nobilis - Ausgabe 1/2 2018

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40. Jahrgang; 4,00 €

Lebensart aus Hannover

NEUER AUDI A8 Beeindruckende Luxuslimousine

ALLES WALZER Heiße Nächte in der Oper

Charmant und eigenwillig SILJE NERGAARD über ihre Liebe zum Jazz


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raumurlaub unter Segeln

EDITORIAL

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Und was Hannover zum Jahresbeginn noch zu bieten hat. Liebe Leserinnen, liebe Leser, das ist wahre Leidenschaft für Fotografie: Patrick Graf überrascht in der nobilis immer wieder mit grandiosen Bildern. In der Silvesternacht 2016/17 hat der Fotograf am Maschsee weit mehr als hundert Aufnahmen mit Langzeitbelichtung gemacht. Mit einer war er so richtig zufrieden. Wir sind begeistert. |S. 20 Haben Sie sich schon für den Opernball eingekleidet? Dieses Mal sollen die Nächte im Opernhaus ganz besonders heiß werden. Wir verraten Ihnen schon einmal, was Sie bei den rauschenden Ballnächten erwartet. |S. 28

ROUTEN

Asien • Karibik • Kuba • Panamakanal Mittelmeer • Ozeanüberquerungen

Und wir freuen uns auf Silje Nergaard, die Anfang März nach Hannover kommt. Jörg Worat hat schon mal vorab mit der norwegischen Sängerin gesprochen und spannende Eindrücke gewonnen. |S. 36

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Den neuen Hauptkatalog sowie den aktuellen Arrangement - Katalog November 2017 - April 2019 mit vielen Informationen können Sie ab sofort bei uns anfordern.

Starten Sie gut ins neue Jahr! Es grüßt Sie herzlich Ihr

Titelfoto: Mathias Bothor

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Olaf Groß Chefredakteur

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36 INHALTSVERZEICHNIS 18 IM GESPRÄCH 40 Jahre nobilis: Tolle Preise zu gewinnen

MENSCHEN 28 HEISSE RHYTHMEN Vorfreude auf den Opernball

36 CHARMANT UND EIGENWILLIG Die norwegische Sängerin Silje Nergaard

64 TRÄUMEN Der Komponist Rick Jurthe

WIRTSCHAFT 08 SATIRE UND SPASS Wirtschaftsforum in Herrenhausen

12 CONTINENTAL GT Präsentation im Peppermint Pavillon

22 LUXUS AUS INGOLSTADT Mirko Albert testet den neuen Audi A8 Foto: Mathias Bothor

42 LUDWIG GOES DIGITAL Die Terrasse am Rechner planen

48 GRÜNE WELLE FÜR ROASTBEEF ‡-Gastrokritiker über Ernährungs-Vorsätze

KULTUR

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52 MUSIKNEUHEITEN Foto: Photovision DH Daniel Hermann

Kinga Głyk mischt die Jazzszene auf

53 KUNST UND KULTUR Das ist los in und rund um Hannover

60 HÄNDEL IN HERRENHAUSEN Der Knabenchor mit spannenden Projekten

58 EVENTS Exklusives für unsere Leser

66 ANSICHTEN Foto: Rainer Dröse

16 Fragen an Sigrid Schubach-Kasten

66 IMPRESSUM

Foto: Daniel Bödeker

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Wahre Schönheit ist einfach und für jeden erreichbar. Buchen Sie bei uns einen unserer individuellen Workshops und wir zeigen Ihnen anschaulich, wie Sie mit Pflege, Make-up und Stil Ihr Auftreten wirkungsvoll verändern können.

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IM GESPRÄCH

DER STADTKULTURPREIS GEHT AN FELIX LANDERER

Stadtkulturpreis 2017 (von links): Dr. Jochen Köckler (Deutsche Messe), Freundeskreis-Vorsitzender Matthias Görn, Preisträger Felix Landerer und Oberbürgermeister Stefan Schostok.

Der Freundeskreis Hannover e.V. hat in einer festlichen Veranstaltung mit rund 500 Gästen aus Gesellschaft, Politik, Sport, Kultur, Wirtschaft und mit zahlreichen Mitgliedern bereits zum 23. Mal den renommierten Stadtkulturpreis und den Sonderpreis für herausragendes bürgerschaftliches Engagement verliehen. Beide Preise sind mit 5 000 Euro dotiert. Der Stadtkulturpreis ging an den international bedeutenden Choreographen Felix Landerer. Politik zum Anfassen e.V. sowie Bernd Schwabe/ Wikipedia erhielten Sonderpreise für herausragendes bürgerschaftliches Engagement. „Felix Landerer begeistert mit seiner Leidenschaft für Bewegung und seinen außergewöhnlichen künstlerischen Leistungen“, sagte Oberbürgermeister Stefan Schostok. „Damit steht er in besonderer Weise für die große kulturelle Vielfalt in unserer Stadt.“

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NEU IN HANNOVER Geöffnet: MO-FR 10-18 Uhr | SA 10-16 Uhr

Fotos: Hannah Jung

Von links: Laudatorin Ulrika Engler, Karin Fourier (Kuratorium), Preisträgerin Monika Dehmel und Sponsor André Neiß (Üstra).

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Von links: Tim Moritz Hector (Laudator), Bernd Schwabe (Preisträger), Matthias Herter (Sponsor) und Dr. Wolf Rüdiger Reinicke (Kuratorium).

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Der Musiker John Winston Berta in Aktion.

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IM GESPRÄCH

Von links: Dr. Wolfram von Fritsch , Werner Hansch, Florian Schroeder, Peer Steinbrück, Wolfgang Bosbach, Dr. Volker Schmidt und Prof. Dr. Andreas Dörner.

Wolfgang Bosbach (links) und Werner Hansch.

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Peer Steinbrück und Tina Voß.


Fotos: Axel Herzig

SATIRE UND SPASS WAREN THEMEN BEIM WIRTSCHAFTSFORUM Satire und Spaß als neue Informationsquellen – seriöse Kommunikation in der Glaubwürdigkeitskrise? Darum ging es beim Herrenhäuser Wirtschaftsforum unter anderem mit Peer Steinbrück, Florian Schroeder, Werner Hansch, Wolfgang Bosbach, Prof. Dr. Andreas Dörner. Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt begrüßte die rund 350 geladenen Gäste: „Der Satiriker kann zuspitzen, aber der Zuschauer muss die Nachrichten kennen, um die Ironie zu erkennen. Ich bin dafür, Nachrichten kurz und knackig zu formulieren, aber nur, wenn die Inhalte nicht zu kurz kommen.“ NiedersachsenMetall und der IndustrieClub Hannover e.V. hatten in diesem Jahr wieder gemeinsam zum Wirtschaftsforum eingeladen. Peer Steinbrück, ehemaliger Bundesminister der Finanzen, über Satire: „Politik darf man herausfordern und belasten. Die Übersetzung von komplizierten Sachverhalten in leichte Sprache könnte den Dialog zur Wählerschaft erleichtern.“

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IM GESPRÄCH

Es gibt einen Koch- und Backtresen, an dem Produkte vorgeführt werden.

Fotos: WEITZ

ERÖFFNUNG DES NEUEN WEITZ HAUSES IN HANNOVER Der Porzellan- und Haushaltswarenfachhändler WEITZ hat seine Räumlichkeiten umgestaltet und eine neue Welt für Küchenkultur in der Innenstadt von Hannover eröffnet. Nach dem über mehrere Wochen andauernden Umbau erstrahlt das alte WEITZ Haus seit Anfang November in neuem Glanz und setzt dabei einen anderen Schwerpunkt als zuvor: „Bei unserem neuen WEITZ Haus Hannover gehen wir weg vom ‚Ausstatter für das Esszimmer‘, hin zum ‚Anbieter für neuen Lebensraum in der Küche‘ “, sagt Inhaber Jürgen Weitz. Selbstverständlich erhalten die Kunden auch weiterhin Porzellan, Gläser und Bestecke. Die neu gestaltet Ladenfläche beträgt 600 Quadratmeter, ist im Landhausstil eingerichtet und trägt

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Die Verkaufsfläche ist hell und lichtdurchflutet. Gedeckte Tische und Warenpräsentationen bieten Inspiration rund um den Bereich Wohnküche.


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IM GESPRÄCH

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Pavillon vor rund 250 Gästen den neuen Bentley Continental GT

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vorgestellt. Das Team rund um Betriebsleiter Marcus Kahler

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präsentierte die dritte Generation des in Großbritannien konzipierten, konstruierten und gefertigten Grand Tourers. Herzstück des neuen Continental GT ist eine komplett überarbeitete und

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Neuheiten von

Die neue BONDI-E | XYLO

Nico Kaiser von Bentley Motors informierte die Gäste über die Entwicklung des Continental GT.

aus der Kollektion 2018

Fotos: Daniel George

Ab jetzt bei uns!

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Fotos: Hassan Mahramzadeh

IM GESPRÄCH

Von links: Achim Schwekendiek (Michelin-Sternekoch vom Schloss Münchausen), André Breitenreiter (Trainer Hannover 96), Sigrid Schubach-Kasten (Geschäftsführerin von Aktion Sonnenstrahl e.V.), Helmut Staude (Vorsitzender Aktion Sonnenstrahl e.V.) und Georg Kornau (Vorsitzender Staude Hobbykoch Club).

André Breitenreiter mit eingelegten Clementinen für das Dessert „Christstollenschaum mit Clementinen und Schokoladensplittern“, das auf dem Bild unten zu sehen ist.

BREITENREITER ZU GAST BEI STAUDE André Breitenreiter, erfolgreicher Trainer von Hannover 96, hat gemeinsam mit Achim Schwekendiek (Michelin-Sternekoch) vom Schloss Münchausen und Mitgliedern vom Staude Hobbykoch Club ein 3-Gang-Weihnachtsmenü zubereitet. Es gab Kürbis-Ingwersuppe mit Paprikaroyale, Zweierlei von der Challans-Ente mit Petersillienwurzel und orientalischem Rotkohl, Rotweinschalotten, Christstollenschaum mit Clementinen und Schokoladensplittern. 120 geladene Gäste aus der Politik, Wirtschaft und Sport genossen das Menü und spendeten mehrere tausend Euro für die Aktion Sonnenstrahl e.V., die sich für bedürftige Kinder stark macht. Lesen Sie dazu auch unseren Fragebogen auf Seite 66.

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NEU: DESIGNWERK IN DER HANNOVERSCHEN CITY Unikate und Besonderheiten für die individuelle Einrichtung: Das bietet DesignWerk an der Röseler Straße in der hannoverschen City. Markus Meyer und Heinz-Dieter Lammers haben beide eine langjährige Erfahrung in der Möbel- und Einrichtungsbranche in der Industrie und im Handel. „Wir wollten etwas schaffen, dass es so in Hannover noch nicht gibt und dass für Menschen interessant ist, die das Außergewöhnliche lieben.“ Interessenten finden bei DesignWerk Marken wie Wissmann Raumobjekte – Möbel, deren Design durch puristischen Minimalismus geprägt sind. Auch die einzigartigen Designleuchten von woodmosphere sind dort erhältlich sowie exklusive Schlafmöbel von Kuperus, dem Hoflieferanten des niederländischen Könighauses. „Außer Kuperus ist alles Qualität

Foto: nobilis

made in Germany“, sagt Meyer.

Markus Meyer setzt auf individuelle Beratung und Qualität. DesingWerk befindet sich mitten in der hannoverschen Innenstadt an der Röseler Straße.

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Fotos: nobilis

IM GESPRÄCH

EXKLUSIVE BERATUNG IN ENTSPANNTER ATMOSPHÄRE Ingrid Wittler ist seit 24 Jahren in der Modebranche aktiv, davon seit zehn Jahren in Hannover. Jetzt hat sie sich mit Ihrem Mann Frank einen lang gehegten Traum erfüllt und mit StandArt eine eigene Boutique mit eigenem Konzept eröffnet: Während die Kundinnen die neuesten Modetrends probieren, können sich die Männer von schönen Bildern gedanklich entführen lassen. Ingrid Wittler führt unter anderem Marken wie Steffen Schraut, Cappellini, Melvin & Hamilton, Like A Bird. Umrahmt wird die Mode mit Fotografien von Frank Wittler. Er ist seit über 30 Jahren ambitionierter Fotograf und verewigt Landschaften und Szenen auf seinen Bildern. Die Ausstellung ist lebendig und wird immer wieder mit neuen Fotos belebt. Die 100 Quadratmeter große Boutique befindet sich an der Leinstraße in der Altstadt von Hannover (www.standart-hannover.de).

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nobilis DIGITAL: MIT DEM SUITEPAD IST DAS MÖGLICH Die ‡ hat ihre digitale Reichweite enorm erweitert und ist seit November als eMagazin in drei Hotels in der Region Hannover zu lesen. Möglich geworden ist das durch eine Kooperation mit dem Fora Hotel am Großen Kolonnenweg, dem Hotel am Rathaus in Hannover sowie dem Havelser Hof in Garbsen. Dort erfahren die Hotelgäste in der digitalen ‡, was in Hannover los ist, welche Kulturveranstaltungen sich lohnen und wo sie elegant einkaufen können. Die nobilis erscheint auf dem SuitePad, einer digitalen Gästemappe, die jeder Hotelbesucher in seinem Zimmer vorfindet. Mit dem SuitePad können Hotels ihren Kunden jede Menge mehr Service bieten. Gäste, die über SuitePad auf eine Zimmerreinigung verzichten, erhalten beispielsweise

Fotos: nobilis

einen Gutschein für die Hotelbar.

Die nobilis im Fora-Hotel: Hoteldirektor Hans-Jürgen Wenzel und Assistentin Christine Walsch.

Lena Jähne (Assistentin der Geschäftsleitung vom Havelser Hof sowie in Vertretung vom Hotel am Rathaus) war bei der Schlüterschen zu Besuch und wurde von Gesche Svenson (nobilis) empfangen.

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IM GESPRÄCH

Testen Sie den Sieger Das Continental-Boxspring-Bett AUREA von FENNOBED ist Testsieger der deutschen Stiftung Warentest (09/2016). Unsere MATRI Boxspring-Betten werden in familieneigener Manufaktur aus zertifizierten Materialien gefertigt. Sie sind dank unserer Baukastenidee individuell gestaltbar und besonders langlebig.

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnahmebedingungen finden Sie auf www.nobilis.de.

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MITFEIERN UND GEWINNEN Wir haben ein großes Paket mit tollen Preisen für Sie geschnürt. Denn 2018 gibt es etwas Besonderes zu feiern: Die nobilis hat Geburtstag – einen ganz besonderen runden Geburtstag. Vor 40 Jahren erschien die erste Ausgabe. Schnell war die nobilis eine feste Institution im gesellschaftlichen und kulturellen Leben Hannovers. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Und so funktioniert unser Gewinnspiel: In jedem Erscheinungsmonat finden Sie im Schaufenster eines hannoverschen Geschäfts einen Lösungsbuchstaben. Bringen Sie diese in die richtige Reihenfolge und finden Sie so den gesuchten Begriff. Aus den acht Buchstaben ergibt sich der gesuchte Begriff. Im Januar finden Sie den Buchstaben in einem der Schaufenster der Parfümerie Liebe. Folgen Sie uns auch auf Facebook, denn dort gibt es hin und wieder einen Tipp. Die Preise stellen wir in den nächsten Ausgaben vor.

