NKW PARTNER 4/2018

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NKW PARTNER

4|2018 November 25. Jahrgang

ISSN 1437-6229

FACHZEITSCHRIFT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ARBEITSKREIS „NKW- UND ANHÄNGER-TEILE-HANDEL“ IM GVA

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Editorial

Durchatmen – und dann ins neue Jahr

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as war eine anstrengende Zeit: Zuerst die Automechanika in Frankfurt, die für uns, die wir uns mit Nutzfahrzeugen beschäftigen, immer wichtiger wird, und dann kurz darauf die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover mit ihrem Programm an Superlativen. Im September ging es wirklich zweieinhalb Wochen Schlag auf Schlag. Das war anstrengend, keine Frage. Aber ich glaube, wir alle haben auch unseren Spaß gehabt und viele Eindrücke und neue Ideen von den Messen mitgebracht. Jetzt steht schon wieder der Jahreswechsel vor der Tür. Und der gibt immer Anlass, sich mit dem alten und mit dem neuen Jahr auseinanderzusetzen. Für mich persönlich werde ich 2018 als ein sehr erfolgreiches Jahr vermerken. Wie Sie alle wissen, bin ich erst seit einigen Monaten Chefredakteur des NKW PARTNER. Anfangs habe ich Sie um Hilfe gebeten, mit mir zusammen ein interessantes Heft zu gestalten. Und viele von Ihnen sind dieser Bitte gefolgt. Ich habe viele Menschen kennengelernt, die mich nicht nur mit Rat, sondern auch mit Tat unterstützt haben, die mir Einblick gegeben haben in komplexe Zusammenhänge, die mich über die Technik aufgeklärt haben und denen ich notfalls auch die dümmsten Fragen stellen konnte. Dafür danke ich Ihnen. 2018 war zusammen mit Ihnen ein erfolgreiches Jahr und ich wünsche mir, dass es im neuen Jahr so bleibt. Was erwartet uns im neuen Jahr? Da gibt es ein Ereignis, das mir ganz besonders am Herzen liegt: Der NKW PARTNER feiert seinen 25. Geburtstag – ja, so alt sind wir schon. Wir, die Redaktion und der Anzeigenverkauf, sind zwar noch nicht in uns gegangen, was genau passieren soll. Sicher ist aber, dass es natürlich eine Jubiläumsausgabe geben wird. Was wir sonst noch so planen, das werden wir wahrscheinlich in besinnlicher Stimmung gegen Ende des Jahres beratschlagen. Vielleicht sogar mit Glühwein und Keksen auf der Weihnachtsfeier. Das wünsche ich übrigens uns allen: Eine besinnliche Zeit mit Glühwein, Keksen, Kerzenlicht, Ofenfeuer und allem, was sonst noch wichtig ist.

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Der Messe-Herbst ist vorbei

Acht Tage lang hat uns die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover in Atem gehalten. In unserer kleinen Zusammenfassung haben wir einige Eindrücke gesammelt. | 18 Mehr Nutzfahrzeugthemen haben die Veranstalter der Automechanika in Frankfurt für dieses Jahr versprochen – und sie haben Wort gehalten. Wir zeigen eine Auswahl der Neuigkeiten aus Frankfurt. | 34 Der Begriff Telematik ist in aller Munde. Die Vernetzung von Fahrer und Fahrzeug schreitet auch im Nutzfahrzeugbereich immer weiter voran. Kollegin Sabine Neumann hat sich umgesehen und herausgefunden, was heute schon alles geht. | 12 Wir alle kennen die endlos langen Lkw-Konvois auf unseren Autobahnen. ZF liefert die Technologie dafür, diese ungeliebte Notwendigkeit zu optimieren: Damit kann man nicht nur 20 Prozent Sprit sparen, sondern es entlastet auch die Fahrer. Das Ganze heißt dann aber nicht mehr Konvoi, sondern neudeutsch „Platooning“. | 16 Die Stuhlfabrik Schnieder in „Platooning kann 20 Prozent Sprit sparen. Lüdinghausen ist in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Was hat Das ist ein Wort.“ das mit dem NKW PARTNER zu tun? Ganz einfach: Zum Jubiläum haben die drei Geschäftsführer einen Opel Blitz von 1961 gekauft, in den alten Firmenfarben lackieren lassen und eine Kaffee-Bar eingebaut. Heute löst das Produkt aus Rüsselsheim zwar keine Transportprobleme mehr, ist aber als toller Werbeträger für die Stuhlfabrik unterwegs. | 42 Eine schöne Weihnachtszeit wünscht Ihnen schon jetzt Ihr

Thomas Vahle, Chefredakteur NKW PARTNER

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NKW PARTNER

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4 Fotos: Daimler AG | IAA Nutzfahrzeuge

2018

20 NEWS 06 Kalender zum Träumen Neuer Werkstattkalender von febi 06 Sicher und flexibel enteisen Die „Enteisung to go“ 07 Bundestag setzt auf Methangas Keine Maut ab 2019 08 Die Abgas-Spezialisten Die dänische Dinex-Gruppe TECHNIK 12 Telematik: Was heute schon geht Wie viel Verbindung darf es bitte sein? 16 Im Konvoi billiger Platooning-Technologie von ZF

» amz.de/nutzfahrzeuge

MESSEN & VERANSTALTUNGEN 20 Ort der Superlative Die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover 25 Smart unterwegs im Fahrzeug Die Vernetzung von Fahrzeugkomponenten 28 Autonome Logistik Die Automatisierung von Fahrfunktionen 29 Die Umwelt im Blick HAWK baut eine leichte Achse

Auch online Management & Technik aus einer Hand!

Chefredaktion: Thomas Vahle (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2440 Fax 0511 8550-2403 vahle@schluetersche.de

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Elektrifizierungsstrategie Neuheiten von Federal-Mogul Powertrain Immer noch eine Schippe mehr Die Automechanika in Frankfurt Wissen rund um Ersatzteile Highlights von Jost Sicher unterwegs Der Fit-Zel Speeder der Eder-Gruppe

RÜCKSPIEGEL 42 Der Blitz als Blick- und Kundenfang Die Stuhlfabrik und ihr Werbeträger IMPRESSUM 42 Pflichtangaben

BEILAGENHINWEIS Dieser Ausgabe liegt eine Vollbeilage der Firma KS Tools Werkzeuge – Maschinen GmbH sowie eine Teilbeilage der Firma ROMESS Rogg Apparate + Electronic GmbH & Co. KG bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Der Blitz als Blickund Kundenfang

Erscheinungsweise: Jährlich mit 4 Print-Ausgaben

Einen Opel Blitz von 1961 haben die drei Geschäftsführer der Stuhlfabrik Schnieder in Lüdinghausen angeschafft, um auf ihr 100-jähriges Jubiläum aufmerksam zu machen. | 42

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Foto: Vahle

Abo- und Vertriebsservice Tel. 0511 8550-2423 Fax: 0511 8550-2405 E-Mail: vertrieb@schluetersche.de

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News

GÜNZBURGER STEIGTECHNIK

Kalender zum Träumen

Sicher und flexibel enteisen

Foto-Shooting auf Mallorca: febi bringt seinen neuen Werkstattkalender heraus.

Kunden und freie Werkstätten weltweit verschickt. Das Fotoshooting wurde zudem mit der Videokamera begleitet. Der kurze Film auf www.youtube.com/ ferdinandbilstein zeigt die aufwändigen Vorbereitungen, die für jedes einzelne Foto notwendig sind: Das Make-up muss perfekt sein, die Lichtverhältnisse müssen stimmen, die Kulisse muss ideal inszeniert sein. Die perfekten Aufnahmen, die später im fertigen Kalender landen, lassen diese mitunter schweißtreibende Arbeit jedoch nur erahnen. Web-Wegweiser: bilsteingroup.com

FIRST STOP

Der Reifen-Spezialist First Stop baut sein Serviceangebot für Nutzfahrzeugkunden stark aus. Dank der Investition in 35 neue Fahrzeuge für Pannenservice sowie mobile Dienstleistungen können die 47 First-Stop-Filialen bis Jahresende auf modernste Ausrüstung zurückgreifen, heißt es aus dem Unternehmen. Stand September wurden bereits 13 Fiat Ducato bis 3,5 Tonnen, sowie ein Lkw mit 7,5 Tonnen Ladekapazität und ein Montageanhänger ausgeliefert. Bis Ende 2018 sollen weitere 15 Ducatos, vier Lkw und ein weiterer Anhänger folgen. Seit Juni 2017 agiert die im hessischen Friedberg ansässige First Stop Reifen Auto Service GmbH unter dem Dach der Pneuhage-Partners-Group. Damit profitieren die First-Stop-Kunden vom Netzwerk und der Sortimentsvielfalt der nach eigenen Angaben größten freien Reifenhandelsgruppe in

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Foto: First Stop

35 Fahrzeuge für den mobilen Service

Das neue Servicemobil von First Stop in Schwalmstadt ist eines von 35 neuen Fahrzeugen für den Reifenservice vor Ort.

Deutschland. Unter dem Namen First Stop leisten in Deutschland insgesamt 47 eigene Filialen sowie rund 160 Standorte von selbständigen First-Stop-Partnern professionellen Reifen- und Autoservice. „Es ist uns wichtig, unserem Kunden den Service dort anzubieten, wo er gerade den Bedarf und die Zeit dafür hat. Das kann auf dem Betriebshof sein oder bei einer Panne rund um die Uhr auch unterwegs“, sagt Geschäftsführer Rolf Hosefelder. Web-Wegweiser: firststop.de

Enteisungsanlagen und -gerüste der Günzburger Steigtechnik können die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen: Mit den stationären Anlagen und Gerüsten in Modulbauweise sowie mobilen Enteisungsgerüsten ist eine „Enteisung to go“ möglich. Für die Enteisungsanlagen stehen drei verschiedene Plattformlängen (1.270, 1.870 oder 3.070 Millimeter) mit dem dazugehörigen Treppenmodul zur Auswahl. Die Anlagen bestehen aus hochfesten, stabilen und besonders robusten Aluminiumprofilen mit einem Plattformbelag aus StahlGitter­rost und stabiler Unterkon­ struktion. Auch das stationäre Gerüst von 5.210 Millimetern kann an die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden. Die Konstruktionen sorgen mit Handläufen an den Treppenaufstiegen, Geländern an den Stirn- und Längsseiten sowie Sicherungstüren für Sicherheit beim Arbeiten an den Fahrzeugen. Auch eine mobile Lösung bietet die Firma an: Sie ist über vier Lenkrollen beweglich und lässt sich ganz ohne Werkzeug aufbauen. Unter dem Motto „Enteisung to go“ können die Rollgerüste zum Transport auch in einem Gitterrollwagen verstaut und auf einen Lkw geladen werden. Die Enteisungsanlagen und -gerüste sind witterungsbeständig und wartungsfrei, heißt es aus dem Unternehmen. Web-Wegweiser: steigtechnik.de

Foto: Günzburger Steigtechnik

Für die einen ist es die perfekte Insel für den Sommerurlaub, für einen Ersatzteil-Spezialisten der ideale Ort für ein Kalendershooting: Die Fotos des febi-Werkstattkalenders 2019 sind in diesem Jahr auf Mallorca entstanden. Ende Juni ging es für ein zwölfköpfiges Team auf die Lieblingsinsel zahlreicher Sonnenanbeter. Rund um die Hauptstadt Palma setzte der Essener Fotograf Christian Deutscher die drei Models Luca, Thanee und Dorothee an verschiedenen Orten in Szene – im Hotelzimmer, im Pool, auf See und an der Strandpromenade. So entstanden in wenigen Tagen mehr als 6.000 Fotos. Davon haben es jedoch nur die zwölf besten Motive in den fertigen Kalender geschafft. Die 18. Auflage umfasst rund 65.000 Exemplare und wird exklusiv an

Fotos: febi

FEBI

Das mobile Gerüst für die Enteisung ist über vier Lenkrollen beweglich.

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Foto: Iveco

News

IVECO

Jetzt mit deutlichen Vorteilen: ein Stralis NP an einer LNG-Tankstelle

Bundestag setzt auf Methangas Der Bundestag hat entschieden, ab Januar 2019 neben der Elektromobilität auch Methanfahrzeuge (Bio- und Erdgas) ab 7,5 Tonnen von der Maut auszunehmen. Bei einem klassischen Sattelzug seien das ab dem 1. Januar beachtliche 18,7 Cent pro Kilometer, rechnet der Lkw-Hersteller Iveco vor. Während bei einem Stromer aufgrund der elektrisch möglichen Reichweiten dieser Vorteil eher gering ausfalle, sei diese Förderung für einen uneingeschränkt fernverkehrstauglichen LNGTruck ein entscheidendes Instrument, um den Amortisationszeitraum zu verkürzen.

Die Förderung bei der Anschaffung (12.000 Euro bei LNG, 8.000 Euro bei CNG) gelte weiterhin. Zudem sei der Preisabstand des sauberen Kraftstoffs zum Diesel gerade in der jüngsten Vergangenheit stark angewachsen, heißt es bei Iveco. Die Förderung ist auf zunächst zwei Jahre begrenzt. Danach gilt für diese Fahrzeuge weiterhin eine Mautreduzierung um die Luftverschmutzungsabgabe nach dem Wegekostengutachten (1,1 Cent je Kilometer). Iveco begrüßt diesen Beschluss. Vor allem den rund um Deutschland bereits sehr erfolgreichen LNG-Fahrzeugen werde er Auftrieb verleihen. Der Stralis NP, ein fernverkehrstaugliches Fahrzeug mit allen

Komfortmerkmalen eines Großraumfahrerhauses, elektronischen Fahrhilfen und einem automatisierten Getriebe der neuesten Generation ist mit einer Reichweite von bis zu 1.600 Kilometern laut Angaben des Unternehmens dabei das beste Angebot im europäischen Markt für Langstrecken-Lkw. Iveco verfüge bereits über ein breites Methangas-Fahrzeugprogramm und könne jetzt nahezu jeder Branche ein Angebot machen, das von der neuen Mautregelung profitiere – seien es Spediteure, die niedrige Sattelzugmaschinen fahren, oder Unternehmen, die mit geringeren Reichweiten auskommen, aber auch auf mautpflichtigen Bundesstraßen und Autobahnen fahren. Web-Wegweiser: iveco.de

WINKLER

GEWINNSPIEL

Neuer Werkzeug-Katalog

Herzlichen Glückwunsch!

