Haus und markt 12 2016

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www.hausundmarkt.de | Hannover | 38. Jahrgang | Dezember 2016 | Nr. 12 | Preis 2 €

DAS HAUSBESITZER-MAGAZIN FÜR HANNOVER

Offizielles Messemagazin der B.I.G. 2017

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Editorial

Inhalt Dezember 2016

ENERGIE 34 Energieeffizienz Altgeräte sind Stromfresser 36 Modernisierung Misten Sie Ihren Heizungskeller aus EXTRA 42 Garten Winterschön 44 Sicherheit Rundum-Schutz 46 Recht Herr in der eigenen Wohnung 48 49 50

Marktplatz Impressum Bezugsquellen

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FOTO: TRETFORD

EINRICHTUNG Bitte Platz nehmen!

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BODENBELÄGE Garanten für Behaglichkeit

FOTO: DJD/PRIMAGAS/THX

RENOVIEREN 12 Bad Es werde Licht! 14 Kellersanierung Goldene Regeln 18 Dach Mehr Platz und Licht zum Leben 22 Baustoffe Natur-Schönheiten aus Stein 24 Bauelemente Türen & Co. 30 Bodenbeläge Grenzenlose Vielfalt aus der Natur

FOTO: DGM/WALTER KNOLL

WOHNEN 04 Messevorschau B.I.G. 2017 07 Gewinnspiel 08 Kinderzimmer Wie Kinder wohnen wollen 10 Einrichtung Das Sofa – es lebe hoch!

Die attraktive Wertanlage Mieten und Immobilienpreise sind in den Großstädten seit 2010 kräftig gestiegen. Gleichzeitig wird das Wohnen in einer eigenen, selbstgenutzten Immobilie finanziell immer attraktiver. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (www.iwkoeln. de). Ideen und Tipps, den Wert Ihrer Immobilie zu erhalten und zu steigern finden Sie hier: Feuchtigkeit im Keller kann zu Bauschäden führen. | 14 Unter dem Dach steht zusätzlicher, wertvoller Wohnraum bereit. | 18 Energieeinsparung hat nach wie vor oberste Priorität. Experten helfen Ihnen dabei mit Rat und Tat. | 32 Ich wünsche Ihnen frohe Festtage, Zeit zur Entspannung und Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge. Ihre

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ENERGIE SPAREN Der Mix macht‘s

TITELFOTO: EPR/HEMSSON

Jutta Junge, Chefredakteurin

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Wohnen Messevorschau

Vorfreude auf die neue Gartensaison.

FOTO: FACHAUSSTELLUNGEN HECKMANN

B.I.G. 2017: Highlight für Bauherren & Garten-Fans Vom 1. bis 5. Februar ist in Hannover wieder B.I.G.-Zeit. Dann nämlich geht die Messe für Bauherren, Garten-Fans und Renovierer in die dritte Runde.

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ie B.I.G. 2017 findet erstmals pa­rallel zur abf, Norddeutschlands größter Freizeitmesse, statt und bietet den Besuchern noch mehr Programm für ein Messe-Ticket.

Die B.I.G. – ein Hotspot für all diejenigen, die renovieren, bauen, sich neu einrichten oder ihrem Garten eine Frischzellenkur verpassen möchten. Unter einem Dach in Halle 26 präsentieren über 300 Aussteller

die Themen Bauen, Immobilien, Garten sowie Einrichten; Besucher erhalten somit eine bequeme und umfassende Gesamtübersicht, viele Tipps, Informationen sowie Rat von den Fachleuten vor Ort.

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Die Themen Bauen, Immobilien, Garten sowie Einrichten bieten dem Besucher eine bequeme und umfassende Gesamtübersicht.

Bauelemente, eins der großen Themen auf der B.I.G. 2017.

Punktgenaue Informationen rund ums Haus

Allein aus den Bereichen Bauen, Renovieren, Sanieren und Finanzieren kommen mehr als

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FOTO: FA HECKMANN

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Wohnen Messevorschau

Tipps für die Neu- und Umgestaltung der Wohnräume.

Nicht verpassen: Das Planerdeck der Architektenkammer Niedersachsen. Hier stehen den Besuchern Architekten, Innenarchitekten und Landschaftsplaner für kostenlose Gespräche und unabhängige Beratung zur Verfügung. Im Forum Wohnen und

Energie geht es um energetisches Bauen und Sanieren; als Partner konnten unter anderem der Bundesverband Altbauerneuerung, die Klimaschutzagentur Region Hannover und der enercity-Fonds proKlima gewonnen werden. Außerdem stellen die Dachdecker­

FOTOS: FA HECKMANN

innungen ihr Leistungsspektrum vor, ebenso das Umweltzentrum Hildesheim. Neu in diesem Jahr ist auch die Sonderpräsentation „Leben ohne Barrieren“, die sich den Themen Leben im Alter und Leben mit Einschränkungen stellt.

Alles, was den Garten schöner macht

Neu die Ausrichtung in Sachen Garten­ gestaltung: Auf der B.I.G. finden die Besucher wertvolle Informationen – z. B. von der Niedersächsischen Gartenakademie und Landschaftsgärtnern, die gemeinsam eine große Themengarten-Fläche in der Halle gestalten. Unter dem Titel Garten & Ambiente präsentieren zahlreiche Aussteller eine Auswahl an Accessoires, Gartenmöbeln und anderen Dingen, die das Leben im Garten, auf Terrasse und Balkon einfach schöner machen. Aufwendige Standgestaltung mit schönen Pagoden runden das Angebot der Aussteller ab. Weitere Highlights in der Halle: die Insel der Künste mit Stein-, Metall- und Holzskulpturen von regionalen und über­ regionalen Bildhauern und Tischlern sowie das Forum Naturstein, in dem die Steinmetz­ innung Hannover über das Bildhauerhandwerk informiert und neue Inspiration für die Gartengestaltung garantiert.

Möbel und mehr Die Fachleute vor Ort informieren über ihre Produkte.

Besucher, die sich neu einrichten möchten, kommen auf der B.I.G. ebenfalls auf ihre Kos-

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Ein breites Angebot an Produkten erwartet die Besucher. FOTO: FA HECKMANN

ten. Auf über 1.500 Quadratmetern präsentieren Aussteller aus der Region Hannover eine große Auswahl an Polstermöbeln, Tischen, Küchen, Lampen und Accessoires. RED. W Web-Wegweiser big-messe.de Mehr Informationen B.I.G. 2017 – 1. bis 5. Februar, täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Ticketpreise: 13 Euro an der Tageskasse, online 11 Euro. Ermäßigte Tickets: Tageskasse 12 Euro, online 10 Euro. Junior-Tagesticket (13 bis 17 Jahre): 8 Euro, online 6 Euro. Kinder bis 12 Jahre frei. Nachmittags-Ticket (Mi. – Fr. ab 15 Uhr): 6 Euro.

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FOTO: FA HECKMANN

10 x 2 Eintrittskarten zu gewinnen B.I.G.-TIME in Hannover vom 1. bis 5. Februar: Dann nämlich geht die große Messe für Bauherren, Garten-Fans und Renovierer in die dritte Runde. Die B.I.G. 2017 findet parallel zur abf statt, Norddeutschlands größter Freizeitmesse, und bietet somit noch mehr Programm für ein Messe-Ticket. Sie können dabei sein: Haus & Markt verlost gemeinsam mit dem Messeveranstalter Heckmann GmbH 10 x 2 Eintrittskarten. Schicken Sie eine E-Mail an gewinnspiel@hausundmarkt. de oder eine Postkarte an Verlagsgesellschaft Haus und Markt mbH, Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover. Das Stichwort lautet „B.I.G. 2017“. Einsendeschluss ist der 18. Januar 2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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FOTO: TDX/HÜLSTA

Wohnen Kinderzimmer

Eltern fragen heutzutage nach „mitwachsenden“ Möbelkonzepten: So verwandelt sich das einstige Kinderbettchen oft in ein schönes Kleinsofa.

Wie Kinder wohnen wollen Spielen, schlafen, träumen, lernen – im Kinderzimmer findet das Leben in seiner ganzen Vielfalt statt. Der Einrichtung muss daher ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Gut eingerichtete Kinderzimmer beflügeln die Fantasie und regen zum intensiven Spiel an. Natürliche Materialien wie Holz bieten Kindern eine gesunde Umgebung, in der sie sich ideal entwickeln können – und in der sich die ganze Familie wohlfühlt. Gleichzeitig muss die Kinderzimmereinrichtung hohe Sicherheitsanforderungen und Gesundheitsstandards erfüllen. Empfehlenswert

sind mitwachsende Möbelkonzepte, die das Kind bis ins Jugendalter begleiten. Ausreichend Stauraum sorgt für eine offene, aufgeräumte Atmosphäre.

Hochwertig und sicher

Das Kinderzimmer gehört zu den meist beanspruchten Räumen des Hauses. Hier ist die Investition in hochwertige Möbel – bei-

spielsweise aus Massivhölzern oder furnierten und lackierten Holzwerkstoffen – besonders sinnvoll. Offenporige Holzoberflächen regulieren die Feuchtigkeit und filtern die Raumluft. Die antistatische Wirkung von Holz reduziert die Staubbildung und beugt so Allergien vor. Holz strahlt zudem eine angenehme Wärme aus, fasst sich gut an und schafft ein Gefühl von Geborgenheit. Wichtig sind strapazierfähige Oberflächen und eine gute Verarbeitung, abgerundete Ecken und Kanten inbegriffen. Schränke und Regale sollten sicherheitshalber mit Winkeln an den Wänden fixiert, Steckdosen mit Verschlussmechanismen ausgestattet werden. Noch besser ist es, Kinderschutzsteckdosen unter Putz installieren zu lassen, bei denen sich die Löcher verschließen, sobald der Stecker gezogen wird.

Modularität und Freiraum

Auch wenn die Kinder größer sind und zur Schule gehen, müssen die geliebten Kinder8 Haus & Markt 12/2016


Das Kinderzimmer gehört zu den meist beanspruchten Räumen.

Kinder brauchen Platz, um sich entfalten zu können.

möbel nicht ausrangiert werden. Sogenannte mitwachsende Möbelkonzepte stellen sich auf die veränderten Bedürfnisse ein: Das Kinderbettchen wird zum kleinen Sofa. Regalund Schranksysteme können Stück für Stück erweitert und neu angeordnet werden. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist gleichzeitig Sitz- und Steharbeitsplatz. Eine neigbare Arbeitsplatte lässt sich auf verschiedene Tätigkeiten einstellen. Solche ergonomi-

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schen Aspekte sind wichtiger denn je: Mehr als die Hälfte aller Kinder leiden heute unter Haltungsschwächen. Kinder lernen durch das Werden der Dinge – nicht durch das Fertige. Daher sollte die Gestaltung des Kinderzimmers genügend Freiraum für Kreativität, Ideen und sich verändernde Vorlieben lassen: deshalb lieber variable Dekoelemente und Accessoires wählen sowie austauschbare Stoffe in Ver-

FOTO: EPR/ALLNATURA.DE

bindung mit zeitlosen Naturholzmöbeln in neutralen Farben. Stoffaufsätze verwandeln ein Hochbett im Handumdrehen in ein Märchenschloss, eine Ritterburg oder andere sagenumwobene Themenwelten. Warme Farbtöne und alle Pastelltöne vermitteln eine angenehme Atmosphäre und sorgen für ein fantasievolles Ambiente im Kinderzimmer. KS  W

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Wohnen Einrichtung

Das Wohnzimmer als individueller und privater Rückzugsraum.

FOTO: VDM/KLOSE KOLLEKTION

Das Sofa - es lebe hoch! Im 17. Jahrhundert wurden Sofas erstmals in England und Deutschland hergestellt. Galten sie damals noch als teures Luxusmöbel, haben sie heute in (fast) jedem Wohnraum Platz genommen.

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ittelpunkt der meisten Wohnzimmer ist der Fernseher oder – treffender – ein Multimediazentrum mit allem, was für gute Unterhaltung sorgt. Doch das Wohnzimmer kann noch mehr. Daher ist es nicht verwunderlich, dass heute in Neubauten mit offenen Grundrissen das einst abgetrennte Wohnzimmer integraler Bestandteil ist. Und auch Renovierer legen oft gleich mehrere Räume zusammen. Die Kernbereiche Kochen, Essen und Wohnen verschmelzen so immer mehr zu einer Einheit.

Aber auch beim traditionellen Grundriss verändert das Wohnzimmer seinen Charakter. „Das Wohnzimmer hat sich im Laufe der Zeit immer verändert. Heute hat es einen eher privaten Charakter, weil Freunde und Gäste meist am Esstisch verweilen“, weiß Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM). Wohnzimmermöbel sind heute eine Kombination aus Komfort, Funktion und gutem Design. „Das Wohnzimmer ist weniger repräsentativ eingerichtet, es wird vielmehr zu einem privaten und persönlichen

Raum innerhalb der Wohnung“, erläutert Klaas weiter.

