NOB_01-02-2024

Auf Wiedersehen!

46. Jahrgang · 6,00 € · Januar/Februar 2024

Der LuxusGastgeber geht

Spezial

Was ist

schön? nobilis kocht in

Benni Meusels Wohnzimmer

nen h I n e h c s n Wir wü s und e d n u s e g ein 24 0 2 r h a frohes J 1001 Creationen Geschenkideen Delius Juwelier designforum Wohnaccessoires elegant & excellent Wimpern Galerie CC Kunstwerke i:belle Damenmode Khalil Coiffeur Liebe Parfümerie Lumas Galerie Lutz Huth Schmuck Luxussachen Handtaschen Montblanc Mühlhausen Pfeifenstudio Panamakaffee Robbe & Berking Silber Rotonda Ristorante & Bistro Origlio White and Night Braut- & Abendmode

Luisenstraße – Ecke Rathenaustraße Foto: O. Vosshage, Stand 11/2023

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch unter www.kroepcke-passage.de und auf facebook.

Vorwort

E

s gibt Menschen, die machen nie viel Aufhebens um sich. Trotzdem sind sie vielleicht präsenter in der Stadt, als sie sich selbst eingestehen mögen: Michael Rupp ist so ein Mensch. Der ehemalige Direktor von Kastens Hotel Luisenhof ist zwar schon aufgrund seiner Größe präsent, hielt sich aber nie im Vordergrund. Er bot anderen eine Bühne. Seine Gäste standen immer im Mittelpunkt. Doch wer ist dieser Mensch, den eigentlich alle nach gut 26 Jahren im Luisenhof zu kennen meinen? Wir haben ihn besucht.

Bilder können ja bekanntlich trügen. Aber auch, wenn wir das wissen, beeinflussen sie unsere Wahrnehmung nachhaltig. Kaum ein Bild, das auf Social Media erscheint, wird nicht vor Veröffentlichung durch einen Filter gejagt.

Was gerade das mit jungen Menschen macht, hat Prof. Dr. Detlev Hebebrand in einem Interview verraten. Die Nobilis hat mit dem Vorstand der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen über das Thema „Was ist schön?“ gesprochen – und überraschende Antworten erhalten.

Neues Jahr, neue Farbe gefällig? Im Bereich der dekorativen Kosmetik gibt es Farbtrends wie in der Mode. Wir

waren dabei, als es in der Parfümerie Liebe um Glitzer, Glamour und Glow ging. Eins sei verraten: Auch am Tag darf es jetzt schon glitzern wie bei einer Schneekönigin.

Du bist, was Du isst – natürlich hängen Schönheit und Gesundheit auch damit zusammen, was man zu sich nimmt.

Zum Auftakt des neuen Jahres haben wir zwei Expertinnen gefragt, wie man sich gesünder ernähren kann – und das alles selbstverständlich ohne Diättipps! Schließlich wollen wir Lust aufs schöne Leben machen. Wer mit Benni Meusel in seinem Livingroom kocht, der hat nachher nicht nur etwas Leckeres und Gesundes auf dem Teller, sondern schon beim Kochen sehr viel Spaß.

Lachen, schmecken, genießen sie den Anfang des Jahres!

Ich hoffe, Sie haben Spaß an der Ausgabe, und wünsche Ihnen viel Freude bei dieser Lektüre, Ihre

Dr. Heike Schmidt Chefredakteurin

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Ausgabe Januar/Februar 2024

18 Foto: privat

Promis und ihre Hunde

Foto: Lorena Kirste

Besondere Beziehung:

Für alle eine Bereicherung:

Golf mit Celia Paulina

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KASTENS HOTEL LUISENHOF Der Luxus-Gastgeber geht 10 TAG DER WIRTSCHAFT Visionen für Niedersachsen 14 STADTKULTURPREIS Einsatz aus vollem Herzen 16 KLEINES FEST Casper de Vries ist neuer Leiter

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48 KUNST ALS INVEST Der Genuss ist die Rendite 52 TANZ FESTIVAL Spezialagentin für den Tanz 56 LYRIK AUS HANNOVER Drei ist keiner zu viel 61 KULTURTIPPS Das lohnt sich zu sehen

Titelfoto: Lorena Kirste

advertorial

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22 PLASTISCHE CHIRURGIE Was ist schön?

26 GLITZER, GLAMOUR, GLOW Trends für Lippen und Augen 30 TRENDFARBEN Unsere sechs Richtigen fürs Jahr 34 EXZELLENZFORSCHUNG Das geht unter die Haut nobilis 1-2/2024

38 ERNÄHRUNG Was heißt hier gesund?

42 NOBILIS KOCHT Hier gibt‘s was auf die Nuss!

47 GENUSSTIPPS Das ist neu in der Region

21 ABF Die Messe für Freizeit

Die Ratgebermarke der Schlüterschen Fachmedien GmbH

Gesundheit & Ernährung

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…bringt es auf den Punkt.

Menschen & Gesellschaft

Abschied

Der LuxusGastgeber

Fünf-Sterne Plus für Michael Rupp. Der Direktor vom Luisenhof geht in den Ruhestand.

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Bildquelle: privat

Menschen & Gesellschaft

Als noch Pferdekutschen fuhren: So sah Kastens Hotel nach der Gründung 1856 aus.

I

m Fahrstuhl mit Königin Beatrix. Im Gespräch mit dem Dalai Lama. Oder auch Arnold Schwarzenegger, Anna Netrebko, Mario Adorf, Johannes Rau. Es gibt wohl kaum jemanden in Hannover, der so viele Prominente bei sich zu Gast hatte und ihnen näherkommen durfte als die meisten anderen Menschen.

Geredet hat Michael Rupp nie darüber. Denn auch das gehörte zu seinem Job als Hoteldirektor von Kastens Hotel Luisenhof. Verschwiegenheit. Vertrauen. Den Stars ein Zuhause auf Zeit zu geben, in dem sie sich ganz privat fühlen dürfen.

Am 1. Juli 1997 übernahm Michael Rupp Kastens Hotel Luisenhof als Direktor. Seit dem 1. Januar ist er im Ruhestand. „Ich höre aber nicht auf zu leben“, betont er und lächelt das Lächeln, das ihn so sympathisch und unglaublich nahbar macht. Dieses Lächeln ist echt. Es ist menschlich. Und es schafft sofort eine Verbindlichkeit, die sagt: Sie sind zwar nur für eine Zeit lang Gast, aber in dieser Zeit sind Sie das Wichtigste für uns.

Und dazu gehört natürlich auch, dass man zum einen die persönlichen Eigenheiten des jeweiligen Gastes ernst nimmt, zum anderen aber auch, dass man nicht darüber spricht – zumindest nicht über die negativen Dinge. „Daher werden wir auch gerne von Agenturen für Stars gebucht“, erklärt Rupp. Natürlich erhält man auch eine sehr diplomatische Antwort, wenn man

nach dem anstrengendsten Gast fragt. „Ach, wissen Sie, ich bekomme da am wenigsten mit“, winkt Michael Rupp dann ab: „Da ist eher das Housekeeping gefragt.“ Aber vieles sei nur Getratsche. Rockstars, die ihre Suiten nach einem Konzert zerlegen, gebe es so nicht mehr. „Ein Axel Rose zertrümmert keine Einrichtung mehr“, erklärt der ehemalige Direktor. Die meisten wollten nach einem Konzert ihre Ruhe haben, einen grünen Tee trinken und vielleicht Yoga machen. Sie wollten sich eben ein wenig wie zu Hause fühlen. Privat. Und schließlich demoliere man seine eigene Einrichtung auch nicht, wenn man kaputt von der Arbeit heimkäme.

Michael Rupp im Gespräch mit Heike Schmidt

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städtisches, Urbanes“, sagt er. Dabei ist Michael Rupp gar nicht mehr so sehr ein Fan der Großstadt. Er, der mit 17 Jahren eine Lehre im Breidenbacher Hof in Düsseldorf begann, hatte danach Stationen in London, Paris, New York, auf den Bahamas und in Portugal. „Dann kam unsere Tochter auf die Welt und die Frage stand im Raum: Wollen wir vielleicht doch zurück nach Deutschland?“ Die Stelle als Direktor im Luisenhof war frei. „Das war auch ein Hotel in FamilienWP]SƳ- SPb ZP]]cT XRW SPb WPc \Xa VTUP[[T]v TaZ[·ac Ta I]S den Eigentümern gefiel der groß gewachsene Mann mit der sympathischen Verbindlichkeit.

Michael Rupp hat den Luisenhof seit 1997 geführt.

Er hat sein Amt jetzt an Marc Biewald übergeben.

Die meisten Promis wollten gar kein Tamtam. Und als Arnold Schwarzenegger unbedingt rauchen wollte, das Hotel aber ein Nichtraucherhotel gewesen sei, habe man einfach einen ganzen Flur für den Terminator gesperrt.

Einfach, pragmatisch, unkompliziert. Und Arnie wusste das zu schätzen. Als der damalige Gouverneur von Kalifornien wieder daheim war, erreichte nicht nur ein DankeschönSchreiben den Luisenhof, sondern auch ein Paket, in dem Schwarzenegger seine Lieblingsfilme zusammengestellt hatte. „Das waren keineswegs nur Filme, bei denen er mitgespielt hatte“, erklärt Michael Rupp.

Mit Königin Beatrix ist der ehemalige Direktor Fahrstuhl gefahren. Worüber man gesprochen habe? „Klassischer Small Talk“, sagt Rupp, nichts Besonderes, nur ein paar nette Worte. Und darin zeigte sich die Niederländerin ganz königlich. Ihre Entourage, die vor dem Hotel bereitstand, ließ sie hingegen stehen, um zu Fuß die paar Schritte zur Oper zu gehen. „Motorradfahrer, Limousinen, alles stand bereit“, erinnert sich der 65-Jährige. Doch es gibt halt Orte, zu denen selbst eine Königin zu Fuß geht.

Ein Zimmer mit Blick auf die Oper wäre auch das, was der ehemalige Luisenhof-Chef selbst wählen würde, wenn er in „seinem“ Hotel zu Gast sein würde. „Das hat so etwas Groß-

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Das ist inzwischen 26-einhalb Jahre her. „Ich war 48 Jahre in der Hotellerie“, fasst Michael Rupp zusammen. Jetzt sei es an der Zeit, den Anzug gegen die Jeans auszutauschen.

Denn eigentlich fühle er sich in Freizeitkleidung gar nicht so unwohl. Früher ist er am Mittellandkanal joggen gegangen. Vor Corona hat er damit begonnen, Golf zu spielen. Das möchte er ausbauen. „Außerdem habe ich dem Luisenhof den T5 abgekauft“, berichtet er. Der werde nun ausgebaut. Dann gehe es auf Tour durch Europa: Skandinavien, Italien. „Fernreisen brauche ich nicht mehr“, erklärt Michael Rupp: „Europa hat viele schöne Ecken.“ Losfahren würde er alleine „mit meinem Golfbag“. „Meine Frau muss ja noch etwas arbeiten“, sagt er lächelnd. Sie ist Dozentin an der Hochschule. „Aber wenn es mir irgendwo besonders gefällt, rufe ich sie an und dann kommt sie einfach nach.“ Die beiden Kinder des Paares sind inzwischen erwachsen.

Die Größere, inzwischen 27 Jahre alt, heirate im Sommer.

Die Kleinere studiere noch. „Zwar in Hannover“, berichtet er. Aber sie wohne in einer WG in der Nordstadt. Ins Hotelgewerbe wollte keine von beiden. Was er vermissen werde, wenn er nicht mehr täglich im Luisenhof sei? „Das Team.“ Gemeinsam sei man durch Höhen und Tiefen gegangen, habe Erfolge genauso gefeiert wie Krisen gemeistert. Und dann natürlich die Gäste. Sicher, man habe keine Freundschaften geschlossen. „Aber ich durfte sehr interessante Persönlichkeiten kennenlernen.“ Der Dalai Lama sei so ein ganz besonderer Mensch gewesen. „Der hatte wirklich eine ganz spezielle Ausstrahlung um sich herum“, sagt er nachdenklich. Und ach ja, das habe ihn wirklich erstaunt: Arnold Schwarzenegger sei wirklich ein Kopf kleiner gewesen als er selbst. Und dann lächelt er sein verbindliches Lächeln, das in diesem Moment warm und gleichzeitig ein wenig amüsiert ist. Aber das sagen würde er natürlich nie. b TEXT: Heike Schmidt

FOTOS: Lorena Kirste

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Der Luisenhof und sein neuer Direktor Kastens Hotel Luisenhof ist das einzige Fünf Sterne Superior Hotel im Herzen Hannovers. Ursprünglich umfasste Kastens Hotel Luisenhof zwei Gebäude. Heinrich Kasten erwarb im April 1856 in der Theaterstraße 9 ein herrschaftliches Haus. Er richtete es elegant und exquisit ein. Als sein Sohn Friedrich Kasten das Hotel um die Jahrhundertwende führte, war es der gesellschaftliche Treffpunkt in Hannover. 1906 ließ Friedrich Kasten die komplette Fassade im Jugendstil umgestalten; von 1914 bis 1916 errichtete er ein zweites Haus – den Luisenhof. Beide Häuser wurden im Zweiten Weltkrieg durch Bomben komplett zerstört. 1947 eröffnete an der Luisenstraße pünktlich zur Messe Kastens Hotel Luisenhof, dem 1952 das sogenannte Messehotel angegliedert wurde.

Michael Rupp übernahm Kastens Hotel Luisenhof 1997. Ihm folgt Marc Biewald, der dem Luisenhof schon länger treu ist: Nachdem der heute 40-Jährige seine Ausbildung zum Hotelkaufmann im Parkhotel Bilm abgeschlossen hatte, kam er am 1. Januar 2005 als Rezeptionist in Kastens Hotel

Marc Biewald ist jetzt neuer Direktor im Luisenhof.

Luisenhof. Nach anderthalb Jahren wechselte er als Repräsentant in den Bereich Sales; seit elf Jahren leitet er Marketing und Vertrieb und seit einem Jahr ist er Stellvertreter von Michael Rupp gewesen. Der gebürtige Hannoveraner lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in der Region Hannover.

