Ich hoffe, Sie hatten einen schönen Sommer. Wir haben die Zeit genutzt, um unsere Nobilis noch ein wenig feiner zu gestalten. Wenn Sie sie jetzt in die Hand nehmen, werden Sie es vielleicht spüren, sehen werden Sie es auf alle Fälle: Wir haben ihr ein wenig mehr Glanz und Brillanz gegeben, damit Sie noch etwas mehr den Luxus spüren können, ein besonderes Stück Hannover in den Händen zu halten. Ich hoffe, es gefällt Ihnen.
Gerade in den vergangenen Tagen folgte ein gesellschaftliches Ereignis dem anderen: Beim Ascot-Renntag auf der Neuen Bult waren gut behütete Promis und schnelle Pferde zu sehen, beim UVN-Sommerfest verabschiedete sich Dr. Volker Müller nach mehr als 40 Jahren; Hanns Werner Staude richtete im Hardenbergschen Haus eine BenefizGala für die „Kleinen Herzen“ aus und das NKR ließ die Enten über den Maschsee schwimmen – natürlich auch für den guten Zweck.
Im Juli war das neue Kleine Fest im Großen Garten das Gesprächsthema in Hannover. Kaum ein Kleines Fest hat so polarisiert. Wir haben mit dem neuen künstlerischen Leiter Caspar de Vries einen Podcast aufgenommen und ihn zu seiner Sicht befragt. Apropos Podcast: Sie werden
ihn auf dem Titel wahrscheinlich schon erkannt haben: Mit Matthias Brodowy haben wir uns ebenfalls für eine Podcast-Folge unterhalten. Was er zu Kirche und Kabarett, Streitkultur und Stadtpolitik sagt, kann man dort in aller Ruhe und wann immer man möchte nachhören. Außerdem steht Matthias Brodowy am Anfang unserer großen Kulturstrecke, die wir für Sie vorbereitet haben. Denn: Die Spielzeit beginnt! Varieté, Oper, Theater, Museen, Clubs – sie alle haben neue Programme aufgelegt, um uns Seelenfutter für die dunkle Jahreszeit zu bieten. Sicherlich ist auch etwas für Sie dabei. Stöbern Sie durch das Heft und entdecken Sie ein Stückchen Kultur für sich. Denn was sagte schon Friedrich Schiller? „Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit!“ Nehmen Sie sich die Freiheit, mit Freude die Kunst zu entdecken.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei dieser Lektüre, Ihre
Dr. Heike Schmidt Chefredakteurin
LUXUS-DESIGN: Schöner Wohnen auf Sylt
URLAUB IN DER TOSKANA: Ein Castello zum Verlieben
LUXUS ZUM KAUFEN: Immobilien von Sotheby‘s
Schrille Sternchen am Rande der Rennbahn
Bruce Darnell findet „Lady Elegance“ beim Audi Ascot-Renntag
2007 war er schon einmal beim Audi AscotRenntag auf der Bult. Verändert hat er sich seitdem kaum: Bruce Darnell war der Stargast auf der Neuen Bult. Auf Einladung von Rennbahn-Boss Gregor Baum und Audi-Chef Torsten Bugla war er angereist. „Wie hat er das nur gemacht?“, meinte der Rennbahnchef in Richtung Darnell, der einst bei „Germany‘s Next Topmodel“ für „Drama, Baby, Drama“ sorgte und beim Renntag der Jury zum „Lady Elegance“-Wettbewerb vorstand. Lässig wie einst marschierte er über den Laufsteg im Führring.
Drumherum hatten sich die (Stadt-)Promis wie in jedem Jahr versammelt. Mit dabei und sichtlich gut erholt die Intendantin der Oper, Laura Berman, die die Spielzeitferien für Urlaub in ihrer Heimat USA und in Venedig nutzte, René Oliver und seine beste Freundin Miriam Behrens, der kurz vor der Abfahrt zur Bult das Kleid gerissen war –„sonst wäre ich in Weiß gekommen“ –, Sandra und Sascha Czok und Neu-Vater Cody Stone, der stolz einen Kinderwagen über den Platz schob. Fast schon zum Ascot-Renntag dazu gehört Mr. Schrill Julian F. M. Stoeckel, der natürlich mit einem seiner obligatorischen Turbane auf dem Kopf und seinem Freund Marcell Damaschke sowie Schauspielerin Franziska Traub am Arm durch die Garden Lounge ging.
Gut beschirmt: Der UrBachelorPaulJahnke suchtegemeinsammitBruce DarnelleineLadyElegance.
Der Urvater aller Bachelors, Paul Jahnke, nutzte ebenfalls den zunächst verregneten Tag, um sich in Hannover wieder einmal sehen zu lassen. Er verteilte auch eifrig Kärtchen an Damen für den „Lady Elegance“-Wettbewerb. Manch eine bekam auch eine Rose – natürlich ganz ohne Hintergedanken. Aber einmal Rosenkavalier, immer Rosenkavalier. Schön war’s! Trotz anfänglichem Regen. Natürlich rannten die Pferde auch – und manch eins wird nicht schlecht gestaunt haben, was da am Führring los gewesen ist. b
TEXT: Heike Schmidt, FOTOS: Rainer Dröse
SchrilleTruppe:Marcell Damaschke,JulianF.M.Stoeckel, Stefanie Simon und Franziska Traub(v. l. n. r.)
Hinter diesem QR-Code verbergen sich mehr Bilder vom Renntag.
ein. 20.000 Euro kamen für den guten Zweck zusammen.
Wenn für ein Buch locker 5000 Euro hingelegt werden. Wenn Künstler ohne Gage auftreten und der GastroGrandseigneur Dietmar Althof höchstpersönlich die Gäste im Hardenbergschen Haus bewirtet, dann kann man davon ausgehen, dass das ein ganz besonderes Event ist. Der Verein Kinderherz hatte zu einem Charity-Abend eingeladen, und der wurde zu einem grandiosen Erfolg: 20.000 Euro kamen zugunsten herzkranker Kinder zusammen. Zu verdanken ist das dem Vorstand Hanns Werner Staude, Jörg Rosenbaum, Sascha Casado und Anke Fuhrmann. Sie organisierten eine einzigartige Party, die von Anfang an alles hatte, was zu einem Erfolg beitragen konnte.
Ihre Praxis für ästhetische Medizin im Zooviertel von Hannover
„Ich bin immer noch positiv geschockt“, sagte Hanns Werner Staude noch am Abend. Bei der Versteigerung waren mehr als 10.000 Euro zusammengekommen. An Eintrittsgeld kamen nochmals rund 9000 Euro hinzu. „Wahnsinn, ich bin wirklich gerührt“, sagte er. Der Erlös komme zu 98 Prozent dem Verein zugute. Woran das liegt? Zum einen arbeiten alle bei Kinderherz ehrenamtlich, zum anderen hat Hanns Werner Staude ein Netzwerk, das sich sehen lassen kann. Wenn er ruft, dann ist es eigentlich ein Muss zu kommen – und das tun die meisten mit großer Freude. Ob Rock-Paar Ossy Pfeiffer und Anca Graterol, Swing- und Jazzsänger Oliver Perau (alias Juliano Rossi) oder die wunderbare Kim Sanders, die am späteren Abend auf der Treppe zum Garten sang und die Gäste
zum Tanzen brachte. Oder aber Carsten Böttcher, der mit neuen Zaubertricks immer wieder aufs Neue verblüffte –sie kamen gern, um Kinderherz zu unterstützen.
5000 Euro für ein Buch
Einen nicht unwesentlichen Anteil am Erfolg des Abends hatten die Gäste aber selbst: Sie überboten sich bei einer Auktion gern. NDR-Moderator Andreas Kuhnt verstand es zudem, die Preise in die Höhe zu treiben: 5000 Euro für ein limitiertes und handsigniertes Porschebuch von Fotograf Johannes Huwe? Kein Problem! 3000 Euro für einen Druck aus dem Wilhelm Busch Museum? Ja klar! Ein kühles Getränk in der Hand, nette Menschen um einen herum, ein wunderbarer Garten und dann auch noch für einen guten Zweck – da sitzt das Portemonnaie schon einmal lockerer.
Diese Charity-Party machte Spaß! Den hatten auch Unternehmerin Jasmin Arbabian-Vogel und Wolfgang Sick. Sie hatten zuvor für die Auktion eine exklusive Scorpions-Box gespendet, die neben der CD auch ein Stück Mauer enthielt. Nach Hause gingen sie mit ein paar Cowboystiefeln, die der Künstler Sven Liesy bemalt hatte. Ulli Hahn hatte
eigens eine Jacke bemalen lassen, die ebenfalls unter den Hammer kam –und die am Abend übrigens gleich von dem glücklichen Neu-Besitzer getragen wurde.
Und sonst? Gab es Rock vom Feinsten mit Anca und Ossy zum Auftakt, und die Gäste tanzten schon um 19.15 Uhr durchs Hardenbergsche Haus. Natürlich nicht, ohne sich zuvor von Carsten Böttcher im Garten verzaubern zu lassen. Dann gab es leckere Salate, Spieße, Bratwurst vom Grill und kühle Drinks, die Gastro-Grandseigneur Dietmar Althof höchstpersönlich den Gästen servierte.
Juliano Rossi brachte seinen Pianisten Andreas Meyer mit, mit dem er bei „Klang und Leben“ zusammenarbeitet. „Normalerweise spielen wir in Altenheimen zusammen“, erklärte er. Also gab es von ihnen unter anderem „Aber bitte mit Sahne!“ oder „Junge, komm bald wieder“ zu hören – und die Gäste feierten und sangen mit. Als dann Kim Sanders abends auf der Freitreppe, die in den Garten führte, stand und sang, tanzte auch der letzte Gast mit. So geht Party. So geht Charity. Im kommenden Jahr soll es „wieder eine spektakuläre Party geben“, versprach Hanns Werner Staude, denn: „Wichtig ist, dass man hilft.“ b
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derLeyenundDr.VolkerMüller(v.l.n.r.).
Ein Sommerfest für Volker Müller
40 Jahre war der gebürtige Saarländer für den UVN tätig, 24 Jahre
davon an der Spitze. Jetzt hat Volker Müller sein Amt abgegeben.
Was für ein Fest! Und in diesem Jahr war es irgendwie auch ganz besonders seins: Beim Sommerfest des Instituts der Norddeutschen Wirtschaft (INW) und der Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN) verabschiedete sich UVN-Chef Dr. Volker Müller nach 40 Jahren beim UVN –24 davon war er an der Verbandsspitze tätig. Müller übergab sein Amt an seinen Nachfolger Benedikt Hüppe. 1400 geladene Gäste waren dazu ins Maschsee-Strandbad gekommen. Unter ihnen waren zwei ganz besondere
Gäste: EU-Präsidentin Ursula von der Leyen und Minister-
präsident Stephan Weil. Beide hatten eigens für das Sommerfest ihren Urlaub unterbrochen. Was Volker Müller ausmache? „Er ist ein Netzwerker vor dem Herrn“, betonte Weil: „Man konnte sich sicher sein, dass er schon vor Verhandlungen seine Verbündeten eingesammelt hatte.“ Das konnten Messechef Dr. Jochen Köckler und UVNPräsident Dr. Andreas Jäger nur bestätigen: „Volker, Du verstehst es meisterhaft, lose Enden zusammenzuknoten und Menschen zusammenzubringen.“ Doch noch etwas zeichnete den Geehrten aus. „Er war immer vertrauenswürdig und innovativ“, betonte Ursula von der Leyen. Und
Feierten beim UVN-Sommerfest: BenediktHüppe,StephanWeil,Ursulavon
neben dem Beruflichen? Auch in diesem Punkt waren sich die Gäste einig: „Volker Müller ist sehr großzügig“, erklärte Eliah Sakakushev von Bismarck, der die Villa Seligmann leitet. Und vor allem auch ein großer Weinkenner. Das bestätigten Ex-Wirtschaftsminister Bernd Althusmann und Günther, der Treckerfahrer, alias Dietmar Wischmeyer, der den gebürtigen Saarländer in seiner Laudatio kurzerhand zum ersten Weinkönig Niedersachsens kürte: „Volker der Erste, Weinkönig von Niedersachsen! Prost!“
Und Benedikt Hüppe, Müllers Nachfolger? Der bekam an Bord des DLRG-Bootes erst einmal einen quietschgelben Ostfriesennerz, damit er gegen Sturm und Regen gewappnet sei. Dass er sein Amt sehr gut ausfüllen werde, davon ist Müller überzeugt: „Ich bin sicher, das ist die richtige Wahl.“ Sagte es und fügte als letztes offizielles Statement an: ‚Ich gehe jetzt feiern. Sieh zu, was Du jetzt machst.“ b
Wer noch mit feierte und im Strandbad war, finden Sie unter diesem QR-Code.
