einigen Textholzschnitten. XII, 403 S. Ohne Einband. (85) *R 500,Erste deutsche Ausgabe. – Henze I, 415. Engelmann 144. – Vgl. Riddick 75 (zur EA 1842): „Burne's travel descriptions exceed usual interest for their concentration on what is seen rather than the process of the journey itself.“ – Tafeln tls. knapp beschnitten, fleckig.
1685 – CHALKO(KO)NDYLES, L., L'histoire de la décadence de l'Empire Grec et establissement de celuy des Turcs. De la traduction de B. de Vigenère. Avec la continuation de la mesme histoire depuis la ruine du Peloponese iusques à l'an 1612. Par Th. Artus. 5 Tle. in 2 Bdn. Paris, Cra-
moisy, 1650. Fol. Mit 2 gestoch. Titeln, 23 (statt 24) gestoch. Portrs. im Text, 81 blattgr. Textkupfern, gefalt. Kupfertafel und doppelblattgr. Holzschnitt-Tafel. Restauriertes Ldr. d. Zt. mit Rvg. (51) *R 4.000,Vgl. Hage Chahine 862. Atabey 214. Lipperheide Lb 18. Hiler 156. – Eine von zwei Ausgaben im selben Jahr. – Auch als „Histoire des Turcs“ bekanntes Werk des byzantinischen Humanisten Laonikos Chalkondyles (auch Chalkokondyles; 1423-1490). – Bemerkenswert sind die berühmten Trachtendarstellungen, die Nicolas de Nicolay (1517-1583) während seines Aufenthalts in Konstantinopel geschaffen hatte, sowie die Illustrationen zu den „Tableaux prophétiques de la ruine de l'Empire des Turcs“; außerdem mit Herrscherporträts (das in Bd. I, S. 52 vorgesehene Tamerlan-Porträt nicht eingedruckt), Vogelschauansicht von Konstantinopel und der Schlachtenordnung der türkischen Armee in Holzschnitt. – Vorsatz mit Besitzeintrag von alter Hand „De la Bibliothèque de Caseneuve“, in Bd. II Vortitel mit angerändertem Eckabriß, vereinzelte Wurmspuren im Bundsteg, wasserrandig, gebräunt. – Siehe Abbildungen. One of two editions in the same year. – Remarkable are the famous illustrations of traditional costumes which Nicolas de Nicolay (1517-1583) had made during his sojourn at Constantinople and also the illustrations to the „Tableaux prophétiques de la ruine de l'Empire des Turcs“; furthermore with portraits of rulers (the Tamerlan portrait intended for vol. I, p. 52
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not printed), bird's-eye view of Constantinople and the battle formation of the Turkish army as woodcut. – Endpaper with ownership entry by contemporary hand „De la Bibliothèque de Caseneuve“, half title in vol. II with restored torn off corner, occasional worming at joint, waterstained, browned. – Contemporary restored calf with gilt back. – See illustrations.
1686 – JAKUCHÛ, ITÔ, [Jakuchû gajô (Album mit Bildern von Jakuchû)]. (Kyoto, Unsôdô, nach 1891). Fragment mit 36 ganzseit. schwarz-weißen Ishizuri-e-Holzschnitten, auf Karton montiert. Läd. Pp. d. Zt. (59) 600,Vorliegend ein Band (von 2) mit 36 (von zusammen 84) Holzschnitten, ohne Titel. – „Jakuchû gajô“ ist ein Nachdruck in Original-Technik der beiden Ishizuri-e-Bände „Soken Sekisatsu“ und „Genpo Yôka“ (beide 1768) des bekannten Malers aus der Edo-Ära, Itô Jakuchû (17161800). Die kontrastreichen Holzschnitte mit floralen Motiven. – Etwas fleckig und leicht gebräunt.
1687 – KAUKASUS – WAGNER, F., Schamyl and Circassia. Edited, with notes, by K. R. H. Mackenzie. London, Routledge, 1854. Mit gefalt. kolor. lithogr. Karte. S. (II)-V (so komplett?), 188 S. Leicht läd. OPp. (6) 150,Erste englische Ausgabe. – BLC 343, 138. – Um ein zehntes Kapitel erweiterte und durch Anmerkungen vermehrte Übersetzung der im selben Jahr unter dem Titel Schamyl als Feldherr, Sultan und Prophet und der Kaukasus erschienenen Schilderungen der Völker und Länder Kaukasiens. – Titel gestempelt und mit Besitzvermerk von alter Hand, gering fleckig.
1688 – LEPORELLO mit Reproduktionen von 8 Aquarellen nach Chenpei Wang aus der 2. Hälfte des 18. Jhdts., angefertigt wohl Ende des 19. Jhdts. Lwd. d. Zt. (Altersspuren). (80) 400,Feine Zeichnungen verschiedener Schmetterlingsarten mit stilisierten Hintergründen. – Beigebunden sind zwei Seiten mit nicht zugehörigem chinesisch-buddhistischen Lehrtext. – Gering fleckig. – Beiliegend ein mandschurisches Blockbuch.
1689 – MACLEOD, J., Voyage of his Majesty's Ship Alceste, along the Coast of Corea, to the Island of Lewchew; with an account of her subsequent shipwreck. 2nd ed. London, Murray, 1818. Mit gestoch. Portr. und 5 kolor. Aquatintatafeln. 3 Bl., 323 S. Hldr. d. Zt. (Vordergelenk gebrochen, Kapitale leicht eingerissen, beschabt, etw. bestoßen). (78) *R 250,Cordier BS 2107 und BJ 468. Alt-Japan-Kat. 907 (nennt am Anfang wohl irrtümlich 5 Bl.). Abbey, Travel, 559. Borba de Moraes 507: „The second edition is the best. Their landing at the island of Liu-Kiu provided the natives with their first sight of a European. The island is today known as Okinawa.“ – Die vom Schiffsarzt beschriebene Reise wurde mit dem Ziel unternommen, eine englische Botschaft in China einzurichten. Weitere Reiseziele waren
Okinawa, Manila und Sumatra, vor dessen Küste die Alceste Schiffbruch erlitt. Die Rückreise führte über St. Helena und enthält auch einen Bericht über eine Begegnung mit Napoleon. – Die Kupfer zeigen Chinesen, Koreaner, einen Tempelgarten und Fort Maxwell. – S. 219/20 mit hinterlegtem Einriß, leicht gebräunt, etw. fleckig.
1690 – MARINI, (G. F. DE'), Histoire nouvelle et curieuse des royaumes de Tunquin et de Lao. 2 Tle. in einem Bd. Paris, Clouzier, 1666. 4°. 2 Bl., 327 S., 4 Bl., S. 329-436. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gelenke etw. eingerissen, Ecken stärker bestoßen, beschabt, fleckig). (78) *R 1.200,Erste französische Ausgabe. – Goldsmith M 449. De Backer-S. V, 583. Cordier, BJ, 376. Ders., BI, 1046. – Bericht über die Geschichte, besonders der der Jahre 1650-59, der von China separierten Ordensprovinz Japan, zu der Kambodscha, Vietnam, Laos, Siam, Kanton etc. gehörten. – Vorsätze leimschattig, Titel gestempelt, einzelne Wurmspuren im Außensteg, wenig fleckig, leicht gebräunt. – Gestoch. Exlibris. First French edition. – Report on the history, in particular with regard to the years 1650-59, of the province of the order of Japan separated from China, to which belonged Cambodia, Vietnam, Laos, Siam, Canton etc. – Endpapers with glue traces, title stamped, isolated worm traces at outer margin, hardly soiled, slightly browned. – Engraved exlibris. – Contemporary calf with spine label and gilt back (joints a little torn, corners stronger scuffed, scratched, soiled).
1691 – MAYER, L., Views in Palestine. With an historical and descriptive account of the country, and its remarkable places. London, Bowyer, 1804. Gr.-Fol. Mit 24 kolor. Aquatinta-Tafeln. 1 Bl., 47 S. Mod. Hlwd. unter Verwendung alten Materials für die Deckel. (44) 1.200,Erste Ausgabe. – Abbey, Travel, 369. Ibrahim Hilmy II, 26. Lipperheide Lc 8. Tobler 228. Chatzipanagioti-Sangmeister 627. – Tl. II von Mayers „Views in Egypt, Palestine and other parts of the Ottoman Empire“, ursprünglich separat veröffentlicht. Mit prachtvollen Ansichten. – Titel fleckig, die Tafeln tls. an den Rändern mit verwischten Tintenklecksen. – Siehe Abbildung Tafel 29. First edition. – With magnificent views. – Title soiled, plates partly with blurred inkspots at margins. – Modern half cloth by using old material for the boards. – See illustration on plate 29.
1692 – MAYR, H. VON, Malerische Ansichten aus dem Orient, gesammelt auf der Reise Sr. Hoheit des Herrn Herzogs Maximilian in Bayern. München, Selbstvlg., o. J. (1839-40). Qu.-Gr.-Fol. Mit getöntem lithogr. Titel und 60 getönten lithogr. Tafeln. 10 Bl. Lose in lithogr. Lief.-Umschl. (leichte Altersspuren). (6) 4.000,Graesse IV, 457. Ibrahim Hilmy II, 26. Engelmann 124. Röhricht 1871. Hiler 578. Lipperheide Ma 22 (= 1589): „Kostüme, antike und moderne Baudenkmäler und Landschaften mit reicher Staffage.“ – Mit Ansichten von
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La Valletta, Kairo, Luxor, Medinet Habu, Philae, Edfu und Jerusalem. – Tls. fleckig. – Beiliegen 87 Tafeln (33 doppelt vorhanden) desselben Werkes sowie Lief. III-VIII von Mayrs „Genre-Bildern aus dem Oriente“ (1846-1850). „Costumes, ancient and modern historic monuments and landscapes with figurative background“ (Lipperheide). – Among others with views of La Valletta, Cairo, Luxor, Medinet Habu, Philae, Edfu and Jerusalem. – Partly soiled. – Loose in lithographic issue wrappers (light signs of wear).
1693 – OLEARIUS, A., Außführliche Beschreibung der Kundbaren Reyse nach Muscow und Persien. Jetzo zum dritten und letzten mahl correct heraus gegeben. Schleswig, Holwein, 1663. Fol. Mit gestoch. Titel, 6 gestoch. Portrs., 21 (18 doppelblattgr.) Kupfertafeln, 3 Kupferstichkarten (davon eine doppelblattgr., 2 mehrf. gefalt.) sowie zahlr. Textkupfern. 14 Bl., 768 (recte 766) S. (ohne S. 691-94), 17 Bl. Pgt. d. Zt. (berieben, fleckig). (130) 1.500,Dünnhaupt 18.4. VD 17 23:294939V. – Vgl. Lipperheide Kaa 5. Graesse V, 18. – Zweite Titelausgabe der zweiten Auflage des berühmten, erstmals 1647 erschienenen Werkes. „Es war dies die erste umfassende Persien-Beschreibung in der europäischen Literatur und zugleich die trefflichste Rußland-Darstellung des 17. Jahrhunderts, ja, eine der besten überhaupt. ... Von seinen [des Adam Olearius] Karten macht die von der Wolga die geographische Hauptleistung aus: Die erste Aufnahme dieses Stroms, der zehn Polhöhen unterschiedlicher Güte zu Grunde liegen. ... Bedeutung kommt auch Olearius' Persien-Karte zu, und zwar dadurch, daß sie mit der herkömmlichen, auf Ptolemäus fußenden Abbildung des Kaspischen Meeres bricht, also mit jener archetypischen Figur eines westöstlich gestreckten Ovals mit den Proportionen 2 : 1. Olearius brachte die Längsachse des Meeres in NordSüd-Richtung“ (Henze III, 641-43). – Enthält außerdem eine Karte des Kaspischen Meeres sowie Ansichten von Moskau und dem Kreml, Narva, Reval u. a. Der gestochene Titel trägt den Titel „Vermehrte Moscowitische und Persianische Reisebeschreibung“ und hat die Jahreszahl 1666. Wenig wahrscheinlich ist, daß die vorliegende Ausgabe erst 1666, drei Jahre nach dem Druck des auf dem Drucktitel genannten Jahres, ausgegeben wurde, näher liegt die Vermutung, daß der Kupfertitel der zweiten Auflage mit der Jahreszahl 1656 durch die Abänderung nur einer Ziffer, noch dazu einer sehr ähnlichen, in der Platte so bequem wie möglich „aktualisiert“ wurde. Für diese Deutung spricht auch des Verlegers Eigenheit, überhaupt mit Zahlen recht lässig umzugehen; denn derselbe Kupfertitel mit dem Jahr 1666 fand auch in der abermaligen Titelausgabe von 1671 Verwendung, und in allen drei Titelausgaben wird der Paginierungssprung von 752 auf 755 tradiert, was Dünnhaupt ungehalten ausrufen läßt: „nicht einmal die Paginierungsfehler von 1656 sind berichtigt!“ Die fehlenden Seiten 691-94 durch Faksimiles auf ähnlichem Papier ersetzt. – Kupfertitel mit Randfehlstellen, eine doppelblattgroße Tafel am Falz durchgerissen und laienhaft hinterlegt, mäßig gebräunt, etw. fleckig. – Aus der Bibliothek des schwedischen Juristen und Politikers Magnus Flinck (1758-1814), dann übergegangen in den Besitz der schwedischen Adelsfamilie von Düben (mit deren Wappenexlibris). – Siehe Abbildung.
Nr. 1693 Second reissue of the second edition of the famous work first published in 1647. – Contains important maps of the Volga and of Persia, furthermore a map of the Caspian Sea and also views of Moscow and the Kremlin, Narva, Reval and others. – The missing pages 691-94 are replaced by facsimiles on similar paper. – Engraved title with defects in margin, one double-page plate torn at fold and backed unprofessionally, somewhat browned, a little soiled. – From the library of the Swedish lawyer and politician Magnus Flinck (1758-1814), then passed to the Swedish noble family von Düben with their armorial bookplate. – Contemporary vellum (rubbed, soiled). – See illustration.
1694 – PALÄSTINA – PALESTINE EXPLORATION FUND – Quarterly Statement for 1873 (-1883). 11 Bde. der Reihe. London, Palestine Exploration Fund, 1873-83. Mit Abb. im Text und tls. gefalt. Karten und Plänen auf Tafeln. Hldr. d. Zt. (berieben und etw. bestoßen). (107) 150,ZDB 011196769. – Vom 1865 gegründeten Palestine Exploration Fund herausgegebene Vierteljahresschrift mit Berichten über die Arbeit der Organisation und Beiträgen zur Erforschung Palästinas und der Levante in archäologischer, geschichtlicher, kultureller und topographischer Hinsicht. Vorliegend die jahrgangsweise gebundene Folge der Zeitschrift für die Jahre 1873 bis 1883 (insgesamt erschienen von 1869 bis 1936 68 Jahrgänge). – Leicht gebräunt, vereinzelt gering fleckig. – Alle Bände mit dem in Stahl gestoch. Exlibris von John Eustace Grubbe (1816-1899).
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Geographie – Geschichte
Erste Ausgabe. – Röhricht 1842. Tobler 165. – Die Wienerin Ida Pfeiffer (1797-1858) war eine der ersten Frauen, die allein Weltreisen unternahm, die sie durch die Publikation ihrer Reisebeschreibungen finanzierte. – Stark fleckig. – Hübscher Romantiker-Einband.
1698 – SADAHIDE, UTAGAWA, Bansho shashin zufu (Abbildungen von allerlei Erscheinungen). Bd. 6 (von 8?). Kyoto 1864. Mit 36 ganzseit. Farbholzschnitten. 4 Bl. Läd. Orig.-Brosch. in Blockbuchbindung mit Titelschild. (80) 120,Die Holzschnitte zeigen Elefanten, einen Leoparden, Vögel, Eidechsen und Insekten. – Wenig fleckig. – Beiliegen drei kleine Musterbücher (1884-98).
1699 – TAVERNIER, J. B., Beschreibung der sechs Reisen, in Türckey, Persien und Indien. Anfangs Frantzösisch beschrieben, anjetzo aber in der Hoch-Teutschen Sprach ans Liecht gestellt, durch J. H. Widerhold. 5 Tle. in einem Bd. Genf, (Widerhold), 1681. Fol. Mit gestoch. Portr. und gestoch. Titel von J. C. Böcklin, 2 Kupferstichkarten (davon eine doppelblattgr.), 17 Kupfertafeln, einer Holzschnitt-Tafel, wdh. Titelholzschnittvign., einigen kleineren Textholzschnitten, 2 gestoch. Kopfvign. und schönen, tls. figürlichen Holzschnittkopfleisten. Pgt. d. Zt. (etw. beschabt, leicht fleckig). (130) 2.000,-
Nr. 1701
1695 ASIEN – PALÄSTINA – KONVOLUT – Ca. 160 Werke in ca. 170 Bdn. zu Geographie und Geschichte des Landes in ca. 170 Bdn. Meist 19. und 20. Jhdt. Überwiegend 8°. Verschied. Einbände (außen und innen Gebrauchsspuren). (44) 300,1696 – PERSIEN – KONVOLUT – 4 meist illustrierte Werke zur Geschichte und Geographie Persiens in 5 Bdn. 1827-1907. Orig.-Einbände (starke Gebrauchsspuren). – Beilage. (39) *R 80,1697 – (PFEIFFER, IDA), Reise einer Wienerin in das heilige Land. Nach den Notaten ihrer sorgfältig geführten Tagebücher. 2 in einem Bd. Wien, Dirnböck, 1844. Mit doppelblattgr. kolor. lithogr. Tafel. VIII, 139 S., 1 Bl., S. (139)-338 (recte 141340). Ldr. d. Zt. mit reicher Rücken- und Deckelvg. (minimal bestoßen). (85) *R 200,-
Erste deutsche Ausgabe dieser Bearbeitung. – Cordier 392 (BJ) und 2420 (BI). Alt-Japan-Kat. 1474. Laures 529. STC T 150. – Vgl. Cox 1678. – Diese Ausg. nicht bei Fromm. – Sammelausgabe der verschiedenen Reisen Taverniers; gleichzeitig, aber völlig unabhängig von vorliegender Übertragung, erschien eine deutsche Ausgabe auch in Nürnberg. – Enthält in 3 Teilen Taverniers Beschreibung seiner Reisen in die Türkei, nach Persien, Indien und Japan – hierzu eine schöne doppelblattgr. Japankarte (nicht bei Campbell) – sowie in die holländischen Niederlassungen des Fernen Ostens. Als Teile 4 und 5 sind die im Titel genannten Schriften über das Serail und die persische Königskrönung angefügt. Zu Beginn von Tl. 2 ein kurzer Traktat über orientalische Münzen, besonders arabische. – Die Kupfer zeigen u. a. auch Ansichten von Eriwan, Babylon und Kandahar. – „The interest in Tavernier's travels lies in the personal experiences and adventures he relates. Though he was unfairly treated by his fellow travellers, such as Bernier and Thevenot, both of whom he met in India, he does not return ill for ill. He successfully combined his business as jeweler with his travels. His work is especially valuable at the time for its information on trade and trade routes, diamonds and mines“ (Cox I, 275). – Mehrf. gestempelt, gebräunt, vereinzelt gering fleckig. – Mod. Exlibris. First German edition of this revision. – Includes in three parts Tavernier's travels to Turkey, Persia, India and Japan – with a beautiful double-page map of Japan (not in Campbell) – as well as to the Dutch settlements in the Far East. Attached as part 4 and 5 are the texts on the seraglio and the Persian royal coronation mentioned in the title. At the beginning of part 2 a short treatise on Oriental coins, in particular Arabic coins. – The copperplates show also views of Erivan, Babylon and Kandahar. – With multiple stamps, browned, occasionally a little soiled. – Modern exlibris. – Contemporary vellum (a little scratched, slightly soiled).
Geographie – Geschichte
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1700 – TÜRKEI – THORNTON, TH., État actuel de la Turquie; aquel on a ajouté l'état géographique, civil et politique des principautés de la Moldavie et de la Valachie. Traduit de l'anglais par de S(ance). 2 Bde. Paris, Dentu, 1812. 2 Bl., XVI, 425 S.; 2 Bl., 548 S. Interims-Brosch. d. Zt. (Altersspuren). (6) 200,-
1703 – SPILLMANN, J., Ueber die Südsee. (Australien und Ozeanien). Ein Buch mit vielen Bildern für die Jugend. Freiburg, Herder, 1892. 4°. Mit Holzstich-Frontisp., 2 farb. Karten (davon eine gefalt.) und zahlr. Textabb. VII S., 1 Bl., 311 S., 2 Bl. Anzeigen. OHlwd. (fleckig, bestoßen). (6) 150,-
Erste französische Ausgabe. – Navari 1655 Anm. (EA 1807): „Valuable contemporary study of the situation in the Levant.“ – Vereinzelt etw. fleckig.
Klotz 6935/39. – Vorsätze gebräunt. – Sauber. – Beiliegen drei weitere Werke desselben Verfassers in 5 Bdn.: In der Neuen Welt. 2 Bde. 1894-95. – Durch Asien. 2. verm. Aufl. 2 Bde. 1896-98. – Rund um Afrika. 3. verm. Aufl. 1897. – Alle Bände mit Dienstsiegel der Prinzessin Hildegard von Bayern (1881-1948).
1701 AUSTRALIEN UND OZEANIEN – COOK – NACHRICHT von den neuesten Entdeckungen der Engländer in der Süd-See: oder Auszug aus dem Tagebuch des Königl. Schiffs The Endeavour. Berlin, Haude und Spener, 1772. XVI, 232 S. (ohne das Errata-Blatt). Stark läd. Hldr. d. Zt. (128) 3.000,Erste deutsche Ausgabe. – Cox I, 55. Du Rietz 217. – Der früheste Bericht von Cooks erster Südsee-Reise in einer seltenen deutschen Übersetzung. – Die anonyme Originalausgabe war 1771 noch zwei Jahre vor dem Bericht von Hawkesworth erschienen. Die Verfasserschaft ist bis heute nicht geklärt. – Du Rietz schreibt die Übersetzung Johann Karl Philipp Spener zu. Der Appendix mit dem ebenfalls anonymen „Sendschreiben eines Freundes in London an den Uebersetzer“ (S. 201-232) stammt vermutlich von Georg Forster, der damals als Korrespondent für Spener arbeitete. – Ohne den vorderen fliegenden Vorsatz. – Spiegel mit Kritzeleien in Tinte, Titel gestempelt, letztes Blatt lose; gegen Ende wasserrandig, fleckig und etw. gebräunt. – Siehe Abbildung. First German edition. – The earliest report of Cook's first South Pacific expedition in a rare German translation. – Paste-down with scribblings in ink, title stamped, last leaf loose; waterstains towards the end, soiling and some browning. – Contemporary heavily damaged half calf. – See illustration.
1702 – KOTZEBUE, O. VON, Entdeckungsreise in die Südsee und nach der Berings-Straße zur Erforschung einer nordöstlichen Durchfahrt. Unternommen in den Jahren 1815, 1816, 1817 und 1818. 3 Bde. Wien, Kaulfuß und Krammer, 1825. Mit 3 lithogr. Titeln, 17 (15 kolor., 12 gefalt.) lithogr. Tafeln, 4 Kupfertafeln, 6 gefalt. lithogr. Karten und 2 gefalt. Tabellen. 252; 255; 320 S. Hldr. d. Zt. mit Rvg. (etw. fleckig, beschabt und bestoßen). (130) 800,Museum der neuesten und interessantesten Reisebeschreibungen für gebildete Leser, Bde. I-III. – Chavanne 4111. Hill Coll. 943. Howes K 258. Hiery 726. Borba de Moraes 439. Bosch 329. Du Rietz 673 – Berühmte Expedition, die zu großen Entdeckungen führte, u. a. der Rubriks- und Krusenstern-Gruppe, dem Kotzebuesund und dem Ramanzow-Archipel. – Nachdruck der erstmals 1821 erschienenen Reisebeschreibung. – Etw. gebräunt und fleckig.
1704 BAEDEKER, K., Konstantinopel, Balkanstaaten, Kleinasien, Archipel, Cypern. 2. Aufl. Leipzig 1914. Mit zahlr. Beilagen. LXXIV, 484 S. OLwd. (130) 80,Hinrichsen D 498. – Wenige Karten im Falz geklebt, Titel mit Besitzvermerk in Tinte; vereinzelt gering fleckig.
1705 – Rußland nebst Teheran, Port Arthur, Peking. 7. Aufl. Leipzig 1912. Mit zahlr. Beilagen. LXII, 570 S. OLwd. – Hinrichsen D 463. – Karte von Rußland im Falz alt geklebt, mehrf. gestempelt. (130) 100,1706 BALTIKUM – (BLOMBERG, K. J. VON), Description de la Livonie, avec une relation de l'origine, du progrès, & de la décadence de l'Ordre Teutonique. Enfin on y trouve le voyage de l'auteur de Livonie en Hollande l'an 1698. Utrecht, van Poolsum, 1745. Mit gefalt. Kupferstichkarte. 7 Bl., 394 S. Leicht läd. Ldr. d. Zt. mit Rtit. und Rvg. (39) *R 400,Vgl. Winkelmann 491. Estreicher XIII, 169. Recke-N. I, 191. – Bibliographisch und in öffentlichen Bibliotheken von uns nicht nachweisbare Titelausgabe der Erstausgabe von 1705; im Druckvermerk die Ziffer 4 im Erscheinungsjahr verlagsseitig auf Tektur. – Schildert u. a. auch Kurland und Semgallen. – Nicht enthalten oder nicht mehr enthalten, weil eine Titelausgabe, ist das Porträt des Herzogs Friedrich Wilhelm von Kurland. – Die ersten Blätter mit Eckabrissen (kein Textverlust), etwas gebräunt und fleckig (der Titel stärker).
1707 BEMERKUNGEN auf einer Reise durch einen Theil von Teutschland, der Schweiz, Italien und Frankreich, im Jahre 1806. Königsberg, Unzer, 1809. 2 Bl., 281 S. Spät. Pp. (etw. fleckig, berieben). (13) *R 200,Waeber I, 45. – Nicht bei Holzmann-Bohatta. – Der Verfasser des seltenen Reiseberichts ist noch nicht ermittelt; laut dem mit „I. L.“ unterzeichneten Vorwort „von einem geliebten Bruder mühsam zusammengetragen“. – Unbeschnitten, gering fleckig.
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Geographie – Geschichte
1708 BENELUX – (ARNEX, A.-S.), Uiber die jezige Gährung in den österreichischen Niederlanden. Aus dem Französischen. „Kölln“ 1787. Mit gestoch. Titelvign. 96 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (beschabt, bestoßen). (10) 200,Erste deutsche Ausgabe von „Lettre d'un observateur impartial sur les troubles actuels de Hollande“. – Vgl. Cioranescu 8553 und Knuttel 21505 (beide die franz. EA Nimwegen 1787). – Nicht im GV und nicht bei Weller (nach Typographie, Papier und Ausstattung dürfte es sich um ein österreichisches Produkt handeln). – Plädoyer für die Reformen Josephs II. insbesondere in Hinblick auf Geistlichkeit und Gerichtsbarkeit in den österreichischen Niederlanden. Auguste-Simon Arnex geht dabei nach einem geschichtlichen Rückblick auf die Bedeutung der niederländischen Stände, den Conseil von Brabant und die Beschwerden der Bevölkerung ein. – Über den Verfasser ist kaum etwas bekannt. Selbst die Namensansetzung schwankt: Arnex oder Arnay. Die spärlichen Nachrichten über seine Lebensumstände bei Hoefer III, 297. Danach wurde Arnay 1750 in Minden geboren, gab lange Zeit die „Gazette de Bern“ heraus und lebte von Übersetzungen aus dem Deutschen, darunter auch Schillers „Geschichte des Dreißigjährigen Krieges“. – Übrigens führten die Veränderungen in der kirchlichen und staatlichen Verwaltung 1787 zum Widerstand, im Juli 1789 zur Revolte und 1790 zur vorübergehenden Unabhängigkeitserklärung der zu den „Vereinigten Belgischen Staaten“ zusammengeschlossenen elf Provinzen. Deren Uneinigkeit ermöglichte Österreich im Dezember die kurzfristige Rückgewinnung, doch wurden die Österreichischen Niederlande 1794 von Frankreich besetzt. NACHGEB.: AKTENSTÜKE, zur Geschichte der österreichischen Niederlande gehörig. H. 1-4 (alles Erschienene). O. O. (Wien) 1781. Mit 4 wdh. gestoch. Titelvign. und gefalt. Tabelle. 444 S. – ZDB 1046051784. – Nicht bei Kirchner. – Kaum fleckig.
1709 BOCHART, S., Geographiae sacrae pars prior Phaleg seu De dispersione gentium et terrarum divisione facta in aedificatione turris Babel. 2 Tle. in 1 Bd. Caen, Cardonel, 1646. Fol. Mit Holzschnitt-Titelvign. und 4 doppelblattgr. Kupferstichkarten. 4 Bl., 17 S., 1 Bl., 360 S., 14, 10 Bl., S. 361-864 (recte 852), 46 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Gelenk eingerissen, Bezug mit Fehlstellen, beschabt, bestoßen). (44) 400,Erste Ausgabe. – Goldsmith B 1235. Graesse I, 458 Anm. Hoefer VI, 306: „Ouvrage d'une érudition merveilleuse.“ – Hauptwerk des bedeutenden Orientalisten Samuel Bochart (1599-1667), der in Caen als Pfarrer wirkte. – Stellenw. wasserrandig, gebräunt. – Siehe Abbildung.
1710 – Geographia sacra, cuius pars prior Phaleg de dispersione gentium & terrarum divisione facta in aedificatione turris Babel; pars posterior Chanaan de coloniis & sermone Phoenicum agit. 2 Tle. in 1 Bd. Frankfurt, Wust für Zunner, 1681. 4°. Mit gestoch. Portr., 4 gefalt. Kupferstichkarten und gefalt. Tabelle. 19 Bl., 360 S., 12 Bl., S. 361-864 (recte 852), 70 S., 68 Bl. Pgt. d. Zt. (beschabt, bestoßen, fleckig). (44) 200,-
Tobler 211. Röhricht 1646. – Vgl. Graesse I, 458: „A été recommandé aussi bien par Mr. de Humboldt.“ – Mit folgenden Karten: Naher Osten (Nebenkarten von Mesopotamien und Syrien), westliches Mittelmeer in 3 Teilkarten, Sizilien mit Plan von Syrakus sowie der Ägäis (gestochen von S. G. Hipschmann; Zacharakis 264) mit 5 Nebenkarten (u. a. Zypern und Chios). – Hinterer Vorsatz lädiert, fleckig.
Exemplar des Johannes Adrian von Plencken 1711 BÖHMEN UND MÄHREN – CHOTIESCHAU, CH. J. VON, Neuer Titular-Calender, zu Ehren deß H. Wenceslai ... Auff das M.D.CC(X)VI. welches ein Schaltjahr ist. Prag, Labaun, o. J. (1715). 4°. Mit Holzschnitt-Titelbordüre in Rot und Schwarz. 28 Bl., 32 S., 14 Bl. Kalbldr. d. Zt. mit Schließbändern (beschabt und bestoßen). (77) 300,Sehr seltener böhmischer Kalender mit kleiner Ansicht der Stadt Prag auf dem Titel sowie Büsten böhmischer Heiliger. Die auf dem Titel falsch gedruckte Jahreszahl ist in der Zeit handschriftlich korrigiert worden. – Im Kalendarium durchschossenes Exemplar mit vielen Einträgen auf den weißen Blättern, laut Notiz auf dem Vorsatz vom Kanzler der Breslauer Universität und hohem schlesischen Regierungsbeamten, Johannes Adrian von Plencken (1635-1719). Diese Einträge berichten meist von geistlichen Übungen (Andachten, Beichte, Kommunion etc.), gesundheitlichen Problemen und medizinischen Maßnahmen sowie vom Einkauf von Lebensmitteln. – Untere Ecke der Kalenderblätter durchgehend abschnitten; etw. gebräunt und fleckig. – Beiliegend Joseph Viktorin Heinzels „Böhmens Geschichte“ (Prag 1843) und Franz Martin Pelzels „Geschichte der Böhmen“ in zwei Bänden (vierte Auflage, Prag 1817).
1712 – ROHN, J. K., Chronic vormals Böhmischer Cron-Lehen, nunmehro ins Allodium gezohener zweyer Städten Friedland, und Reichenberg. Prag, Slansky für Pruschins Witwe, 1763. 4°. Mit gefalt. Kupfertafel (statt 2), 2 Wappentextkupfern (davon eines ganzseit.) und 4 gefalt. Tabellen. 8 Bl., 440 (recte 442) S., 10 Bl. Ldr. d. Zt. mit reicher Deckel- und Rückenvergoldung und dreiseit. gepunzten Goldschnitt (berieben, Ecken bestoßen). (55) 200,Einzige Ausgabe. – Meusel XI, 395. Wurzbach XXVI, 283. Voit 768: „Collection of historical sources for the history of the towns Frydlant and Liberec, including the genealogy of the Clam-Gallas family.“ – Zusammengestellt vom gelehrten Bibliothekar und Historiker Jan Karel Rohn (Johann Carl Rohn; 1711-1779) aus Reichenberg. – Es fehlt die Tafel mit der Ansicht von Reichenberg. – Tls. stärker gebräunt, braunfleckig.
1713 – SARKANDER – ZIOLKOFFSKY VON ZIOLKOWITZ, G. P., Die Grausame Tortur: Oder Frommes Leben, Tugendsamer Wandel, und Triumphirlicher Helden-Tod Deß Priesters Joannis Sarcander von Skotschau, Werthesten gewesenen Pfarrherrns zu Holeschau. O. O. und Dr.,
Geographie – Geschichte
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Nr. 1709
1702. 4°. Mit gestoch. Portr. 5 Bl., 80 S. Ldr. d. Zt. mit 2 intakten Schließen (Deckel mit leichtem Wurmfraß). (85) *R 200,Erste Ausgabe. – Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Vgl. Wetzer-W. X, 1718. – Über das Martyrium des Seligen Johannes Sarkander aus Skotschau (geb. 1576), der am 17. März 1620 im Kerker von Olmütz verstarb. Die wichtigsten Nachrichten über diesen Vorgang verdankt man heute dem Bericht des katholischen Stadtrichters Scintilla an den Kardinal Dietrichstein. – Etw. wasserrandig.
1714 BREDOW, G. G., Untersuchungen über einzelne Gegenstände der alten Geschichte, Geographie und Chronologie. 2 Stücke (alles Erschienene) in 1 Bd. Altona, Hammerich, 1800-02. Mit 5 (4 gefalt.) Tabellen und 14 Kupferstichkarten auf 12 gefalt. Tafeln. 7 Bl., 183 S., 7 Bl., 797 (recte 813) S. Ldr. d. Zt. (leicht beschabt und etw. bestoßen). (70) 300,Einzige Ausgabe. – Hamberger-M. IX, 134, und XIII, 166. ADB III, 282. Wegele 968. Fromm 11382. – Als philologisches Journal konzipiert, sind die Untersuchungen über zwei Stücke nicht hinausgelangt. Immerhin verschafften
sie zusammen mit seinem 1799 erschienenen Handbuch der alten Geschichte Gottfried Gabriel Bredow (1773-1814), einem Schüler von Friedrich August Wolf, den Ruf an die Universität Helmstedt. Das erste Stück enthält aus Bredows eigener Feder Studien zur biblischen Chronologie der Patriarchen, zur Geographie des Reiches von Nimrod und zum römischen Konsulat, ferner von Johann Heinrich Voß einen Beitrag über die Lage von Thule; das zweite Stück sind von Bredow übersetzte Auszüge aus den Recherches sur la géographie systématique et positive des anciens des Pascal François Joseph Gossellin (1751-1830), aus dem Geographical System of Herodotus des James Rennell (1742-1830) und aus dem Voyage of Nearchus from the Indus to the Euphrates des William Vincent (1739-1815). – Titel des ersten Stückes gestempelt, gleichmäßig leicht gebräunt.
1715 CLARKE, E. D., Travels in Various Countries of Europe, Asia and Africa. Fourth ed. 11 Bde. London, Watts für Cadell und Davies, 1816-24. Mit gestoch. Portr. sowie zahlr. Kupfertafeln, Kupferstichkarten und Textkupfern. Läd. Hlwd. d. Zt. (tls. restauriert). (82) *R 600,Tobler 137. – Vgl. Henze I, 578. – Reich illustriertes Reisewerk. – Fleckig, leicht gebräunt. – Ohne Rückgaberecht.
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Geographie – Geschichte
Nr. 1720
1716 CONEY, J., Engravings of Ancient Cathedrals, Hotels de Ville, and other Public Buildings of Celebrity, in France, Holland, Germany, and Italy. London, Bohn, 1842. Gr.-Fol. Mit 32 Kupfertafeln. 2 Bl. Leicht läd. Hldr. d. Zt. (167) *R 250,Brunet II, 218. – Vgl. Pollen 322 (Ausg. 1832). – Dritte Ausgabe, wohl ohne die Textblätter erschienen. – Ansichten der Kathedralen von Antwerpen, Brüssel, Freiburg, Mailand, Reims, Rouen, St. Omer und Straßburg sowie Darstellungen der Rathäuser u. a. von Arras, Brüssel, Löwen und Ypern. – Vorsatz mit Besitzvermerk, Tafeln tls. lose und meist mit größerem Einriß im Falz, fleckig. – Exlibris.
1717 COOK – FORSTER, J. G., Johann Reinhold Forster's Reise um die Welt während den Jahren 1772 bis 1775 in dem von Seiner itztregierenden Großbrittannischen Majestät auf Entdeckungen ausgeschickten und durch den Capitain Cook
geführten Schiffe the Resolution unternommen. Beschrieben und hrsg. von dessen Sohn und Reisegefährten. 2 Bde. Berlin, Haude und Spener, 1778-80. 4°. Mit 11 gefalt. Kupfertafeln und mehrf. gefalt. Kupferstichkarte. 18 Bl., 451 S.; 3 Bl., 467 S., 1 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rvg. (Kapitale mit tls. restaurierten Einrissen, Gelenke brüchig, beschabt, bestoßen). (130) 2.000,Geschichte der See-Reisen und Entdeckungen im SüdMeer, Bde. IV und V. – Erste deutsche Ausgabe. – Engelmann 98. Embacher 116. Sabin 25131 (nur Bd. I). Cox I, 61. Mendelssohn II, 266. Beddie 1250. Fiedler 42. Du Rietz 452. – Vgl. Henze II, 263. – Berühmter Reisebericht von Cooks zweiter Reise, die Johann Reinhold Forster als Naturforscher begleitete. Er sammelte reichhaltiges botanisches, zoologisches und ethnographisches Material und ist „der Bahnbrecher geworden für die vergleichende Völker- und Länderkunde, wie für wissenschaftliche Reisebeschreibungen in Deutschland“ (Goedeke VI, 238). Da es Forster in England verboten war, einen eigenen Bericht der Reise zu veröffentlichen, übernahm sein Sohn diese
Geographie – Geschichte
Aufgabe; die englische Ausgabe erschien 1777, die deutsche wurde durch Zusätze aus Cooks Tagebüchern erweitert. – Enthält auch Beschreibungen vom Kap der Guten Hoffnung, St. Helena und Ascension. Die sonst oft fehlende große Kupferstichkarte (62 x 64 cm) zeigt die südliche Erdhalbkugel, die Tafeln mit Darstellungen von Pflanzen und von Gebrauchsgegenständen, Schmuck und Waffen der Bewohner des pazifischen Inselraumes. – Tafeln des zweiten Bandes an den Rändern knittrig, angestaubt und stärker gebräunt, sonst nur leicht gebräunt und gering fleckig. – Beiliegen die Bde. I und II (von 3) der „Geschichte der See-Reisen und Entdeckungen im Süd-Meer“ von J. Hawkesworth, Berlin 1774 (mit zahlr. Karten und Tafeln, geb. in mod. Hldr.) – Erste deutsche Ausgabe. – Du Rietz 537. Sabin 30924. Famous travel report of Cook's second voyage accompanied by Johann Reinhold Forster as naturalist. – Contains also descriptions of the Cape of Good Hope, St. Helena and Ascension. The large engraved map (62 x 64 cm) which is mostly missing, shows the southern hemisphere, the plates with illustrations of plants and of utensils, jewelry and weapons of the inhabitants of the Pacific islands. – The plates of the second volume creased at margins, dust soiled and stronger browned, otherwise only slightly browned and minimally soiled. – Contemporary calf with gilt back (turn-ins with partly restored tears, joints cracked, scratched, scuffed).
1718 DESING, A., Auxilia historica, oder historischer Behülff, und bequemer Unterricht von denen darzu erforderlichen Wissenschaften. 2. Aufl. Tl. II (von 4) in 2 Bdn. Stadtamhof, Gastl, 1741. Mit 26 gefalt. Kupferstichkarten und -plänen, 19 Kupfertafeln und 4 gefalt. Stammtafeln. 24 Bl., 1250 S. (ohne die Seiten 1/2 und 855-858); 8 Bl., 1346 S., 7 Bl. Kalbldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit 2 defekten Schließen (starke Gebrauchsspuren). (38) 200,Lindner I, 279, 9. HKJL II, 208 Anm. Meusel II, 337. – Der vorliegende Teil enthält Abhandlungen über Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Niederlande, Skandinavien, Rußland, Polen, Litauen, Ungarn und die Türkei; mit dazugehörigen Karten und Wappen. – Vorsätze leimschattig, eine Stammtafel zur Hälfte abgerissen, wenige Bl. lose, einzelne Wurmspuren (minimaler Buchstabenverlust), tls. wasserrandig. – Ohne Rückgaberecht.
1719 – Compendium eruditionis, complectens historiam sacram, profanamque, politicen, juris publici adumbrationem, geographiam; ritus veterum, et chronologiam. Editio quarta iterum correcta et ad hoc tempus continuata. Ingolstadt und München, Crätz, und Augsburg, Summer, 1755. Mit Holzschnitt-Titelvign., gefalt. Tabelle und Textkupfer. 5 Bl., 647 S., 12 Bl. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit 2 defekten Schließen und Rtit. (Bezug mit kleinen Fraßspuren, Rücken etw. brüchig, beschabt, bestoßen). (38) 150,Vgl. Lindner I, 279, 5. Meusel II, 337. – Handbuch der Geschichte und Geographie für die Jugend und den Gebrauch von Geschichtsfreunden, verfaßt vom gelehr-
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ten Oberpfälzer Benediktiner und „Knabenlehrer“ (ADB) Anselm Desing (1699-1773). – Vorsatz mit Kaufvermerk, dat. 1761, Titel mit Besitzvermerk der Bibliotheca Urspergensis, stellenw. stärker fleckig. – Intakte Blattweiser.
1720 EUGEN VON SAVOYEN – (DUMONT, J.), The Military History of the Late Prince Eugene of Savoy, and of the Late John Duke of Marlborough. Carefully engraven by C. du Bosc. 2 Bde. London, Bettenham für Du Bosc, 1736-37. Fol. Mit Frontisp., 2 Titelvign., 3 Kopfvign., 3 Initialen, 31 Tafeln, 4 doppelblattgr. Karten (davon eine gefaltet) und 49 tls. gefalt. doppelblattgr. Plänen (alles gestochen). 4 Bl., 391 S.; 2 Bl., 360 S. Mod. Ldr. mit Rsch. und Rvg. unter Verwendung alten Materials für die Deckel. (78) *R 1.200,Erste englische Ausgabe. – Böhm 1221 und 1310. – Prachtwerk über die Feldzüge des Prinzen Eugen und des Herzogs von Marlborough im Spanischen Erbfolgekrieg und in den Türkenkriegen mit entsprechenden Illustrationen (Karten, Belagerungsplänen etc.) von den Kriegsschauplätzen in den Niederlanden, in Süddeutschland, in Italien und auf dem Balkan. – Gelenke beider Bde. eingerissen, am Ende des zweiten Bandes in margine einzelne Rechnungen, hinterer Vorsatz desselben Bandes mit geometrischen Zeichnungen in Bleistift; die Karte von Flandern mit Einriß, Pläne tls. bis zum Bildrand beschnitten, wasserrandig. – Gestoch. Exlibris „Royal Military College“. – Siehe Abbildung. First English edition. – Magnificent work on the campaigns of Prince Eugen and the Duke of Marlborough in the Spanish Succession War and the Turkish Wars with corresponding illustrations (maps, plans of sieges etc.). – Joints of both vols. torn, at the end of the second volume some calculations in the margin, lower endpaper of the same volume with geometrical drawings in pencil; map of Flanders with tear, plans partly cut up to plateline, waterstains. – Engraved exlibris „Royal Military College“. – Modern calf with spine label and gilt back by using old material for the covers. – See illustration.
1721 EXCURSIONS PHOTOGRAPHIQUES. Vues et monuments les plus remarquables de l'univers. 2 Bde. Paris, Dusacq, o. J. (um 1860). Qu.Fol. Mit 110 Tafeln in verschied. Techniken nach Photographien, auf aufgewalztem China. 3; 2 Bl. Goldgepr. Lwd. d. Zt. mit Rtit. (Kapitale läd., beschabt, bestoßen, Vorderdeckel von Bd. II mit Tektur im zentralen Medaillonfeld). (124) *R 2.000,Begleittexte von Chateaubriand, Victor Hugo, Jules Janin u. a. – Mit Ansichten u. a. aus Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland, Ägypten, Palästina, Rußland und Amerika (Niagarafall). – Gelenk von Bd. II durchgebrochen, fliegende Vorsätze tls. gelöst. – Siehe Abbildung. With views among others from France, Italy, Spain, Greece, Egypt, Palestine, Russia and America (Niagara falls). – Joint of vol. II broken through, fly-leaves partly detached. – Contemporary gilt stamped cloth with spine title (turn-ins damaged, scratched, scuffed, front cover of vol. II covered with paper slip in the centre of the medallion). – See illustration.
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Geographie – Geschichte
1723 FRANKREICH – ELSASS – (BILLING, S. VON), Geschichte und Beschreibung des Elsasses und seiner Bewohner von den ältesten bis in die neuesten Zeiten. Basel, Decker, 1782. Mit typometrischer Karte (von W. Haas d. J.) und Holzschnittwappen auf dem Titel. 3 Bl., LVI, 371 S. Hldr. um 1840 (leicht beschabt, etw. bestoßen). (13) *R 200,-
Nr. 1721
1722 FLEURIEU, C. P. CLARET (DE), Voyage autour du monde, pendant les années 1790, 1791, et 1792, par Étienne Marchand. 5 Bde. und Atlas in zus. 6 Bdn. Paris, Imprimerie de la République, 1798-1800. Textbde. in 8°, Atlas in 4°. Mit Kupfertafel, 15 gefalt. Kupferstichkarten und 11 gefalt. Tabellen (davon 4 in der Paginierung). Läd. Pp. d. Zt. mit Rsch. (124) *R 2.500,Erste Ausgabe. – Sabin 24751. Lada-Mocarski 54, Anm. Cox I, 68. Henze III, 370. Scheepvaart Mus. 140. Monglond IV, 629-31. – Gleichzeitig mit der drei Textbände umfassenden Quartausgabe erschienen. – Étienne Marchand (1755-1793) war der Kapitän, der Text stammt vom bedeutenden Hydrographen Charles Pierre Claret de Fleurieu (1738-1810). – „Valuable for its scientific observations, and the learned researches of the author on the early navigators“ (Sabin). – Respektblatt von Band I verso mit Widmung von alter Hand, Titel von Band VI (Atlas) mit Tektur (Bandangabe), Buchblock angeschmutzt, oben stärker wasserrandig, tls. mit Wurmspur im Kopfsteg, Tafel I mit Einriß, mehrere Tafeln lose. – Selten. First edition. – Fly-leaf of volume I verso with dedication by contemporary hand, title of vol. VI (atlas) covered with paper slip (volume indication), book-block soiled, stronger waterstained at top, partly with worming at upper margin, plate I with tear, several plates loose. – Rare. – Contemporary damaged cardboard with spine label.
Erste und wohl einzige Ausgabe. – Holzmann-B. II, 6771. Engelmann 479. Hoffmann-Feer, Die Typographie im Dienste der Landkarte, 12 und 19 ff. mit Abb. 12 (die 5. bekannte Haas'sche Landkarte): „Im Gegensatz zu früher sind hier die Ortsnamen durchwegs in Fraktur gesetzt, und nur historisch wichtige Städte erhielten die ehemaligen Zeichen, also Kirche oder Burg mit Häusern; kleinere Orte treten mit einfachen Ringlein mit oder ohne angeschlossenem Kreuz, Bischofsstab oder Fahne auf. Der Rhein wurde aus nur dreiteiligen, parallel laufenden Stücken zusammengesetzt.“ – Die Typometrie ist ein heute nicht mehr gebräuchliches Verfahren zur Herstellung von Landkarten im Buchdruck aus vorgefertigten Bleilettern. Erste Versuche hatte bereits der Leipziger Buchdrucker Breitkopf 1756 angestellt. Unabhängig von ihm erdachte auch der Hofdiakon und Geograph A. G. Preuschen in Karlsruhe um 1773 das Verfahren, für ihn schnitten und gossen die Schriftgießer und Drucker W. Haas d. Ä. u. J. die Typen, so daß 1776 eine „Karte des Kantons Basel“ erstmals in dieser Technik publiziert wurde (vgl. Arnberger 830). – Vorsatz mit Besitzvermerk von alter Hand, Titel und Karte im Falz verstärkt, gebräunt, fleckig.
1724 – JULIREVOLUTION – SWEBACH, E., Fastes des habitants de Paris. Album National dédié aux Braves qui ont combattu pour la liberté dans les journées des 27, 28 & 29 Juillet 1830. Mülhausen u. a., Engelmann, (1831). Fol. 12 kolor. lithogr. Tafeln. Hlwd. d. Zt. mit eingeb. Lief.Umschl. (Altersspuren). (44) 100,Folge von 12 Lithographien zur Julirevolution nach Zeichnungen von Édouard Swebach (1800-1870) für die Zeitschrift „Semaine parisienne“. – Vorsatz mit Klebespuren, fleckig.
1725 – KORSIKA – BENSON, R., Sketches of Corsica; or, a journal written during a visit to that island, in 1823. London, Longman u. a., 1825. Mit 5 Aquatinta-Tafeln. 3 (statt 4) Bl., 195 S., 1 (statt 2) Bl. Hlwd. d. Zt. (starke Gebrauchsspuren). (124) *R 100,Erste Ausgabe. – Abbey, Travel, 76. – Nicht bei Pine-Coffin. – Mit einer Trachtentafel und Ansichten von Ajaccio, Ponte Vecchio, Corte sowie dem Geburtshaus von General Paoli bei Rostino. – Es fehlen der Vortitel („Sketches of Corsica“) und das letzte Blatt mit den Errata und der Buchbinderanweisung für das Einbinden der Tafeln. – Titel mit hinterlegtem Einriß; fleckig.
Geographie – Geschichte
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Nr. 1733
1726 – NAPOLEON – ADAM, V., Cent jours de la vie d'un Grand Homme. Hrsg. von J. Bourmoncé. Paris, Aumont, und London, Tilt, o. J. (1841). 7 lithogr. Tafeln nach V. Adam von N. Maurin und Lemercier. Qu.-Fol. Illustr. lithogr. Orig.Umschl. (Gebrauchsspuren). (6) 150,Fleckig. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur Exemplare mit sechs Tafeln (ohne die Porträts) nachweisbar.
1727 – – CEREMONIAL de l'Empire français. Par. L.-I. P******. Paris, Librairie économique, 1805. Mit 3 kolor. Kupfertafeln. 3 Bl., 502 S., 1 Bl. (Errata). Leicht läd. Interims-Brosch. (6) 200,Einzige Ausgabe. – Lipperheide Sa 20. – Nicht bei Barbier und Kircheisen. – Detaillierte Beschreibung der Etikette am kaiserlichen Hof. – Die Initialen des Verfassers konnten bis heute nicht aufgelöst werden. – Die Tafeln zeigen den Papst, Napoleon und die Kaiserin in zeremonialer Gewandung. – Leicht fleckig.
1728 – – CHARRAS, (J. B. A.), Fünf Pläne und Karten zur Geschichte des Feldzuges von 1815. Waterloo. Dresden, Kuntze, 1858. Mit 5 gefalt. lithogr. Karten. 13 S. Beschäd. Orig.-Brosch. (6) 100,-
Erste Ausgabe. – Kircheisen 3824. – Nicht bei Pohler. – Separat veröffentlichter Atlas zur deutschen Übersetzung der „Histoire de la campagne de 1815“ des französischen Militärschriftstellers Jean Baptiste Adolph Charras (18101865), ebenfalls 1858 erschienen unter dem Titel „Geschichte des Feldzuges von 1815“. – Bindung in Auflösung begriffen, leicht fleckig.
1729 – – KONVOLUT – 17 Werke in ca. 40 Bdn. Ca. 1815-70. Meist 8°. Meist Interims.-Brosch. (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 200,1730 – NECKER – COLLECTION COMPLETTE de tous les ouvrages pour et contre M. Necker avec des notes critiques, politiques et secretes. 3 Bde. Utrecht, o. Dr., 1781. Mit 2 gestoch. Frontisp., 2 gefalt. beikolor. Kupferstichkarten und 3 gefalt. Tabellen. Interims-Brosch. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 200,Erste Ausgabe. – Goldsmiths 12167. – Vgl. Einaudi 1178. Kress B.452. – Bd. III anfangs angeschmutzt, sonst kaum fleckig. – Beiliegen neun weitere Werke in 12 Bdn. von und über Jacques Necker (1732-1804), den Finanzminister König Ludwigs XVI.
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Geographie – Geschichte
1733 – PARIS – DESCRIPTION des festes données par la ville de Paris, à l'occasion du mariage de Louise-Élisabeth de France, & de Dom Philippe, Infant & Grand Amiral d'Espagne. Paris, Le Mercier, 1740. Imp.-Fol. Mit großer gestoch. Titelvign., gestoch. Kopfvign. von J. Rigaud und 13 (8 doppelblattgr.) Kupfertafeln von J. F. Blondel. 1 Bl., 22 S. Restauriertes Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Wappensupralibros auf beiden Deckeln. (55) 1.500,Ornamentstichslg. Berlin 3012. Cicognara 1507. Cohen-R. 288. Vinet 519. Lipperheide Sg 19. Millard I, 26: „Although the publication was sold privately, it is as elaborate as any of the Cabinet du Roi publications commissioned to depict royal ceremonies.“ – Die prächtigen Tafeln zeigen u. a. die Festlichkeiten im Salon des Pariser Rathauses und das Feuerwerk auf der Seine, „das Feuerwerk größten Stils, das die Stadt Paris zwischen Pont Neuf und Pont Royal gab“ (Lotz 68). – Zur Tafelkollation: Die Tafeln sind römisch numeriert, die zweite Tafel ist nicht bezeichnet, Nummer VI ist übersprungen, VIII doppelt vergeben. – Spiegel mit Klebe- und Schabspuren durch die Entfernung eines Exlibris, Titel mit tls. rasiertem Monogramm in Tinte, wenig fleckig, kaum gebräunt. – Beide Deckel mit dem Wappen von Paris. – Siehe Abbildung.
Nr. 1734
1731 FRANKREICH – NOLHAC, P. DE, La dauphine Marie-Antoinette. Paris, Boussod u. a., (1896). Gr.-4°. Mit kolor. Frontisp., auf China aufgewalzt, 10 Kopf- und Schlußvign. und 28 Tafeln. 2 Bl., 181 S., 1 Bl. Maroquin d. Zt. mit Rtit. und Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenvg. (tls. ausgebleicht, Gelenke und Kanten beschabt und bestoßen). (55) 500,Nr. LXVI von 75 Ex. der Vorzugsausgabe auf Japan. – Prächtiger Einband mit goldgeprägtem Ovalrahmen mit französischen Lilien in Rautenfeldern auf beiden Deckeln sowie einer Dublüre in Moiréseide.
1732 – ODILIENBERG – PFEFFINGER, J., Hohenburg oder der Odilien-Berg. Straßburg, Silbermann für den Verfasser, 1812. Mit 15 tls. gefalt. Kupfertafeln. VI S., 1 Bl., 104 S. Hldr. d. Zt. (Gelenke eingerissen). (13) *R 150,Reiber 6391. – Die Tafeln mit Ansichten, Dokumentation der Ruinen und Karte. – Tafelnummern tls. abgeschnitten, Reihenfolge der Tafeln verbunden, fleckig.
The magnificent plates show a. o. the festivities in the parlor of the Paris townhall and the fireworks on the Seine. – Re plate collation: the plates are numbered in Roman, the second plate is not labelled, number VI is skipped, VIII existing twice. – Paste-down with glue traces and scratches due to the removal of an exlibris, title with partly erased monogram in ink, minimally soiled, hardly browned. – Both covers with the coat-ofarms of Paris. – Contemporary restored calf with gilt stamped armorial supralibros on both covers. – See illustration.
1734 – – DUNKER – MERCIER, (L. S.), Tableau de Paris, ou Explication de différentes figures. Yverdon, o. Dr., 1787. Mit gestoch. Frontisp. und 95 Kupfertafeln von B. Dunker. 63 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Rücken etw. brüchig, Kanten beschabt, bestoßen). (55) 500,Cohen-R. 701. Lewine 353. Sander 1339. Fürstenberg 114: „Witzige und zutreffende Zeitbilder.“ Lanckoronska-Oe. II, 190: „Häufig hämisch und verbissen, sogar geradezu boshaft.“ – Tls. fleckig. – Karikaturenfolge zu Merciers zwölfbändiger Stadtchronik. – Siehe Abbildung.
1735 – – „NOUVELLES VUES de Paris et ses environs“ (Deckeltitel). O. O. und Dr., 1858. Leporello mit 24 getönten Lithographien (13 x 174 cm). OHlwd. (Vorderdeckel verblaßt, etw. berieben und bestoßen). – Vorsätze gebräunt, Tafeln tls. leicht fleckig. (111) *R 100,1736 FRANZÖSISCHE REVOLUTION – COLLECTION COMPLÈTE des tableaux historiques de la Révolution Française. 3 Bde. Paris, Didot, an XIII (1804). Fol. Mit 3 gestoch. Frontisp. und 219 Kupfertafeln. 2 Bl., VI, 272 S.; 2 Bl., S. (273)-580 (3 Bl. zwischengeb.); 3 Bl., 28, 12, 9,
Geographie – Geschichte
32, 9, 19, 11, 21, 8, 4 S. (3 Bl. zwischengebunden). Ldr. d. Zt. mit Rsch. und reicher Rvg., Deckel mit floraler Bordüre, Steh- und Innenkantenvg. (leichte Gebrauchsspuren). (55) 4.000,Sander 376. Lewine 523. Cohen-R. 969-71: „The work came out in 113 numbers. After the publication of one volume and a half in the congested type adopted during the revolutionary period, this sort of printing was discarded and the editors had to reprint certain parts, and extend it to 3 vols. They utilized the leaves of the text and the engravings, interpolated 9 preliminary discourses with 6 plates, and had the title re-issued with a new frontispiece.“ – Mit prächtigen Tafeln zu den Revolutionsereignissen und 66 Porträts der Protagonisten, jeweils mit zugehörigen Szenen und Lebenslauf. – Gelenke etw. aufgeplatzt, tls. fleckig, leicht gebräunt. – Gestoch. WappenExlibris der Schloßbibliothek Tidö in Schweden. – Siehe Abbildungen Tafel 30 und Seite 325. With magnificent plates to the revolution events and 66 portraits of the protagonists, each with corresponding scenes and curriculum vitae. – Joints a little bursted, partly soiled, slightly browned. – Engraved armorial exlibris of the Palace Library Tidö in Sweden. – Contemporary calf with spine label and richly gilt back, boards with floral ornamental border, gilt outside and interior edge (slight signs of wear). – See illustrations on plate 30 and on page 325.
1737 – CONSTITUTION FRANÇAISE, LA. Présentée au Roi par l'Assemblée Nationale, le 3 Septembre 1791. Paris, Imprimerie du Spectateur, 1791. 1 Bl., 37 S. Ohne Einband. (6) 200,Eine von zahlreichen Ausgaben im selben Jahr. – Am 13. September von König Ludwig XVI. angenommen, verlor die Verfassung nach dessen Sturz am 10. August 1792 bereits wieder ihre Gültigkeit. – Leichte Gebrauchsspuren.
1738 – GENTZ, F., Von dem politischen Zustande von Europa vor und nach der Französischen Revoluzion. Berlin, Frölich, 1801. XXVIII, 226 S., 4 Bl., S. (227)-386, 3 Bl. Hldr. d. Zt. (starke Gebrauchsspuren). (157) 200,-
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1740 – RIVAROL – NOUVEAU DICTIONNAIRE FRANÇOIS, à l'usage de toutes municipalités, les milices nationales, et de tous les patriotes. Composé par un aristocrate, dédié à l'Assemblée dite Nationale. „France, D'une imprimerie aristocratique“, 1790. 2 Bl., 70 S., 1 Bl. InterimsBrosch. d. Zt. (fleckig). (6) 150,Erste Ausgabe. – Brunet, Suppl., 185-86: „Un exemplaire que nous avons tenu, porte à la main: Par M. de Rivarol.“ Saricks 805: „Attributed by Brunet to M. de Rivarol, but on very tenuous evidence.“ – Seltenes satirisches Wörterbuch eines anonymen Autors des Ancien Régime, der durchaus der Monarchist Antoine de Rivarol (1753-1801) gewesen sein könnte, mit ordentlicher Polemik gegen Marie-Joseph Motier, Marquis de La Fayette, und andere Zeitgenossen. Von unüberbietbarer Lakonie und geistreich der Eintrag zum Stichwort 'König': „Roi. Voyez Esclave.“ Und dort: „Esclave. Voyez Roi.“ – Erste und letzte Bl. angestaubt. – Unbeschnitten.
1741 – ROBESPIERRE – SAMMELBAND mit drei Schriften von Maximilien de Robespierre. Lwd. d. 19. Jhdts. (Gebrauchsspuren). (32) 120,I. RAPPORT sur les principes de morale politique qui doivent guider la Convention Nationale dans l'administration intérieure de la République (Kopftitel). (Paris, Imprimerie des 86 départemens, 1794). 32 S. II. RAPPORT fait à la Convention Nationale, au nom du Comité de Salut public, sur les rapports des idées religieuses et morales avec les principes républicains, et sur les fêtes nationales. (Paris, Imprimerie Nationale, 1794). 40 S. III. DASS. Ebda. (1794). 1 Bl., 45 S. – Zweifach vorliegend. IV. DASS. Paris, Prévot, 1831. 49 S. – Dieser erneute Druck als letztes Stück des Sammelbandes eingebunden. V. DISCOURS, prononcé dans la séance du septidi 7 Prairial, an IIe de la République française une & indivisible. (Paris, Imprimerie Nationale, 1794). 8 S. Alle Drucke leicht gebräunt und etw. fleckig. – Mod. Exlibris. – Beiliegen vier französische Kleinschriften der Revolutionszeit.
Erste Ausgabe. – Goed. VI, 191, 15. ADB VIII, 580. – Scharfe Kritik wider die seinerzeit so populäre Schrift von Alexandre Maurice Blanc de Lanautte, Comte d'Hauterive, „De l'état de la France à la fin de l'an VIII“ (1800). – Erschien in zwei Heften; das angekündigte dritte Heft blieb unveröffentlicht. – Anfangs und gegen Ende wasserrandig und fleckig.
1742 – KONVOLUT – Ca. 80 Werke in ca. 120 Bdn. Ca. 1787-95. 8° und 4°. Meist läd. Interims-Brosch. und Kleinschriften ohne Einband. (außen und innen Altersspuren). (6) 200,-
1739 – GENTZ – MALLET DU PAN, (J.), Über die französische Revolution und die Ursachen ihrer Dauer. Übers. von Friedrich Gentz. Berlin, Vieweg, 1794. XXXVIII S., 1 Bl., 206 S. Hlwd. um 1920 (wenig berieben, leicht fleckig und bestoßen). (157) *R 80,-
1743 GLOBUS. Illustrirte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde. Hrsg. von K. Andree. Jge. 23-56 (ohne 41, 42 und 49-51) in 16 Bdn. Hildburghausen, BI, und Braunschweig, Vieweg, 1873-89. 4°. Mit zahlr. Beilagen und vielen Textholzstichen. OPp. und lose Hefte (leichte Altersspuren). (6) 300,-
Erste deutsche Ausgabe. – Goed. VI, 191, 3. Fromm 16009. – Frühwerk von Friedrich Gentz, der zunächst glühender Verehrer war, später dann entschiedenster Gegner der Französischen Revolution wurde. – Fleckig und etw. gebräunt.
Kirchner 7514. Sarkowski 12, 9. – Gebrauchsspuren. – Nicht kollationiert. – Ohne Rückgaberecht.
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Geographie – Geschichte
1744 GRANELLI, G., Per l'anniversario solenne celebrato in Guiglia feudo della casa Montecuccoli da sua eccellenza Antonio Montecuccoli all'augusta memoria di Francesco I. imperatore eletto il giorno XVIII. agosto MDCCLXVI. Orazione. Bologna, Dalla Volpe, (1766). Fol. Mit Titelvign., Kopf- und Schlußvign. sowie Initiale (alles gestochen) XXVIIII S. Mod. Umschl. (Altersspuren). (78) *R 200,Einzige Ausgabe. – Nicht bei De Backer-Sommervogel. – Giovanni Granelli (1703-1770) verfaßte neben exegetischen Traktaten eine Reihe von Tragödien, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts aufgelegt wurden. – Titel gestempelt, die letzten Blätter mit Randausriß, mittig mit Knickspur, Bindung tls. gelöst, fleckig. – Vollständig mit dem weißen Blatt am Ende. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur wenige Exemplare nachweisbar (in Faenza, Mailand und Modena).
1745 GRIECHENLAND – BAUMGARTEN, S. J., Uebersetzung der Algemeinen Welthistorie die in Engeland durch eine Geselschaft von Gelehrten ausgefertiget worden. Fünfter (siebenter) Theil (der Reihe) in 2 Bdn. Nebst den Anmerkungen der holländischen Uebersetzung. Halle, Gebauer, 1747-48. 4°. Mit 2 gestoch. Frontisp., 2 gestoch. Titelvign., 5 (3 gefalt.) Kupfertafeln und 6 gefalt. Kupferstichkarten. 9, 665 (recte 663) S., 2; 1 Bl., 19 S., 756 (recte 736) S. Ldr. d. Zt. (etw. beschabt und bestoßen) und Pgt. d. Zt. (Bezug gewellt und etw. fleckig). – Mit Karten von Griechenland und Asien. – Bd. I wenig fleckig, Bd. II. etw. gebräunt. (100) 200,1746 – HORNER, J. (J.), Bilder des griechischen Alterthums oder Darstellung der berühmtesten Gegenden und der wichtigsten Kunstwerke des alten Griechenlandes. Hefte I-III (von 12). Zürich, Orell und Füssli, 1823. 4°. Mit lithogr. Titel und 17 lithogr. Tafeln (davon eine doppelblattgroß). IV, 48 S. Orig.-Brosch. (Rücken läd., kleine Eckabrisse, fleckig). (145) 100,Erste Ausgabe. – Pollen 870. Navari 830. Dies. (Greek) 338: „First edition, uncommon.“ – Mit doppelblattgr. Ansicht von Athen, Abbildungen von Kunstgegenständen und Tempeln sowie einigen Plänen. – Bindung in Auflösung begriffen, fleckig.
1747 – NEIGEBAUR, J. F., UND F. ALDENHOVEN, Handbuch für Reisende in Griechenland. 2 Bde. Leipzig, Brockhaus, 1842. XIV, 532 S.; 3 Bl., 552 S., 1 Bl. Mod. Lwd. (130) 300,Erste Ausgabe. – Brockhaus-Verz. 415. Griep-L. 983: „Reiseführer von Griechenland, das zu Anfang des 19. Jahrhunderts noch relativ unzugänglich war. Band 1 enthält eine Apodemik, Geschichte, Landeskunde, Routenvorschläge, Verkehrspläne und eine Bibliographie; Band 2 enthält Reiseführerinformationen zu einzelnen Orten in alphabetischer Anordnung.“ – Mehrf. gestempelt, anfangs im Falz leicht wasserrandig, etw. gebräunt und fleckig.
1748 – NICOLAI, J., Tractatus de Graecorum luctu lugentiumque ritibus variis e Graecorum praecipue scriptis aliisque in usum rei literariae collectus. Tiel, Radink, 1697. 12°. Mit gestoch. Frontisp. 11 Bl., 320 S., 14 Bl. Pgt. d. Zt. mit Rtit. (etw. fleckig und bestoßen). (167) *R 100,Wellcome IV, 255. ADB XXIII, 593. – Johann Nicolai aus Stadt-Ilm (1665-1708) war seit 1702 Professor für Altertumskunde in Tübingen. Vorliegende Schrift (EA Marburg 1696) über die Trauer- und Bestattungsgebräuche der alten Griechen zählt zu seinen bedeutenden. – Vordergelenk angebrochen, gebräunt, fleckig. – Gestoch. Exlibris.
1749 – POUQUEVILLE, F. C. H. L., Voyage de la Grèce. 2. éd. 6 Bde. Paris, Didot, 1826-27. Mit 25 (11 gefalt.) lithogr. Tafeln, 8 gefalt. Kupferstichkarten und 2 gestoch. Plänen (davon einer gefaltet). Hldr. d. Zt. mit Rvg. (Rücken von Bd. VI mit Fehlstelle, etw. beschabt und bestoßen). (78) *R 1.000,Droulia 1210-13. Blackmer 1346. Chatzipanagioti-Sangmeister 858. Navari (Greek) 578. Atabey 991: „Second edition, much enlarged and with other material removed, and with many more plates. The changes in the work may have been influenced by the Greek war of independence.“ – Mit Ansichten, Kostümdarstellungen und Karten. – Die Angaben zur Anzahl der Tafeln variieren. – Etw. gebräunt und fleckig. – Gestoch. Exlibris. – Aus der Bibliothek des Raymond Baron Lacave-Laplagne-Barris (1786-1857). – Siehe Abbildung. With views, costume illustrations and maps. – The information with regard to the number of plates varies. – A little browned and soiled. – Engraved exlibris. – From the library of Raymond Baron Lacave-Laplagne-Barris (1786-1857). – Contemporary half calf with gilt back (spine of vol. VI with defect, a little scratched and scuffed). – See illustration.
1750 – – Reise durch Griechenland. Übers. und mit Anmerkungen hrsg. von F. C. L. Sickler. 2 Bde. mit 4 Tln. in 2 Bdn. Meiningen, Keyßner, 182425. (Ohne die Karte). Pp. d. Zt. (Bezug mit kleinen Fehlstellen an Kapitalen und Gelenken, bestoßen, etw. fleckig). (70) 150,Bibliothek der neuesten Reisen in die classischen Länder der Vorwelt. – Erste deutsche Ausgabe. – Fromm 20590. Droulia 615-16. Chatzipanagioti-Sangmeister 861. – Übersetzung von Pouquevilles Voyage dans la Grèce, Paris 172021. – Es fehlt die Karte von Griechenland. – Mit wenigen hs. Markierungen am Rand, leicht gebräunt, etw. fleckig.
1751 GROSSBRITANNIEN – ENGLAND ILLUSTRATED, or, A Compendium of the Natural History, Geography, Topography, and Antiquities Ecclesiastical and Civil, of England and Wales. 2 Bde. London, Dodsley, 1764. Mit 29 Kupfertafeln, 105 Textkupfern und 54 (2 gefalt.) Kupferstichkarten von Th. Kitchin. Kalbldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Bezüge mit kleinen Fehlstellen, beschabt, bestoßen). (106) *R 2.000,-
Geographie – Geschichte
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Nr. 1749
Einzige Ausgabe. – BLC 100, 2790. – Die Karten zeigen England mit Wales, Schottland und die einzelnen Grafschaften, die Tafeln und halbseitigen Textkupfer Städte, Schlösser und Abteien. – Vorsätze mit Klebespuren und Besitzvermerken, die gefaltete Karte in Band I mit hinterlegtem Einriß, Seiten tls. mit Tafelabklatsch, stellenw. fleckig. Sole edition. – The maps show England with Wales, Scotland and the various counties, the plates and half-page text copperplates illustrate towns, castles and abbeys. – Endpapers with glue traces and ownership entries, the folded map in vol. I with backed tear, pages partly with offsetting of plates, soiling here and there. – Contemporary half calf with spine label and gilt back (cover material with small defects, scratched, scuffed).
1752 – LONDON – TOPHAM, J., Some Account of the Collegiate Chapel of Saint Stephen, Westminster. (London, Society of Antiquaries, 17951811). Gr.-Fol. Mit 28 tls. gefalt. Kupfertafeln. 22 S. Spät. Lwd. (Gebrauchsspuren). (167) *R 300,(Ecclesiastical edifices, Bd. 1). – Zuerst 1795 mit 14 Tafeln publiziert, wurde das Werk um 14 Tafeln (datiert 18051807) erweitert und mit Erläuterungen von H. C. Englefield (S. 11-22) 1811 erneut herausgegeben. – Mit dem Karton zu S. 21/22. – Wasserrandig und fleckig. – Beilie-
gen die Publikationen der London Society of Antiquaries zur Kathedrale von Exeter (1797) und zur Abteikirche von Bath (1798).
1753 GUMPPENBERG, W ., Atlas Marianus. Tle. I und II (von 4) in einem Bd. (Ingolstadt, Haenlin, 1657). 12°. Mit wdh. gestoch. Frontisp., 2 gestoch. Titeln und 50 Kupfertafeln. 14 Bl., 217 S., 5 Bl. (letztes weiß), 207 S., 1 Bl. Pp. d. Zt. (Altersspuren). (124) *R 200,Erste in Deutschland gedruckte Ausgabe. – STC G 1401. De Backer-S. III, 1952, 1. – Beschreibung der wundertätigen Marienbilder Europas und der Wallfahrtsorte. – Vorsätze mit Wurmspuren, durchgehend wasserrandig.
1754 HAMMER(-PURGSTALL), J. VON, Topographische Ansichten, gesammelt auf einer Reise in die Levante. Wien, Schaumburg, 1811. 4°. Mit 8 (4 doppelblattgr.) Kupfertafeln und 4 doppelblattgr. Kupferstichkarten und -plänen. 2 Bl., VIII, 190 S. (S. 189/90 gestochen). Hkalbldr. d. Zt. (Gelenke und Kapitale schadhaft, etw. beschabt). (78) *R 1.000,-
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Geographie – Geschichte
Nr. 1762
Erste Ausgabe. – Röhricht 1630. Navari 785: „The material for the 'Topographische Ansichten' appears to have been collected in 1801, when Von Hammer took part in the Egyptian Campaign as secretary-interpreter for the Anglo-Turkish generals. He describes Herakleia, the Troad, Chios, Telmessos (i. e. Makri), Rhodes and Cyprus. This is the first of his early works of a purely topographical nature.“ – Die Tafeln mit Ansichten, Wappen und antiken Funden. – Tafel zu S. 78 kopfstehend eingebunden; ganz leicht gebräunt. First edition. – The plates with views, arms and antique finds. – Plate to p. 78 bound-in upside-down; very slightly browned. – Contemporary half calf (joints and turn-ins defective, a little scratched).
1755 HIERL-DERONCO, O., Pius X. decem tabulis depictus. München, Müller, o. J. (um 1910). Imp.-Fol. Mit 10 mont. farb. Abb. auf Tafeln. 4 Bl., davon das erste mit reliefgeprägter Wappenauflage in Gold. Purpurfarbene Moiréseide mit reliefiertem Wappensupralibros (minimale Altersspuren). (6) 300,-
Von uns weder bibliographisch noch in öffentlichem Besitz nachweisbar. – Aufwendige Publikation in Golddruck auf kräftigem Bütten. – Der Münchner Akademieprofessor Otto Hierl-Deronco (1859-1935), Mitbegründer der Münchner Secession, führte die Bildnisse nach Skizzen aus, die er 1908 im Vatikan angefertigt hatte; in einer ähnlichen, mit unserer nicht identischen Publikation sind acht Bildnisse Seiner Heiligkeit reproduziert; diese Veröffentlichung erschien 1909, aus derselben Zeit stammt sicher auch unser Druck. – Trägerpapier leicht fleckig (Seidenhemdchen stärker).
1756 HISTOIRE UNIVERSELLE depuis le commencement du monde, jusqu'à présent. Traduite de l'anglois d'une société de gens de lettres. Bde. I-XLIII (von 46). Mischaufl. Amsterdam und Leipzig, Arkstée & Merkus, 1742-82. Mit 43 gestoch. Titelvign., 16 gestoch. Kopfvign., 51 tls. gefalt. Kupfertafeln und 117 meist gefalt. Kupferstichkarten und -plänen. Pgt. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Bde. VIII und IX beschädigt, die übrigen tls. mit leicht läd. Rücken, Wurmspuren, beschabt und bestoßen). (55) 1.200,-
Geographie – Geschichte
Graesse III, 297: „Le commencement de cet ouvrage est plus estimé que la fin.“ Barbier II, 836: „Cet ouvrage a pour principal auteur l'écrivain qui s'est caché sous le nom de 'Psalmanazar' et dont le nom véritable est encore un mystère.“ – Band I in der zweiten, erweiterten und korrigierten Ausgabe, die übrigen Bände in erster Ausgabe. – Die Tafeln zeigen biblische Bauwerke, Altertümer, Alphabete und Stammbäume, die Karten mit der biblischen Geographie, dem römischen Reich, China, Indien, Südostasien, Afrika, Frankreich, Italien, Deutschland, Rußland, Ungarn, Polen, Skandinavien usw. – Gelenke tls. gebrochen, einzelne Vorsätze erneuert, tls. stark gebräunt und fleckig, wenige Tafeln lose oder mit kleinem Einriß. – Vorsatz von Bd. I mit 1790 datiertem Kaufvermerk, alle Bände auf den Spiegeln gestempelt „Toth Hamburg“. – Die Bde. 37-43 leicht abweichend gebunden. – Dekorative, bis auf die erst 1788-1802 erschienenen drei letzten Bände 44-46 nahezu vollständige Reihe. – Ohne Rückgaberecht. Volume I in the second, enlarged and corrected edition, the other volumes in first edition. – The plates show biblical buildings, antiquities, alphabets and pedigrees, the maps with the biblical geography, the Roman empire, China, India, South East Asia, Africa, France, Italy, Germany, Russia, Hungary, Poland, Scandinavia etc. – Joints partly broken, some endpapers renewed, partly heavily browned and soiled, a few plates loose or with small tear. – Endpaper of vol. I with purchasing note dated 1790, all leaves stamped „Toth Hamburg“ on pastedowns. – Vols. 37-43 bound slightly differently. – Decorative series, nearly complete, save for the last three volumes 44-46 only published 1788-1802. – Not subject to return. – Contemporary vellum with spine label and gilt back (vols. VIII and IX damaged, some of the others with slightly damaged spine, worming, scratching and scuffing).
1757 HOBIRK, F., Wanderungen auf dem Gebiete der Länder- und Völkerkunde. 25 Tle. in 12 Bdn. Detmold, Meyer, (1875-77). Mit zahlr. HolzstichTafeln. – Hlwd. d. Zt. (Gebrauchsspuren). – Vorsatz und Titel jeweils gestempelt, leicht fleckig. – Nicht kollationiert. (114) 60,1758 HOHE, F., Der Begleiter. Wissenschaftliche Tabellen und Notizen. München, Selbstvlg., 1857. 12°. Mit 4 doppelblattgr. kolor. lithogr. Tafeln. VIII, 240 S. Hlwd. d. Zt. (Bezug mit kleinen Fehlstellen). (6) 100,Einzige Ausgabe. – Als Maler und Lithograph war Friedrich Hohe (1802-1870) auf die Reproduktion von Gemälden spezialisiert (Thieme-B. XVII, 311). – Leicht fleckig. – Vorsatz mit handschriftlicher Notiz „In Regensburg von Franz von Kobell zum Geschenke erhalten am 21. December 1873.“
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HÖCK, J., Statistik und Topographie des Kurfürstenthums Hessen. Frankfurt, Jäger, 1822. Mit gefalt. teilkolor. Kupferstichkarte. 1 Bl., X (recte VIII) S., 1 Bl., 120 (recte 210) S. – Erste Ausgabe. – Demandt 87. SOMMER, J. F. J., Von deutscher Verfassung im Germanischen Preußen und im Herzogthum Westfalen. Münster, Aschendorff, 1819. X, 243 S., 1 Bl. – Erste Ausgabe. – Hamberger-M. XX, 515. DAS HERZOGTHUM SACHSEN. Berlin, Nicolai, 1815. 90 S., 2, 1 Bl. (Anzeigen). – Erste Ausgabe. – Nicht bei Bemmann und Jatzwauk. – Stellenw. etw. fleckig. – Tls. unbeschnitten und unaufgeschnitten.
1760 ITALIEN – AOSTATAL – AUBERT, É., La Vallée d'Aoste. Paris, Amyot, 1860. Fol. Mit 6 chromolithogr. Tafeln, 33 Stahlstichtafeln, einer Holzstichkarte und zahlr. Textholzstichen. 4 Bl., 279 S. Hldr. d. Zt. mit Rtit., Rücken- und Deckelvg. (leichte Altersspuren). – GK 8.1309. – Fleckig. (167) *R 4.000,Contemporary half calf with spine title, gilt back and gilt on sides (slight signs of age). – Soiled.
1761 – BRIEMLE, V., Die durch die drey Theile der Welt, Europa, Asia und Africa, angestellte Pilgerfahrt. Mit sonderbahren Anmerckungen versehen durch J. J. Pock. Tl. I (von 2). München, Weber, 1727. 4°. Ohne Tafel. 8 Bl., 787 S., 10 Bl. Pp. d. Zt. (bestoßen, fleckig). (37) 300,Chatzipanagioti-Sangmeister 87 (beide Teile mit einer Tafel). Kainbacher 58 (ohne Tafel). – Nicht bei Fossati Bellani, Rossetti, Tresoldi und Schudt, Italienreisen. – Teil I behandelt „Die Reise von München durch gantz Welschland und wieder zuruck“, ausführlich werden die „sieben und siebenzig“ Kirchen Roms gewürdigt. Der zweite Teil erschien 1729. – Vinzenz Briemle hatte in den Jahren 1707-25 verschiedene Pilgerreisen nach Italien und ins Heilige Land unternommen. – Ein Vergleichsexemplar im Handel mit beiden Teilen enthält 8 Tafeln. – Vorsatz mit übermalten Stempeln, Gelenke mit Wurmspuren, Titel gestempelt, leicht fleckig, gebräunt. – Selten.
1762 – FLORENZ – (BARDI, L., Vedute principali della città di Firenze). Florenz, Bardi, o. J. (um 1820). Qu.-Fol. 26 Aquatintatafeln. Brosch. d. Zt. (39) *R 1.500,Nicht bei Pollen. – Mit 24 Ansichten von Gebäuden und Plätzen in Florenz mit romantischer Personenstaffage sowie jeweils einer Ansicht von Siena und Pisa. – Fleckig. – Siehe Abbildung.
1759 HORNSCHUCH, C(H.) H., Uebersicht der Geschichte und Geographie des Russischen Kaiserstaates. Erlangen, Palm, 1827. IV, 91 S. Pp. um 1850 mit Rsch. (bestoßen). (162) 400,-
With 24 views of buildings and places at Florence with romantic figurative staffage as well as in each case a view of Siena and Pisa. – Soiling. – Contemporary wrappers. – See illustration.
Erste Ausgabe. – Engelmann 850. – Vorgebunden drei Werke zur Geschichte und Geographie deutscher Staaten; in der Reihenfolge der Bindung:
1763 – FROMMEL, C., Pittoreskes Italien. 3 Tle. in einem Bd. Leipzig, Kollmann, 1840. Mit 3 gestoch. Titeln und 100 Stahlstichtafeln. IX S., 1 Bl., 574 S. Hldr. d. Zt. (beschabt). (46) 300,-
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Geographie – Geschichte
Erste Ausgabe. – Tresoldi 107. Andres 632. – Neben den hübschen Städteansichten zahlr. Genre- und Trachtendarstellungen. – Spiegel mit Besitzvermerk, leicht gebräunt, gering fleckig.
1764 – – DASS. 1 Bl., IX S., 1 Bl., 574 S. Hldr. d. Zt. (etw. beschabt und bestoßen). (109) 300,Erste Ausgabe. – Einbanddecke von Buchblock gelöst; leicht gebräunt und etw. fleckig. – Exlibris.
1765 – GAZZETTA DI MODENA. Nr. 1-517 in 3 Bdn. Modena, Tipografia Camerale (ab Nr. 194: Tipografia Governativa), 1859-60. Fol. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 300,Die Zeitschrift erschien vom 20. Juni 1859 bis 1862 in 1051 Nummern. – Fleckig.
1766 – GENUA – BOGGIANO, G. G., Oratione recitata nel senato il primo di luglio, nell'assontione al governo de' cinque nuovi illustrissimi governatori. Genua, Pavoni, 1605. 4°. Mit HolzschnittDruckermarke. 23 S. Spät. Brosch. (minimale Altersspuren). (124) *R 120,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Titel mit altem hs. Vermerk der Namen der fünf neuen Genueser Gouverneure, nämlich Giovanni Battista Doria, Giano Grillo, Mario Spinola, Giovanni Battista Pallavicini und Agostino Santi. – Oben knapp beschnitten, fleckig. – Mod. Exlibris.
1767 – – VINCENS, É., Histoire de la République de Gènes. 3 Bde. Paris, Didot, 1842. 24 S. (Verlagsanzeigen), 2 Bl., 510 S., 1 Bl. (Errata), 3 S.; 4 Bl., 499 S., 2; 2 Bl., 432 S., 2 Bl. Orig.-Brosch. (Altersspuren). (6) 200,Blanc 574. – Nicht bei Lozzi. – Kaum fleckig. – Unaufgeschnitten.
Exemplar mit autographen Ergänzungen 1768 – GREGOROVIUS, F., Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter. Mischaufl. 8 Bde. Stuttgart, Cotta, 1869-74. Hlwd. (Bde. I-IV) und Pp. d. Zt. (leichte Altersspuren). (98) 400,NDB VII, 26: „Meisterwerk der Geschichtsschreibung.“ – Band VI aus der zweiten Auflage, die Bände I-III und VIII aus der zweiten durchgearbeiteten Auflage, Band IV aus der dritten Auflage. – Auf den hinteren Vorsätzen der Bände V und VI finden sich längere Notizen des Verfassers, wohl als Grundlage einer neuen Auflage, in Bd. VII nur ein hs. zugefügter Ortsname. – Gering fleckig, die Bände V-VIII etwas größer und abweichend gebunden, jedoch wohl schon zur Zeit von Gregorovius durch einen Hlwd.-Umschlag dem Aussehen der Bände I-IV angepaßt.
1769 – KOTZEBUE, A. VON, Erinnerungen von einer Reise aus Liefland nach Rom und Neapel. 3 Bde. Berlin, Frölich, 1805. Mit 3 gestoch. Titeln. 1 Bl., XIV, 392; 446 S., 1 Bl.; 454 S., 1 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und reicher Rvg. (etw. berieben und bestoßen). (130) 300,Erste Ausgabe. – Borroni 3310. Goed. V, 283, 122. Tresoldi 95. – Ausführliche Beschreibung von Rom und Neapel. Kotzebue prangert die politischen und sozialen Mißstände dort an und übt harsche Kritik an der Italien-Verklärung der Romantiker. – Etw. gebräunt. – Aus der Bibliothek Schönborn-Buchheim mit deren Etikett auf den Einbänden. – Dekorativ gebunden.
1770 – MUSSET, P. DE, Voyage pittoresque en Italie. Partie méridionale et en Sicile. Paris, Morizot, o. J. (1865). Mit 23 (6 kolor.) Stahlstichtafeln. 2 Bl., 524 S. Hldr. d. Zt. (Rücken stark beschabt, Vorderdeckel mit mont. Bibliotheksetikett, etw. bestoßen). (167) *R 200,Andres 644. Vicaire V, 1314. – Die kolor. Tafeln mit Genreszenen, die übrigen mit Ansichten von Capua, Ischia, Messina, Monte Cassino, Neapel, Palermo, Pozzuoli, Rom, Salerno, Siena, Tivoli und dem Vesuv. – Mehrf. gestempelt, stark wasserrandig und fleckig.
1771 – PISA – LASINIO, J. P., Peintures à fresque du camposanto de Pise. Dessinées par J. Rossi. Florenz, Imprimerie à l'enseigne du Dante, 1833. Fol. Mit 46 Kupfertafeln und ganzseit. Textkupfer. 3 Bl., 42 S., 1 Bl. Leicht läd. OHlwd. (124) *R 300,Brunet III, 862. – Vgl. Pollen 1110 (ital. Ausgabe mit 44 Tafeln). – Auf dem Umschlag mit dem Druckvermerk „Pise 1833/Chez l'auteur“. – Mehrfach gestempelt, fleckig.
1772 – ROM – BARTOLI, P. S., Colonna Traiana. Nuovamente disegnata, et intagliata. Rom, Rossi, ca. 1670. Qu.-Fol. Mit gestoch. Titel, gestoch. Widmung, 7 nn. und 119 num. Kupfertafeln. 14 S., 1 Bl. Mod. Hldr. (39) *R 600,Borroni 8040. Vinciana 4440. Kissner Coll. 35 (ohne Text). Rossetti 815. Ornamentstichslg. Berlin 3622. Cicognara 3603: „Bellissimo intaglio.“ – Die Tafeln zeigen die Reliefs der Trajanssäule, dazu Trophäen, Münzen, Grundriß und Aufbau der Säule etc. – Tls. wasserrandig, die Ränder vereinzelt knittrig und mit Läsuren, wenige Quetschfalten, stellenw. gebräunt. – Die Kupfer in guten kräftigen Abdrucken (Reihenfolge verbunden). – Gestoch. Exlibris. – Siehe Abbildung.
1773 – – BELLORI, G. P., Columna Antoniniana Marci Aurelii Antonini Augusti rebus gestis insignis Germanis simul, et Sarmatis, gemino bello devictis ex S. C. Romae in Antonini foro ad via(m) Flaminia(m) erecta. Rom, Selbstvlg.,
Geographie – Geschichte
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Nr. 1772
o. J. (1672). Qu.-Fol. Gestoch. Titel (fol. 1) und 76 Kupfertafeln (num. 2-75, 2 nn.; eine gefalt.; ohne Frontisp., Portr. und Widmung). Hlwd. d. 19. Jhdts. (beschabt und bestoßen). (2) *R 250,Seltene erste Ausgabe. – Rossetti 817. Brunet I, 758. – Ausführliche Darstellung und Beschreibung der Mark-AurelSäule auf der Piazza Colonna in Rom. Die große Falttafel zeigt die Säule insgesamt, mit Schnitt und Einblick in die innere Wendeltreppe, die meisten anderen Tafeln bilden die Schlachtenreliefs ab. – Titel und einige Tafeln, besonders am Anfang und am Ende, stärker gebräunt, fleckig und wasserrandig, tls. auch mit hinterlegten Einrissen, die Falttafel aufgezogen, die übrigen Tafeln in den Rändern etw. fleckig, wasserrandig und gebräunt.
1774 – – EHRLE, F., UND H. EGGER, Piante e vedute di Roma e del Vaticano dal 1300 al 1676. Illustrate da A. P. Frutaz. (Città del Vaticano), Biblioteca apostolica Vaticana, 1956. Imp.-Fol. Mit 54 Tafeln. 25 S., 4 Bl. OLwd. (leichte Gebrauchsspuren). – Leicht fleckig. (109) 150,1775 – – FEA, C., Nuova descrizione di Roma antica e moderna. 3 Bde. Rom, Puccinelli, 1821. Mit 27 (statt 36) Kupfertafeln. 2 Bl., XIV, 264; VI S., S. 265-502; VI S., S. 505-726. Interims-Brosch. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (42) 150,Rossetti G 1471. Fossati Bellani 824. Borroni 8285/1. Schudt 377 (ohne Tafeln). – Vgl. Pollen 540 (EA 1820). – Zweite Ausgabe des häufig aufgelegten Führers. – Carlo Fea (1753-1836) setzte sich als „Commissario delle Antichità Romane“ für Gesetze zum Schutz der Antiken ein. – Einzelne Tafeln lose, wenig fleckig.
1776 – – JORDAN, H., Topographie der Stadt Rom im Alterthum. 2 Bde. mit 4 Tln. in 4 Bdn. Berlin, Weidmann, 1871-1907. Mit 19 tls. gefalt. Tafeln. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (etw. beschabt und bestoßen). (39) *R 150,Einzige Ausgabe (abgesehen vom anastatischen Neudruck 1970). – Borroni 8515. Rossetti 5828. – Haupt- und Lebenswerk des klassischen Philologen Heinrich Jordan (1883-1886), abgeschlossen mit dem dritten Teil des Bandes I vom Archäologen Christian Hülsen (1858-1935) erst 1907. – Die S. 327/28 von Bd. I/2 mit kleinem Einriß; mehrf. gestempelt, vereinzelt leicht fleckig. – Exlibris.
1777 – – PERUSCO, C., Oratio quam habuit in funere Iulii III pon(tificis) max(imi). (Rom, A. Blado, 1555). 4°. 4 Bl. Mod. Umschl. (leicht fleckig). (167) *R 150,EDIT 16 CNCE 54254. – Nicht im STC und bei Adams. – Seltene Grabrede auf Papst Julius III. – Camillo Perusco war von 1554-72 Bischof von Alatri in Latium. – Die ersten beiden Blätter mit winziger Wurmspur, die letzten beiden mit angeränderten Randausrissen, etw. fleckig.
1778 – – WERNER, C., Vedute dell'assedio di Roma di 1849. Views of the siege of Rome in 1849. Rom, Bujani für den Autor, o. J. (um 1880). Qu.Fol. 12 Kupfertafeln. Läd. Orig.-Umschl. (124) *R 500,Die Ansichten aus der Zeit der Verteidigung der römischen Republik durch Garibaldi gegen die französischen Truppen zeigen zerschossene Gebäude und Landschaften mit kriegerischer Staffage. – Carl Friedrich Werner (1808-1894) gründete ein Meisteratelier für Aquarell-
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Geographie – Geschichte
Nr. 1778
malerei in Venedig und lehrte ab 1882 an der Leipziger Akademie. „Seine Aquarelle sind hart und unmalerisch, aber sehr getreu in der Wiedergabe aller Einzelheiten“ (Thieme-Becker XXXV, 404). – Einzelne Tafeln mit Randeinriß, fleckig. – Siehe Abbildung.
1780 – VENEDIG – AVILA, P. D', Oratione di Pietro d'Avila, nobile del regno di Cipro. Fatta in nome de ditta Magnifica Vniuersità, al Sereniss. Prencipe Nicolò da Ponte. Venedig, D. Farri, 1578. 4°. 6 Bl. Pp. d. 20. Jhdts. (82) *R 100,-
1779 – SIZILIEN – (MONTHENAULT) D'EGLY, (CH. PH. DE), Histoire des rois des deux Siciles de la maison de France. 4 Bde. Paris, Nyon, 1741. 12°. Mit 3 gefalt. Kupferstichkarten und gefalt. gestoch. Plan. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (39) *R 300,-
EDIT 16 CNCE 3570. – Nicht im STC und bei Adams. – Eine von zwei Ausgaben im selben Jahr (die andere hat nur 4 Blatt). – Die Rede des aus Zypern stammenden Rechtsgelehrten Pietro d'Avila, „syndico della magnifica università de' leggisti“, vor Nicolò da Ponte, der in Padua studiert hatte und das Dogenamt erst im Alter von 87 Jahren antrat. – Vorsatz mit Klebespur, gering fleckig.
Erste Ausgabe. – Mira I, 319 (unter Egly). Hoefer XXXVI, 290: „Elle renferme, soit en abrégé, soit en détail, tout ce que cette monarchie offre d'intéressant. Le style en est pur, la narration claire, suivie, naturelle. L'historien ne s'y borne pas au récit des événements, il en développe les causes.“ – Vorsatz von Bd. I mit eingeklebter Buchhändlermarke; etw. gebräunt und fleckig.
1781 – – BONAMORE, B., In obitu sereniss(imi) principis Venetiarum, Sebastiani Venerii oratio. (Venedig, D. Farri, 1578). 4°. Mit Druckermarke. 7 Bl. Umschl. d. 19. Jhdts. (Altersspuren). (167) *R 150,STC 117. EDIT 16 CNCE 6835. – Nicht bei Adams. – Sebastiano Venier (geb. 1496) amtierte von 1577 bis zu seinem Tod am 3. März 1578 als Doge. Als „capitano generale da mar“ hatte er die venezianische Flotte bei der Seeschlacht von Lepanto kommandiert. – Fleckig.
Geographie – Geschichte
1782 – – BOSCHINI, M., Le minere della pittura. Compendiosa informazione non solo delle pitture publiche di Venezia, ma dell'isole ancora circonvicine. Venedig, Nicolini, 1664. 12°. Mit gestoch. Frontisp. und 6 Kupfertafeln (in der Paginierung). 18 Bl., 572 S., 1 Bl. Leicht läd. Pgt. d. Zt. (10) 800,Erste Ausgabe. – STC 137. Libreria Vinciana 4346. Cicognara 4350. Pollen 143. Cicogna 4673: „Opera anche questa pregevole.“ – Der Maler und Kupferstecher Marco Boschini (1613-1678) ist hauptsächlich für seine kunsttheoretischen Schriften bekannt (Thieme-B. IV, 392). – Das Frontispiz zeigt die Personifikation der Malerei über einer schematischen Ansicht Venedigs, die Kupfer mit den Patronen der einzelnen Stadtviertel. – Ohne das letzte weiße Blatt. – Vorsätze tls. entfernt, Titel mit gekröntem Monogrammstempel „SM“, die Tafeln verso mit Durchzeichnungen in Tinte von alter Hand, zwei Bl. mit kleinem Eckabriß, wasserrandig, am Ende sporfleckig. – Seltene erste Ausgabe des frühen Venedigführers, reizvoll nicht zuletzt wegen der Spuren der zeitgenössischen Verwendung als Zeichenvorlage. – Siehe Abbildung Seite 357.
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& di regolar l'impetuosissimo fiume Adige. Verona, G. Discepolo, 1594. Mit Druckermarke. 4 Bl. Brosch. d. Zt. (Altersspuren). (149) *R 120,EDIT 16 CNCE 39947. – Zum Grundwerk vgl. STC 447 und Adams M 1701. – Frühes Projekt einer Flußregulierung. – Nachgebunden sind die Lagen R-T aus Da Montes „Compendio“. – Titel mit Besitzvermerk, datiert 1597, fleckig. – Mod. Exlibris.
1786 KRIEBEL, J. VON, Darstellung der Weltkunde nach ihrem Fortschreiten durch Zeit und Raum in synchronistisch-historischen, und historischcosmographischen Tafeln. Wien, Gerold, 1822(26). Gr.-Qu.-Fol. Mit gestoch. Titel und 41 beidseitig bedruckten Tabellen. 6 Bl. Hldr. d. Zt. (einzelne Wurmspur, beschabt, bestoßen). (6) 400,Hamberger-M. XXIII, 273. – Detailreiche Geschichtstabellen „von dem Anfange menschlicher Dinge“ bis 1825. – Sauber. – Selten.
First edition. – The frontispiece shows the impersonation of painting above a schematic view of Venice, the copperplates with the patrons of the various city districts. – Without the last blank leaf. – Endpapers partly removed, title with crowned monogram stamp „SM“, plates verso with tracings in ink by contemporary hand, two leaves with small torn off corner, waterstains, moulding at the end. – Rare first edition of the early guide of Venice, charming also because of the traces of contemporary utilization as pattern for drawing. – Contemporary slightly damaged vellum. – See illustration on page 357.
1787 KRUSENSTERN, A. J. VON, Reise um die Welt in den Jahren 1803, 1804, 1805 und 1806 auf den Schiffen Nadeshda und Newa. 2. rechtmäßige Ausg. 2 Bde. mit 3 Tln. in 2 Bdn. Berlin, Haude und Spener, 1811-12. Kl.-8°. Mit gestoch. Portr., 2 kolor. gestoch. Frontisp. und 11 doppelblattgr. Kupfertafeln (ohne die Kupferstichkarte). XLII, 450, 10 S.; 1 Bl., 8, 294 S., 1 Bl., 8, VIII, 269 S., 4 Bl. (Anzeigen). Läd. Pp. d. Zt. mit Rsch. (29) 300,-
1783 – – FRANGIPANE, C., Oratione nella creatione del serenissimo principe Donato. Venedig, V. Valgrisi, (1545). 4°. Mit 2 verschied. Druckermarken. 12 Bl. (das letzte weiß). Umschl. d. 19. Jhdts. (124) *R 150,-
Du Rietz 691. Chavanne 6343. Griep-L. 735 (nennt nur 9 Kupfer). Howes K 272: „Of great value for the Northwest coast [of America].“ – Vgl. Sabin 38328. – Zweite deutsche Ausgabe, ein wortgetreuer Nachdruck der Erstausgabe 1810-12 (diese im Quart-Format), jedoch ohne deren naturwissenschaftlichen Appendix. – Die hier vorliegenden Kupfer sind vor dem Atlasband zur Erstausgabe (1814) erschienen. Sie zeigen Eingeborene und Ansichten von Nukahiwa (2), St. Peter und Paul, St. Chatarina, Megesaky bei Nagasaki, Macao (2), Kanton, Teneriffa und St. Helena. – Titel mit Monogrammstempel, letztes Bl. mit Besitzvermerk in Tinte, dat. 1869, etw. fleckig, leicht gebräunt.
Eine von zwei Ausgaben aus demselben Jahr (die andere hat nur 4 Blatt). – STC 280. EDIT 16 CNCE 19839. – Nicht bei Adams. – Cornelio Frangipane (1508-1588) gehörte zu den beliebten Dichtern seiner Zeit. In die Amtszeit von Francesco Donà (Donato; 1468-1553, Doge von 1545 bis zu seinem Tod) fällt die Vollendung des Dogenpalastes. – Anfangs mit kleinen Eckabrissen, fleckig.
1784 – – MORAVIO, G., Parentoria overo orazion funebre, in morte del serenissimo signor Gioan Bembo. Venedig, A. Turrini, 1618. 4°. Mit Druckermarke. 4 Bl. Spät. Umschl. (Altersspuren). (167) *R 100,Soranzo 3383. – Nicht im STC. – Giovanni Bembo (15431518) amtierte als Doge von 1615 bis zu seinem Tod. – Oben knapp beschnitten, fleckig. – Selten.
1785 – VERONA – (DA MONTE, T.), Aggiunta al compendio di tutti gli raccordi et suppliche presentate da diversi alla serenissima Sig. di Venetia, in proposito d'irrigar la campagna di Verona,
1788 (LEHMANN, P. A.), Die Vornehmst(en) Europaeischen Reisen. 2 Tle. in einem Bd. Hamburg, Schiller, 1703. Mit gestoch. Frontisp. und 4 gefalt. Kupferstichkarten. 16, 7 Bl., 298 S., 13, 4 Bl., 351 S. Pgt. d. Zt. (etw. fleckig). (130) 600,Erste Ausgabe. – Vgl. Holzmann-B. III, 11756 (Ausg. 1713). – Erfolgreiches Handbuch, das „über das ganze 18. Jahrhundert hin zu einer Art Urahn mehrer Generationen von Reiseführern werden“ sollte (H. Krohn, Das erste deutsche Kursbuch, in: AdA 1/1990, A 9). – Mit Karten von Deutschland, Frankreich, Italien sowie Dänemark und Schweden. – Die Karten tls. mit Quetschfalten; etw. gebräunt und stellenw. fleckig.
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Geographie – Geschichte
1789 MAGAZIN von merkwürdigen neuen Reisebeschreibungen. Bde. XVII und XXVI (von 39) in 2 Bdn. Berlin, Voß, 1800-03. Mit 4 (2 gefalt.) Kupfertafeln und 2 gefalt. Kupferstichkarten. 1 Bl., VI, 448 S.; 2 Bl., IV, 520 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (109) 300,Engelmann 109. – Enthalten sind der zweite Teil der Entdeckungsreise von La Pérouse und die Entdeckungsreise nach Schweden von Acerbi. – Leimschattig, tls. fleckig.
1790 MAXIMILIAN, HERZOG IN BAYERN, Wanderung nach dem Orient im Jahre 1838. München, Franz, 1839. Mit lithogr. Portr. und lithogr. Notentafel. 2 Bl., 272 S., 2 Bl. (Verlagsanzeigen). OPp. (Altersspuren). (6) 300,Erste Ausgabe. – Ibrahim Hilmy II, 25. – Vgl. Kainbacher 264. Lentner 3822. Pfister I, 1731. Röhricht 389. Tobler 161 (jeweils die 2. Ausg. 1840). – Bereist wurden Ägypten, Nubien, Palästina, Syrien und Malta. – Gering fleckig. – Beiliegen je ein weiteres Exemplar der ersten und zweiten Ausgabe desselben Werkes, ferner ca. 15 Werke zu Reisen und Geschichte in ca. 30 Bdn.
1791 MITTELMEER – RÖSER, J. (VON), Tagebuch meiner Reise nach Griechenland, in die Türkei, nach Aegypten und Syrien, im Jahre 1834 bis 1835. 2 in einem Bd. Mergentheim, Neue Buch- und Kunsthandlung, 1836. Mit 8 Kupfertafeln. VIII, 631 S. Restauriertes Hldr. des späten 19. Jhdts. (Rücken mit Brandspur). (130) 600,Erste Ausgabe. – Jolowicz 559. Ibrahim Hilmy II, 179. Kainbacher 350. ADB XXIX, 236. – Fleckig und tls. gebräunt. – Selten.
1792 – WRIGHT, G. N., The Shores and Islands of the Mediterranean. London und Paris, Fisher, o. J. (1840). Fol. Mit gestoch. Titel, 63 Stahlstichtafeln und doppelblattgr. Stahlstichkarte. 156 S. Hldr. d. Zt. (etw. beschabt und bestoßen). (124) *R 200,Erste Ausgabe. – Andres 662. Palau 376.489. Pine-Coffin 840.11. Blackmer 1845. – Mit Ansichten u. a. von Amalfi, Catania, Genua, Gibraltar, Ischia, Ithaka, Karthago, Korfu, La Valletta, Malta, Messina, Neapel, Palermo und Pozzuolo – Die S. 45-48 in sich verbunden. – Tls. stark fleckig.
1793 MOORE, (J.), Lettres d'un voyageur anglois sur la France, la Suisse et l'Allemagne (III und IV: l'Allemagne et l'Italie). Traduit de l'anglois. 4 Bde. Genf, Bardin, 1781. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (13) *R 150,Waeber I, 39. Boucher de la Richarderie I, 327. Brunet III, 1879. – Die erste Ausgabe war 1779 erschienen unter dem Titel „A view of society and manners in France, Switzerland and Germany“. – Vortitel mit Klebespuren, tls. wasserrandig, gebräunt. – 2 Exlibris in allen Bänden.
1794 – Lettres d'un voyageur anglois sur la France, la Suisse, l'Allemagne et l'Italie. Traduit de l'anglois. 4 Bde. Lausanne, Grasset, 1782. Pp. d. Zt. (beschabt, bestoßen, Rücken ausgebleicht). (13) *R 150,Waeber I, 39, Anm. – Vgl. Boucher de la Richarderie I, 327. Brunet III, 1879 (jeweils die Ausg. Genf 1781). – Die erste Ausgabe war 1779 erschienen unter dem Titel „A view of society and manners in France, Switzerland and Germany“. – Etw. fleckig.
1795 ÖSTERREICH – BAD ISCHL – (KLEINE MAHLERISCHE ANSICHTEN VON ISCHL). Ohne Ort, Dr. und Jahr (um 1830). Qu.-8°. 19 kolor. Kupferstiche. Pp. d. Zt. (Kanten beschabt, etw. fleckig). (44) 400,Nebehay-W. 304. – Ohne Titel erschienen; der originale Pappband war mit einem montierten Titelschild versehen. – Ein nicht näher bekannter Stecher „Kaiser“ ist auf den Tafeln 9 und 17 angegeben. – Kaum fleckig, leicht gebräunt. – Sehr selten. – Siehe Abbildung Tafel 27.
1796 – BECKER, M. A., Album von Hernstein. Illustrationen zu Hernstein in Niederösterreich, sein Gutsgebiet und das Land im weiteren Umkreise. Wien, o. Dr., 1882. Gr.-Qu.-Fol. Mit 61 Tafeln in verschied. Techniken. 2 Bl. OLdr. (beschabt und bestoßen). (6) 200,GK 2.11654. Nebehay-W. 1015. – Enthalten sind u. a. zehn Chromolithographien mit Innenansichten des niederösterreichischen Schlosses Hernstein nach Aquarellen von Franz Alt. – Aus dem Besitz von Marie Therese, der letzten bayerischen Königin, mit deren eigenhändiger Notiz auf dem Vorsatz.
1797 – FERRARI, G., De vita Austriacorum quinque imperatorum, qui floruerunt secundo bello Borussico commentarius. Wien, Kurzböck, 1775. 173 S. Pp. d. Zt. (fleckig, beschabt, bestoßen). (127) 100,Erste Ausgabe. – Vgl. De Backer-S. III, 675, 32 (Ausg. 1776). – Fliegender Vorsatz mit großem Abriß, fleckig. – DAZU: (IZDENCZY, J. VON), Kurze Geschichte der Kriege zwischen dem Haus Oestereich und der Ottomanischen Pforte vom Jahre 1529. bis auf das Jahr 1739. Wien 1788. 210 S., 1 Bl. (Errata). – Holzmann-B. II, 6948.
1798 – FUGGER, J. J., Spiegel der Ehren des Erzhauses Oesterreich. Erweitert durch Sigmund von Birken. Nürnberg, Endter, 1668. Fol. Mit gestoch. Frontisp., 8 gestoch. Portrs., 2 doppelblattgr. Kupfertafeln und 200 (10 ganzseit.) Textkupfern. 16 (statt 17) Bl., 1416 S., 17 Bl. Pgt. d. Zt. (beschabt, bestoßen, fleckig). (132) 600,Lipperheide Ea 13. Dünnhaupt (Birken) 154: „Monumentales Zeugnis populärwissenschaftlicher Historiographie und Genealogie des Barock. Bereits ein Jahrhundert zuvor von J. J. Fugger (1516-1575) niedergeschrieben;
Geographie – Geschichte
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jetzt von Birken nach gründlicher Neubearbeitung erstmals im Druck vorgelegt. Auf S. 524-530 ein interessantes Kapitel zur Geschichte der Buchdruckerkunst mit schönem Kupferstich einer Setzerei und Druckerpresse.“ – Die Kupfer zeigen Wappen, Münzen, Porträts, historische Ereignisse, Karten und Ansichten, alles in kräftigen Abdrucken. – Es fehlt der Vortitel. – Die ersten Bl. mit kleiner Fehlstelle (kein Bild- und Textverlust), wenig fleckig, leicht gebräunt.
1799 – GÖTTWEIG – (BESSEL, G. VON, UND F. J. VON HAHN), Chronicon Gotwicense. Bd. I (alles Erschienene) in 2 Bdn. Tegernsee, Klosterdruckerei, 1732. Fol. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Widmung, 38 Kupfertafeln, 3 Kupferstichkarten sowie zahlr. gestoch. Initialen und Vign. 8 (statt 9) Bl., XXXVI, 440 S.; 1 Bl., S. 441890, 23 Bl. Pgt. d. Zt. über Holzdeckeln mit Rsch. (bestoßen, fleckig, Deckel aufgebogen). (24) 1.000,MNE I, 69. Holzmann-B. I, 9447. Graesse I, 353. ADB II, 567, und X, 358. – Eine der frühesten und wertvollsten Arbeiten über Paläographie, Diplomatik und historische Geographie. Der junge Geistliche Franz Joseph von Hahn erhielt vom Göttweiger Abt Bessel den Auftrag, eine Geschichte des Klosters zu schreiben, und ist wohl der eigentliche Verfasser des vorliegenden Werkes, das wegen der Reproduktionen von Handschriften und Urkunden (von Konrad I. bis Friedrich II.) bis heute sehr geschätzt wird. Die eigentliche Chronik des Klosters erschien nie. – Titelvignette und Frontispiz jeweils mit einer Ansicht des Klosters. – Es fehlt der Vortitel „Chronicon Gotwicense“. – Vorsatz mit hs. Vermerken, Titel verso gestempelt, in Bd. I die erste Lage tls. gelöst, die letzten Bl. leicht gebräunt und S. 440 mit kleiner Tektur unten, stellenw. etw. fleckig. – Wohlerhaltenes, breitrandiges Exemplar in zeitgenössischem Einband. One of the earliest and most valuable works on palaeography, diplomatics and historic geography. The young cleric Franz Joseph von Hahn received the order from the Göttweig abbot Bessel to write down a chronicle of the monastery, and he is probably the actual author of the present work that is very much appreciated nowadays because of the reproductions of manuscripts and documents (of Konrad I till Friedrich II). The real chronicle of the monastery was never published. – Title vignette and frontispiece with a view of the monastery. – Lacks half title „Chronicon Gotwicense“. – Endpaper with ms. notes, title verso stamped, in vol. I first quire partly unstuck, last leaves slightly browned and p. 440 covered with paper slip at bottom, here and there a little soiled. – Well preserved, wide-margined copy. – Contemporary vellum over wooden boards with spine label (scuffing, soiling, boards bent).
