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NKW PARTNER FACHZEITSCHRIFT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ARBEITSKREIS „NKW- UND ANHÄNGER-TEILE-HANDEL“ IM GVA

NKW-Ersatzteile mit System. Unsere neue Homepage!

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Hotline: +49 5156 9610-0 | www.st-templin.com ST-Templin Automotive GmbH – Domänenweg 1 – D-31863 Coppenbrügge

1|2019 März 26. Jahrgang

ISSN 1437-6229

www.nkw-partner.de



Editorial

Große Ereignisse

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ch weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe: In diesem Jahr wird der NkwPartner 25 Jahre alt. Das ist jetzt in Relation zur Menschheits­ geschichte nicht gerade besonders viel, aber doch schon ein kleiner Meilenstein. Und noch wei­ tere große Ereignisse haben das Jahr 1994 geprägt: Die Deutsche Bahn wird privatisiert, Nelson Man­ dela wird erster schwarzafrikanischer Präsident Südafrikas, Kurt Cobain begeht Suizid und Helmut Kohl bleibt weiterhin Kanzler … Die meisten von uns haben diese Ereignisse mehr oder minder direkt miterlebt. Auf jeden Fall haben Sie jetzt die Gele­ genheit, den Geburtstag des NkwPartner nicht nur mitzuerleben, sondern sich an ihm zu beteiligen: Wenn Sie auf die Seiten 50/51 schauen, dann sehen Sie, was wir vorhaben – ein großes Gewinnspiel, für das wir bereits viele Sponsoren gefunden haben. Sie sind noch nicht dabei? Oder Sie haben einfach noch nicht daran gedacht, sich zu beteiligen? Das macht überhaupt nichts. Wir nehmen noch bis Anfang Mai Preise entgegen. Greifen Sie (mög­ lichst tief) in die Tasche, denn schließlich soll unser Geburtstag eine runde Sache werden und wir wollen die nächsten 25 Jahre schwungvoll angehen.

Die Oberleitungsstrecke heißt jetzt E-Highway

Manchmal sind es die ganz alten Dinge, mit denen sich vielleicht eine Brücke in die Zukunft bauen lässt: Eine Oberleitung ist nun wirklich keine neue Erfindung. 15 elektrisch betriebene Lkw vom Typ R 450 Hybrid liefert Scania für die Tests mit einer Oberleitung auf der A 5 und der A 1. Im nächsten Jahr folgt ein Abschnitt der B 462. Scania hatte die Ausschreibung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gewon­ nen. Die Oberleitungsstrecke heißt aber nicht mehr wie früher Oberleitungsstrecke, sondern natürlich „E-Highway“. | 18 Wo wir gerade beim Thema sind: Es muss nicht immer Strom sein. Kollege Dennis Gauert hat für uns den Fiat Ducato mit CNG getestet. CNG bedeutet „Compressed Natural Gas“, der Volks­ mund nennt es Erdgas. Der Ducato braucht keine Steckdose, keine Oberleitung, stößt bis zu 75 Prozent

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weniger Kohlenmonoxid und 25 Prozent weniger Kohlendioxid aus. Mit seinen Erdgastanks fährt er 400 Kilometer weit – ungeschönt und auch nicht hingerechnet, sondern ganz real. | 42 Dazu noch eine kleine Geschichte, bei der Akkus richtig Sinn machen: Wenn schwere Baumaschinen fernab jeder Steckdose gewartet werden müssen, dann greifen die Mitarbeiter der Avesco AG in der Schweiz gern auf leistungsstarke Akku-Werkzeuge zurück. | 38 „Immer einen Tropfen Öl dran ...“ – wer kennt sie nicht, diese Weisheit bei der Montage von Radialwel­ lendichtringen? Das stimmt aber so nicht mehr, hat Kollege Simon Bäumer herausgefunden: Zunehmend sind Teflon-Dichtringe im Einsatz, und die wollen anders behandelt werden. Da empfiehlt es sich, den neuen Ring mit einem Tropfen Bremsen­reiniger zu entfetten. Und sogar der kleine Lichtspalt bei der Montage ist normal. Er verschwindet von ganz alleine wieder. | 14 „Der Ducato fährt mit Wenn statt schönem, tiefgold­ Erdgas 400 Kilometer – farbenem Öl nur noch schwar­ ungeschönt und auch zer Schlamm im Motor zirku­ nicht hingerechnet.“ liert, dann sind Probleme nicht weit. Die Fahrzeughersteller geben zwar die Ölwechselinter­ valle vor, aber der tatsächliche Zustand des Motoröls lässt sich nur mit einer Analyse bestimmen. Genau die bietet Liqui Moly jetzt: Ein Außendienst­ mitarbeiter zieht eine Probe und lässt sie analysie­ ren. Die Ölspezialisten wollen damit ihre Kunden vor Schaden bewahren und natürlich neue Kunden gewinnen. Eine schöne Idee ist es allemal. | 22

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr

Thomas Vahle, Chefredakteur NKW PARTNER

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NKW PARTNER

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» amz.de/nutzfahrzeuge Auch online Management & Technik aus einer Hand!

Chefredaktion: Thomas Vahle (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel.: 0511 8550-2440 Fax: 0511 8550-2403 vahle@schluetersche.de Abo- und Vertriebsservice: Tel.: 0511 8550-2423, Fax: 0511 8550-2405 E-Mail: vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: Jährlich mit 4 Print-Ausgaben Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe liegen Beilagen der Firmen AC Hydraulics A/S, Christian Winkler GmbH & Co. KG und ROMESS Rogg Apparate + Electronic GmbH & Co. KG bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

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In die richtige Richtung bremsen In Abstimmung mit einem weltweit führenden Lkw-Hersteller arbeitet das schwedische Unternehmen Haldex an skalierbaren Bremssystemen. NKW PARTNER 01/2019


NEWS 06 Integrierte Testlösungen AVL liefert nach Kalifornien 07 Förderung mit Beratung Auszeichnung für die Werbas AG 08 Förderantrag genehmigt Easysub hilft bei Anträgen 10 Recht brisant Zugang zu Daten

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Aus den Augen, aus dem Sinn

Fotos: Haldex | Liqui Moly | Metabo | Gauert | Johnson Controls

Nur eine Analyse kann Aufschluss über den Zustand des Motoröls geben. Liqui Moly bietet seinen Kunden einen Test an.

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Mit 18 Volt an die großen Dinger

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Fünf Flaschen Drehmoment Sieg bei der Rallye Dakar Eduard Nikolaev hat mit dem Kamaz-Team zum dritten Mal in Folge die Rallye Dakar gewonnen. Auf das Konto von Kamaz gehen jetzt 16 Siege – in 23 Jahren. | 58

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TECHNIK 14 Mit Lichtspalt montieren Teflon verlangt nach Sonderbehandlung 18 Mit der Oberleitung in die Zukunft Scania liefert Fahrzeuge für E-Highways 19 In die richtige Richtung bremsen Skalierbare Bremssysteme 20 Drittes Auge in der Hand Der Thermocheck von Busching 22 Aus den Augen, aus dem Sinn Öltest schützt vor Motorschäden 26 Abwarten und Tee kochen Software updaten, aber richtig 34 Wertschöpfung im Teilelager Die Fläche optimal nutzen 38 Mit 18 Volt an die großen Dinger Baumaschinenwartung outdoor LEICHTE & SCHWERE NUTZFAHRZEUGE 42 Fünf Flaschen Drehmoment Fiat setzt im Ducato auf CNG 46 Opel bietet LCV-Training an Sicherer durch den Straßenverkehr 47 Ventum für Enercon Neue Dimensionen MESSEN & VERANSTALTUNGEN 52 NACV auf Wachstumskurs Riesen-Event in Nord-Amerika 53 Nutzfahrzeuge im Fokus Die Nufam in Karlsruhe 54 Die Räder drehen sich wieder Jahresprogramm des PS.Speichers TEILE & HANDEL 56 Achslasten per Fingertipp Goldschmitt erweitert Sprinter-Fahrwerk 56 Beleuchtungslösungen Hella zeigt Lichtlösungen am Showtruck RÜCKSPIEGEL 58 Sieg bei der Rallye Dakar IMPRESSUM 58 Pflichtangaben 5


News

Integrierte Testlösungen 2021 sollen im südkalifornischen Riverside Prüf- und Forschungs­ einrichtungen eröffnet werden. Die Einrichtungen gehören zum neuen California Air Resources Board (Carb). Dort wird rund um den Bereich Fahrzeugemissionen überprüft und getestet. AVL wird dazu fast die gesamte Softund Hardware für die Prüfung von Leicht- und Schwerlastfahrzeugen, Motoren und Antriebssträngen für das Labor liefern. Das Prüf- und Forschungszentrum wird eines der modernsten seiner Art weltweit, heißt es in einer Mitteilung von AVL. Ziele von Carb sind die Förderung und der Schutz von öffentlichen Gesundheits-, Gemeinwohl- und Umweltressourcen durch eine effektive Reduzierung der Luftschadstoffe. Dabei werden die Auswirkungen auf die Wirtschaft erkannt und berücksichtigt. AVL liefert beispielsweise Dynamometer für die Prüfung von Fahrwerken, Motoren und elektrifizierten Antriebssystemen, Emissionsmessgeräte und -systeme sowie Kraftstoff- und Luftmessgeräte nach Kalifornien. Da sich die Mobilitätssysteme ständig weiterentwickeln, wird das Laborbetriebssystem von AVL in Verbindung mit der Hardware die Anlage zukunftssicher machen, heißt es aus dem Unternehmen. Carb wird mit der konfigurierbaren Software in der Lage sein, Tests schnell zu erstellen und durchzuführen sowie die Systeme und Daten von überall zu überwachen und zu steuern. Zur Unterstützung vor Ort soll ein AVLTeam täglich im Carb-Labor sein; darüber hinaus wird mit AVL-Experten aus dem Headquarter und weltweit zusammengearbeitet. Der nordamerikanische Hauptsitz von AVL befindet sich im Detroiter Vorort Plymouth. Dazu kommt ein regionales Büro im kalifornischen Lake Forest. W Web-Wegweiser: avl.com

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Foto: UFI Filters

Foto: AVL

AVL liefert die Software für ein bis 2021 entstehendes Prüf- und Forschungszentrum.

Luca Betti ist bei der UFI Group der Aftermarket-Business-Unit-Director.

UFI FILTERS

Jetzt Teil eines weltweiten Netzwerks Die UFI Filters Group, ein Unternehmen, das in den Bereichen Filtrationstechnik und Thermal Management aktiv ist, setzt mit der Mitgliedschaft bei ATR International AG die eigene Internationalisierungsstrategie fort. Durch den unterzeichneten Vertrag ist das Unternehmen nun Teil eines Netzwerks im freien automobilen Aftermarket, das einen Umsatz von rund 22,5 Milliarden Euro mit 39 Aktionären in 64 Ländern weltweit generiert. Durch diese Zusammenarbeit kann UFI allen Partnern und an ATR beteiligten Gesellschaften die eigenen Produkte

anbieten, die als Erstausrüstung geliefert werden. Das Sortiment umfasst mehr als 2.800 Referenzen für Pkw-, Lkw- und Offroad-Anwendungen. UFI wird weltweit vertrieben. Ausnahmen sind Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Beneluxstaaten und Skandinavien. Dort steht den ATR-Aktionären die ebenfalls zur Gruppe gehörende Marke Sofima zur Verfügung. Aus dem Unternehmen heißt es, man sei stolz auf diese Partnerschaft. Web-Wegweiser: ufifilters.com

SCHMITZ CARGOBULL

Produktion von VKO Van Bodies wird eingestellt Die Schmitz Cargobull AG hat beschlossen, die VKO-Van-­ Bodies-Produktion in Berlin einzustellen, den Standort Berlin stillzulegen und in Verhandlungen über einen Interessenausgleich einzusteigen. Mit der Erweiterung des Produktportfolios um den Bereich VKO Van Bodies – Aufbauten für das Transportersegment von drei bis sechs Tonnen – hat Schmitz Cargobull ein Produkt- und Aufbaukonzept entwickelt und auf den Markt gebracht. Grund für den jetzigen Schritt ist nach Unternehmensangaben, dass im wettbewerbsintensiven Umfeld

der Transporteraufbauten die Produktion in der gegenwärtigen Aufstellung auf Dauer betriebswirtschaftlich nicht effizient darstellbar ist. Bis zur Schließung des Standorts Berlin werden die bereits eingegangenen und bestätigten Aufträge erfüllt; die VKO-­ Bausätze werden in den nächsten Wochen ausgeliefert. Bei Reparaturen an VKO-Aufbauten stellt Schmitz Cargobull über sein Netzwerk Ersatzteile und entsprechende Lösungen sicher. Web-Wegweiser: cargobull.com

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Foto: Werbas/phovoir - fotolia.com

Förderung mit Beratung

Die Werbas AG wurde als Beratungsunternehmen autorisiert.

Die Werbas AG darf sich über eine ganz besondere Auszeichnung freuen. Das Unternehmen wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des Förderprogrammes Go-­ digital als Beratungsunternehmen autorisiert. Selbstständige kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Handwerks­ betriebe können dadurch nach einer individuellen Beratung, die sich an den konkreten Bedürfnissen orientiert, von finanziellen Fördermitteln für die Digitalisierung der Betriebe profitieren. Mit dem genannten Förderprogramm werden KMU und Handwerksbetriebe unterstützt, die ihre Geschäftsprozesse mithilfe digitaler Lösungen optimieren wollen. Autorisierte Beratungsunternehmen sollen unter anderen bei der Festlegung sinnvoller Maßnahmen sowie bei der Antragsabwicklung unterstützen. Werbas leistet beratende Hilfestellung im Bereich des Fördermoduls Digitalisierte Geschäftsprozesse. Nach den Worten von Werbas-Vorstand Harald Pfau umfasst das Spektrum der Unterstützung nicht nur die eigentliche Beratung zur Projekt­ umsetzung, sondern auch die Antragstellung für Fördermittel, die Abrechnung, das vorgeschriebene Berichtswesen sowie den Nachweis über die Verwendung der Fördermittel.

Inhaltlicher Schwerpunkt der Beratungen ist die Einführung von E-Business-Software-Lösungen für Gesamt- oder Teil­prozesse des Unternehmens. Ziel ist es, so Pfau, die Arbeitsabläufe bei den zu beratenden Unternehmen möglichst durchgängig zu digitalisieren und so sichere elektronische und mobile Prozesse zu etablieren. In der Praxis stimmen die Werbas-Berater mit den Verantwortlichen des Betriebs zunächst ein mögliches Förderprojekt ab. Anschließend wird die Projektförderung beantragt. Dabei werden Inhalte der Beratungsleistung (Projektplan), Anzahl der Beratungstage, Honorarleistung sowie Eigenbeteiligung definiert. Der Vertrag wird erst nach Erhalt des Zuwendungsbescheids wirksam. Nach Abschluss des Projekts werden die notwendigen Dokumente durch die Werbas AG eingereicht, geprüft und der Zuschuss ausbezahlt. Dem geförderten Unternehmen wird auch eine entsprechende De-minimis-Bescheinigung ausgestellt. W

CHRISTIAN WINKLER GMBH

So sieht die neue Kompetenzbroschüre von Coparts aus.

Neuer Katalog mit Transporterteilen Die Christian Winkler GmbH hat einen neuen Katalog veröffentlicht. Er trägt den Titel Transporterteile und zeigt das Sortiment des Nutzfahrzeug­ spezialisten für Transporter der Marken Fiat, Ford, Iveco, Mercedes und VW. Zusätzlich enthält er Zusatz­ informationen wie Gebrauchsanleitungen, Pflegetipps und gesetzliche Richtlinien zu bestimmten Produktgruppen. Das Nachschlagewerk umfasst knapp 500 Seiten und ist in neun Kapitel gegliedert. Es gibt Kapitel zu Motoren- und Antriebsteilen, zu Federung und Dämpfung, Beleuchtung und Elektrik, Bremsteilen, Achs- und Lenkungsteilen sowie je ein Kapitel zu Karosserie- und

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Web-Wegweiser: werbas.de

Foto: Coparts

COPARTS Der WinklerKatalog umfasst rund 500 Seiten. Foto: Christian Winkler GmbH

Fahrerhaus­teilen. Im letzten Abschnitt werden universelle Fahrzeugan- und -aufbauteile, ein breites Sortiment für die Bereiche Ladungssicherung und Warnmarkierung sowie Notfallausrüstung, Bordwerkzeug und -ausstattung und chemische Produkte thematisiert. Der Katalog ist in jedem Winkler-Betrieb sowie online erhältlich. Web-Wegweiser: winkler.de

Neue Kompetenzbroschüre In Kooperation mit der Filter­ marke Fleetguard ist eine neue Kompetenzbroschüre des Unternehmens Coparts verfügbar. Sie enthält auf 40 Seiten eine umfassende Übersicht über alle Nutzfahrzeuganwendungen führender Erstausrüster in Europa einschließlich Mercedes, MAN, Iveco, DAF, Scania, Volvo und Renault und entsprechende Tabellen mit der Umschlüsselung der Originalnummer zu Fleetguard. Der Katalog beinhaltet sowohl die Motorenfiltration als auch

die dem Fahrzeug zugeordneten Kabinenluftfilter. Ein zusätzliches Kapitel ist Kühltransportern beziehungsweise Nutzfahrzeugen mit Kühleinheiten gewidmet und hält alle Filterinformation für Thermoking und Carrier bereit. Zu beziehen ist die Broschüre über die Gesellschafter der Coparts-Fachgruppe Nkw oder direkt über die Coparts Autoteile GmbH in Essen. Web-Wegweiser: coparts.de

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Foto: Schaeffler

News

Förderantrag genehmigt Easysub unterstützt Unternehmen bei Anträgen im Hinblick auf verschiedene Förderungen. Das Unternehmen Sönmez-Transporte hat mit Unterstützung von Easysub unlängst einen Antrag beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) auf Unterstützung durch das EEN-Förderprogramm gestellt – und das erste neue LNG-Fahrzeug in Dienst gestellt. Laut Firmenchef Ekrem Sönmez möchte man die eigenen Transporte so ökologisch wie möglich durchführen. Easysub hat sich darauf spezialisiert, für Unternehmen aus der Logistik- und Transportbranche die optimale Förderung aus dem weitverzweigten De-minimis-Bereich zu finden und für die Kunden die bestmöglichen Zuschüsse durch das BAG zu gewährleisten. Das EENFörderprogramm wurde Mitte 2018 aufgelegt und ist derzeit bis Ende 2020 befristet. In diesem Rahmen können Unternehmen Zuschüsse für den Erwerb von Lkw ab 7,5 Tonnen mit Gas- oder Elektroantrieb beantragen. Mit dem Förderprogramm sollen negative Auswirkungen des Straßengüterverkehrs durch Nutzfahrzeuge auf die Umwelt und das Klima reduziert werden. Easysub übernimmt den kompletten administrativen Aufwand wie Antragstellung, Formulierung, Überwachung der Fristen und Tiefenprüfungen und steht in engem Kontakt mit der jeweiligen Behörde. Auch bei Ersatzteilbestellungen, größeren Reparaturen, Umrüstungen oder Zurüstmaßnahmen sind Fördergelder abrufbar. Durch aktive Kooperationen zwischen Easysub und Werkstattnetzen sowie Ersatzteilhändlern werden die Kunden schon in der Werkstatt auf diverse Förderungsmöglichkeiten hingewiesen. Als Handelspartner liefert Easysub Waren für den Speditions- und Transportunternehmerbereich. W Web-Wegweiser: easy-sub.de

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SCHAEFFLER

Schaeffler hat einen neuen Katalog aufgelegt.

Einfacher Einbau und erhöhte Lebensdauer Der neue Schaeffler-Katalog mit dem Titel „FAG Radlager für schwere Nutzfahrzeuge 2018/2019“ ist auf dem Markt. Er bietet für nahezu jeden Einsatzbereich im Nutzfahrzeugsegment die passende Reparaturlösung in Erstausrüsterqualität. Mehr als 200 verschiedene Artikel der Marke FAG hat Schaeffler für die wichtigsten Lkw-, Bus- und Achsenhersteller im Programm. Werkstätten haben die Wahl zwischen losen Standardkegelrollenlagern und vormontierten, vorgefetteten Radlagereinheiten. Die Sortimentserweiterung mit vormontierten Einheiten, die im Katalog angeboten werden, trägt dem aktuellen Marktumfeld Rechnung.