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Markthalle zum Holzmarkt, d tear g . g eAguefndüebm e r Wdeegm vLoann d Markthalle zum Holzmarkt, gOeugtef ni tüs bfeürr ddei em mL o an ag dd e rt n e. Foto: paulrommer – Fotolia.com | (Geschenk) koya79 - Fotolia.com

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Öffnungszeiten Di - Fr 11.00-19.00 Uhr Ö f f10.00-15.00 n u n g s z e i t e nUhr Sa Di - Fr 11.00-19.00 Uhr LSa e i 10.00-15.00 n s t r a ß e 3 2 Uhr 30159 Hannover L e5 i1n1s t2r6a ß1e5 93223 2 0 3 0w1w. 5 9s t aHna dn anrotv- he ar n n o v e r. d e w 0 5 1 u n d1i n2 6f a1c5e9b o2 o3 k2 w w w. s t a n d a r t - h a n n o v e r. d e und in facebook


ALLES GUTE FÜR 2018! „Das ist eines meiner Lieblingsbilder“, sagt Fotograf Patrick Graf. Zum Jahreswechsel 2016/17 hat er am Maschsee mit Langzeitbelichtung etliche Aufnahmen von den knalligen Farben am Himmel gemacht. „Das ist immer eine Art Lottospiel“, sagt er. „Bei mehr als 150 Aufnahmen ist eine gute dabei.“ Und die kann sich wirklich sehen lassen.

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Foto: Patrick Graf

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Das Flaggschiff von Audi 22

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Foto: Photovision DH Daniel Hermann

Selbstbewusst preist Audi den A8 als „die Referenz für Vorsprung durch Technik“ an. Vermögensverwalter MIRKO ALBERT hat für ‡ getestet, ob der neue A8 hält, was Audi verspricht. nobilis 1–2/2018

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Von links: Olaf Groß, Jan Breitenbruch (Audi Zentrum Hannover) und Mirko Albert.

Viel Platz: Der Audi A8 eignet sich auch perfekt als Chauffeur-Limousine.

Fotos: Photovision DH Daniel Hermann

„Audi bietet da die

Übersichtlich und klug aufgebaut: das Bedienkonzept.

D

ie Assoziation Schiff kommt einem öfter in den Sinn, wenn man sich mit dem neuen Audi A8 beschäftigt. Schon beim ersten Blickkontakt am Audi Zentrum Hannover fühlt man sich wie bei der Präsentation der neuen Luxusjacht: Wie er so dasteht – hochglanzpoliert, majestätisch, elegant – schlägt das Herz gleich ein Stück höher. Das durchgehende Leuchtband am Heck beindruckt. Die sanfte Berührung der Türgriffe ist nicht nur ein haptisches Erlebnis, sondern auch eine Überraschung: Die Tür kommt einem entgegen, sie öffnet sich fast von selbst. Das erste Fahrzeug, das Audi-Designchef Marc Lichte komplett selbst entworfen hat, soll für die gesamte Marke den Start in eine neue Design-Ära markieren. „Die Front mit dem aufrecht stehenden Singleframe-Grill und der fließend-muskulöse Körperbau symbolisieren sportliche Eleganz, Hoch-

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perfekte Symbiose aus Komfort und Sportlichkeit.“ MIRKO ALBERT

wertigkeit und progressiven Status.“ Besser als die Audi-Presseabteilung könnte man es nicht formulieren. Als Mirko Albert, Vorsitzender des Vorstandes der Value Experts Vermögensverwaltungs AG (VALEXX AG), zur Probefahrt auf dem Fahrersitz Platz nimmt, ist er beeindruckt. Obwohl er seit 20 Jahren treuer Audi-Kunde ist und selbst eines der größeren Modelle der Marke fährt. „Das sieht wirklich sehr schick aus. Die Sitze sind grandios, die Kopfstütze ist sehr bequem. Das ist nochmal etwas ganz anderes als bei mir!“, so der Vermögensmanager. Der neue A8 will an alle Sinne appellieren. Von den Formen und Linien des Interieurdesigns über die authentischen Materialien in höchster Manufakturqualität bis hin zum raumgreifenden Klangerlebnis und dem subtilen Eindruck, den die Beduftung hinterlässt. In der Langversion


Das LED-Leuchtenband prägt auf elegante Weise das Heck.

des Fahrzeugs gibt es hinten rechts einen Ruhesitz, auf dem der Passagier seine Fußsohlen am Rücken des Beifahrersitzes wärmen und massieren lassen kann. Die Rückenmassage im Fahrer- und Beifahrersitz weiß Testfahrer Mirko Albert aus eigener Erfahrung zu schätzen: „Auf langen Strecken tut das einfach gut. Ich finde, Audi bietet da die perfekte Symbiose aus Komfort und Sportlichkeit.“ Die Innenraumgestaltung überzeugt ihn auf den ersten Blick: „Das ist ja wirklich HighTech, das muss man sagen. So ein Auto ist inzwischen wie ein Wohnzimmer.“ Der markentreue VALEXX-Manager weiß die Qualitäten des Autoherstellers zu schätzen: „Das finde ich bei Audi so schön: Man steigt ins Auto ein und fühlt sich sofort wohl. Da kann man sich verlassen auf eine gute Haptik, eine gute Verarbeitung und eine wirklich gute Qualität.“ Auch mit den technischen Details kann das Fahrzeug

punkten: Die Instrumententafel bleibt erstmals weitgehend frei von Tasten und Schaltern. Mit zwei Touch-Displays überbrückt Audi die Kluft zwischen Auto und Smartphone. Dabei behält der Hersteller die Sicherheit des Fahrers im Auge, indem ein Klicken zur Bestätigung der Eingabe zu hören und auch zu fühlen ist bei der Befehlseingabe. Alternativ steht der A8 als intelligenter Gesprächspartner zur Verfügung, indem die Sprachsteuerung der meisten Funktionen im Auto möglich und in der jüngsten Generation noch intuitiver und besser geworden ist. Das Fahrzeug ist technisch bereits für komplett autonomes Fahren vorbereitet. Wenn der Gesetzgeber grünes Licht gibt, kann das jederzeit aktiviert werden. Eine Vorstufe dazu sind die intelligenten Assistenzsysteme, die im A8 schon bald im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen den Fahrer nobilis 1–2/2018

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unterstützen: So übernimmt der Audi AI Staupilot, der ab 2019 verfügbar ist, unter bestimmten Voraussetzungen sämtliche Aufgaben wie Beschleunigen, Lenken und Bremsen. Der Fahrer kann seine Hände dauerhaft vom Lenkrad nehmen, bis das System ein manuelles Eingreifen verlangt. Aus technischer Sicht ist der Staupilot eine Revolution, die möglich wird durch Radarsensoren, eine Frontkamera, Ultraschall-Sensoren und erstmals auch einen Laserscanner, die zusammen ein permanentes Abbild der Umgebung erstellen. Der Audi AI Remote Parkpilot und der Audi AI Garagenpilot, ebenfalls ab 2019 verfügbar, steuern den A8 dann selbstständig unter Überwachung des Fahrers in eine Parklücke oder Garage. Dabei muss der Fahrer nicht im Auto sitzen. Über eine Smartphone-App kann er das System bequem von außen starten. Manager Mirko Albert, der viel zwischen den verschiedenen Standorten seines Unternehmens durch Deutschland pendelt, sieht in der Technik interessante Zukunftsperspektiven: „Beim autonomen Fahren könnte man gleichzeitig fahren, lesen und eMails bearbeiten. Das wäre viel besser als heute, denn derzeit ist ja oft die Fahrt im Auto verschenkte Zeit“, weiß er. Für die nobilis-Probefahrt möchte er aber selbstverständlich selber lenken. Das Wetter an diesem Tag im Dezember ist dem Testfahrer hold, ebenso wie die Verkehrslage: Auf der Autobahn Richtung Kassel kann er mit dem Dreiliter-TDI die 286 PS des Wagens gut herausfordern und beschleunigt fast unbemerkt auf Tempo 200. Seine Begeisterung steigert sich dabei parallel zur Geschwindigkeit: „Für so ein Schiff lässt sich der Wagen elegant und leicht steuern. Das Wohn-

zimmer schwebt geradezu über die Autobahn, man spürt die Geschwindigkeit überhaupt nicht! Der Wagen liegt ganz ruhig auf der Straße und es ist sehr leise im Innenraum. Er beschleunigt schön, kommt komfortabel auf Touren, nicht hektisch, aber mit Durchzug. So kann man auch lange Strecken erholt bewältigen.“ Der neue A8 ist Ende November mit zwei starken Dreiliter-V6-Turbomotoren auf den Markt gekommen, die serienmäßig eine Achtgangautomatik und Allradantrieb mitbringen. Im A8 50 TDI arbeitet ein 286 PS starker Diesel mit satten 600 Nm Drehmoment, der A8 55 TFSI zeigt mit den 340 PS und 500 Nm eines TFSI-Benziners, was er kann. Das Spitzentempo der Fahrzeuge ist auf 250 km/h begrenzt. Im kommenden Jahr werden V8-Motorisierungen als Diesel (435 PS) und Benziner (460 PS) sowie der Imageträger W12 mit 585 PS folgen. Auch eine Plug-in-Hybridvariante mit induktiver Ladefunktion ist angekündigt. Mirko Albert von der VALEXX AG sieht die Motorisierungsfrage ganz abgeklärt: „Dass die passen muss, ist ja klar!“ Ihn begeistern in so einem High-Tech-Auto mehr die vielen Komfort-Funktionen und all die technischen Raffinessen wie beispielsweise die Lüftung, die sich leise hinter die durchgängige Blende zurückzieht. „Das ist viel besser als im Wohnzimmer!“, sagt der Vermögensverwalter. Und vermutlich auch besser als auf dem Schiff, bliebe noch hinzuzufügen. Das können auch die Besucher des Opernballs erfahren, der im Februar in Hannover stattfindet. Denn das Audi Zentrum Hannover bietet den Gästen für die Heimfahrt einen Shuttle-Service an, der aus A8-Limousinen besteht. W

Daten und Fakten

Foto: Photovision DH Daniel Hermann

A8 Lim. 50 TDI quattro tiptronic Leistung: 210 kW / 286 PS Von o auf 100 km/h in 5,9 Sekunden Höchstgeschwindigkeit:250 km/h Durchschnittsverbrauch: 5.6 l/100 km (kombiniert) CO² Emission: 145 g/km Antriebsart: Diesel Länge: 5172 , Breite: 1945, Höhe: 1473 Grundpreis: 90.600,– inkl. MwSt.

nobilis-Chefredakteur Olaf Groß (links) hat Mirko Albert begleitet.

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Opernball mit heißen Rhythmen Unter dem Motto „Heiße Nächte“ verwandelt sich die STAATSOPER HANNOVER am 23. und 24. Februar 2018 in ein tropisches Paradies mit heißen Rhythmen, in die sich aber auch die gewohnten Walzerklänge mischen.

Tänzerin Giada Zanotti ist das Gesicht des Opernballs 2018.

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Foto: Rainer Drรถse

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Fotos: Rainer Dröse

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nter anderem erwartet die Gäste ein prächtiger Dschungel. Auf der Hauptbühne heißt es zu mitreißendem Swing „Strictly Ballroom“. Ein kleines, aber feines Highlight verspricht die stilisierte Sauna mit Blick auf eine Landschaft im Polarlicht zu werden, die in der JoJo-Bar untergebracht ist. Das verriet Anja-Katharina Lütgens, die wie schon in den Vorjahren Ausstatterin des beliebten BallEvents ist. Ihr Dekorationskonzept für das Opernhaus umfasst 18 Themenbereiche. Beim großen Opening werden Sängerinnen und Sänger des Ensembles gemeinsam mit dem Niedersächsischen Staatsorchester unter der Leitung von Mark Rohde auftreten, außerdem präsentieren sich Künstler des Ensembles im Marschner-Saal. Mit der Thilo Wolf Big Band gastiert erneut eine der besten Bigbands Deutschlands an der Staatsoper, weitere Akzente setzt nach Mitternacht die musikalische Formation Groovin Affairs. Im Marschner-Saal heizt die Band Karibik Tropical den Gästen ein. Die südafrikanische Sängerin Nomfusi wird bei der Mitternachtsshow auf der Hauptbühne auftreten. Die Künstlerin mit der kraftvollen Stimme und der elektrisierenden Bühnenpräsenz ist ein gefragter Gast bei zahlreichen internationalen Festivals und einem breiten Publikum durch ihre Darstellung der Sängerin Miriam Makeba in dem Film „Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“ bekannt. Dieses Jahr darf

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das Publikum wieder eine akrobatische Nummer bestaunen: Mit der Luftring-Akrobatin Lea Hinz ist eine international agierende Künstlerin am Werk. Die gebürtige Göttingerin ist inzwischen auch in Las Vegas und New York mit ihren atemberaubenden Shows präsent. Ohne das Engagement der Sponsoren, Co-Sponsoren und Partner wäre der Opernball in dieser Form nicht möglich, unterstrich Intendant Dr. Michael Klügl und dankte allen Firmen und Unternehmen – mit Jan Laubrunn / Audi Zentrum Hannover und Uwe Klingenberg / Klingenberg GmbH als Haupt-Sponsoren – für Ihre Bereitschaft, auch diesmal wieder zur Durchführung und zum Erfolg des Balles beizutragen. Klügl betonte darüber hinaus, der Opernball Hannover sei trotz vereinzelter moderater Preiskorrekturen „nach wie vor einer der demokratischsten Bälle, die es gibt – und dies soll auch so bleiben“. Bei der Blumendekoration werde dieses Jahr ganz besonders auf Nachhaltigkeit geachtet. Der Opernball Hannover findet seit über 25 Jahren unter einem jährlich wechselnden Motto in der Staatsoper Hannover statt. Das gesamte Opernhaus wird für zwei Abende im Februar von Bühnenbildnerin Anja-Katharina Lütgens entsprechend umgestaltet und über 4.400 Besucher können so in eine eigens geschaffene Welt eintauchen. Der Opernball Hannover ist mittlerweile weit über die Grenzen Niedersachsens hinaus bekannt und steht für einen


Freuen sich auf den Opernball (von links): Anja-Katharina Lütgens (Ausstattung Opernball), Intendant Dr. Michael Klügl, Tänzerin Giada Zanotti, Prof. Klaus E. Goehrmann, Produktionsleiterin Nicola Albrecht und Uwe Klingenberg (Geschäftsführer der Klingenberg GmbH).

Der Opernball gehört zu den gesellschaftlichen Höhepunkten in der Landeshauptstadt. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur gehören zu den Besuchern.