Die Geschichte eines Möbelstücks

Das hat weitreichende Auswirkungen auf die Polstermöbel, die zunächst als wuchtige Sofas Einzug in die Häuser der Reichen hielten, beispielsweise in Form einer „Ohnmachts-Couch“: Sie diente im 19. Jahrhundert den Frauen zur Erholung nach einem Schwächeanfall. Von diesem uns heute etwas skurril erscheinenden Möbelstück war es ein weiter Weg bis zur

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FOTO: VDM/FREISTIL

© Brian Jackson/fotolia

Sind Sie ,,Zuhause sicher”?

Jeder kann Einbruchopfer werden. Sorgen Sie im Vorfeld dafür, dass ein Einbrecher nicht erfolgreich ist! Sicherungen stehlen dem Einbrecher Zeit, die er nicht hat. Geprüfte mechanische Sicherungen an Fenstern, Lichtschächten, Türen, Kellereingängen sorgen dafür, dass Einbrecher nicht ins Haus kommen. Die Polizei rät dringend zu Einbruchschutz! Wenn Sie die polizeilichen Empfehlungen für ein sicheres Haus umsetzen möchten, sind wir Ihr Partner!

FOTO: DGM/WALTER KNOLL

Farbe auf dem Vormarsch: Goldgelb strahlt Frische und Lebensfreude aus.

Eine Investition in guten Einbruchschutz lohnt sich! Komfortable Gemütlichkeit steht bei der Wahl der Polstermöbel im Mittelpunkt.

Lümmeln erlaubt!

Moderne Sofas lassen sich verbreitern, drehen oder schwenken, damit immer wieder neue Nutzungsmöglichkeiten entstehen. Die Möbel können so an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden. „Weil die Menschen immer länger an den Esstischen verweilen, kommt dem Wohnzimmer eine neue intime Bedeutung zu. Die Bewohner wollen sich in ihr Wohnzimmer zurückziehen, wollen hier Privatheit leben. Viele Sofas haben deshalb schon komfortable Business-Class-Qualitäten. LED-Leselampen sind eingebaut, Fußhocker lassen sich ausfahren. Wohnlichkeit ist angesagt“, weiß Möbelexperte Klaas. Insgesamt besticht die neue Wohnzimmerausstattung durch Leichtigkeit und Flexibilität. Auch in der Farbgebung kennen die aktuellen Möbelentwürfe keine Grenzen. Naturtöne sind zwar sehr gefragt, können aber auch gern mit farbreichen Akzenten, sei Haus & Markt 12/2016

es als Wandfarbe, Auflage, Bezugsstoff oder Teppich, in Goldgelb, Hellblau oder Grün­ tönen kombiniert werden. So ist wirklich für jeden noch so eigenwilligen Geschmack eine Lösung im Angebot. Im Übrigen lassen sich die Menschen nicht mehr vorschreiben, wie ihr Wohnzimmer aussehen soll. Katalogfotos inspirieren, sind aber doch nur Beispiele und Ideengeber für das in der Wohnung so wichtige individuelle Wohnzimmer. JU/VDM  W

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FOTO: VDM

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Renovieren Bad

Elegante Leuchten vermitteln Wohnlichkeit im Bad.

FOTO: TDX/VILLEROY & BOCH

Es werde Licht ... im Bad Eine Lampe für alle Gelegenheiten: Das funktioniert auch – oder gerade – im Badezimmer nicht. Denn die Anforderungen ans Bad und die Beleuchtung haben sich verändert. Sie sind ebenso vielfältig wie die Nutzung.

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utes Licht ist gerade im Bad wichtig: Nur dann lassen sich auch mögliche Gefahren wie Wasserpfützen oder Seifenreste auf dem Boden rechtzeitig erkennen. Sie können die Fliesen schnell in eine Rutschbahn verwandeln und schwere Stürze verursachen. Die Experten der Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL) empfehlen deshalb nach der DIN EN 12464-1 im Bad mindestens eine Beleuchtungsstärke von 200 Lux.

Wie viel Lampe muss sein?

Wie viele Lampen nötig oder sinnvoll sind, hängt u. a. von der Raumgröße, den Farben von Wand und Boden und dem persönlichen Helligkeitsbedürfnis ab. So reflektieren

helle Flächen Licht viel besser als dunkle. In dunkel gefliesten Bädern sind daher mehr und/oder lichtstärkere Lampen nötig. Auch ältere Menschen brauchen mehr Licht, weil im Alter die Sehkraft nachlässt. Mit dimmbaren Leuchten, die sich getrennt schalten lassen, können alle Bewohner die Helligkeit je nach Bedürfnis und Stimmung regeln. Strahler oder in die Wand eingelassene Einbauleuchten setzen zusätzlich besondere Akzente, die gerne auch farbig sein dürfen. Denn farbiges Licht trägt zur Erholung bei; es kann – je nach Farbe – beruhigen oder anregen. Elektronische Lichtsteuerungssysteme machen Farbwechsel möglich und rücken das Bad ins der jeweiligen Stimmung entsprechende Licht.

Warmes Licht, kaltes Licht

Die Lichttemperatur wird in Kelvin gemessen: Sie bestimmt, ob das Licht eher warm oder kühl wirkt. Dabei gilt: je höher die Zahl, umso kühler. Die DIN 5035 unterscheidet drei Lichttemperaturbereiche: Warmweiß (unter 3.300 Kelvin), Neutralweiß (3.300 bis 5.000 Kelvin) sowie Tageslichtweiß (über 5.000 Kelvin). Wer morgens einen Muntermacher braucht, ist mit Tageslichtweiß gut beraten. Es fördert die Bildung des Hormons Serotonin und aktiviert. Wegen des hohen Blau­ anteils wird dieses Licht allerdings häufig als kalt empfunden. Dagegen gilt Warmweiß mit seinen höheren Gelb- und Rotanteilen als gemütlich und schafft ein stimmungsvolles

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Ein gut beleuchteter Spiegel sorgt dafür, dass Make-up und Haare perfekt sitzen. FOTO: TDX/ VILLEROY & BOCH

Wohnraum, Schlafraum, Ankleide und Bad gehen ineinander über – die Beleuchtung passt sich entsprechend an. FOTO: VDS/SHUTTERSTOCK/RACORN

Ambiente. Damit das Make-up auf der Straße und im Büro ebenso gut aussieht wie im Bad, empfehlen Experten zum Schminken neutralweißes Licht mit etwa 4.000 bis 5.000 Kelvin.

Auf Sicherheit achten

Nicht jede Lampe darf überall im Badezimmer installiert werden. Die DIN VDE 0100 regelt die Anforderung an Elektroinstallationen in Räumen mit Feuchtigkeit. Sie unterscheidet drei Schutzbereiche. Im Schutzbereich 0, dem Innenraum von Bade- oder Duschwanne, sind nur Lampen mit sogenannter Schutzkleinspannung bis 12 Volt erlaubt, die mindestens der Schutzart IP X7 entsprechen. Oberhalb des Schutzbereichs 0 bzw. bei Duschen und Waschbecken in einem Radius von 1,2 m dürfen nur Leuchten mit Schutzkleinspannung (bis 12 V) und mit einer Schutzart von mindestens IP X4 verbaut werden. Kann beispielsweise durch Massage­ düsen Strahlwasser in diesen Bereich gelangen, ist mindestens die Schutzart IP X5 vorgeschrieben. Die gleichen Schutzarten gelten auch für den Schutzbereich 2, der 60 cm um Schutzbereich 1 liegt. Im übrigen Badezimmer können im Prinzip Leuchten ohne Schutzart installiert werden. FGL/EWS  W Haus & Markt 12/2016

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Renovieren Kellersanierung

Die einfachste, effizienteste und preiswerteste Methode zur Sanierung von salzbelastetem Mauerwerk sind sogenannte Sanierputze. FOTO: PCI AUGBSBURG GMBH

Goldene Regeln für die Kellersanierung Viele Hausbesitzer teilen sich den Keller mit ungeliebten Mitbewohnern: Aufgrund fehlender Abdichtung haben sich Feuchtigkeit und Schimmel eingenistet.

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euchtigkeit und Schimmel im Keller sind nicht nur kosmetische Pro­bleme. Oft entstehen in der Folge auch Bauschäden. Zudem ist es um den Wärmeschutz von feuchten Wänden nicht gut bestellt. So weit sollten Hausbesitzer es nicht kommen lassen und die Ursachen der Feuchtigkeit beseitigen.

Ursachen finden, Kellersanierung planen, Fachmann einschalten

Oft liegt die Ursache für feuchte Kellerwände in einer fehlenden oder schadhaften Abdichtung. Das Schadensbild ist allerdings nicht immer gleich: Auftreten können zum Beispiel Putzabplatzungen, Schimmel, Salz­

ausblühungen oder Feuchtigkeitsränder. Wichtigste Regel bei der Kellersanierung: Zuerst muss die Ursache der Feuchtigkeit gefunden werden. Gibt es defekte Wasserleitungen, Schäden an Fensterbänken oder Regenrohren? Liegt es am Spritzwasser? Und wie sieht es mit der Abdichtung der Kellerwände aus? Um dies zu klären, sollten Hausbesitzer einen Sachverständigen und erfahrenen Experten für Kellersanierungen zu Rate ziehen. Er begutachtet den aktuellen Zustand, fahndet nach der Schadensursache, erkundigt sich nach der geplanten Nutzung des Kellers und den Vorstellungen des Hausbesitzers. Erst dann erstellt er ein Konzept für die Kellersanierung und legt fest, welche

Sanierungsmaßnahmen (z. B. nachträgliche Horizontal- oder Vertikalabdichtung, Sanierung von salzbelastetem Mauerwerk, Dämmung der Kellerwände oder Bautrocknung) infrage kommen.

Feuchte Kellerwände am besten von außen abdichten

Meistens dringt Feuchtigkeit über die äußeren Kellerwände ein. Dagegen hilft eine nachträgliche Abdichtung. Am effektivsten ist die Abdichtung von außen, empfiehlt das Expertenportal Energie-Fachberater. de, denn bei einer Innenabdichtung bleiben die Wände feucht. Bei der Außenabdichtung kommen vor allem Bitumen-Dick­

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FOTO: SAINT-GOBAIN WEBER GMBH

Eine Außenabdichtung der Kellerwand stoppt eindringende Feuchtigkeit und beugt Schimmel effektiv vor.

beschichtungen und Abdichtungsbahnen zum Einsatz. Dabei ist unbedingt auf die fach­gerechte Verarbeitung zu achten: Fugen und Ausbrüche im Mauerwerk sind vorher zu schließen, Mindestschichtdicke und Trocknungszeiten der Beschichtung sollten genau eingehalten werden.

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Sanierputze helfen bei salzbelastetem Mauerwerk

Wenn die Kellerwände nach einer Kellersanierung nicht austrocknen, obwohl die Feuchtigkeitsursache behoben wurde, kann das an einem zu hohen Salzgehalt im Mauer­ werk liegen. Oft kommt es dann auch zu unschönen Salzausblühungen. Zur Reduzierung des Salzgehalts lassen sich Sanierputze einfach und effektiv einsetzen. Der alte und salzbelastete Putz wird dafür mindestens 80 bis 100 Zentimeter über der sichtbaren Durchfeuchtungshöhe bis zum Mauerwerk abgeschlagen, die Fugen werden zwei Zentimeter tief ausgekratzt. Danach beginnt das Aufbringen der einzelnen Schichten des Sanierputzsystems (Spritz­bewurf, ggf. Porengrundputz, Sanierputz und Schlussbeschichtung).

Nasse Wände?

Schimmelpilz?

Oberstes Gebot: Den Fachmann fragen!

Egal ob Abdichtung, Dämmung der Kellerwände oder die Sanierung von salzbelastetem Mauerwerk – eine Kellersanierung gehört in die Hände von Fachleuten. Denn sonst drohen weitere Bauschäden durch unsachgemäße Sanierungsarbeiten. W ENERGIE-FACHBERATER.DE/JU

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Hannover HANDWERK

AUF HÖCHSTEM NIVEAU


Renovieren Kellerinnendämmung

Eine Innendämmung sorgt für mehr Wohnkomfort und niedrigere Heizkosten. Mit einem Qualitätszeichen ausgezeichnete Naturprodukte verhindern FOTO: DJD/NATUREPLUS E.V./PAVATEX Feuchteprobleme und bewahren die Bewohner vor Schadstoffen.

