nobilis - Ausgabe 07-08 2021

43. Jahrgang · 4,00 € · Juli | August 2021

people · lifestyle · art

HARZ-SPEZIAL NEUE HOTELS, RESTAURANTS UND UNVERGESSLICHE NATURERLEBNISSE

Funkelnde Leidenschaften JUNGDESIGNER ZEIGEN IHRE SCHMUCKSTÜCKE

Restaurant

AM LANDTAG: BENJAMIN GALLEIN & JOHANNES LÜHMANN HABEN GROSSES VOR

Editorial

„Trudel durch die Welt.

Sie ist so schön ...“

B

Die nobilis hilft Ihnen dabei. Wir sind bereits im Mai und Juni für Sie verreist und haben getestet, wo Sie in den Sommermonaten schöne Tage und Nächte verbringen könnten.

Mit Fotografin Lorena Kirste und Autorin Luisa Verfürth ging es wieder in den Harz. Neue Hotels und Restaurants wollten entdeckt und neue Klippen erklommen werden. Unsere Tipps für einen Aufenthalt im Oberharz lesen Sie ab Seite 20 in unserem Harz-Spezial.

Illustrationen: redchocolatte - stock.adobe.com

Bei der nobilis dreht sich vieles, wie Sie wissen, um die schönen Seiten des Lebens. Das machen wir bewusst so – wir blenden nicht das Schlechte aus, sondern betonen das Schöne – für Ihren Lesegenuss. Und so freue ich mich besonders, Ihnen ab Seite 38 ein kleines, aber feines Schmuck-Special zu präsentieren, mit zauberhaften Fotos. Ich sage ja immer wieder: Es ist erstaunlich, was in den Ateliers dieser Stadt gefertigt wird. Hannovers ist einfach kreativ!

Kreativ ist auch das Stichwort für Benjamin Gallein. Konnten Sie dem Sternekoch schon einmal beim Anrichten seiner Speisen über die Schulter gucken? Ich hatte im Rahmen unserer Titelstory (ab Seite 6) das Vergnügen, und ich muss sagen, er ist wirklich ein akribischer Handwerker mit einer Menge Einfallsreichtum. Umso schöner, dass er von Johannes Lühmann für das Restaurant Leineschloss am Landtag gewonnen wurde.

Was die beiden vorhaben, lesen Sie auf eben diesen Seiten.

Bleiben Sie über unsere Social-MediaKanäle mit uns in Kontakt.

Foto: Lorena Kirste

esagt ein Zitat von Kurt Tucholsky. Viel wichtiger ist aber eigentlich noch das, was er vorher schreibt: „Entspanne dich. Laß das Steuer los.“ Könnte das nicht unser aller Motto für den Sommer 2021 werden? Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, aber das Hier und Jetzt können wir in vollen Zügen genießen.

Wohin treibt es Sie diesen Sommer? Sind die Koffer schon vom Dachboden geholt? Der Badeanzug in Form gezogen oder wurde gar ein neuer gekauft? Ich bereite langsam, aber sicher die Ferien vor. Im Juli werde ich die frische Waldluft im Bayeri­schen Wald genießen und auch die ein oder andere Yoga-­Stunde absolvieren, bevor ich dann wieder meinen Rucksack schnüre und der Einladung einer Freundin nach Barcelona folge. Sie merken also, mich hat – vollständig geimpft – das Reisefieber gepackt.

Ich wünsche Ihnen und uns allen wunderschöne Sommer­ momente ohne Trübsal. Schalten Sie mal das Handy aus, nehmen Sie ein gutes Buch und diese nobilis in die Hand.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen im September.

Ihre

Marleen Gaida Chefredakteurin

nobilis nobilis_magazin

nobilis 07-08/2021

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Inhalt

20 AUF ENTDECKUNGSREISE In unserem großen Spezial zeigen wir die neuen, außergewöhnlichen Seiten des Harz.

people

society

life

44 AUF FANTASTISCHEN ABWEGEN Die Hannoveraner Designerin Jil Köhn kreiert Schmuckstücke, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen.

style

06 VIELVERSPRECHENDER COUP

Benjamin Gallein kocht für Lühmanns

36 EIN BLICK AUF DIE STERNE

In der Sternwarte St. Andreasberg

10 NACH UMBAU WIEDER OFFEN

Das Pier 51 am Maschsee lädt ein

38 SO GEHT HOCHZEITSSCHMUCK

von Hannoveraner Designern

14 FRISCHER WIND AUF DER INSEL

Neuer Gastronom für Wilhelmstein

48 GEHEIMTIPP JUIST

Was die Insel so charmant macht

16 IM VODOO-WUNDERLAND

In Evestorf bei Uli Sander

Foto: Jil Köhn

Foto: Lorena Kirste

Ausgabe 07 & 08/2021

culture

art

52 CARTOON-DOPPELAUSSTELLUNG

Aktuell im Museum Wilhelm Busch

food

friends

60 LANDGASTHÄUSER DER REGION

Zehn Adressen für ländlichen Genuss

sport

nature

68 GOLFTURNIER VOM FEINSTEN

Der traditionelle Möbel Hesse Golf Cup 69 EVENTS 74 VORSCHAU 74 IMPRESSUM

56 DER KUNSTDETEKTIV

Diesmal: Kunst von Heinrich Vogeler

DIE FASHION-KOLUMNE VON LUISA Seite 50

Die Titelthemen sind farbig gekennzeichnet.

Titelfoto: Shino Photography

advertorials

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GEORG KORNAU Vom E-Auto bis zur Solaranlage auf dem Dach: Kornau zeigt, wie Luxus und grüner Lifestyle sich ergänzen.

NATUR TRIFFT DESIGN Möbel Hesse präsentiert Deutschlands größte Ausstellung des Naturholzmöbelherstellers Team 7.

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54 WENN ES UMS GANZE GEHT Ganzheitlichkeit steht in Marion Sinderns Praxis im Vordergrund – Osteopathie, die wirkt.

64 ZEISS VISION Im ZEISS VISION CENTER HANNOVER in der List bekommen Kunden fundierte Seh-Analysen und stylische Brillen.

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Tätigkeitsschwerpunkte:

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people & society

Johannes Lühmann (links) und Benjamin Gallein freuen sich auf die Zusammenarbeit. Das Leineschloss, Restaurant am Landtag, bekommt ein neues Konzept.

Vielversprechender Coup: Lühmanns gewinnen Benjamin Gallein für das Leineschloss Erst im November 2020 eröffnet, erfolgt jetzt die Neuausrichtung des Restaurants Leineschloss am Landtag. Die Köche Johannes Lühmann und Benjamin Gallein haben dafür ein neues Konzept ent­ wickelt. Casino Royale, Schorse und Votum heißen die drei Gastronomiebereiche ab Sommer.

TEXT: MARLEEN GAIDA FOTOS: SHINO PHOTOGRAPHY

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Das Restaurant Leineschloss am Landtag wird seit Herbst 2020 vom Gastronomen Johannes Lühmann geführt.

Illustrationen: Gondex - stock.adobe.com

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an kann es schon als glückliche Fügung betrachten, dass Johannes Lühmann seine damalige Freundin, die mittlerweile seine Ehefrau ist, am 11. April 2019 in die Ole Deele zum Abendessen einlud. Glücklich nicht nur für seine Partnerin und ihn, sondern auch für die Landeshauptstadt Hannover. Denn so traf der Koch Lühmann auf den erfolgreichen Verteidiger des Michelin-Sterns der Ole Deele: Benjamin Gallein. Lühmann, der das erste Mal an diesem Abend dort war, verliebte sich prompt in die Handwerkskunst Galleins. „Ich war extrem begeistert – Benjamin kam in der Ole Deele an den Tisch und hat jedes Gericht persönlich vorbeigebracht und angekündigt. Es war einfach ein wunderschöner Abend.”

Für Gallein erfolgte im vergangen Herbst das Ende seiner Tätigkeit in der Ole Deele. Inhaberin Elfrun Kühn entschied sich gegen das Weiterführen der Sternegastronomie in Burgwedel.

Johannes Lühmann, der den Abend nicht vergessen hatte, schrieb Gallein – spontan wie der 31-Jährige ist – über die sozialen Medien an. „Ich habe Benjamin einfach ins Leineschloss eingeladen”, erzählt er. Und auch Volker Lühmann – liebevoll „Onkelchen” genannt –lud er dazu ein, ist er doch der engste Berater des Jungunternehmers.

Was folgte, war wohl ein feucht-fröhlicher Abend, bei dem ganz nebenbei große Pläne entstanden. Johannes Lühmann: „Wir haben uns zwei- bis dreimal getroffen, und dann wussten wir: Das machen wir!“ Und was jetzt dieses „das“ ist, könnte man als kleine Sensation für Hannover beschreiben. Hannovers alteingesessene Gastronomie- und Hoteliersfamilie Lühmann (Gründung Hotel Rathaus 1945 von Richard und Kurt Lühmann) gewinnen Hannovers vielversprechenden Sternekoch Benjamin Gallein, um am Standort Leineschloss ein neues Gourmet­ restaurant mit dem passenden Namen „Votum” zu etablieren. Volker Lühmann erklärt: „Wir haben über unseren Gastronomiebetrieb im Leineschloss nachgedacht und finden die Idee, das Angebot mit einem Gourmetbereich zu verstärken, für diesen außergewöhnlichen Standort bereichernd und von Vorteil.“ Somit steht also ein Neustart an. Das Leineschloss wird künftig in drei Bereiche aufgeteilt: So gibt es zum einen das eben genannte Fine-Dining-Konzept, das ab dem 1. August von Montag- bis Freitagabend eine Gourmetküche anbietet. Das Schorse, das deutsche Hausmannskost mit modernem Touch zu moderaten Preisen auftischt, und das Casino Royale, die Kantine, die wie bereits jetzt einen preiswerten Mittagstisch

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people & society Das Konzept steht, der Umbau läuft. Benjamin Gallein (v. l.), Volker und Johannes Lühmann freuen sich auf den Neustart.

ab 6,50 Euro anbietet. Volker Lühmann, der den beiden Köchen beratend zur Seite steht, sagt: „Benjamin Gallein ist der richtige Mann an unserer Seite, weil er genau wie wir Spaß an seinem Beruf hat, weil wir uns mit unseren Ideen ergänzen und wir gleiche Ziele verfolgen.“ Oberstes Ziel sei es, trotz Gourmetrestaurant im edlem Ambiente, ein Standort „für jedermann“ zu sein. Er definiert seine Vision vom Leineschloss folgendermaßen: „Hier treffen sich Freunde, Politiker, Touristen, Leute aus der Wirtschaft und alle Menschen, die Spaß an gutem Essen und herzlichem Service haben.“

Küche im Schorse, von Gallein inspiriert (von oben): Bild 1: Kartoffel, Spinat, Ei, Sommertrüffel. Bild 2: Jakobsmuschel, Granulata, Fenchel. Bild 3: Kalbstatar, Salbei, Sesam, Gartenkräuter. Bild 4: Armer Ritter, Vanilleeis.

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Gallein möchte wieder einen Stern in 2022 Das sind die Ziele der Lühmanns für das Schorse und die Kantine Casino Royale. Fragt man Gallein, liegt die Mess­latte jedenfalls für das Votum weitaus höher. Der Griff nach den Sternen – passend zum Logo des Leineschlosses – ist für den 35-jährigen Magdeburger fest einkalkuliert. „Aus unserer Sicht entsteht hier eines der spannendsten Gastronomie­ konzepte weit über die Grenzen Hannovers hinaus.“ Und fügt an: „Wir wollen den Stern so schnell wie möglich erreichen.“ Wie das gelingen kann, wisse Gallein, jetzt gelte es, die Tester des Guide Michelin bis März 2022 wiederholt von seinen Künsten an seiner neuen Wirkungsstätte zu überzeugen. Damit dies funktioniert, hat er bekannte Gesichter aus der Ole Deele zurückerobert: Patissier Nico Kuckenburg, Gastgeber Eike Iken und Sommelier Jonas Gohlke, der extra zurück aus Hamburg in die Landeshauptstadt kommt.

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Johannes Lühmann hat das Restaurant Leineschloss am Landtag aufwendig renoviert. Im Schorse treffen verspielte DekoElemente auf rustikale Holzelemente. Eine Kaminlounge am Eingang bietet sich für einen ersten Aperitif an.

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kleinen Häppchen zum Wein, wird von den Kochkünsten Galleins profitieren. Sicherlich wird sich die Connaissance des Sternekochs optisch auswirken, wie die Bilder (Seite 8) beweisen. Trotzdem sei es Ziel, „alle Gäste hier abzuholen”, betont Volker Lühmannn noch einmal. Das Schorse sieht er als ein Restaurant für alle Hannoveraner.

Und so wird es hier gut gemachte Kalbsschnitzel geben mit hausgemachtem Kartoffelsalat oder aber auch eine Sülze mit Bratkartoffeln. In der Kantine Casino Royale wird es zukünftig auch vegetarische und vegane Speisen auf der Karte geben. Einen wichtigen Trend, den man nicht missachten könne, betont Gallein.

Für Johannes Lühmann, der als Geschäftsführer der Muttermarke Leineschloss den Überblick über die drei Gastronomie­bereiche haben wird, ist mit der Zusammenarbeit zwischen Gallein und ihm ein Wunsch in Erfüllung gegangen. „Ich möchte meinen Gästen im Leineschloss am Landtag einen unvergessliche Abend bescheren“, sagt der Gastro­nom, der freudig in die Zukunft blickt.

Und der Landeshauptstadt ein weiteres Sternerestaurant zu bescheren, könnte mit der Kreatives Essen zu moderaten Preisen Aber auch das Schorse, das Restaurant für Leidenschaft und Professionalität dieser Köden schnellen Teller zwischendurch oder die che ganz nebenbei passieren. W Fleisch- und Gemüseküche geben. Galleins Signature Dishes aus der Ole Deele werden wohl in einer ähnlichen Form auch im Votum wieder auftauchen. Er bleibt seiner Handwerkskunst also treu. Und so wird er auch im neuen Gourmetrestaurant wieder an den Tisch kommen: „Wir wollen vorstellen, was wir gekocht haben, und so kann der Gast auch gleich unsere Personality erleben“, sagt er. Überhaupt – Individua­lisierung lautet auch in der Haute Cuisine das Zauberwort. Man müsse in einer Sterne­gastronomie ein Gefühl dafür haben, was der Gast sich wünsche. Das gehe nur über Empathie, glaubt Gallein. Im gehobenen, aber legeren Inte­rieur im Stil der 60er-Jahre werde dieser pro Abend ein SechsGang-­Menü à 130 Euro zur Auswahl haben. „Für die ganz große Reise stehen drei weitere Gänge für ein ‚Upgrade‘ zur Verfügung”, sagt Gallein. Die passende Weinreise sei für 70 Euro zu bekommen. Um 18:30 und 19:30 Uhr werde man die je 10 bis 15 Gäste empfangen. „Wir werden den Gast sehr individuell begrüßen und von Anfang an bis zum Ende des Abends da sein“, verspricht der Koch.

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Fotos: Lorena Kirste

Gedämpfte Akustik, neues Lichtdesign, moderne Möbel: Circa 300.000 Euro wurden in den Umbau des Pier 51 investiert, das Anfang Juni seinen 22. Geburtstag feierte.

Pier 51 feiert Eröffnung nach Umbau

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an könnte fast sagen, es war ein historischer Tag, dieser Mittwoch, der 2. Juni. Hannovers illustre Stadtgesellschaft kommt nach über sieben Monaten Lockdown bei einem exklusiven Event im Pier 51 zusammen. Peter Dührkoop, 51, hat diese lange Phase der Schließung genutzt und rund 300.000 Euro in die Renovierung des schicken Maschsee-Restaurants gesteckt. Neue Bestuhlung und Sitzgruppen, die kuschelige Ecken bilden, Akustik­paneele an der Decke, die, so Dührkoop, die Nachhallzeit um ein Vielfaches verringern. Neues Lichtkonzept – gedämpfte Pastell­ farben im gesamten Interieur. Das erste Mal nach über 20 Jahren haben die Betreiber investiert und renoviert, passend zum 22. Geburtstag des Lokals am 3. Juni.

Und noch etwas ist neu: Seit Anfang des Jahres ist Nico Röger Mitgesellschafter im Pier 51. Geschäftsführer bei Hannover Concerts bleibt er natürlich weiterhin. An seiner Seite ist weiterhin Michael Lohmann, der den Abend bei einem frischem Pils mit Freunden wie Mike Gärtner und Holger Bock genoss.

Ehefrau Susanne Bothe ließ mit ihren Töchtern Anissa und Barynia Bothe, die 2020 die Geschäftsführung der Tanzschule übernommen haben, den Blick über den Maschsee schweifen.

Auch Gunda und Mirko Slomka waren unter den Gästen wie auch Raoul Roßmann mit Ehefrau und Töchterchen. So kommt Hannovers Stadtgesellschaft mal wieder zusammen. Noch etwas steif, der Smalltalk muss erst wieder geübt werden, aber die Gläser klirren schon mal und die Sonne scheint nach diesem langen, dunklen Winter wieder über Hannovers Dächern.

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Illustrationen: sabelskaya - stock.adobe.com

ROBERT FRIEDMAN

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Wiedersehen: Einrichtungsprofi Anand Steinhoff (links) freut sich, Rechts­ anwalt Andreas Brinkmann und Begleitung Swantje Wasiak im Pier 51 anzutreffen.

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F I N E S T

W O M E N ’ S

C L O T H I N G

&

A R T

by Ingrid Wittler

Gesellschafter und Geschäftsführung: Michael Lohmann (links), Peter Dührkoop und Nico Röger

Angeregter Austausch: Ex-96-Trainer Mirko Slomka im Gespräch mit Alexander Staude von Möbel Staude

Eng verbunden: Pier-51-Gesellschafter Nico Röger und Anissa Bothe, Geschäftsführerin Tanzschule Bothe

Öffnungszeiten D i - Fr 1 1 . 0 0 - 1 9 . 0 0 U h r Sa 11.00 - 16.00 Uhr

Neu im Amt als Präsident des Stadtsportbunds Hannover: Benjamin Chatton

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Laue Sommerabende (v. l.): Oliver Perau (Terry Hoax/Juliano Rossi), Rebekka Perau, Susanne Bothe und Michael Lohmann nobilis 07-08/2021

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www.facebook.com/STANDART.Hannover I n s t a g r a m: s t a n d a r t _ b y _ i n g r i d _ w i t t l e r

people & society

Kamen auch vorbei: Unternehmer Gregor Baum (links) und Jürgen Wache, Vorstandssprecher Volksbank, im Gespräch

Der Geschäftsführer des Pier 51, Peter Dührkoop, freut sich über den Neustart nach dem pandemischen Ausnahmezustand.

Steuerberater Florian Huber, Gastronom Chris­ toph Eisermann und Michael Bergner

Lisa Offenhausen und Sarah Staude (links) genießen den Abend auf der Terrasse am Maschseeufer.

Illustrationen: sabelskaya - stock.adobe.com

Holger Bock und Mike Gärtner von der Gilde Brauerei mit Hans Christian Nolte (Mitte), Tourismus-Chef Hannover

Jörg Offenhausen von Activelaw und Alexander Staude

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Willi Rehbock und Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe

Fotos: Lorena Kirste

Christine Karasch, Dezernentin Region Hannover

Tom Weppler (l.) und Dennis Karle

Wilhelmstein ist wieder on fire

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is zu 70.000 Gäste besuchen im Durchschnitt die kleine Insel im größten See Niedersachsens. Dieses Jahr könnten es noch mehr werden. Denn mit dem Inselresort Wilhelmstein und einer neuen kulturellen und gastro­nomischen Bespielung erstrahlt das historisch aufgeladene Eiland in neuen, ungeahnten Farben.

Schlendert man durch die Tür des frisch renovierten Restaurants Porto Lago des Inselresorts Wilhelmstein, so sieht man zwei Uhren der Zeit nachgehen. Eine weist auf Elvas in Portugal hin. Und die andere eben auf Wilhelmstein. Auf diesem Eiland schlagen nämlich beide Herzen. Die Festung Wilhelmstein fungierte einst als Vorbild für das Fort Nossa Senhora da Graça in der Stadt Elvas in Portugal, ein Bollwerk der Portugiesen gegen die spanischen Annexionsbemühungen, das Graf Wilhelm zu Schaumburg-­ Lippe im 18. Jahrhundert im Stile Vaubans errichten ließ. Ihm zu Ehren nannte

Alexander Fürst zu SchaumburgLippe vor der Festung

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der portugiesische König das Fort anfangs Möglichkeit, es sich in einem der Zimmer „Fort de Lippe“. des Inselresorts gemütlich zu machen.

Ehrensache, dass es sich Alexander Fürst Weppler hat die fünf Gästehäuser zauzu Schaumburg-Lippe nicht nehmen ließ, berhaft renoviert. Auch für Hochzeiten und die Neugestaltung und Wiederbelebung der standesamtliche Trauungen ist das „märInsel persönlich mit zu begleiten. „Ich hachenhafte Refugium“, wie die britische Daibe sehr viele schöne Kindheitserinnerungen ly Mail Wilhelmstein betitelte, gut gebucht. an die Insel, und auch den 18. GeburtsWilli Rehbock, Geschäftsführer der Steintag meines Sohnes Heinrich Donatus hahuder Meer Tourismus GmbH, bringt es auf ben wir hier ausgerichtet und gefeiert. Ich den Punkt: „Man freue mich sehr, dass jetzt wieder frischer sollte nicht die Wind auf die Insel kommt und mit Stefan Asche bewahren, Gwildis, den ich als Jazzmusiker sehr schät- sondern das Feuze, und Johann König, dem Comedian, hier er schüren.“ Insel bald auch wieder Kultur auf der Insel statt- Wilhelmstein ist findet.“ Und nicht nur das. Tom Weppler wieder on fire. W und Dennis Karle haben seit diesem Jahr unter dem Dach des Inselresorts Wilhelmstein die Gastronomie und den ÜbernachChristian Weber, Leiter tungsbetrieb auf der Insel übernommen.