Die Eröffnungszeremonie: Traditionell eröffnen die Debütanten-Paare der Tanzschule Familie Bothe den Opernball.

bunten und hochkarätigen Mix aus Tanz, Musik, Gala und Showprogramm. Seit über 25 Jahren verzaubern 80 Debütanten-Paare der Tanzschule Familie Bothe Jahr für Jahr alle Opernballgäste mit einer beeindruckenden Tanzdarbietung im Dreivierteltakt. Die Damen in prachtvollen Kleidern, die Herren in stilvollen Anzügen – gemeinsam bilden sie einen glanzvollen Höhepunkt des Eröffnungsprogramms beim Opernball Hannover. Seniorchef Winfried Bothe begeistert sein Publikum immer wieder als Choreograph, tatkräftig unterstützt von seinem Sohn und Nachfolger Yorck-Oliver Bothe. Für die jungen Tänzerinnen und Tänzer geht am Ballabend eine aufregende Zeit vorbei und Wochen des Trainings werden mit einer unvergesslichen Erinnerung an eine außergewöhnliche Nacht belohnt. Jeder, der sich auf der großen Tanzfläche noch streng zurückgehalten hat oder vor den Blicken der anderen Haltung zeigte, um nicht preiszugeben, dass er dringend mal wieder einen Standard-Tanzkurs aufsuchen müsste, der kann hier einfach er selbst sein. In der Disco wird ausgelassen zu den wilden Grooves von DJ H.W. Staude (Freitag) und KanzlerDJ Michael Gürth (Samstag) getanzt – bis die Beine einfach nicht mehr weiter wollen. W Weitere Informationen gibt es auf www.opernball-hannover.de nobilis 1-2/2018

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TIPPS UND TRENDS

Elegant zum Opernball Die ‡-Redaktion präsentiert Highlights für das Event.

Foto: Pronovias

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1 Tom Ford – Soleil Collection: Trendige Farben, eleganter Glanz und Schimmer, Preis: ab 32 Euro, Gesehen bei: Liebe 2 Hochwertige Abendmode/Accessoires auszuleihen bei: Traumkleid (nach Terminvereinbarung: info@braut-festmode.de) 3 Pronovias, Preis: 799 Euro, Gesehen bei: White & Night | 4 Pronovias, Preis: 829 Euro, Gesehen bei: White & Night

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Foto: Pronovias

Foto: Tom Ford

Foto: Bianco Evento

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Hannovers feinste Möbelschau schafft Ambiente Lebensräume mit den höchsten Ansprüchen an Ästhetik und Design zu gestalten, das ist der Anspruch in Norddeutschlands größter Ausstellung für Designmöbel: AMBIENTE BY HESSE. Hier treffen Design-Liebhaber auf Innenarchitekten und Einrichtungsdesigner mit Leidenschaft. Hier findet sich alles, was im Bereich Möbel-Design Rang und Namen hat.

Ambiente by Hesse verkörpert die unterschiedlichen Stile und Facetten. Hier findet man alle führenden Kollektionen sowie exklusive Markenmöbel, dazu Stoffe und individuelle Einrichtungskonzepte für ein unverwechselbares Zuhause.

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nen Ihren Rundgang durch die Ausstellung vielleicht eher bei Interlübke, COR und Kettnaker. Wer die moderne Klassik liebt, wird Christine Kröncke und die Bielefelder Werkstätten zu schätzen wissen. Frank Jacob und sein Team von Ambiente by Hesse haben für jeden Kundenwunsch die passenden Einrichtungs-Ideen. Vom Einzelmöbel bis zum Gesamtkonzept stellen er und seine Inneneinrichtungs-Experten sich grenzenlos flexibel auf die individuellen Vorstellungen des Kunden ein. Die Kooperation mit den besten Handwerksbetrieben der Region in den Bereichen Bodenbelag, Wandgestaltung, Gartenbau etc. im Rahmen des werkartNetzwerks runden dabei das Angebot ab. Ambiente by Hesse in Garbsen ist der Treffpunkt für alle Individualisten, die hochwertiges Design schätzen und Trends nicht mitmachen, sondern machen möchten. W

Fotos: Möbel Hesse

Man könnte denken, alle Wege führen nach Garbsen und aus Garbsen in die Welt: Für Ambiente by Hesse werden Design-Stücke aus den angesagtesten Möbel-Manufakturen der Welt nach Garbsen gebracht. Und von dort für die Einrichtung von Geschäftsräumen, Privathäusern oder Urlaubsdomizilen in die ganze Welt verkauft. Egal, ob Sie eher der Naturtyp sind, lieber Lack mögen oder das klassische Design schätzen: Ambiente by Hesse präsentiert auf 6000 Quadratmetern für jeden Geschmack eine beeindruckende Auswahl an exklusiven Design-Möbeln. Im neu gestalteten Naturholzpavillon empfängt Sie der Duft des Waldes. In feinster Handarbeit gefertigte Möbelstücke für alle Lebensbereiche sind hier ausgestellt. Marken wie Team7, Scholtissek oder Anrei zeigen hier erlesene Einrichtungsideen. Die Anhänger des straighten Designs in Lack und anderen modernen Materialien begin-

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Stiller Star aus Norwegen Es kommt sicherlich nicht alle Tage vor, dass Pat Metheny einer unbekannten Nachwuchs-Sängerin einen kräftigen Karriereschub verleiht und sie für einen Plattenvertrag empfiehlt. Nun, bei SILJE NERGAARD machte der legendäre Jazz-Gitarrist eine Ausnahme.

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Foto: Mathias Bothor

it 16 trat die selbstbewusste junge Dame bereits beim Jazzfestival in Molde auf und hatte später keine Hemmungen, in eine Jam-Session mit der Band des zu diesem Zeitpunkt bereits verstorbenen, nicht minder legendären Bassisten Jaco Pastorius einzusteigen. In der Folge entwickelte die Sängerin auf einer Reihe von Alben bald ihren eigenen, nicht ganz leicht zu beschreibenden Stil, der einen internationalen Siegeszug antreten sollte: Es ist Jazz, gewiss, es ist aber auch Pop, dazu können sich Anflüge von Folk gesellen, und vor allem gibt es diese spezielle Prise Nergaard-Touch: Gar zu abgehoben präsentiert sich die Musik nie, eigenwillig aber bleibt sie schon. Am 5. März tritt die mittlerweile 51-jährige, in jeder Hinsicht jung gebliebene Silje Nergaard mit ihrer dreiköpfigen Band im Pavillon auf, vorab telefonierte die charmante Musikerin aus ihrer norwegischen Heimat mit ‡.

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Foto: Mathias Bothor

Sie kommen gerade von Konzerten in Japan zurück. Es heißt, das Publikum dort würde Sie besonders lieben? Ja, meine erste Platte „Tell Me Where You‘re Going“ von 1990 wurde in Japan ein großer Erfolg. Ich habe dann sogar eine japanischsprachige Fassung eingeübt. Wie unterscheidet sich das Publikum in den diversen Ländern? Das deutsche sollen Sie ja besonders ins Herz geschlossen haben. Es gibt schon Eigenarten. In Japan habe ich zum Beispiel manchmal das Gefühl, alle klatschen zur gleichen Zeit und hören zur gleichen Zeit auf. In Deutschland spüre ich viel Leidenschaft von den Konzertbesuchern. Das ist wichtig – am besten läuft es, wenn ich etwas gebe und zugleich das Gefühl habe, etwas zu bekommen. Sie sind in einem Haus voller Musik groß geworden, obwohl ihre Eltern keine Profis waren? Stimmt, sie waren Lehrer. Aber mein Vater hat Gitarre gespielt, meine Mutter gesungen, und wir hatten diese große Sammlung von Langspielplatten. Ich bin mit Jazz groß geworden, es gab aber auch Pop, ABBA und solche Sachen. Kam denn für Sie überhaupt jemals etwas anderes in Frage als eine Karriere in der Musik? Höchstens vielleicht in der bildenden Kunst. Ich habe wohl Talent zum Zeichnen. Sie sind schon in jungen Jahren live aufgetreten. Besteht darin nicht eine gewisse Gefahr? Ich glaube, heutzutage wäre die Gefahr größer, weil alles viel schneller ins Rampenlicht rückt und herausgestellt wird. Ich hatte die Möglichkeit, mich in kleinerem Rahmen zu entwickeln, und das hat mir sicherlich gut getan. Hören Sie selbst eigentlich privat noch viel Jazz? Wenn, dann vor allem instrumentalen, keinen Gesang. Eine wichtige Quelle sind für mich aber außerdem die Singer-Songwriter. Joni Mitchell zum Beispiel, und zuletzt habe ich Joan Armatrading wieder für mich entdeckt. Auch auf Ihrem neuesten Album „For You A Thousand Times“ finden sich mannigfache Einflüsse, Jazz, Pop und eine Spur von dieser spezifischen norwegischen Entrücktheit. Jedes Stück, so heißt es, ist durch bestimmte Personen inspiriert worden. Ja, teils Menschen aus meinem privaten Umfeld, teils Fremden, denen ich auf die eine oder andere Weise begegnet bin. Die Geschichte des Titelstücks beruht auf Fotos, die ich gesehen hatte:

Ein älteres koreanisches Paar hat lange Jahre getrennt gelebt, hier im Norden, dort im Süden. Aber jeden einzelnen Tag hatten sie einen liebevollen Gedanken für den anderen parat. „Cocco Bello“ ist ein Stück über einen italienischen Kokosnuss-Verkäufer, den ich bei einer Reise getroffen hatte. Er sang so wunderschön, dass ich seine Stimme schließlich aufgenommen habe. Beim letzten Besuch konnte ich ihm dann vorspielen, was aus der Sache geworden ist. „Hush Little Bird“ ist meinem Adoptivkind Jonah aus Äthiopien gewidmet. Beim Schlafengehen hat er angefangen, in seiner Sprache vor sich hin zu reden, und das war für mich natürlich fremd und zugleich sehr faszinierend. Zu Afrika hatte ich ohnehin immer eine ganz besondere Beziehung: diese Armut, aber auch dieser Stolz und diese Willenskraft. Ich glaube, das könnte der große Bogen in diesem Album sein: Es geht um Menschen, die sich behaupten, auch dann, wenn die Umstände gegen sie sprechen. Sie komponieren Ihre Stücke am Klavier. Spielen Sie ein weiteres Instrument?

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Foto: Mathias Bothor

Nun ist ja auch noch der Ehemann mit von der Partie: Heine Totland ist ein in Norwegen äußerst populärer Sänger. Er macht so viel und hat so viele Talente. Er kocht üblicherweise auch bei uns. Können Sie das nicht? Ich? Ich bin schrecklich darin … Sie leben in Norwegen, sind aber viel auf Reisen und haben viele internationale Kontakte. Wie norwegisch fühlen Sie sich eigentlich? Lassen Sie uns das anhand der Nationalhelden überprüfen: Edvard Grieg? Zu klassischer Musik habe ich leider überhaupt keine ausgeprägte Beziehung. Da warte ich noch auf den Durchbruch. Edvard Munch? Oh ja, natürlich! Obwohl seine Bilder oft so finster sind? Ich versuche, das Positive in den Dingen zu sehen. Aber eine ernste Seite habe ich eben auch.

Nicht richtig. Für die Gitarre war ich zu faul, also habe ich meine Tochter gezwungen, das zu lernen …

Was mögen Sie in Deutschland noch, abgesehen vom Publikum? Ihr habt wunderbare Wälder. W

Das müsste dann die 14-jährige Karla sein. Wird sie in Ihre Fußstapfen treten? Ich hoffe, dass sie bei der Musik bleibt. Sie singt gut und bringt überhaupt alles mit, was für eine Karriere nötig ist. Und die sechs Jahre ältere Erle? Studiert in London „International Relationships“. Da geht es also in eine ganz andere Richtung.

Jörg Worat

Frisch nachgedacht Große Herausforderungen spornen uns so richtig an. Wenn die Räume eigenartig geschnitten sind, die Versorgungsanschlüsse weit entfernt und Ihre Wünsche noch vage sind, dann glänzen wir mit ideenreicher Raumplanung und perfektem Einbau. Vorteil: Sie haben nur einen Ansprechpartner, auf den Sie sich zu 100 Prozent verlassen können.

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LUDWIG goes digital Der klassische stationäre Einzelhandel leidet unter dem Internethandel. So kann man es überall lesen. Das Hemminger Familienunternehmen LUDWIG – DRAUSSEN & DRINNEN WOHNEN nutzt dagegen die Chancen der Digitalisierung: Der Unternehmer Peter Ludwig berichtet in der ‡ von einer neuen Software, mit der er nicht nur Kunden zum perfekten Einkaufserlebnis verhilft, sondern auch den Handel verändern könnte.

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LUDWIG – draußen & drinnen wohnen www.wohnen-ludwig.de | Max-von-Laue-Str. 21 30966 Hemmingen Öffnungszeiten bis 31.01. Mo–Di geschlossen, Mi–Fr. 10.00 bis 18.00 Uhr Sa. 10.00 bis 16.00 Uhr

Fotos: Ludwig

Ab dem 01.02. Mo-Fr. 10.00 bis 19.00 Uhr, Sa. 10.00 bis 16.00 Uhr

Mit dem neuen Programm lässt sich die Terrasse digital planen.

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ie Vorteile des Einkaufs „im Laden“, neudeutsch auch „offline-shopping“ genannt, liegen buchstäblich auf der Hand: Der Kunde kann das gewünschte Produkt real sehen, anfassen, ausprobieren. Er kann die Eigenschaften des Produktes mit allen Sinnen wahrnehmen. Und den Artikel in einem schön gestalteten Umfeld zusammen mit allem, was dazu gehört oder passen würde, selber testen. Selbstverständlich kann er ihn auch sofort kaufen und noch im gleichen Moment mit nach Hause nehmen. Keine Innovation rund um das Internet konnte diese Vorteile bisher in den Bereich Online-Shopping übertragen. Und dennoch: Der Online-Handel wächst, während der stationäre Handel rückläufig ist, bestenfalls stagniert. Das Einkaufsverhalten der Kunden verändert sich und wird bereits zum Muster für andere Lebensbereiche, der Computer ist zunehmend Startpunkt allen Tuns und Konsumierens: Vom Fitnessprogramm über die Partnersuche bis zur OnlineReinigung – es gibt kaum noch Lebensbereiche, die ganz ohne Computer auskommen. Peter Ludwig, 47, kennt die Auswirkungen dieser Entwicklung auf den Handel in allen Dimensionen: „Früher haben nobilis 1–2/2018

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„Mit dieser Software bieten wir dem Kunden einen Service, den es bisher in der Möbelbranche nicht gab.“

Fotos: Ludwig

Peter Ludwig

Bei LUDWIG in Hemmingen gibt eine Vielzahl an Möbeln für draußen und drinnen.