1800 – HAUSHOFER, M., Die Salzburger Alpen. Darmstadt, Köhler, (1874). Qu.-Gr.-4°. Mit chromolithogr. Frontisp. und 20 chromolithogr. Tafeln. 3 Bl., 93 S. OLwd. (Kapital läd., beschabt, bestoßen). (85) *R 200,Nebehay-W. 308. – Ansichten von Reichenhall, Berchtesgaden, Salzburg, Hallstadt, Werfen, Gastein etc. – Fleckig.
Nr. 1782
1801 – KARL, ERZHERZOG VON ÖSTERREICH – MORELLI, P. F., Descrizione dell'esequie dell'altezza reale l'arciduca Carlo d'Austria celebrate in Firenze nell'imperial basilica di San Lorenzo. Florenz, Stamperia imperiale für Tartini und Franchi, 1761. 4°. 42 S. Ldr. d. Zt. (Gelenke eingerissen, Kapitale läd., beschabt, bestoßen). (124) *R 80,Einzige Ausgabe. – Moreni II, 96. – Karl von HabsburgLothringen, Erzherzog von Österreich, geb. 1745, gest. 1761, ist der zweite Sohn von Maria Theresia und Franz I. und jüngere Bruder des späteren Kaisers Joseph II. – Fliegende Vorsätze entfernt, kaum fleckig. – Vollständig mit dem weißen Blatt (F2) am Ende.
358
Geographie – Geschichte
1802 ÖSTERREICH – NITSCHNER, J. F., Wenzel Messenhauser. Sein Leben, Wirken und sein Ende. Wien, Jasper, 1849. Mit gestoch. Portr. und gefalt. Tafel. VI S., 1 Bl., 145 S. Leicht läd. Orig.Brosch. (4) 100,Einzige Ausgabe. – Slg. Mayer 694. – Nicht bei Gugitz. – Erste Biographie von Wenzel Messenhauser (1813-1848), Kommandant der Wiener Nationalgarde, bald nach seiner standrechtlichen Erschießung laut dem Titelblatt von „seinem mehrjährigen Freunde und ehemaligen Regiments-Kameraden“ verfaßt. – Titel gestempelt, fleckig. – Selten.
1803 – ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE MONARCHIE in Wort und Bild, Die. 21 in 24 Bdn. Wien, Hof- und Staatsdruckerei, 1886-1902. 4°. Mit zahlr. Beilagen. OLwd. (leichte Gebrauchsspuren). (132) 500,Lipperheide Ea 43. Nadolny 286 und 638. Nebehay-W. 459: „Überaus reich illustriertes Monumentalwerk zur Landeskunde der Monarchie.“ – Leicht gebräunt. – Vollständige Reihe. – Beiliegen jeweils ein zweites Exemplar der Bände Kärnten und Krain sowie Ungarn, Teil II und IV.
1804 – ÖSTERREICH-UNGARNS LETZTER KRIEG 1914-1918. (Hrsg. vom Österreichischen Bundesministerium für Heerwesen und vom Kriegsarchiv unter der Leitung von E. GlaiseHorstenau. Wien 1930-38). Beilagen I-III (von 7). In 3 OLwd.-Kassetten (Altersspuren). – Inkomplett. – Ohne Rückgaberecht. (131) 80,1805 – (PEDRINI, G. A.), Austriborbonide ovvero fasti d'Europa. Bd. I (von 2). (Modena, Montanari, 1770). 4°. Mit gestoch. Frontisp., gestoch. Titel, mehrf. gefalt. gestoch. Stammtafel (alles nach M. Borghi) und zahlr. Holzschnitt-Vign. und -Initialen im Text. LXVIII, CCLI S. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gelenk eingerissen, Bezug mit kleinen Fehlstellen, bestoßen). (124) *R 150,Einzige Ausgabe. – Jöcher-A. V, 1782. – Enthält 97 Lobgedichte auf Mitglieder des österreichischen Herrscherhauses, historische Ereignisse in Europa etc., mit jeweils ausführlichem Kommentar. – Die Stammtafel mit kleinem Einriß, wenig fleckig.
1806 – ROO, G. DE, Annales, Oder historische Chronick. Augsburg, Schultes, 1621. Fol. Mit Druckermarke auf dem letzten Bl. und ca. 480 (3 blattgr.) Textholzschnitten. 1 Bl., VII S., 1 Bl., 483 (recte 471) S., 22 Bl. Restauriertes Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (132) *R 300,Erste deutsche Ausgabe. – STC R 1093. Graesse VI/1, 160. Brunet V, 1387. Ebert 19365. Coreth 50: „Die unter seinem Namen [Gerardus de Roo] bekannten Annalen wurden
zwar von ihm begonnen, dann aber nach seinem Tode vom Sekretär F. C. Decius (Diezen) von Weidenberg ganz überarbeitet und fertiggestellt, mit Illustrationen versehen und ins Deutsche übersetzt.“ – „Er hat an Quellen vieles benützt, was damals nur erst handschriftlich existierte“ (Wegele 374). – Die lateinische Ausgabe erschien erstmals 1592. – Die blattgroßen Holzschnitte stellen Erzherzog Ferdinand, dessen Gemahlin Anna Katharina und den Stammbaum Kaiser Rudolphs I. dar, die übrigen Holzschnitte zeigen Wappen und Porträts. – Vorsätze erneuert, Titel mit tls. rasiertem hs. Besitzvermerk und angerändertem Abschnitt unten, einzelne Wurmspuren im Außensteg, leicht fleckig.
1807 – RUDOLPH, KRONPRINZ – (MOLNÁR, A.), In natalem serenissimi archi-ducis Rudolphi imperii Austriaci coronae principis. Zagreb, Albrecht, 1858. 4 Bl. (letztes weiß). Lwd. mit reicher Goldpr. auf beiden Deckeln (etw. angestaubt). (6) 150,Einzige Ausgabe, selten. – Neunstrophige Ode anläßlich der Geburt von Rudolph, Kronprinz von ÖsterreichUngarn (1858-1889), dem einzigen Sohn von Franz Joseph I. und Elisabeth; verfaßt vom ungarisch-kroatischen Juristen Antal Molnár (Antun Molnar; 1823-1911), aus dessen Feder zahlreiche Festlieder auf Mitglieder des Hauses Habsburg und andere Größen der Zeit stammen. – Frisch.
1808 – RUTHNER, A. VON, Das Kaiserthum Oesterreich in malerischen Ansichten. 2 Bde. Wien, Perles, und Darmstadt, Lange, 1871. 4°. Mit 209 (statt 212) Stahlstichtafeln. 632 S., 2; 1 Bl., 1086 S. Hldr. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (90) *R 600,Nebehay-W. 584. Andres 676. – Mit den bekannten Österreich-Ansichten, abweichend von Nebehay-Wagner nicht auf aufgewalztem China. – Es fehlen in Bd. I die Ansichten von Gmunden (46) und Meran (75) sowie das KaiserFranz-Monument in Wien als Frontispiz der 2. Abteilung. – Einzelne Bl. mit Einriß, fleckig.
1809 – SARTORI, F., Naturwunder des Österreichischen Kaiserreiches. Mischaufl. 4 Tle. in 2 Bdn. Wien, Doll, 1809-10. Mit 10 Kupfertafeln. Beschäd. Hldr. d. Zt. (63) 200,Bde. I und II in 2., verb. und verm. Aufl., Bde. III und IV in erster Ausgabe. – Engelmann 728. Nebehay-W. 608. – Die Tafeln u. a. mit dem Donaustrudel, der Mixnitzer Höhle, den ungarischen Karpaten, dem Wildbad zu Gastein, dem Wocheiner Wasserfall und dem Ennstal mit Admont. – Etw. gebräunt und fleckig.
1810 – TIROL – BRAY, (F. G.) DE, Voyage dans le Tyrol. Paris, Schoell, 1808. 2 Bl., IX, 254 S. Mod. Pp. – Anfangs etw. wasserrandig. – Beiliegen fünf weitere Werke zu Tirol in 5 Bdn. aus der Zeit von 1872-1948. (39) *R 120,-
Geographie – Geschichte
1811 – – RADETZKY-VEREIN – Sammlung von 35 tls. illustr. Kleinschriften und Einblattdrucken, meist hrsg. vom Radetzky-Verein in Innsbruck. 1849-53. Orig.-Brosch. (1) und ohne Einband. (6) 250,Neben den Statuten des tirolisch-vorarlbergischen Radetzky-Vereines, der im Jahr 1849 auf Grund der Kriegswirren des Jahres 1848 gegründet wurde, finden sich zahlreiche fliegende Blätter und Lobgedichte, darunter „Der Sturm auf Vicenza“ von Freiherrn von Zedlitz und „Zwei wichtige Zeitgedichte des Jahres 1848“ von Grillparzer, „Das Tirolerlied“ von Deinhardstein und in Musik gesetzt von Micheal Hübner anläßlich der Aufstellung des Radetzky-Denkmals in Innsbruck am 19. März 1852. Interessant auch ein Verkaufskatalog von vereinseigenen Schriften und Zeichnungen zu Gunsten der Invalidenanstalt, eine Einladung zum Essen samt einer Flasche Wein für pflichtgetreue, tapfere Krieger sowie drei lithographierte Blätter nach Zeichnungen von J. Mahl-Schedl, dem Vorstand des Vereines, mit Abbildungen von Gewehren und anderen militärischen Geräten sowie den zum Tragen benötigten Kraxen. – Leichte Gebrauchsspuren.
1812 – – STEUB, L., Drei Sommer in Tirol. München, Verlag der literarisch-artistischen Anstalt, 1846. Mit gefalt. lithogr. Karte. 1 Bl., VI, 664 S., 1 Bl. Lwd. d. Zt. (Rücken aufgehellt, leicht bestoßen). (130) 300,Erste Ausgabe. – Lentner 11887: „Sehr selten.“ – Karte mit alt hinterlegten Einrissen; etw. fleckig.
1813 – WIEN – GEISLER, MARIA, Collection de vues des principaux palais, églises, bâtimens publics tant de Vienne que de ses environs. Ansichten Sam(m)lung der berühmtesten Palläste, Gebäude, und der schönsten Gegenden von und um Wien. Wien, Selbstvlg., o. J. (um 1812). Qu.-8°. Gestoch. Titel und 100 altkolor. Kupfertafeln. Pp. d. Zt. mit Rsch. (Gebrauchsspuren). (44) 1.200,Nebehay-W. 193. – Titel mit der Verlagsadresse „Graben No. 1133“. – Neben den bekannten Gebäuden und Plätzen enthält die Folge auch Abbildungen von Schönbrunn, Briel, Heiligenstadt, der Kaffeehäuser im Prater usw. – Von den Tafeln, die in mehreren Varianten erschienen sind, liegen bei uns die Blätter 23 und 61 in Variante 2, alle übrigen in Variante 1 vor. – Die doppelblattgroße Tafel mit der Numerierung 21/22 ist nicht enthalten. – Tafel 98 doppelt eingebunden, tls. etw. fleckig, leicht gebräunt. – Siehe Abbildung Tafel 27. Small charming engravings series with views of the most famous streets, places and buildings of Vienna and its surroundings. – From the plates which were published in several variants, we have leaves 23 and 61 in variant 2, all the others in variant 1. – The double-page plate with numbering 21/22 is not included. – Plate 98 bound-in twice, partly a little soiled, slightly browned. – Contemporary cardboard with spine label (signs of wear). – See illustration on plate 27.
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1814 – – HORMAYR, J. VON, Wien, seine Geschicke und seine Denkwürdigkeiten. 9 Bde. mit zus. 27 Heften in 9 Bdn. Wien, Härter, 1823-25. Mit 9 gestoch. Titeln, 38 (statt 42; tls. gefalt.) Kupfertafeln, 6 gefalt. lithogr. Tafeln, 5 gefalt. lithogr. Karten und Plänen sowie 13 gefalt. Tabellen. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Gebrauchsspuren, Rücken eines Bandes tls. abgerissen). (63) 200,Gugitz 32. Nebehay-W. 267: „Das Werk erschien ursprünglich in 2 Jahrgängen mit 27 Einzelheften und wurde erst später zu 9 Bänden zusammengefaßt. Die Kollation dieses für die Geschichte Wiens bedeutenden Werkes ist meist außerordentlich schwierig, da die Anzahl der Kupferstiche und Lithographien schwankt.“ – Enthalten sind die Pläne der Stadt Wien und die Karte der Donau bei Wien. Nach Nebehay und Wagner fehlen die Tafeln 22, 48, 59 und 60. – Einzelne Tafeln mit Einriß, fleckig, gebräunt.
1815 – – LOCHER, J. J., Speculum academicum Viennense, seu Magistratus antiquissimae et celeberrimae universitatis Viennensis, chronologice, historice et lemmatice exhibitus. Wien, Kaliwoda, 1773. 6 Bl., 437 S., 35 Bl. Etw. beschäd. Ldr. d. Zt. mit reicher Rvg. (63) 200,Einzige Ausgabe. – Meusel III, 306. Wurzbach XV, 361. Erman-H. II, 18436. Gugitz 3884. – Johann Joseph Locher (geb. 1711, gest. nach 1775) bekleidete in den 1748 und 1761 „bey der Universität zu Wien die Stelle eines Procuratoris nationis Saxonicae; wodurch er Gelegenheit erhielt, sich mit der Universitätsgeschichte bekannt zu machen, und daher sein Werk entstand“ (Meusel), von Sachkennern rühmlich gewürdigt. „Was von diesem Werke im Druck erschien, bildet nur den ersten Theil desselben; einen zweiten und dritten Theil, in welchen seine Forschungen bis zum Jahre 1775 fortgesetzt sind, soll er in Handschrift hinterlassen haben“ (Wurzbach). Hat er: die nachgelassenen beiden Teile befinden sich in der Handschriftenabteilung der ÖNB. – Gebräunt, braunfleckig. – Aus der Stiftsbibliothek Klosterneuburg ausgeschieden (Stempel auf dem letzten Blatt verso).
1816 – – (PEZZL, J.), Beschreibung und Grundriß der Haupt- und Residenzstadt Wien. Wien, Degen, 1802. Qu.-8°. Mit gefalt. Kupferstichkarte in 4 Segmenten, je ca. 44,5 x 44,5 cm. 1 Bl., 344 S., 5 Bl. Orig.-Brosch. (verfärbt), der Plan lose in OPp.-Schuber (Gebrauchsspuren). (44) 200,Erste Ausgabe. – Gugitz, Johann Pezzl, in: Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft, Jg. 16, Wien 1906, S. 164-217, hier S. 212 (unrichtig mit der Nennung von Pezzls Namen für die erste Ausgabe). – Leicht gebräunt, Plan mit einzelnen Einrissen an den Falzen, wenig fleckig. – Beiliegen vier Wienführer, tls. in französischer Sprache, aus der Zeit von 1818-56, darunter auch die „Nouvelle description de Vienne“ von Pezzl (4. Aufl. 1818).
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Geographie – Geschichte
Nr. 1818
Nr. 1820
Die Tafeln (mum. 1-12, drei nicht numeriert, mit Beischriften) zeigen u. a. den Speisesaal, die Galerie und die Wohnung der Kaiserin Maria Theresia. – Auf Trägerkarton montiert, dieser fleckig, die Lithographien selbst sauber.
der hervorruft ... Beyde Blätter, die der Künstler selbst auf die Kupferplatte übertrug, sind streng und korrekt gezeichnet, und im Ganzen meisterhaft behandelt. Die Standpunkte, von wo aus beyde Ansichten genommen wurden, sind sehr glücklich gewählt, und lassen die ganze Größe der Kirche übersehen...“ (Anzeigen-Blatt für Wissenschaft und Kunst, Nr. XXXII, S. 63 f., in: Jahrbücher der Literatur, Bd. XXXII, Wien 1825). – Laut Anzeigen-Blatt wurden auch Exemplare vor der Schrift gehandelt (so auch bei Nagler). – Breite Ränder stockfl., ein Bl. mit Wischspuren, geringe Randläsuren. – Siehe Abbildung.
1818 – – STEPHANSDOM – WILDER, C. G., Zwey innere Ansichten der Metropolitankirche zu St. Stephan in Wien. Wien, Kettner, o. J. (1825). Imp.-Fol. 2 Kupfertafeln (mit je einer Seite deutschem und französischem Text auf den Broschurinnendeckeln). Orig.-Brosch. (Bibliothekssignaturen, etw. gebräunt und fleckig). (6) 300,-
1819 ÖSTERREICHISCHER ERBFOLGEKRIEG – BONAMICI, C., Commentariorum de bello Italico liber I (II, III/1, III/2). 3 Bde. mit 4 Tln. in 2 Bdn. Leiden (= Genua), o. Dr., 1750-51. Geglättetes Kalbldr. d. Zt. mit Rvg. (Gelenke angebrochen, beschabt, bestoßen, Deckel mit kleinen Wurmspuren). (39) 300,-
Sehr seltene einzige Ausgabe. – Nagler XXIV, 318, 16. – Nicht in den Sammlungen Gugitz und Mayer, kein Exemplar über den KVK nachweisbar. – Für die Geschichte der Darstellung und Erfassung von Kircheninnenräumen bedeutende Ansichten, die den Stephansdom nach Westen und Osten zeigen. Sie zeichnen sich durch ihre perspektivisch korrekte Erfassung des in großer Weite präsentierten Gesamtraums aus, was frühere Veduten nur unzureichend bewältigten. Diese Innovation betont auch die zeitgenössische Kritik: „Es ist hier nämlich die wichtige Aufgabe zu lösen, von diesem großen Baudenkmale eine Totalansicht zu geben, die in der Perspektive sowohl als Architektur gleich korrekt ist, und durch malerische Behandlung den Eindruck des feyerlichen Ernstes wie-
Erste Ausgabe. – Graesse I, 480. Weller, Druckorte, I, 297. Hoefer VII, 794: „La narration est aussi exacte que la latinité en est pure.“ – Über den Österreichischen Erbfolgekrieg in Italien bis zu seinem Ende mit dem 1848 geschlossenen Frieden von Aachen; verfaßt vom italienischen Historiker Castruccio Bonamici (1710-1761) und eines seiner beiden geschichtlichen Hauptwerke (das andere handelt von der Schlacht von Velletri, De rebus ad Velitras gestis, beide Werke nach Brunet „fort estimées“). – Ganz leicht gebräunt, minimal fleckig. – Exemplar aus der Sammlung des Straßburger Philologen Richard François Philippe Brunck de Freundeck (1729-1803) mit der Signatur „Brunck“ am Fuß des Buchrückens.
1817 ÖSTERREICH – WIEN – „SCHÖNBRUNN“ (Deckeltitel). Album mit 15 chromolithogr. Tafeln. Wien, Kaiserl.-königliche Hof- und Staatsdruckerei, 1860. Ca. 37 x 51 cm. Lose in blindgepr. Lwd.-Mappe mit Klappen d. Zt. (Altersspuren). (6) 300,-
Geographie – Geschichte
1820 POLEN – SCHLESIEN – LUCAE, F., Schlesiens curieuse Denckwürdigkeiten, oder vollkommene Chronica von Ober- und Nieder-Schlesien. Frankfurt, Knoch, 1689. 4°. Mit gestoch. Titel und gestoch. Portr. 11 Bl., 2240 S., 87 Bl. (ohne den Zwischentitel). Pgt. d. Zt. mit Rtit. (leichte Altersspuren). (55) 800,Erste Ausgabe. – STC L 1152. Loewe 614. Zibrt I, 1967. Nentwig 634. ADB XIX, 337. – Bedeutende Chronik mit Berücksichtigung aller wichtigen Quellen, „ein Werk staunenswerten Fleißes“ (ADB). – Wie meist ohne den Zwischentitel zu Teil II. – Vorderes Gelenk verstärkt, hinterer Vorsatz leicht lädiert und mit mont. gestoch. Druckermarke der Offizin Plantin, Titel knapp beschnitten (Erscheinungsjahr angeschnitten), gering fleckig, leicht gebräunt. – Gestoch. Wappenexlibris des Liederdichters Ludwig Rudolph Senfft von Pilsach (1681-1718; Warnecke 2027): „Ex Bibliotheca Senftiana“. – Siehe Abbildung.
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1823 RAGUAGLIO HISTORICO di quanto è seguito doppo la pace di Nimega nelle guerre intraprese dal Rè Christianissimo Luigi XIV. con li principi collegati insino alla conclusione della pace generale, publicata nel congresso di Rysuuich l'anno 1697. Venedig, Bertan, 1699. Mit gestoch. Frontisp. (in der Paginierung), gestoch. Kopfvign. und 20 Kupfertafeln. 16, 246 S., 1 Bl. Leicht läd. Ldr. d. Zt. mit Rtit. und Rvg. (47) 800,STC 718. Van der Vekene, Cartes, 20.42. – Zweite Ausgabe des Berichts über den Pfälzischen Erbfolgekrieg mit Beschreibungen der von den Kriegshandlungen betroffenen Städte. – Die Kopfvignette zeigt das Wappen von Herzog Ferdinand Karl von Mantua, dem das Werk gewidmet ist. Die Tafeln jeweils mit Stadtansicht und Plan, darunter Barcelona, Breisach, Freiburg im Breisgau, Girona, Luxemburg, Nizza und Straßburg. – Unser Exemplar weist nur einen Paginierfehler (224) auf, nicht wie die übrigen bekannten Exemplare auf drei Seiten (224, 230, 248). – Leimschattig, fliegender Vorsatz vorne lädiert, hinten entfernt, Gelenke gebrochen, kaum fleckig. – Siehe Abbildung.
First edition. – Important chronicle taking into account all major sources. – Like most of the time without the inserted title to part II. – Upper joint reinforced, lower endpaper slightly damaged and with mounted engraved printer's mark of the Plantin printing office, title closely trimmed (year of publication cut), minimally soiled, slightly browned. – Engraved armorial exlibris of the song writer Ludwig Rudolph Senfft von Pilsach (1681-1718; Warnecke 2027): „Ex Bibliotheca Senftiana“. – Contemporary vellum with spine title (slight signs of wear). – See illustration.
Second edition of the report on the Palatine war of succession with descriptions of the towns afflicted by the hostilities. – With glue traces, upper fly-leaf damaged, lower one removed, joints broken, hardly soiled. – Contemporary slightly damaged calf with spine title and gilt back. – See illustration.
1821 PREYER, W ., UND F. ZIRKEL, Reise nach Island im Sommer 1860. Leipzig, Brockhaus, 1862. Mit 6 Holzstichtafeln und farblithogr. Faltkarte. VIII, 499 S. Hldr. d. Zt. (beschabt, bestoßen). (85) *R 250,-
1824 REICHARD – SAMMLUNG – 4 Reiseführer von Heinrich August Reichard in 4 Bdn. 17841834. Verschiedene Einbände (Gebrauchsspuren). – Beiliegt ein „Atlas portatif“ von Langlois (1819). – Altersspuren. (130) 200,-
Erste Ausgabe. – Brockhaus-Verz. 793. Klose 663. Fiske I, 476. Chavanne 2253. – Bericht über eine gemeinsame Reise des Physiologen Preyer und des Geologen und Mineralogen Zirkel. – Die Anhänge behandeln Vulkane, Gesteine, Pflanzen, Tiere und Bevölkerungsstatistik. NACHGEB.: BECHSTEIN, L., Villa Carlotta. Poetische Reisebilder vom Comersee und aus den LombardischVenetianischen Landen. Weimar, Voigt, 1857. Mit doppelblattgr. getönten lithogr. Frontisp. 3 Bl., 260 S. – Erste Ausgabe. – Goed. XIII, 171, 86. Waeber I, 287. – Nicht bei Tresoldi. – Vorsatz gestempelt, wenig fleckig, leicht gebräunt.
1822 (PÜCKLER-MUSKAU, H. VON), Südöstlicher Bildersaal. 3 Bde. Stuttgart, Hallberger, 1840-41. Mit 13 (4 kolor.) lithogr. Tafeln und 2 lithogr. Karten. 480 S.; 4 Bl., 496 S.; 3 Bl., 584 S., 1 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (etw. berieben und bestoßen). (130) 150,Erste Ausgabe. – Goed. XIV, 719, 451. – Ansichten von Malta, Kloster Megalospileon, einer Brücke über den Eurotates sowie Abbildungen von Kostümen und archäologischen Funden. – Vorsätze gestempelt, die S. 83-94 in Bd. III in sich verbunden; Tafeln etw. gebräunt.
1825 REVUE DE DEUX MONDES. 238 Monate in 368 Bdn. Ca. 1880-1940. Lwd. d. Zt. und Orig.Brosch. (außen und innen Altersspuren). (6) 200,1826 ROSCOE, TH., UND C. THORNTON, Rambles in France and Switzerland. London, Allman, o. J. (um 1840). Mit 27 Stahlstichtafeln. 1 Bl., 78 S. OLwd. (gering berieben und etw. bestoßen). (124) *R 60,Andres 99. – Mit Ansichten von Aurillac, Clermont-Ferrand, Lausanne, Martiny, Orange, Polignac, Rouen, Thièrs, Vic, Viège etc. – Vorsatz mit Widmung von 1894 in Tinte, stellenw. etw. fleckig.
1827 RUSSLAND – (MEYER VON MEYERBERG, A.), Voyage en Moscovie d'un ambassadeur, conseiller de la chambre impériale, envoyé par l'empereur Leopold au Czar Alexis Mihalowics. Leiden, Harring, 1688. 12°. 1 Bl., 381 S. Restauriertes Ldr. d. Zt. (etw. bestoßen). (39) *R 300,-
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Geographie – Geschichte
Prachtvolles Huldigungswerk, von dem königlich-kaiserlich privilegierten Großhändler Johann Gastl aus Brünn auf eigene Initiative und Kosten hergestellt, die Verdienste des Zaren Nikolaus I. in höchsten Tönen preisend. Gastl gehörte seinerzeit zu den Honoratioren der Stadt Brünn und war in vielen Funktionen „bei allen Wohlthätigkeits- und Humanitäts-Anstalten“ der Stadt tätig. Diese Aktivitäten, die er im Anschluß auch aufzählt, habe er über dreißig Jahre, „kein Opfer scheuend, nur aus reiner Liebe für meinen angebetheten Monarchen“, ausgeübt. Der Text, an Schwulst und Lobhudelei kaum zu überbieten, steht in Kontrast zu den durchaus feinen und geschmackvollen Illustrationen, besonders der Bordüren, die den Text rahmen. Die Vorlagen hierzu stammen, ebenso wie diejenige für das Porträt mit dem kaiserlichen Motto, von Franz Kollarz (1825-1894); es sind Frühwerke dieses ausgezeichneten böhmisch-österreichischen Illustrators. Das allegorisch überhöhte Titelblatt wurde von dem Historienmaler Josef Hasslwander (1812-1878) entworfen. Die in opulentem Neorokoko in Gold und Silber auf Schwarz illustrierten Einbanddeckel, deren hinterer die Widmung an den Zaren wiederholt, wurden von der Wiener Hof-Silberwarenfabrik Mayerhofer und Klinkosch nach eigenem Entwurf hergestellt. – In Kleinstauflage erschienen, bibliographisch von uns nicht nachweisbar, auch nicht im GV. – Unser Exemplar in besonderer Ausführung mit zusätzlichem roten Samteinband sowie durchgängiger Kolorierung aller Illustrationen. – Leicht stockfleckig. – Siehe Abbildung Tafel 28.
Nr. 1823 Erste französische Ausgabe des „Iter in Moscoviam“ (1668). – Graesse IV, 456. Ebert 13485. Estreicher XXII, 248. Recke-N. III, 222. – Vgl. Adelung II, 332. – „Eine französische mit großem Leichtsinne verfertigte, aber auch seltene Uebersetzung“ (Recke und Napiersky). – Der deutsche Diplomat Augustin Meyer, Freiherr von Meyerberg (auch Mayer von Mayerberg; 1612-1688), nahm 1661-62 im Auftrag Kaiser Leopolds I. an den polnisch-russischen Friedensverhandlungen teil. Diese Mission war eine von zwölf im Zeitraum von 21 Jahren ausgeführten Gesandtschaftsreisen Mayerbergs. – Leicht gebräunt und etw. fleckig. – Gestoch. Exlibris.
1828 – NIKOLAUS I. – GASTL, J., Ehrfurchtsvolle Huldigung Seiner Majestät Nicolaus I. dem erhabenen, hochherzigen, mächtigen Kaiser und Selbstherrscher aller Reussen ... in tiefster Unterwürfigkeit dargebracht. (Wien, Rauh für den Autor in Brünn, 1850). Gr.-Fol. Mit alt beikolor. farblithogr. Titel mit Text in Golddruck, altkolor. lithogr. Tafel (Portr.) sowie 4 altkolor. lithogr. Textbordüren. 4 Bl. (mit Text in Schwarzdruck über Tönung). Roter Samt d. Zt., lose eingelegt in OHlwd.-Einbanddecke mit lithogr. Illustr. auf beiden Deckeln in Gold und Silber vor Schwarzgrund (minimal berieben), zus. in blindgepr. Lwd.-Kassette d. Zt. (leicht berieben, wenig fleckig). (6) 1.500,-
Magnificent work of homage highly praising the merits of czar Nicholas I, made by the royal-imperial privileged wholesaler Johann Gastl from Brünn on his own initiative and at his own expense. – Published in a very limited edition, not traceable by us bibliographically, neither in GV. – Our copy in special design with additional red velvet cover as well as coloration of all illustrations. – Slightly foxed. – Contemporary red velvet, loosely inserted in original half cloth binding with lithographic illustration on both covers in gold and silver with black background (minor rubbing), together in contemporary blindpressed cloth case (slightly rubbed, hardly soiled). – See illustration on plate 28.
1829 SALADIN – MARIN, (F.-L.-C.), Histoire de Saladin, Sulthan d'Égypte et de Syrie. 2 Bde. Paris, Tilliard, 1758. Mit 3 gefalt. Kupferstichplänen. 2 Bl., XXIV, 464 S., 1; 2 Bl., 518 S., 1 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rvg. (Rücken schadhaft, ohne die Rückenschilder, etw. bestoßen). (82) *R 600,Erste Ausgabe. – Ibrahim Hilmy II, 17. Atabey 768. – Nicht bei Navari. – Biographie des großen Saladin. – Mit Plänen von Jerusalem und Akka (2). – Gering gebräunt und fleckig.
1830 SCHÖPPNER, A., Hausschatz der Länder- und Völkerkunde. Geographische Bilder aus der gesammten neueren Reiseliteratur. 2., vielfach verb. und verm. Aufl., bearb. von S. Ruge. 2 Bde. Leipzig, Weber, 1869. Mit 33 getönten Holzstichtafeln. 522 S.; 2 Bl., S. 523-1091. Beschäd. OLwd. (114) 60,Ansichten von Athen, Bergen, Florenz, Helgoland, Jerusalem, Köln, London, Moskau, Neapel, Rom, Wien etc. – Vorsatz mit Besitzvermerk, wenig fleckig, leicht gebräunt.
Geographie – Geschichte
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1831 SCHOPENHAUER – DREI REISEBERICHTE von Johanna Schopenhauer in 5 Bdn. Leipzig, Brockhaus, 1818-24. Uniformes Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (etw. beschabt und bestoßen). (130) 800,I. Reise durch England und Schottland. 2. verb. und verm. Aufl. 2 Bde. 1818. VIII, 416; VIII, 440 S. – Erste eigenständige Ausgabe. – Brockhaus-Verz. 106. Goed. X, 23, 3. Frauen reisen 522. II. Ausflucht an den Rhein. 1818. 2 Bl., 296 S., 2 Bl. (Anzeigen). – Erste Ausgabe. – Brockhaus-Verz. 106. Goed. X, 24, 5. III. Reise von Paris durch das südliche Frankreich bis Chamouny. 2. verb. und verm. Aufl. 2 Bde. 1824. 2 Bl., 282 S., 1 Bl. (Anzeigen); 2 Bl., 320 S. – Brockhaus-Verz. 107. Goed. X, 23, 3. Frauen reisen 523. – Die erste Ausgabe erschien 1817 unter dem Titel „Reise in das südliche Frankreich“.
1832 SCHWEIZ – AFSPRUNG, J. M., Reise durch einige Cantone der Eidgenossenschaft. Leipzig, Weidmanns Erben und Reich, 1784. 4 Bl., 312 S. Hldr. d. Zt. (Remboîtage, leicht bestoßen). (13) *R 150,Barth 17548. Haller I, 1034: „Seine Nachrichten sind zwar nicht neu, doch fast ohne Ausnahme richtig. Er ist ganz wider die Aristokratie eingenommen.“ – Titel unten mit kleinem Ausschnitt. – Mit hübschem Buntpapierbezug.
1833 – AMMANN – SAMMELBAND mit 3 seltenen kirchenkritischen Werken von Franz Sebastian Ammann. Bern, Jenni, 1842-44. Pp. d. Zt. (Bezug mit kleinen Fehlstellen, beschabt, bestoßen). (13) *R 300,Der Ex-Kapuziner Franz Sebastian Ammann verfaßte eine Flut antiklerikaler Schriften. Um 1850 starb er „reuig und in den Schoss der Kirche zurückgekehrt“ (HBLS I, 343). – In der Reihenfolge der Bindung: I. (AMMANN, F. S.), Schweizerischer Jesuiten-Spiegel. Ein ernstes Warnbild, Magistraten und Bürgern aufgestellt von einem für sein Vaterland besorgten Eidgenossen. 1842. Mit lithogr. Frontisp. XV, 151 S. – Vgl. De Backer-S. XI, 261, 2028 (niederländ. Ausg. 1844). II. (DERS.), Klosterspiegel in Sprichwörtern, Spitzreden, Anekdoten und Kanzelstücken. 1841. VII, 121 S., 1 Bl. III. DERS., Die Geldgier des Papstthums und der Hierarchie. 1844. Mit zahlr. Textholzstichen. 2 Bl., 164 S. – GK 4.309. – Fliegender Vorsatz vorne entfernt, leicht fleckig. – Siehe Abbildung.
1834 – (ANDREAE, J. G. R.), Briefe aus der Schweiz nach Hannover geschrieben in dem Jare 1763. Zweiter Abdruk. Zürich und Winterthur, Füeßli und Steiner, 1776. 4°. Mit gestoch. Titelvign., 10 gestoch. Textvign. und 18 (4 gefalt.) Kupfertafeln von Schellenberg u. a. XXII, 245 (recte 345) S., 1 Bl. Beschäd. Hldr. d. Zt. (13) *R 300,-
Nr. 1833 Einzige Buchausgabe. – Barth 17539. Waeber I, 37. Thanner 735-750. Poggendorff I, 44. Holzmann-B. I, 7570. Haller I, 984. Lonchamp 118 (die beiden letzteren nennen 1775 als Erscheinungsjahr). – Die Briefe waren zuvor in den Jahren 1764-65 im „Hannoverschen Magazin“ erschienen. – Der Autor, Apotheker aus Hannover, interessierte sich hauptsächlich für die Naturgeschichte und die zahlreichen schweizerischen Naturalienkabinette und Gärten. Die Briefe sind „ungemein lebhaft geschrieben, doch gründlich und kritisch verfasset und verrathen eine sehr grosse Aufmerksamkeit“ (Haller). – Die schönen Kupfer zeigen die Konstruktion der Schaffhauser Holzbrücke, Ansichten und 14 naturkundliche Darstellungen (Vögel, Versteinerungen und anderes). – Block gebrochen, Vorsatz eingerissen, unterschiedlich gebräunt, kaum fleckig.
1835 – APPENZELL – WALSER, G., Neue Appenzeller Chronick oder Beschreibung des Cantons Appenzell der Innern- und Aussern-Rooden. St. Gallen, Weniger für den Verfasser, 1740. Mit gestoch. Frontisp. und gefalt. kolor. Kupferstichkarte. 8 Bl., 752, 112 S. Läd. Ldr. d. Zt. (39) *R 600,Erste Ausgabe. – Haller IV, 796. Barth 19954. Feller-B. 57375. – Hauptwerk des als Geschichtsforscher und Geograph tätigen Appenzeller Pfarrers Gabriel Walser (16951776). „Die Chronik zerfällt in einen beschreibenden und in einen geschichtlichen Teil. Der beschreibende bietet eine genaue, klare, auf Erfahrung gegründete Darstellung
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Geographie – Geschichte
Nr. 1836
Appenzells, seiner Lage, Beschaffenheit des Bodens, Naturgeschichte, Politik und Staatseinrichtungen. Es ist eine ungemeine Leistung des einsamen Mannes, der von den üblichen Hilfsmitteln abgeschnitten war. Der geschichtliche Teil beruht auf Bischoffberger, einer handschriftlichen Appenzeller Chronik von Bartholomäus Anhorn und Archivstudien, 'weil die Wahrheit am besten ex Historia diplomatica erhellet'. Dem Volk zulieb hält er sich an den alten Kalenderstil“ (Feller-Bonjour 574). – Frontisp. auf den fliegenden Vorsatz aufgezogen und lose, Titel und Bl. 2 mit Blindstempel, Karte in den Falzen mit tls. hinterlegten Einrissen, stark gebräunt, fleckig. – Spiegel mit Exlibris (Newton Theological Institution) und Buchhändlermärkchen (Carl Schoenhof, Boston; nicht bei Öhlberger).
1836 – BAD BONN – RAEDLE, J., Theses inaugurales medico-chemicae. Basel, Schweighauser, 1774. 4°. Mit gefalt. Kupfertafel. 15 S. Mod. Brosch. (67) 200,Einzige Ausgabe. – Husner 1591. Studer 557 (Verfassername fälschlich Radle). Haller I, 1538: „Enthält von S. 9. bis 15. in deutscher Sprache einen chemischen Versuch und Beschreibung dieses Minaralwassers, die nicht sehr wichtig ist.“ Wichtig hingegen ist der „Plan Geometrique des Bains de Bon“, der Kupferstichplan von Bad Bonn in der Gemeinde Düdingen im Kanton Freiburg, denn das im 17., 18. und 19. Jahrhundert blühende Bad wurde in den sechziger Jahren abgerissen und danach geflutet, so daß die ursprüngliche Gestalt des Kurortes nur noch in historischen Ansichten und Plänen lebendig ist. – Etw. braunfleckig. – Sehr selten. DAZU: HOLTZBERGER, G. V., Dissertatio inauguralis medica de aëre, aquis et locis Argentinae. Straßburg, Heitz, 1757. 4°. 1 Bl., 20 S. – Ohne Einband. – Titel gestempelt, gebräunt, fleckig. – Siehe Abbildung.
1837 – BENZENBERG, J. F., Briefe geschrieben auf einer Reise durch die Schweiz im Jahr 1810. 2 Bde. Düsseldorf, Schreiner, 1811-12. Mit 4 Kupfertafeln (davon eine gefaltet). 4 Bl., 296 S., 4; 2 Bl., 510 S., 6 Bl. Pp. d. Zt. mit Rsch. (beschabt, bestoßen). (13) *R 200,Erste Ausgabe. – Waeber I, 55. Barth 17621. Studer 530. – Enthält eine Anweisung zur barometrischen Höhenmessung, ferner Bemerkungen über Wirtschaft und Industrie sowie Schilderungen von Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten, u. a. mit Pestalozzi. – Wenig fleckig. – Siehe Abbildung.
1838 – B(ERKENHEIM), C. (CH.) VON, Briefe über den politischen, bürgerlichen und natürlichen Zustand der Schweitz, zum Gebrauch für Reisende. Augsburg und Gunzenhausen, Späth, 1797. Mit gestoch. Titelvign., gestoch. Frontisp. und 2 Kupfertafeln. 8 Bl., 269 S. Pp. d. Zt. mit Rsch. (beschabt, bestoßen). (13) *R 150,Holzmann-B. I, 7757. Waeber I, 49. – Das Frontispiz zeigt den Wasserfall der Suze bei Rondchâtel, die Tafeln einen Berner Wagen und einen „char à banc“. – Titel gestempelt „Montbrison à Oberkirch“, eng gebunden, etw. fleckig, leicht gebräunt. – Selten.
1839 – BERTRAND, E., Mémoire sur les tremblemens de terre. Avec quatre sermons à cette occasion. Nouvelle édition. Vevey, Chenebié, 1756. 4 Bl., 120 S., 1 Bl., 98 S. Mod. Pp. (13) *R 300,Vgl. Haller I, 1164 (1757). – Nicht bei Waeber und Barth. – Zuerst 1755 erschienen, nach dem verheerenden Erdbeben im Wallis. – Ein Bl. mit Randeinriß, gering fleckig. – Unbeschnitten. – Selten.
Geographie – Geschichte
Nr. 1837
1840 – (BIEDERMANN, E.), Erinnerungen, Wanderungen, Erfahrungen und Lebensansichten eines froh- und freisinnigen Schweizers. 2 Tle. in 1 Bd. Trogen, Meyer, 1828-29. 214 S., 1 Bl., 205 S., 1 Bl. Pp. d. Zt. mit Rsch. (beschabt, bestoßen). (13) *R 150,Erste Ausgabe. – Holzmann-B. I, 1524. Waeber I, 63. Barth 11658. HBLS II, 236. – Emanuel Biedermann (1779-1836) war erst „Kaufmann in Livorno, trat 1811 in russische, dann in englische Dienste und kämpfte bei Waterloo mit. 1816 kehrte er in die Heimat zurück und beteiligte sich unter Escher an der Linthkorrektion“ (HBLS). – Mehrfach gestempelt „Bürgerbibliothek Winterthur“, leicht gebräunt, fleckig.
1841 – BOCHAT, (CH.-G. DE) LOYS DE, Mémoires critiques, pour servir d'éclaircissemens sur divers points de l'histoire ancienne de la Suisse, et sur les monuments d'antiquité qui la concernent. 3 Bde. Lausanne, Bousquet, 1747-49. 4°. Mit gestoch. Frontisp. von Soubeyran nach Delamonce, 3 gestoch. Titelvign., 3 gestoch. Kopfvign., gestoch. Initiale, 2 gefalt. Kupfertafeln, gefalt. Kupferstichkarte und 4 Textkupfern. 1 Bl., XXIV, 588 S.; 1 Bl., 600; 625 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gebrauchsspuren). (13) *R 600,Einzige Ausgabe. – Barth 1. Cioranescu 12184. Hoefer VI, 308. – Nicht bei Lonchamp. – Quellenkritisches Hauptwerk des Lausanner Juristen und Historikers CharlesGuillaume Loys de Bochat (1695-1753). Ein Kuriosum
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Nr. 1841 sind die aus der damaligen Keltomanie stammenden etymologischen Versuche, alle Ortsnamen auf keltische Wurzeln zurückzuführen. – Die große Karte in 4 Teilen eingebunden. – Vorsätze mit Klebespuren, einige Bl. am Beginn von Bd. I mit angerändertem Eckabriß, das letzte Bl. von Bd. III irrtümlich am Ende von Bd. II eingebunden, einzelne kleine Wurmspuren im Fußsteg, etw. fleckig. – Mod. Exlibris. – Siehe Abbildung.
1842 – BOURRIT, M. TH., Beschreibung der Penninischen und Rhätischen Alpen. Neue, wohlfeilere Ausgabe. 2 Bde. Zürich, Orell, Füßli und Compagnie, 1812. Mit 4 Kupfertafeln. 385 (recte 395) S., 2; 4 Bl., 245 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Bezug mit kleinen Fehlstellen, beschabt und bestoßen). (13) *R 200,Dreyer 786 (abweichende Kollation). – Vgl. Perret 658 (EA 1781). Lonchamp 404. Barth 18032 (jeweils die deutsche EA 1782-86). – „A contribué de manière décisive au développement de l'intérêt pour les Alpes“ (Perret). – Vorsätze leimschattig und mit Vermerk in Farbstift, kaum fleckig.
1843 – CAVIEZEL, M., Das Engadin in Wort und Bild. Samaden, Tanner, 1896. Qu.-8°. Mit doppelblattgr. Frontisp., zahlr. tls. ganzseit. Textillustrationen, einigen Tafeln und 2 gefalt. Karten. 9 Bl., 394 S. OLwd. (leicht bestoßen). (13) *R 200,Barth 20417. Waeber II, 136. – Gelenke gebrochen. – Siehe Abbildung.
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Geographie – Geschichte
Nr. 1853
1844 SCHWEIZ – C(UCHETET), CH., Souvenirs d'une promenade en Suisse, pendant l'année 1827. Paris, Duverger, 1828. Mit Titelvign. 2 Bl., 247 S. Hldr. d. Zt. mit Rvg. (beschabt, bestoßen). (13) *R 300,-
Wäber I, 46. Lonchamp 890. Barth 17808. – Berühmter Schweizer Reiseführer, „in dieser Richtung geradezu mustergültig“ (ADB V, 518). – Die Tafeln zeigen neben Alpenpanoramen eine schöne Ansicht von Zürich. – Starke Altersspuren.
Eines von 30 Exemplaren. – Barbier IV, 545. – Nicht bei Waeber. – Druckvermerk vom Verfasser signiert. – Wasserrandig.
1847 – ENGELHARDT, CH. M., Naturschilderungen, Sittenzüge und wissenschaftliche Bemerkungen aus den höchsten Schweizer-Alpen, besonders in Sud-Wallis und Graubünden. Paris und Straßburg, Treuttel und Würtz, und Basel, Schweighauser, 1840(-48). Mit 5 lithogr. Tafeln. XXV, 381 S. Hlwd. d. Zt. (beschabt und bestoßen). (13) *R 300,-
1845 – DESBARROLLES, A., Un mois de voyage en Suisse pour 200 Francs, y compris les frais de voitures de Paris à Bâle et de Neuchâtel à Paris. Paris, Bohaire, 1840. Mit gefalt. lithogr. Karte. VIII, 239 S. Hlwd. d. Zt. mit Rsch. (beschabt und bestoßen). (13) *R 100,Barth 17693. Waeber I, 74. – Eine Einladung zur Erkundung der Schweiz zu Fuß, laut Titelzusatz „renfermant une indication minutieuse des auberges, de la dépense de chaque jour, et donnant tous les renseignements nécessaires“. – Einzelne Bl. mit Randausriß oben, die Karte mit tls. hinterlegten Einrissen, fleckig, leicht gebräunt.
1846 – EBEL, J. G., Anleitung, auf die nützlichste und genussvollste Art die Schweitz zu bereisen. 3. ganz umgearb. und sehr verm. Aufl. 4 Bde. Zürich, Orell, Füssli und Compagnie, 1809-10. Mit 3 Aquatinta-Tafeln, Kupfertafel, 2 Kupferstichkarten (davon eine grenzkolor.) und 3 gefalt. gestoch. Panoramen. Hldr. um 1930 (Vordergelenk des ersten Bandes gebrochen, Gebrauchsspuren). (130) 150,-
Barth 18069. Waeber I, 74. ADB VI, 139. Engelmann 919. – Mit den beiden Nachträgen von 1842 und 1848 (S. IXXIV und XV-XXV), jedoch wie fast immer ohne die sechs 1840 separat ausgegebenen Ansichten und Panoramakarten in Querfolio. – Der Straßburger Archäologe Christian Moritz Engelhardt (1775-1858) ist auch für seine hervorragenden Editionen mittelalterlicher Handschriften bekannt, darunter der 1870 verbrannte „Hortus deliciarum“ der Herrad von Landsberg. – Mehrfach gestempelt, leicht gebräunt, gering fleckig. – Exlibris des Wiener Brauunternehmers und bekannten Alpinisten Moriz von Kuffner (1854-1939).
1848 – FÜESSLIN, J. C., Staats- und Erdbeschreibung der schweizerischen Eidgenoßschaft. 4 Bde. Schaffhausen, Hurter, 1770-72. Hldr. d. Zt. (starke Gebrauchsspuren). (13) *R 100,Waeber I, 36. Barth 17224. Haller I, 746: „Voll mühsamer Untersuchungen aber nicht selten sehr gewagter Meinungen.“ – Block tls. gelockert, wenig fleckig, leicht gebräunt.
Geographie – Geschichte
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1849 – GENF – ÉDIT de pacification de 1782. O. O. und J. (1782). 1 Bl., VIII, VIII, 220, 4 S., 2 weiße Bl., 21 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Rücken brüchig, Bezug mit kleinen Fehlstellen, bestoßen). (13) *R 200,Catalog Bern I, 364. – Nicht bei Haller, Waeber und Barth. – Das Edikt sollte die Konflikte zwischen Patriziern und Alt- und Neubürgern in der Genfer Regierung beilegen. – Vorsätze leimschattig, wenig fleckig. – Mod. Exlibris.
1850 – HEINZMANN, J. G., Avis aux voyageurs en Suisse. Bern u. a., Société typographique u. a., 1796. Mit gefalt. Kupferstichkarte. 31 S. Beschäd. Pp. d. Zt. (13) *R 200,Erste Ausgabe. – Waeber I, 48. Barth 17802. Perret 2212. – Wenig fleckig, leicht gebräunt.
1851 – HELVETISCHE CHRONIK (Kopftitel). Hrsg. von (U. J.) Lüthi, W. Huber und Hofmann. Nr. 1-71 (alles Erschienene). Bern 1799. 570 (recte 574 S.) Pp. d. Zt. mit Rsch. (13) *R 300,Barth 4287. – Nicht bei Kirchner. – Enthält offizielle Verlautbarungen, Gesetzestexte, Sitzungsberichte usw. der jungen Helvetischen Republik (1798-1803). – Enthalten ist die Beilage zu Nr. 9. – Leicht gebräunt, gering fleckig.
1852 – (LA NICCA, R.), Correction des eaux du Jura. Rapport des experts fédéraux de 1863. Lausanne, Bridel, 1863. 4°. Mit gefalt. Karte und 3 gefalt. Profilen. 45 S., 1 Bl. (Errata). Leicht läd. Orig.-Umschl. (hinten mit Notizen in Bleistift). (13) *R 100,Barth 29353. – Bindung in Auflösung begriffen, letztes Bl. verso gestempelt, Profil des Aarberg-Hagneck-Kanals mit Silberfischchen-Fraßspuren in den Falzen. DAZU: MATTHEY, (CH.-F.), Mémoire sur les causes des inondations du Seeland, et sur les moyens de les prévenir d'une manière permanente. Neuchâtel, Michaud, 1838. 4°. Mit gefalt. lithogr. Karte und 2 gefalt. lithogr. Tafeln. 1 Bl., 74 S., 1 Bl. (Errata). – Umschl. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). – Am Ende mit stärkeren Randläsuren.
1853 – (LASCELLES, R.), Scizze einer mahlerischen Reise durch die Schweiz. Aus dem Englischen. Hrsg. von J. R. Wyß. Bern, Burgdorfer, 1816. Mit gestoch. Frontisp. und gestoch. Titel. 3 Bl., 154 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (leichte Gebrauchsspuren). (13) *R 200,Erste deutsche Ausgabe. – Holzmann-B. VI, 7561. Waeber I, 49 (beide unter Devonshire). – Vgl. Halkett-L. V, 282 (engl. EA 1796). – Elizabeth Hervey, Herzogin von Devonshire, war lediglich die Herausgeberin des Gedichtes „The passage of Mount St. Gothard“ von Georgiana Cavendish, ebenfalls Herzogin von Devonshire. Verfaßt hat den „Sketch of a descriptive journey through Switzerland“ Rowley Lascelles (1771-1841), ein englischer Antiquar und Archivar. – Vorsätze leimschattig, kaum fleckig. – Siehe Abbildung.
Nr. 1855
1854 – LUTZ, A., Vollständige Beschreibung des Schweizerlandes. 2. umgearb. und verm. Aufl. Bde. I-IV und Supplement in 5 Bdn. Aarau, Sauerländer, 1827-35. Pp. d. Zt. mit Rsch. (leichte Gebrauchsspuren). (13) *R 150,Waeber I, 60. Barth 17450. – Der vierte Band („Zusätze und Berichtigungen“) und der Supplementband in erster Ausgabe. – Etw. fleckig, leicht gebräunt. – Beiliegen ein weiteres Exemplar desselben Werkes und der 4. Teil (Zusätze und Berichtigungen) in der gleichen Ausgabe.
1855 – MAGAZIN für die Naturkunde Helvetiens. Hrsg. von A. Höpfner. 4 Bde. Zürich, Orell, Geßner und Füßli, 1787-89. Mit 8 tls. gefalt. Kupfertafeln, gefalt. Kupferstichkarte und 3 (statt 4) gefalt. Tabellen. Pp. (3) und Interims-Brosch. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (13) *R 300,Haller I, 1081. Kirchner 3319. – Vollständiges Exemplar der berühmten Zeitschrift mit vielen Erstdrucken, u. a. zu Gletscherbewegungen, Mineralogie, Landeskunde sowie Flora und Fauna. – Es fehlt Tabelle I. – Mehrf. gestempelt, wenige Bl. mit Einriß, etw. fleckig. – Tls. unaufgeschnitten. – Selten. – Siehe Abbildung.
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Geographie – Geschichte
1858 – – Helvetische Geschichte während der zwei leztern Jahrtausende. 5 Bde. mit 6 Tln. in 5 Bdn. St. Gallen und Leipzig, Hausknecht und Supprian, 1801-15. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Gebrauchsspuren). (13) *R 200,Barth 10254. – Mit dem von Markus Lutz verfaßten Fortsetzungsband. – Fliegender Vorsatz mit Besitzvermerk, fleckig.
1859 – MURI – HEER, R., Anonymus Murensis denudatus et ad locum suum restitutus. Seu acta fundationis principalis monast(erii) Murensis denuo examinata, et auctori suo adscripta. Freiburg, Felner, 1755. 4°. Mit 3 Textkupfern. 12 Bl., 384 S., 16 Bl. Pp. d. 19. Jhdts. (Altersspuren). (100) 120,Feller-B. 504. Haller II, 1917. Barth 20739. – Seltene Verteidigungsschrift zugunsten von Marquard Herrgott, der in seiner Genealogie des Hauses Habsburg Alter und Zuverlässigkeit der Chronik von Muri angezweifelt hatte. – Vorsatz und Titel gestempelt sowie Vorsatz mit hs. Besitzvermerk, fleckig.
1860 – RAMBERT, E., Les Alpes suisses. Mischaufl. 5 Bde. Basel und Genf, Georg, 1869-75. Mit 4 Titeln in Holzstich. Hldr. d. Zt. (etw. beschabt und bestoßen). (13) *R 150,Perret 3551-55. Waeber I, 91. Barth 18100 (die beiden letzten die EA 1866-75). – Bde. I und II in zweiter, III-V in der ersten Ausgabe. – Band V wie meist ohne den illustrierten Titel. – Fleckig. – Gestempeltes Exlibris Hans Albert Burckhardt.
Nr. 1868
1856 SCHWEIZ – (MANGET, J.-L.), Voyage pittoresque autour du Lac de Genève. Paris, Gide, 1823. Fol. Mit 11 lithogr. Tafeln und Kupferstichkarte. 62 S., 1 Bl. Mod. Pp. unter Verwendung alten Materials für die Deckel. (39) *R 400,Longchamp 3186. – Mit Ansichten von Genf, Evian, Lausanne usw. – Die Karte mit angerändertem Randausriß, Ränder tls. etw. sporfleckig, einzelne Randläsuren, wasserrandig.
1857 – MEISTER, L., Helvetische Geschichte während der zwei leztern Jahrtausende. 4 Bde. St. Gallen und Leipzig, Hausknecht und Supprian, 1801-09. Pp. d. Zt. mit Rsch. (leichte Gebrauchsspuren). (13) *R 150,Barth 10254. – Gering fleckig. – Beiliegen drei Werke desselben Verfassers in zwei Bänden.
1861 – REIN, W., Tagebuch meiner Reise durch die Schweiz. Leipzig, Rein, 1811. Mit gestoch. Titelvign. und 2 Kupfertafeln. 479 S. Pp. d. Zt. mit Rsch. (Gebrauchsspuren). (13) *R 200,Einzige Ausgabe. – Waeber I, 55. Barth 17622 (beide unter dem Titel). – Der Verfasser nennt sich deutlich, aber an ungewöhnlicher Stelle, in der Titelvignette; daher haben ihn die Bibliographen dort übersehen, zumal er zugleich der Verleger ist: Wilhelm Rein (1767-1844). Reizvoll durch die Fülle persönlicher Eindrücke und Bemerkungen über die aktuellen politischen Verhältnisse. – Leicht gebräunt, etw. fleckig. – Selten.
1862 – SCHWEIZER, J. J., Das Faulhorn im Grindelwald. Bern, Jenni, 1832. Mit lithogr. Titel und gefalt. Panorama von F. Schmid. VIII, 56 S. Hlwd. d. Zt. mit Rtit. (minimale Gebrauchsspuren). (13) *R 200,Barth 19021. Dreyer 140 (abweichende Kollation). – Ränder leicht gebräunt, kaum fleckig. – Beiliegen vier Panoramen aus den Schweizer Alpen, darunter vom Maderaner-Tal (1865; 4 Ex.) und vom Wildhorn (1875; 2 Ex.), sowie sechs Souvenir-Leporellos.
Geographie – Geschichte
1863 – (STANYAN, A. T.), Tableau historique et politique de la Suisse. Traduit de l'anglois. Paris, Lottin, 1766. XII, 384 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (beschabt, bestoßen). (13) *R 150,Barth 2413. Waeber I, 35. Barbier IV, 649 („traduit par Temple Stanyan, par N.-P. Besset de La Chapelle“). Haller I, 717, Anm. – Zuerst 1714 unter dem Titel „An account of Switzerland“ erschienen. – „Jaques Rebauld de la Chapelle hat dieser Schrift die Ehre angethan, sie in ein schöneres französisches Kleid einzukleiden“ (Haller). – Gelenk etw. eingerissen, Vorsatz mit kleiner angeränderter Fehlstelle, gering fleckig, leicht gebräunt.
1864 – STUDER, G., M. ULRICH UND J. J. WEILENMANN, Berg- und Gletscher-Fahrten in den Hochalpen der Schweiz. 2 Bde. Zürich, Schulthess, 1859. Mit 16 lithogr. Tafeln. 1 Bl., VI, 365; VII, 347 S. Lwd. und Hlwd. d. Zt. (leicht beschabt und bestoßen). (13) *R 200,Erste Ausgabe. – Barth 31917. Perret 4158: „Important recueil de récits d'ascensions réalisées par les pionniers de l'alpinisme suisse. Très rare et recherché.“ – Vorsätze mit Besitzeinträgen, Tafeln gebräunt, einige Unterstreichungen, tls. fleckig.
369
1867 – WILLIAMS, HELEN MARIA, Nouveau voyage en Suisse, contenant une peinture de ce pays, des ses moeurs et de ses gouvernemens actuels. Traduit de l'anglais, par J.-B. Say. 2 Bde. Paris, Pougens, an VI (1798). XVI, 285; 264 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Gelenk etw. eingerissen, beschabt, bestoßen). (13) *R 150,Erste französische Ausgabe im Jahr der Originalausgabe. – Waeber I, 50 (dat. irrtümlich 1793). – Eine der frühesten Übersetzungsarbeiten des französischen Volkswirtschaftlers Jean-Baptiste Say (1767-1832), der durch das Saysche Theorem bis heute in Nationalökonomenkreisen bekannt ist. Enthält neben geographischen und kulturellen Beobachtungen auch solche über Politik und Nationalökonomie. – Wenig fleckig. – Exlibris.
1868 – SAMMELBAND mit 3 seltenen Reiseberichten in ersten Ausgaben. 1786-92. Pp. d. Zt. (beschabt, bestoßen). (13) *R 200,I. (HEIDEGGER, H.), Ueber das Reisen durch die Schweiz. Zürich, Orell, Gessner und Füssli, 1792. Mit Kupfertafel und gefalt. Kupferstichkarte. 128 S., 2 Bl. – Holzmann-B. IV, 6328. Waeber I, 45. Barth 17796. II. (MÜLLER, J. G.), Reise durch etliche Cantone der Schweitz. Von einem Schweitzer. Ebda. 1790. 134 S., 1 Bl. – Holzmann-B. III, 11482. Waeber I, 45. Barth 17572.
1865 – WAGNER, J. F., Ansichten von Burgen, Schlössern und Ruinen der Schweiz. Bern, Selbstvlg., o. J. (um 1840). 212 (statt 218) tls. getönte lithogr. Tafeln, einzelne mit zugehörigen Textbl. Läd. Orig.-Umschl. (tls. gestempelt). (13) *R 200,-
III. (REISIGL, F. A.), Topographisch-historische Beschreibung des Oberpinzgaus im Erzstifte Salzburg. Salzburg, Waisenhaus, 1786. Mit gefalt. Kupfertafel. 116 S., 6 Bl. – Holzmann-B. I, 6045. Dreyer 704. Engelmann 716. – Titel gestempelt „Holstein-Holsteinborg“, Außensteg knapp beschnitten, wenig fleckig. – Siehe Abbildung.
Barth 17433. – Vgl. Lonchamp 126. – Vorhanden sind die Lieferungen zu den Kantonen Aargau, Basel, Bern, Freiburg, Neuenburg, St. Gallen, Solothurn, Thurgau, Unterwalden und Uri, Waadt und Wallis sowie Zürich und Schaffhausen. – Ca. 180 Tafeln doppelt vorhanden. – Fleckig, einzelne mit Beischrift in Bleistift.
1869 – SAMMLUNG – Ca. 40 Schriften zur Geschichte der Schweiz in 25 Bdn. 1712-1849. 4° und 8°. Verschied. Einbände oder ungebunden (Altersspuren). (13) *R 300,-
1866 – WALKER, J., Höhenkarte der Schweiz. Solothurn, Jent und Gassmann, 1840 (1841). Gefalt. lithogr. Karte. 52 x 82 cm. OPp. (Gebrauchsspuren). (13) *R 200,Wohl einzige Ausgabe. – Engelmann 930 (nennt 1843, wahrscheinlich irrig). – Mit sechs Höhenprofilen „nach trigonometrischen Bestimmungen von Weis, Osterwald, Buchwalder, Eschmann, Berchtold, und nach barometrischen Beobachtungen von Saussure, Kasthofer, Merian, Hugi und Frei“. – Zur Datierung: Auf der Karte ist 1840 genannt (so auch die aus Kayser im GV [153, 440] reproduzierte Titelaufnahme, das Ausgabejahr war 1841 (auf dem Umschlag angegeben); eine Ausgabe von 1843, wie von Engelmann verzeichnet, ist weder sonst bibliographisch noch in öffentlichem Besitz nachzuweisen. – Mit hinterlegtem Einriß.
Enthalten sind Verordnungen, Mandate und Denkschriften aus der Zeit der Alten Eidgenossenschaft und der Helvetischen Republik zu Glücksspiel, Kindermord, Handel, Kleidern, zur Bergweide, zu Mädchenarbeitsschulen, zur Finanzverwaltung und Pressefreiheit, ferner eine in Gold gedruckte Gratulationsadresse zur Erwählung eines Amtschultheißen aus dem Jahr 1803 sowie der Bundesvertrag von 1815. – Tls. stärkere Gebrauchsspuren.
1870 – KONVOLUT – 24 Reiseführer der Schweiz in 28 Bdn. 1776-1903. Meist 8°. Mit zahlr. Beilagen. Meist Orig.-Einbände (tls. innen und außen mit stärkeren Gebrauchsspuren). (13) *R 300,1871 – – Ca. 140 Werke in ca. 180 Bdn. Ca. 1780 – 1900. Verschied. Formate. Verschied. tls. beschäd. Einbände. (13) *R 500,Vorwiegend zur Geschichte und Landeskunde der Schweiz; mit einigen Einsprengseln aus anderen Gebieten. – Tls. stärkere Gebrauchsspuren.
370
Geographie – Geschichte
Nr. 1874
1872 SCHWEIZ – KONVOLUT – Ca. 25 Werke in ca. 30 Bdn. vornehmlich zum Alpinismus in der Schweiz. 1812-92. Verschied. Einbände d. Zt. (tls. mit stärkeren Gebrauchsspuren innen und außen). (13) *R 500,-
Einzige Ausgabe. – Palau 96.533. Lipperheide Jc 22. Rümann 479. Thieme-B. XIII, 74. – Die Tafeln mit Ansichten, Trachten und Volksszenen u. a. aus Tarragona, Toledo, Cordoba, Sevilla und Malaga; enthalten auch die komplette Folge der berühmten Stierkampfszenen vom Gebet des Toreros vor dem Betreten der Arena bis zum Tod des Stiers. – Fleckig. – Siehe Abbildung.
1873 SKANDINAVIEN – ENGELHARDT, M. VON, Zur Geognosie. Darstellungen aus dem Felsgebäude Rußlands. Erste Lief. (alles Erschienene): Geognostischer Umriss von Finland. Berlin, Reimer, 1820. Gr.-Fol. Mit Aquatinta-Vign., doppelblattgr. Kupferstichkarte und 3 Aquatinta-Tafeln (2 doppelblattgr., davon eine koloriert). 1 Bl., 44 S. Mod. Hldr. (124) *R 150,-
Sole edition. – Plates with views, national costumes, popular scenes a. o. of Tarragona, Toledo, Cordoba, Sevilla, Malaga etc.; contains also the complete series of famous bullfights starting with the prayer of the toreador before entering the arena till the death of the bull. – Soiled. – Contemporary cloth with gilt stamped title (cover material with tiny defects at rear cover). – See illustration.
Erste Ausgabe. – Poggendorff I, 669. MNE I, 206. – Mit einer petrographischen Karte, Reliefdarstellung, „Seitenansicht“ (Querschnitten des Felsgebäudes), Gesteinsquerschnitten sowie einer Ansicht der Schären bei Helsinki. – Tls. gebräunt, stark fleckig.
1874 SPANIEN UND PORTUGAL – GAIL, W ., Erinnerungen aus Spanien. München, o. Dr. u. J. (Cotta, 1837). Gr.-Fol. Mit lithogr. Titelillustr., 5 lithogr. Textillustr., lithogr. Widmung und 30 lithogr. Tafeln von Wilhelm Gail. 1 Bl., VIII, 8 S. Lwd. d. Zt. mit goldgepr. Deckeltitel (Bezug am hinteren Deckel mit winzigen Fehlstellen). (6) 1.500,-
1875 STILKE, HERMINE, Eine Reise in Bildern. Mit Benutzung von Photographien entworfen. Berlin, Wagner, (1866). Gr.-Fol. Mit 18 getönten lithogr. Tafeln. 3, 18 Bl. OLwd. (Gebrauchsspuren). (6) 200,Thieme-B. XXXII, 51. – Ansichten von Ballenstedt, Florenz, Neapel, Pavia, Prag, Salzburg, Stolzenfels, Venedig usw., jeweils mit floralen Rahmungen, entworfen von der Buchmalerin und Illustratorin Hermine Stilke (18041869). – Bindung gelöst, fleckig. – Vorsatz mit eigenhändigem Besitzvermerk der letzten bayerischen Königin Marie Therese (1849-1919).
Geographie – Geschichte
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1876 SÜDOSTEUROPA – BOSNIEN – ALMANACH – SALNAME-I-WILAYET-I-BOSNA (arabisch). (Istanbul,) Takvîmhâne-i-Âmire, 1280 (d. i. 1863/64). Mit floralen Titelbordüren und Abb. im Text. 160 S., 17 Bl. (alles lithographiert). Beschäd. Hldr. d. Zt. (96) *R 120,-
1881 – RUMÄNIEN – JASSI – REY, J., UND P. MULLER, Album de douze vues de la ville de Jassi. Jassi, Muller, 1845. Qu.-Fol. 12 getönte lithogr. Tafeln von P. Muller nach J. Rey. Lose in Umschl. d. Zt. mit mont. Vorderdeckel d. Orig.-Brosch. (etw. fleckig und lädiert). (76) *R 3.000,-
Taschenkalender des Osmanischen Reichs für die Provinz Bosnien mit statistischen Angaben über Staatswesen, Beamtenschaft, Geographie etc. Die Textabbildung auf Seite 148 zeigt eine Kompaßrose. – Dieser Jahrgang nicht über den KVK nachweisbar. – Etw. fleckig und gebräunt, Gebrauchsspuren.
Äußerst seltene einzige Ausgabe. – Nicht über den KVK nachweisbar. – Enthält zwölf malerische Ansichten des alten „Jaßenmarkt“, heute Jassi, in der Region Westmoldau in Rumänien (rumänisch Iasi), das bis 1859 die Hauptstadt des Fürstentums Moldau gewesen ist. – Zum Künstler J. Rey siehe: Gh. Oprecu, Grafica româneascâ in secolul al XIX-lea, Bd. I, Bukarest 1942, S. 98. – Titel auf Broschurdeckel. – Ränder mit kleinen restaurierten Einrissen, leicht fleckig. – Siehe Abbildung.
1877 – „BOSNIEN HERZEGOWINA“ (Deckeltitel). Einsteckalbum mit 36 Bildkarten. O. O. und Jahr (Bayern, ca. 1909). 18 x 28,3 cm. Lwd. d. Zt. mit mont. farb. Karte (etw. fleckig, leichte Gebrauchsspuren). (6) 150,Gedruckte Bildkartenserie u. a. mit Ansichten von Jaice, Sarajewo und der Brücke von Mostar sowie Volkstypen in Tracht. – Aus dem Besitz der letzten bayerischen Königin Marie Therese (1849-1919) mit deren eigenhändigem Besitzvermerk auf dem Vorsatz, datiert 1909.
1878 – ISTRIEN – (WIDEMANN, J. G.), Streifzüge an Istriens Küsten. Wien, Doll, 1805. Mit Kupfertafel und figürlicher gestoch. Titelvign. 1 Bl., 131 S. Interims.-Brosch. d. Zt. (fleckig). (114) 200,Erste Ausgabe. – Nebehay-W. 845. Holzmann-B. IV, 3928. – Die Tafel zeigt eine Ansicht von Pirano, die Titelvignette die goldene Pforte zu Pola. – Leicht fleckig. – Selten.
1879 – KROATIEN – „SLUNJ. PLITVICKA JEZERA“ (Deckeltitel). Marburg und Karlstadt (Kroatien), Krapek, o. J. (ca. 1885). Mit 22 Albuminabzügen (auf Trägerkarton montiert). 2 Kartontafeln, 4 Bl. Goldgepr. Lwd. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 600,Landschaftsaufnahmen aus der Gegend um Slunj (Kroatien) und von den Plitvicer Seen, jeweils mit kroatischer und deutscher Unterschrift. – Gewebefalze tls. mit Einriß, Trägerkartons fleckig. – Mit Kaufvermerk von Marie Therese, der letzten Königin von Bayern, dat. 1887: „Auf Empfehlung von Baronin Josephina Boxberg und durch dieselbe direct gesandt erhalten (von dem Fotografen abgekauft)“. – Siehe Abbildung.
1880 – RAICEWICH, (I. ST.), Bemerkungen über die Moldau und Wallachey in Rücksicht auf Geschichte, Naturproducte und Politik. Aus dem Italiänischen. Wien, Kurzböck, 1789. 16 Bl., 172 S. Pp. d. Zt. (fleckig, beschabt, bestoßen). (127) 200,Vgl. Melzi II, 298 (ital. Ausg. 1788). – Ignaz Stephan Raicevich hielt sich, wie er in der Einleitung bemerkt, als Gesandter des österreichischen Kaiserhauses elf Jahre vor Ort auf. – Gelenk mit Wurmspuren, fleckig. – Selten.
Extremely scarce sole edition. – Contains twelve picturesque views of old „Jaßenmarkt“, today Jassi, in the area of Moldau West in Rumania (in Romanian Iasi), which until 1859 used to be the capital of the principality of Moldau. – Title on front cover of wrappers. – Margins with small restored tears, slightly soiled. – Contemporary wrappers with mounted front cover of original wrappers (somewhat soiled and damaged). – See illustration.
1882 – SIEBENBÜRGEN – KERESZTURI, J. A., Compendiaria descriptio fundationis ac vicissitudinum episcopatus, et capituli M. Varadinensis. 2 Tle. in einem Bd. Großwardein, Gottlieb, 1806. Mit Holzschnitt-Titelvign. XVI, 315, 381 S., 1 Bl. Pp. d. Zt. mit mod. Rsch. (4) 200,Einzige Ausgabe. – Petrik II, 369. – Auf umfangreiche Quellenstudien gestützte Geschichte des Bistums Großwardein seit seiner Gründung im 11. Jahrhundert. – Vorsatz mit Schenkungsvermerk, datiert 1854, gering fleckig. VORGEB.: MAILÁTH, A., Assertiones ex universa philosophia. Pest, Trattner, o. J. (1817). 26 S. (4 Bl. Widmung zwischengebunden). – Petrik II, 651. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur in der British Library nachweisbar.
1883 – – MAGAZIN für Geschichte, Literatur und alle Denk- und Merkwürdigkeiten Siebenbürgens. Bd. II der Reihe. Hrsg. von A. Kurz. Kronstadt, Gött, 1846-47. Mit gefalt. lithogr. Tafel. 512 S., 1 Bl. Hlwd. d. Zt., mit eingeb. Vorderdeckel des Orig.-Umschl. von Heft I (Gebrauchsspuren). (10) 200,Kirchner 7384. Petrik II, 639. – Die Zeitschrift erschien von 1844-47 und 1852, eine Neue Folge 1856-1861. – Die Tafel zeigt eine Urkunde. – Mehrfach gestempelt (Tafel verso), der eingebundene Umschlag verso mit Notiz von alter Hand, gering fleckig.
1884 – (VAKANOVIĆ, A.), Sollen wir Magyaren werden? Fünf Briefe geschrieben aus Pesth an einen Freund an der Theis, von D. H. Karlstadt, Prettner, 1833. VIII, 92 S. Brosch. d. Zt. (etw. fleckig). (4) 250,-
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Geographie – Geschichte
Nr. 1879
Erste Ausgabe. – Holzmann-B. I, 7934 (versteckt, weil verstümmelt: unter dem Zusatz zum Sachtitel ohne Nennung des Hauptsachtitels; Verfasser: Hoitsy), IV, 2926 (Verfasser: Horvátovich), und VII, 9496 (Verfasser: Vakanović). Petrik II, 174 (Verfasser: Horvatovich; Erscheinungsjahr irrig 1844). Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas II, 174-75 (Verfasser: Hojč): „Die Schrift war in deutscher Sprache eine der ersten Publikationen gegen die vormärzlichen Magyarisierungsbestrebungen, die sich aber den außenpolitischen Plänen der Magyaren nicht entgegenstellte.“ – Wichtige Quelle zur kroatisch-ungarischen Nationalfrage, eine Quelle, zu deren Verfasserschaft der kroatische Politiker und Publizist Imbro Ignatijević Tkalac (1824-1912) in seinen „Jugenderinnerungen aus Kroatien“ (Leipzig 1894) schreibt: „Man erschöpfte sich in Muthmaassungen, wer der Verfasser des Buches sein könnte, aber niemand errieth ihn und noch heute ist das Geheimnis nicht enthüllt. Später hiess es, es könnte möglicherweise ein in Ungarn lebender Kroat, Ivan Čaplović sein, der schon früher in deutscher Sprache ein Buch über Slavonien geschrieben hatte. Ich bin nicht im Stande die Räthselfrage zu beantworten; wenn ich mir aber auch meinerseits eine Vermuthung aufzustellen erlauben dürfte, möchte ich als Verfasser den damaligen Pastor der slo-
vakischen lutherischen Gemeinde in Pest, Jan Kollár, nennen ...“ (S. 243-44). Und auf Seite XIII der Jugenderinnerungen von Tkalac heißt es in der Nachschrift: „Als die letzten Bogen dieses Buches schon gedruckt waren, starb in Agram 86jährig mein Vetter Anton von Vakanović, gewesener Ban-Stellvertreter, und bei seinem Tode wurde ein durch 62 Jahre unverbrüchlich bewahrtes litterarisches Geheimniss aufgedeckt. Nicht Kollár, wie ich vermuthet hatte, sondern Vakanović war der Verfasser der ... erwähnten epochemachenden Brochure 'Sollen wir Magyaren werden?'“ Diese Stelle ist der Schlüsseltext für die Deutung des zunächst verwirrenden Befundes zur Verfasserschaft: Nach dem Zeugnis eines Familienangehörigen, dem wohl aus dem Nachlaß des Autors, so muß man annehmen, ein Dokument mit Quellenrang vorlag, nach einem Zeugnis aus erster Hand also, ist der kroatische Politiker Antun Vakanović (1808-1894) der Verfasser der Briefe mit dem als Scheinfrage zu verstehenden Titel „Sollen wir Magyaren werden?“ Die Vorrede des Herausgebers hat „Domoljúb Horvátovich“ unterzeichnet, 'der Patriot' Horvátovich, und der ist zweifellos identisch mit dem als Verfasser unter den Initialen „D. H.“ auf dem Titel Genannten – eine Herausgeberfiktion oder die Selbstbe-
Geographie – Geschichte
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Nr. 1881
zeichnung als Übersetzer oder Bearbeiter zur Verschleierung der Urheberschaft sind nichts Ungewöhnliches bei religiös oder politisch brisanten Texten. Damit entfallen als Autoren Ivan Čaplović, Samuel Hojč (= ungarisch Sámuel Hoitsy) und Ján Kollár; übrig bleibt Domoljúb Horvátović (Horvátovich), hinter welchem Pseudonym sich Vakanović versteckt hat. – In Bibliothekskatalogen findet sich gelegentlich Hojč (in verschiedenen Formen) als Verfasser angegeben, meist jedoch Horvátović (in verschiedenen Schreibweisen und ohne Hinweis auf dessen wirklichen Namen). – Eine erweiterte Fassung mit sechs Briefen erschien noch im Jahr der hier vorliegenden Erstausgabe, ein Druck des Jahres 1844 läßt sich nicht nachweisen. – Titel mit Besitzvermerk, leicht gebräunt, etw. fleckig.
1885 UNGARN – BOLDENYI, J., La Hongrie ancienne et moderne. Histoire, arts, littérature, monuments. 2 Tle. in einem Bd. Paris, Lebrun, 1851. Mit Titel, Karte, 29 (10 kolor.) Tafeln und zahlr. Textabb., alles in Holzstich (ohne den Titel von Tl. II). 2 Bl., 239, 159 S., 1 Bl. OLwd. (Kapitale eingerissen, etw. berieben und bestoßen). (124) *R 150,-
Erste Ausgabe. – Petrik I, 314. Vicaire I, 838. – Mit schönen, leuchtend kolor. Trachtendarstellungen (nicht in den Kostümbibliographien), darunter auch drei mit Uniformen (nicht bei de Ridder). Die unkolorierten Tafeln und Textabb. mit historischen Szenen, Porträts und einigen Ansichten, darunter Budapest, Fiume und Wien. – Innengelenke gebrochen; fleckig.
1886 – BUDAPEST – „BUDAPESTI EMLÉK. Souvenir de Budapest“ (Deckeltitel). Budapest, Kozmata, o. J. (um 1880). Qu.-4°. 2 Leporellos (Albuminabzüge), in 5 bzw. 6 Segmenten auf Karton montiert. OPp. (beschabt, bestoßen). (6) 500,Zwei Panorama-Ansichten von Budapest, die eine zeigt das Donauufer mit der Stadt (ca. 26 x 174 cm), die andere die Fischerbastei mit dem Gellertberg auf der anderen Donauseite (ca. 26 x 213,5 cm). – Verso gestempelt, etw. fleckig, Trägerkarton leicht gebräunt. – Mit e. Kaufvermerk von Marie Therese, der letzten bayerischen Königin, dat. 8. 7. 1885.
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Geographie – Geschichte
1887 UNGARN – ELISABETH VON UNGARN – CAMPANA, MARCHESA, Manuale di S(an)ta Elisabetta d'Ungheria. Paris, Morizot, 1864. Mit farb. lithogr. Titel und 8 Stahlstichtafeln. 3 Bl., VIII S., 4 Bl., 845 S., 1 Bl. Relief- und goldgepr. OLdr. (4) 250,Zweite Ausgabe (die erste Ausgabe war in Rom erschienen, wohl im Jahr zuvor). – Leicht fleckig, unterschiedlich gebräunt. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur zwei Exemplare nachweisbar (in der Dombibliothek Freising und in der Diözesanbibliothek Livorno).
1888 – GYÖR – KAROLYI, L., Speculum Jaurinensis ecclesiae, repraesentans tum ipsam cathedralem ecclesiam, tum episcopos, qui a tempore divi Stephani proto-regis eidem praefuerunt, usque ad Franciscum Zichy de Vásonkoe. Raab, Streibig, 1747. Fol. Mit Holzschnitt-Kopfvign. und Holzschnitt-Initiale. 1 Bl., 143 S., 1 Bl. (Errata). Restauriertes Hldr. d. Zt. (4) 80,Petrik II, 333. – Nicht bei Apponyi. – Geschichte des Bistums Györ (Raab). – Vorsatz gestempelt, wasserrandig, gebräunt.
1889 – (RAMMING VON RIEDKIRCHEN, W ., UND H. GEIBEL, Der Feldzug in Ungarn und Siebenbürgen im Sommer des Jahres 1849. Budapest, Landerer und Heckenast, 1850). Nur der Tafelteil mit dem Umschlagtitel: SchlachtenPläne zu dem Sommerfeldzuge in Ungarn 1849. Qu.-Imp.-Fol. Lithogr. Karte und 6 beikolor. lithogr. Tafeln. Lose in Orig.-Lief.-Umschlag (Altersspuren). (6) 150,Petrik III, 178. – Enthalten sind eine Übersichtskarte und Pläne der Schlachten bei Pered, Raab, Komorn, Szöreg und Temesvár. – Plan I am Rand angeschmutzt, kaum fleckig.
1890 VOLPI, A., Album letterario nella faustissima occasione delle auguste nozze di s. m. i. r. a. l'imperatore Francesco Giuseppe I. d'Austria e di s. a. r. la principessa Elisabetta Amalia di Baviera. (Padua, Seminardruckerei, 1854). Gr.Fol. Mit 6 chromolithogr. Bl. (Titel und Widmung beikoloriert). 32 Bl. mit chromolithogr. Rahmen. Goldgepr. OLwd. (minimale Gebrauchsspuren). (6) 200,Eines von 50 Exemplaren. – Texte italienisch, lateinisch, hebräisch und französisch. – Prunkvolle Publikation anläßlich der Hochzeit von Kaiser Franz Joseph I. mit der Wittelsbachischen Prinzessin Elisabeth (Sisi). – Stellenweise etw. fleckig.
1891 WALSH, R., Narrative of a Journey from Constantinople to England. Second ed. London u. a., Westley u. a., 1828. Mit 2 gefalt. Kupferstichkarten und 8 lithogr. Tafeln (davon eine gefaltet). XII, 445 S. Hldr. d. Zt. (Rücken mit altem Material erneuert, beschabt, etw. bestoßen). (39) *R 300,Droulia 1567. Navari 1764: „The first edition is uncommon.“ Atabey 1313: „First published earlier the same year. A third edition appeared in 1829 and a fourth in 1831. This is an account of Walsh's return to England from Constantinople where he had served as chaplain to Lord Strangford's embassy from 1821 to 1824.“ – Vorsätze erneuert, der Plan der Umgebung Konstantinopels kopfstehend eingebunden, die Balkankarte mit einigen kleinen Einrissen, tls. fleckig.
1892 KONVOLUT – 10 Werke, meist zu Geschichte und Philosophie, in 13 Bdn. 1558-1920. Meist 8°. Verschied. Einbände (Gebrauchsspuren). (141) 200,Rückgänge aus unserer Auktion 64: Nr. 277, 696, 705, 738, 751, 779, 851, 929, 1170 und 1218. – Gebrauchsspuren.
1893 – Ca. 20 Werke zur Geographie und Geschichte in 35 Bdn. Ca. 1760-1908. Verschiedene Einbände (Gebrauchsspuren). – Altersspuren. (130) 400,1894 – Ca. 40 französischsprachige Werke in 50 Bdn. zu Geographie und Geschichte. Ca. 1780-1900. Meist 8°. Vorwiegend Interims-Brosch. (Gebrauchsspuren innen und außen). (6) 300,1895 – Ca. 120 Biographien und genealogische Werke in ca. 150 Bdn. Meist 19. Jhdt. Verschied. Formate. Verschied. Einbände d. Zt. (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 200,1896 – Ca. 40 Werke in 50 Bdn. zu Geographie, Geschichte und Kultur. 19. Jhdt. Gr.-Fol. und Fol. Meist Orig.-Einbände (Gebrauchsspuren außen und innen). (6) 300,1897 – Ca. 50 Werke zu Geschichte, Geographie und Reisen in ca. 60 Bdn. 19. Jhdt. Verschied. Formate. Verschied. Einbände d. Zt. (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 200,1898 – Ca. 25 Reiseführer des 19. Jahrhunderts in 29 Bdn. Ca. 1847-90. OLwd. (Gebrauchsspuren). – Altersspuren. (130) 200,-
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Deutschland
Nr. 1948
1899 ANDECHS – SCHRAUDOLPH – EBERHARD, (K.), Die Wallfahrt nach dem Heiligen Berg am Feste Maria Himmelfahrth in Bildern. Nebst Chören in Musik gesetzt von C. Ett. München, Zach, 1836. Fol. 4 Lithogr. auf aufgewalztem China von C. Schraudolph nach K. Eberhard. Lose in Orig.-Umschl. (leichte Altersspuren). (6) 200,ADB VI, 395 (Ett). Lentner 6208: „Das einzige lithogr. Produkt des Münchner Historienmalers Schraudolph, der später in's Benediktinerkloster Metten eintrat. – Selten.“ – Erstes Blatt am Rand etw. angeschmutzt, ansonsten sauber. – Siehe Abbildung.
1900 AUGSBURG – PACIS AUGUSTAE MEMORIA AUGUSTANA. Erneuertes Augspurgisches Friedens Gedächtnuß. Das ist: eigentliche und zusammenverfaßte Fürstellung, aller Fridens-Gaben und Gemählden, welche auf das jährliche, von A. 1650 biß auf dise Zeit widerholte Frieden- und Danckfest, der Evangelischen Schul-Jugend daselbsten, jederzeit außgetheilet worden. Augsburg, Erfurt, 1678. Qu.-Fol. 29 Bl. – Danach beigebunden 146 Bl. mit Friedensgemälden bis 1767. Zus. 175 Bl. mit insgesamt 85 (83 ganzseit.) Kupfern von C. Remshart, J. J. Kleinschmidt, Ph. A. Kilian u. a. nach J. L. Haidt, E. Riedinger, G. Rogg u. a. Hpgt. d. Zt. (Bezug mit Fehlstellen). (5) 1.000,-
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Nr. 1899
VD 17 3:608385M. – Vgl. Lentner 6460 (Ausg. 1789, mit 140 Bl.). – Sammelband mit Einblattdrucken, die in Erinnerung an die Unterdrückung der Protestanten zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges von 1651-1789 jeweils am Augsburger Friedensfest verteilt wurden. – Vorliegend die vollständige Ausgabe von 1678 mit Titel, Dankgebet 1650 (2 Bl.) und Einblattdrucken 1651-1678; ferner eingebunden Einblattdrucke 1679-1767; ohne die Kupfer von 1686, 1687, 1737 und 1741-1767. – In der Sammelausgabe wurden die Kupfer jeweils auf dem Verso des Textes vom Vorjahr gedruckt, so daß Bild und erklärender Text einander gegenüberstehen, bei den späteren Blättern sind Text und Bild der ursprünglichen Folioformate für die Bindung im Querformat auseinandergeschnitten und angerändert. – Gelenk gebrochen, Vorsatz läd., zahlr. Einrisse (tls. hinterlegt), gelegentlich wasserrandig, leicht gebräunt. – Seltene umfangreiche Folge. – Siehe Abbildung. Omnibus volume with broadsheets which were distributed at the Augsburg peace celebration in the years 1651-1789 in commemoration of the oppression of the Protestants at the time of Thirty Years' War. – Joint broken, endpaper damaged, numerous tears (partly backed), here and there waterstains, slightly browned. – Rare extensive series. – Contemporary half vellum (cover material with defects). – See illustration.
1901 – RAISER, (J. N.) V(ON), Die römischen Alterthümer zu Augsburg und andere Denkwürdigkeiten des Ober-Donau-Kreises. Augsburg, Rösl, 1820. 4°. Mit 13 (3 gefalt.) Kupfertafeln. 3 Bl., 102 S., 4 Bl. Orig.-Brosch. (Gebrauchsspuren). (6) 150,Pfister I, 3979 (ohne Tafeln). Hamberger-M. XIX, 233. – Nicht bei Lentner. – Zuerst in mehreren Folgen als Beilage des „Intelligenz-Blattes für den Ober-Donau-Kreis“ erschienen. – Etw. fleckig. – Siehe Abbildung.
1902 BADEN – VELTEN, J., Abbildungen der Regenten des Fürstlichen Hauses Baden. Karlsruhe, (Schreiber, 1829). Fol. Titel, Widmung, Wappentafel und 46 Porträts (alles lithographiert). (Ohne das Begleitheft). Lose in läd. Pp.-Mappe d. Zt. (20) 200,Diepenbroick-Grüter 937. – Nach den Originalgemälden in den Schlössern von Karlsruhe, Baden-Baden etc. auf Stein gezeichnet, die Regenten in ganzer Figur und mit ihrem Wappen dargestellt. – Tls. mit kleinen Randeinrissen und Läsuren, durchgehend etw. fleckig, tls. stärker gebräunt.
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Nr. 1900
1903 BAMBERG – VOLKSFEST – DIE GROSSE ÖFFENTLICHE MASKERADE zu Pferde und zu Wagen. In Bamberg am FastnachtsMontage (Umschlagtitel). Bamberg, Lachmüller, (1837). Fol. 28 altkolor. lithogr. Tafeln. Lose in Orig.Umschlag (Altersspuren). (6) 2.000,Erste Ausgabe. – Heller 1113-1141. – Dokumentation des Bamberger Volksfestes auf der Theresienwiese, das erstmals 1833 stattfand (vgl. Lipperheide Sn 27). – Die hübschen Lithographien in leuchtendem Kolorit. – Offenbar genaue Abbildung des Umzuges mit allen Teilnehmern. Der Zug wird angeführt vom Faschingsnarren, gefolgt vom Jungfernregiment zu Pferde, dem Wagen des OberLeib-Chirurgen Dr. Flitenhauer, dem Stadt-Fähnrich Rummelpuff, der krähwinklisch-staberlianischen Garde, dem Doktor Lux mit seinem Leib-Affen und dem Apotheker Stösel mit der Feld-Apotheke und einem Wagen mit „eppes Schacherjüden“. Dazu spielt die große krähwinklische Kammermusik. Den Abschluß bilden ein ländlicher Wagen und die personifizierte Fasten. – Sauber. – In lindgrünem Umschlag (bekannt sind auch Umschläge in Blau und in Ocker). – Siehe Abbildung Tafel 26.
First edition. – Documentation of the Bamberg folk festival at the Theresienwiese which took place for the first time in 1833 (compare Lipperheide Sn 27). – The beautiful lithographs in brilliant colouring. – Apparently an exact illustration of the parade with all participants. – Clean. – Loose in original lime green wrapper (also known blue and ochre wrappers). – See illustration on plate 26.
1904 BAYERN – „ABSCHUSS-LISTE für das Jahr 1865“ (Deckeltitel). Qu.-Fol. Album mit Abschußlisten der Jagdsaison 1865 im Jagdbezirk Ebensee. Karton-Deckblatt mit Tabelle und breiter photographischer Rahmenbordüre nach graphischer Vorlage sowie 4 Bl. hs. ausgefüllter Tabellen. Geheftet in Lwd.-Mappe d. Zt. mit Klappen, der Vorderdeckel mit passepartoutartig gerahmter Lithographie (fleckig, bestoßen). (6) 150,Die Tabelle auf dem Deckblatt verzeichnet die Abschüsse von Hochwild und Gemswild der adeligen Schützen, an erster Stelle des Kaisers Franz Joseph I., dann des Kron-
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prinzen von Sachsen, des Großherzogs Ferdinand von Toskana, des Prinzen Carl in Bayern usw. Die Rahmenbordüre nach einer Lithographie von Franz Pausinger mit Jagdszenen, die Lithographie auf dem Vorderdeckel mit erlegtem Wild. – Fleckig.
Vom Kammerportier Ludwigs I.? 1905 – ALBUM mit 11 Ölgemälden auf Papier, 3 Bleistiftzeichnungen (eine beikolor.) und Farblithographie. Oberbayern, um 1850. Qu.-Gr.-Fol. Hldr. d. Zt. mit reicher Rvg. (etw. beschabt und bestoßen). (6) 800,Die sämtlich unbezeichneten und nicht signierten Darstellungen oberbayerischer Alpenseen, Gebirgs- und Voralpenlandschaften, eines Interieurs sowie zweier Seestücke (französischer Hafen, Schiffbruch) sind teils von beachtlicher Qualität. Datiert ist lediglich eine der Bleistiftzeichnungen mit der Bezeichnung „Helene 1851“. Diese zeigt ein oberbayerisches Bauernpaar in der Stube mit kleinem Kind in der Wiege. Als einzige Druckgraphik findet sich in dem Album die äußerst seltene, von uns in keinem weiteren Exemplar nachweisbare Lithographie „Ludwigshöhe in der Pfalz“. Sie ist ein Werk des Münchner Landschaftsmalers Ludwig Steinmetz (1807-1867), gedruckt bei Minsinger in München, in sehr dezentem Kolorit. Die Vermutung liegt nahe, daß es sich bei allen in dem Album enthaltenen Zeichnungen und Gemälden um Werke von Steinmetz handeln könnte. Dies ist allerdings nur schwer zu verifizieren, da über den Künstler nicht viel bekannt ist (vgl. Thieme-Becker XXXI, 576). Laut Maillinger (Bilder-Chronik II, Nr. 4285) war Steinmetz auch als Kammerportier König Ludwigs I. tätig. Da das Album nachweislich aus Wittelsbachischem Besitz stammt, spricht auch dieser Umstand für die Vermutung, daß es sich durchgehend um Arbeiten von Steinmetz handeln könnte. – Auf Trägerpapier aufgelegt, leichte bis mäßige Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildungen Tafel 33.
1906 – ALBUM seiner Majestät des Königs Ludwig I. von Bayern von deutschen Künstlern gewidmet am Tage der feierlichen Enthüllung des ehernen Standbildes der „Bavaria“ zu München. München, Piloty und Löhle, 1851-(59). Imp.-Fol. Daraus: 31 Tafeln in verschied. Techniken. 1 Bl. Tafelverzeichnis. Lwd. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 300,Rümann 18. – Mit Ansichten von Heidelberg, Palermo, Rom und Syrakus, Landschaften, Schlachten usw. nach Kaulbach, Piloty u. a. Vollständig umfaßt das Werk 172 Tafeln. – Fleckig.
1907 – BAYERISCHE REGENTEN-TAFEL von Herzog Garibald I. (554) bis Kurfürst Otto Heinrich (1559). Hrsg. vom Königl. Bayerischen Geheimen Hausarchive. Nur Tafelbd. Bamberg, Buchner, (1891). Royal-Fol. Mit 7 Tafeln in Kupferätzung von E. Albert. 2 Bl. (Ohne die 21 Seiten Text). Lose in OHlwd.-Mappe (Altersspuren). – Fleckig. (6) 150,-
1908 – (BRUCKBRÄU, F. W .), Charakterzüge und Anekdoten als Bilder der Güte und Wohlthätigkeit aus dem Leben Maximilian Joseph I., Königs von Bayern. München, Fleischmann, 1827. Mit gestoch. Frontisp. VIII, 400 S., 1 Bl. Etw. spät. Hpgt. (beschabt und bestoßen). (141) 200,Erste Ausgabe. – Lentner 3809a: „Selten!“ – Vgl. Goed. XVII, 226, 3, und Pfister I, 4190 (jeweils die 2. Aufl. 1856). – Titel gestempelt, etw. fleckig. – Aus der Bibliothek des Historikers Friedrich Prinz.
1909 – CHARITAS. Jg. II (1835) und Jge. IV-VII (184447) der Neuen Folge in zus. 5 Bdn. Regensburg, Pustet (1844-47: Manz), 1835-47. Mit zahlr. Stahlstichtafeln. OPp. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 200,Kirchner 10579 (Jg. 1-4, N.F. 2-6). Pfister I, 1574 (Jg. 1846). – Die Zeitschrift erschien 1834-36, 1838 und in einer Neuen Folge 1840-47; anfangs hrsg. von E. von Schenk, später von C. Fernau. – Mit Beiträgen von König Ludwig I., Martius, Rückert, Kobell u. a. – Gering fleckig. – Sehr dekorativ. – Siehe Abbildung Tafel .
1910 – DEKRETE UNTER HERZOG (KURFÜRST) MAXIMILIAN I. – Sammlung von 3 Verordnungen. München 1607-44. Verschied. Formate. (15) *R 150,Zwei Dekrete zur Verschickung von Landeskindern ins Ausland (30. Januar 1607, 8 Seiten; 20. Dezember 1644, Einblattdruck) und ein Edikt mit Kriegsverordnungen (Verpflegung der Truppen, 30. November 1640, 6 Seiten). – Tls. mit Annotationen aus der Zeit, ein papiergedecktes Siegel, das Edikt von 1640 mit durchgehendem Ausbruch im Text (etw. Buchstabenverlust), sonst nur leichte Gebrauchsspuren, gering gebräunt und fleckig.
Mit der Städteordnung von 1670 1911 – DEKRETE UNTER KURFÜRST FERDINAND MARIA – Sammlung von 6 Verordnungen. München 1658-76. 4° und Fol. (15) *R 200,Sammlung teils wichtiger Dekrete, darunter der komplette Gesetzestext (9 Blätter, das Deckblatt fehlt) der bedeutenden und sehr seltenen ersten bayerischen Städteordnung „Instruction, was die Burgerliche Obrigkeiten, in Stätt und Märckten, des Churfürstenthumbs und der Landen zu Bayrn ... gehorsambist zuvollziehen haben“, erlassen am 23. Juli 1670 in München. Außerdem enthalten der Trauererlaß nach den Tod der Kurfürstin Henriette Adelaide (18. März 1676), das Amortisationsgesetz vom 20. April 1672, das den Übergang adeliger Landgüter in klerikalen Besitz eindämmen sollte, und je zwei Verordnungen über Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung in Notzeiten sowie für Landeskinder, die sich außer Landes begeben. – Tls. mit Annotationen der Zeit und papiergedeckten Siegeln, leichte Falt- und meist nur mäßige Gebrauchsspuren, vereinzelt gebräunt und fleckig.
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1912 – DEKRETE UNTER KURFÜRST MAX EMANUEL – Sammlung von 12 Verordnungen. München 1682-93. Verschied. Formate. (15) *R 200,Teils bedeutende Verordnungen aus der frühen Regierungsszeit vor dem Spanischen Erbfolgekrieg, darunter ein Generalpatent gegen die heimliche Einfuhr ausländischen Biers, Weins und Branntweins (15. März 1689), je eines zum Tuchhandel (7. Juni 1690) und zur Tabakproduktion (15. Januar 1692), mehrere Steuererlasse, eine Verfügung zur Einrichtung eines Handelskollegiums (15. März 1689), eine Verordnung gegen das Hausiererwesen, eine gegen den Mord an unehelichen Kindern (21. April 1684) sowie ein Handelsprivileg für das Rauschenberger Blei. – Tls. mit Annotationen aus der Zeit und mit papiergedeckten Siegeln, einzelne Dekrete mit stärkeren Gebrauchsspuren, Falzeinrissen und Randläsuren, gebräunt und fleckig.
1913 – EISENMANN, J. A., UND C. F. HOHN, Topogeographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. 2 Bde. Erlangen, Palm und Enke, 1831-32. XII, 1132; XIV, 1192 S. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (Rsch. abweichend, Rücken von Bd. II gebrochen, Bezug mit kleinen Fehlstellen, berieben und etw. fleckig). (6) 200,Engelmann 311. Lentner 3076. Zischka 98. – Verzeichnet auch Dörfer, Weiler, Höfe, Schlösser, Gebirge, Berge und Waldungen, Gewässer etc. – S. 1125-32 in Bd. I mit Verlagsanzeigen. – Kaum fleckig.
1914 – GESPRÄCH im Reich der Todten zwischen Karl Theodor Kurfürsten von Pfalzbaiern und Max Joseph seinem Regierungsvorfahrer. O. O. und Dr., 1799. 4°. Mit Holzschnitt-Titelvign. 25 S. Heftstreifen (6) 100,Zeitkritisches Totengespräch in der Tradition Fassmanns. – Scharfe Abrechnung mit der absolutistischen Politik Karl Theodors. „Mit Frankreichs Revolution kannst du den Druck doch nicht entschuldigen, der lange zuvor von deinem Despotismus zeigte“ (S. 10). – Angeschmutzt. – Kein Exemplar im Bayerischen Verbundkatalog nachweisbar. – Siehe Abbildung.
1915 – GÖTZ, W., Geographisch-Historisches Handbuch von Bayern. 2 Bde. München, Franz, 189598. 4°. Mit zahlr. Textholzstichen. 3 Bl., VIII, 900, XXXI; XI, 1158, XXXIX S. OLwd. (leicht berieben und bestoßen). – Erste Ausgabe. – Lentner 3244. – Gestempelt „Georg Denzel“. (50) 120,1916 – KAMMER DER REICHSRÄTE – „Die Kammer der Reichs-Raethe im Jahre 1842/43“. Lithogr. typographischer Einblattdruck, aufgezogen auf Pp. d. Zt. mit goldgedr. Bordüre und Schlaufe zum Aufhängen, von A. S. Ohne Ort (wohl München) und Dr., 1842. Blattgr.: 54 x 44,5 cm. (6) 80,-
Nr. 1914 Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Links namentliche Erwähnung der einberufenen Mitglieder, rechts Aufstellung der zur Eröffnung der Kammer am 29. November 1842 tatsächlich erschienenen Mitglieder, in der Mitte oben das Direktorium, darunter die einzelnen Ausschüsse und Kommissionen. – Fleckig und angestaubt, kleine Randläsuren.
1917 – – STADEMANN, (F.), Die Kammer der Reichsräthe der Krone Bayern von ihrer ersten Constituirung im Jahre 1819 bis zum 26. Mai 1843. O. O., Dr. und Jahr (München 1843). 1 Bl., 30 S. (alles lithographiert). Illustr. OKart.-Umschlag (fleckig). (6) 300,Prunkvolle Publikation anläßlich des 25jährigen Jubiläums der Kammer. Verzeichnet sind in tabellarischer Form die 53 vom König berufenen Mitglieder mit Ein- und Austrittsdaten und die in den einzelnen, in dreijährigem Turnus einberufenen Sitzungen behandelten Gesetzentwürfe, Beschwerden und Anträge. – Der in Gold, Rot und Schwarz gedruckte Titel mit gouachiertem Wappen der acht Kreise und dem bayerischen Rautenschild. – Fleckig, Ränder tls. angeschmutzt. – Über den KVK nur ein Exemplar in der Bayrischen Staatsbibliothek nachweisbar.
1918 – KÖNIGLICH-BAYERISCHES INTELLIGENZBLATT für den Isarkreis. Ca. 30 Jge. der Reihe in zus. 55 Bdn. München, Hübschmann, Lindauer und Jaquet, 1821-55. 4°. Mit zahlr. Kupfertafeln. Pp. d. Zt. mit Rsch. (Altersspuren). (6) 300,-
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Lentner 639. Diesch 731. – Ab 1838 fortgeführt als Intelligenzblatt der Königlich Bayerischen Regierung von Oberbayern. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen weitere Reihen bayerischer Intelligenzblätter aus der Zeit von ca. 1780 bis 1850 in zusammen ca. 100 Bdn.
1919 – LANDRECHT, Policey: Gerichts- Malefitzund andere Ordnungen. Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn. München, (Heinrich), 1616. Fol. Mit gestoch. Titel, wdh. Wappenholzschnitt auf allen 8 Zwischentiteln und 6 ganzseit. Textholzschnitten von 11 Stöcken. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. auf Holzdeckeln mit 2 intakten Schließen (beschabt, etw. fleckig und bestoßen). (105) 400,Eine von mehreren Varianten der ersten Ausgabe. – Stobbe II, 366. Pfister I, 78. Lentner 3570: „Vollständige Exemplare mit dem Register und allen Einzeltiteln sind selten!“ – Das große, hauptsächlich von den Hofkanzlern J. Gailkircher und S. Wagnereck sowie dem Münchner Stadtschreiber G. Locher stammende Gesetzgebungswerk wurde erst nach anderthalb Jahrhunderten von den Kodifikationen Kreittmayrs ersetzt (ausführliche Würdigung bei Spindler II, 586). – Die meisten Holzschnitte zeigen Fische in Lebensgröße als Eichmaß. – Zur Kollation: 9 Bl., 62 S., 3 Bl., S. 63-94, 8 Bl., S. 95-200, 18 Bl., S. 201-406, 6 Bl., S. 407-443, 22 Bl., S. 444-728 (recte 445-729), 4 Bl., S. 729-774 (recte 731-776), 2 Bl., S. 775-793 (recte 777-795), 4 Bl., S. 794-827 (recte 797-829), 1, 5 Bl. – Das VD 17 nennt drei Varianten, die neben dem „General-Register“ auch über ein umfassendes „Repertorium, Oder GeneralRegister“ (136 [recte 140] S.) verfügen. Die vorliegende Variante kommt ohne das „Repertorium“ aus; möglicherweise wurde es nicht allen Exemplaren beigegeben. – Vorsätze erneuert und mit Spuren eines entfernten Exlibris, Titel mit Quetschfalten und kleinen Läsuren, die ersten beiden Blätter mit hinterlegten Einrissen; wenig fleckig.
1920 – LUDWIG III. – „Ahnen-Tafel Seiner Majestät Ludwig III. Königs von Bayern“. Einblattdruck (Lithographie) auf festem Papier, aus 3 Blättern zusammengesetzt. (München), Kgl. Bayerisches Reichsherold-Amt, o. J. (um 1913). Blattgr.: 69 x 400 (!) cm. (6) 120,Monumentaler Stammbaum des letzten Königs von Bayern mit Aufstellung von insgesamt neun Generationen (512er Probe). In der Mitte zwei große Wappen. – Gefaltet, leicht fleckig, eine Klebestelle etw. aufgeplatzt.
1921 – – SAMMLUNG – Ca. 60 Zeitungen und Zeitungsausschnitte, meist zur Inthronisation von König Ludwig III. von Bayern. 1913-14. Verschied. Formate. Lose in Hlwd.-Mappe d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 200,-
Reichhaltige, wohl von einem Mitglied des Wittelsbacher Hauses angelegte Sammlung, hauptsächlich zur Rezeption der Vorgänge rund um die Proklamation von Ludwig III. zum König von Bayern am 6. November 1913. Enthalten sind Artikel zur Regelung der Thronfolge, Landeshuldigung, Erhöhung der Zivilliste usw. in der Bayerischen Staatszeitung (Kgl. Bayerischer Staatsanzeiger), der Augsburger Postzeitung, dem Bayerischen Kurier und den Münchner Neuesten Nachrichten, ferner das Programm für die Feier der Thronbesteigung und das Programm anläßlich des Besuchs des Königs von Sachsen am 14. November, einschließlich der Quartiersliste und der Sitzordnungen an der Tafel und in den Hoflogen des Residenztheaters. – Altersspuren.
1922 – MAXIMILIAN IV. – DER GENIUS VON BAYERN unter Maximilian IV. Hrsg. von J. G. von Aretin. Bd. I mit 4 Heften in 4 Bdn. München und Amberg, Seidel, 1802-04. Mit 4 gestoch. Portrs. Orig.-Brosch. (Altersspuren). (6) 150,Kirchner 1795. Pfister I, 3878 (genaue Inhaltsangabe). Lommer 236. – Alles von Aretin Verantwortete. 1808 erschien noch ein von G. H. Keyser hrsg. fünftes Stück, das erste Heft des zweiten Bandes; damit wurde die Publikation eingestellt. – Minimale Gebrauchsspuren.
1923 – (ROUSSET DE MISSY, J.), Déduction concernant les droits de succession et de substitution de la Serenissime maison electorale de Bavière aux royaumes de Hongrie et de Bohème, ainsy qu'a l'Archiduché d'Autriche & autres états en dépendants. München, o. Dr., 1741. Fol. Mit 3 gefalt. Stammtafeln. 3 Bl., 131, 60 S. Gesprenkeltes Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. und goldgepr. Wappensupralibros von Kurfürst Karl Theodor auf beiden Deckeln (berieben, oberes Kapital lädiert). (164) *R 2.000,Holzmann-B. I, 11247. – Vgl. Barbier I, 851. Hoefer XLII, 782. – Vermutlich der Originaldruck der auch in mehreren deutschen Ausgaben verbreiteten Schrift gegen die Pragmatische Sanktion. – Der Versuch des französischen Historikers Jean Rousset de Missy (1686-1762), die Ansprüche des Kurfürsten und neu gewählten Kaisers Karl Albrecht von Bayern (1697-1745) auf das habsburgische Erbe zu untermauern, dürfte vom Wittelbacher Hof selbst in Auftrag gegeben worden sein. – Auf kräftigem Papier. Titel mit Wasserfleck und im Bund verstärkt, vereinzelt gering fleckig. – Exemplar aus dem Besitz des Kurfürsten Karl Theodor (1724-1799), vorderer Innendeckel mit gestoch. Exlibris „Bibliotheca Palatina“ (Warnecke 1364). Probably the original print of the treatise against the Pragmatic Sanction distributed also in several German editions. – On strong paper. Title with waterstain, reinforced at joint, occasionally minor soiling. – Copy from the possession of prince elector Karl Theodor (1724-1799), upper inner cover with engraved exlibris „Bibliotheca Palatina“ (Warnecke 1364). – Contemporary sprinkled calf with spine label and gilt back and gilt stamped armorial bookplate of prince elector Karl Theodor on both covers (rubbed, top turn-in damaged).
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1924 – SCHMID, H. VON (HRSG.), Das Königreich Bayern. Seine Denkwürdigkeiten und Schönheiten. 2 Bde. München, Franz, (1879-81). 4°. Mit 250 Abb. in Stahlstich auf 228 Tafeln. VII, XLVIII, 116, 52, 68; VII, 92, 108, 63 S. OLwd. (leicht berieben und fleckig, tls. etw. bestoßen). (110) *R 1.000,Lentner 2842. Andres 155. – Die bekannte, reich illustrierte Beschreibung des Königreichs Bayern mit Gesamtund Detailansichten aller wichtigen bayrischen Städte. – Buchblöcke etw. gelockert, Vorsätze leimschattig; etw. fleckig und leicht gebräunt. DAZU: SILBERSTEIN, A., Die Kaiserstadt am Donaustrand. Wien 1873. Mit 4 Portrs. und 25 (statt 26) Stahlstich-Tafeln. 1 Bl., IV, 236 S. – Ohne die Ansicht von Salzburg; die fehlende Tafel ergänzt durch eine SalzburgAnsicht aus „Meyer's Universum“.
1925 – SERRES, M. DE, Voyage dans le Tyrol et une partie de la Bavière, pendant l'année 1811. 2 Bde. Paris, Nepveu, 1823. Mit 5 kolor. lithogr. Tafeln und 2 lithogr. Panoramen auf gefalt. Tafel. XXV S., S. (5)-460; 460 S. Hldr. d. Zt. (Deckel aufgebogen, stark beschabt und bestoßen) mit mod. Rsch. (78) *R 120,Brunet 20291. – Diese Ausgabe nicht bei Lipperheide, Colas und Hiler. – Ausführliche Beschreibung Bayerns und Tirols mit überwiegend deutschen Trachtendarstellungen, darunter von Tegernsee, Werdenfels und Aibling. – Die Panoramen zeigen einen Querschnitt durch das Gebiet zwischen München und der Ortler-Gruppe. – Vorsätze erneuert, leicht fleckig und gebräunt.
1926 – WELSER, M., Opera historica et philologica, sacra et profana. Nürnberg, Endter, 1682. Fol. Mit 16 gestoch. Vign., gestoch. Initiale, zahlr. Textkupfern und 14 Kupferstichkarten im Text (ohne Frontisp., Portr. und 2 gefalt. Karten). 9 Bl., 68 S., 20 Bl., 908 S., 45 Bl. Blindgepr. Schweinsldr. d. Zt. auf Holzdeckeln mit Rsch. und 2 intakten Schließen (etw. berieben und fleckig). (6) 150,Erste Gesamtausgabe. – STC V 150. Brunet V, 1117. Graesse V, 246, und VII, 275. Ebert 23962. Sabin 102615. – Sehr aufwendig ausgestattete Sammlung. – Enthält die Biographie Welsers von Christoph Arnoldus im Erstdruck, dann die Geschichte und Beschreibung der berühmten „Tabula Peutingeriana“ (auf 12 doppelblattgr. Textbl.), die von Welser 1591 herausgegeben wurde. Ferner Schriften über die Geschichte Augsburgs und seiner Umgebung, über die Heiligen- und Frühgeschichte Bayerns etc. – Die Kupfer zeigen meist Abbildungen von Altertümern. – „The American interest lies in the 'Vita' of the author which includes an account of his profit from 1528-1555“ (Sabin). – Am Ende 26 Bl. mit typographischem Figurendruck, tls. in roten Lettern. – Vortitel knitterig und mit tiefem Einriß, tls. gebräunt und stockfl., Blattweiser. – Schöner Foliant, aber nicht komplett.