Fürstlichen Hofkammer Schloss Bückeburg Statt wie vorher ein kleines Bistro findet man im Res­ taurant Porto Lago jetzt Tapas, leckere Dips, Fisch, Salate und das täglich frisch gebackene Inselbrot. Alle Köstlichkeiten werden – wie auch der Kuchen – für ein Insel-Picknick in Weckgläsern angeboten. Wer am Abend keine Lust hat, nach Frische Tapas gibt es Hause zu fahren, der hat die auf der Insel zu essen.

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Uli Sanders Vodoo-Wunderland in Evestorf für Besucher bis August geöffnet Oben rechts: Der Künstler und Werbedesigner Uli Sander. Rechts: Astrid Jansen und der Performance-Künstler Erhard Schulz. Bild unten rechts: Jana Kämmerling mit Erhard Schulz.

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anche Reise lässt einen nie wieder los, verändert den Blickwinkel auf das Leben – für immer. Die Reise Uli Sanders als junger Hippie mit drei Freunden in einem Citröen 2CV war so eine. Durch die Sahara nach Westafrika. Zwischen 1967 und 1969 ist der junge Kunststudent auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs – von Tanger bis nach Kapstadt, wie er selbst sagt. Am meisten fasziniert hat ihn wohl Westafrika und insbesondere die Länder Nigeria und Benin, die als Geburtsstätte des Vodoo bekannt sind. Jener Naturreligion, zu der sich Sander seitdem hingezogen fühlt und viele Verbindungen zu seinem eigenen Leben erkennt. Jetzt hat Sander wieder den „ers­ ten Vodoo-Garten nördlich der Sahara“ eröffnet. Bis zum 15. August 2021 können Besucher Bilder, Skulpturen und Kunst von Sander und befreundeten Künstlern besichtigen.

Obwohl Garten und Ausstellung Wörter sind, die das eigentliche Faszinosum des Präsentierten nicht treffend beschreiben. Sander hat ein Vodoo-Wunderland geschaffen, das sich einem vielleicht auch erst im Austausch mit ihm erschließt, der vor allem Intellektueller, Freigeist und Künstler ist. Die afrikanische Fetisch-Kultur spiegele sich auch in der allgemeinen Pop-Kultur des Wes­tens wider, erläutert Sander. „Die Mode, die Parfüms, das sind alles Fetische, die von der Allgemeinkultur als Marketingidee gebraucht werden.

Ich komme aus der Werbung, da arbeiten wir immer mit Fetisch­ symbolen.” Der Mensch ist ein Fetischist, da sei sich die Wissenschaft heute einig. Sander: „Wir sind Ausdruck der Natur, Afrika ist die Wiege der Menschheit. Vodoo bedeutet, die Natur als Lehrmeis­ ter zu sehen.” Was immer mitschwingt ist die Kritik am Kapitalismus und am ausbeuterischen Kolonialismus, der nicht nur Menschenleben geraubt hat, sondern auch die Kunstschätze der Naturvölker. Die aktuelle Diskussion um die Benin-Bronzen würden diese Tragik verdeutlichen. Und so ist die Ausstellung Sanders auch der Versuch, die schwarze mit der weißen Welt zu versöhnen. Verbindungen zu sehen, aber auch die Sklaverei, den Kolonialismus und die Unfreiheit Afrikas bis in die 60er-Jahre mittels der Kunst aufzuzeigen. Anmeldungen an: usdesign@t-online.de

Fotos: Nadja Mahjoub

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Georg Kornau (links) und Partnerin Katrin Grimme stoßen auf ihre positive E-Strom-Bilanz mittels Solarenergie für das Jahr 2020 an.

„HOL DIE SONNE IN DEIN HAUS, DANN BLEIBT DIE HOHE RECHNUNG AUS!“ Nicht schimpfen, sondern machen. Champagner statt Kräutertee und Birkenstock – Georg Kornau beweist Hannover, dass Luxus und grüner Lifestyle exzellent zusammenpassen. Ein Besuch bei dem bekannten Ingenieur zu Hause in Davenstedt-West.

Georg Kornau kann zu Recht stolz sein auf seinen Lebensstil, den er seit 2006 bewusst nach und nach in einen grünen Lifestyle umgewandelt hat. Alles begann mit der Anschaffung einer Solarthermianlage und einer modernen Heizungsanlage. Kornau: „Die Anlage ergibt bis heute vom Frühling bis zum Spätherbst etwa 300 Liter warmes Wasser und auch der Vorlauf bei der Heizung wird unterstützt.”

Der Ingenieur, der sich schon immer beruflich mit den Themen Energie, Umwelt- und Luftfahrttechnik auseinandergesetzt hat, möchte auch als Privatmann seinen Beitrag für kommende Generationen leisten. Nur auf die Klimakonferenz in Paris zu hoffen, reiche ihm nicht. Anstatt auf Politiker zu schimpfen, nehme er eine ökologische Ausrichtung seines Lebens selbst in die Hand. Er sagt: „Ich bin 68 Jahre alt und ich möchte etwas für die Umwelt tun.“ Und fügt an: „Wir schimpfen auf die anderen, ohne selbst etwas zu ändern.”

Und so hat der gebürtige Ostpreuße, der in den Achtzigerjahren nach Hannover-Davenstedt kam, am 18. Februar 2019 eine Photo­ voltaik-Anlage auf seinem Dach in Betrieb

genommen. „Die Anlagenleistung beträgt 7,04 kWp bei 33 m2 Solarfläche. Ich vermeide somit jährlich ca. 3,7 Tonnen CO2.” Mit der Anlage hat er im Jahr 2020 einen Jahresertrag von 5,581 MWh erreicht und davon 5,049 MWh selbst verbraucht. So musste er nur 0,538 MWh ins Netz einspeisen.

„Ich bin in der Stadt mit meinem EAuto nur mit Sonnenenergie unterwegs. Das ist wahnsinnig effizient.“ Auch im Bereich Mobilität hat Kornau vor einigen Jahren eine Veränderung vorgenommen. „Am 1. August bin ich auf eine Elektroauto umgestiegen. Zuerst noch mit einem kleinen Zusatzverbrennungsmotor, um im Dezember 2018 auf einen rein elektrischen BMWi3 zu wechseln.“ Und diesen, wie könnte es anders sein, lädt er in seiner Garage mit Sonnenenergie auf. Im Herbst 2019 hat er in seiner Garage eine sogenannte Wallbox in Betrieb genommen. „Die Wallbox ist mit dem Nachtstromzähler verbunden. Von 22 bis 6 Uhr morgens kann ich das E-Auto automa-

Georg Kornau pflegt einen grünen Lifestyle: Auf dem Dach hat er eine Photovoltaik-Anlage, zudem fährt er ein E-Auto.

tisch laden lassen.” Tagsüber, an sonnigen Tagen, werde das Auto mit dem Hausanschluss verbunden, um dabei kein Strom vom Netz mit einzubeziehen. Dieser Vorgang sei langsam, funktioniere dafür aber mit hundert Prozent Sonnenenergie. Kornau kommt bei seinen Erzählungen über das vollelektrische Auto von BMW ins Schwärmen: „Ich bin in der Stadt mit meinem Auto nur mittels Sonnenenergie unterwegs. Das ist wahnsinnig effizient.“ Er verstehe nicht, warum nicht mehr Leute Photovoltaik-Anlagen auf ihren Dächern zwecks Selbstversorgung installieren. Er sagt: „Die Präferenz für Solarenergie in ihren zukunftstauglichen Wandlungsformen ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern eine Frage der Kultur. Wir hinterlassen unseren Kindern verbrannte Erde, wenn wir nicht rasch auf erneuerbare Energien umsteigen.” W

Sie interessieren sich für Solar­energie und E-Autos? Kontaktieren Sie Dipl. Ing. Georg Kornau unter Telefon 0511/496789. nobilis 07-08/2021

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Der Naturpavillon ist Programm und Ziel zugleich: Möbel Hesse setzt sich bereits seit Jahrzehnten für Projekte der Nachhaltigkeit ein. Und wurde auch für 2021 als einziges Möbelhaus in Deutschland vom Deutschen Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie überprüft und erneut erfolgreich zertifiziert. Dieses Prüfsiegel dokumentiert das Engagement und die Kompetenz in Sachen Ökologie, Ökonomie und Soziales.

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Mehr Komfort, mehr Platz, mehr Flexibilität: Mit ein paar Handgriffen um einen Meter zu verlängern sind die hochwertigen Auszugstische von Team 7, wie hier beim Tisch Tema in Nussbaum, kombiniert mit den Sesseln Liu in Stoff und Leder.

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Wollen Sie ein Stück Natur erleben? Dann machen Sie einen Waldspaziergang – oder holen Sie sich diese in Ihr Zuhause: Ideen und Inspirationen dazu, wie die Natur zum Designer wird, gibt es in Deutschlands größter Team-7-Ausstellung bei Möbel Hesse. Das Einrichtungshaus präsentiert im Naturpavillon im Bereich Ambiente by Hesse auf mehr als 2.000 Quadratmetern die Kollektionen des renommierten Naturholzmöbelherstellers aus Österreich.

Nachhaltig, ökologisch, innovativ: Team 7 zählt zu den umweltbewussten Pionieren in der Möbelbranche. Das Unternehmen steht mit seiner Philosophie für den sinnvollen Einsatz von Ressourcen aus nachhaltig bewirtschaftetem Wald. Nicht umsonst heißt ein Team-7-Motto „It‘s a tree story“. Und für die Symbiose von Design und Handwerk, in der die Liebe zu Holz in jedem Detail spürbar ist. Dieses Bekenntnis zur Natur verbindet Team 7 und das Unternehmen Möbel Hesse.

„Ob der Team-7-Gründer Erwin Berghammer, der heutige Inhaber Georg Emprech­ tinger oder meine Familie: Alle wissen wir um die Kostbarkeit von Holz und die Bedeutung von Nachhaltigkeit“, sagt Inhaber Robert Andreas Hesse. Alle Familien verbindet mittlerweile eine langjährige Freundschaft.

Naturpavillon als architektonisches Statement Eine außergewöhnliche Bühne für Möbel aus Naturholz hat Möbel Hesse bereits vor 25 Jahren geschaffen: mit dem Bau des runden Naturpavillons, einer freitragenden Holzkonstruktion – ein architektonisches Statement. Robert Hesse II, Vater von Robert Andreas Hesse, hatte dem Unternehmen 1995 mit dem aufsehenerregenden Bau aus ökologischen Baustoffen ein einmaliges Geburtstagsgeschenk zum 50-jährigen Bestehen gemacht. „Die Sehnsucht nach echten Werten, nachhaltigen Produkten und fühlbarer Qua-

Wichtigste Zutat: Holz. Der Werkstoff ist überaus robust. Das macht die Naturholzküchen besonders pflegefreundlich. Team 7 verbindet natürliche Materialien auf Wunsch mit Keramik, Farbglas oder Naturstein.

Möbel mit Seele und Charakter: die Cubus-Wohnwand, die sich ganz flexibel den individuellen Wünschen anpasst, raumhoch zu erleben im Naturpavillon bei Möbel Hesse

Alle Fotos: Möbel Hesse

Gesunder Schlafkomfort: Auch wenn es sich bei den Betten von Team 7 um Massivholz handelt, zeichnen sie sich durch optische Leichtigkeit aus – und sind frei von Metall.

lität hat sich aktuell noch einmal deutlich verstärkt“, ist Hesse überzeugt. Der heutige Zeitgeist sei geprägt von der Rück­ besinnung auf das Wesentliche und den bewussteren Umgang mit den Ressourcen, so der Unternehmer. „Und alle diese Trends spiegeln die Möbel von Team 7 wider.“ Denn für die Fertigung der Naturholz­ möbel verarbeitet Team 7 ausschließlich Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. In den firmeneigenen Säge- und Plattenwerken entstehen dank modernster Drei-Schicht-Technologie formstabile Naturholzplatten, die Team 7 völlig neue Möglichkeiten in Bezug auf Design und Funktion eröffnen.

Erfahrene Tischler gestalten daraus in traditioneller Handwerkskunst einzig­ artige Möbel von höchster Qualität. Jedes der Stücke ist ein Unikat und individuell für die Kunden angefertigt. Geschaffen im Einklang mit der Natur, perfekt in der Ver­arbeitung und ausgestattet mit richtungsweisender Technik, vereinen die Möbel Individualität und Flexibilität für jeden Lebens­stil.

Große Planungsvielfalt und innovative Technik So wie beim Kommunikationszentrum für die ganze Familie: dem Esstisch. Im

Handumdrehen und durch eine innovative Auszugstechnik verwandelt sich etwa der 2,5 Meter lange Familientisch Tema aus Nussbaum in eine 3,5 Meter lange Tafel.

Auch wenn es um die Gestaltung von Küchenmöbeln geht, heißt bei Team 7 die wichtigste Zutat: massives Holz. Natürliche Materialien wie Keramik, Farbglas oder Naturstein setzen optisch eindrucksvolle Akzente im Zusammenspiel mit edlen Holzarten – präsentiert im Markenstudio des Küchencenters No1 bei Möbel Hesse. Die beinahe grenzenlose Typenvielfalt bietet die perfekte Lösung für jeden Geschmack und jede Raumsituation.

Große Planungsvielfalt zeichnet auch die Wohnwände aus. Korpusse in zahlreichen Höhen, Breiten und Tiefen in Kombination mit dem Team-7-Home-Entertainment­ programm bieten beinahe unbegrenzte Möglichkeiten – zu erleben im Natur­ pavillon sogar mit einem rund sechs Meter raumhohen Bücherregal.

Und auch für gesunden Komfort ist gesorgt: So findet sich in den Verbindungen der Team-7-Naturholzbetten exakt so viel Metall wie in einem europäischen Laubbaum – nämlich gar keins. Für Möbel mit Seele – und Charakter. W

Möbel Hesse GmbH | Robert-Hesse-Straße 3 | 30827 Garbsen | Telefon (0511) 27978-0 | E-Mail info@moebel-hesse.de | www.moebel-hesse.de nobilis 07-08/2021

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„Ohne Frage nach Braunlage“

Foto: Lorena Kirste

So lautete der Werbespruch einer Kampagne aus den 70er-Jahren, mit dem man Touristen aus den Großstädten per Zug in die Sommerfrische der Kurstadt Braunlage locken wollte. Heute kann der Luftkurort vor allem mit verschiedenen Freizeitsportangeboten und individuellen Hotelkonzepten locken. Wanderungen durch die Natur sind dabei beliebt wie nie zuvor.

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Das Wichtigste erklärt uns Jörg Kühnhold gleich einmal vorneweg: Beim Wörtchen Braunlage liege die Betonung auf dem -lage mit einem langen „a“ und nicht auf dem Wort „Braun“.

Das ist dem 54-Jährigen wichtig. Genauso wichtig ist es ihm, innerhalb von vier Stunden möglichst die schönsten Ecken seiner Region zu zeigen. Also geht es im Eiltempo über Stock und über Stein. Mit dabei immer die kleine rote Tasche an Kühnholds Handgelenk, in der sich das Kartenmaterial befindet.

Auf geht‘s zum Jermerstein: Jörg Kühnhold zeigt Marleen Gaida die Route.

Jörg Kühnhold ist nicht nur stolzer, sondern auch sehr wissbegieriger Braunlager.

KÜHNHOLDS BRAUNLAGE Seit 1690 lebt die Familie von Jörg Kühnhold in Braunlage. Der ehemalige Bankberater kennt nicht nur jeden Stein im Mittelgebirge rund um die Stadt, sondern ist auch im Vorstand des Heimatmuseums. Kühnhold hat der nobilis die schönsten Ecken seiner Region gezeigt.

TEXT: MARLEEN GAIDA FOTOS: LORENA KIRSTE

Skurrile Gesteinsformationen: Rund um den Jermerstein bei Braunlage können Wanderer mys­ tische Brocken „mit Gesicht“ entdecken.

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Als Erstes geht es zum Jermerstein. Eine Felsformation mit markanten Klippen inmitten des Naturschutzgebiets nordwestlich von Braunlage. Das Gebiet grenzt im Westen und im Norden an den Nationalpark Harz. Für eine leichte Wanderung, die auch Kindern Spaß machen könnte, parkt man am besten nahe der Kleinen Bodestraße oder geht von Braunlage aus zu Fuß. Am Jermerstein angekommen, haben Wanderer einen schönen Ausblick über die Achtermannshöhe, den Brocken und den Wurmberg und können auch noch etwas über die Geschichte der Region lernen. In der Region erzählt man sich, dass der Jermerstein in der vorchristlichen Zeit der Harzer Bevölkerung als eine Kultstätte für den Gott Irmin und als Versammlungsplatz diente. „Solche Orte haben Menschen schon immer fasziniert. Die Sachsen glaubten bis ins 8. Jahrhundert an Naturgottheiten und huldigten ihnen vermutlich hier am Jermerstein.“ In der Jetztzeit eignet sich das Gebiet eher für spannende Abenteuer-Trails durch verwildertes Gelände oder aber zum Geocaching – das Areal sei bei der Szene sehr beliebt.

Illustrationen: Graficriver - stock.adobe.com

Leichte Wanderung zum Jermerstein

Die Wurmberg-Seilbahn bringt Wanderer auf den mit 971,2 mü. NHN zweithöchsten Berg des Mittelgebirges Harz

Auf zum Wurmberg Wieder rein ins Auto, fahren wir direkt zum Wurmberg. Von hier aus kann man nicht nur sehen, was die Region zu bieten, sondern auch, welche Probleme sie zu bewältigen hat. Stichwort: Borkenkäfer. Dieser macht auch vor dem von den sogenannten „Kulturfrauen“ nach dem Krieg mühsam gepflanzten Fichtenwald nicht halt. „Durch die klimatisch bedingte Trockenheit der Monokultur kann er sich bestens ausbreiten“, erklärt Kühnhold, der die Entwicklung mit Sorge betrachtet. Der Klimawandel sei hier am höchsten Bergs Niedersachsens voll zu spüren. Und nicht nur Wasser fehle, sondern auch Kälte, das Ski- und Schlittenfahren sei hier ohne künstliche Beschneiung schon lange nicht mehr möglich. Der Wintersporttourismus, der ohne große Schneekanonen anders als in Kühnholds Kindheit nicht mehr funktionieren würden, sei aber existenziell für die Region. Als der 54-Jährige noch Schüler war, sei Skisport ein Unterrichtsfach gewesen, und die Saison dauerte von Oktober bis März.

Der Klimawandel sei für ihn daher unverkennbar im Gange: „Im Vergleich zu früheren Jahren ist auch am Wurmberg die Temperatur in den Wintermonaten mittlerweile um zwei bis vier Grad höher.“ Das Ausweichen auf Funsportarten wie Mountainbiken und Tretrollern könnte eine Ausweichmöglichkeit sein. Für eine Vergrößerung der Naturschutzgebiete sei er dennoch nicht. „Braunlage braucht die Möglichkeit zur Ausdehnung – nur so können wir junge Menschen hier halten und Perspektiven schaffen.“

Vom Wurmberg aus haben Touristen und Naturliebhaber eine eindrucksvolle Aussicht auf das Mittelgebirge Harz und die Fichtenwälder.

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life & style Die Wanderung zum Bremker Wasserfall beginnt am VonLangen-Rundweg im Kurpark Braunlage. Über den Ramsenweg geht es in das Lange Bruch, das Naturschutzgebiet Oberharzer Bachtäler und zur Bremke.

In den angrenzenden Wäldern um Braunlage gibt es laut Kühnhold auch viele „Kraftorte“, wie zum Beispiel den Bremker Wasserfall. Für Kühnhold ist der Grenzbach zu SachsenAnhalt, der am Wurmberg entspringt, der „perfekte Ort der Stille“. Auch wenn die Idylle des Ortes trügt: Vor weniger als 40 Jahren bildete der Bachverlauf die Staatsgrenze der DDR. Viele Flüchtlinge versuchten, an dieser Stelle durch das Waldstück in die BRD zu gelangen, und scheiterten nicht selten an dem patrouillierenden Grenzpersonal. Wer zum Kraftort will, fährt am besten mit dem Auto in Richtung Hexenritt und läuft ab geeigneter Stelle zu Fuß oder nimmt den Wanderweg von Braunlage (siehe Karte).

Bild klein: Von der Bank auf der Hasselkopfwiese kann man den „Adamsblick“ über die Stadt Braunlage und die Gebirgskette im Hintergrund genießen.

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Foto: Jörg Kühnhold

Bremker Wasserfall

Weiter zum Adamsblick Wieder zurück am Auto, fahren wir dorthin, wo Besucher einen fantastischen Blick, den sogenannten Adamsblick, über Braun­ lage und das Mittelgebirge mit Rehberg, Achtermann, Wurmberg, Winterberg und Hohneklippen haben. Für den genussvollen Ausblick steht für Besucher auf der Hasselkopfwiese eine Bank bereit. „Sehen Sie nur“, sagt Jörg Kühnhold, „wie herrlich Braunlage im Tal der Bode eingebettet ist. Was für ein fantastischer Ausblick auf einen bunten Ort“, schwärmt er. Aber die Wiese sieht nicht nur gut aus, sie lässt auch wirksame Kräuter sprießen, jene, die von den Schweizern erfolgreich zu einem bekannten Bonbon verarbeitet werden. Auf der Wiese des Hasselkopfhügels fühlen sich auch Tiere wohl. Tierärztin Katharina Kohlrusch lässt hier ihre Esel, Pferde und das Harzer Rote Höhenvieh weiden und in friedlicher Koexistenz das saftige Gras verschlingen.

Historische Aufnahme: eine Sportgruppe auf Langlauf-Skiern im Oberharz

Jörg Kühnhold zeigt, wie Skier um 1900 aussahen. Die gesamte Evolution des Skisports lässt sich im Heimatmuseum kennenlernen.

