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Die Stimme des Handwerks
Statement von Simon Kreipe zur von der Bundesregierung geplanten Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung in Deutschland
Anlässlich der Ende März vom Bundeskabinett verabschiedeten Entwürfe zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung erklärt Simon Kreipe, stellv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer:
„Die Bundesregierung setzt mit ihren Entwürfen wichtige Akzente, um Erwerbsmigration zu erleichtern: Mit etwa 250.000 offenen Stellen insgesamt ist der Fachkräftebedarf im Handwerk hoch. Wenn Wachstum angeregt und Transformation gelingen sollen, dann ist eine gesteuerte und mittelstandsorientierte Zuwanderung qualifizierter Arbeitsund Fachkräfte ein wichtiger Baustein für die Fachkräftesicherung.
Die Bundesregierung setzt dabei an wichtigen Stellen an, indem sie die Beschäftigung von zugewanderten Arbeits- und Fachkräften wie auch von ausländischen Auszubildenden erleichtern will. Auch die Ausweitung der Westbalkanregelung kann die Zuwanderung unterstützen.
Damit die Ansätze der Politik auch in der Praxis und damit den Betrieben greifen, müssen diese neuen Regelungen konsequent an den Bedürfnissen des Mittelstandes ausgerichtet werden: Das
Zuwanderungsrecht muss entbürokratisiert und die Verfahren durch effizientere Verwaltungsstrukturen deutlich beschleunigt werden. Eine schnellere Visumsvergabe wie der Umbau der Ausländerbehörden in echte Welcome Center sind dabei unbedingt erforderlich. Die kleinen und mittleren Betriebe des Handwerks müssen regional durch tragfähige Strukturen passgenau unterstützt werden, ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu qualifizieren, zu beschäftigten und zu integrieren.
Zuwanderung ist eine wichtige Säule für die Fachkräftesicherung. Parallel zu verbesserten Regelungen der Erwerbsmigration muss das gesamte inländische Potential in der Fachkräftesicherung gehoben werden. Dazu bedarf es vor allem mehr Wertschätzung für die berufliche Bildung durch erhöhte Investitionen in Aus- und Weiterbildung.“
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