Die Klinik am Pelikanplatz, eine der ältesten und besten Adressen für plastische und ästhetische Chirurgie in Hannover, steht seit jeher für ein ganzheitliches ästhetisches Konzept. Als einziger Standort in Hannover bieten wir unseren Patienten das gesamte breite Spektrum plastischer und ästhetischer Chirurgie, sämtliche Unterspritzungsverfahren, einen angeschlossenen Laserstandort mit vier unterschiedlichen Lasern sowie das patentierte Kryolipolyse-Verfahren Coolsculpting ® als nicht-operatives Verfahren zur Fettreduzierung. So kann aus einem sehr umfangreichen Repertoire immer das individuell beste Verfahren für unsere Patienten ausgewählt werden. Höchste Qualitäts- und Sicherheitsansprüche sind dabei oberste Maxime.
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KLINIK AM PELIKANPLATZ GMBH
Fachklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Dr. med. Aschkan Entezami
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Tel. (05 11) 51 51 24-0 www.klinik-am-pelikanplatz.de Im Pelikanviertel Pelikanplatz13 30177 Hannover
19TagePartyamSee: Promis,Politiker,Künstler undBesuchertrafensich aufdemMaschseefest undgenossendie maritimeAtmosphäre mitten in Hannover.
Grandiose See-Sause
2,15 Millionen Gäste feierten beim Maschseefest.
Erfolgsbilanz nach 19 Tagen Maschseefest: 2,15 Millionen Gäste haben in diesem Jahr mitgefeiert. „Die ungebrochene Attraktivität und Anziehungskraft freut uns sehr“, sagte Hans Christian Nolte von der Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG).
Zum Erfolg des maritimen Spektakels hat neben sommerlichem Wetter und den 200 OpenAirActs auch das breite kulinarische Spektrum beigetragen. „Die Qualität und Vielfalt war ebenso einzigartig wie das maritime Ambiente. Das war Urlaubsgefühl mitten in
Deutschland“, lobte Hans Christian Nolte. Die 4400 Restaurantplätze am Wasser waren täglich mehrfach ausgebucht, ein Restaurant musste wegen Überfüllung sogar drei Mal seinen weiteren Zugang schließen. Nolte verwies mit Stolz darauf, dass das internationale Reiseportal „Big 7 Travel“ das Maschseefest als einziges deutsches Fest in die „Top 10“ der besten Sommerfestivals für Genießer gewählt hat.
Zu den Höhepunkten zählten neben den kostenfreien Konzerten das Fackelschwimmen, zwei Drohnenshows und das beliebte Entenrennen am Nordufer. Bei der
Benefiz-Veranstaltung des Norddeutschen Knochenmarkund Stammzellspender-Registers (NKR) wurden so fast 40.000 Euro für den Kampf gegen Leukämie gesammelt.
Im kommenden Jahr wird allerdings nicht mehr Hans Christian Nolte das Fest am See eröffnen, sondern André Lawiszus. Nolte übergibt sein Amt nach 14 Jahren. „Meine schönste Erinnerung beginnt jetzt. Es war ein oft anstrengender Kampf. Aber am Ende des Tages kann ich sagen: Das Maschseefest ist nicht nur das Nordufer, sondern wir haben daraus ein 4,2 Kilometer langes Fest gemacht. Jetzt kann ich alles gut und mit großer Freude an André übergeben“, sagte Nolte. Er selbst bleibt dem Fest indirekt als Geschäftsführer der Muttergesellschaft HMTG erhalten: „Es bleibt ein Aushängeschild für Hannover und Niedersachsen.“ b
TEXT: Torsten Lippelt
FOTOS: Rainer Dröse
Unter diesem QR-Code finden Sie mehr Fotos vom Maschseefest.
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Im Interview
Johanna und Ansgar Heise
Die Heise Gruppe ist in diesem Jahr 75 Jahre alt geworden.
Geführt wird sie in der dritten Generation von Ansgar Heise.
Seine Tochter Johanna ist bereits im Unternehmen tätig.
Ein Vater-Tochter-Gespräch
Herr Heise, Sie führen seit 1999 die Heise Group in der dritten Generation. Gab es für Sie jemals eine Alternative dazu, in das Familienunternehmen einzusteigen? Hatten Sie andere Wünsche, andere Pläne?
AH: In meiner Kindheit wollte ich erst Bauer, später dann Kapitän zur See werden. Aber mit 16 Jahren habe ich gemerkt, dass die Chancen und die Freiheiten in einem Familienunternehmen viel, viel größer sind. Also nein, für mich gab es keine echte Alternative.
Es ist doch sicherlich nicht immer einfach, wenn man in eine solche Firma hineingeboren wird. Man bekommt ja auch Probleme mit. Oder?
AH: Stimmt. Das Unternehmen sitzt von Geburt an mit am Tisch und ist auch immer Thema, in guten wie in schlechten Zeiten. Die Katastrophen des Alltags spiegeln sich in einem Unternehmen genauso wider wie die schönen Seiten des Lebens. Es ist einfach wichtig, dass das Gute überwiegt, und dass man das Gefühl hat, das Unternehmen ist erfolgreich und es geht nach vorn. Von daher sehe ich das nicht als problematisch, sondern als unternehmensinhärent.
Ihre Töchter sind inzwischen mit jeweils sechs Prozent am Unternehmen beteiligt. Ihre Tochter Johanna gestaltet es aktiv mit. Wie kam es dazu? Was war der Anlass? Gibt es dafür den einzig richtigen Zeitpunkt?
Meine Töchter sind alle volljährig. Von daher war der Zeitpunkt richtig gewählt. Zudem kann man nicht früh genug damit anfangen, die Unternehmensnachfolge für die nächste, die vierte Generation zu regeln und zu gestalten. Ich glaube, das Schlimmste ist, wenn man damit zu lange wartet. Ich bin ja auch recht früh in das Unternehmen –man muss fast sagen – hineingestolpert. Am Ende hat es mir sehr viel genutzt. Junge Menschen bringen neuen Schwung in die Firma. Und so wird es auch mit meinen Töchtern sein. Sie bringen neuen Schwung und neue Ideen mit.
Johanna, Ihr Vater hat in einem Interview gesagt, seine Töchter sollten selbst entscheiden, wann sie ins Unternehmen einsteigen. Wann war für Sie der richtige Zeitpunkt?
Den richtigen Zeitpunkt gibt ja irgendwie nie. Ich wollte aber schon immer ins Unternehmen. Dass das jetzt so früh gekommen ist, hätte ich aber nie gedacht. Ich wollte eigentlich erst einmal woanders arbeiten und dort Erfahrungen sammeln. Aber dann ist alles anders gekommen. Ich habe ein Semester meines Masterstudiums in London verbracht. Da die Stadt relativ teuer ist, dachte ich, es wäre doch ganz gut, als Werkstudentin zu arbeiten und Geld zu verdienen. Das habe ich dann bei heise gemacht. Zuerst erledigte ich relativ bürokratische Aufgaben. Doch dann standen wir vor der Situation, dass es auch für uns immer schwerer wurde, Mitarbeiter zu gewinnen. Mein Vater gab mir die Chance, ein Employer-Branding aufzusetzen. Doch wer Mitarbeiter für sich gewinnen möchte, der muss auch wissen, wofür er eigentlich steht. Also habe ich eine Corporate Identity geschaffen. Damals dachte ich, das ist in vier Monaten durch – ist es aber immer noch nicht.
Heise
Die Heise Unternehmensgruppe ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Hannover. Heinz Heise gründete es 1949. Das erste Produkt des Unternehmens war das Adressbuch der Stadt Bünde.
Heute umfasst die Heise Gruppe vier Geschäftsbereiche: heise connect, heise content, heise compare und heise ventures. heise connect beschäftigt sich mit regionalem Marketing für mittelständische Unternehmen. heise content steht für hochwertigen Journalismus. Im Bereich heise compare betreibt das Unternehmen Shopping und Vergleichsportale. heise ventures unterstützt Startups.
Heise ist zudem mit 32 Prozent Hauptgesellschafter der Schlüterschen Mediengruppe, zu der auch die Nobilis gehört. Heise ist außerdem an Radio 21 beteiligt.
TochterundVaterimGespräch:JohannaundAnsgarHeise
Geschickt eingefädelt, Herr Heise. Die Tochter finanziell kurzgehalten, sodass sie arbeiten muss, und dann rutscht sie automatisch ins Unternehmen hinein. War das so geplant?
Geplant war das nicht. Das kann man gar nicht. Kein Unternehmen ist ein total geplanter Organismus. Da passiert so viel, was sich plötzlich ergibt. Da öffnet sich eine Chance, ein „window of opportunity“, und es zeigt sich eine ganz andere Welt. Das ist so, wie wenn man über einen Pass fährt: Du siehst ein neues Tal mit einer neuen Landschaft. Klar gibt es immer ein Ziel und eine Vorstellung, wie etwas sein soll in einem Unternehmen. Aber die Ausführung selbst ist immer geprägt von unvorhersehbaren Momenten. Und diese Momente muss man nutzen.
Herr Heise, Ihre Mutter Isgard Heise soll einmal zu Ihnen gesagt haben: „Denk dran, die dritte Generation, die verbraucht.“ – also das typische Buddenbrook-Phänomen. Was war der wichtigste Satz von Ihrem Vater?
„Schütte kein schmutziges Wasser weg, wenn Du noch kein neues hast.“ Das ist ein sehr guter Spruch, wenn man ihn aus der Sicht des Unternehmers betrachtet. Wir lernen in der Management-Theorie zwar, dass man einen Schlussstrich ziehen müsse, wenn etwas nicht gut läuft. Manche Unternehmer eliminieren dann vorschnell ein Geschäftsfeld, ohne ein neues zu haben. Das ist aber nicht mein Modell. Meiner Meinung nach ist es wahnsinnig schwer, etwas Neues aufzubauen. Sicher, man muss Neues aufbauen. Aber man sollte es organisch tun. Wenn ein Geschäftsbereich immer schwächer wird, kann man ihn vielleicht optimieren, vielleicht fällt einem noch ein Kick ein, ein Relaunch oder Revival. Parallel dazu sollte man versuchen, durch das bestehende Geschäft auch etwas Neues aufzubauen. Dazu benötigt man Ruhe und Kraft – und vielleicht auch den finanziellen Background, der dieses Vorgehen ermöglicht. Da sind wir wieder am Anfang: Schmeiß nicht vorschnell weg, was Du hast.
Johanna Heise, und bei Ihnen? Was waren bislang Ihre wichtigsten zwei Sätze aus dem Familienkreis?
Das ist schon ein Satz, der auch an uns weitergegeben wurde. Das Wichtigste ist Wachstum, um zu überleben. Der Markt erfordert es, immer größer zu werden.
Herr Heise, Sie sagten, Ihr Vater sei nicht streng gewesen, und er hat Sie machen lassen. Johanna, wie sieht das bei Ihrem Vater aus?
Er ist auch nicht streng. Manche Grundvoraussetzungen müssen natürlich stimmen: Disziplin, Wille und Hunger nach Erfolg, nach Neuem. Aber wie das Ganze dann passiert und was daraus wird, das bleibt frei. Wir haben getrennte Arbeitsbereiche.
Findet man eigentlich jemals ein Ende in Bezug auf das Thema „Firma“ oder wird da viel noch zu Hause besprochen?
Wir wohnen nicht zusammen, von daher gibt es eine gewisse Distanz. Ich würde das aber nicht so als eine Belastung empfinden. Bei uns vermischen sich Freizeit und Beruf. Es gibt aber nicht nur Betriebswirtschaftliches am Esstisch. Es geht auch um das Schöne im Leben, um Themen, die einen ärgern. Wir sind da eine normale Familie.