Neben den Reparaturkosten sind im gewerblichen Umfeld vor allem die reparaturbedingten Ausfallzeiten entscheidend. Deshalb fokussiert sich Schaeffler insbesondere auf vormontierte, vorgefettete Radlagereinheiten. Die Vorteile: Mit diesen Radlagereinheiten werden Montagefehler und reparaturbedingte Standzeiten reduziert – gleichzeitig verlängern sich die Serviceintervalle. Werkstätten können den rund 800 Seiten starken Ersatzteilkatalog über die Handelspartner der Schaeffler-Sparte Automotive Aftermarket beziehen. (RT) Web-Wegweiser: schaeffler.de

HAZET

German Design Award 2019 für Werkstattwagen Schon im vergangenen Jahr hatten drei Artikel von Hazet den German Design Award gewonnen, in diesem Jahr wiederholte sich der Erfolg erneut. Diesmal gab es die Auszeichnung Winner in der Kategorie „Workshop and Tools“ für den Werkstattwagen Assistent 179NXL-6. Entwicklung und Produktion von Werkstattwagen sind bereits seit den 1950erJahren eine Kernkompetenz von Hazet. Der Werkstattwagen aus der überarbeiteten Assistent-179NX-Serie ist mit Edelstahlarbeitsplatte und einer doppelwandigen, vollständig verschweißten Konstruktion ausgestat-

Foto: Hazet

Ekrem Sönmez (links) und Tobias Stansch freuen sich über das erste nach EEN-Richtlinien geförderte Fahrzeug im Fuhrpark. Foto: Easysub

Der Werkstattwagen Assistent 179NXL-6 wurde ausgezeichnet.

tet. Diese wurde zusätzlich durch einen verbesserten Kantenschutz ergänzt, der dank seines innen liegendem Dämpfungskonzepts noch effektiver ist. Web-Wegweiser: hazet.de

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Abgasanlagen im Fokus Das Unternehmen Eberspächer hat in Shanghai sein Asia-Testcenter eröffnet. Das neue Testzentrum bündelt die Expertise der Unternehmensgruppe in der Prüfung von Abgassystemen und im Prototypenbau für Kunden in Asien. Aus dem Unternehmen heißt es, das neue Zentrum sei ein Meilenstein für die Entwicklung der nächsten Generation von Abgasanlagen. Diese Expertise sei für die Entwicklung von komplexeren Abgasreinigungssystemen nötig, die die immer strikteren Emissionsnormen in Asien und speziell in China erfüllen. Das Asia-Testcenter bietet auf 3.800 Quadratmetern Platz für einen Prototypenbau sowie die Möglichkeit, Abgassysteme für Pkw und Nutzfahrzeuge auf

Material- und Komponentenbasis bis hin zur Systemebene zu prüfen. Dank des neuen Zentrums können nun Abgassysteme in viel kürzerer Zeit und unter kundenspezifischen Bedingungen entwickelt und validiert werden. Angeboten werden laut Eberspächer unter anderem SCR-Leistungstests für Dieselmotoren sowie die Prüfung von Motor- und Fahrzeuggeräuschen in einem Akustikprüfstand. Denn neben Technologien für die Einhaltung künftiger Emissionsnormen sind von den Kunden auf dem asiatischen Markt auch zunehmend geringe Geräuschpegel sowie hohe Klangqualitäten der Abgassysteme gefragt.

Foto: Eberspächer

News

Am Motorenprüfstand wird ein Test vorbereitet.

Der Akustikprüfstand verwendet daher eine Raum-in-Raum-Konzeptlösung mit einem niedrigen Hintergrundgeräuschpegel von 25 Dezibel. Das neue Testcenter ist direkt an den bereits existierenden EberspächerStandort in Shanghai, Jiading, angebunden. Mehr als 400 Mitarbeiter entwickeln und produzieren dort Abgassysteme. Um die globalen Kunden zu bedienen, betreibt Eberspächer weitere Prüfzentren für Abgastechnik in Esslingen und Novi, USA. W Web-Wegweiser: eberspaecher.com

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Foto: Jagels

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Claudius Dücker absolvierte ein Jurastudium in Regensburg und Tübingen und ist seit Sommer 2015 beim GVA. Er vertritt die Verbandspositionen bei politischen Diskussionen und regulatorischen Vorhaben der Bundesregierung bzw. des Parlaments sowie der EU-Institutionen.

Recht brisant Der Zugang zu Daten ist der entscheidende Faktor für den zukünftigen geschäftlichen Erfolg auf dem IAM. Doch das Thema ist hochpolitisch. Claudius Dücker, beim Gesamtverband Autoteile-Handel e. V. (GVA) zuständig für die politische Interessenvertretung in Berlin, erläutert die Hintergründe und den aktuellen Stand der Telematikdiskussion. Unsere Mobilität verändert sich grundlegend: Shared Mobility, alternative Antriebe, vernetzte Fahrzeuge, autonomes Fahren oder die Vision Zero für Unfallzahlen beschäftigen die Automobilbranche und die Autofahrer gleichermaßen. Entsprechend intensiv sind die mediale Berichterstattung und die politischen Diskussionen. Meist geht es darin um mögliche Auswirkungen auf die Fahrzeughersteller. Doch mindestens genauso relevant für die Mobilität ist der Kfz-Servicemarkt. Auch dieser Sektor wird sich durch Digitalisierung, Vernetzung und neue Verbraucherwünsche verändern. Mit datengetriebenen Geschäftsmodellen hoffen viele Unternehmen, die vor ihnen liegenden Herausforderungen bewältigen zu können. Kern der Diskussion ist der Umgang mit den Daten, gerne heruntergebrochen auf die Frage: „Wem gehören die Daten?“

Neue Typgenehmigungsverordnung Die neue Typgenehmigungsverordnung 2018/858, die ab September 2020 gelten wird, greift das Thema Daten in drei Varianten auf. Erstens: der Zugang zu Wartungs- und Reparaturinformationen. Laut Artikel 61 werden die Daten in elektronischer und in maschinenlesbarer Form zugänglich gemacht. Zweitens: Der

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„Ob oder wann der europäische Gesetzgeber den Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten regulieren möchte, ist unklar.“ Claudius Dücker, Senior Policy Officer beim Gesamtverband Autoteile-Handel e.V.

OBD-Stecker bleibt als Kommunikationsschnittstelle erhalten. Den dritten Aspekt – und dies ist der für die Zukunft wesentliche – regelt die Verordnung allerdings unzureichend: Der Erwägungsgrund 51 hält lediglich fest, dass „der technische Fortschritt … das Ziel dieser Verordnung im Hinblick auf den Zugang zu Fahrzeugreparatur- und -wartungsinformationen für unabhängige Wirtschaftsakteure nicht durch die Einführung neuer Methoden und Techniken der Fahrzeugdiagnostik und -reparatur beeinträchtigen [soll], etwa durch den Fernzugriff auf Fahrzeuginformationen und -software“. Zwar sichert die neue Verordnung den analogen Wettbewerb; aber die Kommunikation über die OBD-II-Schnittstelle verliert an Bedeutung, weil das moderne Fahrzeug der Gegenwart und erst recht der Zukunft die Daten stattdessen drahtlos sendet. Als Verschärfung des Wettbewerbs kommt eine neue Verwendung des Armaturenbretts als Point of Sale für Dienstleistungen hinzu: Der Fahrzeughalter bucht Angebote des Herstellers bequem über das Armaturenbrett und nimmt Services direkt über einen drahtlosen Datenaustausch in Anspruch. Eine stationäre Kommunikation in der Werkstatt über den OBD-Stecker und das manuelle Ausführen der Reparatur könn-

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News

ten dann mitunter obsolet sein. Daher ist es dringend notwendig, den digitalen Datenzugang zu regulieren, damit auch bei vernetzten Fahrzeugen ein fairer Wettbewerb möglich ist.

Intensive Diskussion

Hierzu läuft schon länger eine intensive Diskussion auf nationaler und europäischer Ebene. Strittig ist hierzulande die Frage, ob man ein Eigentumsrecht an Daten schaffen soll. Wer soll Eigentümer der Daten sein? Anhand welcher Kriterien? Wer erstellt die Daten? Wer hat die Maschine gebaut, die Daten sichtbar gemacht und gespeichert? Und was nutzt ein Eigentumsrecht, wenn man es nicht vollständig und ungehindert ausüben, sprich auf Daten zugreifen und nach eigenen Vorstellungen über sie verfügen kann? Damit man Daten für die Wirtschaft, aber auch für Verbraucher sinnvoll und fair zu einem nutz- und handelbaren Gut machen kann, ist der Zugang dazu erforderlich. Nur dann kann ein Verbraucher klar entscheiden, wem er welche Daten zur Verfügung stellen und wann er dies wieder beenden möchte. Grundlage der Diskussion ist, dass fahrzeuggenerierte Daten nur dann gesendet werden dürfen, wenn der Fahrzeugnutzer dies zuvor erlaubt hat und wenn die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden. Die Debatte dreht sich im Wesentlichen um zwei Fragen: Ist überhaupt eine gesetzliche Regelung erforderlich oder können die Marktakteure das unter sich regeln? Und zweitens: Falls eine gesetzliche Regelung erforderlich ist – welches technische Konzept soll verwirklicht werden?

Die Branchenverbände der Fahrzeughersteller, ACEA und VDA, machen sich für das sogenannte Nevada-Share-&Secure-Konzept stark. Dafür haben sie im Normungsprojekt Extended Vehicle mehrere technische Standards (ISO 20077, 20078, 20080) entwickelt – respektive entwickeln diese noch. Diese Normen sind aber nicht mit einer gesetzlichen Regelung gleichzusetzen. Sie stellen erst einmal nur sicher, dass, wenn ein Fahrzeug vernetzt werden soll, dies aufgrund dieser technischen Standards passieren kann. Eine solche Normung dient beispielsweise dazu, die notwendige Produktsicherheit und Gebrauchstauglichkeit zu schaffen. Die VDA/ACEA-Lösung sieht vor, dass der Datentransfer ausschließlich über den Server des jeweiligen Fahrzeugherstellers läuft. Auch können die Fahrzeugnutzer keine Apps von Drittanbietern im Fahrzeug selbst verwenden. Nur die Dienstleistungen der Fahrzeughersteller oder autorisierter Partner sollen auf dem Display im Armaturenbrett funktionieren. Dieses technische Konzept wird von den Unternehmen des Independent Aftermarkets jedoch abgelehnt. Eine breite Verbändeallianz – in Deutschland unter anderem ZDK, ADAC, GVA, GDV und VdTÜV sowie ihre europäischen Dachverbände, die auf EU-Ebene als AFCAR: Alliance for the Freedom of Car Repair in Europe agieren – verfolgt mit der Open Telematics Platform einen anderen Ansatz. Dieses Konzept sieht vor, dass die im Fahrzeug generierten Daten direkt an den Server des Dienstleisters gesendet werden, den der Fahrzeugnutzer ausgewählt hat. Der Serviceanbieter kann im Display des Armaturenbretts seine Apps

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anbieten. Nur diese Lösung garantiert fairen Wettbewerb.

Punkt bleibt offen

Ob oder wann der europäische Gesetzgeber den Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten regulieren möchte, ist unklar. In ihrer letzten offiziellen Stellungnahme zu diesem Thema (Mai 2018) hat die EU-Kommission diesen Punkt offengelassen. Das Europäische Parlament hingegen hat die Kommission aufgefordert, einen Vorschlag für eine gesetzliche Regelung des Zugangs zu fahrzeuggenerierten Daten vorzulegen. Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass dies kurzfristig geschehen wird, denn im Frühjahr 2019 finden die nächsten Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Dann wird auch eine neue EU-Kommission gebildet. Bis dahin wird kaum ein Gesetzgebungsvorschlag vorgelegt werden. Es liegt also an der neuen Kommission, ob sie tätig werden möchte oder nicht. Unterdessen prüfen die Branchenverbände ACEA, CLEPA und die Verbändeallianz AFCAR, ob sie sich auf eine gemeinsame Lösung verständigen können. Gegenwärtig führen sie dazu einen Trilog unter Leitung der EU-Kommission. Angesichts der üblichen langen Vorlaufzeiten müssen die Vorbereitungen des europäischen Gesetzgebers trotzdem unverzüglich anlaufen. Es wäre fatal, wenn nach langer „Testzeit“ festgestellt würde, dass es ohne gesetzliche Regelungen keine akzeptable und faire technische Lösung für das vernetzte Fahrzeug geben kann, und die Automobilhersteller in dieser Zeit Fakten geschaffen hätten, die andere Marktteilnehmer ausschließen. CLAUDIUS DÜCKER, GVA W

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Technik

Der Lichtspalt und das dritte Auge Technik am Nutzfahrzeug und Technik in der Werkstatt: Wohin geht die Reise und was braucht der Fachmann dafür? Foto: Messe Frankfurt

Aus den Augen, aus dem Sinn Die Wechselintervalle für Motoröl sind vor­ gegeben, aber nur ein Test gibt Auskunft über den Zustand des Schmiermittels. | 22 Abwarten und Tee kochen Damit es beim Softwareupdate keine Probleme gibt, ist eine stabile Strom­ versorgung unabdingbar. | 24 Mit 18 Volt an die großen Dinger Wie wartet man große Baumaschinen ohne Stromversorgung? Mit Akku-­ Werkzeugen. | 38


Technik

Beinahe olympisch: PTFE-Radialwellendichtringe gibt es nahezu in jeder gewünschten Größe Foto: Bäumer

Mit Lichtspalt und trocken montieren Radialwellendichtringe bestehen zunehmend aus PTFE, also Teflon. Das neue Material verlangt nach Sonderbehandlung. SIMON BÄUMER

K „Teflon erhöht die Tempe­ raturbestän­ digkeit auf bis 260 Grad Celsius.“

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lassische Radialwellendichtringe (Simmerringe) bestehen auch weiterhin aus NBR (Acrylnitril-Butadyenkautschuk) oder FPM/FKM (Viton) und pressen ihre Dichtlippe mit einer Schlauchfeder gegen die drehende Welle. Zunehmend kommen jedoch Dichtringe auf den Markt, deren Dichtfläche mit PTFE beschichtet ist. Das unter dem Namen Teflon von Dupont vermarktete Wundermaterial macht nicht nur Bratpfannen unempfindlich gegen Einbrennen – es erhöht die Einsatztemperatur der Dichtringe ganz erheblich.

Dichtring ohne Schlauchfeder

Während NBR Temperaturen von rund 100 Grad Celsius aushält und Viton-Ringe bei immerhin erst 200 Grad die Waffen strecken, so hält PTFE auch sehr hohen Temperaturen von bis zu 260 Grad stand. Die Teflonringe unterscheiden sich dabei nicht nur im Material, sondern auch im konstruktiven Aufbau.

Ein Elastomerdichtring bedient sich einer Schlauchfeder, um die Dichtlippe konstant auf die Welle zu drücken, der PTFE-Ring kommt ohne diese Feder aus. Seine Dichtlippe wird schon während der Produktion auf den Solldurchmesser der Welle „gebacken“ und ist minimal unter Sollmaß ausgelegt. Da das Material intelligent ist, strebt es immer seine Ursprungsform an und schmiegt sich so auch nach vielen Millionen Umdrehungen immer noch eng an die abzudichtende Welle.

Vorsicht schon beim Ausbau

Ob sich der alte Ring lose in einer in einer Eindrehung befindet oder als Bauteil in einem Kurbelwellendichtelement sitzt, ist für die Demontage egal: Hier kommt es nur darauf an, die Dichtfläche nicht zu beschädigen. Vor der Montage neuer Ringe muss diese Dichtfläche peinlich genau untersucht werden – selbst mikroskopisch kleine Riefen oder Kratzer sorgen hier dafür, dass der neue Dichtring das schwarze Gold nicht halten kann. Insbesondere bei der Montage verlangen PTFE-Dichtringe jedoch

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Die Ringfeder gibt es nur beim klassischen Elasotomerring. Foto: Elring

besondere Sorgfalt. Sie sind deutlich empfindlicher gegenüber schrägem Aufsetzen oder ruppiger Behandlung. Ihre NBR- oder Viton-Kollegen mit Schlauchfeder zeigen sich hier deutlich unempfindlicher und verzeihen auch ein Ziehen über die scharfe Kante beim Einbau. Weil aber die Teflonringe bereits auf Maß sind, werden sie hierbei sehr schnell beschädigt.

Trocken fährt besser

„Immer einen Tropfen Öl dran, sonst verbrennt die Dichtlippe“ – diese Binsenweisheit hat wohl jeder schon einmal gehört, und vor dem Einbau eines neuen Dichtrings die Welle mit eine paar Tropfen Motoröl versorgt, damit es in der Montage auch schön flutscht. Was beim Elastomerring tatsächlich stimmt und wichtig ist, führt beim PTFE jedoch möglicherweise zu Leckagen. Das liegt daran, dass die leicht untermaßigen Ringe auf einer geölten Welle regelrecht aufschwimmen können und dann nicht richtig abdichten. Aus diesen Grund müssen PTFE-Ringe immer trocken montiert werden; die Welle vor dem Einbau also mit einem fusselfreien Tuch abwischen und im Zweifel sogar einen Tropfen Bremsenreiniger verwenden.

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Die Qualität eines Lieferanten misst sich auch an der Qualität der Informationen, die er seinen Partnern zur Verfügung stellt.

Lichtspalt ist normal

Damit das Material (auf der natürlich riefenfreien) Welle auch wirklich zu 100 Prozent dichtet, muss es aus seinem bei der Montage leicht gedehnten Zustand in den Betriebszustand schrumpfen. Ein kleiner Lichtspalt direkt nach der Montage ist zwar ungewöhnlich, aber völlig normal und verschwindet, sobald der Dichtring Zeit für die Rückverformung hatte. Im Unterschied zur klassischen Bauform sollte man nach dem Einbau von PTFE-Ringen deswegen mindestens zwei, besser noch vier Stunden warten, bevor das Aggregat befüllt und gestartet wird.   W

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Qualität hat was mit Niveau zu tun. Erstausrüstungsniveau zum Beispiel.

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Fotos: Cummins

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Eine Vielzahl von Techniken werden angewendet, um sicherzustellen, dass jedes Teil eines Genuine Holset-Turboladers die Holset-OE-Spezifikationen und verbesserte Leistungsstandards erfüllt.

Der neue Trend zur Wiederaufarbeitung Original Holset® Reman™ Turbolader Neue Technologien in Fertigung und Technik verändern die Nutzfahrzeuglandschaft nachhaltig. Zu diesem Technologiebereich gehört auch die Wiederaufarbeitung. Im gesamten Automobilsektor fordern Spediteure und Nutzfahrzeugingenieure originale Markenturbolader, die einen Qualitätsstandard und eine Garantie für Leistung und Haltbarkeit sicherstellen. Wenn das Originalprodukt jedoch das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat und sein Austausch ansteht, erleben Betreiber und Reparaturwerkstätten einen Kosten- und Verfügbarkeitsdruck und verwenden als Folge oft keine Originalteile. Diese Entscheidung kann die Leistung, Zuverlässigkeit und sogar Sicherheit des Motors negativ beeinflussen.

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Echte Vorteile bei bis zu 30 Prozent geringeren Kosten

Als führendes innovatives Unternehmen und Anbieter von Turboladern bietet Original Holset® Reman™ seinen Kunden eine qualitativ hochwertige Austausch­ option, die bei gleicher Garantie wie neue Holset-Turbo­lader die Spezifikationen der Erstausrüstung (OE) erfüllt und dabei die Kosten um bis zu 30 Prozent senkt. „Holset-Turbolader setzen seit über 60 Jahren Maßstäbe für die Turboladertechnologie“, sagt Greg Hammon, stellvertretender Chefingenieur für den Turbo-

lader-Aftermarket. „Die von Cummins entwickelten und hergestellten Original Holset Reman Turbolader werden unter Verwendung patentierter Komponenten und Baugruppen wiederaufgearbeitet, um den höchsten Standard an Produktqualität zu gewährleisten. Für die Turbolader werden zu 100 Prozent Originalteile verwendet. Sie durchlaufen einen strengen Wiederaufbereitungsprozess, um sicherzustellen, dass jedes Teil geprüft, gereinigt, getestet und nach OE-Spezifikationen mit modernsten Maschinen in einer Fabrik aufbereitet wird.“

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ANZEIGE auch Zuverlässigkeit bei verbesserter Kraftstoffeffizienz. Nicht originale Turbolader sind oft schlecht verarbeitet und können am Motor und dessen Leistungssystemen Probleme verursachen, die sich auf die Sicherheit und Motorleistung auswirken, zusätzliche Kosten für die Reparatur oder den Austausch von Teilen über die Lebensdauer des Motors hinweg verursachen und zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch und höheren Emissionen führen.