Lohnenswerte Alternative: Innendämmung Zugegeben: Eigentlich ist die Außendämmung erste Wahl. Doch gerade im Keller ist sie aufwendig und teuer. Deshalb kann es eine gute, weil finanzierbare Alternative sein, Kellerwände von innen zu dämmen. Soll der Keller beispielsweise als Wohn- oder Hobbybereich genutzt werden, ist Wärmedämmung ein Muss. Die sogenannte Peri­ meterdämmung ist zwar besonders effi­ zient, doch damit Kellerwände von außen gedämmt werden können, müssen sie zunächst freigelegt werden. Weil das verwendete Dämmmaterial zudem druck- und wasserfest sein muss, verursacht die Perimeterdämmung in der Regel hohe Kosten. Auch durch eine fachgerechte Dämmung der Innenwände können Energieverbrauch und Heizkosten gesenkt und die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) erfüllt werden: Die schreibt bei der Dämmung der Kellerwände – gleich ob von innen oder außen – einen maximalen U-Wert von 0,30 W/m²K vor.

Vorteile

Aufwand und Kosten sind bei der Innen­ dämmung in der Regel deutlich geringer: Oft reicht es aus, das Dämmmaterial auf der Wand zu verkleben. Ob eine zusätzliche Verdübelung erforderlich ist, hängt von der Haftzugfestigkeit des Untergrunds ab. Die Dämmung kann auch auf eine Unter­ konstruktion aus Holzlatten oder Aluminium-Profilen montiert werden.

Voraussetzungen

Sollen die Wände von innen gedämmt werden, müssen sie sauber, schimmelfrei und trocken sein. Wird die Innendämmung auf eine feuchte Wand aufgebracht, drohen schwere Bauschäden. Das Gleiche gilt, wenn

feuchtwarme Luft aus dem Raum hinter die Dämmschicht gerät und an der kalten Kellerwand kondensiert. Um Schimmelbefall und andere Probleme zu vermeiden, muss die Dämmung wärmebrückenfrei und luftdicht sein. Die Arbeit sollte deshalb in jedem Fall von Fachleuten ausgeführt werden.

Materialien

Häufig werden zur Innendämmung Verbundplatten verwendet, die aus Dämm­ material, gegebenenfalls Dampfbremse und Verkleidung bestehen. Als Dämmmaterial kommen beispielsweise expandierter Poly­ styrolpartikelschaum (EPS) oder Mineralwolle zum Einsatz. Mineralwolle punktet außer durch gute Dämm- auch durch ebenso

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Die Innendämmung gehört in jedem Fall in Profihände.

gute Brand- und Schallschutzeigenschaften. Eine baubiologisch unbedenkliche Alternative mit positiven Auswirkungen aufs Raumklima sind nach Angaben des Fachportals energie-experten.org sogenannte Klimaplatten. Sie bestehen meist aus Kalziumsilikat. Die Platten sind diffusionsoffen, nicht brennbar und können Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und abgeben. Wegen ihres hohen pH-Werts wirken sie vorbeugend gegen Schimmel. Klimaplatten sind allerdings vergleichsweise teuer und haben eine höhere Wärmeleitfähigkeit als andere Dämm-

INNENDÄMMUNG: Wer sich mit diesem Thema befasst, stößt schnell auf den Begriff kapillaraktive oder diffusions­offene Systeme. Diese Systeme nehmen die anfallende Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und transportieren sie an die rauminnere Oberfläche der Außenwand zurück – das ermöglicht einen Dampf­diffusionsstrom in die Wand hinein. Durch die sorgfältige Auswahl aller Systemkomponenten werden sowohl das Feuchteniveau in der Wand als auch die relative Luftfeuchtigkeit im Raum auf natürliche Weise reguliert. DJD  W

stoffe. Deshalb müssen dickere Dämmschichten eingeplant werden, um den gleichen Dämm­effekt zu erreichen. Neben Kalziumsilikat-Klimaplatten gibt es den Experten von energie-experten.org zufolge auch Klimaplatten aus Holzfaser oder Vulkanstein (Perlit). Auch Dämm­ platten aus natürlichen Materialien wie Holz, Kork, Hanf, Schafwolle oder Zellulose können bei der Innendämmung zum Einsatz kommen. Bei der Auswahl des Dämm­ materials sollten Hausbesitzer fachkundigen Rat einholen. EWS  W

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FOTO: DJD/FV WDVS/MAXIT

Was bedeutet Diffusionsoffenheit?

Ein fachgerechter Aufbau der Innendämmung ist maßgeblich für ein gutes Raumklima und für den Schimmelschutz. Foto: djd/FV WDVS/Caparol


Renovieren Dachausbau

Da der Dachboden meist nicht über ausreichenden Trittschallschutz verfügt, sollte ein Fußbodenaufbau mit Trittschalldämmung eingeplant werden. FOTO: SELIT DÄMMTECHNIK GMBH/FRANZ PFLUEGL – FOTOLIA.COM Das sorgt für ruhiges Wohnen auch in den unteren Geschossen.

Mehr Platz zum Wohnen und Leben Wer kennt es nicht, Spitzwegs Bild vom armen Poeten, der in einer Dachkammer haust. Dabei haben gerade Räume unterm Dach besonders viel Flair. Richtig ausgebaut verwandeln sie sich in wahre Schmuckstücke.

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in Arbeitszimmer, ein Hobbyraum oder ein eigenes Reich für die Tochter, die das Kinderzimmer nicht mehr mit der kleinen Schwester teilen möchte. Unterm Dach steckt oft viel Ausbaupotenzial. Wird das Dach eines bereits fertig­ gestellten Gebäudes ausgebaut, handelt es sich um eine sogenannte genehmigungspflichtige Nutzungsänderung. Diese erfordert eine Baugenehmigung, ein Freistellungsverfahren oder ein Anzeigeverfahren. Im Einzel-

fall wird dies in den Landesbauordnungen der Bundesländer geregelt.

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Ohne fachkundigen Rat und Unterstützung kommen Laien kaum aus. Denn beim Dachausbau müssen zahlreiche rechtliche und technische Vorgaben beachtet werden. So eignet sich nicht jedes Dach für den Ausbau: 35 Grad Dachneigung sollten es laut Fachportal Energie-fachberater.de mindestens sein. Außerdem müssen Experten vorab

überprüfen, ob die Statik stimmt, ob Dachkonstruktion und Dacheindeckung intakt sind und ob die eventuell bereits vorhandene Dämmung ausreicht. Letzteres ist oft nicht der Fall.

Dämmung wird großgeschrieben

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) verlangt nach dem Dachausbau für die Wände einen U-Wert von maximal 0,24 W/(m²K); für die Dachfläche beträgt der maximale U-Wert 0,24 W/(m²K). Erhalten die neuen

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• vielseitige Balkonideen • hochwertige Qualität • langjährige Erfahrung • garantierter Festpreis

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Bei einer kurzen Auszeit die Nase in den Wind halten: Der balkonähnliche Dachaustritt Cabrio macht’s möglich.

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Der Treppenbereich eröffnet mit seiner fast fünf Meter langen Fensterfront den ungestörten Blick in den Garten.

Räume eine eigene Heizung oder ist der neue Wohnraum unterm Dach mehr als 50 Qua­dratmeter groß, sind die Anforderungen sogar noch höher. Mit welchen Materialien und welchen Maßnahmen welche Werte erreicht werden, müssen in der Regel Fachleute berechnen. Auch die Dämmarbeiten sollten Hauseigentümer erfahrenen Handwerkern überlassen. Denn nur eine fachgerechte und funktionstüchtige Dämmung garantiert sommers wie winters ein angenehmes Wohnklima, die Haus & Markt 12/2016

erhoffte Verringerung der Heizkosten – und das Erfüllen der EnEV-Vorgaben.

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Fenster: Ein Kapitel für sich

Soll unterm Dach künftig geschlafen, gearbeitet oder gespielt werden, genügen auch die alten Fenster in der Regel den Anforderungen nicht mehr – weder energetisch noch in puncto Größe und Lichteinfall. Die DIN 5034 „Tageslicht in Innenräumen“ gibt vor, dass die Summe der Breiten aller Fenster mindestens 55 Prozent der Breite des Wohnraums betragen sollte.  .

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Renovieren Dachausbau

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Ist der Raum z. B. vier Meter breit, sollten die Fenster also zusammen 2,20 m breit sein. Ob Gaube oder Dachflächenfenster hängt von verschiedenen Faktoren ab: Dachflächenfenster lassen deutlich mehr Licht hinein. Dabei gilt: je steiler das Dach, desto höher der Lichteinfall und umso kürzer kann das Fenster sein. Gauben sorgen für zusätzliche Stehhöhe – das ist insbesondere bei flachen Dächern und Räumen mit niedrigem Kniestock ein Plus. Wer eine Gaube einbauen möchte, muss allerdings in der Regel eine Baugenehmigung einholen, wer vorhandene Dachflächenfenster vergrößert oder neue einbaut dagegen nicht. Ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist die Überfirstverglasung: Durch sie gelangt besonders viel Licht in die neuen Räume.

Cabrio-Balkon für Freiluft-Feeling

Auch der Traum vom eigenen Minibalkon unterm Dach lässt sich mit Spezialfenstern wie dem Cabrio von Velux verwirklichen. Das zweiteilige Fenster kann nach Angaben des Unternehmens mit nur wenigen Handgriffen zu einem balkonähnlichen Dachaustritt ausgeklappt werden. Der obere Klapp-SchwingFlügel des Fensters öffnet sich bis zu 45 Grad, der untere aus Sicherheitsglas bestehende Teil wird bis zur Senkrechten herausgedrückt; gleichzeitig klappen Seitengeländer auf. So können die Bewohner im offenen Fenster stehen. Die Cabrio-Dachfenster gibt es in den Breiten 94 und 114 Zentimeter. Die Installation dieses Dachfensters ist – anders als der Anbau eines richtigen Balkons – in der Regel genehmigungsfrei. Laut Velux erkennen die örtlichen Feuerwehren das Balkon-Dachfenster in vielen Fällen als zweiten Rettungsweg an.

Was gilt in puncto Brandschutz?

Alle beim Ausbau verwendeten Materialien müssen den Brandschutzvorschriften der Landesbauordnung entsprechen. An das Thema Schallschutz sollten Eigentümer ebenfalls denken – und beim Ausbau des Dachbodens einen Fußbodenaufbau mit ausreichender Trittschalldämmung einbauen lassen. Dann stört es in den darunter liegenden Räume niemanden, wenn die Kinder oben mit ihren Bobbycars um die Wette rollen oder Fangen spielen. VELUX/ENERGIE-FACHBERATER.DE/EWS  W Mehr Informationen Eine gute Planung ist auch beim Dachausbau das A und O. In der Checkliste Dachausbau haben die Experten vom Ratgeberportal www.Energie-Fachberater.de die wichtigsten Punkte zusammengestellt. Die Checkliste gibt’s unter www.energie-fachberater. de/presse/PI-checkliste-dachausbau.php

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Renovieren Flachdach-Fenster

Flachdach-Fenster schaffen punktuelle Lichtquellen – und holen so FOTO: DJD/VELUX Tageslicht in innen liegende Räume.

Noch mehr Möglichkeiten eröffnet das modulare Oberlicht-System.

FOTO: DJD/VELUX

Schluss mit dem Schattendasein Flachdach-Fenster hellen Räume auf und lassen Wohnräume viel großzügiger wirken. Der Mensch braucht Licht wie die Luft zum Atmen. Tageslicht steuert unseren Lebensrhythmus, fördert das Wohlbefinden und steigert die Leistungsfähigkeit. Doch was tun, wenn innen liegende Räume etwa unter einem Flachdach permanent in Dunkelheit zu versinken drohen? Um die Raumatmosphäre buchstäblich aufzuhellen und die Wohnqualität zu verbessern, lassen sich in vielen Fällen passende Flachdach-Fenster nachrüsten und auf Wunsch zusätzlich mit einem Sonnenschutz sowie Lüftungsfunktionen versehen.

Flachdach-Fenster fügen sich harmonisch ein

Einfach für Durchblick sorgen und mehr Licht ins Haus holen: Dazu gibt es für Häu-

• Sanierung von feuchten Kellern und Wänden

ser mit Flachdächern – etwa im typischen Bungalow – verschiedene Möglichkeiten. Sogenannte Flachdach-Fenster sorgen für eine punktuelle Lichtzufuhr. Elektrisch zu öffnende Varianten holen zusätzlich Frisch­ luft ins Haus und lassen im Bad überschüssige Raumfeuchtigkeit entweichen. Setzte man in der Vergangenheit unterm Flachdach meist deutlich hervortretende Lichtkuppeln ein, gibt es die Fenster fürs Obergeschoss nun auch mit Flachglas. Die ebene Scheibe aus gehärtetem Glas fügt sich optisch besonders harmonisch ins Dach ein. Erhältlich sind verschiedene Größen, die auch bei unterschiedlichen Dachneigungen von 5 bis 15 Grad eingebaut werden können. Die Verglasung bietet sehr gute Wärme­ dämm­eigenschaften und reduziert Regen-

drückendes und nicht drückendes Wasser)

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Haus & Markt 12/2016

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und Hagelgeräusche ebenso wie Straßenoder sonstigen Lärm deutlich.