Feinste Handwerkskunst.

Made in Germany.

Kollektion

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Visionen für

Rund 480 geladene Gäste aus Wirtschaft und Politik kamen beim 13. Tag der Niedersächsischen Wirtschaft zusammen.

Niedersachsen

Beim 13. Tag der Niedersächsischen Wirtschaft ging es um die Zukunft des Standortes – aber auch ums anschließende Netzwerken

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isionen sind derzeit dringend gefragt, wenn es um die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Niedersachsen geht. Und so war der 13. Tag der Niedersächsischen Wirtschaft geprägt von der „Transformation der Industrie im internationalen Wettbewerb“, wie es das Motto vorgab, aber auch vom Netzwerken nach Vorträgen und Podiumsdiskussion.

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Die Worte waren klar: „Wir brauchen eine pragmatische Politik mit klaren Regeln, die den Unternehmen einen Rahmen setzt. Aber die Politik muss gleichzeitig Unternehmern den Freiraum lassen, selbst über die Wege zu entscheiden, ihre Ziele zu erreichen“, forderte der Präsident der Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN), Dr. Andreas Jäger. Nur wenn man Bürokratie abbaue, könne

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man insgesamt schneller werden und im nationalen und internationalen Vergleich konkurrenzfähig bleiben.

Natürlich werde man dann auch Fehler machen. „Aber entweder wir schaffen 80 Prozent in zwei Wochen oder ƳDa^iT]c X] >PWaT]v TaZ[·acT Ta X] ST\ e^[[ QTbTciten Saal der VGH Versicherungen. Rund 480 Gäste aus Wirtschaft und Politik waren der Einladung der UVN gefolgt, um sich auszutauschen.

Wirtschaftsminister Olaf Lies (rechts) mit UVN-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Müller

Geschwindigkeit bringt Erfolg „Unternehmen sollten zudem selbst bestimmen können, welche Energie sie zur Produktion verwenden wollen“, betonte Jäger. Auf das Thema ging auch Ministerpräsident Stephan Weil ein: „Für die Zukunft unserer Industrie spielt Energie eine herausragende Rolle. Sie muss zuverlässig, sauber und bezahlbar sein. Als Energieland Nummer eins hat Niedersachsen dafür eine hervorragende Ausgangslage. Jetzt geht es darum, die bestehenden Unternehmen abzusichern und die neuen Chancen zu nutzen.“ Der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands habe bislang auf der Wettbewerbsfähigkeit beruht. „In der Energieversorgung haben wir in der Vergangenheit Fehler gemacht“, gab er zu. So sei es sicherlich nicht richtig gewesen, sich von russischem Gas abhängig zu machen. Doch Niedersachsen sei dabei, aufzuholen. So entwickle sich Wilhelmshaven derzeit zur „Energiedrehscheibe Deutschlands“. Das Land setze dabei nicht nur auf OffshoreWindparks vor der Küste, sondern vor allem auch auf die Wasserstofftechnologie. Aber auch da gelte: „Geschwindigkeit bedingt den Erfolg.“ Dabei denke er aber nicht nur an große Unternehmen wie beispielsweise an die Stahl-

produktion in Georgsmarienhütte – Dr. Anne-Marie Großmann aus der Geschäftsführung der GMH Gruppe saß erst im Publikum und dann bei einer Diskussionsrunde auf dem Podium –, sondern auch an den Mittelstand und die Glas-, Keramik- oder auch Papierproduktion.

Energie ist zu teuer Die hohen Energiekosten sind es auch, die besonders der GMH Gruppe zu schaffen machen. „Der Industriestandort Niedersachsen war in der Vergangenheit gut aufgestellt.

Damit das wieder so wird, brauchen wir andere Rahmenbedingungen, denn Deutschland hat heute die höchsten Strompreise der Welt!“, erklärte Großmann.

Um den Transformationsprozess zur Klimaneutralität schaffen zu können, müssten die Unternehmen international wettbewerbsfähige Strompreise bekommen. „Damit unsere Produkte auch gekauft werden“, betonte sie. Den aktuellen Vorschlag der Bundesregierung zur Absenkung

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der Energiepreise für das produzierende Gewerbe sieht sie kritisch. „Er ist nicht zielführend.“ Die Energiekosten STa ;A< ;ad__T W·ccT] bXRW X] STa NTXc e^] QXb ungefähr verdoppelt. „Die jetzt angedachte Steuerminderung über Stromsteuer und Spitzenausgleich würde diesen Betrag um noch nicht mal ein Prozent absenken.

Dieser Vorschlag ist somit keine Entlastung“, folgerte Großmann. „Also benötigen wir schnell eine gute Lösung, denn die Existenz unserer Unternehmen und Arbeitsplätze mit unserer regionalen Wertschöpfung sind ansonsten gefährdet!“

Ministerpräsident Stephan Weil betonte, dass Energie zuverlässig, sauber und bezahlbar sein müsse.

Auf die aktuelle politische Entwicklung ging auch Wirtschaftsminister Olaf Lies ein: „Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts stehen wir nicht nur fiskal-, sondern auch industriepolitisch vor enormen Herausforderungen. Es geht jetzt um wichtige Investitionsvorhaben, vor allem um die großen Wasserstoffprojekte.“ Sie seien von übergeordnetem Interesse im Sinne der Zukunft des Standortes Deutschland in Europa und zudem elementar auf dem Weg zur Transformation unserer Industrie. Umso wichtiger sei es daher, dass der Bund eine Lösung finde, seinen Anteil an der Finanzierung dieser Vorhaben leisten zu können. Die Mittel des Landes Niedersachsens für die Kofinanzierung seien abgesichert.

UVN-Präsident Dr. Andreas Jäger mit der dänischen Botschafterin Susanne Hyldelund

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Wirtschaftsminister Olaf Lies (von links), UVN-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Müller, die dänische Botschafterin Susanne Hyldelund, Ministerpräsident Stephan Weil, Dr. Anne-Marie Großmann aus der GMH-Geschäftsführung, UVN-Präsident Dr. Andreas Jäger und der VGH-Vorstandsvorsitzende Dr. Ulrich Knemeyer

Die Gäste aus Wirtschaft und Politik lauschten angeregt den Vorträgen und der Podiumsdiskussion.

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Die Energiekosten, der Bürokratieabbau und die Wettbewerbsfähigkeit waren einige Themen der Podiumsdiskussion.

„Da ist Luft nach oben“ Da sich ein Blick von außen auf Probleme immer lohne, hatte UVN-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Müller einen besonderen Gast eingeladen: die Botschafterin des Königreichs Dänemark in Deutschland, Susanne Hyldelund.

Auch Dänemark arbeitet mit Hochdruck an der Energiewende, ist aber in vielen Bereichen schon weiter – so beispielsweise bei der Digitalisierung. Ihre Steuererklärung, Rezepte oder auch Schreiben von Behörden bekäme sie ausschließlich online. „Da ist in Deutschland noch Luft nach oben“, sagte sie. Zudem sei es typisch deutsch, jede Diskussion mit dem Wort „Datenschutz“ zu beenden. „Es kann nicht sein, dass jeder Dialog mit dem Wort Datenschutz zu Ende geht.“ Mehr Offenheit, mehr Flexibilität und damit auch mehr Schnelligkeit würde sie sich wünschen. Denn eins dürfe man nicht vergessen: „Wir haben

Ausgaben 05/2011 - 05/2023

mit Deutschland eine gemeinsame Vision für die Energiewende und für Klimaschutz. Gemeinsam wollen wir vorangehen und der Welt zeigen, dass eine Transformation möglich ist, die dem Klimaschutz Rechnung trägt und gleichzeitig Europa als Industriestandort erhält.“ b TEXT: Heike Schmidt

FOTOS: UVN/Marcus Prell Mehr Bilder finden sie online über diesen QR-Code:

Menschen & Gesellschaft

Einsatz aus vollem Herzen Freundeskreis Hannover vergibt Stadtkultur- und Sonderpreis

D

as „Orchester im Treppenhaus“ hat für sein langjähriges Engagement um die hannoversche Stadtkultur vom Freundeskreis HannoeTaƳT ƳJ ST] GcPScZd[cda_aTXb TaWP[cT] Nora Khuon, leitende Dramaturgin und stellvertretende Intendantin des Staatstheaters Hannover, hielt die LauSPcX^ PdU SPb CaRWTbcTa GcT[[eTacaTcT]S UÎa SXT ƳAXc glieder des 2006 gegründeten innovativen Kammerorchesters nahm dessen künstlerischer Leiter und Begründer, Thomas Posth, eine von der Goldschmiede Stichnoth dafür gefertigte Statue entgegen.

Die Preisträger: Thomas Posth und Torge Wittke (rechts)

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Torge Wittke (weißes Hemd) nimmt von seinen Laudatoren den Preis entgegen.

„Ein Preis aus der Stadtgesellschaft Hannover heraus.

Das ist toll! Wir fühlen uns der Stadt sehr verbunden und das feiern wir jetzt mal gemeinsam“, freute sich Posth.

Das „Orchester im Treppenhaus“ zeichnet sich durch ungewohnte Formate aus, die klassische Konzerte in erlebbare Performances verwandeln – die Musiker spielen beispielsweise im 16. Stock des Bredero-Hochhauses, im Ihme-Zentrum oder auch in U-Bahn-Schächten.

Ergänzend verlieh der Freundeskreis außerdem zum zwölften Mal seit 2012 seinen Sonderpreis für herausragendes bürgerschaftliches Engagement. In diesem Jahr TaWXT[c XW] H^aVT KXccZT e^] <TaibRW[·VTa T ƳJ ?daPc^aXd\bb_aTRWTa <PY^ F^bT]Qa^RZ J^abXciT]STa STb Hda] Klubbs Hannover, und Stefanie Eichel, Geschäftsführerin von Eichels Event, die ebenfalls Mitglied des Kuratoriums Xbc [^QcT] X] XWaTa VT\TX]bP\T] @PdSPcX^ ST] JTaTX] Herzschläger als echte Herzensangelegenheit seines ;aÎ]STab A^c^ab d]S J^abXciT]ST] H^aVT KXccZT 8XTbTa kümmere sich „um sportliche Angebote für Menschen am Rande der Gesellschaft und gibt ihnen damit einen Raum in unserer Mitte“, lobte Hajo Rosenbrock das langjährige Engagement des früheren Rugby-Nationalspielers, der Rollator-Rennen für Wohnungslose ebenso wie Rugby für Jugendliche mit Autismus-Störung oder ein neues Projekt für Palliativpatienten organisiert.

Umrahmt wurde der Ehrungsabend von artistischen Einblicken in das GOP-Wintervarieté-Programm „Wilderness“ und einem Auftritt der Band Hertzcasper. In einem Podiumsgespräch diskutierten zudem Polizeipräsidentin

STANDART Menschen & Gesellschaft

F I N E S T

Gwendolin von der Osten, Hannovers Kulturdezernentin ?^]bcP]iT 6TRZTS^aU d]S FTQTRRP GTXS[Ta J^abXciT]ST der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, über den hohen Wert bürgerschaftlichen Engagements und von Zivilcourage für ein offenes und vielfältiges Miteinander. „Mit 1.200 Mitgliedern sind wir einer der größten Bürgervereine Deutschlands und wir engagieren uns leidenschaftlich für eine lebendige Stadtgesellschaft“, erklärte STa :aTd]STbZaTXb J^abXciT]ST APccWXPb ;Éa] - SXTbTa Abend bewies dieses Engagement eindrucksvoll. b TEXT und Fotos: Torsten Lippelt

W O M E N ’ S

C L O T H I N G

&

A R T

by Ingrid Wittler

Alle auf einem Bild: die Preisträger und die FreundeskreisJ^abXciT]ST]

Sag es mit Blumen: die Geschäftsführerin des Freundeskreises, Katharina GcTaiTa d]S STa J^asitzende des Freundeskreises, Matthias Görn.

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Öffnungszeiten D i - Fr 1 1 . 0 0 - 1 9 . 0 0 U h r Sa 11.00 - 16.00 Uhr Leinstraße 32 30159 Hannover 0511 26 15 92 32 w w w. s t a n d a r t - h a n n o v e r. d e Besuchen Sie unser Digitales Schaufenster auf Fa c e b o o k o d e r I n s t a g r a m . w w w. f a c e b o o k . c o m / S TA N D A R T. H a n n o v e r

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Instagram: standart_by_ingrid_wittler

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Die Wünsche der Hannoveraner stehen bei ihm ganz oben: Casper de Vries (56) ist der neue künstlerische Leiter des „Kleinen Fests im Großen Garten“.

Er leitet das Kleine Fest Casper de Vries tritt als künstlerischer Leiter in Herrenhausen an

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radition und Wandel: Der 56-jährige Niederländer Casper de Vries ist neuer künstlerischer Leiter vom „Kleinen Fest im Großen Garten.“ Er tritt die Nachfolge von Harald Böhlmann an, der das beliebte sommerliche Freiluft-Event in den Herrenhäuser Gärten 1986 begründete und seitdem mit insgesamt rund 1,5 Millionen Besuchern erfolgreich geleitet hat. Bei seiner offiziellen Vorstellung in Herrenhausen skizzierte Casper de Vries die konzeptionellen Linien, an denen sich das Fest orientieren wird.

Es wird aber auch Wandel geben. „Ich bin kein zweiter Harald Böhlmann. Ich kann das nicht so machen wie er. Schon ihm zu Ehren muss ich das Konzept ein bisschen ändern“, betonte der Niederländer. „Dabei hoffe ich, ihn als Gast begrüßen zu dürfen“, lud er den „Mann mit dem Zylinder“ ein.