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1927 – WEMDING – FERDINAND BARTH VON HARMATING – Sammlung von 4 Verordnungen. München 1692-97. Verschied. Formate. – Alle mit Wachssiegel. (15) *R 150,Handschriftlich ausgefüllte Urkundenformulare (Dekrete und Quittungen), Steuereinnahmen aus der Stadt Wemding betreffend. Ferdinand Barth von Harmating war Landschaftskanzler, in dieser Funktion auch Steuereinnehmer des Rentamts München, und Bürgermeister der Stadt München. – Falze tls. etw. gebräunt.
1928 – WESTENRIEDER, L. (VON), Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft. Bde. I-VI (von 10). München, Lindauer, 1788-1800. Mit 6 gestoch. Portrs., 2 (statt 3?) Kupfertafeln (davon eine gefalt.) und 2 gefalt. Tabellen. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Gelenk von Bd. IV etw. eingerissen, Bezüge aller Bde. mit kleinen Fehlstellen). (6) 200,Kirchner 1163. Pfister I, 3858. Lentner 4509, 16734 (jeweils komplett) und 5983 (nur 8 Bde.). Haefs 44. – Die Kupfer zeigen den Schergen und das Siegel von München. – Gering fleckig, leicht gebräunt. – Band VI leicht abweichend gebunden. – Beiliegen ein zweites Exemplar von Band I derselben Zeitschrift und Westenrieders „Abriß der baierischen Geschichte“ (München 1798).
1929 – – Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirtschaft. Bde. I-III und V-IX (von 10) in 8 Bdn. München, Lindauer, 1788-1812. Mit 6 (statt 8) gestoch. Portrs., 4 Kupfertafeln (davon eine gefaltet) und 2 gefalt. Tabellen. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Altersspuren). (141) 200,Kirchner 1163. Pfister I, 3858. Lentner 4509, 16734 (jeweils komplett) und 5983 (nur 8 Bände). Haefs 44. – Bd. IX in der zensierten Fassung. – Mit den Porträts von Johann Georg Lori, Abt Frobenius von Regensburg, Hermann Scholliner, Heinrich Braun, Andreas Zaupser und Lorenz Westenrieder. – Titel mit gelöschten Stempeln, etw. fleckig. – Dekorativ gebunden. – Gestoch. Wappenexlibris Franz Joseph Sameth (Warnecke 1843). – Aus der Bibliothek des Historikers Friedrich Prinz.
1930 – WITTELSBACHER – WINTERWERBER, J. J., Versuch einer vollständigen Geschichtstabelle des durchlauchtigsten Kurhauses der Herrn Pfalzgrafen bei Rhein, Herzöge in Bayern. Typographischer Einblattdruck. O. O., Dr. und J. (Mannheim? um 1794). Blattgr.: 73,5 x 140,5 cm. (6) 150,Nicht bei Veitenheimer (der den Verfasser mit anderen Werken nennt). – Seltene genealogische Tabelle „zum Gebrauche des kurpfälzisch öffentlichen Erziehungsinstitutes für Zöglinge des männlichen Geschlechtes aller drei christlichen Religionspartheien in Mannheim“. – Nur ein Exemplar über den KVK nachweisbar. – Aus drei Teilen zusammengesetzt und auf Lwd. aufgezogen, leicht fleckig und gebräunt, oben etw. knapprandig, mehrf. gefaltet. – Beilage.
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1932 – KONVOLUT – Ca. 180 Werke in ca. 200 Bdn. zur Geschichte, Geographie und Kunst des Landes. 18.-20. Jhdt. Verschied. Formate. Verschied. tls. läd. Einbände d. Zt. – Gebrauchsspuren. (6) 400,1933 – – Ca. 300 Bde. zur Geschichte, Kultur und Landeskunde von Bayern. Meist 19. Jhdt. Verschied. Formate. Verschied. tls. läd. Einbände d. Zt. – Altersspuren. (6) 300,1934 – SAMMLUNG – Ca. 15 Grabreden für Mitglieder des Wittelsbachischen Herrscherhauses, bayerische Adelige und Professoren der Medizin. 19. Jhdt. Meist 8°. Verschied. Einbände d. Zt. oder ohne Einband (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 200,Enthalten sind u. a. Grabreden für Herzog Eugen von Leuchtenberg (1824), Königin Caroline von Bayern (1841), Lothar Anselm von Gebsattel (1846), Joseph von Lindwurm (1874) und König Ludwig II. (1886). – Die Rede von L. F. Schmidt auf Caroline von Bayern dreifach vorhanden. Nr. 1936
Getrüffelt 1931 BAYERN – ZIMMERMANN, J. A. (HRSG.), Chur Bayrisch-Geistlicher Calender auf daß Jahr 1754 (1755, 1756, 1757, 1758). 5 Bde. (alles Erschienene). München, Selbstvlg., (1753-57). Mit 5 (4 gefalt.) Frontisp., 2 Titeln, 2 (statt 3) Widmungen, 4 Erläuterungen, Zwischentitel (statt 4), 37 (statt 41) tls. gefalt. Portrs., 78 tls. gefalt. Wappen und 17 (statt 24) tls. gefalt. Tafeln, alles in Kupfer gestochen. Pp. d. 19. Jhdts. (tls. stärkere Altersspuren). (149) 800,Einzige Ausgabe. – Lentner 4589-4593: „Äusserst selten komplet vorkommende Folge dieses für die bayerische Geschichte sehr wertvollen Kalenders.“ Pfister I, 622. Thieme-B. XXXVI, 514. Weißhaar-Kiem 544: „Beschreibt Stifte, Kirchen und Klöster der einzelnen Rentämter und gibt Informationen zum aktuellen Personalstand. Aufgrund eines kurfürstlichen Patentes mußten die Vorsteher der Rentämter von den Kirchenvorständen für diese Schrift Beschreibungen ihrer Kirchen anhand von Urkundenmaterial anfordern. Deshalb sind die Texte auch von unterschiedlicher Qualität und verschieden dichtem Informationswert. Für München gerät die Beschreibung der Stadt sehr kurz, sie geht nicht über die bekannten Topoi hinaus.“ – Behandelt die Rentämter München, Burghausen, Landshut und Straubing sowie das Herzogtum Oberpfalz. Die Tafeln zeigen meist Gnadenbilder. – Zusätzlich eingebunden sind 16 Kupfer mit Ansichten von Klöstern von Anton Wilhelm Ertl aus dem Chur-bayerischen Atlas. – Vorsatz jeweils mit Besitzvermerk von Frater Benvenutus Stengele, datiert 1890, und mehrfach gestempelt (Franziskaner-Bibliothek Schwarzenberg), einige Tafeln mit Eckausriß oder über den Bildrand beschnitten, die zusätzlichen Tafeln tls. lose, wenige kleine Wurmspuren, leicht fleckig.
1935 BEAURAIN, (J.) DE, Histoire des quatre dernières campagnes du Maréchal de Turenne en 1672, 1673, 1674 & 1675. Paris, (Chardon für den) Verfasser, 1782. Fol. Mit 5 gestoch. Kopfvign. nach Ch. Eisen, wdh. gestoch. Schlußvign. von Baquoi, 8 (statt 9) gefalt. Kupferstichkarten und 15 doppelblattgr. Kupferstichplänen (davon 4 gefalt., 3 mit klappbar mont. Teilen). 2 Bl., VIII, 217 S. Beschäd. Pp. d. Zt. (6) 200,Graesse I, 317. Reiniger-H. S. 32. Stopp-L. Go 104, 1-6 und S. 120. – Nicht bei Salomons etc. – Geschichte und Dokumentation des französischen Krieges gegen die Niederlande. – Mit Plänen von Arnhem, Dürkheim, Mülhausen, Rees, Sinsheim und anderen Orten, Karten der Niederlande, vom Elsaß, von Süddeutschland sowie den Teilen 1-4 und 6 der Rheinlaufkarte von Basel bis Mainz. – Es fehlt Teil 5 dieser Karte. – Vereinzelt fleckig, einzelne Karten mit kleinem Einriß.
1936 BILDERSAAL der Zeugen und Helden aus der Reformationszeit. 3 Hefte (alles Erschienene). Hrsg. vom Verleger. Dresden, Naumann, 184145. 4°. Mit 12 lithogr. Tafeln auf aufgewalztem China. Orig.-Lief.-Umschl. (Gebrauchsspuren). (6) 200,Erste Ausgabe. – Holzmann-B. I, 6854. – Nicht bei Schottenloher. – Mit Gesamttitel und Inhaltsverzeichnis. – Mit Porträts von Luther, Melanchthon, Bugenhagen, Spalatin u. a. – Leicht fleckig. – Selten. – Siehe Abbildung.
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1937 CHIEMSEE – FRAUENWÖRTH – NEUE MARIANISCHE VERSAMBLUNG Und Bruderschafft, Unter dem Nahmen der Protection ... der Mutter GOttes Mariae. Auffgerichtet in dem Frauen Closter zu Frauen-Werth in dem Chiembsee. München, Riedl, 1715. Mit gestoch. Frontisp. von Johann Balthasar Wening nach Johann Degler und ganzseit. Textkupfer. 13 Bl. Brokatpapier-Brosch. d. Zt. (85) *R 150,Nicht bei Stetter. – Das Frontispiz zeigt die Aufnahme Mariens in den Tempel, das Textkupfer das Wappen der Gemeinde Chiemsee. – Mit zeitgenössischen Einträgen, darunter einem Vermerk über den Eintritt von Christoph Ignaz zu Halden von Haldenegg in die Marianische Bruderschaft am 13. März 1718. – Von uns nur ein Ex. in öffentlichem Besitz nachweisbar (Stiftsbibliothek St. Peter, Salzburg). – Anfangs im Falz mit geringer Wurmspur.
1938 CROLLIUS, G. CH., Denkmahl Carl August Friderichs des Einzigen. Zweibrücken, Hallanzy, 1784-85. 4°. 2 Bl., 198, 15 S. Läd. Interims-Brosch. d. Zt. (6) 200,Erste Ausgabe. – Schöndorf Hy 54. – Vgl. Meusel II, 233. – Georg Christian Crollius (1728-1790) war Hofhistoriograph von Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken. – Kaum fleckig. – Beiliegen drei weitere Schriften desselben Verfassers.
1939 DONAUWÖRTH – (JOCHER, W . VON), Donawertische Relation das ist: Gründtlicher wahrer bericht und beständige kurtze erzehlung, alles deß jenigen, was ein zeithero vor, bey unnd nach dem wider die Statt Donawert, unlangst angestellten Process, Aachtserklärung, und darauff ervolgte Execution sich zugetragen. O. O. und Dr., 1610. 4°. 2 Bl., 181 S., 1 weißes Bl. Ohne Einband. (26) 300,Eine von mindestens 3 Druckvarianten aus demselben Jahr. – VD 17 12:125632E. – Ohne Variantenunterscheidung: Holzmann-B. III, 11861 (Jöcher, mit Fragezeichen). Pütter, Dt. Staatsrecht, I, 189 (Jöcher). Halle, Newe Zeitungen, 721 (anonym). Lentner 7520 (Jöcher). ADB XIV, 102. – Vgl. Bircher 4929 und 4930 (zwei andere Varianten). – Nicht bei Hohenemser. – Streitschrift aus bayrischer Sicht, verfaßt vom bayrischen Kronjuristen Wilhelm Jocher von Egersperg (1565-1636). Nach Störung einer katholischen Prozession war 1606 von Kaiser Rudolf II. die Reichsacht über Donauwörth verhängt und Herzog Maximilian I. von Bayern mit der Exekution beauftragt worden. Dieser besetzte die Reichsstadt, ließ sie sich für seine Kosten verpfänden und führte die Gegenreformation durch (vgl. Spindler III, 1034). NACHGEB.: (FABER, S., UND L. MÜLLER), Beständige Informatio facti & Iuris Wie es mit den am Keiserlichen Hof wider des H. Römischen Reichs Statt Donauwehrt außgegangenen Processen, und darauff vorgenommener Execution, beschaffen seye. Einer unlangst in offentlichem Truck spargirten Famosschrifft, welche Donauwerdische Relation intitulirt, entgegen gesetzt. O. O. und Dr., 1611. 4°. 4 Bl., 481 S. – Erste Ausgabe. – VD 17 12:125584X. Bircher A 7566. Holzmann-B. II, 10806. Pütter, Dt. Staats-
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recht, I, 189. Lentner 7520. Pfister I, 4253. – Nicht bei Halle, Newe Zeitungen, und Hohenemser. – Seltene Gegenschrift gegen die Donauwertische / Donauwörthische Relation aus der Feder des württembergischen Vizekanzlers Sebastian Faber (1564-1624) und des Oettingischen Kanzlers Ludwig Müller (geb. 1580). Titel des ersten Druckes mit Besitzvermerk, die beiden ersten Bl. lose. Beide Drucke etw. fleckig und tls. stärker gebräunt. – Aus dem Besitz von Otto Kuchenbauer, Verfasser des 1993 im Eigenverlag veröffentlichten „Donauwörther Kaleidoskops“, einer Stadtgeschichte mit zahlreichen Abbildungen teils bislang unveröffentlichter Ansichten und Dokumente.
1940 – KÖNIGSDORFER, C., Geschichte des Klosters zum Heil. Kreutz in Donauwörth. 3 Bde. mit 4 Tln. in 4 Bdn. Donauwörth, Sedlmayr (Bd. III: Krieger), 1819-29. Mit 7 Kupfertafeln (davon eine gefalt.), 6 lithogr. Tafeln (davon eine doppelblattgr.) und gefalt. Stammtafel. Mod. Pp. (gering beschabt). (26) 250,Pfister I, 3966. Lentner 7518. Lommer 247 (Seidel war Kommissionsverleger). – Etw. gebräunt, tls. stärker braunfleckig. – Seitlich unbeschnitten. – Aus dem Besitz von Otto Kuchenbauer.
1941 – SARTORI, J. VON, Geschichte der Stadt Donauwörth, aus Reichs- und Craißhandlungen, dann tüchtigen Urkunden. Frankfurt, o. Dr. (Eichenberg), 1779. 4°. Mit gestoch. Titelvign. 4 Bl., 92 S. Pp. d. Zt. (Bezug mit kleinen Fehlstellen am Rücken, bestoßen). (26) 150,Wurzbach XXVIII, 255. – Vgl. ADB XXX, 378 (Ausg. 1794, wohl irrig). – Nicht bei Lentner und Pfister. – Zweite und zugleich letzte Ausgabe der kleinen, aus urkundlichen Quellen gearbeiteten Geschichte Donauwörths; gegenüber der EA aus dem Jahr zuvor geringfügig verändert. Die Angabe des Verlegers nach Wurzbach. – Etw. fleckig, leicht gebräunt. – Exemplar aus der Königlichen Bibliothek Hannover (Stempel auf dem Titel und dem letzten Blatt jeweils verso), danach aus dem Besitz von Otto Kuchenbauer.
1942 DREISSIGJÄHRIGER KRIEG – (TSCHERNEMBL, G. E. VON), Consultationes Oder Underschidliche Rathschläg, der maisten und wichtigsten Sachen, welche von Anfang der Böhemischen und andern folgenden Auffständ fürgangen. O. O. und Dr., 1624. 4°. 6 Bl., 363 (recte 359) S. Pgt. unter Verwendung eines Manuskripts des 13. Jhdts. (Schließbänder fehlen, Kapital läd., fleckig). (125) 300,Einer von zwei Drucken aus demselben Jahr. – VD 17 12:117307N (im Titel „Protocol“, nicht „Protocoll“ wie bei der anderen Variante [VD 17 23:263906P]). Holzmann-B. I, 10084. De Backer-S. IV, 991, 23 (Protocoll). Koser, Kanzleienstreit, 60 (Protokol, möglicherweise irrig, jedenfalls in dieser Form nicht im VD 17): „Die grösste unter den bairischen Publikationen von 1624 und die, welche ihrer Zeit das grösste Aufsehen machte, ist die unter vier ver-
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1944 DÜSSELDORF – BUHL, J., Sechs malerische Ansichten von Düsseldorf. Nach der Natur gezeichnet von G. Saal, E. Fröhlich und Dielmann, gestochen von J. Buhl (Umschlagtitel). Düsseldorf, Schulgen, o. J. (um 1850). Qu.-Fol. 6 Stahlstichtafeln. Lose in Orig.-Umschlag (kleine Einrisse, etw. fleckig und gebräunt). (20) 120,Nicht bei Andres und Schmitt. – Mit Ansichten vom Hofgarten aus, von der Nordseite, vom Rhein, vom Grafenberg, des Marktplatzes und des Jägerhofes. – Leicht gebräunt und etw. fleckig. – Selten.
1945 ECKSTEIN, J., Das Parlament. Die Herrscher, Gesetzgeber und Staatsdiener des geeinten Deutschland in Wort und Bild. Lief. I-XV (= Bd. I; alles Erschienene). Berlin, Eckstein, 1891-94. Fol. Mit 61 lithogr. Tafeln. 1, 61 Bl. Lose in Orig.Lief.-Umschl. (tls. starke Altersspuren). (6) 200,GV 106, 249. – Gedenkbuch mit Porträts und Kurzbiographien; mit der Lieferung 15 war der erste Band abgeschlossen, Weiteres ist nicht erschienen (nicht bei Krieg). – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur ein mit unserem Titel gleiches Exemplar im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin nachweisbar (alle anderen Bibliotheken führen in ihren Katalogen nur die in den Berliner Titeldrucken unter 02.589 verzeichnete Ecksteinsche Publikation Das Parlament. Die Mitglieder des Herrenhauses in Wort und Bild. 1890[-94]). – Tls. fleckig.
Nr. 1947 schiedenen Titeln, als 'Consultationes', 'Acta consultationia bohemica', 'Böhmische Kanzlei' und 'Anhaltischer Kanzlei fünfter Teil' bekannte Flugschrift.“ – Zuschreibung nach Koser (gibt den Namen mit assimilierter Konsonantenvebindung als „Tschernemmel“ an), Holzmann und Bohatta und De Backer und Sommervogel nennen Jakob Keller (als Herausgeber). – Vorsatz mit Monogrammstempel „HW“, Titel mit Stempel der Königl. Bibliothek Dresden, wenig fleckig.
1943 DRESDEN – LANG, (F.) A., Specieller Situations-Plan von der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. Dresden, Selbstvlg., (nach 1862). 84 (statt 88) kolor. lithogr. Kartensegmente. Lose in beschäd. Orig.-Umschl. (6) 300,Der Plan erschien zuerst 1862 mit 73 Blättern. Laut Übersichtsplan auf der Umschlaginnenseite enthielt unsere Ausgabe 88 Blätter. – Es fehlen die Blätter 22, 67, 82 und 87. – Zusätzlich vorhanden sind die ergänzenden Blätter 89 und 90 aus einer späteren Ausgabe. Doppelt vorhanden sind die Blätter 2, 27 und 48. – Blätter aus verschiedenen Exemplaren, unterschiedlich koloriert und gebräunt, tls. angeschmutzt. – Sehr selten; über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur ein Exemplar von 1862 mit 73 Blättern nachweisbar.
1946 EICHSTÄTT – FALCKENSTEIN, J. H. VON, Antiquitates Nordgavienses, Oder Nordgauische Alterthümer und Merckwürdigkeiten, aufgesucht in der Aureatensischen Kirche, oder Hochfürstl. Hochstifft Eichstett. – Codex diplomaticus antiquitatum Nordgaviensium. Zus. 4 Tle. in 3 Bdn. Frankfurt und Leipzig, Lochner (Codex: Monath), 1733. Fol. Mit gestoch. Frontisp., wdh. gestoch. Titelvign., 5 Textkupfern, 20 Kupfertafeln, gefalt. kolor. Kupferstichkarte und 13 doppelblattgr. genealogischen Tabellen (in der Paginierung). 6 Bl., 256 S., 34; 4 Bl., 430 (recte 432) S., 15; 3 Bl., 468, 124 S., 22 Bl. Ldr. d. Zt. mit Rsch. und Rvg. (Bezug mit Fehlstellen, beschabt, bestoßen). (6) 1.500,Erste Ausgabe. – Baader I, 160, 2. Lentner 3129 (Codex). – Vgl. Pfeiffer 29261. – Das bedeutendste Werk des 18. Jahrhunderts zur Geschichte Eichstätts. „An Heranziehung und Mitteilung urkundlichen Materials hat es der Verfasser nicht fehlen lassen. Er hat jedoch nicht ohne Befangenheit geschrieben, insofern er im Unmut von Eichstätt geschieden ist, daher das Werk zu lebhaften Rekriminationen und Erwiderungen Veranlassung gab“ (Wegele 729). – Die Tafeln zeigen Grabmäler und Porträts, heidnische Kulte und Altertümer, die Karte den alten Nordgau. – Stellenw. fleckig. First edition. – The most important work of the 18th century regarding the history of Eichstätt. – The plates show sepulchral monuments and portraits, pagan cults and antiquities, the map the old Nordgau. – Here and there soiling. – Contemporary calf with spine label and gilt back (cover material with defects, scratching, scuffing).
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Nr. 1947
1947 FRANZ I. – VOLLSTÄNDIGES DIARIUM von der höchst-beglückten Erwehlung des Herrn, Herrn Franciscus Königs von Jerusalem ... zum Römischen König und Kayser. 2 Tle. in 1 Bd. Frankfurt, Jung, 1746. Fol. Mit gestoch. Frontisp., 19 doppelblattgr., meist gefalt. Kupfertafeln, 20 gestoch. Portrs. und 3 doppelblattgr. Tabellen. Beschäd. Ldr. d. Zt. (78) *R 1.500,Lipperheide Sba 31. Ornamentstichslg. Berlin 2904. Vinet 687. Drugulin 4421. Sauer, Francofurtensien, 255: „Das umfangreichste und neben dem Krönungs-Diarium für Leopold I. das schönste Diarium, welches in Frankfurt am Main erschienen ist. Vollständig von großer Seltenheit.“ – Die Kupfer zeigen die Einzüge in Frankfurt und Trier, Paraden auf dem Römerberg und am Roßmarkt, die Krönung im Dom und das Bankett im Römer, die Reichskleinodien, das Wahl- und Konferenzzimmer usw. – Einzelne Tafeln mit tls. alt hinterlegten kleinen Einrissen, das Porträt des Mainzer Erzbischofs im Gesicht mit Abrieb, am Ende sporfleckig, wasserrandig. – Siehe Abbildungen. „The most extensive and besides the coronation Diarium for Leopold I the most beautiful diary published at Frankfurt/Main. Complete extremely rare“ (Sauer 255). – Some plates with partly small tears backed in former times, the portrait of the archbishop of Mainz with rubbing at the face, moulding at the end, waterstaining. – Contemporary damaged calf. – See illustrations.
Unbekannter Druck 1948 GLÜCKLICH REISENDE PASSAGIER, DER. Leipzig, Buschweiler, 1712. 3 Tle. in einem Bd. 12°. Mit doppelblattgr. gestoch. Frontisp. Bemaltes Pgt. d. Zt. über Holzdeckeln mit 2 intakten Schließen (Gelenk eingerissen, beschabt, fleckig). (41) 1.200,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar (nicht bei Bircher, Griep/Luber, Stagl und Enslin). – Enthalten: Übergeordneter Titel mit dem Zusatz „Wie derselbe auff seiner Reise, sowohl bey öffentlichen Gottes-Dienst, als auch andern Angelegenheiten mit andächtigen Gebeten und Liedern seinen Gott ehren, hiernächst auch in Betrachtung der merckwürdigsten Dinge jedes Ortes seine Curiosität vergnügen kan“, Vorwort an den Leser (3 Bl.), dann die drei Teile der Sammlung mit jeweils eigenen Titelblättern, alle mit dem Erscheinungsvermerk „Leipzig, Verlegts Christoph Buschweiler, und Sohn. Anno MDCCXII“. Teil I: „Der betende Passagier“ (100 S.); Teil II: „Der singende Passagier“ (165 S., 1 Bl. Register), Teil III: „Der curieuse Passagier“ (96 S. mit der Beschreibung deutscher Städte von Aachen bis Zeitz, dann 60 S. „Deutscher Weg-Zeiger“ mit den Entfernungsangaben zwischen Dresden und anderen europäischen Residenzstädten, 7 Bl. Umrechnungstabellen mit Erläuterung auf einem Bl., dieses zugleich gezählt als S. [1/2] des Schlus-
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ses „Kern aller Reise-Gebete“ auf 23 Seiten). – In dieser Zusammenstellung und diesem Umfang nach unseren Ermittlungen nicht in öffentlichem Besitz vorhanden. „Der glücklich reisende Passagier“ ist nur nachweisbar in Wiesbaden, wird dort allerdings mit 118 Seiten angegeben; „Der curieuse Passagier“ ist in Wiesbaden nachgebunden, in Dresden separat verzeichnet (und hat im VD 18 die vorläufige Nummer 10137483-001); „Der singende Passagier“ ist bis dato gänzlich unbekannt, und zwar sowohl als eigenständige Veröffentlichung wie als Teil einer Sammlung, als der er hier vorliegt (und auch vom Verleger so gewollt ist, wie die Textzeile auf dem Frontispiz zeigt: „Der betende und Singende Paßagier“). – Vorsatz mit Besitzvermerk, dat. 1771, oben und unten tls. knapp beschnitten, die Beschreibung der Orte anfangs mit zahlr. Unterstreichungen, leicht fleckig, gebräunt. – Dekorativer Bauerneinband mit floralem Dekor, im Zentrum jeweils die sächsische Krone mit Kreuz und Reichsapfel als Zeichen der polnischen Königswürde. – Siehe Abbildungen Tafel 15 und Seite 375. Endpaper with ownership entry, dated 1771, partly closely trimmed at top and bottom, description of places with numerous underlinings at the beginning, slightly soiled, browned. – Decorative rustic binding with floral decor, in the centre the Saxon crown with cross and orb as symbol of the Polish royal dignity. – Contemporary painted vellum over wooden boards with 2 intact clasps (joint torn, scratched, soiled). – See illustrations on plate 15 and on page 375.
1949 HANSESTÄDTE – (GUDE, H. L.), Einleitung zur Nachricht von Städten des Heil. Röm. Reichs Teutscher Nation. 6 Tle. in 1 Bd. Ohne Druckvermerk (Halle, Renger, ca. 1700). Mit 4 gestoch. Frontisp. 174 S., 4 Bl., 317 (recte 292) S. (2 Bl. zwischengeb.), 131 S., 5 Bl., 130 (recte 120) S. Läd. Hpgt. d. Zt. (79) *R 300,Holzmann-B. III, 5856 (nur Hamburg). – Vgl. ADB X, 87. Jöcher II, 1243. – Enthalten sind die Nachrichten von Hamburg (3 Teile), Lübeck und Bremen. – Heinrich Ludewig Gude (gest. 1707) verfaßte „Abhandlungen von bemerkenswerter Präcision und Übersichtlichkeit“ (ADB) zu europäischen Städten und Ländern, aber auch zur Türkei, zu Persien und China. „Er hat aber allzu unordentlich gelebt, und sich die Liebe zu hitzigen Getränken so übernehmen lassen, daß er alle seine vorige Fertigkeit verloren“ (Jöcher). – Mit Plan von Hamburg und Ansichten von Lübeck und Bremen. – Gelenk gebrochen, Vorsatz mit Notiz von alter Hand, vereinzelt fleckig, leicht gebräunt.
1950 (HARL, J. P.), Dr. Johann Paul Harl, Professor der Philosophie und Kameral-Wissenschaften an der königlich-baierischen Universität Erlangen. Eine biographische Skizze. Nürnberg, Selbstvlg., 1811. 4°. 28 S. Umschl. d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 80,Johann Paul Harl (geb. 1773) nahm sich 1842 das Leben. Als Günstling von Montgelas hatte er nach dessen Entlassung sein Renommee verloren. Zeitgenossen bezeichnen Harl als „stumpfen Kopf“, seine Schriften zeugten „von bodenloser Unbrauchbarkeit“ oder seien „so schlecht wie möglich“ (ADB X, 601). – Kaum fleckig. – Nur ein Exemplar in öffentlichen Bibliotheken nachweisbar, nicht im Bayerischen Verbundkatalog. – Beilage.
1951 INDERSDORF – (MORHART, G.), Kurtze Historische Nachricht von dem Ursprung, und Fortgang deß Stifft- und Closters Ünderstorff. Augsburg, Pingitzer, (1762). Fol. Mit gestoch. Widmung und 18 Kupfertafeln (davon eine gefaltet) von Klauber nach Dieffenprunner. 2 Bl., 23 S. Hpgt. d. 19. Jhdts. mit Rsch. (geringe Altersspuren). (149) 1.200,Pfister I, 662 (nur 15 Tafeln). Lentner 8327 (ebenso): „Äusserst selten!“ – Enthalten sind die in der „Erklärung“ erläuterten Tafeln mit dem Porträt von Augustinus Michel, dem „Memento mori“, dem Stifterbild, dem Gnadenbild mit Heiligen, mit vier Außenansichten der Klosteranlage, dem Querschnitt der Kirche und mit sechs Innenansichten von Kapellen, Sakristei, Bibliothek und Refektorium; darüber hinaus (wie auch im Exemplar der Staatlichen Bibliothek Regensburg) zwei Tafeln mit Innenansichten des „Armarium Physico-Mathematicum“ und des „Refectorium Superius“ sowie ein Kupfer mit Gnadenbild und Gründung der Rotschwaigkapelle bei Dachau, verso mit erklärendem Text. – Vorsatz mit Besitzvermerk von Frater Benvenutus Stengele, datiert 1892, mehrfach gestempelt (Franziskaner-Bibliothek Schwarzenberg), durchgehend restauriert (wohl bereits zur Zeit der Bindung), wasserrandig. Endpaper with ownership entry of Frater Benvenutus Stengele, dated 1892, with multiple stamps (Franciscan library of Schwarzenberg), restored throughout (probably already at the time of binding), waterstains. – Half vellum of the 19th century with spine label (minor signs of age).
1952 JÜLICH-KLEVE-BERG – OHM, J. J., Kaufmännischer Bergischer Taschen-Almanach für's Jahr Christi 1804 und im Jahr der Welt 5753. Elberfeld und Barmen, o. Dr., 1803. 8 Bl., 71, 72 S. Hldr. d. Zt. (Bezug mit kleiner Fehlstelle). (6) 150,Enthält unter dem Zwischentitel „Kaufmännisches Bergisches Taschenbuch“ Verzeichnisse von Geschäften, Fabrikanten, Künstlern etc., im zweiten Teil Verzeichnisse von Münzen, Maßen, Gewichten, Jahrmärkten, Postrouten usw. – Kalender durchschossen, am Ende einige weiße Bl. eingebunden, kaum fleckig. – Über den Karlsruher Virtuellen Katalog nur ein Exemplar nachweisbar. DAZU: DERS., Bergischer Industrie-Kalender für's Jahr 1805. Ebda. 1804. 8 Bl., 144 S.
1953 KREUTH – HOFMANN, A. VON, Einfache, liebeduftende Blumen, gestreut am 27ten May 1828 über den Grundstein des Königlichen Monumentes an der Heil und Bade-Quelle zu Kreuth. München, Lentner, o. J. (1828). 4°. 8 S. Brosch. d. Zt. (minimale Gebrauchsspuren). (6) 80,Pfister I, 4416. Lentner 8610. – Leicht gebräunt. – Hübscher Buntpapierumschlag.
Deutschland
1954 – – Pilgerfahrt der Ehrfurcht, der Liebe, der Dankbarkeit und der Freundschaft, begleitet von den Genien der Kreise der Bayer'schen Monarchie am 13ten Julius zum Koenigs-Monumente an der Heil- und Bad-Quelle zu Kreuth. Eine Cantate. O. O. und Dr., 1828. 4°. Mit lithogr. Portr. 8 S. Brosch. d. Zt. (minimale Gebrauchsspuren). (6) 120,Nicht bei Pfister und Lentner. – Kein Exemplar im Bayerischen Verbundkatalog. – Hübscher Buntpapierumschlag.
1955 KUNSTDENKMÄLER – SAMMLUNG – Ca. 220 Bde. aus den verschiedenen Serien der „Deutschen Kunstdenkmäler“. 1885-1996. Meist verschied. Orig.-Einbände (leichte Gebrauchsspuren außen und innen). (121) *R 4.000,Umfangreiche Folge der vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart erschienenen Serien. Ca. die Hälfte der Bände stammt aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, darunter ca. 30 Bde. der „Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern“ und ca. 50 Bde. der „Kunstdenkmäler der Rheinprovinz“.
1956 LANG, K. H. (VON), Tabellen über FlächenInhalt, Menschen-Zahl, Einkünfte, und bevorstehenden Verlust der Teutschen Reichs-Lande. Basel, Decker, 1798. Fol. Mit gefalt. Tabelle. 55 S. Interims-Brosch. d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 100,Erste Ausgabe. – Hamberger-M. X, 170. Gradmann 325. – Kaum fleckig.
1957 LEWALD, A., Malerisches Reisehandbuch durch Deutschland und die angränzenden Gegenden. Practisch und unterhaltend. 2 Bde. Stuttgart, Scheible, 1842. Mit gestoch. Portr., 22 (statt 24) Stahlstich-Tafeln und 15 gefalt. lithogr. Plänen. VI, 848 S.; 1 Bl., 592 S., S. (VII)-XLIII. Lwd. d. Zt. (beschabt und bestoßen). (130) 300,Erste Ausgabe. – Goed. XI/1, 514, 57. Engelmann 426. – Mit Ansichten von Baden-Baden, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart, Tübingen etc. – Laut Tafelverzeichnis fehlen die Ansichten vom Hradschin in Prag und dem Charlottenburger Schloß in Berlin. – Fleckig und gebräunt.
1958 MARMIER, X., Voyage pittoresque en Allemagne. Partie méridionale (septentrionale). 2 Bde. Paris, Morizot, 1859-60. 4°. Mit 2 gestoch. Frontisp. und 42 (6 kolor.) Stahlstichtafeln von Rouarge. 2 Bl., 504 S., 2 Bl. (Anzeigen); 2 Bl., 516 S. Hldr. d. Zt. (Rücken stark beschabt, Deckel mit mont. Bibliotheksetiketten, etw. fleckig und bestoßen). (124) *R 200,-
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Vicaire V, 536. Andres 137 und 138. – Mit Ansichten von Augsburg, Berlin (2), Braunschweig, Dresden (2), Frankfurt (2), Hamburg, Innsbruck, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, München (2), Nürnberg (2), Salzburg (2), Ulm, Wien (4) etc. – Die kolor. Tafeln mit Kostümdarstellungen. – Mehrf. gestempelt und fleckig. – Exlibris.
1959 MAUVILLON, J., Geschichte Ferdinands Herzogs von Braunschweig-Lüneburg. 2 Bde. Leipzig, Dyk, 1794. XXXII, 334 S., 1 Bl.; 488 S. Pp. d. Zt. mit Rtit. (Gebrauchsspuren). (68) 150,Seltene einzige Ausgabe. – Oettinger 526. – Vorsatz mit Besitzeintrag, wenig fleckig, gebräunt.
1960 MÜNCHEN – ARCHITEKTUR – KLASSIZISMUS – Sammlung von ca. 50 gezeichneten Bauplänen. Bleistift mit gelegentlichen farbigen Einzeichnungen auf Transparentpapier, Beschriftung in Tinte. Übertragen nach Originalen verschiedener Archive. München, ca. 1950/60. Verschied. Formate. Lose Bl., gerollt. (137) 400,Von einem sehr versierten Bauzeichner erstelltes Plankonvolut nach den heute nur noch schwer zugänglichen Originalen, die über diverse Archive verstreut sind, darunter die Plansammlung der Technischen Universität München. Der Kopist hat neben den bedeutenden frühen Plänen, darunter signierte Originale von Klenze, Métivier und anderen Baumeistern, auch viele spätere Risse mit wichtigen baulichen Veränderungen an den Gebäuden nachgezeichnet. In erstaunlich flüssiger Schrift sind ebenfalls die handschriftlichen Notizen kopiert – in einem Fall sogar eine mehrzeilige Notiz König Ludwigs I. mit Unterschrift –, ja selbst die Stempel wurden nachgezeichnet, um möglichst alle Informationen so authentisch wie möglich zu übertragen. Die Orginale hat der Zeichner wahrscheinlich in den 1950er bis 1960er Jahren beim Landbauamt München einsehen und benutzen können, als man diese im Zuge des Wiederaufbaus ausgewertet hat. Bei dem Zeichner handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den Architekten und Bauforscher Ludwig Schmalhofer (1905-1982; vgl. die folgende Katalognummer). Die Bedeutung dieser Durchzeichnungen liegt in der einmaligen Zusammenstellung wichtiger Risse dreier bedeutender Bauten des Münchener Klassizismus: I. Prinz-Carl-Palais: 14 Risse, vor allem mit dem 1937 abgebrochenen Flügel an der Von-der-Tann-Straße. II. Allerheiligen-Hofkirche: 35 Pläne, insbesondere Grundrisse, Profile und Ausstattungsdetails, darunter das Geläut. Hier viele Pläne mit Einzeichnungen zu Proportionen und Maßverhältnissen, die in den Originalen nicht vorhanden sind. III. Glyptothek: 6 Pläne zur Bauornamentik, davon drei Lichtpausen des Landbauamtes München auf Papier aus dem Jahr 1957. Außerdem vorhanden eine Mappe mit maschinenschriftlichen Abschriften wichtiger Archivdokumente zu diesen und weiteren Münchener Bauten des 19. Jahrhunderts. Laut Beschriftung stammen die Vorlagen aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München und waren für „Herrn Schmalhofer Ref. VII“ bestimmt. Einzelne Pläne mit Randschäden, tls. auch größeren Einrissen sowie brüchigen Partien, gelegentlich fleckig. – Siehe Abbildung.
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1961 MÜNCHEN – ARCHITEKTUR – NATIONALTHEATER – Sammlung von 25 Bauplänen, darunter Lichtpausen nach Rissen des Landbauamtes München und gezeichnete Kopien nach den Originalentwürfen K. von Fischers, erstellt durch den Bauforscher L. Schmalhofer, viele mit Eintragungen und geometrischen Konstruktionen von seiner Hand. München, ca. 195665. Verschied., meist große Formate (33 x 39,5 bis 118 x 214 cm). Lose Bl., gerollt. (137) 300,Für den Wiederaufbau des Theaters nach dem Zweiten Weltkrieg interessante Sammlung aus dem familiären Nachlaß von Ludwig Schmalhofer (1905-1982), einem in München wirkenden Architekten und Bauforschers, der umfassende, nie publizierte Forschungen zur Planungsgeschichte des Theaters betrieben hat. Auf der Grundlage von Bauaufnahmen des Landbauamtes München (Lichtpausen auf starkem Papier), Durchzeichnungen (auf dünnem Pergamin) und Kopien von eigener Hand (auf Papier) nach den Originalplänen Karl von Fischers sowie seiner Mitarbeiter, ferner auch von Rissen und Schnitten von eigener Hand (auf Papier) hat Schmalhofer maßanalytische Studien erarbeitet, die den Wiederaufbau des Theaters durch das Landbauamt von 1958-63 begleiteten. Sie dienten wohl der Vorbereitung einer Publikation, die sich vor allem mit den zugrundeliegenden proportionalen Gesetzmäßigkeiten befassen sollte. Schmalhofer, der 1965 schon einen Aufsatz über die Entwurfsverfahren barocker Architekten am Beispiel der Klosterkirche Fürstenfeld veröffentlicht hatte (Das Münster, 18. Jahrgang, Heft 5/6, S. 171-186), ging es darum, die der jeweiligen Bauplanung zugrundliegenden mathematischen Gesetzmäßigkeiten zu ermitteln, wie sie in der Entstehungszeit angewendet worden sind. Seinen Namen nennt er nur
auf einem der Pläne. Dieser ist von Schmalhofer signiert und mit dem Zusatz versehen: „endgültige Lösung gefunden: am 14. 8. 1965“. Warum Schmalhofer seine Erkenntnisse nicht publiziert hat, ist von uns nicht zu ermitteln. Es ist davon auszugehen, daß er seine Studien in Zusammenarbeit mit dem Landbauamt betrieben hat, zumal dieses versuchte, den historischen Theaterbau so weit wie möglich originalgetreu zu rekonstruieren. Schmalhofer stützte sich auch auf die älteren Entwürfe Karl von Fischers ab 1802, seine wichtigste Grundlage bildeten jedoch die Baupläne („Baubericht“) des Hofbaumeisters Franz Thurn von 1811. Folgende Blätter sind vorhanden: I. Die Proportionspläne nach den Werkplänen des Jahres 1811. a) Lichtpausen auf Papier: Aufriß der Hauptfassade und Grundriß gesamt (zwei Pläne). – Risse zum Weißen Saal, drei Pläne Wandschnitte (zwei davon mit Gesimsprofilen, einer mit Basen), ein Plan Pilasterdetails (Kapitelle und Basen), alle in natürlicher Größe, teils mit Einzeichnungen und Korrekturen in Deckfarben. – b) Durchzeichnungen auf dünnem Pergamin: Riß der Hauptfassade. – Plan zu ebener Erde auf dem Niveau des Max-Josef-Platzes. – Querschnitt. – Zwei Grundrisse, einer mit dem Vermerk Schmalhofers. – Hauptfassade. – Foyer. (Jeweils mit Einzeichnung von Maßen und Proportionen in Buntstift und farbiger Tinte). II. Durchzeichnungen nach den Entwürfen Karl von Fischers der Jahre 1802-04: Grundriß, Foyer und Zuschauerraum, 1802. – Längsschnitt (Coupe générale), 1804. – Grundriß gesamt, 1804. – Grundriß von Zuschauerhaus und Bühne, Proportionen, 1804. – Hauptfassade, zwei Risse, undatiert. III. Kopien der Bestandsaufnahmen von 1956-58, Landbauamt München: Eingangstrakt, großer Querschnitt der Treppenanlagen und Foyersäle, 1956. – Ehemaliger Er-
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frischungsraum im zweiten Obergeschoß, zwei Risse. – Vier Wandaufrisse, Südseite, Wandabwicklung Nordseite, 1956. – Foyertrakt Süd, Ionischer Saal, zwei Risse: Wandaufrisse, 1958. – Wenige kleinere Einrisse und Randläsuren. – Siehe Abbildung.
1962 – ENGLISCHER GARTEN – Situationsplan der Bebauung zwischen der Schwabinger Chaussee und dem Englischen Garten. Aquarellierte Handzeichnung von M. Lebschée (signiert). München, um 1815/20. Blattgr.: 40,05 x 98 cm. (6) 200,Seltenes Dokument zum Wirken des Steuerzentralbaumeisters und Ingenieur-Hauptmanns Max Lebschée (gestorben 1816), eines Onkels väterlicherseits von Carl August Lebschée, und zur Geschichte der Stadtentwicklung. Dargestellt sind Grundstücke zwischen der alten Schwabinger Chaussee und dem Englischen Garten, die einige Jahrzehnte später weitgehend durch die Ludwigstraße und ihre angrenzenden Gebäude überbaut worden sind. Die Neu- und Umbauten sind in Rot gekennzeichnet, darunter das Wohnhaus des Generals und ersten bayerischen Kriegsministers Johann Nepomuk Graf von Triva (1755-1827, seit 1811 General, ein Terminus post quem für unseren Plan). Eingezeichnet auch der Garten des Anwesens sowie die Zufahrt von der Chaussee. – Lebschées Signatur weist ihn als Aufnehmer und Zeichner des Plans aus. – Kleinere Randläsuren, etw. knittrig, angestaubt und fleckig.
1963 – FRESCO GEMÄLDE aus der Geschichte der Bayern ... in den Arcaden des Hofgartens zu München im Jahre 1829. (Lithogr. und hrsg. von
einigen der Maler derselben. München 1831). Qu.-Gr.-Fol. 19 getönte lithogr. Tafeln nach Kaulbach, Lindenschmidt, Zimmermann u. a. sowie 16 lithogr. Tafeln mit Devisen in Blaudruck. 1 Bl. Lose in lithogr. Orig.-Umschl. (leichte Altersspuren). (6) 400,Erste Ausgabe. – Lentner 1423: „Zum Unterschiede von der nachfolgenden Ausgabe ist bei sämtl. Bildern der Name des betr. Malers erwähnt. Ausserdem sind die Wahlsprüche der vorkommenden Fürsten auf ein separates Blatt gedruckt, das als Schutzblatt für die Lithographie dient.“ – Das Subskribentenverzeichnis schließt im Januar 1831. – Tls. fleckig.
1964 – „TAFELN zum Industrie-Ausstellungs-Bericht in München. 1854“ (Deckeltitel). Ohne Ort und Jahr (München, ca. 1854). Qu.-Fol. 15 gefalt. lithogr. Tafeln (davon 3 kolor., eine farbig gedruckt). Silbergepr. Moiréseide d. Zt. (Silber oxydiert, beschabt, fleckig). (6) 600,Nicht bei Pfister und Lentner. – Die Erste Allgemeine Deutsche Industrieausstellung im sogenannten Glaspalast von August Voit fand auf dem Gelände des heutigen Alten Botanischen Gartens statt. Ihr Erfolg war durch den Ausbruch einer Choleraepidemie stark beeinträchtigt. – Der zugehörige „Amtliche Bericht“ erschien 1855. – Enthält Ansichten, Schnitte und Risse, Lageplan, Fundamentsplan mit Wasserleitungen und Diagramme zu den Temperaturen in „Vereinigung mit der Besuchs- & Choleracurve“. – Temperaturtabelle mit kleinem Einriß, leicht fleckig. – Selten. – Siehe Abbildung.
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1965 MÜNCHEN – (WENNG, G., Großer Stadtplan von München in 20 Blättern. München, Stücker für Wenng, 1858). Imp.-Fol. 20 doppelblattgr. grenzkolor. lithogr. Pläne. (6) 800,Maillinger III, 21. – Nicht bei Pfister, Lentner und in der Slg. Proebst. – Erschienen zum 700jährigen Stadtjubiläum, gibt die im Burgfrieden erhaltenen Altstadtviertel und die neuangelegten Vorstädte Münchens detailgetreu wieder, wie die erst im Jahre 1854 eingemeindeten Vororte Giesing, Haidhausen und Au. Die Abbildung der unbebauten oder eben erst erschlossenen Randgebiete, so die Kleinbebauung rechts der Isar, machen diesen Plan zu einem wichtigen Dokument für die baugeschichtliche Entwicklung Münchens. – Kartenbezeichnung: Anger-, Graggenauer-, Hacken- und Kreuz-Viertel, Vorstädte Au, Giesing, Haidhausen, Isar-Vorstadt (3), Ludwigs-Vorstadt (2), Max-Vorstadt (4), St.-Anna-Vorstadt (2) sowie Schönfeld-Vorstadt (2). – Die gleichen Blätter erschienen auch im Topographischen Atlas von München. – Tls. leicht fleckig und angestaubt, kleine Randläsuren.
1966 MÜNCHEN UND OBERBAYERN – Zwei Zeichenalben mit zus. über 100 Handzeichnungen und Aquarellen. Meist bezeichnet und dat. München u. a., 1902-08. Fol. Hlwd. d. Zt. (31) 250,Landschaften und Ortsansichten in und um München, von einem Leutnant der Landwehr-Infanterie Heinrich Hofmann, der ein exzellenter Zeichner gewesen ist. Wahrscheinlich hatte Hofmann eine akademische Ausbildung, zu seiner Biographie ist allerdings nichts bekannt. Ein Aquarell auf einer beiliegenden Feldpostkarte zeigt jedoch sein Grab, auf dem Grabstein ist das Sterbedatum 7. 4. (19)16 zu erkennen (signiert: Franz Pöllner). Im Jahr zuvor war Hofmann noch mit einem militärischen Verdienstorden ausgezeichnet worden (Urkunde beiliegend). Auf den Vorsätzen sind Adressen Hofmanns eingetragen, er lebte in München am Orleonsplatz und in Pasing. – Dargestellt sind unter anderem
Bogenhausen, der Kleinhesseloher See und der Nymphenburger Park, vor allem aber die (damals) ärmeren äußeren, oft noch bäuerlich geprägten Stadtviertel wie Au, Giesing, Haidhausen, Ober- und Unterföhring, der Ostbahnhof sowie (ehemalige) Vororte wie Baumkirchen, Berg am Laim, Blutenburg und Ramersdorf, darunter auch schöne Architekturansichten der jeweiligen Kirchen. – Einige Bl. lose, leicht gebräunt, kaum fleckig.
1967 NATIONALSOZIALISMUS – MJOELNIR – GOEBBELS, (J.), Das Buch Isidor. Ein Zeitbild voll Lachen und Haß. München, Eher, (1928). 168 S. OLwd. (minimal beschabt). (46) 250,Erste Ausgabe. – GV 88, 536. – Antisemitikum des Propagandaministers Goebbels, gerichtet gegen den Berliner Polizeivizepräsidenten Bernhard Weiß, einen Juden, dem Goebbels den Spottnamen Isidor gegeben hat. Mit der Verpflichtung der Juden zur Übernahme von Vor- und Familiennamen zur Zeit der Assimilierungsbestrebungen gehört Isidor zur Reihe der Vornamen, die aus klanglichen Gründen gerne gewählt wurden für ursprüngliches Isaak oder Israel (daß Isidor eine „uralte Tarnung von Isaac oder Israel“ sei, wie Konrad Krause behauptet [Die jüdische Namenwelt, Essen 1943, S. 15], ist eine Geschichtsklitterung). – Illustriert mit Karikaturen von Mjoelnir. So nannte sich der deutsche Graphiker Hans Herbert Schweitzer (1901-1980) vielsagend: wie Thor mit seinem Hammer die Riesen bekämpfte, so verstand sich Schweitzer als germanischer Künstler, der in propagandistischen Zeichnungen die aus nationalsozialistischer Sicht Auszumerzenden karikierend zerschmettert. – Fliegende Vorsätze gebräunt.
1968 – SA – (REINCKE, C., HRSG.), „Chronik des dritten Reiches“ (Deckeltitel). Essen, Rohden, 1933). Gr.-Fol. Mit einigen Illustr. 27 Bl. (davon eines gefalt.), 24 S. Lose in illustr. OPp.-Mappe (gering berieben). (2) *R 200,-
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Pathetisches Propagandawerk der SA, vertrieben durch die „Arbeitsgemeinschaft erwerbsloser SA-Kameraden“, für das der NS-Schriftsteller Richard Euringer (1891-1953) die kalligraphisch gestalteten Texte beigesteuert hat. – Leicht gebräunt. – Selten.
1969 POMMERN – KURTZER BERICHT, worin erzehlet und vermeldet wird, wie die uhralte Seeund Hansee-Stadt Stralsund Zeit wehrenden itzigen Krieges zwischen Ihr: Römische Kayserl: Maytt: und dero Hohen Alliirten, eines, und dann der Höchstlöblichsten Cronen Franckreich und Schweden, andern Theils, sich getragen. Stralsund, Meder, 1679. 4°. 43 Bl. Heftstreifen. (51) *R 150,VD 17 14:001363Q. – Seltene Beschreibung der Belagerung Stralsunds während des Schwedisch-Brandenburgischen Krieges, bei der es am 10. Oktober 1678 zum Bombardement der Stadt kam. – Blätter von alter Hand in Tinte foliiert (585-627, was auf einen alten, aufgelösten Sammelband hinweist); fleckig.
1970 – SAMMLUNG – 14 Werke und Verordnungen zur Geschichte von Pommern. 1653-1860. Überwiegend 4°. Meist ohne Einband. (51) *R 200,Enthalten u. a.: Beschreibung des Actus Introductionis des Königl. Hohen Tribunals in Wißmar (1653). – Pardons-Placat, gegeben an Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen Gustaf Adolphs Tauf-Tage (1778). – Verordnung gegen das Würfelspiel (1827). – Gebrauchsspuren.
1971 RASTATTER KONGRESS – RECUEIL des portraits des ministres et députés au congrès de Rastadt, en 1797, 1798 et 1799. Basel, Decker, und Darmstadt, Nouvelle librairie française, 1799-1802. Fol. Mit 24 gestoch. Portrs. von C. Guérin nach F. Hof. Ohne Einband. (6) 200,Thieme-B. XVII, 235. – Seltene Folge von Porträts in Punktiermanier, erschienen in 6 Lieferungen. – Mit Porträts von Baron von Reden, Graf Morawitzky, Fürst Metternich-Vinneburg, Baron Albini, Minister Treilhard, Baron von Rechberg u. a. – Tls. wasserrandig. – Unbeschnitten. – Siehe Abbildung.
1972 REGENSBURG – WALHALLA – FESTGRUSS der Stadt Regensburg an Ihre Königlichen Majestäten Ludwig und Therese von Bayern, bei Allerhöchst-Ihrer Anwesenheit zur Feier der Einweihung der Walhalla den 18ten Oktober 1842. O. O., Dr. und Jahr. 4°. 2 Bl. Strukturgepr. Pp. d. Zt. (fleckig). – Nicht bei Pfister und Lentner. – Etw. fleckig. (6) 80,1973 – – GREGER, J. (B.), Gefühle und Huldigung bey dem feyerlichen Einzuge Seiner Majestät des allergnädigsten Königs Ludwig von Bayern in der ältesten Königlich Bayer'schen Residenzstadt Regensburg am 16. Oktober 1830 und bey
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der von Seiner Majestät selbst vorzunehmenden Grundsteinlegung zur Walhalla bey Donaustauf. Regensburg, Rotermundt für den Verfasser, (1830). 4°. 1 Bl., 36 S. Illustr. lithogr. Orig.Umschl. (Altersspuren). (6) 150,Nicht bei Pfister und Lentner. – Johann Baptist Greger (1782-1864) war Kreis- und Stadtgerichtsrat zu Regensburg und Mitglied des Pegnesischen Blumenordens. – Der Umschlag zeigt vorne die Walhalla, hinten eine Ansicht des Regensburger Domes mit der später entfernten barocken Kuppel und einer Architekturphantasie zu den noch nicht vollendeten Türmen. – Am Ende tls. angeschmutzt. – Siehe Abbildungen.
1974 REICHSTAGE UND KAISERWAHL – Sammelband mit vier Drucken des Jahres 1612 zur Abhaltung von Reichstagen, zur Königswahl und zum Reichsrecht. 4°. Pgt. d. Zt. mit Rückenund Deckelvg. (Gold weitgehend abgerieben und oxydiert, hinterer Deckel mit Schaden an der unteren Ecke, etw. fleckig, beschabt und bestoßen). (22) 800,Vier seltene und bedeutende Quellenschriften zum Reichsrecht des 16. Jahrhunderts, zu den Reichstagen und ihrer Durchführung, zur Kaiserwahl und zum Verhältnis von Kaiser und Papst, erschienen zur Wahl von Matthias II. (1612) und im Vorfeld des Regensburger Reichstags 1613. I. AUSFÜHRLICHER BERICHT, wie es uff Reichß Tägen pflegt gehalten zu werden. ii. Consultatio, Von der keyserlichen Wahl wieder deß Pabsts praetensiones. iii. Beschreibung der Wahl und krönung mit Keyser Carlen dem Fünfften vorgangen. O. O. und Dr. (Speyer, E. Kembach), 1612. 40 S. – VD 17 23:234079C (hier in Verbindung mit weiteren Schriften). – In der kurmainzischen Kanzlei entstandener Traktat über die Praxis der Abhaltung von Reichstagen im 16. Jahrhundert, in sechs verschiedenen Fassungen überliefert. „Es handelt sich dabei um die ... Schilderung eines unbekannten Verfassers aus der zwei-
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ten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Sie besaß nicht nur für die publizistische Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts hervorragende Bedeutung, sondern wird auch heute noch mit Recht als eine Hauptquelle für unsere Kenntnis der Reichstagsverhältnisse des 16. Jahrhunderts bezeichnet“ (aus der Rezension der Quellenausgabe „Traktat über den Reichstag im 16. Jahrhundert“ von Karl Rauch, Weimar 1905, in: Historische Zeitschrift, Bd. 98, 1907, S. 388).
IV. DERS. und L. VON SCHWENDI, Consilium, oder: Bedencken an Kaiser Ferdinanden, wie deß Bapsts zu Rom Pij V. unbillichem anmassen wider Ihrer Kays. Majest. ordentliche Wahl durch die Churfürsten deß H. Römischen Reichs ohne deß Bapsts Consens und Bewilligung geschehen, zu begegnen sey. Frankfurt, Kopf, 1612. 116 S. (ohne S. 117-158). – VD 17 23:000251Q. ADB XXXIII, 679. – Eine zweite, im Jahr der Erstausgabe (Nr. III) gedruckte und um einen zweiten Teil erweiterte Ausgabe. Dieser zweite Teil, das „Bedencken an Kaiser Maximilian den Andern“ von Lazarus von Schwendi, fehlt in unserem Exemplar, der erste Teil mit der Abhandlung von Seld ist vollständig vorhanden.
II. WAHL UND CRÖNUNGSHANDLUNG, Das ist: Kurtze und warhafftige Beschreibung aller fürnembsten Sachen, so bey Erwehlung unnd Crönung deß Herrn Matthiae Erwehlten Römischen Kaysern in der Churund Wahlstatt Franckfurt im Monat Maio, und in Iunio dieses 1612. Jahrs sich begeben und zugetragen. Zum andern mal ersehen, vermehret, auch mit schönen Kupfferstücken gezieret. 2 Tle. Frankfurt, Bringer und Kröner, 1612. (Ohne die 9 Kupferstiche). 32, 31 Bl. – VD 17 1:085028D. Hohenemser 1188. – Vgl. Lipperheide Sba 10. Apponyi 1985 (Variante mit 52 Bl.): „Das Verzeichnis der in Frankfurt zur Krönung eingelangten Persönlichkeiten ist sehr interessant, die Beschreibung der herrlichen Kostüme sehr ausführlich und lustig zu lesen.“ – Eine von mehreren Druckvarianten der Beschreibung der Krönungsfeierlichkeiten von 1612, diese mit Kupferstichen illustriert, die in unserem Exemplar aber fehlen. III. SELD, (G.) S., Außbündiger treweyfriger Rahtschlag darin(n) von der Keyser unnd Päbst Gewalt, unnd wie weit sich derselb bevorab gegen den andern erstrecke, catholice discurirt, hauptsachlich aber von dem zwischen weiland Keyser Ferdinandt allerhochlöblichster gedechtnus und Papst Paulo IV. entstandenem streit. O. O. und Dr., 1612. 110 S., 1 Bl. – Erste Ausgabe. – VD 17 23:234067F. Bircher A 3980. ADB XXXIII, 676 und 679. – Postum erschienene, für den Kaiser parteinehmende Abhandlung nach den Manuskripten des Rechtsgutachtens, das der Reichsvizekanzler Georg Sigismund Seld (1516-1565) 1558 erstellt hatte.
Erstes Titelbl. mit kleinem, hinterlegten Ausschnitt, gegen Ende des letzten Teils ein Bl. mit Bugausriß (wenig Buchstabenverlust) und Ausrißspuren durch zwei entfernte Blätter der letzten Lage; da der erste Teil inmitten der Lage „P“ endet, diese Lage auch ein wenig gelockert. Etw. gebräunt und fleckig. – Besitzvermerk des Prager Servitenklosters auf dem ersten Titel. – Siehe Abbildung.
1975 RHEINLAND – GERNING, J. I. VON, A Picturesque Tour along the Rhine, from Mentz to Cologne. Translated from the German by J. Black. London, Ackermann, 1820. Fol. Mit 24 altkolor. Aquatintatafeln von T. Sutherland und D. Havell nach C. G. Schütz sowie gefalt. grenzkolor. Kupferstichkarte. XIV S., 1 Bl., 178 S. Ldr. um 1900 in Ldr.-Kassette, jeweils mit Rtit. und reicher Rvg. (Vorderdeckel lose, beschabt, bestoßen, etw. fleckig). (44) 1.000,Erste englische Ausgabe. – Abbey, Travel, 217. Tooley 234. Schmitt 84. – Eines der schönsten Rheinbücher. – Gernings Reisebeschreibung erschien erstmals 1819 in Wiesbaden ohne Illustrationen. Für die vorliegende englische
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Ausgabe fertigte C. G. Schütz großartige Aquatintaradierungen, die hier in sorgfältigem Kolorit vor der Numerierung vorliegen; sie gelten als „schönste Folge englischer Rheinstiche ... Sie zeichnen sich durch eine köstliche Weichheit der plastischen Formung aus mit zart behandelten Übergängen der Tonwerte, wodurch eine gepflegte Einheitlichkeit des Bildganzen erzielt wird“ (P. O. Rave, Rheinbilder der Romantik, in: WallraffRichartz-Jahrbuch 1924). – Ansichten von Bacharach, Bingen, Boppard, Koblenz, Köln, Mainz, Oberwesel, St. Goar u. a. – Respektblatt mit bibliographischem Zitat in Tinte von älterer Hand, Seiten tls. mit Tafelabklatsch. – Exlibris „Mary Bryant Sprague“. First English edition. – One of the most beautiful books about the Rhine. – C. G. Schütz made splendid aquatint etchings for the present English edition, here in accurate colouring before numbering. – Half title with bibliographic quotation in ink by older hand, pages partly with plate offsetting. – Exlibris „Mary Bryant Sprague“. – Calf around 1900 in calf case, each with spine title and richly gilt back (front cover loose, scratched, scuffed, a little soiled).
1976 RHEINPFALZ – (FLURL, M., UND V. VON PALLHAUSEN), Geschichte und Erdbeschreibung von Pfalzbaiern für Lehrer und Schüler. 2., neubearb. und verm. Aufl. München, Lentner, 1797. Mit gestoch. Titelvign. und gefalt. Kupferstichkarte. XX, 442, 147 S., 6 Bl. Hldr. d. Zt. mit Rsch. (beschabt und bestoßen). (82) *R 150,Holzmann-B. II, 6778. Lentner 16094 (ohne die Karte): „Selten!“ – Die Titelvign. mit einer kleinen Ansicht von München. – Vorsätze leimschattig und angeschmutzt, Karte mit Quetschfalten, hinteres Innengelenk gebrochen. – Mod. Exlibris.
1977 – PFÄLZISCHES MUSEUM. 1783-85, Hefte I-X, 1786/87, Hefte I-IX, und 1788, Hefte I-IV und X. Zus. 24 Hefte. Mannheim, (Klein), 178385. Orig.-Brosch. (Gebrauchsspuren). (6) 200,Kirchner 1144. Diesch 1087 (nennt Schwan als Verleger). Veitenheimer 1456 (Verleger: Klein). – Die Hefte I-X der Jahre 1783-85 durchpaginiert; ab 1786/87 unter dem Titel „Pfalzbairisches Museum“, die Hefte I-IX fortlaufend paginiert, ebenso im Jg. 1788 die Hefte I-IV und X (!). – Wenig fleckig.
1978 – STRUVE – NOTAMINA super domini Burcardi Gotthelffii Struvii sic inscripta Formula successionis serenissimae domus Palatinae. Mannheim, Häner, o. J. (1727). Fol. 4 Bl., 260, 72 S. Hpgt. d. Zt. mit Brokatpapierbezug (berieben, etw. fleckig). (98) 600,Veitenheimer 35. VD 18 vorläufig 12397288-001 und 14844494-003. – Behandelt die Erbfolge in der Rheinpfalz. – Burkhard Gotthelf Struve (1671-1738), Jenaer Universitätsbibliothekar, war als Polyhistor insbesondere auch auf juristischem Gebiet äußerst produktiv. 1726 veröffentlichte er in Jena bei Bielcke seine Formula successionis serenissimae domus Palatinae qua insimul modernae successionum controversiae Simmerensis, Veldentina et Bipontina enuclean-
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tur (Georgi IV, 156 [dat. irrtümlich 1727]; Jöcher IV, 893). Die Notamina enthalten den kompletten Text von Struves Formula im Neusatz und sind ergänzt durch ein zusätzliches Vorwort „Ad Praefationem Struvianam“, zahlreiche kritische Noten zu Struves Ansichten und einen Beilagenteil mit Abschriften deutscher Urkunden. – Spiegel mit teils entferntem Besitzvermerk und Buchhändlermarke, fliegender Vorsatz mit Kaufvermerk von 1759, kaum fleckig. – Seltener Druck in einem nahezu frischen Exemplar.
1979 SACHSEN – FÜRSTLICHE SÄCHSISCHE LANDES-ORDNUNG, Des Herrn Ernsten, Hertzogen zu Sachsen, Jülich, Cleve und Berg. Anietzo zum drittenmal aufgeleget. Gotha, Reyher, 1695. 4°. Mit Holzschnittwappen auf dem Titel und doppelblattgr. Maßtafel. 8 Bl., 271, 572 S., 60 Bl. Hldr. d. 19. Jhdts. mit Rsch. (Altersspuren). (47) 150,STC S 308. – Vorsatz mit Besitzvermerk von alter Hand, einzelne Unterstreichungen mit Farbstift und Tinte, gebräunt, gering fleckig.
1980 SALZBURGER EMIGRANTEN – LE LONG, I., Korte historie der evangelische ballingen dewelke de goddelyke voorsienigheit, na veele doorgestaane verdrukkingen, uyt het aarts-bisdom van Saltzburg, geleydt heeft in een landt, vloeyende van melk en honing der euangelische waarheden. Amsterdam, Ratelbands Erben, 1733. Mit gestoch. Frontisp. und 27 Kupfertafeln. 2 Bl., 120 S. Eingehängt in spät. Hldr. (Rücken brüchig, beschabt, bestoßen). (78) *R 1.500,Holländische Erstausgabe. – Marsch Bu 22 und S. 162: „Die Veröffentlichung dieser Schrift fiel in die Zeit, in der die Dürrnberger in Holland angesiedelt wurden und daher in diesem Land ein verstärktes Interesse am Emigrationsgeschehen vorlag.“ – Das Frontisp. trägt die Jahreszahl 1734. Die Kupfer sind seitenverkehrte Kopien der Augsburger Ausgabe. Mit Ansichten von Augsburg, Hausstetten, Kaufbeuren, Memmingen, Nördlingen und Oberhausen. – Blatt C4 oben angerändert, etwas fleckig, leicht gebräunt. – Aus dem Besitz des schwedischen Kirchenhistorikers und Dompropstes Anders Herman Lundström (1858-1917). – Siehe Abbildung. First Dutch edition. – Leaf C4 restored at top, somewhat soiled, slightly browned. – From the possession of the Swedish church historian and provost Anders Herman Lundström (1858-1917). – Recased in later half calf (spine cracked, scratched, scuffed). – See illustration.
1981 (SCHATT, G. I.), Lebens-Skizze des am 5ten Julius 1823 verstorbenen hochwürdigen wohlgebornen Herrn Ambrosius Seyfried, Pfarrer der Katholischen Gemeinde zu Coburg. Bamberg, Selbstvlg., 1823. 35 S. Ldr. d. Zt. (minimale Gebrauchsspuren). (6) 100,Holzmann-B. VII, 6318. – Dekorativ. – Nur ein Exemplar im Bayerischen Verbundkatalog nachweisbar.
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Deutschland
Erste Ausgabe. – Lautenschlager 7123. – Die früheste Monographie über die Bischöfe von Speyer und ihr Territorium. – Titel mit kleinem Loch durch Tintenfraß (geringer Buchstabenverlust), etw. fleckig. – Exlibris „Freiherrlich von Schrottenberg Bibliotheck“. – Zwei Beilagen.
1984 STARNBERG – GEBIRGS PANORAMA vom Dache des Hôtels Rottmanns-Höhe. O. O., Dr. und J. (ca. 1880). Leporello mit Aquatinta-Panorama (7,5 x 113 cm). OHlwd. (leicht bestoßen und angestaubt). (111) *R 200,Nicht bei Lentner und Pfister. – Seltenes Leporello mit hübschem Alpenpanorama. – Das Hotel Rottmann war um die Jahrhundertwende ein mondänes Hotel am Starnberger See, in dem gekrönte Häupter, Adlige und reiche Bürger abgestiegen sind. Erbaut hatte es 1879 der Münchner Gastwirt Anton Kisser, der auf dem Vorderdeckel auch erwähnt wird. Gerühmt wurde das Haus oberhalb von Leoni wegen seiner atemberaubenden Aussicht auf den See und die Berge. Ab 1900 war die Anhöhe auch wegen einer dampfbetriebenen Standseilbahn als Ausflugsziel beliebt. – Heute befindet sich in dem ehemaligen Hotelgebäude die Jugendpsychatrie-Abteilung der Münchner Heckscher-Klinik. – Vorsatz mit Besitzvermerk in Tinte, minimal gebräunt. – Beiliegt eine kleine Karte mit „München's nächsten Partieen“ (ca. 1885); sie zeigt das Münchner Umland von Dachau bis Weilheim und Holzkirchen.
Nr. 1980
1982 SODEN, J. VON, Der Maximilians-Kanal. Nürnberg, Riegel und Wießner, 1822. Mit gefalt. grenzkolor. Kupferstichkarte. IV, 110 S. Pp. um 1850 mit Rsch. (Rücken nachgedunkelt, etw. bestoßen). – Erste Ausgabe. – Pfeiffer 26689. (162) 300,VORGEB.: BÜLAU, F., Der Staat und der Landbau. Leipzig, Göschen, 1834. IV S., 1 Bl., 210 S. – Erste Ausgabe. – Humpert 8703. GESETZ über die Verfassung und Verwaltung der Gemeinden. Karlsruhe, Müller, 1832. 60 S. – Die S. 57-60 irrtümlich in der folgenden Schrift zwischen Bogen 1 und 2 eingebunden. GESETZ über die Rechte der Gemeindebürger und die Erwerbung des Bürgerrechts im Großherzogthum Baden. Ebda. 1832. 24 S. PAULUS, H. E. G., Allgemeine Grundsätze über das Vertreten der Kirche bey Ständeversammlungen. Heidelberg, Oswald, 1816. Mit 4 gefalt. Tabellen. 24, 110 S. NACHGEB.: HOECK, J. D. A., Grundlinien der KameralPraxis. Tübingen, Osiander, 1819. VIII, 287 S. – Erste Ausgabe. – Vgl. Humpert 12016 (Ausg. 1820). Die letzte Schrift anfangs am oberen Rand mit Mäusefraß (ohne Textverlust); alle Werke etw. fleckig und gebräunt.
1983 SPEYER – SIMONIS, PH., Historische Beschreibung aller Bischoffen zu Speyr. Freiburg, Lang, 1608. Fol. 6 Bl., 268 S. Pp. des 18. Jhdts. mit hs. Rsch. (beschabt und bestoßen). (20) 150,-
1985 TEGERNSEE – „ERINNERUNG AN TEGERNSEE UND UMGEBUNG“ (Deckeltitel). 2. vielf. verb. Aufl. München, Manz, o. J. (um 1850). Gr.Fol. 12 Farblithogr. – Lose in OHlwd.-Mappe (berieben und bestoßen, leicht fleckig). (109) 300,Lentner 2546: „Seltene und hübsche in Farben ausgeführte Folge.“ – Enthält: „Alpenblumen“, „Der Tegernsee von Kaltenbrunn aus“, „Schloss Tegernsee“, „Dorf Egern am Tegernsee“, „Dorf Kreuth“, „Bad Kreuth“, „Jägerhaus Hohenadel“, „Der Achensee und die Scholastika“, „Die Hollenstein-Alpe“, „Die Kaiserklause in der Fallep“, „Die Rottachfälle“, „Der Schuhplatt'l-Tanz“. – Die Abbildungen in Medaillen-Form (ca. 16 x 20 cm) auf grauem Papier (ca. 23,5 x 31,5 cm) mit Einfassungslinie montiert. – Dekorative, gut erhaltene Folge.
1986 (WEBER, C. J.), Deutschland oder Briefe eines in Deutschland reisenden Deutschen. 4 Bde. Stuttgart, Franckh, 1826-28. Hldr. d. Zt. mit Rsch. und reicher Rvg. (bestoßen und etw. berieben). (130) 600,Erste Ausgabe. – Goed. IX, 186, 4. ADB XLI, 338: „Der das ganze Werk durchdringende Geist ist der Geist scharfer und klarer Beobachtung, vielseitiger, treffender Würdigung der Dinge, leichter und anschaulicher Darstellung, pikanter Auffassungen und Schilderungen.“ – Die S. 651-658 in Bd. II und 721-737 in Bd. III jeweils in sich verbunden; gebräunt und fleckig. – Dekorative Reihe.
1987 WESTENHOFEN – RÖMER-VILLA ZU WESTENHOFEN, DIE. Eine Monographie. Villa Romana in Westenhofen. Monographia. Ingolstadt, Custer, 1857. Imp.-Fol. Mit 2 lithogr. Tafeln
Deutschland
(davon einer farb. von K. Haubensack und K. Warnhöfer). 2 Bl. Lose in Orig.-Brosch. (etw. angeschmutzt, leichte Randläsuren). (6) 250,Einzige Ausgabe. – Pollen 2129. Holzmann-B. V, 7704 (Autorenangabe „Kass.“, nach Vorwort). – Bericht mit bildlicher Dokumentation über die im Jahr 1856 entdeckte und freigelegte römische Villa in Westenhofen (heute Prähistorische Staatssammlung München) mit farbiger Wiedergabe des berühmten Bodenmosaiks. Der kurze Einführungstext trägt am Ende den Vermerk „Kass.“ (in der lateinischen Fassung „Cass.“). Dabei dürfte es sich jedoch kaum um einen Autorennamen handeln, wie in den meisten Bibliothekskatalogen nach Holzmann und Bohatta angegeben, sondern wohl eher um eine Funktion, vielleicht den Kassier(er) eines Vereins, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, den Fund für seine Mitglieder zu publizieren. Mehrere wissenschaftliche Dokumentationen mit wesentlich ausführlicherem Text waren etwa gleichzeitig erschienen (von Joseph von Hefner, Friedrich von Thiersch und zuerst von J. Köglmayr). Auch der Verleger gibt Rätsel auf. Soweit zu ermitteln, war Custer Buchhändler in Ingolstadt. Für ihn ist keine weitere Publikation nachweisbar. Custer war wohl nur der Verleger, der Druck – vor allem der der technisch aufwendigen Farbtafel – dürfte bei einer routinierten Druckerei erfolgt sein. – Leicht gebräunt, Ecken tls. mit Knickspuren, etw. stockfleckig. – Siehe Abbildung Tafel 12.
1988 WESTFÄLISCHER FRIEDE – MEIERN, J. G. VON, Acta pacis Westphalicae publica. Oder Westphälische Friedens-Handlungen und Geschichte. Tle. I-IV und VI (von 6) in 5 Bdn. Hannover, Schultze für Gercken (VI: Hannover und Tübingen, Schultze für Cotta), 1734-36. Fol. Mit eingefalt. gestoch. Portr., gestoch. Frontisp., 13 (4 mont.) gestoch. Vign., 2 Kupfertafeln (davon eine gefaltet) und gefalt. kolor. Kupferstichkarte. Tls. läd. Ldr. d. Zt. (63) 400,Erste Ausgabe. – Dahlmann-W. 10719. Stintzing-L. III/1, 251. Wegele 587. – Bedeutendes Quellenwerk für die Geschichte des Westfälischen Friedens aus der Feder des Archivars Johann Georg von Meiern (1692-1745). – Gebräunt, fleckig. – Aus dem Besitz von Christian Friedrich Pfeffel von Kriegelstein (1726-1807) mit dessen gestoch. Exlibris „Ex bibliotheca C. F. Pfeffelii“ in allen Bänden. Der Staatsrechtler, Historiker und Politiker Pfeffel hat sich u. a. bei der Herausgabe der ersten neun Bände der Monumenta Boica auf archivarischem Gebiet verdient gemacht.
1989 WÜRTTEMBERG – SCHWAB, G., Wanderungen durch Schwaben. Leipzig, Wigand, o. J. (1837). Mit 30 Stahlstichtafeln nach L. Meyer. 2 Bl., VIII, 257 S. Pp. d. Zt. mit Rsch., die Deckel der Orig.-Brosch. eingeb. (beschabt und bestoßen, Broschur mit Notizen in Bleistift). (125) 200,Das malerische und romantische Deutschland, Bd. II. – Erste Ausgabe. – Engelmann 417. Andres 127 und 195. – Vgl. Heyd 4028 (Ausg. 1844). – Mit Ansichten von Badenweiler, Blaubeuren, Cannstatt, Esslingen, Heidelberg, Heilbronn, Konstanz, Lindau, Marbach, Tübingen etc. – Vorsatz mit Monogrammstempel „HW“ und Besitzeretikett „Graf von Bylandt“, fleckig.
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DAZU: DERS., Die schönsten Sagen des klassischen Alterthums. 3 Bde. Stuttgart, Liesching, 1838-40. Mit 3 gestoch. Frontisp. XIII, 412 S., 1 Bl.; XIV, 437 S., 1 Bl.; XII, 440 S. – Hldr. d. Zt. (Kapitale läd., beschabt, bestoßen). – Erste Ausgabe. – Goed. VIII, 251, 20. – Jeweils mit gestoch. Exlibris und hs. Besitzvermerk des Fürsten Louis de Sayn-Wittgenstein, Vorsatz mit Monogrammstempel „HW“, fleckig, leicht gebräunt.
1990 ZEITGESCHICHTE, DIE, oder merkwürdige Begebenheiten aus der neuesten Zeit vaterländischer Ereignisse und interessante Erzählungen. Nr. 1-30 (alles Erschienene) in einem Bd. (Schweidnitz, Stuckart, 1813-15). 4°. Mit 32 (31 kolor., 4 gefalt.) Kupfertafeln. Pp. d. Zt. (Rücken gebrochen, Kapitale und Gelenke läd., beschabt, bestoßen). (85) *R 600,Kirchner 6200. – Von der Fortsetzung unter leicht verändertem Titel (Kirchner 6234) sind laut ZDB im Jahr 1816 die Nummern 1-13 nachgewiesen. – Die Tafeln mit Porträts von Herrschern und Feldherren sowie Schlachten. – Eine Bildunterschrift beschnitten, tls. fleckig, leicht gebräunt.
1991 KONVOLUT – 11 Werke in 12 Bdn., meist zur deutschen Geschichte. 1738-1880. Verschied. Einbände d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 150,Rückgänge aus unserer Auktion 64: Nr. 675, 708, 744, 1262, 1504, 1521, 1565, 1603, 1668 und 1672 sowie drei Exemplare „Tegernsee“ von F. J. Gruber (um 1830). – Gebrauchsspuren.
1992 – 13 Werke, meist zur bayerischen Geschichte, in 29 Bdn. 1741-1847. Verschiedene Einbände (tls. stärkere Gebrauchsspuren). (14) 200,Rückgänge aus unserer Auktion 64: Nummern 335, 382, 383, 488, 810, 812, 823, 1332, 1402, 1416, 1440, 1537 und 1687. – Altersspuren.
1993 – Ca. 70 Werke zu Geschichte, Recht und Reisen in Deutschland in ca. 90 Bdn. sowie ca. 10 Verordnungen. Ca. 1750-1850. Verschied. Formate. Meist Brosch. d. Zt. (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 200,1994 – Ca. 180 Werke zur deutschen Geschichte in ca. 220 Bdn., davon ca. 70 Kleinschriften. Meist 19. Jhdt. Verschied. Formate. Verschied. Einbände d. Zt. (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 300,1995 – Ca. 10 verschied. deutsche Kalender in ca. 150 Bdn. 19. Jhdt. Verschied. Formate. Verschied., tls. dekorative Einbände d. Zt. (außen und innen Gebrauchsspuren). (6) 200,-
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Nr. 2047
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Graphik
Nr. 2058
Deutschland 2000 „A Newe Mape of Germany Newly Augmented“. Alt teilkolor. Kupferstichkarte mit kolor. Wappenkartusche, 8 altkolor. Stadtansichten im Oberrand (Heidelberg – Frankfurt – Wien – Prag – Köln – Nürnberg – Straßburg – Augsburg; je 3 x 6 cm) und je 5 altkolor. Trachtendarstellungen (je 6,5 x 3 cm) zu beiden Seiten, von J. Speed, dat. 1626, bei Th. Bassett und R. Chiswell in London, 1676. 40 x 52 cm. – Einriß im Bug restauriert mit kleiner Überlappung unten, 2 hinterlegte Einrisse oben, linke obere Ecke mit leichten Knickspuren, etw. knapprandig. – Unter Glas gerahmt. (61) 600,-
Stopp, Maps of Germany with Marginal Town Views, 11 C (Taf. XIX). – Aus der letzten Ausgabe des SpeedAtlasses von 1676. – Dekorativ. – Siehe Abbildung Tafel 34.
2001 – „Uebersichts-Karte aller in Deutschland und den angrenzenden Ländern seit dem Jahre 113 v. Ch. bis 1830 vorgefallenen Schlachten, Belagerungen und Gefechte“. Vierteilige, nicht zusammengesetzte Kupferstichkarte, von und nach R. von Rothenburg, bei Hampe in Berlin, 1830. Gesamtgr.: ca. 82 x 94 cm. – Stark wasserrandig, etw. fleckig, ein Blatt mit Einriß bis knapp an die Einfassungslinie. (6) 100,Titel links oben, Erklärungen links unten. – Zeigt das Gebiet zwischen Amsterdam, Kopenhagen, Königsberg, Warschau, Peterwardein, Triest, Lyon und Paris, jeweils mit der Jahreszahl der militärischen Auseinandersetzung neben dem Ort, eingefaßt von einer Palmetten-Bordüre.
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Deutschland
2002 AICHACH – OBERWITTELSBACH – „National-Denkmal auf dem Burgplatz zu Oberwittelsbach“. Lithographie auf aufgewalztem China, monogr. H. S. 1839. 56,5 x 42 cm. – Darstellung leicht fleckig, breiter weißer Trägerkarton stark fleckig, rechte untere Ecke geknickt. (6) 180,Lentner 16769. – Nicht bei Schefold. – Dekorative, großformatige Darstellung des von Ohlmüller entworfenen und von Hautmann errichteten neugotischen Denkmals sowie eines Teiles der gotischen Burgkirche. Die Grundsteinlegung für den Fialenturm erfolgte am 25. August 1832. – Die Vorlage für die Lithographie stammt vermutlich von Heinrich Schönfeld (1809-1845; Nagler, Monogrammisten, III, 1453). – Selten.
2003 – „Stammschloss Oberwittelsbach von 11131209“. – „Burgplatz Oberwittelsbach 1880“. Zwei Lithographien von Lacher, bei Hickl in Schrobenhausen, 1880. Je ca. 24 x 36 cm. Gerollt in Pp.-Rolle d. Zt. – Breitrandig, leicht fleckig. – Widmungsexemplar des Verlages für Herzog Maximilian in Bayern. – Selten. (6) 200,2004 AMMERSEE – „Plan des Ammer See's des Wörth und des Pilsen See's“. Kupferstichkarte von G. Löffler in München, um 1810. 38 x 64,5 cm. – Etw. fleckig. (6) 100,DAZU: „Plan des Würm Sees, sechs Stunden von München entfernet“. Kupferstichkarte mit Nebenkarte (10 x 24 cm), von J. C. Schleich nach A. von Riedl, bei J. G. Löffler in München, um 1810. 42,5 x 70 cm. – Etw. fleckig.
2005 AUGSBURG – „La imperial citta d'Augusta“. Planansicht, links oben mit Stadtwappen, links und rechts unten zwei Kartuschen, eine davon mit Legende (1-99). Verso mit italienischem Text. Radierung von P. Forlani aus G. Ballinos „De disegni delle più illustri città ...“. Venedig, Zaltieri, 1568. 20,5 x 28 cm. – Leicht fleckig und gebräunt. (58) *R 180,Fauser 826. Schefold 40250. – Sehr seltene Ansicht aus der sogenannten „Lafreri“-Schule.
2006 BAD AIBLING – „Theresien Monument bei Aybling. Zur Erinnerung des Abschiedes Ihrer Majestät der Königin Therese von Ihrem ... Sohne Otto I. ...“. Lithographie auf aufgewalztem China, von C. Lebsché nach F. Ziebland, bei F. Postl, um 1835. 36 x 26,5 cm (Blattgr.: 73 x 55 cm). – Breite weiße Ränder leicht knittrig, etw. fleckig. (6) 100,-
2007 BAD HOMBURG – Aquarell auf Papier. Links unten bezeichnet (kaum leserlich), nicht sign. und dat. (um 1860?). 26,4 x 37,2 cm. (20) 100,Gesamtansicht der Stadt von der Anhöhe mit weiter Darstellung der gebirgigen Umgebung.
2008 BADEN-WÜRTTEMBERG – SAMMLUNG – 8 weißgehöhte Bleistiftzeichnungen aus einem Skizzenbuch von 1858. Je ca. 25 x 35 cm. – Angestaubt und stockfl., auf Karton montiert. – Unter Passepartout. (20) 200,Bad Rippoldsau (2), Biberach im Kinzigtal (2), Ansichten wohl aus der Umgebung von Baden-Baden (3) und das Heidelberger Schloß.
2009 BAMBERG – ALTENBURG – „Altenburg“. Ansicht der Burg mit Blick ins Tal. Lithographie von Ph. Herrlein in Fürth, um 1840. 20 x 36 cm. – Umrahmt von gotischen Ornamenten, zwei Ritterfiguren und Wappen, im unteren Rand Daten und Erklärungen zur Geschichte des Schlosses. – Breitrandig, leicht wellig. (6) 80,2010 BAYERN – „Bavariae utriusque cum inferioris tum superioris vera et ad Amusim descriptio“. Kupferstichkarte von G. de Jode aus „Speculum Orbis Terrae“, Amsterdam 1593. 34,5 x 45 cm. – Kleine hinterlegte Einrisse im Bug und Randbereich, etw. braunfleckig, mit Einträgen von alter Hand im weißen Rand. – Unter Glas gerahmt. – Van der Krogt 2650:32:02. – Selten. (43) 250,2011 – „Topographisch-statistische Staats- und Kirchen-Karte des Königreiches Bayern zugleich – Post- und Terrain-Übersichtskarte von SüdWest-Deutschland in 6 Blättern im Masstabe 1:400.000“. Sechsteilige, grenzkolor. lithogr. Karte nach J. Heyberger, bei C. Wolf & Sohn in München, 1858. Gesamtgr.: ca. 133 x 160 cm. – Leicht, zwei Blätter etw. stärker fleckig, ein Blatt im Randbereich angestaubt. (6) 200,Nicht in der Cartographia Bavariae. – Links oben Titel und Legende im weißen Rand unterhalb der Karte, unten mittig Statistik von München, rechts unten Legende. Oben mittig Widmung an Prinz Carl von Bayern. – Die Karte umgeben von 51 Stadtplänen (u. a. von Kaiserslautern, Frankenthal, Zweibrücken, Ludwigshafen, Eichstätt, Bad Dürkheim, Speyer, Aschaffenburg, Fürth, Germersheim, Donauwörth, Nördlingen, Dillingen, Kempten, Lindau, Kaufbeuren, Würzburg, Nürnberg, Ansbach, Bayreuth, Augsburg, München, Ingolstadt, Bamberg, Weiden, Regensburg, Sulzbach, Erlangen, Straubing, Passau, Deggendorf, Landshut, Wasserburg, Traunstein, Freising und Bad Reichenhall) und fünf Nebenkarten: Fluß- und Eisenbahnkarte, Karte vom Telegraphennetz, Bayern vom 13. bis 16. Jhdt., Bayern zur Zeit von Kurfürst Max I. im 17. Jhdt. und Übersichtskarte der meteorologischen Stationen; alles eingefaßt von einer lithogr. Bordüre. – Sehr selten.
Deutschland
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Nr. 2019
2012 – Fünf Kupferstichkarten auf festem Papier aus dem „Topographischen Atlas von Bayern“, um 1820. Je ca. 52 x 80 cm. – Breite weiße Ränder mit kleinen Läsuren und hinterlegten Einrissen, leicht fleckig. (6) 200,-
2014 BAYERN – KONVOLUT – Ca. 30 Blätter. Ca. 1600-1920. Verschiedene Techniken, Stecher und Formate. Tls. unter Passepartout bzw. unter Glas gerahmt. – Gebrauchsspuren. (52) *R 200,-
Gute Abzüge der detaillierten Karten, gestochen von Schleich, Seitz, Gebhardt und Kappel, u. a. nach Green, Coulon und Rickauer. – Vorhanden sind die Blätter München, Wolfratshausen, Pfaffenhofen, Eggmühl und Regensburg.
2015 BAYERN – SCHWEDEN – GENEALOGIE – „Carte de la genealogie de la maison roiale de Suede, de la maison Palatine et de Baviere avec les differentes branches ...“. Kupfertafel von zwei Platten aus Chatelains „Atlas historique“, Tl. IV, Amsterdam 1714. 37,8 x 101 cm. – Unter Glas gerahmt. – Rechte Hälfte etw. gebräunt; breitrandig. (14) 120,-
2013 – Acht grenzkolor. Stahlstichkarten, bei F. N. Campe in Nürnberg, um 1840. – Leichte Gebrauchsspuren. (6) 300,„Ober-Bayern“. Gestoch. von G. Serz nach A. Hanser. 65,5 x 68,5 cm. – „Nieder Bayern“. Gestoch. von L. Müller nach A. Schumacher. 57,5 x 67 cm. – „Die Oberpfalz und Regensburg“. Gestoch. von J. Müller nach I. Schumacher. 54,5 x 59 cm. – „Mittelfranken“ (51 x 54,5 cm); „Oberfranken“ (47 x 62 cm); „Unterfranken und Aschaffenburg“ (54 x 62 cm). Jeweils nach C. F. Hammer. – „Schwaben und Neuburg“ (72,5 x 59 cm); „Die Pfalz“ (48 x 56,5 cm). Jeweils gestoch. von C. H. Seihm nach A. Hanser.
Koeman II, Cha 4. – Mit zwei kleinen Nebenkarten der Rheinpfalz und des Kurfürstentums Bayern. – 11 gerahmte Beilagen, darunter 2 kleine Bleistiftzeichnungen von Adolf Hölzel.
2016 BERCHTESGADEN – „Watzmann“ (hs. Rückentitel). Gesamtansicht aus der Ferne mit dem Watzmann, Tierstaffage im Vordergrund. Chromolithographie nach Mahlknecht, um 1880. 55 x 76 cm. – Auf Unterlagskarton aufgezogen, leicht fleckig und berieben. (6) 120,Vier tls. großformatige Beilagen, darunter einer altkolor. Lithographie vom Königssee.
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Deutschland
2020 EICHSTÄTT – „S. R. I. Principatus et Episcopatus Eistettensis ... Geographice exhibitus“. Altkolor. Kupferstichkarte mit kleiner unkolor. Gesamtansicht von Eichstätt mit der Willibaldsburg (10 x 22 cm) und zwei unkolor. figürlichen Kartuschen, bei J. B. Homann in Nürnberg, um 1745. 48 x 57 cm. – Leicht fleckig und gebräunt. (20) 80,2021 EPPSTEIN IM TAUNUS – „Schloss Eppstein“. Kreidelithographie von J. Thürmer, 1817. 23,5 x 30 cm. – Ränder leicht fleckig und etw. angestaubt. – Unter Passepartout montiert – Inkunabel der Lithographie. – Winkler 849,6. (20) 80,2022 FALTKARTEN – KONVOLUT – Ca. 200 Faltkarten des 19. und 20. Jhdts., meist von Deutschland sowie den angrenzenden Ländern, meist auf Lwd. aufgezogen, verschiedene Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. (6) 150,2023 FELDHEIM – NIEDERSCHÖNENFELD – Grenzkolor. Lithographie von L. Emmert, um 1830. 46 x 40,5 cm. – Leicht fleckig und wellig. (6) 120,Nr. 2027
2017 BERLIN – „Berlin vom Königl: Schloss gesehen“ (Rückentitel). Blick auf die Stadt, vom Dache des Schlosses aus, mit dem Lustgarten und dem Alten Museum auf der rechten Seite. Teilkolor. getönte Lithographie, um 1840. 35 x 57,5 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten und auf Unterlagskarton mont., stark fleckig und gebräunt. – Seltenes Blatt. (6) 120,2018 BREISACH – Grundrißplan und 3 Gesamtansichten (von 2 Platten). Kupferstiche von G. Bodenehr in Augsburg, um 1720. Je ca. 15,5 x 37 cm. – Etw. fleckig und gebräunt. (20) 100,Plan: „Breisach wie es Ao. 1697 bey Schliessung des Ryswyckischen Fridens gestanden“. – Gesamtansichten: „Breysach Von Süden gegen Norden anzusehen“. – „Breysach Von Oosten gegen Westen anzusehen“. – „Breysach von Westen gegen Oosten anzusehen“. – 19 Beilagen.
2019 DIETRAMSZELL – „Dietramszell“. Bleistiftzeichnung von Therese Freiin von Vequel-Westernach (1846-1928) auf festem, weißen Papier. Mit Namenszug rechts unten, bezeichnet, nicht dat., wohl um 1880/90. 22,5 x 34 cm. – Verso Montagespuren. – Siehe Abbildung. (6) 250,-
Flurkarte von Feldheim und Umgebung mit Ach und Lech, seitlich Erklärungen der kartographischen Zeichen. – Die Karte zeigt am Lechufer eine „St. Georg Kapelle“, oben mittig mündet der Steinbach in den „N:Fluss“ (Lech), auf einer Flußinsel befinden sich „Hohenburg“ und „Burgschwaige“. Die Flurnamen von Feldheim heißen „Renauer Feld“, „Schloßfeld“, „Niederriederfeld“ und „Wangerfeld“. Die einzelnen kleinen Felder sind genau eingezeichnet und numeriert bzw. bezeichnet. – Selten.
2024 FRANKFURT AM MAIN – „Vue du Pont de la Ville de Francfort“. Gesamtansicht, im Vordergrund die Mainbrücke, rechts Sachsenhausen. Guckkastenblatt. Altkolor. Kupferstich, bei Wichnyther in London und Chereau in Paris, 1761. 22 x 41 cm. – Leicht fleckig. – Unter Passepartout. (52) *R 150,Dazu: „Prospectus fori Equini Francofurti ad Moenum“. Ansicht des Roßmarktes mit der Katharinenkirche im Hintergrund. Guckkastenblatt. Altkolor. Kupferstich, bei Basset in Paris, um 1750. 25 x 44 cm. – Leicht knittrig und fleckig. – Unter Passepartout.
2025 – UMGEBUNG – Sammlung von 25 Gesamtund Teilansichten, meist Stahl- und Kupferstiche. Verschiedene Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. (20) 180,-
Deutschland
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Nr. 2030
2026 FREIBURG – GÜNTERSTAL – SAMMLUNG – 29 Bleistiftzeichnungen (3 aquarelliert) aus einem Skizzenbuch, dat. (18)56. Je ca. 11 x 16 cm. – Tls. leicht gebräunt. – Meist auf Trägerkarton aufgezogen. (20) 100,Signatur unleserlich. – Laienhaft ausgeführte Zeichnungen von Freiburg und Umgebung, vor allem von Günterstal und St. Ottilien, ortsgeschichtlich interessant.
2027 FREISING – „Das Innere des Domes zu Freising“. Stahlstich auf aufgewalztem China, von Ch. Steinicken in München, 1888. 76 x 53 cm (Blattgr.: 96 x 75 cm). – Etw., breite weiße Ränder stärker fleckig, gebräunt und mit kleinen Einrissen. (6) 300,Vgl. Lentner 7863: „Prachtblatt in brillanter Ausführung. Die Herstellung der Originalplatte allein kostete 30 000 fl.“ – Späterer Abzug von der Originalplatte mit der gestoch. Ergänzung: „Zum Andenken an das fünfzig jährige Priesterjubiläum des hochwürdigsten Herrn Antonius Erzbischofs von München und Freising am 28. August 1888“. – Von uns kein Exemplar in öffentlichem Besitz nachweisbar. – Monumental. – Siehe Abbildung.
2028 FRIEDRICHSHAFEN – „Friedrichshafen au Lac de Constance“. Panoramaansicht. Altgouachierte Aquatintaradierung bei Locher in Zürich, um 1850. 10,5 x 14,5 cm. – Etw. knapprandig. – Beiliegen ca. 25 Blätter vom Bodensee und Umgebung. (20) 120,2029 GAIBACH – KLENZE – „Constitutions-Monument bei Gaybach in Franken“. Lithographie von C. Heinzmann nach L. von Klenze, um 1828. 39 x 28,5 cm. – Breite weiße Ränder leicht fleckig. (6) 80,Mittig die 1828 eingeweihte Konstitutionssäule mit figürlicher Staffage und dem Dorf im Hintergrund, in der Umrahmung links Querschnitt der halben Säule, rechts halber Aufriß und unten halber Grundriß des Monumentes.
2030 GERMERSHEIM – „Plan von der Stadt Germersheim mit ihren Werken“. Manuskriptplan. Anonyme aquarellierte Tuschzeichnung, um 1800 (?). 43 x 56 cm (Blattgr.: 50 x 62 cm). – Leicht wellig, etw. fleckig. – Siehe Abbildung. (6) 200,-
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2031 GUNDELSHEIM AM NECKAR – „Ansicht eines alten Thurmes v. Gundelsheim 1876“ (Teile der alten Stadtbefestigung). Eiweißgehöhtes Aquarell auf Papier. Monogrammiert und datiert: „M. M. g(emalt) 22. 9. 1876 v(o)ll(en)d(e)t 24. 2. (18)77“. 17,8 x 27,7 cm. – Kleiner Einriß an der linken oberen Ecke, alt auf Träger aufgelegt mit alter Bezeichnung. (20) 200,Beiliegend ein feines kleines Aquarell mit Segelschiffen auf einem Fluß (rückseitig mit Stempel der Sammlung Pfister in München), eine Tuschzeichnung einer romanischen Kirche am Ufer eines Flusses, sechs Zeichnungen und ein Aquarell mit Motiven aus der Gegend um Königstein im Taunus, alles Arbeiten des späten 19. Jahrhunderts. – Siehe Abbildung Tafel 38.
2032 HAGEN – „Partie de la Reserve ... Prince de Condé a hagen le 24 Juillet 1762“. Aquarellierte Tuschfederzeichnung auf Bütten, 1762. 19,5 x 20 cm. – Unter Passepartout montiert. (20) 80,Sehr sauber und detailliert ausgeführt, möglicherweise Vorlage zu einem nicht gedruckten (?) Atlas.
2033 HAMBURG – „Panorama von Hamburg aufgenommen aus der obersten Etage der Elb-Wasserkunst beim Jonashafen in St. Pauli“ (Rückentitel). Ansicht aus der Höhe mit reicher Schiffsstaffage. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie, um 1850. 42,5 x 64 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten und auf Unterlagskarton mont., leicht angestaubt und fleckig. – Dekorativ. (6) 200,2034 HEIDELBERG – LADENBURG – „Deutliche Vorstellung von der zwischen Ladenburg und Neuenheim stehenden kaiserl. königl. aliirt. Armee: wie nehmlich solche den 28. Sept. 1745 ... in Allerhöchsten Augenschein genom(m)en worden, wobey nicht alleine alle Merckwürdigkeiten beschrieben, sondern auch das gantze Lager in perspectivische Vorstellung gebracht worden“. Kupferstich aus halber Vogelschau (von 2 Platten gedruckt und zusammengesetzt) von J. A. Fridrich jun. in Augsburg, um 1745. 64,5 x 152 cm. – Unten und rechts oben stark wasserrandig und wasserfleckig, kleine Randläsuren und Einrisse im weißen Rand. (6) 180,Monumentale Ansicht des alliierten Zeltlagers am Neckar. – Unten ornamentale Titelkartusche mit Detailansicht „Prospect der Lauber-Hütte von vorne anzusehen“ (ca. 8 x 34 cm), darüber 2 Porträtmedaillons (vermutlich Franz I. Stephan und Maria Theresia), links Textkartusche, rechts Kartusche mit weiterführender Erklärung oben und Legende unten (1-131, N-Z und TZ), jeweils umgeben von einer Akanthus-Bordüre. – Selten.
2035 HEILBRONN – Ansicht des Rathauses. Lavierte Federzeichnung auf Bütten von K. Hartmann. Sign., bezeichnet und dat. 1882. 28,7 x 13 cm. – Ränder tls. mit roter Schnittfarbe, linke untere Ecke etw. gestaucht; unter Passepartout. (50) 120,Anmutige Studie des in Heilbronn gebürtigen Malers Karl Hartmann (1861-1927), die nur eine Ecke des Rathauses, vor allem aber die alte Umgebung mit dichter Bebauung und engen Gassen zeigt. – Aus der Sammlung Denzel.
2036 – 16 Teil- und Gesamtansichten. Lithographien bei den Gebr. Wolff in Heilbronn, um 1835. Je ca. 8 x 12,5 cm. – Leicht fleckig und gebräunt. (20) 200,Aus der seltenen Ansichtenfolge (vollständig mit insgesamt 36 Ansichten ?) der Stadt Heilbronn und deren Umgebung sind u. a. vorhanden Ansichten des viereckigen Turms, des Brückentores, des Marktplatzes, des Hafenmarkts, des Neckarsulmer Tores, vom Trappensee, von Neckargartach und von Böckingen am See, jeweils mit reicher figürlicher Staffage. – Zehn Beilagen.
2037 HESSEN-KASSEL – „Carte Topographique Qui comprend la Partie Septentrionale du Landgraviat de Hesse Cassel et de la Principauté de Waldeck, l'Eveche de Paderborn ...“. Grenzkolor. Kupferstichkarte von 4 Platten mit Geländedarstellung als Braundruck, bei Julien in Paris, 1762. 49,5 x 72,5 cm. – Etw. braunfleckig und knapprandig, kleiner Nummernaufkleber links oben. (20) 180,Zeigt das Gebiet zwischen Detmold, Göttingen, Kassel und Korbach. – Selten.
2038 – KONVOLUT – Ca. 30 Blätter, meist Kupferstichkarten. Verschiedene Stecher und Formate. – Tls. unter Passepartout. – Gebrauchsspuren. (20) 300,2039 HILDESHEIM – „Knochenhauer Amtshaus Hildesheim“. Bleistiftzeichnung auf Leinwand von O. F. Probst. Monogrammiert und bezeichnet, nicht dat. (um 1890). 34,6 x 24,9 cm. – Leicht gebräunt, wenig fleckig; unter Passepartout. (50) 120,Vedute des berühmten Fachwerkhauses, gezeichnet von Otto Ferdinand Probst (1865-1923), rechts im Vordergrund der Rolandbrunnen. – Aus der Sammlung Denzel.
Deutschland
2040 HOHENSCHWANGAU – „Hohenschwangau von der Jugend“. Blick von der Höhe auf Schloß und Ort, im Hintergrund Albsee, Hopfensee und Bergpanorama. Getönte Lithographie auf aufgewalztem China, von J. Woelfle nach E. Richter, bei J. Adam für Mey & Widmayer in München, um 1860. 27 x 37,5 cm. – Im weißen Rand leicht fleckig. (6) 150,Nicht bei Schefold und Lentner. – Interessant sind die Größe und der Zustand des Ortes, im unteren Rand Bezeichnung der Berge.
2041 HORNBERG IM SCHWARZWALD – „Hornberg – in the Black Forest 1858“. Straßenszene mit figürl. Staffage, links die Kirche. Weißgehöhte und tls. ankolor. Bleistiftzeichnung. 25 x 35 cm. – Etw. angestaubt und stockfl., auf Karton montiert. – Unter Passepartout. (20) 100,2042 HUNSRÜCK – „Marches de l'Armée Imperiale et de l'Empire, com(m)andée par ... le Conte de Seckendorff ... passant le Rhijn a Maijance et par le Hunds-Rück à la Moselle, vers Treve et le Pai de Luxenburg, la Campagne 1735“. Anonyme Manuskriptkarte auf 4 zusammengesetzten Papierstücken in Tuschfeder- und Pinselzeichnung. Mit 4 Schriftkästen (Titel, 2 Erklärungen und „Ordre de Bataille“) sowie in Rot und Gelb eingezeichneten Truppenformationen. 31,5 x 178 cm. – Mit vertikalen Faltstellen, die Papieransetzstellen leicht leimschattig, im rechten Bildrand und im weißen Rand etw. fleckig, kleines Loch oben mittig im Bild, geringe Randläsuren. (20) 400,Sorgfältig und detailliert ausgeführte Karte in südlicher Orientierung mit dem Gebiet zwischen Mainz und Trier zum polnischen Erbfolgekrieg, in dem Friedrich Heinrich von Seckendorff mit 30000 Mann über den Hunsrück vorrückte und die Franzosen am 20. Oktober 1735 bei Klausen schlug. – Siehe Abbildung.
2043 KIEL – „Kiel“. Panoramaansicht von Osten über die Bucht mit reicher Schiffsstaffage und weidenden Kühen im Vordergrund. Getönte Lithographie von C. Müller nach J. Bünsow, bei E. Baerentzen in Kopenhagen für Cetti-Rompano in Kiel, um 1845. 32 x 50 cm. – Breite weiße Ränder etw. angestaubt, fleckig. – Klose-Martius 158. – Dekorativ. (6) 200,-
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2044 KÖLN – „Der Dom zu Cöln in seiner Vollendung“ (Rückentitel). Mittig der Dom, umgeben von einigen Häuserzeilen, vom Dach eines Hauses aufgenommen, unten auf der Straße figürliche Staffage. Getönte Farblithographie bei Arnz & Co. in Düsseldorf, um 1860. 48,5 x 62,5 cm. – Unten angeschnitten mit Bildverlust, sonst bis zum Bildrand beschnitten, auf Unterlagskarton mont., fleckig. – Zeigt vermutlich die geplanten Türme vor der Fertigstellung. (6) 100,2045 KREUTH – „Bad Kreuth“. Gesamtansicht mit figürlicher Staffage. Getönte Lithographie nach Obermüllner, bei Mey & Widmayer in München, um 1860. – Fleckig, auf Unterlagskarton mont. (6) 100,Beilagen: „Monument des Königs Maximilian im Bade Kreuth“. – „Holnsteinalpe“. – „Vestibule“ (Innenansicht eines Zimmers im Schloß Tegernsee mit Blick auf den See).
2046 KÜHBACH – „Schloß-Bräuhaus u: Oekonomie Gebäude Kühbach“. Souvenirblatt. Bleistiftzeichnung von K. Schmid auf festem, weißen Papier. Bezeichnet und mit kalligraphierter Widmung, nicht dat., wohl um 1840/50. 29 x 40 cm. – Leicht fleckig und knittrig, oben kleine Randläsuren. (6) 250,Mittig Ansicht von Kühbach (ca. 11,5 x 20 cm), ober- und unterhalb das Brauhaus bzw. Wirtschaftsgebäude (je ca. 6,5 x 20 cm), links Ansicht von Schloß Wittelsbach (11,5 x 9 cm), rechts Schlößchen Rapperszell (11,5 x 10 cm), zusammen eingefaßt von einer doppelten Linienbordüre mit dem Wappen der Wittelsbacher oben. – Bei den Gebäudezeichnungen und der Gesamtansicht handelt es sich möglicherweise um Planungen für den Um- und Neubau des Schloßgutes und der Brauerei, die nach der Säkularisierung in den Besitz von Herzog Max in Bayern kam, der 1841 den Grundstein für das neue Brauhaus legte und das Schloßgut 1862 an die Freiherren von BeckPeccoz verkaufte, die heutigen Eigentümer. – Rechts unten hs. Widmung von Karl Schmid: „Sr. Königlichen Hoheit In Ehrfurcht gewidmet“.
2047 LANDSHUT – „Die St. Martins-Kirche zu Landshut mit dem 454 Fuß hohen Thurme“. Lavierte Tuschezeichnung auf festem Papier, sign. „Rechenmacher fec.“. Auf dem Trägerpapier alt bezeichnet und dat. „1834“. Blattgr.: 48 x 33 cm (Träger: 56,4 x 42 cm). – Knickspuren, leicht fleckig, Trägerpapier mit Randläsuren. (6) 200,Proportional etwas gestauchte, in den Details jedoch recht getreue Wiedergabe der Westansicht des Turms von St. Martin sowie seiner unmittelbaren Umgebung, wie heute noch weitgehend erhalten. – Über den Künstler ist nichts bekannt, wohl ein begabter Dilettant. – Siehe Abbildung Seite 396.
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2048 LANDSTUHL – Gesamtansicht von der Höhe. Lithographie (von J. L. Buhl, bei F. C. Klimsch in Frankfurt), um 1860. 30 x 55,5 cm. – Himmel mit etw. Bildverlust angeschnitten und leicht fleckig. – Unter Passepartout montiert. (20) 200,Probedruck vor der Schrift. – Zu Jakob Ludwig Buhl (1821-1880), der u. a. drei Jahre in Rottmanns Atelier in München tätig war, siehe Thieme-B. V, 210 ff.
2049 MAIN – HESSEN – FRANKEN – „Austrasiorum sive Franciae Orientalis Ducatus, cum pago Thuringiae australis, in suos pagos singulares sub imperatoribus Francicis et Saxonicis ex variis medii aevi diplomatibus chartis ac documentis descriptus“. Kupferstichkarte mit großer figürl. Kartusche aus G. von Bessels „Chronicon Gotwicense“, Tegernsee 1732. 73 x 86 cm. – Alte Faltstellen, kleine Löcher in der Faltung, 2 Quetschfalten unten, kleinere Randläsuren, leicht fleckig und gebräunt. (20) 200,Heller 8: „Für die damalige Zeit ganz vorzüglich zu nennen.“ – Zeigt die Gebiete nördlich und südlich des Mainlaufes vom Ursprung bis zur Mündung in den Rhein. – Beiliegen 5 altkolor. Kupferstichkarten von Franken.
2050 MAINZ – „Le Fort du Mars“. Festungsgrundriß mit handschriftlicher Legende (A-S). Aquarellierte Tuschfederzeichnung von L. Rottmann. (Um 1780 ?). 18,5 x 32,5 cm. – Etw. knapprandig und fleckig. (20) 120,Sauber ausgeführt, rechts unten signiert. – Zeigt den „Flecken Castel“ mit der Umgebung bis Kostheim zwischen Main und Rhein. – Dazu: „Le Camp de Homburg en Hesse etc. 18 Aout 1762“. Südorientierter Umgebungsplan mit angesetzter handschriftlicher Legende. Lavierte Tuschfeder- und Pinselzeichnung. 21 x 32,5 cm.
2051 – „In diesem ersten Druckhause Johann Gutenbergs wurde, wie urkundlich feststeht, schon vom Jahre 1444-1456 gedruckt ...“. Lithographie nach C. Schultheis, bei Ph. Becker in Mainz, um 1850. 27 x 32 cm. – Mehrere vertikale Knickspuren, angestaubt. (6) 120,Zeigt einige Häuser, darunter eines mit der Aufschrift „Hof zum Jungen erstes Druckhaus des Johann Gensfleisch zum Gutenberg Brauhaus zum Gutenberg“, darüber zwei Engel, die ein Schriftband mit der Inschrift „Fiat Lux“ halten. Unter der Darstellung mittig Gutenberg mit der Presse auf einer Weltkugel, umgeben von Engeln, links in kleinem Kreis die Porträts von Gutenberg, Fust und Schoeffer und rechts das Wappen von Gutenberg. – Selten.
2052 MANNHEIM – „Prospect des Parade u. des Promenade Plazes zu Manheim, nebst des Mauth-Post- und Wirthshausses genannt der Pfälzische Hof“. Guckkastenblatt. Altkolor. Kupferstich von J. F. Riedel bei Negoce in Augsburg, um 1730. 26,5 x 36,5 cm. – Ränder etw. fleckig. – Unter Passepartout montiert. – Schefold 30406. – Fünf Beilagen. (20) 120,2053 MANUSKRIPTKARTEN – AICHACH – UNTERWITTELSBACH – „Plan Ueber die im Kurpfalzbajerischen Lobl: Pfleggericht Aichach, Renamts München entlegene: und mit der Niedergerichtlichen Jurisdiction dan Erb-Jagdbarkeit, und anderen Rechten erkaufte Herr von Reindl(sch)en: Hofmarch Unterwitlspach“. Aquarellierte Tuschzeichnung, aus 6 Teilen zusammengesetzt, auf Lwd. aufgezogen, gerollt in Pp.-Rolle d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren), von J. Allerdinger, dat. 1778. 133 x 173 cm. – Zahlr. Papierbrüche (tls. kleine Fehlstellen) und Knicke, stark wellig, tls. leicht berieben, größerer Braunfleck im weißen Randbereich, etw. fleckig und gebräunt, Randläsuren, blaues Einfassungsband mit Fehlstellen. (6) 1.200,Detaillierter und außerordentlich fein ausgeführter, in Gelb-, Grün- und Grautönen gehaltener Plan von dem sonst unbekannten Geometer Joseph Allerdinger. Mit Aufstellungen und Beschreibungen der Fischweiher, der Gärten, Wiesen, Felder und Wälder. – Links unten große Titelkartusche mit Maßstabsleiste, mit zwei Wappen und Krone zwischen zwei Kriegern in Rüstung und einem Engel mit zwei Posaunen oberhalb der Kartusche. Rechts unten große Kompaßrose. – Siehe Abbildung Tafel 35.
