Connoisseur Circle Winter 2010

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WINTER 2010

connoisseur circle

DIE HOHE KUNST DES REISENS

MIT GROSSEM

LAS VEGAS

ASIEN SPECIAL

kritisch & unabhängig

WINTER 2010 15 €

MALEDIVEN

MALEDIVEN LAS VEGAS KULT-MARKE BESUCH BEIM WELTKONZERN: WIE GRAF FABER-CASTELL SEINE EDEL-FEDERN POLIERT

TREND-ZIEL WO ARGENTINIEN CONNOISSEURE MIT NATUR, KULTUR UND WEIN BEGEISTERT

HÖCHST-GENUSS MICHELIN-STERNE ÜBER DEN ALPEN: AUF WELCHEN BERGSPITZEN DIE GASTRONOMIEGÖTTER SITZEN


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WINTER 2010

connoisseur circle

✵ INHALT

DIE HOHE KUNST DES REISENS

MIT GROSSEM

ASIEN SPECIAL

10

ENTREE Travel News, Neuigkeiten aus der Welt

LAS VEGAS

des luxuriösen Reisens

kritisch & unabhängig

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WINTER 2010 15 €

Kunst, Kulinarik und Kaufrausch in Italiens schönster Rennaissance-Stadt

MALEDIVEN LAS VEGAS

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MALEDIVEN

COVER: Foto: Shutterstock Artwork: Angelika Kratzig

KULT-MARKE BESUCH BEIM WELTKONZERN: WIE GRAF FABER-CASTELL SEINE EDEL-FEDERN POLIERT CC_cover_!neu.indd 1

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TREND-ZIEL WO ARGENTINIEN CONNOISSEURE MIT NATUR, KULTUR UND WEIN BEGEISTERT

LUXUS WEEKEND Florenz KOSMOPOLITEN

Luxus-Abenteuer: Fly-in-Safari in Namibia Kosmopoliten berichten über Neues aus der Welt des luxuriösen Reisens

HÖCHST-GENUSS MICHELIN-STERNE ÜBER DEN ALPEN: AUF WELCHEN BERGSPITZEN DIE GASTRONOMIEGÖTTER SITZEN

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INTERVIEW In Search of Excellence

Graf von Faber-Castell über Qualität und Nachhaltigkeit des 250-jährigen Familien-Unternehmens

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COLUMNS

DESTINATIONEN UND HOTEL TEST MALEDIVEN Das nachhaltige Paradies

Die neuen Luxusresorts auf den Malediven engagieren sich mehr als je zuvor für die Umwelt Anantara Dhigu Alila Villas Hadahaa Coco Palm Bodu Hithi Constance Halaveli Resort Velassaru Maldives Baros Maldives Beachhouse at Manafaru – Waldorf Astoria Collection Shangri-La’s Villingili Resort & Spa DIVA Resort Check-in: Übernachten auf den Malediven, weitere Qualitätsadressen

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LAS VEGAS

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HOTELS AKTUELL USA: The New York Palace,

Bellagio Mandalay Bay Resort & Casino Vdara Hotel & Spa, Skylofts at MGM Grand Aria Resort & Casino Wynn Trump International Hotel Mandarin Oriental Las Vegas Check-in: Schlafen in Las Vegas, weitere Qualitätsadressen Las Vegas à la carte: die besten Restaurants der Stadt Golf: auf Glückssuche im (Golf-)Spiel

Karibik: Hyatt Regency Curacao

5 Impressum 6 Die Besten für die Besten / Das Connoisseur Circle Expertenteam 17 Vorausgereist / Catalina Island in Kalifornien 30 Kosmopoliten Logbuch / 1. Kasachstan, 2. Wellness, 3. Brasiliens tolle Weine, 4. Skivergnügen in der Sierra Nevada 137 Geschenke für Männer, für verspielte Jungs

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TRIPP TIPP: Wildnis, Wein und Weite: eine Genussreise durch Argentinien

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FEATURE Genuss über 1.000 Metern: die besten Fine-Dining-Adressen in den Alpen

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VERY SPECIAL Außergewöhnliche Reiseziele präsentieren sich: diesmal Thailand, Kambodscha und Vietnam

132 Wolke 7: Airline-Test: Turkish Airlines: erstaunlich gut Aero News: Afrika – neu im Fokus der Star Alliance 134 Accessoires und Couture 136 Zeit für Luxus 138 Die Connoisseurin: Dagmar Koller

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EDITORIAL✵

Impressum Medieneigentümer | Connoisseur Circle Reiseservice GmbH c/o Knesebeckstrasse 11 D-10623 Berlin Tel | +49/30/306414 0 Verlag: A-1010 Wien, Hegelgasse 8/22 Tel. | +43/1/890 69 77 24 Fax | +43/1/890 68 77 10 www.ccircle.cc, office@ccircle.cc HRB-Nr.: 279108d Herausgeber | Andreas Dressler, Andreas Schwabe Chefredakteurin | Simone Dressler Art-Direktorin | Mag. art. Angelika Kratzig Assistenz & Fotoredaktion | Jenny Legenstein Redaktionsmanagement | Julia Rotter Mitarbeiter Text | Manuela Blisse, Claudia Bette-Wenngatz, Stephan Burianek, Guy Dittrich, Karin Hanta, Kurt Hofmann, Elsa-Maria Honecker, Ines Kasparek, Uwe Lehmann, Angelika Moeller, Heike Neuenburg, Carlos Oberlerchner, Sylvia Pilar, Sylvia Sedlnitzky, Helge Sobik Fotografie | alle Fotos, soweit nicht anders vermerkt, mit freundlicher Genehmigung der Hersteller, Hotels, Restaurants und Fremdenverkehrsämter Anzeigen | Medianetwork Medienberatung & Consulting Tel. | +43/676 51 88 660, office@ccircle. SD Mediaservices Reuchlinstrasse 10 - 11 10553 Berlin Tel. | +49/30/ 362 86 434 Anzeigenpreise | lt. Mediadaten vom Januar 2010 Produktionsleitung und Druckunterlagen | Sigrid Raditschnig, saiga@aon.at Online-Edition, Web-Design | k-lab, Johannes Lang Copypreis | € 15,–, CHF 20,– Bankverbindung | Erste Bank, Blz: 20111, Kto.-Nr: 287-233-838/00 Die Zeitschrift informiert eine kosmopolitische TravellerCommunity über die exklusivsten Destinationen der Welt und berichtet über News aus der Welt der Hotellerie, des Luxus und der Moden. Druck | Berger, Horn, Österreich Redaktionsadresse | A-1060 Wien, Mariahilfer Straße 51, 5. Stiege Alle Rechte vorbehalten, Reproduktionen, Übersetzungen und Vervielfältigungen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Liebe LeserInnen, geschätzte Connoisseure! Hinter die Fassaden des Genusses blicken. Im wieder erheblich gestiegenen Angebot für Luxusreisen die Essenz entdecken. Und beim sinnlichen Erlebnis den ratsamen Preis-Leistungs-Check nicht aus den Augen verlieren: Das ist die hohe Kunst des Reisens – und der hat sich Ihr Connoisseur Circle seit seiner Gründung 2006 aufs Strikteste verpflichtet. Mit dem Resultat, dass der Umfang unseres Magazins aufs Doppelte angewachsen ist und die Auflage im deutschsprachigen Raum verdreifacht werden konnte. Wir geben am Ende eines erfreulichen Jahres gerade im Hotelbereich zu: Mit der rasant wachsenden Zahl hochklassiger Resorts, Spas und Luxushotels mitzuwachsen, Neues zu „er-fahren“ und beim Lokalaugenschein vor Ort die Spreu vom Weizen zu trennen, ist uns 2010 nicht immer leicht gefallen. Nicht nur, weil beim Reisen im Luxus zu schwelgen im Durchschnitt erschwinglicher geworden ist – Qualitätsbewusstsein bei vernünftigen Preisen hat sich durchgesetzt, von echten Luxus-Schnäppchen (von denen Connoisseur Circle regelmäßig berichtet) einmal ganz abgesehen. Beileibe auch nicht, weil erstklassige Häuser notwendige Investitionen gestrichen oder ihren Gästen mit gegeizten Dienstleistungen das Leben schwer gemacht hätten (die gab es auch, aber nur in Einzelfällen, und auch darüber hat Connoisseur Circle gnadenlos berichtet). Gezeigt hat sich eine simple Tatsache im Luxussegment, wo die Konkurrenz hart, die Kundschaft top-informiert und Geschmäcker zweifellos verwöhnt sind: Richtig schlechte Häuser sind unter den vielen Neueröffnungen oder nach Totalrenovierungen etablierter Hotels eigentlich kaum bis gar nicht zu finden. Umso mehr trennen heute der individuelle Geschmack – Megatrend Individualisierung, wie es die Zukunftsforscher nennen – und die persönliche Vorliebe des Gastes für „seine“ Entdeckung Gutes von weniger Gutem. Was läge näher, als diesem Trend zu entsprechen. Objektiv und unabhängig, und immer am Puls gefragter Destinationen und Top-Hotels. Mit einem Team der urteilsfähigsten RedakteurInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Und vielen unabhängigen Connoisseuren, die Empfehlungen und Kritik schätzen und ihre Erfahrungen mit uns teilen. Wenn Sie die hohe Kunst des Reisens lieben: werden Sie Connoisseur! Wenn Sie Spaß am Essen, Trinken und Genießen haben, erst recht. Denn das Wissen macht den Unterschied. Unsere Redaktion freut sich, Sie mit dieser Ausgabe reichhaltig und kompetent zu verwöhnen!

Viel Vergnügen mit der aktuellen, umfangreichsten Ausgabe von Connoisseur Circle! Ihre Simone Dressler Chefredakteurin

Die Qualität unseres Magazins und des aktuellen monatlichen Newsletters entsprechen aufs Perfekteste dem Anspruch unserer Kunden in der Beletage des Reisens.

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 Connoisseur Circle stellt vor:

Die Besten für die Besten Connoisseure und ihre Empfehlungen – what the best like most … Hochkarätiges Reise-Know-how: Fachwissen und Insider-Kompetenz für unsere Leserinnen und Leser.

Harald Pavlas

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r ist kein gewöhnlicher Lebemensch sondern ein Connoisseur der Extraklasse: Harald Pavlas, Geschäftsführer von Chanel Österreich, reist im Dienste der Legende Coco jährlich zahllose Kilometer um die Welt. Im Gepäck hat der Markenprofi jede Menge selbsterlebte Reiseempfehlungen, natürlich im Top-Segment. Und eine weitere, ganz und gar intensive Erfahrung: „Parfüm trägt man an der Haut, an der Oberfläche. Seine Wirkung entfaltet es aber darunter: In der Nase, im Gehirn, im ganzen Körper. Der richtige Duft sorgt für Entspannung und Wohlbefinden. Kennen Sie etwas das tiefer geht?“

„Luxus ist für die Seele und Luxus ist das Gegenteil von Gewöhnlichkeit“. connoisseur circle | 6


Claudia Bette-Wenngatz

David Baum

Guy Dittrich

Hubertus Hohenlohe

Isabella Reichl

Kurt Hofmann

Sylvia Sedlnitzky

Andreas Augustin

Dieter Hundt

Nicole Spilker

Wolfgang Rosam

Dirk Bremer

Roswitha Hasslinger

Harald Sontowski

Als Autorin für „Vogue“, „Cosmopolitan“, „Bunte“, „Business Travelller“ u. a. ist sie beständig auf der Suche nach neuen Destinationen und Geschichten, die auch den Blick hinter die Kulissen zeigen. Deshalb gehören Interviews mit Machern und Mächtigen ebenso zu ihrem Repertoire wie versteckte Hideaways, Wellness-Hot-Spots und luxuriöse Weekend-Reisen.

Connoisseurs heißeste Adresse, wenn aktuelle stylische Insider-Empfehlungen gefragt sind: „Wallpaper“, „Vogue“, „Condé Nast Traveller“ und „TeNeues“ (Fashion Hotels) sind seine Verleger.

Isabella Reichl leitet das Miles & More Programm von Austrian Airlines und war vor drei Jahren Mitbegründerin des HON Circ­le Club (Luxusclub der Vielflieger von Austrian, Lufthansa, SWISS und LOT). Isabella Reichl lebt in Wien.

Die erfahrene Reisejournalistin und Kennerin der Top-Hotellerie reist am liebsten „voraus“: Neueröffnungen und nachhaltige Tourismuskonzepte sind ihre Kompetenz-Schwerpunkte.

Der deutsche Arbeitgeber-Präsident entspannt sich nach einer hektischen Arbeitswoche gelegentlich bei Gastgebern auf höchstem Niveau. Seine Empfehlung für uns: Hotel Traube Tonbach im Schwarzwald.

Der Herausgeber und Eigentümer des Gourmetmagazins „Falstaff“ ist ein über die Grenzen Österreichs hinaus bekannter „Feinspitz“, wie die Wiener sagen. Seine charmante Frau und er kennen die besten Plätze der Welt.

Als Geschäftsführerin des österreichischen Gallup Instituts und Board Director von Gallup ­International beschäftigt sie sich mit den neuesten Trends, Erwartungen und Bedürfnissen der FirstClass-Traveller. Die leidenschaftliche Fern­reisende liebt die Welt der Kreuzfahrten rund um den Globus und individuelle „Offroad“-Trips.

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Der deutsche Top-Journalist, fashionable und exakt am Lifestyle-Puls der Zeit, ist nach Chefredaktionen bei Gruner und Jahr und Burda („Bunte“) heute Chef der „GQ“ (Condé Nast). Der Medienprofi weiß für uns, was an den Hot Spots der Welt läuft.

Kosmopolit, Sportler, Star-Fotograf: Aufgewachsen im Badrutts Palace, St. Moritz, gibt der eloquente Prinz mit Wohnsitz Liechtenstein heute den weltweit erscheinenden Erfolgs-Guide „500 Very Special Hotels“ heraus.

Der profilierteste Airline-Journalist im deutschen Sprachraum hat Zugang zu den CEOs der Branche – und oft auch ihre Mobilnummer. Connoisseur Circle Members bekommen seine Informationen aus erster Hand.

Andreas Augustin schreibt seit drei Jahrzehnten über das Reisen. Über 50 Monografien über historische Hotels sind von ihm bisher erschienen. Vom Raffles zum Reid’s, vom Sacher zum Savoy oder vom Peninsula zum Pera Palace.

Die Chefredakteurin der Website des Connoisseur Circle, Ex-Mitglied der Chefetagen bei „H.O.M.E.“, „Prinz“ u. a., relauncht den Online-Auftritt des Magazins. Ihr Anspruch: aktuellste Trends für Connoisseure und Reiseziele mit Kult-Faktor.

Dirk Bremer ist bei der Lilly Pharma Holding verantwortlich für die Bereiche Travel & MIS, außerdem Initiator des VDR Hotelroundtable. Im Jahr 2005 initiierte er die Gründung des Travel Industry Club und ist seitdem auch dessen Präsident.

Der Inhaber und Chefberater der aha! GmbH e ­ ntwickelt seit gut 20 Jahren Erfolgskonzepte für Vertrieb und Management. Er zählt zu den Top-Insidern der Touristik­ branche. Beruflich viel „und gerne“ auf Reisen, holt sich der begeisterte Familienmensch und bekennende Genießer im heimischen Nürnberg w ­ ertvolle Inspirationen für neue Ideen.


connoisseur circle DIE HOHE KUNST DES REISENS

Herzlich willkommen im Connoisseur Circle Sie reisen gern, viel und mit First-Class-Anspruch? Treten Sie ein in den Kreis der absoluten Reise-Elite: Connoisseur Circle bietet eine neue, einzigartige Informationsplattform, von der Sie unkompliziert und zielgerichtet all jene Informationen abrufen können, die Ihnen Ihre Reisevorbereitungen erleichtern und Frustrationen vorzubeugen helfen. Fundierte und aktuelle Fakten für First Class Traveller: News und Informationen rund um Luxushotels, Flüge und Kreuzfahrten, Destinationen und Hotelchecks – Tipps von internationalen Experten. Alles aus erster Hand und vollkommen unabhängig! Es gibt keine gekauften Hotelberichte oder Werbeeinschaltungen – so können wir Ihnen eine unabhängige Berichterstattung garantieren.

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KULT-MARKE

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TREND-ZIEL

BESUCH BEIM WELTKONZERN: WIE GRAF FABER-CASTELL SEINE EDEL-FEDERN POLIERT

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1. Das Magazin:

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3. Die Website: www.ccircle.cc

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 ENTREE TRAVEL NEWS

Edle Villen, einzigartige Natur an der nordost-Spitze der Seyschelleninsel Praslin öffnet im februar 2011 mit dem Raffles Praslin ein spektakuläres Resort in einer der schönsten gegenden der Welt. das 30 Hektar umfassende anwesen besitzt 86 großzügige villen mit privatem Plunge Pool, outdoor- Regenduschen und einem outdoor-Pavillon, der mit daybed, esstisch und einer Bar eingerichtet ist. ein eigener Butler, der rund um die uhr zur verfügung steht, umsorgt die gäste. Bestens verwöhnt werden die gäste auch in den exquisiten Restaurants und Bars des Raffles Praslin. darüber hinaus kann man sich im losean delicatessen mit kulinarischen andenken (wie Chutneys, gewürzen und Pralinés) eindecken. und im herrlichen Raffles Spa wirken schon allein die umwerfenden ausblicke auf den ozean, die weißen Strände und die markanten granitblöcke der Seychellen sehr entspannend. www.raffles.com

Music & More

Im Zentrum von Berlins kreativer Szene, in Kreuzberg-Friedrichshain, befindet sich das nagelneue Lifestyle-Hotel nhow Berlin. Das nach dem 2006 eröffneten nhow Mailand zweite Hotel der neuen NH-Hotels-Marke steht direkt an der Spree und stellt Musik und Design als zentrales Thema in den Mittelpunkt. Zwei Top-Tonstudios beheimatet der Music Sound Floor in der achten Etage, die Gitarre kann man sich mittels Zimmerservice auf eines der ebenso top ausgestatteten 304 Zimmer oder Suiten ordern. Ausstellungen und Events wie Music-Gigs auf der Sommerterrasse werden das nhow zum Anziehungspunkt für hippe Kunst- und Musikaficionados machen. Und natürlich ist schon das Haus an sich ein Hingucker: Das klare, strenge Äußere birgt ein verspieltes, Pop Art-ähnliches Interieur, gestaltet von Karim Rashid, mit eigens gefertigten Möbeln und Designobjekten. www.nhow-hotels.com/berlin/de/

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Glanz und Glamour an der Themse

Beinahe drei Jahre intensiver Renovierung hat die Londoner Hotellegende The Savoy hinter sich. Mit seiner Wiedereröffnung am 10. 10. 2010 kann das Luxushotel im Zentrum Londons seine glanzvolle Geschichte weiterschreiben: Künstler und Celebrities frequentieren das seit 1889 bestehende Haus, schätzen seine Restaurants und Bars. In Erinnerung an seine berühmtesten Gäste sind die neun neuen Personality-Suiten gestaltet. Neu sind auch die 38 River-Suiten mit Blick über die Themse. Gourmets freuen sich, wieder im River Restaurant und im Savoy Grill (nun gemanagt von Gordon Ramsay) dinieren zu können. Auch die berühmte American Bar hat wieder geöffnet, zu Cocktails und Live Musik lädt die neue Beaufort Bar auf der ehemaligen Cabaret-Bühne des Hotels. Herzstück des Savoy ist und bleibt das, unter einer gläsernen Kuppel gelegene, Thames Foyer mit seinem neuen (im historischen Stil gestalteten) Wintergarten-Pavillon. www.fairmont.com/savoy

W Hotel am Hotspot Balis

Die Gegend um Seminyak wird oft als Hotspot Balis bezeichnet: In-Restaurants und Clubs, hippe Shoppingcenter, Sport- und Freizeitanlagen, Galerien und natürlich herrliche Strände laden zur Erkundung einer faszinierenden Kultur und Natur ein. In dieser tropisch-exotischen Oase im Süden der indonesischen Insel wird das neue W Retreat & Spa Bali Seminyak mit seinen 237 Zimmern, Suiten und Villen im nächsten Jahr seine Pforten öffnen. Wie bei W nicht anders zu erwarten, bietet auch dieses Luxusresort stylishelegantes Design und Up-to-Date-Facilities, trendige Restaurants und Lounges und den einzigartigen Whatever-Whenever-Service, der Wünsche vom romanischen Dinner zu zweit bis zur balinesischen Tanzstunde erfüllt. Das idyllische Strandresort ist der ideale Rückzugsort, aber auch ein Place to meet; z. B. in der coolen 3-stöckigen Woo Bar am Strand. www.starwoodhotels.com

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 ENTREE TRAVEL NEWS

Alpines WellnessHideaway Atemberaubende Rundum-Aussichten, innovative Architektur, 160 up to date ausgestattete Zimmer und Suiten, kreative Kulinarik, die exotische und österreichischbodenständige Genüsse zaubert, und ein umwerfendes Panorama-Spa, das seinesgleichen sucht: Das taueRn SPa kaprun – das spektakulärste Thermen-Resort im Salzburger Land – nahm am 8. November seinen Betrieb auf. Das exklusive 4*-Resort in den Salzburger Hohen Tauern sieht sich als Base-Camp für Expeditionen nach innen und außen. Letztere führen in die herrliche Bergwelt, etwa auf den KitzsteinhornGletscher und auf majestätische Berggipfel, oder auch auf Schneeschuhwanderungen oder Skitouren. Eine Reise nach innen, die Ruhe und Erholung bietet, ermöglichen die Spa Wasserwelt und das TAUERN SPA mit sieben unterschiedlich inszenierten In- und Outdoor-Pools, Panorama-Saunen, Dampfbad und Chill-out-Lounge. www.tauernspakaprun.com

Luxus pur in Lech

Das Aurelio Lech steht bei den Stammgästen des Nobelskiorts im österreichischen Vorarlberg ganz oben auf der Hotel-Hitliste: Kein Wunder, das kleine, feine Boutiquehotel mit nur 14 Zimmern und 5 Suiten ist an Eleganz und Service kaum zu toppen. Für die kommende Skisaison hat man sich jetzt noch ein Erlebnis der Extraklasse überlegt. Mit dem „Luxus pur“-Package können Aurelio-Gäste ab Mitte Dezember quasi den Olymp des Skihimmels erleben: Vom Flughafen Zürich oder München werden die Skifans mit einem privaten Helikopter zum Hotel gebracht und dort mit einem Glas eisgekühltem Champagner begrüßt, bevor sie in eine Aurelio-Suite einchecken. Abends genießen die „Luxus pur“- Gäste ein Fünf-Gänge-Menü von Christian Rescher. An den nächsten beiden Tagen gibt’s einen Skitag mit privatem Skilehrer und einem Ausflug mit dem Segway über Eis und Schnee. Zusätzliche Goodies sind u. a. eine Pferdeschlittenfahrt, ein romantisches Fondue-Dinner und natürlich die Nutzung des 1.000 m2 großen Aurelio-Spas. Das Luxus-Package im Hotel Aurelio für zwei Personen inklusive Skipass, Halbpension in einer Aurelio-Suite gibt es ab 8.000,– Euro (gültig von Mitte Dezember bis April 2011). www.aureliolech.com

Neu und nachhaltig vollkommen neu präsentiert sich das trou aux Biches Resort & Spa an der nordwestküste mauritius‘. nach dem abriss der ursprünglichen anlage wurde das 5*-Resort zur gänze neu errichtet – und zwar in form eines dorfes. dabei wurde nicht nur auf Stil, eleganz, luxus und alle mögliche annehmlichkeiten für gäste geachtet, sondern auch auf ökologische und soziale nachhaltigkeit (z. B. nutzung von Solarenergie, Bau eines gemeindezentrums). gäste residieren in 333 geräumigen Suiten und villen mit terrasse/Balkon, viele davon besitzen einen eigenen Pool. Spitzengastronomie bieten sechs Restaurants und zwei Bars. Regeneration findet man in einem tollen Spa by Clarins. www.beachcomber-hotels.com

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 ENTREE TRAVEL NEWS

Hohe Berge, heiße Rhythmen und hoch zu Ross Die beeindruckende Bergwelt der Hohen Tatra und der glasklare Tschirmer See (Strbské Pleso) überlickt das Grand Hotel Kempinski High Tatras im Norden der Slowakei. In ca. 1.350 Metern Höhe gelegen, ist das 5*-Haus der perfekte Ausgangpunkt für winterliches Skisportvergnügen sowie für sommerliche Wanderungen im grenzüberschreitenden Nationalpark Hohe Tatra. Das architektonisch beeindruckende Hotel (Fachwerk, Türmchen, Naturstein) mit modern gestaltetem Innendesign lädt in diesem Winter zu romantischen, aufregenden und spannenden Events. Heiße Rhythmen und tropische Atmosphäre sind in der Silvesternacht angesagt: In der Hot Cuban Night tanzt man mit karibischer Musik und exotischen Drinks ins neue Jahr. Im Februar ist das Kempinski High Tatras zum zweiten Mal Gastgeber der „Polo on Snow Meisterschaft“, die die Weltelite der Poloplayer versammelt und jede Menge Besucher, darunter zahlreiche VIPs, anzieht. Zusätzlich erwartet die Gäste ein tolles Rahmenprogramm mit Folkloreshows, Curling auf dem zugefrorenen See oder Kutschen- und Ballonfahrten. www.kempinski.com/hightatras

Sportlich in den Rockies

Laos in Style

Das neue four Seasons Resort vail heißt ab Ende Dezember seine Gäste willkommen. Seit den 1960ern zählt Vail Village zu den internationalen TopWintersport-Destinationen. Vail liegt nur zwei Stunden westlich von Denver in den malerischen Colorado Rockies und bietet nicht nur winterliches Vergnügen: Aktivitäten wie Trekking, Mountainbiken oder Golf machen den Ort auch sommers zu einem tollen Reiseziel. Das Four Seasons Resort Vail, im alpin-zeitgenössischen

Luang Prabang ist die ehemalige Hauptstadt des Königreichs Laos und seit 1995 UNESCO-Weltkulturerbe. Als jüngstes Mitglied der Design Hotels öffnete dort am 1. Oktober das alila luang Prabang seine Pforten. Die Architektur des ursprünglich zwischen 1910 und 1920 errichteten Gebäudes blieb großteils erhalten, das Design des Interieurs ist eine stimmige Mischung aus französischem Kolonialstil und modernen Elementen. Herzstück des urbanen Resorts ist der zentrale Hof mit zwei Pools, Gärten, Teichen und Feuerstellen. An den köstlichen Speisen der laotischen Küche können Gäste sich im Restaurant erfreuen und sich in der hoteleigenen Kochschule in deren Geheimnisse einweihen lassen. www.alilahotels.com, www.designhotels.com

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Stil gestaltet, umfasst 121 geräumige Zimmer und Suiten (ab 53 m2). Persönliches Wohlbefinden steht im Zentrum des luxuriösen Hauses. Unzählige Möglichkeiten zu sportlicher Betätigung werden geboten, in den Restaurants ist das Angebot ebenso ernährungsbewusst wie exquisit und im Hotel-Spa verwenden die Therapeuten natürliche Produkte. www.fourseasons. com/vail


EINZIGARTIGKEIT IN SERIE. TESTEN SIE dEN LEXUS RX 450h VOLLHYBRId

Warum der neue RX so einzigartig ist, lässt sich schnell erklären: ein Crossover trifft auf ein Vollhybrid-System, das neben dem elektrischen Allradantrieb auch rein elektrisches Fahren ermöglicht. Einzigartig in Beratung, Betreuung und Kundenservice ist auch die LEXUS HALL VIENNA. Das kompetente Team geht individuell auf Ihre Wünsche ein. Und auch in puncto Service und Wartung ist Ihr Fahrzeug beim eingespielten Team in allerbesten Händen. Einzigartigkeit, von der Sie sich am besten selbst überzeugen sollten. Jetzt zur Probefahrt anmelden unter: 01-610 04 683.

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Abbildungen sind Symbolfotos. Normverbrauch: 6,3 l/100 km, CO2-Emission: 148 g/km


 ENTREE TRAVEL NEWS

Nicht nur für Beach Boys Im Paradies der Wellenreiter, nämlich auf Hawaii, startet Marriott mit the Waikiki edItIon den Launch seiner jüngsten Hotelmarke EDITION. „Modern New Lifestyle“ und „Home Away From Home“ sind die Schlagworte, die die Linie der neuen Marke definieren. Die Häuser im Top-Design (Konzept: Ian Schrader) sind an den tollsten Destinationen weltweit zu finden – und dazu zählt Waikiki zweifelsohne. Yachthafen, Shopping-District und der legendäre Surferstrand liegen nicht weit

vom Waikiki EDITION. Das urbane Resort bietet alles, was für Spiel, Sport, Spaß und Erholung nötig ist – vom Surf Boot Camp über Hiking und Biking bis zu Yogastunden und Spa-Behandlungen. Kulinarisch sorgt Masuharu Morimoto mit seiner japanisch und westlich inspirierten Cuisine für höchste Genüsse. Abends mischt der Nightclub Crazybox mit seiner 10 Meter langen Bar und heißer Musik das örtliche Nachtleben auf. www.editionhotels.com

Kunstvoll residieren in der Seine-Stadt Das legendäre le Royal monceau Raffles Paris heißt seit Mitte Oktober wieder Gäste willkommen. Das Luxushotel im Zentrum von Paris avancierte seit den 1930ern zum Treffpunkt der Künstler und Intellektuellen. Nach einer intensiven Renovierungsphase ist das erstmals 1928 eröffnete Hotel mit Ausstellungen und Events wieder ein Magnet für Kunstschaffende, Kunstliebhaber und Celebrities. Zur Hotel-Ausstattung gehört u. a. eine Kunstbuchhandlung und ein premierentaugliches Kino. In allen 149 Zimmern und Suiten sind Kunstwerke zu bewundern. Die Neugestaltung des exklusiven Hauses oblag niemand Geringerem als Philippe Starck. Und dass hier auch die höchste Kochkunst z. B. von Pierre Hermé – dem „Picasso der Pastries“ (Zitat „Vogue“) – zelebriert wird, versteht sich fast von selbst. www.raffles.com

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Vorausgereist – nach Catalina Island, Kalifornien von Helge Sobik

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iese Insel war fast ein halbes Jahrhundert lang Hollywoods bevorzugtes Hideaway – und geriet plötzlich in Vergessenheit. Jetzt kehren die Schönen und Reichen zurück und entdecken die einstige Privatinsel des Kaugummi-Milliardärs Wrigley neu – gleich vor ihrer Haustür: Catalina Island ist nur 15 Heli-Minuten von Los Angeles entfernt. Im Hinterhof von Hollywood Die Einheimischem sprechen lieber nicht über sie: über Barbra Streisand, die hier regelmäßig in einer Pension in den Hügeln oberhalb der 3.900-Einwohner-Inselhauptstadt absteigt. Über Steven Spielberg, Goldie Hawn und Kurt Russell, die Ferienwohnungen mieten. Bloß nicht das Schicksal wenden! Sie reden deshalb lieber nicht über Nicolas Cage, der gerne seine Freizeit mit der Familie im Hafen von Avalon auf seiner Yacht verbringt, nicht über Kevin Costner, der mit seinem Schiff zum Hochseeangeln herkommt. Vor einem halben Jahrhundert tummelten sich hier schon einmal die Hollywood-Stars auf WochenendAusflug. Doris Day, John Wayne, Carry Grant – alle waren sie hier, zogen Fotografen an und Schaulustige. Und auf einen Schlag blieben sie weg, als ob Catalina Island damals über Nacht in Vergessenheit geraten wäre. „Bloß nicht wieder so etwas heraufbeschwören, lieber schweigen über die Stars“, denken sich die Einheimischen. Ein bisschen ist es deshalb so, als pflege Catalina Island nun die Aura, das letzte Geheimnis Kaliforniens zu sein. Und wahrscheinlich ganz zu Recht. Dabei liegt die Insel nur zwölf Meilen vor der Küste von Los Angeles. 35 Kilometer lang, maximal 13 Kilometer breit ist Catalina, obendrein frei von jeder Industrie. Gut 500 Filme wurden hier zumindest teilweise aufgenommen, darunter auch „Der weiße Hai“ und „Pearl Harbour“. Die Nähe zu den HollywoodStudios machte es möglich, die Produktionskosten waren günstig.

bis 60er Jahre dort live auf – von Bob Crosby und Duke Ellington über Louis Armstrong bis zur Benny Goodman Band. Damals unter den Party-Gästen: sämtliche Stars aus Hollywood. Nun knüpft die Insel langsam wieder daran an, steht wieder auf der To-Go-Liste der Hollywood-Helden von heute. William Wrigleys Erben haben bereits Mitte der 1970er Jahre 88 Prozent der Landfläche Catalinas in eine gemeinnützige Stiftung eingebracht und unter strengsten Naturschutz stellen lassen – um den Preis, keines der durchaus nachgefragten millionenschweren Grundstücke außerhalb Avalons mit Traum-Aussichten auf den Ozean mehr verkaufen, keine Ferienkolonie im Hinterland bauen, kein Resort-Hotel in den Bergen oder an palmengesäumten Buchten mit Blick auf den offenen Pazifik errichten zu können. Eine gute Entscheidung, ein Glücksgriff sogar. Nur in der Kleinstadt Avalon gibt es deshalb heute Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen. Und außerhalb in der Cowboyfilm-Landschaft mit Kakteen, Bisons, Halbwüste, einzelnen Palmen sind nicht mal Autos erlaubt. Das ist der Grund, warum Wayne Griffin hergezogen ist. „You know“, sagt der Mann im Hawaii-Hemd, „wissen Sie, wir hatten zuhause in Los Angeles eine 21 Meter hohe Pinie im Vorgarten, die von einem Tag auf den anderen wegen des Dauer-Smogs eingegangen ist. Als das geschah, wusste ich: Wir müssen weg – meine Frau, die ganze Familie. Nichts wie weg aus L.A., raus aus dieser Dunstglocke.“ Er hat die Entscheidung nie bereut, ist seit einer kleinen Ewigkeit Chef der HanInsel der Seligen und der Stars 1919 hatte Kaugummi-Milliardär William Wrigley junior delskammer der paar Insel-Unternehmer – und hat im Vorgarten eine neue Pinie gepflanzt. Die hat es in die Insel fast komplett aufgekauft und zehn Jahre später das kreisrunde Art-déco-Casino mit seinem fast all den Jahren erst auf einen Meter fünfzig gebracht. „You know, die Luft ist kristallklar, aber das hier ist umlaufenden Säulen-Balkon am Strand von Avalon eher ein Klima für Palmen und für Eukalyptusbäume“, eröffnet, einen Gebäude-Koloss mit großem Tonfilmsagt Wayne. Die hat er auch im Garten. Aber vor allem Kino im Erdgeschoss und gewaltigem Ballsaal unter wollte er wieder eine Pinie – und päppelt sie Zentimeder freitragenden Kuppel im Stockwerk darüber. ter für Zentimeter. Ihr Zwergenwuchs hat auch Vorteile. Glücksspiel gab es dem Namen zum Trotz nie, vom So verstellt sie den Meerblick von der Veranda aus Las-Vegas-Stil wollte Wrigley nichts wissen. Stattdeswenigstens nicht. sen spielten alle großen Namen der Musik der 1930er

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Die zwei Seiten von Catalina Island: die pittoreske Hafenstadt Avalon – und im Landesinnern Wildnis mit Bisons und Autoverbot.

vorausgereist kontakte ■ www.lufthansa.com für den Flug nach Los Angeles ■ www.islandexpress.com für die Heli-Weiterreise ■ www.catalinaexpress. com alternativ für die Katamaran-Weiterreise ■ www.innonmtada.com für die Übernachtung ■ www.auroracatalina.com alternativ für die Übernachtung ■ www.visitcalifornia.de für weitere Infos auf Deutsch


PORSCHE TRAVEL CLUB

Ein Lebensgefühl auf Reisen TEXT: JOHANNA SCHIRM

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in Porsche, für viele der Inbegriff des klassischen Sportwagens, steht für unvergleichliches Fahrerlebnis, für Schnelligkeit und Eleganz. Eine Reise mit airtours steht für traumhafte Reiseländer, exklusive Hotels und besondere Privilegien. Seit Januar 2010 ist airtours offizieller Reiseveranstalter des Porsche Travel Club (PTC) und verantwortlich für Planung und Durchführung aller angebotenen Reisen – mit allen Vorteilen, die die

Reisemarke bietet. Ob Flugbuchungen oder individuelle Verlängerung. Beispielsweise im 911er über den Nürburgring, mit dem Cayman auf Mallorca oder im Cayenne durch das Atlas-Gebirge. Seit fast 15 Jahren bietet der Porsche Travel Club Kunden aus aller Welt einzigartige Erlebnisreisen. Im Sommer 2011 finden sich erstmals auch in den airtours Katalogbänden drei außergewöhnliche Porsche Touren, die Fahrspaß mit Top-Hotels, Gourmetküche und kulturellen Highlights verbinden.

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PROMOTION

In der Villa Mangiacane bei Florenz startet die beliebte Toskana Tour.

ehemaligen Residenz Machiavellis, außerhalb von Marokko, ein Land wie aus Tausendundeiner Nacht. Florenz. Am zweiten Tag wartet die erste Fahrt im Einzigartige Landschaften, vom Atlas-Gebirge über Porsche. In einer Tagestour geht es auf den Spuren der „Mille Miglia“ über Loiano und durch das feine Sandstrände bis zu weitläufigen Dünen und grünen Oasen. Eine perfekte Strecke für eine erleb- Chianti-Gebiet zurück in die Villa. Dort warten eine Wein- und Olivenölprobe sowie ein Abendessen. Am nisreiche Fahrt mit einem Porsche Cayenne. dritten Tag geht es auf den toskanischen Straßen Die fünftägige Tour startet in Marrakesch. Am ersten Fahrtag geht es mit dem Porsche auf das in den Süden ins Ombrone-Tal nach Castelnuovo Berardegna. Im Fünf-Sterne-Hotel Castel Plateau du Kik zu einem traditionellen Berberhaus Monastero, einer Klostersiedlung aus dem und zum Lunch in das Fünf-Sterne-Hotel Kasbah Tamadot von Sir Richard Branson, in den Hügeln des 11. Jahrhundert, verbringen die Gäste die kommenAtlas-Gebirges. Domizil für die ersten beiden Nächte den zwei Nächte. An Tag vier heißt es, noch einmal den Geist der „Mille Miglia“ zu spüren. ist das Sechs-Sterne-Hotel Mandarin Oriental Im Porsche geht es über San Quirico d’Orca, Jnan Rahma Marrakesch – der einzigartige Palast Pienza nach Radiciofani. Nach der Mittagspause eröffnet 2011. wird es noch einmal anspruchsvoll: in unzähligen Die kommenden zwei Fahrtage führen die TeilKurven auf der Strecke können die Fahrer ihren nehmer in das Atlasgebirge. Zunächst geht es mit Porsche sportlich erleben, bevor sie über dem Porsche Cayenne auf 2.100 Meter Höhe zum Monte Amiata das Hotel erreichen. Die Porsche Tizn’Test Pass, einem der zwei großen Pässe über Tour Toskana ist ab 3.990 Euro pro Person im den Hauptkamm des Hohen Atlas. Bei der Auffahrt Doppelzimmer buchbar. lernen die Teilnehmer den Umgang und die Charakteristika des Porsche Cayenne nicht nur auf dem Asphalt, sondern auch im unwegsamen Gelände SPANISCHES FEUER – PORSCHE TOUR ANDALUSIEN kennen. Über Ait Ben Haddou führt die Route zur Wegen des milden Klimas, der eindrucksvollen Oase von Fint. Hier erleben die Gäste unter dem wei- Gebirgslandschaften und der feinen Sandstränten Sternenhimmel eine Nacht in einem luxuriösen de entlang der Küste, gehört Andalusien zu den Berberzelt. Am dritten Fahrtag geht es mit dem beliebtesten Urlaubsregionen der Welt. Die Reise Porsche über den spektakulären Tizn’Tichka Pass beginnt im Fünf-Sterne-Hotel Villa Padierna in auf 2.360 Meter Höhe zurück nach Marrakesch. Marbella. Beim ausgiebigen Abendessen wächst Nach dem Lunch können die Gäste noch einmal die Vorfreude auf die erste Tour mit dem Porsche. das luxuriöse Mandarin Oriental genießen oder mit Diese führt am zweiten Tag durch das Hinterland Guides den Markt Marrakeschs, den Souk, besuder Costa del Sol nach Benalup. Nach der Ankunft chen. Den krönenden Abschluss bildet ein Abend in im Fünf-Sterne-Hotel Fairplay Golf Hotel & Spa einem der angesagtesten Restaurants der Königsbleibt Zeit, dessen herausragenden Spa zu testen. stadt – dem Jad Mahal. Am nächsten Tag brechen die Gäste in Richtung Norden auf. Ziel: Sevilla mit dem Sechs-Sterne-HoAUF DEN SPUREN DER MILLE MIGLIA – PORSCHE TOUR TOSKANA tel Alfonso XIII. Bei Tapas in der Altstadt und einer Flamenco-Show klingt der Abend aus. Auf Wunsch Die Toskana lockt Genießer mit südlichem Flair, können die Gäste am nächsten Vormittag an einer erstklassiger Küche und geschichtsträchtigen Stadtbesichtigung teilnehmen. Gegen Mittag ist es Städten voller Kulturschätze. Die Serpentinen der Chianti-Hügel und die berühmte Strecke der „Mille wieder Zeit für Fahrspaß. Über Morón de la Frontera geht es nach Ronda, bekannt für die spektaMiglia“ lassen Fahrerherzen höher schlagen. Die kuläre Lage der Altstadt auf einem Felsplateau. fünftägige Reise mit drei Fahrtagen im Porsche startet in der Fünf-Sterne-Villa Mangiacane, einer Der fünfte Tag ist ein Höhepunkt für jeden Porsche Enthusiasten. Auf sehr kurvenreichen Landstraßen führt die Route durch den Naturpark Sierra de Grazalema. Die zahlreichen kleinen Gebirgsketten sind wie geschaffen für einen Porsche: Kurven, griffiger Asphalt und schöne Ausblicke sind garantiert. Die Porsche Tour Andalusien ist ab 4.390 Euro pro Person im Doppelzimmer buchbar.

DIE WÜSTE LEBT – PORSCHE TOUR MAROKKO

Weitere Informationen unter www.airtours.de

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Ausgangspunkt für die Andalusienfahrt ist die Villa Padierna in Marbella, später geht’s dann Richtung Sevilla, wo sich die Teilnehmer im 6-Sterne-Hotel Alfonso XIII ausruhen dürfen.

Auftakt und Abschluss der ereignisreichen Marrokko-Tour bildet das spektakuläre und brandneue Mandarin Oriental in Marrakesch.


 LUXUS-WEEKEND FLORENZ

Kunst und Genuß in der Renaissance-Metropole: Wo sich legendäre Trattoria-Kochkunst mit Handwerkskunst und Hotelerlebnissen der historischen Top-Klasse vereint ist ein Wochenende auf höchstem Niveau garantiert.

Dolce Vita alla Fiorentina TEXT UND FOTOS: ROBERT HAIDINGER

Der Platz der Plätze: die Piazza della Signoria in Florenz.

Die schönste Brücke über den Arno ist der Ponte Vecchio in Florenz.

Florenz mit Augen und Gaumen genießen: von der Terrasse des Grand Hotel Baglioni.

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urch eine löchrige Sohle blickt der Maestro auf der körnigen Fotografie, doch man kann es dem König der Schuhmacher auf Anhieb ansehen: Signore Salvatore Ferragamo geht es nicht um Reparaturen. Eher um Mode-Architektur. So haben sich hier, am Palazzo Spini Feroni, Absätze in Säulen und Plateausohlen in Podeste verwandelt.

HOCHKULTUR AUF ABSÄTZEN

Hat man das rötliche Schimmern von Botticellis VenusLocke abgehakt, sich von Michelangelos berühmtem David getrennt, dann ist das Schuhmuseum Ferragamo kein schlechter Platz, um dem Wesen der Arno-Stadt ein wenig näher zu kommen. Denn Hochkultur und alltäglicher Genuss liegen in Florenz oft nur eine Schuhlänge weit auseinander. Das beweisen die 10.000 Exponate, die das Schuhmuseum bereithält, und das alle Meilensteine seiner Zunft durchdekliniert: vom ersten metallverstärkten Stiletto bis zur „durchsichtigen“ Sandale mit transparenter

Nylonschnürung oder dem während der Kriegsjahre und eigentlich aus Materialnot entwickelten Korkabsatz. Schuhkunst ist freilich nur ein Grund, warum einer der ersten Florenz-Wege in die Edelzeile der Via de’ Tornabuoni führen sollte, in der neben Ferragamo-Schuhen auch die Welt der großen Labels zu Hause ist. Schicke Handtaschen von Fendi, Ungaro-Schals in der aktuellen Modefarbe, Tiffanys Edelstein-Leuchten – alles da. Doch vor allem gleicht der Spaziergang zwischen den Palazzi der Via de’ Tornabuoni und der angrenzenden Via della Vigna Nuova einer Hommage an florentinische Lokalmatadore – um nicht zu sagen an die Wiege der italienischen Modewelt. Florenz-Fashion ist ein elementarer Teil dieser Stadt, die weltberühmte Label-Namen wie Familienalben aufschlägt: Da wäre Signore Guccio Gucci, der Lederhändler, der sich 1921 hier mit einer ersten Kollektion versuchte. Oder Emilio Pucci, den explodierende Farben in den Fifties zum „Prince of Prints“ kürten. Die Schuhmacher Ettore und Enea Mantelassi, Roberto Cavalli, der Meister der feinen De-

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tails, das Jeans-Haus Frattini – sie alle sind zugleich Erben einer langen Luxus-Tradition. Spaziert man über den Ponte Santa Trinita zum südlichen Arno-Ufer hinüber, dann dreht sich diese Geschichte um eine Etappe zurück. Das handwerkliche Substrat dieser erfolgreichen Tradition taucht dann auf. Oltrarno, wörtlich: „hinter dem Arno“, heißt die Gegend, in der sich die Handwerkerviertel San Spirito oder San Frediano Richtung Bobolo-Gärten hin ziehen.

te Hähnchenkopf, der in seinem Il Cibreo stolz am Teller aufragt und den ein gefüllter Hähnchenhals umkränzt, ist typisch für die Rustikalität der florentinischen Küche, die mitunter eben auch Hardcore-Cuisine verspricht. Auch das legendäre Bistecca Fiorentina – eigentlich eine Koproduktion englischer Touristen und der ausgezeichneten Qualitätsrinder der Toskana – schlägt in die deftige Kerbe. Bewährteste Adresse dafür ist übrigens der Keller des Buca Lapi an der Via del Trebbio. Doch haben heute vor allem Frauen das Küchenzepter in der Hand: Beatrice Segoni etwa, die im Borgo San Jacopo (Besitzer: Ferragamo-Familie) zum Arno-Blick berühmte Fischsuppen serviert. Eine Klasse für sich ist Annie Féolde, gebürtige Französin und Grand Chef, die zwei Minuten vom Michelangelo-Museum entfernt, lokale Kulinarik-Geschichte schreibt. In ihrem an der Via Ghibellina gelegenen Restaurant Enoteca Pinchiorri werden die Spaghetti „alla chitarra“ selbst gemacht und die Desserts kommen als Puzzle auf den Tisch. Weltweit einzigartig ist aber auch der 120.000-Flaschen-Weinkeller von Sommelier und Lebenspartner Giorgio Pinchiorri. Auch deswegen ist das Pinchiorri Mitglied der Relais & Châteaux Gourmand-Gruppe.

KULINARISCHE KUNST ALLA FIORENTINA

FLORENTINER HOTELS – WOHNEN IM MUSEUM

Schuhe sind freilich nur eine Luxus-Facette. In der Via A. Del Verrocchio, einem Gässchen im angesagten Stadtteil Santa Croce, sieht mich soeben ein Gockel an. Kein aufgeputzter Florentiner, sondern eine Kreation von Ugo Federico, des lokalen Slow-Food-Champions. Der geröste-

Die Qual der Wahl hält aber auch die Hotellerie bereit. Das J.K. Place Firenze, ein 20 Zimmer großes Boutiquehotel, offeriert Kunstliebhabern Privatführungen durch die Uffizien. Gleich um die Ecke des Luxusboulevards Via Tornabuoni befindet sich das Hotel, in dem der Gast an einem großen Schreibtisch in der Bibliothek des Hauses Nahrung für die Seele: in empfangen wird. Wer im den Restaurants Giubbe Sommer auf der DachterrasRosse, Café Rivoire und se des Hotels seinen Apérol Buca Lapi (v. l. n. r.) Sprizz genießt, möchte die Kuppel des Doms mit den Fingerspitzen berühren, so nahe scheint sie zu sein. Über Perspektive verfügen freilich auch andere edle Herbergen der Schönen am Arno. Das superzentrale Designer-

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FOTOS: FOUR SEASONS HOTELS

HANDWERKSKUNST „HINTER DEM ARNO“ Die Schmuckdesignerin Angela Caputi an der Via Santo Spirito 58r zählt mit zum Urgestein dieses Viertels, auch wenn ihr fantasievoller Bijoux-Schmuck auf Kunststoff aufbaut. Entscheidend ist schließlich anderes: die Verbindung von Einzelanfertigung und Handarbeit – ein wesentliches Erfolgsgeheimnis des lokalen Kunsthandwerks. Leder, seit jeher die eigentliche Domäne florentinischer Handwerker, wird im Monaco Metropolitano (kurz MM) an der Via de’ Ramaglianti 6r in exklusive Bestform gebracht. Schuhmacher Stefano Bemer schlägt wenige Häuser weiter, am Borgo San Frediano, in die selbe Kerbe: Exzentrische Ledersorten wie Strauß, Krokodil, Rochen und sogar eine besondere Unkenhaut verwandeln sich hier in einen tragbaren Leder-Zoo. Shoes, shoes, shoes. Mühelos ließe sich an der Suche nach schönen und noch schöneren Modellen ein Stadtrundgang ausrichten: Zwischen den berühmten, parallel verlaufenden Haupteinkaufsstraßen Via Calzaioli und Via Roma des Centro Storico bietet Calvani die mit Abstand individuellste Auswahl an Modellen an. Der unmittelbar benachbarte Store Luisa via Roma verwandelt sich während der Modemesse „Pitti Uomo“ zum wichtigsten Szenetreff der Stadt – nicht zuletzt wegen der hier gezeigten Modelle von Rene Caovilla, Marséll, Gianna Barbato, Pierre Hardy, YSL. Auch Mauro Volponi an der Via Orsanmichele 12r gehört zu den Klassikern der Branche: rahmengenähte Schuhe mit viel Liebe zum Detail.

