Ludwigsburger Schlossfestspiele | Fest Spiel Heft 2021

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Ziel 2 Den Hunger beenden, Ernäh­rungs­sicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirt­schaft fördern

Ziel 1 Armut in allen ihren Formen und überall beenden

Ziel 9 Widerstandsfähige Infra­struk­tur aufbauen, breiten­wirks­ame und nach­haltige Indu­striali­sie­rung fördern und Inno­vationen unterstützen

Ziel 8 Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschafts­wachstum, produktive Vollbe­schäftigung und menschen­wür­dige Arbeit für alle fördern

Ziel 7 Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern

Ziel 13 Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

Ziel 3 Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

Ziel 14 Ozeane, Meere und Meeres­res­sourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen

Ziel 15 Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen


Ziel 4 Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewähr­leisten und Möglichkeiten lebens­langen Lernens für alle fördern

Ziel 6 Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten

Ziel 5 Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen

Ziel 11 Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

Ziel 10 Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern

Ziel 12 Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

Ziel 16 Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen

Ziel 17 Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

Die 17 globalen Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung


Fest Spiel Zeit

Liebe Fest Spiel Gäste, was wären Feste ohne Gäste? Einfach undenkbar. Können Sie sich vorstellen, wie sehr wir Sie – unser Publikum – vermisst haben in all den Monaten des kulturellen Stillstands? Dieses schmerzliche Gefühl der fehlenden Nähe empfinden Sie sicherlich genau wie unser ganzes Team. Festspiele sind ein wichtiges Ritual der Gemeinschaft und entrücken uns dem Alltag, sie stillen dabei immer auch eine Sehnsucht nach dem Unvergänglichen. Der Philosoph und Theologe Byung-Chul Han beschreibt das Fest in seinem Buch »Vom Verschwinden der Rituale« mit den Worten: »Die Fest-Zeit ist eine stehende Zeit. Sie vergeht, verrinnt nicht. So macht sie das Verweilen möglich. Die Zeit als Nacheinander vergänglicher, flüchtiger Momente ist aufgehoben […]. Das Begehen des Festes hebt das Vergehen auf. Dem Fest wohnt etwas Unvergängliches inne. Die Zeit des Festes ist eine Hoch-Zeit. Auch die Kunst hat ihren Ursprung im Fest […]. Es ist das Wesen der Kunst, dass sie dem Leben eine Haltbarkeit verleiht.« So freuen wir uns nun auf eine »Fest Spiel Zeit« 2021, wenn sie auch vollkommen anders ausfällt als ursprünglich geplant. Wir sind getragen von der Hoffnung, dass wir jetzt nach einem Mai mit vielfältigen Programmen auf unserer Digitalen Bühne in die Sommermonate übergehen, in denen bei sinkenden Inzidenzen Veranstaltungen auch wieder in Präsenz besucht werden können, erst im Freien, dann auch in Innenräumen. Im Herbst planen wir eine kleine »Coda« zum Abschluss der Saison. Ja, es war immer unser Ziel, ein ausgefallenes Festival zu sein, das voller Überraschungen steckt. Wenn wir etwas gelernt haben in den letzten Monaten, so ist es, das Unerwartete in unseren Alltag zu integrieren. 4

Zum Start in die neue Dekade stimmten wir uns 2020 mit einem Zitat Ludwig van Beethovens ein: »Die Kunst will von uns, dass wir nicht stehen bleiben«. Als ein »Fest der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit« mit wachsendem Bewusstsein für die aktuelle Zeitenwende und einem Blick in die Zukunft wollten wir voll durchstarten. Gemeinsam mit unserem Schirmpaar Eva Luise und Horst Köhler beriefen wir uns auf die Verantwortung der Künste, die »große Transformation«, in der sich unsere Gesellschaft befindet, voranzutreiben. Dann kam die Pandemie und wir machten alle zusammen Halt. Seitdem haben Begriffe wie »Zeitenwende« und »Transformation« eine völlig neue Aktualität und Dringlichkeit erhalten. Wir erleben einen Prozess des Wandels, der die ganze Menschheit erfasst und dessen tiefgreifende Veränderungen wir in dieser Dimension und Geschwindigkeit wohl kaum für möglich gehalten haben. Wie jede Krise sollten wir auch diese als Möglichkeit für einen Neuanfang begreifen. Wir orientieren uns an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. So stehen drei existenzielle Fragen seit 2020 am Ausgangspunkt unserer Programmatik. Wir stellen sie unseren eingeladenen Künstler*innen und befragen auch unser Publikum: »Wo stehst Du? Was bewegt Dich? Wohin gehen wir?«. Die Frage nach einer Zukunft und einer Welt, die wir alle gemeinsam aktiv und immer wieder neu denken und gestalten können, ist der Wesenskern von Demokratie. Die Frage nach einer Gerechtigkeit der Generationen angesichts begrenzter Ressourcen ist der Wesenskern von nachhaltigem Leben und Wirtschaften. Im Dialog mit den Künstler*innen wollen wir uns den großen Fragen unserer Zeit stellen. Wir wollen auch künstlerische und solidarische Brücken bauen zu Ländern wie Belarus, in denen aktuell ein


ganzes Volk um die Herstellung seiner Demokratie kämpft. Wir wollen vor allem freiberuflichen Künstler*innen Arbeit geben, die nicht institutionell abgesichert sind. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf diesem Weg aktiv, kritisch und gerne auch unterstützend durch Spenden und Taten begleiten. Den Dreiklang in der Musik deuten wir als eine Allegorie für Gemeinschaft. Gerade in Zeiten wie diesen sind die Dreiklänge für uns ein Symbol für Vielfalt und Harmonie. In unserer komplexen Welt verändern sich viele Strukturen und Systeme und wir machen die Erfahrung gewaltiger Widersprüche. Einerseits erleben wir eine enorme Beschleunigung von Prozessen, wir erfahren, was exponentielles Wachstum bedeutet und gleichzeitig befinden wir uns in einem »rasenden Stillstand«. Beides scheint nicht zusammen zu passen und daher ist auch die kreative Suche nach dritten Wegen von größter Relevanz. In unserer »Fest Spiel Ouvertüre«, die Sie auf der Digitalen Bühne online nacherleben können, haben wir dem Gefühl der letzten Monate einen besonderen Moment des Innehaltens gewidmet, mit einem historischen Werk, das perfekt in unsere Zeit passt: »4'33''« – komponierte Stille von John Cage in einer denkwürdigen Fassung für das Festspielorchester unter der Leitung von Oksana Lyniv als Bindeglied zwischen Beethovens »Pastorale« und Gustav Mahlers »Lied von der Erde«. Und nach der langen Stille der letzten Monate können wir endlich wieder das Zuhören und Zuschauen zelebrieren, in unseren Konzerten und Tanzproduktionen oder den Übertragungen in das »Fest Spiel Zentrum« im Ehrenhof des Residenzschlosses. Wir bleiben offen. Auch dank der Kooperation mit unseren Medienpartnern von Hörfunk und Fernsehen, ARTE Concert, dem SWR und dem Deutschlandradio. Wenn

wir von einem »hybriden Festival« sprechen, so sehen wir darin auch Zukunftspotenziale für die Zeit nach der Pandemie. Sie bestehen in der Verknüpfung analoger Konzerte, wie sie bei den Schlossfestspielen seit fast 90 Jahren geschätzt und geliebt werden, und der Weiterentwicklung mithilfe digitaler Technologien. Denn durch die Verbreitung auf allen Kanälen und Plattformen können wir nun auch eine hohe Erreichbarkeit und Zugänglichkeit für ein breiteres Publikum gewährleisten. Der Bildende Künstler Brad Hwang, der während der »Fest Spiel Zeit« seine Künstlerresidenz in Ludwigsburg verbringt, überbrückt die soziale Distanz mit seiner neu entwickelten Umarmungsmaschine auf eine sehr außergewöhnliche Weise und wird die Menschen der Stadt buchstäblich miteinander verweben. Damit arbeitet er an einem kühnen Traum: dass wir uns alle als eine solidarische Gemeinschaft erleben können. »Das Fest als Spiel ist eine Selbstdarstellung des Lebens […]. Es ist die Intensivform des Lebens. Im Fest bezieht sich das Leben auf sich selbst, statt sich einem Zweck unterzuordnen.« (Byung-Chul Han) In diesem Sinne möchten wir Sie voller Freude und von ganzem Herzen willkommen heißen.

Ihr Jochen Sandig und das Team der Ludwigsburger Schlossfestspiele

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»Wir kamen zum Weben und wurden verwoben«

»Ich war schon immer damit beschäftigt, aus dem Stoff um mich herum kurze Momente der Gemeinschaft zu bauen«, schreibt Brad Hwang über seine Arbeit. Der Bildende Künstler aktiviert Material, das seine Funktion verloren hat. Alles, was er baut, soll funktionieren: »Aber es liegt an den Mitmachenden, durch ihre Partizipation dieser Funktion einen Zweck zu geben, auch wenn dieser Zweck sinnlos, sogar unerfüllbar ist.« Als Auftakt einer mehrjährigen Zusammenarbeit ist Brad Hwang in dieser Saison erstmalig bei den Schlossfestspielen zu Gast. In einer Zeit, in der menschliche Bedürfnisse und gesellschaftliche Probleme umso deutlicher zum Vorschein getreten sind, bewegt sich Hwang mitten in diese akuten Spannungsfelder hinein. Mit der Konstruktion einer

Umarmungsmaschine und eines mobilen Webstuhls konfrontiert er uns mit der Sehnsucht nach menschlicher Nähe und der Suche nach gesellschaftlicher Verbundenheit. Sein Webstuhl, der in der Karlskaserne und an verschiedenen Stellen in der Stadt zu finden sein wird, ist eine Einladung an alle Bürger*innen, mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen und ausrangierte Textilien wie alte Kleidungsstücke oder Mullbinden zu verarbeiten. Es entsteht ein kollektives Kunstwerk, eine soziale Skulptur in Form eines Webstücks, das am Ende die Geschichte seiner Erfahrungen vor Ort dokumentieren wird – als eine gewebte Aufnahme des Verlaufs der Zeit. Atelierbesuche bei Brad Hwang können per E-Mail über kpp@schlossfestspiele.de vereinbart werden.

Gefördert durch

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Unter freiem Himmel

Durch die Entwicklung corona-konformer Veranstaltungen unter freiem Himmel ist die Bedeutung des bereits 2020 geplanten Festivalzentrums umso mehr gewachsen. Im Ehrenhof des Residenzschlosses wird das atmosphärische Verweilen in Gemeinschaft möglich. Trotz dem Auf und Ab der Pandemie freuen wir uns darauf, miteinander ins Gespräch zu kommen. An welchen Tagen das Festivalprogramm um weitere Impulse, Workshops oder Begegnungen mit Künstler*innen erweitert wird, erfahren Sie auf unserer Website unter www.schlossfestspiele.de sowie auf unseren Social-Media-Kanälen. Wir freuen uns über Ihren Besuch!

Gefördert durch

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Der historische Marktplatz von Ludwigsburg ist schon immer ein besonderer Ort kultureller Begegnungen gewesen. Im barocken Wohnzimmer der Stadt pflegt man den innerstädtischen Austausch und macht Bekanntschaften mit Menschen von außerhalb. Und auch wenn Corona in das alltägliche Treiben eingreifen konnte, ist der Zauber des Ortes nicht gebrochen. Davon inspiriert, laden die Solist*innen des Festspielorchesters dazu ein, die Schönheit des Platzes mit seiner hervorragenden Akustik auch musikalisch aufzunehmen. In der 2020 entstandenen Reihe von Marktplatzkonzerten wird das Zentrum der Stadt auch dieses Jahr in eine Bühne verwandelt.



Festspiele digital

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Vorhang auf zur Digitalen Bühne

Das historische Schlosstheater öffnet sich als Portal zur Digitalen Bühne auf Ihrem Bildschirm. Sie füllt sich stetig mit neuen Inhalten und verspricht schon jetzt ein vielseitiges Programm: In der »Fest Spiel Ouvertüre« verschmilzt »hochklassig präsentierte Musik« (Johannes Koch, LKZ) mit den großen Themen unserer Zeit. Unter dem Dirigat von Oksana Lyniv stellt das Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele mit Ludwig van Beethovens »Pastorale« und Gustav Mahlers »Lied von der Erde« aktuelle Bezüge zur Umweltkrise her. Von Anna Larsson und Christian Elsner gesanglich »kontrastvoll, nuanciert und mit expressiver Kraft« (Dietholf Zerweck, LKZ) interpretiert, wird Mahlers Musik ebenso bereichert durch einen Film des Fotografen und Umweltaktivisten J Henry Fair. Der Stillstand während der Pandemie wird reflektiert durch John Cages komponierte Stille in »4'33"«, »ein grandioser Einfall« (Jürgen Kanold, SWP). Die filmische Installation »Human Requiem Brahms« nach einem Konzept von Jochen Sandig soll Trost

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und Hoffnung für Trauernde spenden. Sie entstand im Auftrag des Bundespräsidialamts für die zentrale Gedenkfeier für die Verstorbenen der Pandemie. Unter der Leitung von Gijs Leenaars bringt der Rundfunkchor Berlin die Botschaft von Johannes Brahms würdevoll zum Ausdruck. Sprache der Völkerverständigung Mit gleich zwei Projekten zeigt das STEGREIF.orchester, wie klassische Musik in innovativen Formaten neue Bedeutungsebenen eröffnen kann. In Arrangements und Rekompositionen von Beethovens 9. Sinfonie zelebriert #bfree die Idee einer geeinten Völkergemeinschaft. Der 360° Hörspaziergang #explore_mozart bringt dem Publikum auf individuellen Wanderrouten die politischen Ideale von Wolfgang Amadeus Mozart näher. Die verständigende Kraft der Kunst thematisiert ebenso der Film »Saz – The Key of Trust«. Begleitet und gefilmt von Stephan Talneau, legt die Sängerin und Saz-Spielerin Petra Nachtmanova auf ihrer Reise durch Europa und Asien offen, wie Musik als verbindende Sprache zwischen den Kulturen wirken kann.

