NKW PARTNER
1-2|2020 Juni 27. Jahrgang
ISSN 1437-6229
FACHZEITSCHRIFT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ARBEITSKREIS „NKW- UND ANHÄNGER-TEILE-HANDEL“ IM GVA
www.nkw-partner.de
febiTruck
Immer in der Spur
mit febi Ersatzteilen für Lenkung & Aufhängung
Extra: Corona Wie gehen Unternehmen mit der Krise um und wie helfen sie anderen? | 10
Ein Jahr ohne Messen IAA Nutzfahrzeuge und Automechanika sind abgesagt oder verschoben. | 18
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Editorial
Es geht nicht um Toilettenpapier
M
al nüchtern betrachtet: eigentlich will niemand mehr etwas über das Thema Corona hören. Aber dennoch kommen wir nicht drumherum, uns täglich neu damit zu beschäftigen. Wir sprechen darüber mit Freunden, Familie und Kollegen. Die Nachrichtendienste sind voll damit und täglich wird mindestens eine neue Sau durch‘s Dorf getrieben. Das entspannte Treffen abends im Verein fällt aus, im Home-Office quengeln die Kinder. Wenn sich dann auch noch C-Promis ungefragt mit mehr oder minder qualifizierten Kommentaren zu Wort melden, dann ist der Tag schon morgens gelaufen. Wir können dem Virus nicht entgehen – egal, ob wir krank oder gesund sind. Das Virus ist ein Problem, keine Herausforderung. Denn eine Herausforderung kann man annehmen oder ablehnen.
Die Krise ist da
Zum Ende des vergangenen Jahres habe ich an dieser Stelle über die Rezession geschrieben, die uns bevorstehen sollte. Ehrlich gesagt, habe ich nicht so recht an die düsteren Prophezeiungen für das Wirtschaftsleben 2020 geglaubt. Nun, ich habe mich getäuscht. Die Krise ist da. Wenn auch aus Gründen, die selbst der beste Wirtschaftsexperte nicht vorhersagen konnte. Ich habe aber auch geschrieben, dass sich die gesamte Nutzfahrzeugbranche 2020 nicht Bange machen lassen und für jedes Problem eine Lösung finden wird. Und so erlebe ich es tatsächlich jeden Tag, wenn ich Ihre Mails und Pressemitteilungen lese oder mit Ihnen telefoniere: Die Branche sucht sich Wege aus der Krise und – was noch wichtiger ist – fasst an, um anderen zu helfen und um schnell wieder aus dem Tal zu kommen. Deswegen haben wir in diesem NkwPartner der Corona-Krise einen Extra-Teil gewidmet, den Sie ab Seite 10 finden.
dazu einen langen Atem, denn selbst wenn morgen alle Beschränkungen aufgehoben und das Virus verschwunden wäre, würde es nicht schlagartig wieder nach oben gehen. Die Realität sieht anders aus: Corona ist tatsächlich ein Marathonlauf, wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ganz richtig festgestellt hat. Einige Wirtschaftszweige werden mehr leiden als andere und vielleicht wird es sogar nach einem kurzen Auf wieder ein Ab geben, wenn dann tatsächlich mehrere Infektionswellen über uns hereinbrechen.
Der Lkw-Fahrer ist eine Schlüsselfigur
Was sich aber in den vergangenen Monaten ganz deutlich gezeigt hat, ist, dass die Nutzfahrzeugbranche tatsächlich ein Schlüsselbereich ist, wenn es um die Versorgung der Bevölkerung geht. Wir wissen das. Vielen Mitbürgern ist es erst jetzt klar geworden. Und an dieser Stelle sollten wir vielleicht einmal an alle Lkw-Fahrer denken, die kreuz „In unseren Köpfen ist und quer durch Deutschland die feste Überzeugung mit wichtigen Gütern unterwegs verankert, dass es auch sind. Sie sind quasi das „auswieder aufwärts geht.“ führende Organ“, sie sind die Schlüsselfiguren im Schlüsselbereich. Ohne sie wäre die beste Logistik-Software, die beste Ersatzteil-Versorgung, das beste Nutzfahrzeug völlig wertlos. Wenn unsere Trucker ihre Arbeit nicht mehr machen können, dann geht es nicht mehr nur um Toilettenpapier. Für gewöhnlich wünsche ich an dieser Stelle viel Spaß beim Lesen, heute verabschiede ich mich mit einem ... ... bleiben Sie gesund, Ihr
Wir brauchen einen langen Atem
Sicherlich müssen wir gerade alle mit Einschränkungen leben, müssen uns neu auf die Situation einstellen und flexibel bleiben, aber in unseren Köpfen ist die feste Überzeugung verankert, dass es auch wieder vorwärts geht. Wir brauchen alle
NKW PARTNER 01-02/2020
Thomas Vahle, Chefredakteur NKW PARTNER
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NKW PARTNER
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» amz.de/nutzfahrzeuge Auch Online Management & Technik aus einer Hand!
Chefredaktion: Thomas Vahle (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2440 Fax 0511 8550-2403 vahle@schluetersche.de Abo- und Vertriebsservice Tel. 0511 8550-2423, Fax: 0511 8550-2405 E-Mail: vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: Jährlich mit 4 Print-Ausgaben Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Christian Winkler GmbH & Co. KG bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.
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Mehr Kundenbindung MAN hat mit dem TG eine neue Lkw-Generation auf den Weg gebracht – und zugleich ein umfassendes Konzept für eine stärkere Kundenbindung. NKW PARTNER 01-02/2020
NEWS 06 Jetzt drei Jahre Garantie Bilstein Group erweitert Garantieleistung 07 Neue Markenbotschafterin Sonax verpflichtet Mona Krafthöfer 08 Stressfrei Parken ... ... bei voller Kostenkontrolle 09 Idealer Standort für Europa Jacobs produziert in Tschechien EXTRA – CORONA 12 Alle Mann an Deck Ernst Prost und seine Corona-Strategie 14 Desinfektionsmittel von Caramba Chemie-Spezialist nutzt seine Fähigkeiten 15 In Asien produziert ... Hansamobil organisiert Schutzausrüstung 16 Zugang zu Sanitäreinrichtungen UTA und DocStop kooperieren 17 Vorerst in Kurzarbeit Knorr-Bremse sichert Arbeitsplätze
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Alle Mann an Deck Liqui-Moly-Chef Ernst Prost spricht über seine Krisenstrategie und erklärt, warum er noch lange keine kalten Füße bekommt.
MESSEN & VERANSTALTUNGEN 20 Ersatzlos gestrichen IAA Nutzfahrzeuge in Hannover 21 Keine Automechanika Verlegt auf 2021 22 Neuer Termin und neuer Ort Das bfp FORUM
Fotos: MAN Truck & Bus SE | Liqui Moly | Caramba | Bäumer | Horst-Dieter Görg
LEICHTE & SCHWERE NUTZFAHRZEUGE 26 Mehr Kundenbindung MAN stellt den neuen TG vor 28 Komfortabler Kraftprotz Fiat hat den Ducato überarbeitet
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Extra: Corona Spezial
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Werkstatttelefone: Die harten Jungs Leise surrt es vor sich hin ... Die Hanomag-Freunde BockenemStöry restaurieren im Auftrag von BS Energy einen Stadtlieferwagen von 1922 mit Elektro-Antrieb. | 42
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WERKSTATT & PRAXIS 32 Die harten Jungs Werkstatttelefone im Test 35 Mehr Leistung bei den Kleinen Metabo verstärkt seine Winkelschleifer 36 Ersatzteile online finden SAF Holland bietet neue App 37 Immer geradeaus fahren Rahmenrichten mit Josam 39 Es klickt auf kleinstem Raum Minifeinzahnknarren von Stahlwille 41 Geradschleifer im Praxischeck Bosch-Geräte im Vergleich RÜCKSPIEGEL 42 Leise surrt es vor sich hin ... IMPRESSUM 42 Pflichtangaben 5
News
RHEINMETALL
BILSTEIN GROUP
Jetzt drei Jahre Garantie Seit Anfang des Jahres bietet die Bilstein Group erstmals eine Garantie auf das gesamte Sortiment an Ersatzteilen für Pkw und Nkw. Die Herstellergarantie beträgt laut eigenen Angaben drei Jahre und gilt weltweit für alle Marken der Bilstein Group: febi, SWAG und Blue Print. Um die neue Leistung im Markt bekannt zu machen,
wurde ein eigenes Logo entwickelt, das künftig auf allen Werbematerialien präsent ist. Auf den Webseiten der Marken febi, SWAG und Blue Print finden die Kunden zudem alle relevanten Informationen rund um die neue Garantieleistung. (TV) Web-Wegweiser: bilsteingroup.com
Jörg Grotendorst (50) ist zum Mitglied im Vorstand der Rheinmetall AG ernannt worden. Er verantwortet künftig die Automotive-Sparte des Technologiekonzerns und tritt zum Ende des Jahres die Nachfolge von Horst Binnig an, der in den Ruhestand gewechselt ist. Grotendorst hat als Diplom-Ingenieur Elektrotechnik, Steuer- und Regelungstechnik seine berufliche Karriere mit Stationen bei DaimlerChrysler und Ford begonnen. Nach seinem Wechsel zur Continental AG leitete er für den Autozulieferer unter anderem die Geschäftseinheit Hybrid & Electric Vehicle und war dort zuletzt in der Division Powertrain für die Strategieund Technologieentwicklung
zuständig. Nach einer weiteren Station bei Siemens trat er 2015 bei der ZF Friedrichshafen AG ein. (TV) Web-Wegweiser: rheinmetallautomotive.com
Foto: Rheinmetall
Foto: Bilstein Group
Neues Vorstandsmitglied
TACHOFRESH
Neue Marketingleitung
Neuer Chief Technology Officer
Mag. Thomas Hauzeneder (36) verantwortet seit Kurzem das Marketing bei Banner Batterien. Hauzeneder bringt laut Angaben des Unternehmens im Online-Bereich viel Erfahrung mit. Zuletzt war der Marketingspezialist bei einem globa-
Falko Schmalenberg (37) hat bei der Tachofresh GmbH die Position des Chief Technology Officers (CTO) übernommen und ist damit für die Weiterentwicklung und strategische Ausrichtung der Produkte verantwortlich. Schmalenberg hat vor zehn Jahren den Studiengang Telematik an der TH Wildau mit dem Master of Engineering abgeschlossen. Seit 2018 arbeitet er bei Tachofresh. Wegen seiner Erfahrung in der Leitung von Entwicklerteams bei der ixellence GmbH und der TH Wildau übernahm Falko Schmalenberg nach seinem
len Industrieunternehmen als Senior Online Marketing Manager tätig und verantwortete den internationalen Online-Auftritt der Business Unit Perfect Welding. Zuvor war er einige Jahre in der Unterhaltungselektronik-Branche in verantwortlicher Position im Marketing. Bereits 2006 hat sich Hauzeneder in seinem Studium in Salzburg auf den Schwerpunkt Internet im Zusammenspiel mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik spezialisiert. In seiner Freizeit interessiert sich der Linzer in erster Linie für Sport im Freien, Reisen und Literatur. (TV) Web-Wegweiser: bannerbatterien.com
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Eintritt bei Tachofresh den Ausbau und die Weiterentwicklung des Entwicklungsbereiches. (TV) Web-Wegweiser: tachofresh.com
Foto: Tachofresh
Foto: Banner GmbH/Fotostudio Eder
BANNER BATTERIEN
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News
SONAX
Mona Krafthöfer, ein neues Gesicht in der Kabel-1-Serie „Trucker-Babes“, ist seit Ende vergangenen Jahres Sonax-Markenbotschafterin. Zusammen mit Katrin Oschmann („Tinka“) und Jana Vetter, beide ebenfalls bekannt aus der Kabel-1-Serie, sowie der „Trucker-Prinzessin“ Christina Scheib, sind mit Mona nun vier Sonax-Markenbotschafterinnen im Bereich Truck aktiv. Die Kabel-1-Serie erfreut sich mit mehr als einer Million Zuschauer pro Sendung großer Beliebtheit.
Die 27-jährige gelernte Kosmetikerin liebt ihren Beruf, wie sie selbst sagt. Bereits im März 2017 ist sie in die Männerdomäne Truck eingestiegen. Seit Anfang 2019 fährt sie mit ihrem Lkw „Perle“ Betonfertigteile durch ganz Deutschland. Bei ihren Touren immer mit dabei ist der treue vierbeinige Begleiter Monkey, eine französische Bulldogge. Monkey ist zugleich auch das Markenzeichen von Mona. In der Woche lebt und arbeitet Mona in ihrem Truck. Natürlich muss es dort sauber sein,
Foto: Sonax
Neue Markenbotschafterin
Fährt seit 2017 mit dem Lkw durch ganz Deutschland: Mona Krafthöfer.
sagt sie – wie daheim in der Wohnung. Doch auch wenn sie noch so sehr darauf achtet, bringt die Bulldogge von draußen oft Schmutz mit in die
Fahrerkabine hinein. Wenn es dann noch regnet und sein Fell ist nass, riecht es obendrein. Schon früher hat Mona in ihrem privaten Pkw zur Reinigung und Geruchsbekämpfung Sonax-Produkte eingesetzt. Klar, dass heute auch der Innenraum ihrer „Perle“ mit Sonax gereinigt wird. „Ich freue mich darauf, die Marke Sonax unter den Fahrerkollegen bekannter zu machen. Und ich glaube, dass ich bestimmt den einen oder anderen von den vielseitigen Reinigern überzeugen kann“, sagt Mona Krafthöfer. (TV) Web-Wegweiser: sonax.de
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Foto: SNAP
News
Parken und bezahlen soll mit SNAP einfacher werden.
