NKW PARTNER FACHZEITSCHRIFT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ARBEITSKREIS „NKW- UND ANHÄNGER-TEILE-HANDEL“ IM GVA
M I N E K N UMDE
L E D N A H TEILE
r alle fü n e ff o t r fo o bs ad-CARGO: A ändler. Auch für Sie! eh Pkw-/Nkw-Teil
1|2018 März 25. Jahrgang
ISSN 1437-6229
www.nkw-partner.de
SO WIRD LOOK FORWARD DER AUSTAUSCH TO WORRY-FREE VON LKW-ERSATZTEILEN TRUCKING GANZ EINFACH
Die größten Lkw-Hersteller der Welt verlassen sich bereits auf Gates als umfassendes Produktsortiment und TheErstausrüster. world’s major Unser truck manufacturers already trust Gates as unser an Systemwissen ist nun auch auf dem Ersatzteilmarkt verfügbar. Original Equipment (OE) supplier. Today, our extensive product range So Kunden vonavailable Riemen,to Spannrollen, andkönnen systemunsere know-how is also the aftermarket. Which Umlenkrollen, Kits, Schläuchen undfrom Thermostaten von belts, means your customers can benefit superior-quality hervorragender Qualität profitieren und sind garantiert tensioners, idlers, kits, hoses and thermostats, with guaranteed zufrieden. SoTake wirdthe derworry Austausch Ersatzteilen ganz einfach: satisfaction. out ofvon parts replacement: verlassen auf Gates. give GatesSie thesich thumbs-up.
GATES TEILE OE-QUALITY IN ERSTAUSRÜSTERQUALITÄT: PARTS: THE FASTEST ROUTE TOZU FEWER COMEBACKS DER SCHNELLSTE WEG WENIGER REKLAMATIONEN
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Editorial
Innovation aus der Praxis
G
leich drei Beispiele im vorliegenden Heft machen deutlich, wo in Deutschland die wirkliche Innovationskraft steckt. Auf Seite 12 findet man eine Meldung von Daimler, die die Auslieferung der ersten SerienElektro-Lkw Fuso verkündet. Wir haben recherchiert: „Serie“ meint hier insgesamt 150 Fahrzeuge weltweit! Ungläubige Nachfrage: „Nur 150?“ Tatsächlich spricht Daimler selbst dann von „Testfahrzeugen im realen Einsatz“. Von Serie also keine Spur! Dazu passt der Besuch der Weltpremiere des neuen Sprinter. Dort wurde verkündet, dass ein E-Sprinter frühestens 2019 erhältlich sei. Vor dem Hintergrund von Feinstaubalarm und Diesel-Diskussion ist zu hinterfragen, ob es wirklich damit getan ist, solche Marketing-Meldungen derart aufzuplustern.
Zukunft Mittelstand
Dass es auch ganz anders geht, zeigt die Bergische Achse. Der Mittelständler aus Wiehl verkauft nämlich tatsächlich seine preisgekrönte eAchse in Serie. Wir zeigen, in welchen Fahrzeugen und bei welchem Hersteller. | 16 Auch der Schlagschlüssel von PE und Hazet zeigt, wenn auch deutlich weniger spektakulär, welche Innovationskraft in deutschen Ingenieursbüros und Werkstätten steckt. Aus der Praxis für die Praxis – das ist nicht nur sympathisch, sondern auch wertvoll für den Alltag im Betrieb. Wir haben bei PE Automotive nachgefragt, warum ein Teilehändler mit Fertigungskompetenz, bei dem die Geschäfte glänzend laufen, trotzdem unter das Dach eines Konzerns schlüpft. | 30 Innovation ist wichtig, doch muss der Fachmann in der Werkstatt darüber auch Bescheid wissen. In Zeiten rasender technologischer Weiterentwicklung ist Schulung ein immer größeres Thema. Wir haben mit Alexander Britz nicht nur einen Profi bei der Arbeit verfolgen dürfen und selber viel über Lkw-Kupplungen gelernt, sondern den Mann auch gleich selbst vorgestellt. | 18
Standard, doch auch in leichten Nutzfahrzeugen halten die automatisierten und automatischen Schalter immer mehr Einzug. Und damit auch neue Geschäftsmodelle für die Werkstätten. Wir haben den Selbstversuch gewagt und am eigenen Vehikel überprüft, ob der Einsatz einer Getriebespülung, verstärkt um die Wirkung von Additiven, tatsächlich Erfolge zeigt. Fazit: technologisch auf jeden Fall. Und auch die Werkstatt ist zufrieden. | 22 Eine Meldung sorgte zu Beginn des Jahres für großes Erstaunen: Würth übernimmt Liqui Moly. Was steckt hinter dem Überraschungs-Coup? | 23 Wenig sinnvoll ist dagegen der Einsatz eines elektronischen Helfers, der alles andere als umweltverträglich ist. Rund 20 Prozent aller osteuropäischen Lkw-Flotten fahren auch über deutsche Straßen ganz ohne Abgasreinigung. Ein kleiner Emulator trickst die Motorsteuerung aus. | 28 Dutzendfache Innovation finden Sie ab Seite 34. Dort stellen wir nämlich die Neuheiten vor, mit denen etliche Hersteller das Leben der „Die Würth-Gruppe Monteure und Nfz-Werkstätnimmt Liqui Moly.“ ten leichter machen wollen. Von der Plastik-Ordnungsbox über Flutlicht aus der Hosentasche bis zu innovativen Textilmatten oder Bändigern ausgedrehter Schraubköpfe | ab 34 Und auch dem schwarzen Gold widmen wir Nachrichten, denn Reifen sind im Lkw-Werkstattalltag ein Dauerthema, ob mit Ersatzteilen, dem Maschinenpark oder schlicht dem Austausch defekter Pellen. | 40
über-
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr
Lutz Odewald, Chefredakteur NKW PARTNER
Gepflegt und geschmiert
Im schweren Lkw sind Automatikgetriebe längst
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NKW PARTNER
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Âť amz.de/nutzfahrzeuge Auch online Management & Technik aus einer Hand!
Chefredaktion: Lutz Odewald (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2449 Fax 0511 8550-2600 odewald@schluetersche.de Abo- und Vertriebsservice Tel. 0511 8550-2423, Fax: 0511 8550-2405 E-Mail: vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: Jährlich mit 4 Print-Ausgaben Erscheinungsweise: Einem Teil diese Ausgabe liegt eine Beilage der Firma ROMESS Rogg Apparate + Electronic GmbH & Co. KG sowie eine Vollbeilage der Firma Christian Winkler GmbH & Co. KG bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.
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Die Zukunft spielt hinten Wenn der Motor nicht mehr in der Zugmaschine sitzt, sondern in den Achsen, braucht man keine Zugmaschine mehr. Reine Vision? NKW PARTNER 01/2018
NEWS 06
Köpfe der Branche Wer kommt, wer geht, wer bleibt?
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Scanner mit Materialprüfung Fraunhofer auf dem Weg in die Zukunft
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Der Kunde zuerst MAN für Dienstleistung ausgezeichnet
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Der Feinstaubfresser M+H kämpft gegen Fahrverbote.
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Mogelpackung Serie Das E im deutschen Dornröschenschlaf
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TECHNIK 14
Neue Antriebe, neue Ideen BPW auf dem Weg zu neuen Ufern
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Einmal pflegen, waschen und Spülung, bitte Automatikgetriebe sind robuste Vertreter. Doch ein wenig Aufmerksamkeit verhilft auch ihnen zu einem längeren Leben.
Schulung international Fortbildung vom Profi
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Geschmiert und gespült Kurspülung für die Automatik
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Aufgeschäumt DPF-Reinigung aus der Spraydose?
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Emulator des Grauens Elektronik setzt AdBlue schachmatt.
MARKT & MEINUNG 30
Von Familie zum Konzern Warum PE bei BPW unterschlüpfte
WERKSTATT & PRAXIS
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Leben unter dem Konzerndach
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Werkstatt-News rund ums Rad
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Wenn Scheiben Daten lernen WOW hilft bei defektem Glas.
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Krempelt dem Balg die Pelle hoch Contis neue Luftfederpresse
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Tatort Schraubenkopf Neues Ausdreh-Set von KS Tools
RÄDER & REIFEN
Fotos: BPW | Alligator | Odewald (3)
Lehrer für internationale Angelegenheiten Alexander Britz kommt rum, wenn er Seminare in Sachen Fortbildung Schaeffler RepXpert gibt. Wir haben ein Gastspiel im heimischen Braunschweig besucht und ihn interviewt. | 18
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Nippel und Sensorik Alligator mit Blick für die Praxis
IMPRESSUM 42
Pflichtangaben
VORSCHAU 42
Nach dem Heft ist vor dem Heft
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News
Foto: ZF
Foto: Mahle
Foto: Europart
Foto: Kögel
ZF
MAHLE
EUROPART
KÖGEL
Intensives Stühlerücken bei ZF
Nahtloser Übergang von Chef zu Chef
Europart 2018 mit neuer Ausrichtung
Ein Direktor für die Gebrauchten
Das Führungspersonal beim Zulieferer-Giganten ZF dreht sich unvermindert weiter. Wohl aufgrund der geplatzten Wabco-Übernahme schmiss im Sommer Prof. Dr. Giorgio Behr hin. Ihm folgte Ende des Jahres Franz-Josef Paefgen als Vorsitzender des ZF-Aufsichtsrats. Eine der ersten Amtshandlungen war die Trennung vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Stefan Sommer. Den Posten übernimmt Wolf-Henning Scheider (Foto), der bis dato Chef von Mahle in Stuttgart war. Bis jetzt ... LO
Der Abgang von CEO Scheider tut den Stuttgarter zwar weh. Doch der Aufsichtsrat hat schnell gehandelt und mit Dr. Jörg Stratmann (Foto) einen Nachfolger präsentiert, der schon Anfang Februar seinen neuen Job als Chef von Mahle aufgenommen hat. Der 48-jährige Wirtschaftsingenieur ist bereits seit 2008 im Unternehmen tätig. Er war bisher für die Mahle-BehrGruppe zuständig. Seine Aufgaben übernimmt Bernd Eckl (50), der 2017 von Getrag kam.
Ende 2017 übernahm Sebastian Kamphaus (Foto) die Leitung des Category Managements im Bereich Fahrzeugtechnik. Er kam von der Bilstein Group und wechselte 2013 zu Europart. Die Leitung des Bereichs Fahrzeugbau übernahm Marc Heeg. Grund für die neuen Aufgaben ist die Aufgliederung des Category Managements in die Bereiche Fahrzeugtechnik und Fahrzeugbau. So will der neue CEO Andreas Rode besser auf Entwicklungen im Markt reagieren. LO
Mit Thomas Gregor startet ein neues Gesicht beim Hersteller von Trailern und Aufliegern. Der 44-Jährige übernimmt die Position des Direktors der Gebrauchtfahrzeugsparte Kögel Used. Der Vertriebler kennt den harten Markt der Gebrauchten genau. Er hat lange bei Vermietern und im Vertrieb von internationalen Gebrauchtfahrzeugen gearbeitet. Gregor ist für den gesamten europäischen Markt zuständig und berichtet direkt an Geschäftsführer Massimo Dodoni. LO
Web-Wegweiser www.europart.net
Web-Wegweiser www.koegel.com
Seit 30 Jahren ist Ulrich Witte in Sachen Pannenhilfe unterwegs. Er arbeitet im niedersächsischen Hollenstedt bei der Iveco-Vertragswerkstatt Gerd Meyer. Das Motto des KaputtExperten: Abgeschleppt wird nicht! Witte setzt alles daran, dass ein liegengebliebener Lkw direkt vor Ort repariert wird. Und ist dabei meist erfolgreich: Nur zweimal sollte Witte in 30 Jahren doch abschleppen. Schließlich
bietet sein Chef auch einen markenübergreifenden Bergedienst an. Doch die Quote halbierte sich wieder, denn der Techniker ließ sich von dem diagnostizierten Getriebeschaden nicht beirren, suchte und fand den Defekt auch wirklich: ein loses Kabel. Auch dieser Brummi konnte also wieder auf die Piste. LO
Web-Wegweiser www.zf.com
LO
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Foto: Iveco
Auf keinen Fall abschleppen!
Ulrich Witte.
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Web-Wegweiser www.iveco.com
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Foto: Fraunhofer
KEINE FREISETZUNG VON KÄLTEMITTEL ...