Zugute kommt Casper de Vries die neue Arbeitsteiligkeit mit der Stadt Hannover: Er ist ausschließlich für den künstlerischen Fest-Teil zuständig. Alles Organisatorische darum herum obliegt nun der Direktorin der Herrenhäuser Gärten, Prof. Dr. Anke Seegert, und dem Veranstaltungsleiter Dr. Benedikt Poensgen. „Ich hatte so schon sechs Monate Zeit zum Überlegen und Planen, wohin wir gehen können und was Hannover sehen möchte“, erklärt de Vries. Die Wünsche der Hannoveraner stehen bei ihm ganz oben. Das stets wichtige Thema „Wasser“ soll beim Programm 2024 im Mittelpunkt stehen. In den folgenden Jahren wird jeweils ein anderer Schwerpunkt folgen.

Bei der Fest-Planung kommt dem seit 1997 in diversen Kulturbereichen aktiven viersprachigen Casper de Vries sein europaweites Netzwerk mit Künstlerkontakten zugute. Seit 2002 betreibt er eine Agentur und ist als selbstständiger Organisator, Berater und Konzeptentwickler mit den Schwerpunkten Outdoor-Theater, Tanz und Zirkus tätig. Zudem ist er als künstlerischer Berater von Festivals in Tschechien und in den Niederlanden und seit 13 Jahren als Programmgestalter für das Programm von La Strada Bremen verantwortlich. Gemeinsam mit seiner Freundin und der gemeinsamen Tochter lebt Casper de Vries kurz hinter der holländischen Grenze. „Das war damals eine bewusste Entscheidung für mich, lieber in Deutschland zu arbeiten als in den Niederlanden. Hier in Norddeutschland ist es für mich wie ein zweites Zuhause – nur besser organisiert“, sagt er lachend. Anfangszweifel, ob die Menschen in Hannover genauso freundlich und offen sind, wie er es bisher von seiner Arbeit in Bremen kannte, sind schnell verflogen: „Ich fühle mich wohl in Hannover“. Und was reizt ihn nun am „Kleinen Fest im Großen Garten“ so, ab jetzt zusätzlich auch hier tätig zu sein? „Es ist ein Fest der Möglichkeiten“, lobt er. „Die Künstler sind mit ihrer Arbeit ein emotionaler Spiegel der Gesellschaft. Ich möchte unseren Gästen deren Blick auf diese wunderbare Welt ohne Grenzen zeigen.“ b TEXT und Foto: Torsten Lippelt

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Menschen & Gesellschaft

Prominente und

ihre Hunde

Sie sind Begleiter, treue Freunde, Teil der Familie: Die Nobilis hat bekannte Hannoveraner nach ihren Vierbeinern befragt.

S

ternekoch, Weinhändler, Weinexperte und Influencer Norbert Schu hat seinem Sir Dixon eigenhändig ein paar Worte gewidmet. Laut seinen Papieren heißt er „Rainbow from Bertibono“. Geboren wurde am 20. Juli 2011 in Ungarn und ist seit Oktober 2011 festes Mitglied der Familie Schu in Waldhausen. „Unser kleiner verwöhnter Gourmet, Wadenbeißer und Revierverteidiger, er macht uns viel Freude. Er hat uns perfekt im Griff! Mit zwölf Jahren ist er ein älterer Herr, der nicht mehr gerne reist. Wir hatten ihn einmal mit dem Auto nach Rimini mitgenommen, das hat ihm gereicht. Lieber schläft er auf dem Sofa und hat seine Gewohnheiten: Immer die gleichen Laufstrecken durch die Eilenriede oder um den Kärntner Platz in unseaT\ JXTacT[Ƴ- SXT Ta VTa] bT[Qbc QTbcX\\c G^ fXT ]PcÎalich auch seine diversen Liegeplätze. Er spielt gerne mit dem Bällchen, aber nur gegen Belohnung, versteht sich.

9a QTZ^\\c 8X·cUdccTa - Ta WPc ]·\[XRW VTa] \P[ APVT] Darm-Probleme. Deshalb wird er oft von seinem Herrchen QTZ^RWc :[^WbP\T] AÎb[X GβZPac^UUT[] ?ÎaQXb <ÎWner- oder Entenherzen sowie Mägen vom Markt mag er gern. Die Speisekarte variiert. Unser ‚Sir‘ ist ein Klassiker.

KT]] Tb ZÎW[ fXaS ca·Vc Ta TX] 6PaQ^da >·RZRWT] KXa hoffen, dass wir noch lange Freude an ihm haben“, sagen Norbert und Heike Schu.

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Norbert und Heike Schu mit Sir Dixon, der mit zwölf Jahren schon ein älterer Herr ist. Er hat seine Gewohnheiten und weiß auch ganz genau, was er will.

Anneke Schulz-Hausbrandt mit Louis, ihrem drei Jahre alten Vizsla. Er liebt es, mit Frauchen zu joggen.

Anneke Schulz-Hausbrandt und ihr Mann Christian von der Herrenhäuser Brauerei wohnen mit ihren Söhnen und Louis, einem drei Jahre alten Vizsla, zusammen.

Vizslas sind aus Ungarn stammende Jagdhunde, die als Geheimtipp unter Jägern gelten. Es heißt, sie sind leicht zu erziehen und klug und außerdem vielseitige und ausSPdTa]ST ;TU·WacT] UÎa SXT >PVS d]S ST] <d]STb_^ac Wir haben nachgefragt: „Louis liebt es, mit mir zu joggen, neben dem Fahrrad her zu laufen oder mit uns zu wandern. Wir waren bereits im Deister und im Harz mit ihm und möchten als Nächstes mit ihm nach Österreich in die Berge“, sagt Schulz-Hausbrandt. „Außerdem wurde er im Mantrailing ausgebildet, also auf die Personensuche trainiert. Er mag es, mich im Ricklinger Holz oder im Deister zu suchen.“

Mit ihrem Account „DeinHannoverRudel“ hat sich RebecRP D[TcbRW\Î[[Tab \Xc XWaTa :aPd >PR`dX id\ NXT[ VTbTcic Hannoveraner und ihre Hunde bestmöglich zu vernetzen.

GXT QXTcTc 5dbU[ÎVT d]S K^aZbW^_b \Xc <d]S id ST] verschiedensten Themen an und zeigt auch, welche Geschäfte und Gastronomien besonders hundefreundlich bX]S 5QTa f^ eTaQaX]Vc bXT _aXePc P\ [XTQbcT] NTXc \Xc @dRh XWaT\ m8PRZT[SX]Vv fXT bXT XWaT <Î]SX] Pdb ST\ Tierschutz liebevoll nennt? „Wir gehen morgens immer ÎQTa d]bTaT VT[XTQcT <d]STfXTbT PdU STa 6d[c d]S SdaRW die Eilenriede. Wir haben festgestellt, dass es durchaus mehr hundefreundliche Locations und Restaurants gibt, P[b \P] ST]ZT] \PV KPb SXT 5dbU[ÎVT P]VTWc bX]S fXa ganz be(Deister)t. Eine neue Wortfindung, zu der wir gerade mit unserem „DeinHannoverRudel“ eine Gassi-Runde samt Essen hinter uns haben. Das war fantastisch. Weil dort nicht so viele Fahrradfahrer unterwegs waren. Das ist sonst schwierig, wenn wir mit 20 Hunden plus Herrchen unsere Wanderungen und Touren machen.“ FTQTRRP D[TcbRW\Î[[Tab \Xc XWaTa 8PRZT[WÎ]din Lucy. Beide sind morgens immer auf der Hundewiese auf der Bult anzutreffen.

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Menschen & Gesellschaft

Jan Hoffmann mit Labrador Buddy, der immer an seiner Seite ist.

Sogar bis nach Kroatien ist er mit Buddy schon gefahren.

Jan Hoffmann kennen die meisten aus „Die Bachelorette“ 6TZP]]c VTf^aST] Xbc Ta P[[TaSX]Vb bRW^] UaÎWTa durch seine humorvollen Reels, die er im Familienbetrieb Blumen Hoffmann aufnahm und damit Musik, Tanz und Floristik verband. Immer an seiner Seite: sein schwarzer @PQaPS^a 6dSSh m=RW WPQT SPb ;[ÎRZ SPbb XRW bTWa eXT[ I]cTabcÎcid]V e^] \TX]T] 9[cTa] QTZ^\\T ATX] JPcTa WPc PdRW TX]T] bRWfPaiT] @PQaPS^a SXT <Î]SX] 9[[P I]S die beiden sind in der Firma eh immer zusammen. Wenn \TX] JPcTa Ia[PdQ P] STa ?ÎbcT \PRWc ]X\\c Ta 6dSSh

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PdRW bRW^] \P[ ifTX K^RWT] \Xc 8P]] WPQT XRW NTXc X] die Sonne zu fliegen, was ich sehr genieße. Bei uns in der I\VTQd]V WPQT] fXa UÎa G_PiXTaV·]VT ST] AXccT[[P]S kanal sowie viele Felder und Wald. Mein absolutes Highlight war meine Tour mit dem Van mit Buddy. Da sind wir bis nach Kroatien gefahren, und da war er auch das erste Mal im Wasser. Das ist sehr besonders gewesen.“ b H9LH @dXbP JTaUÎacW FOTOS: privat

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56: - 5@@9G :¯F :F9=N9=H IB8 GDCFH

Die ultimative Messe für Reiselustige, Sportfans und Caravaning-Enthusiasten Auch in diesem Jahr findet im Rahmen der ABF wieder die REISEN & URLAUB statt. Sie gehört zu den besucherstärksten Reisemessen Deutschlands und präsentiert ein umfassendes Angebot von Destinationen rund um den Globus.

Die Besucher haben die Wahl zwischen nah und fern, zwischen Aktiv- oder Wellnessurlaub, zwischen Flug-, Bus- oder Schiffsreise.

5dU STa 56: VXQc Tb P[[Tb fPb PdRW SaPd²T] G_P² \PRWc - fXT QTXb_XT[b weise Neuigkeiten in Sachen Wassersport.

8Pb >PWa bcPacTc \Xc ST\ PQb^[dcT] ATbbT <XVW[XVWc UÎa FTXselustige, Sportfans, Caravaning-Enthusiasten und all dieje]XVT] UÎa SXT :aTXiTXc \TWa P[b SPb WTX\XbRWT G^UP QTSTdcTc Fd]S 5dbbcT[[Ta Z^\\T] e^\ >P]dPa QXb :TQadPa auf das Messegelände in Hannover, um auf der ABF neueste Trends aus den Bereichen Caravaning, Urlaub, Fahrrad & Mobilität zu präsentieren. Florian Eiben, ABF-Projektleiter: „Da\Xc Xbc SXT 56: VTVT]ÎQTa ST\ J^aYPWa STdc[XRW VTfPRWbT] v

Nd ST] VTUaPVcTbcT] FTXbTiXT[T] VTWÉaT] SXT JTaTX]XVcT] Staaten von Amerika, was zweifellos an den faszinierenden Landschaften, pulsierenden Metropolen und der einzigartigen Gastfreundschaft liegt. Umso mehr können sich die Besucher freuen, dass die USA, vertreten durch America Unlimited, wieder mit dabei sind.

Weitere Highlights: die Themenwelten CARAVANING & CAMPING, Fahrrad & Mobilität, OUTDOOR & FITNESS. H^_ ;TVT]ÎQTa Xbc STa 5dc^\^QX[QTaTXRW STdc[XRW VTfPRWbT] - d]cTa P]STaT\ bX]S 5dSX HTb[P d]S JK SPbei.

=] X]bVTbP\c PRWc <P[[T] d]S UÎ]U HWT\T]fT[cT] UX]ST] SXT 6TbdRWTa P[[Tb fPb bXT UÎa SXT PZcXeT :aTXiTXcVTbcP[cd]V benötigen. Damit zählt die ABF zu den größten Freizeit\TbbT] 8TdcbRW[P]Sb - d]S SPb bTXc

Parallel zur ABF findet erneut die B.I.G. statt, die große Messe rund um die Themen bauen, Interieur und Garten.

Beide Messen können mit nur einem Ticket besucht werST] 56: d]S 6 = ; - e^\ >P]dPa QXb :TQadPa Hannover, Messegelände. Täglich geöffnet von 10 bis ƳIWa fff PQU WP]]^eTa ST

7P\_X]V fXaS X\\Ta QT[XTQcTa - d]S ;[P\_X]V Tabc aTRWc 5dU STa 56: VXQc es auch Luxus-Camper zu entdecken.

In der Ruhe liegt die Kraft: Wie man seinen eigenen Garten zu einer Entspannungs-Oase umgestalten kann, ist ebenfalls ein Thema.

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Freizeit & Stil

Im Interview

Prof. Detlev Hebebrand

Was ist schön? Welche Trends gibt es in der plastischen Chirurgie? Chancen und Risiken 22

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Filter können viel: Auf Social Media werden viele Bilder erst bearbeitet und dann hochgeladen. Auf die plastische Chirurgie hat SPb SdaRWPdb 9X]ōdbb - X\\Ta \TWa AT]bRWT] TXUTa] 6X[STa] ]PRW

FOTO: Azeemud-Deen-Jacobs-peopleimages.com/AdobeStock

Herr Prof. Hebebrand, welche Behandlungen werden am meisten nachgefragt?

Am häufigsten werden kleine, nicht-operative Eingriffe nachgefragt. Diese Zahl ist um acht Prozentpunkte gestiegen. Das hört sich erst einmal wenig an. Dahinter verbergen sich aber ƳAT]bRWT] SXT fXa idb·ci[XRW eTab^aVT] Ist die Zahl seit der Corona-Pandemie gestiegen? Es hieß, durch die virtuellen Meetings hätten sich viele Menschen selbst sehr viel öfter gesehen und dementsprechend öfter auch kleinere Makel an sich wahrgenommen.

Das stimmt tatsächlich. Kleinere Eingriffe im Gesicht hatten zugenommen. Es waren aber nur zwei bis fünf Prozent.

Das können aber auch ganz normale Schwankungen gewesen sein.

Gibt es Unterschiede in dem, was Frauen und was Männer nachfragen?

Ja, die gibt es. Frauen wählen am häufigsten BehandlunVT] \Xc 6^c^g ^STa <hP[da^] A·]]Ta WX]VTVT] T]cbRWTXden sich am häufigsten für Fettabsaugungen oder Oberlidstraffungen.

