Sonderheft IAA Spezial 2016

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IAA-NUTZFAHRZEUGE

2016

SPEZIAL

EIN SONDERHEFT DER SCHLÜTERSCHE VERLAGSGESELLSCHAFT MBH & CO. KG

www.schluetersche.de

Die Messe auf einen Blick

So finden Sie sich schnell auf der Weltleitmesse der Nutzfahrzeughersteller zurecht | 4

News rund um Ihre Branche

Was bewegt den Markt? Welche Fahrzeuge und Ausbauten sind noch so frisch, dass sie nicht im Test waren? Ab | 6

Mehr Tabellen und Nutzwert geht nicht! Daten aller leichten Nutzfahrzeuge ab | 22

FOTO: ANDREY POPOV – FOTOLIA.COM

Daten, Fakten, Formeln


Mehr als Fahrzeugeinrichtungen! IAA Halle 13, Stand C40


Editorial

Messe mit Visionen

I

st der Diesel wirklich tot? Was wird aus der Elektromobilität? Werden wir künftig noch fahren oder von unseren Autos gefahren werden? Und wie realistisch sind neue und noch strenger ausgelegte Umweltzonen?

Antworten gesucht

Mit dem vorliegenden Sonderheft zeigen wir nicht nur einen in der Branche einmaligen Komplett-Überblick über alle leichten Nutzfahrzeuge, die es in Deutschland auf dem Markt gibt. Wir nähern uns aus der Perspektive der Praktiker neben Transportern aller Gewichtsklassen auch Themen wie der Elektromobilität (siehe Seite 14/15), geben einen Ausblick auf wegweisende Weltpremieren (VW Crafter, Nissan NV 300 oder MAN TGE) und beleuchten bisher seltener genutzte, aber extrem nützliche Technologie (siehe Seite 20/21). Purer Nutzwert versteckt sich auf den letzten Seiten dieses Heftes. Mit dieser Datensammlung aller leichten Nfz wird die Entscheidung für oder gegen neue Mitglieder des Firmenfuhrparks deutlich erleichtert.

Inhalt 4 10 12 14 16 18 20 22

Die Weltleitmesse IAA Was findet man wo in Hannover? Tischler testet Lieferzwerg Auf Citytour mit dem Ford Transit Courier Unterwegs rund um das Tor zur Welt Mercedes stellt den neuen Citan vor Funktioniert E-Mobilität in der Praxis? Unterwegs mit dem Nissan eNV 200 Mit dem Bus fährt man entspannter ... Fleischermeister testet VW T6 Multivan Ein neuer im Wettbewerb Wie schlägt sich Hyundais H350 im Alltag? Ganz schnell zum Kunden Dachdecker drückt im Iveco Daily auf die Tube Fakten aller Nutzfahrzeuge Komplette Daten rund um leichte Nfz

IAA-Nutzfahrzeuge Spezial 01/2016

Antworten gefunden

Diesel: Der Selbstzünder erlebt immer neue Impulse und ist noch in keiner Fahrzeugklasse ersetzbar. Elektromobilität: Sie krankt immer noch unter Infrastruktur, Reichweite und Kosten - kurz: fehlenden Innovationen. „Autonomes Fahren Auch wenn es Ausnahmen gibt. ist längst da.“ Themen, die den zukünftigen Fahrer von Nutzfahrzeugen bewegen, gibt es also zuhauf. Die eine oder andere Antwort findet der Suchende auf den folgenden Seiten. Oder vom 22. bis 29. September auf der IAA in Hannover. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Lutz Odewald, Chefredakteur des IAA-Nutzfahrzeuge Spezials

Impressum

Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2403 www.schluetersche.de

IAA-Nutzfahrzeuge Spezial ist ein Sonderheft von

Redaktion: Lutz Odewald (V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2449 odewald@schluetersche.de Anzeigenverkauf: Lasse Drews (Leitung) Tel. 0511 8550-2477 drews@schluetersche.de erzeit gültige Anzeigenpreisliste: D Nr. 58 vom 1. 1. 2016

ISSN 1436-8773

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Die Messe auf einen Blick. Grafik: VDA

Was ist wo in Hannover Hannover ist Messe-Stadt. Mit einem riesigen Gelände. Und die IAA Nutzfahrzeuge nimmt dieses Gelände weitgehend in Beschlag. Wer hier nicht plant, läuft sich im September die Hacken rund. Eine kleine Orientierung: Vom 22. bis 29. September dreht sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt alles um das automobile Gut in seiner nutzbringendsten Form. Die 66. IAA Nutzfahrzeuge ist die weltweit größte Messe für Themen rund um Transporter und Lkw, Pritschen und Pick-ups, Aufbauten und Ausstattungen. Über 2000 Aussteller werden die etwa 265.000 Quadratmeter in 12 Hallen und dem großen Freigelände nutzen, um ihre Exponate dem kundigen Publikum zu zeigen.

Weltpremieren

Die Entwicklung ganz neuer Fahrzeugmodelle dauert Jahre. Doch der Termin der IAA steht. Und so fiebern alle großen Hersteller dem wichtigsten Branchenevent des Jahres entgegen, um hier die Mühen ihrer millionenschweren Innovationen zu präsentieren. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr sicher Volkswagen. Zum einen mit dem wenig erbaulichen Thema „Dieselgate“ und den Auswirkungen auf ganze Volkswirtschaften und Industriezweige. Zum anderen aber, viel erfreulicher, mit der Präsentation des ganz neuen Crafter und seines Zwillingsmodells TGE von MAN. Und auch der niegelnagelneue Sechszylinder für den Amarok dürfte großes Interesse hervorrufen.

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Facts zur IAA

WANN: vom 22. bis 29. September WO: Nissan schickt nicht nur seinen ElektrolieferHannover, wagen eNV 200 ins Rennen um die InnovatiMessegelände onskrone. Die Japaner präsentieren mit ihrem ÖFFNUNGSZEIT: NV 300 ebenfalls eine bisher weltweit noch nicht 9:00 bis 18:00 Uhr gezeigte neue Interpretation in der TransporPREISE: ter-Klasse bis 3,5 Tonnen. Tagesticket Fiat präsentiert neben seinem Pickup „Fullback“, Wochentag 22,–, der nahezu baugleich mit dem Mitsubishi L200 Wochenende 13,–, ist, den lange erwarteten Scudo-Nachfolger Familienticket 24,– „Talento“. (nur am 24./25.) Neue Assistenten Dauerticket 69,– Zahlreiche Hersteller haben ihren Modellen Trucker-Ticket 10,– Neuheiten verpasst, vor allem im Bereich von ZIMMER: Assistenzsystemen, die allmählich auch die preisHannover Marketing sensiblen Klassen der Nutzfahrzeuge erreichen. und Tourismus GmbH, Natürlich gibt es nach wie vor die „nackten“ hotels@hannoverBlechbüchsen. Doch vielfach sind selbst hier tourismus.de oder schon ESP und Berganfahrhilfe dabei. In den selbst organisiert bei Top-Ausstattungen korrigieren Abstandswarner, www.hrs.de Tempomaten, Spurhilfeassistenten und MüdigAPP: keitserkenner, Einparkhilfen und Rückfahrkameseit Mitte August ras mögliche Fehler ihrer Bediener. kostenlos für iOS und Der Weg zum selbstständig fahrenden Fahrzeug Android wird immer kürzer. Die Beschäftigung mit dem INFOS: Thema Fahrzeug dagegen immer spannender. www.iaa.de LUTZ ODEWALD   W

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TESTSIEGER HOTELPORTALE

GUT (2,3) Im Test: 9 Portale für Hotelzimmer Ausgabe 09/2015


Handwerk

Feierabend für die Auto-Marder Der Ausbauer aus Zusmars­ hausen hat mit seinem neuesten Streich vor allem ans Portemonaie gedacht. Aber nicht nur an das eigene ...

Schloss mit Sender

Schutz vor Langfingern am Nfz.

FOTO: SORTIMO

Sprinter legt zu Die Zusammenarbeit von VW und Mercedes in Sachen Großraum ist Geschichte. Der Sprinter muss in Zukunft gegen den Crafter bestehen. Und die Stuttgarter reagieren auf die neue Konkurrenz.

Mehr Ladung

Bis zu 5,5 Tonnen wird das Gesamtgewicht des neuen Sprinters auf Wunsch dem­ nächst betragen. Das sind stramme 500 Kilo mehr, die fast ausschließlich der mögli­ chen Ladung zugute kommen. Mercedes sieht hier vor allem bei Auf- und Ausbauern große Vorteile.

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LUTZ ODEWALD

Messe-Wegweiser Halle 13, Stand C 40 Web-Wegweiser www.sortimo.de

Das Auto für Kaminkehrer tentier mit 140 kW (190 PS). Die ab September verbindliche Euro-6-Norm auch für mitt­ lere Gewichtsklassen erfüllen die neuen Aggregate locker. Daneben verspricht Mercedes gesteigertes Drehmoment, welches gerade im Anhänger­ betrieb wichtig sein wird. LUTZ ODEWALD

Messe-Wegweiser Halle 14-15, Stand C 02 Web-Wegweiser www.mercedes-benz.com

Mehr Leistung

Ab Sommer 2016 gibt es neben mehr Ladung auch mehr Power. Schon das Einstiegs­ modell wird von 70 auf 84 kW (114 PS) gehoben. Danach folgen 95 und 120 kW und schließlich das rasende Las­

Lieferwagen sind ein belieb­ tes Ziel von Einbrechern. Je gepflegter das Modell, desto wahrscheinlicher Wertsachen und vor allem teure Maschi­ nen. Sortimo stellt zur IAA einen Safe namens RFID vor, der als Element in die Regal­ raster der Systemausbauten passt. Dank der Größe von 380 mal 330 mal 150 mm passen auch Laptops, Messgeräte oder teurere Werkzeuge in den

Sicherungsschrank. Verriegelt und geöffnet wird mittels eines Transpon­ der-Schlüssels. Der wird ein­ fach vor das mit RFID-Tech­ nik ausgestattete Schloss gehalten. Trick neben dem schlankeren Schlüsselbund: Es lassen sich nach passender Programmierung mehrere Safes mit einem Transponder öffnen. Oder ein Safe mit mehreren der elektronischen Öffner, je nach Situation.