Die Luxusadresse schlechthin ist das 2008 eröffnete Hotel Four Seasons Florenz, das in einem alten RenaissancePalazzo beheimatet ist.


 LUXUS-WEEKEND FLORENZ

Den schönsten Blick auf Florenz gibt’s von der Villa San Michele im nahe gelegenen Ort Fiesole.

Hotel Continentale – Mitglied der „Design Hotels“ – liegt direkt gegenüber dem Ponte Vecchio, das letzten Winter komplett renovierte Hotel Brunelleschi nur wenige Schritte von Kathedrale und Duomo. Das 5-Sterne-Hotel Savoy an der Piazza Republica – es gehört zur Rocco Forte Kollektion – ist eine weitere zentral gelegene Option und verströmt dabei die dezente zeitgenössische Eleganz des

Staunen und shoppen, das kann man in Florenz rund um die Uhr.

HOTELS: ■ Four Seasons Florenz

Luxus im Renaissance-Palazzo. www.fourseasons.com/ Florence ■ Hotel Brunelleschi. www.hotelbrunelleschi.it ■ Hotel Continentale Modernes Design vis-à-vis Ponte Vecchio, Mitglied der Design Hotels. www.lungarnohotels.com ■ J.K. Place Firenze 20 Zimmer kleines Boutiquehotel, gleich um die Ecke der Via Tournambuoni. www.jkplace.com ■ Hotel Savoy, direkt an der Piazza della Repubblica gelegenes Hotel der Rocco Forte Gruppe. www.hotelsavoy.it ■ Grand Hotel Baglioni geschichtsträchtiges 4-SterneHotel im Zentrum

der Stadt. www.hotel-baglioni.it ■ Villa San Michele Herrlicher Blick auf Florenz, Villa inmitten eines duftenden Gartens. www.villasanmichele.com ■ Villa La Vedetta Die Hotel-Villa ist Mitglied der Relais & Châteaux. www.villalavedettahotel.com RESTAURANTS ■ Il Cibreo

Ugo Federicos Slow-FoodTempel ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt – ultimative toskanische Küche. www.cibreo.com ■ Buca Mario Seit 1886 für authentische toskanische Küche berühmt. www.bucamario.it ■ Da Burde Die Slow- FoodTrattoria serviert seit 1901 toskanische Küche wie Klippfisch

nach Livorner-Art oder das Gulaschgericht Spezzatino. Via Pistoiese 154 www.burde.it ■ Restaurant Enoteca Pinchiorri Fantasievolle italienische Küche plus Mega-Weinkeller. www.enotecapinchiorri.com ■ Restaurant Caffè Italiano Juwel von einem Gasthaus, grob behauene, eichene Tische – Toskana pur. www.caffeitaliano.it CAFÉS: ■ Le Giubbe Rosse

Piazza della Repubblica 12–14 Florenz’ berühmtestes Literatencafé. www.guibberosse.com ■ Rivoire Traditions-Chocolatier in Prime Location. www.rivoire.it NIGHTLIFE: ■ Dolce Vita Glamouröse Cocktail-Bar im Viertel San Frediano. www.dolcevitaflorence.com. ■ Yab Angesagte Disco und Glamour-Club zwischen Palazzo Strozzi und der Piazza della Repubblica. www.yab.it ■ Capocaccia Das Publikum ist sehr schick, sehr mondän! Lungarno Corsini 12–14

Stylings von Sir Rocco Fortes Schwester Olga Polizzi. Das nahe des Giardino Gherardesca gelegene Four Seasons Florenz – stilgerecht in einem Renaissance-Palazzo untergebracht – verbindet indessen den Charme eines klassischen toskanischen Parks mit Toskana-Wellness: Zypressen-Scrubbing oder Chianti-Massage zählen zu den besonderen Optionen. Ebenfalls ein wenig außerhalb der Altstadt liegt die Villa La Vedetta, lokaler Favorit der Relais & Châteaux Kooperation. Legt man noch einige Fahrminuten drauf, dann bietet sich neben den Etrusker-Ruinen von Fiesole der vielleicht schönste Blick auf Florenz. Genauer: von der Terrasse der Villa San Michele. Eine Fassade von Michelangelo, herrliche Blicke auf Florenz, Villen inmitten eines duftenden Gartens – Fiesoles historisches Luxushotel Villa San Michele hat alles, was es zum guten Leben braucht.

MUSEEN & GALERIEN ■ Uffizien

Dank Botticelli, Leonardo da Vinci, Giotto, Rubens, Raffael oder Tizian eines der berühmtesten Museen der Welt. Tickets vorbestellen: Tel. +39/055/29 48 83 www.uffizi.firenze.it ■ Ferragamo Schuhmuseum verwahrt im Palazzo Spini, Via Tornabuoni 2, 10.000 (!) von Salvatore Ferragamo entworfene Schuhmodelle. www.ferragamo.com ■ Tornabuoni Arte Seit 1981 Einzelausstellungen von Vertretern des Novecento und der Nachkriegs-Avantgarde. www.tornabuoniarte.it ■ Galleria Il Ponte – Arte Moderna E Contemporanea Spezialist für moderne Kunst. www.galleriailponte.com SHOPPING: ■ Monaco Metropolitano

MM nennen die Einheimischen den Lederspezialisten. www.monacometropolitano.com ■ Stefano Bemer Exklusive Herrenschuhe in teils ungewöhnlichen

Ledersorten. www.stefanobemer.it ■ Luisa Via Roma Modehaus und Trendbühne in einem. www.luisaviaroma.com ■ Roberto Cavalli www.robertocavalli.com ■ Guido Bartolozzi Antichità Seit 1887 Antiquitätenhändler im alten Zentrum. www.guidobartolozzi.com ■ Brandimarte Der Silberspezialist setzt auf Uralt-Techniken. www.brandimarte.com ■ Torrini Juwelier-Urgestein an der Piazza Duomo. www.torrini.it ■ Officine Panerai Älteste Panerai-Luxusuhren-Boutique der Welt. www.officinepanerai.it ■ Angela Caputi Seit 1975 Spezialistin in Sachen High-Fashion-Bijoux. www.angelacaputi.com ■ Officina Profumo di Santa Maria Novella Parfümerieware mit Tradition seit 1612. www.smnovella.it

Daran führt auch kein Weg vorbei: die Galleria degli Uffizi

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ICH BIN EIN HITZKOPF

FINDE DEINE NATUR

DEN STRESS HABE ICH ABGELEGT. WIE MEINE KLEIDER. ER VERPUFFT WIE EIN TROPFEN AUF DEM HEISSEN STEIN. HIER BIN ICH UND HIER BLEIBE ICH.

www.thermewien.at


Lauda – the austrian Way to holidays

Zum Golfen in die Sonne fliegen Die Kanarischen Inseln, der Süden der Türkei und auch Madeira locken in den grauen, trüben Wintermonaten bei herrlichen Frühlingstemperaturen zum Golfen, Wandern und Baden. Gerade für Golf-Fans hat Lauda Air das optimale Angebot: Ganz gleich, zu welchem Golfziel man fliegt, die Golfausrüstung bis 15 Kilogramm fliegt bei rechtzeitiger Anmeldung immer gratis mit! Text: Céline Tüyeni

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ProMotion

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BSCHLAG AUF LAS PALMAS Westlich vor der Küste Marokkos liegt Gran Canaria mit einer großen Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten. Der Süden der insel beeindruckt mit traumhaft weiten Sandstränden und lädt zum Baden oder Surfen ein, der rauere norden kann für interessante entdeckungsausflüge genutzt werden. Die insel besitzt 14 Mikroklimazonen und hat im Winter ein mildes Klima mit Temperaturen bis zu 26 Grad. nicht umsonst nennt man die Kanaren die „inseln des ewigen Frühlings“. Golfer kommen hier voll auf ihre Kosten: Der erste Golfclub auf der insel wurde 1891 gegründet. Heute finden sich im Umkreis von nur 50 km acht völlig unterschiedliche Spitzengolfplätze, die von den besten Designern der Welt geschaffen wurden. MIT DEM ANTALYA-SHUTTLE AUF DEN GOLFPLATZ in Antalya, dem Reiseziel mit dem besten Preis– leistungs-Verhältnis, stehen Golfern sechzehn Golfplätze offen. Wenn man seine Seele auf andere Art baumeln lassen will, kann man in Antalya auch in den Wintermonaten schwimmen gehen oder einfach in der Sonne liegen. Oder am Bazar um schöne Stücke verhandeln oder herrliche levantinische Küche genießen. ZUM GOLFEN AUF DIE BLUMENINSEL MADEIRA Bei frühlingshaften Temperaturen entspannen und den Arbeitsalltag hinter sich lassen – die so oft zitierte Blumeninsel hat viel zu bieten: Die insel ist ein wahres naturparadies, Wanderer werden mit atemberaubenden Blicken von den beeindruckenden Klippen über das azurblaue Meer belohnt. Bei frischem Fisch und ausgezeichnetem portugiesischen Wein kann man zusehen, wie die

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Sonne langsam im Atlantik versinkt. Madeira ist ein Alleskönner: Sonnenanbeter, Kulturbegeisterte, Segler und Golfer finden, was ihr Herz begehrt. HÖCHSTE QUALITÄT ZU ANSPRECHENDEN PREISEN lauda Air bringt Sie zu all diesen Golf-Zielen im Winter. Ab Wien geht es jeden Samstag nach las Palmas. Auch das beliebte Antalya-Shuttle wird diesen Winter wieder bis zu vier Mal pro Woche geflogen. Und jeden Mittwoch geht es nach Funchal auf Madeira. An Bord der lauda Air Flüge erwartet die Passagiere die gewohnt österreichische Gastfreundschaft: hervorragende DO & CO-Menüs mit österreichischen Schmankerln, dazu werden antialkoholische Getränke sowie kostenlos Wein und Bier serviert. Auf allen lauda Air Flügen können Miles & More Pauschalmeilen im größten Vielfliegerprogramm europas gesammelt werden. ein bequemer Vorabend-Check-in steht selbstverständlich an den Flughäfen sowie am CAT Bahnhof Wien-Mitte zur Verfügung. Zusätzlich können alle lauda Air Passagiere schon 24 Stunden vor Abflug einfach und schnell im Web einchecken. So können sie sich schon frühzeitig ihren gewünschten Sitzplatz auf www.laudaair.com sichern. lauda Air ist der einzige Urlaubsflieger, der diesen Vorteil auch bei Vollcharterflügen anbietet.


KOSMOPOLITEN LOGBUCH NAMIBIA – FLY-IN SAFARI

Namibia von oben

Der Highflyer des Jahres: Für Connoisseure gibt es nur einen Weg die volle Schönheit des Wüstenlandes zu erkunden – und zwar aus der Luft. Als Passagier an Bord einer Cessna 210 genießen Sie auf Afrikas Boden Lodges-Lifestyle vom Allerfeinsten und sind „flugs“ wieder in der Luft.

TEXT UND FOTOS: ROBERT HAIDINGER

Ein Vogel ist gestrandet: Der Arbeitsalltag der Flugsafari-Piloten in Namibia ist nicht immer einfach.

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Avantgardistisches Ethno-Design und mediterrane Küche empfangen die Gäste der Okahirango Elephant Lodge.

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s ist der Nebel. Sechs Uhr ist zu früh. Du wirst nichts sehen. Nichts außer Nebel. Keine Seehunde. Die türkise Lagune bei Sandwich Bay nicht. Vielleicht nicht mal das deutsche Wrack. Um sechs hat es keinen Sinn.“ Das predigt Andrew, der Pilot, während der Topinambur-Suppe. Und er sagt es ein zweites und ein drittes Mal, so dass es bis zum Dessert längst der ganze, lange Tisch des Wolwedans Dunes Camp auswendig weiß.

dahin, die Farbe verwaschen wie ein altes SüdwesterHemd. Also einigen wir uns auf eine Extraportion Dessert, Limonen-Tarte. Und beim Espresso auf einen ziemlich guten Kompromiss: zwei Flüge an einem Morgen. Zuerst eine kurze Runde über die schönsten Sanddünen der Welt. Später die nebelfreie Atlantikküste am Rande des Namib-Naukluft-Parks nach Damaraland hinauf. Dazwischen Omelette und Toast. Aber keine weiteren Extrawürste mehr. Und zwar, wobei Pilot Andrew an dieser Stelle den irren Kerosinpreis-Blick bekam: „Für die Dauer der gesamten Flugsafari!“ Es gibt Tischgespräche, die verlangen nach Ausdauer. Gut Wer nach einem opulentem Dinner an einem Ort wie also, dass sich eine Oryxantilope auf meinen Speiseteller Wolwedans die Zehen in den weichen Sand steckt und verirrt hatte. Feinfaserig, vollgesogen von der Sonne und soeben einen Extraflug über Namibias rostroten Sandder Stille Namibias. Die Oryx passte herrlich zum Ingwer- dünentraum gewonnen hat, sollte seinen Piloten nicht gemüse. Aber vor allem gab sie neue Kraft und die nötige weiter reizen. Besser also, man trabt zum lindgrünen Zähigkeit, die man in Afrika auch für den Privatpiloten Zelt zurück, das sich hier zwischen Dünen und wehende braucht. Denn eines war der Tafelrunde, die allmählich Milchgräser kuschelt, lagert die Beine hoch und genießt Ohren machte wie die Löffelhunde draußen im Sand, die Kühle, die das Land ausatmet, sobald die Stöpsel der ebenfalls schnell klar: Acht Uhr wäre zu spät. Nicht letzten Sundowner-Bottles verschlossen sind. für den Flug entlang der Küste. Aber fürs Rote Sanddünen wölben sich hier. Die Nächte Fotografieren der Namib-Wüste, die sich sind so sternenklar, wie es sich für eine zwischen Wolwedans und den Atlantik theatralisch komponierte Landschaft geschiebt. Klar: Die Sanddünen sind hört. Kein Wunder, dass sich das Namib um acht immer noch da. Aber die Rand Nature Reserve zu einem Ort Schatten sind weg, die Zeichnung entwickelt hat, an dem sich Privat„Must See“ in der EtoshaPfanne: das seltene Spitzmaulnashorn.

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KOSMOPOLITEN LOGBUCH NAMIBIA – FLY-IN SAFARI

Rot wie die Dünen in Sossusvlei: Das Volk der Himba reibt sich die Haut mit zerstoßenem Roteisenstein ein.

piloten und Celebrities die Klinke in die Hand geben. Das lässt bereits der Pool der benachbarten, noch exklusiveren Sossusvlei Mountain Lodge ahnen: Wie ein notgelandetes türkisgrünes UFO hockt er im Steinfeld. Private Butler huschen mit Haute Cuisine zwischen minimalistischen Steinvillen hin und her. Das schlingernde „Schwimmen“ der Range Rover durchs wellige Sandmeer, Champagner vor dem Wasserloch, ein superstarkes Teleskop, um später nachzuschauen, ob auch die Milchstraße aufgeräumt ist – alles da. Wer hier nicht romantisch wird, der schafft es nirgendwo. Am nächsten Morgen breitet sich die Namib Desert wie eine große, zerknitterte, sandgelbe Decke aus, die bis zum Atlantik reicht. Doch keine Decke zum Kuscheln für Pioniere, das wird an Bord unserer kleinen Cessna 210 allzu klar. In der Weite der Wüste versandete Eselkarren zeugen davon. Es sind Relikte deutscher Diamantenschürfer, die sich von Swakopmund aufmachten, um in einer der abweisendsten Gegenden der Welt reich zu werden. Sie mussten aufgeben, erschöpft und aus Wassermangel. So wie wenige Monate später der Kapitän der „Eduard Bohlen“, deren rostiges Wrack jetzt in den Wellen des Sandmeers treibt. Robben werden sichtbar, ein schwarzes Gewimmel zwischen Plankton und gnadenloser Trockenheit. Dann tauchen die türkisgrünen Schlieren einer Lagunenlandschaft unter uns auf, über der rosafarbene Flamingowolken schweben. Dramatisch schieben sich die steil abfallenden Dünen hier an das Meer heran. Bei Flut leckt der Atlantik der Wüste direkt übers faltige Gesicht. Namibia ist ein archaisches Land. Einsam und karg. Daran erinnert auch der Landeanflug in Damaraland: Tafelberge und Plateaus vulkanischen Ursprungs lassen an „Jurassic Park“ denken. Wie ein Land vor unserer Zeit leuchten dazwischen riesige Granitblöcke im späten Licht. Es ist auch die Heimat der Wüstenelefanten, die sich hier an die extreme Trockenheit angepasst haben, ganze vier Tage ohne Wasser auskommen. Das müssen die Gäste der Mowani Lodge, exklusiver Stützpunkt bei den Erkundungen der Region, keineswegs. Safari-Style-Zelte, Pool, Sundowner-Bar, grandiose Blicke in die staubige Weite des Aba-Huab-Tals – alles da. Doch der eigentliche Grund, warum es uns hierher verschlägt, ist die „zweifelhafte Quelle“ Twyfelfontein, in deren Umgebung jagende San ihre Geschichten im rot leuchtenden Sandstein verewigten. Seither ist Twyfelfontein von Felsgravuren übersät, eine Open-Air-Galerie von elementarer Tiefe: Tanzende Kudus und Mondkalender, Tatzen und Hufe, die als Fährten stellvertretend für die Tiere stehen. Twyfelfontein ist die wichtigste Kulturstätte Namibias – und seit letztem Jahr Weltkulturerbe. Next Stop: Kaokoveld. Teile des Airstrips haben sich in eine Sandkiste verwandelt und der Pilot in einen Heißsporn. Denn lustig findet Andrew das nicht. Der Vogel ist steckengeblieben, und plötzlich ist die schwebende Leichtigkeit der Safari-Cessna nur mehr ein dicker Brocken Metall, der mit vereinten Kräften auf die Piste geschoben werden muss. Der Zorn wird verständlich, wenn man die Lage bedenkt. War die Mowani Lodge des Damaralandes entlegen, so ist es das Purros- Schutzgebiet im Süden des Kaokoveld erst recht. Immerhin: Wasser gibt es hier. Und wild lebende Strauße, die pünktlich am Abend den Horizont als Schattenriss verzieren. Außerdem aber bietet Purros – eine Signora aus Mailand, die das stilvolle Aussteigen pflegt. „Okahironga Elephant Lodge“ heißt ihr Edel-Hideaway. Lehmhauswürfel aus Designerhand, elegante Oryxhörner als Türgriffe, ein Sundowner-Baldachin mit archaischem Knüppelholz-Dach – kein Wunder, dass gelegentlich Models für Fashion-Shootings eingeflogen werden. Mondäner Lakaien-Luxus umgibt auch das Personal der Signora. Die Kellnerin trägt eigenhändig entworfene Kostüme mit kecken Leoparden-Aufschlägen und serviert zwischen wehenden Gaze-Vorhängen Pasta Genovese. Belissima! Trotzdem sehen wir am

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nächsten Morgen Rot. Nicht Pomodoro-, sondern Himba-Rot. Denn als i-Tüpfelchen zum Okahironga-Ethno-Chic hat in unmittelbarer Nachbarschaft ja auch noch ein urtümlicher Stamm seine kreisrunden Lehmhütten aufgeschlagen – die mit Ganzkörper-Make-up aus zerstoßenem Roteisenstein bemalten Himba. Anflug nach Etosha, Mokuti Airstrip, letzte Station vor der Rückkehr nach Windhoek. Etosha heißt „großer Platz des trockenen, weißen Wassers“. Tief unter der Cessna 210 waten die Tiere allerdings in Obers. Oder vielleicht schwimmen sie bloß in der Milch. Zumindest sieht es so aus, wenn das Salz und der trockene Tonerdestaub in der brütenden Pfanne der Etosha Pan in Vogelperspektive serviert werden. Andrew deutet auf einen schwarzen Punkt. „Da! Ein Nashorn!“ Es ist unklar, um welchen schwarzen Punkt es sich handelt. Aber ein Verdacht keimt auf: Jeder, der nach Etosha fliegt, will das Black Rhino sehen, das seltene Spitzmaulnashorn. Vielleicht baut Andrew ja vor. Der Verdacht verstärkt sich mit dem Auftauchen von David, dem Safari-Guide. David kommt aus London, aber im Moment kommt er aus dem Onguma Camp und vermeldet die erfolgreiche Sichtung von ein paar russischen Milliardären. Und Rhinos? David: „Klar, Ende nie. Außer vielleicht heute.“ Zwei Nächte später: Die Milliardäre einmal durchs Fliegengitter der Luxuszelte gesehen, leider nur unscharf. Außerdem: den behäbigen Auftritt der Familie Stachelschwein beim Wasserloch der Luxus-Lodge beobachtet, deren 20.000 Hektar unmittelbar an den Etosha-Park anschließen. Koch Vincent liebt Stachelschweine ebenfalls, vor allem am Teller. Nur eines stört ihm an der Delikatesse wirklich: die kleinen schwarzen Pfötchen. Was der Etosha-Nationalpark in diesen Wintertagen sonst noch bietet: das Gefühl von Vorfrühling mit kleinen schwellenden Knöspchen, die die Weite der lichtflirrenden Gegend auf Schritt und Tritt mit süßen Gerüchen füllen. Hornbills natürlich. Zebras, Giraffen, Springböcke sowieso. Und im letzten Abdruck: ein Black Rhino. Knapp vor dem Jeep will es soeben die Piste überqueren – und kann sich nicht so recht entscheiden. Linksverkehr, Rechtsabbieger, Nachrang? Das Nashorn, das sich nach dem Einbahn-Prinzip durchs Leben bewegt, scheint plötzlich überfordert, wiegt seinen massigen Körper hin und her. Etliche Sekunden lang, fast tänzerisch, wie eine Busch-Ballerina. Sogar David ist kurz beeindruckt: So etwas hätte er der Frau des Russen zugetraut, aber nicht Andrews schwarzem Punkt. Chill-out im Wolwedans Dune Camp, bevor es am frühen Morgen zum Flug über die Namib-Wüste weitergeht.

Pittoreske Silhouette: ein Köcherbaumwald nahe Keetmanshoop.

Nach Besichtigung der Felstafeln in Twyfelfontein gibt’s Abkühlung im Mowani Mountain Camp.

My tent is my castle: Afrikaromantik im Wolwedans Tented Camp.

Infos Namibia Flugsafari

Veranstalter der beschriebenen Flugsafari ist NatureFriend Safaris, www.naturefriendsafaris.com, Kosten für die 7-tägige Tour „Namibian Treasures Fly-In“ mit Aufenthalt in Onguma Tented Camp, Okahirongo Elephant Camp, Mowani Mountain Lodge sowie Wolwedans Dunes Lodge ab 5.832 € pro Person im Doppelzimmer, inkl. Vollpension und Aktivitäten. ■ Onguma Tented Camp, Etosha N. P., nahe Lindequist Gate, sieben Luxuszelte unter Makalanipalmen, mit nostalgischen ZinkBadewannen und Blick auf die nachts beleuchtete Wasserstelle. www.onguma.com ■ Wolwedans Dunes Camp Namib Rand Nature Reserve: Maximal zwölf Gäste verteilen sich auf die einzelnen Luxuszelte am Rande einer 250-Meter-Düne. Romantisches Deck mit Feuerstelle und hervorragende Küche mit Sani-Koch. www.wolwedans-namibia.com ■ Mowani Mountain Camp, Damaraland, bei Twyfelfontein an der D 6212, Luxuszelte im Stile eines afrikanischen Dorfes. Herrlicher Blick über das Aba-Huab Rivier. Perfekt für Pirschfahrten zu den Wüstenelefanten und Besuch der Felstafeln von Twyfelfontein. www.mowani.com ■ Okahirongo Elephant Lodge, Purros Nature Reserve, Kaokoland: Die italienische Betreiberin sorgte für avantgardistisches Ethno-Design und mediterrane Küche. 50-m2-Stein-Cottages mit Open-Air-Dusche und spektakulärer Tagesliege. Besuche eines Himba-Dorfes und 4WD-Exkursionen ins Hoarusib-Tal werden organisiert. www.okahirongolodge.com LUXUSTIPP ■ Sossusvlei Mountain Lodge, Namib Rand Nature Reserve: Mehr Luxus geht kaum: minimalistische Architektur in Desert Suites aus Stein und Glas, hochstehende Kulinarik, ein stylish-kreisrunder Swimming Pool, Sundowner-Fahrten zwischen den Sanddünen und Sternengucken durch die Glasdecke vom Bett oder im Privat-Observatorium mit HightechEquipment. www.sossuvlei-namibia.com

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KOSMOPOLITEN LOGBUCH STEPHAN BURIANEK Connoisseur für neue Energie

HEIKE NEUENBURG Connoisseurin für Abenteuer

Kasachstan – mit Zeit für Veränderung Stutenmilch und Wodka

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ach einem 6-stündigen Flug von Frankfurt taucht beim Landeanflug Astana, die neue Hauptstadt, wie eine Fata Morgana mitten in der Steppe auf. Ultramoderne Wolkenkratzer, der 97 Meter hohe Aussichtsturm Bajterek mit seiner goldenen Kugel, die Nur-AstanaMoschee, die Pyramide, der Palast des Friedens und der Eintracht von Sir Norman Foster schimmern im Licht der späten Nachmittagssonne. Geld spielt keine Rolle. Kasachstan ist reich an Öl und Bodenschätzen. Sobald wir Astana verlassen, beginnt das Abenteuer. Wir steigen hinab in tiefe Canyons, blicken staunend über weite Teppiche rot blühender Wildtulpen im Nationalpark Aksu-Zhabagly, schauen uns die Ruinen der zu Zeiten der Großen Seidenstraße bedeutenden Stadt Otra an, besichtigen das UNESCO-Weltkulturerbe, die berühmte Grabmoschee des Sufis und Mystikers Hodzha Achmed Jassawi, fahren, eine Staubfahne hinter uns herziehend, Schlaglöcherslalom zum Adlertrainer im Dorf Nura und trinken dort vergorene Stutenmilch. Ein Reiterfestival in der kleinen Kreisstadt Ryskulov lässt uns in die nomadische Tradition der Pferderennen, Reiterkämpfe und des Pferdepolo eintauchen. Aber noch magischer ist die unendliche Weite des Landes: Kasachstan, ein Land, das bis an den Horizont reicht … Weiter geht es mit dem Flugzeug nach Almaty (früher Alma Ata), der ehemaligen Hauptstadt des Landes. Im Hintergrund glitzert die gewaltige Kulisse der gletscherbedeckten Viertausender des Tien- Schan-Gebirges. Die lebendige Millionenmetropole mit ihren schnurgeraden Straßen, gesäumt vom Grün der Eichen und Pappeln, verströmt südliches Flair und ist immer noch das eigentliche Zentrum des Landes. Die kasachische Gastfreundschaft ist überwältigend, Tische biegen sich unter den dargebotenen Speisen. Zum Glück wird bei den obligatorischen Trinksprüchen zwischendurch immer wieder mit Wodka angestoßen. Später können wir uns im Hyatt Regency von unserem Erlebnis-Rausch erholen, anders als bei der Überlandreise: In Unterkünften mit Pfadfinderambiente bleibt uns der rauhe Charme des Landes auch im Schlaf erhalten: ein Abenteuerfilm mit betörender Authentizität.

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b es sein könne, dass ich nach 17 Uhr regelmäßig rohe Lebensmittel esse? Obst und Gemüse seien abends schädlich, ebenso wie Milchprodukte. „Wer tut das nicht“, antworte ich und denke dabei unweigerlich an das eine oder andere bekömmliche Glas Wein, das ich abends mit dem passenden Käse zu mir zu nehmen pflege. Im nächsten Moment spüre ich einen Schmerz unter meiner Brust. Barbara hat die Organöffnung meiner Leber gefunden. Sie ist eine von mehreren Masseurinnen, aus denen man in der Rogner Therme in Bad Blumau im Rahmen von „Buchen Sie Zeit“ auswählen kann. Sie kennt sich bei osteopathischen Behandlungen und mit Energetik aus. Müde sei ich, meint sie. Woran sie das erkenne? „Weil ich ebenfalls müde werde“, so Barbara, und prompt habe ich ein schlechtes Gewissen. Das brauche ich nicht zu haben, sagt sie, denn sie habe ausreichend Energie, und sie werde mir davon etwas abgeben. Zuvor hat mir Barbara meine Hüfte, mit der ich bislang eigentlich höchst zufrieden gewesen war, wieder gerade gedrückt. Es helfe die beste Massage nicht, wenn der Auslöser für Verspannungen nicht eliminiert werde, werde ich aufgeklärt. Und schon macht sie sich an meinen Gedärmen zu schaffen, hebt beispielsweise meinen Dickdarm einige Male hoch. Ich könne heute Abend mit Durchfall rechnen, denn der Körper müsse sich erst auf die bereinigte Situation seiner Schlüsselstellen gewöhnen. Zudem werden im Zuge dessen alte Rückstände beseitigt. Ich spüre Barbaras Begeisterung für ihren Job. Sie erkenne Menschen am Ertasten. Einmal sei eine Dame zum zweiten Mal zu einer Massage zu ihr gekommen. Da sie rund 20 Kilogramm weniger hatte als beim ersten Mal, habe Barbara sie erst während der Behandlung durch Ertasten wiedererkannt. Im Übrigen müsse ich einen Zwilling haben, denn sowohl optisch als auch organlokaltechnisch habe ich starke Ähnlichkeiten mit einem ihrer Kunden. Spätestens jetzt bin ich wirklich verblüfft. Von der angeblichen Existenz eines „Doppelgängers“, der sich jahrelang im Wiener Bezirk Döbling aufgehalten und ähnliche Interessen (Wirtschaftsstudium & Theater) haben soll, hat mir seit Jahren niemand mehr erzählt. Ich lasse mir von Barbara eine Übung zeigen, mit der ich meine Hüfte künftig selbst in Schuss halten kann. Nach einer Stunde ist der edukative Einblick in die viszerale Osteopathie vorbei. „Du schaust irgendwie anders aus“, meint Marion, meine Freundin, als ich mich in die Liege neben ihr fallen lasse. „Ich fühle mich auch anders“, sage ich. Und beschließe, ab 17 Uhr nichts Rohes mehr zu mir zu nehmen. Zumindest an diesem Abend …

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UWE LEHMANN Connoisseur für edle Tropfen

HELGE SOBIK Connoisseur für neue Destinationen

Taste the World

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Alonsos weiße Piste

ie Weinwelt wird immer verrückter. Brasilien? Denkt man da nicht an Zuckerhut, Regenwald, Copacabana und die Girls von Ipanema? Aber Merlot, Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Riesling? Doch kommt man in das kleine Städtchen Bento Gonalves in der Serra Gaucha, den „Gaucho-Bergen“, wo es aussieht wie eine Mischung aus Schwarzwald und Südostaustralien, dann ist alles ganz anders. Hier wird statt Cachaca und Caipirinha Espumante Brut getrunken. Denn Bento, wie es kurz genannt wird, ist die Weinhauptstadt des Landes, und die Brasilianer sind in Prickelndem ganz groß. So produziert die Casa Valduga erstklassige Schaumweine nach der traditionellen Champagner-Methode, die bei jeder Gelegenheit, etwa einem mehrstündigen Lunch mit Antipasti, Insalata, Risotto und sieben verschiedenen Pastas, ausgeschenkt werden. Denn wie der Name des Weinguts bereits signalisiert, sind hier, wie im ganzen Vale dos Vinhedos, italienische Auswanderer am Werk, die nicht nur tolle Weine anbauen, sondern auch eine authentische Stiefel-Küche pflegen – und eine mehr als herzliche Gastfreundschaft. Das ist bei der Familie Miolo nicht anders, die 1989 ihren ersten eigenen Wein in Kanister abfüllten. Heute kreiert Kellermeister Adriano Miolo mit dem Lot 43 Cabernet Sauvignon-Merlot einen der ganz großen Rotweine Brasiliens. Große Rotweine auch bei den Winzern Pizzato, die ihre Reben mit modernster GPS- und Satteliten-Technik bespielen und eine aufwendige Pflege des Weinbergs betreiben. Dafür wird aber auf den Ausbau im kleinen Holzfass verzichtet, um die Typizität der jeweiligen Rebsorte noch besser zum Ausdruck zu bringen. Viele der Weingüter sind noch sehr jung, so wie auch Don Guerino, dessen Weine aber durchaus demnächst auch in Europa für Aufsehen sorgen könnten. Aber nicht zu toppen, natürlich neben den Weinen, ist ein ausgiebiges Essen im stilvollen Weinkeller der Vinicola Salton: eine cucina italiana, wie man sie zwischen Turin und Palermo kaum besser findet, und ein Prachtexemplar von brasilianischem Winzer singt „La Traviata“, als stände er auf der Bühne der Mailänder Scala. Und dazu fließt natürlich reichlich Prickelndes.

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uch in seiner Freizeit zieht es ihn auf die Piste. Nur ist die dann weiß statt asphaltgrau, steil statt ebenerdig. Und sie ist nicht von hässlichen Reifenstapeln gesäumt. Großes Plus obendrein: Die Fahrtgeräusche sind leiser. Zu erkennen ist er wie mit seinem Ferrari-Flitzer im Formel-1-Zirkus schon von Weitem: Fernando Alonsos Ski-Anzug ist knallrot. Und sein Fahrstil, sagen andere Wintersportler, ist ähnlich wie beim Autorennen. Der Mann ist rasend schnell, schlägt Haken, geht mutig in die Kurve, ist oft als erster im Ziel unten in Pradollano in der andalusischen Sierra Nevada. Beim Boxenstopp gibt es Tapas und Bocadillos, und nach dem Spaß-Rennen auf der 5,9 Kilometer langen Abfahrtspiste muss Alonso regelmäßig Autogramme geben. Bereitwillig krakelt er seinen Namenszug, wohin auch immer ihn die Fans haben wollen, die ihn hier erkannt haben. Auf über 3.000 Meter Höhe beginnen die Abfahrtspisten in Spaniens höchst gelegenem und zugleich beliebtestem Ski-Gebiet, auf etwa 2.200 Metern an der Liftstation enden die meisten. An schönen Tagen tummeln sich hier über zehntausend Wintersportler – bislang vor allem Spanier, Engländer, Südamerikaner. Denn so populär diese Wintersport-Region in gerade mal einer halben Autostunde Entfernung von Granada im Inland ist, so unbekannt ist sie noch immer im Ausland – außer bei Prominenten. So landete Mick Jagger sogar mit dem Hubschrauber in der breiten und vom Schnee befreiten Parkhauszufahrt, um mal eben ein Stündchen Ski zu fahren. Madonna war da, Melanie Griffith und Antonio Banderas schauen sowieso gerne mal aus ihrem zweieinhalb Fahrtstunden entfernten Heim in Marbella vorbei. Und König Juan Carlos ist mitsamt Familie Stammgast – obwohl sein WinterFerienhaus gut 1.000 Kilometer weiter nördlich im Skigebiet Baqueira in den Pyrenäen steht. „Viele Prominente kommen deshalb hierher“, erzählt Ski-Lehrer Pablo Ruiz de Almiron, der schon Spaniens Erfolgs-Skifahrerin Maria José Rienda als Elfjährige trainierte, „weil sie Strandspaziergänge an der Costa del Sol oder Shopping- und Kultur-Trips ins 32 Kilometer entfernte Granada mit Wintersport hier oben bei uns kombinieren. Aber wirklich umlagert wird nur einer: Fernando Alonso!“

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 interview

Graf VON faber-castell

Edle Schreibutensilien finden hierzulande immer mehr Käufer: Das deutsche Vorzeigeunternehmen Faber-Castell punktet mit exklusiven neuen Kreationen und einem nachhaltigen Appell an globale Verantwortung. Ein Besuch beim Vorstandsvorsitzenden Graf von Faber-Castell.

In Search of Excellence Das gräfliche Anwesen: Faber-Castell-Schloss in Stein bei Nürnberg.

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nton Wolfgang Graf von Faber-Castell und seine Familie haben mit einem an sich so simplen Produkt wie dem Bleistift Kult geschaffen. Sein Unternehmen, eine Aktiengesellschaft, die bereits in achter Generation in den Händen der Gründerfamilie steht, ist heute auf fünf Kontinenten vertreten. Seit Schreiner Kaspar Faber 1761 in Stein bei Nürnberg sein erstes Geschäft eröffnete, wuchs die weltweite Mitarbeiteranzahl bis heute auf 7.000 an. Wer den Grafen deshalb für einen Turbokapitalisten reinsten Wassers hält, ist falsch gewickelt. Am Firmensitz in Oberfranken regiert trotz Umsatzrekorden und ertragreichem Expansionsdenken das Streben nach

Einzigartigkeit – nachhaltiges Wirtschaften und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen inklusive. Als Vorstandsvorsitzender seiner AG (wegen Transparenz die bevorzugte Gesellschaftsform) oszilliert Graf Faber-Castell, 69, zwischen einer Stil-Ikone in der medial gut sichtbaren „Auslage“ seines Geschäfts – als coolen „Outlaw-Grafen“ adelte ihn jüngst die „Financial Times“ wegen seines eleganten individuellen Stils –und multinationalem Konzernchef eines internationalen Traditionskonzern mit deutschen Wurzeln. Da könnte ein Konzernherr – Lebenslust! Vermögenszuwachs! – schon mal den Überblick verlieren. Eher aufs schnelle Massengeschäft setzen. Kurzfristigen Quartalser-

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trägt keine PR-geschneiderte Imagekampagne als Bauchladen vor sich her, sondern lebt ein engagiertes Unternehmertum mit Werten. Faber-Castells Sozial-, Umwelt- und Qualitätsstandards, die er und sein Team weltweit eingezogen und durchgesetzt haben, sind schwer zu toppen. Für ihn, der seine Haltung als unternehmerische Selbstverständlichkeit betrachtet, geht es im Kern des Erfolgs darum, „das Beste herzustellen, was in der Welt gemacht wird“, wie es sein Ururgroßvater Lothar von Faber beschrieb. „Gewöhnliche Dinge außergewöhnlich gut zu machen“, nennt denn auch Anton Wolfgang Graf Faber-Castell seine Aufgabe als Konzernchef.

folg langfristigem Wirtschaften vorziehen. Auf heimische Umweltstandards in Schwellenländern pfeifen und auf neuen Märkten schon mal beim Anspruch ein deutsches Auge zudrücken. Der Graf tut nichts davon. Gar nichts. Faber-Castell, Durchläufer der klassisch-bürgerlichen Erziehungs- und Karrierebastionen Abitur, Rechtsstudium, Bank; Erbe und Verwalter einer Erfolgsstory über zwei Jahrhunderte zuzüglich damit verbundener Industrie- und Kulturgeschichte; Schlossbesitzer und seit September Träger des Verdienstordens 1. Klasse der Bundesrepublik: Der Vorstandsvorsitzende, „Inbegriff deutscher Markenqualität für Schreiben, Malen, Zeichnen und kreatives Gestalten“,

Herr Vorstandsvorsitzender, wo liegt Ihre Strategie für die Zukunft von Faber-Castell? Wir richten uns nach Mega-Trends. Ein ganz wichtiger wird beispielsweise die mentale Gesundheit bei älteren Menschen sein. Freizeitgestaltung gehobener Art, kreative Beschäftigung, Basteln auf hohem Niveau – das sind die Entwicklungen, auf die wir unsere Strategie abstimmen. Werden der Megatrend Internet und die digitalen Medien Ihr Geschäft beeinflussen? Wir nützen das Internet, vor allem ist es für internationale Geschäftsprozesse unentbehrlich. Wenn Sie meinen, ob es unsere Produkte beeinträchtigen könnte: Schreibgeräte sind und bleiben ein absolutes Muss in unserer Zeit. Sie sehen sich als unbedingten Qualitätshersteller mit höchstem Markenanspruch und haben 2009/2010 trotzdem das beste Geschäftsergebnis Ihrer Geschichte eingefahren. Wie kommt das? Wir positionieren unsere Marke bewusst im PremiumBereich – als Lebensbegleiter für alle Altersstufen und Zielgruppen. Dabei sind wir, insbesonders in Entwicklungsländern, erschwinglich für unsere Kunden. Unser Kompetenzfeld „Spielen und Lernen“ mit hochwertigen Produkten für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren hat sich so mit 13 Prozent Zuwachs besonders positiv entwickelt. Andererseits setzen wir auch verstärkt auf hochwertige

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Ein guter Name verpflichtet: der Füllhalter des Jahres 2010 aus kaukasischem Nussbaumholz mit buntgehärteten Metallteilen und fein nuancierten Gravuren.


 interview faber-castell

„Holz in der eigenen Hand zu haben, hat zwei Vorteile: die Qualität, die wir brauchen. Und es macht uns unabhängig vom Holzpreis.“

Qualität ist des Grafen oberstes Gebot – sowohl bei der Produktion als auch bei der Kontrolle.

Geschenke, made in Germany, was besonders in Asien sehr gut ankommt. Und wo Faber-Castell eine mittlerweile ebenso bekannte wie renommierte Marke ist. Ja, aber natürlich sehen wir uns bei allen Wachstumsaspekten an, was uns Expansion kostet. Das Teuerste ist immer der Platz, daher sind Shop-in-Shop-Systeme ein Konzept. Unser derzeitiges Sortiment für Schreibtische und Reisen könnte auch um neue Produkte erweitert werden, wenn sie unsere Kernkompetenz innovativ erweitern. Natürlich in exzellenter handwerklicher Verarbeitung. Ich denke an Gürtel, Manschetten, Schals oder etwa Lederetuis, alles meisterhaft hergestellt. Bei 15 Produktionsstätten weltweit: Wie können Sie Ihren hohen Anspruch an Fertigungsqualität durchsetzen? Die Markenführung liegt bei uns, auch wenn unsere lokalen Gesellschaften individuell agieren. Qualität und Ausbildung sind auf allen Märkten ein Dauerthema, Unnachgiebigkeit bei unseren Qualitätsansprüchen ein Must. Konsequent sind Sie auch, wenn es um Nachhaltigkeit bei Ihrem wichtigen Rohstoff Holz geht. Sie besitzen in Brasilien eigene Forste mit über 10.000 Hektar und pflanzen jährlich mehr als 1 Mio. Setzlinge Ihres Bleistiftholzes pinus caribae. Wir sind der bedeutendste Hersteller holzgefasster Stifte. Wiederaufforstung war daher für uns schon immer ein Thema, vor allem, da die ursprünglich zur Verfügung stehenden Holzarten nicht gut genug waren. Holz in der eigenen Hand zu haben, hat zwei Vorteile: Nach etlichen Versuchspflanzungen haben wir heute die Qualität, die wir brauchen. Und es macht uns unabhängig vom Holzpreis. Herr Graf, Sie stehen kurz vor dem Sprung über die 500Millionen-Umsatzschwelle, Ihre Firmenmarke ist nun weltweit eingeführt und unverwechselbar. Welche „Standards“ sind Ihnen privat und in Ihrer Familie wichtig? Ich bin mit einer Amerikanerin verheiratet, das frischt das Leben auf. Mein Sohn hat seinen MBA an der ColumbiaUniversität in den USA gemacht und arbeitet derzeit bei Roland Berger. Wenn mein Sohn einmal ins Unternehmen kommen sollte, so wegen seiner Fähigkeiten, nicht weil er Sohn des Firmeninhabers ist. Privat schätze ich an Menschen Besonnenheit, Sinn für Humor, Neugierde, Hartnäckigkeit im Umgang mit Sachthemen und, ganz wichtig, Toleranz und Zivilcourage.

Die Macht der Marke: Rund acht Mal den Äquator umspannen könnten die jährlich 2 Milliarden Mal hergestellten Bunt- und Bleistifte. Dabei schreiben und zeichnen Kinder und Künstler mit Stiften zu wenigen Cents genauso wie Könige und Konzernchefs mit edelstem Schreibgerät um Tausende Euros – made by FaberCastell, made in Germany. Faber-Castell vertreibt in eigenen Geschäften (z. B. in Frankfurt) aber auch mittels Shop-in-ShopSystemen , von denen es derzeit 70 gibt. Die Vielfalt der Marke: 1992 brachte Faber-Castell den ersten holzgefassten Stift mit umweltfreundlicher Wasserlackierung auf den Markt. Das brachte den Durchbruch eines neuen Sortiments bei Kindern und Schülern. Neben einfachen, aber qualitativ mehrfach ausgezeichneten Blei- und Buntstiften sind exklusive Schreibstifte und Federhalter im Programm, darunter Edelware wie der Pen of the Year 2010 (ca. 2.200 Euro), der die einzigartige und äußerst seltene Kunst der Bunthärtung aufweist und dessen Schaft aus kaukasischem Wurzelholz gefertigt wird. Edelhölzer und -metalle zeichnen die Welt des Bleischreibens mit der „Graf von Faber-

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Castell Kollektion“ („Der perfekte Bleistift“) aus; pragmatisch-modern mit rutschfesten Noppengriffen für Büro und Zuhause die Linie des GRIP 2001 oder die mit viel Holz gefertigte „Design“-Linie. Liebhaber ausgefallener Handwerkskunst finden in den Schreibgeräten „Anello Elfenbein“ mit Edelharz-Segmenten und fein platinierten Ringen Einzigartigkeit. Die Liebe der Marke: … gehört neben ihrem strikten Qualitätsanspruch dem Umweltschutz und sozialen Einrichtungen. Im Einklang mit der Natur deckt Faber-Castell 80 Prozent seines Holzbedarfs aus seinen ökologisch aufgeforsteten Wäldern im brasilianischen Minas Gerais. Eine eigene Sozialcharta verbietet Kinderarbeit, beinhaltet Chancengleichheit und Gleichbehandlung ungeachtet der Rasse, des Geschlechts sowie der Nationalität und garantiert sichere und hygienische Arbeitsbedingungen. Auch um benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmert sich das Unternehmen weltweit. Vier Fünftel des Umsatzes macht Faber-Castell außerhalb Deutschlands. Lateinamerika und Asien sind Boom-Märkte. www.faber-castell.de


connoisseur circle Die Hohe Kunst des Reisens

Destinationen und Hotels im Test kritisch & unabhängig

Die Hohe Kunst des Reisens Malediven las vegas Hotels aktuell

new york city: The New York Palace curaÇao, antillen: Hyatt Regency Curaçao


connoisseur circle Die HoHe Kunst Des Reisens Die meisten der von Connoisseur Circle getesteten Hotels werden vom Exklusiv-Reiseveranstalter airtours angeboten. Für airtours als Anbieter von Luxusreisen gehört Vertrauen, gepaart mit einer herausragenden Beratung, zu den wesentlichen Qualitätskriterien einer rundum gelungenen Urlaubsreise. Daher finden Sie diese Produkte nicht in allen Reisebüros, sondern nur in den von airtours ausgesuchten. Unsere Empfehlung gilt den Reisebüros, die dem airtours.business.club. angehören. Auf unserer Website www.ccircle.cc finden Sie unter dem Link „Reisebüro Partner“ eine detaillierte Liste dieser Reisebüros. Sie sind Teil einer besonders engen Kooperation mit dem Luxusreisen-Marktführer und zeichnen sich durch herausragende Leistung bei der Vermittlung hochwertiger Reisen aus. Damit Ihre Urlaubsreise zu dem wird, was Sie erwarten.

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AUSGEWÄHLTE HOTELS IM PROFI-TEST connoisseur circle


INHALt Das Connoisseur Circle Team testete diesmal die neueren Resorts an der beliebtesten Destination im Indischen Ozean, den Malediven. Außerdem machten wir uns ein Bild von den neuen Las-Vegas-Hotels, um herauszufinden, wie luxusfähig die „Sin City“ wirklich ist. Eine längere und detailliertere Version dieser Tests können Mitglieder auf unserer Website www.ccircle.cc nachlesen.

MalEdiven

Abtauchen: im Diva Resort auf den Malediven

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36 38 Anantara Dhigu 39 Alila Villas Hadahaa 40 Coco Palm Bodu Hithi 41 Constance Halaveli Resort 42 Velassaru Maldives 43 Baros Maldives 44 Beach House at Manafaru Maldives – The Waldorf Astoria Collection 45 Shangri-La’s Villingili Resort & Spa 46 Diva Resort

las vegas

Neu in Las Vegas: Das Aria Hotel

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48 50 Bellagio 51 Mandalay Bay Resort & Casino 52 Vdara Hotel & Spa Skylofts at MGM Grand 53 Aria Resort & Casino 54 Wynn 55 Trump Towers 56 Mandarin Oriental Las Vegas

Jetzt aktuell 60 New York: The New York Palace 62 CuraÇao: Hyatt Regency Curacao Golf Resort, Spa and Marina

Fürstlich logieren im Big Apple: The New York Palace

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DESTINATION TEST MALEDIVEN

Dining by Design im Shangri-La Villingili.

Fast alle neueröffneten High-Class-Resorts auf den Malediven sind neben ihrer beachtlichen Leistung, allen erdenklichen Luxus zu bieten, jetzt vermehrt dem fragilen Ökosystem der Inseln verpflichtet. Ein Trend, der den Gästen wie auch dem Staat zugute kommen soll.

Malediven:

Das nachhaltige Paradies connoisseur circle | 36


MALEDIVEN

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ute drei Jahre ist es her, das sich der Connoisseur Circle auf die Malediven begeben hat, und der Boom, den wir damals orteten, hält weiter an. Das zeigt sich auch daran, dass sich internationale Luxus-Hotel-Gruppen – trotz propagierter „Untergangs“-Pressekonferenz des Staatsoberhaupts im Jahr 2008 – zum ersten Mal hier niederlassen (Shangri-La, Alila Villas). bzw. gerade neue Resorts planen (Viceroy, Mandarin Oriental, Regent Hotels, Jumeirah Group) oder bereits ihr zweites und drittes Insel- Resort (Six Senses, Hilton International, Banyan Tree, Constance, Anantara) eröffnen. Aber der anhaltende Boom hat sich nicht – wie vielleicht zu erwarten wäre – nur negativ auf die „Perlen im Indischen Ozean“ ausgewirkt: Zum einen entwickeln die neuen Resorts Ideen, die sie von den anderen Mitbietern unterscheiden, dabei kann das besondere Design in Kombination mit zertifizierter Nachhaltigkeit (Alila Villas Hadahaa, Six Senses Laamu), ein neuartiges Spa- und Ausflugskonzept (ShangiLa Villingili) oder ein niveauvolles All- inclusive-Angebot (Lily Beach, Constance Moofushi Resort) ausschlaggebend sein.

