NOB_01.07-08.2024

Page 1


Nobilis Spezial:

Genuss aus der Heimat

beratung@eilenriedestift.de 0511/5404-1427

Es gibt täglich Hunderte von Geschichten, die uns faszinieren. Das Nobilis-Team sichtet sie und wertet sie aus. Wir recherchieren, sind vor Ort, berichten. Und oft kommt es vor, dass die Geschichten an sich weit mehr Potenzial und Stoff in sich bergen, als wir im Printprodukt Platz dafür haben.

Das ist schade. Das kann man bedauern – oder einen anderen, zusätzlichen Weg beschreiten. Bei uns heißt er nobilis.de. Auf dieser Plattform erzählen wir nicht nur die Geschichten weiter, für die wir im Heft keinen weiteren Platz mehr haben; wir erzählen auch neue, andere Storys, die zeitgebundener sind als die im Heft. Wir geben dort Tipps für die Freizeitgestaltung. Was kann man wo erleben? Wo lohnt es sich, gut zu essen? Oder: Wo kann ich gute, hochwertige Produkte kaufen und den Nachhaltigkeitsgedanken unterstützen? Auch darauf geben wir Antworten. Sie finden sie auf nobilis.de

Nichts ist schnelllebiger als das Internet? Richtig! Aus diesem Grund aktualisieren und verbessern wir auch konsequent und nachhaltig unseren Online-Auftritt. Denn wir wissen: Das Internet vergisst nichts! Und das ist gut so! Nutzen Sie unsere Suchfunktion und Ihnen eröffnet sich

eine Nobilis-Welt, in der einige Themen Klassiker sind. Bei uns können Sie nachschauen, was war, was ist und was sein wird. Wir möchten Sie unterhalten und informieren – nicht über die Krisen und Kriege dieser Welt, sondern über die Dinge, die „Lust aufs schöne Leben“ machen. Dafür verbessern wir unser Angebot konsequent. Dazu gehört auch, dass Sie hinter den Geschichten im Printheft immer öfter einen QR-Code finden werden, der Sie zu den weiterführenden Storys oder Bildergalerien leitet. Probieren Sie es aus! Vielleicht folgen Sie uns auch über unsere Social-Media-Kanäle? Über diese informieren wir Sie über Neuigkeiten auf unserer Website nobilis.de

Doch jetzt halten Sie erst einmal unser Herzstück in Händen: die Printausgabe mit vielen schönen Geschichten.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei dieser Lektüre, Ihre

Ausgabe Juli/August 2024

Nobilis Genuss Spezial: Frischer geht‘s nicht 32

Besonderer Honig: Bienen vom Ministerium 28

NKR/RADIO-21-GALA: Ein Fest für Lebensretter

10 KLAVIERHAUS-DÖLL-CHARITY: Heute ein Held

58 AUSSTELLUNG: Unter Nackten

61 SCHON GESEHEN? Unsere Kulturtipps

22 NOBILIS KOCHT: Bitte ein Butt!

27 DAS LOHNT SICH: Unsere Genusstipps

12 HANNOVER IM SÜDEN: Ein Stück Sommerglück

nobilis Spezial

34 FORELLEN: Frisch aus dem See

36 FEIGEN: Süße Früchtchen

38 WILD: Auf vielerlei Art

40 MOHN: Zart und lecker

42 ÄPFEL: Von glücklichen Bäumen

44 BEEREN: Vitamine vom Feld

46 ZWIEBELN: Ein Fest für Zwiebeln

62 GOLF MIT CELIA PAULINA: Die Golf-Girls vom Deister

18 CLASSIC ABTEILUNG: 63 Jahre für Porsche

48 FREIZEITTIPPS: Erlebnisse in der Region advertorials

FOTO : Torsten Lippelt
FOTO : Frank Wilde

Ein Fest für Lebensretter

nochdasFeuerwerkvonder Schlossterrasseausbeobachten.

Das NKR und Radio 21 feiern zusammen einen Gala-Abend für den guten Zweck im Schloss Herrenhausen.

Er ist ein Lebensretter: Claudio Provenzano, Bürgermeister von Garbsen, erhielt im Herbst 2023 den Anruf, dass er durch seine Stammzellenspende einer todkranken Patientin das Leben retten könnte. „Ich habe mich darüber sehr gefreut und sofort zugesagt, mich untersuchen zu lassen,“ sagte der 44-Jährige. Er war beim Gala-Abend einer der Lebensretter, die das Norddeutsche Knochenmark- und Stammzellspender-Register (NKR) gemeinsam mit Radio 21 ins Schloss Herrenhausen eingeladen hatte. Zusammen haben sie Danke gesagt – bei Spendern genauso wie bei Unterstützern und Helfern.

Steffen Müller, Geschäftsführer von Radio 21, hilft dem NKR seit Jahren: „Der Zufall entscheidet oft bei LeukämiePatienten über Leben und Tod.“ Immer gehe es um die Frage, ob man den passenden Stammzellenspender finde. „Das NKR hat sich die Aufgabe zum Ziel gesetzt, ein Stammzellen-Register aufzubauen, mit dem dem Zufall der Schrecken genommen wird, weil die Chance, den richtigen Stammzellenspender zu finden, ständig größer wird. Dazu will Radio 21 auch seine Werbe- und Promotion-Kraft einsetzen und möglichst viele Menschen dazu bewegen, Stammzellenspender beim NKR zu werden“, erklärte er seine Motivation.

ZumAbschlussdesFestsimSchlosskonnten dieBesucher

Seine Mit-Gastgeberin, NKR-Geschäftsführerin Dr. Marlena Robin-Winn, die leider an diesem Abend krankheitsbedingt absagen musste, gab dieses Kompliment in einem Vorabgespräch gern zurück: „Ich bin dankbar und freue mich, dass wir dieses schöne Fest auch in diesem Sommer wieder veranstalten können, denn es ist ein Fest, mit dem wir das Leben feiern möchten.“ Mithilfe dieses Fests sei es möglich, all den Spendern und Unterstützern angemessen dafür zu danken, dass sie sich für kranke Menschen engagieren. Ohne sie wäre die Arbeit des NKR, die letztlich Leben retten kann, gar nicht möglich. „Zum Kreis derer, die seit Jahren stets hilfsbereit an der Seite des NKR stehen und zur Stelle sind, wenn wir Unterstützung benötigen, gehören maßgeblich auch Steffen Müller und Radio 21, neben vielen anderen“, sagte sie.

Eine derjenigen, die dem NKR zu medienwirksamer Öffentlichkeit verhilft, ist Schauspielerin Sandra Quadflieg. Sie repräsentiert das NKR seit 2018. Selbstverständlich ist sie zu dem Event im Schloss aus ihrer Heimat Hamburg angereist. „Alle 45 Minuten wird bei einem Menschen Leukämie diagnostiziert“, erklärte sie, „gleichzeitig gibt es noch so viel Unwissenheit bei den Menschen in Bezug auf Stammzellenspenden, dass ich gerne meine Prominenz nutze, um zu helfen.“

SchirmherrinSandraQuadflieggemeinsammitGarbsens BürgermeisterClaudioProvenzano.

DiegeladenenGäste beiderBegrüßungim SchlossHerrenhausen.

Neben Sandra Quadflieg ließen es sich auch Menschen der Stadtgesellschaft Hannovers nicht nehmen, zum Fest im Schloss zu kommen. Mit dabei waren auch HMTG-Chef Hans Nolte, IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt, Ärztekammer-Vorstand Thomas Buck, Eckart Gaude, Geschäftsführer der ZAG, Adrian M. Grandt, Präsident der Chaîne des Rôtisseurs, oder auch Jochen Köckler, Chef der Deutschen Messe AG. Auch Volker Müller, Chef der Unternehmerverbände Niedersachsen, die Direktorin der Herrenhäuser Gärten, Prof. Anke Seegert, und Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten feierten mit für den guten Zweck.

Dr.VolkerMüllermitseinerFrauSabineMüller-Waltlesowie IHK-ChefinMaikeBielfeldtmitihrerBegleitung.

Der kurzfristig für die erkrankte Marlena Robin-Winn eingesprungene Stefan Schostok unterstrich die Bedeutung des NKR: „Es ist Teil eines weltweiten Netzwerks von Registern, das gemeinsam nach passenden Stammzellspendern sucht und somit die Hoffnung auf Heilung für viele Menschen am Leben hält. Seit seiner Gründung vor 28 Jahren hat das NKR beeindruckende Erfolge erzielt. Tausende potenzielle Spender (353.361) haben sich registrieren lassen und unzählige Transplantationen (2002)

GwendolinundHeinrichvonderOstenmitArturMichalowitz.

MichaelBlach(links)mit Dr.Jochenund Britta Köckler.

Ihre Praxis für ästhetische Medizin im Zooviertel von Hannover

Spezialisiert auf minimalinvasive Behandlungen

Volksbank-VorstandJürgen undAngelikaWachemit MaikeBielfeldtundRadio21-ChefSteffenMüller.

konnten bereits erfolgreich durchgeführt werden.“ Jede Transplantation bedeute ein gerettetes Leben, eine Familie, die Hoffnung schöpfen könne.

Im November 2023 wurden Provenzano Stammzellen entnommen. Vor dem Eingriff habe er sich Gedanken darüber gemacht, wie eine solche Spende ablaufe. „Im Vorfeld wurde ich von den Ärzten über die Typisierung und alle eventuellen Nebenwirkungen gründlich informiert“, berichtet er: „Im Nachhinein muss ich sagen, dass alles viel einfacher und problemloser war, als ich vorher angenommen hatte.“ Claudio Provenzano ist seitdem nicht nur ein Lebensretter, sondern auch ein großer Unterstützer des NKR: „Es ist eine Motivation und ein schönes Gefühl, dass man so Menschen, die an Leukämie erkrankt sind, retten kann. Blutstammzellen zu spenden, ist wirklich kein großes Ding.“ b

TEXT: Heike Schmidt

FOTOS: Rainer Dröse

Weitere Bilder können Sie über diesen QR-Code abrufen.

Zeppelinstraße 1B | 30175 Hannover 0511- 459 907 96

info@aesthetikpraxis-bourgla.de

www.aesthetikpraxis-bourgla.de

Heute ein Held

Vernissage zugunsten des Straßenmagazins Asphalt mit

Bildern von Mic Strogies und viel Prominenz im Klavierhaus Döll

Gutgelaunt: Katharina Sterzer(links) undAriane Jablonka.

Gästestehen vordemPorträt derkürzlich verstorbenen Fotografin Karin Powser.

Tue Gutes und rede darüber – genau das haben die Stadtpromis getan. Auf Einladung von Klavierhaus-Döll-Chefin Ariane Jablonka und Künstler Mic Strogies waren sie zu einer ganz besonderen Vernissage gekommen. Zugunsten des Straßenmagazins Asphalt, das Obdachlosen eine Hilfe zur Selbsthilfe bietet, hatte Mic Strogies in seiner Reihe „Heroes in Hannover“ neue Gesichter der Stadt porträtiert und gleichzeitig eine Zusammenstellung aller bislang Porträtierten gefertigt. Diese werden jetzt für den guten Zweck gezeigt und verkauft.

Sei es Ex-Bundespräsidenten-Gattin Bettina Wulff oder Kabarettist Matthias Brodowy – Mic Strogies hat sie schon gezeichnet. Während Wulff und Brodowy abends nicht dabei sein konnten, waren Neulinge unter den Porträtierten gerne gekommen. Mit dabei sind beispielsweise die Rockmusiker Anca Graterol und Ossy Pfeiffer oder auch Katja Seifert, die für den verstorbenen Cartoonisten Uli Stein die gleichnamige Stiftung für Tiere in Not führt.

Ariane Jablonka freute sich über die etwa 100 Gäste, die an diesem Abend erschienen waren. In ihrer Eröffnungsrede hielt sie ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, dass alle Menschen gleichwertig seien –

GehörtenzudenGästen: dieRockmusiker AncaGraterolund OssyPfeiffer.

Klavierhaus-Döll-Chefin ArianeJablonka(links)mit demTeamderBar.

egal, welcher Herkunft sie entstammen oder auch, wie sie herumlaufen. Sie selbst habe Kunden, die barfuß durch die Stadt liefen, aber Millionen auf dem Konto oder drei Flügel zu Hause hätten. „Man sieht nur mit dem Herzen gut“, zitierte sie Antoine de Saint-Exupéry.

Mindestens genauso groß war die Freude bei der Asphalt-Geschäftsführerin Katharina Sterzer. Sie machte darauf aufmerksam, dass es immer wieder eine große Herausforderung sei, ein Magazin wie Asphalt herauszugeben, das nicht von künstlicher Intelligenz geschrieben werde. Sie betonte auch, dass Asphalt weit mehr als ein Magazin sei. Es gebe zudem soziale Angebote für die Verkäuferinnen und Verkäufer wie Unterstützung bei Arztbesuchen oder auch bei der Wohnungssuche. Und wer seine letzte Reise angetreten habe, werde nicht einfach verscharrt. Im Ruheforst gebe es einen Baum, um diese Menschen würdig zu beerdigen.

Eine derjenigen, die seit 30 Jahren zu Asphalt gehören, war ebenfalls in der Ausstellung zu sehen: Karin Powser, die erst kürzlich verstorben ist. Ihr Porträt stand ihr zur Ehren am Eingang der Ausstellung. Dort war auch eine Zusammenstellung aller Porträts der „Heroes für Hannover“ wie eine Fotowand aufgebaut. Klar, dass es sich die Promis nicht nehmen ließen, davor ein Foto zu machen.

Und natürlich gab es an diesem Abend auch Klaviermusik zu hören. Eigens dafür war der Pianist Boris Kosak angereist, der die wunderbaren Flügel von Steinway zum Klingen brachte. b

EinAbendfüreinengutenZweck: AufderVernissagezugunstendes StraßenmagazinsAsphalttrafsich HannoversStadtprominenz.

TEXT: Heike Schmidt

FOTOS: Rainer Dröse

Weitere Bilder können Sie über diesen QR-Code abrufen.

Leinstraße 32

Besuchen Sie unser

Ein Stück Sommerglück im Süden

EinsagenhafterBlickvonderTerrassebiszumMeer:ClaudiaKuseund SimonaCeccarellihabeneinenWohlfühlortinItaliengeschaffen.

Der Ort Maierà ist weitgehend unbekannt. Doch sein Flair fand Claudia Kuse von Anfang an unwiderstehlich. Wie sie auf das kleine Örtchen in Süditalien aufmerksam wurde? Es war eine ungewöhnliche Immobilienanzeige – verfasst von einem Schriftsteller. Das war vor 14 Jahren. Claudia Kuse reiste nach Süditalien und entdeckte ein 300 Jahre altes Haus, das heute zu einer zweiten Heimat für sie geworden ist. „Hier verbinden sich Natur und Kultur, man kann in den Bergen wandern, raften oder den nahen

Strand und italienische Lebensart genießen“, schwärmt sie. Jahre später sollte noch ein zweites Haus hinzukommen: 2021 verstarb der Besitzer eines Agriturismo. Gemeinsam mit der hannoverschen Ärztin Simona Ceccarelli, die den Ort von Besuchen gut kannte, fasste sie einen Plan: Sie wollten das Gebäude aus seinem Dornröschenschlaf erwecken und Besuchern die Schönheiten Süditaliens näherbringen. Ein Jahr lang arbeiteten sie daran, ihren Traum von einer Pension in Kalabrien für sich und Gäste zu verwirklichen.

