Eine perfekte Inszenierung folgt klaren Linien. Egal auf welcher BĂźhne. Porsche ist stolz auf die erfolgreiche Partnerschaft mit dem Stuttgarter Ballett und wĂźnscht Tamas Detrich zum Beginn seiner Intendanz viel Erfolg.
Tamas Detrich, Viktor Schoner, Burkhard C. Kosminski und Marc-Oliver Hendriks
Liebes Publikum, wir freuen uns sehr, zur Spielzeit 2018/19 drei neue Intendanten an den Staatstheatern Stuttgart begrüßen zu dürfen: Viktor Schoner für die Staatsoper Stuttgart, Tamas Detrich für das Stuttgarter Ballett und Burkhard C. Kosminski für das Schauspiel Stuttgart. Spielzeit 2018/19
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Inhalt 03 04 06
Begrüßung Impressum Gleich anders – Fragebogen der Intendanten
Staatsoper Stuttgart 12 16 31 43 44 50 52 54
Fragen erlaubt Premieren & Repertoire wirklich wirklich – Frühjahrsfestival woher? wohin? – Dramaturgische Formate JOiN – Junge Oper im Nord Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters Stuttgart Kammer-, Lied- und Lunchkonzerte Ensemble und Mitarbeiter*innen
Das Stuttgarter Ballett 57 Vorwort Tamas Detrich 58 Premieren 68 Wiederaufnahmen 70 Repertoire 72 Koproduktionen und Kooperationen 73 Sonderveranstaltungen 74 Gastspiele 76 Das Stuttgarter Ballett JUNG 78 Die Compagnie 84 John Cranko Schule
Schauspiel Stuttgart 86 Start 89 Vorwort Burkhard C. Kosminski 90 Ein Projekt von Tobias Rehberger 93 Premieren 116 Koproduktionen 117 Wiederaufnahmen 119 Extras 120 Mitmachen 122 Neuigkeiten 123 Neue Abonnements 125 Mitarbeiter*innen Wir danken den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart
Die Staatstheater Stuttgart 127 133 134 135 137 138 142 145
Mitarbeiter Verwaltungsrat Karten Preise Service Abonnements Spielplanübersicht Oper, Ballett und Schauspiel Sitzpläne Schauspielhaus, Opernhaus, Liederhalle
Impressum Herausgeber Die Staatstheater Stuttgart, Spielzeit 2018/19 // Intendant Staatsoper Stuttgart Viktor Schoner // Intendant Stuttgarter Ballett Tamas Detrich // Intendant Schauspiel Stuttgart Burkhard C. Kosminski // Geschäftsführender Intendant der Staatstheater Stuttgart Marc-Oliver Hendriks // Redaktion Oper: Barbara Eckle, Claudia Eich-Parkin, Sabine Frank, Ingo Gerlach, Miron Hakenbeck, Julia Schmitt (Konzeption), Elena Tzavara Ballett: Vivien Arnold, Pia Christine Boekhorst, Nicole Loesaus Schauspiel: Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit // Fotos Die Staatstheater Stuttgart: Martin Sigmund (S. 2, 9 – 12) Oper: Alle Bilder sind Werke von Hans Op de Beeck, www.hansopdebeeck.com Ballett: Monica Menez (S. 58 – 71, www.monicamenez.de), Carlos Quezada (S. 80 – 83), Stuttgarter Ballett (S. 84) sowie siehe S. 82 Schauspiel: Hannah Starkey (S. 88, 91, 97, 98, 99, 100, 103, 104, 108, 109, 110, 113, 114, 118, 124), © F.L.C./ VG Bild-Kunst, Bonn 2018 (S. 108) // Gestaltung Die Staatstheater Stuttgart: Anja Haas Oper: collect, www.studiocollect.de Ballett: Discodoener, www.discodoener.de Schauspiel: Double Standards // Gesamtkoordination Anja Haas, Simone Ulmer // Herstellung W. Kohlhammer Druckerei GmbH & Co. KG // Redaktionsschluss 24. April 2018 // Hausanschrift Die Staatstheater Stuttgart, Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart // www.staatstheater-stuttgart.de
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Spielzeit 2018/19
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Gleich anders Vier Intendanten, fünf Bilder und neun Fragen – auf den folgenden Seiten stellt sich das neue Intendantenquartett vor. Jeder hat einen Lieblingsort in Stuttgart ausgewählt, jeder drei Fragen an die Kollegen gerichtet. Viktor Schoner entschied sich für die Wilhelma, Tamas Detrich wählte den Neubau der John Cranko Schule aus, Burkhard C. Kosminski machte das VfB-Stadion zum Fotomotiv und Marc-Oliver Hendriks lud die neuen Kollegen auf seine Dachterrasse ein. Für das gemeinsame Intendantenfoto trafen sich alle vier im Kulissengebäude der Staatstheater. Was Viktor Schoner von Wohngemeinschaften hält, warum Burkhard Kosminski eine besondere Verbindung zum VfB-Stadion hat, wie Tamas Detrich zu Mickey Mouse steht und welche Orte in Stuttgart Marc-Oliver Hendriks besonders mag, das verrät der große Frage- und Antwortbogen.
9 Fragen an Marc-Oliver Hendriks VON VIKTOR SCHONER In unseren Gesprächen mit der Findungskommission wurden wir – die drei Intendanten der Sparten – von der Herausforderung der notwendigen Sanierung des Opernhauses und dem damit verbundenen Interim in Kenntnis gesetzt. Du koordinierst diese Sanierung innerhalb der Staatstheater federführend. Wie muss sich unser Publikum und müssen wir uns den Zeitrahmen dieser Sanierung nach heutigem Stand konkret für die kommenden Jahre vorstellen? Aktuell lautet die explizit als »optimistisch« bezeichnete Einschätzung der hier federführenden Staatlichen Bauverwaltung: »... frühestens Ende des Jahres 2023«. Ich gehe
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also davon aus, dass Oper und Ballett mindestens noch weitere sechs Spielzeiten und damit bis zum Sommer 2024 im Großen Haus spielen werden. Darauf sind wir durch die gezielten Bauunterhaltungsmaßnahmen im Sommer 2018 betrieblich auch gut vorbereitet. Burkhard sagt, Du seist Wagner-Fan. Wir beginnen diese Saison mit Lohengrin, beenden sie mit dem Fliegenden Holländer. Mit welcher Figur im reich‑ haltigen Reservoir von Richard Wagners Protagonisten könntest Du Dich identifizieren? Wagners Denkform ist mythisch. Seine Figuren stehen für Archetypen. Sie sprechen Grundzüge menschlichen Seins an und verhandeln damit eher Kollektiv- und weniger Individualerfahrungen. Kunst kommt von Können – käme es von Wollen, hieß es ja Wunscht , sagt Karl Valentin. Ich glaube auch, Kunst kann in guten Rahmenbedingungen besser gedeihen.
Der Stuttgarter Humus – der Geist des Hauses – ist für die Künstler fast schon legendär. Kannst Du das präziser formulieren für uns? Was ist das genau? Was gilt es da zu erhalten, ohne andererseits stillzustehen? Derzeit gibt es im deutschen Feuilleton eine lebhafte Debatte über die Ausrichtung der Theater – festgemacht wurde diese Debatte an der Berufung des mittlerweile zurückgetretenen Chris Dercon an die Volksbühne Berlin. Schlagworte wie Ensembletheater , Repertoirehaus , Text-Theater wurden da gegenübergestellt den Begriffen Event-Bude , seelenlose Internationalisierung oder Ignoranz gegenüber den Gewerken . Wie können wir als Staatstheater Stuttgart versuchen, in den kommenden Jahren weiterhin diese scheinbaren Gegensätze zusammenzuführen als das größte Stadttheater mit durchaus internationaler Sicht? Um die Volksbühne tobt eine Scheindebatte. Die eigentliche Frage dahinter lautet doch, wie man eine künstlerische Intendanz nach 25 Jahren angemessen beendet. Darauf haben die Beteiligten in Berlin leider keine befriedigende Antwort gefunden. Grundsätzlich kann sich Theater sehr spezifisch entwickeln und höchst unterschiedliche Erscheinungsformen ausprägen. Diese sind künstlerisch originär und unbedingt gleichberechtigt, aber in ihren Voraussetzungen eben nicht unmittelbar vergleichbar. Die Staatstheater Stuttgart stehen in diesem Spektrum primär für die Formate mit großem Ensemble und breitem Repertoire.
schon ein enormer organisatorischer Kraftakt. Aber das Theater lebt nun einmal von der permanenten künstlerischen Erneuerung. Ich weiß, Du bist großer Wagnerkenner und -liebhaber, aber was waren Deine prägendsten Erlebnisse im Schauspiel? Meine radikal subjektive Auswahl im Rückblick der letzten 25 Jahre: Prägend Heinrich IV am DT (Regie: Thomas Langhoff, mit Eberhard Esche und Kurt Böwe), beeindruckend Othello (Regie: Sam Mendes, mit Simon Russell Beale) am National Theatre; überwältigend Schlachten von Luk Perceval und unvergessen der Macbeth von Jürgen Gosch am Düsseldorfer Schauspielhaus ... im Schauspiel ist Shakespeare mein Wagner! Ich bin auch sehr froh, noch einige legendäre Schauspieler wie Maria Becker, Marianne Hoppe oder Bernhard Minetti auf der Bühne erlebt zu haben. Du lebst nunmehr seit 9 Jahren in Stuttgart und kennst die Stadt und ihre Menschen sehr gut. Welche Orte sollte ich unbedingt mit meiner Familie besuchen und welche Stuttgarter Highlights dürfen wir auf gar keinen Fall verpassen? Die Orte ... das Leuze für die Familie; das ist purer Luxus, dann die neue Stadtbibliothek als architektonischer Solitär und schließlich noch ein etwas ambivalenter Ort: der
V O N TA M A S D E T R I C H Was war für Dich der unvergesslichste Moment mit dem Stuttgarter Ballett – in Stuttgart oder auf Gastspiel? Rein äußerlich vielleicht die unmittelbare Wirkung auf die Menschen. Immer wieder erlebe ich die geradezu ekstatische Begeisterung unserer Zuschauer. Das Stuttgarter Publikum ist da schon sehr speziell; und in Tokio wird es dann geradezu unheimlich! Als Du klein warst, was wolltest Du werden, wenn Du groß bist? Ich wusste im rechten Moment immer ganz genau, was ich nicht wollte. Wenn Du ein Drei-Gänge-Menü aus einem Ballett, einer Oper und einem Schauspiel zusammenstellen könntest, welche drei Stücke würdest Du auswählen? Ich habe eine große Schwäche für die genialen Handlungsballette John Crankos. Es gibt mittlerweile keine Produktion, die ich häufiger als Onegin oder Der Widerspenstigen Zähmung gesehen habe. Von direkten Kombinationen mit meinen anderen theatralen Vorlieben würde ich aber eher absehen.
VON BURKHARD C. KOSMINSKI Wie ist es für Dich, mit einem komplett neuen künst‑ lerischen Intendantenteam zusammenzuarbeiten? Was ist Dein Wunsch an uns und worin siehst Du für Dich die größte Herausforderung? Als Zuschauer wünsche ich mir von Euch spannendes Theater und für uns als Intendanten eine kollegiale Zusammenarbeit. Die Herausforderung liegt aktuell sicherlich in der schieren Menge der anstehenden Veränderungen. Bereits ein Intendanzwechsel ist ja für gewöhnlich
Spielzeit 2018/19
Viktor Schoner, Tamas Detrich und Burkhard C. Kosminski genießen die Aussicht von Marc-Oliver Hendriks’ Dachterrasse.
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Schillerplatz – plötzliche und schmerzvolle Erinnerung an die durch Krieg und Nachkriegszeit verloren gegangene einstige Schönheit dieser Stadt. Die Highlights ... einige gastronomische Tipps werde ich Dir nach und nach verraten ... und natürlich die Staatstheater, denn ohne sie wären wir nicht hier!
9 Fragen an Viktor Schoner VON MARC-OLIVER HENDRIKS Wie fühlt es sich für Dich an, als Zögling Gerard Mortiers nun am Haus von Klaus Zehelein zu sein – beide galten schließlich als künstlerische Antipoden in ihrer Zeit? Klaus Zehelein und Gerard Mortier als künstlerische Antipoden zu beschreiben, greift aus meiner Sicht zu kurz. Sagen wir es so: Beide waren außerordentlich starke Persönlichkeiten. Mich interessiert vor allem die Zeit, in der beide ihre Laufbahn begannen: Es war wie heute eine Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs und der Auseinander‑
setzung mit der Generation der Väter. Später, in den 1980er-Jahren war Mortier mit Sylvain Cambreling in Brüssel und etablierte dort ein europäisches Opernhaus. Zehelein wirkte mit Michael Gielen in Frankfurt und folgte dem strengen Geist der Frankfurter Schule. Dennis Russell Davies war mit Hans Peter Doll und Klaus-Peter Kehr in Stuttgart sehr verspielt und liberal unterwegs. Was für eine Dichte an Neugier und Kenntnis! Dabei fällt auf, dass alle drei Leitungen an einer engen Zusammenarbeit zwischen den musikalisch Verantwortlichen, den Dramaturgen und dem Ensemble interessiert waren. Das ist auch unser Ziel, und in Cornelius Meister haben wir einen Generalmusikdirektor als Partner gefunden, der sich neugierig mit uns auf die Suche begibt. In diesem Sinne sind wir mit unserem ersten Programm in der Tat von allen drei Denkweisen beeinflusst. Im Theater geht es immer um das Erlebnis am Abend – das trieb auch diese wichtigen Theaterleiter an: diese unbedingte Suche nach der künstlerischen Integrität zwischen dem hybriden, historischen Genre Oper und dem Heute. Zu Deiner Frage: Es fühlt sich toll an! Was verstehst Du unter Kollegialität im Stuttgarter Modell ? Kollegialität im »Stuttgarter Modell« empfinde ich wie eine schöne Wohngemeinschaft und ich freue mich sehr auf unsere WG. Was bedeutet für Dich der Wechsel von München nach Stuttgart, an ein anderes Haus, in eine andere Stadt? Man liest ja viel über die Nivellierung von Unterschieden durch die Globalisierung. Wenn man aber ein ganz klein wenig in die Tiefe geht und die Menschen, ihre Erfahrungen und Traditionen wahrnimmt, wird klar, wie verschieden die lokalen Identitäten sind. Das ist toll! Und das Haus, das lerne ich ja gerade erst kennen. Ich fühle mich sehr wohl in diesem Ensemble, aber nehme mir auch weiterhin Zeit, seine Eigenheiten kennen zu lernen.
VON BURKHARD C. KOSMINSKI Du warst Mitbegründer der Talentschmiede Akademie Musiktheater Heute . Kannst Du kurz skizzieren, worum es dabei geht? Als Hospitant in der Dramaturgie der Komischen Oper Berlin habe ich verstanden, dass wir das Genre Oper und seine Institutionen inhaltlich, strukturell und künstlerisch nur reformieren können, wenn wir uns in den verschiedenen Gewerken zusammentun. Das haben wir getan. Mittlerweile ist die Akademie im siebzehnten Jahr und von der Deutschen Bank auskömmlich finanziert. Auch einige der Mitarbeiter der neuen Leitung hier in Stuttgart, namentlich der GMD Cornelius Meister, der Chefdramaturg Ingo Gerlach, die Leiterin der Jungen Oper, Elena Tzavara, waren »Akademisten«. Ich bin im Kuratorium und fordere den inhaltlich notwendigen Graben zwischen dem Großkapital und den zukünftigen »Hofnarren« beständig ein. Welche Bedeutung haben Deine Jahre als Fellow an der Graduate School of Arts and Science in New York auf Dein heutiges künstlerisches Schaffen? Es war die Erfüllung eines Jugendtraums. Persönlich sehr prägend. Gleichzeitig musste ich feststellen, dass die künstlerische Tätigkeit aller amerikanischen Avantgardisten in Europa lag – und dort finanziert wurde. In der Universität lernte ich viel über den »fernen« Beethoven und den gleichermaßen »fernen« Volkstanz aus Haiti; und mit beidem hat man sich mit gleichem Ernst auseinandergesetzt. Du hast Bratsche studiert. Wird Dein musikalischer Hintergrund Deine Rolle als zukünftiger Opernintendant beeinflussen? Der Bratscher hat in der Vorstellung meist keinen prominenten Part. Bei den Proben allerdings ist er immer mal gefragt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Theater zu führen. Und jene, auf Basis der Musik und aus einem gemeinsamen Geist heraus für ein künstlerisches Ziel zu werben, ja – das liegt mir weiterhin.
Diese Baustelle liegt Tamas Detrich am Herzen: Burkhard C. Kosminski, Viktor Schoner und Marc-Oliver Hendriks vor dem Neubau der John Cranko Schule.
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An Viktor Schoners Lieblingsort: Die Intendanten Burkhard C. Kosminski, Tamas Detrich und Marc-Oliver Hendriks in der Wilhelma.
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Hast Du schon einmal in einer WG gewohnt und wie war diese Erfahrung? Ich habe immer gerne in WGs gewohnt und bei der Auswahl der Mitbewohner darauf geachtet, dass sie sehr verschieden waren. Vive la bohème! Wenn Du ein Gemälde wärst, welches wärst Du dann? Im Museum meiner Heimatstadt Aschaffenburg hing das Bild Notturno von Christian Schad, das mir seine Witwe in vielen Gesprächen nahegebracht hat: Ein klassisches Portrait eines Bürgers, dem allerdings ein Vertreter der Nacht im Rücken sitzt, mit venezianischer Maske und großer Nähe zum Mond. Du hast an einem der ehrwürdigsten – vor allem aus Sicht des Balletts – Opernhäuser der Welt gearbeitet: der L’Opéra national de Paris. Was hat Dich dort am nachhaltigsten geprägt? Die Arbeit dort habe ich nie als »ehrwürdig« empfunden. In der Oper wie im Ballett zählt nur die Vorstellung im Hier und Jetzt, da hilft einem keine Tradition und kein Ludwig der XIV., XV. oder XVI. Wir lernten dort von dieser wundervollen Ballett-Compagnie, dass Oper auf der anderen Seite des Rheins weniger vom Diskurs kommt und in der Linie der getanzten Opern des französischen Barocks über der Grand Opéra steht. Das hat meinen Horizont sehr geöffnet.
9 Fragen an Tamas Detrich VON BURKHARD C. KOSMINSKI Im Jahr 2002 hast Du Dich mit Crankos Onegin von der Bühne verabschiedet. Damals sagtest Du, dass Du diesen Abschied für Dich als zweiten Anfang am Stuttgarter Ballett empfunden hast. Was ist Deine Vision für Deinen dritten Anfang als Intendant des Stuttgarter Balletts? Für mich hat dieser Neuanfang vieles mit allem, was ich über die letzten 40 Jahre gelernt und erlebt habe, zu tun. Denn dies kann ich nun zur Verwirklichung meiner Ziele und meiner Vision einsetzen. Mit viel Wissen, viel Erfahrung und vor allem viel Leidenschaft möchte ich unser reiches choreographisches Erbe bewahren, aber auch neue und junge Talente – tänzerische sowie choreographische – fördern und vor allem unser großartiges Repertoire erweitern. Viele wichtige Ereignisse in Deinem Leben scheinen auf besondere Tage zu fallen. Die Findungskommission hat Dich an Deinem Hochzeitstag zum Nachfolger von Reid Anderson ernannt. Auf welchen Tag wird der Beginn Deiner Intendanz fallen? Der 10. September 2018 (Beginn der Spielzeit 2018/19) wird besonders genug sein; da muss an dem Tag nichts
Spielzeit 2018/19
anderes gleichzeitig noch passieren! Im Kopf hat meine Intendanz aber schon am Tag, nach dem ich 2015 zum Ballettintendanten berufen wurde, begonnen. Seitdem lebe ich in einer Art Parallelwelt, die nur mit der Zukunft zu tun hat, mit Plänen, Organisation, Reisen durch die ganze Welt und vielen Telefonaten und Besprechungen. Seit über 40 Jahren arbeitest Du beim Stuttgarter Ballett: als Tänzer, Erster Solist, Ballettmeister, Stellvertreter von Reid Anderson und jetzt Ballettintendant. Was war der schönste Moment in dieser Zeit? Der schönste und gleichzeitig aufregendste Moment war definitiv die Geburt meiner zwei Söhne Sandor und Roman, Zwillinge!
VON MARC-OLIVER HENDRIKS Du bist seit unglaublichen vierzig Jahren Mitglied des Stuttgarter Balletts. Was ist für Dich das Geheimnis dieses Ballettwunders? Der Weltruhm begann ja 1969 mit dem inzwischen legendären Gastspiel in New York. Aber das »Geheimnis« begann viel früher, in den ganzen Jahren der Aufbauarbeit durch John Cranko und seine Tänzer. Was sie hier geschaffen
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haben, hatte viel mit Freundschaft und Glauben zu tun. Dieses Ethos lebt auch heute noch in den Tänzerinnen und Tänzern: immer wenn sie die Bühne betreten, sind sie für das große Ganze da und vor allem füreinander! Als junger Tänzer war ich so stolz, ein Teil dieser Weltklasse-Compagnie zu sein, und die jetzige Generation empfindet das heute genauso. Was fällt Dir ein zu: Mickey Mouse? Mickey Mouse war einer meiner Kindheitshelden. Allerdings kann man (im englischsprachigen Raum) seinen Namen auch für einen Vorgang, den man als unseriös betrachtet, verwenden. Das machen wir untereinander manchmal, wenn wir mit einer solchen Situation konfrontiert werden. Denn von Mickey kann man lernen: Mit Humor geht alles einfacher! Welche Gastspielorte möchtest Du für das Stuttgarter Ballett in Zukunft noch neu erschließen? Das Stuttgarter Ballett war bisher nur ein einziges Mal in Australien; das war 1974 – also vor meiner Zeit als Tänzer hier. Es wäre also fantastisch, nach Australien zu reisen und im Opernhaus in Sydney aufzutreten. Ich würde die Compagnie auch sehr gerne wieder nach Südamerika bringen – vor allem nach Brasilien, ein Land, an das ich wundervolle Erinnerungen habe.
Wie würdest Du als Intendant Deine Gastgeberrolle für das hiesige Publikum beschreiben? Ich sehe mich ganz klar als Gastgeber und das aus tiefster Überzeugung! Ich bin da, um Lob und Tadel entgegen zu nehmen und unserem Publikum einen schönen, intensiven, widersprüchlichen oder auch polarisierenden Abend zu bereiten. Ein wichtiger Aspekt ist mir dabei das Thema Präsenz! Man kann sein Publikum nur kennenlernen, wenn man sich in einen offenen Dialog miteinander begibt. Ganz besonders freue ich mich auf die Begegnungen bei meinen »Hausbesuchen«. Interessierte Menschen können mich zu sich nach Hause zum Abendessen einladen, ich stelle unseren Spielplan vor und werbe für ein persönliches Abonnement. Diese Abende werden unter besonderen Voraussetzungen stattfinden. Warum eigentlich Stuttgart? In Stuttgart schließt sich für mich der Kreis, denn ich kehre zum einen in meine Heimat und andererseits an den Ort zurück, an dem die ersten Berührungen mit Theater stattgefunden haben. Ich bin in Pfullingen aufgewachsen und das Staatstheater war als Jugendlicher für mich ein großer Anziehungspunkt. Die Stuttgarter Peymann-Zeit habe ich sehr intensiv erlebt und viele Inszenierungen aus der Zeit haben mich tief geprägt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen Kolleginnen und Kollegen der Staatstheater.
VON VIKTOR SCHONER Das Stuttgarter Ballett ist geprägt von John Cranko; gleichzeitig hat sich die Compagnie – anders als beispielsweise die Truppen von Merce Cunningham in New York oder Pina Bausch in Wuppertal – nie nach Cranko benannt, sondern konsequent Das Stuttgarter Ballett . Ist das Programm? Ja, auf jeden Fall! John Cranko ging es nie um persönlichen Ruhm – sein ganzer Ehrgeiz war für seine Tänzer, für die Compagnie! Der Markenname »Das Stuttgarter Ballett« wurde 1969 in New York ins Leben gerufen. Ich verbinde diesen Namen mit meiner Erfahrung als Jugendlicher in Manhattan, als ich stundenlang Schlange stand, um einen Stehplatz für eine Vorstellung von »The Superb Stuttgart Ballet« zu ergattern. Allerdings haben wir John Cranko verewigt und zwar dort, wo es ihm sicherlich auch am wichtigsten gewesen wäre: an einem Ort, an dem die Zukunft des Tanzes wächst und gedeiht, nämlich der John Cranko Schule. Wie kannst Du Dir erklären, dass es gerade Stuttgart gelungen ist, eine der wichtigsten Ballettstädte der Welt zu werden – und zu bleiben? Es gab und gibt mehrere wichtige Komponenten: John Cranko, seine Aufbauarbeit und die tollen Ballette, die er kreiert hat. Es folgten Glen Tetley, Marcia Haydée und Reid Anderson, die das hohe Niveau der Compagnie gehalten und das Repertoire stets erweitert haben. Aber einer der wichtigsten Faktoren war und ist unser Publikum! Ein Publikum, das unsere Compagnie durch alle möglichen Höhenflüge, aber auch durch Tiefpunkte, Übergangs- und Wachstumsphasen die Treue gehalten hat. Das ist ein enormer Ansporn für uns alle. Deswegen wird jede Vorstellung mit Inbrunst, Überzeugung und 100-prozentiger Präsenz getanzt. Das hört sich selbstverständlich an. Ist es aber nicht. Du hast sie (fast) alle getanzt, die großen Rollen des Ballett-Repertoires. Gibt es trotzdem eine, die auf Deiner Wunschliste stand, zu der es aber einfach nie kam. Und vor allem: Warum stand sie auf der Wunschliste?
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V O N TA M A S D E T R I C H
Fußballfan Burkhard C. Kosminski schickt seine Intendanten‑ kollegen Viktor Schoner, Marc-Oliver Hendriks und Tamas Detrich ins VfB-Stadion.
Ich kann in aller Ehrlichkeit sagen, dass alle meine Träume als Tänzer wahr wurden. Ich hatte das Privileg, 26 Jahre lang beim Stuttgarter Ballett mit den größten Choreographen zu arbeiten und eine unglaubliche Bandbreite an Stücken zu tanzen. Was will man mehr?!
9 Fragen an Burkhard C. Kosminski VON MARC-OLIVER HENDRIKS Wie viel von Mannheim musst Du hinter Dir lassen, um in Stuttgart arbeiten zu können? Stuttgart und Mannheim sind Theaterstädte mit einer langen Tradition und einem begeisterungsfähigen Publikum. Natürlich muss ich nach 12 Jahren am Nationaltheater viel zurücklassen und einen deutlich spürbaren Schnitt setzen. Auch hier werden Begegnungen stattfinden, die sich aus früheren Arbeitszusammenhängen in Berlin, Frankfurt, Dresden, Düsseldorf oder auch Mannheim ergeben haben, gleichzeitig beginnt etwas ganz Neues, auf das ich mich freue.
Als gebürtiger New Yorker würde mich interessieren, was für Dich das aufregendste (oder schrecklichste) Erlebnis war, während Du am Lee Strasberg Institute studiert hast? Gerne erinnere ich mich an eine Begegnung bei meinen Endproben von George Taboris Kannibalen am »Marylin Monroe Theatre« in New York. Während des Durchlaufs bemerkte ich eine große Anspannung der Schauspieler, die ich mir nicht erklären konnte. Als die Probe beendet war, sah ich Anna Strasberg und Dennis Hopper im Zuschauerraum sitzen. Sie hatte ihn zu meiner Probe eingeladen. Erfreulicherweise mochte er damals sehr, was er sah und bestärkte mich in meiner Arbeit als Regisseur. Wenn Du ein Theaterstück auswählen müsstest, das am besten Deine Überzeugungen und Deine Vision als Intendant verkörpert, welches würde es sein? Hier muss ich nicht lang überlegen, das ist für mich Vögel von Wajdi Mouawad. Ein solch substantieller Text über unsere gemeinsame Identität ist mir bislang noch nicht begegnet und ich freue mich sehr, das Stück viersprachig zu inszenieren und damit meine Stuttgarter Intendanz zu eröffnen. Wenn ich Dich einladen würde, mit mir zum Skydiving zu gehen, würdest Du mit mir aus dem Flugzeug springen? Interessant, dass Du mich das fragst, Tamas! Du musst wissen, dass ich mich normalerweise nicht gern in Höhen begebe, weil ich nicht ganz schwindelfrei bin. Vor einiger Zeit habe ich in Österreich einen Paragliding-Tandemflug gebucht. Das Gefühl, oben am Berg von einer Steilwand abzuspringen und dann ca. 30 Minuten langsam ins Tal zu gleiten, war unbeschreiblich. Eine Mischung aus Angst, Glück und jeder Menge Adrenalin, die ich niemals vergessen werde. Ein Motivationstrainer würde wahrscheinlich sagen, dass Sky-Diving eine gute Team-Building-Maßnahme ist, und wenn ihr alle dabei seid, warum nicht!
Spielzeit 2018/19
VON VIKTOR SCHONER Gibt es einen konkreten Grund, warum Du uns im VfBStadion fotografieren lässt? Mein erstes Fußballspiel sah ich mit meinem Patenonkel im damaligen Stuttgarter Neckar-Stadion in der Ära von Jürgen Sundermann. Der VfB spielte gegen 1860 München und lag in der Pause 0:1 im Rückstand. Ich werde nie vergessen, wie mein Onkel – ein Pfarrer – mir prophezeite, dass der VfB, wenn er aus der Kabine zurückkommt, innerhalb von wenigen Minuten mehrere Tore schießen würde. Die zweite Hälfte lief erst kurz und der VfB schoss tatsächlich ein Tor nach dem nächsten, was schließlich zum 3:1-Sieg führte. Meinen Onkel habe ich dafür noch lang bewundert und war fest davon überzeugt, dass er einen sehr engen Draht zum Fußballgott haben muss. Anders als Tamas und ich bist Du ein sogenannter regie‑ führender Intendant. Diese Rolle hat am Schauspiel Stuttgart durchaus Tradition. Wie würdest Du den Unter‑ schied im Alltag, in der Programmierung und dem Verhältnis zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in dieser Rolle beschreiben im Vergleich zu uns organisierenden Kollegen ? Als regieführender Intendant bin ich wie Tamas und Du zunächst Gastgeber für alle Künstlerinnen und Künstler. Selbst Regie zu führen ist für mich darüber hinaus ein unerlässlicher und sehr wichtiger Teil meiner Arbeit, und es entsteht ein viel intensiverer Kontakt zum Ensemble. Für mich ist es auch sehr bereichernd, mit allen Abteilungen des Hauses an einer Produktion gemeinsam zu arbeiten, was selbstverständlich auch zu einem viel engeren Austausch führt. In Mannheim hast Du der Pflege von zeitgenössischen Texten viel Raum gegeben. In der Oper ist das auch erklärter Wille – und in Stuttgart gute Tradition. Trotzdem gelingt es in dieser Fülle im Musiktheater in heutigen Kontexten kaum. Wie würdest Du den Unterschied in Produktion und Zugang von zeitgenössischen Texten von Schriftstellern für das Schauspiel und von Komponisten in der Oper beschreiben? Die Produktionsprozesse sind in der Oper komplexer und langwieriger. Es ist schwierig, Komponisten bzw. Librettisten zu finden, die für theatrale Vorgänge schreiben können. Der eigentliche Kompositionsprozess nimmt in der Regel zwei Jahre in Anspruch und sollte von den Auftraggebern begleitet werden. Der Vorlauf bei Stückaufträgen im Schauspiel ist weitaus weniger komplex. Sobald man ein gemeinsames Thema mit dem Autor gefunden hat, kann der Schreibprozess beginnen, der natürlich begleitet und lektoriert wird.
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Liebes Publikum, „Nie sollst du mich befragen, nie Wissens Sorge tragen, woher ich kam der Fahrt“: Lohengrins verstörend absolutes Frageverbot ist uns Anlass, in der Saison 18/19 Fragen zu stellen – philosophische, naive, persönliche. Es ist der Versuch, gemeinsam mit Ihnen, den Künst ler*innen, dem ganzen Ensemble des Hauses und dem neuen Generalmusikdirektor Cornelius Meister die komplexen Zusammenhänge unserer Gegenwart mit der wunderbaren Kunstform Oper zu erforschen; der Versuch einer Differenzierung – auch als Reaktion auf vereinfachende Antworten. Während wir noch mindestens fünf Jahre im Opernhaus am Schlossgarten für Sie große Oper spielen werden, bevor dann der sanierungsbedingte Umzug ansteht, gründen wir bereits diese Saison ein neues Opernhaus: JOiN – Junge Oper STAATSOPERSTUTTGART.DE
im Nord. JOiN versteht sich als offener Begegnungs- und Aktionsort aller Altersstufen und Künste und ist gleichzeitig Schnittstelle zum großen Repertoire. Das Staatsorchester Stuttgart wird mit seinem neuen Generalmusikdirektor Cornelius Meister seine etablierte Sinfonieund Kammerkonzertreihe in der Liederhalle fortführen und gleichzeitig mit zwei neuen Formaten im Opernhaus vertreten sein: Charlie Chaplins Stummfilm Modern Times, live begleitet vom Staatsorchester, und ein Familienkonzert, moderiert vom Kinderliebling Ralph Caspers. Aufbauend auf der einzigartigen Tradition und dem Repertoire des Hauses und meinem Vorgänger Jossi Wieler dankend für die gute Übergabe, freuen wir uns auf den Austausch mit Ihnen, unserem Publikum. Mit herzlichen Grüßen Viktor Schoner
Inhalt
Ab
Titel
Komponist
Uraufführung
Musikalische Leitung
Regie
Premiere im Jahr
16
•
28.09.18
Der Freischütz
Carl Maria von Weber
1821
Georg Fritzsch
Achim Freyer
1980
18
•
29.09.18
Lohengrin
Richard Wagner
1850
Cornelius Meister
Árpád Schilling
2018
20
•
30.09.18
Ariodante
Georg Friedrich Händel
1735
Christopher Moulds
Jossi Wieler, Sergio Morabito
2017
20
•
04.10.18
Il barbiere di Siviglia
Gioachino Rossini
1816
Antonino Fogliani/Thomas Guggeis
Beat Fäh
1993
21
•
19.10.18
Rigoletto
Giuseppe Verdi
1851
Giuliano Carella
Jossi Wieler, Sergio Morabito
2015
21
•
28.10.18
Don Pasquale
Gaetano Donizetti
1843
Francesco Angelico
Jossi Wieler, Sergio Morabito
2018
22
•
31.10.18
Requiem pour L.
Wolfgang A. Mozart/Fabrizio Cassol
1791/2018
Rodriguez Vangama
Alain Platel
2018
23
•
02.11.18
Herzog Blaubarts Burg
Béla Bartók
1918
Titus Engel
Hans Op de Beeck
2018
24
•
02.12.18
Die Liebe zu drei Orangen
Sergej Prokofjew
1921
Alejo Pérez
Axel Ranisch
2018
26
•
16.12.18
La Bohème
Giacomo Puccini
1896
Cornelius Meister/Thomas Guggeis
Andrea Moses
2014
26
•
20.12.18
Tosca
Giacomo Puccini
1900
Cornelius Meister
Willy Decker
1998
27
•
21.12.18
La Cenerentola
Gioachino Rossini
1817
Vlad Iftinca
Andrea Moses
2013
27
•
06.01.19
Pique Dame
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
1890
Oksana Lyniv
Jossi Wieler, Sergio Morabito
2017
28
•
27.01.19
Medea
Luigi Cherubini
1797
Marie Jacquot
Peter Konwitschny
2017
28
•
30.01.19
Les Contes d’Hoffmann
Jacques Offenbach
1881
Marc Piollet
Christoph Marthaler
2016
30
•
02.02.19
Die sieben Todsünden
Kurt Weill
1933
Stefan Schreiber
Anna-Sophie Mahler, Louis Stiens
2019
29
•
04.02.19
Madama Butterfly
Giacomo Puccini
1904
Eun Sun Kim/Thomas Guggeis
Monique Wagemakers
2006
32
•
17.03.19
Der Prinz von Homburg
Hans Werner Henze
1960/1991
Cornelius Meister/Thomas Guggeis
Stephan Kimmig
2019
29
•
24.03.19
Modern Times
Charlie Chaplin
1936
Cornelius Meister
Charlie Chaplin
2019
34
•
07.04.19
Nixon in China
John Adams
1987
André de Ridder
Marco Štorman
2019
36
•
28.04.19
Iphigénie en Tauride
Christoph Willibald Gluck
1779
Stefano Montanari
Krzysztof Warlikowski
2019
39
•
26.05.19
Così fan tutte
Wolfgang Amadeus Mozart
1790
Cornelius Meister
Yannis Houvardas
2015
39
•
02.06.19
Ariadne auf Naxos
Richard Strauss
1912
Cornelius Meister
Jossi Wieler, Sergio Morabito
2013
40
•
16.06.19
Mefistofele
Arrigo Boito
1875
Daniele Callegari
Àlex Ollé (La Fura dels Baus)
2019
42
•
20.06.19
Der fliegende Holländer
Richard Wagner
1843
David Afkham
Calixto Bieito
2008
42
•
06.07.19
Salome
Richard Strauss
1905
Roland Kluttig
Kirill Serebrennikov
2015
43
•
11.07.19
Norma
Vincenzo Bellini
1831
Giacomo Sagripanti
Jossi Wieler, Sergio Morabito
2002
31
wirklich wirklich – Frühjahrsfestival
43
woher? wohin? – Dramaturgische Formate
44
JOiN – Junge Oper im Nord
50
Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters Stuttgart
52
Kammer-, Lied- und Lunchkonzerte
54
Ensemble & Mitarbeiter*innen
134
Karten • Neuproduktion • Repertoire
Hans Op de Beeck, Staged Exterior (forest), 2014, photograph: Lambdaprint mounted on Dibond back in wooden frame → S.12/13
Intendant Viktor Schoner Generalmusikdirektor Cornelius Meister
Wir danken unseren Partnern und dem Förderverein der Staatstheater Stuttgart e.V.
Alle Vorstellungen mit Ausnahme von Der Freischütz werden mit deutschen Übertiteln gespielt.
14
vm: vormittags nm: nachmittags
15
DER FREISCHÜTZ CARL MARIA VON WEBER Romantische Oper in drei Aufzügen Libretto von Johann Friedrich Kind Uraufführung 1821 in Berlin in deutscher Sprache
Musikalische Leitung Georg Fritzsch Regie, Bühne & Kostüme Achim Freyer Dramaturgie Klaus-Peter Kehr Chor Manuel Pujol
REPERTOIRE Ab
28.9. Ottokar Michael Ebbecke Kuno Michael Nagl Agathe Laura Wilde Ännchen Josefin Feiler Kaspar Friedemann Röhlig Max Daniel Behle/ Daniel Kluge → 15., 18.10. Eremit David Steffens Kilian Elliott Carlton Hines
„Oh mein herrliches deutsches Vaterland, wie muss ich dich lieben, wie muss ich für dich schwärmen, wäre es nur, weil auf deinem Boden der Freischütz entstand“, schrieb Richard Wagner 1841 in Paris und arbeitete damit kräftig am Mythos vom Freischütz als deutscher Nationaloper. Achim Freyers mittlerweile legendäre Skandalinszenierung von 1980 legt das Albtraumhafte frei, das sich so oft unter dem verharmlosend Volkstümlichen verbirgt – damals wie heute. Die ideale Eröffnung der Spielzeit am Vorabend der ersten Neuproduktion: Zweimal Romantische Oper. Zweimal Versuch der Selbstverortung einer Gemeinschaft. Und mit Daniel Behle und Daniel Kluge zwei Publikumslieblinge in der Rolle des Max. 2018 Sep 28 Fr
16
7
15 18 26
So
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Fr
Hans Op de Beeck, Parade, 2012, (Videostill) full HD video, colour, sound, 11’25’’
Okt
LOHENGRIN
Hans Op de Beeck, Sea of Tranquillity, 2010, (Videostill), full HD video transferred to Blu-Ray, 29’50”
WOHER KOMMST DU?
RICHARD WAGNER Romantische Oper in drei Aufzügen Libretto vom Komponisten
29.9.
Uraufführung 1850 in Weimar
Liveübertragung im SWR 2
in deutscher Sprache
18
NEUPRODUKTION Premiere
Musikalische Leitung Cornelius Meister Regie Árpád Schilling Bühne Raimund Orfeo Voigt Kostüme Tina Kloempken Licht Tamás Bányai Dramaturgie Miron Hakenbeck Chor Manuel Pujol
Heinrich der Vogler Goran Jurić Lohengrin Michael König Elsa von Brabant Simone Schneider Friedrich von Telramund Martin Gantner Ortrud Okka von der Damerau Der Heerrufer des Königs Shigeo Ishino Erster Edler Torsten Hofmann Zweiter Edler Heinz Göhrig Dritter Edler Andrew Bogard Vierter Edler Michael Nagl Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart
Verbote haben es in sich. Meist verleiten sie uns erst zum Übertreten der Grenzlinien, die sie ziehen. Auf diese Weise waren wir schon zu Beginn der Geschichte aus dem Paradies geflogen. Und so ist die Bedingung, die Elsas wie vom Himmel gefallener Helfer stellt, eine schwere Bürde: Er will für sie kämpfen, sie so vom Verdacht des Brudermordes freisprechen und an ihrer Seite leben – sie aber soll nicht wissen wollen, mit wem sie es zu tun hat. „I don’t care who you are / Where you’re from / What you did /As long as you love me”, versicherten die Backstreet Boys Ende des letzten Jahrtausends im Fahrwasser romantischer Liebesvorstellungen. Liebe braucht Vertrauen, und ein neues Glück vielleicht das restlose Vergessen alles Gewesenen. Elsa könnte es halten wie die Brabanter, die den Fremden, der das Zeug hat, ihre Gemeinschaft aus der Krise zu führen, als ihren Schützer feiern: Ein Wunder ist eben ein Wunder. Aber ein Zweifel ist auch ein Zweifel: Woher nimmt er sein Wissen? Was bezeugt ihm Elsas Unschuld? Ist er tatsächlich von ihr überzeugt? Kann eine Gemeinschaft ihren Neuanfang auf einem Geheimnis aufbauen? Elias Canetti stellte fest: „Die Wirkung der Fragen auf den Fragenden ist eine Hebung seines Macht gefühls.“ Aber macht nicht das Einfordern fraglosen Vertrauens ungleich mächtiger?
Staatsoper Stuttgart 2018/19
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29 Sa
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3
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Einführungsmatinee am So, 23.9. im Opernhaus, Foyer I. Rang #StgtLohengrin
19
ARIODANTE
IL BARBIERE DI SIVIGLIA
RIGOLETTO
DON PASQUALE
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
GIOACHINO ROSSINI
GIUSEPPE VERDI
GAETANO DONIZETTI
Uraufführung 1735 in London in italienischer Sprache
Musikalische Leitung Christopher Moulds Regie & Dramaturgie Jossi Wieler, Sergio Morabito Bühne & Kostüme Nina von Mechow Beleuchtungs- & Videokonzept Voxi Bärenklau
REPERTOIRE Ab
30.9. König Matthew Brook Ginevra Ana Durlovski Dalinda Josefin Feiler Ariodante Diana Haller Lurcanio Kai Kluge Polinesso Yuriy Mynenko Odoardo Christopher Sokolowski
„Wir alle spielen Theater“, fand der Soziologe Erving Goffman und analysierte anhand dramatischer Strukturen das alltägliche Ringen um die beste Performance. Und weil Rollenspiel und Verstellung mit allen Konsequenzen dazugehören, ist die Bühne ein gutes Erkenntnismittel im Dickicht von „echt“ vs. „vorgespielt“. Händels Oper über den Feldherrn Ariodante, dessen Liebe durch Täuschungsmanöver gefährlich ins Wanken gerät, wird bei Wieler/Morabito zur Reflexion über das Wesen des Schauspielens. Wie in der Premiere stehen Diana Haller, Ana Durlovski, Josefin Feiler und Matthew Brook wieder im Boxring, der die Welt bedeutet, und werden mit stimmlicher Virtuosität begeistern – am Pult Händel-Spezialist Christopher Moulds. 2018 Sep 30 Okt
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Der Graf Almaviva Petr Nekoranec/ Merto Sungu Bartolo Matthew Anchel Rosina Stephanie Lauricella/ Diana Haller Figaro Jarrett Ott/Björn Bürger Basilio Adam Palka/ Michael Nagl Fiorello Jasper Leever Berta Catriona Smith
Musikalische Leitung Antonino Fogliani/ Thomas Guggeis → ab 29.12. Regie Beat Fäh Bühne & Kostüme Volker Pfüller Dramaturgie Peter Ross Chor Manuel Pujol
Uraufführung 1851 in Venedig in italienischer Sprache
Musikalische Leitung Giuliano Carella Regie & Dramaturgie Jossi Wieler, Sergio Morabito Bühne Bert Neumann Kostüme Nina von Mechow Licht Lothar Baumgarte Chor Manuel Pujol
REPERTOIRE
19.10. Herzog von Mantua Pavel Valuzhin Borsa Kai Kluge Rigoletto Dalibor Jenis/ Dimitris Tiliakos → ab 25.11. Gräfin von Ceprano Carina Schmieger/Aoife Gibney Graf von Ceprano Jasper Leever Marullo Paweł Konik Graf von Monterone David Steffens Sparafucile Adam Palka Gilda Beate Ritter Giovanna Maria Theresa Ullrich Maddalena Stine Marie Fischer
„Ich verstehe nicht, warum man den Sack gestrichen hat? Was liegt der Polizei an dem Sack?“, wunderte sich Verdi über die Zensurbehörden. Denn das anscheinend unbedeutende Requisit traf den Kern seiner Opernästhetik, in der es vor allem um emotionale Glaubwürdigkeit ging. Und ohne Sack kein Singen an der falschen Leiche bis zu Rigolettos effektvoll-tragischer Erkenntnis, dass seine Rache aufs Entsetzlichste gescheitert und ihm statt des verhassten übergriffigen Herzogs die eigene Tochter zum Opfer gefallen ist, die er eigentlich schützen wollte. Mit Beate Ritter als Gilda und Pavel Valuzhin als Herzog von Mantua stellen sich zwei neue Ensemblemitglieder in zentralen Partien vor. Wie schon in der Wiederaufnahme-Serie liegt die Musikalische Leitung bei Giuliano Carella.
2018
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1 Fr
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NEU! Familienvorstellungen der Staatsoper Stuttgart Bei Familienvorstellungen der Staatsoper im Opernhaus zahlen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Begleitung ihrer Eltern, Großeltern und/oder Paten auf allen Plätzen 10 €, in Fami lienkonzerten in der Liederhalle 7 €. Die Karten können schriftlich bestellt oder direkt an der Tageskasse bzw. telefonisch unter +49 711 20 20 90 erworben werden.
Do
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in italienischer Sprache
Musikalische Leitung Francesco Angelico Regie & Dramaturgie Jossi Wieler, Sergio Morabito Bühne Jens Kilian Kostüme Teresa Vergho Licht Mariella von Vequel-Westernach Animationsfilm Studio Seufz Chor Manuel Pujol
Ab
28.10. Don Pasquale Enzo Capuano Doktor Malatesta Johannes Kammler Ernesto Petr Nekoranec Norina Ana Durlovski Carlotto Elliott Carlton Hines
Über das Missgeschick anderer zu lachen, ist mindestens so vergnüglich wie menschlich. Der ältere, gutsituierte Herr, der durch die Heirat einer jungen Schönen noch einmal seine Jugendträume leben will und dann über die Lächerlichkeit die ses Wunsches belehrt wird, ist als Ursache des Lachens Komö dienstandard. Doch bleibt einem in Wieler/Morabitos Deutung von Donizettis Komischer Oper das Lachen im Halse stecken – nicht, weil es nicht urkomisch wäre, wie die junge Gattin das gediegene Leben des Alten durcheinander wirbelt, sondern weil Don Pasquale von Norina, Malatesta und seinem eigenen Neffen mit dieser Scheinehe auf erschreckend mitleidlose Weise ausgenommen wird. An der Seite von Enzo Capuano und Ana Durlovski die neuen Ensemblemitglieder Johannes Kammler und Petr Nekoranec.
Okt 28
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Uraufführung 1843 in Paris
REPERTOIRE
2018
Okt 19 25 29 Fr
Komische Oper in drei Akten Libretto vom Komponisten
Ab
Grundsätzlich leitet sich das Personal in Rossinis Komischen Opern von der Commedia dell’arte ab und besteht daher meist aus etwas dusseligen älteren Herren, die sich in kapriziöse und manchmal bösartige, dabei aber sehr hübsche und schön singende Damen verlieben, die sich wiederum vor allem für nicht mit ihnen verheiratete junge, in der Regel mittellose Herren interessieren. Dass all dem Gedankentiefe abgehe, ist ein gängiges Vorurteil, das Heinrich Heine aufs Schönste als vollkommen egal klassifiziert: „Ich aber erfreue mich deiner goldenen Töne, deiner melodischen Lichter, deiner funkelnden Schmetterlingsträume“. Zum Leben erweckt werden diese von einem großartigen Ensemble um Diana Haller, Petr Nekoranec, Jarrett Ott und Adam Palka.
Feb
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4.10.
in italienischer Sprache
Nov 14 25
Nov 13 18 22
Oper in drei Aufzügen Libretto von Francesco Maria Piave
Ab
Uraufführung 1816 in Rom
Okt
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REPERTOIRE
Komische Oper in zwei Akten Libretto von Cesare Sterbini
Neu: Familienvorstellung
Dramma per musica in drei Akten Libretto nach Antonio Salvi
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Staatsoper Stuttgart 2018/19
16 24 26 30 Fr
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REQUIEM POUR L.
BÉLA BARTÓK Oper in einem Akt Libretto von Béla Balázs
WOHIN GEHST DU?
Uraufführung 1918 in Budapest
Hans Op de Beeck, Parade, 2012, (Videostill), full HD video, colour, sound, 11’25”
in ungarischer Sprache
Nach dem Requiem in d-Moll KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart
2018 Okt 31 Mi
Nov
1
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4
Do
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nm
Eine Produktion von Les ballets C de la B, Festival de Marseille und den Berliner Festspielen Einführungsmatinee am So, 21.10. im Opernhaus, Foyer I. Rang #StgtRequiem
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GASTSPIEL
31.10. Ab
Musikalische Leitung Rodriguez Vangama Regie & Bühne Alain Platel Kostüme Dorine Demuynck Video Simon Van Rompay Kamera Natan Rosseel Licht Carlo Bourguignon Dramaturgie Hildegard De Vuyst
Gitarre, E-Bass Rodriguez Vangama Vocals Boule Mpanya, Fredy Massamba, Russell Tshiebua Klassischer Gesang Nobulumko Mngxekeza, Owen Metsileng, Stephan Diaz/ Rodrigo Ferreira Akkordeon Joao Barradas E-Gitarre Kojack Kossakamvwe Euphonium Niels Van Heertum Likembe Bouton Landa, Erick Ngoya, Silva Makengo Percussion Michel Seba
Auf die Frage, wohin wir gehen am Ende des Lebens, trauen sich wohl nur tiefgläubige Menschen eine felsenfeste Antwort zu geben. Und was heißt überhaupt „wir“? Den Weg, nach dem hier gefragt wird, schlägt jeder für sich ein. Angesichts des Todes formt sich ein „wir“ eher unter denen, die zurückbleiben und versuchen, dem Verlust Ausdruck zu verleihen. Eine Geste für die Klage zu finden, ein Ritual für den Umgang mit dem Unbegreif lichen – indem sie Verstorbenen zum Beispiel eine Messe lesen. Oder singen. Vielleicht auch tanzen. Wolfgang Amadeus Mozart setzte mit seinem Requiem 1791 – passend, wenn auch unfreiwillig – einen Schlusspunkt unter sein Schaffen. Ein Schlusspunkt ohne Schlusspunkt – blieb die Messe doch unvollendet. Fortgeschrieben wurde sie von anderen. 2017 haben Fabrizio Cassol und Alain Platel vierzehn Musiker*innen aus Europa und Afrika eingeladen, Mozarts Requiem in ein Crossover mit ihren ganz individuellen musikalischen Welten zu bringen – zuhause sind sie im Jazz, in der Oper, im afrikanischen Pop und in diversen Gesangstraditionen. Gemeinsam kreieren sie eine zeitgenössische Zeremonie der Trauer und des Abschieds und begehen zugleich ein Fest des Lebens. Nicht nur für L.