2054 – BERG – „Carte des Herzogthums Berg. Im Verhältnis zu 2/5 der Größe, nach der Wiebeking'schen Carte, gezeichnet von: Friederich Aleff herzoglich bergischer Forstgeometer“. Aquarellierte Tuschfederzeichnung, Titel und Meilenzeiger links oben, um 1805. 55 x 79 cm. – Wohlerhalten. (6) 300,Sehr fein und sauber ausgeführt. – Über den Zeichner Friedrich Aleff ist nicht mehr bekannt, als daß er als Landmesser und Forstgeometer im Bergischen zu Anfang des 19. Jahrhunderts wirkte.
2055 – DÜSSELDORF – SCHLOSS BENRATH – „Plan eines 8ten Theils des Herzoglichen Parcs zu Benrath“. Aquarellierte Tuschzeichnung auf festem Papier, von B. C. Endres. Benrath, dat. 1. Juli 1805. 42,5 x 59 cm. – Etw. fleckig, Ränder leicht knittrig. (6) 200,Detaillierter, gesüdeter Plan, ausgehend vom Stern bis zum angelegten Kanal und dem Rhein auf der rechten Seite, links unten hs. Beschreibung „Erklärung von Pius Ruh“ (A-D, a-k, 22 x 14 cm). – Über den Zeichner ist nichts bekannt.
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2056 – HOPSTEN – „Ocular-Plan von der durch die Gemeinde Hopsten projectirten Landesgrenze, aufgenommen im December 1815 durch Bökmann geom.“. Grenzkolor. Manuskriptkarte auf 2 zusammengesetzten Papierstücken. 41 x 81 cm. – Mit drei gelöschten Stempeln (davon zwei verso), Mittelbug mit tls. hinterlegten Einrissen, kleinere Randläsuren und Einrisse, fleckig und angestaubt, etw. unfrisch. (20) 150,Zeigt die Gemeinde Hopsten und ihre angrenzenden Gebiete mit Einzeichnung aller Bauernhöfe, mit ovaler Titelkartusche links unten.
2057 – RHEIN – Anonyme, geostete, teilaquarellierte Tuschzeichnung, aus 9 Teilen zusammengesetzt (2 ausklappbar), auf Lwd. aufgezogen und gerollt, 2. Hälfte des 18. Jhts. Ca. 64 x 340 (!) cm. – Knickspuren, 2 kleine Löcher in der Darstellung links, kleine Läsuren und Einrisse beim Ansatz der ausklappbaren Tafeln, kleinere Läsuren und Löcher in den Rändern, leicht fleckig und gebräunt, links die Farben tls. etw. verblaßt, rechts oben etw. angestaubt. (6) 800,Großformatige, detailliert gezeichnete, dezent kolor. Karte des Rheinlaufes und seiner Nebenarme und Inseln mit den Grundrißplänen einiger Ortschaften und Städte auf der deutschen Rheinseite zwischen Kappel-Grafenhausen und Greffern. – Unten drei Maßstabsleisten in französischen Klaftern und eine Kompaßnadel in einem Gehäuse ohne Gradeinteilung (9 x 9,5 cm). Oben mittig ein ausklappbarer Grundrißplan von „Strasburg sambt seiner nächst umligenden Siduation, accurad nach diesen Masstab, aber nicht distantzmässig hieher angehefftet“ (33,5 x 28 cm). Rechts unten ausklappbare Fortsetzung (30,5 x 50,5 cm) mit Darstellung des Fort Louis sowie einiger anderer Städte. – Später hs. hinzugefügt: „vielleicht (?) von G. Roppelt [d.i. Johann Baptist Roppelt, Benediktiner und Mathematiker] in Bamberg gefertigt“. – Geographisches Anschlußstück zur folgenden Karte.
Large-sized, discreetly coloured map, drawn in detail, of the Rhine and its distributaries and islands with the layout plan of some villages and towns at the German side of the Rhine between Kappel-Grafenhausen and Greffern. – Cracking marks, 2 small holes in illustration to the left, small damages and tears at the edge of foldout plates, minor damages and holes at margins, slightly soiled and browned, colours to the left partly a little faded, somewhat dust soiled at top right.
2058 – – Anonyme, geostete, aquarellierte Tuschzeichnung mit großer, ornamentaler, unkolor. Gebäude- und Landschaftskartusche (ca. 26 x 78 cm), aus 6 Teilen zusammengesetzt, auf Lwd. aufgezogen und gerollt, 2. Hälfte des 18. Jhts. 70 (bzw. 84) x 227 cm. – Vertikale Stöße tls. etw. aufgeplatzt und gebräunt, kleines Loch links oben außerhalb der Darstellung; etw. wellig, fleckig, angestaubt und mit kleinen Randläsuren, vorstehendes Ansatzstück links unten stärker. (6) 800,Großformatige, detailliert gezeichnete, dekorativ kolor. Karte des Rheinlaufes, seiner Nebenarme und Inseln mit den Grundrißplänen einiger Ortschaften und Städte auf der deutschen Rheinseite zwischen Breisach und Rust. – Künstlerisch hervorzuheben ist die fein ausgeführte Kartusche: Mauerreste mit einer Flußgottheit im Vordergrund, Rheinansicht im Hintergrund; zwei Putti, die auf eine Steintafel (unausgefüllter Titel?) und auf ein Wappen der Wittelsbacher zeigen, und ein Geometer mit Lot und diversen Meßinstrumenten sowie ein Globus. Links davon eine Kompaßnadel in einem Gehäuse ohne Gradeinteilung, Norden anzeigend und von einem Engel gehalten. – Vermutlich gezeichnet von Netvorsky von Brezy, kaiserlich-königlichem Kornett bei den LanthieriKürassieren. – Südliches Rhein-Anschlußstück siehe Katalognummer 2059, geographisch nördliche Anschlußkarte Katalognummer 2057. – Siehe Abbildung Seite 397. Large-sized map, decoratively coloured and drawn in detail, of the Rhine, its distributaries and islands with layout plans of some villages and towns on the German side of the Rhine between Breisach and Rust. – Southern assembled part of the Rhine see catalogue number 2059, geographic northern con-
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necting map catalogue number 2057. – Vertical edges partly a little bursted and browned, small hole at top left beyond illustration; a little uneven, soiled, dust soiled and with small tears in margin, protruding assembled part at bottom left stronger soiled. – See illustration on page 397.
2059 – – „Plan. De la Ville de Bâlé et du Fort de Hunningve avec ses Environs jus qu'a unter Rimsingen“. Geostete, aquarellierte Tuschzeichnung mit ornamentaler, unkolor. Titelkartusche (42 x 17,5 cm) und großer Landschaftskartusche (ca. 17 x 77,5 cm), aus 6 Teilen zusammengesetzt, auf Lwd. aufgezogen und gerollt, von Netvorsky, nach 1743. 41 bzw. 71 x 327 (!) cm. – 10 cm langer geklebter Einriß, leicht fleckig und gebräunt, Ansatzstück mit kleinen Einrissen im Randbereich und gestaucht. (6) 800,Dekorative, großformatige, detailliert gezeichnete, dezent kolor. Karte des Rheinlaufes, bis zur Hälfte der Karte mit Grundrissen französischer und deutscher Ortschaften, ab Neuburg nur noch die deutsche Seite. Zeigt das Gebiet zwischen Basel und Rimsingen. – Links Titelkartusche mit Legende (A-S), darunter Tempelreste, ein Brunnen, ein abgewandter Putto und eine barbusige Frau, die mit einem Zirkel auf die Maßstabsleiste deutet. Die große Kartusche zeigt eine Parkanlage mit Gebäuden, einem Springbrunnen und einer Ruine, dazwischen den Blick auf eine hügelige Landschaft mit Baumstaffage, im Vordergrund zwei Personen mit Hund und Vermessungsinstrumente. Neben einem Kompaß ohne Gradeinteilung und einer Kompaßrose sind in der Karte verschiedene Truppenstellungen eingezeichnet, die Legende bezieht sich auf die Festung und Umgebung von Hüningen,
die als Grundrißplan dargestellt ist. – Der Zeichner, Netvorsky von Brezy, war kaiserlich-königlicher Kornett bei den Lanthieri-Kürassieren. – Nördliches Rhein-Anschlußstück siehe Katalognummer 2058. – Siehe Abbildung. Decorative, large-sized map, drawn in detail and in discreet colouring of the Rhine, up to half of the map with layout plans of French and German villages, from Neuburg on only the German side. Shows the area between Basle and Rimsingen. – Northern assembled part of the Rhine see catalogue number 2058. – Glued tear of 10 cm, slightly soiled and browned, assembled piece with small tears in margin and scuffing. – See illustration.
2060 – STARNBERGER SEE – FELDAFING – „Die Hofmarck Garatzhausen. Das Dorf Feldafing samt all darzu gehörigen Ackern, Wiesen, Waldungen und andern Appertinentz-Stücken“. Aquarellierte Tuschzeichnung, aus 6 Teilen zusammengesetzt, auf Lwd. aufgezogen und gerollt, von J. B. Brennhofer, dat. 1794. 94,5 x 156 cm. – Etw. fleckig, gebräunt und berieben, Knickspuren, wellig, einige spätere Anmerkungen in Blei. (6) 1.200,Sehr fein und detailliert ausgeführte, in verschiedenen Grün- und Grautönen gehaltene Karte. – Rechts Titel, darunter summarischer Inhalt mit Farberklärung und Größenangabe („Die Jochert und Tagwerch ist zu 40000 Quadratschuhe verrechnet“) sowie eine mehrzeilige Anmerkung mit der Erklärung der in der Karte vermerkten Flächengrößen, zusammen auf einem aufgemalten Spruchband. Rechts unten Maßstabskartusche in Bayrischen Schuhen. Links oben Legende (A-BQ) mit
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Benennung der einzelnen Güter, darunter große Kompaßrose. – Über Johann Baptist Brennhofer ist nicht mehr bekannt, als daß er als Pfalzbayrisch verpflichteter Landgeometer tätig war. – Siehe Abbildung.
2061 – – POSSENHOFEN – „Hochreichsgräflich LaRoseeis(che) Hofmarck Possenhofen“. Aquarellierte Tuschzeichnung, aus 7 Teilen zusammengesetzt, auf Lwd. aufgezogen und gerollt, von J. B. Brennhofer, dat. 1795. 136 x 166 cm. – 2 längere vertikale Risse im Papier, links 2 Bruchstellen mit etw. Papierverlust im weißen Rand, mehrere kleine Löcher und Randläsuren, unten stärkere Läsuren und Stauchungen im Papier und im Einfassungsband (meist außerhalb der Umrahmungslinie), tls. etw. berieben, leicht gewellt, etw. fleckig und gebräunt, einige spätere Anmerkungen in Blei. (6) 1.200,Sehr fein und detailliert ausgeführte, in verschiedenen Grün-, Ocker- und Grautönen gehaltene Karte. – Links unten hübscher kalligraphierter Titel, daneben Maßstab in Schuhen und Schritten, rechts zwei auf das Papier gezeichnete und getrennte Tafeln für Possenhofen und Pöcking, jeweils mit einer Legende und Benennung der Güter (A-O für Possenhofen und P-BC für Pöcking) sowie Erklärung der Grundstücksgrößen. Oben drei kleine Nebenkarten (eine mit eigener, kleiner Kompaßrose) sowie über die Karte verteilt drei große, kolor. Kompaßrosen. – Johann Baptist Brennhofer, Pfalzbayrisch verpflichteten Landgeometer, hat die Karte „Abgemessen mit größten Fleiß, und allmöglichsten Genauigkeit im Jahr 1795“ gezeichnet. – Siehe Abbildung Tafel 35.
2062 – – – „Entwässerung des herz. bayr. Schlosses Possenhofen“. Zwei aquarellierte Tuschzeichnungen von J. Biersack, Feldafing 1894. Ca. 96 bzw. 112 x 138 cm. – Etw. fleckig, gebräunt und angestaubt, kleinere Randläsuren. (6) 200,Detaillierter Grundrißplan des Schlosses und der Umgebung zum See hin im Maßstab 1:250 mit Einzeichnung der projektierten Entwässerungsleitungen, auf dem zweiten Blatt die Darstellung der Leitungsabschnitte mit ihrem Gefälle. Beide Blätter mit dekorativer Titel- und Wappenkartusche und vom Baumeister Johann Biersack signiert. – Drei Beilagen, die jeweils die herzöglichen Besitzungen um Possenhofen zeigen.
2063 – STUTTGART – „Plan des Dorfs und der Gegend von Berk“. Aquarellierte Tuschzeichnung von I. von Imsland, um 1800. 29 x 62 cm. – Etw. fleckig und angestaubt, kleine Randläsuren. (6) 200,Gesüdete, sehr detaillierte und fein ausgeführte Zeichnung der Gegend von Berg in Stuttgart. – Mittig das Dorf mit den einzelnen Gebäuden und Holzlagerplätzen, mit Legende (a-h), den Seitenarmen des Neckars und den Straßen nach Stuttgart, Gaisburg und Bad Cannstatt. – Über den Zeichner Ignatius von Imsland ist nichts weiter bekannt.
2064 MARBACH AM NECKAR – „Schillers Geburtsstadt Marbach“. Gesamtansicht von Benningen aus über den Neckar auf die Stadt, im Vordergrund Kühe und Heuwagen. Getönte Lithographie von E. Emminger bei G. Küstner, um 1850. 24 x 37,5 cm. – 4 kleine Löcher, bis knapp an den Bildrand beschnitten und unter Passepartout montiert. – Schefold 4970. – Selten. (20) 250,Die große Schmettau-Karte 2065 MECKLENBURG-SCHWERIN – „Topographisch oeconomisch und militaerische Charte des Herzogthums Mecklenburg Schwerin und des Fürstenthums Ratzeburg“. Kupferstichkarte von (F. W. K.) von Schmettau in 16 Blättern mit großer Titelkartusche als Schriftrolle nebst Blattschemata, 3 kleinen Schriftkartuschen, ausführlicher Erklärung der „geographischen Zeichen“ sowie 2 Nebenkarten. Berlin und Wien 1788(93). Je ca. 61 x 89 cm. – 8 Blätter leicht gebräunt, 6 Blätter wasserfleckig, Blatt 8 wurmstichig, einige meist kleine Rand- und Eckläsuren, ein Blatt im weißen Unterrand etw. angeschmutzt. (20) 800,Dörflinger 107. LGK II, 710. – Eine der besten Spezialkarten eines deutschen Gebietes, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Grundlage der meisten Mecklenburg-Karten diente. – Unser Exemplar identisch mit dem Exemplar in der Staatsbibliothek zu Berlin: Titelei nur mit den Angaben zu den Stechern Jäck (Section 10 und 13) und Alberti, die Einzelblätter nicht signiert, Blatt 6 mit Stechernamen (Gürsch) und Datierung (1792) sowie in der Erläuterungskartusche auf Blatt 8 von Schmettau mit vollem Namen signiert und datiert „3. März 1793“. – Selten. – Siehe Abbildung.
2066 MÜNCHEN – München mit der LudwigsEiche. Getönte Lithographie von A. Schleich, bei J. B. Kuhn (in München), dat. 1844. 40 x 52 cm (Blattgr.: 57 x 79 cm). – Stärker fleckig. (6) 250,Nicht in den einschlägigen Bibliographien. – Interessantes und seltenes Blatt mit der Ludwigs-Eiche im Vordergrund, links in der Ferne eine Gesamtansicht von München. – Dargestellt ist der Stammbaum von König Ludwig I. (1786-1868) und Königin Therese von Bayern (1792-1854), links und rechts darunter in Schildchen die Namen der neun Kinder mit Ehemännern und Ehefrauen, in der Mitte die Wappen von Bayern und Sachsen. Unter der Darstellung eine Wappenleiste mit sieben Wappen und die Datierung 1844.
2067 – „Ansicht des Koenigsbaues in München“. Lithographie (von J. Unger ?), um 1825. 24 x 40,5 cm. – Etw. fleckig. (6) 100,Sieben Beilagen, darunter der Plan der Fassade und der Grundrißplan des Königsbaues (auf einem Blatt) sowie zwei Taschenpläne von München von 1825 und 1826.
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2068 MÜNCHEN – „C. G. Wenng's Special-Plan der Stadt München“. Neunteiliger, nicht zusammengesetzter farblithogr. Plan, „bearbeitet unter Zugrundelegung der neuesten Aufnahmen“ von C. G. Wenng, bei Wolf & Sohn in München, um 1880. Gesamtgr.: ca. 195 x 159 cm. – Leicht fleckig und angestaubt, kleine Einrisse und Randläsuren. (6) 150,Detaillierter Plan von München und seinen Vorstädten im Maßstab 1:4000. – 2 Beilagen: „Neuester Plan von München. Reduction von C. G. Wenng, gross. Specialplan“. Lithogr. Übersichtsplan im Maßstab 1:10000 (63 x 78 cm) sowie das dazugehörige Straßen- und Häuserverzeichnis. – Gebrauchsspuren.
2069 – „Der Englische Garten bey München“. Plan der Anlage, links unten Ansicht der Stadt vom Englischen Garten aus (ca. 9,5 x 41,5 cm). Kupferstich von J. C. Schleich nach von Rickauer bei der Königlich Baierischen Direction des Topographischen Bureaus (in München), 1806. 35 x 50,5 cm. – Leichte Knickspuren, fleckig. – Slg. Proebst 1173 – Selten. (6) 250,2070 – „München“. (Plan von München und Umgebung). Kupferstich von Schleich jun. nach Green aus dem „Topographischen Atlas von Bayern“, um 1812. 52 x 82 cm (Blattgr.: 67,5 x 100,5 cm). – Breite weiße Ränder mit kleinen Randläsuren, angestaubt und leicht fleckig. (6) 120,Zeigt detailliert das Gebiet zwischen Puchheim, Ismaning, Anzing und Deisenhofen. – Beiliegt die südliche Anschlußkarte von Wolfratshausen.
2071 – „München im Jahre 1493. Nach Dr. Hartmann Schedel's Chronicon Norimbergense Nürnberg 1493“. Panoramaansicht. Lithographie in Schwarz und Gold von J. Kolb, dat. 1848. 48,5 x 60 cm. – Breite weiße Ränder mit kleinen Randläsuren und stärker angestaubt. (6) 120,Maillinger I, 3. Lentner 1025: „Hübsche Lithographie.“ – Gesamtansicht nach Schedels Holzschnitt (20 x 52 cm), darüber Text mit Beschreibung von 22 Gebäuden, eingefaßt von floraler Bordüre und Wappen-Medaillons. – Der Künstlername „Klob“ in der Inschrift ist offensichtlich veschrieben.
2072 – „Plan von München“. Lithogr. Grundrißplan, auf Lwd. aufgezogen, mit Holzstangen oben und unten und Metallhaken zum Aufhängen, bei Mey & Widmayer in München, um 1870. 68 x 66 cm. – Wellig, etw. angestaubt und fleckig. (6) 100,-
2073 – „Umgebungen von München“. Stadtplan. Kupferstich von Seitz und C. Schleich sen. nach J. von Rickauer, hrsg. von der Königlichen Direktion des statistisch-topographischen Bureaus in München, 1812. 69,5 x 87,5 cm. (6) 500,Pfister II, 31. – Vgl. Maillinger I, 1665. Lentner 1085: „Dieser Plan, der die Vorstädte mit einschliesst, gibt das Hoftheater bereits mit dem Projekte des Seitenflügels eingezeichnet, wie es ursprünglich von Fischer entworfen war.“ – Am linken Rand Erklärungen der Stadtviertel mit den wichtigsten Gebäuden. – Wohlerhalten. – Siehe Abbildung.
2074 MÜNCHEN – BAVARIA – Lithographie auf aufgewalztem China, nach L. Schwanthaler, bei F. Hohe in München, um 1840. 52,5 x 35 cm. – Stärker fleckig, breite weiße Ränder mit kleinem Einriß. (6) 120,Germanisierter Entwurf im „ludovizianischen Stil“ mit dem Löwen zu Füßen der Statue und Schwerthaltung abweichend von der Endfassung. DAZU: „Monument de feu S. A. Roy Monseigneur le Prince Eugene Duc de Leuchtenberg“. Lithographie auf aufgewalztem China, von Selb nach Ch. Heinzmann, dat. 1830. 44 x 35 cm. – Stärker fleckig. – Zeigt das Leuchtenberg-Denkmal in der St. Michaelskirche in München. – 4 Beilagen.
2075 – NYMPHENBURG – Ansicht des „Pan“ im Nymphenburger Schloßpark. Bleistiftzeichnung von L. Rach auf festem Velin. Dat. Nymphenburg, 23. 9. 1878. 23,3 x 18,3 cm. – Unter Passepartout. (50) 100,Detailliert ausgearbeitete Zeichnung des Quellfelsens im Nymphenburger Park mit der Pangruppe, eine Arbeit von Ludwig (Louis) Rach (1853-1941?), rückseitig signiert (oder mit Namenszug versehen). – Aus der Sammlung W. Denzel.
2076 – SENDLING – „Die Schlacht bei Sendling. An der Kirchenwand von Sendling gemalt und allen hochherzigen Bayern gewidmet von Wilh. Lindenschmit“. Lithographie auf aufgewalztem China, von Fr. Hohe, um 1840. 58,5 x 45,5 cm. – Breite weiße Ränder etw. fleckig, China an zwei Ecken etw. abgelöst. – Drei großformatige Beilagen. (6) 100,2077 – THERESIENWIESE – Ansicht von Ruhmeshalle und Bavaria. Gouache auf Karton. Monogrammiert „L. St. M.“, nicht bezeichnet und dat. (München, um 1860). Tafelgr.: 25,5 x 36,3 cm, Darstellungsgr.: 19,0 x 28,0 cm. – Ränder etw. fleckig und mit kleinen Läsuren. (114) 200,-
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Nr. 2073
Idyllische Ansicht des Wiesn-Geländes, hier tatsächlich noch als Wiese mit Schäfer und Schafherde im Vordergrund. – Eine längsrechteckige Aussparung der rechten unteren Bildecke und die handschriftliche Nummer 30 links unten lassen darauf schließen, daß es sich um einen Teil aus einem geplanten Zyklus von Wandbildern handelt. – Blindstempel in der linken oberen Ecke.
2078 – UMGEBUNG – „Plan der Umgebung der koenigl. Haupt- und Residenzstadt München. im Maassverhältnisse 1:25.000“. Zweiteilige, nicht zusammengesetzte lithogr. Karte, von J. Haas und K. Lintner, im Topographischen Bureau des K. B. Generalquartiermeister-Stabes, dat. 1854. Gesamtgr.: ca. 101 x 80,5 cm. – Stärker fleckig, kleine Einrisse und Randläsuren. (6) 120,Detaillierter Umgebungsplan von München. – Umfaßt das Gebiet zwischen Dachau, Garching, Riem, Taufkirchen, Grünwald und Planegg. – Vermittelt einen guten Eindruck von der rasanten Entwicklung der Stadtregion München und macht deutlich, wie sich der Speckgürtel um München in nur 160 Jahren verlagert hat. – Selten.
2079 MÜNCHEN UND OBERBAYERN – Sammlung von 8 Zeichnungen. Tls. monogrammiert. Verschied. Techniken und Formate. Ca. 18401940. – Geringe Gebrauchsspuren. (50) 200,Arbeiten von Kaspar Braun (1807-1877; „Tegernsee“, Bleistiftzeichnung, datiert 9. 10. 1848), Richard Eberle (19182001; „Im Hofgartencafé um 1920“, aquarellierte Federzeichnung, wohl um 1940), Franz Horadam (1846-1925; Ansicht des Isartals, Studie zu einem Gemälde), Georg Mayr (Lebensdaten unbekannt; Isaransicht mit der Kirche St. Maximilian in München, Mischtechnik), Carl Ernst Morgenstern (1847-1928; „Possenhofen“, Baumstudie, Bleistiftzeichnung, datiert 1870, sowie zwei Ansichten der Kirche von Erling bei Andechs) und Max Joseph Pitzner (1855-1912; „Brannenburg“, Bleistiftzeichnung, datiert 1879 – wohl die Kapelle am Thannbach bei Brannenburg). – Aus der Sammlung W. Denzel.
2080 MÜNCHEN UND UMGEBUNG – Sammlung von 10 Handzeichnungen. Meist anonym und nicht dat. (ca. 1860/80). Verschied. Techniken und Formate. – Unter Passepartout, mäßige Gebrauchsspuren. (50) 150,-
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Nr. 2090
Stachus nach Westen (von L. von Reitzenstein) – Münchner Biergarten (Kreidezeichnung von Th. Waidenschlager, signiert) – Planegg – Maria Eich – Altes Schloß in Starnberg – Seefeld (drei kleine Ansichten) – Seeufer (Starnberger See?). – Ferner eine Ansicht von Kloster Steingaden (Aquarell, datiert 10. 8. 1867, wohl von Anton Doll). – Aus der Sammlung W. Denzel.
2081 NÜRNBERG – „Das Nürnbergische Gebiet Mit allen Nürnbergischen Hauptmannschafften ... verfertiget durch Christoph Scheurer“. Altkolor. Kupferstichkarte mit großer unkolor. figürlicher Kartusche und Wappenleiste zu beiden Seiten, bei T. C. Lotter in Augsburg, um 1750. 48 x 56 cm. – Wohlerhalten. (54) 150,2082 – „Uebersicht des Terrains zu den Feldmanoevres vom 5ten bis 20ten September 1824“. Titel rechts oben, Aufstellung der teilnehmenden Truppen unten. Lithogr. Karte in 20 Segmenten, auf Seide aufgezogen, in Pp.-Schuber d. Zt. 55 x 73 cm. – Seide an einigen Faltstellen eingerissen. – 6 Beilagen, darunter 2 Postkarten von Deutschland, jeweils auf Lwd. aufgezogen. (54) 100,-
2083 – „Das Volksfest in Nürnberg; den 25ten August 1833“. Lithographie auf aufgewalztem China, von H. Kohler nach P. C. Geissler, bei Strixner & Zach in München, 1833. 43 x 62 cm (Blattgr.: 62 x 88,5 cm). – Zwei längere Einrisse bis zum China, breite weiße Ränder etw. angestaubt, stärker fleckig und mit kleinen Randläsuren, Darstellung leicht fleckig. (6) 200,Lentner 9266: „Reich belebtes und kostümlich interessantes Kapitalblatt. Selten!“ – Empfang für König Ludwig I. auf dem Volksfestplatz mit zahllosen Zuschauern, Reitern, Wagen und Soldaten; rechts Begrüßung des Königs in eigens errichtetem Säulenbau, im Hintergrund die Silhouette der Stadt.
2084 OFFENBURG – „Offenburg – 1858“. Panoramaansicht der Stadt, mittig die Kreuzkirche, im Hintergrund der Schwarzwald. Weißgehöhte Bleistiftzeichnung. 25 x 35 cm. – Etw. angestaubt und stockfl., auf Karton montiert. – Unter Passepartout. (20) 120,-
Deutschland
2085 PADERBORN – „Recens et Accurata Designatio Episcopatus Paderbornensis“. Alt grenzkolor. Kupferstichkarte mit großer unkolor. figürlicher Kartusche und Wappen sowie unkolor. Ansicht der Stadt (ca. 8 x 41 cm) im Oberrand, von T. C. Lotter, bei M. Seutter in Augsburg, um 1730. 49 x 54,5 cm. – Mit minimalem Bildverlust im Bug auf Karton aufgezogen, etw. fleckig und gebräunt. – Unter Passepartout. – 6 Beilagen. (54) 150,2086 PASSAU – „Passaw“. Gesamtansicht von der Höhe. Altkolor. Kupferstich mit 2 altkolor. Wappen, aus einer lateinischen Ausgabe von Braun und Hogenberg, „Civitates orbis terrarum“, um 1580. 36 x 49,5 cm. – Bug unten mit längerem Einriß (geringer Bildverlust), kleine Fehlstelle und kleiner Koloritbruch, fleckig, kräftiges Kolorit. – Unter Glas gerahmt. (63) 120,2087 REGENSBURG – „Regensburg im Jahre 1493. Nach Dr. Hartmann Schedel's Chronicon Norimbergense Nürnberg 1493“. Panoramaansicht. Lithographie in Schwarz und Gold von J. Kolb, dat. 1848. 41,5 x 53 cm. – Breite weiße Ränder leicht fleckig und angestaubt. (6) 80,Gesamtansicht nach Schedels Holzschnitt (19,5 x 51,5 cm), darüber zweispaltiger Text, eingefaßt von einfacher, in Gold gedruckter Bordüre. – Die Inschrift mit dem verschriebenen Künstlernamen „Klob“.
2088 RHEIN – SAMMLUNG – Ca. 60 Blätter, meist Kupferstichkarten. Verschied. Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. (20) 600,2089 – – Ca. 500 Blätter, meist Ansichten von Städten und Landschaften am Rhein. Verschied. Techniken, Stecher und Formate. Tls. unter Passepartout. – Gebrauchsspuren. (20) 500,2090 RHEINLAND – „Carte von denen Wiedischen und Nieder Isenburgischen Landen, mit den daran gräntzenden Landen, Ortschaften und Flüssen“. Kupferstichkarte von 2 Platten mit ornamentaler Titelkartusche nach J. F. Düntzfeld, 1772. Je 57,5 x 52 cm (Gesamtgr.: 57,5 x 104 cm). – Faltspuren, kleine Einrisse im weißen Rand, leicht fleckig. (20) 300,Nicht zusammengesetzte, detaillierte, zweiteilige Karte, die den Lauf der Lahn von der Mündung in den Rhein bis Weilburg zeigt, den Rheinverlauf bis Bonn und die Mosel im Westen bis Alken. – Die Titelkartusche mit einer Ansicht von Isenburg. – Selten. – Siehe Abbildung.
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2091 – 44 Kupferstiche aus den „Erinnerungsblättern der Freundschaft und Liebe geweiht“ bei L. Meder in Heidelberg, um 1823. Je ca. 8,5 x 15 cm. – Etw. fleckig und stärker gebräunt, ein Blatt mit kleinem Eckausriß im weißen Rand. (20) 400,Sammlung Reuther 56. – Aus der seltenen Ansichtenfolge (vollständig mit insgesamt 60 Kupfern) u. a. Frankfurt am Main, Heidelberg, Königstein und Falkenstein, Mannheim, Neckargemünd, Offenbach, Schwalbach und Weinheim, meist mit figürlicher Staffage, gestochen u. a. von Grape, Hein und Wernigk. Mit dem gestochenen Titel und dem seltenen, gestochenen Frontispiz „Heidelberg und Umgebungen“. – Zus. 46 Blätter. – Acht Beilagen.
2092 RHEINLAUF – OBERRHEIN – „Charte geographique de la Campagne du Haut Rhin pour l'annee MDCCXXXIV“. Altkolor. Kupferstichkarte von 2 Platten (36,5 x 85 cm) mit ornamentaler Titelkartusche, seitlich mit 8 unkolor. Grundrissen, unterhalb Darstellung von Truppenformationen, flankiert von je einer ornamentalen Kartusche mit Erläuterungen, von J. F. Oettinger bei M. Seutter in Augsburg, 1734. 49 x 114 cm. – Etw. unfrisch, zahlreiche tls. geglättete Faltstellen, mit einigen kl. Fehlstellen in der Faltung, längerer hinterlegter Einriß, einige tls. hinterlegte Randläsuren, gebräunt und etw. fleckig. (20) 180,Pfalz S. 34. Stopp-L. 102 Anm. – Nordwestlich orientierte Karte des Rheinlaufs vom Bodensee bis Mainz mit Baden, dem Schwarzwald und der Bergstraße. – Die Grundrisse zeigen u. a. Breisach, Straßburg, Landau, Mainz und Mannheim.
2093 – – „Ganz neue Vorstellung des Rhein-Stroms von Basel bis Coblenz Nebst innbeschriebenen Feldzügen von den Jahren 1792 und 1793“. Grenzkolor. Kupferstichkarte von 4 Platten mit Titelkartusche, Legende sowie 4 großen Textkartuschen, jeweils als Schriftrolle, von P. J. M. Pedetti bei Homanns Erben in Nürnberg, 1794. 50,5 x 230,5 cm. – Leicht gebräunt, Faltstelle hinterlegt, kleine tls. ergänzte und hinterlegte Randläsuren. (20) 400,Pfalz S. 46: „... ragt die durch ihr ungewöhnliches Format auffallende Karte des Eichstädtischen Hofkammerrats und Architekten Peter Joseph Moritz Pedetti aus Mailand heraus. Mit umfangreichen Textfeldern, die über die Kriegsereignisse berichten, liegt hier mehr ein Dokument der Kriegsberichterstattung vor, auch wenn die eigentlichen Truppenbewegungen nicht zur Darstellung kommen“. – Selten.
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2094 RHEINLAUF – OBERRHEIN – „Karten einiger an dem Ufer deß Rheins ligender Festungen worbey die Kaiserl. Bühler, Ha(g)enauer und Weissenburger Linie(n), wie auch die Bataille bey H(ü)nningen und lezte Glorieuse Belagerun(g) Landau angezeigt.“ Kupferstichkarte von 2 Platten mit großer figürlicher Kartusche nach J. C. Fuchs bei Wolff in Augsburg, 1707. 51,5 x 143 cm. – Alt aufgezogen, oben und unten bis an die Einfassungslinie beschnitten und mit einzelnen kleinen Randausbrüchen und -ausrissen sowie kleinen Fehlstellen in der Darstellung, etw. faltig und gebräunt. (15) *R 500,Stopp-L. Go 4. Römer 29. Gier-J. 420. – Monumentale Oberrheinkarte aus dem Spanischen Erbfolgekrieg mit dem Flußlauf von Rheinfelden bis Mainz. „In der Darstellung ragt die Karte von Johann Conrad Fuchs aus der Vielzahl der Belagerungen, Schlachtaufstellungen, Festungen und Verteidigungslinien wiedergebenden Karten heraus. Sie soll einen Gesamtüberblick über die militärischen Gegebenheiten in der Oberrheinebene im Jahr 1707 geben“ (Römer).
2095 – – „Karten einiger an dem Ufer deß Rheins ligender Festungen worbey die Kaiserl. Bühler, Hagenauer und Weissenburger Linien, wie auch die Bataille bey Hünningen und lezte Glorieuse Belagerung Landau angezeigt“. Kupferstichkarte von 2 Platten mit großer figürlicher Kartusche, nach J. C. Fuchs bei J. Wolff in Augsburg, 1707. 51,5 x 141 cm. – Oben bis an den französischen Kopftitel und unten bis an die Einfassungslinie bzw. bis in die Kartusche beschnitten, mehrere tls. hinterlegte Faltstellen. (20) 500,Pfalz S. 35. Stopp-L. Go 4. Römer 29. Gier-J. 420. – Monumentale Oberrheinkarte aus dem Spanischen Erbfolgekrieg in westlicher Orientierung mit dem Flußlauf von Rheinfelden bis Mainz. „In der Darstellung ragt die Karte von Johann Conrad Fuchs aus der Vielzahl der Belagerungen, Schlachtaufstellungen, Festungen und Verteidigungslinien wiedergebenden Karten heraus. Sie soll einen Gesamtüberblick über die militärischen Gegebenheiten in der Oberrheinebene im Jahr 1707 geben“ (Römer).
2096 ROTTACH-EGERN – „Egern“. Zwei unsign. Aquarelle von O. Ganter, dat. 24. 10. (19)62 und 2. 11. (19)64. 14 x 19 bzw. 19 x 14 cm. – Auf Trägerkarton mont. – Unter Glas gerahmt. (52) *R 100,2097 SCHESSLITZ – GIECH – „Giech“. Ansicht der Burganlage, links die Wallfahrtskapelle Gügel, im Hintergrund Scheßlitz. Lithographie von Ph. Herrlein nach M. Landgraf in Fürth, um 1840. 23,5 x 40,5 cm. – Umrahmt von gotischen Ornamenten, zwei Ritterfiguren und Wappen, im unteren Rand Daten und Erklärungen zur Geschichte der Burg. – Breitrandig und wohlerhalten. (6) 120,-
2098 SCHWÄBISCH GMÜND – „Gmünd“. Souvenirblatt. Kolor. Lithographie von G. Küstner nach Th. C. Weber, bei Schreiber und Schill in Stuttgart, 1847. 31,5 x 45 cm. – Im Randbereich etw. gewellt. – Unter Glas gerahmt. (20) 250,Schefold 7056. – Mittig Gesamtansicht aus der Ferne (13,5 x 25,5 cm), umgeben oben und unten von 6 größeren Detailansichten (7,5 x 16 cm), darunter der Marktplatz, die St.-Johannes-Kirche, die St.-Leonhards-Kirche und die Kaserne, flankiert von 4 kleineren Ansichten (6,5 x 8,5 cm).
2099 SPEYER – „Spir Palatinat“. Gesamtansicht über den Rhein mit Fähre und Booten im Vordergrund. Kupferstich (von 4 Platten) von N. Cochin nach S. de Pontault de Beaulieu, um 1680. Gesamtgr.: 44 x 53 cm. Leicht fleckig und gebräunt, mit kleinen Bugschäden. – Unter Glas gerahmt. (20) 200,Doll, Speyer 1.4.04. Reininger, Beaulieu, 1ff. Fauser 13205. – Dekoratives Blatt mit kolor., von separater Platte gestochener Bordüre, über der Ansicht (ca. 14 x 50 cm) ein ovales Porträtmedaillon mit einem montiertem Brustbild des Duc d'Enghien, vermutlich zur Erinnerung an dessen Rheinübergang bei Speyer im August 1644, flankiert von 4 Putten, Girlanden und Draperien. – Variante ohne das Wappen unterhalb des Porträts.
2100 STAFFELSTEIN – BANZ – „Wirthschafts-Karte der herzoglichen bayerischen Forst-Revier Banz“. Lithogr. Karte, um 1840. 64 x 51 cm. – Leicht fleckig, links oben kleiner hinterlegter Einriß. (6) 80,Selten. – Von uns kein Exemplar über den Karlsruher Virtuellen Katalog nachweisbar.
2101 STARNBERGER SEE – „Dampfschiff-Fahrt auf dem Starnberger-See bei München. SommerFahrplan“. Tourismusplakat. Farblithographie, auf Lwd. aufgezogen, mit Holzstangen oben und unten und Haken zum Aufhängen, bei Wolf & Sohn in München, um 1895. 89 x 64,5 cm. – Fleckig und angestaubt, kleine Randläsuren. (6) 180,Mittig der Fahrplan, darüber mit einer künstlerisch angehauchten Ansicht von Seeshaupt mit Fischerboot und Dampfer im Vorder- und den Bergen im Hintergrund, unten größere Ansicht von der Höhe über den See mit Blick über Starnberg im Vordergrund.
2102 – GARATSHAUSEN – „Schloss Gerolshausen (Starnberger See)“. Ansicht von Norden mit Blick über den See. Lithographie aus A. Dolls „Landschaften No. 1“ bei J. Veith in Karlsruhe, um 1840. Ca. 20 x 32 cm. – Angestaubt und fleckig. – Selten. (6) 80,-
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2103 – POSSENHOFEN – „Schloss Possenhofen am Starnberger-See“. Ansicht vom See aus mit Bootsstaffage. Stahlstich von J. Riegel nach C. A. Lebschée, (München) 1853. 26 x 50 cm (Blattgr.: 51,5 x 71 cm). – Fleckig. (6) 100,2104 STUTTGART – „K. Schloßplatz in Stuttgart“. Ansicht von einem erhöhten Standpunkt aus auf das alte Schloß mit reicher Staffage im Vordergrund. Lithographie mit 2 Tonplatten aus dem „Illustrierten Atlas des Königreichs Württemberg“ bei L. Rachel, 1872. 20 x 32,5 cm. – Leicht gebräunt. – Nicht bei Schefold. – Dekorativ. – Beilage. (20) 80,2105 – „Stuttgart von der Ostseite“. Panoramaansicht von der Höhe mit Weinlese im Vordergrund. Lithographie mit 2 Tonplatten aus dem „Illustrierten Atlas des Königreichs Württemberg“ bei L. Rachel, 1872. 23,5 x 38 cm. – Bug im rechten Bildbereich, etw. flauer Abdruck. – Nicht bei Schefold. – 10 Beilagen. (20) 100,2106 TEGERNSEE – „Vermaehlung des Herzogs Maximilian in Bayern mit Louise Wilhelmine Königlicher Prinzessin von Bayern, gefeiert in Tegernsee den 9ten September 1828.“ Lithogr. auf aufgewalztem China von F. X. Nachtmann bei Lacroix in München, 1828. 57 x 43 cm (Blattgr.: 88,5 x 59 cm). – Breite weiße Ränder etw. angestaubt, gebräunt und braunfleckig, Darstellung fast fleckenlos. (6) 180,Lentner 3824: „Sehr seltene Lithographie, ein Prachtblatt ersten Ranges.“ – Die Hochzeitszeremonie in der Tegernseer Klosterkirche mit reicher Personenstaffage und genauer Wiedergabe der barocken Architektur und Ausstattung.
2107 – (Vermaehlung des Herzogs Maximilian in Bayern mit Louise Wilhelmine Königlicher Prinzessin von Bayern, gefeiert in Tegernsee den 9ten September 1828.). Aquatintaradierung auf aufgewalztem China von Steinicken nach F. X. Nachtmann, um 1850. 47 x 35 cm. (6) 120,Vgl. Lentner 2641. – Die Hochzeitszeremonie in der Tegernseer Klosterkirche mit reicher Personenstaffage und genauer Wiedergabe der barocken Architektur und Ausstattung.
2108 VORALPENLANDSCHAFT – Tuschfeder- und Bleistiftzeichnung auf festem Papier, rechts unten sign. „K: Lebschee“, um 1860. 35 x 53 cm. – Etw. fleckig und berieben, zwei hinterlegte Einrisse in der rechten oberen Ecke. – Unter Passepartout. (20) 100,-
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Verso hs. mit Leutstetten bei Starnberg bezeichnet. – Trotz der Signatur K. Lebschee ist die Zeichnung nicht mit Sicherheit Carl August Lebschée (1800-1877) zuzuschreiben.
2109 WANDKARTEN – BERG – „Topographische Carte von dem Herzogthum Berg“. Kupferstichkarte (von 4 Platten gedruckt und zusammengesetzt), mit großer Titelkartusche links oben, kleiner Nebenkarte und Legende rechts unten, auf Lwd. aufgezogen, gestochen von Eckard nach (C. F. von) Wiebeking, der „diese Carte auf seine Kosten in den Jahren 1789, 90, 91 und 92 aufgenomen und herausgegeben hat“. 117 x 182 cm. – Größerer Braunfleck, etw. angestaubt, wellig, kleinere Randläsuren. (6) 300,Arnberger 672. TMM IV, 385. – Seltene Karte in Ostorientierung von Carl Friedrich von Wiebeking (1762-1842), einer „der fähigsten und produktivsten Persönlichkeiten des Kartenwesens seiner Zeit und zugleich bekannter Wasser- und Straßenbaumeister“ (Zögner, Kartenschätze, 157). – Beruht auf einer Meßtischtriangulation „mit lagegerechter Eintragung der Siedlungen und Darstellung des Reliefs in kräftigen Schraffen“ (Arnberger). – Zeigt das Gebiet zwischen Schwelm, Königswinter, Köln und Duisburg. – Mit farbiger Markierung der Truppenstellungen entlang dem Rhein. DAZU: „Topographische Karte der Rhein-Gegend von der Aar-Mündung bis Blittersdorff, als eine Fortsetzung zur Bergischen Karte“. Kupferstichkarte 1795. 14,5 x 36,5 cm. – Hs. Einträge, Randläsuren. – Selten.
2110 – EISENBAHNKARTE – „Neueste EisenbahnKarte von Deutschland und den angrenzenden Ländern“. Farblithographie, aus 4 Teilen zusammengesetzt, auf Lwd. aufgezogen und gerollt, halbierte Holzstangen oben und unten mit 2 Ösen zum Aufhängen, nach G. Walseck beim Lithographischen Institut in Berlin, dat. 1882. 89 x 114 cm (Gesamtgr.: 96,5 x 130 cm). – Einige Brüche in der Darstellung, Öse innerhalb der Einfassungslinie in der rechten oberen Ecke, 2 Braunflecken (größerer im weißen Außenrand), wellig, fleckig und gebräunt, Randläsuren. (6) 150,Zeigt das Gebiet zwischen London, Lemberg, Temeswar, Florenz und Toulouse. – Rechts unten kleine Nebenkarte der Bahnstrecken bis Moskau (15 x 23 cm). DAZU: „Special-Karte der Eisenbahn – Post- und Dampfschiff-Verbindungen Mittel-Europa's“. Farblithographie, aus 4 Teilen zusammengesetzt, auf Lwd. aufgezogen und gerollt, Holzstangen oben und unten mit 2 Ösen zum Aufhängen, nach C. J. C. Raab bei C. Flemming in Berlin und Glogau, um 1890. 120 x 143,5 cm. – Leicht fleckig und wellig.
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Deutschland
2111 WANDKARTEN – MÜNCHEN – „Übersichtsplan der Königl. Bayer. Haupt- und Residenzstadt München und seiner Umgebung“. Farblithogr. Plan mit alphabetischem Straßenverzeichnis auf beiden Seiten, auf Lwd. aufgezogen und gerollt, Holzstangen oben und unten mit 2 Haken zum Aufhängen, von L. Wenng bei Wenng & Wild in München, um 1895. 66,5 x 58,5 cm (Gesamtgr.: 83 x 85 cm). – Kleine Fehlstelle in der Darstellung, etw. fleckig und angestaubt, kleine Einrisse und Randläsuren. (6) 180,DAZU: „Brunn's Verkehrsplan von München mit den Bezirksgrenzen, und Anschluß von Nymphenburg“. Farblithographie mit seitlich mont. Straßennamen, auf Lwd. aufgezogen und gerollt, Holzstangen oben und unten mit 2 Ösen zum Aufhängen, von O. Brunn bei Vogelsang & Kaiser für Brunn in München, um 1905. 72,5 x 91 cm (Gesamtgr.: 78,5 x 105,5 cm). – Etw. fleckig und angestaubt, kleine Randläsuren. – Beilage.
2112 WESSOBRUNN – „Closter Wessenbrunn“. Gesamtansicht aus der Vogelschau. Kupferstich (von 2 Platten) mit Wappen, von M. Wening, 1701. 25 x 70 cm. – Unprofessionell ergänzte und hinterlegte Schäden im linken Randbereich, Bug etw. überlappend und leicht verschoben zusammengesetzt. (52) *R 80,2113 WIESBADEN – BIEBRICH – Ca. 30 Blätter, meist Stahl- und Kupferstiche. Verschied. Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. (20) 100,2114 WILDENWART – „Herrschafft und Schloß Wildenwarth“. Gesamtansicht der Schloßanlage von der Höhe mit Prien und dem Chiemsee sowie den Bergen im Hintergrund. Kupferstich von 2 Platten von M. Wening 1721. 25,5 x 69 cm. – Klebestelle gebräunt. – Unter Passepartout. (6) 180,Fünf Beilagen, darunter lithogr. Ansicht von Wildenwart als Briefkopf und drei Stahlstiche aus der Gegend um Berchtesgaden.
2115 WÜRTTEMBERG – 5 Gesamtansichten aus der Ferne mit Staffage. Lithographien von A. Kunike aus „264 Donau-Ansichten“ bei L. Grund in Wien, 1826. Je ca. 26 x 37 cm. (20) 250,Stadt Ehingen – Stadt Munderkingen – Stadt Riedlingen – Schloß und Stadt Sigmaringen – Festung Wildenstein.
2116 – 9 Gesamtansichten aus der Höhe. Lithographien mit 2 Tonplatten aus dem „Illustrierten Atlas des Königreichs Württemberg“ bei L. Rachel, 1872. Je ca. 22 x 32,5 cm. – Leicht fleckig und gebräunt, eine Ansicht bis knapp an den Bildrand beschnitten. (20) 180,-
Cannstatt – Esslingen – Göppingen – Kirchheim – Ravensburg – Reutlingen – Rottenburg – Tübingen – Urach. – Zwei Beilagen.
2117 WÜRZBURG – „Ducatus Franciae Orientalis ... Principatus et Episcopatus Herbipolensis Vulgo Würtzburgensis“. Altkolor. Kupferstichkarte mit kolor. Ansicht des Schlosses (6,5 x 21 cm), kleinem kolor. Grundrißplan (Königshofen, 8 x 9,5 cm) sowie großer unkolor. figürl. Kartusche, bei J. B. Homann in Nürnberg, um 1720. 48,5 x 57 cm. – Leicht fleckig. (20) 150,Sechs Beilagen, darunter „Episcopatus Würceburgensis“ von Seutter und 2 Blätter vom Bistum Würzburg von Reilly.
2118 WUNSIEDEL – „Luisenburg bei Wunsiedel“. Souvenirblatt. Lithographie von Ziegler nach F. Moser und Ziegler, bei J. Lacroix in München, um 1835. Blattgr.: 59,5 x 88,5 cm. – Breite weiße Ränder mit kleinen Einrissen und leicht angestaubt, fleckig. (6) 100,Mittig Umgebungsplan (11,5 x 38 cm) mit Legende (1-23, unter dem Fußtitel), umgeben von 12 Ansichten (je 11 x 11 cm), darunter Königspyramide, Eingang bei der Kellergrotte, Insel Helgoland, Alexandersbad und Burgstein. – Selten.
2119 ZWINGENBERG AN DER BERGSTRASSE – Vedute mit Blick auf die Burg. Aquarellierte Bleistiftzeichnung auf festem Velin von F. Perlberg. Sign., nicht dat. (um 1880). 36,2 x 25,9 cm. – Unter Passepartout. (50) 150,Im Bereich der Fachwerkhäuser teils aquarellierte und recht detailliert ausgearbeitete Studie, die wohl als Entwurf für ein Gemälde diente. – Der Künstler Friedrich Perlberg (1848-1921) war auf Veduten und Landschaften spezialisiert. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung.
2120 KONVOLUT – Fünf altkolor. Kupferstichkarten, verschied. Stecher und Formate. – Tls. stärkere Gebrauchsspuren, eine Karte unter Glas gerahmt. (57) 150,2121 – Neun Kupferstichkarten des 18. Jhts. Verschiedene Stecher und Formate. – Unter Passepartout (7) bzw. unter Glas gerahmt (2). – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 30 Karten des 19. Jhts., meist unter Passepartout. (52) *R 200,2122 – Zehn großformatige Chromolithographien. Verschiedene Stecher. – Auf Unterlagskarton aufgezogen, tls. stärkere Gebrauchsspuren. – 18 meist großformatige Beilagen, meist Landschaften. (6) 150,-
Welt- und Spezialkarten
2123 – Ca. 20 Blätter. Ca. 1600-1890. Verschiedene Techniken, Stecher und Formate, tls. unter Passepartout bzw. unter Glas gerahmt. – Gebrauchsspuren. (52) *R 100,2124 – Ca. 80 Karten, meist des 19. und 20. Jhts. Verschiedene Techniken, Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. (6) 100,-
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2127 – „Neue Himelsbeschreibung oder Sehr leichte Methode die Sternbilder durch die äussere Gestalt ... kenen zu lernen“. Alt teilkolor. Kupferstich in 2 Hemisphären (je 29,5 x 29 cm), im Walchschen Kunstverlag in Augsburg, dat. 1804. 45,5 x 58 cm. – Fleckig und stärker braunfleckig, Faltspuren, kleine Fehlstelle im Bug, knapprandig. (54) 100,Zeigt oben die mittägliche oder südliche Halbkugel sowie die mitternächtliche oder nördliche Halbkugel im Rund, darunter die Abweichung der Sternbilder nach Norden und Süden für jeden Monat. – Selten.
Welt- und Spezialkarten 2125 GLOBUS – „The new Twelve Inch Terrestrial Globe. Representing the accurate positions of the principal known places of the earth. From the discoveries of Captain Cook ... to the present period ... 1817“. Erdglobus mit aus 12 altkolor. Segmenten zusammengesetzter Kupferstichkarte über Gipskugel. London, Smith, 1817. Höhe mit Fuß ca. 47 cm, Durchmesser ca. 30 cm. – Schäden an den Aufhängungen (Südpol mit zwei ca. 4 cm langen Löchern und Fehlstellen, Nordpol mit mehreren Rissen und kleinen Fehlstellen), Aufhängung leicht verschoben (schleift tls. beim Drehen), einzelne Stellen etw. beschabt. (44) 500,Dekorativer Tischglobus, der bis zu den neuesten Entdeckungen seiner Zeit aktualisiert worden ist, aus dem Hause Smith, 172 Strand in London, einer etablierten Firma, die über mehrere Generationen bis ins mittlere 19. Jahrhundert hochwertige Globen herstellte. – Eingehängt in Kupferring mit Meridian-Skala und auf vierbeinigem Mahagoni-Ständer mit horizontalem Ring mit aufgeleimten kolorierten Skalen (Kalender und Tierkreiszeichen) montiert. – Siehe Abbildung Tafel 34.
2126 HIMMELSKARTEN – „Himmelskarte. Übersichtliche Darstellung der im mittlern Europa mit blossen Augen sichtbaren Gestirne ...“. Lithogr. Karte (von 2 Platten gedruckt und zusammengesetzt), auf Lwd. aufgezogen, mit halbierten Holzstangen oben und unten und Kordel zum Aufhängen, von M. Kirmaier nach W. Pitschner, bei den Gebr. Obpacher, um 1870. 106 x 106 cm. – Horizontaler Stoß aufgebogen, gebräunt und etw. angestaubt, leicht wellig, blaues Einfassungsband tls. gebrochen. (6) 200,Die große Sternenkarte mit einem Durchmesser von 84,5 cm, unten zwei kleine, runde Nebenkarten (Durchmesser 8,5 cm) mit dem Sternbild der nördlichen Krone und dem der Leier.
2128 MEILENZEIGER – „Curioser Stätt-Zeiger der vornemsten ort in Teutschland“. Altkolor. Kupferstich mit großer teilkolor. figürl. Kartusche, von J. B. Homann, bei D. Funck in Nürnberg, um 1700. 46 x 55 cm. – Etw. fleckig. – Unter Glas gerahmt. (57) 120,DAZU: „Tabula Germaniae“. Alt teilkolor. Kupferstichkarte mit kolor. Titelkartusche, von J. Bormeester um 1700. 45,5 x 54 cm. – Mehrere kleine Einrisse, gebräunt. – Unter Glas gerahmt.
2129 WELTKARTEN – Daniel's Dream Map. Holzschnittkarte mit Holzschnittbordüre auf vollem Blatt, von J. Amman und V. Solis nach H. Lufft, aus einer deutschen Bibelausgabe, nach 1564. 8 x 11,5 cm (Blattgr.: 36 x 23 cm). – Leicht fleckig. (124) *R 400,Shirley 65 (A): „A somewhat curious map of Europe, Africa and Asia is to be found in apocalyptic literature originally emanating from Wittenberg in 1530 or even 1529. One of the first impressions of the map was used by the printer Hans Lufft to illustrate two works: one a commentary on the prophet Daniel by Martin Luther (1530) and another linking the vision of Daniel with the assaults of the Turks on the perimeters of Christian Europe at the time“. – Laut Ernst Gallner (The Wittenberg World Map [Internetpublikation]) gibt es 14 verschiedene Versionen von „Daniel's Dream Map“ mit 20 verschiedenen Bordüren; vorliegend die 7. Version mit dem 2. Block, 1564 neu geschnitten und etwas kleiner als andere Versionen. – Die Initialen „A“ für Jost Amman und „VS“ für Virgil Solis unten in der Karte. – Selten.
2130 – „Diversi Globi Terr-Aquei Statione variante et Visu intercedente ...“. Altkolor. Kupferstichkarte in 2 Hemisphären, mit 4 Polprojektionen im Rund und 4 weiteren Projektionen der Erde sowie Planetenläufen, Windbläsern und 2 Titelkartuschen, bei M. Seutter in Augsburg, um 1730. 49,5 x 56,5 cm. – Einige kleinere Fehlstellen in der Darstellung im Randbereich, Ränder großteils mit kleineren, alt hinterlegten Einrissen, bis zur Einfassungslinie beschnitten, 3 größere Braunflecken, etw. knittrig und fleckig. (57) *R 300,-
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Sandler 14, II. 1. – Vgl. Shirley 578 (C. Allard): „Similar maps were to be produced in the early eighteenth century by Schenk, Zürner, Homann and Seutter.“
2131 – „L'Hydrographie ou Description de l'Eau c'est à dire des Mers, Golfes, Lacs, Destroits et Rivieres principales ...“. Grenzkolor. Kupferstichkarte in 2 Hemisphären, bei N. Sanson in Paris, 1652. 35 x 52,5 cm. – Rechte untere Ecke im weißen Rand etw. fleckig, sonst wohlerhalten. (58) *R 250,Shirley 394: „This simple world map in two hemispheres is similar in outline to Sanson's previous one dated 1651. In this instance no towns are marked because, as the title says, more prominence is given to marine and river features. One change Sanson has made is the redesignation of Nouvelle Albion in north-west America as Terra de Iesso. The Destriot d'Anian has also been re-assigned to just north of the island of California.“ – Mit Kalifornien als Insel.
2132 – „Die östliche und westliche Halbkugel der Erde.“ 2 Hemisphären im Rund. Oben mittig der Titel, unten Farblegende. Grenzkolor. lithogr. Karte nach I. M. F. Schmidt bei Schropp in Berlin, 1820. 31 x 59,5 cm (Blattgr.: 57 x 68 cm). – Stark wasserrandig und -fleckig. – 3 Beilagen, darunter eine Karte von Nord- und Südamerika. (6) 100,2133 KONVOLUT – Ca. 110 Karten, meist des 19. Jhts., verschiedene Stecher und Formate, tls. unter Passepartout. – Gebrauchsspuren. (52) *R 150,-
Übersee 2134 AFRIKA – NORDAFRIKA – ALGIER – „Alger“. Ansicht der Stadt aus der Ferne mit reicher Schiffsstaffage. Lithographie von L. J.-B. Sabatier und Lauvergne nach Sabatier und Bayot, bei Cattier für Bulla & Jouy in Paris u. a., um 1850. 40 x 55,5 cm (Blattgr.: 63 x 83 cm). – Breite weiße Ränder mit Einrissen und angestaubt, leicht fleckig. (6) 150,2135 – SÜDAFRIKA – „Karte des europaischen Gebiets am Vorgebirge der Guten Hoffnung“. Kupferstichkarte von C. Mare nach H. Lichtenstein, H. Gottholdt, J. Jones und C. Langner bei C. Salfeld in Berlin, 1811. 45,5 x 60 cm. – Tls. wasserrandig, leicht gewellt und fleckig. (6) 220,-
Henze III, 237: „Die Darstellung beruht in ihren Grundzügen auf Barrows berühmter Karte. Zur wirklichen Verbesserung der Terraindarstellung und topographischen Genauigkeit hat Lichtenstein selbst nichts beigetragen.“ – Seltene Karte des Kaplandes. – Beilagen. – Siehe Abbildung.
2136 – – KAPSTADT – „Cap de Bonne Espérance“ (handschriftl. Rückentitel). Ansicht der Stadt und des Tafelberges aus der Ferne mit reicher Schiffsstaffage. Altkolor. getönte und eiweißgehöhte Lithographie (von L. J.-B. Sabatier und Lauvergne nach Sabatier und Bayot, bei Lemercier für Bulla & Jouy in Paris u. a.), um 1850. 40 x 55 cm. – Bis knapp in das Bild beschnitten und auf Unterlagskarton mont., etw. fleckig und angestaubt. (6) 150,2137 – – – „Cap de Bonne Espérance“. Ansicht der Stadt und des Tafelberges aus der Ferne mit reicher Schiffsstaffage. Getönte Lithographie von L. J.-B. Sabatier und Lauvergne nach Sabatier und Bayot, bei Lemercier für Bulla & Jouy in Paris u. a., um 1850. 40 x 55,5 cm (Blattgr.: 63 x 83 cm). – Breite weiße Ränder mit Einrissen und kleinen Fehlstellen, angestaubt. (6) 150,2138 AMERIKA – KARIBIK – DOMINIKANISCHE REPUBLIK – „Chateau de Christophe Colomb a St. Domingue“. Ansicht des Châteaus mit Eingeborenen im Vordergrund. Gefirnißtes Aquarell, um 1860. 18,5 x 23 cm. – In den weißen Rändern tls. etw. fleckig, auf Karton montiert. (20) 80,2139 – MITTELAMERIKA – MEXIKO – „Nova Hispania, et Nova Galicia“. Teilkolor. Kupferstichkarte mit großer kolor. Wappenkartusche und Schiffsstaffage, aus einer französischen Ausgabe des „Nouvel Atlas“ von Blaeu in Amsterdam, um 1645. 38 x 50 cm. – Leicht fleckig. (44) 180,2140 – NORDAMERIKA – OSTKÜSTE – „Die Vereinigten Staaten von Nordamerika nach Ebelings Beschreibung, Arrowsmiths u. Lewis Charten“. Grenzkolor. Kupferstichkarte nach D. F. Sotzmann und I. N. Diewald, bei Schneider und Weigel in Nürnberg, 1825. 54,5 x 65,5 cm. – Fleckig und wasserrandig, Randläsuren. (6) 150,2141 – SÜDAMERIKA – BRASILIEN – „Karte von Ost-Brasilien. Carte géographique de la partie orientale de l'empire du Brésil, en quatre Feuilles“. Vierteilige, nicht zusammengesetzte litho-
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Nr. 2135
gr. Karte von I. Schwarzmann nach G. de Eschwege und Ch. F. Ph. de Martius aus der „Reise in Brasilien“, München 1831. Je ca. 48 x 45 cm. – Ein Blatt mit Einriß bis zur Einfassungslinie, breite weiße Ränder leicht angestaubt, etw. fleckig. (6) 150,Zeigt detailliert den Verlauf der Ostküste und des Hinterlandes von Pernambuco bis Sao Paulo; mit 3 Nebenkarten: Umgebung von Villa Rica, Umgebung sowie die Bucht von Rio de Janeiro.
2142 – – BRASILIEN – RIO DE JANEIRO – „RioJaneiro“. Panoramaansicht aus der Ferne mit reicher Schiffsstaffage. Lithographie von L. J.-B. Sabatier und Lauvergne nach Sabatier und Bayot, bei Cattier für Bulla & Jouy in Paris u. a., um 1850. 40 x 55,5 cm (Blattgr.: 63 x 79,5 cm). – Breite weiße Ränder mit kleinen Einrissen, leicht angestaubt und etw. fleckig. (6) 180,2143 ASIEN – „Cholera-Karte oder Uebersicht der progressiven Verbreitung der Cholera seit ihrer Erscheinung im Jahr 1817 über Asien, Europa und Africa“. Altkolor. lithogr. Karte nach C. F.
Weiland im Verlag des Geographischen Instituts in Weimar, 1832. 51,5 x 63,5 cm. – Wasserrandig, fleckig und gebräunt, Einriß im rechten weißen Rand. (6) 80,Mit kleiner Detailkarte (22,5 x 17 cm) von Indien und Sri Lanka. – 5 Beilagen.
2144 – ORIENT – Sechs Lithographien von G. Engelmann nach Vernet, Fragonard, De Seynes, Thiénon und Bourgeois, (Paris) um 1818. Ca. 20 x 26 bis 27 x 42,5 cm (Blattgr.: 40 x 56 cm). – Etw. fleckig und gebräunt. (114) 300,Remparts de St. Jean d'Acre – Porte de Sitti-Mariam et tombeaux des Mahometans à Jérusalem – Vue de Gaza – Vue de Damiette – Cour intérieure de la Mosquée d'Affifi au Caire – Porte de Rosette à Alexandrie. – Aus L. N. Forbins „Voyage dans le Levant en 1817 et 1818“, das in nur 325 Exemplaren erschienen ist. „Forbin's was one of the first important French books to use lithography on a grand scale“ (Navari 614). – Der Lithograph und Miniaturmaler Gottfried Engelmann (1788-1839) gründete, nachdem er das Verfahren des Steindruckes von Senefelder in München gelernt hatte, bereits 1814 eine lithogr. Anstalt in Mülhausen im Elsaß, die erste seiner Art in Frankreich, 1816 kam eine Zweiganstalt in Paris hinzu. – Selten.
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Nr. 2146
Wohlerhaltene Wandkarte 2145 ASIEN – PALÄSTINA – „Karte von Palästina oder dem heiligen Lande ... für Schulen eingerichtet von Carl Beiling“. Alt teilkolor. lithogr. Karte (von 2 Platten gedruckt und zusammengesetzt), auf Lwd. aufgezogen, mit seitlichem goldenen Einfassungsband, blaue, in der Mitte gespaltene Holzstangen oben und unten mit vier halben, vergoldeten, gedrechselten seitlichen Zierstücken und läd. Seidenschlaufe zum Aufhängen, von F. von Harscher und A. Krämmer, bei J. B. Dreselly in München, ca. 1850. 117,5 x 86 cm. – Etw. wellig und leicht angestaubt, Zierstücke etw. berieben, Zierstück rechts unten mit kleiner Fehlstelle. (6) 800,Nicht bei Laor und Nebenzahl. – Unter dem links oben befindlichen Titel ein Plan von Jerusalem (25 x 25,5 cm, mit Legende 1-23), rechts unten Zeichenerklärung, in der Karte kleine altkolor. Bibeldarstellungen. Unter der Karte eine altkolor. lithogr. Widmung mit altkolor. Wappen „Seiner Hoheit des durchlauchtigsten Fürsten und Herrn Herrn Herzoges Maximilian in Bayern gewidmet von Dr. Beiling ...“. Lithographic map (printed of 2 plates and composed) partly hand-coloured in former times, mounted on cloth. – Somewhat undulated and slightly dust-soiled, ornamental elements a little rubbed, ornamental element on the bottom right with small defect.
Seltene Wandkarte 2146 – – „A New Map of the Land of Promise and the Holy City of Jerusalem Describing the most important events in the Old & New Testament“. Alt teilkolor. Kupferstichkarte (von 3 Platten gedruckt und zusammengesetzt), auf Lwd. aufgezogen, mit Holzstangen oben und unten und Metallhaken zum Aufhängen, bei D. Haines in
Philadelphia, 1828. 58 x 146 cm. – Einige längere Einrisse bzw. Papierbrüche, links und rechts stärkere Randläsuren und kleine Fehlstellen, durchgehend stark gebräunt und tls. stärker braunfleckig. (44) 500,Nicht bei Laor und Nebenzahl. – Horizontal ausgerichtete Karte mit Osten oben, zeigt das Gebiet zwischen Damaskus und Alexandria mit einem überdimensionierten Plan von Jerusalem (12 x 20,5 cm) in der Mitte. In der Karte selbst sind Szenen aus dem Alten und Neuen Testament dargestellt, links unten eine große Panoramaansicht von Jerusalem mit dem Einzug des Herrn (42 x 17 cm), neben reicher Schiffsstaffage und Meeresungeheuer eine Ansicht des Salomonischen Tempels. Links und rechts wird die Karte von je sieben Darstellungen von Ereignissen aus dem Alten Testament eingerahmt (je ca. 6,5 x 8 cm). – Wie alle Wandkarten, die vor allem zu Beginn des 19. Jhts. in größerer Anzahl für den Schulgebrauch hergestellt wurden, sehr selten. – Für uns nur das Exemplar in Buffalo nachweisbar. – Siehe Abbildung.
2147 – – „Quinta Tabula Universalis Palestinae“ (Rückentext). Holzschnitt aus J. Zieglers „Terrae Sanctae ... descriptio“ bei P. Opilius in Straßburg, 1532 oder 1536. 23 x 34,5 cm. – Laienhaft geklebter Durchriß links vom Bug, kleine Löcher im Bug, geglättet, leicht fleckig. – Unter Glas gerahmt. (44) 150,Laor 869. Nebenzahl 23 (mit Abb.). Holy Land in maps 86/87 (mit Abb.). – Vier Beilagen (davon zwei gerahmt), darunter zwei großformatige Blätter von Jerusalem.
2148 – – „Regio Canaan seu terra promissionis, postea Iudaea vel Palaestina nominata, hodie Terra Sancta“. Altkolor. Kupferstichkarte mit teilkolor. figürl. Kartusche und kleiner grenzkolor. Nebenkarte, bei M. Seutter in Augsburg, um 1730. 49,5 x 57 cm. – Stärker fleckig. – Laor 720. (57) 150,-
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Europa
2149 – – „Soria et terra santa nuova tavola“. Kupferstichkarte aus einer lateinischen Ptolmäusausgabe, Venedig bei V. Valgrisi oder G. Zileti, 1562 oder 1564. 18 x 24 cm. – Bug mit mehreren kleinen hinterlegten Fehlstellen, fleckig, gebräunt und wasserrandig. – Nordenskiöld 217, 46, oder 218, 46. Laor 621 A. (58) *R 80,2150 – – „Terra Sancta sive Palaestina“. Grenzkolor. Kupferstichkarte von T. C. Lotter, Augsburg 1820. Mit kleiner grenzkolor. Nebenkarte. 54 x 66 cm. In 6 Segmenten, auf Lwd. aufgezogen. – Vgl. Laor 448 (EA 1759). – Leicht fleckig. (109) 150,2151 – – BETHLEHEM – „Prospeckt der heutigen Stadt Bethlehem von der Morgenseite betrachtet“. Panoramaansicht. Altkolor. Kupferstich mit elfzeiliger Legende (1-22) von F. Kraus, bei G. J. Borowsky in Wien, um 1760. 28 x 50 cm (Blattgr.: 37,5 x 52 cm). – Mit Randläsuren und einigen Einrissen bis ins Bild oder die Legende, in der Abbildung kleinere Löcher, mehrere Knicke, stärker fleckig und gebräunt. – Sehr selten, von uns nur zwei Exemplare in öffentlichem Besitz nachweisbar. (123) 400,2152 – – SAMMLUNG – 49 Karten. 1941-46. Verschiedene Formate. – Gebrauchsspuren, gestempelt. (158) *R 800,Umfangreiche Sammlung von Karten im Maßstab 1 : 25.000 bis 1 : 200.000 aus der Zeit vor der Gründung des Staates Israel, meist mit dem Vermerk „Not to be published“. Aufgenommen im Maßstab 1 : 10.000 beim „Topocadastral Survey 1933“, später ergänzt und gedruckt vom „Survey of Palestine 1941-43“ oder vom „517 Corps Field Survey“, meist photoreduziert von der Ausgabe 1 : 20.000. Einige Karten auf der Rückseite mit anderen Karten bedruckt, diese oft überstempelt mit „Cancelled“. – Seltene Detailkarten.
2153 JIGSAW PUZZLE – SAMMLUNG – 5 altkolor. Stahlstichkarten von Afrika, Asien, Frankreich, Nord- und Südamerika, als Puzzle auf Holz aufgezogen, Paris um 1840. Je 34,5 x 48 cm. – Südamerika mit mehreren fehlenden Teilen, Frankreich mit einem fehlenden Teilstück; alle Karten tls. mit kleinen Fehlstellen und kleinen Löchern im Kartenbild oder Rand, angestaubt und berieben. (124) *R 250,-
Europa 2154 „Europa“. Kupferstichkarte aus G. Botero, „Le Relationi universali“, Venedig um 1610. 17,5 x 24,5 cm. – Wenige kleine Wurmlöcher in der Darstellung, einige im weißen Rand, Faltspuren, fleckig und gebräunt. (58) *R 100,2155 „Europa, das ein Drittheil der Erden, nach gelegenheit unsern zeiten“. Gesüdete Holzschnittkarte aus einer deutschen Ausgabe von S. Münsters „Cosmographie“, um 1580. 25,5 x 34 cm. – Tls. kleine hinterlegte Bugschäden, braunfleckig, wenige hinterlegte Wurmlöcher, etw. wellig, knapprandig. (58) *R 200,Eine der frühesten Europakarten mit Bergen, Städten und einem großen Schiff im Atlantik. Ohne Skandinavien. Links verso kurze Beschreibung, umgeben von ornamentaler Holzschnittbordüre, die Hans Holbein zugeschrieben wird.
2156 „Europa orbis Christianio Domina 1699“. Kupferstichkarte mit figürlicher Kartusche, aus H. Scherers „Atlas Novus“, München 1702-10. 23 x 35 cm. – Bug leicht gebräunt. – Beiliegt die Deutschlandkarte aus demselben Werk. (58) *R 120,2157 BALKAN – SLOWENIEN – CILLI (CELJE) – „Cilli“ (Rückentitel). Gesamtansicht von der Höhe mit figürlicher Staffage. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie, vermutlich aus den „Ansichten der Oesterreichischen Monarchie“ bei J. Bermann in Wien, um 1850. 36 x 49 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten, auf Unterlagskarton mont., etw. fleckig. – Nebehay-W. 892, 3. Abt., 3. (6) 200,2158 – – LAIBACH (LJUBLJANA) – „Laibach“ (Rückentitel). Gesamtansicht von der Ferne auf die Stadt mit figürlicher Staffage in einem Park und den Bergen im Hintergrund. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie (von J. Stoufs nach Waage), vermutlich aus den „Ansichten der Oesterreichischen Monarchie“ bei J. Bermann in Wien, um 1850. 35,5 x 51 cm. – Bis an den Bildrand beschnitten, auf Unterlagskarton mont., etw. fleckig. – Nicht bei Nebehay-Wagner. – Sehr selten. – Siehe Abbildung. (6) 250,-
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Nr. 2158
2159 BALKAN – UNGARN – BUDAPEST – „OfenPest“ (Rückentitel). Gesamtansicht von der Höhe auf die Stadt mit figürlicher Staffage und Booten auf der Donau, links der Burgberg. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie, vermutlich aus den „Ansichten der Oesterreichischen Monarchie“ bei J. Bermann in Wien, um 1850. 36,5 x 50 cm. – Fehlstelle am unteren Bildrand, bis an den Bildrand beschnitten, auf Unterlagskarton mont., etw. fleckig. – Nebehay-W. 892, 7. Abt., 3. – Dekorativ. (6) 100,2160 BENELUX – AMSTERDAM – „Die Amstel von innen nach der Blauen Bruck gegen der Wasser Schleuße zu Amsterdam“. Detailansicht mit reicher Personen- und Bootsstaffage. Guckkastenblatt. Altkolor. Kupferstich, bei G. B. Probst in Augsburg, um 1760. 26,5 x 40,5 cm. – Leicht fleckig und gebräunt. – Unter Glas gerahmt. – Kapff K 179 (mit Abb.). (52) *R 120,2161 – – „Amsterdam. Le Port et la Tour des Pleureurs“. Panoramaansicht über das Wasser mit reicher Staffage. Lithographie von L. J.-B. Saba-
tier nach Sabatier und Bayot, bei Jacomme für Bulla in Paris u. a., um 1850. 39,5 x 57 cm (Blattgr.: 63 x 83 cm). – Breite weiße Ränder mit einigen Einrissen und angestaubt, etw. fleckig. (6) 180,2162 – ANTWERPEN – „De Roemryke Verdediging van de Citadel van Antwerpen, in de maand December 1832. Nationaal Gedenkteeken, aan Zyne Majesteit den Koning Willem den Eersten“. Planansicht. Kupferstich von J. A. Wyld nach B. W. von Rahden in London, 1835. 78 x 80,5 cm. – Angestaubt, fleckig und leicht wasserrandig, leichte Knickspuren, einige kleine Fehlstellen im Bild, auf Karton aufgezogen. (6) 400,Unter dem Kopftitel mittig Plan der Stadt und die Zitadelle, die von den Franzosen belagert wird, links unten und rechts davon Legenden. Seitlich Einfassung durch zwei Säulen, unten durch Kanone und großes Schild, mit Schiffen und der Silhouette der Stadt im Hintergrund. Die rechte Säule mit der Geschichte der Belagerung, die linke mit den Gefallenen, unten in der allegorischen Darstellung eine Aufstellung der Truppenteile. – Sehr selten. – Siehe Abbildung.
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Nr. 2162
2163 – – „Vue d'Anvers. Prise de la tete de Flandre (Belgique)“. Gesamtansicht über die Schelde auf die Stadt mit reicher Boots- und figürlicher Staffage. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie. (Paris), um 1850. 35 x 52 cm. – Mit ausgeschnittenem Titel auf Unterlagskarton montiert; Darstellung seitlich ca. 2 cm umgeschlagen, oben und unten bis zum Bildrand beschnitten, fleckig. (6) 180,2164 – BRÜSSEL – „Plan-routier de la ville de Bruxelles et ses environs“. Teilkolor. Kupferstichplan von G. Jacowick, bei Didot in Paris, 1812. 60 x 117 cm. In 27 Segmenten, auf Lwd. aufgezogen. – Pp.-Schuber d. Zt. – Leicht fleckig. – Drei Beilagen. (109) 150,2165 – LÖWEN – KRAUS – „Rathaus und St. Peterskirche zu Löwen in Brabant“. Lithographie von G. Kraus nach D. Quaglio, bei J. Selb in München, 1828. 50 x 64,5 cm (Blattgr.: 66 x 85,5 cm). – Breite weiße Ränder mit kleinen Randläsuren und etw. fleckig, Papier leicht gewellt. – Pressler 126 (mit Abb.). – Vgl. Trost VG 75 (Abb. 201). – Dekorativ. – Siehe Abbildung. (6) 180,-
2166 – – – „Rathaus und St. Peterskirche zu Löwen in Brabant“ (Rückentitel). Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie von G. Kraus nach D. Quaglio, bei J. Lutzenberger in Burghausen, um 1830. 50 x 65 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten, auf Unterlagskarton montiert, Randläsuren. – Vgl. Pressler 126 (bei J. Selb in München; mit Abb.). Trost VG 75 (Abb. 201). – Dekorativ. (6) 180,2167 – LUXEMBURG – „Siège de Luxembourg Rendu au Maréchal de Créqui 3 Juin 1684“. Panormaansicht aus der Ferne mit reicher figürlicher Staffage. Stahlstich von Ransonnette nach van der Meulen aus den „Galeries historiques de Versailles“ 1838. 23,5 x 32,5 cm. – Etw. stockfleckig. (51) *R 80,2168 – ROTTERDAM – „Rotterdam Le Port“. Teilansicht mit reicher Schiffsstaffage. Lithographie von L. J.-B. Sabatier nach Sabatier und Bayot, bei Jacomme für Bulla & Jouy in Paris u. a., um 1850. 39,5 x 57 cm (Blattgr.: 63 x 83 cm). – Breite weiße Ränder mit einigen Einrissen und angestaubt, etw. fleckig. (6) 150,-
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Nr. 2165
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Nr. 2183
2169 BENELUX – 3 alt teilkolor. Kupferstichkarten, bei N. Visscher in Amsterdam, um 1700. – Knapprandig, ein Blatt mit Koloritbrüchen, kleinere Gebrauchsspuren. (52) *R 150,„Brabantiae ducatus“ – „Leodiensis episcopatus pars septentrionalis“ – „Flandriae comitatus pars septentrionalis“. – 3 Beilagen.
2170 – KONVOLUT – 11 teilkolor. Kupferstichkarten, meist von Blaeu, verschiedene Formate. – Gebrauchsspuren. (44) 200,2171 BÖHMEN UND MÄHREN – „Karte des Maehr. Schles. Gouvernements nach den neuesten astronomischen Beobachtungen und geometrischen Vermessungen verzeichnet“. 8 Teile in je 6 Segmenten. Alt grenzkolor. Kupferstichkarte von F. Reisser nach J. Bayer, Wien 1818. Zus. 161 x 111 cm. – Zus. 48 Segmente, auf Lwd. aufgezogen. (131) 200,Bibliothekskatalog des Museum Francisco-Carolinum, Linz 1897, 1847. Wawrik-Z. S. 162. – Seltene Karte, die bereits die Siedlungsgebiete der Volksstämme Mährens berücksichtigt. – Eine zweite, erheblich veränderte Ausgabe erschien 1840. – Bis zur Außenbordüre beschnitten, leicht fleckig und angestaubt, etw. gebräunt und berieben.
2172 – BÖHMEN – EISENBAHNKARTEN – SAMMLUNG – Zehn gefalt., grenzkolor. lithogr. Karten mit mont. Titel verso, nach E. Schmidt, bei Silber & Schenk in Prag für Morauer in Leitmeritz, 1874-75. Je ca. 39 x 51 cm. (131) 150,Spezialkarten der verschiedenen Kreisbezirke mit den Eisenbahnlinien und statistischen Übersichtstabellen der Einwohnerzahl und des Flächenraumes. – Vorhanden sind: Caslau, Chrudim, Eger, Jicin, Jungbunzlau, Königgrätz, Leitmeritz, Pisek, Saaz und Tabor. – Tls. stärker gebräunt, fleckig und angestaubt, einige längere Einrisse, kleine Fehlstellen in der Faltung, Karte Leitmeritz in Einzelsektionen. – Selten.
2173 – BRÜNN – „Brünn“. Gesamtansicht von der Höhe mit reicher Staffage. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie (nach F. X. Sandmann), vermutlich aus den „Ansichten der Oesterreichischen Monarchie“ bei J. Bermann in Wien, um 1850. 36,5 x 49 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten, zus. mit ausgeschnittenem Titel auf Unterlagskarton mont., etw. fleckig. – NebehayW. 892, 6. Abt., 1. (6) 180,-
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2174 BÖHMEN UND MÄHREN – MÄHREN – „Moraviae, quae olim Marcomannorum sedes, Corographia“. Kupferstichkarte mit Wappen und Rollwerkkartusche von A. Ortelius aus der deutschen Ausgabe des „Theatrum orbis terrarum“ 1573. 35 x 47 cm. – Unten bis in die Einfassungslinie beschnitten und angerändert, rechts unten im weißen Rand hinterlegt, kleine Fehlstelle im Bug, hs. Anmerkungen verso, etw. fleckig. – Van den Broecke 104. (52) *R 120,Beiliegt „Principatus Silesiae Bregensis“. Alt teilkolor. Kupferstichkarte mit allegorischer Titelkartusche nach J. W. Wieland und M. Schubarth, bei Homanns Erben in Nürnberg 1736. 55,5 x 81,5 cm. – Bis zur Einfassungslinie beschnitten, etw. fleckig und berieben. – Unter Glas gerahmt. – Weitere Beilage.
Seltene Donaulaufkarte 2175 DONAU – „Danubius Fluminum Europaeorum Princeps“. Kupferstichkarte (von 2 Platten) mit großer ornamentaler Titelkartusche, kleinem figürlichen Meilenzeiger mit Globus sowie großer allegorischer Darstellung von Flußgöttern unten links und zahlreichen kleinen Wappen und Schiffen, eingefaßt von floraler Bordüre, von J. U. Kraus nach P. William C. Rhaetus (d.i. P. Wille), bei M. Wagner in Ulm, dat. 1686. 47 x 139 cm. – Rechte untere Ecke mit Darstellungsverlust (13 x 8 cm inkl. Bordüre), rechte obere Ecke mit größerem Einriß, kleine Fehlstelle im Bugbereich, kleinere Randschäden oben, dicke Grenzmarkierung mit Tinte im linken Kartenbereich, fleckig und mit weiteren kleinen Gebrauchsspuren alt auf Lwd. aufgezogen. (57) 400,TMM IV, 395 (W., erwähnt). Thieme-B. XXXVI, 12. Nicht bei Szántai und Zögner. – Außerordentlich seltene Karte des gesamten Donaulaufes. – Wohl als Einblattdruck erschienen. – Siehe Abbildung.
2176 FRANKREICH – „Brittische Übermacht zur See wieder Franckreich Ao. 1759“. Altkolor. Kupferstichkarte mit ornamentaler Titelkartusche, gestoch. Text-Randleisten und reicher Schiffsstaffage, von M. A. Lotter nach Ch. F. von der Heyden, bei T. C. Lotter in Augsburg, um 1760. 46 x 36 cm. – Fleckig, links oben etw. berieben (mit geringem Textverlust). – Unter Passepartout. – 2 Beilagen. (54) 100,2177 – ELSASS – THANN – „Stiftskirche zu Thann im Elsass“ (Rückentitel). Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie von S. Quaglio nach D. Quaglio, um 1830. 50 x 65 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten, auf Unterlagskarton montiert, Randläsuren. – Vgl. Trost VG 80. (6) 150,-
2178 – QUIBERON – Strandansicht mit dem Café „La petite Bretonne“. Aquarell von S. Arrobus. Sign. und bezeichnet, nicht dat. (ca. 1950). 30,7 x 35,7 cm. – Schmale Ränder mit leichten Läsuren. (114) 120,Postkartenidylle mit bekannter Crêperie, gemalt von dem australischen Künstler Sydney Arrobus (1901-1990).
2179 – SOISSONS – „Abbaye St. Jean des Vignes à Soissons“ (Rückentitel). Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie von A. Borum nach D. Quaglio bei L. Lützenberger in Burghausen, um 1830. 48,5 x 61 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten, auf Unterlagskarton mont. – Vgl. Trost 164 (Abb. 230). – Dekorativ. (6) 100,2180 – STRASSBURG – Gesamtansicht und 2 Ansichten aus der Umgebung. Kupferstiche von J. van der Heyden nach M. Merian (I.) aus einer Serie von 12 Ansichten von Straßburg und seiner Umgebung, um 1620. Je ca. 10 x 15,5 cm. – Leicht fleckig und gebräunt, bis an den Bildrand beschnitten. – Unter Passepartout montiert. (20) 120,2181 GRIECHENLAND – „Graetia nuova tavola“. Kupferstichkarte aus einer lateinischen Ptolemäusausgabe, Venedig bei V. Valgrisi oder G. Zileti, 1562 oder 1564. 18 x 24,5 cm. – Bug mit größerer hinterlegter Fehlstelle, Einriß im weißen Rand, etw. gebräunt. – Nordenskiöld 217, 30, oder 218, 30. Zacharakis 1847 (Abb. 408). (58) *R 100,2182 – ATHEN – AKROPOLIS – Gouache eines unbekannten Meisters auf festem ockerfarbenen Papier. Nicht sign., bezeichnet und dat. (um 1850). 24,1 x 30,4 cm. – Unter Passepartout. (50) 150,Weiter Blick über die Ebene mit der Akropolis im Mittelgrund. Gute, gänzlich ungeschönte Darstellung der antiken Ruinen ohne Rekonstruktionsversuch oder romantische Verklärung, die Umgegend noch völlig unverbaut. – Aus der Sammlung W. Denzel.
2183 GROSSBRITANNIEN – LONDON – „Londres Pris du Pont de Londres“. Themseansicht mit reicher Schiffsstaffage und dem Tower im Hintergrund. Getönte Lithographie von L. J.-B. Sabatier und Lebreton nach Chapuy, bei Jacomme für Bulla & Jouy in Paris u. a., um 1850. 39,5 x 58 cm (Blattgr.: 63 x 82 cm). – Breite weiße Ränder mit einigen Einrissen, leicht angestaubt und fleckig. – Beiliegt das Blatt von Liverpool (beschädigt). – Siehe Abbildung. (6) 200,-
Europa
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Nr. 2191
2184 – – „Vue Générale de Londres“. Panoramaansicht aus der Höhe. Altkolor. eiweißgehöhter Holzstich von R. Loudan nach Th. Sulman, um 1880. 42,5 x 131 cm (Blattgr.: 60 x 143,5 cm). – Linke obere Ecke bis an den Bildrand abgerissen, stark wellig, breite weiße Ränder mit Randläsuren, stärker fleckig und gebräunt. – Gerollt. (6) 150,Thomas Sulman (ca. 1834-1900) war Spezialist für die Herstellung von vogelperspektivischen Ansichten von Städten wie London, Oxford, Glasgow und New York mittels eines Ballons. Diese Ansichten wurden als handkolorierte Stiche mit Hilfe des Londoner Graveurs Robert Loudan Sr. u. a. für die „Illustrated London News“ und den „Globe Illustré“ hergestellt.
2185 – – RANELAGH GARDENS – „The Inside View of the Rotunda in Renelagh Gardens.“ Kupferstich von Th. Bowles (nach Canaletto), „printed in St. Pauls Churchyard“ (London 1754). 25,3 x 39,3 cm. – Mit mehreren Einrissen aufgezogen, bis auf ein schmales Rändchen beschnitten, leicht gebräunt. (50) 150,Longford 340. Adams (London) 37, 18. Nagler II, 140. – Früher (erster?) Druck der bekannten Ansicht der berühmten großen Rotunde, die 1805 abgebrochen worden ist. – Aus der Sammlung W. Denzel.
2186 – OXFORD – „Nova & Accuratissima Celeberrimae Universitatis Civitatisque Oxoniensis Scenographia“. Grundrißplan mit Titelkartusche, Panoramaansicht der Stadt von Osten (7 x 22 cm) und 2 Legenden (1-31 und 1-50). Kupferstich von und nach D. Loggan, dat. 1675. – Auf Trägerpapier aufgezogen, zahlreiche kleine tls. hinterlegte Einrisse und Randläsuren, bis an die Einfassungslinie beschnitten, gebräunt. – Selten. (114) 120,2187 ITALIEN – COMER SEE – „Le lac de Come, Italie“. Uferansicht mit Segelboot. Sepia-Aquarell über Bleistift, um 1820. 18 x 23 cm. – In den weißen Rändern tls. etw. fleckig, auf Karton montiert. – Zwei Beilagen aus demselben Skizzenbuch. (20) 200,2188 – COMO – „Vue de la ville et du lac de Come“ (Rückentitel). Gesamtansicht über den See mit figürlicher Staffage. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie, bei Wild in Paris, um 1850. 35,5 x 55 cm. – Kleine Fehlstelle links unten, bis knapp an den Bildrand beschnitten, auf Unterlagskarton mont., leicht fleckig. – Dekorativ. (6) 180,-
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2189 ITALIEN – DOLOMITEN – „Monte Christallo“ (hs. Rückentitel). Morgenstimmung mit Hirsch und See im Vordergrund. Chromolithographie nach C. Hasch, um 1880. 56 x 76 cm. – Auf Unterlagskarton aufgezogen, leicht fleckig. – 7 (5 großformatige) Beilagen. (6) 150,2190 – FLORENZ – HIPPOLYTUS GALANTINUS – „Hippolytus. Galantinius. Florentinus“. Ganzfigur mit allegorischen Darstellungen und der Silhouette mit dem Dom von Florenz im Hintergrund. Kupferstich von L. Figlio nach G. Gozzini und L. Sabatelli, um 1825. 47,5 x 34,5 cm (Blattgr.: 78,5 x 53 cm). – Breite weiße Ränder stärker fleckig, kleine Randläsuren. (6) 80,Erschien zur Seligsprechung durch Papst Leo XII. am 31. Mai 1825. – Beilage.
2191 – LAGO D'AVERNO – „View of the Lake of Avernus“. Aquatintaradierung von P. Sandby nach P. Fabris bei Sandby und Robertson (in London). Plattengr.: 31,2 x 57 cm. – Schmale Ränder mit einzelnen Läsuren, rechts ein wenig wasserrandig. (153) *R 200,Nagler IV, 421: „Sandby stach nach seinen [des Pietro Fabris] Gemälden auch eine Folge von schönen italienischen Ansichten, 8 Bl. in gr. qu. fol., Aquatinta und Bister.“ – Siehe Abbildung.
2192 – MAILAND – „Apparato e Catafalco per le solenne esequie di ... Maria Lodovica d'Austria celebrate nella Cappella di S. Maria della Scala in S. Fedele di Milano nei giorni 29. e 30. Ap(ri)le 1816“. Aquatintaradierung von G. Castellini aus „Principali vedute di Milano“, Mailand, um 1820. 45 x 35,5 cm. – Leicht fleckig und gebräunt, kleine hinterlegte Randeinrisse. (114) 150,Zeigt den für die Trauerfeierlichkeiten in der Kapelle Santa Maria della Scala in San Fedele in Mailand aufgebauten, monumentalen Katafalk für die 1787 in Monza geborene, in Mailand aufgewachsene spätere Kaiserin Maria Ludovika Beatrix von Österreich-Este, Gattin von Franz I., die am 7. April 1816 in Verona verstorben war.
2193 – – SCALA – „Esterno dell'I. R. Teatro alla Scala“. Altgouachierte Aquatinta nach A. Sanquirico, um 1840. 17 x 23,5 cm. – Beschnitten und montiert, im Randbereich leicht berieben, sonst wohlerhalten. – Unter Glas gerahmt. (70) 200,Entgegen dem unterhalb der Darstellung montierten Titel handelt es sich nicht um eine Außen-, sondern um eine Innenansicht der Mailänder Scala, wohl aus einer Vorzugsausgabe. Gegeben wird eine ländliche deutsche Oper, zu sehen sind die Schauspieler in Tracht und eine hügelige Landschaft, ein Gasthaus und eine gotische Kirche als Bühnenbild, die Logenränge gut besetzt und das Parkett belebt mit sitzendem und stehenden Publikum, tls. in Uniform. – Dekorativ.
2194 – NEAPEL – Ansicht der Bucht von Neapel mit dem Castel nuovo im Hafen und dem Castel Sant'Elmo im Hintergrund auf der Collina del Vomero. Souvenirgouache auf Karton. Unbezeichnet, nicht sign. und dat. (um 1860). – Berieben, Kanten etw. bestoßen. (6) 250,Eines der von den Touristen des 19. Jahrhunderts hoch geschätzten romantischen Erinnerungsbilder, hier die berühmte Hafensicht von Neapel, die belebte Promenade am frühen Abend in mildes Mondlicht getaucht. – Siehe Abbildung Tafel 37.
2195 – – Ansicht der Bucht von Neapel mit rauchendem Vesuv im Hintergrund. Souvenirgouache auf Papier. Bezeichnet „Napoli da posilipo“, nicht sign. und dat. (um 1850). Darstellungsgr.: 20,4 x 34,8mcm. – Gemalte Rahmenlinien, unter Glas gerahmt. (114) 500,Ansicht im Morgenlicht, der weißen Dampf ausstoßende Vulkan als Silhouette im Hintergrund. – Siehe Abbildung Tafel 36.
2196 – – Ansicht der Bucht von Neapel mit rauchendem Vesuv im Hintergrund. Souvenirgouache auf chamoisfarb. Velin. Unbezeichnet, nicht sign., dat. 1850. Darstellungsgr.: 16,4 x 22,5 cm. – Breiter gemalter Rahmen, unter Passepartout. (114) 400,Schöne Abendstimmung in rötlichem Licht mit dem dicke, dunkle Rauchwolken ausstoßenden Vulkan, davor Menschen- und Schiffsstaffage. – Siehe Abbildung Tafel 37.
2197 – – Ansicht von Neapel mit rauchendem Vesuv im Hintergrund. Souvenirgouache auf Papier. Unbezeichnet, nicht sign. und dat. (um 1860). Darstellungsgr.: 22,5 x 31,1 cm. – Breiter gemalter Rahmen, unter Glas gerahmt. (51) *R 400,Weiter Blick zum Vesuv bei leichtem Dunst, reizvoll gerade durch die zurückhaltende Darstellung bei milder Lichtstimmung. – Siehe Abbildung Tafel 36.
2198 – – Vesuvansicht mit Volksszene und Leuchtturm im Vordergrund. („Der Badische Kunstverein seinen Mitgliedern für 1832“). Getönte Lithographie von Winterhalder nach Mo(o)sbrugger, bei Hanfstaengl in München, 1831. 41,5 x 59 cm. – Etw. fleckig und angestaubt. – Reisberg, Winterhalter 30. (6) 80,2199 – – „Naples“. Gesamtansicht von der Höhe auf die Stadt mit figürlicher Staffage und Booten, der rauchende Vesuv im Hintergrund. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie, um 1850. 35 x 55 cm. – Bis knapp an den Bildrand beschnitten, auf Unterlagekarton mont., leicht fleckig. – Dekorativ. (6) 150,-
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2200 – POMPEJI – HAUS DES FAUNS – Alexandermosaik und Nilszenen. Gouache über Bleistift auf festem gelblichen Velinpapier. Nicht sign. und dat. (um 1840). Blattgr. 40 x 58 cm. Leicht fleckig. (6) 200,Die archäologisch getreue, sorgfältig ausgeführte Wiedergabe der Mosaiken könnte vielleicht bald nach deren Entdeckung 1831 und möglicherweise im Zusammenhang mit der Publikation durch Wilhelm Zahn entstanden sein. – Vgl. unsere Katalognummer 894. – Siehe Abbildung Tafel 38.
2201 – RISORGIMENTO – „Il Risorgimento d'Italia“. Lithographie auf aufgewalztem China, von Martelli in Rom, dat. 1847. 33 x 45 cm. – Etw. braunfleckig. (6) 100,Seltenes allegorisches Blatt, möglicherweise erschienen zur Gründung der liberal-konservativen Zeitschrift „Il Risorgimento“ 1847 in Turin. – Zeigt Papst Pius IX. mit ausgebreiteten Armen, ihm gegenüber zwei hohe Militärs, einen mit Hellebarde, den anderen mit einem Schild mit den Umrissen Italiens, dazwischen eine weibliche Gestalt in römischer Rüstung als Verkörperung Italiens in Anspielung auf seine einstige altrömische Größe und Bedeutung. Aus dem Himmel ragt ein Engel mit Posaune, der den himmlischen Willen zur Vereinigung anzeigen soll, am Boden eine gesprengte Kette. Im Hintergrund u. a. angedeutet der Mailänder Dom, der Dogenpalast von Venedig, die Bucht von Neapel mit dem rauchenden Vesuv, die Kuppel des Petersdomes sowie der Schiefe Turm von Pisa.
2202 – ROM – Kolosseum und Grabmal der Caecilia Metella an der Via Appia Antica. 2 Gouachen auf festem Papier. Unleserlich sign. (F. Massimo Marenoci?) und bezeichnet „Roma“, nicht dat. (ca. 1880). Je 27,5 x 38,4 cm. – Alt auf Karton aufgezogen, leichte schmale Lichtränder, etw. gebräunt. – Siehe Abbildung Tafel 43. (114) 250,-
Nr. 2204 Rare view of the Forum Romanum till the Colosseum from bird's eye view, praised by Goethe as particularly well designed illustration. – Enclosed is the rare engraved description leaf. – Wide blank margins with three small tears and small marginal damages, slightly soiled. – See illustration.
Monumentalansicht 2203 – – „Nord-Westliche Uebersicht von Rom, genommen von dem Thurme des Capitols“. Radierung von E. Fries und J. Thürmer (monogr. „E. F. e J. Th.“). Rom 1824. 49 x 68,5 cm (Blattgr.: 66,5 x 80 cm). – Breite weiße Ränder mit drei kleinen Einrissen und kleinen Randläsuren, leicht fleckig. (6) 800,Thieme-B. XII, 478 ( Fries), und XXXIII, 108 (Thürmer). ADB XXXVIII, 221: „Eine bewundernswürdig geätzte, mit großer malerischer Wirkung durchgeführte Radierung.“ – Seltene Ansicht vom Forum Romanum bis zum Kolosseum aus der Vogelschau, von Goethe als besonders gut getroffene Darstellung gelobt. – Das bis in Einzelheiten ungewöhnlich sorgfältig durchgeführte Blatt entstand in Gemeinschaftsarbeit von Ernst Fries (18011833) mit Joseph Thürmer (1789-1833). Topographisch bedeutend sind nicht nur die bekannten antiken Monumente, sondern auch Details wie etwa ein exakt dargestelltes Häuserviertel am Rande des Forums, das heute nicht mehr existiert. – Beiliegt das seltene gestoch. Beschreibungsblatt (16,5 x 33,5 cm; Legende 1-21). – Siehe Abbildung.
2204 – – „Prospetto d(ell)'alma città di Roma visto dal monte Gianicolo ...“. Gesamtansicht von der Höhe. Kupferstich (von 12 Platten gedruckt und zusammengesetzt) mit großem Wappen und umfangreicher Legende (1-390), auf Lwd. aufgezogen, von G. Vasi in Rom, dat. 1765. 101,5 x 261 cm. – Etw. wasserrandig und fleckig, Plattenstöße minimal überlappt, leicht wellig, kleine Randläsuren. (6) 1.200,Nagler XXII, 172, 7: „Eine immense Darstellung in 6 Blättern roy. qu. fol., und in 6 kleineren bestehend. Dieses Blatt ist merkwürdig, da es ... eine deutliche Übersicht der Stadt gibt.“ – Siehe Abbildung. Some waterstains and soiling, composition of plates slightly interleaved, somewhat undulated, slight marginal damages. – See illustration.
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Europa
Nr. 2205
2205 ITALIEN – ROM – PIRANESI – „Rovine d'antico edifizio nella Villa Barberina presso Castel Gandolfo“. Radierung von G. B. Piranesi, aus: „Antichità di Albano e di Castel Gandolfo“, 1764 (Druck des frühen 19. Jhdts.). 38,5 x 54,4 cm. – Darstellung und der innerste umgebendende Rand etw. gebräunt, die sehr breiten Ränder sonst nur gering gebräunt und fleckig, oben Montagespuren, auf Träger aufgelegt. (52) *R 300,Focillon 533. Wilton-E. 666. Hind S. 86 (zum gesamten Werk). – Sauberer, kräftiger Druck auf Papier mit dem Wasserzeichen Hind Nr. 7 (T. Dupuy). – Siehe Abbildung.
2206 – SIZILIEN – „Regni Siciliae et Insulae Maltae et Gozae“. Alt grenzkolor. Kupferstichkarte mit altkolor. Titelkartusche, Meilenzeiger und kleinen grenzkolor. Nebenkarten von Malta und Gozo (7 x 14,5 cm), bei Th. Danckerts in Amsterdam, um 1700. 48 x 57 cm. – Bis knapp an die Einfassungslinie beschnitten, kleiner Einriß im Bug, leicht fleckig und gebräunt. (57) 300,-
2207 – SIZILIEN UND SARDINIEN – „Regnorum Siciliae et Sardiniae nec non Melitae seu Maltae Insula cum adjectis Italiae et Africae Litoribus“. Altkolor. Kupferstichkarte mit 2 ornamentalen Wappenkartuschen, 2 Plänen und Schiffsstaffage, von J. B. Homann in Nürnberg, um 1720. 48,5 x 57 cm. – Mit 3 Einrissen (2 im weißen Rand) im Bugbereich, knapprandig, leicht fleckig. (57) 250,Links unten mit einer Planansicht von Catania mit dem Ätna im Hintergrund (11,5 x 13,5 cm), rechts unten Plan der Festungsanlagen von La Valetta (7 x 9,5 cm).
2208 – SÜDITALIEN – „General-Karte von dem Koenigreiche Neapel, mit einem Theile von Sicilien“. Nicht zusammengesetzte Kupferstichkarte in 6 (von 8) Blättern von R. Zannoni, bei Artaria & Co. in Wien, 1806. Verschied. Formate. Gesamtgr.: ca. 144 x 126 cm. – Stark wasserrandig, Randläsuren, etw. fleckig. (6) 200,-
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Dörflinger Art 58: „Da die vier stufenförmig angeordneten Schrämblschen Kartenblätter (= Nr. 70, 71, 72, und 72 A des Schrämbl-Atlasses) bei entsprechender Aneinanderreihung ein unregelmäßiges Gebilde ergeben, fügte Artaria vier verschieden große Blätter in der Weise hinzu, daß beim (puzzleartigen) Zusammenfügen aller acht Sektionen ein Rechteck entsteht.“ – Die vorhandenen Teile ergeben eine vollständige Karte vom Königreich Neapel; es fehlt der Teil mit den Maßstableisten und der Nebenkarte von Gozo und Malta sowie der Meeresteil der Adria mit einzelnen Inseln (ohne Festland). – Selten.
2212 – – CANALETTO – „Incoronazione del Doge di Venezia col Corno, sopra la scala de Giganti.“ Kupferstich von G. B. Brustoloni (oder Brostoloni) nach A. Canal (genannt Canaletto) bei Battaggia in Venedig. – Ränder leicht fleckig, unter Glas gerahmt. (124) *R 400,-
2209 – VENEDIG – Ansicht des Rio de Ca' Widmann in Venedig. Aquarell auf festem groben Papier. Unleserlich sign., nicht bezeichnet und dat. (um 1880). 24,6 x 17,2 cm. (50) 150,-
2213 MANUSKRIPTKARTEN – FRANKREICH – BEAUREVOIR – „Plan de la foret de Beaurevoir Situee sur le Territoire du Canton de Castelet Arrondissement de St. Quentin Departement de l'Aisne. Appartenant à S. A. R. Madame la Duchesse Amélie de Bavière“. Anonyme, teilaquarellierte Tuschzeichnung, aus 4 Teilen zusammengesetzt, auf Lwd. aufgezogen und gerollt, um 1790. 119 x 122 cm. – Stärker fleckig und gebräunt, Knickspuren, etw. wellig, Randläsuren. (6) 300,-
Sehr dekorative, in leuchtenden Farben gehaltene Darstellung des Kanals mit dem Ponte Widmann und dem Palazzo Widmann-Rezzonico, im Hintergrund die Kuppel der Kirche Santa Maria dei Miracoli. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Tafel 43.
2210 – – „Friedrich Barbarossa's Zusammenkunft mit Papst Alexander III. in Venedig“. Radierung von J. Thaeter nach J. Schnorr, bei W. Wick in München, 1844. 55 x 59 cm. – Leicht, breite weiße Ränder etw. stärker fleckig sowie mit wenigen Einrissen und kleinen Randläsuren. (6) 150,Friedrich von Raumer, Geschichte der Hohenstaufen und ihrer Zeit, Bd. II, Leipzig 1823, S. 252: „Gerade vor sich erblickte man die Piazetta mit ihren Riesensäulen und dem Palaste des Dogen; weiterhin die prachtvolle Markuskirche, den Markusplatz und den himmelhohen Glockenthurm. ... Hier warteten seiner [des Kaisers] der Papst, die Kardinäle, die Geistlichkeit und unzähliges Volk.“ – Im Vordergrund reiche Bootsstaffage. – Das großformatige Blatt (Blattgr.: 73 x 86,5 cm), das als Jahresgabe für die Mitglieder des Münchner Kunstvereins hrsg. wurde, vermittelt eine Vorstellung des vom 1944 zerstörten Wandbild in den Kaisersälen der Münchner Residenz. DAZU: „Friedrich Barbarossa's Einzug in Mailand“. Radierung von J. Thaeter nach J. Schnorr, bei W. Wick in München, 1842. 55,5 x 59 cm. – Jahresgabe des Münchner Kunstvereins. – Fleckig und stärker angestaubt, breite weiße Ränder mit stärkeren Knicken und Randläsuren.
2211 – – „Porta della Carta“. – „Interno della Basilica S. Marco“. 2 altkolor. eiweißgehöhte Lithographien, bei G. Brizeghel in Venedig, um 1855. 41,5 x 55 und 43 x 53,5 cm. – Auf Unterlagskarton aufgezogen, leicht fleckig. (6) 300,Vermutlich aus einer Luxusausgabe. – Die von einer doppelten Linie eingefaßten Blätter mit einem in Gold gedruckten Kopftitel „Venezia“ sind den im selben Verlag erschienenen Blättern von M. Moro und G. Rebellato sehr ähnlich, jedoch sind hier der Ausschnitt, die figürliche Staffage und vor allem die Maße unterschiedlich. – Sehr selten, von uns bibliographisch nicht nachweisbar.
Nagler II, 201: „Eine Folge von 12 grossen Blättern, nach A. Canale, die Wahl eines Dogen und dessen Vermählung mit dem Meere darstellend.“ – Siehe Abbildung.
2214 – – BOHAIN-EN-VERMANDOIS – „Plan de la foret de Bohain Située sur le Territoire du Canton de Bohain Arrondissement de St. Quentin Departement de l'Aisne. Appartenant à S. A. R. Madame la Duchesse Amélie de Bavière“. Anonyme, teilaquarellierte Tuschzeichnung, aus 4 Teilen zusammengesetzt, auf Lwd. aufgezogen und gerollt, um 1800. 150 x 123 cm. – Etw. fleckig und gebräunt, stärkere Randläsuren und kleine Einrisse. (6) 300,2215 MITTELEUROPA – „Carta Noua accurata del Paßagio et strada dalli Paesi Baßi per via de Allemagna per Italia ...“. Straßenkarte. Alt grenzkolor. Kupferstich mit kolor. figürl. Kartusche, bei F. de Wit in Amsterdam, 1671. 46,5 x 54,5 cm. – Bug mit hinterlegtem Einriß, oben und seitlich mit kleinem Ausriß im weißen Rand, gebräunt und etw. fleckig. – Drei Beilagen. (20) 120,2216 – POSTKARTE – „Postarum seu veredariorum stationes per Germaniam et Provincias adiacentes“. Grenzkolor. Kupferstichkarte mit kolor. figürl. Kartusche von J. P. Nell bei E. H. Fricx in Brüssel, 1711. 47 x 58 cm. – Tls. etw. knittrig, kleines Loch im Kopftitel, kleinere Einrisse und Randläsuren oben und unten. (20) 200,Fünf Beilagen, darunter ein Meilenzeiger von Mitteleuropa und eine Mecklenburgkarte, jeweils von Homann.
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2217 MITTELEUROPA – SÜDDEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH – 54 Sektionen aus der „Topographisch-militairischen Charte von Teutschland in 204 Sectionen“. Teilkolor. Kupferstichkarte, beim Geographischen Institut in Weimar, 1807-13. Je ca. 28,5 x 38,5 cm. – In zus. 214 Segmenten auf Lwd. aufgezogen, in vier Hldr.Schubern d. Zt. mit Rsch. (bestoßen und beschabt, kleiner Wurmfraß). (130) 400,Engelmann 439. Schaup 5.5.1: „Anspruchsvolles Werk.“ Cartographia Bavariae 10.5. Lex. Kart. 260: „Unter der Leitung von F. W. Streit u. a. wurde 1807-13 das erste Kartenwerk mittleren Maßstabs für Mitteleuropa, die 'Topogr.-milit. Charte von Teutschland' (ca. 1 : 180.000) herausgegeben.“ Das Werk wurde bis 1820 noch um 70 Blätter von westlichen und südwestlichen Randgebieten erweitert. – Vorhanden sind die Sektionen 141-194 (die zwei bedruckten Segmente der Sektion 191 bei 184 hinzugefügt), das entspricht dem süddeutschen und österreichischen Raum etwa zwischen Straßburg, Wien und Bozen (hilfreich: auf den Schubern zusätzlich zu den alten Rückenschildern je ein modernes Rückenschild mont. mit Angabe der Sektionen und wichtigsten Orte). – Bis zum Kartenrand beschnitten, in der Faltung meist gebräunt und tls. stärker fleckig.
2218 ÖSTERREICH – BAD GASTEIN – „Wildbad Gastein“. Gesamtansicht mit figürlicher Staffage. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie (von K. L. Libay nach J. Fischbach, bei Höfelich in Wien für G. Baldi in Salzburg, um 1850). 37 x 48 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten, zus. mit ausgeschnittenem Titel auf Unterlagskarton mont., leicht fleckig. – Austria Picta 38.3 (Abb. 117). Nicht in Nebehay-Wagner. (6) 100,2219 – BAD ISCHL – „Ischl“. Gesamtansicht von der Höhe mit Staffage. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie, vermutlich aus den „Ansichten der Oesterreichischen Monarchie“ bei J. Bermann in Wien, um 1850. 35,5 x 49 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten, zus. mit ausgeschnittenem Titel auf Unterlagskarton montiert, kleine Randläsuren, leicht fleckig. – Nebehay-W. 892, 2. Abt., 3. – Beiliegt aus derselben Serie das Blatt vom Gosausee. (6) 150,2220 – BREGENZ – BODENSEE – „Panorama vom St. Gebhardsberg“. Zweiteiliges AquatintaLeporello (von J. B. Isenring bei Teutsch in Bregenz, um 1840). 12 x 132 cm. – Wellig, Knickspuren und Randläsuren, etw. fleckig. (6) 400,Wäspe 217. – Zeigt das Gebiet zwischen Wolfurt und Bregenz mit Dornbirn, Lautrach, der Bregenzer Ache, Mehrerau, Lindau und den Bergen im Hintergrund.
2221 – EISENERZ – „Eisenerz“. Gesamtansicht aus der Ferne mit reicher Staffage. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie, vermutlich aus den „Ansichten der Oesterreichischen Monarchie“ bei J. Bermann in Wien, um 1850. 35,5 x 49 cm. – Linke untere Ecke gestaucht, bis zum Bildrand beschnitten, zus. mit ausgeschnittenem Titel auf Unterlagskarton mont., leicht fleckig. – Nebehay-W. 892, 3. Abt., 4. (6) 100,2222 – GÖLLERSDORF – SCHLOSS SCHÖNBORN – „Schoenborn“. Souvenirblatt. Getönte Lithographie von L. Czerny, bei Rieffenstein & Rösch in Wien, um 1865. 39,5 x 51 cm. – Leicht fleckig. (44) 120,Nicht bei Nebehay-Wagner. – Mittig Ansicht des Schlosses (18,5 x 27,5 cm), umgeben von sieben Ansichten aus dem Park sowie einem Wappen der Familie Schönborn, alles in ornamentaler Umrahmung. – Das in den Jahren 1712-17 von J. L. von Hildebrandt als Sommersitz für Friedrich Graf von Schönborn errichtete Schloß dient heute als Klubhaus für den Golfklub. – Fünf Beilagen.