Fotos: Cummins

Umweltfreundliche Nachhaltigkeit

Holset VGTTM

„Auf diese Weise ist sichergestellt, dass alle Original Holset Reman Turbolader eine hervorragende Leistung bringen und den Kunden die Gewissheit geben, dass das Produkt zuverlässig funktioniert“, sagte Hammon. Es ist die Liebe zum Detail und die präzisen Spezifikationen, die eine nachgewiesene Zuverlässigkeit und Haltbarkeit bieten. Kritische Verschleißteile wie Dichtungen, Anlaufscheiben und Lager werden automatisch ausgetauscht, während Bohrung und Wellengeradheit mit Toleranzen von nur einem Mikrometer gemessen werden. Eine Haarsträhne ist 75 Mikrometer dick.

Schnelle Austauschlösung

Wenn ein Teil an einem Nutzfahrzeug ersetzt werden muss, spielt der Faktor Zeit

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eine entscheidende Rolle. Da Stillstandszeiten Geld kosten, liegt die Priorität darin, das Fahrzeug schnell wieder in Betrieb zu nehmen. Nicht-Originalteile vermitteln den Käufern häufig den trügerischen Eindruck, sich für eine kostengünstige Lösung entschieden zu haben. „Leider ist dies aber in der Regel nur eine schnelle Scheinlösung“, fügt Hammon hinzu. „Langfristig stellen wir dann fest, dass Nicht-Originalteile die Unternehmen und Betreiber im Endeffekt wesentlich teurer zu stehen kommen. Das liegt daran, dass sie der überlegenen Leistung von Originalteilen eben nicht gerecht werden.“ Ein Original Holset Reman Turbolader bietet nicht nur anfängliche Kosteneinsparungen von 30 Prozent gegenüber neuen Holset Turboladern, sondern garantiert

Die Industrie hat erkannt, dass Einwegprozesse, bei denen die Produkte vom Hersteller auf der Deponie landen, nicht mehr nachhaltig sind. Die negativen ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen der einfachen Entsorgung von hergestellten Produkten sind zu groß geworden, um sie einfach ignorieren zu können. Die Hersteller sehen die Notwendigkeit, Produkte wiederzuverwenden, anstatt sie einfach auf bereits überquellenden Deponien zu entsorgen. Dank der technologischen Weiterentwicklung ist es möglich, dass die Wiederaufbereitung eine Wiederverwendung von Teilen ermöglicht, ohne die Qualität des wiederaufgearbeiteten Produkts zu beeinträchtigen. Auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit und der energieeffizienten Prozesse leistet Cummins Pionierarbeit. Bislang hat das Wiederaufbereitungsgeschäft von Cummins bis zu 90.700 metrische Tonnen Treibhausgase pro Jahr vermieden und bis zu 27.000 metrische Tonnen Material pro Jahr zurückgewonnen. Bei den Original Holset Reman Turboladern kommt ein innovatives Denken zum Einsatz, so dass neue Prozesse, strenge Qualitätskontrollen und Tests die Produkte mit der gleichen Garantie zu einem erschwinglichen Preis in einen Zustand „wie neu“ versetzen können. Besuchen Sie die Webseite www.cummins.com/holset-reman und erfahren Sie, wie Sie mit einem Original Holset Reman Turbolader Zeit und Kosten einsparen können. W

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Foto: Scania

Technik

Scania R 450 Hybrid mit Pantograf für deutsche E-Highways

Mit der Oberleitung in die Zukunft Scania stellt alle Fahrzeuge für die drei E-Highway-Praxistests in Deutschland bereit, die für dieses Jahr geplant sind. Die Entscheidung des Bundes­ ministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) fiel im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung. Die erste Teststrecke umfasst die Autobahn A 5 in Hessen, auf der die fünf Kilometer lange Infrastruktur der E-Autobahn mit Oberleitungen für die Stromversorgung bereits fertiggestellt ist. Als nächste Teilstrecke ist ein E-Highway-Abschnitt auf der Autobahn A 1 zum Lübecker Hafen mit stationären Ladekapazitäten am Hafen vorgesehen. Die Öffnung dieses Teilabschnitts ist für den Sommer 2019 geplant. Der dritte E-Highway soll schließlich ab Anfang 2020 entlang der Bundesstraße B 462 in Baden-Württemberg verlaufen.

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Die 15 Lkw werden mit von Siemens entwickelten und am Fahrgestell hinter dem Fahrerhaus angebrachten Pantograf-Stromabnehmern ausgestattet, die immer dann laden, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet. Von diesen Lkw gibt es fünf auf jeder Teststrecke. Sie kommen auf tatsächlichen Transportstrecken von Speditions­ unternehmen zum Einsatz. Der erste R-450-Hybrid-­ Lkw von Scania für Hessen soll im Mai ausgeliefert werden. Neben der Bereitstellung der Lkw wird sich Scania bei diesen Praxistests auch um Fahrzeugwartung und Daten­ erhebung kümmern. Vorausgegangen war, dass Scania als Partner für das zeitgleich von der Volkswagen-Konzernforschung

durchgeführte Forschungs­ projekt ausgewählt wurde. Der Hybrid-Lkw Scania R 450 für dieses Projekt ist auf der Siemens-­Teststrecke außerhalb Berlins bereits in Betrieb. Ein zweites noch umfassender elektrifiziertes Forschungsfahrzeug wird im Herbst geliefert. Das Forschungs­ programm widmet sich der Analyse und Optimierung des Antriebsstrang-Konzepts sowie dem Energiemanagement, dem Hybridantrieb, der Batteriealterung und dem Kühlsystem der nächsten Generation. „Anders als Pkw, die die meiste Zeit des Tages geparkt und stationär verbringen, kommen Lkw über viele Stunden hinweg bei Transport­ aufträgen zum Einsatz, bei

denen Stopps zum Aufladen äußerst störend sein können. E-Highways bieten praktische und effiziente Lademöglichkeiten entlang der Strecke. Außerdem schont dieser Ansatz Batterien und Versorgungsnetz“, sagt Magnus Höglund, Head of Electric Road System bei Scania. Laut Aussagen des Unternehmens stellen E-Highways mehreren Studien zufolge eine Alternative dar, die zu einer wesentlichen Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen können. Die Elektrostraßen-­ Technologie ist nur eine der neuen Transportlösungen von Scania, die jetzt auch auf deutschen Straßen getestet wird. THOMAS VAHLE  W Web-Wegweiser: scania.de

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Technik

Fotos: Haldex

FABV und EMB: zwei Haldex-Systeme für die Bremsanlagen der Zukunft

In die richtige Richtung bremsen In Abstimmung mit einem weltweit führenden Lkw-Hersteller arbeitet das schwedische Unternehmen Haldex an skalierbaren Bremssystemen. Haldex rechnet bis zum Jahresende mit einem Entwicklungsauftrag. Im nächsten Schritt zielt der von Haldex erwartete Entwicklungsauftrag darauf ab, in enger Zusammenarbeit mit dem Lkw-Hersteller binnen vier bis fünf Jahren ein serienreifes Produkt vorzustellen. „Wir haben im Herbst eng mit dem Kunden zusammengearbeitet und zahlreiche Tests durchgeführt. Dabei waren die Resultate deutlich besser als bei anderen vorgestellten Lösungen. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Vorteile unseres Systems in der jetzt begonnenen Konzeptphase untermauern können“, sagt Åke Bengtsson, Präsident und CEO von Haldex. „Wir freuen uns sehr über den Durchbruch, den diese Kooperation mit sich bringt.“ Bei den skalierbaren Bremssystemen nutzt Haldex nach eigenen Angaben Sensoren und Algorithmen, um Zugmaschine und Anhänger optimal in die richtige Richtung zu bremsen. Über offene und integrierbare Schnittstellen zum Fahrzeugsteuerungssystem behält der Lkw-Hersteller die volle Kontrolle und den Zugriff auf alle Daten, verlautet es aus dem schwedischen Unternehmen. Die skalierbaren Bremssysteme sind kompatibel mit herkömmlichen Druck-

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luft- und elektromechanischen Brems­ anlagen. Auf Seiten der Hardware stehen derzeit besonders zwei Systeme im Fokus: elektromechanische (Scheiben-)Bremsen (EMB) und schnell ansprechende Bremsventile (Fast Acting Brake Valves, FABV). Beide Lösungen, die jeweils für um bis zu 15 Prozent kürzere Bremswege sorgen können, befinden sich bei Haldex derzeit in der Erprobung. Mit der Entwicklung autonomer Fahrzeuge wird in vielen Bereichen die komplette Systemarchitektur neu bewertet und aufgesetzt. Ein Schlüssel­element, das auch Haldex-Entwicklungschef Andreas Jähnke betont: „Mit unserem Ansatz, die Bremssysteme gemeinsam mit den OEMs zu entwickeln, formulieren wir die bisherigen Prinzipien für die Fahrzeug­architektur neu. Uns ist klar, dass alte und neue Technologien noch über viele Jahre gemeinsam am Markt oder vielmehr auf der Straße sein werden. Mit der klaren Trennung von Hardware und Software ist es aber möglich, mit denselben Software-Routinen verschiedene Systeme zu steuern – also beispielsweise pneumatische und elektromechanische Bremsen.“ THOMAS VAHLE  W

Åke Bengtsson ist Präsident und CEO von Haldex.

Entwicklungschef Andreas Jähnke

Web-Wegweiser: haldex.com

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Zu heiß? Das Wärmebild gibt Auskunft.

Drittes Auge in der Hand Wärmebildkameras sind klasse, aber teuer – bis jetzt. Mit seiner Thermocheck hat Ausrüster Busching renommierten Marken den Kampf angesagt. Dass jedes Objekt nicht nur sichtbares Licht reflektiert, sondern auch Wärme in einem für uns unsichtbaren Bereich abstrahlt, ist kein Geheimnis. Ebenso wenig, dass Kameras für eben dieses Wärmespektrum bislang fast ausschließlich von Fluke oder Flir kamen und immer im vier- oder sogar fünfstelligen Preissegment rangierten. Insofern war bereits das 2016 von Cat vorgestellte Android-Handy mit Wärmebildsensor eine kleine Sensation, auch wenn die Auflösung mit 60 mal 80 Bildpunkten nicht sonderlich hoch ausfiel. Neben dem Temperaturbereich, der Größe des Bildschirms, der Brennweite und der Akkulaufzeit ist schließlich vor allem die Auflösung der kritische Punkt einer solchen Kamera. Das von Busching vertriebene Modell rammt mit 220 mal 160 Pixeln zum Preis von rund 550 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer) einen dicken Pflock ein. Dabei ist nicht nur die Bildwiederholrate akzeptabel – die Software bereitet die Temperaturen auch ansprechend auf: So kann der Benutzer zwischen fünf verschiedenen Farbpaletten wählen und auch die Überlagerung mit dem parallel zum Thermobild erfassten

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Der Mess­ bereich der Kamera reicht von minus 20 bis 300 Grad.

Echtfarbenbild einstellen. Der Emissionsgrad ist frei wählbar, im Display stellt die Kamera einen zentralen Spot sowie den jeweils kältesten und wärmsten Punkt numerisch dar. Mit seiner festen Brennweite und dem „nur“ von minus 20 bis 300 Grad reichenden Messbereich sollte das Gerät jedoch für alle denkbaren Aufgaben in der Werkstatt ausreichen: Wird die Starterklemme zu heiß? Bei welcher Temperatur öffnet der Kühlwasserthermostat? Sind alle Zylinder gleich warm? Ist der Heizdraht in der Frontscheibe gerissen? Funktioniert der Klimakondensator noch korrekt? Wenn man mit allen Fahrzeugen durch ist und den Spieltrieb jedes einzelnen Mitarbeiters befriedigt hat, kann man anschließend damit die Werkstatt thermografieren und noch vor dem Ende des Winters Wärmelecks ausfindig machen. Die Kamera kommt mit USB-Kabel, Ladegerät und einer robusten Textiltasche. JENS MEYER W Web-Wegweiser: busching.de

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Fotos: Meyer

Technik


Technik

Foto: Borg-Warner

Neue Generation von Elektroantrieben Borg-Warners Antriebsmodule vereinfachen die Konstruktion künftiger rein elektrischer Antriebe.

Leistungselektronik, Getriebetechnik und ein Elektromotor vereinen sich zu einer kompakten Antriebslösung.

Nachdem der Vorgänger – das elektrische Antriebsmodul (eDM) – bereits in Serie produziert wird, soll als nächster Schritt das voll integrierte Antriebsmodul (iDM) folgen. Die Produktfamilie ist in drei verschiedenen Ausführungen (iDM XS, iDM S, iDM M) erhältlich und lässt sich je nach Fahrzeugarchitektur und Anwendung wahlweise an der Vorder- oder Hinterachse von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen einbauen. Borg-Warners Lösung eignet sich für rein elektrische Fahrzeuge und für P4-Hybride, bei denen sich der Motor auf

modularen Architektur sowie der Auswahl an möglichen Übersetzungsverhältnissen und verfügbaren Elektromotorgrößen, wodurch Individualität möglich ist. Das iDM erzeugt bei einem Gleichstrom von 250 bis 450 Volt (VDC) Drehmomente zwischen 2.500 und 3.800 Nm und bietet eine Leistungsdichte zwischen 90 und 160 kW. Die Getriebetechnik sorgt für Laufruhe, die Motorentechnologie inklusive Statortechnik mit Stangenwicklung für Leistung. W Web-Wegweiser: borgwarner.com

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der Hinterachse des frontangetriebenen Fahrzeugs befindet. Sie umfasst Leistungselektronik, Getriebe- und Antriebsmotorentechnik sowie Statortechnik mit Stangenwicklung. Die neueste Komponente des iDM – die integrierte Leistungselektronik – ermöglicht reduzierten Bauraum, vereinfachte Montage und minimierte Verluste. Die Softwarearchitektur erfüllt die derzeitigen Marktanforderungen, lässt sich an gängige Plattformen anpassen und erlaubt auch die Erfüllung von Sicherheitsstandards. Grundsätzlich liegen die Vorteile des iDM in seiner skalierbaren und

Innovationsvorsprung Mit EPOS Original-Ersatzteile 24h/online an 365 Tagen im Jahr bestellen: Mit unserem Bestellsystem EPOS kommen Sie jederzeit besonders schnell an Ihr benötigtes Ersatzteil. Alle aktuellen 68.000 Original-Ersatzteile liefern wir europaweit aus 29 Ersatzteil-Depots im Regelfall innerhalb von 24 Stunden und halten Sie damit mobil. www.cargobull.com


Fotos: Liqui Moly

Technik

Ganz einfach: Der Außendienstmitarbeiter zieht eine Ölprobe ...

Aus den Augen, aus dem Sinn Die Wechselintervalle für Motoröl sind zwar vorgegeben, wie es aber tatsächlich um den Zustand des Schmiermittels bestellt ist, darüber kann nur ein Test Auskunft geben.

„Der Zustand des Motoröls kann ein Warnsignal für bevorstehende Schäden sein“, sagt Klaus Stahl, nationaler Verkaufsleiter Nfz bei Liqui Moly: Motoröl verrichtet seine Arbeit im Verborgenen. Einmal eingefüllt, ist es aus den Augen und oft aus dem Sinn. Deshalb haben die Schmierstoffspezialisten ein Untersuchungsset für Gebrauchtöle entwickelt. Die Untersuchung ist kostenlos. „Die vorgegebenen Wechselintervalle berücksichtigen nicht das individuelle Nutzerverhalten“, sagt Stahl. Das beste Beispiel sind Baumaschinen oder landwirtschaftliche Maschinen. „Bis zum Ende des Serviceintervalls mag laut Betriebsstundenzähler noch Luft sein. Aber weil die Maschine viel unter Volllast genutzt wurde, offenbart die Ölanalyse den starken Verschleiß des Schmierstoffs“, weiß der Experte. Der kostenlose Untersuchungsservice ist ein Gewinn für beide Seiten: Liqui Moly kann damit bestehende Kunden binden und neue hinzuge-

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„Wir hatten bei mehreren Fahrzeugen einen rich­ tigen Pud­ ding in der Ölwanne.“ Dirk Sauer, Spediteur im sächsischen Freiberg

winnen; der Kunde wiederum wird vor Schaden bewahrt. „Mit unserer Außendienstmannschaft speziell für den Nfz-Bereich gewährleisten wir seit jeher eine umfangreiche Kundenbetreuung. Mit der Öldiagnose gehen wir noch einen Schritt weiter“, sagt Stahl. Bedarf ist vorhanden. Das zeigt beispielhaft der Fall des Spediteurs Dirk Sauer aus dem sächsischen Freiberg: Nach Motorschäden in zwei seiner Zugmaschinen ließ er alle Fahrzeuge in der eigenen Werkstatt untersuchen. „Das Resultat war gleich in mehreren Fahrzeugen ein richtiger Pudding in der Ölwanne“, erinnert sich der Spediteur. Liqui Moly bot einen Ölcheck an, damals noch ohne Untersuchungsset, und fand heraus, dass es sich beim Öl um minderwertige Ware handelte. Das Motoröl war mit Altöl gestreckt worden. Dirk Sauer: „Ich habe sofort den Ölhersteller gewechselt und bin dank der Aktion bei Liqui Moly gelandet.“ Das war vor sieben Jahren.

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KOSTEN SPAREN, UMWELT SCHONEN KLIMASERVICE MIT WAECO LOW EMISSION

... füllt sie in die Flasche ...

... und schickt alles ins Labor zu Liqui Moly.

ASC 2500 G LOW EMISSION

„Die Ölanalyse offenbart den tatsächlichen Zustand des Motoröls.“

Fast 100 % Kältemittelrückgewinnung Wir haben etwas gegen drastische Preiserhöhungen und Lieferengpässe beim Kältemittel R 134a: Das Klimaservicegerät ASC 2500 G Low Emission mit einer Kältemittelrückgewinnung von nahezu 100 %. Das spart im Jahr Hunderte von Euro und schont obendrein die Umwelt.

Klaus Stahl, Nationaler Verkaufsleiter Nfz bei Liqui Moly

Die Öluntersuchung ist für Kunden und Außendienstler sehr einfach: Der Außendienstmitarbeiter entnimmt eine Probe, die er in die Fläschchen aus dem Untersuchungsset füllt. Er kennzeichnet sie und füllt einen Probenbegleitschein aus – das alles geht zur Analyse ins Labor. Im Anschluss an die Auswertung bekommt der Kunde vom Außendienstmitarbeiter die Analysewerte der Probe samt Kommentar eines Technikers. Liqui Moly untersucht Motoröle, Hydraulik­ öle und Getriebeöle nach bis zu acht Kriterien. Anlass kann eine Routinekontrolle sein, aber auch ein Schaden oder dass der Kunde auf Liqui Moly „umölen“ möchte. „Wurden bereits Kontrollen durchgeführt, können anhand der Laborwerte auch Trends abgelesen werden. In jedem Fall ist es ein sehr nützliches Tool“, sagt Stahl. (TV) Web-Wegweiser: liqui-moly.de

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ASC Low Emission Technologie Es entweicht praktisch kein Kältemittel in die Umwelt Perfekt als Diagnosetool Exakte Bestimmung der abgesaugten Kältemittelmenge – keine Fehldiagnosen bei der Lecksuche Persönliche Füllmengendatenbank Füllmengendatenbank für 100 verschiedene Fahrzeuge Hochbelastbare Wiegezelle 8-fach gelagerte Konstruktion, keine Kalibrierung notwendig WAECO ASC Low Emission Klimaservicegeräte gibt es für R 134a, R 1234yf und speziell für großvolumige Klimaanlagen.