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Es gibt einige Hannoveraner, die im Süden eine zweite Heimat gefunden haben und Gäste gerne an ihrem

Sommerglück teilhaben lassen. Einer davon ist kein Unbekannter.

Claudia Kuse widmete sich Grundrissen und Materialien. Sie kombinierte den typisch kalabrischen Baustil mit antiken Möbeln, französischen Boxspringbetten, originellen Tapeten und ausgesuchter Wäsche. Ein Jahr später war es geschafft: 2022 wurde „La Pastorella“ eröffnet. Heute ist Claudia Kuse Gastgeberin an einem besonderen Ort: Fünf Deluxe-Doppelzimmer namens „Elba“, „Ponsa“, „Lipari“, „Stromboli“ und „Giglio“ entstanden, dazu die beiden Suiten „Capri“ und „Ischia“. Hier laden Simona Ceccarelli und Claudia Kuse mit ihrer „Schäferin“, so die deutsche Übersetzung von „La Pastorella“, herzlich ein.

Lieblingsplatz Terrasse

Die bergige Landschaft Kalabriens bietet schon zum Frühstück die traumhafte Kulisse und das Meer glitzert in Sichtweite. Selbst gebackenes Brot und Marmeladen aus den Früchten des eigenen Gartens erinnern an die Agriturismo-Kultur. Wenn es passt, wird einmal wöchentlich zum italienischen Abend geladen – mit Musizierenden der Region. Serviert wird auf KPM-Geschirr der

EinSchlafzimmermit Ausblick:Werbeider „Schäferin“übernachtet, derkannsichüberein tollesAmbientefreuen.

HeikeundJürgenPiquardt sindseit1972Besitzereines GrundstücksinSüdfrankreich.2012gingensieendgültigindenSüden.

LauschigePlätzchenunterBäumen:WersichamMittagdraußen ausruhenmöchte,findeteinBettunterBäumen.

MittenaufdemHof stehteinBrunnenauf der„DomaineMinguinelle“vonHeikeund JürgenPiquardt.

Ins Leben verliebt – und in Frankreich

In Hannover ist dieses Paar mit Faible für alles Französische sehr gut bekannt: Heike und Jürgen Piquardt eröffneten 1977 das Restaurant „La Provence“. Gemeinsam wurden sie in der Landeshauptstadt zu legendären Botschaftern der französischen Küche. Über Jahrzehnte hinweg waren sie die leidenschaftlich-liebevollen Pioniere vom Genuss des Einfachen und wurden dafür vielfach ausgezeichnet. Fünf Jahre zuvor hatten sie bereits ein weitläufiges Grundstück in der südfranzösischen Provence erworben. Die „Domaine Minguinelle“ wurde zu ihrer gemeinsamen Heimat. Zunächst nur zeitweise, bis sie Ende 2012 endgültig nach Südfrankreich zogen. Und dort kann man sie auch besuchen.

Kochen, leben, lieben

Serie „Arkadia“. Arkadien, der poetische Begriff für die idyllische Vision unberührter Natur, bietet die treffende Beschreibung für die „La Pastorella“-Atmosphäre. Romantiker, Italienfans und designaffine Menschen sind hier richtig und erleben die blaue Stunde bei einem Glas Wein. „Der weite Blick und dann die Sonne ins Meer sinken sehen – il sogno – ein Traum!“, würdigt die Bissendorferin Birgit Mysegades den Hotel-Geheimtipp der beiden Hannoveranerinnen. Und sie will auf jeden Fall bald wiederkommen. (www.la-pastorella-hotel.com).

Die Piquardts sind ein Team: Heike baut Gemüse, Kräuter und Früchte im eigenen Garten an und vermittelt aktuell Aktivferien-Besuchenden die Bedeutung vom Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen für den Körper. Jürgen Piquardt versucht selbiges für die Seele, schreibt Bücher und ist seit 52 Jahren für die Bäume zuständig. „Brennholz machen wir gemeinsam“, sagt Heike Piquardt. Wer auf ihrem Landsitz vorbeikommt, wird mit offenen Armen empfangen. Bei der Safranernte im Oktober und

VonderTafelübersLand: WeitschweiftderBlick von„LaPastorella“..

zur Olivenernte von Oktober bis Januar kann man sogar mit anpacken. Denn aus Piquardts junger Olivenbaumpflanzung ist inzwischen ein stattlicher Hain geworden. Das ist Selbsterfahrung und Sinn in einem. Die Gebäude waren und sind im steten Wandel, ein Glashaus beherbergt die umfangreiche Bibliothek. Eine gute Idee wird flink umgesetzt, die Liebe zu Natur, Kultur und Landschaft ist an jeder Stelle spürbar.

Wer das Leben auf der Domaine Minguinelle kennenlernen möchte, wird von den beiden Ernährungskünstlern feinsinnig geleitet. Vier bis fünf Mal im Jahr bieten sie das Mitschwingen bei der Beschäftigung mit hochwertigen Nahrungsmitteln, der sinnvollen Zusammensetzung der Speisen, dem Abstand der Mahlzeiten zueinander an. Zugleich bleibt jedem Gast viel Zeit, um in der Hängematte zu träumen, zu lesen oder CelloUnterricht nehmen. Ein Musikstudio ist nur sechs Kilometer entfernt.

Einfaches Leben heißt auch, dass die Wassertemperatur der Freiluftdusche von der Außentemperatur abhängt. Schwimmbecken, Sauna und Bouleplatz gibt es natürlich auch und eine Komfortdusche mit regulierbarer Wassertemperatur im Haupthaus. Wer etwas dazulernen möchte, kann Wissenswertes zu Permakultur und Kompost erfahren, sich im Korbflechten üben oder richtig kauen und lächeln lernen und die Vielfalt des Lavendels erkunden. Im Oktober kann man die Piquardts dann wieder persönlich in Hannover treffen, wenn sie ihre Öle und Oliven – natürlich Bio – auf den Wochenmärkten anbieten. b

TEXT: Patricia Chadde FOTOS: Privat

Nähere Informationen finden Sie im Internet unter www.la-pastorella-hotel.com und www.genuss-des-einfachen.de/paradies-minguinelle.

Excellent Human Resources

Wir unterstützen mittelständische Unternehmen und den öfentlichen Sektor bei

• der Besetzung von Geschäftsführer-/ Vorstandspositionen

• der Besetzung von Führungspositionen der ersten Ebene

• Generationswechsel-/ Nachfolgeprozessen

Wir zählen zu den Top 10 Executive Search Adressen im deutschsprachigen Markt.

Rochus Mummert

Excecutive Consultans GmbH

hannover@rochusmummert.com www.rochusmummert.com

T 0511 6427062-0 • M 0171 1706665

Joachimstr. 6 • 30159 Hannover

63 Jahre für Porsche

Die Porsche Classic Abteilung

sucht ihresgleichen. Das hängt auch mit dem Team zusammen, das dort arbeitet – und seinem

Markenbotschafter Wilhelm Wese-

mann, der seit 63 Jahren dabei ist.

Wilhelm Wesemann kann sich noch genau erinnern: Es war die Nummer 12. Nicht die Nummer 55, die Porsche heute im eigenen Museum stehen hat. „Und dafür unsäglich viel Geld für einen Haufen Schrott bezahlt hat“, erinnert er sich. Denn viel sei vom 55. 911er nicht mehr da gewesen. Die Nummer 12 aber – also der zwölfte 911er, der damals gefertigt wurde –, die war bei ihm in der Classic Abteilung im Porsche Zentrum Hannover (PZH).

Seit 63 Jahren ist Wesemann dort tätig. Bis zu seinem Renteneintritt als Werkstatt-, Kundendienst- und Serviceleiter mit Prokura, seit 2019 als Markenbotschafter für das Porsche Zentrum Hannover. Zweimal die Woche ist er mindestens an der Podbi 117 anzutreffen, wie das dort

WoranmanWilhelmWesemannerkennt?AndertypischgebeugtenHaltungübermPorsche-Motorraum.

beheimatete Porsche Zentrum liebevoll genannt wird. Ein typisches Bild von ihm? Seine Rückseite, mit dem Kopf im Motorraum, der bei anderen Autos bekanntlich der Kofferraum ist. Wesemann liebt die Marke Porsche. Dass es im PZH seit 2012 eine von Porsche zertifizierte Classic Partner Abteilung gibt, die sich ausschließlich um alte Schätzchen kümmert, ist ihm mit zu verdanken.

Alles über den Mythos Porsche

356, 914, 924, 911 – auch wer denkt, ziemlich viel über den Mythos Porsche und seine Fahrzeuge zu wissen, Wilhelm Wesemann braucht nur zwei Sätze und es ist klar: Eigentlich weiß man selbst gar nichts. Denn dieser Mann weiß scheinbar alles über jede Version dieser Marke. Karosserie, PS, Straßenlage, Lackierung. Mit 14 Jahren hat er in der Porsche Abteilung bei Petermax Müller als Azubi gelernt. „Porsche war ganz zu Anfang nicht dabei“, erinnert er sich.

1952: Petermax Müller, selbst begeisterter Rennfahrer und Freund von Ferry Porsche, erhielt die Generalvertretung für Porsche in Niedersachsen. Damals war die Werkstatt noch an der Podbielskistraße 306. Die ersten Autos kamen auf den Hof.

EinBildausaltenZeiten: EindefektesFahrzeugwirdmit einemPferdefuhrwerkzur Werkstattgebracht.

„Ohne Führerschein durften wir die natürlich auf gar keinen Fall fahren“, erinnert sich Wesemann, der 1961 seine Lehre begann, „das war strengstens verboten!“ Doch was, wenn so ein Traumfahrzeug vor einem stand? Wenn es nur ein paar Meter bis in die Werkstatt waren? Wer wäre da nicht eingestiegen? Auch ohne Führerschein? Klar fragte der Meister dann an der Hallentür: „Habe ich Dich da gerade in einem Porsche gesehen?“ Man kann sich denken, was da kam – oder auch was nicht. Denn wen hatte nicht das Porsche Feuer gefangen, als die ersten Sportwagen in die hannoversche Werkstatt kamen. Und mit der Zeit wurden es immer mehr.

Einladung von Ferry Porsche

Petermax Müller setzte alles daran, den Betrieb weiter aufzubauen. Er selbst fuhr weiterhin Rennen: Monte Carlo, Le Mans, Lüttich–Rom–Lüttich. Und er modernisierte seinen Betrieb. Wilhelm Wesemann bildete sich fort: 1971 legte er die Kfz-Meisterprüfung ab, im Oktober desselben Jahres wurde er Kundendienstmeister.

Selbsteinerfolgreicher Rennfahrer:Petermax MüllerimRennoutfit.

Schönundschnell:der Rekordwagenvon PetermaxMüllervon1949, mitdemerDeutscher Meisterwurde.

Rarität: PetermaxMüller erhieltdieLizenz, Porschezuvertreiben.

Doch er tat mehr: „Ab und an habe ich Porsche ein paar technische Sachen gemeldet, die mir aufgefallen waren.“ Der Dank? Eine Einladung von Ferry Porsche persönlich zu einem Fest im Kempinski. Klar, eine Ehrennadel gab es auch. Aber man hört es dem heutigen Markenbotschafter an, dass die Arbeit bei Porsche im PZH weit mehr war als das, was man sich einmal ans Revers stecken kann.

1995 war es dann so weit: Das PZH zog in die Podbi 117. Und die Numme12 kam. Der zwölfte Porsche der 911erReihe. Er war ein Schatten seiner selbst. Wilhelm Wesemann und sein Team machten sich an die Arbeit, nahmen den 911er komplett auseinander und bauten ihn wieder auf. So, wie es die Mitarbeiter der Werkstatt heute noch tun – mit Leidenschaft und Expertise tragen sie den Mythos Porsche leidenschaftlich in die Zukunft - und dies auch mit einem Markenbotschafter, der meist daran zu erkennen ist, dass nur sein gebeugter Rücken unter einer Motorhaube zu entdecken ist. b

TEXT: Heike Schmidt

FOTOS: Lorena Kirste/privat

Bitte ein Butt!

Das Beste für die Gäste

Hotelgäste sehen den Eingang kaum. Rechts neben der Rezeption liegt versteckt eine Tür, die in das Reich von Nicolas Görner und seinem Team führt. Wer durch diese Tür tritt, dem eröffnet sich eine unterirdische kleine Stadt, die man in diesem Ausmaß in der Innenstadt Hannovers kaum erwartet hätte. Hier wird geschnitten, gekocht, gebacken – kurz gesagt: Alle feinen Speisen werden zubereitet, die ein Hotelgast von einem Fünf-Sterne-Superior-Haus nahezu rund um die Uhr erwarten kann.

Wir sind in der Küche des einzigen Hauses dieser Art in Hannover: Kastens Hotel Luisenhof. Hier kümmert sich ein Team von 30 Mitarbeitern um das leibliche Wohl der Gäste – vom Clubsandwich nachts um vier Uhr bis hin zum exquisiten Vier-Gänge-Menü zum Dinner im hoteleigenen Restaurant „Mary’s“, das in diesem Jahr zehnjähriges Bestehen feiern kann. Dort steht auch „Zweierlei

Steinbutt, gebraten und konfiert in Zitronenöl und Hartweizen, Zitronenmelisse, gegrillte Zucchini, Kapuzinerkresse und Mango-Risotto“ auf der Karte. Das werden wir heute nachkochen.

Steinbutt – groß wie ein Rad

Nicolas Görner, der das Küchenteam führt, wartet schon auf uns – und mit ihm ein grandioser Steinbutt auf Eis. Mehr als fünf Kilogramm bringt der Plattfisch aufs Blech, das er komplett ausfüllt. 1000 Euro kann so ein großer Steinbutt schon einmal kosten. Doch: nur das Beste für den Gast. „Höchstens zehn Filets bekomme ich aus solch einem schönen Fisch“, erklärt Görner. Denn wer meint, im Luisenhof‘schen Gourmetrestaurant bekäme man nur Mini-Portionen, ist falsch gewickelt: Später auf dem Teller wird man sehen: Es werden zwei große, schöne Stücke Fisch serviert.

SosiehtdasfertigeGerichtaus: zweierleiSteinbuttmitMangoRisottoundgegrillterZucchini.

Zunächst wird das eine Filet scharf von der Filetseite anbraten und dann drei bis fünf Minuten im Ofen bei 160 Grad garen. Das andere Stück kommt mit Zitronenöl, einem Stückchen Zitronenzeste und einem Zweig Thymian in einen Beutel, der verschweißt wird. 13 bis 15 Minuten wird er im Wasser bei 55 Grad gegart. Für die kunstvoll geflochtene Zucchini werden zuallererst eine grüne und eine gelbe Frucht längs in 0,3 Zentimeter feine Scheiben geschnitten. Eine Aufschnittmaschine erleichtert diesen Vorgang.