SNAP
Stressfrei Parken bei voller Kostenkontrolle Eine sogenannte Smart-Payment-Technologie, die Lkw-Fahrern stressfreies Parken erlaubt und Flottenbetreibern volle Sichtbarkeit und Kontrolle über Park- und Betriebskosten verschafft, will das Unternehmen SNAP nun auch in
Deutschland einführen. In Großbritannien und Frankreich habe sich das System bereits bewährt und werde von fast 4.000 Transportflotten genutzt. Das Bezahl-System von SNAP verwende das Kennzeichen für die Zahlung von
Park- und Reinigungskosten. Bargeld werde nicht benötigt und eine App ermögliche es den Fahrern, problemlos Parkplätze zu finden. Auch Besitzer von Raststätten, Autohöfen und Fahrzeugwaschanlagen sollen davon profitieren, Teil des SNAP-Netzwerks zu sein. Es helfe ihnen dabei, das Potential ihrer Anlage voll auszuschöpfen. Mark Garner, Managing Director bei SNAP, beschreibt
Deutschland als Schlüsselmarkt: „Neben dem Erschließen dringend benötigter Parkplätze, wissen wir, dass wir den Fahrern das Leben leichter machen, indem wir das Mitführen von Bargeld und Belegbearbeitung unnötig machen. Darüber hinaus müssen sich registrierte Raststätten und Logistikunternehmen nie wieder über die Bezahlung von Parkplätzen oder Fahrzeugwäschen Gedanken machen, da unsere benutzerfreundliche Plattform die Zahlung ganz automatisch durchführt.“ Erst kürzlich hat SNAP laut eigenen Angaben einen Zahlungskioskanbieter in Deutschland übernommen, der sich auf Zahlungslösungen für das Truck-Parking spezialisiert habe. Derzeit an 216 Standorten in ganz Europa vertreten, nutzten mehr als 95.000 Fahrer die Dienste von SNAP. (TV) Web-Wegweiser: snapacc.com
Foto: Kögel
KÖGEL
Belgische Spedition kauft 100 Auflieger Das Unternehmen Van Steenbergen Transport aus Arendonk in Belgien frischt seinen aus mehr als 600 Kögel-Aufliegern bestehenden Fuhrpark um 100 weitere neue Cargo-Coil der Novum-Generation von Kögel auf. Die neuen Auflieger nutzt die Spedition laut eigenen Angaben nicht nur für den Transport von Coils und Spaltbändern, sondern auch für Textilien und Lebensmittel. Die flexibel einsetzbaren Cargo-Coil-Auflieger verfügen laut Kögel über das optimierte Außenrahmen-
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profil und den verbesserten Aufbau, die die Trailer der Novum-Generation auszeichnen. Mit einem Leergewicht ab circa 6.650 Kilogramm in der Grundausstattung hätten die Cargo-Coil noch genügend Nutzlastreserven. Zudem punkteten die Auflieger mit einem sehr hohen Individualisierungsgrad bei der Spedition. Die Novum-Auflieger verfügten über einen windungssteifen geschweißten Rahmen mit durchgesteckten Querträgern, der auf eine maximale Streckenlast von
Ronald Kroesen, Geschäftsführer bei Kögel BeNeLux B. V., Patricia Maes, Marc Van Steenbergen, und Josef Warmeling, Geschäftsführer bei Kögel.
30 Tonnen auf 1,5 Meter im Nutzlastschwerpunkt ausgelegt sei. Anstatt der serienmäßig 7.200 Millimeter langen Coilmulde habe sich Van Steenbergen für die
optional erhältliche 9.000 Millimeter lange Coilmulde entschieden. (TV) Web-Wegweiser: koegel.com
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JACOBS VEHICLE SYSTEMS
Idealer Standort für Europa arbeiteten derzeit in dem 2.000 Quadratmeter großen Werk. Die geplante Jahresproduktion der neuen Motorbrems-Fertigungslinie liege bei bis zu 100.000 Stück. Mit steigenden Produktionszahlen werde auch die Mitarbeiterzahl noch weiter Foto: Jacobs Vehicle Systems
Jacobs Vehicle Systems, Hersteller von Motorbremssystemen für Heavy-Duty-Diesel- und Gasmotoren sowie von Ventilsteuerungstechnologien, hat laut eigenen Angaben Ende des vergangenen Jahres seine erste Motorbremse aus dem neu
Neuer Termin! Automechanika Frankfurt: 14. – 18. September 2021
Gut 20 Mitarbeiter gibt es in Brünn. Einige hatten keine Zeit für den Fototermin.
eröffneten Werk in Brünn/ Tschechien ausgeliefert. Brünn ist die zweitgrößte Stadt Tschechiens und neben dem Hauptsitz in Bloomfield, Connecticut/USA, und dem Werk in Suzhou/China nun der dritte Standort, an dem das Unternehmen produziert. „Durch seine strategische Lage mitten in Europa ist Brünn für uns ein idealer Standort. Er wird uns in die Lage versetzen, flexibel auf die Bedürfnisse unserer europäischen Partner einzugehen“, sagt Hilko Schmitt, Marketing und Business Development Manager bei Jacobs Vehicle Systems. Mehr als 20 Mitarbeiter
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aufgestockt. „Wir entwickeln unsere Produkte kontinuierlich in allen Bereichen weiter. Dabei geht es nicht nur um Bremssysteme, sondern auch um Lösungen zur Reduzierung von Emissionen als nächstem Schritt in der Evolution unserer Technologien“, sagt Schmitt. Am Hauptsitz Bloomfield befinden sich auf fast 25.000 Quadratmetern Design-, Testund Fertigungseinrichtungen. Neben den Werken in den USA, Europa und China gibt es auch Standorte in Japan und Indien. (TV) Web-Wegweiser: jacobsvehiclesystems.com
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Jetzt erst recht in Verbindung bleiben! Wir planen mit unseren Partnern und führenden Medien eine OnlineVeranstaltungsreihe für Kfz-Profis jetzt im Herbst – und freuen uns auf ein persönliches Wiedersehen in 2021. Bleiben Sie informiert unter automechanika-frankfurt.com
Corona
Wege durch die Krise Das Corona-Virus stellt uns vor völlig neue Herausforderungen. Wie gehen Unternehmen damit um? Foto: Caramba
Alle Mann an Deck Liqui-Moly-Chef Ernst Prost beschreibt im Interview seine Strategie im Umgang mit der Krise. | 12 Desinfektionsmittel von Caramba Der Chemie-Spezialist nutzt seine ureigensten Kompetenzen und entschärft den Versorgungsengpass. | 14 In Asien produziert ... Hansamobil kann Einkauf und Logistik und nutzt diese Fähigkeiten, um Schutzbekleidung nach Deutschland zu schaffen. | 15
Fotos: Liqui Moly
Extra
Ernst Prost ist Geschäftsführer des Unternehmensverbundes Liqui Moly.
Alle Mann an Deck Ernst Prost spart gerne – aber nicht jetzt. Im Gespräch hat uns der Chef von Liqui Moly verraten, wie er sein Unternehmen durch die Krise führt. THOMAS VAHLE
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in Gespenst geht um in Europa und der ganzen Welt: die Angst vor einer gewaltigen Wirtschaftkrise als Folge der Corona-Pandemie. Ernst Prost hat im Geschichtsunterricht aufgepasst und weiß, wie falsche Sparsamkeit eine fatale Kettenreaktion in Gang setzen kann. Er steuert gegen – mit Geld und Optimismus.
Herr Prost, Ihre Strategie in der Krise lautet: „Jetzt muss was passieren, damit nix passiert.“ Wie sieht diese Strategie in der praktischen Umsetzung aus?
» Ernst Prost: Wenn ein Schiff in einen Sturm gerät, hilft es wenig, wenn sich die Besatzung in die Kajüten verzieht, sich über die schwere See beklagt und darauf hofft, dass das eigene Schiff den Sturm schon irgendwie überstehen wird. Nein, in so einer Situation müssen alle Mann an Deck und anpacken. Bei uns hat jeder die Ärmel hochgekrempelt und schafft wie die Brunnenputzer. Wir sitzen nicht wie das Kaninchen vor der Schlange, sondern nehmen unser Schicksal in die eigenen Hände.
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„Gewinn ist eine opferbare Größe.“ Ernst Prost, Geschäftsführer Liqui Moly.
Stecken andere Unternehmer Ihrer Meinung nach zu früh den Kopf in den Sand?
» Ernst Prost: Na ja, in Krisenzeiten zeigt sich halt, wer ein echter Macher ist. Es gibt Unternehmer, die die jetzige Situation als Herausforderung begreifen, gestalten und ihre Verantwortung auch gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahrnehmen. Und es gibt Unternehmer, die kaum mehr unternehmen als nur zu jammern, wie übel ihnen das Schicksal gerade mitspielt, und den Staat um Hilfe bitten.
1,5 Millionen Euro Erschwerniszulage an die Mannschaft, drei Millionen Euro an Rettungsdienste, Feuerwehren und ähnliche Organisationen, zehn Millionen Euro zusätzlicher Werbe-Etat – Sie halten nichts vom Sparen, oder?
» Ernst Prost: Doch, doch, ich bin ein großer Sparer. Wir sind ja auch ein schwäbisches Unternehmen. Geldverschwendung macht mich fuchsteufelswild. Aber jetzt ist nicht die Zeit zu sparen. Jetzt ist die Zeit zu investieren. Mit unserer Werbekampagne, unse-
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Extra
Krise? Der Chef bleibt gelassen.
rer Millionenspende für Blaulichtorganisationen und vielen anderen Maßnahmen treffen wir Vorsorge für unsere Zukunft. Das sind alles Dinge, die sich auszahlen werden, wenn die Wirtschaft wieder anzieht. Dass viele Wettbewerber sich ängstlich verkrochen haben und sich gar nicht mehr aus der Deckung wagen, spielt uns dabei zusätzlich in die Karten. Außerdem gibt es auch eine volkswirtschaftliche Komponente. Würden Wirtschaft und Staat angesichts der Krise ihr Geld lieber zusammenhalten statt zu investieren, setzte dies eine ganz üble Abwärtsspirale in Gang mit schlimmen Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft.
Kern des Unternehmens: die Ölfabrik in Saarlouis.
„Etwas mehr Demut stünde uns Menschen ganz generell gut zu Gesicht.“
Liqui Moly hat im Vergleich zum ersten Tertial des Vorjahres 50 Prozent weniger Ertrag verkraften müssen. Macht Sie das überhaupt nicht nervös?
» Ernst Prost: Nein, gar nicht. Warum auch? Wir schreiben ja noch schwarze Zahlen. Gewinn ist eine opferbare Größe. Es ist mir wichtiger, unser Schiff sicher durch diesen Sturm zu bringen. Was hilft mir die eine oder andere Million mehr auf dem Konto, wenn nach diesem Sturm unser Ruder gebrochen und die Takelage zerfetzt ist?
Ihr jüngstes Rundschreiben an die Mitarbeiter spiegelt sehr großes Vertrauen in Ihre Mannschaft wider. Auch Begriffe wie „Gottvertrauen“ oder „Demut“ spielen eine große Rolle. Sind das die Grundsätze Ihres unternehmerischen Handelns?
» Ernst Prost: Gerade als Geschäftsführer sollte man sich jeden Tag vor Augen halten, dass man alleine rein gar nichts bewirken kann. Ohne Mitarbeiter ist kein Unternehmenserfolg möglich. Und etwas mehr Demut stünde uns Menschen ganz generell gut zu Gesicht.
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Wie sieht es in den nächsten Wochen mit der Versorgung aus: kann die Werkstatt weiter auf die Produkte von Liqui Moly zählen?
» Ernst Prost: Ja, natürlich. Wir haben eine ganze Reihe an Maßnahmen getroffen, um unsere Produktion zu schützen. Das hat gut funktioniert. Unsere Produktion stand auch in den vergangenen Wochen nie still und unsere Lieferketten haben gehalten. Und jetzt, wo die Akutphase von Corona abflaut, sinkt auch die Gefahr von Auswirkungen auf unsere Produktion. Wenn eine Werkstatt etwas von uns braucht, dann bekommt sie das auch.
