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JAGD-DINNER

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Gmundner Keramik

Richtig gedeckt, kann man sich gemütlich zu Tisch setzen.

Gemeinsam nach der Jagd setzt man sich gerne zusammen und lässt die Jägerschaft hochleben, die für das herrliche Gericht am Tisch verantwortlich ist. Kleine Accessoires verleihen jedem Tisch das gewisse Etwas. Schick zu Tisch ist ein Muss in der Saison.

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1. Jagdsmoking für den Herrn, perfekt für das Jagd-Dinner, von antonmeyer.de, um € 455 | 2. Der Suppentopf eignet sich perfekt für Ragouts – und er ist spülmaschinenfest, von Gmundner Keramik, um € 411 | 3. Mit diesem herbstlichen Hemdblusenkleid kann man entspannt zu Tisch sitzen, von jaipure.at, um € 197 | 4. Karaffe mit Entenkopf, von boninee.de, ab € 149 | 5. Wunderschöne Blumenservietten (4er-Set), in unterschiedlichen Farben erhältlich, von jaipure.at, um € 40 | 6. Speiseteller „Grauer Hirsch“, von Gmundner Keramik, um € 39 | 7. Servietten „Dots“ (4er-Set), von jaipure.at, um € 40 | 8. Wasserglas „Green“ mit Jagdmotiven, 6 Stück, von boninee.de, um € 129 | 9. Collier, Holz, Bergkristall, Perlmutt, von A.E. Köchert, um € 8.100 | 10. Ohrringe in Türkis mit jadegrünem Perlmutt, von lieblingsstueckerl.com, um € 149 | 11. Flachmann mit 6 Bechern, Jagdmotive, inklusive Einfüllhilfe und Lederetui für die Becher, von boninee.de, um € 89

FEINE HANDGEFERTIGE LUXUSLEDERWAREN AUS WIEN

WIEN 1., BRÄUNERSTRASSE 7, STEPHANSPLATZ 3, HERRENGASSE 6-8

RHORNS.COM

Fotos bereitgestellt von Sayn Consult, Joh. Springer’s Erben, Fanzoj

WAFFEN – EIN GUTES INVESTMENT OHNE BITTEREN BEIGESCHMACK?

Das Ende des Zweiten Weltkriegs liegt beinahe 80 Jahre zurück, doch infolge der vermehrten Anzahl an Amokläufen und Terroranschlägen in den USA und in Europa und nicht zuletzt seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine huschen Bilder von Waffen in Verbindung mit abscheulichen Schreckenstaten inzwischen tagtäglich über unsere Bildschirme. Mit Sicherheit wäre ein Investment in die großen Rüstungsindustrien der Welt dieses Jahr sehr lukrativ – aber es gibt auch eine andere Seite des Investments in Waffen: Kunstwerke!

Im Jahr 2010 wurde das Ferlacher Büchsenmacherhandwerk durch die UNESCO zum Immateriellen Weltkulturerbe ernannt. Über diesen besonderen Status können sich Büchsenmacher in der ganzen Welt freuen, da ihr Handwerk nun als Kunstwerk anerkannt wird – eine Handwerkskunst, welche bereits seit Jahrhunderten ausgeübt wird.

Zu den teuersten Waffen der Welt zählt ein Paar Pistolen, verziert mit Gold, Diamanten, Emaille und Perlen, das im Jahr 2011 durch Christie’s versteigert wurde.

Ischler Stutzen, gefertigt von Josef Just in Ferlach, Kaliber 6,5 x 57 R. Bereits von Kaiser Franz Joseph geführt, heute noch eine gesuchte Waffe (versteigert 2022 bei Joh. Springer’s Erben, Wien; Zuschlagspreis: € 11.000,–),

