Schenna Magazine 2022 - Natur! Kleine Fluchten ins Glück.

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FA M I L I E

Eine Erinnerung

Hurra, Kinder! Wir fahren nach TEXT Sonja Steger FOTO Julia Staschitz, Helmuth Rier

Die Checklist mit all dem, was man auf keinen Fall vergessen darf, abgehakt. Die Koffer fast zum Platzen gefüllt und allesamt im Auto verstaut. Die Fahrt konnte losgehen. Keine Spur von Quengeln, denn unserer K ­ inder wussten, wohin die Reise geht. Nach Schenna! Schon seit die zwei Jungs ganz klein waren, wohnen wir in den Sommerferien bei der gleichen Gastfamilie. Das Hotel ist fast zu einer zweiten Heimat geworden. Mein Mann und ich mögen diesbezüglich Konstanz, es gefällt uns zu wissen, wo alles zu finden ist, wir fühlen uns herzlich aufgenommen und nicht wie Fremde und auch die Kinder haben keine Anlaufschwierigkeiten. Endlich können wir die mitunter schönste Zeit im Jahr genießen, eben, weil wir viel Zeit füreinander haben. Im oft stressigen Alltagsleben beschleicht mich manchmal das Gefühl, unseren Kindern nicht genügend Abwechslung bieten zu können… Zum Glück gibt es in Schenna und Umgebung unendlich viel zu entdecken. Und darum soll es ja hier hauptsächlich gehen. Inzwischen sind die Kinder schon so groß, dass wir am jeweiligen Vorabend die Pläne für den kommenden Tag gemeinsam schmieden. Wir lassen es gemütlich angehen und entscheiden uns für den Sagenweg. Ein junger Künstler aus Schenna hat die Figuren mit der Motorsäge geschnitzt. Zugegeben, sie sind schon etwas gruselig anzuschauen, aber genau das gefällt meinen zwei Jungs. Bereits zum dritten Mal ist das Kinderbüchlein „Unser größter Schatz. Ich entdecke Schenna“ fester Bestandteil in den Abenteurer-Rucksäcken. Die Aufgaben und Rätsel lösen die beiden inzwischen ganz flugs. Beim Sammeln der „Sunny-Stempel“ im „Schatzbuch“ wird gewetteifert, um den Rekord vom Vorjahr zu übertrumpfen. Die

Stempelabdrücke gibt es sozusagen als Trophäen bei den Hütten und Almen. Beim Familienprogramm, welches vom Tourismusverein angeboten wird, ist immer etwas dabei, das unsere Kinder interessiert. Wir waren schon beim Filzen, beim Insektenhotel Bauen und Wildkräuter Sammeln ... Die Wanderführerin und Kräuterpädagogin Elisabeth Taibon-Karnutsch beeindruckte uns alle derart mit ihrem Wissen und ihrer Kreativität, dass wir immer wieder einen ihrer Workshops besuchen.

Die Zeit v ­ erging ­wiedermal wie im Flug. Die Koffer sind schon mehr oder weniger gepackt. Dazu gesellt sich ein prall gefüllter Karton mit selbst gebastelten Musikinstrumenten (sehr netter Nachmittag im Wald!),


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