Herr Prost, vielen Dank für das Gespräch. W
Liqui Moly DER UNTERNEHMENSVERBUND LIQUI MOLY besteht aus den beiden Unternehmen Liqui Moly GmbH in Ulm (gegründet 1957) und die Meguin GmbH & Co. KG in Saarlouis (gegründet 1847). 2018 verkaufte der geschäftsführende Gesellschafter Ernst Prost seine Anteile an die Würth-Gruppe und war fortan Geschäftsführer zusammen mit Günter Hiermaier. Die wichtigsten Standbeine des Unternehmens sind laut eigenen Angaben Motoröle und Additive, darüber hinaus eine Vielzahl von Serviceprodukten, Werkzeugen und Ausrüstung. Liqui Moly produziert ausschließlich in Deutschland an den Standorten Ulm und Saarlouis. Sein Wachstum erzielt das Unternehmen laut eigenen Aussagen heutzutage vor allem im Exportgeschäft mit 150 Ländern. Die wichtigsten internationalen Märkte sind Russland, China und die USA. In Deutschland habe Liqui Moly inzwischen eine so starke Stellung, dass weiteres Wachstum nur noch schwer möglich sei, heißt es aus Ulm. Dennoch bleibe Deutschland der mit Abstand wichtigste Markt. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Unternehmensverbund mit 933 Mitarbeitern einen Umsatz von 569 Millionen Euro. (TV)
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COUPLINK
SCHMITZ CARGOBULL
Informieren und vernetzen
Servicenetz bleibt einsatzbereit
Um Logistiker trotz Corona über aktuelle Trends der Digitalisierung und Telematik zu informieren, veranstaltet der Software-Anbieter Couplink seit Mai regelmäßige Webinare. Die Veranstaltungen sollen beleuchten, welche Möglichkeiten Telematik-Lösungen bieten, die über Navigation und Statusmeldungen, Nachrichtenübermittlung sowie „Tracking and Tracing“ hinausgehen. Interessierte Branchenvertreter und Kunden können sich über www.couplink.de/telematik-webinar kostenlos anmelden. In der aktuellen Krise erkennen Logistiker laut Aussagen von Couplink, wie wichtig es sei, digital gut aufgestellt zu sein, zumal Speditionen gerade jetzt sehr flexibel sein müssten: Zusatzaufträge würden an Subunternehmen ausgelagert oder Touren
Trotz der Beschränkungen durch die Corona-Krise sind die 1.700 Servicepartner von Schmitz Cargobull laut eigenen Angaben einsatzbereit und unter Berücksichtigung der nationalen behördlichen Auflagen sei die Ersatzteilversorgung sichergestellt. „Besonders in einer so schwierigen Zeit, wie wir sie jetzt erleben, ist eine schnelle und sichere Serviceversorgung für Transportunternehmer und Fahrer so wichtig wie nie. Mit ihren Transporten sichern sie die Versorgung der Bevölkerung und wir tragen gemeinsam mit unseren Netzwerk-Partnern dazu bei, die Lieferketten wirkungsvoll abzusichern“, sagt Vertriebsvorstand Boris Billich.
Foto: Schmitz Cargobull
Extra
Die Ersatzteil-Versorgung über das Logistiknetz laufe bisher ohne wesentliche Einschränkungen. Die Belieferung durch die Zulieferer sei bis auf ganz wenige Ausnahmen stabil. Selbst in den stark betroffenen Ländern wie Spanien und Italien stünden die Service-Partner zur Verfügung. Einschränkungen gebe es vereinzelt durch reduzierte Öffnungszeiten. Die Cargobull Euroservice-Hotline ist telefonisch rund um die Uhr europaweit gebührenfrei zu erreichen. (TV) Weitere Informationen: Service-Hotline: 00 800 24 227 462 855
CARAMBA
Foto: istockphoto/Smederevac
Chemie-Spezialist produziert Desinfektionsmittel
Web-Wegweiser: couplink.de
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Foto: Caramba
wegen wegfallender Kundengruppen neu berechnet und Aufträge umdisponiert. In seinen Webinaren informiert der Softwareanbieter laut eigenen Angaben unter anderem über Standardfunktionen zur Routenoptimierung, Fahrstilanalyse, Trailer- und Warenverfolgung mittels Sensoren oder das neue Dispo-Cockpit des Telematik-Systems couplinkyourfleet. Darüber hinaus bietet Couplink Kunden-Webinare an, deren Inhalte in Abstimmung mit den Anwendern ausgearbeitet werden. (TV)
Caramba hat seine Produktion umgestellt: Nach Flächendesinfektionsmitteln kann das Duisburger Unternehmen nun laut eigenen Aussagen auch kurzfristig Lösungen für die Handdesinfektion bereitstellen. Die Desinfektionsmittel WHO Ethanol und WHO IPA bieten sicheren Schutz am Arbeitsplatz, heißt es bei Caramba. Beide Produkte seien gemäß Allgemein-Verfügung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin vom 13. März 2020 hergestellt und nur für berufsmäßige Anwender zugelassen. Betriebe könnten so für einen zusätzlichen Schutz sorgen, der dazu beitrage, die Ausbreitung des Corona-Virus zu bekämpfen und so die Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Beide Reiniger werden in Deutschland produziert und seien deshalb verfügbar und sofort lieferbar. Die Profi-Produkte von Caramba, zu denen die WHO-Ethanol- und WHO-IPA-Produkte gehören, seien für den professionellen Anwender in Gewerbe und Industrie bestimmt und werden im Direktvertrieb oder über den Fachhandel vermarktet. Bestellungen können über bestellung@ caramba.de eingereicht werden. (TV) Web-Wegweiser: caramba.eu
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Extra
HANSAMOBIL
Atemschutzmasken (FFP1, FFP2, FFP3), Desinfektionsmittel für Hand und Flächen, Besucherkittel und Einmalhandschuhe – das alles hat die Hansamobil GmbH aus Hannover neu in ihr Portfolio aufgenommen, um den Kampf gegen das Corona-Virus zu unterstützen. „Wir werden uns dieser Herausforderung stellen“, sagt Geschäftsführer Carsten Straube. Hansamobil beliefert den Handel, der wiederum unter anderem einen großen Teil der so genannten Blaulichteinrich-
tungen versorgt. „Ein Beispiel ist das Unternehmen Ostermann & Sohn in Holzminden, das unter anderem die Landkreise Holzminden, Northeim und Göttingen beliefert. Aber auch andere Händler im norddeutschen Raum konnten wir mit unseren Produkten schon unterstützen“, sagt Straube. Die Verteilung erfolge per Prioritätenliste, privaten Kunden stünden die Hilfsgüter nicht zur Verfügung. Hansamobil hat für die Beschaffung der Hilfsmittel seine laut eigenen Angaben
Foto: Hansamobil
In Asien produziert, in Deutschland verteilt Qualitätskontrolle: Wilhelm Ostermann (links) und Carsten Straube.
seit Jahrzehnten bestehenden Entwicklungspartnerschaften in China und Indien genutzt. Alle Produkte seien selbstverständlich mit CE-Zertifikat und entsprechenden Freigaben versehen, bezahlt werde erst nach sorgfältiger Prüfung. Partner vor Ort organisierten die Produktion und kümmerten sich auch um die Qualitätssicherung nach aktuellen EU-Richtlinien. Den Transport nach Deutschland übernehme
ein Logistikpartner, dabei hat Hansamobil laut eigenen Aussagen die vorhandenen Kapazitäten um den Tansport per Flugzeug und auf der Schiene ergänzt. „Wir haben uns erst kürzlich völlig neu aufgestellt, das Hilfsprogramm ist ein Teil dieser Neuaufstellung“, sagt Straube. (TV) Web-Wegweiser: hansamobil.de
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Extra
PNEUHAGE
Wollen grundlegende Hygiene sicherstellen: Carsten Bettermann (links), CEO von UTA, und DocStop-Vorsitzender Joachim Fehrenkötter.
Kostenloser Zugang zu Sanitäreinrichtungen Die Union Tank Eckstein (UTA) und DocStop wollen mit der Aktion SaniStop zum Gesundheitsschutz beitragen. Lkw-Fahrer sollen mit dieser Aktion während der Corona-Krise kostenfreie Wasch- und Duschmöglichkeiten bekommen: Zahlreiche Raststätten und Autohöfe in Deutschland hätten ihren Betrieb stark eingeschränkt und teils ihre sanitären Einrichtungen komplett geschlossen. Berufskraftfahrern stünden dadurch grundlegende Hygienemaßnahmen wie Duschen oder selbst einfaches Händewaschen häufig nicht zur Verfügung, bedauern UTA und DocStop. „Wir hörten vermehrt von Fahrern, die an Autohöfen oder Raststätten vor verschlossenen Türen standen und während ihrer Pause oder Ruhezeit weder Toilette noch Dusche nutzen oder sich auch nur die Hände waschen konnten“, sagt Joachim Fehrenkötter, Vorsitzender von DocStop und selbst Spediteur. Im Rahmen von SaniStop stellen Speditionen, Verlader, Rasthöfe, Tankstellen und andere Unternehmen Lkw-Parkplätze mit Zugang zu WC und Duschen zur Verfügung. Inzwischen seien mehr als 150 Anlaufstellen in ganz Deutsch-
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land an der Aktion beteiligt, sagen die Initiatoren. „Auch in der gegenwärtigen Ausnahmesituation leisten Lkw-Fahrer einen unschätzbaren Beitrag für die Sicherstellung der Grundversorgung. Zugleich werden sie besonders von den Schließungen von Autohöfen und Raststätten und den angeschlossenen Sanitäreinrichtungen getroffen“, sagt Carsten Bettermann, CEO von UTA. Die Liste aller SaniStop-Stationen mit WC und Dusche sowie eine Kartenübersicht findet sich unter www.docstop.eu/ sanistop. Die Liste wird täglich aktualisiert. Aktuelle Informationen zur Aktion SaniStop veröffentlicht DocStop zudem auf Facebook unter www.face-book. com/docstop.eu. uta.com. Speditionen und andere Unternehmen, die ihre sanitären Einrichtungen öffnen möchten, können sich mit Angabe der Adresse des Parkplatzes unter sanistop@docstop.eu melden. THOMAS VAHLE W Web-Wegweiser: docstop.eu/sanistop
Für eine sichere Bereifung in Krisenzeiten leiste auch die Pneuhage-Gruppe mit 168 Servicebetrieben ihren Beitrag, teilt die Firmenzentrale in Karlsruhe mit. Die markenneutralen Reifenprofis sind laut eigenen Angaben nicht nur stationär in den Filialen der Pneuhage-Reifendienste sowie den Werkstätten von First Stop und Ehrhardt Reifen + Autoservice weiter für Nutzfahrzeugkunden da, sondern auch mobil kümmerten sich Servicetechniker um Lkw, Baumaschinen und Stapler. Über das Netzwerk „Pneunet“ stehe europaweit eine Hotline für die Abwicklung von Reifenpannen zur Verfügung. Eine zentrale Abrechnung aller Leistungen zu Flottenkonditionen ermögliche die Pneuhage-Service-Gesellschaft. Kontaktlose Fuhrparkchecks bietet das Unternehmen laut eigenen Aussagen
Foto: Pneuhage
Foto: UTA
Aktuell noch gute Warenverfügbarkeit
wie gewohnt weiter an. Nach Vereinbarung seien auch in den Filialen weiterhin Termine möglich, da die Umsetzung der behördlichen Maßnahmen für Abstand und Hygiene umgesetzt seien. Die Beratung und Beauftragung erfolge telefonisch oder online, um den Schutz der Mitarbeiter und Kunden zu gewährleisten. Für genügend Nachschub an Lkw-Reifen sorgen laut Pneuhage die fünf Runderneuerungswerke der Gruppe, die weiter produzieren. Im Hintergrund verfüge der ebenfalls zur Firmengruppe gehörende Reifengroßhandel Interpneu über ausreichende Vorräte in den Zentrallagern für die Produktbereiche Lkw und weitere Nutzfahrzeuge. (TV) Web-Wegweiser: pneu.com
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KNORR-BREMSE
Vorerst in Kurzarbeit Knorr-Bremse hat laut eigenen Aussagen deutschlandweit gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern Vereinbarungen getroffen, um die Beschäftigung während der Corona-Pandemie zu sichern und in enger Abstimmung mit den Kunden ein Hochfahren der Produktion jederzeit wieder zu ermöglichen. „Die Belieferung unserer Kunden hat höchste Priorität. Viele unserer Kunden haben mehrwöchige Pausen eingelegt und daran müssen wir uns jetzt anpassen“, sagt Bernd Eulitz, Vorstandsvorsitzender der Knorr Bremse AG. Die meisten Standorte in Deutschland seien seit April in Kurzarbeit. Dies betreffe vor allem die Standorte München und Schwieberdingen sowie die Werke der Division Truck in Aldersbach und Berlin sowie das Werk der Division Rail in Düsseldorf. Im Rahmen der Kurzarbeit würden zwischen 20 und 60 Prozent der Produktions- und Verwal-
tungstätigkeit für zunächst rund drei Monate zurückgefahren, davon sei auch die Verwaltung der Knorr-Bremse AG nicht ausgenommen. Der Grad der Kurzarbeit sowie die Dauer der vereinbarten Kurzarbeit sei von Standort zu Standort unterschiedlich. Wo nötig und möglich würden auch im europäischen Ausland an den Standorten wie beispielsweise in Italien, Spanien und Frankreich, sowie in den USA ähnliche Programme zur Absicherung der Mitarbeiter und Arbeitsplätze in Anspruch genommen. „Unser gemeinsames Ziel ist es, alle Arbeitsplätze zu erhalten. Wir müssen gleichzeitig flexibel auf die Marktlage reagieren, denn wir wollen auch nach der Krise einen stabilen und zuverlässigen Arbeitgeber haben“, sagt Michael Jell, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats. (TV)
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Messen & Veranstaltungen
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Messen & Veranstaltungen
Messen & Veranstaltungen
Ein Messejahr ohne Messen Die Corona-Pandemie hat insbesondere die Veranstalter von Messen getroffen. IAA Nutzfahrzeuge und Automechanika gibt es in diesem Jahr nicht. Foto: Deutsche Messe AG
Ersatzlos gestrichen Die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover f채llt in diesem Jahr aus und findet erst 2022 wieder statt. | 20 Keine Automechanika in diesem Jahr F체r die Automechanika in Frankfurt gibt es einen Ersatztermin im n채chsten Jahr. Die Messe 채ndert damit ihren Turnus. | 21 Neuer Termin und neuer Ort Das bfp FORUM ist verlegt auf den 10. und 11. November. Neuer Veranstaltungsort ist die Messe Frankfurt. | 22
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Fotos: VDA
Messen & Veranstaltungen
Ersatzlos gestrichen Die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover fällt in diesem Jahr aus. Einen Ersatztermin gibt es nicht, sondern erst wieder die turnusmäßige IAA Nutzfahrzeuge im September 2022. Die Begründung, die der Verband der Automobilindustrie (VDA) als Veranstalter nennt, ist von anderen großen Branchenmessen inzwischen bekannt, aber deswegen nicht weniger einleuchtend: die Internationalität ist nicht gegeben. Die IAA Nutzfahrzeuge sieht sich als weltweit führende Plattform für Transport, Logistik und Mobilität. Wegen der Corona-Pandemie fällt das „weltweit“ jedoch in diesem Jahr aus.
