NKW PARTNER FACHZEITSCHRIFT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ARBEITSKREIS „NKW- UND ANHÄNGER-TEILE-HANDEL“ IM GVA
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4|2019 November 26. Jahrgang
ISSN 1437-6229
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Editorial
Frohes Fest!
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s ist schon etwas komisch: Gerade erst ist der Sommer vorbei, schon ist wieder November. Damit sind wir für dieses Jahr bei der letzten Ausgabe des NKW PARTNER angekommen. Ich nutze mal gleich die Gelegenheit und wünsche Ihnen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Damit bin ich sicherlich der Erste, der Sie mit diesen frommen Wünschen bedenkt. Mit dem neuen Jahr sind wir auch gleich bei zwei Mega-Events, die für unsere Branche sehr wichtig sind: Zum einen ist das natürlich die Automechanika in Frankfurt vom 8. bis zum 12. September, zum anderen ist es kurz darauf die IAA Nutzfahrzeuge vom 24. bis 30. September in Hannover. Das ist viel Stress in kurzer Zeit. Ich hoffe aber für uns alle, dass es positiver Stress bleibt, weil wir gute Geschäfte machen, alte Bekannte wieder treffen und mit einem guten Gefühl wieder nach Hause fahren. Wenn wir das alles in Frankfurt und Hannover erreichen, dann können wir zum nächsten Jahresende behaupten, dass es ein gutes Jahr war. Doch schauen wir nicht zu weit voraus: Wie war denn eigentlich dieses Jahr? Zum Dauerthema Fachkräftemangel gesellten sich einige neue Themen. Ganz groß: der Klimawandel. Kommt er denn nun? Oder kommt er nicht? So wirklich richtig ehrlich und ganz genau weiß das offensichtlich niemand. Und die Rezession, die uns unmittelbar bevorstehen soll? Kommt die? Oder ist sie schon da? Viele offene Fragen, aber eines weiß ich ganz sicher: Die gesamte Nutzfahrzeugbranche wird sich auch 2020 nicht Bange machen lassen und für jedes Problem eine Lösung finden.
Bleiben wir mal beim Thema „Lösungen“
Lösungen gefunden hat beispielsweise die Interessengemeinschaft des Fachgroßhandels, kurz Igefa: Mehr als 400 Nutzfahrzeuge sind in ganz Europa für die Igefa unterwegs, verteilt auf 30 Standorte. Da muss eine Lösung her, um das alles zu koordinieren und möglichst effektiv zu gestalten. Bereits seit mehreren Jahren nutzt die Interessengemeinschaft den Telematik-Manager Couplinkyourfleet Logistik – mit sehr guten Ergebnissen. Beim papierlosen Büro ist die Igefa zwar noch nicht angekommen, dafür aber
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ihre Fahrer zuverlässig und mit der korrekten Ware bei den Kunden. | 18 Eine Lösung hat auch Volvo Trucks aus dem Hut gezaubert: Abbiegeassistenten sind eine sichere Sache. Wie aber mache ich ein solches System noch sicherer? Ganz einfach: Indem ich den schwächsten Punkt überarbeite. Der schwächste Punkt im Straßenverkehr ist nach wie vor der Mensch. Und hier setzt Volvo an, mit einem alten, sehr probaten Mittel: Verkehrserziehung. Mehr als eine Million Kinder und Jugendliche weltweit haben inzwischen mit der Unterstützung von Volvo Trucks gelernt, wie sie sicherer im Straßenverkehr unterwegs sind. | 22 Einen Lösungsansatz verfolgt auch Shell: Vor wenigen Wochen hat das Unternehmen seine erste LNG-Station in Niedersachsen eröffnet. Eine „Kein Lkw wird in absehbarer weitere gibt es bereits in HamZukunft mit Batteriekraft von burg und es sollen noch mehr Lissabon bis Warschau fahren.“ folgen. LNG hat Vorteile gegenüber Diesel. Shell sieht hier für Nutzfahrzeuge großes Potenzial. Bleibt abzuwarten, wie sich die Sache entwickelt. Aber eines ist klar: Es wird kein Lkw in absehbarer Zukunft mit Batteriekraft von Lissabon bis Warschau fahren. | 24 Zum Schluss noch eine Lösung: Das Radlager ist ein hoch belastetes Sicherheitsbauteil. Fällt es aus, muss der Lkw sofort in die Werkstatt – und möglichst schnell wieder raus und zurück auf die Straße. Unter Zeitdruck macht auch der beste Monteur Fehler und so kann es passieren, dass das neue Radlager viel zu früh erneut ausfällt. Das verursacht wieder Kosten. Schaeffler hat jetzt als Lösung ein Komplett-Set entwickelt, mit dem sich das Radlager nicht nur schnell, sondern vor allem fehlerfrei tauschen lässt. | 26 Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr
Thomas Vahle, Chefredakteur NKW PARTNER
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» amz.de/nutzfahrzeuge Auch Online Management & Technik aus einer Hand!
Chefredaktion: Thomas Vahle (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel.: 0511 8550-2440 Fax: 0511 8550-2403 vahle@schluetersche.de Abo- und Vertriebsservice Tel.: 0511 8550-2423, Fax: 0511 8550-2405 E-Mail: vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: Jährlich mit 4 Print-Ausgaben Beilagenhinweis: Einem Teil dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma ROMESS Rogg Apparate + Electronic GmbH & Co. KG bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.
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Eine Lösung für alle Partner Mehr als 400 Fahrzeuge hat die Interessengemeinschaft des Fachgroßhandels in Europa auf der Straße. Sie alle nutzen Couplinkyourfleet Logistik. NKW PARTNER 04/2019
NEWS 06 Auf dem Weg zur Einheit Im Gespräch mit Arnd Franz, LKQ Europe 10 Wer ist eigentlich Auger? Wofür steht die Marke? 12 Das Wunder der Alten Poststraße AVL Ditest feiert 20. Geburtstag 13 Geburtstagsfeier im Weltraum 66 Jahre WD-40 14 Karlsruhe meldet neuen Rekord 26.000 Besucher auf der Nufam 15 Neuer Geschäftsführer Thomas Lück leitet ST-Templin
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Auf dem Weg zur Einheit
Fotos: Couplink Group AG | Jagels | miroslav110 - fotolia.com | Shutter8 - stock.adobe.com | Liqui Moly
Arnd Franz, Chief Executive Officer bei LKQ Europe, im Gespräch mit dem NKW PARTNER
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Extra: Tankkarten Spezial
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Extra: Transporter Spezial
Im Süden von Afrika Ernst Prost, Chef von Liqui Moly, hat einen neuen Werkstattkalender produzieren lassen. Wir geben einen Einblick in das Fotoshooting in Südafrika. | 50
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TECHNIK 18 Eine Lösung für alle Partner Igefa nutzt Couplinkyourfleet Logistik 22 Sicherer Abbiegen Volvo setzt auch auf Verkehrserziehung 24 Auf dem Weg zur Energiewende Shell plant LNG-Stationen 25 Ein Lkw ohne Fahrerhaus Selbstfahrende Experimente bei Scania 26 Radlagerwechsel ohne Fehler Neue Ideen von Schaeffler 28 Mit drei Pötten Kraftstoff sparen Zylinderabschaltung von Jacobs EXTRA 29 Tankkarten Spezial Potenziale auch bei kleinen Flotten WERKSTATT & PRAXIS 36 Mode für den Arbeitstag Neue Kollektion von Kansas 37 Sparsames Allround-Talent Der Duravis R002 von Bridgestone 38 Spezialwerkzeuge für Lkw-Profis Neue Kataloge von KS Tools 39 Neuzugänge bei den Stützwinden SAF Holland erweitert sein Programm 40 Noch mehr Bremsen Neue Produkte von Hella Pagid 41 Guter Ruf ist (nicht) teuer Bewertungen in Online-Portalen EXTRA 43 Transporter Spezial Neues von den Transporterherstellern RÜCKSPIEGEL 50 Im Süden von Afrika IMPRESSUM 50 Pflichtangaben 5
News
Foto: Jagels
LKQ Europe DIE TOCHTERGESELLSCHAFT der US-amerikanischen LKQ Corporation zählt zu den größten Anbietern von Kfz-Ersatzteilen in Europa. Das Unternehmen beschäftigt in 21 Ländern 27.000 Mitarbeiter. Die insgesamt 1100 Niederlassungen beliefern rund 700.000 Kunden. Die wichtigsten Unternehmen der LKQ-Europe-Gruppe sind Euro Car Parts, Sator, Rhiag, Elit, Autokelly, Stahlgruber sowie der Recyclingspezialist Atracco.
Auf dem Weg zur Einheit Arnd Franz, Chief Executive Officer von LKQ Europe, im Gespräch mit dem NkwPartner. INGO JAGELS
Herr Franz, seit einem halben Jahr sind Sie jetzt für LKQ Europa tätig, vor wenigen Wochen haben Sie das Amt des CEO übernommen. Wie verlief der Wechsel von einem Zulieferer in den Teilehandel?
» Arnd Franz: Die Branche als solche ist ja nicht neu für mich. Von 2006 an war ich bei Mahle bis zu meinem Ausstieg für den Aftermarket zuständig. Als General Manager war ich dort sieben Jahre lang hauptverantwortlich für das Aftermarket-Geschäft. Auch in der Zeit, als bei mir der Erstausrüstungsvertrieb im Fokus stand, habe ich verschiedene IAM-Brancheninitiativen weiter begleitet. Beispielsweise war ich im Gesellschafterausschuss von Tec Alliance und bei VREI/Aampact aktiv. Insofern ist mir der Aftermarket sehr gut bekannt, neu ist aber natürlich die Perspektive aus Sicht des Handels und die damit zusammenhängenden spezifischen Fragen.
Was ist Ihre Hauptaufgabe bei LKQ?
» Arnd Franz: LKQ hat seit 2011 über 70 Akquisitionen in Europa getätigt. Es geht jetzt vor allem darum, aus diesen vielen Bausteinen ein Unternehmen zu formen. Dabei erweist es sich als großer Vorteil, dass wir bei den Zukäufen in den jeweiligen Märkten großen Wert darauf gelegt haben, führende Unternehmen zu erwerben, sodass wir uns voll auf
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die Integration konzentrieren können. Mit Restrukturierungen oder ähnlichen Dingen müssen wir uns nicht beschäftigen.
Wie gehen Sie konkret vor?
„Es geht jetzt vor allem darum, aus vielen Bausteinen ein Unternehmen zu formen.“
» Arnd Franz: Wir sind aktuell mit vielen unterschiedlichen Plattformen unterwegs, die aus der Historie der einzelnen Unternehmen stammen. Damit meine ich nicht nur die eingesetzten ERP-Systeme, sondern auch spezifische Lösungen wie Katalogsysteme oder Logistikprogramme. Wir investieren daher aktuell erhebliche Mittel, um unsere Gesellschaften in Europa auf einheitliche Geschäftsprozesse und Lösungen zu bringen.
Welche Strategie verfolgen Sie in der Logistik?
» Arnd Franz: Wir verfügen über eine Reihe von großen Zentrallagern. In Deutschland nutzen wir das Stahlgruber-Zentrallager, was jetzt auch die Versorgung bis in den Norden Deutschlands übernimmt. Ein wichtiger Schritt war im vergangenen Jahr die Errichtung eines Zentrallagers für Großbritannien und Irland. Als Nächstes planen wir ein neues Lager für die Beneluxländer. Die Strukturen in den anderen Märkten werden wir uns natürlich auch noch anschauen. Im Bereich Logistik werden wir also weiterhin erheblich investieren.
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In Europa sind Sie aktuell in 21 Ländern aktiv. Aus Bulgarien ziehen Sie sich aber zurück, wie gerade zu lesen war. Was ist der Grund?
» Arnd Franz: In Bulgarien sind wir ein Joint Venture eingegangen, indem wir unser Unternehmen in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Elit Kar eingebracht haben. Das hängt damit zusammen, dass wir gerne unter den führenden Unternehmen in einem Land sind, um die notwendigen Größeneffekte zu bekommen. Das können wir in Bulgarien zusammen mit Elit Kar besser erreichen als alleine.
Sie haben in den vergangenen Jahren europaweit diverse Unternehmen übernommen. Haben Sie damit eine angemessene Arbeitsgröße erreicht oder sind weitere Zukäufe zu erwarten?
» Arnd Franz: In den nächsten ein, zwei Jahren werden wir uns auf das Thema Integration konzentrieren. Wir schließen aber nicht aus, dass wir weitere Akquisitionen tätigen werden. Der Fokus liegt aber auf der
„Viele Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit des IAM wird man nur in einem größeren Zusammenschluss realisieren können.“
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Zusammenführung der heutigen Unternehmen, um gemeinsame Plattformen zu schaffen. Dabei geht es in erster Linie darum, den gemeinsamen Einkauf voranzutreiben und gemeinsame Sortimentsstrategien zu entwickeln. Auch wollen wir unsere Eigenmarken weiter stärken. Diese haben wir in einigen Ländern schon gut positioniert, im Rest Europas haben die Marken aber noch erhebliches Wachstumspotenzial.
Stichwort Konzentrationsprozess: Wie beurteilen Sie aktuell das Wettbewerbsumfeld?
» Arnd Franz: Der Markt ist weiterh in in Bewegung. Das wird schon daran deutlich, dass in letzter Zeit durchaus einige Zukäufe bekannt gegeben worden sind. In diesem Zusammenhang muss man aber auch sehen, dass der europäische Markt für Kfz-Ersatzteildistribution nach wie vor sehr fragmentiert ist. Selbst in einer Größenordnung, die LKQ in Europa mittlerweile erreicht hat, repräsentieren wir nur einen Marktanteil im einstelligen Prozentbereich. Wir gehen daher davon aus, dass eine weitere Kon-
Grafik: LKQ
Die Umsatz- und Mitarbeiterentwicklung von LKQ in Europa.
zentration auf dem Markt stattfinden wird. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, oft spielt eine fehlende Perspektive für die Nachfolge im Unternehmen eine Rolle beim Verkauf.
kette Sonderbevorratungen vorgenommen. Wir gehen sogar davon aus, dass LKQ nach einem Brexit Marktanteile hinzugewinnen kann.
Ihren europäischen Hauptsitz wollen Sie aber in die Schweiz verlegen.
Sind die Unternehmen des Teilehandels potent genug, um die zukünftig notwendigen Investitionen zu stemmen – etwa bei der weiteren Digitalisierung?
» Arnd Franz: Ich bin überzeugt davon, dass die Digitalisierung kein individuelles Projekt eines einzelnen Unternehmens sein darf. Viele Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit des IAM wird man in Zukunft nur in einem größeren Zusammenschluss realisieren können. Ich würde es sogar befürworten, dass IAM und Fahrzeughersteller an manchen Themen gemeinsam arbeiten. Der markenübergreifende Service ist für Kfz-Betriebe in ganz Europa ein wichtiges Thema, auf der anderen Seite hat der Absatz von OEM-Teilen in den IAM für die Autohersteller eine hohe Bedeutung. Es gibt diverse Ansatzpunkte für gemeinschaftliche Aktivitäten. Bei LKQ investieren wir viel Geld in die weitere Digitalisierung der Geschäftsabläufe. Wir haben viele gute Lösungen, die in den einzelnen Ländern funktionieren, sind uns aber sicher, dass wir sie noch besser im Sinne unserer Kunden darstellen können, wenn wir sie auf eine europäische Plattform stellen.
Das Geschäftsjahr 2019 verläuft für zahlreiche Unternehmen des IAM nicht nach Plan. Wie ist die aktuelle Situation bei LKQ?
» Arnd Franz: Wir hatten für das Jahr 2019 eine anspruchsvolle Planung und haben den Markt optimistischer eingeschätzt, als er sich jetzt zeigt. Unsere Umsatzentwicklung ist schwächer, als wir geplant hatten. Der Unterschied bewegt sich im einstelligen Prozentbereich. In Summe werden wir 2019 in Europa einen Umsatz von knapp sechs Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Dabei ist zu beachten, dass die Entwicklungen in den einzelnen Märkten und den einzelnen Warengruppen recht unterschiedlich waren. Probleme gab es vor allem in Italien.