Anschließend die Scheiben in einer heißen Grillpfanne eine Minute von jeder Seite angrillen, herausnehmen, mit mildem Olivenöl, Salz und Thymian marinieren und nur

Feinarbeit:Bevordie Zucchinigegrilltwird, werdendieeinzelnen Streifengeflochten.

Dergekochte Fregula kommtindas Mangopüree.

die äußeren Seiten abschneiden. „Das Innere verwerten wir weiter“, erklärt Görner. Weggeworfen wird in dieser Küche nahezu nichts. Diese feinen Streifen werden dann geflochten, sodass eine Korbstruktur entsteht. Das fertige Mosaik kommt dann für fünf Minuten bei trockener Hitze in den Ofen.

Mango mit Doppelrolle

Auch die Mango hat in diesem Gericht eine Doppelrolle: Zum einen kommt sie als kleine Perlen ausgestochen in das Fregula-Risotto, zum anderen kurz gegrillt als Scheibe später an den Fisch. Die Mango schälen und mit einer Parisienne Perlen und mit einem Förmchen zwei Scheiben ausstechen. Die Scheiben kurz angrillen. Den Rest der

Eingeschweißtkommtein TeildesSteinbuttsinheißes Wasser.Dortwirderbei 55GradCelsiusgegart.

Mango zu einem Püree mixen. Er kommt zum Fregula, der zwar im Nachgang Risotto heißt, aber streng genommen gar keines ist. Fregula ist eine Nudelart aus Hartweizengrieß. Der Küchenchef behandelt die Nudeln aber fast wie ein Risotto, das heißt, er gibt sie zusammen mit Olivenöl, Butter und dem Mangopüree in leicht siedendes, gesalzenes Wasser, lässt alles etwa zehn Minuten köcheln und danach noch fünf Minuten ziehen.

Doch was wäre ein solches Gericht ohne Sauce? Für die Zitronenmelissen-Sauce werden walnussgroße Sellerieund Zwiebelstücke in Butter farblos angeschwitzt und anschließend mit Weißwein abgelöscht. Danach kommen Sahne, Milch, Butter, Wacholder, weiße Pfefferkörner und Piment hinzu. Für 45 Minuten darf diese Mischung dann sieden, bevor sie durch ein Spitzsieb in einen neuen Topf passiert wird. Dort wird sie noch einmal aufgekocht und mit ein wenig in Wasser aufgelöster Stärke gebunden. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Zitronensaft abschmecken und kurz vor dem Anrichten noch einmal mit zwei Stückchen Butter aufschäumen.

Sauce aus dem Siphon

Zu Hause wäre das Gericht dann fertig. Für das Mary’s darf es aber etwas mehr sein. Für die Gäste dort kommt die Sauce in einen Siphon, den die Großmütter gerne für Sahne an der Kaffeetafel nahmen. Ganz zum Schluss wird die Sauce wie Sahne an das Gericht gegeben. Der

DasandereStück Steinbuttwirdauf derHautseite gebraten.

Siphon macht die Sauce fluffig. Doch dieser Zustand ist begrenzt haltbar. „Jetzt haben wir exakt zwei Minuten, um das Gericht beim Gast am Tisch zu haben“, weiß der Küchenchef. Dank des eingespielten Teams in der Küche ist das kein Problem.

Implantate in Perfektion.

AufdasFregula-RisottokommtbeimAnrichtendieZucchini.

Es geht die Treppe hinauf, durch den gefliesten Gang, an dessen Seiten Geschirr steht. „Hast Du eine Serviette?“, fragt Görner im Vorbeigehen. Selbstverständlich erhält er sofort von einer helfenden Hand das Gewünschte. Ein kleiner Ölfleck sitzt auf dem Teller, wo er nicht hingehört. Weg ist der Fleck. Die automatische Tür zum Restaurant öffnet sich. Das Gericht ist am Tisch. Die Cloche hebt sich. Zweierlei Steinbutt ist bereit zum Genuss. b

TEXT: Heike Schmidt

FOTOS: Frank Wilde

DasistdasTeam,dasimKellerdesSpitzenhotels nahezurundumdieUhrSpeisenfürdieGäste herstellt.InderKüchearbeitenalleHandinHand.

Zutaten

Fregula-Risotto

500 g Fregula

50 g Butter

60 ml Olivenöl

100 g Mangopüree

70 g Mangowürfel

1 l Wasser

Salz, Pfefer

Weitere Beiträge der Reihe „nobilis kocht“ über diesen QR-Code:

Zucchini-Rolle

1 grüne Zucchini

1 gelbe Zucchini

5 g Thymian

10 ml Olivenöl

Salz, Pfefer

Steinbutt

1 Steinbutt

Zweierlei Steinbutt

Zitronenöl

35 ml Öl

½ Zitrone

Zitronensaft von der halben Zitrone

5 g Thymian

Zitronenmelissen-Sauce

1 Zehe Knoblauch

70 ml Sahne

70 ml Milch

55 g Butter

130 g Zwiebeln

25 g Zitronenmelisse

2 Lorbeerblätter

1 kleiner Teelöfel

Wacholder

1 kleiner Teelöfel

Pfeferkörner

1 kleiner Teelöfel Piment

50 ml Weißwein

130 g Sellerie

30 g Maisstärke

Saft von einer halben Zitrone

Salz, Pfefer, Zucker

Genusstipps

Leckeres Frühstück im „Kafee kann ich.“

Frühstück und Kuchen genießen die Gäste im Lokal „Kaffee kann ich.“ in der List. Das Team um Inhaber Steven Blaess verwendet vorwiegend Produkte von regionalen Erzeugern, die Kuchen sind selbst gebacken. Auf der Karte des kleinen bodenständigen Cafés finden sich auch vegetarische und vegane Frühstücksvariationen.

Kaffee kann ich. | Voßstraße 41 | 30161 Hannover | Tel. 0511/39493388 | www.kaffee-kann-ich.de

Vegetarisches im „Veats“

Rein vegetarische sowie vegane Küche mit Frühstück, Salat-Bowls, Wraps, Milchreis und Sandwiches bietet das Restaurant „Veats“. Die Speisen werden mit frischen Zutaten für einen gesunden und natürlichen Genuss zubereitet. Soziale Verantwortung gegenüber dem Planeten und dem Wohlergehen der Tiere ist dem Team wichtig.

Veats | Lange Laube 17 | 30519 Hannover | Tel. 0511/59201261 | www.veats.de

Münchhausens Gourmetreise

Das Gourmet-Restaurant HILMAR und der frisch mit einem MICHELIN-Stern gekrönte Stephan Krogmann laden für den 8. September zu einer abwechslungsreichen Gourmetreise mit weiteren Sterneköchen und prämierten Winzern ins Münchhausenschloss Schwöbber und seinen berühmten Park. Den genussvollen Aufenthalt im Weserbergland krönt man am besten mit einer Übernachtung zur Sonderrate im Fünf-Sterne-Superior-Ambiente des Schlosshotels Münchhausen nahe Hameln.

Gourmet-Restaurant HILMAR im Schlosshotel Münchhausen | Schwöbber 9 | 31855 Aerzen | Tel. 05154/70600 | www.schlosshotel-muenchhausen.com

Griechische Spezialitäten im „Ilion“

Mediterrane Küche und griechische Gastfreundschaft: Im Restaurant „Ilion“ in der Südstadt genießen die Gäste leckere frisch zubereitete Speisen. Das Team serviert seit 1987 landestypische kalte und warme Vorspeisen wie Oliven, Zaziki, Fetakäse, gegrillte Peperoni oder Garnelen. Der Klassiker Gyros sowie Lamm und Grillspezialitäten wie Suflaki und Bifteki stehen ebenso auf der Speisekarte wie Fischgerichte. Vom Gyros bis zu den Saucen werden die Speisen selbst hergestellt. Im Sommer bietet das Restaurant auch draußen Sitzplätze. „Komme als Fremder, gehe als Freund“ – so lautet der Slogan des „Ilion“.

Restaurant Ilion | Wredestraße 1 | 30173 Hannover | Tel. 0511/814728 | www.restaurant-ilion.de

FOTO:

Die fleißigen Bienen vom Ministeriumsgarten

Wiebke Langefeld steht im Garten des niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Langefeld ist verantwortlich für an die eine Million Mitarbeiter. Denen lässt sie meist freien Lauf, kann sich auf Fleiß und Ordnung verlassen. Bienen muss man schließlich nicht motivieren, die fliegen und sammeln und machen Honig, das Produkt, das die Stadt-Imkerin Wiebke Langefeld so lieben gelernt hat. Hier ist sie im dritten Jahr für drei Bienenvölker verantwortlich, beliefert das Ministerium mit Honig, den die Mitarbeitenden erwerben können. Auch auf dem Dach der Privatbank Warburg kümmert sich Langefeld um einen Bienenvolk. Den Honig verschenken die Mitarbeitenden an ihre Kunden, als Alternative zu Praline und Alkohol. Er hat einen malzig-intensiven Geschmack und die für Hannover typische Mischung aus hauptsächlich Lindenblüten und Edelkastanie.

Dass es der Biene schlecht ging, das wusste Wiebke Langefeld, als sie im Frühjahr 2017 bei einer Freundin bei Kaffee und Kuchen saß. Gerade war wieder eine Studie herausgekommen: Intensive Landwirtschaft, Pestizide, Parasiten – alles nicht gut für die schwarz-gelben Honigsammler. Als könnte sie Langefelds Gedanken ahnen, erzählt die Freundin, dass sie ihren Kuchen mit Honig backt

anstelle von raffiniertem Zucker. Gesünder für sie und gut für die Umwelt. Tatsächlich stammte der Honig ganz aus der Nähe, ein ideales regionales Naturprodukt: Hinten im Garten, gut geschützt von einigen Büschen, stand der Bienenstock der Freundin. Da wusste Wiebke Langefeld: Das will ich auch.

Kurz nach dem Besuch macht Wiebke Langefeld einen Imkerkurs bei den „Stadtbienen“ in Hannover-Linden. Sie denkt sich: Dann kann ich mir auch gleich ein Volk zulegen, um das Gelernte praktisch anzuwenden. Sie startet mit 15.000 Bienen, ein Volk in einer Kiste. Und ist schnell fasziniert von den Insekten, von dem, was sie alles können, ihrer hochkomplexen Organisation, den Schwänzeltänzen zur Kommunikation und ihrer Ausdauer: Bis zu zehn Stunden am Tag können sie fliegen. Langefeld lernt und lernt, absolviert einen Kurs nach dem anderen, einige davon am Bieneninstitut in Celle, liest Bücher, tauscht sich mit Kolleginnen aus. Aus einem Volk werden schnell mehr. Heute hat Langefeld um die 20 Völker. Die Hälfte davon sind Wirtschaftsvölker, deren Honig sie erntet. Die Imkerin kümmert sich im Sommer um bis zu eine Million Bienen, die in Hannover umherschwirren, Obstbäume, Gemüse- und Samenpflanzen bestäuben – und so dafür sorgen, dass es auf den Feldern und in den Gärten wächst und gedeiht.

VielefleißigeBienensorgendafür,dasseswunderbaren

An diesem frühsommerlichen Nachmittag herrscht im Bienenstock am Landwirtschaftsministerium ein ständiges Kommen und Gehen. Die Einflugschneise liegt genau an einer alten Ulme, von da fliegen die Bienen in die Eingänge ihrer Kästen. Beim Rundflug können die Bienen die nahe Marktkirche sehen, das Nord/LB-Gebäude und das Neue Rathaus. Langefeld schaut auf den Stock, der leicht abseits steht. Es scheint alles zu laufen.

Erst vor wenigen Wochen, Mitte Mai, ist das Volk dazugekommen. Ein Jungimker, den Langefeld unterstützt, hatte sie angerufen. Sein Volk sei geschwärmt, hänge in einer Traube im Apfelbaum. Etwas, das man als Imker vermeiden will, weil Völker so verloren gehen oder sterben. Geeignete Nistplätze wie Hohlräume in Bäumen gibt es nur wenige. Meist können die Bienen nicht dort bleiben, wohin sie geschwärmt sind, müssen, wenn es möglich ist, versetzt werden. Langefeld koordiniert alles über das Telefon: Der Imker fängt den Schwarm ein, verschließt ihn in einer Holzkiste. Am Morgen kommt Langefeld, lädt die Box ein und bringt den Schwarm in den Garten des Landwirtschaftsministeriums.

Den Bienen merkt man die vergangene Aufregung nicht mehr an. „Sie haben hier einfach direkt mit der Arbeit begonnen“, erzählt Langefeld. Gleich am Tag nach dem Einzug entdeckte sie eine Miniwabe im Brutkasten. Das sichere Zeichen: Die Bienen wollen bleiben. Kurz darauf ist auch die Königin, die etwas größer ist als die anderen und mit einem grünen Punkt markiert, ausgeflogen für ihren Hochzeitsflug. „Sie tut dies am liebsten bei 25 Grad gegen

15 Uhr“, erklärt Langefeld und muss schmunzeln über die exakte Taktung der Bienen.

Nur einmal verlässt die Königin ihren Stock – zur Paarung. Dabei lässt sie sich von bis zu 20 Drohnen begatten – und kann die Spermien ein Leben lang, also mehrere Jahre, in ihrem Hinterleib speichern. Mit dem einmal angelegten Vorrat kann sie täglich bis zu 2000 Eier legen.

Wiebke Langefeld setzt sich ihren Imkerhut auf und zieht den hellen Schutzanzug an. Sie bläst mit dem Smoker etwas Rauch in den Stock, das beruhigt die Bienen. So kann Langefeld die Waben untersuchen, hat einen besseren Blick und wird auch nicht gestochen. Die geschwärmten Bienen bauen ihre Waben selbst. Langefeld hat hier keine vorgefertigten Bienenwachsplatten eingehängt. „Es ist doch faszinierend, wie perfekt sie es hinkriegen, ohne vorgegebene Struktur“, sagt sie.

„Heute braucht es die Menschen, damit die Bienen überleben können“, ist sich Langefeld sicher. Die Varroamilbe dezimiert die Bestände, sorgt für Verformungen, manche Bienen können nicht mehr fliegen. Und es kommen immer neue Gefahren auf sie zu: die Tropilaelaps-Milbe, der Kleine Beutenkäfer und die Asiatische Hornisse verbreiten sich in Europa. Hinzu kommen Pestizide, Insektizide und Glyphosat auf den Feldern. „Jedes Volk hat die Varroamilbe ständig.“ Langefeld behandelt die Bienen mit einer organischen Säure, nachdem der Honig geerntet wurde, meist mit Oxal, aber sie weiß, dass nicht jeder so umsichtig mit den Bienen umgeht.

AufdemWegnach
Hause: Bienen im Anflugauf
ihrenStock.