Medienpartner


»Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren!« Selten hat das berühmte Zitat von Pina Bausch besser gepasst. Mit »Dying Swans Project« interpretieren Künstler*innen von Gauthier Dance auf 16 verschiedene Weisen den sterbenden Schwan und setzen damit ein künstlerisches Zeichen des Aufbegehrens. Im Juli werden die Choreografien dann auch vor Publikum uraufgeführt. Der legendäre FlamencoTänzer Israel Galván begeistert und schockiert in dem Tanzfilm »La Fiesta« mit unkonventionellen Neuinterpretationen des traditionsreichen Tanzstiles. Einen Ausblick auf die Saison 2022 eröffnet sich mit »The Day WTC«. Durch ein Interview mit Lucinda Childs, Maya Beiser, Wendy Whelan und David Lang erschließen sich weitere spannende Perspektiven auf das Bühnenstück aus New York. Auch auf Distanz treten wir mit dem Publikum in Aktion. Wie das funktioniert, zeigt »Piano City Ludwigsburg«. Auf Social-Media präsentieren Berufsund Freizeit-Pianist*innen Klaviermusik unterschiedlicher Genres aus ihren eigenen vier Wänden und zelebrieren die Tradition der Hausmusik. Ebenso

interaktiv lässt das »Straßen Musik Festival« sein Publikum per Votum über den Gewinn mitentscheiden. Im Verlauf des diesjährigen Festivals zeigen wir weitere Projekte auf unserer Digitalen Bühne: Marco Blaauw präsentiert sein fortlaufendes »Global Breath Project« und die darin enthaltenen Untersuchungen weltweiter Traditionen, Bräuche und Klänge der Trompete. Im Interview sowie in einer musikalischen Darbietung vermittelt Blaauw eindrucksvoll die Ausdrucksmöglichkeiten des Instrumentes. Vom digitalen zum hybriden Festival Ein physisches Beisammensein mit unserem Publikum ist uns nach wie vor eine Herzensangelegenheit. Trotzdem sind wir froh, dass wir mit unserem digitalen Angebot weiterhin mit Ihnen in Kontakt kommen können. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir daher die ersten wichtigen Schritte einer tiefgreifenden Transformation gehen – vom digitalen zum hybriden Festival!

Die Digitale Bühne wird entwickelt in Partnerschaft mit

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Das Eröffnungskonzert mit dem Orchester der Schlossfestspiele unter dem Dirigat von Oksana Lyniv mit Beethovens Sinfonie Nr. 6, Cages »4'33"« und Mahlers »Das Lied von der Erde« wurde live aus dem Forum am Schlosspark bei ARTE Concert und auf die Digitale Bühne übertragen. Der Fotograf und Umweltaktivist J Henry Fair eröffnet dem »Lied von der Erde« durch seinen Film eine neue Dimension.

Mit einem 360° Hörspaziergang widmet sich das STEGREIF.orchester dem Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, fünf Idealen und inneren Zielen. Zeitgleich wird auf Wanderrouten die Vielfalt der Umgebung ergründet. #explore_mozart entsteht in Koproduktion mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen.

Viele Menschen sehen die Besonderheit Europas vor allem in der Eigenschaft offener Grenzen. Das STEGREIF.orchester geht einen Schritt weiter: In einem utopischen Europa sind die Grenzen nicht nur offen, sondern auch fließend. Damit meint das Orchester Länder, Sprachen und musikalische Genres gleichermaßen. #bfree ist bis zum 11. Juli auf der Digitalen Bühne zu sehen.

Mit ihrer Saz auf dem Rücken macht sich die Berliner Musikerin Petra Nachtmanowa auf die Suche nach dem Ursprung des mythischen Saiteninstruments. »Saz – The Key of Trust« ist ein musikalisches Roadmovie von Stephan Talneau. Eine Koproduktion mit ZDF/ARTE.

»Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.« (Mt. 5:4) ist die zentrale Botschaft von »Ein Deutsches Requiem« von Johannes Brahms. Die filmische Installation mit dem Rundfunkchor Berlin unter der Leitung von Gijs Leenaars wurde umgesetzt von Daniel Koppelkamm, Bettina Borgfeld, Holger Schwark und Bobby Good nach einem Konzept und in der Regie von Jochen Sandig.

16 Kurzchoreografien von Mauro Bigonzetti, Bridget Breiner, Virginie Brunelle, Kinsun Chan, Edward Clug, Dominique Dumais, Andonis Foniadakis, Itzik Galili, Eric Gauthier, Smadar Goshen, Anita Hanke, Guillaume Hulot, Nicki Liszta, Constanza Macras, Kevin O’Day und Elisabeth Schilling. Ein Projekt von Eric Gauthier mit Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart

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Israel Galván setzt sich stets aufs Neue mit dem Flamenco auseinander und hat sich durch die Kombination mit zeitgenössischem Tanz einen Namen als Enfant terrible gemacht. Zusammen mit sieben Tänzer*innen präsentierte er am 19. Juli 2017 »La Fiesta« im Cour d'Honneur beim Festival d’Avignon. Eine überarbeitete Fassung des ARTE-Mitschnitts ist auf der Digitalen Bühne zu sehen.

Als Synthese aus Musik und Tanz erforscht »The Day« einschneidende Ereignisse. Alles begann mit der Komposition »World to Come«, die unter den schrecklichen Eindrücken der einstürzenden Türme des World Trade Centers entstand. Jahre später kam die Frage hinzu: »Was war der wichtigste Tag in deinem Leben?«. Ein Projekt von Lucinda Childs, Maya Beiser, Wendy Whelan und David Lang.

Vor unterschiedlichen Bühnen zu Musik aus der ganzen Welt tanzen und feiern – das war schon immer das Motto des beliebten Internationalen Straßenmusikfestivals Ludwigsburg, und das ist es auch 2021. Alle Informationen finden Sie unter www.strassenmusikfestival.de

»Our most basic common link is that we all inhabit this planet. We all breathe the same air.« (John F. Kennedy) Dieses Zitat inspirierte Marco Blaauw, einen führendenden Solo-Trompeter unserer Zeit, zu einem einzigartigen internationalen Forschungs- und Konzertprojekt über den historischen und zeitgenössischen Sound der Trompete. www.globalbreath.net

»Hinter den Mauern spielen so viele Menschen Klavier, warum hören wir uns nicht an, was sie bewegt?«, fragte sich der Pianist Andreas Kern und gründete »Piano City«. Auch in Ludwigsburg präsentieren Pianist*innen Klaviermusik unterschiedlicher Genres aus ihren eigenen vier Wänden.

Von 12. bis 22. Juni zeigen wir exklusiv den Film »Dancing at Dusk – A Moment with Pina Bausch’s The Rite of Spring« auf unserer Digitalen Bühne. 2022 kommt die legendäre Choreografie von Pina Bausch mit einem neu entstandenen Ensemble von Tänzer*innen aus 14 afrikanischen Ländern als Koproduktion zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen.

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»Mit Beethoven durch Europa – Neun Sinfonien, Neun Orchester, Neun Städte« 13:00 Bonn Sinfonie Nr. 1 in C-Dur, op. 21 14:00 Dublin Sinfonie Nr. 2 in D-Dur, op. 36 15:00 Helsinki Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur, op. 55 16:00 Luxemburg Sinfonie Nr. 4 in B-Dur, op. 60 17:00 Prag Sinfonie Nr. 5 in c-Moll, op. 67 18:00 Lugano Sinfonie Nr. 6 in F-Dur, op. 68 19:00 Delphi Sinfonie Nr. 7 in A-Dur, op. 92 20:15 Straßburg Sinfonie Nr. 8 in F-Dur, op. 93 21:00 Wien Sinfonie Nr. 9 in d-Moll, op. 125 Ludwig van Beethovens neun Sinfonien zählen zu den wichtigsten Denkmälern der Musikgeschichte. Die Bedeutung der Werke zeigt sich nicht nur in ihrer kompositorischen Formvollendung, sondern ebenso in der Fülle an universellen Botschaften. »Per aspera ad astra« – »durch das Raue zu den Sternen« – führt uns Beethoven durch die dunkelsten Stunden der Menschheitsgeschichte, um schließlich im Finale leuchtende Visionen für eine bessere Zukunft zu formulieren. Zur Würdigung seines Schaffens war für 2020 ein besonderes Projekt geplant: Alle neun Sinfonien sollten nacheinander in neun verschiedenen europäischen Ländern erklingen – als Zeichen für ein geeintes Europa. 2021 holt der Kulturkanal ARTE das Event nun nach. Ein besonderer Höhepunkt stellt die aus Delphi übertragene 7. Sinfonie mit Teodor Currentzis und musicAeterna dar. Sasha Waltz choreografiert zur »Apotheose des Tanzes« ein neues Werk, das gleichzeitig auf das Gastspiel ihrer Company einstimmt: Mit dem Projekt »Dialoge« werden Sasha Waltz & Guests im Blühenden Barock und im Schlosshof zu erleben sein. Das Konzert wird live auf ARTE gesendet sowie bei ARTE Concert und auf unsere Digitale Bühne übertragen.

GUSTAV MAHLER »Rheinlegendchen«, »Urlicht«, »Wer hat dies Liedlein erdacht« ⁄ JOHANNES BRAHMS Intermezzo in A-Dur, op. 118, Nr. 2 ⁄ HUGO WOLF »Begegnung«, »Blumengruß«, »Gleich und Gleich« ⁄ FRANZ SCHUBERT Impromptus in Ges-Dur und As-Dur, D. 899, op. 90, Nr. 3, Nr. 4, »Romanze aus Rosamunde«, D. 797, »Gretchen am Spinnrade«, D. 118, »Wiegenlied«, D. 498 ⁄ u.a. Anna Lucia Richter Mezzosopran Ammiel Bushakevitz Klavier Vom Sopran zum Mezzosopran – mit diesem Fachwechsel eröffnet sich Anna Lucia Richter nicht nur ein anderes Repertoire. Vielmehr kann sie bereits gesungene Partien mit dunklem Timbre neu ergründen. An der Seite von Pianist Ammiel Bushakevitz lädt sie zu einem Gesangsabend ein, der mit Franz Schubert, Hugo Wolf und Gustav Mahler drei absolute Größen der Liedkomposition vorstellt. Schuberts musikgeschichtliche Bedeutung in dieser Gattung zeigt sich in »Gretchen am Spinnrade«. Mit rein musikalischen Mitteln gelingt ihm sowohl lautmalerisch als auch tiefenpsychologisch eine Aufwertung der berühmten Textvorlage Johann Wolfgang Goethes. Wolf wiederum entwickelt in seiner spätromantischen Liedkunst mit musikalischen Leitmotiven übergreifende Zusammenhänge in den Gedichten von Eduard Mörike. Der poetische Gesang Richters klopft bei Mahler schließlich an der sinfonischen Pforte: In der Klavierbegleitung lassen sich die Klangfarben eines großen Orchesters exzellent heraushören. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg Karten 35 ⁄ 45 ⁄ 55 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr in geschlossenen Räumen gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 31. Mai. Ist dies nicht der Fall, wird das Konzert ausschließlich live auf unsere Digitale Bühne und zu einem späteren Zeitpunkt bei SWR2 übertragen. Sollte ferner Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestattet sein, ist die Veranstaltung ebenso im Ehrenhof des Residenzschlosses zu hören.

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Medhat Aldaabal Tanz Ali Hasan Perkussion Der Tänzer und Choreograf Medhat Aldaabal und der Perkussionist Ali Hasan stammen aus Syrien und haben in Deutschland eine neue Heimat gefunden. Hier entdeckten sie die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Menschen durch Tanz und Musik zu vereinen. Im östlichen Mittelmeerraum wird der traditionelle »Dabke« bei Feiertagen, Familienfeiern oder für Reisende getanzt. Der Begriff »Dabke« bedeutet so viel wie »mit den Füßen auf den Boden stampfen«. Dabei wird durch kollektiven Tanz Verbundenheit und harmonisches Miteinander ausgedrückt. Gemeinsam mit der Tänzerin Edith Buttingsrud Pedersen wurde ein Konzept entwickelt, um diesen Zusammenhalt auch mit Distanz zu realisieren. In mehrmaligen Workshops können die Menschen in Ludwigsburg ihren Körper als eigenständiges Instrument neu entdecken und zugleich einen spannenden interkulturellen Dialog führen. Kunstzentrum Karlskaserne, Ludwigsburg Eintritt frei – Wir freuen uns, wenn Sie das Projekt mit einem Solidaritätsbeitrag unterstützen. Bitte melden Sie sich über unser Kartenbüro oder unter www.schlossfestspiele.de an. Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestatten, können Sie sich ab dem 31. Mai für die Veranstaltung anmelden. Ist dies nicht der Fall, wird die Veranstaltung leider abgesagt. Eine Kooperation mit der Tanz- und Theaterwerkstatt Ludwigsburg. Gefördert durch

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ROBERT SCHUMANN / JOHANNA SUMMER »Schumann Kaleidoskop« Jazzimprovisationen über »Kinderszenen«, op. 15 und »Album für die Jugend«, op. 68 Johanna Summer Klavier Robert Schumanns »Album für die Jugend« und »Kinderszenen« sind aus dem Klavierunterricht kaum noch wegzudenken. Je mehr sich dieser Status festigte, desto mehr scheute man sich, den Werken experimentell zu begegnen. Johanna Summer zeigt sich davon unbeeindruckt und kleidet die bekannten Melodien in ein neues Jazzgewand. Mit kunstvollen Improvisationen überträgt sie die Musik in das Hier und Jetzt, ohne den Bezug zum Original zu verlieren. Schumann selbst hat zu Beginn seiner Laufbahn aus der »Eingebung des Augenblicks« seine Werke geschaffen. Summer geht diesen Weg umgekehrt: Zunächst klassisch ausgebildet, dringt sie nun immer tiefer in den Kosmos des freien Spiels vor. Dabei wird deutlich, dass Musik durch solche Diversität und Wechselseitigkeit ihre größte Kraft entfaltet. Auf dass dieser kreative Dialog zwischen Klassik und Jazz auch das Potenzial für eine spannende Kommunikation zwischen den Kulturen dieser Welt verdeutlicht. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg Karten 18 ⁄ 26 ⁄ 36 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr in geschlossenen Räumen gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf ab dem 31. Mai. Ist dies nicht der Fall, wird das Konzert ausschließlich live auf unsere Digitale Bühne und am 23. Juli beim ARD Radiofestival übertragen. Sollte ferner Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestattet sein, ist die Veranstaltung ebenso im Ehrenhof des Residenzschlosses zu hören.