Mehr als 7.000 Werkzeuge: der neue Winkler-Katalog Foto: Winkler

Der neue Katalog „Werkzeuge“ von Winkler gibt auf mehr als 800 Seiten einen Überblick über das Winkler-Sortiment an Profi-Werkzeugen. Das neue Nachschlagewerk enthält über 7.000 Werkzeuge und Artikel für die professionelle Werkstattausstattung. Übersichtlich gegliedert in sieben Kapitel zeigt der Katalog Hand-, Druckluft- und Spezialwerkzeuge namhafter Hersteller. Auf mehr als 400

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Seiten finden Interessierte diverse Handwerkzeuge wie Schraubenschlüssel, Zangen, Maulschlüssel sowie komplett ausgestattete Werkstattwagen und Werkzeugkoffer. Ein Kapitel widmet sich Handwerkzeugen wie Ein- und Ausdrückern, Hakenwerkzeugen, Mutternsprengern, Pumpen und VDE-Werkzeugen. Auf über 90 Seiten findet sich darüber hinaus eine Vielzahl an Druckluft- und Elektrowerkzeugen. Abgerundet wird das Sortiment von Verbrauchsartikeln wie Bohrern, Fräsern, Schleifmitteln, Bürsten sowie Mess- und Prüfgeräten. Viele zusätzliche Informationen und passende Werkzeuge für spezielle Anwendungsfälle im Bereich Achse, Bremse, Gelenkwelle und Aufhängung machen den Katalog zu einem Nachschlagewerk für die Werkstatt. Web-Wegweiser: winkler.de

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Nicht in Hannover, auch nicht in Quakenbrück, sondern in Frankfurt am Main findet alle zwei Jahre die Automechanika statt. Unter den vielen richtigen Einsendungen zu unserem Gewinnspiel im NKW PARTNER vom September hat jetzt das Los entschieden, die Gewinner stehen fest. Der erste Preis – ein 99-teiliger Werkzeugsatz von KS Tools – geht an Erhard Dubratz von der Jäger + Schacht GmbH in Isernhagen. Den zweiten Preis, einen Universal-Werkzeugsatz mit 97 Teilen, bekommt Jürgen Kreussel von der Kreussel Transport GmbH in Hanau. Der dritte Preis, ein Steakmesser-Set von Rössle, das Winkler zu unserem Gewinnspiel beigesteuert hat, geht an Ralf Müller von der ATM Auto-Technik Müller in Daun.

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News

Das Aftermarket-Team in der Dinex-Zentrale: Jakob Sandberg Svensson (von links), Group Marketing Coordinator, Christina Jørgensen, Sales Manager Aftermarket, und Per H. Larsen, Chief Sales Officer Aftermarket Foto: Jagels

Die AbgasSpezialisten Die dänische Dinex-Gruppe präsentiert ihren ersten NOx-Sensor für den Aftermarket. INGO JAGELS

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er Abgasskandal hat erhebliche Zweifel am Dieselmotor geweckt. Das Fehlverhalten des ein oder anderen Fahrzeugherstellers hat nicht nur den Ruf der gesamten Branche, sondern auch einer weit entwickelten und hocheffizienten Antriebstechnologie beschädigt. Denn bei der ganzen Diskussion wird oftmals vergessen, dass die bestehenden Systeme heute wesentlich weniger umweltschädlich sind als noch vor wenigen Jahren. Der Emissionsspezialist Dinex hat an dieser positiven Entwicklung großen Anteil. Seine Produkte reinigen effizient Abgase von schweren Dieselmotoren. Dinex zählt zu den weltweit führenden Spezialisten in der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von Abgassystemen für Lkw, Kleintransporter und Busse mit Diesel- und Gasmotoren. Zusätzlich stellt das Unternehmen Komplettlösungen für Schiffe, Eisenbahnen, die Stromerzeugung und schwere Geländefahrzeuge bereit. Gut die Hälfte des Gesamtumsatzes wird in der Erstausrüstung von Fahrzeugen diverser

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„Auf der einen Seite sind wir noch immer ein traditionelles Familienunternehmen, auf der anderen Seite mit unseren Produkten global expandiert.“ Per H. Larsen, Chief Sales Officer Aftermarket

namhafter Hersteller erwirtschaftet. Ihr zweites Standbein haben die Dänen im Aftermarket. Beliefert werden sowohl der Originalersatzteilmarkt mit OES-Teilen als auch weltweit mehr als 4.000 Großhändler. Mit einem Gesamtprogramm von mehr als 15.000 Artikelnummern können praktisch alle relevanten Teile des Abgassystems geliefert werden. Dazu zählen Schalldämpfer, Rohre, Schellen, Anbauteile, Flexrohre, aber auch Emissionsaustauschteile wie Dieselpartikelfilter oder SCR-Katalysatoren. Gegründet wurde Dinex 1982 von Grethe und Jørgen Dinesen. Im Jahr 2000 übernahm deren Sohn Torben Dinesen den Posten des Vorstandsvorsitzenden. Seit 2011 ist er auch Mehrheitsaktionär. „Auf der einen Seite sind wir noch immer ein traditionelles Familienunternehmen, auf der anderen Seite mit unseren Produkten global expandiert“, erklärt Per H. Larsen, Chief Sales Officer Aftermarket, im Gespräch mit dem NKW Partner. So gehören neben dem Hauptsitz im dänischen Middelfart weltweit 20 Tochterfirmen mit insgesamt 1.300 Mitarbeitern zur Unternehmensgruppe. Der Abgasspezialist ist mittlerweile in 16 Ländern sowohl mit Vertriebs- als auch mit Produktionsstätten präsent, darunter in Großbritannien, Finnland, Deutschland, Lettland, den USA, der Türkei, Russland und China. Als ein wichtiger und großer Markt soll demnächst Brasilien hinzukommen. Darüber hinaus werden die Produkte in diversen Märkten zusätzlich über angeschlossene Großhändler vertrieben. Neben einer ausgezeichneten Produktqualität, die nicht zuletzt durch eine besondere hohe Fertigungstiefe sichergestellt wird, legen die Dänen großen Wert auf eine eigenständige Entwicklung neuer Produkte. Dafür wurde im Jahr 2007 ein Zentrum für Forschung und Entwicklung eingerichtet. „Unser Technologiezentrum ist weltweit eines der fortschrittlichsten Testcenter für Abgas- und Emissionssysteme“, unterstreicht Christina Jørgensen, die als Sales Manager für

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das Aftermarket-Geschäft in den skandinavischen Ländern verantwortlich ist. Die neueste Entwicklung ist ein NOx-Sensor für den Aftermarket. Dieser wird für die Steuerung der Ad-Blue-Einspritzung moderner Fahrzeuge mit Dieselmotor benötigt. Bislang gab es die Sensoren für die Reparatur nur direkt beim Fahrzeughersteller. Oliver Gravemann, Leiter des Aftermarket-Geschäfts in Deutschland, Österreich und der Schweiz: „Die erste Dinsensor-Produktserie erfüllt OE-Kriterien und ist kalibriert und kontrolliert in Testeinrichtungen für DAF, Iveco, MAN, Mercedes-Benz, Renault, Scania und Volvo.“ Der Sensor, der im September auf der Auto­mechanika erstmals der Öffentlichkeit vorgeführt wurde, sei bereits überall im Teilehandel verfügbar. „Mit dieser Einführung kann Dinex jetzt die größte Auswahl an Ersatzteilen für die Abgasanlagen bei schweren Nutzfahrzeugen und Bussen bieten“, fährt Gravemann fort. Die NOx-Sensoren würden das OE-Produkt eins zu eins ersetzen und seien durch zahlreiche Qualitätstests zertifiziert. Der neue Sensor ist ein Baustein der Wachstumsstrategie, die das Unternehmen aktuell verfolgt. Und die ist wirklich als ambitioniert zu bezeichnen. Nach dem derzeit laufenden Plan „Fuel for the Future“ will Dinex seinen Umsatz innerhalb von nur drei Jahren verdoppeln. So viel Mut und Ehrgeiz bleibt in der Branche nicht unbemerkt. So wurden die Middelfarter im Frühjahr als einer von sechs nationalen Gewinnern für die „European Business Awards“, das ist Europas größter Business-Wettbewerb, nominiert. Eine unabhängige Jury aus Wirtschaftsvertretern, Politikern und Wissenschaftlern sah Dinex als bestes dänisches Unternehmen in der Kategorie „Elite Growth Award for Growth Strategy“. Eine besondere Auszeichnung für das aufstrebende Unternehmen, das sein Land in dieser Kategorie daraufhin in der Endphase des Wettbewerbs vertreten durfte.  W Web-Wegweiser: dinex.de

SO WIRD DER AUSTAUSCH VON LKW-ERSATZTEILEN GANZ EINFACH Die größten Lkw-Hersteller der Welt verlassen sich bereits auf Gates als Erstausrüster. Unser umfassendes Produktsortiment und unser Systemwissen ist nun auch auf dem Ersatzteilmarkt verfügbar. So können unsere Kunden von Riemen, Spannrollen, Umlenkrollen, Kits, Schläuchen und Thermostaten von hervorragender Qualität profitieren und sind garantiert zufrieden. So wird der Austausch von Ersatzteilen ganz einfach: verlassen Sie sich auf Gates.

Eins-zu-eins-Ersatz für das OE-Produkt: Der erste NOx-Sensor für den Aftermarket kommt aus Dänemark. Foto: Dinex

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Technik

Bald alles autonom? Flottenmanagementprogramme, Multimediasysteme, Fahrzeuge, die sich zu Konvois zusammenschließen – was kommt denn als Nächstes? Foto: Messe Frankfurt

Telematik: Was heute schon geht Wie viel Verbindung darf es bitte sein? Die Vernetzung von Fahrer und Fahrzeug schreitet immer weiter voran. | 12 Im Konvoi billiger Endlose Lkw-Konvois mag niemand gern. ZF kultiviert sie mit neuer Technik. Das nennt sich dann „Platooning“. | 16


Technik

Telematik: Was heute schon geht Wie viel Verbindung darf es bitte sein? Die Vernetzung von Fahrer und Fahrzeug schreitet auch im Nutzfahrzeugbereich immer weiter voran. SABINE NEUMANN

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rundsätzlich ist die Palette im Nutzfahrzeugbereich breit gefächert: Sie reicht vom Telefonieren, ohne die Hände vom Steuer nehmen zu müssen, bis zum komplexen Management einer Großflotte. Auch die Zahl der Hersteller mit echten Telematikdiensten nimmt ständig zu.

Mercedes mit MBUX unterwegs

„Hey Mercedes, fahr mich zum nächsten Kunden“ – mit dem neuen Multimediasystem MBUX (Mercedes Benz User Experience) sowie dem Flottenmanagement-Programm Pro Connect hat der Stuttgarter Hersteller erst kürzlich gezeigt, wohin die Reise in Sachen Konnektivität gehen kann. Nicht nur, dass der Fahrer den neuen Sprinter wahlweise über Lenkrad, Bedienelemente, Touchscreen oder einfach über die neu entwickelte Sprachbedienung steuern kann. Das lernfähige System stellt sich dank intelligenter Spracherkennung und künstlicher Intelligenz sogar auf den Benutzer und seine Stimme ein. Sind dann dazu noch die digitalen Dienste von Pro Connect aktiviert, stehen Flottenmanager, Fahrer und Fahrzeug in permanentem Austausch.

LTE-Kommunikationsmodul immer an Bord

Die Basis für die Nutzung der innovativen Konnektivitäts- und Flottenlösungen ist die im Fahrzeug

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installierte Hardware. Die jüngste Generation des 3,5-Tonners hat das LTE-Kommunikationsmodul mit der fest eingebauten SIM-Karte auf Wunsch bereits ab Werk an Bord. In älteren Modellen dient ein nachträglich an der OBD-II-Schnittstelle im Fahrzeug installierter Adapter zur Datenübertragung. Je nach Art der Branche, der Arbeitsabläufe – Anzahl der angefahrenen Zielen, lange oder kurze Aufenthalte, fest geplante oder spontane Touren – und dem Maß an Unterstützung im Backoffice können aus insgesamt acht sogenannten Mehrwegpaketen die passenden Module zugebucht werden. Die Fahrzeugortung gehört ebenso dazu wie die Abfrage von Fahrzeugdaten wie Kraftstoffvorrat oder Wartungsintervalle, eine dynamische Routenplanung oder die Steuerung von Aufträgen. Über die sogenannte Datenschnittstelle Mercedes-Benz-Vans lassen sich die Transporter in bereits vorhandene Flottenmanagementsysteme integrieren. Bei Fuhrparks mit gemischten Marken behält man so leichter den Überblick. Es kann aber beispielsweise auch das Warenwirtschaftssystem angeschlossen werden, um Materialflüsse zu optimieren.

Neuer VW Crafter ist bestens vernetzt

Über so eine Telematikfunktionsschnittstelle verfügt der neue VW Crafter ebenfalls. Auch hier ist eine Kombination mit allen gängigen auf dem Markt vertretenen

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Technik

Telematik-Lösungen möglich. Zudem gehört bei der Neuanschaffung des großen VWs wie beim Sternenträger eine fest verbaute Telematik-Box mit integrierter SIM-Karte zum Lieferumfang. Das eröffnet den Zugang zu Connected Van, der Wolfsburger Variante eines mobilen Flottenmanagements mit Leistungen wie Erinnerung an Servicetermine, mobile Warnung bei Diebstahlversuchen oder Überprüfung, ob das Licht ausgeschaltet wurde. Voraussetzung ist die Registrierung im Car-NetPortal und eine aktive Car-Net-S&S-Lizenz. Für ein Jahr ist die kostenfrei. Danach fallen monatlich etwa 80 Euro Nutzungsgebühr an.

Citroën Jumper: 200 Euro bei Freischaltung

Lotse durch den täglichen Verkehrs-Dschungel: Ganz nebenbei sorgen moderne Telematiksysteme für mehr Sicherheit, bessere Fahrzeugauslastung und geringere Verbrauchswerte. Fotos: Daimler AG

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Bei Mopar Connect von Fiat liegen die Anschaffungskosten bei 365 Euro; die monatlichen Aufwendungen beginnen je nach Umfang der Services und der Laufzeit bei 69 Euro. Einmalig 200 Euro fallen bei der Freischaltung des Citroën-Connect-Diensts an, der ab September dieses Jahres auch für den Jumper angeboten wird. Das Telematik-Produkt erkennt außer diversen bereits genannten Funktionen auch Unregelmäßigkeiten wie beispielsweise die zu starke Abnutzung der Bremsbeläge und leitet diese Informationen direkt an den Händler weiter. Da die Grundvoraussetzung für den Teledienst die fest .

„Hey Mercedes, fahr mich zum Kunden“ – mit dem neuen Multimediasystem MBUX sowie dem Flottenmanagement-Programm Pro Connect zeigen die Schwaben, wohin die Reise in Sachen Konnektivität gehen kann.