Mit Scanner zur Losgröße 1 Dass sich Kunststoffe und Metalle mittlerweile ausdrucken lassen, ist bekannt und wird in der Industrie schon angewandt. Problem: Um komplexe Strukturen zu erkennen, benötigt ein 3D-Drucker passende Datensätze. Eine Möglichkeit, diese zu bekommen, ist das Füttern mit den CAD-Daten aus der Konstruktion. Eine andere ist das Scannen von Objekten. Das war bisher allerdings nur durch aufwendiges Anlernen des Scanners möglich. Die Forscher am Fraunhofer Institut haben jetzt einen autonomes Scanverfahren entwickelt. Das bedeutet, dass selbst
defekte Teile, die nur provisorisch fixiert wurden, einzeln gescannt werden. Der Scanner ist jetzt in der Lage, innerhalb kürzester Zeit nicht nur das Objekt zu scannen, sondern er erstellt im Hintergrund gleich auch noch eine Materialsimulation, um so zu überprüfen, ob ein 3D-Druck den nötigen Festigkeitsgrad aufweist. Zukunftsphantasie? Die Forscher zeigen ihr neues Prunkstück auf der Hannover Messe vom 23. bis 27. April in Hannover! (Halle 6, Stand A30). LO
PE baut um
dem 1. März auch den Vorsitz der Geschäftsleitung. Zugleich wird er Geschäftsführer der BPW Aftermarket Group Deutschland. Der 52-Jährige ist vom Fach: In den letzten vier Jahren war er Mitglied der Geschäftsleitung bei Europart, davor mehr als zehn Jahre unter anderem Geschäftsführer bei der Point S Gruppe und Carglass. LO
Foto: PE Automotive
Mit einem neuen Mitglied der Geschäftsführung geht der Teilehändler und -hersteller PE Automotive ins neue Jahr 2018. Ralf Maurer übernimmt ab
Web-Wegweiser www.igd.fraunhofer.de
NEU
Für Großfahrzeuge!
... BEIM EVAKUIEREN Das neue Klimaservicegerät ASC 3500 G Low Emission macht sich bezahlt. In Euro und für die Umwelt. So wird der Klimaservice an Großfahrzeugen richtig profitabel. Die Vorteile der WAECO Low Emission Technologie: nahezu 100 % Kältemittel-Rückgewinnung mit unserem bewährten vierstufigen Verfahren. Und die exakte Bestimmung der abgesaugten Kältemittelmenge sorgt im Betrieb für optimale Kühlleistungen. Individueller Benutzercode Um die unberechtigte Nutzung von WAECO Klimaservicegeräten auszuschließen Persönliche Füllmengendatenbank Füllmengendatenbank für 100 verschiedene Fahrzeuge Low Emission Es entweicht praktisch kein Kältemittel in die Umwelt USB-Anschluss Über den USB-Anschluss können Sie ganz einfach die Gerätesoftware aktualisieren
Web-Wegweiser www.pe.de
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KLIMASERVICEGERÄTE
WAECO
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airconservice.de
News
CARAT
Eine ganz heiße Scheibe
Eintrittswelle
mehr Zuladung und einen schnelleren Bremsscheibenwechsel: Da der äußere Bremsbelag vom Bremssattel aufgenommen wird, entfällt der Bremsrahmen und das Gewicht kann so gegenüber klassischen Scheibenbremskonstruktionen mit Bremsrahmen deutlich reduziert werden. Außerdem geht der Wechsel der Scheibe deutlich flotter, da der Bremssattel nicht demontiert werden muss. LO
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Foto: Carat
Seit sieben Jahren ist die Trailerscheibenbremse Eco Disc bereits auf dem Markt. Und sie läuft immer noch wie geschnitten Brot, wie BPW jüngst mitteilte. Im September wurde bereits die zweimillionste Eco Disc produziert, nachdem sie schon 2016 die in Europa am meisten verkaufte Trailerscheibenbremse überhaupt war. Langlebigkeit und Zuverlässigkeit sind laut Unternehmen die Hauptgründe, warum der Bestseller so attraktiv ist. So erlaubt beispielsweise das sogenannte Compact Design
Die Öffnung des Zentrallagers ad-Cargo der Carat-Gruppe auch für andere Marktteilnehmer scheint sich als genialer Schachzug zu entpuppen. 500 Teilehändler hatte die Carat Ende 2017 zur Beteiligung am Lager eingeladen, mehr als 70 hatten sich spontan gemeldet. Jetzt meldet die Einkaufsgemeinschaft konkrete Erfolge: Gleich zehn neue Gesellschafter haben jetzt Zugriff auf das Zentrallager. Teilehändler können nach einem Beschluss der Carat-Gesellschafter mittlerweile direkt im ad-Cargo-Lager einkaufen oder sich mit einem Betrag ab 10.000 Euro an dem gemeinschaftlich organisierten Lager beteiligen. Dann profitieren sie auch am Gewinn des Lagers direkt. Carat-Geschäftsführer Thomas Vollmar verbindet mit der Einladung zur Teilnahme am ad-CargoLager die Hoffnung, dass sich der freie Teilehandel gegen Bedrohungen wie den Internet-Handel oder das allgegenwärtige Thema eCall stärkt. LO
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KNORR BREMSE
WINKLER
Knorr setzt auf China-Partner
Zu schlau gibt‘s nicht
Bei Nutzfahrzeugbremsen, automatisierten Schaltgetrieben, Lenksystemen und dem Thema autonomes Fahren setzen die Münchner in Zukunft auf eine verstärkte Partnerschaft mit dem chinesischen Nutzfahrzeugkonzern FAW Jiefang Automotive Company. Eine Vereinbarung zur stra-
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Foto: Knorr Bremse
tegischen Zusammenarbeit wurde im Februar in China unterzeichnet. LO Web-Wegweiser www.knorr-bremse.com
Mit dem neuen Schulungskalender von Winkler wird jeder, der sich um Lkw, Trailer, Omnibus oder Landmaschine kümmern muss, ein wenig schlauer. Viel schlauer wird er, wenn er sich bei einem der Seminare anmeldet und teilnimmt. Welche Seminare wo stattfinden, verrät eben dieser Kalender. LO Web-Wegweiser www.winkler.de
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Foto: Winkler
Foto: BPW
BERGISCHE ACHSEN BPW
News
MAN
Ausgezeichneter Kunden-Support bei MAN Service erfasst und ausgewertet. Einbezogen sind Werkstätten und Verkaufsstützpunkte bis hin zur Konzernzentrale. Die Mitarbeiter erhalten schon am Folgetag einen Zugang zu den Ergebnissen und können so schnell reagieren. Der Programm-Manager von Customer First, Stefan Hartner, nahm zusammen mit Marketing-Chef Björn Loose den Preis in Frankfurt im Rahmen einer feierlichen Verleihung entgegen. Foto: MAN
Kundenservice spielt bei MAN Truck & Bus eine wichtige Rolle. Das jedenfalls lässt die Verleihung des Deutschen Exzellenz-Preises 2018 in der Kategorie „Produkte & Dienstleistungen – Kundensupport“ vermuten. Customer First nennt MAN sein globales und ganzheitliches Kundenservice-Programm. Damit wird die Kundenzufriedenheit systematisch erfasst, um die Servicequalität dauerhaft zu verbessern. Anhand von ausgewählten Kundenszenarien wird die Wahrnehmung der MAN-Kunden in Bezug auf den
LO
Web-Wegweiser www.man.eu
Stefan Hartner (2. v. re).
The Real XXL Wash Factory
More than TRUCK WASH
IAA Nutzfahrzeuge Hannover 20.-27.09.2018
It’s for long WAYS. Ein Unternehmen der Christ Gruppe
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News
Hess Autoteile bündelt Kompetenzen
Foto: Mann+Hummel
Es hat sich so einiges getan im traditionsreichen Autoteile-Unternehmen Hess in Köln. Die Unternehmen Schwenker und Jakobs wurden übernommen, die Hess Gruppe ist in die Select AG eingetreten. Jetzt haben die Kölner dieser Entwicklung Rechnung getragen und ihre Struktur neu sortiert. Es gibt nun ein zentrales Category Management, neben dem jetzt ein Key Account Management aufgestellt wurde. Das wird in Zukunft von dem bisherigen MOTOO-Systemleiter Marcus Verbeeten geleitet. Auch das Marketing wird umgekrempelt. Mit Jahresbeginn 2018 hat im zentralen Marketing Michael Klüglich die Federführung übernommen. Das Konzept MOTOO leitet in Zukunft Thomas Michalzik, der direkt an Klüglich berichtet. Damit soll die Marke MOTOO eigenständig fortgeführt und entwickelt werden, verspricht Philipp Hess, der geschäftsführende Gesellschafter der Hans Hess Autoteile. LO
Foto: Hess
Web-Wegweiser www.hess-autoteile.de
v. li.: M. Verbeeten, T. Michalzik, M. Klüglich.
Frischer Wachmacher für unterwegs Wer auf den braunen Wachmacher aus der Alu-Kapsel nicht verzichten kann, hat jetzt endlich eine Möglichkeit, an das bittere Gebräu der
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alten Azteken – die haben es erfunden – zu gelangen: die mobile Espressomaschine für den Zigarettenanzünder. Bei der Konstruktion des 12/24-V-Geräts namens Handpresso Auto Capsule wurde offensichtlich mitgedacht. So passt der Automat, der mit den beliebten ExpressoKapseln arbeitet, in normale
Filterhersteller Mann + Hummel machte in den vergangenen Monaten schon mit einigen spektakulären Innovationen auf sich aufmerksam, etwa mit einem rollenden Feinstaubfilter. Jetzt haben die Ludwigsburger ein weiteres Modell vorgestellt: Zusammen mit der Deutschen Post und ihrer E-Dependance Street Scooter entwickelte Mann + Hummel das weltweit erste komplett emissionsneutrale Fahrzeug. Das realisiert M + H mittels eines Feinstaubpartikelfilters, der aus der Umgebungsluft so viel Partikel aufnimmt, wie Reifen-, Brems- und Straßenabrieb erzeugen. Die nämlich
lassen sich auch bei einem E-Mobil nicht verhindern. Der Feinstaubpartikelfilter ist mit einem aktiven Filtersystem ausgestattet. Hinter dem Filter sind Ventilatoren eingebaut, die dem Filter Luft aus der Umgebung zuführen. Somit sind die Fahrzeuge auch im stehenden Betrieb in der Lage, Feinstaub aus der Umgebungsluft herauszufiltern. Der Einbauort am Unterboden auf Höhe der Hinterachse macht gleich doppelt Sinn: Einerseits geht hierdurch kein wertvoller Laderaum verloren und andererseits findet sich genau an diesem Ort die höchste Feinstaubkonzentration in der Fahrzeugumgebung. LO Web-Wegweiser www.mann-hummel.com
Getränkehalter. Der Ausguss ist spritzfrei, der Wasserstand wird elektronisch überwacht und angezeigt. In nur zweieinhalb Minuten Aufwärmzeit, so verspricht es der Hersteller, ist die mobile Kaffeestation einsatzbereit. LO Web-Wegweiser www.handpresso.com
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Foto: Handpresso
Total entstaubt
LEBENSDAUER MAXIMIERT.
Standzeiten minimiert. FAG SmartSET – die einbaufertige Reparaturlösung für LKW-Radlager. Vormontiert, vorgefettet, vorpositioniert – das FAG SmartSET wurde anhand der Bedürfnisse der Werkstatt exklusiv für den Ersatzteilmarkt entwickelt. Die neue Reparaturlösung für LKW und Trailer vereinfacht den Einbau, reduziert Montagefehler und gewährleistet ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit im Einsatz. Mehr Werkstattwissen unter: www.repxpert.de Service Center: 0800 1 753-333* *kostenfreie Rufnummer, Mo. – Fr. von 8.00 – 17.00 Uhr
www.schaeff ler.de/aftermarket
News
Schwere Stromer aus der Normandie
Foto: Daimler
2019 starten die Franzosen mit der Serienproduktion von rein elektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen wie dem hier gezeigten Verteilertruck D. Zehn lange Jahre hat Renault Trucks zuvor getestet, um seinen Batterie-Nfz jede Unsitte auszutreiben. Jetzt steht die Einführung der schweren Trucks kurz bevor. Vorausgegangen ist der Launch des Renault Maxity, eines 4,5-Tonners, der bereits seit 2010 vollelektrisch unterwegs war. Das hat der Nfz-Sparte bei Renault geholfen, Vertrieb und Werkstätten auf den Einsatz an E-Lkw vorzubereiten. Verstärkend kam die Zusammenarbeit in Sachen Forschung und Entwicklung mit der VolvoGruppe hinzu, zu der Renault Trucks seit 2001 gehört. Produziert werden die E-Nfz künftig in Blainville-sur-Orne in der Normandie, wo eigens eine Montagelinie eingerichtet wird. LO
Im Gänsemarsch durch Japan Die Platooning-Technologie, also die digitale Kopplung von mehreren Lkws zu einem Frachtzug mit minimalem Abstand, wurde von Daimler jetzt auch in Japan erprobt. Auf den öffentlichen Straßen im Großraum Tokio setzte der Stuttgarter Konzern dabei auf seine Marke Fuso. Der Fuso Super Great wurde elektronisch gekoppelt und fuhr im teilautomatisierten Modus in einem Platoon mit Lkws weiterer japanischen Nutzfahrzeug-Herstellern. Die
Foto: Renault Trucks
Web-Wegweiser www.renault-trucks.de
Fahrten fanden zwischen dem 23. Januar und dem 1. Februar auf dem Shin-Tomei-Expressway südwestlich von Tokio und dem Kita-Kano-Expressway, nördlich der japanischen Hauptstadt statt. Platooning ist eine Möglichkeit, deutlich effektiver und sicherer im Warentransport zu agieren. Voraussetzung ist aber die Möglichkeit, automatisiert und vernetzt unterwegs zu sein. Während Daimler den zweiten Punkt längst im Griff hat, sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen für autonomes Fahren noch wenig entwickelt. LO Web-Wegweiser www.daimler.com
Stolz vermeldete Daimler im Dezember den Serienanlauf des ersten vollelektrischen Lkw aus Serienproduktion, des Fuso eCanter. DHL, DB Schenker, Rhenus und Dachser setzen den Leicht-Lkw ab jetzt in ihren Flotten im Zustellbereich ein. Für die Zukunft hat Daimler angekündigt, sämtlichen Lkw und Bussen eine Elektro-
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Foto: Daimler
Serienanlauf für Elektro-Fuso Variante zur Seite zu stellen. Wir haben nachgefragt, was der Begriff „Serie“ denn bedeutet. Antwort Daimler: Gemeint sind 150 Fahrzeuge, die zu je einem Drittel nach Japan, USA und Europa kommen. Die Kunden beziehen die Lkw im Rahmen einer 24-monatigen Langzeitmiete über CharterWay. Die monatliche Rate
beläuft sich auf rund 1.000 Euro. Damit ist der eCanter rund 20 Prozent teurer als sein dieselnder Bruder. Daher kann man sicher nicht von einer Serienfertigung des E-Mobils sprechen, sondern eher von einem breiter angelegten Versuchslauf. LO Web-Wegweiser www.ecanter.com
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Foto: Iveco
Es muss nicht immer Elektro sein
Während beim Thema Klima alle Welt von E-Mobilität spricht, gibt es längst Alternativen, die praktikabel, bezahlbar und sofort nutzbar sind. Iveco ist Vorreiter in Sachen Nutzung von Flüssiggas, um Lkw anzutreiben. Dabei passt Iveco seine schweren Lkw an beide Möglichkeiten der Gasbetankung an – also entweder an das tiefgekühlte und verflüssigte LNG (Liquid Natural Gas) oder an das komprimierte CNG (Compressed Natural Gas). Beides sind Spielarten des Biomethans, die bei Verwen-
dung im Lkw sowohl den Motor nahezu unverändert lassen als auch in Sachen Reichweite und Gewicht echte Alternativen zum Diesel sind. Zudem erreicht Iveco gerade bei seinem Stralis NP 440 eine CO2-Reduktion von bis zu 90 Prozent und deutlich verminderte Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen. Fünf Stralis NP 440S40 CNG wurden jetzt an die Verbio Logistik übergeben. Verbio gewinnt im industriellen Maßstab mit einer selbst entwickelten Technologie Biomethan aus Stroh und Reststoffen. Das Endprodukt wird deutschlandweit als Biokraftstoff für CNG-Fahrzeuge im Kommunal- und Privatverkehr sowie im Nutzfahrzeugbereich eingesetzt. LO Web-Wegweiser www.iveco.com
Foto: Scania
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Ideal für Nutzfahrzeuge mit automatisiertem Schaltgetriebe.