Internationalität ist nicht mehr gegeben
Der VDA formuliert es in seiner offiziellen Mitteilung so: „Als globaler Treffpunkt für Experten und Entscheider der gesamten Transportund Logistikbranche lebt
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die IAA Nutzfahrzeuge von ihrer Internationalität – bei Ausstellern und Besuchern. Der direkte persönliche Austausch ist ihr Kern.“ Und selbst wenn in Deutschland bis zum eigentlichen Termin vom 24. bis 30. September alle Beschränkungen aufgehoben und die Pandemie überstanden wäre, so gibt es doch noch Reisebeschränkungen in vielen Ländern. Aus der internationalen Messe würde eine nationale Messe, im schlimmsten Fall sogar nur eine regionale. „Großveranstaltungen sind in den kommenden Monaten in nahezu allen europäischen Ländern untersagt. Der direkte Austausch auf einer Messe ist im Rahmen der Corona-Pandemie nicht mehr mit dem Anspruch der
IAA vereinbar“, heißt es dazu offiziell.
Lange vergebens gehofft
Noch bis vor wenigen Wochen hatte der VDA die Hoffnung, der Termin liege weit genug hinten im Terminkalender, um die IAA Nutzfahrzeuge wie gewohnt zu veranstalten, wie auch VDA-Geschäftsführer Dr. Martin Koers in einer Videobotschaft mitteilt. Diese Entscheidung sei dem VDA nicht leichtgefallen. Die vielen Aussteller, die sich bereits angemeldet hatten, habe der Verband über diese Entscheidung umgehend informiert, ebenso alle Dienstleister, die Deutsche Messe AG sowie alle Partner in Politik und Wirtschaft. Der VDA hat gegenüber den Ausstellern
und Dienstleistern die Absage so früh ausgesprochen, um die wirtschaftlichen Belastungen für die Unternehmen möglichst gering zu halten.
2018 war alles anders
Vor zwei Jahren konnte der Verband zum Ende der IAA Nutzfahrzeuge 2018 neue Rekorde vermelden: die Zahl der Besucher stieg auf 250.000. Die Ausstellungsfläche erreichte mit 282.000 Quadratmetern ein nie gekanntes Ausmaß. 2.200 Aussteller aus 48 Ländern waren vertreten und präsentierten 435 Weltpremieren – ein überproportionaler Anstieg um 31 Prozent. Die IAA Nutzfahrzeuge 2018 brachte die gesamte Wertschöpfungskette zusammen: die größte Gruppe der Aussteller stellten die Zulieferer mit 46 Prozent und einem Flächenanteil von 24 Prozent, gefolgt von den Herstellern von Anhängern, Aufbauten und Behältern mit 16 Prozent und einer Ausstellungsfläche von 23 Prozent. THOMAS VAHLE W
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Foto: Messe Frankfurt
Messen & Veranstaltungen
Für dieses Jahr musste die Messe Frankfurt die Automechanika absagen.
Keine Automechanika in diesem Jahr Es war zu befürchten, jetzt ist es Gewissheit: Die Automechanika Frankfurt wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Aber es gibt schon einen neuen Termin im September 2021. Aufgrund der aktuell angespannten Lage, hervorgerufen durch die Corona-Pandemie, hat sich die Messe Frankfurt gemeinsam mit ihren Kunden, Partnern und unterstützenden Verbänden wie GVA, ZDK, ZKF und ASA darauf verständigt, die für den September geplante Automechanika Frankfurt zu verschieben. Das gab die Messe Frankfurt jetzt auf ihrer Internetseite bekannt. Die Weltleitmesse der Automobilbranche für Ausrüstung, Teile,
Zubehör, Management & Services war für den 8. bis 12. September 2020 geplant. Die nächste Automechanika soll ein Jahr später vom 14. bis 18. September 2021 stattfinden. Für viele Teilnehmer und Besucher aus zuletzt über 180 Ländern wäre eine Teilnahme unter den momentan gegebenen und zu erwartenden Umständen nicht möglich, heißt es in der Pressemeldung. Gemeinsam mit Ausstellern, Vertretern aus Industrie, Werk-
statt und Handel sowie Verbänden und Partnern habe sich die Messe Frankfurt auf den neuen Termin im Herbst nächsten Jahres verständigt. In den Folgejahren wird die Automechanika Frankfurt ihren gewohnten zweijährigen Turnus behalten, sie findet daher ab jetzt in den ungeraden Jahren statt. Dazu Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt: „Die Gesundheit aller Teilnehmer der Veranstaltung, ob Aussteller oder Besucher, hat für uns höchste Priorität. Angesichts der Tatsache, dass die Pandemie sich in Wellen über den Globus bewegt und in einigen Ländern die Pandemie erst im Sommer ihren Höhepunkt erreichen wird, bin ich sicher, dass die Verschiebung der Automechanika in den September 2021 die richtige Entscheidung ist. Vor allem in den letzten zwei Wochen haben wir intensive Gespräche mit unseren Kunden, Partnern und unterstützenden Verbänden geführt, die uns dieses klare Signal gegeben haben. Mit dem neuen Termin folgen wir dem Wunsch unserer Kunden.“ Für den Herbst dieses Jahres sind unter dem Motto „Kfz-Profis unter sich“ einige Online-Events mit dem Schwerpunkt Weiterbildung geplant, die sich speziell an deutsche Werkstätten richten. Die Automechanika plant diese Maßnahme in Zusammenarbeit mit einigen Fachmedien, Influencern, Multiplikatoren und Verbänden. (JG) W Web-Wegweiser: https://automechanika. messefrankfurt.com/frankfurt/de/ faq-verschiebung.html
Adresse: Tel.: +49 511 60979450 Anderter Str. 137 Fax: +49 511 60979455 30559 Hannover E-Mail: customer@hansamobil.de Website: www.hansamobil.de
Fotos: Dirk Enters / Herbert Piel
Messen & Veranstaltungen
Neuer Termin, neuer Ort, neues Konzept Neue Ideen in der Krise: nicht mehr am Nürburgring, sondern in Frankfurt, und nicht mehr Ende Juni, sondern Mitte November findet das bfp FORUM statt. Mit völlig neuen Ansätzen. Die Schlütersche als Veranstalter der branchenweit bekannten Messe für betriebliche Mobilität übernimmt angesichts der aktuellen Bedingungen bewusst Verantwortung und hat die ursprünglich für Juni geplante Veranstaltung in den November verlegt. Das bfp FORUM findet am 10. und 11. November 2020 erstmalig in Frankfurt am Main parallel zur Hypermotion statt. Die Hypermotion ist eine Messe für digitale, vernetzte Mobilitätslösungen von morgen. „Mit dieser Kooperation setzen wir Impulse für die Verkehrswende in Deutschland und
schaffen eine einzigartige Vernetzung von Zielgruppen. Hier wird die betriebliche Mobilität erstmals direkt in die Entwicklung der Mobilitätskonzepte der Zukunft integriert – als unverzichtbarer Bestandteil“, berichtet Clemens Noll-Velten, Chefredakteur bfp FUHRPARK & MANAGEMENT.
Betriebliche Mobilität als Fokusthema
Das Fokusthema in Frankfurt bleibt die betriebliche Mobilität: Das bfp FORUM hat weiterhin den Schwerpunkt Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement. Hier bekommen die
Teilnehmer neben der Messeausstellung ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsprogramm mit Teilnahmebescheinigung der bfp AKADEMIE. Die relevanten Anbieter der Branche treffen sich vor Ort. Auch Testfahrten und ein familiärer Austausch gehören weiterhin zum Programm. Der neue Veranstaltungsort Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet sind der ideale Standort, um betriebliche Mobilität erfahrbar zu machen. Zahlreiche Fahrzeugimporteure, Dienstleister und Finanzierungsgesellschaften sind in Frankfurt vereint.
Starkes Signal Richtung Zukunft
Für die Branche ist es aus Sicht der Verantwortlichen immens wichtig, gegen Ende des Jahres ein starkes Signal zu senden: ein Signal des Aufbruchs und des Aufschwungs. Dann wird es Zeit sein, die
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neuesten Branchen-Innovationen kennenzulernen, die Situation zu diskutieren, verschobene Gespräche nachzuholen, Geschäfte anzubahnen und nach vorne zu schauen – in ein erfolgreiches 2021. „Wir haben in den letzten Tagen viele persönliche Gespräche mit Ausstellern und Teilnehmern geführt, um gemeinsam für alle Beteiligten eine optimale Lösung zu finden. Gemeinsam halten wir es nicht für vertretbar, das bfp FORUM im Juni stattfinden zu lassen“, sagt Lutz Bandte, Geschäftsführer der Schlüterschen. Niemand könne verlässlich sagen, wie sich die Situation um das Corona-Virus in den kommenden Wochen entwickelt. Mit dieser frühzeitigen Entscheidung möchten die Verantwortlichen jetzt Planbarkeit für die Branche ermöglichen. „Uns ist gerade in diesen unsicheren Zeiten ein Signal an unsere Kunden wichtig. Wir wollen partnerschaftliche und faire Geschäftsbeziehungen unterhalten und bieten auch im November Flexibilität in den Buchungen sowie Sicherheit im Falle einer erneuten Verschiebung wegen Corona“, betont Bandte. W Web-Wegweiser: fuhrparkforum.de
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Foto: Schachtner
Die Sales-Professional Awards gingen an die Carat-Partner SAF Holland, BPW und Knorr-Bremse.
Carat unterstützt bei der Digitalisierung Die Teilehandelskooperation informierte Werkstattund Industriepartner zum truckdrive-Symposium über das Projekt Drivemotive. Ende des vergangenen Jahres lud die CaratGruppe die Nkw-Branche nach Bochum zum truckdrive-Symposium ein. Es war das erste Symposium nach dem Weggang von Nkw-Leiter Stephan Bens. Der Manager wechselte Anfang 2019 zur ATR-Gruppe. Nachfolger Christian Gabler, schon viele Jahre bei der Carat-Gruppe, führte durch die Vorweihnachtsfeier des Nfz-Werkstattkonzepts. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung der Sales-Professional-Awards, vormals Marketing-Preis – eine Auszeichnung für besonders engagierte Kooperationspartner aus der Industrie. Das vergangene Jahr stand offenbar im Zeichen der Fahrwerksspezialisten: Mit SAF Holland, BPW und Knorr-Bremse gingen die Awards an drei Aftermarket-Lieferanten mit Bremsbeziehungsweise Achsenschwerpunkt. Für die Nutzfahrzeug-Profis gab es einen Statusbericht zu Mecanto, beziehungsweise Drivemotive. „Hier passiert etwas Großes“, sagte Gabler. Hintergund:
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Seit 2018 arbeitet die Carat verstärkt an der digitalen Kundenbindung – erst unter dem Projektnamen Mecanto und aktuell mit der Tochterfirma Drivemotive. Die Mannheimer wollen der zunehmenden Digitalisierung des Reparaturgeschäfts Rechnung tragen und die Steuerung von Werkstattaufträgen nicht den OEM überlassen. An Drivemotive arbeiten erste Werkstätten mit, zudem stehe man mit anderen Akteuren des IAM im Austausch, so Gabler. Auch die Öffnung des ad-Cargo-Lager war ein Thema: Seit einiger Zeit gestattet Carat externen Teilehändlern den Bezug von Ersatzteilen aus Castrop-Rauxel. Diese Öffnung habe das Logistikzentrum an die Kapazitätsgrenzen gebracht. Aktuell baue man das Lager im laufenden Betrieb aus. Nach der Erweiterung könnten rund 70.000 Artikel neu aufgenommen werden, hieß es. MARTIN SCHACHTNER W Web-Wegweiser: carat-gruppe.de
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Leichte & schwere Nutzfahrzeuge
Für große und kleine Aufgaben Unterschiedliche Transportaufgaben erfordern unterschiedliche Lösungen. Wir stellen zwei Neuzugänge vor. Foto: MAN Truck & Bus SE
Weniger Sprit, mehr Kundenbindung MAN stellt den neuen TG vor – zusammen mit einem neuen Konzept zur Kundenbindung. | 26 Komfortabler Kraftprotz Fiat hat den Ducato überarbeitet. Wir sind mit ihm in seinem Heimatland zur Probe gefahren. | 28
Leichte & Schwere Nutzfahrzeuge
Mit bis zu 640 Pferdestärken schleppt die neue Generation bis zu 41 Tonnen weg.