Deutschland ist ein Honigland. 33.800 Tonnen werden hier jedes Jahr produziert, der Verbrauch liegt deutlich höher. Hierzulande sind die Qualitätsstandards hoch. Erst kürzlich stellte eine Studie der Europäischen Kommission fest, dass mutmaßlich fast die Hälfte aller Honigimporte in die EU gepanscht sind – etwa mit Zuckerrüben- oder Maissirup. Sie dürften in der EU also gar nicht als Honig verkauft werden.

Wiebke Langefeld produziert Honig, der eine vorzügliche Qualität hat. Sie stellt Bienenkästen in die Gärten von Unternehmen. Und verkauft Honig für spezielle Anlässe oder an Unternehmen. Der Wassergehalt ihres Honigs liegt meist bei unter 17 Prozent, der Deutsche Imkerbund setzt sich 18 Prozent zum Ziel, erlaubt sind 20 Prozent. Sie lässt den Honig so lange wie möglich beim Bienenvolk, damit dieses ihn trocknen können. Das macht ihn so gesund: Er ist also voll mit Enzymen, Antioxidantien und Aminosäuren. „Mein Respekt vor diesen Tieren ist unglaublich groß“, sagt sie. „Für mich sind sie die wohl faszinierendsten Tiere überhaupt.“

Wer Interesse an dem Honig hat, meldet sich unter Honig.Langefeld@icloud.com oder +49 171 2044668. b

TEXT: Stefanie Nickel

FOTOS: Frank Wilde

WiebkeLangefeldkümmert sichumihrVolk–selbstverständlichgutausgestattet.

EinSchemazeigt, wieeineBieneentsteht.

UntenistderHonigausdem GartendesLandwirtschaftsministeriumszusehen.

Genuss-Spezial:

Frischer geht‘s nicht

Forellen und Feigen, Äpfel und Beeren, Mohn und Wildbret – die Region Hannover steckt voller Genussmomente. Wir haben sieben Betriebe besucht, die regionale Produkte erzeugen – für zu Hause oder zum Probieren gleich vor Ort.

Ganznahundsehrlecker:HartmutPflüger führtdenForellenhofinderWedemark.In denTeichendesFamilienbetriebeslebenForellen,diefrischgefangeneinGenusssind.

DiegelbenFähnchenaufderKarte markierenunsereGenuss-Betriebe,die grünenunsereAusflugstipps,diewirinder vergangenenAusgabevorgestellthaben. Beidesistonlinezufinden.

Foto:TorstenLippelt

Über diesen QR-Code gelangen Sie zu unseren Freizeittipps.

Frisch aus dem See

Probieren Sie das mal“, schiebt Hartmut Pflüger einen Teller mit Fischfilet über die Tischplatte.

„Das ist Bratforelle nach Omas Rezept“, lässt sich der umtriebige Chef des Familienbetriebs auch selber in der Nachmittagssonne genießerisch den sauer eingelegten Fisch kalt auf der Zunge zergehen. „Ein ideales Essen an heißen Sommertagen“, lobt er die kreative Idee seiner Mutter. Frisch aus dem See, direkt auf den Teller: Mit diesem Konzept arbeitet das fünfköpfige Team des Forellenhofs in der Wedemark erfolgreich seit nunmehr 52 Jahren. „Qualität hat einen Namen“, so steht es bereits auf dem Logo an der Hofwand, mitsamt einer darüber genussversprechend springenden Forelle.

„Bei uns dreht sich alles um Fisch“, weiß Hartmut Pflüger. Früher war das anders: Da stand auf dem Hof im Ortsteil Hellendorf die vom Vater betriebene einzige ober- und mittelschlägige Wassermühle Niedersachsens und die Familie lebte eher von der Landwirtschaft. Doch erstklassige Bach- und Quellzuflüsse hatten schon den Großvater auf die Idee gebracht, die rund zweieinhalb Hektar Wasserfläche für die Zucht von Forellen und Karpfen zu nutzen.

„Seit 1972 betreiben wir jetzt Fischzucht und räuchern selbst“, erzählt Hartmut Pflüger. 1983 hat er als frisch ausgebildeter Fischwirt den Familienbetrieb von seinem Vater übernommen. Und veredelt inzwischen bis zu 17 Fischsorten täglich im traditionellen Heiß- oder Kaltrauchverfahren zu ausgewählten Fischspezialitäten. „Wir nehmen Erlenholz dafür, dazu kommen Buchenspäne“, beschreibt der emsige Teichwirt die würzigen Zugaben. Forellen bleiben bei 80 Grad so zwei Stunden im Rauch. Bei salzgegarten Fischen wie Lachs dauert das Räuchern bei nur 25 Grad insgesamt sogar eineinhalb Tage.

Im Hofladen gibt es diese dann – und noch vieles mehr –zu kaufen: Frischfisch von A wie Aal über Gold-, Lachs- und Regenbogenforelle bis hin zu Karpfen, Saibling und Z wie Zander. Dazu diverse Feinkostsalate und Soßen für Selbstabholer oder aber, mit frisch gestalteten Fischplatten, als Partyservice vom Forellenhof.

FrischausdemRauch: dieForellenausder Wedemark.
AuchAnglerkönnenerfolgreich FischeausdemWasserziehen.

Forellenmögenfrisches,fließendes Wasser.InderWedemarkgibtesdas aufdemForellenhof.

In Horns Forellenstübchen, dem seit drei Jahren verpachteten Lokal an der Einfahrt zur Fischfarm, stehen Fischspezialitäten vom Forellenhof ebenso mit auf der Speisekarte wie in den hannoverschen Sternerestaurants Jante und Votum.

Verarbeitet und verkauft wird alljährlich ein Vielfaches von dem, was hier in den umgebenden Teichen schwimmt. Darunter vor allem Aal und Seefisch. JungForellen werden aufgekauft und in gut belüfteten Teichen aufgezogen. Bei Goldforellen kann dies durchaus mehr als eineinhalb Jahre dauern.

Wer es nicht eilig hat, gönnt sich auf dem Forellenhof auch gern eine Auszeit: Am Angelteich kann sich gegen Gebühr jeder rund um die Uhr dabei ausprobieren, seinen eigenen frischen Fisch – Forellen und Saiblinge – zu fangen. Für bis zu zehn Angler stehen dafür außerdem vier Gästezimmer zum Übernachten zur Verfügung.

Stammkunden kommen ebenso aus Schwarmstedt wie aus Burgdorf, Hildesheim oder vom Steinhuder Meer. Wem der Weg zum fünf Kilometer von der A7-Abfahrt Mellendorf entfernten Forellenhof zu weit ist, freut sich über den bei Events anzutreffenden mobilen Fischwagen und Räucherofen des Familienbetriebs oder besucht den Stand auf den hannoverschen Wochenmärkten in Kaltenweide, Bothfeld und dem Zooviertel.

Forellenhof der Wedemark

Meitzer Straße 65 30900 Wedemark

Tel. 05130/3331 www.forellenhof-wedemark.de Öffnungszeiten Geschäft: Di.–Fr. 8–12.30 Uhr und – außer Mi. – 14.30–18 Uhr/Sa. 9–13 Uhr b

TEXT und FOTOS: Torsten Lippelt

RolandKempfinmitten seinerFeigenplantage

Süße Früchtchen

Oh, dieser Duft! Feigen schmecken nicht nur süß, sie duften auch sehr verführerisch. „Es gibt auch Feigen-Parfüm“, sagt Roland Kempf, Feigenzüchter in der Region Hannover. Feigen aus Niedersachsen, aus der Region Hannover? Ja, das gibt es. Roland Kempf zeigt auf die Feigenbäume, die auf seinem Hof in Ahlten bei Lehrte in Gewächshäusern und im Freiland bestens wachsen und viele Früchte tragen. Je nach Sorte sind sie schon fast reif und rund. Die Ernte beginnt im Juni. Bei späteren Sorten sprießen aus den Blattachseln die ersten kleinen Knospen.

Ursprünglich stammen Feigen aus Kleinasien, eroberten von dort aus den Mittelmeerraum und sind heute in Ländern mit subtropischem Klima zu Hause – oder eben in Lehrte. „Unsere immer wärmeren Sommer und die milden Winter machen es möglich, obwohl Feigen auch problemlos Minusgrade vertragen können“, versichert Roland Kempf. Er erzählt, wie seine Liebe zu den exotischen Früchten begann. „Ich fand die Pflanze interessant,

aber die Feigen, die im Supermarkt angeboten wurden, schmeckten mir gar nicht.“ Sie hatten eine lange Reise aus Südamerika hinter sich, die sie noch unreif antreten. Im Mallorca-Urlaub konnte Kempf dann das erste Mal eine frische Feige probieren und war von deren Süße und Aroma total begeistert. Feigenwerdenwie Rosenveredelt.

AufeinemFeigenblattliegendie FrüchtederPflanze.

Das war der Beginn einer Leidenschaft, die das Leben der Familie Kempf in neue Bahnen lenkte. Roland Kempf ist Tischlermeister mit eigenem Betrieb, den er inzwischen weitgehend in andere Hände gegeben hat. Schon immer ein begeisterter Gärtner, wurde er zum Landwirt und Obstbauer aus Berufung. Auf seinem 1,3 Hektar großen Grundstück begann er 2016 den Feigenanbau mit Pflanzen im Freiland und auf 2000 Quadratmeter Gewächshausfläche. Feigen sind Tiefwurzler und brauchen sandigen, wasserdurchlässigen Boden. Das passt hier, wo nebenan auch Spargel wächst. Die Bäume brauchen drei Jahre, bis sie Früchte tragen, und werden ausgewachsen bis zehn Metern hoch. Kempf kultiviert sie als Spalierobst, „das lässt sich von der Höhe her leichter ernten“. Ganz wichtig: Seine gesamte Produktion ist Bio-Ware.

Alles begann für ihn mit der Sorte „Brown Turkey“ –„Brauner Truthahn“. Heute baut Kempf rund 300 verschiedene Sorten an, die zu unterschiedlichen Zeiten reifen und so eine Erntedauer von Juni bis Anfang November garantieren. Sie haben so fantasievolle Namen wie „Desert King“, „Brogiotto Nero“ oder „Oro Bianco“ und sind gelb, grün, lila, blauschwarz oder apart gestreift. Welches seine Lieblingssorte sei? Roland Kempf überlegt, möchte sich aber nicht festlegen. Es gibt eine Reihe von Sorten, die er mag und die auch wirtschaftlich ein Erfolg sind. Beim Gang durch den Feigenwald fallen an einigen Bäumen runde Plastikkugeln auf. „Das sind Abmooskugeln. Darin befindet sich feuchte Erde, die den Zweig zum Austreiben von Wurzeln anregt. So entstehen neue Pflanzen, die im Topf weiterwachsen können.“ Dann demonstriert

er, wie er Feigen veredelt, also das Auge der fruchttragenden Sorte auf eine Unterlage setzt – das gleiche Prinzip wie bei Rosen.

Feigen müssen generell vorsichtig von Hand gepflückt werden. Bei manchen Sorten sind die Früchte zart und druckempfindlich. Noch unreif stehen sie im rechten Winkel vom Zweig ab. „Wenn sie plötzlich nach unten hängen wie ein nasser Sack, dann sind sie reif, haben das volle Aroma und schmecken perfekt.“

NochwachsendieFeigennachoben;wennsie herunterhängen,haben siedievolleReife.

Schon in der Antike waren Feigen ein Symbol für Wohlstand und Erfolg, aber auch für Weisheit und Lebensfreude, Fruchtbarkeit und Liebe. Außerdem sind sie nachweislich sehr gesund. Roland Kempf verkauft seine Feigen direkt ab Hof, auf Märkten und im ausgesuchten Einzelhandel.

Kempfs Feigen Backhausstraße 32 31275 Lehrte-Ahlten www.kempfsfeigen.de b

TEXT: Beate Rossbach

FOTOS: Henning Schefen

Wild auf vielerlei Art

Direkt am Jagdschloss Springe bietet der Wildhandel Koch Liebhabern von Hirsch und Reh, Wildschwein und Muffelwild aus nah und fern hochwertige Fleischprodukte aus deutschen Wäldern, abgewogen und fertig eingeschweißt. Ob Keule, Rücken oder Schulter, Nacken oder Gulasch: „Unser Fleisch stammt von frei lebenden Wildtieren“, betont Marcel Koch. Wo früher die königlichen Pferde gehalten wurden, berät der Inhaber des Wildhandelsgeschäftes über die Vorzüge und besten Zubereitungsmöglichkeiten. „Am besten misst man die Kerntemperatur, die zwischen 65 und 72 Grad liegen sollte. Dann ist das Fleisch zu 100 Prozent auf den Punkt gegart“, empfiehlt Marcel Koch. Er ist ausgebildeter Koch. Der 39-jährige Inhaber des Wildhandels blickt inzwischen auf 18 Jahre Berufserfahrung im Unternehmen zurück. Zum Jahreswechsel 2021/2022 hatte er den Wildhandel von seinem Vorgänger Enno König übernommen.

Im mittwochs bis sonntags zwischen 10 und 15 Uhr geöffneten Wild-Fachgeschäft bietet Marcel Koch aus der Kühltheke und im Glas zudem eigens kreierte Spezialitäten von Hirsch, Reh oder Wildschwein für die heimische Küche an: Leberwurst und Mett, Sülze und Schmalz, Schinken, Lachsschinken und Mettwurst. Für den Grill gibt es darüber hinaus vielerlei Wild- und Käse-Bratwürste, Rauchenden, Wildleberkäse und Wildbregenwurst.

Im persönlichen Gespräch verweist der Springer Wildexperte auf gute Gründe, heimisches Wildfleisch zu kaufen: „Es stammt von rund 2500 Tieren jährlich, die ausschließlich von natürlichen Nahrungsmitteln leben. Entsprechend unbelastet ist das Wildbret, das Sie bei uns kaufen. Der natürliche Kreislauf verhindert das Eindringen von schädlichen Fremdstoffen. Weder Medikamente noch Hormone schränken die reine Fleischqualität ein.“

Die Tiere aus der freien Natur seien aufgrund ihres vorwiegend sehr mageren Muskelfleischs und des hohen Gehalts an Eiweiß kalorien- und cholesterinarm sowie gut verträglich. Weitere Argumente sind für ihn frische Quali-

tät, kurze Wege – da das Fleisch aus der Region kommt –und kurze Lagerzeiten. Dies wissen auch Großkunden wie der Flughafen Hannover und Unternehmen wie MTU und Rossmann zu schätzen.

DirektamJagdschloss inSpringegibteseinen Wildverkauf.EinSchild weistdenWegdorthin.

Wer nicht selbst braten oder grillen möchte, dem bietet der Wildhandel Koch ein Partyservice-Catering mit Vollservice für das eigene Daheim mit 10 bis 200 Gästen an. Oder man richtet seine Familienfeier und das Firmenfest gleich dort aus, wo einst schon Kaiser und Könige feierten: im benachbarten Jagdschloss, mit dem Kaisersaal (für bis zu 80 Personen) oder dem rustikalen Marstall (für bis zu 150 Personen), können von kleinen Amuse-Gueules bis hin zu üppigen Buffets alles serviert werden.