NACHHALTIGKEIT UND LUXUS HABEN IHREN PREIS Was besonders erfreulich ist: Die neuen 5-Sterne-Inselresorts, die wir diesmal besucht haben, haben nach dem Vorbild Soneva Fushi bei Gästen und Einheimischen durch ihr Engagement bei Umweltschutz und C02-neutralen Programmen ein neues Bewusstsein geschaffen. Kaum eine Luxusanlage ist nicht in speziellen Umweltprogrammen engagiert oder leistet sich gar die Subventionierung eines eigenen Projekts. Und in vielen Fällen werden auch Initiativen unterstützt, die die Schulung der Malediver zum Ziel haben, denn der immer noch zu den ärmsten Ländern der Welt zählende moslemische Staat ist darauf angewiesen, dass auch seine Bevölkerung dieses Bewusstsein entwickelt. Natürlich hat das alles auch seinen Preis, und manche Gäste werden sich fragen, ob 800 bis 12.000 Euro für 2 Personen für eine 5-Sterne-Villa pro Nacht überhaupt gerechtfertigt sein können. Dazu kommen ja auch noch nicht unerhebliche Ausgaben für Speisen, Getränke, Transfers, Spa und Ausflüge. Die Angebote zur Freizeitgestaltung (Tauchschulen, Wassersport, Ausflüge, Hochzeits-Packages, Spa oder Dining by Design) finden sich letztendlich alle auf einer einzigen Check-out Rechnung wieder und übersteigen dann bei einem Aufenthalt von einer Woche oder mehr meistens den Preis für die Übernachtungen um einiges. Deshalb haben einige der neuen 5-Sterne-Resorts – was früher undenkbar war – jetzt All-inclusive-Pakete aufgelegt, um hier mehr Transparenz zu schaffen. Vorreiter war das 2009 eröffnete Schwesterhotel des Island Hideaway. Mit seinem Platinum Plan entwickelte das Lily Beach Resort erstmals ein

All-inclusive auf sehr hohem Niveau, das nicht nur alle (alkoholischen) Getränke, sondern auch die GourmetRestaurants, Mini Bar, Internet, Ausflüge und alle nicht motorisierten Wassersportarten umschließt. Ähnliche Leistungen verspricht das „Crystal All inclusive Package“ des gerade erst eröffneten Constance Moofushi Resorts, das man nach Belieben buchen kann. Tauchen und Schnorcheln sind immer noch die größten Attraktionen der Inseln, aber weil die Riffe unter dem El Niño, dem Tsunami und der Umweltbelastung in den letzten Jahren enorm gelitten haben, unternehmen viele Resorts selbstfinanzierte MeeresartenschutzProgramme. Besonders beispielhaft sind hier das Diva Resort (Walhaie), das BanyanTree Vabbinfaru (Meeresschildkröten und Walhaie), das Taj Exotica (Mitglied des Padi Protect Aware Eco) Baros und das Coco Palm Bodu Hithi mit eigenen Aufforstungsprogrammen für Korallen.

EIN GENUSS-UNIVERSUM WIRD CO2-BEWUSST

Letztendlich kommen die meisten Gäste aber, um die atemberaubende Schönheit der Strände, Lagunen und des Indischen Ozeans zu genießen und um sich in erster Linie in einer unwirklich malerischen ParadiesLandschaft zu entspannen. Deshalb geben die neu entstandenen Luxusresorts der Gestaltung und Vielseitigkeit der Spas und Restaurants zusehends mehr Gewicht. Immer größer werden die Wellnessanlagen und immer zahlreicher die verschiedenen Behandlungen, die durchwegs von sehr kompetentem Personal ausgeführt werden. Was einst beim Spa-Pionier Soneva Fushi mit einer Massagebank am Strand begann, ist mittlerweile zu komplexen Spa-Dörfern herangewachsen, wie im Shangri-La Villingili oder im Waldorf the Beach House, oder auf Stelzen in den Ozean gebauten Spa-Oasen mit Meerblick wie im Velassaru, Soneva Gili oder Bodu Hithi. Dabei wird auch zunehmend darauf geachtet, dass die SpaPflegelinien aus lokalen Produkten stammen. Ähnlich verhält es sich bei den Zutaten der Restaurants. Auch wenn die meisten Lebensmittel eingeflogen werden müssen, wird doch verstärkt auf Einheimisches gesetzt, was zumindest den Fisch und diverse Obst und Gemüsesorten betrifft. Dass das nicht immer der Fall sein kann, wird besonders in den Luxusresorts deutlich, wo die Gäste mit internationaler Spitzenküche versorgt werden wollen und jedem kulinarischen Anspruch nachgegeben wird. Zusätzlich müssen korrespondierende Weine und leider auch stylische Mineralwässer aus der ganzen Welt eingeflogen werden, was nicht nur den Preis beeinflusst, sondern auch dem CO2Fußabdruck trotz ökofreundlicher Maßnahmen nicht förderlich ist. Deshalb hat der Luxus-Urlaub auf den Malediven seinen Preis und das ist gut so …

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„Four Seasons Explorer“

ISLAND HOPPING MIT DER „FOUR SEASONS EXPLORER“ Zugegeben, es gibt viele Anbieter für (Tauch-)Kreuzfahrten auf den Malediven, aber nirgends cruist man so komfortabel wie auf der „Four Seasons Explorer“. Auf dem schnittigen Katamaran mit insgesamt 11 Kabinen für 22 Gäste finden nicht nur Taucher ihr Eldorado, auch Service und Gastronomie befinden sich auf bewährtem Four-Seasons-Level. Sogar ein Massage-Therapeut ist mit an Bord, der die Gäste nach Tauchgängen (auch mit Nitrox) oder nach zahlreichen Strandaktivitäten verwöhnt. Einfach ideal, um den ResortAufenthalt um eine mehrtägige Ausflugsvariante zu bereichern. Es werden 3-, 4- oder 7-tägige Ausflüge, jeweils ausgehend vom Four Seasons Resort Kuda Huraa, angeboten. www.fourseasons.com

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Nur einen Klick entfernt: Umfassende we iterführende Informationen zum touristischen Angebot der Malediven find en Sie auch auf www.ccirc le.cc, der Online-Pl attform für Mitglieder des Connoisseur Ci rcle


HOTEL TEST MALEDIVEN

ATOLL-PARADIES FÜR RUHELOSE

Anantara Dhigu TEXT: SYLVIA SEDLNITZKY

Lage | auf der Insel Dhigu im SüdMalé-Atoll 35 Speedboot-Minuten vom Flughafen Malé entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Anantara Resorts & Spas Architektur | 2006 unter Anantara Management wiedereröffnet, modern-zeitgenössisches, unprätentiöses Design mit Asia-Touch in warmen, hellen Farben Zimmer | 110 Villen und Suiten: Deluxe Sunrise/Sunset Beachfront Villas (110 m2), Sunset Pool Villa (162 m2), Anantara Pool Villa (180 m2), 2 Bed Anantara Pool Villa (400 m2) CCircle Tipp | für Sonnenanbeter empfehlen sich die Sunset Deluxe Beachfront Villas, da man dort gut schwimmen, sich aber auch in den Schatten zurückziehen kann Stil & Ambiente | sportlichelegantes und aufgrund des Anschlusses mit Naladhu und Veli extrem weitläufiges Luxusresort mit insgesamt 500 Angestellten Facilities | Restaurant Terrazza (italienisch), Aqua-Poolrestaurant Dining by Design, Infinity Pool, sämtliche nichtmotorisierte Wassersportarten, Wasser-und Jetski, Hochseefischen, PADITauchbasis, Dhoni Kids Club, weitere Restaurants mit internationaler Küche auf der Nachbarinsel Veli Spa | 1.500 m2 großes Anantara Spa mit 9 Overwater-Spa-Suiten, jeweils mit privater Terrasse und Whirlpool, mit einem enormen Angebot an Massagen, diversen Körperscrubs, Spa Packages, Yoga, Fitnessstudio Service | professionell, aber nicht aufdringlich Kontakt & Infos | Tel.: +960/664 41 00 http://dhigu-maldives.anantara.com

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as Anantara Dhigu ist nicht nur von einem spektakulär weißen Sandstrand, der ins Meer abfällt, umringt, hier wird auch entsprechende Abwechslung bzw. ein breites Angebot an Freizeitaktivitäten geboten. Eine kleine Fähre sorgt nämlich dafür, dass Anantara Dhigu mit den zur Resort-Gruppe gehörenden Inseln Naladhu (in Ausstattung, Design, Service und Lage zählt es zu den spektakulärsten Resorts im Indischen Ozean) und Veli (nur Overwater-Villen) verbunden ist und diese gemeinsam ein echtes Barfuß-Insel-Trio bilden. Dazwischen liegt eine malerische, türkis-azurblaue Lagune, die in eine recht gut bewachsene Riffkante mündet und sich an den meisten Strandabschnitten hervorragend zum Schwimmen eignet. Dhigu ist jedenfalls die größte der drei Inseln und wird von Malediven-Kennern vielfach als eines der schönsten Eilande der Region bezeichnet. Der besonders gepflegte, parkähnliche Garten auf Dhigu mit seiner üppigen Vegetation aus gelben Hibiskussträuchern, Guajavabäumen, Helikonien, Washington-, Fächer- und Pandanus-Palmen (um nur einige zu nennen) oder der neu angelegte „Chefs Garden“ sind einmalig und laden zum Spazierengehen ein. Sollte es einmal bewölkt sein, in 25 Minuten marschiert man locker um die Insel und auch das beste Unterwasserleben mit bunten Fischen lässt sich selbst dann bei einem Schnorcheltrip, der täglich vom Hotel gegen Gebühr angeboten wird, erkunden. Vor unserer geräumigen Villa (wir waren auf der Inselseite, wo auch der Hauptpool ist) befinden sich an der Innenseite eine Außendusche und ein riesiges Open-Air-Badezimmer mit freistehender Badewanne. An der Außenseite gibt es einen Pool und ein Daybed auf einer kleinen Terrasse, an die ein makelloser weißer Strand grenzt, der sich auf die Sunrise- oder SunsetSeite aufteilt. Die Häuser sind sehr geschmackvoll und nach dem Luxus-Verständnis von Anantara unaufdringlich eingerichtet. Dennoch fehlt es hier an nichts: CD-/ DVD-Player, iPod-Anschluss, Espressomaschine, Kissenmenü, private Bar/ Weinkeller, High-Speed-Internetzugang,

Yogamatten und Schnorchelausrüstung sind selbstverständlich vorhanden. Auch der Service ist dementsprechend: einwandfrei und zuvorkommend und nie auffällig. Einziger Wermutstropfen hier – sollte einem der Sinn nach mehr Abgeschiedenheit stehen: Die meisten Beach-Villen stehen sehr knapp nebeneinander, sodass die Privatsphäre bei rücksichtslosen Nachbarn leiden könnte. Aber eine erstklassige Tauchbasis, Hochseefischen, Yoga-Kurse, fantastische Massagen im wunderschönen Overwater Spa und ein Fitnesscenter sind wirklich erstklassig. Und sucht man doch einmal die totale Einsamkeit, so bitte unbedingt eine Traum-Villa auf Naladhu buchen oder zumindest einen Tisch im idyllischen thailändischen Baan Huraa Overwater Restaurant reservieren oder sich von „Dine by Design“ überraschen lassen: Mit dem Boot kann man sich auf die hoteleigene Sandbank Gulhi bringen und unter dem Sternenhimmel, bei Fackellicht, asiatische Gerichte servieren lassen. Toll!

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MALEDIVEN

LOHAS PARADIES

Alila Villas Hadahaa

TEXT: THERESE AIGNER

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ugegeben: Nach einem kräfteraubenden Flug nach Malé kommt einem der Gedanke, gleich darauf wieder für mindestens eine Stunde in einen Inlandsflieger zu steigen, um dann nochmals mindestens 75 Minuten per Speedboat zum eigentlichen Resort gebracht zu werden, nicht gerade verlockend vor. Aber: Allen Zweiflern sei versichert – es lohnt sich in jeder Hinsicht. Das im August 2009 eröffnete Boutique-Resort liegt im touristisch bis dato noch kaum erschlossenen südlichen Teil der Malediven – dem Huvadhoo-Atoll. In der Vergangenheit verirrten sich maximal ein paar ambitionierte Taucher, die in den Genuss einer noch völlig intakten Unterwasserwelt kommen wollten, hierher. Alila Villas Hadahaa – dem ersten Luxus-Hideway in dieser Region – kommt also eine absolute Vorreiterrolle zu. Umso schöner ist es zu sehen, mit wie viel Verantwortungsbewusstsein und Fingerspitzengefühl diesem Pionierstatus Genüge getan wurde. Die insgesamt 36 Strand- und 14 Wasservillen samt aller Hotel-Facilities fügen sich so harmonisch ins Landschaftsbild des kleinen Eilandes, als wären sie schon immer da gewesen. Nicht umsonst wurde Alila Villas Hadahaa auch als erstes Resort in den Malediven mit dem prestigereichen „Green Globe Certificate for Building, Planning and Design Standard“ ausgezeichnet. Den kleinen, aber wesentlichen Unterschied spürt man bereits beim Empfang: Anstatt der üblichen Evian-Bottles gibt es selbst aufbereitetes Wasser aus wiederbefüllbaren Glasflaschen. Das markanteste Gebäude der Insel ist die nach allen Seiten offene Hotelrezeption. Sie wurde dem Rumpf eines traditionellen Fischerboots nachempfunden,

das umgedreht mit seinem landestypischen, geschwungenen Bug am Strand liegt. Nur die spärlich am Strand verteilten Holzliegen lassen erahnen, wo sich die einzelnen, rund 120 Quatratmeter großen Unterkünfte, 20 davon mit Private-Pool, befinden. Die Villen selbst bestechen am Lande wie zu Wasser durch ökologisch nachhaltiges, minimalistisches Design aus unprätentiösen Materialien wie unbehandeltem Tropenholz oder Sandstein. Viel Glas, das den Blick auf die üppige Vegetation oder die Brandung des Ozeans rundherum freigibt. Viel Platz zum Atmen, den man auch braucht, denn das vom bewährten SCDA-Architektenteam designte Alila Villas Hadahaa ist mit seinem minimalistischen, aber spektakulärem Design schlichtweg atemberaubend. Und wer sich schließlich nach Sonnenuntergang durchringt, seine stilvolle temporäre Bleibe zu verlassen, um die kulinarischen Vorzüge des Insellebens kennenzulernen, den erwartet mit Battuta’s ein entzückendes DinnerRestaurant, in dem neben orientalischer Küche auch ganz bewusst einheimische Gerichte serviert werden. Traditionelle Fisch-Currys, Gemüse-Eintöpfe, pfeffrigscharfe Grillspezialitäten oder Salate aus exotischen Früchten. Hier auf Hadahaa kann man die Malediven noch genau in jener Unverbrauchtheit, Schönheit und Einzigartigkeit erleben, die ihre Magie einmal ausgemacht haben. Ein wunderbares Fleckchen Erde, ein irdisches Paradies, das dank sensiblem ökonomischen Konzept hoffentlich noch lange so bleiben wird.

Lage | im Gaafu Alifu (North Huvadhoo) Atoll, 420 km von Malé und 56 km vom Äquator entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Alila Hotels & Resorts sowie der Design Hotels™ Architektur | für das edle Design der Anlage zeichnet das in Singapur ansässige Architekturbüro SCDA Architects verantwortlich – Öko-Luxus vom Feinsten Zimmer | 50 Villen: Island Villa (100 m2) 333–597 €, Island Villa Pool (120 m2) 403–718 €, Aqua Villa (110 m2) 437–783 €* CCircle Tipp | die wunderschön gestalteten Insel-Bungalows mit Infinity Pool, umringt von üppiger Urwald-Vegetation – das ultimative Private-Retreat! Stil & Ambiente | gediegener Minimalismus, der sich perfekt in die tropische Landschaft fügt Facilities | Restaurant Relish mit moderner europäischer und asiatischer Fusions-Küche, Dinner-Restaurant Battuta’s mit marrokanischer und maledivischer Küche, Pool-Bar, Tauch-Center Blue Journeys, Bibliothek, Souvenir-Shop Spa | Mandara Spa, 2009 mit dem „Eco Spa of the Year Award“ ausgezeichnet: fünf Spa-Expierence-Villen für Partnerbehandlungen und sechs Garten-Pavillons sowie ein eigener Ruhe-Pool; das Signature-Treatment: eine 80 Minuten dauernde rhythmische Massage, die mit tanzähnlichen Handbewegungen ausgeführt wird und speziell für Alila Villas Hadahaa kreiert wurde Service | Das Personal ist sehr bemüht und freundlich, da nimmt man es auch gern in Kauf, wenn für die Zubereitung eines Latte macchiato mal ein wenig länger gebraucht wird als gewohnt. Kontakt & Info | Tel. +960/682 88 88, www.alilahotels.com/hadahaa *Preisangaben beziehen sich auf die airtours Winterpreise 2010/11 (gültig vom 1. 11. 10 bis 1. 5. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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HOTEL TEST MALEDIVEN

WILLKOMMEN IM CLUB

Coco Palm Bodu Hithi TEXT: SIMONE DRESSLER

Lage | im Nord-Malé-Atoll, 40 min vom Flughafen in Malé entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Coco Collection und der „Small Luxury Hotels“ Architektur | typisches maledivisches All-Villa-Resort, mit Wasser- und Beach-Villen (alle mit Privatpool) sowie abgetrenntem Club-Bereich Zimmer | Island Villa (188 m2), 159–354 €, Escape Water Villa (144 m2) 302–503 €, Escape Water Residence (184 m2) 435–681 €* CCircle Tipp | die Island Villas der Nr. 328–333 (beste Strandlage), die Escape Water Villa Nr. 515 oder 516 (beste Ausstattung), die Club Villas Nr. 623 oder 624 (beste Lage am ovalen Ende des Stegs) Stil & Ambiente| legeres InselResort mit üppiger Vegetation und schönen Design-Elementen in den Villen. Facilities | 5 Restaurants, Bar Lattitude, schicke Wein-Bar Altitude, großer Infinity Hauptpool, Tennis, Segeln, Surfen, PADI Tauchzentrum Spa | Coco Spa auf Stelzen in die Lagune gebaut, 8 Behandlungsräume mit Sonnendeck und kleinem Pool, Sauna, Dampfbad, Yoga- und TaiChi-Pavillon, Fitnesscenter mit Panoramablick auf die Lagune Service | freundlich, mit sehr effizientem Butlerservice Kontakt & Info | Tel.: +960/334 55 55, www.cocopalm.com, www.slh.com

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as Ende 2006 als zweites Resort der maledivischen Coco Collection eröffnete Hotel ist irgendwie auf Anhieb sympathisch. Dazu trägt natürlich auch der besondere Check-in mit Fußmassage vom privaten Butler bei, der nur den Gästen des Club Coco Palm zuteil wird, während sie ihren Begrüßungschampagner schlürfen. Diese Residenzen haben es wahrlich in sich. Allein das Layout überzeugt schon: Auf 184 m2 verteilen sich ein mit balinesischen Design-Elementen ausgestattetes Wohnzimmer, ein großes Schlafzimmer, daneben Garderobe und Bad mit großer freistehender Doppelbadewanne mit direktem Blick auf die Lagune. Von allen Räumen gelangt man durch große Schiebetüren auf die Terrasse, die so konstruiert ist, dass man bei der Abreise immer noch nicht weiß, wer die Nachbarn sind – die Privatsphäre ist wirklich fantastisch. Dazu hat man einen eigenen Infinity Pool und ein herrliches Daybed. Unsere Schnorchelausrüstung wartet dort erstaunlicherweise bereits in der richtigen Größe auf uns. Dylan, unser Butler, erklärt uns das Besondere des Club Coco Palm: nicht nur, dass er abgesondert von den anderen Water Villas liegt, hier ist auch das exklusive À-la-carte-Restaurant Stars zu Hause, wo bis mittags gefrühstückt werden und abends unterm Sternenhimmel mit Blick auf die Insel, sehr romantisch gespeist werden kann. Zu unserem Club-Service gehören auch ein Buggyservice, Nachmittagskaffee, Sundowner, Wäscheservice und jeweils eine Sundown Cruise und eine Spa-Behandlung während unseres Aufenthalts.

KLEINE INSEL, GROSSARTIGES SERVICE Auf der Insel selbst verteilen sich 44 Island Villas inmitten üppiger Vegetation und mit stattlichen 188 Quadratmetern rund um die Insel. Alle haben einen rückwärts gelegenen Garten mit Pool und zur Strandseite hin ein Sonnendeck mit Lounge-Bereich. Die Villen sind im Innern mit interessanten Design-Elementen

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versehen, in manchen Bereichen sieht man ihnen ihre vier Jahre allerdings schon an. Wie viele Inseln auf den Malediven hat das Bodu Hithi auch eine „Schokoladenseite“, die hier die Sonnenaufgangsseite ist. Denn hier ist der Strand traumhaft, breit und man gelangt von seiner Villa in nur wenigen Schwimmzügen direkt zum Hausriff, das an vielen Stellen Schnorchler und Taucher mit leuchtenden Korallen und zahlreichen Meerestieren beglückt. Auf der Sonnenuntergangsseite erodiert der Strand an manchen Stellen und wird mit Sandsäcken bzw. Mauern befestigt, was den ansonsten prächtigen Postkartenblick stören kann. Eine gute Alternative zu den Escape Water Residences im Club Coco Palm und den Island Villas sind auch die Escape Water Villas. Diese bieten zwar nicht die Annehmlichkeiten des Clubs, punkten aber mit 144 m2 Fläche, Privatpool, einem schönem Designerbad mit „Aussicht“ und der Nähe zum Riff. Es ist erstaunlich, dass die kleine Insel mit insgesamt 5 Restaurants aufwarten kann, die alle sehr unterschiedlich sind. Über dem erwähnten Club-Restaurant Stars wurde die neue Sushi Bar Tsuki eröffnet. Kulinarisch überzeugen können auch das Haupt-Restaurant Air mit sehr appetlichen Buffets, und das sehr romantische asiatische Seafood-Restaurant Aqua, das auf Stelzen ins Meer gebaut ist. Darüber hinaus wartet das legere Breeze direkt am Strand zwei mal in der Woche mit üppig bestückten Grillabenden auf. Das hübsche Coco Spa liegt ebenfalls als Insel auf Stelzen neben dem Club Coco Palm, auch hier kann man während der Behandlungen oder beim morgendlichen Yoga die grandiose Aussicht genießen. Fazit: Das Coco Palm Bodu Hithi ist ein Wohlfühlresort, und die Water Escape Residences des Club Coco Palm sind vom Konzept her sicher kaum zu toppen. Erstaunlich war hier besonders unser Butler Dylan, der in seiner dezenten Effizienz unsere Wünsche von den Augen abzulesen schien, ohne jemals zu stören. Diesen Service hatten wir noch in keinem Resort in solcher Perfektion erlebt.


MALEDIVEN

GOURMET-EXPERIENCE MIT MEERWERT

Constance Halaveli TEXT: THERESE AIGNER

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enn man sich auf den Malediven in einer Wasservilla einquartiert, gewinnt man den Eindruck, als läge einem der gesamte Indische Ozean wie ein Aquarium zu Füßen. Türkisblaues Meer, wohin das Auge reicht. Das 2009 eröffnete Resort von Constance bedient sich dieser naturgegebenen Schönheit in vollem Maße und hat mit ein paar architektonischen Kunstgriffen – wie zum Beispiel die Überlauf-Kante des Private-Plunge-Pools nahtlos in Meer und Horizont übergehen zu lassen oder von Dusche und Toilette einen Blick auf das Treiben der Tropenfische freizugeben – sichergestellt, dass diese Besonderheit der Malediven-Destination perfekt inszeniert wird. Rund 850 Meter reicht die Steganlage des LuxusResorts in die Lagune hinein. Sie ist bis dato die längste auf den gesamten Malediven und prägt selbstverständlich das Bild der Insel – insbesondere beim Landeanflug mit dem Wasserflugzeug. Jede der 57 Wasser-Villen mit je 100 Quadratmetern Wohlfühlfläche verfügt neben dem oben bereits erwähnten privaten Pool über ein großzügiges, uneinsehbares Sonnendeck und selbstverständlich einen Zugang zum Meer, auf dem sogar noch ein kleiner Frühstückstisch Platz gefunden

Lage | North-Ari-Atoll, 25-minütiger WasserflugzeugTransfer von Malé Kategorie | 5*, Mitglied der „Constance Hotels & Resorts“ Architektur | Interieur-Designer hat. Die 20 ein- bzw. Martin Branner hat bei der 8 zweigeschoßigen Gestaltung des Resorts mit den Bungalows auf der Insel Charakteristika landestypischer sind architektonisch sehr Dhonis gespielt ähnlich gestaltet und haben Zimmer | 86 Villen: Beachvilla ebenfalls alle einen Private (350 m2) 568–844 €, Beach Pool bzw. einen direkten Zugang Villa Double Storey (410 m2) zu Strand und Lagune. Schnorchel677–940 €, Water Villa (100 m2) touren direkt von der eigenen Villa aus zu starten, 436–655 €* bietet sich also an. Und die sind am erstaunlich fischCCircle Tipp | die traumhaften, reichen Haus-Riff auch wirklich lohnend. Gleich beim 100 m2 großen Wasservillen mit ersten Versuch begegne ich einem kleinen Manta und Infinity Plunge Pool mehreren Baby-Black-Tip-Sharks. Stil & Ambiente | klassisch elegantes Design, das auf EIN SERVICE, WIE ES SICH GEHÖRT unnötigen Prunk verzichtet und Die Artenvielfalt unter Wasser findet sich auch auf den die Einzigartigkeit der UrlaubsTellern der insgesamt drei Restaurants auf Halaveli Destination Malediven perfekt wieder – neben dem Buffet-Restaurant JAHAZ auf der unterstreicht Insel und dem Open-Air-Strandgrill MEERU besonders Facilities | drei Restaurants im À-la-carte-Asian-Fusion-Restaurant JING in der Mit- mit moderner europäischer te des Water Jetty. Dort, auf Stelzen über dem Wasser, und asiatischer Fusion-Küche, befindet sich auch der sehr beeindruckende Weinkeller zwei Bars, ein Weinkeller, des Constance Resorts. Romantisch Veranlagte können Fitness-Center, Tennisplatz, hier ein exklusives Dinner zu zweit genießen, das speChildrens-Club, TGI Tauch- und ziell für diesen Anlass von Küchenchef und Sommelier Wassersport-Zentrum, 2 Shops zusammengestellt wird. Durch die perfekte WeinSpa | „Le Spa de Constance“begleitung und den einzigartigen Rahmen werden Gäste werden mit Produkten Klassiker der Gourmet-Küche wie Jakobsmuscheln, der preisgekrönten Marke Gänseleber oder fangfrischer Hummer wieder zum „ila“ verwöhnt, die völlig frei unvergesslichen Geschmackserlebnis. Vom spritzigen von chemischen Zusatzstoffen Aperitif bis zum vollmundigem Ausklang beim Dessert sind und eine ungewöhnliche – ein Fest für Gaumen und Geist, weil das Personal mit biologische Reinheit aufweisen. so viel Begeisterung und Fachwissen über das Thema Aktiv wirkende Öl-Essenzen, Wein zu berichten weiß. Überhaupt ist makelloser Ser- Mineralsalze und Meeresalgen vice und vortrefflich geschultes Personal eine der ganz bilden die Basis aller großen Stärken des Constance Halaveli. Mein Resümee: Behandlungen. Service | freundlich, zuvorkomHier sind echte Kenner und Könner am Werk, deren mend, top ausgebildet oberstes Ziel ist, die Gäste während ihres Aufenthaltes Kontakt & Info | Tel.: +960/666 glücklich zu machen – und nicht nur, weil es so im 70 00, www.halaveli.com Personal-Führungs-Manual steht.

*Preisangaben beziehen sich auf die airtours Winterpreise 2010/11 (gültig vom 1. 11. 10 bis 1. 5. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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HOTEL TEST MALEDIVEN

LÄSSIG UND LEISTBAR

Velassaru TEXT: MANUELA BLISSE

Lage | auf dem Süd-Malé-Atoll, 25 Minuten mit dem Speedboot von Malé entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Universal Resorts und der „Small Luxury Hotels“ Architektur | typisch maledivisch einzeln stehende Villen und Bungalows Zimmer | 129 Villen und Bungalows: Deluxe Bungalow (ca. 70 m2) 146–232 €, Water Bungalow (ca. 80 m2) 248–343 €, Beach Villa (ca. 96 m2) 224–310 €, Water Villa (ca. 112 m2) 314–400 €* CCircle Tipp | Beach Villa, z. B. 230 direkt am Strand Facilities| 4 Restaurants: Vela Restaurant mit World Cuisine, mediterranes Restaurant Etesian mit gutem Weinkeller, Oceanfront-Restaurant Sand, internationale Küche im Turquoise, Beachfront- Bar Fen, Sundeck-Bar Chill, Infinity-Pool, Tennis, Tauchschule, „Wetlab“ ( Marine Research Centre), Boutique, Exkursionen, Stil & Ambiente | komfortables Insel-Resort mit vielen Möglichkeiten Spa | Spa in mehreren Water Pavillons, zehn „over-watertreatment-rooms“, Dampfbad, Fitness-Center, Yoga-Pavillon mit Meerblick Lage | sehr aufmerksamer Service Kontakt & Info | Tel.: +960/664 30 42, www.slh.com www.velassaru.com

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elassaru, kurz Vela genannt, ist eine unkomplizierte Luxus-Insel für jede Gelegenheit und mit vielen Möglichkeiten. Hier fühlen sich Familien ebenso wohl wie junge Honeymooner oder ältere Paare in den zweiten Flitterwochen. Das Resort wurde nach einer umfangreichen Renovierung im Frühjahr 2009 neu eröffnet und bietet seitdem FünfSterne-Niveau. Es glänzt besonders mit sehr schöner Vegetation, seinem herrlichen, weitläufigen weißen Sandstrand und dem ansprechend angelegten Infinity Pool. Dafür gibt es eine kräftige Strömung und kein nahegelegenes Hausriff, was für Schnorchler nicht so ideal ist. Doch es gibt geführte Schnorchel-Touren – natürlich auch Tauch-Ausflüge zu über 60 Tauchspots vom Resort-eigenen Dive Center – und man kann mit Seadoo Seascootern das Hausriff erkunden. Diese Schwimm- und Unterwasser-Scooter ziehen einen mit Propellerantrieb mühelos durch die bunte Unterwasserwelt, deren Hege und Pflege sich ein eigenes „Bio Marine Center“ widmet. Die Lagune ist darüber hinaus bestens zum Wind- und Kitesurfen, Parasailing und Kajakfahren geeignet.

MALEDIVEN-FLAIR PAR EXCELLENCE Von den sportlichen Aktivitäten kann man sich im Aquum Spa erholen, das wunderschön in mehreren Water Pavillons mit Blick aufs türkisblaue Meer untergebracht ist. Die Qualität der Treatments und Massagen ist durchgängig hoch, die Atmosphäre sehr entspannend – sicherlich eines der schönsten Insel-Spas. Hier, wie auf der ganzen Insel, ist das Personal äußerst zuvorkommend und offen. An das Spa grenzt der Steg mit den kleineren Water Bungalows (80 m2) und den größeren Water Villas (112 m2). Alle sind hochwertig ausgestattet mit Holzfußboden, King-Size-Bed, Bad mit

freistehender Badewanne, kleinem WeinKühlschrank, Espresso-Maschine und iPodDocking-station. Über eine kleine Leiter gelangt man vom eigenen Sonnendeck zum Schwimmen direkt in die Lagune. An Land hat der Gast die Auswahl zwischen DeluxeBungalows (70 m2) und den komfortableren, mit viel natürlichen Materialien wie Holz und Naturstein eingerichteten Beach Villas. Letztere vermitteln mit direkter Strandlage und dem offenen, tropischen „Garten-Badezimmer“ mit Innen- und Außen-Dusche das intensivste Malediven-Flair. Kulinarisch wird in vier Restaurants und zwei Bars einiges geboten. Aushängeschild ist das – nomen est omen – Strandrestaurant Sand mit ausgezeichneter indischer und japanischer Küche, Live-Cooking und einem Grill. Neben Sushi wird auf einem Steg über dem Wasser japanisches Teppanjaki serviert. Mediterrane Küche auf hohem Niveau und ein Top-Weinkeller werden im Restaurant Etesian präsentiert, das auch regelmäßig Degustations-Menüs anbietet. Zum Frühstück, Lunch und Dinner bedient man sich im Vela beim „casual dining“ an verschiedenen Buffets und Kochstationen. Vor dem Dinner sollte Zeit bleiben für einen Aperitif im Chill an der Nordspitze der Insel, einer Top-Location für ein Glas Wein oder Champagner zum Sonnenuntergang. Abendlicher Treffpunkt ist dann die stylishe und loungig gestalte Fen Bar. Blick aufs Meer, coole Drinks und gelegentliches Entertainment sorgen für relaxte Nächte. Fazit: Weder, wie gelegentlich zu lesen, stört der Blick auf das nächtlich beleuchtete Malé noch der auf die 25 Kilometer entfernt am Horizont liegende „Entsorgungsinsel“ das maledivische Feeling.

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MALEDIVEN

ALLES NEU IM KLASSIKER

Baros

TEXT: MANUELA BLISSE

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ünfzig Prozent der Schönheit liegt unter Wasser. Das ist eine alte Weisheit, die wohl für fast alle Malediven-Inseln gilt, doch auf Baros lässt es sich besonders gut nachprüfen. Das Hausriff liegt nur wenige Meter vom weißen Sandstrand entfernt und so können auch Nichttaucher, ausgestattet mit Flossen, Taucherbrille und Schnorchel, die unvergleichliche Unterwasserwelt hautnah erleben. Oder sich von einem Marine-Biologen den inseleigenen Korallengarten bei einem „Planting Workshop“ erklären lassen. Baros hat sich gerade erst neu erfunden. Die Insel war einst eine der ersten, die für den Tourismus erschlossen wurde und galt als Resort der gehobenen Mittelklasse. Jetzt präsentiert sich Baros nach einem gelungenen Relaunch in neuem Glanz als luxuriöses und charmantes Hideaway, das nun auch höchsten Ansprüchen genügt. Geblieben ist aus den alten Zeiten beispielsweise die einladende Sails Bar unter hohen Kokospalmen, wo man bei einem Sundowner schnell mit anderen Gästen aus aller Welt ins Gespräch kommt. Familien trifft man kaum, Kids unter acht Jahren werden offiziell nicht akzeptiert.

GESCHMACKVOLL BEI SPEISEN UND AUSSTATTUNG Neu ist das exquisite Lighthouse Restaurant direkt an der Lagune. Und neu ist hier seit Juli auch der Küchenchef Peter Alexander Fritz der kulinarische Kreationen zaubert, die mit saisonalen und regionalen Zutaten spielen und asiatische Einflüsse widerspiegeln. Nur wenige Schritte weiter speist man bei Live-Cooking und Themenbuffets ganztags hervorragend im Lime Restaurant über der Lagune. Die vollendete Verbindung aus Romantik und kulinarischem Genuss ist das mehrgängige, von Champagner begleitete Dinner bei Sonnenuntergang auf einer einsamen Sandbank, auf die man stilecht mit einem prächtigen Dhoni gelangt. Neu sind auch sämtliche geschmackvoll und mit modernster Technik ausgestatten Villen auf dem

Eiland. Dabei ist es wie immer Geschmackssache, ob man eine der 92 Quadratmeter großen Water Villas mit komfortabel möbliertem Sundeck – Tipp A 309 ganz vorn am Steg – oder eines der feinen, 89 bis 134 Quadratmeter großen Häuschen am Strand bevorzugt. Im Gegensatz zu manch anderer Insel ist hier der direkte Strandzugang tatsächlich gewährleistet. Die mit individuell regelbarer Klimaanlage ausgestatteten Villen mit kleinem privaten Garten, Regendusche, halboffenem Luxusbad sowie teilweise auch mit eigenem kleinen Pool sind so angelegt, dass immer auch genügend „privacy“ gewährleistet wird. Wer noch mehr Platz und Komfort möchte, der bucht die äußerst großzügige Baros Residence (268 m2) und genießt neben den anderen Insel-Annehmlichkeiten Pool und Butler-Service. Neben der natürlich gewachsenen Vegetation, dem fantastischen Hausriff sowie der perfekten Lagune macht der unaufdringliche, herzliche Service, der kaum einen Wunsch unerfüllt lässt, einen Großteil des Charmes von Baros aus. Die freundlichen Mitarbeiter sind immer dann zur Stelle, wenn man sie braucht – und zwar nur dann. Da es auf der kleinen Insel weiterhin keine gepflasterten oder asphaltierten Wege gibt, man also nur barfuß über Sand läuft, hat Baros zudem den Hideaway-X-Faktor. *Preisangaben beziehen sich auf die airtours Winterpreise 2010/11 (gültig vom 1. 11. 2010 bis 1. 5. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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Lage | im Nord-Malé-Atoll, etwa 20–30 Min mit dem Speedboot vom Flughafen Malé entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Universal Resorts und der „Small Luxury Hotels“ Architektur | typischer Malediven-Stil mit Beach und Water Villas Zimmer | 75 Villen: Deluxe Villas (89 m2) 199–345 €, Baros Villa (103 m2) 272–419 €, Water Villa (92 m2) 357–504 €* CCircle Tipp | Baros Villa 201 ohne Pool oder Baros Villa 213 mit Pool; beide direkt am Strand.Oder Water Villa A 309 ganz vorn am Steg. Stil & Ambiente | elegantes Insel-Resort mit entspannter Atmosphäre Facilities | The Lighthouse Restaurant, Cayenne Grill, Lime Restaurant, Lighthouse Lounge, Sails Bar, Bücherei, Boutique, Wassersport, Schnorcheln, PADI-TauchCenter, Exkursionen, eigene Luxus-Yacht „Serenity“ Spa | im November 2009 neu eröffnetes Aquum Spa in tropischem Ambiente, verschiedene Behandlungsräume, Dampfbad, Fitness-Center, Yoga Service | sehr herzlicher Service Kontakt & Info | Tel.: +960/664 26 72, www.baros.com, www.slh.com


HOTEL TEST MALEDIVEN

„OVER THE TOP“-EILANDRESORT

Beach House at Manafaru Maldives – The Waldorf Astoria Collection TEXT: SYLVIA SEDLNITZKY

Lage | im nördlichen Haa-AlifuAtoll, der Transfer erfolgt per Flugzeug und Speedboot, ca. 1,5 Stunden von Malé entfernt Kategorie | 5*, seit März 2010 das erste Haus der Waldorf Astoria Collection im asiatischen Raum Architektur | ehemals als The Beach House at Manafaru 2008 eröffnetes Boutique-Style-Resort mit 14 ha Gesamtfläche in zeitgenössisch-klassischer Architektur mit asiatischen Elementen Zimmer | 83 Villen: Beach Villa mit Pool (150 m2) 248–763 €, Beach Suite mit Pool (225 m2) 394–958 €, Ocean Villa (110 m2) 313–850 €* CCircle Tipp | Die Ocean Villas (mit Sauna u. Dampfbad) wurden zum Zeitpunkt unseres Besuchs mit Leuchten von Artemide, Waldorf-Astoria-Bettwäsche und 700 kg schweren Hartholzbetten schon komplett upgegradet. Facilities | Restaurants Saffron (asiatisch) und Medium Rare (Grillspezialitäten), Weinkeller, Art Café, 3 Bars, 2 Pools, PADITauchschule, Fitnesscenter, Bootsausflüge, Kinderclub Stil & Ambiente | zeitgenössisches Ton-in-Ton-Design in Beige-Braun Spa | Modun Spa mit 10 Behandlungsräumen: Shiatsu, Sauna, Dampfbad und Plunge Pool, Spa Boutique, Beauty Salon, Spa Pavillon neben dem Infinity Pool Kontakt & Info| Tel.: +960/650 04 00 www.beachhousemaldives.com

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en ersten Eindruck, den die Insel Manafaru beim Landeanflug hinterlässt, ist im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Nicht nur das türkis-azurblau-perlweiße Glitzern unter uns besticht, auch der Monsunwind will gerade mächtig Eindruck machen und schleudert die kleine Twin Otter, die das nördlichste aller Maledivenresorts in einem 80-Minuten-Flug direkt anfliegt, heftig auf und ab. Das sich nach der Landung rasch einstellende Tropenfeeling, der glasklare Ozean, der hier an total einsame Strände brandet, und eine riesige Schule von Delfinen, die uns beim Aussteigen aus dem Wasserflugzeug willkommen heißt, lässt uns die Anreise schnell vergessen. Das fast kreisrunde Manafaru lässt sich in einem gemütlichen 20-Minuten-Spaziergang umrunden. Die für maledivische Verhältnisse relativ große Insel ist mit üppiger Vegetation bewachsen. Dadurch sind sämtliche Residenzen uneinsehbar und liegen weit auseinander. Bewusst entschied sich das Waldorf-Astoria-Management nach der Neuübernahme im März 2010, der Natur den Vortritt zu lassen und mit viel Holz und PandanusblattDächern den typischen Malediven-Touch zu erhalten. Doch bei der Innenausstattung der Villen wurde bis ins letzte Detail designt. Von deutschen Edelarmaturen über technologisierte Jacuzzis in den Beach Suites und balinesische Steinböden bis hin zu Terrassen-Chaiselongues und edler Waldorf-Astoria-Bettwäsche wurde step by step in beste Qualität investiert. Details wie die Hängematten an den Terrassenrändern der Water Villas, auf denen man sonnenbaden und mit etwas Glück den einen oder anderen Stachelrochen im Wasser unter sich bewundern kann, erwecken weitere Glücksgefühle. Wir haben eine Beach Villa gebucht, die mit 152 Quadratmetern ebenfalls mit allen Dingen ausgestattet ist, die das Herz begehrt: King Size Bed mit Kissen nach Wahl, Schreibtisch mit Leder-Amenities, zwei Sofas, LCD-Flatscreen, DVD-Player sowie

eine Fernbedienung für die Beleuchtung, und dazu gibt es auch einen Buggy-Service. Unser persönlicher Butler Jipson agiert nicht nur wirklich professionell, sondern versteht es auch, sich im richtigen Moment zurückzuziehen. Auch das Badezimmer hier ist ein Traum: die Spiegel oberhalb der Waschbecken sind allerdings nur von Kleinwüchsigen zu gebrauchen. Man öffnet die Schiebetüren, blickt direkt auf eine riesige Badewanne, einen Pool, eine Cabana und ein Sonnendeck mit zwei Teakliegen. Zur anderen Seite befinden sich eine Terrasse mit Sitzbereich, ein überdachter Pavillon und schließlich zwei Liegen am eigenen Strand mit einem Sand weiß und fein wie Puderzucker. Und überall ist das Wasser sowohl bei Ebbe als auch bei Flut tief genug zum Schwimmen — auch unterhalbder Water Villas! Der schönste Teil des Riffs erstreckt sich östlich der Overwater Villas bzw. neben der Dive Jetty. Die Strömung kann dort schon ziemlich stark werden und ändert sich von einem Tag zum anderen. Aufgrund der fast isolierten Lage der Insel ist die artenreiche Fischpopulation einzigartig und macht Manafaru zu einem „Aquarium ohne Glasscheiben“. Selbst die Korallen scheinen sich hier schneller als sonstwo von El Niño zu erholen. Das dicht bewachsene, luxuriöse Spa Modun im Herzen der Insel sorgt mit seinen labyrinthartigen Wasserläufen und Wasserfällen für ein weiteres Wow. Es verfügt über 10 hübsche Behandlungsräume, die man über kleine Brücken erreicht. Der große „Infinity“ Pool liegt mittags in der prallen Sonne , aber ist für den Sonnenuntergang genau richtig positioniert. Dafür kann man im „Amazon“ Pool mit seinen kleinen Windungen und Mäandern in der Inselmitte den ganzen Tag im Schatten liegen, Gastronomisch überzeugten uns beide Restaurants. Gleichgültig, ob Wagyu-Steaks aus Australien, Rock Lobster direkt aus dem Ozean, asiatische Signature Dishes oder frisches Thunfisch-Sashimi, die Küche hier ist ganz großartig und erfüllt das, was man sich von einem Waldorf Astoria erwartet.

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MALEDIVEN

EIN KRONJUWEL MIT KLEINEN SCHATTEN

Shangri-La’s Villingili Resort & Spa TEXT: SIMONE DRESSLER

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as vor gut einem Jahr eröffnete Shangri-La’s Villingili im Addu-Atoll ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich: Als erstes Resort der asiatischen Luxusgruppe im Indischen Ozean ist es gleichzeitig auch das erste 5-Sterne-Hotel auf den Malediven, das südlich des Äquators gelegen ist. Nach der Ankunft werden Sie vom Jetty direkt in Ihre Villa gebracht und der persönliche Butler übernimmt das unkomplizierte Check-in. Hier ist der verwöhnte Malediven-Reisende zunächst sprachlos, die Ausstattung und Auswahl der Materialien sind extrem hochwertig, die Farben dezent ausgewählt, das Licht ist rundherum stimmig und die freistehende ovale Badewanne ein absoluter Eyecatcher, wenn sie auch keinen Meerblick bietet. Mit der bereitgestellten Flasche Roederer lässt es sich auch sofort „abtauchen“ . Die Terrassen der Wasservillen warten mit Daybed, Außendusche und Hängematte überm Meer auf. Leider ist es den Architekten nicht gelungen, die Terrassen so anzulegen, dass man von den Nachbarn ganz abgeschirmt ist, und so muss man hoffen, dass diese ein dezentes Privatleben führen. Aber von hier, zwischen Villa 7 und 8 der „Whispering Palms“-Seite des Resorts, gelangt man über einen Unterwasserpfad schnell zum Schnorcheln am schönen Hausriff der Insel. Wir entscheiden uns für ein Bad, am „öffentlichen“ Strand direkt vor dem Hauptpool und dem „Dorfzentrum“ (mit Shops, Lounge, Fitnesscenter und Hauptrestaurant) gelegen. Hier ist der Strand so, wie man sich das auf den Malediven wünscht: blütenweiß und puderzuckerfein, mit Palmen gesäumt, die sich sanft ans Meer schmiegen. Auch der Strandservice ist perfekt: Eiswasser, Handtücher, Sonnencreme, manchmal auch kleine Cocktails oder Häppchen werden gereicht. Aber nicht überall ist der

insgesamt 2 km lange Strand so makellos. Deshalb sollte man sich bei der Wahl einer der wirklich schönen Beach Villas für diejenigen entscheiden, die näher an den Hauptgebäuden liegen. Die Pool - und die Tree House-Villas (auf 3 Meter hohen Stelzen rund um alte Banyan Trees gebaut) auf der anderen Inselseite müssen ganz ohne Strand auskommen. Hier gibt es sogar eine recht raue Brandung, Und Beachlovers werden in den „Baumhausvillen“, die, obwohl sie sehr großzügig (218 m2) und mit separatem Wohn- und Schlafraum sowie Infinity-Pool ausgestattet sind, nicht glücklich werden. Auf dieser Inselseite befindet sich auch das Restaurant Dr. Ali’s, das drei verschiedene östliche Küchen (indisch, chinesisch, arabisch) anbietet. Das Essen, besonders das indische, ist gut, aber nicht mehr, das Interior Design überzeugt auch, nur im Outdoorbereich will keine romantische Stimmung aufkommen. Da ist die lässige Atmosphäre in der Endherri Lounge-Bar, wo man abends auf großen Daybeds, die mitten am Strand stehen, seinen Cocktail genießen kann, einfach stimmiger. Villingili ist mit 12 Hektar Fläche und 3 km Länge eine für maledivische Verhältnisse sehr große Insel und es macht Spaß, dieses mit üppiger Vegetation und drei Süßwasserlagunen gesegnete Eiland per Fahrrad zu erkunden. Interessant ist auch ein Ausflug auf die gegenüberliegende Insel Gan, wo eine Verbindungsstraße über 5 Inseln für sage und schreibe 17 Fahrkilometer sorgt. Da wundert es schon, dass trotz überall vorherrschender Perfektion die Fahrräder ziemlich klapprig sind. Ganz anders als die Tauch und Schnorchel-Ausrüstung, die uns im Dive Center zur Verfügung gestellt wird: hier ist alles vom Feinsten und brandneu. Das größte Highlight auf Villingili ist jedoch das Chi Spa, das als eigenes Dorf auf einer Fläche von 16.700 m2 angelegt ist. In den wunderschönen, edel ausgestatteten Spa-Pavillons und den sie umgebenen Gärten könnte man ganze Tage verbringen. Ein Muss ist die Signature-Behandlung „Kandu Boli“, bei der man mit Kauri-Muscheln, aus denen heißes Kokosnussöl tropft, massiert wird und die mit einer sensationellen Kopfmassage endet. Fazit: ein Top-Resort, was Lage, Größe, Ausstattung und Service betrifft, Barfußromantiker oder anspruchsvolle Gourmets wird Villingili weniger begeistern.