Weniger Sprit und mehr Kundenbindung MAN Truck & Bus stellt nach 20 Jahren erstmals eine umfassend neu entwickelte Lkw-Generation vor und will den Kunden stärker binden. THOMAS VAHLE
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ie neue Generation des TG mit seinen unterschiedlichsten Ausstattungen ist nach Herstellerangaben konsequent an den sich ändernden Bedürfnissen der Transportbranche ausgerichtet – unter anderem bei den Assistenzsystemen, der Fahrerorientierung und der digitalen Vernetzung. Vier Kernthemen hat das Unternehmen dabei in den Fokus genommen: den Fahrer an seinem Arbeitsplatz, die Effizienz des Fahrzeugs, seine Zuverlässigkeit und die Partnerschaft mit dem Kunden. Um den Arbeitsplatz im Truck zu optimieren hat MAN hart an der Anwenderfreundlichkeit, optimaler Ergonomie und digitaler Vernetzung gearbeitet. Auch das Raumangebot, den Stauraum und angenehmen Schlafkomfort haben die Entwickler in ihre Arbeit einbezogen. Insbesondere die intui-
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Angesichts des Fahrermangels hat MAN großen Wert auf ein komfortables Fahrerhaus gelegt.
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Leichte & Schwere Nutzfahrzeuge
che digitale Funktionalitäten und Services unterstützen sowohl Fuhrparkleitung als auch Fahrer.
Fotos und Grafik: MAN Truck & Bus SE
Den Kunden stärker binden
Die Modellübersicht der neuen MAN Truck Generation.
tive und sichere Bedienung sei konsequent an den Bedürfnissen des Fahreralltags ausgerichtet, heißt es. Moderne Assistenzsysteme, wie die neu entwickelte Abbiegehilfe – die erst in vier Jahren Pflicht wird – der Stau-Assistent sowie die Spurwechselhilfe entlasten den Fahrer und sollen für mehr Sicherheit sorgen.
Bis zu acht Prozent weniger Kraftstoff
Kernstück der Wirtschaftlichkeit ist die bereits 2019 vorgestellte Euro-6d-Motorenfamilie. Im Zusammenspiel mit weiteren, neu entwickelten verbrauchsreduzierenden Antriebsstrang- und Softwarekomponenten soll sie der neuen Baureihe zu einer wegweisenden Wirtschaftlichkeit verhelfen. So spricht MAN im Vergleich zur Euro-6c-Motorenreihe von bis zu acht Prozent Kraftstoffersparnis im klassischen Fernverkehr. Dazu trägt auch die verbesserte Aerodynamik des neuen Fahrzeugdesigns bei. Verbesserungen im Bereich Wartung und Service sowie bei einzelnen Produktkomponenten sollen die Laufzeitkosten weiter reduzieren. Zu guter Letzt: Für gewichtssensible Anwendungssegmente bietet die neue Truck-Generation deutliche Nutzlastvorteile. Wie „gut“ ein Truck im Einsatz ist, hängt maßgeblich davon ab, wie wirtschaftlich und unkompliziert er seine Transportaufgabe erfüllt. Eine wesentliche Größe dabei ist die Zuverlässigkeit. Hier setzt MAN unter anderem auf eine neu entwickelte und vereinfachte, zugleich aber zukunftssichere Elektronikarchitektur, die die Funktionalitäten des Trucks verbessert und erweitert. Darüber hinaus stellt ein digitalisiertes Wartungsmanagement die maximale Verfügbarkeit der neuen Fahrzeuge sicher. Zahlrei-
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„Wir machen das Geschäft unserer Kunden einfacher und effizienter ...“ Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE.
Mit der neuen Truck-Generation führt MAN gleichzeitig ein neues Beratungs- und Angebots-System ein. Es folgt einer konsequent am Anwendungsprofil orientierten Produktlogik, die es erlaubt, mit umfangreich anpassbaren und flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten aus einem neuen TGX, TGS, TGM oder TGL den exakt zur Transportaufgabe passenden Lkw zusammenzustellen – inklusive darauf individuell abgestimmter Services aus Wartungs-, Finanzierungs- und Digitaldienstleistungen, die aus dem Truck eine „ganzheitliche integrierte Transportlösung“ machen sollen – und das alles aus einer Hand, mit kompetenten persönlichen Ansprechpartnern. MAN Individual bietet darüber hinaus ein umfangreiches Portfolio an Möglichkeiten zur Fahrzeugveredelung und individuellen Sonderanpassungen ab Werk. Die neue Truck-Generation bedeutet für MAN nicht nur ein neues Produkt. Mit ihr gehen auch umfassende Neuerungen in Produktion und Vertrieb einher: Um für die Serienproduktion startklar zu sein und um in der Übergangsphase bis Ende 2020 zeitgleich die bisherigen Modelle anbieten zu können, investierte das Unternehmen beispielsweise am Standort München allein rund 100 Millionen Euro in den Karosseriebau. Pro Tag entstehen dort bis zu 500 Fahrerhäuser aus dem Portfolio der neuen Generation und der bisherigen TG-Baureihe. Weitere 85 Millionen Euro flossen in die neue Fahrerhauslackiererei des Stammwerks, die nun problemlos dem gesteigerten Output des Karosseriebaus gewachsen sei. Im Werk im österreichischen Steyr, wo auch weiterhin die Baureihen TGL und TGM von Band laufen, wurde ebenfalls eine neue Lackiererei in Betrieb genommen. Sämtliche Kunststoffanbauteile für das gesamte Produktionsnetzwerk werden zukünftig ausschließlich dort lackiert. Neben der Produktion hat MAN auch seinen Angebotsprozess neu ausgerichtet. Im Zentrum steht dabei ein grundlegender Methodenwechsel in der Produktlogik, die sich in neuen Konfigurationsverfahren ausdrückt. Kerngedanke ist, bei der Angebotserstellung die individuelle Transportaufgabe des Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Daraus ergibt sich ein stärker markt- und kundenorientiertes Portfolio mit einem umfänglichen Angebot aus Lkw, After-Sales-Services, Finanz- und digitalen Dienstleistungen. W Web-Wegweiser: truck.man.eu
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Leichte & Schwere Nutzfahrzeuge
Schöner Italiener: Fiat hat den Ducato überarbeitet. Neu sind unter anderem die Front und die Motoren. Fotos: Denny Gille
Komfortabler Kraftprotz Fahrbericht: Leistungsstärkere und sauberere Motoren, neues Automatikgetriebe, noch mehr Sicherheit: Fiat hat den Ducato überarbeitet. DENNY GILLE
D
ie Fahrt beginnt in der Turiner Innenstadt. Hier gibt es viele Einbahnstraßen, alle hundert Meter warten Kreuzungen, der motorisierte Straßenverkehr kreuzt den öffentlichen Nahverkehr, dazwischen gehen Fußgänger ihrer Wege. Eine gute Übersicht über das Treiben ist da essenziell für eine entspannte Fahrt. Die liefert der Ducato souverän. Die großen geteilten Außenspiegel fangen alles ein, was links und rechts vom Fahrzeug passiert. Für Sicherheit sorgt der Transporter auch mit seinen Sicherheitsfeatures: So zeigen zwei kleine Warndreiecke in den Außenspiegeln, ob die Fahrbahn links oder rechts frei ist. Beim Rangieren helfen nicht nur Näherungs-
17 KUBIKMETER fasst der Laderaum des neuen Fiat Ducato in seiner maximalen Ausbaustufe.
sensoren und Rückfahrkamera: Zusätzlich erkennen Radarsensoren, ob sich Objekte von der Seite nähern, und helfen, Kollisionen zu vermeiden. Ebenso optional ist ein Spurhalteassistent, der beim unbeabsichtigten Verlassen der Spur akustische und optische Warnsignale sendet. Ein Aufprallvermeidungssystem warnt vor einer Kollision mit dem Vordermann und leitet wenn nötig automatisch eine Notbremsung ein.
Neue Motoren – viel Drehmoment
Genug Stadtverkehr. Wir jagen den Ducato auf den steilen Straßen durch den Superga Naturpark. 160 PS leistet der 2,3-Liter-Motor unseres Testwagens. Während wir knapp 500 Höhenmeter
FIAT DUCATO KASTENWAGEN (L1H1; ZULÄSSIGES GESAMTGEWICHT 3 TONNEN) MODELL
KW/PS
L/100KM
LADEFLÄCHE IN METER
NUTZLAST (KG)
PREIS IN € (NETTO)
WARTUNGSINTERVALLE (KM/JAHR)
ABGASNORM/EFFIZIENZKLASSE/ CO2 (G)
Ducato 120 Multijet
88/120
6,3–5,9
2,670 x 1,870
1.105
28.090
k. A.
Euro 6d-Temp/B/148–138
Ducato 140 Multijet
103/140
6,8–6,1
2,670 x 1,870
1.105
29.190
k. A.
Euro 6d-Temp/B/155–145
Ducato 160 Multijet
118/160
6,7–6,1
2,670 x 1,870
1.090
30.290
k. A.
Euro 6d-Temp/B/161–152
Ducato 180 Multijet Power
130/177
6,7–6,1
2,670 x 1,870
1.090
31.690
k. A.
Euro 6d-Temp/B/171–155
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Leichte & Schwere Nutzfahrzeuge
überwinden und an engen Kurven oft viel Gas wegnehmen müssen, hat der Motor Gelegenheit zu zeigen, was er kann. Unter Realbedingungen: Nicht nur die zwei Insassen simulieren hier die Zuladung; für die Testfahrt wurde der Laderaum zudem mit einer halben Tonne Gewicht beladen. Das maximale Drehmoment erreicht der Verbrenner bereits bei vergleichsweise niedrigen Drehzahlen. In den Motorvarianten 120 und 140 PS wird es mit 320 und 350 Newtonmetern bei 1.400 Umdrehungen pro Minute erreicht. In den höheren Motorisierungen liegt es ab 1.500 Touren an. Die Durchzugsstärke spüren wir in unserer 160-PS-Version mit 380 Newtonmeter Dreh moment bei der Fahrt durch die Berge deutlich. Wer dabei nicht selbst schalten will, kann auf Fiats neues 9-Gang-Automatikgetriebe zurückgreifen. Während einer Probefahrt konnte es mit sanften Schaltübergängen überzeugen. Zudem stellt es seinem Fahrer die meiste Power zur Verfügung. Die neuen Dieselmotoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Der Hersteller gibt kombinierte Kraftstoffverbräuche – abhängig vom Motortyp – zwischen 7,2 und 8,0 Liter auf 100 Kilometer an.
Viel Raum für den Job-Alltag: 11,5 Kubikmeter Volumen bietet der Laderaum des Testwagens.
Viele Ablagen und praktische Details
An der Wallfahrtskirche Basilica di Superga darf sich der Wagen eine Pause gönnen. Zeit, seine inneren Werte zu begutachten. An Ablagen mangelt es dem Wagen nicht. Diverse Fächer in Armaturenbrett und Türen beherbergen, was im Alltag mitzunehmen ist. Für größeres Handgepäck gibt es Stauraum unter der Doppelsitzbank. An gute Multimedia-Anbindung haben die Macher auch beim Infotainment-System von Mopar gedacht. Das integrierte Apple Carplay ist kompatibel zu Android Auto, sodass sich zum Beispiel Apps auf das TFT-Display spiegeln lassen oder man die Option hat, mit Google Maps zu navigieren. Als Kastenwagen gibt es den Ducato in verschiedenen Längen- und Höhenoptionen. Die Laderaumvarianten der Testfahrzeuge bieten 11,5 bis 15 Kubikmeter Ladevolumen. Die Ladekante ist nur 53,5 Zentimeter hoch und lässt sich somit spielend überwinden. Die Hecktüren lassen sich in einem Zug rund 270 Grad aufschwenken. Wieder angekommen in Turin machen wir einen Stopp unter bunten Regenschirmen in der Via Monferato. Zeit, ein paar Blicke auf das Design des Transporters zu werfen. Fiat hat seiner neuen Ducato-Version einen markanten Frontgrill in Titanfarbe spendiert. Kraft und Entschlossenheit soll das Design ausstrahlen. Wie gut den Italienern das gelungen ist, können Sie am besten selbst beurteilen: Werfen Sie einen Blick auf unsere Bilder. W
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Blick ins Cockpit: Drei Personen finden im Ducato bequem Platz.
Wandlungsfähig: Die Halterung fixiert Smartphone, Tablet und Papier.
Dank Rückfahrkamera und -sensoren: Auch alles, was hinter dem Fahrzeug passiert, kann der Fahrer bequem im Blick behalten.