Nov
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So
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So
im Paketpostamt in der Ehmannstraße Koproduktion mit dem Studio Hans Op de Beeck Einführungsmatinee am So, 28.10. im Opernhaus, Foyer I. Rang #StgtBlaubart
Hans Op de Beeck, Location (8), 2012 (Sculptural Installation), mixed media, sound, light, 8 × 30 m, 6 m height
FABRIZIO CASSOL & ALAIN PLATEL
2018
NEUPRODUKTION
2.11. Premiere
Musikalische Leitung Titus Engel Installation, Regie, Kostüme & Licht Hans Op de Beeck Dramaturgie Barbara Eckle Julia Schmitt
Herzog Blaubart Falk Struckmann Judith Claudia Mahnke Staatsorchester Stuttgart
Stockfinster und feuchtkalt ist es in Blaubarts Burg, als der Herzog seine neue Frau Judith nach Hause führt. Aber Judith scheint von einem überwältigenden Willen getrieben, alles Vertraute hinter sich zu lassen. Mit ihrer Liebe will sie die düsteren Hallen erhellen, will die Türen aufreißen, hinter denen sich Blaubarts prachtvollste und blutrünstigste Geheimnisse verbergen. „Kühl und süß ist’s, wenn die offnen Wunden bluten“, seufzt Blaubart wehmütig und sieht zu, wie die Frau seiner Zukunft in seine tödliche Vergangenheit abgleitet. Krieg, Folter, Schätze, Ländereien – mit jeder geöffneten Tür schiebt sich die unheilvolle Burg – dritte Protagonistin der Oper – ein Stück weiter zwischen die Liebenden. Der Installationskünstler Hans Op de Beeck lässt uns eintauchen in diese mystischen Räume des Herzogs, in denen die Zeit versteinert steht und Zukünftiges keinen Platz zu haben scheint. Im Zentrum steht für ihn das endlose Frage-Antwort-Spiel des magnetisierten Liebespaares, dessen innere Einsamkeit unüberwindbar bleibt. Die nächtlichen Momente der Stille sind ein wie derkehrender Topos in Op de Beecks Schaffen. Licht und Schatten, Traum und Albtraum durchdringen seine inszenierten Räume, Filme oder nächtlichen Aquarellstudien, welche die Saison 18/19 der Staatsoper ikonographisch begleiten. Die uralte Blaubart-Sage in einer Industrieburg, dem ehemaligen Paketpostamt, ist für ihn eine Idealkonstellation.
WAS VERSTECKST DU?
HERZOG BLAUBARTS BURG
DIE LIEBE ZU DREI ORANGEN
Hans Op de Beeck, Celebration, 2008, (Videostill), full HD video, colour, sound, 4’38”
WORÜBER LACHST DU?
Oper in vier Akten (10 Bildern) und einem Vorspiel Libretto nach Carlo Gozzi vom Komponisten Uraufführung 1921 in Chicago in deutscher Sprache
24
2.12. Premiere
Musikalische Leitung Alejo Pérez Regie Axel Ranisch Bühne Saskia Wunsch Kostüme Bettina Werner Claudia Irro Licht Reinhard Traub Dramaturgie Ingo Gerlach Chor Manuel Pujol
Der Kreuz-König Goran Jurić Prinz Elmar Gilbertsson / Kai Kluge Prinzessin Clarice Stine Marie Fischer Leander Shigeo Ishino Truffaldino Daniel Kluge Pantalone Johannes Kammler Der Zauberer Celio Michael Ebbecke Fata Morgana Carole Wilson Linetta N. N. Nicoletta Fiorella Hincapié Ninetta Esther Dierkes Die Köchin/Farfarello Matthew Anchel Zeremonienmeister Christopher Sokolowski Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart
Zum Lachen in den Keller zu gehen gilt gemeinhin als schlechtes Zeichen. Entweder in Bezug auf denjenigen, der in den Keller geht, oder aber in Bezug auf die Umstände, die ihn dazu zwingen. Ob Prokofjew zum Lachen in die USA gefahren ist, ist nicht zweifelsfrei überliefert. Fest steht, dass er seine von Krieg und Revolution gezeichnete Heimat verließ und bereits auf dem Weg begann, eine Oper über einen Prinzen zu schreiben, der daran krankt, nicht lachen zu können und der dann zwar Dank eines Ausbruchs von Schadenfreude geheilt, gleichzeitig aber auch bestraft wird, sich in drei Orangen zu verlieben. Das ist natürlich grober Unfug – oder zumindest grotesk. Aber die Frage, worüber man lacht, ist ja durchaus philosophisch. Und wenn Farfarello in Prokofjews Oper den Zauberer Celio fragt, ob er ein richtiger oder nur ein Theater zauberer sei, dann überlagern sich die Erzählebenen aufs schönste. Ebenso, wenn Axel Ranisch in seiner Biografie schreibt, dass er als dickes Kind zweier Leistungssportler in Berlin Lichtenberg geboren wurde und viel Zeit bei seinen walzertanzenden Großeltern verbrachte. Was genau davon erfunden ist, bleibt verborgen. Klar wird aber, dass Ranisch vermutlich überall gelacht hat, nicht nur im Keller. Und dass die Liebe zu drei Orangen ein Spaß wird. Für die ganze Familie.
2018 Dez
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2019 Jan Apr
9
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Neu: Familienvorstellung
SERGEJ PROKOFJEW
NEUPRODUKTION
Mo
Einführungsmatinee am 18.11. im Opernhaus, Foyer I. Rang Filme von Axel Ranisch → S. 43 #StgtOrangen
Staatsoper Stuttgart 2018/19
25
LA BOHÈME
TOSCA
LA CENERENTOLA
PIQUE DAME
GIACOMO PUCCINI
GIACOMO PUCCINI
GIOACHINO ROSSINI
PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI
Uraufführung 1896 in Turin in italienischer Sprache
Musikalische Leitung Cornelius Meister/ Thomas Guggeis → 18., 26.12. nm, 13.1., 11.4., 30.4. Regie Andrea Moses Bühne Stefan Strumbel Co-Bühnenbildnerin Susanne Gschwender Kostüme Anna Eiermann Licht Reinhard Traub Dramaturgie Thomas Wieck, Moritz Lobeck Chor & Kinderchor Manuel Pujol
REPERTOIRE Ab
16.12. Rodolfo Pavel Valuzhin/N. N. Schaunard Andrew Bogard Marcello Johannes Kammler/ Jarrett Ott Colline Adam Palka/ Goran Jurić Benoît Matthew Anchel Mimì Olga Busuioc/ Esther Dierkes Musetta Beate Ritter/ Aoife Gibney
„Ich bin der Poet und Mimì ist die Poesie“, singt Rodolfo: Wenn Mimì am Ende zwischen all den Kunstwerken in Marcellos Atelier ebenfalls zum Kunstobjekt wird, ist die auf die Produk tionszusammenhänge von Kunst zielende Inszenierung von Andrea Moses besonders klar und besonders bitter. Eine „höchst unterhaltsame, temporeiche, von allen Süßstoffen befreite Bohème“ befand der Bayerische Rundfunk. Puccini, ein Freund schneller Autos und schneller Liebschaften, gründete übrigens während der Arbeit an La Bohème einen gleichnamigen Männerclub, dessen Statuten u. a. vorsahen: „Klugheit ist nicht zugelassen, außer in Ausnahmefällen“. 2018 Dez 16
nm
So
16 18 26 So
Di
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nm
26 Mi
Musikdrama in drei Akten Libretto nach Victorien Sardou von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica Uraufführung 1900 in Rom in italienischer Sprache
Musikalische Leitung Cornelius Meister Regie Willy Decker Bühne & Kostüme Wolfgang Gussmann Dramaturgie Juliane Votteler Chor & Kinderchor Manuel Pujol
2018 Dez 20 22
Jan
2019 13
nm
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Apr
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11 30 Do
13
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Komische Oper in zwei Akten Libretto von Jacopo Ferretti
Ab
20.12. Floria Tosca Catherine Naglestad/ Cellia Costea → 5.1. Mario Cavaradossi Massimo Giordano Baron Scarpia Roland Wood Cesare Angelotti David Steffens Mesner N. N. Spoletta Heinz Göhrig
Während La Bohème nur aus Poesie bestehe und nicht aus Handlung, heißt es, sei es bei Tosca genau anders herum: nur Handlung, keine Poesie. Selbst der Librettist Giacosa fand Sardous Vorlage absolut unpassend für eine Oper. „Was veranlasste Puccini, sich mit so einem realen und brutalen Thema zu befassen, dessen Darsteller nur wenig mehr sind als in eine hochintelligente, klug angelegte Handlung verstrickte Marionetten?“ fragte auch der Musikkritiker Mosco Carner. Vielleicht genau das? In unmittelbarer Nähe zur Bohème-Wiederaufnahme übernimmt GMD Cornelius Meister auch das Dirigat von Puccinis Sex-and-Crime-Meisterwerk, für das Catherine Naglestad als Primadonna assoluta nach Stuttgart zurückkehrt.
Do
2019
REPERTOIRE
Uraufführung 1817 in Rom in italienischer Sprache
Musikalische Leitung Vlad Iftinca Regie Andrea Moses Bühne Susanne Gschwender Kostüme Werner Pick Licht Reinhard Traub Dramaturgie Thomas Wieck, Moritz Lobeck Chor Manuel Pujol
5
Oper in drei Akten Libretto von Modest Iljitsch Tschaikowski
Ab
21.12. Angelina Diana Haller Clorinda Catriona Smith Tisbe Maria Theresa Ullrich Don Magnifico Matthew Anchel Don Ramiro Petr Nekoranec Dandini Jarrett Ott Alidoro Paweł Konik
2018
Fr
2019 Jan
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2
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Uraufführung 1890 in Sankt Petersburg in russischer Sprache
Musikalische Leitung Oksana Lyniv Regie & Dramaturgie Jossi Wieler, Sergio Morabito Bühne & Kostüme Anna Viebrock Licht Reinhard Traub Chor & Kinderchor Manuel Pujol
„Ich halte nichts vom Recht auf Arbeit; ich halte es lieber für das größte Recht des Menschen, nichts zu tun“, sagte Rossini. Davon ist Angelina, sein Aschenputtel, weit entfernt – in der Familie ihres bankrotten Stiefvaters verrichtet sie Sklavenarbeit. Wie ein Prinz, für den das Bankkonto und ein Heer von Dienern arbeiten, sie aus dieser prekären Lage herausholt, ist als Märchen von Charles Perrault bis Disney weltbekannt. Rossini erzählt die Geschichte von der Überlebenskraft ehrlicher Gefühle ohne die bekannten Wunderelemente, ein großes Wunder gibt es aber doch: Liebe auf den ersten Blick. Nicht auf dem Ball, sondern wenn der Prinz als Diener die möglichen Bräute vorab inspiziert. Drumherum der Irrsinn verstiegener Aufstiegsträume und schrecklicher Abstiegsszenarien, der Rossinis Figuren genauso vor sich her treibt wie die wahnwitzige Energie seiner Musik.
Dez 21
Sa
REPERTOIRE
Neu: Familienvorstellung
Szenen aus Henri Murgers Vie de Bohème in vier Bildern Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
REPERTOIRE Ab
6.1. German Gianluca Terranova Tomski N. N. Jeletzki Petr Sokolov Tschekalinski Torsten Hofmann Surin Michael Nagl/David Steffens Tschaplitzki Christopher Sokolowski Narumov Jasper Leever Gräfin Helene Schneiderman Lisa Lise Davidsen Polina Stine Marie Fischer Mascha Carina Schmieger
„Drei Dinge treiben den Menschen zum Wahnsinn“, schrieb der Ökonom John Maynard Keynes: „Die Liebe, die Eifersucht und das Studium der Börsenkurse.“ Wenn diese Dinge für sich genommen schon wahnsinnig machen, sind sie in Kombination todsicher. Ähnlich wie das Geheimnis der alten Gräfin um drei unfehlbare Karten, das sie einst als „moskowitische Venus“ aus Paris mitgebracht haben soll. Für German wird die Gräfin und ihr Geheimnis vom Mittel zum Zweck zur alles bestimmenden Obsession. Oksana Lyniv, Grazer Generalmusik direktorin, übernimmt die Musikalische Leitung dieses „post romantischen Psychothrillers“ (Esslinger Zeitung), Lise Davidsen debütiert als Lisa, bevor sie die gleiche Partie erstmals an der New Yorker Met singen wird. Helene Schneiderman wird als Gräfin weiterhin alle in ihren Bann ziehen. 2019 Jan
6
9
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So
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Sa
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Staatsoper Stuttgart 2018/19
27
MEDEA
LES CONTES D’HOFFMANN
MADAMA BUTTERFLY
MODERN TIMES
LUIGI CHERUBINI
JACQUES OFFENBACH
GIACOMO PUCCINI
CHARLIE CHAPLIN
Uraufführung 1797 in Paris in deutscher Sprache
REPERTOIRE Ab
27.1. Medea Simone Schneider/ Cornelia Ptassek → 16.2. Iason Matthias Klink Kreon Shigeo Ishino Kreusa Josefin Feiler Neris Maria Theresa Ullrich/ Helene Schneiderman Erste Brautjungfer N. N. Zweite Brautjungfer Fiorella Hincapié
Musikalische Leitung Marie Jaquot Regie Peter Konwitschny Bühne & Kostüme Johannes Leiacker Licht Reinhard Traub Dramaturgie Bettina Bartz Chor Manuel Pujol
Phantastische Oper in drei Akten, einem Vor- und Nachspiel Libretto von Jules Barbier Uraufführung 1881 in Paris in französischer Sprache
REPERTOIRE Ab
30.1. Hoffmann Atalla Ayan Nicklausse Rachael Wilson Lindorf/Coppélius/Dapertutto/ Miracle Adam Palka Andrès/Cochenille/Pitichinaccio/ Frantz Kai Kluge/Torsten Hofmann Olympia Beate Ritter Antonia/Giulietta Olga Busuioc Stella Altea Garrido Stimme der Mutter Maria Theresa Ullrich Nathanaël Moritz Kallenberg Spalanzani Graham F. Valentine Hermann Paweł Konik Schlemihl Andrew Bogard Luther/Crespel Matthew Anchel
Musikalische Leitung Marc Piollet Regie Christoph Marthaler Regie-Mitarbeit Joachim Rathke Bühne & Kostüme Anna Viebrock Licht Olaf Winter Choreografie Altea Garrido Dramaturgie Malte Ubenauf Chor Manuel Pujol
Medea – ein Name als Inbegriff unbegreiflicher Grausamkeit: der Ermordung der eigenen Kinder. Schon in Korinth, wo Medea und Iason mit ihren Kindern eine neue Heimat suchen, löst er unheimliche Assoziationen aus: Zauberin, Meisterin blutiger Riten, Landesverräterin, Brudermörderin. Derart verleumdet, wird die fremde Frau ihrem Geliebten, für den sie alles verlassen hat, zum Hindernis und von ihm verstoßen. Der einzige Ausweg aus bitterer Einsamkeit: Rache bis zur Selbstzerstörung. Medea – das sind auch 3000 Jahre Mythos in zahllosen Variationen, die männliche Dominanz und weibliches Aufbegehren, zivilisatorisches Überlegenheitsgefühl und das barbarische Fremde fortwährend neu thematisieren. Simone Schneider und Matthias Klink geben in Luigi Cherubinis Deutung von 1797 ihr Rollendebüt in den Hauptpartien.
Von Jacques Offenbach heißt es, er habe auf Soiréen gern nur mit einem Pelzmantel bekleidet Cello gespielt. Ob das wahr ist oder nur gut erfunden, ist nicht ganz klar. Es könnte aber durch aus ein Einfall E. T. A. Hoffmanns sein, in dessen surrealen Szenerien es immer wieder um den Einbruch des Phantastischen als Spiegel des Irrsinns im Alltag ging. „Ich denke mir mein Ich durch ein Vervielfältigungsglas – alle Gestalten, die sich um mich herumbewegen, sind Ichs, und ich ärgere mich über ihr Tun und Lassen“, gestand E. T. A. Hoffmann. Der gefeierte lyrische Tenor Atalla Ayan debütiert als Hoffmann unter dem Dirigat von Marc Piollet. Olga Busuioc und Beate Ritter verkörpern die drei obskuren Objekte der Begierde.
2019
Jan 30
Jan
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Mrz
2
6
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Sa
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Sa
Sa
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Mi
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Uraufführung 1904 in Brescia in italienischer Sprache
Musikalische Leitung Eun Sun Kim/ Thomas Guggeis → 15., 21.3. Regie Monique Wagemakers Bühne Karl Kneidl Kostüme Silke Willrett Licht Reinhard Traub Dramaturgie Klaus Zehelein Chor Manuel Pujol
Feb
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Fr
Do
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Fr
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nm
So
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Koproduktion mit dem Teatro Real Madrid
28 Do
REPERTOIRE Ab
4.2. Cio-Cio San Karah Son Suzuki Maria Theresa Ullrich Pinkerton Ivan Magrì Sharpless Michael Ebbecke/ Dario Solari Goro Heinz Göhrig Onkel Bonze David Steffens
„Der kraftstrotzende Druck der Hand von Amerika, in freund lichem Geist angeboten, aber mit einer Energie ausgestreckt, die sowohl zuschlagen als auch umarmen konnte, erschütterte die Isolation der Japaner und machte sie sensibel für die Beziehung mit dem Rest der Welt“, erinnerte sich Kapitän M. C. Perry, Kommandant der US-Kampfflotte, die Japan 1853 zur Öffnung seiner Häfen und zum Handel mit Amerika zwang. Puccini war nie in Japan. Aber seine „japanische Tragödie“ über die Geisha Cio-Cio San, die aus Liebe zum Navy-Officer Pinkerton mit ihren Traditionen bricht und den American Way of Life einschlägt, um dann schwanger sitzen gelassen zu werden, ist ein berührendes Zeugnis über die gewaltsamen Folgen einseitigen Kulturtransfers. 2019
Mi
27 So
Feb
2019
Japanische Tragödie in drei Aufzügen Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
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Mo
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15 19 23 Fr
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Sa
Warum wird Charlie Chaplins Stummfilmklassiker Modern Times von 1936 nie alt? Befürchtungen des Taylorismus, der Mensch würde von Maschinen wegrationalisiert, haben sich schließlich nie ganz bewahrheitet. Monströse Maschinen haben den Menschen nicht ersetzt. Im Gegenteil: In ungesicherten Gebäuden des globalen Südens verrichtet er noch immer unsere Fließbandarbeit, während in den denkmalgeschützten Fabrikhallen der Wohlstandsgesellschaft bestenfalls noch Kunst stattfindet. Zeitlos ist dafür Chaplins Botschaft, angesichts überwälti gender Vereinnahmung durch neue Trends und gesellschaft liche Veränderungen Mensch zu bleiben, Einfalt zu bewahren und vor allem: zu lachen. GMD Cornelius Meister begleitet mit dem Staatsorchester Stuttgart einen seiner Lieblingsfilme.
24.3.
Neu: Familienvorstellung
Oper in drei Akten Libretto von François-Benoît Hoffman
FILMKONZERT IM OPERNHAUS Charlie Chaplin Modern Times Stummfilm mit Live-Orchester Musikalische Leitung Cornelius Meister Staatsorchester Stuttgart → S. 51
SHAKER LOOPS JOHN ADAMS Im Rahmen der Ausstellung EKSTASE in Kunst, Musik und Tanz im Kunstmuseum Stuttgart werden Musiker*innen des Staatsorchesters mit Shaker Loops ein Schlüsselwerk der MinimalMusic aufführen. In seiner 1978 entstandenen Komposition bezieht sich der US-amerikanische Komponist John Adams auf die Glaubensgemeinschaft der „Shaker“, die sich im Gottesdienst mit Hilfe von Schütteltänzen in Trancezustände versetzten.
21.2.
im Kunstmuseum Stuttgart
Mrz 15 21 24 Fr
Apr
Do
So
5 Fr
VERABREDEN WIR UNS ZUM ABO?
Vier feste Verabredungen im Opernhaus, allesamt bewegend, und doch jedes Mal ganz anders: Nur mit unseren Abos können Sie sich bereits jetzt „Ihren“ Platz in vier unterschiedliche Vorstellungen der kommenden Saison sichern – und das ganz nach Ihren eigenen Interessen. Ob Musik theater und Ballett in Kombination oder Oper am Sonntagnachmittag, ob Vorstellungen für Familien, unser neues Premierenabo oder das Abo mit Neuproduktionen: Egal, wofür Sie sich entscheiden, wir versprechen Ihnen in jedem Fall vier aufregende und hochemotionale Abende im Opernhaus. Steht unsere Verabredung? → S. 138
Staatsoper Stuttgart 2018/19
KURT WEILL Ballett mit Gesang von Kurt Weill Text von Bertolt Brecht Uraufführung 1933 in Paris
2018 Feb Mrz
2
7
Sa
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12 17 25
2
10 23 30
Sa
So
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Sa
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Sa
im Schauspielhaus
Hans Op de Beeck, Memento Mori, 2017, sculpture, mixed media
#StgtTodsuenden
So
NEUPRODUKTION
2.2. Premiere
Musikalische Leitung Stefan Schreiber Regie Anna-Sophie Mahler Choreografie Louis Stiens Bühne Katrin Connan Kostüm N. N. Licht N. N. Dramaturgie Katinka Deecke
Koproduktion mit dem Stuttgarter Ballett und dem Schauspiel Stuttgart
Staatsorchester Stuttgart
„Jeden Morgen, mein Brot zu verdienen/ Fahre ich zum Markt, wo Lügen gekauft werden./ Hoffnungsvoll/ Reihe ich mich ein unter die Verkäufer.“ Der Blick, den Bertolt Brecht in seinen Hollywoodelegien auf die sanften Hügel und die Traumfabriken seines amerikanischen Exils wirft, ist extrem zwiespältig und spiegelt vor allem die Erkenntnis: „Für die Mittellosen ist das Paradies die Hölle“. Ähnlich ergeht es Anna, die von ihrer Familie – bestehend aus einem Quartett von vier Männerstimmen – von hinten wie von vorne auf eine siebenjährige Reise durch Tingeltangel und Kulturindustrie geschickt wird, um das schicke Eigenheim zu finanzieren. Anna selbst hat sich diese Form der Wertschöpfung bereits als Selbstausbeu tung zu eigen gemacht. Und so lebt ihr Geist in Abspaltung von ihrem Körper, den sie verkauft – für ihre Familie. Dass mit der Saison 18/19 alle drei künstlerischen Sparten der Staatstheater Stuttgart gleichzeitig in neue Intendanzen starten, ist Anlass für diese Koproduktion. Anknüpfend an Brecht/Weills Die sieben Todsünden wird es einen zweiten Teil des Abends geben, der zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Heftes noch nicht feststand.
VON WEM LEBST DU?
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DIE SIEBEN TODS NDEN
FRÜHJAHRSFESTIVAL #1
17.3.– 15.4.19
wirklich wirklich
Wie wirklich die Wirklichkeit ist, ist sicherlich eine Lieblingsfrage der Philosophie. Spätestens mit dem gehäuften Auftreten „alternativer Fakten“ oder den gezielten Manipulationsversuchen durch „fake news“ werden wir gegenwärtig allerdings auch im Alltag immer öfter mit diesem Problemfeld konfrontiert. Für die Darstellenden Künste ist die Frage nach der Wirklichkeit und ihrer Abbildbarkeit seit jeher zentral. Bertolt Brecht hat den Aspekt des Realismus auf der Bühne prägnant zusammengefasst: Es gehe eben nicht darum, wie wirklich die Dinge sind, sondern darum, wie die Dinge wirklich sind. Das trifft auch auf die Oper zu, die in ihren formalen Grundvereinbarungen eher artifiziell als realistisch ist und daher von vornherein eine größere Übersetzung der Wirklichkeit liefert, was wiederum zur aktiven Dechiffrierung und damit zu Wirklichkeitserkundungen einlädt. In den kommenden Spielzeiten soll es zwischen zwei Premieren im März/April um die Auseinandersetzung mit einem übergeordneten Thema gehen, das in verschiedenen Veranstaltungsformaten zu einem Frühjahrsfestival verdichtet wird. In dieser Saison spielt in zwei unserer Neuproduktionen die Frage nach Wirklichkeit und Realität eine große Rolle: In Nixon in China geht es am Beispiel eines der größten Medienereignisse des 20. Jahrhunderts um Überlagerungen von Inszenierung und Realität. Und im Prinz von Homburg geht der Titelfigur in ihren Traumwelten anscheinend der Bezug zur Wirklichkeit, wie sie von anderen definiert wird, verloren. Anlässlich dieser beiden Premieren wollen wir uns vom 17.3. bis zum 15.4.19 mit der oder eben den Wirk lichkeiten beschäftigen: Was ist wirklich wirklich? In einer Reihe von Gesprächsveranstaltungen, Sinfonie-, Kammer- und Liedkonzerten, einer Langen Nacht der Minimal Music, einem Wirklichkeits-Kongress und zahlreichen Repertoire-Vorstellungen soll es um Parallelitäten, Wirklichkeitskonstruktionen und -veränderungen gehen. „Wenn es einen Wirklichkeitssinn gibt, dann muss es auch einen Möglich keitssinn geben“, schreibt Robert Musil im Mann ohne Eigenschaften. „Der Möglichkeitssinn zielt auf das, was nicht ist, aber ebenso gut sein könnte. Eine mögliche Wirklichkeit verhält sich spiegelverkehrt zu einer wirklichen Möglichkeit. Denn in gleichem Maße, wie die Wirklichkeit Möglichkeiten weckt, können aus Möglichkeiten Wirklichkeiten entwachsen.“
Staatsoper Stuttgart 2018/19
17., 20., 22., 29.3.; 6.4. Der Prinz von Homburg Opernhaus 19., 20., 22., 23., 26., 28., 29., 30., 31.3. Antigone-Tribunal JOiN Junge Oper im Nord
→ S. 45
23., 30.3. Die sieben Todsünden Schauspielhaus 24.3. Filmkonzert: Modern Times → S. 51 Opernhaus 30.3. Lange Nacht der Minimal Music verschiedene Spielstätten 31.3. Einführungsmatinee Nixon in China Opernhaus, Foyer I. Rang 3.4. 5. Kammerkonzert Liederhalle, Mozartsaal
→ S. 52
7.4. Wirklichkeitskongress Nord 7.4. (Premiere), 12.4. Nixon in China Opernhaus 8.4. 5. Liedkonzert Opernhaus, Foyer I. Rang
→ S. 52
9., 14.4. Die Liebe zu drei Orangen Opernhaus 14., 15.4. 5. Sinfoniekonzert Liederhalle, Beethovensaal i
→ S. 51
Ein detailliertes Programm wird im Januar veröffentlicht.
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DER PRINZ VON HOMBURG
Hans Op de Beeck, Room (10), 2017, photograph: Lambdaprint mounted on Dibond and covered with plexiglas, 180 × 4 × 110 cm
WOVON TRÄUMST DU?
HANS WERNER HENZE Oper in drei Akten nach dem Schauspiel von Heinrich von Kleist, für Musik eingerichtet von Ingeborg Bachmann Uraufführung 1960 in Hamburg Revidierte Fassung von 1991
NEUPRODUKTION
17.3. Premiere
Musikalische Leitung Cornelius Meister/ Thomas Guggeis → 29.3., 6.4. Regie Stephan Kimmig Bühne Katja Haß Kostüme Anja Rabes Video Rebecca Riedel Licht Reinhard Traub Dramaturgie Miron Hakenbeck
Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg Stefan Margita Die Kurfürstin Helene Schneiderman Prinzessin Natalie von Oranien Vera-Lotte Böcker Prinz Friedrich Artur von Homburg Robin Adams Graf Hohenzollern Moritz Kallenberg Feldmarschall Dörfling Michael Ebbecke Obrist Kottwitz Friedemann Röhlig Wachtmeister Johannes Kammler Erster Offizier Mingjie Lei Zweiter Offizier Paweł Konik Dritter Offizier Michael Nagl Erste Hofdame N. N. Zweite Hofdame N. N. Dritte Hofdame Stine Marie Fischer Staatsorchester Stuttgart
Wer wachen Auges träumt, lebt gefährlich. Er erfährt die Welt anders, vielleicht so, wie sie sein könnte. Dabei kann das Gewohnte in beängstigende Ferne rücken. Der Prinz von Homburg lebt bisweilen in Traumzuständen. Dadurch handelt er in der Schlacht wider höchsten Befehl, führt sein Heer mit traumwandlerischer Sicherheit aber zum Sieg. Dann wacht er im realen Albtraum auf – Befehlsverweigerern droht die Todesstrafe. Hans Werner Henze verließ Mitte der 1950er Jahre Deutschland in Richtung Italien, nicht aus Wirklichkeitsflucht, sondern um sich dort eine Welt nach eigenen Wünschen zu schaffen – mit Platz für „die sinnliche Lust auf einen neuen Schönheitsbegriff, eine neue ästhetische Glücksvorstellung“. Diese fand nördlich der Alpen im Elan von Aufbau plus Verdrängung ebenso wenig eine Heimat wie im strengen Regelwerk der musikalischen Nachkriegsavantgarde. In der Begegnung mit Heinrich von Kleists Schauspiel formulierte er mit Ingeborg Bachmann so etwas wie eine Utopie: Nicht Sach- und Systemzwänge, nicht Funktionen und Dienstgrade bestimmen die Beziehungen der Menschen, sondern Empfindungen. Ihre Opernfiguren begeben sich ins Risikogebiet der Traumverlorenheit, um zu sich und zueinander zu finden. Auf die Gefahr hin, die Wirklichkeit dabei als hinfällig zu erkennen.
2019 Mrz 17 20 22 29 So
Apr
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Fr
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6 Sa
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Einführungsmatinee am So, 3.3. im Opernhaus, Foyer I. Rang #StgtHomburg
in deutscher Sprache
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Staatsoper Stuttgart 2018/19
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NIXON IN CHINA
Hans Op de Beeck, Sea of Tranquillity, 2010, (Videostill), full HD video transferred to Blu-Ray, 29’50”
WEM GLAUBST DU?
JOHN ADAMS Oper in drei Akten Libretto von Alice Goodman Uraufführung 1987 in Houston in englischer Sprache
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NEUPRODUKTION
7.4. Premiere
Musikalische Leitung André de Ridder Regie Marco Štorman Bühne Frauke Löffel Kostüme Sara Schwartz Licht Reinhard Traub Video Bert Zander Dramaturgie Ingo Gerlach Chor Manuel Pujol
Chou En-lai Jarrett Ott Richard Nixon Michael Mayes Henry Kissinger Shigeo Ishino Nancy T’ang (First Secretary to Mao)Ida Ränzlöv Second Secretary to Mao Fiorella Hincapié Mao Tse-tung Matthias Klink Pat Nixon Esther Dierkes Chiang Ch’ing (Madame Mao Tse-tung) Gan-ya Ben-gur Akselrod Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart
Neben der Mondlandung der Apollo 11 war der Besuch von Richard Nixon bei Mao Tse-tung seinerzeit eines der größten Medienereignisse: Eine Woche erschien Nixon jeden Abend zur PrimeTime in den amerikanischen Wohnzimmern. Er selbst stellte den Bezug her: „We came in peace for all mankind“. Das wurde nicht nur auf einer Tafel am Landeplatz der Apollo 11 angebracht, sondern Nixon sagte es auch vor seinem Abflug nach China in die Mikrofone. Terra incognita: der Mond wie das Reich der Mitte. John Adams, Alice Goodman und Peter Sellars zielten mit ihrer Oper nicht auf eine oberflächliche oder karikierende Darstellung des Besuchs. Sie wollten eine „heroische Oper“ über die Konstruktion von modernen Mythen schreiben – mit archetypischen Situationen und Figuren. Und es ging ihnen um den Aspekt des Medialen, um die Macht der Bilder, um den Gegensatz zwischen vermeintlich objektiver Wirklichkeit und subjektiver Wahrnehmung. „Bei allen Dingen, die man visuell wahrnimmt, muss man zunächst drei Dinge in Betracht ziehen: die Position des Auges, das wahrnimmt; die des Objekts, das wahrgenommen wird; und die des Lichts, das es beleuchtet“, heißt es in Jean-Luc Godards Film La Chinoise: „Die Realität hat vielleicht bis heute noch nie jemand wirklich zu Gesicht bekommen.“ Bleibt die Frage, wem man noch glaubt, glauben zu können.
Staatsoper Stuttgart 2018/19
2019 Apr
7 So
Mai
12 20 Fr
Sa
3
9
11
Fr
Do
Sa
Einführungsmatinee am So, 31.3. im Opernhaus, Foyer I. Rang #StgtNixon
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IPHIGÉNIE EN TAURIDE
Hans Op de Beeck, Night Time, 2015, (Videostill), full HD video, music, 19’20”
WEM VERGIBST DU?
CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK Oper in vier Akten Libretto von Nicolas-François Guillard Uraufführung 1779 in Paris
NEUPRODUKTION
28.4. Premiere
Musikalische Leitung Stefano Montanari Regie Krzysztof Warlikowski Bühne & Kostüme Małgorzata Szczęśniak Licht Felice Ross Choreografie Claude Bardouil Dramaturgie Miron Hakenbeck Chor Manuel Pujol
Iphigénie Amanda Majeski Oreste Jarrett Ott Pylade Elmar Gilbertsson Thoas Alfred Walker Diane Carina Schmieger Aufseher des Thoas/Skythe Elliott Carlton Hines Griechin/Priesterin Ida Ränzlöv Iphigénie (Schauspielerin) Renate Jett Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart
Mord im Namen der Götter, Mord aus Rache, Rache für den Mord – diese Kette einander unaufhörlich zugefügter Gewalt scheint wie ein Naturgesetz: Die Familiengeschichte der Atriden ist über Generationen mit Blut geschrieben, ihr letztes Kapitel trägt den Namen Iphigénie. In ihrem Exil auf Tauris muss Iphigénie als Priesterin der Artemis alle Fremden opfern, die hier landen. Als ein traumatisierter Fremder auftaucht, der sie an ihren Bruder Oreste erinnert, stürzt sie das in Verzweiflung, schmerzhaftes Heimweh, Gewissensqualen. Gluck setzt diese innersten Konflikte überwältigend in Szene: als Unwetter, als Wüten der Erinnyen. In Krzysztof Warlikowskis Inszenierung liegen die traumatischen Ereignisse für Iphigénie in weiter Ferne. Der Vater, die Mutter, der geliebte Bruder, die eigene vom Krieg durchkreuzte Jugend – sie lösen sich immer wieder aus dem Nebel des Vergessens. Sie lassen nicht los, werden nicht losgelassen. Diese Iphigénie lebt Wand an Wand mit anderen Frauen, die ihre eigenen Geister mit sich herumtragen und sich in Gleichmut üben gegenüber allem, was in ihrem Leben leidvoll war – ein Chor der letzten Zeuginnen ihres eigenen Überdauerns wechselhafter und kriegerischer Zeiten.
in französischer Sprache
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2019 Apr
28 So
Mai
2
5
Do
So
10 12 Fr
nm
So
14 19 30 Di
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Eine Produktion der Opéra national de Paris Einführungsmatinee am So, 14.4. im Opernhaus, Foyer I. Rang #StgtIphigenie
Staatsoper Stuttgart 2018/19
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COSÌ FAN TUTTE
ARIADNE AUF NAXOS
WOLFGANG AMADEUS MOZART
RICHARD STRAUSS
Opera buffa in zwei Akten Libretto von Lorenzo da Ponte Uraufführung 1790 in Wien in italienischer Sprache
Hans Op de Beeck, All Together Now …, 2005, (Videostill), life-sized video (16:9), looped, colour, sound, 6’20’’
Musikalische Leitung Cornelius Meister Regie Yannis Houvardas Bühne Herbert Murauer Kostüme Anja Rabes Licht Reinhard Traub Dramaturgie Patrick Hahn Chor Manuel Pujol
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REPERTOIRE Ab
26.5. Fiordiligi Laura Wilde Dorabella Stephanie Lauricella Guglielmo Johannes Kammler Ferrando Mingjie Lei Despina Catriona Smith Don Alfonso Georg Nigl
„Das Ideal lebenslanger Monogamie ist ein relativ junges Kon zept in der Menschheitsgeschichte … Ein Teil dieses Mythos ist der Glaube, dass man, wenn man wirklich verliebt ist, auto matisch alles Interesse an Anderen verliert“, klären die Autorinnen eines aktuellen Polyamorie-Ratgebers mit dem ver wegenen Titel The ethical Slut auf. Weniger praktisch gedacht aber beunruhigender in ihrer Ambivalenz ist die Lektion, die zwei junge Paare in Mozarts Verwechslungsspiel erfahren: große Gefühle fühlen sich immer echt an, beim „richtigen“ wie beim „falschen“ Partner. Eingefädelt vom abgeklärten Philosophen Alfonso (Georg Nigl) und der lebenserfahrenen Despina (Catriona Smith) sorgt dieser Partnertausch abwechselnd für Desillusionierung und Verzauberung.
Uraufführung 1912 in Stuttgart in deutscher Sprache
Musikalische Leitung Cornelius Meister Regie & Dramaturgie Jossi Wieler, Sergio Morabito Bühne & Kostüme Anna Viebrock Licht Reinhard Traub
REPERTOIRE Ab
2.6. Ariadne Simone Schneider Bacchus David Pomeroy Najade Josefin Feiler Dryade Ida Ränzlöv Echo Carina Schmieger Zerbinetta Beate Ritter Harlekin Paweł Konik Scaramuccio Heinz Göhrig Truffaldin David Steffens Brighella Mingjie Lei Musiklehrer Michael Ebbecke Haushofmeister N. N. Lakai Jasper Leever Offizier Moritz Kallenberg Komponist Diana Haller Perückenmacher Elliott Carlton Hines Tanzmeister Daniel Kluge
Erst die Tragödie, dann die Tanznummer? Oder der Tanz vorweg als Amuse-Gueule? Der Auftraggeber verlangt von den Künstler*innen, dass beides gleichzeitig über die Bühne geht – time is money. Zum Abschluss Feuerwerk – so erklären Hofmannsthal und Strauss mit ihrem nachgelieferten Vorspiel die Melange aus Mythos und Commedia in Ariadne auf Naxos. Jossi Wieler und Sergio Morabito entschieden 100 Jahre nach der Stuttgarter Uraufführung: erst die Oper, dann das Vorspiel – als Lehrstück über das Abhängigkeitsverhältnis von Kunst und Privatwirtschaft. Diesem begegnet man am besten mit spartenübergreifender Solidarität. Simone Schneider und Diana Haller geben ihr Rollendebüt. 2019
2019 Mai 26 29 Jun
Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel Libretto von Hugo von Hofmannsthal
So
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7
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Staatsoper Stuttgart 2018/19
Jun
2
10 15 21
So
Mo
Sa
Fr
Konzertantes Gastspiel an der Philharmonie Köln am 5. Juni 2019
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MEFISTOFELE ARRIGO BOITO Oper in einem Prolog, vier Akten und einem Epilog Libretto vom Komponisten nach Johann Wolfgang von Goethes Faust I und II Uraufführung der Zweitfassung 1875 in Bologna
NEUPRODUKTION
16.6. Premiere
Musikalische Leitung Daniele Callegari Regie Àlex Ollé (La Fura dels Baus) Bühne Alfons Flores Kostüme Lluc Castells Licht Urs Schönebaum Dramaturgie Franz-Erdmann Meyer-Herder Chor & Kinderchor Manuel Pujol
Mefistofele Mika Kares Faust Gianluca Terranova Margherita/ Elena Olga Busuioc Wagner Elliott Carlton Hines Marta Fiorella Hincapié Nerèo Christopher Sokolowski Staatsopernchor Stuttgart Kinderchor der Staatsoper Stuttgart Staatsorchester Stuttgart
2019 Jun 16 19 22 24 29 So
Jul
Mi
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7
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So
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Sa
Koproduktion mit der Opéra de Lyon und dem Teatro dell’Opera di Roma Einführungsmatinee am So, 2.6. im Opernhaus, Foyer I. Rang #StgtMefistofele
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Im Anfang war die Wette. Und die Wette wurde zum Pakt. Und der Wetteinsatz war Faust. Oder, wie Àlex Ollé es formuliert: „In dem Spiel zwischen Gott und dem Teufel nimmt Faust den Platz der Würfel ein, die über den grünen Filz kullern.“ Um was spielen Gott und Teufel? Was verlangt Faust von Mefistofele bzw. was verlangt Mefistofele von ihm? Wann ist der Pakt gelöst, die Wette verloren? „Arrestati, sei bello!“ – Zeit, halte an! Bleib stehen, Moment. Und werde Dauer. Aber es ist nicht die Ekstase, die Boitos Faust sucht, sondern ein Moment der Ruhe, ein Augenblick der Stille, Erholung für die Seele und das Verstummen der viel stimmigen Gedanken. Faust spricht diese Worte eben nicht im Augenblick des Rausches, sondern angesichts der himmlischen Heerscharen, die ihm seinen Tod anzeigen. Die Flucht nach vorn, ein Stoßgebet, der Himmel hat ihn wieder. Mit welcher Geschwindigkeit ändert sich die Gegenwart? Der Jenaer Soziologe Hartmut Rosa konstatiert, dass „die Zeitknapp heit als Lebensgefühl“ ein durch und durch modernes Phänomen sei, „ein Rätsel, über das wir uns viel zu wenig wundern.“ Also ist dieser Faust Figur der Stunde. Schon wieder und immer noch – die Zukunft könnte von hinten kommen.
Hans Op de Beeck, Frozen Vanitas, 2015, sculpture: glass, 82 × 82 × 110 cm
in italienischer Sprache
WAS VERLANGST DU?
DER FLIEGENDE HOLLÄNDER
SALOME
NORMA
RICHARD WAGNER
RICHARD STRAUSS
VINCENZO BELLINI
Romantische Oper in drei Aufzügen Libretto vom Komponisten Uraufführung 1843 in Dresden in deutscher Sprache
Musikalische Leitung David Afkham Regie Calixto Bieito Choreografische Mitarbeit Lydia Steier Bühne Susanne Gschwender Rebecca Ringst Kostüme Anna Eiermann Licht Reinhard Traub Dramaturgie Xavier Zuber Chor Manuel Pujol
REPERTOIRE Ab
20.6. Donald Liang Li Senta Elisabet Strid Georg Matthias Klink Mary Fiorella Hincapié Steuermann Daniel Kluge Holländer John Lundgren Dämon Manni Laudenbach
„Lieber Gott mach mich fromm/weil ich aus der Hölle komm“, heißt eine Szenenüberschrift in Heiner Müllers Greuelmärchen Leben Gundlings Friedrich von Preußen. Es könnte aber ebenso vom fliegenden Holländer sein, der in Wagners früher Oper von Satan selbst verdammt wurde, ruhelos auf den Weltmeeren zu kreuzen. Alle sieben Jahre darf er an Land, um eine Frau zu freien, die ihm Treue hält bis in den Tod. Aus der Hölle der ewigen Wiederkehr führt ihn sein Weg in die eiskalten Wasser egoistischer Berechnung, wo der Mensch nur soviel gilt, wie er einbringt. In der Titelpartie in Calixto Bieitos düs terer Wagner-Exegese John Lundgren, der Holländer der Bayreuther Festspiele 2020. Am Pult der 1983 in Freiburg geborene David Afkham.
Uraufführung 1905 in Dresden in deutscher Sprache
Musikalische Leitung Roland Kluttig Regie & Kostüme Kirill Serebrennikov Bühne Pierre Jorge Gonzalez Video Ilya Shagalov Licht Reinhard Traub Dramaturgie Ann-Christine Mecke
Jun 20 23 30 Do
So
So
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REPERTOIRE
Jul
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Do
Tragische Oper in zwei Aufzügen Libretto von Felice Romani
Ab
6.7. Herodes Matthias Klink Herodias Maria Riccarda Wesseling Salome Simone Schneider Jochanaans Stimme Josef Wagner Jochanaans Körper N. N. Narraboth Elmar Gilbertsson Ein Page Ida Ränzlöv Erster Jude Torsten Hofmann Zweiter Jude Heinz Göhrig Dritter Jude Kai Kluge Vierter Jude Daniel Kluge Fünfter Jude Andrew Bogard Erster Nazarener David Steffens Zweiter Nazarener Moritz Kallenberg Erster Soldat Michael Nagl Zweiter Soldat Paweł Konik Ein Kappadozier Jasper Leever Ein Sklave Aoife Gibney
Die Geschichte einer kaputten Familie in einer kaputten Welt stellt Kirill Serebrennikov ins Zentrum seiner Inszenierung von Strauss’ frühem Meisterwerk. Dass der Regisseur zur Druck legung dieses Heftes noch immer unter Hausarrest steht, ist ein weiterer Mosaikstein im Bild einer Welt aus den Fugen. Genauso wie die Auswüchse einer hedonistischen, autoritären Gesellschaft, die sich auf die folgende Generation als Monst rositäten durchschlagen. Und die Liebe als potentieller Ausweg aus der Gewalt? Pervertiert sich selbst durch radikales Besitzdenken (#Silberschüssel). Mit Simone Schneider und Matthias Klink sowie Roland Kluttig steht an zentralen Stellen erneut die Premierenbesetzung auf und vor der Bühne. 2019
2019
Jul
Musikdrama in einem Aufzug Libretto vom Komponisten nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung
Uraufführung 1831 in Mailand in italienischer Sprache
Musikalische Leitung Giacomo Sagripanti Regie & Dramaturgie Jossi Wieler, Sergio Morabito Bühne & Kostüme Anna Viebrock Chor Manuel Pujol
woher? wohin?
REPERTOIRE Ab
11.7. Pollione Leonardo Capalbo Oroveso Liang Li Norma Yolanda Auyanet Adalgisa Diana Haller Flavio Daniel Kluge
Den tauben Ohren, die in Bellinis Belcanto-Drama nur „gewöhnlichen italienischen Klingklang“ hören wollten, setzte der junge Wagner entgegen, er kenne kein vergleichbares „Seelengemälde als das dieser wilden gallischen Seherin, die wir alle Phasen der Leidenschaft durchdringen sehen“. Und tatsächlich: Mit der Priesterin, die ihren Göttern dient und dennoch nicht keusch leben will, die als geistliche Autorität ihrem unterworfenen Volk Orientierung gibt und zugleich zu ihrer Liebe zu einem der Besatzer steht, selbst als dieser sie verlässt, zeichnet Bellini das aufwühlende Doppelleben einer bis ins Extrem liebesfähigen Frau – in der Wiederaufnahme von Wieler/Morabitos gefeierter Inszenierung verkörpert von Yolanda Auyanet.
Dramaturgische Formate Spielzeiteröffnung
Es geht los! Am 23. September 2018 laden wir Sie zu einem Streifzug durch die anstehende Saison ins Opernhaus ein. Mit Sänger*innen, Musiker*innen, dem Leitungsteam und vielen anderen mehr.
Matineen
Ein oder zwei Wochen vor der Premiere unserer Neu produktionen laden wir Sie ins Foyer I. Rang des Opernhauses ein, um im Podiumsgespräch mit den Regieteams und den Dirigenten Einblicke in das Stück und die szenische und musikalische Konzeption der Produktion zu geben.
Einführungen
Zu allen Vorstellungen der Neuproduktionen, zu den Sinfoniekonzerten sowie zu ausgewählten Vorstel lungen des Repertoires und Kammerkonzerten bieten wir vor Beginn kostenlose Einführungen an.
Nachgespräche/ JOiN
Dass das, was Sie erlebt haben und das, was wir erzählen wollten, nicht immer dasselbe sein kann, liegt in der Natur der Sache: Wir alle hören, sehen und erleben anders. Nach ausgewählten Vorstellungen möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen über Sichtweisen, Probenprozesse und Erzählperspektiven. Immer mit Beteiligten der Produktion.
Radioshow/ Funkhaus Oper
Das kleine Format auf der großen Bühne: Viermal in der Saison beschäftigen wir uns in einer radiophonen Veranstaltung mit ausgefallenen Erzähl- und Musizier weisen. Termine werden noch bekannt gegeben.
Dramaturgietage
wo geht’s lang? Am 4. November 2018 möchten wir Sie einladen, sich gemeinsam mit uns mit den Themen der Spielzeit etwas interaktiver als in diesem Saisonheft auseinan derzusetzen. In kleineren Installationen, Gesprächsund Konzertformaten nähern wir uns an der Seite von Experten*innen den Fragen, die uns durch unsere Neuproduktionen begleiten.
2019 Jul
wirklich wirklich – Ein Wirklichkeitskongress Im Rahmen unseres Frühjahrsfestivals → S. 31 geht es am 7. April 2019 vor der Premiere von Nixon in China um Parallelitäten, Wirklichkeitskonstruktionen und -veränderungen.
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So
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Axel Ranisch Filme
In Zusammenarbeit mit den Stuttgarter Arthaus Filmtheatern zeigen wir im Umfeld der Premiere von Prokofjews Liebe zu drei Orangen zwei Filme von Regisseur Axel Ranisch. Titel und Termine werden noch bekannt gegeben.
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Staatsoper Stuttgart 2018/19
Kurzfristige Veranstaltungen entnehmen Sie bitte den Monatspublikationen.
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Wolfgang Amadeus Mozart / Henrik Albrecht
Musikalische Komödie für Kinder ab 8 Jahren und ihre Familien Musikarrangement von Henrik Albrecht nach Motiven von Wolfgang Amadeus Mozart Spielfassung von Elena Tzavara und Henrik Albrecht Regie Elena Tzavara Bühne & Kostüme Elisabeth Vogetseder Mit Sebastian Schäfer und Mitgliedern des Opernstudios der Staatsoper Stuttgart und des Staatsorchesters Stuttgart
Das Leben des Schauspieldirektors Frank ist alles andere als einfach: Für seine kommende Premiere benötigt er Geld, eine funktionierende Technik, gute Sänger und, und, und … Und schnell wird klar, dass wir uns seit mehreren Jahrhunderten mit den gleichen Schwierigkeiten im Theater herumschlagen wie seinerzeit Mozart. Zur Eröffnung des JOiN wird die gesamte Bandbreite der Welt vor, hinter und auf der Opernbühne ausgerollt!