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Auf die gleiche Weise arbeitet im Übrigen Peugeot Connect. Beiden gemein ist die Möglichkeit, per App auch außerhalb des Fahrzeugs stets über dessen Zustand informiert zu sein – und die offen gelassene Tür noch im Treppenhaus auf dem Weg zum Büro des Kunden zu schließen.

Telematik: Das bietet Opel für seine Nutzfahrzeuge

Effizienz steigern, Produktivität erhöhen und die Leistungsfähigkeit der Firmenflotte verbessern – diese Ziele verfolgt auch die Telematiklösung, die Opel gemeinsam mit dem Dienstleister Masternaut anbietet. Eine von den Spezialisten durchgeführte Studie mit knapp 10.000 Fahrzeugen hat gezeigt, dass sich dank Telematiksystemen bis zu 220 Liter Kraftstoff einsparen und die Flottenbetriebskosten um bis zu 780 Euro pro Jahr und Fahrzeug senken lassen.

Fiat Ducato

Foto: Peugeot

Peugeot Boxer: per App übers Fahrzeug informiert

Eine Studie von Opel mit knapp 10.000 Fahrzeugen hat gezeigt, dass sich dank Telematik­ systemen bis zu 220 Liter Kraftstoff einsparen und die Flottenbetriebskosten um bis zu 780 Euro pro Jahr und Fahrzeug senken lassen.

Peugeot Expert

Foto: Opel

installierte SIM-Karte ist, ist damit auch gleichzeitig der Notruf- und Assistance-Service mit an Bord. Im Fall einer Kollision alarmiert das Fahrzeug selbstständig eine Notrufzentrale, die den Fahrer kontaktiert. Bei Bedarf schickt sie die Rettungsdienste zum Unfallort beziehungsweise hilft bei der Suche nach der nächstgelegenen Werkstatt.

Foto: Fiat

Technik

Opel Combo, Movano und Vivaro

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Citroën Jumper

Per Dashboard hat man als Fuhrparkmanager nicht nur im Blick, wie ressourcenschonend die Mitarbeiter mit den rollenden Werkstätten oder Paketschlitten unterwegs sind. Per Sofort-Feedback können die Fahrer in Echtzeit über ihr eigenes Fahrverhalten informiert werden. So erfahren sie unmittelbar, wie sich das Brems- oder Beschleunigungsverhalten auf den Verbrauch auswirken. Positiver Nebeneffekt: Laut Masternaut reduzieren sich Geschwindigkeitsüberschreitungen nachweislich um 53 Prozent. Nicht zu beziffern sind in diesem Zusammenhang die Kosten, die durch das in diesem Zusammenhang gesunkene Unfallrisiko eingespart werden.

Foto: Ford

Foto: Citroën

Technik

Ford Transit Connect

Ford setzt auf zwei Lösungen: Die eine soll helfen, die Auslastung, die Verfügbarkeit und die Betriebskosten des Firmenwagenbestands zu optimieren. Die andere erlaubt den Zugriff auf Fahrzeugdaten.

Ford steigt mit Verspätung bei der Telematik ein

Während diese Dienste schon alle verfügbar sind, steigt Ford erst im Rahmen der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge in das Thema ein. Sämtliche Modelle des Kölner Herstellers sollen künftig mit On-Board-Modems ausgestattet sein. In Zusammenarbeit mit Ford Smart Mobility sind dazu zwei Konnektivitätslösungen entwickelt worden: zum einen eine internetbasierte Anwendung, die den Einsatz, die Auslastung, die Verfügbarkeit und die Betriebskosten des Firmenwagenbestands optimieren soll, und zum anderen eine Lösung, die den Zugriff auf Fahrzeugdaten, die vom Fahrzeug direkt an eine Cloud gesendet und dort gespeichert werden, erlaubt. Auch hier ist das Ziel klar: Trends und Verbesserungsmöglichkeiten zu enthüllen, um am Markt konkurrenzfähig bleiben zu können.  W

starmove F „Einfach schräg. Einfach stark!“ Die neu entwickelte Traktionskette pewag starmove – für den härtesten n NutzfahrzeugEinsatz.

Web-Wegweiser: Auf unserer Website fuhrpark.de haben wir für Sie eine umfassende Marktübersicht über die Telematiklösungen der Transporterhersteller zusammengestellt. Sie finden sie unter dem Kurzlink: svg.to/teletrans

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www.pewag.de


Technik

dass Lkw verschiedener Hersteller zu einem Konvoi zusammengefügt werden. Dafür müssen sie dieselbe „Sprache“ sprechen – und dafür sind Standards für die Vernetzung wichtig.

Grafiken: ZF

Was soll das bringen?

Im Konvoi billiger Endlose Lkw-Konvois mag niemand gern. ZF kultiviert sie mit neuer Technologie. THOMAS VAHLE

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F-Technologie lässt Nutzfahrzeuge sehen, denken und handeln. Ganz so, wie es das Unternehmen aus Schweinfurt ankündigt, ist es sicherlich nicht. Denn nach wie vor kann ein Nutzfahrzeug diese drei Dinge eben nicht. Wohl aber haben die Entwickler von ZF ein ausgefeiltes System von Sensorik, Steuerungssoftware und Aktuatorik entwickelt, das den Anschein erweckt, der Lkw sei irgendwie intelligent. Diese Intelligenz ist aber nur von den Entwicklern „ausgeliehen“. Wie dem auch sei: Auf jeden Fall ermöglicht sie das sogenannte Platooning quasi das automatisierte Fahren im Konvoi. Gemeinsam mit Lkw-Herstellern beteiligt sich ZF an Erprobungsprogrammen, die sich mit dem Platooning in Europa beschäftigen. So engagiert sich der Konzern in der EU-Initiative Ensemble, die auf die Einführung von Multi-Brand-Platooning bis 2021 zielt. Multi-Brand bedeutet in diesem Fall,

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„Fahrfunktionen wie das Platooning basieren wesentlich auf ZFTechnologie.“ Fredrik Staedtler, Leiter ZF-Division Nutzfahrzeugtechnik

Die für Platooning-Funktionen notwendige Technologie hält ZF laut eigenen Angaben in seinem aktuellen Portfolio vor: Es reicht von Kamera- und Radarsensorik über die zentrale Rechen- und Steuereinheit ZF Pro AI bis zu systemfähigen elektrohydraulischen Nutzfahrzeuglenkungen sowie Getriebesystemen. Doch mal ganz ehrlich: Niemand mag die endlosen Lkw-Konvois auf den Autobahnen besonders. Welche Vorteile soll das Platooning überhaupt bieten? Die Erklärung ist ganz einfach – jeder kennt sie schon vom Fahrradfahren: Weil sich beim Platooning zwei oder mehrere Lkw zu einem eng aufeinander fahrenden Konvoi koppeln, sinkt der Luftwiderstand für die nachfolgenden Fahrzeuge. Dies könnte zu Kraftstoffeinsparungen von bis zu 20 Prozent führen. Sind die Fahrzeuge als PlatooningKonvoi unterwegs, können die Abstände deutlich auf bis zu acht Meter verringert werden, da die Reaktionszeiten wegfallen. Die Folgefahrzeuge lenken und bremsen analog zum Führungsfahrzeug. Die geringen Abstände beim Platooning sind möglich, weil durch die Vernetzung der Fahrzeuge Reaktionszeiten der Fahrer nicht berücksichtigt werden müssen. Die Folge-Trucks fahren allerdings nicht „blind“ hinterher: Dank Sensorinformationen und autonomer Fahrfunktionen können sie die Spur auch dann halten, wenn das Führungsfahrzeug die Fahrbahnmarkierung unbeabsichtigt überfährt.

Multi-Brand-Platooning

In mehreren Projekten testet ZF die Praxistauglichkeit des Platoonings: Bei der EUInitiative Ensemble erprobt der Konzern die notwendigen Standards, um Multi-BrandPlatooning zu ermöglichen. Solche gemischten Konvois werden den wohl häufigsten Anwendungsfall darstellen. In einem weiteren, dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt aFAS beteiligte sich ZF an der Umsetzung von Platooning bei sogenannten Absicherungsfahrzeugen von Wanderbaustellen auf

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Technik

Autobahnen. Das Projekt erhielt vor wenigen Wochen den erstmals verliehenen „Truck Innovation Award“ für 2019 im Rahmen des „International Truck of the Year Award“. ZF testet Platooning aktuell im europäischen Raum und kündigt an, in den kommenden Jahren insbesondere in Nordamerika aktiv zu werden. Die für das Platooning wesentlichen Technologien finden sich bereits im Portfolio der Serienprodukte bei ZF. Kameras erkennen die Fahrspur und auch Objekte, die sich auf der Strecke befinden, Radarsensoren überwachen die Abstände. Die Datenfusion und Analyse übernimmt die zentrale Recheneinheit, die ZF Pro AI. Sie gibt ihre Fahrbefehle an die Aktuatorik weiter, allen voran an die systemfähige und elektrohydraulische ZF-Lenkung Reax. „Fahrfunktionen wie das Platooning basieren wesentlich auf ZF-Technologie“, sagt Fredrik Staedtler, Leiter der ZF-Division

20 PROZENT Kraftstoffersparnis sind durch Platooning möglich.

Nutzfahrzeugtechnik. „Wir unterstützen heute schon Lkw-Hersteller bei der Vernetzung, die sich positiv auf die Transporteffizienz wie auch auf die Total Cost of Ownership auswirkt.“ W Web-Wegweiser: zf.com

Die Marken der BPW Gruppe: BPW | ERMAX | HBN-Teknik | HESTAL | idem telematics

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Der heiße Messe-Herbst ist vorbei Anstrengend, aber auch schön: Mit der Automechanika und der IAA Nutzfahrzeuge war quasi der gesamte September verplant. Foto: IAA Nutzfahrzeuge

IAA Nutzfahrzeuge Wir blicken zurück auf einige Highlights der größten Messe für die Nutzfahrzeugbranche. | 20 Automechanika Mehr Nutzfahrzeugthemen haben die Macher der Automechanika für 2018 versprochen. Sie haben Wort gehalten. | 34


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Ort der Superlative Bei der IAA Nutzfahrzeuge gaben sich Ende September die Branchengrößen die Klinke in die Hand. In Hannover war zu sehen, was morgen fährt. DENNIS GAUERT

Rechts: Iveco gibt Gas und zeigte auf der Messe unter anderem den Daily mit Gas-Antrieb.

Driving tomorrow

Unten: Elektro wohin das Auge reicht. MAN zeigte den eTGE. Wie beim VW-Crafter vermisst der Kunde weder Zuladung noch Volumen.

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Fotos: Dennis Gauert

E

rstmals standen auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 nicht nur elektri­ fizierte Studien auf der Messe, sondern eine Reihe von leichten Transportern und auch Lkw, die mit Energie aus der Steckdose fahren. Mit dem Mercedes-Benz Concept Sprinter F-Cell und dem Volkswagen E-Crafter Hy-Motion zeigten zwei große Hersteller außerdem ihre Brennstoffzellentechnik für künftige Modelle. Die ersten Rollouts von E-Crafter, E-Sprinter & Co. zeigten sich ziemlich geräumig – beide Hersteller haben versucht, möglichst geringe Einbußen bei Laderaum und Zuladung zu erreichen. Schließlich soll die Elektrifizierung im Vergleich zum Diesel nicht weniger Auto bedeuten. Weniger Reichweite bedeutet sie immerhin: Bis zu 150 (200) Kilometer Reichweite sind mit E-Sprinter, E-Vito und E-Crafter möglich. Die Zuladung beträgt 900 bis 1.000 Kilogramm. Der Crafter bietet als 3,5-Tonner 10,7 Kubikmeter Ladevolumen und 970 Kilo Zuladung, in der 4,25-Tonnen-Variante sind 1.720 Kilogramm

Zuladung möglich. Und: Er darf als Stromer mit dem Führerschein der Klasse B gefahren werden. Für den Sprinter stehen noch keine belastbaren Daten bereit, nach dem Blick ins Messefahrzeug dürften damit aber ähnliche Werte erreicht werden. Steuerbefreit sind beide Transporter bis zu zehn Jahre, die Einstiegspreise liegen bei etwa 70.000 Euro. Der China-Stromer Maxus EV 80 star-

tet schon ab circa 48.000 Euro – Einbußen bei der Verarbeitungsqualität inklusive.

Gas Naturale aus Italien

In Italien zischt derzeit der Gashahn. Fiat und Iveco wollen sich auch in Deutschland für eine geeignete CNG-Infrastruktur und damit sinkende Gaspreise starkmachen. Deshalb war bei FCA kein vollelektrischer Transporter auf dem Stand zu finden. Bei

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Iveco mussten die Diesel gänzlich vor der Tür bleiben. Mit Partner Shell wollte der Nutzfahrzeughersteller auf sich und seine CNG- und LNG-Antriebe aufmerksam machen. Mit drei Litern Hubraum und einem Drehmoment von 350 Newtonmetern stehen sie der Diesel-Konkurrenz im Segment der Transporter bis 3,5 Tonnen in nichts nach. Stephane Gigou, Head of Brand Fiat Professional, gab Ausblicke auf Fiats zukünftiges Schaffen. Speziell hinsichtlich der Elektrifizierung zeigt sich Fiat anders als andere Hersteller: Bis Reichweiten von 300 bis 400 Kilometern möglich sind, wollen sich die Italiener nach eigenen Angaben nicht ins Geschäft stürzen. Der Diesel wird mit Harnstoff-Einspritzung und SCR-Katalysator weiter ein wichtiger Teil der Professional-Sparte bei FCA sein, CNG-Antriebe werden von dort vermehrt kommen.

Drei Zylinder und Range Extender

Für Aufsehen sorgte auch Ford. Die Nutzfahrzeugsparte kam mit einer eigentlich naheliegenden, aber dennoch einzigartigen Antriebslösung zur IAA. Mit dem Transit Custom PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle) steht vermutlich im Laufe des kommenden Jahres ein Mild-Hybrid im Transporter-Klassiker Transit zur Verfü-

Links: Renault zeigte auf der Messe neue Mitglieder seiner Z.E.-Familie.

gung. Der 1.0-Liter-Dreizylinder-Benziner lädt während der Fahrt die Batterien eines Elektromotors, der die Reichweite auf mehr als 500 Kilometer erhöhen soll. 50 Kilometer rein elektrisches Fahren peilt Ford mit dem PHEV an. Der Transporter der Ein-TonnenNutzlast-Klasse bietet genauso viel Platz wie ein vergleichbares Diesel-Modell und kann lokal emissionsfrei gefahren werden. Zurzeit sind die Transporter im zwölfmonatigen

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Unten: Bei Renault wird der Fahrer im Leader Pod zum Passagier und kann auf dem Weg zum Kunden die nötigen Formalitäten erledigen.