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waeco.com


Der neue Akkuschlagschrauber von Milwaukee kombiniert starkes Drehmoment und Kompaktheit. Dank einer Länge von 170 Millimetern kann der Schrauber auch dort kraftvoll zum Einsatz kommen, wo für größere Geräte kein Platz mehr ist. Selbst bei längeren Einsätzen gelingt die Arbeit kraftschonend und ermüdungsfrei. Auch bei großen Durchmessern lässt sich das Gerät leicht und sicher führen. Dank der Milwaukee-Drive-Control-Funktion mit drei Schaltstufen kann es an unterschiedlichste Anwendungsfälle angepasst werden. Dabei nehmen die maximalen Dreh- und Schlagzahlen von Stufe zu Stufe zu. Bei schlechten Lichtverhältnissen hellt eine LED-Leuchte unter dem Getriebegehäuse aus Metall den Arbeitsbereich auf. Als optionales Zubehör bietet Milwaukee eine SoftGrip-Ummantelung an. Diese Manschette umschließt das Motor- und Getriebegehäuse und bietet so Schutz vor mechanischen Beschädigungen sowie vor Verschmutzung. Der Schlagschrauber ist Teil der M18-Fuel-Serie und vollständig kompatibel mit dem M18-System von Milwaukee. (RT) W Web-Wegweiser: milwaukeetool.de

Foto: Maha

Foto: Milwaukee

Kompakt und leistungsstark

Die E-Box beinhaltet neben der unmittelbaren Energieversorgung noch weitere Funktionen.

MAHA

Energieversorgung am Diagnoseund Servicearbeitsplatz Mit der neuen E-Box von Maha gehören Stolpern, provisorisches Befestigen oder das Wegräumen angeschlossener Batterieladegeräte der Vergangenheit an. In einem eigenen Ablagefach sind fast alle gängigen Ladegeräte praktisch zu verstauen. Diese Kombination bietet laut Unternehmen eine Lösung für das Problem der Energieversorgung am Diagnose- und Servicearbeitsplatz. Der benötigte Ladestrom von rund 100 Ah, der von vielen Herstellern vorgegeben wird, ist auf diese Weise jederzeit direkt am Fahrzeug verfügbar und kommt dank der neuen E-Box einfach und praktisch von oben. Maha ist es gelungen, den Bedarf maßgeschneidert in einem Produkt zu integrie-

ren. Außerdem eignet sich die E-Box als Ersatz für die klassische Energieampel in der Werkstatt. Durch das Aufhängen nahe am Arbeitsplatz entstehen nur kurze Kabellängen für die jeweiligen Bearbeitungsmaschinen. Standardmäßig bietet die E-Box zwei Druckluftanschlüsse mit Sicherheitskupplungen, drei Steckdosen, optional zwei LAN-Steckdosen und darüber hinaus die Möglichkeit, ein entsprechendes Ladegerät zu integrieren. Die Verkabelung verläuft geschützt in einem robusten Vierkantaluminiumrohr in L-Form, das für Stabilität sorgt und Schwingungen vermeidet. (RT) Web-Wegweiser: maha.de

WERA

Neuer Hochpacker für lange Werkzeuge

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auch von Werkzeugen, die höher als der Hochpacker selbst sind, ausgestattet. Die Box kann mittels der rückseitigen Klettzone an den Werkzeugcontainer Wera 2go 2 angedockt werden. Der Stauraum wird dadurch einfach und praktisch erweitert. Das System lässt die Hände beim Laufen frei; man kann Werkzeuge je nach Bedarf an- und abdocken sowie leicht transportieren. Da auch komplette Sets für spezielle Anwendungen angedockt werden können, erfolgt

der Transport ohne vorheriges mühsames Sortieren einzelner Werkzeuge, die für die jeweilige Arbeit ein- oder ausgepackt werden müssen. Zum System gehören neben dem neuen Wera 2go 7 vier weitere Module, die miteinander kompatibel sind, sodass sich der Anwender durch einfaches Kombinieren sein individuelles Werkzeugtransportsystem zusammenstellen kann. (RT) Web-Wegweiser: wera.de

Foto: Wera Werkzeuge

Das Werkzeugtransportsystem Wera 2go wurde von dem Wuppertaler Schraubwerkzeugspezialisten Wera Werkzeuge nochmals erweitert. Die bisher im Sortiment vorhandenen vier Transportmodule wurden jetzt mit der Werkzeughochbox Wera 2go 7 um ein weiteres Modul ergänzt. Die Hochbox ist besonders praktisch für die Aufbewahrung und den Transport von langen Werkzeugen sowie großen Ersatzteilen. Sie ist mit einem nach innen einklappbaren Deckel zum Verstauen

Der textile Container hat Platz für verschiedene Werkzeuge.

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Technik

Der weiterentwickelte D11-Motor erfüllt die neue Stufe D der Abgasnorm Euro 6.

Weniger Verbrauch

Fotos: Volvo Trucks

eine Reihe von Upgrades optimiert. Dazu gehören beispielsweise eine neue Gangwahlstrategie und selektiver Schubbetrieb. Nilsson ist sicher, dass die Updates die eigenen Kunden unterstützen, die neue

Abgasnorm zu erfüllen und gleichzeitig die Kraftstoffeffizienz zu verbessern. (RT) W Web-Wegweiser: volvotrucks.de

FACT | factnet.de

Die Verbesserungen in den neuen Dieselmotoren ermöglichen es Transportunternehmen, die Kraftstoffkosten zu senken. Claes Nilsson, Präsident von Volvo Trucks, unterstreicht, dass die Kraftstoffkosten rund ein Drittel der Kosten von Spediteuren ausmachen. Aus diesem Grund lasse man nichts unversucht, um neue Wege zu finden, wie sich der Kraftstoffverbrauch verringern lasse. Die Kombination von jetzt erfolgten kleinen Verbesserungen bringe Einsparungen von Kosten, ohne aber Kompromisse bei Leistung oder Produktivität eingehen zu müssen. Die neue Stufe D der Abgasnorm Euro 6 legt den Fokus darauf, sicherzustellen, dass Fahrzeuge den Emissionsnormen im normalen Betrieb entsprechen. Um die strengere Norm zu erfüllen, nutzt Volvo Trucks unter anderem eine neue Motorsoftware und eine verbesserte Beschichtung im Abgasnachbehandlungssystem. Der weiterentwickelte D13-Dieselmotor verwendet zudem das neue dünnflüssige Öl VDS 5 und neue Kolbenölabstreifringe, die Kraftstoffverbrauch und innere Reibung verringern. Darüber hinaus spart der 500-PS-Motor Kraftstoff, da er mit der gleichen höheren Verdichtung wie die 460- und 420-PS-Modelle arbeitet. Die kartengestützte Software I-See verwendet Kartendaten, um eine Vorschau der Streckentopografie anzuzeigen, und kümmert sich um Gangwahl, Beschleunigung und Motorbremsung. Sie ist konzipiert, um die Bewegungsenergie des Lkw bestmöglich zu nutzen, und wurde durch

NEU: Facelift Cooltronic G2.5 Slim Hatch – extrem flach und kompakt

RATEN SIE MAL, WELCHER FAHRER EINE STANDKLIMAANLAGE HAT Warme Sommernächte in der Kabine können extrem anstrengend sein: Hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verhindern einen ruhigen Schlaf und beeinträchtigen so auch die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag. Die Klimatisierungssysteme von Eberspächer sorgen dafür, dass die Wohlfühltemperatur gehalten wird. Der besondere Pluspunkt dabei: Die Technik arbeitet – anders als bei herkömmlichen Klimatisierungslösungen – völlig motorunabhängig. Das spart nicht nur Kraftstoff, sondern schont auch die Umwelt.

A WORLD OF COMFORT NKW PARTNER 01/2019

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www.eberspaecher-klima.de


Klemmen mit Biss sind ideal für hohe Ströme.

Abwarten und Tee kochen Damit es beim Softwareupdate keine Probleme gibt, ist eine stabile Stromversorgung unabdingbar. Wir haben leistungsstarken Ladegeräten auf den Zahn gefühlt. SIMON BÄUMER

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nsbesondere die immer wichtiger werdende Disziplin der Steuergeräteaktualisierung stellt hohe und höchste Anforderungen an eine sichere Stromversorgung. Hierfür bieten Ladegeräte den sogenannten Float- oder Supply-Mode an, in dem sie das Bordnetz mit ausreichend Strom versorgen, jedoch mit etwas geringerer Spannung arbeiten, als für die Ladung der Batterie notwendig wäre.

Gut geladen ist halb geflasht

Bei der Anschaffung eines neuen Ladegerätes sollte daher abgewogen werden, ob der Fokus auf dem reinen Laden oder doch auf dem Flashen und Codieren von aktuellen Fahrzeugen liegt – denn für das schlichte Laden der Batterie sind weder gigantische Ströme, noch hohe Dauerleistungen relevant. Als gute Faustformel für den Ladebetrieb kann 1/10 bis 1/5 der Nennkapazität (also 7A-14A bei einer 70-Ah- Batterie) angekommen werden; mehr als die Hälfte der Nennkapazität sollte in keinem Fall überschritten werden. Wer also ausschließlich leere Batterien wieder aufladen möchte, ist mit einem

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AMPERE – so viel Leistung schreiben die meisten Hersteller zum Flashen vor. Wenn es hart auf hart kommt, kann ein aktuelles Fahrzeug auch noch mehr Leistung fordern.

Ladegerät zwischen 16 und 30 A gut bedient – auch mit mehr installierter Leistung lädt die Batterie nicht schneller. Anders sieht es hingegen beim Flashen oder Codieren aus: Dreht man bei einem halbwegs ordentlich ausgestatteten Mittelklassewagen den Zündschlüssel auf Stellung eins, fließen ab dann 15 bis 25 A von der Batterie in die Verbraucher. Bei Dieselmodellen, die spätestens jetzt auch die Glühkerzen zum Leuchten bringen, sogar deutlich mehr – bis zu 70 A sind hier keine Seltenheit, die durchaus länger als eine Stunde lang fließen können. Möchte man nun die Bordspannung über eine gewisse Zeit stabil halten, muss das Ladegerät diese Leistung auch bringen. Die komplette Softwareaktualisierung eines aktuellen Fahrzeugs kann durchaus einige Stunden dauern, einen entsprechend langen Atem muss das Ladegerät auch haben.

Viel heiße Luft

Wo es für Hersteller viel Geld zu verdienen gibt, wird auch bei den Leistungsangaben nicht gespart. Dabei muss für den Einsatz beim Flashen jedoch zwingend

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zwischen der kurzfristig zur Verfügung stehenden Leistung und der Dauerleistung unterschieden werden. Denn was hilft das 70 A starke Ladegerät, wenn es nach der Hälfte der Flashvorgangs auf die Hälfte seiner Nennleistung zusammenbricht und so die Bordspannung nicht mehr aufrechterhalten kann? Im Angesicht der Preise neuer Steuergeräte ein Spiel mit dem Feuer für die freie Werkstatt. Entscheidender Faktor für die Dauerleistung ist daher das thermische Design der Geräte. Denn trotz hocheffizienter Invertertechnik fallen noch einstellige Prozente an Verlustleistung in Form von Wärme an, die abgeführt werden wollen. Bei einer Leistungsaufnahme von zum Beispiel 1800 Watt werden also leicht 100 bis 200 Watt Wärme frei, die aus dem Gehäuse geschafft werden müssen. Die einfachste Lösung sind Lüfter, die mit viel Luft für die nötige Abkühlung der Leistungselektronik sorgen. Wie laut die kleinen Luftquirle sind, hängt maßgeblich von ihrer Größe ab. Je größer der Lüfter, desto niedriger seine Drehzahl bei gleichem Luftdurchsatz. Kleine Lüfter sorgen mit hohen Drehzahlen für stärkere Luftverwirbelungen und erhöhen somit die Lautstärke zusätzlich. Aber es geht auch ohne Lüfter, nämlich mit passiver Kühlung: Soll die gesamte Abwärme passiv abgeführt werden, muss die Kühlfläche um ein Vielfaches größer ausfallen, um dieselbe Leistung zu

Fotos: Bäumer

Technik

Sind clever: Ohne zwischengeschaltete Batterie verweigern die Ladegeräte ihren Dienst an unserer Wasserkocherprüflast.

bieten. Je üppiger die Oberfläche des Kühlers, desto mehr Leistung kann er abführen, beziehungsweise desto niedriger ist die Temperatur der zu kühlenden Bauteile. Eine schon bei Raumtemperatur knappe Auslegung kann im Sommer und damit höheren Temperaturen (oder bei Staub und Schmutz) schnell an ihre Grenzen geraten. Weil insbesondere der Aspekt Dauerleistung für das Flashen entscheidend ist, haben wir diesem Teil des Tests viel Aufmerksamkeit gewidmet.  W

BOSCH

BAT 690 Ladekabel werden über Dinse-Kupplungen mit dem Gerät verbunden, der Querschnitt liegt mit 16 mm² etwas unter dem Gros der Mitbewerber. Wegen des knappen Querschnitts wurden die Kabel bei höchster Dauerbelastung gut handwarm (etwa 28 Grad) – lagen dank ihrer kürzeren Länge von drei Metern aber noch voll im Soll für die instal-

Foto: Bäumer

Auch bei Bosch hat Invertertechnik die bewährten Trafos abgelöst. Das BAT 690 kommt im klassischen Bosch-grün und mit gummierten Ecken daher. Das Gehäuse ist aus stabilem Stahlblech gefertigt und pulverbeschichtet. In Sachen Anschlussleitung setzt Bosch auf einen Kaltgerätestecker mit Arretierung, ein Netzschalter ist vorhanden. Die

Bekannte Farben, starke Leistung: Das Bosch-Gerät zeigt sich robust.

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lierte Leistung. Die Klemmen sind voll isoliert und gerade ausgeführt, das Griffstück gummiert. Bedient wird das BAT 690 über ein Steuerkreuz unterhalb des beleuchteten, monochromen Displays. Dank Pixeldarstellung werden die Informationen äußerst übersichtlich und leicht verständlich dargestellt, die Steuerung ist denkbar einfach. Bosch unterstützt mit Abstand die meisten unterschiedlichen Batterietypen samt angepasster Ladekurve – auch wenn sich etwa EFB-Batterien auch nach Uniwerten laden lassen: Hier wurde viel Aufwand betrieben. Neben den Informationen auf dem Display geben drei LED Auskunft über

den aktuellen Ladestand und Betriebszustand. Zwei integrierte Lüfter halten das Ladegerät unterhalb kritischer Temperaturen. Bei unserem Dauerbelastungstest liefen sie ab der sechsten Minute permanent, um die Abwärme aus dem Gerät zu schaffen, beim gewöhnlichen Laden laufen sie gelegentlich, etwa alle zehn bis 15 Minuten kurz an. Das senkt die Lautstärke. Das mit 90 Ampere Dauerleistung beworbene BAT 690 musste in unserem Dauerlasttest 85 Ampere leisten – und hielt wacker durch. Auch nach vier Stunden konnten wir in unserem Test keinen Leistungseinbruch feststellen. (SIB)

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Technik

GYS

GYS steigt mit dem Flash 102.12HF in den Ring. Mit seinem kleinen Stahlblechgehäuse ist er zur direkten Wand- beziehungsweise Hebebühnenmontage gedacht und bietet einen Träger für die Ladekabel. Gesteuert wird das Gerät über ein zweizeiliges, monochromes Displays und Folientasten – die Steuerung ist simpel und zweckmäßig. Wegen des kleinen Displays ist die Übersicht etwas eingeschränkter als bei den Pixeldisplays – im Alltag und nach der dritten Bedienung macht dies aber keinen Unterschied mehr. Da das Gerät passiv gekühlt

wird, arbeitet es leise und muss vor allen Dingen nicht gereinigt werden, da es keinen Staub aus der Luft durch sein Inneres saugt. Ganz leise ist es jedoch nicht: Bei hoher Dauerlast startet im Inneren ein Lüfter, um die Wärme im Gehäuse zu verteilen – unter Belastung wird es dann mehr als handwarm. Die Ladekabel werden über einen Stecker ohne Bajonett mit dem Gerät verbunden, ihr Querschnitt beträgt 16 mm² – für die angegebene Leistung von 100 A wie bei Bosch noch im Rahmen; Kabel und Stecker scheinen in ihrer Auslegung eher für die tatsächliche Dauerleistung

Foto: Bäumer

Flash 102.12HF

Ohne Arretierung: GYS setzt auf Steckverbinder statt Drehkupplung.

von 55 bis 75 A ausgelegt zu sein. Dank seiner geringen Bauhöhe kann es gut im Showroom unter dem Fahrzeug versteckt werden. Dafür sind die mit Gummi verstärkten Ecken ideal, verhindern sie Kratzer oder Beschädigungen an den Bedienelementen. Fordert man mehr als 100 Ampere, regelt das Gerät nicht nur auf 100 Ampere ab, sondern warnt den Benutzer auch mit einem schrillen Warnton. Dem

Dauertest mit 85 A setzte die Temperaturdrosselung nach 1,5 Stunden ein thermisches Ende, mit 65 A zog das Gerät jedoch durch – das Gehäuse wird in beiden Fällen aber deutlich wärmer als bei den aktiv gekühlten Geräten. Beim Laden überzeugt Flash 102.12 HF durch eine schlichte Anzeige der prozentualen Ladung, der geflossenen Amperestunden sowie Ladestrom/Spannung sowie die leise Arbeitsweise. (SIB)

Die Ladekabel sind mit 25 mm² ausreichend dick gehalten und werden über Dinse-Normstecker mit dem Ladegerät verbunden. Der Netzstecker ist fest montiert, der Ein-/Ausschalter ist als Glimmschalter ausgeführt und so auch gut erkennbar. An der Rückseite sitzen vier kleine, an der Seite ein größerer Lüfter, um Verlustwärme abzuführen. Ganz leise ist das Gerät damit beim Laden nicht, bleibt jedoch auf verträglichem Niveau. Fordert man dem Gerät im Stützbetrieb allerdings alles ab, geht es geräuschvoll zur Sache. Für den Werkstattbetrieb, bei dem Schlagschrauber laufen und Schlüssel klimpern, nicht unbedingt gravierend, für reine Flashanwendungen schon relativ laut – das schaffen Bosch und Mawek

auf gleichem Niveau leiser. Bei der Leistung gibt es absolut nichts zu meckern. Das BPC 120 zieht durch: Auch die stundenlange Qual mit 113 Ampere in unserem Test steckte das Gerät ohne Anzeichen von Überhitzung weg. Es blieb sogar etwas kühler an der Gehäuseoberfläche als die grüne und rote Konkurrenz, arbeitete dafür aber hörbar lauter. Mit dem Konkurrenten Herth + Buss teilt es das Schicksal der fehlenden Pixelanzeige – durchaus ein nettes Feature, wenn man unterschiedliche Informationen angezeigt haben möchte. Wer ein einfaches Batterieladegerät sucht, das hält, was es verspricht und dennoch nicht auf die neusten Akkuladungsund Stütztechniken verzichten möchte, liegt hier richtig. (SIB)

HELLA GUTMANN

BPC 120 einer vierstelligen Siebensegmentanzeige, die Informationen über Strom und Spannung liefert. Mit direkt neben der Beschriftung liegenden Tasten kann der Bediener zwischen den einzelnen Modi wählen. Das macht das Handling sehr einfach – wenn auch nicht ganz so elegant.

Foto: Bäumer

Hella Gutmann liefert mit seinem BPC 120 ein solides Gerät ab: Stahlblechgehäuse in grün-schwarz, Netzstecker hinten, Anschlüsse für die Ladekabel vorne. Das geneigte Display ist optimal für den Einsatz auf Werkstattwagen oder Werkbank und kann gut abgelesen werden. Die Anzeige besteht aus 14 LED sowie

LED statt Display macht den Überblick einfach, ist aber weniger flexibel was die Anzeige von Zwischenwerten oder Programmpunkten anbelangt.