»Transtemporal« – Uraufführung Kaan Bulak Komposition, Klangregie Nur wenige Dinge beschäftigen uns Menschen von der Antike bis hin zur Gegenwart so durchgängig wie die Frage nach der Existenz. Kaan Bulak schöpft aus dieser Quelle seine Komposition für den Lautsprecher-Klangkreis des Festivalzentrums. Atmosphärisch und inhaltlich inspiriert von byzantinisch-orthodoxer Theologie, Zen-Buddhismus und Ritualen der SufiOrden, dringt der Künstler so in einzigartige Lebenswelten vor und fragt nach grundlegenden Verbindungen von Religionen, dem Weg ins Unbekannte und der Transzendenz. In seiner Auftragsarbeit für die Ludwigsburger Schlossfestspiele vereint er Klaviermeditationen und sphärische Hymnen in Naturklängen mit Barockharfen, Streichern und Elektronik. Unter freiem Himmel entsteht eine kontemplative und expressive Fusion von musikalischen Spiegelbildern der Welt, von Zeit und Raum, von Werden und Vergehen. Ausgang unbekannt. Ehrenhof, Residenzschloss Ludwigsburg Karten 5 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf jeweils 2 Wochen im Voraus am 31. Mai und am 21. Juni. Ist dies nicht der Fall, wird die Veranstaltung leider abgesagt. Gefördert durch

»Dancing at Dusk – A Moment with Pina Bausch’s The Rite of Spring« – Premiere Ein Film von polyphem Filmproduktion Florian Heinzen-Ziob Regie, Schnitt Enno Endlicher Kamera Armin Badde Sounddesign Um Pina Bauschs schöpferische Leistung einer neuen Generation von Tanzschaffenden zugänglich zu machen, vermittelt die Pina Bausch Foundation ihre Choreografien auch an internationale Kompanien. So entstand ein Projekt mit der École des Sables und dem Sadler’s Wells London, bei dem »The Rite of Spring« von einem eigens dafür entstandenen Ensemble von Tänzer*innen aus 14 afrikanischen Ländern interpretiert wird. Da das Ergebnis erst im nächsten Jahr live bei den Schlossfestspielen erlebt werden kann, wird 2021 zumindest exklusiv der Film »Dancing at Dusk – A Moment with Pina Bausch’s The Rite of Spring« zu sehen sein: Kurz vor dem weltweiten Lockdown trafen die Tänzer*innen an einem abgeschiedenen Strand in Senegal zusammen und präsentierten die legendäre Choreografie bei Sonnenuntergang. Vervollständigt wird der Abend im Autokino mit zwei weiteren ausgewählten Tanzfilmen. Autokino, Kornwestheim Karten 10 € Der Kartenvorverkauf findet ausschließlich über das Autokino Kornwestheim statt. Zudem sind die Filme bis zum 22. Juni exklusiv auf unserer Digitalen Bühne zu sehen. Eine Koproduktion der Pina-Bausch-Stiftung und der École des Sables & ­Sadler’s Wells mit dem Théâtre de la Ville, Paris; Les Théâtres de la Ville de Luxembourg; Holland Festival, Amsterdam; Festspielhaus St. Pölten und den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Gefördert und unterstützt durch die ­Kulturstiftung des Bundes, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des ­Landes Nordrhein-Westfalen, das Goethe-Institut und das Tanztheater ­Wuppertal Pina Bausch. Gefördert durch

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Workshops für Kinder, Jugendliche und Familien Medhat Aldaabal Tanz Ali Hasan Perkussion Hanni Liang Klavier Timo Brunke Konzertpoet Gary Joplin Choreografie, Regie Birgit Holzwarth Kostüm Brad Hwang Bildender Künstler Jugendmusikschule Ludwigsburg Kunstschule Labyrinth Ludwigsburg Tanz- und Theaterwerkstatt Ludwigsburg In was für einer Welt wollen wir eigentlich leben und wie gelangen wir dorthin? Begleitet von diesen Fragen entstehen zum Familientag gemeinschaftliche künstlerisch-kreative Erlebnisse. Mit einem ausgewählten Angebot an Musik, Tanz, einer Schreibwerkstatt und der Auseinandersetzung mit dem dritten Geschlecht laden die Ludwigsburger Schlossfestspiele und das Kunstzentrum Karlskaserne dazu ein, die eigene Persönlichkeit zu entfalten und das künstlerische Potenzial in sich selbst und anderen zu entdecken. Spielerisch wird vermittelt: Wir können etwas bewegen, Dinge erschaffen und Wege finden, uns auszudrücken. In anderen Worten: Wir sind nicht nur Zuschauer*innen, sondern haben selbst die Kraft und Fantasie etwas zu verändern. Nicht nur an diesem Tag, sondern immer und überall auf der Welt. Kunstzentrum Karlskaserne, Ludwigsburg Karten 10 € Familienticket 20 € [2 Erw. mit Kindern bis 18 Jahre] Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 31. Mai. Ist dies nicht der Fall, werden ausgewählte Veranstaltungen und Workshops auf unserer Digitalen Bühne verfügbar sein. Gefördert durch

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JOHANNES BRAHMS Auszüge aus Quartetten für Chor und Klavier, op. 92 und op. 112 GUSTAV MAHLER / CLYTUS GOTTWALD »Die zwei blauen Augen«, »Urlicht« KAIJA SAARIAHO »Nuits, adieux« FRANK MARTIN Auszüge aus »Ariel Songs« LILI BOULANGER »Soir sur la plaine«, »Hymne au soleil« SWR Vokalensemble Olga Wien Klavier Yuval Weinberg Musikalische Leitung Romantische Stille, schaurige Gestalten, Liebeserklärungen bei Mondschein, Melancholie in einsamer Dunkelheit – die Nacht besitzt viele Gesichter, viele Konnotationen, viele Mysterien. In allen Kunstgenres hat sie damit die Menschen zu großartigen Schöpfungen inspiriert. Das SWR Vokalensemble und ihr neuer Chefdirigent Yuval Weinberg zeigen, wie viel Zauber musikalische Nachtvertonungen bereithalten. In den Vokalquartetten von Johannes Brahms treffen idyllische Liebesbekundungen in »O schöne Nacht« auf unheimliche »Spukgestalten« in »Nächtens«. Clytus Gottwalds Chor-Arrangement von Gustav Mahlers »Urlicht« eröffnet dem Publikum die Himmelspforten, Kaija Saariaho schöpft mit »Nuits, adieux« die Möglichkeiten der menschlichen Stimme aus. Am Ende der nächtlichen Dunkelheit zeigt sich schließlich die Sonne am Horizont – andächtig und feierlich besungen in Lili Boulangers impressionistischem Meisterwerk »Hymne au Soleil«. Die Premiere des SWR-Webkonzerts wird ausschließlich auf unsere Digitale Bühne und bei SWR Classic übertragen. Eine Produktion des SWR in Kooperation mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen.


MÁRTON ILLÉS »Rez-Ter« JUSTĖ JANULYTĖ »Unanime« Laura Vukobratović Trompete Markus Schwind Trompete Nathan Plante Trompete Bob Koertshuis Trompete Rike Huy Trompete Matthew Conley Trompete Christine Chapman Trompete Marco Blaauw Trompete Marco Blaauw und sein Ensemble vereinen drei Dinge: Trompeten und die Ziele, ihre Spieltechnik weiterzuentwickeln sowie ein neues Repertoire zu begründen. Mit »Monochrome« macht das Oktett im doppelten Sinne deutlich, welche Energie und Tiefe im musikalischen Minimalismus zu entdecken ist. Die für den WDR und die Wittener Tage für neue Kammermusik 2020 entstandenen Werke schaffen Platz für die Erfahrung wandelnder Distanzen und Perspektiven im Raum. Im mehrkanaligen Lautsprecher-Klangkreis des Festivalzentrums zeigen die Kompositionen von Márton Illés und Justė Janulytė zwischen dichten Klangfeldern, spannungsvollen Installationen und mathematischen Prinzipien: Monochromatik ist eine Uniformität, die eben keine ist. Das Thema umschreibt Nähe, fließende Übergänge und subtile Unterschiede. Es bedeutet, hier ist etwas Grundlage und Akzent zugleich. Ehrenhof, Residenzschloss Ludwigsburg Karten 15A ⁄ 32 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 7. Juni. Ist dies nicht der Fall, wird die Veranstaltung leider abgesagt.

»Auftakt für ein solidarisches Ludwigsburg« Dr. Matthias Knecht Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg Dr. Martin Wendte Theologe Claus-Peter Hutter Impuls Ökologie Julian Warner Impuls Soziales Katrin Ballandies Moderation Elmar Kunz Moderation u.a. Für die Auseinandersetzung mit kritischen Themen und lebenswerten Zukunftsvisionen setzen die Ludwigsburger Schlossfestspiele auf starke Partner*innen und Institutionen. Denn die Zukunft entscheidet sich vor allem in urbanen Räumen, in denen bereits heute der größte Teil der Weltbevölkerung lebt. Auch in Ludwigsburg sind wir aktiv aufgefordert, unsere Stadt inklusiver, sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Seit Jahren betreibt die Stadt Ludwigsburg ein aktives Nachhaltigkeitsmanagement, das sich an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen orientiert. Im Vordergrund steht, wie bei den Schlossfestspielen, die Frage: »Wohin gehen wir?«. Deshalb laden Stadt und Schlossfestspiele zu einem gemeinsamen Dialog ein: Zwischen Impulsen aus den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales geht es vor allem darum, gemeinsame Handlungskonzepte zu entwerfen. Begleitet von Videos der Reihe »Welt Bürger Innen« der Ludwigsburger Schlossfestspiele findet die Live-Konferenz ihren Abschluss mit einem Gespräch zwischen dem Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht und dem Theologen Dr. Martin Wendte zum Thema »Solidarisches Ludwigsburg«. Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie auf unserer Webseite www.schlossfestspiele.de/kalender.

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»Duality«

»Einsamkeit«

JOSEPH HAYDN Klaviertrio Nr. 37 in d-Moll, Hob. XV:23 AARON COPLAND »Vitebsk« TOSHIO HOSOKAWA Klaviertrio ROBERT SCHUMANN Klaviertrio Nr. 2 in F-Dur, op. 80

CLARA SCHUMANN Klaviertrio in g-Moll, op. 17 JULIA PURGINA »Trio« – Uraufführung FRANZ SCHUBERT Klaviertrio Nr. 2 in Es-Dur, D. 929, op. 100

Henja Semmler Violine Antoaneta Emanuilova Violoncello Jonathan Aner Klavier Kontraste sind schon immer ein wichtiges Merkmal in der Musik gewesen. Ob Dur oder Moll, Piano oder Forte, Adagio oder Presto – die Musik zeichnet die Gegensätze des Lebens nach. Mit dem Programm »Duality« macht das Oberon Trio diese Gegensätze in besonderer Weise hörbar. Dabei werden Joseph Haydns Wechsel zwischen Dur und Moll vorgestellt, Robert Schumanns Kampf zwischen Melancholie und Freude nachempfunden und bei Toshio Hosokawa gezeigt, dass sogar der einzelne Ton einen Dualismus in sich trägt. Gleichzeitig werden Polaritäten konstruktiv überbrückt. Wir entdecken dies im Dialog zwischen Klavier und Streichinstrument. Wir erleben es in der Gegenüberstellung von klassischem Repertoire und einem zeitgenössischen Werk. Auch abseits der Kunst ist es die Herausforderung unserer Zeit, den Dualismus zwischen den Menschen zu überwinden. Wie die Musik sind auch wir dazu in der Lage. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg Karten 35 ⁄ 45 ⁄ 55 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr in geschlossenen Räumen gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 7. Juni. Ist dies nicht der Fall, wird das Konzert ausschließlich live um 20 Uhr auf unsere Digitale Bühne übertragen. Sollte ferner Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestattet sein, ist die Veranstaltung ebenso im Ehrenhof des Residenzschlosses zu hören.

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Henja Semmler Violine Antoaneta Emanuilova Violoncello Jonathan Aner Klavier In Zeiten einer Pandemie, in der zur Distanz und Isolation aufgerufen wird, ist ein Thema besonders in den Vordergrund getreten: die Einsamkeit – ein Gefühl, das seit jeher tiefe Spuren im Menschen hinterlässt. Dabei brachten einsame Momente auch große Kunst hervor. Clara Schumann schuf ihr kammermusikalisches Meisterwerk – das Trio in g-Moll – nachdem sie eine Fehlgeburt auf der abgeschiedenen Insel Norderney erlitten hatte. Franz Schubert machte sich die Gefühle der Einsamkeit in seinem Es-Dur-Trio zunutze: In entlegenen harmonischen Sphären werden wir gleichermaßen mit Melancholie und Zuversicht konfrontiert. Mit der Uraufführung des »Trios« von Julia Purgina zeigt uns das Oberon Trio schließlich, welche klanglichen Inspirationen das Alleinsein im Lockdown heutzutage hervorbringen kann. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg Karten 35 ⁄ 45 ⁄ 55 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr in geschlossenen Räumen gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 7. Juni. Ist dies nicht der Fall, wird das Konzert vom Deutschlandfunk aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt übertragen. Sollte ferner Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestattet sein, ist die Veranstaltung ebenso im Ehrenhof des Residenzschlosses zu hören.


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»Saz – The Key of Trust« Ein Film von STEPHAN TALNEAU mit Petra Nachtmanova Florent Chaintiou Ton C. Cay Wesnigk Produktion Konzert Petra Nachtmanova Saz u.a. Es ist die Reise ihres Lebens: Mit ihrer Saz auf dem Rücken macht sich Petra Nachtmanova auf die Suche nach dem Ursprung des mythenumrankten Saiteninstruments, das ihr in Kreuzberg begegnet ist. Sie fährt von Berlin nach Istanbul, quer durch Anatolien, über die schneebedeckten Gipfel des Kaukasus bis in die staubigen Wüsteneien des östlichen Iran. Die Saz hat für Nachtmanova eine »Geschichte der Bewegung« – ihre Spurensuche folgt diesem Beispiel. Auf ihrem über 5000 Kilometer langen Weg trifft sie zahlreiche Musiker*innen. Alle bittet sie um eines: »Spiel mir ein Lied, das ich mit nach Hause nehmen kann.« Bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen ist die Protagonistin im Anschluss an ihren Film »Saz – The Key of Trust« live mit Saz-Künstler*innen zu erleben – natürlich auch mit Liedern, die die Berliner Musikerin von ihrer Reise mit nach Hause genommen hat. Scala, Ludwigsburg Karten 15A ⁄ 32 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr in geschlossenen Räumen gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 7. Juni. Ist dies nicht der Fall, muss das Konzert leider abgesagt werden. Der Film wird weiterhin auf unserer Digitalen Bühne zu sehen sein. In Kooperation mit dem Scala Ludwigsburg. Gefördert durch

GYÖRGY KURTÁG Fünf Sätze aus »Kafka-Fragmente« für Sopran und Violine, op. 24 ⁄ LEOŠ JANÁČEK Fünf Sätze aus »Mährische Volkspoesie in Liedern« für Gesang und Klavier ⁄ DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Sieben Romanzen nach Gedichten von Alexander Blok für Sopran und Klaviertrio, op. 127 ⁄ u.a. Anna Prohaska Sopran Veronika Eberle Violine Alisa Weilerstein Violoncello Iddo Bar-Shaï Klavier Die gefeierte Sopranistin Anna Prohaska ist bekannt für ihr Interesse an ungewöhnlichen Programmen. Im kammermusikalischen Kreis eröffnet sie uns auch bei ihrem Schlossfestspiel-Debüt eine abwechslungsreiche Werkmischung. Zusammen mit der Geigerin Veronika Eberle, der Cellistin Alisa Weilerstein und dem Pianisten Iddo Bar-Shaï werden selten gespielte Stücke unter anderem von Leoš Janáček, György Kurtág und Dmitri Schostakowitsch miteinander verknüpft. Dabei zeigt sich, dass man Janáček nicht auf seine Opern und Schostakowitsch nicht auf seine Sinfonien reduzieren sollte. Vielmehr halten die experimentellen Facetten ihrer unbekannteren Kammermusik ungeahnte Überraschungen bereit. Im exklusiven Zwiegespräch mit Prohaska darf zudem ein jedes der drei Instrumente die eigenen klanglichen Vorzüge vorstellen – ein intimer Dialog als schöne Alternative zur Großveranstaltung, auf die wir derzeit verzichten müssen. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg Karten 35 ⁄ 45 ⁄ 55 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr in geschlossenen Räumen gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 14. Juni. Ist dies nicht der Fall, wird das Konzert ausschließlich live auf unsere Digitale Bühne und zu einem späteren Zeitpunkt bei SWR2 und Deutschlandfunk übertragen. Sollte ferner Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestattet sein, ist die Veranstaltung ebenso im Ehrenhof des Residenzschlosses zu hören.