Fahrversuch im Stadtverkehr von London unterwegs. Nach der Auswertung soll die Serienproduktion des Transit Custom PHEV ab Mitte 2019 anlaufen. Als Kompromisslösung bringt er genau dort Sicherheit, wo sonst nur ein Komplettumstieg geht. Und vollelektrische Wege geht Ford zusammen mit Streetscooter ja auch schon beim Transit.

Opel ist wieder stark im Geschäft

Seit der PSA-Übernahme nimmt Opel wieder an Fahrt auf. Die EMP2-Plattform, auf der Opel Combo, Peugeot Partner und Citroën Berlingo fußen, ist auch als Nutzfahrzeug ein Renner. Mit dem Combo Cargo stellte Opel seinen flinken Lieferwagen vor, der mit 21 Extras und Assistenzsystemen bietet, was man sonst nur in einem Familienauto findet. Smarte Features wie die Überladungsanzeige, das Design und das dynamische Fahrverhalten bei einer Tonne Zuladung und mindestens 4,4 Kubikmetern Ladevolumen bereiten Opel solide den Weg zurück ins Nutzfahrzeuggeschäft. Dafür verlieh Chairman Jarlath Sweeney den International Van of the Year Award 2019 an PSA. Entgegen nahm ihn Philippe Narbeburu, aber auch Opel-Chef Michael Lohscheller strahlte angesichts der starken Entwicklung. Im Interview verriet Lohscheller (siehe Seite 14), dass in Kürze eine Nutzfahrzeug-Plattform in Rüsselsheim entwickelt wird. Der Opel Combo wird außerdem bald als elektrifizierte Variante zur Verfügung stehen.

Autonomie in den Startlöchern

Per App soll er bestellt werden können, bis zu zwölf Menschen können auf dessen Sitz-

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Zukunftsvisionen: Der Lieferwagen kommt bei Mercedes per App. Und Renault bildet ganze Konvois.

und Stehplätzen Platz nehmen, alternativ sind Cargo-Module möglich, um Güter zu transportieren: Die Rede ist vom Mercedes-Benz Vision Urbanetic. Die vollelektrische Studie, die durch ihr exzentrisches Design auffällt, beherbergt die komplette Antriebstechnik im Flachboden. Von einer Zentrale aus soll der Urbanetic – ähnlich

dem Schienenverkehr – gesteuert werden. Sensoren sollen dafür sorgen, dass das Fahrzeug keinen unerwünschten Kontakt mit Hindernissen hat. Renault stellt mit dem EZ-Pro die Zukunftsvision eines vernetzten, vollautomatisierten Transportsystems vor. Die sogenannten Robopods können zu einem digital verbundenen Konvoi zusammengefasst werden. Im Leader Pod fährt ein Operator mit, der bei notwendigen Formalitäten während der Zustellung unterstützt. Die Pods sollen aber auch komplett unbemannt fahren können. Die Route der Konvois wird dabei mithilfe eines Systems geplant. Hier werden auch Verkehrsaufkommen, aktuelle Sperrungen, Ampelschaltungen und weitere Bedingungen berücksichtigt, um Energie und Zeit zu sparen. Mögliche erste Einsatzbereiche könnte die Frachtlogistik am Hafen oder Flughafen sein. Vielleicht steht bei der IAA 2028 ja schon ein autonomes Messetaxi bereit. W

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Fotos: Dennis Gauert

Links: Mercedes Zukunftsvision heißt Urbanetic. Das Mobilitätskonzept ist sowohl auf die Personen-Beförderung als auch den Cargo-Verkehr zugeschnitten.


europart.net

Kompetenz in der Luftfederung

WEBASTO

Systemlösungen für den Nutzfahrzeugmarkt

In unserer neuen Broschüre finden Sie alle Produkte rund um das Thema Luftfederung. Hinzu kommen hilfreiche Tipps und Tricks:

Die diesjährige IAA hat Webasto genutzt, um Systemlösungen für die Nutzfahrzeugbranche der Zukunft vorzustellen. Dazu gehörte ein flexibles und skalierbares Batteriesystem für Lkw, Busse und kleine Nutzfahrzeuge. Ein besonderer Vorteil des Systems ist seine modulare Bauweise: Der Produktentwicklungsprozess wird durch den Einsatz standardisierter Module verkürzt. Nach Unternehmensangaben ließen sich die Entwicklungskosten so reduzieren. Außerdem ermöglicht diese Bauweise die Anpassung an aktuelle technologische Entwicklungen und kundenspezifische Anforderungen. Darüber hinaus hat die Firma die Ladestation Webasto Live im Portfolio, die eine Vernetzung bietet. Sie kann bevorzugt über das Mobilfunknetz verbunden werden und ist damit über die Webasto-Charging-App ansteuerbar. Weitere Verbindungen wie LAN und WLAN ermöglichen es, mehrere Webasto-Live-Einheiten miteinander zu verbinden oder in bestehende Netzwerke zu integrieren. Die Ladestation wird bis Ende 2018 auf den Markt kommen. Die zugehörigen digitalen Services beinhalten unter anderem den Fernzugriff per App und kostenoptimiertes Laden.

■ Neuauflage mit über 40 neuen EUROPART Premium Parts Luftfedern und -bälgen ■ Mehr als 300 Artikel auf insgesamt 48 Seiten ■ Einblicke in die Produktion und das umfangreiche Qualitätsmanagement der EUROPART Luftfedern und -bälgen ■ Inkl. ergänzendem Zubehör wie Schraubensätze, Verschraubungskoffer, Montagepaste ■ Typische Fehlerursachen und Lösungen ■ Empfehlungen für die Lagerung von Luftfedern Fragen Sie uns! Telefon 0180 2255 330*

www.europart.net

Luftfederung Produkt-Kompetenz von EUROPART

Web-Wegweiser: webasto.com

■ Luftfedern/Luftfederbälge ■ Abrollkolben ■ Fahrerhausdämpfer ■ Schrauben-Sätze ■ Zubehör

Foto: Webasto

Neuauflage mit über 40 neuen EUROPART Premium Parts Luftfederbälgen!

EUROPART – Europas Nr. 1 für Truck-, Trailer-, Transporter- und Bus-Ersatzteile!

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Das Batteriesystem überzeugt durch seine modulare Bauweise.

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SONAX

Schmitz Cargobull setzt voll auf die digitale Revolution.

Ein smarter Kühlkoffer Schmitz Cargobull hat die Zukunft fest im Blick – vor allem auf dem digitalen Sektor. Aufgrund der hohen Kunden­ zufriedenheit und über 40.000 verkauften Telematik­ einheiten am Markt macht Schmitz Cargobull die Sattelkoffer Sko Cool ab jetzt smart und stattet alle neu bestellten Kühlkoffer ab Werk serien­ mäßig mit der eigenen Telematiklösung Trailer Connect aus. Damit digitalisiert Schmitz Cargobull das Transportgeschäft im Standard und ermöglicht den Kunden eine effizientere, kostengünstigere Steuerung der eigenen Logistik. Trailer Connect sorgt für die lückenlose Dokumentation der Funktionen vom Kühlgerät über den Reifendruck bis hin zum

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Türverschluss und ermöglicht die Steuerung einzelner Komponenten des Kühlgeräts oder des Türverschluss­ mechanismus. Regelmäßige Status- und Alarmmeldungen unterstützen bei der pro­ aktiven Wartungsplanung und verhindern Ausfallzeiten. Das Trailer-Connect-Telematiksteuergerät CTU-3 fungiert zugleich als digitaler Temperaturrecorder. Zeitgleich mit der Einführung der neuen Generation der Telematik-­ Hardware ging auch das Trailer-Connect-Portal 2.0 an den Start. W Web-Wegweiser: cargobull.com

Reinigungs- und Pflegekompetenz für Nutzfahrzeuge stand im Fokus des Auftritts von Sonax auf der IAA. Das Unternehmen bietet Produkte für alle anfallenden Reinigungs- und Pflege­arbeiten an. Für die Außenreinigung der Chassis sowie der Planen eignet sich der universell einsetzbare stark alkalische Intensivreiniger 626, der Anhaftungen beispielsweise von Straßenschmutz, Ruß oder Insekten, aber auch ölige und fettige Verschmutzungen entfernt. Auf besondere Hygie­ne kommt es bei Kühlfahrzeugen an, wenn mit diesen beispielsweise Lebensmittel transportiert werden. Für die Innenreinigung der Auflieger und Koffer hat Sonax den Schmutzlöser 605 im Programm. Das alkalische Reinigungskonzentrat beseitigt rückstandslos typische Verschmutzungen. Zur Säuberung von Aluminium- oder Edelstahloberflächen eignet sich der saure Spezial­reiniger 604, der ebenfalls für die Verwendung im Lebensmittelbereich geeignet ist. Zum firmen­eigenen Portfolio gehört auch der säurefreie Felgenreiniger Plus 230. Dieser arbeitet nicht mit aggressiven und teilweise gesundheitsschädlichen Säuren und Laugen. Trotzdem löst er zuverlässig und materialschonend typische Verschmutzungen von den Hochglanzfelgen. Zur gründlichen Reinigung der Innenräume, zum Beispiel der Hartböden und Flächen in Bussen, bietet sich der Multistar 627 an, ein moderat wirkender alkalischer Allzweckreiniger. Dazu kommen weitere Reiniger für unterschiedliche Anwendungsgebiete. Web-Wegweiser: sonax.de

Foto: Sonax

Fotos: Schmitz Cargobull

Reinigung und Pflege von Nutzfahrzeugen

Sonax bietet Reiniger für jede Anwendung am Lkw.

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Foto:s Eberspächer

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Die Eberspächer-Plattform vernetzt Komponenten im Fahrzeug und bietet Zusatzfunktionen.

Smart unterwegs im Fahrzeug Die Vernetzung von Fahrzeugkomponenten gewinnt im Nutzfahrzeugbereich zunehmend an Bedeutung. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 hat Eberspächer deshalb am Beispiel eines Mess- und Laborfahrzeugs Lösungen für die Mobilität von morgen präsentiert. Dazu zählte unter anderem das Konzept für eine offene Plattform, die die verschiedenen Komponenten im Fahrzeug miteinander vernetzt und per App bedienbar macht. Laut Unternehmen werden datenbasierte Dienste eine immer wichtigere Rolle spielen. Aus diesem Grund ist eine eigene Plattform zur Vernetzung entstanden. Die offene Struktur dieses Angebots ermöglicht Aufbauherstellern die Integration von eigenen Komponenten. Gesteuert werden kann alles per App. So haben Flottenmanager und Fahrer den Überblick über wichtige Funktionen. Die

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skalierbaren Batteriemodule von Eberspächer versorgen die Geräte am Arbeitsplatz im Fahrzeug autark mit Strom.

Heizungen und Abgasreinigungsysteme

Die neue Generation der Hydronic-Wasserheizung überzeugt durch eine effiziente Heizleistung bei kompakter Bauweise.

Technologien wie der Tunnelmischer sorgen für sauberere Nutzfahrzeuge.

Außerdem demonstrierte das Unternehmen die jüngste Generation der Airtronic- und Hydronic-Luft- und -Wasserheizungen für alle Fahrzeugtypen sowie Lösungen für die saubere Mobilität. Zu diesen Lösungen zählen Technologien wie der Tunnelmischer zur Harnstoff-Wasser-Gemischaufbereitung in kompakten, zylindrischen Systemen oder das ovale Nutzfahrzeug-­ Canning zur Raumnutzung von Abgasanlagen. W Web-Wegweiser: eberspaecher.com

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Foto: Kiesling

CONTINENTAL

Die Reifen dauerhaft digital im Blick

Starkes Team: die Kiesling-Mannschaft auf dem Messestand

KIESLING

Eine digitale Plattform für Reifenüberwachung hat das Technologieunternehmen Continental bereits seit einiger Zeit im Portfolio. Auf der IAA Nutzfahrzeuge hat der Reifenhersteller die Weiterentwicklung präsentiert. Die nennt sich Conti Connect Live und ist ab dem zweiten Quartal 2019 verfügbar. Sie informiert Betreiber von Lkw- und Busflotten sofort, wenn ein Problem mit der Temperatur oder dem Luftdruck eines Reifens vorliegt – und das auch von Fahrzeugen, die unterwegs sind. Die Übertragung der Daten zu den Servern und ins Webportal wird durch die ebenfalls neue Conti Connect Driver App erfolgen. Noch in diesem Jahr wird die App bei Daimler Fleetboard und Tom Tom Telematics sowie anderen Android-basierten Geräten Reifeninformationen zunächst in der Fahrerkabine anzeigen können. Mit Conti Connect Live stellte Continental eine Weiterentwicklung des Portfolios vor, das bisher als Conti Connect Yard in 15 Märkten eingeführt wurde und mithilfe eines stationären Empfängers auf dem Flottenhof funktioniert. Darüber hinaus hat Continental vor einigen Wochen auch ein Update für Conti Connect herausgebracht. Unter anderem hat das Webportal nun mehr Einstellungsoptionen und die gesamte Anwendung besitzt ein verbessertes Erscheinungsbild.

Interesse an elektrischen Antrieben Kiesling steht für Kühlverteilungslösungen. Und genau die hat das Unternehmen auf der IAA demonstriert. Das fünfte Rad am Wagen, bislang ein Synonym für ein eher sinnloses Anhängsel, wird bei Kiesling zum wichtigen Faktor für einen fahrzeugunabhängigen Antrieb einer Kühlmaschine. Das fünfte Rad kann nämlich einen Generator antreiben und somit für eine laufende Stromversorgung während der Fahrt sorgen. Die Speicherung des Stroms erfolgt in einem Power Pack, das im Chassis untergebracht ist und

Verschiedenartige Kupplungskomponenten Mit einer neuen Produktgruppe im Programm hat sich die Marke Febi auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge in Hannover gezeigt. Die Ersatzteilmarke der Bilstein Group, die mehr als 400 Kupplungskomponenten im Portfolio hat, führte ihr Nkw-Kupplungsprogramm vor. Ein weiterer Messeschwerpunkt lag auf der Kernkompetenz Motorthermomanagement. In diesem Segment hat Febi unter anderem Thermostate, Lüfterkupplungen und Wasserpumpen im Programm. Von Letzteren werden rund 21.000 pro Jahr in der eigenen Fertigung der Bilstein Group produziert. Denn

das Unternehmen ist nicht nur Ersatzteillieferant, sondern auch Hersteller. Web-Wegweiser: bilsteingroup.com

Foto: Bilstein Group

Foto: Continental

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Web-Wegweiser: kiesling.de

BILSTEIN GROUP

Web-Wegweiser: conti.de

Conti Connect heißt die digitale Plattform von Continental.