Prof. Dr. med. Detlev Hebebrand ist Vorstand der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen.

FOTO: privat

D

ie Zahl der ästhetisch-plastischen Eingriffe steigt kontinuierlich. Im vergangenen Jahr sind sie laut Statistik der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) um fünf Prozent auf 98.548 Behandlungen gestiegen. Am gefragtesten sind minimalinvasive Behandlungen, bei denen Falten geglättet und Gesichtsregionen gestrafft werden. Dort verzeichnen die Ärzte, die der VDÄPC angehören, eine Zunahme um 10,5 Prozent. Ein Gespräch mit Prof. Dr. med. Detlev Hebebrand über Chancen und Risiken, Trends und den Einfluss von TikTok auf die Schönheitschirurgie.

Freizeit & Stil

GcTXVT] SXT NPW[T] STa 9X]VaXŇT d]cTa :aPdT] d]S Männern gleichermaßen an?

9X]VaXUUT QTX A·]]Ta] WPQT] STdc[XRW idVT]^\\T] Wir reden da von etwa zehn Prozent. Bislang waren die A·]]Ta X\\Ta TcfPb d]cTaaT_a·bT]cXTac =]ifXbRWT] bX]S _[PbcXbRW RWXadaVXbRWT 9X]VaXUUT QTX A·]]Ta] X]bgesamt mehr akzeptiert und nicht mehr so mit Scham ÎQTa[PVTac 8Ta 5]bcXTV STa A·]]Ta SXT bXRW QTWP]ST[] lassen, ist sehr viel größer als bei den Frauen.

Gehört der Gang zum plastischen Chirurgen inzwischen in manchen Gesellschaftskreisen auch zum guten Ton? Das kann ich so nicht beurteilen. Was ich allerdings feststellen konnte, ist, dass die plastische Chirurgie in allen Gesellschaftsschichten angekommen ist. Es sind inzwibRWT] PdRW AT]bRWT] SXT VP]i ]^a\P[ X\ @TQT] bcTWT] die zu uns kommen – egal, ob sie an der Kasse stehen oder einen Konzern lenken. Die plastische Chirurgie hat eine gewisse Normalität erhalten.

Die Top-3-Behandlungen unter den Frauen: 1 Botox/Hyaluron 2 Fettabsaugung 3 Oberlidstraffung

Spieglein, Spieglein an der Wand ... Häufig ist es aber nicht der Spiegel, der befragt wird, sondern Trends auf Social ATSXP SXT SPb GRWÉ]WTXcbT\_UX]ST] QTTX]U[dbbT]

=\\Ta \TWa A·]]Ta [PbbT] mfPb \PRWT]v 6Tb^]STab VTUaPVc bX]S PdRW @XSbcaPUUd]VT]

FOTO: gooluz/AdobeStock

Die Top-3-Behandlungen unter den Männern: 1 Fettabsaugung 2 Botox 3 Oberlidstraffung

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FOTO: Freepik

Freizeit & Stil

Die Klinik am Pelikanplatz, eine der ältesten und besten plastische undund ästhetische Chibesten Adressen Adressenfürfür plastische ästhetische rurgie in Hannover, steht seit jeher für ein ganzheit-

Chirurgie in Hannover, steht für eine ganzheit-

liches ästhetisches Konzept. Als einziger Standort

liche Philosophie Wir bieten in Hannover bietenvon wirSchönheit. unseren Patienten das das ge-

KT[RWT] 9X]ōdbb WPQT] SXT b^iXP[T] ATSXT] PdU SXT _[PbcXbRWT 7WXadaVXT!

samte breite Spektrum plastischerund und ästhetischer ästhetischer gesamte Spektrum plastischer Chirurgie, sämtliche Unterspritzungsverfahren, ei-

Chirurgie sowie ein breites Portfolio an nicht-

nen angeschlossenen Laserstandort mit vier unter-

@TXSTa TX]T] bTWa Va^²T] 6Tb^]STab ÎQTa SXT =]U[dT]RTa GiT]T fTaST] 6X[STa geschaffen, die mit der Realität nichts mehr zu tun haben. Gerade jüngere Konbd\T]cT] e^] G^RXP[ ATSXP WP[cT] SXTbT 6X[STa PQTa UÎa fPWa - PdRW fT]] SXT Bilder, die gepostet werden, vorher mit Photoshop oder Ähnlichem bearbeitet wurden. Sie halten diese Darstellungen für real. Gerade junge Patientinnen haben Vorstellungen, die sehr schwer zu widerlegen, und auch zu erfüllen sind.

Sicher, wir operieren erst ab 18 Jahren, aber die jungen Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren haben oft unrealistische Vorstellungen.

operativen Behandlungsverfahren wie Untersprit-

schiedlichen Lasern sowie das patentierte Kryolipo-

zungen und Coolsculpting® als Fettreduzierung. nicht-operatives lyse-Verfahren Coolsculpting ®zur Verfahren Fettreduzierung.

So kann aus einem Individuellezur und maßgeschneiderte Behandlungssehr umfangreichen Repertoire immer das individu-

konzepte für unsere Patienten sind unser An-

ell beste Verfahren für unsere Patienten ausgewählt

spruch. Höchste Qualitäts-und undSicherheitsansprüSicherheitsstanwerden.

Höchste Qualitätsche sind dabei oberste dards sind dabei immerMaxime. oberste Maxime.

Filter in den sozialen Medien machen jeden Menschen schön.

Inwieweit wollen Patienten auch im wirklichen Leben ein mVTŋ[cTacTb ;TbXRWcv! Auch das kommt vor, sicherlich. Das ist die oben beschriebene Gruppe der Patientinnen. Denen muss man schon klar machen, dass manche Dinge nicht VTWT] 5QTa \P] SPaU ]XRWc eTaVTbbT] AXc Da^iT]c d]bTaTa ?[XT]cT[ ZP]] man wirklich sehr vernünftig reden. Ich beispielsweise behandle grundsätzlich nicht nach Bildern. Und ich lasse mir auch vor dem Eingriff schriftlich bestätigen, was wir abgesprochen haben und was ich mache.

KXT ŋ]STc \P] ST]] TX]T] VdcT] _[PbcXbRWT] 7WXadaVT]!

ATX]T 9\_UTW[d]V Xbc bXRW P] SXT JTaTX]XVd]V STa 8TdcbRWT] bcWTcXbRW Plastischen Chirurgen (VDÄPC) oder die Deutsche Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC) zu wenden. Dort kann man sich informieren. b

KLINIK AM PELIKANPLATZ GMBH

Interview: Heike Schmidt

Tel. (05 11) 51 51 24-0 . www.klinik-am-pelikanplatz.de Im Pelikanviertel . Pelikanplatz13 . 30177 Hannover

Fachklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Dr. med. Aschkan Entezami Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Glitzer, Glamour, Glow

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Eisige Töne: Die großen Mode- und Kosmetikhersteller setzen auf kühle Farben und Glitzer.

Neue Farbe gefällig? In der dekorativen Kosmetik wird es eisig und frostig. Ob Chanel oder Dior – die Nobilis hat sich in Sachen Make-up und Kosmetik über die Trends 2024 informiert.

W

enn Jennifer Kirscht über die Trends in der dekorativen Kosmetik für 2024 spricht, kommt immer wieder ein Wort vor: Glow. Das englische Wort umschreibt dabei, was man im Deutschen wohl mit „Strahlen“ bezeichnen würde. „Die Zeiten von matt, matt, matt sind vorbei“, weiß die Visagistin, die sich bei der Parfümerie Liebe unter anderem mithilfe von dekorativer Kosmetik um das gute Aussehen der Kundinnen kümmert. Aber: Matt ist noch immer die Basis, auf der Highlights gesetzt werden. „Ziel ist es, einen frischen Glow zu erzielen – also ein gesundes Aussehen“, erklärt Jennifer Kirscht. Man wolle nicht mehr unbedingt geschminkt aussehen, sondern eher wie nach einem Spaziergang an der frischen Luft: rosig und strahlend.

Um diesen Effekt zu erzielen, kommt es auf eine gute Grundlage an. „Bei einem Tages-Make-up gilt: Je besser

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die Haut durchfeuchtet ist, desto länger hält das Makeup“, erklärt Kirscht. Sie empfiehlt, die Haut mit einer Hyaluroncreme vorzubereiten: „Das ist noch immer die beste Wahl.“ In einem zweiten Schritt cremt sie mit einer Pflege die Lippen ein. Da unser heutiges Modell, die 17-jährige Auszubildende Ivana Kovacevic, leicht unreine Haut hat, erhält sie zusätzlich eine „Vitamin Enriched Face Base“, „die gut einzieht und einen Matt-Effekt hat“.

Auf diese Basis trägt die Expertin mit einem Pinsel die Foundation auf – diese beinhaltet schon leichte Glanzpartikel. „Ich nehme einen Pinsel, weil ich damit präziser arbeiten kann“, erklärt sie. Auch der Puder, mit dem sie anschließend an der Stirn, unterhalb der Wangenknochen und der Kinnlinie die Konturen setzt, hat leichte Glanzpartikel. Dabei ist Glanz nicht gleichzusetzen mit Glitzer.

Glanzpartikel reflektieren das Licht und bringen die Haut zum Leuchten. „Das sind Weichzeichner, die in etwa funktionieren wie Filter“, sagt Kirscht.

Die Lippen werden mit einem Lipliner umrandet, bevor sie ausgefüllt werden.

Wer Augenschatten hat, kommt an Concealer nicht vorbei. Auch diesen trägt die Visagistin mit einem Pinsel auf. Es folgt eine Base für die Augenlider, damit die dekorative Kosmetik auch hält. Denn jetzt darf es auch tagsüber glitzern und funkeln: Luxuskonzerne wie Chanel oder Dior setzen dabei auf frostige Töne wie kühle, pudrige Rosétöne, eisiges, rauchiges Blau oder pures Weiß. Das Weiß trägt Jennifer Kirscht plakativ mit dem Finger auf. Sie verblendet die Farbe und setzt anschließend mit dem Pinsel frostiges Grau darüber. „Genau dort, wo der Knochen der Augenhöhle beginnt“, erklärt sie. Harte Übergänge zwischen den Farben werden verblendet, das heißt, sie werden weich ineinander gestrichen.

Zum Schluss wird das Lid noch mit einem rauchigen Grau-Blauton schattiert.

Wer ein perfektes Make-up auflegen möchte, der sollte auf gute Arbeitsmaterialien wie Pinsel achten.

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FÜR EIN STRAHLENDES LÄCHELN funktionsorientierte Kieferorthopädie

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Ganzheitliche Bionatortherapie ?JWYNǩ _NJWYJX .S[NXFQNLS Beratungszentrum

Wer es schon tagsüber etwas dramatischer mag, der setzt anschließend noch rauchiges Blau in den Winkel. Der Vorteil des neuen „glowy“-Trends mit Glitzer: Aus einem Tages-Make-up lässt sich superschnell ein Abend-Look kreieren. „Dann einfach das komplette Lid mit dem rauchigen Ton zum Smokey Eye schattieren“, erklärt die Visagistin, die anschließend noch den oberen Wimpernkranz mit Eyeliner optisch verdichtet.

Die Lippen werden anschließend mit einem Lipliner umrandet. Auch diese Farbe verblendet die Expertin nach innen. Anschließend kommt ein Lip-MaximizerGloss in der Farbe Holo Pink von Dior darüber. Jetzt noch die Augenbrauen mit etwas Fixiergel glätten – fertig ist ein strahlender Look, der partiell glitzert und auch schon tagsüber ein wenig Glamour versprüht. b TEXT: Heike Schmidt

FOTOS: Lorena Kirste

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Unsere sechs Richtigen 30

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Bildquelle: Ionna Motoc/Pexels

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Bildquelle: Marco Antonio Reyes/Pixabay

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?Pd\ TcfPb QTTX]ōdbbc SXT Stimmung so wie Farben. Doch PdRW SXTbT d]cTa[XTVT] HaT]Sb KXa bcT[[T] SXT bTRWb HaT]S farben fürs Frühjahr 2024 vor.

N

eue Farbe gefällig? Kaum etwas beeinflusst unsere Stimmung und Ausstrahlung so direkt wie Farben. Die Mode setzt alljährlich Farbtrends. Die Nobilis stellt die wichtigsten Farben fürs Frühjahr vor.

Mauve – elegant und feminin Egal ob zart oder kräftig: Lila ist die Trendfarbe in diesem Frühjahr. Flieder oder Mauve sind die Töne, auf die Designer wie Carolina Herrera oder Michael Kors setzen.

Mauve ist elegant und feminin.

Rosa – wunderbar zur Winterblässe Rosa schmeichelt jedem Teint. Und spätestens seit dem Barbie-Film ist Pink aus der Palette nicht mehr wegzudenken. Im Frühjahr wird es allerdings neben knalligem Bubblegum-Pink auch zart wie helle Rosenblätter. Diese romantische Farbe wirkt zwar feminin, steht aber auch Herren sehr gut. Rosa sieht auch zu winterblasser Haut gut aus und lässt sie in angenehmem Licht erscheinen.

Bildquelle: Mirella all in collections/Pixabay

Zartes Rosa schmeichelt jedem Teint und ist jetzt wieder angesagt.

Zartes Mauve wirkt romantisch und feminin.

Gelb – für ein Strahlen an trüben Tagen Sattes Butterblumen- oder knalliges Zitronengelb - der frische Farbton bleibt in diesem Jahr im Kleiderschrank erhalten. Nicht nur, weil er gute Laune macht! Wer gelb trägt, fällt nicht nur auf. Er wird zum strahlenden Sympathieträger und versprüht wie eine kleine Sonne an trüben Tagen positive Energie.

Salbeigrün – für eine ruhige Ausstrahlung Nachdem Wald- und Tannengrün schon als Trendfarben ausgerufen wurden, kommt im Frühjahr die pastellige Version dazu. Lind- oder auch helles Salbeigrün machen Lust auf wärmere Tage. Wer es kräftiger mag, wählt Limonengrün mit einem gelben Unterton. Die Farbe macht Lust auf einen Spaziergang an der frischen Luft und verbindet Ruhe mit Natürlichkeit.