Gewerkespezifische Aus­ bauten sind für Hersteller und Ausbauer eine sichere Bank in Sachen Absatz, denn diese Modelle sprechen sich in ihren Zielgruppen schnell herum und bringen viele praktische Vorteile für ihre Anwender.

FOTO: MERCEDES BENZ

FOTO: CITROEN

Glück mit Bott

Für die Schornsteinfeger haben sich der Bundesverband der Handwerker, Bott und Citroën zusammengesetzt und die möglichst perfekt pas­ sende Einrichtungsvariante in der für Schornsteinfeger bes­ ten mobilen Lösung integriert. Der Berlingo ist offensichtlich Fegers Liebling.

Module für die Meister

Mehr Mercedes für mehr Last

Branchenausbau Schornsteinfeger.

mit Schubladen und Klap­ penfachböden, Bodenfächern sowie Klemmschlossgurten ausgestattet sind. Airline-Zurrgurte, Spannschie­ nen und gelochte Seiten­ wandverkleidungen sind ideal für die Aufnahme weiterer Utensilien, die die schwarzen Glücksbringer bei ihrer Tätig­ keit brauchen. LUTZ ODEWALD

Zunächst findet ein passender „Vario“-Fußboden Platz im kleinen Citroën. Der bietet die Grundlage für den Aufbau von Heck- und Frontmodul, die

Messe-Wegweiser Halle 13, Stand E 31 Web-Wegweiser www.citroen.de

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FOTO: FIAT

Volles Rohr aus Turin Mit Talento und Fullback hat Fiat jetzt die letzten „Neuen“ in der Reihe ihrer Nutzfahr­ zeuge vorgestellt.

Konkurrent Bulli

Der Talento versteht sich als Mittler zwischen Ducato und Stadtlieferwagen Doblò. Zwar stößt der moderne Transpor­ ter hier auf starke Konkurrenz,

doch erwarten nicht nur die Strategen aus Turin in diesem Segment stetig wachsende Zulassungszahlen. Motoren von 95 bis 145 PS sowie zwei Radstände und ein maximales Ladevolumen von 8,6 Kubikmetern versprechen Variabilität in der Anwendung, ob als rollende Werkstatt oder Liefermobil für‘s Material.

Eine runderneuerte Fahrzeugflotte mit den Hoffnungsträgern Talento und Fullback.

Kooperation Mitsubishi

Der Fullback ist Produkt einer Kooperation zwischen Japan und Italien. Er setzt technologisch auf auf einem der modernsten Pick-Ups im Markt, denn er verfügt über permanenten Allradantrieb. Im weltweit nach wie vor boo­ menden Markt der robusten Ein-Tonnen-Allradler keine

Selbstverständlichkeit. Für Fiat ist der Fullback der Auf­ bruch in ein ganz neues und vielbeachtetes Marktsegment. LUTZ ODEWALD

Messe-Wegweiser Halle 16, Stand A 23 Web-Wegweiser www.fiat-professional.de

Alu für Offroad

Neuer Schwung für Sumo-Laster

Wie beweist man, dass Innen­ einrichtungen in Nutzfahr­ zeugen wirklich was aushal­ ten?

Der NT 400 von Nissan ist ein echtes Schwergewicht unter lauter leichten Nutz­ fahrzeugen. Die Japaner haben ihrem Pfundskerl mit neuen Motoren und neuem Namen jetzt frischen Schwung einge­ haucht.

Reifeprüfung Rallye

Man kann seine kunstvollen Ausbauten immer wieder gegen die Wand fahren lassen und crashen. Oder man montiert sie in einen kernigen Offroader, der gerade beson­ dere Strapazen vor sich hat, und schüttelt die Einzelteile nach überstandener Tortur wieder raus.

Einsatz im Arocs

Doch viel kann es nicht gewe­ sen sein, was sich in dem mit feinstem Alu ausgeschlagenen Mercedes Arocs 6x6 gelöst hat, sonst würde der Ausbauer nicht stolz auf den Erfolg des Begleitfahrzeugs bei der letzten Landrover Experience Tour 2015 hinweisen. Mehr als 10.000 Kilometer wurde

Arocs 6x6 im Härtetest – mit Aluca. FOTO: ALUCA

der Kofferaufbau mit 400 Litern Frischwasser, einem Kubikmeter Tiefkühlung, zwei Kubikmetern Kühlung sowie Bergeausrüstung und Werk­ zeug durchgeschüttelt. Doch der Alu-Ausbau von Aluca hielt den kernigen Belastun­ gen stand. LUTZ ODEWALD

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Messe-Wegweiser Halle 13, Stand E 42 Web-Wegweiser www.aluca.de

Aus Cabstar wird NT 400

Der Pritschenaufbau des gro­ ßen Lastenesels von Nissan ist eigentlich unter dem Namen Cabstar ein Begriff, wenn auch selten auf deutschen Straßen zu sehen. Das soll sich mit neuem Motor und der Umbe­ nennung jetzt ändern

Sechsgang-Schaltgetriebe, sondern neben dem Dieselpar­ tikelfilter auch ein SCR-Abgas­ reinigungssystem. Der NT 400 will also auch mit Harnstoff gefüttert werden, erfüllt dann aber zusammen mit serienmä­ ßiger Spritspartechnik locker die strenge Euro-6-Norm. LUTZ ODEWALD

Messe-Wegweiser Halle 16, Stand A 22 Web-Wegweiser www.nissan.de

Sauber und stärker

Der bisher eingesetzte 2,5-Liter-Diesel wird durch einen drei Liter großen Selbst­ zünder ersetzt. 130 oder 150 PS sollten locker reichen, um dem Nutzlaster die Sporen zu geben. An Bord ist nicht nur ein

Der ehemalige Cabstar: NT 400. FOTO: NISSAN

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Handwerk

Noch ein ungewohntes Bild: ein MAN im Transporter-Segment.

FOTO: MAN

Leichtgewicht mit schweren Vorfahren Der Auftritt des neuen MAN TGE in Hannover darf mit Sicherheit zu einem der Höhepunkte der IAA gerechnet werden. Die Münchner erschließen sich damit ganz neue Märkte. Die industriellen Vorgän­ ger der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN) fertigten von Druckmaschi­ nen über die Wuppertaler Schwebebahn bis hin zu Versuchen mit Rudolf Diesel am späteren gleichnamigen Motor an zahlreichen Produk­ ten des Schwermetalls. Seit 1915 gibt es die „Lastwagen­ werke M.A.N.-Saurer“, aus denen über etliche Wirren der heutige Konzern hervorging. Seit 2011 ist MAN Teil des VW-Konzerns, 2015 auch orga­ nisatorisch eingegliedert.

Der kleinste Kollege

Die immer engere Verzahnung mit den Wolfsburgern zeigte sich selten deutlicher als auf der jetzigen IAA. Denn der neue Crafter, der Hoffnungsträger von Volkswagen Nutzfahrzeuge,

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bekommt mit dem MAN TGE gleich einen ersten Sprößling. Neuland für die Kollegen aus der schweren Kavallerie: Erst­ mals bietet die Münchner Tradi­ tionsmarke damit einen eigenen Transporter an, der sich unter­ halb der 7,5-Tonnen-Klasse ein­ reiht. Gemessen an den Maßstä­ ben der leichten Nutzfahrzeuge ist der neue MAN natürlich alles andere als ein Leichtgewicht.

Kraft und Kondition

Die Kraft der neu entwickel­ ten TDI-Motoren von VW reicht von 75 kW im MonoTurbo bis hin zu stolzen 130 kW im doppelt aufgeladenen 2,0-Liter-Motor. Die sich dann wahlweise über Vorder-, Hinter- oder gleich alle vier Räder hermachen, denn die Wahl der Antriebsachsen ist überraschend vielfältig.

Zwei Radstände, drei Dachhö­ hen und drei Fahrzeuglängen bietet MAN seinen Kunden an. Das sichert in der größten Länge und Höhe ein Maximal­ volumen von 18,3 Kubikme­ tern. Volumen ist ohne Gewicht wenig aussagefähig: Bis zu 5,5 Tonnen zulässiges Gesamt­ gewicht bringt der TGE auf die Straße. Koppelt man KUBIKMETER dann noch 3,5 Tonnen an die Ladevolumen besitzt Anhängerkupplung, dann stellt der neue TGE in seiner sich auch für richtige Trucker größten Version. das Gefühl ein, einen „echten“ MAN zu bewegen. LUTZ ODEWALD   W

18,3

Messe-Wegweiser Halle 12, Stand B 14 Web-Wegweiser www.man.eu

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Handwerk

ANZEIGE Wonne für Leichtgewichte

Kein Wunder, dass Handwerker, die stets praxisorientiert denken, längst auch an ergonomisches Arbeiten denken und Akku-Klassen in ihre tägliche Arbeit einbeziehen, die früher maximal Spielzeuge in Wallung brachten. Das professionelle 10,8-Volt-System von Bosch ist vielfach Grund für das Umdenken. Denn gerade bei klassischen Abschlussarbeiten, wie sie in den Installations- und Ausbaugewerken täglich vorkommen, spielen die leichten und kompakten Geräte ihre Stärken aus.

FOTO: BOSCH

Freiheit ohne Übergewicht

Immer in blitzschneller Bereitschaft: 10,8-V-Geräte auf ihren induktiven Ladestationen.

Ladung bei 160 – Große Freiheit für den kleinen Bruder Das induktive Laden ohne Stecker und Steckdose war bei Bosch Professional bislang den leistungsstarken 18-V-Akkus vorbehalten. Doch jetzt ziehen die 10,8-V-Geräte nach.

Strom fließt per Induktion, nicht durch ein Kabel. FOTO: BOSCH

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Man kann den Wettstreit der Akku-Systeme momentan genießen. Die Kraft, die aus den energiegeladenen Mobilmachern freigesetzt wird, war noch vor kurzem undenkbar. Was früher Kabel, Stolperfallen, eingeschränktes Handling und hohes Gewicht bedeutete, kann heute fernab jedes Kabelanschlusses stundenlang betrieben werden: Handwerk nicht nur auf höchstem, sondern auch auf leistungsstärkstem Niveau. Doch das Wettrüsten beschränkt sich nicht nur auf immer höhere Volt-Zahlen, sondern auch auf immer leistungsstärkere Amperestunden, die die Ingenieure aus ihren chemischen Zwischenlagern an die Wicklungen der längst bürstenlosen E-Motoren abgeben können.