• KEIN DURCHRUTSCHEN • EXZELLENTES VERSCHLEISSVERHALTEN
Schweden-Power aus der Batteriezelle
Zusammen mit dem Unternehmen Northvolt will der schwedische Nutzfahrzeugspezialist Scania Batterien für schwere Trucks und Busse entwickeln. Scania bringt zehn Millionen Euro an Finanzmitteln in diese Partnerschaft ein. Ziele sind die kontinuierliche Entwicklung der Ladeinfrastruktur sowie robustere, kosteneffizientere und nachhalti-
F830™ – DER REIBBELAG, DER KOSTEN SPART.
gere Batteriezellen. Bei Scania ist man überzeugt, dass „die Elektrifizierung eine Schlüsselrolle beim Übergang zu einem Verkehrssystem ohne fossile Brennstoffe spielen wird“. Die Aktivitäten bündeln die beiden Konzerne in der Forschungseinrichtung Northvolt Labs in Västeras. Scania setzt aber nicht nur auf Batterien, sondern lässt auch den Einsatz von WasserstoffBrennzellen oder elektrifizierten Straßen prüfen und weiterentwickeln, etwa Strecken mit Oberleitungen. LO Web-Wegweiser www.scania.de
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Der Valeo F830™ Reibbelag ermöglicht signifikante Ersparnisse bei der Instandhaltung durch eine gesteigerte Produktlebensdauer und herausragende Zuverlässigkeit. Die ausgezeichnete Qualität der Valeo Kupplungen optimiert die Laufzeiten des Fahrzeugs und reduziert die Reparaturkosten.
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Technik
Angetrieben, abgeschmiert, elektrifiziert Neue Technologien wie die eAchse werden in Zukunft auch in den Werkstätten auftauchen. Foto: BPW
Revolution von hinten Was fehlt BPW eigentlich, um selber Fahrzeuge zu bauen? Die Wiehler können Chassis, Lenkung, Telematik und ... Antrieb. | 16 Trainer und Weltenbummler Was macht einen Trainer für Nfz-Technik aus? Wir haben beim Schaeffler-RepXperten Alexander Britz nachgefragt. | 18 Automatik-Sensibelchen Wie man einem zickigen Automatik-Getriebe wieder zu neuer Schaltwilligkeit verhelfen kann. | 22
Technik
Foto: BPW Bergische Achsen KG
Die eAchse ist für Fahrzeuge bis 22 Tonnen ausgelegt.
Allrad durch E Während die etablierten Fahrzeughersteller nach wie vor mit wenig Tempo am E-Mobil arbeiten, stellen sich neue Akteure dem Wettkampf um innovative Antriebstechnologien. Darunter auch die BPW mit ihrer eAchse.
Markus Schell, persönlich haftender geschäftsführender Gesellschafter der BPW
Der Motor sitzt in der Radnabe.
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Anfrage vergeblich
Wenn man mal drüber nachdenkt, ist es eigentlich eine Ohrfeige für die Etablierten. Oder ein Kompliment an die Pfiffigkeit der „Kleinen“. Denn obwohl die Bergische Achsen Wiehl alles andere als ein unternehmerisches Leichtgewicht ist, sind die potenziellen Gegner in Form von Mercedes Benz, MAN und dem Rest der LkwBauer doch eigentlich übermächtig. Doch wie schon bei der Story des StreetScooters und des Kunden Deutsche Post kann die etablierte Nfz-Branche auf die Frage nach einem funktionsfähigen und bezahlbaren alternativen Antrieb nur die Schultern zucken. Die Post hat die Lösung StreetScooter, also den Weg des eigenen Fahrzeugbaus, gewählt. Ein Muster, das sich jetzt mit der elektrisch angetriebenen Achse von BPW in ähnlicher Form zu wiederholen scheint.
Foto: BPW Bergische Achsen KG
„Das ist ein wichtiges Signal für die Elektromobilität überhaupt.“
Paul Nutzfahrzeuge ist einer der führenden europäischen Sonderfahrzeugbauer, in Deutschland sogar Marktführer. Die Kunden setzen sich zusammen aus Kommunen, Polizei, Bundeswehr und vielen kommerziellen Unternehmen, die für ihre Aufgaben Sonderfahrzeuge brauchen. Warum diese Kundschaft emissionsarme Antriebe benötigt, erläutert Walter Pötzinger, Geschäftsführer von Paul Nutzfahrzeuge: „Viele Kommunen laufen Gefahr, künftig Fahrverbote auch gegen sich selbst aussprechen zu müssen – schließlich gehören sie selbst zu den größten Betreibern dieselgetriebener Nutzfahrzeugflotten.“ Doch keiner der etablierten Hersteller bietet momentan Fahrzeuge in größerem Umfang an. So kamen Paul Nutzfahrzeuge und BPW auf die Idee, sich doch an eine Umrüstung bestehender Fahrzeuge mit der innovativen Achse aus Wiehl zu machen. Objekt der technischen Begierde ist ein Auslaufmodell, nämlich der Mercedes Benz Vario. Der ist wegen seiner Robustheit, technischer Voraussetzungen und der Verbreitung auch nach dem offiziellen Ende seiner Produktion eine der gebräuchlichsten Plattformen für Nutz- und Spezialfahrzeuge. Hohe Nutzlast, vielfach gerühmte Zuverlässigkeit und ein großzügiges Fahrerhaus sind Gründe für den dauerhaften Erfolg.
Alle Chips auf einen Opa
Dazu kommt, dass die Fahrzeuge gerade im kommunalen und behördlichen Bereich häufig nur geringe Laufleistungen aufweisen und oft nur saisonal gebraucht werden. Viele der Fahrzeuge fahren weniger als 100 km pro Tag, werden jeden Abend auf dem Betriebshof abgestellt und stehen
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HOCHWERTIG
damit für einen Ladevorgang zur Verfügung. Ein Schelm, wer den Versuchsträger der BPW vor Augen hat – der ist nämlich auch ein MB Vario! Dazu Walter Pötzinger: „Durch die elektrische Umrüstung können diese Spezialfahrzeug über viele weitere Jahre im Einsatz bleiben. Das rechnet sich – zumal der E-Antrieb in Betrieb und Wartung günstiger ist als der Verbrennungsmotor.“ Konkret wird dem Vario der gesamte konventionelle Antriebsstrang, also Motor, Getriebe, Differenzialachse und mehr, entrissen. Den Antrieb übernimmt die vielgelobte eAchse der BPW, kombiniert mit einer entsprechenden Anzahl an Batteriezellen im Fahrzeugboden. Die Entwickler von BPW versichern, dass das Fahrzeug durch diesen Umbau nicht schwerer wird, also keine Nutzlast verloren geht.
INNOVATIV Hochwertige Produkte – individuell anpassbare Reparatursätze
Foto: Paul Group
Seit Jahren steht die Marke HMG für Qualität und Innovation. Wir vertreiben ausschließlich hochwertige Produkte aus den Bereichen Antrieb, Bremsen, Chassisteile, Fahrwerk und Lenkung für Nutzfahrzeuge. Unsere exklusiv zusammengestellten Reparatursätze bedeuten einen klaren Wettbewerbsvorteil im Ersatzmarkt und sind individuell an die jeweiligen Anforderungen anpassbar. Unser Produktportfolio wird durch Spezialprodukte aus dem Sensorenbereich und ein Austauschprogramm für Diesel-Rußpartikellter optimal ergänzt.
v. li.: Walter Pötzinger, Bernhard Wasner, Geschäftsführer Paul Nutzfahrzeuge GmbH, Markus Schell, BPW, Josef Paul, Inhaber und Aufsichtsratsvorsitzender Paul Nutzfahrzeuge GmbH.
Im Gegenteil: Der automobile Opa Vario wird sogar zu einem Flitzer, denn konstruktionsbedingt legt das Drehmoment deutlich zu. Und dank der möglichen Einzelansteuerung der angetriebenen Räder wird der Vario sogar zum Allradler.
Spiegel
Chassisteile
Beleuchtung
Das HMG Rußpartikelfilter-Austauschprogramm Seit kurzem ergänzt der Tausch-Dieselpartikellter (DPF) für PKW, LKW, NKW und Baumschinen das HMG Produktfolio. Der Tausch ist die wirkungsvolle und dennoch deutlich kostengünstigere Alternative zum teuren Neukauf eines Rußpartikellters. Bei Tausch-DPF handelt es sich um ein Bauteil, dass in den Abgasstrang eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor integriert ist, um Rußpartikel herauszultern. AT- Dieselpartikelfilter vor Auslieferung
Durchbruch für die eAchse
Mit Paul Nutzfahrzeuge setzt erstmals ein größerer Partner die eAchse kommerziell ein. Für die Wiehler ein Meilenstein. „Die seriennahe Umrüstung bei Paul ist ein wichtiges Signal, auf das nicht nur Fuhrparkbetreiber bei Kommunen, Behörden und Unternehmen gewartet haben. Es ist auch ein wichtiger Meilenstein für die Elektromobilität insgesamt“, erläutert Markus Schell, persönlich haftender geschäftsführender Gesellschafter von BPW. LUTZ ODEWALD W Web-Wegweiser www.bpw.de
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Filter – Querschnitt mit gereinigten und ungereinigten Patronen
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Technik
Der Trainer Alexander Britz ist ein echter Globetrotter. Der Nfz-Experte von Schaeffler trainiert nicht nur in deutschen Werkstätten und bei Teilehändlern wissbegierige Profis, er ist auch weltweit im Einsatz.
LUTZ ODEWALD Alexander Britz.
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atort Braunschweig, beim Teilehändler Heil & Sohn. Im Schulungsraum treffen die Teilnehmer (Profis) und Zuhörer (Redakteur) ein, um sich drei Stunden lang in die Feinheiten von Kupplung und Ausrücksystem im Allgemeinen und die Lösungen von LuK im Besonderen einführen zu lassen. Und zwar im besten Hessisch. Denn der Vortragende ist ein waschechter Frankfurter.
Einer von uns
Und obwohl das Publikum am heutigen Tage nur wenige Köpfe groß ist und die Materie manchmal im wahrsten Sinne ganz schön sperrig, bringt das den Trainer der Runde überhaupt nicht aus dem Konzept. Was angesichts der – nennen wir es einmal – „ruhigen Art“ der anwesenden Schrauber-Gilde gar nicht so leicht ist. Doch der sympathische Profi lässt sich nicht irritieren und schafft es mit charmanter Ansprache, auch die norddeutschen Temperamentskühlschränke auf die Reise durch
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STUNDEN dauert in der Regel ein Technik-Training von Alexander Britz, bei komplexen Seminaren kann es aber auch länger werden.
die Welt von Lkw-Kupplung und Schadensdiagnose mitzunehmen. Die Profis merken, dass Alexander Britz einer von ihnen ist. Einer, dem Schraubenschlüssel, Grube und festsitzende Schrauben vertraut sind. Kein Wunder, schließlich ist der gebürtige Frankfurter gelernter Kfz- und Nfz-Mechaniker. Er hat elf Jahre bei Iveco gearbeitet und danach die Meisterschule besucht. Dort lernte er auch seinen späteren Chef kennen, der ihn 1995 zum Werkstatt-Konzepteanbieter Automeister lockte.