Haben Sie eigentlich Angst vor dem Brexit?
» Arnd Franz: Die Entwicklung kann man sicherlich ganz schwer einschätzen. LKQ ist aber sehr gut vorbereitet auf den Brexit. Zum Beispiel haben wir gemeinsam mit unseren Lieferanten in der Liefer-
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» Arnd Franz: Das ist richtig. Wir werden eine europäische Unternehmenszentrale im Raum Zürich ansiedeln. Momentan befinden wir uns in der Standortauswahl. Wir reden aber von einem relativ übersichtlichen Standort mit etwa 70 Mitarbeitern. Insgesamt haben wir in Europa über 27.000 Mitarbeiter.
„Wir werden eine europäische Unternehmenszentrale im Raum Zürich ansiedeln.“
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für den Teilehandel in der Zukunft?
» Arnd Franz: Ich glaube, der Teilehandel muss sich auf ein weiterhin dynamisches Wettbewerbsumfeld einstellen. Das gilt sowohl für den gebundenen als auch für den freien Handel. Das gilt aber auch für die Digitalwirtschaft versus uns als Vertreter des traditionell eher stationären Handelssektors. Darüber hinaus haben wir – wie alle anderen Wirtschaftszweige – die Notwendigkeit einer ständigen Produktivitätsverbesserung, um Inflations- und Lohnsteigerungen abzufedern. Das wird in einem intensiver werdenden Wettbewerb eine größere Herausforderung als in der Vergangenheit. Wir denken, dass wir da, auch durch unsere Größe, zum Nutzen unserer Kunden auf einem guten Weg sind. So haben wir in unserem Unternehmen viele Dutzend Projekte definiert, die in allen Funktionsbereichen für eine Steigerung der Produktivität und eine Ergebnisoptimierung sorgen werden. Insofern denken wir, dass wir sehr gut vorbereitet sind. Ich freue mich insbesondere darauf, aus einer Vielzahl von Unternehmen, aus denen LKQ in Europa gewachsen ist, einen leistungsfähigen integrierten Konzern zu machen. W
ARND FRANZ kam im April 2019 zu LKQ. Zuvor hatte er den größten Teil seiner Karriere im Mahle-Konzern verbracht, wo er zuletzt als Corporate Executive Vice President und Mitglied der Geschäftsführung tätig war. Als Executive Vice President verantwortete Franz den weltweiten Automotive-Vertrieb, die Anwendungsentwicklung von Mahle sowie den Geschäftsbereich Aftermarket. Von 2006 bis 2013 war er Executive Vice President und General Manager von Mahle Aftermarket.
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Fotos: Christian Winkler GmbH & Co. KG
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Experten mit Spezialwissen in verschiedensten Fachbereichen per Gruppen-Chat hinzugezogen werden, um auch anspruchsvolle Anfragen in kürzester Zeit zu beantworten. winkler Bot: Bei der Eingabe von Bestellnummern im Fachberater-Chat liefert der winkler Bot sofort Preis, Bild und Informationen zur Verfügbarkeit des gewünschten Produktes. Barcodescanner: Der integrierte Barcodescanner sorgt für die schnelle und unkomplizierte Identifikation und Bestellung der gescannten Artikel. Onlineshop: Dank der direkten Verknüpfung mit dem winkler Onlineshop ist das gesamte winkler Sortiment per Smartphone verfügbar. Schulungsübersicht: Über die App ist das Stöbern im winkler Schulungsprogramm und die direkte Anmeldung zum Wunschtermin möglich.
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Fotos: Auger
News
Penible Arbeit: Auger besitzt ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum.
Wer ist eigentlich Auger? Auger möchte einen bedeutenden Marktanteil im weltweiten Nfz-Ersatzteilmarkt erreichen. Doch wofür steht die Marke? THOMAS VAHLE
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iner, der es wissen muss, ist Michael Storm, seit sechs Monaten Vertriebsleiter für Deutschland, Luxemburg, Österreich und die Schweiz. Und genau seit diesem Zeitpunkt investiert Auger in verschiedene Projekte, um die Markenbekanntheit zu erhöhen, die Waren schneller und günstiger an die Kunden zu liefern und um die Kommunikation mit dem Kunden kon-
„Wir wollen den deutschen Handel mit erstklassigem Service unterstützen.“ Michael Storm, Vertriebsleiter
In 60 Ländern zu haben: der blaue Karton mit Teilen von Auger
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tinuierlich zu verbessern. Als Lieferant im freien Ersatzteilmarkt ist Auger bereits seit 2003 tätig. „Wir haben ein Team von Ingenieuren, Forschern und Materialexperten, das sich auf die Arbeitsgänge und die Perfektionierung der Teileherstellungsprozesse konzentriert – angefangen von der Forschung und Entwicklung und der Auswahl der Rohstoffe bis zum Benchmarking-Test und den Endprodukten“, berichtet Storm. „Dadurch sind wir in der Lage, unsere Teile so zu konstruieren und zu testen, dass wir ein ausgezeichnetes Ergebnis bei jedem Durchgang garantieren können.“
30.000 Referenzen, 60 Länder
Aktuell verfügt Auger über ein wachsendes Produktsortiment von über 30.000 Referenzen, die das Unternehmen in mehr als 60 Ländern anbietet. Die Vertriebszentrale ist in Deutschland angesiedelt, die Lager befinden sich in Europa und Russland auf einer Fläche von insgesamt 12.000 Quadratmetern – Tendenz steigend. Auger fokussiert sich auf die europäischen und russischen Märkte, das Vertriebsteam
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ist international aufgestellt und kommuniziert mit den Kunden in den wichtigsten Sprachen. „Die Zeit ist nun gekommen, dem deutschen Markt die Stärken unseres Unternehmens und den Fokus unserer Aktivitäten zugunsten des freien Ersatzteilmarkts zu zeigen, um unsere Partner dabei zu unterstützen, Marktanteile gegenüber dem starken gebundenen Wettbewerb zu gewinnen“, sagt Storm. Die Nähe zum freien Ersatzteilmarkt spiegelt sich auch im Logo des Unternehmens wider: Das „I AM Auger“ ist ein Wortspiel, das nicht nur „ich bin“ bedeutet, sondern auch ein Kürzel, das für den Independent Aftermarket, den freien Ersatzteilmarkt, steht. „Wir wollen den deutschen Handel mit erstklassigem Service unterstützen. Dafür investieren wir in Kundendienst, Verfügbarkeit und Sortimentsbreite. Zudem unterstützen wir die Tätigkeiten unserer Partner auch mit attraktiven Konditionen im Paketund Nachtversand“, berichtet Storm. Außerdem sei das Unternehmen gerade dabei, das neue AugerPortal zu implementieren – eine B2B-Plattform, auf der die Kunden sämtliche Umschlüsselungen, Anfragen, Bestellungen, Rechnungen oder Rückstände online bearbeiten können, ungeachtet der Uhrzeit oder des Ortes.
Sichere Teile, wissenschaftlich bewiesen
Die Stärke von Auger liegt in der eigenen Produktion: Das Unternehmen besitzt nach eigenen Aussagen die notwendigen Einrichtungen für die Produktentwicklung und die Massenproduktion und ist zudem agil genug, um sämtliche Bedürfnisse von kleinen, mittleren oder großen Unternehmen in niedrigen oder hohen Mengen zu erfüllen. Der Schwerpunkt liegt auf Produkten für Nutzfahrzeuge und hier insbesondere in den Bereichen Federung, Aufhängung, Lenkung, Achsen, Antrieb, Kupplung und Bremsen. „Wir produzieren in neun Fabriken und
Mitarbeiter in neun Fabriken fertigen die Ersatzteile.
„Wenn wir eine breite Palette von Produkten anbieten, bedeutet das, dass wir eine breite Palette von Produkten anbieten, die wissenschaftlich bewiesen als sicher gelten.“
besitzen ein erstklassiges Forschungs- und Entwicklungszentrum“, berichtet Storm. Dort würden unter anderem Daten von überall auf der Welt gesammelt, um das Verhalten von Fahrzeugen und Produkten bei extremen Straßen- und Witterungsbedingungen zu analysieren. „Wir überwachen kontinuierlich, wie sich jedes Teil unter gewissen Belastungen verhält, und verwenden diese Daten, um die Feinabstimmung jedes Materials und jedes Bauteils durchzuführen. Wir legen auf die Qualität genauso viel Wert wie auf die Quantität. Denn es geht nicht nur darum zu verkaufen, sondern auch um die Sicherheit auf den Straßen überall auf der Welt. Wenn wir eine breite Palette von Produkten anbieten, bedeutet das, dass wir eine breite Palette von Produkten anbieten, die wissenschaftlich bewiesen als sicher gelten.” W Web-Wegweiser: iamauger.com
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Foto: AVL Ditest
News
Geschäftsführer Gerald Lackner (rechts) nahm Glückwünsche und Urkunden von Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung entgegen. Hier auf dem Foto: Helmut Röck (links) und Karl-Heinz Dernoscheg von der Wirtschaftskammer Steiermark.
„Das Wunder an der Alten Poststraße“ Unternehmensberater bescheinigten AVL Ditest im Gründungsjahr schlechte Entwicklungschancen. Zur 20-Jahr-Feier am Hauptsitz Graz zeigte der Diagnosespezialist, wie die Consultingbranche danebenliegen kann. Reichlich Grund zu feiern gab es in der Steiermark bereits im vergangenen Jahr: Die Gründung der österreichischen AVL-Gruppe durch Hans List jährte sich zum 70. Mal. Zur Automechanika erhielt die Tochtergesellschaft AVL Ditest mit den Hauptstandorten Graz und Cadolzburg (Franken) zwei Innovation Awards. Ende September lud der Werkstattausrüster nun zum 20. Firmengeburtstag in die steirische Hauptstadt ein.
In seiner Begrüßungsrede erinnerte Geschäftsführer Gerald Lackner an die Ausgründung des Geschäftsbereichs Diagnosetechnik im Jahr 1999. Einer führenden Consultingfirma zufolge startete AVL Ditest mit Wettbewerbsnachteilen gegenüber anderen Ausrüstern. Die Herausforderungen hätten laut der Studie die Erfolgschancen übertroffen. „Doch das Wunder der Alten Poststraße gelang“, freute sich
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Gerald Lackner. Allen Warnungen zum Trotz habe AVL Ditest seit der Gründung nie Verluste eingefahren.
Ein besonderer Geist
Schlüssel zum Erfolg waren absolute Entschlossenheit, grenzenlose Leidenschaft und unermüdlicher Einsatz. Diesen Unternehmensgeist veranschaulichte Lackner mit zwei Geschichten: Im Jahr 2016 gab es im Zuge der ersten Diagnoselösung, die AVL Ditest für einen OEM entwickelte, kurz vor der Lieferung Probleme. Die Diagnoseexperten programmierten beim Kunden Jaguar Land Rover in England kurzerhand die Lösung. Aufgeben sei keine Option gewesen – auch wenn das eine Übernachtung auf dem Rücksitz des Land Rovers bedeutet hatte. Im Jahr zuvor stand die technische Abnahme des neuen Klimaservicegeräts bei Mercedes auf der Agenda. Die letzten Tests liefen planmäßig,
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dennoch stießen eigene Techniker am Vorabend auf einen Fehler. Im Lagerraum des Hotels in Stuttgart wurde in einem Endspurt an der Behebung gearbeitet. Mit Erfolg. Seit der Gründung macht die Firma also vieles richtig – nicht nur technisch, sondern auch strategisch: Nach der Gründung von AVL Ditest im Jahr 1999 als rechtlich unabhängiges Mitglied innerhalb der AVL Holding öffnete man ein Jahr später Niederlassungen in den wichtigen Märkten Deutschland und Frankreich. In China besteht seit dem Gründungsjahr ein Joint Venture. 2002 entwickelte sich AVL Ditest letztlich durch die Akquisition von Grundig Instruments und Pierburg Hermann zu einem Messtechnik- und Diagnosespezialisten von Weltrang. Heute bildet AVL Ditest die fünf Geschäftsbereiche Abgastechnik, Klimatechnik, Messtechnik, Diagnose sowie E-Mobility ab. MARTIN SCHACHTNER W
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News
WD-40 COMPANY
Geburtstagsfeier im Weltraum
Foto: WD-40 Company
Ihren 66. Geburtstag hat die WD-40 Company mit einem besonderen Ereignis gefeiert: Ein Stratosphärenballon hat eine Dose WD-40 Flexible ins Weltall befördert – der Ort, an dem vor 66 Jahren der erste Produkteinsatz erfolgte. Im Jahr 1953 entwickelte die Rocket Chemical Company
das Produkt für den Einsatz in der Luft- und Raumfahrt. In San Diego, Kalifornien, wurde mit dem 40. Versuch die optimale Formel für das Multifunktionsprodukt gefunden. Der Ballon wurde mit Kamera und GPS-Tracker ausgestattet. So konnte eine Flugzeit von knapp 3,5 Stunden gemessen werden. Bei einer Geschwindigkeit von 160 km/h legte der Ballon rund 100 Kilometer zurück. Dabei erreichte er eine Flughöhe von bis zu 37.000 Metern. Nach der Landung nahe Wiesbaden wurden Ballon und Dose wieder eingesammelt. Ein Video findet sich auf der Homepage von WD-40. (TV) Web-Wegweiser: wd40.de
ALLIGATOR VENTILGRUPPE
Geschäfte außerhalb des Ventils
Foto: Alligator Ventilfabrik
Einen Großteil des Gesamtgeschäfts macht Alligator laut eigenen Aussagen mit Anwendungen außerhalb des Reifenventilgeschäfts. Um sich künftig darauf noch mehr zu konzentrieren, hat sich das Unternehmen vom Reifenventilgeschäft getrennt und es an die Wegmann Automotive GmbH, Marktführer im Bereich Auswuchtgewichte, übertragen. Wegmann Automotive wird den Marken-
namen Alligator weiterführen. Die Produktherstellung wird unverändert am europäischen Produktionsstandort belassen. Gleichzeitig setzt die Alligator Ventilfabrik GmbH ihre eigene Produktion fort. Die Wegmann Automotive GmbH hat Mitarbeiter für Vertrieb und Entwicklung übernommen. (TV)
Web-Wegweiser: alligator-ventilfabrik.de
Das ist Erik Larsson.
Er beliefert Städte im nördlichen Polarkreis mit wichtigen Gütern. Seine Kunden verlassen sich auf ihn, und er verlässt sich auf TRW Proequip. Denn TRW stellt ein komplettes Sortiment von erstklassigen Teilen für schwere Nutzfahrzeuge her. Von Bremsbelägen mit der perfekten Materialmischung für schwere Nutzfahrzeuge über Bremsscheiben in Erstausrüsterqualität bis hin zu XCAPKugelgelenken, die die Kugelgelenke von sechs anderen großen Herstellern bei Haltbarkeitstests schlagen. Von Echten Originalen für Echte Originale. Schauen Sie sich hier Eriks Geschichte an: www.trwaftermarket.com/de/hcv
Fotos: Jürgen Rösner
News
Volles Haus auf der Nufam: 26.000 Besucher vermeldet der Veranstalter.