Mehr Informationen zu den genannten Punkten finden Sie unter www.braunlage.de

Heimat- und FIS-Skimuseum Braunlage Zurück im Ort, nahe des Kurparks Braunlage, zeigt uns Kühnhold seinen zweitliebsten Ort, gleich nach Bergwiese und Wasserfall – das Heimat- und FIS-Skimuseum Braunlage, in dessen Vorstand er ist. Und auch hier hat der 53-Jährige eine überraschende Information parat: Ob wir wüssten, dass in Braunlage der Langlauf erfunden wurde?

Nein? Der Forstmann Arthur Ulrichs (gest. 1927 in Braunlage) ließ hier nach norwegischem Vorbild die ersten Harzer Skier bauen und führte somit als Erster das Skifahren in Deutschland ein. Auch das Schulfach Skifahren (ab 1890) ist auf ihn zurückzuführen, war er es doch, der es an den Schulen einführte. Dies alles dokumentiert das FIS-Ski­ museum, wobei FIS für „Fédération Internationale de Ski“ steht und zeigt, dass es vom internationalen Skiverband anerkannt ist. Ein Besuch in dem urigen Häuschen lehrt Besucher anschaulich die Historie des Wintersports in Deutschland.

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BRAUNLAGES NEUESTES HIGHLIGHT:

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AMBIENTE GENIESSEN Grün: Von den Schlafzimmern aus hat man einen tollen Blick über die Dächer von Braunlage und bis in das Mittelgebirge.

Es geht weiter mit den Investitionen, die von Hannover aus in Braunlage getätigt werden. Das neueste Objekt ist dabei das Ursprung Spa & Kitchen, eine Appartementanlage mit Komplettausstattung.

TEXT: MARLEEN GAIDA FOTOS: LORENA KIRSTE

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s ist schon irre, man fährt in den Urlaub mit Sack und Pack und Wanderschuhen und kommt in dem Appartement an, das man daraufhin am liebsten gar nicht mehr verlassen würde. Das schlechte Gewissen, dass man doch eigentlich zum Wandern oder für anderweitige Erkundungen vor Ort ist, sollte also gekonnt ausgeblendet werden, wenn man in der Appartementanlage des Ursprung Spa & Kitchen zu Gast ist. Drei geräumige Wohnungen stehen für sechs bis acht Personen seit Anfang Mai bereit, allesamt mit Küche und einem kleinen Wellnessbereich ausgestattet.

Edle Genussherberge Zum Kochen fehlt es an nichts: Vom Eierpickser bis zum edlen Weinkühlschrank und Hightech-Ceranfeld ist alles vorhanden.

Sogar Pfannen und Töpfe in verschiedenen Größen warten darauf, benutzt zu werden. Es ist also eine Genießerherberge, das wird sofort klar. Weißwein-, Rotwein-, Whiskey- und Champagnergläser – hier dürfen die Abende gerne lang werden. Am nächsten Morgen weckt einen die De-Longhi-Kaffeemaschine nicht nur mit ihren lauten Mahlgeräuschen, sondern auch mit einem zarten Kaffeeduft. Es ist also alles da. Und das soll auch so sein. Geschäftsführer Christian Lindner erklärt: „Wir nennen das das ‚Inroom-Konzept‘. Im Urlaub alles vor Ort zu haben, um das Appartement im besten Fall nicht mehr verlassen zu müssen.“ So gesehen wäre natürlich ein Fitness-

MODERN WOHNEN

Eine geräumige Küche mit vielen Extras sowie großzügige Zimmer mit Decken­ fenstern für viel Helligkeit

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raum im Keller die Krönung, damit verwöhnte Großstädter sich wenigstens etwas bewegen und nicht vor lauter Gemütlichkeit in den großen Sofas des Hannoveraners Anand Steinhoff liegen bleiben. Aber dort befinden sich nicht etwa Hantelbank und Stepper, sondern eine hauseigene Gin-Destille. Hier will Lindner zukünftig mit seinen Gästen Wacholderschnaps destillieren – veredelt mit heimischen Kräutern aus der Region.

Personalmangel in Braunlage Essen, Gemütlichkeit und Design – die drei Komponenten sind allgegenwärtig im Ursprung. „Wir wollen langfristig noch einen Mietkoch engagieren, der alle drei Wohnungen bekochen kann bei Bedarf.“ Denn trotz allen Aufschwungs in Braunlage gebe es weiterhin ein großes Problem im Ort: die knappe Versorgung mit gastronomischen Betrieben. Lindner: „Die Anzahl an Restaurants ist nicht angemessen bezüglich der Kapazität der Hotelbetten.“ Und so wünschen sich Lindner und andere Unternehmer mehr Neuzugänge in der Stadt, die bauen und wagen, neue Ideen zu realisieren. „Der Wettbewerb bezeichnet uns als Leuchtturm-­ Investition“, sagt er. Aber nach wie vor schwebt über der Region der Personalmangel wie ein Damoklesschwert. „Die Einheimischen sind mutlos, die kennen das Problem.“ Außerdem habe man hier keine Weggeh-Kultur wie in Großstädten, führt Lindner fort.

Aber wer will auch schon weggehen, wenn er im Urspung alles hat, um sich mit Familie und Freunden einzukuscheln, zu kochen und einfach eine gute Zeit zu haben. Und das Zwitschern der Vögel am Morgen ist übrigens auch inklusive. W www.strand-berg.de/ursprung

ENTSPANNT KOCHEN

Moderne Dunstabzugshauben, mehrere Arbeitsplätze und Geschirrspül­ maschine sorgen für angenehmes Kochen.

GAUMEN ERFREUEN Wer braucht schon ein Restaurant? Im Ursprung Spa & Kitchen können Gäste hervorragend selber kochen.

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Jedes Appartement im Ursprung Spa & Kitchen bietet einen eigenen Wellnessbereich, der eine Sauna, Massagesessel und Duschen umfasst. Auch eine DesignLiege ist in der größten Wohnung vorhanden.

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TRADITION

DAS BODENSTÄNDIGE BOUTIQUE-HOTEL MIT HERZ

Im Design-Hotel Viktoria fährt nach langer Winterpause langsam alles wieder hoch – auch ein Betreiberwechsel bringt neuen Glanz in die Hütte.

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TEXT: MARLEEN GAIDA FOTOS: LORENA KIRSTE

uhig wie ein Fels in der Brandung steht das Viktoria an der Ecke zur HerzogWilhelm-Straße 10 in Braunlage. Pandemie, Tourismusflaute und diverse Besitzerwechsel waren für das Haus nur laue Winde im Vergleich zu den stürmischen Zeiten der deutschen Geschichte, die das traditionsreiche Hotel, das vor dem Ersten Weltkrieg

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erbaut wurde, miterlebt hat. So lange gibt es die Herberge im Stadtzentrum schon. Seit Mai vergangenen Jahres wird sie vom Unternehmen Strandberg betrieben, das auch die Turmhäuser in Braunlage, die Harzchalets sowie weitere Unterkünfte in der Stadt betreibt. Geschäftsführer Christian Lindner sagt: „Wir feilen gerade noch an dem neuen

BARRIEREFREI Küchen- und Restaurantkonzept. Aber alles richtet sich nach der Kapazität des Personals.” Und dieses ist rar in Braunlage – wo man sich auch umhört in der Stadt. Lindner: „Eigentlich hätte ich die Öffnungszeiten gerne wie in der Kirche. Also ein Restaurant, das immer für seine Gäste da ist.” So gibt es zum Neustart nach der Winterpause erst einmal eine kleine, feine Karte mit ausgewählten Speisen. „Langfristig wollen wir auch vegane und vegetarische Speisen für die ernährungsbewusste Zielgruppe anbieten”, denn die werde immer wichtiger, weiß Lindner.

Barrierefreies Gästehaus Zielgruppengerechte Angebote seien auch in einer traditionellen Destination wie Braunlage wichtig, und so gibt es neben dem Haupthaus Hotel Viktoria auch noch das barrierefreie Bachhaus, in dem sich auch Menschen mit Handicap gut aufgehoben fühlen. In der Bar des Viktorias treffen sich dann am Abend Jung und Alt auf ein Altenauer Bier oder eine Schorle. Auch Gäs­ te des Ortes sind hier herzlich willkommen. „Das hier ist nicht nur eine Hotelbar, sondern soll ein Treffpunkt für alle sein.”

Christian Lindner ist mit seiner Vision des Miteinanders in Braunlage nicht alleine.

Gemeinsam mit dem losen Verbund „Harz Rebellen“ will der Unternehmer die Destination Braunlage noch attraktiver machen und bundesweit stärker vermarkten. Zu der lockeren Männerrunde aus Hoteliers und Investoren gehören auch Meik Lindberg

vom The Hearts Hotel, Florian Verfürth und Marek Triene vom Berg & Tal sowie Peter de Wit von der W-Lodge One und weitere. Lindner erklärt: „Wir haben alle dasselbe Ziel, wir wollen diesen Ort nach vorne bringen. Das Schöne ist, dass wir uns nichts wegnehmen, da wir alle denselben gehobenen Anspruch ans Produkt haben.”

Und alle dasselbe Problem: den eingangs erwähnten Fachkräftemangel.

Im Hotel Viktoria ist seit dieser Saison Ute Rust als Leitung neu an Bord, sie kümmert sich neben Servicekraft Sarah Oehne und Rezeptionistin Andrea Glatzel um das Wohl der Gäste. Eingecheckt werden kann ab 99 Euro die Nacht für ein Doppelzimmer. Aber auch Superior-Zimmer und ganze Suiten, im Haupthaus oder im Bachhaus, stehen zur Verfügung. Für Spätaufsteher besteht am Abreisetag die Option auf einen Late-Check-out. Die Interieurlinie des Hauses könnte man als bodenständige Eleganz bezeichnen. Die Kronleuchter im Speisesaal bringen barockes Funkeln in die Räume, die Hirschgeweihe an den Wänden, passend zu den grün-braun-karierten Sofas, sorgen für rustikale Gemütlichkeit. Touristischen Highlights sind unweit des Hauses.

Lindner: „Wir befinden uns in direkter Nähe zum wunderschönen Kurpark in Braunlage sowie zum Wurmberg und zahlreichen Wanderwegen.” Ein Haus also, für mindes­ tens weitere 100 Jahre. W www.designhotel-viktoria.de

Die Welt muss schöner werden.

Die anand steinhoff Kollektion

Barrierefreies Bachhaus des Hotels Viktoria

Rustikal und elegant – die Zimmer im Hotel Viktoria

Hotelleitung Ute Rust und Christian Lindner

life & style

Eingespieltes Team im Hotel Rathaus Wildemann (v. l.): Sven Vondran mit seiner Schwester Maria und ihrem Ehemann Mathias Geinitz.

Hotel Rathaus Wildemann:

Ausgezeichnetes Kleinod im Oberharz Die Wörter regional und saisonal klingen mittlerweile wie abgedroschene Werbesprüche der Gastronomie. Aber im Hotel Rathaus in Wildemann bekommen diese Attribute einen neuen Klang – den der Authentizität.

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erade Großstädter, die sich von internationaler Importware naheliegender Supermärkte ernähren, dürften die Speisekarte im Hotel Rathaus in Wildemann mit Freude lesen.

Dort steht: Fleisch von der Fleischerei Giczella in Osterode und vom Klostergut Bündheim in Bad Harzburg sowie Wild von Hammer aus dem Südharz.

Milchprodukte aus Clausthal Zellerfeld vom Milchbauern Lindenhof, Obst und Gemüse aus Goslar. Und so weiter, und so fort. Auch der ausgeschenkte Wein wird ausschließlich aus deutschen Anbaugebieten bezogen, wie vom Harzer Weingut Kirmann aus Westerhausen.

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TEXT: MARLEEN GAIDA FOTOS: LORENA KIRSTE

Lokale Lebensmittel, exzellent verarbeitet Inhaber Mathias Geinitz (38) fasst das Konzept wie folgt zusammen: „Unsere Küche charakterisiert sich durch hohe Qualität, saisonale Verfügbarkeit und moderne Interpretation. Wir verarbeiten ausschließlich Produkte von regionalen Erzeugern. Unser Motto lautet: Der wahre Geschmack liegt in der Natur.“ Diese Ausrichtung hat der Restaurantführer Gault Millau auch 2021 wieder mit 18 von möglichen 20 Punkten gewürdigt. Der Guide Michelin 2021 empfiehlt das Restaurant des Hauses ebenfalls. Verantwortlich für die Li-

nie der Küche ist neben Geinitz selbst, der bereits in Seefeld in Tirol und Zermatt in der Schweiz sowie auf diversen Kreuzfahrtschiffen kochte, auch sein Schwager Sven Vondran (41). Dass sich die beiden Männer ausgerechnet in der ehemals freien Bergstadt Wildemann im Oberharz, dem kleinen 786-Einwohner-Dorf, das von seinen Bewohnern liebevoll „Klein-Tirol” genannt wird, niederließen, war eher Zufall.

Ein Restaurant und acht kleine Zimmer „Wir wollten zurück in die Heimat und uns in einer kleinen Urlaubsregion selbstständig machen. Hier sind wir

helvetia.de

Ein kreativer Gruß aus der Küche. Unten: Spargelcremesuppe mit Jakobsmuschel

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Filet und Wange vom Kalb, Joghurt-Gerste, Veilchenjus

mitten in Deutschland und nicht weit von Hamburg, Berlin und Hannover.” Und tatsächlich geht der Plan auf – viele Großstädter aus den genannten Metropolen kommen manchmal nur für eine Nacht nach Wildemann, für gutes Essen und die Nähe zur Natur. Hier könne man in Ruhe seinen „Stiefel durchziehen”, sagt Geinitz, dessen Ehefrau Maria den Service leitet.

Von „Stiefel“ zu sprechen, ist natürlich viel zu salopp gesagt für das, was Geinitz und Vondran in der Küche zaubern: Auf der Speisekarte stehen so feine Dinge wie Spargelcremesuppe mit geflammter Jakobs­muschel, Kochschinken und Zitronenbutter.

Oder „Schnüffler“ – Consommé vom heimischen Kaninchen mit Ravioli und Frühlings­gemüse mit Vanille-

note. Die „Gehörnte Hexe” umfasst gereiften Mufflon­rücken, BärlauchQuiche und Büffelmozzarella. Der „Wald­spaziergang“ ist eine wohlige Komposition vom rosa gebratenen Hirschrücken mit Fichtenmandelmilch, Spinatcreme, Kartoffelkuchen und Pfifferling-Wantan. „Federleicht“ lautet der Titel für Filet und Wange vom Kalb an Rhabarber und Spargel mit Joghurt-Gerste und Veilchenjus.

Mit 35,50 Euro ist dieses Gericht der teuerste Hauptgang auf der Karte.

Klare Empfehlung: Wer eine authen­tische Regionalküche schätzt, sollte sich das Hotel Rathaus in Wildemann auf seine Gourmet-­ Agenda schreiben. W Mehr Infos unter: www.hotel-rathaus-wildemann.de Im Hotel Rathaus Wildemann werden ausschließlich Zutaten von regionalen Erzeugern verarbeitet. Hier zu sehen (links): Hirsch­ rücken, Kartoffelkuchen und Wantan mit Pfifferlingen.

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life & style

IN BRAUNLAGE

Bis September bleibt das La Rock Hannover geschlossen und geht in die Sommerpause. Zeitgleich eröffnete Frank Ochotta zusammen mit Ronny Spaniel das La Rock Braunlage im Harz.

Im alten La Stalla werden die beiden Hannoveraner dafür sorgen, dass kulinarisch mit ihrem La Rock Style ein weiteres Highlight in den schönen Ort in den Bergen einzieht und einen Ausflug noch lohnenswerter macht.

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TEXT: LUISA VERFÜRTH FOTOS: LORENA KIRSTE

„Ich habe vor 50 Jahren hier Skifahren gelernt und in­ ass er Rock ‘n‘ Roll auf dem gastronomischen Tanz­ parkett kann, beweist er seit 35 Jahren. So lange ist sofern schließt sich für mich hier auch ein Kreis. Es war eine Bauchentscheidung.

Frank Ochotta schon in der Ich muss in einem Laden Szene unterwegs. Nicht stehen und muss den Laden umsonst hat mal ein Kol­ fühlen, dann weiß ich, ob lege zu ihm gesagt: „Du ich den Laden machen kann bist der unorthodoxeste oder nicht.“ Zum Glück fiel Gastronom, den ich kenne, diese Entscheidung positiv aber du bist ein Instinktg­ aus. Denn Braunlage kann astronom.“ Instinkt hat er gastronomisch noch etwas letztes Jahr schon walten Unterstützung gebrauchen. lassen. Denn es brauchte „Braunlage ist aus gastro­ nur fünf Minuten, bis sich nomischer Sicht unter­ Ochotta in Braunlage da­ versorgt. Meine Meinung: zu entschlossen hatte, den Hier könnten noch fünf La ehemaligen „Stall“ oder La Rocks her. Und trotzdem Stalla, wie der Italiener vor würde sich keiner gegensei­ ihm hieß, zu übernehmen. Gastronom Frank Ochotta eröffnet eine Dependance des La Rock in Braunlage.

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Bekannte Gesichter Ihrem Stil werden die Hannover Gastro­ nomen natürlich treu bleiben: Beef Ta­ tar, Vitello Tonnato im La Rock Style, die Lis­ter Platte wird hier zur Harzer Platte, eine Harzer Brotzeit kommt dazu, und im Winter wird es neben außergewöhn­ lichem Beef auch Wildspezialitäten aus der Region geben.

Die Harzer Platte, bestehend aus Beef Tatar, einem der La-Rock-Klassiker, Burrata, geflämmtem Lachs mit Limette und Avocado und Vitello Tonnato, wird es als Food Box sogar im To-go-Angebot für Apartment-Gäste geben. Diese können sich die leckeren Spezialitäten gern mit einer Flasche Wein zusammen direkt im La Rock Braunlage abholen.

Wein ist natürlich eines von Ochottas Steckenpferden. Sein „Betreutes Trinken“ hat inzwischen über Hannover hinaus für Schlagzeilen gesorgt und er möchte es auch in Braunlage anbieten. Als erster Winzer hat sich Christian Stahl ange­ kündigt, der nicht nur die Weinbegleitung machen wird, sondern auch mit Ronny Spaniel zusammen kochen möchte.

Die Location ist außergewöhnlich und liegt zentral an der Marktstraße im Zentrum von Braunlage. Möchte man zum Kurpark, so streift man das La Rock zwangsläufig, und es er­ gibt sich ein schönes „Sehen und Gesehen werden“. Damit er das Sommergeschäft nicht ganz alleine stemmen muss, hat sich Ochotta Verstärkung gesucht und die Vorstandsvorsit­ zende der Deutschen Barkeeper-Union Maren Meyer höchst­ persönlich um ihre Unterstützung gebeten. „Maren wird so oft, wie es geht, hier sein. Mit ihr zieht eine enorme Qualität an der Bar ein und auch servicetechnisch habe ich mit Ma­ ren jemanden, auf den ich mich 101 Prozent verlassen kann.“ Besuchen kann man das La Rock Braunlage jeden Tag au­ ßer Sonntag und Montag. Die restliche Zeit steht der Stall jetzt offen, für alle, die Lust haben auf La Rock Style mit Qualitätsdenken – außergewöhnliches Fleisch, gute Weine und individuelle Drinks. Na bitte. Jetzt rockt auch der Harz. P

LOOK & FEEL

tig wehtun.“ Pfingsten ist das La Rock Braun­ lage mit einem kleinen Aufgalopp gestartet, um zu testen, was so geht.

Und es ging einiges.

Viele Hannoveraner, un­ ter anderem die jungen, wilden Köche Benjamin Gallein und Marcel El­ bruda, schauten vorbei, aber auch Gregor Jäne­ cke-Nimptsch, Ochottas Weinhändler, Herren­ häuser-Chef Chris­tian Schulz-Hausbrandt und viele andere Stammgäste. Sie alle waren neugierig, wie Ochotta dort dieses schöne Restau­ rant am Kurpark aufgemöbelt hat.

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SO NAH UND DOCH SO FERN Die Sternwarte Sankt Andreasberg ist ein mystischer Platz. Fast ein bisschen wie ein Sprachrohr, eine Verbindung zwischen der Erde und dem Universum. Ein Ort, an dem die Gestirne zum Greifen nah scheinen. Und noch etwas anderes wartet hier: ganz viel Know-how, transportiert durch ein tolles Team, welches sogar über die erste audio-taktile Himmelsscheibe der Welt verfügt und so auch blinde Menschen fühlend mitnehmen kann auf die Reise zu den Sternen.

TEXT: LUISA VERFÜRTH FOTOS: LORENA KIRSTE

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er Tag ist sonnig und warm. Der Himmel blau, und keine Wolke wagt, dieses Blau aufzumischen. Eine gute Voraussetzung, wenn man in der Sternwarte Sankt Andreas­ berg Himmelskörper beobachten möchte. Sie liegt in 700 Meter Höhe, weit entfernt von Großstädten und Smog, der sich gern wie eine Lichtkuppel über aufgehitzte und hell erleuchtete Städte legt und die Sicht zu den Sternen beein­ trächtigt. „Wir haben hier eine perfekte Lage“, so Hendrik Millner, Vorsitzender des Vereins Sternwarte Sankt Andreas­ berg. „Wir liegen nördlich von St. Andreasberg auf einem Hü­ gel, haben hier perfekte Bedingungen zum Beobachten der Sterne. Sollte einmal Dunst oder Nebel entstehen, rutscht der an den Bergwänden oft leichter wieder ab.“ Es ist 19:30 Uhr. Die Sonne steht noch hoch am Himmel. „Ich würde Sie bitten, einmal einen Blick in unser Sonnen­ teleskop zu werfen. Denn in zehn Minuten ist die Sonne lei­ der hinter dem Haus verschwunden.“ Etwas von Nahem zu sehen, das 147 Millionen Kilometer weit weg ist, lassen wir uns nicht entgehen. Würden wir uns jetzt ins Auto setzen, wir bräuchten 150 Jahre, bis wir bei der Sonne ankämen.