über Nacht am Stromnetz aufgeladen werden kann. Anklang fanden auch die neuen FIP-Paneele, die im Werk in Tomerdingen geschäumt werden und ab sofort serienmäßig in den Kiesling-Kühlaufbauten verbaut werden. Weitere innovative Details wie Trennwände, die einfach zu bedienen sind, sowie eine variable Ladungssicherungsmöglichkeit konnten vom Fachpublikum vor Ort ausprobiert und getestet werden.

Die Bilstein Group zeigte auf der IAA verschiedene Kupplungen.

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Foto: Hella

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Hella zeigte auf der IAA unter anderem das Projektionsmodul.

HELLA

Umfassende Sicherheit im Arbeitsbereich projizieren. Die Technologie ist bereits in drei Produkten für Spezialfahrzeuge integriert: im LED-Projektionsmodul sowie in den zwei Warnleuchten SL60 LED und Modul 50 LED Spot. Auf dem Hella-Messestand bei der IAA waren das Projektionsmodul und die Warnleuchte SL60 zu sehen. Beide

auch im freien Teilehandel verfügbar. Eine spezielle Linsenoptik bündelt die Lichtstrahlen der LED, sodass – je nach Ausrichtung der Leuchte – eine horizontale oder vertikale Linie auf dem Boden erscheint. Damit lassen sich nicht nur Fahrzeuge oder Passanten vor einem herankommenden Fahrzeug warnen, sondern die Linien erleichtern auch die Fahrzeugnavigation. Die SL60-LED-Warnleuchte ist mit roter oder blauer Projektionslinie erhältlich. Web-Wegweiser: hella.de

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Beim Be- und Entladen von Lkw kommt es immer wieder zu Unfällen. Eine Möglichkeit, die Arbeitssicherheit zu verbessern, besteht darin, Gefahrenzonen optisch hervorzuheben. Dafür hat Hella die Visiotech-Projektionstechnologie entwickelt. Sie ermöglicht, Warnsignale und Symbole auf den Boden zu

Produkte sind für Anwendungen außerhalb der deutschen Straßenverkehrs-ZulassungsOrdnung (StVZO) zulässig. Für Spezialanwendungen im Straßenverkehr sind Sonderzulassungen erforderlich. Das LED-Projektionsmodul wurde speziell für die Erstausrüstung entwickelt. Es projiziert ein Ausrufezeichen als Warnsymbol. Mit den Projektionen lassen sich beispielsweise bei Lkw oder Einsatzfahrzeugen etwa der erforderliche Ladebereich oder der Sicherheitsbereich eindeutig kennzeichnen. Die SL60-LED-Warnleuchte ist sowohl für Erstausrüster als

Innovationsvorsprung Mit EPOS Original-Ersatzteile 24h/online an 365 Tagen im Jahr bestellen: Mit unserem Bestellsystem EPOS kommen Sie jederzeit besonders schnell an Ihr benötigtes Ersatzteil. Alle aktuellen 68.000 Original-Ersatzteile liefern wir europaweit aus 29 Ersatzteil-Depots im Regelfall innerhalb von 24 Stunden und halten Sie damit mobil. www.cargobull.com


Fotos: ZF

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Der ZF Innovation Van erleichtert die Paketzustellung auf der letzten Meile zum Kunden.

Autonome Logistik Die Logistikbranche überholt den Pkw bei der Automatisierung von Fahrfunktionen. ZF unterstützt diese Entwicklung mit Konzepten. Nutzfahrzeuge, die dank serienreifer ZF-Technik intelligent vernetzt und mit autonomen Fahrfunktionen ausgestattet sind, können komplette Logistikaufgaben eigenständig absolvieren oder assistieren dem Fahrer und Paketboten. Der ZF Innovation Van macht die Zustellung auf der letzten Meile leistungsfähiger, um steigende Liefervolumen der Zukunft zu bewältigen und Innenstädte zu entlasten. Die Kompetenzfelder E-Mobilität und autonomes Fahren haben für den Technologiekonzern hohe strategische Bedeutung. Unter dem Motto Smart Logistics hat ZF auf der IAA 2018 seine Technologien gebündelt und verschiedene Lösungen für die komplette Logistikkette vorgestellt. Die letzte Meile der Paket­logistik ist ein attraktives Anwendungsfeld. Mit dem ZF Innovation Van demonstriert der Technologiekonzern, wie Vernetzung, autonomes Fahren und ein rein elektrischer Antrieb die Paketlieferdienste dabei unterstützen, die

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Anforderungen der Zukunft zu meistern. Gleichzeitig werden Innenstädte von Emissionen und Verkehr entlastet. Der ZF Innovation Van basiert auf dem Hochgeschwindigkeitsprozessor ZF Pro AI sowie einem Sensorset, bestehend aus Kamera-, Radar- und Lidarsensoren. Das elektrisch angetriebene Lieferfahrzeug ist mit hochautomatisierten Fahrfunktio-

nen nach Level 4 ausgestattet, manövriert eigenständig durch die Innenstadt, hält die Spur sogar auf Straßen ohne Fahrbahnmarkierungen, erkennt Ampeln ebenso wie Verkehrszeichen und reagiert auf plötzliche Gefahrensituationen. Darüber hinaus kann der ZF Innovation Van Hindernisse wie beispielsweise in zweiter Reihe geparkte Fahrzeuge erkennen und umfahren. Für Paketboten besonders hilfreich ist die Follow-me-Funktion, eine Fernsteuerung via Tablet: Liegen zwei Adressen so nah beieinander, dass sich die Strecke besser zu Fuß bewältigen lässt, folgt der ZF Innovation Van dem Zusteller wie an einer virtuellen Leine. Findet sich vor einer Adresse kein freier Parkplatz, kann der Paketbote das Fahrzeug zum nächsten Stopp vorausschicken, wo es selbstständig eine Haltemöglichkeit sucht. So werden zukünftig Staus durch Parken in der zweiten Reihe vermieden. Zudem gibt ZF Antworten auf zentrale Herausforderungen für Speditionen – und zwar mit dem ZF Innovation Truck und dem ZF Terminal Yard Tractor. Das Rangieren von Wechselbrücken oder Trailern und Containern übernehmen diese Fahrzeuge autonom. Die Funktionen der fahrerlos manövrierenden Fahrzeuge steigern Effizienz, Tempo und Umweltfreundlichkeit auf Betriebshöfen, Werksgeländen und Con­ tainerhäfen. Dabei minimieren sie Unfälle und Schäden. Der Smart-Logistics-Ansatz von ZF umfasst auch lokal emissionsfreie Antriebe für alle Fahrzeugklassen. Insbesondere die Belastung der Luft in Städten soll dadurch deutlich reduziert werden. W Web-Wegweiser: zf.com

Elektrifizierung: ZF bietet elektrische Antriebe für alle Nutzfahrzeugklassen.

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GIGANT

HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy (rechts) und Prof. Dr.-Ing. Christopher Frey präsentieren Evaxle.

Die Umwelt im Blick In der Diskussion über Verbrennungs- oder Elektromotoren kommt das Gewicht immer zu kurz. Das meint Dr. Christopher Frey von der HAWK.

50 Kilo leichter als andere Achsen: die Evaxle der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen

Der Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK) erklärte auf der IAA Nutzfahrzeuge bei der Vorstellung von Evaxle, der leichtesten 9-Tonnen-Lkw-Achse ihrer Art: „Egal, welcher Antrieb genutzt wird – für den Verbrauch und die Leistung eines Fahrzeugs ist das Gewicht entscheidend.“ Zuvor hatte HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy Gäste aus Politik und Wirtschaft am Hochschulstand begrüßt. Hudy betonte, dass die Entwicklung dieser Achse beispielhaft für die Arbeit an der

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HAWK und damit einer anwendungs­ orientierten Hochschule sei. Die Achse sei wie ein Fachwerkhaus konstruiert und bestehe genau genommen aus drei Achsen, sagte Frey. Die Achse ist rund 50 Kilogramm leichter als herkömmliche Fahrwerke. Filigrane Strukturen aus stählernen Zug- und Druckstäben ersetzen schwere, balkenförmige Achskörper und Lenker. Spediteure profitieren, weil ein leichtes Fahrzeug sparsamer fährt. Die Gewichtsreduktion geht direkt in den Fahrwiderstand ein. Das spart etwa 80 Liter Diesel auf 100.000 Kilometer. Die zulässige Fahrzeugnutzlast wird um den Beitrag erhöht, um den das Leergewicht sinkt. Das heißt, ein leichteres Fahrzeug kann mehr Ladegut transportieren, was die Transportkosten senkt. Am meisten aber profitiert die Umwelt, da weniger Gewicht gleichbedeutend mit weniger Kraftstoffverbrauch und damit weniger CO2 ist.  W Web-Wegweiser: hawk.de

Die nächste Generation der Kompaktlagerachsen aus dem Hause Gigant ist da – und nennt sich K3. Anfang 2019 soll das Produkt in den Markt eingeführt werden; Besucher der IAA Nutzfahrzeuge konnten sich schon ein Bild davon machen. Der neue Luftfederlenker FB100 und der neue Luftfederbalg mit Kombi­ kolbenbodenplatte wurden für unterschiedliche Balgpositionen konzipiert und ermöglichen somit L2-Maße von 380 und 405 Millimetern. Der ABS-Sensor und das dazugehörige Polrad wurden an neuer Stelle hinter der Radnabe verbaut und können nun ohne Spezialwerkzeug nachgerüstet werden. Der ABS-Sensor wird ohne zusätzliches Bauteil im Bremsträger integriert und ist leicht erreichbar. Mit der neuen S-Nockenwellensicherung lässt sich im Bedarfsfall der automatische Gestängesteller einfach debeziehungsweise montieren. Darüber hinaus werden modifizierte Radbolzen mit der entsprechend angepassten Bremstrommel eingesetzt. Mit dieser Änderung will man verhindern, dass Zentrierringe bei unsachgemäßer Montage in die Bremstrommel gedrückt werden. Gigant-Schwerlastachsen sind für den Einsatz in Tiefladern und Schwertransporten ausgelegt, die Konstruktion erlaubt Achslasten von bis zu 13 Tonnen. Web-Wegweiser: gigant-group.com

Foto: Gigant

Fotos: HAWK

Tiefladerachse der neuen Generation

Gigant-Schwerlastachsen kommen in Tiefladern und Schwertransportern zum Einsatz.

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Die Zukunft im Blick „Driving our future“ – unter diesem Motto stand der Auftritt von Haldex auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Im Fokus befanden sich dabei die neue Generation der Modul-T-Scheibenbremsen für Trailer und Life Seal+, die neuen Federspeicherbrems­ zylinder. Den jüngsten Meilenstein markieren die Doppelmembran-Federspeicherbremszylinder der Serie Life Seal+ für Scheibenbremsen. Die neue Generation ist vor allem auf den Einsatz in Sattelaufliegern im europaweiten Fernverkehr zugeschnitten, eignet sich dank des robusten Designs aber beispielsweise auch für Baustellenkipper. Zu den Merkmalen zählt ein optimaler Schutz der internen Komponenten, realisiert durch ein vollständig gekapseltes Gehäuse. Durch die komplette Abschottung können weder Wasser, Streusalz noch sonstige Verunreinigungen die Druckfeder angreifen. Die Montage ist schnell und einfach ohne lose Teile möglich. Für Erstausrüster und den Teilemarkt stehen speziell angepasste Varianten mit gerolltem beziehungsweise geschraubtem Spannband zur Verfügung. Ebenfalls neu sind die jüngsten

Schlanke Bauweise und homogener Anpressdruck sind die grundsätzlichen Vorteile der Einstempelbauweise von Modul T. Foto: Haldex

Charakteristisch für die neue Serie Life Seal+ sind unter anderem ein vollständig gekapseltes Gehäuse und eine berührungsfreie Druckfeder. Foto: Haldex

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Vertreter der Scheibenbremsen-Familie Modul T: die 19,5-Zoll-Anhängerbremse DBT 19 LT sowie die Varianten DBT 22 MD und DBT 22 LT für 22,5-Zoll-Räder an Lkw, Bussen und Anhängern. Mit dem aktuellen Trio hat Haldex das Konzept der modular aufgebauten Scheibenbremse Modul T erweitert. Das auf ziehende und gezogene Einheiten ausgelegte Spektrum reicht bis zur Heavy-Duty-Version für 22,5-Zoll-Anwendungen mit maximal 30 kNm Bremsmoment. Alle Modul-T-Versionen bedienen sich des Einstempel­prinzips von Haldex, das zwei wesentliche Vorteile aufweist: zum einen die groß­flächige Unterstützung und homogene Anpressung der Bremsbeläge, die in etwa den Gegebenheiten beim Zweistempelmechanismus entspricht, zum anderen geringes Gewicht bei schlanker Bauweise.  W Web-Wegweiser: haldex.com

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Fotos: Hankook

E L PART S

Hankook hat die Trailerbereifung um Lenk- und Antriebsachsenprofile erweitert.

Kraftstoffeffiziente Reifen Hankook hat seine E-Cube-Blue-Trailerbereifung um Lenk- und Antriebsachsenprofile erweitert. Der Reifenhersteller präsentiert damit eine Komplettlösung für den Fernverkehr, die für alle Achspositionen das Rollwiderstandslabel A trägt. Die Reifenfamilie zeichnet sich durch Effizienz, Haltbarkeit und Kraftstoffersparnis im Bereich des Lkw-Fernverkehrs aus. Die Lösung umfasst den Trailerreifen E-Cube Blue TL20 sowie Lenk- (E-Cube Blue AL20) und Antriebsachsprofile (E-Cube Blue DL20). Unter anderem speziell auf die jeweilige Achsposition abgestimmte Profildesigns helfen, den Treibstoffverbrauch weiter zu reduzieren und die Laufleistung zu erhöhen, ohne Eigenschaften wie Brems- oder Traktionsleistung zu beeinträchtigen. Die Profilblöcke der beiden Mittelrippen der Lenkachsbereifung stützen sich durch ihre Verzahnung untereinander gegenseitig ab. Gestuft ausgeführte Hauptprofilrillen stabilisieren die jeweiligen Blockseiten nach außen zusätzlich. Sie sorgen darüber hinaus auch für Geradeauslaufstabilität und Lenkansprechverhalten. Das überwiegend geschlossen ausgeführte Profildesign im Bereich der Schulterrippen sorgt für einen gleichmäßigen Verschleiß. Das Profilbild der Antriebsachsbereifung wird durch ein zentrales Vier-Block-Design der Mittelrippe bestimmt. Die versetzte Anordnung der

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einzelnen Profilblöcke gewährleistet eine beidseitige Verzahnung. Die zusätzlichen horizontal angeordneten Zusatzlamellen steigern zusammen mit den Verbindungsstegen der offenen Schulterblöcke die Traktion zusätzlich. Bei der Trailerbereifung sorgt die breit ausgelegte Kontur für Fahrstabilität und erhöht die Abriebfestigkeit. Die im Bereich der mittleren Rippen applizierten sogenannten Multilamellen verhindern ungleichmäßigen Abrieb. Das geschlossene Vier-Rillen-Design der Lauffläche gewährleistet neben Seitenführung auch ein niedriges Abrollgeräusch. W Web-Wegweiser: hankooktire.com

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Leuchtet!