Mandarine – Muntermacher unter den Farben Die Signalfarbe aller Rettungssanitäter bleibt: Orange ist auch weiterhin Trend im Kleiderschrank. In diesem Jahr

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Bildquelle: Daria Yakovleva/Pixabay

Bildquelle: Anna Stravreus/Pixabay

Freizeit & Stil

Himmel- und Eisblau sind in diesem Jahr Trendfarben.

Mandarinen sind etwas zarter als Orangen: Ihre Farbe ist jetzt angesagt.

Bildquelle: Hans/Pixabay

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Zitroniges Gelb sorgt für den Frischekick am Tag.

strahlt aber neben der satten Orange auch die etwas zartere Mandarine. Dies geht hin bis zu einer pastelligen Variante, die an helles Apricot erinnert. Die lebhafte und energiegeladene Farbe sorgt für den Frischekick an trüben Tagen.

Himmeblau und eisig kühl Einmal ein Stückchen vom Himmel, bitte! Eisblau, Himmelblau, Baby- oder Aquamarinblau – in diesem Jahr ist alles Trend, was an die Leichtigkeit des Himmels und des Wassers erinnert. Diese Farben beruhigen und sorgen dafür, dass sogar zeitlose Klassiker einen kleinen Frühlingskick bekommen. b

Bildquelle: cferrigno426/Pixabay

TEXT: Heike Schmidt

Das silbrige Graugrün des Salbeis war schon im vergangenen Jahr zu sehen und ist noch immer im Trend.

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Das geht unter die Haut

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E

s klingt wie eine Szene aus einem ScienceFiction-Film: Ein Kleinbus steht neben einer Baustelle an einer Straßenkreuzung. Die Tür geht auf. Im Inneren steht ein Scanner. Einige Bauarbeiter gehen in den Bus und werden wie am Flughafen gescannt. Nur dass dieser Scanner nicht metallische Gegenstände findet, sondern innerhalb von Sekunden sagen kann, ob die in der Sonne Arbeitenden Hautkrebs haben oder nicht. Ohne Gewebeprobe, ohne Skalpell und idealerweise ohne medizinisches Personal vor Ort. Science-Fiction? An der Leibniz Universität Hannover arbeitet ein Physikerteam um Professor Bernhard Roth daran, dass diese Vision Wirklichkeit wird. Roth sitzt in einem schmucklosen Besprechungsraum im Hannoverschen Zentrum für Optische Technologien (HOT). Auf der anderen Straßenseite, im Georgengarten, genießen die Menschen die Sonne, während Physiker Roth erzählt, wie er das Diagnoseverfahren bei schwarzem Hautkrebs revolutionieren will. Er und sein Team entwickeln ein Gerät, das von außen erkennen kann, ob das Gewebe etwa eines Leberflecks gut- oder bösartig ist und wie weit es eingewachsen ist. „Es fühlt sich gut an, an etwas zu arbeiten, das so relevant für die Gesellschaft ist“, sagt Professor Roth.

Die Forscher im Exzellenzcluster PhoenixD entwickeln ein Gerät, das von außen erkennen kann, ob zum Beispiel ein Leberfleck gut- oder bösartig ist.

Beim Hautkrebs ist es wie bei allen Krebsarten: Je früher man ihn erkennt, desto besser kann er behandelt werden. Viele Hautkrebsfälle werden heute zu spät erkannt. Das liegt auch daran, dass das Diagnoseverfahren recht langwierig und fehleranfällig ist. Betroffene müssen Verdachtsstellen zuerst finden, dann einen Termin bei einem Spezialisten vereinbaren. Es folgen der chirurgische Eingriff, eine Auswertung im Labor, danach meist noch Folgeeingriffe.

Es wäre also ein Meilenstein, wenn der Scanner, an dem Professor Roth und sein Team forschen, in die Anwendung ginge. „Nach einem Scan könnten Ärzte ihren Patienten direkt sagen, ob es sich bei ihrer Hautveränderung um einen bösartigen Tumor handelt, und sofort mit der Therapie beginnen“, so Professor Roth. „Das könnte Tausende Leben retten.“ Auch die Behandlungskosten könnten deutlich gesenkt werden.

Diese liegen zwischen wenigen tausend Euro in Stadium I und mehreren hunderttausend Euro in fortgeschrittenen Stadien.

Im Exzellenzcluster PhoenixD an der Leibniz Universität Hannover arbeitet ein Physikerteam an einem besonderen Scanner. Der soll Hautkrebs ohne Skalpell erkennen – eine medizinische Revolution. nobilis 1-2/2024

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Wirklich leicht zu verstehen ist die neue Technologie nicht. Im HOT werden drei lichtbasierte Verfahren miteinander kombiniert, die recht sperrige Namen haben.

Wie ein Ultraschall (jedoch mit Licht anstelle von Schallwellen) arbeitet die Optische Kohärenztomografie – und analysiert die Beschaffenheit dünnerer Hautmale. Für die dickeren Hautmale ist die Optoakustik zuständig, die mithilfe eines Lasers eine Schallwelle im Körper erzeugt.

Die Raman-Spektroskopie als drittes Verfahren streut Licht durch die Haut – und hinterlässt so einen „Fingerabdruck“, der Auskunft gibt über die Gut- oder Bösartigkeit des Leberflecks. „Unser Ansatz ist eine echte Innovation, da er den Ärzten alle notwendigen Informationen schnell und berührungslos zur Verfügung stellt“, sagt Roth.

Noch ist der Scanner im Versuchsstadium. Das Gerät ist etwa so groß wie ein Toaster und würde aktuell etwa 120.000 Euro kosten. Damit ist er für dermatologische

Kliniken bereits sehr interessant. Der Prototyp wird aktuell in der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie der Universitätsmedizin Rostock getestet.

Doch der Weg, bis in jeder Hautarztpraxis ein handliches Gerät steht, ist weit. Der Prototyp muss weiterentwickelt werden, er soll kleiner und günstiger werden. Roth arbeitet im Exzellenzcluster PhoenixD daran, den Scanner eines Tages auf die Größe eines Smartphones schrumpfen zu lassen. Und dann muss er auch mit klinischen Studien getestet werden. Zulassung als Medizinprodukt und damit reif für die Praxis? Nicht vor 2030, schätzt Roth, der übliche Zeitraum in der Medizin.

Es ist also tatsächlich vorstellbar, dass in ein paar Jahren die Krankenkassen mit einem wie oben beschriebenen mobilen Scanner besonders gefährdete Menschen besuchen – und vor Ort für Klarheit sorgen. „Es ist unser Ziel, dass die Untersuchungen künftig nicht mehr ausschließ-

Auswertung der Daten am Bildschirm: Professor Bernhard Roth (links) und sein Mitarbeiter Anatoly Fedorov Kukk sichten die Bilder.

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lich von einem Arzt durchgeführt werden müssen, sondern auch von nicht-medizinischem Personal“, sagt Professor Roth. Der Arzt käme erst bei der finalen Diagnose und Therapie ins Spiel. Helfen sollen dabei künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Mit Blick auf schon heute fehlende Fachkräfte ZÉ]]cT b^ TRWcTa :^acbRWaXcc X] SXT 6aTXcT VTWT]Ƴ- oder wie Professor Roth es formuliert „Demokratisierung der Technik zu bezahlbaren Preisen“.

Teilsanierung jetzt

Schon heute gibt es Apps, die mit der SmartphoneKamera erkennen wollen, ob ein Mensch Hautkrebs hat. Was die können? „Nicht besonders viel!“, sagt Forscher Roth. Aber das könnte sich in einigen Jahren durchaus ändern – es wäre eine nächste Revolution im Kampf gegen den Hautkrebs. b TEXT: Stefanie Nickel

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W &ƵŐĞŶůŽƐĞ ćĚĞƌ Θ ƵƐĐŚĞŶ͕ ƉŇ ĞŐůĞŝĐŚƚ͕ ŚLJŐŝĞŶŝƐĐŚ͕ ŝŶĚŝǀŝĚƵĞůů

PhoenixD Dem Exzellenzcluster PhoenixD (Photonics, Optics, and Engineering – Innovation Across Disciplines) an der Leibniz Universität Hannover gehören rund 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an, die gemeinsam auf dem Gebiet der Optischen Technologien arbeiten. Neben PhoenixD gibt es in Hannover noch die Exzellenzcluster Hearing4All und Quantum Frontiers.

Das Team von PhoenixD ist so interdisziplinär wie das Thema. Die Mitglieder kommen aus den Fachbereichen Physik, Maschinenbau, Chemie, Elektrotechnik, Informatik und Mathematik. In Exzellenzclustern werden herausragende Forschungsfelder an deutschen Universitäten gefördert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im September 2018 neben PhoenixD Ƴ9giT[[T]iR[dbcTa QTfX[[XVc J^] >P]dPa bis Dezember 2025 stehen dem Exzellenzcluster PhoenixD Mittel in Höhe von 52,2 Millionen Euro zur Verfügung. 75 Prozent der Mittel stammen vom Bund, 25 Prozent vom Land Niedersachsen.

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Genuss

Bildquelle: Maria Orlova/Pexels

Bitte mit Haferflocken

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Genuss

Wie können wir uns besser ernähren und im Idealfall auch noch Gewicht reduzieren?

Die Nobilis hat bei zwei Expertinnen nachgefragt.

Gesund? Na klar!

K

Auch Sofia Melnik ist eine Expertin, wenn es um ganzheitliche Gesundheit und Ernährung geht. Welchen effektiven und vor allem nachhaltigen Tipp hat sie für das Jahr 2024? Sie empfiehlt fünf Schritte, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Sie setzt auf die fünf wichtigsten Bs: Bakterien aus fermentierten Lebensmitteln, Bitterstoffe, Bewegung, 6P[[Pbcbc^UUT d]S Qd]cT HT[[Ta - YT \TWa :PaQT] PdU ST\ Teller sind, desto besser für den Körper. Die Ernährungsberaterin würde sich einen weiteren Trend wünschen: „Mehr kauen.“ Im Durchschnitt werden Speisen dreimal gekaut, bevor sie heruntergeschluckt werden. „Dadurch entstehen viele Erkrankungen und auch Übergewicht“, weiß Behnke. Folgeerkrankungen seien beispielsweise Diabetes, Bluthochdruck oder auch Schlafstörungen. „Schon meine Oma sagte: ‚Gut gekaut ist halb verdaut.‘ Und das ist tatsächlich so“, sagt Behnke. 30-mal sollte ein Bissen gekaut werden, bevor er geschluckt wird.

Bildquelle: Roger Cziwerny/Pexels

ohlenhydrate waren lange verpönt. Doch YTcic fTaST] bXT id\ HaT]S mG[^f 7PaQbvƳ- die schlanken Kohlenhydrate, die im Dickdarm wie ein Stoffwechselregulierer und damit auch wie ein Fatburner wirken. Diese Kohlenhydrate sind beispielsweise in erkalteten Kartoffeln, Nudeln oder Reis enthalten. In Verbindung mit den richtigen Eiweißbausteinen werden die „Slow Carbs“ zum neuen Fitfood. Darauf setzt Birgit Behnke. Sie ist unter anderem Beraterin für Darmgesundheit und Ernährungstrainerin. „Im Darm wird alles entschieden: Gesundheit und Krankheit, Emotionen, Mut, Lust, Hormone und auch die Figur“, sagt Behnke.

Im Lachs stecken viele Omega-3-Fettsäuren. Sie sind für eine gesunde Ernährung essenziell.

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müse und Hummus. Kürbiskerne, Hanfsamen, Kräuter, Salz, Pfeffer und Chili mit Leinöl, ausgepresster Zitrone und etwas Wasser zum Dressing verrühren und schon hat man eine feurige, sättigende Mahlzeit, die für uns arbeitet. Die Speisen sind in 15 Minuten zubereitet.

1. Genügend Omega-3-Fettsäuren AP] b^[[cT VT]ÎVT]S _U[P]i[XRWT :TccT e^a P[[T\ C\TVPƳ zu sich nehmen. Besonders im Winter auf warme Getränke und Speisen achten und genügend gute Fette aus Nüssen, Samen und Kernen wie Leinsamen, Sesam, Chiasamen, Avocado, Leinöl, Hanföl, Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Pinienkernen oder Nussmus, Tahini, Kokosjoghurt, Kokosmilch zu sich nehmen. Das Omega 3 sorgt dafür, dass Entzündungen im Körper gesenkt werden.

5. Aufs Aussehen achten

Vor allem in der dunklen Jahreszeit genügend Vitamin D zuführen; der Bedarf ist auch abhängig von der physischen und psychischen Belastung und vom Körpergewicht.

Die Verdauung wird schon beim Anblick, Geruch und Handling der Lebensmittel gestartet. „Haben Sie Vorfreude auf den Genuss der schön angerichteten Mahlzeit. Sehen Sie das Zubereiten jeder Mahlzeit täglich als Selfcare Date. Gutes Essen hat etwas mit Respekt vor Ihnen und Ihrem Körper zu tun“, sagt Melnik. Deshalb Finger weg von Fast Food nebenbei, während man vom Handy, Computer oder Fernseher abgelenkt wird. b

3. Warme Speisen bevorzugen

TEXT: Luisa Verfürth

Im Winter mehr Warmes essen und trinken. Damit unterstützen wir Verdauung und Nährstoffaufnahme und reduzieren Stress. Am besten morgens schon mit einem warmen Frühstück in den Tag starten. Mit einem Porridge aus Hirse oder Buchweizen oder Milchreis auf Kokos oder Erbsenmilch gekocht. Dazu Äpfel, Birnen mit Zimt, Vanille, Ahornsirup kurz andünsten, Mandeln dazu und etwas Kardamom. Das heizt den Stoffwechsel an und balanciert den Insulinspiegel, hält lange satt und ist leicht verdaulich.