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Lage | auf der Insel Villingili im Addu-Atoll, 70 Flug- und 8 Speedbootminuten vom internationalen Flughafen entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Shangri-La Hotels und Resorts Architektur | sehr großzügig angelegtes All-Villas-Resort mit asiatisch inspiriertem Design und hochwertigster Ausstattung Zimmer | 142 Villen: Pool Villa (134 m2) 436–731 €, Beach Villa Pool (189 m2) 577–1.087 €, Water Villa (166 m2) 577–874 €, Tree House Villa (218 m2) 1.002–1.017 €* CCircle Tipp | entweder eine Beach Villa in der Nähe der Hauptgebäude (Nr. 1, 2, 3, 4, 26, 29) oder eine Watervilla an der Nordostspitze (Nr. 2– 8) Stil & Ambiente | rundum sehr geschmackvolle Anlage, die ob ihrer Größe und Perfektion ein wenig unpersönlich wirken kann Facilities | Hauptrestaurant Javuu direkt am Strand, Restaurant Dr. Ali’s mit 3 verschiedenen östlichen Küchen, Fashala Lounge, Endherri Bar, Pool Bar, Dorfzentrum mit 4 Shops, Dive Centre, Fitnesscenter und Umweltschutzzentrum, sämtliche Wassersportarten, Ausflüge und Biketouren nach Gan, Luxusyacht für Ausflüge Spa | großartiges Chi Spa auf 16.700 m2, ein eigenes Dorf mit verschiedenen fernöstlichen Behandlungen, 5-Spa-Villen für Paarbehandlungen, Yoga Service | sehr gutes, auf dezentes Service geschultes Personal Kontakt & Info | Tel.: +960/689 78 88, www.shangri-la.com *Preisangaben beziehen sich auf die airtours Winterpreise 2010/11 (gültig vom 1. 11. 2010 bis 1. 5. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück


HOTEL TEST MALEDIVEN

Lage | im South Ari Atoll, 104 km (25 Flugminuten) von Malé Kategorie | 5*, Mitglied der Naïade Resorts Architektur | Zeitgenössisches, elegantes Design zieht sich durch das gesamte Resort und seine Facilities, die Wasservillen sind auf zwei große Steganlagen jeweils am östlichen bzw. westlichen Ende der Insel aufgeteilt. Alle anderen Unterkünfte liegen im dichten tropischen Garten in unmittelbarer Nähe zum Strand. Zimmer | 193 Zimmer und Villen: Deluxe Rooms (65 m2), Junior Suites (70 m2), Water Villas (71 m2), Prestige Water Villas (98 m2), Beach Villas (95 m2), Beach Pool Villas (116 m2) CCircle Tipp | ideal für Honeymooners – die Beach Pool Villa mit einem kleinen Garten samt Pool und Sonnendeck; hier ist man absolut Einblick-geschützt Stil & Ambiente | klassisches westliches Design trifft auf traditionelle Baukunst Facilities | sechs Restaurants mit moderner europäischer, asiatischer, indischer und orientalischer Küche, Cocktail-Bar, Champagner-Bar, Fitness-Center, Beachvolleyballplatz, zwei TennisPlätze, Childrens-Club PADI Tauch-Center, WassersportZentrum, drei Souvenir-Shops Spa | das von Coconut-Spa geführte Wellnessareal des Resorts verfügt neben 11 GartenBungalows auch über vier Over-Water-Treatment-Rooms; angeboten wird eine sehr breite Palette an fernöstlichen Therapien wie z. B. „Thai Herbal Massage“ oder „Ayurvedische Shirodhara Massage“ Service | Das Personal ist freundlich, aufmerksam und bestens geschult. Noch ein Grund, warum das Diva Resort seinen Platz in der Riege der Top-Hotels auf den Malediven verdient. Kontakt & Info | Tel.: +960/668 09 01 www.naiade.com

DAS TAUCHERPARADIES

Diva

TEXT: THERESE AIGNER

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it einer Länge von rund 1,9 km und einer durchschnittlichen Breite von 200 Metern zählt Dhidhoofinolhu, die Insel des Diva-Resorts, zu den größten des gesamten Archipels. Ein wunderschöner, dicht von tropischen Gewächsen überwucherter und von weißem Sand gesäumter Landstrich mitten im neuesten und größten Unterwasser-Naturschutzgebiet der Malediven: die FenMaaDhiguRan Marine Protected Area. Tauchern auf der ganzen Welt ist die Region ein Begriff, weil man hier das ganze Jahr über die Chance hat, Walhaie zu beobachten. Die Forschung über diese mysteriösen und sehr seltenen Meeresbewohner steckt noch ziemlich in den Anfängen. Fakt ist jedoch: Sie nützen das South Ari Atoll als eine Art Kinderstube. Das Diva Resort setzt sich, neben dem Conrad Rangali Resort, aktiv für den Artenschutz dieser besonderen Kreaturen ein und zählt zu den Hauptsponsoren des eigens gegründeten Maledives Whale Sharks Resarch Programms. Vor diesem Hintergrund ist es also keine große Überraschung, dass die Tauchgänge hier zu den spektakulärsten und spannendsten auf den gesamten Malediven zählen. Selbst wenn nicht bei jeder Tour zwingend ein Walhai auftaucht und man „nur“ eine Schule von fünf riesigen Mantas ganz aus der Nähe erleben durfte, vergisst man diesen Anblick mit Sicherheit nie mehr. Aber auch abgesehen von seinen fabelhaften

Tauchgründen, hat das neue XL-Luxus-Resort der Naïade Hotel Gruppe viel zu bieten. Insgesamt fünf verschiedene Zimmer-Kategorien zu Lande wie zu Wasser stellen sicher, dass für jeden Geschmack und für unterschiedliche Budgets etwas dabei ist.

KULINARISCHE VIELFALT MIT AUTHENTIZITÄT Außerdem ist die Bandbreite an verschiedenen Spezialitäten-Restaurants hier auf Dhidhoofinolhu so groß wie auf keiner anderen Insel der Malediven. Egal, ob man jetzt italienische Pasta genießen möchte oder seinen Gaumen lieber mit orientalischen Köstlichkeiten verwöhnt – einer kulinarischen Tour de Force rund um den ganzen Globus steht während einem Aufenthalt im Diva nichts im Weg. Das eigentlich Erstaunliche daran: Trotz der großen Vielfalt (thailändisch, indonesisch, japanisch, italienisch, orientalisch, indisch) muss der Gast keinerlei Abstriche in puncto Authentizität oder Qualität machen. Genau aus diesem Grund wurde das Resort 2009 auch vom „Conde Nast Traveller“ in seine begehrte „Hot List“ aufgenommen, obwohl es von der Größe her ja nicht gerade dem typischen 5-Sterne-Hideway entspricht. Für alle Luxus-Verwöhnten, die Bedenken hegen, es könnte sie auf den Malediven der Insel-Koller heimsuchen, ist dieses Resort also die ideale Wahl. Mehr sportliche und kulinarische Abwechslung gibt es kaum irgendwo anders.

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MALEDIVEN

Check-in Schlafen auf den Malediven – ein Info-Annex WEITERE QUALITÄTSADRESSEN: Six Senses Laamu 5* Das jüngste unter den Six Senses Resorts auf den Malediven: Entspannung pur, Spaß, Genuss, inspirierende Erfahrungen, entsprechend dem Six-Senses-„Slow Life“-Konzept. Das in diesem Winter im Laamu-Atoll eröffnende Resort sorgt für (auch ökologisch) nachhaltige Reiseerlebnisse. Rund 100 Villen und Suiten am Strand oder über dem Ozean mit Sonnendecks; tolle Ausblicke bieten luxuriöse Privat-Retreats. Zwei Restaurants (davon eines in einem gläsernem Turm), ein wohlsortierter Weinkeller und ein Six Senses Spa vervollkommnen das Top-Resort. www.sixsenses.com/sixsenseslaamu Constance Moofushi Resort 5* Das neue Designhotel (Eröffnung November 2010) im Nord-Ari-Atoll beherbergt seine Gäste in 90 erstklassig ausgestatteten Villen. Zwei Restaurants sowie drei Bars bieten gastronomische Hochgenüsse. Regeneration erfahren Gäste im Spa de Constance mit seinen acht Behandlungsräumen. Bootsausflüge, Schnorchelexkursionen und natürlich Speisen und Getränke inkludiert das wahrlich umfassende Crystal-AllInclusive-Konzept des Resorts. www.moofushiresort.com Lily Beach Resort & Spa 5* „Affordable Luxury“ lautet die Devise des 2009 eröffneten Lily Beach Resorts. Mit dem „Platinum Plan“ führte das Resort als erster Anbieter eine All-InclusiveVariante ein, die neben gastronomischer Versorgung, High-Speed-Internetzugang auch zahlreiche sportliche Aktivitäten umfasst. 119 Villen in 5 Kategorien, am Strand, an der Lagune oder über dem Wasser gebaut, sind elegant gestaltet und mit modernsten Facilities ausgestattet. Ein ganzheitlicher Ansatz wird bei den wohltuenden Therapien im Tamara Spa by Mandara Spa verfolgt. www.lilybeachmaldives.com

Anantara Kihavah Villas 5* Mit der Natur auf Du und Du: Tauchen mit Walhaien, Birdwatching, Mitmachen beim Korallenschutzprogramm und beim Dining im Unterwasser-Weinkeller exotische Fische beobachten – Anantaras neues Spitzenresort setzt neue Maßstäbe. Das Luxusresort öffnet im Jänner 2011 und bietet in allen Bereichen Außergewöhnliches. Z. B. „Sea.Fire.Salt. Sky“: ein Kulinarik-Komplex mit vier Bereichen – vom Unterwasser Restaurant bis zur Lounge in luftiger Höhe. Die 78 Überwasser- und Strandvillen ermöglichen ein Höchstmaß an Privatsphäre. Erholung und Belebung erleben Gäste nicht nur in den 6 Spa-Pavillons, sondern auch auf einer eigenen Spa-Yacht. www.kihavah-maldives.anantara.com

Six Senses Laamu

Robinson Club Maldives 5* Seit Dezember 2009 steht Freunden des anspruchsvollen Cluburlaubs mit dem Robinson Club Malediven ein neues Traumziel zur Verfügung. Die etwa Constance Moofushi Resort 107.000 Quadratmeter große Insel Funamadua liegt im Gaaf-Alif-Atoll im Süden des Inselparadieses, nur 30 Kilometer vom Äquator entfernt, und ist einer von drei ROBINSON FeelGood® Clubs. Hier fühlen sich besonders Singles und Paare wohl, die eine gute Mischung aus Relaxen und Party in stilvollem Ambiente und faszinierender Landschaft suchen. Der Club verfügt über insgesamt 101 großzügig ausgestattete Bungalows in fünf Kategorien, die am Strand, im Garten und direkt auf dem Wasser in der vorgelagerRobinson Club ten Lagune liegen. Zu den weiteren Einrichtungen zählen unter anderem eine Tauchstation und ein Wassersportzentrum. Im exklusiven WellFit®-Spa finden Wellnessinteressierte Erholung und Sportbegeisterten stehen ein Fitness-Studio sowie verschiedene Sportmöglichkeiten zur Verfügung. Für kulinarische Abwechslung sorgen ein Hauptrestaurant, das Genießerrestaurant Das Edel sowie Weitere Tipps die Haupt-, Piano-, Sports- und und Top-Adressen – praktisch Sundownerbar. zum Heraustre nnen – www.robinson.com finden Sie auf den Seiten Anantara Kihavah Villas I bis IV.

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DESTINATION TEST LAS VEGAS

Schlaflos in Las Vegas Es ist scheinbar alles pures Gold, was hier gl채nzt, die neuen Veer Towers genauso wie die Fassade des extravaganten Wynn Hotels. Doch mit der Errichtung des neuen CityCenters mitsamt den Non-GamblingHotels The Mandarin Oriental und Vdara will sich Las Vegas als High-ClassReise-Destination etablieren. Ob das gelungen ist, bleibt Ansichtssache. TEXT: ELSA HONECKER

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LAS VEGAS

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uch das ist Las Vegas – inmitten der Glitzerwelt der Themenhotels hat der „Strip“ mit dem neuen stylischen CityCenter ein avantgardistisches Aussehen bekommen. Mit No-Gambling-Hotels, Designerläden und Kunst versuchte man das Image als Zockerstadt etwas aufzupolieren. Dann kam die Rezession und die sündteuren Geschäfte blieben leer. Nichtsdestotrotz gefällt die neue Szene – vor allem, was die hochdekorierten Restaurants, das Ambiente der Bars und Lounges und das Angebot an Shows betrifft.

SCHÖNE NEUE LAS-VEGAS-WELT – DAS CITYCENTER AM STRIP

Kongress-Tourismus zurück, die Arbeitslosenzahlen stiegen und die Hotels mussten Low-Budget-Raten anbieten. Aus der Traum für ein neues Super-Image. So puristisch sich die äußeren Fassaden und auch so manches Innenleben der neuen Hotels ausmachen, so pompös ist das Angebot an Bars, Lounges, Nachtclubs und Shows. Das aktuelle Motto dafür lautet: „What happens in Las Vegas, stays in Las Vegas.“ Man trifft sich abends in den gerade angesagten Bars und Restaurants, mit Sterneküche oder „Five Diamonds Award“ gekrönt, von denen es eine stattliche Anzahl hier gibt. Danach brummen die Nachtclubs, trotz Eintritt und hohen Preisen, aber Geld spielt dabei anscheinend keine Rolle und ist bei vielen sogar ein Freibrief für schlechtes Benehmen.

Das neue CityCenter mit immerhin 8,4 Milliarden Dollar Baukosten ist ein Komplex von Hotels und Casinos auf 27.000 Quadratmetern, mit 6.000 Betten, einem DER „STRIP“ UND SEINE SCHAUOBJEKTE eigenen Boulevard und sogar einer eigenen Hochbahn. Auch wenn man den Las Vegas Boulevard (Strip) Für diese Extravaganz aus Glas und Stahl wurden alle, schon kennt, man ist immer wieder fasziniert von den die im internationalen Architekturbusiness Rang und Themenhotels, die hauptsächlich in den 90er Jahren Namen haben, verpflichtet, um diesem privaten Bauentstanden. Sie liegen noch immer an 1. Stelle der projekt Prestige zu verleihen: Daniel Libeskind hat das Shoppingcenter Crystals gebaut, Helmut Jahn wie Rafael Publikumsgunst und sind mittlerweile oft zu Schleuderpreisen zu haben. Und wo sonst kann man so Vinoly, Cesar Pelli, Norman Foster und David Rockwell günstig in Manhattans Skyline, am Eiffelturm, Comer waren für die Hotels zuständig. Diese neuen LuxusherSee oder mit Achterbahnen rund ums Hotel, mit bergen sind jedoch keine Themenhotels wie die Nachbarn Bellagio, Luxor, Paris, Le Mirage oder die Hotels der Hammerhaien und weißen Tigern wohnen? Las Vegas ist der unangefochtene Meister bei der Inszenierung MGM-Gruppe, die diesen Gigantismus mitfinanzierte. Sondern zwei, die das „neue Las Vegas“ darstellen sollen von Scheinwelten und die Devise „höher – größer – schneller“ trifft auf keine andere Stadt so perfekt zu. – das Aria mit Casino und das Vdara als No-GamblingKein Wunder, dass dieses Angebot, kombiniert mit den Hotel. Daneben erhebt sich als großer Block das edel Casinos, immer noch das Hauptargument für das Gros wirkende Mandarin Oriental mit Blick auf die schief aneinander gelehnten Veer-Türme, von dem Deutschen der Besucher ist. Helmut Jahn konzipiert. Und dazwischen die kristal„YES, I DO“ – HEIRATEN IN LAS VEGAS lin aufgepeppte Super-Mall Crystals mit den teuersten Eines steht fest: Nirgendwo kann man so unkomBrands, Lokalen, die für einen Architekturpreis nomipliziert heiraten wie hier. Ein gültiger Reiseniert werden sollten, und einer Treppen-Konstruktion pass und 60 Dollar für die Heirats-Lizenz in Holz, die vortrefflich mit den Hightech-Fassaden – that’s it! Für die Trauungszeremonie gibt kontrastiert. Gezeichnet am Reißbrett des Star-Archies hier natürlich unbegrenzte Möglichkeiten: tekten Daniel Libeskind. Bobby Baldwin, Präsident entweder ganz einfach und sachlich im „Office of und CEO, erklärt es so: „Das CityCenter vereint die Civil Marriages“ mit einem Zeugen oder in mehreren Dynamik von Las Vegas mit Erfahrungen, die ReisenDutzend Hochzeitskapellen – mit oder ohne Hochde beim Besuch großer Metropolen machen möchzeitsplaner. Auch das Outfit ist Geschmacksache, ob im ten – spektakuläre Architektur, kulturell bedeutende Kunstwerke, ansprechende öffentliche Plätze, mondäne Smoking oder Bikini, als Pin-up-Girl oder im HalloHotels, einzigartige Restaurants sowie unzählige weitere ween-Kostüm. Bei etwa 120.000 Eheschließungen im Jahr laufen die Trauungen im HalbstundenrhythAnnehmlichkeiten. Es ist ein ganz besonderer Ort, der mus, außer die „Wedding-Planner“ lassen sich etwas Las Vegas von Grund auf verändern wird, ähnlich dem Besonderes einfallen. Joni Moss mit ihrer „LV Wedding Guggenheim in Bilbao, dem Centre Pompidou in Paris Connection“ macht so ziemlich alles möglich: vom oder dem SONY Center in Berlin.“ „Elvis Wedding“ mit dem Pink Cadillac in der Fragt sich nur, ob der ganze Pomp nicht etwas Graceland Chappel oder mit „James Bond“ zu spät kommt, denn die Boom-Jahre der in Sally’s Victorian Chapel. Einzig im Stadt waren zu Beginn dieses JahrtauThe Mandarin Oriental Preis gibt es Unterschiede: Von 100 sends. Da verlangten die Geschäftsreiim CityCenter Las Vegas. bis 10.000 Dollar reicht das Angebot. senden teure Restaurants mit StarDamit reiht man sich aber in die köchen statt Whiskybars, Cirque Reihe der berühmten Ja-Sager ein, du Soleil statt Oben-ohne-Revues, wie Bruce Willis & Demi Moore, Prada statt Levis und Hotels ohne Richard Gere & Cindy Crawford Casino – aber mit echten Kunstaber auch Andre Agassi & Steffi werken von Cézanne und Renoir, Graf – und zumindest diese Ehe wie zum Beispiel im Artisan Hotel. hält ja – noch! Mit der Krise ging aber auch der

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Red Rock Canyon

RED ROCK CANYON Kurz mal raus aus der Stadt – eine halbe Stunde – und schon erreicht man den „Scenic Drive“, eine 20 km lange Panoramastraße, die bis zum Mountain Ranch State Park führt. Dieser liegt am Rand der Mojavewüste, an dessen nördlichem Ende der imposante rot-leuchtende Gebirgsstock liegt. Eigentlich schimmern die verschiedenen Sand- und Kalksteinschichten ja mehrfarbig – besonders intensiv aber morgens und bei Sonnenuntergang. Im Visitor-Center gibt es Infos über Flora, Fauna sowie Landkarten. Nur für das Picknick muss man selbst sorgen. www.redrockcanyonlv.org www.visitlasvegas.com

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Nur einen Klick entfernt: Umfassende we iterführende Informationen zu Las Vegas’ touristischem Angebot finden Sie auch auf ww w.ccircle.cc, der Online-Pl attform für Mitglieder des Connoisseur Circle.


HOTEL TEST LAS VEGAS

DER LUXUS-KLASSIKER

Bellagio TEXT: ELSA HONECKER

Lage | direkt am Strip zwischen Caesar’s Palace und CityCenter Kategorie | 5*, Hotel der MGM Resorts und der Leading Hotels of the World; 1998 eröffnet, Spa-Tower seit 2004 Architektur | prächtiger Renaissance-Bau in Sandstein mit einem See davor, aus dem halbstündlich musikalisch untermalte Fontänen aufsteigen, die schöne Poolanlage wirkt toskanisch Zimmer | 3.933 Zimmer und Suiten: Deluxe (47 m2) 52–99 €, Lakeview Deluxe (47 m2) 77–126 €, Bellagio Lakeview Suite (95 m2) 154–242 * CCircle Tipp | Deluxe Room mit riesigem Kingsize-Bett und Blick auf die Wasser-Fontänen; auf Kanal 22 gibt’s die Musik dazu Stil & Ambiente | klassisch, ein wenig „old fashioned“ mit antiken Möbeln und Marmorbad Facilities | Executive Suite Lounge für das VIP-Check-In, Casino, Wedding Chapel, „O“-Theater (mit Cirque du Soleil), Shopping Mall, Nachtclub und 7 Bars und Lounges; AAA Five Diamond Award für das größte Resort und das Restaurant Picasso; Golfplatz Shadow Creek Spa | auf 6.500 m2 internationale Therapien und Massagen, Bäder und Kosmetik-Behandlungen, Fitness-Center Service | Trotz der Menschenmassen bemühen sich die Angestellten um ein Lächeln. Sonst ist man sich selbst überlassen. Kontakt & Info | Tel.: +1/702/693 71 11, www.bellagio.com

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s gehört zu den bekanntesten und meist fotografierten Hotels am Strip – und nicht erst, seit George Clooney und Brad Bitt hier den Film „Ocean's Eleven“ drehten. Äußerlich sind es vor allem die Wasser-Fontänen, die tagsüber in halbstündlichem Abstand dem nachempfundenen „Comer See“ entspringen und magnetisch das Publikum anziehen. Abends verzaubern sie jeden, der es sich bei einem feinen Feinschmecker-Menü im Vorzeigerestaurant Picasso gut gehen lässt. So viel zum Äußeren des im italienischen Renaissancestil gehaltenen Gebäudes, das zwischen dem Caesar’s Palace und dem neuen CityCenter direkt am Strip liegt.

VIEL BETRIEB IM „KUNST-PALAST“ Im Inneren ist man erstmal geblendet von so viel bunter Pracht und italienisch anmutender Üppigkeit: von den Blumenarrangements in der Lobby und den 2.000 mundgeblasenen bunten Glasblumen des amerikanischen Künstlers Dale Chihuly an der Decke. Dieses Kunstwerk und den botanischen Garten in einem Glaspavillon mit Art-déco-Fenstern und saisonal wechselnden Blumen-Dekorationen lässt sich natürlich kein Las-Vegas-Besucher entgehen, und so hat man wegen der Menschenmassen wenig Muße, sich zwischen Check-in und Casino-Zugang länger aufzuhalten. Kunst in jeglicher Form scheint hier ein Anliegen zu sein, ob in der Patisserie Jean Phillipe, in der coolen Sensis Bar mit Wasserfall oder in einer der bedeutendsten Kunstgalerien von Las Vegas, die Malereien und Skulpturen der größten internationalen Künstler beherbergt und kostenpflichtig ist. Leider führt hier ein Weg mitten durch das Hotel in das neue Vdara und zum CityCenter. Dazu kommt noch, dass die meisten Restaurants und Bars im und in der Nähe des Spielcasi-

nos liegen und der Geräuschpegel dementsprechend hoch ist. Die nötige Ruhe kann man eventuell im Poolbereich finden, der in einem Renaissance-Garten mit Oliven-, Zitronen- und Orangenbäumen sowie Pinien liegt. Zwischen Springbrunnen, Arkaden und kleinen Pavillons findet man dann zwei große und drei kleine Pools sowie Whirlpools und stoffumhüllte Zeltpavillons für die Privatsphäre. Hier soll es auch das „ größte“ Spa Amerikas geben, was aber nicht zu verifizieren ist, aber vielleicht anhand des reichen Angebots nachzuvollziehen ist. Die Qual der Wahl hat man auch bei 19 unterschiedlichen Restaurants mit Gerichten aus aller Herren Länder. Im Fix, wo berühmte Stars wie DiCaprio „echt“ amerikanisch zu speisen pflegen, sitzt man vor der Kulisse einer „Grand Canyon“-Deko mit viel Holz aus Costa Rica. Weitere Restaurants bieten japanische, chinesische, vietnamesische, mediterrane, Hong-Kong- oder Steak-Spezialitäten und man steht erstmal „in Line“, auch wenn man reserviert hat. Vor allem der Nachtclub Banks ist am Wochenende übervoll mit jungen Reichen und Schönen. Ob diese allerdings im Bellagio wohnen, ist ungewiss. Dem Stil nach ist das ganze Ambiente in „gedeckten“ Farben zwischen Braun, Beige und Ocker mit antiquiertem Mobiliar und Baldachin- Bett eher für das reife Publikum gedacht.

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LAS VEGAS

DREI IN EINEM

Mandalay Bay TEXT: ELSA HONECKER

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as „Four Diamond Award“-Hotel am südlichen Ende des Strips hat zwar schon über 10 Jahre auf dem „Buckel“, gehört aber zu den charmantesten im Reigen der „most preferred“ Themenhotels. Zwar zählt es mit über 4.000 Zimmern zu den größten, ist aber aufgrund der asiatisch gestylten Gärten und Grünflächen auch eines der zauberhaftesten hier. Das Thema ist „Südostasien“ mit dem Burma-Turm vorne, der schon von Weitem wie eine goldene Pagode leuchtet. Das Innere ähnelt ein wenig dem Bellagio, ist aber von der Aufteilung besser gelöst. Als „No Gambling“Gast kann man hier unbehelligt vom Spielgeschehen in den Restaurant-Bereich gelangen, der rund wie ein Stadtplatz gestaltet ist und die verschiedensten Speise-Optionen anbietet: 20 Restaurants und Lounges bieten eine kunterbunte Auswahl an Gerichten der französischen, chinesischen, mexikanischen, amerikanischen, kreolischen, italienischen und sogar russischen Küche. Das Restaurant Red Square mit der geköpften Lenin-Statue davor ist schon wegen seines „Rotlicht“-Ambientes und der 200 Wodka-Sorten einen Besuch wert. Abgesehen von den „Chef’s Restaurants“ Fleur de Lys (Hubert Keller), Aureole (Charlie Palmer), Stripsteak (Michael Mina) und Rick Moonen’s

Seafood kann man recht günstig essen – auch in Wolfgang Pucks erstem italienischen Restaurant Trattoria del Lupo.

ENTERTAINMENT-PALAST MIT ABSTRICHEN Über alle Massen gerühmt wird hier immer das 44.500 Quadratmeter große „Wasserparadies“ mit künstlichem Sandstrand und Wellenbad. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich das vielgelobte Nass als ein Durcheinander an altersschwachen Liegen (Auflagen kosten extra) auf einem zu klein geratenen Terrain mit ein paar Getränkeautomaten. Einzig die große Bühne mit den Open-Air-Konzerten von Ringo Starr, den Beach Boys oder OneRepublic sind noch erwähnenswert. Sonst nicht wirklich empfehlenswert, weil auch das Wellenbad entweder überlaufen oder gar nicht eingeschaltet ist und der Moorea Beach Club sowie die gemütlichen „Villa Soleil“-Räume oberhalb der Poolarea Eintritt kosten. Bezahlt werden muss hier sowieso immer, ob im Mandalay Bay Event Center bei Großveranstaltungen, im Theater, bei den Live-Konzerten im House of Blues oder in der Minus5 Ice Lounge, der ersten dieser Art in den USA. Auch für den Eintritt in die angesagte Restaurant-Bar Mix im obersten Stock des dazugehörenden The Hotel – ganz in Rot mit schwarzem Leder und hinreißendem Ausblick auf das nächtliche Vegas. Diese Vielfalt an Optionen macht das Mandalay eigentlich so interessant: Als Gambling-Hotel mit asiatischem Flair, kombiniert mit dem klassischen Four Seasons und dem hypermodernen The Hotel. Das stylische All-Suite-Hotel – in einem Turm ähnlich dem „Trump“ untergebracht – besticht vor allem durch puristisches Ambiente, edles Interieur und perfekt abgestimmtes Licht-Design. Zwischen Lounge, Coffee Bar und dem The Store in der Lobby entdeckt man außerdem noch einige Kunstgegenstände als absolute Hingucker. Alles in allem DAS Hotel für ein junges, internationales Publikum.

Lage | am südlichen Ende vom Strip, in kurzer Entfernung zum Flughafen Kategorie | 5*-Hotel der MGM Resorts, eröffnet im März 1999 Architektur | goldglänzendes Hochhaus mit 40 Etagen, daneben der westliche Turm des The Hotel at Mandalay Bay (2004 eröffnet) mit 43 Etagen Zimmer | 3.211 Zimmer und Suiten: Deluxe (51 m2) 39–79 €, Suite (ca. 71 m2) 59–93 €* The Hotel mit 1.117 Suiten, Four Seasons Hotel mit 424 Zimmern und Suiten CCircle Tipp | Mandalay Bay Deluxe Room, 51 m2, mit Aussicht auf den Bali-HaiGolfplatz Stil & Ambiente | Erdtöne dominieren den Grundtenor der Einrichtung, aufgepeppt mit frischen Farben bei den Textilien Facilities | 20 Restaurants, Bars & Lounges, Event Center, The Lion King Theater, House of Blues Concert Hall, Nachtclubs, Race & Sport Book Bar, Mandalay Bay Beach, Shark Reef Aquarium, Shopping Mall im Durchgang zum The Hotel, Wedding chapels Spa | im Mandalay Bay mit 3.000 m2,, 21 Behandlungsräume, Fitness-Center, The Hotel mit Bathhouse und GYM, Four Seasons Hotel mit SpaPackages und west-östlichen Therapien Service | im Mandalay Bay sehr professionell, intimer im The Hotel mit deutschsprachigem Concierge Kontakt & Info | 3950 Las Vegas Boulevard South, Tel.: +1/702/632 77 77, www.mandalaybay.com

*Preisangaben beziehen sich auf die airtours Winterpreise 2010/11 (gültig vom 1. 11. 2010 bis 1. 5. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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hotel test las vegas Aussichtsreich

All-Suiten-Hotel im City Center

Skylofts im MGM Grand

Vdara Hotel & Spa

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Text: Elsa Honecker

Text: Elsa Honecker

s steht außer Frage: Diese 51 Lofts auf den letzten beiden Stockwerken des mächtigen MGM Grand Gebäudes toppen von der Aussicht her jedes andere Hotel in Las Vegas. Natürlich auch vom Service, mit dem „Maybach-Shuttle“, dem Loft-Check-in, eigenem Butler-Service und allen erdenklichen „Amenities“ in den Zimmern. Angesichts der Preise zwischen 750 und 10.000 Dollar pro Nacht fragt man sich allerdings schon bei der Ankunft, ob diese gerechtfertigt sind. Die Lobby und der lange, Teppich-gedämpfte Flur führen etwas fantasielos wie in einem Sanatorium zu den Lofts, die insgesamt weder stylisch oder gar glamourös wirken. Die Vorzüge liegen hier effektiv in der gigantischen Aussicht über die Stadt bis zu den umliegenden Bergen, dem hochwertigen technischen Equipment und einigen liebevollen Details. Angefangen beim speziellen Duft, der Lieblingsmusik und den gewünschten Cocktails bis zu den besten Kopfkissen (19 stehen zur Auswahl). Der Concierge vermittelt die schönsten Plätze im Joël Robuchon Restaurant, im L’Atelier de Joël Robuchon, im Shibuya, in Tom Colicchio’s Craftsteak and im Nobhill Tavern – alle im MGM Grand beheimatet. Erstaunt ist man dann doch über das hochgepriesene Privat Spa, das aus einem kleinen Massageraum und einem winzigen Fitnessraum besteht – ohne Pool, aber mit Sauna. Da hat wohl der „world-renowned“ Designer Tony Chi nicht mitgedacht. Denn auch diese erlauchten Gäste müssen nun ins überfüllte MGM-Spa, das schon in die Jahre gekommen wirkt .

Lage | im MGM Grand Hotel Kategorie | 5*, Mitglied MGM Gruppe und der Leading Hotels of the World Architektur | Maisonetten mit oder ohne Balkon; puristisch ohne Schnickschnack Zimmer | 51 Ein-, Zwei- und Drei-Bett-Lofts. CCircle Tipp | Zwei-Bett-Terrassen-

Loft mit 480 m2, Jacuzzi auf der Terrasse, Billardtisch, privatem Fitnessraum und Küche Stil & Ambiente | heller Steinboden korrespondiert mit dunklen Ledermöbeln; die Zimmer wirken etwas schmucklos, aber das ist Geschmacksache Facilities | noble Hightech-Geräte, 24-Stunden-Business-Service, Complimantary Playstation, Laptop, Printer/Scanner, DVD/CD, iPhone, Butler-Service Spa | kleiner Fitness-, Massage- und Sauna-Bereich Service | sehr zuvorkommend und servil Kontakt & Info | Tel.: +1/877/646 56 38, www.skyloftsmgmgrand.com

as dritte Hotel des neuen CityCenters könnte man als kleine Schwester des Aria Hotels bezeichnen. Einerseits, weil es direkt gegenüber liegt, andererseits, weil es nur ein Drittel der Gäste beherbergen kann und „No-Gambling“ propagiert. Klein und fein wäre hier das Motto, wenn da nicht dieser stylische hohe Turm mit seiner eigenwilligen konvexen Form wäre. Hier gibt es lediglich ein Restaurant unter deutscher Leitung und eine Bar in der Lobby. Die „Vdara Pool & Lounge“ im 3. Stock ist eher ein Kiosk und geht fast unter bei dem Gewirr von Liegen am Pool auf zwei Ebenen und den Cabanas, die 100 Dollar pro Tag kosten. Etwas unschön ist der Blick von hier auf die benachbarte Tiefgarage. Die modern-puristischen Suiten sind technologisch perfekt ausgestattet mit 2 TV-Flat-Screens auf beiden Seiten der Trennwand zum Schlafbereich, dafür wurde aber im Bad deutlich gespart. Klein und unbequem mit offener Toilette, hat hier eine XL-Größe kaum Platz. Die vielgepriesene Küchenzeile ist übrigens leer und wird erst auf Anfrage mit den nötigen Inhalten gefüllt. Hauptanziehungspunkt sind aber das verhältnismäßig große Spa, die künstlerischen Elemente vor und im Hotel und die direkte Verbindung zum Bellagio.

Lage | im neuen CityCenter gegenüber dem Aria Hotel Kategorie | 5*, Hotel der MGM Resorts International; eröffnet im Dezember 2009 Architektur | ein Turm in Glas und Stahl stylisch geformt; davor das Kunstwerk von Nancy Rubens, „Big Edge“, ein Baum, bestehend aus 200 Glasbooten; im Inneren findet man Bilder der Künstler Frank Stella, Peter Wegner und Robert Rauschenberg Zimmer | 1.495 Suiten: Deluxe Premium (54 m2), Vdara Suite (75 m2), City Suite (73 m2) CCircle Tipp | Deluxe Suite mit kleinem Wohnraum und Trennwand zum Schlafraum; Farben: Kombination aus dunklem Holz mit Kiwi-grüner Seide

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Stil & Ambiente | dunkles Holz, kombiniert mit grellem Seidenstoff und durchsichtigen Organza-Gardinen vor dem Panorama-Fenster Facilities | Restaurant Silk Road in Gold und Pink außen, im Inneren harmonieren die Farben Violett, Gelb und Orange; Vdara Bar, Lobby, Pool Bar & Lounge, No-Smoking, StretchLimousinen-Service Spa | 2-stöckig auf 1.800 m2, 11 Behandlungsräume, 1. Green Spa von Las Vegas mit Naturprodukten, Saunen, Fitnessraum, Kosmetik, Friseur, Champagnerbar Service | freundlich, relaxt, ohne Hektik Kontakt & Info | Tel.: +1/702/ 650 75 65, www.vdara.com


las vegas

Lage | im neuen CityCenter etwas abseits vom Strip Kategorie | 5*, Hotel der MGM Resorts International; eröffnet im Dezember 2009 Architektur | Design der weltbekannten Architekten Pelli Clarke Pelli; zwei gigantische kristalline Türme verbinden Line“ für Showkarten, Taxis oder Ausflugsbusse und der sich perfekt mit den Stahl- und Concierge wird zu einer der gefragtesten Personen hier – Glaskonstruktionen des Hotels auch was den Essenstipp angeht. Bei 17 Restaurants hier und der angeschlossenen Mall manchmal wie ein Lotto-Sechser, denn die Regel, Zimmer | 4.004 Zimmer & Suiten: „was von außen toll aussieht, muss nicht unbedingt das Deluxe (48 m2) 46–96 €, Deluxe Beste sein“, trifft auch hier zu. Die meisten Restaurants sind City View (48 m2) 60–111 €, Corner Suite (85 m2) 94–145 €, 1 Bed Aria unglaublich toll gestylt, aber auch unverhältnismäßig teuSuite (97 m2) 143–194 €* er. Da kann man ja gleich bei den „Award Winning Chefs“ CCircle Tipp | Deluxe Room King wie Julian Serrano, Michael Mina, Shawn McClain oder Masayoshi Takayama dinieren, die verschiedenste Aspekte mit spektakulärem Rundblick Stil & Ambiente | im Verhältnis ihrer Kochkunst anbieten. Die meisten Restaurants findet man auf der „Promenade“ über dem Spielcasino – mit sehr zum Äußeren eher unspektakulär und für jeden Geschmack teuren Geschäften, aber mit bis zu 60 % Sale-Angeboten passend; besonders „spacig“ –, oder dann im „Crystal“, der neuen Mall des CityCenters. sind die Sky-Lofts-Maisonetten Ein gigantischer Eisladen ganz in Florida-Rosa und das am Dach Theater mit der „Elvis-Show“ sind hier sehr gefragt. Auch Facilities | Bar Masa und der Pool- und Spa-Bereich, der, laut beschallt, auf dieser Shaboo (japan. Küche), Sage Ebene unschwer zu finden ist. Trotz dreierlei Pools, Palmen (amerikan. Bistro), Julian und blühender Busch-Bepflanzung wirkt das Ganze wie Serrano mit span. Tapas, Sirio ein zu klein geratenes Schwimmbad in Europa. Eine Liege Restaurante, Jean Georges reiht sich an die andere und man kann nicht umhin, an der Steakhouse, Haze Nachtclub, lauten Unterhaltung seines Nachbarn teilzuhaben. Gigan- „Viva Elvis“ von Cirque du Soleil; tisch groß und auf zwei Ebenen ist auch hier das Spa, wo Union Restaurant & Bary im auf 8.000 m2 62 Behandlungsräume und drei Spa-Suiten Casino, Jean Philippe Patisserie, auf Gäste warten. Hier bezahlt man 30 Dollar Eintritt, es sei Thai-Restaurant Lemongrass, denn, man bucht ein Treatment. The Gold Lounge, Casino und Die Zimmer sind funktionell ohne Schnickschnack ausPoker Room, Arias Race & Sports gestattet, mit kleiner Bar und Fauteuils vor der großen Fen- Book, Shopping Mall sterfront – alles in trendigem „Purpur“ gehalten. Auch hier Spa | 2-stöckig mit Gärten, fasziniert der Blick über Glas- und Stahlkonstruktionen Meditations- und Relaxräumen; 62 Behandlungsräume und zum bunt schillernden Strip. 3 Spa-Suiten Service | man bemüht sich redlich, dem Gästeansturm gerecht zu werden; doch von einem 5*-Service ist man weit entfernt Kontakt & Info | Tel.: +1/702/650 75 65 www.arialasvegas.com

meGAPAlAst mit sPitZen-GAstronomie

Aria Resort & Casino TexT: elsa Honecker

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s ist sicherlich das beliebteste Hotel hier im neuen CityCenter von Las Vegas. Einerseits, weil es die moderne Coolness der neuen Hotelgeneration ausstrahlt, andererseits, weil es auch noch etwas vom „Gambling Las Vegas“ innehat – kombiniert mit stylischer Architektur. Trotz des riesigen Gebäudes in Büro-Architektur gibt es genug zu entdecken: die schimmernden MetallSkulpturen im Vordergrund mit der Wasserfall-Mauer im Außenbereich oder die stylischen Bars, Cafés und Restaurants im Innenbereich. Das entschädigt ein wenig für das Gewusel im Lobby-Bereich und die gigantische Spielautomaten-Ansammlung gleich dahinter. Man fragt sich unwillkürlich, warum man das Casino nicht etwas abseits des allgemeinen Hotelgeschehens gelegt hat. So muss man auch hier nach dem Checkin durch das laute Klimbim hindurch, bis man zu den Aufzügen kommt.

ABenteuer unD Do it yourselF im AriA-lAByrinth Bei 4.000 Zimmern schon ein Abenteuer – ganz ohne Geleit nur mit einem Plan in der Hand. Der weitgereiste und 5*-Service-gewöhnte Gast erlebt hier schon die erste Frustration. Sein Gepäck bekommt man erst nach Anruf zum Bell-Boy aufs Zimmer gebracht und dann ist man erstmals allein mit einem üppigen Hotelplan – „do it yourself“ ist auch hier das Motto. Was man hier lernt, ist Geduld! Bei der Masse an Gästen – die meisten Männer in Bermudashorts und Turnschuhen, die Damen ebenfalls, oder schon morgens im Abendkleid – ist es nicht erstaunlich, dass man ständig Schlangen von Leuten begegnet. Man stellt sich „in

*Preisangaben beziehen sich auf die airtours Winterpreise 2010/11 (gültig vom 1. 11. 2010 bis 1. 5. 2011) pro nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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HOTEL TEST LAS VEGAS

HOTSPOT MIT GOLFPLATZ

Lage | zwischen nördlichem Strip und Zentrum, auf dem ehemaligen Gelände des Desert Inn Kategorie | 5*-Hotel von Steve Wynn, eröffnet 2005 Architektur | der leicht geschwungene Hoteltower aus bronzefarbenem Glas harmoniert im Stil mit dem Schwesterhotel Encore Zimmer | 2.716 Zimmer und Suiten: Resort Guest Room (59 m2) 54–102 €, Tower Suite (59 m2) 84–142 €* CCircle Tipp | Deluxe Resort Zimmer, 64 m2 mit Eckfenster zum Strip und Golfplatz Stil & Ambiente | helle, frische Pastelltöne bei den Stoffen harmonieren mit dem Apricot der Wände; das Panorama-Fenster bietet den Überblick: Strip, Hotels und Berge Facilities | 19 Gourmet-Restaurants: Alex, Bartolotta, Daniel Boulud Brasserie, Okada, Jimmy Sneed’s, Red 8, Tableau, SW-Steakhouse, Corsa Cucina, Chocolat, Bars & Lounges, Casino, Wynn Theater, Boutique-Nachtclub Blush ans Trust mit Lagune, 18-Loch-Golfplatz Wynn Spa | Damen-Spa in Pfirsichfarbe und Gold im Stil des 19. Jhs., das Männer-Spa in kräftigem Holzton und Leder; 45 Behandlungsräume, Spa-Cabanas am Pool, SalonSuiten und Fairway-Villen mit Indoor Spa, Fitness-Center Service | freundlich und professionell, geduldig und tolerant Kontakt & Info | Tel.: +1/702/77 31 31, www.wynnlasvegas.com

Wynn Las Vegas TEXT: ELSA HONECKER

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s ist nicht das neueste, aber – wie man sagt – das teuerste Hotel zumindest hier in Las Vegas. Dafür hat Steve Wynn über 2,6 Milliarden Dollar hingeblättert und sich damit ein Denkmal gesetzt. Auf jeden Fall ist es aber seit seiner Eröffnung vor 5 Jahren, pünktlich zum 100. Geburtstag der Stadt, der Hotspot schlechthin. Das merkt man besonders abends, wenn die StretchLimousinen mit der jungen Generation von „Reichen & Schönen“ vorfahren, die in ganzen Gruppen die Restaurants und Spieltische bevölkern. Dabei geht es weder leise noch vornehm zu und schon gar nicht 5*adäquat. Als weltoffenes Hotel – auch Gays und Lesben gegenüber – gibt man sich hier zwanglos und leger. Auch was das Rauchen betrifft! Besonders favorisiert wird die Lobby-Bar mit Blick auf den „Lake of Dreams“ mit Seerosen und sprühendem Wasserfall.

FRISCHE FARBEN FÜR JUNGE UND JUNGGEBLIEBENE Ein wenig übertrieben in Bezug auf Farben und Ausstattung ist das Hotel insgesamt. Angefangen von der bunt leuchtenden Baumallee, die zur Lobby führt, den grellroten Teppichen, intensiven Wandfarben und farbenfrohen Hängelampen im China-Style bis zu den kräftigen Farben des Casinos, das man durchlaufen muss, um zu den Zimmern zu gelangen. Auch diese sind ganz anders und frischer als in den vorher erlebten Hotels. Anstatt dunklem Holz und Erdtönen in der textilen Ausstattung, leuchten hier Pastellfarben im Einklang mit hellen Holzmöbeln. Klar, dass hier gerne ein jüngeres Publikum absteigt. Aber auch Golfer mit Familien, denn die Poolanlage ist dementspre-

chend groß und so strategisch aufgeteilt, dass jeder sein Ruheplätzchen zwischen blühenden Büschen und ausladenden Bäumen finden kann. Nur schade, dass es hier ab 15 Uhr nichts mehr zu essen gibt.

GOLFER- UND GOURMETPARADIES Der Golfer behilft sich da im stylischen The Country Club, einem Steak- und Seafood-Restaurant direkt am 18. Loch mit Blick auf den tosenden Wasserfall, oder man stürzt sich auf die 16 Buffet-Stationen im The Buffet. Kulinarische Höhepunkte liefern aber die „Five Diamond Award“-Restaurants wie das Bartolotta mit italienischer oder das Switch des „Chefs“ Marc Poidevin im Nachbarturm Encore mit feiner SeafoodKüche. Über eine Shoppingallee mit schwindelerregenden Preisen, aber tollen Designer-Klamotten, ist das dazugehörende und im Stil ähnliche All-SuitesHotel schnell erreicht. Während man hier genüsslich seine opulente Seafood-Platte genießt, verändert sich die Deko des Restaurants sowie Decke und Wände und zeigen verschiedene „Bühnenbilder“ – was bis jetzt einzigartig in Las Vegas ist. Kulinarischer Höhepunkt ist sicherlich das Alex, in dem Chef Alessandro Stratta in prunkvollen Räumen ein Sterne-gekröntes Essen wie an der Côte d’Azur zaubert. Visueller Höhepunkt könnte auch die Vorstellung im Theater Le Reve mit Akrobatik in Luft und Wasser sein. Aber wenn, dann mit VIP-Package: Champagner, Petits Fours, Video-Monitor und VIP-Seats für 195 Dollar. Ästhetisches Highlight vor allem für Ferrari-Freaks ist der Schauraum mit einem Dutzend der seltensten Stücke des italienischen Autoherstellers, dessen erklärter Fan Steve Wynn ist.

*Preisangaben beziehen sich auf die airtours Winterpreise 2010 (gültig vom 1. 11. 2010 bis 11. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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LAS VEGAS

ENTSPANNTE STADTOASE

Trump Towers TEXT: ELSA HONECKER

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s ist anders als die Luxushotels der 5*-Klasse in Las Vegas: schnörkellos, edel – ein Turm aus 24-Karat-Gold und schimmerndem Glas, der abseits vom Strip und jeglicher Hektik steht. Kein Themenhotel mit großem Brimborium rundherum, eher ein „Boutiquehotel“, wie es hier genannt wird. Nicht vergleichbar allerdings mit den europäischen Design-/Boutiquehotels – aber eine der besten Empfehlungen nach einem langen Flug. Als Europäer ist man erst mal froh darüber, dass man von all dem Klimbim der Spielautomaten nicht auch hier heimgesucht wird. Trump Tower is save, will heißen – ganz ohne. Hier muss keiner mit dem Koffer zwischen Spielautomaten hindurch, denn die Lobby ist hier ruhig, elegant und für Las Vegas eher klein und persönlich. Einzig die abgetrennte „Line“ vor dem Check-in passt nicht ganz zu einem 5*-Boutiquehotel, zumal hier kurzbehoste Turnschuhträger genau wie eleganter gekleidete Herrschaften erst nach Aufruf bedient werden. Für den Reisenden, der internationale Luxushotels gewöhnt ist, eher nervend. Dafür gibt es aber in einem kleinen Hinterstübchen den „VIP-Check-In“. Auch das Ambiente der Lobby ist für Trump-Verhältnisse eher schick als luxuriös, denn einzig die bis zum Boden reichenden Kristall-Luster geben dem Ganzen etwas Glamour. Untermalt wird das Prozedere von lauten amerikanischen Stimmen aus der offenen Lobby-Bar, was einen eher legeren als hochwertigen Eindruck hinterlässt. Kein

Wunder bei einer Klientel, die Las Vegas bisweilen zu Schleuderpreisen buchen kann.

GROSSZÜGIG, LEGER UND CASINOFREI Und wenn wir schon bei „leger“ sind – auch den schmalen Poolbereich mit enggestellten Liegen und einer kleinen Bar, die wie ein Selbstbedienungs-Kiosk wirkt, empfindet man eher als Massenauflauf denn als Relaxzone. Die Zimmer und Suiten sind Ton in Ton mit Teppichboden und goldfarbenen Vorhängen gehalten, die Sitzmöbel dazu in dunkelbraunem Samt. Statt Schreibtisch gibt es eine komplette Küche mit Riesen-Kühlschrank und Esstisch für die Selbstversorgung. Auch das „Badezimmer“ mit extra Schminktisch und „Dusche für zwei“ ist voluminös. Etwas klein dagegen der Schlafraum mit Kingsize-Bett und riesiger Fensterfront. Der Blick daraus ist gewaltig, besonders abends. Für Familien perfekt sind die Suiten: Jeweils zwei lassen sich gut kombinieren und teilen sich einen kleinen Vorraum. Deshalb sind die Zimmer auch äußerst ruhig. Ein heißer Tipp, um schnellstens den Jetlag loszuwerden, ist hier das „Trump-SignatureGemstone“-Treatment im edel designten Spa mit eigens für das Hotel konzipierten Diamant-Ölen. Genauso edel wie das Spa-Interieur ist die Farbzusammenstellung aus Brombeer, Flieder, Aubergine und zartem Lila, die sich auch im Restaurant DGT wiederfindet. Hier schaltet und waltet übrigens seit kurzer Zeit der Rheinländer Georg Paulussen, unter dessen Fittichen einiges umgestaltet wurde und noch wird – angefangen vom Restaurant-umbau über die Menüfolge bis zum Fünf-Uhr-Tee im nächsten Jahr. Schließlich will man dem 2008 erlangten Michelinstern gerecht werden. Ob dies allerdings genügt, wagen auch profunde Kenner der Sterneküchen in Las Vegas zu bezweifeln.