Innovative Umrissleuchte für Lkw.

Leuchtet! Mit der LED-Umrissleuchte BDS-2 aus unserem Sortiment Elparts. Mit einem umfangreichen BeleuchtungsProgramm bringen wir schnell wieder Licht ins Dunkel. So auch mit der innovativen LED-Umrissleuchte BDS-2. Durch den optische Rückfahrsensor sowie der großen Sensor-Reichweite von 4,5 Metern lassen sich selbst große Trucks problemlos einparken – denn drei verschiedene Blinkfrequenzen signalisieren ihm zuverlässig die abnehmende Entfernung zum Fahrbahnhindernis. Für kompakte Fahrzeuge und PkwAnhänger bieten wir außerdem die BDS-2 im Kleinformat an.

Passt immer!


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Tigers (Turbo-generator Integrated Gas Energy Recovery System) kombiniert eine vom Abgas angetriebene Turbine mit einem flüssigkeitsgekühlten Reluktanzgenerator. Fotos: Federal-Mogul LLC

Elektrifizierungsstrategie Die diesjährige IAA stand für Federal-Mogul Powertrain im Zeichen der neuen Elektrifizierungsstrategie für mittlere und schwere Nutzfahrzeuge. Der Ansatz – entwickelt von der Pro­ duktgruppe Controlled Power Techno­ logies – lässt sich an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Nutz­ fahrzeugsegmente und ­anwendungen anpassen. Das Technologieportfolio kann individuell auf die Bedürfnisse der Motorenhersteller zugeschnitten und in deren Konzepte integriert wer­ den, um spezifische Emissions­ und Effizienzziele zu erreichen. Beim Betrieb mit nahezu konstan­ ten Drehzahlen sind Dieselmotoren hocheffizient, sie sind jedoch deutlich weniger effizient in Beschleunigungs­ und Verzögerungs­ phasen mit unterschiedlichen Drehmoment­ anforderungen. Statt zu versuchen, den Ver­ brennungsmotor durch einen Elektromotor zu ersetzen oder zu ergänzen, nutzen die Ingenieure von Federal­Mogul Powertrain die Elektrifi­ zierung zur weiteren Effizienzsteigerung des Verbrennungsmotors. Dies gilt für den Betrieb mit konstanten Drehzahlen, vor allem aber auch zur Reduzierung von Verbrauch und Emissionen

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während der Beschleunigung oder Verzögerung. Bei diesem neuen Ansatz wird kinetische Energie zugeführt, die ein motor­ oder antriebsstrang­ seitig installierter, präzise gesteuerter Generator in elektrischer Form aus den Abgasen zurück­ gewinnt. Diese Energie wird dann entweder über einen elektrischen Motor zur Unterstützung von Motor/Antriebsstrang oder einen elektrischen Kompressor ins System zurückgeführt. Unabhängig durchgeführte Tests haben gezeigt, dass ein schnell ansprechender Motor­ generator von Federal­Mogul mit zwölf kW Leistung – entweder motor­ oder antriebs­ strangseitig installiert – bei einem Bus Ver­ brauchseinsparungen von bis zu acht Prozent ermöglichen kann. Erreicht wird dies durch Rückgewinnung von Bremsenergie, die dann bei Beschleunigungsvorgängen zur Steigerung des Motordrehmoments zur Verfügung steht. Weitere Möglichkeiten zur Verwertung überschüssiger Energie sehen die Ingenieure von Federal­Mogul Powertrain in der Elektrifizierung des Abgas­ und Luftzufuhrsystems. W Web-Wegweiser: federalmogul.com

Cobra (Controlled Boosting for Rapid Response Application) ist ein direkt von einem Reluktanzmotor angetriebener elektrischer Kompressor für den Einsatz in mittleren und schweren Nutzfahrzeugen.

CPT Speed Torq ist eine leichte und sehr schnell ansprechende Motor-/Generator-Einheit zur Energierückgewinnung.

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Auf dem Freigelände demonstrierte Knorr-Bremse, welche Fähigkeiten ein autonomes Fahrzeug heute schon haben kann.

Produktoffensive für das Transportwesen Unter dem Motto „Shaping tomorrow‘s transportation. Together“ präsentierte Knorr-Bremse auf der IAA in Hannover seine Produktoffensive. Im Zentrum der Präsentationen stand die Themeninsel Traffic Safety für Truck und Trailer. Zu den Highlights gehörten die beiden neuen Scheibenbremsengenerati­ onen Synact und Nextt sowie die neue Bremssteuerung Global Sca­ lable Brake Control. Sie ist zugleich die Plattform für die vielen kom­ menden Assistenzsysteme und das hochautomatisierte Fahren. Auf reges Besucherinteresse stießen beim Thema Konnektivität das modulare und markenübergrei­ fende Flottenmanagementsystem Pro Fleet Connect, die Trailer App iTAP sowie das ereignisbasierte Videosystem Safety Direct. Eben­ falls im Fokus: Emissionsreduk­ tion und E­Mobilität. Die gezeig­ ten Lösungen unterstrichen, wie viele Faktoren auf eine deutliche Emissionsvermeidung im Straßen­ transport einwirken. Dazu gehö­ ren Komponenten wie der neue Kupplungssteller CCA Plus mit integriertem, rein mechanischem

Verschleißnachsteller ebenso wie der elektrisch angetriebene Schraubenkompressor. Zukunfts­ weisend ist das Ladekonzept IMC (In Motion Charging). Bei dieser Technologie lädt das Fahrzeug per Oberleitung während des Fahrens die Batterie und kann auf ober­ leitungsfreien Strecken mithilfe der Batterie betrieben werden. IMC hat für Betreiber von Stadt­ bussen die Vorteile einer kleinen und damit preislich attraktiven Batterie sowie eines ausgewoge­ nen Energiebedarfs über den Tag. An der Themeninsel zum hoch­ automatisierten Fahren konnten die Gäste die Herausforderungen im Nutzfahrzeug erleben. Auf dem IAA­Freigelände demonstrierte ein Vorserienfahrzeug von Knorr­ Bremse, welche Fähigkeiten ein autonomes Fahrzeug heute schon haben kann. Web-Wegweiser: knorr-bremse.com

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KÖGEL

Ein optimiertes Kühlkofferfahrzeug Die IAA Nutzfahrzeuge 2018 stand aus Sicht von Kögel ganz im Zeichen des Kögel­Cool­Pur­Ferro­ Quality in einer weiterentwickelten Version. Gemeint ist damit ein Kühlkoffer, der die spezi­ ellen Marktanforderungen des Transports von Frisch­ und Tiefkühlkost sowie Pharmaprodukten berücksichtigt. Dank der zahlreichen Sonderaus­ stattungen ist ein hoher Individualisierungsgrad möglich. Neu sind vor allem Lösungen, die den Fahrer im täglichen Einsatz unterstützen. Dazu gehört die Aluminiumbodenkonstruktion, die die Geräuschbildung beim Be­ und Entlade­ vorgang reduziert. Für eine verbesserte Hygiene und einfachere Reinigungsmöglichkeit im Boden­ bereich sorgt beim Kögel­Premium­Kühlkoffer eine verschweißte Aluwanne. Die HACCP­Anfor­ derungen zur Sicherung der Verbrauchergesund­ heit hinsichtlich temperaturgeführter Lebens­ mitteltransporte im internationalen Güterverkehr werden eingehalten. Der Kofferaufbau des Kögel­ Cool­Pur­Ferro­Quality besteht aus einer stark isolierenden Spezialschäumung. Erhältlich ist der Koffer als Allzweckkühler mit 45 Millimeter und als Kühler für Tiefkühltransporte mit 60 Milli­ meter starken Wänden. Weitere Individualaus­ stattungen sind möglich. Web-Wegweiser: koegel.com

Foto: Kögel

Foto: Knorr-Bremse

Messen & Veranstaltungen

Der Kögel-Cool-Pur-Ferro-Quality ist in zwei Varianten erhältlich.

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Messen & Veranstaltungen

Fotos: Messe Frankfurt

Immer noch eine Schippe mehr Die Veranstalter der Automechanika in Frankfurt vermelden gleich mehrere Rekorde: mehr Aussteller, mehr Besucher und mehr Fläche als 2016.

Den Bereich Nutzfahrzeuge haben die Veranstalter der Automechanika deutlich ausgebaut.

136.000 Fachbesucher aus 181 Ländern kamen in diesem Jahr nach Frankfurt.

CEO Automotive Aftermarket bei der Schaeffler AG, auf den Punkt. Insgesamt gab es auf der Automechanika 120 Einrei­ chungen für die renommierten Automechanika Innovation Awards. Unter anderen wur­ den auch zahlreiche Produkte rund um das Nutzfahrzeug ausgezeichnet. Frank Beaujean, ASA-Prä­ sident, lobt die Qualität der Besucher: „Das Gros der Besu­ cher kam gut vorbereitet nach Frankfurt und hat sehr fun­ dierte Gespräche mit unseren Mitgliedern geführt. Beacht­ lich ist die Zahl der Entschei­ der. Das gilt für Besucher aus dem In- und Ausland.“ Für Julia Fischer, Marke­ ting-Manager bei der Mirka GmbH, ist die Automechanika alle zwei Jahre das Branchen­

Insgesamt kamen rund 136.000 Fachbesucher aus 181 Ländern. Zwei Jahre zuvor waren es noch rund 133.000 Besucher aus 169 Ländern. 82 Prozent aller Aussteller geben an, ihre Messeziele erreicht zu haben. 2016 waren es 78 Prozent. „Die 25. Ausgabe der Automechanika Frankfurt war die größte und internati­ onalste in ihrer Geschichte“, sagt Detlef Braun, Geschäfts­ führer der Messe Frankfurt. Mehr als 5.000 Unternehmen (2016: 4.843) zeigten auf einer Fläche von rund 315.000 Quadratmetern neue Produkte

Das Thema Ausbildung hat traditionell einen hohen Stellenwert auf der Automechanika.

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und Lösungen. „Der Aftermar­ ket, egal ob Industrie, Handel oder Werkstatt, reagiert auf die Megatrends wie Connected Cars, vernetzte Werkstatt und saubere Fahrzeuge und hat dem internationalen Fach­ publikum eine überwältigende Vielfalt an Innovationen vorge­ stellt“, sagt Braun. Die Stimmung unter den Verbänden und Ausstellern, die 1971 die Gründung der Automechanika angestoßen haben, war laut Messe rund­ herum positiv. „Das war die schönste Woche des Jahres“, brachte es Michael Söding,

highlight: „Auch 2018 durften wir wieder zahlreiche Besu­ cher aus dem In- und Ausland auf unserem Messestand begrüßen. Und wir freuen uns, dass unser Messestand mit den vielen Neuheiten sehr gut angekommen ist.“ Ähnlich äußert sich auch Jari Pfander, Leiter Marketing & Kommu­ nikation bei der Sata GmbH & Co KG: „Die Automechanika ist das Klassentreffen unserer Branche. Hier sind wir geballt in unzähligen Gesprächen, die normalerweise über das ganze Jahr verteilt sind. Für uns sind die Messetage eine hervorra­ gende Möglichkeit, Neuheiten zu präsentieren und zu sehen, wohin die Trends und Erwar­ tungen der Branche gehen.“ Die nächste Automecha­ nika Frankfurt ist vom 8. bis 12. September 2020. (TV)  W

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WERBAS AG

Foto: Werbas AG

Die passende Software für alle Laster

Alles im Blick: Die Software Werbas-Nfz hilft dabei.

Seit vielen Jahren bietet die Werbas AG mit der modular aufgebauten Soft­ warelösung Werbas-Nfz ein Werkstatt-­ Management-System für die komplette Nutzfahrzeug- und Logistikbranche. Umfassende Stammdaten, die auf den Nutzfahrzeugbereich abgestimmt sind, stellen den Grundstock der Software dar. Mit ihrer Hilfe ist auch die Erfassung von Spezialinformationen kein Problem. Darüber hinaus verfügt Werbas-Nfz über ein eigenes Teile-Informations-System. Zudem können sämtliche Fahrzeug­

termine individuell verwaltet werden. Selbstverständlich stehen mit Werbas-Nfz umfassende Funktionen aus dem Bereich der Warenwirtschaft zur Verfügung, die durch Funktionen zu Arbeitsgängen, Preisfindung und Rabattmatrix, zu Kos­ tenstellen und Kostenträger, zur Bildung von Paketen sowie zur Inventur und vie­ len weiteren Bereichen ergänzt werden. Auch die leichte Bedienbarkeit sowie die übersichtliche und bedienerfreundliche Struktur zeichnen laut Werbas die Soft­ ware aus. Die Oberfläche lässt sich mit Blick auf die unterschiedlichen Anforde­ rungen der verschiedenen Arbeitsplätze individuell konfigurieren. Um Fahrzeuge schnell und effektiv warten zu können, werden viele Informationen benötigt, die zudem sinnvoll verknüpft werden müssen. Aus diesem Grund baut Werbas die Zahl der Schnitt­stellen von

ihren Softwarelösungen zu Teileherstel­ lern, Marken und Informationsplatt­ formen kontinuierlich aus. Weit mehr als 250 Schnittstellen stehen für das Werkstatt-­Management-System zur Verfü­ gung. Darunter finden sich unter anderem auch die kompletten Markenfunktionali­ täten von DAF und MAN sowie viele Ver­ knüpfungen zu allen weiteren führenden Nfz-Marken wie Mercedes-Benz, Iveco, Scania und Fiat Professional. Eine sinnvolle Ergänzung für Speditionen, Busunternehmen und Regiebetriebe stellt Werbas-Flottenmanagement FM dar. Damit können auf der Grundlage eines Flottenstamms die Fuhrparkkosten bezo­ gen auf Einzelfahrzeuge oder Fahrzeug­ gruppen detailliert ausgewertet werden. Web-Wegweiser: werbas.de

WABCO

Auf der Automechanika hat Wabco unter anderem die neuesten Ersatzteile von Pro Via, seiner kostengünstigen Marke für Nutzfahrzeug­ ersatzteile, vorgestellt. Die Neuheiten umfassen sie­ ben zusätzliche Produktlinien. Dazu gehören das Anhänger-­ Löseventil, der Doppel­ membran-Bremszylinder und das Vierkreisschutzventil. Die Pro-Via-Ersatzteile wur­ den speziell entwickelt, um eine kostengünstige After­ market-Lösung zu bieten, die nach branchenführenden Standards hergestellt wird. Pro Via schließt laut Aussagen des Unternehmens die Lücke zwischen preisgünstigen Ersatzteilen, die häufig die Erwartungen an Qualität und

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Foto: Wabco

Neue Teile von Pro Via

Pro Via verfügt über ein Portfolio von mehr als 160 Ersatzteilen über 21 Produktkategorien hinweg.