Johanna, Ihr Vater ist „Familienunternehmer des Jahres“ (junge Unternehmer Hannover, 2017), „Medienmanager des Jahres“ (kress.pro 2023) – ist das nicht etwas einschüchternd? Oder ist es eher Ansporn?
Es ist anspornend. Es ist super, was mein Vater alles erreicht hat. Es bestätigt, dass das Unternehmen in vielen
Teilen wohl den richtigen Weg eingeschlagen hat. Darauf kann man ja wunderbar aufsetzen.
Ansporn ist ein gutes Stichwort. Ihre Familie ist ja sehr sportlich ...
AH: Das Schönste ist, mit meinen Töchtern joggen zu gehen. Im Urlaub waren wir zusammen laufen. Man kann dabei ganz andere Dinge besprechen. Und das Beste ist, nach dem Joggen gemeinsam eine Tasse Kaffee zu trinken. Das kann ich nur jedem empfehlen. Das ist der absolute Kick.
Apropos kicken: Sie sind jetzt neuer Sponsor von Hannover 96. Was hat Sie daran gereizt?
Zum einen haben wir uns in der Familie gefragt, was unser Großvater dazu gesagt hätte. Und er hätte das großartig gefunden. Zum anderen bewegt Fußball die Menschen. Es ist Sport, es ist aber auch ein wenig Show, ein sehr starkes Miteinander und kann großartige Gefühle und Momente auslösen. Und außerdem ist Hannover 96 nicht irgendein Verein. Er ist der Traditionsverein, der hier wirkt. Es ist deine Stadt, die da auf dem Feld steht. Es ist emotional.
Gutes Stichwort: Väter und Töchtern wird ja eine besondere Beziehung nachgesagt. Herr Heise, können Sie ihr überhaupt böse sein?
Oh, das ist schwer. Ja, Väter – Töchter, das ist so, das stimmt schon, das ist etwas Besonderes. Und ich habe ja das Glück, gleich drei Töchter zu haben. b
TEXT: Heike Schmidt, FOTOS: Lorena Kirste
Das gesamte Interview finden Sie online über diesen QR-Code:
auf Sylt Wohnen Schöner
Sie ist die teuerste Straße
Deutschlands: Am Hobokenweg hat Anand Steinhoff ein altfriesisches Reetdachhaus zu einem wunderbaren Feriendomizil voller Ruhe und Schönheit gemacht.
SReetdachhäuser, die sich in die Dünen ducken und so mancher steifen Brise trotzen. Wer hier ein Ferienhaus hat, möchte genau das erleben: die wunderbare, manchmal raue Natur und gleichzeitig das wohlige Heimkommen in die eigenen vier Wände.
„Die Verbindung zwischen innen und außen war uns bei diesem Objekt besonders wichtig“, erklärt Anand Steinhoff, der für eine Unternehmerfamilie eines dieser klassischen altfriesischen Backsteinhäuser mit Reetdach in Kampen gestaltet hat. Es hat eine exponierte Lage: Man sieht von ihm aus sowohl die Heidelandschaft als auch das Wattenmeer. Bekannte Unternehmer und Prominente machen hier in ihren Häusern Urlaub.
Durch einen großzügigen Eingangsbereich gelangt man in eine Küche mit einer eigenen Terrasse. Dort können die Eigentümer bei gutem Wetter frühstücken. Auf einer zweiten Terrasse ist eine Outdoor-Küche gebaut. Im Urlaub wird durchaus einmal draußen gekocht. Von dort aus kann man in den Garten blicken, der mit Terrassen in mehrere Ebenen unterteilt wurde und die Blickrichtung lenkt. Neben den Stufen sind Wasserbassins eingelassen, so dass ein entscheidendes Element Sylts auch im Garten eine kleine Reminiszenz erhält.
Wer in das Haus hineintritt, wird umfangen von luxuriöser Natürlichkeit. Der gesamte Wohn- und Essbereich ist in hellen Naturtönen gehalten. Der Holzboden ist cremeweiß, die Wände schlicht weiß. Leichte Grau- und Steintöne runden das Bild ab. Hier ist nichts aufgeregt oder
traditionell im friesisch blauen Farbmix. „Darauf haben wir bewusst verzichtet“, erklärt Anand Steinhoff.
Die gebrochen weißen Vorhänge fallen lässig auf den Boden. Sie sind nicht exakt auf Fußbodenhöhe gekürzt, sondern etwas länger. Einzig die großformatigen Schwarz-Weiß-Fotografien von Persönlichkeiten wie der Queen oder Sean Connery, die aus einer Berliner Galerie stammen, oder Bildbände, die auf dem Boden liegen, setzen Akzente. Modernität geben zudem die Lampen des Herstellers Roll & Hill mit ihrer klaren Artdéco-Optik. Zwei davon rahmen oberhalb des Kamins ein Bild ein. Ansonsten liegt der Fokus weitgehend auf drei Herstellern: Minotti, von dem die Sitzmöbel sind, Roll & Hill und die Accessoires stammen aus der Anand Steinhoff Kollektion.
„Wir haben in diesem Haus Gemütlichkeit und Modernität verbunden“, erklärt Anand Steinhoff. Die Natur vom Außenbereich in den Innenbereich zu holen, war eines der Hauptanliegen bei der Einrichtung des Hauses. „Es ist ein Unterschied, ob man ein Ferienhaus macht oder ein Haus, in dem man dauerhaft wohnt“, sagt er. In einem Ferienhaus spiele die Nutzung des Außenbereichs oftmals eine größere Rolle. „Im Urlaub verbringen die meisten Menschen mehr Zeit draußen“, sagt er – gerade auf Sylt, wenn der Wind an den Heidebüscheln zerrt und die Wolken, die manchmal die Sonne verdecken, einfach wegpustet. b
Es war Liebe auf den ersten Blick. Bernd Gisy stand zwischen den Ruinen des Castello und sah den Hügel hinunter. „Ich konnte bis nach Siena schauen“, erinnert er sich. Da stand fest: Diese Ruine, die umgeben war von einem eigenen Weinberg, würde er kaufen. Er würde sie aufbauen. Seinen eigenen Wein anbauen. Seine Lust aufs schöne Leben mit anderen teilen. Inzwischen ist dieser Traum längst Wirklichkeit geworden: Im Castello gibt es inzwischen sieben Appartements, die Gäste mieten können. Und es waren schon einige prominente Gäste da – so beispielsweise König Carl Gustav und seine Frau Silvia von Schweden, die zu Gast waren.
Sie waren jedenfalls noch nicht so weit fortgeschritten, als dass der potenzielle Käufer aus Deutschland keine Chance mehr haben könnte. Er bekam den Zuschlag. Castello di Orgiale ging an Bernd Gisy – und mit der Ruine auch ein drei Hektar großer Weinberg mit Sangiovese-Reben sowie 150 Olivenbäumen. „Wir haben zuerst den Weinkeller wieder aufgebaut“, erklärt Gisy, denn der Weinberg musste durchgehend bewirtschaftet werden. „Zu Beginn haben die Nachbarn mitgeholfen“, berichtet er –natürlich erst, wenn sie ihre eigenen Ländereien bestellt hatten. Doch das machte nichts. „Zu Anfang
war es ziemlich saurer Wein“, sagt er. Doch auch das sollte sich ändern. Als die Renovierungsarbeiten abgeschlossen waren, ließ er auch die Rebstöcke ersetzen. 2000 war es so weit: Das Castello erstrahlte in neuem Glanz – und gute Freunde und Bekannte zunächst aus Hannover ließen nicht lange auf sich warten.
Aufgrund seiner Abgeschiedenheit und Ruhe bot es sich für prominente Gäste an. Gleichzeitig ist es sehr gut zu erreichen. Mit dem Auto ist man in 15 Minuten in Siena und in einer Stunde in Florenz. Die Appartements bieten alles, was man für einen entspannten Aufenthalt in den Ferien benötigt. Alle Wohnungen haben eine Küche – Frühstück gibt es auf Anfrage. Die meisten Gäste schätzen es auch, abends in dem benachbarten Dorf essen zu gehen oder dort frische Lebensmittel einzukaufen. Castelnuovo Berardenga ist eine italienische Gemeinde mit knapp 2000 Einwohnern. Einmal in der Woche ist Markt. Es gibt kleine Trattorias genauso wie hervorragende Restaurants. „Und
zwei Schlachter“, weiß Gisy – für alle diejenigen, die sich im Castello selbst versorgen wollen. „Aber viele unserer Besucher sind tagsüber unterwegs“, sagt Gisy – schließlich liegt das Castello inmitten der Toscana mit ihren wunderbar geschichtsträchtigen Orten wie Siena, Arezzo, Montalcino (Brunello) oder auch Montepulciano.
Doch abends treffen sich meist alle Gäste im Innenhof des Castello, um den ausklingenden Tag bei einem Glas Wein zu beschließen. Inzwischen hat Gisy die Reben seiner Weinberge austauschen lassen. „Pro Hektar sind es 7000 Stöcke gewesen – und wir haben drei Hektar“, erklärt er. Doch die Arbeit hat sich gelohnt. Der Chianti, der vom Castello kommt, ist fein ausgewogen. Inzwischen sind auch nur noch rote Trauben darin. „Ursprünglich waren immer zu einem Viertel weiße Trauben vorgeschrieben“, weiß der Fachmann. Doch die Anzahl an weißen Trauben wurde mit der Zeit immer mehr vermindert. Jetzt besteht ein Chianti ausschließlich aus roten Trauben.
Von den Weinen der Region sind auch zwei weitere, sehr prominente Gäste überzeugt: Der Bruder von Königin Silvia von Schweden lebte in einer Villa in den Hügeln von Siena . Dort traf man sich. Dort lud man die königliche Familie zu einem Besuch ins Castello ein. Silvia und Carl Gustav nahmen die Einladung gern an. Und was der König als Erstes orderte? Nein, keinen Wein. Während sich Silvia
fürs hauseigene Olivenöl interessierte, meinte Carl Gustav: „Bekomme ich hier eine ordentliche Grappa?“ Selbstverständlich. Auch das und noch viele weitere Geschichten hat das Castello zu bieten. b
TEXT: Heike Schmidt
FOTOS: privat
Nähere Informationen zum
Castello di Orgiale
gibt es auch im Internet auf www.castellodiorgiale.it
Anwesen in der Wedemark: Villa mit großzügigem Grundstück und hochwertiger Ausstattung
Herzlich willkommen in dieser beeindruckenden Luxusvilla, die höchsten Ansprüchen in jeder Hinsicht gerecht wird. Die Villa wurde im Jahr 2018 einer umfassenden Kernsanierung unterzogen und präsentiert eine Wohnfläche von ca. 515 m² sowie eine zusätzliche Keller- und Nutzfläche von ca. 160 m². Auf einem beeindruckenden ca. 3 552 m² großen Grundstück, das die Sonne den ganzen Tag über verwöhnt, erhebt sich diese Immobilie in einer ruhigen Wohngegend, umgeben von Einfamilienhäusern und Gärten.
Beim Betreten des Erdgeschosses dieser Villa tauchen Sie in eine Welt des modernen Luxus ein. Die hochwertige Innenausstattung zeugt von Qualität und Raffinesse, von den luxuriösen Innenwänden bis zu den kunstvoll gestalteten Deckenelementen. Insgesamt verkörpert diese luxuriöse Villa eine perfekte Symbiose aus klassischer Eleganz und modernem Komfort und bietet ein außergewöhnliches Wohnambiente für diejenigen, die das Beste vom Besten suchen.
AUSSTATTUNGSDETAILS
Beheizbarer Pool (6 × 12 Meter) und Jacuzzi
Klimatisierung in allen Wohnbereichen
Vollständig ausgebautes Kellergeschoss inkl. Fitnessraum, Umkleiden, einem Panik- und Tresorraum
Beheizbare Doppelgarage im Untergeschoss
Heimkinosystem mit Bose Soundsystem
Energieausweis: Bj. 1978, V, 69,47 kWh/(m2*a), Öl, Kl. B
Diese Immobilie wird angeboten von Sotheby´s International Realty in Hannover
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NIEDERSACHSEN BREMEN
SOTHEBY´S INTERNATIONAL REALTY
Bekannt durch das 1744 gegründete Auktionshaus ist Sotheby´s International Realty weltweit führend im Luxusimmobilienmarkt. Mit einem globalen Netzwerk von über 26.500 Mitarbeitern an 1.115 Standorten in 84 Ländern vermittelte das Unternehmen im letzten Jahr Immobilien im Wert von $ 143 Milliarden.