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Lage | ungefähr in der Mitte des Las Vegas Boulevards, Richtung nördlicher Strip Kategorie | 5*, Hotel der Trump-Gruppe, 2008 eröffnet Architektur | Glasturm aus 24 Karat Gold mit Palmen an der Auffahrt und in der Pool-Area Zimmer | 1.282 Zimmer auf 64 Stockwerken, darunter 880 Studios, 352 One-BedroomSuiten, 20 One-BedroomPenthouse-Suiten, 20 TwoBedroom-Penthouse-Suiten und 10 Three-BedroomPenthouse-Suiten CCircle Tipp | die OneBedroom-Suite im 51. Stock mit Blick auf die Hotels Treasure Island, Wynn, Le Mirage, Palazzo und einen Teil des Strips; vor allem nachts fasziniert die Skyline bis zu den Bergen Stil & Ambiente | Klassischeleganter Stil, zeitlos mit hellem Holz, Marmor im Bad und schweren Brokatvorhängen; absolute Hingucker sind die Beleuchtungskörper Facilities | SignatureRestaurant DJT, Private Dining Room, Lobby Bar für Lunch und Poolbar; Außenpool mit Liegen; Raucherecke auf abgeschiedener Beton-Terrasse Spa | 9 Behandlungsräume im Spa mit Specials wie: The SunWorshipper Body Wrap, Vegas Recovery Massage, Spatini Hand Ritual and MorningAfter Eye Cure, „State of the art health club“ mit neuesten Hightech-Geräten, Personal Trainer Service | sehr persönlich, immer freundlich, servil und amerikanisch-leger Kontakt & Info| Tel.: +1/877/ 878 67 11, www.trumplv.com


HOTEL TEST LAS VEGAS

Lage | im neuen CityCenter am Las Vegas Boulevard – südlicher Strip Kategorie | 5*, Hotel der Mandarin Oriental Gruppe, im Dezember 2009 eröffnet Architektur | Hotelturm aus blau schimmerndem Glas und Stahl mit 47 Stockwerken; in den obersten wohnen „Residentials“ mit eigenem Aufzug Zimmer | 392 Zimmer und Suiten: Mandarin Room (47 m2) 122– 212 €, Executive Suite (71–88 m2) 316–417 €, Dynasty Suite (140 m2) 903–1171 €* CCircle Tipp | Strip View Room mit Eck-Schlafraum, mit 2-SeitenBlick auf den Strip Stil & Ambiente | klassischeleganter Stil, sehr wohnlich mit Holzboden, Leder und Samt; innenarchitektonisch gut gelöst mit separatem Bekleidungs- und Badezimmer Facilities | Signature-Restaurant Twist (3*-Koch Pierre Gagnaire), MOzen Bistro für Frühstück, Brunch mit asiatischen und internationalen Speisen, Tea-Bar, PoolCafé mit Tapas-Karte, Patisserie Amore am Las Vegas Blvd. Spa | 2-stöckig auf 2.400 m2 mit 17 Behandlungsräumen, 4 private Dragon-Spa-Suiten, erstes Hamam in Las Vegas; hochwertige Behandlungen: TCM-Therapien, orientalische Rituale, holistische Gesichtsbehandlungen, Fitnessstudio Service | 5*-Service in allen Belangen, deutscher Frontoffice Manager, aufmerksames Service am Pool Kontakt & Info | 3752 Las Vegas Blvd. South, Tel.: 1/702/590 88 88, www.mandarinoriental.com/lasvegas *Preisangaben beziehen sich auf die airtours Winterpreise 2010/11 (gültig vom 1. 11. 2010 bis 1. 5. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

SUITES WITH A VIEW

Mandarin Oriental TEXT: ELSA HONECKER

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eine Frage: Dieses Hotel ist der unumstrittene Star im neuen CityCenter – jedenfalls für den europäischen Geschmack. Keine Spielautomaten, echter 5*-Luxus, extravaganter Boutiquestil und ein Service, das die internationale Hotelkette von Haus aus auszeichnet. Da können sich andere sogenannte „Luxus-Schuppen“ ein Häppchen abschneiden! Von außen wirkt das Hotel puristisch wie ein Bürogebäude mit 47 Stockwerken ohne spektakuläre Auffahrt, ohne die sonst übliche Themendarstellung im Vordergrund – lediglich mit dem goldenen MandarinOriental-Logo am Dach des Hauses. Sehr schlicht und ein wenig trostlos in grauem Beton ist die Zufahrt ein paar Meter weg vom Strip mit Bambus-Allee anstatt der üblichen Palmen.

HOCHGEFÜHL MIT AUFZUGSWECHSEL Überraschend ist dann der Check-in, nicht wie gewöhnlich im Eingang, sondern im 23. Stock. Im Souterrain gibt man lediglich sein Gepäck ab, um oben in der elegant wirkenden Lobby einzuchecken. Manchen mag das anthrazitfarbene Ambiente des bekannten Innenarchitekten Adam D. Tihany zu düster erscheinen, zumal auch die netten Rezeptionisten in Schwarz gekleidet sind. Auflockernd dagegen wirkt die mit edlen orientalischen Stoffen bestückte Tea-Lounge, in der man vor dem Einchecken schon mal die verschiedenen Teesorten probieren kann – mit perfekter Inszenierung durch eine hübsche Asiatin. Von der anschließenden SkyBar hat man besonders abends einen hinreißenden Blick auf den Strip mit Eiffelturm, Planet Hollywood und das kurz vor der Eröffnung stehende Cosmopolitan Hotel. Danach wechselt man den Aufzug, der zu den Zimmern führt.

Dieses Spiel macht man öfters mit und Eiligen erscheint das manchmal nervig, zumal man auch in den dunkel wirkenden Gängen mit leuchtenden Bildern und Teppichen nicht wirklich viel sieht. Gut, dass man hier in die großzügigen Zimmer im Boutique-Stil mit farblichen Gegensätzen geleitet wird, denn all die technischen Feinheiten wollen auch erklärt sein. Auf jeden Fall empfehlenswert ist hier eine der „StripSuiten“, die um die Ecke gehen und eine Gesamt-Aussicht garantieren. Die Badewanne am Panoramafenster verleitet auch bei 30° abends zu einem Bad mit Mega-Aussicht und in einem orientalischen Kästchen findet man die besonderen „Amenities“ dazu.

HOCHGENUSS IM 23. STOCK So großzügig das gesamte Hotel konzipiert ist, so sparsam wirkt dagegen die Poolanlage im 8. Stock. Zwar gibt es zwei schmale Pools hintereinander, aber richtig schwimmen kann man hier beileibe nicht. Dagegen sind die wohnlich gestalteten Cabanas mit TV und Bar ausgestattet und laden zum Relaxen ein. Selbiges wird perfekt auch im zweistöckigen SpaAreal mit hauptsächlich asiatisch angelehnten Behandlungsmethoden zelebriert. Dazu passen auch Yoga und Pilates – Sportliche bevorzugen das Fitness-Studio mit Personal Trainer. Aushängeschild des Mandarin Oriental ist aber definitiv das Restaurant Twist von Sternekoch Pierre Gagnaire in luftigem Ambiente – und nicht nur, weil es im 23. Stock liegt. Im hohen Raum sitzt man unter perfekten Lichtkompositionen mit Blick auf den Strip oder den im Loft hängenden „Weinkeller“ und wird von dem deutschen Restaurantchef Matthias Maier professionell beraten. Nebenbei erfährt man auch den neuesten Klatsch und die „Must does“ in Las Vegas.

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LAS VEGAS

Check-in Schlafen in Las Vegas– ein Info-Annex WEITERE QUALITÄTSADRESSEN: Four Seasons Hotel Las Vegas 5* Es ist wie ein privates Refugium – das Hotel im Hotel. Denn das Four Seasons belegt mit 400 Zimmern die 35. bis 39. Etage des Mandalay Bay Hotels – eines der größten in Las Vegas. Mit eigener, palmenbegrenzter Auffahrt und blumengeschmückter Lobby bietet es seinen Gästen sowohl den intimen Charakter eines weltweit geschätzten 5*-Hotels als auch die Möglichkeit, sich an den Spielautomaten im Mandalay Bay zu versuchen. Dazu noch die Option, den riesigen Poolbereich zu testen oder einen Ausflug ins Nachtleben im The Hotel zu machen. Das große Restaurant Verandah mit Garten und das hoteleigene Spa erfüllen sonst aber alle Wünsche. Einziger Störenfried der Idylle ist der nahegelegene Flughafen. www.fourseasons.com/lasvegas MGM Grand Las Vegas 5* Es gehört zu den ältesten Themenhotels in Las Vegas mit dem Wahrzeichen der HollywoodStudios Metro-Goldwyn-Mayer – dem Löwen davor. Auch wenn das Gros der 5.000 Zimmer schon veraltet ist, brummt das Hotel ohne Ende. Zum einen wegen der riesigen Arena, bekannt durch die Boxkämpfe, wegen der Theater Ka, des Cirque du Soleil und „Hollywood“ mit David Copperfield und natürlich auch wegen des Casinos, der Bars, Nachtclubs und Restaurants. Einer der besten Köche Amerikas, Joel Robuchon, ist gleich mit zwei Restaurants hier vertreten. Gleich hinter der gigantischen Poolanlage entstanden drei neue Hoteltürme des The Signature at MGM Grand mit 1.728 Suiten und auch im niedrigen Teil, bekannt als Hotel Marina, gibt es nun Designerzimmer unter dem Namen West Wing. www.mgmgrand.com Hotel 32 5* Mitten am Strip gelegen, ist das Monte Carlo Hotel eines der „Gambling Hotels“ mit einer neuen, attraktiven „Dachlösung“. Denn im 32. Stock preist sich das Hotel 32 als Verwöhnhotel mit 52 Studios und Suiten an. Das Angebot klingt dabei nicht schlecht – vor allem für Business-People oder Kleingruppen, die zusammenbleiben wollen. Jegliche Wünsche erfüllt dabei der Suite-Assistent, vom Check-in im Zimmer bis zur Erklärung des raffinierten technischen Know-how. Denn fast jeglicher

Handgriff kann per Fernbedienung erledigt werden und das ist manchmal kein leichtes Unterfangen. Die angebotenen fünf verschieden gestylten Zimmertypen sollten eigentlich jedermanns Geschmacksrichtung treffen, sofern man modernes Design bevorzugt. Während die Studios, Suiten und Lofts jugendlich frisch und ein wenig frech daherkommen, ist der Grundtenor bei den Penthouse-Suiten (Pents) eher eine Kombination aus dunklen Tönen, kombiniert mit hellen bis grellen Farben. Auch vom Material sehr edel gewählt und mit ein paar witzigen Accessoires noch getoppt. Besonders viel Mühe hat sich der Architekt mit der Ausstattung der Bäder in den Suiten gegeben. Abgesehen von den Sprudelbädern mit Blick auf den Strip und die umliegenden Hotels, sind die Regenwald-Duschen auch mit wechselnden Farben zum Relaxen ausgestattet. www.hotel32lasvegas.com Cosmopolitan Hotel Las Vegas Am 15. Dezember soll das neue, 3,9 Billionen Dollar teure Hotel am Strip zwischen Bellagio und Monte Carlo Hotel eröffnet werden. Da wird wohl das Aria Hotel Konkurrenz bekommen, denn auch das Cosmopolitan ist ein „Gambling Hotel“ mit Schwerpunkt Tagungen (150.000 m2), Verkauf und Restaurants (275.000 m2) und Spa (50.000 m2). Knapp 3.000 Zimmer sind in zwei gigantischen Türmen untergebracht und bieten zu modernem Design auch noch Terrassen – teilweise sogar mit Rundumlauf. Die 13 Restaurants und Bars werden wohl einige der „Chefs“ (hochdekorierte Köche) betreiben, sodass man ruhig von einem neuen Highlight am Strip sprechen kann. Auch wegen der riesigen Open-Air-Poollandschaft, wo in Zukunft auch Konzerte oder Sportveranstaltungen geplant sind. Einzig die Deutsche Bank als Kapitalgeber hat noch Sorgen. www.cosmopolitanlasvegas.com Le Mirage Hotel & Casino 5* Ein weiterer spektakulärer Hotelkomplex der in Las Vegas allgegenwärtigen MGM Hotel Gruppe. Beeindruckendes Stil-Element in der Lobby ist ein überdimensionales Aquarium. Abends gibt’s vor dem Hotel eine Wassershow mit Vulkanausbruch, Weitere Tipps und und außerdem findet hier auch die Top-Adressen – praktisch legendäre Show „Love“ des Cirque zum Heraustre nnen – finden Sie auf du Soleil statt. den Seiten I bis IV. www.mirage.com

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Four Seasons Las Vegas

Hotel 32

Mirage

MGM Grand


LAS VEGAS

Las Vegas à la carte Es ist nicht alles Gold, was glänzt, das gilt auch für die Las-VegasRestaurants. Doch viele Hotels werben mit internationalen GastronomieKünstlern.

Bei Tausenden von angepriesenen Restaurants in Las Vegas hat man die Qual der Wahl. Entweder man verlässt sich auf die Empfehlung des Concierges oder man folgt dem Ruf bekannter Gastronomiegrößen wie Julian Serrano, Joël Robouchon oder André Rochat in die besten Hotels der Stadt. Connoisseur Circle präsentiert die derzeit Besten:

PICASSO – feine Speisen und Kunst Die surrealistische Welt des Pablo Picasso begegnet einem schon auf den Tellern, während man die spanisch-französische Küche des spanischen Küchenchefs Julian Serrano genießt. Der Küchenchef lässt sich bei seinen Kreationen von den französischen und spanischen Gegenden inspirieren, in denen Pablo Picasso gelebt hat. Auch der imposante Weinkeller mit mehr als tausend Flaschen imponiert hier genauso wie die Werke des Künstlers an den Wänden. Bellagio Las Vegas Casino Hotel, 3600, Las Vegas Boulevard South, Las Vegas 89109. Tel.: +1/702/693 71 11 JOËL ROBUCHON/L’ ATELIER DE JOËL ROBUCHON – der Starkoch am Strip Der berühmte Chefkoch Robuchon wurde aus dem Ruhestand gelockt, um dieses Restaurant am Strip mit dem gleichen Namen zu eröffnen. Die Küche wurde so sehr mit Auszeichnungen überhäuft, dass ein Besuch schon ein echtes „Muss“ ist. Die feinen französischen Kreationen sind zwar unverschämt teuer, aber das Geld wert. Zumal auch das Ambiente außergewöhnlich ist. Die Gerichte im eher lässigen L’Atelier de Joël Robuchon nebenan sind etwas preisgünstiger, aber nicht weniger ausgefallen. MGM Grand Hotel, 3799, Las Vegas Boulevard South, Las Vegas 89109. Tel.: +1/702/891 73 51

ALEX – hervorragende europäische Speisen Mit dem Restaurant auf dem Strip

beweist der preisgekrönte Chefkoch Alex Strada, dass er sich mit der Weltklasse messen kann. Die gelungenen Speisen auf der ständig wechselnden Speisekarte haben einen eher europäischen Charakter. Auch das Ambiente mit Blick auf den Wasserfall und den künstlichen See des Wynn Las Vegas passt perfekt zu dieser hervorragenden Küche. Wynn Las Vegas Casino Hotel, 3131, Las Vegas Boulevard South, Las Vegas 89109. Tel.: +1/702/248 34 63

ALIZÉ - Speisen mit Aussicht im Palms Es ist schwer zu sagen, was im Alizé mehr Aufmerksamkeit erregt: der Blick aus dem 40. Stock oder die französischen Speisen. In diesem Restaurant in der Nähe vom Strip bereitet Chefkoch André Rochat seine meisterhaften Gerichte zu. Sollte das mit grünen Pfefferkörnern überzogene Filet auf der Karte stehen, sollten Sie es unbedingt bestellen. The Palms, 4321, W Flamingo Road, Las Vegas 89109. Tel.: +1/702/951 70 00 CUT – bestes Steakhaus in Town Wolfgang Pucks Steakhaus im Palazzo Hotel ist nicht das billigste und auch nicht das größte, aber die Qualität stimmt – von der Vorspeise bis zum Dessert. The Palazzo Resort Hotel Casino, 3325 Las Vegas Blvd. South Las Vegas, NV 89109. Tel.: +1/607/63 00 BARTOLOTTA – Ristorante di Mare Paul Bartolotta ist einer der „Chefs“ im Wynn, die berühmt sind für ihre Kochkünste. In diesem Fall für eine frische, italienisch angehauchte Fischküche, kombiniert mit Pasta & Co. Aber auch so Feines wie Entenleber mit frischen Trüffeln und ein wahres Feuerwerk an Süßspeisen verwöhnen hier den Gast. Auf der Weinkarte findet man neben Italienern, Spaniern und Franzosen sympathischerweise auch Österreicher für 48 Dollar die Flasche. Das Restaurant zählt außerdem mit seinen Cabanas, die sich um einen kleinen See gruppieren, zu den romantischsten des Hotels. Wynn Las Vegas, 3131 S. Las Vegas Blvd. Las Vegas, NV, 89109. Tel.: +1/702/770 34 63

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LAS VEGAS

Ein Green mit Skyline: Golfen auf dem Wynn.

Auf Glückssuche im (Golf-)Spiel TEXT: ELSA-MARIA HONECKER

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uch das ist 18-Loch-Platz direkt an seinem gleichnamigen Las Vegas: In 5*- Hotel am Strip. Auch hier hat Tom Facio ein wahres und um die Feuerwerk an Hügeln, Bunkern, Seen, blühenden Ein gern gesehener Gast in Zockerstadt Büschen und verschiedenen Bäumen gezündet. Dazu den Las Vegas haben sich kommt ein natürlicher Bachlauf, der zwischen sattem Golfclubs: Justin klammheim- Grün, Rosenbeeten und schmalen Tälern gurgelt und Timberlake. lich über 60 in einem Wasserfall endet. Damen-Abschläge gibt es Golfplätze etabliert hier nicht, dafür die Begleitung eines Caddys. Und wer – vom Who is Who sonntags hier abschlägt, kommt auch in den Genuss der Golfszene designt und schon von den Besten im eines opulenten Brunch-Buffets, begleitet von Dixieinternationalen Golfzirkus bespielt. Diese Superlative land-Jazz. Direkt am südlichen Strip gegenüber dem schlagen sich natürlich im Greenfee nieder, das kaum Flughafen und dem Mandalay Bay Hotel empfiehlt sich unter 500 Dollar liegt. Und einige von ihnen wie Bali Hai, dessen Layout im „Karibik-Look“ mit mehr Shadow Creek oder Wynn sind nur für Gäste der als 4. 000 Palmen und 100. 000 tropischen Pflanzen MGM-Hotels oder der Wynn Gruppe zugelassen – zum und Blumen daherkommt. Dazu gesellen sich WasserPreis von 300 bis 500 Dollar. Kein billiges Vergnügen, hindernisse und Bunker mit weißem Augusta-Sand. aber in diesen 18 Runden kann man wenigstens kein Gleichermaßen herausfordernd wie schön anzusehen Geld an der Slotmaschine verlieren. D e r Club, der die sind hier die Par-3-Löcher, wobei Nummer 16 an Golfdestination Las Vegas so richtig bekannt machte, einem Inselgrün endet. Nur schade, dass der ständige ist noch immer der 1990 eröffnete Shadow Creek Fluglärm und der nahe Highway das Spiel erheblich Golf Club von Tom Facio. Unter seiner Federführung stören. Friedlich und in balinesischer Ruhe genießt wurde die Wüste um mehr als 30 Millionen Dollar man anschließend seinen Drink zwischen Buddhain eine Art Regenwald verwandelt. Das damalige Tempel und Seidenblumen. Und wo wir schon von Greenfee von 1. 000 Dollar wurde mittlerKitsch sprechen – eine Runde wert ist auch weile auf „moderate“ 500 Dollar halRoyal Links, der für Las Vegas typisch Bali Hai, der Golfplatz des Wynn Hotels. biert, jedoch dürfen nur die Gäste der ist. Denn seine 18 Spielbahnen wurden MGM Hotels dort spielen. Natürlich denen der British-Open-Plätze auch „Celebrities“ wie Bill Clinton (St. Andrew’s, Carnoustie, Turnberry, oder George Clooney, der sich etc.) nachgebaut. Weitere Klassezwischen den Filmszenen dort Golflöcher nahe der Stadt bieten die Zeit vertrieben haben soll. Die die beiden TPC-Plätze „Grün“ gewordene Antwort auf Summerlin und The Canyons. diesen Platz gab Multimillionär Infos & Teetimes: Steve Wynn mit einem eigenen www.lvteetimes.com

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Elitär: Greenfees ab 500 Dollar im Royal Links Las Vegas.


H O T E L T E S T TOP-HOTELS S I Z I L I E N AUF DEM PRÜFSTAND

Luxushotels im Test Diesmal: in New York City und auf Curaçao

Der Himmel auf Erden: eine Triplex Suite im New York Palace mit Terrasse und grandiosem Ausblick.

ZU GAST BEIM SULTAN VON BRUNEI

New York Palace Hotel TEXT: SYLVIA SEDLNITZKY

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as haben Flagship-Hotels wie das Dorchester in London, das Plaza Athénée in Paris, das Bel Air in Beverly Hills und das New York Palace in New York gemeinsam? Richtig, sie gehören allesamt zum Hotelportfolio des Sultans von Brunei. Wer meint, dass der reichste Mann der Erde in seinen Häusern, beispielsweise im New York Palace, kitschigen Plüsch- und Arabia-Pomp zelebriert, liegt komplett falsch. Und während die üblichen Design-Hotels fest um die hypermodernsten oder verrücktesten Inneneinrichtungen wetteifern, geht das New York Palace, das sich gegenüber der Madison Avenue und Saint Patrick’s Cathedral befindet, unbeirrt einen völlig anderen, für New York absolut unüblichen Weg. Leise und diskret ist es zu einem der vornehmsten Hotels im Großstadtdschungel New York geworden und hat unzählige Preise und Trophäen für Service und Qualität eingeheimst. Denn das Zauberwort hier heißt Balance. Konkret

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NEW YORK CITY

bedeutet das: Die Qualität des Service und das Gefühl, das einem hier als Gast vermittelt wird, stimmen mit der Ausstattung der Gästezimmer, des Restaurants, aber auch mit der Qualität der Gerichte und der dafür kalkulierten Preise mehr als überein. Und das heißt leider, dass hier nix mit Schnäppchen ist.

ALTE ELEGANZ UND NEUE OPULENZ Wenn man durch das Eisentor des ehemaligen historischen Apartmenthauses den Innenhof betritt, wird einem bereits klar, dass dieses Hotel mit seiner zweigeschoßigen Lobby – ganz in rosé- und schwarzfarbenem Marmor und in jadegrünem Granit, mit seinen malerischen Kathedralendecken, den original güldenen Ballustraden und den üppigen Blumengestecken – Luxus pur bedeutet. Kein Wunder also, dass diese Location gerne von großen Hollywood-Produktionen genutzt wird. Viele Szenen der Serie „Gossip Girl“, aber auch „Lipstick Jungle“ wurden vor dem und im New York Palace gedreht, und jetzt gerade gilt die GILT Hotelbar im südlichen Teil des alten „Villard“-Hausteils als besonders hip. Zwei MichelinSterne krönen das gleichnamige GILT Restaurant, wo eine moderne amerikanische Küche, in luxuriösen Räumlichkeiten mit 14 Karat vergoldeten Wänden serviert wird, die von Kritikern hoch gelobt wird. Die „Villard Mansion“, die auch den Eingangsbereich des New York Palace bildet, wurde 1882 vom Eisenbahnbaron Henry Villard erbaut und ist heute fast schon ein Wahrzeichen der Stadt geworden . 1981 wurde das 51-stöckige Hochhaus aus Bronzeglas um 4 Etagen erweitert und 2008 von Bruneis Sultan übernommen. Seither strahlt der Hotelpalast nach einer aufwendigen Renovierung in höchstem Glanz. Geld scheint gar keine Rolle gespielt zu haben: Eleganz der alten Welt gepaart mit Opulenz der neuen Welt – so beschreibt sich

das New York Palace Hotel gerne selbst. Der teuerste Marmor, die feinsten Stoffe, die exklusivsten Möbel und schwere Teppiche: Das New York Palace zeigt – ganz diskret versteht sich –, wofür das Wort „Grandeur“ steht, und versucht gekonnt, den Charme der Vergangenheit ohne Stilbruch zu konservieren und gleichzeitig angenehme Neuerungen z. B. für Geschäftsreisende anzubieten (kostenfreien Shuttle-Service zur Wall Street!). Vorausgesetzt, diese sind alleine unterwegs, denn mit dem reichen Geldgeber im Hintergrund kann sich das Haus leisten, keine Gruppen oder laute Incentives zu akzeptieren. Und auch mit Platz wird, für Manhattan völlig untypisch, nicht gegeizt: Auf 55 Stockwerken gibt es knapp 900 Zimmer & Suiten. Dabei gilt, je höher, desto teurer, und wer das Glück hat, in einer der Tower Suiten zu residieren (60–465 m2), hat Zugang zu einem eigenen Lift und eigener Rezeption. Hier kann man seelisch schon an den Wolken kratzen oder zumindest im siebten Himmel sein. Aber auch die Standardzimmer können beglücken: mit besonders edler Pratesi-Bettwäsche, geräumigen Arbeitsbereichen und großem Schreibtisch, gratis WLAN, Plasmafernseher, MP3-Player und Safe in Laptop-Größe. Und das auf 28 Quadratmetern, was in New York City, wie man weiß, sehr, sehr groß ist.

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Gesamteindruck Zimmer/Suiten Service F&B-Bereich Preis/Leistung Spa/Freizeit Businesseinrichtungen Concierge Sonderpunkte Total

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(von max. 20 Punkten) (von 15) (von 15) (von 15) Nähere Infos (von 10) zum Rating finde n (von 10) Sie auf unserer Homepage (von 5) www.ccircle.cc (von 5) (von 5) (von max. 100)

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Lage | in Midtown: an der 50th Street, Ecke Madison Avenue Kategorie | 5*, Mitglied der Dorchester Hotel Collection Architektur | neoitalienischer Renaissancestil im historischen Gebäude und Art déco im rückwärtigen Glasturm Zimmer | 811 Zimmer und 86 Suiten: Deluxe Rooms (28 m2, von Etage 9–29) 125–204 €, Executive Rooms (28 m2, von Etage 30–39) 199–280 €, Tower Rooms (43 m2, auf Etage 40–54 mit eigenem Lift und eigener Rezeption) 217–305 €* CCircle Tipp | Die Triplex Suiten im 55. Stock zählen in Design, Ausstattung und Traumterrasse sicherlich zu den außergewöhnlichsten von ganz Manhattan Stil & Ambiente | Gepflegt wird hier der Stil des „goldenen Zeitalters“ New Yorks vermittelt. Facilities | GILT Restaurant, GILT Bar, Istana (amerikanische Brasserie), Palace Gate (OpenAir-Bar im Innenhof – nur im Sommer), Businesszentrum, Banketträume, kostenloser Schuhputzservice, kostenfreier Shuttle-Service zur Wall Street und zum Theaterdistrikt, Executive Lounge Spa | 7.000 m2 großes Spa mit tollem Fitnesscenter, kostenloser TrainingsbekleidungVerleih, sehr gute Massagen, Gesichts- und Körperbehandlungen Service | makellos und beflissen Kontakt | 455 Madison Avenue, Tel.: +1/212/888 70 00, www.newyorkpalace.com *Preisangaben beziehen sich auf die airtours Winterpreise 2010/11 (gültig vom 1. 11. 2010 bis 1. 5. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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HOTEL TEST SIZILIEN

GOLF, SEGELN UND RELAXEN AUF CURAÇAO

Hyatt Regency Curaçao Golf Resort, Spa and Marina TEXT: ELSA HONECKER

Lage | südwestlich der InselHauptstadt Willemstad Kategorie | 5*, zur Hyatt Gruppe gehörend Architektur | helles SandsteinGebäude mit 3 Flügeln im Hacienda-Stil Zimmer | 350 Zimmer und Suiten: Resort View King (35–38 m2) 149 $, Water View King (35– 38 m2) 169 $, Premier View King (35–38 m2) 219 $, Sea Traditions King im Bungalow (35–38 m2) 319 $ (Rack Rates) Stil & Ambiente | puristisches Design, natürliche Materialien, bequeme, typisch amerikanische Bettstatt, Holz-Jalusien, großer Balkon oder Terrasse CCircle Tipp I „Premier View King“ mit Kingsize-Bett, Terrasse mit Blick auf das Karibische Meer und die „Spanish Water Bay“ Facilities | 3 Restaurants, Medi mit mediterraner Buffet-Küche, Swim-up-Pool mit lateinamerikanischer Bistro-Küche, Shor am Golfplatz mit Fisch & Steak; voluminöses Fitnessstudio Hyatt Stay Fit, Marina Seru Boca mit Segel-, Surf- und TauchEquipment; 18-Loch-Platz The Old Quarry, Camp Arawak für Kids Spa I Hyatt Pure Spa auf 418 m2, soll in einem separaten Gebäude vergrößert werden Service I viel freundliches, gut gelauntes Personal mit karibischer Gemächlichkeit Kontakt I Tel.: +011/599 98 40 12 34, http://curacao.hyatt.com

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m Anfang war der Golfplatz. Seine perfekt gestylten 18 Löcher, designt von Star-Architekt Pete Dye, begrünen seit gut einem Jahr einen Teil des 600 Hektar großen Geländes der ehemaligen Santa Barbara Plantation, etwa 25 Minuten von der Inselhaupt- und Weltkulturerbestadt Willemstad entfernt. Im April dieses Jahres eröffnete dann mit dem Hyatt das größte und auch luxuriöseste Inselresort mit eigener Marina, was besonders die Segler freut. Honeymooner zelebrieren im romantischen Sunset ihre Hochzeitsrituale und auch der ganz normale Familienmensch erlebt einen relaxten Strandurlaub dank der Kinderbetreuung im Camp Arawak. Damit wäre wohl die Frage geklärt, warum man die Antilleninsel, die zu den „ABC-Inseln“ gehört, trotz dreizehnstündiger Flugreise besuchen sollte. „Luxus ist hier ein Synonym für zeitlose Eleganz im Kolonialstil mit traditionellen Einflüssen der Arawak-Indianer – ehemals Ureinwohner dieser 600 Hektar großen Siedlung“, erklärt GM Diego Concha das Hotel-Konzept. Deshalb wirkt das Haupthaus mit dem „Great Room“ wie eine luftige Hacienda – nach allen Seiten offen ohne Pomp und Glitzer, aber mit bequemen Fauteuils in den Naturfarben Ocker, Braun und Rostrot, wo auch XLformatige Amerikaner Platz finden. Der Blick richtet sich auf die Gartenanlage davor – teils manikürt mit Rasen und Bougainvilleas, teils pur mit weißen Korallenfeldern, eingegrenzt durch rosa Oleander und mittendrin die „Wedding-Chapel“ mit Meerblick. Etwas klein – jedenfalls für 350 Zimmer

– ist die Pool-Anlage geraten. Auch das Strand-Areal polarisiert, denn ein langer Steg, der zur Marina führt, teilt die Meeresstraße hier in zwei Teile – da bleibt zum Schwimmen nicht viel Platz übrig. Weitläufig hingegen ist der Strand mit alten knorrigen Bäumen und genug Liegestätten – allerdings ohne bequeme Auflagen und beim Service fehlt es wohl noch am letzten Schliff des sonst sympathischen Personals, zusammengewürfelt aus 21 Nationen! Sehr gut angenommen wird hier das Atabei-Spa – übersetzt „Mutter Erde“ – mit seinem Vier-Säulen-Programm „awaken – hydrate – nourish – renew“. Getreu der Überlieferung werden hier Ingredienzien aus dem Portfolio der Arawaks, gemischt mit Aloe Vera von der Insel verwendet. Herzstück ist jedoch der neue 18-Loch-Platz „Old Quarry“ mit dem modernen Clubhaus, wo es auch für Golf-Rabbits das neueste Equipment zu leihen gibt. Gourmets goutieren das stylishe Restaurant Shor mit offener Showküche – spezialisiert auf jegliche Art von Meeresfrüchten.

RATING

Gesamteindruck Zimmer/Suiten Service F&B-Bereich Preis/Leistung Pool/Strand Spa Freizeit/Concierge Sonderpunkte Total

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16 (von max. 20 Punkten) 12 (von 15) 12 (von 15) Nähere Infos 11 (von 15) zum Rating finde n Sie auf unserer 17 (von 10) Homepage 8 (von10) www.ccircle.cc 3 (von 5) 5 (von 5) 1 (von 5) 85 (von max. 100)

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Das Connoisseur Circle Magazin

Vorschau Frühjahr 2011 Herbst 2010 Gardasee Dominikanische Republik

Marrakesch London

Freuen Sie sich schon jetzt: Das nächste Connoisseur Circle Magazin 9. März 2011. 2010. Für unsere erscheint am 15. September Für unsere nächste Ausgabe begeben nächste Ausgabe begeben sich unseresich unsere Connoisseure an die OberitalieConnoisseure an den neuen maghrebinischen nischen Hier besuchen wir z.B. das Hot SpotSeen. Marrakesch. Nirgendwo sonst brandneue CastaDiva Resort am Comer haben in den letzten zwei Jahren so viele neue See, die sehreröffnet exklusive Villa Feltrinelli am Luxushotels wie hier. Wir besuchen Gardasee das spektakuläre Byblosals sowohl dieuind Riads innerhalb der Medina Art Hotel. auch die luxuriösen Resorts in der Palmeraie Außerdem begeben wir uns in die ewige vor den Toren der Stadt. Weiter geht’s in die Trenstadt London. Hier freuen wir uns Karibik, genauer gesagt in die Dominikanische auf berühmte Klassiker wie Jahren das Mandarin Republik, die in den letzten ihr Image Oriental,aufpoliert aber auchhat. aufMittlerweile spannende entstehen Neugehörig eröffnungen wie das Foursehr Seasons Hotel, rund um Samana einige exquisite auf ein neues W oder auf das als Fairmont 5-Sterne-Golf-Resorts und Boutique-Hotels Hotel wiedereröffnete Savoy. Checken Sie mit uns ein und Checken begleitenSie Sie mit uns ein und begleiten Sie uns auf Hotels ununs auf unserer Reise zu den besten serer Reise zu den besten Hotels der Welt. der Welt. Oder besuchen Sie uns auf unserer Website www.ccircle.cc neu gestalteten Website www.ccircle.cc

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Die Postkarte, die aus dem Smartphone kommt

Die Großeltern haben kein iPhone? Kein Problem. Senden Sie ihnen trotzdem einen Schnappschuss von unterwegs. Die Österreichische Post macht’s möglich. Mit der e-Postkarte auf post.at oder mit der Foto-App der Post.

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anchmal ist es einfach schade: Da hat man unterwegs den schönsten Schnappschuss gemacht, aber die Menschen, denen man das Bild zeigen möchte, haben kein mobiles Telefon, auf dem sie das Foto sehen können. Oder Sie denken sich: Zwischen all den Rechnungen und der Werbung im Postkasten wäre doch eine ganz persönliche Postkarte eine besondere Überraschung für die Liebsten. Mit dem neuen Service e-Postkarte der Österreichischen Post ist das nun ganz einfach.

KLICK & SCHICK

Um aus einem Schnappschuss eine ganz persönliche Postkarte zu machen, brauchen Sie sich auf Ihr Smartphone nur das App „e-Postkarte“ der Österreichischen Post laden. Der Rest ist kinderleicht. Sie fotografieren, geben die Adresse ein, schreiben wie üblich ein paar nette Zeilen auf die digitale Postkarte – und den Rest übernimmt die Österreichische Post. Schon zwei Tage später liegt die ganz persönliche Karte im Postkasten beim Empfänger. Und der freut sich dann. Garantiert. Wenn’s wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post.

www.post.at/e-postkarte

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Winter in Wien!

Verschneite Wanderwege, opulente Bälle, romantische Weihnachtsmärkte. Im Winter zeigt sich die Stadt von ihrer Zuckerseite.

Bereits ein Klassiker: Der Wiener Eistraum, im Jänner 2011 geht‘s los. Vorher lädt der wohl romantischste Weihnachstmarkt auf den Rathausplatz.

Wie im Märchen: die Gloriette im Schlosspark Schönbrunn. Auf dem Bild links: der Blumenball im Wiener Rathaus, einer der Höhepunkte der Ballsaison.

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er Winter ist in Wien seit jeher etwas ganz Besonderes. Wie eine dicke Zuckerschicht legt sich der Schnee über die Stadt, in der Dämmerung blinken und spiegeln sich die Lichter und durch die Gassen zieht der Duft von Weihnachtsgebäck und Punsch. Und wer glaubt, dass das am 24. Dezember zu Ende ist, hat sich getäuscht: Denn mit Beginn des neuen Jahres werden die Tage bis zum „Eistraum“ gezählt, ­jenem Open-Air-Erlebnis, das bis in den März hinein Hunderttausende Besucher auf den Rathausplatz lockt – nicht nur zum Schlittschuhlaufen. Und wer sich bis dahin nicht gedulden kann: Die Wiener Eislaufplätze haben bereits geöffnet. Die bekanntesten sind jener des Eislaufvereins ­zwischen Hotel Interconti und dem Wiener Konzert­haus (U4, Station Stadtpark) sowie die Kunsteisbahn Engelmann im 17. Wiener Gemeinde­bezirk in der Syringgasse (U6, Station Alser Straße). Eine traumhafte Aussicht bietet zudem der Eislaufplatz im Park des Schlosses Wilhelminen­berg im 16. Wiener Gemeindebezirk. Und wenn man schon so weit oben ist, ist man auch schon mittendrin in der Welt der bekannten Wiener Stadtwanderwege.

RUND UM WIEN, QUER DURCH WIEN

Alle vom Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien (MA 49) angebotenen Wanderwege sind gut beschildert und mit öffentlichen Verkehrs­mitteln erreichbar. Sie werden regelmäßig gepflegt und weisen eine gute Infrastruktur auf. Besonders im Winter sind die 13 „offiziellen“ Stadtwanderwege ein beliebtes Ausflugsziel, allen voran jene Routen auf den Kahlen-, Bisam- und Leopoldsberg. Und jene, die einfach nur Wiener Kaffeehauskultur im Schönbrunner Schlosspark genießen möchten, können den kurzen Spaziergang zur Gloriette (Foto linke Seite) und zum Palmenhaus genießen. Natürlich gibt es aber auch Stadtwanderwege, die mitten durch Wien führen – oder „rundumadum“: Dieser Wanderweg heißt tatsächlich so. Auf rund 120 Kilometern bietet der „rundumadum“-Weg etwa die Möglichkeit zu einer gesunden und erholsamen Entdeckungsreise, unterteilt in 24 leicht zu bewältigende Etappen. Deutlich leichter ist der „1“-Stadtwanderweg: Der Aufstieg durch Weinberge und die bewaldete Höhe wird mit einem herrlichen Blick über Wien und die Donau belohnt. Start und Ziel des drei Stunden langen Weges ist die Endstation der Straßen­ bahnlinie D in Nußdorf.

Lieber Walzer als Wandern?

Draußen spazierenzugehen, ist eine Sache. Innendrin auf dem Parkett eine flotte Runde zu drehen, ein andere. Und was bietet sich da ­besser an als die Ballsaison, die im kalten Winter die Herzen der Wiener erwärmt? Einer der schönsten Bälle ist dabei der legendäre Blumenball. Schon in den 1920er Jahren erfreute sich dieses Tanz-

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Budenzauber: der Weihnachtsmarkt am Rathaus – hier mit Blick auf das Burg­theater.

vergnügen großer Beliebtheit. Der Blumenball begann seine Geschichte als Blumenkränzchen der Wiener Stadtgärtnerinnen und -gärtner im Prater. Nach mehreren Standortwechseln überließ der damalige Bürgermeister Dr. Helmut Zilk den Wiener Stadtgärten die prächtigen Festsäle des Wiener Rathauses. Mittelpunkt des Blumenballs ist der klassische Tanz. Die Ballsäle werden mit unzähligen Blumenarrangements von den Wiener Stadtgärtnerinnen und -gärtnern geschmückt. Zahllose Blüten verbreiten unverwechselbaren Frühlingsduft. Der 89. Blumenball ist am 14. ­Jänner 2011 und wird von den Wiener Stadtgärten (MA 42) veranstaltet. Und wer im prunkvollen Festsaal des Rathaus auf den Geschmack gekommen ist: Am 20. F ­ ebruar gibt es den 60. Ball der Wiener Berufsfeuerwehr und am 4. März, fast schon am Ende der Ballsaison, den Wiener Integrationsball. Mehr Infos auf www.wien.at. Die Stadtwanderwege gibt’s online direkt unter www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/ wege.html. Der Wiener Ballkalender im Netz: www.ballkalender.cc

Blicke auf Wien bieten die Stadtwanderwege. Ebenfalls ein Klassiker: der Budenzauber vor der Karlskirche.


 TRIP TIPP ARGENTINIEN

Abenteuer für alle Sinne

Lebenslust ist Argentiniens Exportartikel Nummer 1: Das „Paris Lateinamerikas“ pfeift sich nichts um Konventionen und setzt lieber auf gediegene Eleganz beim Wohnen, Shoppen und Dinieren. Modern-gemütliche Winzer und eigen-sinnige Gauchos sind ideale Wegbegleiter von Buenos Aires bis Patagonien. TEXT: KARIN HANTA FOTOS: CHRISTIAN HEEB

Die Iguazú-Wasserfälle liegen im Grenzland zwischen Argentinien und Brasilien. Der weitaus größere Teil des 1984 zum UNESCO-Welterbe ernannten Naturwunders befindet sich jedoch auf der argentinischen Seite.

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ls im Herbst 2008 die große Wirtschaftskrise in den Industrieländern ausbrach, konnten die Argentinier nur gelangweilt lächeln. „Wir haben bereits 2001 einen wirtschaftlichen Tsunami überstanden. Was können uns fallende Börsenkurse jetzt noch ausmachen?“, lautete vor zwei Jahren der Tenor. Und so setzten sie fleißig ihren Wiederaufbau fort. Der Fremdenverkehr ist im letzten Jahrzehnt zum Zugpferd der Wirtschaft geworden. Allerorts schießen Boutiquehotels, Wine-Spas und Wellness-Retreats aus dem Boden. Der niedrige, jedoch stabile Stand des Peso sowie die natürliche und kulturelle Vielfalt des Landes locken immer mehr Reisende ins Land.

BUENOS AIRES: PARISER LEBENSART IN LATEINAMERIKA Auf einer Rundreise empfiehlt sich natürlich Buenos Aires als erste Station. Als „Paris Lateinamerikas“ wird die Stadt oft beschrieben – und mit Recht darf sich die argentinische Hauptstadt mit der Seine-Metropole vergleichen. Kilometerweit reihen sich Belle-ÉpoqueGebäude mit eleganten Mosaikfassaden und anmutig gekurvten Balkonen aneinander. Sie alle schossen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Boden. Aufgrund eines gigantischen Exportbooms ließ die Haute Bourgeoisie damals eine Stadtlandschaft bauen, wie sie der legendäre Pariser Stadtplaner Georges-Eugène Haussmann nicht besser hätte gestalten können. In alten Vierteln wie San Telmo scheint die Uhr um 1900 stehen geblieben zu sein: Auf dem sonntäglichen Flohmarkt San Pedro bieten Verkäufer buntglasige Sodaflaschen mit Siphonverschluss an. Aus den mit Mahagoni getäfelten Bars auf der umliegenden Plaza Dorrego klingen sehnsüchtig-sinnliche Tango-Rhythmen. Kurvige Damen in Netzstrümpfen und Herren mit Al-CaponeHüten wiegen sich dazu gekonnt im Takt. Buenos Aires lädt jedoch nicht nur zu einem Besuch in die Milongas, die Tangobars der Stadt. Hunderte Restaurants, Cafés und Nachtclubs in den Ausgehvierteln wie Palermo Hollywood, Palermo Soho und der schicken Hafengegend Puerto Madero ziehen Nachtschwärmer an. Porteños, wie die Einwohner von Buenos Aires heißen, scheinen an Schlaflosigkeit zu leiden. Deshalb sperren Restaurants oft erst um 9 Uhr abends auf. Wer (auch unter der Woche) schon vor fünf in der Früh in die Federn kriechen will, ist ein Weichei. „Sex Sells“, auch in Buenos Aires. „Te Mataré Ramirez,“ ein auf erotisch getrimmtes Restaurant in Palermo Soho, sieht ganz wie ein Edelbordell aus: Riesige Kristallluster bringen Schummerlicht in den Raum, rote Samtvorhänge verleihen einen schwülstigen Touch, und Malereien von nackten Engeln unterstreichen die laszive Stimmung. Die Namen der Gerichte auf der Speisekarte lesen sich wie Soft-Porno-Gedichte: „Der Schweiß einer kleinen Jungfrau“ ist ein grüner Salat mit Litchis und Erdbeeren. Auf die Schnelle betrachtet, sollen die Früchte Assoziationen zu weiblichen Genitalien erwecken. „Eine Reihe von Obszönitäten in deinem Ohr“ ist ein simples Rehgulasch mit Reis und Korianderbutter. Das Dessert „Morbides Verlangen“ macht scharf: Das Tequila-Mousse zischt so richtig durch den Gaumen. Zur Gaudi der Zu-

schauer treten Marionettenspieler auf, deren Puppen die wildesten Fantasien der Gäste szenisch umsetzen.

LOGIEREN ZWISCHEN LUXUS UND LIFESTYLE Neben den klassischen Luxuspalästen wie dem Alvear Palace oder dem Four Seasons haben sich auch die Hotels der Esplendor-Gruppe in der Stadt einen Namen gemacht. Die beiden Häuser in Palermo Soho und Palermo Hollywood sind mit kontemporären Erzeugnissen von argentinischen Designern bestückt. Im Palermo Soho treffen sich die Gäste zur „Happy Hour“ gerne am Dach und nippen vor einem offenen Kamin an einem Wodkatini, während sie einen Stadtteil überblicken, der vor einigen Jahren noch ausschließlich den Bohémiens vorbehalten war. Das Esplendor Buenos Aires ist in unmittelbarer Nähe der wichtigsten Einkaufsstraße der Stadt, der Calle Florida, und neben dem mondänen Shopping-Center Galerías Pacífico gelegen. In der Lobby des Hotels, das im Übrigen über riesige Zimmer verfügt, ließen die bildenden Künstler des Landes ihrer Fantasie freien Lauf: Che Guevaras Gesicht besteht nur aus Revolverpatronen, Eva Peróns hübsches Antlitz aus Keksen. Der umstrittenen Wohltäterin des Volkes ist auch ein eigenes Museum gewidmet. In dem gepflegten Herrenhaus im Nobelbezirk Recoleta sind ihre edlen Chanel-Roben ausgestellt. Die schlicht-eleganten Kleider betonten die zierlichen Formen der Präsidentengattin. Bis heute ist ihre anmutige Erscheinung Legende. Im Puerto-Madero-Viertel am Ufer des Río de la Plata wurden alte Lagerhäuser in hypermoderne Mehrzweckgebäude umgewandelt. Philippe Starck gestaltete hier das Faena Hotel + Universe, das wohl extravaganteste Hotel der Stadt. Weiße Einhornköpfe prangen an den Wänden des ganz in Weiß und Rot gehaltenen Bistros des Hotels. Überdimensionale Kronleuchter bringen strahlendes Licht in den Raum. Mit 4.000 Flaschen verfügt das Restaurant Cava über den größten Weinkeller des Landes. Hotelgäste aalen sich am Pool oder lassen sich im marmorverkleideten Hamam massieren. „Senior Experience Managers“ stehen den Gästen von ihrer Ankunft bis zu ihrer Abreise zur Verfügung. Diese persönlichen Concierges stellen Ausflüge in die entlegensten Winkel der Stadt zusammen.

MENDOZA: DAS HERZ DES ARGENTINISCHEN WEINBAUS Eine ganz andere Form von Lifestyle herrscht mehr als 1.000 Kilometer gen Westen in Mendoza, dem am Fuße der Anden gelegenen Zentrum des argentinischen Weinbaus. Mandarinen vom Baum pflücken und den schneebedeckten Aconcagua-Gipfel bestaunen – das können Besucher der Provinz Mendoza an ein und demselben Tag. Die Region an der Anden-Grenze zu Chile im mittleren Westen kann sich sowohl grüner, fruchtbarer Täler als auch des zweitgrößten Berges der Welt – Aconcagua, 6.962 Meter Schartenhöhe – rühmen. Argentinien ist mittlerweile der fünftgrößte Weinproduzent der Welt und so wie überall wird auch in Mendoza vermehrt auf Spitzenqualität geachtet. Der Tiroler Kristallmagnat Gernot Langes-Swarovski kaufte hier die Bodega Norton, eine der größten Winzereien des Landes. Seine Marke Norton Privada Cosecha

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Auf ihre Reben sind die Argentinier stolz: Das Land ist mittlerweile der fünftgrößte Weinproduzent der Welt.


 TRIP TIPP ARGENTINIEN

Scharf und stachelig: Chilischoten und Kakteen im Hochland bei Salta.

2006 wurde bei den Decanter World Wine Awards im Jahr 2009 hoch prämiert. Aber auch der TorrontésWeißwein der Bodega Tapiz, dessen frische, aromatische Traube an Muskateller erinnert, wurde prämiert. Der Winzer Tapiz eröffnete vor ein paar Jahren auch ein Resort, das inmitten der Weinberge gelegen ist. Seine Gäste werden in dem alten Landhaus rundum mit önologischen Produkten verwöhnt. Das Wohlfühlprogramm reicht sogar bis in das hauseigene Spa: Denn für diverse Massagen haben die Therapeuten Weinessenzen in ihre Pflegeprodukte integriert. Ähnlich wie in der österreichischen Wachau oder im kalifornischen Napa Valley ziehen Genießer in Mendoza gerne von Bodega zu Bodega, um die besten Tropfen zu verkosten. Manche der zahlreichen Weinkeller präsentieren sich ultramodern, andere warten mit kolonialem Charme auf. Auch kulinarisch gibt es vieles zu entdecken: Neben den Wein-Verkostungen betreibt die Winzerei Carlos Pulenta auch das Restaurant La Bourgogne, das als der Feinschmeckertempel des Landes gepriesen wird. Kalbsrippen werden hier, wie es sich gehört, in Malbec-Sauce serviert.

