Haus und Markt 11 2016

www.hausundmarkt.de | Hannover | 38. Jahrgang | November 2016 | Nr. 11 | Preis 2 €

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Editorial

Inhalt November 2016

EXTRA 40 Schaufenster Der Garten im November 44 Recht Kündigung wegen Eigenbedarf 46 Grundsteuer So wird sie berechnet 48 49 50

Marktplatz Impressum Bezugsquellen

Haus & Markt 11/2016

FOTO: VDS/BURGBAD

ENERGIE 26 Telefonaktion Neue Haustechnik: Was bringt sie?

30 Heizung Flächenheizung 32 Erneuerbare Geld nicht verheizen 36 Kaminöfen Welcher Typ darf es sein?

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KÜCHE Kochen wie die Profis

10

BAD Aktueller Bäder-Chic

FOTO: EPR/MAX BLANK

RENOVIEREN 10 Bad Was ist typisch Bad? 14 Wand und Decke Reif für einen Tapetenwechsel?

16 Luftdichtheit Wenn das Haus ein Leck hat 18 Dach Der Hut auf dem Haus 20 Bauelemente Neue Fenster

FOTO: HAUSGERÄTE+ /MIELE

WOHNEN 04 Unterhaltungselektronik Das digitale Wohnzimmer 06 Küche Hightech-Küchenhelferlein 08 Wintergarten Fast wie im Urlaub

Die Stunde der „Homies“ schlägt Machen Sie es sich jetzt zu Hause mit der Familie und Freunden gerne gemütlich? Herzlichen Glückwunsch! Dann liegen Sie voll im Trend und gehören zur Spezies der „Homies“, abgeleitet von „Homing“. Wir zeigen Ihnen diesmal, wie Sie aus Ihrem Heim einen kraftspendenden, komfortablen Rückzugsort machen: Unterhaltung wird in der dunklen Jahreszeit großgeschrieben. Die neue Unterhaltungselektronik hat eine Menge zu bieten. | 4 Wo lässt sich besser entspannen als im eigenen Bad? Voraussetzung: Das Bad bietet alles, was Körper und Seele gut tut. | 10 Kaminöfen sind beliebt. Und zwar nicht nur wegen der günstigen Heizkosten, sondern wegen der Gemütlichkeit. | 36 Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihre

36

KAMINÖFEN Ofentypen für jeden Bedarf

TITELFOTO: HASE KAMINOFENBAU GMBH

Jutta Junge, Chefredakteurin

3

Wohnen Unterhaltungselektronik

BavaraiXD80 – die Zukunft des TV hat begonnen.

FOTO: SONY

Das digitale Wohnzimmer Gerade in der dunklen Jahreszeit verbringen die meisten Menschen mehr Zeit zu Hause. Nun ist Unterhaltung gefragt – und das mit allen Sinnen.

D

ie Qualität der Bilder wird immer detailgetreuer. Bildschirme für faszinierende HDR-Bilder sind auf dem Markt. HDR steht hierbei für High Dynamic Range, auch als Hochkontrastbild oder -film bezeichnet, und gibt praktisch eine hochauflösende 3-D-Wirkung wieder.

Ein neuer Standard in der Fotografie wird also bildschirmfähig. Die entsprechenden UHD-Fernseher sind nun auch vom Hochpreissegment ins Erschwingliche gerutscht.

Neuheiten über Neuheiten

Die neuen Fernseher weisen dann eine vierfach höhere Pixelzahl als ein herkömmlicher Full-HD-Fernseher auf. Viele Fernseher ab

40 Zoll und praktisch alle ab 50 Zoll haben die Technik integriert und machen Fernsehen zu einem ganz neuen Erlebnis. So wird beispielsweise in einer Krimiszene der Autoscheinwerfer nicht als helle Fläche sichtbar, er blendet auch wie im realen Leben, was die Spannung noch weiter erhöht. Zu erkennen sind die neuen Fernseher mit Spitzentechnologien an dem Label „Ultra HD Premium“.

Zwar sind noch nicht so viele Filme auf dem Markt, die die HDR-Technik bereits ausreizen können, doch das wird sich nach und nach ändern, wie bei den UHD-Filmen von der neuen Blu-ray-Disc schon geschehen.

UHD bzw. UHDT steht dabei für Ultra High Definition. In den Kinos hat diese Technik

zum Teil schon Einzug gehalten. Doch können Interessierte mit speziellen Kameras fürs Heimkino bereits entsprechende Filme selbst drehen. So beherrschen schon einige Spiegelreflex- oder Reisekameras wie auch Action Cams die UHD-Technik.

Und fürs Heimkino steht dann gleich die neueste 3-D-Surround-Technik bereit. Egal, ob Dolby Atmos oder DFS:X, cineastische Höhenflüge, wie lärmende Vögel, die virtuell um den Kopf kreisen, sind nun auch zu Hause hörbar.

Alles neu macht der März

Doch Fernseher bieten noch mehr: Sie können als Smart-TV ausgestattet sein. Dann verfügen sie über ein Betriebssystem, wie

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Bringen Sie Farbe auf Ihre Fenster

OLED-TV mit HDR-Technologie.

Äußerst stabil, wetterbeständig, pflegeleicht und farbenfroh – die Aluminium-Vorsatzschale für die Kunststoff/AluminiumFenster KF 410 und Die inium KF 500 bietet viele m lu A r ü f le hervorragende Scha ter ns Eigenschaften.

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Fernseher bieten noch mehr: Sie können als Smart-TV ausgestattet sein und verfügen über ein Betriebssystem, wie wir es von Smartphones oder dem PC kennen.

wir es von Smartphones oder dem PC kennen. Dies erkennt dann beispielsweise den Blue-Disc-Recorder und überträgt Steuercodes, sodass eine einzige Fernbedienung für alle Geräte ausreicht.

Wer nicht über die neueste Technik verfügt, muss bald tätig werden.

Das DVB-T-Zeitalter ist bald vorbei. Ab 29.03.2017 startet in vielen Landstrichen Deutschlands das DVB-T2-Zeitalter. Ab diesem Datum wird die Übertragung per DVB-T beendet. Dann ist für viele entweder ein neuer Fernseher oder ein neuer Decoder fällig – eine Gelegenheit, das Wohnzimmer gleich mit einem Fernseher der neuesten Generation auszustatten.

ES W Haus & Markt 11/2016

Das DVB-T2-Zeitalter bricht an DVB-T2 HD ist der Nachfolger des Antennenfernsehens DVB-T. Es bietet eine bessere Qualität (Full-HD) und mehr Programme (rund 40 in den Ballungsräumen). Der Umstieg erfolgt in den Ballungsräumen ab dem 29. März 2017 und bundesweit bis Mitte 2019. Gleichzeitig endet dort das DVB-T-Angebot. Im Rahmen einer ersten Stufe sind seit dem 31. Mai 2016 in ausgewählten Ballungsräumen sechs Programme über DVB-T2 HD empfangbar. Für den Empfang sind geeignete Empfangsgeräte (TV, Set-TopBoxen, Antenne) erforderlich, die mit dem grünen DVB-T2 HD-Logo gekennzeichnet sind. Vohandene Fernsehgeräte können weiter verwendet werden, benötigen jedoch externe Empfangsgeräte.

Mit ein Grund für den Umstieg ist nach Vorgaben des Bundes die Reduktion des Frequenzspektrums für die Terrestrik.

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Wohnen Küche

Komfortabel, effizient und leise.

FOTO: HAUSGERÄTE+ / MIELE

Hightech-Küchenhelferlein Gute Elektrogeräte in der Küche erleichtern den Alltag: Für Hobby-Köche steht immer mehr ProfiTechnik zur Verfügung; geräuscharme Kühlschränke und Spülmaschinen schonen die Nerven.

In der Küche verbringen wir viel Zeit: Wir bereiten Mahlzeiten zu, kochen, backen, spülen, treffen uns zum Essen und für eine Unterhaltung. Umso wichtiger ist eine gute Ausstattung. Die neuesten Elektrogeräte bieten viele Vorteile.

Kochen wie die Profis

Sous-vide-Garen für beste Zubereitungsergebnisse.

FOTO: HAUSGERÄTE+ / MIELE

Große Vorzüge gegenüber dem klassischen Glaskeramik-Kochfeld haben InduktionsKochfelder. Die Kochplatte selbst erwärmt sich kaum, sondern die Hitze entsteht direkt im Topfboden, so ist die Kochplatte nach dem Herunternehmen des Topfs auch schnell wieder abgekühlt. Auch für besondere Zubereitungsarten eignen sich Induk-

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Einige Induktionsherde erkennen die Größe und Position des Topfes automatisch und passen den Umfang des Kochfelds daran an.

Das Hausbesitzer-Magazin finden Sie auch im Internet unter: hausundmarkt.de

tionskochfelder gut, da sich die Temperaturen sehr fein und schnell regeln lassen.

Einige Geräte erkennen die Größe und Position des Topfes automatisch und passen den Umfang des Kochfelds daran an. Das ermöglicht auch die punktgenaue Erwärmung von extragroßen Töpfen und Pfannen.

Bissfestes Gemüse, zartes Fleisch – sehr schonend und energiesparend kann man mit Dampfgarern kochen. Das Kochgut wird dabei mittels Wasserdampf von allen Seiten gegart. Vitamine und Nährstoffe bleiben bei dieser Methode komplett erhalten. Sogar ein ganzes Menü lässt sich mit einem Dampfgarer auf mehreren Ebenen gleichzeitig zubereiten, da keine Aromen übertragen werden.

Spezielle Dampfgarer sind mit einer zusätzlichen Funktion ausgestattet, welche das „Sous-vide-Garen“ ermöglicht. Die rohen Zutaten werden dabei in einem Plastikbeutel vakuumiert und dann bei maximal 80 Grad im eigenen Saft gegart. Dies erfordert einen recht langen Garprozess, die Speisen verlieren dafür aber auch kaum Flüssigkeit, und Marinaden oder Gewürze ziehen besonders gut ein. Auch schon einige Tage vorher lassen sich die Gerichte vorbereiten, da sie durch das Vakuumieren gekühlt oder eingefroren, frisch bleiben.

Leise, leise

In der Wohnküche oder im offenen Essbereich können Geräusche von Spülmaschine und Co. zu einer echten Belastung werden.

Wer plant, ein neues Gerät anzuschaffen, sollte also auch den Lärmpegel bei der Kauf­ entscheidung berücksichtigen. Moderne Geräte sind dank optimierter Technik meist so leise, dass sie im Betrieb kaum zu hören sind. Geschirrspüler liegen im Betrieb bereits deutlich unter 50 Dezibel, also unter der Lautstärke eines gedämpften Gesprächs.

Die Geräuschemission ist auf den neuen Energielabels angegeben. So lässt sich nicht nur der Energieverbrauch, sondern auch die Lautstärke der verschiedenen Angebote vergleichen. AS W Haus & Markt 11/2016

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Wohnen Wintergarten

Wunderbare Leichtigkeit dank richtiger Möblierung.

FOTO: EPR/WINTERGARTEN FACHVERBAND E.V.

Fast wie im Urlaub Im Wintergarten lässt es sich gut entspannen, eine schöne Ausstattung trägt zum behaglichen Flair bei.

Vor allem mit leichten Möbeln und Accessoires erzielt man dabei die gewünschte Wirkung.

Wie der Wintergarten gestaltet ist, hängt ganz vom persönlichen Geschmack und dem Wohnzweck ab. Entscheidend sind sowohl das Material als auch das Design.

Besonders natürliche Materialien eignen

sich für die Einrichtung, weil sie mit dem Übergang zum Garten und ins Freie harmonieren.

Viele Hauseigentümer statten ihr Glasrefugium beispielsweise gern mit Rattanmöbeln

aus. Diese sind sehr strapazierfähig, stabil und strahlen trotzdem eine spezielle Leichtigkeit aus. Ein weiterer Vorteil: Weil Rattanmöbel auch tatsächlich ein vergleichsweise geringes Gewicht aufweisen, können

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• vielseitige Balkonideen • hochwertige Qualität • langjährige Erfahrung • garantierter Festpreis

Gemütlichkeit im Glashaus.