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Technik

HERTH + BUSS

Flash CS120 Herth + Buss steigt mit dem Flash CS120 in den Ring. Es verfügt über ein robustes Stahlblechgehäuse und verzichtet auf ein Display; stattdessen geben 14 LED Auskunft über Batterietyp und den gewählten Betriebsmodus. Das Gerät wird aktiv gekühlt und startet gleich nach dem Einschalten seine verbauten Lüfter. Für den Betrieb in der Werkstatt ist deren Geräusch kein Problem, in der Ausstellungshalle würde es sicherlich auffallen – allerdings ist der Kandidat hierfür auch eher nicht gedacht. Im Dauertest leistet sich das Gerät keine Schwächen, 113 Ampere wandern auch hier stundenlang über die Kabel in unseren Wasserkocher. Beim Laden stehen separate Ladekurven für Nasszellen, AGM und Lifepo-Akkus zur Verfügung, EFB werden über die normale Nasszellenkurve aufgeladen. Auf der Niederspannungsseite ist bewährte Qualität verbaut: Die Kabel sind mit Dinse-Steckern angeschlossen, die Klemmen sind voll isoliert und abgewinkelt. Da auch das Netzkabel auf der Rückseite angeschlossen wird, bietet sich die Montage auf dem optional angebotenen Werkstattwagen an. Für die Kabel sind Halterungen zum Aufwickeln am Gerät vorgesehen. Die LED-Anzeige ist hell, die Bedienung über die Folientasten einfach und funktional. Da die Anzeige senkrecht verbaut ist, bietet sich der Transport auf einem Werkstattwagen an, damit das Display gut abgelesen werden kann. Auch beim Flash CS120 sitzen vier kleine Lüfter sowie ein gemeinsamer Gehäuselüfter im Inneren, das Geräuschniveau liegt minimal unter dem Mitbewerber Hella + Gutmann. (SIB)

Netz- und Ladekabel sind fest mit dem Gerät verbunden, das Ladekabel gemantelt – weniger Verhedderungsgefahr Foto: Bäumer

CTEK

Fotos: Bäumer

PRO120

Auch ohne Display kommt das Flash CS120 daher. An Leistung mangelt es dem Gerät jedoch nicht.

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Mit dem PRO 120 schickt Ctek das größte Testgerät ins Rennen. Es ist als einziges in Kofferbauart gehalten. Auch die Skandinavier setzen auf passive Kühlung und verbauen mittig eine ganze Batterie von Kühlkörpern, die dank der ­aufrechten Anordnung ­konvektiv kühlen – so kann das Gerät längere Zeit Leistung liefern, ohne heiß zu laufen. Für das ansprechende Äußere kommt viel Kunststoff zum Einsatz. Aus unserer Sicht eher etwas für den Showroom oder den separaten Diagnosearbeitsplatz als für den harten Werkstattalltag. Feindkontakt mit der mobilen Werkbank oder dem Motorkran sollte in jedem Fall vermieden werden, gerade weil das Gerät auf eine bodennahe Position angewiesen ist. Die Bedienung über das blau-weiße Display sowie

Folientasten erfolgt intuitiv und erschließt sich selbstverständlich. Die Ladekabel sind gemeinsam gemantelt und fest an das Gerät anschlossen, ein schneller Wechsel ist nicht möglich. Minuspunkt: Die Klemmen sind nicht voll isoliert, an der Spitze ragen die massiven Messingkontakte über den Kunststoff hinaus – hier ist beim Anschließen Vorsicht geboten. In unserem Dauertest lieferte das Gerät 113 Ampere über Stunden ohne zu murren und ohne die Leistung wegen Überhitzung zu drosseln. Das Gehäuse wird oberhalb der Kühlkörper etwas wärmer als bei den aktiv gekühlten Geräten, dafür arbeitet es komplett lautlos – sehr angenehm. Da Lade- und Netzkabel fest mit dem Gerät verbunden sind, braucht es beim Transport beide Hände. (SIB)

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Technik

MIDTRONICS

Das Midtronics Pro 50-2 läuft in unserem Test außer Konkurrenz, weil seine Nennleistung mit 50 Ampere nicht mit dem übrigen Testfeld mithalten kann. Ansonsten setzt es wie Herth + Buss auf LED statt Bildschirm. Sein kompaktes Gehäuse besteht vollständig aus robustem Aluminiumstrangprofil. Als einziger Kandidat verfügt das Gerät über zwei Anschlüsse zum parallelen Laden von zwei Batterien. Wegen seiner niedrigen Leistung fallen insbesondere die im Vergleich kleinen Klemmen, die offen liegenden Kontakte und die sehr kleine Steckverbindung ins Auge, mit

denen die Ladekabel mit dem Gerät verbunden werden. Als reines Ladegerät neben einem leistungsstarken Gerät fürs Flashen durchaus eine Überlegung wert – die Ladekurven und Batterieerkennung bewegen sich auf dem Niveau der „großen“ Prüflinge. Im Dauertest zeigte das Gerät bei einer Belastung von 48,5 Ampere keine Schwächen, ist aber gemessen an den Spezifikationen der OEM grenzwertig – wenn auch wohl in den allermeisten Fällen ausreichend. Auch Midtronics verzichtet auf einen physischen Ein-/ Ausschalter und realisiert die Funktion über langes Drücken

Foto: Bäumer

Pro 50-2

Zwei auf einmal: Midtronics lädt entweder zwei Batterien mit bis zu 25 A oder stützt ein Fahrzeug mit maximal 50 A beim Flashen.

einer der Folientasten – nicht eben edel, aber funktional. Ebenso stehen dem Nutzer hier die drei Ladekurven für Nass, AGM und Lifepo zur Verfügung, blaue LED zeigen den aktuellen Status an. Als einziges Gerät im Test verfügt es über zwei zusätzli-

che Adern an den Ladekabeln und kann so eine Vierleitermessung die Spannungsverluste über die Kabelerwärmung ausgleichen – schöne Lösung, auch wenn Kabel und Stecker ruhig etwas edler hätten ausfallen dürfen.

feld, einfacher geht es wirklich nicht. Kleine Animationen beim Laden/Service sind eher etwas fürs Auge, die wichtigen Parameter Strom/Spannung kommen aber nicht zu kurz. Das rote Gehäuse aus gepulvertem Stahlblech und Aluminium ist robust, über zwei Griffe an den Seiten lässt sich das Gerät angenehm tragen. Die Ladekabel sind fest mit dem Gerät verbunden, das Kaltgerätekabel kommt ebenfalls mit Verrastung daher. Ein Ein-/Ausschalter ist am Gerät selbst nicht vorgesehen, der Hersteller liefert Netzkabel mit Schalter auf Wunsch als Zubehör. Die Ladeklemmen selbst sind voll isoliert und gerade ausge-

führt, der Griff gummiert. In puncto Leistung zeigt das in Deutschland gefertigte Gerät keine Schwächen. Vier Stunden lang quälten wir 113 Ampere aus dem Kraftprotz – Leistungseinbrüche? Nicht vorgekommen, starke Leistung! Im Betrieb blieb es bei leicht erhöhter Gehäusetemperatur und auf gleichem Niveau wie Bosch und Herth + Buss. Dennoch arbeitet es auch unter Dauervollast angenehm leise und teilt sich mit Bosch den ersten Platz in Sachen Lautstärke bei maximaler Last. Eine Halterung für die Kabel kann oben auf dem Gerät aufgeschraubt werden.

(SIB)

MAWEK

HFL120 schick gestaltet, die Bedienung über die Aufteilung in sechs Felder sehr einfach und intuitiv – für uns die beste Bedienung im gesamten Test-

Foto: Bäumer

Mit seinem HFL120 schickt Mawek als einziger Hersteller ein Ladegerät mit farbigem Touchscreen ins Rennen. Dessen Benutzeroberfläche ist

Fest verbunden: Mawek setzt auf feste Kabel, das Gehäuse vermittelt einen soliden Eindruck im Test.

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(SIB)

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Technik

NAME

BOSCH BAT MAWEK 690 HFL 120

HELLA GUTMANN BPC 120

GYS FLASH HERTH + BUSS 102.12 HF ELPARTS FLASH CS 120

CTEK PRO 120

MIDTRONICS PRO 50-2

GEWICHT OHNE (MIT) KABEL

7,1 (8,6) kg

5,5 (7,1) kg

6,2 (8,2) kg

5,5 (7,9) kg

5,9 (7,9) kg

9,7 (13,3) kg

3,0 (5,0) kg, 7,0 kg mit zwei

GRÖSSE

48 x 23 x 12 cm

40 x 19x 12 cm

40 x 25 x 17 cm

34 x 29 x 12 cm

44 x 34 x 14 cm

40 x 23 x 29 cm

35 x 17 x 12 cm

AUFSTELLMÖGLICHKEITEN

liegend, senkrecht an der Wand

liegend, senkrecht an der Wand

liegend, senkrecht an der Wand

liegend, senkrecht an der Wand

waagerecht stehend, verschraubt

liegend, verschraubt, senkrecht an der Wand

senkrecht an der Wand

LÄNGE ANSCHLUSSLEITUNG

3 m, einrastend

3 m, einrastend

3 m, fest installiert

2,5 m

1,9 m

2,3 m, fest installiert

1,8 m

KÜHLUNG

aktiv

aktiv

aktiv

passiv

aktiv

passiv

aktiv

GEHÄUSEMATERIAL

Stahlblech, gepulvert

Aluminiumprofil, Stahlblech, gepulvert

Stahlblech, gepulvert

Stahlblech, gepulvert

Stahlblech, gepulvert

Kunststoff

Aluminiumstrangprofil

DISPLAY

TFT-Display, 2,4"

Touchscreen 2,4", Farbe

Digitalanzeige/LED

zweizeiliges Monochromdisplay, beleuchtet

Digitalanzeige/LED

blau-weiß beleuchtet

LED

MENÜFÜHRUNG

intuitiv, vier Tasten

intuitiv, Touchscreen

einfach, fünf Tasten

simpel, vier Tasten

einfach, fünf Tasten

intuitiv, vier Tasten

einfach, vier Tasten

FEST/LOSE

lose

fest

lose

fest

lose

fest

lose

TYP KUPPLUNG

Dinse

Dinse

Steckverbinder ohne Bajonett

Dinse

QUERSCHNITT

16 mm²

25 mm²

25 mm²

16 mm²

25 mm²

25 mm²

circa 16 mm²

LÄNGE

3 m oder 5 m

5 m oder 3 m

4,75 m

5m

2 m oder 6 m

4,75 m

4,75 m

ZANGEN

gerade, Griffe gummiert, voll isoliert

gerade, Griffe gummiert, voll isoliert

45 Grad gewinkelt, Griffe gummiert, voll isoliert

45 Grad gewinkelt, voll isoliert

45 Grad gewinkelt, Griffe gummiert, voll isoliert

gerade, gummiert, Klemmen nicht voll isoliert

gerade, Hartkunststoff, Klemmen nicht voll isoliert

BESONDERHEITEN

Größte Anzahl an verschiedenen Ladekurven

Beste Bedienung im Testfeld

Gewinkeltes Display gut ablesbar

Kompakte Bauform, ideal für Showroom

Alle Anschlüsse rückseitig angebracht, gut zu verstauen

Kabel gemantelt, 40 cm am Ende frei

Lädt zwei Batterien parallel, Klemmen nicht voll isoliert

KABEL

FAZIT

In allen Formen und Farben Äpfel mit Birnen zu vergleichen, ist immer schwierig. Daher ist es kaum machbar, die Gehäuse- und Aufstellformen direkt gegenüberzustellen – zu verschieden sind die Anforderungen in der eigenen Werkstatt. So kann man das Ladegerät direkt an die Hebebühne hängen, es neben das Fahrzeug stellen und abseits der Hebetechnik flashen oder es auf dem Werkstattwagen spazieren fahren.

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Wer leistungshungrige Fahrzeuge flashen will, kommt um ein leistungsstarkes Gerät nicht umher. Dabei sollte man darauf achten, welche Dauerleistung angegeben wird – häufig findet sich diese Angabe nur im Kleingedruckten. Doch sie ist die ausschlaggebende Größe, wenn es hart auf hart kommt und das Gerät unter ungünstigen Bedingungen (Hochsommer!) stundenlang viel Strom liefern muss.

In solchen Fällen können hochgelobte, aber mit wenig Dauerleistung ausgestattete Kandidaten mitunter nur noch die Hälfte ihrer Nennleistung abgeben. Aus diesem Grund empfehlen einige Fahrzeughersteller wenigstens 60 Ampere dauerhafte Leistung zum Flashen. Unter normalen Bedingungen – also nicht zu warm, voll geladene und intakte Batterie, Codierdauer etwa zwei

Stunden – reicht für gewöhnlich ein 60-A-Gerät, das diese Leistung auch bringen kann, vollkommen aus. Wer für leistungsstarke Fahrzeuge mit ihren vielen elektronischen Helfern gewappnet sein möchte und gerne auch Reserven hat, sollte sich in der Klasse um 100 Ampere umschauen. In unserer Vergleichstabelle finden sich die technischen Daten im Überblick. (SIB)

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Fotos: Bäumer

Flachstecker mit Raste


Technik Als mobiles Standardgerät sind die neuen Hochdruckreiniger für vielfältige Anwendungen geeignet.

WD-40 Flexible ist in verschiedenen Bereichen einsetzbar.

Foto: Kärcher

Foto: WD-40 Company

KÄRCHER

Passende Geräte Die modular aufgebauten Geräte sind durch den Einsatz hochwertiger Materialien besonders robust und langlebig. Um Bedürfnissen verschiedener Zielgruppen zu entsprechen, sind die neuen Hochdruckreiniger zunächst in zwei Varianten verfügbar. Als mobiles Standardgerät mit ausziehbarem Schubbügel und Rädern eignet sich der Hochdruckreiniger für vielfältige Anwendungen. Das Zubehör kann platzsparend am Gerät angebracht werden. Eine Schlauchtrommel ist nachrüstbar. Das Stationärgerät eignet sich beispielsweise für Anwendungen im Automobilbereich. Dieser Hochdruckreiniger ist für die Wandbefestigung ausgelegt und für eine Montage vorbereitet. In beiden Varianten schützen ein Filter am Wasserzulauf und das automatische Druckentlastungssystem die Pumpenkomponenten. Nach dem Schließen der Pistole wird der Druck im Inneren gesenkt. Das erhöht die

Lebensdauer, senkt die Reparatur- und Wartungskosten und verringert die aufzubringenden Abzugskräfte an der Hochdruckpistole. Das mobile Standardgerät ist mit der Easy-Force-Pistole ausgestattet. Wesentliches Merkmal ist der Abzug, der mit dem der Handballen in den Griff geschoben wird. Der Rückstoß des Wasserstrahls drückt den Abzug von selbst in die Hand. Bei der Konstruktion der Hochdruckreiniger wurde Wert auf einfachen Service gelegt. Die Pumpe ist erreichbar, ohne dass die Hülle geöffnet werden muss. Je nach Anwendung und Arbeitsumfeld lassen sich die Geräte in stehender oder liegender Position nutzen. Die neuen Kaltwasserhochdruckreiniger werden in Leistungsklassen mit einer Fördermenge von 560 bis 800 l/h und einem Arbeitsdruck von 140 bis 180 bar angeboten. Web-Wegweiser: kaercher.com

TEXA

Absaugstation für kontaminiertes Kältemittel Texa hat ein Gerät zur Rückgewinnung von kontaminierten Kältemitteln aus Fahrzeugklimaanlagen entwickelt. Ein automatischer Ablauf in der Software der Komfort-Stationen garantiert eine sichere Anwendung. Hierbei wird ein manuelles Verfahren angewendet, bei

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der die Funktion des Trockeneises durch Kältemittel aus dem Klimagerät übernommen wird, das nach Abschluss des Verfahrens wieder vollständig in das Klimagerät zurückgeführt wird. Das REC+ kommt ohne sich bewegende Bauteile aus, was aus Explosionsschutzgründen bei Unkenntnis über

WD-40 stockt Sortiment auf Die WD-40 Company hat ihr Portfolio um eine 400-Milliliter-Sprühdose ergänzt. Die Sprühdose WD-40 Flexible ist vielseitig einsetzbar und für Spezialanwendungen geeignet. Neu an ihr ist das biegsame Sprührohr, das aus einem formbaren, verschleißfesten und hitzebeständigen Metall hergestellt ist. Es kann nach Bedarf gebogen werden und behält die jeweilige Form bei. Die Lösung eignet sich für schwer erreichbare Stellen, wenn es darum geht, zu schmieren, zu schützen, festsitzende Teile zu lösen und Schmutz zu entfernen. WD-40 Flexible ist konzipiert für Präzisionsarbeiten in unterschiedlichen Bereichen. Dazu zählen unter anderem Mechanik, Kfz-, Lkw-, Motorradservice, Sanitärbereich, Landwirtschaft, Industrie und Wartung. Das Produkt ist sparsam im Verbrauch und reduziert den Zeitaufwand bei der Anwendung. Um die gewünschten Stellen zu erreichen, müssen Teile, Systeme, Abdeckungen oder Zahnräder nicht mehr demontiert werden. Gleichzeitig werden Überdosierung und Verschwendung vermieden. WD-40 Flexible hat die gleiche Rezeptur wie alle WD-40-Multifunktionsprodukte. Damit ist das Produkt geeignet, um Feuchtigkeit zu verdrängen, Metalloberflächen vor Korrosion zu schützen, mechanische Teile zu lösen, Werkzeuge von Rost und Schmutz zu befreien und Schlösser, Scharniere und Zahnräder zu schmieren. Das Produkt zeichnet sich durch das Multipositionssprühsystem aus. Zum flächigen Sprühen wird das Sprührohr nach unten geklappt, zum punktgenauen Auftragen dagegen in der oberen Stellung eingerastet. Durch das 360-Grad-Ventil kann die Sprühdose zur Anwendung auch mit dem Sprühkopf nach unten gehalten werden. W Web-Wegweiser: wd40.de

das kontaminierte Kältemittel auch zwingend erforderlich ist. Nach Abschluss der Rückgewinnung kann das verunreinigte beziehungsweise nicht konforme Kältemittel in eine Flasche abgelassen und entsorgt werden. REC+ erfüllt die technischen Leistungs- und Sicherheitsanforderungen der wichtigsten Automobilhersteller. Web-Wegweiser: texadeutschland.com

Foto: Texa

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Fachbodenregale sind universal verwendbar. Aber erst eine gute Lagersystematik und entsprechende Software sorgen für Effizienz.

Wertschöpfung im Teilelager Eine Werkstatt mit zu viel Platz? Gibt es nicht. In der Praxis kämpft man um jeden Quadratmeter – besonders im Lager will die Fläche optimal genutzt sein. MARCEL SCHOCH

N

icht jeder Kfz-Werkstattbetreiber hat sich in der Vergangenheit Gedanken über ein durchorganisiertes Lager gemacht. Die Folgen: stockende Betriebsabläufe, Kapazitätseinbußen, unnötige Bindung von Kapital im Lagerbestand und Ineffizienz der Mitarbeiter durch lange Arbeitswege. Moderne, durchdachte Lagersysteme sollen für einen schnelleren Zugriff sorgen und damit die Wertschöpfung in der Werkstatt verbessern. Zudem können neue Lagertechnologien wie Lastenaufzüge oder intelligente Beleuchtungssysteme Unfallrisiken verringern. Zahlreiche Spezialunternehmen bieten hier ihre Hilfe an und unterstützen bei Planung und Bau von kleinen und großen Lagern. Sogar Entsorgung oder Demontage von Altregalen gehören mitunter zum Angebot. Die Anforderungen an ein modernes Teilelager müssen sich an den individuellen Arbeitsabläufen orientieren. Evaluation und Planung sind die ersten Schritte. Bevor professionelle Hilfe ins Haus kommt, sollte man also überlegen, was im Lagersystem verstaut werden muss. Meist sind es Ersatzteile, Reifen, Werkzeug und Betriebsflüssigkeiten. Jeder dieser Bereiche wirft eigene Probleme auf, denn der Zugriff muss einerseits sicher und schnell, andererseits auf die Werkstattpraxis abgestimmt sein. Häufig

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gebrauchte Ersatzteile wie Ölfilter, Keil- oder Steuerriemen nützen wenig, wenn sie in der hintersten Ecke des Lagers untergebracht sind. Selbst wenn man sie gut erreicht, bringt das manchmal nichts. Der Grund: die große Fahrzeugund Modellvielfalt. Für freie Werkstätten ist dies ein Problem, denn niemand weiß genau, wann welche Teile für ein bestimmtes Fahrzeug benötigt werden. Viele Werkstätten beziehen daher Teile on demand von ihrem Teilelieferanten. Doch wenn dann die Lieferung nicht mehr am selben Tag rausgeht, bleibt unter Umständen die Arbeit liegen, bis das benötigte Teil geliefert ist. Eine gute Lagersoftware, die anzeigt, welche Entnahmen stattfinden, kann derartige Verzögerungen vermeiden und einen schnellen Zugriff auf häufig verwendete Teile gewährleisten. So verschwinden selten gebrauchte Teile aus der Lagerhaltung, häufig gebrauchte werden eingelagert. Hier kann auch der bevorzugte Teilelieferant beraten, welches Programm am besten mit dem Liefersystem harmoniert. Autoteileregale sind meist Fachbodenregale. Sie stehen oft frei und sind von beiden Seiten zugänglich. Durch eine Kombination aus großen Ablageflächen, Boxen und Hängesystemen sind sie sehr flexibel einsetzbar. Sie bieten ausreichend Platz, damit zum Beispiel jede Automarke ein separates Lagerregal erhalten kann. Dadurch werden die zeit-

Um im Teilelager Kleinteile platzsparend und griffbereit einzulagern, sind sogenannte Sichtlagerkästen die beste Lösung.