GOLD
Leonard Evers Musiktheater für Kinder ab 6 Jahren und ihre Familien Libretto von Flora Verbrugge nach den Brüdern Grimm Deutsche Übersetzung von Barbara Buri Regie Jörg Behr Bühne Line Sexauer Kostüme Kerstin Hägele Dramaturgie Ann-Christine Mecke Mit Marta Klimasara, Philipp Nicklaus
Einen Fisch, der alle Wünsche erfüllt, wer hätte das nicht gern: Schuhe, ein Haus, ein Schloss mit Per sonal, einen Palmenstrand, Pizza und Pommes ohne Ende. Und doch kommt es dem kleinen Jacob und seinen Eltern so vor, als könnte alles viel schöner, grö ßer und noch besser sein … Angelehnt an das Märchen Vom Fischer und seiner Frau haben die Autorin Flora Verbrugge und der Komponist Leonard Evers eine poetische und tiefsinnige Kinderoper über das Glück geschrieben.
ab 6.12.18
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ROTKÄPPCHEN
Georges Aperghis
Europäisches Musiktheater-Projekt für alle ab 16 Jahren Libretto nach dem Stück Die drei Leben der Antigone von Slavoj Žižek Fassung von Blanka Rádóczy und Leopold Dick
Musiktheater für Kinder ab 6 Jahren und ihre Familien
Regie & Bühne Blanka Rádóczy Kostüme Andrea Simeon Dramaturgie Christoph Sökler Mit Mitgliedern des Opernstudios der Staatsoper Stuttgart und des Staatsorchesters Stuttgart
Dreimal wird in Slavoj Žižeks 2015 erschienenem Theaterstück Die drei Leben der Antigone der Wider stand Antigones gegen jede staatspolitische Vernunft zu einem jeweils anderen Ende geführt. Der Chor, das Volk oder die Bürger*innen kommentieren dabei nicht nur, sondern werden selbst zum Akteur. Mit einem eigens gecasteten Bürgerchor beleuchten wir auf und hinter der Bühne Fragen nach dem Erhalt, der Veränderung, der Auflösung oder der Neuschaffung politischer Ordnung, die sich angesichts der unsicheren Zukunft Europas immer drängender stellen.
ab 9.3.19 2019 Mrz
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Choreografie & Regie Guillaume Hulot, Elena Tzavara Bühne & Kostüme Elisabeth Vogetseder
Georges Aperghis komponierte sein Rotkäppchen 1985 auf die Version von Charles Perrault. Mit viel musikalischem Witz und Esprit findet er in der Geschichte um den Wolf, Rotkäppchen und die Groß mutter immer wieder neue überraschende Konstellationen. Dem sechsköpfigen Instrumentalensemble überträgt er dabei auch szenische Aufgaben, sodass aus dem bekannten Märchen ein hochvir tuoses musiktheatralisches Kammerstück entsteht.
ab 4.5.19 2019 Mai
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Eine Produktion von ACHT BRÜCKEN / Musik für Köln gemeinsam mit JOiN Gastspiel Köln: 11. Mai 2019 um 16 Uhr
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CASTING BÜRGERCHOR
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Für Antigone-Tribunal suchen wir Menschen jeden Alters mit Lust auf Mitsprache, eine detaillierte und herausfordernde Probenarbeit sowie auf einen Diskussionspro zess mit Experten*innen über das Thema des Stücks hinaus. Geprobt wird ab November 2018 ein- bis zweimal pro Woche. Intensivproben in den Faschingsferien 2019.
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Mit Voranmeldung: join@staatstheater-stuttgart.de Weitere Infos: www.staatsoperstuttgart.de / join / casting
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ANTIGONE-TRIBUNAL
Leopold Dick
am Samstag 13. und 20. Oktober 2018 ab jeweils 10 Uhr
ab 1.12.18 Dez
PREMIERE
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Schulvorstellungen
DER SCHAUSPIELDIREKTOR
WIEDER IM REPERTOIRE
URAUFFÜHRUNG
Für diese Vorstellungen gibt es ein begrenztes Kartenkontingent für Gruppen.
Junge Oper im Nord PREMIERE – ERÖFFNUNG JOiN
Liebes Publikum! Wir freuen uns sehr, dass die Junge Oper in der Spielstätte Nord ab Dezember ein eigenes Zuhause beziehen wird. Ebenso freuen wir uns über unseren neuen Namen: Junge Oper im Nord, abgekürzt JOiN! JOiN versteht sich als Einladung für alle: Zusammen mit dem Opern studio der Staatsoper Stuttgart unter der Schirmherrschaft von Kammersänger Matthias Klink, den Mitgliedern des Staatsorchesters und dem Probenzentrum der Staatsoper versteht sich JOiN nicht nur als Schnittstelle zur „Großen Oper“, sondern auch als Begegnungs- und Aktionsort aller Altersstufen und Künste. So laden wir euch ein zum Beobachten, Bewegen, Buddeln, Einstimmen, Erleben, Fortbilden, Geben, Kritisieren, Mitmachen, Mitreden, zum Preview-Club, zur Müllbeseitigung, in virtuelle Städte, zum „Theater im Theater“, zu Workshops, Opernsamstagen, Probenbesuchen, Vor- und Nachgesprächen, Aktionstagen, Castings und auf unsere eigene Bühne! JOiN us – Wir freuen uns auf euch! Elena Tzavara, Künstlerische Leitung JOiN
Gastspiel Wien: 26. / 27. Januar 2019, Taschenoper Wien
Eine Produktion des Opernstudios der Staatsoper Stuttgart unter der Schirmherrschaft von Kammersänger Matthias Klink Eine Übernahme der Salzburger Festspiele
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Staatsoper Stuttgart 2018/19
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PREMIERE
STÜCKENTWICKLUNG (IN PLANUNG)
SITZENGEBLIEBEN!
LOLLO
CONTROL CTRL
Unsere gemeinsam mit dem Staatsorchester entwickelten Sitzkissenkonzerte bleiben im Opernhaus, Foyer III. Rang!
Interaktives Musiktheater für Kinder von 3 bis 6 Jahren zum Thema Müll, Umweltschutz und Nachhaltigkeit von Ela Baumann (Libretto und Konzept)und Elisabeth Naske (Musik und Konzept)
Musiktheater-Installation von, mit und für Jugendliche ab 12 Jahren
Elisabeth Naske
Auf dem Müll liegt eine Puppe. Mitten zwischen alten Kannen und Dosen, Kleidern und Hosen. Lollo. Jemand hat sie weggeschmissen. Aber Lollo will kein unbrauchbares Gerümpel sein. Auf dem Müllberg findet sie anderes kaputtes Spielzeug. Sie sammelt es ein, fährt damit in den Wald. Dort wird alles, was kaputt ist, repariert. Bald spricht es sich im Wald herum, dass Lollo allen Wald- und Spielzeugtieren helfen kann.
ab 25.5.19
Wir rufen die digitale Republik CONTROL aus und suchen nach virtuellen Antworten auf brennende Fra gen: Was heißt Gerechtigkeit? In was für einem Staat wollen wir leben? Wie organisieren wir unsere Zukunft? In einer breit angelegten und semidigitalen Installation erproben junge Bürger*innen neue und schöne Welten zwischen Wirklichkeit und Avatar, zwischen Kontrolle und Kontrollverlust.
ab 22.6.19 Jun
22 Vernissage
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In Zusammenarbeit mit der Abfallwirtschaft Stuttgart
1. SITZKISSENKONZERT – NEUPRODUKTION
DAS LAMM, DAS ZUM ESSEN KAM Sitzkissenkonzert für Kinder von 3 bis 6 Jahren nach dem gleichnamigen Buch von Steve Smallman, Joëlle Dreidemy und Therese Hochhuth
2019
2019
Ein Sitzkissenkonzert dauert etwa eine halbe Stunde. Jeweils 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung sind die Kinder zu einer Bastelarbeit zum Thema des Sitzkissenkonzerts eingeladen. Anschließend an das Konzert haben sie Gelegenheit, die Instrumente, die sie vorher gesehen und gehört haben, selbst aus zuprobieren und so kennenzulernen.
rt: tie n se NG prä LI rs EHR e L n, sp as hre Ca BER Duk r Ja e U l 6 6 ist Z A au ab sse Me ER on P inder und is Kla D v n b K
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Der hungrige Wolf bereitet gerade sein traditionelles Eintopf-Rezept vor, als plötzlich ein Lamm vor seiner Tür steht. Der Wolf gerät ganz durcheinander: Was tun, wenn einen das Abendessen lieb anlächelt und um den Hals fällt? Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und Verantwortung wird am Ende mit einem ganz ausgezeichneten Gemüse-Eintopf gekrönt!
ab 17.11.18 2. SITZKISSENKONZERT
DIE DREI RÄUBER Sitzkissenkonzert für Kinder von 4 bis 7 Jahren nach dem gleichnamigen Buch von Tomi Ungerer Mit Werner Heckmann/Andreas Spannbauer/ Martin Maier Trompete Gabriele Guder/Martin Grom Horn Bernhard Leitz/Christian Hammerer Posaune Thomas Brunmayr/Dorian Kraft Tuba
Die drei Räuber überfallen Kutschen und berauben die Reisenden. Als sie eines Tages auf einem ihrer Raubzüge auf das kleine Waisenmädchen Tiffany treffen, wendet sich ihr Leben. Sie beginnen nach anderen unglücklichen Kindern zu suchen, für die sie ein prächtiges Schloss kaufen und schließlich eine ganze Stadt gründen.
ab 13.5.19
JOiN us! →
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Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins der Staatstheater Stuttgart e. V.
Staatsoper Stuttgart 2018/19
3. SITZKISSENKONZERT
KASIMIR LÄSST FRIPPE MACHEN Sitzkissenkonzert für Kinder von 4 bis 6 Jahren nach dem gleichnamigen Buch von Lars Klinting Mit Marion Schäfer Violine Muriel Bardon Violine Robin Porta Viola Joachim Hess Violoncello
Frippe, der kleine Freund von Kasimir, übernimmt für ein paar Tage dessen Werkstatt. Und das ist gar nicht so einfach, denn auf einmal geht allen Leuten irgendetwas kaputt. Mit großem Elan flickt Frippe pünktlich alles Mögliche. Nur fallen Frippes Reparaturen alle ein bisschen anders aus als geplant.
ab 29.6.19 JOiN us! # MITMACHEN. AUF DIE BÜHNE! Theater-AGs, Schulklassen und Gruppen aller Altersstufen können bei uns und mit uns länger andauernde, themen bezogene Projekte entwickeln. Wir stellen euch unser Know- how und unsere Bühne zur Verfügung. Im Fokus stehen dabei die Auseinandersetzung und die musikalisch-szenische Bearbeitung der Themen des Opernspielplans: HELFEN! LACHEN! SÜNDIGEN!
Zu Richard Wagners Lohengrin, ab Klasse 8 Zu Sergej Prokofjews Die Liebe zu drei Orangen, ab Klasse 5 Zu Kurt Weills Die sieben Todsünden, ab Klasse 9
# MITREDEN. PROBENBESUCHE Wir beteiligen euch an unserer Arbeit: Bei allen Stücken, die von JOiN produziert werden, sowie bei Die Liebe zu drei Orangen, unserer Familienoper auf der großen Opern bühne, und Sinfoniekonzerten besteht grundsätzlich für alle Gruppen und Klassen nach Voranmeldung die Möglichkeit, eine Probe und ein Nachgespräch zu besuchen. # SCHULWORKSHOPS Jede Schulklasse, die eine Vorstellung der Staatsoper oder bei JOiN besucht, kann kostenlos einen vorbereitenden Workshop buchen. Dieser dauert 90 bis 120 Minuten und findet entweder bei uns oder in der Schule statt. Nach dem Vorstellungsbesuch kommt dann noch einmal jemand von JOiN in die Schule, um über die Eindrücke zu diskutieren. # MATERIALIEN Materialien, Texte oder szenisch-musikalische Spielideen zu Stücken der Staatsoper oder von JOiN schicken wir euch nach Absprache und abgestimmt auf eure Bedürf nisse gerne zu.
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JOiN Kontakt/Service www.staatsoperstuttgart.de/join
# BEOBACHTEN UND BEWEGEN. AKTIONSTAGE Wir bieten jeweils einer Schulklasse oder Gruppe an, sich einen halben Tag lang auf einen Vorstellungsbesuch vor zubereiten und dabei in die zahlreichen an der Produktion beteiligten Abteilungen hinein zu schnuppern.
# BUDDELN. URBAN GARDENING (IN PLANUNG) Wenn ihr Lust habt, euer eigenes Klassenbeet anzulegen, zu bepflanzen und zu pflegen, dann meldet euch bei uns! Wir suchen 1. bis 6. Klassen für Beet-Partnerschaften am JOiN! Pflanzen und die Gartenausrüstungen stellen wir! Ihr bringt nur eure Tatkraft, Gartenhandschuhe und eure immergrünen Daumen mit! # ERLEBEN. DER PREVIEW-CLUB Vor allen anderen die neuen Premieren erleben? Der Preview-Club richtet sich an alle zwischen 16 und 30 Jahren. Preview-Club-Mitglieder besuchen kostenlos die Generalproben von Opern und Konzerten. Direkt vor der Generalprobe findet ein Gespräch mit einem Special Guest aus der Produktion, anschließend ein Get-together mit Künstler*innen in der Kantine der Staatstheater statt. # EINSTIMMEN. OPERNSAMSTAGE & SINGEND DURCH DEN SPIELPLAN Für alle, die sich gemeinsam mit anderen und aktiv auf einen Opernbesuch vorbereiten wollen oder einfach Lust haben, selbst einmal mit professioneller Hilfe Chorsänger*innen oder Schauspieler*innen zu sein, bieten wir an ausgewählten Samstagen zu Premieren an der Staatsoper Stuttgart oder bei JOiN drei Stunden Workshop, Dis kussion und Einführung an – je nach Produktion immer unterschiedlich gestaltet, immer offen für alle. Und wenn das nicht genug sein sollte: Zweimal im Jahr werden wir auch wieder unser traditionelles Programm Singend durch den Spielplan anbieten. Termine: 17.11.18, 14–17 Uhr; 25.5.19, 14–17 Uhr # FORTBILDEN I FORTBILDUNGEN FÜR LEHRER*INNEN Unsere Workshops in der Reihe Opernsamstage sind gut als Vorbereitung für die Arbeit mit Schulklassen geeignet. Außerdem bieten wir Seminare für zukünftige und für aktive Lehrer*innen an. Bei diesen Seminaren lernt ihr nicht nur Methoden unserer Arbeit im Kontext eines Stücks der Staatsoper Stuttgart kennen, sie bieten auch ein Forum, um sich über Erfahrungen und Ideen zum Thema „Künstlerische Arbeit in der Schule“ auszutauschen. Lehrerfortbildung zu Antigone-Tribunal 21.1.19, 14.30–18 Uhr Lehrerfortbildung zu Rotkäppchen 21.3.19, 14.30–18 Uhr # FORTBILDEN II LEHRER*INNENSTAMMTISCH Zweimal im Jahr laden wir Lehrer*innen zu einem Stammtisch bei uns ein, bei dem wir ins Gespräch kommen wollen über den Spielplan und das Repertoire der Staatsoper und von JOiN, über Möglichkeiten und Grenzen ästhetischer Erfahrungen im Unterricht, über Methoden, Ideen, Inhalte etc. Termine: 14.9.18, 18–22 Uhr; 1.3.19, 18–22 Uhr
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# GEBEN. IMPULS MusikTheaterTanz Das Projekt richtet sich an Grund-, Haupt-, Real-, Gesamtund Förderschulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung. In dem sozialpädagogisch ausgerichteten Projekt arbeiten Musiktheaterpädago gen*innen, Musikvermittler*innen und Künstler*innen über rund 40 Schulstunden mit Schulklassen und laden die Kinder und Jugendlichen ein, sich Oper und Konzert als Ausdrucksmittel zu eigen zu machen und anhand eines konkreten Werks mehr über sich selbst und das Leben herauszufinden. Die Ausschreibung für folgende Projekte erfolgt im Juni 2018: Der Schauspieldirektor Klasse 2–6, Oktober 2018 bis Februar 2019 Rotkäppchen Klasse 1–4, Februar bis Mai 2019 Filmkonzert Modern Times Klasse 5 bis 9, Januar bis März 2019 IMPULS MusikTheaterTanz wird vom Kultusministerium empfohlen und vom Förderverein der Staatstheater Stuttgart e.V. sowie der Karl Schlecht Stiftung finanziell gefördert. # UND SONST NOCH SO? EINFÜHRUNGEN, NACHGESPRÄCHE, LESUNGEN, VORTRÄGE, PODIUMSDISKUSSIONEN Zu einigen JOiN-Produktionen organisieren wir ein Rah menprogramm mit Einführungen, Vorträgen, Lesungen und Podiumsdiskussionen. Einzelheiten dazu findet ihr bei Facebook, Twitter und auf unserer Website.
Projektbüro +49 711 20 32 555 join@staatstheater-stuttgart.de Kartenbüro +49 711 20 20 90 Kartenbestellungen für Gruppen* +49 711 20 32 330 * Bei Gruppenbestellungen für Schulvorstellungen haben die angemeldeten Klassen zusätzlich die Möglichkeit, über unseren Caterer List & Scholz LUNCHPAKETE zu bestellen.
Hans Op de Beeck, Tatiana (Butterfly), 2017, sculpture, polyester, wood, polyamide
Aktionstage werden angeboten zu: Die Liebe zu drei Orangen November 2018 Rotkäppchen April 2019 Mefistofele Mai 2019
Liebe Freundinnen und Freunde des Staatsorchesters, 4’33”: die Stille ist Teil der Musik, aus der Stille entsteht der Klang. Mit Márton Illés gibt es erstmals einen composer in focus, der uns als „unser“ Komponist während der Spielzeit 18/19 in vielfältiger Weise begleiten wird. In den Sin foniekonzerten präsentieren wir die erste Garde der internationalen Dirigent*innen und Solist*innen: Renaud Capuçon und der 86-jährige Vladimir Fedoseyev debütieren; Dennis Russell Davies, Marek Janowski und Daniele Rustioni, die alle mit dem Staats orchester eine enge Partnerschaft verbindet, werden auch weiterhin in Stuttgart am Pult stehen; nicht nur unsere gefeierten Ensemblemitglieder Stine Marie Fischer und Adam Palka, sondern auch Bläser-Solisten des Staatsorchesters präsentieren sich prominent in den Sinfoniekonzerten; mit Elisabeth Brauß und Hossein Pishkar, dem Gewinner des Deutschen Dirigentenpreises, debütieren zwei der spannendsten Musiker*innen der jungen Generation in Stuttgart. Sie erleben Mahler, Tschaikowski, Bartók, Bruckner, Beethoven, Sibelius und Strauss – kombiniert mit Haydn, Mendelssohn, Grieg und Dvořák, aber auch mit Raritäten von Martin, Ligeti, Sciarrino, Romitelli, Karłowicz und Mussorgski. Es sind aber keineswegs nur die Sinfoniekonzerte, denen unsere besondere Auf merksamkeit gilt, sondern ebenso das Neujahrskonzert, die Sitzkissen-, die Lunchund Kammerkonzerte, da das kammermusikalische Auf-einander-Hören für mich das A und O des Musizierens bildet. Seien Sie herzlich willkommen! Ihr Cornelius Meister
P. S.: Haben Sie sich schon Chaplins Modern Times und unser Familienkonzert in den Kalender eingetragen?
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Hans Op de Beeck, Clouds (Study 2), 2013, painting: black-and-white watercolour on Arches paper in wooden frame, 255 × 4,4 × 130,6 cm
Sinfoniekonzerte 1. SINFONIEKONZERT John Cage 4’33” Joseph Haydn Sinfonie Nr. 6 „Le matin“ Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 e-Moll Musikalische Leitung Cornelius Meister 7./8. Oktober 2018
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2. SINFONIEKONZERT Mieczysław Karłowicz Eternal Songs op. 10 Nr. 1 Modest Mussorgski Lieder und Tänze des Todes Pjotr Iljitsch Tschaikowski Sinfonie Nr. 6 „Pathétique“ h-Moll op. 74 Bass Adam Palka Musikalische Leitung Vladimir Fedoseyev 11./12. November 2018
3. SINFONIEKONZERT Antonín Dvořák Das goldene Spinnrad op. 109 Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e-Moll op. 64 Béla Bartók Konzert für Orchester Violine Renaud Capuçon Musikalische Leitung Cornelius Meister 9./10. Dezember 2018
NEUJAHRSKONZERT IM OPERNHAUS Musikalische Leitung Dennis Russell Davies 1. Januar 2019 4. SINFONIEKONZERT Anton Bruckner Sinfonie Nr. 8 c-Moll Musikalische Leitung Marek Janowski 20./21. Januar 2019 FILMKONZERT IM OPERNHAUS Charlie Chaplin Modern Times Stummfilm mit Live-Orchester Musikalische Leitung Cornelius Meister 24. März 2019
Staatsoper Stuttgart 2018/19
5. SINFONIEKONZERT Salvatore Sciarrino Efebo con radio Fausto Romitelli Audiodrome – Dead City Radio Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 Alt Stine Marie Fischer Musikalische Leitung Hossein Pishkar 14./15. April 2019 im Rahmen des Frühjahrsfestivals → S. 31
7. SINFONIEKONZERT Márton Illés (composer in focus) Neues Werk UA Frank Martin Concerto für 7 Blasinstrumente, Pauken, Schlagzeug und Streichorchester Richard Strauss Ein Heldenleben op. 40 Solisten des Staatsorchesters Stuttgart Musikalische Leitung Cornelius Meister 7./8. Juli 2019
6. SINFONIEKONZERT György Ligeti Lontano Edvard Grieg Klavierkonzert in a-Moll op. 16 Jean Sibelius Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Klavier Elisabeth Brauß Musikalische Leitung Daniele Rustioni 26./27. Mai 2019
Die Sinfoniekonzerte finden im Beethovensaal der Liederhalle statt. Zu allen Sinfoniekonzerten bieten wir eine dreiviertel Stunde vor Vorstellungsbeginn eine kostenlose Einführung an. Ausgewählte Sinfoniekonzerte werden mit einem Kinder-Workshop angeboten.
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Kammerkonzerte 1. KAMMERKONZERT Fish for Five Werke von Franz Schubert und Johannes Brahms Klavier Cornelius Meister 7. November 2018 2. KAMMERKONZERT Avant un rêve Werke von Arnold Schönberg, Franz Schubert, Johannes Brahms und Volker David Kirchner 21. November 2018 3. KAMMERKONZERT Gastmahl für Kreutzer Werke von Ludwig van Beethoven, Conradin Kreutzer und Leoš Janáček 13. Februar 2019
4. KAMMERKONZERT Große Brüder Werke von Claude Debussy, Charles Koechlin, Johannes Brahms und Hans Gál 6. März 2019 5. KAMMERKONZERT Transatlantische Bahnen Werke von Dmitri Schostakowitsch und Steve Reich Das Konzert findet im Rahmen von wirklich wirklich, dem Frühjahrsfestival der Staatsoper Stuttgart statt → S. 31 3. April 2019
6. KAMMERKONZERT Night at the Opera Werke von Franz Schreker, Richard Strauss, Giuseppe Verdi, Leoš Janáček und Giacomo Puccini 8. Mai 2019 7. KAMMERKONZERT Meet Márton Gesprächskonzert mit composer in focus Márton Illés Werke von Márton Illés, John Bull, György Ligeti, Johann Heinrich Schmelzer und Jan Dismas Zelenka Klavier Márton Illés 26. Juni 2019 Es spielen Musiker*innen des Staatsorchesters Stuttgart
1. LIEDKONZERT Mit Marlis Petersen Klavier Stephan Matthias Lademann Werke von Franz Schubert, Sigurd von Koch, Richard Wagner und Clara Schumann 1. Oktober 2018 2. LIEDKONZERT Mit Esther Dierkes und Björn Bürger Klavier Götz Payer Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Edvard Grieg u. a. 19. November 2018 3. LIEDKONZERT Mit Diana Haller, Goran Jurić und Daniel Kluge Klavier Rita Kaufmann Sephardische Lieder in Bearbeitung von Emil Cossetto Werke von Manuel De Falla, Hugo Wolf u. a. 17. Januar 2019
Lunchkonzerte
4. LIEDKONZERT Mit Olga Busuioc, Paweł Konik, Petr Nekoranec, David Steffens und Pavel Valuzhin Klavier Alan Hamilton Werke von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Leoš Janáček und Bohuslav Martinů 18. Februar 2019 5. LIEDKONZERT Mit Helene Schneiderman, Catriona Smith und Mingjie Lei Klavier Alan Hamilton Werke von William Walton, Samuel Barber, Ned Rorem u. a. 8. April 2019
Die Liedkonzerte finden im Opernhaus, Foyer I. Rang statt.
Die Liedkonzerte finden statt in Kooperation mit
6. LIEDKONZERT Mit Johannes Kammler und Petr Nekoranec Klavier Stefan Schreiber Leoš Janáček Tagebuch eines Verschollenen Werke von Franz Schreker und Arnold Schönberg 21. Mai 2019
Musiker*innen des Staatsorchesters laden Sie siebenmal in der Spielzeit zu ganz persönlich gestalteten musikalischen Mittagspausen in das Opernhaus, Foyer I. Rang ein. Das musikalische Überraschungsmenü wird jeweils von 12.45 –13.15 Uhr serviert.
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KONZERT DES OPERNSTUDIOS Mit Aoife Gibney, Fiorella Hincapié, Elliott Carlton Hines, Moritz Kallenberg, Jasper Leever, Ida Ränzlöv, Carina Schmieger und Christopher Sokolowski Konzert mit den Mitgliedern der Opernstudios der Opéra national du Rhin und der Staatsoper Stuttgart 18. März 2019
Hans Op de Beeck, Determination (NY KIDS) 14, 2003, photograph: Lambdaprint mounted on Dibond back, plexiglass, 100 × 20 × 100 cm
Liedkonzerte
22. Oktober 2018 30. November 2018 7. Januar 2019 13. März 2019 23. April 2019 3. Juni 2019 15. Juli 2019
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ENSEMBLE & MITARBEITER*INNEN
Leitung Intendant Viktor Schoner Generalmusikdirektor Cornelius Meister
Intendanz Intendant Viktor Schoner Persönliche Referentin des Opernintendanten Monika Weng-Gebhardt Direktor Strategische Kommunikation Thomas Koch Development N. N.
Operndirektion Direktor für Casting Boris Ignatov Direktorin Künstlerische Produktion Simone Theilacker
Referentin Sabine Frank
Chordirektor Manuel Pujol
Sonderprojekte Dmitry Kunyaev
Stv. Chordirektor Bernhard Moncado
Übertitel Cornelius Feil
Studienleiter Alan Hamilton
Künstlerischer Betrieb Betriebsdirektorin Veronique Walter Leiter des KBB David-Mathias Wolf Mitarbeiterin des KBB Franziska Vivaldi Regieassistenz Rebecca Bienek Carmen C. Kruse Judith Lebiez Maurice Lenhard Anika Rutkofsky Inspizienz Almut Bracher Thomas Fürstenau Sabine Konz Melanie Ulmer Wolfgang Weitmann Statisterie Andrea Holländer
Kommunikation
Solorepetitoren Rita Kaufmann Stv. Studienleiterin Harald Braun William Girard Christopher Schmitz Stefan Schreiber Dorothea Schwarz Soufflage Susanne Hoppe Alexandru Petria N. N.
JOiN Künstlerische Leitung Elena Tzavara Leitung Vermittlung/ Stv. Künstlerische Leitung Christoph Sökler Leiter des KBB René Dase Musiktheater pädagogik N. N.
Leitung Kommunikation Johannes Lachermeier
Produktionsassistenz Lovinia Schuchert
Referenten der Operndirektion Judith Schreiber Jörg Geiger
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit Sara Hörr Leitung Dominique Eberhardt Referentin
Technische Direktion Oper
Dramaturgie
Publikationen Claudia Eich-Parkin
Chefdramaturg & Stv. Intendant Ingo Gerlach
Referent für OnlineKommunikation Arian Lorenz
Licht Reinhard Traub
Dramaturg*innen Barbara Eckle Miron Hakenbeck Julia Schmitt
Teamassistenz N. N.
Ensemble & Gäste
Chefdisponentin Halina Ploetz
Assistenz Franz-Erdmann Meyer-Herder
Musikalischer Bereich Generalmusikdirektor Cornelius Meister Referentin des GMD Rebecca Röse Kapellmeister & Assistent des GMD Thomas Guggeis
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Leitung Michael Zimmermann Künstlerische Produktionsleitung Susanne Gschwender
Dirigenten David Afkham Francesco Angelico Daniele Callegari Giuliano Carella Dennis Russell Davies André de Ridder
Titus Engel Vladimir Fedoseyev Antonino Fogliani Georg Fritzsch Thomas Guggeis Vlad Iftinca Marie Jacquot Marek Janowski Eun Sun Kim Roland Kluttig Oksana Lyniv Cornelius Meister Stefano Montanari Christopher Moulds Alejo Pérez Marc Piollet Hossein Pishkar Daniele Rustioni Giacomo Sagripanti Stefan Schreiber Rodriguez Vangama Regie Jörg Behr Calixto Bieito Willy Decker Beat Fäh Achim Freyer Yannis Houvardas Guillaume Hulot Stephan Kimmig Peter Konwitschny Anna-Sophie Mahler Christoph Marthaler Sergio Morabito Andrea Moses Hans Op de Beeck Àlex Ollé La Fura dels Baus Alain Platel Blanka Rádóczy Axel Ranisch Árpád Schilling Kirill Serebrennikov Marco Štorman Elena Tzavara Monique Wagemakers Krzysztof Warlikowski Jossi Wieler Bühne Katrin Connan Alfons Flores Achim Freyer Pierre Jorge Gonzalez Susanne Gschwender Wolfgang Gussmann Katja Haß Jens Kilian Karl Kneidl Johannes Leiacker Frauke Löffel Nina von Mechow Herbert Murauer Bert Neumann Hans Op de Beeck Volker Pfüller Alain Platel Blanka Rádóczy Rebecca Ringst Line Sexauer Stefan Strumbel Małgorzata Szczęśniak Anna Viebrock
Elisabeth Vogetseder Raimund Orfeo Voigt Saskia Wunsch Kostüme Lluc Castells Dorine Demuynck Anna Eiermann Achim Freyer Wolfgang Gussmann Kerstin Hägele Claudia Irro Tina Kloempken Johannes Leiacker Nina von Mechow Hans Op de Beeck Volker Pfüller Werner Pick Anja Rabes Sara Schwartz Kirill Serebrennikov Andrea Simeon Małgorzata Szczęśniak Teresa Vergho Anna Viebrock Bettina Werner Silke Willrett Elisabeth Vogetseder Choreografie Claude Bardouil Altea Garrido Guillaume Hulot Lydia Steier Louis Stiens Licht Voxi Bärenklau Tamás Bányai Lothar Baumgarte Carlo Bourguignon Felice Ross Urs Schönebaum Reinhard Traub Mariella von Vequel-Westernach Olaf Winter Video & Kamera Voxi Bärenklau Rebecca Riedel Simon Van Rompay Natan Rosseel Studio Seufz Ilya Shagalov Bert Zander Szenische Einstudierung Geertje Boeden Magdalena Fuchsberger Joachim Rathke Valentin Schwarz Philine Tiezel Dramaturgen Bettina Bartz Katinka Deecke Hildegard De Vuyst Patrick Hahn Klaus-Peter Kehr
Moritz Lobeck Ann-Christine Mecke Sergio Morabito Peter Ross Malte Ubenauf Juliane Votteler Thomas Wieck Klaus Zehelein Xavier Zuber
Sänger*innen Ensemble Olga Busuioc Esther Dierkes Josefin Feiler Stine Marie Fischer Diana Haller Beate Ritter Ks. Simone Schneider Ks. Helene Schneiderman Ks. Catriona Smith Maria Theresa Ullrich Matthew Anchel Atalla Ayan Andrew Bogard Ks. Michael Ebbecke Elmar Gilbertsson Ks. Heinz Göhrig Ks. Torsten Hofmann Ks. Shigeo Ishino Goran Jurić Johannes Kammler Ks. Matthias Klink Daniel Kluge Kai Kluge Paweł Konik Mingjie Lei Ks. Liang Li Michael Nagl Petr Nekoranec Jarrett Ott Adam Palka David Steffens Pavel Valuzhin Gäste Gan-ya Ben-gur Akselrod Yolanda Auyanet Vera-Lotte Böcker Cellia Costea Okka von der Damerau Lise Davidsen Ana Durlovski Stephanie Lauricella Claudia Mahnke Amanda Majeski Nobulumko Mngxekezo Catherine Naglestad Marlis Petersen Cornelia Ptassek Karah Son Elisabet Strid Maria Riccarda Wesseling Laura Wilde Carole Wilson Rachael Wilson
Robin Adams Daniel Behle Matthew Brook Björn Bürger Leonardo Capalbo Enzo Capuano Stephan Diaz Rodrigo Ferreira Martin Gantner Massimo Giordano Dalibor Jenis Mika Kares Michael König John Lundgren Ivan Magrì Stefan Margita Fredy Massamba Michael Mayes Owen Metsileng Yuriy Mynenko Boule Mpanya Philipp Nicklaus Georg Nigl David Pomeroy Friedemann Röhlig Petr Sokolov Dario Solari Falk Struckmann Merto Sungu Gianluca Terranova Dimitris Tiliakos Russell Tshiebua Graham F. Valentine Josef Wagner Alfred Walker Roland Wood Schauspieler, Sprecher & Tänzer Altea Garrido Renate Jett Manni Laudenbach Sebastian Schäfer
Opernstudio Leitung Boris Ignatov Elena Tzavara Elliott Carlton Hines Aoife Gibney Fiorella Hincapié Moritz Kallenberg Jasper Leever Ida Ränzlöv Carina Schmieger Christopher Sokolowski
Instrumentalsolisten Elisabeth Brauß Renaud Capuçon Alan Hamilton Márton Illés Rita Kaufmann
Marta Klimasara Dorian Kraft Stephan Matthias Lademann Götz Payer Stefan Schreiber
Staatsopernchor Stuttgart Chordirektor Manuel Pujol Stv. Chordirektor Bernhard Moncado Chorassistenz N. N. Chorinspizienz Karolin Unger Leitung Kinderchor Bernhard Moncado Laura Corrales Stimmbildung Sopran I Larisa Bruma Laura Corrales Isolde Daum Karin Horvat Sarah Jones Silvia Kaiser Noriko Kuniyoshi Olga Polyakova Ulla Seeber Elisabeth von Stritzky Maja Tabatadze Beatrix Vrieze Sopran II Heike Beckmann Jasna Gerger Anna Matyuschenko Mireille Neumeister Anke Maurer Claudia Votteler Shan Shan Wang Dagmar Würthen Alt I Brigitte Czerny Simone Jackel Barbara Kosviner Pia Liebhäuser Cristina Otey Teresa Smolnik N. N. Alt II Regina Friedek Margret Hauser Ines Malaval Eva Maria Sutor Maria Tokarska Lucy Williams Gudrun Wilming Jie Zhang
Staatsoper Stuttgart 2018/19
Tenor I Ivan Ivanov Bo Yong Kim Hee-Tae Kim Young Chan Kim Forrest Lee Rubén Mora Metodi Morartzaliev Alois Riedel Peter Schaufelberger Alexej Shestov Ivan Yonkov Tenor II Alexander Efanov Johannes Egerer Klaus Kächele Rüdiger Knöss Juan Pablo Marin Johannes Petz Shoung Ho Shin Jacek Sowiźral Urs Winter Ilja Werger Aushilfe Bass I Sebastian Bollacher Henrik Czerny Daniel Kaleta Siegfried Laukner Matthias Nenner Stephan Storck Ulrich Wand Kyung Won Yu N. N. Bass II Ulrich Frisch Tommaso Hahn Yehonatan Haimovich William David Halbert Kristian Metzner Sebastian Peter Heiko Schulz Đorđe Tomić Saša Vrabac
Staatsorchester Stuttgart Generalmusikdirektor Cornelius Meister Referentin des GMD Rebecca Röse Kapellmeister & Assistent des GMD Thomas Guggeis Konzertdramaturgin Barbara Eckle 1. Violine 1. Konzertmeister Wolf-Dieter Streicher
1. Konzertmeister Jewgeni Schuk 1. Konzertmeisterin Elena Graf Gustavo Surgik Stv. Konzertmeister Holger Koch Evgeny Popov Ralph Kulling Sigrid Schenker-Reitz Murat Önce Michael Wille Anja Boruvka-Önce Eva-Maria Schäfer Andreas Vogel Kathrin Scheytt Bettina Penzel Elena Trust Anna Rokicka Cristina Stanciu Anca Ionita Johannes Anefeld Nicola Wiedmann Vanessa Gembries
Philipp Körner David Cofré Vache Bagratuni John Campbell White Joachim Hess Doris Erdmann
2. Violine Muriel Bardon Stimmführerin Alexandra Maria Taktikos Stimmführerin Thomas Bilowitzki Martin Bieber Martin Wissner Roland Heuer Ikuko Nishida-Heuer Sonoko Imai-Stastny Barbara Jakoblev Diethelm Busch Christian Frey Kirsten Frantz Natia Wiedmann Marion Schäfer Andrea Reiß Sebastian Klein Veronika Unger Alexander Jussow Yuan-Wen Chang
Oboe Michael Kiefer Solo Ivan Danko Solo Ulrike Below Sonja Kierspel Nadine Bauer Katrin Stüble
Viola Madeleine Przybyl Solo Jan Melichar Axel Breuch Karin Böhnel-Gehring Gundula Vogel Gabriele Fiedler Tomoko Ariu Almut Lucia Beyer Thomas Gehring Xaver Paul Thoma Andrea Wegmann Charlotte Kirst Bertram Jung Robin Porta Violoncello Francis Gouton Solo Zoltan Paulich Solo Michael Groß Jan Pas Guillaume Artus
Kontrabass Burkhard Mager Solo Ruben Hoppe Solo Stefan Koch-Roos Kai Hofert Lars Jakob Manuel Schattel Benedikt Büscher Michael Sistek Flöte Andreas Noack Solo Nathanaël Carré Solo Beatrix Meyer-Bode Joseph Singer Evamarie Müller Monika Egerer
Klarinette Nicole Kern Solo Stefan Jank Solo Michael Rathgeber Gunter Pönisch Frank Bunselmeyer Stefanie Faber Fagott Marianne Engelhardt Solo Ulrich Hermann Solo Sebastian Mangold Jürgen Fenner Gudrun Müller Christina Becker Harfe Andrea Berger Solo Frederike Wagner Solo Horn Philipp Römer Solo Claudius Müller Solo Reimer Kühn Solo Gabriele Guder Karen Schade Susanne Wichmann Martin Grom Nadja Helble Christina Kloft
Trompete Alexander Kirn Solo Sebastian Berner Solo Werner Heckmann Bernhard Kratzer Martin Maier Andreas Spannbauer Posaune Reinhard Riedel Solo Christian Hammerer Solo Bernhard Leitz Alexander Erbrich Frank Greiner Matthias Dangelmaier Tuba Thomas Brunmayr Pauke Ulrich Grunert Solo Harald Löhle Solo Schlagzeug Christoph Wiedmann Thomas Höfs Philippe Ohl Jürgen Spitschka Claudius Lopez-Diaz Mark Strobel Orchestergeschäftsführerin Eva Bunte Orchesterbüro Ellen Breier Sarah Fuhr Lisa Nielsson Sonja von Schwanenflügel Musikbibliothek Stefan Geiß Julia Schell Sabine Wolf Orchesterwarte Roman Faigle Alexander Garriss Alexander Köpf Harald Kromer Ralf Kühner Martin Lynch
Ehrenmitglieder der Staatsoper Stuttgart Ks. Dr. Karl-Friedrich Dürr Prof. Ulrich Eistert Ks. Catarina Ligendza Ks. Wolfgang Probst Ks. Wolfgang Schöne Ks. Irmgard Stadler Lothar Zagrosek Prof. Klaus Zehelein
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LIEBES STUT TGARTER BALLET T-PUBLIKUM! Meine erste Spielzeit als Intendant dieser wundervollen Compagnie steht unter dem Motto „One of a Kind“. Zu Deutsch: einzigartig. In jedem Fall einmalig wird die Spielzeit 2018/19 für mich, weil ich nun, nach 40 Jahren als Tänzer, Ballettmeister und Stellvertretender Intendant das Privileg und die Ehre habe, die Compagnie in eine neue Ära zu führen – mit Stolz, Leidenschaft und Hingabe.
Weimar. Drei sehr unterschiedliche Choreographen brechen auf, um diesen beiden Ereignissen – die bis heute unser Verständnis von Demokratie und Kunst prägen – zu begegnen. Besonders freuen wir uns über die Einladung des Deutschen Nationaltheaters in Weimar, dort die zweite Premiere dieses Ballettabends mit Uraufführungen von Katarzyna Kozielska, Nanine Linning und Edward Clug zu feiern.
Das Motto ist gleichzeitig der Titel eines Stückes von Jiří Kylián, ein in jeglicher Hinsicht einzigartiger Künstler, der im Jahr 1968 – also vor genau 50 Jahren – seine Weltkarriere in Stuttgart startete. Sein abendfüllendes Meisterwerk One of a Kind wird nun unser Repertoire bereichern und wir werden dieses runde Jubiläum mit einem uns so wichtigen Mitglied unserer Ballettfamilie feiern.
Am Ende der Spielzeit präsentieren wir Ihnen ein Stück von einem weiteren „One of a Kind“-Künstler: Akram Khan, dessen Fusion von indischem Kathak mit zeitgenössischem Tanz ihn zu einer der originellsten Stimmen der Tanzwelt gemacht hat. Sein Kaash vereinen wir mit einer weiteren Erstaufführung – Johan Ingers Out of Breath – und der Wiederaufnahme von Itzik Galilis Hikarizzato in einem Ballettabend, von dem ich mir sicher bin, er wird seinem Name gerecht: ATEM-BERAUBEND. Außerdem feiern wir das 40. Jubiläum von John Neumeiers Die Kameliendame, ein Ballett, das in unserem Repertoire und sicherlich in Ihren Herzen, liebes Publikum, eine Ausnahmestellung innehat. Und natürlich werden wir Werke von John Cranko – der unvergessene, für uns so bedeutsame Choreograph und Mensch – tanzen, allen voran Romeo und Julia hier in Stuttgart sowie sein Schwanensee und Onegin während eines großen Gastspiels in Japan.
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Das Stuttgarter Ballett 2018/19
Vorwort
Einer der großartigsten Momente während der zwei Jahre dauernden Vorbereitungen für diese Spielzeit war, als Theaterlegende Jürgen Rose sich bereit erklärte, nach 30 Jahren wieder ein Ballett auszustatten. Und zwar eines von Kenneth MacMillans fesselndsten, aufwühlendsten Stücken, eine psychologische Tour de Force, die die letzten, verzweifelten Tage im Leben des Habsburger Kronprinzen Rudolf schildert: Mayerling. Das Werk ist ein Unikat im Kanon der Handlungsballette des 20. Jahrhunderts; und auch Jürgen Rose ist fraglos in der Opern-, Theaterund Ballettwelt ohne Vergleich. Nicht zuletzt: All unsere TänzerInnen – Erste SolistInnen wie ElevInnen – sind für mich „One of a Kind“! Die Spielzeit beginnt ganz puristisch mit dem Ballett- Wie individuelle Kunstwerke, unendlich vielfältig und abend SHADES OF WHITE: drei Werke, ein jedes in weiß bereichernd. Einige von ihnen wurden für dieses Heft gekleidet, die verschiedene Facetten des klassischen von der Fotokünstlerin Monica Menez in Szene geBalletts zelebrieren. Neu in unserem Repertoire ist setzt, die ihren ganz eigenen Blick auf unsere bevor„Das Königreich der Schatten“ aus La Bayadère, eine stehenden Produktionen geworfen hat. der erlesensten Szenen, die der Ballettkanon zu bieten hat, choreographiert von Marius Petipa – dem Va- All diese einzigartigen Stücke, ChoreographInnen ter des klassischen Balletts, dessen 200. Geburtstag und KünstlerInnen haben mich inspiriert, diese, meiwir im Jahr 2018 feiern. Umrahmt wird dieses Juwel ne erste Spielzeit für Sie, unser begeisterungsfähiges, von John Crankos geistreichem Konzert für Flöte und treues und einmaliges Publikum zusammenzustelHarfe und George Balanchines funkelnder Sinfonie in C. len. Lassen Sie uns gemeinsam eine atemberaubende, unvergessliche „One of a Kind“-Spielzeit erleben! Im Jahr 2019 begehen wir mit dem Ballettabend AUFBRUCH! das 100. Jubiläum der Weimarer Verfassung Ihr Tamas Detrich sowie der Gründung des Staatlichen Bauhauses in
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Ballettabend
SHADES OF WHITE Konzert für Flöte und Harfe Choreographie John Cranko Musik Wolfgang Amadeus Mozart Uraufführung 26. März 1966, Stuttgarter Ballett
Das Königreich der Schatten aus: La Bayadère Choreographie Natalja Makarowa nach Marius Petipa Musik Ludwig Minkus, arrangiert von John Lanchbery Bühnenbild Jadwiga Maria Jarosiewicz Uraufführung 3. Juli 1974, American Ballet Theatre
Sinfonie in C Choreographie George Balanchine Musik Georges Bizet Uraufführung 28. Juli 1947, Ballet de l’Opéra de Paris
Das Herzstück des Abends ist die Erstaufführung von „The Kingdom of the Shades“ („Das Königreich der Schatten“) aus La Bayadère. In Natalja Makarowas weltberühmter Fassung von Marius Petipas Choreographie schreitet eine lange Reihe von Tänzerinnen – eine nach der anderen und fast wie in Zeitlupe – eine Rampe hinunter, ehe sie traumwandlerisch schön über die Bühne wehen. Umrahmt von diesem Corps de ballet tanzt der Krieger Solor mit dem Geist seiner verstorbenen Geliebten, der Bayadère Nikija ein traumhaftes Pas de deux. Berechtigt gehört diese Szene zum Erlesensten, was das klassische Ballett zu bieten hat. Zur Feier von Petipas 200. Geburtstag nimmt das Stuttgarter Ballett diesen Klassiker in sein Repertoire auf.
Das Feuerwerk am Ende des Abends entzündet George Balanchine, der Meister des neoklassischen Balletts, dessen Gabe es war, Musik sichtbar und Tanz hörbar zu machen. Seine Sinfonie in C zu Georges Bizets aufbrausender Musik ist für ein groEs gibt kaum etwas, das das klassische Ballett mehr ßes Ensemble angelegt; ein elegantes, prachtvolles, symbolisiert, als eine Ballerina in einem weißen Tutu. lebensbejahendes Ballett – kristallbesetzte weiße Seit fast 200 Jahren prägt dieses Bild unsere Wahr- Tutus inbegriffen. nehmung dieser edlen Kunstform und steht für Grazie, Anmut und Schönheit. Der Ballettabend SHADES Premiere OF WHITE ist eine Hommage an dieses Bild. Er vereint Am 13. Oktober 2018 im Opernhaus drei meisterhafte Stücke, die verschiedene Facetten des klassischen Balletts zelebrieren, ein jedes in Weitere Vorstellungen im Opernhaus weiß gekleidet. 16. / 17. / 21. (nm/abd) / 23. / 24. Oktober In John Crankos Konzert für Flöte und Harfe wird 23. (nm/abd) / 25. / 28. / die gleichnamige Musik von Wolfgang Amadeus 30. (nm/abd) / 31. Dezember 2018 Mozart spielerisch-virtuos in Tanz umgesetzt. Cranko 3. Januar spielt augenzwinkernd mit den Gepflogenheiten des 16. / 20. Juli 2019 klassischen Balletts: anstelle eines Herrn umrahmt von vielen Damen stehen in seinem Stück zwei Damen in weißen Tutus im Mittelpunkt – flankiert von einem männlichen Corps de ballet in schlichten, weißen Kostümen. Dieses geistreiche, hoch musikalische Stück ist eine Augenweide für das Publikum und eine Freude für die TänzerInnen.
Premiere
Musikalische Leitung James Tuggle, Staatstorchester Stuttgart
< Hyo-Jung Kang, Ami Morita, Rocio Aleman
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ONE OF A KIND Choreographie Jiří Kylián Musik Brett Dean, Carlo Gesualdo da Venosa, David Hykes, Frame-Cut-Frame, Benjamin Britten, Chiel Meijering, David Lumsdaine, John Cage Bühnenbild Atsushi Kitagawara Kostüme Joke Visser Licht Michael Simon, neu gestaltet von Kees Tjebbes Uraufführung 6. Mai 1998, Nederlands Dans Theater
Premiere
One of a Kind ist eines der wenigen abendfüllenden Stücke in seinem Œuvre. Es umfasst das ganze Spektrum des Kyliánschen Bewegungsvokabulars: von elegisch bis wild und animalisch, von schneller als menschenmöglich zu zeitlupenlangsam, von zerbrechlich und filigran zu spektakulär virtuos. Die 20 Tänzerinnen und Tänzer agieren gleichberechtigt und dennoch ist jede Begegnung der Geschlechter geprägt von Spannung und einer subtilen Erotik. Wie so oft in seinen Stücken, wird die menschliche Existenz mit Bildern von betörender Schönheit und einer tiefgehenden Emotionalität erforscht. Geheimnisvolle, poetische Bilder entstehen, die von humorvollen Momenten durchbrochen werden. So abwechslungsreich wie die Choreographie ist auch die Musik; hochästhetisch zudem das Bühnenbild des japanischen „One of a kind“, zu Deutsch „einzigartig“, gilt nicht Architekten Atsushi Kitagawara. nur für dieses abendfüllende Stück, sondern auch für den Choreographen selbst. 1968 wurde Jiřií Mit diesem Stück feiert das Stuttgarter Ballett einen Kylián, von Prag über die Royal Ballet School in seiner Helden und beschert seinem Publikum den London kommend, von John Cranko als Tänzer des ersten Neuzugang zum wundervollen Kylián-ReperStuttgarter Balletts engagiert. Es war der Beginn ei- toire seit über 20 Jahren. ner außergewöhnlichen Karriere, die nachhaltig den europäischen Tanz beeinflussen sollte und die bis Premiere heute Maßstäbe in der Tanzwelt setzt. Das 50-jäh- 22. Februar 2019 im Opernhaus rige Jubiläum seiner Ankunft in Stuttgart feiert das Stuttgarter Ballett mit der Stuttgarter Erstaufführung Weitere Vorstellungen im Opernhaus eines seiner Meisterwerke: One of a Kind. 26. Februar 2. / 3. (nm/abd) / 9. / 10. / 16. / Schon bald nach seiner Aufnahme in die Compa- 19. / 23. / 30. / 31. (nm/abd) März gnie und obwohl noch Tänzer, wurde Kylián von John 27. Juli 2019 Cranko, der sein choreographisches Talent erkannt und gefördert hatte, beauftragt, Stücke für das Stuttgarter Ballett zu kreieren. Diese weckten das Interesse des Nederlands Dans Theaters in Den Haag, dessen Direktor Kylián 1977 wurde. Über 20 Jahre lang leitete er die niederländische Compagnie, schuf wegweisende zeitgenössische Stücke für sie und machte aus ihr eines der gefragtesten Ensembles der Welt.