Nie zu schlau
Für den heute 51-Jährigen ein ganz wichtiger Schritt, denn „ich wollte nie in der Werkstatt enden“, wie er im Interview erzählt. Neun Jahre blieb er dem Unternehmen treu, bei dem er für den technischen Support mit dem Schwerpunkt Pkw verantwortlich war. In dieser Zeit absolvierte Britz auch die Prüfung zum Betriebswirt im Handwerk. Zu schlau kann man schließlich nie sein.
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Technik
Automeister als Tochterunternehmen von LuK schlüpfte anno 2000 unter das Dach der Schaeffler-Gruppe. „Dort habe ich fünf Jahre lang das Produktmanagement von FAG geleitet“, verrät Britz, „bevor ich mich dann dem Business Development angeschlossen habe. Das war aber nicht meins, das habe ich schnell gemerkt.“ Der ausgebildete Nkw-Mechaniker ist eben ein Mann der Tat. Und so führte ihn sein Weg zurück in die Technik.
Fotos: Odewald
Hochachtung vor Improvisation
Dort haben sich Aufgabengebiet und Experte offenkundig ideal getroffen. „Seit 2012 bin ich weltweit unter anderem für technische Trainings für Kupplungen und Radlager verantwortlich.“ Ein Job mit Weltenbummler-Garantie. Ein kleiner Auszug aus der Liste der besuchten Länder: USA, Mexiko, Brasilien, China, Südkorea, Taiwan, Singapur, Malaysia, Rumänien, Bulgarien, Tschechien, Schweden, Litauen, Lettland, Serbien, Frankreich, Italien. „Da habe ich teilweise echten Respekt vor den Leistungen der dortigen Werkstätten bekommen. Was die mit einfachsten Mitteln schaffen, ist echt irre.“ Britz gehört zur RepXpert-Mannschaft von Schaeffler, ist dort neben den Trainings für den Inhalt von Broschüren, technischen Erklärungen und Trainings zuständig. RepXpert ist die Servicemarke der Schaeffler Automotive Aftermarket und hat sich auf die Fahnen geschrieben, Werkstätten mit umfassenden Serviceleistungen zur Seite zu stehen. Online-Portal, technische Live-Vorführungen
Britz war jahrelang selbst in der Werkstatt aktiv.
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11 PRAXISJAHRE lang hat Alexander Britz selbst in einer Nfz-Werkstatt gearbeitet. Er kennt das Umfeld der Schrauber genau.
RepXpert DAS WERKSTATTPORTAL von Schaeffler bietet den Profis nicht nur technische Informationen zu diversen Nutzfahrzeuganwendungen, etwa Einbauanleitungen, Inspektions- und Wartungspläne, Anzugsmomente oder Füllmengen. Hinter dem Portal versteckt sich auch eine Verknüpfung des Onlinekatalogs mit dem gesamten Produktsortiment von Schaeffler Automotive Aftermarket – also mit allen Produkten von LuK, INA, FAG und Ruville. Die drei zentralen Themenfelder Arbeiten, Lernen, Informieren sollen über eine intuitive Menüführung und möglichst intelligente Suchprozesse und Verknüpfungen schnell zur gesuchten Info führen. Auch das Trainingsangebot von Schaeffler ist in das Portal integriert und steht mit Videos und konkreten Trainingsinhalten bis zu organisatorischen Infos zur Seite. DAS TRAININGSPROGRAMM ist nach Anwendungen gegliedert: Antrieb, Motor und Fahrwerk, natürlich mit Schwerpunkt auf den Lösungen von Schaeffler. Neue Module und überarbeitete Inhalte machen die Seminare noch runder.
Was steckt hinter Trainer und Ausbildungskonzept von Schaeffler?
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Technik
„Es gibt immer noch Lücken.“
Fotos : Odewald
Alexander Britz, Schaeffler RepXpert
Auch langjährige Profis lernen in den Workshops immer etwas Neues dazu.
Die Kupplung ist ein Dauerthema in jeder Nutzfahrzeug-Werkstatt.
Zu Gast bei Heil & Sohn in Braunschweig.
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etwa auf Messen oder Trainings wie das in Braunschweig sind Bestandteile des Versuchs, die Profis in den Werkstätten für die Verwendung von LuK, INA, FAG und Ruville fit zu machen. Dass Alexander Britz während der Schulung immer wieder auch auf andere Fabrikate und Hersteller und deren Lösungen eingeht, zeigt nicht nur seinen Fachverstand, sondern macht seine Ausführungen umso glaubhafter.
Weniger Fehler
Lediglich kurzfristige Absagen aufgrund mangelnder Beteiligung machen dem meist gut gelaunten Optimisten manchmal zu schaffen: „Das hatten wir im letzten Jahr leider öfter.“ Dabei ist es, wie in Braunschweig bei Heil & Sohn zu sehen, bestimmt nicht die Materie, die die schraubende Front unterfordert. „Der Kenntnisstand ist schon sehr unterschiedlich. Von großen Lücken bis zu Kollegen, die auch mir noch Tricks zeigen können. Aber es gibt immer noch Lücken, die ich in den Trainings schließen kann. Meist ist es wohl das Tagesgeschäft, das den Mitarbeitern die Teilnahme verhagelt. Manchmal aber auch die mangelnde Einsicht im Betrieb, dass man etwas dazulernen kann. Und das, obwohl die danach ihre Arbeit ja besser und effektiver erledigen können“, zeigt sich der Schaeffler-Mann verwundert. Das RepXpert-Programm und die technischen Trainings sind wichtige und gewinnende Bestandteile der Schaeffler Gruppe. „Während in Deutschland die Trainings in der Regel drei Stunden dauern, geht es im Ausland meist länger, manchmal auch ein oder sogar zwei Tage.“ Die Themen, die Alexander Britz vorbereitet, reichen von allgemeiner Einführung in die technischen Details über verkäuferische Argumente bis hin zu wertvollen Praxistipps. „Die Aufgaben der einzelnen Bauteile etwa bei der Kupplung kann eben nicht jeder erklären. Muss er auch nicht, dafür bin ja ich da. Doch wer die Zusammenhänge versteht, macht beim Einbau deutlich weniger Fehler.“ Britz packt sich zur Demonstration eine schwere Kupplungsplatte, deren Aufbau und Funktion er im Training erklärt hat. „Kommunikation ist einfach das wichtigste Thema. Und die findet eben am besten direkt gegenüber statt, im handfesten Umgang mit der Materie – und nicht online am Rechner.“ W Web-Wegweiser www.repxpert.de
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Technik
Fertig zum Einsatz. Foto: Odewald
Fitnesskur für müde Wandler Die Chemiker von Liqui Moly sind bekannt dafür, rund um Motor und Getriebe Zaubertränke anzumischen, die die Aggregate gesunden lassen oder kräftigen sollen. Auch für den Trend zu immer mehr automatisierten Getrieben haben sie eine Lösung parat. LUTZ ODEWALD
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erflixt nochmal – schon wieder abgewürgt. Der orange Jeep Wrangler tut sich morgens schwer, die winterliche Parklücke rückwärts zu verlassen. Ein-, zweioder sogar dreimal muss der Motor neu gestartet werden, bis die Automatik ihre Zögerlichkeit verliert, zupackt und den Wagen sanft nach hinten setzt. Am Beispiel eines schweren Allradlers lässt sich hervorragend demonstrieren, was mit modernen Additiven auch in Wandlern möglich ist.
Tücken der Dauerläuferin
Der heutige Jeep Wrangler ist ein Baukastenfahrzeug. Der Dieselmotor stammt von VM
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MONATE wird es dauern, bis sich die Investition in die Gear-Tronic-Anlage refinanziert hat, so die Einschätzung von Kfz-Meister Detlef Remmert.
Motori, die Automatik von Mercedes. Denn die waren Eigner von Chrysler, denen wiederum Jeep gehörte. Und in deren Teileregal man sich bei der Konstruktion des JK bediente. Eigentlich ist die Fünf-GangAutomatik ein unauffälliger Begleiter. Sie gilt in Fachkreisen als nahezu unzerstörbarer Dauerläufer und ist millionenfach in zahlreichen Modellen weltweit verbaut. Doch hier hat sie Schluckauf. Was in Fachkreisen als nahezu unheilbar gilt und den kostspieligen Austausch des Getriebes zur Folge hat. Aber eine Automatik abwürgen? Und dazu noch bei einem dicken Diesel? Geht eben doch, wenn das Öl des Wandlers noch kalt ist, der Diesel kein Drehmoment auf-
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Technik
ÜBERNAHME
Foto: Liqui Moly
Würth übernimmt Liqui Moly
gebaut hat und der eine oder andere Kanal im Wandler noch mit zähen Rückständen zu kämpfen hat. Beim Fachsimpeln mit Liqui-MolyMann Tobias Gerstlauer leuchten dessen Augen auf, als er von der Problematik hört: „Mensch, da haben wir doch was ganz Neues entwickelt. Ich sag nur Gear Tronic.“ Gemeint ist ein komplettes Konzept für eine Getriebeölspülung, kombiniert mit einem Ölwegweiser, passenden Additiven, einer Datenbank für die Adapterauswahl und erledigt dank einer eigenen Maschine.
Ölkontrolle mit Testverfahren.
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Paukenschlag: Gerade noch meldete Liqui Moly einen neuen Jahresumsatzrekord, knackte die 500-Millionen-Marke. Da meldeten die Ulmer, dass die Würth-Gruppe ihre Firma übernehmen wird. Und zwar schon zum 1. Januar 2018. Eine Meldung mit Nachgang, denn Liqui-Moly-Chef und mittlerweile Ex-Eigentümer Ernst Prost ließ kurz danach in einem offenen Brief seine Mitarbeiter wissen, dass er sich für die Übernahme stark gemacht habe. In Würth als ebenfalls familiengeführtem Unternehmen sieht der schwäbische Unternehmer den idealen Partner, um die Geschicke seiner Firma weiterzuführen. „Damit der Firma nix passiert, wenn mir was passiert“, so Ernst Prost in dem emotionalen Anschreiben. Würth wird Liqui Moly als unabhängiges Unternehmen mit eigenständiger Marke führen. Wie bekannt wurde, war Würth bereits die letzten 20 Jahre als stiller Teilhaber an Liqui Moly beteiligt. Ernst Prost (60) wird auch weiterhin als Geschäftsführer des Ulmer Unternehmens die Geschicke leiten, verstärkt um Günter Hiermaier, der ab 1. März als zweiter Geschäftsführer fungiert. Hiermaier war bisher Vertriebsleiter von Liqui Moly und ebenfalls viele Jahr in dem Unternehmen.
Ab nach Geseke
Ob das was bringt? Schaden tut die Spülung mit kombinierter Salbung der Zähnchen und Membranen sicherlich nicht. Also los! Und kurze Zeit später treffen wir uns tatsächlich zum Test am lebenden Objekt. Das Fahrzeug bringt der Autor dieser Zeilen mit, die Maschine samt passender Öle und Additive stammt aus dem Programm des Ulmer Traditionsunternehmens und die Praktiker sind im westfälischen Geseke zu Hause. Nämlich in der freien Werkstatt von Detlef Remmert.
Doch bevor der sympathische Kfz-Meister, verstärkt durch den versierten Gebietsleiter Nutzfahrzeuge, Andreas Oberhommert, den Schraubenschlüssel zückt, noch schnell ein paar grundsätzliche Facts zum Thema Automatik an Pkw und leichtem Nutzfahrzeug: Die Zeiten, als nur Opas und Versehrte die Vehikel mit Automatikgetrieben bewegten, sind seit einiger Zeit vorbei. Längst sind automatisierte Getriebe in schweren Lkw Standard. Und auch in sportlich bewegten Flitzern gelten DSG und Co als letzter
Die Maschine spült und reinigt in einem Gang.
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Meister Remmert mit letztem Blick auf den Ölstand. Fotos: Odewald
Schrei. Nur im Bereich der leichteren Nutzfahrzeuge hält sich die Handschaltung hartnäckig. Bisher.
Vorteil Automatik
Während die Wandler-Automaten tatsächlich einen Teil der Motorkraft in den Tiefen ihrer Zahnräderpaare verschwinden lassen, schalten moderne Doppelkuppler oder automatisierte Getriebe blitzschnell und computergesteuert. Und damit viel präziser als der Mensch. Damit wird die Effizienz einer Antriebsquelle tatsächlich besser ausgenutzt. Konsequenz: Das Fahrzeug fährt sparsamer oder sportlicher, je nach Wahl und Anwendung. Resultat der immer besser werdenden Technik: Fuhren 1999 nur rund 10 Prozent aller Autofahrer mit Automatikgetrieben herum, waren es 2014 schon mehr als 25 Prozent (Quelle: ADAC). Entscheidender Treiber der Entwicklung sind die Fahrassistenzsysteme, etwa Stauwarner, Antikollisionssysteme und Abstandsautomatiken, die wesentlich harmonischer mit einem automatisierten Getriebe arbeiten. Und in naher, autonomer, Zukunft ist das handgeführte Schalten sowieso nur noch eine Erinnerung an antike Technologien. Damit wird das Thema auch für die kompakten Nutzfahrzeuge bis 5,5 Tonnen immer öfter zum Thema. Was wiederum Aufgaben für die Werkstatt nach sich zieht.