2223 – HALLSTATT – „Hallstädtersee“ (hs. Rückentitel). Gesamtansicht mit Bootsstaffage. Chromolithographie nach J. Varoni (Varrone), um 1880. 53 x 75,5 cm. – Auf Unterlagskarton aufgezogen. – Großformatige, dekorative Ansicht. (6) 100,2224 – LIECHTENSTEIN – DREI SCHWESTERN – „Panorama vom Drei-Schwestern Berg aufgenomen“ (Deckeltitel). Anonyme Tuschfederzeichnung, um 1880. 14,5 x 480 cm, gerollt, in Lwd.-Rolle d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). – Einige kleine Einrisse, Fehlstellen und Läsuren im weißen Rand, sonst wohlerhalten. (6) 400,Sehr fein ausgeführte Zeichnung eines 360-Grad-Panoramas von einem Gipfel der Drei Schwestern im Rätikon zwischen Vorarlberg und Liechtenstein.
2225 – LINZ – „Linsum Austriae vulgo Lintz“. Gesamtansicht von der Höhe. Altkolor. Kupferstich aus Braun und Hogenberg, „Civitates orbis terrarum“, dat. 1594. 36 x 49,5 cm. – Rechts oben Fehlstelle in der Umrahmung, Bug oben etw. unfrisch, leicht fleckig und gebräunt. – Unter Glas gerahmt. (63) *R 200,Nebehay-W. 108, 5. – Zwei gerahmte Beilagen: Kupferstichkarte der Steiermark von G. Mercator um 1650 sowie Kupferstichkarte von Niederösterreich von J. B. Homann um 1730.
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Nr. 2212
2226 – POSTKARTE – „Post und Strassenkarte von dem Oesterreichischen Kaiserstaate“. Kupferstichkarte, auf Lwd. aufgezogen und gerollt, halbierte Holzstangen oben und unten mit Kordel zum Aufhängen, von A. Withalm nach S. Partsch und J. M. von Lichtenstern, (beim Cosmographischen Bureau) in Wien, 1811. 53,5 x 69,5 cm. – Fleckig, seitlich knapprandig und mit kleinen Randläsuren. (6) 100,Dörflinger, Lie 70: „Lichtensterns einziges Werk, das eigens für die Darstellung der Verkehrswege und der Postverbindungen konzipiert worden war ... er legte überdies größten Wert 'auf die richtigsten geographischen Ortslagen, den Lauf der Flüsse und die Gebirgszüge'.“ – Zeigt das Gebiet zwischen Leipzig, Lemberg, Bukarest, Belgrad und Venedig.
2227 – SALZBURG – 15 Stahlstiche aus J. Fischbachs „Malerischen Ansichten von Salzburg und Ober-Oesterreich“ bei G. Baldi in Salzburg, um 1850. Je ca. 14,5 x 20,5 cm. – Gebrauchsspuren, fleckig. (6) 150,-
Nebehay-W. 173. – Darunter zwei Gesamtansichten der Stadt Salzburg und neun Blätter aus dem Salzkammergut (u. a. St. Wolfgang und Weissenbach am Attersee). – Zwei Beilagen.
2228 – SALZKAMMERGUT – „Das Salzkammergut in Ober Oesterreich“. Titel links oben, umfangreiche Legende auf südl. Blatt rechts. Lithogr., nicht zusammengesetzte Karte in 2 Blättern von Simon nach Souvent, Wien um 1840. Je 46 x 66 cm. – Breite weiße Ränder mit kleinen Randläsuren und leicht angeschmutzt. (6) 100,Detailreiche Gebietskarte des oberösterreichischen Militärkartographen und Mappenarchivars Alois J. B. Souvent. – Zeigt das Gebiet zwischen Gmunden, Bad Aussee, Dachstein und Mondsee.
2229 – – TRAUNKIRCHEN – Ansicht der Kirche mit dem Traunstein im Hintergrund, Booten und figürlicher Staffage im Vordergrund. Chromolithographie nach F. Gauermann, um 1880. 47 x 62,5 cm. – Auf Unterlagskarton aufgezogen. – 8 (6 großformatige) Beilagen, darunter Attersee, Gosausee und Zell am See (2). (6) 150,-
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Nr. 2240
2230 ÖSTERREICH – TIROL – „Neueste GeneralKarte von Tirol nach den vortreflichen Karten P. Anich und B. Hubers“. Grenzkolor., nicht zusammengesetzte Kupferstichkarte (von 2 Platten), bei Artaria in Wien, 1806. Je ca. 68,5 x 37,5 cm. – Wasserrandig und fleckig. (6) 120,Dörflinger Art 59. – 4 Beilagen, darunter eine Karte von Italien.
2231 – – VORARLBERG – „Karte der gefürsteten Grafschaft Tyrol und Vorarlberg mit dem souverainen Fürstenthume Liechtenstein, nebst Theilen der angränzenden Länder, worunter das Südbayer'sche u. Salzburger Hochgebirge ...“. Titelkartusche rechts unten, mit zwei Legenden und Nebenkarte (Postkarte, 21 x 22,5 cm). Grenz-
kolor. Lithographie von W. Pobuda, F. Pfeiffer und C. Wenng nach J. B. Roost und E. Grasmüller in der Literarisch-artistischen Anstalt in München, 1838. 64 x 80 cm. Gerollt in Pp.-Rolle d. Zt. mit Titelschild (Gebrauchsspuren). – Leicht fleckig und gebräunt. (6) 100,2232 – TRAUNSEE – SCHLOSS ORT – „Traunsee vom Pichl bei Gmunden“. Ansicht von der Höhe auf den See mit dem Traunstein und anderen Bergen im Hintergrund. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie (von K. L. Libay nach J. A. Wenzl bei Höfelich in Wien, um 1850). 37 x 48 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten, zus. mit ausgeschnittenem Titel auf Unterlagskarton montiert, leicht fleckig. – Nicht bei NebehayWagner. (6) 150,-
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2233 – WIEN – Gesamtansicht (ca. 10 x 36 cm) als Kopf einer Handwerkskundschaft für einen Maurer. Kupferstich, umgeben von Bordüre, oben mit dem österreichischen Doppeladler sowie zwei weiteren Wappen, unten mit kleiner Tuschzeichnung von typischen Werkzeugen in runder gestoch. Einfassung, nach A. Sommer, bei J. Eder in Wien, ausgefüllt und datiert 8. April 1834. Gesamtgr.: 34 x 39 cm. – Wohlerhalten. – Stopp A 121.2 (mit Abbildung). – Unter Glas gerahmt. (51) *R 150,2234 – – ARSENAL – „K. K.Artillerie-Arsenal in Wien“. Panoramaansicht aus der Höhe. Chromolithographie nach J. Riedl in der Lithogr. Anstalt des k. k. Artillerie-Comités 1856. 39,5 x 60 cm (Blattgr.: 62 x 87,5 cm). – Breite weiße Ränder mit kleinen Einrissen und leicht fleckig. – Montiert. (6) 80,Eckl 1378. Paulusch 2678. – Aus Anlaß der Fertigstellung des Baues gedruckte Ansicht mit Eisenbahn im Vordergrund und Donauauen im Hintergrund. – Mit der seltenen Beschreibung des Blattes als lithogr. Plan mit Legende (1-55) auf Seidenpapier. – Dekorativ.
2235 – – TÜRKENBELAGERUNG – „Ausführliche Vorstellung ... die Scharffe Belagerung der ... Stadt Wien ... betreffend.“ Kupferstich mit Ansicht der Stadt und des Umlandes aus der Vogelperspektive. 40,6 x 33,3 cm. – Knapp beschnitten, stellenw. hinterlegt, kleiner Abriß der rechten unteren Ecke. (153) *R 150,Vgl. Drugulin II, 3101 (Einblattdruck mit Buchstaben, die in einem vierspaltigen Text erklärt werden). Hier der Kupferstich ohne Buchstaben und Legende. – Beiliegend weitere vier Kupferstiche mit Stadtansichten: Belagerung der Veste Coron 1685 (aus dem „Theatrum Europaeum“; Fauser 6913), Beschuß von Magdeburg („Mageburger Hochzeit“ 1631, wohl auch aus dem „Theatrum“) und Prag (zwei Ansichten, u. a. mit dem Fenstersturz, aus Khevenhillers „Annales Ferdinandei“, Leipzig 1721-26, Tafeln 39 und 55).
2236 POLEN – „Karte von Pohlen, König: Preussen und den angrenzenden Ländern zur Uebersicht des jetzigen Kriegstheater, im Jahre 1807“. Altkolor. Kupferstichkarte, um 1807. 41,5 x 58 cm. – Breite weiße Ränder leicht knittrig, etw. fleckig. (6) 400,Zeigt das Gebiet zwischen Rügen, Riga, Zytomir und Theresienstadt. – Sehr selten, bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Siehe Abbildung Tafel 39.
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2237 – „Polonia cum Lithuania et circumvicinis provinciis. Anno 1699“. Kupferstichkarte mit figürlicher Kartusche, aus H. Scherers „Atlas Novus“, München 1702-10. 23 x 35,5 cm. – Bug mit kleinen Ausbrüchen, hinterlegt und stärker gebräunt. (58) *R 100,2238 RUSSLAND – „Charte des ganzen RussischenReichs in Europa und Asien“. Titelkartusche rechts unten. Grenzkolor., nicht zusammengesetzte Kupferstichkarte (von 2 Platten), von I. C. M. Reinecke, im Geographischen Institut in Weimar, 1820. Je ca. 50,5 x 53 cm. – Etw. wasserrandig und leicht fleckig. – Beilage. (6) 120,2239 – „Schematische Karte der Eisenbahnwege, Wasser- und Automobilstraßen-Verbindungen im Verbund der SSSR“ (Übersetzung des russischen Originaltitels). (Moskau), Transkartographia, 1934. Vierteilige Karte mit 5 Nebenkarten (u. a. von Moskau und St. Petersburg), tls. in Farben gedr. Je ca. 66 x 92 cm (Gesamtgr.: 132 x 184 cm). – Auf Lwd. aufgezogen, in 4 Lwd.Mappen d. Zt. (Rücken lichtrandig). – Kleinere Gebrauchsspuren. – Selten. (131) 100,2240 – MOSKAU – „Plan de Moscou. Plan von Moskau nach der neuesten russischen Original Aufnahme ... gewidmet von Goetz und Dietrich“. Alt teilkolor. lithogr. Grundrißplan (von 4 Platten gedruckt und zusammengesetzt) mit Titel links oben, Legende rechts unten, von den Gebr. (Carl und Joseph) Schleich, bei der Königl. Beschäftigungs-Anstalt am Anger 1812. 98 x 91,5 cm. Plano gerollt mit seidenem Einfassungsband, in läd. Pp.-Rolle d. Zt. – Leicht wellig, sonst wohlerhaltenes Exemplar. (6) 1.000,Inkunabel der Lithographie. – Nicht bei Winkler und Dussler. – Mit der höchst seltenen „Explication du Plan de Moscou. Erklärung des Plans von Moskau in russischer, französischer und teutscher Sprache“. München 1812. 40 S. Pp. d. Zt. (lichtschattig, leicht bestoßen). – Siehe Abbildung. Incunable of lithography. – Not by Winkler and Dussler. – With the extremely rare „Explication du Plan de Moscou. Explanation of the plan of Moscow in Russian, French and German“. Munich 1812. 40 pp. Contemporary cardboard (faded, slightly scuffed). – Plan rolled and tied with silk ribbon, in contemporary damaged cardboard roll. – Slightly undulated, otherwise well preserved copy. – See illustration.
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2241 SCHWEIZ – „Topographische Karte des Cantons St. Gallen mit Einschluss des Cantons Appenzell“. 16 Teile (je ca. 60 x 60 cm), meist in 12 Segmenten, tls. mit Einfassungslinie. Titelkartusche links oben, Legende rechts oben, Erklärungen und Übersichtskarte unten mittig, 2 Höhenprofile rechts mittig. Lithogr. Karte von J. Eschmann und J. M. Ziegler. (Winterthur, Wuster, 1850-54). Zus. ca. 240 x 300 cm. Zus. 198 Segmente (inkl. 6 kleiner, die Karte ergänzender Segmente), auf Lwd. aufgezogen, in 3 Pp.-Schubern d. Zt. mit Rsch. (leichte Gebrauchsspuren). (13) *R 250,LGK 1986, 726. Cartographica Helvetica 8 (1993), 9-22. – Gut erhaltenes und vollständiges Exemplar der berühmten und detaillierten „Eschmann-Karte“ im Maßstab 1:25000.
2242 – FRIBOURG – „Vue de Frybourg“. Gesamtansicht mit figürlicher Staffage. Lavierte Tuschzeichnung „d'après nature par Winterlin“, um 1840. 20,5 x 28 cm. – Leicht fleckig. – Unter Passepartout. (145) 300,Fein ausgeführte Tuschzeichnung, vermutlich als Vorlage für eine Aquatintaradierung. Die Bezeichnungen jeweils auf dem Passepartout.
2243 – KONVOLUT – 6 Kupferstiche, verschiedene Stecher und Formate. – Leichte Gebrauchsspuren. – Unter Glas gerahmt. (62) 200,Sitten (altkolor., aus Braun und Hogenberg, um 1580). – Baden im Aargau – Chur – Saint Maurice (jeweils M. Merian, um 1650). – Basel und Bern (jeweils G. Bodenehr, um 1720). – Dekorativ.
2244 – – 15 großformatige Blätter, meist Chromolithographien. Verschiedene Stecher. – Auf Unterlagskarton aufgezogen, Gebrauchsspuren. (6) 200,Darunter dekorative, altkolor. Ansichten von Thun, vom Züricher See, von Schloß Chillon, Interlaken und Locarno.
2245 SPANIEN – BARCELONA – „Barcelonne vue prise du mole“ (Rückentitel). Gesamtansicht von der Hafenmole mit reicher Staffage im Vordergrund. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie (von E. Ciceri nach Rouargue), Paris um 1850. 36 x 52,5 cm. – Seitlich bis in das Bild hinein beschnitten mit kleinem Darstellungsverlust, oben und unten bis an den Bildrand, auf Unterlagskarton mont., leicht fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 39. (6) 250,-
2246 – GRANADA – „Grenade vue prise de l'Albicin“. Gesamtansicht von der Höhe auf die Stadt und die Alhambra, mit reicher figürlicher Staffage. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie. (Paris), um 1850. 38,5 x 52 cm. – Mit ausgeschnittenem Titel auf Unterlagskarton montiert; Darstellung seitlich ca. 2 cm umgeschlagen, oben und unten bis zum Bildrand beschnitten, etw. fleckig. (6) 150,2247 – MADRID – „Madrid“ (Rückentitel). Gesamtansicht vom erhöhten Ufer eines Baches auf die Stadt mit dem Königspalast, mit figürlicher Staffage (in Tracht und beim Wäschewaschen) im Vordergrund. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie, um 1850. 37 x 59 cm. – Bis an den Bildrand beschnitten, auf Unterlagskarton mont., etw. fleckig. – Dekorativ. (6) 180,2248 SÜDOSTEUROPA – „Exactissima tabula, qua tam Danubii fluvii pars media“. Alt teilkolor. Kupferstichkarte von N. Visscher in Amsterdam, um 1680. 48,5 x 55 cm. – Kleiner Ausriß im unteren Kartenbild, kleinere Bugschäden, etw. braunfleckig. – Unter Glas gerahmt. (48) 80,Zeigt den Lauf der Donau zwischen Linz und Vidin, mit Budapest und Belgrad im Zentrum, sowie die dalmatinische Küste von Triest bis Albanien.
2249 – „Fluviorum in Europa principis Danubii cum adiaceniibus Regnis, nec non totius Graeciae et Archipelagi Novißima Tabula“. Altkolor. Kupferstichkarte mit kleiner unkolor. Nebenkarte (Donau von der Quelle bis Ingolstadt; ca. 6 x 9 cm) und teilkolor. figürlicher Kartusche, bei J. B. Homann in Nürnberg, um 1730. 48 x 57,5 cm. – Wenige hinterlegte Einrisse, fleckig und gebräunt. (54) 150,Zacharakis 1080 (Abb. 187). – 5 Beilagen, darunter Karten von Europa (Walch), Belgien (Lotter) und Spanien (Jaillot).
2250 TÜRKEI – DARDANELLEN – Ansicht einer Burganlage mit Schiffsstaffage im Vordergrund. Altkolor. getönte Lithogr. (wohl von Th. du Moncel). Um 1840. 31,4 x 48,7 cm. – Alt aufgezogen, eine kleine beriebene Stelle, bis an die Darstellung beschnitten, minimal fleckig. (114) 150,-
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2251 – KONSTANTINOPEL – „Constantinopel, von Pera aus gesehen“ (Rückentitel). Gesamtansicht von der Höhe mit figürlicher Staffage. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie nach Gerard bei Hesse für W. Zawitz in Berlin, um 1850. 35 x 50,5 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten und auf Unterlagskarton mont. – Nicht bei Sevim, Gravürlerle Türkiye. – Siehe Abbildung Tafel 42. (6) 250,2252 – – „Constantinople, Vue prise de la tour du Séraskir“ (Rückentitel). Gesamtansicht von der Höhe mit figürlicher Staffage. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie (von Campin nach Bouquet), bei Wild in Paris, um 1845. 34,5 x 55 cm. – Bis knapp an den Bildrand beschnitten und auf Unterlagskarton mont., leicht fleckig. – Nicht bei Sevim, Gravürlerle Türkiye. (6) 220,2253 – – „Das goldene Horn bei Constantinopel“ (hs. Rückentitel). Gesamtansicht von der Höhe mit figürlicher Staffage. Chromolithographie, um 1880. 53 x 76 cm. – Auf Unterlagskarton aufgezogen. – Nicht bei Sevim, Gravürlerle Türkiye. (6) 200,-
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2254 – – BOSPORUS – Zwei Ölbilder auf festem Karton mit Ansichten der Ortaköy-Moschee und des Topkapi-Palastes. Sign. „L. Moretti“, verso alt in Französisch bezeichnet, nicht dat. (Istanbul, um 1870). Je 22,4 x 32 cm. – Ecken tls. mit kleinen restaurierten Läsuren. (114) 800,Dekorative Ansichten in kräftigen Farben; die eine Ansicht mit der freitäglichen Schiffszeremonie des Sultans vor der Ortaköy-Moschee, die andere mit Ruderbooten auf dem Bosporus, im Hintergrund der Topkapi-Palast. Der Künstler arbeitete während der Regentschaft von Sultan Abdülaziz (Amtszeit: 1861-1876) in Istanbul (vergl. D. Behrens-Abouseif und S. Vernoit, Islamic Art in the 19th Century, Leiden 2006, S. 72). – Siehe Abbildung Tafel 42. Decorative views in strong colours; one view illustrating the Friday ship ceremony of the sultan in front of the Ortaköy mosque, the other one showing rowing boats on the Bosporus, the Topkapi palace in the background. – Corners partly with small restored damages. – See illustration on plate 42.
2255 KONVOLUT – Ca. 30 Blätter. Verschiedene Techniken, Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. – Tls. unter Passepartout. (52) *R 150,Aus Strahlheims Wundermappe 21 Kupferstiche mit Ansichten von Wien und Umgebung, außerdem Ansichten u. a. von Kopenhagen, Mons, Novara, Rom, Samos und Verona.
2256 – 16 Blätter, meist Kupferstichkarten des 19. Jhts. Verschiedene Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. (6) 300,Neben einer Europakarte von 1822 einige Länderkarten aus dem Verlag des Geographischen Instituts in Weimar. – 2 Beilagen.
436
Nr. 2292
437
Handzeichnungen aus der Sammlung W. Denzel
Nr. 2300
2257 ARENDS, CARL OSKAR (Plauen 1863-1932 München), Alte Bäuerin in stürmischer Landschaft. Schwarze Kreide und Bleistift auf festem Velin. Sign. und dat. M. (München?) 1917. 24,7 x 39,9 cm. – Siehe Abbildung. (50) 200,-
2261 BÜRGER UND BAUERN – 33 Zeichnungen (darunter einige Aquarelle) mit Genre-Darstellungen. Meist sign., mehrere auch dat. (ca. 18601910). Verschied. Techniken und Formate. – Geringe Gebrauchsspuren. (50) 300,-
2258 – Voralpenlandschaft mit Bauernhaus. Aquarellierte Bleistiftzeichnung auf festem Velin. Monogrammiert „C. O. A.“ und dat. (19)19. 19 x 27,2 cm. – Siehe Abbildung Tafel 41. (50) 200,-
Darunter Arbeiten von Martin Feuerstein (1856-1931), Josef Gisela (1851-1899), Adolf von Grundherr (18481908), Arthur Hutschenreuther (1849-1915), August Kühles (1859-1926), Fritz Lange (1851-1922), Ernst Ludolf Meyer (1848-1922), Friedrich Perlberg (1848-1921), Bruno Piglhein (1848-1894), Ernst Ludwig Plass (1855?-?), Otto Seitz (1846-1912) und Viktor Tobler (1846-1915). – Siehe Abbildung Tafel 41.
2259 BERNINGER, EDMUND (Arnstadt 1843-1909 München?), „Moschee Bab el Djezira – Tunis“. Gouache auf festem chamoisefarbenen Papier. Sign. und e. bezeichnet, nicht dat. (wohl um 1870/80). 27 x 40,9 cm. – Unterer unbemalter Rand mit einzelnen Farbklecksen (von des Meisters eigener Hand), übrige Ränder etw. gebräunt und ein wenig fleckig, rückseitig Kalkulationen und eine kleine Bleistiftskizze (Kahn). (50) 200,Prachtvolle orientalische Straßenszene in leuchtender Farbigkeit. Berninger war auf Orientmalerei spezialisiert. – Siehe Abbildung Tafel 40.
2260 BRUNNER, HANS (München 1813-1888 ebda.), „Interlaken Schloßberg“. Bleistift und Kreide auf Papier. Sign. und bezeichnet, nicht dat. (ca. 1840/50?). 26,9 x 36,8 cm. – Leichter Mittelfalz, Ränder etw. fleckig, alt auf Trägerpapier aufgelegt. – Siehe Abbildung Seite 439. (50) 200,-
2262 BUSIANIS, JORGOS (Athen 1883 oder 18851959 ebda.), Weiblicher Akt – „Studie in bewegter Stellung“. Rötel auf bräunlichem Papier. Sign. und bezeichnet, nicht dat. (ca. 1910/20). 33,2 x 25,5 cm. – Atelierskizze mit entsprechenden Gebrauchsspuren, Ecken jeweils mit mehreren Einstichen und kleinen Einrissen, etw. fleckig. (50) 200,2263 DASCHNER, JOSEPH (Moosburg 1875- vor 1908 ebda.), Entwurf für eine Glasmalerei (Tanzendes Mädchen). Deckfarben auf Büttenpapier. Sign., nicht dat. (um 1900). 37 x 22 cm. – Äußere Ränder etw. gebräunt und fleckig. (50) 150,Sehr dekorativer, anmutiger Entwurf für eine Glasmalerei in einem profanen Gebäude, in kräftigen Farben mit Anklägen an den Jugendstil. – Der wenig bekannte Künstler arbeitete unter anderem als Illustrator für die „Jugend“.
438
Sammlung W. Denzel
Nr. 2257
2264 DIEFENBACH, KARL WILHELM (Hadamar 1851-1913 Capri), Glockenblumen-Elfe. Monochrome Gouache über Bleistift auf Velin. Sign., nicht dat. (um 1890/1900). 44,1 x 26,4 cm. – Kleiner, leicht gebräunter Papierdurchbruch in der Darstellung. – Siehe Abbildung Seite 440. (50) 200,2265 DOERNER, MAX (Burghausen 1870-1939 München), Hügelige Landschaft mit Bäumen. Kreidezeichnung auf festem Papier. Sign., nicht dat. 14 x 36,8 cm. (50) 120,2266 ENGELHART, JOSEF (Wien 1864-1941 ebda.), Hochgebirgslandschaft. Mischtechnik auf Karton. Sign., nicht dat. (um 1900/10). 20,2 x 16,1 cm. – Siehe Abbildung Seite 440. (50) 150,2267 ENGELS, ROBERT (Solingen 1866-1926 München), „Armseelchen“. Entwurf eines Titelblattes für die Zeitschrift „Jugend“. Federzeichnung auf festem Papier. Sign. (Namenszug im Titel), nicht dat. (1896). 31,1 x 29,9 cm. – Stellenw. gering gebräunt. (50) 120,Exakte, sauber ausgeführte Vorzeichnung für den Titel von Heft 44 des ersten Jahrgangs der Jugend (d. i. S. 701). In der Ausführung ist die Titelillustration farbig. – Siehe Abbildung Seite 440.
2268 FIGUR, AKT UND PORTRÄT – 25 Zeichnungen in verschied. Techniken. Viele sign., mehrere auch dat. (ca. 1870-1940). Verschied. Formate. – Geringe Gebrauchsspuren. (50) 150,Darunter Blätter von Max Gaißer (1857-1922), August Hermann Knoop (1856-1900), Bonifaz Locher (1852-1916), Adolf Schorling (1895-1973), Joseph Emanuel Weiser (1847-1911) und Else Winterfeld (um 1905 bis nach 1949). – Siehe Abbildung Seite 440.
2269 FIGUR UND PORTRÄT – Sammlung von 18 Zeichnungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in verschied. Techniken und Formaten. Tls. sign. bzw. monogrammiert, einzelne auch dat. – Geringe Gebrauchsspuren. (50) 300,Enthält Arbeiten von Hans von Bartels (1856-1913), Walter Georgi (1871-1924), Gabriel von Hackel (1843-1926), Karl Hartmann (1861-1927), Franz Napoleon Heigel (1813-1888), Peter von Hess (1792-1871), Rudolf Hirth du Frênes (1846-1916), August Ferdinand Hopfgarten (18071896), Alexander von Kotzebue (1815-1889), Carl August Liner (1871-1946), Wilhelm Löwith (1861-1932), Leo Samberger (1861-1949), Victor Sieger (1843-1905), Jean Veber (1864-1928) und Heinrich Eduard von Winter (1788-1825). – Siehe Abbildung Tafel 40.
Sammlung W. Denzel
439
Nr. 2260
2270 FREYTAG-LORINGHOVEN, MATHILDE FREIIN VON (Kopenhagen 1860-1941 Weimar), 5 Veduten- und Landschaftsstudien in Kreide und Bleistift mit Weißhöhung auf 3 Blättern (jeweils festem graugrünen Velin). Nicht sign. und dat., tls. bezeichnet. (50) 120,Darunter zwei detailliert ausgearbeitete Ansichten von Gassen mit Fachwerkhäusern in der Stadt Langenburg und eine Uferansicht des Ammersees bei Dießen.
2271 GEBIRGE – Sammlung von 26 Landschaftszeichnungen deutscher und österreichischer Künstler in verschied. Techniken. Tls. sign. oder monogrammiert. Ca. 1830-1920. Verschied. Formate. – Mäßige Gebrauchsspuren. (50) 300,Durchgängig mit Motiven wohl aus den Alpen, darunter ein Blatt mit zwei Bleistiftzeichnungen, zugeschrieben an Eduard Schleich d. Ä. (1812-1874), mit Bezeichnung „Andorf 1830“, eine feine Federzeichnung von Leonhard Faustner (1815-1884), wohl der Entwurf zu einem Stich, ferner Arbeiten von Michael Haubtmann (1843-1921), Hugo Kreissig (1873-1939), Ludwig Neubert (1846-1892), Johann Poppel (1807-1882), Anton Schiffer (1811-1876), Franz Seidel 1818-1903), Victor Sieger (1843-1905) und einigen anderen, darunter auch mehrere Zeichnungen nicht identifizierter Künstler. – Siehe Abbildung Seite 441.
2272 GEIGER, WILLI (Schönbrunn bei Landshut 1878-1971 München), Rückenakt eines Kindes (Rupprecht Geiger?), eine weite Hügellandschaft (Florenz) betrachtend. Bleistiftzeichnung auf Velin. Monogrammiert „W. G.“ und dat. „Florenz 1910“. 19,1 x 18,9 cm. – Leichte Faltspuren und gering fleckig. (50) 150,Eine Bleistiftstudie zur Folge der zehn Florentiner Radierungen, die von Februar bis Juli 1910 entstanden und als vierter Band von Geigers Radierungen im selben Jahr in München erschienen sind. Wahrscheinlich die Vorstudie zu „Mein Sohn“, der Dargestellte ist demnach der zu diesem Zeitpunkt zweijährige Rupprecht Geiger (1908-2009), der bekannte Münchner Künstler. – Siehe Abbildung Seite 442.
2273 GERSTENBRAND, ALFRED (Wien 1881 – 1977 Melk), Reitendes Paar. Lavierte Federzeichnung auf festem Papier. Sign., nicht dat. (um 1920). 25,9 x 26,2 cm. – Minimale Knickspur. (50) 150,Entwurf für eine Karikatur, der zugehörige Text rückseitig in Bleistift, wohl vom Künstler. – Siehe Abbildung Seite 442.
2274 GROSSMANN, RUDOLF (Freiburg i. Br. 18821941 ebda.), Selbstbildnis im Profil. Aquarellierte Kreidezeichnung auf dünnem Velin. Nicht sign. und dat. (wohl um 1920/25). 21,1 x 16,4 cm. – Ecken mit Knickspuren. (50) 250,-
440
Sammlung W. Denzel
Nr. 2264
Nr. 2268
Nr. 2266
Nr. 2267
Sammlung W. Denzel
441
Nr. 2271
Flüchtig skizziertes Selbstporträt in spärlicher Farbgebung, die Physiognomie dennoch trefflich charakterisiert. – Beiliegend eine weitere Zeichnung Grossmanns, ein Salonorchester darstellend (signiert, nicht datiert). – Siehe Abbildung Tafel 40.
2275 HABERMANN, HUGO VON (Dillingen 18491929 München), Profilporträt einer jungen Dame. Aquarell über Kohle auf dünnem Velin. Sign., nicht dat. (um 1910/20). 39,5 x 23,3 cm. – Mehrere hinterlegte Einrisse, geringe Randschäden. – Siehe Abbildung Tafel 40. (50) 200,2276 HIRTH DU FRÊNES, RUDOLF (Gräfentonna bei Gotha 1846-1916 Miltenberg), Studie mit Rehen und Hirschen. Kreide und Rötel auf bläulichem Bütten. Sign., nicht dat. (um 1900). 37,2 x 27 cm. (50) 120,Darstellung von insgesamt 16 Tieren, teils mit Landschaft. Am rechten Rand eine kleine Bleistiftnotiz des Künstlers über die Farbigkeit. – Zwei Kreidezeichnungen von Hirth du Frênes im selben Format beiliegend: Holunderbüsche an einem Gehöft (signiert, monochrom) und Wiesenlandschaft mit einer Mauer (unsigniert).
2277 – „Studie zum Dorfgigerl“. Kreide und Rötel auf bläulichem Bütten. Sign., e. bezeichnet und dat. 27. 8. (18)99. 37,2 x 26,6 cm. – Weitere signierte Kreidezeichnung von Hirth du Frênes mit mythologischer Thematik beiliegend. – Siehe Abbildung Tafel 40. (50) 150,2278 JUGEND – Sammlung von 21 Karikaturzeichnungen und Entwürfen für die Zeitschrift „Jugend“ oder aus deren Umkreis. Meist sign. oder monogrammiert. Ca. 1895-1920. Verschied. Techniken und Formate. – Leichte Gebrauchsspuren. (50) 200,Enthält Arbeiten von Josef Damberger, Josef Futterer, Max Hagen, Emil Hölzl, Ludwig Kirschner, August von Meissl, Leo Pasetti, Franz Reinhardt, Paul Rieth, Alexander von Salzmann, Carl Schmidt-Helmbrechts, Ferdinand Staeger, John Jack Vriesländer und anderen. – Siehe Abbildung.
442
Sammlung W. Denzel
Nr. 2273
Nr. 2282
Nr. 2272
Nr. 2278
Sammlung W. Denzel
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Nr. 2279
2279 KNOETEL, RICHARD (Glogau 1857-1914 Berlin), Japaner und Europäer auf einem Festempfang in Japan. Lavierte Federzeichnung auf festem Papier. In Kapitalbuchstaben sign., nicht bezeichnet und dat. (wohl um 1905). 23,3 x 30,3 cm. – Siehe Abbildung. (50) 150,2280 KÖPPEN, MAX (München 1877-1960 Weilheim), Frauenraub. Tinte und Deckfarben auf Karton. Sign., nicht dat. (um 1900/1910). 31,7 x 48,1 cm. – Stellenw. leicht fleckig. (50) 120,2281 LANDSCHAFTSMALEREI – Sammlung von ca. 30 Zeichnungen in verschied. Techniken. Tls. sign. oder monogrammiert. Ca. 1830-1910. Verschied. Formate. – Geringe Gebrauchsspuren. (50) 400,Darunter Werke von Hermann Baisch (1846-1894), Otto Fedder (1873-1919), Oscar Graef (1861-1912), Ludwig Neubert (1846-1892) und Max Zimmermann (1811-1878), außerdem mehrere Blätter nicht identifizierter Künstler, darunter auch die von uns abgebildete romantische Küstenlandschaft mit Kreuz im Vordergrund, ein Aquarell auf Pergament. – Siehe Abbildung Tafel 40.
2282 LANGHAMMER, ARTHUR (Lützen 1854-1901 Dachau), Selbstbildnis an der Staffelei, beim Porträtieren zweier Bauernmädchen. Bleistift auf dünnem gelblichen Velin. Sign. und mit rückseit. Widmungsvermerk, dieser dat. München, 5. 2. 1891. 16,1 x 10,2 cm. (50) 120,Hübsches Geschenkblättchen an den berühmtesten Wagnersänger dieser Zeit, den Bariton Eugen Gura (18421906). – Siehe Abbildung.
2283 MARR, CARL VON (Milwaukee 1858-1936 München), Liegender weiblicher Akt. Kreidezeichnung auf dünnem Velin. Monogrammiert, nicht dat. (um 1880). 23,3 x 36,9 cm. – Untere rechte Ecke im Rand mit Teil des Sammlungsstempels Denzel. 150,2284 – Liegender weiblicher Akt beim Lesen. Rötelzeichnung auf dünnem Bütten. Monogrammiert, nicht dat. (um 1880). 23 x 39,6 cm. – Rückseitig Männeraktstudie in brauner Kreide. – Siehe Abbildung. (50) 200,-
444
Sammlung W. Denzel
Nr. 2284
2285 MARR, CARL VON, Sitzendes junges Mädchen. Kreidezeichnung mit Weißhöhungen auf dünnem Velin. Monogrammiert, nicht dat. 39,4 x 30 cm. – Linker oberer Rand mit zwei kleinen Ausrissen außerhalb der Darstellung. – Siehe Abbildung. (50) 200,2286 MILITÄR UND KRIEG – Sammlung von 7 Zeichnungen meist deutscher Künstler in verschied. Techniken. Tls. sign. oder monogrammiert. Ca. 1850-1920. Verschied. Formate. – Leichte Gebrauchsspuren. (50) 200,Darunter drei Federzeichnungen des bekannten Militärmalers Anton Hoffmann (1863-1938), wohl Illustrationsvorlagen, ein Aquarell von Beppo Steinmetz (1872-1933) und ein Reiterbildnis, der Dargestellte identifiziert als General Eduard von Bonin (1793-1865), wohl von Friedrich Adolph Hornemann (1813-1890). – Siehe Abbildung.
2287 MÜNCHNER LANDSCHAFTSMALER – Sammlung von 10 Zeichnungen in verschied. Techniken. Tls. sign. oder monogrammiert. Ca. 1840-1925. Verschied. Formate. – Geringe Gebrauchsspuren. (50) 200,Darunter zwei Aquarelle von Hermann Groeber (18651935) sowie zwei Zeichnungen von Max Hartwig (18731939), außerdem Arbeiten von Sebastian Habenschaden (1813-1868), Josef Herrmanstörfer (1817-1901), Carl Theodor Meyer-Basel (1860-1932), Karl Selzer (1872-1939), Adalbert Waagen (1834-1898) und Joseph Emanuel Weiser (1847-1911). – Siehe Abbildung Seite 446.
2288 PARIN, GINO (Triest 1876-1944 Bergen-Belsen), Selbstbildnis als Maler. Tinte und Deckfarben auf getöntem Papier. Sign., mit e. Widmung, nicht dat. (um 1910). 30,1 x 24,8 cm. – Minimale Randläsuren. (50) 250,Dem Malerkollegen August Hoffmann von Vestenhof (1848-1922) „in Dankbarkeit und Verehrung gewidmet“. Gino Parin wirkte lange Zeit in München und gehörte offenbar zum Schwabinger Künstlerkreis um Vestenhof. – Ganz aus Flächen und Linien gestaltetes vollfiguriges Bildnis im Halbprofil vor weißem Grund. Sowohl Räumlichkeit als auch Farbigkeit sind auf ein Minimum reduziert.
2289 RIETH, PAUL (Pößneck 1871-1925 München), Satyrfrau raubt einen Säugling. Deckfarben auf chamoisfarbenem festen Papier. Sign., nicht dat. (um 1900). 30,9 x 24,6 cm. (50) 200,Paul Rieth gehörte zu den wichtigsten Mitarbeitern und Illustratoren der Zeitschrift „Jugend“. – Siehe Abbildung Tafel 41.
2290 SCHMIDHAMMER, ARPAD (Joachimsthal 1857-1921 München), 13 Karikaturzeichnungen von Politikern und Militärs, darunter auch Illustrationsvorlagen. Meist monogrammiert (tls. mit figürlichem Monogramm), einige auch mit e. Beitexten. Ca. 1890-1920. Verschied. Techniken und Formate. – Leichte Gebrauchsspuren. (50) 200,-
Sammlung W. Denzel
Nr. 2285
445
Nr. 2286
Eindrucksvoll insbesondere die Darstellung Bismarcks als gewaltiger Schatten über dem Berliner Stadtschloß (wohl gegen 1890), außerdem ein mit Orden zugehängter General, die Darstellung des Staatssekretärs Karl Helffereich vor einer Volksmenge und viele Karikaturen des politischen Tagesgeschehens. – Siehe Abbildung Seite 446.
2293 SEITZ, OTTO (Saarlouis 1871-1944 München), 18 Karikaturzeichnungen in verschied Techniken. Meist sign. oder monogrammiert, einzelne auch e. bezeichnet und dat. Ca. 1895-1910. Verschied. Techniken und Formate. – Geringe Gebrauchsspuren. (50) 200,-
2291 – 15 Karikaturzeichnungen, darunter einige als Vorlage für Buch- und Zeitschriftenillustrationen. Meist monogrammiert oder sign., einige auch bezeichnet oder mit Beitexten. Ca. 18901920. Verschied. Techniken und Formate. – Leichte Gebrauchsspuren. (50) 250,-
Meist politische Themen, darunter auch eine elf Darstellungen umfassende Harlekinade und eine BismarckKarikatur zu dessen 80. Geburtstag im Jahr 1895. Bemerkenswert auch eine Allegorie von Krieg und Gewalt (farbige Kreide). – Siehe Abbildung Seite 448.
Gesellschaftliche und politische Themen, einige in Form kleiner comicartiger Folgen mit Text. Viele mit dem figürlichen Monogramm Schmidhammers, einer kleinen Kröte. – Siehe Abbildung Seite 447.
2292 – 12 Karikaturzeichnungen zu den Themen Revolution und Krieg, darunter auch Illustrationsvorlagen. Meist monogrammiert (tls. mit figürlichem Monogramm), einige auch mit e. Beitexten. Ca. 1900-1920. Verschied. Techniken und Formate. – Leichte Gebrauchsspuren. (50) 200,Viele Darstellungen zum Ersten Weltkrieg, teils als Vorlagen für die Zeitschrift „Jugend“. – Siehe Abbildungen Seite 436 und 448.
2294 SIMM, FRANZ XAVER (Wien 1853-1918 München), Drei Blätter mit Porträtstudien in Bleistift und schwarzem Buntstift auf festem Papier. Alle sign. und dat. 1896, 1912 und 1917. Verschied. Quartformate. – Tls. lichtrandig und gebräunt, leichte Gebauchsspuren. (50) 150,Brustbild eines Mädchens in orientalischer Tracht (1896) – Ruhendes junges Mädchen mit Buch (21. 6. 1912) – Pfeiferauchender bärtiger alter Mann (4. 4. 1917; mit Vorstudie zum rechten Arm in der rechten unteren Ecke). – Siehe Abbildung Seite 449.
2295 STEINLEN, THÉOPHILE-ALEXANDRE (Lausanne 1859-1923 Paris), Maria mit Kind und Lilie. Schwarzer und blauer Buntstift auf festem Velin. Sign. und dat. Paris (18)95. 27,6 x 14,3 cm. – Leicht gebräunt und lichtrandig. – Siehe Abbildung Seite 449. (50) 200,-
446
Sammlung W. Denzel
Nr. 2287
2296 STEINLEN, THÉOPHILE-ALEXANDRE, „Die Puppe“ (Mädchen, eine Puppe einkleidend). Bleistift auf Velin. Nicht sign. und dat., rückseitig von anderer Hand bezeichnet. 36 x 27,6 cm. – Alt auf festen Trägerkarton mont., gering gebräunt. (50) 120,2297 STERN, ERNST (Bukarest 1876-1954 London), 8 Zeichnungen in verschied. Techniken auf festen Papieren. Meist sign., tls. dat. (ca. 1904-20). Verschied. Formate. – Geringe Gebrauchsspuren. (50) 300,Entwürfe für Karikaturen, teils für die Zeitschriften „Jugend“ und „Simplizissimus“, darunter eine Karikatur des amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt. – Siehe Abbildung Tafel 41.
2298 WEISGERBER, ALBERT (St. Ingbert 1878-1915 Frommelles), „Der Reporter“. Tusche mit Weißhöhungen auf Transparentpapier. Sign. und dat. 1909. 26,3 x 30,8 cm. – Recto und Verso mit Beschriftungen in Bleistift am unteren Rand. – Entwurf für eine Karikatur. – Siehe Abbildung. (50) 200,-
Nr. 2290
2299 – Theateraufführung. Tusche und Gouache auf Transparentpapier. Monogrammiert und dat. (19)09. 28,5 x 32,8 cm. – Entwurf für eine Karikatur. – Siehe Abbildung Tafel 41. (50) 200,2300 WILD, CHRISTIAN (Nürnberg 1874-1914 München), „Perseus und Andromeda“. Tusche und Deckfarben auf festem Papier. Nicht sign. und dat. (München 1897). 13,6 x 33,9 cm. – Ecken mit geringen Knickspuren. (50) 150,Vorlage für den Druck in: „Jugend“ 1897, Heft 25, S. 415, Kopfstück. – Siehe Abbildung Seite 437.
2301 WILKE, ERICH (Braunschweig 1879-1936 München), 10 Karikaturzeichnungen in verschied. Techniken auf Papier. Meist sign., tls. auch e. bezeichnet und dat. (ca. 1910-25). Verschied. Formate. – Geringe Gebrauchsspuren. (50) 300,Überwiegend politische und militärische Sujets, die meisten für die „Jugend“ als Entwürfe oder Druckvorlagen geschaffen. – Siehe Abbildung Seite 448.
Sammlung W. Denzel
Nr. 2291
Nr. 2298
447
448
Sammlung W. Denzel
Nr. 2292
Nr. 2293
2302 WOELFLE, ALPHONS (Freising 1884-1951 München), 9 Zeichnungen in verschied. Techniken (darunter 4 in Ölfarben) auf Papier. Alle sign., nicht dat. (ca. 1910/20). Verschied. Formate. – Geringe Gebrauchsspuren. (50) 250,Enthält neben einigen anmutigen Karikaturen und einem aquarellierten Doppelakt auch vier Ölbilder mit ernsten Sujets im expressionistischen Stil: ein Selbstmörder, ein auf einem Felsen sitzender verzweifelter Mann, ein Schlachtfeld mit Toten und ein Eingeborener in exotischer Landschaft, der sich vor dem Feuer fürchtet. – Siehe Abbildung Tafel 41.
2303 ZIEGRA, CURT (Düsseldorf 1878-1946 Gauting), Stehender weiblicher Akt. Kreide und Deckfarben auf dünnem Velin. Sign. und dat. 1923. 31,4 x 31,7 cm. (50) 100,2304 ZWENGAUER, ANTON (München 1810 – 1884 München), Hügelige Landschaft mit Rehen im Morgenlicht. Aquarellierte Bleistiftzeichnung auf Bütten. Mit Nachlaßstempel, nicht dat. (um 1865). 20,5 x 30,4 cm. – Gering wellig, rückseitig Montagespuren. (50) 150,-
Nr. 2301
Fast schon impressionistische Landschaftsskizze, die mehr die Lichtstimmung als das topographische Detail wiedergibt (vgl. Oldenbourg, Die Münchner Malerei im 19. Jahrhundert, S. 240). – Auf Papier mit Wasserzeichen „1864“. – Rückseitig Sammlerstempel Dr. Arthur Bechtold (1874-1946; Lugt 4322).
449
Sammlung W. Denzel
Nr. 2294
Nr. 2295
450
Nr. 2438, vergrößert
451
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Nr. 2425
2305 ANDACHTSBILDER – CHRISTUS – 14 großformatige Blätter, meist Lithographien. Verschiedene Stecher. – Gebrauchsspuren. (6) 100,2306 – – ABENDMAHL – „Amen dico vobis, quia unus vestrum me traditurus est“. Lithographie auf aufgewalztem China, von M. Baumann nach L. da Vinci bei Dreselly in München, um 1835. 36 x 62,5 cm (Blattgr.: 62 x 89 cm). – Breite weiße Ränder mit Randläsuren und zwei großen Einrissen bis knapp an die Umrahmung, angestaubt und fleckig. (6) 120,Berühmte Darstellung des letzten Abendmahles nach einer Vorlage von Leonardo da Vinci. – 9 großformatige Beilagen, darunter eine weitere Darstellung des Abendmahls und eine Lithographie nach L. Cranach.
2307 – FRANZISKUS – Ganzfigur. Kupferstich auf festem Papier, bei G. Ch. Kilian in Augsburg, um 1760. 64 x 48 cm. – Stark wasserrandig, mit winzigen Löchern in der Darstellung, knapprandig und mit kleinen Einrissen. (6) 200,Bibliographisch von uns nicht nachweisbar. – Anonymes Blatt ohne Titel, das die Stigmatisation des Heiligen Franz von Assisi mit den 5 Strahlen zeigt, die von einem Seraphen ausgehen, eingefaßt von einem breiten Kranz blühender Blumen im Oval. – Dekorativ.
2308 – HEILIGE – KONVOLUT – 10 meist großformatige Blätter, meist Lithographien. Verschiedene Stecher. – Gebrauchsspuren. (6) 100,Darunter die Heiligen Cäcilia, Elisabeth, Katharina nach L. da Vinci, Ursula, Bonifatius und Vinzenz.
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2312 – MINIATUREN – SAMMLUNG von vier Andachtsbildern, davon eine Miniatur auf Pergament, je eine Miniatur und eine Zeichnung auf Papier sowie ein miniaturartig altkolor. Kupferstich auf Pergament. Deutschland und Niederlande, 17./18. Jhdt. Verschied. Kleinformate. – Unter Passepartout, leichte Gebrauchsspuren. (51) *R 200,Eine Zusammenstellung ikonographischer Raritäten: I. Eine kleine Miniatur in Deckfarben mit Goldhöhung auf Pergament (ca. 7 x 5 cm) mit der seltenen Darstellung einer Nonne, die, von einem Abt geleitet, eine Blume pflückt, in deren Blüte das Christuskind mit geschultertem Kreuz steht (verso erklärend beschriftet). II. Ein größeres Deckfarbenbild auf Papier (ca. 11 x 12 cm), das das Weltgericht zeigt, rückseitig eine Gebetshandschrift. III. Eine Zeichnung auf Papier, möglicherweise eine Arbeit von Abraham van Diepenbeek (1596-1675), mit dem Gnadenbild der stehenden Maria mit Kind vor einem Baum, an dem nicht mehr benötigte Krücken aufgehängt sind (9,5 x 7,4 cm). IV. Ein Kupferstich mit Plattensignatur „Charle Neel“ (10,8 x 8,5 cm), den fons pietatis (Blut-Christi-Brunnen) darstellend, mit wandelnden Einsiedlern, die daraus schöpfen. – Siehe Abbildung Tafel 46.
Nr. 2320
2309 ANDACHTSBILDER – MARIA – 17 meist großformatige Blätter, meist Lithographien, tls. nach Vorlagen von L. da Vinci, Raffael und van Dyck. Verschiedene Stecher. – Gebrauchsspuren. (6) 100,2310 – – Sammlung von ca. 15 meist marianischen Andachtsbildern, überwiegend Kupferstiche. Deutschland, 17.-19. Jhdt. Verschied. Kleinformate. – Leichte Gebrauchsspuren. (51) *R 150,Darunter Marienbilder aus Freising und Recklinghausen, eine Maria-Trost-Darstellung und das gestochene Frontispiz der seltenen Schrift von Francisco Poré über die dreifache Krone der Mutter Gottes (Luzern 1664). Ein Kupferstich auf Pergament, Spitzenbildchen, ein fein ausgeschnittener, montierter Kupferstich mit dem Schmerzensmann, umgeben von kleinen Passionsszenen, und einiges mehr. – Beilage.
2311 – MARIA MIT DEM STERNENKRANZ. Klosterarbeit mit wiederverwendeter älterer Alabaster-Reliefbüste in Rahmung aus Holz und Pappe, überzogen mit tls. reliefgeprägtem Goldund Buntpapier, unter Glas gerahmt. Wohl Süddeutschland, frühes 19. Jhdt. 15 x 13 x 2,8 cm. – Siehe Abbildung Tafel 46. (80) 200,-
2313 – SPITZENBILDCHEN. Sammlung von 11 Andachtsbildern. Wohl Österreich, 18./19. Jhdt. Verschied. Kleinformate. – Unter alten Passepartouts, meist mit mont. Goldbordüren, etw. fleckig und gebräunt, meist nur leichte bis mäßige Gebrauchsspuren. (2) *R 300,Enthält mehrere Christusdarstellungen (Veronikatuch, Kreuzigung etc.) sowie Bilder der Heiligen Antonius, Bartholomäus, Ottilie, Petrus, Theresa und Thomas. – Siehe Abbildung Tafel 46.
2314 – STERBE- UND HEILIGENBILDER – Ca. 300 Sterbebilder, meist mit Porträts, ferner Heiligenbilder, Wallfahrtsbilder, Kommunionbilder etc. Deutschland, größtenteils 19. Jhdt. (6) 100,Enthalten sind vorwiegend Sterbebilder für Adelige, vornehmlich des Hauses Wittelsbach, darunter Kaiserin Elisabeth (Sisi). – Gebrauchsspuren.
2315 – VOTIVTAFELN – Fegefeuer und Kreuzigung mit Inschrift: „Weh, weh, gedenckt an unß“. Hölzerne Votivtafel mit Deckfarbenmalerei sowie mont. Rechenschieber (eiserne Halterung mit vier beweglichen Kugeln) am unteren Rand. Süddeutschland, dat. 1728. 29,5 x 11,8 cm (oben halbrund). – Etw. berieben und verblaßt. (80) 150,In dieser Form höchst seltene Votivtafel, eine Darstellung dreier „armer Seelen“ im Fegefeuer unterhalb des Kruzifixus als dem Symbol der Erlösung. Die Besonderheit ist der Rechenschieber, mit dem die ex voto erlassene Zeit im Fegefeuer abgerechnet wird. – Oben und unten je ein Bohrloch in halbrunder Ausbuchtung zur Befestigung. – Siehe Abbildung Tafel 46.
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2316 – – Hl. Leonhard. Gerahmte hölzerne Votivtafel mit Deckfarbenmalerei und Inschrift. Oberbayern, dat. 1796. 23,2 x 23,5 cm. – Kleines Loch an der Oberkante. (80) 100,Votivtafel eines Bauern Sebastian Eder und dessen Ehefrau. Ex voto für den hl. Leonhard, unter anderem den Schutzheiligen des Viehs, hier mit Darstellung des betenden Bauernpaars und seinen Pferden und Rindern.
2317 – – Hl. Leonhard. Gerahmte hölzerne Votivtafel mit Deckfarbenmalerei und Inschrift. Oberbayern, dat. 1814. 27 x 34 cm. (80) 80,Votivtafel des „ehrbaren Georg Portenlenger in Egmating“, eines Bauern, der seine Pferde dem Schutz des hl. Leonhard „verlobt“ hat.
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leichterung des monatlichen Wechsels der zur Gewinnung der Ablässe erfordert wird“ (mit Abbildung der Rose in Holzstich als Rahmen einer Tabelle zur Eintragung der „Rosenkranz-Geheimnisse“). – Unter den „Denkzetteln“ (zur Bestätigung der Firmung) solche aus den Bistümern Chiemsee, Salzburg und Frankfurt a. M. – Siehe Abbildung.
2321 BAYERN – MILITARIA – „König: Bayrische Armee. 1828“. Altkolor. Lithographie von H. von Mayr nach M. G. Meruwitzky, bei Burger (in München ?), um 1828. 46 x 43 cm (Blattgr.: 66 x 48,5 cm). – Etw. fleckig, Ränder tls. gebräunt. (6) 150,-
2318 – – Vierzehn Notfelfer. Gerahmte hölzerne Votivtafel mit Deckfarbenmalerei und Inschrift. Süddeutschland, dat. 1770. 30,6 x 25,7 cm. – Vereinzelt geringe Farbabplatzungen. (80) 150,-
Unter der Initiale L mit Krone (für König Ludwig I.) und umgeben von bayerischen Standarten mit Wappen und militärischem Gerät eine Aufstellung des hierarchischen Aufbaues des bayerischen Heers vom Feldmarschall bis zu den Invaliden als rechteckige Symbole, jeweils mit Erklärung (a-h) der verschiedenen Farbelemente der Uniform. Oben zu beiden Seiten der Aufstellung Abbildung der Soldaten in Uniform (1-20). – Dekorativ. – Selten.
Erscheinung der Vierzehn Nothelfer vor hügeliger Landschaft, darunter der kniende Stifter, wohl ein Kleriker, im Gebet mit Rosenkranz. Links unten die Ex-voto-Inschrift in einer Kartusche: „Tom(m)as Hueber von Rinckhätsamb verlobt sich alhero in schweren anligen so er hat hilff erlangt gott sey danckh gesagt 1770“. Der genannte Ort konnte von uns nicht identifiziert werden.
2322 – – „Die Koeniglich Bayerische Landwehr“. Zwei Farblithographien von J. Woelfle nach A. Bach, bei Bach in München, um 1852. Je 39 x 51,5 cm. – Fleckig und gebräunt, weiße Ränder leicht angestaubt. (6) 300,-
2319 – WIEN – Holzkreuz Kaiser Ferdinands II. in der Kapelle der Wiener Hofburg. Darstellung in Deckfarben auf Papier, darunter Text in schwarzer Tinte. Wohl Wien, 18. Jhdt. Blattgr.: 66,5 x 32 cm, Darstellungsgr.: 51,2 x 27 cm. – Alt hinterlegt, Wurmspur an der rechten unteren Ecke, etw. knittrig, stellenw. mit Abrieb. (114) 300,-
Maillinger III, 328. – Je 9 Abbildungen pro Blatt (ca. 11 x 24,5 bzw. 11 x 11,5 cm), darunter Generalstab, Artillerie, Kavallerie, Grenadiere, Jäger, Musik, Kavallerietrompeter, Fuhrwesen sowie Gebirgsschützen (2), jeweils mit Bezeichnung der Dienstgrade unterhalb, tls. mit Münchner Bauwerken im Hintergrund wie der Bavaria (Theresienwiese) oder der Silhouette der Stadt mit der Frauenkirche. Namentlich genannt werden Graf Vieregg (Brigade-Kommandant von München) sowie Herzog Max in Bayern (Kreis-Kommandant von Oberbayern); ihm ist das Blatt von Alois Bach auch gewidmet (zweizeiliger lithogr. Text). – Selten. – Siehe Abbildung.
Darstellung des „Ferdinandskruzifixes“, das sich heute über dem Tabernakel des Hauptaltars der Kapelle der Hofburg in Wien befindet. Der Legende nach soll der Gekreuzigte zu Kaiser Ferdinand II. gesprochen und ihm Beistand geleistet haben, als er von Protestanten bedrängt worden ist. – Der kalligraphierte Text unter der Darstellung mit einer fünfzeiligen Erklärung „Abbildung des von Holz geschnizten Crucifix“ und sechszeiligem Gebet. – Rückseitig Sammlerstempel (nicht bei Lugt). – Siehe Abbildung Tafel 47.
2320 ANDACHTSGRAPHIK – GEBETSZETTEL – Sammlung von 6 Gebets- sowie 18 Denk- und Kommunionszetteln des 18. und 19. Jhdts. Verschied. Kleinformate. – Tls. etw. fleckig und gebräunt, Gebrauchsspuren. (51) *R 200,Teils seltene Gebetszettel, darunter aus der Pfarrei Fürholzen (Günzenhausen, gedruckt Freising 1816, mit Kupferstich des Maria-Hilf-Gnadenbilds), von der Wallfahrt Maria Brunn bei Dachau (vier Seiten mit Kupferstich des Gnadenbilds, München 1797), zur hl. Kümmernis (Wilgefortis), „Die sieben Schloß-Gebether“ (Druck aus Maria Einsiedeln, acht Seiten mit Abbildung der sieben Schlösser auf dem Titel) sowie eine „Geistliche Rose, zur Er-
2323 – STAMMBÄUME – „Regenten-Tafel des Bayerischen Fürstenhauses Wittelsbach“. Lithographie mit blau gedruckter Bordüre nach K. Scheiber, bei E. Stahl in München 1880. Ca. 73 x 52 cm. – Etw. fleckig und angestaubt, unten kleiner Einriß bis knapp an die Bordüre, geringe Randläsuren. (6) 120,Mittig Stammbaum von Otto von Wittelsbach bis Ludwig II., jeweils mit den Ehefrauen und Kindern der wichtigsten Hauptlinien, umgeben von 23 lithogr. Porträts der Herrscher (je ca. 4,5 x 5 cm). – Erschien zum 700jährigen Regierungsjubiläum der Wittelsbacher 1880. – Selten.
2324 – – „Stamm-Eiche des Regentenhauses Baiern“. Kreidelithographie mit eingetragenen Federzeilen auf festem Velin, mit hellblauem Seidenband eingefaßt, von (F. X.) Nachtmann nach F. von Paula Schraml, um 1821. – Leicht fleckig und angestaubt. (6) 150,-
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Winkler 574, 2. – Dekorativ. – DAZU: „Stammbaum des Bayer. Königshauses“. Lithographie mit 2 Metallstäben oben und unten und Öse zum Aufhängen, nach F. Werneck bei Piloty & Loehle in München, dat. 1897. 99 x 57 cm (Blattgr.: 116 x 76 cm). – Mit tls. längeren, mit Lwd. hinterlegten Einrissen meist im weißen Rand, oben größere Papierbruchstelle und längerer Einriß, fleckig und gebräunt. – Unten am Stamm der Eiche eine Abbildung der Burgkirche in Oberwittelsbach und ein Krieger mit Helm und Schwert, der eine Flagge mit Rautenmuster trägt, vermutlich Markgraf Luitpold.
2325 BERUFE – ANTIQUAR – SAMMLUNG – 15 Blätter, verschiedene Techniken, Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. (44) 150,2326 – KAUFRUFE – Drei altkolor. Kupferstiche von J. Feigel und F. Brand nach C. Brand, aus den „Zeichnungen nach dem gemeinen Volke besonders Der Kaufruf in Wien“, 1777. Je ca. 32 x 23,5 cm. – Tls. bis zur Einfassungslinie beschnitten, ein Blatt auf Trägerpapier montiert, leicht fleckig und gebräunt. (44) 120,„Kästenweib“ (Maronibraterin) – „Küchenträger“ – „Milchweib“. – 15 Beilagen, darunter „The Antiquaries“, altkolor. Lithographie nach L. Boilly.
2327 BILDERBOGEN – BALLONFAHRT – („Aventures de Bavolet“). Lithogr. Bilderbogen mit 16 altkolor. Darstellungen und Text. O. O., Dr. und J. (Pont-à-Mousson, Imagerie Haguenthal, um 1860). Fol. – In acht Teile zu je zwei Szenen zerschnitten, unter Verlust des Titels und der Numerierung am Kopf, leicht gebräunt. (13) *R 80,Bilderbogen Nr. 627 der „Imagerie Haguenthal“. – Comicartige Bildergeschichte über Bavolet, einen Matrosen, der mittels eines Ballons in ein unbekanntes Land fliegt, wo sich die Tiere wie Menschen benehmen. Nach einem Mordversuch gegen ihn reist er zurück. – Selten.
2328 – BEWEGTE BILDER – 72 farb. lithogr. Einlegestreifen. (Weißenburg, ca. 1875). Blattgr.: ca. 90 x 10 cm. (6) 1.000,Vgl. Vogel 115. – Seltene Einlegestreifen für ein Zoetrop. – Beim Rotieren der Trommel des Zoetrops entsteht durch die Aufeinanderfolge der Bilder der Eindruck der Bewegung. – Frühes Kino mit Darstellungen von Akrobaten, Clowns, Tänzern und Reitern etc. – Wenige Streifen leicht gebräunt und an den Rändern schadhaft. Rare insert strips for a zoetrope. – During rotation of the drum of the zoetrope one has the impression of movement due to the succession of pictures. – Early cinema with representations of acrobats, clowns, dancers, riders etc. – Some strips slightly browned and defective at margins. – 72 coloured lithographic insert strips.
2329 – „FRISCH AUF“. Schablonenkolor. Lithographie. Weißenburg, Ackermann, o. J. (nach 1906). Blattgr. 67,5 x 58 cm. (34) 200,Der Aufschwung der deutschen Radsportbewegung ab den 1880er Jahren führte zur Gründung zahlreicher Radsportvereine, die häufig den Radfahrergruß „Frisch auf“ im Namen führten. – Einzelne kleine Randläsuren, Ränder leicht gebräunt. – Siehe Abbildung Tafel 45.
2330 – HAMPELMANN – Farb. Lithographie aus 7 Teilen. Weißenburg, Ackermann, (nach 1918). Gr.-Fol. (ca. 67,5 x 43 cm). Leicht gebräunt, Faltspur. (34) 200,Vgl. Bilderbogen aus Weißenburg 136. – Weihnachtsmann in Gestalt des Elsässer „Hans Trapp“, der Geschenke bringt, aber auch mit der Rute ausgestattet ist. – Beiliegen elf Weißenburger Bilderbögen (je ca. 42 x 34 cm), ein weiterer „Hans Trapp“ als Hampelmann, Kasperltheaterfiguren, Lotteriebögen (3) und Spielpläne (6).
2331 – JÄGER – Schablonenkolor. Lithographie, aus 3 Segmenten zusammengesetzt. Weißenburg, Ackermann, o. J. (zwischen 1906 und 1918). Blattgr.: ca. 193 x 58,5 cm. (34) 300,Verlagsnr. 38. – Mit dem Spachtelsignet „CBNW“. – Lebensgroße Berufsdarstellungen, wie sie die Weißenburger „Bilderfabrik“ in ihrer späten Zeit produzierte, dienten wohl als Plakate in Vereinsheimen (Des Mondes de Papier 181). – Mit drei Falzspuren, stellenw. leicht gebräunt.
2332 – LUTHER – Schablonenkolor. Lithographie. Weißenburg, Wentzel, o. J. (ca. 1865). Darstellungsgr.: ca. 31 x 44,5 cm. Blattgr.: ca. 52,5 x 72 cm. (34) 150,Wohl Einzelblatt aus einer Serie zum Leben des Reformators mit Bildunterschrift in Deutsch und Französisch für die Pariser Niederlassung in der Rue St. Jacques 65. – Leichte Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Tafel .
2333 – – Schablonenkolor. Lithographie. Weißenburg, Burckardt, o. J. (zwischen 1880 und 1889). Blattgr.: Ca. 67,5 x 57,5 cm. (34) 200,Lebensgroßes Porträt Luthers, überschrieben mit den legendären Worten der Bekräftigung von Luthers Verweigerung des Widerrufs auf dem Wormser Reichstag. – Einzelne kleine Randläsuren, Ränder etw. gebräunt.
2334 – MEPHISTOPHELES – Farb. Lithogr. Weißenburg, Ackermann, (zwischen 1906 und 1918). 163 x 68 cm. Aus 3 Teilen zusammengesetzt. (108) *R 400,Mondes de papier 196. – Lebensgroße Figur, wohl als Saalschmuck bei Fastnachtsveranstaltungen. – Mit Faltspuren und etwas wellig, stellenw. leicht gebräunt.
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
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Nr. 2322
2335 – ORIENT – ABBAS HILMI II. VON ÄGYPTEN. Porträt (Brustbild). Schablonenkolor. Lithographie. (Weißenburg, Burckardts Nachfolger, ca. 1895). Blattgr.: 43 x 34 cm. (34) 250,Einer der sehr seltenen Weißenburger Bilderbögen mit orientalischen Motiven. Diese wurden unter der Adresse des Hassan Uwais (Auvès) in Kairo gehandelt. Dargestellt ist der letzte Khedive von Ägypten (Regentschaft 1892-1914). Somit muß das Blatt zur Zeit der Nachfolger Camille Burckardts, die die Weißenburger Bilderfabrik ab 1889 leiteten, entstanden sein. – Leichter Mittelfalz, kleine Randläsuren, Ränder gebräunt.
2336 – – MEKKA – Die Draperie an der „Makam Ibrahim“ (Station des Abraham) in Mekka. Farblithographie. (Weißenburg, Burckardt, zwischen 1880 und 1888). Blattgr.: 43 x 33,3 cm. (34) 300,Des Mondes de Papier 66, Nr. 2. – Einer der sehr seltenen Weißenburger Bilderbögen mit orientalischen Motiven. Diese wurden unter der Adresse des Hassan Uwais (Auvès) in Kairo gehandelt. Der eigentliche Verleger, Camille Burckardt, führte die Weißenburger Bilderfabrik von 1880-88. – Leichter Mittelfalz, Ränder etw. gebräunt.
2337 – – MODELLIERBOGEN – „MOSCHEE MIT MINARET“. Farblithographie auf dünnem Karton. Weißenburg, Burckardts Nachfolger, o. J. (zwischen 1889 und 1906). Blattgr. 34 x 43 cm. (34) 150,Des Mondes de Papier 234. – Einer der seltenen Weißenburger Modellierbogen mit orientalischem Motiv. – Kleiner Randeinriß, Ränder etw. fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 44.
2338 – – PILGERFAHRT NACH MEKKA – Pilgerfahrt von Kairo nach Mekka. (Weißenburg, Wentzel, ca. 1880/90). Schablonenkolor. Lithographie. Blattgr.: 43 x 58 cm. (88) 400,Des Mondes des Papier 120. – Äußerst seltener Bilderbogen mit der farbenprächtigen Darstellung des Empfangs eines feierlichen Pilgerzuges in einem ägyptischen Wüstendorf auf der Wallfahrt von Kairo nach Mekka. Schaulustige bestaunen den von einem Kamel getragenen Baldachin (Machmil), der Kostbarkeiten und wertvolle Gaben birgt. – Die arabischen Bildüberschriften nennen als Druckerzeuger das Unternehmen des Hasan Uwais in der Abidin-Straße in Kairo. Als Künstler zeich-
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
net angeblich Scheich Junus verantwortlich. Betont wird, daß das Ereignis aus nächster Nähe beobachtet und wiedergegeben wurde. Der wahre Verleger, nämlich Wentzel in Weißenburg, bleibt jedoch unerwähnt. Die europäische Herkunft des Bogens sollte wohl damit verschleiert werden, um ihn auf dem ausländischen Markt besser absetzen zu können. – Der Bilderbogen gibt beredtes Zeugnis von der Produktionsweise und der wirtschaftlich bedrängten Lage der lithographischen Anstalten jener Tage. Vermutlich versuchte der Verlag, angesichts der großen Konkurrenz im In- wie im benachbarten Ausland neue Absatzmärkte zu gewinnen. – Leichte Knickspuren, Ränder leicht gebräunt. – Siehe Abbildung.
2339 – – SULTAN ABDUL HAMID II. Porträt als Reiter. Schablonenkolor. Lithographie. (Weißenburg, Burckardt, zwischen 1880 und 1888). Blattgr.: 43 x 33,4 cm. (34) 400,Des Mondes de Papier 66, Nr. 1. – Einer der sehr seltenen Weißenburger Bilderbögen mit orientalischen Motiven. Diese wurden unter der Adresse des Hassan Uwais (Auvès) in Kairo gehandelt. Der eigentliche Verleger, Camille Burckardt, führte die Weißenburger Bilderfabrik von 1880-88. – Leichter Mittelfalz, Ränder gebräunt.
2340 – RADFAHRER – Schablonenkolor. Lithographie, aus 3 Segmenten zusammengesetzt. Weißenburg, Ackermann, o. J. (zwischen 1906 und 1918). Blattgr.: ca. 158 x 74,5 cm. (34) 300,Verlagsnr. 54. – Mit dem Spachtelsignet „CBNW“. – Darstellung eines Radfahrers in Lebensgröße, wohl als Dekoration für die um 1900 boomenden Radsportvereine verkauft. – Mit drei Falzspuren, Randläsuren, tls. wellig, stellenw. etw. fleckig. – Siehe Abbildung Tafel 45.
2341 – RADFAHRERIN – Schablonenkolor. Lithographie, aus 3 Segmenten zusammengesetzt. Weißenburg, Ackermann, o. J. (zwischen 1906 und 1918). Blattgr.: ca. 162 x 74,5 cm. (34) 300,Verlagsnr. 74. – Mit der Verbreitung des Niederrades um die Wende zum 20. Jahrhundert etablierte sich das Radfahren auch bei bürgerlichen Frauen, die diese neue Kunst sogar im schicklichen langen Rock auszuüben wußten. Darstellung einer Radfahrerin in Lebensgröße. – Mit drei Falzspuren, stellenw. leicht gebräunt. – Siehe Abbildung Tafel 45.
2342 – WANDERZIRKUS – Lithographie, wohl bei J. Trentsensky in Wien (um 1820/30). Blattgr.: 33,8 x 41,8 cm. – Unbeschnittener Bogen, mehrere kleine Einrisse, gefalt. und etw. knittrig. (60) 150,Von uns nicht nachweisbares Blatt, einen Bärenführer mit Äffchen, tanzendem Hund, Harlekin und Musikanten darstellend, ohne jede Bezeichnung oder Plattensignatur, aber numeriert („No 1“). – Aus der Sammlung Strähuber, dort im handschriftlichem Katalog als Bilderbogen des bekannten Wiener Verlegers Trentsensky verzeichnet, rückseitig jedoch hs. ein Verweis auf den Königsberger Verlag Schuberth und Seidel.
2343 – SAMMLUNG – 8 farb. lithogr. Spiel- und Bilderbogen. Weißenburg, Burckardt, (zwischen 1889 und 1906). Ca. 38 x 49 und 40 x 34 cm. (34) 150,Heilige, Herrscher, Hampelmänner – Bilderbogen aus Weißenburg. Des Mondes de Papier. – Wohlerhaltene Sammlung von Bilderbogen der traditionsreichen „Bilderfabrik“, alle mit der zwischen 1889 und 1906 verwendeten Verlagsangabe „Druck u. Verlag v. C. Burckardt's Nachf. in Weissenburg (Elsass)“. – Vertreten sind Krippebogen (3), Bilderfolgen für das Lebensrad (3), der „Baum der Liebe“ und das „Eisenbahnunglück bei Mönchenstein“. – Tls. mit stärkerem Mittelfalz, einzelne Randläsuren, leicht gebräunt. – Beiliegen „Le vrai portrait du juif-errant“, gedruckt von Pellerin in Épinal, und eine „Loterie aux petites images“, gedruckt bei Gagnel in Metz.
2344 – – Wirtshaus-Plakat und 4 farb. lithogr. Bilderbogen mit Wirtshausszenen. Weißenburg, Burckhardt, (zwischen 1889 und 1906). 67,5 x 57,5 und ca. 41 x 34 cm. (34) 200,Der Einladung zum Trinken durch den freundlichen Bacchus konnte sich wohl kaum ein Mann entziehen, obwohl die kleineren Bilder die danach oft folgenden Schwierigkeiten vor Augen führen, die Zeche, die Gefahr von Raufereien und den Zorn der Gemahlin. – Tls. mit kleinen Randläsuren, etw. fleckig, leicht gebräunt. – Siehe Abbildung Tafel 45.
2345 – – 17 farb. lithogr. Bilderbogen, meist bei Burckhardt Nachf. in Weißenburg, (ca. 1890). Gr.-Fol. – Leichte Gebrauchsspuren. (20) 120,Brückner, Populäre Druckgraphik, 230. – Wohlerhaltene Sammlung von Bilderbogen des 1838 im Elsaß gegründeten Verlages Wentzel und von dessen Nachfolgern Ackermann und Burckardt, meist mit Motiven zu Märchen und Kinderbüchern. – Beilage.
2346 – – 60 meist schablonenkolor. lithogr. Aufstellbilder, meist bei Burckhardts Nachf. in Weißenburg, (ca. 1890). Qu.-Fol. (ca. 34 x 43 cm). Leichte Altersspuren. (34) 800,Brückner, Populäre Druckgraphik, 230. Bilderbogen aus Weißenburg, 211 ff. – Reiche Sammlung mit Bildern von Vorhängen, Kulissen, Hintergründen und Setzstücken und mit Spielfiguren zu Märchen, Opern und Schauspielen.
2347 BOTANIK – BESLER – „I. Flos Solis prolifer“ (Vielblütige Sonnenblume). Kolor. Kupferstich aus B. Beslers „Hortus Eystettensis“, Ausgabe 1713 oder ca. 1740. 47 x 38,5 cm. – Rückentext leicht durchschlagend. – Unter Glas gerahmt. – Der Garten von Eichstätt, Tafel 205. – Siehe Abbildung Tafel 44. (122) 1.200,-
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2348 – – „I. Iris bulbosa. – II. Victorialis rotunda. – III. und IV. Gladiolus narbonensium“ (ZwiebelSchwertlilie – Sumpf-Siegwurz – Gladiole). Kolor. Kupferstich aus B. Beslers „Hortus Eystettensis“, Ausgabe 1713 oder ca. 1740. 47 x 38,5 cm. – Rückentext leicht durchschlagend. – Unter Glas gerahmt. – Der Garten von Eichstätt, Tafel 201. (122) 500,2349 – – „I. Lilium persicum – II. Iris tuberosa – III. Chameiris angustis – IV. Bulbus lily persici“ (Persische Lilie – Knollen-Wolfsschwertel – Grasblättrige Schwertlilie – Zwiebel der Persischen Lilie). Kolor. Kupferstich aus B. Beslers „Hortus Eystettensis“, Ausgabe 1713 oder ca. 1740. 46 x 38 cm. – Horizontale Knickfalte mit kleinem Einriß, Rückentext leicht durchschlagend. – Unter Glas gerahmt. – Der Garten von Eichstätt, Tafel 83. (124) 500,2350 – – „I. Rosa ex rubro nigricans flore pleno. II. Rosa lacteola Camerary. III. Rosa rubicunda Saccharina dicta. IV. Rosa Damascena flore simplici“ (Frankfurter Rose – Rose mit halbgefüllten Blüten – Rote Essig-Rose – Rose mit einfachen Blüten). Kolor. Kupferstich aus B. Beslers „Hortus Eystettensis“, Ausgabe 1713 oder ca. 1740. Ca. 47 x 39 cm. – Leicht gebräunt, Rückentext leicht durchschlagend. – Unter Glas gerahmt. – Der Garten von Eichstätt, Tafel 97. (124) 600,2351 – L'ANGLOIS – Neun altkolor. Kupferstiche von und nach F. L'Anglois aus dem „Livre des Fleurs“, bei J. le Clerc in Paris, 1620. Ca. 18 x 22 bis 20 x 27 cm. – Gebräunt und etw. fleckig, tls. kleinere Randläsuren und Einrisse, ein Blatt im Randbereich hinterlegt und mit 2 vertikalen Knicken. (44) 400,Nissen 1137. Hunt I, 205: „... 27 engraved plates of plants, birds, and insects, mostly inscribed 'Langlois Fecit et Excudit', or some abbreviation thereof, and 'Cum Privilegio Regis' ... Names of plants and birds in Latin on scrolls. – First edition of a rare set of early 17th-century plates which, as Blunt says, are drawn in a very individual manner. The tulip plates have low backgrounds like those found in vande Pas, and the plates having plants, insects, and birds are slightly reminiscent of Hogenberg, though better drawn.“ – Die Tafel mit dem großen Eichelhäher, flankiert von einer Hülsenfrucht („Faba“) und Mohn, nicht im Digitalisat des – vollständigen! – Werkes der Hunt Collection. – Siehe Abbildung Tafel 44.
2352 – REDOUTÉ – Neun beikolor. Farbstiche nach P. J. Redouté aus „Choix des plus belles fleurs“, bei Panckoucke in Paris, 1827-33. Plattengr. ca. 27 x 21 cm. – Leicht fleckig und gebräunt. (44) 300,-
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Nissen 1591. Mac Phail 20. Stafleu 8750. – Darunter Rosen (2), Kaiserkronen (2), Anemone und Aurikel. – Dekorativ. – Zwei großformatige Beilagen.
2353 – KONVOLUT – Ca. 180 Blätter. Verschiedene Techniken, Stecher und Formate. Ca. 1590 bis ca. 1920. – Großteils unter Passepartout, sechs unter Glas gerahmt. – Gebrauchsspuren. (52) *R 250,2354 EROTIK – – 15 Blätter in verschiedenen Techniken. Verschiedene Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. – Unter Glas. (44) 80,2355 – SAMMLUNG – 24 Blätter, meist kolor. Lithographien des 19. Jhdts., verschied. Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. – Ca. 60 Beilagen. (6) 150,2356 FARBSTICHE – SAMMLUNG – Ca. 40 englische, französische, deutsche und italienische Farbstiche des späten 18. und frühen 19. Jhdts. in späteren Nachdrucken. Verschied. Formate. – Ränder mit einzelnen Läsuren, tls. etw. gebräunt und fleckig, mäßige Gebrauchsspuren. (63) 1.000,Interessante Zusammenstellung wichtiger Werke aus der hohen Zeit des Farbstichs. Unsere Blätter stammen wohl von den Originalplatten, gedruckt auf Bütten und Velin, darunter einige besonders dekorative englische Porträts, gestochen von Cousins, Smith, Watson und anderen nach Lawrence, Reynolds und Romney, zehn französische Stiche nach Freudenberger, drei Blätter mit Sujets aus der Geschichte des Amor von Bartolozzi nach Kaufmann sowie vier Stiche nach Guercino. Ferner vorhanden ein Farbstich auf Seide, „A Tea Garden“ (erschlossen) von George Morland, wohl ein Druck des 19. Jahrhunderts.
2357 FESTLICHKEITEN – Zwei altkolor. Holzschnitte von H. Springinklee, vermutlich aus der 3. Ausgabe des „Triumphzugs Kaiser Maximilians“, bei M. A. Schmidt in Wien und J. Edwards in London, 1796. Je ca. 38 x 42 cm. – Tls. stärker gebräunt, leicht fleckig, mit vertikalen Knicken am Plattenrand, kleinere Randläsuren oben. – Meder S. 223f. – Dekorativ. (44) 100,2358 GESCHICHTE – „Allgemeine Uebersicht der Weltgeschichte von den aeltesten Zeiten bis auf gegenwärtige in Strömen und Flüßen dargestellt“. Altkolor. Kupferstich (von 3 Platten gedruckt und zusammengesetzt), auf Lwd. aufgezogen, seitlich mit seidenem Einfassungsband, Holzstangen oben und unten mit 3 (statt 4) gedrechselten seitlichen Zierstücken und Seidenschlaufen zum Aufhängen, von F. Straß, „nach der neuesten Pariser Ausgabe bearbeitet“ bei
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2360 – ALOISIO, ANIELLO D' (1775-1855, tätig in Neapel), Italienisches Bauernmädchen beim Wassertragen. Federzeichnung auf Papier. Sign., nicht bezeichnet und dat. (um 1800?). 13,2 x 7,5 cm. – Alt auf Trägerpapier aufgelegt, unter Passepartout. – Siehe Abbildung. (114) 200,2361 – AMOR MIT BOGEN. 3 Darstellungen im Queroval. Bister auf festem Velin. Wohl Deutschland, frühes 19. Jhdt. Je ca. 7 x 9 cm (Blattgr.: je ca. 12 x 14,6 cm). – Etw. gebräunt und fleckig. (153) *R 80,2362 – BAER, FRITZ (München 1850-1919 ebda.), 2 Ölbilder mit übereinstimmendem Motiv (Flußlandschaft) bei verschiedenen Lichtverhältnissen. Sign. und dat. München 1912. 24 x 32,7 und 24,5 x 34 cm. Uniforme schwarzlackierte Holzrahmen d. Zt. mit Vg. (153) *R 1.000,Stimmungsvolle verschneite Flußlandschaft während des Sonnenuntergangs, im Stil des Spätimpressionismus gemalt. Das eine Bild, auf dem die Sonne noch etwas höher steht, in wärmeren Tönen als sein Gegenstück. Charakteristisches Werk Baers, der häufig Landschaften bei Sonnenuntergang gemalt hat; ungewöhnlich nur die Signatur „Fritz von Baer“, die vielleicht vom Adelstitel seiner ebenfalls malenden Frau Carola Baer-von Mathes angeregt ist. – Siehe Abbildung Tafel 49.
Nr. 2360
V. Zanna in Augsburg, dat. 1818. 139 x 69 cm. – Rechts oben etw. braunfleckig, leicht wellig, Einfassungsband mit kleinen Fehlstellen, etw. fleckig und angestaubt. (6) 400,Vgl. ADB XXXVI, 499. – Erstmals 1803 von dem Historiker und Pädagogen Friedrich Straß herausgegebener Kupferstich. – Oben mittig der Titel, eingefaßt von einer Landschaft mit der Arche Noah und einer Opferszene, aus der zehn Quellen entspringen. Die daraus entstehenden Flußläufe, die neben- und ineinander fließen, enthalten Namen und Ereignisse, mit seitlichen Jahresleisten. – Dekorativ.
2359 HANDZEICHNUNGEN – ALBUM – Sammlung von Skizzenbuchblättern der Biedemeierzeit. Wohl Österreich/Ungarn, um 1830. Verschied. Kleinformate. Ca. 125 Zeichnungen in verschied. Techniken. – Tls. mit Ausbrüchen, gebräunt und fleckig. (114) 250,Thematisch überaus vielfältige Zusammenstellung von Porträts, Theaterszenen, Genre, Tier- und Pflanzenstudien, Karikaturen, Darstellungen von Adeligen, Bürgern und Handwerkern etc., teils mit rückseitigen Texten. Offenbar aus einem einzigen Skizzenbuch und alle von der Hand desselben Künstlers.
2363 – BRIOSCHI, ANTON (Wien 1855-1920 ebda.), „Tempel in Egypten“ (Entwurf für ein Bühnenbild). Aquarell auf festem Papier. Signaturstempel, hs. betitelt, nicht dat. (Wien, um 1880/90). 31,7 x 44,7 cm. – Auf Träger mont., unter Passepartout. (108) *R 300,Imposantes Bühnenbild, vielleicht für eine Aufführung der „Aida“ an der Wiener Hofoper. Der Hoftheatermaler Brioschi hat für zahlreiche der Aufführungen der „Aida“ seit der Wiener Premiere im Jahr 1874 die Bühnenbilder entworfen und ausgeführt. – Siehe Abbildung Tafel 52.
Unbekannte Lola-Montez-Darstellung? 2364 – BUCHNER, CARL (Nürnberg 1821-1918 Stuttgart), Porträt einer jungen Dame (Lola Montez?), auf einer Chaiselongue sitzend. Gouache über Bleistift. Sign. und dat. „München 1847“. Blattgr.: Ca. 37 x 31 cm. – Stellenw. gering gebräunt und fleckig. – Unter Passepartout d. Zt. mit goldgepr. floralen Bordüren. (63) 400,Bisher unbekanntes, qualitativ bedeutendes Werk des Porträtmalers Carl Buchner, der 1846-48 in München studiert hatte und ab 1885 als Hofmaler in Stuttgart wirkte. Ob die Dargestellte als Lola Montez identifiziert werden kann, läßt sich nicht mit Sicherheit entscheiden. Von Buchner ist jedenfalls ein Porträt der Lola Montez bekannt, ein Profil nach links im Hochoval, das ebenfalls aus dem Jahr 1847 stammt. – Das aufgeleimte Passepartout (um 1847/50) tls. abgelöst. – Siehe Abbildung Tafel 49.
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Nr. 2369
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Nr. 2377
2365 HANDZEICHNUNGEN – CROISSANT, AUGUST (Edenkoben 1870-1941 Landau in der Pfalz), Florenz. Ansicht von Südwesten. Aquarell auf Papier. Sign., nicht dat. (um 1925/30). 22,5 x 31,5 (Passepartout). – Unter Glas gerahmt. – Dazu ein Aquarell von C. Th. Novi mit der Ansicht eines großen öffentlichen Gebäudes (Rathaus?), gleichfalls gerahmt. (20) 200,2366 – DÖLLGAST, FRITZ (FRIEDRICH) (Walzlings/Kempten 1889-1962 Augsburg), Sammlung von 35 Aquarellen und einem Ölbild. Fast alle sign., einige auf den Trägern bezeichnet, einzelne auch dat. (ca. 1929-40). Verschied. Formate. – Unter Passepartouts, rückseitig mit Klebestreifen fixiert, geringe Gebrauchsspuren. (26) 400,Meist idyllische Bilder aus der Umgebung von Augsburg sowie dem Voralpenland – hügelige Landschaften, kleine Orte, Kirchen, Felder, Gewässer etc. im spätimpressionistischen Stil, darunter auch Ansichten aus Bad Tölz, Harburg, Lübeck, Neuburg an der Donau, Schweinfurt sowie Malcesine am Gardasee. – Döllgast war ab 1925 Leiter der Graphikklasse der Städtischen Kunstschule in Augsburg, ab 1932 Rektor der Schule, bis diese 1944 schließen mußte. Döllgast, der als hervorragender Zeichner und Graphiker galt, wurde von seinen zahlreichen Schülern hoch verehrt. – Siehe Abbildung Tafel 49.
2367 – EILERS, PETER (1880-1940), Bergmassiv in den Alpen im Abendlicht. Öl auf Holz. Sign. und dat. 1921. 16 x 24,2 cm. Späterer Holzrahmen mit Vg. (153) *R 150,2368 – ENGELS, ROBERT (Solingen 1866-1926 München), 5 kleine Zeichnungen mit Märchenillustrationen. Feder mit Weißhöhung auf festem Papier, zus. alt auf Träger aufgelegt, im leeren Mittelfeld der Name des Künstlers in Kapitalbuchstaben. Nicht dat. (um 1905). Je ca 8,5 x 9,5-10,5 cm. – Träger beschäd., mit einigen Ausbrüchen und Einrissen. (137) 100,2369 – ESCHER, ALBERT VON (Zürich 1833-1905 Genf), Ca. 60 Zeichnungen und Skizzen (Veduten und Militär), meist nach historischen Vorlagen. Um 1860/80. Überwiegend Bleistiftzeichnungen und Quartformate. Meist bezeichnet, nicht sign. und datiert. – Tls. mit kleinen Randläsuren, mäßige Gebrauchsspuren. (13) *R 300,Hübsche Veduten mit Darstellungen bekannter Orte und Monumente, unter anderem in Italien, Frankreich, den Niederlanden und Spanien, die Skizzen zum Militär mit Uniformdarstellungen, Manöver- und Kampfesszenen sowie Genre. Viele Zeichnungen mit Vermerken über die
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Nr. 2377
Vorlagen aus dem 17. bis ins mittlere 19. Jahrhundert, einige auf dünnem Papier offenbar auch durchgepaust; sonst überwiegend auf Bütten. – Siehe Abbildung.
2370 – FEHLINGER, EDUARD (1845-1895?), 3 Alben mit ca. 125 meist aquarellierten Bleistiftzeichnungen von Gebirgsmassiven, Orten, Gebäuden, Soldaten, Bauern, Karikaturen etc., überwiegend aus den österreichischen Alpen. Fast alle bezeichnet, tls. auch dat. 1861 und um 187784. Qu.-8°. Zwei Alben in Hlwd. d. Zt. (beschabt und bestoßen), eines in losen Bl. ohne Einband. (2) *R 300,Hübsche Alben mit Reiseskizzen des in Wien tätigen Landschaftsmalers Eduard Fehlinger, über den biographisch nicht viel bekannt ist. Seine Zeichnungen sind präzise Naturstudien; die meisten sind durch Bezeichnung genau lokalisiert, viele auch datiert. Unter den Darstellungen aus Niederösterreich, der Steiermark, Tirol und anderen Alpenregionen Ansichten des Schneebergs, des Göstritz, der Burgruine Johannstein, des Predigtstuhls, des Obersbergs, der Ruine Starkemberg, der Gmeinalpe, des Stodertals, des Dachsteins, des Ödsteins, des Großglockners, der Rotwand, Panoramen der Franzenshöhe und des Suldentals sowie der Orte Puchenstuben, Neustift, Lilienfeld, Altenberg, Krieglach und Admont. Dane-
ben Skizzen mit Genreszenen aus Galizien (u. a. Przemysl). Das frühere Album mit dem Titel „Eine Sammlung kleiner Zeichnungen, zusammengesetzt und gezeichnet ... am 10. Dez. 1861“ zeigt Studien von Soldaten, Uniformen verschiedener Ränge, Karikaturen, Jäger und Bauern sowie diverse Ormanente. – Meist nur leichte Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung.
2371 – FEUERBACH, ANSELM (Speyer 1829-1880 Venedig), oder Umkreis, Wasserträgerin. Ölskizze auf Leinwand. Monogrammiert und dat. „Capri 31. Aug. (18)65“. 36,5 x 21,9 cm. – Lwd. auf überstehenden Karton aufgezogen. (20) 1.000,Charakteristisches italienisches Frauenmotiv, das auch stilistisch zu den in freierer Art gehaltenen Ölskizzen Feuerbachs paßt. Indessen ist das Monogramm „A“ untypisch für den Meister, der gewöhnlich in unverwechselbarer Form mit „AF“ signierte, wie auch die Datierung in grober Schrift. Zudem war Feuerbach Ende August 1865 nicht in Süditalien, sondern hielt sich in Deutschland auf. Obgleich die Skizze im Jahr 1997 in einer Hamburger Auktion als Originalwerk Feuerbachs gehandelt wurde, dürfte es sich unserer Auffassung nach um eine Arbeit aus seinem engeren Umkreis handeln. – Siehe Abbildung Tafel 48.
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Nr. 2385
2372 HANDZEICHNUNGEN – FORBES-ROBERTSON, PHILIPPE (1899-1966), Märchenlandschaft. Deckfarben auf chamoisfarbenem Velin. Künstlername in roter Kapitalschrift in der rechten oberen Ecke, nicht dat. (um 1925). 40 x 59,4 cm. – Kleine Eck- und Randläsuren. (153) *R 80,-
Drei Tafeln aus einem Bilderzyklus der vier Evangelisten, die in rechteckige Rahmen eingefügt sind, deren Bildfelder oben dreipaßförmig abgeschlossen sind. Die mächtigen Figuren stehen mit ihrem jeweiligen Symbol vor Mauern, darüber Goldgrund. Wohl Entwürfe für eine Kirchenausstattung. – Siehe Abbildung Tafel 47.
2373 – HAMBURGER, ÁRPÁD (Budapest 1890-1941 Wien), Ungarisches Bauernpaar. Aquarell auf grobem Bütten. Sign., nicht bezeichnet und dat. (ca. 1920/30). Darstellungsgr.: 33,4 x 39 cm. – Schmale Ränder mit Leimspuren. – Siehe Abbildung Tafel 53. (114) 300,-
2375 – HOFFNAS, LORENZ (Mannheim 1772-1837 Regensburg), Christuskopf mit Dornenkrone (nach G. Reni). Sepia auf festem Velin. Sign. „Hoffnas fecit“ und dat. 1799. 56,3 x 44,8 cm (Hochoval). – Alt (wohl vom Künstler selbst) auf Trägerkarton mit Rahmenlinien in Sepia mont., dieser leicht angeschmutzt und bestoßen. (6) 600,-
2374 – HERMANN, JOHANN (Wien 1794-1880), Die Evangelisten Matthäus, Markus und Johannes. 3 Ölbilder auf dünnem Karton in originalen Holzrahmen mit Pappbezügen. Auf den Rahmen sign. und bezeichnet, nicht dat. (um 1830/40). Darstellungsgr.: je 23,5 x 13 cm, Rahmengr.: je 38 x 27,3 cm. – Rahmen etw. fleckig und gebräunt. (114) 400,-
Eine der frühen, sehr feinen Sepiazeichnungen des in Mannheim geborenen Malers, der als Professor für Zeichenkunst in München gewirkt hat. Lorenz war der talentierteste Sohn des Mannheimer Hofmalers Johann Wilhelm Hoffnas (1727-1795). Die Zahl der Werke von Lorenz Hoffnas ist gering, gerade seine Sepiaarbeiten sind sehr geschätzt. „Er leistete in der Miniaturmalerei und als Zeichner in Sepia Vorzügliches, und die Blätter in letzterer Art wurden sehr gesucht. Die Gegenstände
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sind gewöhnlich aus der Legende der Heiligen entnommen“ (Nagler VII, 34). Typisch sind die original auf einen Träger montierten Hochovalbilder (hier abgelöst), die einer berühmten Vorlage folgen, in diesem Fall dem dornengekrönten Christuskopf von Guido Reni. – Siehe Abbildung Tafel 47.
2376 – HORSCHELT, THEODOR (München 18291871 ebda.), „Erstürmung einer Verschanzung auf dem Berge Gunib“. Bleistiftskizze auf Velin. Von späterer Hand bezeichnet, nicht sign., dat. „1859 Aug. 25“ (Ereignis). Blattgr.: 27,6 x 54,8 cm. – Alt aufgezogen mit restaurierten Randausrissen des Trägerpapiers und einem größeren Ausschnitt im unteren Rand der Darstellung. (60) 200,Große, kräftige Skizze für das zu Horschelts Hauptwerken zählende Ölgemälde. Im Jahr 1859 hatte sich Horschelt russischen Truppen angeschlossen, die im Kaukasuskrieg gegen den Imam Schamil zu Felde zogen. Dieser hatte sich in der Festung Gunib (Nordkaukasus) verschanzt, die am 25. August des Jahres erstürmt worden ist. Horschelt hat die Ereignisse in zwei großen Gemälden festgehalten. Die vorliegende Skizze könnte noch auf der Reise selbst entstanden sein. Beiliegend eine Federzeichnung von Johann Woelfle (1807-1893), „Rückkehr von einem Viehmarkte“ (Entwurf für eine Lithographie nach Heinrich Marr, signiert und bezeichnet, um 1840; siehe Maillinger II, 2486).
2377 – ILLUSTRATION UND GENRE – Sammlung von ca. 70 Handzeichnungen des mittleren 19. Jahrhunderts. Verschied. Techniken und Formate. – Mäßige Gebrauchsspuren. (60) 300,Interessante Sammlung von Skizzen und kleinen Zeichnungen. Die meisten Blätter mit Entwürfen für Illustrationen, Vignetten und Grotesken sowie verschiedene Genre-Themen. Hervorzuheben sind neun Zeichnungen von Carl Theodor und Ferdinand von Piloty d. J. und aus deren engerem Umkreis und zahlreiche Arbeiten von Buchillustratoren wie Adolf von Grundherr (1848-1908; 13 Blätter), Ottmar Rüber (40 Blätter mit Skizzen und Entwürfen) und einigen anderen. Ferner sind ein feines Damenporträt von Adolph Grotefend (1812-1847), datiert München 1842, und ein Blatt mit zwei Abschnitten des Dresdener Totentanz-Frieses von einem unbekannten Zeichner enthalten. – Darüber hinaus beiliegend drei Blätter mit Modezeichnungen (Bürger und Soldaten), datiert 1803. – Aus der Sammlung Strähuber. – Siehe Abbildungen Seite 460 und 461.
2378 – INDIEN – Sammlung von 5 indischen erotischen Miniaturen im Moghul-Stil. Indien, 19./20. Jhdt. Blattgr.: ca. 29 x 16,5 cm. – Etw. gebräunt, Ränder tls. mit Ausbrüchen. (114) 500,Fünf zusammengehörige, aus einer Handschrift stammende Blätter mit fein gemalten Miniaturen, umgeben von Rahmenwerk mit Schrift. Die Darstellungen mit Geschlechtsakten in Kamasutra-Art. – Siehe Abbildung Tafel 48.
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2379 – – Sammlung von 21 indischen Miniaturen im Moghul-Stil. Indien, 20. Jhdt. Verschied. Kleinformate. – Geringe Gebrauchsspuren. (114) 1.000,Collection of 21 Indian miniatures in Mughal style. India, 20th century. Various small formats. – Minor signs of wear.
2380 – JUNGNICKEL, LUDWIG HEINRICH (Wunsiedel 1881-1965 Wien), 5 kleine Skizzen. Bleistift und Federzeichnungen. Nicht sign., bezeichnet und dat. (Wien 1918?). Verschied. Kleinformate. – Geringe Gebrauchsspuren. (114) 150,-
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tenen frühen Zeichnungen und Ölbilder des Künstlers sind unprätentiöse Motive aus dem bäuerlichen Leben, hier der Herd und die Küche eines Bauernhauses, gemalt in niederländischer Manier und Farbgebung. – Siehe Abbildung Tafel 50.
2384 – PEIPERS, FRIEDRICH EUGEN (Stolberg 1805-1885 Frankfurt a. M.), „Rüdesheim“. Aquarell auf festem Papier. Sign., bezeichnet und dat. Rüdesheim 1863. 25 x 28,9 cm. – Unter Passepartout. (114) 300,Ansicht des Rheinufers bei Rüdesheim mit dem pittoresken Burgturm und der kurz zuvor errichteten Strecke der Nassauischen Rheinbahn. – Siehe Abbildung Tafel 50.
2385 – PILOTY, FERDINAND VON, D. J. (München 1828-1895 ebda.), „Königin Marie von Neapel in Gaëta“. Bleistift und Kreide auf Papier. Sign., auf dem Träger bezeichnet und dat. 1863. 29,7 x 35,2 cm. – Minimal fleckig und gebräunt, der Trägerkarton der Zeit stärker braunfleckig. (6) 500,Nr. 2391 Vier Porträts und eine Studie mit tanzenden Paaren. – Auf einem beiliegenden Umschlagfragment sind der Namenszug des Künstlers mit dem Datum 22. 7. (19)18 zu lesen sowie der Vermerk „Tanz Studien, alle Jungnickel“.
2381 – KUX, ERICH (Quedlinburg 1882-1977 Lentföhrden), „Ruine Königstein im Taunus“. Gouache auf Karton. Sign., rückseitig bezeichnet und dat. 1928. 49,5 x 39 cm. – Verso zwei Adressenstempel des Künstlers, unter Passepartout (dieses mit Einriß). (20) 250,Charakteristisches, vom Spätimpressionismus geprägtes Werk des Künstlers, der der Berliner Sezession angehörte. Das Frühwerk ist selten, da 1943 ein Großteil seines Schaffens durch Kriegseinwirkung vernichtet worden ist. – Siehe Abbildung Tafel 43.
2382 – LANDSCHAFT – SAMMLUNG – Ca. 35 Aquarelle und Zeichnungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Tls. sign., einzelne auch bezeichnet oder dat. Verschied. kleinere Formate. – Leichte Gebrauchsspuren. (153) *R 200,2383 – MEGGENDORFER, LOTHAR (München 1847-1925 ebda.), Kücheninterieur in einem Bauernhaus. Öl auf Holz. Sign., nicht dat. (um 1865/70). 28 x 31,5 cm. – Holzrahmen d. Zt. mit Vg. (153) *R 800,Aus der frühen Schaffensperiode stammendes Ölbild, entstanden wohl während oder bald nach Meggendorfers Akademiestudium in München. Typisch für die sel-
Entwurfszeichnung für das Wandgemälde „Verteidigung der Festung Gaëta“ im alten Bau des Bayerischen Nationalmuseums (heute Völkerkundemuseum). Dieses Fresko ist ein Teil der „Vaterländischen Geschichtsgalerie“, an der neben Piloty auch mehrere andere Künstler mitgewirkt haben. Die Wandgemälde stellen Ereignisse der bayerischen Geschichte und der der Wittelsbacher vom frühen Mittelalter bis in die Entstehungszeit dar, darunter auch die vergebliche Verteidigung der süditalienschen Stadt Gaëta durch den letzten König beider Sizilien, Franz II., und seiner Gemahlin, der Herzogin Marie in Bayern. Während ihr lethargischer Ehemann schon bald zur Kapitulation bereit war, kämpfte Marie bis zuletzt um die Stadt. Im Februar 1861 mußte Gaëta allerdings den Truppen Garibaldis übergeben werden. Der Ruhm der erst neunzehnjährigen Marie als unerschrockener Kämpferin verbreitete sich alsbald in ganz Europa. Piloty, der zuvor schon mehrere Gemälde für das Nationalmuseum ausgeführt hatte, wurde bald beauftragt, auch zu diesem Ereignis der jüngsten Geschichte ein Fresko anzufertigen (vgl. ADB LIII, 63). Er stellt die Szenerie als unerwarteten Besuch der Königin bei der kämpfenden Truppe auf den Verteidigungsmauern dar, begleitet von General von Schumacher und dessen Adjutanten Alphons Pfyffer von Altishofen, im Vordergrund Verwundete und Kanoniere, im Hintergrund sind die feindlichen Schiffe zu erkennen. Zur Planung des Wandgemäldes unternahm Piloty im Jahr 1863 eine Reise nach Gaëta, auf der auch die vorliegende Skizze entstanden sein dürfte. Diese weist gegenüber der Ausführung noch einige Unterschiede auf, vor allem die weiter in den Mittelgrund postierte Gruppe der Kanoniere, die später ganz in den unmittelbaren Vordergrund gerückt ist, was den Bildaufbau beruhigte und die Standfigur der Königin mehr ins Zentrum der Komposition gebracht hat. – Beiliegend ein Photoabzug von einer weiteren Skizze zu diesem Gemälde (der Ausführung weitgehend entsprechende Variante, Photographie von Joseph Albert, wohl um 1863, mit blindgeprägter Ateliersignatur auf dem Trägerkarton) und eine Darstellung desselben Themas von Karl August Aerttinger, ebenfalls ein Abzug einer Photographie von Albert (das Trägerpapier hier zweisprachig bedruckt).
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2386 – PINELLI – Tanzendes Volk vor antiken Ruinen. Aquarellierte Federzeichnung auf Bütten in der Art des Bartolomeo Pinelli. Nicht sign., bezeichnet und dat. (Italien, um 1810/20). 35,3 x 59,1 cm. – Auf Träger aufgelegt, gerahmt. – Siehe Abbildung Tafel 52. (124) *R 500,2387 – RAINER, ARNULF (geb. Baden bei Wien 1929), „Max VI“. Gouache auf dünnem chamoisfarb. Velin. Sign., bezeichnet und dat. (19)71. 29,8 x 20,9 cm. – Minimale Randläsur, leicht knittrig, auf Trägerpapier aufgelegt. – Siehe Abbildung Tafel 54. (150) 3.000,2388 – RANFTL, JOHANN MATTHIAS (Wien 18041854 ebda.), Stehendes Mädchen. Bleistift mit dezenten Höhungen in weißer Kreide auf chamoisfarbenem festen Papier. Nicht sign., bezeichnet und dat. (um 1840?). 26,1 x 11,9 cm. – Gering fleckig, unter Passepartout. (112) 400,Profilbildnis eines jungen Mädchens, vielleicht einer Dienerin, nach rechts, den Kopf im Halbprofil mit Blick zum Betrachter gewandt. Auf Grund der charakteristischen Gesichtsform mit den weichen, rundlichen Zügen, den großen gerundeten Augen und den schmalen Lippen, die in der Mitte deutlich hervortreten, ist die Zeichnung dem Wiener Biedermeier-Maler Ranftl zuzuschreiben. – Beiliegend Galeristengutachten, beruhend auf einer Expertise der Vizedirektorin der Albertina in Wien, Frau Dr. Veronika Birke. – Siehe Abbildung Seite 463.
2389 – RIDINGER – Lavierte Bisterzeichnung auf festem Velin nach einer Radierung von J. E. Ridinger. Monogrammiert links oben „TE“, nicht bezeichnet und dat. (um 1830). 33,7 x 26,4 cm. (108) *R 150,Als Vorlage diente die Radierung „Dieser Hirsch von 28. Enden ...“ (Thienemann-Schwarz 299). Die sehr feine, weitgehend detailgetreue Nachzeichnung läßt sich auf Grund des Papiers mit Wasserzeichen „JWhatman/ Turkey Mill“ etwa in die Zeit um 1830 datieren.
2390 – ROUAULT, GEORGES (Paris 1871-1958 ebda. – Zuschreibung), Feldarbeiter. Kreide auf Papier. Unleserlich sign. oder bezeichnet, nicht datiert (um 1950?). 50,2 x 34,8 cm. – Ränder hinterlegt, auf Träger aufgelegt. (44) 8.000,Eine für das Spätwerk Rouaults charakteristische Arbeit in der Wahl des Motivs, der Malweise mit den kräftigen schwarzen Konturen, die einen klar gefügten Rhythmus bilden, der Farbgebung und der Gestaltung des Bildrands, an dem sich die strenge und dichte Bildstruktur auflöst. Thematisch ist der Zusammenhang mit Rouaults Bildern der „Vieux faubourg“ offensichtlich, ferner auch seiner „Paysages bibliques“. – Die Schrift am linken unteren Rand ist für uns nicht zu identifizieren, möglicherweise ist in der linken unteren Ecke die Zahl „57“ (1957?) zu lesen. – Siehe Abbildung Tafel 48.
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2391 – SCHNORR VON CAROLSFELD, JULIUS (Leipzig 1794-1872 Dresden), oder Umkreis, Jakob und Rahel am Brunnen. Kreide und Bleistift auf Velin mit dat. Wasserzeichen (1831). Zuschreibung, nicht sign. und dat. (ca. 1831/35). 64,4 x 53 cm. – Ränder mit mehreren fachmännisch restaurierten Einrissen, einigen kleinen Ausrissen und Läsuren sowie geknickten Ecken. (60) 600,Die detailliert und sehr fein ausgearbeitete Zeichnung war offensichtlich die unmittelbare Vorlage für ein Gemälde. Nicht zuletzt weist auch der obere halbrunde Abschluß auf eine große altarbildartige Tafel hin; eine solche ist allerdings nie zur Ausführung gekommen. Die Zuschreibung stützt sich vor allem auf den Vergleich mit Schnorr von Carolsfelds Gemälde „Ruth im Feld des Boas“ (1828, London, National Gallery) sowie die zugehörige Vorzeichnung (1825). Die Hand des Künstlers offenbart sich in vielen Details der Figurenbildung wie den Gesichtern, der Stellung der Füße mit dem fast übereinstimmenden Schuhwerk der Männer, der Landschaft mit den charakteristischen Baumgruppen sowie der Komposition insgesamt. Auch an der Strichführung mit sehr feinen und dichten Schraffuren erweist sich die Hand des Künstlers. Schnorr von Carolsfeld hat das Thema Jakob und Rahel in mehreren Fassungen dargestellt, insbesondere im Rahmen seiner etwa 20 Jahre späteren Bibelillustration (1851-60). In unserer wohl bald nach 1831 entstandenen Fassung wirkt die Begegnung des Paares wesentlich intimer und inniger als in der späteren vielfigurigen Holzstich-Version. Einige kompositionelle Verwandtschaft zeigt unsere Zeichnung mit dem Gemälde der Begegnung Rahels und Jakobs, das Joseph Ritter von Führich 1836 gemalt hat (Wien, Belvedere), allerdings mit wesentlichen Unterschieden im Detail. – Das kräftige Velinpapier mit 1831 datiertem Wasserzeichen J. Whatman. – Aus der Sammlung Strähuber, begründet von dem Maler Alexander Strähuber, der zum engsten Schülerkreis Schnorr von Carolsfelds zählte (vergleiche unsere Auktion 63). – Siehe Abbildung.
Der verlorene Kinderfries im Habsburgersaal 2392 – SCHWIND – SCHNORR VON CAROLSFELD – Vorzeichnungen (Kartons) zum Kinderfries-Fresko im Habsburgersaal des Königsbaus der Münchener Residenz nach Entwürfen von M. von Schwind. Schwarze Kreide auf Velin (14 Bögen). Nicht sign., bezeichnet und dat. (München, Juli 1837). Verschiedene Formate, Höhe meist etw. 94 cm, Breite 69-136 cm. – Mehrere, tls. längere Randeinrisse und Läsuren, an wenigen Stellen gebräunt und lichtrandig, etw. knittrig. (60) 5.000,Ein bislang unbekanntes Dokument zu einem der bedeutendsten Werke Moritz von Schwinds in der Gattung der Monumentalmalerei, dem „Kinderfries“ (auch genannt „Triumphzug der Knaben“) im Habsburgersaal des Königsbaus der Residenz in München. Der Auftrag für die Ausmalung dieses zur Folge der Kaisersäle gehörenden Raums war an Julius Schnorr von Carolsfeld vergeben worden, doch hatte der Architekt Klenze dabei zwei Friese zwischen den Wandbildern und den Kassetten-
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decken außer Acht gelassen. Schnorr übernahm einen der Friese und vergab die Planung des zweiten an Schwind, der Ende 1835 von Rom nach München zurückgekehrt war. Schwind sollte den Fries nach Schnorr von Carolsfelds Angaben entwerfen. Thema ist das Aufblühen von Landwirtschaft, Gewerbe und Wissenschaften nach der Einsetzung des Landfriedens durch Rudolph von Habsburg. Noch im Jahr 1836 begann Schwind mit den ersten Skizzen. Im Juli 1837 konnte er die Entwurfszeichnungen (Kartons) in Originalgröße fertigstellen. Diese befinden sich heute im Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe – erhalten aus den Händen Schnorr von Carolsfelds bald nach der 1837 erfolgten Gründung des Museums. Bereits im Juli 1837 begann er, wohl unter Beteiligung seiner Mitarbeiter Ferdinand von Olivier, Friedrich Gießmann, Michael Echter, Gustav Jäger und Augustin Palme, mit der Erstellung von Pausen nach Schwinds Vorlagen, die dann zur Durchzeichnung an die Wand Verwendung fanden. Am 20. Oktober des Jahres konnte König Ludwig I. die fast fertiggestellten Fresken begutachten und äußerte seine Zufriedenheit. Die hier Kartons dientem dem Übertrag in die Freskomalerei. Daß sie keine Durchstiche und Kohlestaubspuren aufweisen, erklärt sich dadurch, daß man offenbar zwei Exemplare anfertigte. Das vorliegende ist eine Fassung, die nicht für den Übertrag an die Wand verwendet worden ist. Gegenüber den Schwindschen Entwürfen ist, der Aufgabe gemäß, die Strichführung vereinfacht und
klarer, auf die in der Vorlage reichlich eingesetzten Lavierungen, Wischungen und Schatten ist hier naturgemäß verzichtet (vgl. den Karlsruher Katalog: Moritz von Schwind, Meister der Spätromantik, Nr. 152-155, insbesondere die Abb. 153). Laut Barbara Rommé (Moritz von Schwind-Fresken und Wandbilder, Ostfildern-Ruit 1996, S. 25) hat Schwind nach Aussage Schnorr von Carolsfelds eigenhändig die Kartons nach seinen Entwurfszeichnungen angefertigt. Da die Fresken im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden, sind die jetzt aufgefundenen Kartons das einzige erhaltene originale Zeugnis dieses Frieses. Trotz der Vereinfachung gegenüber den Vorlagen sind sie in meisterlicher Art gezeichnet, mit sehr präziser, ganz sicherer Linienführung. Die Figuren wirken ein wenig schlanker, die Bewegungen um Nuancen eleganter als in Schwinds erstem Entwurf. – Die Blätter zeigen den Zug der Knaben (Putten) als Musikanten, Tänzer, Träger von Erntekörben und Weinranken, Lenker eines Faßwagens, Bändiger von Tieren (Widder und Hund, die mitgeführt werden) sowie beim Halten eines großen Eichblattkranzes. Die Ausrichtung des Zugs führt meist von rechts nach links, aber auch umgekehrt. Von einem Blatt, demjenigen mit den Gabenkorbträgern, liegt die linke Hälfte in einem fast identischen zweiten Bogen vor. Vielfach sind die Anschlüsse durch Wiederholungen der Randmotive erkennbar. Ohne die Zweitfassung ergibt sich bei Zusammenfügung der Blätter eine Gesamtlänge von etwa 16 Metern. Sieben der Blätter haben jeweils eine Breite von ca. 136 cm.