Karlsruhe meldet neuen Rekord Die Nutzfahrzeugmesse Nufam in Karlsruhe hat laut Angaben des Veranstalters ihre Tore mit einem neuen Besucherrekord geschlossen: Rund 26.000 Besucher informierten sich über Neuigkeiten rund um Nutzfahrzeuge. 408 Aussteller aus 13 Ländern zeigten Ende September das Leistungsspektrum der Branche. Der Anteil internationaler Fachbesucher hat sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Insgesamt kamen die Besucher aus mehr als 20 Ländern. 94 Prozent der Besucher bewerteten die Nufam mit Bestnoten. Über 80 Prozent der Aussteller planen, sich 2021 wieder zu beteiligen. Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, zieht ein positives Fazit der sechsten Nutzfahrzeugmesse: „Im zehnten Jahr ihres Bestehens konnte die Nufam Besucher aus ganz Europa begrüßen. Die Reichweite hat sich damit enorm gesteigert. Dass es sich hierbei um ein äußerst investitionsfreudiges Publikum handelt, belegen unsere Aussteller mit Rekordverkäufen.“ Das spürte auch Klaus Foser vom Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH: „Wir hatten gute Kunden- und Interessentenkontakte und haben
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umfangreich Abschlüsse erzielt. Auch für das Nachmessegeschäft haben wir noch sehr viele Angebote am Laufen.“ Mit dieser Erfahrung steht er nicht alleine: 82,5 Prozent der Aussteller zeigen sich mit dem geschäftlichen Erfolg ihrer Messebeteiligung zufrieden. Viele Unternehmen nutzten die Nufam, um ihre Fahrzeuge und Produkt innovationen erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren und in den deutschen Markt
einzuführen – damit trafen sie genau den Nerv der Besucher, die laut Umfrage zu 94,7 Prozent Produktinnovationen erwarteten. Viele Besucher kamen zur Messe, um sich gezielt über E-Mobilität, alternative Antriebe und Hybridsysteme zu informieren. Insbesondere die Programmhighlights zu neuen Mobilitätskonzepten wie die New-Mobility-Rundgänge sowie die Future- Mobility-Roadshow zogen viele Besucher an.
Interessiertes Publikum: Der allergrößte Teil der Aussteller ist sehr zufrieden.
Die Future-MobilityRoadshow, die von der Messe Karlsruhe, der IHK Karlsruhe, der Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft und dem Automotive Engineering Network (aen) gemeinsam veranstaltet wurde und erstmals im Rahmen der Nufam stattfand, interessierte die Besucher sehr. Ein Dutzend Fahrzeuge – vom elektrischen Lastenrad bis zum wasserstoffbetriebenen Bus – fuhren durch die Karlsruher Innenstadt, um einer breiten Öffentlichkeit die Vielfalt alternativer Antriebstechnologien zu präsentieren. Das weitere Rahmenprogramm der Nufam mit Fachtagen zu Ladungssicherung, Telematik und Kommunalfahrzeugen sowie das Truck-Driver-Forum war ebenfalls gut besucht. Die nächste Nufam findet vom 30. September bis 3. Oktober 2021 auf dem Messegelände in Karlsruhe statt. THOMAS VAHLE W Web-Wegweiser: nufam.de
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Foto: ST-Templin
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ST-TEMPLIN AUTOMOTIVE
Neuer Geschäftsführer Mit der Berufung von Thomas Lück hat der Nutzfahrzeugteilespezialist ST-Temp lin nun einen zweiten Geschäftsführer an der Spitze. Zusammen mit Dehai Li will Lück die internationale Expansion des Unternehmens weiter vorantreiben. Zunächst ist Lück für die Ressorts Marketing, Vertrieb und Logistik verantwortlich. Der Diplom-Kaufmann blickt auf 25 Jahre Erfahrung im Automotive Aftermarket für Nutzfahrzeugverschleißteile zurück. Er begann seine Laufbahn bei der PE Automotive GmbH & Co. KG. Als Mitglied der
erweiterten Geschäftsführung war er dort unter anderem für das globale Lieferantenmanagement, den strategischen und operativen Einkauf verantwortlich. „Wir freuen uns, dass wir mit Lück einen erfahrenen Manager berufen haben, der die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens weiterführen und gestalten wird“, sagt ST-Templin-Inhaber Dehai Li. (TV) Web-Wegweiser: st-templin.de
DAYCO Heavy Duty. Ihr weltweiter Partner von der Erstausrüstung bis zum Aftermarket.
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Gemeinsame Sache für ein gemeinsames Ziel
Foto: Sebastian Ruthe/ruthe-photo.de
Elektronische Fahrspur- und Abstandshalter bei Bussen und Lkw müssen nach einem Wechsel der Frontscheibe neu kalibriert werden. Dafür bieten die Experten von Wittich, Zentrale Autoglas und Texa eine mobile, herstellerübergreifende Lösung zum Austausch der Scheiben plus
Neukalibrierung der Hilfssysteme. Ziel ist es, die Fahrzeuge so schnell wie möglich auf die Straße zurückzubringen. Die Zusammenarbeit des Händlers und Servicedienstleisters Zentrale Autoglas und des Herstellers von Diagnosegeräten Texa kam durch den Kontakt von Matthias Wittich (rechts), Geschäftsführer der Wittich GmbH, zustande. Sein Unternehmen kümmert sich um die Werkzeugausstattung. Mit im Boot sitzen Peter Wilhelmstroop, Gesellschafter von Zentrale Autoglas, und Thorsten Thomas (links), Anwendungstechniker bei Texa. (TV) Web-Wegweiser: wittich-gmbh.de
GEWINNSPIEL
Herzlichen Glückwunsch! Die Gewinner unseres Gewinnspiels im NkwPartner 3 in Kooperation mit der Winkler GmbH & Co. KG stehen fest. Vorab: Die richtige Lösung lautete „10 Jahre“. Den ersten Preis, einen 18-Volt-Akku- Bohrschrauber, hat Michael Deile aus
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Tübingen gewonnen. Der zweite Preis – ein Steckschlüssel-Satz mit 216 Teilen – geht nach Köln. Und zwar an Iana Kozma. Einen Steckschlüssel-Satz mit 108 Teilen – den dritten Preis – kann Hans-Erich Wehn aus Bad Friedrichshall sein Eigen nennen. (TV)
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Führend in der Entwicklung und Produktion für die Erstausrüstung im Bereich NFZ-Riemenspanner. OE Antriebsriemen entwickelt für starke HD Anwendungen, hohe Leistung und Zuverlässigkeit. Der bevorzugte Partner wichtiger NFZ- und Motorenhersteller. VOLVO, CNH-IVECO, MERCEDES, MAN, SCANIA, CUMMINS, CATERPILLAR.
Technik
Sicher und digital ... ... das sind die beiden Themen, die die Branche im Moment am meisten beschäftigen. Vom Flottenmanagement bis hin zum Radlager Foto: Auger
Eine Lösung für alle Partner Einheitliche Digitalisierung: Die Interessengemeinschaft des Fachgroßhandels – Igefa – nutzt Couplinkyourfleet Logistik. | 18 Sicherer Abbiegen Volvo Trucks bietet Abbiegeassistenten für alle gängigen Fahrzeugtypen an – und setzt zudem auf Verkehrserziehung. | 22 Radlagerwechsel ohne Fehler Das Radlager ist ein Sicherheitsbauteil. Schaeffler arbeitet an neuen Lösungen, um es schnell austauschen zu können. | 26
Fotos: Couplink Group AG
Technik
Mehr als 400 Fahrzeuge hat die Igefa mit dem Telematik-Manager von Couplink ausgestattet. Hier ein Lkw der Toussaint-Gruppe
Eine Lösung für alle Partner Einheitliche Digitalisierung: Die Interessengemeinschaft des Fachgroßhandels – Igefa – nutzt für alle Partner den Telematik-Manager Couplinkyourfleet Logistik. THOMAS VAHLE
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Technik
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s ist eine Herausforderung: „Für sechs Unternehmensgruppen mit insgesamt 30 Standorten in ganz Deutschland und Europa eine einheitliche Automatisierung des Flottenmanagements zu schaffen, ist eine durchaus komplexe Aufgabe“, sagt Jens Uwe Tonne, Vorstand der Couplink Group AG. Aber nicht unmöglich, wie die 1975 gegründete Interessengemeinschaft des Fachgroßhandels, kurz Igefa, beweist. Den Anstoß zur Digitalisierung der Logistikabläufe in allen Transportbetrieben gab das Unternehmen Eichler-Kammerer. Als einer von insgesamt sechs Igefa-Partnern stattete es 2013 seine Fahrzeuge mit der Branchensoftware Couplinkyourfleet Logistik des Telematik-Anbieters Couplink aus. Und nach dem Motto „Einer für alle und alle für einen“ beschlossen schließlich alle Igefa-Partner, den Telematik-Manager als einheitliche Lösung zu etablieren. „Von Eichler-Kammerer inspiriert, wuchs bei allen Partnern der Wunsch, ebenfalls effizienter zu arbeiten und mögliche Fehlerquellen durch automatisierte und digitalisierte Abläufe zu reduzieren“,
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STANDORTE besitzt die Igefa in Deutschland und Europa. Seit der Einführung des Telematik-Managers ist die Koordination deutlich effektiver.
erklärt Martin Heinrich, Leiter EDV/Organisation und Projektkoordinator der Niederlassungen der Toussaint-Gruppe. Prozesse sollten übersichtlicher, effektiver und transparenter sein. Und so wurde mit Couplinkyourfleet Logistik erstmals an allen Igefa-Standorten ein einheitliches Telematik-System eingeführt, das dank der flexiblen Anwendungsmöglichkeiten auch den unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Unternehmensgruppen optimal entspricht. Inzwischen sind mehr als 400 Fahrzeuge mit dem Telematik-Manager ausgestattet.
Smartphone statt Papierberg
So hat sich die Interessengemeinschaft von Arbeitsabläufen getrennt, die zuvor zeit- und kostenintensiv waren. Denn egal ob Arbeitsschutzausrüstungen, Pflegebedarf, medizinische Hilfsmittel oder Büround Geschäftsausstattungen von den Fahrern ausgeliefert werden mussten: Touren wurden früher zunächst über das Warenwirtschaftssystem freigegeben und vor Tourbeginn erhielten die Fahrer sämtliche Lieferscheine und Fuhrlisten in Papierform. .
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Technik
Lob und Kritik: Die Kundenbewertung ist bei Couplinkyourfleet direkt eingebaut.
Bei der Route orientierten sie sich an der Sortierung der Lieferscheine. Den Erhalt der Ware quittierten die Kunden bei Ankunft durch ihre Unterschrift auf der Kopie des Lieferscheins. Am Ende ihrer Tour gaben die Fahrer ihre Fuhrpapiere wieder bei der Fuhrparkleitung ab, wo sie manuell final bearbeitet wurden. Heute ist das alles anders. Von der Auftragsabwicklung über die Navigation bis zur Ortung läuft nun alles digital über das mobile Endgerät der Fahrer. Dazu wurde der Telematik-Manager über die von Couplink eingerichteten Schnittstellen an das vorhandene Warenwirtschaftssystem angebunden. Denn hier werden die Touren zwar weiterhin disponiert, doch statt sich durch Papierstapel zu arbeiten, greifen die Fahrer über ihr Smartphone oder Tablet auf alle für ihre Tour relevanten Daten zu.
Jeder Schritt ist digital
Über definierte Workflows wird der einzelne Fahrer schrittweise durch seine Aufträge geleitet. Dazu meldet er sich mit seinem Mitarbeiterkürzel im System an und gibt sein verwendetes Fahrzeug und die ihm zugeteilte Tour an. Couplinkyourfleet Logistik erkennt anhand der Angaben den jeweiligen Mitarbeiter und zeigt ihm eine Übersicht aller an diesem Tag anzufahrenden Stationen inklusive der jeweiligen Aufträge. Bevor der Fahrer die einzelnen Stationen anfährt, trägt er den aktuellen Kilometerstand ein und ob er Leergut oder ein anderes Lademittel mitführt. Diese Angaben werden auch nach Auslieferung der jeweiligen Ware wieder vom System abgefragt. So erfolgt eine Lademittelprüfung und der Kunde kann Fahr- und Standzeiten sowie die eigentliche Strecke bis zu seiner Station transparent nachvollziehen. Um sicherzustellen, dass keine Sendung verloren geht, wird die Ware beim Be- und Entladen des Fahrzeugs außerdem gescannt. Treten Abweichungen auf, werden Fahrer und Disposition direkt informiert und können entsprechend reagieren.
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„Für sechs Unternehmensgruppen mit insgesamt 30 Standorten eine einheitliche Automatisierung des Flottenmanagements zu schaffen, ist eine durchaus komplexe Aufgabe.“ Jens Uwe Tonne, Vorstand der Couplink Group AG
Ebenfalls praktisch: Die Navigation startet, sobald der Fahrer die Fahrt zum angegebenen Ziel beginnt. Das Eintippen der Adressdaten entfällt. Über ein Webportal in der Zentrale kann wiederum der Disponent eine Vielzahl von Protokollen einsehen – beispielsweise das Mitarbeiter-Logbuch oder Fahrzeugstatistiken – und über eine detaillierte Straßenkarte auch die GPS-Position der Fahrzeuge kontrollieren. Unter Berücksichtigung verschiedenster Parameter wie einem vorgegebenen Zeitfenster kann er die Reihenfolge der anzufahrenden Stationen ändern und so die Route optimieren. Der Fahrer wird über sein mobiles Endgerät informiert. Über den Touchscreen des Endgeräts bestätigt der Kunde vor Ort auch den Erhalt der Lieferung mit seiner digitalen Unterschrift. Sollte kein Ansprechpartner auffindbar sein, drückt der Fahrer den Button „Kunde nicht vor Ort“ und fotografiert Ware und Abladeort als Beleg der unversehrten Anlieferung. „Speziell in Krankenhäusern beliefern wir häufig unterschiedliche Abteilungen und jede hat ihren eigenen Ansprechpartner. Bis der Fahrer hier alle Unterschriften eingeholt hat, könnte er längst beim nächsten Kunden sein“, sagt Heinrich. Über den Telematik-Manager kann der Fahrer alle Lieferscheine eines Krankenhauses zusammenfassen und mit nur einer Unterschrift alle Lieferungen bestätigen lassen.
Einfach zeitgemäß
Ein weiterer Punkt, der besonders zur Effizienzsteigerung und auch zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit beiträgt, ist die automatisierte Lieferscheinerzeugung. Mit der Fertigmeldung des Auftrags durch den Fahrer wird automatisch ein Abliefernachweis im Format des Kundenlieferscheins oder als PDFDatei inklusive der geleisteten Unterschrift sowie eine passende Steuerdatei erstellt. Diese wird in einer Archivierungssoftware sicher abgelegt und kann bei Bedarf über eine Schlagwortsuche schnell wiedergefunden werden. „Getreu dem Motto ‚Der
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Hunger kommt beim Essen‘ haben wir uns schließlich entschlossen, auch die übrigen Auftragsarten im Rahmen der Auslieferung in Couplinkyourfleet Logistik zu integrieren“, sagt Heinrich. Somit laufen seither Warenabholungen aus Einkauf, Werksverkehrlieferungen und Maschinenumlagerungen aus der Werkstatt ebenfalls voll digital über den Telematik-Manager. Der Papierverbrauch konnte dadurch in allen Unternehmen deutlich reduziert werden. Insbesondere die Fahrer, aber auch die übrigen Anwender schätzen die deutlich zeitgemäße Arbeitsweise. „Es ist schön zu sehen, dass die Software von den Mitarbeitern so gut angenommen wird“, berichtet Heinrich. Selbst neue Fahrer können Couplinkyourfleet Logistik dank der intuitiven Bedienungsweise ohne große Schulungen nutzen.