Zuverlässigkeit nicht erfüllen können, und den kostspieli­ geren Premium-Ersatzteilen für den Aftermarket. Zudem sollen die Ersatzteile dem Flottenbetreiber helfen, die Investitionsrendite zu maxi­ mieren, da sie Lebensdauer und Sicherheitsleistung von Nutzfahrzeugen steigern.

Als die Marke im Jahr 2016 eingeführt wurde, umfasste sie nur vier Produktlinien mit rund 40 verschiede­ nen ­Produkten, darunter Bremsbeläge, Kupplungsköpfe, Relaisventile sowie Schläu­ che. Heute, zwei Jahre nach der Markteinführung, bietet Pro Via mehr als 160 Ersatz­

teile über 21 verschiedene Produkt­linien hinweg an. Darunter sind die wichtigsten ­pneumatischen Bremsen­ ersatzteile, die von führenden Erstausrüstern verwendet werden. Web-Wegweiser: wabco.com

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Messen & Veranstaltungen

MEYLE

Meyle hat auf der Automecha­ nika seine ersten PD-Brems­ beläge für Nutzfahrzeuge vorgestellt. Sie sind voraus­ sichtlich ab Ende des Jahres verfügbar, eine Erweiterung des Portfolios mit weiteren Referenzen ist geplant. Bereits seit fünf Jahren ist Meyle technischer Koopera­ tionspartner für das Tank­ pool-24-Racing-Team. Im Fokus der Kooperation steht der Know-how-Transfer: Die Erkenntnisse aus den Ren­ neinsätzen in der europäi­ schen Nkw-­Profi-Serie fließen

Foto: Meyle

Bremsen wie auf der Rennstrecke

Auf der Rennstrecke getestet und jetzt auf der Straße: die neuen PD-Bremsbeläge von Meyle.

in die eigene Teile­entwicklung ein. Mit den neuen Meyle-PD-­ Bremsbelägen wurden nun erstmals Teile aus der Koope­ ration mit dem Rennteam entwickelt. Die Bremsbeläge in fünf Refe­ renzen werden im kompletten Bausatz mit allen Montage­ materialien angeboten. Durch

eine spezielle Reibbelag-­ Mischung, die in mehrstufigen Prozessen getestet wurde, konnten die Bremsleistung verbessert und der Brems­ weg verringert werden. Die neuen Bremsbeläge werden laut Angaben des Unterneh­ mens nach ECE-R90-Norm hergestellt.

Mit QR Vin beschleunigt PE Data die Teileidentifika­ tion und Bestellung in der Nutzfahrzeugwerkstatt. Die Lösung, die auf der Platzie­ rung eines QR-Aufklebers direkt am Fahrzeug basiert,

wurde im Rahmen der Auto­ mechanika mit dem Innova­ tion Award in der Kategorie Dealer & Workshop Manage­ ment ausgezeichnet. Die Idee für QR Vin ist einfach: Der fahrzeugspezi­

Mit den PD-Belägen für Trucks von Mercedes-Benz verstärkt Meyle sein Portfolio zusätzlich zu den PD-Belägen für Transporter und Pkw und bietet ein komplettes Sorti­ ment für fast jede Anwendung. „Unser Ziel war es, Brems­ beläge zu entwickeln, die den hohen Qualitätsansprüchen unserer Kunden und natür­ lich auch unseres Rennteams gerecht werden. Die neuen Bremskomponenten können es problemlos mit jeder Fahr­ situation aufnehmen – das haben wir auf der Rennstrecke intensiv getestet“, sagt Sven Nielsen, Leiter Produkt­ strategie und -entwicklung bei Meyle. Web-Wegweiser: meyle.com

PE DATA

Foto: PE Data

Innovation Award für einen besonderen QR-Aufkleber

Das PE-Data-Team ist sichtlich stolz auf den Gewinn.

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fische QR-Code, der sich als Sticker an jedem Truck oder Trailer befestigen lässt, ist im Webshop des Großhänd­ lers direkt mit der jeweiligen Fahrgestellnummer verlinkt, basierend auf dem von PE Data entwickelten Webshop­ system. Somit sind Iden­ tifizierung und Bestellung von Ersatzteilen mit jedem Smartphone oder Tablet innerhalb weniger Augen­ blicke erledigt. Die bisweilen mühsame Suche nach dem passenden Ersatzteil wird mit QR Vin revolutioniert, die Kommunikation zwischen Fachwerkstatt und Großhan­ del vereinfacht sich erheblich – Argumente, die beim Inno­ vation Award überzeugten. QR Vin wird ab Jahresbeginn 2019 verfügbar sein. Web-Wegweiser: pe-data.de

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Foto: Maha

Messen & Veranstaltungen

Der Maha-Messestand lockte mit einer virtuellen Werkstatt viele Besucher an.

WOLF OIL

Besucher in der virtuellen Werkstatt unterwegs

Smarter Ölschrank für freie Werkstätten

Die Firma Maha nutzte die Automechanika, um erst­ mals die virtuelle Welt der Maha-Werkstatt zu präsentie­ ren. Diese neue Präsentations­ variante ermöglichte es den Besuchern, eine realitäts- und maßstabsgetreue Darstellung des firmeneigenen Equip­ ments zu erleben. Sämtliche Komponenten aus dem Maha-Produktportfolio – von der Brems- und Fahrwerks­ prüftechnik über Hebe- und Leistungsmesstechnik bis hin zur Abgas-, Scheinwerfer­ einstellprüf- und Diagnose­ technik – wurden visualisiert

dargestellt. Die Live-Präsenta­ tion des digitalen Bremsprüf­ stands MBT 2300 Connect ermöglichte den Besuchern mittels der Live-Autofahrt die Übertragung der Messergeb­ nisse direkt auf die mobilen Endgeräte. Zudem wurden als Premiere der dreifach telesko­ pierbare Grubenheber sowie die überarbeitete Universal­ aufnahme für die mobilen Radgreifer-Hebebühnen der Serie Columnlift im Bereich der Hebetechnik vorgestellt. Web-Wegweiser: maha.de

TEXA

Lösungen für die Werkstatt von morgen Der E-Truck ist eine Neuheit von Texa im Bereich der Dia­ gnosegeräte. Es handelt sich um ein miniaturisiertes Gerät, das nach der Installation in der Diagnosebuchse und der Kon­ figuration in wenigen Minuten einen neuen Service bietet. Mit E-Truck kann die Werk­ statt den Zustand des Fahr­ zeugs ständig aus der Ferne überwachen, Fehler auslesen

Texa hat mit dem E-Truck eine Neuheit auf den Markt gebracht. Foto: Texa

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und löschen, technische Para­ meter von Powertrain-Syste­ men ermitteln und Aktivie­ rungs- und Einstellfunktionen durchführen. E-Truck ent­ spricht den Bedürfnissen des Lkw- und Flottenmarkts und fungiert als Bindeglied zwi­ schen der Werkstatt und dem Nutzfahrzeug. Im Hinblick auf die E-Truck-Entwicklung hat Texa zudem ein Workshop­ portal, ein Fleetmanagerportal und eine Schnittstelle für Fah­ rer mit Smartphone eingerich­ tet. Mit dieser Schnittstelle, einer App, hat der Fahrer die Möglichkeit, Fahrtenschreiber­ daten in Echtzeit zu lesen oder seinen Fahrstil zu überwachen. Web-Wegweiser: texa.com

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Foto: Wolf Oil

MAHA

Den smarten Ölschrank gibt es ab dem kommenden Jahr.

Wolf Oil trägt mit der Entwicklung eines smarten Ölschranks den Rückmel­ dungen aus der Werkstatt­ branche Rechnung. Der neue Ölschrank sorgt für die voll­ automatische Überwachung der Schmierstoffvorräte und kann ab 2019 bestellt werden. Freie Werkstätten arbeiten in einem sehr engen Zeitplan, mit einem schnellen Wechsel und meist einer Warte­ schlange an Fahrzeugen für Service und Reparatur. In die­ ser Situation spielt der jeweils genau passende Schmierstoff beziehungsweise das richtige Motoröl für das Fahrzeug eine entscheidende Rolle.

Hier hakt der smarte Ölschrank ein. Er enthält acht Fächer für 20-Liter-­ Gebinde und zwei Abteile für 60-Liter-Fässer. Er ist an das Wolf-Netzwerk angeschlossen – mit einer Verbindung zum Distributor des Kunden oder zu einem Händler. Sensoren im Schrank sorgen für eine permanente Messung des Füllstands in den Gebinden und Fässern. So kann dem System stets der aktuelle Stand übermittelt werden. Ein Bestellticket wird ausge­ löst, wenn der Füllstand unter ein bestimmtes Niveau sinkt. Hat der Kunde die Bestellung freigegeben, wird sie automa­ tisch über das System an den Lieferanten geschickt. Dieser wiederum sendet eine Bestä­ tigung, wenn die Lieferung auf den Weg gebracht wird. Werkstätten, die bereits einen Wolf-Ölschrank haben, kön­ nen diesen nachträglich mit Sensoren und dem digitalen Übermittlungssystem ausstat­ ten lassen. Web-Wegweiser: wolfoil.com


Messen & Veranstaltungen

Foto: Hazet

HERRMANN LACK-TECHNIK

Das Hazet-Messeteam freut sich über die Auszeichnung.

HAZET

Auszeichnung für Feinzahn-Umschaltknarre Anfang des Jahres brachte Hazet nach inten­ siver Entwicklungsarbeit seine neue Halbzoll-­ Umschaltknarre heraus. Das Handwerkzeug vereint eine feine Verzahnung und die Belastbar­ keit von bis zu 1.000 Nm. Lohn: Im Rahmen der Automechanika in Frankfurt wurde die HiperFeinzahn-­Umschaltknarre 916HP in der Kategorie Repair & Maintenance mit dem Titel Nominee ausgezeichnet und damit von der unabhängigen Jury als innovatives Produkt geehrt. Der Innovation Award wurde erstmals in zwölf Kategorien mit jeweils drei Gewinnabstufungen verliehen. Aus Unternehmenskreisen hieß es, dass dieser Titel eine große Anerkennung und Wertschätzung für ein Werkzeug bedeute, in das sehr viel harte Arbeit und Mühe vieler Mitarbeiter gesteckt worden sei.

Leichtere und flexiblere Ionisierung Mehr Flexibilität gewinnen Mitarbeiter von Karosserieund Lackierbetrieben durch die neue Antistatikpistole Ionstar. Die Neuentwicklung der Herrmann Lack-Technik GmbH erzeugt die notwendige Energie per Luftturbine inner­ halb der Pistole selbst. Somit ist keine Stromversorgung per Kabel oder mithilfe von Akkus und Batterien notwendig. Eine saubere Oberfläche bildet eine wichtige Grund­ lage für den Lackiervorgang.

Web-Wegweiser: lack-technik.de Die Herrmann Lack-Technik GmbH hat die Antistatikpistole Ionstar auf den Markt gebracht.

Web-Wegweiser: hazet.de

Innovation Awards für fünf Entwicklungen AVL Ditest hat einen erfolg­ reichen Auftritt auf der diesjährigen Automechanika hinter sich – und präsentierte Messebesuchern Geräte- und Softwarelösungen sowie die Werkstatt der Zukunft. Fünf dieser Entwicklungen wurden mit dem Innovation Award ausgezeichnet. Neben neuen Mess- und Diagnosegeräte wie akustische Kamera (ACAM)

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Fotos: Herrmann Lack-Technik

und Multisense 1000, die im Rahmen des Innovation Awards als Gewinner in ihren Kategorien ausgezeichnet wur­ den, legte AVL Ditest einen besonderen Schwerpunkt auf die Themen E-Mobility und Internet of Things (IoT). Im Bereich E-Mobility stellt der HV Safety Mixed Reality Guide ein neues, interakti­ ves Trainingssystem dar. Die Anwendung überlagert die Umgebung und das mess­ technische Equipment mit virtuellen Komponenten, die direkt in das Sichtfeld des Servicetechnikers projiziert werden. So optimiert sie den

Reparaturprozess an Hoch­ volt-Batterien. Eingesetzt in der Ausbildung und zu Schu­ lungszwecken, wird auf diese Weise der sichere Umgang mit HV-Systemen gesteigert. In Zeiten zunehmender Vernetzung ist das IoT auch im automobilen Markt unverzichtbar geworden und bietet mit digitalen Services zahlreiche neue Möglichkeiten für den Aftersales-Bereich. Mit AVL Ditest Smart Service hat das Unternehmen eine Lösung für Analyse, Bewertung und Visualisierung von Geräte­ daten geschaffen. Durch die Smart-Service-­Lösung erhal­

ten Prüfzentren und Werk­ stätten einen umfassenden Überblick und Kontrolle über ihren Gerätepark. Web-Wegweiser: avlditest.com

Foto: AVL Ditest

AVL DITEST

Aus diesem Grund werden in Karosserie- und Lackierbetrie­ ben Antistatikgeräte einge­ setzt. Diese Geräte sorgen mit Strom und Luftdruck dafür, dass die Fahrzeugoberfläche weniger anfällig für Staub ist. Das neue Antistatikgerät Ion­star von Herrmann Lack-­ Technik neutralisiert elek­ trostatische Aufladung und reinigt in einem Arbeitsgang. Ohne Kabelanschluss ist das Gerät flexibel einsetzbar. Da keine Akkus oder Batterien benötigt werden, überzeugt auch das Gewicht der Pistole. Ionstar ist zudem nach der ATEX-Richtlinie 2014/34/EU EX-zertifiziert und somit für den Einsatz in Lackierkabinen zugelassen. Diese Zertifizie­ rung bestätigt die Zulassung des Geräts zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen.