Angstgegner Ölwechsel
Denn damit die feinen Zahnräder, die sich so robust gegen die Drehmomente des Motors stemmen und sie vortriebbringend an die Antriebsräder weiterleiten, zuverlässig ihren Dienst tun, brauchen sie besondere Pflege. Und so werden sie in Öl gebadet. Allerdings: Auch das Automatikgetriebeöl unterliegt einer Alterung. Es nimmt Schwebstoffe, Abrieb und Reststoffe auf und wird so auf Dauer immer weniger leistungsfähig. Also muss und soll es in Intervallen gewechselt werden. Ein Thema, bei dem etliche Werkstätten dankend abwinken, denn
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der Wechsel gilt als kompliziert. Grund: Nur ein Drittel kann durch Ablassen und Wiederauffüllen „erwischt“ werden. Wer also einfach die Ölwanne lupft und oben wieder auffüllt, der wechselt nicht, sondern ändert nur kurzzeitig die Füllstände und erreicht die Hauptmenge des Öls gar nicht.
An die Maschine
Detlef Remmert DIE FREIE WERKSTATT von Detlef Remmert ist spezialisiert auf Pkw, Young- und Oldtimer, nimmt sich aber auch leichter Nutzfahrzeuge an. Im Empfangsbereich und auf seiner Homepage bewirbt er die Dienstleistung Getriebespülung aktiv. Web-Wegweiser www.kfz-remmert.de
Also wird dem dicken orangen Brummer nicht nur die Getriebeölwanne demontiert. Er wird über die Zu- und Ableitungen auch an die Gear Tronic angeschlossen, das Dialysegerät für Automatikgetriebe. Der mobile Brummer, den Meister Remmert als einer der ersten Werkstätten überhaupt im Einsatz hat, rollt momentan rund sechsmal pro Monat an ein flügellahmes Automatikgefährt. „Die Tendenz ist aber stark steigend“, weiß Remmert zu berichten. Kein Wunder, denn auch bei ihm „ist das Thema Automatikgetriebe und vor allem Doppelschaltungen stark zunehmend“. Bevor die Maschine ihren Dienst aufnimmt, wird aber der Sicherheits-Check für Automatikgetriebe durchgeführt. In ein Fläschchen füllt der Kfz-Meister frisches Getriebeöl als Referenz, in ein zweites abgezapftes Altöl aus dem Jeep. Ein Tropfen Öl auf das weiße Vlies des beiliegenden Kartons, schon kann der Profi erkennen, ob
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PROZENT ALTÖL bleiben bei einem herkömmlichen Getriebeölwechsel im System. Und damit auch alle Schwebstoffe und Ablagerungen, die unter anderem zu Verharzungen der Lamellen führen können.
mit dem Kreislauf des Automatiköls alles in Ordnung ist oder ob etwa Kühlflüssigkeit aus dem Motorkreislauf seinen Weg ins Öl gefunden hat und auf eine Undichtigkeit hinweist. Beim orangen Wrangler ist aber alles in Ordnung. Erst dann startet die eigentliche Arbeit. „Der tatsächliche Aufwand hängt vom Fahrzeug ab. Solche Exoten wie den Jeep haben wir natürlich eher selten, da dauert es beim ersten Mal ein wenig länger.“ Um die Automatik anzuschließen, gibt es passende fahrzeugspezifische Adapter. Ist der
Anschluss hergestellt, beginnt der eigentliche Spülvorgang – die Gear Tronic übernimmt vollautomatisch die Regie und spült, reinigt und pflegt das Getriebe. Zudem gibt sie den Takt vor, mit dem das Getriebe auf Touren gebracht werden soll.
Pflegespülung
Erst die Spülung mit frischem Getriebeöl sorgt dafür, dass wirklich frisches neues Öl durch die Zahnräder rauscht. Durch die Beigabe von Reinigungsadditiven werden auch verbackene und verharzte Rückstände gelöst
Natürlich kommt nur der gute Saft von Liqui Moly zum Einsatz.
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und ausgespült. Immerhin mit rund zehn Litern pro Minute rauscht das frische Öl durch Getriebe und Gear Tronic. Der extra Additivbehälter, eine blaue Kapsel, wird in den Kreislauf geschlossen. Währenddessen dieselt der Jeep auf der Hebebühne gemütlich vor sich hin, ab und zu müssen dabei die Gänge und die Drehzahl gewechselt werden. Schließlich meldet die Elektronik, dass die Gear Tronic ihre Arbeit erfolgreich bewältigt hat. Nachdem die Anschlussstutzen entfernt wurden, wandert die Ölwanne, versehen mit neuer Dichtung, wieder an ihren Platz unter das Getriebe. Das noch fehlende Öl wird aufgefüllt – der Jeep wartet darauf, wieder von der Bühne zu kommen. „Meine vier Mitarbeiter sind alle an der Gear Tronic und dem Programm drumherum geschult“, erklärt Detlef Remmert. „Wenn die Auslastung so bleibt, hat sich die Anschaffung bereits nach einem halben Jahr wieder bezahlt gemacht.“ Und damit seine Kunden auch um seine neue Kompetenz wissen, sorgen Aufsteller und ausführliche Beratung dafür, dass die Dienstleistung auch bekannt wird. „Das Thema ist ja neu, daher gehen wir das proaktiv an.“ Dabei vertraut Remmert auch auf seine Reputation bei seinen Kunden. Genau das brauchen zickige Automatikgetriebe. Hat auch der schwergewichtige US-Allradler festgestellt, denn am nächsten Morgen war die Anfahrschwäche trotz eisiger Temperaturen wie weggezaubert. Aber das ist ja auch der Antrieb der Alchimisten aus Ulm. W Web-Wegweiser www.liqui-moly.de
An das Getriebe wird mit Adaptern die Gear Tronic angeschlossen.
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SAF HOLLAND
FOTO: DBV
Neue Fette für geplagte Lager Auf die richtige Menge kommt es an. Und auf die Dosierung. SAF Holland hat eine neue Familie von Hochleistungsschmierstoffen vorgestellt, die besonders wirtschaftlich sein sollen. Für hochbeanspruchte und thermisch stark belastete Wälzlager etwa ist SAF LiLube Expert vorgesehen. In Zentralschmiereinheiten soll das Hochleistungsfett die perfekte Verteilung garantieren. Hohe Schmierfestigkeit und ein gutes Haftungsvermögen zeichnen das teilsynthetische LiLube Expert aus, teilt SAF Holland mit. Reibung und Verschleiß würden durch das mit hoher Viskosität versehene Fett deutlich reduziert. Speziell für Radlager ist das Schmiermittel SAF LiLube Plus aufgelegt worden. Die Aufgabe ist, mit hohem Druck belastete Wälz- und Gleitlager bei erhöhten Lagertemperaturen zu schmieren. Zum Einsatz kommt LiLube Plus bevorzugt bei Nutzfahrzeug- oder schnell laufenden Pkw-Radlagern. Der Schmierstoff ist offiziell freigegeben von MAN 284 Li-H2 und MB 265 1. Für die Verbindung von Truck und Trailer hat SAF Holland das LiLube MoS2 neu aufgelegt. Für Zugsattelzapfen und Sattelkupplungen aus Guss und Stahl soll der Top-Schmierstoff eine optimale Lösung sein. Besonders für die extrem druck- und stoßbelasteten Lagerungen mit ihren langsamen Gleitbewegungen soll sich die Schmierleistung eignen. LO Web-Wegweiser www.safholland.de
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Die Gebindegrößen reichen von der 1-Liter-Dose bis zum 208-Liter-Fass.
DBV WÜRZBURG
Glitschige Pflege für die sensiblen Zähnchen Mit neuen Schmierstoffen will die DBV modernen Hochleistungsgetrieben ihre Schwerstarbeit auf gleitendem Wege leichter machen. Das Würzburger Unternehmen hat sein Sortiment um die Getriebeöle DBV ATF-8G und DBV 75W-90S sowie die beiden speziell für Benzin- und Dieselmotoren von Volvo formulierten Motorenöle DBV 0W-20 und DBV 0W-30 Volvo VCC erweitert. Speziell für die ZF-Getriebe der Serie HP-8 (8HP45, 8HP55, 8HP70 und 8HP90) wurde das vollsynthetische ATF-8G formuliert. Es soll seine Stärken gerade bei den hohen Anforderungen moderner Hochleistungs-Automatikgetriebe ausspielen. Ein hoher Viskositätsindex und die Viskositätsstabilität sollen im Vergleich zu konventionellen Automatikgetriebeölen für eine exzellente thermische Stabilität verantwortlich sein. Da die Reibungseigenschaften besonders stabil sind und das Öl einen optimalen Schutz vor Schaumbildung hat, fallen die Ölwechselintervalle noch länger aus, verspricht DBV. Durch die Verwendung synthetischer Polyalphaolefine (PAOs) überzeugt das 75W-90S mit einer minimalen Verdunstung, einem hohen Flammpunkt bei niedriger Viskosität, einem hohen Viskositätsindex sowie einer ausgezeichneten Scherund Alterungsstabilität. Und es ist mischbar mit herkömmlichen oder synthetischen Getriebeölen, kann also auch nachgefüllt werden. Empfohlen wird der Einsatz in Schalt- und Achsgetrieben moderner Lkw, Busse, Schlepper und Kleinbusse. LO SAF LiLube Expert und SAF LiLube MoS2 für hart belastete Lager. Fotos: SAF Holland
Web-Wegweiser www.dbv.eu
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Technik
DPF-Schaumwäsche Statt Ausbau die Sprühdose. Kent verspricht eine einfache Möglichkeit, den teuren DPF ohne Wechsel zu reinigen. Der Rußpartikelfilter ist in Zeiten von Schadstoffdiskussion und belasteter Atemluft ein unverzichtbarer Bestandteil eines Nutzfahrzeugs. Nachteil: Aufgrund der Filtration der Abgase lagern die Rückstände sich an den meist keramischen Wänden der Filterelemente an. Erreicht der Filter seine optimale Betriebstemperatur, brennt er sich frei, regeneriert also, doch die Asche bleibt im Filter. Der Austausch des Filters ist allerdings kostenintensiv, sodass findige Köpfe sich um Lösungen bemühen, die das Portemonnaie des Spediteurs möglichst wenig belasten. Eine Variante ist es, den Filter im Tausch aufzubereiten, also mittels spezieller Verfahren zu reinigen. Nachteil: Der Filter muss ausgebaut und eingeschickt werden. Eine Alternative will der zur Caramba Chemie-Gruppe gehörende Experte für chemischtechnische Hochleistungsprodukte Kent bieten: seinen Kent DPF Cleaner Foam. Damit ist, so verspricht es das Unternehmen, der Ausbau des Filters nicht mehr nötig. Sobald der Monteur den Temperatur- oder Drucksensoreingang der Abgasanlage zugänglich gemacht hat, steckt man den Sprühschlauch der
Einsatz aus der Dose. So soll der DPF wieder frei werden ... Fotos: Kent
Schaumdose in die Öffnung und entleert den gesamten Inhalt der Dose. Der hohe Druck soll den Schaum bis in den letzten Winkel des Dieselpartikelfilters tragen. Und ab jetzt regiert die Chemie. Denn die soll die fettigen Ruß- und Ascherückstände lösen und so bei der nächsten Regeneration aus dem Dieselpartikelfilter entfernen. Als Ergänzung bietet Kent einen speziellen DPF Cleaner an, der als Kraftstoffadditiv die Regeneration des DPF fördern soll. LO W Web-Wegweiser www.kenteurope.com
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Technik
Raue Winde aus Ost
Die Abgasexperten von Dinex melden jetzt, dass die Verwendung von AdBlue-Emulatoren vor allem in osteuropäischen Lkw-Flotten immer weitere Kreise zieht. Mittlerweile schätzt man, dass rund 20 Prozent aller osteuropäischen Lkw, die deutsche Straßen befahren, mit eingestecktem Emulator unterwegs sind (Quelle Uni Heidleberg, Umfrage im Auftrag des ZDF). Henrik Christensen, Senior Advisor bei Dinex merkt an: „Der Emulator interagiert mit dem Motorsteuergerät (ECU) eines Fahrzeugs, sodass EURO-5-LKWs mit einem fehlerhaften SCR-Katalysator laufen. Das heißt, sie werden zu EURO 3 verwandelt. Das Gerät deaktiviert das AdBlue-System und macht das integrierte OBD-System glauben, dass das SCR-System nach wie vor funktioniert. Des Weiteren verhindert es, dass das OBD einen
Fehler meldet. Ein derartig manipulierter LKW oder Bus stößt infolgedessen wesentlich mehr Schadstoffe aus. Die durch die weit verbreitete Benutzung dieser Emulatoren verursachten Umweltschäden könnten den höchst publiken VW-Abgasskandal bei weitem in den Schatten stellen.” Eine andere Methode, um die Neuanschaffung eines teuren Rußpartikelfilters zu umgehen, ist, die darin enthaltenen Filtersubstrate zu „reinigen“. Trockeneisstrahlen mit CO2, das Eintauchen in Schmiermittel oder schlicht Seife und Wasser werden eingesetzt. Einen intakten Filter ersetzen diese „Hausmittelchen“ allerdings nicht. Und auch durch die vielfach angebotene Regeneration durch DPF-Reinigungszentren, bei der der Filter aufgeschnitten und das Innere durch meist unbekannte Substrate
Während alle Welt gebannt dem Diesel auf den Auspuff starrt, pusten schwere Nutzfahrzeuge vor allem aus dem Ostblock Abgase völlig ungereinigt in die Luft. Dem Emulator sei Dank! Ein Blick auf das Portal von Ebay genügt. Wer den Suchbegriff „AdBlue Emulator“ eingibt, erhält sofort mindestens 80 Angebote von Händlern, vorwiegend aus China, der Türkei oder Polen. Alle versprechen, dass die kleinen Boxen, einmal an die OBD-Schnittstelle angeschlossen, das AdBlue-System deaktivieren. Der Griff zu den kleinen Zauberboxen scheint verlo-
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ckend. Immerhin benötigt ein Lkw rund fünf Prozent AdBlue, gemessen am Kraftstoffverbrauch. Fließen also etwa 30 Liter Diesel während einer 100 Kilometer langen Fahrstrecke Richtung Motor, dann mischt sich etwa 1,5 Liter AdBlue dazu. Wird an der Tankstelle allein ein 100-Liter-Tank mit AdBlue gefüllt, bekommt man für die Kosten schon rund zwei der Emulator-Boxen!