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Das digitale Programm bleibt temporär auf der Digitalen Bühne verfügbar.

bis 2. Nov 2021 Digitale Bühne → S. 14/16

12:45–22:30 ARTE Digitale Bühne → S. 19

18:00 Digitale Bühne → S. 26

Digitale Bühne → S. 15/16

17:00 Kunstzentrum Karlskaserne → S. 20

20:00 Ehrenhof → S. 27

bis 11. Juli 2021 Digitale Bühne → S. 14/16

20:00 Ordenssaal → S. 19

16:00–18:00 Digitale Bühne → S. 27

Digitale Bühne → S. 14/16

17:00 Kunstzentrum Karlskaserne -> S. 20

20:00 Scala → S. 31

Digitale Bühne → S. 14/16

18:00 ∕ 21:00 Ordenssaal → S. 20

18:00 ∕ 21:00 Ordenssaal → S. 28

bis 27. Mai 2021 Digitale Bühne → S. 15/17

17:00 Kunstzentrum Karlskaserne → S. 20

11:00 Ordenssaal → S. 28

Digitale Bühne → S. 15/17

18:00 Ehrenhof → S. 23

18:00 ∕ 21:00 Ordenssaal → S. 34

Digitale Bühne → S. 15/17

22:00 Autokino Kornwestheim → S. 23

20:00 Ordenssaal → S. 31

Digitale Bühne → S. 14/16

11:00–18:00 Kunstzentrum Karlskaserne → S. 26

20:00 Forum am Schlosspark → S. 34

Digitale Bühne → S. 15/17

20:00 Ehrenhof → S. 23

20:00 Forum am Schlosspark → S. 34

Digitale Bühne → S. 15/17

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20:00 Blühendes Barock → S. 37


20:00 Forum am Schlosspark → S. 34

20:00 Ehrenhof → S. 38

20:00 Theaterhaus Stuttgart → S. 38

20:00 Blühendes Barock → S. 37

20:00 Ehrenhof → S. 38

19:00 Ehrenhof → S. 45

18:00 Ev. Stadtkirche → S. 37

15:00–18:00 Hausen ob Verena → S. 42

20:00 Blühendes Barock → S. 37

19:00 ∕ 22:00 Forum am Schlosspark → S. 41 20:00 Theaterhaus Stuttgart → S. 38 18:00 ∕ 21:00 Ordenssaal → S. 42

20:00 Theaterhaus Stuttgart → S. 38 18:00 Ehrenhof → S. 23

20:00 Theaterhaus Stuttgart → S. 38 16:00 Seeschloss Monrepos → S. 45 20:00 Theaterhaus Stuttgart → S. 38

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Festspielgäste in Ausbildung zahlen ab der 2. Kategorie nur 15 € pro Karte (nur 5 € bei »Hohen Karpfen XXI«) gefördert vom Freundeskreis der Ludwigsburger Schlossfestspiele e.V.

Livestream: Die Veranstaltung wird live auf die Digitale Bühne übertragen. www.schlossfestspiele.de/digitale_buehne

Video-on-Demand: Die Aufzeichnung ist auf der Digitalen Bühne verfügbar. www.schlossfestspiele.de/digitale_buehne

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ROBERT SCHUMANN Klavierquartett in Es-Dur, op. 47 WOLFGANG AMADEUS MOZART Fünf vierstimmige Fugen aus JOHANN SEBASTIAN BACHS »Wohltemperiertem Klavier II« bearbeitet für Streichquartett, KV 405 ROBERT SCHUMANN Klavierquintett in Es-Dur, op. 44 Isabelle Faust Violine Anne Katharina Schreiber Violine Antoine Tamestit Viola Jean-Guihen Queyras Violoncello Alexander Melnikov Klavier Die Ludwigsburger Schlossfestspiele gründen im Geiste der Kammermusik. Gerade aus diesem Anlass laden wir regelmäßig zu Gipfeltreffen in kleiner Runde ein: Im Quintett präsentieren uns Isabelle Faust, Anne Katharina Schreiber, Antoine Tamestit, Jean-Guihen Queyras und Alexander Melnikov Werke von Robert Schumann und Wolfgang Amadeus Mozart. Letzterer hat in seinen Bach-Bearbeitungen die aus der Mode gekommene Barock-Fuge erfolgreich reanimiert. So bediente sich Schumann im Finale seines op. 44 und op. 47 des Fugatos, einer fugenähnlichen Passage. In seinem »Kammermusikjahr« 1842 schuf er im dritten Satz seines Klavierquartettes nicht nur eine der schönsten Melodien der Romantik, sondern legte mit dem opulenten Klavierquintett auch einen wichtigen Grundstein für die Gattung als solche. Ein erlesener Abschluss für eine ebenso erlesene Quintett-Besetzung. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg Karten 42 ⁄ 49 ⁄ 59 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr in geschlossenen Räumen gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 7. Juni. Zudem wird das Konzert live auf unsere Digitale Bühne sowie zu einem späteren Zeitpunkt von SWR2 und von Deutschlandfunk Kultur übertragen. Sollte ferner Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestattet sein, ist die Veranstaltung ebenso im Ehrenhof des Residenzschlosses zu hören.

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»The Shape of Trouble to Come« FARN. collective Sandra Hüller Performance Christoph Müller Performance Tom Schneider Regie Tobias Staab, Georg Mellert Dramaturgie Moritz Bossmann, Sandro Tajouri Musik Michael Graessner Bühne, Performance Kathi Maurer Kostüm Matthias Singer Lichtdesign, Video Christian Döpping Sounddesign Wenn von Science-Fiction die Rede ist, denkt man an Filme wie »2001: Odyssee im Weltraum« oder »Interstellar«. Doch auch im Theater erweitert das Genre mit seinen Darstellungen utopischer Zukunftsszenarien regelmäßig gedankliche Horizonte. Das FARN. collective macht sich mit »The Shape of Trouble to Come« diese Eigenschaft zunutze. Durch futuristische Erzählungen wird ein Bewusstsein über das derzeitige Verhalten der Menschen mit seinen vielseitigen Folgen geschaffen. Aus der »kollektiven Praxis des Denkens und Handelns« heraus richtet die gleichberechtigte Verschmelzung von Schauspiel, Theater, Musik und Performance nicht nur inhaltlich, sondern auch im Format selbst den Blick in die Zukunft: eine kreative Antwort auf die Leitfrage der Ludwigsburger Schlossfestspiele: »Wohin gehen wir?« Forum am Schlosspark, Ludwigsburg Karten 15A ⁄ 19 ⁄ 26 ⁄ 34 ⁄ 42 ⁄ 51 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr in geschlossenen Räumen gestatten, beginnt der Vorverkauf am 14. Juni. Ist dies nicht der Fall, muss die Veranstaltung leider abgesagt werden. »The Shape Of Trouble To Come« ist eine Produktion von FARN. collective in Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig und dem Schauspielhaus Bochum. Gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg. Gefördert durch




»Dialoge« Werke von HENRY PURCELL, JEAN-PHILIPPE RAMEAU und TERRY RILEY Sasha Waltz Regie, Choreografie Sasha Waltz & Guests Tanz, Choreografie Jasmin Lepore Kostüm Olaf Danilsen Lichtdesign Das Spannungsfeld von Musik, Choreografie und Architektur bildet ein wichtiges Kraftzentrum für die Arbeit von Sasha Waltz und der bald 20-jährigen Projektreihe »Dialoge«. Nach künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Jüdischen Museum und dem Neuen Museum in Berlin, einer mittelalterlichen Klosteranlage in Montpellier, einem alten Herrenhaus in Kalkutta oder dem entkernten Palast der Republik widmet sich die Choreografin im Sommer 2021 eines der größten und original erhaltenen Schlösser Europas. Begleitet von den Klängen Jean-Philippe Rameaus und Henry Purcells wird das Publikum durch die barocke Kulisse aus dem Blütenmeer des Nordgartens bis in den Ehrenhof des Ludwigsburger Residenzschlosses geführt. Der Parcours erweckt malerische Szenen zum Leben und endet bei untergehender Sonne in einem aufregenden Stilbruch: der neuen Choreografie »In C« zur gleichnamigen Musik von Terry Riley, dem Begründer der Minimal Music.

GEORG PHILIPP TELEMANN Sonate in D-Dur, TWV 44:1, arrangiert für Trompete und Orgel TŌRU TAKEMITSU »Voice« für Flöte solo, »Paths« in Memoriam Witold Lutosławski für Trompete solo PETR EBEN »Okna podle Marca Chagalla.« IV. Zlaté Okno für Trompete und Orgel FRANZ LISZT »Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen«, Präludium nach Johann Sebastian Bach, S. 179 u.a. Tatjana Ruhland Flöte Tamás Pálfalvi Trompete Christian Schmitt Orgel

Blühendes Barock, Ludwigsburg Karten 15A ⁄ 45 €

In einer ungewöhnlichen Kombination aus Trompete, Flöte und Orgel präsentieren uns Tamás Pálfalvi, Tatjana Ruhland und Christian Schmitt ein farbenfrohes Kaleidoskop aus vielen Jahrhunderten Musikgeschichte. Von Georg Philipp Telemann über Franz Liszt dringen wir bis in den verzweigten Kosmos des 20. Jahrhunderts vor. Wir erleben, wie der avantgardistische Komponist Tōru Takemitsu in »Voice« der häufig zur Vogelstimme reduzierten Flöte ungewohnt scharfe Klänge entlocken kann, während die Solotrompete in »Paths« wiederum andächtig und grazil des verstorbenen Musikers Witold Lutosławski gedenkt. Zu klanglicher Pracht finden Orgel und Trompete schließlich in Petr Ebens »Okna podle Marca Chagalla«: Die spirituelle Kraft, die die Schönheit der Jerusalemer Glasfenster von Marc Chagall in uns auslöst, wird so auch musikalisch spürbar.

Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 14. Juni. Ist dies nicht der Fall, wird die Veranstaltung ausschließlich auf unserer Digitalen Bühne zu sehen sein.

Evangelische Stadtkirche, Ludwigsburg Karten 15A ⁄ 28 ⁄ 36 ⁄ 41 €

Eine Produktion von Sasha Waltz & Guests in Koproduktion mit Ludwigsburger Schlossfestspiele – Internationale Festspiele Baden-Württemberg. Sasha Waltz & Guests wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Gefördert durch

Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr in geschlossenen Räumen gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 14. Juni. Ist dies nicht der Fall, wird das Konzert nur aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt von Deutschlandfunk Kultur gesendet.

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CLAUDIO MONTEVERDI »Il combattimento di Tancredi e Clorinda«, SV 153 ⁄ LUIGI NONO »Djamila Boupacha« ⁄ OTTORINO RESPIGHI »Il tramonto« u.a. Barbara Hannigan Sopran, Konzept Aphrodite Patoulidou Sopran, Konzept Coline Dutilleul Mezzosopran, Konzept Ziad Nehme Tenor, Konzept Douglas Williams Bassbariton, Konzept Kunal Lahiry Klavier Solist*innen des Festspielorchesters Mit ihrer Initiative »Equilibrium« unterstützt Barbara Hannigan seit Jahren junge Profisänger*innen, die am Beginn ihrer Laufbahn stehen. Dabei gibt sie als Mentorin wertvolle Erfahrungen an die nächste Generation weiter. Die Ergebnisse dieser besonderen Zusammenarbeit können im Ludwigsburger Residenzschloss erlebt werden: An vier verschiedenen Spielorten wandern wir physisch und künstlerisch durch die Musikgeschichte. Wir entdecken bei Claudio Monteverdi den Ursprung von Tremolo und Pizzicato, nehmen die Poesie eines lyrisch vertonten Sonnenunterganges von Ottorino Respighi auf und dringen bis zu Luigi Nonos Avantgarde vor. Dabei hält jede Station mit unterschiedlichen Solist*innen neue gesangliche Überraschungen bereit: Im Wandelkonzert wird die Musik umso lebendiger. Ehrenhof, Residenzschloss Ludwigsburg Karten 45 € ⁄ nicht barrierefrei Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 21. Juni. Ist dies nicht der Fall, wird die Veranstaltung leider abgesagt. Gefördert durch