Durch das Sonnenteleskop sieht man die Son­ ne als feuerrote, runde, glühende Scheibe. Um sie he­ rum schwarz. Wenn man ganz genau hinschaut, sieht man am Rand der Sonne feine Auswüchse. Protube­ ranzen nennt man diese Materieströme, die bis zu 40.000 Kilometer hoch und 5.000 Kilometer breit sein kön­ nen. Zum Vergleich: Unsere Erde hat einen Durchmesser von

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etwa 12.700 Kilometern und würde in eine Protuberanz lo­ cker hineinpassen.

Wenn man den Kopf wieder aufrichtet und den Blick zu seinem Gegenüber richtet, hat es doch immer etwas Beein­ druckendes, wenn man überlegt, dass das, was man gera­ de durch das Teleskop gesehen hat, die Vergangenheit war.

Denn acht Minuten braucht das Licht, um die Strecke zwi­ schen Sonne und Erde zurückzulegen.

Um die Zeit bis zur Dunkelheit etwas zu überbrücken, gehen wir in das Gebäude der Sternwarte. Was dabei auf­ fällt: Wirklich alle Zugänge und Wege im Innen- wie im Au­ ßenbereich sind barrierefrei. Aus gutem Grund: Denn die Sternwarte hat den Anspruch, jedem Menschen den Him­

Barrierefreiheit ist in der Sternwarte ein großes Thema: sowohl was die Zufahrt und den Bau betrifft als auch die Mitmach-Angebote im Inneren, die alle Sinne ansprechen.

mel nah zu bringen. Eigens dafür dient übrigens auch ein Geschenk des Vereins Andersicht e.V., entwickelt von dem blinden Amateurastronomen Niels Luithardt – eine audiotaktile Himmelsscheibe. An der gut einen Quadratmeter gro­ ßen runden Karte lassen sich Datum und Uhrzeit einstellen, daraufhin nennt sie die Sterne, die gerade mit bloßem Auge am Himmel zu sehen sind.

Dann empfängt uns Matthias Gruhn-Creutzburg und stellt uns vor die Wahl. Rund 30 Vorträge hat der staatlich geprüfte Techniker im Maschinenbauwesen – Fachbereich Raumfahrttechnik – in petto. Alle sind buchbar, ob als pri­ vate Gruppe oder als Klasse. Wir entscheiden uns für den Vortrag rund um das James-Webb-Weltraum-Teleskop, das im Oktober ins Universum ausgesendet werden soll. Es ist beeindruckend, wie viel Fachwissen bei hier gebündelt ist.

Gruhn-Creutzburg pflegt sogar Kontakte zur NASA.

Wartung wird nicht möglich sein. Weil keine Raumfähre so weit fliegen kann.

Warum entwickeln Menschen so etwas? „Weil es ein inne­ res Bedürfnis von uns Menschen ist, immer wieder um die nächste Ecke gucken zu können.“ Die NASA steht Kopf und vor einem Ritterschlag.

Draußen wird es langsam dunkel. Aber bevor wir in den Himmel schauen, werfen wir noch einen Blick in das kleine, hauseigene Planetarium.

Hendrik Millner erklärt uns, wie und wo die Sterne ste­ hen. Wir sehen Sternbilder, alte Bekannte und neue wun­ derschöne Galaxien. Uns wird gezeigt, wie man anhand des großen Wagens den Standort des Polarsterns bestimmen kann, des Sterns, der im Gegensatz zu allen anderen seine Position nie verändert. Und wir können dank eines Zeitraf­ fers sehen, wie Milchstraße und die Andromeda-Galaxie sich aufbauen und wieder auflösen.

Obwohl die Nacht glasklar schien, ist über den Abend ein leichter Dunst aufgezogen. Es ist bitterkalt draußen. Ein paar wenige Sterne können wir mit dem bloßen Auge erkennen.

Für andere benötigt man ein passendes Objektiv oder Teleskop.

Wenn man hier draußen steht und seinen Blick in den Himmel schweifen lässt, dann wird man schon ein bisschen demütig vor diesem großen Ding namens Universum um uns herum. Wenn man Sie das nächste Mal fragt, ob Sie zaubern können, dann denken Sie an uns und antworten mit Ja. Sie können in die Vergangenheit schauen. Und müssen Ihren Blick dafür nur in den Himmel richten. W

Auf der Suche nach den Anfängen unserer Erde Das Ziel des James-Webb-Weltraum-Teleskops wird es sein, 31,5 Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit zu schauen. 9,66 Milliarden Euro hat dieses Wunder der Technik gekostet, welches über einen Sonnenschirm ver­ fügt, der größer ist als ein Tennisplatz. Per Rakete wird dieses Weltraum-Teleskop im Oktober in FranzösischGuayana losgeschickt auf seine Reise. Und erst im Früh­ jahr nächs­ten Jahres wird es an seinem berechneten Punkt ankommen. Nämlich hinter dem Mond, wo noch kein Teleskop vor ihm war. Dort soll das Teleskop unter anderem die ersten leuchtenden Objekte und Galaxien aufspüren, die nach dem Urknall entstanden sind. Eine www.sternwarte-sankt-andreasberg.de

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STERNE ENTDECKEN

Hendrik Millner (l.), Reinhard Fender (M.) und Matthias Gruhn-Creutzburg (r., mit seinen Kindern) führen durch den Außenbereich und das Planetarium.

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life & style

Le Mariage

Hannovers Kreativszene hat sich zusammengetan, um im Quedlinburger Hotel Le Mariage ein Beauty-Shooting zu arrangieren. Fotograf Filipp Romanovski sprach mit der ‡ über das Projekt und die opulente Ästhetik.

TEXT: MARLEEN GAIDA FOTOS: FILIPP ROMANOVSKI

Die opulente Blumen­ dekoration hat Eventfloris­ tik Eichinger (Bremen) gefertigt. Papeterie & Acrylarbeiten von Herz-Blatt Hochzeitspapeterie aus Lan­ genhagen.

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Perfektion seit 1896

Dominique Watral-Brückmann von Das Süß aus Hannover hat die Brautkleider der beiden Models Amy-Jean Goldswor­ thy (links) & Lea Ortmann gefertigt.

Der Goldschmuck wurde von dem hannoverschen Label Ohmygoddess herge­ stellt. Die Torte ist ein Werk von Berries & Brides (Hannover).

Karmarschstr. 34 · 30159 Hannover Telefon 0511 320916 · www.mauck-hannover.de

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Lea Ortmann wurde von Behije Günther (Hildesheim) gestylt. Der Schmuck zu ihrem Outfit von Das Süß ist von Ohmygoddess. Planung der Hochzeit Anja Habel, Unique Weddings & Events (Braunschweig).

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Passend zu dem Blau auf den Lidern (Styling: Behije Gün­ ther) von Lea Ortmann gibt es Tüllmode von Das Süß.

Herz-Blatt Hochzeits­ papeterie (Langenha­ gen) kreiert lässige Einladungskarten.

Ohmygoddess sorgt mit prächtigem Schmuck für Glamour.

Marktplatz 11 . 30982 Pattensen . Tel. 05101 - 120 60 . www.die-augenoptiker.de Brillen . Sonnenbrillen . Kontaktlinsen . Hörgeräte

Filipp Romanovski arbeitet in Hannover als freier Fotograf und Art Director.

Sie sind ein hannoverscher Fotograf und Art Director. Wie kam die Idee, ein Shooting im Ostharz, genauer in Quedlinburg, durchzuführen. Was reizt Sie an dieser Destination?

Filipp Romanovski: Um unser Designkon­ zept realisieren zu können, waren wir auf der Suche nach einer ganz besonderen Lo­ cation. Als das Le Mariage in Quedlinburg von einer unserer Shootingpartnerinnen, Melina Leibelt von Herz-Blatt Design, vor­ geschlagen wurde, bin ich direkt neugierig geworden. Durch verschiedene Foto-Pro­ duktionen aus der Vergangenheit hatte ich bereits das Vergnügen, in Quedlinburg zu verweilen. Schon damals war ich begeistert vom historischen Stadtkern, dem „DDRCharme“ und den offenen und sehr net­ ten Menschen. Auch die Architektur der al­ ten Stadtvillen hatte ich gut in Erinnerung.

Als sich herausstellte, dass das Le Maria­ ge eine dieser Stadtvillen war, war das Feu­ er entfacht.

Foto: Anton Podolskiy

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Kreativer Kopf: Filipp Romanovski

Filipp Romanovski: Der Harz ist quasi direkt vor der Tür und trotzdem entdeckt man im­ mer wieder aufs Neue kleine Perlen. Sowohl im Westen als auch im Osten.

Unsere Shooting-Location, das Le Mariage in Quedlinburg, würde ich als genau so eine Perle bezeichnen. Bei der Su­ che nach einem passenden Ort entdeckten wir per Zufall die luxuriöse Stadtvilla mit dem ganz besonderem Inte­rieur und einem magischen Ambiente.

Einfach wow! Der Ostharz in­ spiriert mich vor allem auch mit seiner Architektur, der vie­ lerorts noch immer spürbaren Nostalgie und seiner greifbaren Wildheit und Frei­ heit. Es ist total nah und quasi fast um die Ecke. Aber doch irgendwie ganz anders.

Für das Shooting haben sich viele kreative Akteure zusammengeschlossen. Wer genau und warum?

Filipp Romanovski: Bei der Planung für un­ ser Shooting war es uns als Team wichtig, uns lokal gegenseitig den Rücken zu stär­ ken, uns zu vernetzen und uns zu suppor­ ten. Gleichzeitig war es uns im Kernteam wichtig, frische und neue Partner dazu zu holen, die mit ihren neuen Produkten Auf­ merksamkeit erregen und selbst frischen Wind mitbringen. Beispielsweise schlug ich das Schmucklabel Ohmygodess vor, um un­ sere Models auszustatten. Als Rückmeldung erhielt ich eine begeisterte Zusage mit dem Hinweis darauf, dass Luise Kokkelink und Mira Reuter ohnehin vorhatten, eine Wed­ ding-Kollektion auf den Markt zu bringen.

Eine Win-win-­Situation für alle Seiten.

Wie sehr inspirieren Sie der Harz und Auch die Auftragskonditorei Brides & Ber­ die Location im Speziellen und die ries aus Hannover war als Newcomer genau ehemalige DDR im Allgemeinen? die richtige Wahl für unser Designkonzept.

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Brauchen Hannovers individuelle Design-­Szene und die Hochzeitsbranche mehr Support?

Filipp Romanovski: Die Szene in Han­ nover und Umgebung ist super vielfältig und hat total viel zu bieten. Ich bin im­ mer wieder erstaunt, wie viele kreative Menschen ihre eigenen Projekte auf den Markt bringen und diese liebevoll und kre­ ativ im Netz bewerben. Sie sind lokal auf Märkten, kleinen Pop-up-Stores und Mes­ sen aktiv.

Support kann man nie genug haben – vor allem untereinander. Aber auch die Stadt Hannover könnte die Szene stärker fördern.

Für das Wedding-Shooting haben Sie sich für ein homosexuelles Paar entschieden. Wie divers ist die Hochzeitsbranche bisher aufgestellt?

Filipp Romanovski: Ich finde, die Branche wird immer diverser und vielfältiger. Wir haben uns bewusst für eine solche Konstel­ lation entschieden, um diese Diversität zu untermauern und ihr mehr Gewicht beizu­ messen. Auch in den Gästen zeigt sich die Wandlung hin zu einer immer vielfältigeren und miteinander bunt-feiernden Gesell­ schaft.

Was ist der große Trend der Hochzeitssaison 2021/22 – was darf auf keiner Hochzeit fehlen?

Filipp Romanovski: Ich kann mir vorstel­ len, dass der Boho-Vintage-Trend langsam vorbei ist und zeitnah durch mehr Glamour und herausstechende und bunte Floristik ersetzt wird. Außerdem denke ich, dass die Gästezahl etwas kleiner wird, dafür aber das ganze Erlebnis umso exklusiver wird.

Ein Top-Fotograf darf natürlich nicht feh­ len und kommt nie aus der Mode. W Tipp: Salon 5 im Helmkehof, eine exklusive Hochzeitsmesse vom 31.7–1.8.2021

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Der PARADOXAL – ein glamouröses Schmuckstück, das die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen lässt.

Der ganze Ring scheint nur von Diamanten zusammengehalten zu sein – ein Meisterwerk der High Jewellery, geschaffen für unvergessliche Auftritte.

JUWELIER-LAUFER.DE

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Sie sind auf der Suche nach Schmuck der entschieden anderen Art? Auf zu Designerin Jil Köhn!

TEXT: JÖRG WORAT FOTO: KEVIN MOMOH

„Fancy Desert“ nennt sich die außergewöhnliche Brosche aus Silber und Edelstahl. Tatsächlich wirkt sie – wie viele von Köhns Werken – wie ein Fundstück aus einer fantastischen Parallelwelt.

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Illustration: Anna Docenko

Foto: Mario Kersten

Bei ihrer Arbeit lässt sich Jil Köhn vor allem von der Fantasie leiten. Als Grund­ lage für ihre Schmuckstücke dienen meist natürliche Formen wie Äste, Steine oder Kristalle, die sie dann in fantastisch anmutende Designobjekte verwandelt.

Mit ihren Werken hat sie bereits zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, zuletzt 2019 den Preis für angewandte Kunst der Berliner Volksbank.

Die Kraft der Imagination Das Vertrauen in den Zufall äußert sich bereits im Aufspüren der Inspirationsquellen: „Wenn ich mit dem Ziel losgehe, etwas zu finden, funktioniert es nie. Nur wenn ich etwa beim Joggen bin und an ganz andere Dinge denke, habe ich eine Chance.“ Klingt ein wenig mystisch? Gegen das Wort hat Jil Köhn überhaupt nichts einzuwenden – um noch einmal ihre Homepage zu zitieren: „Die Fantasie kann als die Fähigkeit betrachtet werden, über die objektive Welt hinauszugehen.“ Der Verweis auf die Schnullerkette legt den Gedanken an einen schnurgeraden Berufsweg nahe. Doch dem ist nicht so: „Ich hatte Angst“, bekennt die gebürtige Wuppertale­ rin unverblümt auf die Frage, warum sie nicht von Anfang an eine entsprechende Ausbildung angestrebt hat. „Es er­ schien mir zu unsicher.“ Und so war zunächst ein Studi­

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Jil

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Natur vorgegeben“, betont sie und verweist beispiel­ haft auf eine Ansteck­ nadel mit offensichtlich zweighafter Anmutung: „Das Astloch liegt genau im Goldenen Schnitt. Würde man so etwas kon­ struieren, wäre es nicht mehr echt.“ Fo

lassischer Fall von Frühbegabung: „Den ersten Schmuck soll ich mit zwei Jahren gemacht haben“, sagt Jil Köhn. „Eine Kette aus meinen Schnullern.“ Wer sich 31 Jahre später in der Werkstatt der Designerin umschaut, stellt fest, dass sich zwar das Material geändert hat, nicht aber der originelle Zugriff: Diese Kollektion ist gewiss ein­ zigartig.

Sie umfasst Broschen, Ringe, Ohrringe, oft von einer aus­ geprägten Farbigkeit, als würde der Schmuck von innen he­ raus leuchten. Die Formen sind naturhaft, erinnern an Höl­ zer, Steine oder Kristalle, und insgesamt entsteht ein etwas unwirklicher Eindruck. „Mein Schmuck ist eine Hommage an die Natur und ein Appell an das Träumen“, schreibt Jil Köhn auf ihrer Homepage. Wer daraus den Schluss zieht, dass die Designerin nicht nur mit Feilen, Sticheln, Hämmern und Lötkolben umzugehen weiß, sondern auch mit Worten, liegt richtig – ihre Sprache ist zuweilen reine Poesie.

Von der Natur war die Rede, und aus eben dieser bezieht Jil Köhn ihre Inspirationen. Flugs holt sie mehrere Schub­ laden voller Äste, Gesteine, Flechten und Blütenkapseln her­ vor: „Das ist die Grundlage für meine Arbeiten. Ich forme die Fundstücke ab und modelliere sie mit zusätzlichen Ele­ menten, aber die Grundstruktur bleibt immer unverändert.“ Soll heißen, die Designerin würde nicht auf die Idee kommen, einen gefundenen Stein zu zerbrechen: „Das wird durch die

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um der Kulturwissenschaften in Potsdam und Frankfurt/ Oder angesagt – was allerdings die Teilnahme an diversen Goldschmiedekursen nicht ausschloss. „Irgendwann sagte meine Mutter: ,Ich weiß, dass das Einzige, was du machen möchtest, Schmuck ist. Ich unterstütze dich, wenn du noch mal neu beginnen willst.‘“ So kam es dann auch – Jil Köhn machte ihren Bachelor of Arts in Kulturwissenschaften, um sich anschließend bei den deutschen Hochschulen im Fach Schmuckgestaltung zu bewerben. Mit einem etwas überra­ schenden Ergebnis: „Ich wurde überall angenommen, hatte die freie Auswahl, und es waren auch große Städte dabei.

Meine Entscheidung für Hildesheim war total aus dem Bauch heraus.“ Offenbar die richtige, denn über ihren Professor Dr. Georg Dobler weiß die Designerin nur Gutes zu berichten: „Ich hatte so viele Bedenken, was ich alles theoretisch und praktisch beherrschen müsste. Aber er sagte: ,Jil, du musst nichts Neues erfinden. Geh in die Natur, schau dich um. Es ist bereits alles vorhanden, was du benötigst.‘“ Ein ebenso elementarer wie guter Ratschlag. Arbeiten von Jil Köhn, die seit 2018 in Hannover wirkt, waren mittlerwei­ le auf Ausstellungen in zahlreichen europäischen Ländern, Brasilien und den USA vertreten; zu den Auszeichnungen gehörten zuletzt der Förderpreis für angewandte Kunst der Berliner Volksbank und der ungarische „Design With­out Borders Award“. Die Extravaganz der Ar­ beiten hat sich bis in Prominentenkreise herum­ gesprochen. So rief einst die Sekretärin von Stardirigent Christian Thielemann an: „Wir haben einen besonderen Deal gemacht, bei dem es für zwei Schmuckunikate zusätzlich zwei Konzertkarten auf den besten Plätzen gab.“ Synergien und Geheimnisse Seit Kurzem ist Jil Köhn in einem ehemaligen Kut­ scherhaus auf einem Hinterhof in der Bödekerstraße zugange, das zuletzt der 2019 verstorbene Bildhauer Makoto Fujiwara genutzt hatte. Sie arbeitet hier nicht allein: Mit an Bord sind Ehemann Martin Brandes, Farbdesigner und Werkstattleiter an der HAWK Hildesheim, dessen Kollege 46

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Bunte Farbverläufe sind typisch für Jil Köhns Schmuck. Dem entgegen stehen komplett in Silber gehaltene Werkstücke.

Bild unten: Jil Köhn in ihrer Werkstatt in der Bödekerstraße

Professor Timo Rieke und Sabine Hirsch, Designerin mit dem Schwerpunkt Raum. Die fächerübergreifende Kombination erweist sich als fruchtbar: „Mit Sabine sitze ich einmal wö­ chentlich den ganzen Tag zusammen, und wir entwickeln neue Ideen. Das sind interessante Synergie-Effekte.“ Jil Köhn hat ihre ganz eigene Schmuck-Philosophie entwi­ ckelt, die den jeweiligen Stücken einen speziellen Charakter zuweist: „Ich bin ein bisschen eine Broschenfetischis­tin“, outet sie sich. „Das sind Stücke, die man wie eine Art Aus­ zeichnung trägt, aber nicht spürt. Ringe spürt und sieht man, Ohrringe spürt man, ohne sie zu sehen ...“ Wenngleich die Designerin auch eine SilberringSerie namens „Kósmos“ mit stimmig reduzierter Formgebung anbietet, ergeben sich Fragen doch eher zu ihrem farbstarken Schmuck aller Art. Diesbezüglich hält sich Jil Köhn allerdings, durchaus verständlich, etwas bedeckt: Was genau sich hinter dem selbst entwickelten Ma­ terial „Diomant“ verbirgt, das zuweilen mit Silber- und Edelstahlelementen kombiniert wird, mag sie nicht verraten. Und wie sie es fer­ tigbringt, dass die Farbpigmente bei ihr eine Art Eigenleben zu entwickeln scheinen, bleibt ebenfalls ein Geheimnis.

Es wäre ja auch langweilig, wenn sich alles erklären ließe – wir erinnern uns an die Mystik. Da zitiert Jil Köhn doch lieber ihr Idol Karl Lagerfeld: „I‘m very much down to earth.

Just not this earth.“ W

Foto Stein Mitte: Jil Köhn | Illustration: Redaktion nobiis

Fotos (Schmuck): Jil Köhn, (Porträtfoto) Martin Brandes

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Traditionsreich: Spannring-Set von Niessing

Exklusiv für Sie in Celle bei Juwelier Danzmann Niessing live erleben: Ein schwebender Diamant, ­in dem sich vielfach das Licht bricht, gehalten durch die Kraft von 950/-Platin oder 750/-Gold. Die Spannring® K­ ollektion ist eine Hommage an die Niessing Design Ikone. Zu finden bei Juwelier Danzmann mitten in Celles schöner Altstadt.

Seit über 150 Jahren inhabergeführt, hat sich das Geschäft auf zeitgemäßes Schmuckdesign bekannter M ­ arken und besonderer Manufakturen sowie auf Verlobungs- und T­ rauringe spezialisiert. Darüber hinaus ergänzen Schmuckstücke das Sortiment, die in Handarbeit gefertigt werden.