Dinex liefert seine Anlagen sowohl ans Band als auch in den Aftermarket. Foto: Dinex
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Technik
ersetzt wird, erreicht bei weitem nicht die Grenzwerte, die für Euro 4 oder Euro 5 nötig sind. Dinex schätzt, dass 80 Prozent aller Lkw in Russland und 50 Prozent aller Lkw in der Türkei ohne funktionierendes SCR-System betrieben werden. Wieviele Schwer-
Original statt Manipulation. Foto: Dinex
last-Lkw davon tatsächlich auch über deutsche Straßen rollen, ist unbekannt. Die Auswirkungen sind messbar. Und da sich weder Klima noch Schadstoffe an Ländergrenzen halten, ist die mögliche Manipulation der Rußpartikelfilter nicht nur für Hersteller wie Dinex ein Prob-
lem. Daher plädiert der Abgasanlagen-Hersteller sowohl für eine Schadstoff-Norm bei Ersatzteilen und nicht nur in der Erstausrüstung, sowie ein Verbot der Emulator-Boxen. LO W Web-Wegweiser www.dinex.dk/de-de
NEU: Facelift Cooltronic G2.5 Slim Hatch – extrem flach und kompakt
RATEN SIE MAL, WELCHER FAHRER EINE STANDKLIMAANLAGE HAT Warme Sommernächte in der Kabine können extrem anstrengend sein: Hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verhindern einen ruhigen Schlaf und beeinträchtigen so auch die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag. Die Klimatisierungssysteme von Eberspächer sorgen dafür, dass die Wohlfühltemperatur gehalten wird. Der besondere Pluspunkt dabei: Die Technik arbeitet – anders als bei herkömmlichen Klimatisierungslösungen – völlig motorunabhängig. Das spart nicht nur Kraftstoff, sondern schont auch die Umwelt.
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Markt & Meinungen
Auf Zuwachs ausgerichtet: das PE-Lager in Wuppertal. Foto: Odewald
Der Lkw ist riesig, der Markt auch Seit mehr als 70 Jahren gibt es den PE Teile handel. Im letzten Jahr ist der traditions reiche Hersteller von AftermarketProduk ten unter das Dach der BPW geschlüpft. Wir haben nachgefragt, wie sich der Wech sel von Familie zu Konzern anfühlt. LUTZ ODEWALD
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chon in der mittleren Steinzeit wurden in Ennepetal und drumrum Werkzeuge genutzt, wie archäologische Funde bezeugen. Was dann zwischen Mammutjagd und 1940 in Sachen Werkzeug geschah, ist nicht bekannt. Doch in den Kriegsjahren begann Hermann Peters, sich um eine alte BMW R16 zu kümmern. Kein leichtes Unterfangen in der Zeit. Schrauben konnte Peters, organisieren musste er dazulernen. Mit Erfolg, denn schon 1947 meldete der findige Tüftler ein Gewerbe an, um nicht nur seine Maschine, sondern auch die von anderen Mobilisten am Laufen zu halten.
Familiäre Anfangsjahre
Die Idee zündete, denn in den Nachkriegsjahren wurde nahezu alles gebraucht, was Waren und Menschen mobil machte. Schon nach kurzer Zeit wurde der Kuhstall, in dem das erste „Lager“ eingerichtet wurde, zu klein. Peters stellte sich richtig auf, intensivierte die Ersatzteilversorgung und begann, eine eigene kleine Fertigung unter dem Kürzel PE (Peters Ennepetal) aufzubauen. Sein Neffe, Jürgen Freitag, übernahm 1967 das Ruder. Er intensivierte den Aufbau einer eigenen Fertigung für Teile und konzentrierte sich auf Nutzfahrzeuge. Was sich fortan als wegweisende unternehmerische Entscheidung herausstellte, denn
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Markt & Meinungen
Platz in Wuppertal 50.000 Quadratmeter stehen den Ennepetaler Exilanten an ihrem Wuppertaler Standort zur Verfügung, davon allein 23.000 Quadratmeter Lagerfläche. 20.000 Artikel werden von PE im Sortiment geführt, davon sind rund 17.000 direkt ab Lager erhältlich. Pro Jahr nehmen die Vordenker und Tüftler etwa 1.000 neue Artikel hinzu. Und allein 2017 hat PE Automotive 15 neue Produktgruppen eingeführt. PE DATA hat einen Webshop entwickelt, der die Identifikation und Bestellung von Ersatzteilen deutlich vereinfachen soll. Das ist, betont PE, ein echtes Alleinstellungsmerkmal. 135 Mitarbeiter sind in Wuppertal für PE tätig. Allein 18 Ingenieure sind für die BPW-Tochter im Einsatz, weitere Bewerber werden dringend gesucht.
das Wachstum der Ennepetaler wurde jetzt rasant. Dabei blieb der Fokus nach wie vor auf der eigenen Konstruktion und Fertigung – einer Kompetenz, die noch heute Markenkern von PE ist. Ein Zitat von Jürgen Freitag beschreibt die Aufbruchstimmung der damaligen Zeit: „Der Markt ist eine riesige Spielwiese. Der Lkw ist riesig und er steckt voller Ersatzteile.“ Der Standort Ennepetal wuchs und wurde stetig ausgebaut. Mit Weitblick, wie die schon 1995 erfolgte Gründung von PE Data zeigt, die sich um die Verarbeitung und Verwertung von IAM-relevanten Informationen kümmert. 2009 wurde der heute 36-jährige Christian Freitag zum Geschäftsführer und trat in die Fußstapfen seines Vaters. Zusammen mit Markus Seitz, der bereits seit 2004 die Geschäftsführung innehat, wurden beide zu geschäftsführenden Gesellschaftern. Der Erfolg der Ennepetaler blieb konstant. 2014 vereinte PE Automotive drei Logistikwerke in einem Zentrum auf etwa 50.000 m2. Damit wurde PE zu einem der größten Player im Nfz-Aftermarket.
Wachstum durch Fusion
Am 1. Januar 2016 folgte dann die Zäsur in Sachen Organisation: PE Automotive und Bergische Achsen KG in Wiehl schlossen sich zusammen. Vom Fami-
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Aufwändige Qualitätskontrolle im eigenen Labor. Foto: Odewald
„Wir sehen uns nicht nur als Teilehändler, sondern als Problemlöser.“ Christian Freitag, Geschäftsführer PE Automotive
Fotos: Odewald
Web-Wegweiser www.pe.de
lienbetrieb zur Konzerntochter. Auf die Nachfrage bei Firmenchef Christian Freitag, wie sich der Wechsel von Familie zu Konzern denn anfühle, erklärt er überzeugt, dass er sehr zufrieden sei. Schließlich bliebe die Eigenständigkeit von PE ja erhalten, auch bei BPW. Man bleibe als PE Automotive die Marke für den NFZ-Aftermarket. Der Schritt sei für beide Unternehmen immens wichtig, denn aufgrund ihrer unterschiedlichen Themenbereiche wäre die Fusion für beide nur gewinnbringend. Zunächst würde die Philosophie der beiden inhabergeführten Unternehmen harmonisch zueinander passen, erläutert Freitag in seinem Büro in Wuppertal. Nachfrage: Wuppertal, warum nicht mehr Ennepetal? Freitag erläutert, dass PE Automotive in den letzten Jahren sein Sortiment um mehr als 25 Prozent erweitert habe. 2016 wurde der Platz im heimischen Ennepetal für PE Automotive einfach zu klein, das Unternehmen brauchte Lagerplatz. Daher der Umzug. Den haben übrigens fast alle Mitarbeiter mitgemacht, wie er nicht ohne Stolz ausführt. In Zeiten von Fachkräftemangel und annähernder Vollbeschäftigung ein beachtliches Ausrufezeichen in Sachen Betriebsklima.
Chancen im Fuhrpark
Wo sieht der dynamische Firmenlenker in
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Markt & Meinungen
In Kooperation mit Hazet entwickelt. Fotos: Odewald
Zukunft die Potenziale „seines“ Unternehmens? Die Bremsscheibe vom Actros würde auch in Zukunft ein wichtiger Teil im Angebot bleiben, das seien einfach Basisprodukte. Aber heute gäbe es eben auch Produktgruppen wie Fensterheber im Sortiment. Auch der Handel müsse sich da bewegen, auf aktuelle Trends am Markt reagieren und sein Sortiment erweitern. Enorme Chancen sieht Freitag gerade im Fuhrpark. Dort würden noch viele Verantwortliche auf OE-Teile setzen, auch aufgrund von schlechten Erfahrungen mit Billigprodukten aus dem Aftermarket. PE Automotive setzt dabei auf seine Historie. Zwar fertigt man mittlerweile nicht mehr selber, besitzt aber aufgrund der Firmenentwicklung Fertigungskompetenz. PE sieht sich also quasi als Hersteller mit denselben Ansprüchen, wie sie an die OE-Teile gestellt werden. Die Lieferanten arbeiten dabei nach Maßstäben und Spezifikationen von PE, erläutert Freitag. Allein 18 Ingenieure sind bei dem Teilehändler beschäftigt. Die Nähe zur Werkstatt, die Fertigungskompetenz – das führt zu immer neuen eigenen Entwicklungen.
PE ist federführend
Nochmalige Nachfrage: Wozu brauchen Sie denn dann die BPW, wenn es bei PE Automotive so
Eigene Qualitätskontrolle in Wuppertal. Foto: Odewald
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23.000 Quadratmeter Lagerfläche für mehr als 17.000 Positionen – das sichert schnelle Lieferfähigkeit.
1947 STARTETE HERMANN PETERS seinen Teilehandel im heimischen Ennepetal, zunächst für Motorräder, später für Pkw und Lkw.
brummt? Sehen Sie sich nicht der Konkurrenz im eigenen Konzern, also BPW, ausgesetzt? Christian Freitag erklärt, dass der Schritt aus strategischen Gesichtspunkte erfolgte. Natürlich gäbe es Überschneidungen mit den Handelsmarken der BPW, doch zu mehr als 80 Prozent ergänzen sie sich im Sortiment. Und da PE in der BPW federführend sei, was den Aftermarket-Bereich angehe, rede man eher von Harmonisierung als von Überschneidung. PE ist zu rund 70 Prozent außerhalb Deutschlands aktiv, zu rund 80 Prozent aber konzentriert in Europa. Mit der Organisation von BPW könne man den Zugang zu neuen Märkten sicherstellen. Und mit der Zusammenarbeit sieht Freitag Chancen, noch näher an den Teilehandel zu kommen, etwa durch gemeinsame und weiter verbesserte Service-Angebote. Er führt aus, dass etwa die Themen Sensorik und Telematik in Werkstätten immer mehr ankommen. Das ist für PE in Sachen Reparatur wichtig. Denn dank der Tochter PE Data können die Neu-Wuppertaler dem Handel einen Webshop anbieten, der es ihm ermöglicht, den Kunden vor Ort besser zu beraten, wenn es um die Teileidentifikation geht. Die Schnelligkeit im Umgang mit dem Kunden sieht Freitag als einen Schlüssel zum zukünftigen Erfolg des Teilehandels vor Ort. Der sich, da ist der Fachmann sicher, in Zukunft stark verändern wird. Themen wie Telematik oder E-Mobilität sind, wenn man den HerstellerAnspruch von PE Automotive hat, nicht nur für Fahrzeughersteller extrem teuer, sondern auch für den Aftermarket eine Riesenherausforderung. Auch hier sieht Freitag sich durch den Zusammenschluss klar im Vorteil. Ganz allgemein, so ist er sicher, profitiert PE Automotive eben auch von der Strahlkraft der BPW. W
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Werkstatt & Praxis
MATTEI
BERNER
Drückeberger mit großer Leistung
Flutlicht aus der Hosentasche
Speziell für Lkw und Busse – der XT65.