< Miriam Kacerova, David Moore
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Ballettabend
AUFBRUCH! Eine Koproduktion des Deutschen Nationaltheaters Weimar und des Stuttgarter Balletts
Uraufführung
Nanine Linning ist bekannt für ihre aparten, einzigartigen Gesamtkunstwerke, die eine Synthese aus Konzept, Tanz, bildender Kunst und Avantgarde Design bilden. Die Polin Katarzyna Kozielska, die sich des klassischen Ballettvokabulars bedient, es aber mit eigenartigen, humorvollen Einfällen aufbricht, Uraufführung hat mit ihren hochästhetischen Stücken auf sich Choreographie Katarzyna Kozielska aufmerksam gemacht und gilt als Hoffnungsträgerin für eine neue Generation von Choreographinnen. Der Uraufführung Rumäne Edward Clug ist derzeit einer der gefragtesChoreographie und Licht Edward Clug ten Choreographen Europas; seine intelligenten, am Bühnenbild Marko Japelj schmalen Grat zwischen Schönheit und Beklemmung Kostüme Leo Kulas entlang wandernden Stücke, lösen tiefgehende Emotionen und Gedankenströme bei ZuschauerInnen aus. Weimar 1919: Ein Ort und ein Jahr, die bis heute für Drei AusnahmekünstlerInnen also, die aufbrechen, Aufbruch und Fortschritt stehen. Ein Ort und ein um dem Ausnahmejahr und -ort 1919/Weimar zu beJahr, an und in dem alte Strukturen aufgebrochen gegnen. wurden. 1919 wird in Weimar eine demokratische Verfassung, die unter anderem Grundrechte etabliert, Premiere I Stände aufhebt sowie das Frauenwahlrecht einführt, Am 28. März 2019 im Schauspielhaus beschlossen. Gleichzeitig gründen visionäre KünstlerInnen eine neue Schule, die Kunst und Handwerk Premiere II vereinen will – und somit Form und Funktionalität – Am 6. April 2019 am Deutschen und die SchülerInnen unabhängig von Geschlecht, Nationaltheater Weimar sozialer Herkunft oder Rasse aufnehmen will. Beide Ereignisse prägen bis heute unser Verständnis von Weitere Vorstellungen im Demokratie und Kunst. Schauspielhaus 16. / 24. / 29. April Zum 100-jährigen Jubiläum der Verabschiedung der 4. / 6. / 9. Juli 2019 Weimarer Verfassung und der Gründung des Staatlichen Bauhauses in Weimar entsteht der Ballettabend AUFBRUCH!, eine Koproduktion des Deutschen Nationaltheaters Weimar und des Stuttgarter Balletts. Im Auftrag von Ballettintendant Tamas Detrich lassen sich drei internationale ChoreographInnen von dem Aufbruchsjahr 1919 inspirieren. Die Niederländerin
Premiere
Gesamtkonzept und Choreographie Nanine Linning Kostüme Noa Raviv Licht Ingo Jooß
< Veronika Verterich, Roman Novitzky, Angelina Zuccarini
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MAYERLING
Den Geschehnissen kurz vor Rudolfs Tod, seinem Abstieg in Verzweiflung und Wahn spürte Kenneth MacMillan in seinem 1978 entstandenen abendfüllenden Handlungsballett Mayerling nach. MacMillan, Meisterchoreograph des psychologischen Dramas und der menschlichen Abgründe, hatte in Rudolf seinen perfekten Protagonisten gefunden. Er wollte die historischen, politischen und persönlichen Kräfte, die zu Rudolfs Untergang führten, untersuchen und auf die Bühne bringen. Mayerling ist eines sei-
Neuproduktion
Am 30. Januar 1889 erschießt Kronprinz Rudolf von Österreich-Ungarn auf dem Jagdschloss Mayerling zunächst seine 17-jährige Geliebte Baroness Mary Vetsera und anschließend per Kopfschuss sich selbst. „Wir gehen beide selig in das ungewisse Jenseits ... da ich der Liebe nicht widerstehen konnte, so gehe ich mit ihm“, schrieb Mary unmittelbar vor ihrem, allen Anschein nach freiwilligen Tod. Rudolf – einziger männlicher Nachkomme der 600 Jahre alten Habsburger-Monarchie – war zu diesem Zeitpunkt 41 Jahre alt, gezeichnet von Syphilis, Alkohol und Drogen, von seiner Mutter Kaiserin Elisabeth (Sissi) entfremdet, von seinem Vater Kaiser Franz-Joseph verachtet, von ungarischen Separatisten in Intrigen hineingezogen, von allen Seiten bespitzelt und bewacht und obendrein in einer arrangierten, lieblosen Ehe gefangen.
Ballettintendant Tamas Detrich hat für die Stuttgarter Erstaufführung von MacMillans Mayerling Theaterlegende Jürgen Rose gewinnen können. Rose, der für John Crankos Romeo und Julia, Onegin und Schwanensee sowie John Neumeiers Die Kameliendame und Marcia Haydées Dornröschen sowohl Bühnenbild als auch Kostüme entworfen hat, widmet sich nun Mayerling, das sicherlich eines der größten, opulentesten Ballette wird, die das Stuttgarter Ballett je herausgebracht hat. Von der pompösen kaiserlichen und königlichen Hofburg über Sissis Gemächer und Rudolfs Schlafzimmer bis hin zu einem verruchten Wirtshaus und dem entlegenen Jagdschloss Mayerling samt einer Vielzahl von Hauptrollen sowie eines großen Corps de ballets: mit Mayerling wird sich Roses Genie in Gänze entfalten können.
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Musikalische Leitung James Tuggle, Staatsorchester Stuttgart
ner stärksten Ballette, mit vielen komplexen Rollen, allen voran für den Hauptdarsteller. Die Rolle wird als der „Mount Everest“ der männlichen Hauptrollen im Ballett bezeichnet, nicht nur wegen ihrer emotionalen Intensität, sondern auch weil sie fünf kräftezehrende Pas de deux mit sich bringt: mit seiner Mutter, der Kaiserin; mit seiner ehemaligen Mätresse Gräfin Larisch, die inzwischen für Rudolf als Mutterersatz und Kupplerin fungiert; mit seiner nichtsahnenden Ehefrau und natürlich mit Mary Vetsera, deren erotischer Ausstrahlung sowie obsessiver Verehrung Rudolf nicht widerstehen kann. Als sie sich bereit erklärt, ihm in den Tod zu folgen, besiegelt sie nicht nur ihr eigenes Schicksal, sondern auch das eines ganzen Kaiserreichs.
Premiere
Choreographie Kenneth MacMillan Musik Franz Liszt, orchestriert von John Lanchbery Libretto Gillian Freeman Bühnenbild und Kostüme Jürgen Rose Licht Reinhard Traub Uraufführung 4. Februar 1978, Royal Ballet
Premiere der Neuproduktion Am 18. Mai 2019 im Opernhaus Weitere Vorstellungen im Opernhaus 24. / 25. / 28. Mai 1. / 8. / 9. (nm/abd) Juni 28. Juli 2019
< Elisa Badenes, Friedemann Vogel
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Ballettabend
ATEM-BERAUBEND Choreographie Akram Khan Musik Nitin Sawhney Bühnenbild Anish Kapoor Kostüme Kimie Nakano Licht Aideen Malone Uraufführung 28. März 2002, Akram Khan Company
Out of Breath Choreographie Johan Inger Musik Jacob ter Veldhuis, Lajko Felix Bühnenbild und Kostüme Mylla Ek Licht Ellen Ruge, neu eingerichtet von Tom Visser Uraufführung 14. November 2002, Nederlands Dans Theater II
Hikarizatto Choreographie Itzik Galili Musik Percossa (Niels van Horn, Janwillem van der Poll) Bühnenbild, Kostüme, Licht Itzik Galili Uraufführung 8. April 2004, Stuttgarter Ballett Musikalische Leitung James Tuggle, Staatsorchester Stuttgart
Der Ballettabend ATEM-BERAUBEND vereint drei Choreographen, die in künstlerischer Herkunft und Handschrift nicht unterschiedlicher sein könnten: Akram Khan, dessen Fusion der klassisch indischen Tanzform Kathak mit dem zeitgenössischen Tanz ihn zu einem der originellsten und gefragtesten Choreographen der letzten Dekade gemacht hat; der Schwede Johan Inger, der unter anderem das legendäre Cullberg Ballett – eine der ersten zeitgenössischen Compagnien Skandinaviens – in seiner Heimat geleitet hat; Itzik Galili, Vertreter einer ganzen Generation israelischer Choreographen, die seit einigen Jahren weltweit für Furore sorgen. Gemein ist ihnen die Gabe, aufregende, ausdrucksstarke und fesselnde Stücke zu kreieren.
„wenn nur“. Khans Ausgangspunkte für sein Stück waren die Hindu-Mythologie sowie moderne theoretische Physik. Das Werk entstand in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Nitin Sawhney, dessen Musik die Choreographie dynamisch vorantreibt. Khans unnachahmlicher Stil, in dem die emphatischen Gesten und atemberaubend schnellen Drehungen des Kathak mit der Geschmeidigkeit und dem raumgreifenden Fluss des zeitgenössischen Tanzes gepaart werden, ist in der Tanzwelt einzigartig. Einmal mehr öffnet sich das Stuttgarter Ballett einem neuen Stil und bereichert die TänzerInnen der Compagnie sowie das Publikum um eine neue Tanzerfahrung. Johan Ingers Out of Breath gibt dem Abend seinen Titel. Zu einem Streichquartett von Jacob ter Veldhuis sowie ungarischer Volksmusik tanzen sechs TänzerInnen buchstäblich gegen, auf und über eine Wand sowie gegen, auf und über sich selbst und die jeweils anderen. Mit geerdeten, kraftvollen, bisweilen unwillkürlich ulkig wirkenden Bewegungen, bildet Inger eine Gesellschaft von suchenden, verzweifelten Individuen ab, deren Beharrlichkeit aber auch etwas Rührendes hat. Ein starkes, bewegendes Kammerspiel über Beziehungen – zu anderen und zu sich selbst.
Premiere
Kaash
Itzik Galili kreierte Hikarizzato 2003 für das Stuttgarter Ballett – und setzte dabei voll auf die stupenden körperlichen Fähigkeiten der immer neue Herausforderungen suchenden KünstlerInnen der Compagnie. Mit einem raffinierten, auf die Sekunde genau getimten Lichtdesign, durch das die TänzerInnen zu einer peitschenden, vielschichtigen Komposition für Percussion springen, drehen und geworfen werden, raubt Hikarizzato sowohl TänzerInnen als auch ZuschauerInnen den Atem. Eine willkommene Wiederaufnahme und das perfekte Finale für einen Ballettabend, in dem sich die Compagnie von ihrer coolsten, zeitgenössischsten Seite zeigt. Premiere Am 28. Juni 2019 im Opernhaus
Akram Khans Kaash entstand für seine eigene Weitere Vorstellungen im Opernhaus Compagnie. Auf Hindi bedeutet „kaash“ „hätte“ bzw. 5. / 13. / 21. / 24. Juli 2019
< Adhonay Soares da Silva, Agnes Su, Moacir de Oliveira
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DIE KAMELIENDAME Ballett von John Neumeier nach Alexandre Dumas
Musikalische Leitung James Tuggle, Staatsorchester Stuttgart
Sie ist eine der berühmtesten Frauengestalten der Weltliteratur: Marguerite Gautier, genannt die Kameliendame. Ihr Leben und Schicksal wurden im gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas d.J. festgehalten, wobei sich Dumas auf seine eigenen Erfahrungen mit der Edelkurtisane Marie Duplessis bezog. In ärmste Verhältnisse hineingeboren, schon als junges Mädchen vom Vater „verkauft“, schaffte sie es, durch ihren Liebreiz, ihre Schönheit und Intelligenz eine Ausnahmestellung in der Demimonde von Paris zu erreichen, sodass selbst Herzoge sich glücklich schätzten, von ihr als Liebhaber ausgesucht zu werden. Ihr schillerndes Leben fand allerdings ein jähes Ende: Sie starb mit nur 23 Jahren an Schwindsucht. Verewigt hat Dumas sie vor allem durch seine Schilderung ihres noblen Verzichts auf die Liebe des jungen Armand Duval zugunsten seiner Familie sowie ihrer Ehre und ihres guten Namens.
Im Jahr 1978 nahm sich der Choreograph John Neumeier dieser Frau und dieses Romans an. Inspiriert dazu hatte ihn Marcia Haydée, ihrer Zeit nicht nur Primaballerina des Stuttgarter Balletts, sondern auch dessen Direktorin. Mit diesem Werk schuf Neumeier eines seiner schönsten Ballette; ein Stück, in dem einfach alles stimmt: von dem geschmackvoll, aber spärlich eingerichteten Bühnenbild über die – im feinen Kontrapunkt – üppigen Kostüme von Jürgen Rose bis hin zur ergreifenden Musik Frédéric Chopins. Dramaturgisch bis ins letzte Detail durchdacht, mit anspruchsvoller Choreographie und einer emotionalen Tiefe, der man sich nicht entziehen kann, ist und bleibt Die Kameliendame eines der Juwelen im Repertoire des Stuttgarter Balletts. Zur Feier des 40. Jubiläums dieses Ausnahmewerks wird Die Kameliendame wiederaufgenommen.
Wiederaufnahme
Choreographie und Inszenierung John Neumeier Musik Frédéric Chopin Bühnenbild und Kostüme Jürgen Rose Uraufführung 4. November 1978, Stuttgarter Ballett
Wiederaufnahme 16. Januar 2019 im Opernhaus Weitere Vorstellungen im Opernhaus 20. / 24. / 26. Januar 3. (nm/abd) / 5. Februar 13. / 19. / 21. (nm/abd) / 27. April 25. / 26. Juli 2019
< Alicia Amatriain
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ROMEO UND JULIA Ballett von John Cranko nach William Shakespeare
Choreographie John Cranko Musik Sergej Prokofjew Bühnenbild und Kostüme Jürgen Rose Premiere 2. Dezember 1962, Stuttgarter Ballett
Repertoire
im Verona der Renaissance zum Leben zu erwecken. Seinen träumerischen Romeo, seine ungestüme Julia, seinen draufgängerischen, herumalbernden Mercutio und seinen eiskalt glühenden Bösewicht Tybalt zeichnet er so klar und so lebendig, dass man in den Sog der nicht aufzuhaltenden Ereignisse hineingezogen wird. Von den schwindelerregenden Höhen der neu gefundenen Liebe stürzt man mit den ProtagonistInnen in die Tiefen der sinnloMusikalische Leitung James Tuggle, sen Gewalt und des erschütternden Todes. Hinzu Staatsorchester Stuttgart kommt Sergej Prokofjews überwältigende, bis ins Mark dringende Musik sowie Jürgen Roses Ausstattung, die einen in die lichtdurchfluteten Straßen von Nur eine Nacht wird den Liebenden gegönnt, danach Verona versetzt und deren satte Farbpalette einem trennt das Schicksal Shakespeares berühmtes Lie- Gemälde entsprungen zu sein scheint. bespaar – das wohl bekannteste aller Zeiten – für immer. Romeo und Julias Liebesnacht ist zwar von Für alle, die Crankos Signaturwerk noch nie gesehen kurzer Dauer, ihre Geschichte aber hat sie unsterb- haben, ist das erste Mal eine Offenbarung. Für alle, die das Stück kennen, ist es eine Wiederbegegnung lich gemacht. mit geliebten FreundInnen. William Shakespeares Tragödie um die verfeindeten Familienclans Montague und Capulet sowie ihre zwei Repertoire Sprösslinge, die den tief verankerten Hass überwin- Ab dem 6. Dezember 2018 im Opernhaus den und zueinander finden, hat unzählige KünstlerInnen inspiriert. Kein Geringerer als John Cranko Weitere Vorstellungen im Opernhaus nahm sich 1962 des wortgewaltigen Stücks an und 8. / 9. / 11. (Schulvorstellung) / schuf damit eines seiner beliebtesten und erfolg- 13. / 15. Dezember 2018 reichsten Ballette. Weltweit wird sein Romeo und 22. / 23. Juli 2019 Julia bis heute gefeiert; zuhause in Stuttgart bildet es einen Eckpfeiler des Repertoires. Cranko gelingt es, mit seinen ergreifenden Pas de deux, hitzigen Fechtkämpfen, prächtigen Bällen und temperamentvollen Karnevalsszenen das Treiben
< Anna Osadcenko, Jason Reilly
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DIE SIEBEN TODSÜNDEN Koproduktion
Musik Kurt Weill Text Bertolt Brecht Regie Anna-Sophie Mahler Choreographie Louis Stiens Bühne Katrin Connan Dramaturgie Katinka Deecke Uraufführung 7. Juni 1933, Les Ballets 1933 Musikalische Leitung Stefan Schreiber, Staatsorchester Stuttgart Mit Schauspiel, Gesang und Tanz ist Die sieben Todsünden wie prädestiniert für eine Koproduktion von Staatsoper Stuttgart, Stuttgarter Ballett und Schauspiel Stuttgart. Einst bildeten der Komponist Kurt Weill, der Dramatiker Bertolt Brecht und der Choreograph George Balanchine den künstlerischen Dreierbund für das „Ballett mit Gesang“. Nun übernimmt ein junges Duo: Anna-Sophie Mahler führt Regie, während Louis Stiens die Choreographie kreiert.
Stationen der jungen Anna, die von ihrer Familie losgeschickt wird, um das Geld für ihren Lebenstraum zu verdienen. Das Streben nach Wohlstand ist oberstes Gebot und entscheidet über Sünde und Tugend. Anknüpfend an Brecht/Weills Die sieben Todsünden wird es einen zweiten Teil des Abends geben, der zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Heftes noch nicht feststand. Premiere Am 2. Februar 2019 im Schauspielhaus Weitere Vorstellungen im Schauspielhaus 7. / 12. / 17. / 25. Februar 2. / 10. / 23. / 30. März 2019
Die sieben Todsünden – Faulheit, Stolz, Zorn, Völlerei, Unzucht, Habsucht und Neid – markieren die
Kooperation mit dem Kunstmuseum Stuttgart im Rahmen der Ausstellung Kooperation
EKSTASE
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Zu Beginn seiner ersten Spielzeit geht Ballettintendant Tamas Detrich auf Tuchfühlung mit dem Publikum. Blick hinter die Kulissen gibt den ZuschauerInnen die Gelegenheit, den neuen Ballettchef, bewährte Publikumslieblinge sowie frisch engagierte Neuzugänge kennenzulernen. Eine Woche lang zeigt sich die Compagnie im gemütlichen Ambiente des Kammertheaters von ihrer ungeschminkten Seite und die ZuschauerInnen können eine exklusive Kostprobe der ersten Premiere der Spielzeit genießen: den Ballettabend SHADES OF WHITE.
(Noch) nicht makellos, aber dafür authentisch in Trainingsklamotten lassen sich TänzerInnen wie BallettmeisterInnen bei der Arbeit über die Schulter bzw. auf die Füße schauen. Unermüdlich wird an Bewegungsdetails gefeilt und voller Elan getanzt, bis alles für die große Bühne sitzt. Denn nichts ist so leicht, wie es hinterher beim Auftritt scheint! Termine 17. bis 23. September 2018 im Kammertheater
NOVERRE-GESELLSCHAFT Junge Choreographen 2019 Sie sind mutig, kreativ und talentiert: die NachwuchskünstlerInnen der Junge Choreographen-Abende. Seit Jahrzehnten im Spielplan des Stuttgarter Balletts verankert, werden die kurzweiligen Vorstellungen jedes Mal mit Hochspannung erwartet. Nicht nur für die meist jungen ChoreographInnen bedeuten die Uraufführungen ein hohes Maß an Nervenkitzel, auch das Publikum kann es kaum erwarten, die ersten Schritte neuer BewegungserfinderInnen zu begutachten. Denn nicht selten konnten sie in der Vergangenheit Choreographie-Genies entdecken. In
der Tanzwelt hat sich das Event herumgesprochen, sodass sich nicht nur TänzerInnen des Stuttgarter Balletts bewerben, sondern auch kreative Köpfe aus der ganzen Welt. Sie verblüffen bei den Junge Choreographen-Abenden der Noverre-Gesellschaft Jahr für Jahr mit frischen, unkonventionellen und vor allem funkelnagelneuen Stücken. Termine 5. und 6. Juni 2019 im Schauspielhaus
BALLET T IM PARK
Konzept / Durchführung Louis Stiens Sowohl professionelle TänzerInnen wie auch Laien berichten über den „Rausch“ bzw. die Glücksgefühle, die beim Tanzen ausgeschüttet werden. Ob beim Abfeiern bis zur Verausgabung zu wummernden Beats in der Disco oder bei Höchstleistungen auf der Bühne, bei denen Körper, Geist, Emotion und Musik sich vereinen, der Tanz kann uns an die Grenze der Ekstase führen und Zustände des „Außer-sich-Seins“ auslösen. Louis Stiens, Tänzer und Choreograph des Stuttgarter Balletts, erkundet mit den Teilneh-
BLICK HINTER DIE KULISSEN
Sonderveranstaltungen
Koproduktion von Staatsoper Stuttgart, Stuttgarter Ballett und Schauspiel Stuttgart
merInnen dieser partizipativen Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Kunstmuseums die Möglichkeiten, sich in Ekstase zu tanzen. Termine 30. November und 1. Dezember 2018 im Kunstmuseum Stuttgart
Tausende von Menschen blicken unter freiem Himmel gebannt auf eine Leinwand – Bilder, wie man sie sonst nur von sportlichen Großereignissen kennt, spielen sich alljährlich bei Ballett im Park ab. Seit 2007 werden jeweils zum Ende der Spielzeit zwei Vorstellungen live aus dem Opernhaus auf eine Großbildvideowand in den Oberen Schlossgarten übertragen. Gemütlich auf Picknickdecken können Familien, eingefleischte Tanzfans wie Neugierige kostenlos das Stuttgarter Ballett und die John Cranko Schule erleben. Ungewohnte Perspektiven durch verschiedene Kameraeinstellungen, exzellenter Dolby-
Das Stuttgarter Ballett 2018/19
Surround-Ton und die spritzige Moderation der ehemaligen Ersten Solistin Sonia Santiago machen Ballett im Park zu einem Stuttgarter Kulturhighlight. Termine 20. und 21. Juli 2019 im Oberen Schlossgarten Ballettabend: SHADES OF WHITE 20. Juli 2019 John Cranko Schule 21. Juli (vm) 2019
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Gastspiel
Gastspiel
DAS STUT TGARTER BALLET T IN JAPAN
DAS BÉJART BALLET LAUSANNE IN STUT TGART
Auf Einladung der NBS-Japan National Arts Foundation präsentiert das Stuttgarter Ballett im November 2018 zwei dramatische Handlungsballette: Onegin und Schwanensee. Für sein erstes Gastspiel als Ballettintendant bringt Tamas Detrich diese zwei bewegenden Meisterwerke von John
Cranko in das asiatische Ballett-Mekka und die Compagnie freut sich auf zweieinhalb Wochen in Japan, auf die fremde Kultur, das spezielle Flair in Tokio und das herzliche Publikum. Termine 2. bis 4. November 2018 John Crankos Onegin in Tokio, Bunka Kaikan 8. bis 11. November 2018 John Crankos Schwanensee in Tokio, Bunka Kaikan 14. November 2018 John Crankos Schwanensee in Fukuoka, Sunpalace Hall 17. November 2018 John Crankos Schwanensee in Nishinomiya, Hyogo Performing Arts Center
Gastspiel
DAS STUT TGARTER BALLET T IN WEIMAR
t ’M et variations… Choreographie Gil Roman Musik Nick Cave & Warren Ellis, Citypercussion (Thierry Hochstätter & jB Meier) Kostüme Henri Davila Licht Dominique Roman Uraufführung 16. Dezember 2016, Béjart Ballet Lausanne
Béjart fête Maurice Choreographie Maurice Béjart Inszenierung Gil Roman Musik Ludwig van Beethoven, Anton Webern, Richard Heuberger, Hugues Le Bars, Gioachino Rossini, traditionelle jüdische, indische, afrikanische und pygmäische Musik (Änderungen vorbehalten) Kostüme Henri Davila Licht Dominique Roman Uraufführung 16. Dezember 2016, Béjart Ballet Lausanne
Bei t ‘M et variations... reihen sich Bewegungen wie Worte aneinander: verfasst von Gil Roman, dem heutigen Künstlerischen Direktor des Béjarts Ballet Lausanne. Roman, der seitdem er 19 Jahre alt war unter Béjart getanzt hat und nun sein Erbe pflegt, hat mit t ‘M et variations... einen Liebesbrief an den Meister verfasst. Er schreibt durch die athletischen Körper seiner TänzerInnen eine Ode an die Liebe und den Tanz. Zu Percussion-Klängen wechselt die Choreographie zwischen edler Kalligraphie und spritzigen Kritzeleien, klassischen Arabesquen und eruptivem Zucken. Béjart fête Maurice, ein Kaleidoskop von Ausschnitten Béjarts meisterhafter Choreographien feiert die Tanzikone. Aus seinem Œuvre wählte Roman Signaturstücke wie das fernöstlich angehauchte Bhakti III, das fröhliche Rossiniana oder die ergreifende IXe Symphonie zu Ludwig van Beethoven. In Szene gesetzt von Roman ergibt sich eine Show der puren Freude am Tanz, so wie es typisch für Béjart war.
Gastspiele
Gastspiele
Scharen von Autogramm- und SelfiejägerInnen vor dem Bühneneingang und Gedenktafeln für jedes Gastspiel hinter der Bühne – das gibt es nur in Japan. Ein Grund mehr für das Stuttgarter Ballett, in das „Land der aufgehenden Sonne“ zu reisen. Vom 1. bis zum 17. November gibt die Compagnie sieben Vorstellungen in Tokio, gefolgt von jeweils einer in den Städten Fukuoka und Nishinomiya. Besonders mit der Weltstadt Tokio verbindet das Stuttgarter Ballett eine lange Geschichte. Das erste Mal reiste das Ensemble 1973 in die asiatische Metropole und seitdem gedeiht die Ballett-Freundschaft, genährt von regem Austausch über die Jahrzehnte. Das Bunka Kaikan Theater in Tokio ist schon fast eine zweite Heimat für die TänzerInnen, die dort wie Superstars begrüßt werden.
Während das Stuttgarter Ballett in Japan unterwegs ist, wird das heimische Publikum mit einem Gastspiel Termine vom Béjart Ballet Lausanne verwöhnt, das mit zwei 10. und 11. November 2018 Werken seinen Namensgeber feiert: t ’M et variations... im Opernhaus und Béjart fête Maurice. Maurice Béjart gründete die Schweizer Compagnie und schuf bildgewaltige, sensationelle Inszenierungen, mit denen er Menschen im Theater wie in Sportstadien von den Sitzen riss. Die künstlerische Zusammenarbeit von Béjart und dem Stuttgarter Ballett reicht zurück in die 1970er Jahre, als Marcia Haydée ihn zum ersten Mal nach Stuttgart holte. Bereits 18 Stücke von Béjart befanden sich im Repertoire des Stuttgarter Balletts unter anderem Bolero, Lieder eines fahrenden Gesellen und Gaîté Parisienne. Nun präsentiert die Schweizer Compagnie zwei bisher in Stuttgart ungesehene Werke.
Siehe S. 63 Termine 6. April 2019 Ballettabend AUFBRUCH! im Deutschen Nationaltheater Weimar
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Das Stuttgarter Ballett 2018/19
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Schulvorstellung Romeo und Julia
Das
Am 11. Dezember 2018 öffnen wir eine Vorstellung von John Crankos Romeo und Julia exklusiv für Schulklassen! Die wohl berühmteste Liebesgeschichte der Welt handelt von den jugendlichen Liebenden Romeo und Julia, deren Liebe aufgrund ihrer verfeindeten Familien nicht sein darf. Auf der Ballettbühne begeistert Romeo und Julia durch dramatische Fechtduelle, atemberaubende Pas de deux, vielschichtig gestaltete Rollen sowie ein farbenprächtiges Bühnen- und Kostümbild.
Bühnenprobenbesuche Für Schulklassen öffnen wir ausgewählte Bühnenproben und ermöglichen somit SchülerInnen das Kennenlernen von Wiederaufnahmen oder Neuproduktionen der aktuellen Spielzeit.
Führungen hinter den Kulissen Bei einer Führung durch das Opernhaus erhalten SchülerInnen spannende Einblicke in die verschiedenen Abteilungen, die hinter den Kulissen arbeiten. Für Grundschulklassen schließt sich an die Theaterführung ein kurzer Tanzworkshop an, der Tanz spielerisch erfahrbar macht.
Tanz: Klasse! Workshops Öffentliche Trainings
Wenn Sie mit Ihren Klassen eine Vorstellung des Wer schon immer einmal genau wissen wollte, wie Stuttgarter Balletts besuchen, dann kommen wir zur das tägliche Training der TänzerInnen des Stuttgarter Vor- als auch zur Nachbereitung direkt zu Ihnen an Balletts ausschaut, der ist bei unseren „Öffentlichen die Schule. Gemeinsam mit den SchülerInnen gehen Trainings“ genau richtig. Hier können Schulklassen wir der Choreographie und den Inhalten des jeweilimehr über den Arbeitsalltag der Profis erfahren und gen Balletts auf den Grund. sie hautnah beim Training erleben.
Ein Meisterwerk entdecken – Die Kameliendame
für Schulklassen ab Klassenstufe 9 Im Vorfeld der Wiederaufnahme von Die Kameliendame gehen Schulklassen einem Ballett auf den Grund, welches unbestreitbar zu den herausragenden Werken des Repertoires gehört. John Neumeiers Die Kameliendame handelt, nach dem gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas d.J., von einer berührenden und tragischen Liebesgeschichte im Paris des 19. Jahrhunderts und den zeitlosen Themen um Anstand und Moral, Liebe und gesellschaftliche Schranken. Sowohl durch Workshops und Blicke hinJUNG international für internationale Vorbereitungsklassen ter die Kulissen als auch durch Diskussion und GeMit diesem Projekt möchten wir Jugendliche interna- spräch nähern sich die SchülerInnen diesem Meistionaler Vorbereitungsklassen ansprechen. Das Pro- terwerk an. jekt zielt auf die kulturelle Teilhabe fern von Sprachbarrieren. Die nonverbale Kunstform Tanz eröffnet hier in mehrteiligen Workshops ein gemeinsames Erfahren der Ausdrucksmöglichkeiten des Tanzes und des Körpers.
1919/2019 – zum Ballettabend AUFBRUCH! für Schulklassen ab Klassenstufe 10 Der Ballettabend AUFBRUCH! nimmt sich des Aufbruchsjahres 1919 an und thematisiert das 100-jährige Jubiläum der Verabschiedung der Weimarer Verfassung und die Gründung des Staatlichen Bauhauses. Wir laden SchülerInnen ein, zu erleben, wie diese Ereignisse und die damit verbundenen Veränderungen, Fortschritte und Aufbrüche in Tanz umgesetzt werden. Proben- und Trainingsbesuche, Blicke hinter die Kulissen und kurze Intensivworkshops machen dieses Projekt zu drei Uraufführungen außergewöhnlicher ChoreographInnen zu etwas ganz Besonderem.
THE MAKING OF Mayerling
JUNG
TANZ FÜR ALLE Familienführungen mit Mini-Tanzworkshop
Ballett
JUNG Ballett Stuttgarter
TANZ UND SCHULE
Ausgehend von einem Ballett, das aktuell vom Stuttgarter Ballett getanzt wird, entwickeln die SchülerInnen bei IMPULS ihre eigenen choreographischen Ideen, die sie abschließend ihren Familien und MitschülerInnen präsentieren. Die Projekte richten sich an Schulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung. IMPULS MusikTheaterTanz wird vom Kultusministerium empfohlen und vom Förderverein der Staatstheater Stuttgart e. V. sowie von der Karl Schlecht Stiftung finanziell gefördert.
für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren und ihre Familien Auch in dieser Spielzeit bieten wir wieder an ausgewählten Wochenenden unter der Leitung von ehemaligen Tänzerinnen Familien die Gelegenheit, in die faszinierende Theaterwelt hineinzuschnuppern und im Anschluss an eine Führung durch das Opernhaus und die zahlreichen Werkstätten in den Ballettsälen spielerisch Schrittmaterial aus den großen Handlungsballetten auszuprobieren.
Stuttgarter
Musik nachgehen, waren immens wichtige Erfahrungen für die Kinder“, so beschreibt einer der an einem JUNG-Projekt beteiligten Lehrer seine Eindrües freut mich sehr, Euch und Sie ganz herzlich in cke. Wichtige Erfahrungen - ich glaube, dass Kinder meiner ersten Spielzeit als Intendant des Stuttgarter und Jugendliche sie hier bei uns machen können, Balletts willkommen zu heißen! indem sie gemeinsam aktiv sind und sich ausprobieren können, Disziplin und Freude erfahren, GemeinEs ist mir ein besonderes Anliegen, unsere wunder- schaft erleben und Neues entdecken. volle Kunst des Tanzes für junge Menschen zugänglich zu machen. Mit den Angeboten und Aktivitäten In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine aufreim Bereich Stuttgarter Ballett JUNG bieten wir span- gende und besondere Spielzeit 2018/19! nende Möglichkeiten, hinter die Kulissen unserer jungen und internationalen Compagnie zu schauen, Euer/Ihr künstlerische Prozesse kennenzulernen und selbst kreativ zu sein. Tamas Detrich Intendant des Stuttgarter Balletts „Den eigenen Körper spüren und intensiv wahrnehmen, gemeinsam tanzen und dem Rhythmus der Liebe Kinder und Jugendliche, liebe Eltern und LehrerInnen,
IMPULS MusikTheaterTanz
Herbstferienprojekt TANZ für Kinder von 10 bis 12 Jahren In den Herbstferien sind Kinder zu Gast im Großen Haus auf den Spuren des Balletts! Der Spaß an Bewegung und die eigenen Ideen der Kinder stehen dabei im Vordergrund.
Das
DAS STUT TGARTER BALLET T JUNG
für Kurse der gymnasialen Oberstufe In diesem Projekt beschäftigen sich SchülerInnen mit der Neuproduktion Mayerling, die von den letzten Jugendclub TANZ Tagen des Habsburger Kronprinzen Rudolf und seiner für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren Geliebten Mary Vetsera erzählt und in einer neuen Mit dabei sein! Im Jugendclub werden gemeinsam Ausstattung von Theaterlegende Jürgen Rose auf die Bühnenproben besucht und über das Gesehene geBühne kommen wird. Die Jugendlichen setzen sich redet. So lernen die Jugendlichen choreographische mit den Themen des Balletts auseinander, besuchen Handschriften und Ballette kennen, sie können tanProben und das tägliche Training und entdecken bei zen, sich ausprobieren und sind ganz nah dran. einer Führung hinter den Kulissen, was alles dazu gehört, um ein Ballett auf die Bühne zu bringen.
Kontakt: Das Stuttgarter Ballett JUNG stuttgarterballett.jung@staatstheater-stuttgart.de Das gesamte Programm, aktuelle Informationen, Alters- sowie Terminangaben sind auf www.stuttgarter-ballett.de/jung und im JUNG-Heft des Stuttgarter Balletts erhältlich.
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Das Stuttgarter Ballett 2018/19
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DIE COMPAGNIE Spielzeit 2018/19
Mizuki Amemiya María Andrés Betoret Sinéad Brodd Aurora De Mori Julliane Franzoi Alicia Garcia Torronteras Elisa Ghisalberti Vittoria Girelli Coralie Grand Mona-Patricia Hartmann Eva Holland-Nell (a.G.) Diana Ionescu Aiara Iturrioz Rico Natalija Miljevic Minji Nam Jisoo Park Paula Rezende Joana Romaneiro Daiana Ruiz Noémi Verbőczi Anouk van der Weijde
BALLET TINTENDANT Tamas Detrich
GESCHÄFTSFÜHRERIN Fränzi Günther
MUSIKDIREKTOR James Tuggle
REFERENTIN DES BALLET TINTENDANTEN Compagnie
Sonja von Droste zu Vischering
ERSTE SOLISTINNEN / ERSTE SOLISTEN
Die
Alicia Amatriain Elisa Badenes Miriam Kacerova Hyo-Jung Kang Ami Morita Anna Osadcenko David Moore Roman Novitzky Jason Reilly Adhonay Soares da Silva Friedemann Vogel
SOLISTINNEN / SOLISTEN Rocio Aleman Angelina Zuccarini Martí Fernández Paixà Alexander Mc Gowan
HALBSOLISTINNEN / HALBSOLISTEN Fernanda De Souza Lopes Jessica Fyfe Agnes Su Veronika Verterich Matteo Crockard-Villa Moacir de Oliviera Louis Stiens
Fabio Adorisio Timoor Afshar Noan Alves Riccardo Boero Kieran Brooks Clemens Fröhlich Alessandro Giaquinto Shaked Heller Christopher Kunzelmann Matteo Miccini Adrian Oldenburger Christian Pforr Flemming Puthenpurayil Fraser Roach (a.G.) Cédric Rupp Daniele Silingardi Satchel Tanner
ELEVINNEN / ELEVEN Wiktoria Byczkowska Martina Marin Henrik Erikson Martino Semenzato Vincent Travnicek
ERSTE BALLET TMEISTERIN UND KÜNSTLERISCHE BERATERIN
STELLVERTRETENDER MUSIKDIREKTOR , DIRIGENT Wolfgang Heinz
Andria Hall (ständiger Gast)
ERSTER BALLET TMEISTER
STUDIENLEITER , KORREPETITOR
Rolando D’Alesio
Paul Lewis
BALLET TMEISTERIN / BALLET TMEISTER
KORREPETITORINNEN / KORREPETITOREN
Yseult Lendvai Marc Ribaud
Catelijne Smit Alastair Bannerman Valery Laenko
PRODUKTIONSLEITER UND BALLET TMEISTER Krzysztof Nowogrodzki
BALLET TMEISTERIN FÜR STATISTERIE UND KINDER
CHARAKTERDARSTELLERINNEN / CHARAKTERDARSTELLER
EHRENMITGLIEDER Marcia Haydée Georgette Tsinguirides Richard Cragun †
Angelika Bulfinsky Magdalena Dziegielewska Sonia Santiago (a.G.) Melinda Witham Rolando D’Alesio
SIGNIERSTAND Gesa Hauer Beatrice Köhnlein Eva Plate Doris Repold Irmgard Stelkens
INSPIZIENTEN Ekkehard Kleine Janis Vollert
PHYSIOTHERAPIE Matthias Knop (Leitung) Oliver Berroth
Angelika Bulfinsky
PROBENDISPONENT UND ASSISTENT DES PRODUKTIONSLEITERS
LEITUNG STUT TGARTER BALLET T JUNG
Peter Piterka
Nicole Loesaus
CHOREOLOGIN
TANZVERMIT TLUNG STUT TGARTER BALLET T JUNG
Birgit Deharde (a.G.)
Compagnie
CORPS DE BALLET
John Cranko †
BALLET TSCHUHVERWALTUNG, KOSTÜMVERWALTUNG JOHN CRANKO SCHULE Magdalena Dziegielewska
BALLET TVIDEOABTEILUNG Dora Detrich
Die
GRÜNDER
Katharina Helene Kluge
DIREKTORIN KOMMUNIKATION UND DRAMATURGIE Vivien Arnold
ASSISTENTIN PRESSEARBEIT, WEBSITE, SOCIAL MEDIA Julia Weiland
ASSISTENTIN PUBLIKATIONEN Pia Christine Boekhorst
ABENDDIENST, SONDERVERANSTALTUNGEN, MERCHANDISING
Fotos: Monica Menez @ Das Stuttgarter Ballett Konzeption Monica Menez, Vivien Arnold Foto-Assistent Gordian Knoblauch Styling Lorand Lajos Make-up Sabine Nania Postproduktion The Visual Craft Room Ein großes Dankeschön an die Kostümabteilung, die Dekorationswerkstätten sowie Diana Eckmann, Nicole Krahl, Michael Zimmermann, Ralf Schaller, Axel Schob, Udo Spiller, Georg Michelbach und Plakat Total.
Christian Bloßfeld
ASSISTENZ KOMMUNIKATION UND DRAMATURGIE N.N. Sina Eger (in Elternzeit)
Hauptsponsor des Stuttgarter Balletts:
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Das Stuttgarter Ballett 2018/19
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Agnes Su
Louis Stiens
Compagnie
Veronika Verterich
Jessica Fyfe
Huy-Jung Kang
Roman Novitzky
Moacir de Oliveira
Miriam Kacerova
David Moore
Friedemann Vogel
Fernanda De Souza Lopes
Elisa Badenes
Anna Osadcenko
Adhonay Soares da Silva
ERSTE SOLISTINNEN / ERSTE SOLISTEN
Matteo Crockard-Villa
Alicia Amatriain
Ami Morita
Compagnie
Jason Reilly
Die
Die
Alexander Mc Gowan
Martí Fernández Paixà
Angelina Zuccarini
Rocio Aleman
Tamas Detrich
INTENDANT SOLISTINNEN / SOLISTEN
HALBSOLISTINNEN / HALBSOLISTEN
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82 Porträts: Carlos Quezada Außer Tamas Detrich: Roman Novitzky; Coralie Grand: Mirka Kleemola; Minja Nam: privat; Clemens Fröhlich: Sébastien Galtier; Satchel Tanner: Altin Kaftira; Martina Marin: Paolo Laudicina; Martino Semenzato: privat
Das Stuttgarter Ballett 2018/19
Vincent Travnicek
Martino Semenzato
Henrik Erikson
Martina Marin
Wiktoria Byczkowska
Nicht abgebildet: Noémi Verbőczi, Christian Pforr Satchel Tanner
Die
Daniele Silingardi
Cédric Rupp
Fraser Roach (a.G.)
Compagnie
Flemming Puthenpurayil
Adrian Oldenburger
Matteo Miccini
Christopher Kunzelmann
Shaked Heller
Alessandro Giaquinto
Clemens Fröhlich
Kieran Brooks
Vittoria Girelli
Diana Ionescu
Jisoo Park
Anouk van der Weijde
Riccardo Boero
Noan Alves
Timoor Afshar
Fabio Adorisio
Aurora De Mori
Sinéad Brodd Elisa Ghisalberti
Eva Holland-Nell (a.G.)
Minji Nam
María Andrés Betoret
Alicia Garcia Torronteras
Mona-Patricia Hartmann
Daiana Ruiz
Joana Romaneiro Natalija Miljevic
Mizuki Amemiya
Coralie Grand
Julliane Franzoi
Compagnie
Aiara Iturrioz Rico
Paula Rezende
Die
CORPS DE BALLET
ELEVINNEN/ELEVEN
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JOHN CRANKO SCHULE Ballettschule des Stuttgarter Balletts / Staatstheater Stuttgart und Staatliche Ballettakademie / Berufsfachschule
Gründer John Cranko (* 15.08.1927, † 26.06.1973) Offizielle Einweihung 1. Dezember 1971
DIREKTOR
SCHMINKEN
Hauswirtschaft
Tadeusz Matacz
Melanie Jatzkowski
STELLVERTRETENDE LEITUNG
GASTPÄDAGOGINNEN / GASTPÄDAGOGEN
Sarah Abendroth
Katarzyna Aleksander-Kmiec Wieslaw Dudek Stéphane Fléchet Marco Laudani
Vorstellungen
Die John Cranko Schule gibt Einblicke in Unterricht und Proben
ASSISTENZ DER SCHULLEITUNG
LEITUNG
Samstag, 22. September 2018 (vm), im Kammertheater Sonntag, 23. September 2018 (vm/abd), im Kammertheater
Ralf Grolms
Ioana Cumpata-Petcu
Unterricht
AKTION WEIHNACHTEN
KORREPETITORINNEN / KORREPETITOREN
BALLET TPÄDAGOGINNEN / BALLET TPÄDAGOGEN
Liudmyla Fain Hyangyoon Lee Vassily Lifanov Oksana Petrovska Jairo Quintana Jiménez Jana Strotbek Emilia Tairova Svetlana Tumilovych
John Cranko Schule und das Stuttgarter Ballett Sonntag, 9. Dezember 2018 (vm), im Opernhaus
BALLET T-MATINÉEN Die John Cranko Schule im Opernhaus Sonntag, 14. Juli 2019 (vm), im Opernhaus Sonntag, 21. Juli 2019 (vm), im Opernhaus (Ballett im Park)
Stefanie Wimpff
Sarah Abendroth Nicola Biasutti Odette Borchert Natalia Gasmaeva Anna Jojic Selatin Kara Dimitri Magitov Barbara Matacz Tadeusz Matacz Catarina Mora Galina Solovieva Elena Tentschikova
BALLET TKUNDE: ANATOMIE Kai Schabel
Aufnahmeprüfung für das Schuljahr 2019/2020 Informationen unter www.john-cranko-schule.de
Kontakt: John Cranko Schule Urbanstraße 94 / 70190 Stuttgart / Tel: 0711.2 85 39-0 / Fax 0711.2 85 39-34 www.john-cranko-schule.de / info@john-cranko-schule.de
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BALLET TKUNDE: TANZTHEORIE
KÜCHENCHEF Alexander Blaich
BEIKÖCHIN Emel Karadag
KÜCHE, WÄSCHE, HAUSREINIGUNG Anita Alzenberger Ibthehal Amin Aysel Basbug Sevim Bayram Eleni Iliadou Violetta Latinkowić Ivana Marjancic Özlem Soruklu Altuntas Eva Vieweger
Schülerwohnheim LEITUNG
Allgemein
Klaus Wilmers
STUNDEN- UND PROBENPLANUNG
ERZIEHERINNEN / ERZIEHER
Sarah Abendroth Ioana Cumpata-Petcu
BALLET TSCHUHE UND KOSTÜMAUFSICHT Magdalena Dziegielewska
Hausverwaltung
DEUTSCH, ENGLISCH, SOZIALKUNDE
HAUSMEISTER
Das Stuttgarter Ballett 2018/19
Irena Adamek
Korrepetition
Tadeusz Matacz
Birgit Müller
LEITUNG
Cranko
BLICK HINTER DIE KULISSEN
ADMINISTRATIVE LEITUNG
PFORTE / EMPFANG
Schule
Schule
Ioana Cumpata-Petcu
Cranko
Tamas Detrich
Randa Azzam Marzena Myszkowiak Sven Waibel
John
SchülerInnen der John Cranko Schule in Tadeusz Matacz‘ Etüden. Foto: Das Stuttgarter Ballett
BALLET TINTENDANT
MUSIKGESCHICHTE, MUSIKTHEORIE, TANZGESCHICHTE
John
Leitung
Susanne Heimerdinger Patrick Hill Mikyeong Kim-Seyffer Simone Letzgus Bianka Oehrlich Susanne Pfletschinger Christine Roosen Simone Ruoff Carmen Weinmann Sibille Willeke Maik Zachwieja
Ibrahim Karadag
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anke schubert, nina siewert & katharina hauter
Liebes Publikum, endlich geht es los! Ich freue mich auf die kommenden Jahre in Stuttgart und auf die Zusammenarbeit mit einem erstklassigen Team aus alten Mitstreiter*innen und neuen Kolleg*innen. Die Fotokünstlerin Hannah Starkey hat unser Ensemble, auf das Sie sich sehr freuen können, an bekannten und unbekannten Orten in Stuttgart in Szene gesetzt – auch als ein Zeichen der Verbundenheit mit diesem Ort, der in den nächsten Jahren nicht nur unsere künstlerische Heimat sein wird. Für mich ist das Schauspiel Stuttgart integraler Bestandteil der Stuttgarter Stadtgesellschaft, eine Plattform für Fragen und konstruktiven Dialog. Die Formulierung WARUM DENN NICHT WARUM, die Ihnen immer wieder begegnen wird, bringt dies spielerisch zum Ausdruck. Als Frage ohne Frage und Frage hinter der Frage. Stuttgart ist in vielerlei Hinsicht eine internationale Stadt. In den kommenden Jahren wollen wir das Schauspiel für unterschiedliche europäische Perspektiven öffnen. Die Vielsprachigkeit, die Stuttgart prägt, soll auch auf unseren Bühnen erlebbar werden. Es ist uns gelungen, aufregende internationale Regisseur*innen wie Robert Icke, Mateja Koležnik, Oliver Frljić, Milo Rau und Calixto Bieito zu engagieren.
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Schauspiel Stuttgart 2018/19
Eine weitere Herzensangelegenheit ist für mich das Autorentheater. Zeitgenössische Autor*innen reflektieren unsere Gegenwart und hinterfragen klassische Erzählmuster. In der ersten Spielzeit freuen wir uns auf neue Texte von Wajdi Mouawad, Clemens J. Setz, Nis-Momme Stockmann und Roland Schimmelpfennig. Ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit sollen die brennenden Fragen der Stadtentwicklung sein. Wem gehört die Stadt? Welche Weichen müssen wir für die Zukunft stellen? Der international renommierte Künstler Tobias Rehberger wird zum Auftakt der Spielzeit den Oberen Schlossgarten mit einer großen Installation in einen utopischen Ort des Diskurses verwandeln. Außerdem wird es Gesprächsreihen geben, gemeinsam mit dem SWR zur „Neuen Stadt“ und zusammen mit der RobertBosch-Stiftung und der Stuttgarter Zeitung unter dem Motto „Theater trifft Wirklichkeit“. Das Kammertheater wird neben dem Schauspielhaus der zweite zentrale Ort für das Schauspiel sein. Hier zeigen wir nicht nur spannende Uraufführungen, sondern lassen mit dem experimentierfreudigen Format Kammer LateNight die Nacht zum Tag werden. Ich freue mich auf Sie! Ihr Burkhard C. Kosminski
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therese dörr
NEW LANDSCAPES SHOW UP IN THE UNLIKELIEST PLACES von Tobias Rehberger Herbst 2018 – vor dem Schauspielhaus Wem gehört die Stadt? Wem gehört das Rosensteinquartier, das durch Stuttgart 21 frei werdende Areal nördlich des Hauptbahnhofs, bisher Gleiswüste, der vielleicht letzte utopische Ort Stuttgarts? Mitte der 90er-Jahre gab es die erste Ausschreibung über die Entwicklung des Rosensteinareals. Viele weitere folgten, viele Entwürfe liegen vor, eine neue Wettbewerbsrunde ist eingeleitet. 2027 steht in der StadtRegion Stuttgart die Internationale Bauausstellung an, 100 Jahre nachdem die europäische Architektur-Avantgarde in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung ihr damals radikales „Wohnprogramm für den modernen Großstadtmenschen“ vorstellte. Das Thema Stadtentwicklung ist bestimmend für Stuttgart, allzu häufig muss dabei jedoch die Vision der Pragmatik weichen. Der Künstler Tobias Rehberger und sein Studio entwickeln für das Schauspiel Stuttgart ein Projekt über das utopische Potenzial der mit Stuttgart 21 zusammenhängenden Stadtentwicklung. Mit diesem Projekt verknüpft Rehberger seine Vorstellung für das Rosensteinquartier auf modellhafte Weise mit einer Vorankündigung der neuen Spielzeit und der Möglichkeit eines Forums für vielfältige
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Arten von Öffentlichkeit. Zum Auftakt der neuen Intendanz von Burkhard C. Kosminski transformiert er ein Modell des neuen Stadtteils in ein Amphitheater im Oberen Schlossgarten vis-à-vis des Schauspielhauses. Dabei nimmt er nicht nur formal, sondern auch inhaltlich Bezug auf die benachbarte Baugrube von Stuttgart 21: Wo Großes geschaffen wird, entsteht jede Menge Aushub. Über der Erde wird die Grube zum Bauwerk, der Ort an sich zum Paradoxon. Das Grubenbauwerk beinhaltet eine Modellwelt des Rosensteinquartiers, in der – einem Programmheft gleich – bruchstückhafte Andeutungen über die kommende Spielzeit gezeigt werden und verschiedene Veranstaltungen das Modell bespielen. Tobias Rehberger wurde 1966 in Esslingen am Neckar geboren und studierte von 1987 bis 1992 bei Thomas Bayrle und Martin Kippenberger an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, der Städelschule in Frankfurt am Main. Seit 2001 lehrt er dort als Professor für Bildhauerei. Tobias Rehberger ist ein Grenzgänger zwischen Kunst, Design und Architektur. Seine Kunst will nicht nur im Museum stehen, sondern findet im öffentlichen Raum statt. Er schafft begehbare Environments, spielt mit der Erwartungshaltung an Bildende Kunst und interveniert im Stadtraum. 2009 gewann er bei der 53. Biennale in Venedig den Goldenen Löwen für seine Installation mit dem Titel „Was du liebst, bringt dich auch zum Weinen“. Rehbergers Kunst ist nie nur zum Anschauen, sondern auch und gerade zum Erleben.