Couplink Group AG
Wöchentliche Telefonkonferenz
„Natürlich ist es nicht einfach, 30 Standorten gleichermaßen gerecht zu werden“, weiß Heinrich zu berichten. „Wir können dabei aber zu 100 Prozent auf die Unterstützung von Couplink setzen – gerade bei kniffligen Fragestellungen.“ Eine wöchentliche Telefonkonferenz dient dazu, alle Standorte einheitlich zu informieren und die aktuellen Bedürfnisse zu besprechen. An ihr nehmen Mitarbeiter aus IT und Disposition sowie Geschäftsführer und Logistikleiter der unterschiedlichen selbstständigen Unternehmen teil. Gemeinsam besprechen sie die Wünsche und Anforderungen der einzelnen Igefa-Partner: Beispielsweise soll das Auslesen von Fahrzeugdaten noch stärker angegangen werden, um die Steuerungsmöglichkeiten und somit die Effizienz der Fahrzeugflotte weiter zu verbessern. Hierzu könne Couplinkyourfleet Logistik um entsprechende Funktionen erweitert werden, heißt es aus der Unternehmenszentrale. W
PAPIERVERBRAUCH hat die Igefa zwar noch nicht umgesetzt, sie konnte ihn in den vergangenen Jahren aber deutlich reduzieren.
Web-Wegweiser: couplink.de
Einfache Handhabung: So sieht der Lieferschein beim Fahrer aus ...
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DIGITALES Flottenmanagement und mobile Servicesteuerung an die Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen – das hat sich der Softwareanbieter Couplink Group aus Aldenhoven zum Ziel gesetzt. Der TelematikManager Couplinkyourfleet kann über eine Vielzahl von Schnittstellen in die bestehende IT-Landschaft der Kunden integriert werden. Mit der Smartphone-App Smart!matics, einer Telematik- und Service-App, die mit allen mobilen Betriebssystemen und auf allen Endgeräten läuft, können neben großen Speditionen mit vielen Subunternehmern auch kleinere Unternehmen in die Digitalisierung einsteigen und professionelle Telematik-Software einsetzen. Das Software- und Beratungsunternehmen hat sich seit der Gründung 2000 vom ERP-SystemAnbieter zum Experten für prozessorientierte Digitalisierung in der mobilen Telematik entwickelt. Zum Kundenkreis zählen klassische Speditionen, Unternehmen der (Spezial-) Logistik, der Entsorgungswirtschaft, des Kühlund Schwertransports sowie Kurierdienste und weitere Servicedienstleister. Ein Netzwerk aus 40 Partnern und 15 Couplink-CompetenceCentern in Deutschland, Österreich und der Schweiz sichert die Betreuung der rund 800 Kunden in der gesamten D-A-CH-Region. Die Lösungen der Couplink Group werden regelmäßig mit dem Deutschen Telematik-Preis (2016 und 2018 für Couplinkyourfleet) sowie mit dem Telematik Award (2016 für Smart!matics, 2018 für Smart-Link-Container) prämiert. Ausgezeichnet für sein Innovationsmanagement, erhielt das Unternehmen 2017 und 2018 außerdem das TOP-100-Siegel.
... zeitgleich erscheinen alle Informationen in der Zentrale.
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Technik
Sicherer Abbiegen Volvo Trucks bietet Abbiegeassistenten für alle gängigen Fahrzeugtypen an. Sie unterstützen den Fahrer mit Kamera und Radar. Das Unternehmen setzt aber zusätzlich auf Erziehung.
Für Volvo Trucks hat es laut eigener Aussage höchste Priorität, dass alle Abbiegeassistenten eine sehr hohe Zuverlässigkeit besitzen. Aus einem ganz einfachen Grund: Der Fahrer wird sich an das System gewöhnen und sich darauf verlassen. Eine Konsequenz hieraus kann sein, dass er deshalb in gewissen Situationen weniger aufmerksam ist. Ein Assistenzsystem kann aber immer nur unterstützend wirken und entbindet den Fahrer nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Bei vielen Verkehrsunfällen spielt der Faktor Mensch eine entscheidende Rolle. Beispielsweise kann es für einen Fahrer in manchen Fällen schwierig sein, Fußgänger und Radfahrer wahrzunehmen, die sich in der Nähe des Lkw befinden. Hier soll der Abbiegeassistent unterstützen. Volvo Trucks bietet ab Auslieferung Abbiegeassistenten an, die auf kombinierten Technologien beruhen. Hier gibt es Systeme mit Radar-, Ultraschall- und sensoroptischen Techniken. Alle Systeme entsprechen den Förderrichtlinien und können auch nachträglich in die Lkw eingebaut werden.
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Das kann ins Auge gehen: Der Fahrer kann die Radfahrerin neben seinem Lkw nicht unbedingt erkennen (oben).
Volvo Trucks bietet beispielsweise ein Abbiegeassistenzsystem an, welches mittels Radar- und optional einem zusätzlichen KameraMonitor-System arbeitet. Das System unterstützt den Fahrer beim Rechtsabbiegen. Mithilfe des Radarsensors, der die Frequenzmodulation verwendet, um Geschwindigkeit, Reflexivität (Zurückspiegelung), Winkel und andere Parameter mehrerer Zielobjekte gleichzeitig zu messen, ist es möglich, zwischen ungeschützten
1.000.000 Eigentlich eine einfache Lösung: die Kamera an der Seite
KINDER weltweit und noch einige mehr haben seit 2015 mit Volvo Trucks gelernt, wie sie sich im Straßenverkehr bei Begegnungen mit Nutzfahrzeugen sicher verhalten.
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Technik
Emanuel Lauf, Director New Vehicle Sales bei Volvo Trucks
Verkehrsteilnehmern und unbelebten Objekten zu unterscheiden. Das System wird automatisch aktiviert, wenn der Fahrer den Blinker zum Rechtsabbiegen betätigt. Die Kamera zeigt dann auf dem für den Fahrer optimal sichtbaren Sekundärbildschirm an der rechten A-Säule den vorderen Bereich auf der Beifahrerseite des Lkw. Damit unterstützt sie den Fahrer in der oft unübersichtlichen Abbiege situation. Das Radar warnt zusätzlich akustisch vor anderen potenziellen Gefahren. Ein Abbiege assistent hilft also dabei, unübersichtliche Situationen – insbesondere im Stadtverkehr – besser zu meistern. So weit zur technischen Seite. Volvo Trucks hat ein hoch gestecktes Ziel. Es lautet: null Unfälle. Und dieses Ziel ist mit allen technischen Mitteln allein nicht zu erreichen, denn der Schwachpunkt bleibt der Mensch. Deswegen ist das Unternehmen der Ansicht, dass Lkw-Hersteller, Verkehrsbehörden, Infrastrukturplaner, andere Experten sowie Fahrer in aller Welt zusammenarbeiten müssen, um mehr Verkehrs-
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Web-Wegweiser: volvo.com
Fotos: Volvo Trucks
„Wir befinden uns alle gemeinsam in einem System – dem Straßenverkehr. Daher ist es wichtig, Kinder und Jugendliche frühzeitig auf die Gefahren und deren Vermeidung hinzuweisen.“
sicherheit zu erzielen. Bis es so weit ist, dass all diese Menschen an einem Tisch sitzen, versucht Volvo Trucks, die Welt etwas sicherer zu machen. „Wir arbeiten ständig daran, unsere Fahrzeuge mit intelligenten Sicherheitssystemen auszustatten und auch die Fahrer durch Trainings zu schulen. Allerdings befinden wir uns alle gemeinsam in einem System – dem Straßenverkehr. Daher ist es wichtig, Kinder und Jugendliche frühzeitig auf die Gefahren und deren Vermeidung hinzuweisen und die Grundlagen für das richtige Verhalten zu legen“, erklärt Emanuel Lauf, Director New Vehicle Sales bei Volvo Trucks. Seiner Meinung nach spielt die Verkehrs erziehung eine wesentliche Rolle. Für Kinder wurde deshalb das Programm „Stoppen, schauen, winken“ entwickelt, für junge Radfahrer gibt es mit „Sehen und gesehen werden“ eine spezielle Schulung. Seit dem weltweiten Start der beiden Programme 2015 haben mehr als 1.000.000 Kinder gelernt, wie sie sich im Straßenverkehr bei Begegnungen mit Nutzfahrzeugen sicher verhalten. In Deutschland waren es allein 2019 annähernd 600 Kinder, die an den Programmen teilgenommen haben. Die Verbreitung der Programme erfolgt größtenteils über die eigenen Mitarbeiter und die weltweiten Netzwerke der Volvo Group sowie über Kunden und Partner. Das Unterrichts material, das auf der Website von Volvo Trucks kostenlos erhältlich ist, liegt in zehn Sprachen vor und kann von Schulen, Transportunternehmen, Verkehrssicherheitsorganisationen und vielen anderen eingesetzt werden. (TV) W
Ein Monitor an der A-Säule zeigt die Beifahrerseite des Lkw.
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Der Standort Lehre ist die erste LNG-Zapfstelle Niedersachsens. Foto: Shell
Auf dem Weg zur Energiewende Shell Deutschland hat ihre zweite LNG-Station in Lehre an der Autobahn A 2 eingeweiht. Klingt profan, aber hinter der Nachricht steckt mehr. Denn laut der aktuellen LNG-Studie des Konzerns hat der Kraftstoff im Transportsektor beträchtliches Potenzial: Demnach könnte die Zahl der schweren Lkw innerhalb der EU bei Fortschreibung der heutigen Zulassungstrends bis 2040 um 307.000 auf 2,76 Millionen steigen. 480.000 (17 Prozent) davon hätten dann einen LNG-Antrieb und würden einen Dieselverbrauch von bis zu 11,5 Milliarden Litern substituieren. Aktuell gibt es in der EU etwa 4.000 LNG-Lkw. „Mit Blick auf die Zukunft sehen wir Bio-LNG als eine praktikable Option, um den Straßengüterverkehr noch nachhaltiger zu gestalten. Deshalb führen wir auch das Bio-LNG-Euro-Net-Konsortium“, sagt Jan Toschka, General Manager Shell Retail für den D-A-CH-Raum. Die Mitglieder des Konsortiums – bestehend aus Shell, DISA, Scania, IVECO und Nordsol – wollen 2.000 weitere LNGLkw auf die Straße bringen, 39 LNG-Tankstellen in ganz Europa errichten und eine Bio-LNG-Produktionsanlage in den Niederlanden bauen. Die Station in Lehre ist eine von zehn in Deutschland geplanten Stationen dieses Projekts und wird mit EU-Mitteln aus der Connecting Europe Facility (CEF) für den Verkehrssektor gefördert. Eine weitere Station gibt es in Hamburg, weitere sollen
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Über LNG ALS KRAFTSTOFF kann Flüssigerdgas (englisch: liquefied natural gas/LNG) aufgrund seines geringeren CO2-Fußabdrucks und der deutlich reduzierten Stickoxid-, Schwefel- und Partikelemissionen im Vergleich zu Diesel dabei helfen, die energie- und klimapolitischen Ziele in Deutschland und Europa zu erreichen. Eine Beimischung von Bio-LNG auf Basis von Biomethan kann den Kraftstoff sogar komplett CO2-neutral machen.
in Recklinghausen, Hermsdorf, Kirchheim/Teck, Weinsberg und im Raum Köln folgen. Bis 2025 will das Shell-Tankstellengeschäft 20 Prozent der Kraftstoffmarge aus Energielösungen mit niedrigen Emissionen generieren. „Mit unseren LNG-Stationen und dank der LNG-Lkw-Fahrzeugpalette verschiedener Hersteller sowie staatlicher Unterstützung in Form von Mautgebührenbefreiung und Kaufanreizen haben Kunden nun eine echte Wahl, LNG als kommerziell tragfähigen Kraftstoff für den Schwerlastverkehr zu verwenden, ohne Wert- oder Leistungseinbußen einzugehen. Daher ist LNG heute eine wettbewerbsfähige und erschwingliche Alternative zum Diesel“, sagt Toschka. Dr. Thomas Zengerly, Country Chairman von Shell in Deutschland, fordert von allen Beteiligten die richtigen Weichenstellungen: „Es ist jetzt entscheidend, dass diese Dynamik weiter gestützt wird. Spediteure brauchen verlässliche Bedingungen für ihre Investitionen und Anbieter werden die wachsende Nachfrage durch den Aufbau einer geeigneten Infrastruktur bedienen.“ (TV) W Web-Wegweiser: shell.com
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Technik
SCANIA
Verschiedene Branchen wollen Transportaufgaben rationalisieren. So kommt es immer häufiger zu Überlegungen, selbstfahrende Nutzfahrzeuge einzusetzen. Gut kontrollierte Standorte wie beispielsweise Bergwerke und Großbaustellen in geschlossener Bauweise bieten gute Voraussetzungen für den Einsatz in einem Pilotprojekt. Hier tritt Scania mit dem AXL an. Der Verbrennungsmotor, der das Konzeptfahrzeug antreibt, ist ein Beispiel für das Zusammenspiel von traditioneller und neuer Technologie. Er wird mit
Biokraftstoff aus erneuerbaren Quellen betrieben. „Bisher gibt es noch immer einen Platz für einen Fahrer, der bei Bedarf eingreifen kann. Der Scania AXL hat kein Fahrerhaus, dies verändert die Spielregeln schon erheblich“, sagt Scania-Forschungsleiter Claes Erixon. „Die Entwicklung im Bereich der selbstfahrenden Fahrzeuge hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Es gibt zwar noch immer keine Antworten auf alle Fragen, aber mit Konzeptfahrzeugen wie dem Scania AXL beschrei-
Foto: Scania
Ein Lkw ohne Fahrerhaus
ten wir neue Wege und unser Lernprozess entwickelt sich im Eiltempo.“ Dabei ist die Software für autonome Fahrzeuge in vielerlei Hinsicht wichtiger als die Hardware. Lenkung und Überwachung des Scania AXL erfolgen über eine intelligente Steuerungsumgebung. „Mit dem Konzept-Lkw Scania AXL unternehmen wir einen wichtigen Schritt in Richtung intelligenter Transport-
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Technik
Die FAG RIU ist eine Komplettlösung für den Radlagerwechsel. Die Transportsicherung (links) gehört in den Mülleimer.
Radlagerwechsel ohne Fehler Das Radlager ist ein hoch belastetes Sicherheitsbauteil. Schaeffler arbeitet an immer neuen Lösungen, um es schnell austauschen zu können. THOMAS VAHLE
D
amit sich das defekte Radlager problemlos und schnell tauschen lässt, hat Schaeffler unter anderem die vormontierte, abgedichtete und lebensdauergeschmierte FAG Repair Insert Unit (RIU) für Lkw-Achsbauarten mit Insert Unit entwickelt. Die FAG RIU ist eine technische Weiterentwicklung der Insert Unit. Die vormontierte, abgedichtete und lebensdauergeschmierte Radlagereinheit besteht aus zwei Kegelrollenlagern, die nach der Montage mit einem Sicherungsring verbunden werden. Dieser gewährleistet, dass die Lager während der Montage auf die Achswelle nicht beschädigt beziehungsweise in ihrer Position gehalten werden. Die FAG RIU wird ab Produktionswerk nach Herstellervorgaben mit der entsprechenden Fettmenge und -spezifikation befüllt und als Radlager-
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VARIANTEN gibt es aktuell von der Reparaturlösung FAG RIU. Bis Jahresende sollen es 14 werden.
paar – bestehend aus innerer und äußerer Einheit – geliefert. Als Komplettsatz inklusive Einpresswerkzeug ermöglicht die FAG RIU vereinfachte und schnelle Montageabläufe, schließt dadurch typische Fehler während der Radlagerreparatur aus und minimiert das Risiko eines frühzeitigen Ausfalls des Lagers. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Lebensdauer steigt, die Betriebskosten sinken.
1.000.000 Kilometer
Die Anforderungen an Nutzfahrzeuge haben sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Mit zunehmenden Transportvolumen, steigender Motorleistung sowie immer zeiteffizienter gefahrenen Fahrzeugen verändern sich auch die Anforderungen an Radlager. Moderne Radlager sind auf maximale Lebensdauer und hohe Laufleistung ausgelegt. Heut-
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Technik
zutage liegt die Messlatte bei einer Million Kilometer. Das ist ein Wert, der bei einer Reparatur mit einfachen Kegelrollenlagern kaum zu erreichen ist. Zu groß ist die Zahl der möglichen Fehlerquellen. Und genau hier haben die Entwickler bei Schaeffler angesetzt: Sie wollten die häufigsten Einbaufehler von Anfang an ausschließen. Typische Fehler sind beispielsweise das Verkanten der Radnabe auf dem Achsschenkel, die nicht ausreichende Reinigung des Arbeitsbereichs, wodurch das Eindringen von Schmutz in das neue Lager begünstigt wird, oder die nicht korrekte Schmierung des neuen Lagers. Hier kann viel falsch gemacht werden: Ungeeignete oder verunreinigte Schmiermittel sowie die falsche Fettmenge können zum vorzeitigen Ausfall des Radlagers führen.