Auch wer einfach nur ein Plätzchen im Grünen zum Entspannen und Genießen sucht, fühlt sich hier wohl: Wenige Meter von seinem Wildhandel entfernt betreibt Marcel Koch seinen Biergarten im Schlosspark. Natürlich brutzelt auch hier zwischen Mai und September (Mittwoch bis Freitag ab 15 Uhr, Samstag und Sonntag ab 12 Uhr) etwas aus heimischen Wäldern auf dem Grill – wie Wildschweinbratwurst und -Currywurst.

Ein konkreter Anlass zum Besuch und Wild-Genuss ist aktuell eine hier am 13. Juli 2024 ab 12 Uhr laufende Benefizaktion der MHH-Förderstiftung, bei der über 50 SportlerTrikots für den guten Zweck versteigert werden.

Wildhandel Koch

Am Jagdschloss, 31832 Springe

Tel. 05041/640445

Tel. 05041/640604

www.wildhandel-koch.de b

TEXT und FOTOS: Torsten Lippelt

MarcelKochinseinem Laden.IndenRegalen gibtesauch WurstwarenausWildfleisch.

WerdirektvorOrteine Wildbratwurstessen möchte,derkannim SommerimBiergarten hintermSchlossdie Spezialitätgenießen.

Nicht nur auf Brötchen zart und lecker

Zum Sommeranfang sieht Landwirt Henning Dangers Lila. Farbenprächtiger Wintermohn blüht auf seinem Acker. Die Farbpalette der hauchfeinen Blütenblätter reicht von zartem Hellrosa bis zu kräftigem Violett. Das lockt Bienen und Fotografen gleichermaßen an. Nach der Ernte, ab Mitte Juli, freuen sich dann Feinschmecker über die hochwertige Saat mit dem leicht nussigen Geschmack. Auf Mohnbrötchen sind die aromatischen Körner ein Klassiker. Aber auch für Mohnkuchen kann Dangers die schmackhafte Zutat liefern.

Seit sieben Jahren baut der Neustädter Mohn an. Damals recherchierte er nach geeignetem Bienenfutter. „Zwischen der frühen Obst- und Rapsblüte musste ich den Zeitraum bis zur Akazienblüte überbrücken“, erklärt Dangers, der auch Imker ist. Das brachte ihn auf eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt: Mohn – und dieser kommt mit dem Neustädter Klima und Boden sehr gut zurecht. Auch heimische Schädlinge machen einen Bogen um die Blütenpracht. „Also macht sich kein Getier an Blüten oder Stängeln zu schaffen

und wir benötigen keinen Pflanzenschutz“, freut sich Dangers über den unkomplizierten Anbau.

Wer auf den milchig-weißen Opiumsaft der Pflanzenstängel hofft, wird allerdings enttäuscht. Dangers Wintermohnsorte heißt „Zeno Morphex“ und hat einen Morphingehalt von jeweils unter 0,02 Prozent. Man kann sich die Mohnkörner und Pflanzenteile also gerne auf der Zunge zergehen lassen, aber zu Kopf steigt da nichts. Dennoch muss man sich in der Bundesrepublik den Mohnanbau von der Bundesopiumstelle genehmigen lassen. Vor sieben Jahren beantragte Dangers die erste Genehmigung. Sie wurde ihm zügig ausgestellt. Inzwischen hat er eine unbefristete Erlaubnis und kann sich auf Ernte, Reinigung und Weiterverarbeitung des Mohns konzentrieren.

Konditoren schätzen den schmackhaften Backmohn aus dem Neustädter Land. Wer die kleinen schwarzen Körner klassisch nutzt, veredelt damit Brötchen, backt Kuchen oder Torten. Außerdem lässt sich feines, kalt gepresstes Öl aus den Mohnkörnern gewinnen. Mohnöl ist beinahe

EinMeerausMohn: dasFeldvon HenningDangers.

DieBlütenblätter desMohnsin zartemViolett.

schwarz, der Geschmack leicht nussig und aufgrund der hochwertigen Inhaltsstoffe sehr gesund. Der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren ist hoch. Auch Vitamin E, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan sowie Vitamin B1 sind in dem Mohnöl von Henning Dangers reichlich vorhanden.

Doch der experimentierfreudige Ackerbauer schätzt vor allem den charakteristischen Geschmack seines Mohns. „Inzwischen habe ich das optimale Verhältnis ausgetüftelt“, berichtet Dangers beispielsweise von seiner Bienenhonig-Mohn-Kombination. Da Tier und Pflanze bereits bei der Entwicklung eine ganz besondere Allianz eingehen, lag es für ihn nahe, sie auch im Honigglas zu kombinieren. „Das harmoniert geschmacklich sehr schön“, berichtet er.

Auch die Verbindung von Getreide und Mohn gelingt. Mohn passt nämlich auch zu Nudeln. Wer den hellgelben Anblick von Pasta gewöhnt ist, muss allerdings etwas umdenken. Die hellen Spiralnudeln sind voller dunkler Mohnsprengsel, was extra Aroma liefert. „Als süße und als herzhafte Variante schmecken sie gleichermaßen lecker“, freut sich Dangers über seine Mohnnudeln.

In Sachen Optik machte Neustadts Wintermohn in diesem Jahr schon Pfingsten viel her. „Die Blüte war zwei Wochen früher dran als erwartet“, berichtet der Mohnbauer. Zehn Tage dauerte die Blütenpracht. Aber die trockenen Mohnkapseln sehen auch eindrucksvoll aus und werden von Floristen als Deko geschätzt. „Sähen eindrucksvoll aus“, korrigiert Dangers, denn er nutzt einen klassischen Mähdrescher für die Ernte, der die Kapseln zerdrückt. Nur die Mohnkörner bleiben übrig und werden von ihm aufwendig gereinigt, bevor sie in den Verkauf gehen. Eine kleine Einschränkung für Versuchsköche gibt es allerdings: Zum Braten und Kochen eignet sich Mohnöl wegen seines niedrigen Rauchpunktes leider nicht. Dafür zieht es schnell in die Haut ein und hält diese geschmeidig. Die meisten Hobbyköche und -bäcker verwenden das Produkt aber so wie eh und je – für Kuchen und Speisen.

Weitere Infos gibt es unter: www.hof-dangers.de. b

TEXT: Patricia Chadde

FOTOS: Henning Dangers/Patricia Chadde

FÜR EIN STRAHLENDES LÄCHELN

funktionsorientierte

Kieferorthopädie

Zahn- und Kieferregulierungen für Kinder und Erwachsene

Ganzheitliche Bionatortherapie

Zertifiziertes Invisalign Beratungszentrum

Aprikosen und Äpfel von glücklichen Bäumen

Steigen Sie ein. Wir fahren durch die Kulturen“, sagt Klaus Hahne und öffnet die Tür zum Pritschenwagen seiner Obstplantage Hahne in Gleidingen, auf dessen Seite der Slogan „Obst von glücklichen Bäumen“ steht. Klaus Hahne wird begleitet von seiner Tochter Stephanie Hahne, der Juniorchefin, die mit ihm gemeinsam den Betrieb leitet und in absehbarer Zeit seine Nachfolge antreten wird.

Die Obstplantage Hahne ist ein Familienbetrieb. Gegründet wurde sie 1952 von Klaus Hahnes Eltern Fritz und Elisabeth. Er und seine Frau Anja übernahmen 1990 und auch für Juniorchefin Stephanie kam, so erzählt sie, nie ein anderer Beruf in Frage. Wie ihr Vater hat sie an der Fachhochschule in Osnabrück Gartenbau studiert und ist täglich von morgens bis abends auf der Plantage unterwegs. Vater und Tochter haben die gleiche Passion. Die beiden sind Vollblutpraktiker und Obstexperten. Bei der Fahrt durch die Kulturen erhalten wir eine hochinteres-

sante Druckbetankung in Sachen Obstbau, die einen Eindruck davon vermittelt, wie spannend die regelmäßigen Besucherführungen in Gleidingen sind, zu denen auch Kindergartenführungen gehören.

ÄpfelderunterschiedlichstenSortenbietet dasUnternehmenan.

KlausHahnein seinerPlantage.

FrischvomBaum:Äpfelausder Regionhabenkeineweiten Transportwegevor sich.

Jetzt aber erst einmal die Fahrt durch die Plantage, in der es jede gängige Obstart gibt, die hierzulande gedeiht. Klaus Hahne zählt auf: „Wir haben 30 Hektar Obstanbaufläche, davon 20 Hektar Äpfel mit rund 35 Apfelsorten, dann 4 Hektar Zwetschgen mit über 20 verschiedenen Sorten sowie Birnen und das gesamte Beerenobst: Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, schwarze, weiße und rote Johannisbeeren, Stachelbeeren … Was haben wir noch vergessen?“, fragt er. „Tafeltrauben, Mini-Kiwis, Pfirsiche, Aprikosen, Süßkirschen, Sauerkirschen und Weichselkirschen, das ist eine Mischung aus Süß- und Sauerkirsche“, ergänzt Stephanie.

Der erste Stopp erfolgt bei den Aprikosenbäumchen. Auch diese Obstart gibt es jetzt in Norddeutschland, seitdem die Temperaturen steigen. „Man braucht nicht in den Süden. Das haben wir alles in Gleidingen“, sagt Stephanie. Die beiden Hahnes schauen, ob die Früchte sich gut entwickeln, denn im Juli ist Erntezeit, in diesem Jahr etwas früher als gewohnt. Auch die Blätter sehen gut aus, keine Schädlinge sichtbar, alles gut.

Auf zu den nächsten Parzellen mit verschiedenen Apfelsorten, deren Namen auf Schildern genannt werden. Zu jeder Sorte können die beiden Experten eine Geschichte erzählen. Hahnes Hof ist bekannt für sein vielfältiges Sortiment und eigene Züchtungen. Hier gibt es immer wieder neue interessante Apfelsorten, die geschmacklich hervorstechen, zum Beispiel Kindern besonders gut schmecken oder für Allergiker verträglich sind. Eine Besonderheit sind auch die hier noch erhältlichen beliebten alten Apfelsorten wie Berlepsch und Cox Orange, Gravensteiner, Boskoop und der Horneburger Pfannkuchen.

Wichtig ist den Hahnes ihr Engagement für den Naturschutz, „das gezielte Anlegen von Biotopen ist für uns eine Selbstverständlichkeit“. So hält die Familie eigene Bienenvölker, deren Honig ebenfalls verkauft wird. Auch für Hummeln und Wildbienen wird gesorgt durch das Aufstellen zahlreicher Bienenhotels und das Anpflanzen von Hecken mit unterschiedlichen Blühpflanzen, die Nutzinsekten anlocken, „unsere fleißigsten Mitarbeiter!“

Wo gibt es nun das leckere Obst, das hier wächst und gedeiht? „Nur im Direktverkauf, hier in unserem Hofladen, und auf verschiedenen Märkten im Stadtgebiet“, sagt Klaus Hahne. Und ja, er, Stephanie und ihr Team stehen selbst am Stand, denn: „Unser gutes Obst geben wir nicht in fremde Hände. Das sind wir unserem Qualitätsanspruch und unseren Kunden schuldig!“

Obstplantage Hahne

Hildesheimer Straße 574 30880 Laatzen-Gleidingen

Tel. 05102/2303

www.obstplantagehahne.de b

TEXT: Beate Rossbach

FOTOS: Henning Schefen

Säuerlich bis zuckersüß: Vitamine vom Feld

Vitamin- und mineralstoffreich stärken sie bei wenig Kalorien das Immunsystem: Das ist mit Beeren aus der Region Hannover möglich. Zwischen Mai und August ist Saison für die leckeren Köstlichkeiten, die – je nach Beerensorte – von säuerlich-herb bis hin zu zuckersüß schmecken.

„Das Warten lohnt sich“, erklärt Philipp Hertell allen Beeren-Fans. Als langjähriger Mitarbeiter seines Bredenbecker Familienbetriebs weiß der 32-Jährige um die Vorzüge, wenn heimische Früchte dort geerntet und zum Teil auch gleich verzehrt werden, wo sie wachsen und reifen. „Das

bedeutet maximale Frische und unvergleichlichen Geschmack. Gleich, ob man sich als Selbstpflücker die Beeren am Strauch aussucht und abpflückt, oder aber am Feld einfach im Obstkörbchen kauft“, sagt Hertell, der selbst regelmäßig auf den kleinen Plantagenwegen zwischen den Beerensträuchern unterwegs ist, wenn Mitte Mai nahe dem Familiensitz am Steinkrüger Weg die Beerensaison auf der Kamtschatka-Plantage beginnt.

„Die Kamtschatka- oder auch sibirische Heidelbeere stammt von der gleichnamigen Halbinsel aus dem östlichsten Zipfel Russlands. Sie ist eine ganz besondere

PhilippHertell führtden Familienbetrieb inBredenbeck.

DieKamtschatkaisteineganz besondereFrucht.Siekommtaus RusslandundwächstinBredenbeck.

Frucht“, lobt Philipp Hertell den wechselnd herb-süßen Geschmack der dunkelblauen Beere, die eigentlich rot ist. Dies sieht man jedoch erst beim Verzehr oder bei der Weiterverarbeitung der trendigen Frucht in experimenteller Küche oder für Marmelade.

Seit mehr als 40 Jahren baut Firmenchef Ekki Hertell an verschiedensten Standorten Beerenobst an. Während der elterliche Betrieb am Bodensee noch heute von Erdbeeren lebt, hat Ekki Hertell 20 Jahre lang seine Himbeerplantage am Gut Erichshof in Everloh gehegt und gepflegt. Zunächst auch für den Lebensmittel-Einzelhandel und für Feinkostgeschäfte, inzwischen sind die Selbstpflücker seine liebsten Kunden.

2019 erfolgte der Umzug des Familienunternehmens in Richtung Hannover. Hertell‘s Himbeeranlagen sind seitdem ein wesentlicher Bestandteil von Hertell‘s Beerendorf nahe der Ampelkreuzung der B65 Ecke Benthe/Ronnenberg. Auf den Feldern dort reifen, zeitlich parallel zu den Kamtschatkabeeren in Bredenbeck, seit 2019 die dazu gekommenen Erdbeeren. Auch wenn diese botanisch als Sammelnussfrucht zwar Obst, aber eigentlich Nüsse und gar keine Beeren sind.

Von Ende Juni an sind dann, je nach Wetterlage, in Hertell’s Beerendorf sechs verschiedene Himbeersorten

Frischgepflücktschmeckendie Beerenambesten.Esgibtsieauch imKörbchenamFeldzukaufen.

sowie – im Tunnelanbau – Brombeeren erntereif, dazu schwarze und rote Johannisbeeren, Jostabeeren und verschiedene Stachelbeersorten. „In der Region sind wir der einzige Anbieter für Stachelbeeren-Selbstpflücker“, betont Philipp Hertell. Traditionell beenden die bis in den August reifenden Gojis die regionale Saison der Beerenliebhaber.