4. Kohlenhydrate essen Gönn Dir Deine Kohlenhydrate! Wer abnehmen möchte, sollte zu komplexen Kohlenhydraten greifen. Das sind Gemüse und Obst, die Kohlenhydrate und Ballaststoffe enthalten, wie Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Topinambur, Möhren, Fenchel sowie Früchte wie Himbeeren, Kiwis und Trockenfrüchte. Eine gesunde Ballaststoffquelle sind Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Erbsen, Buchweizen, Vollkornreis, Amaranth, Kartoffel, Süßkartoffeln, Quinoa und Erbsennudeln. Mittags eignet sich zum Beispiel eine Bowl mit Rohkost, gedünstetem GeEsst mehr Porridge!

Früher war Haferbrei ein Grundnahrungsmittel.

Im Winter sollte man auf warme Speisen setzen.

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Bildquelle: Bruns Branco/Pexels

2. Vitamin D nicht vergessen

Bildquelle: Dana Tentis/Pexels

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Eine Bowl mit Avocado und Oliven, die schön angerichtet ist, schmeckt umso besser und ist gesund.

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1. Fasten. Es gibt viele Arten, das Fasten zu zeleb rieren. Als Faustformel gilt: Frauen sollten nachts 12 Stunde n fasten, Männer 13 Stunden. So ist nachts die optimale Verbrennung des Fetts und die Regene ration des Stoffwechsels gewährleistet.

2. Vor und nach dem Es sen trinken. So kauen Sie einfach mehr und trinken auch ein bis schen mehr.

3. Darmschmeichler wi e resistente Stärke, ferm entierte Lebensmittel und Balla ststoffe essen.

4. Haferflocken und Be erenfrüchte gelten als He ilmittel.

5. Wenn Sie immer müd e und erschöpft sind, de n ersten Kaffee erst eine Stunde na ch dem Aufstehen trink en.

Der Cortisolspiegel und Insulin machen müde, we nn sie nicht ausgeglichen sin d.

6. Seien Sie es sich selbs t

Mikronährstofftherapie Infusionen etc.

Wir betrachten den ganzen Menschen und kommunizieren auf Augenhöhe, nehmen uns Zeit und verfolgen gemeinsam mit Ihnen das wichtigste Ziel: Gesundheit VOE 8PIMCFmOEFO Privatpraxis Dr. H. – C. Kuche Podbielskistraße 386 30659 Hannover 0511 – 21 33 00 34 praxis@cardio-vitality.de www.cardio-vitality.de Jetzt folgen! cardio_vitality @cardio-vitality Heinz-Christian Kuche, Dr.

wert, sich gesund zu er nähren.

7. Esspausen von vier bis se

chs Stunden. nobilis 1-2/2024

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Da gibt‘s was auf die Nuss!

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Kochen und Klönen in Bennis Wohnzimmer

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anchmal muss man aufpassen. Dann geht es schneller, als man denkt. Der weiße Zucker wird kein samtiges Karamell, sondern eine bittere schwarze Masse.

Dann hat man schlicht zu lange gewartet. Oder nicht gut genug gerührt. Oder beides. Zumindest als Laie ist das so, wenn man dem Profi helfen möchte. Doch weghören ist kaum möglich. Benni Meusel ist nicht nur ein Spitzenkoch, sondern auch ein wunderbarer

Geschichtenerzähler, dem man zuhören muss. Wenn er vom Sommer an der Côte D‘Azur berichtet, von seinem Gastgeber, der ihn eigens einfliegen ließ. Weil er aber nie Namen nennt, stellt sich unweigerlich die Frage: Von wem erzählt er da? Brad Pitt, Leonardo diCaprio oder Harrison Ford? „Du musst schon rühren“, mahnt er dann grinsend. Denn ist der Zucker erst einmal schwarz, wird das nichts mit pikant-süßem Walnusskrokant fürs Cordon bleu aus gegrilltem Sellerie.

Wunderbar vegetarisch: So sieht das Gericht aus, wenn beim Kochen alles gut gelaufen ist.

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Ach! Die Walnüsse! Blitzschnell ist der Zucker geschmolzen. Jetzt heißt es rühren, rühren, rühren, sodass jede Walnuss etwas vom Karamell abbekommt. Lässig streut Benni Meusel etwas rosa Pfeffer, Rosmarin und Salz über die Nüsse. „Etwas Honig macht das Ganze dann geschmeidiger und gibt einen schönen Glanz“, sagt er und gibt Honig dazu. Weiterrühren, bis das Signal kommt: „Jetzt aufs Backpapier geben.“ Etwas abkühlen lassen, die zweite Lage Backpapier darüber geben und dann das Plattiereisen zur Hand nehmen und draufhauen. „Durchaus mit Kraft. Hau drauf.“ Gesagt, getan. Der Krokant bröckelt und bröselt. Fertig.

Sellerie und Rote Bete werden auf dem Grill gegart.

Wunderbar farbenfroh: Ein Teil der Roten Bete kommt ins Relish.

Für das Cordon bleu und das dazugehörende Rote-BeteCarpaccio hatte Benni Meusel den Sellerie sechs und die Roten Bete zwei Stunden im Green-Egg bei 120 Grad Celsius in der Schale komplett gegart. Er hat den Kamado Grill dazu mit 80 Prozent Buchenholz und 20 Prozent Hickory-Holz befeuert. „Wenn man das Gemüse komplett mit Schale auf den Grill legt, dann versiegelt diese die innere Frucht und es wird süßer, aromatischer“, erklärt der Fachmann. Das ginge auch beispielsweise mit Steckrüben oder Spitzkohl. „Da verbrennen zwar die äußeren Blätter. Aber auch diese kann man später für die Sauce als Crunch nehmen.“

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Doch heute geht es um Rote Bete und Sellerie. Nach der Garzeit wird die äußere Haut des Selleries ab- und die Frucht an sich in Scheiben geschnitten. Darauf kommen in Scheiben geschnittener Comté und etwas Pfeffer aus der Mühle. Anschließend kommt eine zweite Scheibe obendrauf und es geht ab in die Panade: erst in Mehl, dann in Eigelb, anschließend in Pankomehl. „Das ist gröber und hat einen guten Crunch“, sagt Benni Meusel. Wer altbackenes Weißbrot hat und das getrocknet hat, kann so etwas Ähnliches auch selbst herstellen – einfach über eine Küchenreibe ziehen. In einer Pfanne erhitzt der Koch Rapsöl und gibt einen Stich Butter hinzu. Dort hinein kommen die Sellerie-Cordon-bleus und dürfen im schäumenden Bad eine goldgelbe Farbe erhalten.

Die Rote Bete vom Grill wird in feine Scheiben geschnitten. „Wer will, kann auch einen Hobel nehmen“, sagt Benni, der zusätzlich eine Rote Bete, eine Schalotte, ein Stück geschälten Apfel und eine Frühlingszwiebel würfelt. In einer Kasserolle lässt er Zucker und fein geschnittenen Knoblauch karamellisieren. Anschließend kommen die verschiedenen Würfel, Senfsaat, Fenchelsamen und Koriander hinzu. „Unser Relish ist dann fertig.“ Fehlt noch die geräucherte Mascarpone-Creme, die zum Gericht gehört. „Ich habe Kirschholz etwa eine Viertelstunde in Wasser eingelegt“, erklärt Benni Meusel. So verbrennt es nicht sofort, wenn es in den Grill gegeben wird, sondern räuchert vier bis fünf Minuten vor sich hin. Und genau auf dieses Aroma kommt es dem Spitzenkoch an. Geht nicht? Abwarten.

So wird aus dem Sellerie ein Cordon bleu: Erst werden die Selleriescheiben mit Bergkäse gefüllt, dann werden sie paniert und anschließend in heißem Fett ausgebacken.

Der Mascarpone kommt in ein Stahlschälchen, das gewässerte Kirschholz in den Grill. Dann muss es schnell gehen: Schälchen auf den Grill, Deckel zu. Abwarten. Nach fünf Minuten den Deckel wieder öffnen und das Schälchen herausnehmen. Probieren. Tatsächlich hat der Mascarpone einen rauchigen Akzent im Geschmack. „Fett ist halt Geschmacksträger“, erklärt der Koch lächelnd und gibt ein wenig Salz, Honig und weißen Essig hinzu. Verrühren, fertig. „Jetzt müssen wir nur noch anrichten.“ Und auch dafür hat er sich etwas Besonderes ausgedacht. Das Rote-Bete-Carpaccio mit geräucherter Mascarpone-Creme, Walnusskrokant und Sellerie-Cordon-bleu kommt auf einen Eisbeutel. „Es ist ja ein heiß-kaltes Gericht, und als es in einem Sommer so heiß war, haben wir es einfach auf einen Eisbeutel gelegt.“ So simpel sind manche Geschichten – und auch Gerichte. Es kommt nur immer darauf an, wer sie wie zubereitet. nobilis 1-2/2024

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Zutaten für 4 Pers

Gut ist‘s, wenn der Rauch aufsteigt: Auch die Mascarpone-Creme wird auf dem Grill geräuchert.

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2 Knollensellerie

2 Eier

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Mehl und Pankom

FOTOS: Frank Wilde

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Butter zum Braten

6 mittelgroße Rote

1 Schalotte

Bete

2 Frühlingslauchsta

1 Chili mittelscharf

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20 g Zucker

20 ml Weißweiness

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Dill

Rapsöl

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TEXT: Heike Schmidt

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Foto: anna nekras

Was für ihn gesundes Essen ist? „Gesundes Essen gibt es nicht“, erklärt Benni Meusel: „Alles ist gesund.“ Genauso wie alles giftig sein könne. „Es kommt auf das Maß an.“ Vor einhundert Jahren hätten die Menschen sicherlich gesünder gegessen: Gemüse, Obst, Wasser, freitags gab es Fisch, sonntags einen Braten. „Das kann man auch heute so handhaben“, sagt er. Wenn das Kilo Fleisch Ƴ9da^ Z^bcT SP]] ]TW\T Ta TQT] ]da ;aP\\ „Und das tue ich dann bewusst.“ Genau darauf komme es an: Wer bewusst isst, isst auch gesund. Doch es gebe noch eine einfache Regel für gesundes Essen. „Beim Anrichten sieht man schon, ob etwas gesund ist oder nicht. Ist es frisch, knackig, riecht gut und sieht lecker aus? Dann ist es das auch!“ b

Rapsöl und etwas

Das Bukowski’s ist eine bodenständige und ruhige Bar für ein gutes Gespräch bei ein paar Drinks. Inhaber Marcus Rajab und seine Crew sind Meister ihres Fachs – der Mixologie: Klassische Cocktails, spannende Eigenkreationen oder kleine Highballs – alle Wünsche werden präzise erfüllt.

Alkoholfrei? Gibt es auch.

Bukowski’s | ?É]XVbcaP²T ) <P]]^eTa ) HT[ ) bukowskis-hannover.de

ƔˀȀƳȀƉưɛ ZʨȀȇLjƳƉưDžƔƳȇƔʖ Die persische Küche genießen: Das Restaurant Safran in der Innenstadt serviert Gerichte aus dem Iran und Afghanistan. Die Speisen werden frisch und schonend zubereitet sowie gekonnt gewürzt. Damit wird der Eigengeschmack der Zutaten hervorgehoben, besonders bei Schmorgerichten entfaltet sich das volle Aroma.

FOTO: Restaurant Safran

Restaurant Safran | ?dac GRWd\PRWTa GcaP²T ) <P]]^eTa ) HT[ ) bPUaP] WP]]^eTa TPcQd R^\

Zŭ̲ƔƔDžȌLjȇȌˀ Ƴʖ ƏƔˀ Ƴȇ˵ Genussvollen Lifestyle und Kaffeekultur bietet das CODOS Coffee in der City. Der Kaffee wird in Hamburg geröstet. Das Team serviert Spezialitäten wie Cappuccino, Flat White und Espresso frisch aufgebrüht in dem Café im Alten Rathaus.

Die Gäste können zwischen Kuh-, Hafer-, Sojaoder laktosefreier Milch wählen. Dazu gibt es hausgemachten Kuchen sowie Torten.

CODOS Coffee | Karmarschstraße 42 | <P]]^eTa ) HT[

Orientalisches direkt an der Leine Kurdisch-türkische Gerichte mit orientalischen Einflüssen: Das Restaurant bona’me am Hohen Ufer ist der ideale Rückzugsort, um sich mit einem guten Essen zu stärken. Frühstück, Salate, Pide, Meze – authentische Vorspeisen, leckere Grillspezialitäten sowie Pfannen- und Nudelgerichte werden in der offenen Küche vor den Augen der Gäste zubereitet. Das bona’me ist mit modernen und traditionellen Elementen im orientalischen Design gemütlich eingerichtet. Im Innenraum finden rund 200 Gäste Platz, im Außenbereich direkt an der Leine gibt es weitere 200 Sitzplätze. bona’me | 5\ <^WT] IUTa 5 6 ) <P]]^eTa ) HT[ ) Q^]P \T ST WP]]^eTa Q^]P\T

FOTO: bona‘me

Cocktails perfekt gemixt

FOTO: Bukowski‘s

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Genuss

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Kultur

„Der Genuss ist die Rendite“

Kunst als Geldanlage? Ja sicher! Wer sich schöne Bilder an die Wände hängt, hat nicht immer nur Kunstförderung im Sinn

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Kultur Kunst, die nicht nur persönlich gefällt, sondern auch eine Rendite abwirft, kann man in Galerien entdecken.

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In der Galerie Drees im Norden Hannovers kosten die günstigsten Werke um die 800 Euro und gehen hoch bis etwa 30.000 Euro. Keine Werte wie bei spektakulären Auktionen in London oder New York, aber eben auch nicht billig. Und anders als bei anderen Dingen, die sich wiederverkaufen lassen wie eine Goldkette oder ein Auto, sind vielen die Faktoren für die Wertermittlung eines Kunstwerks unklar.

Auch Hobby-Kunstsammler verfolgen die Nachrichten.