Todesursache: Zu wenig Fett, zu viel Schmutz
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„Mehr als 55 Prozent aller Lagerausfälle sind auf unzureichende Schmierung zurückzuführen.“ Samuel Braun, Category Manager Heavy Commercial Vehicles bei Schaeffler Automotive Aftermarket
Vormontierte und vorgefettete Radlagereinheiten vereinfachen den Einbau und reduzieren Standzeiten.
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Fotos/Grafik: Schaeffler/Mora Lara
„Unsere Radlagereinheiten reduzieren potenzielle Montagefehler und reparaturbedingte Standzeiten. Gleichzeitig verlängern sich dank der hohen Produktlebensdauer die Serviceintervalle“, sagt Samuel Braun, Category Manager Heavy Commercial Vehicles bei Schaeffler Automotive Aftermarket. Ein weiteres Risiko sei der Einsatz von vermeintlich billigen, nachgebauten Produkten – oft fällt das Radlager dann vorzeitig aus und das Fahrzeug muss erneut in die Werkstatt. Noch gravierender ist die Situation, wenn ein Lkw auf der Autobahn liegen bleibt und abgeschleppt werden muss. „Mehr als 55 Prozent aller Lagerausfälle sind auf unzureichende Schmierung zurückzuführen, mehr als 20 Prozent entstehen durch Verschmutzung“, sagt Braun. Eine unsachgemäße Montage mit ungeeignetem Werkzeug kann
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Ausfallursachen eines Radlagers: Über 50 Prozent aller Schäden sind auf eine fehlerhafte Schmierung zurückzuführen. 55 %
Schmierung
16 %
Feste Verunreinigung
10 % Ungeeignete Lagerauswahl 5%
Flüssige Verunreinigung
5%
Montagefehler
5%
Folgeschäden
4%
Umgebungsbauteile
1%
Material-/Herstellungsfehler
ebenfalls zu einem verfrühten Ausfall eines Radlagers führen. Deshalb empfehlen die AftermarketExperten, das mitgelieferte Einpresswerkzeug zu verwenden und Herstellervorgaben zu beachten. Die FAG RIU ist eine Reparaturlösung in Erstausrüsterqualität, mit der sich eine Vielzahl verschiedener Lkw-Radnabenausführungen mit Insert Units reparieren lässt. Aktuell stehen elf Ausführungen zur Verfügung, die die wichtigsten Lkw-Hersteller – beispielsweise Renault, Volvo, DAF – sowie Achsenhersteller – zum Beispiel SAF – abdecken. Dabei lassen sich laut Schaeffler mit nur drei FAG-RIU-Varianten rund 43 Naben für mehr als 2.100 unterschiedliche Fahrzeugtypen abdecken. Das Sortiment wird kontinuierlich erweitert; bis 2020 sind drei weitere RIU-Varianten geplant. Ein weiterer Vorteil: Aufgrund der Mehrfachanwendungen der FAG RIU reduzieren sich für die Werkstätten Bestellaufwand und Lagerbestände. W Web-Wegweiser: schaeffler.com
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Vernetzen und sparen Mercedes will die Arbeit mit Vito und Sprinter erleichtern. Die Digitalisierung macht auch vor Nutzfahrzeugen nicht halt. Wichtig sind handfeste Kundenvorteile: Kostensenkung, Zeitersparnis und Flexibilität. Mercedes- Benz Vans, unter anderem für Vito und Sprinter zuständig, hat jetzt seine Digitalisierungsmaßnahmen vorgestellt.
Der gläserne Fahrer
Über Mercedes Pro können Fuhrparkmanager Standort, Tankfüllstand und Wartungsbedarf ihrer Autos abfragen und das Laden von E-Autos planen, aber auch neue Aufträge inklusive Navigationsdaten an die Fahrer senden. Und man sieht, wie
Foto: Mercedes-Benz
Technik
Über Nacht können Teilelieferanten das Servicefahrzeug mit Ersatzteilen bestücken.
die Fahrer mit Material und Kraftstoff umgehen. Mercedes Pro übernimmt auf Wunsch die Fahrtenbuchfunktion. Bislang haben nur die neueren Mercedes-Nutzfahrzeuge ab Mitte 2018 die Technik unterstützt, jetzt lassen sich per Adapterstecker auch Transporter bis Baujahr 2004 nachrüsten. Außerdem will Mercedes künftig auch Pkw integrieren.
Schnittstelle für Drittanbieter
Künftig soll es möglich sein, über die Onboard Logic Unit Software von Drittanbietern zu verwenden. Offiziell eingeführt werden soll die Schnittstelle
im kommenden Jahr, Mercedes nutzt sie schon in zwei Pilotprojekten: In-Van Delivery & Return und Van-2-Share. Ersteres ermöglicht die Auslieferung von Arbeitsmaterialien direkt in den Servicewagen und das Abholen von Retouren. Der Fahrer kann so direkt zum Einsatzort starten – ohne Umweg zur Materialbeschaffung. Das individuell anpassbare Van2-Share erprobt Daimler schon länger: Unternehmen können damit die Einsatzplanung mehrerer Fahrer auf einem Fahrzeug vornehmen und per App koordinieren – inklusive Zugang. (SP-X/HPL) W
JACOBS VEHICLE SYSTEMS
Mit nur drei Pötten Kraftstoff sparen
Foto: Jacobs Vehicle Systems
Jacobs Vehicle Systems, Hersteller von Motorbremssystemen für Heavy-Duty-Dieselund Gasmotoren sowie von Ventilsteuerungstechnologien, hat erneut am Super-TruckII-Programm des US-Energieministeriums teilgenommen und jetzt die Ergebnisse von
Kraftstoffverbrauchs- und Emissionsreduzierungstests mit seiner neuen Technologie zur Zylinderabschaltung CDA (Cylinder Deactivation) veröffentlicht. Die Jacobs-Zylinderdeaktivierungstechnologie wurde in einen 13-Liter-Motor von Navistar eingebaut und ergab
Drei Prozent weniger Verbrauch dank Zylinder abschaltung
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eine dreiprozentige Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs sowie eine entsprechende Verringerung der NOx-Emissionen in einem dynamischen Hochleistungs-Prüfzyklus nach FTP (Federal Test Procedure). CDA reduziert Emissionen durch höhere Abgastemperaturen in den Arbeitszylindern. Hierdurch können im Schwachlastbetrieb die Nachbehandlungstemperaturen aufrechterhalten werden. „Mit CDA kann ein Sechs- Zylinder-Dieselmotor bei geringer Last und beim Motorstart mit nur drei Zylindern betrieben werden“, erklärt Robb Janak, Director of New Technology bei Jacobs. „Durch den CDA-Mechanismus im
Ventiltrieb bleiben die Ventile in den deaktivierten Zylindern einfach geschlossen. Zugleich werden die Einspritzdüsen in diesen Zylindern deaktiviert, um den Kraftstoffverbrauch zu senken. Der Motor schaltet per CDA vom Sechs- auf den Drei-Zylinder-Betrieb um, wenn die Last eine vorgegebene Schwelle unterschreitet.“ Super Truck II ist ein Programm, bei dem das US Department of Energy, Lkw-Hersteller und Komponentenlieferanten zusammenarbeiten, um kostengünstige Technologien zur Verbesserung der Effizienz von Lkw zu entwickeln. (TV) Web-Wegweiser: jacobsvehiclesystems.com
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TANKKARTEN SPEZIAL www.schluetersche.de
Tanken, laden und sparen Wer bei Tankkarten nur an groĂ&#x;e Fuhrparks denkt, liegt falsch. Je nach Dienstleister sind schon bei kleinen Flotten Potenziale vorhanden. | 66 Foto: miroslav110 - fotolia.com
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TANKKARTEN-SPEZIAL
Extra
Praktisch für den Fuhrpark Weniger Bürokratie, mehr Kontrolle und Geld sparen kann man auch: Tankkarten sind in kleinen und großen Flotten gang und gäbe. Was leisten sie? CHRISTINA RATH
E
ine Tankkarte haben viele Dienstwagenfahrer im Portemonnaie. Sie kommen sowohl in großen als auch in kleinen Flotten zum Einsatz. Aber was genau sind eigentlich Tankkarten? Und was können sie? Tankkarten funktionieren im Prinzip wie Kreditkarten. Damit können Dienstwagennutzer bargeldlos Leistungen an Tankstellen einkaufen, zum Beispiel Kraftstoffe, Autowäschen oder Waren aus dem Shop. Und das zu vergünstigten Konditionen: Die meisten Anbieter gewähren je Liter Kraftstoff Rabatte von ein bis zwei Cent. Abgesichert werden Tankkarten meist mit einem PIN-Code. Welche Produkte und Leistungen er über die Tankkarte abrechnen möchte, bestimmt immer der Kunde. Berechtigungsstufen legen fest, ob nur Kraftstoff oder auch andere Leistungen wie Ölwechsel, Autowäsche, Ersatzteile oder Fahrzeugzubehör auf die Kartenrechnung gehen sollen. Häufig lassen Unternehmen auch die Autobahn- oder Straßenmaut sowie das Tanken im Ausland darüber zahlen.
Tankkarten sind wahre Allrounder
Über das reine Bezahlen hinaus können Tankkarten aber noch viel mehr. Manche Anbieter stellen in Kombination mit der Karte eine komplette Fuhrparkmanagementsoftware zur Verfügung. Andere bieten die elektronische Führerscheinkontrolle an der Tankstelle oder weitere Fuhrpark-
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dienstleistungen an. Dazu gehören die Abwicklung fuhrparkbezogener Services, Pannen- und Reifenservice, Kraftstoffverbrauchsanalysen oder digitale Analyse- und Optimierungstools. Die Zahl der Akzeptanzstellen variiert je nach Anbieter stark. Um eine bessere Netzabdeckung zu erlangen, arbeiten immer mehr Anbieter deshalb zusammen: Kunden des einen Unternehmens können mit ihrer Karte an den Stationen des jeweils anderen Partners tanken. Einige Fuhrparks setzen dennoch parallel verschiedene Tankkarten ein, um das Akzeptanznetz für ihre Fahrer auszuweiten.
Abrechnungsprozess entlasten
Beim Fuhrparkmanager sorgen Tankkarten für eine deutlich einfachere Abrechnung. Denn die Zettelwirtschaft mit Tankbelegen entfällt. Tankkartenanbieter liefern nach einem bestimmten Rhythmus, zum Beispiel alle 14 Tage oder monatlich, eine detaillierte Rechnung mit einem einheitlichen und umfangreichen Reporting – individuell zugeschnitten auf die Wünsche des Kunden. Das erleichtert die Buchhaltung und spart Kosten. Und auch für die Fahrer wird es praktischer. Sie müssen nicht mehr in Vorleistung gehen, brauchen beim Tanken kein Klein- und Wechselgeld und müssen eben auch keine Quittungen für die Reisekostenabrechnung sammeln.
Über das Bezahlen hinaus können Tankkarten aber noch viel mehr: Manche Anbieter stellen Fuhrparkmanagementsoftware bereit. Andere bieten die elektronische Führerscheinkontrolle und weitere Dienstleistungen an.
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Extra
Kosteneffizienz durch Transparenz
Bei der Ausgabe der Karten wird individuell pro Mitarbeiter festgelegt, welche Leistungen er damit bezahlen kann und welche nicht. Außerdem lassen sich für Tage, Wochen oder Monate Limits einrichten. Damit ist eine optimale Kostenkontrolle gegeben. Die detaillierten Rechnungen haben weitere Vorteile. Aus der Abrechnung ist beispielsweise ersichtlich, wie oft und wie viel getankt wurde. Noch detaillierter werden die Informationen, wenn der Fahrer beim Bezahlen den Kilometerstand eingeben muss. Dies vereinfacht die Rechnungskontrolle, Unregelmäßigkeiten fallen schneller auf. Bei manchen Anbietern erhält der Fuhrparkmanager bei Verstößen gegen festgelegte Regeln auch eine Benachrichtigung per E-Mail oder SMS. . Nur tanken und bezahlen? Tankkarten können weit mehr. Foto: WendellFranks - fotolia.com
TOTAL Tankkarten für den kleinen und großen Fuhrpark Was macht die TOTAL Card zur perfekten Assistentin für Ihre berufliche Mobilität? Gern beraten wir Sie zu Produkten und Services. Telefon: 030 2027- 8722 · www.totalcards.de
TANKKARTEN-SPEZIAL
Extra
Nicht nur an der Zapfsäule tragen Tankkarten zur Kostensenkung bei. Foto: Henner Heistermann - Fotolia.com
Controlling durch Reportings
Die meisten Tankkartenanbieter stellen für ihre Kunden ein Onlineportal bereit. Fuhrparkverantwortliche können darüber beispielsweise neue Karten anlegen oder sperren. Über die Portale sind aber auch die Abrechnungen und Statistiken für den Fuhrparkmanager einsehbar. Außerdem können die Rechnungen über Analysetools oftmals gezielt nach unterschiedlichen Kriterien ausgewertet werden.
Wer bietet Tankkarten an?
Angeboten werden Tankkarten entweder von Mineralölkonzernen oder von Leasinggesellschaften und Fuhrparkmangementgesellschaften, die sich um die administrativen Prozesse mit den Mineralölgesellschaften kümmern. Der Vorteil: Werden Tankdaten mit weiteren Daten aus dem Fuhrparkmanagementsystem oder dem Leasingvertrag verknüpft, fließen sie in die Gesamtkostenanalyse des Fuhrparks ein. Das ermöglicht ein umfangreicheres und damit aussagekräftigeres Flottencontrolling.
Für wen lohnen sich Tankkarten?
Die Einführung von Tankkarten kann sich auch für kleine Unternehmen mit wenigen
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Fahrzeugen lohnen, da diese den administrativen Aufwand bei der Buchhaltung erheblich reduzieren und für mehr Kostenkontrolle sorgen. Aber: Man muss die geeignete Karte finden. Denn manche Anbieter geben Mindestabnahmemengen – häufig 700 Liter Kraftstoff pro Monat – oder die Größe des Fuhrparks vor, zum Beispiel mindestens fünf Fahrzeuge. Andere Anbieter haben unterschiedliche Karten für verschiedene Fuhrparkgrößen im Portfolio. Und ausnahmslos müssen sich Tankkartenkunden einer Bonitätsprüfung unterziehen, handelt es sich bei der Tankkarte doch um ein Finanzprodukt. Sind die Voraussetzungen erfüllt, wählen die Betreiber von sehr kleinen Flotten am besten ganz pragmatisch eine Tankkarte, zu der es auch genug Tankstellen in der Nähe gibt. Bei großen Flotten lohnt es sich eher, auf die genauen Konditionen zu achten. Denn gerade bei großen Verbrauchsmengen fallen finanzielle Unterschiede ins Gewicht. Sind die Fahrer in einem großen Umkreis unterwegs, ist ein flächendeckendes Tankstellennetz zwingend notwendig. Bei regelmäßigen Fahrten ins Ausland werden weitere Zusatzleistungen interessant, etwa die Rückerstattung der Mehrwertsteuer.
Tankkarten, Ladekarten und mehr
Die Einführung von Tankkarten kann sich auch für kleine Unternehmen mit wenigen Fahrzeugen lohnen, da diese den administrativen Aufwand bei der Buchhaltung erheblich reduzieren und für mehr Kostenkontrolle sorgen.