Juwelier Danzmann | Zöllnerstraße 40 | 29221 Celle Tel. 05141 24480 | www.juwelier-danzmann.de

Edelsteine in zeitlosen Kreationen Auf Tine Albe üben Steine mit einzigartigen Einschlüssen, Farbbrillanz und Schliffen eine große Faszination aus. In diesem Sommer steht der Aquamarin im Vordergrund, der wie bei diesem Stabring an Meereswasser denken lässt und Träume an die heißersehnte Ferne anregt. Charakteristisch für ihre Schmuckunikate ist das Spiel mit geometrischen Grundformen. Eine moderne und zugleich zeitlose Kreation, die schmückt und sich durch hohen Tragkomfort auszeichnet.

Tine Albe Schmuckdesign | Fiedeler Straße 17 30519 Hannover | Tel. 0172 2731612 | info@tine-albe.de www.tine-albe.de

Foto: Tine Albe

Spannring Rund: Urheber Walter Wittek

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Der Ring mit eingefasstem Aquamarin lässt von heißen Tagen am Meer träumen.

1858 gründete der Goldschmied Theodor Blume sein Geschäft in Hildesheim. Nun wird das Geschäft in der vierten und fünften Generation fortgeführt – Besucher dürfen sich daher auf die Expertise, Beratung und hochwertige Unikate eines traditionsreichen Familienunternehmens verlassen. In der hauseigenen Werkstatt entstehen individuelle Schmuckstücke und edles Tafelsilber, die sich nach eigenen Entwürfen oder den Wünschen der Kunden und Kundinnen richten.

Foto: Th. Blume

Gold- und Silberschmiede Th. Blume | Hoher Weg 18 31134 Hildesheim | Tel. 5121 35007 | info@th-blume.de www.th-blume.de

Halsschmuck aus antiken Korallen mit einem Vogel aus 900/ooo Gold: ein Unikat mit Hammer und Punzen von Hand getrieben

Foto: Degussa

Schmucke Unikate

Echte Werte verschenken – Degussa macht es möglich.

Glanzvolle Geschenkideen Kein anderes Material auf der Welt löst eine vergleichbare Faszination aus wie Gold und Silber – nicht umsonst verkörpern sie Ästhetik, Kultur und bleibende Werte. Als Alternative zu Schmuckstücken bietet sich der Kauf von Barren und Münzen an.

Bei Degussa Goldhandel in der Theaterstraße 7 bekommen Sie Goldbarren ab 1 Gramm bis 1 Kilogramm. Die Degussa Goldbarren gibt es ebenso für Anlässe wie Taufe, Geburtstag oder Hochzeit in dem jeweils passenden Geschenkblister. Die Edelmetalle können zudem jederzeit wieder in der Degussa Niederlassung verkauft werden, genau wie nicht mehr getragene Schmuckstücke.

Degussa Goldhandel GmbH | Theaterstraße 7 | 30159 Hannover | Tel. 0511 89733811 | hannover@degussa-goldhandel.de www.degussa-goldhandel.de nobilis 07-08/2021

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d n a l r e Töw „Zauberland“ heißt der Name der kleinen Insel Juist zwischen Borkum und Norderney aus dem Friesischen übersetzt. Eine sehr treffende Beschreibung, wie nobilis-Autorin Luisa Verfürth beim Kurzurlaub herausgefunden hat: Denn Juist fasziniert mit seiner ganz besonderen Atmosphäre und zahlreiche Attraktionen.

TEXT & FOTOS: LUISA VERFÜRTH

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atsächlich ist Juist aufgeladen von einem ganz eigenen Zauber. Der mag auch daran liegen, dass auf dieser Ostfriesischen Insel keine Autos erlaubt sind. Was nicht bedeutet, dass man hier nicht mobil ist: Pferdekutschen befördern auf der Insel quasi alles, was nicht auf einen Gepäckträger oder unter den Arm passt. Selbst die Abfallwirtschaft Juist fährt Kutsche – herrlich entschleunigt.

Deshalb bietet es sich auch an, das Auto bei Anfahrt auf den großen dafür vorgesehenen Parkplätzen in Norddeich abzustellen und dann auf Fähre oder Flugzeug umzusteigen.

Bei der Fähre hat man die Wahl zwischen Express (45 Minuten) oder der normalen Fähre (90 Minuten). Auf inselflieger. de kann man sich aber auch einen Platz in der zwölf Plätze großen Maschine sichern, die einen in sieben Minuten per Flugtransfer auf die Insel bringt. Und gar nicht einmal so teuer. 43 Euro kostet der Flug One Way und ist mit 40 Euro für die Express-Fähre auf preislich vergleichbar.

Eine schöne Unterkunft auf Juist zu finden – kein Problem. Sie noch zu bekommen allerdings schon. Juist ist beliebt. Und im Sommer oft weit im Voraus ausgebucht.

Nur 1.571 Insulaner sind tatsächlich mit festem Wohnsitz auf der Insel gemeldet, während sich in Ferienappartements und Hotelzimmern circa 7.000 Gästebetten befinden. Um die eine Millionen Übernachtungen zählt das schlanke, zarte Inselstück pro Jahr.

Wer es besonders luxuriös mag, für den ist das Strand­ hotel Juist vielleicht genau die richtige Adresse. 1898 als Vorreiter der deutschen Seebäder-Architektur erbaut und vorerst als Kurhaus geführt, trägt es heute den treffenden Namen „weißes Schloss am Meer“. Neben sehr geschmackvoll gestalteten Doppelzimmern bietet das Hotel auch Galerie-­ Außenappartements mit stolzen fünf Metern Raumhöhe und einer Größe von 40 Quadratmetern. Auch Suiten vom Segment Junior (34 Quadratmeter) bis Grand (83 Quadratmeter) stehen in dem historischen Strandhotel zur Verfügung.

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nobilis-Autorin Luisa Verfürth auf eine Erfrischung im Juist Royal. Den besten Blick auf den Sonnenuntergang hat man in der Hohen Düne in der Schirmbar.

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1 und 2: Das Restaurant Domäne Bill im Westen von Juist ist bereits eine feste Institution.

3: Thomas Steimer ist ein gebürtiger Juister und betreibt seit zwei Jahren seine Strandbar.

4 und 5: Im Beach Club Juist Royal serviert Patrick Kubiak zwischen Liegestühlen und dem Meer verführerische Cocktails.

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3 wie einer Wasserklangschale, dem Otto-­Leege-Tor, einer Sonnenuhr und einem Regenmesser aus Holz kommt man an einer der wunderschönen schnee­weißen Dünen von Juist heraus.

Erklimmt man ihren höchsten Punkt, sieht man, warum der Juister Strand als einer der schönsten gilt und inzwischen auch unter Kite-Surfern immer beliebter wird. Mit seiner Länge von drei Kilometern lädt der Hauptbadestrand einfach nur dazu ein, die Schuhe auszuziehen und losgelöst Natürliche Schönheit so weit das Auge reicht Hat man sein Apartment bezogen und ein Fahrrad organi- die Dünen hinunter gen Wasser zu rennen. siert, kann es losgehen. Theoretisch kann man auf Juist eigentlich nichts falsch machen. Selbst wenn man einfach los- Vom Traditionsrestaurant zur Strandbar radelt, wird sich die Insel ganz von selbst mit ihren Reizen Wer nach dem ersten kleinen Spaziergang und Ausflug Hunger bekommen hat, kann sich mit dem Fahrrad einmal um vor einem entfalten.

Ich entscheide mich als Erstes für eine Exkursion auf dem 180 Grad drehen und ans andere Ende der Insel radeln. Dafür Otto-Leege-Pfad. Otto Karl Georg Leege (1862–1951) war ein sollte man allerdings ein bisschen Zeit einplanen. Die Domädeutscher Pädagoge und Naturwissenschaftler. Er gilt als ne Bill liegt noch vorbei am Hammersee relativ weit westlich Vater der ostfriesischen Vogelschutzinsel Memmert. Nach am Ende der Landzunge von Juist. Das schöne Restaurant, ihm wurde ein ein Kilometer langer Holzweg benannt, der welches sich seit 1992 in der Hand von Sven und Helga Ahsich von den südlichen Salzwiesen zur nördlichen Sand- und rends befindet, ist eines der „Muss-man-hins“ auf Juist.

Neben klassischen und traditionellen Gerichten wie ErbStrandseite schlängelt. Läuft man seine Stufen entlang, wird man viele der Naturwunder dieser Insel zu sehen und zu sen- oder Linsensuppe mit Würstchen bietet die Domäne Bill auch viele vegane Gerichte für ihre Besucher wie Kokoshören bekommen.

Zum Beispiel eine wunderbare Windharfe, die mitten auf Linsensuppe oder Minestrone. Nachmittags kommen die dem Weg thronend den Wind einfängt und magisch schöne Besucher vornehmlich wegen eines Klassikers her – wegen Melodien wie von selbst zaubert. Nach weiteren Stationen des selbst gebackenen Rosinenstutens. Ein riesiger, leckerer Kommt man auf der Insel an, heißt es laufen, Pferdekutsche oder am besten direkt gleich ein Fahrrad mieten, denn das braucht man. Fahrradverleihe gibt es an jeder Ecke mit Angeboten für Elektrofahrräder, Cruiser, Kinderräder, Anhänger oder ganz klassische gute alte Drahtesel. Ich verfalle einem in Schlumpfblau und bezahle faire zehn Euro für einen treuen Begleiter für die nächsten 24 Stunden.

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life & style Hefelaib mit Rosinen, zu dem Butter und wahlweise auch Pflaumenkompott gereicht werden.

Wie fast überall auf der Insel sitzt man hier schön in der Sonne und genießt einen unverbauten Blick über das Wasser und das Naturschutzgebiet Niedersächsisches Wattenmeer, zu dem auch die Insel Juist gehört. Wer dieses einmal genauer erkunden möchte, kann sich vertrauensvoll an Wattführer Heino wenden. Er kennt nicht nur jeden Wattwurm im Watt, sondern auch alle an Land und hat immer einen Schwenk und eine Geschichte über Juist in petto.

Frisch gestärkt kann man sich mit dem Fahrrad perfekt wieder auf den Rückweg gen Strand machen und auf ein erstes Erfrischungsgetränk bei Steimers Strandbar am Hauptstrand einkehren. Betrieben wird sie seit zwei Jahren von Thomas „Tommy“ Steimer, einem Ur-Juister und gelernten Maler und Lackierer. Steimers Vater betreibt den anliegenden Strandkorb-Verleih seit den 50er-Jahren. Tommy Steimer sagt: „Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, hätte ich das hier schon viel eher machen sollen. Und nicht erst mit 46.“ Die Bar ist rustikal und das ist auch gut so. Sie passt perfekt in die Umgebung und bezaubert durch handgemachte Deko wie Sessel- und Lümmelnischen aus halben Strandkörben, Reusen, die den Weg weisen, und schöne Strand- sowie Surferutensilien. „Und im Sommer wird es hier am Strand wieder Live-Konzerte geben.“ Egal ob dem Juister Shanti-Chor zur Sommersonnenwende, einem singenden Wattführer aus Borkum mit Quetschkommode oder

Einfach nur Triangel-Bikini oder Badeanzug? Vergessen Sie es!

Nach einem Jahr des Corona-Schlamassels will der Körper ans Licht, der Po paniert werden mit Fashion und feinem Sand.

Schon vor Jahren kaufte ich mir einen halbtransparenten Bikini mit dem einzigen Ziel, meine Brust mit aufgestickten Bananen zu verdecken. 100 Prozent vegan, aber nicht jugendfrei. Es rutschte immer mal hier und da ein freches Früchtchen raus.

Da ich mit diesem Obst vornehmlich koche, backe und Affen meine Lieblings­ tiere sind, kam mir dieser Minifitzel Stoff gerade recht. Die Minions wären ausgerastet – Ay, Caramba Banana! Ich sorgte 50

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dem Bluesmusiker „Young old man“ aus Aurich – allen wird Steimer eine Bühne geben. Hausgemacht trifft handgemacht. Eine schöne Symbiose.

Den Sundowner genießt man am besten im Juist Royal.

Ein Moscow Mule? Negroni? Gin Basil Highball? Frangelico Sour? Alles geht. Kommt mühelos angeflogen und setzt sich danieder in die Hände, die sich nach einem aufgehitzten Tag an dem abperlenden Wasser des gut gekühlten Glases erfrischen. Es fällt nicht schwer, hier einfach nur die Nase in die Sonne zu halten und tagzuträumen. Umso schwerer fallen schließlich der letzte Gang zum Strand und der Abschied – Juist fühlt sich einfach nach Wiederkommen an. W Weitere Infos, Tipps und Unterkünfte unter www.juist.de

DIE FASHION-KOLUMNE VON LUISA

Foto: privat

Zwischen den Beinen ein Martiniglas und auf den Brüsten zwei Oliven – so bestickt sorgte ein fast transparenter Bikini von Adriana Degreas 2019 für Schlagzeilen.

Für James Bond das perfekte weibliche Nahrungsergänzungsmittel. Seitdem wurde viel geschüttelt und gerührt und der Bikini zu einem noch brisanteren Thema.

Der Hauptstrand lockt mit drei Kilometern feinstem weißen Sand.

Rechts der Blick auf den Otto-Leege-Pfad

Cherry, Cherry Lady

am Strand für ordentlich Aufsehen und das muss man erst mal schaffen, wenn man wie ich gefühlt die Letzte ist, die noch keine Silikonbrüste auf Ibiza trägt.

Wenn mal einer komisch guckte, erinnerte ich mich an das Lied „A Banda“ von France Gall: „Zwei Apfelsinen im Haar und an der Hüfte Bananen“. Diese Rosita in dem Song war mit ihrem Kokosnusskleid ihrer Zeit voraus. Zum Karneval in Mexiko trug sie all das, heißt es weiter. Da hat Adriana Degreas sie wahrscheinlich gesehen und direkt diese Bikinis gemacht mit Martinigläsern über der Scham und Oliven auf den Brüsten.

Ob Kirsche, Erdbeere oder Williams­ birne: Dieses Jahr hat Baden die Lizenz zu Tuttifrutti. Und sollten Sie auch zu den Deutschen gehören, die im Corona-Jahr im Schnitt 5,6 Kilo zugenommen haben, bleibt noch die „Dirty Dancing“-Variante: wie Baby eine Wassermelone tragen.

Allerliebst,

KLEIDER MACHEN FRAUEN

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Foto: Kosmetik & Stil

Die Instituts-Inhaberin Silke Wulf von Kosmetik & Stil blickt seit über 17 Jahren Selbstständigkeit weiterhin nach vorn.

FÜR DEIN SCHÖNSTES ICH Aufklärung in der Kosmetik mit der medizinisch-klinischen Pflegeserie von QMS MEDICOSMETICS als auch in der Körpergesundheit sind für Silke Wulf eine Herzensangelegenheit. Erfolge lügen nicht und die Kunden von Kosmetik & Stil können vor allem eins behaupten: „Meine Haut ist frischer, gesünder und vitaler als je zuvor.“ Zu einem gesunden Leben, gehört eine gesunde Lebensweise. Hiermit lädt Silke Wulf auch ein, durch Ultraschall- und Elektrostimulation langfristig Ihre eigene schöne Sommerfigur zu bekommen, Glückshormone freizusetzen und sich medizinischen Kompromissen nicht auszuliefern.

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Eintreten und verwöhnen lassen: Kunden und Kundinnen empfangen Kosmetikmeisterin Fereshte Koshneyat (links) und Tochter Noushin Omidvar (rechts) persönlich im Studio.

Kosmetikstudio Ferrie | Kirchröderstraße 87 30625 Hannover | Tel. 0511 533 34 72 Mob. 0176 200 82 321 | www.ferrie.de

Foto: float Hannover/Felix Küpper

Durch den hohen Salzgehalt schwebt der Körper stets an der Wasseroberfläche – ein beeindruckendes Erlebnis.

ABSCHALTEN in der Schwerelosigkeit Stellen Sie sich vor, Sie könnten schweben: Das float Hannover bietet dieses einmalige Erlebnis seit über sieben Jahren nahe der Innenstadt von Hannover an. In einem Float-Becken, gefüllt mit einer nahezu gesättigten Salzwasserlösung,

lässt es sich einmal komplett abschalten und dem täglichen Stress entschweben.

Die hohe Dichte des Salzwassers bewirkt, dass ein Untergehen unmöglich ist. Die Wasser- und Lufttemperatur entspricht der der Außenhaut, der Körper muss dadurch keine Temperaturschwankungen ausgleichen und kommt einmal komplett zur Ruhe. Zusätzlich sorgt das Salzwasser für eine wohltuende Pflege der Haut. float Hannover | Königstraße 37 | 30175 Hannover | Tel. 0511 898493-60 | hannover@float.de | www.hannover.float.de

 ten Wir bera e mit H rz

Willkommen bei SÖNKSEN MODE in der GALERIE LUISE

Illustrationen: Natalya Levish - stock.adobe.com

Die Zeit während der Corona-Krise hat Fereshte Khoshneyat genutzt, um sich beruflich noch besser aufzustellen: Dank einer Weiterbildung darf sie sich nun offiziell Kosmetikmeisterin nennen. Nun freut sie sich umso mehr, ihre Kunden und Kundinnen wieder in ihrem Salon zu begrüßen. „Ich bin sehr dankbar für die bisherige Treue“, sagt sie, „und hoffe, dass ich meine Kunden und Kundinnen auch in Zukunft auf ihrer Schönheitsreise begleiten darf.“ Seit 20 Jahren bietet Khoshneyat Microblading, Permanent-Make-up, Microneedling, Kryolipolyse und zahlreiche andere Beauty-Behandlungen an.

Foto: Shino Photography

Sommerliche Beauty-Auszeit

Theaterstr. 14 | 30159 Hannover 0511 32 32 53

www.sönksen-mode.de

culture & art

Fac e t ten der Reiselust Die Ausstellungen zu Gerhard Glück und Emil Orlik im Museum Wilhelm Busch haben kaum etwas gemeinsam. Eines aber doch: Beide sind großartig.

Bild „Beinah daneben, Herr Mondrian!“

D

Foto: Gerhard Glück

Foto: Daniel Glück

TEXT: JÖRG WORAT

as Bild zeigt einen Mann auf den Stufen eines offenbar großen Gebäudes. Er hält ein Schild in den Händen, während vor ihm endlose Menschenschlangen einem Kassenhäuschen zustreben. Die Untertitelung verrät, was der einsame Mahner zu verkünden hat: „Kehret um! Die Ausstellung ist scheiße!“ Einen solchen Cartoon ausgerechnet an den Beginn einer eigenen Schau zu stellen, spricht für einen speziellen Humor – und schon sind wir beim Museum Wilhelm Busch, das zurzeit zwei große Ausstellungen völlig unterschiedlicher Natur präsentiert.

Eine davon heißt „ARTverwandt – Komische Kunst von Gerhard Glück“, zu ihr gehört der eingangs geschilderte Auftakt. Glück, Jahrgang 1944, ist bestens bekannt durch seine Arbeiten unter anderem für die „Süddeutsche Zeitung“, die Zeitschrift „NZZ Folio“ oder das Satiremagazin „Eulenspiegel“; auch „DIE ZEIT“ veröffentlicht zuweilen seine Cartoons.

Zudem hat Glück Gedichtbände von Heinz Erhardt, Joachim Ringelnatz und Christian Morgenstern illustriert.

Die Schreibweise des Titels haben die Busch-Kuratoren natürlich nicht beliebig gewählt. Zum einen genügen diese in Acryl und Tempera ausgeführten Arbeiten durch ihre technische Meisterschaft selbst höchsten Ansprüchen, zum anderen thematisieren sie die Kunst zuweilen auch. Die dabei allerdings meist vom Sockel gestoßen wird: „Nicht hingucken, das ist dieser Irre aus Vinci“, raunt da etwa ein Bauer einem anderen zu, derweil sich im Hintergrund ein Mann

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Cartoonist Gerhard Glück

mit umgeschnallten Flügeln auf die Klappe legt. Ein anderes Bild schildert die Nachteile der Freilichtmalerei: Monet muss sich eines Mückenschwarms erwehren. „Großartig“, sagt Busch-Direktorin Dr. Gisela Vetter-Liebenow. „Es erinnert mich an eine Aufgabe meiner Schulzeit, als wir ein MonetGemälde nachempfinden sollten.“ Erfolgreich gelöst? „Doch, ich habe eine Eins bekommen.“ Das Große im Kleinen Kann denn Gerhard Glück selbst so etwas wie Hochachtung gegenüber der Kunst empfinden. „Oh ja“, antwortet der Cartoonist, der ansonsten im Gespräch oft eine feine Ironie durchblicken lässt, durchaus ernst. „Etwa wenn ich mir die holländische Malerei des Barock anschaue, vor allem die Porträts und Landschaften.“ Zu Teenagerzeiten stellte ein VanGogh-Katalog so etwas wie eine Initialzündung dar: „Wegen der Kunst, aber auch wegen der Lebensgeschichte. Es passte halt in die Pubertät, Weltschmerz und so. Es ging aber nicht so weit, dass ich mir ein Ohr abschneiden wollte ...“ Der Themenblock „Reiselust und Reisefrust“ enthält einen Klassiker: Eine Touristengruppe bleckt vor der Eiffelturm die Zähne. Das Selfie soll ja schick werden, selbst wenn man dafür dem berühmten Bauwerk den Rücken zuwenden muss. „Selbst so gesehen“, sagt Glück. Der Cartoonist ist aber auch jederzeit für einen Abstecher in eher surreale Gefilde zu haben: „Wenn Herrn Würmel die Zugfahrt zu langweilig wird,

Foto: Gerhard Glück

Foto: Gerhard Glück

„An diesem Nachmittag kam Monet nicht mehr zum Malen!“ aus dem Jahr 1995

Emil Orliks Werke zeigen nicht selten alltägliche Szenen und Einblicke in die japanische Kultur. So auch hier bei dem Werk „Kurumaya – Ruhender Rikschazieher“

Orlik schuf vor allem Zeichnungen, Holzschnitte und Radierungen.