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Zur Provenienz: Die Blätter stammen geschlossen aus der Sammlung Strähuber, begründet von dem Maler Alexander Strähuber (1814-1882), der zum engsten Schülerkreis Schnorr von Carolsfelds zählte (vergleiche unsere Auktion 63). Offenbar hat dessen Sohn Sigmund (18411884) die gerollten Blätter mit Hüllen versehen und diese beschriftet. Ihm waren jedoch weder der Künstler noch der Verwendungszweck bekannt, weshalb Strähuber die Blätter fälschlich Kaulbach zuwies: „Umrisszeichnung zu einem grossen Kinder-Friese, ... scheinbar eine symbolische Verherrlichung ... der Landwirthschaft, des Weinbaus etc. darstellend. Es dürfte sich um eine Arbeit von Wilhelm v. Kaulbach handeln, welche dieser wohl im Auftrage König Ludwigs I. von Bayern in irgendeinem öffentlichen oder königlichen Gebäude als Freskomalerei ausgeführt hat. Ich habe die in einzelnen großen Stücken angefertigten Zeichnungen im Nachlaße meines verstorbenen Vaters vorgefunden und sind dieselben wohl von diesem vielleicht nach den Skizzen oder dergl. zum Zwecke des Übertragens auf die Wand ins Große gezeichnet.“ – Siehe Abbildungen.
2393 – SENFF, CARL ADOLF (Halle an der Saale 1785-1863 Ostrau), „Ruine Falkenstein“. Aquarell auf festem Papier. Sign. (in Kapitalbuchstaben), bezeichnet und dat. (18)43. 27 x 17,7 cm. (20) 200,-
Ansicht der Burgruine in der Nähe von Königstein im Taunus. Die Bezeichnung, die Datierung und der Künstlername in dunklem Braun, das auch im Bild vorkommt. Die Kapitalbuchstaben durch feine Hilfslinien in Bleistift am unteren Rand regliert.
2394 – SIMON, TAVIK FRANTISEK (Zeleznice 1877-1942 Prag), Selbstporträt als Zeichner im Atelier. Schwarze Kreide auf festem gelblichen Velin. Sign., monogrammiert und dat. 1937. Darstellungsgr.: 21,5 x 19 cm, Blattgr.: 41,2 x 32,2 cm. – Obere Ecken und Unterkante mit Montagespuren (Leimreste), minimal gebräunt und fleckig. (44) 200,Naturalistisches, fein charakterisiertes Selbstbildnis des vor allem durch Ansichten von Städten und Landschaften im spätimpressionistischen Stil bekannten tschechischen Künstlers. – In der Darstellung monogrammiert, unterhalb ein weiteres kleines herzförmiges Monogramm des Künstlers in Orange. – Beiliegend eine Radierung Simons mit Ansicht der Arwaburg („Castle Orava – Slovakia“; signiert und mit dem herzförmigen ligierten Monogramm). – Siehe Abbildung.
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2397 – WENINGER, FRITZ (Rohrbach, NÖ 18921981 Neunkirchen), „Sizilianischer Sarazenentyp vom Ätna“. Kreidezeichnung auf Bütten. Sign., bezeichnet und dat. Randazzo 30. 5. 1925. 40 x 29,6 cm. – Äußerer Rand leicht lichtrandig, unter Passepartout. (114) 300,Ein Bauernjunge aus Sizilien, gezeichnet in schwarzer Kohle mit Farbakzenten. – Beiliegend eine Tuschezeichnung Weningers mit Bauernfrauen bei der Ernte (signiert und datiert 1922). – Siehe Abbildung.
2398 HERALDIK – ÖSTERREICH – WURMBRANDSTUPPACH – Sammlung von 23 aquarellierten Wappenzeichnungen des Hauses Wurmbrand und anverwandter Familien, alle 18. Jhdt. Verschiedene Formate. – Tls. etw. fleckig. (20) 500,-
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2395 HANDZEICHNUNGEN – SKIZZEN – Album eines unbekannten Künstlers mit ca. 60 Zeichnungen in verschied. Techniken. Nicht sign. Berlin?, dat. 1902. 19,2 x 30,7 cm. 27 Bl. Läd. Lwd. d. Zt. (31) 200,Sehr qualitätvolle Arbeiten eines akademisch geschulten Künstlers. Die Studien, teils sehr detailgenau und zu einem großen Teil in Aquarellfarben ausgearbeitet, zeigen die ganze Bandbreite des künstlerischen Repertoires, Soldaten in Uniform, Landschaften, Interieurs, Stilleben und Gegenstände, Porträts, Tiere und Pflanzen, außerdem einen dekorativen Plakatentwurf in Formen des Jugendstils. – Die Bleistiftzeichnungen sind von großer Sicherheit in der Strichführung. – Ein Landschaftsbild mit Datum 13. 4. 1902. – Bindung in Auflösung, wenig gebräunt und fleckig. – Siehe Abbildung.
2396 – ULRICH, HERMANN (gegen 1900-1961, tätig in Wien), 8 Blätter mit Zeichnungen in verschied. Techniken (Rötel, Kreide, Kohle) mit akademischen Aktstudien und Porträts. Tls. sign, tls. monogrammiert und dat. 1917. Quartund Folioformate. – Leicht gebräunt, vereinzelt fleckig. (114) 150,Arbeiten aus der Akademiezeit (in Wien?). – Die Lebensdaten des österreichischen Landschaftsmalers Hermann Ulrich sind bei Vollmer (VI, 456) mit 1904 (?) bis 1961 angegeben. Das zweifelhafte Geburtsjahr kann keinesfalls stimmen. Bei Anfertigung der vorliegenden Studien (Akte!) dürfte Ulrich kaum 13, vielmehr etwa zwanzig Jahre alt gewesen sein. Er wurde daher mit Sicherheit um oder vor dem Jahr 1900 geboren.
Enthält zahlr. Darstellungen des Stammwappens (schwarzer Lindwurm mit Stachelschwanz, der einen auf beiden Seiten brennenden Ast im Rachen hält) sowie Wappen der Familien Deyenfleck, Dürm, Emmersberg, Franau, Grasberg, Klingen von Weißenburg, Maltitz, Neuhaus, Obenholz, Pütten, Redebrunn, Retenhall, Tornau, Trautmannsdorff, Zebingen etc. – Dekorativ. – Siehe Abbildung Tafel 50.
2399 – KONVOLUT – Ca. 70 Blätter, meist Kupferstiche mit Wappendarstellungen. Verschiedene Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. (20) 200,Zahlreiche Beilagen aus verschiedenen Bereichen, zus. ca. 200 Blätter.
2400 HERRSCHERALLEGORIE UND APOTHEOSE – Sammlung von 30 Kupferstichen deutscher Stecher des 17. und 18. Jhdts. Verschied. Formate. – Meist unter Passepartout oder auf Träger aufgelegt, viele bis an die Darstellung beschnitten, leichte Gebrauchsspuren. (50) 300,Die barocke Herrscherapotheose in ihren unterschiedlichen Ausprägungen in überwiegend sehr dekorativen Blättern, die meisten aus dem 18. Jahrhundert. Es handelt sich um Allegorien des Herrschertums im allgemeinen wie auch bestimmter Persönlichkeiten, diese teils mit figürlichen Darstellungen oder Porträts, darunter die Kaiser Matthias Corvinus, Leopold I., Karl VI., Karl VII. und Franz von Lothringen, die Kurfürsten von Bayern Max Emanuel und Max III. Joseph, ferner Herzog Albrecht V. von Bayern, einige Kirchenfürsten, biblische Herrscher sowie Allegorien des Glaubens und der Kirche. – Die Blätter unter anderem von den Stechern Martin Hailler, Elias Hainzelmann, Johann Daniel Hertz, Georg Daniel Heumann, Franz Xaver Jungwierth, den Brüdern Klauber, Joseph a Montallegre, Johann Balthasar Probst, Karl Remshart, Georg Sigmund Rösch, Hieroymus Sperling, Johann Christian Steinberger, Jakob Gottlieb Thelot und Martin Tyroff. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 470.
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Spur“. Augsburg, um 1740. (Späterer Abzug). 60 x 44 cm. – Bis knapp an den Plattenrand beschnitten. – Unter Glas gerahmt. (93) 150,Thienemann 189. – Aus der insgesamt acht Blätter umfassenden seltenen Folge. „Blumenbach sagt von ihnen: 'Ohne Widerrede Ridingers Meisterwerk, das er in seinen besten Jahren voll Feuer verfertigt hat'“ (Thienemann 186). – Kräftiger Abdruck.
2404 – – Drei Kupferstiche von J. E. Ridinger aus der „Genauen und richtigen Vorstellung der wundersamsten Hirschen sowohl als anderer besonderlicher Thiere ... „. Augsburg, um 1750. (Tls. etw. spätere Abzüge). Je ca. 36 x 28 cm. – Leicht gebräunt und fleckig, ein Blatt mit drei kleinen Wurmlöchern in der Darstellung. – Unter Glas gerahmt. (93) 150,Neben einem stattlichen liegenden Hirsch (Thienemann 243) und einer fliehenden Hirschkuh (Thienemann 259) eine sehr dekorative Darstellung eines Ebers (Thienemann 254). – Gerahmte Beilage.
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2401 ITALIEN – VENEDIG – MARIESCHI – GAUTIER – „Vue de l'église della Salute, à Venise“. Radierung auf aufgewalztem China von Lucien Gautier nach M. Marieschi (bezeichnet: Canaletto), bei Eudes und Dumont in Paris (um 1885). 35,5 x 61,4 cm. – Etw. gebräunt und fleckig. (63) 200,Vedute nach dem berühmten, im Louvre befindlichen Ölgemälde mit der Ansicht des Canal Grande und der Kirche Santa Maria della Salute von Michele Marieschi (1710-1743), im späten 19. Jahrhundert noch Canaletto zugeschrieben. Die Radierung war Lucien Gautiers (1850-1925) Beitrag zum „Salon“ des Jahres 1885 in der Sektion der Graphik (Nummer 4749). – Kräftiger, kontrastreicher Druck. – Siehe Abbildung.
2402 JAGD – Miniatur auf Pergament mit der Darstellung einer Straußenjagd. Frankreich, um 1600?. 11,3 x 15,0 cm. – Etw. berieben und blaß, unter Glas gerahmt. (124) *R 150,Seltenes Sujet von Jagddarstellungen des 16. und 17. Jahrhunderts. Der Strauß wird hier von zwei Hunden angegriffen, während sich drei Jäger zu Fuß und zu Pferde nähern.
2403 – RIDINGER – Damhirsche in einem Park mit Fährtendarstellung am Unterrand. Kupferstich von J. E. Ridinger, Blatt 3 aus der „Gründlichen Beschreibung und Vorstellung der wilden Thiere nach ihrer Natur, Geschlecht, Alter und
2405 JAHRESGABEN – KUNSTVEREIN MÜNCHEN – SAMMLUNG – 30 meist großformatige Blätter, verschied. Techniken und Stecher, 1826-80. – Tls. stärkere Gebrauchsspuren. – Sechs Beilagen, darunter 5 Jahresgaben des Kunstvereins in Würzburg. (6) 200,Auf Seide gedruckt 2406 JAHRESZEITEN – Frühling, Herbst, Winter. 3 Kupferstiche mit Radierungen auf Seide, von F. Bartolozzi nach G. B. Cipriani, mit einfassenden Bordüren von M. Pergolesi, 1780-82. Ca. 27 x 27 (2) und 41 x 26,5 cm. – Auf Trägerkarton gespannt bzw. aufgezogen, etw. fleckig, gebräunt und angeschmutzt, ein Blatt beschnitten (mit Verlust der Außenbordüre). – Unter Glas gerahmt. – Siehe Abbildung Seite 472. (124) *R 300,2407 KALENDER – „Kalendarium Juliano-Romanum perpetuum“. Altkolor. Kupferstich von T. C. Lotter in Augsburg, um 1750. 49,5 x 57 cm. – Kleiner Ausriß (wenig Bildverlust) und einige kleinere alt hinterlegte Einrisse unten, bis knapp an die Einfassungslinie beschnitten. – Unter Passepartout. (54) 120,Der immerwährende Kalender mit 13 Kreisen im Rund, seitlich und in den Ecken Erklärungen dazu in Lateinisch.
2408 KARIKATUR – SAMMLUNG – 28 tls. kolor. Lithographien meist politischen Inhalts. Verschiedene Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. (114) 150,-
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2409 – KONVOLUT – Ca. 90 großtls. altkolor. Lithographien, tls. nach H. Robillard aus dem Journal „La Caricature“, bei Aubert in Paris, um 1830. Je ca. 17 x 22,5 cm. – Tls. gebräunt, fleckig und mit kleinen Einrissen, 32 auf Trägerkarton montiert. (6) 150,2410 KAUFRUFE – CRIS DE PARIS – 16 Darstellungen auf einem Blatt. Altkolor. Kupferstich bei J. Chereau in Paris (um 1780). 33,3 x 21,8 cm. – Tls. hinterlegte Randläsuren, knittrig, leicht gebräunt. (70) 150,Folge von „Cris de Paris“ des Verlegers Jacques-François Chereau (1742-1794) aus der Rue St. Jacques in Paris (vgl. Massin 78 und 79). – Beiliegend ein weiteres altkoloriertes Blatt mit 16 Harlekinfiguren vom selben Verleger, eine altkolorierte Lithographie mit einem Guckkastenmann (um 1840, von Philippe Jacques van Bree?) und ein Werbeblatt „Kraft und Eigenschaft eines besonderen Hornvieh-Pulvers“, mit einem Bogen von Flaschenetiketten (um 1870?). – Weitere Beilage.
2411 KÜNSTLERGRAPHIK – AUGSBURG – Sammlung von ca. 30 kleinformatigen Kupferstichen von Augsburger Stechern des 17. und 18. Jhdts. – Unter Passepartout, meist mit Sammlerstempel, geringe Gebrauchsspuren. (50) 200,-
Teils recht dekorative Blätter, unter anderem von Franz Heißig, Johann Georg Hertel, den Brüdern Klauber, Johann Ulrich Krauß, Johann Andreas Pfeffel, Johann Elias Ridinger und Andreas Matthias Wolfgang. – Darunter einige Andachtsgraphik, teils auch Blätter aus Folgen. – Aus der Sammlung W. Denzel.
2412 – – Sammlung von ca. 40 Kupferstichen von Augsburger Stechern überwiegend des 18. Jhdts. Verschied. Formate. – Meist unter Passepartout und mit rückseitigem Sammlerstempel, geringe Gebrauchsspuren. (50) 300,Darunter Arbeiten von Martin Engelbrecht, Jakob Andreas Friedrich, Johann Georg Hertel, Johann Daniel Hertz, Philipp Andreas Kilian, den Brüdern Klauber, Johann Georg Merz, Johann Elias Nilson, Johann Friedrich Balthasar Probst, Johann Elias und Martin Elias Ridinger, Gottlieb Friedrich Riedel, Gottfried Rogg, Jeremias Gottlob Rugendas, Jeremias Wachsmuth und Georg Gottfried Winckler. – Enthält teilweise seltene und sehr dekorative Blätter, darunter einige feine Rokokostiche. Die Darstellungen umfassen die Themen Pferde und Jagd, Biblisches und Allegorisches, Porträt, Genre und einiges mehr. Hervorzuheben sind ein Blatt mit Bildeinlagen aus der Reformationsgeschichte, bestimmt für Schraubtaler (Marsch 119), und ein Stich von Engelbrecht, der die Bombardierung einer Stadt zeigt. – Fast alle Blätter stammen aus dem 18., einzelne auch aus dem 17. Jahrhundert. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 473.
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2413 KÜNSTLERGRAPHIK – BRAQUE – MIRÓ – Éditions Maeght – Sammlung von 4 Farblithogr., darunter 2 von J. Miró (davon eine in 2 Ex.) und eine von G. Braque. Alle mit Prägestempel „Maeght Editeur Paris“ und meist mit hs. Numerierung. Paris, ca. 1960/70. Verschied. Formate. – Geringe Gebrauchsspuren. (44) 200,2414 – BRENDEL, ALBERT HEINRICH (Berlin 1827-1895 Weimar), Pferde auf der Koppel. Radierung mit Plattenton. In der Platte monogr. und dat. 1889. 18,4 x 27,8 cm. – Breite Ränder etw. fleckig, unter Passepartout. (114) 100,2415 – BUFFET, BERNARD (Paris 1928-1999 Tourtour), „Toreros“. Farblithographie auf Arches (Wasserzeichen) aus dem gleichnamigen Album. Sign., num. (103/150), nicht dat. (1966/67). Darstellungsgr.: Ca. 50 x 69 cm, Blattgr.: 53,8 x 74,9 cm. (44) 800,-
Sorlier 96. – Das besonders prächtige, selten angebotene Blatt zweier sich gegenüberstehender Toreros aus der 1966 entstandenen Folge (erschienen im Januar 1967), die zehn Blätter umfaßt. – Hier noch beiliegend zwei Titelblätter und ein Textblatt, die Widmung der Folge, alle in Schwarz und Rot auf Arches lithographiert, sowie der numerierte Druckvermerk (103/150); dazu die originale Leinenmappe mit lithographiertem Deckeltitel. – Weiterhin beiliegend der lithographierte Titel, der numerierte Druckvermerk und die originale Leinenmappe der Folge „San-Francisco“ von Buffet (1966) sowie die originale Mappe der Folge „Mon Cirque“ (Pappe, mit lithographierter Deckelillustration, erschienen 1968), dazu das farblithographierte Plakat zur gleichnamigen Ausstellung der Galerie Maurice Garnier. – Zus. 8 Bl. und drei Mappen. – Siehe Abbildung Tafel 54.
2416 – BURGKMAIR, H. (Augsburg 1473-1531 ebda.), „Der Kunig von Gutzin“ und die Hottentotten. 3 Holzschnitte (zwei von je zwei Druckstöcken) aus der Folge exotischer Menschenrassen. Im Druckstock monogrammiert, dat. und betitelt. Auf verschied. Büttenpapieren. Dat. 1508-11. Blattgr.: 27,3 x 71; 26,7 x 37,7; 27,1 x 39,8 cm. (141) 1.200,-
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Nr. 2412 Bartsch 77. Muther 13-15 Hollstein 733-35. HausbergerB. 26. – Drei Blätter aus der Folge „exotischer Rassen“, darunter das wohl berühmteste, den Triumphzug des Königs von Gutzin zeigend, einen Herrscher des Königreichs von Kochi in Südindien. Es handelt sich dabei um Illustrationen zu dem 1508 (in zweiter Auflage 1511; 1509 auch unter dem Titel „Die Merfart“) erschienenen Reisebericht von Balthasar Sprenger, der im Auftrag der Welser 1505/06 bis Indien gereist war. Diese höchst seltenen Drucke zählen zu den ältesten Reiseberichten in deutscher Sprache. – Die Darstellung des auf einer Sänfte getragenen Königs ist aus zwei Blättern zusammengefügt, die linke Hälfte hier noch mit Datum 1508 und Freiraum für den typographisch einzudruckenden Text, daher der fragmentarische Baum. Diese linke Hälfte liegt hier auch als Einzelblatt in der Version von 1511 vor, dort die Krone des Baums komplettiert. Das Blatt mit der Gruppe von Hottentotten ist hier richtig zusammengefügt, so daß das Schild in der Bildmitte komplettiert ist (siehe dagegen die Abbildung bei Hollstein mit den Baumgruppen links und rechts). – Auf unterschiedlichen Büttenpapieren: Das zweiteilige Blatt mit dem König auf dünnem, recht feinen Bütten mit einem Wasserzeichen in der rechten Hälfte (Darstellung nicht identifizierbar, unterhalb Buchstaben G? und M), die linke Hälfte in der späteren Version von 1511 mit einem großen Wasserzeichen (bekrönter Schild?) auf wesentlich festerem Bütten (Papier des 17. oder 18. Jahrhunderts?), die HottentottenDarstellung auf weichem, gelblichen Papier mit kleinen Schäden (als Wasserzeichen eine kaum erkennbare Buchstabenfolge). – Linke Hälfte des Doppelblattes oben alt angerändert, Blatt „Hottentotten“ mit kleinen Randschäden (geringer Bildverlust) sowie leicht gebräunt und fleckig. – Rückseitiger Sammlerstempel ligiert „AR“ (August Rub?; Lugt, Supplement 164a).
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Nr. 2419
2417 – CALLOT, JACQUES (Nancy 1592-1635 ebda.), „Les Bohemiens“. Folge von 4 Radierungen (seitenrichtige Nachstiche). Wohl um 1700/20. Je ca. 12 x 23,3 cm. – Stark gebräunt und lichtrandig, breite Ränder mit Montagespuren und einzelnen Läsuren. (21) 300,Vgl. Meaume 667-670. Lieure 374-77. Plan 325-328. – Die bekannten vier Blätter der Zigeunerdarstellungen mit der Plattensignatur „Callot fec.“. Das recht grobe Büttenpapier mit einem Wasserzeichen (thronender Bischof, wohl der hl. Kilian, sowie Schriftzug), das für Franken im frühen 18. Jahrhundert nachweisbar ist. Kleine, aber deutliche Formabweichungen von den bekannten Fassungen weisen darauf hin, daß es sich um einen Nachstich der Folge handeln dürfte.
2418 – CHRISTO (d. i. CHRISTO WLADIMIROW JAWASCHEW, geb. in Gabrowo 1935), Reichstag IV (Wrapped Reichstag). Offsetdruck. Sign. (1995). 70 x 80 cm. – Unter Glas gerahmt, makellos. (56) 150,2419 – DEUTSCHE KUPFERSTECHER – Sammlung von ca. 75 Blättern vornehmlich des 18. Jhdts. Verschied. Formate. – Meist unter Passepartout, mäßige Gebrauchsspuren. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung. (50) 300,-
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Nr. 2421
2420 KÜNSTLERGRAPHIK – DIETRICH – „Die Geburt Christi“. Alt beikolor. Farbradierung (Mezzotinto) auf festem gelblichen Velin von B. Beckenkamp nach Ch. W. E. Dietrich. In der Platte sign. und bezeichnet. Um 1780?. 42,8 x 59,3 cm. – Schmale Ränder mit minimalen Läsuren, gebräunt und fleckig. (63) 150,Sehr seltene Mezzotintoradierung in Farbe, geschaffen von dem wenig bekannten Rheinländer Maler Benedikt Beckenkamp (1747-1828), der – wie hier auch – meistens mit „Bekenkam“ signierte. Die Vorlage stammt von Christian Wilhelm Ernst Dietrich, genannt Dietricy (1712-1774).
2421 – DOLENDO, ZACHARIAS (Leiden 1561 – ca. 1604 ebda.), Die Mächte der Welt (Wein, König, Frauen, Wahrheit). 4 Kupferstiche nach K. van Mander. Amsterdam, bei C. J. Visscher, um 1630. Je ca. 20,5 x 28,5 cm. – Knapprandig, tls. stärker fleckig und gebräunt. (82) *R 600,Hollstein 5-8, II. Ter Meulen-D. 363. – Ikonographisch reizvolle und vollständige Folge von Szenen aus dem Buch Esra, Kapitel 3 und 4, mit der Numerierung (1-4) in der Platte rechts und vierzeiliger lateinischer Strophe von Hugo Grotius unter der Abbildung. – Selten. – Siehe Abbildung.
2422 – DOMÍNGUEZ, OSCAR (San Cristóbal de la Laguna/Teneriffa 1906-1958 Paris), „Homenaje a Manolete“. Farblithographie auf BFK Rives (Wasserzeichen). Sign. und num. 165/200, nicht dat. (1955). 37 x 46 cm. – Breite Ränder gering fleckig, oben mit kleiner Farbspur. – Siehe Abbildung Tafel 54. (44) 800,2423 – DÜRER, ALBRECHT (Nürnberg 1471 – 1528 Nürnberg), Die heilige Familie mit den Hasen. Holzschnitt. Monogrammiert in der Platte „AD“. Um 1498 (Abzug des frühen 16. Jhdts.). 38,7 x 28,2 cm. – Unterer Rand mit kleinem Einriß, bis an die Einfassungslinie beschnitten, etw. gebräunt und fleckig, auf Trägerpapier aufgelegt. (50) 1.500,Meder 212 f (von i; oder früher?). Bartsch 102. – Kräftiger Abdruck auf Papier mit dem von Meder für Zustand f angeführten Wasserzeichen einer Schlange (Nr. 100). Die formalen Kriterien sprechen indessen für einen frühen Druck, noch vor den Lücken in den Einfassungslinien, in jedem Fall aber vor dem Sprung durch den linken Hasen, der laut Meder erst in Zustand e auftritt. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung.
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Strong impression on paper with the watermark of a snake mentioned by Meder (no. 100) for state f. The formal criteria however suggest an early printing, yet before the gaps in the border lines, but in any case before the crack through the left rabbit which according to Meder only occurs in state e. – Lower margin with small tear cropped up to border line, some browning and soiling, mounted on supporting paper. – From the collection W. Denzel. – See illustration.
2424 – DÜRER – „Der Koch und sein Weib“. Radierung nach A. Dürer, monogrammiert „MF“. Um 1760?. 11,5 x 7,8 cm. – Schmaler Rand, verso alt numeriert und mit Montagespuren. (50) 150,Freie, um Blumen und Gräser ergänzte spiegelverkehrte Kopie des bekannten Dürerschen Kupferstichs von 1496/97 (Meder 85). Das Monogramm des Kopisten MF ist ebenfalls seitenverkehrt. Es handelt sich vielleicht um eine Arbeit des Hamburger Stechers Nikolaus Christoph Mathes, der im 18. Jahrhundert eine Reihe von DürerBlättern seitenverkehrt kopiert hat (vgl. Nagler, Monogrammisten, IV, 1788). – Aus der Sammlung W. Denzel.
2425 – EARLOM, RICHARD (London 1743-1822 ebda.), Die Märkte. „A Fruit Market – A Herb Market – A Fish Market – A Game Market“. 4 Schabkunstblätter von R. Earlom nach F. Snyders und Long John, bei J. Boydell in London, dat. 1775, 1779, 1782 und 1783. Plattengr.: je ca. 42 x 57,5 cm (Blattgr.: ca. 51 x 67 cm). – Kleinere Einrisse entlang der Plattenränder (Game Market auf 2 Seiten hinterlegt), etw. gebräunt und leicht fleckig, weiße Ränder mit kleinen Einrissen. (44) 1.000,Wessely 109-112, 2. Zustand (von 2) mit der Unterschrift. Nagler IV, 243f. Thieme-B. X, 282f.: „Späterhin schuf Earlom für Boydell – nächst 24 der 170 ImperialfolioSchabkunsttafeln zu dessen 1775 in London publiziertem, 2bändigen Kupferwerk nach den Hauptgemälden der Rob. Walpoleschen Kunstsammlung in Houghton Hall ... – noch Folio-Kupfertafeln ...“. – Vollständige, dekorative Serie. – Siehe Abbildungen Seite 451 und 476. Complete, decorative series. – Minor tears along the plate edges (Game Market backed on 2 pages), a little browned and slightly soiled, blank margins with small tears. – See illustrations on page 451 and 476.
2426 – – („A Game Market“). Altkolor. Schabkunstblatt von R. Earlom nach Snyders & Long John bzw. Joseph Farington, bei J. Boydell in London, 1783. 37 x 57,5 cm. – Rundum bis knapp an den Plattenrand beschnitten mit Verlust der Bildunterschrift, weiße Ränder stärker fleckig. – Wessely 109, 2. Zustand. (44) 120,2427 – – „Marriage à la Mode“. Schabkunstblatt nach W. Hogarth. Um 1796. 41,8x 53 cm. – Auf festem, breitrandigen Bütten, Ränder etw. fleckig und gebräunt. (63) 300,-
Nr. 2423 Wessely 104. – „The Tête à Tête“, die bekannteste und populärste zweite Darstellung aus der berühmten sechsteiligen Folge nach den Gemälden von William Hogarth. – Kräftiger und bis auf leichte Verwischungen an der unteren Kante sauberer Druck in frühem Zustand. – Siehe Abbildung Seite 477.
Ein fast vergessener bayerischer Radierer 2428 – FISCHL, FRANZ XAVER (Burghausen 18911962 Trautmannsried), Sammlung von 37 Radierungen. Alle sign., meist auch e. num., bezeichnet und dat. (ca. 1915-30). Verschied. Formate. – Minimale Gebrauchsspuren. – Unter Passepartout. (50) 300,Enthält einige der frühesten graphischen Arbeiten Fischls, datiert 1915, die seine Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg widerspiegeln, darunter je zwei Abzüge der Radierungen „Gas!“ und „Verzweiflung“. Die meisten Radierungen mit Porträts, ferner neun oberbayerische Landschaften und Darstellungen aus der bäuerlichen Umgebung. – Die hier enthaltenen Blätter dokumentieren die Souveränität, mit der Fischl, der die Münchener Akademie als Meisterschüler absolviert hatte, die unterschiedlichen Radiertechniken beherrschte. Vor allem die frühen Arbeiten tragen Züge des Expressionismus, wiewohl Fischl nie die Gegenständlichkeit aufgegeben hat. Die Platten wurden gewöhnlich nur in sehr kleinen Auflagen gedruckt, hier auch einige Probeabzüge vorhanden. – Zur Biographie und zum Werk Fischls siehe: L. Treimer, Der Maler und Kupferstecher Franz Xaver Fischl, in: Der Bayerwald in Vergangenheit und Gegenwart 88, 1996, Heft 2, S. 30-35. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 478.
476
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Nr. 2425
2429 KÜNSTLERGRAPHIK – FISCHL, FRANZ XAVER, Sammlung von 46 Radierungen. Alle sign., meist auch e. num., bezeichnet und dat. (ca. 1919-30). Verschied. Formate. – Minimale Gebrauchsspuren. – Unter Passepartout. (50) 300,Enthält wie die vorherige Losnummer einige der Blätter zum Ersten Weltkrieg, hier vor allem Kriegsgerät und Darstellungen von Zerstörungen, außerdem eine Vielzahl von Landschaften und Dorfansichten, Porträts und Genre. Bemerkenswert neun Blätter mit Architekturveduten (wohl alle aus München, einzelne mit Datum 1919), die Fischls technisches und gestalterisches Können auch in diesem Gebiet dokumentieren. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 479.
2430 – FOELLER, PETER (geb. in Starnberg 1945), „Irrlicht“. Serigraphie in 22 Farben. Sign., bezeichnet, num. (16/80) und dat. (20)06. 55,4 x 72 cm. – Gerahmt. (56) 200,2431 – FUCHS, ERNST (geboren 1930 in Wien), „Die Bachnymphe“. Farbradierung auf Bütten. Sign. und num. (115/280). 1976. 17,3 x 15 cm. – Breitrandig. (148) *R 80,-
Grimm, Deutsches Wörterbuch, Bd. I, Leipzig 1854, Sp. 564, Stichwort Arsch: „In einer groszen anzahl von derbkräftigen, oft sinnreichen und poetisch gewandten redensarten des volks, welche die feine welt scheu abweist, spielt dies wort eine hauptrolle ... das alterthum war natürlich und gerade heraus, heute hält man für anständig, sich nur abgezogner ausdrücke ... zu bedienen ... es gibt aber augenblicke, wo der rede noch immer das unverhüllte wort entschlüpfen musz ...“ Nämlich hier.
2432 – – „Die Bachnymphe“. Farbradierung auf Bütten. Sign. und num. (298/600). 1976. 17,3 x 15 cm. – Breitrandig. (48) 60,Hederich, Gründliches Lexicon mythologicum, 2. Aufl., Leipzig 1741, Sp. 1403, Stichwort Nymphae: „Ob sie [die Nymphen] aber wohl sonst sehr schön von Gesicht, Haaren und Brust waren; dennoch, wo sie iemand begegneten, wurde solcher ingemein wahnwitzig.“
2433 – GANGOLF, PAUL (d. i. PAUL LOEWY, Berlin 1879-1945 ?), „Ueskueb“ (Der Markt von Skopje). Radierung. Sign. (hs. und in der Platte) und monogrammiert. 9,5 x 14,8 cm. – Leicht gebräunt, Bunter Glas gerahmt. – Vgl. Rathenau 31 (andere Fassung). – Siehe Abbildung. (114) 200,-
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
477
Nr. 2427
2434 – GREEN, VALENTIN (Salford 1739-1813 London), „St. John in the wilderness“ – „The ascension“ – „The murder of the innocents“. Drei Schabkunstblätter von V. Green nach Raffael, van der Werff und Caracci, bei V. & R. Green in London, dat. 1792, 1794 und 1792. Plattengr.: 66 x 42 bzw. 51 x 66 cm („The murder of the innocents“). – Breite weiße Ränder fleckig und tls. angestaubt, jeweils eine Ecke wasserrandig, leichte Knickspuren in den Rändern. (6) 500,-
2436 – HENSCHL, HUGO (Wien 1879-1929 Bad Ischl), 5 Radierungen (darunter eine in zwei Zuständen). Alle e. und in der Platte sign. sowie dat. 1914-22. Verschied. Plattenformate (Blattgr.: jeweils ca. 50 x 66 cm). – Auf kräftigem Papier, Ränder stockfl. und etw. gebräunt. (63) 150,-
Pigage, La Galerie electorale de Dusseldorf, 165, 234 und 114. – Zum Künstler vgl. Thieme-B. XIV, 568: „Für die heutige Sammlerwelt neben R. Earlom und J. M'c Ardell Hauptmeister der englischen Bildnis-Mezzotintkunst.“ – Siehe Abbildung Seite 480.
2437 – HEUERMANN, LORE (geb. in Münster/ Westfalen 1937), „Eda Hexe“. Siebdruck auf festem grüngrauen Papier. Sign., bezeichnet und dat. (19)72. 67,3 x 58 cm. – Breite Ränder mit mehreren Randläsuren und kleinen Einrissen. – Aus dem 1972 entstandenem achtzigteiligen „Hexenzyklus“. – Siehe Abbildung Tafel 54. (63) 250,-
2435 – HARTENKAMPF KEMPF, GOTTLIEB THEODOR VON (Wien 1871-1964 Achrain), „Amor in Fesseln“. Radierung auf festem Papier. Vom Künstler e. zweifach sign., nicht dat. (ca. 1910). 17,8 x 43 cm. – Etw. fleckig und gebräunt, rückseitig leichte Montagespuren, sehr breitrandig. (63) 100,-
Drei Ansichten von Dörfern bei Nacht (datiert 1914/15) und Zugpferde an der Tränke (1922) in zwei Plattenzuständen. – Siehe Abbildung Seite 481.
478
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Nr. 2428
2438 KÜNSTLERGRAPHIK – HEYDEN, JACOB VAN DER (1573-1645), Die fünf Sinne. 5 Kupferstiche, in den Platten bezeichnet und num., um 1610. Je ca. 16 x 12 cm. – Bis an den Plattenrand beschnitten und auf Trägerpapier montiert, verso mit mont. maschinenschriftl. Inventarzettel, leicht fleckig. (44) 600,Hollstein 146-150. Nagler VI, 529, 3. – Komplette Folge, bezeichnet: Visus – Auditus – Olfactus – Gustus – Tactus. – Brustbilder von Frauen mit einem Symbol, das den jeweiligen Sinn bei ihnen affiziert, etwa ein Spiegel das Sehen oder eine Schale mit Naschwerk das Schmecken. Die Frauenbilder sind eingefügt in Medaillons, diese wiederum sind umgeben von Attributen, die auf die jeweiligen Sinne anspielen, ein Dornenzweig und Sporen auf den Tastsinn oder Erdbeeren und Trauben auf den Geschmackssinn. Das alles ist in einen quadratischen Rahmen gestellt, und unterhalb dessen werden in vierzeiligen lateinischen Hexametern die Sinne auch noch poetisch gewürdigt. Auf dem ersten Blatt außerdem eine dreizeilige lateinische Widmung „Reinhardo Widd, Patritio Argentin: ...“. – Gute Abdrucke. – Sehr selten. – Siehe Abbildungen Seite 450 und 482.
2439 – HOFFMAN, IRWIN D. (East Boston, Massachusetts 1901-1989 New York), „Barber Shop“ (Mexican Barber Shop). Radierung auf festem gelblichen Velin. Sign., bezeichnet, nicht dat. (1936). 20,2 x 27,4 cm. (44) 120,2440 – HOHLWEIN, LUDWIG (Wiesbaden 18741949 Berchtesgaden), Hirsch auf Waldlichtung. Rasterdruck. Sign., nicht dat. (um 1920). Blattgr.: 65 x 50 cm. – Drei horizontale Knicke in der Darstellung; breite weiße Ränder leicht fleckig, mit Knickspuren und kleinen Einrissen. (6) 80,2441 – HOLLÄNDISCHE UND ITALIENISCHE MEISTER – Sammlung von ca. 30 Blättern (Radierungen und Kupferstiche) nach niederländischen und italienischen Vorlagen des 16. und 17. Jhdts. überwiegend von deutschen Stechern des 18 Jhtds. Verschied. Formate. – Meist unter Passepartout, schmale Ränder, tls. auch bis an die Darstellung beschnitten, leichte Gebrauchsspuren. (50) 300,-
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
479
Nr. 2429
Dekorative, zum Teil seltene Blätter, unter anderem von Friedrich Koch, Johann Friedrich Oeser, Anton Joseph von Prenner, Johann Gottlieb Prestel, Joseph Schmidt, Johann Heinrich Ludwig Sommerau sowie Jeremias Wachsmuth nach Carracci, Hoogstraten, Messis, Michelangelo, Netscher, Ostade, Raffael, Reni, Rubens, del Sarto, Solimena, Tintoretto, Tizian, Wouwerman und einigen weiteren. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 483.
2442 – HOPFER, DANIEL, D. Ä. (Kaufbeuren um 1470-1536 Augsburg), Mariae Tempelgang. Eisenradierung. 1522 (Neudruck durch D. Funck, 1684). 30,5 x 21,2 cm. – Kräftiger Abdruck, schmale Ränder. – Minimaler Einriß der rechten unteren Ecke, leicht gebräunt und fleckig, verso mit leichten Montagespuren. (13) *R 400,Metzger 7, III (von IV). Bartsch 34. Eyssen 35. Hollstein 8. – Prachtvolles Blatt mit reicher Architekturkulisse, vielleicht am Vorbild des Venezianer Malers Vittore Carpaccio orientiert. – Hier vorliegend der dritte Zustand mit der durch David Funck hinzugefügten Nummer 55 am linken unteren Bildrand. – Auf Papier mit Wasserzeichen einer zweikonturigen Schlange, die sich um einen Stab windet, bekrönt von einem Kleeblatt (verbreitet im südwestdeutschen Raum im mittleren 17. Jahrhundert, einige ähnliche Beispiele bei Piccard). – Siehe Abbildung Seite 484.
2443 – JODE, GERARD DE (Nijmegen 1509-1591 Antwerpen), 3 altkolor. goldgehöhte Kupferstiche aus dem „Thesaurus sacrarum historiarum Veteris Testamenti“, Antwerpen, um 1585. Je ca. 22 x 27 cm. – Ein Blatt mit hinterlegtem Eckabriß im weißen Rand, ein Blatt mit kleinen, tls. hinterlegten Koloritbrüchen (kleine Fehlstelle in der Abbildung), Randläsuren. – Kräftiges Altkolorit. (70) 80,2444 – KILIAN – Sammlung von 9 Kupferstichen der Augsburger Stecherfamilie Kilian. Augsburg, 17. Jhdt. Verschied. Kleinformate. – Unter Passepartout, meist mit Sammlerstempel, geringe Gebrauchsspuren. (50) 200,Darunter das bedeutende Blatt „Moses weist auf die eherne Schlange hin“ von Lucas Kilian nach Johann Rottenhammer (Hollstein 1). Von Lucas (1579-1637) noch weitere vier Blätter, die übrigen von Wolfgang (15811663), Bartholomäus d. J. (1630-1696) und Wolfgang Philipp Kilian (1654-1732). – Beiliegen fünf kleine Blätter mit Stichen der Augsburger Familie Küsell. – Aus der Sammlung W. Denzel.
480
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2447 – KOBELL, WILHELM VON (Mannheim 17661853 München), Sammlung von 49 Aquatintaradierungen in Schwarz und Braun. Ca. 17861835. Verschied. Formate. Auf Trägerkartons aufgelegt, mit Tusche gerändert und Rahmen in Tusche, meist mit getrennt mont. Papierstreifen mit gestoch. Bezeichnung und Signatur. Lose in Pp.-Mappe d. Zt. (Gebrauchsspuren). (6) 2.000,Vorhanden die Blätter Nr. 75-77, 79, 84-95, 97-108, 110-118, 120, 122-125, 127-130, 136, 138 und 139 nach Goedl-Roth, von den dort verzeichneten Aquatintaradierungen 73148. – Nach Vorlagen von Wouwerman, Ruysdael, Boos, Beich, Poussin u. a. – Die Jahreszahl in der gestochenen Unterschrift häufiger gegenüber der bei Goedl-Roth verzeichneten von Hand verändert. – Trägerkarton tls. leicht fleckig oder gebräunt. Collection of 49 aquatint etchings in black and brown. Ca. 1786-1835. Various formats. Mounted on supporting cardboard, framed in Indian ink, mostly with separately mounted paper strips with engraved designation and signature. – The year in the engraved signature more often modified by hand compared to the one listed by Goedl-Roth. – Supporting cardboard partly slightly soiled or browned. – Loose in contemporary cardboard portfolio (signs of wear).
Nr. 2434
2445 KÜNSTLERGRAPHIK – KLEIN, JOHANN ADAM (Nürnberg 1792-1875 München), Dreispänniger Ungarwagen. Lithogr. auf festem Velin. In der Platte sign. und dat. 1817. 32,7 x 38,5 cm. – Bis an den Rand der zweiten Einfassungslinie beschnitten, etw. wasserrandig und fleckig. (50) 120,Jahn 198 II (von II). Winkler 408, 9 II (von II). – Inkunabel der Lithographie, zweiter Zustand ohne die Tonplatten. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Selten.
2446 – KOBELL, FERDINAND (Mannheim 17401799 München), Sammlung von 6 Radierungen mit ländlichen Motiven. Tls. in der Platte sign. und dat. (1774/76). Verschied. Kleinformate. – Auf Trägerpapier aufgelegt, meist mit Sammlerstempel, unterschiedlich beschnitten, gebräunt und fleckig. (50) 200,Vier Blätter mit bäuerlichen Landschaften mit Gehöften sowie zwei Darstellungen mit Bauerngenre. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 485.
2448 – KOLB, ALOIS (Wien 1875-1942 Leipzig), 5 Radierungen. Alle mit e. Widmungen und vom Künstler sign. sowie dat. 1919 und 1930-33. Verschied. Formate. – Meist mit Grußadresse, mehrere zum Neujahrstag. – Zwei unter Passepartout, tls. leicht gebräunt. (153) *R 120,2449 – KUPFERSTECHER DES 17. JAHRHUNDERTS – Sammlung von 15 Blättern deutscher und niederländischer Meister. Verschied. kleinere Formate. – Meist unter Passepartout, tls. bis an die Darstellung beschnitten, leichte Gebrauchsspuren. (50) 200,Teils seltene Arbeiten von Johann Wilhelm Baur, Samuel Bottschild, Wilhelm de Haen, Wenzel Hollar, Johann Kellertaler, Conrad Meyer d. Ä., Johann Meyer, Johann Heinrich Roos, Philipp Sadeler und einigen weiteren. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 485.
2450 – LANG, ERWIN (Wien 1886-1962 ebda.), 2 großformatige Linolschnitte: Schutzmantelmadonna und Diskuswerfer, beide auf dünnem Maschinenbütten. Sign., nicht bezeichnet und datiert (um 1920/25). Je 79,5 x 58,7 cm. – Schmale Ränder stellenw. mit Läsuren, gebräunt und fleckig. – Siehe Abbildung Seite 486. (63) 250,2451 – LASKE, OSKAR (Czernowitz 1874-1951 Wien), „Napoli, Porta Capuana“. Getönte Lithographie. Sign., nicht dat. 40 x 32 cm (Blattgr.: 56 x 45 cm). – Titel im Stein, Namenszug im Stein unten rechts gelöscht, kleine Randläsuren. (114) 100,-
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
481
Nr. 2436
2452 – LIPMAN-WULF, PETER (Berlin 1905-1993 Sag Harbor, New York), „Exodus #4 – Their cry came up unto God by reason of the bondage ...“. Farbholzschnitt auf Japan. Sign., bezeichnet und dat. 1961. Blattgr.: 64 x 52,5 cm. – Auf Träger aufgelegt. (44) 200,Nr. 21/50 der 20 Blätter umfassenden, aufwendig hergestellten Illustrationsfolge zum Buch Exodus (hier: Kapitel 2, Vers 24). „Die Blätter sind im Handdruckverfahren hergestellt. Der Grundton wird durch Drucken von einer metallüberzogenen Platte erzielt, die Farbe durch Drucken von drei weiteren Holzplatten. Das sehr sensitive japanische Reispapier erlaubt feine Nuancierungen der oft über einander gedruckten Farbtönungen“ (aus einem Brief Lipman-Wulfs vom September 1962, heute in der Peter Lipman-Wulf Collection, Center for Jewish History, New York).
2453 – LÖHR, EMIL LUDWIG (Berlin 1809-1876 München), Ortsansicht in den österreichischen Alpen (Bad Gastein, Todtnau?). Gouachierte Bleistiftzeichnung auf festem chamoisfarb. Velin. Sign., nicht dat. (um 1840/50). Darstellungsgr. 25,5 x 17 cm. – Breite Ränder leicht fleckig. (20) 150,Hübsche Straßenszene mit Blick ins Hochgebirge, vielleicht die Vorlage für eine Graphik.
2454 – MAPPENWERKE – 34 druckgraphische Blätter aus Mappenwerken. Meist Radierungen und Lithographien. Ca. 1880-1920. Verschied. Großformate. – Mäßige Gebrauchsspuren. (50) 200,Darunter Arbeiten von Käthe Kollwitz („Gesenkter Frauenkopf“), Max Klinger, Ludwig von Hoffmann sowie Roland Strasser. Die meisten Blätter mit dem Trockenstempel des Vereins für Original-Radierung München, darunter Arbeiten des Gründers Peter Halm, ferner Gustav Adolf Hoffmann, Hubert von Heyden, Hans-Eduard von Berlepsch-Valendas, Hans Meyer-Kassel, Fritz Völlmy, Walter Conz und anderen. – Aus der Sammlung W. Denzel.
2455 – MAX, CORNEILLE (München 1875-1924 ebda.), 3 großformatige Farbradierungen auf festem Velin. Alle sign., tls. numeriert (um 1910/20). – Breitrandig, kaum gebräunt und fleckig, ein hinterlegter Randeinriß, geringe Gebrauchsspuren. (50) 250,Corneille Max, Sohn des berühmten Münchner Malers Gabriel von Max, ist vor allem als Graphiker bekannt geworden; insbesondere seine Radierungen zeichnen sich durch ein hohes technisches Niveau aus. – Porträt der Mina Gedon (numeriert 95/100) sowie Darstellungen eines Fisches und einer Schleuse in südlicher Landschaft (die beiden letztgenannten Radierungen laut handschriftlichem Vermerk bei Heinrich Wetteroth in München gedruckt). – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Tafel 48.
482
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2459 – NÄGELE, REINHOLD, D. J. (Murrhardt 1884-1972 Stuttgart), „Figuren beim Tanz“. Farbsiebdruck auf festem Papier. Sign., num. (19/250) und dat. „1947/67“ (1967). 43,5 x 58,6 cm; Blattgr.: 49,9 x 64,8 cm. – Frischer, prächtiger Druck. (44) 200,2460 – NATURALISMUS – SYMBOLISMUS – Sammlung von 16 großformatigen Radierungen deutscher Künstler. Tls. e. sign., bezeichnet oder numeriert. Ca. 1890-1920. Gr.-Fol. – Geringe Gebrauchsspuren. (50) 250,Enthalten: „Charon“ (1896) von Hans Sandreuther (18501901), zwei Blätter mit Schiffbrüchigen und einem Bacchanal von Alfred Zimmermann (1854-1910), „Wir fürchten nur Gott und die Läuse“ von Franz Xaver Fischl (1891-1962, vielleicht aus seinem Zyklus zum Ersten Weltkrieg), das Porträt eines bärtigen alten Mannes von Robert Raudner (1854-1910), acht (von 14) Radierungen aus dem sehr seltenen Zyklus „Die Cistercienser“ von Wilhelm Rohr (1848-1907) sowie drei Blätter mit Totentanzmotiven, signiert „Fred Ritter“. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 487.
Nr. 2438
2456 KÜNSTLERGRAPHIK – MEID, HANS (Pforzheim 1883 – 1957 Ludwigsburg), 4 Radierungen auf Velin. Alle sign. 1912-18. Verschied. Formate. – Auf Trägerpapier aufgelegt, gering gebräunt. – Breitrandig. (50) 150,„Liebesgarten“ (Jentsch 282), „Landschaft mit Burg und badenden Frauen“ (Jentsch 284) sowie die Nummern I und II (Jentsch 83 und 94) aus dem Don-Juan-Zyklus. – Aus der Sammlung W. Denzel.
2457 – MORACE, ERNEST (Stuttgart 1766 – um 1820, Ort unbekannt), Picus und Canens. 2 Kupferstiche auf Bütten nach F. Schmid und H. Gagneraux. In der Platte sign. Um 1800. Qu.-Fol. (Blattgr.: je 40,3 x 49,6 cm). – Breite Ränder mit kleinen Läsuren und leichtem Stempelabklatsch, etw. fleckig. (50) 150,Nagler X, 517, 12: „Gute punktierte Blätter.“ – Im ersten Zustand vor der Schrift. – Rückseitig Stempel der Sammlung August Riedinger (Lugt 167). – Aus der Sammlung W. Denzel.
2458 – MUSIK – BASAN – Acht meist großformatige Kupferstiche, gestochen meist von F. Basan, alle bei Basan in Paris, um 1780. – Leichte Gebrauchsspuren. (44) 150,-
2461 – NÜRNBERG – Sammlung von 16 Kupferstichen von Nürnberger Stechern des 17. und 18. Jhdts. Verschied. Formate. – Unter Passepartout, meist mit Sammlerstempel und knapp beschnitten, geringe Gebrauchsspuren. (50) 150,Darunter Blätter von Johann Christian Dietzsch, Ambrosius Gabler, Heinrich Guttenberg, Georg Martin Preissler, Jakob Christian Sartorius, Peter Troeschel und Martin Tyroff. – Aus der Sammlung W. Denzel.
2462 – PANDEREN, EGBERT VAN (Haarlem 15811637 Amsterdam), „Quatuor temporis partes et inter valla“ (Die vier Tageszeiten). 4 Kupferstiche, in den Platten num., nach T. Verhaecht, bei J. Galle in Antwerpen, um 1650. Je ca. 18,4 x 22 cm. – Bl. 3 und 4 bis zur oberen Einfassungslinie beschnitten und angerändert, tls. fleckig und gebräunt. (44) 400,Vgl. Hollstein 50-53. – Seltene Folge, erstmals von Theodor Galle, dem Vater von Johannes Galle, um 1610 verlegt. Hier gegenüber der früheren Fassung mit dem Titel „Quatuor temporis partes ...“ auf dem ersten Blatt „Aurora“.
2463 – PASSE, CRISPIN DE, D. Ä. (Arnemuiden 1564-1637 Utrecht), „Alma dei soboles, IESUS cognomine Christus“. Kupferstich nach G. Geldorp, 1601. 31,7 x 22,1 cm. – Bis an den Rand der Darstellung beschnitten, auf Trägerkarton aufgelegt. (15) *R 300,Franken 129. Wurzbach I, 575. Hollstein 7 (Geldorp). – Seltenes, von Crispin de Passe nach Gortzius Geldorp gestochenes Blatt, das die von einem ovalen Schriftband eingefaßte Büste Christi im Halbprofil nach rechts zeigt. – Rückseitig zwei Stempel der Sammlung E. Fabricius (Lugt 847a und 919bis).
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
483
Nr. 2441
2464 – PICASSO, PABLO (Málaga 1881-1973 Mougins), „Musicien, danseur, chevre et oiseau“. Lithogr. auf Arches (mit Wasserzeichen). Sign. und num. sowie im Stein sign. und dat. „17. 11. [19]59“. Darstellungsgr.: 63,5 x 50 cm, Blattgr.: 69,6 x 52,5 cm. – Linke obere Ecke mit kleinem Knick, rechter Rand mit geringen Knickspuren und minimal gebräunt. (44) 3.000,Nr. 55 von 200 Ex. – Vgl. Czwiklitzer 368. – Siehe Abbildung Seite 486.
2465 – – „Peintre au travail avec modèle Barbu et une spectatrice assise en tailleur“. Aquatintaradierung auf Velin (mit Wasserzeichen „Richard de Bas“ und „Au Vent d'Arles“), zu: „Les Bleus de Barcelone“. Sign., nicht num., in der Platte seitenverkehrt dat. „17. 11. [19]63“. Plattengr.: 23,3 x 33 cm, Blattgr.: 42,5 x 54,5 cm. – Breite Ränder wenig fleckig, unbeschnitten. (44) 4.000,-
Bloch 1130. Geiser-B. 1127 B. c. – Nicht numeriertes Exemplar „hors de commerce“, aber nicht als solches gekennzeichnet, offenbar einer von wenigen Erstabzügen für den Künstler (es existieren davon auch 15 numerierte), vor der Verwendung als Frontispiz der Buchausgabe „Les Bleus de Barcelone“ (in 75 Exemplaren). – Siehe Abbildung Seite 487.
2466 – – „Vive la Paix“ („Der Friedenskreis“). Lithogr. auf Arches (Wasserzeichen). Im Stein sign., nicht dat. (1956). Blattgr.: 64,5 x 48,3 cm. – Linke untere Ecke mit blindgepr. Stempel der „Éditions Combat pour la Paix“. – Sauber, unbeschnitten. (44) 200,2467 – – „Trois femmes nues et une coupe d'anémones“. Radierung auf Vergé-Papier. Sign. und in der Platte spiegelverkehrt bezeichnet sowie dat. „XXXIII“ (1933). Plattengr.: 36,6 x 29,5 cm, Blattgr.: 44,4 x 34 cm. (44) 3.000,Eines von 260 Ex. aus der „Suite Vollard“ (Nr. 67). – Bloch 176. Geiser-B. 329 B. d. – Kräftiges, festes Papier mit Wasserzeichen „Picasso“. – Siehe Abbildung Seite 488.
484
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2470 – RÖSL, JOSEPH (München 1853 – nach 1934 ebda.), 3 großformatige Farbradierungen mit Fischmotiven auf festem Velin. Alle sign. und dat. München 1921/22. – Breite Ränder leicht gebräunt und mit geringen Läsuren. (50) 200,Rösl war Genremaler, ist aber auch für seine Darstellungen von Fischen bekannt. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 489.
2471 – ROMBERG, OSVALDO (geb. in Buenos Aires 1938), „Color classification series“. 10 Serigraphien. Alle sign. und num. 62/80. Ca. 1978/80. Je 28 x 44 cm. – Makellos. – Unter Glas gerahmt (Rahmen tls. beschädigt). (56) 600,Siebdrucke mit Farbproben und deren Bezeichnungen, jeweils vor hellgrauem Grund auf chamoisfarbenem Papier. Die Folge basiert auf Originalen, die Romberg in den späten siebziger Jahren im Rahmen seiner umfassenden künstlerischen Auseinandersetzung mit der Thematik von Klassifikation und Analyse der Farben angefertigt hat. – Auf „Fabriano“-Papier. – Siehe Abbildung Tafel 53.
Nr. 2442
2468 KÜNSTLERGRAPHIK – PORTRÄT UND FIGUR – Sammlung von 30 druckgraphischen Blättern deutscher Künstler des späten 19. und frühen 20. Jhdts. Verschied. Techniken (überwiegend Radierungen), meist größere Formate. – Leichte Gebrauchsspuren, rückseitig Sammlerstempel. (50) 500,Arbeiten von Georg Ehrlich (mehrere Porträts), Emil Ludwig Euler (Badende am Meer, ca. 1922, numeriert und signiert), Linda Kögel, Corneille Max, Rudolf Pauschinger, Carla Pohle, Carl Schwalbach, Hans Volkert, Else Winterfeld und anderen. Darunter Porträts, Genre, Akte und erotische Darstellungen. – Viele von den Künstlern signiert, meist gute, frühe Abdrucke. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 488.
2469 – REMBRANDT – Sammlung von 12 Blättern (Radierungen und Kupferstiche) nach Rembrandt oder in Rembrandt-Manier. Deutsche Meister des 18 Jhtds. Verschied. kleinere Formate. – Überwiegend unter Passepartout, schmale Ränder, tls. auch bis an die Darstellung beschnitten, leichte Gebrauchsspuren. (50) 250,Arbeiten von Johann Andreas Benjamin Nothnagel, Johann Anton Riedel, Christian Bernhard Rode, Georg Friedrich Schmidt, Matthias Schmidt, Johann Friedrich Alexander Thiele und Bartholomäus Ignaz Weiss. – Aus der Sammlung W. Denzel.
2472 – ROTTMANN, CARL (Handschuhsheim 1789-1850 München), Italienische Landschaft mit Kolosseum. Lithographie von Borum nach Rottmann, bei J. Lacroix (in München), 1828. 39,5 x 55 cm. – Stärker fleckig. (6) 180,4. Jahresgabe des Münchner Kunstvereins. – DAZU: „Schlachtfeld von Marathon“ – „Bucht von Aulis“. Zwei Galvanographien von L. Schöninger und F. Würthle nach C. Rottmann, bei W. Wick (in München), 1853 und 1854. Je ca. 56 x 72 cm. – Tls. stärker fleckig und mit kleinen Einrissen. – Beide Blätter Jahresgaben des Münchner Kunstvereins.
2473 – RUGENDAS – UMBACH – Sammlung von zus. 9 Radierungen. Augsburg, ca. 1650-1813. Verschied. kleinere Formate. – Unter Passepartout oder auf Trägerpapier aufgelegt, meist bis an die Darstellung beschnitten, leichte Gebrauchsspuren. (50) 200,Enthält fünf Blätter von und nach Georg Philipp dem Älteren (1666-1742) und dem Jüngeren (1710-1781), Johann Christian (1708-1781) sowie Johann Lorenz Rugendas (1775-1826), darunter die schöne Aquatinta „Marketenderzelt“ (Teuscher 618) von Johann Christian nach Georg Philipp Rugendas d. Ä. – Die vier kleinen Radierungen von Jonas Umbach (1624-1693), teils mit der Verlagsadresse des Jeremias Wolff in Augsburg, zeigen biblische Szenen und Landschaften. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 489.
2474 – SADELER, RAPHAEL (Antwerpen 1560-1628 Venedig oder 1632 München), „Opus quod in aede Virginis Deiparae Annunciatae ...“ (Mariä Verkündigung mit 6 Propheten). Kupferstich
Dekorative Graphik – Kßnstlergraphik
Nr. 2446
Nr. 2449
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Nr. 2464
Nr. 2450
von R. Sadeler nach F. Zuccaro, bei Sadeler in Köln, dat. 1580. 28 x 44,5 cm. – Mit wenigen kleinen Löchern bzw. Einrissen in der Darstellung und einigen meist hinterlegten Fehlstellen im weißen Rand, fleckig. – Unter Passepartout. (47) 150,Hollstein XXI, 12 (Abb. XXII, 12). – Seltener, späterer Abzug von der Originalplatte, bei S. Scolari in Venedig, um 1650. – Dekoratives Blatt.
Kopernikus-Porträt als lithographische Inkunabel 2475 – SCHEFFER VON LEONHARDSHOFF, JOHANN EVANGELIST (Wien 1795-1822 ebda.), „Copernic tiré du cabinet de S. A. le Prince Henri Lubomirski.“ Lithogr. mit brauner Tonplatte auf Velin nach M. Basaiti. In der Platte sign. Wien (1819). Blattgr.: 49,6 x 34,5 cm. – Leicht fleckig und gebräunt. (50) 250,Schwarz-H. Scheffer 3, III (von III). Winkler 757. – Sehr seltenes Kopernikus-Porträt des frühverstorbenen Wiener Historienmalers (zur Biographie ausführlich Nagler XVII, 129). Die Vorlage stammt von dem Venezianer Maler Marco Basaiti aus dem Jahr 1512. Ob das heute in Lemberg befindliche Gemälde tatsächlich Kopernikus oder einen unbekannten Astronomen darstellt, ist nicht geklärt. – Verso Stempel der Sammlung August Riedinger (Lugt 167). – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung Seite 490.
2476 – SCHIAMINOSSI, RAFFAELLO (Borgo Sansepolcro 1572-1622 ebda.), Die Versuchung Christi. Radierung nach F. Barocci. Um 1600. 27 x 23,8 cm. – Bis an die Einfassungslinie beschnitten, kleiner Papierdurchbruch in der Darstellung (ohne Verlust), leicht gebräunt, verso gestempelt. (50) 200,Bartsch 32. – Erster von zwei bei Bartsch beschriebenen Zuständen, vor der Adresse des van Aelst, demnach wohl vor 1602 zu datieren. – Verso Sammlerstempel „AR“ (August Riedinger; Lugt 167). – Aus der Sammlung W. Denzel.
2477 – SCHMIDT, GEORG FRIEDRICH (Schönerlinde 1712-1775 Berlin), Porträt des Malers Antoine Pesne vor der Staffelei. Kupferstich nach A. Pesne. (1752). 32,3 x 25,3 cm (Blattgr.: 35,1 x 26,8 cm). – Unten um die letzten beiden Zeilen der Schrift und die Stechersignatur beschnitten, übrige Ränder knapprandig, rückseitig Sammlerstempel, auf Trägerpapier aufgelegt. (50) 150,Wessely 83 II (von II). Nagler 93: „Eines der schönsten Porträte des Meisters. Die guten scharfen alten Abdrücke sind selten.“ – Bedeutender Stich nach dem gemalten Selbstbildnis des preußischen Hofmalers Pesne, mit dem Schmidt befreundet war. – Rückseitig kleiner Stempel der Sammlung Georg Hamminger, Regensburg (Lugt 1159). – Drei Porträts beiliegend, darunter ein weiteres von Schmidt. – Aus der Sammlung W. Denzel.
Dekorative Graphik – Kßnstlergraphik
Nr. 2460
Nr. 2465
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Nr. 2467
Nr. 2468
2478 KÜNSTLERGRAPHIK – SCHÖNFELD – Musizierendes Hirtenpaar. Radierung von G. Ehinger nach J. H. Schönfeld. In der Platte sign. Um 1700. 13,3 x 18,2 cm. – Bis an die Einfassungslinien beschnitten und alt aufgezogen (rückseitig Geschenkvermerk von 1827), leicht fleckig und gebräunt. (114) 100,-
2481 – STÄDTE UND LANDSCHAFTEN – Sammlung von ca. 50 druckgraphischen Blättern deutscher Künstler des späten 19. und frühen 20. Jhdts. Viele sign. und bezeichnet. Verschied. Formate und Techniken (überwiegend Radierungen). – Rückseiten tls. gestempelt, leichte Gebrauchsspuren, einzelne Randläsuren. (50) 250,-
Nagler XVII, 473. – Hirtenidylle mit Ziegen zwischen antiken Ruinen, der Junge die Schalmei blasend, das Mädchen die Trommel schlagend. – Mit dem für Ehingers Stiche nach Schönfeld typischen Wasserzeichen eines bekrönten Wappenschilds.
Ansichten von Gent, Limburg an der Haardt, München, Münster, Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber, Wimpfen am Neckar und vielen anderen meist deutschen Städten. Außerdem bäuerliche Landschaften, Dörfer, Küsten, Häfen, Fluß- und Waldlandschaften. Besonders bemerkenswert eine große Farbradierung von Corneille Max. – Teils aus Mappenwerken mit Blindstempel. – Aus der Sammlung W. Denzel.
2479 – SCHÖNINGER, LEO (Weilderstadt 1811-1879 München), Drei großformatige Galvanographien, bei E. Hallberger in Stuttgart, um 1850. Je ca. 50 x 42,5 bzw. 42,5 x 50 cm. – Etw. fleckig und angestaubt, breite weiße Ränder mit Einrissen und Randläsuren. (6) 100,„Die Liebe als Arzt“ – „Des Vaters Heimkehr“ – „Die junge Wohltäterin“. – Beiliegen zwei weitere Galvanographien, ebenfalls erschienen bei Eduard Hallberger.
2480 – SEGHERS – Die hl. Cäcilia mit drei musizierenden Engeln. Kupferstich von N. Lauwers nach G. Seghers bei C. Galle in Antwerpen. Wohl um 1630/40. 29,0 x 36,4 cm. – Etw. gebräunt, lichtrandig und fleckig, Ränder mit mehreren Läsuren hinterlegt. (114) 200,Hollstein X, 41, 13. – Früher Abzug, vor der Adresse von Meyssens.
2482 – STARK, JOHANN CARL (Oldenburg 17741811 Wien), Einödhof im Wald. Radierung. In der Platte sign. und dat. 1809. 16,5 x 21,4 cm. – Knapp beschnitten, unter Passepartout. (114) 150,Nagler XIX, 304, 4 („Folge von 6 Blättern mit Ansichten von Dörfern und dem Inneren von Wäldern“).
2483 – TEMPESTA, ANTONIO (Florenz um 15551630 Rom), 28 Kupfertafeln nach O. van Veen aus D. Danckerts „Historia de los siete infantes de Lara“, Antwerpen 1612 (oder späterer Ausgabe). Je ca. 19 x 20,5 cm. – Bis an die Einfassung beschnitten, mehrere restaurierte Eckabrisse (geringer Verlust des gestoch. Textes), vereinzelt Farbspuren, stellenw. fleckig und gebräunt, paarweise auf Trägerpapier aufgelegt. (50) 200,-
Dekorative Graphik – Kßnstlergraphik
Nr. 2473
Nr. 2470
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Nr. 2475 Bartsch 1392-1426. Palau 87.773. – Die Nummern 5-8, 12-25, 29-35 und 37-39 von insgesamt 40 Tafeln des seltenen Illustrationszyklus zur Geschichte der sieben Infanten von Lara, einer Legende, die in der Umayyadenzeit in Spanien spielt. – Verso Sammlerstempel „AR“ (August Riedinger; Lugt 167). – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung.
2484 – VERKOLJE – STAVERENUS – Die fünf Sinne, personifiziert durch Bauern. Folge von 5 Aquatintaradierungen. Seitenverkehrte Kopien eines anonymen holländischen Stechers nach einer Folge von J. Verkolje (I.), diese nach Gemälden von P. Staverenus. Amsterdam, um 1690. Je 25,5 x 19,4 cm (Plattenrand). – Ränder tls. mit Ausrissen (einer angerändert, hier geringer Darstellungsverlust), einzelne Plattenränder mit Brüchen, etw. fleckig und gebräunt, auf Trägerkartons aufgelegt. (13) *R 400,Hollstein, Verkolje, 7-11, Copies: b. – Vgl. Wessely, Blooteling, 39-43. – In ihrer Zeit beliebte Folge der fünf Sinne, übertragen in das Bauerngenre. Als Vorlage dienten Gemälde des Petrus Staverenus, nach denen Abraham Blooteling, Cornelis Bega und Jan Verkolje (I.) Radierungen anfertigten. Diese wurden von weiteren Stechern teils seitenrichtig, teils seitenverkehrt kopiert. Die vorliegende, sehr seltene Serie mit ovalen Bildfeldern orientiert sich an der Fassung des Jan Verkolje. – Siehe Abbildung.
Nr. 2484
2485 – VISSCHER – 6 Kupferstiche. Amsterdam, bei C. J. Visscher, um 1630. 23,5 x 32,5 cm. – Knapprandig, leicht fleckig und gebräunt. (124) *R 300,Wohl vollständige Folge (Numerierung 1-6 in der Abbildung) von Illustrationen zu Szenen aus dem Buch Daniel. – Auf dem ersten Blatt ist Visscher als Verleger angegeben („CJVißcher excudit“), der die Platten von de Jode („Gerard. de. Iode. excud.“ auf dem 3. Blatt) oder dessen Nachfahren übernahm und die hier vorliegende Serie neu veröffentlichte.
2486 – – 3 Kupferstiche. Amsterdam, bei C. J. Visscher, um 1640. Je 19,5 x 25 cm. – Knapprandig, etw. fleckig und gebräunt. (124) *R 200,Drei Darstellungen aus dem Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus aus dem Lukasevangelium (Kapitel 16, Vers 19, 22 und 23). – Numerierung rechts unten in der Platte (1-3); das erste Bild mit dem reichen Mann an einer festlich gedeckten Tafel, am Boden sitzend Lazarus, im Hintergrund ein Bettler, der aus dem Haus geführt wird, die beiden anderen Stiche mit dem armen Mann im Himmel in Abrahams Schoß und mit dem Reichen in der Hölle. – Die lateinischen Bibelverse aus dem Lukasevangelium unterhalb der Abbildung. – Ausdrucksstark.
2487 – VOS, MAARTEN DE (Antwerpen 1532-1603 ebda.), Vier Herrscher der Weltreiche. 4 Kupferstiche von A. Collaert, um 1600. Je ca. 20 x 25,5 cm. – Knapprandig, leicht fleckig und gebräunt. (82) *R 800,-
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
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Nr. 2483
Hollstein 1315-18. Le Blanc 368-71. Nagler XXIII, 340. – Seltene vollständige Folge, auch unter dem englischen Titel „Four illustrious rulers of Antiquity“ bekannt. Dargestellt sind Ninos, der mythische Gründer von Ninive, der König Kyros von Persien, Alexander der Große und Gaius Julius Caesar, jeweils in Rüstung und mit Fahne zu Pferde, die unterworfenen Herrscher unter den Hufen der Pferde, seitlich mit Fabelwesen oder einem Bären und mit Phantasiestädten. Unterhalb der Abbildung jeweils zwei lateinische Distichen. – Siehe Abbildung.
2488 – – 3 Kupferstiche von A. Collart und A. Wierx nach M. de Vos. Amsterdam, bei C. J. Visscher, um 1630. Je ca. 18,5 x 25,5 cm. – Ein Blatt links bis zum Bildrand beschnitten, sonst knapprandig; leicht fleckig und gebräunt. (82) *R 180,Nagler XXIII, 340. Thieme-B. XXXIV, 555. – Darstellungen aus dem Buch Jeremia (Kapitel 27 und 38), mit Numerierung in der Platte (1-3): Jeremia ruft zur Unterwerfung unter den König von Babel auf (1), Jeremia in der Zisterne (2), Jeremias Gespräch mit König Zedekia (3). – Lateinischer Text unterhalb der Abbildung.
2489 – – 4 Kupferstiche. Amsterdam, bei C. J. Visscher, um 1630. Je ca. 19 x 28 cm. – Knapprandig, 2 Blätter mit kleinen Ausrissen im weißen Rand, leicht fleckig und gebräunt. (82) *R 300,Vollständige 4. Folge verschiedener Szenen aus dem Buch Esra, mit Numerierung in der Platte (1-4), erstmals 1585 bei G. de Jode in Antwerpen erschienen. – Lateinischer Text unterhalb der Abbildung.
2490 – WARD – „The citizens retreat“ – „Selling rabbits“. 2 Schabkunstblätter von W. Ward nach J. Ward, bei W. Ward in London, dat. 1796. Je ca. 45,5 x 60,5 cm. – Bis knapp an den Plattenrand beschnitten und alt montiert, leicht fleckig. – Unter Passepartout. – Grundy, Ward 70, 17. – Vgl. Nagler XXI, 122. (44) 120,-
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Nr. 2487
Inkunabel der Farblithographie 2491 KÜNSTLERGRAPHIK – WEISHAUPT, HEINRICH (tätig erste Hälfte des 19. Jhdts. in München), Christus am Kreuz. Farblithogr. (nach F. X. Glink). Rechts oben in der Platte in Golddruck sign. und dat. 1839. 45,6 x 27,2 cm. – Alt verlagsseitig auf Trägerpapier mit goldgedruckter Rahmenbordüre mont. – Wohlerhalten. (6) 600,Nagler XXIV, 74, 4. Thieme-B. XXXV, 317. – Nach einem um 1825 entstandenen Ölgemälde von Franz Xaver Glink (1795-1873) geschaffene Farblithographie, eine der ersten ausgereiften Arbeiten in diesem Druckverfahren überhaupt. Der Vater von Heinrich, Franz Weishaupt, ist Drucker und Schüler von Alois Senefelder gewesen. Heinrich verbesserte die bereits in den 1820er Jahren entwickelte, aber noch mit vielen Mängeln behaftete Technik des lithographischen Farbdrucks entscheidend weiter. Ein Christuskopf nach Memling aus dem Jahr 1836 war seine erste Arbeit in diesem Verfahren und gehört noch der Versuchsphase an. Wohl auf Grund dieser Arbeit erhielt Weishaupt im Folgejahr ein königliches Privileg für den Farbdruck, was die Plattensignatur unseres Blattes auch vermerkt. Durch Beimischung von Ölfirnis gelang es Weishaupt, die Farben beständig zu
machen; hieraus entand das Verfahren der Chromolithographie, das er (gleichzeitig mit Godefroy Engelmann) entwickelt hat (ausführlich dazu bei Nagler). Seine drucktechnischen Entwicklungen hat Weishaupt 1848 in einem Lehrwerk publiziert. – Von größter Seltenheit. – Siehe Abbildung Tafel 47.
2492 – SAMMLUNG – 16 druckgraphische Blätter des 20. Jhdts. Verschied. Techniken und Formate. – Leichte Gebrauchsspuren. (44) 150,Darunter Arbeiten von Henriette Florian, Pierre Yves Tremois und Louis C. Rosenberg.
2493 LACROIX – SAMMLUNG – 24 Kreidelithographien, bei J. Lacroix in München, um 1825-30. Blattgr.: Ca. 70 x 50 cm. – Tls. leicht fleckig, kleine Randläsuren, sonst wohlerhalten. (6) 400,Vermutlich Blätter aus einem in mehreren Lieferungen erschienenen, von uns bibliographisch jedoch nicht nachweisbaren Werk. – Die Blätter in unterschiedlicher Darstellungsgröße und meist nach Vorlagen berühmter Maler, gestochen von M. Brandmüller (11), J. Steingrübel (6), A. Borum (2), F. Hanfstängl u. a., zeigen meist religiöse Motive, Genreszenen und Landschaften. – Selten.
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
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2494 MAL- UND ZEICHEN-VORLAGEN – – Ca. 200 Blätter, meist Lithographien und Chromolithographien, verschiedene Stecher und Formate, ca. 1830-1920. – Meist Landschaftsblätter, Blumen und Vögel, tls. mit den Orig.-Lieferungsumschlägen. – Gebrauchsspuren. (6) 100,2495 MILITARIA – „Cheval cauchois“. Lithogr. von V. Adam nach Engelmann, (Paris) um 1850. Darstellungsgr.: 32 x 32 cm. – Leicht fleckig. – Unter Passepartout. (52) *R 150,Beiliegen 7 tls. großformatige Blätter aus dem Militärbereich, ferner „Besuch Knecht der den Hirsch mit dem Leit Hund sprengt“. Kupferstich von J. E. Ridinger, Augsburg 1764. 30 x 24,5 cm. – Thienemann 134. – Leicht fleckig. – Unter Glas gerahmt. – Zus. 9 Blätter.
2496 – GHEYN – Sieben altkolor. Kupferstiche mit Darstellungen von Landsknechten, aus J. de Gheyn, „Waffenhandlung von den Röhren“, Den Haag 1608. Je ca. 25,5 x 18,5 cm. – Tls. gebräunt, leicht fleckig, weiße Ränder mit kleinen Einrissen, hinterlegten Fehlstellen und Randläsuren. (44) 200,14 Beilagen, darunter eine Radierung nach J. Callot (The Bohemians marching) und 5 Radierungen von J. B. le Prince, dat. 1768, u. a. mit Abbildungen von Moskauer Trachten (Lipperheide 1339).
2497 – NAPOLEON – „Funeral Procession of Napoleon Buonaparte on the 9th of May 1821“. Altkolor. Aquatintaradierung (von R. Havell nach J. Kerr, bei Colnaghi in London, 1822). 22 x 34 cm. – Leicht fleckig und gebräunt. (114) 120,Fünf Beilagen mit altkolor. militärischen Darstellungen: je eine Lithographie von G. Engelmann und M. Trentsensky sowie 3 Umrißradierungen von G. Bramatti (eine doppelt vorhanden).
Nr. 2499
2499 – UNIFORMEN – 29 kolor. Lithographien und unkolor., lithogr. Titel (zus. 30 Blätter) von und aus E. Tackmanns „Gallerie des kurhessischen Militairs“ im Lithographischen Institut des Industrie Comptoirs in Hersfeld, um 1830. Je ca. 33 x 24 cm. – Breite Ränder tls. mit kleinen Einrissen und Randläsuren, etw. gebräunt und fleckig, Titel fleckig und wasserrandig. – Bis auf ein Blatt alle unter Passepartout montiert. (20) 500,-
2498 – ÖSTERREICH – „Austrian troops fording a river“ – „A reconnoitring party of Austrian Dragoons retreating from the enemy“. Zwei altkolor. Aquatintaradierungen von J. Bluck nach (J.) C. Gessner aus „Military Evolutions“, bei R. Ackermann in London 1801. 40 x 54,5 cm (Blattgr.: ca. 45 x 58,5 cm). – Hs. Numerierung in der rechten oberen Ecke, leicht fleckig und gebräunt, etw. knapprandig. (114) 250,-
Lipperheide Qdc 10. Colas 2853. – Sehr seltene, schöne Folge dekorativer Uniformdarstellungen, darunter 13 zu Pferde. 13 Blätter mit der tls. spiegelverkehrten Signatur von Tackmann, 6 Blätter mit Zusatz „Waterloo“. Das dekorative Titelblatt von C. Gunst mit zahlreichen militärischen Emblemen, Kurfürst Wilhelm II. gewidmet. – Laut Colas komplett mit 40 Tafeln. – Beiliegen ca. 50 Blätter militärischer Thematik von verschiedenen Stechern und in unterschiedlichen Formaten. – Siehe Abbildung.
Siehe Thieme-B. XIII, 497 (Gessner), und IV, 141 (Bluck). – Sehr dekorativ. – Siehe Abbildung Tafel 51.
2500 – – 10 Gouachen mit Darstellungen historischer Uniformen, meist aus Österreich-Ungarn, von P. Tölzer (einzelne mit Namenszug). Nicht dat. (Wien, wohl um 1930/40). Verschied. Quartund Folioformate. – Auf festem Papier und Karton, leichte Gebrauchsspuren. (114) 150,Entwürfe des Wiener Architekten Peter Tölzer (19101997), wohl für Wandmalereien bestimmt (daher die meisten Blätter mit Quadraturlinien).
494
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Nr. 2502
2501 MONATE – GAVARNI – 12 Holzstiche nach P. Gavarni aus „Les douze mois, dernière oeuvre“, bei A. Marc in Paris, 1869. Je ca. 32 x 22,5 cm. – Weiße Ränder tls. fleckig und gebräunt und mit kleineren Läsuren. (44) 200,Vicaire III, 955-56. – Erste Ausgabe der Monatsfolge nach letzten Zeichnungen Gavarnis, der im Laufe seines Lebens zahlreiche Vorlagen für Holzstiche schuf.
Rare, decorative cycle of the 12 months with the corresponding zodiac signs. We have illustrations of the typical tasks for each month, such as cooking (January), tournament (February), gardening jobs (April), falconry (May), hay harvest (June), fishing and swimming (August), vintage (September) and hunting (November). – The first two leaves stronger brown-stained at blank margin, otherwise a little soiled and creased, numbered by hand at upper right margin, minor tears and marginal damages at wide blank margin. – See illustration.
2502 – SADELER – 12 Kupferstiche nach A. Tempesta, bei J. Sadeler, um 1620. Je ca. 18,5 x 27 cm (Blattgr.: 26,5 x 37 cm). – Die ersten zwei Blätter im weißen Rand stärker braunfl., ansonsten etw. fleckig und knittrig, im rechten oberen Rand hs. num., kleinere Einrisse und Randläsuren im breiten weißen Rand. (44) 800,-
2503 – SANDRART – 12 Kupferstiche nach Joachim von Sandrart d. Ä., (Amsterdam um 1645). Je ca. 34 x 25 cm. – Alle Blätter bis knapp an den Plattenrand beschnitten und mit kleinen Randläsuren, fleckig und gebräunt; die Monatsblätter Januar, Februar (kleinere ergänzte Fehlstellen in der Darstellung) und Mai tls. fachmännisch restauriert und mit Japan verstärkt. (44) 500,-
Nicht bei Hollstein, Nagler und Wurzbach (alle erwähnen nur den Jahreszeitenzyklus Sadelers nach Tempesta). – Seltener, dekorativer Zyklus der 12 Monate mit den jeweiligen Sternzeichen im oberen Bildbereich, in der Titelzeile mittig die Monatsnamen sowie zweizeiliger Text in vier Spalten auf Italienisch. Dargestellt sind die für jeden Monat typischen Verrichtungen wie Kochen (Januar), Turnier (Februar), Gartenarbeiten (April), Falknerei (Mai), Heuernte (Juni), Fischfang und Baden (August), Weinlese (September) und die Jagd (November). – Siehe Abbildung.
Nagler XVI, 120 und 124. – Unter den Stechern Persijn, Suijderhoef, Falck, Mathan und Halwech. – Alle Blätter am Unterrand mit vier lateinischen Distichen von C. Barläus. – Die schönen Kupfer sind seitenverkehrte Reproduktionen nach Sandrarts Monatsgemälden, die er für Maximilian I. von Bayern schuf und die heute in der Alten Pinakothek aufbewahrt sind. Gezeigt sind ein Greis mit Pelzmantel, auf dem Tisch ein Schreibkalender für 1645 bei Endter in Nürnberg (Januar), ein Pastetenkoch (Februar), ein Fischer mit seinem Fang (März), ein Lau-
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
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Nr. 2504
Nr. 2506
tenspieler mit Blumen (April), ein Blumengärtner (Mai), die Schafschur (Juni), die Heumahd (Juli), ein Kornschnitter (August), eine Fruchthändlerin (September), ein Winzer und Bacchus (Oktober), ein Jäger mit Hasen und Rebhühnern, im Hintergrund eine Ansicht von Sandrarts Landgut Stockau bei Ingolstadt (November), und ein Anatom mit Schädel und Datum 29. 12. 1645 (Dezember). – Einige Blätter mit Tierkreiszeichen. – Aus vermutlich drei Ausgaben (unterschiedliche Wasserzeichen) zusammengestellt.
Die vorliegende, für uns nicht nachweisbare spiegelverkehrte Kupferstichfolge stammt von dem venezianischen Stecher und Verleger Stefano Scolari, dessen Hauptschaffenszeit zwischen 1650-70 lag (Nagler VIII, 154). Alle Blätter tragen am Unterrand die jeweils acht lateinischen Verse von Caspar Barlaeus, die auch die frühere Radierungsfolge aufwies und die wohl schon zu den Gemälden Sandrarts das literarische Programm gebildet hatten. Mit deutscher Übersetzung wurden die Texte in Sandrarts „Lebenslauf und Kunstwerke“ (Nürnberg 1675, S. 13f.) publiziert. – Die Jahreszahl „1650“ erscheint auf einer Kartusche im Bild zum Monat Dezember. – Siehe Abbildung.
Äußerst seltene venezianische Folge 2504 – – 12 Kupferstiche nach Joachim von Sandrart d. Ä. von S. Scolari. In der Platte sign. und dat. Venedig 1650. Plattengr.: Je ca. 34,2 x 24,5 cm. – Breitrandig, die linken Ränder mit leichten Läsuren durch vormalige Bindung (Einrisse tls. mit Klebefilm hinterlegt), wenig fleckig und gebräunt. – Unter Glas gerahmt. (20) 1.200,Vgl. Nagler XVI, 120 und 124. Hollstein, J. Falck 81-83, J. Suyderhoef 9-13, C. van Dalen d. J. 22, A. Haelwegh 6 und R. Persijn 8-10. – Sehr dekorative Folge in der Art niederländischer Monatszyklen mit genrehafter Darstellung der dem jeweiligen Monat zugeordneten Tätigkeiten und Charakteristika. Die von Sandrart als Gemäldezyklus im Auftrag Kurfürst Maximilians I. von Bayern für das alte Schleißheimer Schloß geschaffene Folge, gemalt in Amsterdam 1641-43, umfaßt die zwölf Monatsbilder, dazu zwei Tageszeitenallegorien (heute Alte Pinakothek, München). Als Radierungsfolge wurden die Gemälde zuerst 1645 seitenrichtig von den Stechern Falck, Suyderhoef, van Dalen d. J., Haelwegh, Persijn und anderen reproduziert (weitere datierte Ausgabe 1651).
Very decorative series in the fashion of Dutch monthly cycles illustrating the activities and characteristics corresponding to the particular month. The series created by Sandrart as a cycle of paintings commissioned by prince elector Maximilian I of Bavaria for the old Schleissheim Palace, painted at Amsterdam in 1641-43, comprises the twelve labours of the months, also two allegories of the hours of the day (today Old Pinakothek, Munich). As series of etchings the paintings were reproduced for the first time in a laterally correct way in 1645 by the engravers Falck, Suyderhoef, van Dalen the Younger, Haelwegh, Persijn and others (another edition dated 1651). The present series of mirror-inverted copperplates, not traceable by us, was made by the Venetian engraver and publisher Stefano Scolari whose main productive period was between 1650-70 (Nagler VIII, 154). All leaves with the eight Latin verses by Caspar Barlaeus at lower margin, also existing in the series of etchings and probably already part of the literary programme to Sandrart's paintings. The texts were published in Sandrart's „Lebenslauf und Kunstwerke“ (Nürnberg 1675, p. 13f) with a German translation. – The year „1650“ appears on a cartouche in the illustration to the month of December. – Wide-margined, left margins with slight damages due to former binding (tears partly backed with tape), hardly soiled and browned. – Framed under glass. – See illustration.
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
den königlichen Sammlungen in München. Die umfangreiche Folge ist in 72 Lieferungen erschienen und wurde im wesentlichen in Zusammenarbeit von Strixner und Piloty ausgeführt. – Beiliegend acht großformatige Blätter (darunter lithographische Inkunabeln), ca. 1815-50, von Piloty (Winkler 622) und von Ott (Winkler 600) sowie eine altkolorierte Tafel aus dem Turnier-Buch Herzog Wilhelms IV. von Bayern (Winkler 717). – Ferner beiliegend „An der Lend“ (aus: Ansichten von Tyrol und Salzburg, München, um 1840; Nebehay-Wagner 55, 25), zwei sehr seltene lithographierte Einblattdrucke, erschienen bei Dressely in München („Glückwunsch zum hohen Namensfeste“ für den Innenminister Eduard von Schenk, von Andre Forster, 1830, und „Zur Erinnerung an Albrecht Dürer“, 1828), ferner 23 meist lithographische Blätter, darunter eine sehr seltene Ansicht der Glyptothek in München von Carl Heinzmann nach Klenze sowie ein Plakat von Ludwig Hohlwein zur Senefelder-Ausstellung 1934 in München. – Aus der Sammlung Strähuber. – Siehe Abbildung.
2507 ORNAMENTSTICH – SAMMLUNG – Ca. 25 Kupferstiche meist deutscher Stecher des 17. und 18. Jhdts. Verschied. Formate. – Rückseitig tls. mit Sammlungsstempeln, einzelne auch mit kleinem Stempel in der Darstellung, unter Passepartout oder auf Träger aufgelegt, meist bis an die Darstellung beschnitten, leichte Gebrauchsspuren. (50) 200,Nr. 2507
2505 MUSIK – KARIKATUREN – „Panthéon musical“. Lithographie nach C. J. Travies, bei Rigo & Cie für das Bureau Central de Musique in Paris, um 1840. Darstellungsgr.: 27,5 x 75 cm (Blattgr.: 61 x 90 cm). – Stärker fleckig und angestaubt, leichte Knickspuren, kleiner Einriß unten, Eckabriß rechts oben. (6) 150,Dargestellt sind Meyerbeer, Halévy, Niedermeyer, Labarre, Carafa, Boieldieu, Berlioz, Grisar, Adam, Donizetti, Auber, Clapisson, Montfort, Thomas, Spontini, Balfe und Rossini, der sich in seinem Erfolg sonnt und „Harmonie“ an die „Petits Compositeurs“ ausschüttet. Unter der Darstellung Bezeichnung der Komponisten mit kurzer Erklärung. – Selten.
Bedeutende lithographische Inkunabel 2506 OEUVRES LITHOGRAPHIQUES – Sammlung von 52 Lithogr. von J. Ch. von Mannlich, F. Piloty d. Ä. und J. N. Strixner nach verschied. Vorlagen aus den Oeuvres Lithographiques. München 1810-16. Verschied. lithogr. Techniken und Formate. – Ränder stellenw. mit kleinen Läsuren, leicht gebräunt und fleckig. (60) 300,Winkler 965. Wegner, W., Les Oeuvres Lithographiques und ihre Entstehungsgeschichte, in: Oberbayerisches Archiv, Bd. 87, 1965, S. 139-192. – Eine der größten Unternehmungen aus der Frühzeit der Lithographie, die Reproduktion von Zeichnungen berühmter Altmeister aus
Dekorative, teils seltene Blätter, die meisten aus Musterbüchern. Enthält Grotesken vom Manierismus bis zur Régence (Blattmasken, Köpfe, Bérain-Grotesken etc.), einige Friese mit Ranken, Tieren, Menschen und Schlachtendarstellungen nach antikem Vorbild, Dekrationssysteme für Decken und Wände, Vasen etc. – Enthält Stiche von Jean Bérain, Christoph Jamnitzer, Joseph Friedrich Leopold, Jacob von Sandrart, Adrian Zingg und anderen. – Aus der Sammlung W. Denzel. – Siehe Abbildung.
2508 PFERDE – JAZET – Vier Aquatintaradierungen von J. Jazet nach H. Lecomte, bei Jazet und Aumont in Paris, um 1850. Je ca. 40 x 51 cm. – Tls. fleckig und angestaubt, kleine Randläsuren und Einrisse. (6) 500,Nagler VII, 261, 185-188. – „Le Haras“ (Gestüt) – „Le Marché aux chevaux“ (Pferdemarkt) – „Le départ pour la guerre“ – „Montfaucon“. – Vermutlich vollständige Serie von großformatigen Pferdedarstellungen. – Bei dem von Nagler mit „Der Marsch der Kavallerie“ wiedergegebenen Titel dürfte es sich um eine Fehlübersetzung des Titels „Le Marché aux chevaux“ handeln. – Breitrandige, dekorative und seltene Blätter. – Siehe Abbildung.
2509 – MAILAND – „Una scena della festa equestre eseguita dai Serenissimi Arciduchi Figlj, nella Cavallerizza dell'I. R. Corte di Milano il 28 Maggio 1845“. Lithographie von Vassalli nach A. Dassi, (Mailand) 1845. 32,5 x 42 cm. – Leicht fleckig und angestaubt, Randläsuren. – Reitvorführung von osmanischen und europäischen Reitern vor großem Publikum. – Selten. (114) 100,-
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2510 – REITSPORT – „Accomplished Smashers“ – „The finish – a good five still alive – Grand Chorus“. Zwei altkol. Aquatintaradierungen von J. Harris nach H. Alken aus „The first SteepleChase on Record“, bei Brooks in London, 1839. – Gebräunt, leicht fleckig, auf Kart. aufgezogen. (114) 200,-
2513 – – 7 kolor. Kupferstiche von C. N. Schurtz und P. Troschel aus Winters (von Adlersflügel) „Wohlberittenem Cavallier“, Nürnberg 1678. Je ca. 19 x 28,5 cm. – Leicht fleckig, kleine Gebrauchsspuren. – Unter Passepartout. (39) *R 250,-
Blatt 3 und 4 aus der vierteiliegen Serie mit Szenen eines nächtlichen Hindernisrennens in der Grafschaft Suffolk (Blatt 3: The last field near Nacton Heath; Blatt 4: Nacton Church, and Village). – 2 Beilagen.
2514 PFERDE – RIDINGER – „Die Croupe an der Wand“. Kupferstich von Hertz nach J. E. Ridinger aus der „Neuen Reit-Kunst“ bei J. Wolff für J. Ch. Leopold in Augsburg, 1724. 21 x 33 cm. – Etw. fleckig. (114) 150,-
2511 – – „Liverpool Grand National Steeple Chase“. Drei altkolor. Aquatintaradierungen von R. G. & A. W. Reeve nach G. H. Laporte, bei Fores in London, 1853. Je ca. 36 x 58 cm. – Stark gebräunt, ein Blatt leicht fleckig. (114) 300,Blatt 1 („The Brook“), 2 („The Stone Wall“) und 4 („The Finish“) der vierteiligen Serie.
2512 – – „Starting“ – „Winning“. Zwei eiweißgehöhte kol. Aquatintaradierungen nach J. Pollard, um 1840 (oder später). Je 9 x 33 cm. – Etw. gebräunt. – Unter Glas gerahmt. – Zwei Beilagen, im selben Stil gerahmt. (114) 200,-
Thienemann 617. – Dazu: „Der große oder Müller-Esel“. Altkolor. Kupferstich nach Ridinger, um 1780. – „Kleinere arth der Esel, mit seiner verpackung“. Kupferstich nach Ridinger, um 1740 (fleckig, aufgezogen). – „Le Pélérinage a Jérusalem“. Altkolor. Lithographie von Laslerie, um 1840. – Zus. 4 Blätter.
2515 PORTRÄTS – ALEXANDER II., ZAR VON RUSSLAND – „Alexander Thronfolger von Russland“. Ganzfigur in Uniform mit gezücktem Säbel auf Pferd, im Hintergrund das Regiment des Zaren, umgeben von ornamentaler Bordüre mit kolor. Wappen. Altkolor. Lithographie, bei J. Lacroix in München für Ch. Weiss in Würzburg, um 1845. Darstellungsgr.: 25 x 20,5 cm. – Leicht gebräunt und fleckig. – Unter Glas gerahmt. (51) *R 100,-
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Luitpold von Bayern und Kaiser Franz Joseph I. von Österreich in derselben Technik mit gesticktem Wappen in Farbe. – Ferner Bilder des Gekreuzigten und der Mutter Gottes, ebenfalls in Seide gewebt und mit farbigen Stickereien versehen.
2518 – „EDUARD PRINZ VON SACHSEN-ALTENBURG“. – Ganzfigur. Lithographie auf aufgewalztem China, von J. Woelfle nach H. von Mayr, gedruckt von T. Kammerer bei Piloty & Loehle, um 1850. 45 x 34 cm (Blattgr.: 89 x 60,5 cm). – Breite weiße Ränder etw. fleckig, angestaubt und mit kleinen Randläsuren. (6) 100,Zeigt den Prinzen in der Uniform des Königl. Bayerischen Chevaulegers-Regiments Herzog Leuchtenberg, auf einem Schimmel reitend mit gezücktem Säbel in der rechten Hand, dahinter der Stab des Prinzen. – Eduard von Sachsen-Altenburg begleitete Otto I. nach Griechenland, wo der Prinz Gouverneur von Nauplia wurde.
2519 – ELISABETH ALEXEJEWNA, ZARIN VON RUSSLAND – „Elizaveta Aleksejevna Imperatrica Vsjerossijskaja“. Ganzfigur en face. Lithographie von Sanbamuri (?) nach T. Day, um 1825. 56 x 37,5 cm (Blattgr.: 83,5 x 56,5 cm). – Breiter weißer Rand mit längerem hinterlegten Einriß oben und fleckig. (6) 250,Nr. 2519
2516 PORTRÄTS – BAYERN – SAMMLUNG – Ca. 75 Kupferstiche aus J. A. Zimmermanns „Series imaginum Augustae Domus Boicae ad genuina ectypa“. München, Selbstvlg., 1773-92. Je ca. 26 x 18 cm (Blattgr. ca. 37,5 x 22,5 cm). – Tls. fleckig und gebräunt, verso Montagespuren und gestempelt. (6) 300,Lipperheide A 43 (155 Tafeln). Hiler 910 (155 Tafeln). Pfister I, 623 (58 Porträts). Thieme-B. XXXVI, 514 (151 Tafeln). – Nicht bei Lentner. – Wenige doppelt vorhanden. – Schöne und dekorative Porträts von Mitgliedern des Hauses Wittelsbach.
2517 – BELGIEN – Doppelporträt des belgischen Königspaars Elisabeth und Albert I. in schwarzweißer Jacquard-Seide. O. O. (München?) und Jahr (ca. 1900). Fol. (Größe ca. 40 x 20 cm). Lose in Pp.-Schachtel d. Zt. (Altersspuren). (6) 200,Vermutlich anläßlich der Vermählung von Elisabeth Gabriele in Bayern (1876-1965) mit dem damaligen Prinzen Albert von Belgien (1875-1934) gefertigt. Die Hochzeit der beiden fand am 2. Oktober 1900 in München statt. – Das Porträt des Hochzeitspaares in einem mit Lorbeeren und Rosen durchwirkten Kranz, darüber eine kleine Ansicht von Schloß Tegernsee mit See, darunter das Wappen des Hauses Wittelsbach und das des belgischen Königshauses. – Tadellos. – Beiliegen die Porträts von Prinzregent
Zeigt die Zarin, geborene Louise Marie Auguste, Prinzessin von Baden (1779-1826), die Frau des späteren Zaren Alexander I. von Rußland, in prächtigem Kleid mit Perlenschmuck und federbesetztem Diadem in einem Park vor einer Steinbrücke, mit der Säulenfassade eines Schlosses am linken Bildrand. – Selten. – Siehe Abbildung.
2520 – „ELISABETH, KAISERIN VON ÖSTERREICH“. Ganzfigur. Galvanographie von L. Schöninger in München nach Ph. Foltz, bei Wetterroth für L. Schöninger und G. Baldi, um 1855. 64 x 47 cm (Blattgr.: 91,5 x 69 cm). – Breite weiße Ränder stärker fleckig, mit kleinen Einrissen und Randläsuren. (6) 200,Kaiserin Elisabeth („Sisi“) in prächtigem Kleid in einem Zimmer des Schlosses Belvedere stehend, mit Blick auf Wien und den Stephansdom im Hintergrund.
2521 – – Hüftbild en face. Lithogr. auf aufgewalztem China, von A. Dauthage nach A. Einsle, bei J. Stoufs für F. Paterno in Wien, um 1855. 31 x 25,5 cm. – Breite weiße Ränder stärker fleckig. (6) 200,DAZU: „Elisabeth Herzogin in Bayern“. Kniestück nach halbrechts. Galvanographie auf aufgewalztem China, von L. Schöninger nach F. Dürck, bei W. Wick für L. Schöninger und G. Baldi, um 1853. Darstellungsgr.: 33 x 28,5 cm. Etw. fleckig. – „Elisabeth Herzogin in Bayern“. Hüftbild nach halbrechts. Lithogr. auf aufgewalztem China, von Fr. Hanfstaengl 1853. Darstellungsgr.: 33 x 27,5 cm. Breite weiße Ränder etw. fleckig.
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2522 – – „Kaiserin Elisabeth von Oesterreich, in Funchal auf Madeira“. Ganzfigur. Getönte Lithographie von A. Dauthage, bei J. Stoufs für Dauthage in Wien, 1861. 39,5 x 34,5 cm. – Etw. fleckig. (6) 150,„Sisi“ in ausladendem Kleid mit Buch in der rechten Hand und Hut, mit der Kathedrale von Funchal im Hintergrund. – Selten.
2523 – – „Virtutibus unitis coelestibus. Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth als Braut Seiner k. k. Apostolischen Majestät Franz Josef I. Kaisers von Oesterreich“. Ganzfigur. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie mit Tonplatte nach A. Müller bei F. Hanfstaengl in München für M. Nowak in Wien, um 1854. 46 x 60 cm (Blattgr.: 66 x 88 cm). – Breite weiße Ränder etw. angestaubt und tls. stärker fleckig, kleiner Eckabriß rechts oben. (6) 120,Mittig Kaiserin Elisabeth in festlichem Kleide vor einer kleinen Teilansicht von Wien im Hintergrund, darüber Maria mit Jesus, flankiert von den Namenspatronen Elisabeth und Franz von Assisi. Links und rechts von der Kaiserin zahlr. weitere allegorische Figuren und Heilige. – Selten.
2524 – ELISABETH – FRANZ JOSEPH I. – „Franz Josef I und Elisabeth“. Ganzfiguren in Kleid und Uniform zu Pferde, mit Tierstaffage und Turm des Stephansdomes im Hintergrund. Getönte Lithographie auf aufgewalztem China, von und nach E. Kaiser, bei J. Höfelichs Witwe für L. T. Neumann in Wien, um 1855. 40 x 50,5 cm. – Mit einigen Einrissen, tls. bis in die Darstellung reichend, etw. angestaubt und fleckig. (6) 100,2525 – – „Habsburg's jüngste Blüte.“ Getönte Lithographie von E. Kaiser nach K. J. Geiger, bei J. Höfelichs Witwe für L. T. Neumann, um 1858. 42,5 x 55 cm. – Auf Unterlagskarton aufgezogen, stärker fleckig. (6) 150,Allegorisch ausgeweitetes Gedenkblatt anläßlich der Geburt von Erzherzog Rudolf (laut anderen Quellen Erzherzogin Sophie). – Mittig neben einer Wiege sitzend Kaiserin Elisabeth („Sissi“) mit dem Kind im Arm, rechts dahinterstehend Kaiser Franz Joseph I. als Hüftbild, umgeben von Efeuranken und einigen Engeln. Die zentrale Darstellung wird von den beiden Heiligen Sophia und Dorothea begrenzt, eine Anspielung auf die erstgeborene Tochter Sophie Friederike Dorothea (1855-1857). – Die Mittelszene ohne die allegorischen Flanken war bereits in einer Lithographie Vinzenz Katzlers anläßlich der Geburt Sophiens verwendet worden.
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2526 – „FRANZ JOSEPH I., KAISER VON OESTERREICH“. Ganzfigur in Uniform zu Pferd. Galvanographie von L. Schöninger in München nach A. Adam, bei Wick (in München), um 1850. 64 x 54 cm. – Breite weiße Ränder etw. angestaubt und stärker fleckig, Darstellung leicht fleckig, kleine Randläsuren. (6) 200,Vier Beilagen, die den Kaiser in jungen Jahren zeigen, darunter zwei Lithogr. als „Constitutioneller Kaiser von Oesterreich“ als Knie- und Brustporträt, in Olmütz 1848 nach der Natur gezeichnet von Prinzhofer.
2527 – FRIEDRICH III., DEUTSCHER KAISER – „Friedrich Wilhelm Prinz von Preussen“. Hüftbild. Kreidelithographie von Jentzen nach Krüger, bei der C. G. Lüderitzschen Verlagshandlung in Berlin, um 1850. 34,5 x 26,5 cm (Blattgr.: 63 x 46 cm). – Fleckig, breite weiße Ränder stärker. (6) 100,Hüftbild des jungen Prinzen in Uniform mit dem Stern des Schwarzen Adlerordens und einem Kreuz, die Pickelhaube in der rechten Hand, der Blick en face. – Friedrich III. (1831-1888), einziger Sohn von Kaiser Wilhelm I., war 1888 Regent für 99 Tage. – Selten.
2528 – FRIEDRICH II., DER GROSSE – „Souvenirs de Fréderic le Grand“. Souvenirblatt. Mittig Darstellung des Königs zu Pferd (22,5 x 18 cm), umgeben von 18 kleinen Szenen von seinen Schlachten und aus seinem Leben (je ca. 5 x 6,5 cm). Lithographie auf aufgewalztem China, von E. Zinck nach L. Kramp, (Offenbach) um 1840. Gesamtgr.: 39,5 x 35,5 cm (Blattgr.: 67 x 53 cm). – Breite weiße Ränder fleckig, mit kleinen Einrissen und Randläsuren. (6) 120,2529 – GISELA VON ÖSTERREICH – Sitzende Ganzfiguren. 2 Lithographien auf aufgewalztem China in goldlithogr. ovaler Bordüre mit Wappen, von und nach (A.) Dauthage (bei J. Stoufs in Wien), dat. 1860. Je ca. 28 x 24 cm (Blattgr.: 62 x 45,5 cm). – Breite weiße Ränder etw. fleckig und angestaubt, ein Blatt mit leichten Knickspuren und Schriftabklatsch des alten hs. Umschlags. (6) 150,Zwei Porträts von Louise Marie (1856-1932), Erzherzogin von Österreich, Prinzessin von Bayern, als Kleinkind in Rüschenkleidchen; Louise Marie war die zweite Tochter von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth. – Selten.
500
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2530 PORTRÄTS – HEINRICH VON PREUSSEN – „Fridericus Henricus Ludovicus Princeps Borussiae, Marchio Brandeburgicus“. Vollbild in Uniform mit Kommandostab auf Pferd, umgeben von preußischen Soldaten in großem Zeltlager, ein Fluß und eine befestigte Stadt im Hintergrund. Mit Wappen und Text in der Platte. Kupferstich von J. L. Rugendas, um 1770. 22,5 x 33,5 cm. – Bis zum Bildrand beschnitten und montiert, kleine Fehlstellen und Einrisse, fleckig und gebräunt. – Unter Glas gerahmt. – Teuchser 742. – 32 gerahmte Beilagen. (20) 100,2531 – HENRIETTE MARIE VON HOHENZOLLERN – „Henrica Maria Ducissa Wurttembergiae et Tecciae ...“. Hüftbild (20 x 16,5 cm) en face in ovalem, ornamentalen Rahmen, drapiert mit einem purpurnen Vorhang, darunter eine Krone und zwei Wappen über dem Sockeltitel. Altkolor. Schabkunstblatt bei F. Stenglin in Stuttgart, um 1730. 39,5 x 27 cm. – Plattenränder tls. hinterlegt, knapprandig beschnitten, leicht angestaubt und fleckig. – Auf Unterlagskarton unter Passepartout montiert. – Sehr dekorativ. (20) 150,2532 – HOLBEIN – „Portrait of Hans Holbein“ und von dessen Frau. 2 Farbstiche von Bartolozzi nach H. Holbein d. J. aus J. Chamberlaine, „Imitations of Original Drawings by Hans Holbein ...“, bei Chamberlaine in Brompton, dat. 1798. 51 x 39 cm. – Gebräunt und tls. etw. fleckig, knapprandig, mit kleinen Randläsuren. (44) 80,2533 – JOHANN, ERZHERZOG VON ÖSTERREICH – „Der alte Schütz mit seinem Sohne“. Ganzfiguren. Getönte Lithographie von Kriehuber und Weixelgärtner nach J. Fischbach, bei J. Höfelich für G. Baldi in Salzburg, um 1850. 66,5 x 53 cm. – Etw. fleckig; breite weiße Ränder angestaubt, mit Einrissen und Randläsuren. (6) 120,Erzherzog Johann mit seinem Sohn Franz, auf einem Felsen sitzend, in jagdlicher Kleidung mit umgehängtem Jagdhorn und zwei Büchsen vor den durch Wolken tls. verhüllten Bergen des Gasteiner Tales, links unten kleine Ansicht der Kirche von Böckstein. – Sehr selten.
2534 – JOHANN SCHWEIKHARD VON KRONENBERG – „Ioannes Suvicardus, D. G. Archiepis: Mogun:“. Brustbild (12 x 9 cm) nach halbrechts im Oval, umgeben von ornamentalem Portal. Kupferstich von P. Isselburg nach G. Bruck, dat. 1606. 29 x 20 cm. – Knickspuren, bis zum Bildrand beschnitten. – Unter Passepartout. (20) 80,-
2535 – JOSEPH I. – „Iosephus I. D. G. Rom. Imperator“. Brustbild im Oval, darunter die kaiserliche Krone und das Wappen. Schabkunstblatt bei E. C. Heiss in Augsburg, um 1700. 31,5 x 22 cm. – Am unteren Bildrand etw. ausgefranst und hinterlegt, unten bis zum Bildrand beschnitten, sonst bis zum Plattenrand. – Auf Unterlagskarton unter Passepartout montiert. – Beiliegt ein weiteres Schabkunstblatt wohl aus derselben Serie. (20) 100,2536 – KARL VON BAYERN – „Carl Koeniglicher Prinz von Bayern“. Brustbild. Stahlstich von A. Fleischmann (nach J. Bernhardt), bei W. Wick für Piloty & Loehle in München, um 1855. 49 x 38 cm. – Fleckig und gebräunt, oben und unten Knickspuren an den Plattenrändern. (6) 80,Zeigt den Prinzen nach halbrechts mit Blick en face in Uniform mit Umhang als Feldmarschall und Generalinspektor der Bayerischen Armee.
2537 – KONSTANTIN I., KÖNIG VON GRIECHENLAND – „Constantin Kronprinz der Griechen“. Ganzbild in Matrosenanzug auf einem Schiff. Lithographie nach J. Dukas, bei Reiffenstein & Rösch in Wien, um 1875. 37 x 26 cm. – Stärker wasserfleckig, etw. fleckig und gebräunt, einige Einrisse im weißen Rand. – Unter Glas gerahmt. (63) 120,2538 – KONSTANTIN FÜRST ZU LÖWENSTEINWERTHEIM – „Constantin Fürst zu Löwenstein. Zur Erinnerung an den edlen Waidmann“. Ganzfigur nach viertelrechts. Galvanographie von L. Schöninger nach Ph. Foltz, bei Wick in München, um 1850. 43,5 x 36 cm (Blattgr.: 92 x 65,5 cm). – Breite weiße Ränder etw. fleckig. (6) 100,Der Fürst im Wald unter einem Baum sitzend, sein Gewehr an den linken Fuß gelehnt, neben ihm sein Dackel.
2539 – KONSTANTINOPEL – PHILIPP JOSEF NICOLA DE BELMONTE – „P. Phil. Jos. Nicola de Belmonte, apostolischer Missionär von Constantinopel“. Halbfigur. Lithographie nach und bei C. Heindel in München, um 1840. – Leicht fleckig. (6) 80,Nicht bei Sevim, Gravürlerle Türkiye. – Der Priester des Franziskanerordens mit Turban und langem Bart vor einer Teilansicht von Konstantinopel im Hintergrund.
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2540 – KOSAKEN – PLATOW – „Matvei Iwanowzi Count Platoff, Hetman of the Cossacks of the Don, General Commander in Chief of the Cossacks“. Halbporträt in Uniform mit Schärpe, diversen Orden und dem Helm im linken Arm, mit kyrillischem und englischem Fußtitel. Schabkunstblatt auf aufgewalztem China von W. Say nach T. Phillips, bei Say in London, 1814. 41 x 28,5 cm. – Bis knapp an den Bildrand beschnitten, leicht fleckig und gebräunt. – 20 Beilagen. (20) 250,2541 – LEOPOLD, GROSSHERZOG VON BADEN – Ganzfigur stehend in Uniform neben einem Tisch mit Büste. Lithographie von Rollet nach J. Grund bei A. Chardin in Paris, um 1845. 46,5 x 31 cm. – Leicht fleckig und gebräunt, außerhalb des Plattenrandes stärker. (20) 120,Fünf großformatige Beilagen, darunter eine weiteres Porträt von Leopold sowie eines von Louis Napoléon.
2542 – LUDWIG I., KÖNIG VON BAYERN – LUITPOLD – „Ludwig I. König von Bayern“. – „Luitpold Königl. Prinz von Bayern“. Ganzfiguren in Uniform zu Pferde, dahinter die Adjutanten, umgeben von ornamentaler Bordüre mit kolor. Wappen. 2 altkolor. Lithographien aus der „Gallerie sämmtlicher Fürsten von Europa“, bei Ch. Weiss in Würzburg, um 1845. Darstellungsgr.: je ca. 24,5 x 19,5 cm. – Gebräunt und fleckig. – Unter Glas gerahmt. (51) *R 120,2543 – „LUDWIG II. KOENIG VON BAYERN“ – Brustbild nach halbrechts. Lithographie auf aufgewalztem China nach J. Schönig, bei K. Stuecker in München, dat. 1880. Ca. 21 x 20 cm (Blattgr.: 45 x 34 cm). – Stark fleckig. (6) 120,-
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2545 – MARIA ANNA VICTORIA – „Marie Anne Chrestienne Victoire de Baviere Madame la Dauphine“. Ganzfigur zu Pferde mit großer ornamentaler Decke, in weiblicher Manier mit beiden Beinen nach links. Kupferstich von N. Bazin nach J. B. Martin in Paris, dat. 1682. 43,5 x 30,5 cm. – Leicht fleckig und gebräunt, bis zur Einfassungslinie beschnitten und auf Karton montiert. (20) 80,2546 – MAXIMILIAN, HERZOG IN BAYERN – Kniestück nach halbrechts. Lithographie auf aufgewalztem China, von J. Woelffle, bei H. von Mayr, um 1845. 35 x 29 cm (Blattgr.: 66 x 49 cm). – Einige längere Einrisse im weißen Trägerpapier sowie stärker fleckig, Darstellung leicht fleckig. (6) 100,Nicht bei Lentner und Maillinger. – Reizvolle Darstellung in Zivilkleidung mit abgesetztem Zylinder, in der Landschaft sitzend mit Zither, von zwei Hunden umgeben, rechts im Hintergrund Schloß Unterwittelsbach, unter der Darstellung sechszeiliges hs. lithogr. Gedicht. – Selten.
2547 – – „Maximilian Herzog in Bayern.“ Kniestück. Lithogr. von A. Krafft nach S. Diez, bei N. Zach um 1840. 41,5 x 35,5 cm (Blattgr.: 89,5 x 61,5 cm). (6) 150,Maillinger I, 2084. – En face, in Zivilkleidung in einem Lehnstuhl sitzend, mit Buch in der Hand. – Wohlerhalten. – Zwei Beilagen.