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»The Dying Swans Live Experience« – Uraufführung Eric Gauthier Idee, Konzept Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart Tanz Mauro Bigonzetti, Bridget Breiner, Virginie Brunelle, Kinsun Chan, Edward Clug, Dominique Dumais, Andonis Foniadakis, Itzik Galili, Eric Gauthier, Smadar Goshen, Anita Hanke, Guillaume Hulot, Nicki Liszta, Constanza Macras, Kevin O’Day, Elisabeth Schilling Choreografie Kaum ein Solo aus dem klassischen Tanz verkörpert Leid und Verzweiflung so ausdrucksstark wie der sterbende Schwan, den Michel Fokine 1905 für die Primaballerina Anna Pawlowa schrieb. Ein ähnlicher Schmerz bewegte Eric Gauthier im endlosen Schwebezustand der Pandemie, aus der er mit »The Dying Swans Project« einen Ausbruch geschaffen hat. Was im Kleinen begann, hat mittlerweile große Ausmaße angenommen: 16 Choreograf*innen entwickelten mit den Tänzer*innen von Gauthier Dance ihre Interpretationen des sterbenden Schwans. Bis zur Uraufführung bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen entstanden 16 neue Kreationen und Kompositionen in unterschiedlichen Handschriften. Dahinter steht eine wichtige Botschaft: Kunst lässt sich nicht aufhalten. Theaterhaus Stuttgart – T1, Stuttgart Der Kartenvorverkauf findet ausschließlich im Theaterhaus Stuttgart statt. Eine Produktion von Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart. Set in motion by »be a mover«, Daimler AG. In Partnerschaft mit 3sat. In Koproduktion mit Les Théâtres de la Ville de Luxembourg / Ludwigsburger Schlossfestspiele / Holland Dance Festival / Festival Bolzano Danza | Tanz Bozen / Bürgerzentrum Waiblingen




»Bright Lights« IGOR STRAWINSKY »Pulcinella« JOSEPH HAYDN Sinfonie Nr. 90 in C-Dur, Hob. I:90 GEORGE ­GERSHWIN »Girl Crazy« Suite arrangiert von BILL ELLIOTT »The Dark Side« ARNOLD SCHÖNBERG »Verklärte Nacht« für Streichorchester, op. 4 CLAUDE VIVIER »Lonely Child« CHARLES IVES »The Unanswered Question« Barbara Hannigan Musikalische Leitung, Sopran Aphrodite Patoulidou Sopran Coline Dutilleul Mezzosopran Ziad Nehme Tenor Douglas Williams Bassbariton Orchester der Schlossfestspiele Zum Höhepunkt ihrer einwöchigen Residenz widmet sich Barbara Hannigan zusammen mit dem Festspielorchester ganz dem Spiel von Licht und Schatten. Diese Inspirationsquelle entlehnt Hannigan, die sowohl Sopranistin als auch Dirigentin ist, einem Stil der barocken Malerei. Im gleichnamigen Programm wird das kontrastreiche »chiaroscuro« in zwei aufeinanderfolgende Konzerte übersetzt. Mit »Bright Lights« eröffnet sich eine Welt optimistischer Klänge, einprägsamer Melodien und amüsanter musikalischer Einfälle. Igor Strawinskys »Pulcinella« ist geprägt von einem neoklassizistischen Ansatz, der nach seinen schroffen Vorgängerwerken einen freundlicheren Tonfall anstrebt. Joseph Haydns 90. Sinfonie wiederum zeigt, wie man auf musikalische Weise einen Witz erzählen kann. Zum krönenden Abschluss beeindruckt Hannigan in der schwungvollen Suite von George Gershwins »Girl Crazy« als singende Dirigentin.

Dieser Ausgelassenheit antwortet »The Dark Side« mit neuen Emotionen: Arnold Schönbergs »Verklärte Nacht« ist durchtränkt von Melancholie, Selbstzweifeln und Krisen. Kurz vor seinem Schritt in die Atonalität findet Schönberg mit einem versöhnlichen Dur-Schluss dennoch Licht im Dunkel. Claude Viviers »Lonely Child« präsentiert unter eindringlichen GongSchlägen ferner eine zunehmend dissonante Klage der Einsamkeit. Die »immerwährende Frage nach der Existenz« beschließt den Abend: »The Unanswered Question« von Charles Ives offenbart die Unmöglichkeit einer Beantwortung und entlässt das Publikum im musikalischen Schwebezustand. Forum am Schlosspark, Ludwigsburg Karten 15A ⁄ 28 ⁄ 42 ⁄ 55 ⁄ 65 ⁄ 75 € Kombiticket 25A ⁄ 36 ⁄ 55 ⁄ 72 ⁄ 85 ⁄ 99 € Für diese Veranstaltung können Sie bereits Karten kaufen. Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr in geschlossenen Räumen nicht gestatten, wird das Konzert ausschließlich live auf unsere Digitale Bühne sowie von ARTE Concert, SWR2 und zu einem späteren Zeitpunkt von Deutschlandfunk übertragen. Sollte ferner Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestattet sein, ist die Veranstaltung ebenso im Ehrenhof des Residenzschlosses zu erleben. Der Eintritt in den Ehrenhof ist frei. Die Platzierung erfolgt vor Ort. Eine Produktion der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Gefördert durch

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»Land-Sound-Art am mythischen Ort« Folkert Uhde Künstlerische Leitung Sonja Lena Schmid Künstlerische Leitung Thorsten Greiner Künstlerische Leitung Emanuel Werres Projektleitung Student*innen der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen An einem sommerlichen Sonntag verwandelt sich der Hohenkarpfen unweit von Trossingen in einen Zauberberg voller überraschender musikalischer Begegnungen. Performances und musikalische Live-Acts von Student*innen der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen verdichten Musik, Landschaft und Ausblick zu einer intensiven Kunsterfahrung. Inmitten spektakulärer Natur erklingen Obstwiesen, Bänke und Gehölz – der Aufstieg auf den malerischen Kegel wird zu einer Entdeckungsreise der eigenen Wahrnehmung. Der letzte Einlass erfolgt um 17:30 Uhr. Wandertaugliches Schuhwerk bitte nicht vergessen! Hohenkarpfen 1, 78595 Hausen ob Verena Karten 5A ⁄ 10 € Kinder bis 12 Jahre frei Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestatten, beginnt der Vorverkauf am 21. Juni. Ist dies nicht der Fall, wird die Veranstaltung leider abgesagt.

JOHANNES BRAHMS Sonate in Es-Dur, op. 120, Nr. 2 für Viola und Klavier MANUEL DE FALLA »Siete canciones populares españolas« ENRIQUE GRANADOS Auszüge aus »Tonadillas en estilo antiguo« ASTOR PIAZZOLLA »Le Grand Tango« Tabea Zimmermann Viola Javier Perianes Klavier Die aktuelle Trägerin des Ernst von Siemens Musikpreises, Tabea Zimmermann, begeistert weltweit das Publikum. Ihr Instrument – die Bratsche – hatte es hingegen lange schwer: In der Musikgeschichte verkannt und von Komponist*innen zumeist zur Begleitstimme degradiert, durfte sie nur selten aus dem Schatten der dominanten Violine hervortreten. Dabei hat das Instrument mit dunkler Tiefe und rauchig-wehmütiger Höhe so viel zu bieten. Zimmermann zeigt uns die vielen Facetten. Begleitet von Pianist Javier Perianes ist die Viola nicht nur überzeugende Alternative zur Klarinette, für die Johannes Brahms seine Sonate op. 120, Nr. 2 ursprünglich schrieb; sie beweist uns auch in Liedern von Manuel de Falla und Enrique Granados, wie schön sie singen kann – sogar auf Spanisch. Ihren Zenit erreicht die Bratsche schließlich im von Astor Piazzolla zur Kunstgattung erhobenen Tango. Selten hat ihr leidenschaftlich-melancholischer Ton besser gepasst. Ordenssaal, Residenzschloss Ludwigsburg Karten 35 ⁄ 45 ⁄ 55 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr in geschlossenen Räumen gestatten, beginnt der Kartenvorverkauf am 21. Juni. Zudem wird das Konzert live auf unsere Digitale Bühne sowie am 3. August beim ARD Radiofestival übertragen. Sollte ferner Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestattet sein, ist die Veranstaltung ebenso im Ehrenhof des Residenzschlosses zu hören.

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Musiker*innen des Festspielorchesters

Musiker*innen des Festspielorchesters

Im idyllischen Ambiente am Seeschloss Monrepos gibt es bei den diesjährigen Festspielen zwar kein Feuerwerk im wörtlichen, dafür aber im musikalischen Sinne: Kurz vor Festival-Ende laden die Musiker*innen des Festspielorchesters zu einem besonderen Wandelkonzert um den See ein. Dabei lernen die Zuschauer*innen die malerische Umgebung am Rande von Ludwigsburg klanglich neu kennen – ob durch eine Fanfare vom Schloss, Streicherklänge am Fischerhaus oder überraschende Rhythmen auf der Festinwiese. Im Themenfeld dieser Open-AirMusik werden unter anderem auch die komödiantischen Verstrickungen von William Shakespeares »Sommernachtstraum« behandelt. Die Verwirrungen im Zauberreich aus Feen und Elfen inspirierten nicht zuletzt Felix Mendelssohn Bartholdy zu seinem berühmten Hochzeitsmarsch. Seien Sie herzlich eingeladen, die Funken der verträumten Sommernacht unter freiem Himmel aufzunehmen. Im nächsten Jahr dann auch wieder mit leibhaftigem Feuerwerk!

Zum krönenden »Fest Spiel Finale« im Ehrenhof des Residenzschlosses begeistern die Musiker*innen des Festspielorchesters ein weiteres Mal mit ihrer Vielseitigkeit. In kleinen Ensemblegruppen widmen sie sich einem Spiel der Akustik und des Raumes. Mal von rechts, mal von links, hier von oben, da von unten – die Musik ertönt von überall. Atmosphärisch wird der barocke Ehrenhof in seiner räumlichen Qualität neu ergründet. Ein letzter Bezug zur allumfassenden Corona-Thematik lässt sich ebenso erkennen: Unter Abstandsregeln und Social-Distancing ist das gemeinschaftliche Musizieren eine große Herausforderung. Die einzelnen Gruppen des Orchesters offenbaren, dass Musik immer einen Weg findet, um auch in schwierigen Zeiten in Bewegung zu bleiben. Mit dieser Energie hält das Festspielorchester zweifellos auch die Spannung bis ins nächste Jahr aufrecht. Dann hoffentlich ohne Corona und mit großem Orchesterkonzert.

Seeschloss Monrepos, Ludwigsburg Eintritt frei Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr unter freiem Himmel nicht gestatten, wird die Veranstaltung leider abgesagt.

Ehrenhof, Residenzschloss Ludwigsburg Karten 15A ⁄ 32 € Sollten die Corona-Verordnungen den Publikumsverkehr unter freiem Himmel gestatten, beginnt der Vorverkauf am 21. Juni. Ist dies nicht der Fall, wird die Veranstaltung leider abgesagt. Gefördert durch

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Hier stehen wir MHP ist als Digitalisierungsund Mobilitätsexperte eines der führenden Management- und IT-Beratungsunternehmen. Wir gestalten bereits heute die digitale Zukunft von morgen. Immer »Driven by Excellence«. Und gemeinsam stehen wir vor großen Herausforderungen – wie der Bekämpfung der Pandemie, dem Klimawandel, der Zukunftsmobilität und der digitalen Transformation.

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Das bewegt uns Was heute und in Zukunft zählt, ist der Beitrag, den wir als Unternehmen, aber auch jeder Einzelne zur Bewältigung dieser Herausforderungen leisten wird. Und wer in Zukunft vorne dabei bleiben will, wird neben den ökonomischen Zielen auch immer stärker an ökologischen und sozialen Zielen gemessen. Diese Überzeugung und unser Anspruch an Excellence stehen im Fokus unseres Handelns – ganz im Sinne unseres Purpose »Enabling you to shape a better tomorrow«.

Dorthin gehen wir Mit einer Symbiose aus Ökonomie, Ökologie und Soziales schaffen wir gemeinsam nachhaltig Werte. Und gemeinsam mit unseren Mitarbeiter*innen, Kunden und Geschäftspartnern stehen wir für eine bessere, lebenswertere und nachhaltigere Zukunft. Partnerschaftlich mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen – für ein »Fest der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit«.


Hier stehen wir »Der Porsche, wie ich ihn stets verstanden habe, ist nun einmal mehr als ein Automobil; er ist meine Philosophie von der Freiheit der individuellen Fortbewegung, die der Menschheit dienen, aber sie nicht belasten sollte!« Ferry Porsche 1989

Das bewegt uns Porsche versteht Nachhaltigkeit ganzheitlich: ökologisch, ökonomisch und sozial. Bei Porsche steht der Mensch im Mittelpunkt – als Mitarbeiter, als Kunde und auch als Teil der Gesellschaft. Ökonomischer Erfolg und soziale Verantwortung gehen bei Porsche Hand in Hand und gehören zum Selbstverständnis des Unternehmens – ganz im Sinne der Porsche-Kultur.

Dorthin gehen wir Als Pionier sportlicher Mobilität setzen wir auch Maßstäbe beim Thema Nachhaltigkeit. Für uns war es von vornherein selbstverständlich, den CO2-emissionsfrei zu fahrenden Taycan auch CO2-neutral zu produzieren. Innovationen und offener Dialog sind Brücken für das Vertrauen – in der Vergangenheit, Gegenwart und in der Zukunft.

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Hier stehen wir »German Engineering« steht bei SATA für eine mehr als 100-jährige Tradition und Produkte von höchstem Gebrauchswert. Wir sind und bleiben der Maßstab in der Lackiertechnologie für die Reparaturlackierung, Industrie und Holzbearbeitung.

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Das bewegt uns Leistungsbereitschaft, Präzision, Spaß an der Arbeit und gegenseitige Wertschätzung treiben uns täglich an, die besten Lösungen für unsere Partner und Kunden zu entwickeln. Dabei behalten wir stets die technischen Anforderungen des Marktes im Auge – und den Menschen.

Dorthin gehen wir Wir investieren laufend in unsere Prozesse und Technologien, um auch im Wandel der Zeit – immer auf neuestem Stand der Technik – die besten Produkte für unsere Kunden zu entwickeln und verfügbar zu machen und das nachhaltig: ökonomisch erfolgreich, umweltbewusst und in sozialer Verantwortung.


Hier stehen wir Gut für die Menschen im Landkreis Ludwigsburg.

Das bewegt uns Die Nähe zum Kunden – räumlich wie emotional – wird bei uns seit 1852 großgeschrieben. Mit seriösen, kompetenten Mitarbeitern entwickeln wir zeitgemäße Finanzdienstleistungen für alle. Für große und kleine Kunden, für junge und ältere Kunden, für jeden Firmen- und Privatkunden.

Dorthin gehen wir Neben unserem wirtschaftlichen Erfolg und unserem vielfältigen gemeinnützigen Engagement ist uns das Thema Nachhaltigkeit besonders wichtig. Nachhaltiges Denken und Handeln gehörte schon immer zum Kern unseres unternehmerischen Selbstverständnisses. Ökonomische, soziale und ökologische Ziele verfolgen wir konsequent und verantwortungsbewusst.