Stets eine passende Lösung

Bauherren und Renovierer, die sich noch mehr Tageslicht von oben wünschen, können sich für die Variante Lichtband ent­ scheiden. Sie ermöglicht großflächige Belichtungslösungen. Mehrere aneinandergereihte Module des Systems versorgen die Räume unterm flachen Dach mit viel Tageslicht und frischer Luft und schaffen eine besondere Raumqualität. Räume unter flachen Dächern müssen somit kein Schattendasein mehr führen. Für verschiedenste bauliche Gegebenheiten gibt es heute passende Lösungen. DJD/JU  W

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Renovieren Baustoffe

Naturstein erobert die Wohnräume, hier kam edler Schiefer zum Einsatz.

FOTO: BHW BAUSPARKASSE/JONASTONE

Natur-Schönheiten aus Stein Wer gelegentlich alte Kirchen oder andere historische Gebäude besucht, weiß es: Selbst starke Beanspruchung und der Zahn der Zeit können Naturstein wenig anhaben. So zieren Marmorplatten, Granit und Travertin Fußboden und Wände des Pantheons in Rom – und zeugen von römischer Baukunst und der Langlebigkeit des natürlichen Baustoffs. Natursteine überzeugen aber nicht nur durch Robustheit und Langlebigkeit, son­ dern auch durch ihre Vielseitigkeit: Ob drin­ nen oder draußen, an Fassaden oder Innen­ wänden, als Bodenbelag oder Treppenstufe, als Fensterbank, Ablage oder Arbeitsplatte: Natursteine sind wahre Allroundtalente. In puncto Nachhaltigkeit schneiden sie eben­

Bild – und Steinhauerei seit 1894

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falls gut ab: Der Energieaufwand bei Gewin­ nung und Verarbeitung ist vergleichsweise gering, das Recycling unproblematisch, die Schadstoffbelastung niedrig. Selbst Allergi­ ker haben mit Natursteinen in der Regel keine Probleme. Und weil auch die Optik stimmt, setzen immer mehr Bauherren und Modernisierer auf den uralten und doch

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hochaktuellen Baustoff: Natursteine wie Marmor oder Schiefer wirken edel, elegant, exklusiv und individuell.

Kein Stein gleicht dem anderen

Die Sortenvielfalt ist riesig: Nicht nur die verschiedenen Natursteinarten, sondern auch die gleiche Steinart präsentiert sich in den verschiedensten Farben und Mustern. So kann Granit grün, bläulich, rot, rosa, fast schwarz oder weißgrau meliert sein, Schie­ fer ist keineswegs nur schiefergrau, son­ dern auch grün, blaugrün oder rotbraun. Für Räume mit Fußbodenheizung sind Natursteinböden besonders geeignet. Obwohl Natursteine eigentlich eher fußkalt sind, sorgt die Fußbodenheizung für ein angenehmes Wärmegefühl an den Füßen. Die Wärmeleitfähigkeit der meisten Natur­ steine ist sehr hoch, um ein Vielfaches höher als die anderer Fußbodenbeläge wie Parkett oder Teppichboden. Deshalb verbreitet sich die Wärme besonders schnell und gleich­

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Natursteine wie Marmor oder Schiefer wirken edel, elegant, exklusiv und individuell.

Natursteinmosaike: Nicht nur als Bodenbelag ein optisches Highlight.

mäßig im Raum und sorgt für angenehmes Wohngefühl.

„Teppiche“ aus Stein

Eine preiswerte Alternative zu konventio­ nellen Natursteinböden sind Naturstein­ teppiche. Für die Teppiche aus Stein wer­ den zum Beispiel Marmorgranulat, Splitt oder Quarz mit Epoxidharz oder ähnlichen Bindemitteln vermischt und flüssig auf den Boden aufgebracht. So entsteht eine fugen­ lose, leicht zu reinigende Fläche. Je nach

zugegebener Steinart und Farbe unterscheiden sich die „Teppiche“ erheblich. Nicht nur Fuß­ böden lassen sich mit dem Naturstein-Material gestalten: Es kann auch als Verkleidung und Wandeinfassung zum Einsatz kommen.

Mehr als „nur“ Bodenbelag

Es muss nicht immer gleich der ganze Fußboden sein. So lässt sich ein alter Esstisch durch eine neue Abdeckplatte aus Marmor im wahrsten Sinne des Wortes „aufmöbeln“. Wird eine Wand ganz oder teilweise mit Travertin verkleidet, wir­

FOTO: EPR/FLIESEN WELSCHEIT

ken Wohn- oder Schlafzimmer wertiger. Und mit einer Arbeitsplatte aus Schiefer oder Granit holt man sich eine unempfindliche, hygienische und pflegeleichte Arbeitsfläche sowie ein Stück Natur in die Küche. Ein echter Hingucker sind Natursteinmosaike, beispielsweise mit Travertin, Quarzit, Marmor, Granit, Schiefer oder Flusskieseln: Sie verleihen Räumen ein besonderes, unverwechselbares Flair. Kein Wunder: Nicht nur die einzelnen Steine, son­ dern auch die Mosaike insgesamt sind Unikate. EWS  W

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Renovieren Bauelemente

Der Trend zur offenen und transparenten Wohnraumgestaltung setzt sich fort.

FOTO: TUERENWECHSEL.DE

Auf welchen Typ stehen Sie? Es muss nicht immer eine klassische Anschlagtür sein. Die Erneuerung der Innentüren ist eine gute Gelegenheit, über einen Typwechsel nachzudenken. Denn auch andere Türarten haben ihre Vorzüge.

D

ie Anschlag- oder Schwenktür ist zweifellos die häufigste Türvari­ ante. Sie besteht aus einem dreh­ baren Türblatt, das mit Scharnie­ ren am Türrahmen befestigt ist. Schiebetüren brauchen keinen Drehbereich und deshalb weniger Platz im Raum, weil der oder die Tür­ flügel zur Seite weggeschoben werden. Falt­

türen sind Sonderformen von Schiebetüren: Sie bestehen aus mehreren Türflügeln, die durch gelenkige Scharniere miteinander verbunden sind. Beim Öffnen werden die einzelnen Ele­ mente im Zickzack zusammengeschoben oder „gefaltet“. Deshalb benötigen sie neben dem Durchgang weniger Platz als normale Schie­ betüren. Bei Harmonikatüren sind die Schar­

niere in der Mitte jedes Flügels montiert; die Flügel werden wie bei einer Ziehharmonika zur Hälfte nach innen und außen gefaltet.

Raumwunder

Das seitliche Öffnen ist insbesondere in klei­ nen Räumen von Vorteil. Außerdem können Rollstuhlfahrer und andere bewegungs- .

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Holz, Holzwerkstoffe, Kunststoffe, Aluminium und Glas können bei Türen solo oder in Kombination zum Einsatz kommen. eingeschränkte Menschen Schiebetüren leichter handhaben und problemlos passie­ ren. Für alle, die ihr Haus oder ihre Wohnung barrierefrei gestalten möchten, sind diese Türen deshalb eine gute Wahl. Die Kredit­ anstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert den Einbau von Schiebetüren im Rahmen des Programms 455 „Altersgerecht umbauen“ – und zwar unabhängig vom Lebensalter. Aber nicht nur kleine Räume mit wenig Platz zum Öffnen, sondern auch breite Türen oder Durchgänge zwischen Räumen lassen sich durch Schiebetüren platzsparend und elegant schließen. In Häusern mit flexiblen Grundrissen und offenen Wohnbereichen bieten diese Türen interessante gestalte­ rische Perspektiven und erweisen sich als flexible Raumteiler: Bei Bedarf können ein­ zelne Bereiche mit Schiebetüren schnell und

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problemlos voneinander abgetrennt werden. Werden die Türen nicht gebraucht, lassen sie sich ebenso schnell zur Seite schieben. Dann verschwinden sie – fast unsichtbar – vor der Wand, hinter einem Regal oder in der Wand selbst. Die Führungsschienen werden oben an der Wand bzw. an der Decke und/oder auf dem Boden befestigt. Die untere Füh­ rungsschiene kann auch im Boden versenkt werden. Sogenannte hängende Schiebetüren kommen teilweise ohne untere Führungs­ schienen aus.

Materialvielfalt

Ob Schwenk-, Schiebe- oder Falttür – bei den Materialien haben Bauherren und Modernisierer die Qual der Wahl: Holz, Holzwerkstoffe, Kunststoffe, Aluminium und Glas können solo oder in Kombination

zum Einsatz kommen. Neben dem Klassiker Holz sind vor allem Glastüren sehr beliebt. Mit gutem Grund: Sie bringen Licht in dunk­ lere Bereiche. So wirken beispielsweise Kor­ ridore, aber auch kleine Räume mit wenigen Fenstern durch Glastüren heller, großzügi­ ger und wohnlicher. Glastüren gibt es in den verschiedens­ ten Varianten: ganz aus Glas oder „nur“ mit Glaseinsatz, transparent oder milchig-weiß, mit verschiedenen Ornamenten oder mit innenliegender Fotofolie. Welches Motiv auf die Tür gelasert wird oder welches Foto die Tür ziert, entscheiden die Kunden selbst. Türen mit schaltbarem Glas wechseln auf Knopfdruck ihr Outfit: von transparent auf milchig-weiß. Glas ist zerbrechlich. Um Unfälle mit schweren Verletzungen zu vermeiden, beste­

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Trendfarbe Gelb: Spannender Kontrast zwischen Teppich und Türen.

hen Ganzglastüren in Deutschland immer aus Sicherheitsglas. Füllungen in Holztüren können aus Sicherheitsglas gemacht werden, müssen es aber (noch) nicht. Scheiben aus Sicherheitsglas halten nicht nur höheren Belastungen stand als normales Glas. Auch die Verletzungsgefahr ist im Fall des Falles

geringer. Glastüren aus Einscheiben-Sicher­ heitsglas (ESG) zerbröseln dann in Krümel ohne scharfe Kanten. Bei Verbund-Sicher­ heitsglas (VSG) sind zwei Scheiben durch eine sehr reißfeste Folie verbunden. Zerbricht eine Scheibe, fallen die Splitter nicht heraus, sondern bleiben an der Folie haften. EWS  W

HAUSBESITZER haben in der Regel Haustüren und Fenster(türen) im Erdgeschoss im Fokus. Nebeneingänge wie die Zugänge zum Keller oder zur Garage werden dagegen oft vergessen. Doch gerade sie sind bei Einbrechern beliebt. Anders als die Haustüren liegen sie häufig in schlecht einsehbaren Bereichen – die Täter müssen also nicht befürchten, bei der „Arbeit“ von Passanten oder Nachbarn beobachtet zu werden. Deshalb empfehlen Experten (auch) für Keller- und Nebeneingänge Sicherheitstüren der Widerstandsklasse RC2 (WK2). Verstärkte Türblätter, Mehrfach-Türverriegelung mit Schwenkriegeln sowie Sicherheitsbeschläge mit aufbohrgeschützten Profilzylindern sorgen für Sicherheit. Eine Stahlzarge mit massiver Wandverankerung durch zusätzliche Stahlbolzen schützt die Tür zuverlässig gegen Aufhebeln. Die Optik kommt dabei ebenfalls nicht zu kurz: Sicherheitstüren gibt es mit verschiedenen Oberflächen, mit Norm- oder Sonderverglasungen sowie mit verschiedenen Beschlägen und Zubehören. DJD/EWS  W Alleskönner: Stahl-Sicherheits­ türen mit Mehrfachverrieglung.

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FOTO: DJD/NOVOFERM.COM

Sichere Nebentüren

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Renovieren Türen & Co.

Gute Gründe für Qualität Fenster und Haustüren verleihen dem Haus sein Gesicht und laden zum Besuch ein. Daneben erfüllen diese wichtigen Bauteile zahlreiche weitere Funktionen: Schutz vor Kälte und Hitze, vor Wind, Regen, Lärm – und auch vor Einbruch.