Schauspiel Stuttgart 2018/19
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PREMIEREN 18 / 19 VÖGEL (DSE)
von Wajdi Mouawad Inszenierung: Burkhard C. Kosminski 16. Nov 2018 – Schauspielhaus
ORESTIE
nach Aischylos in einer Bearbeitung von Robert Icke Inszenierung: Robert Icke 17. Nov 2018 – Schauspielhaus
HEY [HƐɪ̯ ] (UA)
von Nis-Momme Stockmann Inszenierung: Pınar Karabulut 16. Jan 2019 – Kammertheater
DIE SIEBEN TODSÜNDEN
DIE ABWEICHUNGEN (UA)
von Kurt Weill und Bertolt Brecht Inszenierung: Anna-Sophie Mahler 02. Feb 2019 – Schauspielhaus Eine Koproduktion von Staatsoper Stuttgart, Stuttgarter Ballett und Schauspiel Stuttgart
ICH BIN WIE IHR, ICH LIEBE ÄPFEL
von Henrik Ibsen Inszenierung: Elmar Goerden 16. Feb 2019 – Schauspielhaus
von Clemens J. Setz Inszenierung: Elmar Goerden 18. Nov 2018 – Kammertheater von Theresia Walser Inszenierung: Burkhard C. Kosminski 23. Nov 2018 – Schauspielhaus
ROMEO UND JULIA
von William Shakespeare Inszenierung: Oliver Frljić 24. Nov 2018 – Schauspielhaus
JUGEND OHNE GOTT
von Ödön von Horváth Inszenierung: Zino Wey 25. Nov 2018 – Kammertheater
DER GESTIEFELTE KATER
Familienstück nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Inszenierung: Susanne Lietzow 02. Dez 2018 – Schauspielhaus
MEDEA
von Franz Grillparzer Inszenierung: Mateja Koležnik 14. Dez 2018 – Schauspielhaus
DIE WEBER
von Gerhart Hauptmann Inszenierung: Georg Schmiedleitner 12. Jan 2019 – Schauspielhaus
Schauspiel Stuttgart 2018/19
DER GOLDENE TOPF
von E. T. A. Hoffmann Inszenierung: Achim Freyer 18. Mai 2019 – Schauspielhaus
WOLKEN.HEIM.
von Elfriede Jelinek Inszenierung: Friederike Heller 25. Mai 2019 – Kammertheater
100 SONGS (DSE)
DIE WILDENTE
von Roland Schimmelpfennig Inszenierung: Roland Schimmelpfennig 21. Jun 2019 – Kammertheater
DER MENSCHENFEIND
von Friedrich Dürrenmatt Inszenierung: Cilli Drexel 22. Jun 2019 – Schauspielhaus
von Molière Inszenierung: Bernadette Sonnenbichler 23. Feb 2019 – Schauspielhaus
BERNARDA ALBAS HAUS
von Federico García Lorca Inszenierung: Calixto Bieito 16. Mär 2019 – Schauspielhaus
EIN PROJEKT DES EUROPA ENSEMBLES (UA)
von Oliver Frljić Inszenierung: Oliver Frljić 11. Apr 2019 – Kammertheater Eine Zusammenarbeit zwischen dem Schauspiel Stuttgart, dem Nowy Teatr, Warschau und dem Zagreb Youth Theatre
DIE PHYSIKER
KOPRODUKTIONEN RAGE
von Simon Stephens Inszenierung: Sophia Bodamer 06. Apr 2019 – Nord Eine Koproduktion mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
LAM GODS (DER GENTER ALTAR)
MERLIN ODER DAS WÜSTE LAND
von Milo Rau Inszenierung: Milo Rau 2. Mai 2019 – Schauspielhaus Eine Produktion des NTGent in Koproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart und der Stadsschouwburg Amsterdam
THADDÄUS TROLL (UA)
der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg Juli 2019 – Nord
von Tankred Dorst Inszenierung: Burkhard C. Kosminski 27. Apr 2019 – Schauspielhaus Kein Heimatabend von Gernot Grünewald Inszenierung: Gernot Grünewald 04. Mai 2019 – Kammertheater
EINE BACHELORINSZENIERUNG
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VÖGEL
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne: Florian Etti Kostüme: Ute Lindenberg
von Wajdi Mouawad
Schauspielhaus
DIE ABWEICHUNGEN Deutschsprachige Erstaufführung Fr – 16. Nov 2018
Inszenierung Elmar Goerden
in deutscher, hebräischer, arabischer und englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Bühne: Silvia Merlo & Ulf Stengl Kostüme: Lydia Kirchleitner
Vögel ist zugleich Thriller und modernes Märchen. Angeregt erfährt von seiner Großmutter ein gut gehütetes Familien von der Lebensgeschichte des Weltenwanderers Muhammad geheimnis: Sein Vater ist nicht der, der er zu sein vorgibt … al-Wazzan, genannt Leo Africanus, der im 16. Jahrhundert gezwungen wurde, zum Christentum zu konvertieren, hat Wajdi Mouawad eine Familiensaga geschrieben, die heute vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts spielt. Mit der Wucht einer antiken Tragödie erzählt Mouawad von Gewalt, Der frankokanadische Autor, Schauspieler und Regisseur Wajdi Mouawad, individuellen Schicksalen und familiären Konflikten, die in geboren 1968 im Libanon, emigrierte als Achtjähriger nach Frankreich und später nach Kanada, wo er ein Schauspielstudium absolvierte. Als Autor und Regisseur der Vergangenheit ihren Ursprung haben. sorgte er mit einer Tetralogie über den libanesischen Bürgerkrieg international Im Lesesaal einer New Yorker Universitätsbibliothek für Furore. In Vögel beschreibt er den israelisch-arabischen Konflikt aus der verliebt sich Eitan, ein junger Biogenetiker aus Berlin, in Perspektive einer jüdischen Familie, die auf drei Kontinenten lebt. Die Sprachenvielfalt der Aufführung ist den Identitätsbrüchen der Figuren nachempf unden. Wahida. Als Eitan seinen Eltern und seinem Großvater, Seit 2016 ist Mouawad Direktor des Théâtre national de la Colline in Paris, wo er einem Überlebenden der Shoah, seine neue Freundin vor Vögel 2017 uraufführte. stellt, kommt es zum Eklat. Wahida ist Araberin und für C. Kosminski studierte Schauspiel und Regie in New York. Von 2001 Eitans Vater nicht akzeptabel. Eitan lehnt es ab, für das Burkhard bis 2006 war er leitender Regisseur und Mitglied der künstlerischen Leitung am Leid seiner Vorfahren die Verantwortung zu tragen. Trau Düsseldorfer Schauspielhaus. 2006 wechselte er ans Nationaltheater Mannheim, zunächst als Schauspieldirektor und von 2013 bis 2018 als Schauspielintendant. mata seien genetisch nicht vererbbar. Auf der Suche nach den Wurzeln seiner Familie reist Dort war er auch künstlerischer Leiter der zweijährig stattfindenden Internationalen Schillertage und 2014 gemeinsam mit Matthias Lilienthal Festivali ntendant Eitan mit Wahida nach Israel. Hier wird sich Wahida ihrer von Theater der Welt. Weitere Regiearbeiten führten ihn u. a. an die Berliner lange verleugneten arabischen Identität bewusst. Und Eitan Schaubühne, das Staatstheater Dresden und das Schauspiel Frankfurt.
ORESTIE schauspielhaus
Am Anfang war alles gut. Eine scheinbar intakte Familie: die Eltern Agamemnon und Klytämnestra, ihre Kinder Orest, Elektra und Iphigenie. Der Tisch, an dem sich die Familie zum Essen versammelt, symbolisiert Zusammenhalt und schon sehr bald Zerfall. Ein Fluch lastet auf dieser Familie, eine Ahnung, dass der Krieg, der draußen zu Ende gegangen ist, im Inneren weiter tobt. Das Morden wird weitergehen: Klytämnestra, die Agamemnon mit Aigisth betrogen hat, wird ihren Mann erschlagen. Angetrieben von seiner Schwester Elektra, wird Orest den Vater rächen und seine Mutter und ihren Geliebten töten. Erst mit dem Eingreifen der Göttin Pallas Athene findet die heillose Gewalt ein Ende. In der Tragödientrilogie von Aischylos sind die Figuren Getriebene und ihrem Schicksal ausgeliefert. Sie töten und morden. Denn sie handeln nach dem Gesetz der Blutrache, dem sie unterworfen sind, und auf Befehl der Götter, die sie beherrschen. Sie stellen weder das Gesetz noch sich selbst infrage. Es wird sein, wie es immer war. Erst im letzten Teil werden die Prinzipien einer Gesellschaft, die etwas auf sich hält, haltlos: Der Muttermörder Orest wird freigesprochen. 94
kammertheater
Frau Jassem wird tot in ihrer Besenkammer gefunden. Die Polizei spricht von Selbstmord. In ihrer Wohnung entdeckt man neun aquariumgroße Modelle. Es handelt sich dabei um Nachbildungen der Wohnungen, in denen Frau Jassem geputzt hat. Die Kuratorin des Kunstmuseums plant, die Modelle in einer Ausstellung zu zeigen. Dabei stellt sich heraus, dass Frau Jassem die Wohnungen detailgetreu nachgebaut und zugleich minimal verändert hat. Bei Familie Schab kriecht beispielsweise ein Spielzeugkrokodil durch den Flur. Und bei den Kaindls liegt ein zweites Kind im Bett. Die Abweichungen erzeugen Irritation und stürzen die Familien in existenzielle Krisen. Für Franz Kaindl ist die Psychokunst der Putzfrau die Ausgeburt ihres kranken Geistes. Mit allen Mitteln versucht er, die Ausstellung zu verhindern. Die Kuratorin spricht dagegen von Outsider Art, die Modelle besitzen für sie eine metaphysische Dimen sion. Ist Frau Jassem eine Bühnenbildnerin der Gegenwart, die das Schlachtfeld der Familie in ihren Modellen nachge bildet hat? Oder eine irre Stalkerin und die Abweichungen sind reine Spekulation?
Uraufführung So – 18. Nov 2018
Das Stück blickt mit abgrundtiefem Humor in die k ammern und Schreckenskabinette zwischen Wunder menschlicher Beziehungen. Es schafft Parallelwelten, spielt mit Realitätsebenen, mit Fakt und Fiktion. Dabei entsteht ein Dialog zwischen der Wahrheit der Geschichte und der Wahrheit der Kunst. Schließlich wird die scheinbar para doxe Frage gestellt, ob nicht durch Abweichungen eine höhere Wahrheit entsteht und die Wirklichkeit sichtbarer und begreifbarer wird. Der Schriftsteller und Übersetzer Clemens J. Setz, 1982 in Graz geboren, studierte Mathematik und Germanistik. Für seinen 2011 erschienenen Erzählband Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes wurde er mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Der 2015 erschienene Mammutroman Die Stunde zwischen Frau und Gitarre erhielt den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis. Sein Theaterstück Vereinte Nationen wurde 2017 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. 2018 erschien sein fiktiver Interviewband Bot. Gespräch ohne Autor. Elmar Goerden studierte Kunstgeschichte und Anglistik in Köln, England und New York. Er war Hausregisseur in Stuttgart, Oberspielleiter am Residenzt heater München und Intendant des Schauspielhauses Bochum. 2017 wurde er für seine Inszenierung Die Verdammten nach dem Film von Luchino Visconti am Wiener Theater in der Josefstadt mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet.
ICH BIN WIE IHR, ICH LIEBE ÄPFEL
nach Aischylos in einer Bearbeitung von Robert Icke Inszenierung Robert Icke
von Clemens J. Setz
Premiere Sa – 17. Nov 2018
Robert Ickes Bearbeitung setzt genau hier an. In einer Gerichtsverhandlung werden die Protagonist*innen zu dem Geschehen befragt und müssen sich zu ihren Taten verhalten. Gleichzeitig erleben sie ihre Geschichte noch einmal und müssen sich fragen: Wer sind sie, woher kommen sie? Und schließlich: Warum sind sie so geworden, wie sie sind?
Aischylos verfasste die Orestie 458 v. Chr. Sie ist die einzige erhaltene Tragödientrilogie des antiken griechischen Theaters und zählt zu den bedeutendsten Dramen der Weltliteratur. Aischylos erlebte den Untergang der Tyrannei und die Entstehung der frühen Demokratie in Griechenland – die Orestie ist das Zeugnis dieses zivilisatorischen Bruchs. Robert Icke, geboren 1986 im englischen Stockton-on-Tees, gründete 2003 die Arden Theatre Company, mit der er seine ersten Produktionen realisierte. Er adaptierte und inszenierte u. a. Romeo und Julia von William Shakespeare sowie gemeinsam mit Duncan Macmillan 1984 von George Orwell, das auch am Broadway zu sehen war. 2013 wechselte er als stellvertretender Leiter ans Londoner Almeida Theatre. Dort setzte er seine Arbeit an Überschreibungen und Inszenierungen klassischer Texte wie Maria Stuart von Friedrich Schiller und Hamlet von William Shakespeare fort. Für das Schauspiel Stuttgart erarbeitet er eine Neu-Inszenierung seiner Londoner Orestie.
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne: Florian Etti Kostüme: Ute Lindenberg
von Theresia Walser
schauspielhaus
Drei Diktatorengattinnen treffen sich zu einer Pressekon ferenz. Anlass ist die geplante Verfilmung ihres Lebens. Redlich versucht ein Dolmetscher zwischen den Frauen zu vermitteln – und befördert wider Willen einen Wettstreit des Monströsen, in dem schon kleinste Missverständnisse fatale politische Verwerfungen auslösen. Dabei sind die drei Damen längst nicht mehr im Amt. „Wo kein Volk ist, muss auch nicht gewunken werden.“ Die Männer von Frau Margot und Frau Imelda sind unfriedlich verstorben und der von Frau Leila steht aktuell „vor so einem grotesken holländischen Gericht, Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Die Gründe für ihre Vertreibung ins Exil kann keine von ihnen nennen. Obwohl die Zeitläufe eine deutlich andere Sprache sprechen, weigern sich die drei buchstäblich, ihre Uhren umzustellen, und be finden unisono, dass ihre Biographien viel zu überwältigend seien, um in einen banalen Film zu passen; allein die Oper könnte das angemessene Medium sein ... Der Titel des Stücks bezieht sich auf ein Gedicht von Gaddafi, in dem es heißt: „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“. Der ehemalige libysche Diktator stellt sich dort als einsamer Schauspiel Stuttgart 2018/19
Stuttgarter Premiere Fr – 23. Nov 2018
Herrscher dar, der vom Volk ungerechterweise verfolgt wird. Bei Theresia Walser betreten die Gattinnen der Diktatoren die Bühne. Es sind drei Frauen, denen ein großer Macht wille nachgesagt wird, die aber von außen gesehen mehr oder weniger in der zweiten Reihe zu stehen schienen. Die Theater figuren besitzen einen realen Hintergrund, was sich allein schon an den Namen zeigt. Hinter Frau Margot lässt sich unschwer Frau Honecker vermuten, hinter Frau Imelda die Gattin von Fernando Marcos von den Philippinen und hinter Frau Leila verbirgt sich eine Mischung aus Leila Ben-Ali, Suzanne Mubarak und Asma Assad. In ihren bizarren Gedanken- und Argumentationsmustern offenbaren sie sich als grandiose Selbstdarstellerinnen, die sich ihre grausamgrotesken Lebensgeschichten schönreden. Theresia Walser, geboren 1967 in Friedrichshafen, war Schauspielerin, bevor 1996 ihr erstes Stück Das Restpaar entstand. 1998 wurde sie in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute zur besten Nachwuchsautorin gewählt, 1999 zur besten deutschsprachigen Autorin. Mit Burkhard C. Kosminski, der auch ihre Stücke Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm, Herrenbestatter und Herrinnen uraufführte, verbindet sie eine enge Zusammenarbeit.
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ROMEO UND JULIA
valentin richter & elke twiesselmann
von William Shakespeare
Inszenierung Oliver Frljić
Schauspielhaus
Bühne: Igor Pauška Kostüme: Sandra Dekanić
Am Grab ihrer Kinder reichen sich zwei verfeindete Familien die Hand zur Versöhnung. Mit dieser Utopie endet die berühmteste Liebestragödie aller Zeiten. Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario in einer Welt, in der jahrelange Bürgerkriege toben, Menschen aufgrund ihrer Herkunft verfolgt und getötet werden und Hass stets neuen Hass gebiert? Auf einem Fest trifft Romeo aus dem Hause Montague auf Julia Capulet. Eine große Liebe entbrennt, eine heim liche Hochzeit folgt. Doch die Wirklichkeit holt die beiden ein. In einem Streit tötet Romeo Tybalt, ein Mitglied des Capulet-Clans, und wird aus Verona verbannt. Unterdessen soll Julia mit dem Grafen Paris verheiratet werden. Um dies zu verhindern, wird ein komplizierter Plan entworfen, der jedoch scheitert. Liebe war vielleicht niemals gleichzeitig so blind und so visionär wie im Fall von Romeo und Julia. Einerseits ist diese Liebe nicht in der Lage, ihren tragischen Ausgang vorauszusehen, den Tod zweier junger Menschen. Andererseits versöhnt sie scheinbar Unversöhnliches: einen tief empfundenen Hass, dessen Wurzeln niemand mehr kennt
Premiere Sa – 24. Nov 2018
und der nicht hinterfragt wird. Welches Prinzip „Romeo und Julia“ könnte die Welt befrieden, in der wir heute leben, in der Tropfen geschmolzenen Hasses die Seelen vergiften und immer neues Unheil stiften?
William Shakespeares Dramen legen Zeugnis ab von der Größe und Unbedingtheit, aber auch der Schwäche des menschlichen Willens. Sie erzählen von der Fehlbarkeit des Einzelnen, der Verführbarkeit durch Machtgier, der Stärke von Liebe und Hass. „Es mag demütigend für uns sein, aber in gewissem Sinn ist es nur allzu wahr, dass das, was wir gemeinhin kühn unsere Gefühle nennen, in Wirklichkeit von Shakespeare ist“, so formulierte es in grandioser Überspitzung der englische Philosoph Owen Barfield 1928. Oliver Frljić wurde 1976 in Bosnien geboren und flüchtete während der Jugoslawienkriege als Sechzehnjähriger nach Kroatien. Seine politisch brisanten Inszenierungen wurden vielfach ausgezeichnet und auf verschiedenen europäischen Theaterfestivals gezeigt. Von 2014 bis 2016 war er Intendant des Kroatischen Nationaltheaters in Rijeka. In Deutschland inszenierte Frljić am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Staatsschauspiel Dresden, am Maxim Gorki Theater Berlin und am Residenztheater München.
JUGEND OHNE GOTT Inszenierung Zino Wey Bühne: Davy van Gerven Kostüme: Veronika Schneider
von Ödön von Horváth
Kammertheater
Den Glauben an eine Zukunft kennt die Jugend ohne Gott nicht. Den Aufbruch in eine Welt, in der es sich zu leben lohnt, auch nicht. Was zählt, ist die Gegenwart, die Macht des Stärkeren, Wettbewerb und Selektion. Am Leben bleibt, wer Disziplin und Autorität, Menschenverachtung, Kälte, Nihilismus und Angst ertragen kann. Es sind die Haltungen und Gefühle, die Jugendliche ohne Gott lernen müssen, mit denen sie trainiert, mit denen sie groß werden. Denn das Leben in der Diktatur des Faschismus gehört zum Zeitalter der Fische: „Die Erde dreht sich in das Zeichen der Fische hinein. Da wird die Seele des Menschen unbeweglich wie das Antlitz eines Fisches.“ Ein junger Lehrer, Chronist seiner Zeit und überzeugter Humanist, schildert den Alltag, seine Erfahrungen und Erlebnisse mit seiner Schulklasse. Auf der Klassenfahrt, in einem Zeltlager zur militärischen Erziehung, wird ein Schüler ermordet. Der Verdacht fällt auf einen Mitschüler, der mit dem Ermordeten in keinem guten Verhältnis stand, und schließlich auf ein herumstreunendes Mädchen aus der Gegend. Der Lehrer aber, nicht unschuldig an dem Vorfall, 96
Premiere So – 25. Nov 2018
hat einen anderen Verdacht. Ein Gerichtsprozess soll den Fall klären. Aber die Beweise sind mangelhaft. Also macht sich der Lehrer eigenständig auf die Suche nach dem wahren Täter. Überall begegnen ihm Feindseligkeit, Lüge und eine Mauer des Schweigens. Aber er lässt nicht locker: Er beginnt einen scheinbar aussichtslosen Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit in einer verrohten und gottlosen Welt.
Jugend ohne Gott ist der dritte Roman des österreichisch-ungarischen Dramatikers Ödön von Horváth (1901–1938), den er kurz vor der Machtübernahme Hitlers schrieb und der 1937 veröffentlicht wurde. Innerhalb eines Jahres wurde er in acht Sprachen übersetzt. 1938 setzten ihn die Nationalsozialisten wegen seiner „pazifistischen Tendenzen“ auf die „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ und verboten ihn. Neben der Faschismus- und Zeitkritik ist der Roman eine sozialkritische Studie und ein spannungsgeladener Krimi. Zino Wey, geboren 1988 in Basel, inszeniert u.a. am Schauspielhaus Zürich, den Münchner Kammerspielen, dem Residenztheater München, dem Schauspielhaus Wien sowie an der Kaserne Basel. Mit seinem Basler Kollektiv, der Gruppe GKW, realisiert er regelmäßig eigene Projekte wie zum Beispiel 2016 Homo Digitalis (Koproduktion mit der Kaserne Basel und dem Theater Winkelwiese Zürich) oder 2017 Extase (Koproduktion mit dem Ballhaus Ost Berlin und der Kaserne Basel).
Schauspiel Stuttgart 2018/19
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felix strobel & matthias leja
Reinhard mahlberg & gabriele Hintermaier 98
Schauspiel Stuttgart 2018/19
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DER GESTIEFELTE KATER Inszenierung Susanne Lietzow
Familienstück nach dem Märchen der Gebrüder Grimm
Bühne: Aurel Lenfert Kostüme: Marie-Luise Lichtenthal
Schauspielhaus
Im Königreich herrscht Notstand: Die Schatzkammern sind leer, seit Tagen ist kein Rebhuhn, seiner Majestät Leibspeise, mehr aufzutreiben und bis auf einen treuen Berater muss der gesamte Hofstaat entlassen werden. Die Prinzessin langweilt sich schrecklich in ihren Gemächern, die royale Laune ist am Boden. Auch jenseits des Schlosses regiert Missmut. Hans ist als jüngster Müllerssohn nach dem Tod seines Vaters leer ausgegangen und nun völlig mittellos. Einzig ein Kater ist ihm vermacht worden. Und damit nicht genug. Hans traut seinen Ohren kaum, als dieser plötzlich zu sprechen anfängt und auch noch ein Paar rote Lederstiefel verlangt! Doch er investiert sein letztes Geld und erfüllt den Wunsch des Katers. Dieser zieht mit einem nagelneuen Paar feinster Stiefel auf zwei Beinen los, um ihrer beider Glück zu machen. Mit Mut, Witz und Beharrlichkeit schafft der Kater es nicht nur, Hans aus seiner Trübsinnigkeit zu reißen, sondern überzeugt auch den König, dass sein Herr ein wohlhabender Graf sei und damit eine gute Partie für dessen Tochter, die Prinzessin. Die findet schnell Gefallen an der Abwechslung – und auch an Hans ...
Premiere Sa – 02. Dez 2018
Die Geschichte vom gestiefelten Kater, der alles auf eine Karte setzt und es mit gewieften Tricks bis ganz nach oben schafft, ist eines der beliebtesten Märchen und in zahlreichen Versionen überliefert. Hinter der rasanten HochstaplerKomödie verbirgt sich die Kritik an einer Gesellschaft, in der Ignoranz gegenüber den Belangen anderer und ständige Sehnsucht nach einem besseren Leben und persönlicher Glücksmaximierung vorherrschen.
Die Gebrüder Grimm – so nannten sich die Sprachwissenschaftler und Volkskundler Jacob Grimm (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859). Gemeinsam veröffentlichten sie ihre weltberühmt gewordene Sammlung von Kinder- und Hausmärchen; sie gelten als Mitbegründer der Germanistik. Susanne Lietzow besuchte eine Modeschule in Wien und absolvierte anschließend ein Studium der Bildhauerei in New York und eine Schauspielausbildung in Innsbruck. Es folgten Engagements als Schauspielerin, seit 1999 inszeniert sie u. a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, Staatsschauspiel Dresden, Theater Magdeburg, Schauspielhaus und Volkstheater in Wien, Theater Phönix und am Landestheater Linz. Bereits zweimal wurden ihre Inszenierungen mit einem Nestroy-Preis ausgezeichnet.
MEDEA
Inszenierung Mateja Koležnik Bühne: Raimund Orfeo Voigt Kostüme: Alan Hranjtelj
klaus rodewald & elmar roloff 100
von Franz Grillparzer
schauspielhaus
Der Grieche Jason und die Königstochter Medea befinden sich auf der Flucht. Medea hat Jason geholfen, das Goldene Vlies zu rauben, ein kostbares Widderfell, das ihr Vater, Herrscher des sagenumwobenen Kolchis an der Küste des Schwarzen Meeres, einst durch einen heimtückischen Mord in seinen Besitz gebracht hatte. Medea hat doppelte Schuld auf sich geladen: Sie hinterging ihren Vater und verursachte den Tod ihres Bruders. Jason und Medea segelten einer vermeintlich gloriosen Zukunft entgegen, doch nirgendwo sind sie willkommen. Medea ist als Ehefrau nicht gesellschaftsfähig, zu groß ist die Furcht der Griechen vor der zauberkundigen Medea, die sie als „Barbarin“ brandmarken. Nach jahrelanger Irrfahrt landen die beiden Liebenden in Korinth. Jason entschließt sich zu einem radikalen Neuanfang, denn für ein Leben auf der Verliererseite ist er nicht geschaffen. Kreon, König von Korinth, macht ihm ein verlockendes Angebot. Wenn Jason seine Tochter Kreusa heiratet, erhält er ein dauerhaftes Bleiberecht für sich und seine Kinder. Medea droht die Verbannung. Schauspiel Stuttgart 2018/19
Premiere Fr – 14. Dez 2018
Seit über 2000 Jahren fasziniert der Mythos Medea. Für Jason hat sie alles geopfert: ihre Familie, ihre Heimat, ein selbstbestimmtes Leben. Konfrontiert mit Verrat und Treuebruch und angesichts ihrer völligen Entrechtung, der Auslöschung jeglicher Lebensperspektive entschließt sich Medea zu einer ungeheuren Tat: Sie tötet ihre eigenen Kinder.
Franz Grillparzer (1791–1872) gilt als wichtigster österreichischer Autor des 19. Jahrhunderts. Er schrieb überwiegend Trauerspiele mit historischem Hintergrund und wurde 1818 zum Burgtheaterdichter ernannt. Im bürgerlichen Leben war er Beamter in der Finanzstraf kammer, schrieb nach einem Misserfolg 33 Jahre für die Schublade und verfügte testamentarisch, dass sein nachgelassenes Werk verbrannt werden solle. Mateja Koležnik studierte Theaterregie an der Akademie für Theater, Radio, Film und Fernsehen in Ljubljana. Sie gehört zu den renommiertesten Regisseur innen des zeitgenössischen slowenischen Theaters und inszenierte an vielen bedeutenden Theatern des ehemaligen Jugoslawiens, u. a. in Zagreb, Belgrad, Maribor und Ljubljana. Seit 2012 arbeitet sie auch im deutschsprachigen Raum, am Schauspiel Leipzig, am Theater in der Josefstadt in Wien und mehrfach am Residenztheater München.
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DIE WEBER Inszenierung Georg Schmiedleitner Bühne: Volker Hintermeier Kostüme: Su Bühler
anne-marie lux & peer oscar musinowski
von Gerhart Hauptmann
Schauspielhaus
Die Not der Weber ist groß. Sie leben in Armut, sie leiden Hunger, sie werden ausgebeutet. Die unmenschlichen Arbeits bedingungen haben sie tief ins Elend gestürzt. Als durch den Einsatz mechanischer Webstühle und billig importierter Baumwolle die ohnehin schon geringen Löhne weiter fallen, gärt der Unmut unter den Arbeitern. Einer der jungen Weber setzt sich zur Wehr und pocht auf sein Recht. Der Fabrikant Dreißiger und sein Angestellter Pfeiffer jagen ihn davon. Sie ignorieren die existenzielle Not ihrer Angestellten und wollen die Löhne sogar noch weiter nach unten drücken. Zorn und Verzweiflung wachsen. Als Moritz Jäger, der Sohn eines Webers, von der Armee nach Hause kommt, sieht er nur in der Gewalt eine Chance. Mit dem später berühmt gewordenen Weberlied ruft er zum Protest auf. Bei einer Demonstration wird er verhaftet, die Menschen gehen auf die Barrikaden … Gerhart Hauptmann thematisiert in seinem Sozial drama die historischen und höchst brisanten Ereignisse um den Weberaufstand von 1844 in Schlesien. Er kannte die Berichte von den menschenunwürdigen Verhältnissen der
Premiere Sa – 12. Jan 2019
Leinenweber, die für eine Verbesserung ihrer Lage kämpften. Durch seine Aktualität avancierte das Stück zum Welt erfolg – akut ist es noch immer: „Empört euch!“ war gestern, ist heute und wird morgen sein.
Gerhart Hauptmann (1862–1946) gilt als bedeutendster deutscher Vertreter des Naturalismus. Er wuchs in Schlesien auf und versuchte zunächst, sich als Bildhauer in Rom niederzulassen, bevor er sich der Literatur zuwandte. Seine Dramen wurden fast alle am Deutschen Theater in Berlin uraufgeführt. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Der österreichische Regisseur Georg Schmiedleitner war Mitbegründer des Theater Phönix in Linz. Seit 1996 arbeitet er als Regisseur sowohl im Schauspiel als auch in der Oper. Er inszeniert u. a. am Burgtheater Wien, Düsseldorfer Schauspielhaus, Hamburger Schauspielhaus, Schauspielhaus Bochum, Nationaltheater Mannheim, Staatsoper Hannover sowie am Staatstheater Nürnberg. Für seine Inszenierung Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth am Wiener Theater in der Josefstadt wurde er 2017 mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet.
HEY [HƐɪ̯ ] Inszenierung Pınar Karabulut Bühne: Michela Flück Kostüme: Therse Verho
von Nis-Momme Stockmann
Kammertheater
„Das war das größte Publikum, das jemals bei einer Ver eidigung dabei war“, hieß es in der Pressekonferenz zur Amtseinführung Donald Trumps seitens des Weißen Hauses – ungeachtet dessen, dass alle Medien einheitlich berichteten, weit weniger Menschen hätten das Kapitol besucht als bei Obamas Amtsantritt 2009. Trumps Beraterin Kellyanne Conway bezeichnete die „Darstellung in den Medien“ da raufhin mit dem mittlerweile berühmt gewordenen Begriff „alternative Fakten“. Die unbeschadete Koexistenz zweier Parallelwirklich keiten ist so alt wie das Sprechen an sich. Die Virulenz und breite Akzeptanz in der jüngsten Vergangenheit aber haben sie geradezu paradigmatisch für das gesellschaftliche Plateau des frühen 21. Jahrhunderts gemacht. Wahrheit ist das, was im Sinne eines politischen, ideologischen oder sozialen Narrativs funktioniert. Der Erfolg populistischer Positionen scheint Symptom einer großen Sehnsucht zu sein: die Gestaltungs hoheit über die eigene Wahrheit zurückzuerlangen. Nis-Momme Stockmanns Text entsteht als Auftragswerk für die Frankfurter Positionen, ein seit 2001 bestehendes interdisziplinäres Uraufführungsfestival, das sich als 102
Uraufführung Mi – 16. Jan 2019
Forschungslabor zu aktuellen Themen der Zeit versteht. Heute steht die Frage nach den Grenzen der Verständigung im Zentrum. Erschweren das Erstarken politischer und religiöser Fundamentalismen und die Zunahme autoritärer Denkmuster die Kommunikation, weil die Gesellschaft immer weiter auseinanderdriftet? Gibt es noch ein „Wir“, das miteinander spricht? Nis-Momme Stockmann, 1981 auf der Nordseeinsel Föhr geboren, studierte Sprache und Kultur Tibets in Hamburg und Szenisches Schreiben in Berlin. Er schreibt Dramen, Hörspiele, Lyrik und Prosa. Sein Werk ist vielfach ausgezeichnet, in mehrere Sprachen übersetzt und an wichtigen Theatern im In- und Ausland aufgeführt worden. Seine Dramen waren bereits zweimal bei den Mülheimer Theatertagen vertreten. 2016 erschien sein Debütroman Der Fuchs, der von der Kritik hochgelobt und für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde. Pınar Karabulut, geboren 1987 in Mönchengladbach, studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Neuere deutsche Literatur in München und inszeniert am Schauspiel Köln, Münchner Volkstheater, Maxim Gorki Theater Berlin, Staatsschauspiel Dresden und am Volkstheater Wien. In den Jahren 2017 und 2018 wurden ihre Arbeiten zum Festival Radikal jung in München eingeladen. Eine Auftragsarbeit für die Frankfurter Positionen 2019 – Festival für neue Werke. Eine Initiative der BHF BANK Stiftung.
Schauspiel Stuttgart 2018/19
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sebastian röhrle, sylvana krappatsch & michael von au
DIE SIEBEN TODSÜNDEN von Kurt Weill und Bertolt Brecht
Inszenierung Anna-Sophie Mahler Musikalische Leitung: Stefan Schreiber Choreografie: Louis Stiens Bühne: Katrin Connan
Schauspielhaus
Die sieben Todsünden – Faulheit, Stolz, Zorn, Völlerei, Unzucht, Habsucht und Neid – stellen die Lebensstationen der jungen Anna dar, die von ihrer Familie losgeschickt wird, um das Geld für einen Lebenstraum zu verdienen: ein Eigenheim in Louisiana. Sieben Jahre lang reist Anna durch sieben amerikanische Städte, verkauft ihren Körper, arbeitet als Tänzerin in billigen Etablissements und als Schauspielerin in der Filmindustrie. Das Streben nach Wohlstand ist oberstes Gebot, dem alle kurzfristigen Bedürfnisse untergeordnet werden müssen. Um das Ziel ihrer Träume zu erreichen, scheinen der Familie alle Mittel recht. Sünde oder Tugend sind keine relevanten Kategorien mehr, Moralvorstellungen werden über Bord geworfen. Am Ende steht es da, das kleine Haus in Louisiana, doch zu welchem Preis? Das „Ballett mit Gesang“, eine Zusammenarbeit des Komponisten Kurt Weill und des Dramatikers Bertolt Brecht, für das Georges Balanchine die Choreographie schuf, wurde 1933 in Paris uraufgeführt. Hier, kurz nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in Deutschland, trafen Weill und Brecht noch einmal aufeinander, bevor sich im Exil ihre Wege trennten. Eine Überzeugung jedoch teilten sie: „Ändere die Welt, sie braucht es!“
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Schauspiel Stuttgart 2018/19
Premiere Sa – 02. Feb 2019
Dass mit der Saison 18/19 alle drei künstlerischen Sparten der Staatstheater Stuttgart gleichzeitig in neue Intendanzen starten, ist Anlass für diese Koproduktion. Anknüpfend an Brecht/Weills Die sieben Todsünden wird es einen zweiten Teil des Abends geben, der zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Heftes noch nicht feststand. Bertolt Brecht (1898–1956) und Kurt Weill (1900–1950) arbeiteten bereits für die Dreigroschenoper und Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny in Berlin zusammen, bevor sie 1933 ins Exil gingen. Brecht übersiedelte nach dem Krieg in die DDR und gründete das Berliner Ensemble, Weill blieb in den USA. Anna-Sophie Mahler wurde 1979 in Kassel geboren und studierte Regie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Seit 2004 arbeitet sie als Regisseurin für Schauspiel und Oper u. a. am Theater Bremen, Schauspielhaus Graz, Theater Basel und an der Bayerischen Staatsoper. 2006 gründete sie ihre eigene freie Gruppe CapriConnection. 2016 wurde ihre Inszenierung Mittelreich nach Josef Bierbichlers Roman an den Münchner Kammerspielen zum Berliner Theatertreffen eingeladen, 2017 war sie auf der Biennale Teatro in Venedig als Künstlerin vertreten. Eine Koproduktion von Staatsoper Stuttgart, Stuttgarter Ballett und Schauspiel Stuttgart
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DIE WILDENTE Inszenierung Elmar Goerden Bühne: Silvia Merlo & Ulf Stengl Kostüme: Lydia Kirchleitner
BERNARDA ALBAS HAUS
von Henrik Ibsen
Schauspielhaus
Der Fotograf Hjalmar Ekdal führt mit Ehefrau Gina und der vierzehnjährigen Hedwig ein bescheidenes, aber glückliches Leben. Während er an einer angeblich großen Erfindung arbeitet, betreiben seine Ehefrau und Hedwig das Foto atelier. Der ganze Stolz der Familie ist ihr Dachboden. Hier lebt neben Kaninchen und Tauben auch eine angeschossene Wildente, die besonders von Hedwig abgöttisch geliebt wird. Als Gregers, der Sohn des Grubenbesitzers Werle, bei ihnen als Untermieter einzieht, bekommt das Familienidyll Risse. Gregers ist ein idealistischer Wahrheitsfanatiker. Im guten Glauben, Hjalmar die Augen öffnen zu müssen, dass er in einer Scheinwelt lebt, konfrontiert Gregers seinen Jugendfreund mit der Vergangenheit von dessen Ehefrau. Dass die Wahrheit nicht nur Hjalmar, sondern die ganze Familie Ekdal zerstört, hat er dabei nicht bedacht. Ibsens Stücke beschreiben den Organismus „Familie“ als bürgerliches Schlachtfeld. Seine Stadtwohnungen, Zimmer, Dachkammern sind Gehäuse familiärer Ausweglosigkeit. Dort bündeln sich die unterschiedlichsten Lebenslinien zu einem komplizierten, generationenübergreifenden Gespinst
Stuttgarter Premiere Sa – 16. Feb 2019
der Bezüge und Abhängigkeiten existenzieller, emotionaler, aber auch materieller Natur. Ein ideales Aufmarschgebiet für alte und neue Gespenster in jeglicher Form. Der Dachboden dient Hjalmar als Rückzugsort vor einer Lebenswelt, in der er keine Chancen mehr für seine Selbstverwirklichung sieht. Während er seine Arbeit als Fotograf als Zwang empfindet, fühlt er sich hier frei und entwickelt eine ungeahnte Aktivität. Die Natur als Ort der Freiheit taucht jedoch nur mehr als Fantasie eines verlorenen Glücks auf.
„Dichten“, schrieb Henrik Ibsen (1828–1906), heißt „Gerichtstag halten über sein eignes Ich.“ In seinen Tragikomödien konfrontiert der norwegische Dramatiker die bürgerliche Gesellschaft mit sich und ihren Widersprüchen und entlarvt ihre Lebenslügen. „Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, so nehmen Sie ihm sein Glück“, sagt der Arzt Relling in der Wildente. Elmar Goerden studierte Kunstgeschichte und Anglistik in Köln, England und New York. Er war Hausregisseur in Stuttgart, Oberspielleiter am Residenz theater München und Intendant des Schauspielhauses Bochum. 2017 wurde er für seine Inszenierung Die Verdammten nach dem Film von Luchino Visconti am Wiener Theater in der Josefstadt mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet.
DER MENSCHENFEIND Inszenierung Bernadette Sonnenbichler Bühne: Wolfang Menardi Kostüme: Tanja Kramberger
von Molière
schauspielhaus
Premiere Sa – 23. Feb 2019
Inszenierung Calixto Bieito Bühne: Alfon Flores Kostüme: Merce Paloma, Mitarbeit Kostüme: Rebekka Zimlich
von Federico García Lorca
schauspielhaus
In Bernarda Albas Haus, seinem letzten Theaterstück, beschreibt der spanische Dichter und Dramatiker Federico García Lorca eine Welt, in der sich Autorität und Freiheit, Zivilisation und Natur, Moral und sexuelles Begehren unversöhnlich gegenüberstehen. Eine Welt voller Repressionen, in der das Leben verkümmert, weil Anpassung in Selbstaufgabe und Ausbruchsversuche in Selbstzerstörung enden. Nach dem Tod ihres Mannes verschließt Bernarda Alba ihr Haus und verordnet ihren fünf Töchtern eine achtjährige Trauerzeit. Während das Leben draußen vorbeizieht, arbeiten die jungen Frauen an ihrer Aussteuer und verzehren sich nach den abwesenden Männern. Als sich Adela in den Verlobten ihrer ältesten Schwester verliebt und aus dem häuslichen Gefängnis ausbricht, kommt es zur Katastrophe. Durch blindes Festhalten an Traditionen errichtet Bernarda eine Festung, in der sich Lebensfreude in Missgunst und Verlangen in Verlogenheit kehrt. Das Leben ihrer Töchter zerbricht, weil die äußere Fassade wichtiger ist als ein selbstbestimmtes Leben. Lorca schuf ein außergewöhnliches Werk voll von Lust, Hass und Tod. „Der Poet“, wie sich Lorca gerne selber nannte,
Stuttgarter Premiere Sa – 16. Mär 2019
verteidigt die individuelle Freiheit gegenüber starren, überkommenden Autoritäten und konfrontiert uns mit dem Terror der Unterdrückung, mit dem Schmerz der Angst, dem archaischen Bildungsmangel, mit der irrationalen und rationalen Gewalt, die das Leben vieler Menschen zerstört hat und immer noch zerstört. „Ich bin ein glühender Verehrer des Theaters als sozialer Aktion“, bekannte Federico García Lorca (1898–1936). Der Republikaner und bekennende Homo sexuelle war befreundet mit dem Maler Salvador Dalí und dem Filmregisseur Luis Buñuel. Am 19. August 1936, einen Monat vor Beginn des spanischen Bürgerkrieges, wurde Lorca von den Falangisten ermordet und seine „subver siven Bücher“ wurden von den Faschisten öffentlich verbrannt. Zusammen mit Yerma und Bluthochzeit gehört Bernarda Albas Haus zur Trilogie der bäuer lichen Tragödien. Sie stehen im Zentrum von Lorcas theatralem Werk, zu dem auch Volkskomödien und experimentelle Spiele gehören. Der katalanische Regisseur Calixto Bieito war künstlerischer Leiter des Teatre Romea in Barcelona sowie beim FACYL in Salamanca. Er arbeitet regelmäßig an europäischen Opernhäusern wie der National Opera London, Opéra national de Paris, Nederlandse Opera Amsterdam, Staatsoper Stuttgart, Staatsoper München, Opernhaus Zürich und der Komischen Oper Berlin. Als Schauspielregisseur inszenierte er u. a. für das Edinburgh International Festival, das Residenztheater München, das Nationaltheater Mannheim und das Bergen Festival in Norwegen.
EIN PROJEKT DES EUROPA ENSEMBLES von Oliver Frljić
Inszenierung Oliver Frljić
Kammertheater
Lüge, Verstellung und Heuchelei sind Alceste verhasst. Seine Liebe keine Eingeständnisse und verteidigt seine Prinzipien Forderung nach Aufrichtigkeit und schonungsloser Ehrlich- bis zur Selbstzerstörung. Célimène hingegen ist nicht bereit, keit ist in einer Gesellschaft, die auf Intrigen, Bestechung ihre Unabhängigkeit aufzugeben und der Welt zu entsagen. und Genuss aufgebaut ist, aussichtslos. Philinte, Freund und Vertrauter Alcestes, versucht ihn mit seiner optimistisch-pragmatischen Einstellung zur Welt zu überzeugen, dass man im Leben Kompromisse eingehen müsse. Umsonst: Alceste legt sich mit Freund und Feind an. Er kritisiert und verschmäht das ihm zur Begutachtung vorgetragene Gedicht Orontes, der die Angelegen- Die Uraufführung des Menschenfeindes fand 1666 im Theater des Pariser Palais heit, zutiefst gekränkt, vor Gericht bringt. Da Alceste es Royal statt. Der französische Komödienautor und Regisseur Jean-Baptiste Poquelin, genannt Molière (1622–1673) spielte darin selbst die Titelrolle des ablehnt, die Richter zu bestechen, verliert er den Prozess. Alceste. Doch der Erfolg blieb aus – das zeitgenössische Publikum lehnte die Desillusioniert und verbittert, entwickelt er sich immer trügerische Komik des Stücks und die Ambivalenz der Hauptfigur ab. Erst viel später erkannte man gerade in dieser Komödie Molières große Meisterschaft: mehr zum Menschenfeind. Doch Alceste besitzt noch eine ganz andere Seite. Molière die Entdeckung allzumenschlicher Unzulänglichkeiten. gab seiner Komödie den Untertitel „der verliebte Melancho- Bernadette Sonnenbichler, geboren 1982 in München, inszenierte u. a. am liker“ und verweist damit auf die Gespaltenheit des Protago- Residenztheater München, am Schauspiel Frankfurt, am Staatstheater Nürnberg nisten. Alceste liebt die attraktive Witwe Célimène, aber und am Schauspielhaus Wien. Am Düsseldorfer Schauspielhaus ist sie Haus regisseurin. Ihre Arbeiten für den Bayerischen, Südwestdeutschen und Norddeut Célimène wird von aller Welt umschwärmt. Diese Verbin- schen Rundfunk wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. 2008 mit dem Deutschen dung kann nur scheitern. Denn Alceste macht auch in der Hörbuchpreis.
Wir gründen ein Europa Ensemble! Zusammen mit dem Nowy Teatr, Warschau und dem Zagreb Youth Theatre schafft das Schauspiel Stuttgart eine gelebte Utopie. Während das europäische Projekt vielerorts zunehmend in Frage gestellt wird, macht eine Gruppe von Schauspieler*innen und Regisseur*innen aus Kroatien, Bosnien, Polen und Deutschland über einen längeren Zeitraum zusammen europäisches Theater. Das Europa Ensemble besteht aus sechs jungen Schau spieler*innen – je zwei von ihnen kommen aus Stuttgart, Warschau und Zagreb. Sie sind eingeladen, ihre eigene Vision von Europa zu entwerfen. Was setzen wir dem drohenden Scheitern des Projekts Europa entgegen? Wie können wir Europa neu denken? Was ist unsere Utopie? Um der Komplexität der drängenden Fragen gerecht zu werden, wird das Europa Ensemble neue Texte entwickeln, die eine vielfältige Gegenwart befragen und die sich nicht scheuen anzuecken und Grenzen zu überschreiten. Den Auftakt entwirft und inszeniert der künstlerische Leiter des Ensembles, Oliver Frljić. Als Wanderer zwischen den Welten,
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Uraufführung Do – 11. Apr 2019
der sowohl in Osteuropa als auch in Deutschland arbeitet, ist er für die Leitung des Ensembles prädestiniert. Für die folgenden Inszenierungen des Europa Ensembles lädt Frljić innovative Kulturschaffende unterschiedlicher Herkunft ein, um Theater zu machen – für ein neues Europa.
Oliver Frljić wurde 1976 in Bosnien geboren und ist bekannt für seinen kritischen Blick auf die politischen Zustände in den neuen Ländern Ex-Jugoslawiens. In seinen oft kontrovers diskutierten Theaterarbeiten weist Frljić auf blinde Flecken und unverarbeitete Wunden hin und rückt die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und Kriegstraumata ins Zentrum. Als besondere Herausforderung betrachtet er das Erstarken nationalistischer Strömungen in allen Teilen Europas. Von seiner Intendanz am Kroatischen Nationaltheater Rijeka trat er 2016 aus Protest gegen die kroatische Kulturpolitik zurück. Eine Zusammenarbeit zwischen dem Schauspiel Stuttgart, dem Nowy Teatr, Warschau und dem Zagreb Youth Theatre (Zagrebačko kazalište mladih) Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
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robert RoŞic´ & paula skorupa
boris burgstaller & benjamin pauquet
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silke bodenbender & sven prietz
MERLIN ODER DAS WÜSTE LAND Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne: Florian Etti Kostüme: Ute Lindenberg
von Tankred Dorst, Mitarbeit Ursula Ehler
Schauspielhaus
Premiere Sa – 27. Apr 2019
Am Ende des Helden- und Weltepos kehren die heidniAnfangen, wo’s anfängt: Die Riesin Hanne bringt Merlin, den Sohn des Teufels, auf die Welt. Von nun an lenkt er die schen Gottheiten in das zerfallende Reich des Königs Artus Geschicke der Welt, aus der die heidnischen Götter vertrie- zurück. Die Utopien sind gescheitert, Merlin wendet sich ben wurden. Es ist eine Welt des mythischen und fabelhaften enttäuscht von den Menschen ab. Mittelalters, der schaurigen Ritterepen und schönen Romanzen, in der sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft durchmischen. Der Teufelssohn versucht, den Traum eines friedlichen Zusammenlebens der Länder Europas zu verTankred Dorst (1925–2017) ist einer der meistgespielten Dramatiker des zeitwirklichen und das „wüste Land“ zu zivilisieren. Mit König genössischen Theaters. In seinen zahlreichen Stücken verarbeitete er historische Artus gründet Merlin die Tafelrunde – jenen runden Tisch, Stoffe oder widmete sich aktuellen Fragestellungen der Gegenwart. In Merlin an dem jede Stimme gehört werden soll. Die Ritter führt er oder Das wüste Land entwirft er ein fantastisches Panoptikum, in dem das Scheitern von politischen Visionen wortgewaltig verhandelt wird. In unsicheren und durch blutige Schlachten bis auf den Weg zum heiligen Gral, brüchigen Zeiten wie diesen liefern Märchen und Wunder Projektionsflächen für und Parzival begleitet er auf dessen Suche nach Gott. Utopien und Dystopien. Das Theater ist der Ort, wo sie diskutiert werden. Merlin ist der große Regisseur, der alle Fäden zieht und C. Kosminski studierte Schauspiel und Regie in New York. Von 2001 doch scheitert. Er wurde vom Teufel gezeugt in der Absicht, Burkhard bis 2006 war er leitender Regisseur und Mitglied der künstlerischen Leitung am die Menschen zum Bösen zu verführen. Seine Mutter aber Düsseldorfer Schauspielhaus. 2006 wechselte er ans Nationaltheater Mannheim, war eine fromme Frau, und so wohnen ach zwei Seelen in zunächst als Schauspieldirektor und von 2013 bis 2018 als Schauspielintendant. seiner Brust, die sich um Gut und Böse streiten. Ausge- Dort war er auch künstlerischer Leiter der zweijährig stattfindenden Internationalen Schillertage und 2014 gemeinsam mit Matthias Lilienthal Festivali ntendant rechnet die Liebe wird diesen Kampf entscheiden und den von Theater der Welt. Weitere Regiearbeiten führten ihn u. a. an die Berliner Untergang herbeiführen. Schaubühne, das Staatstheater Dresden und das Schauspiel Frankfurt.