Seine Inspiration gewann er durch seine Reisen, etwa nach Südeuropa, Frankreich, in die Schweiz und durch Asien.

Foto: Fotografie von Marta Wolff/Sammlung Voss-Andreae

Eine Wiederentdeckung Szenenwechsel: „Wie ein Traum! Emil Orlik in Japan“ heißt die Ausstellung in der oberen Etage, „und sie ist wirklich traumhaft“, wie Gisela Vetter-Liebenow betont. Gezeigt wird vor allem Druckgrafik, zu der Orlik (1870 bis 1932) bei seiner Japanreise 1900/1901 inspiriert wurde – anders als die meisten Kollegen wollte er sich nicht mit dem Blick aus der Ferne zufriedengeben, sondern die Technik des japanischen Farbholzschnitts vor Ort studieren. Die Arbeiten bei Busch sind faszinierend, obwohl oder vielleicht gerade weil sie so unspektakulär wirken: Die Menschen-, Landschafts- und Architekturdarstellungen zeigen alltägliche Szenen ohne folk­loristischen Kitschfaktor. Sie bleiben zudem eigenständig: Einerseits hat das speziell japanische Verständnis von der Beziehung zwischen Fläche und Raum deutlich Spuren hinterlassen, andererseits verleugnet Orlik keineswegs die Einflüsse durch seine Mitarbeit an der Münchner Zeitschrift „Jugend“, die dem Jugendstil ihren Namen gab.

Orlik ist heutzutage leider etwas in Vergessenheit geraten, und auch der Hamburger Sammler Peter Voss-Andreae, der die Arbeiten für die sehr sorgfältig konzipierte Schau zur Verfügung gestellt hat, bekennt freimütig, zufällig auf den Namen gestoßen zu sein: „Meine Frau sammelt Komponistenporträts, und als ich eines von Richard Strauss fand, war ich froh, ein Weihnachtsgeschenk zu haben. Das Blatt war von Orlik, und in der Folge habe ich angefangen, mich mehr mit diesem Künstler zu beschäftigen.“ Der seinerzeit ein gefragter Porträtist war und unter anderem auch Henrik Ibsen, Thomas Mann oder Albert Einstein darstellte. Das facettenreiche Schaffen des gebürtigen Pragers, der später in Berlin wirkte, umfasst zudem Arbeiten für Stollwerck-Sammelalben ebenso wie Bühnenbild- und Kostümentwürfe für Max Reinhardt. Orliks Entwurf zu Gerhart Hauptmanns Sozialdrama „Die Weber“ gilt als Meilenstein der Plakatkunst. Diese Umtriebigkeit hat indes auch ihre Schattenseiten: „Man findet seine Arbeiten schon auf dem Sammlermarkt“, erläutert Voss-Andreae. „Aber viele sind auch einfach nur schnell dahingeworfen. Die Rosinen muss man wirklich suchen.“ Nach dieser Präsentation zu urteilen, war die Suche äußerst erfolgreich. Und überhaupt bleibt letztlich zu dieser feinen Doppelausstellung nur noch eines zu sagen: Kehret nicht um! Kommet her! W

„Expressionistisches Ferienhaus umständehalber günstig zu verkaufen!“ – so lautet der Titel des Werks von 2016.

Foto: Sammlung Voss-Andreae

denkt er sich eine spannende Geschichte aus“ steht unter einem Bild, auf dem ein unscheinbarer Mann beim Blick aus dem Abteilfenster einen Indianerangriff zusammenfantasiert – zugleich ein schönes Beispiel dafür, dass Glücks Arbeiten oft erst durch die Textlegenden verständlich werden.

Seine Darstellungen fallen zwar hier und da sarkastisch, aber nur im Einzelfall wirklich fies aus. Wünscht er sich nicht manchmal, so ungehemmt in die Vollen zu gehen wie manche österreichischen oder englischen Kollegen? „Das ist nicht mein Stil. Ich fühle eher eine Verwandtschaft mit einem wie Sempé.“ Das passt: Auch der französische Zeichner ist jemand, der das Große im Kleinen zu entdecken weiß.

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Eine Einheit: Marion Sindern (links) und ihre Kollegin Claudia Schlemei­ er (rechts) mit Spielerin Karolin-Ivonn Tzokov (Mit­ te) aus der ersten DamenBasketball-Bundesliga

In die Praxis der nach BAO zertifizierten Osteo­ pathinnen und Heilpraktikerinnen Sindern und Schlemeier kommen Patienten mit meist unspezifischen Symptomen. Hier hilft der Blick auf Körper, Seele und das soziale Umfeld statt nur auf die betroffene Stelle. Davon profitie­ ren vor allem Frauen: Denn deren natürlicher Rhythmus gerät durch die Komplexität des monatlichen Zyklus leichter aus dem Gleichge­ wicht als bei Männern – ein Thema, das gerade im Leistungssport gern unbeachtet bleibt.

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Foto: Debbie Jayne Kinsey

Foto: Flo Petrow

WENN ES UMS GANZE GEHT

Ein energiegeladenes Team dank osteopathischer Unterstützung: Die Spielerinnen können bei akuten Einschränkungen auf Marion Sindern zählen – zudem erhalten sie wertvolle Coachings rund um Essverhalten, Vitamin-Supplements und Regeneration.

Zu ihren prominentesten Klientinnen zäh­ len die Basketballerinnen des TKH aus der ersten Damen-Basketball-Bundesliga. Aber auch Nicht-Sportler und -Sportlerinnen kommen zu Marion Sindern in die Praxis, vom Säugling über Kinder und Jugendliche bis hin zu Erwachsenen und Senioren. Was sie eint? Meist sind es vielfältige Symp­ tome wie Rückenschmerzen, Kopfschmer­ zen, Verdauungsprobleme und die Erschöp­ fung oder der Wunsch, sich endlich wieder richtig fit zu fühlen.

Viele suchen nach neuen Wegen der Heilung. Auf diesen begleitet sie gerne das Praxisteam. Mit einer „Heilung durch Handauflegen“, wie manch einer spöt­ teln mag, hat Osteopathie jedoch nichts zu tun. Stattdessen wirkt die Erfahrungs­ medizin bereits seit über 100 Jahren.

Im Mittelpunkt der Osteopathie steht der Mensch als Ganzes, sprich: als Organis­ mus, bei dem alle Funktionen ineinander­ greifen und der im Zusammenhang mit der Lebensweise, seiner Vergangenheit, der Genetik und der sozialen Umwelt steht.

Den Rhythmus ins Lot bringen Insbesondere die Chronobiologie des Men­ schen spielt dabei eine wichtige Rolle.

Schließlich bestimmen Rhythmen das Le­ ben: vom Rhythmus der Jahreszeiten über den Tag- und Nachtrhythmus bis hin zu den Mondphasen. Im Normalfall lebt der Mensch im Einklang mit diesen Rhythmen.

Die Körperfunktionen wie Atmung, Herz­ schlag und Verdauung passen sich an, so­ dass der Mensch über Nacht optimal rege­ neriert. „Wie schon Eschenbachs ‚Parzival‘ fra­ gen wir unsere Patienten und Patientinnen daher zunächst: ‚Was führt Sie zu mir?‘“, sagen die Osteopathinnen Marion Sindern und Claudia Schlemeier. „Unser erstes Ziel ist es, die Qualität der Regeneration zu ver­ bessern. Denn je besser die Regenerati­ on, desto leistungsfähiger und gesünder ist der- oder diejenige.“ Ursachen finden und beheben Die Ursachen für schlechte Regenerati­ on können vielfältig sein: etwa verscho­ bene Tag- und Nachtphasen. Auch späte und schwer verdauliche Mahlzeiten können den so wichtigen Schlaf stören. Das bewie­ sen spätestens die Forscher Hall, Rosbash

Fotos: Flo Petrow

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Links: Die Hannoveraner Baskteball-Bundesligistinnen, Mitte: Osteopathin und Heilpraktikerin Marion Sindern rechts: Osteopathin und Heilpraktikerin Claudia Schlemeier. Das Team möchte sich bald erweitern und sucht für die neue Praxis in der Ellernstraße (Umzug erfolgt bald) neues Fachpersonal. Bewerben Sie sich gerne.

und Young, die 2017 für ihre Forschung zur inneren Uhr den Medizin-Nobelpreis erhielten. Die darauf basierende Organ­ uhr zeigt zum Beispiel, dass die Leber zwi­ schen ein und drei Uhr nachts arbeitet.

Wer immer um diese Zeit wach wird, des­ sen Leber kann von mehreren Seiten ge­ stört sein.

Eine weitere Ursache sind zudem Ver­ spannungen, etwa durch nächtliches Zähne­knirschen oder -aufeinanderpressen, die mitunter Symptome an scheinbar zu­ sammenhanglosen Stellen verursachen.

Oft hilft auch ein Blick auf das Mikro­ biom Darm – Fehlbesiedlung kann zu kör­ perlichem und seelischem Ungleichgewicht führen.

Genau wie im Übrigen ein gesunder Hormonhaushalt, der inbesondere bei Frauen ein großes Thema ist: „Unserer Er­ fahrung nach bereiten aus dem Lot gera­ tene Hormone vor allem Frauen Probleme“, sagen die Osteopathinnen. Der Grund da­ für: Der weibliche Körper besitzt im Ge­ gensatz zum männlichen noch einen wei­ teren wichtigen Rhythmus, den weiblichen Zyklus. Gerade im Bereich des Leistungs­ sports scheint er oft kaum der Rede wert.

Dabei können etwa die Verwendung hormonbasierter Verhütungsmittel, ei­ ne Fehlernährung, vorherige Erkrankungen oder eingenommene Präparate das fein austarierte Zusammenspiel der Hormone während des Zyklus aus dem Gleichge­ wicht bringen. Dementsprechend kann bei der heutigen zumeist nährstoffarmen Er­ nährung der Mangel durch Nahrungsergän­ zungsmittel ausgeglichen werden – ganz

nach Hippokrates‘ Motto „Lass die Nah­ rung deine Medizin sein“.

Die Praxis setzt zudem auf psycho­ emotionale oder auch psychosomatische Osteo­pathie. So bilden sich unbewusste Konflikte und Motive im Körper ab. Beglei­ tet werden Patienten dabei von Claudia Schlemeier. Sie bezieht neben dem Kör­ per auch die Psyche mit in den Heilungs­ prozess ein.

Denn alles, was im Bewusstsein oder Unterbewusstsein geschieht, manifestiert sich im Körper. Selbst bei einer Operation unter Vollnarkose „speichern“ die Zellen das Geschehene ab und reagieren mit einer Art Alarmzustand – es entsteht ein soge­ nanntes Gewebetrauma, das sich mitunter in zahlreichen Beschwerden äußert.

Mithilfe von ausführlichen Gesprächen und verschiedenen Techniken der biodyna­ mischen Osteopathie spürt Claudia Schle­ meier diese Traumata auf und löst sie. Das Ergebnis: ein Zustand der inneren und äu­ ßerlichen Ruhe. Dieser manifestiert sich wiederum im Körper, in der Psyche und in der Seele – schließlich ist „alles mit allem verbunden“, wie schon Hildegard von Bin­ gen wusste. W

Osteopathie, Physiotherapie & Komplementärmedizin auf der Bult Bischofsholer Damm 74 | 30173 Hannover | Tel. 0511 8 48 76 02 m.sindern@osteopathie.de | www. osteopathie-hannover-bult.de nobilis 07-08/2021

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culture & art

Der Kunstd etektiv

AUF DER SUCHE NACH DEM VERBORGENEN SCHATZ

Der Kunsthistoriker Stephan Schwarzl beantwortet Fragen zu Ihren privaten Kunstwerken.

Foto: Privat

Cord-Peter v. W. aus H. schreibt: Lieber Kunstdetektiv, lange hing dieses Kunstwerk im Haus meiner Tante, und wir erfreuten uns schon als Kinder an der ungewöhnlichen Darstellung einer alten verschmitzten Frau.

Etwas Angst einflößend war es schon, aber dann auch wieder lustig. Wir würden gerne mehr darüber wissen.

ner Baumgruppe, die gleiche Ansicht findet sich in dem Wappen rechts unten wieder.

Es handelt sich hier um den Weyerberg, ei­ ne Erhebung von gerade einmal 54,4 Meter im Teufelsmoor in Worpswede. Der Weyer­ berg ist ein Sehnsuchtsort der Worpsweder Künstler, und Fritz Mackensen schrieb: Es lebe der Weyerberg – es ist einfach herr­ lich hier!

Die im Kunstlexikon (rechts) genannten Sherlock Schwarzl antwortet: vier Künstler der Gründungsriege schu­ Lieber Herr von W., fen 1895 verschiedene grafische Werke, die eine märchenhafte Darstellung. Der spitze dann gemeinsam in der Publikation „Vom Hut, das dichte Haar in seitlichen Zöpfen Weyerberg“ als Mappenwerk veröffentlicht um das Gesicht herum, die Geste der kno­ wurden. Heinrich Vogeler steuerte drei Be­ chigen Finger, ein zerfurchtes Gesicht und reiche bei: Märchen, Schlangenbraut und im Hintergrund ein Häuschen mit Fenster Minnetraum. und schmaler Türe. Das Haus verschroben Vogeler entwirft in seinen Werken ein rei­ – mehr Natur als Architektur. ches Spektrum an Stilisierungen der Frau – Eindeutig ei­ von der Nymphe bis zur Hexe – und er­ ne Hexe vor ih­ fährt damit einen frühen Erfolg beim zeit­ rem Hexen­ genössischen Publikum. Es sind eben diese häuschen. Und Hexen, Melusinen und Madonnen, die da­ tatsächlich ist mals in großer Zahl reproduziert und ver­ der Titel des kauft werden. Das vorliegende Kunstwerk Blattes „Die ist somit eindeutig als eine Radierung aus Hexe“. Ge­ dieser Serie zu benennen, die in einer Auf­ schaffen hat lage von 100 Exemplaren gedruckt wurde. diese Grafik Sicherlich befindet sich auch eine eigen­ der berühmte händige Signatur in Bleistift auf dem Blatt.

Worpswe­ Um dies festzustellen, müsste man die sehr der Künstler professionelle Rahmung öffnen und unter Heinrich Vo­ dem Passepartout schauen. Das Wiederein­ geler (1872– rahmen ist mit Kosten verbunden, sodass 1942). ich davon abraten würde. Dieses bekann­ Werk „Die Hexe“ des Die Landschaft im Hin­ te, interessante und beliebte Motiv aus der Worpsweder Künstlers tergrund zeigt eine Hand Vogelers lässt eine Bewertung von Heinrich Vogeler leichte Anhöhe mit ei­ 800 Euro durchaus zu. W­

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Das Kunstlexikon: Künstlervereinigung Worpswede Fritz Mackensen und Otto Modersohn lie­ ßen sich in dem Heidedorf Worpswede bei Bremen nieder, um der Strenge der Aka­ demien zu entfliehen und eine neue Form der Landschaftsdarstellung zu erarbeiten.

Wichtig war das Erleben der unberührten Natur und nicht die akademisch geküns­ telte und idealisierte Darstellungsweise in der Malerei dieser Zeit.

1895 schlossen sie sich mit weiteren Künstlerkollegen zur „Künstlervereinigung Worpswede“ zusammen. Zum engen Kreis gehörten neben Mackensen und Moder­ sohn auch die Künstler Fritz Overbeck so­ wie Heinrich Vogeler. Die Kunst der Worps­ weder Maler zeigt eine realistische, aber flächig und linear vereinfachte Darstellung der Natur. Somit wird der Impressionismus überwunden und die Künstler werden zu den Wegbereitern des Jugendstils.

Werke der Worpsweder Künstler erfreuen sich sehr großer Beliebtheit und werden weit über den Norden hinaus geschätzt und gesammelt.

Sie haben auch einen vermeintlichen Schatz in Ihrem privaten Fundus?

Senden Sie uns Ihre Anfrage samt Fotos des Bildes an: kunstdetektiv@nobilis.de.

Vielleicht haben Sie Glück und der Kunstdetektiv wählt auch Sie aus.

Foto: Alisha Heinze

Foto: Wolt Hannover, Moritz Peters

food & friends

Nucki mit seiner Schwester Mimi

Authentisch vietnamesisch Seit Anfang April hat das Lokal Tru Story in der Blumenauerstraße 3 in Linden für seine Gäste geöffnet. Inhaber „Nucki“, der mit vollem Namen Ngoc Duc Nguyen heißt, hat das Lokal nach seinem Vater Tru Nguyen benannt, der als Chefkoch in der Küche traditionelle vietnamesische Spezia­ litäten und einige Gerichte nach Familien­ rezepten zubereitet. Neben verschiedenen Vorspeisen, Currys und Sushi gibt es bei

Tru Story auch die beliebte Pho – eine vietnamesische Nudelsuppe mit zehn Stunden lang gekochter Brühe. Durch die hohe Nachfrage gibt es fast alle Gerichte auch in der veganen Variante. Und auch speziellere Gerichte, die man so nicht überall bekommt, bietet Nucki seinen Gäs­ten an, wie zum Beispiel karamellisier­ ten Schweinebauch. Probieren sollte man auf jeden Fall auch den gefüllten Hefe­

kloß, den man in anderen asiatischen Restaurants so nicht findet. In Zukunft seien mehr kleine Portionen geplant, um probieren zu können und eine größere Auswahl zu haben, man könnte es „viet­ namesische Tapas“ nennen.

Tru Story | Blumenauerstraße 3 30449 Hannover | Telefon 01743276494 www.tru-story.de

Seit zwölf Jahren betreibt Familie Fricke das Erdbeer-Café am See zwischen Ronnenberg und Devese. Auf einem weitläufigen Grund­ stück bieten sie ihren Gästen jede Menge Plätze, zum Teil überdacht, mit direktem Blick auf den See. Neben Kaffee und Tee gibt es selbstgemachte Erdbeerprodukte: Saft, Milch, Eis, Marmelade und Waffeln. Der Liebling der Gäste ist der klassische Erdbeerkuchen mit Sahne. Der Kuchen kommt aus einer Bäckerei aus Ihme-Roloven. Neben Erdbeerprodukten bietet das Café Himbeeren und Himbeerkuchen an. Auch für die kleinen Gäste hat das Erdbeer-Café einiges zu bieten. Im hinteren Bereich des Cafés gibt es ein Kinderland mit einer Stroh­ burg, neuer Wasserpumpe und vielen Spielmöglichkeiten. Im Juli öffnet das Maislabyrinth.

Neben dem Café betreibt Familie Fricke seit über 38 Jahren einen Acker- und Pflück­ betrieb. Das Erdbeer-Café hat während der Erdbeersaison von Mitte Mai bis Ende Juli ge­ öffnet. Je nach Wetterlage kann sich die Saison auch verkürzen oder verlängern.

Frickes Erdbeer-Café am See | K 221 zwischen Devese und 30952 Ronnenberg Telefon 05109 512233 | www.bauer-fricke.de

Frischer Erdbeerkuchen bei Frickes Erdbeer-Café

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Foto: Alisha Heinze

Illustration: asetrova - stock.adobe.com

Paradies für Erdbeerliebhaber!

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food & friends

Fotos: Coffee & Scones

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SALTY KISS Sommerzeit ist Cocktailzeit! Die Niemand Spirits hat sich da etwas einfallen lassen und eine Niemand-Likör-SpringDrinks-Kollektion entworfen. Eines der leckeren Rezepte stellen wir euch hier vor: den Salty Kiss.

Ihr benötigt: – 5 cl Niemand Likör – 4 cl Blutorangensaft – Soda Water – Salz – Garnitur: Blutorangenachtel Zubereitung: Den Likör mit dem Blutorangensaft in einem Rührglas kalt rühren. In ein schönes Glas geben und mit Soda Water auffüllen. Das Blutorangenachtel mit grobem Salz bestreuen und dazugeben.

Die Fernsehjournalistinnen Lena Lobers und Carina Nickel haben im April ihr eigenes Café Coffee & Scones in der Grotestraße 25 in Linden eröffnet. Hier gibt es selbstgemachte amerikanische Scones und lokalen Kaffee. Mit ih­ ren „scones of the week“ bieten die Cafébetreiberinnen ihren Gästen ein abwechselndes Angebot an süßen und herzhaften Scones an. Außerdem gibt es das leckere Gebäck bei ihnen auch in der veganen Variante. In Zukunft wollen Nickel und Lobers ihr Café mit einem Außen­ bereich erweitern.

Coffee & Scones | Grotestraße 25 30451 Hannover | Telefon 0172 7195742

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Illustration: dop_ing - stock.adobe.com

Scones in Linden!

Eine Erfrischung an heißen Tagen – der Salty Kiss

Foto: Niemand Spirits GmbH

Ob süß oder herzhaft – wir lieben sie alle!

Weitere Rezepte findet ihr unter www.niemand-gin.de.

Gin und Likör von Niemand gibt es in ausgewählten Märk­ten und online zu kaufen. Cheers!

Neuer Betreiber

Foto: Peppermint Events

Altstadt-Eisdiele Roberto Arena und seine Frau Francesca Arena

In der Altstadt von Hannover gibt es seit dem Frühjahr eine neue Eisdiele. Eismacher Roberto Arena, der 2019 bei der Gelato Fes­tival Challenge den fünften Platz belegte, bringt zusammen mit seiner Frau Francesca Arena sizilianisches Flair in das his­torische Viertel. Selbstgemachtes Eis hat in Arenas Familie eine lange Tradition. Schon Roberto Arenas Vater startete 1975 mit seinem ersten Eiswagen. Neben den bekannten Sorten Vanille, Schokolade und Erdbeere bietet die Eismanufaktur Arena auch speziellere Varianten an wie Bounty, Snickers und Kaffee. Arenas Favorit ist Pistazie, er sagt selbst: „Pistazie ist meine Waffe!“ Der Dauerbrenner bei den Gästen ist und bleibt allerdings das Vanilleeis. Der Som­ mer 2021 kann kommen!