Neben den deutschen Metropolen, dem Tegernsee, Sylt und der Ostsee ist das Unternehmen nun auch in Niedersachsen und Bremen vertreten. In Hannover eröffnete im letzten Jahr der Shop in der Karmarschstraße 44 neben dem Alten Rathaus und im April 2024 ein weiterer Shop in Großburgwedel.
Wege Hannovers Mond zum
Noch schmilzt ein Forscherteam vom Laser Zentrum in einer Halle
in Hannover eine Nachbildung von Mondstaub ein.
2026 soll es aus echtem
Mondstaub Baumaterial für eine Station im All herstellen.
Tim Eismann zieht seine Schutzkleidung an, einen blauen Anzug mit Kapuze, Atemschutzmaske mit Sauerstoffversorgung. Er geht in eine Versuchskabine, einen strahlungssicheren, begehbaren Würfel, der mitten in einer großen Halle in Hannover steht. Zwischen Kabeln und Schläuchen befindet sich ein Laser, darunter eine kleine Vakuum-Kammer, ungefähr handtellergroß. Eismann platziert einige Körner Mondstaub darin – oder besser: eine Nachbildung davon – und verlässt die Zelle. Dann passiert Bemerkenswertes: Ein Laserstrahl trifft auf das Material. Der Strahl schmilzt den Staub ein und verfestigt ihn. Eismann ist zufrieden, er hält den verhärteten Mondstaub in den Händen, er glänzt jetzt leicht, ein wenig wie Lava. Baumaterial für das Leben im All.
In zwei Jahren will das siebenköpfige Forscherteam vom Laser Zentrum Hannover mit zwei Kollegen vom Institut für Luft- und Raumfahrt der Technischen Universität Berlin den Beweis erbringen, dass Mondstaub als Baumaterial auf dem Erdtrabanten dienen kann. Das Unternehmen Astrobotic soll den in Hannover
bringen, der Vertrag ist unterzeichnet. Das Projekt „Moonrise“ wäre ein Meilenstein auf dem Weg zu einer Mondstation. Der erste Schritt: Zuerst soll eine kleine 20 bis 30 Quadratzentimeter große Fläche von dem Laser bearbeitet werden. „Das ist aber nur der Anfang“, sagt Jörg Neumann.
Neumann ist Abteilungsleiter für Laserentwicklung. Und seine Stimme überschlägt sich etwas, wenn er von der Mission erzählt. Die begann vor neun Jahren, wurde erst von der Volkswagen Stiftung und wird heute von der Deutschen Raumfahrtagentur mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Die Vision: Auf dem Mond soll in den
TimEismannbringtin einem Labor Mondstaub zum Schmelzen.Das so entstandeneGesteinsollspäter als Baumaterial dienen.
er. Denn diese sollen das Baumaterial für eine solche Station herstellen, am besten automatisiert. Wäre es nicht leichter, auf der Erde gefertigte Teile zum Mond zu schicken? „Unbezahlbar“, sagt Neumann. Die Transportkosten sind immens: Ein Kilogramm Material auf den Mond zu bringen, kostet zurzeit etwa eine Million Dollar.
Der heutige Versuch ist beendet. Tim Eismann zieht seinen Anzug wieder aus, legt die Gesteinsprobe zu den anderen. An den Feinheiten muss er noch arbeiten, aber der Prozess läuft jetzt stabil. Hochrisikoforschung nennt man Forschung, die in völlig neue Gebiete aufbricht. Im Mittelpunkt stehen innovative Ideen mit dem Potenzial, große Durchbrüche zu erzielen, gleichzeitig gibt es die Möglichkeit des Scheiterns. Das bedeutet für Eismann und das
auch die Verbindung zur Wirtschaft ist dem Forschungsstandort seit dem Start 1986 wichtig. Heute liefert das Zentrum mit seinen rund 200 Mitarbeitenden eigene Laser an Unternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter ESA und NASA. In den knapp 40 Jahren seit Gründung haben sich 19 Start-ups ausgegründet, eine starke Quote, darunter das erfolgreiche Metallverarbeitungsunternehmen MeKo Manufacturing, das sich auf LaserMaterialbearbeitungen für die Medizintechnik spezialisiert hat.
Bis zur anvisierten Mondfahrt 2026 gibt es noch viel zu tun. Denn die Bedingungen auf dem Mond sind ganz andere als auf der Erde – und müssen im Labor simuliert werden. Das Rütteln der Rakete beim Start, die starken Temperaturunterschiede von bis zu minus 160 Grad in der Nacht und 130 Grad am Tag, der Wegfall einer schützenden Atmosphäre, die Mondgravitation. Ein Versuch in der Schwerelosigkeit wurde bereits erprobt – im EinsteinElevator der Leibniz Uni. Vier Sekunden ohne Gravitation erzeugt dieser ultraschnelle Aufzug, dessen Geschwindigkeit sehr genau gesteuert werden kann. Diesen Test hat der Laser bestanden: Der Schmelzprozess hat auch in der Schwerelosigkeit funktioniert.
Für den Laser wird es nur ein One-Way-Ticket zum Mond geben. Wie können die Forschenden dann sicher sein, dass die Mission glückt? Das wollen sie anhand von Kamerabildern und künstlicher Intelligenz sichtbar machen. Es geht also in den Vorbereitungen auch darum, die KI zu trainieren, sie mit möglichst vielen Daten aus Testreihen zu füttern.
Der Mars ist zwischen 56 und 401 Millionen Kilometer vom Mond entfernt. Beim Laser Zentrum liegen nur ein paar schwere Türen zwischen Mond- und Marsraum.
Landesystem dazwischen sowie geopolitische Konflikte. „Der Mars ist das ultimative Ziel“, erklärt Neumann. Hier soll nach Spuren von Leben gesucht werden – mittels Spektroskopie. „Der Mond wird als Testfeld gesehen –auch weil er schneller zu erreichen ist“, sagt Abteilungsleiter Neumann. Während es bis zum 384.000 Kilometer entfernten Mond ein paar Tage dauert, muss man für eine Reise zum Mars sechs bis zwölf Monate einplanen. Aber
sicher, es wird passieren. In den 2040er-Jahren, so glaubt er, wird es auch eine astronautische Station auf dem Mars geben. „Es gibt viel zu entdecken“, sagt Neumann. Und wenn es gut läuft, macht sich die Technik aus Hannover mit auf die Reise in unbekannte Welten. b
Die Gartenkirche St. Marien wird 275 Jahre alt. Hier liegen einige prominente Persönlichkeiten Hannovers begraben. Ruhe inmitten der Stadt können aber auch Lebende dort finden.
Könnten Grabsteine Geschichten erzählen, so hätten einige der 364 historischen Exemplare auf dem Gartenfriedhof an der Marienstraße Spannendes zu berichten. Denn auf der einstigen Begräbnisstätte der Gartenkirche St. Marien liegen auch zahlreiche weit über die Stadtgrenzen hinaus berühmte Hannoveraner. Eine von ihnen ist Charlotte Kestner, die Goethes Vorbildfigur für die „Lotte“ in seinen „Leiden des jungen Werther“ war. Aber auch die Mitbegründerin und Vorsteherin des Diakoniekrankenhauses
Ruhmreiche Männer stehen den Frauen aus Wissenschaft und Literatur in nichts nach: Wer sich über den Ehrenbürger Georg Friedrich Grotefend informiert, erfährt, dass eine spielerische Wette im Jahr 1802 der Ausgangspunkt für seinen Start zur Entzifferung der persischen Keilschrift war. In 275 Jahren sind hier zum Jubiläum viele Geschichten zusammengekommen. Auch der Grabstein von Georg Wilhelm Ebell, dem Abt von Loccum, gehört dazu. An der Innenseite der Kirchensüdwand erinnert dieser an den Urvater der VGHVersicherung. 1750 hatte Ebell mit der
lich die heutige Versicherungsgruppe Hannover (VGH) hervorgegangen ist. Nur einen Steinwurf entfernt von der Grabstätte ihres Begründers feiert die VGH 2025 am nahen Schiffgraben ihr eigenes 275-jähriges Bestehen.
Wer auf der Marienstraße unterwegs ist, sieht üppig grüne Bäume neben dem Sandsteinturm der Marien- oder auch Gartenkirche. Genaueres erschließt sich erst beim Besuch der kleinen, rund 80 mal 100 Meter kleinen Oase im citynahen Warmbüchenviertel. Hinter Hecke und Zaun sieht man schnell: Hier war einst ein gefragter Friedhof. Es war der erste außerhalb von Hannovers Stadtmauern.
Als „Neuer Kirchhof vor dem Aegidientore“ war er 1741 für die auch Gartenkosaken genannten rund 1300 Kleinbauern, die hier in der Gartenvorstadt lebten, angelegt worden. Mangels Kirche zunächst als Feldbegräbnisstätte.
Aus diesem Grund erhielt er schnell den Namen „Gartenfriedhof“. Seit Anfang des 17. Jahrhunderts siedelten hier in schlichten Wohnhäusern vor allem Gemüse- und Hopfenbauern. Sie bauten in ihren Gärten Gemüse und Obst für die Stadtbevölkerung an. 1746 übernahm der Magistrat der Stadt das Patronat für die neu geschaffene Pfarrstelle und genau vor 275 Jahren, am ersten Advent 1749, wurde dann die „Neue Kirche vor Hannover“ eingeweiht. Schon damals hieß sie jedoch im Volksmund „Gartenkirche“. In Anlehnung an eine frühere nahe Marienkapelle erhielt sie 1845 ihren Heiligen-Namen, ebenso wie die hier entlangführende Marienstraße.
1864 musste der Friedhof geschlossen werden: Im wachsenden Hannover gab es keine Erweiterungsmöglichkeit mehr. Rund 12 000 Bestattungen waren bis dahin seit 1741 vorgenommen worden. Das alte, marode Kirchen-
gebäude wurde 1891 abgerissen und durch ein modernes, größeres ersetzt. Nach der Bombardierung 1943 war bis 1949 noch einmal eine kriegsbedingte Sanierung erforderlich. Seit 1987 ist das Ensemble von Gartenfriedhof und Gartenkirche nun als Denkmal geschützt. Mit seinen Bäumen und Grünflächen wird der Gartenfriedhof als attraktive City-Erholungsfläche sowie als kulturelles Erbe geschätzt. Ebenso wie die Angebote der in ihn eingebetteten Gartenkirche. Pastor Dietmar Dohrmann leitet seit 2012 die evangelischlutherische Gemeinde mit ihren fast 3000 Gemeindemitgliedern. Nicht nur sie fühlen sich von den liturgisch reich geprägten Gottesdiensten angezogen. Die Gartenkirche St. Marien steht im Jubiläumsjahr Besuchern wochentags zwischen 12 und 16 Uhr offen. b
TEXT und FOTOS: Torsten Lippelt
Implantate in Perfektion.
mehr Dessert Der Welt braucht
Genuss mit Schokolade und Himbeeren
Er hat eine Schwäche für Süßes. Dessert, Kuchen –Ingo Welt liebt es. „Ich hatte schon immer einen Hang zu Süßem“, verrät der Koch, den viele noch aus dem „Le Monde“ in Hannover oder aus dem Golfclub in Isernhagen kennen werden. Inzwischen betreibt er das Café-Restaurant Emma im alten Bahnhof in Langenhagen. Für unsere Serie „nobilis kocht“ wird er „Jivara Himbeer Delice“ zubereiten. Es ist ein Dessert, in dem Schokolade eine große Rolle spielt wie auch sommerreife Himbeeren.