THADDÄUS TROLL Kein Heimatabend von Gernot Grünewald
Inszenierung Gernot Grünewald
Kammertheater
Bühne & Kostüme: Michael Köpke
„Schriftsteller mit Pseudonym“ ist ein Text überschrieben, in dem sich Hans Bayer alias Thaddäus Troll in seiner berühmten bissigen Komik die Schizophrenie attestiert. Der 1914 geborene Cannstatter wird Soldat im Zweiten Weltkrieg. Um zumindest ansatzweise seiner journalistischen Neigung nachgehen zu können, lässt er sich als Kriegsberichter der Propagandakompanie zuteilen. Das Kriegsende beschreibt er als zweite Geburt, die sich bald im humoristischen Pseudonym Thaddäus Troll manifestiert. Während Dr. Hans Bayer vor allem das Schauspiel Stuttgart als Theaterkritiker begleitet, gelingt Thaddäus Troll mit Deutschland deine Schwaben Ende der 60er-Jahre ein Überraschungserfolg. Seither haftet ihm das Label des Heimatdichters an, das er – mit einigem inneren Wider willen – bis an sein Lebensende bedient. Deutschland deine Schwaben wird mit Willy Reichert erfolgreich von Troll selbst für das Fernsehen adaptiert, Mitte der 70er-Jahre wird seine schwäbische Molière-Überschreibung Der Entaklemmer am Schauspiel Stuttgart uraufgeführt und läuft viele Jahre vor ausverkauftem Haus. 110
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Uraufführung Sa – 04. Mai 2019
Der Mensch hinter dem Pseudonym tritt derweil als Wahlkämpfer für die SPD und als engagierter Kämpfer für die Rechte von Schriftsteller*innen in Erscheinung. 1980 nimmt er sich das Leben, mutmaßlich hat ihn der Krieg nie ganz losgelassen, hat die ewige Schuldfrage sein Gewissen zernagt. Für das Schauspiel Stuttgart erstellt der Regisseur Gernot Grünewald aus Texten und Manuskripten von Hans Bayer alias Thaddäus Troll eine Spielfläche, die der Zerrissenheit des prominenten schwäbischen Schriftstellers zwischen Heimatdichtung und Kriegsbericht nachspürt.
Gernot Grünewald wurde 1978 in Stuttgart geboren. Zunächst war er als Schauspieler am Staatstheater Stuttgart und am Hamburger Schauspielhaus engagiert, bevor er nach einem Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg vor allem mit Rechercheprojekten in Erscheinung trat. Er inszeniert u. a. am Deutschen Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Schauspielhaus Wien, Schauspiel Frankfurt und am Theater Bremen.
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DER GOLDENE TOPF von E. T. A. Hoffmann
Inszenierung Achim Freyer
schauspielhaus
Bühne & Kostüme: Achim Freyer
Am Himmelfahrtstag stolpert der Student Anselmus in Dresden über den Marktkorb eines Apfelweibes. Obwohl er den Schaden mit seinem letzten Geld ersetzt, verflucht ihn die Alte: Er werde bald in einen Kristall fallen. Sein Missgeschick und sich selbst bedauernd, sitzt Anselmus unter einem Holunderbusch. Da hört er die verführerischen Stimmen von drei Schlangen und verliebt sich in die blauen Augen von Serpentina. Sein Freund, der Konrektor Paulmann, und dessen Tochter Veronika holen ihn zurück in die Realität. Veronika möchte Anselmus heiraten und ein geregeltes Leben an der Seite des angehenden Hofrates führen. Auch er selbst ist der Aussicht auf eine bürgerliche Existenz nicht abgeneigt. Im Haus des Archivarius Lindhorst, für den Anselmus exotische Manuskripte kopiert, begegnet er erneut Serpentina und erliegt der Magie ihrer fantastischen Welt. In Wirklichkeit ist Lindhorst ein Zauberer, der mit seiner Tochter Serpentina vor Urzeiten aus seiner Heimat Atlantis verbannt wurde. Hin- und hergerissen zwischen der bürgerlichen Welt Veronikas und dem Reich der Phantasie, welches Serpentina ihm eröffnet, ereilt ihn der Fluch des Apfelweibes …
Premiere Sa – 18. Mai 2019
„Ein Märchen aus der neuen Zeit“ nannte Hoffmann seine Novelle, die heute als ein Hauptwerk der Romantik gilt. Ihm ging es darum, „die Basis der Himmelsleiter, auf der man hinaufsteigen will in höhere Regionen, im Leben zu befestigen, so dass jeder nachzusteigen vermag.“ Zwischen der Vernunftehe mit Veronika und der magischen Liebe zur Schlangenfrau entscheidet sich der Traumtänzer Anselmus schließlich für ein Leben als Dichter an der Seite von Serpentina im sagenumwobenen Atlantis.
E. T. A. Hoffmann (1776–1822), der selbst eine Doppelexistenz als Künstler und Beamter führte, gilt als Dichter des Unbewussten. Der Konflikt zwischen innerer und äußerer Welt, zwischen der Welt des Geistes und dem materialistisch- bürgerlichen Leben, der sein ganzes Werk durchzieht, wird bei ihm ins Unheimliche und Fantastische gewendet, weshalb er auch den Beinamen GespensterHoffmann bekam. Achim Freyer, geboren 1934 in Berlin, ist Regisseur, Bühnen- und Kostüm bildner und bildender Künstler. Er studierte Malerei und Grafik in Berlin und war Meisterschüler von Bertolt Brecht. Seine Inszenierungen führten ihn an die großen Theater Europas, nach Amerika und Südkorea.
WOLKEN.HEIM. von Elfriede Jelinek
Inszenierung Friederike Heller
Kammertheater
Bühne & Kostüme: Sabine Kohlstedt
Was zeichnet es aus, das Deutsche? Woraus speist sich ein Gefühl von Zugehörigkeit? In Wolken.Heim. beschwört ein Kollektiv aus Stimmen beständig eine Gemeinschaft, erst vorsichtig spekulierend, dann fordernd: „Wir sind wir. Nur bei uns sind wir zuhaus.“ Längst überwunden geglaubte Gedanken und Ansichten setzen sich in ihr als Überzeit liches fest. Und hier, im Rückzug auf sich selbst, beginnt das Wir-Gefühl dieses Stimmen-Subjekts zu leuchten, verwurzelt sich in Begriffen wie Heimat, Boden und Nation. Sprache und Sprechende formen sich immer wieder zu einer Einheit, zu einem sich manisch wiederholenden und wiederholten Wir, das sich in Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit und Abschottung selbst bestätigt und seine Identität durch die Ausgrenzung des Anderen erzeugt. Die Sehnsucht und die Suche nach klaren Zugehörigkeiten, Zusammenhalt und einer deutschen Identität begleiten jeden Satz, lassen Vermutungen zu Gewissheiten und Behauptungen zu Fakten werden. Elfriede Jelineks Wolken.Heim. ist eine Collage aus Zitaten von Hölderlin, Hegel, Heidegger, Fichte und Kleist 112
Premiere Sa – 25. Mai 2019
bis hin zu Texten der RAF. Die Versatzstücke sind mitei nander verflochten, entfremdet, mitunter bewusst sinnentstellt und legen die Wurzel des Nationalismus als ideologisiertes (deutsches) Wir-Gefühl frei. Durch die Montage entlarvt Jelinek gleichzeitig die Inszenierung von Sprache und die Bausteine einer rechten Rhetorik, deren Auswirkungen bis in die Gegenwart reichen.
Mit Wolken.Heim., das oft als „Identitäts- und Heimatmonolog“ bezeichnet wird, gelang Elfriede Jelinek 1988 der große Durchbruch als Dramatikerin. Sie gilt als eine der bedeutendsten Gegenwartsautorinnen und wurde für ihr Werk, das neben Theaterstücken auch Romane, Lyrik und Essays umfasst, mehrfach ausgezeichnet. Ihre Stücke, die beinahe ausschließlich als Textflächen geschrieben sind, werden im In- und Ausland gespielt. 2004 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur. Friederike Heller, geboren 1974, studierte Regie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und wurde 2005 von der Zeitschrift Theater heute für ihre Inszenierung von Peter Handkes Untertagblues zur Nachwuchsregisseurin des Jahres gewählt. Sie inszenierte u. a. am Thalia Theater Hamburg, Wiener Burgtheater, Residenztheater München, Künstlertheater Moskau, Schauspiel Köln und wiederholt an der Schaubühne Berlin und am Staatsschauspiel Dresden.
christiane rossbach & itay tiran Schauspiel Stuttgart 2018/19
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100 SONGS
josephine köhler, marietta meguid & David müller
von Roland Schimmelpfennig
Inszenierung Roland Schimmelpfennig
Kammertheater
8:52 Uhr. Ein Bahnsteig, Menschen drängen an den Zugtüren, in zwei Minuten schrillt das Signal zur Abfahrt. Ein Mann gießt Blumen am Fenster, eine junge Frau rennt zu den Gleisen, um den Zug zu erwischen, und im Bahnhofscafé wechselt das Radio von „Don't dream it's over“ auf „Bette Davies Eyes“, das Lieblingslied der Kellnerin Sally. Scheinbar zufällige Momentaufnahmen, die nichts gemeinsam haben – bis der Zeiger auf 8:55 Uhr springt und Sally eine Tasse aus der Hand fällt, als der Zug vor ihren Augen explodiert. Kann das Unfassbare beschrieben werden? 100 Songs spult die Geschichte immer wieder zurück zu den Minuten davor, den Erinnerungen und Biografien der Figuren, die sich im Augenblick der Explosion verbinden und gleichzeitig verschwinden. So unterschiedlich sie auch sind, in der Katastrophe sind sie eine Gemeinschaft, in Gelebtem, Ungelebtem, im Nichtsahnen und all den Liedern, die in den Sekunden davor vielleicht gehört werden. „Es war als ob hundert Songs gleichzeitig liefen. / Hundert Songs. Oder mehr. / Tausende Songs. / Millionen. / Milliarden. / All die Songs aus dem Radio, alle gleichzeitig. Und plötzlich: alles aus. / Alles still.“
Deutschsprachige Erstaufführung Fr – 21. Juni 2019
100 Songs ist ein Requiem, ein Sprachkonzert. In immer neuen Anordnungen und Kombinationen spielt Schimmelpfennig mit Zeit, Zufälligkeit und den Elementen, die Erinnerung prägen. Und umkreist im ständigen Vor und Zurück eben jenen Moment, in dem die Tasse auf dem Boden zersplittert und die Frage im Raum steht, ob sie nicht doch jemand rechtzeitig hätte auffangen können.
Roland Schimmelpfennig, 1967 in Göttingen geboren, ist einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker. Seine Stücke, die national wie international aufgeführt werden, wurden zahlreich ausgezeichnet. Für sein Stück Der goldene Drache, das er selbst zur Uraufführung brachte, erhielt er 2010 den Mülheimer Dramatikerpreis. 2016 wurde sein Romandebüt An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.
DIE PHYSIKER von Friedrich Dürrenmatt
Inszenierung Cilli Drexel
schauspielhaus
Warum sollte die Weltformel zur absoluten Vorherrschaft, um die sich die Großmächte schlagen, nicht dort zu finden sein, wo Isaac Newton und Albert Einstein sich die Klinke in die Hand geben: im Irrenhaus? Dorthin flieht auch der Kernphysiker Möbius vor seiner Familie und der Verantwortung, denn er hat die furchtbare Formel entdeckt, das Problem der Gravitation gelöst und das System aller möglichen Erfindungen erfunden. Nur in der Psychiatrie ist er noch frei, in der Öffentlichkeit wären seine Gedanken Sprengstoff. Doch auch im abgeriegelten Rahmen der Anstalt kann sein zerstörerisches Wissen nicht ruhen: Einstein und Newton entpuppen sich als Agenten zweier konkurrierender Geheimdienste, die sich ebenfalls als geisteskrank ausgegeben haben. Im Irrenhaus des Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd kann aber nur bleiben, wer auf überzeugende Art und Weise verrückt ist. Deswegen muss Patient Beutler nicht nur glauben, er sei Newton, Patient Ernesti, er sei Einstein, und Patient Möbius, ihm erscheine der König Salomo, sondern sie müssen allesamt ihre Krankenschwestern ermorden. Die Polizei lässt sich von ihrem Schauspiel überzeugen, und Mathilde von 114
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Premiere Sa – 22. Jun 2019
Zahnd wird auf ihre ganz eigene Art Teil der Performance. Als Pfleger und Schwestern die Physiker zum Essen im Salon alleine lassen, kann ein drohender Showdown gerade noch abgewendet werden, und die diplomatischen Verhandlungen über die Geschicke der Welt können beginnen. Denn: „Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden.“
Friedrich Dürrenmatt (1921–1991) ist einer der bedeutendsten Schweizer Schriftsteller und ein Meister der Groteske. 1956 wurde er mit seinem Stück Der Besuch der alten Dame weltweit bekannt, 1962 konnte er im zeitgeschichtlichen Kontext des Kalten Krieges mit Die Physiker an diesen Erfolg anknüpfen. Dürrenmatt entwickelte seinen eigenen Typus der Tragikomödie, den er dramentheoretisch als „die einzig mögliche dramatische Form, heute das Tragische auszusagen“, begründete. Cilli Drexel, 1975 in München geboren, arbeitete vor ihrem Regiestudium als Schauspielerin am Volkstheater München und am Theater Heidelberg. Als Regisseurin inszeniert sie u. a. am Deutschen Theater Berlin, Schauspiel Leipzig, Theater Basel, Nationaltheater Mannheim und am E.T.A.-Hoffmann-T heater Bamberg.
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ZUSAMMEN ARBEITEN LAM GODS (DER GENTER ALTAR) von Milo Rau
RAGE
von Simon Stephens
nord
Schauspielhaus
Inszenierung Sophia Bodamer
Inszenierung Milo Rau
Premiere Sa – 06. Apr 2019
Aufführungen 02., 03., 04. und 05. Mai 2019
auf Niederländisch mit deutschen Übertiteln
Als Touristenattraktion lockt er Menschen aus der ganzen Welt nach Gent: der Genter Altar der Brüder Hubert und Jan van Eyck aus dem 15. Jahrhundert. Adam und Eva, Kain und Abel, Märtyer und Engel – die Motive sind christlich und spirituell. Die Gesichter der Figuren aber sind realistisch, zeigen Gesichter aus Gent. Die Brüder van Eyck verewigten ihre Mäzene und Förderer, aber auch ihre Nachbarn und Kollegen. So war eines der ersten Werke der modernen realistischen Kunst beides zugleich: dokumentarisch und mythisch, gewöhnlich und universell. Regisseur Milo Rau beschäftigt sich seit einem Jahrzehnt mit dem „Theater des Realen“. Mit dem Genter Altar verbindet er wie einst die Brüder van Eyck das Alltägliche mit dem Spirituellen: So wie der Altar das Reale mit dem Symbolischen mischt, so werden Menschen aus Gent aus ihrem Leben erzählen. In der Rekonstruktion des Genter Altars mit persönlichen Geschichten entsteht gleichsam ein Panorama unserer heutigen Welt zwischen Tradition und ungewisser Zukunft – und zugleich ein Manifest für die Bedeutung von Kunst und Spiritualität für das menschliche Leben. Der Schweizer Milo Rau, geboren 1977, ist Regisseur, Theaterautor, Journalist und seit 2018 Intendant des NTGent. Seine Arbeiten (u. a. Die letzten Tage der Ceausescus, Hate Radio, Die Moskauer Prozesse, Five Easy Pieces, Das Kongo Tribunal) konzentrieren sich auf die multimediale Bearbeitung historischer oder gesellschaftspolitischer Konflikte. Eine Produktion des NTGent in Koproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart und der Stadsschouwburg Amsterdam Der Genter Alter wird gefördert vom EU-Programm CREATIVE EUROPE anlässlich des Europäischen Kulturerbejahrs 2018.
Irgendwo in einer Metropole prallen in einer Silvesternacht Figuren und Momente aufeinander: ein unvermittelter Heiratsantrag, die erotischen Avancen zweier Geschwister, gewalttätige Streitereien, randalierende Passant*innen und Polizist*innen. Feiernde, trunkene Menschen, die sich mal rauschhaft aneinanderklammern, dann wieder fremd gegenüberstehen. Der britische Dramatiker Simon Stephens schrieb Rage ausgehend von einer Bilderserie des Fotografen Joel Goodman, die eine zentrale Kreuzung in Manchester in der Silvesternacht 2015/16 zeigen. In einem Kaleidoskop von Szenen entwirft Stephens das Abbild einer multikulturellen, hedonistischen Gesellschaft, die sich zwischen Aufgeklärtheit und Paranoia, Toleranz und entgrenztem Hass bewegt. Simon Stephens, geboren 1971 in Manchester, war erst Barkeeper, DJ und Lehrer, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. Das Fachmagazin Theater heute wählte ihn mehrfach zum besten ausländischen Dramatiker des Jahres. Sophia Bodamer, 1984 in Zürich geboren, arbeitete u. a. am Luzerner Theater, am Schauspielhaus Zürich und am Theater St. Gallen. Mit ihrer Inszenierung Das Schweigen der Schweiz wurde sie zum Schweizer Theatertreffen 2017 eingeladen. Eine Koproduktion mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
aus blick Mit einer Bachelorinszenierung des Studiengangs Regie wird die Zusammenarbeit zwischen der Ludwigsburger Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und dem Schauspiel Stuttgart fortgeführt.
WIEDER AUFNEHMEN AUTOSTÜCK. BELGRADER HUND von Anne Habermehl
STADTRAUM
Treffpunkt: Pforte Schauspielhaus
Inszenierung Stefan Pucher Co-Regie Tom Stromberg Kostüme: Anna Franziska Huber
Wiederaufnahme Herbst 2018 Die Stadt als Bühne. Ein Auto fährt mit Ihnen auf der Rückbank durch das abendliche Stuttgart. Vorne zwei Schau spieler*innen. Das Radio läuft. Musik. Nachrichten. Die Ampeln springen um. Ein winziges, intensives, intimes Kammerspiel entspinnt sich zwischen den beiden. Wenige Zentimeter vor Ihren Augen, Ohren und Nasen. Während draußen die abendliche Stadt vorüberzieht wie ein Film. Vielleicht beschlagen irgendwann die Scheiben. Der Wirklichkeit ausgesetzt, verändert sich Ihre Wahrnehmung. Die Grenzen zwischen Realität und Spiel, zwischen Schau spieler*innen, Statist*innen und Zuschauer*innen verschwimmen. Eine Expedition zu den Rändern des Theaters. Und der eigentliche Held ist die Stadt selbst, durch die Sie fahren. Sie blickt zurück. „Ein Stück wie ein Roadmovie – zwischen Brinkmann und Lynch. Das Auto als kleinstmöglicher Zuschauerraum. Stuttgart als Bühnenbild für eine Uraufführung.“ – Stefan Pucher Anne Habermehl, geboren 1981 in Heilbronn, studierte von 2004 bis 2008 Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihre Stücke – teilweise in eigener Regie uraufgeführt – wurden zu zahlreichen Festivals eingeladen, u. a. mehrfach zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin und am Thalia Theater Hamburg sowie dem Festival Radikal jung am Münchner Volkstheater. Stefan Pucher inszeniert u. a. am Theater am Turm in Frankfurt, am Deutschen Schauspielhaus und Thalia Theater in Hamburg, am Schauspielhaus Zürich, den Münchner Kammerspielen und am Deutschen Theater Berlin. Mit dem Regis seur und Theaterproduzenten Tom Stromberg verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit.
Die Premiere findet im Juli 2019 im Nord statt.
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FAUST I
von Johann Wolfgang von Goethe mit Texten aus Elfriede Jelineks FaustIn and out
Schauspielhaus Inszenierung Stephan Kimmig Bühne: Katja Haß Kostüme: Sigi Colpe
Wiederaufnahme Frühjahr 2019 Schneller, höher, weiter. Faust ist der Klassiker der deutschen Moderne. Der Troll des Fortschritts, der Unrast, der unstillbaren Lust und Energie. Faust ist die Dichtung der Superlative, das meistzitierte und meistbesuchte Theaterstück in Deutschland. Vielgestaltig sind die Lesarten dieses Meisterwerks: als Nationalepos der Deutschen oder als Weltentwurf, als politische Parabel, als Zitatenschatz oder als die Gelehrtentragödie eines Universalgenies. Während Faust und Mephisto in ständiger Hast die Welt durchschreiten, bleibt Gretchen im Kerker: in der Stube, in der Todeszelle, im Grab, zuletzt stumm und vergessen. Gegen dieses Schweigen setzt Elfriede Jelinek ihr „Sekundärdrama“ FaustIn and out. Es basiert auf dem Kriminalfall Josef Fritzl, der für seine Tochter Elisabeth und ihre Kinder 24 Jahre lang jener männliche Gott war, dem Goethes Faust mehr und mehr zu gleichen wünscht. Aus dem Kellerverlies im österreichischen Amstetten spricht eine junge Frau, die dem faustischen Mann in seiner Gier nach Allmacht ebenso radikal zum Opfer fällt wie Gretchen. Sie spricht über ihren „Allumfasser und Allerhalter“, über ihr Kerkerverlies, über Einsamkeit, über die Gretchenfragen des Heute und über die Kraft des Denkens inmitten der Apokalypse. So wird aus dem Gretchen von damals eine (trotz allem) starke Frau. Woher kommt das Böse? Von Gott? Vom Teufel? „Wir sind halt die, die wir sind“, heißt es bei Jelinek einmal, unser Himmel, unsere Hölle. Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) beginnt seine Arbeit am Faust als junger Mann, arbeitet ein Leben lang daran und vollendet das Werk nach eige nem Ermessen nie. Zeitlebens steht ihm „nichts als der Berg Faustus vor der Nase“. In insgesamt vier Anläufen hinterlässt Goethe ein „Stück in Stücken“: ein Steinbruch für kommende Generationen. Die Französische Revolution, die Industrialisierung, die Juli-Revolution des Jahres 1830 … Goethe verschiebt die Geschichte des mittelalterlichen Alchemisten, die er seit Kindertagen aus einem Puppenspiel kennt, mit jedem Epochenbruch weiter in die Moderne. Stephan Kimmig, geboren in Stuttgart, inszeniert u. a. am Deutschen Theater Berlin, den Münchner Kammerspielen, am Wiener Burgtheater, Thalia Theater Hamburg und an der Bayerischen Staatsoper München.
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ZU GABE
michael stiller
AUTORENTREFF THEATER TRIFFT DIE NEUE STADT WIRKLICHKEIT
Wer sind die Schriftsteller*innen, die für Stuttgart schreiben, und was treibt sie um? Der Autorentreff gibt einen exklusiven Einblick in ihre Schreibwerkstätten. Hier bekommen wir erste Lesungen aus entstehenden Texten, führen Gespräche, stellen Fragen und lernen die Menschen kennen, die unser Theater mit neuen Texten füttern und vom Hier und Jetzt erzählen.
KAMMER LATENIGHT
Wie wollen wir leben?
Das Theater spiegelt die Wirklichkeit in der Kunst. Darüber hinaus öffnet die Bühne einen Freiraum, in dem die Entwürfe für eine zukünftige Gesellschaft erprobt werden. Die Reihe „Theater trifft Wirklichkeit“ schafft in der Bege gnung von Künstler*innen, Wissen schaftler*innen und Politiker*innen ein öffentliches Forum, in einem gemeinsamen Gespräch wird um das beste Argument gerungen. In den Wolken der allgemeinen Erregtheit und der Halbwahrheiten sucht die Gesprächsreihe nach Aufklärung und unterscheidet zwischen Fakt und Fiktion, inszenierter Wirklichkeit und Realität. Künstle rische Impulse treffen hier auf aktuelle gesellschaftliche Debatten und suchen den Austausch mit dem Publikum. Unter neuem Namen wird die Gesprächsreihe der Robert Bosch Stiftung, der Stuttgarter Zeitung und des Schauspiel Stuttgart fortgeführt.
Mit einem neuen LateNight-Format machen wir die Nacht zum Tag. In regelmäßiger Unregelmäßigkeit treffen wir uns zu später Stunde im Foyer des Kammertheaters zu Show, Musik und Drinks. Hier treffen spielwütige Schau spieler*innen auf inszenierungslustige Regieassistent*innen, Musiker*innen von nebenan auf Schriftsteller*innen der Zukunft, Studierende auf Studierte Eine Kooperation mit und auf grandiose Alleskönner. Bei der LateNight gehen Expertise und Dilettantismus Hand in Hand, treffen naive Neugier und Begeisterung aufeinander.
BLIND DATE
von und mit Sebastian Röhrle, Max Braun und Gästen Einmal im Monat laden der Schauspieler Sebastian Röhrle und der Musiker Max Braun mit wechselnden Ensemble mitgliedern und Überraschungsgästen zum Date mit dem Unvorhersehbaren ein. Eine Verabredung der besonderen Art an einem besonderen Ort. Musik, Getränk und die Begegnung mit dem (Un)Möglichen – besser kann analoges Dating nicht sein.
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DEAD OR ALIVE-SLAM
Wie organisieren wir Mobilität? Wie bauen wir Stuttgart? Wie wollen wir zusammenleben? Welcher Begriff von Leistung tut uns gut? Sind wir eine Stadt des Geistes und der Kreativität? Welche konkrete Utopie der Landeshauptstadt haben wir? Jeweils eine Stuttgarter Person des öffentlichen Lebens spricht mit einem Gast über ein Thema, das die Stadt bewegt. Jeder Gast ist Expert*in auf einem Gebiet: der Stadtentwicklung, der Wissenschaft, der Wirtschaft oder der Kunst. Eine Reihe des Schauspiel Stuttgart in Kooperation mit SWR2, moderiert von Dietrich Brants. Die Veranstaltung wird für den SWR aufgezeichnet.
KONZERTE & PARTYS Im Theater wird gefeiert! Bei Konzerten und Partys mit lokalen und internationalen Bands und DJs heizen wir ordentlich da ein, wo sonst Theater gespielt wird. An wechselnden Locations in und um unsere Spielstätten wird es mal tanzbar-laut mit pumpenden Bässen, mal atmosphärisch-intim nur mit Stimme und Gitarre.
Beim vielleicht rasantesten Dichterwettstreit der Literaturgeschichte treffen tote Schriftsteller*innen von damals auf quicklebendige Autor*innen von heute. Wir öffnen die Theaterpforten für den Wettkampf zwischen Jetzt und Ewigkeit, Schulbank-Klassikern und zeitgenös sischer Lyrik, zwischen Pudels Kern und „Yolo“. Die besten Slammer*innen treffen auf die besten Toten, verkörpert von den besten Schauspieler*innen aus dem Ensemble. Wer am Ende als Sieger hervorgeht, liegt in der Hand des Publikums. 119
EIN TAUCHEN FÜR PÄDAGOG*INNEN INFOPOST
Alle zwei Monate senden wir Ihnen aktuelle Themen aus der Theaterpädagogik per Email oder Post zu. Darin erfahren Sie, an welchen Projekten und Veranstaltungen Sie teilnehmen können, alleine oder mit Ihrer Schulklasse.
BERATUNG
Egal ob Sie mit Ihren Schüler*innen Theater spielen wollen und noch nicht genau wissen, wie Sie es anfangen sollen, oder ob Sie gerade eine Produktion erarbeiten, bei der Sie ins Stocken geraten sind: Gerne können Sie unsere Beratung für die Theaterarbeit an Ihrer Schule nutzen.
THEATERFAMILIE
Die Zusammenarbeit mit Schulen aller Schularten ist uns sehr wichtig. Darum möchten wir eine Theater familie gründen. Möchten Sie mit Ihrer Schule intensiver mit uns kooperieren? Nehmen Sie Kontakt auf, und wir beVORSCHAU Wir laden Pädagog*innen und zwei sprechen, wie diese Kooperation ausinteressierte Schüler*innen pro Schule sehen könnte. Herzlich Willkommen in zu unserer Vorschau ein: Besuchen Sie unserer Theaterfamilie! unsere Einführungen, Nachgespräche und öffentliche Proben. Dadurch können Sie den Vorstellungsbesuch mit Ihrer Klasse besser planen und vorbereiten.
FÜR
SPIELPLANPRÄSENTATION
Zweimal pro Spielzeit möchten Ihnen Intendanz, Dramaturgie und Theaterpädagogik den Spielplan und die Angebote für Schulklassen vorstellen und dabei mit Ihnen ins Gespräch kommen.
BEGLEITMATERIAL
SCHULKLASSEN Diese Angebote sind in Kombination mit einem Inszenierungsbesuch kostenlos.
WORKSHOPS & GESPRÄCHE
THEATER TRIFFT KUNST
Dieses Angebot richtet sich vor allem an Literatur- und Theater-Kurse und setzt sich mit verschiedenen Theaterästhetiken auseinander. Die Schüler *innen besuchen drei unterschiedliche Inszenierungen, zu denen zwei Workshops in der Schule stattfinden. Wir besprechen und analysieren die Theaterbesuche und probieren eigene ästhetische Ansätze aus. Was kann Theater?
IMPULS MUSIKTHEATERTANZ
In dem Projekt IMPULS MusikTheater Tanz setzen sich Klassen ca. 40 Schulstunden lang praktisch mit einer Aufführung auseinander und entwickeln eigene Szenen dazu. Die Ausschreibung richtet sich an Schulen mit besonderen pädagogischen und sozialen Aufgabenstellungen und erfolgt im Juni 2018. IMPULS MusikTheaterTanz wird vom Kultusministerium empfohlen und vom Förderverein der Staatstheater Stuttgart e.V. sowie von der Karl Schlecht Stiftung finanziell gefördert.
VORHANG AUF!
An diesem Tag sind Jugend- und Schulgruppen gefragt: Auf der professionellen Bühne zeigt ihr eure Szenen zu Romeo und Julia. Spielt ihr die klassische Balkonszene oder lasst ihr euch vom Stück inspirieren und entwickelt eigene Ideen? Alle zehn Minuten heißt es für eine andere Gruppe: Vorhang auf!
Zu einem Inszenierungsbesuch bieten wir vor- oder nachbereitende Workshops an. Zusammen mit den Schüler*in nen erarbeiten wir in drei Schulstunden Schwerpunkte der Inszenierung – im Gespräch oder durch spielerische JUGEND OHNE THEATER Übungen. Die Workshops können bei Wie blicken junge Menschen auf unsere Ihnen in der Schule oder bei uns im Gesellschaft? Mehrmals im Jahr laden Theater stattfinden. wir zwei Schulklassen zu einem Aktions tag im Theater ein. Anhand des Textes Jugend ohne Gott von Ödön von Horváth THEATERFÜHRUNGEN FORTBILDUNGEN Blicken Sie mit Ihrer Klasse hinter entwickeln beide Gruppen eine kurze Für die Spielzeit 18/19 laden wir Päda die Kulissen des Theaters. Wie viele Präsentation, die ihre Zukunftsvisionen gog*innen zu den folgenden theater- Kostüme hängen im Kostümfundus? einbezieht. Der Workshop dauert einen Wer knüpft im Theater Perücken? Und halben Tag. praktischen Fortbildungen ein: was macht eigentlich unser Vorhang• Märchen spielpraktisch im Klaszieher? In einer anderthalbstündigen senzimmer erarbeiten • Zeitgenössische Theaterästhetiken Führung erfahren die Schüler*innen, welche Abteilungen es gibt und wie lesen und vermitteln diese zusammenarbeiten. • Mit Kindern und Jugendlichen über Kunst und Theater sprechen Zu den meisten unserer Inszenierungen bieten wir Begleitmaterialien an. Die Materialmappe hilft Ihnen dabei, den Theaterbesuch mit Ihrer Klasse vorzubereiten. Neben Informationen zur Inszenierung und Übungen zur Vorbereitung im Unterricht finden Sie darin Vorschläge oder Texte zur weiteren Vertiefung.
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und die ein oder andere Party, die A.B.I. HOFFMANN Zum Sternchen-Thema Der goldene für angemessene Festival-Atmosphäre Topf organisieren wir für Oberstufen- sorgen wird. kurse ein Abi-Spezial, das mit jeweils einem Workshop und einem Gespräch Hoffmanns Text aus theaterpraktischer Sicht beleuchtet. Die Schüler*innen setzen sich mit der Inszenierung auseinander und erfahren, wie aus Abi-Lektüre Theater wird.
FÜR ALLE SPIELCLUBS
FÜR JUGENDLICHE & STUDIERENDE EINMISCHEN – DIE JUGEND-KONFERENZ
Ab 2019 bekommt ihr die Möglichkeit, euch einzumischen. Regelmäßig bieten wir einen Nachmittag lang Raum zum Austauschen, Streiten und Weiter denken. Wie ihr euch in Politik, Gesellschaft, Kunst und Kultur beteiligen könnt, sollt ihr bei unseren offenen Konferenzen selbst diskutieren, mit eigenen Ideen oder künstlerischen Beiträgen.
MITSTREITER*INNEN
Ihr seid Theaterjunkies, Nachtkritiker *innen, Netzwerker*innen und MultiBlicker*innen? Dann streitet mit! Für euch gibt es die Möglichkeit, direkt nach der Premiere eine erste Kritik zu schreiben und auf unserer Webseite zu veröffentlichen. Wir bieten euch außerdem exklusive Workshops, Gespräche mit Künstler*innen und Blicke hinter die Kulissen an. Werde Mitstreiter*in und erzähle allen davon!
THEATERLABYRINTH
Jeden zweiten Monat laden wir Sie ein, eine Inszenierung des Schauspiel Stuttgart einmal von der anderen Seite der Bühne kennenzulernen. Mitarbeiter*in nen beteiligter Abteilungen öffnen die Türen ihrer Werkstätten, erzählen von der Arbeit an den Produktionen und zeigen Ihnen direkt an ihren Arbeitsplätzen, wie Theater hinter den Kulissen entsteht.
Theaterbegeisterte Jugendliche und Erwachsene haben in unseren Spielclubs die Möglichkeit, zu verschiedenen Themen mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln selbst Theater zu spielen. Wir experimentieren mit Bewegung, Installation, Performance, Musik und vielem mehr. Im November laden wir INTERNATIONALER CHOR Sie und euch zu einem Infoabend ein. Jeden Dienstag um 17 Uhr trifft sich unser Internationaler Chor im Foyer des Schauspielhauses: Alteingesessene WELTENBUMMLER und Neu-Stuttgarter*innen, Menschen Spielclub für Jugendliche unterschiedlicher Herkunft. Eingelaund Erwachsene ab 14 Was macht ein Ort mit Theater und was den sind alle, die Lust am gemeinsamen macht Theater mit einem Ort? Anhand Singen haben. Der Einstieg ist jederzeit verschiedener Szenen, entweder aus der möglich. Weltliteratur oder selbst entwickelt, untersuchen wir site-specific theatre: ZUSCHAUER-KONFERENZ Theater an unterschiedlichen Orten. Uns ist es wichtig, mit unserem PubliSpielst du lieber im Gras oder lieber auf kum in Kontakt zu bleiben. Wir möchten der Straße? Hättest du lieber eine Statue wissen, wie Sie Theater erleben, was Sie oder Bäume als Bühnenbild? Passt bewegt und was Sie von Ihrem Theater deine Szene besser zu einem ruhigen und von uns erwarten. Deshalb laden und abgelegenen Ort oder doch eher in wir Sie einmal pro Spielzeit zur Zuden Lärm der Großstadt? Wir finden es schauerkonferenz ein. heraus und nehmen das Publikum mit.
JUGENDCLUB #DIY
Spielclub für Jugendliche ab 14 Das Internet ist voll von do-it-yourselfVideos und Anleitungen für ein individuelles und selbstbestimmtes Leben. Egal ob basteln, kochen, schminken, heim werken, Musik-Videos drehen, Websites programmieren, Parteien gründen, Demonstrationen organisieren oder die Welt retten … Alles können oder sollen wir irgendwie selber machen. Was machst du selber? Was können wir zuSCHLOSSGARTENCAMPUS sammen selber machen? Im Jugendclub Das Theaterfestival am Schlossgarten #DIY entwickeln wir unser eigenes für Student*innen Ab dieser Spielzeit laden wir jährlich Theaterstück zum Thema do it yourself. Studierende zu unserem neuen 3-tägigen Theaterfestival Schlossgartencampus SPIEL-WERKSTATT ein. Neben Theateraufführungen erFür alle ab 13 Jahren wartet euch ein abwechslungsreiches Mehrmals in der Spielzeit sind Sie einRahmenprogramm mit exklusiven geladen, selber zu spielen. In theaterWorkshops, Diskussionen und einer praktischen Workshops arbeiten Sie Open Stage. Freut euch auf Gespräche mit Theaterprofis zu den künstlerischen mit Mitarbeiter*innen des Theaters Besonderheiten unserer Inszenierungen.
Schauspiel Stuttgart 2018/19
Lernen Sie in unseren Spiel-Werkstätten unterschiedliche Regiehandschriften, künstlerische Herangehensweisen und Theaterformen kennen und entdecken Sie den Spaß am Theaterspielen in sich.
KONTAKT INFORMATIONEN ZU ALLEN ANGEBOTEN:
Tobias Rapp, Maria Winter Theaterpädagog*innen Tel. 0711-2032-651 / -799 theaterpaedagogik.schauspiel@ staatstheater-stuttgart.de
KARTEN, TERMINE UND INFORMATIONEN FÜR SCHULEN UND GRUPPEN: Silke Duregger Schul- und Gruppenreferentin Tel. 0711-2032-526 Fax 0711-2032-595 gruppen.schauspiel@ staatstheater-stuttgart.de
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BEKANNT MACHEN Der Dialog mit dem Publikum ist uns wichtig. Deshalb möchten wir Sie zum direkten Austausch mit uns einladen. Im persönlichen Gespräch, bei Veranstaltungen oder auf digitalen Kanälen. In Zukunft verzichten wir auf den Leporello, im Monatsheft und auf unserer Homepage finden Sie weiterhin alle Informationen zum Spielplan. Neben der Offenheit für Ihre Impulse ist die Auseinandersetzung mit den Themen der Stadt ein weiterer Schwerpunkt unseres Selbstverständnisses, der sich auf unterschiedliche Weise auch in der Kommunikation niederschlagen wird. Wir freuen uns auf Ihre vielfältige aktive Beteiligung!
Burkhard C. Kosminski kommt zu Ihnen nach Hause. Im kleinen Kreis gibt er Ihnen und Ihren Freunden*innen, Nachbar*innen und Bekannten ganz persönlich einen Vorgeschmack auf die neue Spielzeit. Ein privater Blick hinter die Kulissen und ein Ausblick auf ein Programm, das Sie hoffentlich begeistern wird. Die Hausbesuche finden unter besonderen Voraussetzungen statt. Neugierig? Für nähere Informationen schreiben Sie eine Email an gaby.bay@staatstheater-stuttgart.de.
VIERTEL VOR signalisiert eine gewisse Dringlichkeit, und genau das ist unsere Absicht. Denn in dieser Zeitung werden mehrmals jährlich aktuelle Themen rund ums Theater und die Stadt verhandelt, die uns besonders am Herzen liegen. Wir hoffen, dass wir mit der neuen Offerte Ihren Nerv treffen. Auch wenn viele Schwaben womöglich lieber DREI VIERTEL sagen würden …
WIEDER KEHREN THEATER+KINO ABO
FIRMENABO
3 plus 3 macht 69. Unser attraktives Angebot für alle, die das Live-Erlebnis im Theater mit dem Kinoerlebnis auf der großen Leinwand kombinieren möchten: Für nur 69 Euro gehen Sie dreimal ins Schauspielhaus und dreimal ins Innenstadtkino. Lernen Sie das neue Schauspiel Stuttgart kennen – neue Gesichter, neue Inszenierungen, neue Regiehandschriften. Mit ca. 20% Ermäßigung pro Ticket sehen Sie drei Vorstellungen Ihrer Wahl im Schauspielhaus. Während der gesamten Spielzeit, an jedem Wochentag, in den Preisgruppen 3 und 4. Die Tickets sind übertragbar und gelten vor und nach der Vorstellung als Fahrschein im VVS. Profitieren Sie vom breiten Angebot der traditions reichen Innenstadtkinos (GLORIA, METROPOL, EM und CINEMA) am Schlossplatz. In 10 individuellen Kinosälen mit modernster Bild- und Soundtechnik erwartet Sie ein spannendes Programm vom Autorenfilm bis zum Blockbuster. Mit Ihren drei Tickets sparen Sie jeweils zwischen 10% (Mo, Mi, Do) bis 28% (Fr, Sa, So & Feiertag) gegenüber dem regulären Preis.
Molières Menschenfeind im Kollegenkreis? Wenn Sie in Ihrem Unternehmen neue Wege in Sachen Kultur gehen wollen, dann haben wir jetzt ein besonderes Angebot für Sie: dienstags, mittwochs oder donnerstags ins Schauspiel Stuttgart, jede Eintrittskarte ca. 25% ermäßigt. Ob Klassiker oder Uraufführung, Kammerspiel oder international besetztes Stück – im Schauspiel erwartet Sie ein vielfältiges Programm, das für alle etwas zu bieten hat. Bei einer Gruppe bis 15 Personen erhält jeder das Programmheft zur jeweiligen Vorstellung. Ab 15 Personen gibt es eine individuelle Einführung durch die stückbegleitenden Dramaturg*innen, und ab 30 Personen führen die Staatstheater Sie in einer einstündigen Führung einmal pro Spielzeit hinter die Kulissen.
Das Theater+Kino Abonnement können Sie entweder über unsere Theaterkasse erwerben (persönlich, per Telefon, per Fax oder Email) oder beim Ticketcenter der Innenstadtkinos am Schlossplatz, Königstraße / Ecke Bolzstraße.
NACHMITTAGSABO
Bleiben Sie immer in Kontakt mit dem Schauspiel Stuttgart und abonnieren Sie unseren neuen Newsletter. Das ist die aktuelle und schnelle Informationsquelle, aus der Sie alles Wichtige erfahren. Über Premieren, Extra-Veranstaltungen, Gastspiele, Ensemble und Hintergründe. Für unseren Newsletter können Sie sich ab sofort unter www.schausspielstuttgart.de anmelden.
Auf den Social-Media-Kanälen sind die Dialogmöglichkeiten Programm. Neben Facebook und twitter können Sie das Schauspiel Stuttgart ab der neuen Spielzeit auch auf Instagram erleben und kommentieren – freuen Sie sich auf Bilder von vor und hinter den Kulissen. Außerdem gibt es dann die Chance, auf unserer neuen Website unter FEEDBACK öffentlich Ihre Meinung zu platzieren.
WWW.SCHAUSPIEL-STUTTGART.DE
Nach dem Theater noch etwas unternehmen? Mit unserem Nachmittagsabonnement garantieren wir Ihnen nicht nur vier abwechslungsreiche Theaterbesuche, sondern auch genug Zeit, um den Abend nach Ihrem Geschmack ausklingen zu lassen. Darüber hinaus bietet dieses neue Abo einen festen Sitzplatz und bis zu 25 % Preisnachlass. Mit Wajdi Mouawads Vögel erleben Sie Burkhard C. Kosminskis Eröffnungsinszenierung um eine jüdisch-palästinensische Liebesgeschichte in deutscher, hebräischer, arabischer und englischer Sprache. Franz Grillparzers Medea verhandelt den Mythos einer ungewöhnlichen Frau: Medea rächt sich an ihrem Gatten Jason, der ihr jegliche Lebens perspektive raubt, indem sie ihre eigenen Kinder tötet. Henrik Ibsens Wildente räumt mit dem bürgerlichen Familien idyll auf, und Molières Menschenfeind stößt an die Grenzen seiner Aufrichtigkeit, als er sich in Célimène verliebt, die alle Gesetze der heuchlerischen Gesellschaft in sich trägt.
Nehmen Sie Kontakt auf mit unserem Abonnementbüro, das Ihnen ein passendes Abo für Ihre Firma zusammenstellt. Kontakt: abo@staatstheater-stuttgart.de oder Tel: 0711. 20 32 220 Infos zu weiteren Abonnements auf Seite 139 und in unserer Abobroschüre
WEITERE ABONNEMENTS Das Schauspiel-Premieren-Abo Das Wahlabonnement Das Wochentags-Abonnement Das Junge Abo Weitere Infos siehe Seite
139
WWW.SCHAUSPIEL-STUTTGART.DE
MIT ARBEITEN ENSEMBLE
Kaatie Akstinat*, Silke Bodenbender, Edgar M. Böhlke*, Boris Burgstaller, Evgenia Dodina*, Therese Dörr, Dov Glickman*, Katharina Hauter, Nicole Heesters*, Gabriele Hintermaier, Sylvana Krappatsch, Josephine Köhler, Julian Lehr*, Matthias Leja, Anne-Marie Lux, Reinhard Mahlberg, Marco Massafra, Marietta Meguid, Amina Merai, Peer Oscar Musinowski, Jannik Mühlenweg, David Müller, Benjamin Pauquet, Sven Prietz, Valentin Richter, Klaus Rodewald, Celina Rongen, Elmar Roloff, Christiane Roßbach, Robert Rožić, Sebastian Röhrle, Anke Schubert, Nina Siewert, Paula Skorupa, Michael Stiller, Felix Strobel, Itay Tiran, Elke Twiesselmann, Michael von Au (*als Gäste)
SCHAUSPIELSTUDIO Jelena Kunz Giovanni Funiati
INTENDANZ
Burkhard C. Kosminski Intendant, Ingoh Brux stellvertretender Intendant, Manuela Ebel-Döbler persönliche Referentin des Intendanten, Gaby Bay Referentin des Intendanten, Mary Aniella Petersen Künstlerische Betriebsdirektorin, NN Referent*in der Künstlerischen Betriebsdirektorin
DRAMATURGIE
Ingoh Brux Chefdramaturg Sina Katharina Flubacher, Carolin Losch, Gwendolyne Melchinger Dramaturginnen, Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr Gastdramaturg, Bastian Boß Assistent / Dramaturg, Christina Schlögl Assistentin
KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO Bettina Klorek Chefdisponentin, Sofie Anton, Daniela Driessler Mitarbeiterinnen
celina rongen & marco massafra 124
Schauspiel Stuttgart 2018/19
KOMMUNIKATION
Stefan Schraivogel Konzept, Carolina Gleichauf Leiterin Kommunikation, Katharina Parpart Sprecherin für Presse und Öffentlichkeit, Lena Martin Online-Kommunikation und Social Media, Peter Meyer Grafiker, NN FSJ Kultur
THEATERPÄDAGOGIK
Tobias Rapp Theaterpädagoge, Maria Winter Theaterpädagogin, Silke Duregger Schul- und Gruppenreferentin, NN FSJ Kultur
TECHNISCHE DIREKTION
Guido Schneitz Technischer Direktor, Jörn Dornbusch Assistent
REGIEASSISTENZ
Anthony Almeida*, Frida Bräumer, Cornelia Maschner, Magdalena Schönfeld, Anja Schoenwald, Sebastian Sommer*, Benjamin Zeeb* (*als Gäste)
Roland Schimmelpfennig, Georg Schmiedleitner, Bernadette Sonnenbichler, Zino Wey
BÜHNE & KOSTÜME
Su Bühler, Sigi Colpe, Sandra Dekanić, Florian Etti, Alfon Flores, Michela Flück, Achim Freyer, Davy van Gerven, Katja Haß, Volker Hintermeier, Alan Hranjtelj, Anna Franziska Huber, Lydia Kirchleitner, Sabine Kohlstedt, Tanja Kramberger, Michael Köpke, Aurel Lenfert, Marie-Luise Lichtenthal, Ute Lindenberg, Wolfgang Menardi, Silvia Merlo, Merce Paloma, Igor Pauška, Veronika Schneider, Ulf Stengl, Therse Verho, Raimund Orfeo Voigt, Rebekka Zimlich
VIDEO NN
MUSIK
AUSSTATTUNGSASSISTENZ
Alvin Curran, Helena Daehler, Boris Fiala, DJ Koze, Malakoff Kowalski, Hans Platzgumer
KOSTÜMBILDASSISTENZ
Wolfgang Höper, Friedrich Schirmer
Hanna Bowe, NN
Maïté Forster, NN
EHRENMITGLIEDER
INSPIZIENZ
Hans Beck, Lars Erik Bohling, Thomas Hoffmann, Roberto Rochow
SOUFFLAGE
Mirjam Dienst, Frank Laske, Simone Weinmann
STATISTERIE
Isabelle Grupp
REGIE
Sophia Bodamer, Calixto Bieito, Cilli Drexel, Achim Freyer, Oliver Frljić, Elmar Goerden, Gernot Grünewald, Friederike Heller, Robert Icke, Pınar Karabulut, Stephan Kimmig, Mateja Koležnik, Burkhard C. Kosminski, Susanne Lietzow, Anna-Sophie Mahler, Stefan Pucher, Tobias Rehberger,
Für die freundliche Unterstützung bei den Fotoaufnahmen bedanken wir uns bei Café und Bar Milliways, Café und Restaurant Tempus, Eiermann Areal, Hafen Stuttgart GmbH, Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg, Kultur- & Kongresszentrum Liederhalle, Restaurant Plenum, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Staatsgalerie Stuttgart, Stadtbibliothek Stuttgart und Yi Architects, Stiftung Kunstmuseum Stuttgart GmbH, Universität Stuttgart, Weißenhof museum im Haus Le Corbusier 125
Mitarbeiter Informationen
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Spielzeit 2018/19
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Mitarbeiter Geschäftsführende Intendanz Geschäftsführender Intendant Marc-Oliver Hendriks Verena Beurle-Bernardic, Stv. Referentin Anneta Käfer Referentin und Sprecherin Charlotte Wegen Assistenz Lena Feldwieser Fahrer Ervin Mosoni
Sozialreferat
Leitung Martina Lutz Johannes Egerer, Stv. Assistenz Ivana Andjelic Daniel Preuß Jasmin Schulz
Innenrevision und Datenschutz Leitung Michaela Klapka Kassenrevision Markus Neuschrank
Bau und Liegenschaften Leitung N. N. Assistenz Anke Kothe Maximilian von Ritter
Direktion Finanzen Direktion Rebecca Hilleberg Navision-Anwendungsbetreuer Klaus Fichtl Projekte / Konzepte Jennifer Drenckhahn Referent Steuern Walter Haas
Wirtschaftsplanung und Controlling Leitung Susanne Gaiffi Claudia Dünnebier, Stv. Sachbearbeitung Alfia Dil Luisa Eberspächer Stefanie Zeller 128
Rechnungswesen
Leitung Simone Rall Thomas Bogatz, Stv. Rechnungsbearbeitung Tamara Gerski Claudia Gundel Yvonne Kerner Adrienn Konrad Christina Nafzer Margret Nizri Nikolaus Schäfer Dagmar Seckar Irene Seibel
Technischer Einkauf
Leitung Bernd Loll Technischer Einkauf Petar Djordjevic Anita Güers Dora Ladocsi Zentrale Materialausgabe Josef Korom Sebastian Schmiedek
Personalentwicklung Leitung Lucill Simak Sara Weber
Entgeltabrechnung Gastkünstler
Jacqueline Bengsch Ingrid Schieber-Sabellek Heidi Wagner
Entgeltabrechnung Statisten, Dienstreisen Leitung Petra Zettler Sachbearbeitung Elfrida Romero
Poststelle, Materialund Programmverwaltung Leitung Raphael Agurkis Mitarbeit Claudia David Claudia Haders
Direktion Recht Direktion Verena Beurle-Bernardic Sachbearbeitung Anna-Maria Kubelke Referentin Vergaberecht Julia Kallmann
Direktion Personal Direktion Ralf Becht Sekretariat Ingrid Schieber-Sabellek Elisabeth Weißschuh Archiv, Registratur Petra Bär
Personalsachbearbeitung Leitung N. N.