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wir uns in einem regionalen Wettbewerbsumfeld bewegt“, berichtet der Chef des Hemminger Familienbetriebes. „Der Kunde hat die bekannten vier bis fünf Händler aufgesucht und aus deren Auswahl eine Entscheidung getroffen. Heute kann man – zuhause! – aus einem internationalen Angebot wählen. Für uns bedeutet das, dass wir im stationären Einzelhandel ein deutlich breiteres Warenangebot bereithalten müssen.“ Gleichzeitig wandle sich der Handel nach Ludwigs Auffassung derzeit vom reinen Produktanbieter zum Konzeptanbieter. Der Kunde suche nämlich nicht mehr nach einem speziellen Artikel wie z.B. einem Gartenstuhl, sondern nach einer ganzen Produktwelt im Sinne einer kompletten Terrassengestaltung. Er hat ein Problem und wünscht dafür eine Lösung. Im Hause Ludwig hat diese Entwicklung bereits Spuren hinterlassen: Aus dem einstigen „Gartenmöbel Ludwig“ ist inzwischen „LUDWIG – draußen & drinnen wohnen“ geworden. Die Firma präsentiert auf 3.000 Quadratmetern mit 15 Mitarbeitern in Hemmingen ein vielfältiges Sortiment außergewöhnlicher Accessoires und Möbel für den Außenund Innenbereich. In der Nähe von Hamburg betreibt Peter Ludwig mit seiner Frau Anke eine weitere Filiale.

Die digitale Verlängerung der Ladentheke Auch die grenzenlose Fülle von Informationen, die der Surfer im Netz ganz selbstverständlich mit nur wenigen Klicks findet, fordert die Verkäufer des stationären Einzelhandels in der individuellen Beratungssituation ganz neu heraus: „Die Kunden erwarten schnelle und umfassende Antworten auch auf die speziellste Detail-Frage“, stellt Peter Ludwig fest. Begeistert berichtet er über die herausragende Lernbereitschaft seiner Mitarbeiter: Sie qualifizieren sich mit viel Leidenschaft weiter, um über das reine Produktwissen hinaus möglichst viel über die Vorstellungen der Kunden zu wissen und gewünschte Produkte dann auch schnell beschaffen zu können. Mit dem aktuellsten Schritt des Möbel-Unternehmens werden weitere neue Anforderungen an die Mitarbeiter gestellt – zugunsten eines innovativen Angebots, das dem Kunden vorher zeigt, wie seine Terrasse nachher mit neuen Möbeln aussieht. Auf der LUDWIG Homepage kann der interessierte Kunde ein Foto von seiner Terrasse hochladen und mit wenigen Klicks sehen, wie anders die eigene Terrasse wirkt mit unterschiedlichen Möbeln seiner Wahl. Der Entwurf lässt sich schnell und einfach als Link verschicken, sodass weitere Familienmitglieder oder andere an der Einkaufsentscheidung Beteiligte ihre Meinung dazu abgeben oder gleich selber weiterplanen können.

Planung in 3D Was so klingt, als hätte es das immer schon gegeben, ist in Wirklichkeit eine revolutionäre Innovation im Handel: „Vielleicht konnte der Kunde bisher bereits einen Tisch aus verschiedenen Richtungen im Internet ansehen. Aber noch nie war das möglich zusammen mit anderen Gegenständen von anderen Herstellern und noch dazu im realistisch abgebildeten eigenen Umfeld“, verrät Peter Ludwig nicht ohne Stolz. Da er schon früh in die Entwicklung der Software investiert hat, die dieses Angebot technisch möglich macht, ist er auch am Vertrieb der Software beteiligt. „Mit dieser Software bieten wir dem Kunden einen Service, den es bisher in der Möbelbranche nicht gab. Dieses Programm wird den Möbelhandel revolutionieren“, ist Peter Ludwig überzeugt. „Wer es selber ausprobieren möchte, kann damit jederzeit auf unserer Website loslegen: Einfach ein Bild von der eigenen Wohnsituation hochladen, den Maßstab festlegen und nach Herzenslust die Möbel „aufstellen“, die man schön findet. Dort finden sich auch leicht verständliche Anleitungen, was zu tun ist“, so die Einladung des Geschäftsführers. Das Programm ist aber nicht nur ein reines Online-Tool. LUDWIG – draußen & drinnen wohnen setzt die Software auch in seinem Geschäft in der Beratung ein. „Meistens haben die Kunden auf ihrem Smartphone ein Bild von ihrer Terrasse dabei. Wir laden das Bild dann einfach auf unserem Rechner hoch und zeigen dem Kunden, wie die von ihm in die engere Wahl gezogenen Möbel auf seiner Terrasse aussehen“, erklärt der Firmeninhaber. Der Verkäufer präsentiert damit nicht mehr nur das Produkt, sondern hat die Möglichkeit, noch individueller zu beraten und dem Kunden auf den Punkt Angebote zu machen, die zu seinen Vorlieben passen. Für Peter Ludwig bedeutet das neue Tool ein ganz neues Aufgabenfeld: „Ich fahre derzeit viel durch die Lande, um den Herstellerfirmen die Möglichkeiten der Software vorzustellen. Einerseits, weil das Tool immer besser wird, je mehr verschiedene Hersteller wir an Bord haben“, so der Hemminger Unternehmer. „Aber andererseits auch, weil unsere Software in der allgemeinen Ratlosigkeit der Industrie, wie man die Digitalisierung nutzen kann, interessante Ansätze bietet“, weiß Peter Ludwig. Der Firmeninhaber hat beschlossen, sich auf die Möglichkeiten der Digitalisierung zu konzentrieren, statt sich von den Risiken Angst machen zu lassen. W

Nikola Meyerhoff

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Kompetenz, Individualität und echte Erfahrung – dies erwartet Patienten in der orthopädischen Privatpraxis SPINE + SPORT. Dass Prof. Dr. med. Axel Partenheimer als Mannschaftsarzt von Hannover 96 nicht nur als exzellenter Sportmediziner überzeugt, sondern auch in seinen weiteren Schwerpunktbereichen Rücken- und Wirbelsäulenerkrankungen, zeigt die aktuelle FOCUSAuszeichnung zu einem der Top-Mediziner Deutschlands.

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Die Fuß- und Sprunggelenkspezialistin in Hannover – Dr. Mellany Galla. Dank des konsequenten und frühen Fokus auf die Fuß- und Sprunggelenkchirurgie bietet Dr. Mellany Galla eine herausragende medizinische und chirurgische Qualität. Dies zeigt sich in hoher Routine im Einsatz moderner Operationstechniken, in der Entwicklung arthroskopischer Methoden sowie im Engagement für den internationalen wissenschaftlichen Austausch. Ihr ausgezeichnetes Wissen gibt sie als Dozentin und Präsidentin der Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie e.V. (GFFC) weiter.

Dr. med. Mellany Galla Praxis für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie Georgsplatz 19, 30159 Hannover T. 0511. 22 85 85 85


KROTHS KULINARISCHE KOLUMNE

GRÜNE WELLE FÜR ROASTBEEF Wie steht es mit Ihren GUTEN ERNÄHRUNGS-VORSÄTZEN für das neue Jahr? Mehr Gemüse und Obst, weniger Fleisch und Süßes? Glückwunsch, das steht bei rund 68 Prozent der Deutschen ganz oben auf dem Speiseplan für 2018. Wenn Sie aber wie ich zu den anderen 32 Prozent gehören – keine Sorge. Denn was wirklich gesund ist, weiß eigentlich keiner.

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Fotos: Christian Wyrwa

risch zum Neuen Jahr stellten Ernährungsexperten eine Liste der 50 gefährlichsten Lebensmittel zusammen. Wen wundert‘s: Kartoffelchips, Alkohol und Zucker nehmen dabei die ersten Ränge ein. Aber neben diesen allseits bekannten Sündenfällen tauchen auch Erdbeeren, Fisch und grüne Bohnen auf. Letztere sind roh genossen sogar giftig. Senf kann die Nieren schädigen, Salbei Schwindel auslösen und Honig kann bei Säuglingen zur Muskellähmung führen. Lakritz kann den Blutdruck steigern, Rhabarber kann Osteoporose fördern, Bittermandeln können für Kinder gar tödlich sein. Der Star auf der Liste sind aber die Vitamine höchst selbst. Zu viele davon können nämlich krank machen. So kann Vitamin C Nierensteine auslösen, zu viel Vitamin A führt zu Erbrechen und eine Überdosis Vitamin D führt zu Muskelschwäche und Gelenkschmerzen.

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Oh je, da lobe ich mir die Jahreswechsel, als die Welt noch in Ordnung war. Erinnern Sie sich zum Beispiel noch an Popeye, den Seefahrer, der durch den exzessiven Konsum von Spinat zu übermenschlichen Kräften kam. Wer könnte also unseren Müttern böse sein, dass auch sie dem Glauben an Spinat aufgesessen sind. Das Gemüse gilt als besonders eisenhaltig. Rund 8 Milligramm des Minerals brauchen Kinder unter 7 Jahren täglich, Erwachsene etwa 15 Milligramm. Dieser Bedarf ist nicht ganz leicht zu decken. Neben Gemüse bringen zum Beispiel Leberwurst (6,7 mg pro 100 g) und Schokolade (5,3 mg pro 100g) veritable Mengen Eisen ins Spiel. Das scheidet für die gesunde Ernährung der Kinder natürlich aus. Also waren Generationen von Eltern nur allzu gern bereit, an die grüne Eisen-Bombe zu glauben. Ganze 35 Milligramm bringt Spinat pro 100 Gramm davon angeblich auf die Waage. Das hatte 1840 der Schweizer Wissenschaftler Gustav von Bunge bei der ersten Laboranalyse herausgefunden – zumindest dachte man das. Der Legende nach liegt dem allerdings ein schlichter Schreibfehler zugrunde, ein um eine Stelle verrücktes Komma. Jahrzehntelang wurde der Wert von Ernährungsratgebern trotzdem weltweit übernommen. Tatsächlich enthält eine Portion Spinat also nur 3,5 Milligramm Eisen, halb so viel wie Schokolade. Natürlich hat er viele Ballaststoffe, ist reich an Mineralien, Vitaminen und pflanzlichen Eiweißen – aber ein Wundermittel ist er nicht. „Fleisch ist mein Gemüse“ hieß ein Buch von Heinz Strunk. Wenn es um die tägliche Eisenration geht, stimme ich ihm absolut zu. Dasselbe ist mit rotem Fleisch passiert. Nur umgekehrt. Das nationale Gesundheitsinstitut in den USA machte eine Langzeitstudie mit mehr als 500 000 Personen und verfolgte deren Essgewohnheiten über zehn Jahre. Die erschreckende


Erkenntnis: Jeder zehnte Todesfall unter den Männern und fast jeder fünfte unter den Frauen hätte verhindert werden können, wenn sie weniger Fleisch von Rind, Schwein oder Lamm gegessen hätten. Die Rehabilitierung folgt wenig später. Forscher der Harvard School of Public Health analysierten die Daten von diesmal 1,2 Millionen Verbrauchern, werteten 20 Studien aus 10 verschiedenen Ländern aus und kamen zu dem Schluss: Alles Unfug! Krebs, Herzerkrankungen oder Diabetes kommen gar nicht von unbehandeltem Fleisch. Wurst, Salami oder Schinken sind die Übeltäter, weil sie gepökelt, gesalzen oder geräuchert wurden. Erst das sei gesundheitlich bedenklich. Sein Steak hingegen könne man ganz beruhigt weiter essen. Das habe nämlich durchaus auch seine gesunden Seiten: wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und hochwertiges, für den menschlichen Körper gut verdauliches Eiweiß. Bis zu 300 Gramm rotes Fleisch pro Woche könne man durchaus zu sich nehmen, erklärte nun auch der Welt-Krebsforschungsfonds. Eisen-Wunder Spinat wird zur Gefahr, Killer Rindfleisch zum Vitamin. Verrückte Welt der Ernährungsforschung. Deren In- und Out-Liste wandelt sich ähnlich schnell wie die in der Mode. Und jedes Mal schwankt mit ihr der Glaube des Verbrauchers an das jeweilige Produkt. Ist Rind out, stürzen sich alle auf Fisch. Stellt man darin Schwermetalle fest, wechselt alles zu Geflügel. Schon fragt der Forscher: Ist das wegen der Käfighaltung und Überzüchtung der Puten nicht noch schlimmer? Übrig bleibt die bange Frage, was man denn überhaupt noch essen kann. Was essen wohl die zahlreichen Ernährungsforscher in ihren Instituten?

Robert Kroth kocht selbst mit Leidenschaft.

Deshalb meine Empfehlung für 2018: Abwarten und Steak mit Spinat essen. Ansonsten verlassen Sie sich einfach auf Ihren gesunden Menschenverstand und ein ebensolches Körpergefühl. Denn das hilft meistens mehr, als ein ganzer Berg Studien mit widersprüchlichen Aussagen. Zumindest habe ich mir vorgenommen, im neuen Jahr auf deren Lektüre zu verzichten. W

Doodschick Das kleidet

www.rymhart.de nobilis 1–2/2018

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STUNDEN TRAINING.

Die Sonne glitzert auf dem Asphalt, die Luft flimmert heiß – es ist Renntag auf dem Nürburgring. Maro Engel sitzt am Steuer seines Mercedes-AMG GT3 und folgt dem Pace Car um Kurven und Schikanen. Einführungsrunde. Noch nutzt er nur einen Bruchteil der Leistung aus dem V8 Aggregat, die nur darauf wartet, entfesselt zu werden, wenn die Ampel auf Grün springt. Maro ist hochkonzentriert. Ein Kollege hat ihm neulich von der 10.000-Stunden-Regel erzählt. Sie besagt, dass man STRECKEN-PERFORMANCE AUF DIE 10.000 Stunden trainieren muss, um einen Sport perfekt zu beherrschen. STRASSE GEBRACHT. Wenn das stimmt, kann heute nichts schiefgehen. Schon vor Monaten hat sein Team die Strategie für dieses Rennen entwickelt. Er ist den Track AMG Performance Center Hannover. Ein eisiger Wind vor seinem inneren Auge durchgegangen, bis er jeden einzelnen Meter weht über den Parkplatz, die Luft ist klirrend kalt – eine verinnerlicht hat. Sein Fahrzeug? Ein AMG, aus dem Techniker alles Probefahrt steht an. Ein junger Mann sitzt am Steuer rausgeholt haben – aus jedem PS, aus jedem Zylinder und jedem eines Mercedes-AMG GT R. Ein Tipp aufs Gaspedal genügt Ventil. Maro folgt dem Pace Car auf die Startgerade. Die Ampel und der Motor erwacht mit einem lauten, tiefen Grollen, das springt auf Grün! Seine Fingerknöchel in den Fahrerhanddirekt in seinen Magen wandert. Er begreift, welche Leistung hier schuhen werden weiß, als er das Gaspedal durchdrückt. schlummert. Dieses Fahrzeug ist ein grünes Biest. Doch heute nutzt er nur einen Bruchteil der unbändigen Kraft, die nur darauf wartet, auf die Straße gebracht zu werden. Er fährt um Kurven und über Kreuzungen. Zügig, aber entspannt. Dann kommt eine Autobahnauffahrt in Sicht. Er biegt ab und fährt auf die Beschleunigungsspur. Blinken, Spurwechsel, ab auf die Bahn. Nach wenigen Hundert Metern das ersehnte Schild: kein Tempolimit. Seine Fingerknöchel werden weiß, als er das Lenkrad umklammert. Er drückt das Gaspedal durch.

Auf die Plätze, fertig, klick. Impression vom Shooting der AMG Performance Center Werbekampagne in Hannover.