LUDWIG SAYN-WITTGENSTEIN-SAYN www.saynconsult.com Von Kindesbeinen an ist Ludwig mit der Jagd verbunden. Schon früh begleitete er seinen Vater auf der Jagd und interessierte sich für die Natur. So verwundert es nicht, dass er bereits an seinem 16. Geburtstag den deutschen Jagdschein löste. Nach seinem Schulabschluss arbeitete Ludwig während seines „Gap Year“ auf einer Jagdfarm in Namibia. Es folgten einige Jahre Berufserfahrung in der Finanzwelt und im Eventmanagement. Vor über 15 Jahren begann seine Karriere in der Jagdwaffen-Branche, darunter der Aufbau des größten Auktionshauses für Jagd- und Sportwaffen in Europa. Seit vielen Jahren vertrauen Kunden aus aller Welt, aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft seinem Fachwissen. Nun berät er weltweit Kunden beim Waffenkauf oder hilft Jungjägern, die ersten Schritte auf dem Jagdparkett zu wagen. Durch sein Netzwerk vermittelt er darüber hinaus Jagdreisen zu einzigartigen Orten und Abschüsse, die Seltenheitswert haben.

Allerdings gaben diese beiden Waffen beim Betätigen des Abzugs keinen tödlichen Schuss ab, sondern es kam jeweils ein Miniaturvogel, gefertigt aus echten Federn, aus dem Lauf, um zu Vogelgesang einen Tanz aufzuführen. Diese Pistolen, die im Jahr 1820 für den chinesischen Markt gefertigt worden waren, erzielten die unglaubliche Summe von 5,8 Mio. US-Dollar.

Ein solch feines Handwerk wird auch noch heute gefertigt, und so ist die wohl teuerste Neuwaffe der Welt ein österreichischer Klassiker. Vom Ferlacher Büchsenmachermeister Herbert Scheiring wurde eine Kipplaufbüchse, mit der auch gejagt werden kann, für über 1 Mio. US-Dollar verkauft. Sämtliche Metallteile wurden mit Silber ummantelt und vollflächig graviert, Gold und Diamanten wurden eingelegt, für den Schaft wurde das feinste Nussholz ausgesucht und mit graviertem Elfenbein verziert – damit ist diese Waffe mit Sicherheit das Prunkstück in der Sammlung des heutigen Besitzers.

Da sich die Waffentechnik im letzten Jahrhundert kaum mehr weiterentwickelt hat, wird heute vermehrt Wert auf Material, Herstellungsart und Veredelung gelegt. So hat der ehemalige k. u. k. Hof- und Kammerlieferant Joh. Springer’s Erben aus Wien dieses Jahr die „Springer-Flinte“ aus einem fast 70-jährigen Dornröschenschlaf geholt und in Zusammenarbeit mit den besten Stahlproduzenten Europas die Rohteile mit neuen Techniken herstellen lassen. Die Haltbarkeit der Waffe wurde damit um ein Vielfaches verlängert. Die hauseigenen Büchsenmacher fertigen hieraus feine Querflinten in klassischem Aussehen – Tradition trifft auf Moderne!

Auch die Büchsenmacherei Johann Fanzoj aus Ferlach hat traditionelle Waffen in die Moderne geholt und stellt heute unter anderem eine Kipplaufbüchse aus Carbon und Titan her. Nicht nur das Gewicht der Waffe von unter 2 Kilogramm ist hier äußerst bemerkenswert, sondern auch die Möglichkeit, eine persönlich ausgewählte Gravur auf diesem faktisch unzerstörbaren Material zu verewigen.

Bei allen diesen Neuanfertigungen liegt es ganz beim Kunden, ein Kunstwerk kreieren zu lassen, welches über Generationen weitergegeben werden kann – eine Möglichkeit, ein Meisterstück für die Zukunft zu schaffen.

Beobachtet man die Ergebnisse der großen Auktionshäuser im Waffensegment, so sieht man immer neue Spitzenpreise. Dies ist ein klarer Beweis für die weltweite Suche nach besonderen Waffen. Morphy Auctions in den USA erzielte in einer Auktionsrunde bereits über 10 Mio. US-Dollar, Holts Auctioneers in England schaffen regelmäßig Ergebnisse über 1 Mio. Britische Pfund und Joh. Springer’s Erben in Wien versteigert alljährlich Waffen für weit über 1 Mio. Euro. Stellen Sie sich vor, wie die Preise sich verändern werden, wenn Länder wie China den privaten Waffenbesitz erlauben!

Text: Ludwig Sayn-Wittgenstein-Sayn

Auf den kommenden Seiten:

Interview mit Experten zum Thema Waffeninvestment

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