FOTO: EPR/WINTERGARTEN FACHVERBAND E.V.

Eine schöne Begrünung ergänzt die geschmackvolle Möblierung und macht aus dem Wintergarten die perfekte Ruheoase.

sie einfach umgestellt und auch in den Garten getragen werden.

Doch auch jedes andere Material ist für die Einrichtung im Wintergarten denkbar. So kommen auch Möbel aus Gusseisen oder Ensembles aus Holz sowie Polstergarnituren hier effektvoll zur Geltung. Wer es etwas extravaganter mag, setzt mit futuristischen Stahlmöbeln oder Design-Kunststoffkreationen besondere Akzente.

Möglichst leicht und luftig

Unabhängig davon, ob man sich für den natürlichen, rustikalen oder edlen Stil entscheidet, wichtig ist, dass eher kleinere, kompakte Einrichtungsgegenstände gewählt werden, die leicht und luftig wirken. Ungeeignet sind sperrige Möbel wie Truhen oder große Schränke, weil sie das offene Flair im Wintergarten zerstören. Abstelltischchen, Bistrostühle und ähnliche Möblierungen unterstreichen hingegen die gewünschte Atmosphäre. Dekorativ sind auch kleine Bänke, die entweder als Gestaltungselement Haus & Markt 11/2016

oder als Sitzgelegenheit dienen. Im Bereich der Sitzmöbel gehört ansonsten selbstverständlich die Bequemlichkeit zu den wichtigsten Ausstattungsmerkmalen.

Blütenträume werden wahr

Eine schöne Begrünung ergänzt die geschmackvolle Möblierung und macht aus dem Wintergarten die perfekte Ruheoase. Da in einem Wohnwintergarten häufig ausreichend Platz vorhanden ist, lassen sich hier auch gut große Pflanzen aufstellen, die sonst im Haus zu sperrig wirken, wie beispielsweise das Elefantenohr. Dieses kann mehrere Meter groß werden und verträgt die ganzjährigen gleichen Temperaturbedingungen im Wohnwintergarten besonders gut. Ebenso fühlen sich auch andere tropische Regenwaldpflanzen – wie Mangos, Papaya, Kaffeebäume, Zitruspflanzen, Orchideen oder verschiedene Palmenarten – in warmen Win­tergärten wohl. Mit einer derartigen Begrünung lassen sich in den vier Wänden wahre Blütenträume schaffen.

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Renovieren Bad

For her: Rosa.

FOTO: VDS/BURGBAD – LINIE „CRONO“

Was ist typisch Bad? Ruhe, Luxus, Lebensqualität, Gesundheit und selbstverständlich viel Genuss – all das bieten schöne Bäder. Was beim aktuellen BadezimmerChic im Herbst ganz oben steht, erfahren Sie hier.

J

etzt ist Zeit, es sich gemütlich zu machen und sich selbst etwas Gutes zu tun. Und wo kann man das am besten? Natürlich im eigenen Bad. Voraussetzung: Das Badezimmer ist einladend ausgestattet. Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) hat zehn HerbstHighlights fürs Bad zusammengestellt.

1 Zeitlos schön Große „alte“ Möbelklassiker sind nicht nur unglaublich erfolgreich auf dem Markt, sondern auch wirklich schön und, was vielleicht noch wichtiger ist, absolute Alleskönner in puncto Stil. So

gesehen sind moderne Klassiker formschöne Produkte, von denen man eigentlich schon heute weiß, dass sie auch in zwanzig Jahren noch gefallen. Her damit!

2 Frei gestellt Armaturen, die passend zur Badewanne frei im Raum stehen, gehören zu den aktuellen „must haves“. Sie sind etwas kostspieliger, sehen dafür aber ungeheuer schick aus.

3 For him Endlich, Mann traut sich: Schnörkellose Badeinrichtungen, in denen sich echte Kerle ausnahmslos wohlfühlen, sind auf dem Vormarsch. Wurde aber auch Zeit.

4 Bodengleich Duschen, so flach wie der Boden; daran führt einfach kein Weg mehr vorbei.

5 For her Rosa war mal Jungensache, kaum zu glauben, aber wahr! Heute mögen es kleine und große Mädchen – besonders wieder im Bad. 6 Fein klein Groß ist leicht, klein dagegen schwer – zumindest, was die Einrichtung von Bädern betrifft. Toll, dass es mittlerweile auch für Minis extra schmale Produkte gibt.

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FOTO: VDS/BETTE – LINIE „BETTELUX SILHOUETTE“

For him oder: Man(n) traut sich!

7 WC de luxe Die besten Einfälle hat man, ja, genau da: auf dem stillen Örtchen. Entsprechend komfortabel ist es eingerichtet, etwa mit einer Dusche für den Allerwertesten und einem Föhn. Da fällt einem nichts mehr ein!

8 Auf & Ab Im Leben wie im Bad: Nichts bleibt, wie es ist. Deshalb sind Produkte, die sich den jeweiligen Bedürfnissen anpassen, mehr denn je gefragt. Zum Beispiel höhenverstellbare WCs. 9 Kneipp-Kur Oft als „Urlaub für Oma“ belächelt, nun der Trend schlechthin: Wasserbehandlungen gegen jedwedes Gebrechen im „Bad Zuhause“. Spezielle Produkte machen es möglich.

10 Von oben Alles Gute kommt von oben. Daher erfinden kluge Köpfe immer wieder kluge (Dusch-)Köpfe, die große und kleine Badnutzer von der prickelnden Erfrischung an heißen Sommertagen bis hin zum warmen Schauer im kühlen Herbst tagtäglich erfreuen. Danke.

VDS/JU W Haus & Markt 11/2016

Web-Wegweiser www.sanitaerwirtschaft.de

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Renovieren Bad

Tut gut: sich einfach nur im Wasser treiben zu lassen.

FOTO: VEREINIGUNG DEUTSCHE SANITÄRWIRTSCHAFT (VDS) / SHUTTERSTOCK/KZENON

Wannenbad: Eintauchen und genießen In der Wanne liegen und die Seele baumeln lassen – das ist Entspannung pur. Wir haben einige Tipps rund um die Wanne für Sie zusammengestellt.

E

s gibt viele Gründe, ein Bad zu nehmen: Nach dem Sport lässt sich so ein Muskelkater vermeiden oder doch zumindest lindern, eine Erkältung oder rheumatische Beschwerden bekämpfen. Warme Bäder erweisen sich einer Studie zufolge auch als sinnvolle Ergänzung zur Behandlung von Bluthochdruck. Doch besonders in der kalten Jahreszeit legen sich viele Menschen nur aus einem Anlass gern in die Wanne: Um sich nach einem anstrengenden Tag zu erholen und angenehm wärmen zu lassen.

Erst mit den richtigen Begleitern wird ein Bad in der Wanne zum ganzheitlichen Vergnügen. Auf ein Nackenkissen gekuschelt, lässt sich die Wärme in entspannter Haltung genießen, Kerzen und eine Tasse Tee am Wannenrand sorgen für eine gemütliche Stimmung. Massage- und Badebürsten,

kreisend über den Körper bewegt, regen die Durchblutung an.

Komfort und Technik

Hauptdarsteller ist natürlich die Badewanne selbst. Mittlerweile bieten Produzenten Modelle in den verschiedensten Formen und Größen an; außerdem sind die Wannentypen so konzipiert, dass sie sich an den verschiedensten Stellen im Bad platzieren lassen – sei es mitten im Raum, an der Wand oder (halb) eingebaut auf einem Podest oder im Boden.

Hinzu kommen zahlreiche praktische und schöne Details. So erhöhen integrierte Arm- und Kopfstützen oder Handtuchhalter den Komfort. Hohe, aus dem Wannenrand modellierte Lehnen unterstützen den Körper und verstärken gleichzeitig das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Breite

Seitenränder bieten genügend Platz für Bade­utensilien oder die besagte Tasse Tee, eignen sich aber ebenso als bequeme Sitzfläche. Armaturen, aus denen das Wasser in den unterschiedlichsten Strahlbildern einfließt, lassen sich individuell einbauen. Ein Bedienpaneel sorgt für komfortable Handhabung und Steuerung der Wassermenge und -temperatur.

Eine besonderes Detail erweitert die Nutzungsmöglichkeiten der Wanne: Mit einer faltbaren Abdeckung ist sie zusätzlich als Relaxbank nutzbar.

Musik liegt in der Luft

Durch eine technische Finesse wird das Baden auch zum Hörerlebnis: Es gibt Modelle, die mit einem Audiosystem ausgestattet sind, das unterhalb des Wannenkörpers montiert wird. Damit ist es möglich,

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FOTO: VDS/KALDEWEI

FOTO: VDS/BETTE

FOTO: VDS/KERAMAG

Abschalten vom Alltag: Mit der Badewanne im Bad kein Problem.

Mit einem passenden Schrankmodul kann eine freistehende Badewanne zum Stauraum werden.

Ruhe und Klarheit: Diese Wanne aus Stahl-Email passt in Bäder mit architektonischem Konzept.

sowohl unter als auch ßber Wasser Musik zu hÜren und diese sogar zu spßren – die Wanne fungiert dabei als KlangkÜrper. Ein Bedienfeld ist nicht nÜtig, die Steuerung erfolgt ßber das gekoppelte Smartphone, ein Tablet oder ein anderes Bluetooth-Endgerät.

den Wannensockel auf die Ăźbrige Badausstattung abzustimmen.

Fßr die Gestaltung des Badezimmers an sich gilt: Ein Bad sollte mÜglichst PersÜnlichkeit ausstrahlen – Angst vor ungewÜhnlichen Kombinationen beim Ausschmßcken ist fehl am Platz. Mut ist gefragt! So dßrfen klassische Accessoires und Nippes aufeinandertreffen, aber auch unterschiedliche Muster und Materialien.

Doch bei aller Liebe zur auĂ&#x;ergewĂśhnlichen Gestaltung: Das Bad sollte auch nach

mehreren Jahren noch gefallen. Und es ist in erster Linie ein Ort der Ruhe und Entspannung – zu erreichen nur durch eine gewisse Ordnung. Es ist deshalb sinnvoll, Hygieneartikel, Elektrogeräte und Co. in Schränken und Schubladen zu verstauen. Auf Tabletts oder in kleinen Vitrinen lassen sich einige Lieblingsstßcke wie Seifen und Flakons wunderbar arrangieren. Auf Farben bezogen, bedeutet das Ordnungsprinzip: Kräftige FarbtÜne dßrfen als Blickfang dienen, wenn dezente GrundtÜne ßberwiegen.

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Bad als Wellnessoase

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Renovieren Wand und Decke

Reif für einen Tapetenwechsel?

Wie ein Raum wirkt, hängt auch maßgeblich von der Gestaltung der Wände und Decke ab. Wir stellen die neuesten Trends vor.

S

teht die Renovierung der Wände an, lohnt es sich, diese einmal ganz anders zu gestalten. Weiße Wände liegen längst nicht mehr im Trend, es gibt unzählige andere Möglichkeiten, um der Wand ein besonderes Aussehen zu geben.

Die neue Optik sorgt für frischen Wind im Heim und steigert das Wohlbefinden.

Zurück zur Natur

Perfekte Illusion.

Die Hinwendung zur Natur zeigt sich auch bei der Wandgestaltung. Wer es gern floral mag, zaubert Blüten, Blätter und Ranken in pudrigen, soften Farben an die Wand – entweder in opulenter Blütenpracht oder im verspielten Mille-Fleur-Dessin. Tapeten mit floralem Retro-Muster passen gut zum klassisch-modernen Wohnstil oder zu Vintage-Möbeln.