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Foto: CPS

Technik


Technik

aufwendige Suche und Verwechslungen von Teilen auf ein Minimum reduziert. Auch die Aufbewahrung von Kleinteilen ist aufgrund ihrer Vielzahl und hohen Stückzahlen eine Herausforderung. Um Kleinteile platzsparend und griffbereit einzulagern, sind im Teilelager sogenannte Sichtlagerkästen die beste Lösung. Sie bieten ausreichend Platz für Material und sind durch die einseitig abgesenkte Frontwand gut einsehbar. Den zweiten Lagerschwerpunkt bilden Reifen, Felgen und Räder. Gerade im innerstädtischen Bereich lassen Kunden häufig beim saisonalen Reifenwechsel ihren Rädersatz in der Werkstatt, da sie selbst keinen Lagerplatz haben. Bei Werkstätten mittlerer Größe kommen hier bis zu 500 Komplettradsätze zusammen – 2.000 Räder wollen erst einmal fachgerecht eingelagert werden. Hinzu kommen eventuell Felgen und Neureifen. Zahlreiche Hersteller bieten deshalb Reifenregalsysteme an, die sich in Höhe und Tiefe durch verstellbare Holme auf kleine und große Räder justieren lassen. Dadurch kann man Räder, Reifen und Felgen unterschiedlicher Abmessungen so unterbringen, dass der verfügbare Platz optimal genutzt wird. Bei der Lagerung von Kompletträdern müssen außerdem beträchtliche Gewichte bewegt werden. Ein Hebesystem ist daher empfehlenswert und sollte bei Geschosslagern immer Teil der Planung sein. Der dritte Lagerbereich betrifft Werkzeuge, Geräte und Maschinen. Wegen der komplexen Fahrzeugtechnik benötigt man heute zahlreiche Spezialwerkzeuge, Diagnosegeräte und Maschinen. In der Regel ist diese Technik nicht nur teuer,

sondern auch empfindlich, sodass Regale oder Regalwände für eine schonende, sichere Lagerung und schnellen Zugriff nötig sind. Werkzeug- und Geräteregale können sowohl an einer Wand als auch frei stehen. Durch die Kombination aus Ablageregal für Diagnosegeräte und Wandregal für Spezialwerkzeuge ist dieser Typ hervorragend als Serviceregal im Bereich des Kundendiensts geeignet. Ein vierter Bereich ist schließlich entscheidend, wenn es um die Einlagerung von Betriebsflüssigkeiten – also Öle, Lacke oder auch Kraftstoff – geht. Von diesen Stoffen gehen viele Gefahren aus, sodass hier unter anderem Explosions-, Brand- und Umweltschutz beachtet werden müssen. Werden im Lagerraum wassergefährdende Stoffe gelagert, werden neben Brandschutztüren im Zugangsbereich oft Leckagewannen unterhalb des Regals benötigt. Welche Größe genau erforderlich ist, regelt die Anlagenverordnung wassergefährdende Stoffe (VAwS) des jeweiligen Bundeslands. W

Bei begrenztem Platz sorgen Regalsysteme für Übersicht. Integrierte Leckagewannen unter Gefahrstoffen sind gesetzlich vorgeschrieben. Foto: Gehring

Informationen zu Regalsystemherstellern*: Bito-Lagertechnik www.bito.com Bott www.bott.de CSP-Lagersysteme www.csp-lagersysteme.de Schulte schulte-lagertechnik.de Gehring www.gehring-lagertechnik.de Maverlo www.maverlo.de Meta-Regalbau www.meta-online.com

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Foto: BPW

Technik

Auf der IAA Nutzfahrzeuge hat BPW eine neue Ladungssicherung vorgestellt.

BPW

Bosch hat den Zubehörwechsel bei Winkelschleifern optimiert.

Wechsel leicht gemacht Ein Klick und alles sitzt: Bosch optimiert den Zubehörwechsel bei Winkelschleifern mit X-Lock. Statt vieler kleiner Schritte mit Teilen wie Spannmutter, Flansch und Schlüssel mit hohem Kraftaufwand geht Wechseln jetzt in fünf Sekunden und zudem einfach. Das Klickgeräusch gibt dem Anwender die Gewissheit, dass das Zubehör korrekt auf dem Gerät sitzt und verriegelt ist. Soll eine Scheibe gewechselt werden, wird sie per Hebel entriegelt und entfernt. Erhältlich sind insgesamt zwölf kleine X-Lock-Winkelschleifer: acht Kabel-Modelle von 900 bis 1.900 Watt sowie vier Akkumodelle mit 18 Volt und gängigen Scheibendurchmessern von 115 und 125 Millimetern. Dieses Spektrum deckt alle Anwendungsbereiche von Metall, Stein und Beton verarbeitenden Gewerken, Installateuren und Fliesenlegern ab. Dank X-Lock ist das notwendige Zubehör schnell gewechselt – ganz ohne Werkzeug, selbst mit Handschuhen. Das X-Lock-System spart darüber hinaus Nacharbeit: Die Spannmutter entfällt. Dadurch können Handwerker in flachem Winkel schleifen, ohne Oberflächen zu beschädigen. X-Lock gibt zudem die Montagerichtung des Zubehörs vor und sorgt dafür, dass drehrichtungsgebundene Scheiben wie Diamanttrennscheiben immer korrekt montiert sind. Eine doppelte Lagerhaltung ist beim Wechsel zum X-Lock-System nicht erforderlich: Nahezu alle X-Lock-Zubehöre sind rückwärts kompatibel und können auf Winkelschleifern mit herkömmlichen Spannsystemen eingesetzt werden. Winkelschleifer mit X-Lock-System bieten Handwerkern außerdem Anwenderschutz. Dazu gehören sensor­basierte Funktionen wie Drop-Control und Kick-Back-Control. Drop-Control stoppt den Motor, sobald das Gerät nach einem Fall auf dem Boden auftrifft, Kick-Back-Control macht das bei einem plötzlichen Blockieren des Winkelschleifers. W Web-Wegweiser: bosch.com

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Der GDV regelt jährlich Transportschäden in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Ein Großteil hiervon geht auf mangelnde oder fehlende Ladungssicherung zurück. Durch eine intelligente Ladungssicherung will BPW dazu beitragen, Schadensfälle massiv zu reduzieren und neben den Kosten auch das Unfallrisiko zu senken. Der neue iGurt ist ein smartes Sicherungssystem, das die richtige Vorspannkraft des Zurrgurts anzeigt und während der Fahrt laufend überwacht. Das Gerät lässt sich am Zurrgurt befestigen, sodass die einmalige Ausrüstung der auf dem Fahrzeug mitgeführten Zurrgurte schnell erledigt ist. Alle im Einsatz befindlichen Geräte zeigen die jeweils

angelegte Vorspannkraft auf ihrem Gehäuse an und senden die Daten zusätzlich per Bluetooth auf das Smartphone des Fahrers. Lockert sich einer der Zurrgurte, schlägt die Smartphone-App sofort Alarm. Auch eine zu hohe Vorspannkraft, die empfindliches Ladegut beschädigen könnte, wird angezeigt. Das Gehäuse des iGurts ist auf den Dauereinsatz im Trailer ausgelegt. Eine Batterie­ladung hält rund ein Jahr. Die Smartphone-App des iGurts sorgt für die lückenlose Dokumentation der korrekten Ladungssicherung über den gesamten Transportprozess. W Web-Wegweiser: bpw.de

MEWA

Warme Jacken schützen vor Kälte und Nässe Bekleidungsspezialist Mewa hat sein Sortiment um vier Outdoorjacken, die vor Wind und Wetter schützen, ergänzt. Die Winterjacke sorgt an kalten Tagen für Wärme und Schutz. Sie ist windabweisend, regendicht und reguliert die Zirkulation von Luft und Feuchtigkeit. Bei trockenem Wetter ist die Fleecejacke der passende Begleiter: weich, wärmend, leicht. Vielseitig kommt die Softshelljacke daher: Sie weist Kälte und Nässe ab, ist dabei leicht und bietet hohen Tragekomfort. Die Softshelljacke gibt es auch in einer passenden Variante für Frauen. Die Outdoorjacken

eignen sich für Mitarbeiter, die häufig zwischen Innen- und Außenräumen wechseln. Die Outdoorkleidung gibt es im Mietsystem. Web-Wegweiser: mewa.de

Foto: Mewa

Foto: Bosch

Intelligente Sicherung

Die Damen-Softshelljacke ist wasser-, wind- und kälteabweisend.

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30 Tonnen bringt der Cat 980M auf die Waage, unter seiner mächtigen Haube arbeitet ein Motor mit 430 PS.

Mit 18 Volt an die großen Dinger Wie wartet man große Baumaschinen ohne Stromversorgung? Mit Akku-Werkzeugen. THOMAS VAHLE

C

at 980M – was für einen Laien erst einmal ziemlich rätselhaft klingt, sagt Stephan Strub allerhand: Zum Beispiel, dass er es mit einem 30 Tonnen schweren Radlader zu tun hat, der rund 430 PS unter der Haube hat und mit seiner gewaltigen Schaufel mehr als elf Tonnen in die Höhe stemmen kann. Und er weiß noch etwas ganz genau: dass er in die turnusgemäße Wartung den Großteil seines Arbeitstags investieren wird. Strub ist Servicetechniker der Avesco AG. Sein Arbeitgeber hat seit mehr als 85 Jahren in der Schweiz die Alleinvertretung des amerikanischen Baumaschinen-Herstellers Caterpillar. Strub und seine 120 Kollegen sorgen dafür, dass die Stahlriesen auf Baustellen, in Steinbrüchen oder in Kiesgruben ständig einsatzbereit sind. Sie warten und reparieren die Maschinen meist dort, wo die nächste Steckdose weit weg ist. Deshalb haben die Transporter

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„Metabo hat alle Werkzeuge, die wir brauchen, als Akku-Versionen.“ Christian Lutz, Leiter des strategischen Einkaufs bei der Avesco AG

der Servicetechniker auch ein großes Sortiment an Akku-Werkzeugen des deutschen ElektrowerkzeugSpezialisten Metabo an Bord. Avesco greift gern auf das leistungsstarke 18-Volt-Programm zurück. Stephan Strub mag seine Arbeit: „Ich arbeite in den schönsten Gegenden der Schweiz – dort, wo andere Urlaub machen“, schwärmt der 23-jährige Baumaschinenmechaniker. Vor zwei Jahren hat er seine Ausbildung bei Avesco abgeschlossen und arbeitet seitdem im Außendienst. „Unser Service muss schnell, gut und sauber sein – egal, wo wir arbeiten“, erklärt Strub. Mit seinem Servicetransporter ist der junge Mechaniker im gesamten Kanton Bern unterwegs: vom Avesco-Firmensitz in Langenthal bis hinauf ins Berner Oberland, nach Gstaad und in die Jungfrau-Region. Dabei fährt er pro Woche bis zu 600 Kilometer. Aber das stört ihn nicht: „Wenn morgens die Sonne scheint und ich fahre in Richtung Berge – das ist einfach herrlich.“

Im Einsatz bei den ganz Großen

Doch trotz der reizvollen Landschaft ist Strubs Job alles andere als Erholung. Zwölfstundentage sind keine Seltenheit. Die Wartung von Baumaschinen – vom kleinen Kompaktlader über Muldenkipper bis zum 50 Tonnen schweren Hydraulikbagger – ist anspruchsvoll: Reparaturen an unterschiedlichen Getriebe- und Motortypen, die Überprüfung elektronischer Komponenten oder aufwendige Ölwechsel gehören zum täglichen Geschäft. An diesem Tag ist Strub mit seinem Transporter auf dem Weg zu einer Kiesgrube in der Nähe von Biel. Dort stehen Öl- und Batteriewechsel bei einem

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Fotos: Metabo

Gewöhnlich braucht Stephan Strub nicht mehr als zwei Akku-Packs an einem Tag.

Die Servicewagen von Avesco sind gut sortiert und mit allen nötigen Geräten ausgerüstet.

großen Radlader an. „Mit den Akku-Werkzeugen von Metabo habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die Leistung der Geräte ist mit der von Kabelmaschinen identisch. Deshalb ist das Akku-System ideal. Oft habe ich mehrere Einsätze am Tag – teilweise an Orten, wo es weit und breit keine Steckdose gibt. Da muss ich sehr mobil sein“, sagt der 23-Jährige. Am häufigsten arbeitet er mit dem Akku-Schlagschrauber SSW 18 LTX 400 BL und dem Akku-Bohrschrauber BS 18 LTX BL Q I. Für Schleif- und Trennarbeiten hat er aber immer auch den großen Akku-Winkelschleifer WPB 38-18 LTX BL 230 dabei. Außerdem ist der Akku-Baustrahler BSA 14.418 LED mit an Bord, damit Strub auch unter der Motorhaube oder unter einer Baumaschine immer genügend Licht hat. „Die Akkus halten extrem lange und passen auf alle Maschinen – das ist für mich entscheidend. Mit zwei Akkus für den Schlagschrauber und zwei für den Bohrschrauber arbeite ich den ganzen Tag.“

Individualität ist Trumpf

Am Hauptsitz der Avesco AG in Langenthal im Kanton Bern werden die Baumaschinen nicht nur repariert, sondern auch an individuelle Kundenwünsche angepasst. 500 Mitarbeiter kümmern sich um Bagger, Schaufellader und anderes schweres Gerät. Darunter sind 120 mobile Servicetechniker wie Stephan Strub. Bei der Arbeit mit den hochwertigen Baumaschinen von Caterpillar stehen Qualität und schneller Service im Mittelpunkt – in der Werkstatt in Langenthal genauso wie draußen auf den Baustellen. Avesco hat unterschiedliche

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85 AKKU-WERKZEUGE hat Metabo in der 18-Volt-Klasse zu bieten.

Werkzeughersteller sorgfältig getestet, bevor die Entscheidung für Metabo fiel. Christian Lutz, Leiter des strategischen Einkaufs bei Avesco, erklärt: „Wir haben uns für Metabo entschieden, weil uns die Qualität der Produkte und das breite Portfolio von mehr als 85 Maschinen in der 18-Volt-Klasse beeindruckt haben. Metabo hat alle Werkzeuge, die wir brauchen, als Akku-Versionen.“ Aber nicht nur die Produkte haben Lutz überzeugt: „Gefallen haben uns auch das partnerschaftliche Verhältnis und der unkomplizierte Service. Fällt beispielsweise ein Werkzeug aus, ersetzt Metabo es über Nacht.“ Stephan Strub hat inzwischen sein Ziel erreicht: ein Kies- und Betonwerk am Südufer des Bielersees. Das Werk beliefert die Region mit Baustoffen. Heute ist der Cat 980 M dran: Ölfilter und Batterie müssen gewechselt werden. Die Muttern des Batteriekastens löst Stephan Strub mit einem Akku-Schlagschrauber SSW 18 LTX 400 BL von Metabo. Schnell wechselt er noch den Akku und nach wenigen Handgriffen ist der Kasten geöffnet. Mit der Entscheidung für ein einziges Werkzeug- und Akku-System ist er zufrieden: „Vorher hatten wir bei unseren Einsätzen Akku-Werkzeuge von drei verschiedenen Herstellern im Auto. Das bedeutete viele unterschiedliche Akkus, Ladegeräte und Zubehör. Das wurde schnell unübersichtlich“, erinnert sich Strub. Seit er und seine Kollegen nur noch mit einem System arbeiten ist das kein Thema mehr. „Alle Werkzeuge, Akkus und Ladegeräte passen jetzt zusammen – das spart mir jeden Tag Zeit und Nerven.“ Doch es gibt ein Akku-Gerät, das die Arbeit des jungen Mechanikers besonders angenehm macht. Er lacht: „Das Akku-Radio von Metabo – damit habe ich auf den Baustellen immer auch ein bisschen Unterhaltung.“ W Web-Wegweiser: metabo.de



Nutzfahrzeuge

Die Großen und die Kleinen CNG-Antrieb, Sicherheits­ training und riesige Pendel­ achspritschen – Neuigkeiten aus der Welt der Nutzfahrzeuge. Foto: Deutsche Messe

Fünf Flaschen Drehmoment Während viele Hersteller ihre Transporter an die Steckdose anschließen, geht Fiat mit CNG einen anderen Weg. | 42 Opel bietet LCV-Training an Im Opel-Testcenter Dudenhofen hatte kürzlich das Sicherheitstraining für Light Commercial Vehicles (LCV) Premiere. | 46 Ventum für Enercon Windenergieexperte Enercon hat seine Flotte mit sechs Goldhofer-Pendelachs­ pritschen ergänzt. | 47


Fotos: Dennis Gauert

Leichte & Schwere Nutzfahrzeuge

Mit CNG ins Blaue: Für Erdgastransporter will Fiat den Markt auch in Deutschland erschließen.

Fünf Flaschen Drehmoment Fahrbericht: Während die meisten anderen Hersteller ihre Transporter neuerdings an die Steckdose anschließen, bringt Fiat einen Kraftstoff in seinen Ducato, der schon lange auf dem Markt ist: CNG. DENNIS GAUERT

D

as Kürzel steht für „Compressed Natural Gas“ und ist – im Volksmund – nichts anderes als Erdgas. Schon Mitte der 1990er kamen die ersten Pkw mit dem komprimierten Erdgas auf den Markt. Heute, gut 20 Jahre später, schrauben die Italiener Gasflaschen unter ihre Transporter und hoffen auf eine Erweiterung der Infrastruktur. Wenn man einen Blick auf die Liste der CNG-Tankstellen in Deutschland wirft, hat man den Eindruck, dass man sich in einem Entwicklungsland befindet. Im Januar 2014 hatte Deutschland 917 CNG-Anlaufpunkte. Die meisten davon – mehr als 160 Tankstellen – stehen in Nordrhein-Westfalen. Hessen, Sachsen, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und das Saarland kommen zusammen nicht einmal auf diese Anzahl. Hinzu kommt, dass die Preise für den alternativen Kraftstoff in Deutschland weltweit am höchsten sind. Um einen Euro kostet ein Kilogramm CN-Gas. Dazu ist die Bundesregierung nicht sehr

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400 KILOMETER schafft der Ducato mit seinen fünf unterflur montierten 40-Liter-Gasflaschen. Sie nehmen dem Transporter ein Stück seiner Bodenfreiheit.

spendabel, was Steuervergünstigungen an anderen Stellen angeht. Dabei erzeugt CNG bis zu 75 Prozent weniger Kohlenmonoxid und 25 Prozent weniger Kohlendioxid.

Ruhig und kraftvoll schiebt das Erdgas

Der Fiat Ducato ist bekannt. Als günstiger Lastenesel empfiehlt er sich überall dort, wo viel Platz zum günstigen Preis gesucht wird. Mit Blattfedern und starrer Lenksäule ist er keine technische Neuheit, verrichtet seinen Dienst aber gut und zuverlässig. Umso interessanter ist der Antrieb. Während die Diesel alle kräftig, aber rau zu Werke gehen, ist der CNG-Antrieb nahezu zahm. Mit drei Litern Hubraum ohne Turboaufladung ist der Motor eigens für den Erdgasbetrieb konstruiert worden. Ähnlich den Dieselmotoren präsentiert sich das Drehmoment von 350 Newtonmetern schon sehr früh, nämlich bei 1.500 Umdrehungen. Bei 3.500 Umdrehungen liegen dann die vollen 136 PS des

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HEAVY RANGE

DUTY

Leichte & Schwere Nutzfahrzeuge

Im Vergleich zu Personenkraftwagen sind die Wartungsintervalle bei Lastkraftwagen im Fernverkehr sehr hoch, die Transportkapazität ist entscheidend. LKW-Motoren haben deutlich mehr Hubraum und erreichen schon bei geringerer Drehzahl maximales Drehmoment. Auch bei der Abgasnachbehandlung gibt es Unterschiede. Deshalb brauchen Nutzfahrzeuge an konstruktions- und betriebsbedingte Kriterien angepasste spezifische Motoröle.