2548 – – „Maximilian Herzog in Bayern.“ Kniestück. Getönte Lithographie von E. Correns, bei Hanfstaengl in München, um 1855. 49 x 39,5 cm. – Breite weiße Ränder leicht fleckig. (6) 180,-
Zeigt den König in Uniform mit der Kette des Hubertusordens und einem Ordensband, von Eichen- und Olivenranke eingerahmt, und der Krone unter dem Porträt. – Erschien zum 700jährigen Regierungsjubiläum des Hauses Wittelsbach. – 5 Beilagen, darunter zwei Porträts von Pius August und Wilhelm, Herzögen in Bayern.
Maillinger I, 2090. – Dargestellt ist Maximilian in Gebirgsjoppe und mit Hut auf einem Felsen sitzend, einen Wanderstock mit der linken Hand haltend, im Hintergrund der Königssee und angedeutet St. Bartholomä, umgeben von den Bergen des Steinernen Meeres. Das Porträt eingerahmt von lithographierten Stämmen und Efeuranken, unten Spruchband mit dem Titel, oben eine Zither und Vögel. – Dekorativ und selten.
2544 – LUTHER – MELANCHTHON – „Luther und Melanchthon“. Ganzfiguren mit Bibel, in einem verhangenen Kirchenportal stehend. Lithographie auf aufgewalztem China von W. Straucher nach H. Sagstätter bei Hanfstaengl in München, um 1840. 61 x 44 cm (Blattgr.: 88 x 61 cm). – Breite weiße Ränder mit kleine Läsuren, leicht angestaubt und fleckig. (6) 120,-
2549 – – „Maximilian Herzog in Bayern, Generalmajor u. Oberst-Innhaber des Chevaux-legers Regimentes Herzog Maximilian“. Ganzfigur. Kreidelithogr. auf aufgewalztem China, von J. Woelffle nach H. von Mayr, bei J. Lacroix um 1840. 45 x 37 cm. – Breite weiße Ränder mit kleinen Einrissen und Randläsuren, angestaubt und fleckig. (6) 120,Der Herzog in militärischer Uniform auf einem dekorierten Pferd, mit gezücktem Säbel reitend, im Hintergrund Adjutanten und Kavallerie.
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2550 PORTRÄTS – „Maximilian Herzog in Bayern, K. B. General-Lieutenant und Oberst des dritten Chevauxlegers Regimentes“. Ganzfigur. Getönte Lithographie von E. Schulz nach H. von Mayr, bei J. B. Kuhn für H. von Mayr in München, um 1840. 45,5 x 38 cm (Blattgr.: 77,5 x 57,5 cm). – Breite weiße Ränder leicht angestaubt und etw. fleckig. (6) 150,Zeigt den Herzog salutierend auf einem Schimmel in militärischer Uniform, in Begleitung seiner Suite die Front der Truppen abreitend, im Hintergrund die Silhouette von München mit den Türmen der Frauenkirche. – Dekorativ.
2551 – – „Maximilian, Herzog in Bayern, Oberst-Innhaber des Königl. dritten Chevaux-légers Regiment 'Herzog Max'“. Ganzfigur nach viertellinks. Kreidelithographie auf aufgewalztem China, von F. Hanfstaengl nach H. von Mayr, bei Hanfstaengl für Weber in München, um 1840. 56 x 47,5 cm (Blattgr.: 92 x 62 cm). – Leicht, breite weiße Ränder stärker fleckig, angestaubt, mit kleinen Einrissen und Randläsuren. (6) 200,Nicht bei Lentner und Gebhardt, Werkverzeichnis Hanfstaengl. – Zeigt Herzog Max in Uniform mit gezücktem Säbel in der rechten Hand auf einem Pferde mit Leopardenfell als Sattel, über einen kleinen Graben springend, hinter ihm seine Suite. – Selten.
2552 – MAXIMILIAN DE BEAUHARNAIS – „Maximilien Duc de Leuchtenberg etc. etc.“. Ganzfigur nach viertelrechts. Lithogr. von F. Kaiser nach H. A. Eckert, bei J. Lacroix in München, dat. 1838. 66,5 x 55,5 cm. – Zwei längere hinterlegte Einrisse bis in die Umrahmung; breite weiße Ränder mit kleineren Einrissen, Knickspuren und Randläsuren, leicht angestaubt und fleckig. (6) 200,Maximilian de Beauharnais in Uniform als kaiserlich-russischer Generalmajor und Kommandant des Kiewer Husarenregimentes auf einem Schimmel, im Hintergrund der Regimentsstab, eingefaßt von einem breiten ornamentalen Rahmen mit Adlern und Kronen. – Selten.
2553 – – „S. A. S. Mgr. le Duc Maximilien de Leuchtenberg, Chef du régt. des Hussards de Kiew“. Ganzfigur nach viertelrechts mit Blick en face. Lithographie auf aufgewalztem China, von F. Hohe nach D. Monten, bei Piloty & Loehle für Hohe in München, um 1840. 52,5 x 42 cm. – Tls. stärker fleckig, angestaubt und mit kleinem Einriß im weißen Rand. (6) 150,Nicht bei Nagler und Lentner. – Maximilian in Uniform als Kommandant des Kiewer Husarenregimentes zu Pferde, im Hintergrund Kavallerie. – Selten.
2554 – „MAXIMILIAN JOSEPH I. KÖNIG VON BAYERN“. Ganzfigur. Lithographie von J. L. Rugendas nach Zimmermann, bei Rugendas in Augsburg, um 1820. 59 x 40 cm. (6) 180,Teuscher 1279. – Maximilian stehend in Krönungsornat vor dem reichverzierten Thronsessel, die rechte Hand auf einer mit großem Siegel versehener Urkunde, die auf einem Tisch liegt, zusammen mit der Krone und dem Szepter. – Wohlerhalten.
2555 – MAXIMILIAN II., KÖNIG VON BAYERN – „Maximilian II König von Bayern“. Ganzfigur, umgeben von seinem Stab, in Uniform zu Pferde. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie von E. Schulz nach H. von Mayr, bei F. von Mayr in München, um 1830. 46 x 39 cm (Blattgr.: 88,5 x 60 cm). – Wohlerhaltenes Exemplar. (6) 150,2556 – MAXIMILIANE VON BAYERN – Ganzfigur. Lithographie von N. Muxel nach J. K. Stieler, bei J. Selb in München, um 1821. 53,5 x 34,5 cm. – Wohlerhalten. (6) 200,Nagler XIX, 443. – Apotheose der jüngsten Tochter von König Max I. Joseph von Bayern. Maximiliane Josepha Karoline (1810-1821) schwebt mit Rosengirlanden von der Erde zum Himmel, wo ihr ebenfalls im Kindesalter verstorbener Bruder Maximilian einen Sternenkranz aus den Wolken reicht, daneben vier Köpfe von Putten, unten links seitenverkehrt die nächtliche Hofgartenfassade der Residenz in München und die Theatinerkirche. – Selten. – DAZU: DASS., Kreidelithographie von Mauzaisse, bei Formentin (in Paris), dat. 1825. 52 x 33,5 cm. – Leicht fleckig, sonst wohlerhalten.
2557 – MILAN I., KÖNIG VON SERBIEN – „Milan Obrénowitsch IV. Prince de Serbie“. Kniestück in Uniform. Lithographie von J. Bauer, bei Reiffenstein & Rösch in Wien, um 1870. 31 x 26,5 cm (Blattgr.: 59,5 x 43 cm). – Fleckig und gebräunt. – Unter Glas gerahmt. (63) 200,2558 – MORITZ, HERZOG VON SACHSEN – „Serenissimo principi ac domino domino Mauricio potentiss. electoris Sax(oniae). ... An(no) MDCXXXV aetat. s. Ser. 14.“ Kupferstich von S. Weishuhn und I. Schmit nach C. S(creta). 1635. 28,7 x 16,7 cm. – Bis an die Einfassungslinien beschnitten, leicht fleckig, unter Passepartout. – Nagler XXIV, 76, 11. – Aus der Sammlung W. Denzel. (50) 80,-
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2559 – MÜNCHEN – KÜSTNER – „C. Th. v. Küstner. Director des städtischen Theaters von Leipzig. Intendant der Theater von Darmstadt, München und Berlin“. Kniestück mit ornamentaler Umrahmung. Lithogr. nach L'Allemand, im Königl. Lithogr. Institut zu Berlin, 1851. Darstellungsgr.: 53 x 44 cm. – Hinterlegter Einriß bis knapp in die Bordüre, zwei kleinere Einrisse im weißen Rand, etw. angestaubt und fleckig. (6) 120,Mittig Porträt von Karl Theodor von Küstner (1784-1864), sitzend in Frack mit Orden, umgeben von einer ovalen, aus Ranken bestehenden Umrahmung, die Abbildungen der Theater in Leipzig, Darmstadt, Berlin (2) und mittig München miteinfaßt. – Unter dem Text hs. Widmung „S. H. H. dem Herzog Max in Bayern als ein Zeichen der tiefsten Verehrung“.
2560 – NAPOLEON – „Napoléon en 1815“. Ganzfigur in Uniform zu Pferde. Kreidelithogr. von G. Bodmer nach H. Vernet, bei Hanfstaengl in München für Bodmer in München und Lenz in Leipzig, um 1840. 57 x 47 cm. – Breite weiße Ränder mit Einrissen und Randläsuren, angestaubt und fleckig. (6) 200,DAZU: „Der Tod Napoleons (den 5ten May 1821)“. Lithographie von Knauth nach Steuben, bei Vogel in Frankfurt, um 1830. 47,5 x 65 cm. – Stärker fleckig und gebräunt, Randläsuren. – Fünf Beilagen.
2561 – ÖSTERREICH – JOHANN, ERZHERZOG VON ÖSTERREICH – „Deutschlands Reichsverweser Erzherzog Johann von Oesterreich im Familienkreise zu Frankfurt a. M. MDCCCXLVIII“. Sitzende Ganzfiguren. Lithogr. auf aufgewalztem China, von J. Woelffle nach C. Piloty, bei Piloty und Loehle in München, um 1848. 52,5 x 42 cm. – Breite weiße Ränder angestaubt und stärker fleckig, Einrisse und Randläsuren. (6) 100,2562 – ÖSTERREICH – UNGARN – „Porträts der verantwortlichen gemeinsamen Minister, sowie der Mitglieder der am 18. Jänner 1868 ... zusammengetretenen ersten Delegation des Oesterreichischen Reichsrathes“. – „Á felelös magyar ...“. 2 Lithographien auf aufgewalztem China von V. Katzler, bei Reiffenstein & Rösch für A. von Nagy, dat. 1868. Je ca. 56 x 80 cm. – Blatt mit den österreichischen Delegierten mit mehreren Einrissen bis in die Darstellung, ungarisches Blatt mit zwei Einrissen bis knapp an den Bildrand; Japan leicht, sonst stärker fleckig, wasserrandig und angestaubt, kleinere Läsuren. (6) 150,-
503
Dargestellt sind oben die jeweiligen Minister sowie der Reichskanzler, darunter 59 Porträts der österreichischen Delegierten bzw. 60 der ungarischen, jeweils als Brustbild, umgeben von Bordüre und dem jeweiligen Staatswappen. – Selten.
2563 – ÖSTERREICHISCHES KAISERHAUS – „Die Kaiserlich Koenigliche oesterreichische Familie das Bildniss des höchstseeligen Kaisers Franz I. betrachtend“. Lithographie auf aufgewalztem China, von Th. Driendl nach J. Ender, gedruckt von Th. Kammerer in der Lith. Kunstanstalt Piloty und Loehle (in München), um 1835. 50,5 x 65 cm. – Breite weiße Ränder etw. angestaubt und fleckig, mit Einrissen und Randläsuren. (6) 200,Mittig das berühmte Porträt von Franz I., sitzend im Krönungsornat, rechts hinten der Stephansdom, beides in einem ornamentalen Rahmen. Zur Linken des Bildes sitzend u. a. Erzherzogin Sophie mit Maria Anna in ihrem Arm und dem kleinen Franz Joseph, rechts davon Kaiser Ferdinand, Kaiserin Maria Anna, Kaiserin Carolina sowie einige Erzherzöge, darunter Johann, Ludwig und Palatin in ungarischer Tracht. Links oben im Hintergrund die Karlskirche.
2564 – „OTTO I. KÖNIG VON GRIECHENLAND“. Brustbild in Uniform. Lithographie von Frauenfeld, bei Oettel in Ansbach, um 1830. 25 x 24 cm. – Breite weiße Ränder leicht fleckig und mit Läsuren. (6) 100,2565 – – Ganzfigur. Lithographie von G. Bodmer nach Monten, bei Bodmer in München, um 1833. 60 x 45,5 cm. – Etw. fleckig. (6) 180,Murken 44 (Abb. 43): „Der junge König steht in griechischer Nationaltracht vor einer dorischen Tempelruine, an die sich drei korinthische Säulen anschließen. Im Hintergrund ist die Ansicht von Athen mit der Akropolis angedeutet.“
2566 – – Hüftbild in Uniform. Lithographie auf aufgewalztem China, von L. Kästl, um 1835. 31,5 x 25,5 cm. – Breiter weißer Rand mit Wasserfleck und Knickspuren in der linken oberen Ecke. (6) 100,2567 – „OTTO KÖNIG VON GRIECHENLAND“. Hüftbild in griechischer Tracht mit Säule. Lithographie von G. Bodmer, bei Hanfstaengl für Bodmer in München, um 1835. 38 x 28,5 cm (Blattgr.: 66 x 50 cm). – Breite weiße Ränder stärker fleckig und etw. gebräunt. (6) 100,-
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
Thienemann 1296. Schwarz 1296 (mit Abb.). – Sehr dekorativ. – Beiliegen drei Kupferstiche aus den „Fürstlichen Personen zu Pferde“ (Franz I. – Ludwig XV. – Friedrich II.) sowie „Ludovicus VIII. D. G. Landgravius Hassia-D.“ (Kupferstich von M. E. Ridinger nach G. A. Eger, Augsburg um 1760). – Siehe Abbildung.
2570 – RUBENS – „Rubens and Family“. Schabkunstblatt von J. Watson nach J. Jordans und G. Farington, bei J. Boydell in London, dat. 1780. 50,5 x 40 cm. – Weiße Ränder etw. fleckig, wasserrandig und mit kleinen Einrissen, Knickspuren in der Darstellung und im weißen Rand. (44) 100,Zwei Beilagen, darunter ein Kupferstich von Maximilian I. nach L. van Leyden.
Nr. 2569
Von Gustav Kraus, im Fürstenkolorit 2568 PORTRÄTS – OTTO I., KÖNIG VON GRIECHENLAND – („Prinz Otto, König von Griechenland“). Reiterbildnis zu Pferd mit berittenem Gefolge, im Hintergrund die Stadt Athen. Lithogr. von G. Kraus, 1839. 54 x 44,3 cm. – Wie meist knapp unter Verlust der Schrift beschnitten, alt montiert und von reliefierter Goldbordüre gerahmt. – Prächtiges Altkolorit und Verwedung von Goldhöhung („Fürstenkolorit“). (6) 800,Blatt IV der „Fürstenporträts zu Pferd“. – Pressler 594, I (von II). Lentner 5000: „Ungemein dekoratives seltenes Porträt! Militärkostümlich von besonderem Interesse.“ – König Otto I. in griechischer Nationaltracht mit Gefolge, darunter ein griechischer Ulanenoffizier und ein Begleiter in griechischer Nationaltracht. Rechts hinten präsentierende griechische Infanterie mit Tambouren vor der Akropolis von Athen. – Am unteren Rand mit kleinem altkolor. königlichen Wappen. – Siehe Abbildung Tafel 51.
2569 – RIDINGER – KARL VI. – „Carolus VI. D. G. Rom. Imp. Semper Augustus“. Ganzfigur stehend en face mit kaiserlichem Schmuck und Herrscherstab in der Hand, rechts im Hintergrund Ausblick auf Schiffe. Schabkunstblatt von J. E. Ridinger, Augsburg um 1740. 57,5 x 43 cm (Plattenrand). – Einige Knickspuren. (20) 250,-
2571 – RUSSLAND – MARIA NIKOLAJEWNA – MAXIMILIAN DE BEAUHARNAIS – „Maria Nicolajewna Großfürstin von Russland“ – „Maximilian Herzog von Leuchtenberg“. 2 Hüftbilder auf einem Blatt. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographien von und bei G. Kraus in München, dat. 1839. Darstellungsgr.: je ca. 23 x 20,5 cm. – Kleine Einrisse und Randläsuren, etw. fleckig. (6) 300,I: Nicht bei Pressler. – II: Pressler 588. – Links Großfürstin Maria Nikolajewna, älteste Tochter von Zar Nikolaus I. von Rußland, in prächtigem Kleid mit rubinbesetztem Perlenschmuck, rechts ihr Bräutigam in Paradeuniform des russischen Husarenregimentes, mit dem Tschako im rechten Arm.
2572 – – NIKOLAUS I. – „Nicolas I. empereur de Russie“. Ganzfigur auf Pferd. Altkolor. eiweißgehöhte Lithographie von Lemercier, Bernard & Cie nach V. Adam, bei Tessari in Paris, um 1850. 29 x 39 cm. – Zwei Einrisse oben, einer bis zur Umrahmung, leicht fleckig. (6) 100,Mittig der Zar in Uniform, links dahinter Zarewitsch Alexander II., ebenfalls in Uniform zu Pferde, in einer Umrahmung aus militärischen Emblemen.
2573 – SCHMIDT – „Simon Schmid, Decan und Pfarrer zu Miesbach. Erfinder der Steindruckerey“. Büste Schmidts im Profil nach links, oval begrenzt. Getönte Kreidelithogr. (von K. Auer, München 1819). Darstellungsgr.: 35 x 28 cm. – Leicht fleckig. (6) 80,Dussler 171, 81. Winkler 26, 13: „Nicht signiert, wird Auer zugeschrieben ... Wurde der 21. Lieferung des Bayerischen Gemälde Saal von München und Schleißheim beigefügt.“ – Inkunabel der Lithographie.
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2574 – SENEFELDER – „Alois Senefelder Erfinder der Lithographie“. Brustbild en face. Getönte Lithographie nach F. Hanfstaengl in München, dat. 1834. 29,5 x 22,5 cm. – Im weißen Rand leicht fleckig. (6) 100,DAZU: „Louis, Henriette, Christine, Petits Enfants D'Aloys Senefelder, Inventeur de la Lithographie“. Getönte Lithographie im Oval, mit goldlithogr. rechteckiger Bordüre und Titel, von Llanta nach B. Adam, bei A. Bry in Paris, um 1845. 23 x 18 cm. – Leicht angestaubt. – Beiliegt ein Textblatt von Albrecht Adam, „stellvertr. Vormund der Sennefelder'schen Kinder resp. Enkel“, dat. München 1846, mit Erklärungen zur erstgenannten Lithographie und Angaben zu den Lebensumständen von Heinrich Senefelder und zu der Not der Kinder und Enkel mit der Bitte um Unterstützung.
2575 – SPINOLA – „Ambrosius Spinola Princeps Illustrissimus et Excellentissimus Marchio Sesti et Venafri...“. Brustbild im Oval mit großer Halskrause (22 x 18 cm), umgeben von ornamentaler Bordüre mit Früchten, Titel umgeben von Putti unterhalb der Abbildung. Kupferstich von J. Louys nach A. van Dyck, bei P. Soutman in Amsterdam, um 1645. 40 x 27 cm. – Knapprandig. – Unter Passepartout. (20) 100,-
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2578 – WILHELM I., KÖNIG VON WÜRTTEMBERG – „Wilhelm Koenig von Würtemberg“. Ganzfigur in Uniform auf Pferd mit Adjutanten, umgeben von ornamentaler Bordüre mit kolor. Wappen. Altkolor. Lithographie nach F. Kaiser und D. Monten, bei J. Lacroix für Ch. Weiss in Würzburg, um 1845. Darstellungsgr.: 24,5 x 19,5 cm. – Darstellung unten mit kleinen, von Bleistift übermalten Fraßspuren, gebräunt und leicht fleckig. – Unter Glas gerahmt. (51) *R 100,DAZU: 2 Kupferstiche von Friedrich dem Großen und Joseph II., bei J. Balzer um 1780. – Leicht fleckig und gebräunt. – Unter Passepartout.
2579 – KONVOLUT – Ca. 40 tls. großformatige Blätter meist deutscher Persönlichkeiten, verschiedene Techniken und Stecher. – Gebrauchsspuren. (6) 150,2580 – – Ca. 50 tls. großformatige Blätter meist ausländischer Persönlichkeiten, verschiedene Techniken und Stecher. – Gebrauchsspuren. (6) 150,-
Hollstein 13 (Louys). – DAZU: „Illustrissimus Princeps Ambrosius Spinola, Marchio Sesti et Venafri...“. Hüftbild in Rüstung, die rechte Hand auf seinen Helm stützend. Kupferstich von Vorstermann nach A. van Dyck, um 1640. 25,5 x 17 cm. – Knapprandig. – Unter Passepartout.
2581 – – 18 meist großformatige Lithographien, darunter einige Porträts bayerischer Prinzessinnen. Verschied. Stecher. – Gebrauchsspuren. (6) 120,-
2576 – SÜDAMERIKA – BOLIVAR – „Simon Bolivar“. Brustbild nach halbrechts in Uniform. Lithogr. von Engelmann nach Maurin, um 1830. Bildgr.: 28 x 28 cm (Blattgr.: 63,5 x 49 cm). – Breite weiße Ränder etw. fleckig. (6) 100,-
2582 – – Ca. 190 Blätter, meist Kupferstiche des 16. bis 18. Jhdts. Verschiedene Stecher und Formate. – Tls. unter Passepartout montiert. – Gebrauchsspuren. (20) 500,-
2577 – TÜRKENKRIEGE – GEORG FRIEDRICH – „Der Durchlauchtigste Fürst und Herr Herr Georg Friderich, Herzog zu Württemberg und Teck ...“. Hüftbild (22,5 x 20 cm) im Oval mit Regimentsstab, umgeben von ornamentaler Umrahmung mit Adler, Speeren und Wappen, die Titelkartusche zwischen zwei Köpfen von Türken, deren Arme in Eisen gelegt sind. Rechts neben dem Porträt eine Artilleriestellung im Hintergrund. Kupferstich von B. Kilian nach J. C. Hirt, dat. 1687. 41 x 33,5 cm. – Kleine restaurierte Randläsuren und Einrisse, kleines Wurmloch links, Bildrand angeschnitten. – Unter Passepartout. (20). 120,DAZU: Zwei Porträt-Kupferstiche als Brustbild von Wilhelm von Baden-Baden (nach J. Meyr) und Friedrich VI. von Baden-Durlach (nach M. Merian), jeweils gestochen von Ph. Kilian. Je ca. 35 x 28 cm. – Knapprandig. – Unter Passepartout.
2583 – – 30 Kupferstiche deutscher Stecher des 18. Jhdts. Verschied. Formate. – Auf Trägerpapier aufgelegt, leichte Gebrauchsspuren. – Beiliegen acht Stiche von Chodowiecki. – Aus der Sammlung W. Denzel. (50) 150,2584 – – 4 großformatige Kupferstiche des 18. Jhts., darunter Leopold I. und Magdalena Augusta von Sachsen-Gotha. Verschiedene Stecher und Formate. – Knapprandig, Gebrauchsspuren. – Unter Passepartout. (20) 120,2585 – – 40 altkolor. Kupferstiche mit goldgehöhter Umrahmung von P. Duflos tls. nach Touré aus dem „Recueil d'estampes, représentant les grades, les rangs et les dignités, suivant le costume de toutes les nations existantes“ bei Duflos in Paris, um 1780. Je ca. 24 x 15 cm. – Lipperheide Ac8. – Sehr dekorativ. – Siehe Abbildung Tafel 51. (20) 500,-
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Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2586 PORTRÄTS – KONVOLUT – 93 Farbstichtafeln aus A. F. Sergent-Marceaus „Portraits des grands hommes, femmes illustres, et sujets mémorables de France, gravés et imprimés en couleurs“ bei P. Blin in Paris, 1786-91. – Tls. stärker fleckig und gebräunt, tls. beschnitten. (20) 400,-
2589 STAMMBÄUME – „Fürstentafel zur StaatenGeschichte“. Alt teilkolor. Kupferstich (von 3 Platten gedruckt und nicht zusammengesetzt) von Serz nach J. E. Damberger, bei C. Mayer für F. Pustet in Regensburg, dat. 1831. Je ca. 60,5 x 89,5 cm (Gesamtgr.: 180 x 89,5 cm). – Etw. fleckig und angestaubt, Randläsuren. (6) 200,-
Cohen-R. 951f. Brunet IV, 833. Monglond II, 770 (unter Blin). – Prächtige Porträtfolge französischer Herrscher, Politiker, Wissenschaftler, Künstler, Volkshelden etc., meist nach Zeichnungen von Sergent und Desfontaines. – Die Tafeln zeigen in jeweils zwei Blättern ein ovales Porträt mit gestochener Bezeichnung, Lebensdaten und Wappen unter der Tafel sowie eine bekannte Szene aus dem Leben des Dargestellten mit ausführlicher Erklärung. – Beiliegen zwei Farbstichtafeln ohne das Porträt, der gestoch. Titel in Sepia, gestoch. Widmung sowie einige läd. Orig-Lieferungsumschläge.
Oben Titel und großformatige Kartusche mit Schlachtenszenen, mittig die Linien der einzelnen Herrscherhäuser, ausgehend von den Baumwurzeln der Kartusche, beginnend ca. im Jahre 680 nach Christus bis 1830, eingerahmt von ornamentaler Bordüre mit Jahreszahlen. – Dargestellt sind die Linien folgender Herrscherhäuser bzw. Länder oder Völkerschaften (von links nach rechts): Griechen, Osmanen, Welfen (Großbritannien), Nassau, Savoyen, Bourbon (Frankreich), Braganza, Habsburg-Lothringen, Schwaben, Hessen, Holstein-Oldenburg (Rußland, Polen, Schweden), Wittelsbach, Sachsen, Welfen (Braunschweig), Mecklenburg, Zollern und die Päpste (Kirchenstaat). – Monumental.
2587 – – Ca. 630 Blätter, meist Stahlstiche und Lithographien des 19. Jhdts. Verschied. Stecher und Formate. – Tls. unter Passepartout montiert. – Gebrauchsspuren. (20) 500,2588 – – 60 Lithographien, tls. getönt bzw. auf aufgewalztem China, meist bei Cattier für Goupil, Vibert u. a. in Paris, London und New York, um 1854-60. Blattgr.: ca. 54 x 38,5 cm. Lose in HLdr.Mappe d. Zt. – Leicht fleckig, sonst meist wohlerhalten. (6) 1.000,Die Blätter stammen vermutlich aus der ab 1854 in Lieferungen erschienenen Serie „Les hommes du jour“ (alte hs. Angabe auf beiliegendem Papierumschlag: „Hommes du jour“), die mindestens 80 Blätter umfaßt (die einzelnen Tafeln meist in der Platte numeriert). – Die Vorlagen für die Porträts lieferten M. A. Alophe (26), A. Collette (16), G. Staal (3) u. a. und wurden, je nach Herkunft der abgebildeten Personen, auch in anderen Werken verwendet, beispielsweise in der „Iconographie de la Republique Française, ou portraits des personnages éminens qui ont contribué“ von Marie Alexandre Alophe (dieses Werk von uns nur in der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar nachweisbar, im dortigen Katalog mit 28 Tafeln von Alophe verzeichnet). – Die Tafeln mit Hüftbildern von bedeutenden zeitgenössischen französischen, amerikanischen, italienischen, österreichischen und ungarischen und von anderswoher stammenden Politikern, Militärs, Gelehrten, Geistlichen etc., die Legende meist mit dem Faksimile ihrer Unterschrift; darunter General Cavaignac, Dembinski, Franz Joseph I., Garibaldi, General Goergei, Guizot, Jellachich, General Klapka, Kossuth, Lamartine, Mazzini, Meyerbeer, Zar Nikolaus I., Jérome Napoléon Bonaparte, Lord Palmerston, Polk, Proudhon, General Radetzky, General Taylor, Vernet, Washington und General Windischgrätz. – Sehr selten. The leaves are probably from the series „Les hommes du jour“ (old ms. indication on enclosed paper envelope: „Hommes du jour“) published in issues from 1854 onwards comprising at least 80 leaves. – The plates with half-length portraits of important contemporary French, American, Italian, Austrian, Hungarian and other politicians, military officers, scholars, clerics etc., the caption mostly with facsimile of their signature. – Very rare. – Loose in contemporary half calf portfolio. – Slightly soiled, otherwise generally well preserved.
2590 STUDENTICA – HEIDELBERG – „Fackelzug. Heidelberg d. 30. Januar 1857“. Farblithographie von C. Schultz nach Th. Verhas & Serr (Porträts nach Photographien von L. Schmitt), bei L. Meder in Heidelberg, um 1857. 42 x 64 cm. – Breite weiße Ränder angestaubt, fleckig und mit kleineren Einrissen. – Unter der Darstellung zwei Zeilen Noten („Gaudeamus igitur“). – Unter Glas gerahmt. – Beilage. (20) 200,2591 TAUFBRIEFE – Zwei gestoch. Faltbriefe. Waldenburg, C. G. Hoffmann, o. J. (um 1820). 17 x 21,4 cm. – Unausgeschnitten, verschied. Motive. – Gering gebräunt. (15) *R 100,2592 TECHNIK – BRÜCKENBAU – Zwei Kupferstiche von J. Alram nach J. Lanz, um 1805. Je ca. 35 x 46 cm (Blattgr.: ca. 50 x 70 cm). – Etw. fleckig und gebräunt, vertikaler Mittelbug. (114) 80,2593 THEATER – BÜHNENBILDER – SAMMLUNG – 41 altkolor. Lithographien von G. Ricordi nach A. Sanquirico aus der „Nuova raccolta di scene teatrali ...“ oder der „Raccolta di varie decorazioni sceniche ... „, bei Ricordi in Florenz und Mailand, um 1830. Je ca. 16 x 21 cm. – Tls. fleckig, kleine Randläsuren, vier Blätter beschnitten und montiert. (70) 400,Sanquirico war Bühnenmaler an der Scala in Mailand von 1817 bis 1832 und galt als der berühmteste Bühnendesigner Italiens im 19. Jahrhundert, wo er zahlreiche Bühnen für Opern von Mozart, Rossini, Bellini, Donizetti u. a. entwarf. – Siehe Abbildung Tafel 50.
Dekorative Graphik – Künstlergraphik
2594 – LONDON – PROGRAMMANKÜNDIGUNG – „Royal Aquarium ... Programme and Arrangements for Thursday, Friday, & Saturday, Feb. 25th, 26th, & 27th, 1886“. Typographischer Druck in zweifarbigem Rahmen auf Seidenpapier, 1886. 38 x 28,5 cm. – Etw. fleckig und gebräunt, rechter Rand bis knapp in die Darstellung beschnitten und mit kleinen Einrissen, etw. knittrig. – Unter Passepartout. (44) 100,Dekoratives Blatt mit einem in Rosa und Türkis gehaltenen Rahmen mit Tieren, die tls. Kunststücke vorführen oder Musikinstrumente spielen. – Das Royal Aquarium and Winter Garden, eröffnet 1876, abgerissen 1903, war ein bedeutender Ausstellungsort und eine Stätte sensationeller Zirkusdarbietungen und anderer Unterhaltungsveranstaltungen in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts in Westminster, London. – Selten.
2595 – SAMMLUNG – Ca. 75 Blätter. Verschiedene Techniken, Stecher und Formate, tls. unter Passepartout. – Gebrauchsspuren. (70) 150,46 altkolor. Kupferstiche mit Theaterkostümen, 4 Blätter aus der Wiener Theaterzeitung, einige Porträts von Schauspielern und Blätter zum Thema Zirkus sowie „Elise Serafin-Luftmann, Deutschlands erste Athletin“ als Gewichtheberin.
2596 ZOOLOGIE – INSEKTEN – RÖSEL VON ROSENHOF – Neun altkolor. Kupferstiche von A. J. Rösel von Rosenhof aus dessen „Monatlichherausgegebener Insecten-Belustigung“, Nürnberg 1746-61. Plattengr.: ca. 18 x 13,5 cm, Blattgr.: ca. 21 x 16,5 cm. Unter Passepartout in einfachen Wechselrahmen. – Gebräunt. (107) 120,2597 – VÖGEL – 15 beikolor. Farbkupferstiche von C. Fessard nach L. Reinold aus F. Levaillants „Histoire naturelle des oiseaux d'Afrique“ bei J. Fuchs in Paris, 1805. Plattengr.: ca. 30,5 x 23,5 cm (Blattgr.: ca. 53 x 33,5 cm). – Leicht fleckig, kleinere Randläsuren. (44) 150,-
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2599 ZOOLOGIE –– KONVOLUT – Ca. 130 Blätter. Verschiedene Techniken, Stecher und Formate. Ca. 1750 bis ca. 1920. – Tls. unter Passepartout. – Gebrauchsspuren. (52) *R 200,2600 KONVOLUT – Ca. 30 Blätter, meist Kupferstiche und Aquatinta-Radierungen. Verschiedene Stecher und Formate. Gebrauchsspuren. (13) *R 200,2601 – Ca. 100 meist großformatige Blätter, verschied. Stecher und Techniken. – Gebrauchsspuren. (6) 200,2602 – Ca. 200 Blätter, verschiedene Techniken, Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. (138) 200,Zahlreiche Ortsansichten, Porträts und Kunstreproduktionen des Sächsischen Kunstvereines. – Beiliegend eine Bettelordnung des Landes Schlesien von 1700, zwei kleine hs. Werke („Rom und dessen Kunstwercke“ sowie „Auszug aus Hermanns Mythologie der Griechen“), „Die Wandgemälde im Ball- und Concert-Saal des Koeniglichen Schlosses zu Dresden“ von Bendemann (1857) und einige Bleistiftzeichnungen.
2603 – Ca. 200 Blätter. Verschiedene Techniken, Stecher und Formate. 1493 bis ca. 1920. – Großteils unter Passepartout. – Gebrauchsspuren. (52) *R 250,Neben sieben Inkunabelblättern aus Schedels Weltchronik hauptsächlich Blätter aus den Bereichen Mode und Dekoratives.
2604 – Ca. 30 druckgraphische Blätter des 17.-19. Jhdts., 7 gezeichnete Neujahrsgrüße des frühen 20. Jhdts. (darunter Arbeiten von Heinrich Altwirth) sowie diverse Skizzen. Verschied. Formate und Techniken. – Gebrauchsspuren. (63) 100,-
Nissen 555. Anker 297: „The plates were printed in colour (Imp. de Langlois) and subsequently retouched by hand. J. B. Audebert is said to have assisted in the printing. ... Later investigations have shown that many other birds which Levaillant claims to have found in Africa do not inhabit that part of the world.“
2605 – 20 meist großformatige Blätter, meist Kupferstiche des 18. Jhts., verschiedene Stecher und Formate. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen 4 gestochene Titelblätter. (44) 200,-
2598 – VÖGEL – HAHN – „Coq“ – „Coq hupé“. 2 altkolor. Kupferstiche von und nach F. Martinet, um 1780. 23 x 19 cm. – Wohlerhalten. (44) 100,-
2606 – Ca. 40 druckgraphische Blätter des 18. und 19. Jhdts. meist deutscher Künstler. Verschied. große Formate. – Teils fleckig und gebräunt, mäßige Gebrauchsspuren. (50) 200,-
13 Beilagen, darunter zwei Kupferstiche aus der Botanik und eine großformatige, dekorative Abbildung eines Warans als kolor. Kupferstich (28 x 39 cm).
Durchgehend Kupferstiche und Lithographien, darunter viel Reproduktionsgraphik nach niederländischen und italienischen Meistern, mehrere Blätter davon lithographische Inkunabeln aus den „Oeuvres lithographiques“, einige militärische Darstellungen, vier großformatige Kupferstiche aus der Folge der „Sette sacramenti“ von Pitteri nach Longhi, ferner diverse Genredarstellungen und Porträts. – Aus der Sammlung W. Denzel.
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2607 ABDULLAH FRÈRES – TÜRKEI – KONSTANTINOPEL – Drei Photographien. (Konstantinopel), Abdullah Frères, um 1870. Je ca. 24 x 28 cm. (6) 400,Blick vom Galataturm auf den Topkapi-Palast – Straße mit Galataturm – Blick auf die Suleymaniye-Moschee mit dem Goldenen Horn im Hintergrund. – Die armenischen Brüder Vicen, Hovsep und Kevork Abdullah gründeten 1858 ein Photostudio im Stadtteil Pera in Konstantinopel und wurden 1863 Hofphotographen des osmanischen Sultans Abdülaziz. Sie gehörten zu den wichtigsten Photographen des Osmanischen Reiches. – Auf Trägerkarton mont. mit hs. Bezeichnung unterhalb der Bilder, mit dem Stempel des Photostudios in der Tondruckeinfassung. – Trägerkarton stärker fleckig und angestaubt, mit kleinen Einrissen und Stauchungen im weißen Rand, Photos leicht fleckig, Bild der Moschee mit kleinen Fehlstellen. – Siehe Abbildung.
2608 AERONAUTIK – WIEN – SAMMLUNG – Sechs Photographien von A. Huber. Wien, um 1901. Je ca. 14,5 x 21 cm. Auf Trägerkarton des Photographen mont. (6) 400,-
Hochformatige Aufnahme des Militärluftballons „Meteor“ auf einer Wiese vor dem Arsenal in Wien mit reicher Personenstaffage und fünf Aufnahmen in Breitformat mit leicht abweichenden, gestochen scharfen Bildern der anwesenden Personen: Im Ballonkorb Erzherzogin Blanka und Prinzessin Therese von Bayern sowie Franz Hinterstoisser (1863-1933), der Kommandant des Militäraeronautischen Instituts, Pionier der österreichischen Luftfahrt und zusammen mit seinem Ausbilder Victor Silberer (1846-1924) Mitbegründer des 1901 gegründeten Wiener (später Österreichischen) Aero-Clubs. Auf der Korbbrüstung sitzend bzw. stehend Erzherzogin Marie Dolores und Erzherzog Leopold Salvator, der spätere Besitzer des Ballons. Als Staffage zahlreiche Militärs in Uniform. – Anton Paul Huber (1852-1936), k. k. Hof- und Kammer-Photograph und nach eigener Bezeichnung einer der ersten „Militär- und Sportphotographen“, war mit 18 Mitarbeitern Inhaber eines der größten Photostudios des beginnenden 20. Jahrhunderts in Wien. – Leicht fleckig, geringe Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Seite 511.
– ZEPPELIN – Siehe in der Abteilung Technik unter den Nummern 730-733.
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2609 AFRIKA – ÄGYPTEN – ALBUM mit 257 Photographien. Um 1910. Je ca. 11 x 8 cm. Qu.-Fol. – Schweinsldr. d. Zt. (leicht fleckig). (6) 400,Interessantes Privatalbum mit Bildern von einer Reise nach Ägypten mit Aufnahmen von zahlreichen Tempeln, von einer Nilkreuzfahrt und vom Besuch einer NubierLehmsiedlung in der Wüste; das letzte Drittel des Albums enthält Bilder von der Rückreise über Athen und Konstantinopel und von der Heimfahrt im Automobil. – Siehe Abbildung.
2610 – – ALEXANDRIA – (Mohammed Ali Square). Photographie. Um 1865. 28 x 36,5 cm. (6) 220,Frühe Aufnahme von der „Place des Consuls“, einem der bis heute wichtigsten und geschäftigsten Plätze Alexandrias, angelegt 1834 von F. Manicini. Im Vordergrund einige Pferdekutschen, auf den Bänken unter den Alleen zahlreiche Personen, hinten das Gebäude der „Société Financière d'Égypte“. – Auf Trägerkarton mont., dieser fleckig, Bild leicht wasserrandig, Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Seite 512.
2611 – – – (Place de l'Église). Photographie. Um 1865. 29 x 35,5 cm. (6) 180,Blick von erhobenem Standpunkt aus, mit dem Hotel Abbat (dem späteren Grand Hotel Abbat) und einer Gartenanlage mit Palmen, umgeben von einer hohen Mauer sowie Kamelen im Vordergrund, dahinter eine Kirche, links hinten auf einem Hügel eine Zitadelle. – Auf Trägerkarton mont., dieser fleckig und angestaubt, Bild mit kleinem Einriß und leicht fleckig, Gebrauchsspuren.
2612 – DEUTSCH-SÜDWESTAFRIKA – 23 Photographien aus der Kolonie Deutsch-Südwestafrika. 1895-97. Ca. 12 x 16,8 cm. Auf Trägerkarton montiert. (42) 400,Dokumentation des kolonialen Lebens, wertvoll nicht zuletzt durch die genauen rückseitigen Beschriftungen mit Datum sowie Orts- und Personennamen; diese wohl von dem ebenfalls jeweils genannten, sonst jedoch nicht
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bekannten Photographen Peter Innerebner selbst, der auf einem der Bilder zusammen mit drei einheimischen Jungen mit Jagdausrüstung und -beute abgelichtet ist. Die Aufnahmen zeigen u. a. die „Räuberbande des Hendrik Witbooi“, „Gefangene Buschleute an der Kette zum Straßenbau samt deren Frauen“, eine Tanzgruppe der Hereros und eine Erschießung. – Tls. stark verblaßt, Trägerkartons leicht gebräunt und etw. fleckig. – Siehe Abbildung.
Meist Aufnahmen von den Originalgemälden in der Königlich Bayerischen Pinakothek zu München. – Gebrauchsspuren. – 5 Beilagen.
2613 ALBERT – INTERIEUR – WITTELSBACHER – 14 Photographien im Oval. München, Albert, um 1870. Je ca. 12 x 10,5 cm. Auf Orig.-Trägerkarton mit Trockenstempel des Photographen (12) mont. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 250,Aufnahmen der Privaträume, Möbel und Gemälde eines Hauses der Wittelsbacher, möglicherweise des HerzogMax-Palais in München (wegen des Privatcharakters der Bilder ist eine sichere Zuordnung schwierig). – Joseph Albert (1825-1886) war Hofphotograph der bayerischen Könige und des russischen Zaren. – Beilage.
2614 – KUNSTREPRODUKTIONEN – SAMMLUNG – Ca. 20 Photographien von J. Albert. München, um 1865-80. Verschiedene Formate. – Tls. auf Orig-Trägerkarton des Photographen mit Blindstempel bzw. des Verlages (meist Piloty & Loehle) mont. (tls. fleckig und stärkere Gebrauchsspuren). (6) 250,-
2615 – MÜNCHEN – KAULBACH, W. VON, Kunstgeschichtliche Wandgemaelde an der Neuen Pinakothek seiner Majestät des Königs Ludwig I. von Bayern in München. Leipzig, Giesecke & Devrient für Piloty & Löhle und Albert in München, o. J. (1863). Imp.-Fol. Mit 15 (davon 2 gleichen) mont. Photographien: 13 auf 12 Tafeln und je eine der beiden gleichen auf dem Vorderdeckel und dem Titelblatt. 2 Bl. – Textbl. und Tafeln lose in Hlwd.-Mappe d. Zt. mit aufgezogenem Vorderumschl. der Orig.-Broschur (etw. fleckig, berieben). (6) 500,Erste Ausgabe. – GV 73, 252. – Auf dem Vorderdeckel und Titel jeweils eine identische Photo-Ansicht der Pinakothek von Südosten (14,5 x 25,5 cm), die 12 Tafeln, darunter das Bild König Ludwigs I. nach einem Ölgemälde von Kaulbach, mit Blindstempeln vom Hofphotographen Joseph Albert und von Piloty & Löhle in der Abbildung unten und mit dem Trockenstempel des Verlages im Tondruckrahmen. – Vollständig mit den 11 losen lithogr. Erklärungsblättern, auf denen die Gemälde im Umriß dargestellt sind und die dargestellten Personen benannt werden. – Etw. fleckig, leichte Gebrauchsspuren. – Von großer Seltenheit (von uns in öffentlichem Besitz nur in Erfurt, Heidelberg und Magdeburg nachweisbar, nicht in München). – Siehe Abbildung.
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2616 ALBERT – MÜNCHEN – ODEONSPLATZ – Photographie von J. Albert. München (1862). 17,5 x 21 cm. Im Oval auf Trägerkarton des Photographen mont. (6) 200,Huldigung des Volkes am 25. August 1862, dem Geburtstag des Königs und Tag der Enthüllung des Reiterdenkmals für König Ludwig I. von Bayern, im Hintergrund das geschmückte Leuchtenberg-Palais. – Joseph Albert (1825-1886), der Erfinder des Farblichtdruckes und einer der bekanntesten Photographen in München, war Hofphotograph der bayerischen Könige und des russischen Zaren. – Mit Trockenstempel des Photographen unterhalb der Abbildung. – Trägerkarton leicht fleckig, rückseitige Montagespuren.
2617 – – RATHAUS – „Geschichte Münchens. Colossalbild im Rathaus-Saale in München“. Photographie von J. Albert nach C. von Piloty. München, Aumüller, 1879. Ca. 14 x 44 cm. Auf Trägerkarton des Verlages mont. (Blattgr.: 41 x 62,5 cm). – Mit dem seltenen, lithogr. Erklärungsblatt mit Legende (1-128, 22 x 41 cm). – Fleckig. (6) 100,2618 – PORTRÄTS – FRANKFURTER FÜRSTENTAG – „Deutscher Fürstencongress 1863“. Photographie von J. Albert. (Frankfurt) 1863. 18 x 23 cm. – Mit abegrundeten Ecken auf Orig.-Trägerkarton mit goldener, lithographierter Schrift-, Blatt- und Rankenbordüre mont. (fleckig und angestaubt). (6) 200,-
Signierter Original-Abdruck Nr. 7. – Abschlußphoto des Frankfurter Fürstentages am 1. September 1863 im Garten des Palais Thurn und Taxis. Mittig in den zwei hellen Uniformen (von links) König Maximilian II. Joseph von Bayern und Kaiser Franz Joseph I. von Österreich, rechts daneben König Georg V. von Hannover, umgeben von weiteren 25 Fürsten und Würdenträgern. Ziel des Kongresses war eine Reform der deutschen Bundesverfassung, in der Öffentlichkeit als möglicher Neubeginn eines großdeutschen Reiches verstanden. – Leichte Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung.
2619 AMERIKA – USA – SIOUX – „A group of Sioux-Indian girls of the Industrial Boarding school at Fort Yates, N. D. Standing Rock Agency“ (hs. Titel). Photographie. Um 1880. 17,5 x 19 cm. (6) 200,Klassenphoto mit 20 Schülerinnen in westlichen Kleidern und mit hochgesteckten Haaren. – Die 1868 als Grand River Agency gegründete und 1874 nach Fort Yates in North Dakota umgezogene, in Standing Rock Agency umbenannte Organisation kümmert sich bis heute um alle Belange des Volkes der Standing Rock Sioux. 1877 wurde in Fort Yates die Industrial School für Indianer gegründet, wo eine Umerziehung nach den Ideen von Richard Henry Pratt stattfand, der auf Assimilierung setzte. Nach Aufnahme in die Schule wurden den Knaben die Haare geschnitten und militärische Schuluniformen verpaßt, die Mädchen mußten westliche Kleider und Schuhe tragen, alles Indianische war bei Strafe verboten. – Auf Trägerkarton montiert, etwas ausgeblichen, geringe Gebrauchsspuren. – Seltenes Dokument der Umerziehung indigener Völker. – Siehe Abbildung.
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2620 ANDERSON – ROM – 11 Photographien. Rom, Spithöver, um 1860-70. Ca. 19,5 x 24,5 bis 40 x 41 cm (Blattgr.: 49 x 63,5 cm). – Auf Orig.Trägerkarton mit Blindstempel des Verlages mont. (etw. fleckig, Ränder tls. angestaubt). (6) 1.000,Blick auf Rom von den Ausläufern des Monte Mario – Tiber mit Blick auf St. Peter und die Engelsburg – Kolosseum (Gesamt- und Innenansicht) – Pantheon – Piazza del Popolo mit St. Peter im Hintergrund – Inneres der Peterskirche – Trajanssäule auf dem Tranjansforum (3, davon 2 nahezu identisch) – Schalenbrunnen vor der Villa Medici. – Die großformatigen Photos sind alle auf Trägerkarton mit dem Trockenstempel „Jos. Spithöver / Roma“ montiert, wo der berühmte Verleger u. a. firmierte; das ist ein wesentliches Indiz dafür, daß die Aufnahmen James Anderson (mit eigentlichem Namen Isaac Atkinson; 1813-1877) zuzuschreiben sind, der seine Arbeiten seit 1859 exklusiv und international von Josef Spithöver hat vertreiben lassen (D. Ritter, Rom 1846-1870. James Anderson und die Maler-Fotografen, Heidelberg 2005, S. 20-21). Da Spithöver auch für andere Photographen den Verlag besorgt hat, ist allerdings nicht völlig auszuschließen, daß die Urheberschaft der Aufnahmen einem anderen der damaligen sogenannten Maler-Photographen zukommt. – Leichte Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildungen Tafel 55 und Seite 515.
The large-sized photos are all mounted on supporting cardboard with the blind stamp „Jos. Spithöver / Roma“, the company name a. o. of the famous publisher; this is a clear indication that the photographs may be ascribed to James Anderson (real name Isaac Atkinson; 1813-1877), whose works were exclusively and internationally published since 1859 by Josef Spithöver. – Light signs of wear. – Mounted on original supporting cardboard with blind stamp of the publishing house (somewhat spotted, margins partly dust soiled). – See illustrations on plate 55 and page 515.
2621 ASIEN – INDIEN – „CENTRAL INDIEN. 1886“ (Deckeltitel). Mappe mit 16 Photographien. Ca. 6,5 x 15,5 bis 16,5 x 20 cm. Leicht läd. Lwd. d. Zt. (6) 400,Entstanden während eines Indienaufenthaltes von Herzog Miguel II. von Braganza (1853-1927), Ferdinand Prinz von Trauttmannsdorff-Weinsberg (1845-1921) und Fürst Esterházy von Galántha (1843-1898) im April und Mai 1886, zeigen die Aufnahmen die Lager von Barambaba und Ubry, die Residenz des Central-India-Horse-Regiments der Britisch-Indischen Armee in Goona (Guna) sowie Tigerjagden. – Auf 15 Trägerkartons montiert und in sorgfältiger Kalligraphie jeweils mit „Herzog von Bragança ph“ beschriftet und teils mit Ortsangaben und Daten versehen, wurden die Photos von Miguel von
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Braganza selbst handschriftlich mit zusätzlichen Bemerkungen erläutert, z. B. vier erlegte Tiger „Prz. L. Esterhazyi erlegte 2, Gf. F. Trauttmannsdorff 1 und ich einen“. – Trägerkartons teils etwas fleckig und wellig. – Siehe Abbildung.
2622 – IRAN – REZA SCHAH PAHLAVI – ALBUM mit 52 mont. Photographien aus den Jahren 1925-44. Je ca. 29 x 23 cm. Qu.-4°. Brokatpapier um 1950 (leichte Altersspuren). (114) 800,Repräsentatives Album mit Aufnahmen von Reza Pahlavi von seiner Zeit als Oberkommandant der Kosakenbrigade in den frühen zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts bis zu seinem Tod 1944. – Gezeigt wird der Schah bei offiziellen Anlässen, wie Militärparaden, und als guter und fortschrittlicher Herrscher, etwa beim Besuch eines Krankenhauses oder in ein Mikroskop blickend; enthalten sind mehrere Porträts, teils umgeben von seinen Nachkommen, darunter dem späteren Schah Mohammad Reza. – Enthalten sind einige später eingefügte Photographien (Tanker „Reza Shah the Great“). – Minimale Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Seite 517.
2623 – JAPAN – GEISHA – Photographie. Um 1875. 18,5 x 22,5 cm. Auf Trägerkarton mont., dieser stärker fleckig. – Siehe Abbildung S. 518. (6) 200,2624 – ORIENT – EXPEDITIONEN – Gruppenporträt. Photographie. Um 1880. 23,5 x 31,5 cm. (6) 120,Drei Europäer, umgeben von acht einheimischen Führern und Begleitern in ortsüblicher Kleidung, davon einer auf einem Kamel. – Auf Trägerkarton mit Tonbordüre mont., dieser fleckig. Bild tls. leicht unscharf, Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Seite 518.
2625 – – „ORIENT-REISE 1914“ (Deckeltitel). Album mit zus. ca. 350 mont. Photographien und tls. farb. Postkarten in 2 Bdn. 1914. Qu.-8°. 47; 47 Bl. Kart. mit Lwd.-Rücken, beides d. Zt. (98) 500,Ansichten und Alltagsszenen aus Brindisi, Korfu, Athen, Istanbul, Jerusalem, Smyrna, Baalbek, Damaskus, Kairo usw., meist jeweils zwei auf einer Seite und mit Bleistift beschriftet. Mehrfach ist auch die Reisegesellschaft zu sehen, etwa vor der Sphinx von Gizeh. – Siehe Abbildung Seite 519.
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Orientreise Wilhelms von Württemberg 2626 ASIEN – ORIENT – SAMMLUNG – 112 Photographien, meist verso dat. 1895. Je ca. 8 x 10 cm. (114) 1.200,Bilder einer Privatreise des Herzogs Wilhelm von Württemberg mit Wilhelm Karl von Urach im Jahr 1895 über Neapel und Pompeji (8) nach Ägypten (54), u. a. mit Photos von Kairo, den Pyramiden von Gizeh und vom Tal der Könige, dann weiter nach Athen (21) und mit dem Lloyd-Dampfer „Achille“ von Piräus nach Konstantinopel (29). – Verso mit hs. Bezeichnung und Datierung. – Auf Trägerkartons mont., diese etw., die Bilder tls. leicht fleckig, berieben, mit kleinen Fehlstellen und ausgeblichen. – Beiliegen 27 Photographien, u. a. mit Herzog Nikolaus von Württemberg als Mitglied einer „Ausstellung-Überprüfungs-Commission im April 1894 ... vor dem Winter-Garten in Carlsruhe“. – Siehe Abbildung Seite 519.
2627 ASIEN – PALÄSTINA – JERUSALEM – Sieben Photographien. Ca. 1870-1910. Je ca. 19 x 25 cm. (6) 150,-
Darunter eine Gesamtansicht mit dem Felsendom, zwei Farbphotographien der Grabeskirche sowie drei Bilder von Schmid-Monnard nach Vorlagen von C. Werner. – Auf Trägerkarton mont., Bilder numeriert und mit Titel, leicht fleckig. – Beiliegen eine Photographie von Bethlehem und 17 Stereobilder, u. a. von G. Brogi in Florenz: Palästina (13), Syrien (1) und Ägypten (3).
2628 BALDUS – PARIS – Drei Photographien von E. Baldus. Um 1860. Je ca. 33 x 44,5 cm. (6) 600,Panorama de la Cité – Hôtel de Ville – Place de la Concorde. – Édouard Denis Baldus (1813-1889) war Gründungsmitglied der Pariser Société Heliographique und einer der herausragenden Architektur- und Landschaftsphotographen des 19. Jahrhunderts. Er leistete entscheidende Beiträge zur technischen Weiterentwicklung des Mediums, etwa mit der Erfindung eines eigenen Papiernegativ-Verfahrens (um 1849) und Experimenten mit Kollodium-Glasnegativplatten. – Auf Trägerkarton mit schwarz lackierter Einfassung mont., dieser leicht fleckig, Numerierung in der Platte, verso hs. bezeichnet, leicht fleckig, geringe Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Seite 520.
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2629 – – Drei Photographien von E. Baldus (zugeschrieben). Um 1860. Je ca. 33 x 44,5 cm. (6) 500,Arc de Triomphe – Église St. Germain – Seine. – Auf Trägerkarton mit schwarz lackierter Einfassung mont., dieser leicht fleckig, verso hs. bezeichnet, etw. fleckig, geringe Gebrauchsspuren, ein Blatt ausgeblichen. – Siehe Abbildung Seite 520.
2630 – – SAMMLUNG – Paris et ses Environs en photographies. Daraus 24 Photographien von E. Baldus. (Paris), um 1860. Je ca. 20 x 26 cm. (6) 1.200,Darunter: Arc de Triomphe, Corps Législatif, Dôme des Invalides, École Militaire, Hôtel de Ville, La Trinité, Louvre, Notre Dame, Pantheon, Place de la Concorde, Pont des Arts, St. Étienne, Sainte Chapelle, Tuileries, Versailles. – 17 Blätter mit Stempel des Photographen rechts unter dem Bildrand, tls. hs. numeriert und mit wohl e. Beschriftung unterhalb des Bildes. – Auf Trägerkarton mont., dieser tls. leicht fleckig, wenige Randläsuren, leichte Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Seite 521. Édouard Denis Baldus (1813-1889) was founding member of the Paris Société Heliographique and is said to be one of the outstanding photographers of architecture and landscape of the 19th century. He made vital contributions to the further technical development of the medium. – 17 leaves with stamp of the photographer on the right under the illustration border, partly numbered by hand and probably with own labeling under the picture. – Mounted on supporting cardboard, the latter here and there slightly soiled, a few marginal damages, slight signs of wear. – See illustration on page 521.
2631 BALKAN – SAMMLUNG – Ca. 550 auf Trägerkarton mont. Photographien. Um 1900. Verschiedene Formate. (6) 300,Davon ca. 500 Bilder mehrerer Privatreisen entlang der dalmatinischen Küste bis ins Hinterland um Sarajevo in den Jahren 1899 bis 1907, meist mit Abbildungen von Küstenstädten, Schiffen und dem Meer sowie Personen. Pro Trägerkarton zwischen einem und 14 Photos, jeweils hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 300 Postkarten, tls. auf Trägerkarton aufgezogen und hs. bezeichnet.
2632 BENELUX – SAMMLUNG – Ca. 90 Photographien, auf Trägerkarton mont., um 1910. Verschiedene Formate (meist ca. 9 x 12 cm). (6) 200,Bilder einer Privatreise im Sommer 1910, die verschiedene Städte (Amsterdam, Brügge, Rotterdam), kleinere Ortschaften, hauptsächlich jedoch Landschaften mit Windmühlen, das Meer mit Schiffen und Booten sowie Einheimische zeigen. Pro Trägerkarton zwischen einem und sechs Photos, jeweils hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 200 Postkarten, auf Trägerkarton mont., erworben auf derselben Reise, mit hs. Bezeichnung, sowie 9 Stereobilder.
Nr. 2622
2633 BERNOUD – JAGDHUND – Photographie von A. Bernoud. Neapel, dat. 1860. 13 x 20 cm. (6) 200,Auf einem mit feinen Stoffen drapierten Podest ein liegender Münsterländer Vorstehhund mit rot koloriertem Halsband und Silberkette. – Alphonse Bernoud, eigentlich Jean-Baptiste Bernoud (1820-1889), war einer der führenden frühen französischen Photographen und wurde nach seinem Umzug nach Neapel Hofphotograph der Bourbonen und danach des Hauses Savoyen. In jüngster Zeit bekannter geworden sind seine Arbeiten vor allem durch eine große Ausstellung im Jahre 2009 im Musée d'Orsay in Paris. – Bild recto vom Photographen sign. und dat., verso mit eigenhändigem hs. Vermerk „Medaille à l'Exposition universelle de Paris 1855 – Alphonse Bernoud Photographe de S. M. le Roi de deux Siciles ...“ – Auf Trägerkarton mont., dieser fleckig, Bild mit leichten Gebrauchsspuren. – 4 Beilagen.
2634 – PORTRÄTS – NEAPEL-SIZILIEN – SAMMLUNG – Fünf Photographien von A. Bernoud. Neapel, um 1859. Je ca. 20 x 26,5 cm. Auf Trägerkarton mit Trockenstempel des Photographen mont. (6) 600,Zwei Porträts von König Ferdinand II. Karl von Sizilien (1810-1859) in militärischer Uniform, jeweils im Hüftbild, einmal mit, einmal ohne Zigarre und Kopfbedeckung; ein Porträt des Sohnes, des Königs Franz II. von Sizilien (1836-1894), des letzten Königs beider Sizilien (Hüftbild nach viertellinks); zwei Porträts seiner 1859 angetrauten Frau Marie Sophie Amalie, Herzogin in Bayern (18411925), einer jüngeren Schwester von Kaiserin Elisabeth von Österreich („Sisi“). – Verso jeweils mit hs., vermutlich eigenhändigem Vermerk: „Medaille à l'Exposition universelle de Paris 1855 – Alphonse Bernoud Photographe de S. M. le Roi des deux Siciles, et des Princes. ...“ – Leichte Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Seite 522.
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Nr. 2623
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2635 BISSON FRÈRES – BOURGES – Portal der Kirche Saint Ursin, rue du Vieux Poirier. Photographie. (Paris), Bisson Frères, um 1855. 45 x 36 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton mit Stempel und Blindstempel des Verlages mont. (etw. fleckig und angestaubt, Randläsuren, einige Einrisse im Randbereich). (6) 500,Das 1852 in Paris von den Brüdern Auguste Rosalie (1824-1900) und Louis Auguste Bisson (1814-1876) gegründete Photounternehmen zählte rund zehn Jahre lang zu den bedeutendsten seiner Art. Seine großartigen Architekturphotographien zeichnen sich durch üppige Formate und hohe technische Qualität aus. Auf den Reisen durch Frankreich und das Ausland entstanden wichtige photographische Alben wie „Reproductions photographiques des plus beaux types d'architecture et de sculpture“ (ca. 1854-58) oder „Principaux monuments de Rouen“ (um 1856). – Stempel „Bisson Frères“ unten in der Abbildung, Blindstempel mit Adresse auf dem Trägerkarton, Numerierung unterhalb des Bildrandes (16). – Etw. ausgeblichen, leichte Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung.
2636 – PARIS – Detail des Portals der „Bibliothèque Impériale du Louvre“. Photographie. (Paris), Bisson Frères, um 1855. 37 x 45,5 cm. (6) 500,Stempel „Bisson Frères“ unten in der Abbildung. – Auf Trägerkarton mit schwarz lackierter Einfassung mont., dieser knapprandig, verso hs. bezeichnet, Abbildung etw. ausgeblichen, leichte Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Seite 523.
2637 – – Detail des Portals von Notre Dame. Photographie. (Paris), Bisson Frères, um 1855. 42,5 x 36 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton mit Stempel und Blindstempel des Verlages mont. (etw. fleckig und angestaubt, Randläsuren, einige Einrisse im Randbereich). (6) 500,Stempel „Bisson Frères“ unten in der Abbildung, Blindstempel mit Adresse auf dem Trägerkarton, Numerierung unterhalb des Bildrandes (18). – Etw. ausgeblichen, leichte Gebrauchsspuren.
2638 – ROUEN – Hauptfassade der Kirche SaintMaclou. Photographie. (Paris), Bisson Frères, um 1860. 45 x 36 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton mit Stempel und Blindstempel des Verlages mont. (stärker fleckig und angestaubt, Randläsuren, leichte Knicke und zwei Einrisse im Randbereich). (6) 400,Stempel „Bisson Frères“ unterhalb des Bildrandes, Blindstempel „Depot général de Photographies“ mit Adresse auf dem Trägerkarton. – Leichte Knickspur und kleinere Gebrauchsspuren.
2639 BLANQUART-EVRARD – PARIS – „Fontaine de la Place de la Concorde“. Photographie von Fortier. (Paris), Blanquart-Evrard, um 1851. 25 x 36,5 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton des Verlages mont. (etw. fleckig). (6) 400,-
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Nr. 2634 Frizot 80 ff.: „Blanquart-Evrard publizierte die Originalabzüge auf Salzpapier. Die Bilder wurden auf Karton geklebt, mit Bildunterschrift und Angabe der Kopierwerkstatt versehen ...“. – Louis Désiré Blanquart-Evrard war einer der führenden Verleger für frühe photographische Aufnahmen in Paris, François Alphonse Fortier (1825-1882) Photograph in Paris. – Leicht fleckig, geringe Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Seite 524.
2640 BÖTTGER – ARCHITEKTUR – MÜNCHEN – BOGENHAUSEN – Photographie von G. Böttger. München (1876). 25 x 43 cm. (6) 200,Vgl. Rädlinger, Geschichte der Münchner Brücken, 115 (mit Abb.). – Zeigt den Bau der Eisenfachwerkbrücke über die Isar in Bogenhausen, ein Bauprojekt, das bereits am 13. September 1899 durch ein Hochwasser wieder zerstört wurde. Hinter der in Bau befindlichen Brücke ein Behelfssteg aus Holz. Lokalhistorisch bedeutend, durch die Wolkenstimmung sehr ausdrucksstarkes Photo. – Mont. Verlagsangabe unterhalb des Bildes, Trägerkarton etw. fleckig, leichte Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Seite 524.
2641 – – PASSAU – „Strassenbrücke über die Donau in Passau“. Photographie von G. Böttger. München, Staatsbauverwaltung, um 1875. 30,5 x 45,5 cm (Blattgr.: 49 x 65,5 cm). – Auf Orig.-Trägerkarton des Photographen mont. (fleckig, kleine Randläsuren). (6) 100,Blick vom Donauufer auf die Brücke mit der Altstadt im Hintergrund. – Leicht fleckig, längerer alter Einriß ins Bild rechts oben, leichte Gebrauchsspuren.
Nr. 2635
Monumentales 360-Grad-Panorama 2642 – MÜNCHEN – „Panorama der K. Haupt.- u. Residenz-Stadt München. Aufgenommen in der Vogelperspective vom Sct. Petersthurme aus, zur Zeit des 700jährigen Jubilaeums 1858“. Photographie, aus 11 Bildern zusammengesetzt, von G. Böttger. (München) 1858. Je ca. 35 x 40,5 cm (Gesamtgr.: 35 x 448 cm). – Auf Orig.-Trägerkarton mont. (je 53 x 41 cm), gefalt. in läd. Hlwd.Kassette d. Zt. (6) 2.500,Erste photographische Gesamtaufnahme Münchens und einst längstes Photo-Panorama der Welt, zeigt deutlich die Ränder der damals noch überschaubaren Residenzstadt, mit einigen der bis heute das Stadtbild prägenden Gebäude, die aus dem Dächermeer der Innenstadt als Orientierungspunkte herausragen. – Georg Böttger (18211901), zuerst Kupferstecher und Lithograph in Nürnberg und Erlangen, ab 1852 Photograph in München, ist berühmt für das hier vorliegende Rundpanorama, das er anläßlich des 700jährigen Stadtjubiläums anfertigte, und seine zahlreichen Architekturaufnahmen als Hofphotograph der Wittelsbacher. – Etw. ausgeblichen und fleckig, zwei kleine, fachmännisch geklebte Einrisse, leicht wellig, Leinen- bzw. Seidenfalze tls. etw. eingerissen. – Sehr selten. – Siehe Abbildung Tafel 55. First photographic overall picture of Munich and once longest photo panorama of the world, it shows clearly the borders of the residence town at that time not yet too vast, with some buildings still characterizing the townscape nowadays and rising high above the rooftops of the city centre as landmarks. – Georg Böttger (1821-1901), first engraver and lithographer at Nuremberg and Erlangen, as of 1852 photographer at Munich,
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Nr. 2636
is famous for the here present round panorama which he made on the occasion of the 700th city anniversary and his numerous architectural photographs as court photographer of the Wittelsbach. – Somewhat faded and soiled, two small professionally glued tears, a little undulated, cloth or silk folds partly torn. – Very rare. – Mounted on original supporting cardboard (each 53 x 41 cm), folded in contemporary damaged half cloth case. – See illustration on plate 55.
2643 BRANDSEPH – KUNSTREPRODUKTIONEN – ILLUSTRATIONEN ZU SCHILLERS GEDICHTE (Bezeichnung auf dem Trägerkarton). 6 Photographien von F. Brandseph. Stuttgart, Cotta, o. J. (1872). Je ca. 54 x 36 cm. – Auf Orig.Trägerkarton des Verlages mont., lose in Lwd.Flügelmappe d. Zt. mit Bändern (leicht fleckig, Gebrauchsspuren). (6) 250,Erste Ausgabe. – GV 125, 269. – Im folgenden Jahr 1873 auf „Zwölf Illustrationen ...“ erweitert und in kleinerem Format (Kabinettformat) erneut erschienen. – Friedrich Brandseph (1826-1915) betrieb in der zweiten Hälfte des
19. Jhdts. das größte und erfolgreichste Photoatelier in Stuttgart. – Beiliegen acht anonyme Photographien (ca. 25,5 x 20,5 bis 31,5 x 25 cm) von ca. 1880 mit Abbildungen von Büsten (u. a. Haydn, Kaiser Franz Joseph und Bismarck) und eines Künstlerateliers, jeweils auf Trägerkarton mont., in Lwd.-Mappe d. Zt.
2644 CHARNAUX – SCHWEIZ – SAMMLUNG – 9 Photographien der F(rères) Charnaux. Genf, um 1880. Je ca. 18,5 x 25,5 cm. Auf Trägerkartons des Photostudios mont. (6) 200,Vorhanden: Luzern, Grindelwald, Aletschgletscher, Rhônegletscher, Furkapaß (2), Teufelsbrücke bei St. Gotthard und die Zahnradbahn auf die Rigi (2). – Das Photostudio Frères Charnaux, betrieben von Auguste, George, Charles und Marie Charnaux, war zwischen 1853 und 1895 in Genf, Bern und Thun auf dem Spezialgebiet von Reisephotographien der Schweiz und Savoyen tötig. – Unter dem Bild mit Aufdruck „Suisse et Savoie“ und „F. Charnaux à Genève“ in Tondruckeinfassung, rechte untere Ecke gestempelt mit Nummer und Titel. – Tls. fleckig, Gebrauchsspuren.
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2645 CIMETTA – VENEDIG – SEUFZERBRÜCKE – Photographie (Salzpapier von einem Papiernegativ) von G. Cimetta. (Venedig), um 1850. 51,5 x 41 cm. (6) 600,Eines der seltensten und berühmtesten Photos von Venedig, aufgenommen von G. Cimetta (Lebensdaten unbekannt). Cimetta und andere Photographen der Zeit (C. Naya, A. Perini, C. Ponti) stellen die Stadt meist völlig menschenleer dar und nehmen sie als Kulisse der historischen Monumente, die auf diese Weise ganz für sich wirken; das unterscheidet die Photographie des 19. Jahrhunderts stark von der Darstellung der gleichen Motive in den belebten Stadtszenen der venezianischen Vedutenmaler des 18. Jahrhunderts (F. Guardi, M. Marieschi und andere). – Mit Namenszug des Photographen in der Abbildung. – Auf Trägerkarton mont., dieser fleckig, etw. ausgeblichen, tls. stärkere Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung.
2646 CUCCIONI – ROM – KARTÄUSERKLOSTER – Photographie von T. Cuccioni. Rom, um 1855. 45 x 33,5 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton des Photographen mit Blindstempel mont. (fleckig). (6) 200,Zeigt den Säulengang des 1873 aufgelösten Kartäuserklosters in Rom in den nordöstlichen Ruinen der Thermen des Diokletian. Seit 1889 befindet sich dort das Museo Nazionale Romano. – Tommaso Cuccioni (17901864) war Graphikhändler in Rom, ab 1852 auch Photograph vorwiegend für römische Kunst, aber auch Stadtansichten. – Etw. fleckig, leichte Gebrauchsspuren. – Beilage. – Siehe Abbildung.
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2647 DEUTSCHLAND – ALTÖTTING – LUDWIG III. – „Zur Erinnerung an die feierliche Übertragung des Herzens Weiland Seiner Majestät des Königs Ludwigs III. von Bayern in die hl. Kapelle zu Altötting am 6. April 1922 die dankbare Stadt Altötting“ (hs. Deckeltitel). Doppelbl. mit 4 Photographien (je ca. 16,5 x 23 cm). – In brosch. Umschl. mit Kordelbindung (leichte Gebrauchsspuren). (6) 150,Beiliegend ein hs. Blatt, auf dem für zwei der Photos die abgebildeten Personen bezeichnet sind (in den Photos an den entsprechenden Stellen mit Nummern versehen).
2648 – ANSBACH – „ZUR ERINNERUNG an den Allerhöchsten Besuch ihrer Majestäten in Ansbach. 12. Juli 1914“ (Deckeltitel). Mappe mit 29 Photographien. Ansbach, A. Ortloff, 1914. Ca. 12 x 16 bis 16,5 x 22 cm. Kunstldr.-Mappe d. Zt. mit Klappen. (6) 200,Die Aufnahmen dokumentieren eine Gewerbeschau, die wohl anläßlich des Besuchs von König Ludwig III. in der Ansbacher Orangerie veranstaltet wurde. – Auf Trägerkarton mit Blindstempel des Photoateliers montiert und sauber von Hand beschriftet, zeigen die Photos eine Außenansicht, den Ausstellungsraum und die einzelnen Abteilungen, u. a. die Kinderwagen-, die Knopf- und Beinwaren-, die Motoren- und die Militäreffektenfabrik. – Sauber.
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2649 – AUGSBURG – Neun Photographien. Um 1870. Verschiedene Formate (ca. 18 x 23 cm), meist im Oval. – Auf Trägerkarton mont. – Gebrauchsspuren. (6) 150,2650 – BAYERN – SAMMLUNG – 19 Photographien. Ca. 12,5 x 17 bis 18 x 22 cm. Dat. 1886. Zus. in Lwd.-Mappe d. Zt. (Altersspuren). (6) 200,Mit Photographien von Schloß Neuschwanstein, Schloß Possenhofen, Schloß Garatshausen, Murnau, den Dampfern „Ludwig“ und „Bavaria“ auf dem Starnberger See usw. – Auf Trägerkarton montiert und rückseitig mit Bleistift beschriftet. – Trägerkartons tls. leicht fleckig.
2651 – – – Ca. 130 Photographien, auf Trägerkartons mont. Um 1890. Verschiedene Formate. (6) 150,Darunter ca. 100 Bilder mehrerer Privatreisen durch Bayern in den Jahren 1905 bis 1909. Pro Trägerkarton zwischen einem und fünf Photos, jeweils hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 230 Postkarten, auf Trägerkarton aufgezogen und mit hs. Bezeichnung, sowie ca. 120 Stereobilder.
2652 – BERGZABERN – Drei Photographien. Landau, J. F. Maurer, um 1870. Je 25 x 19 cm. Zus. in Pp.-Mappe d. Zt. (Klappe mit Einriß). (6) 200,Drei Ansichten von Schloß Bergzabern, der Residenz der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken. – Auf Trägerkarton montiert, unterhalb der Photos der Stempel des Photoateliers, verso in sauberer Kursive beschriftet. – Trägerkartons fleckig. – Beiliegend ein kalligraphiertes Blatt zur Geschichte des Schlosses von 1561 bis 1793 mit gezeichneter Initiale und Schlußvignette.
2653 – DINKELSBÜHL – „Dinkelsbühl“ (Deckeltitel). Album mit 25 Photographien von F. Frölich. Dinkelsbühl, um 1905. Gr.-Fol. (Photos je ca. 16,5 x 22 cm). Lose in goldgepr. Ldr.-Mappe mit Klappen (leichte Altersspuren). (6) 400,Ansichten der Stadt mit Umland, darunter eine Aufnahme des Festzugs der Dinkelsbühler Kinderzeche. – Friedrich Frölich war königlicher Hoflieferant. – Laut eigenhändigem Vermerk, datiert 1905, erhielt die letzte bayerische Königin Marie Therese die Mappe vom Photographen geschenkt. – Auf Trägerkartons aufgelegt, diese verso mit Bleistift bezeichnet und leicht fleckig. – Beilage. – Siehe Abbildung.
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Nr. 2671, Ausschnitt
2654 DEUTSCHLAND – GÖSSWEINSTEIN – Gesamtansicht. Photographie von G. Böttger. München, um 1875. 29,5 x 44 cm (Blattgr.: 47,5 x 64 cm). – Auf gestempelten Orig.-Trägerkarton des Photographen mont., dieser fleckig und angestaubt. – Hs. bezeichnet, kleiner Einriß ins Bild, Gebrauchsspuren. (6) 150,2655 – HAMBURG – Reitbahn in Rotherbaum. Sechs Photographien, auf Trägerkarton mont., von H. Breuer. Hamburg 1907. 17 x 23 cm. – Kartons etw. fleckig, leichte Gebrauchsspuren. (6) 150,Zur Eröffnung des Reitbahn-Vereins Hamburg-Rotherbaum im Jahre 1907, mit einer Außenaufnahme des Gebäudes und fünf Innenaufnahmen der Stallungen, des Innenhofes und der Reithalle. – Blindstempel des Photographen im Bild rechts unten (mit Datierung) sowie auf dem Karton, mit Bildunterschrift.
2656 – HERSBRUCK – Gesamtansicht mit dem Bahnhof im Vordergrund. Photographie von G. Böttger. München, um 1875. 29 x 45 cm (Blattgr.: 47,5 x 63,5 cm). – Auf gestempelten Orig.-Trägerkarton des Photographen mont., dieser fleckig. – Hs. bezeichnet, leichte Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung. (6) 180,2657 – KLOSTER BANZ – „ANSICHTEN VON PANZ“ (Deckeltitel). Zehn Photographien. Um 1880. Gr.-Quer-Fol. (Photos je ca. 18 x 25 cm). – Lose in läd. Kart. d. Zt. – Tls. fleckig und gebräunt, ein Trägerkarton beschnitten. – Beiliegen 3 Photographien von M. Kohler in Bamberg, dat. 1911. (6) 150,-
2658 – – „BANZ UND DAS OBERE MAINTHAL. Sr. Königl. Hoheit Herrn Herzog Maximilian in Bayern ehrfurchtsvoll gewidmet von Ferd. Schmidt, Photograph in Nürnberg“ (Deckeltitel). Album mit 19 Photographien von F. Schmidt. Nürnberg, um 1880. Gr.-Fol. (Photos je ca. 18,5 x 22,5 cm). Lose in silbergepr. Samtkassette d. Zt. mit zwei intakten Schließen und kleinen Buckeln (stark lichtrandig, berieben). (6) 400,Die Photos zeigen u. a. Ansichten von Banz, Kronach, Lichtenfels und Staffelstein. – Ferdinand Schmidt (18471909) ist besonders für seine photographische Dokumentation des Wandels des Nürnberger Stadtbildes zur Zeit der Industrialisierung bekannt. – Die Photos unter Kartonrahmen, bedruckt mit Zierbordüren, die gedruckten Beischriften getrennt montiert. – Tls. ausgebleicht, ein Photo mit kleinem Brandloch, Trägerkartons leicht fleckig. – Prächtige Kassette in ehemals dunkelblauem Samt. – Siehe Abbildung.
2659 – KULMBACH – Photographie von F. Schmidt. Nürnberg, um 1895. 18,5 x 23 cm. – Unter Orig.Passepartout mit Tondruckbordüre und Titel (fleckig). (6) 100,Ferdinand Schmidt (1840-1909) war der bedeutendste Architekturphotograph in Nürnberg um 1900.
2660 – LINDAU – Gesamtansicht aus der Ferne und Hafeneinfahrt mit Leuchtturm. Zwei Photographien, auf Trägerkarton mont., von O. von Zabuesnig. Kempten, um 1880. 16,5 x 24 cm. – Leicht fleckig, Gebrauchsspuren. (6) 200,-
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Mit Blindstempel des Photographen. – Beiliegen 20 Photos von Zabuesnig, davon 19 im CDV-Format mit Ortsund Landschaftsaufnahmen vermutlich aus dem Allgäu, jeweils verso gestempelt.
2661 – LINDBERG – „Parthie im bayr. Wald mit Arber bei Deffernik“ (hs. Bezeichnung). Photographie von G. Böttger. München, dat. 21. Sept. 1876. 31 x 45,5 cm (Blattgr.: 47,5 x 64 cm). – Auf gestempelten Orig.-Trägerkarton des Photographen mont. (fleckig). (6) 100,Zeigt den Bau der Eisenbahnbrücke über die Große Deffernik, einen Zufluß des Großen Regen. – Hs. bezeichnet, Datierung auf dem Negativ, leichte Gebrauchsspuren.
2662 – LÜBECK – „Lübeck. Total-Ansicht von der Westseite“ (mont. Rückentitel). Photographie. Um 1870. 25,5 x 34 cm. (6) 120,Im Vordergrund eine Schiffswerft an der Trave mit zwei in Bau befindlichen Schiffen und einem Holzlagerplatz, die Stadt im Hintergrund. – Auf Trägerkarton mont., dieser fleckig, mit hs. Bezeichnung unter der Abbildung, etw. ausgeblichen, stärkere Gebrauchsspuren.
2663 – MÜNCHEN – „Ansicht von München“. Zwei Photographien von J. Laifle. Regensburg, um 1880. 15,5 x 21,5 cm. Auf Orig.-Trägerkarton des Photographen mont. (6) 120,Aufgenommen vom Turm der Pfarrkirche St. Peter in München, zeigt das eine Bild eine Ansicht des Nordens mit dem Marienplatz, Richtung Ludwigstraße; das andere Bild mit Teilen des Viktualienmarktes und der alten, langgezogenen Schrannenhalle. – Leicht fleckig, geringe Gebrauchsspuren. – Dekorativ.
2664 – – ELEKTRIZITÄTSAUSSTELLUNG – „Münchner Kindl-Festhalle im Schmucke des Kellerfestes, welches von der Stadt München zu Ehren der Aussteller und des Comité's der internationalen Elektricitäts-Ausstellung am 16. Oktober 1882 veranstaltet wurde“. Zwei Photographien von J. B. Obernetter. (München) 1882. Je ca. 21 x 31 cm. Auf Trägerkarton des Photographen mont. – Johann Baptist Obernetter (1840-1887) war maßgeblich an der Entwicklung des Lichtdrucks beteiligt. – Trägerkarton etw. fleckig. (6) 120,2665 – – „ERINNERUNG an die Centenar-Feier 1888“ (Deckeltitel). Mappe mit 20 Photographien. München, G. Stuffler, 1888. Je 16,5 x 22 cm. Silbergepr. OLwd.-Mappe mit Klappen (Altersspuren). (6) 200,Aufnahmen vom Münchner Festzug zur Feier des 100. Geburtstages von König Ludwig I. mit den prächtigen Wagen der verschiedenen Berufe, des Kunstgewerbevereins, der Schüler der Akademie der Bildenden Künste, der Künstlergenossenschaft usw. – Laut typographischer Beschriftung der Trägerkartons waren die Originalaufnahmen von
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J. Seiling Eigentum des Verlags der Königl. Bayer. HofKunsthandlung von Georg Stuffler in München. Die Photographien jeweils mit blindgeprägter Jahreszahl 1888, die Trägerkartons verso mit montierter typographischr Beschriftung, von Hand numeriert. – Wenige Photographien etwas fleckig, Trägerkartons fleckig und leicht gewellt. – Beiliegend eine Photographie der Illumination der Bavaria.
2666 – – „KUNST-GEWERBE AUSSTELLUNG München 1888“ (Deckeltitel). Mappe mit 4 Photographien. München, G. Stuffler, 1888. Ca. 16 x 21,5 bis 20 x 30 cm. Silbergepr. OLwd.-Mappe mit Klappen (Altersspuren). (6) 250,Ansichten der Ausstellungsbauten der Deutsch-Nationalen Kunstgewerbeausstellung am Isarufer. – Jeweils auf Trägerkarton mit typographischer Adresse des Photoateliers montiert, teils mit blindgeprägter Jahreszahl.
2667 – – NUSSBAUM-DENKMAL – Vier Photographien. (München), um 1892. 23,5 x 16 (2) bzw. 36,5 x 26,5 cm. – Auf Trägerkarton unter Passepartout mont., lose in Lwd.-Flügelmappe d. Zt. mit vier großen Zierstücken auf dem Vorderdeckel (etw. fleckig, innen wellig, Gebrauchsspuren). (6) 200,Johann Nepomuk von Nußbaum (1829-1890) war Chirurg und Hochschullehrer in München. Sein Denkmal, enthüllt 1892, stand bis in die Kriegsjahre im Nußbaumpark am Sendlinger Tor.
2668 – – ODEONSPLATZ – Photographie von G. Böttger. München, um 1870. 21,5 x 30 cm. Auf Trägerkarton des Photographen mont. (6) 150,Außerordentlich festlich mit Standarten am Dachgiebel und Wappen und Kränzen an der Fassade zur Ludwigstraße hin geschmücktes Palais Leuchtenberg, davor ein kleiner Ausschnitt der für einen Festzug geschmückten Ludwigstraße mit aufgebauter Holztribüne am rechten Rand. Auf Fahnenstangen diverse Tafeln, u. a. mit den Wittelsbacher-Rauten, dem deutschen Reichsadler und einem Porträt des Generalfeldmarschalls von Moltke; dies alles könnte auf eine Feier zur Reichsgründung 1871 hindeuten. – Trägerkarton fleckig.
2669 – – – „700jähriges Jubiläumsfest der Dynastie Wittelsbach in München 1880“. Photographie von G. Böttger. München 1880. 21,5 x 32 cm. Auf Trägerkarton des Photographen mont. (6) 150,Im Vordergrund das mit Girlanden geschmückte Reiterstandbild König Ludwigs I. von Bayern, umgeben von eigens für die Feierlichkeiten herangeschafften Topfpflanzen, Rabatten und zwei Statuen, dahinter das Leuchtenberg-Palais. Unter den abgebildeten Personen sind hs. zwei namentlich bezeichnet: „Sofie am Fenster“ (wohl Sophie in Bayern) und Ferdinand Malaisé, bayerischer General und Erzieher von König Ludwig III. und seinem Bruder, dem Prinzen Leopold von Bayern. – Der Photograph Georg Böttger kam 1852 nach München und wurde dort Hofphotograph. – Verso hs. Annotationen und Datierung. – Trägerkarton knapprandig beschnitten, leicht fleckig, kleinere Gebrauchsspuren.
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2670 DEUTSCHLAND – MÜNCHEN – ODEONSPLATZ – „Grosse Militär-Parade der Garnison München auf dem Odeonsplatze zu Ehren der 81. Geburtstagsfeier Sr. Kgl. Hoheit des PrinzRegenten Luitpold von Bayern am 12. März 1902“. Drei Photographien von M. Dietrich. München, U. Putze, 1902. Ca. 12 x 17 cm. Auf Orig.-Trägerkarton des Verlags mont. (6) 180,Blick vom gegenüberliegenden Hausdach auf die Parade mit einem Teil der Fassade des Leuchtenberg-Palais und dem Reiterdenkmal für König Ludwig I. – Die Mitglieder des bayerischen Herrscherhauses auf dem Trägerkarton aller drei Photos hs. bezeichnet. – In der Platte numeriert (4., 12., 17.), leichte Gebrauchsspuren.
2671 – – PANORAMA DER STADT, vom Dach des Hoftheaters aus gesehen. 4 Photographien nach Bildern von S. Mayr. O. O. und J. (München, um 1860/70, Vorlagen um 1820/25). Je 24,5 x 46-48 cm. (6) 250,Vgl. Pfister II, 43. Lentner 1097 und 13705. – Das Panorama der alten Stadt und ihres Umlandes, noch vor den großen Stadterweiterungen des 19. Jahrhunderts. Mayr fertigte seine Zeichnungen um 1820/25 an; diese wurden in Umrißradierungen als umlaufendes Panorama publiziert. Die Darstellungen zeigen zahlreiche stadtgeschichtlich wichtige Einzelheiten, vor allem in der Umgebung des Hoftheaters, wie das alte Törringpalais und die Südseite der Residenz vor den Umbauten. Unser Panorama wurde wohl von den originalen Zeichnungen abphotographiert, da hier Staffagefiguren zu sehen sind, die in den Radierungen fehlen. Die Photographien dürften etwa 1860/70 entstanden sein, möglicherweise als Geschenk für das Wittelbacher Herrscherhaus. – Zum Künstler Simon Mayr, der auch Hofbauintendant gewesen ist, siehe Thieme-Becker XXIV, 495. – Auf Trägerkarton mont., dieser stärker stockfl., die Abzüge nur gering fleckig und gebräunt. – Siehe Abbildung Seite 528.
2672 – – THERESIENWIESE – BUNDESSCHIESSEN – Photographie. (1881). 18 x 31 cm. (6) 200,Blick von der Ferne auf das Festgelände und den Aufbau der Gebäude und Festhallen für das Deutsche Bundesschießen in München auf der Theresienwiese vom 24.-31. Juli 1881. Gut zu erkennen auf der linken Seite des Bildes die imposante Festhalle, deren Hauptdach gerade mit Tannenreisig eingedeckt wird und deren Haupttor mit seinen zwei Türmen einem Stadttor des Mittelalters nachempfunden ist. Rechts im Hintergrund die Bavaria und die Ruhmeshalle. Auf dem von einem Holzzaun eingefaßten weitgedehnten Vorplatz für das fahrende Volk von Händlern, Raritätenbesitzern und dergleichen sind bereits einige Schaubuden abgestellt. – Auf Trägerkarton mont., dieser leicht fleckig, linke obere Ecke geknickt, geringe Gebrauchsspuren. – Seltene, lokalhistorisch interessante Ansicht.
2673 – – WITTELSBACHER PALAIS – Sieben Photographien von K. Hahn. München, um 1895. 25 x 20,5 bzw. ca. 29 x 37 cm. Auf sechs Orig.Trägerkartons des Photographen mont. (6) 300,-
Innenaufnahmen der Zimmer und Säle im Palais, das von 1888 bis 1918 als Wohnsitz des Prinzen Ludwig von Bayern, des späteren Königs Ludwig III., diente. Verso jeweils mit tls. sehr umfangreicher hs. Beschreibung der einzelnen Zimmer und Gegenstände. – Trägerkartons (mit Prägestempel des Photographen) tls. fleckig und mit wenigen geknickten Ecken, Gebrauchsspuren.
2674 – MÜNCHEN – Sechs Photographien. Um 1870. Je ca. 17,5 x 23,5 cm. (6) 200,Vermutlich von Georg Böttger in München angefertigte Bilder vom Hauptgebäude der Universität, von der Ludwigskirche, vom Bayerischen Nationalmuseum und dem Gebäude der Regierung von Oberbayern in der Maximilianstraße (2) sowie vom Zeughaus auf dem Oberwiesenfeld. – Auf Trägerkarton mont., Bildecken abgerundet, tls. etw. fleckig, Gebrauchsspuren.
2675 – – Fünf Photographien. Spätes 19. Jhdt. Verschiedene Formate. – Darunter Aufnahmen vom Marienplatz, von der Bavaria mit der Ruhmeshalle und von der Küche des Heilig-GeistSpitals. – Auf Trägerkarton mont., Gebrauchsspuren. – Beiliegen 11 Großpostkarten von Stengel & Co. in Dresden und Berlin, 1897-99. (6) 120,2676 – NEUSTADT AN DER HAARDT – „ALBUM / Neustadt a. d. Haardt / 12.-13. September 1908“ (Deckeltitel). Neustadt, Gerspach, 1908. Qu.Fol. 3 Bl mit 6 mont. Photographien. Je ca. 14 x 22 cm. – OKart. mit Kordelbindung (etw. fleckig). (6) 150,Bilder vom Besuch der Prinzessin Marie Therese (18491919; 1913-18 die letzte Königin von Bayern) in Neustadt; mit einer Gesamtansicht des Ortes. – Mit e. Besitzvermerk Marie Thereses auf dem ersten Blatt: „Von Bürgermeister Wand“, also wohl als dessen Geschenk ein Unikat (trotz des gedruckten Umschlagtitels).
2677 – NÜRNBERG – LUITPOLD-DENKMAL – Fünf Photographien des Ateliers Wacker. (Nürnberg 1901). 21,5 x 27,5 cm. (6) 400,Serie zur feierlichen Enthüllung und Einweihung des Prinzregent-Luitpold-Denkmals am 12. März 1901 im Nürnberger Stadtteil Tafelhof auf dem ehemaligen Bahnhofsvorplatz vor versammelten Militärs und Bürgern. Das Reiterstandbild wurde – wie auch das gleichzeitig am Egidenplatz eingeweihte, bis heute erhaltene KaiserWilhelm-Denkmal – von Wilhelm von Rümann entworfen. Zwei riesige Löwen als Wappentiere der Wittelsbacher säumten den Aufgang zum Podest, den Sockel schmückten vier Porträtmedaillons von bayerischen Königen. Nach 33 Jahren wurde das Standbild demontiert und die Bronzeplastik einige Jahre später von den Nationalsozialisten eingeschmolzen. – Unter Passepartout mont., alle Bilder mit Prägestempel des Ateliers rechts unten. – Tls. etw. ausgeblichen, fleckig und mit Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung Seite 530.
Photographie
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Nr. 2685
2678 – PAPPENHEIM – Photographie von G. Böttger. München, um 1875. 28,5 x 43 cm (Blattgr.: 47,5 x 64 cm). – Auf gestempelten Orig.-Trägerkarton des Photographen mont., dieser fleckig und angestaubt. – Hs. bezeichnet, leicht berieben, Gebrauchsspuren. (6) 150,2679 – PASSAU – „ALBUM VON PASSAU“ (Deckeltitel). 12 Photographien. (Passau, Wagemann, um 1880). Qu.-Fol. Je ca. 13,5 x 21 cm. Reliefgepr. Ldr. d. Zt. mit Deckeltitel in Goldprägung unter Glas und ziselierten Messingbeschlägen (Beschläge tls. verloren, beschabt und bestoßen). (51) *R 300,Mit Ansichten der Ilzstadt, der Innstadt, des Promenadeplatzes, vom Oberhaus, der Eisenbahnbrücke usw. – Die Photographien jeweils auf Trägerkarton montiert und auf dem Karton betitelt. – Trägerkartons etw. wellig, gebräunt und leicht fleckig. – Siehe Abbildung Seite 530.
2680 – PFRONTEN – Drei Photographien von M. Rauch. Kempten 1895. Je ca. 16 x 22,5 cm. Auf Orig.-Trägerkarton des Photographen mont., im Negativ bezeichnet, num. und mit Blindstempel datiert. (Gebrauchsspuren). – Beiliegen aus derselben Serie eine Ansicht von Füssen sowie zwei Bilder von Neuschwanstein. (6) 180,2681 – REGENSBURG – „Oberer Jacobsplatz Fontaine Wasserwerk Regensburg“ (Bismarckplatz). Photographie, auf Trägerkarton mont., von J. Laifle. Regensburg, um 1880. 20 x 34,5 cm. – Leicht fleckig, Gebrauchsspuren. (6) 120,2682 – REGENSBURG – „WALHALLA“ (Deckeltitel). 15 Photographien von H. Hoffmann. (Regensburg 1899). Qu.-Gr.-Fol. (Photos ca. 28 x 34 cm). Lose in reliefierter Ldr.-Kassette mit Metall-Schließe (leichte Altersspuren). (6) 400,-
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Photographie
2684 – STARNBERGER SEE – POSSENHOFEN – Drei Photographien. Vor 1860. Je ca. 15 x 17 cm. (6) 200,Zwei Bilder des Alten Schlosses vor dem Umbau der Fassade, die 1860 dem Geschmack der Zeit angepaßt wurde, davon eines mit der 1854 erbauten Schloßkapelle. Das dritte Bild mit einem Ausschnitt des sogenannten „Hufeisenbaues“ mit einer Prinzessin am Fenster, vermutlich Sophie Charlotte Auguste, die jüngste Schwester Kaiserin Elisabeths („Sisi“). – Auf Trägerkarton mont., dieser tls. fleckig, die Abbildungen tls. etw. ausgeblichen, leichte Gebrauchsspuren. – Frühe Photographien, heimatkundlich und architektonisch interessant. – Selten.
2685 – – – Acht Photographien. Wandsbek bei Hamburg, Mencke, um 1870. Je ca. 20 x 26,5 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton des Verlages mit Tondruckrahmen und Bordüre mont. (fleckig). (6) 250,Gesamtansicht, drei Innenaufnahmen, zwei Bilder aus dem Park sowie ein Bauernhaus und eine Holzhütte aus der Umgebung. – Die drei Innenaufnahmen zeigen das Interieur eines Salons bzw. Aufenthaltsräume, wie sie zur Zeit der Kinder- und Jugendjahre der späteren Kaiserin Elisabeth von Österreich („Sisi“) ausgesehen haben könnten. – Der „Verlag v. A. Mencke & Co. Wandsbeck b. Hamburg“, wie das Haus firmierte, war spezialisiert auf Aufnahmen deutscher Herrenhäuser und Schlösser. – Leicht fleckig und ausgeblichen, geringe Gebrauchsspuren. – Selten. – Beiliegen zwei Photographien vom Hofphotographen J. Albert. – Siehe Abbildung. Nr. 2690 Außen- und Innenaufnahmen der Walhalla, jeweils mit Blindstempel des Photographen, in aufwendiger Geschenkkassette, auf der Innenkante in Goldprägung die Signatur des Photoateliers „Heinrich Hoffmann, Kgl. Bayer. Hof-Photograph Regensburg“. – Beiliegend kalligraphiertes Widmungsblatt zum „Silbernen Vermählungsfeste“ von Herzog Karl Theodor in Bayern und seiner Gemahlin Maria Josepha Beatrix von Portugal; auf diesem Blatt nennt sich Heinrich Hoffmann mit seinen drei Hofphotographen-Titeln. In seinem Regensburger Atelier absolvierte sein gleichnamiger Neffe, der spätere Photograph Hitlers und dadurch ungleich berühmter als sein Onkel, die Ausbildung. – Widmungsblatt mit Randeinriß und fleckig, die Photos unter Passepartout, dieses tls. leicht fleckig (die Photos vereinzelt). – Siehe Abbildung Seite 531.
2683 – SCHLIERSEE – „Aus Schliersee“ (Deckeltitel). Sechs Photographien von E. Lotze. Um 1878. Je ca. 22 x 30 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton des Photographen mont., lose in blauer Samtmappe d. Zt. mit Zierleisten und Betitelung aus versilbertem Metall (Kartons und Mappe leicht fleckig). (6) 400,„Schliersee“ – „Bartholomäuscapelle in der Valepp“ – „Forsthaus in der Valepp“ – „Die Wurzhütte am Spitzingsee“ – „Der Wendelstein“ – „Sennhütte am Wendelstein“. – Wohl als Geschenk bestimmte repräsentative Prunkmappe mit lokalhistorisch interessanten Photos von Emil Lotze (geb. 1841). – Siehe Abbildung Seite 531.
2686 – – SCHLOSS GARATSHAUSEN – Vier Photographien. Um 1870. Je ca. 19 x 25 cm. (6) 120,Gesamtansicht, Ansicht vom See her und Bilder des Hofes (2). – 1834 erwarb Herzog Max in Bayern das Schloß, welches 1887 in den Besitz seiner Tochter Helene überging, der Witwe des Erbprinzen Maximilian Anton von Thurn und Taxis. Bis heute befindet es sich im Besitz der Familie Thurn und Taxis. – Mit abgerundeten Ecken auf Trägerkarton mit Tondruckbordüre mont., Karton tls. fleckig und angestaubt, Abbildungen etw. fleckig und mit leichten Gebrauchsspuren.
2687 – TEGERNSEE – Photographie. Wandsbek bei Hamburg, Mencke, um 1870. 20,5 x 26,5 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton des Verlages mont. (fleckig). (6) 150,Blick von Nordosten auf den Ort, der See und die Berge im Hintergrund. – Carl August Friedrich Mencke (18221862) gründete 1851 ein Photoatelier in Hamburg, das seine Witwe nach der Übersiedlung nach Wandsbek im Jahr 1870 als „A. Mencke & Co. Wandsbeck b. Hamburg“ fortführte. Der Verlag war spezialisiert auf Aufnahmen von deutschen Herrenhäusern und Schlössern. – Fleckig, Gebrauchsspuren. – Beiliegt ein ähnliches Photo, aufgenommen vermutlich von J. K. Rives.
2688 – SAMMLUNG – Ca. 55 auf Trägerkarton mont. Photographien. Um 1890. Verschiedene Formate. (6) 150,-
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Nr. 2691
Darunter 42 Bilder zweier Privatreisen in den Jahren 1908 und 1910, pro Trägerkarton zwischen zwei und sieben Photos, jeweils hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 200 Postkarten, auf Trägerkarton aufgezogen und hs. bezeichnet, sowie ca. 200 Stereobilder.
2689 DÜHRKOOP, R., Kamera-Bildnisse von Mitgliedern der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 1906. Fol. 47 (statt 48) Tafeln in Photogravüre. 3 Bl. Orig.-Umschl. und lose Tafeln zus. in OHldr.-Mappe (Gebrauchsspuren). (6) 150,Heidtmann 14603. – Rudolph Dührkoop (1848-1918) etablierte sich ab 1883 als führender Porträtphotograph in Hamburg und erlangte bald auch internationales Ansehen. – Es fehlt das Porträt von Professor Eberhard Schrader. – Leicht fleckig, etw. wellig. – Beiliegend ein inkomplettes Exemplar von Dührkoops „Kamera-Bildnissen Hamburgischer Männer und Frauen“ (1904).
Preußens nackte Venus 2690 EROTIK – (SCHWERTERTANZ. Dargest. an den Schönheiten-Abenden in Berlin von Olga Desmond. Berlin, Neue Photographische Gesellschaft, 1908). Fol. Mit 10 (statt 11) mont. Photographien (Bromsilberabzüge) von O. Skowraneck. 2 Bl. (ohne Titel). OPp.-Mappe mit Klappen (Gebrauchsspuren). (108) *R 800,-
Heidtmann 18740. – Nach skandalträchtigen Auftritten, barfuß und nahezu nackt, war Olga Desmond (18901964) als Stummfilmschauspielerin erfolgreich und veröffentlichte Anleitungen für Tanz und Gymnastik („Rhythmographik“, „The Secrets of Beauty“). Ein Photo, betitelt „Olga Desmond“, zeigt die Desmond mit langem Kleid, neun Bilder, betitelt „Olga Desmond im 'Schwertertanz'“, mit der Tänzerin, „nach dem Leben photographiert“, also – bis auf ein Diadem und einen Hüftgürtel – unbekleidet. – Tls. mit Aussilberungen am Rand, Trägerkartons leicht fleckig und etwas wellig, Textblätter mit hinterlegten Einrissen. – Text in Englisch. – Beiliegt die Publikation „Olga Desmond. Preußens nackte Venus“ von J. E. Runge (2009). – Siehe Abbildung
2691 EUGENE – LIEGENDER MÄNNERAKT (PARIS?). Photographie von Frank Eugene (d. i. F. E. Smith). Photogravüre auf dünnem Japan. In der Platte sign., nicht dat. (1914). 12,7 x 17 cm. Lose über festem (orig.?) Trägerpapier. (125) 300,Pohlmann, Eugene, 209. – Antik anmutender Akt eines ruhenden jungen Mannes, wohl als Paris mit dem goldenem Apfel. Zu einer Folge von zwölf männlichen Akten gehörend und, laut Pohlmann, aus der HAWE-Mappe Nr. 7 stammend. – Ränder etw. knittrig und wenig fleckig. – Siehe Abbildung.
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Photographie
Nr. 2696
2692 FIORENTINI – VILLA IMPERIALE – Sechs Photographien von L. Fiorentini. Padua, um 1875. Je 28,0 x 39,2 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton mit goldener Einfassungslinie (leicht fleckig, ein Karton stärker). (6) 600,Ansichtenserie der zwischen Cittadella und Castelfranco Veneto gelegenen „Villa Imperiale“ in Galliera Veneto von verschiedenen Seiten (handschriftlich bezeichnet). – Von Luigi Fiorentini (1847-1901), dem Inhaber eines Photostudios in Bassano del Grappa und Padua, sind nur wenige Aufnahmen bekannt. – Leichte Patina, geringe Gebrauchsspuren.
2693 FOTOGESCHICHTE. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie. Jge. I-XXXIII in 126 (von 128) Heften. Fol. Frankfurt, Starl (ab H. 31: Mannheim, Jonas), 1981-2013. Orig.-Brosch. (Gebrauchsspuren). (8) 300,Vorhanden: Hefte 1-62, 64-95 und 97-130 (die Hefte 45/46 und 68/69 sind Doppelhefte). – Nahezu vollständige Folge der renommierten, bis Heft 78 (1981-2000) vom Photohistoriker Timm Starl, danach von Anton Holzer herausgegebenen Zeitschrift für Photographiegeschichte. – Ca. 10 Hefte als Dubletten beiliegend, ferner beiliegend der Index 1981-1990, „Bilder für Timm“ (Festgabe
für T. Starl, 1989) und – jeweils mehrfach – Sonderdrucke von sechs Beiträgen des Kunsthistorikers Detlef Hoffmann (1940-2013), aus dessen Bibliothek die Zeitschrift stammt. – Leichte Gebrauchsspuren.
2694 FRANKREICH – „PANORAMAS DES ALPESMARITIMES“ (Deckeltitel). Album mit 24 Photographien. Frankreich, um 1880. Je 13,5 x 28 cm. Lwd. d. Zt. (Altersspuren). (6) 180,Mit Ansichten von Cannes (3), Nizza (7), Monaco (9), Menton (4) und Vintimille (1). – Jeweils auf Trägerkarton montiert, mit typographischer Beschriftung. – Gelenke eingerissen, ein Blatt lose, teilweise fleckig, Ränder leicht gebräunt, etwas wellig.
2695 – SAMMLUNG – Ca. 50 auf Trägerkarton mont. Photographien. Um 1890. Verschiedene Formate. (6) 150,Darunter einige Bilder von Grasselli und P. Amarante in Menton sowie 28 Bilder zweier Privatreisen im Jahre 1908 und 1912; jeweils zwischen drei und sechs Photos pro Trägerkarton, mit hs. Bezeichnung. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 200 Postkarten, tls. auf Trägerkarton aufgezogen, sowie ca. 150 Stereobilder.
Photographie
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Nr. 2704
2696 FRANKREICH UND ITALIEN – „REISEERINNERUNGEN aus Frankreich und Italien. Vom 7. bis 27. Juli 1895“ (Deckeltitel). Kassette mit 51 tls. kolor. Photographien, meist im Negativ bezeichnet und numeriert. Ca. 18 x 23,5 bis 20,5 x 26 cm. Lwd.-Kassette mit goldgepr. Deckeltitel und ornamentalem Rahmen (Altersspuren). (114) 600,Ansichten von Paris (16), Lyon (3), Marseille (3), Venedig (9), Genua (4), Mailand (3), Padua (2) usw, tls. aus dem Photostudio Neurdein Fréres. – Auf kräftigem Karton montiert, verso jeweils handschriftlich bezeichnet, oft mit ausführlichen Notizen zur Geschichte der Bauten. – Tls. fleckig. – Siehe Abbildung.
2697 HANFSTAENGL – KUNSTREPRODUKTIONEN – SAMMLUNG – 17 Photographien. München, Hanfstaengl, um 1870-90. Verschiedene Formate. – Meist auf Orig.-Trägerkarton des Verlages mont. (fleckig). (6) 200,Meist Aufnahmen von den Originalgemälden in der Königlich Bayerischen Pinakothek in München und aus der „Gallerie Moderner Meister“. – Gebrauchsspuren. – 3 Beilagen (von Mey & Widmayer in München).
2698 HÖCHL – KUNSTREPRODUKTIONEN – HOFLACH – ALBUM mit Photographie nach einem Aquarell von A. Höchl sowie Federzeichnung mit Legende. Um 1870. Qu.-Gr.-Fol. (Photo 24 x 56,5). Lose in Lwd.-Mappe d. Zt. mit Klappen (Altersspuren). (6) 200,Laut der gedruckten Widmung ein Geschenk des Münchner Malers Anton Höchl an Herzog Maximilian in Bayern. Das Aquarell zeigt das Fresko in der Votivkapelle, die nach der Schlacht bei Alling 1422 in Hoflach (Lkr. Fürstenfeldbruck) errichtet wurde. Dargestellt sind die siegreichen Truppen des Herzogs von Bayern-München im Gebet vor der Muttergottes. Die Federzeichnung gibt die Umrisse der Figuren wieder und benennt in der Legende die einzelnen Personen. Eine handschriftliche Erläuterung auf einem Doppelblatt (anderthalb Seiten), wohl ebenfalls von Höchl, liegt bei. – Anton Höchl (18201897) pflegte ein reges gesellschaftliches Leben im Kreis der Münchner Künstler und war durch seine Mitwirkung in einem Terzett häufig bei den Soireen von Herzog Maximilian in Bayern, dem Zithermaxl, zu Gast, den er ebenfalls zu den Künstlerfesten im Bogenhauser HöchlSchlößl einlud. – Albuminabzug mit Trägerkarton und Federzeichnung jeweils als Schautafeln auf kräftigen Karton kaschiert und mit Papierstreifen eingefaßt. – Fleckig. – Ambitioniertes Geschenk an den Zithermaxl.
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Photographie
Maximilian in Bayern gewidmet 2699 HÖCHL – „MÜNCHENER GEDENKBLÄTTER aus vergangener Zeit“ (Titel der Widmung). Album mit 12 Photographien nach Gemälden und Zeichnungen von A. Höchl. 1 Bl. kalligraphierter Text. 1868. Gr.-Fol. (Photos zwischen 10,5 x 15,5 und 20,5 x 18,5 cm). Lose in reliefierter Ldr.-Kassette, dat. 1868 (Schriftband ausgebrochen, Altersspuren). (6) 300,Aufwendige Geschenkkassette mit Photos nach romantischen Münchner Motiven von Anton Höchl (1820-1897); die prunkvolle Widmung im Stil spätmittelalterlicher Handschriften. – Höchl nutzte das von seinem Vater, dem Stadtbaumeister Jakob Höchl, in Bogenhausen erbaute „Höchl-Schlössl“ für Künstlerfeste und Abendmusiken, bei denen auch der als „Zithermaxl“ bekannte Herzog Maximilian in Bayern verkehrte. – Albuminabzüge auf Karton montiert, in feiner Kalligraphie von Hand beschriftet (Künstler, Photograph und Motiv). – Fleckig, Trägerkartons leicht wellig. – Kassette mit aufwendigem Dekor in neugotischen Formen, im Zentrum das Münchner Kindl. Beiliegt eine beschädigte Lederkassette mit reliefiertem neugotischen Architekturornament und dem Deckeltitel „Photographien nach künstlerischen Versuchen des Anton Höchl. 1869“. Enthalten sind eine kalligraphierte Widmung sowie 20 auf Karton montierte Albuminabzüge nach Anton Höchl mit Ansichten aus München und Bayern. – Dazu 40 ebenfalls auf Karton montierte Albuminabzüge nach Höchl.
2702 – DREI ZINNEN – „Tre Cime di Lavaredo den 9. Sept. 1878 erstiegen“ (hs. Titel). Photographie von B. Johannes. 1878. 27,5 x 38,5 cm. Verso auf Trägerkarton des Ateliers mont. (6) 120,Aufgenommen „N. der Natur von B. Johannes. beim Abstiege v. Monte Cadin di S. Lucano“. – Bernhard Johannes (1848-1899) war k. k. österreichischer und königl. bayerischer Hofphotograph, gründete 1869 ein Photostudio in Partenkirchen und übersiedelte 1886 nach Obermais bei Meran. Für seine Photos erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. – Leicht ausgeblichen und fleckig, Trägerkarton seitlich beschnitten und mit kleinen Löchern. – Beiliegt eine Photographie von B. Johannes von der Haselburg (Kühbach) bei Bozen (39 x 26,5 cm).
2703 – GAETA – Photographie von G. Reiger. Rom, um 1865. 19 x 25,5 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton mit Trockenstempel des Photographen mont. (rechte obere Ecke geknickt, etw. fleckig). (6) 120,Eine der frühesten Photographien der Stadt und Bucht, mit dem Glockenturm der Kathedrale im Vordergrund. – Gustav Reiger (Lebensdaten unbekannt) war Berufsphotograph in Rom. Ferdinand Gregorovius nennt ihn unter dem Datum vom 26. Januar 1861 in seinen „Römischen Tagebüchern“ (Stuttgart 1893, S. 158): „Der Photograph Reiger kam eben von Gaëta. Er zeigte mir die dort aufgenommenen Bilder der Stadt und Festung und der französischen und spanischen Schiffe im Hafen.“ – Leicht ausgeblichen, geringe Gebrauchsspuren. – Zwei Beilagen (Bucht von Gaeta).
2700 HOFER – „MERANER VOLKSSCHAUSPIELE“ (Deckeltitel). 11 Photographien von B. Johannes. Meran und Partenkirchen, um 1900. Qu.-Fol. Je ca. 21 x 27 cm. In OLwd.-Mappe mit Klappen (leicht fleckig). (6) 200,-
2704 – GARDASEE – MAPPE mit 33 Photographien von A. Baroni, Riva sul Garda. Ca. 1883. 18,5 x 23,5 cm. Hldr.-Mappe mit Holzdeckeln und Klappen (Altersspuren). (6) 500,-
Szenenbilder vom Meraner Freilichttheater aus einem Stück über den Freiheitskampf des Tiroler Volkshelden Andreas Hofer 1809. – Auf Trägerkarton montiert, mit typographischer Beschriftung und typographischem Eindruck des Photoateliers. – Wenige Kratzspuren, Trägerkartons teils leicht fleckig.