Naturgetreue Strukturen an Wänden sind ebenfalls beliebt. So bieten Hersteller Tapeten mit Holz-, Stein- oder Korkoptik an; sogar Tierfell-Motive oder Leoprints sind machbar. Als Werkstoffe, in aufwendigem Verfahren hergestellt, kommen auch Materialien aus der Natur, wie Bast-und Basaltgarn, zum Einsatz und betonen den natürlichen Look noch zusätzlich.

Auch bei den Farben findet sich eine natürliche Anmutung. Töne wie beige, grau oder taupe wirken beruhigend und vermitteln Geborgenheit – in Zeiten des Homings beliebte Effekte.

Besonders gut zur Wirkung kommen sie in Kombination mit Holz. Wichtig ist es jedoch, im Raum Akzente durch kräftige Farbtupfer zu setzen, denn diese sorgen für Abwechslung.

FOTO: MARBURGER TAPETENFABRIK

FOTO: MARBURGER TAPETENFABRIK

FOTO: RASCH

Einzigartige Tapetenkunst

Geradezu edel wirken Tapeten mit hauchzarten Knitterfalten und der Patina verblichener Freskenmalerei. Wahre Wandschönheiten sind auch die neuen Crushtapeten, deren unregelmäßige Faltenstrukturen an Elemente aus der Natur erinnern, so vielleicht an zartes Astwerk oder Grashalme. Eine besondere Farbgebung wie strahlendes Gold, sanftes Perlmutt, Creme und Aqua unterstreicht die Kreationen.

Foto-Welten Schöne Oberflächen.

Mut zum Muster.

Täuschend echt werfen diese Tapeten ganze Welten an die Wand: Motive wie Rosenblüten,

14 Haus & Markt 11/2016

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Apothekerschränkchen, Bücherreihen, Holzvertäfelungen oder Mauersteine widmen sich dem Realismus. Sie eignen sich für die Gestaltung unterschiedlichster Wohnszenarien; auf eine einzelne Wand aufgebracht, fungieren sie als wahrer Blickfang. Solche Fototapeten werden als Papiertapeten oder als Vliestapeten angeboten. Vliesprodukte sind etwas teurer, dafür aber auch reißfester und lassen sich schnell und unkompliziert anbringen.

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Die neuen Strukturtapeten kleiden die Wände in edle Gewänder. Und sie fallen auf: Gewebe, Garne, reliefartige Strukturen, schimmernde Glasperlen und metallische Aufsätze faszinieren; ihre lebendige Optik und Haptik verführt zum Berühren. Warme Farben wie grau, anthrazit, aber auch braun, petrol und creme erzeugen dabei ein warmes Ambiente.

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Muster

...

Alle reden ! n wir könne

Lange Zeit waren sie out, doch Muster sind inzwischen wieder angesagt – auch bei Tapeten. In diesem Jahr liegen vor allem florale, grafische und ornamentale Dessins und sogenannte All-over-Prints, flächendeckende Drucke, im Trend.

Für ein harmonisches Gesamtbild sorgen sanfte Farbverläufe und ausdrucksstarke Farbvariationen. Ein entsprechendes Interieur in zurückhaltenden Farben macht den Raum perfekt.

Betonoptik – täuschend echt

Einen urbanen und außergewöhnlichen Charme erzeugen Wände in Betonoptik. Dazu muss kein echter Beton oder mineralischer Wandputz aufgebracht werden. Mit Rollbeton – das ist eine Tapete, deren Oberfläche aus mineralischem Steinmehl besteht – lässt sich diese Optik ebenfalls erzielen. Eine andere Möglichkeit sind hochwertige Fototapeten, die kaum von echtem Beton zu unterscheiden sind und sich für fast alle Wohnräume eignen. Für Nassbereiche bieten Hersteller täuschend echte Vinyltapeten mit teils plastischer Oberfläche. Auch durch eine spezielle Lasurtechnik – durch reinen Farbauftrag – lässt sich der Betonlook nachträglich auf die Wand bringen.

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Renovieren Luftdichtigkeit

Der Experte rät zu einem sorgfältigen Wärmeverlust-Check.

FOTO: DEUTSCHE BUNDESSTIFTUNG UMWELT

Wenn das Haus ein Leck hat Das Loch im Fahrradschlauch ist mit einem alten Trick leicht zu finden: Luft aufpumpen, Schlauch ins Wasser halten und auf Luftbläschen achten.

Doch wie macht man das beim Haus?

U

m Löcher im Haus zu finden, muss man es nicht in ein überdimensionales Aquarium stecken, aber das Prinzip ist ähnlich: Ein Luftdichtigkeitstest spürt Fugen und andere Stellen auf, über die Luft und damit Wärme verloren geht. „Nur wenn ein Haus dicht ist, helfen moderne Heizungsanlagen und neu eingebaute Fenster beim Energiesparen.

Ansonsten entweicht die Wärme weiterhin über Ritzen und Löcher und der erhoffte Einspareffekt verpufft im Nu“, erklärt Andreas

Skrypietz, Projektleiter der Klimaschutzund Beratungskampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Wer wissen möchte, wie „fit“ sein Haus im Umgang mit Energie ist, kann auch den kostenlosen Energie-Check der Kampagne machen lassen.

Luftdichtigkeitstest gefragt

Die Klimaschutzinitiative stellt in einem Sanierungs-ABC auf ihrer Homepage Fachbegriffe und -themen rund um die energeti-

sche Gebäudesanierung vor. Der Luftdichtigkeitstest sei dabei ein häufig nachgefragtes Thema, sagt der Energieberater.

Und so funktioniert der Test: Um Stellen im Haus zu finden, an denen Wärme ungehindert entweichen kann, wird ein Gebläse in den Rahmen einer Außentür oder eines Fensters eingebaut. Alle Türen im Haus werden geöffnet, alle Fenster geschlossen. Über die Anlage wird dann Luft eingeblasen und wieder herausgesaugt, so dass abwechselnd Über- und Unterdruck entsteht.

16 Haus & Markt 11/2016

Größere Schwachstellen sofort beheben

„Mit diesem Prinzip werden undichte Stellen ausfindig gemacht“, erklärt Skrypietz. Häufig werden auch Theaternebel oder Wärmebildkameras eingesetzt. Diese zeigen anhand einer Farbskala, wo sich die kältesten Stellen am Haus befinden. „Wenn größere Schwachstellen entlarvt werden, sollten diese natürlich auch behoben werden. Sonst pustet man im wahrsten Sinne des Wortes sein Geld einfach weiter in die Luft“, so der Sanierungs-Experte.

Luftdichtigkeitstest dauert bis zu drei Stunden

Ein Luftdichtigkeitstest – auch Differenzdruck-Messung genannt – dauert bis zu drei Stunden. Skrypietz kennt die Stellen, die besonders unter die Lupe genommen werden müssen: „Überall dort, wo Bauteile aufeinander stoßen oder das Material wechselt, können winzige Risse entstehen. Das ist zum Beispiel bei Einbaufugen von Fenstern der Fall und bei Kabeln und Rohren, die die sogenannte Dampfbremse – die dazu dient, Feuchteschäden zu vermeiden – am Dach durchdringen.

Manche kennen das Problem vielleicht auch vom sogenannten Orkan aus der Steckdose, bei dem der Wind aus der Steckdose pfeift.“

Energieberatung mit Luftdichtigkeits­ test wird vom BAFA gefördert

Gerade bei älteren Gebäuden stellen sich mit der Zeit Verschleißerscheinungen ein. „In dem Fall empfiehlt sich eine umfassende Energieberatung, bei der auch der Luftdichtigkeitstest zum Einsatz kommen kann“, sagt Skrypietz. Die Kosten für die Beratung werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu 60 Prozent – bei Ein- und Zweifamilienhäusern bis maximal 800 Euro – übernommen.

DBU/JU W Mehr Informationen www.sanieren-profitieren.de

Andreas Skrypietz, Projektleiter der Klimaschutz- und Beratungskampag­ ­ne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Haus & Markt 11/2016

FOTO: DBU

Der Experte

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Renovieren Dach

Das Dach muss Wind und Wetter standhalten.

FOTO: TDX/DACH.DE

Der Hut auf dem Haus: Rund ums Dach Wie gut ein Dach der Witterung standhält, hängt auch von seiner Form ab.

Einen Überblick über die verschiedenen Dachformen finden Sie hier.

D

as Satteldach ist nach wie vor die bevorzugte Form beim Bauen. Es besitzt zwei geneigte Dachflächen, die sich am höchsten Punkt treffen. Satteldächer unterscheiden sich meist lediglich

hinsichtlich der Dachneigung und der Höhe der Traufe. Durch diese Form ist ein sehr guter Witterungsschutz gegeben.

Eine weitere beliebte Form ist das Walmdach. Es zeichnet sich durch Dachflächen an allen

• Sanierung von feuchten Kellern und Wänden

vier Seiten des Hauses aus. Häufig befinden sich auch Gauben im Dach, um mehr Licht ins Haus und die (bewohnten) Räume unter dem Dach zu bringen. Das Krüppelwalmdach ist eine Sonderform; die Seitenwände des Hauses wer-

drückendes und nicht drückendes Wasser)

• Schadensfeststellung vor Ort (kostenlos)

• Ökologische Schimmelpilzbeseitigung

• Schadensbezogene Sanierungsvorschläge

• Wärmedämmung (Erdsaugtechnik)

• Komplette Sanierung von Häusern und Wohnungen aus einer Hand

• Trockenbau und Putzarbeiten

• Abdichtung der Kelleraußen und -Innenwände (ohne Erdarbeiten gegen

• Mauerwerkssanierung innen u. außen • Fliesenarbeiten • Horizontalabdichtung und Mauerinstandsetzung mit Injektageverfahren

den durch die abgeschrägte Dachfläche bestimmt.

Giebeldach, Walmdach und Krüppelwalmdach lassen sich auch als Mansardendach ausführen. Das Mansardendach erlaubt, ein Vollgeschoss unter dem Dach auszubauen,

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18 Haus & Markt 11/2016

FOTO: TDX/DACH.DE

FOTO: TDX/DACH.DE

Satteldächer sind bei Bauherren besonders beliebt.

FOTO: TDX/DACH.DE

FOTO: TDX/DACH.DE

Die Dachform prägt den Stil des Hauses.

Das Mansardendach ist charakteristisch für Altbauten.

Eine ebenfalls sehr beliebte Dachform ist das Walmdach oder das Krüppelwalmdach.

weil die Dachflächen im unteren Bereich abgeknickt sind. Diese Idee stammt aus der Barockzeit und lässt ein Gebäude besonders edel aussehen.

Das Pultdach weist demgegenüber nur eine geneigte Dachfläche aus, die meist zur Wetterseite ausgerichtet wird.

Für eine optimale Raumausnutzung ist das Flachdach prädestiniert. Es lässt im Haus eine größtmögliche helle Wohnfläche entstehen, da es keine Dachüberhänge gibt. Außerdem bietet es auch die Möglichkeit für weitere Gestaltungen, beispielsweise eine Dachterrasse. Flachdächer weisen häufig keine oder nur eine geringe Dachneigung auf. Aufgrund der

Eis kommt sogar auf 90 kg. Dies kann nur als grober Richtwert dienen, denn Schneeverwehungen auf dem Dach können auch die Belastung an einzelnen Stellen erhöhen.

Hausbesitzer sollten daher wissen, wann die maximale Traglast ihrer Dachkonstruktion erreicht ist.

Die zulässige Schneelast ist im Standsicherheitsnachweis für das Haus angegeben. In Deutschland sind die Schneelasten mit der DIN EN 1991-1-3 (2010-12) geregelt.

Gefahr von Wasseransammlungen bei Regen wird dieser Dachtyp auch speziell isoliert, beispielsweise mit Bitumen.

Eigenschaften der einzelnen Dachformen

Die Stärken und Schwächen einer Dachform werden bei verschiedenen Witterungen deutlich. Bei großer Wärme bieten weit heruntergezogene Sattel-, Walm- oder Pultdächer den besten Schutz, während Flachdächer bei Stürmen die geringste Angriffsfläche aufweisen. Doch wie sieht es im Winter aus? Das Gewicht des Schnees bemisst sich nach dem Feuchtigkeitsgehalt. So wiegt ein Quadratmeter Nassschnee 40 kg, Pulverschnee hingegen nur 15 kg,

Schutz vor Schnee

Aber nicht nur die Eigengefährdung kann dazu führen, dass Haus­

eigentümer aktiv werden müssen, sie haben auch eine Sicherungspflicht.