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JEDER HANDGRIFF SITZT.

BERATER, DIE BENZIN IM BLUT HABEN.

Zurück zum GT Masters. Maro erfährt über den Bordfunk, dass er in der nächsten Runde in die Box muss. Er fährt in die Pit Lane. Tempo drosseln, scharf rechts ran, Stopp. Die Boxencrew springt ans Fahrzeug, der Pressluft-Schlagschrauber schrillt auf, mit tausendfach geübten Handgriffen werden die Reifen gewechselt. Schon nach wenigen Sekunden ist alles vorbei – Maro drückt wieder aufs Gas und fährt aus der Pit Lane.

In Hannover bespricht der Kunde die Probefahrt mit dem AMG Sales Expert. Wie ist die unglaubliche Performance über ein so breites Drehzahlband möglich? Wie funktioniert die Hinterachslenkung eigentlich genau? Viele Fragen – und der AMG Berater hat auf alle eine Antwort. Denn nicht nur auf der Rennstrecke können Details entscheidend sein, sondern auch auf der Straße. Deshalb ist das Know-how der AMG Experten auf einem Level mit dem Rennsport-Team. Sie werden von AMG ausgewählt und gehören zu den Besten der Besten. Sie werden speziell ausgebildet und geschult: in Affalterbach und auf der Rennstrecke.

EIN WERKSTATTBESUCH WIE EIN BOXENSTOPP. In Hannover ist die Probefahrt vorbei. Voller Adrenalin und Endorphin steigt der junge Mann aus dem Wagen. Als der AMG Händler sein breites Grinsen sieht, lächelt er wissend und fragt: „Welchen wollen Sie als nächstes Probe fahren?“ Der Kunde antwortet verschmitzt: „Alle!“ Darauf der Experte: „Das schaffen Sie heute nicht. Wir machen um 20 Uhr zu und es ist fast Mittag.“ Auf dem Weg zum Showroom hört der junge Mann plötzlich ein schrilles Geräusch: In der AMG Werkstatt wechseln zwei Mechaniker mit einem Pressluft-Schlagschrauber die Reifen eines CLS 63. Die Jungs verstehen sich blind: Jeder weiß, was er zu tun hat. Ein AMG trägt Rennsport-Gene in sich und sollte auch auf Rennsport-Niveau gewartet werden. Deshalb bringt jeder AMG Mechaniker Motorsport-Know-how direkt von der Rennstrecke in die Niederlassung. JEDE SEKUNDE WIRD UNTER DIE LUPE GENOMMEN. Nach 39 Runden durch die grüne Hölle fährt Maro Engel durchs Ziel. Er steigt aus dem Wagen und zieht den Helm vom Kopf – das Rennen steht ihm ins Gesicht geschrieben. Er ist fix und fertig, aber noch voller Adrenalin. Doch es bleibt nicht viel Zeit für Entspannung. Nach einer schnellen Dusche trifft sich Maro mit dem Team zur Manöverkritik. Hätten wir in der 25. Runde am Schumacher-S mehr Gas geben müssen? Wie war der Grip bei 152 km/h? Können wir ab 4.325 U/min noch mehr Schub abrufen? Jede Sekunde, jeder Streckenmeter, jeder Gangwechsel wird von den Experten analysiert.

BENZIN LIEGT IN DER LUFT. AUF DER STRECKE UND IM SHOWROOM. Damit sich weltweit rumspricht, warum AMG Enthusiasten und solche, die es werden wollen, im AMG Performance Center Motorsport hautnah erleben können, startet ab Januar die internationale Kampagne der AMG Performance Center – und die wurde kürzlich in Hannover produziert. Sechs Motive bringen den Rennzirkus in den Showroom. Dafür wurde jeweils eine Hälfte des Motivs in Hannover fotografiert – und die andere Hälfte da, wo sich AMG am wohlsten fühlt: auf der Rennstrecke. So macht die Kampagne unmissverständlich klar, dass Hannover mehr zu bieten hat als Messen: mehr Performance, mehr Leidenschaft, mehr AMG. Dazu Marko Duchow, der Verkaufsleiter und Sales Manager des AMG Performance Centers: „Wer an Motorsport denkt, denkt an Hockenheim und den Nürburgring. Und in Zukunft auch an Hannover.“ Sie haben Benzin im Blut und wollen Motorsport hautnah erleben? Dann kommen Sie auf einen Boxenstopp vorbei: im AMG Performance Center Hannover. mercedes-benz-hannover.de

AMG Performance Center Hannover – Know-how-Transfer von der Rennstrecke direkt in den Showroom. nobilis 1–2/2018

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HÖREN UND LESEN

Ausgewählte Foto: Warner

‡ hat für Sie Besonderes aus der Musikszene gefunden

Foto: Sony

Neuheiten

Neuland aus alten Tagen Der so genannte „Schranck No: II“ in der Dresdner Hofkirche enthielt die umfangreiche Instrumental-Notensammlung des Konzertmeisters Johann Georg Pisendel (1687–1755). Robin Peter Müller vom La Folia Barockorchester hat das Material durchforstet und dabei hochinteressante Werke anonymer Komponisten zutage gefördert. Das klingt durchweg spannend und manchmal fast übermütig - eine Weltersteinspielung höchsten Ranges. (jw)

FRISCHER WIND Gerade mal 20 Jahre alt und schon mittendrin: Die polnische Bas-

Pavillon. (jw)

Monumental Fünf Akte, ein Riesenorchester, Hundertschaften an Chorsängern: Es hat schon seine Gründe, weshalb das gewaltige Musikdrama „Les Troyens“ von Hector Berlioz eher selten in den Programmen auftaucht. Bislang gab es erst zwei Gesamtaufnahmen, nun ist die Dokumentation der konzertanten Straßburger Aufführung vom April 2017 erschienen. Der Berlioz-Fachmann John Nelson hatte die musikalische Leitung, es singen Stars wie Joyce DiDonato, Michael Spyres und Marianne Crébassa. Der schön aufgemachten Box liegt ein 150-Seiten-Booklet bei. (jw)

Kinga Głyk: Dream (Warner)

Berlioz: Les Troyens (Erato, 4 CDs und eine DVD)

sistin Kinga Głyk ist dabei, mächtig die Jazz-Szene aufzumischen. Selbstbewusst schickt sie auf „Dream“ größtenteils Eigenkompositionen ins Rennen und findet eine eigenständige Mischung aus lyrischen Momenten und treibenden, zuweilen nachgerade funky Grooves. Und die Namen der Begleiter zeigen, dass sich die junge Dame nicht mit der zweiten Garde zufriedengibt - mit von der Partie sind Drummer Gregory Hutchinson, Saxofonist Tim Garland und Pianist Nitai Hershkovits. Anspieltipp: „Difficult Choices“. Konzert-Tipp: Am 6. März um 20 Uhr spielt Kinga Głyk im

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Foto: Erato

La Folia Barockorchester: Rediscovered Treasures from Dresden (Sony)

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JANUAR/FEBRUAR

Foto: Steffi Seeck

Frida Kahlo Frida Kahlos Hoffnung war ihre Kunst und ihre Kunst ihr Himmel. Das Ganze aber eingebettet in einer irdischen Hölle aus Schmerzen, Unglück, Zweifel und Krankheit. Gezeigt wird eine Kahlo, deren unbändiger Lebenswille ansteckend ist und Mut macht, aber auch eine Kahlo, die brüchig ist und unausstehlich sein kann, die betrogen wird und selbst betrügt, die trinkt, raucht, schreit und verzweifelt. „Viva la vida“ bekennt Frida Kahlo noch kurz vor ihrem Tod, gleichzeitig formuliert sie ihre Hoffnung, niemals zurückzukehren. Und natürlich muß man über so eine Frau ein Theaterstück schreiben. Inspiriert von Originalzitaten aus ihrem gemalten Tagebuch und ihren diversen Briefen entstand eine Bühnenfassung über ihr Leben. Mittwoch:Theater, Vorstellungen bis 01.04.18.

GALERIEN Hannover

Produzentengalerie 4h-art

Galerie Robert Drees

Hindenburgstraße 7a 30175 Hannover Tel.: 01 72 17 47 35 6 www.4h-art.de 4h-art@email.de

Weidendamm 15 30167 Hannover Tel.: 05 11 9 80 58 28 www.galerie-robert-drees.de info@galerie-robert-drees.de

28.01.

bis 13.01.2018

Internationales Fest für zeitgenössische Skulptur. Weltweit und zeitgleich wird die drei- dimensionale Kunst in über 20 Ländern an mehr als 80 Orten, in Ateliers, Galerien, Museen, Skulpturenparks, Gießereien und Kunstakademien gefeiert. Die Produzentengalerie „4h-art“ ist wieder dabei mit der Ausstellung „ZERO WASTE“. Gezeigt werden Objekten und Skulpturen von Dieter Rammlmair, Francesco Lamazza und Klaus Weiße. „ZERO WASTE“ ist die Gelegenheit mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Programm: Kurze Begrüßung und Einführung Musikalische Improvisation mit Hartmut Brandt (Saxophon) und Manuel Hoge (Harfe). Anmeldung bis zum 25. Januar 2018 unter www.sculpture-network.org.

„Unter freiem Himmel“ Die Gruppenausstellung mit Arbeiten von Tine Benz, Szilard Huszank, Helge Hommes und Anette Ziss ist noch bis zum 13.01. in der Galerie Robert Drees zu sehen. Foto: Daniel Behrendt

sculpture network start‘18

tätsbezüge sind somit durchaus vorhanden, wenn auch nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Die medial unterschiedlichen, teils verquickten, Werke bringen sowohl ästhetische wie auch abstrakte Feinheiten der uns umgebenden Architektur hervor, für die unser alltäglicher Blick oftmals verschlossen bleibt. Öffnungszeiten: Mi bis Fr 10 – 18 Uhr Sa 11 – 14 Uhr Oder nach Vereinbarung. Langenhagen Walsroder Str. 305 30855 Langenhagen Tel.: 05 11 73 36 93 www.depelmann.de info@depelmann.de

Künstler der Galerie Eröffnung, 08.02. um 19 Uhr

„Urbane Begegnungen“

Eine Gruppenausstellung mit Arbeiten von Daniel Behrendt, Lorenz Estermann und Johannes Kersting. Die Ausstellung „Urbane Begegnungen“ bringt Malerei, Fotografie und objekthafte Installationen der Künstler Daniel Behrendt, Johannes Kersting und Lorenz Estermann zusammen. Ihre Bildmotiviken schöpfen sie aus dem urbanen Kontext; Reali-

Wir möchten auf unsere besondere Geschenkidee „Das kleine Format“ hinweisen. Alle Künstler der Galerie fertigen Unikate im Motivmaß 20 x 20 cm, als auch limitierte Auflagengrafiken an. Es ist ein beliebtes Sammelobjekt für Kunstliebhaber und Kunstliebhaberinnen. Wir zeigen eine Zusammenstellung der Arbeiten unserer Künstler mit Malerei, Grafik, Skulpturen und Plastiken.

Marion Kerns-Röbbert: „FORMATE - scribble“ „scribble“ ist ein Begriff aus der Werbung und steht für „Kritzelei“, „Schmiererei“ oder „Unsauber Geschriebenes“. Öffnungszeiten: Mi 15 – 18 Uhr, Sa und So 14 – 17 Uhr Hannover

Auktions- und Handelshaus HannoVerum GmbH Karmarschstraße 41 30159 Hannover 0511 45013763 www.hannoverum.com

Galerie Depelmann

Weihnachts- und Jahreswendeausstellung bis 03. Februar 2018.

14. 01. – 18. 02. 2018, Vernissage 14. 01. 2018, 12 Uhr

Im Studio, Sonderausstellung Diverse Klassiker: Arcangelo, Alfred Kubin, Jonny Friedländer, Erich Henkel, Horst Janssen, Marino Marini, Frans Masereel, Mimmo Paladino, Otto Pankok, Giuseppe Santomaso, Antoni Tapies, A. Paul Weber, Eberhard Schlotter, Hans-Martin Rudwolt, Franz Kronenberg, Karl Kluth, Josef Hegenbarth, Karl-Heinz HansenBahia, Oskar Kokoschka. Foto: Antoni Tàpies

Hannover

ab 17.02. Messe / Termine: 25.01.18 – 28.01.18 Art Innsbruck 14.02.18 – 18.02.18 Art + Antik Münster 22.02.18 – 25.02.18 Art Karlsruhe Hannover

GEDOK GalerieSalon Lola-Fischel-Straße 20 30173 Hannover Tel.: 0511.13 14 04 www.gedokniedersachsenhannover.de info@gedokniedersachsenhannover.de

Auktionen Das Auktions- und Handelshaus HannoVerum GmbH, zentral gelegen unweit der Markthalle Hannover, veranstaltet am 17.02.2018 und danach zweimonatlich wieder Präsenzauktionen. Interessierte können ausgesuchte Objekte aus den Bereichen Ölgemälde, Skulpturen, Asiatika, Militaria, Kunsthandwerk und natürlich auch hochwertigen Gold- und Brillantschmuck be- und anbieten. Das lokale Unternehmen freut sich diesbezüglich jederzeit über Kontaktaufnahme.

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Das St. Petersburg Festival Ballet präsentiert eines der berühmtesten Ballette zur Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowskis „Schwanensee“. Das romantische Märchen über den jungen Prinzen Siegfried, der sich in die Schwanenprinzessin Odetta verliebt und sie vom bösen Zauber des Herzogs Rotbarts befreien will, ist eine Geschichte über die Macht der wahren Liebe. Theater am Aegi, Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr.

KUNST KUNST ab 27.01.

Figures in Motion: Rineke Dijkstra Mit Rineke Dijkstra (*1959 in Sittard, Niederlande, lebt in Amsterdam) ehrt die Stiftung Niedersachsen eine der herausragenden Fotografinnen der Gegenwart. Dijkstras Werk nimmt in seiner formalen wie inhaltlichen Stringenz, in der Tiefe der fotografischen Auseinandersetzung mit dem klassischen Porträt, eine solitäre Position in der neueren Fotografie-Geschichte ein. Die Künstlerin erhielt im Oktober 2017 den legendären Hasselblad Award, ihr Gesamtwerk ist im Rahmen einer Retrospektive zu sehen, die vom Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk (DK) ausgeht. Die Eröffnung und Preisverleihung findet am Freitag, den 26. Januar um 19 Uhr statt. Sprengelmuseum, Di 10 – 20 Uhr, Mi bis So 10 – 18 Uhr. bis 18.02.

Jochen Lempert: Honeyguides Die sich in Ausstellungsräumen und Büchern entfaltenden Bildkosmen des Fotografen Jochen Lempert berichten auf ungewöhnlich poetische Weise vom Miteinander unterschiedlicher Lebensformen. Zugleich sind sie komplexe Auseinandersetzungen an den Schnittstellen zwischen Fotografie- und Wissenschaftsgeschichte. Mit und ohne Kamera macht er Bilder von Pflanzen und Tieren. Die Bilder existieren als luftgetrocknete und daher häufig leicht wellige, zumeist rahmenlos präsentierte, schwarzweiße Barytpapiere. Ihre Korrespondenzen legen Spuren in biologische und kulturhistorisch-

JANUAR/FEBRUAR

Schwanensee

10.02.