Mit Ansichten von Riva, Arco, der Ponalestraße, dem Varone-Fall usw. – Auf Trägerkarton montiert, jeweils mit typographischem Namen des Photoateliers und Rahmen in Golddruck. Rückseitig wohl von Marie Therese, der letzten bayerischen Königin, beschriftet und in Einzelfällen datiert. – Trägerkartons etwas wellig, leicht fleckig und ausgeblichen. – Siehe Abbildung.
2701 ITALIEN – CAMAIORE – „R. VILLA DELLE PIANORE“ (Deckeltitel). Album mit 18 Photographien. Nach 1893. Je ca. 11,5 x 17 cm. – Goldgepr. Pgt. in Lwd.-Schatulle d. Zt. (leichte Gebrauchsspuren). (6) 300,Sieben Außen- und elf Innenaufnahmen der prachtvollen Villa Borbone delle Pianore des Herzogs von Parma, in der Zita, die spätere letzte Kaiserin von Österreich, geboren worden ist. – Eine der Aufnahmen stammt vom Photographen G. Magrini aus Viareggio, die anderen sind anonym. – Auf Trägerkarton aufgezogen und unter Passepartout.
2705 – ROM – PALATIN – SPINA, F., Gli scavi al palazzo dei cesari sul Palatino in Roma. Pianta e vedute fotografiche. (Rom), Pirloncino für den Autor, o. J. (um 1870). Qu.-Kl.-Fol. Mit 15 mont. Orig-Photos (ohne den Faltplan). 4 Bl. Ohne Einband. (6) 200,Selten, von uns nur zwei Exemplare in öffentlichem Besitz nachweisbar (keines in Italien). – Italienisch-französischer Paralleltext. – Filippo Spina (Lebensdaten unbekannt) betrieb ein Photostudio in Rom um 1870. – Der fehlende Plan ist durch eine ältere Reproduktion auf Photopapier ersetzt. – Titel mit Eckenknick, etw. fleckig.
Photographie
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Nr. 2710
2706 – – SAMMLUNG – Ca. 40 Photographien. Um 1855-90. Verschiedene Formate. – Auf Trägerkarton mont. – Gebrauchsspuren. (6) 400,2707 – SÜDTIROL – SAMMLUNG – Ca. 35 auf Trägerkarton mont. Photographien. Um 1890. Verschiedene Formate. (6) 150,Darunter 18 Bilder einer Privatreise im Sommer 1911, jeweils hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 40 Postkarten, tls. auf Trägerkarton aufgezogen und mit hs. Bezeichnung, sowie 100 Stereobilder.
2708 – TRIEST – SAMMLUNG – Ca. 20 Photographien, auf Trägerkarton mont., um 1900. Meist ca. 21 x 26 cm. (6) 120,Darunter 10 Bilder einer Privatreise, hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen 13 Postkarten, tls. auf Trägerkarton aufgezogen, sowie 12 Photographien bzw. Postkarten von Görz (Gorizia).
2709 – VENEDIG – SAMMLUNG – Ca. 35 Photographien, auf Trägerkarton mont., um 1890. Verschiedene Formate. (6) 100,Darunter 17 Bilder der Stadt und ihrer Umgebung (Torcello, Burano) von einer Privatreise im Jahre 1907, hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen 8 Postkarten, auf Trägerkarton aufgezogen.
2710 ITALIEN – SAMMLUNG – Ca. 80 Photographien, auf Trägerkarton mont., um 1890. Verschiedene Formate (meist ca. 20 x 26 cm). (6) 400,Meist Bilder von Florenz und Rom, dazu einige von Mailand und Norditalien, wenige davon von C. Bosetti und aus der Edizione Alinari. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 70 Postkarten, tls. auf Trägerkarton aufgezogen und mit hs. Bezeichnung, sowie ca. 110 Stereobilder. – Siehe Abbildung.
2711 JAMRATH – POTSDAM – SANSSOUCI – 14 Photographien. (Berlin), Jamrath & Sohn, um 1865. Je ca. 27 x 40 cm. Tls. auf Orig.-Trägerkarton des Photographen mont., in gepr. Lwd.Flügelmappe d. Zt. (Kartons tls. fleckig, leichte Gebrauchsspuren). (6) 300,Orangerie, Belvedere auf dem Pfingstberg, Atrium und Inneres der Friedenskirche, Schloß Lindstedt, Innen- und Parkaufnahmen. – 10 Tafeln mit Blindstempeln des Studios unter der Abbildung, alle Tafeln hs. bezeichnet. – Friedrich Jamrath (Lebensdaten unbekannt) erhielt seine Ausbildung zum Photographen bei C. G. Oehme und eröffnete bereits 1846 sein eigenes Studio in Berlin. Er war Hofphotograph der kaiserlichen Familie. – Selten. – Beilage (Gesamtansicht von Potsdam mit Sanssouci im Vordergrund als Photographie nach einer Vorlage).
2712 KUNSTREPRODUKTIONEN – ECHTLER, J., Fünf Photographien. (München) 1881. Je ca. 20,5 x 26,5 cm. (6) 180,Aufnahmen von fünf Skulpturen des Bildhauers Joseph Echtler (1853-1908), Mitglieds im Kunstverein München und bekannt für seine lebensecht nach photographischen Aufnahmen hergestellten Büsten und Reliefs namhafter Persönlichkeiten. – Vier Photos auf dem Trägerkarton e. hs. bezeichnet, sign. und dat. Unter der Abbildung jeweils mit hs. Widmung und Signatur: „Sr. Königlichen Hoheit dem Herzog Maximilian von Bayern in tiefster Ehrfurcht und Dankbarkeit gewidmet“. – Auf Trägerkarton mont., dieser fleckig, sonst nur leichte Gebrauchsspuren. – Beiliegt eine Photographie des Entwurfes für das General Grant National Memorial in New York, das Echtler während seines Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten entwarf (den Auftrag erhielt jedoch John H. Duncan).
2713 – KEMLEIN UND KUMMER – Album Photographirter Studien. Hefte I-IV. Dresden, Selbstvlg., o. J. (um 1865). Qu.-Imp.-Fol. 21 (statt 24) Photographien auf Tafeln in vier lithogr. Orig.Umschl. – Zus. in Hlwd.-Mappe d. Zt. mit goldgepr. Deckeltitel (Umschl. etw. fleckig, mit Einrissen und Randläsuren, Mappe mit stärkeren Gebrauchsspuren). (6) 300,-
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Photographie
Nr. 2716
Nr. 2719a
Von uns weder bibliographisch noch in öffentlichem Besitz nachweisbar. – Die Photographien – Landschaftsdarstellungen und Pflanzenstudien – großenteils von Kummer und Kemlein in den unteren Ecken rot sign. und hs. in den unteren Ecken des Trägerkartons bezeichnet. – William Kemlein (auf den Umschl. Kemmlein; 1818-1900) war Maler und Bildnisrestaurator in Dresden, (Carl) Robert Kummer (1810-1889) Landschaftsmaler ebenfalls in Dresden und Patenkind und Schüler von Caspar David Friedrich, dessen Stil seiner zeichnerischen Darstellung von Naturmotiven sich in Kummers Arbeiten vielfach wiedererkennen läßt. – Auf Trägerkartons mont., diese leicht fleckig, geringe Gebrauchsspuren.
In der vorliegenden Form Unikat. – Zwei Alben mit Barytabzügen von großartigen Wellenaufnahmen des Photographen Franz Joseph Graf von Larisch-Moennich (1878-1937), der sein Werk auch als Beitrag zur Erforschung der Hochseewellen verstand. Möglicherweise bilden die vorliegenden Aufnahmen die Grundlage für die Publikation „Das Weltmeer. 26 Naturaufnahmen“ in Werckmeisters Kunstverlag Berlin (über den KVK nur ein Exemplar nachweisbar in der California State Library; die Tafeln werden dort mit 39 x 50 cm angegeben). Größere Verbreitung fand das erstmals 1925 in der Reihe Monographien zur Erdkunde erschienene Werk „Sturmsee und Brandung“ mit über 100 Abbildungen (Heidtmann 13755; „Das Weltmeer“ verzeichnet Heidtmann nicht). – 20 Abzüge auf Karton (68 x 85 cm) kaschiert, sechs (davon zwei gleiche) liegen lose bei; zwei haben handschriftliche Notizen auf der Rückseite, datiert 11. 2. 1909 und 2. 2. 1914, die mit den Bemerkungen „15 Uhr, ca. 3 Std. vor Hochwasser“ und „die Form des Seegangs in Dünung übergehend ist sehr augenfällig“ vom Willen des Photographen zur genauen Beobachtung zeugen. – Trägerkarton tls. etw. fleckig und leicht wellig. – Tadellos. – Siehe Abbildung Seite 509.
2714 – KONVOLUT – Ca. 75 Photographien. Um 1865-90. Verschiedene Formate. – Tls. auf Orig.Trägerkarton der Photographen bzw. Verlage mont. (fleckig). (6) 180,Tls. nach Vorlagen zeitgenössischer Maler wie Defregger oder Carl von Piloty; wenige Aufnahmen aus dem berühmten Photostudio Fratelli Alinari in Florenz sowie von G. Brogi. – Gebrauchsspuren.
Unikale Barytabzüge in Superroyalgröße 2715 LARISCH-MOENNICH, F. (J.) VON, Das Weltmeer. Wellen der Hochsee und Brandung (Deckeltitel). 2 Bde. Zus. 26 Photographien (49 x 70 cm). Ca. 1910-20. Lose in Lwd.-Mappen d. Zt. (6) 12.000,-
Unique in the present form. – Two albums with baryte printings of magnificent photographs of waves by the photographer Franz Joseph Graf von Larisch-Moennich (1878-1937) who conceived his work also as contribution to the investigation of rogue waves. It is possible that the present shots are the basis for the publication „Das Weltmeer. 26 Naturaufnahmen“ in Werckmeister's art publishers firm Berlin (only one copy recorded in the California State Library; plates indicated there with 39 x 50 cm). – 20 prints mounted on cardboard (68 x 85 cm), six (two of them identical) are loosely enclosed; two with ms. notes on verso, dated 11. 2. 1909 and 2. 2. 1914, which show the intention of exact observation. – Supporting cardboard partly a little soiled and slightly undulated. – Impeccable. – Loose in contemporary cloth portfolios. – See illustration on page 509.
Photographie
2716 LEHNERT & LANDROCK – TUNESIEN – „TUNIS 1911“ (Deckeltitel). Album mit 15 mont. Photographien (je 18 x 24 bis 28 x 21 cm) von Lehnert & Landrock, Tunis, sowie 24 mont. farb. Kunstpostkarten. Qu.-8°. Lwd. d. Zt. (leicht angeschmutzt). (114) 600,Rudolf Franz Lehnert war als „Orient-Photograph“ zusammen mit seinem Geschäftspartner Ernst Heinrich Landrock äußerst erfolgreich. Das Geschäft in Tunis bestand von 1904 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. – Meist mit Blindstempel des Photoateliers (13), numeriert und verso mit Copyrightstempel. – Stellenw. etw. fleckig. – Die Postkarten mit Orientmotiven. – Siehe Abbildung.
2717 LINT – PISA – „Pisa. Piazza del Duomo“. Photographie von E. van Lint. Pisa, um 1870. 25,5 x 34,5 cm. (6) 120,Mit dem Schiefen Turm. – Enrico van Lint (1808-1884) war Photograph in Pisa und einer der ersten Photographen in Italien, der mit der Technik der Kalotypie experimentierte, bevor er zum Kollodiumverfahren wechselte. – Auf Trägerkarton mont., dieser etw. fleckig. Photo mit Titel im Unterrand und Blindstempel des Photographen, leicht fleckig.
2718 LÖCHERER – MÜNCHEN – WITTELSBACHER PALAIS – Photographie von A. Löcherer. München um 1850. 11 x 16 cm. Auf Orig.-Trägerkarton mit Blindstempel des Photographen mont. (fleckig, auf weiteren Kart. montiert). (6) 120,Interieur eines Zimmers im ersten Stock. – Alois Löcherer (1815-1862) war einer der frühen Pioniere der Photographie in Bayern, sein 1845 gegründetes Photoatelier war eines der ersten in München; zu seinen Schülern zählten M. Lotze, F. Hanfstaengl und J. Albert. – Stark retuschiert und ausgeblichen.
2719 MARINE – SAMMLUNG – Ca. 35 Photographien. Um 1905. Verschiedene Formate (meist ca. 9 x 12 cm). (6) 150,-
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Meist publiziert in der Zeitschrift „Camera Work“, Nr. 40, 1912: Porträt eines alten Mannes mit Luftballons („The Balloon Man“), Profil eines jungen Mannes (nicht in „Camera Work“), Porträt eines schwarzen Jungen vor Ornamentnische („From the Shores of Bosphorus“), Porträt einer jungen Frau mit Schale in Vermeer-Manier („The cup“), Jungenakt in der Natur, Mutter mit Kind an einem Seeufer (beide nicht in „Camera Work“) und chinesischer Wasserträger („A Street in China“). – Einzelne Kratzer und geringer Abrieb, Ränder tls. etw. knittrig und fleckig. – Siehe Abbildungen Seite 508 und 540.
2720 MILITARIA – ITALIEN – „MANÖVER UND REISEN“ (Deckeltitel). Album mit ca. 750 Photographien. Um 1880. Je ca. 5,5 x 8 cm. QuerImp.-Fol. Lwd. d. Zt. (stärker fleckig, beschabt und bestoßen). (6) 200,Privatalbum mit militärischen Truppen- und Manöverbildern, Ansichten süddeutscher und österreichischer Orte und Landschaften sowie Bildern aus Italien (Venedig, Rom, Riviera). – Tls. fleckig.
2721 – PFERDE – ALBUM mit 20 Photographien der preußischen Garde-Kavallerie-Division (?). Potsdam, G. Berger, 1908. Je 12 x 16,5 cm. Lwd. d. Zt. (Altersspuren). (6) 150,Enthält Reiterporträts, teilweise mit dem Namen und der Rasse des Pferdes in Bleistift beschriftet. – Auf Trägerkarton montiert und eingesteckt, jeweils mit Blindstempel des Photoateliers. – Trägerkartons teils gering fleckig.
2722 – PORTRÄTS – LUDWIG III., König von Bayern (1845-1921). Photographie, dat. 1914. 31,5 x 46,5 cm. (6) 120,Frühjahrsparade auf dem Oberwiesenfeld in München am 26. Mai 1914, zwei Monate vor Beginn des Ersten Weltkrieges. Linkerhand König Ludwig III., gefolgt von seinem Generalstab zu Pferde (darunter General W. von Walther, Baron A. Konitz, Graf O. Castell-Castell, Baron W. Leonrod und Graf M. Moy), im Hintergrund Militärs und Schützenverein. – Mit Datierung und unleserlicher Bezeichnung rechts unten, verso hs. bezeichnet und datiert. – Patina in den unteren Ecken, etw. fingerfleckig, leichte Knicke, Gebrauchsspuren. – Beilage.
Meist Bilder zweier Dalmatienreisen aus den Jahren 1904 und 1907, neben Aufnahmen von Schiffen der k. k. Kriegsmarine auch zahlreiche Bilder der Schiffsbesatzung. – Auf Trägerkarton mont., pro Trägerkarton zwischen einem und sechs Photos, jeweils hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 60 Postkarten, tls. auf Trägerkarton aufgezogen und mit hs. Bezeichnung, sowie 10 Stereobilder.
2723 – SAMMLUNG – 22 Photographien. Um 1890. Verschiedene Formate. (6) 200,-
2719a MEYER – SAMMLUNG – 7 Photographien von Adolphe de Meyer. Photogravüren auf dünnem Japan. Nicht sign., nicht dat. (1912). Verschied. Quart- und Queroktav-Formate. Lose über festen (orig.?) Trägerpapieren. (125) 1.500,-
2724 – – Acht Photographien. Um 1900. Ca. 11 x 16,5 cm. (6) 120,-
Darunter Porträts, Aufnahmen von Paradeformationen, von Uniformen, Lazarettaufnahmen und Bilder vom Feldlager. – Auf Trägerkarton mont., diese tls. verso hs. bezeichnet, Gebrauchsspuren.
Parade und Exerzier- und Leistungsschau des bayerischen Heeres, wohl in München, darunter ein Fechtbild und eine Aufnahme von Übungen auf dem Pauschenpferd. – Auf Trägerkarton mont. – Leichte Gebrauchsspuren.
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Photographie
Nr. 2725
2725 MITTELEUROPA – ALBUM mit ca. 50 Photographien und Postkarten. Um 1900. Qu.-8°. Ldr. d. Zt. (beschabt, bestoßen). (52) *R 200,Enthalten sind sechs Aufnahmen des Ateliers Carl Schulz, Riga, ferner Ansichten aus Berlin (20), Venedig (7), Wien (3) usw. – Vorsatz mit Moskauer Buchhändleretikett, Deckblatt mit Besitzeintrag, datiert 1903, einzelne Beischriften mit Tinte, wenig fleckig, Ränder gebräunt. – Beilagen. – Siehe Abbildung.
2726 MOLINS – ROM – VATIKAN – „Benedizione Papale a S. Pietro“. Photographie von P. Molins. Rom, um 1865. 26,5 x 35,5 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton mit Stempel des Photographen mont. (fleckig, angestaubt). (6) 150,Zeigt den vollbesetzten Petersplatz mit der Peterskirche, von dessen Balkon aus Pius IX. die Gläubigen segnet. Interessant die aufgereihten Kutschen im Vordergrund. – Pompeo Molins (1827 – nach 1900) betrieb zuerst allein, später zusammen mit dem bekannteren Photographen Gioacchino Altobelli (1814 – nach 1878) ein Photostudio in Rom. – Titel im Negativ, etw. wellig, leichte Gebrauchsspuren. – Beilage.
2727 MONACO – MONTE-CARLO – INSTITUT OPHTHALMIQUE Princesse Alice Monaco. Neun Photographien, auf 8 Trägerkartons des Ateliers mont. Nizza, Albert, o. J. (um 1900). Je ca. 12 x 17 cm. (6) 120,-
Neben zwei Außenaufnahmen, die die Klinik sowie die Ärzte und die Belegschaft vor dem Klinikum zeigen, hauptsächlich Aufnahmen der Behandlungszimmer mit typographischer Bezeichnung in der Platte. – Medizingeschichtlich interessant. – Leichte Gebrauchsspuren, etw. fleckig. Trägerkartons gestempelt: recto „Institut Ophtalmique Princesse Alice Monaco“, verso „Photographie Victoria R. Albert, Nice“.
2728 NAYA – VENEDIG – SAMMLUNG – 18 Photographien. Venedig, Naya, um 1870. Je ca. 18,5 x 25 cm. (6) 800,Darunter Aufnahmen des Markusplatzes und der Markuskirche (6), des Dogenpalastes (5), des Canal Grande mit der Rialtobrücke (3) sowie der Badeanstalt am Lido. – Carlo Naya (1816-1882) war einer der herausragendsten Reise- und Architekturphotographen des 19. Jhdts. 1857 kam er nach Venedig, wo er mit dem Photographen und Verleger Carlo Ponti zusammenarbeitete. 1868 gründete er ein eigenes Atelier in Venedig, welches bald zu den bekanntesten der Stadt zählte. Neben der Architekturphotographie beschäftigte er sich auch mit der Reproduktionsphotographie von Kunstwerken. – Nummer und Titel am Unterrand beibelichtet. – Auf Trägerkarton mont., diese tls. leicht fleckig, Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung.
2729 NOACK – MEDITERRANE PARKANLAGEN – Drei Photographien von A. Noack (zugeschrieben). Um 1880. Je ca. 20,5 x 27 cm. (6) 120,-
Photographie
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Nr. 2728
Alfred Noack (Alfredo Noack; 1833-1895), berühmter italienischer Photograph sächsischer Herkunft, gilt auf Grund seiner vedutenähnlichen Photographien von Genua und Ligurien als „Erfinder“ der italienischen Riviera (G. Marcenaro, Alfredo Noack, „inventore“ della Riviera, Genua 1989). – Mit der üblichen Numerierung in der Platte. – Auf Trägerkarton mont., leicht fleckig.
2730 NÖHRING – HEIDELBERG – Schloss Heidelberg. Der gesprengte Thurm. Photographie von J. Nöhring. Lübeck, Nöhring & Wellershaus, um 1872. 34 x 27 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton des Verlages mit Einfassungslinien mont. (leicht fleckig und gebräunt). (114) 180,Johannes Nöhring (1834-1913) war ab 1861 Photograph in Lübeck, der Verlag Nöhring & Wellershaus bestand nur in den Jahren 1872-73. Bekannt ist Nöhring vor allem für seine Bilder aus der Umgebung von Lübeck. – Leicht fleckig und ausgeblichen.
2731 ÖSTERREICH – BAD GASTEIN – „No. 61. Wildbad Gastein“. Photographie von G. Jägermayer aus „Österreichische Alpen“. Wien, Kunst- und Industrie-Comptoir Jägermayer & Co., 1864. 41 x 33 cm (Blattgr.: 79 x 58 cm). – Auf Orig-Trägerkarton mont., unten mit Titeletikett. – Leichte Knicke und Gebrauchsspuren. (6) 150,-
Beiliegen eine Photographie von Maria Plain bei Salzburg, aufgenommen von F. Segl, und eine Aufnahme der Großglockner-Gruppe von der Schmittenhöhe, photographiert von Würthle & Spinnhirn in Salzburg.
2732 – BREITENSTEIN IM ADLITZGRABEN – „Ruine Klamm“. Photographie. Wien, Neumann, um 1870. 25 x 33,5 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton mit Tondruckbordüre des Verlages mont. (fleckig). (6) 180,Leopold Theodor Neumann (1832-1875), dessen Verlag vor allem für seine Lithographien bekannt ist, war neben seiner Tätigkeit als Verleger Inventur- und Schätzungskommissar sowie ab 1868 k. k. Hofkunsthändler. Seit etwa 1860 beschäftigte er sich vermehrt auch mit Photographien. – 5 Beilagen, darunter Aufnahmen von Mariazell, Laxenburg und Heiligenblut mit dem Großglockner.
2733 – STEIERMARK – GRAZ – „Gratz, (vom Schlossberg aus gesehen) Süd-Seite“. Photographie. Wien, Neumann, um 1870. 24,5 x 35 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton mit Tondruckbordüre des Verlages mont. (fleckig). (6) 200,Blick auf die nur in der Stadtmitte regulierte Mur und das nach Süden sich öffnende, noch kaum bebaute Umland. – Die für seine Lithographien bekannte Wiener Firma Leopold Theodor Neumann verlegte ab ca. 1860 auch Photographien. – Leichte Gebrauchsspuren. – DAZU:
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Photographie
„Mürzzuschlag“. Photographie. Wien, ebda., um 1870. 22 x 31,5 cm. – Auf blindgestempelten Trägerkarton mit Tondruckbordüre des Verlages mont. (fleckig). – Beilage. – Siehe Abbildung.
2734 – WIEN – SÄNGERHALLE – „BAU DER SÄNGERHALLE für das 10. Deutsche Sängerbundesfest Wien 1928“ (Deckeltitel). Album mit 307 Photographien (Abzüge) von R. Roth. Wien, Lechner, 1928. Qu.-Gr.-Fol. 1 Bl. hs. Widmung. Qu.-Gr.-Fol. (59 x 45 x 7 cm). Ldr. d. Zt. mit Goldpr. auf dem Vorderdeckel und 9 kleinen Messingbuckeln auf dem hinteren Deckel (leicht berieben). (113) 2.500,In keinem weiteren Exemplar nachweisbares Album, das die ausführenden Firmen, A. Chromy's Witwe & Sohn in Wien-Atzgersdorf und Schönthaler-Silva in Wien, als Widmungsgeschenk angelegt haben. Chromy, gegründet von Adalbert Chromy (1852-1903), war eine Firma für Holzverarbeitung, Schönthaler-Silva ein Wiener Möbelfabrikant. Der Widmungsträger wird nicht genannt, vielleicht war es der Deutsche Sängerbund, für dessen zehntes Sängerbundfest vom 19.-23. Juli 1928 die Halle errichtet worden war. Zu diesem Anlaß kamen etwa 100.000 Personen, der 182 Meter lange und 110 Meter breite Holzbau faßte etwa 60.000, zu den Hauptkonzerten traten Chöre mit bis zu 40.000 Sängern auf. Der auf der Jesuitenwiese im Wiener Prater errichtete Bau war der größte seiner Art in dieser Zeit. Er wurde nach Plänen von Georg Rupprecht (1891-1940) ausgeführt, jedoch schon bald nach dem Sängerfest wieder abgetragen. Das vorliegende Album dokumentiert die gesamte Baugeschichte von den Vorbereitungen bis zu den Festzügen der verschiedenen Sängerbünde und den Feierlichkeiten im fertiggestellten Bau. Die vielen Aufnahmen von den Bauarbeiten geben detaillierte Einblicke in die Konstruktionsweise sowie die Bautechnik und den Baufortgang. Daneben zeigen einige Photographien Besprechungen auf der Baustelle mit Vertretern beteiligter Institutionen, darunter den Vorsitzenden der Sängerbünde (u. a. der Politiker Friedrich List als Präsident des Deutschen Sängerbundes und der Schulrat Josef Jaksch als Präsident des Ostmärkischen Sängerbundes). – Die Herstellung des Albums lag in Händen der bekannten Universitätsbuchhandlung und photographischen Manufaktur in Wien, Rudolf Lechner, der Einband ist signiert von der Wiener Buchbinderei H. Kuhn. – Minimale Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung.
2735 – – WELTAUSSTELLUNG 1873 – 5 Photographien. (Wien), Wiener Photographen-Association, 1872. Je ca. 20 x 25,5 cm. – Auf Orig.Trägerkarton des Verlegers mit Bordüre mont. (tls. fleckig). (6) 200,Bilder vom Bau der eingerüsteten Rotunde (2), von der Hauptallee des Praters mit Wien im Hintergrund, vom nördlichen Portal des Industriepalastes mit Laternengerüst sowie vom östlichen Flügel der Maschinenhalle. – Die Wiener Weltausstellung, die vom 1. Mai bis zum 2. November 1873 im Prater stattfand, war die fünfte Weltausstellung, die erste im deutschsprachigen Raum. – Trägerkarton tls. mit hs. Datierung und Numerierung, Photos mit Numerierung und Bezeichnung in der Platte. – Gebrauchsspuren.
2736 ÖSTERREICH – SAMMLUNG – Ca. 50 Photographien, auf Trägerkarton mont. Um 1910. Verschiedene Formate. (6) 200,Meist Bilder mehrerer Privatreisen zwischen 1905 und 1911. Pro Trägerkarton zwischen einem und sechs Photos, jeweils hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 130 Postkarten, tls. auf Trägerkarton aufgezogen und mit hs. Bezeichnung, ca. 220 Stereobilder sowie ein Photoalbum mit 38 eingesteckten Photos im Kabinettformat mit Aufnahmen von Wien, meist von M. Frankenstein & Co.
2737 PERINI – PADUA – CASTELLO DEL CATAJO – Sechs Photographien von A. Perini. Venedig, Perini, um 1865. Je ca. 27 x 33 cm. – Auf Orig.Trägerkarton des Verlages mont. (hs. Bezeichnung unter der Abbildung, fleckig, wasserrandig, kleine Randläsuren). (6) 400,Fünf Außenaufnahmen des Schlosses und Photo der Statuensammlung. – Antonio Perini (1830-1879) war von 1855 bis 1879 Photograph in Venedig, er erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen für seine Arbeiten. – Etw. fleckig und wasserrandig. – Selten. – Siehe Abbildung.
2738 PONTI – VENEDIG – SAMMLUNG – Zehn Photographien. Venedig, Ponti, um 1870. Je ca. 26 x 35,5 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton mit Blindstempel des Verlages mont. (schwarz lackierte Einfassung, etw. fleckig, Randläsuren, verso mit französischem Text). (6) 800,Darunter Dogenpalast (4), Markuskirche und Markusplatz (2), Rialtobrücke sowie Canal Grande. – Carlo Ponti (1820-1893), gelernter Optiker, photographierte ab 1854 die Sehenswürdigkeiten der Stadt und veröffentlichte die ersten Aufnahmen 1855 unter dem Titel „Guida fotografica illustrata della città di Venezia“, darunter 160 Architekturaufnahmen. Außerdem publizierte er die Arbeiten anderer Photographen, so die von Carlo Naya, Paolo Salviati, Giovanni Battista Brusa und Antonio Perini. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde 1866 offizieller Photograph von König Viktor Emmanuel II. – Gebrauchsspuren. – 4 Beilagen. – Siehe Abbildung.
2739 PORTRÄTS – AUGUST, PRINZ VON WÜRTTEMBERG. Photographie. Eigenhändig sign., um 1860. 23,5 x 20 cm (Blattgr.: 42,5 x 33 cm). (20) 150,Porträt in Medaillenform als Hüftbild, in Uniform auf einem Stuhl sitzend. – Auf Trägerkarton mont., dieser fleckig, Porträt etw. retuschiert. – Beilage.
2740 – BAYERN – KAMMER DER REICHSRÄTE – „Die Kammer der Reichsräthe von Bayern. 1865“. Photographie von F. Hanfstaengl. München, Hanfstaengl, 1866. 39 x 56,5 cm (Blattgr.: 62,5 x 79 cm). – Auf Orig.-Trägerkarton des Verlegers mit Tondruckbordüre und Trockenstempel (kleine Randläsuren und Knicke, angestaubt). (6) 120,-
Photographie
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Nr. 2734
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Photographie
Nr. 2737
Nr. 2738
Photographie
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2741 – BISMARCK – „Bismarck. Friedrichsruh. 4. 6. 84“. Photographie. Hamburg, Strumper & Co., 1884. 27 x 21 cm. Auf Trägerkarton des Photostudios mont. (6) 150,-
2746 – LUDWIG III., KÖNIG VON BAYERN. Zwei Photographien von K. Scherg, auf Trägerkarton mont. Dat. Sárvár, 29. 9. 1921. Ca. 17,5 x 22,5 cm. (6) 200,-
Bismarck als Ganzfigur auf einem Gartenstuhl im Park von Friedrichsruh sitzend, zu seinen Füßen sein Hund, mit Blick nach halblinks. – Leichte Gebrauchsspuren.
Die beiden Bilder zeigen die Ankunft von Ludwig III. am Bahnsteig von Sárvár in Ungarn (Kotenburg bzw. Rotenturm an der Raab), wo er von einer Delegation empfangen wurde. Die Bilder gehören zu den letzten Aufnahmen des Königs zu seinen Lebzeiten, wenig später ist er am 18. Oktober 1921 auf seinem Schloß Nadasdy in Sárvár verstorben. – Leicht wellig und unscharf, leichte Gebrauchsspuren.
2742 – BUFFALO BILL – Photographie von J. Seiling. München (1890). 16,5 x 22,5 cm. Auf Orig.Trägerkarton des Photographen mont. (6) 200,Vor einem mit einem Büffelkopf geschmückten Zelt steht Buffalo Bill, wie der Bisonjäger William Frederick Cody (1846-1917) mit seinem Übernamen hieß, inmitten von rund 20 Statisten der von ihm 1883 gegründeten WildWest-Schau, darunter Häuptling Rockey Bear mit Kopfschmuck. Die deutsche Erstaufführung dieser Schau fand auf der Theresienwiese in München am 19. April 1890 im Beisein von Prinz Ludwig von Bayern statt. Das vorliegende Bild ist verso hs. mit „23. IV. (18)90“ datiert, stammt also von einer der ersten Aufführungen. – J. Seiling war Hofphotograph in München. – Mit dem Blindstempel des Photographen am unteren Bildrand. – Bild mit kleinem Einriß, stärker ausgeblichen und fleckig.
2743 – ELISABETH, KAISERIN VON ÖSTERREICH – SAMMLUNG – Vier Photographien. Um 1900. (6) 300,Zwei Porträts von „Sisi“ nach dem berühmten, von Franz Schrotzberg um 1845 angefertigten Gemälde, erschienen bei F. Bruckmann in München in dessen Serie „PortraitGallerie“ (25,5 x 20,5 cm) bzw. Porträt-Kollektion (12,5 x 9,5 cm); der „Empfang JJ. [Ihrer] Majestäten des Kaisers und der Kaiserin von Deutschland von Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth von Österreich zu Bad-Nauheim am 21. August 1898“ als vergrößerte Momentaufnahme von H. Schmittner in Friedberg (17 x 22 cm); Aufnahme (10,5 x 14,5 cm) der Büste von Kaiserin Elisabeth in Arad (Siebenbürgen), verso mit mehrzeiliger hs. Widmung von Joseph Domany, in dessen Weingut die Büste stand, vermutlich an Herzog Maximilian in Bayern. – Auf Trägerkarton mont., tls. etw. fleckig, Gebrauchsspuren.
2744 – FRIEDRICH KARL, PRINZ VON PREUSSEN. Photographie. Eigenhändig sign. und dat. Febr. 1857. 24 x 20 cm (Blattgr.: 42,5 x 33 cm). (20) 150,Porträt in Medaillenform als Kniestück in Uniform, auf einem Stuhl sitzend, den aufgestützten Säbel in der Linken. – Auf Trägerkarton mont., dieser leicht fleckig, Porträt leicht retuschiert.
2745 – LUDWIG II., KÖNIG VON BAYERN – Photographie von A. Gatterer. Hohenschwangau, um 1865. 20 x 15,5 cm. – Mit hs. Bezeichnung unter dem Photo. – Im Oval auf Trägerkarton mont., dieser leicht fleckig, das Bild etw. retuschiert und gehöht. – Beiliegt eine weitere Photographie von Gatterer, dat. 1859, mit dem Porträt eines Mitglieds der Bayerischen Kammer der Reichsräte. – Siehe Abbildung. (6) 250,-
2747 – NESTROY – „Nestroy als Frau Maxl (Hausmeisterin)“. Photographie von H. Klee. Wien, Neumann, nicht dat. (1862). 10 x 6,3 cm. Auf Orig.-Trägerkarton des Verlages mont. (Ränder wohl leicht beschnitten mit minimalem Bildverlust, gering fleckig). (108) *R 200,Nestroy-Ikonographie 340. Heidtmann 1438. Theaterfotografie 58. Nestroyana 27/3-4. – Eine von insgesamt zwölf Aufnahmen aus einer Reihe von Rollenporträts, die Ende 1861 oder Anfang 1862 enstanden sind, wenige Monate vor Nestroys Tod am 25. Mai 1862. Die Aufnahmen des geschätzten Wiener Photographen und Landschaftsmalers Hermann Klee (1820-1894) kamen bald danach in den Handel. – Siehe Abbildung.
2748 PRODUKTPHOTOGRAPHIE – SAMMLUNG – Drei Photographien von K. Klein. Nürnberg 1896. Je ca. 38 x 29,5 cm. Auf Trägerkarton mit chromolithogr. Bordüre mont. (Blattgr.: 59,5 x 49 cm). (6) 250,Für die Bayerische Landes-Industrie-, Gewerbe- und KunstAusstellung in Nürnberg 1896 angefertigt, zeigen die Bilder zwei silberne Tafel-Aufsätze sowie einen Ausstellungschrank der 1768 gegründeten Straubinger Firma Jacob Leser, Hofjuwelier und Goldschmied des Hl. Apostolischen Stuhles. Dekorativ die chromolithographierte Bordüre mit zahlreichen Medaillen und Auszeichnungen. – Karl Klein war Photograph in Nürnberg etwa zwischen 1891 und 1900. – Ein Bild mit Prägestempel des Photographen. – Trägerkartons leicht fleckig, geringe Gebrauchsspuren.
2749 QUINET – PARIS – Ansichten von Paris. 4 Photographien von A. Quinet. (Paris), um 1870. Je ca. 18,5 x 25 cm. – Auf Orig.-Trägerkarton mont. (etw. fleckig, kleine Randeinrisse). (6) 400,Gesamtansichten (2) und Bois de Boulogne (2). – Achille Léon Quinet (1831-1900) war ein erfolgreicher Photograph in Paris und Mitglied der „Société Française de Photographie“. Berühmt wurde er vor allem für seine Landschaftsaufnahmen im Wald von Fontainebleau. – Roter Stempel („Achille Quinet“) rechts unterhalb des Bildrandes, hs. Numerierung unterhalb des Bildes sowie hs. Betitelung auf dem Karton. – Leicht fleckig, Gebrauchsspuren.
548
Photographie
Nr. 2745
2750 RUMÄNIEN – SIEBENBÜRGEN – SAMMLUNG – Ca. 45 Photographien, auf Trägerkarton mont. 1909. Verschiedene Formate (meist ca. 9 x 12 cm). (6) 150,Bilder einer Privatreise im Sommer 1909 meist von Personen, Tieren und der Donau und wenigen Aufnahmen von Hermannstadt und Klausenburg. Interessant die vier Photos von Adah Kaleh, einer von Türken besiedelten Insel in der Donau, die im Zuge eines Dammbaues 1971 geflutet wurde. – Pro Trägerkarton zwischen zwei und acht Photos, jeweils hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 100 Postkarten, auf Trägerkarton mont., erworben auf derselben Reise, tls. mit hs. Bezeichnung.
2751 SCHENSKY – HELGOLAND – Stürmische See vor Helgoland. Photographie von F. Schensky. Um 1920. – Unter Glas. (114) 400,Der lange Zeit in Vergessenheit geratene Helgoländer Franz Schensky (1871-1957) gehört zu den Pionieren der deutschen Schwarzweiß-Photographie; unter teils lebensgefährlichen Umständen gelangen Schensky faszinierende Aufnahmen der Helgoländer See. – Auf Trägerkarton mit Stempel des Photographen unten im Bild mont., Bild mit leichter Patina und im Randbereich etw. ausgeblichen. – Siehe Abbildung.
2752 SCHMIDT – NÜRNBERG – Blick über die Dächer der Altstadt auf die Burg. Photographie von G. Schmidt. Um 1850. 27,5 x 30,5 cm. (6) 600,-
Nr. 2747 Wie die in den nächsten beiden Katalognummern angebotenen Blätter wohl ehedem rechts unten e. sign. „Georg Schmidt Maler in Nürnberg“, der Schriftzug aber berieben und nur noch das Wort „Nürnberg“ entzifferbar. – Georg Schmidt (1811-1867), gelernter Optiker und Maler, eröffnete 1846 ein photographisches Atelier in Nürnberg und war der bedeutendste Architekturphotograph der Frühzeit in Nürnberg. – Auf Trägerkarton mont., dieser fleckig und mit Randläsuren, das Photo stark fleckig und gebräunt, Ränder schwach ausbelichtet.
2753 – – Schöner Brunnen und Liebfrauenkirche. Photographie von G. Schmidt. Um 1850. 28 x 30 cm. (6) 1.000,Gemäldeartig retuschiertes und malerisch fein ergänztes Blatt, links unten e. sign. „Georg Schmidt Maler in Nürnberg“. – Auf Trägerkarton mont. (fleckig), das Photo etw. fleckig und gebräunt. – Sehr selten. – Siehe Abbildung Seite 550.
2754 – – Schöner Brunnen und Liebfrauenkirche. Photographie von G. Schmidt. Um 1850. 31 x 27,5 cm. (6) 800,In den Ecken und Rändern retuschiertes und ergänztes Blatt, aufgenommen wohl vor 1850, rechts unten e. sign. „Georg Schmidt Maler in Nürnberg“. – Auf Trägerkarton mont. (fleckig und mit Randläsuren), das Photo mit zwei kleinen Fehlstellen und etw. fleckig und gebräunt. – Selten.
Photographie
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Nr. 2751
Seltene Panoramaansicht 2755 SCHWEDEN – STOCKHOLM – Photographie (von vier Bildern zusammengesetzt). Um 1885. 21 x 115 cm. – Unter Glas gerahmt (Rahmen wurmstichig und mit Gebrauchsspuren). (114) 600,Blick von Süden (Mosebacken) auf Skeppsholmen, die Altstadt (Gamla Stan), Kastellholmen und Beckholmen, mit tls. dekorativer Schiffsstaffage. Vor der Altstadt der Katarinahissen, erbaut 1881-83, danach unsere Datierung um 1885. – Auf Trägerkarton mit doppelter Einfassungslinie mont., dieser ein wenig, Bild leicht fleckig, etw. ausgeblichen. – Dekorative Ansicht in ungeöffnetem Originalrahmen der Zeit. – Siehe Abbildung.
2756 SCHWEIZ – ALBUM mit 27 Photographien (22 Reproduktionen von Genregemälden des 19. Jhdts. und 5 Stadtansichten). Um 1890. Je ca. 14 x 9 cm. Blindgepr. Ldr. d. Zt. mit Metallschließe (beschabt und bestoßen). (13) *R 100,Enthalten ist u. a. eine mit einem Pferd als Zugtier bespannte Tram in Zürich. – Auf Trägerkarton montiert in Einsteckrahmen (einzelne Rahmen leer), etw. fleckig, Ränder gebräunt.
2757 – BERN – „Panorama de Bern“ (hs. Rücktentitel). Photographie. Um 1880. 39 x 48,5 cm. (6) 150,Blick von Süden auf die Stadt mit einer Gärtnerei vor den Häusern an der Schifflaube, dahinter die Münsterplattform sowie das Münster, links das Bundeshaus. Interessant der lange Holzsteg über die Aare zu einem Kiesbett mit verlegten Schienen und einer Lore. – Auf Trägerkarton mont., eventuell beschnitten, fleckig, mit einem kleinen Einriß im Bild und Knickspuren im Karton, Gebrauchsspuren. – DAZU: „Lion de Lucerne“. Photographie. Genf, Garcin, um 1875. 20 x 40,5 cm. Auf Trägerkarton des Photographen mont., links unten mit Aufdruck „Vues panoramiques“ in Tondruckrahmen. – Fleckig, leichte Gebrauchsspuren.
2758 – SAMMLUNG – Ca. 50 auf Trägerkarton mont. Photographien. Um 1890. Verschiedene Formate (meist ca. 17 x 24 cm). (6) 150,Neben 22 Bildern aus dem Photostudio von S. Armero in Montreux und einigen unbezeichneten Bildern noch 19 Aufnahmen von einer Privatreise im Jahre 1912, hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 130 Postkarten, tls. auf Trägerkarton aufgezogen und mit hs. Bezeichnung, sowie ca. 210 Stereobilder.
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Photographie
Nr. 2753
2759 SÉBAH – ÄGYPTEN – ABU SIMBEL – „Abou Simbel. Grand temple. Le dieu-Soleil Ra et Ramses II“. Photographie von P. Sébah. Um 1880. 26,5 x 20,5 cm. (6) 100,Pascal Sébah (1823-1886) war einer der führenden Photographen des Osmanischen Reiches. 1873 eröffnete er eine Filiale in Kairo, um Reisende mit Photographien von Sehenswürdigkeiten, folkloristischen Szenen, orientalischen Trachten und ähnlichen, seinerzeit immer gefragter werdenden Bildern des exotischen Orients versorgen zu können. – Auf Trägerkarton mont., mit Titel und Namenszug in der Platte. – Etw. fleckig, knapprandig, leichte Gebrauchsspuren.
2760 SORGATO – PORTRÄTS – CARLOS MARÍA DE BORBÓN – Photographie von A. Sorgato. Venedig, um 1870. 31,5 x 23 cm. (6) 300,Porträtaufnahme (Ganzfigur, sitzend mit verschränkten Armen in ziviler Kleidung) von Don Carlos (1848-1909), Herzog von Madrid, Prätendent von 1868 bis 1909, von den spanischen Karlisten als rechtmäßiger Erbe auf den spanischen und französischen Thron (Charles XI.) betrachtet. – Antonio Sorgato (1825-1885) war neben C. Naya, F. Ongania, C. Ponti und den Fratelli Vianelli einer der berühmtesten Daguerrotypisten von Venedig,
über einen langen Zeitraum hin vielfach international für seine Arbeiten ausgezeichnet. – Mit Trockenstempel des Photographen unterhalb des Bildes. – Trägerkarton fleckig, verso hs. bezeichnet, leichte Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung.
2761 STEREOBILDER – SAMMLUNG – Ca. 400 Stereobilder. Ca. 1860-1910. (6) 400,Aus den Bereichen Geographie, Kulturgeschichte, Kunst und Theater, darunter kolorierte Transparentbilder mit tls. punktierten oder ausgesparten Hinterlegungen. – Tls. in hs. bezeichneten Umschlägen bzw. mit hs. Bezeichnung recto oder verso. – Gebrauchsspuren. – Mehrere Beilagen.
Modena in frühen Photographien 2762 TADOLINI – MODENA – SAMMLUNG – Acht Photographien von D. Tadolini. (Modena), 1856-59. Je ca. 29 x 39,5 cm. (6) 1.000,Vorhanden (jeweils mit eigenhändiger Bezeichnung unter dem Bild): Panorama di Modena – Palazzo Ducale di Modena – Veduta del Palazzo Ducale dalla parte del Castello – Corte principale nel R(eale) Ducale Palazzo di Modena – Facciata del Duomo di Modena – Passeggiata
Photographie
Nr. 2760 sul Bastione di S. Pietro in Modena – Castello della Città di Carpi Estense – Castello di Vignola Estense. – Früheste Photos von Modena und Umgebung, vermutlich aufgenommen für Franz V., den letzten Herzog von Modena, von Dioneo Tadolini (Lebensdaten unbekannt). – Auf Trägerkartons mit eigenhändiger Signatur des Photographen rechts unten mont., die Kartons tls. stärker fleckig. Photographien tls. etw. fleckig und stärker ausgeblichen, das Blatt von San Pietro mit Fraßspuren in der Abbildung. – Sehr selten. – Siehe Abbildung. Earliest photos of Modena and surroundings, probably taken by Dioneo Tadolini (life data unknown) for Francis V, the last duke of Modena. – Mounted on supporting cardboard with personal signature of the photographer at bottom right, cardboards partly stronger soiled. Photos partly a little soiled and stronger faded, leaf of San Pietro with corrosion traces in illustration. – Very rare. – See illustration.
2763 TARAMELLI – BERGAMO – „ZUR ERINNERUNG“ (Deckeltitel). Album mit 13 Photographien des Photostudios Taramelli. 1906. Je ca. 20 x 27 cm. Qu.-Fol. Auf Orig.-Trägerkarton des Verlages mont., in Lwd. über Holzdeckeln (Ecken bestoßen, Kartons wellig und etw. fleckig). (145) 250,Vier Panorama-Ansichten von Bergamo, acht Bilder von einzelnen Gebäuden und Monumenten des Ortes und die Ansicht einer Landschule aus der Umgegend mit sieben Schülern und der Lehrerin vor dem Schulhaus. Bis auf dieses Schulphoto alle Aufnahmen mit dem Namen des Studios („Fot. Taramelli – Bergamo“), Bezeichnung und Numerierung in der Platte. – Andrea Taramelli (18361887) zählt zu den ersten Photographen Bergamos; das von ihm begründete Photostudio führte sein Sohn Edoardo (1863-1937) weiter, der wohl auch der Urheber der vorliegenden Aufnahmen ist. – Datierung nach der goldgepr. Deckelaufschrift: „gewidmet von dankbaren Familien und Freunden. Albino 1906“. – Siehe Abbildung Seite 553.
551
Nr. 2768
2764 TSCHECHIEN – EIWANOWITZ – SAMMLUNG – Ca. 40 Photographien, auf Trägerkarton mont. 1909. Verschiedene Formate (meist ca. 9 x 12 cm). (6) 150,Photos einer Privatreise im Frühjahr 1909, meist mit Abbildungen von Personen und Gebäuden in und um Eiwanowitz (Eywanowitz; tschech. Ivanovice). Pro Trägerkarton zwischen einem und acht Photos, jeweils hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 70 Postkarten, darunter auch aus Krakau, auf Trägerkarton mont., mit hs. Bezeichnung, sowie 14 Stereobilder.
2765 – MARIENBAD – MAPPE mit 10 Photographien. Prag, F. Fridrich, um 1880. Je 25 x 20 cm. Bestickte Lwd.-Mappe mit Klappen d. Zt. (Bezug mit Fraßspuren, Klappen fleckig). (6) 180,Enthalten sind Ansichten der Marienbader Kaiserstraße, der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt, der Waldquelle, von Kreuzbrunn usw. – Trägerkartons jeweils mit typographischem Namen des Photoateliers, teils recto typographisch beschriftet, teils verso mit typographischer Beschriftung auf montiertem Etikett. – Trägerkartons fleckig. – Beiliegend eine dreiteilige Panoramaphotographie von Marienbad mit der Kirche Mariä Himmelfahrt im Zentrum.
2766 UNGARN – SÁRVÁR – SAMMLUNG – Ca. 200 auf Trägerkarton mont. Photographien. Um 1910. Verschiedene Formate (meist ca. 8 x 11 cm). (6) 150,Bilder mehrerer Aufenthalte in Sárvár (Kotenburg bzw. Rotenturm an der Raab) in den Jahren 1905, 1907 und 1911, meist mit Abbildungen von Personen, Gebäuden und Landschaften in und um Sárvár. Pro Trägerkarton zwischen zwei und neun Photos, jeweils hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren.
552
Photographie
Nr. 2762
2767 UNGARN – SAMMLUNG – Ca. 100 Photographien, auf Trägerkarton mont. 1905-09. Verschiedene Formate (meist ca. 9 x 12 cm). (6) 150,Bilder mehrerer Privatreisen zwischen 1905 und 1909, meist Abbildungen der Puszta mit Tieren, Personen und kleinen Ortschaften, wenige Aufnahmen von Budapest. Pro Trägerkarton zwischen einem und sieben Photos, jeweils hs. bezeichnet. – Gebrauchsspuren. – Beiliegen ca. 50 Postkarten, auf Trägerkarton mont., erworben auf denselben Reisen, mit hs. Bezeichnung.
2768 VÖLKERLING – DESSAU – Vier Photographien von G. Völkerling. Sign. und dat. Dessau 1859. Je ca. 32 x 25,5 cm. (6) 300,Aufnahmen alter unbelaubter Eichen mit spärlicher Personenstaffage. – Gustav Völkerling (ca. 1805-1876) war Porträtmaler und Photograph in Dessau; seine Aufnahmen sind stark geprägt von der erlernten Malkunst und eindrucksvolle Zeugnisse für den Einfluß der Malerei auf das frühe Photoschaffen. – Auf Trägerkarton mit hs. Bezeichnung mont., diese etw. fleckig, Abbildungen ausgeblichen und mit kleinen Gebrauchsspuren. – Siehe Abbildung.
2769 WEISBROD – KUNSTREPRODUKTIONEN – ANTIKEN-SAMMLUNG des Freiherrn M. C. von Rothschild in Frankfurt am Main. Photographiert und Sr. königlichen Hoheit dem Herzog Max in Bayern ehrfurchtsvoll gewidmet. Frankfurt, Kruthoffer, o. J. (1864). Imp.-Fol. Mit 30 mont. Photographien auf Tafeln. 1 Bl. Lose in OLwd.-Flügelmappe mit goldgepr. Deckeltitel (Kartons tls. stärker fleckig). (6) 400,Von uns weder bibliographisch noch in öffentlichem Besitz nachweisbar. – Der Titel in Gold gedruckt. – Friedrich Weisbrod (1828-1913) betrieb ein Photoatelier in Frankfurt am Main etwa zwischen 1864 und 1878; Mayer Carl Freiherr von Rothschild (1820-1886) war Bankier und trug über mehr als drei Jahrzehnte eine erlesene Sammlung kunstgewerblicher Arbeiten zusammen (vgl. ADB XXIX, 375). – Siehe Abbildung Seite 554.
ZEPPELIN – Siehe in der Abteilung Technik unter den Nummern 730-733.
Photographie
553
Nr. 2763
2770 ZIRKUS – HAGENBECK – „CARL HAGENBECK'S ZOOLOGISCHER CIRCUS“ (Deckeltitel). 12 Photographien von P. Nissen. Hamburg, Nissen, ca. 1891. Fol. Ca. 17,5 x 23 und 22,5 x 28,5 cm. Auf Orig.-Trägerkartons des Photographen mont., in Lwd.-Mappe d. Zt. mit Klappen (leichte Altersspuren, Fotos etw. fleckig). (6) 400,Aufnahmen spektakulärer Raubtierdressuren aus dem berühmten, 1887 eröffneten Hamburger Zirkus. – Jeweils mit Blindstempel in der Platte, die größeren Photos (8) datiert 1891. – Siehe Abbildung.
2771 KONVOLUT – Ca. 35 Photographien. Ca. 18701900. Verschiedene Formate. (6) 150,U. a. aus den Bereichen Geographie und Inneneinrichtung. – Auf Trägerkarton mont. – Gebrauchsspuren.
2772 SAMMLUNG – Ca. 50 Photographien und Autogrammkarten von Musikern, Schauspielern, Schriftstellern und Politikern. Ca. 1940-79. (2) *R 200,-
Enthalten sind u. a. Photos von Herbert von Karajans Asientournee mit den Berliner Philharmonikern 1979 (15), von einem Auftritt der jungen Hildegard Knef in der Kaserne Berlin-Stahnsdorf 1944 (9), ferner von Duke Ellington, Count Basie, Gerry Mulligan, John Steinbeck, Roman Polanski, Konrad Adenauer, Franz Joseph Strauß, Willy Brandt und Josef Ertl. – Leichte Gebrauchsspuren. DAZU: DIE FRECHHEIT. 6. Jg. (1930), Heft 1. – Hauszeitung des Berliner „Kabaretts der Komiker“; mit Beiträgen zu Karl Valentin und Liesl Karlstadt, Ilse Bois u. a.
2773 KONVOLUT – SEKUNDÄRLITERATUR – 12 Werke zur Photographie des 19. Jhdts. 19782009. Verschied. Orig.-Einbände (tls. stärkere Gebrauchsspuren). (32) 200,Meist Ausstellungskataloge, darunter mehrere zur Photographie im Orient. – Altersspuren.
554
Photographie
Nr. 2769
Nr. 2770
555
Autoren- und Künstlerregister A Abdullah (Photographen) 2607 Acharius, E. 561 Achilles Tatius 215 Adam, V. 952, 1726 Adamolli, L. 982 Adler, L. L. 1413 Aelianus, C. 216 Aeschylus 217 Aesop 218 Afsprung, J. M. 1832 Al-Baidawi, A. 105 Albert, E. 1907 Albert, J. 2613-2618 Albertinus, Ae. 909 Albinus, B. S. 627 Albrecht, I. 579 Alcyonius, P. 219 Aldenhoven, F. 1747 Aldrovandi, U. 664 Alembert, J. Le Rond d' 524 Al-Gazuli, M. 793 Allais, J.-B. de Beaulieu 849 Aloisio, Aniello d' 2360 Am Ende, H. 1355 Amantius, B. 222 Ambrosius 244 Amersdorffer, L. 502 Amman, J. 414, 439 Ammann, F. S. 1833 Ammianus Marcellinus 220 Andersen, H. Ch. 962, 1205 Anderson, G. 2620 Andreae, J. G. R. 1834 Annunzio, G. d' 148 Anquetil-Duperron, A. H. 1681 Anton, P. 392 Apian, P. 222, 591 Apollinaire, G. 1312 Apollodorus Atheniensis 223 Aquisgrana, J. d' 1135 Archenholz, J. W. von 1676 Arends, C. O. 2257, 2258 Aretin, J. G. von 1922 Aretius, B. 224 Ariost, L. 225, 963, 988, 1013 Aristides, Ae. 226 Aristophanes 227 Aristoteles 228-235 Arnaud, F. Th. M. de Baculard d' 964 Arndt, J. 910 Arnex, A.-S. 1708 Arnobius 238 Arnold, G. 940
Arrianus, F. 239, 1679 Asconius Pedianus, Qu. 240 Asher, G. M. 776 Athanasius 308 Athenaios von Naukratis 241 Aubert, É. 1760 Audran, B. 1070 August, Prinz von Württemberg 2739 Augustinus, A. 1, 242-244 Auldjo, J. 1651 Ausländer, R. 1206 Avianus 289 Avila, P. d' 1780 Aymé, M. 1615
B Baader, C. A. 777 Bachem, K. J. 1360 Bachmann, I. 1216 Bachmann, O. 1207 Bacon, F. 1156, 1157 Baedeker, K. 1645, 1682, 1704, 1705 Baer, F. 2362 Baldus, E. 2628-2630 Ballantine, J. 755 Baluschek, H. 1282 Barbier, G. 1208 Barck, K. 1302 Bardey, J. 1567 Bardi, L. 1762 Barlach, E. 1282 Bartalik, S. 295 Barth von Harmating, F. 1927 Bartoli, P. S. 1772 Bartolus de Saxoferrato 245 Barzizza, G. 911 Basan, F. 2458 Basan, P. F. 873 Basson, S. 1155 Bastide, J.-F. de 965 Bató, J. 1209 Batsch, A. J. G. C. 562 Baumgarten, A. G. 1158 Baumgarten, S. J. 1745 Baur, W. 912 Bayros, F. von 1210 Beaurain, J. de 1935 Bechstein, L. 1821 Bechterew, W. von 630 Beck, L. 439 Becker, M. A. 1796 Beckmann, M. 1211 Beeg, M. 1136 Beethoven, L. van 1490 Behr, G. H. 525
Behringer, J. 496 Belair, J. de 1462 Bellangé, H. 1463 Bellermann, F. 1665 Bellori, G. P. 1773 Benazzi, R. 1307 Beneke, F. E. 1183 Benson, R. 1725 Benvoglienti, F. 246 Benzenberg, J. F. 1837 Berge, F. 665 Bergman, T. 543 Berkenheim C. Ch. von 1838 Bernd, A. 940 Bernegger, A. F. von 150 Bernhard, S. 151 Berninger, E. 2259 Bernoud, A. 2633, 2634 Bernstein, I. 1414 Béroalde de Verville, F. 1535 Berquin, A. 1536, 1537 Bertrand, E. 1839 Besler, B. 2347-2350 Besnier, H. 563 Bessel, G. von 1799 Beuys, J. 1314 Beverini, B. 966 Bianchi, G. P. 475 Biedermann, E. 1840 Bienek, H. 1244 Biesenthal, J. H. R. 1433 Billing, S. von 1723 Birnbaum, U. 1214, 1215 Bischof, P. 1216 Bisset, R. 1161 Bisson (Photographen) 2635-2638 Bisson, Ch. 1540 Blackwall, J. 666 Blaeu, J. 1636 Blair, R. 968 Blake, W. 968 Blanquart-Evrard, L. D. 2639 Blant, E. Le 897 Blaud, Blaze, F. H. J. (gen. Castil-Blaze) 1491 Blei, F. 1269 Blin de Sainmore, A.-M.-H. 1017 Block, A. 587 Blomberg, K. J. von 1706 Blondel, J. F. 1733 Bloy, L. 1540 Boccaccio, G. 928, 1061, 1289 Bochart, S. 1709, 1710
Bochat, Ch.-G. de Loys de 1841 Böcklin, J. C. 1699 Boffito, G. 701 Boggiano, G. G. 1766 Böhmer, G. 1259, 1260 Boileau-Despréaux, N. 913 Boissier de Sauvages de Lacroix, F. 631 Boldenyi, J. 1885 Boltzmann, L. 592 Bonamici, C. 1819 Bonamore, B. 1781 Bonnefoy, E. 337 Bonnemaison, F. 899 Bonnet, Ch. 667, 668 Borel, A. 1536, 1537 Borelli, J. 1646 Borghi, M. 1805 Boschini, M. 1782 Böttger, A. 1035 Böttger, G. 2640-2642 Bourdon, L. G. 1541 Bourrit, M.-Th. 1652, 1842 Boutet, H. 969 Brand, F. 2326 Brandseph, F. 2643 Braque, G. 2413 Bray, F. G. de 1810 Brecht, B. 1217 Bredow, G. G. 1714 Bremer, U. 1293 Brendel, A. H. 2414 Brendel, J. G. 632 Brès, J.-P. 970 Bressieu, M. 265 Brez, Ch. 914 Briemle, V. 1761 Brioschi, A. 2363 Brockes, B. H. 915, 1202 Brockhaus, A. 888 Brod, M. 1218 Brongniart, A. 564 Bronn, H. G. 669 Bruce, J. 1647 Bruckbräu, F. W. 1908 Bruneau, J. 1219 Brunfels, O. 266 Brunhoff, J. de, 1137 Bruni, L. (gen. Aretino) 267 Brunner, H. 2260 Bruyn, C. de 1683 Buchner, C. 2364 Buddeus, J. F. 392 Buffet, B. 2415 Buhl, J. 1944 Bülau, F. 1982
556
Burgkmaier, H. 439, 2416 Burke, E. 1160 Burnes, A. 1684 Burns, R. 971 Burton, R. 1289 Busianis, J. 2262 Butler, S. 972 Buxbaum, E. 1464
C Cabassut, J. 269 Caesar, C. J. 270-273 Cagnoli, A. 550 Cain, J. 1223 Callot, J. 2417 Callot, M. von 973 Calmet, A. 1447, 1448 Calvi, J. A. 866 Calvin, J. 273a, 274 Camerarius, J. d. Ä. 264 Campana, Marchesa 1887 Camuset, G. 1587, 1588 Canaletto (A. Canal) 2212 Carl Theodor, Herzog in Bayern 633 Carl, Erzherzog von Österreich 1465 Caroccio, V. 1526 Carpzov, J. G. 1415 Carstens, E. C. 1445 Cassiodorus, M. A. 275 Cassirer, P. 1282 Cassius Dionysius 276 Castello, B. 946 Castil-Blaze, F. H. J. 1491 Cato, M. P. 277 Catullus, C. V. 278 Cavalieri San-Bertolo, N. 746 Caviezel, M. 1843 Caylus, A. C. Ph. de 974 Cazotte, J. 975 Celan, P. 1220, 1221 Cervantes Saavedra, M. de 976, 1332 Chagall, M. 1222-1227 Chahine, E. 1543, 1544 Chaimis, B. de 209 Chalkokondyles, L. 1685 Chappuis, J. A. 1589 Chaptal, J. A. 544 Charlet, N. T. 977 Charnaux (Photographen) 2644 Charpentier, J. de 1653 Charras, J. B. A. 1728 Châtelain, J. J. 568 Cheselden, W. 634 Chevrier, F. A. de 1590 Chiari, P. 978 Chiericato, G. 992 Chirard, A. 488, 496, 497 Choderlos de Laclos, P.-A.-F. 1546 Chodowiecki, D. 867, 976 Chotieschau, Ch. J. von 1711
Autoren- und Künstlerregister
Christo (Ch. W. Jawascheff) 2418 Churchill, G. C. 1656 Cicero, M. T. 279-287 Cimetta, G. 2645 Claessen, D. S. 1416 Clarke, E. D. 1715 Claudianus, C. 289-291 Clayton, E. 874 Clemens, F. 1163 Cochin, N. 974 Coerper, C. 751 Cohausen, H. J. 635 Colette, S. G. 1615 Colin, A. 868 Collin, F. E. 940 Colonna, F. 565 Combe, W. 1105 Coney, J. 1716 Conti, V. 152 Conz, W. 1347 Cooper, J. F. 979 Copeland, Th. 636 Corinth, L. 1282 Cortés, H. 1338 Coste, J. F. 644 Cott, G. O. 1311 Coulomb, Ch. A. 747 Coulon, J. 1547 Coupe, W. A. 831 Court de Gébelin, A. 637 Coypel, A. 1070 Cramer, C. G. 980 Crepax, G. 1232 Creutzer, Ch. 670 Croissant, A. 2365 Crollius, G. Ch. 1938 Csákányi, I. 295 Cuccioni, T. 2646 Cuchetet Ch. 1844 Cureau de La Chambre, M. 916 Curtis, W. 566 Curtius Rufus, Qu. 296, 297 Cuvier, G. 671
D Da Monte, T. 1785 Dachauer, W. 1320 Dall'Armi, M. B. 142 Damberger, J. F. 1399 Dante Alighieri, 982, 989, 1210 Darier, H. 1366 Darwin, C. 526 Darwin, E. 588 Daschner, J. 2263 Daumier, H. 983 Daut, J. M. 940 Davies, H. W. 778 Dawidowski, F. 758 Defoe, D. 984 Dehne, J. C. 934 Delille, J. 985 Dellinger, A. 153
Delrio, M. A. 289 Deluc, J.-A. 527, 1654 Demolder, E. 1591-1592 Demoustier, C. A. 986 Denon, V. 1593 Derys, G. 1234 Desbarrolles, A. 1845 Desfontaines, R. L. 567 Desing, A. 593, 1718, 1719 Desloges, G. Ch. 1655 Desmarest, A. G. 672 Dessauer, J. 154 Deyling, S. 392 Dézallier d'Argenville, A.-J. 869 Dibdin, Th. F. 786 Diderot, D. 987, 1548 Diefenbach, K. W. 2264 Dietrich, Ch. W. E. 2420 Diez, J. 1346 Dilherr, J. M. 917, 918 Dio, C. 298 Diogenes Laertius 299-301 Diomedes 302 Dion Cassius Nicaeus 323 Disteli, M. 961 1024 Doerner, M. 2265 Dolce, L. 303 Dolendo, Z. 2421 Döllgast, F. 2366 Domínguez, O. 2422 Dönitz, K. 155 Dorat, C.-J. 1014, 1550 Doré, G. 988-990 Dorfner, O. 1011 Doris, Ch. 1576 Droysen, G. 1629 Dschami 110 Du Buisson, P. U. 1551 Dufy, R. 1234 Dührkoop, R. 2689 Dulaurens, J.-B. 1549 Dumont, J. 1720 Duncan, J. 673 Dunker, B. 1734 Duns Scotus, J. 305 Duplessis, G. 890 Dürer, A. 435, 436, 2423, 2424 Duret, Th. 1290, 1328 Durosoi (B. F. de Rosoi) 1015 Dürrenmatt, F. 1348
E Earlom, R. 2425-2427 Ebel, J. G. 1846 Eberhard, J. P. 749 Eberhard, K. 1899 Echtler, J. 2712 Eckard, F. S. 1388 Eckener, H. 734 Eckermann, J. P. 1032 Eckhardt, Ch. L. Ph. 556 Eckstein, J. 1945 Egger, H. 1774 Ehrle, F. 1774
Eichmann, A. 156, 157 Eilers, P. 2367 Einstein, A. 594, 1164 Einstein, C. 1212 Eisen, Ch. 1102, 1014-1017, 1118, 1125, 1550-1552, 1935 Eisenberg, F. W. von 1408 Eisenmann, J. A. 1913 Éluard, P. 1238 Emery, W. B. 1639 Engelhardt, Ch. M. 1847 Engelhardt, M. von 1873 Engelhart, J. 2266 Engels, R. 2267, 2368 Enzensberger, H. M. 1204 Epiphanius (aus Eleutheropolis) 306 Epp, F. X. 535 Erasmus von Rotterdam, D. 307, 1016 Erdmannsdorff, F. W. von 870 Erichson, W. F. 675 Erni, H. 1238 Ernst, M. 1239 Erzberger, M. 722 Eschenmayer, H. 1165 Escher, A. von 2369 Escher, K. 785 Étienne, V.-J. (Pseud.: Jouy) 1558 Ettmüller, M. 639 Eugene, F. (Pseud.) 2691 Eugippius 100 Euler, L. 595-601 Eunapius Sardianus 308 Euringer, R. 1968 Euripides 309-311 Eusebius Caesariensis 312 Eximeno, A. 1492 Exsteens, M. 1603
F Fabre, J. H. 1324 Fahner, J. Ch. 640 Fahrmbacher, H. 1479 Fakhry, A. 1640 Falckenstein, J. H. von 1946 Falconer J. 1517 Fattah al-Musawi 126 Fea, C. 1775 Fehlinger, E. 2370 Feinler, J. G. 1400 Feliciano, B. 313 Fell, W. W. 1166 Fellenberg, E. von 1660 Fellgiebel, E. 158 Fénélon, F. de Salignac de la Mothe 919-921 Ferdinand II., römischdeutscher Kaiser 1525 Ferdinand Maria, Kurfürst von Bayern 1911 Ferogio, F. 1139 Ferrari, G. 1797 Fétis, F.-J. 1493
Autoren- und Künstlerregister
Feuerbach, A. 2371 Fichte, J. G. 1167-1171 Fiorentini, L. 2692 Firdausi, A.-Q. 109 Fischl, F. X. 2428, 2429 Flemming, J. 1240 Fleurieu, C. P. Claret de 1722 Fleury, C. 1361 Flint, W.-R. 1241 Flügel, G. Th. 1173 Flurl, M. 1976 Foeller, P. 2430 Fonseca, J. 421 Forbes-Robertson, Ph. 2372 Forster, G. 1019 Forster, J. G. 1717 Forstner, Ch. 409 Fouqué, F. de la Motte 1020, 1044 Fourier, Ch. 1174 France, A. 1330, 1543 Franck, S. 314 Frangipane, C. 1783 Frank, E. 1242 Frank, J. P. 641 Frankau, J. 871 Frankenheim, M. L. 602 Franz Ferdinand, Erzherzog von Österreich 160 Franz Joseph I., Kaiser von Oesterreich 161 Frauendörffer, S. 923 Fraunhofer, J. 603 Freisler, R. 162 Fremperger, Th. 808 Freud, S. 1164 Freytag-Loringhoven, M. Freiin von 2270 Friedemann, E. 1513 Friedrich II. (der Große), König von Preußen 1023 Friedrich Wilhelm IV., König von Preußen 872 Friedrich, J. A. 416 Frisch, J. L. 676 Frohberg, R. 1025 Fröhlich, A. E. 1024 Frommel, C. 1763, 1764 Fuchs, E. 1364, 2431, 2432 Fuentidueña, P. de 422 Füeßlin, J. C. 1848 Fugger, J. J. 1798 Führich, J. von 1026 Fürstenberg, H. 832 Fuß, N. 599
G Gail, W. 1874 Galibert, L. 1643 Galland, P. 315 Gallemart, J. 423 Galluzzi, T. 316 Gangolf, P. 2433 García Lorca, F. 1245 Garsault, F. A. de 1409
Gassendi, P. 1155 Gastl, J. 1828 Gautier, L. 2401 Gautier, Th. 1594 Gautier-d'Agoty, J. 637 Gavarni, P. 2501 Gehlen, A. F. 545 Gehrts, C. 163 Geibel, H. 1889 Geiger, W. 2272 Geisler, M. 1813 Gellius, A. 317, 318 Gentz, F. 1738, 1739 George, St. 1285 Gérardin, A. 1027 Gerning, J. I. von 1975 Gerstäcker, F. 1670 Gerstenbrand, A. 2273 Gesner, J. M. 1449 Gessner, C. 811 Gessner, S. 1028-1030 Giannini, G. 1005 Gilbert, F. G. 545 Gilbert, J. 1656 Giles, G. M. J. 677 Gisenius, J. 319 Giuntini, G. 531 Glaser, H. 494 Glaser, J. F. 589 Glatigny, A. 1554, 1595, 1596 Gleichen-Rußworm, W. F. von 678 Goebbels, J. 164, 1967 Goethe, J. W. von 1031, 1049, 1267, 1274 Gold, A. 1282 Gotthelf, J. 1110 Götz, K. O. 1270-1272 Götz, W. 1915 Goussier, L. J. 534 Graf, O. 1648 Gräfe, L. 1467 Graffigny, F. de, 1034 Grandville (Pseud.) 1002, 1035 Granelli, G. 1744 Grass, G. 1248, 1249 Gravelot, H.-F. 1017, 1036-1039 Green, V. 2434 Greger, J. B. 1973 Gregor I., Papst 104 Gregor von Nazianz 320 Gregorovius, F. 1768 Gresset, J. B. L. 1077 Greve, E. W. 744 Grévin, J. 642 Griffet de la Baume 1597 Grill, N. 658 Groß, H. 735 Grossmann, R. 1281, 2274 Grotius, H. 1528 Grüneberger, R. 1308 Grupe, J. 1179 Guarguante, O. 643
Guarini, G. B. 924, 925 Gude, H. L. 1949 Guercino (G. F. Barbieri) 875 Guiches, G. 1599 Gulbransson, O. 1250 Gumppenberg, W. 1753 Günther, J. 392
H Habermann, H. von 2275 Hack, B. 1304 Hagen, H. A. 679 Hagen, K. G. 570 Hahn, F. J. von 1799 Haller, A. von 833, 1040, 1110 Haller, J. 400, 649 Hamann, J. G. 1041 Hamburger, Á. 2373 Hamelmann, H. 359 Hamm, J. V. 1509 Hammer-Purgstall J. von 1754 Hammerschlag, P. 1142 Handke, P. 1251 Hanfstaengl, F. 876, 2697 Hardie, J. 1671 Harl, J. P. 1950 Hartenkampf Kempf, G. Th. von 2435 Härtling, P. 1310 Hasenkamp, F. A. 1518 Hasse, E. 1143 Hasslehner, A. L. 604 Haushofer, M. 1800 Hebel, J. P. 1289 Heckel, K. F. 571 Hederich, B. 863 Heeger, E. 680 Heer, R. 1859 Heffner, L. 1417 Hegel, G. W. F. 1175 Heger, W. R. 165 Hegesipp 336 Heidegger, H. 1868 Heidegger, M. 166 Heine, H. 1339 Heinzmann, J. G. 1850 Heister, L. 646-648 Helfreich, F. 649 Helmholtz, H. von 605 Helvetius, C. A. 1177 Hémard, J. 1253 Henkel, A. 835 Hennequin, Ph. A. 885 Henrion, D. 551 Henry, F.-N. 1597 Henschl, H. 2436 Herder, J. G. 1042 Herlitz, G. 1420 Hermann, J. 2374 Herodot 321, 322 Herold, J. M. D. 681 Herwegen, P. 467 Herzfeld, L. 1418
557
Herzmanovsky-Orlando, F. von 1254 Hesiod 223 Hess, H. von 891 Hesse, H. 1255-1265 Hesychius von Milet 308 Heuermann, L. 2437 Heusinger von Waldegg, E. 750 Heuss, F. von, 650 Heyden, J. van der 2438 Heydrich, R. 167, 168 Heyse, P. 988 Hierl-Deronco, O. 1755 Hieronymus, S. E. 210 Himmler, H. 169 Hippokrates 651 Hirsch, K.-G. 1308 Hirschfeld, Ch. C. L. 1043 Hirth du Frênes, R. 2276, 2277 Hitler, A. 170, 171 Hobirk, F. 1757 Hoburg, Ch. 926 Hochbrand, Ph. J. 606 Höchl, A. 2698, 2699 Höck, J. 1759 Hoeck, J. D. A. 1982 Hoffman, Irwin D. 2439 Hoffmann, E. T. A. 1045, 1046 Hoffnaass, W. von 477 Hoffnas, L. 2375 Hofmann, A. von 1953, 1954 Hofmannsthal, H. von 1266 Hohe, F. 1758 Hohle, G. A. 493 Hohlwein, L. 2440 Hohn, C. F. 1913 Holbein, H. d. J. 256, 439, 2532 Holtz, J. 1267 Holtzberger, G. V. 1836 Holzwarth, H. 756 Homer 324-326, 1241, 1268 Hooghe, R. de 499, 928, 929, 1555 Hopfer, D. d. Ä. 2442 Höpfner, A. 1855 Höppner, J. 1044 Horatius Flaccus, Qu. 327, 328 Horeau, H. 1641 Horion, A. 695 Hormayr, J. von 1814 Horner, J. J. 1746 Hornschuch, Ch. H. 1759 Horovitz, B. 1419 Horschelt, Th. 2376 Horváth, J. B. 1178 Huart, L. 1047 Hubert, C. 268 Hübner, J. 1451 Hugi, F. J. 1657 Hugo, V. 1048 Hulot 757
558
Hultén, K. G. P. 1342 Huret, G. 864 Hutten, U. von 329
I Icdenczy, J. von 1797 Illiger, K. 691 Infortunatus Fortunatus (Pseud.) 930 Irenäus 330 Isabella II., Königin von Spanien 172, 176 Isidorus Pelusiota 331 Ivekovic, C. M. 887
J Jäck, H. J. 850 Jackson, W. H. 1672 Jacobi, F. H. 1172 Jacobi, C. G. J. 607-609 Jacquemart, A. 897 Jacquin, N. J. von 572 Jahr, G. H. G. 652 Jakuchû, I. 1686 Jamblichus 1520 Jamrath, F. 2711 Janosch (H. Eckert) 1294-1296 Jansenius, C. 332 Janssen, H. 1276, 1277, 1279 Jardine, W. 683 Jaume Saint-Hilaire, J.-H. 573 Jaybert, L. 1556, 1557 Jazet, J. 2508 Jean, R. 1329 Jentzsch, B. 1311 Jocher, W. von 1939 Jode, G. de 2443 Johannes Chrysostomos 333 Jordan, H. 1776 Jördens, J. H. 684 Jorman, J. A. 922 Josephus, F. 334-336 Jouy (Pseud.) 1558 Joyce, J. 1278 Jünger, E. 1279 Jungnickel, L. H. 2380 Junker, F. A. 1145 Justel, Ch. 337 Justinian, oströmischer Kaiser 292-294 Justinus Martyr 330
K Kählig, E. von 1468 Kaiser, E. 1545 Kant, I. 1180-1182 Karl V., römisch-deutscher Kaiser 338, 339 Karmarsch, K. 758 Karolyi, L. 1888 Karow, L. 1648 Kaulbach, W. von 1049, 2615 Kerckmeister, J. 212 Kereszturi, J. A. 1882 Ketelhodt, I. von 1344
Autoren- und Künstlerregister
Kierkegaard, S. 1185 Kilian (Kupferstecher) 2444 Kipling, R. 1085 Kirby, W. 685 Kircher, A. 532, 610 Kirchmann, J. 929 Kirschner, B. 1420 Kirwan, L. P. 1639 Kisari Balla, G. 839 Klauber (Kupferstecher) 1951 Klein, F. 611 Klein, J. A. 2445 Kleinschmidt, J. J. 1900 Klenze, L. von 488, 2029 Klinger, M. 1051 Klopstock, F. G. 1031, 1052, 1053 Klügel, G. S. 612 Knötel, R. 1439, 2279 Kobell, F. 2446 Kobell, W. von 2447 Koch, H. Ch. 1495 Koch, K. L. 686 Koenig, F. N. 1444 Kohl, J. G. 1658 Köhler, H. A. 574 Kolb, A. 2448 Königsdorfer, C. 1940 Köppen, M. 2280 Kortum C. A. 1054 Kotzebue, A. von 1769 Kotzebue, O. von 1702 Kraus, G. 2165, 2166 Krauß, J. S. 937 Kriebel, J. von 1786 Krolow, K. 1311 Krusenstern, A. J. von 1787 Kubin, A. 1283, 1622 Kulenkamp, E. J. K. 1529 Künhold, Ch. E. 590 Kurz, A. 1883 Küsell, M. 918 Kux, E. 2381
L La Fontaine, J. de 1055-1064 La Harpe, J.-F. de 1559 La Hire, Ph. de 552 La Métherie, J. C. de 546 La Nicca, R. 1852 La Placette, J. de 340 La Quintinye, J. de 575 La Rosée, F. X. von 1146 La Touche, G. 1560 Lacauchie, A. 1496 Lackner, St. 1211 Lacroix, J. 2493 L'Admiral, J. 1470 Lalande, J. J. de 553 Lamothe-Langon, É. L. de 1576 Landrock, E. H. 2716 Lang, E. 2450 Lang, F. A. 1943 Lang, G. 1471
Lang, K. H. von 1956 Langenbucher, J. 752 Langhammer, A. 2282 L'Anglois, F. 2351 Larisch-Moennich, F. J. von 2715 Lascelles, R. 1853 Lasinio, J. P. 1771 Laske, O. 2451 Lassnig, M. 1309 Laugier de Tassy, J. Ph. 1644 Laujon, P. de 1497 Laurent, A. 547 Lavater, J. C. 1065 Le Clerc, D. 688 Le Clerc, S. 935 Le Clert, L. 844 Le Grand d'Aussy, P.-J.-B. 1392 Le Long, I. 1980 Le Sage, A. R. 1066 Lechter, M. 1285, 1286 Lécluse, H. de 1610 Lehmann, H. L. 1519 Lehmann, P. A. 1788 Lehnert, R. F. 2716 Leibniz, G. W. von 533, 1186, 1187 Leiris, M. 1300, 1301 Leitner, Qu. 889 Lemonnier, C. 1598 Leo IV., oströmischer Kaiser 337 Leonardo da Vinci 815 Leonhard, J. M. 1000 Leprince, X. 1623 Leschée, M. 1962 Leuprechting (Leoprechting), J. von 613 Levy, M. 621 Lewald, A. 1957 Lewald, F. 1067 Leymarie, J. 1224 Leyser, W. 392 Lichtenberger, A. 1253 Lichtwer, M. G. 1068 Limborch, Ph. van 1363 Lincke, C. 1665 Lindenau, A. von 1472 Lindner, D. 1252 Linné, C. von 689 Lint, E. van 2717 Lipman-Wulf, P. 2452 Lips, A. 1421 Lipsius, J. 341, 342 Lisch, G. C. 1404 Listenius, N. 343 Locher, J. J. 1815 Löcherer, A. 2718 Loehle, J. 882, 883 Löhle, F. 1069 Lohmeyer, J. 1148 Löhneysen (Löhneyss), G. E. von 738 Löhr, E. L. 2453
Longue, L.-P. de 1561 Longus 986, 1070 Löscher, V. E. 392 Louvet de Couvray, J. B. 1562, 1563 Louys, P. 1564-1567, 1613, 5000 Löw von Erlsfeld, J. F. 653 Löweneck, F. von 1410 Lucae, F. 1820 Ludwig Ferdinand Maria, Prinz von Bayern 177, 178 Ludwig II., König von Bayern 173, 175 Ludwig III., König von Bayern 2746 Luitpold, Herzog in Bayern 906 Lukian von Samosata 345, 346 Lully, J. B. 1498 Lundius, J. 1422 Luther, M. 347, 348 Lutz, A. 1854 Luyken, J. 262 Lyall, A. 1005 Lycosthenes (Wolfhart) K. 349 Lykophron 350 Lyonet, P. 690 Lysias 351
M Mabillon, J. 851 Machiavelli, N. 1071 Mack, H. 1287 MacLeod, J. 1689 Macpherson, J. 1072 Macquer, P. J. 548 Madschlisi, M. B. 125 Mailáth, A. 1882 Maillol, A. 1288, 1568, 1569 Maimieux J. de 498, 840 Malfilatre, J. Ch. L. de 1570 Mallet du Pan, J. 1739 Malnepote, N. 352 Manget, J.-L. 1856 Manilius, M. 554 Mann, Th. 179-181 Mansfeld, Graf Peter Ernst II. von, Heerführer 182 Manutius, P. 288 Marcenay de Ghuy, A. de 878 Marcus, F. A. 654 Marguerite de Navarre 1571 Maria Christina von Österreich, Königin von Spanien 183 Maria Theresia, römischdeutsche Kaiserin 184 Marieschi, M. 2401 Marillier, C.-P. 974, 1073, 1101 Marin, F.-L.-C. 1829 Marini, G. F. de' 1690 Marinoni, G. G. 555 Marivetz, É. C. de 534
559
Autoren- und Künstlerregister
Marmier, X. 1958 Marmontel, J. F. 1036 Marr, C. von 2283-2285 Marr, W. 1424 Martinelli, D. 767 Martinet, Th. 1087 Martius, C. F. Ph. von 1666 Mascha, O. 1604 Mascheroni, L. 597 Masen, J. 993 Masereel, F. 1292 Massenet, J. 185 Masuhr, D. 1231 Matthey, Ch.-F. 1852 Mattioli, P. A. 576 Mauclair, C. 884 Maund, B. 577 Mauvillon, J. 1959 Max, C. 2455 Maximilian I., Herzog und Kurfürst von Bayern 1910 Maximilian II. Emanuel, Kurfürst von Bayern 1912 Maximilian, Herzog in Bayern 186, 1074-1075, 1515, 1516, 1790 Maximus Tyrius 353, 354 May, K. 1076 Mayer, J. 932 Mayer, L. 1691 Mayr, H. von 1692 Mayröcker, F. 1309 Meggendorfer, L. 2383 Meid, H. 2456 Meidinger, F. S. 1159 Meiern, J. G. von 1988 Meiners, Ch. 1188 Meister, L. 1857, 1858 Mendès, C. 1599 Mérard de Saint-Juste, S.-P. 1572 Mercadante, S. 187 Mercator, G. 818, 819 Mercier, L. S. 1734 Merian, M. 249 Messelreuter, J. 934 Meusnier de Querlon, A. G. 1574, 1575 Meyer von Meyerberg, A. 1827 Meyer, A. de 2719a Meyer, H. 1649 Meyerbeer, G. 188, 189 Micali, G. 862 Michell, A. 1473 Miersch, K. 1299 Mikulicz von Radecki, V. 723 Millin, A. L. 1452 Mirbeau, O. 1544 Miró, J. 1300, 1301, 2413 Moehsnang, E. 1622 Molière, J. B. P. de 1078 Molina, G. I. 1668 Molins, P. 2726
Möllinger, O. 557 Molnár, A. 1807 Monnier, H. 1547, 1600 Montaigne, M. de 1247 Montanari, G.-A. 931 Montesquieu, Ch.-L. de Secondat de 1573 Monthenault d'Egly, Ch. Ph. de 1779 Moore, J. 1793, 1794 Morace, E. 2457 Moravio, G. 1784 Moreau de Saint-Méry, M. L. É. 1673 Moreau le Jeune, J.-M. 924, 1077-1079, 1106, 1574, 1575 Morel, G. 356 Morelli, P. F. 1801 Moréri, L. 1453 Morgenstern, Ch. 1325 Morhart, G. 1951 Mörike, K. 1514 Morin, E. 1553 Mosheim, J. L. von 940 Moucke, F. 879 Mourlot, F. 1223, 1225, 1226, 1300, 1301 Müller, A. 1474 Müller, J. G. 1868 Müller, J. V. 1475 Muller, P. 1881 Multhaupt, O. 753 Murner, Th. 357 Murr, Ch. G. von 886 Musaeus, J. 392 Musäus, J. K. A. 1080 Musset, P. de 1770
N Nagel, J. A. M. 1425 Nagel, L. von 1411 Nägele, R., d. J. 2459 Naumann, G. 1191 Naumann, H. 1302 Naya, C. 2728 Nebehay, I. 841, 842 Neeb, J. 1189 Negges, J. S. 503 Neigebaur, J. F. 1747 Nerval, G. de 1289 Nestroy, J. 1081-1084 Neu, P. 1299 Neukirch, B. 927 Neumann, J. G. 392 Newton, I. 614 Nicholson, W. 1085 Nicolai, J. 1748 Nietzsche, F. 1011, 1190 Nifo, A. 358 Nitschner, J. F. 1802 Noack, A. 2729 Nöhring, J. 2730 Nolhac, P. de 1731 Nollet, J. A. 615, 617
Nordenskjöld, O. 1677 Nortz, E. 1477 Numa (Pseud.?) 1494
O Oberhummer, E. 821 Oberth, H. 703 Oeder, G. Ch. 569 Oettinger, E. M. 1513 Öhlers, J. Ch. 852 Ohm, J. J. 1952 Olearius, A. 1693 Opitz, H. 1426 Orlik, E. 1303 Ortelius, A. 360 Ouvre, A. 1565 Overbeck, F. 261 Ovid 361-364, 912, 935, 1086, 1568 Ozanam, J. 618, 619
P Paciuchelli, A. 945 Paine, Th. 1192 Paiva de Andrade, D. de 424 Pajot des Charmes, C. 743 Palissot de Montenoy, Ch. 1087 Palladius, R. T. Ae. 277 Pallhausen, V. von 1976 Panckoucke, Ch.-J. 765 Panderen, E. van 2462 Panvinio, O. 365 Parin, G. 2288 Parny, É. D. de Forges de 1577 Parsons, J. 1454 Pasquier, J. J. 1102, 1103 Passe, Crispin de d. Ä. 2463 Passi (Bassi) G. 936 Passow, F. 1455 Paulus, H. E. G. 1982 Pedrini, G. A. 1805 Peipers, F. E. 2384 Penther, J. F. 865 Percheron, A. 692 Periander, A. 366 Perini, A. 2737 Persius Flaccus, A. 367 Perusco, C. 1777 Pescheck, Ch. 1365 Petitmaitre, S. 1397 Petrarca, F. 368 Peyrot, A. 837 Pezay, A. F. J. Masson de 1552 Pezzl, J. 1816 Pfaundler von Hadermur, L. 1624 Pfeffel, G. C. 1088 Pfeffinger, J. 1732 Pfeiffer, F. 1031 Pfeiffer, I. 1697 Pfeiffer, J. B. 1482 Pfeil von (Graf) 1659 Pfetten-Arnbach, Th. 1479
Phaedrus, A. 937 Phantasus (Pseud.) 1074, 1075 Philipps, J. Th. 1427 Philippus B-s (nicht aufgelöst) 1089 Piatti, C. 1310 Picart Le Doux, J. 1312 Picart, B. 1386 Picasso, P. 1313, 2464-2467 Pico della Mirandola, G. F. 213 Piloty, F. 877, 905 Piloty, F. von d. J. 882, 883, 2385 Pindemonte, M. A. 931 Pinelli, B. 2386 Piranesi, G. B. 2205 Pittaluga, A. 1441 Pius XI. (Achille Ratti), Papst 191 Plag, J. 192 Plautus, T. M. 369-371 Plinius (Caecilius) Secundus, C. 400 Plinius Secundus, C. 372-376 Plutarch 377, 378 Poczik, P. 335 Poe, E. A. 1327 Poggendorff, J. C. 845 Poleni, G. 558 Polgar, A. 1322 Pöllnitz, W. von 1481 Pollux, J. 379 Polybius 380, 381 Pontanus, J. J. 1149 Ponti, C. 2738 Porta, G. B. della 1521 Portner, M. 491 Pouqueville, F. C. H. L. 1749, 1750 Praetorius, A. 268 Prändel, J. G. 620 Preen, H. von 193 Prévert, J. 1227 Preyer, W. 1821 Pritz, J. G. 392 Propertius, S. 278 Proudhon, P.-J. 1193 Prudentius, A. C. 382 Pseudo-Bernardus Claravallensis 212 Pückler-Muskau, H. von 1090-1092, 1822 Pufendorf, S. 1530
Q Quadflieg, R. 1324, 1325 Queneau, R. 1300, 1301 Queri, G. 1323 Quesnay, F. 656 Quillet, C. 938 Quin, E. 1633 Quinet, A. 2749 Quint, J. P. 1611 Quintilianus, M. F. 383-386
560
R Raabe, W. 1093, 1094 Raasch, K. 1326 Racine, J. 1095 Racinet, A. 892 Rackham, A. 1327 Raeder, E. 195 Raedle, J. 1836 Raffael de Urbino 899 Raicewich, I. St. 1880 Raimund, F. 1096 Rainer von Lindenbichel, J. N. 1412 Rainer, A. 2387 Raiser, J. N. von 1901 Rambert, E. 1860 Ramiro, É. 1602, 1605 Ramler, K. W. 1097 Ramming von Riedkirchen, W. 1889 Ranftl, J. M. 2388 Ratzeburg, J. T. Ch. 693 Réage, P. (Pseud.) 1232 Réaumur, R. A. F. de 694 Reber, F. X. 1531 Redel, A. C. 942 Redi, F. 537 Redouté, P. J. 2352 Redtenbacher, L. 695 Régnier, H. de 1580 Reichard, C. G. 1634 Reichard, E. C. 1442 Reichard, H. A. 1824 Reichart, J. 933 Reichenbach, H. G. L. 580 Reichmeister, J. Ch. 1500 Reilly, F. J. J. von 1635 Rein, W. 1861 Reincke, C. 1968 Reinhard, L. 940 Reisigl, F. A. 1868 Reitter, E. 695 Rembrandt H. van Rijn 900 Remshart, C. 1900 Renoir, A. 1328, 1329 Restif de la Bretonne, N.-E. 1581-1584 Reuleaux, F. 196 Reuter, F. 559 Rey, J. 1881 Ricci, C. 837 Richardson, S. 1098 Richter, J. T. 1428 Ridinger, J. E. 2389, 2403-2404, 2514, 2569 Riediger, C. 1356 Riesbeck, J. K. 1194 Rieth, P. 2289 Rimbaud, A. 1302 Ritter, K. 1235 Robespierre, M. de 1741 Robins, B. 601, 1675 Rochegrosse, G. 1330 Rocoles, J. B. de 939
Autoren- und Künstlerregister
Rodriguez, M. (Pseud.: Spain) 1230 Roger-Marx, C. 1615 Rohn, J. K. 1712 Rohse, O. 1306 Roman, J. J. Th. 657 Romberg, O. 2471 Röntgen, W. C. 621 Roo, G. de 1806 Rops, F. 1585-1607 Rosa, S. 1099 Roscher, W. 1195 Roscoe, Th. 1826 Rosegger, P. 1100 Rösel von Rosenhof, A. J. 822, 2596 Rosenbusch, E. 1481 Rosenkranz, K. 1176, 1196 Rosenmann, I. 1532 Röser, J. von 1791 Rosius, J. 955 Rösl, J. 2470 Rosset, P.-F. de 1101 Rossini, G. 1501 Rößler, M. 569 Rost, J. L. 560 Roth, A. 1660 Roth, K. 1456 Rottmann, C. 2472 Rouault, G. 2390 Rouir, E. 1606 Rousseau, J. J. 1102-1104, 1502 Rousset de Missy, J. 1923 Rouveyre, É. 848 Rowlandson, Th. 1105 Rückert, F. 198 Rüdiger, A. 940 Rudolff, Ch. 622 Rugendas, J. L. d. J. 479 Rugendas (Malerfamilie) 2473 Rumpolt, M. 1393 Rupert, L. 1429 Ruthner, A. von 1808 Ryff, W. H. 388
S Saadi (Scheich) 114 Sabartés, J. 1313 Sadahide, U. 1698 Sade, D. A. F. de 1293 Sadeler, J. 2502 Sadeler, R. 2474 Saint-Allais, N. V. de 1405 Saint-Lambert, J.-F. de 1106 Sallust 279, 390 Samain, A. 1560 Sandrart, J. von d. Ä. 2503, 2504 Saphir, M. G. 1456 Sartel, O. du 898 Sartori, F. 1809 Sartori, J. von 1941 Sauvage, S. 1549 Scaino, A. 236
Scaliger, J. C. 393, 941 Schäffer, J. Ch. 696 Schatt, G. I. 1981 Scheffer von Leonhardshoff, J. E. 2475 Scheffler, Th. 942 Scheible, J. 1107 Schelver, F. J. 697 Schenkl, J. B. 1460 Schensky, F. 2751 Schiaminossi, R. 2476 Schild, F. J. 134 Schiller, V. 1394 Schink, J. F. 1108 Schinnerer, A. 1346 Schleich, A. 1049 Schleiermacher, F. 1197 Schlichtegroll, F. von 854 Schlimbach, G. Ch. F. 1504 Schlotter, E. 1332 Schmalhofer, L. 1960, 1961 Schmid, F. 1862 Schmid, H. von 1924 Schmidhammer, A. 2290-2292 Schmidlin, J. J. 1457 Schmidt, A. 1333 Schmidt, F. A. 698 Schmidt, F. S. von 1642 Schmidt, G. 2752-2754 Schmidt, G. F. 2477 Schmidt, J. P. 1365 Schmitz, Ch. 758 Schnorr von Carolsfeld, J. 2391, 2392 Schoder, Th. 1011 Schöne, A. 835 Schönfeld, J. H. 2478 Schönhueb, A. J. J. 1483 Schöninger, L. 2479 Schopenhauer, A. 1198 Schopenhauer, J. 1109, 1831 Schöppner, A. 1830 Schott, C. 532 Schrank, F. von Paula von 538, 539, 581 Schraudolph, C. 1899 Schröder, J. 857 Schubert, F. 1505 Schultz, J. 1184 Schultze, M. 1661 Schumann, R. 1506 Schuster, J. 260 Schütte, H. M. 1430 Schwab, G. 1144, 1989 Schwarz, H. 1304, 1421 Schwarz, V. K. 1442 Schwendi, L. von 1974 Schwerdtfeder, M. 1009, 1010 Schwimbeck, F. 1236, 1334 Schwind, M. 902, 2392 Sébah, P. 2759 Sebera, A. 1111 Sedaine, M.-J. 1608 Seder, A. 903 Sedulius, C. 394
Seedorff, F. 943 Seghers, G. 2480 Seitz, O. 2293 Seld, G. S. 1974 Senefelder, C. 854 Senff, C. A. 2393 Seroux d'Agincourt, J. B. L. G. 904 Serres, M. de 1925 Sextus Empiricus 395 Sforza, G. G. M. 200 Shabistari, M. 106 Shakespeare, W. 1327, 1335 Siegel, R.-J. 847 Sigaud de La Fond, J. R. 549 Silberbauer, F. 1266 Silberstein, A. 1924 Simm, F. X. 2294 Simon, T. F. 2394 Simoncelli, O. 396 Simonin, L. 739 Simonis, Ph. 1983 Singer, H. W. 900 Slevogt, M. 1337, 1338 Smith, F. E. (Pseud.: F. Eugene) 2691 Snell, K. 623 Soden, J. von 1982 Solinus, C. J. 397, 398 Solomko, S. de 1612 Soltész, A. 1395 Sommer, J. F. J. 1759 Sorboli, G. 399 Sorgato, A. 2760 Sorlier, Ch. 1223 Soto, D. de, 425 Soumille, B. L. 1626 Sowerby, J. 582 Späth, G. 1307 Spence, W. 685 Spillmann, J. 1703 Spina, F. 2705 Spinola, J. 214 Spix, J. B. von 1666 Spranger, S. 540 Spruner, K. von 1628 Stademann, F. 1917 Staël-Holstein, A. L. Germaine de 1112 Stall, G. 1609 Stanyan, A. T. 1863 Stark, J. C. 2482 Stauffenberg, C. Schenk Graf von 202 Staverenus, P. 2484 Steel, D. 766 Steiner, R. 203 Steiner-Prag, H. 1339 Steinlen, Th.-A. 2295, 2296 Steinmann, J. J. 1667 Stern, E. 1335, 2297 Sternberg, A. von 1343 Steub, L. 1812 Steurer, G. 1484 Stifter, A. 1113
561
Autoren- und Künstlerregister
Stilke, H. 1875 Stimmelmayr, J. P. 120 Stövesandt, J. C. 754 Strass, F. 1637 Strauss, J. (Vater und Sohn) 1507 Strixner, J. N. 905 Struve, B. G. 1978 Struve, G. A. 1533 Studer, G. 1864 Stützle, J. N. 1396 Suetonius Tranquillus, C. 401-404 Sumner, L. 624 Swebach, E. 1724 Sweerts, F. 944 Szafranski, K. 1341
T Tacitus, P. C. 405-408 Tadolini, D. 2762 Talon, N. 410 Tamburini, Th. 945 Taramelli, E. 2763 Targioni Tozzetti, G. 740, 741 Taschenberg, E. L. 695 Tasso, T. 946, 947, 1037, 1038, 1114 Tassoni, A. 948, 1039 Tavernier, J. B. 1699 Tempesta, A. 947, 2483 Terenz 411-416 Ternaux-Compans, H. 1674 Tertullian 417 Thaeter, J. 902 Themistios 237 Theodoretus von Cyrus 418 Theokrit 419, 420 Thoma, H. 1347 Thomas a Kempis 1286 Thomson, H. 1116 Thomson, J. 1117, 1118 Thornton, C. 1826 Thornton, Th. 1700 Thukydides 321 Thümmel, M. A. von 1119 Thurneysen, J. J. 645 Tibullus, A. 278 Tinguely, J. 1342 Topham, J. 1752 Tormin, L. 621
Touchard-Lafosse, G. 1576 Tournefort, J. Pitton de 583 Treiber, H. 1311 Tressan, L.-É. de la Vergne de 1079 Tribbechow, A. 1431 Tschernembl, G. E. von 1942 Tucholsky, K. 1341 Twamley, L. A. 584 Tyroff, K. 1398
Vittorelli, J. 1122 Vogeler, H. 1355 Vogl, J. N. 1096 Vogt, C. 1662 Völkerling, G. 2768 Volpi, A. 1890 Voltaire, F. M. A. de 1123-1128, 1219 Volz, G. B. 1023 Vos, M. de 2487-2489
U
W
Ulpianus 426 Ulrich, G. 1343 Ulrich, H. 2396 Ulrich, M. 1864 Umbach, J. 2473 Unger, H. 1311
Wachstein, B. 1432 Wächter, F. 621 Wagner, F. 1687 Wagner, H. L. 1033 Wagner, J. F. 1865 Wagner, R. 841, 842 Waldberg, P. 1239 Walker, J. 1866 Walser, G. 1835 Walser, R. 1349 Walsh, R. 1891 Walter, R. 1675 Wandrey, U. 1350 Ward, J. und W. 2490 Warhol, A. 1351 Warnekros, H. E. 1433 Watelet, C.-H. 1616 Weber, C. J. 1986 Weber, G. M. 1534 Weber, H. von 1283 Weber, K.-M. von 1514 Wedekind, F. 1352 Wedell, R. von, 1638 Weidemann, K. 1287 Weiditz, H. 329 Weigel, Ch. 262 Weilenmann, J. J. 1864 Weisbrod, F. 2769 Weisgerber, A. 2298, 2299 Weishaupt, H. 2491 Weiß, H. M. 1303 Welser, M. 1926 Wening, J. B. 1937 Weninger, F. 2397 Wenng, G. 1965 Werenfels, P. 1434 Werner, C. 1778 Werner, F. 1523
V Vadé, J. J. 1610 Vaenius, O. 950 Vakanovic, A. 1884 Valckenaer, L. C. 309 Valentin, K. 1345 Valerius Flaccus, C. 427 Valerius Maximus 428 Vallara, F. M. 1512 Valmarana, O. 951 Varnhagen von Ense, K. A. 1120, 1121 Varro, M. T. 277, 430 Vegetius Renatus, F. 431 Velten, J. 1902 Verdi, G. 133 Vergil 432, 433, 1288 Verhaeren, É. 1569 Verheyen, J. 1348 Verkolje, J. 2484 Verlaine, P. 1611, 1612, 1615 Véron de Forbonnais, F. 1199 Vertès, M. 1613-1615 Viale, V. 837 Victorius, P. 277 Vidal, E. E. 1664 Vigneux, A. 585 Villon, F. 1027 Vilmorin, H. Lévêque de 586 Vilmorin-Andrieu, H. 586 Vincens, É. 1767 Visscher, C. J. 2485, 2486
Westenrieder, L. von, 1928, 1929 Westrumb, J. F. 655 Widemann, J. G. 1878 Widor, Ch. M. 207 Wiechert, E. 1353 Wild, Ch. 2300 Wilder, C. G. 1818 Wildvogel, Ch. 1435, 1436 Wilhelm I., König von Württemberg 2578 Wilhelm, G. T. 541, 699 Wilke, E. 2301 Wilken, F. 834 Will, J. M. 483 Willburg, A. C. von 659 Williams, H. M. 1867 Winkelmann, A. 621 Winterwerber, J. J. 1930 Wirsung, Ch. 828 Wittmer, J. M. d. J. 504, 508 Witzleben, A. von 1407, 1485 Woelfle, A. 2302 Wolff, Ch. von 625, 1200 Wolfhagen, E. 1354 Wölflin, S. 343 Woyt, J. J. 660 Wright, G. N. 1792 Wunderlich, P. 1356 Wünsch, J. F. 661 Würbel, F. 1317 Wyß, J. R. 1853
Z Zabarella, G. 434 Zabel, R. 1648 Zachariä, A. W. 704 Zahn, W. 894 Zeppelin, F. von, 705-721 Ziegler, J. J. 628 Ziegra, C. 2303 Zimmermann, E. A. W. von 1650 Zimmermann, J. A. 1931 Ziolkoffsky von Ziolkowitz, G. P. 1713 Zirkel, F. 1821 Zola, É. 1129, 1130, 1614 Zschokke, H. 1396 Zweig, St. 1357 Zwengauer, A. 2304
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Ergebnisliste Auktion 64 Kat.-Nr. 1 3 4 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 20 21 24 25 26 27 28 29 31 32 34 35 36 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 55 56 57 60 61 63 70 72 73 74 75 77 78 79 81 82
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Kat.-Nr. 225 226 227 228 229 231 232 233 234 236 237 238 239 241 243 244 246 247 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 279 280 281 282 285 286 287 288 289 291 292 293 294 295
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Kat.-Nr. 297 299 300 301 302 304 305 306 307 308 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 328 329 331 332 333 334 336 337 338 339 340 341 342 343 345 347 351 352 353 355 356 358 359 360 361 362 363 364 365 366
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Kat.-Nr. 368 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 402 404 405 407 408 409 410 412 416 417 418 419 420 423 426 427 428 430 431 432 434 435 436 438 439 440 443
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Ergebnisliste
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Ergebnisliste
€ 75,– 100,– 110,– 90,– 70,– 75,– 200,– 50,– 95,– 110,– 2200,– 320,– 1400,– 450,– 220,– 180,– 250,– 85,– 800,– 6500,– 1800,– 1800,– 320,– 1500,– 160,– 300,– 110,– 500,– 220,– 100,– 150,– 300,– 2100,– 45,– 130,– 170,– 220,– 650,– 550,– 1200,– 200,– 480,– 460,– 210,– 700,– 450,– 160,– 1700,– 100,– 170,– 1500,– 220,– N 150,– 480,– 60,– 1500,– 100,– 60,– 240,– 2200,– N 125,– 250,– 130,– 600,–
Kat.-Nr. 1035 1036 1037 1039 1040 1041 1042 1043 1044 1045 1046 1047 1048 1049 1050 1051 1052 1053 1054 1055 1056 1060 1061 1063 1065 1066 1067 1068 1070 1073 1074 1075 1076 1077 1079 1080 1081 1082 1084 1085 1086 1087 1088 1090 1091 1092 1093 1094 1095 1096 1097 1098 1099 1100 1101 1102 1103 1105 1106 1107 1108 1109 1110 1112
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Kat.-Nr. 1115 1116 1117 1118 1119 1123 1125 1126 1127 1128 1129 1130 1131 1132 1133 1134 1135 1136 1137 1141 1142 1143 1145 1146 1148 1149 1150 1151 1153 1155 1157 1158 1159 1160 1161 1162 1165 1166 1167 1168 1173 1174 1175 1176 1177 1178 1179 1180 1181 1182 1183 1184 1186 1187 1188 1189 1190 1191 1192 1193 1194 1195 1197 1198
€ 200,– 170,– 1400,– 900,– 75,– 1800,– 80,– 100,– 170,– 340,– N 120,– 1600,– 3800,– 60,– N 150,– 75,– 350,– 120,– 80,– 1000,– 2400,– N 75,– 160,– 800,– 380,– N 150,– 150,– 400,– 1100,– 75,– 5000,– 260,– 160,– 850,– 120,– 100,– 100,– 180,– N 100,– 150,– 750,– 150,– 950,– 300,– 200,– 850,– 650,– 650,– 1500,– 75,– 1400,– 2200,– 350,– 160,– 220,– 280,– 320,– 50,– 75,– 200,– 230,– 260,– 420,– 340,–
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€ 75,– 520,– 250,– 1600,– 400,– N 300,– 420,– N 100,– N 75,– N 150,– 3600,– 800,– 850,– 1700,– 3400,– 150,– 260,– 50,– 420,– 90,– 220,– 650,– 180,– 380,– 150,– 170,– 480,– 650,– 380,– 400,– 440,– 200,– 340,– 400,– 650,– 300,– 410,– 1800,– 370,– 220,– 3400,– 1700,– 300,– 510,– 1300,– 320,– 300,– 100,– 250,– 280,– 240,– 160,– 2600,– 2800,– 400,– 650,– 200,– 50,– N 75,– 190,– 260,– 170,– 320,– 200,–
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Kat.-Nr. 1483 1484 1485 1486 1487 1488 1489 1490 1491 1492 1493 1494 1496 1497 1498 1499 1501 1502 1503 1505 1506 1507 1508 1509 1510 1511 1512 1513 1514 1515 1516 1517 1518 1519 1520 1522 1523 1524 1525 1526 1527 1528 1529 1530 1531 1532 1533 1534 1535 1536 1538 1539 1540 1541 1542 1543 1544 1545 1546 1547 1548 1549 1550 1551
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€ 100,– 500,– 340,– 170,– 400,– 90,– 115,– 125,– 360,– 310,– 250,– L 152,– 180,– 220,– 300,– 260,– 260,– 120,– 180,– 90,– 100,– 85,– 100,– 180,– 130,– 130,– 260,– 110,– 240,– 60,– 240,– 130,– 100,– 160,– 140,– 130,– 110,– 460,– 280,– 250,– 1050,– 400,– 240,– 1500,– 410,– 480,– 360,– 320,– 320,– 170,– 150,– 500,– 240,– 1800,– 1000,– 250,– 210,– 60,– 75,– 120,– 190,– N 100,– 330,– 320,–
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Kat.-Nr. 2135 2136 2137 2138 2139 2140 2141 2142 2143 2144 2145 2146 2147 2148 2149 2150 2151 2152 2153 2154 2155 2156 2157 2158 2159 2160 2161 2162 2163 2164 2165 2166 2167 2168 2169 2170 2171 2172 2173 2174 2175 2176
Ergebnisliste
€ 180,– 200,– 300,– 480,– 250,– 130,– 200,– 300,– 280,– 140,– 460,– 220,– 240,– 120,– 140,– 1300,– 200,– 200,– 250,– 650,– 480,– 150,– 200,– 300,– 300,– 400,– 300,– 250,– 140,– 180,– 130,– 360,– 470,– 130,– 75,– 500,– 75,– 200,– 90,– 460,– 120,– 75,–
Kat.-Nr. 2178 2179 2180 2181 2182 2183 2186 2187 2188 2191 2192 2193 2194 2195 2196 2199 2200 2201 2203 2205 2206 2207 2208 2210 2211 2213 2214 2215 2217 2218 2219 2220 2221 2222 2224 2225 2226 2227 2228 2229 2230 2231
€ 500,– 280,– 1600,– 320,– 340,– 75,– 110,– 175,– 100,– 150,– 200,– 150,– 90,– 100,– 140,– 400,– 100,– N 200,– 450,– 100,– 240,– 85,– 50,– 600,– 100,– 240,– 180,– 100,– 480,– 100,– 290,– 280,– N 60,– 250,– 260,– 600,– 1800,– 110,– 1050,– 600,– N 90,– 650,–
L = Losentscheid · N = Nachverkauf
Kat.-Nr. 2232 2233 2235 2236 2237 2238 2239 2240 2241 2242 2243 2244 2245 2246 2247 2248 2249 2250 2252 2253 2254 2255 2257 2259 2260 2261 2263 2264 2265 2268 2269 2270 2273 2274 2277 2278 2279 2280 2281 2282 2283 2284
€ N 50,– 300,– 220,– 140,– 100,– 50,– 250,– 400,– 200,– N 60,– 410,– 1270,– 100,– 780,– 510,– 1100,– 1100,– 1050,– N 300,– 160,– 500,– 90,– 75,– 100,– 50,– 125,– 610,– 3800,– 60,– 100,– 400,– 640,– 370,– N 500,– 90,– 250,– 270,– 125,– 160,– 120,– 410,– 75,–
Kat.-Nr. 2285 2286 2287 2289 2290 2291 2292 2293 2294 2295 2296 2297 2298 2299 2300 2301 2302 2303 2304 2305 2307 2308 2309 2311 2312 2313 2314 2315 2316 2317 2318 2319 2320 2323 2324 2325 2326 2327 2328 2329 2330 2331
€ 125,– 150,– 270,– 800,– 480,– N 75,– 480,– 120,– 280,– 60,– 100,– 120,– 160,– 60,– 40,– 550,– 200,– 900,– 75,– N 60,– 220,– 170,– 110,– 60,– 60,– 80,– 300,– 110,– 130,– 500,– 2800,– 120,– 140,– 75,– 360,– 650,– 100,– 550,– 110,– 220,– 240,– 100,–
Kat.-Nr. 2332 2333 2334 2335 2336 2337 2338 2339 2340 2342 2343 2345 2346 2347 2348 2349 2350 2351 2353 2354 2355 2356 2357 2359 2360 2361 2362 2364 2365 2368 2369 2370 2371 2372 2373 2374 2376 2377 2379 2380 2382 2383
€ 600,– 200,– 400,– 320,– 380,– 1000,– 75,– 130,– 200,– 90,– 240,– 200,– 240,– 60,– 280,– 250,– 75,– 140,– 280,– 260,– 280,– 250,– 250,– 200,– 75,– 130,– 260,– 260,– 1000,– 300,– 2200,– 2200,– 85,– 100,– N 125,– 200,– 240,– 280,– 2600,– 180,– 250,– 75,–
Kat.-Nr. 2386 2388 2389 2390 2391 2392 2393 2394 2395 2396 2397 2398 2399 2400 2401 2402 2404 2405 2409 2410 2411 2412 2413 2414 2415 2416 2417 2421 2422 2423 2424 2425 2426 2427 2428 2429 2431 2432
€ 330,– 730,– 600,– 80,– 600,– 300,– 440,– 440,– 240,– 340,– 600,– 700,– 660,– 250,– 250,– 1500,– 570,– 250,– 400,– 320,– 75,– 1000,– 100,– 150,– 200,– 370,– 60,– 110,– 50,– 60,– 950,– 130,– 600,– 50,– 50,– 140,– 280,– 100,–
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