Sarah Bielack Jannik Ehret Matthias Lutz Iris Müller Alexandra Scheller Sara Weber Auszubildende Alexa Müller
Direktion Kommunikation und Vertrieb Direktion Martin Dehli Referentin Simone Ulmer Mitarbeit Christoph Kolossa Sandra Lackinger Grafik Anja Haas Controlling Vertrieb Monika Bruckmann
Qualitätsmanagement Beauftragter für Qualitätsmanagement Thomas Bäurle Projekte Eugenia Kaganski
Verkauf und Abonnement
Leitung Doris Beckmann Assistenz Anja Wenk Teamleitung Sarah Bosini Denis Mörgenthaler Maurus Zinser
Planung Abonnement Freya Peschel Abonnement Nicole Adam Katharina Dörr Helga Eitel Marina Klein Petra Schäfer Support Katharina Seidel Petra Zschach Kartenservice Irmgard Aich Franklin Aspis Nadim Awara Bianka Bender Claudia Berstecher Kerstin Fahning Carola Federspiel Bianca Gärtner Sigrun Gann Sylke Eckstein Desirée Peifer Susanne Pfähler Tanja Reinhardt Susanne Rudorfer Christina Schanz Sandra Straub Gabriele Türk Janine Weger Sachbearbeitung Sendi Gjogj Angelika Vater Gerhard Wahl Daniela Weresch Theatershop Vidislav Dishkov Nadja Kircher Philine Pastenaci Lena Selders
Besucherservice
Leitung Bettina Ostertag Assistenz Beatrice Kurzweg Naoko Tanaka-Rupp Teamleitung Markus Bözel Elenora Born Peter Schwab Sabine Utter Besucherservice Abdulahad Afrem Nicoleta Antoniou Barbara Babel Bettina Bader Mesut Bayraktar Daniela Becker Andrea Bezner Elisa Bohnstengel Marta Bräuchle Ljubica Brkovic
Angela Buonafede Haydar Cinkaya Viviana Del Negro Biljana Djukanovic Nedelika Duijkovic Manfred Gerl Filiz Gökten Svjetlana Goldmann Alexandra Heß Florentine Hötzel Lara Jackel Milosava Jovanovic Melanie Kaiser Conny Khair Natascha Kleins Britta Klotz Anastasia Kostopoulou Michael Krenn Andrea Lazi Jennifer Lehmann Stefan Marx Frideriki Mavrou Mariana Michelbach Friederike Morlok Laura Müller Veliborka Nikacevic Bernd Nitschke Milica Obradovic Iva Raic Heloisa Ribeiro-Zaiser Selda Sandalya Christine Sassie Katharina Schaaf Jan-Patrick Schmidt Li Schwarz Sophie Seybold Maria Spitznagel Roswitha Stöveken Veronika Suprunov Elvio Tomaselli Monika Trzaskalik Ramona Tschampel Kamil Tybel Maren Ulrich Arno Vogel Caroline Weiß Tetu Wichmann
IT
Leitung Klaus Fischer Mitarbeit Rainer Edler Idris Özdemir Roland Watter
Gremien Personalrat
Vorsitzender Johannnes Egerer Klaus Schrankenmüller, Stv. Bettina Penzel
Spielzeit 2018/19
Matthias Böhm Diana Eckmann Sabrina Heubischl Simone Jackel Rüdiger Knöss Paulo Lima Andreas Meilhammer Gabriele Meister Jörg Müller Utz Pampel Sekretariat Sati Can
Schwerbehindertenvertretung Torsten Spangenberg Johannes Egerer, Stv.
Beauftragte für Chancengleichheit Martina Lutz
Jugend- und Auszubildendenvertretung Patrick Fischer Simon Paech Johanna Strobel
Betriebssanitäter Katalyn Andrae Stefan Bukovsek Oliver Graby Dieter Weimann
Technische Direktion Zentrale Technische Dienste und Opernhaus Arno Laudel Oper / Ballett Michael Zimmermann Schauspiel Guido Schneitz Dekorationswerkstätten Bernhard Leykauf Büroleitung der Technischen Direktoren Maria Kross Assistenz Technische Direktion Oper/Ballett Sven Richter Assistenz Technische Direktion Schauspiel Jörn Dornbusch Assistenz Werkstattdirektion Tobias Laaber
Ausbildungsleitung Johannes Bund Lisa Fuß Maik Glemser Dirk Herle Boris Oswald Jaroslava Razmova Cemile Soylu Christine Weidle
Direktion Zentrale Technische Dienste Direktion Arno Laudel Assistenz Barbara Klein Betriebsingenieur Nils Heggemann
Gebäudemanagement Leitung Stefan Heischkel Hausoberinspektor Walter Epple, Stv. Assistenz Kathrin Kisser Hausinspektoren Mike Lindner Peter Meißen Antonio Ruccolo Carsten Wehrstedt Netzwerk Eugen Krieger Haushandwerker Jörg Britsch Harald Gebhard Monty Halfrecht Wolfgang Hebisch Oliver Müller Uwe Stefanski Michael Zentner Haustechniker Fabian Brandstetter Alexander Dürr Bernd Elsässer Waldemar Jakobi Daniel Mayer Mijo Papic Anton Rott Pforte Jan Andrae Harald Braun Philip Brommer Adalbert Döbrösy Michael Faltum Lothar Feustel Olaf Görg Sinay Hazar James Herring Artur Hofmann Angelika Jackson Haney Polat Michael Rux
Rainer Schall Mustafa Silsüpür Thomas Steinwascher Martin Wunderlich Warenannahme Milan Mitrovic Telefonzentrale Udo Schmid
Reinigungsdienste Leitung Kirsten Maurer Gebäudereinigung Anastasia Koulakidou
Elif Emre Hafida Esserrakhe Filiz Kaplan Bühnenreinigung Opernhaus Anja Kimmel Zihreta Weiss-Mahmutovic Bühnenreinigung Schauspielhaus Rim Gharbi-Ayari Monika Schopf
Lager und Logistik
Leitung Udo Spiller Magazinmeister und Stellvertretung Georg Michelbach Magazin André Geier Karl-Heinz Klenk Dejan Markovic Robert Murin Hermann Rah Ralf Wiesenauer
Requisitenfundus Leitung Tobias Holzner Lillo Bonello
Technische Direktion Oper/ Ballett Direktion Zentrale Technische Dienste und Opernhaus Arno Laudel Technische Leitung Oper / Ballett Michael Zimmermann Assistenz Sven Richter Bühnenoberinspektor Ballett Axel Schob
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Bühnentechnik
Bühneninspektoren Oliver Danco Johannes Pflüger Cemile Soylu Robert Späth Patrick Stiefel Tobias Arndt Attila Balassa Branko Barukcic Andreas Bellert Detlef Berg Thomas Bittner Pierre Brandenburg Bernhard Budke Loris Calzimitto Niels Denzel Dragisa Djukanovic Reiner Doege Gunnar Einhäuser Henry Formella Thomas Gärtner Nabil Gharbi Lars Gotthardt Peter Gröschl Roland Grund Kai Hausser Gerd Heuser Jochen Hofheinz Benjamin Holz Thorsten Jänner Michael Jahn Matthias Jochum Udo Katzmarek Frank Keller Marie-Luise Klenk Karl Heinz Knüpfer Ulrich-Michael Koch Simon Kristo Hans-Ulrich Kutsche Jürgen Langer Marcus Leinweber Arno Lindenberger Karl-Heinz Locher Walther Lorenz Sebastian Lufft Stefan Lumme Mirco Magi Heiko Martin Udo Meinhardt Uwe Metzger Matthias Möhring Götz Mörgenthaler Patrick Nas Michael Neudauer Simon Paech Ralf Piehler Günter Raith Ralph Reber Matthias Reiner Gerhard Rieberger Johannes Riedel Jochen Rieger Horst Rockhoff
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Jan Sahre Markus Schäfer Christian Schauerte Max Schneider Wolfgang Schreijäg Hans Schremmer Tilo Schröter Holger Schwann Guido Schwarz Marcel Schwarz Verena Seerig Claus-Peter Serwe Markus Spilling Horst Stadler Frank Stankiewic Martin Stegmaier Bereket Tekie Dieter Varga Ronny Weichelt Dieter Weimann Thomas Weiß Hans-Peter Weissert Frank Wenzel Christopher Ziegler Steffen Zügel
Tobias Neidhardt Lars Pajewski Jens Reschke Andreas Vogt Thomas Wittlief
Maschinerie
Konrad Bohm Sian Dauner Svenja Günter Thomas Hoffmann Daniel Neu Jens Rank Stephanie Schlienz Volker Ströbel Martin Weidle Zita Winkler
Leitung Harald Prösl Detlef Rüffer
Jörg Brlogar Hans Burger Samir El Ahmad Daniel La Mendola Tibor Namesnik Peter Prothmann Milorad Radic Manfred Scheiter Erich Wohnhaas
Beleuchtung
Leitung Reinhard Traub Beleuchtungsinspektoren Valentin Däumler Mario Fleck Rainer Janson Volker von Schwanenflügel Mariella von VequelWesternach Sophia Chytra Siegfried Dick Uli Eisenbraun Philip Eylandt Heinz Gensel Wolfgang Grauer Davor Grbesa Matthias Hettenbach Carolin Hochstein Bernd Knödel Dietmar Koch Ivo Lohenstein Gabriele Meister Sindy Meyer
Ton und Video
Leitung Dieter Fenchel Christine Weidle, Stv. Mirella Kern Christoph Kirschfink Judith Konnerth Niko Lazarakopoulos Insa Lô Gerd Puchelt Jaroslawa Razmowa Günter Schlienz Rolf Seitz Gerd Weinberger
Requisite
Leitung Ralph Schaller
Stefan Bukovsek Jan Ciecior Alfred Czermak Clemens Euler Kai Fuhrmann Ahmet Garip Tobias Grieb Andreas Gutekunst Stefan Haseneier Bernd Haut Michael Fuchs Werner Kiermaier Tino Kirsch Dittmar Klingenberger Mirko Lauer Andrija Lenic Zvonimir Lukic Ralf Mäurer Kai Masen Bernd Mauser Markus Merz Kurt Molnar Achim Mühlberger Danny Röbling Anja Salinger Ovidiu Sandru Gunther Schabel Michael Schwarz Frank Schweizer Roy Stallbohm Annika Stemme Johannes Streicher Siegfried Szewczyk Antonio Vitosi Ben Weissert Dirk Witschel
Maschinerie
Technische Direktion Schauspiel Direktion Guido Schneitz Assistenz Jörn Dornbusch
Bühnentechnik
Bühnenoberinspektor Manuel Willi Bühneninspektoren Ralf Bogusch Hans-Peter Erdmann Carolin Fuchs Jan Krause Thomas Schäfer Friedrich Bauer Thomas Berger Demet Bingöl Matthias Böhm Armin Böttinger Rene Breuel Uwe Brockmann
Leitung Mustafa Agacdograyan
Boudewijn Krantz Ulrich Lechner Daniel Lieschefski Utz Pampel Thomas Pfisterer Klaus Schrankenmüller Anja Schreijäg Andreas Zimmermann Jennifer Zobel
Ton und Video
Leitung Frank Bürger Leitender Tontechniker Jonathan Eichhorn Leitender Videotechniker Merten Lindorf Mathias Gräf Phillipp Reineboth Robert Seidel Martin Stolper Sebastian Thein Marina Thieme Yvonne Zackel
Requisite
Leitung Philipp Unger My-Driss Alaoui Masbahi Stephan Holzweissig Michelle Jarosch Anne Klöppel Alexa Krantz Erol Papic Sybille Reger Jörg Schellenberg Manfred Schmidt Frank Waschke
Carsten Burschat Thomas Eggert Florian Fleischmann Arwed-Paul Hesselschwert Mustafa Karademir Markus Schwarzmeier Matthias Thieme Hendrik Wilde
Probebühnentechnik
Beleuchtung
Technische Leitung Stephan Abeck
Leitung Felix Dreyer Sebastian Isbert, Stv. Beleuchtungsinspektoren Rüdiger Benz Peter Krawczyk Jörg Schuchardt Ekrem Aslaner Franz Born Matthias Daller Adrian Groß Heiko Hering Thomas Knoll Alexander Kotelnikov
Rolf Chekaba Waldemar Ploch Markus Zinnäcker
Kammertheater
Bühnentechnik
Bühneninspektor Nils Marstaller Klaus Blank René Finckh Hilmar Gläßle Hermann Huth Volker Ramsauer Regis Szpoper Norvin von NickischRosenegk
Spielzeit 2018/19
Beleuchtung
Beleuchtungsinspektor Gregor Roth Chris Andersen Walter Bühler Eckhard Lewe
Ton und Video Thomas Tinkl Maik Waschfeld
Jochen Gehrung
Requisite
Norbert Eitel Uwe Puschmann Adrian Vajzovic
Nord Bühnentechnik
Bühnenoberinspektor Benno Brösicke Bühneninspektor Richard Meinharth Michael Guther Thomas Heyden Martin Schader Stefan Schäfer Roland Seiferling
Beleuchtung
Beleuchtungsinspektor Rainer Eisenbraun Michael Frank Jürgen Hommel Oliver Scheuble
Ton
Markus Götze Dominik Schempp Herbert Schnarr
Requisite
Andreas Gsell Robert Kraus
Kostümdirektion Kostümdirektorin Elke Wolter Sabrina Heubischl, Stv. Referentin Sabrina Heubischl Assistenz Andrea Fuchs Etatverwaltung Anja Boeß Karin Brenner
Dokumentation Dorothea Kölle Leitung Stoff- und Materialverwaltung Esther Schulz-Burck
Judit Mosoni Anastasia Müller Krystyna Peczynska Tanja Struck Laura Werheid
Gabriele Hartmann Sylvia Jost Ingeborg Schlegel
Damenschneiderei Schauspiel
Produktionsleitung
Produktionsleitung Oper Astrid Eisenberger Siegfried Zoller Assistenz Produktionsleitung Oper Kathrin Engel Kostümassistenz Opernrepertoire Susanne Lederer Produktionsleitung Junge Oper Kerstin Hägele Produktionsleitung Ballett Diana Eckmann Produktionsleitung Ballett und JCS Nicole Krahl Produktionsleitung Schauspiel Petra Bongard Kerstin Hägele
Damenschneiderei Oper / Ballett
1. Gewandmeisterin und Werkstattleitung Susanne Weiß-Dickoré 2. Gewandmeisterin Elisabeth Krammer 3. Gewandmeisterin Judith Mohr Meisterin Repertoireschneiderei Katja Krauß Gewandmeisterassistentinnen Katja Böhmerle Sanita Pedal Damenschneiderinnen Eva Basset Ariunbayar Bilgee Sonja Buck Gerda Eggstein Julia Eickhoff Sybille Gedikoglu Sabrina Gergens Karin Haas Magdalina Huber Christiane Jakob Verena Koo Astrid Kuru Elvira Lorenz Patricia May
Gewandmeisterin und Werkstattleitung Mareile Eder Gewandmeisterassistentin Vivien Schlickel Damenschneiderinnen Stefanie Manz Ute Raeder Andrea Schweiss Judith Stahl Regina Zundel
Herrenschneiderei Oper / Ballett
1. Gewandmeister und Werkstattleitung Thomas Hess 2. Gewandmeister Christian Schlosser Meisterin Repertoireschneiderei Heike Traub Gewandmeisterassistentinnen Viola Schauß Catharina Voit HerrenschneiderInnen Sandra Biesinger Judilyn Heide Inge Hornbacher Ana-Maria Isenmann Moustapha Koumai Maximilian Krapp Franziska Krauss Nelly Kübler Claudia Lindner Mujtaba Nabizada Jan Richthofer Georg Ritter Julia Schill Amélie Stockinger Jana Wagner Sabine Zellmer
Herrenschneiderei Schauspiel
Gewandmeisterin und Werkstattleitung Anna Volk Gewandmeisterassistent Aaron Schilling HerrenschneiderInnen Gebro Alp Tatiana Cerulla Daniela Rossa Johannes Santangelo 131
Herrenschneiderlehrwerkstatt
Ausbildungsleitung Thomas Hess Anna Volk Ausbildungsmeisterin Natalie Weber Ausbildungsassistentin Hilke Kleine Auszubildende Matthias Drach Laura Engel René Hermann Benjamin Kraft Tabea Leonhardt Kira Matthis Camilla Metelka Marie Roeck Lena Schifferegger Johanna Strobel
Modisterei
Leitung Eike Schnatmann Modistinnen Ina Breuer Chiara Langanke Katrin Männer Marianne Wolf Auszubildende Ruth Wulffen
Kunstgewerbe Nicola Baumann Daniel Strobel
Kostümfärberei und -malerei Leitung Martina Lutz 1. Kostümfärber Milenko Mociljanin Kostümfärber Annika Groß Carlos Muchart
Schuhmacherei
Leitung Verena Bähr Alfred Budenz SchuhmacherInnen Keiko Fukumitsu Kathrin Hartmann Auszubildende Eleonore Larasser
Rüstmeisterei
Leitung Achim Bitzer Ingo Thoma, Stv. RüstmeisterInnen Christopher Greenaway Peter Reich Heike-Sofie Safranek
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Kostümmagazin
Leitung Joachim Ralf Zwerger Gisela Gund, Stv. MagazinverwalterInnen Arndt Bareth Michael Eyssele Paulo Lima Viron Verropoulos Magazinschneiderin Hata Sommer
Reinigung und Wäscherei
Leitung Oliver Braunschmid MitarbeiterInnen Mustafa Kaplan Achim Noller Annekathrin Zornow Auszubildende Christine Bräuer
Garderoben
GarderobenmeisterIn Alain Balloy Anke Krahn Garderobenmeisterassistenz Sabine Zwiener Garderobieren / Abendankleiderinnen Katalin Andrae Diana Ansel Ulrike Barth Gabriele Binder Susanne Braun Marina Bressan Maren Bühner Dina Despotovic Johanna Doring Gisela Fluhr Lucy Franz Jutta Fröhlich Sonja Haas Andrea Hähnle Elke Huber Susanne Klein Sabine Koch Florina Kornmann Kerstin Lehmann Manda Lenic Susanne Lindner Olga Löwenstein Maria Muscinelli Judith Stahl Kerstin Stahl Susanne Winter Garderobiers / Abendankleider Daniel Friedrich Stefan Fuge Cord Harald Homburg Mohamad Kablawi Rüdiger Klein Ewald Landgraf
Gerhard Meslin André Müller Johannes Oelhafen Michael Paupert Dieter Rontke Torsten Spangenberg Tomas Werner
Direktion Maske Maskendirektor Jörg Müller Assistenz Claudia Kärcher
Yvonne Stock Andrea Wagner Susanne Ziegler
Direktion Dekorationswerkstätten Direktion Bernhard Leykauf Andreas Guhl, Stv. Assistenz Tobias Laaber
Maske Schauspiel
Chefmaskenbildner N. N. MaskenbildnerInnen Beate Dzamastagic Jörg Götz Sabine Hellweg Susanna Lang Bettina Löffler Hanna Maile Gabriele Nessel Franziska Rupp
Leitung Nähsaal Heidi Lange Carmen Lemons, Stv.
Malsaal
Nadine Cristantielli-Seeger Thi Thanh Nguyen
Leitung Lisa Fuß Christian Horn, Stv.
Claudia CramerZimmermann Monika Höger Kathrin Leßner Annette Rudert
Darijo Bajic Oliver Bialkowski Annchristin Boehm Annette Deutschmann Frank Duregger Tobias Frey Julia Greenaway Patricia Heubischl Ursula R. Hoffmann Tobias Keller Sven Rüttger Christoph Schmidt Barbara Vogel Auszubildende Hamed Aljemiah Fabio Dahm
Schlosserei
Bildhauerei
Technische Produktionsplanung
Maske Oper und Ballett Leitung Chefmaskenbildner Jörg Müller Jürgen Siegert, Stv. MaskenbildnerInnen Marja Bartels Marion Bleutge Jenny Drechsler-Vogel Sigrid Einhäuser Nena Frei Marlene Girolla-Krause Simone Göhrig Nina Gundermann Anjelina Hauser Isabel Hellstern Frederika Höllrigl Marek Jagiello Melanie Jatzkowski Lola Khurramova Sandra Kunad Dana Kutschke Katja Lohenstein Rita Mack-Höflinger Mareike Nenner Mechthild Neyses Anne Poncet Samira Rädcher Leonie Reim Maria Schmidt Petra Warden Nadja Werthmann Andrea Weyh Auszubildende Vanessa Fekonja Selina Knörzer Roman Zuber
Auszubildende Magnus Konetzka Florian Milion
Andreas Guhl
Leitung Patrick Knopke Johannes Bund Michael Dietsch Eberhard Dörr Oliver Graby Christian Illing Steffen Spielberger Stavros Tsaousis Johannes Wöhrmann Auszubildende Patrick Fischer Tim Grau
Schreinerei
Leitung Oliver Bundschuh Alexander Paul, Stv. Kathrin Baier Erwin Baur Volker Blumhardt Frank Bonn Cécile Braun Jürgen Hackenberg Friedemann Held Thorsten Heller Alexander Kallenborn Roman Kuklinski Andreas Meilhammer Philipp Neal Boris Oswald Roland Schlumpberger Martin Steficàr Ingo Viertel Joachim Vollmer Frank Wohlfeil Martin Woitha
Leitung Maik Glemser Holger Horn, Stv. Nina Beucher Beate Mergel Auszubildende Nicole Plewka
Dekorationsabteilung Leitung Dirk Herle Lars Kriews, Stv.
Simon Kläger Tobias Klose Simeon Wieler Auszubildende Julie Ebben
Ehrenmitglieder Ks. Dr. Karl-Friedrich Dürr Prof. Ulrich Eistert Prof. Dr. h.c. Marcia Haydée Wolfgang Höper Ks. Catarina Ligendza Ks. Wolfgang Probst Friedrich Schirmer Ks. Wolfgang Schöne Ks. Irmgard Stadler Hans Tränkle Georgette Tsinguirides Lothar Zagrosek Prof. Klaus Zehelein bereits verstorben Ludwig Anschütz Leni Bauer-Ecsy Richard Cragun Prof. Hans Peter Doll Josef Dünnwald Hella Heim Ks. Prof. Grace Hoffman Ks. Hubert Hofmann Ks. Fritz Linke Ks. Gustav Neidlinger Peter Palitzsch Ks. Prof. Hetty Plümacher Prof. Ernst Poettgen Prof. Dr. Walter Erich Schäfer Dr. Wolfram Schwinger Ks. Gerhard Unger
Verwaltungsrat Land BadenWürttemberg
Stadt Stuttgart
Ordentliche Mitglieder
Ordentliche Mitglieder
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Theresia Bauer Vorsitz ab 01.01.2019 Ministerin für Finanzen Edith Sitzmann Mitglieder des Landtags Fabian Gramling Sabine Kurtz Brigitte Lösch Martin Rivoir Thekla Walker Carola Wolle
Oberbürgermeister Fritz Kuhn Vorsitz bis 31.12.2018 Bürgermeister Dr. Fabian Mayer StadträtInnen Martin Körner Guntrun Müller-Enßlin Iris Ripsam Petra Rühle Fred-Jürgen Stradinger Andreas G. Winter
Stellvertretende Mitglieder Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Petra Olschowski Staatssekretärin im Ministerium für Finanzen Gisela Splett Mitglieder des Landtags Muhterem Aras Dr. Rainer Balzer Peter Hofelich Manfred Kern Paul Nemeth Nicole Razavi
Stellvertretende Mitglieder Erster Bürgermeister Michael Föll Direktorin Dr. Birgit SchneiderBönninger StadträtInnen Thomas Adler Hans-Peter Ehrlich Alexander Kotz Benjamin Lauber Björn Peterhoff Jürgen Zeeb
Förderverein Der Förderverein der Staatstheater Stuttgart e. V. besteht seit 1952 und fördert junge Talente, Projekte und Programme von Oper Stuttgart, Stuttgarter Ballett und Schauspiel Stuttgart. Dem Verein ist es ein großes Anliegen, die vielfach ausgezeichnete künstlerische Arbeit im größten Drei-SpartenTheater Europas nachhaltig zu fördern und dafür weitere Mitglieder zu gewinnen. Wenn auch Sie unsere Begeisterung für Spitzenkunst teilen, dann treten Sie ein!
Spielzeit 2018/19
Kontakt Förderverein der Staatstheater Stuttgart e. V. c/o Landesbank Baden-Württemberg Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart Telefon 0711.12 43 41 35 Telefax 0711.12 74 60 93 info@foerderverein-staatstheater-stgt.de www.foerderverein-staatstheater-stgt.de
133
Karten
Preise
Der Kartenvorverkauf für Vorstellungen in allen Spielstätten und für Konzerte beginnt telefonisch, persönlich, online in der Regel datumsgleich zwei Monate vor dem Vorstellungstermin. Fällt der erste Vorverkaufstag auf einen Samstag oder Sonntag, beginnt der Kartenvorverkauf bereits am Freitag, bei einem Feiertag am Tag davor. Schriftliche SEPA-Bestellungen werden ab zwei Wochen vor Vorverkaufsbeginn bearbeitet. Der Kartenvorverkauf für September, Oktober und November 2018 beginnt am Dienstag, 3. Juli 2018.
Die Preisgruppen entnehmen Sie bitte den Sitzplänen auf den hinteren Umschlaginnenseiten, die Veranstaltungskategorien der einzelnen Vorstellungen finden Sie in unserem Monatsspielplan und unter www.staatstheater-stuttgart.de*
Theaterkasse
Königstraße 1D (Theaterpassage) 70173 Stuttgart Theaterkasse Mo bis Fr 10 bis 19 Uhr Sa 10 bis 14 Uhr
Abonnementbüro Mo bis Fr 10 bis 18 Uhr Sa 10 bis 14 Uhr 0711. 20 32 220
Telefonischer Kartenservice & Information 0711 . 20 20 90 Montag bis Freitag 10 bis 20 Uhr Samstag 10 bis 18 Uhr tickets@staatstheater-stuttgart.de
Schriftlicher Kartenservice/ Online-Bestellungen
Schriftliche Bestellungen (per Online-Bestellformular, E-Mail, Brief und Fax) werden jederzeit und bis zum Beginn des regulären Kartenvorverkaufs angenommen. Verbindliche Bestellungen mit SEPA-Lastschriftmandat werden ab zwei Wochen vor Beginn des Kartenvorverkaufs bearbeitet und je nach Verfügbarkeit gegen eine Servicegebühr von 1,50 € zugeschickt. Können Kartenwünsche nicht erfüllt werden, erfolgt eine schriftliche Benachrichtigung. Je nach Verfügbarkeit von Karten können schriftliche Bestellungen ohne SEPALastschriftmandat als vorläufige Reservierungen berücksichtigt werden und durch eine Benachrichtigung der Staatstheater Stuttgart mit einer Zahlungsfrist bestätigt werden. Die Bestellung wird erst mit der Bezahlung verbindlich. Die Staatstheater Stuttgart Kartenservice Postfach 10 43 45, 70038 Stuttgart, Fax 0711 . 20 20 920 Online-Formular unter www.staatstheater-stuttgart.de
Online-Verkauf
print@home – Karten selbst ausdrucken Ab Beginn des Kartenvorverkaufs können print@homeTickets unter www.staatstheater-stuttgart.de direkt online gekauft werden. Die Tickets sind aufgrund der Anforderung des ÖPNV-Verbundpartners zu personalisieren (Name, Geburtsdatum) und selbst auszudrucken. Abweichende Regelungen für den Online-Verkauf bleiben vorbehalten. Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Karten pro Kunde begrenzt werden kann.
Vorstellungs- bzw. Abendkasse
Die Vorstellungs- bzw. Abendkassen an den Spielstätten öffnen jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. An den Vorstellungs- bzw. Abendkassen können nur Eintrittskarten für die jeweilige Vorstellung gekauft werden.
134
Hinweise zum Kartenservice
Bezahlte Karten werden gegen eine Servicegebühr von 1,50 € zugeschickt oder an der Abendkasse hinterlegt. Bei Versand der Eintrittskarten kann keine Haftung übernommen werden. Print@home-Tickets werden im PDF-Format kostenlos per E-Mail versandt und können über den Telefonischen Kartenservice und im Online-Kartenverkauf bezogen werden. Für Gruppenbestellungen gelten abweichende Regelungen. Bitte überprüfen Sie unmittelbar nach Erhalt der Karten Datum, Anzahl und Preis der Karten. Spätere Reklamationen können nicht anerkannt werden. Zur Zahlung bei telefonischer oder schriftlicher Bestellung und im Online-Verkauf erteilen Sie uns bitte einen SEPA-Lastschriftauftrag. Eine Zahlung per EC- oder gängigen Kreditkarten ist an den Theaterkassen möglich. Eintrittskarten und Geschenkgutscheine sind von Rück gabe und Umtausch ausgeschlossen. Ersatz für verfallene Karten kann nicht geleistet werden. Bei Weiterverkauf von Karten zu höheren Preisen behalten sich die Staatstheater Stuttgart rechtliche Schritte vor. Weitere Informationen zum Kartenservice finden Sie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Internet oder in der Theaterkasse.
Reservierung von Rollstuhlplätzen
Unter 0711 . 20 32 254 oder per E-Mail an rollstuhlplaetze@staatstheater-stuttgart.de
Abweichende Vorverkaufstermine
3. Juli 2018 für September, Oktober und November 2018 21. Dezember 2018 für 22. bis 26. Februar 2019 29. März 2019 für 30. Mai bis 2. Juni 2019
Abweichende Öffnungszeiten
Während der Theaterferien sind das Abonnementbüro und der Telefonische Kartenservice vom 26. Juli bis 26. August 2018 telefonisch erreichbar: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 14 Uhr, Donnerstag von 14 bis 18 Uhr. Die Tageskasse ist geschlossen. Vom 27. August bis 9. September 2018 sind die Tageskasse, das Abonnementbüro und der Telefonische Kartenservice geöffnet: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 14 Uhr, Donnerstag von 14 bis 18 Uhr. Die direkte Buchung im Online-Verkauf steht durchgehend zur Verfügung.
Opernhaus
Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart Preisgruppe
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Veranstaltungskategorie (Preise in Euro)**
A
B
C
D
E
F
G
H
I
65,00
72,00
79,00
83,00
90,00
108,00
115,00
126,00
139,00
56,00
62,00
68,00
71,00
77,00
93,00
99,00
108,00
119,00
46,00
52,00
57,00
59,00
64,00
77,00
82,00
90,00
99,00
37,00
41,00
46,00
47,00
52,00
62,00
66,00
72,00
82,00
30,00
33,00
36,00
38,00
41,00
49,00
53,00
58,00
66,00
22,50
24,50
27,00
28,50
31,00
37,00
40,00
43,00
49,00
15,00
16,50
18,00
19,00
20,50
24,50
26,00
29,00
33,00
8,00
8,00
8,00
8,00
14,00
16,50
17,00
18,50
20,50
8,00
8,00
8,00
8,00
8,00
Schauspielhaus
Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart Preisgruppe
1 2 3 4 5
Veranstaltungskategorie (Preise in Euro)
A
B
C
D
E
F
G
34,00
36,00
39,00
42,00
50,00
60,00
72,00
29,00
31,00
34,00
36,00
41,00
48,00
60,00
24,00
26,00
29,00
31,00
32,00
36,00
48,00
19,00
21,00
24,00
24,00
24,00
24,00
29,00
8,00
8,00
8,00
8,00
8,00
8,00
8,00
Liederhalle
Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle, Berliner Platz 1 – 3, 70174 Stuttgart Preisgruppe
Montag
Sonntag
Sinfoniekonzerte 1 2 3 4 5 6
37,00
42,00
32,00
36,00
27,00
30,00
23,00
26,00
19,00
22,00
8,00
8,00
Mittwoch
Kammerkonzerte 16,00
* Abweichende Preise für Sonderveranstaltungen entnehmen Sie bitte den aktuellen Veröffentlichungen ** Liedkonzerte im Foyer Opernhaus: Einheitspreis 25,00 €
Spielzeit 2018/19
135
Service Kammertheater
Neue Staatsgalerie Konrad-Adenauer-Straße 32 70173 Stuttgart Eintrittspreise: 10,00 € bis 25,00 €
Nord
Löwentorstraße 68 / Löwentorbogen 70376 Stuttgart Eintrittspreise: 5,00 € bis 23,00 €
Ermäßigungen
Kinder bis 14 Jahre in Begleitung Erwachsener erhalten eine Ermäßigung in Höhe von 50 % in bestimmten Preisgruppen. Schüler, Studierende sowie Personen im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst (bis 30 Jahre) können bei Vorlage eines amtlichen Ausweises Karten zum ermäßigten Preis erhalten. Dies gilt im Vorverkauf in begrenzter Platzanzahl nur für bestimmte Preisgruppen und an der Abendkasse unmittelbar vor der Vorstellung nach Verfügbarkeit für alle Preisgruppen (Restkarten): 10,00 € im Opernhaus bzw. 7,00 € im Schauspielhaus und in allen weiteren Spielstätten. Schwerbehinderte erhalten eine Ermäßigung von 50 % in bestimmten Preisgruppen. Die Begleitperson (Vermerk »B/Begleitung nachgewiesen«) erhält freien Eintritt. Weitere Informationen erhalten Sie unter 0711.20 32 254 oder rollstuhlplaetze@staatstheater-stuttgart.de Bei Schauspielaufführungen wird arbeitslosen Besuchern eine Ermäßigung an der Abendkasse gewährt. Ausweise, die zu Ermäßigungen berechtigen, sind zur jeweiligen Veranstaltung mitzuführen. Bei Premieren, Gastspielen und Sonderveranstaltungen sowie im Online-Verkauf können Ermäßigungen ausgeschlossen werden. uni@staatstheater Über uni@staatstheater können Studierende (bis 30 Jahre) ermäßigte Karten online buchen. Hierzu ist eine kostenlose Registrierung mit Studienbescheinigung im Internet erforderlich. Je Vorstellung können bis zu zwei Karten nach Verfügbarkeit gebucht werden. Beim Besuch der Vorstellung ist am Einlass für jede ermäßigte Karte ein gültiger Ausweis vorzuzeigen. Darüber hinaus gelten die oben stehenden Ermäßigungsbedingungen. Außerdem ermöglicht uni@ staatstheater den Zugang zu Sonderaktionen wie Probenbesuchen und Partys. Weitere Informationen zu Anmeldung und Buchung unter www.staatstheater-stuttgart.de
Geschenkgutscheine
Geschenkgutscheine können an der Theaterkasse, telefonisch oder online erworben werden. Print@home-Geschenk‑ gutscheine mit Motiv zum Selbstausdrucken sind über den Telefonischen Kartenservice oder online möglich. Geschenkgutscheine haben eine Gültigkeit von drei Jahren.
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Gruppenbestellungen
für Oper, Ballett, Konzert und Junge Oper Die Staatstheater Stuttgart Gruppen Oper/Ballett Postfach 10 43 45 70038 Stuttgart Telefon 0711.20 32 330 Fax 0711.20 32 88 88 gruppen.obk@staatstheater-stuttgart.de für Schauspiel Die Staatstheater Stuttgart Gruppen Schauspiel Postfach 10 43 45 70038 Stuttgart Telefon 0711.20 32 526 Fax 0711.20 32 595 gruppen.schauspiel@staatstheater-stuttgart.de
Schauspielcard
Für 75 € erhalten Sie ein Jahr lang 50 % Ermäßigung in allen Preisgruppen und Spielstätten des Schauspiels. Bei der Schauspielcard+ für 110 € können Sie bis zu zwei ermäßigte Karten pro Vorstellung erwerben. Bereits einen Tag vor dem Vorverkaufsbeginn können Schauspielcard-Besitzer an der Theaterkasse sowie über den Telefonischen Kartenvorverkauf Karten für Repertoirevorstellungen erwerben. Mit Beginn des regulären Vorverkaufs für eine Vorstellung können Sie auch im Internet Karten mit der SchauspielcardErmäßigung bestellen (bitte »Schauspielcard-Internet« auswählen). Die Schauspielcard und Schauspielcard+ sind personen gebunden, bei der Schauspielcard+ kann eine Begleitperson frei gewählt werden. Von der Ermäßigung ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen sowie Plätze der Preisgruppe 5. Die ermäßigte Eintrittskarte ist nur in Verbindung mit der Schauspielcard gültig. Bei Gastspielen kann die Schauspielcard-Ermäßigung eingeschränkt werden (Informationen unter 0711.20 20 90). Diese ist beim Besuch der Vorstellung vorzuzeigen. Das Bestellformular erhalten Sie an der Tageskasse und unter www.staatstheater-stuttgart.de Bitte stellen Sie uns ein aktuelles Passbild zur Verfügung.
Änderungen von Aufführungen und Sitzplätzen
Sollten aus künstlerischen, technischen oder aus dispositionellen Gründen Änderungen der Aufführungen, Vorstellungstermine oder Plätze erforderlich sein, werden wir uns bemühen, Sie rechtzeitig zu benachrichtigen. Diese Änderungen begründen kein Rückgaberecht. Bei Ausfall einer Vorstellung aus Gründen höherer Gewalt oder anderen Gründen wie betrieblichen Störungen, Streik, notwendigen baulichen Maßnahmen, Brand, Stromausfall, Erkrankung im Ensemble etc. können wir keinen Ersatz leisten. Umbesetzungen begründen ebenfalls kein Umtauschund Rückgaberecht.
Freie Fahrt ins Theater
Am Tag der Vorstellung gilt die Eintrittskarte, das print@ home-Ticket oder der Abonnementausweis als Fahrschein (2. Klasse) in den Verkehrsmitteln des VVS: drei Stunden vor Beginn der Veranstaltung zur Fahrt zum Veranstaltungsort und nach Vorstellungsende zur Rückfahrt (auch in den Nachtbussen). Diese Berechtigung kann nicht übertragen werden; es gelten die Beförderungsbedingungen des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).
Barrierefreiheit
Alle Spielstätten sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und verfügen über barrierefreie Parkplätze in der Nähe. Ein entsprechender Zugang in die Spielstätten ist gewährleistet. Die Spielstätten verfügen über Sitzplätze für Rollstuhlfahrer, die vorbestellt werden können unter: 0711 . 20 32 254 oder per E-Mail an rollstuhlplaetze@staatstheater-stuttgart.de Im Opernhaus, im Schauspielhaus und in der Liederhalle gibt es eine Höranlage. In sämtlichen Spielstätten sind behindertengerechte Toiletten vorhanden. Bei weiteren Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an unsere Mitarbeiter vor Ort.
Übertitel
Bei zahlreichen Opernvorstellungen im Opernhaus bieten wir Ihnen Übertitel in deutscher Sprache. Die entsprechenden Hinweise finden Sie im Monatsspielplan sowie unter www.staatstheater-stuttgart.de Für Übertitelungen von Vorstellungen des Schauspiel Stuttgart beachten Sie bitte die Hinweise in unseren Publikationen.
Sichteinschränkungen
Aufgrund baulicher Gegebenheiten oder inszenierungsbedingt sind Einschränkungen der Sicht von bestimmten Plätzen aus möglich. Übertitel im Opernhaus sind im Parkett ab Reihe 17 bis 21 aufgrund der Bauweise als Rangtheater in der Regel nicht lesbar. Bitte erkundigen Sie sich unter 0711.20 20 90 nach eventuellen Beeinträchtigungen.
Theatershop
Im Theatershop bieten wir Programmhefte, Merchandisingartikel, CDs und DVDs zu unseren Produktionen sowie viele Geschenkideen rund um Oper, Ballett und Schauspiel an. Sie finden den Theatershop in der Theaterkasse: Theaterkasse, Königstraße 1 D (Theaterpassage) 70173 Stuttgart, Telefon 0711. 20 32 223 Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr Bei Vorstellungen in Opernhaus und Schauspielhaus erhalten Sie eine Auswahl der Artikel auch an den jeweiligen Verkaufsständen.
Spielzeit 2018/19
Gastronomie
Der Gastronomiepartner der Staatstheater Stuttgart, die List & Scholz teatro GmbH, bietet Ihnen die kulinarische Versorgung rund um den Theaterbesuch. Tischreservierungen unter 0711.99 79 39 90 oder staatstheater@listundscholz.de Weitere Informationen: www.listundscholz.de/staatstheater Nach jeder Vorstellung freuen wir uns auf Ihren Besuch in unserer Theaterkantine, geöffnet von 21:30 Uhr bis 01:00 Uhr. Die Theaterkantine befindet sich im Souterrain des Verbindungsgebäudes zwischen Opernhaus und Schauspielhaus.
Führungen
An über 300 Abenden im Jahr hebt sich der Vorhang an den Staatstheatern für Oper, Schauspiel oder Ballett – und die Künstler stehen im Rampenlicht. Doch was geschieht im Theater eigentlich tagsüber und wie entsteht eine große Bühnenproduktion? Lernen Sie einen der größten Theater betriebe Europas aus einer neuen Perspektive kennen! Die öffentlichen Führungen »Einblicke« finden Sie in unserem Monatsspielplan oder auf unserer Homepage unter www.staatstheater-stuttgart.de Termine für private Gruppenführungen können Sie anfragen unter fuehrungen@staatstheater-stuttgart.de oder 0711.20 32 644
Publikationen
Das Spielzeitbuch, der Monatsspielplan und das Theatermagazin Reihe 5 können kostenfrei abonniert werden: Die Staatstheater Stuttgart Publikationen Postfach 10 43 45 70038 Stuttgart publikationen@staatstheater-stuttgart.de
Kostümverkauf
Im theatereigenen Fundusladen stehen Kostüme, Stoffe und Accessoires zum Verkauf. Das Angebot verändert sich über das Jahr, je nachdem, was der Fundus entbehren kann. Kostümverkauf im Zentrallager der Staatstheater Stuttgart Zuckerfabrik 19, 70376 Stuttgart Bad Cannstatt Anfahrt: Bus 56, Haltestelle Bottroper Straße Jeden ersten Samstag im Monat 10 bis 14 Uhr, außer in den Theaterferien (Sommerferien) und an Feiertagen.
Information zum Datenschutz
Die Staatstheater Stuttgart behandeln persönliche Daten entsprechend der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen vertraulich. Kundendaten werden zum Zwecke der Vertragsabwicklung, Dokumentation und Kundenbetreuung gespeichert. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie auf unserer Homepage unter www.staatstheater-stuttgart.de/datenschutz
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Abonnements Ihre Vorteile: • Sie haben einen reservierten Abonnementplatz • Sie sparen gegenüber dem Tageskassenpreis • Ihr Abonnementausweis berechtigt Sie zur freien Fahrt zu Ihrer Vorstellung innerhalb des VVS-Bereiches • Als Abonnent sind Sie immer informiert: Sie erhalten kostenfrei den Monatsspielplan und das Spielzeitbuch zugeschickt • Ihre aktuellen Abonnement-Termine erhalten Sie online unter www.staatstheater-stuttgart.de/abonnements Abonnementbüro Königstraße 1 D (Theaterpassage) 70173 Stuttgart 0711.20 32 220 abo@staatstheater-stuttgart.de
Mo bis Fr 10 bis 18 Uhr Sa 10 bis 14 Uhr
Die Neueinzeichnung von Abonnements ist ab 2. Juli 2018 persönlich oder telefonisch im Abonnementbüro möglich. Bei schriftlichen Bestellungen geben Sie bitte alternative Preisgruppen und Plätze an.
Die Staatstheater Stuttgart Das Drei-Sparten-Abonnement
ca. 20% Ermäßigung 319 / 274 / 226,50 / 184 € (mit Sinfoniekonzert) 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen sechs Vorstellungen an verschiedenen Wochen tagen: 2 × Oper, 1 × Ballett, 2 × Schauspiel, 1 × Sinfoniekonzert.
Das Opern- und Ballett-Abonnement
ca. 20% Ermäßigung 316 / 272 / 224 / 182 / 144 / 108 / 72 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen vier Vorstellungen im Opernhaus an verschiedenen Wochentagen: 3 × Oper, 1 × Ballett.
Oper NEU! Das Opern-Premieren-Abonnement
770,50 / 663 / 548 / 443,50 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen sechs Premieren der Staatstoper Stuttgart. Die Einzeichnung erfolgt auf schriftlichem Wege an das Abonnementbüro. Dieses Abonnement variiert jede Spielzeit mit den angebotenen Produktionen.
Das Opern-Neuproduktions-Abonnement
ca. 10% Ermäßigung 512 / 439 / 364 / 295,50 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen die sechs Neuproduktionen der Staatsoper Stuttgart. Dieses Abonnement variiert jede Spielzeit mit den angebotenen Produktionen.
Das Schauspiel-Premieren-Abonnement
336 / 288 / 248 / 192 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen acht Premieren im Schauspielhaus. Die Vorstellungstermine erhalten Sie zu Beginn der Spielzeit. Die Einzeichnung erfolgt auf schriftlichem Wege an das Abonnementbüro.
Das Wahlabonnement
Ihr Abonnement: Neueinzeichnung ab 2. Juli 2018 Neueinzeichnung
Schauspiel
Das Opern-Nachmittags-Abonnement
ca. 20% Ermäßigung 300 / 256 / 212 / 172 / 136 / 104 / 68 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen vier Nachmittagsvorstellungen der Staatsoper Stuttgart am Wochenende oder an Feiertagen im Opernhaus. ca. 50% Ermäßigung 150 / 128 / 106 / 86 / 68 / 52 / 34 € 2 Ermäßigungsgutscheine Kinder bis 14 Jahre, Schüler und Studierende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr haben einen Preisvorteil von bis zu 50%.
Ballett Das Ballett-Abonnement
ca. 20% Ermäßigung 332 / 284 / 236 / 190 / 150 / 114 / 76 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen vier Vorstellungen des Stuttgarter Balletts an verschiedenen Wochentagen im Opernhaus. Für die Spielzeit 2018/19 stehen nur wenige Plätze für die Neueinzeichnung zur Verfügung.
Das Ballett-Nachmittags-Abonnement
ca. 20% Ermäßigung 300 / 256 / 212 / 172 / 136 / 104 / 68 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen vier Nachmittagsvorstellungen des Stuttgarter Balletts am Wochenende oder an Feiertagen im Opernhaus. ca. 50% Ermäßigung 150 / 128 / 106 / 86 / 68 / 52 / 34 € 2 Ermäßigungsgutscheine Kinder bis 14 Jahre, Schüler und Studierende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr haben einen Preisvorteil von bis zu 50 %. Für die Spielzeit 2018/19 stehen nur wenige Plätze für die Neueinzeichnung zur Verfügung.
ca. 15% Ermäßigung 232 / 196 / 164 / 128 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie erhalten acht elektronische Schecks für Repertoire-Vorstellungen des Schauspiels Ihrer Wahl im Schauspielhaus. Die Wahlabonnementschecks sind gültig für die gesamte Spielzeit 2018/19.
Das Themen-Abonnement: Familienbande
136 / 116 / 96 / 76 € Sie sehen vier Neuinszenierungen im Schauspielhaus. Vor den Vorstellungen erhalten Sie eine exklusive Einführung oder Nachgespräche durch die Dramaturgie. Weitere Informationen über das Themen-Abonnement entnehmen Sie bitte unserer Abonnementbroschüre.
NEU! Das Schauspiel-Nachmittags-Abonnement
ca. 25% Ermäßigung 102 / 88 / 72 / 56 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen vier Nachmittagsvorstellungen des Schauspiels am Wochenende oder an Feiertagen im Schauspielhaus. ca. 50 % Ermäßigung 52 / 44 / 36 / 28 € 2 Ermäßigungsgutscheine Kinder bis 14 Jahre, Schüler und Studierende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr haben einen Preisvorteil von bis zu 50 %.
Das Junge Abo
Das Abonnement für junge Menschen und Studierende von 14 bis 25 Jahren. Für nur 36 € dreimal in Vorstellungen im Schauspielhaus und dreimal im Kammertheater. Die Stückauswahl für die gesamte Spielzeit erhalten Sie im Abonnementbüro. Zu ausgewählten Vorstellungen gibt es ein exklusives Begleitprogramm.
NEU! Das Theater+Kino-Abonnement
69,00 € Erleben Sie 3 × Schauspiel nach Wahl im Schauspielhaus und 3 × Kino in den Innenstadtkinos. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Abonnementbroschüre.
Das Wochentags-Abonnement – der Klassiker
2 Ermäßigungsgutscheine Sie sehen sieben Vorstellungen im Schauspielhaus an einem Wochentag Ihrer Wahl.
Montags-Abonnement
ca. 40% Ermäßigung 143,50 / 122,50 / 101,50 / 80,50 €
Sonntags- bis Donnerstags-Abonnement ca. 25% Ermäßigung 178,50 / 154 / 126 / 98 €
Freitags- oder Samstags-Abonnement ca. 25% Ermäßigung 189 / 164,50 / 136,50 / 112 €
Wochenend-Abonnement
(wechselnde Wochentage Freitag, Samstag oder Sonntag) ca. 30% Ermäßigung 168 / 143,50 / 119 / 91 €
Sonntag 18 Uhr-Abonnement ca. 25% Ermäßigung 178,50 / 154 / 126 / 98 €
Konzerte und Liedkonzerte Das Sinfoniekonzert-Abonnement
ca. 20% Ermäßigung Sonntag: 217 / 189 / 154 / 133 / 112 / 45,50 € Montag: 196 / 168 / 143,50 / 122,50 / 98 / 45,50 € 2 Ermäßigungsgutscheine Sie erleben sieben Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters Stuttgart im Beethovensaal der Liederhalle. Sie können zwischen zwei Aufführungsreihen wählen: Sonntag 11 Uhr oder Montag 19:30 Uhr. Wir bieten Ihnen jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn eine Einführung an. Außerdem erhalten Sie eine Freikarte für ein Kammerkonzert des Staatsorchesters Stuttgart.
Das Kammerkonzert-Abonnement
ca. 20% Ermäßigung Sie erleben für 87,50 € sieben Kammerkonzerte des Staats orchesters Stuttgart jeweils mittwochs um 19:30 Uhr im Mozartsaal des Kultur- und Kongresszentrums Liederhalle. Wir bieten Ihnen 30 Minuten vor Konzertbeginn eine Einführung an.
Das Liedkonzert-Abonnement
ca. 20% Ermäßigung 120 € Sie erleben alle sechs Liedkonzerte im Foyer des Opernhauses. Vor jeder Veranstaltung bieten wir Ihnen 30 Minuten vor Beginn eine Einführung an.
Die angegebenen Ermäßigungen bezeichnen den durchschnittlichen Wert bezogen auf den Tageskassenpreis.
138
Spielzeit 2018/19
139
Hinweise zum Abonnement Änderungen und Kündigung
Änderungen bestehender Abonnementplätze sind von 25. Juni bis 20. Juli 2018 möglich. Bitte teilen Sie Änderungen Ihrer Anschrift oder Bankverbindung dem Abonnementbüro schriftlich mit. Die bestehenden Abonnementverträge verlängern sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn sie nicht schriftlich bis zum 30. Juni 2018 gekündigt werden. Wir empfehlen Ihnen, uns Ihre Kündigung per Einschreiben zuzusenden. Sie erhalten von uns eine schriftliche Kündigungsbestätigung.