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Hier stehen wir Wohnen heißt Wüstenrot.

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Das bewegt uns Wohnen ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Die Wohnsituation wird für die breite Masse immer schwieriger. Wüstenrot gibt dem Recht auf Wohnen eine Stimme.

Dorthin gehen wir Wir besetzen »Wohnen« neu, von der politischen Dimension bis zu Produktlösungen. Wir machen Wohnen allen zugänglich, in seiner ganzen Vielfalt.


Hier stehen wir Wir haben 80 Jahre Filtrationserfahrung. Wir produzieren 26 Filter pro Sekunde. Damit ermöglichen wir saubere Mobilität, saubere Luft und sauberes Wasser. Weltweit. MANN + HUMMEL steht für Leadership in Filtration.

Das bewegt uns Das Nützliche vom Schädlichen zu trennen – das ist die Mission und die Leidenschaft von MANN + HUMMEL. Mit unseren Produkten und Lösungen wollen wir für saubere Mobilität, saubere Luft und sauberes Wasser sorgen und so zu einer sauberen Zukunft für uns alle beitragen.

Dorthin gehen wir Wenn es sich um saubere Mobilität, saubere Luft und sauberes Wasser handelt, gibt es kein Mein oder Dein. Es gibt nur Unser. Bei MANN + HUMMEL übernehmen wir gemeinsam Verantwortung, als ein globales Team. Gemeinsam arbeiten wir an Lösungen, die unsere Zukunft sauberer machen.

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Hier stehen wir Die Künste, insbesondere die Musik, sind unsere Leidenschaft. Sie zu fördern ist uns eine Herzensangelegenheit und so hat sich der Freundeskreis seit 1997 dem Ziel verschrieben, die Arbeit der Ludwigsburger Schlossfestspiele zu unterstützen.

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Das bewegt uns Kunst und Kultur bewegt die Seele, regt an, unterhält, eröffnet Dialogräume, weckt Fantasie und Neugier. Unser Engagement als Freundeskreis der Ludwigsburger Schlossfestspiele geht einher mit der Verantwortung und dem Anliegen, diese zu bewahren und zu vermitteln.

Dorthin gehen wir Starker Partner und Identitätsstifter für die Festspiele sein, andere und insbesondere junge Menschen für die Musik begeistern, die Festspiele in ihrem wegweisenden Konzept unterstützen – das wünschen wir uns weiterhin für die Zukunft.


Herausgeber Ludwigsburger Schlossfestspiele gGmbH Internationale Festspiele Baden-Württemberg, Palais Grävenitz, Marstallstraße 5, 71634 Ludwigsburg, Telefon (071 41) 93 96 36, Fax (071 41) 93 96 97, E-Mail: info@schlossfestspiele.de, www.schlossfestspiele.de Festspielleitung Jochen Sandig Redaktion Ludwigsburger Schlossfestspiele gGmbH Texte Jochen Sandig, Dr. Bettina Sluzalek, Maria-Luisa Villena Ossa, Daniel Andrés Eberhard Mitarbeit Christine Diller, Hannah Duffek, Juliane Flittner, Christine Krause, Raffaela von Salis Gestaltung Daniel Wiesmann Büro für Gestaltung, Berlin, Jule Erner, Robert Radziejewski Druck Druckhaus Götz GmbH, Ludwigsburg Papier 170 g/m² Munken Lynx, 90 g/m² Munken Lynx rough / Arctic Paper Auflage 15.000 Redaktionsschluss 18. Mai 2021 (Änderungen vorbehalten)

Wir danken allen Agenturen, die uns Bilder zur Verfügung gestellt haben. Wir haben uns bemüht, alle Urheberrechte zu ermitteln. Sollten darüber hinaus Ansprüche bestehen, bitten wir Sie, sich mit uns in Verbindung zu setzen.

Die SDG-Aktionskampagne wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um Menschen aus allen Teilen der Welt zusammenzubringen, um gemeinsam die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. In einem Moment der akuten Krisen in unserer Welt verbindet die SDG-Aktionskampagne der Vereinten Nationen Denker*innen und Macher*innen der Zivilgesellschaft, der lokalen Regierungen und Denkfabriken, der Künste und der Kultur, der Medien und der Wirtschaft miteinander. Seit 2020 setzen sich auch die Ludwigsburger Schlossfestspiele in einer aktiven Botschafterrolle als »Fest der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit« für diese globale Agenda ein.

Fotonachweise Umschlagseite 2: Raphael Brand, Umschlagseite 3: Oleksandr Samoilov, Klappseite innen: Tourismus & Events Ludwigsburg, S. 6: Brad Hwang © Jochen Sandig; S. 9: Gustavo Surgik © Reiner Pfisterer; S. 12/13: Schlosstheater © Rafael Kroetz; Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele © Reiner Pfisterer; S. 18: Anna Lucia Richter © Kaupo Kikkas; S. 21: Johanna Summer © Gregor Hohenberg; S. 22: Kaan Bulak © Nailya Bikmurzina; S. 24/25: École des Sables © Maarten Vanden Abeele; S. 29: Oberon Trio © Neda Navaee; S. 30: Anna Prohaska © Marco Borggreve; S. 35: FARN. collective © Kirsten Becken; S. 36: Sasha Waltz & Guests © Yanina Isla; S. 39: Dying Swans Project © Jeanette Bak; S. 40: Barbara Hannigan © Musacchio & Ianniello Accademia Nazionale di Santa Cecilia; S. 43: Tabea Zimmermann © Marco Borggreve; S. 44: Statue © Rafael Kroetz; Seeschloss Monrepos © Cosmin Lucian

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AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen der Ludwigsburger Schlossfestpiele gGmbH Internationale Festspiele Baden-Württemberg. Stand: Februar 2021 1. Geltungsbereich, Vertragsabschluss 1.1 Diese Ticket-AGB gelten für sämtliche Konzerte, bei denen die Ludwigsburger Schlossfestspiele (Marstallstraße 5, 71634 Ludwigsburg; nachfolgend »Veranstalterin«) Veranstalterin ist und regeln das Verhältnis zwischen den Besuchern (nachfolgend »Sie«, »Käufer«, »Karteninhaber«) und der Veranstalterin (nachfolgend »Besuchervertrag«). Durch den Kauf einer Eintrittskarte schließt der Käufer mit der Veranstalterin einen Veranstaltungsund Besuchervertrag und erwirbt ein Besuchsrecht der Veranstaltung. Bei Kauf mehrerer Eintrittskarten bei einem Verkaufsvorgang vertritt der Käufer die übrigen Besucher und die Veranstalterin schließt mit jedem Besucher einen Vertrag über den Besuch der Veranstaltung. Der Besucher erkennt die Rechte und Pflichten in diesen AGBs an. 1.2 Der Vertragsschluss zwischen Ihnen und uns erfolgt insbesondere über unsere Vertriebspartner (wie z. B. CTS Eventim, Easy Ticket Service, örtlicher Ticketvorverkauf etc., nachfolgend »Vertriebspartner«), die den Verkauf der Tickets in unserem Namen und auf unsere Rechnung vermitteln. Neben den vorliegenden AGB gelten die AGB unserer Vertriebspartner. Im Fall abweichender Bestimmungen haben jedoch diese AGB der Veranstalterin Vorrang. Darüber hinaus sind gesonderte Hinweise insbesondere der Vertriebspartner zu Veranstaltungen (   zu Personalisierungen von Tickets, Ausschluss der Weitergabe, Versanddatum der Tickets etc.) zu beachten. 1.3 Der Ticketkaufpreis, der sich aus Ticketgrundpreis, Vorverkaufsgebühr, Systemgebühr und sonstigen Gebühren, jeweils inkl. gesetzlicher USt., zusammensetzt (nachfolgend »Ticketkaufpreis«) ist nach Vertragsschluss sofort zur Zahlung fällig und steht der Veranstalterin vollständig zu. Die Vertriebspartner erheben ggf. zusätzlich weitere Gebühren im eigenen Namen. 1.4 Die Tickets werden über unsere Vertriebspartner unter Eigentumsvorbehalt verkauft, d. h. die Tickets stehen bis zur vollständigen Bezahlung des Ticketkaufpreises im Eigentum der Veranstalterin und berechtigen bis dahin nicht zum Eintritt in die gebuchte Veranstaltung. 1.5 Der Besuch einer Veranstaltung mit einem ermäßigten Ticket ist nur möglich, wenn der Grund der Ermäßigung zum Zeitpunkt der Veranstaltung noch besteht und beim Eintritt nachgewiesen werden kann. Andernfalls besteht ein Recht zum Besuch der Veranstaltung nur, wenn der Karteninhaber die Differenz zwischen dem ermäßigten und dem normalen Ticketpreis zahlt. 1.6 Mit Übergabe des Tickets an den Versand geht die Gefahr des zufälligen Unterganges auf den Käufer über. Im Falle eines späteren Verlustes erfolgt keine Erstattung des Ticketkaufpreises und auch keine Aushändigung von Ersatztickets. 1.7 Abweichende oder ergänzende allgemeine Geschäftsbedingungen Dritter, insbes. des Käufers, werden, sofern nicht vorstehend Abweichendes vereinbart ist (vgl. Ziff.1.2), ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Veranstalterin nicht Vertragsbestandteil. 2. Einlass; Einlasskontrolle 2.1 Der Zutritt zur Veranstaltung ist nur mit gültiger Eintrittskarte möglich. Beim ersten Einlass ist die

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Karte vorzuzeigen. Besucher, die das Veranstaltungsgelände verlassen, wird erneuter Einlass nicht gewährt. 2.2 Beim Zutritt zur Veranstaltung kann eine Sicherheitskontrolle durch den Ordnungsdienst vor Ort durchgeführt werde. 2.3 Die Veranstalterin behält sich das Recht vor, einem Besucher den Einlass zur Veranstaltung aus wichtigem Grund zu verweigern. Als wichtiger Grund gilt insbesondere, aber nicht abschließend, das Mitführen von gefährlichen Gegenständen, ein offensichtlich stark alkoholisierter Zustand des Besuchers, wenn der Besucher offensichtlich unter Drogeneinfluss steht oder eine offensichtliche homophobe sexistische oder menschenverachtende Einstellung hat. Bei Verletzung des Jugendschutzes wird der Einlass ebenso verweigert. Besteht ein vorbenannter wichtiger Grund für die Einlassverweigerung, verlieren die Eintrittskarten ihre Gültigkeit, der Eintrittspreis wird nicht erstattet. 3. Weitergabe von Tickets 3.1. Aus sicherheitstechnischen Gründen, um eine flächendeckende Versorgung mit Tickets zu sozialverträglichen Preisen zu erreichen und zur Unterbindung des Weiterverkaufs von Tickets zu überhöhten Preisen, insbesondere zur Vermeidung von Ticket-Spekulationen, kann die Veranstalterin die Weitergabe von Tickets einschränken. 3.2. Der Karteninhaber verpflichtet sich und versichert ausdrücklich, die Tickets ausschließlich für private Zwecke zu erwerben und zu nutzen. Der Erwerb zum gewerblichen oder kommerziellen (das heißt mit Gewinn) Weiterverkauf ist untersagt. Untersagt ist dem Besucher insbesondere a) Eintrittskarten öffentlich bei Auktionen (insbesondere im Internet) zum Kauf anzubieten, b) Eintrittskarten für einen höheren Preis als den bezahlten Preis weiterzugeben. Ein Preisaufschlag von bis zu 10 % zum Ausgleich entstandener Transaktionskosten ist zulässig, c) Eintrittskarten an gewerbliche kommerzielle Wiederverkäufer und/oder Tickethändler zu veräußern oder weiterzugeben; d) Eintrittskarten ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Veranstalters kommerziell oder gewerblich zu nutzen. 3.3. Sollte die Veranstalterin feststellen, dass der Karteninhaber gegen eine oder mehrere der Regelungen in Ziff. 3 verstoßen hat, kann die Veranstalterin die entsprechenden Tickets sperren und dem Kunden/Ticketinhaber entweder den Zutritt zur Veranstaltung verweigern bzw. ihn vom Veranstaltungsgelände verweisen, einen zukünftigen Verkauf von Tickets jeder Art dem Besucher gegenüber verweigern, ein Hausverbot aussprechen, sowie für jeden Verstoß gegen Ziff. 3 die Zahlung einer angemessenen Vertragsstrafe in Höhe von bis zu maximal 2.500,00 € fordern. Die genaue Höhe der Vertragsstrafe wird von der Veranstalterin im Einzelfall nach billigem Ermessen festgelegt und ist im Streitfall vom sachlich zuständigen Gericht auf ihre Angemessenheit zu überprüfen. Die Vertragsstrafe ist auf etwaige Schadensersatzansprüche von der Veranstalterin wegen des Verstoßes anzurechnen. 3.4. Eine private Weitergabe einer Eintrittskarte aus nicht kommerziellen Gründen insbesondere in Einzelfällen bei Krankheit oder anderweitiger Verhinderung des Besuchers ist zulässig, wenn kein Fall der unzulässigen Weitergabe im Sinne von Ziff. 3.2 vorliegt.