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Werkstatt & Praxis
Dinge, die die Arbeit leicher machen Neue und bewährte Werkzeuge und Maschinen, die aus dem Werkstattalltag nicht wegzudenken sind. Foto: Schaeffler
Die harten Jungs Im Alltag wird ihnen nichts geschenkt: Wie robust sind Werkstatttelefone? Wir haben es ausprobiert. | 32 Immer geradeaus fahren Nach einem Unfall ist der Fahrzeugrahmen meist verbogen. Das Nutzfahrzeug ist damit aber kein wertloser Unfallwagen. | 37 Geradschleifer im Praxischeck Alt gegen neu, Kabel gegen Akku, Bürstenmotor vs. Brushless – wir haben die Werkzeuge von Bosch genauer angesehen. | 41
Werkstatt & Praxis
Die harten Jungs Dass Mitarbeiter mit Werkzeug nicht gerade zimperlich umgehen, ist wohl bestens bekannt. Das gilt für den 17er-Schlüssel und auch das Werkstatttelefon. SIMON BÄUMER
Wir haben uns daher zwei „Panzerkreuzer“ unter den Mobiltelefonen angesehen, die versprechen, auch unter widrigen Bedienungen bestens zu funktionieren: Caterpillar B25 und B35. Im ersten Moment wirkt ein Featurephone – so nennen sich die kleinen Tastenhandys ohne Touchscreen und entsprechende Möglichkeiten mittlerweile – wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Kein Fünf-Zoll-Full-HD-Bildschirm, keine 15 Megapixel starke Kamera, kein Fingerabdrucksensor. Der Charme der Geräte liegt im Minimalismus, ebenso wie das Gigaset, das seit Jahr und Tag seinen Dienst im Büro leistet, und auf dessen Tasten sich die Zahlen kaum noch lesen lassen. Es sind Geräte, die einfach zum Telefonieren gedacht sind, und nebenbei noch die eine oder andere praktische Funktion beinhalten. Und besonders geschützt sind, wie unsere beiden Testexemplare.
Ruggedized – was ist das eigentlich?
Übersteht steht rugged für robust, ruggedized also für robust gemacht, widerstandsfähig, auf höhere Belastung ausgelegt. Im Gegensatz zu normalen Featurephones, die schon für rund 20 Euro den Besitzer wechseln, wurden diese Geräte mit entsprechendem Schutz ausgestattet, um auch unter widrigen Bedingungen zu funktionieren. Das gerissene Display und den teuren Schaden kennt wohl jeder: bei den Sonderschutzgeräten ist das Display daher traditionell immer kleiner, um die Angriffsfläche zu reduzieren und die Steifigkeit zu verbessern. Ebenfalls auf den ersten Blick erkennbar: Rundherum hat der Hersteller beide Geräte mit einem Schutzring aus Gummi versehen, der Stöße, Schläge
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IP 68 & MilspecSTD-810 DIE beiden Normen sorgen für Sicherheit. Die IP 68 Schutzklasse bestätigt Dichtigkeit gegen Staub und dauerhaftes Untertauchen, Die Milspec-STD-810 prüft zudem auch Sturztests und mechanische Schocks.
und harten Kontakt abdämpft, bevor er an das Gerät selbst kommt. So sind die Geräte geschützt gegen Stürze aus 1,80 Meter Höhe, auch direkte Treffer auf die Kanten können ihnen wenig anhaben. Aber nicht nur Stürze sind eine reale Gefahr für die empfindlichen elektronischen Bauteile, auch Staub und Flüssigkeiten setzen herkömmliche Produkte schnell aus Gefecht. Dafür sind die Rugged-Geräte mit Dichtungen ausgestattet, die das Eindringen von unerwünschtem Material oder Flüssigkeiten wirksam verhindern.
Hart im Nehmen
Wir haben unseren beiden Testkandidaten kräftig auf den Zahn gefühlt. Beide mussten etliche Stöße aus 2,50 Meter Höhe sowie von der Werkbank aus überstehen, um ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Bis auf ein paar Macken und Kratzer haben beide Kandidaten die Qualen gut weggesteckt, auch ein Überfahren mit dem Auto änderte nichts an der Funktionsfähigkeit. Als Test für Staub haben wir in unmittelbarer Umgebung zu den Geräten geflext, um möglichst viel des abrasiven Staubes zu produzieren, der bei normalen Smartphones und Geräten schnell zu Fehlfunktionen in USB-Buchse und Kopfhöreranschluss sorgt.
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Werkstatt & Praxis
Rugged-Geräte sind dank Gummi, Dichtungen und robustem Gehäuse hart im Nehmen.
Mit Gummistopfen war dies für die Geräte – welch Wunder – kein Problem. Wer das Handy in der Arbeitshose oder Jacke stecken hat, läuft Gefahr, dass das Gerät auch in Situationen aus der Tasche fällt, die absolut unpassend sind. Aber weder das Bad in der Kühlflüssigkeit noch das Eintauchen in Altöl sorgten für Funktionsstörungen. Abwaschen mit Bremsenreiniger, weiter geht’s!
Handling
Gerade im Alltag wichtig: Auch mit schmutzigen Händen oder Handschuhen muss sich das Gerät noch gut bedienen lassen, ohne vorher einen Gang ans Waschbecken nötig zu machen. Das klappt bei Tastengeräten im Prinzip besser als bei Touchscreengeräten, und konnte uns auch in der Praxis überzeugen. Man merkt jedoch nach Jahren mit einem Touchscreen, wie eingerostet die eigenen T9-Fähigkeiten
Betriebshandy statt Privattelefon
Neben den offensichtlichen Vorteilen eines geschützten Handys kommen weitere Komponenten ins Spiel: Datensicherheit und DatenschutzGrundverordnung (DSGVO). Die täglich und weit praktizierte Praxis, dass die Mitarbeiter mit ihrem .
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Fotos: Bäumer
Telefone so robust wie Schraubenschlüssel EGAL ob Sturz von der Werkbank, Arbeit im Regen oder versehentlich das Kundenfahrzeug darauf abgestellt. Die Rugged-Geräte können so etwas problemlos ab – sind dafür aber dicker und kosten mehr als technisch vergleichbare Geräte ohne die Sonderschutzausstattung.
Werkstatt & Praxis
Ob das Gerät in Außendienst oder Pannendienst mal nass wird …
… oder das Gerät beim Ölwechsel im Altöl versenkt wird – das können die Geräte ab. Abwischen oder Abspülen mit Bremsenreiniger reicht.
Licht auf Knopfdruck
Als echte Arbeitstiere schalten beide Geräte die Leuchte direkt per Schnellzugriffstaste ein und aus – praktisch.
eigenen Telefon beim Teilehändler anrufen und Teile bestellen, ist aus Sicht von Datenschützern eine Katastrophe. Privat installierte Apps können auf Nachrichten und Telefonnummern zugreifen, wohin die Daten wandern und was mit Ihnen geschieht, weiß niemand – und daher ist ein solcher „fahrlässiger“ Umgang mit Kundendaten seit dem Inkrafttreten der DSGVO nicht mehr zulässig – auch wenn die Chance, erwischt zu werden, denkbar gering ist. Mit netten Zusatzfunktionen wie Dual-SIM, Taschenlampe samt eigener Funktionstaste oder gar Google Maps beim moderneren B35 machen die Geräte im Alltag eine gute Figur.
WER kennt es nicht: Seit Handys und Smartphones mit LED-Blitzlicht ausgestattet sind, hat man die Taschenlampe immer griffbereit. Unsere geschützten Testkandidaten machen hier keine Ausnahme und verfügen sogar über Schnellzugriffstasten fürs Licht – die LEDs könnte aber etwas heller sein.
Normalerweise sorgt ein Handy im freien Fall für einen kurzen Herzstillstand – hier hebt man das Gerät einfach wieder auf.
Rücksicht braucht man auf die Geräte jedenfalls nicht zu nehmen, sie stecken alles weg, was der Alltag an Herausforderungen zu bieten hat. Vor allem, wer überwiegend telefoniert, wird mit den Geräten glücklich, mit zeitgemäßen Features wie LTE-Telefonie, Navigation und Whatsapp-Erreichbarkeit ist man gut gerüstet. So kann das eigene Smartphone weitestgehend in der Tasche oder im Schrank bleiben, und ist dort einfach besser geschützt. Die Trennung zwischen beruflichen und privaten Kontakten und Telefonaten gelingt auch besser – dank Dual-SIM könnte man sogar beides verbinden. W
Straßenpreise
Caterpillar B25: circa 45 Euro Caterpillar B35: circa 80 Euro
Fazit
Können die taffen Featurephones das eigene Smartphone ersetzen? Nein, sollen sie aber auch gar nicht. Die Geräte bieten sich als Diensttelefon an, wenn einer der Mitarbeiter gerade Teile holen fährt, Teile bestellt oder auch unterwegs erreichbar sein muss, etwa im Abschleppdienst oder beim Vor-Ort-Service. Auch wer mit Waschtechnik – und damit viel Feuchtigkeit zu tun hat, dürfte sich für die wasserdichten Kandidaten interessieren.
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Egal ob Staub oder wie hier im Funkenflug, auch schwierige Umgebungen stören die Geräte nicht.
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Werkstatt & Praxis
KS TOOLS
Kompakt, aber mit mehr Leistung: Metabo hat seine kleinen Winkelschleifer aufgepimpt.
Mehr Leistung bei den Kleinen Metabo hat seine kleinen Winkelschleifer mit 1.100 und 1.350 Watt deutlich stärker gemacht. Die neuen Geräte mit 1.100 Watt haben laut Metabo rund 20 Prozent mehr Leistung und trotzdem noch denselben schmalen Griffumfang von 194 Millimetern, wie die bereits bekannten Schleifer mit 900 Watt. „Mit diesen schlanken Schleifern kann man zum Beispiel kleinere Bauteile, bei denen man häufig die Position wechseln muss, schnell und flexibel entgraten“, sagt Produktmanager Christoph Sautter. Die neuen 1.350-Watt-Winkelschleifer ersetzen die bisherige 1.250-Watt-Serie. Zudem erweitert Metabo sein Angebot der 1.700-Watt-Winkelschleifer, um zusätzliche Varianten für höhere Ansprüche im
An den Maßen hat sich nichts geändert: Hier das Gerät mit 1.100 Watt.
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Metall-, Stahl-, Maschinen-, Anlagen- und Rohrleitungsbau anzubieten. Auch für längere Einsätze, bis hin zum Schichtbetrieb, seien diese leistungsstärkeren Maschinen geeignet, heißt es beim Hersteller. Der so genannte Marathon-Motor von Metabo mache sie durch seine hohe Überlastfähigkeit besonders langlebig. Mit der Metabo M-Quick-Funktion können die Scheiben werkzeuglos gewechselt werden. Laut Sautter sind für jedes Einsatzgebiet Maschinen mit den passenden Sicherheitsfunktionen erhältlich. Wer beispielsweise weit oben arbeite, für den sei eine Absturzsicherung wichtig, wie es sie in den DS-Ausführungen der 1.700-Watt-Serie gebe. Einige Geräte seien zudem mit einer schnellen Bremse ausgestattet oder einen Totmannschalter. Der Autobalancer, der bereits bei der 1.100-Watt-Serie verfügbar sei, reduziere Vibrationen. „Die Metabo S-automatic-Sicherheitskupplung ist in allen Winkelschleifern verbaut und reduziert Rückschläge auf das niedrigste Niveau am Markt“, sagt Sautter. (TV) W Web-Wegweiser: metabo.com
KS Tools hat jetzt unter dem Namen „The Devil“ einen weiteren, nach eigenen Angaben sehr robusten und kräftigen Schlagschrauber im Angebot. Dabei ist er mit seinen gut zwei Kilo kein Schwergewicht. Er leistet 1.600 Newtonmeter (Nm), besitzt einen rutschfesten Soft-Grip-Handgriff und ein Gehäuse aus Aluminium. KS Tools setzt laut eigenen Angaben bei allen Schlagschraubern auf zuverlässige Technik. Alle Bedienelemente sind geschützt so im Gehäuse integriert, dass selbst bei einem unkontrollierten Sturz nichts verbiegen oder gar abbrechen kann. Die kalte Abluft des Schlagschraubers fließt nach unten ab, sodass die Hände nicht auskühlen. Hier lasse sich bei Bedarf auch
Foto: KS Tools
Fotos: Metabo
Teufel mit 1.600 Newtonmeter
ein Abluftschlauch anschließen. Das Drehmoment lässt sich in drei Stufen von 490, 660 oder 870 Nm vorwählen. Das Löse-Drehmoment liegt bei 1600 Nm. „The Devil“ ist mit einem Doppel-Hammer-Schlagwerk ausgerüstet, das Halbzoll-Gerät besitzt auch einen Viertel-Zoll-Kupplungsstecker. (TV) Web-Wegweiser: kstools.com
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Werkstatt & Praxis
Foto: SAF Holland
Ersatzteile online finden und bestellen SAF Holland will mit zwei neuen Produkten die Ersatzteilsuche und -bestellung deutlich vereinfachen.
Die SH-Connect-App ist kostenlos in den Download-Stores erhältlich.