FOTO: TOPIC

FOTO: EPR/UNILUX

FOTO: EPR/RODENBERG

Maximale Sicherheit – Wenn das Fenster zur Glas und Eleganz für hoher Komfort den Eingang Fassade wird TOPIC-Eingangstüren sind nicht nur ein perfekt gestalteter Einlass zu Ihrer persön­ lichen Wohnkultur, sondern auch ein zuver­ lässiger Schutz vor unerwünschten Ein­ dringlingen. Damit sind Ihnen nach der Renovierung das gute Gefühl von Gebor­ genheit und entspannter, ruhiger Schlaf garantiert. Alle Modelle sind serienmäßig mit einer Dreifachverriegelung ausgestat­ tet und nach Wunsch erweiterbar. Den Komfort, ohne Schlüssel die Wohnung ver­ lassen und betreten zu können, werden Sie nicht mehr missen wollen. Zumal dieses biometrische Erkennungssystem wesent­ lich sicherer ist als herkömmliche Schlüs­ sel- oder Funksysteme. Darüber hinaus bietet TOPIC ein spezielles Renovierungssystem an. Web-Wegweiser tischlerei-klauenberg.de Weitere Informationen Tischlerei Klauenberg, Fränkische Str. 24, 30455 Hannover, Tel. 0511 499049

In der modernen Architektur kommen immer häufiger Produkte zum Einsatz, die den Einklang zwischen Innen- und Außen­ bereich schaffen. FineLine heißt eines davon, das Fenster, Fassade, Schiebetür und Festverglasung in einem bietet. Das Fassaden­system besticht durch einen hoch­ wertigen Materialmix. Außen kommt eine wetterfeste Aluminium-Aufsatzkonstruk­ tion zum Einsatz. Das schafft dauerhafte Sicherheit bei jedem Wetter und ist Garant für eine optimale Wärmedämmung sowie Wertbeständigkeit. Im Innenbereich sorgt eine tragende Pfosten-Riegelkonstruktion, die wahlweise in fünf verschiedenen Holz­ arten sowie zahlreichen Farben ausgeführt werden kann, für Ästhetik und Behaglich­ keit. Klobige Fassadenprofile gehören mit FineLine der Vergangenheit an. Die filigrane Bauweise der Holzkonstruktion bietet mehr Platz für Glasflächen und damit für Tageslicht.

Ganzglas-Türen sind im Hausinnern schon lange Trend. Nun erobern sie auch den Ein­ gangsbereich. Sie sorgen dort für viel Licht, sind leicht zu reinigen und vielfältig im Design. Klare Formen und eine schlichte Eleganz kennzeichnen die Ganzglas-Haus­ türfüllungen der Design-Line von Roden­ berg. Das veredelte Glas liegt geschützt im Scheibenzwischenraum einer Zweifachoder Dreifach-Verglasung. Persönliche Akzente lassen sich durch Motivscheiben in Kombination mit Applikationen wie Edelstahl-Lisenen oder Glassteinen set­ zen. Auch das Seitenteil der Haustür ist ein Gestaltungselement. Dieses kann nach per­ sönlichen Vorstellungen verglast werden. Schwungvolles Design in seiner schönsten Form bietet die Style-Line. Ihre Haustür­ füllungen sind lebendig, dynamisch, aus­ drucksstark und außergewöhnlich. So finden sich etwa Kreationen des Star-­ Designers Luigi Colani darunter.

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Renovieren Bodenbeläge

Garant für Behaglichkeit und individuelle Raumgestaltung: Bodenbeläge aus Naturhaar – als Meterware oder als Teppichfliese.

FOTO: TRETFORD

Grenzenlose Vielfalt aus der Natur Wer einen natürlichen, pflegeleichten und noch dazu ökologischen Bodenbelag sucht, dem steht eine breite Materialvielfalt zur Auswahl – beispielsweise Holz, Kork, Wolle, Linoleum oder Zement.

N

atürliche Bodenbeläge liegen voll im Trend. Sie machen viel Freude bei der individuellen Raumgestaltung, schaffen ein gesundes Wohnklima, Geborgenheit und eine besondere Atmosphäre.

Bodenbelag der Superlative

Unangefochten an erster Stelle der Beliebt­ heitsskala ist der Holzfußboden. Viele ent­ scheiden sich für Parkett, weil es zeitlos, langlebig und komfortabel ist. Es sieht gut aus, fühlt sich wunderbar an und wirkt angenehm trittschalldämmend. Aufgrund der antista­ tischen Wirkung von Holz haften Schmutz, Staub und Pollen nicht an. Holz­böden machen die Räume warm und gemütlich und sind den­ noch edel. Als langlebiges Naturprodukt ist Holz robust und leicht zu pflegen. Die Oberfläche eines Parkettbodens kann mehrfach repariert

werden. Kleine Schäden lassen sich mit wenig Aufwand ausbessern. Bei größeren Renovierun­ gen sollte ein Fachmann hinzugezogen werden. Zur Wahl stehen mehr als 50 Holz­arten mit einem großen Farbspektrum, unter­ schiedlichen Härtegraden, breiter Sortierung von Mustern und Oberflächen und in allen Preisklassen. Besonders im Trend: dunkle Eichendielen sowie sanfte Weiß-, Creme-, Beige- und Grautöne für ein nordisches Wohlfühl-Ambiente. Holzböden können auch mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden – wegen des geringen Schwind- und Quellverhaltens idealerweise mit Eichenholz.

Ein Material, alle Looks

Etwas ausgefallener, aber umso vielseitiger im Look sind Korkfußböden. Das Material besitzt eine sehr gute isolierende Wirkung und kann praktisch jede gewünschte Optik annehmen.

Kork ist wärmer als Fliesen, elastischer als Holz, hygienischer als Teppichboden und leiser als Laminat – Korkboden eignet sich praktisch für jeden Raum. Besonders beliebt ist er im Kinderzimmer, weil er fußwarm, wärmedämmend und sehr belastbar ist. Es entstehen nicht so schnell Kratzer und Macken. Auch in Küche und Bad kann Kork­ boden mit entsprechender Versiegelung ver­ legt werden. Besonders Allergikern sind Korkböden zu empfehlen. Behandelt mit Hartöl oder -wachs wird Kork antistatisch, die Staub­ konzentration sinkt. Für Fußbodenheizungen eignet sich Kork wegen seines Quell- und Schwindverhaltens dagegen nicht. Beim Ver­ legen ist unbedingt auf die Dehnungsfuge zu achten. Die neuen Designkorkböden sind in jeder Oberflächenoptik erhältlich: Stein,

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Hier gibt es einen guten Grund für die blendende Laune: Der Korkboden ist FOTO: HARO/BHW wärmer als Fliesen und hygienischer als Teppichboden.

Holz oder Beton. Das „Kork-Logo“ ist das Qualitäts­zeichen des Korks. Es ist das erste und speziell für Korkbodenbeläge gültige Prüfzeichen.

Besonders elastisch: Linoleum

Das im Jahr 1860 vom englischen Chemi­ ker Frederick Walton entwickelte Linoleum besteht hauptsächlich aus Leinöl, Korkmehl und Jute­gewebe. Der elastische Bodenbelag lag bis in die 1960er-Jahre in nahezu jedem Haus. Danach wollten alle das noch elastischere, aber künst­ liche PVC. Erst Mitte der 1980er-Jahre besan­ nen sich einige Verbraucher auf den alten unverwüstlichen Bodenbelag, der heute in

Neuer Charme aus alten Zeiten: Viele Häuser werden heute liebevoll mit VIA-Platten aus kunstvoller Handarbeit renoviert. FOTO: VIA GMBH

einer nie dagewesenen Farb- und Struktur­ vielfalt erhältlich ist.

oder mit einem Band eingefasst werden. Die Farbvielfalt ist ebenfalls äußerst groß.

Teppiche aus Naturhaar

Fliesen aus Zement

Weiche Varianten unter den natürlichen Bodenbelägen sind Teppiche aus Schafwolle und Ziegenhaar. Sie sind Garanten für woh­ lige Wärme, Robustheit und Natürlichkeit. Bodenbeläge aus Naturhaar reduzieren die Feinstaubbelastung in der Raumluft und wirken klimaregulierend, denn sie können bei Bedarf Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben. Naturhaar-Teppiche sind in den verschie­ densten Formen erhältlich – als Meterware, als Teppichfliesen oder als Zuschnitte, die gekettelt

Besonders prächtig und wunderhübsch sind VIA-Platten. Diese Zementfliesen oder auch Zementmosaikplatten waren im 19. Jahrhun­ dert in Europa und im gesamten Mittel­ meerraum sehr verbreitet. Die gemusterten Fliesen aus feinem Marmormehl finden sich noch in alten Häusern, in den Eingangs­ bereichen von Villen, in Treppenhäusern und Bädern. Viele Häuser werden heute liebevoll renoviert und können mit den in kunstvoller Handarbeit hergestellten Fliesen wieder in altem Glanz erstrahlen. KS  W

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Energie Brennwerttechnik

Neu gegen Alt: Ein Austausch der Heizung lohnt sich gleich mehrfach.

FOTO: IWO

Erneutes Plus für Brennwertkessel Wie der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) bekannt gab, konnten im ersten Halbjahr 2016 die Absatzzahlen für Brennwert­ heizgeräte entgegen der allgemeinen Marktentwicklung zulegen.

I

m Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte sich der Verkauf von Gas-Brennwertkesseln um 10, der von Öl-Brennwertkesseln sogar um 13 Prozent. „Der Trend zu Brennwertheizungen ist sehr zu begrüßen. Es gibt hier aber noch große Potenziale, die genutzt werden sollten,

um mehr Effizienz in der Wärmeversorgung zu erreichen“, kommentiert Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). Um diese zu heben, sei auch für die Zukunft eine technologie­ offene und an marktwirtschaftlichen Kriterien orien­tierte Politik nötig.

Während konventionelle Heizungen heißes Abgas einfach zum Schornstein hinauspusten, wird es in modernen Brennwertgeräten abgekühlt, die dabei frei werdende Wärme wird zusätzlich zum Heizen verwendet. Dies führt zu deutlichen Einspareffekten. „Wer eine veraltete Heizung durch

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„Wer eine veraltete Heizung durch einen neuen Öl-Brennwertkessel ersetzt, verbraucht bis zu 30 Prozent weniger Energie.“ Adrian Willig, IWO-Geschäftsführer

Kritik am Klimaschutzplan

Auch in anderer Hinsicht können gerade Öl-Brennwertheizkessel einen wichtigen Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende leisten. „Sie sind die ideale Basis für sogenannte Hybridheizungen, die erneuerbare Energietechnik wie etwa Solarthermie-Anlagen einbinden“, erklärt Adrian Willig.

„Öl-Brennwertheizungen übernehmen immer dann zuverlässig die Wärmeversorgung, wenn die Sonne nicht ausreichend Energie liefern kann.“ Gerade im ländlichen Raum könnten Öl-Brennwertheizungen Millionen Menschen einen zeitnahen Einstieg in die Energiewende ermöglichen. „Aus diesem Grund ist es auch nicht nachvollziehbar, die Förderung effizien­ ter Brennwerttechnik in Frage zu stellen, wie es das Bundesumweltministerium in dem derzeit in der Abstimmung befindlichen Klimaschutzplan 2050 tut.“ Der IWO-Geschäftsführer unterstützt daher auch die Berliner Erklärung, in der sich der BDH, der Deutsche Großhandels­ verband Haustechnik (DG Haustechnik) sowie der Zentralverband Sanitär Heizung

Klima (ZVSHK) gegen eine zu starke staatliche Regulierung des Wärmemarkts aussprechen. „Wir brauchen einen technologie­offenen Wett­ bewerb um die kosteneffizientesten Lösungen“, so Willig. IWO/JU  W

Der Experte

FOTO: IWO

einen neuen Öl-Brennwertkessel ersetzt, verbraucht bis zu 30 Prozent weniger Energie“, so Willig. Er nennt als Grund für die verstärkte Nachfrage vor allem das günstige Kosten-Nutzen-Verhältnis von Brennwertgeräten. „Gerade bei Modernisierungen in bestehenden Gebäuden sind Brennwert­ geräte in der Regel wesentlich kosteneffizienter als zum Beispiel Strom-Wärmepumpen.“

IWO-Geschäftsführer Adrian Willig

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Energie Expertentipps

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Energieeffizienz: Altgeräte sind Stromfresser Unsere Telefonaktion im September brachte es ans Licht: Der Informationsbedarf ist groß, wenn es um Energieeinsparung im Haushalt geht.

E

nergieeffizienz im Eigenheim ist ein großes Thema: Eine neue Heizung, neue Fenster, eine optimierte Dämmung oder energiesparende Hausgeräte: „Was bringt das? Und was muss ich beachten?“, fragten unsere Leserinnen und Leser. Experten geben Auskunft. Lohnt sich eine energetische Sanierung überhaupt? Eine energetische Gebäudesanierung kostet selbstverständlich Geld. Wie hoch die Kosten sind, hängt vom jeweiligen Gebäude und den eingesetzten Materialien und Techniken ab.