4. Absage, Verlegung oder Abbruch der Veranstaltung 4.1 Die Veranstalterin behält sich ausdrücklich das Recht vor, die Veranstaltung aus von ihr nicht zu vertretenden Gründen (z. B. Erkrankung von Künstlern, höhere Gewalt, ein von außen kommendes, unvorhersehbares, unbeherrschbares Ereignis, wie Krieg, Terror, Streik, Katastrophenwetter, Epidemie, Pandemie) im Vorfeld abzusagen bzw. zu verlegen. Zu den vorstehend benannten Fällen höherer Gewalt zählen auch sämtliche Ausfälle aufgrund eines Fortgesetzten, erneuten, abweichenden oder erstmaligen Ausbruchs von Epidemien und Pandemien, wie z. B. der Covid-19 Pandemie und zwar unabhängig davon, ob ein behördliches Verbot oder eine behördliche Empfehlung zu dem Ausfall führen. Ziff. 4.2 und 4.3 gelten entsprechend, wenn die Veranstalterin aufgrund einer Pandemie nach Abwägung aller Umstände zu der Einschätzung gelangt, dass eine Veranstaltung abgesagt werden muss, insbesondere wegen einer Gefahr für Leib und Leben der an der Veranstaltung Beteiligten oder der Veranstaltungsbesucher, aufgrund von Einreisebeschränkungen der an der Veranstaltung Beteiligten oder der Veranstaltungsbesucher oder wegen Vertragskündigungen durch Dritte, wie Subunternehmer, für die die Veranstalterin keinen Ersatz beschaffen kann. Wechselseitige Schadensersatzansprüche bestehen nicht. 4.2 Sagt die Veranstalterin die Veranstaltung gem. Ziff. 4.1 ab, wird das Ticket ungültig. 4.3 Verlegt die Veranstalterin die Veranstaltung gem. 4.1, behalten die Tickets ihre Gültigkeit. Es sei denn der Besucher macht von seinem Recht auf Rückgabe Gebrauch. Ein Anspruch auf Rückerstattung des Ticketkaufpreises besteht nur im Falle der Rückgabe. Der Anspruch ist bis spätestens 24 Uhr des Vortages der Ersatzveranstaltung gegenüber der Veranstalterin geltend zu machen und richtet sich nach Ziff. 4.5. Sofern die Frist vom Besucher aus von ihm nicht zu vertretenden Gründen nicht eingehalten werden kann, ist dies entsprechend vom Besucher nachzuweisen. 4.4 Für die Durchführung der Rückgabe beachten Sie bitte ergänzend die AGB der jeweiligen Vertriebspartner. 4.5 Bei Vorliegen der Voraussetzungen gem. 4.1., 4.2., 4.3 wird unter Voraussetzung des Eingangs des Originaltickets der Ticketgrundpreis inkl. gesetzlicher USt. zurückerstattet. Grundsätzlich nicht zurückerstattet werden gezahlte Gebühren (z. B. Vorverkaufsgebühren und Systemgebühren). Gegen einen Anspruch auf Rückerstattung der Gebühren erklärt die Veranstalterin die Aufrechnung mit seinem Anspruch auf Wertersatz, der aufgrund entsprechend erbrachter Leistungen (z. B. Vermittlungsleistungen, Nutzung des Ticketsystems etc.) in gleicher Höhe besteht. Die Rückgabe des Tickets und Erstattung des Ticketpreises kann nur innerhalb von drei Wochen nach dem abgebrochenen Konzert bei der Vorverkaufsstelle erfolgen, bei der die Karten erworben wurden. Nach Ablauf der in 4.5 genannten Frist verfällt der Anspruch auf Erstattung. 4.6 Die Veranstaltung wird bei jeder Witterung durchgeführt. Sollten die Witterungsumstände jedoch Gefahr für Leib, Leben oder Gesundheit der Besucher, Künstler oder Personal befürchten lassen, wird die Veranstaltung sofort abgebrochen. In diesem Fall, sowie bei Abbruch der Veranstaltung aus sonstigen Gründen höherer Gewalt, aufgrund behördlicher Anordnung oder gerichtlicher


Entscheidung besteht ein Rückvergütungsanspruch, wenn weniger als die Hälfte der vorgesehenen Aufführungs-/Vorführungszeit gespielt wurde gegen Vorlage des Originalticket gem. Ziff. 4.5. Bei Verlust wird kein Ersatz geleistet. 4.7 Hinsichtlich der durch den jeweiligen Vertriebspartner erhobenen Gebühren und deren etwaiger Rückerstattung bei Absage bzw. Verlegung berücksichtigen Sie bitte die AGB der jeweiligen Vertriebspartner. 4.8 Vorstehende Regelungen berühren in keiner Weise die Ihnen zustehenden Rechte im Falle einer durch die Veranstalterin zu vertretenden Pflichtverletzung. Ergänzend hierzu berücksichtigen Sie bitte die Regelung in Ziff.5. 5. Haftungsbeschränkung 5.1 Ansprüche auf Schadensersatz sind ausgeschlossen. Hiervon ausgenommen sind Schadensersatzansprüche des Käufers aus der Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit oder aus der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) sowie die Haftung für sonstige Schäden, die auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung der Veranstalterin, ihrer gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Wesentliche Vertragspflichten sind solche, deren Erfüllung zur Erreichung des Ziels des Vertrags notwendig ist. 5.2 Bei der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten haftet die Veranstalterin nur auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden, wenn dieser einfach fahrlässig verursacht wurde, es sei denn, es handelt sich um Schadensersatzansprüche des Käufers aus einer Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit. 5.3 Die Einschränkungen der Ziff. 5.1 und 5.2 gelten auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter und Erfüllungsgehilfen der Veranstalterin, wenn Ansprüche direkt gegen diese geltend gemacht werden. 5.4 Für Fremdleistungen (z. B. gastronomische Leistungen) und evtl. daraus resultierenden Schäden haftet nicht die Veranstalterin, sondern der jeweilige Leistungserbringer direkt. 6. Zuweisung anderer Plätze 6.1 Die Veranstalterin behält sich vor, dem Karteninhaber einen anderen als den mit dem Ticket zugewiesenen Platz innerhalb der bestätigten Preiskategorie zuzuweisen. Etwaige Ansprüche des Karteninhabers und Käufers gegenüber der Veranstalterin ergeben sich hieraus nicht. 6.2 Darüber hinaus behält sich die Veranstalterin vor, dem Karteninhaber einen anderen als den mit dem Ticket zugewiesenen Platz in einer anderen Preiskategorie zuzuweisen, wenn es für die Veranstalterin aus Gründen, die von ihr nicht zu vertreten sind, nicht möglich ist, den auf dem Ticket ausgewiesenen Platz zur Verfügung zu stellen. Handelt es sich um eine höhere Preiskategorie, ergeben sich hieraus keine Ansprüche des Karteninhabers und Käufers. Handelt es sich hingegen um eine niedrigere Preiskategorie, hat der Käufer einen Anspruch auf Erstattung der Differenz zu dem auf der Eintrittskarte angegebenen Preis. Der Anspruch ist durch den Käufer gegenüber der Veranstalterin geltend zu machen. 7. Aufnahmen von Besuchern der Veranstaltung 7.1 Zur öffentlichen Berichterstattung über die Veranstaltung sowie zu deren Promotion können die Veranstalterin oder von ihr jeweils beauftragte

oder sonst autorisierte Dritte (z. B. Rundfunk, Presse) nach Art. 6 Abs. 1 S. 1 f) DSGVO unabhängig voneinander Bild- und Bildtonaufnahmen erstellen, die den Besucher als Zuschauer der betreffenden Veranstaltung zeigen können. Diese Bild- und Bildtonaufnahmen können durch die Veranstalterin sowie von ihr jeweils autorisierten Dritten (z. B. Rundfunk, Presse) nach Art. 6 Abs. 1 S. 1 f) DSGVO verarbeitet sowie verwertet und öffentlich wiedergegeben werden. Erwirbt ein Besucher Eintrittskarten nicht nur für sich selbst, sondern für weitere Personen muss der Besucher die Weiterleitung der Inhalte dieser Ziffer 7 sowie von Ziffer 9. an den betreffenden Ticketinhaber sicherstellen. die Bestimmungen zur Zulässigkeit der Weitergabe nach Ziffer 3 bleiben unberührt. 7.2 Mobilfunkgeräte, Tablets und ähnliche Geräte mit Aufnahmefunktion dürfen mitgeführt werden, die Anfertigung von Ton-, Foto- und Filmaufnahmen ist jedoch untersagt. 7.3 Jegliche Auswertung, insbesondere die Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung (z. B. im Internet, über soziale Medien etc.) von mithilfe von Mobilfunkgeräten, Tablets und ähnlichen Geräten entgegen Ziff. 7.2 angefertigten Ton-, Foto- und Filmaufnahmen, ist untersagt. Auf Ziff. 7.5 wird verwiesen. 7.4. Sonstige Aufnahmegeräte und Kameras aller Art dürfen nicht mit in den Zuschauerraum genommen werden. Bei Zuwiderhandlungen ist die Veranstalterin berechtigt, Aufnahmegeräte und Kameras einzuziehen und bis zum Ende der Veranstaltung einzubehalten. Auf Ziff. 7.5 wird verwiesen. 7.5 Bei Zuwiderhandlungen gegen Ziff. 7.3 und/ oder Ziff. 7.4 wird unbeschadet weiterer Ansprüche eine an die Veranstalterin zu zahlende Vertragsstrafe fällig, deren Höhe nach billigem Ermessen von der Veranstalterin festzusetzen und im Streitfall vom zuständigen Landgericht zu überprüfen ist. 8. Pflichten des Kunden beim Veranstaltungsbesuch 8.1 Es ist strikt untersagt, – gefährliche Gegenstände wie z. B. Waffen jeder Art, Gegenstände, die sich als Wurfgeschosse verwenden lassen (insbesondere Flaschen und Dosen), Gasbehälter, pyrotechnische Artikel (z. B. Fackeln, Feuerwerkskörper oder Wunderkerzen), – Rucksäcke und große Taschen (maximale Größe: 21 x 30 cm, DIN A4-Blatt) – Regenschirme (wg. Sichtbehinderung, im Falle von Regen bitte an entsprechende Kleidung denken) zur Veranstaltung mitzubringen. In diesem Fall ist die Veranstalterin berechtigt, Ihnen die Teilnahme an der Veranstaltung zu untersagen und Sie des Geländes zu verweisen. Etwaige Ansprüche stehen Ihnen gegenüber der Veranstalterin in diesem Falle nicht zu. 9. Spielplan und Anfangszeiten Der Spielplan mit den Anfangszeiten wird durch Aushang und durch die Publikationen der Ludwigsburger Schlossfestspiele sowie auf der Website der Ludwigsburger Schlossfestspiele www.schlossfestspiele.de veröffentlicht. Angaben in der Presse haben keinen bindenden Charakter.

änderungen kann der Besucher nach Ziff. 4.5 zurücktreten. Wesentliche Programmänderungen liegen vor, a) wenn die Veranstaltung auf einen berühmten Künstler oder ein berühmtes Ensemble zugeschnitten ist und dieser/dieses ausgewechselt wird; b) wenn ein bestimmtes Programm angekündigt ist und der überwiegende Teil davon ausgetauscht wird. 11. Anwendbares Recht, Datenschutz, Gerichtsstand 11.1 Auf den Besuchervertrag findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts Anwendung. Die gesetzlichen Vorschriften zur Beschränkung der Rechtswahl und zur Anwendbarkeit zwingender Vorschriften insbesondere des Staates, in dem der Kunde als Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, bleiben unberührt. 11.2 Der Vertrag bleibt auch bei rechtlicher Unwirksamkeit einzelner Punkte in seinen übrigen Teilen verbindlich. Anstelle der unwirksamen Punkte treten, soweit vorhanden, die gesetzlichen Vorschriften. Soweit dies für eine Vertragspartei eine unzumutbare Härte darstellen würde, wird der Vertrag jedoch im Ganzen unwirksam. 11.3 Sämtliche übermittelten Daten werden unter Einhaltung der maßgeblichen Datenschutzbestimmungen be- und verarbeitet. Die Datenschutzbestimmungen der Veranstalterin sind unter www.schlossfestspiele.de/datenschutz abrufbar. Ergänzend gelten die Datenschutzbestimmungen des jeweiligen Vertriebspartners. 11.4 Ausschließlicher Gerichtsstand für alle Auseinandersetzungen aus und im Zusammenhang mit diesen AGB ist soweit gesetzlich zulässig – Ludwigsburg 12. Kein Widerrufsrecht Kein Widerrufs- oder Rücknahmerecht: Auch, wenn die Veranstalterin Eintrittskarten über Fernkommunikationsmittel im Sinne des § 312c Abs. 2 BGB anbietet und damit gemäß § 312c Abs. 1 BGB ein Fernabsatzvertrag vorliegen kann, besteht gemäß § 312g Abs. 2 Nr. 9 BGB kein Widerrufsrecht des Besuchers beim Kauf einer Eintrittskarte. Dies bedeutet, dass ein zweiwöchiges Widerrufsund Rückgaberecht nicht besteht. Jede Angebotsabgabe bzw. Bestellung von Eintrittskarten ist damit unmittelbar nach Bestätigung durch die Veranstalterin bindend und verpflichtet zur Abnahme und Bezahlung der bestellten Eintrittskarten. 13. Streitbeilegung 13.1 Online-Streitbeilegung gemäß Art. 14 Abs. 1 ODR-VO: Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit, die Sie unter http://ec.europa.eu/consumers/odr/ finden. 13.2 Information zu Streitbeilegungsverfahren vor Verbraucherschlichtungsstellen (§ 36 VSBG): Die Ludwigsburger Schlossfestspiele gGmbH ist nicht bereit und nicht verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.

10. Besetzungsänderungen Unwesentliche Programmänderungen und Änderungen in den angekündigten Besetzungen bleiben vorbehalten. Bei wesentlichen Programm-

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Schirmpaar 2021 Eva Luise Köhler und Prof. Dr. Horst Köhler Bundespräsident a. D.