Ob im Motorraum, beim Reifenwechsel oder bei der Inspektion des Unterbodens – die neue Pocket Flood Light von Berner will die Lücke zwischen stationärem Flutlicht und Taschenlampe schließen. Mit einer Helligkeit von 1.500 Lux ist sie etwa sie benmal heller als eine übliche Arbeitshandlampe. Und dank einer gewölbten Linse besitzt sie einen extra breiten Lichtkegel von bis zu zwei Metern. Für den Alltag in Werkstätten ist die Dichtheit gegen Staub und Strahlwasser, die Schutzklasse IP65, wichtig. Und dank zweier Magneten, die am Bügel sitzen, findet die kleine Berner sicher an allen metallenen Oberflächen Halt. Dabei kann die Neigung passend eingestellt werden. Ist rund rum nur Plastik, sorgt ein ZubehörClip für Halt und freie Hände. Der Akku ist 3,7 Volt stark und soll bei voller Leuchtkraft rund drei Stunden halten. Wird die reduzierte zweite Leistungsstufe eingestellt, verdoppelt sich die Ausdauer. Damit man darüber auch Bescheid weiß, besitzt die kleine Leuchte eine integrierte Anzeige. Aufgeladen wird der Hellmacher durch einen integrierten MicroUSBAnschluss. LO
Der XT65 ist ein neuer Kom pressor von Mattei, der spe ziell für Lastwagen und Busse konstruiert wurde. Er ist das neue Flaggschiff des Waiblin ger Maschinenbauers, wenn es um den Sektor Verkehr geht. Der XT65 ist im Rahmen eines Forschungsprojekts entstanden, welches sich um die Optimierung von LangstreckenWarentrans porten in Europa bemüht. Mattei verspricht bei seinem SchaufelRotationskompres sor einen spürbar geringe ren Energieverbrauch als bei einem herkömmlichen Kolbenverdichter. Damit
reduziert sich natürlich auch der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs. Die kompakten Baumaße sind gerade beim Einbau in Fahrzeugen ein wichtiges Argument. Und die Qualität der Druckluft und der beson ders ruhige Lauf sammeln Pluspunkte beim Betrieb. Da der Kompressor so sparsam mit Antriebsenergie umgeht, ist er auch ideal für den Einsatz in der EMobilität, etwa bei EBussen, geeignet, betont Mattei. LO
WABCOWÜRTH
intakte Windschutzscheibe haben. Gerade beim Austausch aufgrund von Unfall oder Steinschlag wollen die elek tronischen Fühler und ihre angehängten Systeme auch neu kalibriert werden. Um den NfzWerkstätten hier in Zeiten galoppierender neuer Wissenslücken Orien tierung und Hilfe zu geben, kooperieren die Unternehmen ASC und Wabcowürth in Zukunft. Resultat gemeinsa mer Anstrengungen ist eine Paketlösung für Autoglas Betriebe, die eine optische Justiereinrichtung mit Kali briertafeln von ASC beinhal
Klare Sicht für den Sensor Spurhalte und Notbrems assistent gehören seit 2015 in allen neuen Lkw und Bussen zur Serienausstattung – auch wenn sie gern ausgeschaltet werden – und verlangen freie Sicht auf den Verkehr. Doch mittlerweile sind deren Sensoren längst nicht mehr allein. Regensensoren, Ver kehrszeichenerkenner oder eingespiegelte Infotainment daten wollen nicht nur eine
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Foto: Berner
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Foto: Wabco
Foto: Mattei
Pocket Flood Light mit zehn Watt.
Kooperation von ASC und Wabcowürth.
tet, ergänzt um das W.EASY MehrmarkenDiagnosegerät von Wabcowürth. LO
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Werkstatt & Praxis
Mit dem richtigen Knacks am Rad
Bis 200 Nm schafft der Experte für Radwechsel.
Foto: Rodcraft
GEDORE
Foto: Gedore
1.300 Nm Drehmoment!
RODCRAFT PNEUMATIC
Mit dem Torcoflex 3550 UK hat der Rem scheider Werkzeugmacher Gedore einen speziell für den Radwechsel prädestinier ten Drehmomentschlüssel entwickelt. Der Drehmomentschlüssel für den kontrollierten Rechtsanzug ist auf eine Auslösegenauigkeit von +/– drei Prozent vom eingestellten Skalenwert kalibriert – damit übertrifft er die gängige Norm. Die Präzision und die integrierte Hebel UmschaltKnarrenfunktion machen ihn gerade am Rad so gelungen, meldet Gedore. Der Drehmomentschlüssel deckt den Bereich von 40 bis 200 Nm ab und ist für 1/2ZollVierkantantrieb und Kugelsiche rung ausgelegt. Wird das vorher einge stellte Drehmoment erreicht, ertönt ein deutlich fühl und hörbares Auslösesignal. Ergonomischer Griff, Sichtfenster mit Lupenfunktion, verzinkter Antriebskopf – so soll dem Schlüssel auch in harter Werk stattumgebung nicht so schnell die Puste ausgehen. LO
Das Biest mit Wumms Bis zu 1.300 Nm maximales Lösemoment erreicht das neue „Beast“ von Rodcraft Pneumatic Tools, der Schlagschrauber RC 2277. Damit ist er laut Hersteller der stärkste und schnellste Halbzoll Schlagschrauber überhaupt. Mehr Drehmoment, neue technische Komponenten und ein noch robusterer Motor sollen diese Leistung an fest sitzende Schrauben vor allem im NfzBereich bringen. Das Herz des robusten Krawallmachers ist ein DoppelhammerSchlagwerk. Zwei geschmie dete Ringhämmer bauen das Drehmoment auf. Nur rund 2.000 Gramm bringt The Beast auf die Waage, was den täglichen Umgang mit dem Schlag schrauber deutlich erleichtert. Das neue Griff design soll den Schrauber noch besser in der Hand liegen lassen, auch einarmige Bedienung sei damit kein Problem. Beim Anziehen verfügt The Beast über drei Leistungsstufen, beim Lösen hämmert er immer mit voller Wucht auf die Schrauben ein. LO Web-Wegweiser www.rodcraft.com
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SORTIMO
Alles neu macht der Mai Frisch aufpoliert geht der OrdnungsKlassiker LBoxx von Sortimo ins neue Jahr. Ab Mai wird es eine neue Version des universellen Kunststoff behälters mit dem Namens zusatz G geben. Zum einen ändert sich die Farbe zu cool grey. Zum anderen haben die Boxen 102 und 136 sowohl neue Formen als auch neue Funkti onalität erhalten, bleiben aber allesamt zum herkömmlichen
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SortimoSystem kompatibel. Glatte und abgerundete Oberflächen sollen Schmutz ablagerungen verhindern und
die Reinigung der Kästen einfa cher machen. Das Klicksystem befindet sich direkt am Deckel, dadurch wird die LBoxx
Neues Design bei der bekannten L-Boxx.
Foto: Sortimo
auch im verklickten Zustand zugänglich. Und auch die Trennung der Boxen, die sich bekanntermaßen ja per Klick nicht nur stapeln, sondern auch verbinden lassen, wird noch einfacher. An die Sicherung der Boxen mitsamt ihres kostbaren Inhalts ist ebenfalls gedacht: So lassen sich die neuen Boxen auch im Verbund zukünftig mit nur einem Stahlseil sichern, sodass der Anwender schneller an seine mobilen Schätzchen kommt. LO Web-Wegweiser www.sortimo.de
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Werkstatt & Praxis
CAR-O-LINER
Tiefenwärme mit dem Induktionserhitzer
Heißmacher ohne Flamme: der CH37. Foto: Car-O-Liner
Wenn Schrauben scheinbar unlösbar mit ihrem Gewinde verbacken sind, greift man in der Werkstatt häufig zur Flamme des Gasbrenners. Nicht ohne Risiko, wenn Kabel, Leitungen, Dichtungen
oder andere Kunststoffteile im Weg sind. Mit dem Induktionserhitzer CH37 hat der schwedische Hersteller CarOLiner eine saubere und deutlich unge fährlichere Alternative im Angebot. Das Werkzeug kann in fünf Stufen eingestellt werden und ist dank seiner Rollen in der Werkstatt schnell am Ort des Geschehens. Das drei Meter lange Induktionskabel stellt die Flexibilität am Fahrzeug sicher; dabei wird der Erhitzer am Bedienkopf ein und aus geschaltet. Das wassergekühlte Gerät arbeitet mit einer Induktions leistung von 3,7 Kilowatt und kann an jede ausreichend abgesicherte 240VSteckdose angeschlossen werden. Dank zusätzlich erhältlichem Zube hör ist der Induktionserhitzer noch weiter an sein Aufgaben gebiet anpassbar. LO
Hochleistung mit neuen Kaltwasser-Geräten. Foto: Kärcher
KÄRCHER
Kaltes Wasser marsch! Robustheit und Langlebigkeit verspricht der Namensgeber einer ganzen Gattung von Reini gungsgeräten bei der Vorstellung seiner neuen KaltwasserHochdruckreiniger. Zunächst wird Kärcher zwei Varianten auf den Markt bringen, nämlich den HD 615 und den größeren und stärkeren Bruder HD 818. Dank großer Rollen und ausziehbarem Schubbügel sind beide Geräte mobil einsetz bar. Das Zubehör findet am Griff Platz, eine Schlauchtrommel ist schnell nachrüstbar. Beide Geräte verfügen über einen großen Filter am Wasserzulauf und ein automati sches Druckentlastungssystem, welche die Pumpenkomponenten schützen sollen. Nach dem Schließen der Pistole wird der Druck im Inneren gesenkt. Das erhöht die Lebensdauer, senkt die Reparatur und Wartungskosten und verringert die aufzubringenden Abzugskräfte an der Hochdruckpistole. Als Stationärgerät für die Wandmontage eignen sich die Geräte vor allem im Bereich von Werk stätten, teilt Kärcher mit. Das mobile Stand gerät ist mit der EASY!ForcePistole ausgestat tet, die auch lang andauernde Arbeiten ohne Ermüdung der Hand möglich machen soll. LO
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Werkstatt & Praxis
CONTITECH
Flottes Krempeln an der Luftfeder Für die leichtere Montage von Ersatzluftfedern hat ContiTech jetzt eine eigene Luftfederpresse entwickelt. Sie soll das Krempeln des Luftfeder balgs und damit die Montage in Lkw oder Bus erleichtern. Bei dem auf die Marken ContiTech, Phoenix und PrimeRide abgestimmten Werkzeug werden vor dem Pressen passende Dichtscheiben oben und unten in die Presse gesetzt. Auf die untere kommt die Luftfeder. Mit einer Hydraulikpumpe wird dann die Presse an die Luftfeder gedrückt. Dann muss der Monteur noch die Druckluft an die Presse anschließen und das Schutzgitter schließen. Danach übernimmt die Hydraulik presse die Regie, denn die krempelt die Luftfeder jetzt gleichmäßig ein. Zusätzlich drückt die Presse auch die Luftfeder an einen Kolben. Der kann teils so wiederverwendet und zusammen mit der Luftfeder am Fahrzeug montiert werden. Beschädigungen an der Balg oberfläche werden so zuverlässig verhindert, verspricht ContiTech. Und die Sicherheit bei der Montage wird insgesamt deutlich erhöht. LO
Bremst und hebt wie die Großen.
Foto: Maha
MAHA
Nfz-Technik optimiert Hebebühne für leichtere Fahrzeuge Mit einem elektromechanischen Bremssystem, welches bisher nur bei den Modellen mit einer höheren Traglast von 4,5 beziehungsweise 5,5 Tonnen verbaut wurde, wird die ZweiSäulen Hebebühnenreihe MaPower II von Maha noch sicherer und stabiler, wie der Allgäuer Maschinen bauer jetzt mitteilte. Dieses effektive Bremssystem ist im Ruhezustand der Hebebühnen permanent aktiv und wird nur bei Bewegung, also beim Heben und Senken, gelöst. Das erhöht die Betriebssicherheit wesent lich und verstärkt zudem den Wirkungsgrad des Antriebs. LO
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LKW-Reifenmontiermaschine ATH 7226
Steckerfertig vormontiert!
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zzgl. MwSt. + Fracht
Erleichterung beim Luftfederwechsel. Foto: Continental
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• Elektrohydraulische LLKW- und LKW-Reifenmontiermaschine • Spannbereich bis 26 " • NEU: Sehr widerstandsfähige, attraktive Hammerschlag-Pulverbeschichtung • Spannvorrichtung mit 4 Spannarmen, für hydraulisches Spannen und Heben • Montagearm auf dem Schlitten manuell verfahrbar, sowie dreh- und ausklappbar ATH-Heinl GmbH & Co. KG ׀www.ath-heinl.de ׀09661 8776400 Angebot gültig bis 30.06.2018. Verkauf nur über ATH-Vertriebspartner.
Werkstatt & Praxis
MEWA
Die Matte zum Kleckern
Ausdrehersatz für Torx-Schrauben.