Foto: Glenn Miller Orchestra

Foto: Guido Ohlenbostel

21.01.

Glenn Miller Orchestra Am Samstag, den 10. Februar wird das Aegi zum Swing-Tempel und bringt das Lebensgefühl der 30/40er Jahre zurück. In diesen Jahren entstand einer der weltoffensten, unbeschwertesten und mitreißendsten Musikstile aller Zeiten: der Swing. Der impulsive musikalische Querschnitt von „It’s Glenn Miller Time“ lässt von der ersten Minute an keinen Zweifel an dem Können der exzellenten Musiker. Theater am Aegi, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr.

KLASSIK zivilisatorische Fragestellungen: Die formale Analogie, die etwa das Bildpaar ‚Belladonna‘ zwischen dem Auge des Eichhörnchens und der Frucht der Tollkirsche ins Bild setzt – was schwingt hier mit an Möglichkeiten zwischen dem Tier, der Pflanze und den Blicken der Betrachtenden? Sprengelmuseum, Di 10 – 20 Uhr, Mi bis So 10 – 18 Uhr. ab 26.01.

Bilder aus dem Leben Plastikspielzeughaufen im Kinderzimmer, ein aufgeblasenes Schwimmtier, Batman oder Wurstberge sind die Motive in den Gemälden von Christa Dichgans (geb. 1940 in Berlin). Die Künstlerin zählt zu den wichtigsten weiblichen Akteuren der Pop-Art und ist insbesondere für ihr Frühwerk aus den 1960er Jahren bekannt. Mit der Ausstellung »Bilder aus dem Leben« in der Kestner Gesellschaft erfährt ihr Werk nun erstmals eine umfassende institutionelle Würdigung. Kestnergesellschaft, täglich 11 – 18 Uhr, Do 11 – 20 Uhr. bis 04.02.

Peter Tuma In den vielen Jahrzehnten seines Schaffens entstanden zahlreiche seiner sogenannten Gelegenheitsgrafiken, die nun erstmals in einer Einzelausstellung gezeigt werden. Die Werkschau mit rund 80 Arbeiten des international renommierten und vielfach ausgezeichneten Künstlers legt den Fokus auf sein zeichnerisches Oeuvre – und zeigt insbesondere die humoristischen Arbeiten der letzten Jahre. Museum Wilhelm Busch, Di bis So 11 – 18 Uhr.

14.01.

Jan Lisiecki In seinem Klavierabend erweckt der junge kanadisch-polnische Pianist Jan Lisiecki, der mit gerade einmal 22 Jahren bereits eine unglaubliche internationale Karriere vorzuweisen hat, die bösen und guten Geister der Nacht zum Leben: Er lässt den Kobold Scarbo tanzen, die Wassernixe Ondine ihre gefährlich-verführerischen Runden schwimmen und gibt Chopins Sehnsüchten ein Ziel, indem er sie in die Seelen der Zuhörer dringen lässt. Großer NDR-Sendesaal, 19.30 Uhr. 20.01. + 21.01.

Händel live in Herrenhausen Der Knabenchor Hannover lädt in Kooperation mit den Herrenhäuser Gärten zum Hören und Genießen ein. Bei „Händel live in Herrenhausen“ lässt der Knabenchor die größten Hymnen Georg Friedrich Händels in der festlichen Galerie Herrenhausen erklingen. Musikalische Begleiter sind das Barockorchester Musica Alta Ripa und die Sopranistin Joanne Lunn. Zur Einstimmung auf das Konzerterlebnis bietet die Schlossküche Herrenhausen ein 3-Gänge-Menü. Begleitet werden die Konzertabende von Franz Rainer Enste, der den Komponisten verkörpert und durch dessen Leben und Werk führt. Galerie Herrenhausen, 20.01. um 20 Uhr, 21.01. um 16 Uhr. 25.01. – 28.01.

Filmkonzert „Amadeus“ Das Jahr 2018 beginnt in der Reihe Freistil mit „Amadeus“ als „Live to Projection“-Filmkonzert. Mit sei-

nen acht Oscars ist „Amadeus“ in die Filmgeschichte eingegangen. Die NDR Radiophilharmonie präsentiert den Film an vier Abenden in Hannover - mit Mozarts Musik als Filmkonzert „Live to Projection“. Die Soundeffekte und Filmdialoge werden im Original zu hören sein - englisch, deutsch untertitelt -, die komplette Musik hingegen wird live gespielt. Großer Sendesaal des NDR, Do bis Sa 19 Uhr, So 18 Uhr. 28.01.

Schuberts „Winterreise“ mit Bläserquintett In der Reihe der KammermusikMatineen ist Schuberts „Winterreise“ in ungewohnter Besetzung zu erleben: Man kann gespannt sein, wie der Liederzyklus klingt, wenn das Bläserquintett der NDR Radiophilharmonie sich mit der Bajanistin Elsbeth Moser und dem Tenor Simon Bode zusammentut. Schuberts „Winterreise“ hat schon etliche Komponisten und Arrangeure zu Bearbeitungen gereizt. Hier kommt eine hochspannende Bearbeitung durch den Kanadier Normand Forget zu Gehör. Forget ist Oboist und Mitglied des Bläserquintetts „Pentaèdre“. Es lag nahe, den Klavierpart der „Winterreise“ für genau diese fünf Instrumente einzurichten: Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott. Kleiner Sendesaal des NDR, 11.30 Uhr. 28.01. + 18.02.

4. Kammerkonzert „Streichquintett“ Auch in der Spielzeit 2017/18 können Kammermusikliebhaber Mitglieder des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover in Formationen unterschiedlicher

Größen und Zusammensetzungen erleben: vom Klaviertrio über das Streichquartett bis hin zu selten zu hörenden größeren Besetzungen. Dabei musizieren langjährig bestehende Gruppierungen miteinander, oder es finden sich passend zum gespielten Repertoire die entsprechenden Ensembles aus dem Orchester zusammen. Das Programm wird von den Musikern selbst ausgewählt. Alle acht Konzerte finden im Vortragssaal des Landesmuseums (Willy-Brandt-Allee 5) statt. Jeweils um 11 Uhr. 23.02. + 24.02.

Opernball 2018 Wenn im spätwinterlichen Hannover die Sehnsucht nach der wärmenden Sonne auf ein Maximum steigt, muss man nicht erst auf den Sommer warten. Der Opernball schafft Abhilfe und wird auch das Blut der verfrorensten Zeitgenossen in Wallung bringen. Das Opernhaus erglüht vor Lebenslust und unwiderstehlicher Sinnlichkeit. Für zusätzliche Grade sorgen raffiniert und feurig gewürzte Speisen, die das innere Thermometer steigen lassen und zum erfrischenden Genuss eines exotisch-fruchtigen Cocktails einladen. Zu heißen Nächten gehört freilich auch die entsprechend heiße Musik, der Wiener Walzer selbstverständlich inbegriffen, der ja zumindest anfangs als ebenso unzüchtig und triebstimulierend galt wie Charleston, Rock’n’Roll, Tango oder Samba. Heiße Nächte für Körper und Herz – der Opernball 2018 wird Ihnen einheizen. Opernhaus, 20 Uhr.

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Das Phantom der Oper Auf über 400 Bühnen Europas ist „Das Phantom der Oper“ des Autoren Teams Deborah Sasson und Jochen Sautter begeistert aufgenommen worden. Damit ist diese deutschsprachige musikalische Neuinszenierung, die zum 100. Geburtstag des 1910 von Gaston Leroux geschriebenen Romans „Le Fantôme de l’Opéra“ entstand, eine der erfolgreichsten Tournee Musicalproduktionen Europas. Theater am Aegi, Einlass: 17 Uhr, Beginn: 18 Uhr.

20.02.

Foto: Tim Ilskens

Foto: Carina Jahn

JANUAR/FEBRUAR

14.01.

Eckardt von Hirschhausen Nach Glück, Liebe und Wundern widmet sich der Doktor der Nation dem größten Thema unserer Zeit: der Zeit! Was macht die Zeit mit uns, was machen wir mit unserer Zeit. Warum tickt die berühmte biologische Uhr, und wie zieht man sie wieder auf? Alle wollen alt werden – aber keiner will alt sein. Leben Verheiratete länger oder kommt es ihnen nur so vor? Theater am Aegi, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr.

BUNTES

VORVERKAUF

06.01.

17.01.

Die große Andrew Lloyd Webber Gala

Holger Paetz

Eine Show zu Ehren eines der größten Musicalkomponisten aller Zeiten mit Auszügen aus seinen Meisterwerken wie Das Phantom der Opera, Cats, Jesus Christ Superstar, Evita, Sunset Boulevard, Starlight Express, Aspects of Love, Liebe stirbt nie, Song and Dance, Requiem etc. Vier internationale Gesangsolisten und acht singende und tanzende Musicaldarsteller nehmen die Zuschauer mit auf eine musikalische Berg- und Talfahrt der großen Gefühle. Liebe, Verführung, Bewunderung, Humor, Habgier, Spiritualität, Hoffnung und Inspiration. Die große Andrew Lloyd Webber Gala vereint eine ganze Bandbreite menschlicher Emotionen in einer Show und macht sie geradezu zu ihrem Leitfaden. Theater am Aegi, Einlas: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr.

Am Ende eines jeden Jahres stellt man sich die bange Frage: Was war nur wieder alles los? Wie soll man sich das alles bloß merken? Man will doch mitreden können. Holger Paetz hat die „Highlights“ des Jahres 2017 gesammelt und präsentiert sie in seiner unwiderstehlichen EinMann-Jahresrückblick-Show „So schön war´s noch selten!“ - Eine kabarettistische Berg- und Talfahrt durch die vergangenen 12 Monate. TAK, 20 Uhr. 24.01.

Lesung: Jan Weiler Es ist wieder da und wenn es erst einmal wach ist, hält es die Welt in Atem: Das Pubertier. Inzwischen unterhält es seine Umwelt gleich in zweifacher Ausfertigung: Während Carla den Führerschein macht und mit ihrem Vater über

Antiquitäten & Café Schwarmstedt Gästehaus und Galerie Freitag, Samstag, Sonntag und jeden Feiertag von 14-19 Uhr Café und Gästehaus sind von Mo-So für kleine und große Anlässe buchbar!

die Preise von WG-Zimmern debattiert, hat sich Nick zum Parade-Exemplar entwickelt. Das männliche Pubertier besticht durch faszinierende Einlassungen zu den Themen Mädchen, Umwelt und Politik sowie durch seine anhaltende Begeisterungsfähigkeit für ganz schlechtes Essen und seltsame Musik. Er wächst wie entfesselt und trägt T-Shirts und Frisuren, die uns dringend etwas sagen wollen. Pavillon, 20 Uhr. 31.01.

Loriots Dramatische Werke Der Stimmenrezitator Wilhelm W. Reinke liest aus Loriots dramatischen Werken. Reinke und von Bülow trafen das erste Mal auf dem „Grünen Hügel“ in Bayreuth zusammen, später arbeiteten sie auch fotografisch miteinander. Seit Jahrzehnten interpretiert Wilhelm W. Reinke in seiner unvergleichlichen Weise die bekanntesten Sketche wie „Das Ei“ oder „Der Lottogewinner“ auf den Bühnen landesweit. Reinkes Programm präsentiert zudem Passagen aus Loriots „Möpse & Menschen - Eine Art Biografie“. Leibniz-Theater, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr. 01.02.

2018 & Freitag, 26. Januar 2018 Samstag, 27. Januar

Lilo Wanders

Sex ist immer noch Ihr Hobby! Älter geworden plaudert und philosophiert Lilo Wanders immer noch gewohnt offenherzig über Liebe, Sex und Partnerschaft. Und wie immer behält unsere Sexpertin der Nation ihren trockenen Humor beim Blick aufs eigene Leben und das der Mitmenschen.

Beginn: 19.30 Uhr · Eintritt: 24,– Euro Anmeldung erbeten unter Tel. 05071 2737 www.antiquitaeten-cafe.de

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nobilis 1–2/2018

Mother Africa Nach umjubelten Vorstellungen in Europa und den USA geht die Erfolgsshow „Khayelitsha“ seit Dezember 2017 mit einer Neu-Inszenierung auf Tournee durch Deutschland. Die Show kehrt in neuer Inszenierung nach Deutschland zurück – mit “New Stories from Khayelitsha“ (zu Deutsch: Neuen Geschichten aus

Khayelitsha). Mit neuen spektakulären Showacts, leidenschaftlicher Musik, sowie Tänzen voller Lebensfreude führt die Handlung die Besucher erneut in das südafrikanische Township „Khayelitsha“ – natürlich wie gewohnt mit rein afrikanischen Künstlern. Theater am Aegi, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr. 18.02.

Gogol & Mäx – Concerto Humoroso Herzlich Willkommen in der herrlich grotesken und umwerfend komischen Welt der Konzertakrobaten! Was diese meisterlichen Komiker auf den Theaterbühnen Europas darbieten, ist schlichtweg atemberaubend: Zwei prall gefüllte Stunden des Lachens und Staunens über die akrobatische und musikalische Kunstfertigkeit und die schier unbegreifliche Instrumentenvielfalt. Theatersaal Langenhagen, 19 Uhr.

07.05.

Mireille Mathieu Sie gilt als DER Inbegriff des französischen Chansons: Seit über 50 Jahren begeistert Mireille Mathieu das Publikum auf der ganzen Welt mit ihrer zeitlosen Musik. Und wo ließe sich diese Ausnahmekünstlerin besser ehren als an dem Ort, der nunmehr seit mehr als 50 Jahren Ihr Zuhause ist – auf der Bühne! Mireille Mathieu ist einzigartig: eine schier alterlose Schönheit, berühmt für ihren schwarzen Pagenkopf, den sympathischen Akzent und natürlich ihre unverkennbare, glasklare Stimme. Auf der Welttournee 2018 können Mireilles Fans ihre schönsten Hits aus fünf Jahrzehnten noch einmal live erleben und sich von der Magie dieser Frau verzaubern lassen. Theater am Aegi, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr. 13.05.

Lisa Stansfield 24.02.

Zucchini Sistaz Die Zucchini Sistaz begeistern auf faszinierende Weise dreistimmig singend. Mit Netzstrümpfen und falschen Wimpern katapultieren uns die drei frechen Damen in die goldene Swing-Ära. Ihr musikalischer Fundus speist sich aus der Unterhaltungsmusik der 20er-50er Jahre, schillert und kokettiert allzu gerne mit Zitaten und Attitüden der gesamten Popularmusikgeschichte. So eröffnen die Zucchini Sistaz kein musikalisches Museum, sondern servieren saftigen Swing. TAK, 20 Uhr.

Mit Songs ihres kommenden Albums „Deeper“ plus vielen ihrer gefeierten Hits meldet sich Lisa Stansfield nach vier Jahren auf deutschen Bühnen zurück: Zur globalen Soul-Botschafterin stieg die Ausnahme-Sängerin 1989 dank des Welthits „All Around The World“ auf. Für ihre Tour 2018 verspricht die Grammy-Gewinnerin nicht nur geballte Bühnenpower, sondern auch ein exquisites Programm. Auf „Deeper“ ihrer achten Studio-CD, vereint die Künstlerin Pop, Jazz, Dance, Motown und Northern Soul, getragen von der voluminösen, facettenreichen Stimme der zierlichen Mrs. Stansfield. Theater am Aegi, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr.