Die Elektromobilität oder auch alternative Kraftstoffe wie Erdgas gewinnen immer mehr an Bedeutung, viele Fuhrparks stellen ihre Flotte um. Welche Art von Kraftstoff und Energie Unternehmen künftig beziehen wollen, ist deshalb auch wichtig bei der Wahl der richtigen Tankkarte. Neben der konventionellen Tankkarte gibt es Ladekarten sowie kombinierte Ladeund Tankkarten, sogenannte Hybridkarten. Bei Ladekarten werden die Leistungen analog zu Tankkarten erfasst und verrechnet. Reine Ladekarten plus Infrastruktur bieten zahlreiche Netzbetreiber an, meist regional begrenzt. Zudem gibt es immer mehr Dienstleister, darunter viele Start-ups, ohne eigenes Ladenetz, die die Abrechnung für den erhaltenen Strom digital erstellen. Bei der Bezahlung von Lade- und Tankvorgängen geht der Trend von getrennten Karten hin zu einer Zusammenführung von Strom und Kraftstoff auf einer einzigen Karte. Denn die Anbieter sind bemüht,
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ihren Kunden die Verwaltung ihres Fuhrparks möglichst einfach zu machen. Eine umständliche Abrechnung mit mehren Karten und getrennten Rechnungen erschwert die Umstellung betrieblicher Mobilität auf alternative Antriebe.
Mobile Payment im Kommen
Noch einfacher für die Kunden wird es durch die Digitalisierung. In naher Zukunft werden die meisten Anbieter ihre Tank- und
Ladekarten auch digital als App auf dem Smartphone oder Tablet anbieten. Darüber kann der Fahrer die Umsätze einsehen und verwalten. Und eben auch das Tanken oder Laden bezahlen, Stichwort: Smartpay. Irgendwann wird er, um zu bezahlen, gar nicht mehr aus dem Auto steigen müssen, die Abrechnung erhält er wie gewohnt. Die Entwicklung schreitet also voran, Anbieter müssen flexibel bleiben. W
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SO UNTERSTÜTZEN WIR SIE MIT UNSEREN FLOTTENLÖSUNGEN BEI IHRER TÄGLICHEN ARBEIT Wir decken mit über 60-jähriger Erfahrung und aus der Betreuung von weltweit 2 Mio. Fahrzeugen die gesamte Wertschöpfungskette des Fuhrparks ab: von der strategischen Planung über die Finanzierung der Fahrzeuge, den operativen Betrieb bis hin zum Remarketing. Egal, an welchem Punkt Sie im Prozess beginnen wollen: Sie bekommen von uns Full Service mit Transparenz. Sämtliche Finanzierungs- und Betriebskosten werden ausgewiesen und Ihnen nur in ihrer tatsächlichen Höhe belastet. Wenn Sie die Finanzierung flexibilisieren, können Sie in vielen Punkten sparen. Mit ARI FlexLease nutzen Sie Fahrzeuge nach den tatsächlichen Bedürfnissen Ihres Unternehmens und erzielen gleichzeitig enorme Einsparungen. Dieses Open-End-Finanzierungsmodell ist losgelöst von intransparenten Dienstleistungen. Vereinfacht ausgedrückt: Sie bezahlen nur das, was Sie auch nutzen. Und Sie bezahlen nur so lange, wie Sie es nutzen. Am Ende der Nutzungsdauer vermarktet ARI das Fahrzeug für Sie und der Erlös gehört Ihnen. Nehmen Sie doch gleich Kontakt mit uns auf und erfahren Sie mehr über unsere Lösungen für Ihre Flotte! Sie erreichen unser Team unter +49 6196 700-1085 oder sales@arifleet.de.
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Werkstatt & Praxis
Tipps und Produkte für die Werkstatt Vom Schraubenschlüssel bis zur App: Welche neuen Artikel machen unsere tägliche Arbeit einfacher? Foto: Hazet
Nutzfahrzeugreifen online kaufen Wenn es mal wieder ganz schnell gehen muss: den Reifenbedarf flexibel und günstig decken. | 36 Noch mehr Bremsen Hella Pagid erweitert das Sortiment für leichte Nutzfahrzeuge in den Bereichen Verschleißteile und Bremshydraulik. | 40 Guter Ruf ist (nicht) teuer Immer mehr Kunden informieren sich im Internet – auch über die passende Werkstatt. | 41
Foto: Hofmeister & Meincke
Werkstatt & Praxis
KANSAS
Mode für den harten Arbeitstag
Mit der App auf Einkaufstour Das Bremer Unternehmen Hofmeister & Meincke GmbH ist mit bundesweit 16 Standorten laut eigenen Angaben einer der führenden Händler für Nutzfahrzeug- und Fahrzeugbauteile in Deutschland. Um den Werkstattalltag zu vereinfachen, wurde neben dem bereits für Smartphones und Tablets optimierten Webshop jetzt auch eine App für iOS (Apple) und Android (Google) entwickelt. Die Hofmei-App ermöglicht Kunden den mobilen Zugriff auf den Webshop. Schnell
und einfach können sie über die Artikelsuche einzelne Artikel identifizieren, per Barcode-Scan via Kamera nach ihrem Wunschprodukt suchen oder in Kategorien nach Artikeln stöbern. Dabei erhalten sie Produktinfos und profitieren von Angeboten sowie zusätzlichen zwei Prozent Online-Rabatt. Die App steht kostenlos zum Download im App Store sowie im Play Store zur Verfügung. (TV) Web-Wegweiser: hofmei.de
Die Kollektion Crafted wurde für Handwerker mit hohen Ansprüchen an Leistung und Aussehen entwickelt. (TV) Web-Wegweiser: kansas.de
Foto: Kansas
HOFMEISTER & MEINCKE
Arbeitskleidungsexperte Kansas bringt drei neue Kollektionen auf den Markt: Evolve Industry, Craftsmen und Crafted. Den Grundstein für den neuen und modernen Corporate Look können Unternehmen mit Evolve Industry legen. Als maßgeschneiderte Lösung zur Ausstattung der kompletten Belegschaft ist sie in zunächst fünf Farbkombinationen erhältlich. Passend dazu liegt bei Evolve Craftsmen als ergänzende Arbeitskleidung der Fokus auf den Details: Hosen und Latzhosen etwa sind aus einem elastischen Vier-Wege-Stretch-Gewebe für höchstmöglichen Komfort gefertigt und können nach Belieben mit Evolve Industry kombiniert werden.
DELTICOM
Nutzfahrzeug-Reifen schnell und einfach online einkaufen
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zu unterstützen, seien das Nutzfahrzeugreifen-Angebot und die Konditionen von Autoreifenonline.de genau auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet. Der Onlineshop setzt zudem darauf, dass sich auch
Kleinstbestellmengen lohnen. Deshalb ist die Lieferung ab dem zweiten Lkw-Reifen kostenlos, Mindestmengen oder Einschränkungen bei der Markenauswahl gibt es nicht. „Nicht jeder Logistikunter-
Foto: Delticom
Laut Pannenstatistik des ADAC Truckservice waren 2018 bei fast zwei Dritteln der rund 40.000 Einsätze auf deutschen Autobahnen die Reifen Grund des Problems. „Solche Zwangspausen werden dann schnell teurer, als es der rechtzeitige, effiziente Kauf frischer Reifen oder die Runderneuerung gewesen wäre“, sagt Benedikt Wagner, Lkw-Experte von Autoreifenonline.de, dem Onlineshop für Geschäftskunden von Delticom. Besonders wichtig für ein aktives Reifenmanagement sind regelmäßige Kontrollen – und die Einhaltung des korrekten Luftdrucks. Um Fuhrunternehmer beim effizienten Reifenmanagement
nehmer kann sich Großhandelsmengen erlauben und genießt entsprechende Konditionen. Auch Lagerfläche mit Reifen zu beanspruchen oder Kapital durch Vorratshaltung zu binden, ist nicht für alle eine sinnvolle Option“, meint Wagner. „Dank unseres Handelsmodells lässt sich Reifen bedarf kurzfristig, flexibel und dennoch günstig decken.“ Denjenigen, für die wegen der Fahrzeuganzahl auch große Bestellungen infrage kommen, bieten die Lkw-Experten auch individuell kalkulierte Großhandelskonditionen an. (TV) Web-Wegweiser: autoreifenonline.de
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Werkstatt & Praxis
febiTruck
Immer in der Spur mit febi Ersatzteilen für
Foto: Bridgestone
Lenkung & Aufhängung Als Lieferant von hochwertigen Ersatzteilen für Nutzfahrzeuge ist die Marke febi im Automotive Aftermarket fest etabliert. Breites Einsatzspektrum: der Duravis R002
• Mit mehr als 2.300 Produkten bieten wir eines der umfangreichsten Sortimente im Bereich Lenkung und Aufhängung für die wichtigsten europäischen NKW-Marken („Big 7“)
BRIDGESTONE
Sparsames Allround-Talent Bridgestone hat seinen neuen Reifen Duravis R002 auf den Markt gebracht. Dabei können laut Angaben des Unternehmens die Kosten pro Kilometer durch eine sehr hohe Laufleistung und optimierte Kraftstoffeffizienz deutlich reduziert werden. Zudem biete der neue Reifen eine ausgezeichnete Nasshaftung. Die neueste Generation der Duravis-Reifen wurde in Zusammenarbeit mit 17 Flottenbetrieben aus 13 Ländern und unter unterschiedlichen Einsatzbedingungen entwickelt und getestet. Der Duravis R002 bietet gegenüber seinem Vorgänger eine um bis zu 45 Prozent verbesserte Reifenlebensdauer sowie um 15 Prozent reduzierte Betriebskosten pro Kilometer (Durchschnitt der Lenk-, Antriebsachse und Trailer). Der Reifen verfügt über die EU-Labelwerte B-C-B für die Kraftstoffeffizienz der Lenk-, Antriebs- und Anhängerachse. Der Duravis R002 ist ein Multifunktionsreifen für alle Arten von Flottenfahrzeugen, die für ein breites Einsatzspek-
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trum eingesetzt werden – vom Fahren auf Autobahnen bis hin zu Regionalstraßen. Dabei verfügt er über das EU-Reifenlabel A im Bereich Nasshaftung für die Lenkachse und ist überdies mit den 3PMSFund M+S-Markierungen für Lenk-, Antriebsachse und Trailer wintergeeignet. Wie alle neuen Lkw- und Busreifen von Bridgestone wird auch der Duravis R002 mit dem elektronischen Identifikationssystem RFID ausgestattet. Mit RFID verbessern Fuhrparkkunden die Rückführung ihrer Karkassen, was zur Senkung ihrer Gesamtbetriebskosten beiträgt. Vier Hauptdimensionen des Reifens sind im Handel verfügbar, sechs weitere Größen sollen 2020 folgen. Der Duravis R002 soll nach gründlichen Zulassungstests als Erstausrüstung bei führenden Fahrzeugherstellern wie MAN, Scania, Daimler, Volvo, Renault und Iveco eingesetzt werden. (TV) Web-Wegweiser: bridgestone.de
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• Alle Ersatzteile in Erstausrüstungsqualität
• febi ProKit: Zahlreiche Artikel bieten wir als komplette Reparatursätze an
Foto: Wabcowürth
Werkstatt & Praxis
KS TOOLS
diesen Katalog hat KS Tools überarbeitet. Zudem bietet das Unternehmen eine Reihe von Anwendungsvideos unter www.toolchannel.de. (TV) Web-Wegweiser: kstools.com
Foto: KS Tools
Werkzeugspezialist KS Tools aus Heusenstamm hat eine ganze Reihe von neuen Werkzeug-Katalogen aufgelegt. Sie stehen in digitaler und sehr bald in gedruckter Form zur Verfügung. Neu ist der Katalog „Spezial werkzeuge für Nutzfahrzeuge und Transporter“. Schwerpunkt hierbei: Spezialwerkzeuge zu Getriebeinstand setzung, Motorinstandsetzung und Achsreparaturen. Insgesamt sind mehr als 6.000 Artikel aufgelistet. Standard-Werkzeuge wie Ratschen oder Schraubenschlüssel sind in dem Katalog nicht zu finden. Sie sind in der Ausgabe für „Handwerkzeuge“ zusammengefasst. Auch
WABCOWÜRTH
Kalibrierung einfach und mobil Wabcowürth bietet eine mobile Profi-Lösung zur Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen an Nutzfahrzeugen, die sie in Kooperation mit der ASC GbR entwickelt hat. Das Ergebnis des Schulterschlusses zwischen Wabco würth und ASC ist die Paketlösung W.Easy Adas Calibration, bestehend aus einer optischen Justiereinrichtung mit Kalibriertafeln und dem W.Easy-Mehrmarken- Diagnosegerät. Die modulare Justiereinrichtung ist durch schnelle Rüstzeiten innerhalb kürzester Zeit beim Kunden vor Ort einsetzbar. Die auf
den Autoglaser zugeschnittene integrierte W.EasyMehrmarkenlizenz gewährleistet eine Abdeckung der Kalibrierung für die wichtigsten Nutzfahrzeughersteller. Dank dieser Kombination erhält der Autoglaser ein Komplettpaket, mit dem er den Scheibentausch inklusive Kalibrierung der Fahrerassistenzsysteme schnellstmöglich anbieten kann. Ergänzt wird die Lösung seit Neuestem nun noch um eine Transporter- Adaption. (TV) Web-Wegweiser: wabcowuerth.com
HAZET
PNEUHAGE
Kraftvoll und präzise
Alufelge für hohe Radlasten
Foto: Hazet
Hazet hat für die Nutzfahrzeugwerkstatt den Dreh momentschlüssel 5145-3CT neu im Programm. Mit einer Gesamtlänge von 1.271 Milli metern eignet er sich beispielsweise für Räder- und Reifenservice. Sein Anzugsmoment reicht von 300 bis 800 Newtonmeter bei einer
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plus/minus dreiprozentigen Auslösegenauigkeit. Eine Einstellhilfe mit Rastpunkten gewährleistet das schnelle Einstellen des gewünschten Drehmoments. Wird der Drehmomentschlüssel nach dem Einstellen verriegelt, zeigt ein Schlosssymbol die Verriegelung an. Der dreieckige Drehkranz verhindert ein unkontrolliertes Wegrollen des Werkzeugs. Der Abtrieb mit einem 3/4-Zoll-Vierkant kann mit entsprechenden Verlängerungen und Steckschlüsseleinsätzen verwendet werden. Das Werkzeug ist nach DIN EN ISO 6789-2:2017 geprüft. (TV) Web-Wegweiser: hazet.de
Auch für Fahrzeuge mit Transportaufgaben gibt es schöne Alufelgen für den Winter. Sei es Mercedes Sprinter, Ford Ranger oder Toyota Proace: Für sie und weitere Fahrzeuge mit höheren Radlasten passt das Modell P86 der Marke Platin Wheels.