Jivara ist eine Schokolade von Valrhona. Sie hat cremige Vanillenoten und ist ideal für Desserts. Die Schokolade wird geschmolzen und mit Sahne gekocht. Danach kommt in eine Hälfte der Masse Himbeerpüree, in die andere zunächst nichts weiter. Die Masse mit dem Himbeerpüree wird zu kleinen runden Tafeln gegossen und kalt gestellt. Der FruchtSahne-Schokolade sieht man übrigens keine Himbeere mehr an, weil die Kerne bei der Herstellung des Pürees herauspassiert wurden. Auch der andere Sahne-SchokoladeTeil wird über Nacht kalt gestellt. Diese Masse wird am nächsten Morgen mit einem weiteren Teil Sahne aufgeschlagen. Aber Vorsicht! Auch diese Schokoladen-Sahne kann zu Schoko-Butter werden, wenn man sie zu lange mit dem Rührgerät bearbeitet. Zu einer lockeren und gleichzeitig festen Ganache wird sie nur, wenn man sie wirklich gut behandelt.
ZumSchmelzen
Die Himbeeren erhalten eine besondere Füllung: eine Praliné-Ganache. Ingo Welt erzählt dann gerne die Ge schichte, wie er in Frankreich zum ersten Mal Pralinen kaufen wollte. Praliné – ganz klar – war für ihn Praline. „Praliné“, sagte er und wies auf die Pralinen im Laden. „Nein“, betonte der Inhaber, sagte: „Praliné!“ und wies auf die entgegengesetzte Seite, wo eine Art Nougat zu sehen war. Ingo Welt ließ nicht locker: Nein, die Pralinen waren doch auf der anderen Seite! „Praliné!“, sagte er und wies in die entgegengesetzte Richtung. Heute weiß Ingo Welt, dass der Chocolatier in Frankreich recht hatte: Praliné hat nämlich nichts mit gefüllten Trüffeln oder Pralinen zu tun. Praliné sind karamellisierte Nüsse, die zu einer Paste zermahlen wurden. Aufgrund des hohen Ölgehaltes der Nüsse ist dies meist eine dickflüssige Masse, aus der man Nougat herstellen kann. Für unser Dessert werden einzelne Himbeeren damit gefüllt. Und dazu bedarf es nicht nur kleiner Spritzbeutel, sondern vor allem auch Fingerspitzengefühl.
Geschickt faltet Ingo Welt aus einem dreieckigen Pergamentpapierbogen eine Mini-Spritztüte. Dann platziert er die schönsten Himbeeren mit der Öffnung nach oben in einer kleinen Tonschale. Dann kommt die Praliné in die Spritztüte. Mit einer Schere wird die Spitze abgeschnitten
und die Himbeere tröpfchenweise gefüllt. Millimeterarbeit für den Geschmack. Und weil es ein ganz besonderes Dessert ist, kommt anschließend noch ein wenig Gold auf jede einzelne Himbeere. Vorsichtig streicht Ingo Welt mit einem Pinsel das feine Gold auf die pralinégefüllte Frucht. Die Himbeeren haben schon einmal ein Krönchen bekommen.
Ingo Welt holt die Jivara-Himbeer-Ganache aus dem Kühlschrank. Auf die runden Tafeln setzt er Tupfen der Ganache.
wird dann auch in Wellen auf den Dessertteller gespritzt. An diese Welle kommen die gefüllten Gold-Himbeeren, kleine Mürbeteigkekse und etwas Schokolade. Etwas Himbeersauce in Tupfen auf dem Teller und Mürbeteigstreusel in weißer Schokolade erfreuen nicht nur das Auge, sondern ergänzen den cremigen Teil des Desserts. Fertig ist die „Jivara Himbeer Delice“, die das Beste des Sommers mit wunderbarer Schokolade vereint.
Zufrieden lehnt sich Ingo Welt im Garten hinter dem Bahnhof in einem Stuhl zurück. Er ist angekommen. In Langenhagen ist er groß geworden. Vom alten Bahnhof aus, in dem er heute das Café-Restaurant hat, ist er damals schon mit seiner Mutter zu seiner Großmutter nach Bennemühlen gefahren. „Dort, wo der Tresen stand, war früher ein Kiosk“, erinnert er sich: „Wenn ich lieb war, dann habe ich ein Eis bekommen. Und natürlich war ich immer lieb!“ Und dann erzählt er noch die Geschichte, wie er als Kind seinen Schokoladenvorrat ganz einfach auffüllen konnte. „Wenn meine Schwester Kindergeburtstag hatte, haben mir die Mädchen Schokolade mitgebracht.“ Warum? „Weil das die Garantie war, dass ich sie in Ruhe lasse“, sagt er und lacht sein mitreißendes Ingo-Welt-Lachen. Wie gut, dass alles so gekommen ist – sonst gäbe es heute sicherlich keine so gute „Jivara Himbeer Delice“! b
TEXT: Heike Schmidt
FOTOS: Frank Wilde
Zutaten
Zutaten Jivara Ganache:
280 g Sahne, heiß
380 g Valrhona Jivara 40 %
150 g Himbeerpüree
330 g Sahne, kalt
Zutaten
125 g Sahne
Praline-Ganache:
30 g Läuterzucker
Dekoration:
50 g Valrhona Ivoive für die Streusel
50 g Valrhona Araguani für Dekotaler
Zutaten
Mandelmürbteig:
100 g Praliné
60 g Valrhona Araguani 70 %
160 g gemahlene Mandeln
160 g Rohrzucker
140 g Mehl
120 g Butter
Japanische Leckereien im „Fluffy Café“
Entspannen und genießen bei süßen japanischen Leckereien: Im neu eröffneten „Fluffy Café“ in der City gibt es köstliche Pancakes, Cheesecakes, Gebäck, innovative Eiscreme-Variationen und hausgemachte Torten. Die Zutaten werden sorgfältig ausgewählt – für hohe Qualität und besten Geschmack.
Australische Küche in australischer Atmosphäre: Das „Outbax Spirit“ bietet Spezialitäten nach Originalrezepten. Känguru-, Krokodil- und Straußenfilets stehen ebenso auf der Speisekarte wie Barramundi-Barsch und Burger mit australischen Zutaten und Gewürzen. Die Gäste sollen „Down Under“ nicht nur schmecken, sondern auch fühlen.
Einst ein Milchhäuschen, heute ein kleines charmantes Restaurant: Das „Loretta‘s“ bietet Frühstück und eine kleine, aber feine Auswahl an leckeren Speisen und Getränken. Die Gäste sitzen bei gutem Wetter auf der Terrasse mit Blick auf den Maschpark oder auch im gemütlichen Innenraum. Im Jahr 1936 erbaut, war das „Loretta‘s“ schon damals ein Treffpunkt für Genuss und Lebensfreude.
Biergarten und Steakhouse direkt an der Eilenriede: Im Restaurant „Vier Jahreszeiten“ am Döhrener Turm gibt es erfrischende Getränke und vor allem deftige Speisen. Die Küchencrew orientiert sich aber auch an Trends und saisonalen Angeboten. Neben Steaks wie Rinderfilet, Rumpsteak und Rib Eye sowie Kartoffelprodukten stehen auch leichte und fleischlose Gerichte auf der Speisekarte. Es gibt einen täglich wechselnden Mittagstisch. Das Team legt viel Wert auf den persönlichen Kontakt zu den Gästen. Im Biergarten lässt es sich entspannt unter Bäumen verweilen.
Er kann nicht nur reden, er singt sogar: Für eine neue Podcast-Folge waren wir bei Matthias Brodowy zu Gast. Dieser hat nicht nur mit uns geredet, sondern auch gesungen und am Flügel sein wohl bekanntestes Lied gespielt: „Stadt mit Keks“. Denn dieses Lied gehört zu Matthias Brodowy wie VW zu Stöcken oder der Füller zu Pelikan: „Stadt mit Keks“ hat der Kabarettist vor mehr als 20 Jahren geschrieben. Und inzwischen gehört das Lied zu Hannover wie der Herr Leibniz oder das Hohe Ufer.
Doch Matthias Brodowy ist weit mehr als das. Er ist Kabarettist, Moderator, Musiker und wohl einer der rührigsten Menschen der Stadt, der sich durchaus einmischt. Jetzt hat er uns in sein Wohnzimmer gelassen und in einer neuen NobilisPodcast-Folge erzählt, was ihn neben Stadtkultur, Politik, Kirche und Kommunalem sonst noch so interessiert.
den Podcast am Flügel:
Heike Schmidt und Matthias Brodowy mit Charly
Und warum er nach Jahren von der katholischen zur evangelischen Kirche gewechselt ist. Was sein Hund Charly damit zu tun hat, dass er (Neu-)Vegetarier ist, und warum Kabarett auch durchaus die Kirche mal aufs Korn nehmen kann. Geklärt wird zudem, wie er zum Schreiben kam –inzwischen hat er mehrere Bücher herausgegeben –und was es mit Waldmeistergummibärchen auf sich hat.
Das alles hat er uns in einer neuen Podcast-Folge berichtet. Mit Charly. Mit Klavier. Und selbstverständlich mit dem Song! Hört gerne rein! b
Balljongleur Andreas Wessels präsentiert die Top-Talente akrobatischer Körperkunst. Bis Anfang Oktober sind sie in Hannover zu sehen.
Wer Akrobatik mag, wird dieses Programm lieben: Das GOP-Varieté wird in diesem Monat zum „Hot Spot“ der artistischen Welt. Viele der Künstler kommen aus dem Leistungssport – und das ist zu sehen. Gleich zu Beginn kommt Danilo Marder auf die Bühne. Er ist Handstandequilibrist, das heißt, dass er aus dem Handstand heraus seinen Körper wie ein Balletttänzer bewegt. Unglaublich elegant lässt er seine Muskeln spielen und gleitet scheinbar jenseits der Schwerkraft in die verschiedensten Formen.
Ebenso kraftvoll wie elegant präsentiert Jeka Dehtiarov seinen Tanz im und mit dem Cyr. Sein artistisch-ästhetischer Contemporary Dance wird durch die Dynamik des großen rotierenden Reifens verstärkt, in und mit dem er seine Darbietung zeigt. 2022 bekam der Autodidakt aus der Ukraine dafür beim Festival Cyrkulacje in Lublin die Bronzemedaille.
Gleich mehrere Reifen hat Annika Hakala dabei. Die in Österreich lebende Finnin lässt die Hula-Hoop-Reifen aber nicht nur um ihren Körper kreisen. Sie malt mit ihnen glänzende grafische Bilder in den dunklen Bühnenraum. Dario und Michael Togni könnten einige der Besucher schon kennen: Beim Wintervarieté begeisterten die Italo-Briten bereits mit ihren ikarischen Spielen, bei denen einer auf dem Rücken liegend dem anderen mit den Füßen Schwung für Salti und Schrauben gibt. Eigens für diese Show haben sie eine neue Darbietung erarbeitet.
Rasant sind auch Rodion und Karyna unterwegs. Auf einer esstischgroßen Platte wirbeln sie auf Rollschuhen umher und scheinen manches Mal den Zentrifugalkräften einfach zu trotzen. Im Gegenteil: Sie nutzen sie, um in fast halsbrecherischer Schnelligkeit der Physik ein Schnäppchen zu schlagen. Mit Physik kennt sich auch Andreas Wessels besonders gut aus. Wenn
er seine fußballgroßen Bälle durch die Luft wirbeln lässt, ist es das eine. Das andere aber ist, wenn er ein Streichholz durch seine Beine hinter dem Rücken hochwirft, mit dem Mund auffängt, um sich damit die dortige Zigarette anzuzünden. Das ist klein, fein und sensationell. Auch wenn man diese Nummer vielleicht schon einmal gesehen haben sollte – man kann immer wieder darüber staunen.
Die Leichtigkeit des Scheins
Andreas Wessels ist in diesem Monat aber nicht nur als Jongleur im GOP, er ist auch Moderator der Show, die durchaus auch leise Momente hat. Dafür sorgt Mike Chao aus Taiwan, der mit seinen poetischen Illusionen das Publikum verzaubert. Dazu benötigt er nicht viel: Er lässt aus Bällen Karten werden, die in Schnipsel zerfallen. Zaubert neue hervor und spielt mit der Leichtigkeit des Scheins. Wunderbar.
Vom Internet auf die Bühne
Wunderbar sind übrigens auch die Mustache Brothers, hinter denen sich Nelson Cavalcante und Bruno Fratani verbergen. Engagiert wurden sie eigentlich für ihre Akrobatiknummer,
bei der ein Tisch die Hauptrolle spielt. Die beiden verbinden dabei Akrobatik und Comedy-Elemente. Allein das schon ist sehenswert. Doch in der Show zeigen sie noch ein bisschen mehr – und das ist ihrem Instagram-Account zu verdanken. Dort hatten sie die Nummern ihrer Kollegen so liebevoll und komisch parodiert, dass diese Parodien kurzerhand in die eigentliche Show eingefügt wurden. Sie begeistern jetzt auch jenseits des Internets.