Club Figaro »Dance like nobody’s watching« – denn die Regeln des Verhaltens und Zusammenseins werden jeden Abend aufs Neue definiert von der großen Gemeinschaft, die die Liebe zur Musik und zur Bewegung erzeugt. Alles friedlich also, heile Welt? Die Anonymität im Club hat auch ihre Kehrseiten: Befreit vom Druck, sich »korrekt« zu verhalten, gibt sich mancher dem Rausch hin, um ganz aus sich heraus zu kommen. Ballhof Eins, 19.30 Uhr – 20.30 Uhr.

BÜHNE · BALLETT 11.01.

The Voice of Germany Am 19. Oktober 2017 startete die siebte Staffel der erfolgreichsten deutschen Musik-Show „The Voice Of Germany”. Direkt im Anschluss, am 27. Dezember, gingen die besten vier Talente und zwei Wildcard-Gewinner gemeinsam mit der Live-Band auf große Deutschland-Tour. Eines ist sicher: Sei es die TV-Sendung oder die gleichnamige Tournee: Beide berühren im gleichen Maße die Herzen des Publikums, ganz egal ob vor dem Fernseher oder in der Veranstaltungsstätte um die Ecke. Bei „The Voice of Germany“ zählt lediglich die Stimme und das soll ja am Ende die Beste Deutschlands sein. Chapeau! Kuppselsaal im HCC, Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr. ab 13.01.

Die Zauberflöte Mozarts und Schikaneders Oper ist eine umfassende Mischung musikalischer Stile – vom volksliedhaften Ton des Papageno hin zur virtuosen Koloraturarie der Königin der Nacht, von den sakralen Chorklängen der Anhänger Sarastros zu den innig-puren Melodien der Arien Paminas. Gleichzeitig schwebt das Werk zwischen Kasperletheater und Zauberoper, zwischen spektakulärer Maschinenoper und rührendem Volkstheater, zwischen Märchen, Mythos und moralisch-freimaurerisch geprägtem Mysterienspiel. All dies trägt Tamino, Papageno und Pamina durch die Höhen und Tiefen der Handlung – doch geht diese über das Bestehen von Prüfungen hinaus. Dank der Musik Mozarts kommen sie am Ende dem einen großen Rätsel ein

Stück weit auf die Spur: Wer bin ich? Opernhaus, Uhrzeit variiert je nach Veranstaltungstag. 21.01.

Moby Dick Die Geschichte von Moby Dick – erzählt vom einzigen Überlebenden eines Walfänger-Schiffes, dem Matrosen Ishmael – ist eine Herausforderung, ein Abenteuer, eine große Reise in die raue Welt der Walfänger und eine Hymne an die Magie des Meeres. Klaus Maria Brandauer bringt das Meisterwerk des amerikanischen Schriftstellers Herman Melville in einer szenischen Lesung auf die Bühne. Der Pianist Sebastian Knauer umrahmt die Erzählung mit Musik von Richard Wagner, Isaac Albéniz, Franz Liszt, Maurice Ravel, Johannes Brahms, Antonín Dvorák und Edvard Grieg. Klaus Maria Brandauer hat sich bereits seit längerem intensiv mit »Moby Dick«, einem der bedeutendsten Prosawerke der Weltliteratur, auseinandergesetzt. Der Schauspieler stellt den ebenso überwältigenden wie rätselhaften Jahrhundertroman in einer eigenen Lesefassung vor. Opernhaus, 11 Uhr. 29.01.

Club-Mix im Apollo Die ersten MIX-Show 2018. Bewährt überraschend, denn Gastgeber DESiMO hat grandiose Kollegen mit ganz unterschiedlichem Humor eingeladen: komische Klassik, poppige Parodie, schräge Sicht und lustige Lieder. Klassik virtuos und absolut komisch, die beiden Instrumental-Artisten weiten den Begriff Klassik sehr aus...Parodie ist nur ein Stilmittel dieses ener-

13.02.

Foto: Christine Blei

Foto: Jörg Landsberg

bis 12.02.

David Garett Superstar, Frauenschwarm, Teufelsgeiger – seit Paganini wurden diese drei Attribute wohl nicht mehr in einem Atemzug genannt, doch dann betrat David Garrett vor ein paar Jahren das Parkett und die Gesetze des Konzertmarktes schienen wieder ausgehebelt zu sein. Wer vormals die Geige für uncool hielt und Vivaldi vielleicht für eine italienische Eisspezialität, wurde eines Besseren belehrt. Kuppelsaal im HCC, 19.30 Uhr.

JAZZ · ROCK · POP giegeladenen Comedians, der im WDR-Radioland sehr bekannt ist. Schräg ist sein Blickwinkel auf das Leben: von schräg hinten. Und das ist grandios komisch. Apollo, 17.30 Uhr. 17.02.

Margie Kinsky & Bill Mockridge Diese beiden passen zusammen wie Pott und Deckel, oder - wie Margie sagen würde - Arsch auf Eimer! Margie Kinsky, die „Puddingqueen“, und Bill Mockridge, der „Holzfäller“, sind nicht nur erfolgreiche Comedians, Schauspieler und Buchautoren, sondern auch seit 33 Jahren ein glückliches Paar mit sechs properen Söhnen. Die sind mittlerweile flügge und aus dem Haus. Und was nun? Margie und Bill entdecken – nicht ganz freiwillig nach Jahrzehnten mit einer turbulenten Familie - ihr neues gemeinsames Leben jenseits von Haushaltsroutine und Lindenstraße, aber diesseits von Kreuzworträtsel und Seniorenteller. Doch auch bei zwei GuteLaune-Botschaftern wie Margie und Bill geht das nicht immer ohne Reibungen ab und so ist einiger Zündstoff vorprogrammiert. Denn es ist gar nicht so einfach, zwei so unterschiedliche Charaktere unter einen Hut zu bringen: Margie, die temperamentvolle Römerin mit dem frechen Mundwerk, und der bedächtige, in sich ruhende Bill mit dem Schalk im Nacken. Es scheint unmöglich, aber es geht! „Hurra, wir lieben noch!“. Pavillon, 20 Uhr.

31.01.

26.01.

Giant Rooks

Glashaus

Ihre letzte Tournee, Anfang 2017, war restlos ausverkauft. Auf Grund der hohen Nachfrage wollen Giant Rooks ihre Fans nicht allzu lange warten lassen. Sie starten ihre „For The Days To Come Tour 2018“ bereits am 31.01.2018. Das Publikum darf sich freuen, denn die Band wird neben ihren bereits veröffentlichten Songs auch neue Tracks präsentieren und in ihre energiegeladene Live Show einbauen. Diese sind während des ereignisreichen Sommers, mit über 40 Festivalshows, entstanden. Musikzentrum, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr.

Bei ihrem Konzert in der Alten Oper in Frankfurt im Jahr 2013 standen sie das letzte Mal gemeinsam auf der Bühne — jetzt kündigen GLASHAUS an, auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zurückzukehren: Im Rahmen von insgesamt sechs Konzertabenden bietet sich im Januar 2018 unter dem Titel „KRAFT live & akustisch“ Gelegenheit, Steen, Pelham & Haas so nah und direkt wie nie zuvor zu erleben. Nach der Veröffentlichung von „Drei“ im Jahr 2005 fassten Cassandra Steen, Moses Pelham und Martin Haas erst im Jahr 2015 wieder den Plan, als Glashaus gemeinsam ein weiteres Studioalbum zu realisieren, im April des vergangenen Jahres legten sie mit „Kraft“ tatsächlich den mittlerweile vierten Glashaus-Longplayer in dieser Besetzung vor. Capitol, Einlass: 18.30, Beginn 20 Uhr.

26.01.

a-ha Für a-ha, die ihren Durchbruch mit dem internationalen Chartbreaker „Take On Me“ (mitsamt Kult-Video) schafften, schließt sich durch den MTV UnpluggedGig gewissermaßen der Kreis – und ihren Fans bietet das Konzert Gelegenheit, das Material der Band auf ganz neue Weise zu erleben. Es ist eine Premiere, denn a-ha spielten zum ersten Mal vollkommen akustisch. Die Setlist besteht aus einer sorgfältig zusammengestellten Auswahl bekannter Hits ebenso wie selten live gespielten Tracks und wartet sogar mit zwei Weltpremieren auf: a-ha spielten auf Giske zwei brandneue Songs. Gemeinsam mit a-ha standen illustre Gäste wie Alison Moyet (Yazoo), Ian McCulloch (Echo & The Bunnymen), Lissie und Ingrid Håvik, Leadsängerin der beliebten norwegischen Indie-Band Highasakite, auf der Bühne. TUI Arena, Einlass: 18 Uhr, Beginn: 20 Uhr.

02.02.

Alte Bekannte Ihr kennt Daniel „Dän“ Dickopf, Songwriter und -texter der Wise Guys, die sich im Juli 2017 auflösten , Ihr kennt Nils Olfert, der fast neun Jahre bei den Wise Guys aktiv war, und Björn Sterzenbach, der der letzte Bassist von Deutschlands erfolgreichster A-cappella-Formation war. Aber auch die beiden anderen „Alten Bekannten“ sind keine unbeschriebenen Blätter: Clemens Schmuck kennt man unter anderem als Mitglied der niederländischen Band „INtrmzzo“, und Ingo Wolfgarten hat unter anderem an der Seite von Gregor Meyle, aber auch in diversen anderen musikalischen Projekten

auf sich aufmerksam gemacht. Diese fünf Musiker haben sich zu einer neuen A-cappella-Formation zusammengetan und nennen sich „Alte Bekannte“. Capitol, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr 07.02.

Tony Hadley Tony Hadley zählt zu den bekanntesten Sängern der Popmusik. Mit „Spandau Ballett“, den Pionieren der New-Romantic-Bewegung der 80er Jahre, schrieb der Brite mit Hits wie „Gold“, „Only When You Leave“, „Lifeline“. „Through the Barricades“ sowie „True“ internationale Popgeschichte. Zusätzlich machte sich Hadley durch die musikalische Beteiligung an der Aid UK Charity Single „ Do They Know It‘s Christmas“ und seinem Auftritt beim Live Aid 1985 in London weltweit einen Namen. 16.02.

Mitch Ryder Man brauchte nur in den Gesichtern der Fans vor der Bühne zu lesen und wusste gleich: So gut war das Rock-Nebelhorn aus Detroit schon lange nicht mehr. Landauf, landab hat Mitch Ryder im vergangenen Winter schmerzgetränkte Messen der Rockmusik zelebriert. 28 Konzerte in 32 Tagen. Er kommt auf die Bühne und gibt alles. Zwei Stunden lang. Beseelt gingen die Leute nach dem Konzert heimwärts. Seit der „Vacation“-LP und Ryders legendärem TV-Auftritt im ARD-Rockpalast sind mittlerweile 38 Jahre vergangen. Jene Vollmondnacht, jenes alptraumhaft entrückte Konzert in der Essener Grugahalle ist längst zur Legende verklärt. Blues Garage, 21 Uhr.

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Charleys Tante Jack und Charley, zwei feierfreudige Studenten aus Oxford, haben ihre liebe Mühe und Not, die beiden Girls Amy und Kitty in ihren Garten zu locken. Selbst wenn die Zeit noch so sehr drängt, um ihnen endlich ihr Herz auszuchütten. TERMIN: 31. Januar 2018 im Neuen Theater VERLOSUNG: 2 x 2 Karten BEGINN: 20.15 Uhr

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Die hohe Schule der Musik Der KNABENCHOR HANNOVER entwickelt immer wieder neue Konzertformate. Aktuell geht es um das Thema Händel.

H

ändel live in Herrenhausen“ am 20. und 21. Januar 2018: Was hat es mit diesem Projekt auf sich, Jörg Breiding? „Zwei Ideen stehen dahinter“, antwortet der Leiter des Knabenchors Hannover. „Zum einen haben wir uns überlegt, wie man gerade in den Wintermonaten die Attraktivität der Herrenhäuser Gärten noch einmal besonders zur Geltung bringen kann – Herrenhausen ist wie der Maschsee oder die Messe nun einmal ein Pfund, mit dem Hannover so richtig wuchern kann. Zum anderen wollten wir Händel, der ja nicht zuletzt auch Kapellmeister am hannoverschen Hof gewesen ist, auf frische Art sinnlich erfahrbar machen.“ So kann von simplen Konzerten denn auch keine Rede sein. Zwar mangelt es nicht an international renommierten Namen aus dem musikalischen Sektor: Neben dem Knabenchor ist das bewährte und mehrfach preisgekrönte hannoversche Instrumental-Ensemble Musica Alta Ripa dabei, desgleichen die Londoner Sopranistin Joanne Lunn, die viel mit Stardirigent Sir John Eliot Gardiner zusammengearbeitet hat. Vor allem aber ist Händel selbst zugegen. Naja, genau genommen eine Verkörperung: Franz Rainer Enste, als einstiger Pressesprecher des Niedersächsischen Landtags und der Niedersächsischen Landesregierung zweifellos ein Mann des Wortes und mit Händels musikalischem Schaffen ebenso gut vertraut wie mit dessen Lebensweg, wird in die Rolle des Komponisten schlüpfen und den Besuchern zwischendurch entsprechende Details zukommen lassen. „Das ist mal etwas anderes als die übliche Anmoderation oder das Gespräch mit den Musikern“, betont Breiding. „Vor allem geschieht es völlig unaufdringlich. Hier soll man lernen, ohne belehrt zu werden.“

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Foto (rund): Daniel Bödeker | Imme Henrike Wolters

Internationales Format: Der Knabenchor Hannover wurde mit Top-Auszeichnungen bedacht. Seit 2002 hat Jörg Breiding (kleines Foto) die Leitung.

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Foto: Daniel Bödeker

Imposante Spielstätten füllen den Jahreskalender des Chores. In den vergangenen Jahren gehörte beispielsweise die Kirche St. Michael in Schwäbisch Hall dazu.

Auch der frühere Bundespräsident Joachim Gauck gehörte zu den Zuhörern des Knabenchores.