Kunst ist längst ein Milliarden-Markt. Viele Kunstsammler setzen auf eine Rendite wie bei durchstartenden Tech-Aktien. So wie bei der „Dame mit Fächer“, die der österreichische Künstler Gustav Klimt vor gut 100 Jahren

gemalt hat. Das Gemälde wurde vor Kurzem in London für ƳAX[[X^]T] DUd]S Z]P__ AX[[X^]T] 9da^ eTabcTXgert. Als es zuletzt vor knapp 30 Jahren unter den Hammer kam, erzielte es „nur“ rund 11 Millionen Euro. Solche Beispiele sind allerdings eine Seltenheit auf dem Kunstmarkt. Mit dem Tagesgeschäft kleinerer Galerien hat das nur wenig zu tun.

FOTO: JackF/AdobeStock

FOTO: Daco/AdobeStock

usanne Borsch weiß um diesen besonderen Moment, wenn Menschen in die Galerie Drees kommen, durch die weißen Räume des ehemaligen Fabrikgebäudes am Weidendamm schlendern – und Kunst das erste Mal als etwas betrachten, das sie kaufen wollen. „Einsteiger in den Kunstmarkt sind oft unsicher“, sagt die Kulturwissenschaftlerin. Sie wollen etwas Schönes kaufen – und gleichzeitig sicher sein können, dass sie einen fairen Preis zahlen.

Barbara Helmrich Dipl.-Restauratorin für Kunst- und Kulturgut Am Ortfelde 20B 30916 Isernhagen NB Tel.: 0511/ 730 66 44

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Kultur

FOTO: AntonioDiaz/AdobeStock

Die Galerie Drees hat sich auf zeitgenössische Kunst spezialisiert, vertritt etwa Kunstschaffende wie Hanna Nitsch, Samuel Salcedo und Franziska Stünkel. „Man muss die Hürde einfach überwinden“, sagt Borsch. Ihr Einsteigertipp: „Schauen Sie als Erstes, welche Art von Kunst Sie begeistert!“ Man müsse nicht Kunst studieren. Aber sich über die Künstler zu informieren und den Background der Werke zu verstehen, helfe enorm beim Verständnis und bei der Kaufentscheidung. „Wenn man Kunst für die eigenen vier Wände kauft, sollte das Werk in erster Linie Begeisterung, Faszination oder auch Freude auslösen“, sagt Borsch. „Monetäre Erwägungen sollten daher zweitrangig sein.“ „Der Genuss ist die Rendite“, formuliert es Ole-Christian Koch von der gleichnamigen Galerie Koch in der König-

straße. Er empfiehlt neben dem Galeriebesuch, sich auf Messen wie etwa der Art Cologne sowie in Kunstvereinen umzuschauen. „Das ist eine gute Möglichkeit, sich eine Bandbreite an Galerien und Künstlern anzuschauen, um herauszufinden, wo man hingehört“, sagt Koch.

Nach möglichst hohen Wertsteigerungen fragt in den hannoverschen Galerien eher selten jemand. Hier wird meist gekauft, weil es gefällt – und wenn es sich preislich entwickelt, ist das ein willkommener Nebeneffekt. Aber angemessene Preise, die sind den Kunden schon wichtig.

Was also sollten Einsteiger beachten? „Die Bewertung eines Kunstwerks ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Faktoren abhängt“, sagt Susanne Borsch.

Zentrales Element sei die künstlerische Bedeutung und Reputation eines Künstlers. Wo hat der Künstler studiert?

Bei wem? Gab es wichtige Ausstellungen oder sogar schon eine Einzelshow in einem Museum? Stipendien? Preise? „Man muss lernen, die Biografie eines Künstler zu lesen“, sagt Ole-Christian Koch. Eine gute Galerie gebe konkrete Einblicke in die Vita des Künstlers. Und natürlich spielt auch die Nachfrage nach den Kunstwerken eine Rolle beim Preis. Je gefragter ein Künstler auf den Kunstmarkt ist, desto höher ist auch der Preis der Kunstwerke.

Galeristen vor Ort beraten gerne, welche Kunstwerke sich für eine Geldanlage lohnen.

Letztendlich entscheidet aber der persönliche Geschmack.

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„Die genialen Autodidakten gibt es eigentlich nicht“, sagt Borsch. Qualitativ hochwertige Kunst stamme in der Regel von Kunstschaffenden, die Kunst auch studiert haben. Susanne Borsch nennt als Beispiel aus dem Portfolio der Galerie Tine Benz: Studium an der Universität der Künste in Berlin, Meisterschülerin bei Professor Georg Baselitz, zahlreiche Stipendien und Ausstellungen. All das wichtige Faktoren für den Wert der Kunstwerke.

Galerien sind also darum bemüht, den Faktor zu erhöhen.

Sie fördern die Künstler, erstellen Publikationen, organisieren Ausstellungen und Kunstmessen. Sie vermitteln Künstler an Kuratoren von Museen oder Kunstvereine. Und sie verkaufen Kunstwerke an Privatpersonen, Firmen und Kunstsammler. Darüber hinaus gewährleisten sie die Echtheit von Kunstwerken. Das alles hat seinen Preis – auch für die Kunstschaffenden. So gilt als gängige Regel, dass sich Künstler und Galerie die Erlöse 50:50 teilen.

Die Rolle von Galerien

Eine gute Galerie sollte in der Lage sein, ihre Preise transparent zu erläutern, sagt Ole-Christian Koch. Er plädiert für Gelassenheit beim Erwerb von Kunst: „Man sollte keine Schwellenangst haben. Wir bieten hier auch einfach eine Ware an.“ b

Am Ende ist es meist eine Matheaufgabe: Länge mal Breite mal Faktor, der sich aus den genannten Kriterien ergibt. Der Faktor kann bei 15 oder 20 starten – und sich dann durch Reputation, Ausstellungen, Preise und Stipendien in die Höhe entwickeln.

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Spezialagentin für den Tanz

Melanie Zimmermann ist künstlerische Leiterin des Festivals Real Dance, das Ende Januar startet. Die Nobilis hat sie besucht.

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FOTO: Florian Sonntag

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Kultur Die Produktion „Tarab“ beschäftigt sich mit unerforschten und zum Teil verbotenen Tänzen des vorislamischen und westasiatischen Kulturerbes.

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elanie Zimmermann pendelt seit Monaten von Hamburg nach Hannover, doch sie sagt: „Im Kopf bin ich eigentlich ständig hier.“ Seit 2010 lebt sie in Hamburg, wo sie im international renommierten Kulturzentrum Kampnagel als Tanzdramaturgin und Kuratorin gearbeitet hat. Zuletzt war sie Dramaturgin für „Special Projects“. Und zu der Anmerkung, das klinge ja verwegen wie „Special Agent“, meint sie lachend: „Ja, das ist auch so gedacht!“

FOTO: Laurent Philippe

Geboren und aufgewachsen in West-Berlin, wollte Melanie Zimmermann ursprünglich zum Fernsehen. Sie studierte Kulturwissenschaften in Frankfurt an der Oder, machte ein Praktikum bei Arte in Straßburg und ging für ein Auslandsjahr nach Paris. Wenn sie von dieser Zeit erzählt, lässt sie in mitreißender Gestik und Mimik

ihre damalige Begeisterung wieder aufleben: „Paris ist die schönste Stadt der Welt! Dort habe ich angefangen, mich auf den Tanz zu fokussieren.“ Sie war 22 Jahre jung, ging jeden Abend ins Theater und entdeckte die Tanzwissenschaften für sich. Mit dem Fokus auf Tanz studierte sie dann weiter in Brüssel und in Frankfurt am Main, wo sie als PresseAssistentin der Forsythe Company arbeitete. „In Frankfurt habe ich gerne gelebt“, erinnert sie sich. „Es ist eine sehr kosmopolitische Stadt und William Forsythe war damals der berühmteste Choreograf der Welt!“ Als freie Tanz- und Theaterdramaturgin arbeitete sie später auch für Wanda Golonka, Peeping Tom und Laurent Chétouane.

FOTO: Maximilian Pramatarov

Beim neuen hannoverschen Tanzfestival „Real Dance“ übernimmt die 42-Jährige nun erstmals eine künstlerische Gesamtleitung. Sie bringt einschlägige Erfahrungen mit: So war sie in Hamburg zum Beispiel mit verantwortlich für die Tanzplattform 2014 und die Biennale Tanzausbildung 2020, seit 2014 kuratierte sie verschiedene Tanzfestivals im Kampnagel-Programm – Spezialgebiete: Hip-Hop und Inklusion.

Statt der großen Namen betont sie selbst jedoch vor allem ihre vielfältige Erfahrung als Netzwerkerin und Stifterin von neuen Kollaborationen. Schon bei Forsythe in Frankfurt habe sie mit Vorliebe Workshops organisiert und Brücken geschlagen. Darin sieht sie auch einen Schwerpunkt ihrer neuen Arbeit in Hannover.

Der französische Choreograf Saïdo Lehlouh hat sein erfolgreiches Stück „Apaches“ extra für Hannover neu aufgelegt.

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Kultur

Mit dem Real Dance Festival tritt sie die Nachfolge des Festivals Tanztheater International an, das 38 Jahre lang das Kulturleben in Hannover prägte. „Ich finde es fantastisch, was Christiane Winter hier etabliert hat“, sagt Melanie Zimmermann über dessen künstlerische Leiterin. Und sie kündigt an: „Ich will vom Tanztheater zu einem noch umfassenderen Begriff von Tanz kommen.“ Sie möchte die regionale Tanzszene stärker einbinden und vor Ort mit internationalen Tanzschaffenden zusammenbringen.

Und sie will eine möglichst große Bandbreite an Tanzstilen zeigen, aus Hoch- und Subkulturen der ganzen Welt.

sche Tänzer aus mehr als 180 Bewerbungen ausgewählt, die verschiedene Stile der Black Dance Culture choreografisch verknüpfen.

Mit einer großen Show soll das am Eröffnungsabend im Schauspielhaus zu erleben sein: Der französische Tänzer und Choreograf Saïdo Lehlouh hat sein erfolgreiches Stück „Apaches“ exklusiv für Hannover neu aufVT[TVc 8PUÎa fdaST] ƳSTdc-

Daneben gibt es auch intime Performances, etwa das Duett „Lounge“ von Marga Alfeirão über lesbische Sinnlichkeit. Der indische Tänzer und Choreograf Mandeep Raikhy erweckt in „Hallucinations of an Artifact“ eine 4.500 Jahre alte Bronzeskulptur zum Leben. Und im neuen Förderprogramm „For Real“ haben der zeitgenössische Choreograf Tiago Manquinho aus Braunschweig und die HipHop-Choreografin Manuela Bolegue aus Hannover vier Wochen in einem Proberaum verbracht. Sie kannten sich vorher nicht und präsentieren nun einen experimentellen Tanzabend im Kunstverein.

Ein anderes Highlight ist der „Cosmic Nights Kiki Ball“, mit dem Parisa Madani und Maurice Werner die hannoversche Voguing-Szene auf die Theaterbühne im Ballhof Eins holen. Es ist eine glamouröse Hommage an die Ballroom-Kultur, mit der im New York der 1960er-Jahre die Schwarzen und lateinamerikanischen Transfrauen ihre Emanzipation feierten.

Ausweitung erwünscht Das Real Dance Festival zeigt unter anderem die Produktionen „Lounge“ (links) und „Tarab“ (unten).

Dies ist nur ein kleiner Einblick ins Programm des ersten Real Dance Festivals vom 24. bis 28. Januar. Melanie Zimmermann arbeitet daran, es in den kommenden Jahren auszuweiten. Vorerst bleibt sie in Hamburg wohnen, denn ihre beiden Söhne gehen dort zur Schule.

Die alleinerziehende Mutter lobt ihre neuen Arbeitgeber in Hannover sehr dafür, dass sie als Festivalleiterin so flexibel arbeiten kann. Aber: „Carework ist ein leidiges Thema, weil es viel Zeit, Geld und Organisation verlangt.

Es ist eine eigene Leitungsstelle in sich“, findet sie. „Wenn das Festival einmal über mehr als fünf Tage geht, würde ich nach Hannover ziehen.“ b TEXT: Karen Roske

FOTO: Maximilian Pramatarov

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Beschäftigt sich mit dem Thema „Mensch und Natur“: Annette Hagemann schreibt aktuell eher längere prosaische Gedichte.

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Lyrik?

Hannover war und ist eine Stadt der Lyrik mit einer aktiven Szene. Wir stellen drei hannoversche Poeten vor.

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ir alle lesen – die Zeitung, das Internet, Romane, Sachbücher … und was ist mit Lyrik?

Lyrik ist speziell. Manche lieben sie, manche fürchten sie, manche meinen, sie gar nicht zu verstehen, und vergessen dabei, dass Lyrik uns schon in den ersten Lebensjahren begleitet.

Es beginnt mit den Kinderreimen beim Spielen. Dann die Weihnachtsgedichte, die brave Kinder vor der Bescherung aufsagen. In der Schule wird rezitiert, von Schillers Glocke und dem Hamlet-Monolog bis zur Moderne, je nach den aktuellen Lehrplänen. Es gibt oder gab wohl kaum einen Bildungsbürger-Haushalt ohne die Gedichtsammlung „Der ewige Brunnen“. Im März 2023 erschien eine Neuauflage, die sowohl Goethe als auch Udo Lindenberg umfasst.

Hannover war und ist eine Stadt der Lyrik. Die Szene ist aktiv und wird immer bedeutender. Hier werden neue Preise ausgelobt und im Kulturbüro der Stadt ist die Lyrikerin Annette Hagemann für die Literaturförderung zuständig.

Im Dezember 2023 erschienen die ersten drei Bände einer hannoverschen Lyrik-Edition, herausgegeben von Bert Strebe, die sich den unveröffentlichten Gedichten hiesiger Autoren widmet. Einer davon umfasst den neuen Gedichtband „Grillenliebchen“ von Dr. Sabine Göttel. Der Band der Lyrikerin Annette Hagemann erscheint 2024.

Marco Sagurna, der selbst Gedichte schreibt, ist auch Herausgeber. Seine Anthologie „laub ist ein geruch es ist ein flirren – Neue Gedichte und Bilder vom Herbst“ mit fantastischen Naturfotos von Willi Rolfes enthält ebenfalls Gedichte der beiden. Ein guter Grund, Dr. Sabine Göttel, Annette Hagemann und Marco Sagurna, drei Poeten aus Hannover, hier vorzustellen.