SALTA: DIE SONNE DES NORDENS Der ewige Frühling herrscht in der Provinz Salta, Argentiniens nördlichster Region, mit 300 Tagen Sonnenschein. Als „Salta, la linda“ – die Schöne – ist die Provinzhauptstadt im Nordwesten des Landes bekannt. Und nicht zu Unrecht. Echte Gauchos traben hier in ihren weinroten Ponchos durch die mit Blumen

geschmückte koloniale Altstadt. In einem fruchtbaren Tal auf 1.190 Meter Seehöhe gelegen, bietet sie Zugang zur mystischen Welt der Anden. Kondore und Papageien schweben durch die Lüfte, Vicuñas und Lamas grasen die kargen Berghänge ab. Die Quebrada de Cafayate ist eine Canyon-Landschaft, wie sie in einem Western nicht verlassener sein könnte. Fünf Meter hohe Cardon-Kakteen und unbewohnte Lehmhütten mit Säulenarkaden säumen den Rand der staubigen Straße. Auf 1.683 Metern begegnen Reisende schließlich dem ultimativen Luxus. Die Starwood-Kette eröffnete etwas außerhalb des gemütlichen Winzerstädtchens Cafayate ein Fünf-Stern-Hotel, das Patios de Cafayate Hotel & Spa. Die palastartige Hacienda darf hier wieder ihren kolonialen Charme spielen lassen. Ihre weitläufigen Zimmer sind mit feinst geschnitzten Truhen bestückt. Vom Swimming Pool genießen Gäste den Blick auf die Anden und atmen dabei den Duft von Jasminblüten ein. Im hauseigenen Spa werden Andenprodukte wie Quinoa, Kakteenfleisch (natürlich ohne Stacheln) und Karob für die Behandlungen verwendet. Von den überall zum Verkauf stehenden Cocablättern lässt man hier jedoch die Finger. Auch ein Schweizer Milliardär verliebte sich in diese abgelegene, verzauberte Gegend. Donald Hess, ehemaliger Eigentümer der Getränkegruppe Valser Wasser, rühmt sich, im Dorf Colomé auf 2.300 Metern den höchstgelegenen Wein der Welt anzubauen und die älteste bestehende Winzerei Argentiniens zu betreiben. Seine Malbec-Traube stammt aus dem Jahr 1831,

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Die Nacht zum Tag machen in Buenos Aires bei Tango, in trendigen Bars und schicken Hotels wie dem Faena Hotel + Universe (rechts).

also noch aus einer Zeit, bevor die Reblaus große Teile von europäischen Weinbaugebieten zerstörte. Hess eröffnete im Jahr 2006 die Estancia Colomé, ein aus nur neun Zimmern bestehendes Luxushotel für Gäste, die Privatsphäre über alles zu schätzen wissen. Das holländische Kronprinzenpaar Willem Alexander und Maxima hat hier angeblich seine Flitterwochen verbracht. Alle weitläufigen Zimmer sind mit Originalkunstwerken von Joan Miró und Henri Matisse ausgestattet. Das Sammeln moderner Kunst gehört nämlich auch zu den Leidenschaften von Donald Hess und seiner Frau Ursula. Das geht so weit, dass sie dem amerikanischen Landschaftskünstler James Turrel ein 1.600 Quadratmeter großes Museum widmeten, in dem sechs seiner großen Installationen ausgestellt werden. Donald Hess brachte jedoch nicht nur den Hauch der großen Welt in diese Gegend, die man in fünfeinhalb Autostunden über die ungepflasterten Straßen und Haarnadelkurven der malerischen Cuesta del Obispo erreicht. Er erneuerte die gesamte Infrastruktur des Dorfes und viele der 400 Bewohner arbeiten auf seinem Gut für einen fairen Lohn.

ABENTEUERKULTUR AUF DER HOCHEBENE Die andinische Hochebene übte auch auf den austroargentinischen Anthropologen Martin Pekarek einen besonderen Reiz aus. Nachdem er sein Studium in Österreich abgeschlossen hatte, kehrte er in die Provinz Salta zurück. „Die gesamte Landschaft ist mit Fundstücken der verschiedenen Kulturen übersät“, erzählt er.

„Keramische Gefäße, Pfeilspitzen, Schmuck – man muss nur genau schauen.“ Pekarek lebt im Lerma-Tal, an dessen nördlichen Ende die Stadt Salta gelegen ist. Das subtropische Mikroklima des Tales lässt Tabak und Südfrüchte gut gedeihen. Ein spanisches Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert in dem Dorf Chicoana hat Pekarek in ein romantisches kleines Hotel umgebaut. Von dort aus führt er Reisende zu Höhenmalereien der Daguitas und Inkas. Außerdem baut er gerade ein ÖkoErlebniszentrum auf, wo Besucher kayaken, reiten, fischen und auf Vogelschau gehen können. Im August 2008 schaute auch das Marlboro Adventure Team hier vorbei: Waghalsige Männer und Frauen schleuderten sich mit dem Bungee-Seil Schluchten hinab und rasten in Fahrzeugen mit Allradantrieb durch die Prärie. Argentinien ist vor allem auch das: Abenteuer pur!

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 TRIP TIPP ARGENTINIEN

Wo Schauspieler staunen: Das House of Jasmines von Hollywoodlegende Robert Duvall ist eine 100 Hektar große Abenteuerfilmkulisse.

Buenos Aires

Luxus, Kunst, Wein und kulinarische Raffinessen verwöhnen die Gäste der Estancia Colomé, das Refugium des Schweizer Milliardärs Donald Hess.

HOTELS ■ Esplendor Hotels Die Esplendor-Gruppe betreibt eine Boutiquehotelkette im ganzen Land. Besonders empfehlenswert sind die drei Häuser in der argentinischen Hauptstadt. Wer sich in den Trubel des Stadtzentrums werfen will, ist im Esplendor Buenos Aires gut aufgehoben. Nachtschwärmer zieht es eher in die schicken Ableger Esplendor Palermo Soho und Esplendor Palermo Hollywood. www.esplendorhoteles.com ■ Sofitel Buenos Aires Feines Art-Déco-Hochhaus aus den zwanziger Jahren, veredelt vom Stararchitekten Pierre Yves Rochon. Gute, aber ruhige Lage in der Stadtmitte. www.sofitel.com ■ Faena Hotel + Universe Philippe Starcks extravagante Hommage an das Perón-Zeitalter. Silberne Schwäne fungieren als Wasserleitungen, weiße Einhornköpfe prangen von den Wänden. www.faenahotelanduniverse. com ■ Palacio Duhau – Park Hyatt Buenos Aires Ansprechender BelleÉpoque-Palast in einer guten Wohngegend der Hauptstadt, umgeben von Gärten und mit einem tollen Spa. www.buenosaires.park.hyatt. com ■ Alvear Palace Die Grande Dame südamerikanischer Luxushotellerie. Wer Old-World-Charme und

perfekten Service schätzt, ist hier gut aufgehoben. www.alvearpalace.com ■ Four Seasons Buenos Aires Restaurierter Belle-ÉpoquePalast mit modernem „Tower“ im noblen Recoletta-Viertel. Das Fine-Dining-Restaurant Le Mistral und die Bar Le Dome zählen zu den Hotspots in der Stadt. www.fourseasons.com/ buenosaires RESTAURANTS ■ Te Mataré Ramirez Restaurant mit aphrodisierender Küche, gestaltet wie ein Edelbordell. Gorriti 5054, Palermo Soho, www.tematareramirez.com ■ Casa Cruz Schickes Restaurant mit fünf Meter hohen Messingtüren und überdimensionalen Blumenarrangements, in dem das Kreuz („cruz“) das bestimmende Designmotiv ist. Hier kehren bevorzugt Benicio del Torro, Colin Farrell und jede Menge Models ein, wenn sie zu Besuch in der Stadt sind. Uriarte 1685, Palermo Soho, www.casacruz-restaurant. com ■ Cabaña Las Lilas Die besten Steaks im ganzen Land, Kühe aus eigener Zucht. 516 Alicia Moreau de Justo, Puerto Madero www.laslilas.com ■ Confiteria Las Violetas Das schönste Café der Stadt. Herrliche Desserts. Ist dem leider viel zu touristischen Gran Café Tortoni vorzuziehen. Rivadavia 3899, Boedo www.lasvioletas.com

TANGOKURSE Pablo Tamburini ist der beste Tanzlehrer der Stadt. Im stimmigen Bezirk Boedo unterrichtet er in der riesigen Glaspergola auf seiner Dachterrasse. Abends führt er seine Schüler in die Milongas zum Üben. Seine Schweizer Frau Regula ist ein gewandter City-Guide. www.tangoimpuls.com.ar ■ Confitería Ideal Eine der nettesten Milongas. Suipacha 384, 1. Stock, www.confiteriaideal.com

Mendoza

WEIN-TOUREN

■ Aventura & Wine

Eugenia Rodriguez ist in Mendoza, einer der acht „great wine capitals of the world“, beheimatet. In den letzten Jahren hat sich die charmante und effiziente Argentinierin mit ihrer Agentur „Aventura & Wine“ auch auf Weintouren in die Provinz Salta spezialisiert. Gemeinsam mit deutschsprachigen Guides veranstaltet sie Führungen und Reisen zu den berühmtesten Bodegas. Die Agentur organisiert alle Transporte und Hotelaufenthalte. www.aventurawine.com ■ Club Tapiz Dieses mitten in den Weinbergen gelegene Resort versteht es, Eleganz mit Gemütlichkeit zu verbinden. Das Landhaus aus dem Jahre 1890 wurde im Renaissancestil gebaut. Swimming Pool, Massagen mit Weinessenzen, gedie-

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Beliebte BoutiqueHerbergen sind die Esplendor Hotels in Buenos Aires.

genes Restaurant. Zur Happy Hour können Gäste die prämierten Tapiz-Weine verkosten. www.tapiz.com.ar ■ Bodega Norton Gernot Langes-Swarovski kaufte vor einigen Jahren Argentiniens größte Winzerei auf. Weinverkostungen, Restaurant La Vid von 10 bis 18 Uhr geöffnet. www.norton.com.ar ■ Argentinischer Wein per Internet Der Internet-Zustelldienst Wine of Mendoza liefert die besten Weine aus Argentinien preisgünstig in den deutschsprachigen Raum. Hier finden Kenner auch Marken von Boutiquewinzern, die normalerweise in Europa nicht erhältlich sind. www.wineofmendoza.com

Salta

HOTELS

■ House of Jasmines

Hollywood-Star Robert Duvall konvertierte gemeinsam mit seiner Frau Luciana Pedraza eine über 120 Jahre alte Ranch in das Luxushotel House of Jasmines. Luciana gestaltete alle sieben Suiten in einem rustikal-feudalen Stil. Auf 100 Hektar Land


Residieren auf einem Weingut in Cafayate: Die Patios de Cafayate, Mitglied von Starwoods Luxury Collection, machen’s möglich.

können Gäste wie echte Gauchos durch die Gegend reiten. Im hauseigenen Wellness-Zentrum werden müde Knochen wieder fit. Wie der Name besagt, liegt Duvalls Hotel inmitten eines mit unzähligen Jasminen bewachsenen Gartens. Der Hausherr selbst bevorzugt Suite 217. www.houseofjasmines.com ■ The Inn at Chicoana Der Austroargentinier Martin Pekarek betreibt eine Abenteuer-Ranch mit Biorestaurant im GauchoStädtchen. Er führt Besucher auf Wildwasser-RaftingTouren im nahe gelegenen Fluss, Fotosafaris sowie Expeditionen in Fahrzeugen mit Allradantrieb in die Calchaquíes-Täler und zu Zeugnissen präkolumbianischer Kultur. Sein GauchoTeam begleitet Reisende auf Ausritte und zum Fischen. www.newsendas.com In Kürze wird auch das von Martin Pekarek geführte, 260 Quadratkilometer große Ökotourismuszentrum Condor Valley voll operativ sein. Besucher können die Grenzen ihres Mutes im Bungee-Jumping austesten oder gemütlich auf Vogelschau gehen. Pekarek baut auf dem Areal außerdem eine Winzerei auf. www.condorvalley.org

de Cafayate Hotels, das im Besitz der Luxury Collection der Starwood-Gruppe steht. Die 26 Zimmer und Suiten sind mit Antiquitäten und edlen Teppichen ausgestattet. Vom riesigen Swimming Pool genießt man den Ausblick auf die Weinberge und die Gebirgswelt. Das WellnessTeam bietet exklusive Massagen mit Wein-, Kaktus- und Johannisbrotessenzen an. www.patiosdecafayate.com ■ Bodega Finca las Nubes Jose Luis Mounier erzeugt Bioweine im Terrassenbau auf 1.850 Metern. Der Boutiquewinzerei ist ein Restaurant in einem alten Bauernhaus angeschlossen, auf dessen Terrasse man bei einem Glas Tannat oder Malbec einen herrlichen Blick auf Cafayate genießt. Der Torrontés der Gegend gilt als der beste in ganz Argentinien. www.bodegamounier.com ■ Bodega Etchart Die im Besitz von PernodRicard befindliche Winzerei zählt zu den größeren in Schöne Art-DécoHerberge: das Sofitel Buenos Aires.

Cafayate. Ihre frech-aromatischen Weine werden in die ganze Welt exportiert. Ihr Cafayate Torrontés und ihr Etchart Privado Torrontés sind mehrfach prämiert worden. www.bodegasetchart.com

Colomé

■ Estancia Colomé Der Luxusresort von Donald Hess befindet sich fast am Ende der Welt. Hier treffen sich Reisende, die Wein, Kunst, Sport und ihre eigene Privatsphäre schätzen. Die neun weitläufigen Suiten sind mit Meisterwerken moderner Kunst ausgestattet. Ein James Turrel gewidmetes Museum bringt Konzepte der Landschaftskunst näher. Neben einem Swimming Pool ist das Resort auch mit einem Tennisplatz und einem Polofeld ausgestattet. Die Belegschaft veranstaltet Ausritte in die Bergwelt. Im Gourmetrestaurant werden die Weine der hauseigenen Das wohl extravaganteste Hotel von Buenos Aires: Faena Hotel + Universe.

Cafayate HOTELS

■ Patios de Cafayate

Wie echte Gutsbesitzer fühlen sich Reisende beim Besuch des feudalen Patios

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Winzerei auf das kulinarische Angebot abgestimmt. www.estanciacolome.com

Literatur

■ Reise durch Argentinien Karin Hanta/Christian Heeb (Stürtz Verlag, Würzburg) Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von mehr als 3.000 Kilometern bietet Argentinien eine unvergleichliche landschaftliche Vielfalt, vom tropischen Nordosten mit seinem Reichtum an Flora und Fauna, den weiten PampaEbenen mit fruchtbaren Weiden über die bis zu 6.000 Meter hohen Felsmassive und Vulkane der rauen Anden bis ans faszinierende Ende der Welt nach Patagonien. In der Millionenmetropole Buenos Aires blüht das kulturelle Leben, weht ein Hauch von Nostalgie. Ca. 200 Bilder zeigen Argentinien in all seinen Facetten, vier Specials berichten über den Tango, über Evita Perón, Gauchos und kulinarische Spezialitäten.

Palacio Duhau, ein Grand Hyatt in einem ehemaligen Belle-ÉpoquePalast, direkt an der Avenida Alvear in Buenos Aires gelegen.


ÖBB

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PROMOTION

Bahnfahren ist, was Österreich bewegt Bahnfahren ist ÖBB – so das selbstbewusste Motto der aktuellen ÖBB-Kampagne, die nichts weniger ist als eine große, „bewegende Reise“ durch die Vorzüge des Bahnfahrens. Aufgelöst in anregenden Bildern und begleitet von einem hitverdächtigen Song – natürlich alles „Made in Austria“!

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it faszinierenden Bildern, eigenständigem Look, begleitet von einem eingängigen Song und vor allem ganz nah an den Mobilitäts-Bedürfnissen der Österreicherinnen und Österreicher, werden von den ÖBB alle Vorteile des Bahnreisens in einer großen Themenkampagne emotional in Szene gesetzt. In der Kampagne geht es um Wünsche, Bedürfnisse und Träume, die Menschen bewegen. Um das, was jeden von uns berührt, um ans Ziel zu kommen. Die neuen Spots zeigen, wie eng und teilweise sogar untrennbar die ÖBB mit diesen menschlichen „Erfahrungen“ verbunden ist. Und um diese Verbunden-

heit zu zeigen, bestehen die Spots immer aus zwei Teilen: den Wünschen – und ihrer Erfüllung. ALLES, WOFÜR DIE ÖBB STEHEN So zeigt die erste Hälfte die „magischen Momente“, in denen Menschen eindrucksvoll von den Dingen umschwebt werden, die ihre Träume und Sehnsüchte darstellen. Und wie die ÖBB diese Menschen ihren Wünschen näherbringen: vom bequemen Reisen, dem staufreien Weiterkommen und sensationellen Angeboten über zwischenmenschliche Begegnungen bis hin zu emotionalen Wiedersehensszenen am Bahnhof. MOVE ME: DER SOUNDTRACK FÜR EINE BEWEGENDE REISE Untermalt werden diese Bilder von einem Song, der dem Spot-Konzept praktisch auf den Leib geschrieben wurde. Die Spots sollten nicht nur ein Seh-, sondern auch ein Hörerlebnis werden. Interpretiert wurde der in Internetforen bereits viel gelobte und vor allem gesuchte Song „Move me“ von Drew Saric und Sonja Romei. Der aus den USA stammende Sänger brillierte unter anderem schon in unzähligen Musicals wie „Jesus Christ Superstar“ oder „Tanz der Vampire“ und ist immer wieder auch mit eigener Band auf Tournee. Sonja Romei ist eine österreichische Schauspielerin mit Wirkungsstätten wie Theater an der Jugend, Rabenhof, Ensembletheater, und sie ist Sängerin und Songwriterin der Band Lorelei Lee, gibt zusätzlich Chansonabende und hat regelmäßig TVund Filmauftritte. AUS ÖSTERREICH FÜR ÖSTERREICH Die ÖBB als das Fortbewegungsmittel der Zukunft für alle Österrreicherinnen und Österreicher darzustellen, das war das erklärte Ziel der Kampagne. Deshalb war es auch naheliegend, dass alle Spots rein österreichische Produktionen sind, von der Agentur über die Filmproduktion, Regie, die Musikproduktion bis hin zur aufwendigen, digitalen 3D-Animation.

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Jetzt gratis downloaden!

Die ÖBB bringen Sie täglich sicher, stress- und staufrei ans Ziel. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie die Fahrt. Wir liefern Ihnen den passenden Soundtrack dazu: MOVE ME – den vielfach nachgefragten Song aus der aktuellen ÖBB TV-Werbung von Drew Sarich & Sonja Romei als gratis Download. Jetzt auf www.oebb.at/moveme


Star ClipperS

Karibik unter weiĂ&#x;en Segeln Seinen Traumurlaub unter Segeln zu verbringen, versprechen die KaribikRundreisen an Bord der Star Clipper. Ein GroĂ&#x;segler, der zugleich schwimmendes Luxus-Hotel und Gourmet-Restaurant ist.

die star Clipper nimmt wieder vollen Kurs auf die Karibik

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S

chon alleine die Zahlen sind beeindruckend. Über 115 Meter lang, 15 Meter breit, vier Masten mit einer Höhe von bis zu 63 Meter und eine Segelfläche von knapp 3.400 Quadratmeter. Die Rede ist von der „Star Clipper“, ein Großsegler, der zusammen mit der „Royal Clipper“ und „Star Flyer“ die Flotte des Kreuzfahrtanbieters Star Clippers bildet. Doch mit einer herkömmlichen Kreuzfahrt haben die Segelturns der monegassischen Reederei rein gar nichts zu tun. Vielmehr sind es Erlebnisreisen der besonderen Art, wo Luxus, Romantik und ein Schuss Abenteuerfeeling zu einer außergewöhnlichen Erfahrung verschmelzen. Wenn sanft die Wellen gegen den Schiffsrumpf schlagen, sich Delfine in der Bugwelle tummeln und man sich bei untergehender Sonne, welche die Rahen in ein goldenes Licht taucht, am Pool zu einem Smalltalk samt Longdrink trifft, dann, ja dann ist das nur eine von vielen Fantasien, die an Bord dieser schwimmenden Paläste tägliche Realität sind.

Traumurlaub unter Segeln

Atemberaubend wie der Aufenthalt an Bord sind auch die Destinationen, die von der Star Clippers-Flotte weltweit angelaufen werden und ihren Höhepunkt in den Wintermonaten finden. Denn da steht die Karibik im Logbuch und auf dieser paradiesischen Route kreuzt die „Star Clipper“. Ein faszinierendes Clipperschiff, auf dem das traditionsreiche Gestern in harmonische Eintracht mit dem Anspruch von heute gebracht wird. Elegante Stoffe, edle Materialien, die gediegene Einrichtung, geplant vom bekannten Yachtdesigner Donald Starkey, prägen die Atmosphäre, bieten hochkarätigen Luxus und zeitlosen Komfort. Im Gegensatz zum Retro-Ambiente zeigt sich die Schiffstechnik am technologischen Letztstand, Satellitennavigation eingeschlossen. Bemannt ist der 1992 in Dienst gestellte Viermaster mit einer 74-köpfigen Crew, die nicht nur in den Wanten, sondern auch auf Deck professionellen Dienst versieht. Und das für eine Passagierbelegung von maximal 170 Gästen, für die 85 Kabinen zur Verfügung stehen. Auswählen kann man aus insgesamt sechs KabinenKategorien mit einer Größe von 9 bis 14 m2. Wie in einem First Class Hotel verfügen diese über alle Annehmlichkeiten, die man auch zu Lande gewohnt ist. In einigen Kabinen lässt sich auf Wunsch, das große

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Doppelbett zu zwei Einzelbetten verstellen, Marmorbad, Wandsafe, TV, Direktwahl-Telefon und eine äußerst komfortable Einrichtung (inkl. Klimaanlage) sind selbstverständlich. Sämtliche Kabinen haben ein eigenes Duschbad mit WC, Kabinen der Kategorie 1 sowie die 21 m2 große Eigner-Suite (das Prunkstück unter den Kabinen) sind mit einer Badewanne ausgestattet.

Leben an Bord

Eines der bemerkenswertesten Besonderheiten an Bord ist die private, geradezu familiäre Atmosphäre. Mitverantwortlich dafür ist der sportlich-gepflegte Stil des Segelschiffs, zu dem weder Smoking noch Abendkleid passen. Leger gekleidet kann man sich völlig ungezwungen an Bord bewegen, den Matrosen beim Segelsetzen zuschauen, sich ins Netz vor dem Bugspriet legen oder auf Deck in einer bequemen Liege träumen. Wer Lust hat, kann beim Segelsetzen auch selber Hand anlegen oder dem Kapitän auf der Brücke einen Besuch abstatten, um sich in die Geheimnisse der Segelkunst oder der Navigation einweihen zu lassen. Um sich ungezwungen bewegen zu können, braucht es genügend Freiraum. Dementsprechend sind die mit edlem Teakholz versehenen Decks weitläufig gestaltet und verfügen über zwei großzügige Pools, komplettiert von der außen gelegenen Tropical Bar. Unter Deck findet sich die stimmungsvolle Piano-Bar sowie eine Bibliothek samt offenem Kamin, in der man sich wie in einem englischen Privatclub fühlt.

Luxus an Bord muss sein: kein Problem auf den Segelschiffen „Star Clipper“ und „Star Flyer“.


Star Clippers

Karibische Exotik gibt’s bereits an Bord, bei frischen Früchten und fruchtigen Cocktails geht die Sonne auf.

Ein Fest für den Gaumen verspricht das Bord-Restaurant mit freier Tischwahl. Es bietet gleichzeitig Platz für alle Passagiere, so dass es nur eine Essenssitzung gibt. Im vornehmen Ambiente, geprägt durch Marmor und Mahagoni, schlägt die abwechslungsreiche Speisekarte den Bogen von leichten mediterranen Menüs über lokale Köstlichkeiten bis hin zum karibischen Lobster. Ergänzt durch eine exquisite Weinkarte, die erlesene Tropfen aus aller Welt bereithält. Neben dem à la carteAbendessen sorgen Frühstücks- und Mittagsbuffet, sowie Nachmittags- und Mitternachtssnack für das leibliche Wohl. Übrigens, austauschbare Broadway-Shows findet man an Bord der „Star Clipper“ nicht, stattdessen werden lokale Künstler engagiert, die Musik und Kultur des jeweiligen Zielgebietes den Gästen näherbringen.

Karibik-Tour De Luxe hoch Zwei

Zu den faszinierensten Plätzen der Karibik führen gleich zwei exklusive Routen, welche die Star Clipper im europäischen Winter befährt. „Treasure Islands“ nennt sich die eine, und der Name ist Programm. Ausgehend vom Starthafen Philipsburg auf St. Maarten, führt die 8-tägige Kreuzfahrt zur ersten Station, der zu den Kleinen Antillen gehörenden, langgestreckten Insel Anguilla, die berühmt ist für ihre schneeweißen Strände. Obwohl winzig klein (91 km2), finden sich auf Anguilla gleich zwei Toplokale mit internationalem Renommee: das Malliouhana sowie das Strandrestaurant Pimms, deren fantas-

tische Küche selbst den anspruchsvollsten Gourmet begeistern wird. Nächster Anlegehafen ist Virgin Gorda auf den Britischen Jungferninseln, berühmt für „Das Badezimmer“ (The Bath), eine zum Meer hin offene Grotte von atemberaubender Schönheit. Weiter geht die Reise durch den faszinierenden St. Francis Drake Channel zu Norman Island. Das ist jene legendäre Insel, auf der Robert Louis Stevenson seinen weltberühmten Roman „Die Schatzinsel“ schrieb und wo man vor Ort etliche riesige Wasserhöhlen mit Schlauchbooten erkunden kann. Anschließend hat man auf der größten Insel der Britischen Jungferninseln – Tortola – die Möglichkeit, sich nicht nur die imposanten Ruinen eines holländischen Forts aus dem 17. Jahrhundert anzusehen, sondern auch die berühmten „Wasserlöcher“ (Supper’s Hole), eine beliebte Anlaufstelle für Yachten jedweder Größe. Der fünfte Tag führt auf die Insel Jost van Dyke, die zwar klein an Größe (nur vier Meilen lang), aber groß an Atmosphäre ist – tolle Strandbars inklusive. Nicht minder attraktiv zeigt sich die nächste Station: St. Kitts. Ein beschauliches Eiland mit ausgedehnten Zuckerrohrfeldern, die an den Abhängen des Vulkans Mount Misery angelegt sind. Highlight: der unvergleichliche Blick auf die Nachbarinseln

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Nevis, Montserrat und Saba, vom Turm des – restaurierten – Fort Primestone Hill aus. Letzte Station, bevor es tags darauf zurück zum Start/Zielhafen Philipsburg geht: Gustavia auf St. Barts. Die Hauptstadt dieser vermutlich schönsten Karibikinsel zeigt sich als imposanter Mix aus schwedischer Eleganz und französischem Esprit. Die zweite Möglichkeit, die Karibik unter weißen Segeln zu erleben, ist die „Leewand Islands“-Tour. Die 8-tägige Route führt von Philipsburg aus, zunächst zur Insel Nevis oder (abhängig vom Wetter) zur Insel Saba. Erstere ist bekannt für ihre zahlreichen Zuckerrohrfarmen, letztere für die steilen Klippen des Mount Scenery. Der nächste Anlaufhafen findet sich auf Dominica, jener Insel, die ob ihrer wilden Schönheit und dem floralen Reichtum (Orchideen) „botanischer Garten der Karibik“ genannt wird. Der vierte Tag führt zu den Inseln Terre-de-Haut und Isles des Saintes, beide sind Paradiese für Wassersportler. Tags darauf wird Guadeloupe angelaufen, eine bezaubernde Doppelinsel in Form eines Schmetterlings samt heißem Wasserfall, der aus den vulkanischen Bergen strömt. Der nächste Anlaufpunkt ist Segel-Enthusiasten ein besonderer Begriff: Antigua. Hier findet alljährlich die berühmte Regattawoche statt und auf Badewütige warten gezählte 365 (!) weiße Strände. So wie die Treasure-Islands-Tour führt auch die LeewardIslands-Route am vorletzten Tag nach St. Barts, bevor man tags darauf wieder den Ausgangspunkt Philipsburg anläuft. Zwei Routen, zwei fantastische Auswahlmöglichkeiten – ein Schiff. Die majestätische „Star Clipper“, die ihren Passagieren die Karibik von einer einzigen Seite zeigt: nämlich von der besten!

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Karibik – Treasure Islands

jeweils Samstag, 8 Tage, ab € 1.580,– ■ Reisetermine 2011 12., 26. Februar; 12., 26. März; 12., 26. November; 10., 23. Dezember Tag Hafen Ankunft Abfahrt 01. Philipsburg / St. Maarten 22:00 02. Anguilla 11:30 17:00 03. Virgin Gorda 10:00 08:30 (Di) 04. Sailing St. Francis Drake Channel Norman Island / Tortola 11:00 16:00 Soper’s Hole / Tortola (overnight) 17:00 08:00 (Mitt.) 05. Jost van Dyke 09:30 16:00 06. Basseterre & Beach / St. Kitts 08:00 17:00 07. Gustavia / St. Barts 10:00 18:00 08. Philipsburg / St. Maarten 07:00

Karibik – Leeward Islands

jeweils Samstag, 8 Tage, ab € 1.580,■ Reisetermine 2011 19. Februar, 5., 19. März; 19. November; 3. Dezember Tag Hafen Ankunft Abfahrt 01. Philipsburg / St. Maarten 22:00 02. Nevis or Saba, wetterabhängig 11:30 17:00 03. Dominica 08:00 17:30 04. Terre-de-Haut / Isles de Saintes 11:00 18:00 05. Grande Anse / Guadeloupe 09:00 15:00 06. Antigua 13:00 18:00 07. Gustavia / St. Barts 10:00 18:00 08. Philipsburg / St. Maarten 07:00 Ankunfts- und Abfahrtszeiten können aufgrund von Wind- und Wetterverhältnissen jederzeit durch den Kapitän verändert werden! Buchbar in Österreich unter: +43 1 588 00 9610, www.seetour-austria.at; Info: www.starclippers.com


 FeAture

AlpenrestAurAnts

Fine Dining statt selbst der besten Halbpension: Das wird zunehmend auch in den Alpen zum kulinarischen Motto. Hieß es in den letzten Jahren noch bei Wellness & Spa „schöner, größer, heißer“, investieren Hoteliers nun zunehmend in hochwertige Gastro-Konzepte. Und die Gäste wissen es zu schätzen: Besonders beliebt sind auch die „Dine-around“-Konzepte, entweder im eigenen Hotel oder gleich im ganzen Ort. TEXT: UWE LEHMANN

Hoch, höher am höchsten! Vigilius Mountain resort

Alpiner Genuss auf 1.500 Meter war schon immer eine Stärke des von Matteo Thun erbauten Design-Resorts und seines Restaurants. Doch mit dem gastronomischen Weltenbummler Mauro Buffo, der unter anderem auch bei Ferran Adrià im El Bulli am Herd stand, bricht hoch über dem Etschtal noch einmal eine neue kulinarische Ära an. Dabei schlägt Mauro Buffo eine geschmackliche Brücke vom Regionalen hin zu aktuellen internationalen Küchentrends. Ab Februar nimmt der Küchenchef seine Gäste mit einer Reihe von Themenmenüs auf eine geschmackliche Reise entlang der Flüsse Etsch/Adige und Po mit, die an der Mündung ins Mittelmeer enden wird. Oder er begleitet sie je nach Abend und Thema auf eine kulinarische Expedition zu seinen Restaurant-Stationen rund um den Globus. Dazu wird der Keller des Restaurant 1500 exzellente Weine präsentieren, die das kulinarische Erlebnis perfekt begleiten und abrunden. Bodenständige, authentische Gerichte aus der Region genießt man zudem in der heimeligen Stube Ida oder auf der dazugehörigen Sonnenterrasse mit traumhaftem Dolomiten-Blick. www.vigilius.it

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Arosa Kulm Hotel&Spa

Vielfalt gefällt. Das gilt auch für die kulinarischen Genüsse nach einem herrlichen Tag auf der Piste. Im Arosa Kulm Hotel & Spa bleibt nicht nur unter diesem Gesichtspunkt kaum ein Wunsch offen. Gleich drei Restaurants des luxuriösen Hauses werden von einem bekannten Restaurant-Guide gut bewertet. Neu gelistet ist mit 13 Punkten die Stüva Cuolm, in der toskanische Küche vom Feinsten serviert wird. Auch das Restaurant Muntanella mit seiner südländisch inspirierten Gourmet-Cuisine sowie das Ahaan Thai halten mit ebenfalls 13 Punkten ihre guten Bewertungen. Dabei ist ein Top-Thai-

Restaurant fast direkt an der Piste sicher schon etwas ungewöhnlich. Zumal, wenn eine dreiköpfige thailändische Küchenbrigade dort am Herd steht und authentische Speisen genau so wie in Thailand zubereitet. Zudem wird das in der vergangenen Wintersaison erfolgreich eingeführte „Dine-Around-Halbpensions-Konzept“ fortgeführt, bei dem sieben verschiedene Restaurants für noch mehr Abwechslung sorgen. www.arosakulm.ch

Gstaad Palace

Gstaad rühmt sich, so etwas wie das GourmetSkidorf schlechthin zu sein und über so viele GaultMillau-Punkte wie kaum eine zweite Destination im Alpenraum zu verfügen. Tatsache ist, es gibt viele ausgezeichnete Restaurants – und das nicht nur in Top-Hotels wie dem Gstaad Palace. Doch das Luxus-Refugium zeigt, wo es kulinarisch langgeht. Bei dem gastronomischen Mix aus acht Restaurants und Bars bleibt kaum ein GenussWunsch unerfüllt. Feinschmecker lassen sich das Menü im Gourmet-Restaurant Le Grill Rôtisserie vor ihren Augen zubereiten. Feine italienische Küche wird von dem Küchenteam aus der Toskana in Gildo’s Ristorante serviert. Typische Schweizer Gerichte, inklusive dem unverzichtbaren Käse-Fondue, kommen in der La Fromagerie auf die Tische, während es im Le Restaurant international zugeht. Abtanzen kann man die Kalorien dann zu später Stunde im Nachtclub GreenGo. www.palace.ch

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 Feature

Alpenrestaurants

Saratz – Pontresina

Was Valère Braun, einst Captain der Schweizer Kochnationalmannschaft im Hotel Saratz in Pontresina kulinarisch aufgezogen hat, macht genießende Wintersportler glücklich. Denn hier wird in verschiedenen Restaurants viel Abwechslung auf hohem Niveau und mit frischen regionalen Produkten geboten. Im Gourmet-Restaurant Belle Epoque mit atemberaubendem Blick auf das Rosegtal und dessen Gletscher zelebriert der Küchenchef die klassische französische Küche, während im Jugendstil-Restaurant kreative, leichte Gerichte mit mediterranen und Engadiner Einflüssen serviert werden. Deftig schweizerisch geht es hingegen im La Cuort, dem gemütlichen Fondue- und Raclettestübli in den ältesten Gewölben des Hauses zu. Als weitere schmackhafte Alternative bietet sich auch noch die Pitschna Scena an. Bei regelmäßiger Live-Musik treffen sich Hotelgäste und Einheimische zu Scena-Burger, Tagliata oder Älpler Makronen. Wem so viel Abwechslung noch nicht reicht, der kann gegen Einlösung

eines Dine-Around-Vouchers im Rahmen des „Schlemmerkarussells“ auch in einem anderen Restaurant in Pontresina speisen. www.saratz.ch Tipp: Lej da Staz

Ein schöner Wald-Spaziergang führt von Pontresina zum idyllisch gelegenen Stazersee. An dessen Ufer lockt das Restaurant Lej da Staz mit der ursprünglichen Engadiner Gemütlichkeit und typischen Gerichten aus der Region – schmackhafte, nahrhafte Alpenküche vor einem eindrucksvollen Bergpanorama, genau das Richtige an einem kalten Wintertag. www.lejdastaz.ch

Lenkerhof Alpine Resort

Das 5-Sterne-Superior-Luxusdomizil im südlichsten Dorf nördlich der Alpen mixt seinen Gästen ein gelungenes Potpourri aus verschiedenen gastronomischen Konzepten. Das Genuss-Highlight im Rahmen der Halbpension ist das À-la-carteMenü mit täglich 15 wechselnden Gerichten, aus denen sich der Gast sein Menü mit beliebig vielen Gängen zusammenstellt – wer mag, kann sich sein Lieblingsgericht auch gleich zwei Mal servieren lassen. Dabei kocht Küchenchef Jan Leimbach im Restaurant Spettacolo locker auf 16-PunkteGault-Millau-Niveau. Zur Wahl steht außerdem das Restaurant Oh de vie mit mediterranen Köstlichkeiten auf Olivenöl-Basis. Als besonderes Plus werden die kleinen Gäste im Restaurant Petit Prince mit Leckereien wie verschiedenen Salaten, Burgern und Pasta verwöhnt, während die Eltern in Ruhe dinieren können. Und für wahre Connaisseure gibt es das Package „Grand Gourmet“ mit schmackhaften kulinarischen Extras. www.lenkerhof.ch

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Rosengarten

Wer in den Kitzbüheler Alpen genussvoll speisen möchte, muss nach Kirchberg zu Simon Taxacher. Seit Jahren kocht der 34-Jährige auf höchstem Niveau, er war 2008 Österreichs Koch des Jahres und erhielt 2009 den zweiten Michelin-Stern. Da der österreichische Guide danach eingestellt wurde, hält er diesen wohl

bis in alle Ewigkeit. Nur beste Produkte und handwerkliche Perfektion sind bei Taxacher selbstverständlich. Gerichte wie Croustillant vom Langustino, Imperial Caviar und ArtischockenNuss-Salat stehen für seinen eigenständigen Stil – eine leichte, französisch-mediterrane Küche, modern und einfallsreich interpretiert.

Dazu lagern im Keller 700 Spitzenweine und edle Brände. Zudem eröffnet Simon Taxacher im Dezember sein Hotel Rosengarten und erfüllt sich damit einen persönlichen Traum. Dort wird es dann auch Rosengarten light geben – Snacks auf Gourmet-Niveau. www.rosengarten-taxacher.com

Rosa Alpina

Als das Rosa Alpina in San Cassiano in Alta Badia in den Dolomiten schon vor etlichen Jahren im Winter Schluss machte mit der standardisierten Halbpension, da war das sensationell. Ein frisches gastronomisches Konzept hielt Einzug in das traditionsreiche Relais & Châteaux-Hotel. Statt starrer Sitzordnung im Speisesaal lockere Atmosphäre im Wine Bar & Grill, exzellente Käse- und Fleisch-Fondues in der intimen und gemütlichen Stube oder großes kulinarisches Kino von ZweiSterne-Koch Norbert Niederkofler im Gourmet-Restaurant St. Hubertus. Dabei setzt Niederkofler immer wieder auch auf regionale Produkte und Einflüsse. Nicht umsonst harmonieren seine Gerichte bestens mit den großen Südtiroler Weinen, die im Rosa-Alpina-Keller lagern. Geblieben ist auch, eines der besten Frühstücke in den Alpen, serviert im Restaurant Limonata. Den für jeden Gast mit der großen Maschine frisch und hauchzart aufgeschnittenen Prosciutto di Parma und die Auswahl an Salami, Coppa und Co. vergisst man nicht. Und wer im Winter das Gourmet-Package „Stars of Alta Badia“ bucht, kann nicht nur im St. Hubertus speisen, sondern auch andere nahegelegene Sterne-Restaurants wie das La Siriola oder das La Stüa di Michil kennenlernen. www.rosalpina.it Tipp: Club Moritzino

Feiern und genießen, das ist Winter für Winter das Motto des Clubs Moritzino auf dem Piz la Ila in 2.100 Metern Höhe. Hier werden nicht nur hervorragende Pasta gekocht, es werden auch ausgezeichnete Fischgerichte serviert und beste Weine ausgeschenkt. So manch einer vergisst dann schon mal, seine Skier wieder anzuschnallen, und bleibt gleich bis zum Abend sitzen. www.moritzino.it

Schloss Elmau

Gleich bei Garmisch-Partenkirchen um die Ecke, aber ganz hinten im romantischen Tal, liegt das luxuriöse Schloss, das Erholung nicht nur für Körper und Seele verspricht, sondern sich auch mit feinstem Speis und Trank einen Namen macht. Die exklusive GourmetDestination überzeugt gleich mit sechs Genuss-Locations: Im SterneRestaurant Luce d’Oro mit Kamin und direktem Zugang zum üppig bestückten Weinkeller steht Michael Hüsken selbst am Herd und überzeugt mit Kreationen wie Steinbutt in grünem Reis gebraten und Limonen-Chilikraut. Exklusiv für Erwachsene gibt es im Badehaus das Restaurant Ananda mit herrlichem Bergblick – hier kann man im Bademantel frühstücken oder an ausgewählten Abenden schmackhafte vegetarische Gerichte genießen. Im Fidelio wird der Cucina Italiana gehuldigt und im Restaurant Wintergarten

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wählen die Gäste tagsüber aus einer kreativen Bistrokarte, während abends Asiatisches auf die Tische kommt. Kinder fühlen sich im La Salle – abends Buffet und Live-Cooking – besonders wohl, und FondueLiebhaber kommen im Kaminstüberl auf ihre Kosten. Am schönsten genießt es sich jedoch inmitten der bayerischen Bergwelt bei strahlender Sonne und tiefblauem Himmel auf einer der zahlreichen Terrassen. www.schloss-elmau.de


 Feature

Alpenrestaurants

Residence Schalber

Wer mag da noch an Halbpension denken? Drei Hauben und 17 Punkte vergab der Gault Millau jüngst für seine Wellness-Gourmetküche an Küchenchef Gerhard Krießmann und sein Team. Was in den eleganten, stilvollen Stuben und im großen Hotel-Restaurant auf den Tisch kommt, stellt auch anspruchsvolle Gourmets zufrieden und steht nach vorheriger Reservierung auch À-la-carte-Gästen offen. Dabei geht die Küchenbrigade nicht nur äußerst kreativ zu Werke, viele Produkte stammen auch vom Schalber-Bio-Bauernhof, aus dem eigenen Kräutergarten des Hauses und von der eigenen Jagd. Dabei steht die Weinkarte dem Menü kaum nach. Im rustikalen Weinkeller lagert neben edlen Flaschen aus aller Welt das „Who is Who“ der österreichischen Edelwinzer. www.schalber.com

Intercontinental Berchtesgaden

Hoch droben auf dem Berg erwarten gleich vier ausgezeichnete Restaurants den genussfreudigen Gast. Aushängeschild ist das kreisrunde Sterne-Restaurant Le Ciel. Im dazu passenden stilvollen Rahmen überzeugt Chefkoch Ulrich Heimann mit einer modern interpretierten, klassisch-französischen Küche, die man auch im kleinen privaten Kreis in der Vinothek genießen kann. Wer hingegen das Bayerisch-Deftige in gemütlicher Atmosphäre schätzt, der gesellt sich gerne in die Bayernstube Schalander. Vielfältige Aus- und Einblicke erfreuen den Gast im Hauptrestaurant 360°, das sich kulinarisch international nach allen Seiten offen zeigt. Auf der einen Seite kann man die Augen kaum vom fantastischen Bergpanorama abwenden, auf der anderen Seite bietet die flotte weiße Brigade in der offenen Küche unterhaltsames „Show-Cooking“. http://berchtesgaden.intercontinental.com

Hotel Hubertus

Sie ist die Frau mit den Hauben – Johanna Maier, die Grande Dame der österreichischen Kulinarik. Seit Jahren kocht sie in ihrem Restaurant im Relais & Châteaux-Hotel Hubertus in Filzmoos, das sie gemeinsam mit ihrem Mann betreibt, auf höchstem Niveau. Nicht umsonst wurde ihre Küche, bei der nicht, wie man beim Hotelnamen vermuten könnte, Wildgerichte, sondern Fisch im Mittelpunkt steht, vom Guide Michelin mit zwei Sternen und vom Gault Millau mit vier Hauben ausgezeichnet – mehr geht nicht. Ob im Sommer oder im Winter, allein der Genuss eines Menüs in Johannas stilvollem Gourmetrestaurant lohnt die Reise in den Pongau immer. www.johannamaier.at, www.hotelhubertus.at

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st. regis bangkok

millennium hilton bangkok

Shangri-la bangkok

Very Special

raffles kambodscha

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mit groSSem Thailand, Vietnam und Kamboscha-Special

mandarin oriental thailand

Auf den folgenden Seiten präsentieren sich auSSergewöhnliche und exklusive Reiseziele einem erlesenen Publikum: unseren Connoisseuren* Highlights aus der airtours Kollektion

the chedi chiang mai

le méridien thailand

Ritz carlton phulay bay

banyan tree thailand

four seasons Thailand

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alila cha-am

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* Die Seiten 83 bis 131 sind bezahlte Einschaltungen

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sala phuket

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langham samui


 Very Special thailand

Land der Superlative

G Die Phang Nga Bay im Süden Thailands: Farbenpracht und Naturschönheit über und unter Wasser.

oldverzierte prächtige Tempelanlagen, pudrig weiße Strände, Kokospalmenhaine, Trauminseln mit einer märchenhaften Unterwasserwelt, wilde, mit immergrünem Dschungel bedeckte Berglandschaften – Thailand fasziniert immer wieder neu durch seine exotische Vielfalt. Es begeistert mit seinen Naturschätzen ebenso wie mit endlosen Shopping- und Dining-Optionen, Traumhotels mit unvergleichlich hohem Service-Standard und fantastischen Spas. Fast nirgendwo auf der Welt findet man ein so gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Luxusbereich, speziell in Bangkok sind die 5-Sterne-Häuser extrem günstig. Kulinarisch kommt man in Siam, wie das Königreich früher hieß, ebenfalls auf seine Kosten, denn die exzellente Thai-Küche mit ihren Aromen aus Zitronengras, Ingwer, Thaibasilikum, rotem Chili, Koriander und Kokosmilch ist sicherlich eine der köstlichsten und aufregendsten der Welt. Und trotz der erst kürzlich beigelegten Unruhen gilt das Land als sehr sicher. Auch Sauberkeit ist hier kein Thema. Selbst das Essen in einfachen Garküchen verursacht keine Probleme, im Gegenteil: Man sollte das unbedingt einmal probieren! Bitte lächeln: Die Thailänder sind herzlich und äußerst gastfreundlich. Ihr Lächeln ist ein Markenzeichen genauso wie die vergoldeten Buddhastatuen, die schwimmenden Märkte und

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Jeder, der einmal nach Thailand gereist ist, wird zum Wiederholungstäter. Die Kombination aus traumhafter Natur, fantastischer Küche und sehr hohen Service-Standards macht einfach süchtig. TEXT: HEIKE NEUENBURG

Garküchen. Gesegnet mit einem tropischen Klima, kann man zu jeder Jahreszeit die reiche Kultur sowie die zahllosen traumhaften Strände entlang der Andamanensee und am Golf von Thailand besuchen.

bangkok glÄnZt mit kÖnigS- Und einkaUFStemPeln Schon bei der Ankunft verschlägt es einem den Atem, wenn man in das von Stararchitekt Helmut Jahn geschaffene, futuristische Gesamtkunstwerk aus Glas, Beton und Stahl des hochmodernen Flughafens „Suvarnabhumi“ eintaucht. Bangkok, die 8-Millionen-Metropole am Chao Phraya, ist wie ein aufregender tropischer Cocktail, den man jedes Mal wieder aufs Neue genießt. Sie fasziniert und begeistert durch ihre Vielschichtigkeit, ihre Mischung aus Tradition und Moderne, Chaos und Gelassenheit, Exotischem und Banalem und zieht einen immer wieder in ihren Bann. Sightseeing-Klassiker mit ihrer unvergleichlich faszinierenden Architektur sind der Grand Palace und der Wat-Phra-Kaeo-Tempel mit dem sagenumwobenen Smaragd-Buddha, Wat Pho mit seinem mächtigen liegenden Buddha, 45 Meter lang und ganz aus Gold, das quirlige Chinatown, der überbordende Blumenmarkt, eine Longtail-Bootsfahrt durch die Klongs, sowie eine Fahrt mit dem Boot auf die andere Seite des Chao Phraya zum Wat Arun, dem Tempel der Morgenröte. Als Verkehrsmittel empfehlen sich das Expressboot

oder, wo immer möglich, der Skytrain, ein moderner Zug, der auf hohen Betonstelzen mühelos über den Dauerstau hinwegschwebt – während es im Taxi auch schon mal eine halbe Stunde für einen Kilometer dauern kann. Wagemutige stürzen sich mit einem Tuktuk, das garantiert durch jedes Nadelöhr passt, ins Straßenchaos und nehmen dafür einen erhöhten Adrenalinspiegel in Kauf. Wer dann Entspannung braucht, gönnt sich eine Massage im Health Land oder im Wat Pho, dem ältesten Tempel Bangkoks. Aus ungezählten Garküchen duftet es nach Köstlichkeiten. Essen ist eine Leidenschaft der Thais. Nicht umsonst gehört die thailändische Küche zu den besten der Welt und die Auswahl an Spitzen-Restaurants ist nahezu grenzenlos: Vertigo, Naj Restaurant, Sala Rim Naan im Oriental und viele andere mehr. Ein Shopping-Paradies für Fashion-Fans sind die Malls der Superlative um den Siam Square wie das hypermoderne Siam Paragon oder Central World Plaza. Einfacher und billiger, aber trendy sind das MBK am National Stadion oder die berühmten Nachtmärkte. Für Antiquitäten und edle Souvenirs ist das elegante River City am Chao Phraya die beste Adresse. Absolut atemberaubend und ein amüsantes Spektakel ist der gigantische ChatuchakMarkt am Wochenende mit über 6.000 Ständen, wo das Ungewöhnliche, Seltene, Teure ebenso verkauft wird wie banale Alltagsgegenstände, gefakte Nobelmarken,

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Natur, Kultur und kulinarische Vielfalt sind in Thailand einfach zum Niederknien schön.


 Very Special thailand

Gewürze und sogar Haustiere. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt, und die Thailänder sagen: Wer hier etwas Gesuchtes nicht findet, der findet es nirgendwo in Thailand. Kaum eine Metropole ist reicher an Luxushotellerie: vom legendären Mandarin Oriental bis hin zum 2010 neu eröffneten The St. Regis Bangkok für hochkarätige Geschäftsleute und stilbewusste Globetrotter.

Land des grenzenlosen Genusses: Die Küche und die Spas in Thailand zählen zu den besten der Welt.