Jetzt revolutioniert Bosch Professional auch die Ladetechnologie seiner Leichtklasse und bringt das „Wireless Charging“ auch für Akkus in der 10,8-V-Kategorie. Wie bei den 18-Volt-Akkus laden die Werkzeuge bei jedem Kntakt mit dem Ladegerät und sind damit jederzeit einsatzbereit. Gleichzeit sind die Ladestationen robuster als herkömmliche Ladegeräte. Ohne Kontaktstellen und Stecker kein Eindringen von Staub, Feuchtigkeit und Schmutz. Neben der stationären Lösung, die für Werkbänke, Regale oder Arbeitsflächen gedacht ist, geht Bosch Professional aber einen Schritt weiter und macht die per Induktion ladbaren Geräte während des Ladens komplett mobil. Mit der „Wireless Charging L-Boxx Bay“ ist der neu entwickelte „GBA 10,8V 2,5 AH OW-B Professional“ sogar während der Fahrt zu Baustelle oder Kunde aufladbar. Und zwar mithilfe eines entsprechenden Einlage-Sets gleich in der L-Boxx. In 40 bis 70 Minuten lädt das System, je nach Fahrzeugtyp und Stromversorgung des Bordnetzes, im Fahrzeug des Handwerkers. So werden Bohrschrauber, Kreis- oder Stichsäge sofort und noch länger einsetzbar. Das Laden erfolgt über den Zwölf-Volt-Anschluss im Fahrzeug. Sollte ein Innenausbauer schon für eine 220-Volt-Steckdose an Bord gesorgt haben, kann natürlich auch diese Kraftquelle angezapft werden. Wer noch mehr Platz sparen will, der greift auf den „Wireless Car Charger“ zurück. So groß wie eine stationäre Ladestation, lädt er seine stromhungrigen Abnehmer in einer sicheren Halterung, aber trotzdem ohne zusätzliche Kabelei. Ideal bei engen Platzverhältnissen in kleineren Handwerksautos. W

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Hingucker in himmelblau: Der Kleinste in der Transit-Familie.

FOTOS: ODEWALD

Tischler testet Transit Fahrbericht: Der Ford Transit Courier wirkt auf den ersten Blick wie zu heiß gewaschen. Doch schaut man genauer auf und unter seine Hülle, stellt man fest: Der F­ iesta-Abkömmling ist zwar klein, aber oho. Tischlermeister Michael Böker hat ihn getestet. LUTZ ODEWALD

V

ier Meter und neunzehn Zentimeter sind Gardemaße, um im Dschungel der Innenstädte den Kampf um den Park­ platz zu gewinnen. Zwei Komma drei Kubikmeter von Blech umhüllter Leerraum steht dem Handwerker als überdimensionale Werkzeugta­ sche zur Verfügung. Dabei darf Material und Monteur zusammen maximal 660 Kilo auf die Waage bringen.

Mut zur Farbe

Der Transit Courier komplettiert die Familie der Lastesel von Ford. Eine Nummer größer kämpft der Transit Connect um Aufträge. Noch mehr pas­ sen in den Transit Custom und natürlich in den großen Namensgeber der Reihe, den Transit. Doch hier ist vom kleinen Kölner die Rede. Der hat sich gleich einquartiert im Betrieb von Michael Böker. Der Tischlermeister aus Hannover hat eine Vielzahl

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ZYLINDER. Die genügen dem kleinen Ford. Durch die ­ausgeklügelte Technik im Triebwerk ist der kleinste Sproß der Transit-Familie flott unterwegs.

seiner Kunden mitten in der Stadt, zudem ist er beschussfest in Sachen Farbe. Immerhin werden bei Böker nahezu alle Maschinen im eigenen Blauton umlackiert! Daher hatte der Tischler auch keine Probleme mit dem auffälligen Babyblau, in dem sich der kleine Cityflitzer in den Norden traute.

Tür im Dach

Die Farbe ist nicht das einzig Auffällige am Tran­ sit Courier. Während die Front der ursprünglichen Basis des Ford Fiesta folgt, ist der für Handwerker relevante Nutzlastbereich ganz neu gestaltet. Zwei vollwertige Schiebetüren zieren den Wagen, die auch bei Tester Böker und seiner Crew gut ankommen. Kein Wunder, dass ihr Urteil über den Laderaum aus einem knappen „gut“ besteht. Der ist zwar klein und mit seinen maximal 162 Zentimetern nicht geeig­

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Kleinlieferwagen

net, um Türen zu transportieren. Doch die Zugäng­ lichkeit ist extrem gut, gerade beim Transport von Werkzeug und Verbrauchsmaterialien. Dazu passen die pfiffig konstruierten Heck­ türen. Die sind asymmetrisch und öffnen bis ins Dach hinein. Das vergrößert den Zugriff, ohne die Ladekapazität einzuschränken. Einziger Kritikpunkt der norddeutschen Tischler: In der festen Rückwand wünscht man sich ein größeres Fenster, um mehr Überblick zu bekommen. Und das fehlende Fenster in der rechten Schiebetür ist ein echtes Sicherheits­ risiko, denn gerade beim Rechtsabbiegen werden Radfahrer schnell übersehen. Doch das teilt der Courier mit zahlreichen anderen Transportern.

Motor mit Mini-Hub

Gänzlich ohne Kritik ist der Ford-Flitzer, wenn es um die Fortbewegung selber geht. Denn der preis­ gekrönte Eco-Boost-Dreizylinder-Benziner mit nur einem Liter Hubraum und 100 PS geht forsch zur Sache und zaubert den Fahrern des 1115 Kilo leich­ ten Mobils ein Grinsen aufs Gesicht. Dazu passt die knackige Straßenlage und das exakt zu schaltende Fünfgang-Getriebe. 5,4 Liter pro 100 gefahrene Kilometer sind durchaus realistisch, mäßigt man die mögliche sportliche Gangart. Für den Stadtverkehr okay, Vielfahrer greifen allerdings mit Sicherheit lie­ ber zu den Dieseln mit 75 oder 95 PS. Für Manöver rund um Parkplatz oder Einfahrt wichtig: Der Wendekreis fällt mit knapp über zehn Metern erfreulich klein aus. Parkpilot und Rückfahr­ kamera sorgen für beulenfreie Manöver immer dann, wenn es rückwärts eng wird, und sind sinnvolle Ext­ ras, welche sich schon nach der ersten vermiedenen Feindberührung bezahlt machen. 173 Stundenkilometer schafft der Mini-Motor mitsamt Fahrzeug. Für Michael Böker ein Wert, der den Ford nicht nur zum Innenstadtauto macht: „Mit dem kann man auch lange Strecken bequem fahren.“

Innen mit Komfort

Keckes Heck: Der kleine Transit weiß auch optisch zu überzeugen.

Starker Auftritt: Nicht nur durch die markante Farbe ist der kleine Ford ein Hingucker.

Wo ist es denn – das Navi? Im kleinen Ford fällt auch das Display des Fährtenfinders eher überschaubar aus.

Wozu natürlich auch der Innenraum der Fahrgast­ zelle seinen Teil beiträgt. Die Sitze finden Böker und seine Kollegen allesamt komfortabel, der Material­ eindruck gefällt den Handwerkern und die Bedie­ nung erschließt sich den mobilen Kollegen ebenfalls. Ein Kritikpunkt ist der Ford-typische Mini-Monitor des Navis, der einen direkt wieder in die Steinzeit der elektronischen Navigation zurückbeamt. Unter dem Strich fällt die Liste der Kritik­ punkte am kleinen Kölsch aus Köln erfreulich kurz aus. Umso länger ist das Wartungsintervall. Nur alle 30 000 Kilometer will der Courier in die Service-Werkstatt. Und mit Preisen ab 11 990 Euro exkl. MwSt. wird auch der Sparsamste unter den War sichtlich zufrieden: Testfahrer Michael Böker Handwerkern ziemlich zufrieden sein.   W

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Der überarbeitete Citan: Einige Neuerungen haben die Stuttgarter zu vermelden, u.a. dass er die Euro 6 Abgasnorm erfüllt.

FOTOS: JAHN

Unterwegs mit dem Citan Fahrbericht: Mercedes hat am Citan geschraubt: Mit neuen Ausstattungsdetails, mehr Motoren­ varianten und technischen Extras soll sich der Stadtlieferwagen am Markt noch stärker etablieren. MARTINA JAHN

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in sonniger Tag in Hamburg. Mercedes hat Neuigkeiten unter anderem beim Stadtlieferwagen Citan zu vermelden und lädt zum Probefahren an die Alster. Optisch hat sich am Äußeren nichts verändert. Aber mit einigen Weiterentwicklungen im Inneren will der Hersteller den Lieferwagen attraktiver nicht nur für die Zielgruppe Handwerk machen. Unser Testwagen ist ein roter Citan Kastenwagen mit zwei Sitzreihen und insgesamt fünf Sitzplätzen, „Mixto“ genannt, in der extralangen Version (4,7 Meter lang). Die lange Version misst 4,3 Meter und wer es noch kompakter möchte, ist mit dem kompakten Kastenwagen gut bedient, der 3,9 Meter lang ist. Passagiere und Ladung sind furch eine Kombination aus fester Wand hinter den Rücklehnen und einem Gepäcknetz getrennt. Und im Laderaum ist

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3,8

KUBIKMETER. Trotz verbauter zweiter Sitzbank bietet der extralange Mixto noch reichlich Ladung zur Baustelle.

trotz beider Sitzreihen noch Platz für viel Werkzeug und Baumaterial: 3,8 m³ Ladevolumen fasst der extralange Mixto. Die beiden kleineren Modelle schlucken 3,1 (lange Version) und 2,4 (kompakte Version) m³ Ladevolumen.