Fazit: Wer Artistik mag, wird diese Show lieben. Sie ist voller Witz gepaart mit Höchstleistungsakrobatik. b
TEXT: Heike Schmidt, FOTOS: Max Mustermann
Infos
Hot Spot ist noch bis zum 6. Oktober im GOP-Varieté in Hannover zu sehen. Nähere Infos unter www. varieté.de
Karten können auch unter Telefon (0511) 30 18 67 10 bestellt werden.
Die vier
Tageszeiten
Klein und sehr fein: die Kabinettausstellung zu
Caspar David Friedrich im Landesmuseum Hannover
Das Metropolitan Museum New York wollte sie haben. Berlin, Dresden und Hamburg hatten für ihre großen Caspar-David-Friedrich-Ausstellungen angefragt. Wir haben sie! In einer Kabinettausstellung mit dem Titel „Tageszeiten. Caspar David Friedrich in Hannover“ zeigt das Landesmuseum den einzigen vollständig erhaltene Tageszeitenzyklus des Malers, der in diesem Jahr 250 Jahre alt geworden wäre. Die Ausstellung umfasst zwar nur sechs Bilder. Aber sie ist spektakulär.
Dass die Bilder in Hannover und sonst nirgendwo anders zu sehen sind, ist einem eher traurigen Umstand zu verdanken: Zwischen den einzelnen Malschichten gibt es Lufträume. Die Ge-
fahr ist groß, dass bei einem längeren Transport durch Erschütterungen Farbe abplatzen und die Gemälde großen Schaden nehmen würden. Da die Gemälde dem Landesmuseum gehören und der Transportweg dementsprechend gering ist, können sie in Hannover gezeigt werden.
Der einzig erhaltene Tageszeitenzyklus
Dem einzigen vollständig erhaltenen Tageszeitenzyklus des Malers sind zwei weitere Bilder hinzugefügt worden: Das eine ist ein Bild von ausfahrenden Booten am Morgen von 1818, das andere ist ein Porträt von Caspar David Friedrich selbst, das sein Freund Johann Ludwig Gebhard Lund um 1800 gefertigt hat. Caspar David Fried rich schaut auf diesem Bild den Betrachter seines Porträts nicht an. Sein Blick ist leicht nach oben gerichtet. Er schaut aus dem Bild heraus. So, als würde er gleich von dem Stuhl aufstehen, auf dem er sitzt. Das Buch, in dem er gerade gelesen haben mag, liegt schon zusammengeklappt auf seinem Oberschenkel. Er wendet sich dem Licht zu. Der Raum, in dem er ist, ist hinter ihm dunkel. Es ist das Porträt eines Menschen, den es dem Licht entgegenzieht, der allerdings nicht verrät, was genau er gesehen hat und wohin er möchte. Seine Zukunft ist verklärt. Genauso wie beim Wanderer überm Nebelmeer sieht der Betrachter nichts, was auf das zukünftige Tun hinweisen würde.
See in eine romantische Atmosphäre taucht, ist es am Abend nur noch als schmaler Streif hinter dunklen Bäumen zu erkennen. Selbst am Mittag, wenn die Sonne am höchsten steht, scheint es nicht grell.
Mystik des Augenblicks
Es ist das Licht, das in Caspar David Friedrichs Bildern eine große Rolle spielt. Während es am Morgen noch hinter den bewaldeten Bergen in zarten OrangeRosafarben den aufsteigenden Nebel und den im Halbdunkel liegenden
Bei der Betrachtung der Werke zeigt sich aber auch: Caspar David Friedrich ist vor allem auch ein Künstler der Dunkelheit, aus der er immer wieder neue Aspekte demjenigen zeigt, der Geduld mit seinen Bildern hat. Denn es braucht Zeit, bis sich auch die Augen des Betrachters
Barbara Helmrich
an die Dunkelheit gewöhnt haben. Und so ist es auch gar nicht von Nachteil, dass diese Kabinettausstellung „nur“ sechs Gemälde umfasst. Caspar David Friedrichs Kunst ist, dass man sich – manchmal vielleicht auch ungewollt –länger mit seinen Bildern beschäftigen muss. Doch so wird man hineingezogen in die Mystik des Augenblicks.
Genau hinsehen
Auch die in den Bildern dargestellten Menschen sind oft erst auf den zweiten Blick erkennbar. Während am Morgen der Fischer im Boot steht und arbeitet, blicken am Abend zwei Wanderer dem Sonnenuntergang entgegen. Am Mittag ist ein Schäfer auszumachen, der seine Herde hütet, die wie kleine weiße Punkte auf dem Feld ruhig grast. Ein Pferd zieht am Nachmittag im Trab einen Wagen übers Feld. Der Landwirt bringt seine Ernte ein.
Auch mit diesen Darstellungen – Ausfahrt auf den See, geschäftige Ruhe am Mittag,
Ernte einbringen am Nachmittag und Entspannung am Abend – unterstreicht er den Rhythmus der Tageszeiten und deren Ablauf.
„Es ist uns eine große Freude, diese Kabinett ausstellung präsentieren zu können“, erklärt Dr. Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums Hannover. Die Werkfolge der „Vier Tageszeiten“ böte einen einzigartigen Einblick in Friedrichs künstlerische Vision und seine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Zyklen des Lebens.
„Wir danken zudem den Freunden der Landesgalerie Hannover für ihre großzügige inhaltliche wie finanzielle Unterstützung, die die Realisierung des Begleitbandes ermöglicht hat“, betont sie.
Der Ausstellungsbesuch ist im Museumseintritt inbegriffen. Der Begleitband ist im Museumsshop für 5,90 Euro erhältlich. Im Buchhandel kostet er 6,95 Euro. Zudem gibt es zur Kabinettausstellung, die bis zum 2. Februar 2025 zu sehen ist, ein Begleitprogramm. Nähere Informationen unter Startseite – Landesmuseum Hannover (landesmuseum-hannover.de) b
TEXT: Heike Schmidt
FOTOS: Landesmuseum Hannover
Am 06.09. im Kuppelsaal. Jetzt Tickets sichern.
Neue Klangwelten. Mit Stanislav Kochanovsky. Die Saison 24/25.
Foto: Stanislav Kochanovsky, von Evelyn Dragan
Ähnlicher alsgedacht
Mit Nachbarn ist es bekanntlich nicht einfach. Man muss Grenzen setzen. Aber wenn einem die Eier ausgehen oder man eine Bohrmaschine braucht, sind sie doch irgendwie praktisch. Das ist im Kleinen wie im Großen so. Die Ausstellung „Die lieben Nachbarn“ im Wilhelm-Busch-Museum zeigt jetzt das Verhältnis im Großen und Ganzen – nämlich das zwischen Österreichern und Deutschen.
Das ist natürlich kein Zufall: Die Direktorin, Dr. Eva JandlJörg, kam vor einem Jahr von Österreich nach Hannover und hat quasi einen frischen Blick auf ein doch recht altes Nachbarschaftsverhältnis zwischen den Ländern. Dieser Blick ist – wie könnte es anders beim Wilhelm-BuschMuseum sein – ein humor- und auch liebevoller.
Gerade der Blick auf die vermeintlichen Unterschiede zeigt die Gemeinsamkeiten: Wenn beispielsweise Gerhard Haderer einen Bürohengst karikiert, der um fünf vor zwölf den Staub von seinem Stempel bläst wie John Wayne Rauch von seinem Revolver und die Leberkäs-Semmel schon für den nahenden Mittags-High-Noon bereitliegt, dann kann man eigentlich nur an der Form des Gebäck-
stücks und am Belag erkennen, dass es sich um eine Szene aus Österreich handeln muss. In Deutschland wäre es wahrscheinlich ein Schnittbrötchen mit Mettwurst.
Aber das ist ja auch so eine Sache: Österreicher wie Deutsche sprechen ja eigentlich eine Sprache. So sollte man jedenfalls meinen. Wenn man aber etwas länger durch die Ausstellung flaniert, dann erkennt man an den Worten an den Wänden, dass es da doch gravierende Unterschiede gibt: „Tschüss“ heißt „Baba“ und „Gschropp“ meint „Kinder“. „Und bestellen Sie immer in Österreich ein Frankfurter Würstchen“, erklärt Eva Jandl-Jörg. Was man bekommt? Natürlich ein Wiener! Na, darauf muss man erst einmal kommen.
Und so trägt diese Ausstellung ein klein wenig zur Völkerverständigung bei – auch wenn es auf beiden Seiten bissig hergeht. Da gibt es beispielsweise auch ein Spezialthema in der Ausstellung, das sich einzig und allein dem Verhältnis zum südlichsten Bundesland der Bundesrepublik widmet: Bayern. Da zieht ein Markus Söder nicht unähnlicher Mann eine „Brezlgrenz“ zwischen Bayern und Österreich. Thomas Wizan hat sie 2023 gezeichnet.
Auch als damals die Autobahnvignette eingeführt wurde und die Angst der Österreicher groß war, dass die Deutschen deswegen nicht mehr in den Urlaub ins Nachbarland fahren würden, ist ein Thema. Gerhard Haderer hat seine eigenen Lösungsvorschläge zu Papier gebracht, die Deutschen wieder ins Land zu bekommen. Er hat daraus eine Art Comic gemacht. Wie wäre es damit, den Deutschen die Schuhe zu putzen oder Eintrittskarten in den Pussyclub zu schenken?
Zwei der ganz großen Musiker waren unbestritten Beethoven und Mozart. Beide wollten sich auch kennenlernen. Und wäre Beethovens Mutter nicht krank geworden, was zur vorzeitigen Abreise des aus Deutschland stammenden Künstlers führte, hätte das auch wirklich klappen können. Karikaturen von beiden hängen nun nachbarschaftlich vereint in der oberen Etage. Hübsch! Besonders der Mozart, der sich zwei Kugeln vor die Brust hält.
Das Kochbuch von Hannelore und Helmut Kohl
Im Obergeschoss ist übrigens auch ein Ehepaar zu sehen, das Österreich liebte: Hannelore und Helmut Kohl. Doch nicht nur das. Auch ihr gemeinsames Kochbuch ist
Infos
Die Ausstellung „Die lieben Nachbarn“ ist noch bis zum 17. November zu sehen. Infos unter karikatur-museum.de
dort ausgestellt. Hannelore, die begeisterte Köchin gewesen sein soll, hatte für das Buch die Rezepte zusammengetragen, ihr Gatte lieferte die Texte über Österreich dazu. Eine feine Idee, einmal anders die Begeisterung der Deutschen für Kaiserschmarren und Palatschinke zu zeigen. Dieser wird vornehmlich im Urlaub verspeist. Auch darum geht es in der Ausstellung. Und womit reist der Deutsche an? Klar, im Mercedes. So weit das Vorurteil.
Doch manchmal sollten die Nachbarn hier wie da vielleicht mal in ihren eigenen Vorgarten schauen. Was dort steht? Klar! Gartenzwerge! Das ist nicht zu glauben? Doch! Denn dafür haben beide eine Vorliebe. b
TEXT: Heike Schmidt
KÖNIG LEAR
Das Kleine Fest in Bildern
Das Kleine Fest hat polarisiert: Wir zeigen die schönsten Bilder und haben einen Podcast mit Caspar de Vries aufgenommen.
Kaum ein Kleines Fest im Großen Garten hat die Besucher so gespalten wie das in diesem Jahr: Auf der einen Seite gab es diejenigen, die dem alten Konzept von Harald Böhlmann nachtrauerten, auf der anderen aber auch diejenigen, die das neue Kleine Fest wunderbar fanden – auch weil es erfrischend anders war.
Man konnte in einer Badewanne auf Spritztour durch den Garten gehen oder Hard-Rock-Momente mit der Blaskapelle „Blaas of Glory“ erleben. Die Besucher konnten mit dem Team von Leandre dem Mond entgegenradeln oder sich auch mit dem fliegenden Teppich von „Grandet Douglas“ zu Klavierklängen in die Baumwipfel träumen.