Carlton Reserve mit den gewaltigen Kalksteinfelsen im Meer als Hintergrund oder im eleganten Rayavadee auf einer Landzunge inmitten eines Naturschutzgebiets. Die schöne Qual der Wahl stellt sich auch auf Koh Samui, der Kokospalmeninsel im Golf von Siam: Entscheidet man sich für Umgebung von Bangkok das exklusive Six Senses Samui ganz im Nordosten der Tolle Strände und neue Hotels findet man auch südlich Insel auf einer Halbinsel – privater geht’s nicht – oder von Bangkok, zum Beispiel in Cha Am mit dem stylishen lieber für das gerade erst neu eröffnete Banyan Tree mit Designer-Hotel der Alila Gruppe. Und wenn Sie einmal Regenwald-Spa in einer kleinen, eigenen Bucht am Lamai thailändische Royals treffen möchten, stehen die ChanBeach? Wählt man das am Hang erbaute, luxuriöse Four cen gut im nur drei Autostunden von Bangkok entfernten Seasons Resort, das trendige Boutique-Hotel Langham Hua Hin, dem ältesten Seebad Thailands, wo auch die Palace oder den neuen Hot Spot, das Design Hotel W königliche Familie ihren Sommerpalast hat. Während Retreat an der Nordküste? Nicht zu vergessen den Klasandere Ferienziele Thailands überwiegend auf auslänsiker Phuket, die größte thailändische Insel, die einfach dische Gäste ausgerichtet sind, ist Hua Hin traditionell ein alles bietet und auch mit neuen Design-Resorts glänzt Urlaubsort für Ausländer und Thais. 1924 wurde hier mit wie dem Sala Phuket Resort & Spa am romantischen Mai dem Royal Hua Hin Golfclub der erste 18-Loch-Golfplatz Khao Beach ganz im Norden. von A. O. Robbins gebaut. Inzwischen haben sich Hua Hin Nordthailand mit Goldenem Dreieck und Cha Am zu beliebten Golfdestinationen entwickelt Im Norden, der auf eine reiche historische Vergangenheit und es gibt fünf weitere erstklassige Plätze in der Umgezurückblickt und wo die Temperaturen gemäßigter sind, bung, wie den Majestic Creek Country Course oder den von Jack Nicklaus entworfenen Springfield Royal Country kann man noch das ursprüngliche Thailand erleben. Hier locken eine atemberaubend schöne Natur, smaragdgrün Club. Ideal für Traveller, die sowohl mit dem Golfset unterwegs sind als auch relaxen möchten, ist das Six Senses bewaldete Berglandschaften, die Nähe zu exotischen, Hideaway Hua Hin, ein Resort, wo Golf und Wellness sich einheimischen Bergstämmen, Ausflüge auf Elefantenrücken und Bambusflößen in den Dschungel. Auf diesen perfekt ergänzen. Entdeckungsreisen finden die Besucher Ruhe, Frieden und Südthailand mit seinen Trauminseln Gelassenheit in einer Natur, die an ein verloren gegangenes Wie an einer Perlenschnur reihen sich im Süden ThaiParadies erinnert. Dabei gelingt es den Thais, auch in entlands schneeweiße Buchten aneinander: Träume aus Sand legenen Gebieten ein Höchstmaß an Komfort zu bieten. und Palmen. Sonnenverwöhnte Strände werden von den Den Kontrast zwischen zeitloser unberührter Natur und blauen, warmen Wellen der Andamanensee und des Golfs Fünf-Sterne-Gastlichkeit kann man im spektakulären Four von Thailand umspült. Erlebnisreiche Ausflüge führen zu Seasons Tented Camp oder im Anantara Golden Triangle unzähligen kleinen, vorgelagerten Inseln und Korallenrif- Resort & Spa hautnah erleben. Beide Luxuscamps liegen fen, zu den berühmten Phi-Phi-Inseln, wo Leonardo mitten im berühmt-berüchtigten Goldenen Dreieck, wo DiCaprio seinen „Beach“ entdeckte. Die malerische Thailand, Laos und Burma aneinandergrenzen, und bieten Phang-Nga-Bucht mit ihren berühmten Kalksteinforma- traumhafte Ausblicke auf alle drei Länder. Luxuriös logietionen ist spätestens seit James Bond weltbekannt. Durch ren lässt es sich auch im Mandarin Oriental Dhara Dhevi die friedliche, pittoreske Welt der mangrovenbewachin Chiang Mai, der zweitgrößten Stadt Thailands, die auch senen Lagunen und sich bizarr aus dem türkisfarbenen „Rose des Nordens“ genannt wird. Chiang Mai ist das histoMeer erhebenden Felstürme verfolgte seinerzeit Roger rische und kulturelle Herz des Nordens. Über 200 Tempel Moore als Geheimagent 007 im Dienst Ihrer Majestät den gibt es hier, darunter das beeindruckende buddhistische „Mann mit dem goldenen Colt“. Doch auch auf Traumin- Heiligtum Wat Phrathat Doi Suthep mit seiner prächtigen seln muss man wissen, wo es sich am schönsten träumt. goldenen Pagode, in welcher Teile der heiligen Relikte Zum Beispiel auf Krabi in der grünen Oase des RitzBuddhas aufbewahrt werden.

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st. regis Bangkok

Eine neue Adresse für Genießer

„The same procedure as every year?“ Sicher nicht. Denn der Butler-Service im St. Regis Bangkok ist individuell auf jeden Gast abgestimmt. Nur eines von vielen Highlights dieses herausragenden neuen Hauses in Bangkok.

J

ohn Jacob Astor IV. hatte eine Vision. Nämlich jene, das St. Regis zum besten Hotel der Welt zu machen. Ein Haus, in dem der Begriff „persönlicher Service“ neu definiert werden sollte. Verantwortlich dafür ein professioneller Butler, der jedem Gast zur Seite gestellt wird und der dessen Wünsche bereits erfüllt hat, bevor dieser sie überhaupt erst artikuliert. Mehr als 100 Jahre danach ist der seinerzeit im St. Regis New York installierte Butler-Service das Markenzeichen dieser renommierten Luxus-Hotelkette. Und wäre J.J. Astor IV. nicht 1912 mit der „Titanic“ untergegangen, hätte er erlebt, dass nicht nur seine Idee, sondern auch seine Hotels rund um den Globus Furore machen. Wie eben jenes in Bangkok, das ab dem 15. Januar seine Pforten öffnet.

Wohnen wie im siebten Himmel

Durch die exponierte Lage an der Rajadamri Road, dem Finanz- und Shopping-District sowie gesellschaftlichen Mittelpunkt Bangkoks, zeigt sich das St. Regis Bangkok als erstklassige Adresse sowohl für Stadturlauber als auch Geschäftsreisende. Das Haus verspricht, den für Bangkoks Luxushotels üb-

lichen hohen Standard noch zu übertreffen. Die zeitlose Eleganz, die allen St.-Regis-Hotels innewohnt, zeigt sich bei der Bangkok-Destination neu definiert. Das beginnt bereits bei der beeindruckenden Ankunftshalle, der Sky Lounge. Die 176 Zimmer und 51 Suiten zeigen sich nicht nur exquisit designt, sondern sind auch die geräumigsten und luxuriösesten in ganz Bangkok. Mit Größen von 50 (Zimmer) bis zu 300 Quadratmetern (Signature Suites) sorgen sie für entsprechenden Freiraum und Komfort. Im letzten Stockwerk befindet sich mit 950 Quadratmetern gar die größte Penthouse-Suite Bangkoks – inklusive Privatpool. Beeindruckend auch der geschmackvolle Materialmix. So ergänzen sich Holzboden und Teppiche zu einem eleganten Ganzen und der Mix aus traditionellem Thai-Handwerk und modernem Dekor führt zu einer gelungenen ästhetischen Symbiose. Ein besonderes Highlight: die raumhohen Fenster, die nicht nur für helle, lichtdurchflutete Räume sorgen, sondern auch atemberaubende Ausblicke auf die pulsierende Metropole garantieren. Dass die technische Ausstattung modernsten Vorgaben folgt, ist natürlich ebenso selbstverständlich wie der eingangs erwähnte 24-Stunden-Butler-Service.

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VerY sPeCiaL

Raumhohe Fenster garantieren in allen Zimmern einen fantastischen Blick auf das pulsierende Stadtleben.

PARADies FÜR GoURmets UnD WeinKenneR

Auf eine kulinarische Reise der Extraklasse laden die vielfältigen Restaurants und Bars ein, wobei jede Lokalität ihrem ganz eigenen Konzept und Anspruch folgt. Wie etwa das im 12. Stockwerk untergebrachte Restaurant Viu gegenüber der Sky Lounge, das nicht nur mit Gaumenfreuden lockt, sondern auch mit einem fantastischen Ausblick auf den direkt „vor der Haustüre“ angelegten, saftig grünen Lumpini Park und den Royal Bangkok Sports Club. Das Viu serviert tagsüber ausgewählte Menüs vielfältiger Zusammenstellung und verwandelt sich abends zu einem Feinschmeckertreff mit Schwerpunkt Grillspezialitäten. Das Grillgut genießt man mit einer exzellenten Weinbegleitung, darf sich doch das St. Regis rühmen, den vermutlich selektivsten Weinkeller Bangkoks zu besitzen. Weshalb es für Weinliebhaber auch einen speziellen Privatbereich gibt, in dem man exklusive Weine probieren kann bzw. private Wein-Dinner veranstalten kann. Zwei weitere Restaurants komplettieren das umfassende kulinarische Angebot. Als da wäre das Jo-Jo, welches sich auf italienische Spezialitäten konzentriert, sowie das in London gegründete japanische Restaurant Zuma, das das Kunststück zuwege bringt, moderne asiatische Küche mit der eingesessenen japanischen Nicht nur zum Schlafen eine feine Adresse: An den beiden Bars des St. Regis genießen Kenner Cocktails.

Kochtradition zu kreuzen. Elegantes Ambiente, gepaart mit geschmackvollem Interieur, versprechen die beiden Bars The Drawing Room und die St. Regis Bar. Beide sind ideale Treffpunkte, um entspannt den Abend zu beginnen (oder ausklingen zu lassen), und brillieren u. a. mit dem „Champagne Ritual“ bzw. dem „Bloody Mary Menu“ – nur zwei von vielen Möglichkeiten, im St. Regis Bangkok seinen Cocktail zu genießen. An der Spitze der Genussskala steht allerdings der exklusive „Siam Mary“-Cocktail (Rezeptur siehe Kasten). Denn schließlich wurde die original „Bloody Mary“ erstmals im St. Regis New York präsentiert. Und so kredenzt jedes St.-Regis-Haus den Klassiker mit einem eigenen, einzigartigen Twist.

stAte oF the ARt: Wellness- UnD bUsinessZentRUm

Herausragend wie alle Einrichtungen des St. Regis zeigt sich auch der Wellnessbereich, angeführt vom exklusiven Elemis Spa, ergänzt durch den wunderbar angelegten Health Club, die zusammen mit dem OutdoorPool samt Poolside Café ein Höchstmaß an Wohlgefühl versprechen. Darüber hinaus verfügt das Hotel auch über ein Business-Center state of the art, dessen Tagungs- und Konferenzräumlichkeiten absolutem TopStandard entsprechen. Dem nicht genug, garantiert die Lage des Hauses optimale Erreichbarkeit aller Punkte der Stadt. Mitverantwortlich dafür die in unmittelbarer Hotelnähe gelegene Station The St. Regis der BTS- Skyline-Bahn (Hochbahn), mit Siam Mary Cocktail der man selbst zur Rush Hour schnell zu ½ Tl. fein gehackterThaichili seinem Ziel kommt. Ein Morgenlauf im ½ Stängel Koriander-Blätter 5 g Wasabi-Paste angrenzenden Lumpini Park ist ebenso 8 Prisen Schwarzer Pfeffer locker zu tätigen wie eine geführte Tour 1 Zitrone und 1 Limonenspalte entlang des Chao-Praya-Flusses, die man 2 Spritzer Worcestershiresauce direkt an der Rezeption buchen kann. 1 Prise Meersalz Übrigens: Bangkok heißt auf Thai Krung 1 Spritzer Zitronensaft 60 ml Wodka Thep, was übersetzt „Stadt der Engel“ 150 ml Tomatensaft bedeutet. Ab dem 15. Januar 2011 wissen 2 Cocktail-Tomaten halbiert wir, wo die Engel zu Hause sind. 2 Stückchen Lemongrass Zum Garnieren: 1 mittelgroßer Stängel Thaibasilikum

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www.stregis.com/bangkok www.airtours.de

DezemberAngebot airtours Ihre Vorteile ■ Täglich frischer Obstkorb ■ Stilles Wasser in

Flaschen in allen Zimmern ■ 24 h St. Regis Butler Service™ für alle Zimmerkategorien ■ Exklusiv importierte Remède-Badezimmerprodukte in allen Zimmern ■ Freie Benützung des Fitness-Centers and Zugang zum Elemis Spa ■ Frischer Kaffee oder Tee serviert vom The St. Regis Butler Ihre airtours Vorteile

■ Sie erhalten eine Fast

Track Card für die VIPPasskontrolle am Flughafen ■ Garantierter Early CheckIn and Late Check-Out ■ Garantiertes Upgrade auf eine Junior Suite ■ Welcome-Cocktail an der St. Regis Bar ■ Frühstück inklusive im All-day-diningRestaurant Viu Gültig vom 1. 12. 2010 – 31. 3. 2011 Grand Deluxe Room ab 232 € www.airtours.de


LE MÉRIDIEN BANGKOK

Rundum schön

Mitten im bunten Silom-Viertel reicht das luxuriöse Le Méridien Bangkok mit seinen 24 Stockwerken in höhere Sphären – und bietet seinen Gästen den Himmel auf Erden.

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ings um die Thanon Silom – die Windmühlenstraße – sind passenderweise gleich zwei der turbulentesten Orte Bangkoks zu fi nden: das Finanzzentrum der Stadt, aber auch das Vergnügungsviertel Patpong mit seinen Straßenmärkten, großzügigen Parks und prächtigen Tempelanlagen. Genau hier im bunten Silom-Viertel befi ndet sich das Le Méridien Bangkok und ist damit der ideale Ausgangspunkt, um die thailändische Hauptstadt zu erkunden. Gästen die Möglichkeit zu geben, Neues zu entdecken, gehört schließlich auch zur Philosophie von Le Méridien. Das 5*-Haus, das Eleganz, Chic und Kultiviertheit ausstrahlt, verbindet europäische Hoteltradition mit zeitgenössischer Kultur. Die 282 Zimmer und Suiten des Le Méridien Bangkok sind unaufdringlich modern gestaltet, geräumig und mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet. Alle Räume haben Panoramafenster, die Eckzimmer der Vista-Plus-Kategorie gestatten besonders weite Blicke auf die Millionenmetropole am Chao-Phraya-Strom. Rundum-Aussicht bietet der Circular Room im 22. Stockwerk mit seinen runden Formen und der kreisförmigen Schlafstatt. Extragroß (77 Quadratmeter) sind die Avantec Suiten, die zusätzlich (wie übrigens alle Suiten) mit einem tollen Soundsystem und einer Regenwalddusche im großzügigen Bad punkten. Die Decke auf den Kopf fällt Bewohnern der Avantgarde Suiten und der Grande

Avantgarde Suite sicherlich nicht: Mit fünf respektive sechs Metern Raumhöhe und 165 Quadratmetern Fläche bleibt auch dem Größten jede Menge Bewegungsfreiheit. Den Bewegungsdrang kann man auch im erstklassig ausgestatteten Fitnesscenter des Hotels oder im Outdoor-Pool stillen.

EINKLANG VON KÖRPER UND SEELE

Maßgeschneiderte Behandlungen zur körperlichen und geistigen Entspannung, Regeneration und auch Anregung erfahren Méridien-Gäste in den runden Therapieräumen des Spa. Mit dem Wissen europäischer Wellness-Tradition und asiatischen Techniken wie Refl exologie sorgen kompetente Therapeuten dafür, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Doch nicht nur in den Bereichen Well- und Fitness erleben Gäste das ganz Besondere, die Restaurants und Bars warten mit feinen Spezialitäten auf. Moderne Cuisine aus aller Welt und das von 3*-Koch JeanGeorges Vongerichten zusammengestellte MéridienSignature-Breakfast etwa ermöglichen im Latest Recipe unkonventionelle, feine Geschmackserlebnisse. Exquisite japanisch-chinesische Küche kann man im Bamboo Chic genießen – das gediegene Lokal verwandelt sich abends übrigens in eine chillige DJ-Lounge. www.lemeridienhotelbangkok.com www.airtours.de

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MANDARIN ORIENTAL BANGKOK

Der menschliche Faktor Eines der legendärsten Hotels der Welt, das Mandarin Oriental Bangkok, zeigt sich nach aufwendiger Modernisierung gestalterisch am Puls der Zeit, ohne dabei die ruhmreiche Vergangenheit vergessen zu machen.

E

s ist nicht verbrieft, dass Graham Greene seinen weltberühmten Roman „Der menschliche Faktor“ im Mandarin Oriental geschrieben hat. Aber durchaus vorstellbar. Denn kein anderes Haus in Bangkok genießt derart hohes Renommee für seinen exzellenten Service und seine exquisite Ausstattung. Kein Wunder also, dass über die Jahre Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Literatur bei einem Besuch in Thailands Hauptstadt stets im Mandarin Oriental abstiegen und absteigen. Mehrfach als weltbestes Hotel ausgezeichnet, bedarf es daher permanent innovativer Ideen und ständiger Erneuerung, um kontinuierlich zu den Besten zu gehören. So wurde etwa das China House, das hoteleigene, legendäre Restaurant im Kolonialstil, nach umfangreicher Neugestaltung in zeitgenössischer Ausgestaltung wiedereröffnet. Für viele das beste Restaurant Bangkoks, zeigt sich das neue China House re-designt als avantgardistischer Dining-Temple der Extraklasse. Gemeinsam mit dem Le Normandie, das als bestes französisches Restaurant Asiens gilt, dem Jazzclub The Bamboo Bar und weiteren sieben Restaurants und Bars bietet das Mandarin Oriental Bangkok ein wahrlich kulinarisches Fest.

SPA DER SPITZENKLASSE

Ebenfalls komplett überarbeitet zeigt sich das wunderschöne, im traditionellen Thai-Stil gebaute Oriental Spa, das nicht nur optische Retuschen bekam, sondern mit dem Ayurveda Penthouse ein absolut extravagantes Wellness-Highlight anzubieten hat. Ebendort fi ndet man eine exklusive Auswahl an verjüngenden und regenerierenden Therapien, die im Geiste der „Keraleeya Ayurveda“-Tradition zelebriert werden und für vollkommen neue Körper- und Seelenerfahrungen sorgen, wie sie sonst kaum in der weiten Wellnesswelt zu fi nden sind.

LUXURIÖSES LOGIEREN

Herausragender Service, Stil und Charme zeichnen Bangkoks berühmtestes Hotel aus. Aber auch die einzigartige Lage am Ufer des Flusses Chao Phyra macht das Mandarin Oriental so einzigartig. Besonders von den wasserseitig gelegenen Zimmern bietet sich dem Gast ein fantastischer Blick über die Stadt. Über 393 Zimmer und Suiten verfügt das 1876 erbaute Haus. Berühmtheiten wie Elizabeth Taylor, Sean Connery oder Sophia Loren logierten bereits im Mandarin Oriental Bangkok. Und das ist letztendlich, was das Oriental so außergewöhnlich macht. Als Besucher wird man Teil der Geschichte eines Hauses, das letztendlich ebenso berühmt ist wie seine Gäste. Übrigens: Im Jahr 2011 wird das Mandarin Oriental Bangkok sein 135-jähriges Jubiläum mit vielen Special-Angeboten feiern. www.airtours.de www.mandarinoriental.com/bangkok

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SHANGRI-LA BANGKOK

Wiedergeburt einer Legende

B Nach einem umfassenden Relaunch erstrahlt das legendäre Shangri-La Hotel in Bangkok in neuem Glanz und zeigt sich – im Detail mit spektakulären Änderungen – reif für die Zukunft.

elesene Naturen kennen den Begriff „Shangri-La“ aus James Hiltons berühmtem Roman „Lost Horizon“. Er steht darin als Synonym für das Paradies. Gäste des Shangri-La Hotel wiederum können sich keinen paradiesischeren Ort der Unterkunft in Bangkok vorstellen. Womit wir mittendrin im Garten Eden, pardon: im Shangri-La wären. Das weltbekannte Haus ist aufgrund seiner exzellenten Lage direkt am Chao Phraya River, perfektem Service und luxuriösem Komfort seit der Eröffnung 1986 eines der beliebtesten FirstClass-Hotels der thailändischen Metropole. Nach einem umfassenden Renovierungs- und Neugestaltungskonzept behauptet das Shangri-La seinen exzellenen Ruf weiterhin und legt die Latte sogar noch höher. Spezialitätenmarktes dem Gast darstellt. Italienisch für Anspruchsvolle kredenzt das Angelini und im Salathip bekommt man zu authentischer Thai Cuisine klassische LOGIEREN UND DINIEREN AUF EINEM NEUEN LEVEL Tanz-Performances serviert. Ein Erlebnis für sich ist Schon das beeindruckende neue Entree mit der verglasten Lobby und der imposanten Lounge gibt die Rich- auch der gediegene Shang Palace, in dem Highlights tung vor: innovative Optik, gepaart mit altbekannter Ge- der chinesischen Küche präsentiert werden mütlichkeit. Ebenfalls exzellent der abstrakt geformte Outdoor-Pool, der direkt neben dem Fluss inmitten AUSGEZEICHNETE THERAPIEN eines tropischen Gartens angelegt wurde. Komplett neu Mit gleich mehreren Awards darf sich das CHI-Spa gestaltet zeigen sich auch die Gästezimmer und Suiten schmücken. Was nicht verwundert, werden doch in im Shangri-La-Flügel, die mit Paneelen aus Wurzelholz, dieser außergewöhnlichen Oase der Ruhe die besten kunstvollen Schnitzarbeiten und opulenten Seidendru- asiatischen Therapien in Verbindung mit den berühmten cken aufgewertet thailändischen Kräuteressenzen angewendet. Darüber wurden. Ein Fest hinaus etablierte das CHI als erstes Spa in Bangkok das für den Gaumen ver- Tsangpo-Ritual, eine uralte Wasser-Heilanwendung, sprechen die neuen, die nach himalayischem Vorbild in speziellen Bädern zeflussseitig angeord- lebriert wird. Zwei intensive Jahre dauerte Shangri-Las neten Restaurants. Frischzellenkur, die letztendlich zu einer umfassenden So überrascht das Neudefinition unter Beibehaltung alter Tugenden führte innovative NEXT2 und derart das Haus zur perfekten Location sowohl für Café mit gleich neun Geschäftsreisende als auch Privaturlauber macht. Kein verlockenden BufZweifel: Eine Legende ist wiedergeboren! fet-Stationen, deren opulentes Angebot www.shangri-la.com sich im Stil eines www.airtours.de

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MILLENNIUM HILTON BANGKOK

Alles im Fluss Mit dem Millennium Hilton entstand im Mai 2006 eine Luxusresidenz der Extraklasse, die mühelos eine Brücke zwischen beeindruckendem Komfort und einzigartigem Bangkok-Flair schlägt.

M

itten im Herzen des Stadtteils Thonburi, der für seine vielen Tempel berühmt ist, thront das 32-stöckige 5-Sterne-Hotel majestätisch über dem Chao-PhrayaFluss und bietet seinen Gästen eine einmalige Kombination aus pulsierendem Großstadtfeeling und Erholung. Nicht nur die Lage, auch das Design des Millenium Hilton Bangkok ist vom Wasser inspiriert und zieht sich wie ein plätschernder Fluss durch Wandgemälde und zeitgenössische Kunstwerke.

ZIMMER MIT AUSSICHT

Alle 543 Zimmer und Suiten haben einen traumhaften Ausblick auf den Chao Phraya und die vorbeifahrenden Schiffe und Barkassen. Jedes der Zimmer und jede der Suiten vereint stilvoll traditionelle thailändische Elemente mit moderner und minimalistischer Einrichtung und verfügt – je nach Kategorie – auch über Regendusche und Whirlpool. UndThailands Hauptstadt hat natürlich viel zu bieten, und so haben die Gäste die

Möglichkeit, mit der hoteleigenen Fähre die besten Shoppingadressen anzusteuern, die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen oder sich einfach vom Trubel der Millionenmetropole mitreißen zu lassen.

LUXURIÖSES STRANDERLEBNIS

Wem der Sinn jedoch eher nach Entspannung oder körperlicher Fitness steht, lässt sich im exklusiven zweistöckigen Spa verwöhnen oder besucht die hoteleigenen Saunabereiche und Pools oder das Fitnesscenter mit extra Aerobic-Raum. Und auch Sonnenanbeter kommen in dem erstklassigen Hotel voll und ganz auf ihre Kosten: Im vierten Stock befindet sich die Bar The Beach, die ihren Namen mehr als verdient hat. Weißer Sand, Sonnenliegen und ein großer Infinitypool laden zum Verweilen ein, während man gleichzeitig bei fruchtigen Cocktails und Snacks das Fluss-Panorama und den Blick auf Bangkoks Skyline genießt. Für weitere kulinarische Köstlichkeiten wie frische Meeresfrüchte oder kantonesische Spezialitäten sorgen die anderen sieben Restaurants und Bars. Einen besonders imposanten Eindruck macht dabei die im 32. Stock liegende Bar ThreeSixty, deren Glasfassade den Gästen einen eindrucksvollen Rundumblick auf die Weltmetropole bietet. Bei einem Drink, sanfter Jazzmusik und dem traumhaften Ausblick spürt man, was dieses Luxushotel auszeichnet – die außergewöhnliche Verbindung zwischen erstklassigem Service, unvergesslichem Genuss für Körper und Seele und dem impulsiven Charme einer Millionenmetropole. www.hilton.de www.airtours.de

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BANYAN TREE HOTELS & RESORTS

Oasen für die Sinne

K

ein Baum wird in Asien mehr verehrt als der Banyan Tree. Mit ihm assoziiert man einen Ort des Friedens, der Ruhe, der ewigen Weisheit. „Banyan Tree“ nannte der Gründer Ho Kwon Ping auch seine vielfach prämierte Gruppe, die 1994 mit ihrem ersten LuxusResort und Spa auf Phuket startete. Seitdem hat sich die Hotelgruppe mit Sitz in Singapur vom Betreiber asiatischer Boutiquehotels zu einem der weltweit führenden Anbieter von Luxusrefugien entwickelt. Inzwischen gibt es über 25 Resorts und Hotels, mehr als 60 Spas und Banyan Tree Galerien – Tendenz steigend. Architektonisch passt sich das Design der Villen und Häuser der jeweiligen Umgebung an und geht durch die Verwendung landestypischer Natur-Baumaterialien eine harmonische Symbiose mit dem Ort ein.

HOCH HINAUS: BANYAN TREE BANGKOK

Ziel der BanyanTree-Philosophie ist es, jedes Haus zu einem Ort der Wiederbelebung von Körper, Geist und Seele zu machen. Drei der luxuriösen Hotels und Resorts im Überblick.

Mitten im Herzen des Geschäfts- und Diplomatendistrikts an der South Sathon Road liegt das Banyan Tree Bangkok. Mit seinen 332 eleganten und äußerst komfortabel ausgestatteten Zimmern und Suiten und einem der luxuriösesten Spas der Stadt ist es eine Oase der Ruhe im brodelnden Großstadtdschungel. Während unten der Verkehr vorbeiflutet, ziehen Gäste hoch oben in der 21. Etage im azurblauen Pool mit Blick auf die Skyline ihre Bahnen. Oder geben sich dem Zauber der Banyan-Tree-Massagen und ganzheitlichen Anwendungen in luftiger Höhe hin. Die neu gestalteten Banyan Suites und Grand Banyan Suites mit traumhaftem Panoramablick, großzügigem Wohn- und Arbeitsbereich, voll ausgestatteter Küchenzeile sowie einem oder zwei Schlafzimmern sind ideal für Familien oder Reisende, die einen längeren Aufenthalt planen. Mit stylishem Innende-

sign wie ergonomisch geformten Schreibtischen präsentiert sich die neue Generation der Grand Club Suites für Geschäftsreisende, die zudem Zugang zur Executive-Club-Etage im 19. Stock mit zahlreichen Privilegien haben: kostenfreier Wäscheservice, Snacks und Getränke rund um die Uhr, exklusiven ConciergeService, auf Wunsch entspannende Hals- und Schultermassage und natürlich vorrangigen Zugang zu allen Spa- und Fitness-Facilities. Für kulinarische Genüsse sorgen sechs exzellente Restaurants. Spektakulär und inzwischen weltberühmt sind das auf dem Dach im 61. Stock gelegene Open-Air-Restaurant Vertigo und die Moon Bar mit sensationellem Blick über das Lichtermeer der Stadt. Zum Sonnenuntergang oder für ein Candlelight-Dinner unter funkelndem Sternenhimmel gibt es kaum einen schöneren Platz. Wie ein Tiefsee-Aquarium mutet das moderne Meeresfrüchterestaurant Pier 59 an. Im preisgekrönten Bai Yun wird man mit Nouvelle Cantonese Cuisine und im Banyan Tree Signature Restaurant Saffron mit innovativer thailändischer Küche verwöhnt.

FLAGSHIP-HAUS: BANYAN TREE PHUKET

Das großzügige Flagship-Resort der Banyan Tree Gruppe liegt umgeben von einer traumhaften Lagunenlandschaft in der Bang-Tao-Bucht an der Nordwest-Küste Phukets. Eingebettet in üppige TropenGärten, bieten die 173 Villen im offenen Thaistil neben luxuriösen Interieurs, einer Outdoor-Badewanne und -Dusche auch Privatpool oder Jacuzzi und einen eigenen, nicht einsehbaren Garten. Eine Besonderheit im preisgekrönten Banyan Tree Phuket ist das Banyan Tree Spa – eines der größten orientalischen Spas und Vorreiter der tropischen Garden-Spa- Philosophie. Zwölf Spa-Pavillons – zum Teil mit eigener Sauna, Dampfbad, Outdoor-

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VERY SPECIAL

Hoch oben auf den Klippen mit bezaubernder Aussicht über die glitzernde Lamai Bay liegt das jüngste Haus, das Banyan Tree Samui.

Badebereich – sind königlichen „Thai Salas“ nachempfunden, die Wände reich verziert mit Steinskulpturen. Golf-Enthusiasten können ihrer Leidenschaft auf dem 18-Loch-Platz des Laguna Phuket Golf Club nachgehen. Sechs Restaurants bringen jeden Gourmet zum Schwärmen. Feine Zungen dürfen sich auf die exzellente Thai-Küche im Restaurant Saffron freuen. Köstliche Wellness-Cuisine für gesundheitsbewusste Gäste wird im Tamarind Spa Restaurant serviert und fangfrische Meeresfrüchte stehen auf der Menükarte der Sala Terrace direkt an der Lagune. Wer das Besondere sucht, der diniert romantisch zu zweit bei Thai-Musik unter einem Banyan-Baum oder über der Lagune schwebend auf einer schwimmenden Plattform unter dem tropischen Sternenhimmel. Ebenfalls ein einzigartiges Erlebnis: eine Gourmet-Bootsfahrt durch die Lagune Richtung Sonnenuntergang.

REGENWALD-SPA: BANYAN TREE SAMUI

Im Südosten von Koh Samui schmiegen sich seit diesem Sommer 87 Villen auf einer Anhöhe in eine kleine Privatbucht neben dem Lamai Beach. Die

verschiedenen Kategorien des Banyan Tree Koh Samui reichen von der 130 Quadratmeter großen Garden Pool Villa bis hin zur großzügigen Sanctuary Pool Villa mit einer Fläche von 316 Quadratmetern. Jedes Refugium verfügt über einen eigenen, 35 Quadratmeter großen Infinity Pool, in den man direkt vom Schlafzimmer oder Wohn-bereich aus eintauchen kann. Klare Linien, kostbare Naturmaterialien und -farben schaffen eine luxuriöse, landestypische Atmosphäre. Mittelpunkt und Highlight des Resorts sind das Banyan Tree Spa, das erste Spa auf der Insel Koh Samui mit einem exklusiven Hydrothermalbereich, dem Banyan Tree Rainforest. In dem „Regenwald-Spa“ kann man ganzheitliche Hydrothermal-Behandlungen genießen, bei denen die Eigenschaften westlicher Hydrotherapie mit der asiatischen Wellness-Philosophie verschmelzen. Tropendusche, Aromadampfbad, Rasul, Sauna, Eisbrunnen, Erlebnisduschen und Vitality Pool sind Stationen auf der „Reise“ durch den Regenwald. www.banyantree.com www.airtours.de Beeindruckend: Auf dem Dach des 61 Stockwerke hohen Banyan Tree Bangkok befinden sich das berühmte Restaurant Vertigo und die Moon Bar.

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Die großzügigen Villen des Flagship-Hauses, des Banyan Tree Phuket (oben), liegen inmitten üppiger Tropengärten.


SCHUHBECKS tHAiLAnD

Fernöstliches Dolce Vita

Thailands Küche ist ein Fest für die Sinne. Ihre sonnigen Farben und raffinierten Aromen versetzen Augen und Gaumen in Entzücken. TEXT: ALFONS SCHUHBECK

D

ie Tafel für das königliche Bankett ist reich gedeckt. Berge von Früchten stapeln sich auf edlen Holztabletts. Das Obst leuchtet in kräftigen Farben: Purpur und Pink, Sonnengelb und Grasgrün. Die Hofküchenmeister haben all ihre Fingerfertigkeit aufgebracht, um aus den Früchten Kunstwerke zu erschaffen. Sie haben das Obst zu Blüten geschnitzt und mit feinen Messern in tausendblättrige Schönheiten verwandelt – von dem filigranen Blattwerk geht ein betörend süßlicher Duft aus. Von Ferne betrachtet, wirkt die königliche Tafel wie ein festliches Bankett der italienischen Renaissance. Oder wie eine fürstliche Tafel des französischen Barock. Doch der Schein trügt: Die Tafel mit dem bunten Reigen geschnitzter Früchte steht mitten in Bangkok, am Hofe des thailändischen Königs. So wie die französische und italienische Küche in Europa als vorbildlich gelten, nimmt die thailändische Küche in Asien eine Sonderstellung ein. Sie gilt als besonders raffiniert, sozusagen als Grande Cuisine Asiens. Wie die feine Küche Europas wurde auch die thailändische Küche von der Lebensart bei Hofe inspiriert. 1960 machte König Bhumibol die Kochbücher seiner Palastküche erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Und damit auch so poetisch klingende Gerichte wie „Knusper-Rubine“, ein Dessert aus rosa gefärbten Wasserkastanien, oder „Goldbeutelchen“ und „Goldsäcke“ – goldgelb ausgebackene Teigtaschen mit delikater Fülle. Heute sind diese Gerichte in Thailands Garküchen und Haushalten gang und gäbe.

Der DuFt Der grÜnen PaPaya Nicht nur was Obst und Gemüse betrifft, auch in Sachen Fischfang ist Thailand das Füllhorn Asiens. Seine über 2.700 km lange Küste bietet reiche Fanggründe für Seefische und Meeresfrüchte. Im Landesinneren halten Flüsse wie der Mekong sowie zahlreiche Schwemmgebiete Nahrung für Süßwasserfische vor, zum Beispiel für Graskarpfen oder Welse. Letztere wachsen in Thailand in der Regel zu stattlicher Größe heran. Alleine das Alphabet der tropischen Früchte zu buchstabieren, nähme einige Zeit in Anspruch: In Thailand sind über 20 Bananensorten heimisch, und Mango, Papaya und Ananas werden fast das ganze Jahr über geerntet. Berühmt ist das Land auch für seine Durians – die kapriziösen tropischen Früchte haben eine stachelige Schale, die ziemlich unangenehm riecht. Ihr Fruchtinneres aber schmeckt so unvergleichlich aromatisch, dass sich echte Durian-Fans nicht von dem abweisenden Äußeren abschrecken lassen. Andere exotische Schönheiten nehmen auf Anhieb für sich ein: die Cherimoya zum Beispiel mit ihrem cremigen Inneren; sie ist bei uns auch unter dem Namen Zimtapfel bekannt. Auch Guaven und Litschis, die nach Obstsalat schmeckenden Jackfrüchte, die stacheligen Rambutans sowie die Sternfrucht Karambole und die pinkfarben leuchtende Pitahaya mit ihrem knackigen Fruchtfleisch werden in Thailand angebaut. Viele dieser

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promotion

Früchte werden dort traditionell für die salzige Küche verwendet: saftige Javaäpfel zum Beispiel, aber auch grüne Mangos, grüne Papayas, Kaffirlimetten und die fast kopfgroße Zitrusfrucht Pomelo. Kulturgeschichtlich liegt Thailand an der Schnittstelle zwischen den Kulturkreisen China und Indonesien. Hier kreuzten sich in frühgeschichtlicher Zeit bereits die Wege der Seiden- und Gewürzstraße. Die traditionellen Handelskontakte mit China und Vietnam, Birma und Malaysia, Laos und Kambodscha trugen zum Facettenreichtum der thailändischen Küche bei. Die ursprünglich aus Vietnam stammende Tradition, Streifen von unreifer, grüner Papaya im Mörser mit Palmzucker und Limetten zu einem erfrischenden Salat zu zerstoßen, hat in Thailand inzwischen derart Fuß gefasst, dass dieser Salat heute zu den Standards der Alltagsküche zählt. Ebenso wie der Reis: In den grünen, fruchtbaren Bergplateaus von Thailands Nordosten vermuten Kulturhistoriker die Urheimat des Reisanbaus. Der langgestreckte Süden des Landes wiederum ist Heimat der Kokosnuss – von hier stammt die Tradition der mit Kokosmilch gebundenen Thai-Suppen und -Currys. Frisch, fruchtig, harmonisch Bei aller Fülle der Zutaten, bei aller Kunstfertigkeit im Umgang mit den Produkten: Thailands Küche zielt auf eine Harmonie der Aromen ab. Salz etwa wird immer auch ein wenig an süße Früchte gegeben, zum Beispiel an Obstsalate. Es nimmt einerseits deren zuckriger Süße die Spitze und hebt andererseits ihre Fruchtigkeit. Salatdressings wiederum werden nicht nur mit Limetten- oder Pomelosaft, sondern gern auch mit einer Prise Palmzucker aromatisiert. Die Küche des Südens hat die Kunst perfektioniert, die beißende Schärfe von frischem Galgant, unreifem grünen Pfeffer und Vogelaugenchilis mit Hilfe von Kokosmilch und dem Fruchtfleisch von Kokosnüssen abzufedern. Auch das Mundgefühl soll auf seine Kosten kommen. In Thailand legt man Wert darauf, dass sich Cremigkeit und Knusprigkeit, knackiger Biss und schmeichelnde Konsistenzen am Gaumen die Waage halten. Mürbe, pfannengerührte Scheiben vom Schweine- oder Rinderfilet etwa werden gern mit kross frittierten Streifen von Chilischoten oder Basilikumblättern und knackigen Frühlingszwiebelringen garniert. Knusprig ausgebackene Fische im Ganzen, zum Beispiel Red Snapper oder Zackenbarsch, erhalten als Begleitung eine samtige Curry- oder Fruchtsauce, zum Beispiel auf der Grundlage pürierter frischer Ananas. Wichtig ist auch die Dekoration. Thailänder lieben Toppings und haben es gern, wenn ihre Gerichte vor dem Servieren reich bestreut werden, zum Beispiel mit feinen Juliennestreifen von frischer grüner und roter Chili, gehackten Erdnüssen, Streifen von Anis- und Thaibasilikum oder hauchfeinen Scheiben von Wasserkastanien und frischem Zitronengras. Auf diese Weise halten sich alle Facetten der Geschmacksfülle die Waage: Süßes mildert Scharfes, Weiches wird durch Krosses kontrastiert, und die alles in allem fast schon filigran und feminin anmutende Art der Speisenpräsentation erhält durch die robuste Chilischärfe ihren markanten Gegenpart.

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Das Geheimnis der Thai-Currys Wesentlich für das angenehme Mundgefühl der thailändischen Küche sind auch die berühmten Currymischungen, die in Thailand traditionellerweise weniger Pulver als vielmehr im Mörser hergestellte Pasten sind. In diesen grünen, roten und gelben Currypasten amalgamieren sich die Aromen der Neuen Welt und des Fernen Ostens auf eine unvergleichliche Weise. Die von den europäischen Kolonialherren im 17. Jahrhundert aus Amerika eingeführten Chilischoten wurden in Thailand in rasender Geschwindigkeit heimisch. Sie bilden seither die Basis der Currypasten, zusammen mit Zitronengras, Korianderwurzeln, Kurkuma und Knoblauch. Je nachdem, ob sich in einem CurrypastenRezept eher indische, indonesische oder chinesische Einflüsse geltend machen, werden die Pasten mal mit etwas mehr Kreuzkümmel, mal mit etwas Zimt, mal mit mehr oder weniger viel frischer Galgantwurzel gewürzt. Unverzichtbar ist immer auch ein Spritzer fermentierter Fischsauce sowie Garnelenpaste. Wie in Italien sich mare e monti – das Meer und die Berge – auf den Tellern begegnen, sind auch in der Thaiküche Land und Meer harmonisch miteinander verbunden. Asiatische Suppe mit Chili und Zitronengras Zutaten: Für 4 Personen Für die Suppe: 2 Hähnchenkeulen (à 200 g) 1 EL Öl 2 l Gemüsebrühe 2 1/2 Zwiebeln 1 Tomate 200 g Knollensellerie 1 Karotte einige Stiele Petersilie 1–2 EL getrocknete Champignons je 1/2–1 TL Koriander- und Pimentkörner 2 Lorbeerblätter 2–3 Wacholderbeeren 1/2 Stange Lauch 2 Stängel Zitronengras 3 Curryblätter 3 getrocknete rote Chilischoten 1 Knoblauchzehe (in Scheiben) 5 Scheiben Galgant (oder Ingwer) Für die Einlage: 50 g Mu-Err-Pilze 1 Stange Staudensellerie 1 kleine rote Paprikaschote 50 g kleine Champignons 1 Stängel Zitronengras 2 Knoblauchzehen (in Scheiben) 3 Scheiben Ingwer Currypulver 1 frische rote Chilischote Salz 100 g gegarter Reis Zubereitung: 1 Für die Suppe die Hähnchenkeulen waschen, trocken tupfen und in einer

Pfanne im Öl auf beiden Seiten kurz anbraten. Die Keulen in einen großen Topf geben, die Brühe angießen, langsam aufkochen und knapp unter dem Siedepunkt etwa 1 Stunde ziehen lassen. 2 Eine Zwiebel halbieren und in einer unbeschichteten Pfanne ohne Fett auf der Schnittfläche bräunen. Die restlichen Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Die Tomate waschen und vierteln, dabei den Stielansatz entfernen. Den Knollensellerie und die Karotte putzen, schälen und in Stücke schneiden. Nach 30 Minuten das vorbereitete Gemüse, die gewaschenen Petersilienstiele, die getrockneten Champignons, den Koriander, den Piment, die Lorbeerblätter und die Wacholderbeeren zu den Hähnchenkeulen geben. Den Lauch putzen, waschen und in knapp 2 cm große Stücke schneiden. Das Zitronengras waschen, längs halbieren und nach 45 Minuten mit dem Lauch, den gewaschenen Curryblättern, den getrockneten Chilischoten, den Knoblauchund Galgantscheiben in die Suppe geben. 3 Am Ende der Garzeit die Hähnchenkeulen herausnehmen und die Brühe vorsichtig durch ein feines Sieb gießen. Die Keulen häuten, das Fleisch von den Knochen lösen und in kleine

Die frischen Zutaten der thailändischen Küche machen ihren unverwechselbaren Geschmack aus. Stücke zupfen. 4 Für die Einlage die Mu-ErrPilze in warmem Wasser etwa 15 Minuten einweichen. Abgießen, abtropfen lassen und klein schneiden. Den Sellerie putzen, waschen und schräg in Scheiben schneiden. Die Paprikaschote längs halbieren, entkernen und waschen, mit dem Sparschäler schälen und in etwa 11/2 cm große Würfel schneiden. Die Champignons putzen, trocken abreiben und in Scheiben schneiden. 5 Das vorbereitete Gemüse in einen Topf geben, mit der heißen Brühe auffüllen und am Siedepunkt 5 Minuten ziehen lassen. Das Hähnchenfleisch in die Brühe geben. Das Zitronengras waschen, längs einschneiden und mit dem Knoblauch, dem Ingwer, 1 Prise Currypulver und der gewaschenen Chilischote ebenfalls hinzufügen und etwas ziehen lassen. Die Suppe mit Salz abschmecken, Zitronengras, Ingwer und Chili wieder entfernen. Den Reis auf vorgewärmte Suppenschalen verteilen und die Asia-Suppe angießen. Nach Belieben mit Erdnüssen bestreuen. www.schuhbeck.de


SIX SENSES THAILAND

And the winner is …

Als „führende Resort-Gruppe in Asien“ darf sich ab sofort die LuxusHotel-Gruppe Six Senses bezeichnen. Drei Häuser in Thailand – Samui, Hua Hin und Yao Noi – belegen, stellvertretend für die in den anderen Destinationen, weshalb man hier „ausgezeichnet“ residieren kann.

Natur pur im Six Senses Yao Noi auf der gleichnamigen Insel nahe Phuket.

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o wie in Musik, Film und Kunst werden auch in der Touristik jährlich Preise vergeben. Der bedeutendste, quasi der „Oscar der Reiseindustrie“, ist der „World Travel Award“. Gleich fünf dieser begehrten Auszeichnungen konnte die Six Senses Gruppe jüngst einheimsen. Darunter den Top-Titel „Führende Resort-Gruppe in Asien“, der für höchste Qualität in Produkt und Service steht. Abzulesen ist diese Ehrung u. a. auch in drei Häusern auf Thailand. Das Six Senses Hua Hin, das Six Senses Yao Noi und das Six Senses Samui. Letzteres erhielt darüber hinaus noch die Auszeichnung als „führendes Hochzeits-Resort in Asien“.

Privatsphäre garantiert ist. Ein Netz von Gehwegen sorgt nicht nur für die leichte Erreichbarkeit sämtlicher Einrichtungen, sondern glänzt auch mit gestalterischer Raffinesse und tollen Ein-, Aus- und Ansichten. So führt etwa der Weg zum Haupthaus über einen Pool mit zwei ins Wasser eingelassenen Bars samt Sitzecken. Weiter geht es vorbei an der Bibliothek mit ihrem gläsernen Weinkeller zu einer weiteren (zweigeschoßigen) Bar, an die sich eine Brücke anschließt, die zum kulinarischen Zentrum der Insel führt. Dieses umfasst verschiedene Spitzenrestaurants, deren vielfältiges Angebot alle SIX SENSES YAO NOI – DAS LUXUS-DORF Geschmäcker erfreut. Wie etwa The Living Room & Einer traumhaften Kulisse gleich samt Dorfidylle und Natur-pur-Erlebnis zeigt sich das Six Senses Yao Noi auf Terrace, das Hauptrestaurant mit internationaler und thailändischer Küche des Resorts, welches berühmt für der gleichnamigen thailändischen Insel. Inmitten der wunderschönen Phang-Nga-Bucht mit ihren berühmten seine Show-Küche ist. Ein besonderes Relax-Vergnügen, neben dem Besuch pilzförmigen Kalkfelsen gelegen, finden sich hier 56 des exklusiven Spas besteht darin, einen Spaziergang luxuriöse Privatvillen unterschiedlichster Größe (154 durch den Mangrovenwald zu machen, dessen Weg zu m2 bis 1.473 m2) so clever angeordnet, dass sowohl einem Hügel führt, auf dem sich die Yoga-Plattform eine dörfliche Struktur gegeben als auch optimale

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VERY SPECIAL

befindet. Den Blick über die Bucht schweifen lassend, kann man hier die Seele baumeln lassen und sich in absoluter Zufriedenheit wiederfinden. Das ist ein Luxus der ganz besonderen Art.

SIX SENSES SAMUI – HEIRATEN UND VIEL MEHR

Nein, man muss nicht unbedingt heiraten, wenn man im Six Senses Samui, im Norden der Insel Koh Samui gelegen, zu Gast ist. Einen Hang zur Romantik sollte man allerdings schon mitbringen, denn das oberhalb SIX SENSES HUA HIN – VILLA MIT PRIVATSPHÄRE UND PERSONAL des Meeres in einem üppig blühenden Garten angelegte Villen-Resort ist geradezu prädestiniert als Drei Autostunden südlich von Bangkok findet sich im romantisches Hideaway für Frisch-, Immer-noch- und thailändischen Seebad Hua Hin das über 4 Hektar große Six Senses Hua Hin. Auf dem riesigen, direkt am Schon-wieder-Verliebte. Von den 66 Villen und Suiten, die meisten davon mit eigenem Infinity Pool, hat man Meer gelegenen Areal sind 55 im landestypischen Stil eine beeindruckende Aussicht auf das Meer und die umgestaltete Villen verteilt, jede davon mit eigenem liegenden Inseln. Alle Villen, die maximale Privatsphäre Infinity Pool und abgeschlossenem Garten versehen. garantieren, sind zweigeschoßig mit Sonnenterrasse Mit einer Gesamtgröße (Villa, Garten und Pool) von und bieten je nach Kategorie 130 bis 600 m2 Wohnfläche. 245 m2 bis 375 m2 lässt es sich hier nicht nur großzügig, sondern auch luxuriös residieren. Für Letzteres Der Privatheit der Anlage entsprechend, kann man in sorgen nicht nur speziell geschulte Butler, sondern der eigenen Villa mit Butlerbedienung speisen, oder auch der Umstand, dass für einen Gast vier aber man nimmt seinen Wein am Hügel zu sich (Bar: „dienstbare Geister“ zur Verfügung stehen! Drinks on the Hill), besonders romantisch diniert man Einladend wie der Service ist auch das kulinarische im Restaurant Dining on the Rocks. Insgesamt vier Angebot. So werden etwa im The Beach Fische und Restaurants und Bars, allesamt in exponierter Lage Meeresfrüchte in der Show-Küche zubereitet, mit atemberaubendem Fernblick, erwarten die Samuiwährend man direkt vom Tisch aus den Blick über Gäste. Ein Spitzen-Spa und ein riesiger Design-Pool den Golf von Siam genießt. Auf exquisite Thai Fusion verwöhnen ebenso wie eine selektive Bibliothek, WLAN setzt man im Living Room, und wer zusätzliche steht auf dem gesamten Areal zur Verfügung. Und wie Gourmetfreuden entdecken will, kann die ist das jetzt mit dem Heiraten auf Samui? Ein Tag, den Restaurants des direkt angrenzenden Evason man nicht nur aufgrund des Ereignisses für immer in Hua Hin Resort besuchen. Erinnerung behalten wird. Erstklassig zeigt sich auch das Verwöhnangebot. Be- Doch egal, ob Yao Noi, Hua Hin, Samui oder eine der ginnend beim preisgekrönten Earth Spa mit Schwer13 weiteren Destinationen des „World Travel Award“punkt auf ganzheitliche Wellness über das große Winners, jedes Six Senses Resort zeigt sich unverwechWassersportzentrum bis hin zum Just Kids! Club. selbar in Stil, Service und Charakter. So sehen Sieger aus! Hier werden die kleinen Gäste genauso bevorzugt www.sixsenses.com betreut wie ihre großen Begleiter. www.airtours.de Viel Platz und Privatsphäre bietet nicht nur die Terrasse der Presidential Villa des Six Senses Samui.