Mit der MultitexMatte will der TextilSpezialist Mewa, sonst vor allem auf dem Gebiet der Berufsbekleidung aktiv, den Werkstattboden vor Verunreinigungen schützen. Bis zu drei Liter Flüssigkeit kann die Auffangmatte in sich aufsaugen. Müssen größere Flächen abgedeckt werden, legt man die Matten einfach nebeneinander aus. Das textile Gewebe verträgt Kleckereien mit Öl, Brems und Kühlflüssigkeiten, nimmt Emulsionen und Lösemittel auf und eignet sich auch, wenn ölige Schraubenschlüssel sich auf der Werkbank verewigen wollen. Ist die Matte vollgesogen, wird sie im Rahmen des Wechsels abgeholt, gewaschen und wie der in den Betrieb gebracht. LO
FOTO: KS Tools
KS TOOLS
Web-Wegweiser www.mewa.de
Wenn Torx nichts taugt
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Weil sich das Werkzeug mit der Schraube verbunden hat, lässt sie sich nun problem los entfernen. Die Arbeit ist in wenigen Minuten erledigt. So jedenfalls sichert es KS Tools zu. 18 Teile umfasst der Werkzeugsatz. Darin enthalten sind passende Torsion Power Bits für TXSchrauben. Die stabilen und farbcodierten Bits haben eine Torsions zone, die Drehmomentspitzen abfedern soll. Ein magnetischer Schnellwechsel Bithalter und ein 1/2ZollStecknuss adapter sind ebenfalls im Set dabei. Das Werkzeug ist nur für den manuellen Einsatz gedacht, nicht für den Einsatz im EBohrer. LO Web-Wegweiser www.kstools.com
Foto: Mewa
Sind die Köpfe von TorxSchrauben erst einmal rund genudelt, dann wird es haa rig. Denn jetzt dauert es entweder lange. Oder man beschädigt die Werkstücke beim Versuch, den Torxen ein wenig Drehmoment beizubringen. Meist passiert beides. Geschichte. Jedenfalls verspricht KS Tools das. Die Roten aus Heusenstamm haben einen neuen SpezialTXSchraubenAus dreherSatz im Angebot, der schneller arbeiten soll, als es dauert, den kompli zierten Namen zu schreiben. Mit einem speziellen linksdrehenden Schneidgewinde mit konisch zulaufen den Schneiden fräst der Werkzeugprofi im Handumdrehen ein neues kleineres Gewinde in die kaputte Schraube. Im Anschluss kann er einfach weiterdrehen.
Statt Sand oder Ölbindemittel soll die textile Matte die Werkstatt vor öligen Füßen schützen.
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7101
Foto: Kunzer
Foto: PE
PE/HAZET
KUNZER
Doppelt erfindet besser
Saubere und feinfühlige Pfoten
Mit einem neuen Schlag schlüssel für Bremszylinder oder Federspeicherzylinder wollen PE und Hazet die schraubende Zunft beglücken. Denn normalerweise sind gerade diese beiden Bauteile nur schwer zugänglich und ohne vorherige RadDemon tage gar nicht zu erreichen. Um dem aufwendigen Vorgang diesen Schrecken zu nehmen, wurde der neue Schlagschlüs sel entwickelt, denn er will den Zugang zu den beiden Befestigungsmuttern erheb lich vereinfachen. Und vor allem die Abnahme des Rads vermeiden helfen. Gemeinsam mit den Werkzeugprofis von Hazet haben die PEEntwickler den Schlagschlüssel konzipiert und das Tool bei der Form gebung an die engen Platz verhältnisse angepasst. Sonst wäre das Arbeiten mit einem Drehmomentschlüssel bei montiertem Rad meist gar nicht möglich. LO
Mit EinwegHandschuhen von TigerGrip hat Kunzer jetzt für das wichtigste Werk zeug aller Werkstätten den passenden Schutz parat – für die Hände der Mechani ker und Techniker. Die neuen NitrilHandschuhe sollen beson ders reißfest und gleichzeitig beständig gegen Chemikalien sein, verspricht Kunzer. Dank der genoppten Materialstruktur ist die Griffigkeit auch dann noch gewähr leistet, wenn es an Öle und Fette geht. Die Materialstärke von 0,7 Millime ter verspricht eine lange Lebens dauer und trotzdem ein gutes Tastgefühl. LO
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Fotos: Alligator
Räder & Reifen
Befestigung mit Gurt: sens.it HD.
Druckluftüberwachung Innovation im Kleinen mit immenser Wirkung auf das Große – dem Thema der Ventiltechnik der Reifen hat sich die Firma Alligator verschrieben. Die Geschichte der Alligator Ventilfabrik startete schon in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Und zwar als Abteilung innerhalb der Spielwarenfabrik Margarete Steiff im schwäbischen Giengen. Mit Spielzeug hat das Schaffen von Alligator heute nichts mehr zu tun, doch dem Tüfteln an kleinen Dingen ist man treu geblieben. Und damit zum weltweit führenden Spezialisten für LuftVentile geworden.
Check mit Gurt
Mit dem Reifenmanagementsystem sens.it HD hat Hightech am Reifen den Einzug ins Nfz-Gewerbe gehalten. Mittels eines Reifensensors, der durch ein patentiertes Gurtsystem in Minutenschnelle im Lkw-Rad angebracht ist, lassen sich automatisiert Reifendruck und Temperatur überwachen. Der Empfänger ist im Lkw oder auf Wunsch sogar im Betriebshof untergebracht. Bei falschem Reifendruck schlägt sens.it HD Alarm, sodass erhöhter Reifenverschleiß oder Kraftstoffverbrauch ebenso reduziert werden wie das Risiko, mit einer Reifenpanne liegenzubleiben.
Kontrolle ohne Schrauben
Rückschlagkappe V2B für Nfz.
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Tücke im Detail: Wer einmal mit sauberen Fingern die bremsstaub- und straßendrecküberzogenen Ventilkappen seines Lkw entfernt hat, weiß die Entwicklung der Rückschlagkappen V2B und SD-P zu schätzen. Bei denen
Das Reifenventil CVVEASY ist werkzeuglos montierbar.
kann die Kappe nämlich auf dem Ventil bleiben, während man den Luftdruck prüft oder anpasst. V2B ist aus Metall und entwickelt für dazu passende metallene Ventile, während DS-P auch auf leichtere Nutzfahrzeuge und Pkw passt.
Montage ohne Werkzeug
Dank einer patentierten Druckscheibe lässt sich das Reifenventil CVVEASY sogar ohne Werkzeug einsetzen. Es wurde für Leicht-Lkw, also Transporter, und Wohnmobile entwickelt. Dieses Ventil will, so Alligator, die Belastbarkeit eines Metallventils mit der
sicheren Abdichtung eines Gummiventils vereinen. Dank eines speziellen Elastomer-Werkstoffs, aus dem es besteht, kann CVVEASY auch der Bremswärme langer Abfahrten mit beladenem Fahrzeug standhalten. Die Druckscheibe hält das Ventil auch bei hohen Drücken sicher am Rad. Sie lässt sich mit einer Zange oder einem Schraubendreher an einer Sollbruchstelle durchtrennen und dann durch das Ventilloch ziehen. LO W Web-Wegweiser www. alligator-ventilfabrik.de
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BARUM
Einer fürs Grobe
Antrieb auf der Baustelle
Sowohl für die Lenk- als auch für die Anhängerachse hat Yokohama den MY 507 A entwickelt. Dank seines breiten und tiefen Profils versprechen die Entwickler eine lange Nutzungsdauer. Das soll auch dem Einsatz abseits befestigter Straßen dienen, denn dank der diagonalen Unterrillen soll sich die Traktion auf groben Oberflächen verbessern und das Eindringen von Steinen unterdrückt werden. Trichterförmige Rillen und
Wenn es abseits von Asphalt und sauberer Fahrbahn mal wieder dreckig wird, dann hat Barum den passenden Reifen im Format 315/80 R 22.5. Sitzt der auf der Antriebsachse, verspricht Barum sowohl auf dem Weg zur Baustelle als auch mittendrauf beste Traktion und hohe Widerstandsfähigkeit. Die ContinentalTochter ist bekannt für den bestmöglichen Kompromiss zwischen Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Kosten-
Foto: Yokohama
YOKOHAMA
eine spezielle Steinableitung dienen ebenfalls dazu, Baustellenfahrzeuge sicher bewegbar zu machen. LO
Foto: Hankook
Web-Wegweiser www.yokohama.de
HANKOOK
Ab in die Zukunft Erst bei Bedarf rücken an der Studie Autobine Reifen auf die Straße, etwa bei steigender Beladung. Hankook stellte neben diesem vier weitere Konzeptstudien vor, die zeigen, wie das schwarze Gold noch viel wertvoller werden kann, wenn
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man Ingenieuren freie Hand lässt. Die Reifen wurden unter dem Thema „Connect to the Connected World“ entwickelt, mit dem das Unternehmen mögliche innovative Reifentechnologien für die Mobilität der Zukunft skizzieren will. Dazu gehören Mobilitätskonzepte wie Carsharing, autonomes Fahren und vernetzte Fahrzeuge. LO Web-Wegweiser www.hankookreifen.de
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Foto: Barum
Räder & Reifen
effizienz – das hören Betreiber vonBa ustellenfahrzeugen gerne. LO
com
Web-Wegweiser www.barum-truck-tires.
Impressum & Vorschau Impressum NKW PARTNER Zeitschrift für den Nutzfahrzeug-, Zubehör-, Teilemarkt und Reparaturwerkstätten in Deutschland 25. Jahrgang Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de www.nkwpartner.de Redaktion: Lutz Odewald (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2449 Fax 0511 8550-2600 odewald@schluetersche.de
Fotos. Schlütersche
Lutz Lischka Mitglied des Redaktionsbeirats: Rolf Barstadt, BTS GmbH; Stefan Freitag, MAHLE AFTERMARKET GmbH; Christian Herrmann, truckpower holding GmbH; Hans-Jürgen Herrmann, truckpower holding GmbH; Michael Jesenko, Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; Hans Marquart, Marquart GmbH; Hans Strobel, Christian Winkler GmbH & Co Anzeigenverkauf: Christian Welc (Leitung) Tel. 0511 8550-2643 welc@schluetersche.de Marion Bäre Tel. 0511 8550-2645 baere@schluetersche.de Tanja Ehlerding Tel. 0511 8550-2647 ehlerding@schluetersche.de Gitta Lemke Tel. 0511 8550-2648 lemke@schluetersche.de Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 25 vom 1. 1. 2018 Druckunterlagen: anzeigendaten-nkw@schluetersche.de Tel. 0511 8550-2549 Fax 0511 8550-2401 Leser-/Abonnement-Service: Julia Wäsche Tel. 0511 8550-2423 Fax 0511 8550-2405 vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: vier Ausgaben im Jahr Bezugspreis: Jahresabonnement: € 31,00 inkl. Versand und MwSt.; (außerhalb Deutschlands: € 31,00 zzgl. Versand) Studenten erhalten einen Rabatt von 25 Prozent. Die Mindestbezugszeit eines Abonnements beträgt ein Jahr. Danach kann es jederzeit mit einer Frist von 6 Wochen zum Jahresende gekündigt werden. Das laufende Jahr wird anteilig berechnet. Einzelheft € 8,00 zzgl. Versandkosten. Die GVA Mitglieder erhalten im Rahmen ihrer Mitgliedschaft den NKW PARTNER. ISSN 1437-6229 Druck: Sedai Druck GmbH & Co. KG Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist
Start zu neuen Ufern Mit einem spannenden Projekt startet die Schlütersche Verlagsgesellschaft in die digitale Zukunft der Nutzfahrzeuge. Keine Sorge, wir werden weder Achsen noch Telematik mit unseren Produkten revolutionieren. Und auch am Schraubenschlüssel oder an der Werkbank versuchen wir uns nicht.
Nachrichtenaufbereiter
Aber auch bei uns macht der Wandel keine Pause. Die technologischen Möglichkeiten, die durch die Welt des Internets geboten werden, sind enorm. Jeder kann der Welt über soziale Netzwerke, Blogs, YouTube und Co. mitteilen, was er für wichtig hält. Und viele tun das auch. Wer da die Übersicht behalten will oder sogar aufgrund seines Berufs behalten muss, den überfluten diese Information. Und hier kommen wir als Verlag, als Redaktion und als Journalisten wieder ins Spiel. Denn das Filtern und Aufbereiten von Nachrichten ist die vornehmste Aufgabe von Redaktionen. Auch für uns sind die digitalen Möglichkeiten eine Herausforderung. Der wir uns mit einem ganz neuen Produkt gestellt haben. Eigentlich sogar mit gleich mehreren. Denn wir haben mit www.nutzfahrzeuge-digital.de nicht nur eine Homepage gestartet. Vielmehr ist
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In Hamburg sagt man Tschüss
Für mich sind das vorliegende Heft und das Nutzfahrzeuge-Magazin die letzten Auf- und Ausgaben in diesem Verlag. Und nach nur zwei Jahren voller toller Menschen, spannender Betriebe, faszinierender Firmen und aufregender Technologien verlasse ich auch den NKW PARTNER. Wenn es um Sie, die Leser und die Branche geht, mit mehr als einem weinenden Auge. Doch so ganz geht man ja nie. Wer weiß, ob wir uns nicht doch auf einer der Messen der Zukunft über den Weg laufen. An dieser Stelle vielen Dank an alle, die mich wohlwollend begleitet haben. Tschüss und bis bald ... LUTZ ODEWALD W
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