Ab jetzt mit Euro 6

Die erste Neuigkeit: Alle Citan-Modelle mit Pkw-Zulassung erfüllen serienmäßig die Abgasstufe Euro 6. Neuerdings sind nun auch die Modelle mit Lkw-Zulassung optional mit Euro 6 bestellbar. Als Turbodiesel ist der Citan in drei Ausführungen erhältlich: mit 55 kW (75 PS), 66kW (90 PS) oder 81 kW (110 PS). Für mehr Drehmoment bietet Mercedes wahlweise das BlueEFFICIENCY-Paket für den Diesel. Das Paket enthält zum einen eine Eco Start-Stop-Funktion und senkt laut Hersteller den Kraftstoffverbrauch enorm – ohne Einschränkung

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Stadtlieferwagen

der Fahrleistung. Zudem steigt mit dem Schritt zu Euro 6 das maximale Drehmoment bei den Dieselmotoren um jeweils 20 Nm auf Werte von 200 bis 260 Nm. Im Hamburger Stadtverkehr hat sich die StartStopp-Funktion bewährt. Eine rote Ampel nach der anderen und Berufsverkehr dazu. Mercedes verspricht, dass sich die Verbrauchswerte mit dem System auf 4,4 l / 100 Kilometer einpendeln.

Eine Reihe neuer Ausstattungselemente

Für den Kastenwagen gibt es jetzt einen neuen Doppel-Beifahrersitz. Beide Plätze sind mit Dreipunkt-Sicherheitsgurten ausgestattet und haben höhenverstellbare Kopfstützen. Ist der Fahrer allein unterwegs, kann er die anderen beiden Rückenlehnen nach vorne klappen. Die Lehne des Mittelsitzes dient dem Fahrer beispielsweise als Schreibplatte. Unter dem Doppelsitz ist ein Staufach. Einfach das einteilige Sitzkissen nach vorne klappen und schon kann man von oben an das Fach gelangen. Die Instrumente im Cockpit wurden neu gestaltet. Ablagen und Fächer sind ausreichend vorhanden. Alles ist soweit übersichtlich angeordnet. Einzige Ausnahme: Das einzig für den Citan entwickelte Navigationssystem. Es ist dort angeordnet, wo f­ rüher das Autoradio war. Leider erinnert die Größe des Displays (3,5 Zoll) auch eher an ein kleines Autoradio. Das Bedienbarkeit über den Bildschirm funktioniert gut. Dennoch ist die Sicht auf das Gerät teilweise durch den Schalthebel eingeschränkt. Ein bisschen höher angebracht und in größerer ­Ausführung wäre das im täglichen Gebrauch praktikabler.

Mixto heißt die Ausführung mit zwei Sitzreihen. Er bietet Platz für fünf Personen und hat immer noch Raum für Ladung größer als eine Europalette.

Innenstadtfreundliche Abmessungen: Gerade wenn es eng wird, macht der Citan eine gute Figur.

Gute Übersicht dank Rückfahrkamera

Als wirklich praktische Neuerung hat sich beim Einparken in der Hamburger Speicherstadt die optional erhältliche Rückfahrkamera erwiesen. Sie ist im Innenspiegel eingebaut und wird erst sichtbar, wenn der Fahrer den Rückwärtsgang einlegt. Klein aber Die Rückfahrkamera haben die Stuttgarter Autobauer in den fein – und von der Größe her völlig ausreichend. Rückspiegel gepackt. Eine charmante Hilfe. Angebracht ist die Kamera hinter der Kennzeichenblende von Heckklappe oder Hecktür des Lieferwagens. Wer Angst um sein Nutzfahrzeug hat, kann nun auch eine Einbruch-Diebstahl-Warnanlage bestellen. Erhältlich ist sie für den Kastenwagen, Mixto und Tourer (so wird neuerdings der Citan Kombi genannt) mit Lkw-Zulassung. Fazit: Die Neuerungen des Citan sind sinnvoll und praktisch. Wer es komfortabel will, hat nun noch mehr Auswahlmöglichkeiten. Und: Der Citan bleibt mit einem Grundpreis von unter 13.000 Euro für So sieht der Citan in der Langversion mit offenen den kompakten Kastenwagen das günstigste NutzHecktüren aus. fahrzeug von Mercedes.   W

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Gruppenbild mit Wagen: Die Mannschaft vom Dachdeckerbetrieb von Jörg Ewald (blaues Hemd) war vom eNV200 begeistert.

FOTOS: HAMACHER

„Den würde ich glatt kaufen“ Fahrbericht: Funktioniert Elektromobilität in der Praxis? Mehr als vier Wochen haben Peter Reichel und sein Chef Jörg Ewald einen Nissan eNV200 getestet. Welche Erfahrungen haben die Handwerker gemacht? TORSTEN HAMACHER

A

m Ende schwingt ein wenig Wehmut in Peter Reichels Stimme mit. Der Dachdecker war in der zweiten Hälfte des Langzeittests am meisten mit dem kleinen Elektrolieferwagen unterwegs. Aufträge, bei denen keine allzu langen Dachlatten und Leitern gebraucht wurden, waren ebenso das tägliche Los des Handwerkers und des eNV200 wie die Fahrten von Peter Reichels zu Hause zum Betrieb und wieder zurück. Jetzt ist es Zeit für ein Fazit. Reichel, sein Chef, Jörg Ewald, und fast das gesamte Team von der Firma Ewald Bedachung nehmen sich dafür Zeit und stehen im Hof des Hannoverschen Handwerksbetriebes um den kleinen weißen Lieferwagen herum.

Reichweite, Reichweite, Reichweite ...

Beobachtet man die Diskussionen über die Elektromobilität, kommt fast schon reflexartig das Argument der mangelnden Reichweite. Ein Problem für die Dachdeckerfirma? „Nein! Für uns im Betrieb war

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130 KILOMETER. Das ist die Reichweite, die sich im Praxistest als realistisch herausgestellt hat.

das überhaupt kein Problem“, sagt Tester Reichel. Im Gegenteil: Die Handwerker haben ihre Kunden fast alle im Großraum Hannover. Im Schnitt sind die Mitarbeiter zwischen 20 und 30 Kilometern am Tag unterwegs. „Damit kommen wir mit der Reichweite des Nissan gut hin“, bestätigt auch Jörg Ewald. Viel Lob erntet auch die Innenausstattung des Lieferwagens: Im eNV200 finden selbst groß gewachsene Fahrer und Beifahrer ausreichend Platz. Die eingesetzten Materialien wirken hochwertig und dürften auch stärkerer Beanspruchung lange standhalten. Staufächer im Armaturenbrett sowie unter und zwischen den Sitzen bieten viel Raum für die Dinge des täglichen Bedarfs. Alternativ nehmen die Staufächer unter den Sitzen auch die Ladekabel auf. Serienmäßig bringt der eNV200 eines für den Anschluss an Schnellladestationen und eines für die 230-Volt-Steckdose mit. „An der haben wir den Wagen immer geladen“, berichtet Reichel. Besonders gut funktioniere das über Nacht. Denn dann habe

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Stadtlieferwagen

die Technik genug Zeit. Muss es dagegen schnell gehen, ist eine Schnellladestation die bessere Wahl.

Reichlich Raum

Was sowohl Jörg Ewald als auch Peter Reichel überrascht hat, ist das Raumangebot des Nissan. Bis zu 4,2 Quadratmeter Ladung können befördert werden. Maximal darf das Ladegut knapp über zwei Meter lang sein. Da der Laderaum an seiner schmalsten Stelle zwischen den Radkästen 1,22 Meter breit ist, finden bis zu zwei Europaletten Platz. Die maximale Zuladung liegt bei 770 Kilogramm. Und was verbraucht der Wagen dabei? Auch das zeigt der Bordcomputer an: Knapp 16,5 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Schaut man bei Strompreisportalen wie Verivox, kostet die durchschnittliche Kilowattstunde Gewerbestrom derzeit 21,38 Cent. Damit errechnet sich ein Preis von 3,46 Euro reinem Stromverbrauch pro 100 Kilometer. Zum Vergleich: Konventionell angetriebene Lieferwagen in etwa gleicher Größenordnung verbrauchen heute im Schnitt knapp 6 Liter Diesel. Ein Liter kostet aktuell knapp 1,10 Euro. Auf 100 Kilometer ergibt sich so ein Fahrpreis von rund 6,40 Euro. Reduziert man die Kostenbetrachtung rein auf die Verbrauchswerte, müsste man den Elektrowagen zwischen 400.000 und 500.000 Kilometer weit fahren, um die Mehrkosten gegenüber seinem konventionell angetriebenen Pendant rauszuholen. Doch die Kosten sind beim Thema Elektromobilität natürlich nur ein Aspekt. Gerade wenn man als Unternehmer, wie Jörg Ewald, im regenerativen Bereich unterwegs ist, können die Mehrkosten allein schon durch Imagegründe oder schlicht das gute Gefühl, selbst aktiv ein Zeichen zu setzen, mehr als wettgemacht werden.

Saftanschluss: Zwei Ladeverfahren stehen zur Auswahl – entweder über die Steckdose oder über die Schnellladestation.

Im zentralen Display zeigt der Nissan Verbrauchswerte, Reichweite und auf Wunsch gleich auch den Weg zur nächsten Ladestation.

Zeit für ein Fazit:

Für Peter Reichel steht am Ende des Zeitraums das Urteil fest: „Hätte der Wagen 100 Kilometer mehr Reichweite - dann würde ich mir den als Kombi selbst kaufen.“ Abgesehen von der aus seiner Sicht „ziemlich straff ausgelegten Dämpfung“ hat ihn der Elektro-Lieferwagen begeistert. „Die Technik ist wirklich ausgereift und der Wagen braucht sich vor keinem Benziner zu verstecken“, lobt der Tester. Ähnlich zufrieden urteilt auch Handwerksunternehmer Jörg Ewald: „Für uns als Dachdecker ist der Wagen etwas zu klein, selbst wenn wir einen Dachgepäckträger montieren würden. Gäbe es den mit einem längeren Radstand oder hätte Nissan ein etwas größeres Elektro-Fahrzeug im Angebot, würde ich das glatt für meinen Betrieb kaufen. Den Praxistest hat der Wagen bei uns auf alle Fälle bestanden“, resümiert Ewald. Die Zeit sei ganz einfach reif, umzudenken - Mehrkosten hin oder her.   W

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Asymetrisch: Die Hecktüren des Lieferwagens sind unterschiedlich groß. In engen Parklücken ein echter Vorteil.

Kein CO2-Ausstoß direkt am Fahrzeug: Der Nissan eNV200 ist ein reiner Stromer.

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Der Multivan fällt dank seiner markanten Lackierung durchaus aus dem Rahmen.