Das heißt, von dem Gebäude darf für die Allgemeinheit, sprich die Passanten, keine Gefahr ausgehen.

Um dies zu gewährleisten, sollte ggf. ein Schneefanggitter auf dem Dach installiert werden. Dies gilt insbesondere für Dächer, die eine bestimmte Neigung aufweisen und an der Straße oder an Fußwegen liegen.

Nicht zuletzt sollte die Gefahr nicht unterschätzt werden, die von (herabfallenden) Eiszapfen ausgeht.

Auch hier ist der Dachdecker der richtige Ansprechpartner, der weiterhilft.

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Hohe Wohnqualität dank moderner Fenster.

FOTO: KNEER SÜDFENSTER

Neue Fenster, Bollwerke gegen die Kälte Lassen die alten Fenster zu viel Kälte herein, wird es in den Wohnräumen immer ungemütlicher und es geht viel Wärme verloren. Das ist weder komfortabel, noch gut für das Portemonnaie.

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lte, oft undichte Fenster kommen häufiger vor, als man denkt. „Die meisten Haus- und Wohnungsbesitzer werden bei Nachforschungen über ihr gutes, altes Eigenheim feststellen, dass die Fenster und Türen im Haus aus der Zeit der Erbauung stammen. Zwischendurch durchgeführte Modernisierungen sind eher die Ausnahme“, erklärt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF).

Im Ergebnis stammen die Häuseraugen oft aus der Zeit vor 1995, dem Jahr also, als Fenster

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FOTO: KNEER SÜDFENSTER

Die Kälte bleibt draußen.

Bei diesem Ganzglas-Fenstersystem vereinen sich eine fantastische Optik und moderne Dämmeigenschaften.

dank der Einführung von extrem gut dämmenden Edelgasen im Scheibenzwischenraum und transparenteren Beschichtungen zur Wärmereflektion einen Quantensprung in ihrer Entwicklung hin zu einer „transparenten Hauswand“ erlebten. „Dann kann das Credo eigentlich nur lauten: ‚Raus damit‘“, bekräftigt Tschorn.

Ein Fenstertausch ist dank schier unendlicher Möglichkeiten leicht und vor allem auch kostengünstig zu realisieren.

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Viele Möglichkeiten für die perfekte Wärmedämmung

Wärme drinnen bewahren, Kälte draußen belassen und über die Sonne auch noch Licht und Energie hereinlassen: Der Auftrag an ein neues Wärmedämmfenster ist einfach zu umschreiben. Schwieriger ist hingegen die Auswahl, denn es gibt jede Menge gut aussehende und hocheffektive Fenster und Türen. Sei es aus Kunststoff, Holz, Metall oder aus kreativen Kombinationen dieser Werkstoffe: Der Geschmack zählt.

Doch was macht diese neuartigen Häuseraugen so viel besser als ihre Vorfahren aus den 1990er Jahren? „Einfach gesagt: Die Mischung macht es“, so Tschorn. „Da sind die Rahmen mit ihrer Dämmeigenschaft auch bei unterschiedlichen Materialien, thermisch optimierte Dichtungen und besonders fortschrittliche Dämmmaterialien. Dazu kommen moderne Zweifach- und Dreifachverglasungen mit Edelgasfüllung und metallischen Beschichtungen sowie perfekt auf das Fenster abgestimmte Beschläge“, erklärt der Experte.

Dieses Zusammenspiel mache den Unterschied aus. „Im Ergebnis wird die dem Raum zugewandte Glasscheibe viel weniger kalt als noch vor 20 Jahren. Damit gehören in den Raum fallende Kälte und der ständige Durchzug ein für alle Mal der Vergangenheit an.“ So kann sogar die tiefstehende Sonne zum Erwärmen der Räume genutzt werden, was zusätzlich Heizkosten reduziert und gleichzeitig zum Umweltschutz beiträgt.

VFF/DS W Web-Wegweiser www.fensterratgeber.de

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„In den Raum fallende Kälte und der ständige Durchzug gehören der Vergangenheit an.“

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Renovieren Bauelemente

Vorsicht bei unsicheren Fenstern Viele Eigenheimbesitzer fühlen sich mit verschlossenen Fenstern und abgeschlossener Haustür sicher. Steigende Einbruchszahlen belegen jedoch, dass noch viele alte Fenster und Türen verbaut sind, die selbst laienhaft agierenden Langfingern kaum Widerstand bieten.

Einbrecher bei der Arbeit.

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Alte Fenster, ohne besondere Einbruchhemmung, sind für Einbrecher ein Traum. Manchmal reicht bereits ein Schraubendreher aus, um sie zu öffnen. Damit genau das nicht passiert, müssen sie mit einbruchhemmenden Beschlägen ausgestattet sein. Außerdem ist eine stabile Befestigung der Verglasung im Fensterflügel notwendig. Dabei ist zuvor zu überlegen, ob nicht gleich der Kauf eines Fensters mit einbruchhemmenden Scheiben und Beschlägen die bessere Wahl ist – die vielen weiteren Vorteile, wie leicht verbesserter Schallschutz, gute Bedienbarkeit und gesteigerter Komfort gibt es dann noch dazu.

Diese sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, aber so lässt sich erreichen, dass ein Einbrecher nicht in den intimen Lebensbereich von Haus oder Wohnung eindringt, und das wiegt den finanziellen Mehraufwand auf.

Ein weiterer wesentlicher Sicherheitsfaktor bei Fenstern sind die sogenannten „Pilzkopfverriegelungen“, die in Verbindung mit stabilen Schließblechen hochwirksam gegen Gewalteinwirkung sind. Dazu kommt die

Gesicherte Schiebetür.

FOTO: VFF/SIEGENIA-AUBI KG

korrekte Montage des Fensters im Mauerwerk nach den gültigen Regeln der Technik.

Wie gut das Fenster als Gesamtpaket dann letztendlich vor Einbrechern schützt, bemisst sich nach der Resistance Class, früher Widerstandsklasse. Für Wohngebäude geeignet und empfehlenswert ist mindestens die Resistance Class 2, kurz RC 2. Dazu kommen bei Bedarf Sensoren, die in Kombination mit Alarm- oder Überwachungsanlagen über

gewaltsam geöffnete oder offen gelassene Fenster informieren beziehungsweise über App-gesteuerte Systeme Öffnungszustände anzeigen. Auch auf Frischluftzufuhr in Abwesen­heit muss heute nicht mehr verzichtet werden. So ermöglichen spezielle Lösungen, wie eine gesicherte Spaltlüftung, einen Luftaustausch, bei gleichzeitiger Gewährleistung der Resistance Class RC 2 selbst bei gekipptem Zustand.

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Laub und anderer Schmutz rund um ein Dachfenster sollten in regelmäßigen Abständen entfernt werden, damit das Regenwasser frei abfließen kann.

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Dachfenster sind pflegeleicht, doch empfiehlt es sich, sie in regelmäßigen Abständen zu warten und zu pflegen.

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Die jährliche Fensterpflege sollte jetzt, noch vor Winterbeginn, in Angriff genommen werden. Das geht recht einfach und kann auch vom Hausbesitzer selbst vorgenommen werden. Die eigentlichen Arbeitsschritte gehen leicht von der Hand: ɓɓ Scharniere nachfetten, ɓɓ Zustand von Pollenfilter sowie ɓɓ Dichtung der Lüftungsklappe prüfen und ɓɓ diese gegebenenfalls austauschen. Benötigt wird dazu lediglich ein Kombi-Pflege-Set für Kunststoff- und Holzfenster. ɓɓ Gerade wenn der Winter naht und viel Herbstlaub fällt, empfiehlt es sich zudem, den Zwischenraum von Rahmen und Dacheindeckung zu säubern. So können sich keine Blätter und anderer Schmutz ablagern und das schnelle Abfließen des Regenwassers verhindern.

In regelmäßigen Abständen sollten Holzfenster mit Lack nachbehandelt werden: Klarlackierte in einem zeitlichen Abstand von vier Jahren, weißlackierte Fenster nach gut sieben Jahren. Die Hersteller bieten dafür passende Lack-Sets an. Dachfenster, die großer Hitze, starker Sonneneinstrahlung und hoher Luftfeuchtigkeit, wie in Bad

24 Haus & Markt 11/2016

und Küche, ausgesetzt sind, erhalten mindestens alle zwei Jahre einen Anstrich.

Anstreich-Tipps für lackierte Holzfenster

Zunächst gilt es, die Oberflächen mit lauwarmem Seifenwasser zu reinigen und trocknen zu lassen. Werden an den Rahmen Beschädigungen wie Risse oder kleine Kerben auf der Oberfläche festgestellt, sind diese mit handelsüblicher Holzpaste auszubessern.

Bei der klarlackierten Ausführung wird das Holz je nach Zustand mit Schleifpapier der Körnung 80 bis 180 geschliffen und anschließend der Staub entfernt.

Faustregel ist: Je besser der Lack noch erhalten ist, desto feiner das Schleifpapier. Für den ersten Voranstrich mit einem Lasurpinsel einen leicht verdünnten Acryllack auf Wasserbasis auftragen. Nach etwa drei Stunden Trocknungszeit die Oberflächen mit Schleifpapier Körnung 240 erneut anschleifen, den Staub entfernen und den Schlussanstrich aus unverdünntem Acryllack auf Wasserbasis auftragen.

Weißlackierte Holzfenster werden in der Regel mit Schleifpapier der sehr feinen Körnung 240 angeschliffen und die Oberfläche danach mit lauwarmem Wasser gereinigt.

Nach 30 Minuten Trockenzeit den Acryllack-Voranstrich mit einem Lasurpinsel auftragen und mit einer Rolle nachbehandeln.

Nach 30 Minuten eine zweite Lackschicht auf die gleiche Weise auftragen, den Lack nur noch trocknen lassen und schon sind die Arbeiten abgeschlossen.

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Mindestens alle vier Jahre sollten klarlackierte Holzdachfenster mit Acryllack auf Wasserbasis gestrichen werden.

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Energie Telefonaktion

Neue Haustechnik: Was bringt sie?

Von Glühlampen bis zur Brennstoffzellenheizung – Experten beantworten Ihre Fragen bei unserer kostenfreien Telefonaktion am Dienstag, 15. November, von 16.00 bis 18.00 Uhr.

R

und 80 Prozent des Energieverbrauchs entfallen in einem durchschnittlichen Haushalt auf Heizung und Warmwasser, zwischen zehn und 20 Prozent auf Strom und Haushaltsgeräte. Hausbesitzer, die dauerhaft Energie sparen möchten, setzen auf eine neue Heizung, neue Fenster, eine

optimierte Dämmung oder energiesparende Haushaltsgeräte. Vor allem im Rahmen einer energetischen Sanierung ist eine solide Planung der Finanzierung, unter Berücksichtigung verschiedener Fördertöpfe, ratsam. Mit einfachen Verhaltenstipps im Alltag lassen sich Strom- und Heizkosten in jedem Haushalt spürbar reduzieren.

Kostenfaktor Heizung

Die Frage nach der passenden Heizungsanlage ist im wahrsten Sinne ein „Dauerbrenner“. Moderne Öl- oder Gasbrennwertkessel sind besonders sparsam, da sie auch die Wärme nutzen, die bei konventionellen Anlagen entweicht. Gegenüber einem alten Ölkessel sparen diese modernen Kessel bis zu

Schon 2009 wurde sie aus Energiespargründen aus dem Verkehr gezogen: die gute, alte „Glühbirne“.