Fruchtig und regional, dabei mit minimalem Einsatz von Chemie – so wird auf Hertell’s Beerenhof gearbeitet. Dazu gehört im Selbstverständnis auch, nicht nur Beeren anzubauen und zu vermarkten, sondern auch die Dorfbesucher mit zusätzlichen Informationen rund um die Früchte zu begeistern: Was kann man wie aus den Beeren alles machen? Was passiert mit den Pflanzen? Und vor allem: Welche weiteren Beeren werden wir in Zukunft anbauen? Und bei der Beantwortung dieser Frage hört das Team seinen Kunden besonders gern zu.

Hertell‘s Beerendorf Benther Straße/Kreuzung B65 30952 Ronnenberg Infotelefon: 05109/565980 www.beerendorf-hannover.de b

TEXT und FOTOS: Torsten Lippelt

Großundrund:InUetze werdendiemeisten ZwiebelnNorddeutschlandsproduziert.

Ein Fest für die Zwiebeln

Seit mehr als 5000 Jahren wird die Zwiebel als Heil-, Gemüse- und Gewürzpflanze geschätzt und kultiviert. Im 20 000-Einwohner-Ort Uetze wird ihr zu Ehren sogar alljährlich ein Fest veranstaltet. Denn hier, im Nordosten der Region Hannover, wird die bei den Ägyptern im Altertum als Heilpflanze und Zahlungsmittel geschätzte Frucht nahezu auf jeder landwirtschaftlich genutzten Fläche angebaut.

Die meisten der rund 660 000 Tonnen Zwiebeln, die im Jahr von 1651 Anbaubetrieben in Deutschland geerntet werden, stammen zwar aus Bayern. Ein Drittel der Früchte kommt aber aus Niedersachsen, vornehmlich aus dem Raum zwischen Uetze und Peine. Was niemand weiß: Was als Silberzwiebel im Glas eingelegt wird, stammt ausschließlich aus Uetze. Die örtlichen Landwirte bauen sie nur auf konkrete Bestellung der Lebensmittelindustrie an. Sie müssen optisch mög-

lichst identisch aussehen und haben einen Umfang von maximal 20 Millimetern.

Doch auch die normal großen, frischen Zwiebeln werden als Beilage und für Eintopfgerichte sehr geschätzt. 6,2 Kilogramm Zwiebeln werden pro Kopf im Jahr verzehrt. Damit kommt die Lauchfrucht hinter Kartoffeln, Tomaten und Möhren zwar nur auf dem vierten Platz der in Deutschland beliebtesten Gemüse. Aber wegen ihres besonderen Aromas wird sie allerorten als sehr gefragte Basis und Geschmacksverstärker eingesetzt. Sie verfeinert Suppen, Saucen und Snacks, kann als klassischer „Fleischzartmacher“ verwendet werden, und zudem versüßt sie manche Speise, wenn beim Braten, Dünsten oder Kochen ihr Zucker freigesetzt wird.

Ob Sommer- oder Winterzwiebeln, Steckzwiebeln, rote oder süße: Bei der GROKA, dem Groß-Kartoffelvertrieb im Uetzer

LangeistaufdemAcker nichtszusehen.Erstim Augustkommendie ZwiebelnausdemBoden.

Ortsteil Dollbergen, werden die von den Landwirten angelieferten regionalen Speisezwiebeln vom rund 400 Hektar großen Anbaugebiet zwischen Hannover und Peine, Celle und Gifhorn sortiert, verpackt und zu den Großkunden geliefert.

Nach der Aussaat im Frühjahr ist von der gefragten Feldfrucht zunächst nicht viel mehr zu sehen als das nach und nach sprießende und schließlich im Sommer vertrocknende Grün auf dem Acker. Erst zur im August beginnenden Erntezeit sieht man die gelb-bräunlichen Knollen. Und wenn die Saison schließlich zu Ende ist, wird dies seit dem Jahr 2003 in Uetze mit einem großen Zwiebelfest am zweiten September-Wochenende mit vielen tausend Besuchern gefeiert.

Dieses Jahr wird die Zwiebel am 7. und 8. September bereits zum 16. Mal gefeiert. Mit dabei sind mehr als 40 Vereine und Aussteller. Zudem gibt es Show-Acts und Musik. Außerdem laden die Geschäfte am verkaufsoffenen Sonntag zum Bummeln ein. Selbstverständlich gibt es auch viele Speisen zu probieren – natürlich alle hergestellt mit der heimischen Uetzer Zwiebel. b

TEXT und FOTOS: Torsten Lippelt

Kartoffelnwerdenauf einigenFlächenauchangebaut.Hierblühensie.

Freizeittipps

FÜR UND AUS DER UMGEBUNG HANNOVERS

FOTO: Rainer Dröse

Es gibt viel zu entdecken in Hannover und der Umgebung:

In der Therme entspannen, eine Höhle im Harz besichtigen, im historischen Weinkeller feiern, einen Tanzkursus besuchen oder auch Kunst und Kultur erleben.

Dies sind die Dinge, die nicht nur in den Ferien Spaß machen, sondern auch kleine Auszeiten vom Alltag schafen können. Tauchen Sie ein in eine Welt der kleinen und großen Erlebnisse und Genüsse.

GENUSS ZUM MITNEHMEN

Genuss to go beim Maschseefest: Schuberts Brasserie hat während des Maschseefestes vom 31. Juli bis zum 18. August einen besonderes Angebot. Es gibt nicht nur mehrere gekühlte Champagner und Roséweine zum Mitnehmen, auch eine frische Cevice als Snack kann auf dem Weg zum Maschsee gegen den kleinen Hunger helfen. Wer etwas Besonderes sucht und schon auf dem Weg zum Fest eine Kleinigkeit snacken oder trinken will, der wird in Schuberts Brasserie fündig. Sie ist nur wenige Schritte von Hannovers Haussee entfernt.

AQUALAATZIUM: WASSERVERGNÜGEN UND PURE LEICHTIGKEIT

Sich einfach treiben lassen im Natur-Badesee unter freiem Himmel, im Sole-Außenbecken oder die Ausdauer verbessern auf den zahlreichen Schwimm-

Schuberts Brasserie | Geibelstraße 77 | 30173 Hannover | Tel. 0511/89963633 | info@schubertsbrasserie.de

bahnen. Das vielseitigste der Elemente belebt, setzt Energien frei und bietet eine ausgezeichnete Form des Trainings mit geringer Belastung für die Gelenke. Weitere Trainingsmöglichkeiten, ganz individuell auf Bedürfnisse und Ziele abgestimmt, sind erlebbar im aquaFit Gesundheitsstudio.

Nach den Aktivitäten folgen entspannende Saunabesuche um in Balance zu bleiben. aquaLaatzium –kombiniere Saunabesuche, Schwimmbadvergnügen und Fitnessaktivitäten. Unser Tipp: Körperliche Gesundheit verbessern und erhalten mit dem 6-Monate Sommerabo, jetzt zu Top-Konditionen. Probetraining und Beratungstermin unter Tel. 0511/860249-40.

aquaLaatzium Freizeit-GmbH | Hildesheimer Straße 118 | 30880 Laatzen | www.aqualaatzium.de

SOMMERPROGRAMM DES JAZZ CLUBS

Der Jazz Club Hannover präsentiert im Sommer OpenAir-Konzerte in exklusiven Locations: In der Reihe „Sommernächte im Gartentheater“ in den Herrenhäuser Gärten bietet der Club am 4.8. „Soul Fiction“ mit Cosmo Klein & The Campers und am 18.8. eine Mischung aus Jazz, Klassik und Metal des Künstlerkollektivs SAFE. Am 9.8. ist der Club im Kloster Wennigsen zu Gast, wo die Popsängerin MIU modernen RetroSoul präsentiert. Am 31.8. lädt der Club zu „Jazz unter Sternen“ in den Edelhof Ricklingen. Alle Infos zum Programm unter: www.jazz-club.de

Jazz Club Hannover | Am Lindener Berge 38 | 30449 Hannover | info@jazz-club.org

BAROCKE SCHÄTZE IN HERRENHAUSEN

Das Museum Schloss Herrenhausen zeigt Gemälde berühmter Persönlichkeiten aus Hannovers Geschichte und stellt barocke Schätze aus der Sammlung des Historischen Museums aus. Vor der Schließung des Museums am 1. September 2024 (wegen Umbaumaßnahmen) werden am 7. Juli und 11. August jeweils um 15 und 16:15 Uhr Führungen in der Dauerausstellung angeboten. Ab 2025 sind die Goldene Kutsche und andere Staatswagen der Welfen zu sehen.

Museum Schloss Herrenhausen | Herrenhäuser Straße 5 | 30419 Hannover | Tel. 0511/168-49383 | www.museum-schloss-herrenhausen.de

TANZSCHULEN FAMILIE BOTHE: HANNOVER TANZT!

Es ist uns eine Ehre, 70 Jahre Tanzschulgeschichte und Tradition zu feiern. Das Highlight des Jahres wird das SUMMER DANCE FESTIVAL sein: ein Workshop-Day am 17. August von 10 bis 16 Uhr im Tanzhaus Hannover. Ab 20 Uhr dann die große „White Night“ Birthday-Party mit Livemusik. Beim OPEN DANCE DAY am 18. August werden im TANZHAUS HANNOVER von 13 bis 18 Uhr zahlreiche Workshops und Mitmachaktionen für Kids, Teens und Erwachsene angeboten. Sehen wir uns? Na klar!! (Tanzschulen-bothe.de)

Das TANZHAUS HANNOVER steht für ganz besondere Erlebnisse im Eventbereich. Das TANZHAUS ist eine außergewöhnliche Location über zwei Ebenen mit offener Galerie und großem Loungebereich. Wir bieten auf bis zu 1800 m² persönlich auf Sie zugeschnittene Angebote für Hochzeiten, Geburtstage, Abibälle, Firmenfeiern und vieles mehr. Durch flexible Räume sind wir auch für kleinere Veranstaltungen ab 50 Personen die perfekte Location.

Tanzschulen Familie Bothe | Walderseestraße 20 | 30177 Hannover | Tel. 0511/663766 | Tanzhaushannover.com

ENTSPANNUNG PUR IM FLOAT HANNOVER

Wie ein Sommerurlaub zu Hause: float Hannover bietet pure Entspannung seit zehn Jahren. Die Gäste können im float-Becken, gefüllt mit einer wohligen Salzwasserlösung, abschalten und dem täglichen Stress entschweben. Die hohe Dichte des Salzwassers bewirkt, dass der Körper an der Oberfläche schwebt und sich komplett entspannt. Wasser, Luft und Körper haben ein Temperaturniveau, der Körper muss keine Temperaturschwankungen ausgleichen. Das Salzwasser sorgt zusätzlich für eine Pflege der Haut und muskuläre Verspannungen werden gelöst.

float Hannover | Königstraße 37 | 30175 Hannover | Tel. 0511/89849360 | www.float.hannover.de

FASZINATION ASIENS ERLEBEN

Wer einen Hauch von Asiens Gartenkultur und Lebensart spüren möchte, ist im Bambusparadies genau richtig! Mehr als zwölf Meter hohe Bambuspflanzen aus der eigenen Gärtnerei laden zum Bummel durch die große Schauund Verkaufsanlage ein. Zwischen japanischen Steinlaternen und Buddha-Skulpturen erfrischt fließendes Wasser die Sinne, und es finden sich Gelegenheiten zum Verweilen. Zauberhafte Ideen für ein entspanntes Leben mit fernöstlichem Flair – ein Besuch, der sich lohnt!

Bambus-Kultur GmbH | Ramhorster Straße 1–2 | 31275 Lehrte-Steinwedel |Tel. 05136/5742 | www.bambus-info.de

KUNSTAUKTIONSHAUS SCHLOSS AHLDEN – IMMER EINEN BESUCH WERT

Unweit von Hannover, im Herzen der Lüneburger Heide, befindet sich das Kunstauktionshaus Schloss Ahlden. Dreimal im Jahr lassen sich hier im historischen Ambiente des ehemaligen welfischen Wasserschlösschens an der Aller über mehrere Wochen hinweg hochwertige Kunstobjekte und Antiquitäten besichtigen, bestaunen und er-

steigern. Wer nicht persönlich vor Ort sein kann, stöbert durch die aufwendig gestalteten Kataloge und bietet bequem schriftlich, am Telefon oder übers Internet. Die immense Bandbreite reicht dabei von klassischen Bereichen wie Möbeln, Silber, Porzellan, Glas und Gemälden bis hin zu exquisitem Schmuck, Armbanduhren, Handtaschen, Gartenskulpturen sowie Vintage- und Designklassikern und bietet für jeden Geschmack und Geldbeutel die Gelegenheit auf das ein oder andere unentdeckte Schätzchen oder Schnäppchen. Für Anfragen zur unverbindlichen Markteinschätzung und Einlieferung der eigenen Objekte ist man bei den international anerkannten Kunstexperten ebenfalls an der richtigen Adresse.

Nächste Auktion: 6.–8. September 2024

Vorbesichtigung: 25. August–4. September 2024

Kunstauktionshaus Schloss Ahlden | Große Straße 1 | 29693 Ahlden/Aller | Tel. 05164/80100 | info@schloss-ahlden.de | www.schloss-ahlden.de

REISE IN DIE URGESCHICHTE DES HARZES

Steinalte Höhlengeheimnisse entdecken, eintauchen in die Sagenwelt des Harzes, reisen in eine Zeit vor tausenden von Jahren – die Besucher erleben uralte Welten in der Tropfsteinhöhle im Iberg und im Höhlenmuseum mit dem Nachbau einer bronzezeitlichen Kulthöhle. Mit spannend in Szene gesetzten Höhlenfunden ist das HöhlenErlebnisZentrum

Iberger Topfsteinhöhle das Tor zu einer längst vergangenen Welt. Höhlenfans, Familien und Gruppen sind eingeladen zu spannenden Entdeckerführungen über und unter Tage.

HöhlenErlebnisZentrum

Iberger Tropfsteinhöhle | An der Tropfsteinhöhle 1 (B 242) | 37539 Bad Grund | Tel. 05327/829391 | www.hoehlen-erlebniszentrum.de

„KULTUR IST VIELFALT“

Der bauhof hemmingen ist mit mehr als 40 Veranstaltungen im Jahr ein überaus engagiertes Kulturzentrum mit einem sehr herzlichen Team und mit einem hohen Qualitätsanspruch auf der Bühne. Traditionell geht der bauhof im Sommer „on tour“ in den Park der Sinne nach Laatzen mit erstklassigen Musikveranstaltungen. Das Highlight des Kulturjahres wird am 26. Oktober das 25-jährige Jubiläum des bauhofs. Alle Informationen und Tickets unter www.bauhofkultur.de.

bauhof hemmingen | Dorfstraße 53 | 30966 Hemmingen | Tel. 0511/7608989

NOCH MEHR TRAUMHAFTE DIREKTZIELE

Starten Sie in Ihren nächsten Urlaub mit den Direktflügen ab Hannover. Eurowings bietet 17 faszinierende Direktziele ab Hannover, die darauf warten, von

Ihnen entdeckt zu werden. Wie wäre es mit einer ordentlichen Portion Bella Italia? Ob Rom, Neapel, Olbia, Bergamo, Bari, Catania oder Lamezia Terme – die Vielfalt

www.sommer-nonstop.de

Italiens steht Ihnen offen. Aber auch andere traumhafte Destinationen wie Málaga in Spanien, Stockholm in Schweden sowie Faro in Portugal und Pula in Kroatien stehen zur Auswahl.