Platz wie immer: Der Laderaum wird durch die CNGTanks nicht eingeschränkt.

Fährt klasse: Der Ducato CNG überholt seine selbstzündenden Brüder mit Drehmoment und Laufruhe.

Erdgas-Transporters an. Die fünf 40-Liter-Gastanks sind mit Blechverkleidungen unterflur installiert und nehmen dem Ducato in der Praxis etwas Bodenfreiheit. Aufpassen ist bei steilen Einfahrten also angesagt. Innen ist die Gasanlage dagegen nicht wirklich wahrnehmbar. Der Fiat Ducato hält sich bis auf das typische CNG-Zischen akustisch im Hintergrund. Auch der Drehmomentverlauf ist angenehm. Da das maximale Drehmoment schon sehr früh anliegt, steht dem flotten Anfahren mit Beladung nichts im Wege. Lediglich zwischen 2.300 und 2.800 Umdrehungen wirkt der Motor etwas zugeschnürt, nimmt danach aber wieder Fahrt auf. Als Höchstgeschwindigkeit konnten bei der Testfahrt 159 Kilometer pro Stunde abgelesen werden. Das ist für die Leistung, das um 370 Kilogramm erhöhte Leergewicht und die hohe Stirnfläche erstaunlich gut.

400 Kilometer können reichen

Was man als Fahrer hingegen vermisst, ist die Reichweite. Etwa 400 Kilometer schafft der Ducato – so Fiat – im reinen CNG-Betrieb. Als Puffer steht noch ein 15-Liter-Nottank für Otto-Kraftstoff bereit. Für die Wege, die man üblicherweise mit einem Transporter fährt, ist das völlig ausreichend. Auch längere Fahrten sind kein Problem, sofern man sich vorher sinnvolle Anlaufstellen zum Nachtanken heraussucht. Zum Testzeitpunkt Mitte November wurden 96 Cent pro Kilogramm Erdgas fällig. Etwa 12 Kilogramm pro 100 Kilometer verbraucht der Ducato davon in der Praxis.

CNG kostet 270 Kilogramm Nutzlast

Beim Fiat Ducato Hochdach mit CNG gehen dazu im

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Tekma Mega X 15W-40


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100 Kilometer pro Balken: Der CNG-Füllstand wird direkt im LCD-Kombiinstrument angezeigt. Klimaautomatik und Multimediasystem mit Navigation sorgen für Komfort.

Luxusklasse: In unserem Testwagen hat Fiat nahezu alle Extras aufgetischt, die es für den Ducato gibt.

1.190 Vorsicht Kuppe: Die unterflur verbauten Erdgastanks nehmen dem Ducato etwas Bodenfreiheit.

Vergleich zum etwa gleichwertigen 130 Multijet insgesamt 270 Kilogramm Nutzlast verloren. Insgesamt stehen noch mindestens 1.190 Kilogramm zur Verfügung. Das Ladevolumen von 10 beziehungsweise 11,5 Kubikmetern bleibt, je nach Variante, dabei identisch. Wie lohnenswert der Kauf eines CNG-Transporters ist, erklärt eine grobe Rechnung. Bei aktuell 0,96 Euro pro Kilogramm CNG und 1,35 Euro pro Liter Diesel bezahlt der CNG-Fahrer auf 10.000 Kilometer gerechnet 883 Euro an der Tankstelle, der Dieselfahrer 851 Euro (Rechnung nach ECE-Normverbrauch: 6,3 Liter Diesel; 9,2 Kilogramm CNG). Als Maxi-Großraumkastenwagen 35 kostet der Ducato

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KILOGRAMM nimmt der Erdgas-Ducato bei Bedarf mit auf die Reise. Das sind 270 Kilo weniger als sein dieselgetriebener Bruder.

Multijet Natural Power 39.110 Euro netto, der 130 Multijet hingegen 33.150 Euro. Eine Amortisierung wird nie stattfinden. Das liegt weniger an Fiats Preispolitik, die generell sehr positiv ist, als an den Mehrkosten, die bei den kleinen Serien von Erdgas-Transportern einfach anfallen. Die Infrastruktur ist in vielen Gebieten ebenfalls eine Großbaustelle. Kaufargumente bleiben im Moment also die Umweltbilanz und die Hoffnung auf sinkende Steuerlasten und stärkere Förderungen. Doch mit solchen umweltpolitischen Wundern ist Deutschland ja bekanntlich zurückhaltend – besonders wenn der Strom sich gerade so gut verkaufen lässt. W

Technische Daten MODELL: Fiat Ducato 35 L2H2 140 Natural Power KW/PS: 100 kW/136 PS bei 3.500 U/min MAXIMALES DREHMOMENT: 350 Nm bei 1.500 U/min ABGASNORM: Euro 6 ECE-DURCHSCHNITTSVERBRAUCH: 9,2 kg/100 km ABMESSUNGEN in mm (L x B x H): 5.399 x 1.956 x 1.971 mm NUTZLAST: 1.190 kg

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Die Messung während der Fahrt fällt als Fahrerassistenzsystem in das Förderprogramm De-minimis. Foto: Alligator

Förderung für Sens-it-HD Für den Kauf des Reifenmanagementsystems Sens-it-HD können Firmen Unterstützung beantragen. Mit dem Förderprogramm De-minimis ermöglicht das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) Zuschüsse für Maßnahmen, die zu Sicherheit und Umweltschutz beitragen. Darunter fällt auch die dritte Ausstattungsvariante von Sens-it-HD der Alligator-Ventilgruppe als Fahrerassistenzsystem, das

die Luftdruck- und Temperaturmessung während der Fahrt mit Informationsdisplay für den Fahrer vornimmt. Informationen zu De-minimis und zur Beantragung der Fördermaßnahme stehen auf der BAG-Website unter www.bag.bund.de zur Verfügung.

Sens-it-HD vereint nach Aussagen von Alligator, was für Fuhrpark- und Flottenmanager oder Busbetriebe wichtig ist: Ein cloudbasiertes Datenbanksystem stellt den jeweiligen Fuhrpark- und Werkstattleitern die aktuellen Reifendaten jederzeit und überall zur Verfügung. So hat Alexander Kay Steinberg, Geschäftsführer der Edgar-Graß-Spedition, seine Fahrzeuge mit dem neuen System ausstatten lassen. Steinberg nennt als Argumente für eine Anschaffung unter anderem die temperaturkompensierte Drucküberwachung, die Temperaturüberwachung an sich, die einfache Befestigung des Sensors mit dem Textilgurt auf der Felge, die Aufzeichnung historischer Werte sowie die Möglichkeit, die gemessenen Daten neben dem Fahrer auch dem Werkstattleiter zu übermitteln. W

Die Marken der BPW Gruppe: BPW I ERMAX I HBN-Teknik I HESTAL I idem telematics

Robuster. Servicefreundlicher. Leichter. Die neue ECO Disc ist ein Meilenstein der Bremstechnologie und sorgt mit ihrer Robustheit für absolute Zuverlässigkeit, wenn es hart zur Sache geht. Sie ist die konsequente Weiterentwicklung unserer erfolgreichen Trailerscheibenbremse, von der bereits über 2 Millionen Stück verkauft wurden. Vertrauen Sie auf die Kompetenz des größten TrailerbremsenHerstellers in Europa. Mehr Informationen unter www.bpw.de

Web-Wegweiser: alligator-sensithd.de


Leichte & Schwere Nutzfahrzeuge

Das LCV-Training richtet sich an Fahrer von Nutzfahrzeugen.

Die Teilnehmer testen nicht nur die Grenzen der Fahrzeuge, sondern auch ihre eigenen aus. Fotos: Opel

Opel bietet LCV-Training an Im Opel-Testcenter Dudenhofen hatte vor Kurzem das neue LCV-Sicherheitstraining (Light Commercial Vehicle) Premiere. Initiiert wurde es von Opel-Motorsport und der Einkaufsgesellschaft der Bauwirtschaft (Bamaka). Knapp 50 Teilnehmer testeten dabei ihre eigenen und die Grenzen der bereitgestellten Opel Combo Cargo und Movano aus. „Erhöhte Geschwindigkeit und falsche Beladung sind häufige Unfall­ ursachen bei Nutzfahrzeugen“, sagt Jörg Schrott, Leiter der Opel-Motorsport­ abteilung, und fügt an: „Die Teilnehmer nehmen neue Erfahrungen mit, aber auch der Spaß fehlt nicht.“ Unter Anleitung der Rennsportfahrer Sascha Bert und Klaus Panchyrz sowie der „Fahrlehrer-­ Allzweckwaffe“ Günter Bernard werden verschiedene Disziplinen wie bremsen und ausweichen im wahrsten Sinne des Wortes erfahren. Der Tag umfasst sechs verschiedene Module – drei am Vormittag, drei nach dem Mittagessen im Opel-Testcenter. Ausgehend von den typischen Unfall­ ursachen stehen Ladungssicherung und das richtige Bremsverhalten im Vorder­ grund. „Vollbremsung klingt immer

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einfach“, sagt Panchyrz vor dem Befahren der abgesteckten Strecke, die Schnee und Eis simuliert. Mit beladenen und unbeladenen Nutzfahrzeugen tasten sich die Fahrer sehr schnell an eine Vollbremsung heran, die im Alltag Unfälle und weitere Folge­schäden verhindern könnte. Überraschend ist für viele, wie deutlich sich der Bremsweg verlängert, wenn das Auto nur drei Stundenkilometer schneller fährt. Vor allem kleine Schäden schlagen sich in großen Zahlen nieder, weiß Sascha Bert. Der ehemalige Rennsportprofi hat unlängst drei Wochen bei einem großen Unternehmen insgesamt 800 Mitarbeiter in puncto Fahrsicherheit trainiert. „Das Ergebnis waren in der Folgezeit 50 Prozent weniger Schäden“, so Bert. Beginnend bei der richtigen Sitz­ position und der richtigen Lenkradhaltung bereitet Bert die Teilnehmer beim sogenannten Lastwechselslalom auf Situationen vor, in denen plötzlich ein Hindernis von der Seite auftaucht. „Wenig Lenkradeinschlag ist dabei genauso wichtig wie die richtige Blickrichtung.“

Die Augen müssen beim Ausweichen der Fahrtrichtung folgen, „sonst fährt man geradewegs in das Hindernis“. Dass dann von der Ladefläche die ein oder andere Tonne durch die Frontwand drückt, ist vielen Fahrern nicht bewusst. „Viele Berufskraftfahrer wissen über die richtige Ladesicherung nicht Bescheid“, sagt Günter Bernard. Der Spezialist für zwei, drei oder vier Räder erklärt nicht nur, wo die Ladung auf der Ladefläche am besten aufgehoben ist, sondern informiert auch über die richtige Sicherung. „Viele kennen die Bedeutung der verschiedenen Gurtfarben nicht und wissen nicht, wie viele Gurte für welche Ladung benutzt werden müssen.“ Im theoretischen Teil vermittelt Bernard den Teilnehmern, worauf sie bei Fahrzeugkauf und bei wirtschaftlicher Fahrweise achten können. Und neben wichtigen Erkenntnissen für den Alltag bleibt der Spaß nicht auf der Strecke. W Web-Wegweiser: opel.com

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Leichte & Schwere Nutzfahrzeuge

Der Ventum im Einsatz Foto: Enercon

Ventum für Enercon Windenergieexperte Enercon hat seine Flotte mit sechs Goldhofer-Pendelachspritschen ergänzt. Die Lösung mit dem Namen Ventum für extrem lange Rotorblätter ist dank der fünffachen Teleskopierbarkeit bis auf eine Gesamtlänge – inklusive des Schwanen­ halses – von 72 Meter ausziehbar. Der norddeutsche Experte für Windkraft kann damit ab sofort Windflügel von über 70 Meter Länge schnell und sicher auf dem Landweg transportieren. Weitere Gründe für die Fuhrparkerweiterung sind neben dem überladbaren, heb- und senkbaren Schwanenhals die Pendelachstechnologie sowie die Erweiterungsmöglichkeit um die auf Schienen montierte Hubvorrichtung Bladex.

Ventum bietet Windkraftanlagenherstellern und Schwertransportunternehmen die Möglichkeit, überlange Rotorblätter auf Straßen, Wegen und Baustellen zu transportieren. Zusammen mit der Pendel­ achstechnologie von Goldhofer gelingt das gesicherte Passieren von Brücken, engen Kurven oder Kreisverkehren. Der hydraulisch heb- und senkbare Schwanenhals sorgt dafür, dass Rotorblätter mit sehr großem Nabendurchmesser sicher durch Tunnel gelangen und Brücken unterqueren können. Pendelachsen mit einem Achsausgleich von +/–300 mm verleihen dem Fahrzeug flexible Manövrierfähigkeit

und gleichen Unebenheiten in Längs- und Querrichtung aus. Die Ladehöhe beträgt 1.250 mm, nach Bedarf kann sie je nach Transportstrecke auch über den Hub hi­naus für zusätzliche Bodenfreiheit erhöht werden. Zwei Stützfüße vereinfachen das Ein- und Ausfahren der Teleskopröhren, die Lenkung ist umstellbar. Damit kann das Fahrzeug zum Beispiel in Grundlänge ohne Beifahrer unterwegs sein; gleichzeitig werden im ausgezogenen Zustand optimale Kurvenlaufergebnisse erzielt. W Web-Wegweiser: goldhofer.com

GREENSTONE

Dampfreiniger für den mobilen Einsatz

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ihre Wirtschaftlichkeit aus und schonen darüber hinaus die Umwelt. Jedes Greenstone-Dampfgerät benötigt nach Unternehmensangaben pro Auto nur drei bis fünf Liter Wasser. Ein weiterer wirtschaftlicher Aspekt ist die Zeitersparnis, da eine längere Trocknungsphase des Fahrzeugs entfällt. Darüber hinaus brauchen Anbieter von Autowäschen mit Dampf keinen Ölabscheider, der sonst in Deutschland bei der gewerblichen Autoreinigung gesetzlich vorgeschrieben ist.

Die Greenstone-­ Dampfreiniger seien daher hervorragend für den mobilen Einsatz in Parkhäusern oder auf Freiflächen wie Parkplätzen von Einkaufszentren oder dergleichen geeignet, betont das Unternehmen. Neben der Karosserie können außerdem Felgen, Reifen, sämtliche Scheiben sowie Motor- und Innenraum behandelt werden.

Foto: Greenstone

Greenstone Reinigungstechnik hat sich auf Reinigungs­ prozesse mit Dampf spezialisiert, da diese Methode immer häufiger bei der Außen- und Innenreinigung von Fahr­ zeugen zum Einsatz kommt. Die Methode eignet sich insbesondere für den Kfz-­ Bereich, da es eine schonende Möglichkeit ist, empfindliche Oberflächen sanft und dennoch effektiv zu reinigen. Weil Dampfreiniger nach Angaben des Unternehmens nur sehr wenig Wasser brauchen, zeichnen sie sich durch

(RT)

Web-Wegweiser: dampfreiniger-industrie. de

Die Dampfreiniger sind für den mobilen Einsatz prädestiniert.

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Messen & Veranstaltungen

Wir feiern Geburtstag Der NkwPartner wird in ­diesem Jahr 25 Jahre alt. Wir geben ­einen kleinen Einblick in ­unser großes Gewinnspiel, das im ­Sommer startet. Foto: Deutsche Messe

NACV auf Wachstumskurs Die North American Commercial Vehicle Show (NACV) in Atlanta entwickelt sich stetig weiter. | 52 Nutzfahrzeuge im Fokus Die Nufam geht vom 26. bis 29. September mit Partnern auf Landes- und Bundes­ ebene an den Start. | 53 Die Räder drehen sich wieder Der PS.Speicher in Einbeck hat dieses Jahr wieder viele Veranstaltungen für Nutzfahrzeug-­Freunde im Programm. | 54


Messen & Veranstaltungen

GEWINNSPIEL

Der NkwPartner feiert Geburtstag 25 Jahre sind ein guter Grund, zünftig Geburtstag zu feiern. Über den Jahreswechsel haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir das am besten anstellen: Wir beschenken unsere Leser – mit einem großen Gewinnspiel.

Bluechem Group eine Carrera-Bahn

KSTools ein Werkstattwagen mit Werkzeug

Heute geben wir nur einen vorläufige Übersicht über die Preise, die uns schon zur Verfügung stehen. Im nächsten Heft geht es dann tatsächlich los: Dort gibt es eine Quiz-Frage, die Sie richtig beantworten müssen, und ein Datum für den Einsendeschluss. Die Gewinner geben wir in Heft 3 bekannt.

safety seal 20 Handarbeitsleuchten Typ Vool V50

Und für alle Unternehmen, die es bislang nicht geschafft haben, sich zu beteiligen: Noch bis Anfang Mai nehmen wir Preise an. (TV)

Remy zwei personalisierte Samsonite Neopulse Reisekoffer

Dayco vier Softshell-Jacken ZF drei Lautsprecher, drei Uhren, drei Messschieber Spanset ein Seminar für Ladungssicherung inklusive Verpflegung und einer Hotelübernachtung

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Messen & Veranstaltungen

Schmitz Cargobull zwei Ballonfahrten

BorgWarner fünf Sporttaschen mit Handtuch

Liqui Moly drei Grillfässer

FrigAir ein Baustellenradio Makita

Herth+Buss ein Starthilfegerät für 24 V

Bott zehn Werkzeugkisten Febi eine febi-Truck-Grilltonne Dometic Waeco eine Kühlbox

ATH-Heinl eine Werkstattpresse

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Bei der NACV dreht sich alles um Nutzfahrzeuge. Foto: Deutsche Messe

NACV auf Wachstumskurs Die North American Commercial Vehicle Show (NACV) in Atlanta entwickelt sich stetig weiter. Die zweite Auflage der größten nordamerikanischen Nutzfahrzeugmesse wird in 2019 voraussichtlich mit allen großen Lkw-Herstellern – darunter erstmals auch Peterbilt und Kenworth – an den Start gehen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Standflächen und Standvergrößerungen sowie Neuanmeldungen wird die NACV Show vom 28. bis 31. Oktober 2019 zwei Messehallen im Georgia World Congress Center in Atlanta belegen. Die Ausstellungsfläche wird von 34.000 auf 47.700 Quadratmeter erweitert. Mehr als 500 Aussteller werden erwartet. Die NACV Show findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der Truck World in Toronto statt. Sie wird von der Deutschen Messe Hannover und ihrer Tochtergesellschaft Hannover Fairs USA gemeinsam mit Newcom Media USA veranstaltet. „Wir freuen uns darauf, mit einer thematisch und flächenmäßig erweiterten Messe den Fokus konsequent auf die Bedürfnisse einer noch breiteren Zielgruppe zu richten – vom Flotten­ besitzer und -manager bis hin zu anderen wichtigen nordamerikanischen Entscheidungsträgern“, sagt Stefan Handwerk, International Product Director Deutsche Messe AG Hannover. Anbieter wie Daimler mit den Marken Freightliner und Western Star, Volvo Trucks, Mack Trucks,

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Navistar und Hino werden ihre Produktneuheiten vorstellen oder die Messe für Produkteinführungen nutzen. Neben Lkw-Herstellern präsentiert die NACV Show auch Anhängerspezialisten und Zulieferer, darunter Bendix, Borg Warner, Bosch, Great Dane und Wabco. Zum Angebotsspektrum gehören Lastkraftwagen, Antriebe und Anhänger, Fahrer­ assistenzsysteme, Kraftstoffeffizienz­systeme, Sicherheitstechnologien und elektronische Messgeräte. Darüber hinaus präsentiert die Messe ein umfassendes Angebot an Wartungsdienstleistungen und Lkw-Zubehör. Die NACV Show richtet sich ausschließlich an B2B-Großkunden. Die Deutsche Messe organisiert neben der NACV Show weitere Nutzfahrzeugmessen wie die China Commercial Vehicles Show (CCVS) im chinesischen Wuhan(1. bis 4. November 2019) und die Truck World im kanadischen Toronto, die aber erst wieder im kommenden Jahr vom 16. bis 18. April über die Bühne geht. Zudem findet alle zwei Jahre die IAA Nutzfahrzeuge auf dem Messegelände in Hannover statt, das nächste Mal vom 24. September bis 1. Oktober 2020. (RT) W Web-Wegweiser: messe.de

Echte Giganten GROSSE Messen ziehen nach wie vor die Aufmerksamkeit auf sich. Zu den größten Messen der USA gehört die NACV Show. So wurde die Premiere der nordamerikanischen Nutzfahrzeugmesse vom Trade Show Executive Magazin auf Rang 42 der nach Fläche 100 größten Messen in den USA gelistet und mit dem Gold-100-Award für das Jahr 2017 prämiert. Platz eins ging an die Comexpo-Con, Las Vegas, Platz zwei belegte die CES, ebenfalls Las Vegas.