FOTO: PETER VON BECHEN/PIXELIO.DE

26 Haus & Markt 11/2016

Rücklagen bilden

Eine neue, effiziente Gasheizung kostet rund 2.000 bis 6.000 Euro. Die Dämmung der obersten, begehbaren Geschossdecke schlägt mit rund 36 bis 46 Euro pro Quadratmeter zu Buche. Die Kosten für eine Dämmung der Kellerdecke sind überschaubarer: Einfache Dämmplatten sind schon ab 15 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Die Komplettsanierung eines Einfamilienhauses kostet je nach Größe und Zustand ggf. 50.000 Euro.

In Anbetracht der anfallenden Sanierungskosten ist eine Modernisierungsrücklage für Immobilienbesitzer daher empfehlenswert.

Besonders geeignet ist hierfür ein Bausparvertrag. Die Guthabenverzinsung und der langfristig gesicherte Darlehenszins sind hierbei die Vorteile. Aber auch die kurzfristige Finanzierung von kleineren Modernisierungsmaßnahmen, z.

B. der Dämmung einer Geschossdecke, ist mit Hilfe eines Darlehens der Bausparkasse möglich.

Vor Sanierungsbeginn sollte ein Energieberater hinzugezogen werden, der das Energieeinsparpotential des Gebäudes berechnet und lohnenswerte Sanierungsmaßnahmen aufzeigt. Energieberater unterstützen Haushalte auch bei der Reduzierung der Stromkosten und erläutern, welche Haushaltsgeräte „Stromfresser“ sind.

Fördergelder gibt’s vom Staat

Erhältlich ist ein Förderkredit von der KfWBank bis zu 100.000 Euro, wenn das Gebäude zu einem Effizienzhaus saniert wird und einen bestimmten energetischen Standard erreicht.

Die Anträge sind stets vor Sanierungsbeginn bei der Bausparkasse oder Hausbank zu stellen. Der Bauspar- oder Bankberater erstellt Haus & Markt 11/2016

auf Grundlage des geplanten Sanierungsumfangs ein Finanzierungskonzept nach Maß.

Alternativ bezuschusst die KfW energetische Einzelmaßnahmen, z. B. den Austausch der Heizung, mit bis zu 18.750 Euro.

Noch moderner: Brennstoffzellen-Heizungen

Sie werden einfach nur an das Erdgasnetz angeschlossen und erzeugen dann per Brennstoffzelle Strom und Wärme. So lassen sich durch den hohen Gesamtwirkungsgrad von 90% Heiz- und Stromkosten einsparen und CO2-Emissionen um bis zu 50 Prozent reduzieren. Als dezentraler Stromerzeuger leisten Brennstoffzellen-Heizungen überdies einen Beitrag zur Entlastung der Stromnetze und können zudem zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschlossen werden. Die KfW fördert seit Sommer stationäre Brennstoffzellenheizungen in den Leistungsklassen von 0,25 bis 5 kW elektrischer Leistung für Wohngebäude durch ein spezielles Programm.

sich Halogenlampen vom Markt und werden von LED-Lampen abgelöst. Der Marktpreis und die Qualität von LEDs ist aber jetzt schon so gut, dass ein Wechsel lohnt. Ihr Energieverbrauch ist um das Fünf- bis Siebenfache niedriger als bei einer traditionellen Glühbirne.

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Wie können Energiekosten im Haushalt dauerhaft reduziert werden? ɓɓ Welche Finanzierungsmöglichkeiten stehen Haus- und Wohnungsbesitzern zur Verfügung? ɓɓ Wann lohnt sich eine neue Dämmung oder ein Heizungsaustausch?

Diese und andere Fragen beantworten unsere Experten am Dienstag, 15. November, von 16.00 bis 18.00 Uhr. RED. W ɓɓ

Alte Elektrogeräte austauschen!

Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschine oder Geschirrspüler machen 25 bis 45 Prozent des gesamten Energiebedarfs eines Privathaushalts aus. Hier ist das Einsparpotenzial groß, so dass es sich mittel- bis langfristig lohnt, alte Geräte durch neue und effizientere zu ersetzen. Als Faustregel gilt, dass Elektrogeräte, die älter als zehn Jahre sind, so viel Strom verbrauchen, dass man sie durch moderne Modelle ersetzen sollte.

Orientierung bietet die Energieeffizienzklasse, die Haushaltsgeräte in die Gruppen „A+++“ bis „G“ einteilt. Entscheidend für den Stromverbrauch ist aber nicht das Gerät allein, sondern auch die Einstellung und Nutzung: Die ideale Innentemperatur eines Kühlschranks z. B. beträgt sieben Grad. Bereits zwei Grad weniger steigern den Stromverbrauch um ca. zehn Prozent. „Stromfresser“ sind vor allem Geräte, die im „Stand-by-Modus“ laufen. Für Fernseher, Radio oder Computer gilt daher: Nach Gebrauch den Stecker ziehen oder eine schaltbare Steckerleiste nutzen. Stromanbieter und Verbraucherzentralen vermieten Strommessgeräte, die den Verbrauch einzelner Geräte messen und „Stromfresser“ entlarven. Für mehr Kostentransparenz sorgen auch intelligente Stromzähler, sog. Smart Meter, die den Verbrauch von Strom, Gas oder Wasser aufzeichnen und eine Selbstkontrolle des Verbrauchs und der anfallenden Kosten ermöglichen.

Und die Glühlampen? Mit der angeblich letzten und von 2016 auf 2018 verschobenen EU-Glühlampenverordnung verabschieden

Rolf Klockow technischer Referent vom Fachverband Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik Niedersachsen unter 0800-0000-988-3

Michael Niedrum Finanzierungsexperte vom Verband der Privaten Bausparkassen unter 0800-0000-988-1

Gunter Rockendorf FOTOS: KMK

40 Prozent der Heizkosten ein. Die platzsparenden Gas-Brennwertkessel arbeiten leise und sind die am häufigsten installierten Geräte. Kombiniert mit einer thermischen Solaranlage zur Bereitung von Warmwasser werden die Heizkosten noch weiter gesenkt.

Umweltfreundliche Holzpellet-Heizungen oder Wärmepumpen lohnen sich dagegen eher langfristig und unter bestimmten Voraussetzungen. Seit Herbst 2015 gibt es auch für Heizungen ein Energielabel, das die Anlagen in Energieeffizienzklassen, ähnlich wie bei Haushaltsgeräten, einteilt und Auskunft über den Energieverbrauch, den Schadstoffausstoß oder die Heizleistung erteilt. Wichtig ist es, Energieträger, Heizkessel und Heizkörper stets gut aufeinander abzustimmen, um den Verbrauch dauerhaft zu senken. Mit richtigem Heizen und Lüften oder programmierbaren Thermostaten lassen sich die Heizkosten zusätzlich reduzieren.

Energieberater der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen unter 0800-0000-988-2 27

Buderus erweitert seine innovative Gerätegeneration 2016 um neue Pr Titanium Linie wächst zeigen sich davon gleichermaßen begeistert. Zudem wurden gleich mehrere Titanium Geräte für ihr attraktives Design mit einem der begehrten iF Design Awards 2016 ausgezeichnet, darunter der Logamax plus GB192i, die Kompaktheizzentrale GB192iT und die Hybridvariante GBH192iT. Seit Mitte 2016 ist das neue Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB182i in den Leistungsgrößen35 und 42 kW lieferbar. Das Gas-Brennwertgerät in Titanium Weiß ist in beiden Bild links: Eine Kompaktheizzentrale auf nur 0,4 m² - das bietet der neue Logomax plus GB192iT. Auf weniger als einem halben Quadratmeter sind alle wesentlichen Systembauteile einer modernen Heizungsanlage integriert. So passt das Gerät in jeden noch so kleinen Aufstellraum.

Mit dem Anfang 2015 erstmals präsentierten Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB192i und der Gas-BrennwertKompaktheizzentrale GB192iT hat der Systemexperte Buderus die Titanium Linie eingeführt, eine äußerst innovative und zukunftssichere Heizgeräteserie.

Die energieeffizienten Produkte zeichnen sich insbesondere durch ihre modulare Bauweise, optimale Systemintegration, Internetanbindung und das charakteristische Design mit solider Glasfront aus. Fachhandwerker und Endkunden

Bild links: Das Touchscreen-Display und seine intuitive Bedienung sind wegweisend in der Heizungsbranche.

Der Fachbetrieb Heymeier GmbH & Co. KG ....................................................................1 Bronsartstraße 4, 30161 Hannover Tel. 0511 33959895, Fax 0511 33959898 info@heymeier.de www.heymeier.de

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Bild oben: Das Design des wandhängenden Gas-Brennwertgeräts besticht durch die Front aus hochwertigem Buderus Titanium Glas inklusive Touchscreen. Sein Innenleben ist übersichtlich aufgebaut und gut zugänglich und durch seine Anschlusskompatibilität lässt er sich schnell, sauber und komfortabel installieren.

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Energie Heizung

Warmes Haus dank Flächenheizung Schon die alten Römer wussten: Fußbodenheizungen sind ein angenehmer Luxus. Und über warme Füße freuen sich auch heutige Hausbesitzer.

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er größere Modernisierungsmaßnahmen oder Sanierungen am Haus plant, kommt an einer Überlegung nicht vorbei: Wie soll der Wohnraum zukünftig mit Wärme versorgt werden?

Der Staat hat hier klare Vorgaben gemacht; Heizanlagen müssen ressourcenschonend ausgelegt sein und die Wärme im Haus möglichst effizient verteilen. Hier kommen Flächenheizungen ins Spiel – durch die großflächige Ausdehnung ihrer Heizfläche bieten sie eine angenehme Wärme bei geringem Energieverbrauch. Fußbodenheizungen sind sicher die bekannteste, jedoch nicht die einzige Form dieses Heizungstyps. So können eigentlich alle größeren Flächen mit Heizkomponenten versehen werden, seien es Decken oder Wände, und auch einzelne Bauteile lassen sich

so ausstatten. Flächenheizungen können bis zu 12 Prozent Energie gegenüber ihren konventionellen Vettern einsparen. Aufgrund der flächenmäßig größeren Wärmeverteilung arbeiten die Heizsysteme mit einer deutlich niedrigeren Vorlauftemperatur. Diese beträgt etwa 30 bis 40 Grad, wenn die Wohnung gut mit Wärme versorgt sein soll.

Auch für Altbauten geeignet

Mancher Eigentümer kennt zwar die Vorteile, ist jedoch der Auffassung, für seinen Altbau käme eine Fußbodenheizung nicht infrage.

Richtig ist, dass sich in einem Neubau dieser Heizungstyp als integrativer Bestandteil natürlich schneller umsetzen lässt. Doch bieten Hersteller mittlerweile auch Fußbodenheizungen an, die für Altbauten geeignet sind. Diese haben eine sehr geringe Aufbauhöhe. So gibt es Anla-

gen, die nur etwa 10 mm in der Höhe beanspruchen. Somit müssen Türen im Rahmen einer Nachrüstung auch nicht gekürzt werden.

Probleme, die früher durch das Verlegen von Nassestrich entstanden, gehören ebenso meist der Vergangenheit an. Heute wird mehr Trockenestrich verwendet. Dieser ist leichter und lastet nicht so stark auf den tragenden Teilen. Zudem überträgt Trockenestrich die Wärme schneller als Nassestrich.

Wichtig bei der Installation einer Fußbodenheizung ist auch die Entscheidung für den richtigen Fußbodenbelag. Im Prinzip können alle herkömmlichen Materialien zum Einsatz kommen. Denkbar sind Parkett, PVC, Teppich, Keramik oder Stein. Die Wärmeleistung ist beispielsweise bei einem Natursteinbelag oder Keramikfliesen hoch, da diese Materialien eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen.

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FOTO: TDX/BVF FOTO: TDX/BVF

Immer beliebter werden auch Wand-Flächenheizungen.

Fußbodenheizungen sind weit verbreitet und sorgen vor allem im Badezimmer für angenehm FOTO: TDX/BVF warme Füße.

Vorteil: Flächenheizungen können mit einer geringen Aufbauhöhe verlegt werden.