Team Jochen Sandig Intendant & Geschäftsführer ⁄ Nadja Rüde Referentin der Intendanz & Education ⁄ Sabine Bestvater Leiterin Verwaltung & Prokuristin ⁄ Maren Wolter Assistentin Verwaltung ⁄ Anja Knörzer Mitarbeiterin Verwaltung ⁄ Lucilla Schmidinger Leiterin Künstlerische Planung & Produktion ⁄ Jule Rebscher Projektleiterin Künstlerische Planung & Produktion ⁄ Silke Holzbog Projektleiterin Künstlerische Planung & Produktion ⁄ Elfi Carle Assistentin Künstlerische Planung & Produktion ⁄ Lilian Balmberger Volontärin Künstlerische Planung & Produktion ⁄ Alina Schaefer Volontärin Künstlerische Planung & Produktion ⁄ Dr. Bettina Sluzalek Chefdramaturgin ⁄ Maria-Luisa Villena Ossa

Dramaturgin ⁄ Daniel Andrés Eberhard Volontär Dramaturgie ⁄ Raffaela von Salis Leiterin Strategische Kommunikation & Development ⁄ Christine Diller Leiterin Presse & Marketing ⁄ Lea Tatsch Mitarbeiterin Marketing & Kommunikation ⁄ Juliane Flittner Mitarbeiterin Kommunikation / Sponsoring ⁄ Hannah Duffek Volontärin Presse & Marketing ⁄ Susanne Schmidt Besucherservice & Kartenverkauf ⁄ Petra Niccoli Besucherservice & Kartenverkauf ⁄ Bartosz Pollok Mitarbeiter Vertrieb & EDV / Besucherservice & Ticketing ⁄ Doris Schopf Technische Projektleiterin ⁄ Markus Zwanziger Technischer Projektleiter, Facility Manager & Sicherheitsbeauftragter ⁄ Michaela Drobar-Jahns Reinigungskraft

Aufsichtsrat Dr. Matthias Knecht Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg (Vorsitzender) ⁄ Claudia Diem Mitglied des Vorstands der BW-Bank (Stellvertretende Vorsitzende) ⁄ Petra Olschowski Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (Stellvertretende Vorsitzende) ⁄ Albrecht Kruse Geschäftsführer der SATA GmbH & Co. KG (Stellvertretender Vorsitzender, Vorsitzender des Kuratoriums der Ludwigsburger Schlossfestspiele) ⁄ Renate Schmetz Erste Bürgermeisterin der Stadt Ludwigsburg ⁄ Wiebke Richert Fachbereichsleiterin Kunst und Kultur der Stadt Ludwigsburg (Schriftführerin) ⁄ Prof. Ernst Elitz Gründungsinten60

dant Deutschlandradio ⁄ Dietmar Allgaier Landrat des Landkreises Ludwigsburg ⁄ Jochen Haller Geschäftsführer der IHK Ludwigsburg a. D. (Mitglied im Vorstand des Freundeskreises der Ludwigsburger Schlossfestspiele e.V.) ⁄ Hans Jochen Henke Rechtsanwalt, Staatssekretär a. D. ⁄ Reinhardt Weiss Gemeinderat Ludwigsburg ⁄ Claus-Dieter Meyer Gemeinderat Ludwigsburg ⁄ Christoph Peichl Leiter Referat Grundsatzangelegenheiten, Theater, Festspiele, Orchester und Literaturförderung im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg ⁄ Ute Stihl Rechtsanwältin ⁄ Prof. Dr. Michael Vierling Gemeinderat Ludwigsburg


Kuratorium S.K.H. Michael Herzog von Württemberg [Schirmherr] ⁄ Albrecht Kruse Geschäftsführer der SATA GmbH & Co. KG [Vorsitzender] ⁄ Claudia Diem Mitglied des Vorstands der BW-Bank [Stellvertretende Vorsitzende] ⁄ Ute Stihl Rechtsanwältin [Stellvertretende Vorsitzende] ⁄ Hans Jochen Henke Rechtsanwalt, Staatssekretär a. D. [Ehrenvorsitzender] ⁄ Helmut Nanz † [Ehrenvorsitzender] ⁄ Prof. Wolfgang Gönnenwein † Ehemaliger Intendant der Ludwigsburger Schlossfestspiele B O T S C H A F T E R Steffen Bilger Mitglied des Bundestages ⁄ Dr. Heinrich Götz Bürgermeister der Stadt Haigerloch ⁄ Dr. Ulrike Groos Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart ⁄ Jürgen Kessing Oberbürgermeister der Stadt Bietigheim-Bissingen ⁄ Prof. Dr. Ralf Kitzberger Rechtsanwalt [Vorsitzender des Freundeskreises der Ludwigsburger Schloss-festspiele e. V.] ⁄ Dr. Matthias Knecht Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg ⁄ Peter Müller Bürgermeister der Gemeinde Wolfegg ⁄ Petra Olschowski Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst BadenWürttemberg ⁄ Prof. Thomas Schadt Geschäftsführer der Filmakademie Baden-Württemberg GmbH ⁄ Christoph Schmitz Abteilungsleiter Musik des Deutschlandfunks ⁄ Werner Spec ⁄ Markus Herrera Torrez Oberbürgermeister der Stadt Wertheim ⁄ Matthias Wissmann Präsident der International Organization of Motor Vehicle Manufacturers (OICA), Partner WilmerHale ⁄ Sigrid Zimmerling Geschäftsführerin der IHK Ludwigsburg

M Ä Z E N E Senator E. h. Dr. Helmut Baur Generalkonsul von Malaysia ⁄ Hans-Jürgen Fink ⁄ Dr. Wolfgang Frank Rechtsanwalt & Notar a. D. ⁄ Jochen Haller ⁄ Senatorin h. c. Dorothea HallerLaible Honorarkonsulin der Republik Kasachstan für Baden-Württemberg ⁄ Bernd Hertweck Vorsitzender des Vorstands der Wüstenrot Bausparkasse AG ⁄ Dr. Ralf Hofmann Geschäftsführer der MHP Management- und IT-Beratung GmbH ⁄ Marc Zimmermann Geschäftsführer der MHP Management- und ITBeratung GmbH ⁄ Adolf Katz Leiter und Inhaber der Bäckerei und Konditorei Adolf KATZ ⁄ Jens Kenserski Managing Director pulsmacher GmbH ⁄ Ulrich Kraft Geschäftsführer der ARTA Management für das Handwerk GmbH & Co. ⁄ Dr. Nicola LeibingerKammüller Geschäftsführerin der TRUMPF GmbH  + Co. KG / Prof. Dr. Wulf D. von Lucius ⁄ Michael Marbler Regional Lead Partner Südwest der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ⁄ Lutz Meschke Stellv. Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Vorstands Finanzen und IT der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG ⁄ Helmut Cornelius Nanz Geschäftsführer der Nanz Stiftung & Co. KG ⁄ Thomas Palus Vorsitzender des Vorstands der Volksbank Ludwigsburg eG ⁄ Dr. Winfried Porsch Rechtsanwalt Dolde Mayen & Partner ⁄ Joachim E. Schielke Vorsitzender des Vorstands der Wüstenrot Stiftung ⁄ Dr. Carl-Heiner Schmid Heinrich Schmid GmbH & Co. KG ⁄ Dr. Heinz-Werner Schulte Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg ⁄ Dieter Schwarz Schwarz GmbH & Co. KG ⁄ Thomas Fischer Vorsitzender des Aufsichtsrats der MANN+HUMMEL GmbH ⁄ Gerhard Ulmer Verleger Ungeheuer & Ulmer KG GmbH & Co. ⁄ Andreas Veit Geschäftsführer Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH ⁄ S. D. Johannes Fürst zu Waldburg-Wolfegg und Waldsee ⁄ Eberhard P. Wensauer Geschäftsführer der Wensauer & Partner Werbeagentur GmbH

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Karten und Info Kartenbüro und schriftlicher Kartenverkauf Ludwigsburger Schlossfestspiele Palais Grävenitz Marstallstraße 5, 71634 Ludwigsburg Mo bis Fr 10–15 Uhr Fax (071 41) 93 96 97 E-Mail: karten@schlossfestspiele.de Telefonischer Kartenverkauf Kartentelefon (071 41) 93 96 36 Außerhalb unserer Geschäftszeiten leiten wir Ihren Anruf direkt an die gebührenfreie Ticket-Hotline unseres Partners Easy Ticket Service weiter. Online-Buchung www.schlossfestspiele.de Bei der Online-Buchung fallen grundsätzlich keine Gebühren an. Ihr Ticket können Sie anschließend über print@home selbst ausdrucken. Bitte beachten Sie, dass online keine Ermäßigungen gebucht werden können. Zahlung Die Eintrittskarten können per SEPA-Lastschrift oder mittels Kreditkarte (MasterCard, VISA) sowie im Kartenbüro auch bar bezahlt werden. An den Abendkassen ist ausschließlich Barzahlung möglich, im Forum am Schlosspark außerdem EC-Kartenzahlung. Kartenrückgabe Bitte prüfen Sie Ihre erworbenen Karten sofort. Später eingehende Reklamationen können nicht berücksichtigt werden. Grundsätzlich sind weder Umtausch noch Rücknahme von Karten möglich. Sollte eine Veranstaltung abgesagt werden, haben Sie jedoch selbstverständlich die Möglichkeit, sich Ihr Geld rückerstatten zu lassen (siehe hierzu auch S. 58/59). Reservierung Bitte holen Sie reservierte Karten bis spätestens eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn ab. Der Kartenpreis ist auch zu entrichten, wenn die reservierten Karten nicht abgeholt werden. Easy Ticket Service Telefon (07 11) 255 55 55 Mo bis Fr 10–18 Uhr 62

Barrierefreiheit Wenn Sie Fragen zur Barrierefreiheit unserer Spielstätten haben, wenden Sie sich bitte an das Kartenbüro. Corona-Hinweise Aufgrund der aktuellen Situation bitten wir vorrangig um Bestellungen per Telefon, E-Mail oder über unseren Webshop auf schlossfestspiele.de. Mit der Funktion print@home ist Ihr Ticket dann direkt verfügbar. Sie ermöglichen uns damit auch, Sie über Ihre Kontaktdaten immer auf dem Laufenden zu halten. Einen Vorverkauf über örtliche Vorverkaufsstellen können wir in diesem Jahr leider nicht anbieten. Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen. Daher werden unsere Veranstaltungen unter den geltenden Hygienebestimmungen durchgeführt. Unsere Hinweise zum aktuell gültigen Konzept finden Sie unter schlossfestspiele.de/covid19. Bitte beachten Sie auch, dass wir verpflichtet sind, für jedes Ticket die personenbezogenen Daten für den Fall einer Kontaktnachverfolgung aufzunehmen.


Ermäßigungen Beim Erwerb von ermäßigten Eintrittskarten ist der jeweilige Berechtigungsausweis vorzulegen. Pro Ausweis besteht Anspruch auf eine ermäßigte Eintrittskarte pro Veranstaltung. Ermäßigungen sind nicht miteinander kombinierbar und ausschließlich im Kartenbüro der Schlossfestspiele erhältlich.

Wahl-Abonnement Wer sich sein Abo-Päckchen ganz individuell und persönlich schnüren möchte, für den ist das WahlAbonnement genau richtig. Aus allen Veranstaltungen dieses Saisonprogramms wählen Sie mindestens drei aus und erhalten 10% Preisnachlass auf Ihre Kartenbestellung.

Festspiele für junge Leute zum kleinen Preis Dem Freundeskreis der Ludwigsburger Schlossfestspiele e.V. liegt es besonders am Herzen, Kinder und junge Menschen für die vielfältigen Facetten der Festspiele zu begeistern. Gemeinsam mit der Intendanz wählt er daher in jedem Jahr eine Reihe von Veranstaltungen aus, die für junge Besucher*innen besonders empfehlenswert sind, und fördert ein Kartenkontingent. Festspielgäste in Ausbildung zahlen daher bei diesen Veranstaltungen ab der 2. Kategorie nur 15 € für den Platz (markiert mit A). Eine Übersicht finden Sie auf S. 32/33).

SWR2-Kulturservice Die Ludwigsburger Schlossfestspiele sind Partner des SWR2-Kulturservice. Inhaber*innen der SWR2Kulturkarte erhalten an der Abendkasse sowie im Vorverkauf bei Buchung über die Schlossfestspiele 10% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis.

Festspielgäste in Ausbildung erhalten an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn Restkarten zu 10 €.

StuWiCard Inhaber*innen der Studierenden Willkommen Karte (StuWiCard) können ihr Guthaben bei uns einlösen.

Ludwigsburg Card Inhaber*innen der Ludwigsburg Card erhalten für ausgewählte Veranstaltungen in der Saison 2021 eine Freikarte.

Menschen, deren Grad der Behinderung mindestens 80 beträgt, erhalten 50% Ermäßigung.

Solidarität und Spenden Nach dem »ausgefallenen« Festival im letzten Jahr gibt es 2021 ein paar ausgefallenere Ideen, um trotz der besonderen Umstände ein möglichst lebendiges Festival zu feiern. So ist es in diesem Jahr vielleicht nicht so viel physisches Beisammensein, das uns eint, sondern auch eine symbolische Solidarität. Als freundschaftliches Zeichen erhalten alle, die uns mit einem freiwilligen Betrag vor Ort unterstützen, ein nachhaltig produziertes Solidaritätsbändchen fürs Handgelenk, das über die Festivalzeit hinaus auch an die 17 Nachhaltigkeitsziele erinnern soll.

Spende unterstützen. Mit dem abgebildeten QR-Code werden Sie zum Spendenkontakt auf unserer Website weitergeleitet. Oder nutzen Sie unsere Überweisungsdaten. Herzlichen Dank! Kreissparkasse Ludwigsburg BIC SOLADES1LBG IBAN DE93 6045 0050 0000 0337 78

Wenn Sie unsere gemeinnützige Arbeit fördern möchten, können Sie uns gerne auch mit einer direkten 63


Education Wir begeistern uns für die Künste und die großen Fragen unserer Zeit. Wir finden, das passt gut zusammen. Denn beides dreht sich um unterschiedliche Ausdrucksweisen und darum, diese zu verstehen, um Fragen und Antworten, um Macher*innen und Denker*innen. Ganz besonders begeistern wir uns aber für Menschen, die gemeinschaftlich an einer lebenswerten Zukunft arbeiten wollen. Die Zukunft wird bei den Schlossfestspielen entlang der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen gestaltet. Und das vor allem neugierig, kreativ und generationsübergreifend. Wir glauben: Nur wer heute schon an morgen denkt, hat noch die Zeit, einen Unterschied zu machen. Um diese Überzeugung in die Tat umzusetzen, legen wir besonderen

Wert darauf, nicht nur Programm für ein junges Publikum anzubieten, sondern uns vor allem von seinem kreativen Potenzial überraschen zu lassen. In der Saison 2021 beschäftigen sich junge Erwachsene im Tanz-Projekt »Somewhere in Between« auf künstlerische Art und Weise mit diversen und queeren Themen. Beim Konzert »Generation Zukunft Musik« gestalten die Schüler*innen nicht nur das musikalische Programm, sondern den gesamten Konzertrahmen im Labor »Zukunft Musik Gestalten«. Und bei »Spoken Moments Poetry« laden wir Menschen aus allen Generationen dazu ein, gemeinsam ein Konzert zu gestalten – auf und hinter der Digitalen Bühne.

Gefördert durch

Für mehr Nachhaltigkeit Eigentlich ist es eine sehr schöne Tradition, wenn Künstler*innen am Ende eines Konzerts Blumen überreicht bekommen. Im Sinne der Nachhaltigkeit verschenken wir jedoch Bäume statt Blumen, genauer gesagt: eine Urkunde über eine Baumpatenschaft. Das Projekt »Zukunft schenken – Bäume pflanzen« – eine Initiative von fit4future natur der Cleven-Stiftung, Hitradio antenne 1 und dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz – pflanzt Bäume in verschiedenen Regionen Baden-Württembergs. So unterstützen die Künstler*innen mit ihrem Auftritt direkt den CO2-Ausgleich.

Vom Wald zur Stadt: Über diese botanischen Aspekte hinaus ist uns die Konkretisierung der 17 Nachhaltigkeitsziele auch im Stadtleben wichtig. Daher freuen wir uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Ludwigsburg und der Akademie für Naturund Umweltschutz Baden-Württemberg. Die Frage »Wohin gehen wir?« wird auch hier im Zuge eines aktiven Nachhaltigkeitsmanagements und verschiedener Umwelt-Workshops verfolgt. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse der kommenden Aktionen und freuen uns auf den diskursiven Austausch.




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