In diversen Sechs- und Fünf-Loch-Anwendungen gibt es neun Ausführungen von 6,5 x 16 bis 6,5 x 20. In Silber und Matt Black stehen zwei winterfeste Farbvarianten zur Wahl. Viele der Felgen haben entsprechend der passenden Fahrzeugzuordnung eine Freigabe als ECE-Anwendung; damit wird die Auswahl erleichtert. Auf der Homepage lässt sich nicht nur die jeweils auf das Fahrzeug passende Konfiguration online finden, sondern auch der kürzeste Weg zum nächsten Händler. (TV) Web-Wegweiser: platin-wheels.de
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Foto: Pneuhage
Spezialwerkzeuge für Lkw-Profis
Foto: Banner Batterien
Werkstatt & Praxis
SAF HOLLAND
Neuzugänge bei den Stützwinden SAF-Holland erweitert seine Stützwinden- Familie: Die SAF Hercules gibt es nun auch in der Version SAF Hercules Compact – speziell für Tieflader, Schwertransporter und Volumenfahrzeuge. Die neue Compact überzeugt als kleine Stützwinde mit großem Hub. Durch die durchgängige SAF- Rückenplatte lässt sich die Stützwinde auf verschiedene Arten befestigen. So ersetzt sie bei Bedarf einfach zuvor genutzte Vorrichtungen. Wie die Hercules, ihre „große“ Schwester, stemmt die kompakte Neuheit Lasten von 24.000 Kilo. Beide Modelle haben eine schlagfeste, außen liegende Getriebebox, die eine einfache Inspektion ermöglicht. Eine Versiegelung macht die Stützwinden fit für raue Einsatzbedingungen und schützt sie vor Umwelteinflüssen sowie Steinschlag. QR-Codes auf den Stütz winden unterstützen bei der Ersatzteilbestellung. Ebenfalls neu ist die SAF-Schwenkstütze speziell für Zentralachs anhänger. Sie hat eine niedrige Bauhöhe und ihre Rückenplatte wird wahlweise angeschweißt oder geschraubt. Durch Schwenken lässt die neue Stütze Starrdeichsel anhängern große Bodenfreiheit und erleichtert das Ankuppeln von untergekuppelten Zentralachsanhängern. Die Hublast liegt bei 4.000, die statische Last bei 8.000 Kilo. Eine Spezialbeschichtung gibt der Schwenkstütze Lang-
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BANNER BATTERIEN
Starthilfe mit 12 und 24 Volt Banner Batterien erweitert mit den Power Boostern PB12 und PB12/24 sein Sortiment an Starthilfegeräten. Ihre Spannung beziehen sie aus einer Hochleistungs-AGM-Batterie. Ein Zwölf-Volt-DC-Ausgang ermöglicht die Akkuaufladung von externen Geräten, ein zusätzlicher 2.1.-A-USB-Ausgang lädt Tablet, Smartphone und vieles mehr. Die massive Gehäuseausführung ist für den Outdoor-Einsatz geeignet. Die sichere Handhabung ist durch einen Verpolungsschutz mit akustischer Warnung garantiert. Ein Ein-/Aus-Schal-
ter verhindert Kurzschlüsse in den Klemmen und das Entladen der Batterie. Das LED-Arbeitslicht an der Spitze der negativen gebogenen Klemme verbessert das Arbeiten bei Dunkelheit, zudem erleichtern die biegsamen und langen Kabel den Einsatz. Am großen LCD-Display werden Testfunktionen wie die Spannung der Fahrzeugbatterie sowie der internen Gerätebatterie in Volt und Prozent angezeigt. (TV) Web-Wegweiser: bannerbatterien.com
DENSO
Foto: SAF Holland
zeitschutz vor Steinschlag und Umwelteinflüssen. Die SAF-Fallstütze komplettiert die Stützwinden-Familie. Für Kipper, Tank- und Silofahrzeuge entwickelt, ist die Fallstütze besonders robust bei geringem Gewicht. Sie eignet sich für statische Lasten bis 15.000 Kilo pro Bein oder 30.000 Kilo pro Satz. Voraussetzung sind Zugmaschinen mit einer luftgefederten Hinterachse. Der Fuß ist einfach höhenverstellbar; der Fallhub lässt sich variabel in kleinen Schritten abstufen und anpassen. (TV) Web-Wegweiser: safholland.de
Bei Mediamarkt einkaufen
Foto: Denso
Unter dem Motto „Länger startklar bleiben – mit OE-Qualität und Innovation von Denso!“ bietet Denso After Market eine Bonusaktion für Werkstätten. Noch bis Ende März erhalten Werkstätten für jeden über einen Fachhändler gekauften Starter und Generator eine Mediamarkt-Geschenkkarte im Wert von zehn Euro.
Aktions-Coupons können auf der Denso-Webseite beliebig oft heruntergeladen werden. Die ausgefüllten Coupons sind zusammen mit den Kaufbelegen an Denso After Market Sales Deutschland zu senden. Von dort erhalten die Einsender dann ihre Geschenkkarte zugesandt. Insgesamt bietet das Original teile-Programm von Denso 223 Starter (davon 84 für Nutzfahrzeuge) und 270 Generatoren (davon 27 für Nutzfahrzeuge). (TV) Web-Wegweiser: denso-am.de
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Noch mehr Bremsen
Bremskomponenten für Nutzfahrzeuge müssen besonders hohen Belastungen standhalten.
Foto: Hella Pagid
Werkstatt & Praxis
Hella Pagid hat das Sortiment für leichte Nutzfahrzeuge in den Bereichen Verschleißteile und Bremshydraulik erweitert. Der Essener Bremssystemspezialist für den freien Teilemarkt stellt seinen Kunden nun insgesamt 3.614 Artikel zur Verfügung. Als Komplettanbieter bietet Hella Pagid mehr als 14.000 Bremsenersatzteile für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge an. Damit machen diese rund ein Viertel des Gesamtportfolios aus. Das Unternehmen führt nun mehr als 700 Bremsbeläge, rund 600 Bremsscheiben und über 560
Bremssättel, speziell entwickelt für leichte Nutzfahrzeuge. Aufgrund hoher Laufleistungen, eines hohen Gesamtgewichts sowie Maximalgeschwindigkeiten von bis zu circa 170 km/h müssen die Ersatzteile für leichte Nutzfahrzeuge sowohl eine hohe Belastbarkeit als auch eine hohe Lebensdauer aufweisen. Ein Großteil der Hella-PagidBremsscheiben für leichte Nutzfahrzeuge besteht daher
aus hochgekohltem Grauguss und besitzt somit einen höheren Kohlenstoffanteil als normale Grauguss-Bremsscheiben. Dies bewirkt eine schnelle Wärmeabführung und damit eine optimale Bremsleistung auch in Extremsituationen. In Kombination mit den speziell auf leichte Nutzfahrzeuge abgestimmten Hella-Pagid-Bremsbelägen ergibt sich trotz hoher Bremsperformance ein
geringerer Verschleiß. Um die Eigenschaften sicherzustellen, durchläuft ein Bremsbelag während seiner Entwicklung bis zu 300.000 Testkilometer und absolviert rund 1.000 Stunden Prüfstandtests. Dabei werden laut Hersteller die gesetzlich geltenden Anforderungen (ECE-R-90-Richtlinie) weit übertroffen. (HPL) W Web-Wegweiser: brakeguide.com
100 beschädigte Nutzfahrzeuge unterm Hammer
Ein Highlight für die Fahrerkabine
Nach der ersten OnlineAuktion mit beschädigten Nutzfahrzeugen lässt Buchbinder-Auktion am 22. November 2019 eine weitere Runde folgen. Erneut werden via Internet rund 100 beschädigte Transporter und kleine Lkw direkt aus der Flotte der Buchbinder-Gruppe angeboten.
Alle Pflege- und Reinigungsprodukte für die Kabine ordentlich zur Hand – das wünschen sich viele LkwFahrer. Sonax hat mit der Trucker-Box eine Lösung! In der mit Deckel fest verschließbaren Box, die leicht ins seitliche Staufach eines Lkw passt, lassen sich sämtliche Reinigungs- und Pflegeutensilien für die Innenreinigung unterbringen. Sonax hat die Trucker-Box mit einem Sortiment bestückt, das Spediteuren als Empfehlung dienen soll. Neben dem Scheibenklar enthält die Box den SmokeEx-Geruchskiller sowie den alkalischen Profiline Multistar gegen organische Verschmut-
Alle Zustandsberichte zu den Fahrzeugen stehen etwa eine Woche vor der Auktion auf der Website von BuchbinderAuktion zur Verfügung. Werkstätten können sich dort nach erfolgreicher Registrierung eine persönliche Beobachtungsliste einrichten, über die Seite mitbieten oder bereits vor der Auktion ein Maximalgebot abgeben. Bei einem Maximalgebot steigert ein Bietagent automatisch bis zur vorgegebenen Preisgrenze mit. Da alle Fahrzeuge aus der Buchbinder-Flotte stammen, fällt keine Auktionsprovision an. (TV) Web-Wegweiser: buchbinder-auktion.de
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Foto: Sonax
SONAX
Foto: Buchbinder
BUCHBINDER
zungen. Ebenso den schonend wirkenden Insektenstar, einen Insektenschwamm und eine Reinigungsbürste plus diverse Reinigungstücher für die Scheibenreinigung sowie für Allroundanwendungen. (TV) Web-Wegweiser: profi.sonax.de
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Werkstatt & Praxis
Guter Ruf ist (nicht) teuer Immer mehr Kunden informieren sich im Internet – auch über die passende Werkstatt. Ein guter Ruf ist da viel wert. Aber was tun, wenn ihn jemand beschädigt? Viele Werkstatterstkunden oder potenzielle Wechselkunden orientieren sich an Internetbewertungen. Die Internetsuchmaschinen durchstöbern das Netz bei Suchanfragen nach passenden Treffern – und ganz oben in den Ergebnislisten stehen regelmäßig die Vorschläge beliebter Bewertungsportale.
Das Internet hat sich auch bei der Werkstattsuche zur Informationsquelle Nummer eins entwickelt. Foto: JiSign - fotolia.com
Ganz vorn dabei ist die Metasuchmaschine werkenntdenbesten.de, die über 50 Bewertungsportale auswertet und die besten Ergebnisse herausfiltert. Da freut sich jede Werkstatt, wenn sie sich ganz oben in den Rankings wiederfindet. Aber im Werkstattalltag bleibt es nicht aus, dass auch mal Kunden unzufrieden sind, aus .
Werkstatt & Praxis
welchen Gründen auch immer. Wenn die ihren Unmut ins Internet tragen, kann es unangenehm werden. Dabei muss die Kritik gar nicht berechtigt sein, wie der folgende Fall zeigt. Eine Werkstatt vermittelte einem Kunden vor zwei Jahren einen günstigen geprüften Diesel-Pkw für die Tochter. Nach einiger Zeit kam der Kunde wegen merkwürdiger Geräusche in die Werkstatt und wollte den Kauf rückgängig machen. Die Werkstatt überprüfte den Kleinwagen und konnte keinen Fehler finden. Nachdem der Kunde erneut mit einer Mängelanzeige in die Werkstatt gekommen war – wieder mit dem Ansinnen, den Kauf rückgängig zu machen, wieder ohne ersichtlichen Mangel und mit der Weigerung der Werkstatt, auf die Forderung einzugehen –, hagelte es schlechte Bewertungen im Internet. Der Werkstattinhaber fand schließlich über einen befreundeten Kunden heraus, dass die Eltern wegen der Dieselkrise befürchteten, dass der Pkw zu stark an Wert verliert. Deshalb wollten sie ihn ohne finanziellen Verlust wieder loswerden – obwohl er tadellos in Ordnung war. Stehen die schlechten Bewertungen erst einmal im Internet, ist der Schaden angerichtet. Eine Reaktion sollte auf jeden Fall erfolgen, wobei es von der konkreten Bewertung abhängt, wie diese aussieht.
Berechtigte Kritik
Menschen machen Fehler – auch in Werkstätten. Auch dem besten Mechatroniker geht mal etwas schief. Lässt sich darüber ein Kunde in einer Bewertung aus, sollte die Werkstatt zuerst versuchen, das Gespräch mit dem Kunden zu suchen. Lässt sich das Problem auf diesem Wege klären, nimmt er die schlechte Bewertung sicher zurück. Ist der Kunde dazu nicht bereit, hilft Offenheit: Die Werkstatt kann die negative Bewertung selbst kommentieren und den Anlass erklären. Das relativiert den negativen Eindruck und zeigt, dass man zu Fehlern stehen kann. Schließlich bleiben sie die Ausnahme.
Unberechtigte Kritik
Natürlich ist es auch bei unberechtigter Kritik – was meist eine Frage der Perspektive ist – wünschenswert, wenn man das Problem direkt mit dem Kunden klären kann. Sollte das nicht möglich sein, ist die sachliche Richtigstellung direkt als Antwort auf die Bewertung der beste Weg.
Unsachliche Kritik
Wenn eine Bewertung unsachlich ausfällt, wird es meist persönlich – hier ist juristisch gesehen die Grenze, die weder Kunde noch Werkstatt über-
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Der erste Weg führt zum Kunden. Jeder vierte Kunde ändert seine negative Kritik in eine positive, wenn vom Anbieter eine Reaktion erfolgt (unternehmer. de, März 2019).
schreiten sollten. Schmähungen, Beleidigungen und persönliche Angriffe sind auch im Internet nicht erlaubt. Schwieriger wird es, wenn der verärgerte Kunde subtil vorgeht und bewusst Unwahrheiten behauptet, ohne dabei beleidigend zu werden, weil er sich konkret die Rufschädigung zum Ziel gesetzt hat. In der Regel dürfte es aussichtslos sein, über ein klärendes Gespräch die Meinungsverschiedenheit zu beseitigen. Und auch eine sachliche Antwort unter einer bewusst unfairen Bewertung dürfte den Schaden nicht hinreichend begrenzen.
Was kann man tun?
Zunächst kann man eine unsachliche Kritik beim Bewertungsportal melden, wenn sie Persönlichkeitsrechte verletzt, etwa beleidigend ist. Im Idealfall löscht das Bewertungsportal die Bewertung dann zeitnah – sicher ist das allerdings nicht. Problematisch wird es, wenn die Bewertung vordergründig sachlich ist, aber bewusst ein negatives Bild vom Betrieb zeichnet. Hier dürften nur Offenheit und Ehrlichkeit helfen: Man kann den Fall, der Ursache für den unfairen Angriff ist, in einer Antwort den Tatsachen entsprechend schildern, um einem unbefangenen Leser ein korrektes Bild von der eigenen Arbeit zu vermitteln. Schwieriger wird es, wenn ein Kunde überhaupt keine Begründung für seine negative Bewertung abgibt – ein gegebenes Sternchen von fünf möglichen zieht den Wertungsschnitt nach unten, vor allem wenn die Gesamtzahl der Bewertungen noch überschaubar ist. Hier bleibt kaum eine andere Wahl, als entweder den Kontakt zum Kunden zu suchen, etwa in einer offenen Antwort auf die Bewertung, oder den Wertungsausreißer zu verschmerzen. Auf eine Löschung durch das Portal darf man nicht hoffen, denn natürlich gehören negative Bewertungen zum Geschäft – sonst wären Bewertungsportale sinnlos.
Wenn alles nichts hilft
Nur der letzte Schritt wäre der Gang zum Anwalt, wenn einer unsachlichen Bewertung mit normalen Bordmitteln nicht mehr beizukommen ist – etwa wenn ein Konflikt mit einem verärgerten Kunden zu einer Internetschlammschlacht aus zuwachsen droht. Aber der Anwalt kann nur etwas erreichen, wenn der Onlineangriff Grenzen überschritten hat, die juristisch greifbar sind. In solchen Fällen kann er einen Unterlassungs anspruch gegen den Bewertenden geltend machen und einen Anspruch auf Löschung gegen den Urheber und das Portal. Sollte die Rufschädigung einen nachweisbaren geschäftlichen Nachteil verursacht haben, besteht auch ein Anspruch auf Schadenersatz. HOLGER PINNOW-LOCNIKAR W
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TRANSPORTER SPEZIAL www.schluetersche.de
HeiĂ&#x;er Nutzfahrzeugherbst Sparsamere Verbrenner, alternative Antriebe, hilfreiche Fahrassistenten: Die Transporterhersteller haben viel Neues im Angebot. | 78 Foto: Shutter81 - stock.adobe.com
2019
Extra
Neue Transporter Elektroantriebe, Plug-in-Hybride, moderne Dieselmotoren, neue Assistenzsysteme. Aktuell ist der Markt für leichte Nutzfahrzeuge (LCF) in Bewegung. Wir haben uns für Sie umgesehen. TORSTEN HAMACHER
Citroën
Citroën hat den Berlingo mit einer neuen Motorengeneration ausgestattet. Die erfüllt die Abgasnorm Euro 6d-Temp, was den Transporter sicher vor drohenden oder bereits existierenden Fahrverbotszonen macht. Zudem erhält der Berlingo Kastenwagen mit dem Pure Tech 110 Stop & Start und dem Pure Tech 130 Stop & Start zwei neue Benzinmotorisierungen.