FOTOS: HAMACHER

„ Mit dem Bus fährt man entspannter“ Fahrbericht: Carsten Scheller ist Handwerker. Jetzt war er auch noch Autotester. Unterwegs war der Hannoveraner mit dem VW T6 Multivan – und hat eine überraschende Erkenntnis gemacht. TORSTEN HAMACHER

D

er Chef? Ist nicht da. Der ist zu Hause und zieht sich gerade um.“ Am Abend steht ein Kundenevent an. Die Begrüßung in Carsten Schellers Fleischerei fällt anders aus, als ich erwartet habe. Gut. Ja. Ich bin fast eine halbe Stunde zu spät dran. Aber den 15-Uhr-Termin fürs Abholen des Fahrzeugs und die Aufnahme von Carsten Schellers Testfazit hatten wir „locker über den Daumen“ geplant. Also gut, ich warte – im T6: Was ganz praktisch ist. Denn dort gibt es einen höchst flexiblen Tisch, den ich nun kurzer Hand als Schreibtisch nutze. Laptop drauf, Tisch zu mir rübergeschwenkt und los geht’s. Für den Test haben uns die Nutzfahrzeug­ spezialisten von VW einen T6 Multivan mit einem 2 Liter großen TDI Motor zur Verfügung gestellt. Ausgestattet ist der – neben Fahrer- und Beifahrersitzen – mit einer Sitzbank für drei und zwei

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GÄNGE. Das von VW verbaute Doppel-Kupplung-Getriebe erlaubt gerade im innerstädtischen Verkehr entspanntes Vorankommen.

einzelnen Sitzen, die sich sowohl mit als auch gegen die Fahrtrichtung drehen lassen. Zwischen den beiden Sitzen ist der Tisch in den praktischen Schienen fixiert, auf denen sich das gesamte hintere Mobiliar in die gewünschte Position verschieben lässt. Unter der Haube des Testwagens werkelt ein TDI-Motor der neuesten Generation. Der leistet 150 PS, die über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe an die Vorderräder weitergegeben werden. „Die Leistung reicht für das Fahrzeug dicke aus“, wird Carsten Scheller wenig später sagen, als wir Schellers Betrieb zusammensitzen. Was dem Unternehmer besonders positiv aufgefallen ist: „Der Bulli fährt sich irgendwie total stressfrei. Ganz anders als in anderen Fahrzeugen.“ Wahrscheinlich habe das mit der angenehm hohen Sitzposition zu tun, überlegt der frisch umgezogene Handwerksmeister. Ein Übriges dürfte das erstaunlich sanft schaltende

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Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen

Doppelkupplungsgetriebe dazutun. Und auch die vielfältig einstellbaren Fahrer- und Beifahrersitze leisten einen Beitrag zu Schellers Aussage.

Sicherheitsplus

Als ein „deutliches Sicherheitsplus“ bewertet der Handwerker das ebenfalls optional verbaute LEDLicht der Scheinwerfer: „Ich bin schon ein großer Fan vom Xenon-Licht in meinem Privatwagen. Aber das hier ist echt noch einmal deutlich besser.“ Eher gewöhnungsbedürftig findet Scheller dagegen die riesige Heckklappe des Multivan. „Die ist schon gewaltig. Da muss man bei engen Park­ lücken oder generell bei beengten Platzverhältnissen echt aufpassen.“

Intuitive Bedienung

Große Klappe: Die Heckklappe des T6 braucht Platz, um aufzuschwenken.

Sehr gut gefallen hat ihm dagegen die „intuitive Bedienung“ des Testwagens. „Selbst das Sprachsystem hat mich auf Anhieb verstanden und genau das ausgeführt, was ich wollte“, erinnert sich Scheller an seine Ausfahrten mit dem Bus. Als echte Sternstunde bewertet er die erste Einkaufsfahrt mit dem Bulli: „Unsere Einkäufe transportieren wir in großen roten Kisten. 15 Stück davon habe ich problemlos in den Bus bekommen – und trotzdem hätten noch genug Leute mitfahren können. Das fand ich richtig Klasse – zumal ich eben nicht mit einem Lieferwagen unterwegs war, sondern mit dem sehr komfortabel ausgestatteten Bus.“ So viel Variabilität, sehr gute Verarbeitung, prima Ausstattung – Schellers Begeisterung für den zweifarbig lackierten Multivan ist deutlich spürbar. Eine Alternative? „Absolut“, sagt der Fleischermeister. Eine Alternative, die gut 66 000 Euro kosten darf? Scheller stockt. „Das ist schon Hardcore“, sagt er und ergänzt: „Mit 50.000 hatte ich gerechnet. Aber 66.000 Euro? Das ist wirklich viel Geld“, sagt er etwas ernüchtert.

Der 2 Liter große TDI-Motor leister 150 PS. Die Kraft gibt der VW über ein 7-Gang-Doppel-Kupplung-Getriebe weiter.

„Mehr Understatement als eine S-Klasse“

Nützlich: Der Tisch zwischen

den Sitzen verwandelt den „Andererseits bietet solch ein Auto natürlich viel Bus bei Bedarf in ein Büro. mehr Understatement als eine S-Klasse“, überlegt Scheller weiter. „Mit dem Bulli kann ich gut zum Kunden fahren, mit der S-Klasse dann schon nicht mehr zu jedem.“ Dennoch: Der Preis bleibt Scheller zu hoch. Aber das ist dann auch schon der einzige echte Kritikpunkt an dem etwas anderen Chefauto, der dem 41-Jährigen zu entlocken ist. „Sonst könnte mir der Testwagen wirklich gefallen. Vor allem die große Variabilität hat mich begeistert. Dazu noch das entspannte Fahren und die komfortable Bedienung – müsste ich privat mehr Menschen transportieren, wäre der für mich schon eine spannende AlternaBegeisterter Tester: Fleischermeister Carsten Scheller. tive.“   W

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Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen

Neuer Wettbewerber: Hyundai hat mit dem H350 nicht nur das Handwerk im Fokus.

FOTOS: GILLE

Maler macht den Praxistest Fahrbericht: Mit 3,5-Tonnern kennt sich Oliver Schmitz-Briese bestens aus. Er testet den Hyundai H350 im städtischen Berufsalltag auf seine Handwerkerqualität. Kann der Großraumtransporter ihn überzeugen? DENNY GILLE

Tieflader: Die Ladekante beginnt bei 69 Zentimetern.

Praktisch: Die Rückenlehne wird zum Arbeitstisch samt Getränkehalter

D

ie erste Tugend der Städteplaner muss Platzsparen heißen. Hannover macht da keine Ausnahme. Unzählig sind die Wohnhausgassen mit zwei Reihen parkender Autos, durch die beim besten Willen nicht mehr als ein Auto gleichzeitig passt. Wenden in drei Zügen bedeutet hier bei 6,20 Meter Wagenlänge eine kleine Herausforderung. Aber eine lösbare, nicht zuletzt dank der extragroßen geteilten Außenspiegel mit Weitwinkelfunktion. Schon parkt der Hyundai H350 in der schmalen Wohnhausstraße vor dem Betrieb der Malermeister Schmitz GmbH. Mit raumfordernden 3,5-Tonnern wie dem Hyundai kennen sich Geschäftsführer Oliver Schmitz-Briese und seine zehn Mitarbeiter bestens aus. Der Fuhrpark zählt bereits drei Fahrzeuge dieser Größenklasse. Die meisten Kunden besucht der Malerbetrieb innerhalb der Stadtgrenzen. Weil im hektischen Stadttreiben an jeder Ecke andere Verkehrsteilnehmer lauern, ist da freie Sicht in alle Richtungen besonders wichtig. „Für die Größenordnung ist die Übersicht im Fahrzeug sehr gut“, urteilt der Malermeister. Als Käufer hätte er aber zusätzlich einen Haken bei den optionalen Parksensoren gemacht. „Wenn man in der Stadt unterwegs ist, kommt es auf jeden Zentimeter an“, sagt Oliver Schmitz-Briese.

Jede Menge Stauraum

Zufriedener Tester: Malermeister Oliver Schmitz-Briese

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Überzeugt hat ihn das Raumangebot des 3,5-Tonners. Häufig kommt der Betrieb beim Kundenauftrag nicht mit ein paar Eimern Farbe aus. Steht etwa die Dämmung eines Hauses an, benötigt der Betrieb ungleich mehr Transportvolumen. Dafür stellt ihm der H350 bis zu 12,9 Kubikmeter Stauraum zur Verfügung. In der Fahrerkabine wurde der Wagen allen Ansprüchen des Betriebs gerecht. Auf der großen Sitzbank neben dem Fahrer können bequem zwei

weitere Mitarbeiter Platz nehmen. Bis zu 25 Fächer lassen im Fahrerhaus keine Stauraumwünsche offen. „Uns kommt es darauf an, dass die Ablagen groß sind und man sie auch mal bequem mit dem Staubsauger erreicht“, sagt der Malermeister. Beeindruckt hat ihn die Motorleistung des H350. In der leistungsstärksten Variante bringt ein 170 PS-Motor den Großraumtransporter mit Leichtigkeit auf Touren. Das maximale Drehmoment von 422 Newtonmeter in der 170-PS-Version und 373 Newtonmeter in der kleineren 150-PS-Version nutzt der Wagen optional, um eine Anhängelast von bis zu drei Tonnen zum nächsten Auftrag zu chauffieren. Eine Start-Stopp-Automatik soll den Durst des Diesel im städtischen Verkehr reduzieren.

Gutes Fahrgefühl

„Unterm Strich fährt der H350 etwas geschmeidiger und leiser, als wir es von unseren anderen Transportern kennen“, erklärt Oliver Schmitz-Briese. Auf einen Test der umfangreichen Seriensicherheitsausstattung hat der Unternehmer verzichtet. Daher hier nur Theorie: In brenzligen Situationen greift der Hyundai mit ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, Bremsassistent, Traktionskontrolle, ESP und fahrdynamischem Stabilitätsmanagement ein. 14 Verzurrösen sorgen dafür, dass die Ladung auch bei unvorhergesehenen Fahrmanövern gesichert bleibt. „Mit dem integrierten Stangensystem konnten wir Leitern und einen Teppich schnell und einfach sichern“, erklärt Schmitz-Briese. „Das war praktisch.“ Er würde sich für den Innenausbau aber eher die Option mit Laderaummodulen anschauen. Und, ist der H350 etwas für den Malerbetrieb des Hannoveraners? Die Eignungsprüfung hat er laut Oliver Schmitz-Briese auf jeden Fall bestanden. „Das ist ohne Frage ein tolles Auto.“ W

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Auf die Plätze ...: Der Daily schafft Ladung im Zweifel auch etwas schneller von der Laderampe zum Kunden.