Eismanufaktur Arena | Kramerstraße 19-20 | 30159 Hannover Telefon 0178 5197318 | www.eismanufaktur-hannover.de

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Markthalle Hannover | Karmarschstraße 49 | 30159 Hannover | www.markthalle-in-hannover.de

Die Terrasse der Markthalle

„Der Südafrikaner“ in der Markthalle In der Markthalle Hannover betreibt Dean A. Yon die Bush Bar mit dazu­ gehörigem Shop an Stand 25a und 26. Schon von Weitem ist das Areal, das mit Masken, Rasseln und Holz­ schnitzereien geschmückt ist, zu erkennen. In der Bush Bar kann man zwischen Snacks wie Käseteller, Nachoteller und Sandwiches wäh­ len. Besonders landes­typisch ist die Biltongsuppe, die mit getrocknetem Rindfleisch zubereitet wird. Auch Catering für Feiern und Hoffeste wird angeboten – bei denen frisch Der Shop von Dean A. Yon gegrilltes Zebra-, Krokodil- sowie Straußenfleisch nicht fehlen darf.

Foto: Alisha Heinze

Wer kennt sie nicht? Die Ter­ rasse an der Markthalle, die bei gutem Wetter viele Gäste anzieht. Kommt man von der Innenstadt Hannover, ist Café Tijams Terrasse die erste, die man sieht. Das Café an Stand 3 und 4 bietet seinen Gästen unter anderem belegte Bröt­ chen, Kaffeespezialitäten und diverse Kaltgetränke. „Beson­ ders schön ist es im März und April, wenn die Kirschblüten blühen, dann sieht es hier extrem schön aus“, so Tijam Valipoorne­ maki, Sohn des Inhabers. Auch im Da Tino an Stand 22 kann man es sich im Freien bei Pizza, Pas­ta sowie einem Gläschen Wein gemütlich machen. Genau wie in der Café & Cocktailbar Franky’s, die eine große Auswahl an Cocktails und Schnäpse anbietet. Abbas Schafie, einer der Inhaber des Amorosa an Stand 13,14 und 15, bietet seinen Gästen wechselnde Tages­gerichte, belegte Brötchen, Spirituosen und diverse Weine an. Genießen Sie den Ausblick an Hannovers pro­ minentester Straße!

Fotos: Alisha Heinze

T EIN! D Ä L SE S A R R E -T N E LL A H T K DIE MAR

Markthalle Hannover | Bush Bar by Der Südafrikaner Karmarschstraße 49 | 30159 Hannover | Telefon 0173 6995069 www.the-southafrican.de nobilis 07-08/2021

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DIE SCHÖNSTEN LANDGASTHÄUSER DER REGION Hannovers Gastroszene hat viel zu bieten. Aber was gibt es jetzt im Sommer Schöneres als einen Trip ins Grüne. Überall in der Region und über ihren Rand hinaus gibt es lohnende Ziele – wunderbare Landgasthäuser und -hotels mit allerbester Küche, perfekten Möglichkeiten zum Genießen und Feiern, mit gepflegten Möglichkeiten, das müde Haupt zu betten. Wir stellen Ihnen hier eine kleine Auswahl vor, für die sich der Weg lohnt.

Wo Liebe durch den Magen geht Einst war die prächtige Villa ein Liebesbeweis, den ein Kammerherr des Welfenhofs für seine spätere Gattin erbaute. Heute schätzen die Gäste des idyllischen Park­ hotels das historische Ambiente mit Wellnessbereich, park­ ähnlichem Garten und den regional-saisonalen Köstlichkeiten von Küchenchef Hatesuer. Seit 2014 sind Sylvia und Mirco Hatesuer Inhaber und „Gastgeber aus Leidenschaft“, wie ihr Credo lautet. Das Ehepaar hat sich 1992 im Parkhotel kennen und lieben gelernt, wo sie bereits als Hoteldirektorin tätig war. Er ist der kreative Koch, der durch die Küchen des Landes gezogen ist. Entsprechend vielfältig fällt seine Kochkunst aus: regional, Burger, Schnitzel oder ein Picknick im Park mit Schokoladenfondue im Strandkorb? Alles möglich.

Parkhotel Bilm im Glück | Behmerothsfeld 6 31319 Sehnde-Bilm | www.parkhotel-bilm.de

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DAS TOR ZUR HEIDE Von hier aus ist es nur ein Katzensprung in die Südheide oder in die hübsche Stadt Celle. Vielleicht bleiben die Gäste des Ringhotels Celler Tor aber auch lieber vor Ort, denn das Haus bietet alles für einen gelungenen Verwöhn-Urlaub. Die Atmosphäre ist stilvoll-elegant, aber auch immer herzlich und familiär, dank den Gastgebern, der Familie Ostler, die bereits in dritter Generation das Haus leitet. Küchenchef Horst Günther Singewald und sein Team haben für die Sommermonate eine verlockende saisonale Karte zusammengestellt, die auch kurzfristig wechselt. Im August gibt es zur Freude der Stammgäste wieder fein variierte Spezialitäten zur Heideblüte. Gespeist wird in den gepflegten Räumen des Hauses, die alle Möglichkeiten für große und kleine Feste bieten. Zur Wahl stehen mehrere gemütliche Bankett­räume, zum Teil mit direktem Zugang zur schönen Garten­terrasse. Nicht nur Hotel-, sondern auch Tagesgäste lädt die Bade­welt mit frisch renovierten Pools ein, und auch die Sauna wird hoffentlich bald wieder öffnen dürfen.

Ringhotel Celler Tor | Scheuener Straße 2 29229 Celle-Groß Hehlen | www.celler-tor.de Foto: Florian Busch Hotelfotografie

Die attraktive Villa ist bereits über 100 Jahre alt.

Foto: Volker Neumann

TEXT: BEATE ROSSBACH

Gäste dürfen sich auf renovierte Pools und gesunde Snacks freuen.

Eine gute Wahl für Feinschmecker ist das Romantik Hotel Köllner‘s Landhaus, ein liebevoll restauriertes Fachwerkhaus von 1589, inmitten eines weitläufigen parkähnlichen Gartens, gepflegt von den erfahrenen Gastgebern Elke und Andreas Köllner. Hier kocht der Chef Andreas Köllner selbst und verwöhnt seine Gäste mit köstlichen regionalen und asiatisch inspirierten Gerichten, der Jahreszeit angepasst immer knackig und frisch. Die Speisekarte mit ausgewählten Delikatessen und die Weinkarte mit erlesenen Weinen runden das exklusive Angebot ab. In den Sommermonaten empfehlen die Köllners als Specials auf der Karte „Gebratene Rotgarnelen in Wasabi-­ Mayonnaise mit gepufftem grünen Reis und Karotten-Mango-­ Vinaigrette“ sowie „Halber Hummer, mit Butter, Passionsfrucht und Karotten-Ingwer-Püree“. Dazu der einzigartige Blick von der Terrasse auf den großen Garten und die Aller – ein Sommertraum.

FFoto : C. Kunze, www.alles-kunst.de

Das Landhaus am Golfplatz ist auch für Nicht-Sportler ein HIghlight.

Mit Blick auf die Aller

Den Alltag ausblenden und sich wohlfühlen

Romantik Hotel & Restaurant „Köllner‘s Landhaus“| Im Dorfe 1 | 29223 Celle | www.koellners-landhaus.de

Foto: Köllner´s Landhaus

Für echte Feinschmecker ist Köllner‘s Landhaus genau die richtige Anlaufstelle.

Food & Drinks & Rock ‘n‘ Roll Hier kann man richtig satt werden, mit ordentlich Fleisch auf dem Teller, aber auch die leichte Küche kommt nie zu kurz.

Und immer gibt es einen Hauch mediterraner Lebensart dazu. Pächter und Gastgeber in Kuhlmann‘s Restaurant sind Anja und Detlef – genannt Olli – Thiemann, der als Küchenmeister auch am Herd steht. Er ist bekannt für seinen hohen Anspruch an Qualität; bei ihm kommen nur frische regionale und saisonale Produkte in den Topf – für die moderne Interpretation klassischer Rezepte mit besten Zutaten.

Der schmucke Fachwerkbau, in dem sich das Restaurant befindet, stammt ursprünglich aus dem Jahr 1713. Vor rund 25 Jahren wurde der Hof saniert und bald darauf als Restaurant wiedergeboren. Neben feinen Speisen und familiärem Ambiente wird es, so verspricht Pächter Olli Thiemann, zukünftig sogar oftmals Livemusik geben unter dem Motto „Food & Drinks & Rock ‘n‘ Roll“.

Kuhlmann‘s Restaurant | Am Kummerberg 6 | 30900 Bissendorf | www.kuhlmanns-restaurant.de

Landhaus am Golfpark | Marko Nolden Hainhaus 24 | 30855 Langenhagen www.landhaus-am-golfpark.de

Foto: Thiemann

Foto: Andreas Keudel

Personal, Ambiente, Essen: alles top.

Bild unten: Tafelspitz mit Wurzelgemüse

Foto: Nolden

Foto: Nolden

Illustration Hintergrund: evannovostro - stock.adobe.com

Nicht nur Golfer lieben dieses Haus. Das Hotel und Restaurant im Stil eines englischen Landhauses bietet zwar einen spektakulären Ausblick auf die Greens des Golfparks drumherum. Spektakuläre Sonnenuntergänge gibt es gratis dazu.

Aber dieses Ambiente lässt sich auch mit einem Drink in der Hand ohne Sport und ganz in Ruhe genießen. Jetzt im Sommer sitzt es sich besonders schön auf der neu möblierten Terrasse, fein gemacht wie das gesamte Haus, das genügend Raum für große und kleine Feiern und Tagungen bietet. Sein langjähriger Pächter Marko Nolden ist nach über zehn Jahren Abwesenheit wieder als Gastgeber und Küchenchef zurückgekehrt, zur großen Freude der treuen Stammgäste. In der neuen Küche zaubert er für den kleinen Hunger der Sportler und Spaziergänger Köstliches wie selbst gemachte Frikadellen und Kartoffelsalat und für den Kaffee-Nachmittag verschiedene Sorten selbst gebackenen Kuchen vom Blech. Es gibt sowohl Matjes als auch Zander und Hummer. Immer sehr gern bestellt wird Marko Noldens traditionelle Rinderroulade.

Beim Fleisch wählt er Produkte aus natürlicher, tiergerechter Aufzucht. Regionalität und Nachhaltigkeit sind ihm wichtig, denn „das schmeckt man auch“. Jede Woche gibt es wechselnde Tagesempfehlungen, regelmäßig mit frischen Wild­ gerichten und Steaks zur Grillsaison. Marko Nolden bietet alles, vom Dinner für zwei bis zum großen Essen für Tagungen und Hochzeiten, denn hier lässt es sich herrlich feiern.

Frisch gekochtes Kalbskotelett mit Pfifferlingen nobilis 07-08/2021

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food & friends

Schlemmen mit Deisterblick Zwei Brüder, Köche aus Leidenschaft, eine sympathische Familie, die schon in der fünften Generation ihre Gäste verwöhnt, ein kreatives Team mit Sinn für Traditionen, ambitioniert und herzlich. So könnte man das Gasthaus Müller bei Barsinghausen mit einigen Worten beschreiben. Am besten ist jedoch, einmal selbst hinzufahren und beim Studieren der umfangreichen Speisekarte ins Schwelgen zu geraten. Die regional-saisonale Küche der Brüder Müller lässt keine Wünsche offen. Jetzt im Juli rücken die Pfifferlinge in den Vordergrund. Im Herbst folgen Wildgerichte, im Winter ofen­frische Enten und Gänse. Der Tipp im Sommer: Müllers groß­zügige Terrasse mit Blick über die Felder auf den Deister. Und natürlich die Weine! Ein Fokus des Hauses liegt auf dem Weinkeller, der rund 250 Weine enthält, mit Hauptaugenmerk auf deutschen Anbaugebieten. Wer sich nicht trennen mag, kann zudem die „Müller-to-go“-Manufakturgerichte im Glas mitnehmen: Saucen, Suppen und Hauptgerichte, mit viel Liebe und ohne Konservierungsstoffe gekocht.

PSSST – EIN GEHEIMTIPP! Gourmets kennen und lieben dieses viel gelobte Haus, aber noch immer ist das Gasthaus Lege im Dörfchen Thönse ein echter Geheimtipp. In regelmäßigen Abständen wechselt die Speisekarte und präsentiert ein Mehr-Gänge-Menü zur Auswahl, auch als fleischlose Variante, mit passenden Weinempfehlungen. Aktuell gibt es einen Streifzug durch die Sommerküche mit Souvenirs aus dem Garten – verschiedene Fisch­ arten, Lamm und bestes Rind- und Kalbfleisch, dazu sommerliche Gemüse und Salate. Wer nach der „Käseauswahl von deutschen Bio-Produzenten“ und einem Dessert wie „Sesameis, Pfirsichkaltschale, Lavendelhonig“ nicht mehr nach Hause möchte, ist in der hauseigenen Ferienwohnung herzlich willkommen. Hinter all dem stecken Hinrich Schulze und seine Frau Claudia, er ein Spitzenkoch, der jedoch bewusst nicht nach Sternen jagt, sie Hotelfachfrau mit einem Händchen für exzellente Weine, perfekten Service und das schöne Ambiente. Die beiden haben das Dorfgasthaus von Hinrich Schulzes Eltern 1994 übernommen und in ein Feinschmeckerrestaurant verwandelt. Unter dem alten Namen verwöhnen sie ihre Gäste mit ambitionierter Kochkunst. Im Gasthaus Lege stehen neben dem Restaurant ein Clubzimmer und ein Saal für stilvolle Feiern zur Verfügung.

Gasthaus Lege | Hinrich & Claudia Schulze | Engenser Straße 2 | 30938 Burgwedel-Thönse | www.gasthaus-lege.de

Gasthaus Müller | Golterner Straße 2 30890 Barsinghausen-Göxe | www.gasthausmueller.de Foto: Gasthaus Müller

Foto: Hinrich Schulze

Süß trifft herzhaft: Lammkotelett mit gegrillter Melone

Frank (vorne) und Rolf Müller (hinten) servieren ein sous-vide-gegartes Bürgermeisterstück vom US Beef mit saisonalem Gemüse (rundes Bild).

Inhaberin Inga Ali (links) mit Stellvertreterin Jana Specht (rechts), rechtes Bild: Blick in den Gastraum

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nobilis 07-08/2021

Das Hotel und Restaurant Wildland liegt in der Wald- und Flusslandschaft der Aller zwischen Schwarmstedt und Celle, ein romantisches Hofensemble aus mehreren historischen niedersächsischen Fachwerkhäusern. Inga Ali, Gastro-Expertin aus der Unternehmerfamilie Cramer, ist die neue Inhaberin. Sie hat im Mai 2020 das Haus übernommen und gründlich renoviert, sodass sich Wildland von einer neuen Seite zeigt und gleichzeitig den alten Kern bewahrt. In der Küche steht nach wie vor Dominik Stadler

am Herd, der dem Faible des Hauses für eine kreative und ausgewogene Küche mit regionalen und saisonalen Bioprodukten treu bleibt. Es gibt ein wechselndes Tagesgericht, und jeden Sonntag wird zum „Sonntagsvergnügen“ eingeladen – mit hausgemachten Leckereien aus dem sizilianischen Lehmofen, Würstchen und Flamm­ kuchen – oder zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen auf der Sonnen­ terrasse unter alten Eichen, im Res­ taurant oder Gewölbekeller.

Wildland | Am Moorberg 6 | 29232 Hornbostel – Aller | www.wildland.de

Illustration Hintergrund: evannovostro - stock.adobe.com

Fotos: WildLand

Für Ferien und kleine Fluchten

Fotos: Schaumburger Ritter

Der Berg ruft

Gastgeber Stephan Kehlenbeck lädt auf die Burg.

Mitten im schönen Weserbergland steht an einem fast verwunschen anmutenden Ort das Hotel-Restaurant Schaumburger Ritter. Das Haus war ursprünglich die alte Burgschenke der historischen Schaumburg auf dem Berggipfel.

Seit 2006 sind Stephan Kehlenbeck und seine Frau Doreen hier die Gastgeber. Sie haben den alten Ritter aufwendig saniert und umgebaut. In diesem Jahr wurde bereits das 15-jährige Jubiläum gefeiert. Das Restaurant zeigt modernes Ambiente mit historischen Akzenten und in einigen Bereichen auch die passende Ritter-Romantik. Auf der Terrasse wird gern gegrillt. Stephan Kehlenbeck, der unter anderem bereits im Fürstenhof Celle und im Restaurant Die Insel in Hannover gekocht hat, verwöhnt seine Gäste sowohl mit gutbürgerlicher als auch kreativer Küche. Jetzt im Sommer finden unterschiedliche Themenabende statt, zum Beispiel mit Hummer, Trüffeln, Steaks, Fisch und vegetarischer Küche. Für September stehen ein Whisky-Tasting und ein Frank-Sinatra-Abend auf dem Programm, denn der Schaumburger Ritter ist nicht nur ein lohnendes Ausflugsziel, sondern auch eine gute Adresse für Events und Festlichkeiten.

Schaumburger Ritter | Stephan Kehlenbeck Burgstraße 2–4 | 31737 Rinteln-Schaumburg www.schaumburger-ritter.com

Klassiker ohne Schnickschnack

Fotos: Frederik Röh

Für die Einheimischen ist es so etwas wie das geliebte Esszimmer mit Rundumversorgung, für auswärtige Gäste ein Sehnsuchtsort, wenn sie gute klassische Küche ohne exotische Experimente genießen wollen.

Im Gasthaus & Hotel Bähre steht Küchenmeister Ingmar Bähre mit seinem Team am Herd, sein Bruder, Hotelbetriebswirt Elmar Schulz, ist zuständig für die Gäste und den Service. Die beiden leiten das gemütliche Landgasthaus mit Hotel, das seit 1898 im Familienbesitz ist, gemeinsam,

und die ganze Familie arbeitet mit. Bähre liegt in dem kleinen Ort Ehlershausen zwischen Hannover und Celle. Hinter dem Haus grasen Schafe, und im Sommer lädt ein idyllischer Biergarten unter alten Bäumen ein. Die Karte bietet das ganze Jahr über Lieblingsgerichte – von der anerkannt guten Hochzeitssuppe bis zum perfekt zubereiteten Rumpsteak. Jetzt im Sommer sind frische Pfifferlinge und Beeren direkt vom Strauch ein saisonales Highlight. Später im Jahr gibt es Wildgerichte und den berühmten Bähre-Gänsebraten. Aber zum Nachtisch bitte erst einmal die Rote Grütze, so wie sie hier schon in der fünften Generation zubereitet wird!

Gasthaus & Hotel Bähre | Ramlinger Straße 1 | 31303 Burgdorf-Ehlershausen www.hotel-baehre.de

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Seine feine Rote Grütze kocht Küchenmeister Ing­mar Bähre nach einem alten Familienrezept.

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Von Handwerk bis Hightech:

alles, was gutes Sehen braucht.

Ein geübter Griff, ein Dreh, ein letzter Schliff – wie faszinierend es doch ist, wenn jemand mit viel Wissen und den eigenen Händen etwas fertigt. Genauso beeindruckend ist es, die Wunder der Technik mit eigenen Augen zu erleben. Im ZEISS VISION CENTER Hannover spielt beides eine wichtige Rolle: Hier ergänzen sich Handwerk und Hightech – damit Sie gut und natürlich sehen.

Wer in zwei Welten zu Hause ist, kann exibel auf Wünsche eingehen – und genau das macht das Team des ZEISS VISION CENTER Hannover am liebsten. Ob moderne ZEISS Seh-Analyse für individuelle Brillengläser, Reparatur der Brille oder Beratung zu vergrößernden Sehhilfen bei Makuladegeneration.

Handwerk mit Fingerspitzengefühl.

In der Werkstatt wird geschliffen, geklebt, geschraubt und poliert. Dann werden Ihre Brillengläser von uns exakt in die Fassung eingearbeitet. „Wenn möglich, reparieren wir auch Brillen – denn Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig“, sagt Geschäftsführer Christopher Raschke. „Das Löten einer gebrochenen Brillenfassung kann aber auch emotionale Gründe haben: zum Beispiel, wenn die Brille seit dem Studium zum liebsten Glücksbringer geworden ist.“

Spezialthemen gehören ebenfalls zum Repertoire der Augenoptikmeister*innen: Sie haben langjährige Erfahrung mit der Anpassung von Brillenfassungen aus echtem Büffelhorn und Holz. Das klingt eigentlich nach einem stabilen Material, doch die extrem ligranen Hornfassungen von LINDBERG und leichten Holzbrillen von ROLF erfordern ein besonderes Feingefühl. Liebhaber dieses Designs sind hier an der richtigen Adresse.

Hightech für Ihre persönliche Brille.

Ihre Augen sind so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Deshalb sollten Brillengläser individuell auf Ihre Augen und Ihre Sehgewohnheiten abgestimmt werden – nur dann ist komfortables Sehen möglich. Dafür hat das ZEISS VISION CENTER Hannover eine innovative Lösung: die ZEISS SehAnalyse, bei der Sie Ihrer persönlichen Brille Schritt

für Schritt näherkommen. Nach einem ausführlichen Gespräch werden Ihre Augen mit den neuesten ZEISS Geräten gemessen. So misst beispielsweise der i.Proler®plus 1.500 Punkte pro Auge

in nur 60 Sekunden und erstellt ein genaues Sehprol. Für Präzisions-Brillengläser, die nur für Sie gefertigt werden.

Dieser Blick aufs Detail ist auch wichtig bei der Diagnose Makuladegeneration: Das Team steht Ihnen zur Seite, berät Sie zu vergrößernden Sehhilfen und passt Spezialgläser und Spezialkontaktlinsen individuell für Sie an.