Sanierungsmaßnahmen sollten sich grundsätzlich an den Lebenszyklen der Bauteile orientieren. Um Einspareffekte zu benennen und sinnvolle Sanierungsmaßnahmen zu entwickeln, sollte vor Beginn der Planungen eine Energie­ beratung in Anspruch genommen werden. Unser Haus benötigt eine neue Heizung. Allerdings zögern wir noch, da man immer wieder hört, dass sich Sanierungen nicht rechnen. Was empfehlen Sie uns? Der Austausch einer alten, ineffizienten Heizung kann durchaus lohnenswert sein. Wichtig: Achten Sie bei Einbau und Anschluss der

Anlage auf die sorgfältige Planung und eine saubere Bauausführung, um zu vermeiden, dass die Anlage über- oder unterdimensioniert ist. Beziehen Sie die voraussichtliche Nutzungsdauer in Ihre Kalkulation mit ein. Wir verkaufen das Haus meiner Mutter. Brauchen wir einen Energieausweis und wo erhalten wir diesen? Bei Verkauf oder Vermietung muss der Eigentümer einen Energieausweis vorlegen, um Kaufinteressenten oder Mieter über die Höhe der anfallenden Energiekosten zu informieren. Der Käufer oder Mieter erhält zudem

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FOTO: DJD/E.ON/ALEXANDER RATHS - FOTOLIA

FOTO: DJD/PUREN

auch eine Kopie des Ausweises. Wenden Sie sich an einen Energieberater, der Ihnen einen solchen Ausweis ausstellt. Ist eine Modernisierung der Heizung auch im Winter möglich? Man kann den Heizungswechsel auch während der Heizperiode durchführen, ohne dass Sie frieren müssen. Die Warmwasserversorgung wird ebenfalls nur für kurze Zeit unterbrochen. Ich möchte weg von der alten Nachtstromspeicherheizung. Welche Alternativen gibt es? Netzgebunden bietet sich z. B. Fernwärme an. Liegt eine Gasleitung in der Straße, ist auch ein Brennwertgerät empfehlenswert. Möchten Sie sich lieber netzunabhängig versorgen, eignen sich als regenerative Alternativen Holz-Pelletkessel, Stückholzkessel oder eine Hackschnitzelanlage. Eine weitere fossile Variante der netzunabhängigen Versorgung ist die Ölbrennwertanlage oder eine Flüssiggasbrennwertanlage. Unter bestimmten Voraussetzungen eignet sich eine Wärmepumpe, die Umweltwärme aus Boden, Luft oder Wasser gewinnt. Zusätzlich besteht die Kombinationsmöglichkeit mit einer solarthermischen Anlage, einem Blockheizkraftwerk (BHKW) oder einer Photovoltaik-Anlage. Wir besitzen zwei Gefriertruhen. Diese verbrauchen sehr viel Strom. Können wir hier irgendwas ändern, um Energie und Kosten zu sparen? Vor allem alte Kühl- oder Gefrierschränke können wahre Energieschleudern sein. Mit ein paar Hinweisen können Sie ggf. etwas Energie einsparen. Das Gerät sollte möglichst kühl stehen, denn bei niedriger Raum­ Haus & Markt 12/2016

Alte Heizungen belasten die Haushaltskasse. Ein Heizungstausch ist meist schneller und kostengünstiger als vermutet.

temperatur muss es nicht so viel arbeiten. Kellerräume oder Abstellkammern eignen sich daher besonders gut. Stellen Sie die Temperatur auf –18 °C ein. Tiefere Temperaturen sind unnötig und kosten nur mehr Energie. Frieren Sie nur abgekühlte und gut verpackte Speisen ein und öffnen Sie die Geräte möglichst nur kurz, denn die Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft beschleunigt den Reifansatz. Hilfreich ist es hierfür, die Fächer oder Behälter zu beschriften, um schnell das Richtige zu finden. Welche Vorteile bringt mir ein digitaler Stromzähler? Mit einem digitalen Stromzähler können Sie online via Computer Ihren Stromverbrauch beobachten. Er hilft nicht nur, die Kosten zu kontrollieren, Sie können damit auch Stromfresser ermitteln. Im Gegensatz zum herkömmlichen Stromzähler, bei dem die tatsächliche Verbrauchshöhe erst mit der Rechnung durch den Anbieter sichtbar wird, können Sie beim digitalen Stromzähler per Mausklick den Stromverbrauch der Haushaltsgeräte ablesen. Sie können sich auch die Kosten für einen beliebigen Zeitraum ausrechnen lassen. Stromverbrauchsschätzungen, unerwartete Abschlags- oder Nachzahlungen können Sie so vermeiden. Was raten Sie, wenn ich im Haushalt Strom sparen möchte? Bei Kühl- und Gefriergeräten sollten Sie vor einem Neukauf Verbrauchswerte vergleichen. In der Energieeffizienzklasse A gibt es mit A+ und A++ Unterschiede im Stromverbrauch. Ähnliches gilt für Waschmaschinen und Geschirrspüler. Ersetzen Sie herkömmliche Glühlampen durch Energiesparlampen. Sie brauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom und halten viel länger. Vermeiden Sie den

Modus Stand-By. Schalten Sie Elektrogeräte stets völlig aus, wenn sie nicht in Betrieb sind. Am besten ziehen Sie den Netzstecker oder nutzen Steckerleisten mit Schalter. RED.  W

Rolf Klockow technischer Referent vom Fachverband Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik Niedersachsen

Michael Niedrum Finanzierungsexperte vom Verband der Privaten Bausparkassen

Gunter Rockendorf

FOTOS: KMK

Eine gute Dämmung ist ihr Geld wert.

Energieberater der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen 35


Energie Heizung

Öl-Brennwertheizungen wurden im ersten Halbjahr 2016 deutlich häufiger eingebaut als im Vorjahreszeitraum.

FOTO: IWO

Misten Sie Ihren Heizungskeller aus Eine Heizanlage, die 15 oder sogar 20 Jahre alt ist, entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Zwar mag sie noch funktionieren, doch verbrauchen solche Oldies meist unnötig viel Energie.

W

enn Sie einen solchen „Oldtimer“ in Ihrem Heizungskeller beherbergen, ist in jedem Fall ein Effizienz-­ Check angesagt. Denn es gibt heute viele moderne Heizsysteme, mit denen Sie langfristig Energie und Kosten sparen können. Darauf weist der VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e. V. hin, der die Verbraucher mit seiner Kampagne „Intelligent heizen“ für dieses Thema sensibilisiert. Wollen Sie Ihre Heizkosten dauerhaft senken, kommen Sie um eine Modernisierung Ihrer Heizungsanlage nicht herum. Doch welches System eignet sich? Hier einige Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten.

Brennwerttechnik

Die Brennwerttechnik ist eine lohnenswerte Sache, wenn man auf fossile Brennstoffe nicht verzichten kann. Sie nutzt Kondensationswärme aus dem Abgas und verheizt so fossile Energien besonders effizient. Hier verpufft also keine Energie ungenutzt durch den Schornstein wie bei herkömmlichen Kesseln. Dadurch erzielt Brennwerttechnik Wirkungsgrade von fast 100 Prozent. Die Experten des VdZ weisen darauf hin, dass Sie – je nachdem, in welchem Zustand Ihre Immobilie und wie alt Ihre vorhandene Heizungsanlage ist – mit einem effizienten Brennwertkessel bis zu 30 Prozent Energie einsparen können. Kommt eine

Solarthermieanlage hinzu, sind sogar 40 Prozent Energieeinsparung möglich. Wenn Sie allerdings einen modernen Brennwertkessel einbauen lassen, sollten Fachhandwerker gleichzeitig das gesamte Heizsystem optimal einstellen. Dazu gehören ein hydraulischer Abgleich, der Einbau einer geregelten Heizungspumpe sowie moderner, bedarfsorientierter Thermostatventile. So können Sie sicher sein, dass die Brennwerttechnik hält, was sie verspricht.

Wärmepumpen

Wärmepumpen nutzen die im Erdreich, im Grundwasser oder in der Luft gespeicherte Umweltwärme und wandeln sie in

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Heizwärme um. Heizen mit Wärmepumpe funktioniert ebenfalls über Heizkörper oder eine Flächenheizung. Ideal ist, wenn die Wärmepumpe in Verbindung mit einer Fußbodenheizung betrieben wird. Denn je geringer der Unterschied zwischen der Umwelttemperatur und der für die Raumheizung erforderlichen Vorlauftemperatur ist, desto weniger muss die Wärmepumpe arbeiten. Das spart Energie und Kosten. Nach Gasbrennwertgeräten waren Wärmepumpen 2015 bereits das beliebteste Heizsystem im Neubau. Karl-Heinz Sta­ wiarski, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe: „Die Wärmepumpe ist kein Neuling am Heizungsmarkt, in der Breite ist das Potenzial aber unbekannt. Dennoch: Schon heute entscheidet sich jeder dritte Ein- und Zweifamilienhaus­ besitzer für eine Wärmepumpe. Die höheren Anschaffungskosten werden durch staatliche Fördergelder kompensiert.“

Hybridheizungen

Hybrid bedeutet „gemischt“. Eine Hybridheizung kombiniert mindestens zwei Energieträger, etwa Heizöl mit Solar oder mit Kaminholz. Das Grundprinzip einer Hybridheizung ist einfach: Wann immer erneuerbare Energien zur Verfügung stehen, werden diese genutzt. Wenn sich aber die Erneuerbaren einmal nicht erneuern können, weil etwa die Sonne nicht scheint, springt automatisch und zuverlässig die mit fossilen Brennstoffen betriebene Heizung ein.

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Es gibt verschiedene Heizsysteme, mit denen Sie sparsam und umweltfreundlich heizen können, ohne auf den Komfort eines warmen Hauses verzichten zu müssen. Welche Variante für Sie bzw. Ihr Haus am besten geeignet ist, kann Ihnen der Fachmann sagen. Er berät Sie auch hinsichtlich der Fördermöglichkeiten, mit denen der Staat Ihr Modernisierungsvorhaben unterstützt. JU  W

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„Schon heute entscheidet sich jeder Mikro-BHKW (Blockheizkraftwerk) Während beispielsweise ein Gas-Heizkessel nur dritte EinWärme produziert, werden mit einem Mikro-­ und ZweiBHKW gleichzeitig Wärme und Strom für den Eigenbedarf erzeugt. Deshalb spricht man auch familienhausvon einer stromerzeugenden Heizung. Nicht besitzer für genutzter Strom wird in das Netz des örtlichen eine WärmeEnergieversorgers eingespeist und vergütet. pumpe.“ In einem Mikro-BHKW können sowohl Erdgas und Öl als auch Pellets verbrannt werden.

Sanitäre Installationen

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Energie Modernisieren

Oben: Im Winter sollte man mehrmals täglich stoßlüften – gekippte Fenster sind dagegen reinste Energiefresser. FOTO: DJD/PRIMAGAS/THX Links: Mit zentral gesteuerten Einzelraumregelungen lassen sich Heizkosten sparen. Foto: djd/honeywell

Modernisieren, besser regeln und sparen Deutschlands Heizungen sind in die Jahre gekommen: Sieben von zehn Systemen gelten als ineffizient und modernisierungsbedürftig. Was Sie tun können, erfahren Sie hier. Jede Heizsaison mit der alten Anlage verbrennt unnötig Geld und belastet die Umwelt. „Hausbesitzer sollten die Modernisierung daher nicht auf die lange Bank schieben“, so Martin Schmidt vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.

Clevere Brennstoffzellenheizgeräte

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Beispielsweise lassen sich mit modernen Brennstoffzellenheizgeräten Heizwärme und Strom im eigenen Haus effizient und umweltschonend erzeugen. Die kühlschrankgroßen Anlagen wie etwa der Vitovalor von Viessmann verfügen über einen integrierten Reformer, in dem sie aus Erdgas Wasserstoff gewinnen. Dieser reagiert dann in der eigentlichen Brennstoffzelle mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft zu normalem Wasser. Dabei werden Elektrizität und Wärme erzeugt. Für den Betrieb des cleveren Geräts ist nur ein Gas­ anschluss nötig. Dank der neuen Gerätegeneration können Verbraucher jetzt im ganzen Land diese Versorgungslösung nutzen.