FOTOS: HAMACHER

Der Lieferwagen für Eilige Fahrbericht: Ein Sportwagen im Lieferwagenlook? Nichts weniger ist der Iveco Daily mit dem 205 PS starken 3-Liter-Motor. Stefan Trübe war mit dem Boliden unterwegs. TORSTEN HAMACHER

W

ie passend! Am Ende des Testzeitraums ist der Himmel grau und wolkenverhangen. Fast so, als spiegelte der Himmel die Stimmung von Stefan Trübe wider. Denn gern gibt der angestellte Dachdeckermeister den Schlüssel zum aktuellen Testwagen nicht wieder her. „An den hätte ich mich gewöhnen können“, sagt der 37-Jährige. Trübe war für ein paar Tage mit dem New Daily von Iveco unterwegs. Und zwar nicht mit irgend­ einem, sondern mit dem absoluten Top-Modell: Dem Daily 35 S 21 Hi-MATIC. Unter der Haube des silbergrauen Lieferwagens werkelt in dieser Version ein 3 Liter großer Dieselmotor, der von zwei Turbo­ ladern zwangsbeatmet wird. So ausgestattet, wuchtet das Triebwerk satte 470 Nm Drehmoment auf die Welle und erlaubt Fahrwerte, die manch sportlichem Pkw würdig wären.

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200 MILLISEKUNDEN. Und damit etwa doppelt so schnell, wie ein Mensch normalerweise blinzelt, geht der Gangwechsel im Daily von statten, wenn die Hi-Matic genannte Automatik verbaut ist.

Schalten wie im Maserati

Damit die Leistung zuverlässig auf die Straße kommt, greift Iveco auf ein Automatik-Getriebe zurück, das baugleich – allerdings mit anderen Materialien – auch in Luxusschlitten aus den Häusern Maserati und Bentley verbaut wird. Iveco nennt die Automatik „Hi-Matic“. Sie verfügt über acht Gänge. „Und schaltet so sanft, dass man beim Fahren den Gangwechsel praktisch nicht merkt“, berichtet Trübe. Neben dem Konfort profitiert der Fahrer beziehungsweise der Halter des Fahrzeugs vom vergleichsweise kleinen Durst des großen Transporters. „Denn der verbraucht laut Bordcomputer unter 10 Liter und damit weniger als etliche Transporter aus unserem eigenen Fuhrpark“, stellt Trübe fest. Der Dachdecker war mit dem Iveco viel im Stadtverkehr von Baustelle zu Baustelle unterwegs. „Unter dem Strich stehen da 9,8 Liter für den innerstädtischen

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Nutzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen

Verkehr auf der Verbrauchsanzeige. Geht es raus aus der Stadt, reichen dem Daily 8,6 Liter“, resümiert Trübe. Damit setzt der Daily einen positiven Meilenstein im Testwagenfuhrpark. Denn für den innerstädtischen Verkehr gibt Iveco für das Testfahrzeug selbst einen Verbrauch von 10,16 Litern an - und damit mehr als der Wagen im Test tatsächlich verbraucht hat – zumindest laut den Angaben des Bordcomputers. Respekt! Vor allem angesichts der schier unbändigen Kraft des Testkandidaten. Ein Schlüssel zu den vergleichsweise moderaten Verbrauchswerten dürfte im Eco-Modus der Automatik zu finden sein. Ist der aktiviert, schaltet das Getriebe schon bei niedrigen Drehzahlen und schont damit den teuren Kraftstoff im bis zu 90 Liter fassenden Tank (Option). Was den 37-Jährigen ebenfalls positiv überrascht hat: „Der Wagen hat einen erstaunlich kleinen Wendekreis und lässt sich entsprechend gut manövrieren – auch dann, wenn es mal eng wird.“ Für die Übersichtlichkeit sorgen geteilte Außenspiegel und eine für die Größe des Fahrzeugs durchaus gut zu nennende Rundumsicht. Was Trübe am Daily noch gefallen hat, ist dessen intuitive Bedienbarkeit. „Ich hab mich in dem Wagen sehr schnell zu Hause gefühlt. Alles ist da, wo man es erwartet und man findet alles“, lobt der Handwerker. Gibt es denn nun wirklich gar nichts zu kritisieren? „Doch“, sagt Trübe und moniert, dass das Lenkrad zwar in der Höhe, nicht aber in der Neigung verstellbar ist. „Denn so habe ich keine Position finden können, wo nicht Teile des Tachos für mich verdeckt sind“, moniert der Testfahrer. „Und außerdem geht die seitliche Schiebetür nur schwer zu. Das kann aber auch daran liegen, dass das Fahrzeug noch ganz neu ist. Wahrscheinlich schleift sich das bei längerer Nutzung noch ein“, vermutet der 37-Jährige.

Fazit

Kraftquelle: 3 Liter Hubraum, doppelte Turboaufladung, 205 PS. Die Daten des Daily würden auch manch sportlicher Limousine gut zu Gesicht stehen.

Kommandozentrale: Das Cockpit des Testwagens ist intuitiv zu bedienen. Alle Schalter und Regler sind dort, wo man sie erwarten würde.

Viel Platz: Auch durch die

seitliche Schiebetür lässt sich „Der Daily fährt sich trotz seiner Größe sehr leicht“, der Italiener gut beladen. sagt Tester Trübe. „Seine 3,3 Tonnen Gewicht merkt man gar nicht.“ Dazu komme der sehr kleine Wendekreis und akzeptable Verbrauchswerte. Außerdem mache das Fahrzeug einen ziemlich robusten Eindruck und verfüge über sehr gute Sitze. „Alles in allem haben die das gut bis sehr gut gemacht“, resümiert der Handwerker und reicht mir am Ende den Schlüssel rüber, zögert und lächelt: „Ach doch, eins noch: Warum der Wagen so laut piept, wenn man die Fahrerkabine oder die Türen Stefan Trübe von der Firma zum Laderaum ver- oder entriegelt, ist mir nicht Friedrich Bedachungen in klar. Beim Rückwärtsfahren, finde ich das sinnvoll. Hannover war mit dem Daily Aber beim Schließen? Das nervt am Ende sicher. unterwegs. Und nicht zuletzt auch den Kunden“.   W

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Alle Daten im Überblick

Ein wenig stolz dürfen wir schon sein, denn was auf den folgenden Seiten präsentiert wird, sucht in der gesamten Branche seinesgleichen. Ein kompletter Überblick über alle Daten, die es in den jeweiligen Fahrzeugklassen der leichten Nutzfahrzeuge gibt. Kompakt aufbereitet und gedruckt, mehrfach gecheckt

und auf Fehler hin durchgesehen und taufrisch vor der größten aller Nutzfahrzeugmessen überhaupt.

Sportwagen kann jeder

Nutzwert pur, der sich hinter all den Tests, Erfahrungsberichten, Texten und Erlebnissen verbirgt, die die Beschäftigung mit dem Thema

STADTLIEFERWAGEN

CITROËN BERLINGO

Motor ab (Benziner) (Diesel) Getriebe Antrieb Höchstgeschwindigkeit Drehmoment Sitzplätze Zuladung bis zul. Gesamtgewicht bis Ladevolumen bis Abmaße (Länge/Breite/Höhe) Wendekreis Anhängelast (gebremst/ungebremst) Verbrauch auf 100 Kilometer CO2-Ausstoß Wartungsintervalle Preis ab (exkl. MwSt.)

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der blechernen Lastenesel eben ausmacht. Sportwagen und Luxuslimousinen können viele. Nutzfahrzeuge nur wenige. Und die betrieblichen Alleskönner auch aus praktischer Sicht und häufig getestet von Handwerkern, Bauunternehmern oder anderen Anwendern – das ist nicht so W einfach zu finden. (LO)

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NUTZFAHRZEUGE aus 5 verschiedenen Klassen haben ihren Weg in diese Datensammlung gefunden.

FIAT DOBLÒ CARGO

FORD TRANSIT CONNECT 1,4 L. (Benzin) 70 kW EU6 1,4 L. (Benzin) 70 kW EU6 1,4 L. (Diesel) 55 kW EU5+ 1,3 L. (Diesel) 55 kW EU6

HYUNDAI H1

VTi95 Benziner 1,6 L. EU6 BlueHDI Diesel 1,6 L. EU6

DACIA DOKKER EXPRESS Sce 100 (Benzin) 1,6 Liter dCi 75 (Diesel) 1,5 Liter

5-Gang Schaltgetriebe

5-Gang Schaltgetriebe

5-Gang-Schaltgetr.

Front 172 / 153 km/h 152 / 254 Nm 2 bis 3 896 / 651 kg 1945 / 1940 kg 4,1 m3 4380 x 1810 x 1801 mm

Front 170 / 152 km/h 156/200 Nm 2 695 kg 1753 kg 3,9 m³ 4363/1751/1804 mm

Front 161 / 145 km/h 127 / 200 Nm 2 855 kg 2210 / 2355 kg 3,8 m³ 4406 x 1832 x 1845 mm

6-Gang / 5-Gang Schaltgetriebe Front 165 / 145 km/h 170 / 220 Nm 2 507 / 516 kg 2000 / 2040 kg 2,41 m³ 4418 x 1966 x 1852 mm

6-Gang-Schaltung 5-Gang-Automatik Front 154 km/h 343 Nm 3 959 kg 3160 kg 5,19 m³ 5150/1920/1925 mm

11,54 m 1250 / 690 kg

11,1 m 1200/640 kg

11,2 m 1000 kg

11,2 m 2300/750 kg

6,5 / 4,3 Liter

6,2 / 4,1 Liter

7,4 / 5,0 Liter

11,30 m 1200 / 735 kg 1031 / 750 kg 5,6 / 4,8-4,4 Liter

150 / 112 g/km 40.000 km / 24 Monate

140 / 108 g/km 20.000/12 Monat

172 / 133 g/km 30.000 km / 12 Monate

129 / 124-115 g/km 30.000 km / 12 Monate

199 g/km k.A.