Dr. Sabine Göttel studierte Deutsche und Französische Literatur und arbeitet als freie Autorin, Dramaturgin, Lektorin und Dozentin für Literatur und Theater – unter anderem an der Leibniz Universität Hannover und mit eigenen Projekten. Im November 2023 erhielt sie den Feldkircher Lyrikpreis, 2022 den Kurt-SigelLyrikpreis des PEN-Zentrums Deutschland. Zum Verständnis ihrer Arbeit erklärt Dr. Sabine Göttel, dass sie sich gern alter Lyrikformen wie des Sonetts bediene, aber versuche, sie mit modernen Inhalten zu füllen, sodass es zeitgenössisch wirkt. Seit sie 17 Jahre alt ist, schreibt sie Gedichte. „Gedichte sind die für mich gemäße Ausdrucksform der Literatur.“ Dass sie auch ein Faible für die romantische Lyrik hat, könnte darauf zurückzuführen sein, dass früher in der Schule viel gesungen wurde, „und Volkslieder sind ja auch Lyrik“.

Aber sie lege sich nicht fest und probiere sich in allem aus, auch in lyrischer Prosa.

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Schreibt Gedichte, seit sie 17 Jahre alt ist: Dr. Sabine Göttel hat ein Faible für die romantische Lyrik.

Die Gedichte, die sie schreibt, entstehen aus einem inneren Bedürfnis heraus, aus Inspiration. „Ich merke, je subjektiver der Anlass ist, desto besser wird das Gedicht.“ Als Beispiel wählt sie „die goldenen damen“ aus. Ein Gedicht, das inspiriert wurde von einem Besuch in Münchens Luxuskaufhaus und von den Frauen ihrer Familie, die stets elegant gekleidet, manikürt und geschmückt waren. Beim Familientreffen qualmten die Zigaretten. Von den Frauen unterscheidet sie sich selbst weniger durch Kaufkraft, aber mehr Kreativität. Daher bleibt sie „trotzig“ bei ihrem „Mäntelchen“ und geht den goldenen Damen nicht ins Netz, auch wenn es dort schöner und lustiger ist.

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die goldenen damen zum oberpollinger ging ich gern mal hinein und tauschte mein trotziges mäntelchen ein und die schuhe aus vergilbtem papier ließ ich weil sie schreien auch gleich hier ich überließe mich ganz den goldenen damen die mir vor zeiten schon den atem nahmen sie ließen die rauchigen stimmen wallen und streichelten mich mit gefärbten krallen vergoldet versüßt und von liebreiz erschlagen bräucht ich nie wieder eine hülle tragen und mein bekritzeltes mauerblümchenherz wäre nichts weiter als ein trauriger scherz ging ich wirklich zum oberpollinger hinein und sollt es dort schöner und lustiger sein nie gingen den goldenen damen ins netz mantel und schuhe trotz und gesetz

Kultur

Annette Hagemann studierte Germanistik und Ethnologie und war 17 Jahre lang im Literaturhaus Hannover tätig. Seit 2018 arbeitet sie im Kulturbüro Hannover im Bereich Literaturförderung. Sie veröffentlichte Gedichte und Gedichtbände, ihre Werke wurden ins Englische, Spanische und Chinesische übersetzt. 2009 erhielt sie das Literatur-Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen, 2017 den postpoetry.NRW-Preis und das Spreewald-Literaturstipendium2018. Aktuell schreibt sie eher längere, prosaische Gedichte und beschäftigt sich mit dem Thema „Mensch und Natur“. Für Nobilis hat sie ihr Gedicht „im weizenlicht“ ausgewählt, „weil es etwas darüber sagt, was das Schreiben für mich bedeutet“. Gedichte schreiben sei für sie „eine Konzentration nach innen. Ich versuche dann, inmitten der unzähligen Anforderungen und des Stimmenchaos der Welt beim Schreiben einen Kreis der Stille um mich zu ziehen und, so gut es geht, meine eigene Stimme zu hören.“ Zu schreiben begonnen hat sie als Jugendliche in ihrem Tagebuch. „Dabei geht es vor allem um die Wahrnehmung, was um mich herum passiert und wie ich es formuliere. Das ist eine Vorbereitung für die Lyrik.“ Wie versteht man nun

Lyrik? Hier kommt die Antwort: „Gedichte muss man nicht ‚kapieren‘. Lyrik funktioniert anders. Ein Gedicht besteht zur Hälfte aus dem, was der Autor geschrieben hat, und zur anderen Hälfte, was der Leser darunter versteht, was ihn anspricht. Und das bedeutet: Lyrik erfordert Zeit, Lyrik lesen ist Arbeit. Aber sie ist auch ein großes Experimentierfeld. Ein Spiel mit den Wörtern, den Metaphern, den Assoziationen. Und spielen und experimentieren macht doch Spaß!“

im weizenlicht im weizenlicht im gegenlicht seh ich die bilder krumm ein sommertag mit sonnenritterschlag lügt leicht und rückt die wirbelsäule dennoch gerade das macht mich heilig und die kühe stumm und mücken tanzen irrlicht mücken wimmeln in den wiesen lachen heiser ziehen ihre spuren lachen leiser ziehen auf die uhren heute glitzert die luft dass ich sie staubsaugen muss und immer noch bleibt licht um licht um licht

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Kultur

Marco Sagurna hat Germanistik, Kunst, Psychologie und Kulturmanagement studiert und ist als Journalist, Autor, Verleger und Herausgeber in der Welt der Kunst und Literatur zu Hause. Ein Mann mit der Statur eines Holzfällers und dem Herz und der Seele des Poeten. 2022 hat er drei Bücher veröffentlicht: eine Anthologie mit osteuropäischen Gedichten „Der Osten leuchtet“, seinen Roman „Warmia“ und den eigenen Lyrikband „Minimal“ mit Emoji-Gedichten.

Seine neuesten Gedichte malen mit Worten. So, wie es Menschen gibt, die beim Musikhören Farben sehen, so entste-

hen Marco Sagurnas Gedichte beim Betrachten von Kunst.

Im Lockdown entstand der zweisprachige Band „Gedichte ÜberKunst – Poems OnArt“, der im November 2023 erschienen ist. Er sagt dazu: „Statt etwas zu sagen über die Kunst, warte ich, betrachte, betrachte und warte … Und auf einmal diktiert mir das Bild einen poetischen Text. Das Bild animiert mich zu einem Text. Zu einer Poesie, die selbst imstande ist, Bilder hervorzurufen. Denken zu entfachen. Sinnliches zu erwecken … Poesie, die gelesen das Bild ihrer Quelle nicht braucht. Die aber nichts wäre, ohne ihre Quelle, die Kunst.“ Für Nobilis schlägt er das Gedicht zum Werk „Farbwechsel“ der bekannten Künstlerin Kerstin Schulz aus Gehrden vor.

SIE DA DIE Ja die Sie versteht es Sie versteht es sich auszudrücken Sie formuliert was sie sich aus der Welt drückt Ihren eigenen Ausdruck hat sie gefunden Ihren eigenen Ausdruck findet sie jeden Tag neu Sie findet und verwebt sich die Welt Die Welt hat sie gefunden und verwebt sich in ihr sie bedient sich ihrer oder und umgekehrt nehmen sie beide sich einander Sie nimmt und sie gibt oder und umgekehrt verwebt sich ihr oder in ihrem Lebensmuster Wer weiß sowas schon so genau Ihr jedenfalls ist klar was zu tun ist Sie weiß wann es los geht und wohin Und heute sagt sie heute drückt sie auf die Tube Ist ja nicht ewig Zeit. b

TEXT: Beate Roßbach

FOTOS: Frank Wilde

Journalist, Autor, Verleger und Herausgeber: Marco Sagurnas Gedichte entstehen beim Betrachten von Kunst.

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Kulturtipps

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am 28.1.2024, 17 Uhr Herrenhausen Barock: „Bach@Five“ Markus Becker und Lutz Krajenski lassen in der Orangerie Herrenhausen musikalische Welten aufeinandertreffen.

Becker ist Pianist mit einer besonderen Liebe zur Improvisation. Krajenski ist Jazzmusiker mit einem Faible für Bach und Mahler. Die Besucher erleben eine musikalische Entdeckungsreise durch das Schaffen von Johann Sebastian Bach, ohne dabei Stevie Wonder, Thelonious Monk und Van Morrison aus dem Blick zu verlieren – ganz stilecht an einem Flügel und einem Fender Rhodes Piano aus den 70er-Jahren. Die Besucher erleben ein besonderes Konzert mit zwei Ausnahmekünstlern.

am 26.1.2024, 20 Uhr Elina Duni zu Gast im Schloss Landestrost

Schloss Landestrost | Schlossstraße 1 | 31535 Neustadt am Rübenberge | Tel. 0511/61625200 | www.schloss-landestrost.de

vom 17.2. bis 16.6.2024 Pablo Picasso und Max Beckmann im Sprengel Museum Hannover

Orangerie Herrenhausen | Herrenhäuser Straße 3a | 30419 Hannover | www.hannover.de/Herrenhausen/ Veranstaltungen/Termine/Herrenhausen-Barock

bis 3.2.2024 und ab 9.2.2024 Galerie Drees: KON-KRET +STRUKTIV und SUSPENSE In der Gruppenausstellung KON-KRET +STRUKTIV setzen sich sechs Positionen in großer Ruhe mit Farbflächen, Linien und geometrischen Grundformen auseinander. Vielfarbig und monochrom, matt und glänzend – die Vielseitigkeit der vermeintlichen Strenge und die Fülle an Herangehensweisen, Materialien und Bildträgern faszinieren. In SUSPENSE, ab dem 9.2.2024, zeigen die Maler Thomas Dillmann und Jens Hausmann und der Fotograf Max van Dorsten inszenierte Räume, allesamt aufgeladen mit der Spannung des nicht Sichtbaren… ;P[TaXT 8aTTb ) KTXST]SP\\Ƴ Ƴ) 30167 Hannover | Tel. 0511/9805828 | info@galerie-drees.de | www.galerie-drees.de

Mensch – Mythos – Welt: Pablo Picasso und Max Beckmann haben mit ihren Werken den Blick auf die dramatische erste Hälfte des 20. Jahrhunderts mit zwei Weltkriegen geprägt und dazu beigetragen, die figürliche Malerei neu zu definieren. Werke der vielleicht bedeutendsten Maler und Schlüsselfiguren der Moderne werden nun erstmals gemeinsam gezeigt.

Die Ausstellung im Sprengel Museum Hannover ist in Kooperation mit dem Von der Heydt-Museum Wuppertal entstanden.

Sprengel Museum Hannover | Kurt-Schwitters-Platz | 30169 Hannover | Tel. 0511/16843875 | www.sprengel-museum.de

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FOTO: Galerie Drees

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O: B „A Time to Remember“ heißt das lerta Kambo Programm, das Elina Duni im Schloss Landestrost präsentiert. Das Repertoire der in Tirana/ Albanien geborenen Sängerin umfasst albanische und kosovarische Volksstücke, amerikanische Songs sowie Eigenkompositionen. Elina Duni bezaubert mit ihrer dunklen, warmen Stimme. Begleitet wird sie von Rob Luft (Gitarre) und Corrie Dick (Schlagzeug).

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Kultur

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Ein Besuch auf dem Golfplatz und im Ausbildungszentrum Peine

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Vorschau

IMPRESSUM Das neue Magazin erscheint am 1. März 2024

Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2403 www.schluetersche.de, www.nobilis.de Redaktion: Dr. Heike Schmidt (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2630 heike.schmidt@schluetersche.de Torsten Hamacher (Content Management) Tel. 0511 8550-2456 torsten.hamacher@schluetersche.de Anzeigenverkauf: Sabine Neumann Tel. 0511 8550-2649 sabine.neumann@schluetersche.de Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 46 vom 01.01.2024

FOTO: privat

Unser Spezial zum Wohnen und Einrichten Er ist der Einrichtungsexperte Hannovers: Anand Steinhoff berichtet gemeinsam mit der Nobilis von der Internationalen Möbelmesse und wird über Trends beim Wohnen und Einrichten informieren.

Grafik/Producing: PMGi Agentur für intelligente Medien GmbH www.pmgi.de Druckunterlagen: anzeigendaten-nob@schluetersche.de Tel. 0511 8550-2522 Fax 0511 8550-2401 Leser-/Abonnement-Service: vertrieb@schluetersche.de Tel. 0511 8550-8822 Erscheinungsweise: zehn Ausgaben im Jahr

Natürlich gibt es sie auch in Hannover, die legendären Spannringe von Niessing. Gefertigt werden sie aber in einer Manufaktur in Vreden. Die Nobilis war dort zu Besuch und durfte sogar beim Gießen einer Goldlegierung dabei sein.

FOTO: Stefan Arend

Hier ist wirklich alles Gold, was glänzt

Bezugspreis: Jahresabonnement: € 60,00 inkl. Versand und MwSt. Einzelheft € 7,00 zzgl. Versandkosten.

Die Mindestbezugszeit eines Abonnements beträgt ein Jahr.

Danach kann jederzeit mit einer Frist von 14 Tagen zum Ende des Folgemonats gekündigt werden. Der laufende Jahrgang wird anteilig berechnet.

ISSN 1437-6237 Druck: Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG Gewerbering West 27 39240 Calbe

FOTO: Lippelt

Kunst für Hannover

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Prof. Siegfried Neuenhausen ist nicht nur ein außergewöhnlicher Künstler. Er hat auch außergewöhnlich viel für die Stadt Hannover getan. Wir durften ihn in seinem Atelier besuchen und bei der Arbeit beobachten.

Gleichbehandlung Die Publikation richtet sich, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, an alle interessierten Personen, unabhängig vom Geschlecht.

Wegen besserer Lesbarkeit und Verständlichkeit der Texte wird jedoch meistens nur die männliche Personenform verwendet. Gleichbehandlung ist uns wichtig, Diversität nehmen wir als Chance für die Zukunft wahr.

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