Von kulinarischen Highlights bis hin zu traumhaften Stränden: Lassen Sie sich von der Schönheit und Kultur dieser Reiseziele begeistern, und erleben Sie unvergessliche Momente. Jetzt mehr erfahren und Urlaub buchen auf www.sommer-nonstop.de

Hannover Airport | Petzelstraße 84 | 30855 Langenhagen | Tel. 0511/9770 | www.hannover-airport.de

„DIE LIEBEN NACHBARN!“

Die Ausstellung

„Die lieben Nachbarn! Deutschland und Österreich“ im Museum Wilhelm Busch macht sich auf die Suche nach dem, was die Piefkes von den Ösis trennt – oder sogar verbindet? Die Ausstellung nähert sich dem vielschichtigen Verhältnis mit viel Komik und Satire, Karikaturen und beißendem Spott. Was denkt der Österreicher, wenn die Deutschen die Skipisten überrennen? Wer ist größer – Mozart oder Beethoven? Die Ausstellung ist bis zum bis 17. November 2024 zu sehen.

ERFRISCHUNG GEFÄLLIG?

Die Nobilis-Redaktion hat einen kleinen Guide zu den Top-Freibädern der Stadt erstellt – für noch mehr Sommer-Spaß! Hier gibt es mehr Informationen:

Museum Wilhelm Busch | Georgengarten 1 | 30167 Hannover | Tel. 0511/16999911 | www.karikatur-museum.de

KASTENS HOTEL LUISENHOF:

IHRE VERANSTALTUNG IN UNSEREM

HISTORISCHEN WEINKELLER

Entdecken Sie die vielfältigen Eventideen im historischen Weinkeller des Kastens Hotel Luisenhof in Hannover – die perfekte Location für Ihre exklusive Feier! Umgeben von einer beeindruckenden Auswahl an erlesenen Weinen und einem rustikalen Ambiente können Sie hier mit bis zu 18 Personen im stilvollen Rahmen zusammenkommen. Die gemauerten Gewölbe und das gedämpfte Licht schaffen eine intime und einladende Atmosphäre, die Ihre Feierlichkeiten zu etwas Besonderem macht. Egal ob Geburtstag, Jubiläum, Firmenevent oder Weinreise – hier finden Sie den idealen Rahmen für Ihre Veranstaltung.

Gerne beraten wir Sie individuell. Richten Sie Ihre Anfrage an unser Bankett-Team unter 0511/3044814 oder per E-Mail an bankett@kastens-luisenhof.de.

Kastens Hotel Luisenhof | Luisenstraße 1–3 | 30159 Hannover |Tel. 0511/30440 | www.kastens-luisenhof.de

FOTO: Rainer Dröse

ENTSPANNEN IN DER ITH SOLE THERME

Sommerzeit ist Freibadzeit – das gilt auch für die Ith Sole Therme in Salzhemmendorf. Die im Weserbergland gelegene Therme besticht nicht nur durch die ruhige Lage, man findet auch immer einen schönen Liegeplatz auf der idyllischen Wiese. Hier kann man beim Rauschen der Wasserfälle des Jungbrunnens entspannen,

kneippen oder sich in den beheizten Außenbecken ein Bad gönnen, an der Poolbar einen Cocktail genießen und einfach die Seele baumeln lassen. Wer die nahtlose Bräune sucht, ist im Saunagarten der Therme bestens aufgehoben! Dieser wurde 2023 neu eröffnet und beeindruckt durch seine geschmackvolle Gartenarchitektur

inklusive vieler Liege- und Sitzmöglichkeiten. Mit dem Rabattcode „Sommer24“ können Nobilis-Leser bis zum 31. August 2024 exklusiv 20 Prozent im Onlineshop auf die Tageskarte sparen. Öffnungszeiten: täglich 9 bis 22 Uhr.

Ith Sole Therme | In der Saale-Aue 2–5 | 31020 Salzhemmendorf | Tel. 05153/803050 | www.ther.me

AUF WELTREISE AN EINEM TAG

Im Erlebnis-Zoo Hannover liegen Afrika, Kanada und Australien nah beieinander. Bei der spannenden Bootsfahrt über den Sambesi kommen Sie Flusspferden ganz nah. In der Goldgräberstadt Yukon Bay toben Eisbären in den Wellen, und im indischen Dschungelpalast streifen Tiger umher. Auf Sie und Ihre Kinder warten obendrein leckeres Essen, Abenteuerspielplätze, Tiervorstellungen und ein einzigartiger Einblick in das neue Amphibienhaus!

Erlebnis-Zoo Hannover | Adenauerallee 1 | 30175 Hannover | Tel. 0511/936770 | info@erlebnis-zoo.de | www.erlebnis-zoo.de

EUROPAS GRÖSSTES OLDTIMER-MUSEUM

Besuchen Sie den PS.SPEICHER – das ultimative Ausflugsziel für Familien, Oldtimer-Enthusiasten und Geschichtsliebhaber. Entdecken Sie mehr als 2500 Exponate an sechs Standorten in Einbeck. In unserer Hauptausstellung in einem historischen Kornspeicher erwarten Sie über 400 Fahrzeuge und 90 Aktivstationen auf sechs Etagen. Erleben Sie die Faszination der Mobilität hautnah. Wir freuen uns auf Sie!

STIFTUNG PS.SPEICHER | Tiedexer Tor 3a | 37574 Einbeck | Tel. 05561/8888 | www.ps-speicher.de

ADAC FAHRSICHERHEITSZENTRUM:

AUF DER ÜBERHOLSPUR ZUR (FAHR)SICHERHEIT

Sicherheit im Straßenverkehr hat oberste Priorität! Das ADAC Fahrsicherheitszentrum Hannover/Laatzen bietet Interessenten, die ihre Fahrkompetenz verbessern und sicheres Fahren mit Spaßfaktor erlernen möchten, eine einzigartige Erfahrung unter Anleitung erfahrener Instruktoren. Vom Young-Drivers-Training für Führerscheinneulinge bis hin zu Offroad- und Sportfahrer-Trainings auf dem Contidrom ist für alle etwas dabei, der perfekte Mix zwischen Performance und Sicherheit.

Das Zentrum bietet Trainings für Privatpersonen und maßgeschneiderte Trainingsprogramme für Unternehmen und Fahrzeugflotten. Das Team hilft Unternehmen, die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden auf der Straße zu verbessern und Unfallraten zu reduzieren. Mit den

Zuschüssen der Berufs genossenschaften von bis zu 120 Euro pro Person profitieren sowohl Arbeitnehmende als auch das Unternehmen.

ADAC Fahrsicherheitszentrum Hannover/Laatzen GmbH | Hermann-Fulle-Straße 10 | 30880 Laatzen | Tel. 05102/930670 | www.fahrsicherheit-hannover.de

Draußen warten die besten Bilder!

• Der Ratgeber zum Foto- und Reiseblog www.lichterderwelt.de –rund 10.000 Hobbyfotografen suchen dort und auf den Social-Media-Kanälen des Autorenteams monatlich Rat

264 Seiten

ISBN 978-38426-5553-9

• Mit einfachen Mitteln authentische und beeindruckende Fotos machen – von Landschaften, Pflanzen und Tieren; vor der Haustür und auf Reisen

€ 28,00 [D]

€ 28,80 [A]

Überall erhältlich, wo es Bücher gibt und auf … www.humboldt.de

…bringt es auf den Punkt.

Schaf darauf,

Ihr Haus zu einem guten Preis zu verkaufen? www.objektwert2go.de

WOHNFLÄCHE STELLPLATZ NUTZFLÄCHE BAUJAHR

ca. 305 m2 2 Garagen 45 m2 2011

GRUNDSTÜCK ZIMMER

ca. 600 m2 7,5

Jetzt anrufen 0511 71292231 oder online unter www.maklerinnen-hannover.de

EINFAMILIENHAUS IN HANNOVER KIRCHRODE #

WOHNFLÄCHE NUTZFLÄCHE STELLPLATZ BAUJAHR

ca. 120 m2 ca. 20 m2 Garage 1954

GRUNDSTÜCK ZIMMER

ca. 620 m2, Erbpacht 3,5

ENERGIEBEDARF Energieträger Gas, 330,89 kWh/(m2*a) Energieeffizienzkl. H

KONTAKT & INFOS

Carolin von Hörde +49(0) 172 2006787

carolin@maklerinnen-hannover.de

ENERGIEBEDARF Energieträger Gas, Fußbodenheizung

79,7 kWh/(m2*a) Energieeffizienzkl. C

KONTAKT & INFOS

Thea van de Ven +49(0) 1520 2726222 thea@maklerinnen-hannover.de

WOHNFLÄCHE DACHTERRASSE BAUJAHR

ca. 95 m2 ca. 40 m2 2018

GRUNDSTÜCK ZIMMER

ca. 2.122 m2 3

ENERGIEBEDARF Energieträger Blockheizkraftwerk, 49,6 kWh/(m2*a) Gas & Strom, Energieeffizienzkl. A

KONTAKT & INFOS

Sabine Hoffmann +49(0) 174 1741616 sabine@maklerinnen-hannover.de

Ein Besuch unter

SorgtfürmedialesAufsehen: dieAusstellung „UnterNackten“.

Der Westflügel im Schloss Herrenhausen bietet zum vorerst letzten Mal die Kulisse für eine sehenswerte Sonderausstellung, die bereits im Vorfeld für mediales Aufsehen sorgte. Am 6. April wurde vor großem Publikum die temporäre Ausstellung „Unter Nackten“ eröffnet, die sich der Freikörperkultur seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert widmet.

Unabhängig davon, ob man selbst zu den Anhängern der Freikörperkultur zählt: So ziemlich jeder ist schon einmal beim Spaziergang am Strand oder an ausgewählten Seen auf eine Gruppe von Menschen gestoßen, die ihren Badeurlaub möglichst unverhüllt genießen. So ungezwungen,

Nackten

wie die Sängerin Wencke Myhre es in ihrem Schlager „Baden mit und ohne“ singt, halten es aber längst nicht alle mit der Freikörperkultur, kurz: FKK. Den Schriftsteller Franz Kafka etwa überkam im Jahr 1912 anlässlich eines Aufenthalts in der Harzer Heilanstalt Jungborn beim Anblick der „gänzlich Nackten“ leichte Übelkeit.

Entstehung der Nacktkultur

Die Freikörperkultur polarisiert und fasziniert seit ihrem Aufkommen im späten 19. Jahrhundert – und das bis heute. Die Ausstellung „Unter Nackten“ erzählt nun in sechs Abschnitten, was es im jeweiligen Kontext der Zeit bedeutete, unter freiem Himmel nackt zu sein, welche Konsequenzen damit einhergehen konnten und wie sich die FKK-Anhänger in Vereinen organisierten, um eben diese zu umgehen. Zahlreiche Abbildungen, Filmausschnitte und Zeitdokumente vermitteln dabei einen Eindruck von den unterschiedlichen Erscheinungsformen und Inszenierungen des Nacktseins.

Die Ursprünge der Nacktkultur liegen in einer sozialen Bewegung des städtischen Bürgertums, die während der späten Kaiserzeit ein „Zurück zur Natur“ propagierte. Es war kein Zufall, dass sich am Ende des 19. Jahrhunderts eine Lebensreformbewegung herausbildete, die in der Natur das ideale Gegen-

Campingzur Jahrhundertwende:

Auchdamalswar FKKbereitsbeliebt.

InSanatorienund Naturheilanstaltenkam dasLuftbadeninMode.

bild zur Großstadt erblickte. Im Zuge der Industrialisierung waren etliche Städte in rasender Geschwindigkeit gewachsen. Dicht bevölkerte Straßen und qualmende Schornsteine galten manchen Zeitgenossen nicht als Zeichen des Fortschritts, sondern als Zeichen des Verfalls. Die Natur dagegen erschien den Anhängern der Reformbewegung als etwas Vollkommenes und Reines, das Körper und Seele beim unverhüllten Luft- und Sonnenbaden zu heilen vermochte.

Die Bewegung wuchs innerhalb weniger Jahrzehnte auf 100 000 Anhänger an. In Sanatorien und Naturheilanstalten kam das Luftbaden in Mode, bei dem sich Patientinnen und Patienten in sogenannten Luft-Hütten nackt aufhalten konnten. Trotz einer wachsenden Akzeptanz der FKK-Anhänger kam es immer wieder zur Erregung öffentlichen Ärgernisses. Das völlig enthüllte Lichtbaden bedurfte auch in der Weimarer Republik eines geschützten Raumes, um Strafanzeigen zu entgehen: Im umzäunten Gelände konnten die FKK-Anhänger zudem hüllenlos Leichtathletik und Wassersport betreiben. Während des Nationalsozialismus lag der Schwerpunkt in den gleichgeschalteten FKK-Vereinen noch stärker als zuvor auf dem Sport, wobei das Nacktbaden mit Einschränkungen erlaubt blieb. Nach 1945 setzte mit dem neugegründeten Bundesverband der Freikörperkultur und dem Boom der Campingplätze der FKK-Tourismus ein. Doch erst im Zuge der freizügigen 1968er-Bewegung wurde das Nacktbaden vollkommen enttabuisiert, womit die FKK-Vereine zugleich ihre ehemalige Bedeutung einbüßten.

HistorischeFotosund AbbildungendokumentierendieEntwicklung derNacktkultur.

Die Stadt Hannover bildete bei der allgemeinen Entwicklung keine Ausnahme, sondern besaß nach Aussage von AusstellungsInitiatorin Dr. Cornelia Regin alles, was eine FFK-Bewe gung benötigte: die entsprechenden Vereine, die Gelände und die Naturheilanstalten. In der Ausstellung vermittelt ein Stadtplan aus den 1920er-Jahren einen Eindruck von dem Wirken der alternativen Vereine in Hannover. Als 1956 die Internationale Naturisten-Föderation einen Weltkongress in Hannover veranstaltete, entwickelte sich die Stadt vorübergehend sogar zur Hochburg der internationalen FKK-Bewegung. Bis heute finden Naturisten etwa am Sonnensee in Hannover-Misburg ein Mekka der Freikörperkultur vor.

Europas größte FKK-Sammlung befindet sich in Hannover

Die Ausstellung „Unter Nackten“ ist ein gemeinsames Projekt der Museen für Kulturgeschichte Hannover, des Stadtarchivs Hannover und des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte in Hannover (NISH).