Und wenn Ihre Augen trocken sind und brennen?

Dann nden die Expert*innen bei einer umfassenden Tränenlmanalyse mit ZEISS Geräten heraus, woran genau das liegt – und geben Ihnen hilfreiche Tipps. Nachbenetzungsmittel ohne Konservierungsstoffe erhalten Sie hier natürlich auch.

Von Anfang an besser sehen.

Das Team ist spezialisiert auf Augenmessungen bei Schulkindern und Jugendlichen. Hat Ihr Kind Schwierigkeiten beim Lesen, kann es daran liegen, dass die Augen nicht richtig trainiert sind. Dann lautet das Motto: Augen korrigieren und trainieren. Neben einer passenden Brille bietet das ZEISS VISION CENTER Hannover ein Visualtraining für Ihr Kind an – also ein Training, das die Leistungsfähigkeit der Augen steigert. Dafür bekommt Ihr Kind praktische Übungen, die das beidäugige Sehen verbessern.

Wie sehen Ihre Wünsche aus?

Besuchen Sie uns und entdecken Sie alles Gute für Ihre Augen. Wir beraten Sie gerne.

Ihr ZEISS VISION CENTER Hannover Bödekerstraße 102 (am Lister Platz)

ZEISS VISION CENTER HANNOVER

Bödekerstraße 102 (am Lister Platz) 30161 Hannover Tel.: +49 511 357 607 00 Fax: +49 511 357 606 90 hannover@vision-center.com www.zeissvisioncenter.com/hannover

sport & nature

Der deutsche Olympia-Doppelvierer (v. l).: Frieda Hämmerling (Kiel), Hannovers Ruder-Star Carlotta Nwajide, Franziska Kampmann (Waltrop) und Daniela Schultze (Potsdam)

Der Klimaschutz sitzt mit am Ruder Hannovers Olympia-Ruderin Carlotta Nwajide engagiert sich für das Projekt Ruderwald.

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TEXT: SABINE SIEGMUND FOTOS: DETLEV SEYB

de rückte auf die Schlagübernahmeposition vor. In Luzern ruderte das Team Mitte Mai in neuer Formation, mit neuem Rhythmus und verbesserter Durchhaltefähigkeit hinter China auf Platz zwei ins Ziel. Beim Weltcupfinale in Sabaudia (Italien) Anfang Juni gelang dem Boot mit der 25-jährigen DRC-Frau erneut ein Start-Ziel-Sieg, sodass der Doppelvierer als „heißer“ Medaillen-Kandidat nach Tokio reist. gewann in der Nwajide, die sich neben dem Carlotta Nwajide itung für Tokio An Olympia-Vorbere Einsatz für ein besseres Klima aup. cu elt W n de its fang Juni bere ßerdem in der Black-Lives-MatterBewegung gegen Rassismus engagiert, stieg 2005 zuerst beim Ruderverein des Gymnasiums Humboldtschule ins Boot. Vier Jahre später ging sie zum DRC-Bootshaus an die Ihme. „Ich wollte sportlich Karriere machen“, begründete Nwajide diesen Schritt. Im Jahr 2012 folgte unter der Regie ihres Trainers Thorsten Zimmer der erste Start bei internationalen Titelkämpfen: Bei den Junioren-Weltmeisterschaften holte sie auf Anhieb Bronze.

Bei den Spielen in Tokio hat Nwajide ihren ersten Start am Eine Ruderin mit Erfolg und Engagement Anfang Mai gewann der Doppelvierer in Zagreb die erste von 23. Juli im Vorlauf. „Unser Ziel ist aber ganz klar, am 27. Juli drei Weltcup-Regatten in der Olympia-Vorbereitung. Danach im Finale eine Medaille zu holen“, sagt die DRC-Ruderin. W folgten Umbesetzungen innerhalb der Bootsbesatzung: Neue Schlagfrau wurde die Kielerin Frieda Hämmerling. Nwaji- Weitere Infos zum Projekt: www.sports4trees.com/ruderwald nsgesamt will Carlotta Nwajide 20.021 Euro an Spenden sammeln. Das Ziel der 25-jährigen Ausnahmeathletin und ihres Doppelvierer-Teams: mit dem Geld die entstehenden CO2-Emissionen durch die Flüge zu Wettkämpfen auszugleichen. „Als Rudernationalteam wollen wir uns der groß­ artigen Bewegung ‚Sports for Future‘ mit der Kampagne ‚Sports for trees‘ anschließen, um im Sport und darüber hinaus das Bewusstsein und das Engagement für Klimaschutz zu steigern“, erklärte Nwajide vor ihrem Abflug nach Japan.

Das gespendete Geld werde in das Wiederaufforstungsprojekt des Chepalungu Forest in Kenia fließen. „Uns ist bewusst, dass wir mit den Spenden nicht den großen ökologischen Schaden der Flüge ausgleichen können, doch wir möchten unserer Vorbildfunktion als Leistungssportlerinnen gerecht werden“, erklärt die Ihme-Ruderin, die in Tokio zusammen mit Frieda Hämmerling (Kiel), Franziska Kampmann (Waltrop) und Daniela Schultze (Potsdam) startet.

Nach einem Coronavirus-Trainingswinter mit Kontaktbeschränkungen und Isolation konnte Nwajide zu Beginn des Jahres 2021 ihren Rollsitz im deutschen Doppelvierer erfolgreich verteidigen. In der gleichen Besatzung wie im Vorjahr haben die vier Athletinnen im April die Bronzemedaille bei der Europa­meisterschaft im italienischen Varese errudert.

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nobilis 07-08/2021

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sport & nature

Möbel Hesse H I E R I M CGolf L UCup B 2021

A N M E LDE N

er Möbel Hesse Golf Cup ist schon lange eine Institution für Golfer in Niedersachsen. Am 3. Juli ist in diesem Jahr der Auftakt für die Turnierserie auf der Anlage des Golfclubs in Langenhagen. Robert Andreas Hesse freut sich, dass das Turnier in diesem Jahr wieder stattfinden kann. „Nach einer sportlichen Pause aufgrund der CoronaPandemie feiern wir 2021 nicht nur, dass die Golfanlagen wieder geöffnet sind, sondern auch das 20-jährige Bestehen von Norddeutschlands größter Golfturnierserie – wenn auch ein Jahr später als geplant.“ Und fügt an: „Der Einsatz der Sponsoren, der gastgebenden Golfclubs und der Teilnehmer ist so herausragend wie langjährig – und auch der Garant für einen erfolgreichen Möbel Hesse Golf Cup 2021.“ Auch die nobilis ist in diesem Jahr wieder unter den Sponsoren. Das Team begrüßt zahlreiche Freunde und Kunden des Magazins am nobilis-Stand. Sales Managerin Gesche Svenson und Neukollegin Sabine Neumann freuen sich schon jetzt auf einen regen Austausch bei einem Gläschen Wein und kleinen Snacks. Auch in diesem Jahr können Sie bei einem unterhaltsamen Quiz über die nobilis wieder viele tolle Gewinne ergattern. Wir freuen uns auf Sie! W

20 JAHRE

2021 Foto: Möbel Hesse

Robert Andreas Hesse (links) und Sohn Robert Moritz Hesse.

03. JULI 2021 Golfpark Hainhaus Langenhagen

17. JULI 2021 Burgdorfer Golfclub Ehlershausen

31. JULI 2021 GC Burgwedel Engensen

07. AUGUST 2021 GC Isernhagen Isernhagen

14. AUGUST 2021 GP Steinhuder Meer Mardorf

28. AUGUST 2021 GC Hannover Hannover

29. AUGUST 2021 4-Ball Bestball GC Hannover

11. SEPTEMBER 2021 GC Rehburg-Loccum Rehburg-Loccum

18. SEPTEMBER 2021 Golf Gleidingen Gleidingen

H A N N O V E R E.V.

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Weitere Infos unter moebel-hesse.de/aktuelles/veranstaltungen

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N O RD D EUT S CH L A N DS G RÖ SSTES GO L F TU RN I ER

nobilis 07-08/2021

HANNOVERS KULTUR ERLEBEN Die Türen der hannoverschen Kultur-Institutionen haben endlich wieder für uns geöffnet. Genießen Sie bei dem guten Wetter das aufblühende Kulturangebot und freuen Sie sich auf schöne Momente.

FESTIVAL 23.7. BIS 5.9.2021 KOMMRAUS-Open-AirFestival im Ricklinger Bad

Foto: Irene Zandel

Ein Bad, sechs Kulturklubs, 50 Auszubildende und ausgelernte Kräfte, 45 Veranstaltungstage für über 60 Events, 100 Prozent Hannover, 1.000 Ideen: Das alles ist das einzigartige Open-Air-Projekt KOMMRAUS – die Sommerbühne, das von der sogenannten Kulturbande in Kooperation mit der Landeshauptstadt Hannover organisiert wird. Die Kultur­ bande besteht aus den Kulturzentren Faust und Pavillon, Indiego und Café Glocksee, Béi Chéz Heinz und Musikzentrum. Aber auch für viele andere Veranstalter steht die Bühne im Ricklinger Bad zur Verfügung. Mehr Informationen unter www.kommraus-hannover.de.

Ricklinger Bad | Kneippweg 25 | 30459 Hannover

KONZERT Wie setzen sich heutige Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Kunstsparten und Genres mit Beethoven auseinander? Welche Impulse entnehmen sie seinem Werk, und wie entwickeln sie diese weiter? Wie nähern sie sich der Person, der Weltanschauung und dem Schaffen des großen Komponisten?

Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe „Beethoven anders“ zeigt Beethoven im Jazz, im Tanz, im Film, im Theaterkonzert, im Gedankentheater, als „David Bowie seiner Zeit“, aus medizinischer Perspektive sowie in zwei Produktionen für Kinder.

Mehr Informationen zu den Veranstaltungen unter www.beethoven-anders.de.

Französischer Garten in Celle | Herzogin-Eleonore-Allee 5 29221 Celle

Foto: Gerald von Foris

BIS 8.8.2021 Beethoven anders. Ein Festival.

nobilis 07-08/2021

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Foto: Internationale Fredener Musiktage e. V.

Events

EXPERIMENTELL 16.7. BIS 18.7.2021 XPAND 72-Stunden-Lock-in-Festival In kleinen Schritten zurück zum Wie-Früher oder in gro­ ßen Sprüngen auf neuen Wegen nach vorne? Ein performatives Forschungsteam schließt sich für drei Tage im Thea­ ter ein – im Versuch, für eine „neue Normalität“ aufzumachen. Und geht dabei 72 Stunden lang live zu euch auf Sendung: analog und digital, aus dem Theater und um das Theater herum!

Weitere Infos unter theater-ander-glocksee.de.

KONZERT 23.7. BIS 5.8.2021 30. Internationale Fredener Musiktage Zum Thema „Plan B: Beethoven, Bach, Brahms …“ bringen die Internationalen Fredener Musiktage im Sommer Kammer­ musikkonzerte im Ein-Stunden-Format, eine Vernissage und zwei Komponistenporträts in Freden, Alfeld, sowie zwei Sonderkonzerte mit dem Bundesjugendorchester in Einbeck auf die Bühnen und feiern damit ihr 30. Jubiläum.

Theater an der Glocksee Glockseestraße 35 30169 Hannover Tel. 0511/1613936 Beginn: 8 Uhr

International Fredener Musiktage e. V. Winzenburger Straße 4 | 31084 Freden Tel. 05184/950179

Quelle: Freies Theater Hannover

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BIS ZUM 29.8.2021 Neue Sonder­­ausstellung im Museum im Schloss mit Grafiken von Francisco de Goya

AB JULI 2021 Neustart im Jazz Club Der Jazz Club meldet sich mit einem vielseitigen Konzert­ programm zurück: Anfang Juli spielen Knut Richter (3.7.) und das Chris Bleiming Trio (10.7.) im Jazzkeller auf dem Lindener Berg. Es folgen Open-Air-Konzerte mit Bonita & The Blues Shacks (31.7.) und Torsten Goods (13.8.) in den Herrenhäuser Gärten. Am 21.8. ist der Club mit Jessica Gall im Amtsgarten von Schloss Landestrost zu Gast. Beim Jazz­ festival im Ricklinger Bad (28.8.) präsentiert der Club die Saxofonistin Stephanie Lottermoser und lädt am 5.9. zum beliebten „enercity swinging hannover“ in die Gilde Parkbühne.

Das Museum im Schloss präsentiert eine neue Sonderausstellung, die das Herz aller Kunstfreunde höherschlagen lässt.

Francisco de Goya (1746–1828) ist einer der faszinierendsten Künstler der Kunstgeschichte: Einerseits gilt er als Wegbereiter der Moderne und Erfinder rätselhafter Bildwelten, andererseits war Goya einer der letzten großen Hofkünstler und Autor eindrücklicher Porträts. Neben dem kompletten Satz der Serie werden exemplarische Radierungen aus den „Los Caprichos“ gezeigt. Die gesellschaftskritischen satirischen Stiche gingen dem Zyklus „Die Schrecken des Krieges“ voran. In ihnen verschmelzen Träume, Fantasien und Realitätsbezüge. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-­Fabry-Museum Hilden.

Stephanie Lottermoser

Foto: Boris BreuerII

Jazz Club Hannover e. V. | Am Lindener Berge 38 30449 Hannover | www.jazz-club.de

Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag 10–17 Uhr Museum Bad Pyrmont | Schloßstraße 13 | 31812 Bad Pyrmont | Tel. 05281/606771 | www.museumpyrmont.de

Foto: Museum Bad Pyrmont

Das Museum im Schloss Bad Pyrmont

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nobilis 07-08/2021

Foto: Galerie CC

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GALERIEN

AB SOFORT GALERIE CAREN CUNST

BIS 24.7.2021 Momentaufnahmen. Ausgewählte Neu­erwerbungen.

In einer kleinen Sonderausstellung präsentiert das Kulturgut Ahlten eine Auswahl an Kunstwerken des 19. und 20. Jahrhunderts. Zum Verkauf stehen Gemälde, Pastelle und Druckgrafiken. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Kunstwerke nun wieder direkt auf sich wirken zu lassen und sich in idyllischem Ambiente in den persönlichen Austausch über Kunst zu begeben.

Quelle: Kulturgut Ahlten

Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag 15–18 Uhr, Samstag 11–16 Uhr Kulturgut Ahlten | Wöhlerstraße 1 31275 Lehrte-Ahlten www.kulturgut-ahlten.de Tel. 05132/8240834

BIS 31.7.2021 Kunstpreis Deutschland Der von der renommierten Galerie Depelmann ausgelobte Kunstpreis Deutschland wird jährlich vergeben und akademischen Künstler*innen zuerkannt. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Darüber hinaus werden die Preisträger durch Ausstellungen ihrer Werke, u. a. auf der etablierten Kunstmesse „Kunstsalon Herrenhausen“ (Schloss Herrenhausen, Hannover), Pressearbeit und Begleitung ihrer Aktivitäten langfristig unterstützt. Die Ursprünge dieses internationalen Kunstpreises reichen bis in das Jahr 2014 zurück. Mit Werken der Kunstdisziplinen Gemälde, Skulptur, Fotografie/ Digital Art haben Kunstschaffende aus Deutschland und der Welt die Möglichkeit, sich mit ein bis drei Arbeiten zu bewerben. Bekanntgabe der durch die Foto-Jury nominierten Werke per Mail: bis 31. Juli 2021. Die Verleihung des Kunstpreises Deutschland findet am 31. Oktober 2021 statt.

In der Galerie CC finden Sie eine Auswahl an Künstlern, die sich aufgrund ihrer Farbvielfalt zusammengefunden haben. Man könnte sagen, dass es ein Strauß bunter Kunstwerke inmitten von Grafiken, Skulpturen und Unikaten ist. Genau das zeichnet die Galerie CC aus. Namhafte Künstler wie Otmar Alt, Caren Cunst, Tim Davies, Andreas Görzen, Ad van Hassel, Ed Heck, Janosch, Udo Lindenberg, Martin Sonnleitner, Peter Wolframm und nicht zuletzt Patrick Preller zeigen ihre Werke, die inzwischen rund um den Globus bekannt sind. Patrick Preller hat mit seiner Skulptur genau das ausgedrückt, was den Kunstsommer ausmacht: Monster mit Blumenstrauß. Öffnungszeiten: Mittwoch–Freitag 14–18 Uhr Einzeltermine nach Vereinbarung jederzeit möglich Galerie CC | Königstraße 8 | 30175 Hannover www.galerie-cc.de | Telefon 0511 38881842 Mobil 0171 7780666

BIS 5.9.2021 Space Oddity // Liebscher & Kersting Die Galerie Robert Drees zeigt seit dem 12. Juni Werke der Leipziger Malerin Dorothee Liebscher und Bildobjekte und Malerei von Johannes Kersting aus Nürnberg. Liebscher fesselt ihr Publikum mit lichtdurchfluteten, menschenleeren, teils großformatigen Leinwandtableaus, die zwischen Landschafts- und Architekturarrangements changieren. Kerstings kulissenhaft wirkende Raum- und Landschaftsillusionen, mit klarem Verweis auf die Ästhetik der amerikanischen Architektur und Urbanität, lösen durch starke Lichtakzentuierungen eine geheimnisvolle Atmosphäre aus. In beiden Bildwelten entsteht eine geradezu mystische „Space Oddity“… Öffnungszeiten: Mi–Fr von 10–18:30 Uhr, Sa von 11–14 Uhr und nach Vereinbarung

Öffnungszeiten: Di–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr

Quelle: Galerie Depelmann

Logo des Kunstpreises Deutschland

Foto: Johannes Kersting & Dorothee Liebscher

Galerie Depelmann | Walsroder Straße 305 | 30855 Langen­hagen | Tel. 0511/733693 | www.depelmann.de

Galerie Robert Drees | Weidendamm 15 | 30167 Hannover www.galerie-robert-drees.de | Tel. 0511/980 58 28

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Hannovers Vielfalt erleben

VERLOSUNG NEUER INPUT FÜR DIE FERIENZEIT Wer gerade vor dem halb gepackten Koffer steht und sich fragt, welches Buch sich wohl am besten für die sommerliche Auszeit eignet, findet beim Humboldt Verlag garantiert den richtigen Schmöker. Besonders lesenswert sind „Raus aus der Esslust-Falle“, „Melde dich mal wieder“ und „Fotografieren lernen“ – die Gewin­ner der Verlosung dürfen sich einen der drei Titel aussuchen.

Fotos: Humboldt Verlag

Termin: 10 x 1 Buch nach Wahl Um an der Verlosung teilzunehmen, schicken Sie bis zum 30. Juli eine Postkarte mit dem Stichwort „Humboldt“ an unsere Redaktion (Adresse siehe Impressum) oder eine EMail mit dem Betreff „Humboldt“ an verlosung@nobilis.de.

STARTPLÄTZE FÜR EIN AUFREGENDES SPIEL

Verlosung: 2 x 1 Startplatz Um teilzunehmen, schicken Sie bis zum 18. Juli eine Postkarte mit dem Stichwort „Möbel Hesse Golf Cup“ an unsere Redaktion (Adresse siehe Impressum) oder eine E-Mail mit dem Betreff „Möbel Hesse Golf Cup“ an verlosung@nobilis.de.

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nobilis 07-08/2021

Foto: Möbel Hesse

Der Möbel Hesse Golf Cup zählt für Golfinteressierte zu den beliebtesten Turnieren. In diesem Jahr steht das Event zudem unter einem besonderen Stern: Denn Norddeutschlands größte Golfturnierserie feiert 20-jähriges Bestehen, wenn auch aufgrund der coronabedingten Pause ein Jahr später. Mit nobilis haben ein Golfer und eine Golferin mit Stammvorgabe 54 die Chance auf einen der Startplätze beim Möbel Hesse Golf Cup am 18. September 2021 in Gleidingen.

Impressum ‡ people · lifestyle · art

Das neue Heft erscheint am 30. August 2021

Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2403 www.schluetersche.de, www.nobilis.de Redaktion: Marleen Gaida (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2632 gaida@schluetersche.de Torsten Hamacher (Content Manager) Tel. 0511 8550-2456 hamacher@schluetersche.de

Foto: Lorena Kirste

Anzeigenverkauf: Sabine Neumann Tel. 0511 8550-2649 sabine.neumann@schluetersche.de

Foto: Patricia Chadde

Gesche Svenson Tel. 0511 8550-2431 gesche.svenson@schluetersche.de

KREBS-FRÜHERKENNUNG Taktilographie nennt sich eine neue Brustkrebsvorsorge-­ Untersuchung, bei der eine blinde Frau die Brust der Patien­tin sorgfältig abtastet. Die Redaktion hat die Methode bei einer Praxis in Hannover getestet.

ENGAGEMENT FÜR SORTENVIELFALT Sibylle Maurer-Wohlatz kultiviert in ihrem Garten in Pattensen-Reden vornehmlich historische Sorten. Der Erhalt alter Züchtungen wie der Stachelgurke „Berliner Aal“ oder der Tomatensorte „Roter Heinz“ liegt ihr am Herzen.

Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 43 vom 01.01.2021 Grafik/Producing: PMGi Agentur für intelligente Medien GmbH Druckunterlagen: anzeigendaten-nob@schluetersche.de Tel. 0511 8550-2522 Fax 0511 8550-2401 Leser-/Abonnement-Service: Christian Engelmann Tel. 0511 8550-2424 Fax 0511 8550-2405 vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: zehn Ausgaben im Jahr Bezugspreis: Jahresabonnement: € 39,00 inkl. Versand und MwSt.

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ISSN 1437-6237

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JIMI HENDRIX, JOINTS UND DER STRICH 8 Der hannoversche Autor Wolfram Hänel hat ein neues Buch auf den Markt gebracht: „Der Junge, der mit Jimi Hendrix tanzte“. Ein Gespräch mit Hänel über diese Zeit.

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