Nicht zuletzt sind Fußbodenheizungen für Allergiker interessant, da sie weniger Staub in der Raumluft verursachen.

Fußbodenheizungen bringen in jedem Fall den Vorteil mit sich, dass nun Stellenflächen an der Wand frei werden, die vorher durch Heizkörper eingenommen wurden. Dies schafft insgesamt mehr Gestaltungsoptionen in den Räumen. Durch den Wegfall der Heizkörper entsteht kein Pflegebedarf, was Zeit und Geld spart. Und nicht zuletzt ist dieser Heizungstyp für Allergiker interessant, da er weniger Staub in der Raumluft verursacht und dadurch reizärmer ist. Fußbodenheizungen erhöhen außerdem auch den Wert von Immobilien.

Wärme durch die Wand

Für denjenigen, der keine Fußbodenheizung installieren kann, bietet sich eine Wandflächenheizung an. Einziger Nachteil: Die Wand darf weder durch Möbel zugestellt sein noch anderweitig, beispielsweise als Hängefläche Haus & Markt 11/2016

für Bilder, genutzt werden. Insofern reduzieren Wandflächenheizungen die Nutzungsmöglichkeiten des Raums durch den Verlust von Stellflächen. Für kleinere Räume ist dieser Heizungstyp damit keine optimale Lösung.

Stört dies nicht, lassen sich einige Vorteile genießen. So sind Wandflächenheizungen fle-

xibler handzuhaben als Fußbodenheizungen, da sie sich im Sommer auch zur Raumkühlung eignen. Befindet sich die Wandheizung auf der Innenseite der Außenwand, vermindert sie zudem das Risiko von Schimmelbefall oder Hausmilben, da die Wände durch die Strahlungswärme trockner werden.

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Energie Erneuerbare

Spätestens wenn die alte Heizanlage defekt ist, müssen Hauseigentümer aktiv werden.

Doch so weit sollte es möglichst gar nicht erst kommen. Schließlich rechnet sich eine Heizungsmodernisierung schon nach wenigen Jahren. Und: Die Modernisierung der Heizung bietet auch die Chance, auf einen anderen Energieträger oder Brennstoff umzusteigen. Das ist gut für den Geldbeutel und die Umwelt. Es gibt verschiedenste Systeme, die sich auch kombinieren lassen.

Solarthermieanlagen

Wärmepumpen (hier die Anlage von außen und innen) nutzen die natürliche Wärme der Umwelt.

FOTO: INTELLIGENT HEIZEN/VDZ

Geld nicht verheizen Wer sein Heizsystem umstellt und erneuerbare Energien nutzt, schont nicht nur das Klima, sondern kann auch einiges an Kosten sparen.

Mittels einer Solarthermianlage lässt sich Sonnenlicht in Wärme umwandeln, die zum Heizen und zur Trinkwassererwärmung genutzt werden kann. Eine solche Anlage kann mit jedem Wärmeerzeuger im Haus kombiniert werden, sei es mit einer Gasoder Ölbrennwertheizung, einer Pelletheizung oder einer Wärmepumpe. Für die Warmwasserbereitung sind nur wenige Solarkollektoren auf dem Dach nötig. Wer mit der Solarthermieanlage auch heizen möchte, braucht einen zusätzlichen Pufferspeicher oder nutzt einen Kombispeicher mit integrierter Trinkwasseraufbereitung.

Holzpelletkessel

Holz ist ein nachwachsender, meist regional produzierter Energieträger und annähernd CO2-neutral. Verwerten lässt es sich beispielsweise in Form von Holzpellets. Entsprechende Holzpelletkessel gibt es mittlerweile als Brennwertgeräte, die als Zentralheizung die komplette Raumwärme- und

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Mit dem Anreizprogramm Energieeffizienz wird die bereits bestehende Förderlandschaft im Gebäudebereich sinnvoll erweitert.

Warmwasserversorgung gewährleisten. Ein solcher Kessel lässt sich auch gut mit einer Solarthermieanlage zur Warmwasseraufbereitung oder zur Heizunterstützung kombinieren. So kann im Sommer auf den Einsatz des Pelletkessels verzichtet werden, weil die Anlage auf dem Dach für warmes Wasser sorgt.

Wärmepumpen

Wärme für das Haus lässt sich auch außerhalb der vier Wände gewinnen, und zwar mittels einer Wärmepumpe. Eine solche nutzt die natürliche Umweltwärme aus Erdreich, Grundwasser, Außen- oder Abluft. Die Anlagen eignen sich besonders bei gut gedämmten Häusern mit Fußboden- oder Wandflächenheizungen, da bei diesen die Systemtemperaturen geringer sind.

Ein Pelletkessel wird mit dem natürlichen Brennstoff Holz „gefüttert“.

Kraft-Wärme-Kopplung

Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist eine Technologie, die Strom und zugleich Wärme in hocheffizienter Weise produziert und nutzt. Durch die Verbrennung von Gas, Kohle oder Holz erzeugen KWK-Anlagen über einen Motor oder eine Turbine Strom.

Die dabei gleichzeitig entstehende Wärme wird als Heizenergie und für die Warmwas-

serbereitung verwendet. Deshalb sind die Anlagen wesentlich effizienter und umweltfreundlicher als die herkömmliche, ge­­ trennte Erzeugung von Strom und Wärmeenergie. Es gibt sie als Großkraftwerke oder als Kleinstanlagen für Hauseigentümer. Weil sie sich leicht regeln lassen, sind sie eine ideale Ergänzung zur Energiegewinnung aus Wind- und Solar-Anlagen.

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Der Allrounder unter den Kaminöfen Stellen Sie sich Ihren Kaminofen doch einfach so zusammen, wie es Ihnen am besten gefällt: ganz pur aus Stahl, mit Keramik oder mit Speckstein, in den Farben, die Sie am liebsten mögen.

Ein prasselndes Kaminfeuer im eigenen Wohnzimmer verwöhnt mit faszinierendem Flammenspiel den Geist und pflegt mit wärmendem Feuerschein den Körper. Dabei ist der formschöne Kaminofen Bari quasi ein Tausendsassa. Warum? Er passt sich so gut wie jeder Raumsituation an und ist in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich – darunter Keramiken, Speckstein, seitlich, komplett oder mit oberer Abdeckung. In der Stahl-Ausstattung ist der Ofen auf Wunsch auch mit einem Speicherblock erhältlich.

Und wer das Feuer von verschiedenen Positionen im Raum sehen möchte, findet ebenfalls an dem Modell Gefallen, denn es lässt sich um die eigene Achse drehen. Alles in allem: eine runde Sache, der Bari.

Doch es spricht noch mehr für diesen Kaminofen. Beispielsweise der zylindrische Feuerraum mit großer Glaskeramikscheibe, der sich jedem Einrichtungsstil anpasst.

Die vier Metallfarben zur Auswahl für den Ofenkörper, der solide, gusseiserne Feuerraumboden mit drehbarem Feuerrost zur

komfortablen Ascheentsorgung, die individuell abgestimmte Luftsteuerung für eine effiziente Verbrennung oder der Feuerraum mit wärmeisolierenden Thermosteinen aus der eigenen Manufaktur des Herstellers Hase. Der Anschluss des Luftsystems ist sowohl von hinten als auch von unten möglich; die Drehbarkeit bleibt erhalten. Last, but not least: 100 Prozent „Made in Germany“.

Hier die wichtigsten Daten zum Modell Bari: Höhe 112 cm, Breite 48 cm, Tiefe 48

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Für die schnelle Wärme

Wer hingegen in erster Linie nach einem langen Arbeitstag abends möglichst schnell auf dem Sofa wohlige Wärme genießen möchte, sollte sich eher für einen Kaminofen, Warmluftkachelofen oder Heizkamin entscheiden.

Ein solcher Ofen erwärmt über seinen Korpus die Luft in der Umgebung und erzeugt daher in relativ kurzer Zeit Wohlfühltemperaturen. Über eine Glasfront kann er freie Sicht auf das Feuer gewähren. Solche Öfen heizen jedoch nur in Betrieb; eine nennenswerte Wärmespeicherung gibt es nicht. Soll er längere Zeit heizen, muss entsprechend oft Brennmaterial zugeführt werden. Allerdings können Warmluftkachelöfen oder Heizkamine auch gleich mehrere Räume des Hauses beheizen, wenn die Wärme über Kanalsysteme in andere Zimmer geführt wird. Dagegen dient ein Grundofen in erster Linie der Beheizung eines Raums. Soll er zwei Räume beheizen, muss er zentral zwischen den Zimmern platziert werden.

Kachelöfen mit Glasscheibe

Kachelöfen waren traditionell nicht mit einem Sichtglas in der Tür des Feuerraums Haus & Markt 11/2016

FOTO: EPR/CONTURA

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elcher Ofentyp sich für das Haus eignet, hängt vor allem auch von der Lebensweise der Bewohner ab. Kachelöfen sind Grundöfen, die mit Ofenkacheln verkleidet sind, ansonsten kann die Oberfläche eines Grundofens auch verputzt sein. Grundöfen stellen eine ideale Wärmequelle dar. Mit ihnen lässt sich kontinuierlich und lange heizen, sie sind deshalb besonders für Personen von Vorteil, die tagsüber viel Zeit zu Hause verbringen. Dies liegt an der Bauweise: Bei Grundöfen werden die Holzscheite direkt auf dem Grund des Ofens, auf dem Schamottestein, verbrannt. Über die keramischen Züge wird die Wärme der Rauchgase an die Speicherwände des Ofens geleitet und dann gleichmäßig über sehr viele Stunden abgegeben. Diese Strahlungswärme erwärmt nicht die Luft, sondern Oberflächen im Raum wie Wände oder den menschlichen Körper. Sie hat dieselbe Wellenlänge wie Sonnenstrahlen und wird deshalb als sehr wohltuend empfunden. Es kann bis zu ein oder zwei Stunden dauern, ehe der Grund­ ofen Wärme verbreitet. Ist er jedoch erst mal auf Touren gekommen, muss man je nach Bedarf und Außentemperatur nur ab und an – etwa ein bis dreimal – bis zur Nachtruhe Holz nachlegen.

Mit einem Kaminofen lassen sich im wahrsten Sinn des Wortes wärmende Highlights setzen.

Strahlungswärme erwärmt nicht die Luft, sondern Oberflächen im Raum wie Wände oder den menschlichen Körper.

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Auf dem Kachelherd lassen sich leckere Speisen zubereiten.

Hochwertige Kamine überzeugen durch langanhaltende Strahlungswärme.

versehen. Mittlerweile werden jedoch viele Modelle mit einer großen Glasscheibe im Heizeinsatz gefertigt. Sie ähneln damit einem Heizkamin. Dieser Trend lässt sich zunehmend auch bei Grundöfen ausmachen. Derart ausgestattete Öfen geben bis zu 30 Prozent der produzierten Wärme direkt durch die gläserne Feuerraumtür an den Raum ab. Die verbleibenden zwei Drittel der Heizleistung überträgt der Ofen dann langsam über die Speichermasse an seine Umgebung. Je nach Bauart gibt es zwischen den einzelnen Formen fließende Übergänge.

Die Kosten

Grundöfen bestehen aus einem gemauerten Feuerraum und gemauerten Nachheizzügen. Sie herzustellen ist also handwerklich anspruchsvoller als einen Ofen mit Heizeinsatz zu errichten. Daraus ergibt sich auch der Preisunterschied. Für einen guten Heizkamin oder Warmluftkachelofen fallen rund 5.000 bis 10.000 Euro an, ein Grundofen kostet meist mehr als 10.000 Euro. Allerdings hängt der genaue Preis auch immer maßgeblich von der baulichen Situation und den Wünschen des Bauherrn ab.

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KACHELHERDE sind eine Variante des Kachelofens. Sie fungieren zugleich als Kochherd und Wohnküchenheizung. Es gab früher in fast jeder Küche einen solchen festen gemauerten Herd, der oft auch aus Kacheln errichtet wurde.