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Foto: Messe Karlsruhe

sachsprovenperformance.de

Treffpunkt für Nutzfahrzeuge und Nfz-Experten – die Nufam in Karlsruhe.

Nutzfahrzeuge im Fokus Die Nufam geht vom 26. bis 29. September mit Partnern auf Landesund Bundesebene an den Start. Bei ihrer sechsten Auflage wird die Nutzfahrzeugmesse durch eine Doppelschirmherrschaft unterstützt. Winfried Hermann, Verkehrsminister von Baden-Württemberg, war bereits bei vergangenen Ausgaben Schirmherr der Nufam und zeigte mehrfach Präsenz in Karlsruhe. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wird zudem erstmals die Schirmherrschaft übernehmen, gemeinsam mit dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg. Die Nufam ist seit der ersten Veranstaltung 2009 auf Wachstumskurs. Mit über 23.000 Fachbesuchern aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland ist sie längst ein Pflichttermin der Branche. Sowohl qualitativ als auch quantitativ kann die diesjährige Auflage wieder ein kräftiges Wachstum verzeichnen – schließlich belegt sie mit rund 400 Ausstellern das gesamte Messegelände sowie das Freigelände. Insbesondere in Fahrzeugbau und der Werkstattausrüstung konnten namhafte Aussteller gewonnen werden. So ist das Fahrzeugwerk Bernard Krone erstmals als Aussteller aktiv. Viele weitere bekannte Namen wie F. X. Meiller, Fahrzeugbau Kempf, Meusburger Fahrzeugbau, Müller-Mitteltal, Reisch Fahrzeugbau und Schwarzmüller sind ebenfalls vertreten. Die Aufbauten- und Trailerhersteller Humbaur und Kögel haben ihren Stand im Vergleich zur vergangenen Veranstaltung verdoppelt. Im Bereich der Werkstattausrüster und Fahrzeugbauzulieferer ist die Nufam ebenfalls stark aufgestellt. Neben Stammausstellern wie Winkler Fahrzeugteile, Hofmeister & Meincke, Suer Nutzfahrzeugtechnik, BPW, Jost sowie SAF Holland kann die Messe Karlsruhe erstmals weitere Zulieferer und Ausstatter wie die WM-SEUnternehmensgruppe sowie die Titgemeyer-Gruppe begrüßen. Als Branchentreff für persönliches Netzwerken bietet die Nufam außerdem Fachtage zu Telematik, Werkstatt, Kommunalfahrzeugen und Ladungssicherung sowie Vorträge und Diskussionsrunden zu aktuellen Branchenthemen an. (RT) W Web-Wegweiser: messe-karlsruhe.de

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Fotos: Kulturstiftung Kornhaus

Messen & Veranstaltungen

PS.SPEICHER

Die Räder drehen sich wieder

Der Winter ist vorbei, die Oldtimer-Saison geht wieder los: Der PS.Speicher hat sein Jahresprogramm beschlossen.

Der PS.Speicher im südniedersächsischen Einbeck hat sein Veranstaltungsjahr 2019 durchgeplant. Auf dem Programm stehen wieder viele Veranstaltungen für die Freunde schweren Geräts. Bereits am 30. März öffnet das PS.Depot Lkw+Bus im Otto-Hahn-Park mit dem so­genannten Ruß- und Fegtag seine Tore und läutet damit den Beginn der regelmäßigen Samstagsöffnungen des Depots ein. Die nach eigenen Angaben weltgrößte Sammlung historischer Nutzfahrzeuge wird an diesem Tag von den ehrenamtlichen Mit­ arbeitern des Depots für die Saison hergerichtet. Während drinnen gefegt und geputzt

wird, stehen auf dem Hof Lastwagen, Busse, Transporter, Feuerwehrautos und Spezialfahrzeuge für Fotos zur Verfügung. Bis Ende Oktober ist das Depot dann jeden Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am 4. Mai findet im PS.Depot Lkw+Bus unter dem Motto „Klein trifft sich bei Groß“ ein Treffen ferngesteuerter Modell-Trucks in verschiedensten (Bau-)Größen statt. Die Mini-Lkw fahren dann in unmittelbarer Nähe ihrer lebensgroßen Vorbilder. Das Event startet während der normalen Öffnungszeit im Depot auf dem Gelände des Otto-Hahn-Parks. Der 25. Mai 2019 steht ganz im Zeichen historischer Land­ maschinen: Zum Trecker-Tag

Im PS.Depot Lkw+Bus befindet sich das „schwere Gerät“ der Sammlung. Eröffnung ist Ende März mit dem „Ruß- und Fegtag“.

werden wieder mehrere hundert Traktoren aller Marken und Modelle erwartet – von Allgaier bis Fendt, von Claas über Schlüter bis Lanz Bulldog. „Wasser Marsch“ heißt es beim Feuerwehr-Tag am 24. August. Im Außenbereich des PS.Depot Lkw+Bus treten dann historische Feuerwehrfahrzeuge mit ihren modernen Nachfolgern auf und Kameraden der Feuer­ wehren aus Einbeck und der Region präsentieren gemeinsam mit dem Team des Depots unter anderem Löschangriffe von der mittelalterlichen Eimerkette bis zur aktuellen Wasserkanone. Fest steht auch bereits ein Event am 5. Oktober: Unter dem Motto „Ost trifft West“ plant das Team des PS.Depot

Lkw+Bus ein großes Fahrzeugtreffen mit ost- und westdeutschen Oldtimern. Dabei sind nicht nur Barkas- und Kaelble-­ Lkw willkommen, sondern historische Fahrzeuge beider deutscher Staaten – unabhängig von ihrer Art. Am 2. November feiert das PS.Depot Lkw+Bus den Saison­ abschluss. An diesem Tag können letztmals im Jahr 2019 alle Nutzfahrzeuge öffentlich besucht werden, bevor sie in ihren Winterschlaf fallen. Für Gruppen besteht allerdings weiterhin ganzjährig die Möglichkeit, über den PS.Speicher geführte Besuche im Depot zu buchen. Web-Wegweiser: ps-speicher.de

JOSAM/VERITRUCK

Die Veritruck GmbH hat sich auf das Richten und Vermessen von Nutzfahrzeugen spezialisiert und betreibt eine Nfz-Spezialwerkstatt. 2019 besteht die Firma seit zehn Jahren – Grund genug, das Jubiläum gemeinsam mit der Unternehmensschwester Josam Richttechnik GmbH mit einer dreitägigen Leistungsshow auf dem gemeinsamen Betriebsgelände in der Nähe von Hamburg zu feiern.

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Die Veranstaltung findet vom 23. bis zum 25. Mai statt. Angeboten werden neben Informationen zu NfzWerkstatt­ausrüstung, Richttechnik und Achsvermessung auch Livevorführungen zur Achsvermessung und Unfall­ instandsetzung. Am Donnerstag, 23. Mai, und Freitag, 24. Mai, ist jeweils der Zeitraum von 9 bis 13 Uhr für Berufsschulen geblockt, von 15 bis 18 am Donnerstag

Foto: Josam

Leistungsshow rund um Nutzfahrzeuge

Josam und Veritruck präsentieren im Mai ihr Leistungsspektrum.

beziehungsweise von 13 bis 20 Uhr am Freitag sind Kunden eingeladen. Am Samstag, 25. Mai, stehen die Türen des Unternehmens von 10 bis 18

Uhr allen Interessierten offen. (RT)

Web-Wegweiser: josam.net

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Teile & Handel

Gutes besser machen Welche Möglichkeiten bietet das Fahrwerk des neuen Sprinters? Und welche Beleuchtungslösungen gibt es für Nutzfahrzeuge? Foto: ZF

Achslasten per Fingertipp Goldschmitt hat das Fahrwerk des neuen Sprinters um einige nützliche Funktionen erweitert. | 56 Beleuchtungslösungen Was ist möglich in Sachen Beleuchtung? Hella hat an einem Showtruck verschiedene Lichtlösungen umgesetzt. | 56 Turbolader erweitern das Portfolio Seit Januar können Kunden von Knorr-Bremse auch Turbolader für Nutzfahrzeuge bestellen. | 57


Teile & Handel

Goldschmitt hat eine Zwei-Kanal-Vollluftfederung für den Mercedes Sprinter entwickelt. Foto: Goldschmitt

Im Programm befinden sich auch Aluminiumfelgen zur Nachrüstung des Sprinters. Foto: Goldschmitt

Achslasten per Fingertipp Eigentlich für Reisemobilisten: Goldschmitt hat das Sprinter-Fahrwerk um einige Funktionen ergänzt. Einige Reisemobilhersteller haben sich für den neuen Sprinter als Basisfahrzeug entschieden. Fahrwerksspezialist Goldschmitt hat sich das Gefährt vorgenommen und zur Freizeit- und Reisemesse CMT 2019 in Stuttgart diverse Optimierungen präsentiert, die auch für den Sprinter als Nutzfahrzeug interessant sind. Goldschmitt legt das Augenmerk auf die MercedesSprinter-Variante mit Heck-

antrieb (Baureihe W 907): Neben Zusatzblattfedern, die die Serienfederung an der Hinterachse unterstützen, versprechen die neuen Zusatzund Vollluftfederungen viele Vorteile im Mercedes-Chassis. Das Zwei-Kreis-Zusatzluftfedersystem von Goldschmitt unterstützt die serienmäßige Federung der Hinterachse. Dank des serienmäßigen Kompressors und des Fahrerhausbedienteils

kann der Luftdruck in den Luftfedern bei Bedarf erhöht und das Heck des Sprinters somit angehoben werden. Die Zwei-Kanal-Vollluftfederung für die Hinterachse ist serienmäßig mit der Luftfedersteuerung Air-Drive-Control ausgestattet. Über das dazugehörige Touchbedienteil können per Fingertipp viele Funktionen angesteuert werden – auch die Wiegefunktion, mit der jederzeit die Achslasten des

Fahrzeugs auf Knopfdruck ermittelt werden können. Passend für den neuen Sprinter bietet Goldschmitt auch 30 Millimeter starke Distanzscheiben für Vorder- und Hinterachse an. Schließlich hat Goldschmitt für den neuen Mercedes-Sprinter auch noch passende Aluminiumfelgen zur Nachrüstung im Programm. W Web-Wegweiser: goldschmitt.de

HELLA

Hella hat einen Showtruck mit verschiedenen Lichtlösungen ausgestattet. Die hat das Unternehmen speziell für Nutzfahrzeuge wie Trucks und Trailer entwickelt. Damit präsentiert das Unternehmen auf Messen und Events seine Produkte für Design, Individualität und Sicherheit. Schon von Weitem ist die Zugmaschine zu erkennen: Die Fahrerkabine leuchtet in Gelb, blaue Sprechblasen deuten auf die einzelnen Scheinwerfer und Funktionen hin. Mit der modularen Leuchtenbaureihe lassen sich Lichtsysteme nach dem Baukastenprinzip zusam-

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menstellen. Dafür stehen zwei Varianten, Tech und Style, zur Verfügung. Die Beleuchtung der Zugmaschine ist komplett im Style-Design umgesetzt. Im Heckbereich realisieren die Leuchten das Heck-, Rückfahrund Nebelschlusslicht. Dazu sind insgesamt sechs Module angebracht. Neben Shapeline kommen noch weitere Produkte von Hella zum Einsatz, die das Design ergänzen. Im Heckbereich ist etwa der Arbeitsscheinwerfer Q90 compact LED aus der Thermo-Pro-Serie befestigt, der dank Multifacettenreflektor das nahe

Foto: Hella

Beleuchtungslösungen Der Showtruck verfügt über zahlreiche Scheinwerfer.

Umfeld homogen ausleuchtet und so Arbeiten auch bei Nacht ermöglicht. Auf der Rückseite der Fahrerkabine bringt der Arbeitsscheinwerfer Flatbeam 1000 mit einer 45-Grad-Ausleuchtung das Licht selbst ohne Neigung in den nahen Arbeitsbereich, um etwa beim Kupplungsvorgang bessere Sicht zu haben. Am Dachbügel sorgen vier Luminator-LED-Zusatzscheinwerfer der zweiten Generation für

Fernlicht und für Positionslicht. Daneben sind zwei K-LED-Blizzard-Warnleuchten montiert, die mit ihrem 360-Grad-Doppelblitzsignal andere Verkehrsteilnehmer frühzeitig auf den Truck hinweisen. Der Zusatzscheinwerfer Rallye 3003 LED zeigt am Frontbügel ein unverkennbares Positionslicht. W Web-Wegweiser: hella.com

NKW PARTNER 01/2019


Der biologisch abbaubare Schmierstoff ist seit Kurzem im Handel. Foto: Jost

Foto: Knorr-Bremse

Knorr-Bremse Truck-Services nimmt Turbolader für Nutzfahrzeuge aller gängigen OE-Marken ins Lieferprogramm für den Aftermarket auf.

KNORR-BREMSE

JOST

Turbolader erweitern das Produktportfolio

Umweltschonendes Biofett für Sattelkupplungen

Knorr-Bremse weitet sein Produktportfolio für den Aftermarket aus. Seit Januar können Kunden über die bekannten Bestellwege von Knorr-Bremse Truck-Services die Turbolader für Nutzfahrzeuge aller gängigen OE-Marken bestellen und das Serviceangebot nutzen. Knorr-Bremse bietet die Turbolader von Erstausrüstungslieferanten an. Die Komponenten werden schnell geliefert. Außerdem integriert KnorrBremse gebrauchte Produkte

Das Unternehmen Jost stellt sich seiner Umweltverantwortung und hat aus diesem Grund einen vollständig biologisch abbaubaren Hochleistungsschmierstoff für Sattelkupplungen entwickelt. Herkömmliche Verbindungen zwischen Truck und Auflieger bestehen aus Stahl und müssen regelmäßig geschmiert werden. Rund zehn Kilogramm Fett pro Jahr erfordert die Schmierung einer Sattelkupplung im normalen Gebrauch. Davon landet

in das Rückführprogramm für Altteile. Darüber hinaus zählt der Aftermarket-Service von Truck-Services zum Angebot: Die Produktdokumentation zu den Turboladern ist mehrsprachig und wird regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht. Als Ansprechpartner stehen die lokalen Vertriebsbeauftragten sowie die kaufmännische und technische Hotline zur Verfügung. Web-Wegweiser: knorr-bremse.com

ein erheblicher Teil auf der Straße und verschmutzt damit die Umwelt, da diese Fette gewöhnlich nicht biologisch abbaubar sind. Nun hat Jost ein Fett eingeführt, das gemäß dem Entwicklungstest OECD 301 B biologisch abbaubar ist. In jahrelangen Feldtests auch unter extremen Wetterbedingungen hat sich der neue Schmierstoff bereits bewährt. (RT) Web-Wegweiser: jost-world.com

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Impressum & Rückspiegel Impressum NKW PARTNER Zeitschrift für den Nutzfahrzeug-, Zubehör-, Teilemarkt und Reparaturwerkstätten in Deutschland 26. Jahrgang Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de www.nkwpartner.de Redaktion: Thomas Vahle (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2440 Fax 0511 8550-2600 vahle@schluetersche.de

Fotos: Johnson Controls

Lutz Lischka Mitglied des Redaktionsbeirats: Rolf Barstadt, BTS GmbH; Andreas H. Bitsch, Federn-Hentz GmbH; Peter Gotschlich, Profi Parts Fahrzeugteile Großhandelsgesellschaft mbH; Christian Herrmann, truckpower holding GmbH; Peter Hermann, Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; Michael Jesenko, Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; Sandro Koppehel, Witte plusguide GmbH; Hans Strobel, Christian Winkler GmbH & Co; Oliver Struck, MAHLE Aftermarket GmbH

Das Kamaz-Master-Team hat bereits 16 Mal die Rallye Dakar gewonnen.

Sieg bei der Rallye Dakar dank Varta

Torsten Hamacher (Content Manager) Tel. 0511 8550-2456 hamacher@schluetersche.de Anzeigenverkauf: Christian Welc (Leitung) Tel. 0511 8550-2643 welc@schluetersche.de

In einem spektakulären Rennen gewann der russische Pilot Eduard Nikolaev die Rallye Dakar zum dritten Mal in Folge.

Marion Bäre Tel. 0511 8550-2645 baere@schluetersche.de Tanja Ehlerding Tel. 0511 8550-2647 ehlerding@schluetersche.de

Anfang Januar schickte das Kamaz-­ Master-Team vier von Varta gesponserte Truckteams nach Peru, um am welt­ berühmten Wüstenrennen teilzunehmen. In den vergangenen 23 Jahren gewann Kamaz 16 Rennen und ist damit das erfolgreichste Truckteam aller Zeiten. Auf den zehn Etappen der Rallye waren die Fahrer mit herausfordernden Schwierigkeiten konfrontiert; deshalb verließen sie sich auf Varta-AGM-Batterien. Durch anspruchsvolles Gelände wie die Sanddünen der peruanischen Wüste

Gitta Lemke Tel. 0511 8550-2648 lemke@schluetersche.de Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 26 vom 1. 1. 2019 Druckunterlagen: anzeigendaten-nkw@schluetersche.de Tel. 0511 8550-2549 Fax 0511 8550-2401 Leser-/Abonnement-Service: Julia Wäsche Tel. 0511 8550-2423 Fax 0511 8550-2405 vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: vier Ausgaben im Jahr Bezugspreis: Jahresabonnement: € 31,00 inkl. Versand und MwSt.; (außerhalb Deutschlands: € 31,00 zzgl. Versand) Studenten erhalten einen Rabatt von 25 Prozent. Die Mindestbezugszeit eines Abonnements beträgt ein Jahr. Danach kann es jederzeit mit einer Frist von 6 Wochen zum Jahresende gekündigt werden. Das laufende Jahr wird anteilig berechnet. Einzelheft € 8,00 zzgl. Versandkosten. Die GVA Mitglieder erhalten im Rahmen ihrer Mitgliedschaft den NKW PARTNER.

zu fahren, ist für Fahrzeuge aller Art eine Herausforderung. Für Teams, die mit ihren Trucks die Rallye Dakar gewinnen wollen, sind leistungsstarke Batterien unverzichtbar. Die Varta-Batterien sind für extreme Bedingungen ausgelegt und daher ideal für leistungsstarke Trucks. Die Zyklenfestigkeit der Batterie wird im Vergleich zu herkömmlichen Batterieprodukten um das Sechsfache erhöht und bietet die Möglichkeit, bei einer Entladung von nahezu 80 Prozent zu arbeiten. Das Produkt kann hohen Vibrationen und Temperaturen widerstehen, ohne dass die Leistung beeinträchtigt wird. Eduard Nikolaev feierte seinen Sieg mit Teamkollege Dmitry Sotnikov und bilanzierte: „Unsere Batterien waren zu jeder Zeit absolut zuverlässig, auch im schwierigen Gelände, wo sie starken Vibrationen ausgesetzt waren.“ (RT) W Web-Wegweiser: johnsoncontrols.com

ISSN 1437-6229

Eduard Nikolaev hat die Rallye Dakar zum dritten Mal in Folge gewonnen.

Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel

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NKW PARTNER 01/2019


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2019



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