14.500 / 15.800 €

7190 €

14.500 / 15.580 €

16.915 / 17.627 €

23.350 €

2,5 Liter (Diesel) 85 kW EU6

7,6 Liter

IAA-Nutzfahrzeuge Spezial 01/2016

FOTO: STEFAN RAJEWSKI – FOTOLIA.COM

Die folgenden Zeilen sind vielleicht nicht die schönsten. Aber die nützlichsten des ganzen Heftes. Denn hier finden Sie alle Daten leichter Nutzfahrzeuge, die es in Deutschland neu zu kaufen gibt.


Technische Daten

FIAT FIORINO

FORD TRANSIT COURIER

MERCEDES CITAN KOMPAKT

Motor ab (Benziner) (Diesel)

1,4 Liter Benziner 57 kW EU6 1,3 Liter Diesel 59 kW EU6

Getriebe Antrieb Höchstgeschwindigkeit Drehmoment Sitzplätze Zuladung bis zul. Gesamtgewicht bis Ladevolumen bis Abmaße (Länge/Breite/Höhe) Höhe der Ladekante Wendekreis Anhängelast (gebremst/ungebremst) Verbrauch auf 100 km CO2-Ausstoß Wartungsintervalle Preis ab (exkl. MwSt.)

5-Gang Schaltgetriebe Front 157 / 162 km/h 115 / 200 Nm 2 535 / 585 kg 1680 / 1750 kg 2,8 m3 3864 x 1716 x 1721 mm

EcoBoost (Benz.) 1,0 L. 74 kW EU6 TDCI (Diesel) 1,8 Liter 55 kW EU6 5-Gang Schaltgetriebe Front 173 / 157 km/h 170 / 190 Nm 2 575 / 588 kg 1795 kg 2,3 m³ 4157 x 1976 x 1775 mm

112 BlueEfficiency (B.) 1,2 L. 84 kW EU6 108 CDI (Diesel) 1,5 Liter 55 kW EU6 6-Gang / 5-Gang Schaltgetriebe Front 173 / 147 km/h 190 / 180 Nm 2 435 kg 1785 kg 2,4 m³ 3937 x 2138 x 1810 mm

5-Gang Schaltgetriebe Front 150 km/h 200 Nm 2 bis 3 435 kg 1785 kg 2,8 m³ 3898 x 1829 x 1812 mm

527 mm 9,95 m 600 / 400 kg / 1000 / 400 kg

536 mm 10,50 m 910 / 595 kg

k.A. 10,10 m 1050 / 670 kg

577 mm 9,70 m 1050 / 670 kg

6,9 / 3,8 Liter 148 / 119 g/km 30.000 km / 24 Monate 11.000 / 13.400 €

5,3 / 4,0 Liter 120 / 104 g/km 30.000 km / 12 Monate 11.990 / 13.365 €

6,2 / 4,6 - 4,3 Liter 140 / 119 - 112 g/km Nach Service-Anzeige 16.230 / 12.990 €

4,6 Liter 119 g/km

NISSAN NV200

OPEL COMBO

PEUGEOT PARTNER

108 CDI (Diesel) 1,4 Liter 55 KW EU6

16V (B.) 1,5 L. 81 kW EU6 dCi (D.) 1,5 L. 66 kW EU6

1,4 Liter (Benzin) 70 kW EU6

5-Gang Schaltgetriebe

5-Gang Schaltgetriebe

Front 147 km/h 200 Nm 2 415 kg 1785 kg 2,4 m³ 3937 x 2138 x 1810 mm

Front 165 / 158 km/h 153 / 200 Nm 2 bis 5 720 kg 1970 / 2.050 kg 4,2 m³ 4400 x 1690 x 1860 mm

CDTI 1,3 L. (Dies.) 70 kW EU6 Front 161 / 159 km/h 127 / 200 Nm 2 bis 3 725 / 749 kg 2230 / 2254 kg 3,20 m³ 4390 x 1850 x 1845 mm

Vti98 (B.) 1,6 L. 72 kW EU6 / BlueHDI (D.) 1,6 L. 55 kW EU6 5-Gang Schaltgetriebe

10,10 m 1050 / 670 kg

10,60 m 1100 / 640 kg

11,20 m 1000 / 500 kg

4,7 bis 4,3 Liter

7,3 / 5,1 Liter

112 g/km Wartungsanzeige Assyst 12.990 €

15.750 / 14.310 €

RENAULT KANGOO RAPID dCi 75 (Diesel) 55 kW EU5

VW CADDY

5-Gang Schaltgetriebe

5-Gang Schaltung

Front 174 / 158 km/h 152 / 230 Nm 2 bis 3 470 / 455 kg 1945 / 1940 kg 3,30 m³ 4380 x 1810 x 1812 mm

Front 150 km/h 180 Nm 2 bis 3 435 kg 1785 kg 2,41 m³ 3898 x 1829 x 1812 mm

Front 157 km/h 160 Nm 2 bis 3 701 kg 2034 kg 3, 5 m³ 4408 x 1793 x 1860 mm

9,70 m 1050 / 670 kg

11,20 m 1500 / 630 kg

7,6 bis 7,4 / 5,1 Liter

11,30 m 1100 / 670 kg / 1250 / 680 kg 6,5 / 4,3 Liter

4,6 Liter

5,6 Liter

169 / 133 g/km 30.000 km / 12 Monate

177 bis 172 / 136 g/km 30.000 km / 12 Monate

150 / 112 g/km 20.000 km / 24 Monate

119 g/km 40.000 km / 24 Monate

14.810 / 16.750 €

15.121 / 17.071 €

14.350 / 15.650 €

10.600 €

131 g/km nach Nutzung / elektr. Anzeige 15.050 €

IAA-Nutzfahrzeuge Spezial 01/2016

Benziner 1,2 Liter 62 kW Eu6

Alle Angaben ohne Gewähr (Stand: August 2016). Fotos: Hersteller

MERCEDES CITAN

RENAULT KANGOO RAPID COMPACT Energy Tce 115 84 kW dCi 75 (Diesel) 1,5 Liter 55 kW EU5 Alle Angaben ohne Gewähr (Stand: August 2016). Fotos: Hersteller

KLEINLIEFERWAGEN

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Technische Daten

NFZ BIS 3,5 TO

CITROËN JUMPY

FIAT TALENTO

FORD TRANSIT CUSTOM

HYUNDAI H350 CARGO

Motor ab (Benziner) (Diesel) Getriebe

1,6 BlueHDi Diesel 70 kW EU6

1,6 Liter MultiJet (Diesel) 70 kW EU6

2,2 Liter EcoBlue TDCI 74 kW EU6

2,5 CRDI (Diesel) 2,5 Liter 110 kW EU6

5-Gang Schaltgetriebe

6-Gang-Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe

Antrieb Höchstgeschwindigkeit Drehmoment Sitzplätze Zuladung bis zul. Gesamtgewicht bis Ladevolumen bis Abmaße (Länge/Breite/Höhe) Wendekreis Anhängelast (gebremst/ungebremst) Verbrauch auf 100 Kilometer CO2-Ausstoß Wartungsintervalle

Front 145 km/h 210 Nm 2 1400 kg 2585 kg 7 m³ 4600 x 1920 x 1905 mm

Front 154 km/h 260 Nm 2 bis 3 1249 kg 3030 kg 6 m³ 5399 x 1956 x 1971 mm

Front 147 km/h 360 Nm 2 805 kg 2740 kg 5,95 m³ 4972 x 2080 x 2020 mm

Heck 156 / 170 km/h* 373 Nm 2 bis 3 12731 kg 3500 kg 10 m³ 5515 x 2038 x 2685 mm

11,30 m 1800 / 750 kg

13,73 m 2000 / 750 kg

10,90 m 2400 / 750 kg

12,00 m 3000 / 750 kg

5,1 Liter

6,7 Liter

6,3 - 6,7 Liter

7,8 - 8,4 Liter

133 g/km 45.000 km / 24 Monate

155 g/km 30.000 km / N.N.

163 - 174 g/km 50.000 km / 24 Monate

205 - 221 g/km 20.000 / 12 Monate

Preis ab (exkl. MwSt.) Bemerkungen

22.990 €

23.430 €

26.050 €

31.970 € * unterschiedl. Hinterachsübersetzungen

NFZ BIS 7,5 TO

CITROEN JUMPER 28 START HDi110 Diesel 81 kW EU6

FIAT DUCATO

FUSO CANTER FAHRGEST. / KABINE 3S13 (Diesel) 3,0 Liter 96 kW EU5b

IVECO DAILY

150 MultiJet Diesel 109 kW EU6

FORD TRANSIT 290 K2 H2 TDCI (Diesel) EcoBlue 74kW EU6

6-Gang-Schaltgetriebe

5-Gang Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe

5-Gang Schaltgetriebe

Antrieb

Front

Front

Höchstgeschwindigkeit Drehmoment max. Sitzplätze Zuladung bis

140 km/h 304 Nm 3 955 kg

148 km/h 280 Nm 3 1155 kg

Front (auch Heck möglich) 140 km/h 360 Nm 3 900 kg

5-Gang Schaltgetriebe/ automatisiertes Doppelkupplungsgetriebe Heck 140 km/h 300 Nm 3 Abhängig vom Aufbau

140 km/h 250 Nm 3 Abhängig vom Aufbau

zul. Gesamtgewicht bis

2800 kg

3000 kg

2940 kg

7000 kg

Ladevolumen bis Abmaße (Länge/Breite/Höhe) Höhe der Ladekante Wendekreis Anhängelast (gebremst/ungebremst) Verbrauch auf 100 km CO2-Ausstoß Wartungsintervalle

8 m³ 4963 x 2050 x 2254 mm

8 m³ 4963 x 2050 x 2254 mm

10,0 m³ 5531 x 2112 x 2550 mm

Fahrgestell trägt bis 6000 kg Abhängig vom Aufbau 4635 x 1700 x 2105 mm

535 mm 10,80 m 2000 kg

535 mm 11,40 m 2000 kg

650 mm 11,90 m 2750 / 750 kg

730 mm 8,6 m 3500 / 750 kg

Abhängig vom Aufbau ??? 3500 / 750 kg

6,0 Liter/100 km 158 g/km 40.000 km / 24 Monate

5,7 Liter / 100 km 150 g/km 48.000 km / 24 Monate

6,3 Liter 162 g/km 60.000 km / 24 Monate

Abhängig vom Aufbau Abhängig vom Aufbau k.A.