Mit der Industrialisierung verdrängten serienmäßig aus Gusseisen und später Stahlblech hergestellte Herde die Kachelherde. Zurzeit wächst jedoch wieder das Interesse an ihnen. Kachelherde können auch genau auf die Anforderungen des Bauherrn zugeschnitten werden. Die Vielfalt der angebotenen Ofenkacheln erlaubt eine individuelle Gestaltung. Und auch ein Energiespareffekt ist möglich: Ist die Feuerung von einem Warmwasser-Wärmetauscher umgeben, kann mit dem Kochherd auch eine Warmwasser-Zentralheizung betrieben werden. Ebenso kann er als Zweitkessel im Kreislauf einer bestehenden WarmwasserZentralheizung dienen. Auch der Einbau eines BrauchwasserBoilers ist üblich.

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Extra Schaufenster

Rosige Zeiten für Gartenvögel Schönheit, Duft und Anmut – wenn man eine Rose im Garten betrachtet, wer denkt da an Vögel? Doch Christine Welzhofer, Fachfrau für Wildvogelernährung aus dem bayerischen Gessertshausen, misst gerade der Königin der Blumen eine besondere Bedeutung zu: „Mit ihren Blüten locken Rosen im Sommer fortlaufend Insekten an, von denen viele auf dem Speiseplan verschiedener Gartenvögel stehen. Ihr dichtes Geäst bietet den Tieren außerdem Schutz und die Möglichkeit, Nistplätze zu bauen. Und am Ende der Gartensaison liefern die Hagebuttenfrüchte Nahrung bis tief in den Winter hinein.“

Der Garten im November Langsam nähert sich das Jahr seinem Ende zu, und auch die Gartensaison kann als nahezu abgeschlossen gelten. Doch so ganz muss der Hobby­gärtner seine Leidenschaft noch nicht aufgeben.

FOTO: LUBERA

Feigen nördlich der Alpen Hierzulande im eigenen Garten Feigen zu ernten, war bisher zum Scheitern verurteilt – viel zu kalte Winter und zu kurze Sommer. Speziell selektierte Sorten eignen sich jedoch auch für das milde Klima Mitteleuropas. Mit der Gustissimo Perretta® kann man schon im dritten Jahr saftig-süße Feigen direkt vom Strauch pflücken. Da die Haupttriebe kräftig und somit frostresistent sind, können die Pflanzen im Freien überwintern.

Hecken pflanzen Es gibt je nach Gartenstil eine enorme Bandbreite an geeigneten Heckenpflanzen. Die beste Pflanzzeit für Gehölze ist von Oktober bis März. Containerpflanzen – also solche, die im Topf gezogen wurden – können aber auch in den anderen Monaten gesetzt werden. Wer eine besonders schnell wachsende Blütenhecke als Sichtschutz möchte, sollte Gehölze wie Sal-Weide (Salix caprea) oder Geißblatt (Lonicera) in den Pflanzplan aufnehmen. Soll die Hecke die Grundstücksgrenze markieren, ist vor der Pflanzung eine Absprache mit dem Nachbarn sinnvoll.

FOTO: BDB

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FOTO: FLUWEL.DE

Laub harken = Rasenpflege Auf Rasenflächen ist es ratsam, das Herbstlaub zu entfernen.

Eine dichte Blätterschicht nimmt dem Gras das Licht zum Wachsen; es können sich Moos oder andere hartnäckige Unkräuter ausbreiten. Nach dem letzten Mähen sollten mindestens fünf Zentimeter stehen bleiben, da das Wachstum stark zurückgeht. Das Laub in Teilen des Gartens liegenzulassen, ist ein Geschenk an Igel, die Unterschlupf für ihre Winterruhe suchen. Auch andere Nützlinge wie Schmetterlingslarven, Regenwürmer, Spinnen oder sogar Molche finden in den Blättern einen schützenden Rückzugsort für den Winter.

Hyazinthen in Töpfen

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Nicht nur im Garten, auch in Gefäßen auf Balkon und Terrasse sorgt die Hyazinthe (Hyacinthus orientalis) für Blütenfreude.

Sie bildet eine der größten und imposantesten Blüten der Zwiebelgewächse. Jetzt im Herbst wird sie gepflanzt. Im Frühjahr treiben sie dann aus und bilden im April ihre doldenartigen Blüten. Wer es nicht bis zum Frühling abwarten kann, stellt die Töpfe nach acht Wochen im Freien ins Haus. So blüht sie schon in den Wintermonaten als Zimmerpflanze und verbreitet mit ihren duftenden Blüten Vorfreude auf den Frühling.

FOTO: HELIX

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Edle Rhododendren Die „Veredelung“, eine bewährte Technik der Baumschulgärtner, ermöglicht es, Rhododendren zu vermehren, die auch in schweren, ton- und lehmhaltigen Böden mit hohen pH-Werten (5,5 bis 7) ein vitales und kräftiges Wachstum entwickeln. Sorten, die aufgrund ihrer Wuchseigenschaften tolerant gegenüber dem pH-Wert des Bodens sind, bilden dabei den unteren Teil der Pflanze, das Wurzelwerk. Mit dieser „Unterlage“ werden die oberen Pflanzenteile „edler“ Sorten verbunden. Diese zeichnen sich durch farbenprächtige, manchmal auch duften­ ­de Blüten und einen schönen Wuchs aus.

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Lavendel überwintern Lavendel in Töpfen oder Kübeln sollte man über die Wintermonate an einen unbeheizten Ort stellen. Geeignet hierfür sind z. B. unbeheizte Kellerräume, ein kühler Treppenaufgang oder die helle Garage. Bei Topf- oder Kübelpflanzen, welche im Freien überwintern, empfiehlt es sich, die Pflanzen mit einer Styropor- oder Holzunterlage zusätzlich zu schützen, damit der Behälter zum Boden hin gedämmt ist. Friert es, so kann der Lavendel vorübergehend mit einer Strohmatte umschlossen werden. Das Gießen sollte an die Temperaturen angepasst sein: Bei heiterem Wetter mehr, bei dunklen Tagen sporadisch.

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Extra Gartenhäuser

Aufgrund der Doppelverglasung lädt dieses Gartenhaus auch bei kühleren Temperaturen zum Verweilen ein.

FOTO: TDX/BRÜGMANN TRAUMGARTEN

Ein Häuschen im Garten Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch praktisch: Gartenhäuser lassen sich als erholsamer Rückzugsort nutzen, dienen aber auch als willkommener Stauraum.

Viele Häuser haben keine Unterkellerung.

Dann stellt sich schnell die Frage: Wohin mit den Gartengeräten? Hier bieten sich Gartenhäuser an, in denen Rasenmäher und Co. oder Gartenmöbel den Winter über Platz finden. Doch die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. So kann ein Gartenhäuschen auch als Spielort für Kinder dienen

oder als interessanter Freisitz für gemütliche Stunden.

Das passende Haus auswählen

Wer ein Gartenhaus aufstellen möchte, muss einiges beachten. Zunächst sollte geklärt werden, ob für das Häuschen eine Baugenehmigung erforderlich ist. Dies

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handhaben viele Gemeinden und Städte unterschiedlich, daher ist eine Anfrage an die Baubehörde zu stellen. Ist der Punkt geklärt, so kann es an die Auswahl des Objekts gehen.

Hierbei steht die Frage nach dem Zweck des Gartenhäuschens im Vordergrund: Ist dies nur als Ersatz für den fehlenden Keller gedacht und dient dem Unterstellen der Gartengeräte oder wird eine andere Idee verfolgt?

Für das Unterstellen von Geräten reicht ein kleiner Schuppen mit Pult- oder Flachdach.

Wer einen größeren Platzbedarf hat oder ein Dach im Einklang des Hauses wünscht, für den empfehlen sich Satteldächer. Eine Alternative hierzu stellen Häuschen mit Stufendächern dar. Stufendächer sind sozusagen zwei gegeneinander gerichtete Pultdächer. Diese Hausform hat einen relativ großen Grundriss und ist damit als „Sommervilla“ geeignet. Ein weiterer Dachtyp bei Gartenhäusern sind Tonnendächer, die auch als Stufendach ausgeführt sein können. Wer sich die Option für eine

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Gartenhaus mit viel Stauraum.

Foto: tdx/i&M Bauzentrum

Gartenhäuser können aus Holz, Kunststoff, Metall oder Stein gefertigt werden.

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Die Frage nach dem Material

Gartenhäuser müssen nicht zwangsläufig aus Holz sein. Es gibt sie auch aus Glas, Kunststoff, Metall oder Stein gefertigt.

Glasgartenhäuser können auch als kleine Gewächshäuser dienen; Metall, Stein oder Kunststoff sind witterungsbeständig. Die Auswahl des Materials sollte dem Zweck entsprechend erfolgen. Holzhäuschen verlangen meist eine größere Pflege, Holzschutz muss aufgetragen werden, und eine Bodenplatte sollte zum Einsatz kommen, die keine Feuchtigkeit durchlässt. Bei Kunststoff oder Glas reicht eine Reinigung der Flächen aus. Metallhäuser benötigen dann und wann einen Rostschutzanstrich. In jedem Fall ist ein sicherer Stand zu gewährleisten. Bei größeren Gartenhäusern lässt sich dies über ein Streifen- oder Punktfundament erreichen, bei kleinen reicht eine verdichtete Splittaufschüttung aus. ES W Haus & Markt 11/2016

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Extra Recht

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FOTO: RAINER STURM /PIXELIO.DE

Kündigung wegen Eigenbedarf: Was zu beachten ist Selbst langjährige Mietbeziehungen können einmal zu Ende gehen. Mag das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter noch so gut sein, Eigenbedarf ist ein Trennungsgrund. Doch was geht und was geht nicht?

Der Gesetzgeber geht immer dann von Eigenbedarf aus, wenn der Eigentümer die Wohnung oder das Haus zukünftig selbst bewohnen möchte. Dazu gehören aber auch nahe Angehörige oder Haushaltsangestellte des Vermieters. Sollen diese den Wohnraum nutzen, sieht der Gesetzgeber hierin ebenso den Eigenbedarf. Wichtig ist immer: Der Vermieter muss den Eigenbedarf dem Mieter gegenüber darlegen. Was in vielen Fällen einvernehmlich und ohne Streit zwischen Vermieter und Mieter abläuft, kann doch im Einzelfall zu Problemen führen. Zum einen, weil Formvorschriften nicht eingehalten wurden, zum anderen, weil Fehler im zeitlichen Ablauf passiert sind.

Richtig und wichtig

Die Kündigung muss schriftlich erfolgen. Aus dem Schreiben muss der Kündigungstermin hervorgehen und auch, für welche Person die Wohnung benötigt wird. Zieht beispielsweise die Tochter des Vermieters ein, so ist diese auch zu benennen, jedoch muss nicht näher 44

dargelegt werden, ob auch noch der Freund oder die Kinder dort wohnen werden.

Ein anderer Fall ist der Ehepartner, der sich von dem Vermieter trennen will. Bei entfernteren Verwandtschaftsverhältnissen oder bei Hausangestellten muss die Verbundenheit mit dem Eigentümer aus dem Schriftstück hervorgehen. Das kann dann der Cousin sein, der ein Studium aufnimmt, um später die Arztpraxis des Vermieters zu übernehmen.

Bei Haushaltsangestellten muss gerade der Bedarf bei größeren Wohnungen genau begründet sein. Zwingend notwendig in dem Kündigungsschreiben ist immer ein Verweis auf das Widerspruchsrecht des Mieters.

Die einzige Ausnahme von dieser Regel besteht bei Zweifamilienhäusern. Wenn ein Mietverhältnis über eine Wohnung in einem vom Vermieter selbst bewohnten Gebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen besteht, kann dieser gemäß § 573 a BGB erleichtert kündigen, ohne dass er ein berechtigtes Interesse haben muss § 573 a Abs. 1 S. 1 BGB. Hier hat der Besitzer das Recht, ohne Begründung zu kündigen.