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War‘s das dann mit den Neuigkeiten? Keineswegs. Wer will, kann nämlich vorab in der Schlossküche Herrenhausen ein 3-Gänge-Menü einnehmen, das ebenfalls nicht händelfrei vonstatten gehen wird: Zuweilen gibt‘s ein Häppchen Live-Tafelmusik, und Enste will sich auch im kulinarischen Ambiente schon mal blicken lassen. Irgendwie passt es zum Ambiente des Knabenchors, dass er trotz dieser originellen Ansätze seine Kernkompetenz nicht wirklich verlässt. Denn wüste Experimente hatten bei aller Neugier hier keinen Platz: Der 1950 gegründete Chor, der bis Ende 2001 von Heinz Hennig geleitet wurde, konnte stets ein klares Profil vorweisen: Die Werke von Urvater Bach waren der Ausgangspunkt, für Aufsehen sorgte eine Claudio-Monteverdi-Aufnahme, und den Einspielungen der


Foto: Jürgen Weller Fotografie

Werke von Heinrich Schütz wurde Referenzcharakter zugesprochen. Der mehrfache Gewinn von Top-Auszeichnungen wie dem „ECHO Klassik“, dem „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ und dem „Diapason d‘or“ spricht für sich. Das Basislager in der Alten Musik bedeutet aber keineswegs, dass anderweitige Ausflüge nicht möglich wären. Warum nicht auch mal Strawinsky aufnehmen, und besonders viel Furore machte eine Kooperation mit dem schwedischen Jazz-Star Nils Landgren, die beim renommierten Jazz-Label ACT auch dokumentiert wurde. Dabei ging es hauptsächlich um Martin Luther und dessen Neigung, geistliche Inhalte in populärer Verpackung zu präsentieren: „Mit dem so angesagten ,Crossover‘ hat das nichts zu tun“, unterstreicht Breiding. „Landgren meinte, es ginge dabei um Musik, die

wir mögen und die uns liegt. Volkstümliche Musik hat sich immer aus der Improvisation heraus entwickelt, und dann ist es letztlich egal, ob die ,Capella de la Torre‘ auf ihren historischen Instrumenten spielt oder Landgrens Jazz-Band. Der Knabenchor war dabei so etwas wie das Bindeglied.“ Im Lauf der Jahrzehnte haben mehr als 2500 Knaben und junge Männer die hochwertige Ausbildung genutzt. Ingo Metzmacher etwa, als Dirigent überall auf der Welt begehrt und aktueller Intendant der „KunstFestSpiele Herrenhausen“. Oder Christoph Pohl, inzwischen engagiert an der Dresdner Semperoper. Oder Peter Petrel, der sich später in einem weiten Feld zwischen Schlager, Jazz und Blues tummeln sollte. Oder Dr. Christian Hinsch, Präsident der hannoverschen Industrie- und Handelskammer: „Er hat ausdrücklich betont, dass seine Erfahrungen im Knabenchor große Auswirkungen auf seinen gesamten Lebensweg gehabt hätten“, sagt Breiding. Wer zum Chor kommen und vielleicht irgendwann die Chance erhalten will, eine Konzertreise nach China oder Kuba mitzumachen, findet in der Vorklasse der 6- und 7-Jährigen den angemessenen Einstieg. Es folgt der Nachwuchschor, dann der Konzertchor, der je nach Projekt üblicherweise in einer Stärke von 60 bis 80 Sängern auf der Bühne steht. Die Männerstimmen gesellen sich hinzu, und dann gibt es den Mutantenkurs. Der heißt wirklich so: „Es geht dabei um den Stimmbruch“, erläutert Breiding. „Plötzlich ist die klare Stimme weg, und das kann eine einschneidende Erfahrung sein, gerade weil sich unter den Kindern dann oft schon hervorragende Freundschaften entwickelt haben. Wir versuchen, allen in dieser Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Vielleicht hören wir sie ja eines Tages bei den Männerstimmen wieder.“ Gibt es gesellschaftliche Entwicklungen, die sich auf die Chorarbeit auswirken? Wo sieht Breiding den Hauptunterschied zwischen einst und jetzt? „In der Beanspruchung der Kinder“, lautet die prompte Antwort. „Zu meiner Zeit kam man aus der Schule nach Hause, machte die Hausaufgaben und hatte vielleicht noch eine Stunde Klavierunterricht oder Sportverein. Das hat bei den heutigen Lehrplänen, den Ganztagsschulen und so weiter natürlich ganz andere Dimensionen angenommen. Der Konzertchor übt immerhin zwei Mal in der Woche je drei Stunden – diese Zeit muss man sich eben freimachen.“ Nicht ganz leicht, zumal wenn der Knabe, und einen solchen Fall gibt es tatsächlich, etwa aus Wolfsburg kommt. Und dass nach wie vor so großes Interesse am Singen in Knabenchor Hannover besteht, kriegt vor diesem Hintergrund noch einmal eine ganz besondere Bedeutung – die Mühen nimmt man hier offenbar gern in Kauf. W

Jörg Worat

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TRÄUMEN

MUSIK, DIE TÜREN UND HERZEN ÖFFNET Der KOMPONIST RICK JURTHE erzählt ‡, worüber er glücklich ist und was er noch erreichen möchte.

RICK JURTHE Musiker und Komponist, ist gerade 28 Jahre alt geworden und aus Hannovers Stadtteil List an den Stadtrand gezogen, wo er die Ruhe zum Arbeiten findet, die er braucht. Aufgewachsen ist er in der Nähe von Bad Nenndorf und entdeckte am Klavier seines Großvaters die Liebe zur Musik. Schon als Kind erhielt er klassischen Klavierunterricht. An der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover studierte er das Fach „Populäre Musik“, danach ging es zum Studium nach England, bis er bei einem alternativen Musikfestival Heidi Aguilar kennenlernte, die künstlerische Leiterin des „Feuerwerk der Turnkunst“. Seit 2016 ist Rick Jurthe der musikalische Leiter der Show und Komponist des Soundtracks, auch für die aktuelle Tournee, die Ende Dezember 2017 startete. Darüber hinaus tritt er unter seinem Künstlernamen „Ryk“ mit seinen Solo-Künstlerprojekten auf.


Fotos: Philip Loeper

F

ast ein Jahrzehnt lang verfolgte mich ein immer wiederkehrender Albtraum. Ich stehe mit Freunden auf einer Wiese zwischen zwei Waldstücken. Es ist Morgendämmerung, die Stimmung ist gelassen. Plötzlich rast aus dem Dunkel der Tannen eine undefinierbare Gestalt auf uns zu. Sie wirft einen Schatten voraus, der so gewaltig und tiefschwarz ist, dass man unmittelbar von einer alles durchdringenden Angst übermannt wird. Meine Freunde rennen davon, aber ich kann keinen einzigen Schritt tun, so sehr ich mich auch bemühe. Wie angewurzelt muss ich stehenbleiben und in den Schlund der schattenartigen Gestalt blicken. Dabei spüre ich eine tiefe Trauer. Immer genau dann, wenn mich die Gestalt erreicht, wie ein Sturm durchfährt und mit sich reißt, wache ich auf. Von diesem Albtraum konnte ich mich erst lösen, als ich vor zwei Jahren das erste Mal mit dem Feuerwerk der Turnkunst arbeiten durfte. Ich kann nicht mehr genau sagen, wann er verschwunden war und auch nur mutmaßen, warum. Aber bestimmt spielt das Gefühl von finanzieller Sicherheit eine Rolle, vor allem aber auch das Gefühl, angekommen zu sein und in der Welt des Zirkus und des Varietés zuhause zu sein. Ein Musikstudium war immer mein größter Traum. Wenn man sich dafür entscheidet, dann ist das ein ganz tiefes Verlangen, dem man nachgeht – nicht, weil man kann, sondern weil man muss. Es geht nicht ohne die Musik. Während meines Studiums haben mich viele Menschen gefragt, was ich damit später machen möchte, mit der Musik, und ob sich das überhaupt rentiert. Auch wenn das für Künstler eine der fundamentalsten Fragen ist, mit der man alltäglich konfrontiert wird, darf man nicht zu viel Zeit damit verbringen, über Sicherheit oder Wohlstand zu grübeln. Sobald diese Gedanken Überhand nehmen, wird jedes kreative Schaffen gelähmt. Durch das Feuerwerk der Turnkunst bin ich heute zum ersten Mal wirklich da angekommen, wo ich immer hin wollte. Ich komponiere, produziere und singe meine eigene Musik, arbeite mit anderen Künstlern zusammen und genieße ein Umfeld, das mich extrem inspiriert. Dieses Angebot war ein großes Geschenk. Mit der Musik begonnen habe ich ganz klassisch, im wahrsten Sinne des Wortes. Von meiner Lehrerin aus St. Petersburg, einem Kind der russischen Schule, habe ich ab dem Alter von fünf Jahren klassischen Klavierunterricht erhalten. Sie hat mich zwölf Jahre lang begleitet. Ich verdanke ihr sehr viel. Es war ihr Traum, dass ich ein klassisches Klavierstudium beginne, aber den konnte ich leider nicht teilen. Während meiner Schulzeit habe ich auch die Welt des Rock, Pop und Jazz kennengelernt, in einer Big Band Klavier gespielt und mit dem Singen angefangen. Als ich erste eigene Stücke schrieb und aufführte, habe ich sehr schnell gemerkt, dass das Schreiben und Komponieren mich viel mehr erfüllt, als das immer wieder neue Interpretieren klassischer Werke. Bitte nicht falsch verstehen - ich liebe klassische Musik nach

wie vor, und ich gehe gern in die Oper oder ins Konzert. Aber als Alltag eines Berufsmusikers hätte mich das nicht erfüllen können. Es ist ein Klischee, aber trifft auf mich zu: Die besten Ideen und die stärksten Kompositionen entstehen immer dann, wenn es mir wirklich schlecht geht und ich über Dinge oder die Welt allgemein sehr traurig bin. Der Drang, Musik machen zu müssen, Klavier zu spielen oder zu singen, ist dann am größten. Ich bin grundsätzlich eher ein Mensch trauriger Gesinnung, auch wenn das nach außen hin oft nicht so wirkt. Damit habe ich schon eine ganz gute Grundlage, viel und oft zu schreiben. Besonders dankbar bin ich für die wirklich schlimmen Krisen. Da entstehen Momente als Ausgangspunkte für mein kreativstes Schaffen, die einen darüber hinaus auch persönlich prägen. Für die Zukunft habe ich noch einige unerfüllte Träume. Einer davon ist ein Haus in Skandinavien am Meer, Familie, Kinder, viele Tiere. Ich möchte, dass dieses Haus ein Ort der Begegnung wird, in einer Gesellschaft, die den Wert von Kultur, von Kunst und Musik zu schätzen weiß, mit offenen Türen für Alternativen zum Mainstream. Ich wünsche mir, dass ich viele andere Komponisten und Songschreiber kennen lernen darf, um mit ihnen gemeinsam kreativ zu werden und für tolle Projekte zu arbeiten. Ein weiterer großer Wunsch von mir ist eine Kinoproduktion. Einen Soundtrack für einen großen Film zu machen ist eine echte Herausforderung. Ich glaube, jeder kennt diese wunderbaren Melodien, die man ein Leben lang in Erinnerung behält, sobald man sie nur einmal gehört hat. „Die fabelhafte Welt der Amélie“, „Forest Gump“ oder „Wie im Himmel“ sind solche Filme, deren Musik man nie wieder vergisst. „Schon als kleiner Junge träumte ich davon, Musik zu machen, die die Herzen der Menschen öffnet“, ist ein Zitat aus diesem Film. Ich glaube, es passt ganz gut zu mir. W nobilis 1–2/2018

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16 FRAGEN AN SIGRID SCHUBACH-KASTEN

IMPRESSUM ‡ . Lebensart aus Hannover

Foto: H.-J. Freie

Was ist für Sie der höchste Genuss? Mir einfach mal einen Tag ohne Arbeit und Termine zu gönnen.

Ihre einprägsamste Kindheitserinnerung? In welchen ärmlichen Verhältnissen man durch die Flucht gelebt hat und trotzdem eine glückliche Kindheit hatte.

Was war das schönste Geschenk, das Sie je bekommen haben? Um diese Frage zu beantworten, müsste ich lügen, eigentlich habe ich mich immer über alle Geschenke gefreut.

Bei welcher Musik können Sie vergessen? Sigrid Schubach-Kasten wurde 1948 in Brudöbra/Vogtland geboren und kam 1950 durch Vertreibung nach Hannover. 1970 Gründung der Firma Datenservice S. Schubach, die auch heute noch besteht. Immer schon ehrenamtlich tätig z. B. Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Hannover und des Landesverbandes. Vorsitzende des Wirtschaftsrates der CDU Hannover und Mitglied des Landes- und des Bundesverbandes. Handelsrichterin Landgericht, Gründerin des Vereins Aktion Sonnenstrahl e.V. und seitdem auch GF tätig. Hauptaufgabe des Vereins ist die Mittagessenausgabe an Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Täglich werden in den Brennpunktstadtteilen Hannovers 600 – 800 Mittagessen ausgegeben. Seit 2008 Trägerin des Bundesverdienstkreuz am Bande.

Bei Oldi´s aus den Sechzigern.

Welcher Nascherei können Sie nicht widerstehen? Gelbe Gummibärchen.

Was gefällt Ihnen an Hannover? Großstadt und trotzdem überschaubar. Keine Stadtteilabgrenzung wie z.B. Hamburg oder München wo man ein Fremder bleibt, wenn man nicht in dem Stadtteil wohnt. In Hannover ist es egal wo man hingeht, das öffentliche Leben spielt sich immer für alle ab, man ist eben Hannoveraner und gehört dazu.

Was ärgert Sie an unserer Stadt? Das viel Geld an falschen Stellen ausgegeben wird und bei den Kindern (Schulen und Kitas) gespart wird.

Wo essen Sie in Hannover am liebsten und warum? Da ich sehr viele Kontakte in die Gastronomie habe, fühle ich mich in so vielen Lokalen wohl, die alle zu benennen würde hier den Rahmen sprengen.

Was können Sie am besten kochen?

Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2403 www.schluetersche.de www.nobilis.de Redaktion: Olaf Groß (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2632 olaf.gross@schluetersche.de Anzeigenverkauf: Olaf Blumenthal (Leitung) Tel. 0511 8550-2524 blumenthal@schluetersche.de Gesche Svenson Tel. 0511 8550-2431 gesche.svenson@schluetersche.de Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 40 vom 1. 1. 2018 Druckunterlagen: anzeigendaten-nob@ schluetersche.de Tel. 0511 8550-2522 Fax 0511 8550-2401 Leser-/Abonnement-Service: Christian Engelmann Tel. 0511 8550-2424 Fax 0511 8550-2405 vertrieb@schluetersche.de

Hausmannskost, das habe ich noch von meiner Großmutter gelernt.

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Was darf in Ihrem Kühlschrank nie fehlen?

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Obst, Gemüse und Joghurt.

Ihre Helden in der Geschichte?

Einzelheft € 4,00 zzgl. Versandkosten.

Die Trümmerfrauen nach dem Krieg.

ISSN 1437-6237

Welche Person unserer Zeit bewundern Sie, und weshalb? Peter Maffey kümmert sich schon seit Jahren selbst um sozialschwache Kinder und lässt nicht kümmern.

Was war Ihre wichtigste Entscheidung? Mit 21 Jahren eine Firma zu gründen.

Druck: Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG Gewerbering West 27 39240 Calbe In der aktuellen Ausgabe ist eine Beilage der Fa. GOP Gastronomie beigefügt. Wir bitten um Beachtung.

Was macht Ihnen Angst? Die Oberflächlichkeit und die Gewaltbereitschaft der Menschen.

Welcher Beruf (außer dem eigenen) wäre für Sie noch interessant? Heilpraktikerin. Die nächste

erscheint am 1. März 2018

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