6,9 Liter 201 h/km 40.000 km / 12 Monate

26.000 €

26.290 €

27.650 €

Motor ab (Benziner) (Diesel) Getriebe

Preis ab (exkl. MwSt.) Bemerkungen

24

33S12 (Diesel) 85 kW EU6

Heck

7,3 m³ 5149 x 2010 x 2200 mm

28.670 €

IAA-Nutzfahrzeuge Spezial 01/2016


Technische Daten

PEUGEOT EXPERT

RENAULT TRAFIC L1H1

TOYOTA PROACE COMPACT Diesel 1,6 Liter, 66 kW D4D EU6

VW TRANSPORTER

109 CDI (Diesel) 1,6 Liter 65 kW EU6

CDTI 1,6 Liter Diesel 70 kW EU6

BlueHDI (Diesel) 1,6 Liter dCi 90 (Diesel) 1,6 Liter 70 kW EU6 66 kW EU5

6-Gang Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe

5-Gang Schaltgetriebe

Front 156 km/h 230 Nm 2 1314 kg 2800 kg 5,5 m³ 4896 x 1901 x 1893 mm

Front 153 km/h 260 Nm 3 bis 3 1000 kg 2700 kg 3,2 m³ 4999 x 1.956 x 1971 mm

5-Gang Schaltgetriebe 6-Gang-Automatik Front 145 km/h 210 Nm 2 bis 3 908 kg 2595 kg 5,1 m³ 4600 x 1724 x 1900 mm

Front 153 km/h 260 Nm 2 bis 3 1198 kg 2990 kg 6 m³ 4999 x 1956 x 1971 mm

Front 145 km/h 210 Nm 3 1400 kg 2595 kg 5,1 m³ 4609/1920/1905 mm

Benziner 2,0 Liter 110 bis 150 kW EU6 / Diesel 2,0 Liter 62 bis 110 kW EU6 6-Gang Schaltgetriebe / 5-Gang Schaltgetriebe Front 182 / 157 km/h 280 / 220 Nm 3 1379 / 1403 kg 3200 / 2800 kg 6,7 m³ 5006 x 1904 x 1990 mm

12,90 m 2500 / 750 kg

12,12 m 2000 / 750 kg

k.A. 1800/750 kg

11,80 m 2000 / 750 kg

11,30 m 2500/750 kg

11,9 m 2500 / 750 kg

6,3 - 6,2 Liter

6,6 Liter

5,1 Liter

6,5 Liter

5,1 Liter

9,2 / 5,9 Liter

166 - 162 g/km Wartungsintervallanzeige Assyst 18.490 €

175 g/km 40.000 km / 24 Monate

133 g/km k.A.

170 g/km 40.000 km / 24 Monate

133 g/km 40.000 km / 24 Monate

24.860 €

22.900 €

22.330 €

20.900 €

218-206 / 169-149 g/km nach Nutzung / elektr. Anzeige 25.550 € / 25.980 €

ISUZU N-SERIE FAHRGEST. / KABINE N35 NLR (Diesel) 3,0 Liter 110kW

MERCEDES SPRINTER 211 CDI (Diesel) 2,1 Liter 84 kW EU6

NISSAN NV400

OPEL MOVANO

PEUGEOT BOXER

RENAULT MASTER

dCi 110 (Diesel) 2,3 Liter 81 kW EU6

CDTI (Diesel) 81 kW EU6

BlueHDi 110 (Diesel) 2,0 Liter 81 kW EU6

dCi 110 (Diesel) 81 kW EU6

VW CRAFTER C30 / C35* Diesel 2,0 Liter 80 kW EU5

5-Gang Schaltgetriebe/Halbautomatik

6-Gang Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe

6-Gang-Schaltgetriebe

Heck

Heck

Front

Front

Front

Front

Heck

k.A. k.A. 3 Abhängig vom Aufbau

k.A. 300 Nm 2 bis 3 1000 kg

140 km/h 290 Nm 3 873 kg

139 km/h 285 Nm 2 bis 3 1438 kg

140 km/h 304 Nm 2 bis 3 880 kg

140 km/h 290 Nm 2 bis 3 873 kg

3500/5500/7500 kg

3500 kg

3000 kg

3500 kg

2800 kg

2800 kg

149 km/h 300 Nm 2 bis 3 1096 kg (C30) 1583 Kg (C35) 3000 kg

Abhängig vom Aufbau 4735 x 1.815 x 2.145 mm Abhängig vom Aufbau

7,5 m³ 5.261 x 1.993 x 2.363 mm 659 mm 12,10 m 2000 / 750 kg

7,75 m³ 5.048 x 2.070 x 2.290 mm 546 mm 12,00 m 2500 / 750 kg

9 m³ 5.048 x 2.070 x 2.307 mm 436 mm 12,05 m 2500 / 750 kg

8,0 m³ 4.963 x 2.050 x 2.254 mm 493 mm 10,80 m 2000 / 750 kg

7,75 m³ 5.048 x 2.070 x 2.294 mm 546 mm 12,00 m 2500 / 750 kg

7,5 m³ 5.240 x 1.993 x 2.415 mm 670 mm 12,30 m 2000 kg

7,7 bis 9,0 Liter 204 bis 210 g/km 40.000 km / 24 Monate 26.250 €

7,9 bis 7,7 Liter 207 bis 201 g/km 40.000 km / 12 Monate 26.040 €

6,0 Liter 158 g/km 48.000 km / 24 Monate 25.550 €

7,6 bis 8,3 Liter 198 bis 212 g/km 40.000 km / 24 Monate 22.900 €

7,5 Liter/100 km 196 g/km nach elektr. Anzeige / Nutzung 29.880 € * Nachfolgemodell wird auf der IAA vorgestellt

3500 / 750 kg

Abhängig vom Aufbau 7,8 Liter Abhängig vom Aufbau 203 g/km k.A. Wartungsintervallanz. Assyst 33.160 €

IAA-Nutzfahrzeuge Spezial 01/2016

25

Alle Angaben ohne Gewähr (Stand: August 2016). Fotos: Hersteller

OPEL VIVARO

Alle Angaben ohne Gewähr (Stand: August 2016). Fotos: Hersteller

MERCEDES VITO


PICK-UPS

FIAT FULLBACK

FORD RANGER

ISUZU D-MAX

MITSUBISHI L200 CLUB CAB

Motor ab (Benziner) (Diesel)

2,4 Liter Diesel 113 kW EU6

2,2 Liter (Diesel) 96 kW EU5

2,5 Liter (Diesel) 120 kW EU5b

2.4 DI (Diesel) 113 kW EU6

Getriebe

5-Gang Autom./6-Gang Schaltung 6-Gang Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe

Antrieb

4x4 (zuschaltbar)

4x4 (zuschaltbar)

Heck (4x4 optional)

4x4 (zuschaltbar)

Höchstgeschwindigkeit

177 / 179 km/h

165 km/h

180 km/h

169 km/h

Drehmoment

380 Nm

330 Nm

400 Nm

380 Nm

Sitzplätze

4 bis 5

2 bis 5

2 bis 5

2 + 2 bis 5

Zuladung bis

960 kg

1030 kg

1080 kg

929 kg

zul. Gesamtgewicht bis

2910 kg

2925 kg

2900 kg

2850 kg

Ladefläche

2,23 m²

3,60 m²

3,62 m²

2,72 m²

Abmaße (Länge/Breite/Höhe)

5225 x 1785 x 1775 mm

5277 x 1860 x 1703 mm

5215 x 1775 x 1685 mm

5195 x 1785 x 1775 mm

Wendekreis

11,80 m

11,80 m

11,80 m

11,80 m

2200 / 750 kg

3500 / 750 kg

3000 (3500 optional) / 750 kg

Anhängelast 3000 / 750 kg (gebremst/ungebremst) Verbrauch auf 100 km

6,7 Liter

6,7 Liter

7,3 Liter

6,4 Liter

CO2-Ausstoß

177 g/km

193 g/km

192 g/km

169 g/km

Wartungsintervalle

30.000 km / N.N.

30.000 km / 24 Monate

20.000 km / 12 Monate

20.000 km / 12 Monate

Preis ab (exkl. MwSt.)

22.400 €

23.400 €

18.319 €

22.092 €

PICK-UPS

NISSAN NP300 NAVARA

TOYOTA HILUX

VW AMAROK DOPPELKABINE (NEU)

Motor ab (Benziner) (Diesel)

2,3 L. dCi (Diesel) 120 kW EU5b

Diesel 2,4 Liter 110 kW EU6Y

V6 3,0 Liter (Diesel) 224 PS EU6

Getriebe

6-Gang Schaltgetriebe

6-Gang Schaltgetriebe / 6 Stufen Automatik

6-Gang Schaltgetriebe / 8-Gang Automatik

Antrieb

Heck (4x4 optional)

4x4

4x4

Höchstgeschwindigkeit

172 km/h

175 km/h

193 km/h

Drehmoment

403 Nm

400 Nm

550 Nm

Sitzplätze

2 bis 5

2 bis 5

5

Zuladung bis

1190 kg

1450 kg

985 kg

zul. Gesamtgewicht bis

3010 kg

3150 kg (Extra Cab)

3080 kg

Ladefläche

2,8 m²

3,81 m²

2,52 m²

Abmaße (Länge/Breite/Höhe)

5300 x 1850 x 1780 mm

5330 x 1800 x 1795 mm

5321/1954/1834 mm

Wendekreis

13,80 m

12.80 m

12,95 m

3200 / 750 kg

3500/750 kg 7,6 Liter

Anhängelast 3500 / 750 kg (gebremst/ungebremst) Verbrauch auf 100 km

6,4 Liter

6,8 Liter

CO2-Ausstoß

169 g/km

178 g/km

Wartungsintervalle

30.000 km / 12 Monate

30.000 km / 2 Jahre

nach Nutzung / elektr. Anzeige

Preis ab (exkl. MwSt.)

22.243 €

20.664 €

41.800 €

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IAA-Nutzfahrzeuge Spezial 01/2016

Alle Angaben ohne Gewähr (Stand: August 2016). Fotos: Hersteller

Technische Daten


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