Ihr Abonnementausweis
Sie erhalten Ihre Abonnementunterlagen bis spätestens zwei Wochen vor Ihrer ersten Abonnementvorstellung. Ihr Abonnementausweis gilt beim Besuch der jeweiligen Vorstellungen als Eintrittskarte und ist übertragbar. Bitte beachten Sie dabei, dass die erste Vorstellung Ihres Abonnements bereits zu Beginn der Spielzeit stattfinden kann.
Verlust des Abonnementausweises
Bei Verlust Ihres Abonnementausweises stellen wir Ihnen im Abonnementbüro gegen eine Kostenpauschale von 5 € einen Ersatzausweis zur Verfügung. Ein Ersatz an der Tagesoder Abendkasse ist nicht möglich.
Bezahlung des Abonnements
Sie können Ihr Abonnement per Überweisung des Gesamtbetrages zum 1. Oktober 2018 auf das Konto des Abonnementbüros oder per SEPA-Lastschrift in zwei gleichen Teilbeträgen (1. Oktober 2018 und 1. Februar 2019) bezahlen. Wird das Abonnement per Rechnung bezahlt, so wird vor Beginn der Spielzeit eine Rechnung zugesandt, in der Zahlungstermin und Bankverbindung mitgeteilt werden. Für die Bezahlung muss der auf der Rechnung angegebene Verwendungszweck genau übernommen werden, da andernfalls eine ordnungsgemäße Buchung nicht möglich ist. Baden-Württembergische Bank IBAN: DE45600501010008034920 BIC/SWIFT: SOLADEST600 Gläubiger-ID: DE84WST00000132123
Auswärtige Abonnementgruppen eGutscheine
Abonnementgutscheine und Ermäßigungsgutscheine werden elektronisch unter Ihrer Abonnement-Kundennummer hinterlegt. Diese eGutscheine können im Online-Verkauf, im Telefonischen und Schriftlichen Kartenservice sowie an der Tages- und Abendkasse bei der Bezahlung der Eintrittskarte für eine Veranstaltung eingelöst werden. Ausgenommen davon sind Sonderveranstaltungen. Pro Karte kann nur ein Gutschein eingelöst werden. Eine Kombination mit weiteren Ermäßigungen ist nicht möglich. eErmäßigungsgutscheine Die elektronischen Ermäßigungsgutscheine bieten in der Spielzeit 2018/19 in Repertoire-Veranstaltungen der Staatstheater Stuttgart jeweils einen etwa 20%igen Preisvorteil. Von Ermäßigungen ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen sowie die Preisgruppen 8 und 9 im Opernhaus und die Preisgruppe 5 im Schauspielhaus. Freigabe und eAbonnementgutschein Sie können von Ihrem Abonnement im Opernhaus und vom Drei-Sparten-Abonnement bis zu zwei, im Schauspielhaus bis zu drei Vorstellungen und im Sinfoniekonzert, Liedkonzert und Kammerkonzert je eine Vorstellung freigeben. Sie erhalten dafür einen eAbonnementgutschein Ihrer Abonnement-Preisgruppe. Die Freigabe einer Abonnementvorstellung ist bis spätestens 12 Uhr zwei Werktage vor der Abonnementvorstellung möglich, telefonisch unter 0711.20 32 220, per E-Mail unter abo@staatstheater-stuttgart.de oder per Fax unter 0711.20 32 300. Ein Online-Formular finden Sie auf der Homepage der Staatstheater Stuttgart. Die Auszahlung von Abonnementgutscheinen oder von Differenzbeträgen sowie die Verrechnung mit dem Abonnementpreis sind nicht möglich. Für nicht besuchte, auf Grund höherer Gewalt versäumte oder nicht rechtzeitig zurückgegebene Vorstellungen sowie verlorene oder verfallene Gutscheine kann kein Ersatz geleistet werden. eAbonnementgutscheine sind ab dem Zeitpunkt der Freigabe für die laufende und folgende Spielzeit gültig. Einlösen von eAbonnementgutscheinen Beim Einlösen von elektronischen Abonnementgutscheinen für Vorstellungen muss der Differenzbetrag zwischen dem ausgewiesenen Wert des Abonnementgutscheins und dem Tageskassenpreis aufgezahlt werden. eAbonnementgutscheine sind für alle Veranstaltungen und Spielstätten der Staatstheater Stuttgart einlösbar. Sonderveranstaltungen können davon ausgenommen werden.
Gemeinsam in die Staatstheater
Theater im Rundum-Sorglos-Paket: Im weiteren Umkreis von Stuttgart finden Sie zahlreiche Abonnementgruppen. Persönliche Ansprechpartner organisieren den gemeinsamen Theaterbesuch im Rahmen eines Abonnements inklusive der An- und Abreise mit dem Bus. Unabhängig von Straßenverhältnissen und Parkplatzproblemen können Sie sich in kultureller Gemeinschaft auf die Veranstaltungen einstimmen. Bitte beachten Sie die gesonderten Termine der Änderungen und Kündigungen von Außengruppen-Abonnementplätzen, die Sie bei Ihrem Ansprechpartner erfahren. Sie haben Interesse, selbst eine Abonnementgruppe in Ihrer Region ins Leben zu rufen? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme unter abo@staatstheater-stuttgart.de oder 0711.20 32 220. Aalen OVA-Reisebüro Frau Haas Beinstraße 5 73430 Aalen 07361.57 01 32 OVA+Reisen@OVA.de
Göppingen DER Reisebüro Göppingen Frau Dimaiuta Pfarrstraße 12 73033 Göppingen 07161.96 32 701 goeppingen@der.de
Albstadt Amt für Kultur, Tourismus & bürgerliches Engagement Frau Mannke Marktstraße 35 72458 Albstadt 07431.160 12 01 katja.mannke@albstadt.de
Hechingen Stadt Hechingen Kulturbüro Rathaus Frau Volz Postfach 222 72375 Hechingen 07471.94 01 18 kultur@hechingen.de
Backnang Frau I. Gebhardt Seelacher Weg 34 71522 Backnang 07191.65602 irmgard.gebhardt@gmx.de
Heilbronn/Neckar Heilbronner Reisebüro Herr Böhm/Frau Spiller Sülmerstraße 13 74072 Heilbronn 07131.62400 info.boehm@derpart.de
Bad Urach Kulturamt der Stadt Frau Ulucer Hermann-Brei-Platz 1 72574 Bad Urach 07125.15 65 71 kulturamt@bad-urach.de Crailsheim Städtische Volkshochschule Frau Rößler Spitalstraße 2a 74564 Crailsheim 07951.94 80 12 andrea.roessler@ crailsheim.de Gaildorf Herr Heinrich Reh Panoramastraße 1 74405 Gaildorf 07971.5272 heinrich.reh@t-online.de Gemmrigheim Frau Sigrid Marsch Hinter der Kirche 14 74366 Kirchheim/Neckar 07143.84 10 87 sigrid_marsch@online.de Geislingen/Steige Buchhandlung Ziegler Herr Ziegler Hauptstraße 16 73312 Geislingen/Steige 07331.41752 Buchhandlung-Ziegler@ t-online.de
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Spielzeit 2018/19
Herrenberg Frau Schüle Im Katzensteig 28 72202 Nagold 07452.94784 usch11@arcor.de Kirchheim/Teck Volkshochschule Frau Erb Max-Eyth-Straße 18 73230 Kirchheim/Teck 07021.97 30 32 antje.erb@vhskirchheim.de Königsfeld Kunstkultur Königsfeld e.V. c/o Manfred Molicki Tannenweg 9 78126 Königsfeld 07725.3925 info@kunstkulturkoenigsfeld.de Künzelsau Volkshochschule Künzelsau Frau Zeller Kirchplatz 9 74653 Künzelsau 07940.92190 info@vhskuen.de Lauffen/Neckar Herr Hartmut Clauß Stuttgarter Straße 24/2 74348 Lauffen/Neckar 07133.12789 opernmiete@me.com
Marbach/Neckar Reisebüro Pflüger Marktstraße 11 71364 Winnenden 07195.10300 gr@pflueger-reisen.de Möckmühl Strässer-Reisen Roigheimerstraße 45 74219 Möckmühl 06298.5067 info@bestattungenstraesser.de www.straesser-reisen.com Mössingen VHS Tübingen Frau Petra Staffend Katharinenstraße 18 72072 Tübingen 07071.56 03 43 Mühlacker Firma Elser Frau Rau Kießlingweg 35 75417 Mühlacker 07041.80531 info@stieglitz-verlag.de Murrhardt Volkshochschule Frau Krack Obere Schulgasse 7 71540 Murrhardt 07192.93 58 13 info@vhs-murrhardt.de Nagold Frau Schüle Im Katzensteig 28 72202 Nagold 07452.94784 usch11@arcor.de Neckarsulm VHS Frau Irene Jeschawitz Robert-Schumann-Str. 17 74182 Obersulm 07134.3140 jescha@t-online.de Nürtingen Bader Reisen Herr Stanger Albstraße18 72661 Grafenberg 07123.93340 info@bader-reisen.de
Öhringen Hütter-Reisen GmbH Frau Susanne Hütter-Lidle Poststraße 56 74613 Öhringen 07941.92 94 20 Susanne.Huetter-Lidle@ tui-reisecenter.de www.huetter-reisen.de Pforzheim Müller-Reisen GmbH & Co. KG Frau Viktoria Müller Bleichstraße 3a 75173 Pforzheim 07231. 92 26 60 info@muellerreisen-pf.de Reutlingen GEA Konzertbüro am Markt Marktstraße 14 72764 Reutlingen 07121.30 22 92 konzertbuero@gea.de Rudersberg Herr Willi Abele Buchenweg 42 73635 Rudersberg 07183.7284 willi.abele@online.de Schorndorf Osiandersche Buchhandlung GmbH Frau Schäfer Marktplatz 14 73614 Schorndorf 07181.92 01 00 Schorndorf@osiander.de Schwäbisch Gmünd Buchhandlung Stiegele Frau Stiegele-Feifel Kappelgasse 8/ Mühlbergle 1 73525 Schwäbisch Gmünd 07171.10 44 960 Fax 07171.10 44 966 info@buch-stiegele.de Schwäbisch Hall Hofmann Omnibusverkehr GmbH Frau Jutta Hofmann Goethestraße 10 74405 Gaildorf 07971.6215 info@hofmann-bus.de
Tübingen Verkehrsverein Frau Bader An der Neckarbrücke 72072 Tübingen 07071.91360 mail@tuebingen-info.de VHS Tübingen Frau Petra Staffend Katharinenstraße 18 72072 Tübingen 07071.56 03 29 sekretariat@ vhs-tuebingen.de Uhingen VHS Uhingen Frau Martina Veith Kirchstraße 2 73066 Uhingen 07161.93 80 121 Martina.Veith@uhingen.de Vaihingen/Enz VKZ Reisebüro Frau Brüser Marktplatz 15 71665 Vaihingen/Enz 07042.91932 www.vkz.de Villingen-Schwenningen Schwäbischer Albverein OG-Schwenningen/Neckar Mutzenbühlstraße 13 78056 VS-Schwenningen 07720.37174 Fax 07720.37183 albverein@schlegel-vs.de www.albvereinschwenningen.de Wannweil Frau Fingerhut Grießstraße 38 72827 Wannweil 0176.349 773 03 hedi.fingerhut@ googlemail.com Welzheim Limes-Buchhandlung Frau Heyd Kirchplatz 22 73642 Welzheim 07182.92 93 68 limesbuch@gmx.de Winnenden Reisebüro Pflüger Marktstraße 11 71364 Winnenden 07195.10300 gr@pflueger-reisen.de
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Spielplanübersicht Legende Oper Ballett Schauspiel Koproduktionen/ spartenübergreifend OH = Opernhaus (inkl. Foyers) SH = Schauspielhaus (inkl. Foyers) KT = Kammertheater N = Nord LH = Liederhalle (Beethoven-/ Mozartsaal) PPA = Paketpostamt KS = Kunstmuseum Stuttgart vm = Vormittag nm = Nachmittag abd = Abend DSE = Deutschsprachige Erstaufführung SV = Schulvorstellung UA = Uraufführung WA = Wiederaufnahme
September 2018 Mo 17. Blick hinter die Kulissen KT Di 18. Blick hinter die Kulissen KT Mi 19. Blick hinter die Kulissen KT Do 20. Blick hinter die Kulissen KT Fr 21. Blick hinter die Kulissen KT Sa 22. Blick hinter die Kulissen vm & abd // KT So 23. Spielzeiteröffnung OH Blick hinter die Kulissen vm & abd // KT Fr 28. Der Freischütz OH Sa 29. Lohengrin (Premiere) OH So 30. Ariodante OH
Oktober Mo 01. 1. Liedkonzert OH Mi 03. Lohengrin OH Do 04. Il barbiere di Siviglia OH Sa 06. Ariodante OH So 07. 1. Sinfoniekonzert vm // LH Der Freischütz OH Mo 08. 1. Sinfoniekonzert LH Di 09. Ariodante OH Mi 10. Il barbiere di Siviglia OH Sa 13. Ballettabend: Shades of White (Premiere) OH So 14. Lohengrin OH Mo 15. Der Freischütz OH Di 16. Ballettabend: Shades of White OH
142
Mi 17. Ballettabend: Shades of White OH Do 18. Der Freischütz OH Fr 19. Rigoletto OH Sa 20. Lohengrin OH So 21. Ballettabend: Shades of White nm & abd // OH Di 23. Ballettabend: Shades of White OH Mi 24. Ballettabend: Shades of White OH Do 25. Rigoletto OH Fr 26. Der Freischütz OH Sa 27. Lohengrin OH So 28. Don Pasquale OH Mo 29. Rigoletto OH Mi 31. Requiem pour L. (Gastspiel) OH
November Do 01. Requiem pour L. OH Fr 02. Requiem pour L. OH Herzog Blaubarts Burg (Premiere) PPA Sa 03. Lohengrin OH So 04. Requiem pour L. nm // OH Herzog Blaubarts Burg PPA Mo 05. Lohengrin OH Di 06. Don Pasquale OH Mi 07. 1. Kammerkonzert LH Fr 09. Herzog Blaubarts Burg PPA Sa 10. Gastspiel Béjart Ballet Lausanne OH So 11. 2. Sinfoniekonzert vm // LH Herzog Blaubarts Burg PPA Gastspiel Béjart Ballet Lausanne OH Mo 12. 2. Sinfoniekonzert LH Di 13. Ariodante OH Mi 14. Il barbiere di Siviglia OH Do 15. Rigoletto OH Fr 16. D on Pasquale OH Vögel (DSE) SH Sa 17. Das Lamm, das zum Essen kam nm // OH Rigoletto OH Orestie (Premiere) SH So 18. Vögel nm // SH Ariodante OH Die Abweichungen (UA) KT Mo 19. Das Lamm, das zum Essen kam vm // OH 2. Liedkonzert OH Mi 21. 2. Kammerkonzert LH Do 22. Ariodante OH Fr 23. R igoletto OH Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (Stuttgarter Premiere) SH
Sa 24. Das Lamm, das zum Essen kam nm // OH Don Pasquale OH Romeo und Julia (Premiere) SH So 25. Il barbiere di Siviglia nm & abd // OH Jugend ohne Gott (Premiere) KT Mo 26. Don Pasquale OH Mi 28. Das Lamm, das zum Essen kam vm // OH Rigoletto OH Fr 30. Das Lamm, das zum Essen kam vm // OH Don Pasquale OH Ekstase KS
Dezember Sa 01. Ariodante OH Der Schauspieldirektor (Premiere) N Ekstase KS So 02. Die Liebe zu drei Orangen (Premiere) OH Der gestiefelte Kater (Premiere) SH Mo 03. Das Lamm, das zum Essen kam vm // OH Der Schauspieldirektor vm // N Mi 05. Die Liebe zu drei Orangen OH Do 06. Gold vm // N Romeo und Julia OH Fr 07. Gold vm // N Il barbiere di Siviglia OH Vögel SH Sa 08. Romeo und Julia OH So 09. 3. Sinfoniekonzert vm // LH Aktion Weihnachten vm // OH Romeo und Julia OH Mo 10. G old vm // N 3. Sinfoniekonzert LH Di 11. Das Lamm, das zum Essen kam vm // OH Romeo und Julia (SV) OH Mi 12. Gold vm // N Do 13. Gold vm // N Romeo und Julia OH Fr 14. Die Liebe zu drei Orangen OH Medea (Premiere) SH Sa 15. Der Schauspieldirektor vm // N Romeo und Julia OH So 16. La Bohème nm & abd // OH Mo 17. Die Liebe zu drei Orangen OH Di 18. La Bohème OH Mi 19. Der Schauspieldirektor vm // N Die Liebe zu drei Orangen OH
Der Schauspieldirektor Do 20. vm // N Tosca OH Fr 21. La Cenerentola OH Sa 22. Tosca OH So 23. Ballettabend: Shades of White nm & abd // OH Di 25. Der Schauspieldirektor nm // N Ballettabend: Shades of White OH Medea SH Mi 26. La Bohème nm & abd // OH Fr 28. Ballettabend: Shades of White OH Sa 29. Il barbiere di Siviglia nm & abd // OH So 30. Ballettabend: Shades of White nm & abd // OH Mo 31. Ballettabend: Shades of White OH Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel SH
Januar 2019 Di 01. Neujahrskonzert OH Mi 02. D er Schauspieldirektor nm // N La Cenerentola OH Do 03. Ballettabend: Shades of White OH Fr 04. Die Liebe zu drei Orangen OH Sa 05. D er Schauspieldirektor nm // N Tosca OH So 06. Der Schauspieldirektor nm // N Pique Dame OH Di 08. La Cenerentola OH Mi 09. Gold vm // N Pique Dame OH Do 10. Gold vm // N La Cenerentola OH Fr 11. Die Liebe zu drei Orangen OH Sa 12. Der Schauspieldirektor vm // N Pique Dame OH Die Weber (Premiere) SH So 13. L a Bohème nm & abd // OH Medea SH Mi 16. Gold vm // N Die Kameliendame (WA) OH Hey [hɛɪ̯ ] (UA) KT Do 17. Gold vm // N 3. Liedkonzert OH Fr 18. Pique Dame OH Sa 19. Gold nm // N La Cenerentola OH
Spielzeit 2018/19
. Sinfoniekonzert vm // LH So 20. 4 Medea nm // SH Gold nm // N Die Kameliendame OH Mo 21. 4. Sinfoniekonzert LH Di 22. Gold vm // N Mi 23. Gold vm // N La Cenerentola OH Do 24. Die Kameliendame OH Fr 25. Pique Dame OH Sa 26. Der Schauspieldirektor vm // N Die Kameliendame OH So 27. Medea OH Mi 30. Les Contes d’Hoffmann OH Do 31. Das Lamm, das zum Essen kam vm // OH
Februar Fr 01. D er Schauspieldirektor vm // N La Cenerentola OH Sa 02. Das Lamm, das zum Essen kam nm // OH Medea OH Die sieben Todsünden (Premiere) Koproduktion Oper, Ballett & Schauspiel SH So 03. D ie Kameliendame nm & abd // OH Mo 04. Madama Butterfly OH Di 05. D er Schauspieldirektor vm // N Die Kameliendame OH Mi 06. M edea OH Do 07. Der Schauspieldirektor vm // N Madama Butterfly OH Die sieben Todsünden SH Fr 08. Der Schauspieldirektor vm // N Les Contes d’Hoffmann OH Sa 09. Das Lamm, das zum Essen kam nm // OH Medea OH So 10. Il barbiere di Siviglia nm & abd // OH Mo 11. Das Lamm, das zum Essen kam vm // OH Di 12. Die sieben Todsünden SH Mi 13. Der Schauspieldirektor vm // N 3. Kammerkonzert LH Do 14. D er Schauspieldirektor vm // N Les Contes d’Hoffmann OH Fr 15. M adama Butterfly OH Sa 16. Medea OH Die Wildente (Stuttgarter Premiere) SH
Les Contes d’Hoffmann OH So 17. Die sieben Todsünden SH Mo 18. 4. Liedkonzert OH Di 19. Madama Butterfly OH Do 21. Shaker Loops KS Fr 22. One of a Kind (Premiere) OH Sa 23. Madama Butterfly OH Der Menschenfeind (Premiere) SH So 24. Les Contes d’Hoffmann nm // OH Mo 25. Die sieben Todsünden SH Di 26. One of a Kind OH Mi 27. Medea OH Do 28. Les Contes d’Hoffmann OH
März Fr 01. Il barbiere di Siviglia OH Sa 02. One of a Kind OH Die sieben Todsünden SH So 03. One of a Kind nm & abd // OH Mi 06. 4. Kammerkonzert LH Do 07. Medea OH Fr 08. Les Contes d’Hoffmann OH Sa 09. One of a Kind OH Romeo und Julia SH Antigone-Tribunal (UA) N So 10. Antigone-Tribunal nm // N One of a Kind OH Die sieben Todsünden SH Mo 11. Les Contes d’Hoffmann OH Di 12. Antigone-Tribunal N Mi 13. Les Contes d’Hoffmann OH Do 14. Antigone-Tribunal N Fr 15. Madama Butterfly OH Sa 16. One of a Kind OH Bernarda Albas Haus (Stuttgarter Premiere) SH Antigone-Tribunal N So 17. Der Prinz von Homburg (Premiere) OH Mo 18. Opernstudiokonzert OH Di 19. One of a Kind OH Antigone-Tribunal N Mi 20. Der Prinz von Homburg OH Antigone-Tribunal N Do 21. Madama Butterfly OH Fr 22. Der Prinz von Homburg OH Antigone-Tribunal N Sa 23. One of a Kind OH Die sieben Todsünden SH Antigone-Tribunal N So 24. M odern Times vm // OH Madama Butterfly OH Di 26. Antigone-Tribunal N Do 28. B allettabend: Aufbruch! (Premiere) SH Antigone-Tribunal N Fr 29. Der Prinz von Homburg OH Antigone-Tribunal N
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Sa 30. One of a Kind OH Die sieben Todsünden SH Antigone-Tribunal N So 31. One of a Kind nm & abd // OH Antigone-Tribunal N
April Mi 03. 5. Kammerkonzert LH Fr 05. Madama Butterfly OH Sa 06. Der Prinz von Homburg OH Rage (Premiere) N So 07. Nixon in China (Premiere) OH Mo 08. 5. Liedkonzert OH Di 09. Die Liebe zu drei Orangen OH Do 11. L a Bohème OH Ein Projekt des Europa Ensembles (UA) KT Fr 12. Nixon in China OH Sa 13. Die Kameliendame OH So 14. 5 . Sinfoniekonzert vm // LH Die Wildente nm // SH Die Liebe zu drei Orangen OH Mo 15. 5. Sinfoniekonzert LH Di 16. Ballettabend: Aufbruch! SH Fr 19. Die Kameliendame OH Sa 20. Nixon in China OH So 21. D ie Kameliendame nm & abd // OH Mo 22. Die Liebe zu drei Orangen OH Mi 24. Ballettabend: Aufbruch! SH Sa 27. D ie Kameliendame OH Merlin oder Das wüste Land (Premiere) SH So 28. Iphigénie en Tauride (Premiere) OH Mo 29. Ballettabend: Aufbruch! SH Di 30. La Bohème OH
Mai Do 02. Iphigénie en Tauride OH Lam Gods (Der Genter Altar) (Stuttgarter Premiere) SH Fr 03. Nixon in China OH Lam Gods (Der Genter Altar) SH Sa 04. R otkäppchen (Premiere) nm // N Der Prinz von Homburg OH Lam Gods (Der Genter Altar) SH Thaddäus Troll (UA) KT So 05. R otkäppchen nm // N Iphigénie en Tauride OH Lam Gods (Der Genter Altar) SH Di 07. Rotkäppchen vm // N Mi 08. 6. Kammerkonzert LH Do 09. Nixon in China OH Fr 10. Iphigénie en Tauride OH Sa 11. Nixon in China OH
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So 12. Iphigénie en Tauride nm // OH Mo 13. Die drei Räuber vm // OH Familienkonzert OH Di 14. Die drei Räuber vm // OH Iphigénie en Tauride OH Do 16. Rotkäppchen vm // N Sa 18. R otkäppchen nm // N Mayerling (Premiere) OH Der goldene Topf (Premiere) SH So 19. Iphigénie en Tauride OH Mo 20. Die drei Räuber vm // OH Di 21. R otkäppchen vm // N 6. Liedkonzert OH Mi 22. Rotkäppchen vm // N Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel SH Do 23. Die drei Räuber vm // OH Fr 24. R otkäppchen vm // N Mayerling OH Sa 25. L ollo (Premiere) nm // N Mayerling OH Wolken.Heim. (Premiere) KT So 26. 6 . Sinfoniekonzert vm // LH Rotkäppchen nm // N Così fan tutte OH Mo 27. Die drei Räuber vm // OH 6. Sinfoniekonzert LH Di 28. R otkäppchen vm // N Mayerling OH Mi 29. L ollo vm // N Così fan tutte OH Do 30. Iphigénie en Tauride OH
Juni Sa 01. Die drei Räuber nm // OH Mayerling OH So 02. Ariadne auf Naxos OH Di 04. Lollo vm // N Mi 05. N overre-Gesellschaft: Junge Choreographen 2019 (Premiere) SH Do 06. L ollo vm // N Noverre-Gesellschaft: Junge Choreographen 2019 SH Fr 07. Così fan tutte OH Sa 08. Mayerling OH So 09. M ayerling nm & abd // OH Mo 10. Ariadne auf Naxos OH Do 13. Lollo vm // N Sa 15. Ariadne auf Naxos OH So 16. Mefistofele (Premiere) OH Di 18. Così fan tutte OH Mi 19. Mefistofele OH Do 20. Der fliegende Holländer OH Fr 21. Ariadne auf Naxos OH 100 Songs (DSE) KT Sa 22. M efistofele OH Die Physiker (Premiere) SH Control CTRL (Vernissage) N So 23. Der fliegende Holländer OH Mo 24. Mefistofele OH Mi 26. 7. Kammerkonzert LH
Fr 28. B allettabend: AtemBeraubend (Premiere) OH Sa 29. Kasimir lässt Frippe machen nm // OH Mefistofele OH So 30. Der fliegende Holländer nm // OH Der Menschenfeind nm // SH
Juli Mo 01. Kasimir lässt Frippe machen vm // OH Mi 03. L ollo vm // N Der fliegende Holländer OH Do 04. M efistofele OH Ballettabend: Aufbruch! SH Fr 05. B allettabend: Atem-Beraubend OH Sa 06. L ollo nm // N Salome OH Ballettabend: Aufbruch! SH So 07. 7 . Sinfoniekonzert vm // LH Mefistofele OH Mo 08. 7. Sinfoniekonzert LH Di 09. Ballettabend: Aufbruch! SH Mi 10. L ollo vm // N Salome OH Do 11. L ollo vm // N Norma OH Fr 12. Mefistofele OH Sa 13. L ollo nm // N Ballettabend: Atem-Beraubend OH So 14. John Cranko Schule vm // OH Norma OH Mo 15. Kasimir lässt Frippe machen vm // OH Salome OH Di 16. Ballettabend: Shades of White OH Mi 17. Kasimir lässt Frippe machen vm // OH Norma OH Do 18. S alome OH Sa 20. Ballettabend: Shades of White (Ballett im Park) OH So 21. John Cranko Schule (Ballett im Park) vm // OH Ballettabend: Atem-Beraubend OH Mo 22. Romeo und Julia OH Di 23. Romeo und Julia OH Mi 24. Ballettabend: Atem-Beraubend OH Do 25. Die Kameliendame OH Fr 26. Die Kameliendame OH Sa 27. One of a Kind OH So 28. Mayerling OH
Sitzpläne
Sitzplan Opernhaus
Sitzplan Opernhaus Preisgruppe 1
Preisgruppe 2
Preisgruppe 1
Preisgruppe 3
Preisgruppe 2
Preisgruppe 4
Preisgruppe 3
Preisgruppe 5
Preisgruppe 4
286 284 282 280 278 276 274 272 270 268 260 258 256 266 264 262 254 252 250 248 246 244 242 234 232 230 240 238 236 228 226 224 222 220 218 206 204 202 216 214 212 210 208 200 198 196 194 192 190 188 178 176 174 186 184 182 180 172 170 168 166 164 162 160 150 148 146 158 156 154 152 144 142 140 138 136 134 132 130 122 120 118 128 126 124 116 114 112 110 108 106 104 102 100 98
ts
218 216 210 208 206 204 202
190 188 186 184 214 212 174 200
194 192
182 180
172 170 168 158 156
178 176
166 164
162 160
154 152 150
Seite rechts
140 138 136 134 132 130 128 126 124 122 120 118 116 114
III. Rang Mitte
64
112 110 108 106 104 102 100 148 146 144 142 98 96
94 92 90 88 86
XII
A
1
II. Rang Mitte
1
2
VIII
3
4
VI
3
2
2
IV
3
4
1
4 2
1
40 38 50 48 46 44 42 58 56 54 52 2 4 6 8 10 14 12 20 18 16 26 24 22 28 30 36 34 32
74 72 70 68 66 64 62 60
4 1 2 3
Reihenbezeichnung
199 193 195 197 191 185 187 189 183 181 217 219 177 179 175 213 215 173 205 207 209 211 169 171 203 167 165 201 161 163 113 157 159 101 103 105 107 109 111 151 153 155 143 145 147 149 97 99 129 131 133 135 137 139 141 115 117 119 121 123 125 127
87 89 91 93 95
Seite links
II. Rang links
I
III 3
4 1
3
25 24 23 22 21 20 19 13 14 15 16 17 18 12 11 10 9 8 7 6 1 2 5 3 4
2
1
2
1
3
Preisgruppe 5
Preisgruppe 9
Logen links
Mittelloge
II 4
3
Preisgruppe 4
III. Rang links
II. Rang Mitte
Sperrsitz Mitte
Sperrsitz rechts
B
5 1 2 3 4
X
3
Preisgruppe 8
287 281 283 285 275 277 279 261 263 265 267 269 271 273 255 257 259 253 251 237 239 241 243 245 247 249 231 233 235 229 221 223 225 227 207 209 211 213 215 217 219 201 203 205 195 197 199 193 191 189 179 187 181 183 185 173 175 177 171 167 169 149 151 153 155 157 159 161 163 165 143 145 147 135 137 139 141 123 121 125 127 129 131 133 119 117 109 111 113 115 99 101 103 105 107
III. Rang Mitte
Logen rechts 3 1 2
Preisgruppe 3
Preisgruppe 7
84 82 80 78 76 74 72 70 68 66 67 69 71 73 75 77 79 81 83 85 62 60 58 56 54 52 50 48 46 44 43 45 47 49 51 53 55 57 59 61 63 65 42 40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 20 18 16 14 12 10 8 2 1 3 9 11 13 15 17 19 5 4 7 6
II. Rang rechts
XIV
Preisgruppe 2
Preisgruppe 6
96 94 92 90 88 86 84 85 87 89 91 93 95 97 82 80 78 76 74 72 70 69 71 73 75 77 79 81 83 68 66 64 62 60 58 56 55 57 59 61 63 65 67 54 32 50 48 46 44 42 40 41 43 45 47 49 51 53 38 36 34 32 30 28 26 27 29 31 33 35 37 39 24 22 20 18 16 14 13 15 17 19 21 23 25 12 10 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11
III. Rang rech
198 196
Preisgruppe 1
Preisgruppe 5
2
V
2
VII 4 1
3
4 1
2
4
3 2
IX
XI
3
3 1
2
1
Sperrsitz Mitte
XIII
1
2
3 2 1
Sperrsitz links
37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 C D 59 61 63 65 67 69 71 73 57 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 4 27 29 31 33 35 5 1 3 2 4 3 2 1 I. Ra
hts
I. Rang rec
ng links
21 734 732 729 731 21 20 730 728 726 724 722 720 717 719 721 723 725 727 20 20 718 716 714 712 710 707 709 711 713 715 20 689 691 693 695 697 699 701 703 705 19 19 708 706 704 702 700 698 696 694 692 19 690 688 686 684 682 680 679 681 683 685 687 19 18 678 676 674 672 670 668 666 664 662 660 658 18 18 656 654 652 650 648 647 649 651 653 655 657 659 661 663 665 667 669 671 673 675 677 18 645 17 17 646 17 620 618 616 614 612 610 609 611 613 615 617 619 17 621 623 625 627 629 631 633 635 637 639 641 643 644 642 640 638 636 634 632 630 628 626 624 622 604 602 600 598 596 594 592 590 588 586 584 582 580 578 576 574 572 569 571 573 575 577 579 581 583 585 587 589 591 593 595 597 599 601 603 605 607 16 16 608 606 15 570 568 566 564 562 560 558 556 554 552 550 548 546 544 542 540 538 536 534 532 529 531 533 535 537 539 541 543 545 547 549 551 553 555 557 559 561 563 565 567 15 14 530 528 526 524 522 520 518 516 514 512 510 508 506 504 502 500 498 496 494 492 491 493 495 497 499 501 503 505 507 509 511 513 515 517 519 521 523 525 527 14 490 488 486 484 482 480 478 476 474 472 470 468 466 464 462 460 458 456 454 452 450 449 451 453 455 457 459 461 463 465 467 469 471 473 475 477 479 481 483 485 487 489 13 448 446 444 442 440 438 436 434 432 430 428 426 424 422 420 418 416 414 412 410 407 409 411 413 415 417 419 421 423 425 427 429 431 433 435 437 439 441 443 445 447 12 12 11 408 406 404 402 400 398 396 394 392 390 388 386 384 382 380 378 376 374 372 370 367 369 371 373 375 377 379 381 383 385 387 389 391 393 395 397 399 401 403 405 11 368 366 364 362 360 358 356 354 352 350 348 346 344 342 340 338 336 334 332 330 328 326 324 323 325 327 329 331 333 335 337 339 341 343 345 347 349 351 353 355 357 359 361 363 13
10
9 8 7 6 5
4
130
128 3 2 1
322 320
318
316
314
312
310
308 306 304
282
280
278
276
274
272
270
242
240
238
236
234
232
230
228
198
196
194
192
190
204
202
200 162
166
164
126
124
122
120
118
94
92
90
88
86
62 30
60 28
160
58 26
158
56 24
156
268
154
116
54 22
20
80 50 18
Parkett rechts
146 108
78 48 16
292
254
216
180
178
142
140
104
102
72 42
12
174
68
8
66 36
6
34 4
131
32 2
133
249
65
253
173
255
175
139
67
297 299 257
215 177
179
141
143 105
69
71 39
9
259
217
103
37 7
295
213
101
35 5
293
211
137 99
33 3
251
171
135
63
291
209
97
31 1
289
207
169
95 61
287
247
205
167
93 64
285
245
203
168
132
96
283
243
206
170
134
98
38
246
208
172
136
100
70
248
210
138
40 10
250
212
176
144
74
290 288 286 284
252
214
106
44 14
256
218
182
76 46
296 294
258
220
184
148 110
260
222
186
150 112
300 298
262
224
188
82 52
264
226
152
114
84
266
302
261
219
145
263
221
147
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265 223
185 149
109 75
43 13
303 305
183
181
41 11
301
267
269
311 271
315
313 273
275
317 277
225
227
229
231
233
235
187
189
191
193
195
197
151
153
155
157
159
319 279 237
161
321
9
281
8
239
199 163
115
117
119
121
123
125
77
79
81
83
85
87
89
91
47 17
49 19
51 21
Parkett links
53 23
55 25
57 27
59 29
10
6 5
165
113
365
7
201
111
45 15
307 309
127 3 2 1
129
4
Sitzplan Schauspielhaus 1 Preisgruppe Preisgruppe 2 Sitzplan Schauspielhaus Preisgruppe 1
Preisgruppe 2
Sitzplan Liederhalle • Beethovensaal Preisgruppe 3 Preisgruppe 3
Preisgruppe 4
Preisgruppe 5
Preisgruppe 4
Preisgruppe 5
Preisgruppe 1
Preisgruppe 2
Preisgruppe 3
G
Empore
1
1
r e ch
links
ts
Bühne Stand: 16. April 2013
33
I
32
F 33
88
87
30
32
29
28 27
31
28
30
27
26
29
26
25
28
25
26 25
8
91
92
91
90
8
27
24
25
26
23
25
22
24
21
23
20
19
25
87
29 89 8 87 88 28 89 88 9 2 7 9 0 8 9 88
E
31
30 29
27 26
33
32
31
26
K
Preisgruppe 6
34
28 27
30 29
31
80
4 2 1 3 5 7 9 11 13 14 12 10 8 6 15 17 19 20 18 16 21 23 24 22 25 27 6 2 8 2 18 1 3 2 5 4 18 7 6 9 8 11 10 13 12 15 14 17 19 21 2 18 16 3 25 2 22 2 0 4 2 7 29 8 26 31 3 30 2 8 6 4 2 1 3 5 7 9 11 13 15 3 35 4 32 16 14 12 10 17 19 2 3 8 1 37 0 6 2 3 1 23 2 2 2 4 2 17 5 6 2 17 2 7 8 2 2 9 0 3 3 1 3 2 5 7 9 11 13 1 33 2 6 4 15 17 19 34 3 14 12 10 8 3 6 1 5 6 8 3 1 37 21 23 38 22 2 0 25 27 16 16 26 24 29 31 0 28 1 2 3 4 5 6 3 7 8 3 9 10 3 2 11 12 13 15 17 3 3 14 5 4 16 3 8 37 1 19 21 36 22 2 0 23 25 15 15 26 24 27 2 9 0 28 3 1 3 2 5 4 3 7 6 9 1 8 2 11 10 3 13 3 12 15 3 4 14 1 3 7 19 21 35 16 36 20 18 23 25 14 14 24 22 27 2 8 26 9 2 2 1 3 3 4 5 6 0 1 7 8 9 11 13 15 3 10 3 12 3 2 14 3 35 16 17 19 2 34 20 18 1 23 13 13 24 22 25 27 8 26 2 2 9 1 0 3 5 7 9 11 13 4 2 6 3 8 3 1 10 2 15 17 1 33 16 14 12 34 3 9 21 2 20 18 12 3 25 12 24 22 27 2 6 2 9 31 8 2 1 3 5 7 9 11 4 2 6 8 0 10 13 15 1 33 16 14 12 32 3 7 19 2 20 18 11 1 23 11 24 22 25 2 6 2 7 29 8 2 1 3 2 5 4 7 6 9 0 8 11 13 15 31 14 12 10 32 3 17 19 18 16 10 21 23 10 22 2 0 25 2 4 2 7 29 6 2 1 2 3 4 5 6 8 7 9 11 13 8 31 0 2 14 12 10 15 17 18 16 9 9 3 19 21 22 2 0 23 2 4 2 5 27 8 26 4 2 1 3 5 7 9 11 13 2 6 2 8 9 0 10 15 17 16 14 12 8 8 3 19 21 20 18 23 2 5 27 4 22 2 6 4 2 1 3 5 7 9 11 6 2 8 2 10 9 8 13 15 16 14 12 17 19 7 7 2 20 18 21 2 3 25 4 22 2 6 2 1 3 2 5 4 2 7 6 7 9 8 8 11 13 15 1 14 12 10 6 6 2 7 19 18 16 21 2 3 25 2 20 2 4 2 2 1 2 3 4 5 6 6 7 7 8 9 11 13 12 10 5 15 17 5 2 16 14 19 2 20 18 2 1 23 2 4 2 2 1 3 2 6 5 5 4 7 2 9 11 13 8 6 15 17 4 4 14 12 10 19 21 18 16 0 2 23 2 2 2 5 4 1 3 5 7 9 2 8 6 4 2 11 13 3 3 14 12 10 15 17 18 16 19 2 0 2 1 23 2 2 4 2 6 4 2 1 3 5 7 9 11 1 2 2 3 15 12 10 8 17 19 16 14 8 1 21 2 0 2 2 3 2
32
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19
82
9 11 13 15 17 19 2 1 23
86
7
81
5
83
3
20
85
1
21
82
2
9 11 13 15 17 19 21 23
82
4
7
84
6
5
86
19
12 10 8 18 16 14 22 2 0
3
31
20
1
2
4
6
12 10 8 0 18 16 14 24 22 2
83
21
9 11 13 15 17 19 21 23
22
84
22
23
9 11 13 15 17 19 21 23
12 10 0 18 16 14 24 22 2 12 10 0 18 16 14 24 22 2
38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27
Preisgruppe 5
2 25 24 34 38 37 36 35 34 33 32 31 30 23 22 44 4 29 28 21 45 1 40 46 42 4 3 25 2 7 4 38 37 36 35 34 33 32 31 4 23 84 44 4 30 5 22 21 29 28 9 41 40 64 4 20 1 2 4 4 9 18 50 25 2 47 4 43 17 16 4 23 38 37 36 35 34 33 32 31 48 54 22 2 40 15 14 30 29 28 64 49 1 20 42 41 13 12 74 3 50 4 4 19 18 8 25 2 44 4 5 38 37 36 17 1 51 4 35 4 34 33 32 23 2 40 6 6 15 49 4 31 41 2 2 30 2 0 7 4 21 2 14 1 5 29 5 43 0 19 3 12 84 4 1 4 3 4 5 11 18 1 5 45 25 24 38 37 36 35 34 33 49 7 16 46 41 32 31 30 23 2 52 50 15 1 54 47 43 42 2 21 4 13 29 28 51 48 5 44 20 1 53 4 12 1 9 6 2 9 1 38 37 36 35 34 18 17 25 24 5 74 41 04 4 42 54 5 33 3 23 2 16 15 32 31 48 51 44 4 53 2 21 30 29 14 13 49 20 1 6 45 52 12 11 9 18 54 38 37 36 35 34 50 74 25 24 42 41 17 16 10 33 3 84 53 51 4 32 4 23 2 31 30 15 14 5 44 2 21 49 29 28 54 52 13 1 6 4 20 1 50 2 11 74 51 38 37 36 35 34 9 18 41 53 10 9 84 25 2 33 32 31 17 1 43 42 4 4 52 4 4 6 30 29 23 2 5 15 1 49 28 4 13 2 21 46 4 53 50 12 1 20 1 51 47 9 18 1 10 48 25 2 17 1 52 9 30 29 4 23 49 6 15 28 27 22 2 14 1 50 1 1 20 3 12 5 19 1 11 10 8 17 25 2 9 8 4 16 15 28 27 23 2 7 14 13 2 21 51 12 11 20 1 9 18 10 9 25 2 17 1 4 23 8 7 6 15 22 2 6 1 4 13 1 20 12 11 19 1 8 17 25 2 10 9 4 23 16 1 8 7 5 14 22 2 6 1 20 13 1 2 11 19 1 10 9 8 17 25 2 4 23 16 1 8 7 5 14 22 2 6 1 20 13 1 2 11 19 1 25 2 8 17 10 9 4 23 16 1 8 7 22 2 5 14 6 1 20 13 1 2 11 19 1 25 2 8 17 10 9 4 23 16 1 22 2 8 7 5 14 1 20 6 13 1 19 1 2 11 25 2 8 17 4 23 10 16 1 9 8 22 2 5 14 7 1 20 13 1 25 2 19 1 2 11 8 17 4 23 10 9 8 16 1 22 2 5 14 1 20 13 1 19 1 25 2 2 11 8 17 4 23 10 16 1 22 2 5 1 1 20 4 13 25 2 19 1 12 1 8 17 4 23 1 16 1 22 2 5 14 1 20 13 1 25 2 19 1 2 8 17 4 23 22 2 16 1 5 14 1 20 25 13 19 1 24 2 8 17 3 22 16 21 2 1 5 25 2 0 19 14 4 23 18 1 71 22 2 6 15 25 12 24 0 19 14 23 2 18 1 22 7 16 1 20 15 19 18 1 71 58 57 56 55 54 53 52 51 6 15 40 39 38 37 36 35 34 33 32 58 57 56 55 54 53 52 51
33 32 31 30 29 28
30
23
24
81 80
9 11 13 15 17 19 21
16 14 12 10 22 20 18
40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28
34 0 33 41 4
H
85
24
11 13 15 17 19 21 2 3
86
14 12 10 20 18 16 24 22
Preisgruppe 4
22
18
17
16
18
15
17
14 13
16
15 14
12 11
12 11
35
C
34
52 51 50 49
B
33 32
54 53 52 51 50 49
Parkett
34
40 39 38 37 36 35 34 33
33
A
32 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 30 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 31 60 61 28 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 29 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 30 64 63 62 61 60 27 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 28 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 29 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 27 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 28 66 65 64 63 26 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 26 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 27 66 65 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 62 61 60 26 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 25 64 63 62 61 60 25 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 24 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 24 67 66 65 64 63 62 61 60 24 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 23 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 23 68 67 66 65 64 63 62 61 60 23 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 22 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 22 68 67 66 65 64 63 62 61 60 22 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 21 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 21 67 66 65 64 63 62 61 60 21 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 20 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 19 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 20 68 67 66 65 64 63 62 61 60 20 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 19 80 79 78 77 76 75 20 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 19 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 18 80 79 78 77 76 75 19 70 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 18 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 17 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 18 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 17 81 80 79 78 77 76 75 18 71 70 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 17 56 55 54 53 52 51 50 16 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 16 72 71 70 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 16 56 55 54 53 52 51 50 49 15 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 15 72 71 70 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 15 80 79 78 77 76 75 16 56 55 54 53 52 51 50 49 48 14 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 14 71 70 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 14 80 79 78 77 76 75 15 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 13 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 13 70 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 13 80 79 78 77 76 75 14 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 12 40 39 38 37 36 35 34 33 32 12 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 12 80 79 78 77 76 75 13 68 67 66 65 64 63 62 61 60 11 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 11 40 39 38 37 36 35 34 33 11 80 79 78 77 76 75 12 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 10 79 78 77 76 75 11 66 65 64 63 62 61 60 10 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 9 40 39 38 37 36 35 34 33 32 10 25 24 23 22 21 20 19 18 10 78 77 76 75 10 67 66 65 64 63 62 61 60 9 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 8 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 9 25 24 23 22 21 20 19 18 17 9 78 77 76 75 9 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 8 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 8 25 24 23 22 21 20 19 18 17 8 80 79 78 77 76 75 8 56 55 54 53 52 51 50 49 48 7 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 7 70 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 7 25 24 23 22 21 20 19 18 17 7 79 78 77 76 75 7 70 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 6 25 24 23 22 21 20 19 18 17 6 78 77 76 75 6 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 6 70 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 5 25 24 23 22 21 20 19 18 17 5 77 76 75 5 56 55 54 53 52 51 50 49 5 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 5 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 4 25 24 23 22 21 20 19 18 17 4 56 55 54 53 52 51 50 49 4 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 4 78 77 76 75 4 25 24 23 22 21 20 19 18 17 3 56 55 54 53 52 51 50 49 3 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 3 68 67 66 65 64 63 62 61 60 3 25 24 23 22 21 20 19 18 17 2 56 55 54 53 52 51 50 49 2 40 39 38 37 36 35 34 33 32 2 67 66 65 64 63 62 61 60 2 56 55 54 53 52 51 50 49 1 40 39 38 37 36 35 34 33 1
D
56 55 54 53 52 51 50 49 48
31
35
36 35 34 33
40 39 38 37
13
40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27
21 20 19
Sitzplan Liederhalle • Mozartsaal Einheitspreis der Kammerkonzerte Staatsorchester Stuttgart
Estrade
27 26 25
48 49 50
46 47 48 49 50 46 24 47 48 49 50 47 23 48 49 50 22 47 48 49 50 21 48 49 50
46 47 48 49 0 5 43 44 45 46 7 4 41 42 43 44 5 4 41 42 43 44 5 4 42 43 44 45 6 4 42 43 44 45 6 4 43 44 45 46 7 4
49 50 44 45 41 42 39 40 39 40 40 41 40 41 41 42
20
15
29 28 27
20 19 18
28
Estrade
26
25 6
5
6
4
5
6
4
5
6
4
5
6
4
5
6
4
5
6
4
5
6
4
5
8
4
7
6
8
14
40 39 38
1
12
13
15
30
20 19 18 17 16 15 20 14 19 18 27 17 25 2 16 15 0 1 14 9 1 13 8 1 12 7 1 24 2 6 1 26 5 1 0 1 4 1 9 1 3 1 8 1 2 7 1 23 2 6 1 25 1 0 1 5 1 0 9 9 1 4 1 8 1 3 1 8 7 1 2 22 2 7 6 1 24 5 1 0 1 10 4 1 9 1 9 3 1 8 1 8 2 7 16 21 2 7 23 15 0 1 10 14 9 1 13 9 8 1 1 8 2 7 1 20 2 7 6 1 22 1 0 1 5 1 0 9 9 1 4 1 8 1 3 1 8 7 1 2 7 6 1 21 5 1 19 2 10 4 1 0 1 9 3 1 9 1 8 2 8 1 7 20 7 1 10 6 1 5 1 9 4 1 8 18 2 20 3 7 0 1 19 9 1 10 8 1 10 9 7 1 11 2 8 6 1 7 13 0 18 14 1 1 10 15 2 1 9 3 1 0 1 1 3 1 8 14 11 9 7 15 12 17 0 1 13 1 2 10 14 2 2 12 0 9 9 15 3 2 1 1 9 2 1 1 8 0 24 12 7 1 2 25 13 11 2 2 14 9 3 2 15 1 0 1 4 2 2 6 2 10 21 25 10 9 22 13 23 12 19 14 24 15 25 21 2 25 24 23 22 9 9 9 3 2 11 2 0 24 1 2 25 2 2 3 2 10 4 2 8 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 8 2 5 2 8 9 2 3 2 4 2 2 25 7 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 7
40 40 39 39 41 38 38 40 37 37 39 11 36 36 38 35 40 9 50 35 37 3 14 9 3 36 49 4 3 1 3 8 50 8 0 3 48 3 3 5 3 37 40 2 4 3 36 49 39 7 50 3 1 9 3 48 3 38 5 3 30 32 49 47 37 4 3 40 31 48 46 36 3 3 39 30 47 35 2 3 38 29 46 34 8 1 3 6 50 7 45 30 33 36 40 44 29 32 49 35 39 43 28 31 48 34 38 30 47 33 3 7 7 2 4 3 5 50 9 2 6 4 2 3 36 4 0 8 5 4 1 3 35 39 49 4 4 0 2 34 38 48 3 9 2 33 37 47 8 32 36 6 4 4 50 46 3 3 1 4 5 5 4 0 3 3 49 3 0 4 4 4 9 3 29 48 33 3 8 47 32 37 46 5 40 31 3 50 36 45 30 35 49 39 44 34 70 48 38 3 3 3 4 37 47 2 40 46 36 2 50 39 60 35 45 49 3 4 3 8 3 4 4 3 48 7 3 3 47 3 4 1 50 6 3 5 46 0 3 5 3 45 49 9 3 4 48 8 3 4 2 4 47 7 3 46 0 3 6 3 45 9 3 5 3 8 3 4 1 4 7 3 3 6 3 0 3 5 3 9 3 4 8 3 2 7 3 6
13
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6
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5 4
25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9
3
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1
25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
Parkett
Bühne
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3 2
3 3 3 3 3 3
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1
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2
20
2
19
3
18
3
17
5
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Die Erde. Sie ist Ursprungsort und Heimat aller bekannten Lebewesen. Vom All aus betrachtet erkennt man ihre ganze Schönheit.
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