Foto: Evum Motors
Evum Motors ist ein neuer Anbieter, der auf der IAA in Frankfurt mit dem A-Car einen kleinen Elektrotransporter präsentiert hat. Konzipiert ist der Allradler ursprünglich für Entwicklungs- und Schwellenländer, soll aber auch hierzulande Transportaufgaben in den Bereichen Gewerbe, Industrie und Freizeitanwendungen schultern. Die Serienfertigung plant das aus einem Forschungsprojekt an der Technischen Universität München hervorgegangene Spin-off ab dem kommenden Jahr. Wesentliche Merkmale des Transporters sind neben dem elektrischen Allradantrieb die modulare Konzeption mit einer Nutzlast von einer Tonne.
Elektrisches Allradgefährt: das A-Car von Evum Motors.
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Foto: Citroën
Evum
Mit neuer Motorengeneration unterwegs: der Citroën Berlingo.
Fiat
Lange haben die Italiener bei der Frage nach elektrischen Antrieben für ihre Transporterflotte abgewinkt und konsequent auf die Weiterentwicklung ihrer Dieselmotorpalette gesetzt. An der Optimierungsstrategie hält der Konzern zwar weiter fest, aber mit dem neuen Fiat Ducato soll erstmals auch ein rein elektrisch angetriebener Transporter vom Band rollen. Bei den Händlern stehen wird der Ducato Electric ab dem kommenden Jahr, sagt Fiat. Wie sein konventionell angetriebenes Pendant wird der E-Ducato nach Herstellerangaben bis zu 17 Kubikmeter Ladung mit auf die Reise nehmen und – je nach Batterieauswahl – zwischen 220 und 360 Kilometer weit transportieren, ehe die Akkus des Transporters wieder aufgeladen werden müssen.
Ford
Mit einem Plug-in-Hybrid rüstet Ford den Tourneo Custom aus. Im rein elektrischen Fahrmodus stößt der Transporter lokal keine Emissionen aus, verspricht Ford. Die Reichweite im Elektrofahrbetrieb geben die Kölner mit 50 Kilometern an. Wird der 1,0-Liter-Ecoboost-Benzinmotor als Range Exten-
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Foto: Fiat
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E ist in – auch in Italien: Dementsprechend ist jetzt auch Fiat elektrisch unterwegs.
Iveco
Auch Iveco ist mit dem neuen Daily in Zonen mit schadstoffbedingten Einfahrtsrestriktionen unterwegs. Dafür statten die Konstrukteure ihren Transporter mit einem Methanantrieb aus. Gegenüber konventionellen Dieselmotoren entstehen dabei rund 70 Prozent weniger Stickoxide. Praktisch nebenbei ist man laut Iveco auch in Sachen Partikelausstoß ganz weit vorn dabei. Dem Fahrkomfort und dem Nutzen tut das keinen Abbruch. Da .
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KILOMETER verspricht Ford für den Transit Custom mit Plug-in-Hybrid als rein elektrische Reichweite. Geht die Fahrt weiter, ergänzt ein Verbrenner das Konzept.
Foto: Ford
der genutzt, steigt die Gesamtreichweite auf rund 500 Kilometer. Mit dieser „Doppelmotorisierung“ schafft Ford also einen Transporter, der sowohl den nötigen Aktionsradius für den Alltag bietet als auch die Möglichkeit, in etwaige Umweltzonen hineinzufahren.
Einmal nachladen bitte: der Ford Transit Custom PHEV.
Bremsbeläge, die Transporter länger am Laufen halten?
Gibt es von MEYLE! Die speziell für Transporter konzipierten MEYLE-PD-Bremsbeläge werden mit einer optimierten Reibbelagsmischung hergestellt – und das zahlt sich aus: deutlich weniger Verschleiß und dadurch weniger Ausfallzeiten. MEYLE-PD-Bremsbeläge für Transporter – einfach anhaltend gut! Mehr Infos auf www.meyle.com
Extra
Mitsubishi Foto: Iveco
Mitsubishi hat den L200 neu auf den Markt gebracht. Der Pick-up zeichnet sich durch eine markant überarbeitete Karosserie, schadstoffärmere Motoren und zahlreiche Ausstattungsoptionen aus. Angeboten wird der L200 mit Club-Cab oder Doppelkabine. Die sechste Modellgeneration des Pick-ups ist in drei Ausstattungslinien zu haben. Ein neuer 2,2 Liter großer und 150 PS starker Dieselmotor kann mit zwei verschiedenen Allradsystemen kombiniert werden.
Punktet mit viel Bordkomfort: der Iveco Daily.
punktet der Daily mit hohem Bordkomfort, Nutzlast und robuster Ausstattung.
MAN
Mercedes
Mercedes hat die Entwicklung eines Nachfolgers für den Citan angekündigt. Neben konventionellen Antrieben soll dann auch eine rein elektrische Version angeboten werden. Das neue Fahrzeug entsteht nach Angaben der Schwaben wieder im Kooperationsverbund mit Renault, Nissan und Mitsubishi. Für die bestehenden Transporterbaureihen Citan, Vito und Sprinter hat Mercedes das Sondermodell Kastenwagen Plus entwickelt. Neben einem Preisvorteil von bis zu 18 Prozent sollen die Sondermodelle mehr Sicherheit, Funktionalität und Komfort bieten.
Foto: MAN
MAN bietet seinen Transporter mit dem TGE 6180 4x2 nun auch als Dreiseitenkipper mit Einfachkabine und Zwillingsbereifung auf der Hinterachse an. Beim Kastenwagen mit dem Elektroantrieb konnten sich die Bayern kürzlich über den ersten Platz beim ETM Award freuen. Gut 8000 Leser der Nutzfahrzeugfachtitel Lastauto-Omnibus, Trans aktuell und Fernfahrer wählten den E-TGE in der erstmals ausgeschriebenen Klasse Elektrotransporter auf Rang eins. Ab auf die Baustelle: MAN bietet den TGE jetzt auch als Dreiseitenkipper an.
Nissan
3,5
Komfort und Pick-up? Dass sich das nicht ausschließen muss, will Nissan einmal mehr mit der Weiterentwicklung des Navara beweisen. Clou des Pickups: Das Heck wird nicht über Blattfedern gedämpft, sondern über eine Fünflenkerhinterachse, die dem Geländegänger nach Herstellerangaben zu einem SUV-artigen Fahrverhalten verhilft. Beim neuen Navara verbauen die Japaner die Mehrlenkerhin-
Nachfolger in Vorbereitung: der Mercedes Citan.
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Foto: Opel
Foto: Mercedes
TONNEN schwere Anhänger nehmen die Pick-ups von Mitsubishi und Nissan an den Haken.
Ab ins Gelände: Opel macht den Combo zum Allradler.
NKW PARTNER 04/2019
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LUFTKURORT
Foto: Mitsubishi
Passt immer!
Mitsubishi hat den Pick-up L200 komplett überarbeitet.
terachse auch beim King Cab – eine Premiere. Mehr Effizienz haben die Konstrukteure dem 2,3 Liter großen Dieselmotor antrainiert. Der begnügt sich nach Herstellerangaben nun mit glatten sieben Litern auf 100 Kilometer.
Opel
Foto: Nissan
Zusammen mit dem Allradspezialisten Dangel macht Opel den Combo Cargo zum Offroader. Damit wird der kompakte Lieferwagen auch für die Fuhrparks
Nissan setzt beim Pick-up Navara auf Komfort.
interessant, deren Fahrzeuge regelmäßig in Neubaugebieten oder zu Kunden abseits wirklich befestigter Straßen unterwegs sind. Den Aufpreis für das 4x4-System beziffert Opel mit 6400 Euro zuzüglich 1000 Euro für die 4x4-Unterbauvorbereitung (beide Preise zuzüglich Mehrwertsteuer). So ausgerüstet können Opel-Combo-Cargo-Fahrer per Drehschalter am Instrumententräger zwischen zwei Fahrmodi wählen: ECO 2WD und Auto 4WD. .
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Foto: VW
Foto: Peugeot
Extra
Neue Kraftquelle: Peugeot hat den Boxer modernisiert.
Technik auf dem neuesten Stand: VW nennt den Bulli jetzt T6.1.
Peugeot
Frisch aus dem Trainingslager zurück ist der Boxer von Peugeot mit neuen Motoren. Das Dieselaggregat ist 2,2 Liter groß und kann in den Leistungsstufen 120, 140 und 165 PS geordert werden. Alle Ausbaustufen erfüllen nach Herstellerangaben die Euro6d-Temp-Norm. Ebenfalls neu ist die rein elektrisch angetriebene Version des Boxers, die dieser Tage auf den Markt kommt.
Toyota
6,88
Foto: Toyota
METER misst der neue Renault Master maximal in der Länge. 17 Kubikmeter Ladung finden im Heck Platz. Im optionalen Kofferaufbau sind es sogar 22 Kubikmeter.
Gas geben möchte Toyota im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge. Eine zentrale Rolle nimmt der neue Proace City in der Nutzfahrzeugstrategie der Japaner ein. Der Hochdachkombi wurde gemeinsam mit der PSA Gruppe entwickelt. Zu haben ist er in zwei Längen – 4,40 Meter und 4,77 Meter. Je nach Modell und Ausstattung fasst der Hochdachkombi zwischen 3,3 und 4,3 Kubikmeter Ladung. Unter der Haube werkeln Benzin- oder Dieselmotoren mit 75 bis 130 PS. Eine batterieelektrisch angetriebene Version soll später folgen.
VW
Mit neuem Logo startet VW in den Nutzfahrzeugherbst. Zeitgleich nimmt die neueste Version des Bulli, der T6.1, Fahrt auf. Äußerlich kaum verändert, zeichnet sich der T6.1 vor allem durch seine deutlich überarbeitete Technik aus. Digitale Tachoarmaturen sind nun optional verfügbar. Außerdem ermöglicht die elektromechanische Servolenkung den Einsatz aktiv mitlenkender Assistenzsysteme. Unter der Haube arbeiten Turbodiesel-Direkteinspritzer mit 90 bis 199 PS. Wie bisher ist der T6.1 als Transporter, Caravelle, Multivan sowie als Reisemobil California zu haben. W
Gemacht nicht nur für die Stadt: der Toyota Proace City.
Neue Optik, neue Assistenzsysteme und überarbeitete Motoren – Renault hat sich den Master vorgenommen und präsentiert den Transporter jetzt noch vielseitiger. Drei Radstände (von 3,18 bis 4,33 Meter) und vier Längen (von 5,08 bis 6,88 Meter) sowie zwei Laderaumhöhen (1,70 bis 2,14 Meter) erlauben eine individuelle Anpassung auf die jeweiligen Anforderungen im Fuhrpark. Das Ladevolumen bewegt sich zwischen acht und 17 Kubikmetern. Wird der Kofferaufbau gewählt, stehen sogar 22 Kubikmeter Laderaum zur Verfügung. Unter der Haube arbeiten aktualisierte 2,3 Liter große Turbodieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 131 bis 180 PS.
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Foto: Renault
Renault
Zahlreiche neue Assistenzsysteme stellt Renault für den Master optional zur Verfügung.
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Rückspiegel Impressum NKW PARTNER Zeitschrift für den Nutzfahrzeug-, Zubehör-, Teilemarkt und Reparaturwerkstätten in Deutschland 26. Jahrgang Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de www.nkwpartner.de
Foto: Liqui Moly
Redaktion: Thomas Vahle (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2440 Fax 0511 8550-2600 vahle@schluetersche.de Lutz Lischka Mitglied des Redaktionsbeirats: Rolf Barstadt, BTS GmbH; Andreas H. Bitsch, Federn-Hentz GmbH; Peter Gotschlich, Profi Parts Fahrzeugteile Großhandelsgesellschaft mbH; Christian Herrmann, truckpower holding GmbH; Peter Hermann, Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; Michael Jesenko, Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; Sandro Koppehel, Witte plusguide GmbH; Hans Strobel, Christian Winkler GmbH & Co; Oliver Struck, MAHLE Aftermarket GmbH Torsten Hamacher (Content Manager) Tel. 0511 8550-2456 hamacher@schluetersche.de Anzeigenverkauf: Christian Welc (Leitung) Tel. 0511 8550-2643 welc@schluetersche.de Marion Bäre Tel. 0511 8550-2645 baere@schluetersche.de Tanja Ehlerding Tel. 0511 8550-2647 ehlerding@schluetersche.de Dilan Cimen Tel. 0511 8550-2644 cimen@schluetersche.de Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 26 vom 1. 1. 2019 Druckunterlagen: anzeigendaten-nkw@schluetersche.de Tel. 0511 8550-2549 Fax 0511 8550-2401 Leser-/Abonnement-Service: Julia Wäsche Tel. 0511 8550-2423 Fax 0511 8550-2405 vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: vier Ausgaben im Jahr Bezugspreis: Jahresabonnement: € 31,00 inkl. Versand und MwSt.; (außerhalb Deutschlands: € 31,00 zzgl. Versand) Studenten erhalten einen Rabatt von 25 Prozent. Die Mindestbezugszeit eines Abonnements beträgt ein Jahr. Danach kann es jederzeit mit einer Frist von 6 Wochen zum Jahresende gekündigt werden. Das laufende Jahr wird anteilig berechnet. Einzelheft € 8,00 zzgl. Versandkosten. Die GVA Mitglieder erhalten im Rahmen ihrer Mitgliedschaft den NKW PARTNER. ISSN 1437-6229 Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel
Im Süden von Afrika Der Jahreswechsel steht unmittelbar bevor. Zeit für einen neuen Wandkalender in der Werkstatt. Fernweh soll er wecken, der neue Erotikkalender von Liqui Moly – die Aufnahmen sind diesmal in Südafrika entstanden. Besonders ist auch: Der Kalender hat nicht 12, sondern 24 Motive, sodass alle zwei Wochen umgeblättert werden kann. „Die Aufnahmen aus Afrika sollen das Herz wärmen, wenn in Europa der Winter Einzug hält“, sagt Ernst Prost, Geschäftsführer des Öl- und Additivspezialisten. Schon in den Vorjahren hat sich Liqui Moly nicht auf 12 Bilder beschränkt, sondern Jahreskalender gestaltet, die über 13 oder 14 Monate gingen. Aber so umfangreich wie im kommenden Jahr war der Kalender noch nie. Die Bilder sind unweit des Kruger- Nationalparks entstanden. Eine Woche dauerte es, bis alle Aufnahmen im Kasten waren. Schon für den Kalender 2016 wurden Fotos in Südafrika geschossen, aber damals in einer Werkstatt und einem Autohaus. Nun ging es raus in die Natur. Zwar handelt es sich nach wie vor um einen Erotikkalender, aber er kommt
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züchtiger daher als in früheren Jahren. „Die Aufnahmen sind geschmackvoll und ästhetisch. Nicht billig, aber auch nicht verkünstelt und überdreht“, beschreibt Prost die Motive. „Damit wollen wir ein wenig Fernweh zu unseren Kunden bringen.“ Die Auflage von 160.000 Stück geht vor allem an Geschäftsfreunde. Ein paar Exemplare können aber auch im OnlineShop von Liqui Moly erworben werden. Wem allerdings lackiertes Blech lieber ist als nackte Haut, für den gibt es den Motorsport-Kalender des Unternehmens. Er gibt einen Einblick in die umfangreichen Aktivitäten des Ölspezialisten: Motorrad, Rennwagen und Truck, Fahrten auf der Rennstrecke, abseits der Piste und auf dem Wasser. Allerdings müssen sich die Motorsport-Liebhaber mit weniger Motiven begnügen: Ihr Kalender hat – ganz klassisch – zwölf Monatsblätter. (TV) W Web-Wegweiser: liqui-moly.de
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