Ausgangspunkt der Ausstellung ist eine 200 Regalmeter umfassende Sammlung an Dokumenten zur Freikörperkultur, die im Jahr 2011 als Schenkung an das NISH überging. Aufgrund ihrer historischen Einzigartigkeit waren Teile der Sammlung bereits europaweit in verschiedenen Museen und TV-Formaten zu sehen und werden nun erstmals in Hannover einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung „Unter Nackten“ im Museum Schloss Herrenhausen läuft noch bis zum 1. September 2024 und kann täglich zwischen 11 und 18 Uhr besucht werden. Kurator Dr. Andreas Urban vom Historischen Museum Hannover bietet an folgenden Sonntagen Führungen durch den Ausstellungsraum an: 18. August und 1. September, jeweils um 11:30 Uhr. b

Freikörperkulturimausgehenden 19.Jahrhundert:Erholungmit unverhülltemOberkörper.

TEXT: Vanessa Erstmann

FOTOS: Historisches Museum Hannover

am 13.,20.und 27.Juli 2024

21. Aufage des Festivals „Klassik in der Altstadt“

Das beliebte Festival „Klassik in der Altstadt“ findet bereits zum 21. Mal statt. An drei Wochenenden im Juli präsentieren Studierende und Alumni der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover an besonders schönen Orten in der Altstadt klassische Musik – und das alles kostenfrei. Da bietet es sich an, nach einem Bummel durch die Innenstadt einen Abstecher zu machen und dem hervorragenden Nachwuchs Gehör zu schenken. Veranstalterin Ariane Jablonka freut sich auf die Reihe am 13., 20. und 27. Juli. Im vergangenen Jahr zählte die Open-Air-Veranstaltung rund 10 000 Besucher.

Klassik in der Altstadt | www.aj-classic.de

am 4.8.2024 Sieben-SchlösserErlebnistag

Die Sieben Schlösser im Weserbergland bieten von Bückeburg bis Corvey mit ihren unterschiedlichen Nutzungen und Themen immer wieder außergewöhnliche Erlebnisse. Am Sonntag, den 4. August 2024, laden die kulturhistorischen Juwelen mit einmaligen Führungen und Sonderaktionen zum Schlösser-Erlebnistag ins Weserbergland ein. Ihre Authentizität und der niveauvolle, moderne Glanz ihrer Gegenwart machen die Anziehungskraft der magischen Sieben aus, zu denen Schloss Bückeburg, Schloss Schwöbber, Schloss Hämelschenburg, Schloss Pyrmont, Schloss Bevern, Schloss Corvey und Schloss Fürstenberg gehören.

sser

Alle Angebote zum Sieben-Schlösser-Erlebnistag unter www.sieben-schloesser.de

Mito,

Sento & Luna von Occhio Lichtkunst auf höchstem Niveau

Klassische, ruhige Formen mit zeitloser Eleganz vereinen meisterhaft Ästhetik mit innovativer Lichttechnik.

Mito bietet beeindruckende Lichtführung mit getrennt steuerbarem direktem und indirektem Licht, so schafft die Serie blendfreies Licht mit variabler Lichtfarbe. Sento kreiert mit wechselbaren Linsen den perfekten Lichtkegel für jede Anwendung, Luna begeistert mit gerichtetem Licht, das Räume stilvoll in Szene setzt.

Bei der herausragenden Farbwiedergabe von bis zu 97 CRI, entsteht mit lebendigen und unverfälschten Farben eine wunderschöne, natürliche Lichtatmosphäre.

Die feine Lichtführung machen OcchioLeuchten für anspruchsvolle Projekte in der Wohn- und Bürobeleuchtung ideal.

Lassen Sie sich von unserem erfahrenen Planungsteam in der Osterstraße 43 ein Beleuchtungskonzept für Ihre privaten und gewerblichen Projekte erstellen.

Sento verticale Mito sospeso
sogno

Die Golfreundinnen vom Deister

Zusammen spielt es sich besser als alleine: Die Netzwerkgruppe

„Girls Golf am Deister“ tauscht sich beim gemeinsamen Golfen aus.

Golf in der Gemeinschaft macht einfach mehr Spaß als alleine. Die Suche nach anderen, die ebenfalls Golf spielen, kann sehr schwierig sein. Genau daraus entstand im Jahr 2019 die Idee des „Girls Golf am Deister“. Als sich die Initiatorinnen Floreana Schmidt und Joke Meyer zufällig begegneten, pausierten sie gerade vom Golfsport. Beide hatten keinen Spaß mehr daran, denn es fehlte ihnen an gleichaltrigen Golfspielerinnen.

So gründeten sie im Jahr 2020 die Netzwerkgruppe „Girls Golf am Deister“. Nachdem sie nun beide Golffreundinnen waren, waren sie davon überzeugt, dass es sicherlich noch viele andere Mädchen gibt, die sich genauso fühlen wie sie. Der Zweck des Mädchen-für-Mädchen-Netzwerks besteht darin, alle miteinander in Kontakt zu bringen, sich auszutauschen und zusammen zu golfen. In der GirlsGolf-Gruppe ist jedes Mädchen oder jede junge Frau bis zum Alter von 29 Jahren gerne gesehen. Dabei ist es egal,

Egal,inwelchemAlterdie jungenFrauensind:Beiden „GirlsGolfamDeister“stehtdas gemeinsameErleben imMittelpunkt.

GruppenbildmitGirls: BeidenGirlsvomDeisterspielen ausschließlichFrauen.

ob es erst einmal nur ums Ausprobieren geht, mit einem Golfkurs gerade begonnen oder ob bereits ein Handicap erworben wurde.

Seither gibt es bereits zahlreiche erstklassige Events, auf die sie zurückblicken können. Die Gruppe trifft sich ungefähr einmal im Monat. Die Termine und Aktionen werden immer rechtzeitig bekannt gegeben.

Aufgrund der überzeugenden Idee, der guten Umsetzung und dem tollen Ergebnis wurde das Projekt „Girls Golf am Deister“ des Golf Parks am Deister e.V. mit dem „DGVInnovationspreis – Abschlag der Ideen“ ausgezeichnet.

In der Kategorie „Gewinnung, Bindung und Förderung des Golf-Nachwuchses: Von der Basisarbeit bis zum Leistungssport“ vergab der Deutsche Golf Verband (DGV) im Jahr 2021 den Preis an den Golf Park am Deister e.V. Die acht Jurorinnen und Juroren wählten aus 32 Einreichungen zehn Projekte aus, über die sie in einer ganztägigen Sitzung diskutierten.

AufdemGolfplatzgehtesnichtnurumsSpiel, sondernauchumsGespräch.

Auf der Grundlage der Faktoren Innovationsgrad und Kreativität, Vorbildwirkung und Transfermöglichkeit, Wirkung, Effizienz, Integration ins Clubleben und öffentliche Wahrnehmung wählte die Expertenjury die drei Kandidaten aus der Vorauswahl aus, die sich den DGVMitgliedern zur endgültigen Wahl stellten. Ein Projektvideo, ein Preisgeld von insgesamt 6000 Euro sowie Unterstützung bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit erhielten die drei ersten Plätze.

Die Initiative „Girls Golf am Deister“ zielt darauf ab, Mädchen, die im Golfsport im Vergleich zu Jungen weniger vertreten sind, in ihrem Hobby zu unterstützen. So soll es möglichst vielen Mädchen und jungen Frauen gefallen, Golf zu spielen und im Club zu bleiben. Die Zahlen des Projekts zeigen seinen Erfolg. Die Zahl der Mädchen und jungen Frauen im Verein hat sich seit Beginn des Netzwerks um 40 Prozent erhöht, meint der Geschäftsführer des Golf Parks am Deister e.V., Stuart Orme. Die Familie Orme hat den Platz erst im Jahr 2018 übernommen. Sie betreibt bereits sehr erfolgreich seit vielen Jahren den Golfpark am Steinhuder Meer und hat nun die beiden Clubs zum Vorteil ihrer Mitglieder verbunden, sodass alle Mitglieder sowohl in Steinhude als auch am Deister spielen können.

Seit der Übernahme ist der schöne 18-Loch-Platz aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Der Club hat einen neuen Namen mit neuem Logo bekommen. Vorher war er bekannt als „GC am Deister in Bad Münder e.V.“, nun heißt er „Golf Park am Deister e.V.“ Die Platzpflege hat jetzt ein angemessenes Niveau, der Golfschule wurde neues Leben eingehaucht, die Hütte an der Range renoviert und mit Toiletten ausgestattet. Es wurden teilweise neue Abschläge und Cartwege installiert, zusätzliche Carts und passende Carports gekauft und viele Wege neu gestaltet. Die aktualisierten Wegweiser-Schilder ermöglichen eine gute Übersicht.

Es wurde auch etwas zur Nachhaltigkeit unternommen. Das Regenwasser wird nun vom Teich aufgenommen, der etwa 90 Prozent des Wasserbedarfs der gesamten Anlage

NichtnurbeimPutteneineGemeinschaft:Spielenundnetzwerken gehörenbeidenGirlszusammen.

DieMädelsvom Deisterhabensogar ihreeigenenBälle.

Golfspielen?Naklar!KannmaninjedemAlter–undinPinkgibtesinzwischenauchfastalles.

decken kann. Die Driving Range wurde völlig auf Kunstrasen umgebaut. Dadurch ist es jetzt möglich, dass etwa 60 Spielerinnen und Spieler gleichzeitig Bälle schlagen können. Aufgrund der aktuellen Kunstrasentechnik hat man die Möglichkeit, zwischen zwei Rasenarten zu wählen.

Dieser Beitrag ist ein Aufruf an alle Golfspielerinnen und Golfspieler, die sich zum gemeinsamen Spiel treffen möchten. Habt den Mut, euch gegenseitig zu begegnen. Denn es ist möglich, überall neue Spielpartner kennenzulernen, mit denen man den Golfsport gemeinsam genießen kann – unabhängig von Spielstärke, Alter oder Lebenserfahrung. b

TEXT: Celia Paulina Strauch

FOTOS: Lorena Kirste

HIER LEBT GOLF !

Golfen auf zwei atemberaubend schönen Golfplätzen, geplant und gebaut von Arnold Palmer und David Krause - zwei weltberühmten Golfplatzarchitekten. Phantastsche Grüns, sate Fairways, tolles Wasser und intelligent angelegte Bunker –das alles und noch viel mehr bieten die beiden citynächsten Golfanlagen Rethmar und Gleidingen. Nur 15 Autominuten vom Zentrum Hannovers enternt erlebt jeder Golfer seinen individuellen Kurzurlaub. Auf 51 top gepfegten Golfahnen, zwei prämierten Übungsanlagen für Beginner und einer Restauraton, für die sich allein ein Besuch schon lohnen würde –Qualität ist kein Zufall!

Mit unserem neuen Golf Campus schafen wir die optmalen Voraussetzungen für alle Altersgruppen.

Golfnteressierte fnden mit unserem intelligenten Kurssystem den perfekten Start in den Golfsport. Allen Golferinnen und Golfern bietet das facetenreiche Kursangebot einen nachhaltgen Ausbau ihrer Fähigkeiten.

Mit insgesamt 170 Jahren Erfahrung stehen unsere Golfehrer unseren Kunden zur Verfügung und vollenden unser Konzept des Golf Campus. Sie haben Interesse oder Fragen? Unser Team steht allen jederzeit zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie!

Eine Golfrunde mit Freunden bei Golf Gleidingen

Golf Gleidingen

Am Golfplatz 1 30880 Laatzen/Gleidingen

Telefon: 0 51 02 / 73 90 00

E-Mail: empfang@golfgleidingen.de

Rethmar Golf

Am Golfplatz 1 31319 Sehnde

Telefon: 0 51 38 / 70 05 30

E-Mail: info@rethmargolf.de

www.golf51.de

Unser jährlicher Golferlebnistag bei Rethmar Golf

IMPRESSUM

Das neue Magazin erscheint am 2. September 2024

Aus Hannover für den Mond

Was sich anhört wie ein ScienceFiction-Film, passiert mitten in Hannover: Ein Laserstrahl lässt Mondstaub zu Baumaterial werden. Mit diesem könnte auf dem Mond eine astronautische Station entstehen. Wie das geht, erfahren Sie bei uns.

Mehr Kultur?

Bitte sehr!

Wir verraten, mit welchen Programmen Oper, Theater, GOP und Museen in die neue Saison starten. Was sich lohnt anzusehen und welche Schwerpunkte die Kulturschaffenden setzen, lesen Sie bei uns.

Ein Ort mit Geschichte: 275 Jahre Gartenkirche

Wenn Grabsteine Geschichten erzählen könnten, müsste man denen an der Gartenkirche nur zuhören, um einiges über Hannovers Prominente zu erfahren – wie Goethes Lotte oder auch AstronomiePionierin Caroline Herschel.

Herausgeber und Verlag:

Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG

Postanschrift: 30130 Hannover

Adresse: Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2403 www.schluetersche.de, www.nobilis.de

Redaktion:

Dr. Heike Schmidt (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2630 heike.schmidt@schluetersche.de

Torsten Hamacher (Content Management) Tel. 0511 8550-2456 torsten.hamacher@schluetersche.de

Anzeigenverkauf: Sabine Neumann Tel. 0511 8550-2649 sabine.neumann@schluetersche.de

Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 46 vom 01.01.2024

Grafik/Producing: PMGi Agentur für intelligente Medien GmbH www.pmgi.de

Druckunterlagen: anzeigendaten-nob@schluetersche.de Tel. 0511 8550-2522 Fax 0511 8550-2401

Leser-/Abonnement-Service: vertrieb@schluetersche.de Tel. 0511 8550-8822

Erscheinungsweise: zehn Ausgaben im Jahr

Bezugspreis: Jahresabonnement: € 60,00 inkl. Versand und MwSt. Einzelheft € 7,00 zzgl. Versandkosten. Die Mindestbezugszeit eines Abonnements beträgt ein Jahr. Danach kann jederzeit mit einer Frist von 14 Tagen zum Ende des Folgemonats gekündigt werden. Der laufende Jahrgang wird anteilig berechnet.

ISSN 1437-6237

Druck: Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG Gewerbering West 27 39240 Calbe

Gleichbehandlung

Die Publikation richtet sich, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, an alle interessierten Personen, unabhängig vom Geschlecht. Wegen besserer Lesbarkeit und Verständlichkeit der Texte wird jedoch meistens nur die männliche Personenform verwendet. Gleichbehandlung ist uns wichtig, Diversität nehmen wir als Chance für die Zukunft wahr.

Unser QR-Code bringt Sie direkt zu www.nobilis.de

Jede Frau ist schön - sois belle, das ist unser Motto.

Exklusive Lingerie und trendige Bademoden, finden Sie auch in großen Cups in unserem Fachgeschäft im Herzen der Celler Altstadt.

$ $ $ $

Wir freuen uns auf Sie. frottee lädchen ✴ neue straße 9 29221 celle ✴ tel. 05141 7754 mo-fr 10-18 Uhr, sa 10-16 Uhr

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.