Temperaturen sinnvoll regeln

Spürbar sparen können Verbraucher nicht nur durch einen Heizungstausch, sondern

auch durch Verhaltensänderungen. So sollten Räume nur dann auf Komforttemperatur gebracht werden, wenn sie auch tatsächlich genutzt werden. In den übrigen Zeiten kann die Raumtemperatur ein paar Grad abgesenkt werden. Dafür sorgen sogenannte Einzelraum-Regelungssysteme. Optimal arbeiten beispielsweise vernetzte und intelligente Systeme wie Evohome von Honeywell. Sie machen die Programmierung und Regelung der Temperaturen in jedem Zimmer über ein zentrales Bedien­ gerät möglich – einfach per Touchscreen. So kann jeder Raum ein genau auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmtes Programm bekommen; per Funk erfolgt die Regelung zentral.

Kosten sparen durch intelligentes Lüften

Gekippte Fenster sind wahre Energie­ fresser: Die von den Heizkörpern aufsteigende Wärme entweicht sofort nach draußen. „Stattdessen sollten Verbraucher mehrmals täglich fünf Minuten stoßlüften“, sagt Thomas Landmann, Verkaufs­ direktor beim Flüssiggasversorger Prima-

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„Verbraucher sollten mehrmals täglich fünf Minuten stoßlüften.“ Thomas Landmann, Verkaufsdirektor Primagas

gas. Wenig bekannt sei vielen Verbrauchern außerdem, dass auch bei geschlossenen Fenstern Wärme über Glas und Fenster­ rahmen verloren gehe. Rollläden, die bei Anbruch der Dunkelheit heruntergelassen werden, können diesen Verlust um bis zu 20 Prozent verringern.

Moderne Technologie reduziert Energiekosten um bis zu 30 Prozent

Stiftung Warentest rät ab einem Alter von 15 Jahren zum Austausch der Heizung. Denn moderne Technologie arbeitet effizienter und energiesparender: „Ein aktuelles Gas-Brennwert-Gerät senkt gegenüber einer veralteten Ölheizung die Energiekosten um bis zu 30 Prozent“, betont Thomas

Das Brennstoffzellenheizgerät kann man auch per App steuern.

Landmann. In Regionen ohne Anschluss an das öffentliche Erdgasnetz könnten Gas-Brennwertthermen auch mit Flüssiggas betrieben werden. Der Energieträger sei eine sparsame und umweltschonende Alternative zu Heizöl und ebenfalls netzunabhängig in Tanks verfügbar. DJD/JU  W

FOTO: DJD/VIESSMANN

Mehr Informationen Unter www.vitovalor.de gibt es Bezugsquellen und weitere Informationen zu Brennstoffzellengeräten. Unter www.evohome.de erhalten Sie Informationen zum Thema Temperaturregelung. Unter www.primagas.de finden Sie Wissenswertes zum Energieträger Flüssiggas.

Das Hausbesitzer-Magazin finden Sie auch im Internet unter: hausundmarkt.de

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Energie Kaminöfen

Offene Feuerstellen nachrüsten Besitzer offener Kamine ärgern sich oftmals über den geringen Wirkungsgrad bei der Brennstoffausnutzung und über den hohen Holzverbrauch. Rauch kann das Wohnzimmer „vernebeln“ und die Reinigung ist aufwendig. Kaminkassette heißt hier das Zauberwort, mit dem sich auch eine offene Feuerstelle zu einem perfekten Wärmeerlebnis umrüsten lässt. In Deutschland gibt es aktuell noch eine Million offene Kamine, in denen das Brennholz nicht optimal verbrannt wird. Die Folge: Wenig Wärme und hohe Emissionen. Diese Feuerstätten sind im Prinzip mit einem

Lagerfeuer vergleichbar. Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. empfiehlt daher, die älteste Variante aller Feuerstätten mit einer geschlossenen Kaminkassette nachzurüsten.

Offene Kamine nicht mehr zeitgemäß

Insbesondere in Häusern, die vor 1980 erbaut wurden, findet man noch offene Kamine. Damals ein Inbegriff von Luxus und Lebensart, fristen die altertümlichen Feuer-

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Eine Heizeinsatz reduziert Emissionen und Wärmeverluste. Foto: HKI

Die Installation einer Kaminkassette sollte von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. schaftlich noch entsprechen sie den heutigen Anforderungen an den Umweltschutz.

Heizeinsätze verbessern die Verbrennung

Wer seine offene Feuerstelle mit einer Kaminkassette nachrüstet, erhöht den Wirkungsgrad um ein Vielfaches und senkt maßgeblich die FOTO: HKI Emissionen.

stätten heute eher ein Schattendasein. Denn nur noch „gelegentlich“ ist ihr Betrieb erlaubt, so die Gesetzeslage. Aus gutem Grund: Mit dem bekannt niedrigen Wirkungsgrad sind offene Kamine weder wirtHaus & Markt 12/2016

Wer in Zukunft umweltgerecht und wirtschaftlich heizen möchte, sollte seinen offenen Kamin daher schnellstmöglich mit einer Kaminkassette nachrüsten. Unter Kaminkassetten versteht man pass­ genau angefertigte, verschließbare Einsätze, die für den nachträglichen Einbau in offenen Kaminen vorgesehen sind. Durch den geschlossenen Feuerraum, die verglaste Feuer­raumtür, die moderne Verbrennungstechnik und das Umströmen der Kamin­ kassette mit Luft, die sich am Stahlmantel erwärmt und den Wohnraum aufheizt, steigt der Wirkungsgrad um das Vier- bis Fünffache. Die Emissionen werden maßgeblich gesenkt und der Brennstoffverbrauch geht merklich zurück.

Auch hier gilt: Fachmann fragen!

Im Allgemeinen lässt sich jeder offene Kamin nachrüsten. Die Installation einer Kaminkassette sollte allerdings von einem

Fachbetrieb ausgeführt werden. Sie muss zudem im Vorfeld mit dem Schornstein­ feger abgesprochen sein. Weil der Einbau einer Kaminkassette eine erhebliche Änderung bedeutet, muss die Feuerstätte anschließend erneut vom Schornsteinfeger abgenommen werden. Er überprüft, ob die Kamineinbauvorschriften erfüllt wurden. Wegen der deutlich höheren Abgastemperaturen und der optimierten Feuerungstechnik müssen auch entsprechende Brandschutzbestimmungen beachtet werden. Ein sogenannter Bestandschutz kommt hier nicht zur Anwendung. Schwierigkeiten können beispielsweise auch früher häufig verbaute Holzbalken oberhalb der Brennraumöffnung oder verbaute Dachlatten unter der Kaminverkleidung verursachen. Doch ein Fachbetrieb kann weiterhelfen, damit der Traum vom geschlossenen, komfortablen und sparsamen Heizkamin Wirklichkeit wird. Fachleute rechnen vor, dass der Wirkungsgrad auf bis zu 80 Prozent steigt. JU/HKI  W Mehr Informationen www.ratgeber-ofen.de

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Extra Garten

Winterschöne Gärten für graue Zeiten Es gibt einige Tricks, mit denen ein Garten auch im Winter bunt, formenreich und lebendig sein kann. Wenn dann noch Eichhörnchen, Buchfink und Co. vorbeischauen, wird es richtig gesellig.

Die leuchtend gelben Blüten des Winterjasmins erinnern ein wenig an Forsythien. Werden die langen Triebe der Pflanze an einem Rankgitter FOTO: BGL befestigt, kann der aparte Winterblüher an Wänden und Mauern emporwachsen.

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Schnee wirkt wie ein Frostschutz für Pflanzen, da er isoliert und Sonnenstrahlen davon abhält, den Boden vorzeitig aufzuwärmen. Foto: BDB

Der Winter wird bei der Garten­ gestaltung weniger beachtet. Besonders an den grauen und tris­ ten Tagen im Januar und Februar sind die Beete dann oft öde und leer und die Sehnsucht nach Frühling, Licht und Farben wird übergroß. Doch mit einer klugen Strauch­ auswahl lässt sich daran ganz viel ändern.

Zauberhafte Farbtupfer im winterlichen Garten

Ziersträucher wie Winterschnee­ ball, Schneeforsythie, Winterjas­ min und Zaubernuss trotzen der Kälte und bringen mit ihren Blüten wunderbare Farbtupfer in den win­ tergrauen Garten. Der außergewöhnlich schöne Win­ terschneeball (Viburnum „Dawn“) Haus & Markt 12/2016

treibt bereits im Dezember dunkel­ rosa Knospen und blüht bis April in herrlichem Zartrosa. Dazu duf­ tet er fantastisch und taucht den Garten in einen wohligen Duft. Ebenso wie die rosa- bis weiß­ farbigen Blüten der Schnee­ forsythie (Abeliophyllum), die ab März einen angenehm süßlichen Mandelduft verströmen. Die leuchtend gelben Blüten des Winter­ jasmins (Jasminum nudi­ florum) erinnern ein wenig an For­ sythien. Bei milder Witterung trei­ ben sie sogar schon im Dezember. Werden die langen grünen Triebe des Winterjasmins an Rankgittern befestigt, können sie an Wänden und Mauern hochwachsen. Eine besondere Augenweide sind die leuchtenden lilarosafarbenen

Blüten des Vorfrühlings-Rhodo­ dendrons Praecox. Meist können sich Gartenbesitzer ab März an die­ sem außergewöhnlichen Strauch erfreuen – bei milder Witterung öffnen sich sogar schon Ende Fe­b­

ruar die ersten Blüten. Diesen klei­ nen Prachtblüher setzt man am besten an eine geschützte, vom Haus gut einsehbare Stelle, sodass er jeden Tag bewundert werden kann. Auch diese Attraktion sollte einen Extraplatz bekommen: die Zaubernuss (Hamamelis). Der recht langsam wachsende Strauch blüht bei mildem Wetter bereits ab Anfang Januar und verzaubert den Betrachter mit seinen filigranen, leuchtend gelben bis roten Blüten­ blättern.

Der Garten als attraktiver Lebensraum

Frühblüher sind ein Magnet für die ersten Bienen und Hummeln. Hungrig fliegen sie durch den Wintergarten, auf der Suche nach stärkendem Nektar. Eichhörn­ chen sind eigentlich Selbstversor­ ger. Im Herbst sammeln sie eifrig Nüsse, Samen und Bucheckern und vergraben sie als Wintervor­ rat im Garten. Doch auch die klei­ nen flinken Tiere vergessen mal etwas und finden ihre Verstecke nicht wieder. Daher ist es empfeh­ lenswert, ihnen im Winter zusätz­ liche Nahrung anzubieten. Der Speiseplan sollte enthalten: Son­ nenblumenkerne, Nüsse, Mais­ körner, Rosinen sowie heimisches Obst und Gemüse wie Äpfel, Karotten und Gurken. Auch spe­ zielle Futterstationen, die im Tierfachhandel erhältlich sind, werden von den Nagern gerne angenommen. Mit etwas Glück lassen sich die lustigen Kletterer ab April dann mit ihrem Nach­ wuchs im eigenen Garten beob­ achten. KS  W

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Extra Sicherheit

Sicherheit rundum

Sicherheit am Abend. FOTO: JUNG/ELEKTRO+

Ein offen stehendes Fenster bei nahendem Unwetter, ein vergessener Wäschetrockner, eine längere Abwesenheit, die Einbrecher anlocken könnte: Den eigenen vier Wänden drohen manche Gefahren. Deshalb ist ein Rundum-Schutz des Eigenheims wichtig.

In Deutschland wird etwa alle drei Minuten irgendwo eingebrochen. Versicherungen schätzen den Anteil von nur unzureichend oder gar nicht geschützten Häusern, Woh­ nungen und Büros auf 90 Prozent. Dabei kann bereits ein Bewegungsmelder abschreckend wirken und die Sicherheit erhöhen.

So praktisch kann Sicherheit sein

Die Gerätevielfalt und die zahlreichen Ein­ satzmöglichkeiten machen Bewegungs­ melder zu einer ebenso kostengünstigen wie praktischen Sicherheitsmaßnahme. So geht automatisch das Außenlicht an, wenn Sie im Dunkeln Ihr Grundstück betre­ ten. Das spart Strom – außerdem werden die Bewohner alarmiert, wenn sich jemand dem Hauseingang nähert. Doch auch im Haus geht es mit Bewegungs­ meldern sicherer zu. Auch wenn keine Hand frei ist, um den Lichtschalter zu betätigen, wird es im Flur und auf der Treppe automa­ tisch hell. Das erhöht nicht nur den Komfort, sondern reduziert auch das Risiko des Stol­ perns und Stürzens deutlich.