Problemfälle

Die Kündigungsfrist beträgt normalerweise drei Monate. Jedoch gilt auch, dass die Kündigung dem Mieter am 3. Werktag des ersten Monates vorliegen muss. Wer also am 3.

Januar kündigt, kann ab dem 1. April über die Wohnung verfügen. Allerdings gelten diese Kündigungsfristen nicht für langjährige Mieter. So beträgt die Kündigungsfrist nach acht Jahren beispielsweise neun Monate. Bei Härtefällen kann es noch länger dauern oder eine Kündigung hat sogar gar keinen Erfolg.

Dies ist dann der Fall, wenn eine schwere Krankheit oder Körperbehinderung des Mieters vorliegt oder dieser sehr betagt ist. Auch eine Schwangerschaft der Mieterin kann eine Kündigung wegen Eigenbedarfs erschweren.

In einem Punkt besteht größte Vorsicht: Wird der Eigenbedarf vorgetäuscht, ist die Kündigung unwirksam; bei ggf. entstehenden Mehrkosten – beispielsweise, wenn die Miete der neuen Wohnung des Mieters teurer ist, muss der ehemalige Vermieter die Differenz übernehmen.

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Extra Vorsorge

Jahresendspurt: So sichern sich Sparer noch staatliche Zulagen für 2016 Das Jahresende naht und mit ihm die Frist, für die private Vorsorge noch die volle Förderung vom Staat einzustreichen. Was ist jetzt zu tun?

Bis zum 31. Dezember haben Sparer noch Zeit, ihre diesjährigen Einzahlungen zu prüfen, um von den vollen staatlichen Zuschüssen zu profitieren.

Mit Wohn-Riester, Arbeitnehmersparzulage und Wohnungsbauprämie können Arbeitnehmer dreifach profitieren. Um tatsächlich die volle Fördersumme zu erhalten, müssen sie aber noch bis Jahresende den erforderlichen Eigenbetrag leisten – sonst drohen Abzüge.

Nur knapp die Hälfte der Riester-Sparer erhält derzeit die vollen staatlichen Zulagen.

Das ergab jüngst eine Anfrage der Grünen

im Bundestag. Der Grund: verpasste Fristen oder ein zu niedriger Eigenbetrag. Das muss nicht sein. Wer sich jetzt noch Zulagen – auch rückwirkend bis ins Jahr 2014 – sichern will, sollte jetzt handeln.

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Das Wichtigste in Kürze ɓɓ

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Bausparer haben noch bis zum 31. Dezember Zeit, sich die volle Wohn-Riester-Zulage, Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage zu sichern.

Die Beantragung der Riester-Zulagen und der Wohnungsbauprämie ist sogar

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bis zu zwei Jahre rückwirkend mög­lich.

Für Kurzentschlossene ein Tipp: Wer von der vollen staatlichen Förderung für 2016 profitieren will, kann bis zum 31. Dezember einen Bausparvertrag abschließen, den erforderlichen Eigenbetrag einzahlen und so noch die vollen Prämien für dieses Jahr einstreichen.

Junge Leute unter 25 erhalten bei Abschluss eines Riester-Bausparvertrags zudem einen einmaligen Bonus vom Staat in Höhe von 200 Euro.

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„Ich bin froh, dass ich es habe.“ Zwei Jahre lang dachte Marlies Mulle aus Wettbergen darüber nach, ob sie sich ein Hausnotruf-Gerät holen sollte. Sie hatte Bedenken: „Gebe ich meine Selbstständigkeit auf?“ Schließlich setzte sich ihr Wunsch nach Sicherheit durch.

Sie rief bei den Johannitern an und bekam vor wenigen Tagen das Gerät installiert. Womit sie nicht rechnete: Mit ihrem Auftrag wurde Marlies Mulle zur 10.000sten Hausnotruf-Kundin im Regionalverband Niedersachsen Mitte und bekam Besuch von Stefan Sawade, Fachberater Hausnotruf, der sie mit Blumen und Wein beschenkte.

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Stefan Sawade, Fachberater Hausnotruf von den Johannitern, besuchte Marlies Mulle und brachte der 10.000sten HNR-Kundin Blumen mit.

Haus & Markt 11/2016

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Der kleine Hausnotruf-Kasten steht bei Marlies Mulle direkt neben dem Telefon. „Ich bin froh, dass ich ihn habe“, sagt sie. Um das linke Handgelenk trägt sie das Armband mit Alarmknopf. Damit kann sie jederzeit um Hilfe rufen. Und wenn sie den Knopf unabsichtlich drückt oder irgendwo gegenstößt? „Kein Problem“, sagt Stefan Sawade, „das passiert immer mal wieder, aber dafür sind wir schließlich da.“ Wird ein Alarm ausgelöst, nehmen die Mitarbeiter zunächst per Telefon Kontakt zu dem Kunden auf. Erst wenn das nicht gelingt, fährt jemand los, um nachzusehen.

Marlies Mulle ist mit ihren 86 Jahren noch fit und viel unterwegs. Die Selbstständigkeit möchte sie sich so lange wie möglich erhalten. Kein Freiheitsverlust? „Ach gar nicht“, sagt sie. Einmal am Tag drückt sie auf den gelben Knopf - ihr Lebenszeichen an die Hausnotruf-Zentrale. Stress macht das Gerät nicht. Seit Marlies Mulle in Rente ist, genießt sie das lange Ausschlafen. Auf den Knopf gedrückt wird frühestens nach dem Frühstück.

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Grundsteuer: So wird sie berechnet Als Eigentümer zahlen Sie jährlich auf Ihr Haus oder Ihr Grundstück die Grundsteuer. Doch wovon hängt deren Höhe ab?

Erhoben wird die Grundsteuer von der Stadt oder der Gemeinde, welche auch darüber bestimmt, wie hoch diese jeweils ausfällt, und zwar über den sogenannten Hebesatz.

Die Grundsteuer kann also regional für vergleichbare Objekte durchaus unterschiedlich ausfallen. Für die Gemeinden stellt die Grundsteuer eine wichtige Einnahmequelle

dar – je nach ihrer Finanzlage erhöhen oder verringern sie deshalb gegebenenfalls den Hebesatz.

Die Berechnung

Zusammen mit dem Einheitswert und der Steuermesszahl bildet der Hebesatz die Grundlage für die Berechnung. Das Finanz-

amt ermittelt für Neubauten den Einheitswert nach dem geltenden Grundsteuergesetz. Der Einheitswert sagt aus, was das Objekt 1964 (alte Bundesländer) bzw. 1935 (neue Bundesländer) gekostet hätte. Für Altbauten werden die bereits vorhandenen Einheitswerte herangezogen. Der Einheitswert wird mit der Steuermesszahl multipli-

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Die Grundsteuer fällt pro Jahr an, in der Regel zahlen Eigentümer sie in Teilbeträgen vierteljährlich. Wer es beantragt, kann die Summe jedoch auch in einem Betrag zahlen. ziert, deren Höhe wiederum gestaffelt nach der Nutzung und der Grundstücksart anfällt.

Auf den so ermittelten Steuermessbetrag fällt der von der Kommune festgelegte Hebebetrag an. Für jeden ermittelten Wert erstellt das Finanzamt einen eigenen Bescheid. Ändert sich an der Nutzung der Immobilie oder dem Hebebetrag nichts, bleibt es bei der einmaligen Feststellung. Der Eigentümer sollte deshalb jeden Bescheid sorgfältig prüfen und gegebenenfalls Rechtsmittel einlegen.

Beispiel:

Herr Niemeyer, Eigentümer eines Einfamilienhauses, lebt in einer Kleinstadt, in der ein Hebesatz von 400 Prozent gilt. Das Finanzamt hat für das Objekt einen Einheits-

wert von 50.000 Euro festgelegt. Die Grundsteuermesszahl für Einfamilienhäuser dieses Wertes beträgt 3,5 Promille. 3,5 Promille von 50.000 Euro ergeben 175 Euro. 400 Prozent von 175 Euro ergeben 700 Euro.

Herr Niemeyer muss jährlich 700 Euro Grundsteuer zahlen, vierteljährlich also 175 Euro.

Grundsteuer bei Verkauf

Die Grundsteuer fällt pro Jahr an. In der Regel zahlen Eigentümer sie in Teilbeträgen vierteljährlich. Wer es beantragt, kann die Summe jedoch auch in einem Betrag zahlen.

Wird das Haus verkauft, fällt die Steuer normalerweise in gleicher Höhe an, es sei denn, die Nutzung ändert sich oder das Grundstück wird beispielsweise für eine Doppel-

haus- oder Reihenhausbebauung aufgeteilt.

Zahlen muss die volle Jahressteuer immer derjenige, der zum Beginn des Jahres – am Stichtag – Eigentümer des Objekts ist.

Reform steht an

Derzeit arbeiten die Bundesländer gemeinsam an der Reform der Grundsteuer. In Gang gekommen ist dies, weil der Bundesfinanzhof das Berechnungssystem auf Basis der veralteten Einheitswerte als nicht mehr verfassungsgemäß beanstandete. Inwieweit sich die Belastung für Eigentümer und Mieter durch die Reform der Grundsteuer ändern wird, ist noch unklar. Experten gehen davon aus, dass die reformierte Steuer erstmalig 2027 zur Anwendung kommen wird.

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In der Region Hannoer kursieren Phishing-Mails, die in betrügerischer Absicht versendet werden.

FOTO: ENERCITY

enercity warnt vor betrügerischen E-Mails Seit einigen Tagen melden aufmerksame enercity-Kunden verdächtige E-Mails, die angeblich von den örtlichen Stadtwerken versendet werden und mit Lockangeboten zur angeblich kostenlosen Heizungserneuerung zum Clicken eines Links verleiten wollen.

Mit dem Verweis auf „neueste energetische Verordungen“ (sic!) und einen angeblichen Anrufversuch erzeugen die Absender den Eindruck der Dringlichkeit und bieten mit dem Link Terminvereinbarungen an. Als Absender sind eine Fantasie-„Stadtwerke Abt.III Versorgungstechnik“ und ein erfundener Ansprechpartner genannt. „Wir warnen ausdrücklich vor derartigen Phishing-Mails, die offensichtlich in betrügerischer Absicht versendet werden. Wir empfehlen, auf derartige E-Mails nicht zu reagieren und keinesfalls Links darin zu betätigen“, so enercity-Pressesprecher Carlo

Kallen. „enercity hat mit diesen plumpen Betrugsversuchen nichts zu tun. Damit wird nur das gewachsene Vertrauen in die örtlichen Stadtwerke missbraucht.“ enercityKunden können sich bei Bedarf beim KundenService-Telefon über die Richtigkeit von eingehenden E-Mails erkundigen.

Die absendende Domain „gratisgeld24. com“, wohin auch der Link in der Mail zeigt, nennt als Eigentümer die Firma „whoisprotect“ mit Sitz in Panama. Hinter solchen Firmen verstecken sich die eigentlichen Eigentümer, um ihre betrügerischen Absichten unerkannt zu verfolgen. Leider bestehen

vor diesem Hintergrund kaum realistische Chancen, wirksam gegen diese E-Mails vorzugehen. „Wir setzen deshalb auf unsere aufmerksamen Kunden, die solche E-Mails sofort löschen“, so Kallen. E-Mails mit dieser Masche kursieren bundesweit. Weitere Stadtwerke meldeten Fälle aus Nordrhein-Westfalen und Thüringen. RED. W Mehr Informationen Sie erreichen enercity über das Servicetelefon 0800 36372489 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz; Montag bis Freitag 8.00 bis 20.00 Uhr, Samstag 9.00 bis 14.00 Uhr

Stimmungsvoller Adventsmarkt bei decorare

FOTO: DECORARE

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RED. W Mehr Informationen Der Adventsmarkt findet am Samstag, 26. November 2016 zwischen 10.00 und 20.00 Uhr statt. decorare, Im Dorfe 2, 31303 Burgdorf-Schillerslage, Tel. 05136 9714481. Schillerlage liegt gut erreichbar direkt an der B3 zwischen Hannover und Celle.

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