AVL Ditest hat einen erfolgreichen Messeauftritt hinter sich.

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MIRKA

Zwei neue Schleifmittel vorgestellt Mirka hat auf der Automecha­ nika 2018 mit Mirka Iridium und Novastar zwei neue Schleifmittel gezeigt. Die Produkte wurden speziell sowohl für die Bereiche Automotive, Holzbearbeitung und industrielle Anwendungen als auch für den Marinebereich entwickelt. Weil beide Produkte parallel ent­ wickelt wurden, seien sie ähnlich, aber bei Weitem nicht gleich, heißt es dazu aus Unternehmens­ kreisen. Die Beschichtung sei jeweils staubabweisend, das Korn bleibe somit länger scharf. Mirka Iridium ist ein Papierschleif­

Das Unternehmen Jost kennt sich mit verschiedenen Ersatzteilen aus. Fotos: Jost

Wissen rund um Ersatzteile Foto: Mirka

Jost hat die Automechanika genutzt, Highlights aus dem eigenen Produktportfolio sowie die dazugehörigen Originalersatzteile zu zeigen.

Mirka war einmal mehr Teil der Automechanika.

mittel mit Latex­C­Papier. Sein teilkeramisches Korn gibt ihm Schärfe und Standzeit. Durch die neue Precision­Coating­Techno­ logie entstehen auf der Ober­ fläche des Schleifmittels kleine Transportkanäle zwischen den einzelnen Schleifkörnern für den Abtransport des Schleifstaubs. Bei Mirka Novastar handelt es sich um ein Folienschleifmittel mit Poly­ esterfilm, das für anspruchsvolle Oberflächen gedacht ist. Novastar ist ideal für harte Oberflächen, bei denen ein robustes Folienschleif­ mittel benötigt wird. Web-Wegweiser: mirka.de

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Grund: Auch an vermeintlich nicht sicher­ heitsrelevanten Komponenten können mangelhafte Ersatzteile erhebliche Fol­ geschäden verursachen. Deshalb rät Jost, beim Tausch von Verschleißteilen stets Originalersatzteile zu verwenden. Um die Kunden vor Nachbauersatz­ teilen zu schützen, liefert das Unterneh­ men alle Originalersatzteile in Verpackun­ gen mit Hologrammetikett aus. Dieses dient als Siegel für die Ersatzteilkits und stellt, solange es unbeschädigt ist, die Originalität des Inhalts sicher. Außerdem hat Jost den Onlineteile­ finder Part Finder vorgestellt. Mit ihm können Werkstätten, Teilehändler und Kunden passende Originalersatzteile für Trailerachsen der Marken Mercedes­Benz und Jost ermitteln. Zum Start des neuen Teilefinders umfasst dieser die Ersatzteile für Jost­Achsensysteme der Baureihe DCA sowie Jost­Achsenwerkzeuge. Der Online­ teilefinder Part Finder ist auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Pol­ nisch und Spanisch verfügbar.

Ebenfalls präsentierte das Unter­ nehmen den Achslift der DCA­Baureihe mit dem Namen Twin Lift. Dieses Produkt hebt alle starren Achsen der DCA­Baureihe an, was zu weniger Reifen­ verschleiß und einer optimalen Last­ verteilung führt. W Web-Wegweiser: jost-world.com

Zum Produktportfolio gehört nun auch der Part Finder.

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DIESEL TECHNIC

Für den Fit-Zel-Speeder 2 ist kein Lkw-Führerschein erforderlich.

Sicher unterwegs Der Fit-Zel-Speeder der Eder-Gruppe hat sich mit Merkmalen wie leichter Bauweise oder schnellem Ladevorgang auf dem Markt etabliert. Nun ist der Fit-Zel-Speeder 2 auf dem Markt. Er verfügt unter anderem über ein luftgefedertes Chassis sowie die serien­ mäßige Ausstattung mit Scheibenbrem­ sen. In der Version als 3,5-Tonner sind übrigens kein Lkw-Führerschein, keine Berufskraftfahrer-Qualifikation und kein Fahrtenschreiber notwendig; Lkw-Fahr­ verbote müssen nicht eingehalten werden. Umgesetzt wird der Fit-Zel-­Speeder 2 auf Basis des Ford Transit sowie des Volkswagen T6. Angeboten werden dabei Lösungen mit Einzel- oder Doppelkabine. Angepasst wurde auch das Lademaß, das

Durch die kompressorgesteuerte Luftfederung der Hinterachsen verfügt das Fahrzeug über Pkw-ähnliche Fahreigenschaften. 40

nun 4,90 mal 2,10 Meter beträgt. Durch die kompressorgesteuerte Luftfederung der Hinterachsen verfügt das Fahrzeug über Fahr­eigenschaften, die einem Pkw ähnlich sind. Die tiefe Ladehöhe von 63 Zentimetern und der geringe Auffahrwin­ kel ermöglichen ein einfaches Be- und Entladen. Ausfahrbare Rampen und Funksteuerung machen die Bedienung komfortabel. Die pneumatisch gesteuerte Absenkung sorgt beim Kippen für einen flacheren Auffahrwinkel. Darüber hinaus ist der Fahr­ zeugtransporter mit einer modernen LED-Technik für Warnbalken und Arbeits­ scheinwerfer ausgestattet. Dazu kommen Zubehörteile wie beispielsweise Elektro­ seilwinden, abschließbare Werkzeugboxen sowie die Ausstattung mit Planen- oder Kofferaufbauten. Auch eine nicht abge­ lastete Variante des Fahrzeugtransporters wird angeboten. Web-Wegweiser: algema.de

Mit dem neuen Premium Shop für die Marke DT Spare Parts unterstützt Diesel Technic die Vertriebspartner bei der aktiven Vermarktung. Gleich­ zeitig profitieren Werkstattprofis bei Marken­treue von Prämien. Der Premium Shop funktioniert wie folgt: Mit dem Kauf von Produkten der Marke DT Spare Parts bei einem Vertriebspartner erwerben Werkstatt­ kunden Kronen-Codes, die auf dem Artikeletikett der Verpackung zu finden sind. Diese sind nicht zu übersehen: Sie sind auf einem mit einer kleinen Krone versehenen gelben Feld gedruckt. Hinter jedem Kronen-Code verbirgt sich eine Anzahl an Kronen. Den Code geben Werkstattkunden im Premium Shop nach der kostenlosen Registrie­ rung ein. Danach wird die Kronen-­ Anzahl dem Guthaben gutgeschrieben. Je mehr Produkte gekauft werden, desto mehr Kronen sammeln Werk­ stattkunden. Transparenz über den Kronen-Wert eines Produkts ist über die Artikeldetailseite im Partnerportal gewährleistet. Wie viele Kronen schon gesammelt wurden, ist bei jedem Log-in einsehbar. Ab einer gewissen Anzahl von Kronen lassen sich diese dann in Prämien eintauschen. Das Prämiensortiment reicht von Sportund Freizeitartikeln über Werkzeuge und Elektroartikel bis hin zu Reise-, Erlebnis- und Warengutscheinen. Web-Wegweiser: dieseltechnic.com

Foto: Diesel Technic

Foto: Eder Gruppe

Markentreue lohnt sich garantiert

Diesel Technic hat einen Prämienshop aufgesetzt.

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Austausch ohne Kompromisse JOHNSON CONTROLS

Fotos: Johnson Controls

AGM-Nutzfahrzeugbatterie und das Varta-Partner-Portal

Im erweiterten Varta-Partner-Portal können Mechaniker auf detaillierte Einbauanweisungen zugreifen.

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Mit der Promotive-AGM-Batterie von Varta können Betreiber von Fahrzeugflotten ihre Betriebskosten minimieren, indem sie Stillstandszeiten vermeiden und die Profitabilität maximieren.

konzept ins Leben gerufen, das Werkstätten mit technischen Schulungen und Einbauanwei­ sungen bei allen Schritten des Batterieaustauschs unterstützt. Ein wichtiges Element dieses Konzepts ist das erweiterte Varta-Partner-Portal, ein Onlinetool, das für praktisch alle Batterien detaillierte Ein­ bauanweisungen bereitstellt. Mechaniker können für bis zu 98 Prozent aller Start-StoppFahrzeuge in Europa, bei denen die Wartung der Batterie eine komplexe Aufgabe darstellt, auf detaillierte Einbauanwei­ sungen zugreifen. Darüber hinaus stehen in diesem Portal detaillierte Abbildungen und Diagramme bereit, mit denen Werkstätten die Batterien auch in komplexen Fahrzeugen ein­ fach lokalisieren und austau­ schen können.

HJS AustauschDieselpartikelfilter 4 Kein Applikationsaufwand durch „Plug & Play“: 1:1 Austausch ohne Steuerungsund Kennfeldanpassung 4 Perfekte Passgenauigkeit: 1:1 Übernahme der OE-Auslegung 4 Einfache Montage durch gleiche Schnittstellen, inkl. Anbausatz 4 Optimale Integration in das System Fahrzeug/Motor durch weitgehende OE-Identität 4 Bewährte HJS Original-Qualität m

/lieferprogram

www.hjs.com

Web-Wegweiser: johnsoncontrols.com

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www.hjs.com

Die hohe Nachfrage nach Non­ stop-Logistiklösungen macht es erforderlich, dass die Fahr­ zeuge möglichst jeden Tag auf der Straße sind. Dieser Wandel hin zu langen Transport­ wegen setzt eine verbesserte Kabinen­infrastruktur voraus, um die Arbeitsumgebung für die Fahrer und den Komfort auf der Straße zu verbessern. Hier kommt die Varta-Promo­ tive-AGM-Batterie ins Spiel, die auch bei einer Entladung von fast 80 Prozent zuverläs­ sig Leistung bereitstellt. Des Weiteren versorgt die Batterie die Hotelfunktionen des Fahrzeugs bei ausgeschaltetem Motor mit Leistung. Um darüber hinaus Lösungen für veränderte Anforderungen anzubieten, hat das Unter­ nehmen ein neues Service­


Rückspiegel Impressum NKW PARTNER Zeitschrift für den Nutzfahrzeug-, Zubehör-, Teilemarkt und Reparaturwerkstätten in Deutschland 25. Jahrgang

Fotos: Stuhlfabrik Schnieder, Thomas Vahle

Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de www.nkwpartner.de Redaktion: Thomas Vahle (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2440 Fax 0511 8550-2600 vahle@schluetersche.de Lutz Lischka Mitglied des Redaktionsbeirats: Rolf Barstadt, BTS GmbH; Andreas H. Bitsch, Federn-Hentz GmbH; Peter Gotschlich, Profi Parts Fahrzeugteile Großhandelsgesellschaft mbH; Christian Herrmann, truckpower holding GmbH; Peter Hermann, Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; Michael Jesenko, Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; Sandro Koppehel, Witte plusguide GmbH; Hans Strobel, Christian Winkler GmbH & Co; Oliver Struck, MAHLE Aftermarket GmbH Torsten Hamacher (Content Manager) Tel. 0511 8550-2456 hamacher@schluetersche.de Anzeigenverkauf: Christian Welc (Leitung) Tel. 0511 8550-2643 welc@schluetersche.de Marion Bäre Tel. 0511 8550-2645 baere@schluetersche.de Tanja Ehlerding Tel. 0511 8550-2647 ehlerding@schluetersche.de Gitta Lemke Tel. 0511 8550-2648 lemke@schluetersche.de Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 25 vom 1. 1. 2018 Druckunterlagen: anzeigendaten-nkw@schluetersche.de Tel. 0511 8550-2549 Fax 0511 8550-2401

Der Transporter lief 1961 vom Band und diente zunächst der Feuerwehr.

Der Blitz als Blick- und Kundenfang 100 Jahre ist die Stuhlfabrik Schnieder alt. Da war es an der Zeit, den Fuhrpark um einen Oldtimer zu erweitern. Oldtimer sind Sympathieträger. Jüngere Menschen freuen sich über die heute meist ungewöhnlichen Formen und die simple Technik, bei älteren Menschen wecken sie nostalgische Erinnerungen. Da liegt es eigentlich auf der Hand, einen Oldtimer als Werbeträger zu nutzen. „Wir hatten zwar früher hauptsächlich Mercedes LP 323 und Ford Transit im Firmen-­

Leser-/Abonnement-Service: Julia Wäsche Tel. 0511 8550-2423 Fax 0511 8550-2405 vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: vier Ausgaben im Jahr Bezugspreis: Jahresabonnement: € 31,00 inkl. Versand und MwSt.; (außerhalb Deutschlands: € 31,00 zzgl. Versand) Studenten erhalten einen Rabatt von 25 Prozent. Die Mindestbezugszeit eines Abonnements beträgt ein Jahr. Danach kann es jederzeit mit einer Frist von 6 Wochen zum Jahresende gekündigt werden. Das laufende Jahr wird anteilig berechnet. Einzelheft € 8,00 zzgl. Versandkosten. Die GVA Mitglieder erhalten im Rahmen ihrer Mitgliedschaft den NKW PARTNER. ISSN 1437-6229 Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel

Reinhard Grell (von links), Christian Hugot und Michael Merten: „Mit dem Blitz sind wir gut gerüstet.“

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Fuhrpark, aber wir haben uns dennoch für den Opel Blitz entschieden“, sagt Reinhard Grell, Gesellschafter der Stuhlfabrik Schnieder. Er leitet zusammen mit Christian Hugot und Michael Merten das Unternehmen in Lüdinghausen, das in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert. „Wir wollten einen Blickfang, der auf unsere lange Geschichte aufmerksam macht“, sagt Grell. 100 Jahre ist der Transporter aus Rüsselsheim natürlich nicht alt. Der Blitz lief 1961 vom Band. In seinem ersten Leben diente er der Feuerwehr als Löschgruppenfahrzeug und brachte lediglich 22.100 Kilometer auf die Uhr. Grell kaufte den Oldtimer und ließ ihn in den alten Firmenfarben lackieren. Die Sitze wurden in der hauseigenen Polsterei noch mit frischem Leder bezogen, im Heck wurde eine Kaffee-Bar eingebaut. „Damit sind wir für alle Messen und andere Veranstaltungen gut gerüstet“, sagt Grell. Opel verbaute im Blitz in den 1960er-Jahren immer noch Otto-Motoren aus dem Pkw-­Programm, hier ist es der Sechszylinder-­ Reihenmotor aus dem Opel Kapitän. Weil die Rüsselsheimer keinen Dieselmotor anboten, verloren sie mit dem Opel Blitz immer mehr Marktanteile. (TV)  W Web-Wegweiser: schnieder.com

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