Es gab weder mehr noch weniger Künstler als in den vergangenen Jahren: Mehr als 100 Künstler zeigten mit 47 Acts an 16 Abenden Akrobatik, Tanz, Zauberei, Jonglage, Theater und Performances. Insgesamt kamen 62.400 Besucher. Zwei Veranstaltungen mussten witterungsbedingt ausfallen, ansonsten war das Kleine Fest ausverkauft.
Wir haben zum Abschluss des Fests mit dem neuen künstlerischen Leiter des Kleinen Fests, Caspar de Vries, gesprochen. Nachzuhören in unserem Podcast unter https://nobilis.podigee.io/28-im-interview-mitcasper-de-vries Und dieser QR-Code bringt Sie zu den schönsten Bildern des Fests. b
Auftakt für ihre letzte Saison: Schauspiel-Intendantin Sonja Anders und die leitende Dramaturgin Nora Khuon werden nach sechs Jahren Hannover im Sommer 2025 verlassen. Sonja Anders übernimmt dann die Leitung des Thalia Theaters in Hamburg. „Wir wollen eine freudvolle Spielweise bewahren“, betont die Intendantin, „aber gleichzeitig nochmal konkreter auf die gesellschaftspolitischen Themen der Gegenwart eingehen und Gegenentwürfe dafür entwerfen.“ 19 Premieren sind geplant, die vielfach auf Musik setzen.
SonjaAnders undNora Khuonstellten dasProgrammfür dieseSpielzeitvor. w
Die neue Spielzeit wird am 7. September mit Shakespeares Tragödie „König Lear“ eröffnet – wobei Regisseur Stephan Kimmig den Generationenkonflikt zwischen Herrschaft und Liebe durch den Filter der heutigen Wokeness betrachtet. George Orwells Roman „Animal Farm“, der sich ursprünglich auf die Russische Revolution bezog, wird von Emre Akal in einer raumgreifenden Inszenierung im Ballhof auf heutige politische Verführungen und zukünftige Machtwechsel projiziert. Stefan Pucher inszeniert Ewald Palmetshofers preisgekrönte Version von Gerhart Hauptmanns Drama „Vor Sonnenaufgang“. Dabei ersetzt er den peinlichen Alkoholismus des Vaters durch ein sehr aktuelles Grauen: eine unerträgliche politische Gesinnung.
„Asche“vonElfriedeJelinek
Als Uraufführung mit dem Titel „Und alle so still“ wird der neue Roman von Mareike Fallwickl auf die Bühne kommen. In dem Stück dreht es sich um Pflegekräfte und prekär Beschäftige, die aus Erschöpfung und Verzweiflung streiken. Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek beschreibt in ihrem tragikomischen neuen Stück „Asche“ die Beziehung der Menschen zur Erde als toxisches Liebesverhältnis, Regie führt Lilja Rupprecht. Und „Das kunstseidene Mädchen“ nach dem zeitlosen Roman von Irmgard Keun läuft in der Regie von Luise Voigt auch in der Kategorie „Junges Schauspiel“.
Unbedingt müsse das preisgekrönte Stück „Betonklotz 2000“ von Jona Rausch in Hannover auf die Bühne, meint Sonja Anders. Denn gemeint ist das Ihmezentrum. Diese ruinöse Brutalismus-Utopie fänden ihre erwachsenen Kinder übrigens „cool!“, denn: „So etwas gibt es in Berlin gar nicht mehr.“ Um eine Reise von Berlin über Hannover bis ans Schwarze Meer geht es im Stück „Archiv der Sehnsüchte“ nach einem Roman von Deniz Utlu, der kürzlich den Preis der LiteraTour Nord bekommen hat.
Sexy Finale
Das ganze 29-köpfige Ensemble wird sich ab Mai 2025 mit einem großen Spektakel verabschieden, das Friederike Heller, Ronny Jakubaschk und Stephan Kimmig gemeinsam inszenieren. Das Thema ist so universell menschlich wie politisch heikel: Es heißt „Sex“. b
Die Oper startet in die neue Spielzeit mit einer außergewöhnlichen Premiere auf Sanskrit.
as verbindet uns als Menschen? Das ist die Kernfrage, auf die die Staatsoper Hannover in der kommenden Spielzeit unterschiedlichste Antworten geben möchte. „Wir spüren zwar das Bedürfnis, Gemeinschaft zu erleben, treffen aber in unserer immer diverser werdenden Welt oft nur noch auf Gleichgesinnte in unserer eigenen Bubble“, erklärt Intendantin Laura Berman, die gemeinsam mit Generalmusikdirektor Stephan Zilias, Ballettchef Christian Blossfeld und Matthias Brandt, Leiter des Kinder- und Jugendprogramms Xchange, das Programm der kommenden Spielzeit vorgestellt hat.
Raus aus der eigenen Bubble
Möglichkeiten, aus seiner „Bubble“, seinem eigenen sozialen Umfeld, herauszutreten, bietet die Oper in der kommenden Spielzeit auf vielfältige Weise: Zum einen soll der Dialog zwischen Kunstschaffenden und Publikum, der in den vergangenen Jahren begonnen hat, fortgesetzt und intensiviert werden. Diskussionen, Blicke hinter die Kulissen, Gespräche vor und nach den Aufführungen sollen da-
zu beitragen. „Wir möchten die Nähe zum Publikum vertiefen. Wir laden dazu ein, an Produktionsprozessen, an Aufführungen, an Meinungsbildung, an den Freuden, den Mühen und dem Ergebnis unserer täglichen Arbeit teilzunehmen und teilzuhaben“, sagt Laura Berman. Zum anderen hält aber auch das Programm selbst Angebote bereit, seinen Horizont zu erweitern.
Eine außergewöhnliche Premiere steht zum Auftakt der Spielzeit am Freitag, 6. September, an. „Satyagraha“ ist der Titel der Oper von Philip Glass, die sich mit dem Leben von Mahatma Gandhi beschäftigt. „Satyagraha“ beschreibt das Festhalten an der Wahrheit und das Benutzen dieser Wahrheit als Mittel im Kampf gegen Ungerechtigkeiten. Es geht um gewaltfreien Widerstand – wie er einst war, wie er ist und wie er vielleicht sein wird. Die Oper wird in Sanskrit gesungen. „Es wird ein ungewöhnliches Erlebnis“, verspricht Laura Berman.
Eine große Show verspricht die Neuproduktion des Musicals „Chicago“ zu werden. Felix Seiler, der zuletzt für Hannover eine wunderbare „Zirkusprinzessin“ inszeniert hat, wird auch dieses Musical voller Leidenschaft, Sex, Intrigen und dem unbedingten Willen, zu Ruhm zu gelangen, auf die Bühne bringen. „Auf der
FOTO: Dan Hannen
Bühne werden größtenteils Gäste agieren“, weiß die Intendantin – alle seien ausgebildet im Tanzen, Singen und Sprechen.
Bereits vor drei Jahren beauftragte die Oper den Komponisten, Schlagzeuger und Jazzmusiker Michael Wertmüller und den gefragten Dramatiker und Opernlibrettisten Roland Schimmelpfennig mit einer neuen Oper. Diese wird in der neuen Spielzeit aufgeführt. „Israel in München“ erzählt vom blutigen Terroranschlag während der Olympischen Spiele 1972 in München. „Damals ahnten wir noch nicht, welche Aktualität die Oper heute haben würde“, erinnert sich die Intendantin. Die Realität überholte die künstlerischen Prozesse und katapultierte das Stück in einen weltpolitischen Kontext. Bei der Uraufführung wird eine der renommiertesten Schauspielerinnen Deutschlands mit auf der Bühne stehen: Corinna Harfouch.
Manchmal holt die Intendantin auch ihre Vergangenheit ein: „Diese Oper habe ich schon einmal angekündigt“, berichtet sie. Es handelt sich um „The Greek Passion“, die acht Tage vor dem ersten Lockdown Premiere haben sollte. Diese fiel aus, wird jetzt aber nachgeholt. Dafür wird Barbora Horákóva Joly, die bis 2022 Hausregisseurin an der Staatsoper war, zurückkehren.
Mit einem humorvollen Highlight wird sich Laura Berman von Hannover verabschieden. Christian Stückl wird den Rosenkavalier von Richard Strauss inszenieren. Die „Komödie für Musik“ wird alles haben, was man sich wünschen kann: Herzenswünsche, zauberhaften Schein, eine zuckersüße Umgebung. „Es wird ein bisschen wie der neue Barbie-Film werden“, erklärt die Intendantin.
Auch die jüngeren Zuschauer können sich auf eine neue Inszenierung freuen. Im Ballhof wird „Das Kind der Seehundfrau“ aufgeführt – ein Stück, das Ähnlichkeiten mit Rusalka oder auch der kleinen Meerjungfrau hat. Außerdem wird es im Ballhof Tango geben: Das Leben der „María de Buenos Aires“ wird wie eine Geschichte des Tanzes geschildert.
Als erste Premiere im Bereich Ballett steht „Peer Gynt“ auf dem Programm. Die bekannte Erzählung mit der Musik von Edvard Grieg setzt Edward Clug um. Um Grenzerfahrungen geht es Andonis Foniadakis. Wen Besseres als Ikarus könnte er sich für einen solchen Abend als Protagonisten auswählen? Die Choreographen Hofesh Shechter, Marco Goecke und Alexander Ekman werden einen dreiteiligen Abend gestalten, in dem es um Witz, kraftvolle Dynamik, aber auch tief empfundene Lebensliebe gehen wird. „Uprising“ heißt der Teil von Hofesh Shechter, in dem es auch um Kräftemessen von Männern geht. „The Big Crying“ von Marco Goecke verspricht ein sehr emotionaler Part zu werden. „The Big Crying“ wird zur Musik von Tory Amos inszeniert. „Alexander Ekman ist ein Rhytmusfreak“, meint Laura Berman. Dementsprechend kann man auf den letzten Teil der Trilogie, „Cacti“, gespannt sein. b
TEXT: Heike Schmidt
Infos
Nähere Informationen zum Spielplan gibt es auch unter www.staatstheater-hannover.de
Kulturtipps
am 7.9.2024,17 Uhr
Autorin Karen Duve im Wilhelm Busch Museum
Für ihren Roman „Sisi“ hat sich Autorin Karen Duve eine der schillerndsten und zugleich meist unterschätzten Frauen der Weltgeschichte ausgesucht: Kaiserin Elisabeth von Österreich, genannt Sisi. Karen Duve hat Briefe, Erinnerungen, historische Darstellungen studiert und bis ins kleinste Detail recherchiert. Mit dem ihr eigenen Witz, ihrer sensiblen Beobachtungsgabe und ungebrochenen Lust am gnadenlosen Sezieren erzählt sie in ihrem Roman von der schon älteren, 38-jährigen Sisi, die versiert darin ist, sich den Forderungen des Hofes zu entziehen und sich ihre Freiräume zu schaffen. Karen Duve stellt ihr Buch im Wilhelm Busch Museum vor.
Wilhelm Busch Museum | Georgengarten 1 | 30167 Hannover | Tel. 0511/16999911 | www.karikatur-museum.de
vom 5.9. bis 9.11.2024
Neues Theater zeigt Komödie „Reizende Wäsche“
Turbulente Komödie mit fetzigen Wortgefechten im Neuen Theater: Mit einer Kopie des Ratgebers „Sex für Dummies“ im Gepäck checken Alice und Henry in ein trendiges Spa-Hotel mit der Mission ein, ihre 25-jährige Ehe aufzufrischen und zu retten. Doch statt verführerischer Dessous wird erst einmal Schmutzwäsche gewaschen. Statt von neu entfachter Leidenschaft ist von Scheidung die Rede. Hat ihre Liebe noch eine Chance? Mit Tanja Schumann, FalkWilly Wild und Benedikt Sommer.