Der virtuelle Katalog Parts on Demand (PoD) und die SH-Connect-App sollen es Anwendern ermöglichen, in wenigen Schritten das passende Produkt zu identifizieren und online zu ordern. Dabei
entspricht das digitale Verzeichnis laut Angaben des Unternehmens den neuen EU-Regelungen, die ab September gültig sind. Wer ein Ersatzteil von SAF-Holland benötigt, scannt den Code auf der betroffenen Komponente mit dem QR-Code-Reader, der in die SH-ConnectApp integriert ist. Im elektronischen Ersatzteilkatalog öffnet sich das entsprechende Produkt mit allen relevanten Details. Hat der Nutzer sich in das PoD-System eingeloggt, kann er das Ersatzteil auf seinem Tablet oder Smartphone bestellen. Der Online-Katalog PoD gibt laut eigenen Angaben einen Überblick über die Produktwelt von SAF-Holland: Achsen- und Fahrwerksysteme, Sattelkupplungen und Zubehör, Zugsattelzapfen sowie Stützwinden und Kugellenkkränze. Außerdem sind unter anderem Spezialwerkzeuge sowie
Explosionszeichnungen mit Teilebezeichnungen und Bestellnummern integriert. „Damit erfüllt PoD schon heute die Anforderungen der neuen EU-Verordnung 2018/858 über die Genehmigung und Marktüberwachung unter anderem von Kraftfahrzeuganhängern“, sagt Markus Prößler, Director Product Management/ Quality Aftermarket Europe. Die neuen Regelungen schreiben Herstellern vor, Informationen, die für Diagnose, Neuprogrammierung, Neuinitialisierung oder Instandhaltung eines Fahrzeugs relevant sind, online zugänglich zu machen. Der Katalog ist auf der Homepage des Unternehmens im Bereich „Ersatzteile“ abrufbar. Die SH-Connect-App ist kostenlos in den Download-Stores für Androidund iOS-Endgeräte erhältlich. (TV) W Web-Wegweiser: safholland.de
WINKLER
Neuer Katalog
Foto: Winkler
Der neue Katalog „Leitungsteile und Verschraubungen“ von Winkler enthält laut eigenen Angaben mehr als 8.000 Artikel für Druckluft- und Hydraulikanwendungen. Der umfassende Sortimentsüberblick und ein detaillierter technischer Anhang machten den Bestellhelfer zu einem hilfreichen Nachschlagewerk in der Werkstatt, heißt es bei Winkler. Der Inhalt ist in fünf Kapitel gegliedert: Druckluft, Hydraulik, Komponenten für Zentralschmieranlagen und Dichtungen/Befestigungen/Lagertechnik. Den Abschluss bildet ein technischer Anhang mit Gewindeübersichten, Prüfanschlüssen, Kupplungen und Informationen zur Schlauchtechnik. (TV) Web-Wegweiser: winkler.de/kataloge
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Fotos: Josam Richttechnik
Werkstatt & Praxis
Wenn alles krumm ist, hilft nur präzise Richttechnik weiter.
Immer geradeaus fahren Nach einem Unfall ist der Fahrzeugrahmen meist verbogen. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass das Nutzfahrzeug nun ein wertloser Unfallwagen ist. Wenn wirklich einmal alles krumm und schief ist, dann kann vermutlich die Josam Richttechnik GmbH aus Henstedt-Ulzburg mit ihren Richtanlagen weiterhelfen. Im Programm hat das Unternehmen laut eigenen Angaben Produkte sowohl für kleine als auch sehr aufwendige Richtarbeiten. Der erste Schritt zur Reparatur ist immer eine klare Diagnose, das ist auch in der Richttechnik nicht anders: Die Rahmenmessgeräte von Josam eignen sich laut eigenen Angaben auch zur Achsvermessung. Die Rahmenvermessung selbst kann mechanisch-optisch mit einem Punktlaser oder mit Rahmenlehren/Skalen erfolgen. Das Messprotokoll erstellt der Prüfer manuell oder mit einer
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Software. Für die elektronische Rahmenvermessung hat Josam das Messgerät „cam-aligner“ im Programm, es soll jede verzogene Stelle auch bei nur geringen Abweichungen erkennen. Die Rahmenrichtanlagen des Unternehmens – wahlweise mit oder ohne Fundamentrahmen – seien geeignet für Fahrzeuge bis zu 60 Tonnen. Die Richtbrücken finden ihren Einsatz mit einer Kapazität von 20 Tonnen als Press- oder als Zugbrücke, heißt es aus Henstedt-Ulzburg. Mit Rollen ausgestattet und aus Aluminium gefertigt ermöglichten sie eine leichte Handhabung und seien trotzdem besonders langlebig und stark. Deformationen an Längs- und Querträgern lassen sich mit Hilfe der
Press- und Nietbügel beheben. Mit einer Kraftdosierung von zehn, 20 und 40 Tonnen lassen sich kleine Richtarbeiten und das Einpressen von Buchsen an schwer zugänglichen
Stellen ebenso bewerkstelligen wie schwere Richt- und Nietarbeiten. Für Richtarbeiten in senkrechter Richtung, zum Anheben und zum Unterstellen eigneten sich die Richtböcke mit integrierten Hydraulikzylindern. Mit zwei Ausführungen bis zehn Tonnen Höchstlast (Arbeitsbereich 553 bis 1048 Millimeter) und 20 Tonnen (Arbeitsbereich 565 bis 1269 Millimeter) ist laut Josam auch ein Achswechsel oder die Reparatur von Doppelachsaggregaten kein Problem. In Verbindung mit Kettenhaltern und Rahmenhaken, die den Gegenpol zu den Richtböcken bilden, sei zusätzlich auch die Instandsetzung von Verdrehungsschäden möglich. Speziell für das Fahrerhaus hat Josam die sogenannte „cab bench“ im Programm. Mit mehr als 60 Adaptersätzen sollen sich damit alle gängigen Fahrerhaustypen instandsetzen lassen. Als „ideale Ergänzung“ bezeichnen die Richt-Spezialisten den Richtturm, mit dem sich auch beschädigte Busse, Container und Waggons reparieren lassen. (TV) W Web-Wegweiser: josam.net
Mit den Richtbrücken lassen sich 20 Tonnen Zug oder Druck aufbauen.
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Werkstatt & Praxis
HAWEKA
Ausgezeichnet und smart
Autarkes Arbeiten für den mobilen Lkw-Service
Mahle hat für sein Klimaservicegerät ACX 480 den Red Dot Award Product Design 2020 in der Kategorie „Smart Products“ erhalten. Laut Angaben des Unternehmens läuft mit dem Gerät die Wartung von Klimaanlagen um bis zu 50 Prozent schneller ab. Über eine Smartphone-App können Werkstattmitarbeiter Abläufe und Gerätestatus
Die Haweka Werkstatt-Technik Glauchau GmbH hat ihr Produktangebot um einen Dieselgenerator zur Druckluft- und Stromerzeugung für den mobilen Lkw-Reifendienst erweitert. Die neue Haweka-Box22-7 kann laut Hersteller platzsparend in Transportern und Lkw eingebaut werden. Die Einheit aus Generator und Kompressor verfüge neben einem 120-Liter-Druckbehälter zusätzlich über zwei Schlauchaufroller mit je 24 Metern Schlauch und ist mit einem Anti-Vibrationssystem ausgestattet. Der 17-PS-Dieselmotor treibt sowohl den Kompressor mit zwölf bar Maximaldruck und 800 Litern Ansaugleistung als auch den Generator an. Der Generator
erzeugt laut Haweka Strom für eine CCE-Steckdose mit 16 Ampere und 400 Volt und eine Schukosteckdose mit 230 Volt. Erhältlich ist die Haweka-Box22-7 einzeln oder als Kompletteinheit mit der Reifenmontiermaschine Haweka TB M 26 und der Wuchtmaschine Haweka B 290. Dieses Paket ist für Räder mit einem Durchmesser von bis zu 26 Zoll einsetzbar. Zusätzlich ist auch ein Kit zur Montage und zum Wuchten von Pkw-Rädern erhältlich. Das Außendienstteam von Haweka führt die neuen Produkte auf Wunsch vor. (TV)
WD-40 COMPANY LTD.
Die WD-40 Company Ltd. setzt laut eigenen Angaben in der DACH-Region vier Zugaben pro Geschäftsjahr ein. Diese Verkaufsaktion soll pro Quartal den Kunden die Möglichkeit geben, Kaufanreize zu schaffen. Dabei werde darauf geachtet, ein hochwertiges und brauchbares Werbemittel einzusetzen. Im Laufe der Jahre sei dabei eine Fangemeinde unter den Endanwendern entstanden, die stets auf neue WD-40-Werbemittel warte. (TV)
Foto: Mahle
Ein Kicker als Zugabe
einsehen oder automatisch eine Wartung in Auftrag geben. Die ASA-Schnittstelle am Gerät und die Einbindung in das Werkstatt-Netzwerk ermöglichten einen schnellen Datenaustausch, heißt es bei Mahle. Auf dem großen Touchscreen habe der Benutzer permanent alle Informationen im Blick. Laut Aussagen des Herstellers lassen sich die Geräte fernwarten: Per Wlan erhielten Werkstätten schnelle Unterstützug direkt auf dem Gerät. Optional könnten Werkstätten das Klimaservicegerät mit dem Tool zur Fahrzeugdiagnose erweitern – dem neuen TechPro von Mahle oder dem Brain-Bee-Connex von Mahle Aftermarket. Das Diagnosesystem kann laut Hersteller Fehler in der Elektronik oder im System der Klimaanlage erkennen und beheben, den Status der Anlage und einzelner Komponenten überprüfen sowie Kompressoren, Ventile und Lüfter aktivieren. (TV) Web-Wegweiser: mahle.com
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Ihren Kunden aus dem Bereich Fachhandel bietet die WD-40 Company Ltd. Region Deutschland, Österreich, Schweiz eine neue Verkaufsaktion: Der Bierkasten-Tischkicker in den Farben des Unternehmens soll den Fußball in die Werkstatt holen. Beim Kauf von 24 Dosen aus dem Produktsortiment WD-40 Multifunktionsprodukt und WD-40 Specialist ist die Zugabe gratis enthalten. Diese Verkaufsaktion ist gültig so lange der Vorrat reicht. Der Bierkastenkicker lässt sich laut WD-40 einfach aufbauen. Seinen Platz findet er auf einem Bier- oder anderen Getränkekasten.
Foto: Haweka
MAHLE
Web-Wegweiser: haweka-glauchau.de
Web-Wegweiser: wd40.de
Foto: WD-40 Compnay Ltd.
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Stahlwille: Es klickt auf kleinstem Raum
Foto: Stahlwille
Werkstatt & Praxis
Schlank und ohne Gummigriff: die 418 QR
Minifeinzahnknarren mit schmalem Stahlgriff funktionieren auch dort, wo für andere kein Platz ist. Minifeinzahnknarren mit einem nur neun Zentimeter langen Stahlgriff ermöglichen Schraubarbeiten auch dort, wo ein stärkerer und längerer Handgriff keinen ausreichenden Platz mehr hätte. Der geringe Platzbedarf spielt immer dann eine wichtige Rolle, wenn jeder Millimeter
zählt. Der Einsatz der handlichen Knarre kann darüber entscheiden, ob Verkleidungen und Bauteile umständlich und zeitraubend demontiert werden müssen oder ob sich der Montagepunkt auch direkt erreichen lässt – in beengten Motorräumen alltägliches Geschäft. Wie die Feinzahnknarren mit Zwei-Komponenten-Kunststoffgriff bieten die Knarren mit Stahlgriff einen Arbeitswinkel von 4,5 Grad. Dabei greifen stets acht Zähne gleichzeitig ineinander. Das sorgt für große Laufruhe und ermöglicht trotz kompakter Abmaße eine äußerst hohe Kraftübertragung, ohne dabei die Mechanik zu schädigen.
Die Stahlwille-Minifeinzahnknarren mit Stahlgriff gibt es in zwei Ausführungen. Die 418 QR besitzt eine Quick-Release-Sicherheitsverriegelung. Unbeabsichtigtes Lösen während der Arbeit wird verhindert. Gleichzeitig erlaubt das System einen schnellen Werkzeugwechsel. Die sonst baugleiche Minibitfeinzahnknarre 418 B ist für den Einsatz mit Schrauberbits gedacht. Der gesenkgeschmiedete Chrom-Vanadium-Schaft ist hoch belastbar, die feine Mechanik wird durch eine widerstandsfähige Kunststoffplatte zuverlässig vor Staub, Schmutz und Feuchtigkeit geschützt. (SIB) W
Rücksteller für Wabco-Bremssättel
Mobile Werkstatt
Das Bremsen-Rückstellwerkzeug 4971-12 beschreibt der Werkzeughersteller Hazet als „Problemlöser zum Zurückstellen von Wabco-Bremssätteln an den Mercedes-Benz-Fahrzeugen Actros, Antos und Arocs“. Damit seien jetzt das Zurückstellen ohne Demontage des Bremszylinders und eine gute Erreichbarkeit des Rückstellers gewährleistet.