Nicht mit mir! – Alarmanlagen

Einbrüche gehören bedauerlicherweise in vielen Wohngebieten, Geschäfts- und Büro­ komplexen zum Alltag. Vorbeugen ist mög­ lich: Die Erfahrung zeigt, dass neben mecha­ nischen Sicherheitsmaßnahmen moderne Alarmsysteme besonders abschreckend wirken. Ob Sie sich letztendlich für Magnetkontakte, Glasbruchsensoren, Doppel-Bewegungs­ melder mit Sirenen oder für ein automati­ sches Telefon-Wahlgerät zur Alarmierung der Polizei entscheiden – Alarmanlagen der neuesten Generation haben stets einen Trick mehr auf Lager als die gewieftesten Ein­brecher.

Er ist da – Anwesenheitssimulation im Urlaub

Die Rollläden fahren morgens hoch und abends runter. Lichter gehen bei Dunkelheit an und später wieder aus. Wer kommt da auf die Idee, dass niemand zu Hause ist? Poten­ ziellen Einbrechern wird so ein Schnipp­chen geschlagen: Die Elektroinstallation simu­ liert Anwesenheit. Sicher ist sicher!

Wo läuft's denn? – Leckagemelder gegen Wasserschäden

Die Wasserleitung im Heizungskeller tropft, aber erst nach mehreren Stunden oder gar Tagen fällt es auf. Leider steht der Keller schon unter Wasser und Möbel und all die wichtigen Dinge, die im Keller abgestellt werden, sind beschädigt. Ein einfacher Was­ ser- oder Leckagemelder, verbunden mit einer Signalisierung im Wohnraum, macht sofort auf das Problem aufmerksam und hilft, Wasserschäden zu verhindern oder einzudämmen. Die Sensorbänder gewährleisten eine flächen­ deckende Erfassung sowohl von schlag­artiger als auch von schleichender Feuchtigkeitsbil­ dung. Bei Feuchtigkeit zwischen den beiden Leiterbahnen wird eine akustische und/oder optische Alarmmeldung ausgelöst. Der Kon­ takt ändert seinen Status und sperrt das Magnet­ventil für die Wasserzufuhr.

Königsklasse: Vernetzte Systeme

Besonders komfortabel ist es, wenn eine Hausautomation ins Spiel kommt. Denn so können Sicherheitsfunktionen in und ums

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Haus automatisiert und miteinander ver­ netzt werden. Neben Beleuchtung, Roll­ läden, Markisen und Elektrogeräten können auch Rauchwarnmelder, Tür- und Fenster­ kontakte oder IP-Überwachungskameras in das System integriert werden. Die Vernetzung muss dabei längst nicht mehr über aufwendige Verkabelungen erfol­ gen, sondern kann per Funk über ein beste­ hendes LAN- oder WLAN-Netz im Haus gesteuert werden. Zur Bedienung werden Fernseher, PC, Notebook, Tablet oder

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Smartphone genutzt. Per App hat man auch von unterwegs jederzeit die volle Kontrolle und kann beispielsweise überprüfen, ob ver­ sehentlich ein Fenster offen gelassen wurde. Ist dies der Fall, lässt sich die Sicherheits­ lücke einfach per Fingertipp durch das He­runterlassen des Rollladens schließen.

Fluchtwege öffnen

Rauchwarnmelder sind in den meisten Bun­ desländern bereits Vorschrift. Durch die Vernetzung mit der Hausautomation bie­

ten sie noch mehr Sicherheit: Im Brandfall kann das System über voreingestellte Sze­ nen Rettungswege für die Bewohner eröff­ nen, indem beispielsweise alle Rollläden im Haus hochgefahren werden. Schadensverhütung garantiert die Haus­ automation auch durch volle Kontrolle über die Elektrogeräte – eine häufige Ursa­ che für Brände. Mit dem System lässt sich von überall überprüfen, ob beispielsweise Wäschetrockner oder Herd ausgeschaltet sind. ELEKTRO+/JU  W

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Herr im Haus? Herr in der eigenen Wohnung! Eigentumswohnungen sind vor allem in größeren Städten eine beliebte Alternative zum eigenen Haus – und für viele Städter die einzige Möglichkeit, Wohneigentum zu erwerben. Doch das Eigentum auf der Etage hat eigene Gesetze. Über die sollte man sich vor dem Kauf informieren. Die gute Nachricht zuerst: Von lästigen Haus­ besitzerpflichten wie Schneeschippen und Gartenpflege sind Wohnungseigentümer oft befreit. Doch umsonst gibt es diese Leistun­ gen natürlich nicht: Sie werden oft von Drit­ ten erledigt und über das Hausgeld finanziert. Das ist höher als die Nebenkosten beim Eigen­ heim und bei Mietwohnungen, weil es neben den genannten Leistungen auch Kosten für

Verwaltung oder Gemeinschaftseinrichtun­ gen wie Fahrstuhl enthält.

Gemeinschaft entscheidet

Wer eine Wohnung kauft, erwirbt auch einen Anteil am Gemeinschaftseigentum und wird Mitglied in einer Wohnungseigentümer­ gemeinschaft. Das ist nicht jedermanns Sache – und hat erhebliche rechtliche und auch finan­ Auf gute Nachbarschaft: Klare Regeln sorgen für ein harmonisches Miteinander in der WEG. FOTO: KADEN+LAGER GMBH/FOTO: BERND BORCHARDT/BHW BAUSPARKASSE

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Die Teilungserklärung legt fest, welche Räume und Gebäudeteile zur Wohnung gehören.

zielle Konsequenzen. So sind Wohnungs­ eigentümer eben nicht „Herr im eigenen Haus“. Wer beispielsweise eine Markise auf dem Balkon oder eine neue Wohnungs­ eingangstür installieren möchte, muss die Miteigentümer fragen. Die Wohnungseigen­ tümer entscheiden gemeinsam über alle Maß­ nahmen, die das Gemeinschaftseigentum – das sind z. B. Fenster, Dach, Außenmauern oder Zentralheizung – betreffen. Reparaturen oder Sanierungen am Gemeinschafts­ eigentum werden in der Regel auch von allen Eigentümern gemeinsam bezahlt.

Wohnungseigentumsgesetz und Gemeinschaftsordnung

Rechtliche Grundlage ist das Wohnungseigen­ tumsgesetz (WEG). Bevor sie sich für eine bestimmte Wohnung entscheiden, sollten Interessenten jedoch auch Teilungserklärung und Gemeinschaftsordnung ihrer künftigen Wohnanlage studieren. Die Teilungserklä­ rung legt fest, welche Räume und Gebäude­ teile – zum Beispiel Keller, Dachboden oder Stellplatz – zur Wohnung gehören, wie die Räume genutzt werden dürfen und welche Sondernutzungen es für Teile des Gemein­ schaftseigentums, beispielsweise den Garten vor einer Parterrewohnung, gibt. Wie die Stimmrechte in der Eigentümerversammlung oder die Kosten bei Sanierungen, für (Ab)Was­

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ser, Heizung oder Verwaltung verteilt werden, wird oft in der Gemeinschaftsordnung gere­ gelt – mitunter abweichend vom WEG.

Einblick in die wirtschaftliche Situationen nehmen

Um böse (finanzielle) Überraschungen zu vermeiden, sollten sich künftige Wohnungs­ eigentümer vor der Kaufentscheidung außer­ dem die Wirtschaftspläne, die Beschluss­ sammlung und die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen vorlegen lassen. So erfahren sie unter anderem, ob Reparatu­ ren oder gar umfangreiche Sanierungen geplant sind. Solche Maßnahmen können hohe Kosten verursachen. Die Unterlagen verraten auch, ob alle Eigentümer das Haus­ geld oder Sonderumlagen für Sanierungen regelmäßig zahlen und ob es Konflikte mit dem Verwalter oder zwischen Wohnungs­ eigentümern gibt. Denn Streitereien und Aus­ einandersetzungen in der Eigentümer­ gemeinschaft können die Freude an der neuen Wohnung empfindlich trüben. EWS W

Ratgeber NÜTZLICHE Informationen für Käufer von Eigentumswohnungen enthält der vom Verband Privater Bauherren (VPB) herausgegebene Ratgeber „Die Eigentumswohnung“. Er kann kostenlos unter www.vpb.de heruntergeladen werden. Wie Sie als (künftiger) Wohnungseigentümer Teilungserklärung und Gemeinschaftsordnung sicher beurteilen, erklärt ein vom Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) geförderter Ratgeber. Mehr Informationen Die PDF-Datei kann kostenlos herunter­ geladen werden unter www.wohnen-im-­ eigentum.de/system/files/WiE-Ratgeber%20 Gemeinschaftsordnung.pdf

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Aufklärungspflicht Bei privaten Hauskaufverträgen schließt der Verkäufer in der Regel die Gewährleistung für Mängel am Haus aus. So haftet er nicht für mögliche Schäden. Das bedeutet aber nicht, dass Hauskäufer in keinem Fall Ansprüche geltend machen können. Hat der Verkäufer einen Mangel arglistig verschwie­ gen, kann dies für ihn teuer werden. So muss beispielsweise der Verkäufer eines Wohn­ hauses den Kaufinteressenten rechtzeitig darüber aufklären, dass bei Regen der Keller überschwemmt wird. Verschweigt der Verkäufer so etwas bewusst, nützt auch ein Gewährleistungsausschluss im Kaufvertrag nichts. Dies entschied laut D.A.S. Rechtsschutz Leistungs­GmbH das Oberlandesgericht Hamm. W Mehr Informationen Oberlandesgericht Hamm, Urteil vom 18. Juli 2016, Az. 22 U 161/15

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IMPRESSUM

Effizient in die Heizsaison

Ausgabe Hannover 38. Jahrgang

Heiz-Check der Verbraucherzentrale spürt Energieverluste auf. Erschreckend viele Heizsysteme laufen in­ effizient, verbrauchen also ständig mehr Ener­ gie als notwendig. Diese Schwachstellen deckt der Heiz­Check der Energieberatung der Ver­ braucherzentrale auf. „Leider halten viele Hei­ zungsanlagen bei der Effizienz nicht, was sie versprechen“, erläutert Andreas Kaschuba­ Holtgrave, Experte bei der Verbraucher­ zentrale Niedersachsen. „Schön warm wird die Wohnung zwar, der Verbrauch ist aber höher als erwartet. Und für die Besitzer der Anlage fallen überflüssige Mehrkosten an, bei einem Einfamilienhaus manchmal bis zu 150 Euro im Jahr.“ Glücklicherweise sind aber häufig gar keine großen Investitionen erforderlich, um die Anlage wieder flottzumachen. „Oft muss man nur das Zusammenspiel aller Anlagen­ komponenten verbessern, zum Beispiel mit einem sogenannten hydraulischen Abgleich, oder simple Regelungseinstellungen vorneh­ men“, erklärt der Energieberater und ergänzt: „Welches Optimierungspotenzial die jeweilige Anlage genau hat, finden unsere Berater beim Heiz­Check heraus.“ Der Heiz­Check besteht aus zwei Besuchen des Energieberaters an aufeinanderfolgenden

Herausgeber und Verlag: Verlagsgesellschaft Haus & Markt mbH Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2402 www.hausundmarkt.de

Tagen. Zwischen den Terminen zeichnen Messgeräte wichtige Systemtemperaturen auf. Zudem wird der Dämmstandard von Rohren und Armaturen überprüft, Daten wie Alter und Dimensionierung des Systems, der Verlauf der Raumtemperatur und der Vorjahresverbrauch werden erfasst. Schließlich werden alle Kom­ ponenten der Anlage wie Kessel, Warmwasser­ speicher, Mischer und Ventile in Augenschein genommen. Wenig später erhält der Verbrau­ cher per Post einen Bericht mit der Gesamtein­ schätzung des Heizsystems und Empfehlun­ gen, wie es sich optimieren lässt. In manchen Fällen kann auf Basis der Heiz­Check­Ergeb­ nisse auch der Austausch einzelner Komponen­ ten oder der kompletten Anlage naheliegen.

Geschäftsführung: Lutz Bandte Die Verlagsgesellschaft Haus & Markt mbH ist ein Tochterunternehmen der Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. www.schluetersche.de Redaktion: Jutta Junge (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2652 Fax 0511 8550-2403 jutta.junge@schluetersche.de

Mehr Informationen Termine für den Heiz-Check können unter der kostenlosen Nummer 0800 – 809 802 400 gebucht werden. Der Heiz-Check wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert, sodass die Kostenbeteiligung nur 40 Euro beträgt. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist der Heiz-Check kostenlos. www.verbraucherzentraleenergieberatung.de

Torsten Hamacher (Content Manager) Tel. 0511 8550-2456 hamacher@schluetersche.de Anzeigenverkauf: Nadja Wehrli (Leitung) Tel. 0511 8550-2651 wehrli@schluetersche.de Thomas Hartfiel Verkauf National und Online Tel. 0511 8550-2486 hartfiel@schluetersche.de

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Haus & Markt 12/2016

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