Kunst & Auktionshaus Kastern präsentiert hochkarätige Werke
Anlässlich seiner Herbstauktion No 202 präsentiert das Auktionshaus Kastern in Hannover eine Vielzahl hochkarätiger Arbeiten. Ein Highlight ist das Ölgemälde „Bateau sur un étang avec village a l‘horizon“ von Jean-Baptiste Camille Corot. Wilhelm Busch war ein Pionier des modernen Comics und bekannter Humorist. Zwei seiner Gemälde sind im Angebot, darunter das bisher nicht bekannte Werk „Interieur“. Weitere Gemälde stammen von Künstlern wie Charles-François Daubigny und Otto Modersohn.
von September 2024 an Start der neuen Saison im Jazz Club Hannover
Im Herbst präsentiert der Jazz Club „Rising Stars“ der internationalen Jazzszene wie den preisgekrönten Trompeter Jakob Bänsch, das dänische Piano-Trio „Little North“ oder die Saxofonistin Emma Rawicz. Für eine große Portion Soul, Funk und R&B sorgen die New Yorker Sängerin Lucy Woodward, Afra Kane und die Highsoul-Queen Malika Tirolien. Außerdem startet der Club mit „Jazz & Klassik“, einer neuen Reihe im Gebäude „An der Börse 2“ im Herzen der Stadt.
Jazz Club Hannover | Am Lindener Berge 38 | 30449 Hannover | Tel. 0511/454455 | www.jazz-club.de
am 20.9.2024,20 Uhr
Best of Poetry-Slam im Kulturzentrum HölderlinEins
Der Champions-Slam im HölderlinEins glänzt mit einem Line-up, das so sonst kaum zu erleben sein dürfte. Es starten die aktuelle deutschsprachige Meisterin Theresa Sperling, der mehrfache englische Meister Sven Stears, der Erfinder der „Schüttelprosa“ Lasse Samström und Jann Wattjes, NRW-Meister. Den Abend moderiert Klaus Urban, Landesmeister Niedersachsen/ Bremen 2019. Weitere Infos und Anmeldungen auf der Homepage unter www.hoelderlin-eins.de.
vom 7.9. bis 5.10.2024 Handwerksform zeigt Ausstellung „Tafel-Kunst“
Das Auge isst mit: Zu einem guten Essen gehört auch ein hübsch gedeckter Tisch mit feinem Porzellan, edlen Gläsern, schönem Besteck, passenden Tischdecken, Servietten und Kerzenleuchtern. Rund 40 Künstler stellen ihre Arbeiten zu diesem Thema in der Handwerksform Hannover aus. Die Besucher sehen Schmiedearbeiten aus Silber wie Zuckerlöffel und anderes Besteck, Läufer für Tisch und Tafel, hochwertige Messer sowie Speisegeschirr und Wohnaccessoires. Aber auch Leuchter aus Porzellan und Steinzeug, geflochtene Körbe für Obst oder Brot in besonderer Flechttechnik sowie runde mundgeblasene Glasgefäße werden in der Ausstellung zu sehen sein.
Noch bis Mitte Oktober öffnen die Herrenhäuser Gärten für romantische Abendspaziergänge. An vier Wochenenden erstrahlen Brunnen und Fontänen, Figuren und Hecken in effektvollem Licht. Dazu erklingt Händels Wassermusik. Ab 19 Uhr (im Oktober ab 18 Uhr) können die Besucher den Garten in der Dämmerung erleben und zum Beispiel ein Picknick genießen. Die einstündige Illumination setzt dann den festlichen Schlusspunkt.
Herrenhäuser Gärten | Herrenhäuser Straße 3 c | 30419 Hannover | www.herrenhausen.de
GOP-Varieté
Benefiz-Gala für Menschen in Not
Sie lassen niemanden im Regen stehen: Ricarda und Udo
Niedergerke laden für den 9. September zu ihrer alljährlichen
Benefiz-Gala ins GOP-Varieté ein. Mit dem Erlös hilft die Stiftung, die ihren Namen trägt, bedürftigen Menschen in der Region. Das Programm gestalten in diesem Jahr unter anderem Chansonette Stefanie Seeländer, Rapper Spax, Kabarettist Matthias Brodowy sowie Imre Grimm und Uwe Janssen. Karten gibt es im GOP unter Tel. 0511/30186710 oder online unter www.variete.de.
float Hannover Zehn Jahre Entspannung an der Königstraße
Entspannen und vom Stress befreien: Das bietet float Hannover seit zehn Jahren an der Königstraße 37 an. „Zehn Jahre Wellness und floaten sind schon eine Erfolgsstory und ein Grund, stolz zu sein“, sagt Inhaber Stefan Kirkskothen. Sogar Gäste aus den USA und Australien habe er im float Hannover bereits begrüßt. Die Besucher können zwei Floating-Becken nutzen, entweder allein oder zu zweit. In den Becken befindet sich eine nahezu gesättigte Salzwasserlösung, die bewirkt, dass der Körper an der Oberfläche schwebt. Der Körper muss keine Temperaturschwankungen ausgleichen und kommt zur Ruhe. Stress wird abgebaut und muskuläre Verspannungen werden gelöst. Zusätzlich bietet float Hannover auch Kombipakete mit Massagen an.
FOTO: Küpper
FOTO: privat
25 Jahre Galerie Drees in der Nordstadt Kunst erzählt immer wieder neue Geschichten
Kann Kunst Geschichten erzählen? Ja! Für die Galerie Drees, die seit 25 Jahren in Hannovers Nordstadt am Weidendamm in einer wunderbaren Loftetage ihre Räume hat, kann Kunst immer wieder neue Geschichten erzählen. Robert Drees hat im September 1999 die erste Ausstellung in diesen Räumen eröffnet, und es folgten bis heute 125 weitere. Begonnen hat er seine Galeristentätigkeit 1994 in der Südstadt mit George Feiter in einem ehemaligen Kino am Geibelplatz. Heute gehören zum Team der leidenschaftlichen Kunstexperten neben Robert Drees die Architektin Conny Drees sowie die Kulturwissenschaftlerin und Kunstberaterin Susanne Borsch. Die Galerie schaut voller Freude nach vorn. Sie zeigt Malerei, Skulpturen, Objekte und Fotografie – und präsentiert etablierte Künstler aus Deutschland, Spanien, Kuba, Finnland, Holland, Südkorea und zukünftig auch vermehrt „Young Talents“. Ein Vorbeischauen in der Galerie inspiriert immer, und jede Ausstellung erzählt eine neue, eigene Geschichte. Vom 7. September 2024 an ist die Ausstellung „Angrillen#Young Talents“ mit Carolin Israel, Haakon Neubert, Philipp Stöckel und Maria Trezinski zu sehen.
Wir lieben Kunst — seit 25 Jahren!
FOTO: Roland Schmidt
Fairways Auf federnden
Gutausgerichtet: ClemensHeise,Celia Paulina Strauch und JohannesLudwig (v. l. n. r.)
Der Golfclub Tietlingen feiert 45-jähriges Bestehen und hat seit Kurzem sogar einen Weltmeister als Jugendwart.
Ein Ortsbesuch in der Heide.
Der Golfclub Tietlingen feiert sein 45-jähriges Bestehen. 1979 wurde die Anlage gegründet, die nördlich von Hannover am Autobahndreieck Walsrode liegt. Was den Platz besonders macht? Es ist die landschaftliche Schönheit des Heideplatzes mit seinem ausgewachsenen Baumbestand, seinem romantischen Clubhaus und nicht zuletzt seinem familiären Umfeld, was ihn auszeichnet. Der anspruchsvolle, aber stets faire Platz bietet Anfängern sowie erfahrenen Spielern ein faszinierendes Golferlebnis vom ersten Tee bis zum 19. Loch auf der Clubterrasse.
Die Bahnen sind zwar nicht allzu lang, aber sie erfordern von den Spielern hohe Präzision und Taktik. Es gilt hier, dass jeder Golfer unabhängig von der Spielvorgabe die passende Strategie findet. Auf den verschiedenen Spielbahnen befinden sich immer wieder Buschreihen und kleinere Bäume, malerische Teiche und strategisch geplante Bunker.
Ob Wohnraumkonzepte, Bodenbeläge oder hochwertige Möbeltischlerei: Mit uns haben Sie von der kreativen Planung bis zur sauberen Übergabe nur einen Partner an Ihrer Seite. Wir nehmen es zudem ganz genau und überzeugen mit raffinierten Details.
Vor mehr als 45 Jahren hatte Herbert Wildung, ein Landwirt, Eigentümer, Investor und Landschaftsarchitekt, auf einer Reise nach England die Idee, einen Golfplatz in Tietlingen zu bauen. Nach der Gründung 1979 fand Wildung im ersten Präsidenten des Golfclubs, Dr. Erich von Hantelmann, einen golfbegeisterten und von Jugend an golfversessenen Anhänger. Gemeinsam waren sie die Wegbereiter, ohne die die heutige moderne Golfanlage wahrscheinlich nicht existieren würde.
Ende des Jahres 1980 gab es die ersten neun Löcher, die man spielen konnte, und es fanden die ersten Wettspiele
statt. Zur selben Zeit folgte die Entscheidung, die Anlage auf 18 Löcher auszubauen. Damit wurde die Grundlage für die Zukunft und die aktuelle Anlage geschaffen. Außerdem wurde währenddessen das erste Clubhaus errichtet, welches 1985 fertiggestellt wurde.
In den Folgejahren trafen sich erstmals Senioren, um in einer fröhlich-sportlichen Ruhe zu spielen. Diese charmante und gesellige Tradition hält sich bis heute. Im Jahr 1991 genehmigte die Bezirksregierung Lüneburg die Erweiterung des Platzes. Der Golfplatz wird an einem Punkt von einer einfachen Bahnstrecke durchkreuzt. Damit das Spiel für
alle leichter wird, wurde ein bemerkenswerter Brückenbogen errichtet, um die beiden Golfplatzhälften zu verbinden. Seit dieser Zeit gibt es auf 55 Hektar Fläche 18 Spielbahnen. Bereits 1999 feierten die Mitglieder das 20-jährige Bestehen mit einem Sommerfest. So auch dieses Jahr im Juli. Es gab ein vielfältiges Programm, die Gäste feierten den Geburtstag mit Spaß und Golfsport mit Klasse. Es war ein erfolgreiches und tolles Wochenende.
Ein weiteres Turnierhighlight war das erste „Ludwig & Friends“-Turnier von Johannes Ludwig. Seit Kurzem ist Ludwig Jugendwart in Tietlingen. Er war Leistungssportler und gehörte zu den besten Rennrodlern Deutschlands. Seinen Schlitten hat er gegen Schläger getauscht und engagiert sich für den Golfnachwuchs. b
TEXT: Celia Paulina Strauch
FOTOS: Lorena Kirste
Hannover
IMPRESSUM
Das
neue Magazin erscheint am 2. Oktober 2024
Bauen Spezial: Leben im Tiny House
Wie lebt es sich eigentlich in einem dieser Mini-Häuser, den Tiny Houses? Wir haben Georg Rinke in seinem Mini-Haus besucht und auch die Frage geklärt, wie man mit wenig Platz auskommt und trotzdem stylisch bleibt.
Im Interview: Björn Kroner
Er selbst bezeichnet sich als „Schönmacher“: der gelernte Florist Björn Kroner. Während der Infa wird er in Hannover sein. Wir haben vorab mit ihm über Tischkultur, Blumen und Weihnachten gesprochen.
Es wird heiß: Wir zeigen Tee mit Kultur
Die Briten lieben ihn, wir auch: Tee. Kaum ein Heißgetränk kann an den ersten kühlen Herbstnachmittagen nicht nur wärmen, sondern auch so schön zelebriert werden wie Tee. Wir zeigen, wie Tee zur Kultur werden kann.
Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Bezugspreis: Jahresabonnement: € 60,00 inkl. Versand und MwSt. Einzelheft € 7,00 zzgl. Versandkosten. Die Mindestbezugszeit eines Abonnements beträgt ein Jahr.
Danach kann jederzeit mit einer Frist von 14 Tagen zum Ende des Folgemonats gekündigt werden. Der laufende Jahrgang wird anteilig berechnet. ISSN 1437-6237
Druck:
Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG Gewerbering West 27 39240 Calbe
Gleichbehandlung
Die Publikation richtet sich, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, an alle interessierten Personen, unabhängig vom Geschlecht. Wegen besserer Lesbarkeit und Verständlichkeit der Texte wird jedoch meistens nur die männliche Personenform verwendet. Gleichbehandlung ist uns wichtig, Diversität nehmen wir als Chance für die Zukunft wahr.
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