Im Akku-System 20VoltPro-Series von Scheppach gibt es schon seit einiger Zeit den Akku-Schlagbohrer CCD45-20ProSeries. Jetzt kommt die Maschine als Komplett-Set in den Handel. Der Schlagbohrer wiegt laut Angaben des Unternehmens etwa 1,3 Kilo, der 20-Volt Lithium-Ionen-Akku arbeitet mit einem Drehmoment von 45 Newtonmeter. Die Drehzahl-Einstellung erfolgt in 16 Stufen und den drei Anwendungen Schrauben, Bohren und Schlagbohren. Das Schnellspann-Bohrfutter aus Metall fasst Bohrer und Werkzeuge bis zu einem Durchmesser von 13 Millimetern. Neben einem Bohrersatz sind auch Stecknüsse, Inbusse und Schraubendreher im Set enthalten. Ein Ladegerät und ein Ersatz-Akku gehören ebenfalls zum Lieferumfang. (TV)
Durch den dreikomponentigen Schraubendrehergriff sei das Werkzeug einfach zu betätigen. Im integrierten Ratschenschlüssel von Hazet gebe es einen speziellen Einsatz, der eine fehlerfreie Kraftübertragung am Rücksteller gewährleiste. (TV) Web-Wegweiser: hazet.de
Foto: Scheppach
SCHEPPACH
Foto: Hazet
HAZET
Web-Wegweiser: scheppach.com
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OPTIBELT
FEIN
Satzkonstante Laufruhe
Zahlreiche Zugaben
Nutzfahrzeuge sind Langstreckenläufer. Damit es so bleibt, muss beim Wechseln der Antriebsriemen exakt gearbeitet werden. Genau hier beginnt laut der Optibelt GmbH aus Höxter häufig das Problem: Die Längen von Riemen unterschieden sich zum Teil deutlich, heißt es dort. Selbst wenn sie der DIN-Norm entsprächen. Als laut eigenen Angaben bessere Lösung bietet das Unternehmen den präzisionsgeschliffenen „Optibelt Truck Power Marathon 2 M=S“ an. Er sei zielgerichtet für den Antrieb von Nebenaggregaten in Lkw und Bussen entwickelt worden und habe sich als Topseller im Nutzfahrzeugbereich etabliert. Die Abkürzung „M=S“ in der Produktbezeichnung steht für „Matched Sets“, zu Deutsch: satzkonstant. Das bedeutet laut Optibelt,
Noch bis zum 30. Juni richtet sich Fein mit einer Akku-Aktion direkt an Kunden und belohnt sie beim Kauf von Akku-Select-Maschinen aus dem Zwölf- und 18-Volt-Programm: Je nach Maschinen-Typ und Menge der gekauften Geräte erhält der Kunde Gratis-Zugaben im Wert von bis zu 586 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer). Die Aktions-Maschinen sind Akku-Geräte für Profihandwerker. Insgesamt vier verschiedene Pakete stehen während der Aktion zur Auswahl, die unter anderem Schlagbohrschrauber oder auch Winkelschleifer enthalten. Die Select-Maschinen von Fein sind Geräte ohne Akkus und Ladegerät. Hat der Kunde bereits Akkus aus dem Hause Fein vorliegen, kann er DENSO
Neue Starter und Generatoren
dass jeder Riemen dieser Produktgruppe ungemessen im Satz verwendet werden kann. Zusätzliches Vermessen oder das Zusammenstellen von Sätzen sei somit nicht mehr erforderlich, die Längengleichheit vereinfache das Handling und eine doppelte Lagerhaltung werde vermieden. Außerdem sei der Truck Power Marathon besonders dehnungsarm, sehr verschleissfest und laufruhig. (TV) Web-Wegweiser: optibelt.com
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Foto: Denso
Foto: Optibelt
Mit 56 neuen Teilenummern hat Denso sein Starter- und Generatoren-Angebot für den Nutzfahrzeugbereich erweitert. Darunter sind laut Angaben des Unternehmens PA90-Starter und ein bürstenloser Generator, die für anspruchsvolle
Foto: Fein
Werkstatt & Praxis
diese für die Select-Maschinen verwenden. Er spart sich dadurch den Kauf neuer Akkus und letztendlich Geld. Die Gratis-Zugabe erhalten Kunden direkt beim Kauf von ihrem Fachhändler vor Ort oder sie fordern diese online an und lassen sie sich an die gewünschte Adresse liefern. Die Aktionsmaschinen und die Gratis-Zugaben hat Fein auf seiner Homepage gelistet. (TV) Web-Wegweiser: fein.de/topdeal
Heavy-Duty-Anwendungen entwickelt wurden. Alle Nutzfahrzeug-Aggregate sind laut Denso komplette Neuteile ohne wiederaufbereitete Komponenten, streng nach OE-Spezifikation hergestellt. Die Sortimentserweiterung beinhaltet 14 Generatoren, die 53 OE-Referenzen abdecken und 42 Starter, die 135 OE-Referenzen abdecken. Zu den Vorteilen der PA90-Starter gehöre die einfache Montage und ihre Eigenschaft, selbst unter schwierigsten Bedingungen einwandfrei zu arbeiten. Sie seien vor eindringendes Wasser und Schmutz geschützt. Ein Überlastschutz verhindere Schäden. Der bürstenlose Generator hat laut Denso die niedrigste Rückgaberate in der Branche. Mit mehr als 80 Ampere im Leerlauf in der Zwölf-Volt-Variante und über 20 Ampere im Leerlauf bei der 24-Volt-Variante biete der Generator hohe Ausgangsleistung bei geringer Drehzahl. (TV) Web-Wegweiser: denso-am.de
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Werkstatt & Praxis
Clever: Ein Filtersieb schützt den Motor vor Schleifstaub.
Geradschleifer im Praxischeck
Ab Werk kommt der Schleifer mit der bewährten Sechs-Millimeter-Spannzange.
Alt gegen neu, Kabel gegen Akku, Bürstenmotor vs. Brushless. Beinahe jedes Gerät, das früher zwangsläufig mit Stecker oder Druckluftschlauch daher kam, gibt es nun mit 18V-Akkutechnik.
Langhals mit guter Ausstattung
Die Geradschleifer von Bosch gibt es seit jeher als Kurz- und als Langhalsversion. Letztere eignen sich besonders gut, wenn in Ecken gearbeitet werden muss oder der Schleifer relativ flach zum Werkstück liegen soll. Der getestete GGS 18V-23LC kommt mit einem kraftvollen bürstenlosen Motor daher, der laut Hersteller die gleiche Performance bieten soll wie ein kabelgebundenes Gerät mit 1.000 Watt. Im direkten Vergleich mit unserem 500-Watt-Schleifer zieht der Akkuschleifer definitiv besser davon. Mit einer Leerlaufdrehzahl von 23.000 1/min ist er zudem optimal für kleine Werkzeuge geeignet.
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Ab Werk wird der Schleifer mit einer 6-mm-Spannzange ausgeliefert, eine 5-mm- und eine 8-mm-Spannzange sind als Zubehör erhältlich. Ohne Akku bringt der Langhals rund 1,4 kg auf die Waage und ist damit nur unwesentlich schwerer als ein handelsüblicher Akkuschrauber.
Schutzbrille auf: beim Schleifen lässt der GGS die Funken fliegen.
Lange Laufzeit
Sorgen über eine zu kurze Laufzeit sind bei dem Brushless-Schleifer unbegründet. Erst nach mehr als zwanzig Minuten schleifen von Grauguss fehlte der erste Strich der Ladeanzeige, nach vierzig Minuten war der Akku im Schleifeinsatz halb leer. So ausgerüstet, muss man sich in der Werkstatt jedenfalls keine Sorgen um die Laufzeit machen, will man nicht gerade eine Karosse entrosten oder polieren – und dafür gibt es deutlich besser geeignete Werkzeuge. Kritikpunkt im Praxistest bleibt die Länge des Schleifers, wodurch der Schwerpunkt recht weit nach hinten wandert. Da liegt das kabelgebundene, kürzere Gerät, schlichtweg besser in der Hand. Was die Arbeit in der Praxis angeht, ist gerade in der Kfz-Werkstatt die Bewegungsfreiheit des kabellosen Gerätes ein unschlagbarer Vorteil. Es ist jederzeit möglich, mal eben schnell die Führungen der vier Bremssättel zu entrosten, eine abgerissene Schraube wegzufräsen oder eine kleine Stelle im Motorraum zu entrosten, die mit der Flex nicht zu erreichen wäre. (SIB) W
Die neuen ProCORE-Akkus sind bei gleicher Kapazität deutlich kompakter.
Ausstattung zum Loslegen: Das Testpaket umfasst Schleifer, Werkzeug und zwei Akkus.
Fotos: Bäumer
Wir haben einem Akku-Stabschleifer auf den Zahn gefühlt und ihn mit seinem kabelgebundenen Cousin verglichen. Gerade bei Anwendungen mit recht langer Einsatzdauer wie schleifen oder fräsen werden hohe Anforderungen an Effizienz und Leistung gestellt. Entsprechend schnell sind die Akkus leer. Wohl dem, der über ein Schnellladegerät und aus reichend viele Wechselakkus verfügt. Zum Einsatz kommen Geradschleifer im Kfzund Nfz-Bereich immer dann, wenn die Flex nicht mehr an den Einsatzort gelangt oder der Akkuschrauber nicht mehr ausreicht. Von einfachen Schleifarbeiten bis zum Fräsen von Langlöchern oder dem Entfernen von Rost auf den Führungsflächen eines Bremssattels ist alles dabei.
Wermutstropfen L-Boxx: Der Schleifer passt nur ohne Schleifstift und Akku in den Koffer.
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Rückspiegel Impressum NKW PARTNER Zeitschrift für den Nutzfahrzeug-, Zubehör-, Teilemarkt und Reparaturwerkstätten in Deutschland 27. Jahrgang Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de www.nkwpartner.de Redaktion: Thomas Vahle (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2440 Fax 0511 8550-2600 vahle@schluetersche.de Mitglied des Redaktionsbeirats: Rolf Barstadt, BTS GmbH; Andreas H. Bitsch, Federn-Hentz GmbH; Peter Gotschlich, Profi Parts Fahrzeugteile Großhandelsgesellschaft mbH; Christian Herrmann, truckpower holding GmbH; Peter Hermann, Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; Michael Jesenko, Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; Sandro Koppehel, Witte plusguide GmbH; Hans Strobel, Christian Winkler GmbH & Co; Oliver Struck, MAHLE Aftermarket GmbH Torsten Hamacher (Content Manager) Tel. 0511 8550-2456 hamacher@schluetersche.de Anzeigenverkauf: Christian Welc (Leitung) Tel. 0511 8550-2643 welc@schluetersche.de Marion Bäre Tel. 0511 8550-2645 baere@schluetersche.de Tanja Ehlerding Tel. 0511 8550-2647 ehlerding@schluetersche.de Dilan Cimen Tel. 0511 8550-2644 cimen@schluetersche.de Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 27 vom 1. 1. 2020 Druckunterlagen: anzeigendaten-nkw@schluetersche.de Tel. 0511 8550-2549 Fax 0511 8550-2401 Leser-/Abonnement-Service: Nadine Jerke Tel. 0511 8550-2636 Fax 0511 8550-2405 vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: vier Ausgaben im Jahr Bezugspreis: Jahresabonnement: € 31,00 inkl. Versand und MwSt.; (außerhalb Deutschlands: € 31,00 zzgl. Versand) Studenten erhalten einen Rabatt von 25 Prozent. Die Mindestbezugszeit eines Abonnements beträgt ein Jahr. Danach kann es jederzeit mit einer Frist von 6 Wochen zum Jahresende gekündigt werden. Das laufende Jahr wird anteilig berechnet. Einzelheft € 8,00 zzgl. Versandkosten. Die GVA Mitglieder erhalten im Rahmen ihrer Mitgliedschaft den NKW PARTNER. ISSN 1437-6229 Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel
Fotos: Horst-Dieter Görg
Lutz Lischka
Von 1921 bis 1923 produziert: der HaWa EM3
Leise surrt es vor sich hin ... Ein praktischer Stadtlieferwagen mit Elektroantrieb – den hat die Hannoversche Waggonfabrik (HaWa) als Modell EM3 schon 1921 an ihre Kunden geliefert. Dieses Modell ging 1922 an die Stadtwerke Braunschweig – heute BS Energy – und wurde erst Anfang der 60er-Jahre ausgemustert. Weitere 30 Jahre überlebte der einsitzige Transporter als Theaterkulisse, bis BS Energy ihn 2018 zur Aufarbeitung an die Hanomag-Freunde in Bockenem-Störy übergab. Dort hat man bereits einschlägige Erfahrungen mit HaWa-Fahrzeugen: Horst-Dieter Görg entdeckte vor rund 20 Jahren ein Exemplar in Australien und holte es nach Hannover. Es steht dort heute im Historischen Museum. Der Motor befand sich laut den Hanomag-Freunden in einem erstaunlich guten Zustand. Ein örtlicher Prototypenbauer für moderne Elektromotoren konnte ihn nach gründlicher Reinigung wieder zur Verfügung stellen. Der eigentliche Grund, warum der EM3 nicht lief, war ein defekter Walzenschalter, der die Stromzufuhr regelt. Die Hanomag-Freunde bauten ihn nach, rekonstruierten die verunstaltete Front des Wagens, ergänzten den Kabelbaum und organisierten einige Kleinteile. Abschluss war eine neue Lackierung. Ursprünglich war der HaWa mit 20 Batteriezellen zu zwei Volt ausgerüstet. So sollte es auch wieder sein, allerdings moderner und effizienter
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als vor 100 Jahren. Das erforderliche Material samt Ladegerät lieferte die Wernigeröder Batteriefabrik – immerhin 180 Kilo. Ob der Lieferwagen seine alte Reichweite erreicht, muss sich noch zeigen. Die Corona-Krise beeinträchtigt aktuell die Testphase. HaWa hat die Höchstgeschwindigkeit 1921 mit Tempo 30 angegeben und eine Reichweite von 70 bis 100 Kilometern. (TV) W Web-Wegweiser: hanomag-museum.de
Gereinigt und wieder einsatzbereit: der Elektro-Motor.
NKW PARTNER 01-02/2020
Das bfp FORUM wird auf den 10. und 11. November 2020 in Frankfurt am Main verschoben. Das erwartet Sie: – Neues Konzept – Neuer Kooperationspartner Hypermotion – Umfangreiches Seminarangebot – Vielfältiges Fachprogramm – Testfahrten – Großer Netzwerk-Abend – Gute Erreichbarkeit, kurze Wege, eine breite Auswahl an Hotels In Kürze erhalten Sie weitere Informationen zum bfp FORUM auf unserer Website oder in unserem kostenlosen Newsletter.
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