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Der Alltag kann draußen bleiben: Im Six Senses Hua Hin wird die Seele rundum verwöhnt: im Earth Spa ebenso wie im Restaurant Living Room.

Romantischer geht’s nicht: Das Dining on the Rocks bietet exzellentes Essen vor einer wahren Traumkulisse.


alila cHa-aM THailaND

Überraschend anders Unkonventionelles Design trifft auf luxuriöse Lebensart: Das Alila Cha-Am ist einer der angesagtesten Zufluchtsorte für stilbewusste Reisende in Thailand.

K

ein Kompass ist nötig, keine Straßenkarte und auch kein GPS – wer das Alila Cha-Am sucht, findet es genau dort, wo über dem Golf von Thailand täglich die Sonne aufgeht. Die Luxusstätte fügt sich direkt an ein abgelegenes Stück ursprünglichen weißen Sandes an Thailands längstem Strand. Oder doch etwas genauer gesagt: Das 5-Sterne-Resort liegt im führenden Badeort Petchaburi, 160 km südlich von Bangkok. Umgeben von dichtem Dschungel und Bergen, ist das Alila perfekte Ruheoase. Seine wunderbar entspannte Atmosphäre hat sich das ehemalige Fischerdorf Cha-Am bis heute bewahrt.

MiniMalistische architektUr triFFt aUF natUr

Und nicht nur die Lage ist außergewöhnlich stimmungsvoll. Mit dem Alila Cha-Am hat es Duangrit Bunnag, einer der führenden Architekten Thailands, geschafft, das Paradebeispiel eines modernen tropischen Resorts zu schaffen. Sein ausgeklügelter Ansatz verbindet Luxus mit minimalistischer Architektur – ohne die Anlage unterkühlt wirken zu las-

sen. So werden massive Konturen und geometrische Linien durch ein Sortiment aus natürlich gealterten Wäldern, angelegten Gärten und Teichen, inspiriert von der Schönheit der natürlichen Umgebung, abgemildert. Eine einfühlsame Beleuchtung wirkt dabei stimulierend, wohltuend und verspielt.

eine Paradiesische hÄngeMatte

Alle 79 Zimmer im Alila Cha-Am sowie seine sieben Pool-Villen sind inspiriert von den besten Seiten einer luxuriösen modernen Lebensweise. Weite, offene Räume mit hohen Decken und zimmerhohen Fenstern lassen viel Platz zum Atmen. Das thailändisch inspirierte Innere ist geradezu üppig mit luxuriöser Bettwäsche, einer die Sinne betörenden Duscheinrichtung und bestem Technik-Equipment ausgestattet. Alle Zimmer verfügen zudem über eine Privatterrasse mit Hängematte – der absolute Lieblingsort, um uneingeschränkten Ausblick und eine sanfte Brise vom Meer her genießen zu können. Die sieben Villen hingegen bestehen aus gleich zwei benachbarten Gebäuden – eines mit Schlafzimmer,

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very special

das andere mit Wohn- und Esszimmer – und stehen jeweils auf einem intim angelegten Privatgelände mit eigener Terrasse und eigenem Schwimmbecken.

– mit Blick auf den Ozean und mit direktem Zugang zum Badestrand sowie zu privaten Badehütten. Die zwei Restaurants im Alila Cha-Am bieten zudem ungewöhnliche Speiseerlebnisse. Im Motion können Gäste den ganzen Tag über in gekühlten Räumen F.X. Mayr in eleganter Umgebung Als perfekte Symbiose aus Blickfang und Rückzugs- Thai- und internationale Kochkunst genießen und die Küchenbrigade in Aktion erleben. Das elegante gebiet stellt sich das Alila Spa dar, dessen elegante Clouds Loft auf der Dachterrasse bietet hingegen Ausstattung und Möblierung beweist, wie geschickt Gourmetmenüs mit Speisen aus aller Herren Länder, man Zeitgeist mit Geschichte kombinieren kann. Highlight des Entspannungstempels: die Luxus-Spa- mit mediterranem Einschlag. Natürlich bietet sich dieser exponierte Platz auch besonders für einen Suite. Bis zu vier Personen können in der großSchlummertrunk an – etwa auf Liegen ausgestreckt zügigen Behandlungssuite mit Aroma-Dampfbad, Kräutersauna, We-Table und vielen weiteren Details und mit einem phänomenalen Panoramablick über den Strand. verwöhnt werden. Neben dem Garten-Spa, in dem das komplette Programm von Peelings über Bäder bis hin zu Massagen angeboten wird, zeigt sich das Ökologische Trendsetter: Medical Spa als individueller diätischer Bereich. In Alila Villas in Uluwatu, Soori und Hadahaa dem angegliederten Therapiezentrum wird unter Der Kosmos der beliebten Hotelgruppe bietet allerärztlicher Aufsicht u. a. die anerkannte F.X.-Mayrdings auch noch andere Traum-Destinationen. Auf Kur angewendet. Bali und den Malediven finden sich die Alila Villas. Auch hier wurden an den denkbar spektakulärsten Orten der Welt High-End-Unterkünfte geschaffen, Gourmetmenüs auf der Dachterrasse die in Luxus, Architektur und Ausstattung ihresAuch das weitere Angebot im Resort ist nicht nur gleichen suchen. Alle Häuser repräsentieren eine eine Augenweide, sondern Unterhaltung pur. „Chill neue Generation exklusiver Anwesen, die jeweils Pool“ und die szenige Bar The Red sind kinderfreie mit größter Sorgfalt in die tropische Vegetation Zonen. Nach einem Tag in der Sonne können sich ihrer Umgebung integriert wurden und dabei den Gäste unter dem nächtlichen Himmel mit abendlichen Spa-Anwendungen am Schwimmbecken ent- ökologischen Fußabdruck möglich gering halten. Die Alila-Gruppe baut und betreibt ihre Anlagen in spannen oder nach Einbruch der Dunkelheit Designercocktails und nach libanesischer Art zubereitete Absprache mit der strengen Ökotourismus-Evaluation „Green Globe“. Dies setzt eine für ökologische Tapas genießen. Das Aktivschwimmbecken wiederum ist der Lieblingsplatz für Familien und Pärchen Belange sensible Planung voraus, lokale Gegebenheiten zu berücksichtigen. Die Wahl des Baumaterials, die Alila Villas Soori Gestaltung der Grünanlagen, die auf Bali Energie-Effizienz, die Abfall-Minimierung und das Engagement für Artenschutz und für sozialen Projekten – das alles ist Teil der AlilaVillas-Philosophie. Übrigens sind auch weitere luxuriöse Öko-Designresorts für umweltbewusste Reisende in China, im Oman und in der Golfregion geplant. www.alilahotels.com www.airtours.de

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Minimalistischer Stil, der ein Maximum an Luxus bietet: das Alila Cha-Am sorgt bei anspruchsvollen Design-Fans für einen hohen Wohlfühlfaktor.


SIX SENSES THAILAND

Dualität der Sinne

Die innere Balance im Sanctuary auf Naka Yai finden oder sich der Leichtigkeit des Seins im Soneva Kiri auf Koh Kood hingeben? Wie immer die Entscheidung ausfällt – beide thailändischen Top-Resorts brillieren uneingeschränkt mit individueller Charakteristik.

M Das 3.000 Quadratmeter große Spa ist das Herzstück des Six Senses Sanctuary. dische Spa-Trakt des Six Senses Sanctuary

it dem Schnellboot zur Urlaubsdestination gebracht zu werden, ist schon mal ein ziemlich exklusiver Einstieg für die schönsten Wochen des Jahres. Sowohl für das Six Senses Sanctuary als auch für das Soneva Kiri ist diese Art der Anreise Usus. Beide Resorts gehören zur renommierten Six Senses Gruppe, deren thailändische Destinationen nur an den besten und schönsten Plätzen zu finden sind. Dies gilt für das Soneva Kiri als auch für das Sanctuary. In der Art der Urlaubsgestaltung unterscheiden sich beide Häuser indes beträchtlich und zeitigen am Ende des Tages doch ein gemeinsames Ergebnis: Der Gast wird sich da wie dort wie im siebten Himmel fühlen.

WELLNESS-OASE DER SUPERLATIVE

Auf der kleinen Insel Naka Yai, direkt vor der nordöstlichen Küstenlinie Phukets gelegen, befindet sich das – laut Six Senses – „führende Destination Spa des 21. Jahrhunderts“. Ein hehrer Ausspruch, dem der Anspruch des 7.000 Quadratmeter großen RelaxResorts prompt auf dem Fuße folgt. Tatsächlich zeigt sich das Spa als weltweit einmalige Kombination von naturbelassener Inselschönheit in Verbindung mit ganzheitlichen, topaktuellen Behandlungen auf höchstem Niveau. Streng nach Feng-Shui-Richtlinien entworfen, werden hier erstmals vier einmalige Spa-Konzepte aus China, Indien, Indonesien und Thailand unter einem Dach vereint und durch authentische Behandlungsmethoden vermittelt.

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So reicht zum Beispiel die Bandbreite der chinesischen Behandlungen von traditioneller Medizin bis hin zu speziellen Anwendungen wie Chi Nei Tsang. Im indischen Pavillon wiederum werden energetische Therapien und ayurvedische Behandlungen gepflegt. Eine ThaiMassage-Schule bietet Gästen die Möglichkeit, diese traditionelle Art der Behandlung selbst zu erlernen, und in der indonesischen Sektion genießt man vielfältige Wassertherapien inmitten einer Landschaft mit Wasserfällen, Außenduschen und -bädern. Auch optisch zeigt sich das Sanctuary höchst anspruchsvoll. Abzulesen etwa beim in Halbmondform gestalteten und in Ausrüstung wie Service erstklassigen Fitnessbereich. Dieser verfügt über verglaste Übungsräume mit Blick über den Pool und die Andamanensee. Spektakulär wie das Spa stellen sich auch die 61 luxuriös ausgestatteten Pool-Villen und -Suiten (durchschnittlich 450 m2) dar, die entlang des weißen Sandstrands und auf den sanft ansteigenden Hügeln der Insel errichtet wurden. Jede Villa verfügt neben den

Der indische Spa-Trakt des Six Senses Sanctuary.


VERY SPECIAL

komfortablen Wohnräumen über ein privates Dampfbad, ein großzügig gestaltetes Badezimmer sowie einen Gartenbereich mit Regenschauer-Dusche. Ein wichtiger Punkt im ganzheitlichen Wellness-Programm ist frische und gesunde Ernährung. Die SpaKüche kombiniert lokale Fischspezialitäten mit Produkten aus organischem Anbau und verfeinert sie mit Kräutern und Gewürzen aus den eigenen Inselgärten. Kredenzt werden die Speisen in der relaxten Atmosphäre eines Restaurants mit offener Küche und Kontakt zu den Küchenchefs. Darüber hinaus verfügt das Resort über ein Fine-Dining-Restaurant mit Spezialbereich Rohkost, in dem man neben exquisiter Kulinarik auch spektakuläre Ausblicke über die Phang-Nga-Bucht serviert bekommt. Maßgeschneiderte Spa-Programme für individuelle Persönlichkeiten in einem atemberaubenden Ambiente – das ergibt für die Gäste eine Lifestyle-Erfahrung mit lang anhaltender Wirkung.

Soneva Kiri aus den umweltfreundlichsten Baumaterialien konstruiert, die in Asien erhältlich sind. Um die Identität des Ortes zu erhalten, wurde darüber hinaus während der Bauzeit ein Überwachungssystem für Flora und Fauna eingerichtet, um beispielsweise Wege für Wildwechsel nicht zu beeinträchtigen. Direkt vor Ort in der Baumschule wachsen neue Setzlinge für den Landschaftsbau, während der organische Garten frisches Obst und Gemüse produziert. Die 24 Pool-Villa-Suiten, deren Zurückgezogenheit und Einsamkeit das Resort ausmachen, liegen gemeinsam mit 20 Residenzen im Privatbesitz am Strand oder am Hügel. Die Villen bieten allen erdenklichen Komfort, einige davon verfügen sogar über private Spa-Suiten. Daneben finden sich eine Vielzahl von faszinierenden Einrichtungen. Wie etwa eine Null-CO2-Öko-Villa, ein Open-Air-Kino sowie „The Den“, ein Spielparadies für die kleinen Gäste samt Baumhaus, Hängebrücke, Musik-, Mode- und Kunstzimmer. Diversität wird auch in den insgesamt sieben SLOW LIFE UND INTELLIGENTER LUXUS Restaurants und Cafés groß geschrieben. Eine Vielzahl Das fängt ja gut an. Mit Privatflugzeug von Bangkok von thailändischen und mediterranen Spezialitäten zum Soneva Kiri Airport, danach mit dem Schnellboot erwartet die Gäste im Dining Room, in dem man zur Insel Koh Kood, und gleich der erste Eindruck – beeindruckende Wasserfälle, kristallklares Wasser und entspannt auf Liegesofas diniert. Einzigartig im Stil ist auch das Cooking Hut mit seinem seltenen Tandooriweißer Sandstrand – erklärt, was man beim Soneva Ofen. Im Down to Earth wiederum kochen die Profis Kiri Resort unter „Slow Life“ versteht. Zum Motto des im kleinen Rahmen für maximal acht Personen direkt Hauses gehört aber auch der Begriff „intelligenter am Tisch der Gäste. Der absolute Höhepunkt ist die Luxus“, und der lässt sich unmittelbar am Gesamtthailändische Köchin Khun Benz mit ihrem eigenen konzept der fantastischen Pool-Villen ablesen. Dabei Restaurant Benz’s, in dem sie die reinste Form des wurde zeitgenössisches Top-Design mit ökologischen regional inspirierten Slow Food zelebriert und auch Prämissen in Gleichklang gebracht. So wurde das Kochkurse gibt. Einzigartig auch die Six Senses Bar, wo man seinen Drink hoch oben auf der Klippe mit einem herrlichen Blick über das Meer und den Regenwald nimmt. Ein exquisites Spa, perfekter Service und vor allem der unmittelbare Bezug zur unberührten Natur komplettieren das Angebot des Soneva Kiri. Ein außergewöhnlicher Ort, wo Entschleunigung, Ökologie und Luxus in Gleichklang existieren.

Sehr edel: die Beach Villen mit Zeltdach im Soneva Kiri.

www.sixsenses.com www.airtours.de

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Das neue Soneva Kiri auf der thailändischen Insel Koh Kood ist von üppiger Vegetation umgeben und bietet u. a. ein spektakuläres Baumhaus-Restaurant.


ANANTARA PHUKET VILLAS

Tradition und Moderne

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itten im Land des Lächelns, an der malerischen Nord-West-Küste Phukets, liegt das traumhafte Resort Anantara Phuket Villas. Zwischen dem sonnigen und weitläufigen Mai-Khao-Strand und den grünen Wäldern des Sirinath-Nationalparks gelegen, erleben die Gäste neben der einzigartigen Natur auch private Rückzugsmöglichkeiten, kulinarische Höhepunkte und landestypische Kultur in Kombination mit höchstem Luxus.

nicht nur wegen des ungewöhnlichen Eingangs auf – die Treppe schlingt sich um einen alten BanyanBaum –, sondern besticht auch durch thailändische Tapas, fruchtige Cocktails und chillige Loungemusik. Fabelhafte Erlebnisse sind jedoch auch im strandnahen Restaurant Sea.Fire.Salt garantiert, das mit frischen Meeresfrüchten und feurigen Barbecues lockt. Ein besonderes Highlight ist dabei ein SalzSommelier, der den Gästen Gewürze aus aller Welt näher bringt.

ERSTKLASSIGE AUSSTATTUNG

Der Gegenpol zu einem ereignisreichen Tag ist der Besuch im Anantara Spa: Inspiriert von der Lotusblume, sind die sieben De-luxe-Behandlungsräume eine wahre Ruheoase. Ob ayurvedische oder kosmetische Behandlungen, Aromatherapie oder Massagen – sie alle setzen auf natürliche Produkte aus der Region. Wer auch hier nicht auf Privatsphäre verzichten möchte, bucht eine Massage in der eigenen Villa – Champagner und verwöhnendes Milchbad inklusive.

ENTSPANNUNG PUR

Als romantisches Hideaway für frisch Verliebte oder als exklusive HoneymoonDestination – das thailändische Luxusresort Anantara Phuket Villas genießt man am besten zu zweit.

Erbaut wurde das Resort im Stil eines traditionellen Thai-Dorfes. Es verfügt über 83 private Villen, die alle mit eigenem Pool ausgestattet sind – der ideale Ort, um in relaxter Abgeschiedenheit romantische Zweisamkeit zu genießen. Jede Villa verfügt zusätzlich neben einem exklusiven Schlaf- auch über ein großzügiges Ankleidezimmer und punktet mit Inund Outdoor-Regenschauerduschen, einer im Pool eingefassten Badewanne sowie einer Wohn-Sala, die zum Entspannen an der frischen Luft einlädt. Ausgestattet sind die Villen mit landestypischen Deko-Elementen, die mit hochwertigen Highlights wie einem gekühlten Weinschrank oder einem Surround-Sound-System mit iPod-Dockingstation kombiniert wurden.

PARADIESISCHE EXKURSIONEN

Spannende Ausflüge zu beeindruckenden Mangrovenwäldern, geheimnisvollen Meereshöhlen und farbenfrohen Korallenriffen der Andamanensee sorgen für unvergessliche Urlaubserlebnisse. Und da nicht jeder von Luft und Liebe leben kann, sorgen die drei exzellenten Restaurants des Resorts für kulinarische Vielfalt: So bietet das La Sala neben der italienischen Küche auch thailändische Spezialitäten an. Die Tapas-Bar The Tree House hingegen fällt

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www.anantara.com, http://phuket.anantara.com www.airtours.de


RAYAVADEE

Urlaub im Dorf In der idyllischen Provinz Krabi erweckt das Rayavadee mit seinen bezaubernden Pavillons und Villen, umgeben von dramatischen Steilhängen, smaragdgrünem Wasser und üppiger Vegetation, den Charme eines authentischen Thai-Dorfes.

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chon der Transfer zum abgeschiedenen Rayavadee ist ein kleines Abenteuer, denn die Strände des Resorts sind für Außenstehende nur per Boot erreichbar – schließlich will man die Gäste des Hauses möglichst viel Privatsphäre genießen lassen. Die Anfahrt erfolgt also per Speedboot. Und lohnt sich! Denn sobald man aus dem Boot gestiegen ist und den weißen Sandstrand Rayavadees berührt hat, erkennt man, dass man in einem kleinen Paradies angekommen ist.

EIN LUXURIÖSES DÖRFCHEN

Das Resort verfügt über 98 Pavillons, alle auf zwei Wohnebenen, und vier besonders luxuriöse Strandvillen. Alle Unterkünfte sind von tropischen Gärten und Kokospalmen umsäumt und erwecken dadurch den Charme und die Atmosphäre eines idyllischen Thai-Dorfes aus dem Süden. Jeder Pavillon zeichnet sich durch stilvoll-tropisches Dekor und poliertes Holz, Textilien in kräftigen Farben und viele in Handarbeit kreierte Details aus.

COCKTAILS IN DER GROTTE

Das Restaurant Krua Phranang ist die erste Wahl, wenn es um Gerichte der thailändischen Küche geht. Für die mediterrane Küche empfiehlt sich das Strandrestaurant Raitalay Terrace mit dem herrlichen Panorama des Raitalay-Strandes. Das Res-taurant Raya Dining bietet ein reichhaltiges Frühstück am Morgen und das Beste aus internationaler Küche am Abend. Im The Grotto genießt man leichte Küche zu Mittag und fantastische Cocktails am Abend in einer atemberaubenden natürlichen Höhle. An einigen Abenden der Woche bietet The Grotto auch spezielle Barbecues an.

FÜR GEIST & KÖRPER

Für alle, die einmal in einem Weltklasse-Spa entspannen möchten, ist der Besuch des Rayavadee Spas unerlässlich. Das umfangreiche Angebot an Therapien, das die traditionellen Heilkünste der Thais mit der Philosophie des Wohlbefindens verbinden und somit Körper, Geist und Seele in diesen Prozess mit einbinden, verleiht den Gästen ein tiefes Gefühl der Entspannung in privater und besonders luxuriöser Umgebung. Abenteurer hingegen werden die vielen Ausflugsmöglichkeiten genießen und an den vom Resort organisierten Trips zu nahe gelegenen Inseln mit dem Speedboot oder der traditionell restaurierten Siam-Dschunke teilnehmen. Das Freizeitangebot reicht von Wanderungen in die umliegende Natur des National Marine Parks über Thai-Kochkurse bis hin zu Tauchabenteuern, Kajakfahrten oder Klettertouren. www.rayavadee.com www.airtours.de

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ANDARA RESORT & VILLAS

Platz da!

A Egal, ob Romantik-Reise oder Urlaub mit der Großfamilie – das Andara Resort & Villas auf Phuket hat nicht nur viel Raum für Traumurlauber, sondern auch ein entsprechend mannigfaches Angebot bei der Unterhaltung.

ufgehoben und wohl behütet fühlt man sich im Andara Resort & Villas, das sich idyllisch zwischen üppige Tropenwälder und den unberührten Kamala Beach an der Westküste Phukets schmiegt. 28 Kilometer entfernt vom internationalen Flughafen der Insel, bietet das Resort eine ausgewogene Mischung aus Entspannung und Unterhaltung, die beiden perfekten Zutaten für einen Traumurlaub. Dazu trägt vor allem die intelligent geplante und hochwertig ausgeführte Innengestaltung der Deluxe Pool Villas und der weitläufigen Residence Suites bei, die allesamt über einen geradezu verschwenderischen Meerblick verfügen.

VIEL PLATZ FÜR VIEL FREU(N)DE

Die 26 Pool Villas mit drei bis sechs Schlafzimmern sind die ideale Unterkunft für den Urlaub mit der Familie oder mit dem Freundeskreis. Eine großzügige Anordnung der Zimmer – wie auch der diskreten In- und Outdoor-Duschen und -Wannen – wahren die Intimsphäre, ohne dass auf luxuriöse Annehmlichkeiten verzichtet werden muss. Ein persönlicher Bediensteter kümmert sich um die Wünsche und Belange der Gäste, und auf Anfrage zaubert ein Koch in der eigenen Küche herrliche Thai- oder internationale Gerichte. Besonders wohltuend wirkt die Ausstattung aus Holz und Seide.

PRIVATPARTY AUF DEM DACH

Und auch die 37 Suites, unterteilt in Terrace Suite, Pool Suite und Pool Suite Penthouse mit ein bis vier Schlafzimmern, sind weitläufig angelegt. Im Penthouse etwa führt eine Treppe direkt auf das private Roof-Top mit Infinity Pool und nicht enden wollendem Blick auf üppige Vegetation, blauen Himmel und türkises Wasser. Zudem sind auf der Anlage das bekannte Silk Restaurant, in dem authentische Thai-Köstlichkeiten serviert werden, und das Andara Spa untergebracht. Hier werden Körper und Geist mit traditioneller Thai-, Ayurveda-, Swiss-, Javanese- und Schwedischer Massage als auch mit Bodyscrubs und Detox-Programmen verwöhnt.

MIT DER YACHT AUF ENTDECKUNGSREISE

Absolut spektakulär sind zudem die beiden hauseigenen Privatyachten. Mit den 28 und 35 Meter langen Schiffen können Gäste die Küste erforschen und andere Inseln besuchen. Der Standard an Service, Luxus und Komfort an Bord steht dem des Andara Resort & Villas natürlich in nichts nach. Überhaupt ist das Resort für unternehmungslustige Gäste überaus ideal: Es liegt nur einige Minuten entfernt von den besten Restaurants der Insel, traumhaften Stränden (das Andara hat einen eigenen Beach Club!), Boutiquen, Golfresorts mit Weltklasse und anderen Attraktionen. Dieses Angebot verdient Anerkennung: Dem Resort werden regelmäßig Awards verliehen, wie etwa die Auszeichnung als „Thailand Best Property 2009“. www.andaraphuket.com www.airtours.de

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SALA PHUKET RESORT & SPA

Gestrandet im Paradies

Wer im Urlaub atemberaubende Landschaften entdecken und auch einfach mal die Seele baumeln lassen möchte, hat mit dem luxuriösen SALA Phuket Resort & Spa an der Nordwestküste der zauberhaften Insel die perfekte Destination gefunden.

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irekt am malerischen Mai-Khao-Strand, eingebettet in die üppige Vegetation des Sirinath-Nationalparks, befindet sich das romantische SALA Phuket Resort & Spa. Dank seiner ruhigen Lage ist es der ideale Ort, um dem Alltagsstress zu entfliehen. Das 5-Sterne-Resort besticht durch sein modernes und erstklassiges Design, das sich stilvoll mit landes-typischen Elementen mischt. Diese architektonische Besonderheit, die historisch vom chinesisch-portugiesischen Stil beeinflusst wurde, ist einzigartig und findet sich in dieser Form nur auf Phuket.

ERHOLSAME RUHEOASE

Ein besonderer Schwerpunkt des SALA Phuket liegt auf der Privatsphäre der Gäste: So verfügt das Luxusresort über 79 Suiten und private Villen, die größtenteils alle mit einem eigenen großflächigen Pool ausgestattet sind – perfekt für frisch verheiratete Paare, die in dieser paradiesischen Atmosphäre ihre Flitterwochen genießen wollen. Ergänzt wird die erstklassige Einrichtung durch ein Outdoor-Badezimmer, einen privaten Garten sowie modernes technisches Equipment. Eine ausgezeichnete Gelegenheit zum Relaxen und Energietanken bietet auch das SALA Spa mit seinen fünf hochwertig ausgestatteten Behandlungsräumen, der Sauna und dem Dampfbad. Wer sich lieber mit Blick auf

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das azurblaue Meer, den weißen Sandstrand und die exotischen Palmen verwöhnen lassen möchte, wählt eine Massage in einem der drei Outdoor-Räume.

ABWECHSLUNGSREICHE EXKURSIONEN

Nur 20 Minuten vom internationalen Flughafen Phuket entfernt, ist das exklusive Resort ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region wie etwa zu der pittoresken Phang-Nga-Bucht oder historischen Tempelanlagen. Sportbegeisterte Gäste haben die Möglichkeit, sich ein individuell gestaltetes Programm zusammenzustellen: Eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten wie Mountainbike-Touren, Elefanten-Trekking, Schnorcheln oder Tauchen machen den Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer sein Handicap verbessern möchte, hat auf dem berühmten Blue-Canyon-Golfplatz die beste Gelegenheit dazu.

KÖSTLICHE KÜCHE

Nach einem erlebnisreichen Tag verwöhnt das strandnahe SALA Beach Restaurant seine Gäste mit frischen Meeresfrüchten, internationalen Delikatessen und thailändischen Spezialitäten. Gäste, die hingegen lieber ihre Zweisamkeit genießen möchten, können sich alle angebotenen Speisen auch direkt in ihrer Villa servieren lassen. www.salaresorts.com www.airtours.de


LANGHAM PLACE SAMUI AT LAMAI BEACH

Traum im Türkis Gelegen in einer wunderbaren Strand-Bucht, zeigt das Langham Place Samui at Lamai Beach, wie Spaß, Entspannung und Luxus unangestrengt zu vereinen sind.

W WINTER-SPECIAL Dem Winter-Blues entfliehen? Das Langham Place Samui at Lamai Beach bietet noch bis März 2011 die Möglichkeit an, drei Nächte zum Preis von zwei Nächten inklusive Frühstück zu buchen. Infos: www.kohsamui. langhamplacehotels.com

asser, Wasser, Wasser – wohin man auch schaut, das flüssige Grundelement ist im stylishen Langham Place Samui at Lamai Beach in allen Variationen und Farbnuancen vorhanden. Bereits bei der Ankunft in der Lobby führt der Weg über Wasserfälle, in der Luft liegen ein speziell für das Hotel kreierter, milder Duft und ein entspannter Urlaubssoundtrack vom Haus-DJ. Von der Lobby aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf das türkisblaue Meer, in das ein 200 Meter langer Steg mit kleinen Pontons hineinführt: ein absoluter Spitzenplatz an der Sonne. Abkühlung verschaffen das daran anschließende große Meerwasserbecken – oder die freundliche Belegschaft, die Eiswasser oder andere Erfrischungen serviert. Aber auch die 77 modernen Villas und Suiten, die Hälfte davon mit eigenem Pool, lassen keine Wünsche offen. Bei der Unterbringung hat man die Wahl zwischen Poolvillen am Strand und Suiten mit Gemeinschaftspools, die für exklusive Gruppenurlaube oder heiße Pool-Partys reserviert werden können.

HOLZ UND SEIDE ZUM WOHLFÜHLEN

Alle Unterkünfte zeichnet ein geschmackvoller Mix aus lokalem Thai-Stil und modernstem Komfort aus. Die Ausstattung ist aus verschiedenen Hölzern,

weicher Seide oder anderen natürlichen Materialien gefertigt und füllt die großzügig geschnittenen Räume mit Wärme und Eleganz. Zum Wohlfühlen laden auch die beiden Resort-Restaurants Cha und The Pantry ein – das eine Spezialist für die Fusion westlicher und östlicher Küche, das andere kulinarischer Kommunikationsort mit Showküche. In der Splash Bar heißt es dann, sich gemütlich zurückzulehnen. Im Kino am Pool kann man einen eisgekühlten Martini genießen und dabei die neuesten Filme anschauen.

DETOX-PROGRAMM UND ELEFANTENRITT

Gut im Zentrum dieser himmlischen Oase versteckt, ist der Himmel der Erholung zu finden: das wunderhübsche Chuan Spa. Es bietet exklusive Anwendungen nach dem Vorbild der traditionellen chinesischen und thailändischen Heilkunde an. Da sich das Spa der Lehre der fünf Elemente – Metall, Holz, Wasser, Feuer und Erde – verschrieben hat, ist auch das Ambiente angenehm komfortabel und elegant. Wer sich mehr als nur eine revitalisierende Massage gönnen will, kann etwa ein mehrtägiges Detox-Programm buchen, das gesunde Thai-Mahlzeiten genauso inkludiert wie Fußmassage und Kräuter-Therapie. Als Gegenpart zur totalen Entspannung bietet das resorteigene Fitnesstudio die Gelegenheit, die Muskeln zu stählen. Übrigens: Wer im Langham Place Samui at Lamai Beach auf den Geschmack von Wasser gekommen ist, kann sich von einem der „LIFE!“-Concierges eine Tour (inkl. Elefanten-Ritt!) zum größten und schönsten Wasserfall der Insel, dem Na Muang, zusammenstellen lassen. Oder sich die Delfine, Haie und Korallenfische im Koh Samui Aquarium anschauen. www.langhamhotels.com www.airtours.de

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W RETREAT KOH SAMUI

Tag & Nacht Schwingende Hängematten, lukullische Köstlichkeiten, türkisfarbenes Wasser, unberührte Strände – das stylishe W Retreat Koh Samui ist der Inbegriff eines tropischen Refugiums, eine himmlische Oase im Golf von Thailand.

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raupel, Regen, Nebel – pünktlich zur tristesten Zeit in Nordeuropa eröffnet im November eines der spannendsten neuen Resorts in Südostasien: das W Retreat Koh Samui. Allein über 2.000 Facebook-User sind bereits Fans der Destination – wohlbemerkt, bevor das W überhaupt seine Tore geöffnet hat. Aber schließlich ist die Marke, die zu Starwood gehört, bekannt für seine lässigen, designorientierten Großstadthotels. 2006 startete die Gruppe mit ihrer Retreat-&-Spa-Linie auf den Malediven, ein Haus auf Vieques Island folgte vier Jahre später. Auf Koh Samui besinnt man sich nun auf die traditionellen Festivals und Mond-Zeremonien, für die die Insel weltweit berühmt ist. „Daytime is dedicated to individual moments and relaxation, while the night brings energy and celebration“, lässt das W geheimnisvoll verlauten. Mit seinem goldenen Sand und der Lage am glasklaren Wasser ist das moderne W Retreat ideal als Zufluchtsort für Jetsetter aus aller Welt. Angebot und Service sind zusätzlich von außergewöhnlich hoher Qualität. Wenn schon dem Alltag entfliehen – dann mit Stil!

AUSSTIEG VOM AUSSTIEG

Apropos entfliehen – auch innerhalb des Resorts gibt es die Möglichkeit, sich vom restlichen Geschehen abzusetzen. 17 ruhig gelegene Beachfront-Villas mit drei bis fünf Schlafzimmern (1.000 bis 2.752 Quadratmeter!) gehören zu The Residences at W Retreat und schließen an die 75 privaten Villen der Anlage an, die optional mit Panoramablick, direktem Strandzugang oder in Hanglage angeboten werden. Ausgestattet ist jedes der modernen Häuser mit privatem Pool, Outdoor- und Indoor-Dusche sowie technischem Equipment vom Feinsten, etwa Yamaha-Sound-System sowie Weinkühler.

FÜR BESONDERE NÄCHTE

Die Anlage selbst ist very stylish: Die Lounge schwebt mit Blick aufs Meer über einem Hang. Der glitzernde Infinity-Pool ist der perfekte Ort für ein ausgedehntes Sonnenbad oder um mit Freunden kühle Cocktails zu genießen. Und kulinarische Wünsche werden in gleich drei Restaurants – The Kitchen Table, Namu und der Sip Lounge – erfüllt. Zudem bietet das aWay Spa seinen Gästen ein herrliches Detox-Programm an – sei es zur Erholung von einer langen Partynacht oder um neue Kräfte für einen ereignisreichen Abend zu tanken. Besonders empfehlenswert ist die „Thaimazcal“Anwendung, die auf einem interessanten Mix mexikanischer Stammesrituale und thailändischer Zutaten basiert. Um das Wellness-Programm abzurunden, gibt es allerlei Massagen, Facial- und Bodytreatments sowie den WET Pool, den SWEAT Fitnessbereich und allerlei Sportangebote. W muss wohl für „Wow“ stehen! www.starwoodhotels.com/whotels/ www.airtours.de

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Goldener Sand, glasklares Wasser, gradliniges Design – das W Retreat Koh Samui ist der perfekte stylishe Zufluchtsort für moderne Jetsetter.


SANTIBURI BEACH RESORT

Paradies im Palmenhain

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antiburi bedeutet „friedliches Dorf“ – und das Luxus–Resort direkt am wunderschönen Mae-Nam-Strand im Norden Koh Samuis wird seinem Namen gerecht. Die 5*-Anlage liegt in einem weitläufigen Areal, umgeben von tropischen Gärten und einem Palmenhain. Am 300 Meter langen Privatstrand kann man in Strandbetten und Hängematten bei perfektem Butlerservice ungestört die Ruhe genießen und den Blick über das azurblaue Meer schweifen lassen. Das nur leicht gekräuselte Wasser und der sanft abfallende Meeresboden bieten ideale Bedingungen zum Schwimmen.

Das Santiburi Beach Resort ist die einzige Hotelanlage Koh Samuis mit privatem Strand. Abseits vom touristischen Trubel finden Gäste eine Oase der Ruhe, umgeben von einem einzigartigen tropischen Garten.

RUNDUMERNEUERT BIS ENDE 2010

Herzlichen und zuvorkommenden Service zu bieten, ist

ein ganz besonderes Anliegen des Santiburi. Das Haus befindet sich im Besitz einer thailändischen Familie, die den authentischen Thai-Stil im persönlichen Umgang, in der Architektur und in der Kulinarik liebevoll pflegt. Dafür, dass das Santiburi Beach Resort die höchsten Standards erfüllt, garantiert auch die Leitung durch den mehrfach ausgezeichneten deutschen Hotelmanager Willy Optekamp, der Berufserfahrungen auf allen Kontinenten sammelte. In diesem Jahr kann das Erholungsparadies mit einigen neuen Features aufwarten. Eine Reihe von Kursen für Erwachsene und Kinder vom Thai-Kochkurs bis zu Basteln und Malen vervollständigen die umfangreichen Aktiv-Programme des Resorts.

Seit Kurzem werden auf dem hoteleigenen 18-LochPGA-Championship-Golfplatz, der sogar von der ASIAN PGA Tour gespielt wird, auch wöchentlich Gästeturniere veranstaltet. Dieser kann übrigens auch ohne Handicap bespielt werden. Kulinarik-Themenabende und fulminante Kochshows im Strandrestaurant Rim Talay sorgen für Gaumenkitzel und bringen nicht nur Gourmets zum Staunen. Viele Zutaten der Santiburi-Restaurants kommen frisch aus den hoteleigenen Gemüse- und Obstgärten. Um seine Gäste stets auch im Bereich Accommodations das bestmögliche Niveau zu bieten, werden alle Villen einer Rundumerneuerung unterzogen, die bis Ende 2010 abgeschlossen sein wird. Die Suiten und Villen bieten Ausblicke auf den Ozean und den einzigartigen Garten, alle haben private Terrassen und sind mit moderner Unterhaltungselektronik ausgestattet. Heimisches Teakholz und thailändische Seide findet in der geschmackvollen Ausstattung der Räume Verwendung. Die Villen im typischen Thai-Haus-Stil stehen nicht allzu nahe beieinander, um den Gästen Ruhe und Privatsphäre zu ermöglichen. In ein Paradies der Entspannung treten Besucher des ausgezeichneten Spa ein. Das Angebot des nach einem Green-Spa-Konzept entwickelten Verwöhn- und Gesundheitsbereichs ermöglicht individuell abgestimmte Behandlungen mit natürlichen Produkten. www.santiburi-resort.de www.airtours.de

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FOUR SEASONS RESORT KOH SAMUI

Selbstverständlich entspannt Im thailändischen Feinschmeckerparadies bringt das Four Seasons Resort Koh Samui mit kulinarischem Spitzenangebot, entspannenden SpaAnwendungen und beruhigendem Yoga Körper und Geist der Gäste in Einklang.

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n den Hängen des Golfs von Thailand gelegen, fügen sich die großzügigen Villen des Four Seasons Resort Koh Samui malerisch in tropische Gärten und geschützte Kokosnuss-Haine – Himmel, Meer und hübsche Inseln direkt im Visier. Im Einklang mit der Natur entspannt es sich hier wie selbstverständlich, etwa beim Bad in der privaten Bucht oder beim Entdecken von Stränden, Riffen, Regenwald und Sonnenschein.

NACHHILFE IN SACHEN VÖLLIGER ENTSPANNUNG

Sollte es beim Thema Relaxen dennoch der Nachhilfe bedürfen, ist das Spa at Four Seasons Resort Koh Samui die beste Schule: Die Behandlungen basieren auf ganzheitlichen Heiltraditionen Thailands und beziehen pflanzliche Heilkräfte mit ein. Umgeben von der friedvollen Atmosphäre des Dschungels, kann man im Spa die herrliche Ruhe Samuis vollkommen genießen und den Alltag vergessen. Für die Einzelbehandlungen sind fünf Salas eingerichtet, ausgestattet mit jeweils zwei Massageliegen im Innen- wie im Außenbereich. Darüber hinaus verfügen sie jeweils über zwei Außenduschen, eine Freiluft-Badewanne und ein Dampfbad bzw. eine innen gelegene Regendusche. Wer möchte, kann sich auch mit einer Nacken- und Schultermassage an der Beach Bar oder einer Maniküre im Pla Pla, wo auch erfrischende Drinks serviert werden, verwöhnen lassen. Der beim Spa gelegene Yoga-Pavillon ist der ideale Rückzugsort für Yoga-Übungen und von Sonnenaufgang bis -untergang geöffnet. Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit dem hauseigenen Speedboat Ausflüge zu unternehmen, und auch der Santiburi Golf Course ist nur 15 Minuten vom Resort entfernt.

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PRIVATHEIT MIT FERNBLICK

Die 60 eleganten, sich an einen Hang schmiegenden Premier-Villen mit einem Schlafzimmer, eindrucksvollem Panoramablick sowie 60 Quadratmeter InnenWohnraum bieten, freistehend auf Pfählen, vollkommene Privatheit – ideal für den Romantikurlaub! Die 14 Residence-Villen mit ein bis fünf Schlafzimmern hingegen sind wie geschaffen für Gäste, die mehr Platz schätzen. Alle Unterkünfte besitzen zudem jeweils einen eleganten Außen-Wohnbereich mit eigenem Infinity Pool und faszinierendem Blick auf die Laem Yai Bay, die Insel Ngan und den Golf von Thailand. Die Villen sind hochwertig mit Flachbild-TV, einem in einem Alkoven aufgestellten Schreibtisch, Highspeed-Internet-Zugang, Bar etc. ausgestattet. Kulinarische Unterhaltung der Spitzenklasse versprechen das Lounge-Restaurant Lan Tania und das gemütliche Strandrestaurant Pla Pla, die aus der reichen Vielfalt an Fisch und Krustentieren aus den umgebenden Gewässern, exotischen Kräutern und heimischen Zutaten eine Fülle tropischer und internationaler Speisen zubereiten. www.fourseasons.com, www.airtours.de

TIPP: Kombinieren Sie bei Ihrem Thailandaufenthalt das Four Seasons Chiang Mai, Tented Camp, Samui und das Four Seasons Bangkok zu einer einzigartigen Reise. Bei einem Aufenthalt von mindestens zwei Nächten in zwei verschiedenen Anlagen ist das Frühstück für bis zu drei Gäste gratis. www.fourseasons.com


LE MÉRIDIEN KHAO LAK

Zwischen Regenwald und Traumstrand

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in abgeschiedenes Paradies an einem der schönsten Strände Südostasiens: Das Le Méridien Khao Lak Beach & Spa Resort liegt inmitten üppiger Tropen-Gärten und einem kilometerlangen herrlichen Sandstrand. Die unberührte Natur mit ihrer faszinierenden Fauna und Flora ist in nahegelegenen Nationalparks zu entdecken. Auf Ausflügen und Safaris z. B. auf den Rücken von Elefanten werden Einblicke in Natur und Kultur vermittelt. Da Phuket-Stadt in kurzer Zeit erreichbar ist, locken klassische Sightseeingoder Shopping-Touren und auch das Nachtleben der Regionshauptstadt ist nicht zu verachten.

Einzigartige Naturerfahrungen, sportliche Aktivitäten, aber auch Rückzug und Erholung: Das luxuriöse Resort Le Méridien Khao Lak hat seinen Gästen einiges zu bieten.

anlage, einen Boxring und eine Golf Driving Range. In der näheren Umgebung befinden sich auch mehrere Golfplätze sowie ein voll ausgestattetes Fitness-Center.

REGIONALE PRODUKTWELTEN

Natürlich ist die Anlage auch mit einem großen Schwimmbereich ausgestattet: Am Lagoon Pool lässt es sich mit romantischer Aussicht auf das Meer herrlich relaxen, der Family Pool mit zwei Wasserrutschen ist besonders bei Kids beliebt, und für Ruhesuchende ist der Spa Pool reserviert. Und natürlich gibt es noch den wunderbaren Strand, wo das kristallklare Meer zu Wassersport aller Art einlädt. Wer Erholung sucht, ist im preisgekrönten Wellness-Bereich des Resorts goldrichtig. In acht Villen erfahren Gäste entspannende, TRAUMHAFTE (AUGEN-)BLICKE Geist, Körper und Sinne erfrischende Behandlungen, Das Le Méridien Khao Lak bietet aber auch innerhalb des Resorts unzählige Möglichkeiten der Unterhaltung, die westliche und asiatische Traditionen kombinieren. Viele der Produkte, die in den Le Spa-Behandlungen sportlicher Aktivität, Erholung und kulinarischen Geangewendet werden, sind aus natürlichen Rohstoffen nießens. Die raumhohen Fenster aller Zimmer, Suiten und Villen des Resorts ermöglichen einen traumhaften der Region wie Guave, Lotussamen, Aloe Vera und Aromen hergestellt. Gewürze und Lebensmittel aus Blick auf exotische Gärten und den Ozean. Regenduder Umgebung sind auch Bestandteil der exquisiten schen, Teakholzböden und Breitband-Internet-Anschluss gehören zur Grundausstattung aller Kategorien Gerichte, die in den sechs Restaurants des Le Méridien Khao Lak mit hoher Kunstfertigkeit bereitet werden. vom Deluxe Room (40 Quadratmeter) bis zur großzüDabei kann man sich durch Leckerbissen aus aller gigen Residential Villa (660 Quadratmeter). Das SportWelt kosten. Internationale Menüs bietet das Café Center umfasst u. a. Tennisplätze, eine BogenschießLilawadee, italienische Köstlichkeiten das Bangsak Grill am Pool. Thailändische Küche auf höchstem Niveau serviert man im Baan Thai. Frisch am Tisch zubereitet werden die koreanischen Grillspezialitäten im Twin Lake Pavillon, indische Leckerbissen genießt man in der Clubatmosphäre des Kuk Kak Bar & Grill. Das Le Méridien Khao Lak Beach & Spa Resort ermöglicht Erholung und Anregung aller Sinne. www.lemeridien.com/khaolak www.airtours.de

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PHULAY BAY, A RITZ CARLTON RESERVE

Himmlisches Hideaway in herrlicher Umgebung

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izarre Klippen, säulenartige Inseln, kegelförmige Berge – in der einzigartigen Karstlandschaft der thailändischen Provinz Krabi eröffnete Ritz-Carlton Ende 2009 sein ebenso außergewöhnliches 5-Sterne-Resort Phulay Bay. Das edle Retreat ist eine der wenigen Luxusunterkünfte der Region und das erste Hotel der neuen Marke Ritz-Carlton Reserve, die eleganten Stil und modernes Design, erlesene Unterkünfte und den erstklassigen Ritz-Carlton-Service bietet. Ein Aufenthalt in dem herrlichen, abgeschiedenen Hydeaway an der Küste der Andamanen-See bringt neben Ruhe und Erholung auch eine Belebung aller Sinne.

im hervorragenden Spa des Resorts. Phulay Bay ist übrigens die erste ESPA-Destination Thailands. Elf Behandlungsräume, ein Vitality Pool und ein Wellness-Studio (u. a. Pilates, Stretching, Tai Chi und Yoga) umfasst die Wellness-Einrichtung. Zusätzlich sorgt die Verwendung von Bio-Produkten regionaler Herkunft in allen Restaurants des Phulay Bay für weiteres Wohlbefinden: Im Sri Trang, dem Signature-Restaurant des Resorts, mit traditioneller Thai-Cuisine ebenso wie im Jampoon, wo internationale Küche mit asiatischem Flair bereitet wird. Die Spezialität dieses Restaurants sind selbstgemachte Joghurts, Marmeladen, Feingebäck, Brot und Pasta, hier finden auch Kochkurse statt. Meeresfrüchte genießt man am besten im Open- Air-Pavillon Lae Lay NACHHALTIGKEIT IM GARTEN EDEN an der Uferpromenade. Schon beim Betreten der Anlage umfängt den Gast die ganz besondere Atmosphäre des Reserve. Zeitge- Nicht nur im Bereich der Kulinarik wird im Phulay nössischer Thai-Stil und klare moderne Formsprache Bay auf Umweltverträglichkeit geschaut: Ökologische Bauweise und die Verwendung natürlicher und kennzeichnen die Architektur des Phulay Bay. Durch lokaler Materialien sorgen für Nachhaltigkeit. Denn tieflila Wände schreiten Gäste zum kerzenbeleuchdie einzigartige Naturlandschaft ist Krabis teuerstes teten Empfangspavillon, wo sie mit einem WillkomGut. Bei Aktivitäten wie Elefanten-Trekking im unbemensritual begrüßt werden. rührten Urwald oder Bootstouren zu vorgelagerten Die 54 Villen und Pavillons mit umwerfenden AusInseln erleben Besucher die Fauna und Flora einer sichten auf den Ozean oder den tropischen Garten faszinierenden Landschaft. Darüber hinaus sorgt sind mit begehbaren Garderoben, Regenwald-Duschen und Veranden mit Lounge-Betten ausgestattet. man im Phulay Bay mit persönlich zugeschnittenen Im eigenen Plunge Pool können sich Villen-Bewohner Programmen für unvergessliche Erlebnisse. erfrischen. Erholung und Besänftigung für sonnenhttp://reserve.ritzcarlton.com strapazierte Haut bringt das Phulay Bay Sun Sowww.airtours.de othing Ritual als eine der Signature-Behandlungen

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Beeindruckende Erfahrungen an einer faszinierenden Destination: Im Phulay Bay, A RitzCarlton Reserve in Krabi verbinden sich zeitgemäße Luxus-Hotellerie, Thai-Tradition und ökologische Nachhaltigkeit.


ANANTARA GOLDEN TRIANGLE

Im Einklang mit der Natur

E Im Anantara Golden Triangle Resort & Spa im thailändischen Chiang Rai lässt es sich nicht nur luxuriös logieren – die Gäste lernen auch die faszinierende Kultur und die verehrten Elefanten Thailands kennen.

ingebettet in die traumhafte Landschaft Nordthailands inmitten des Goldenen Dreiecks, befindet sich das Anantara Golden Triangle Resort & Spa. Auf einem ruhigen Gebirgskamm gelegen und von üppiger Vegetation umgeben, bietet sich ein weitläufiger Blick auf die angrenzenden Länder Laos und Myanmar. Ein ganz besonderes Augenmerk des Fünf-Sterne-Resorts liegt auf der Tradition und Kultur des Landes. So sind alle 77 luxuriösen Zimmer und Suiten mit authentischer Thai-Dekoration wie dunklen Teakholz-Möbeln und seidenen Textilien sowie einheimischen Kunstwerken dekoriert. Ergänzt wird die exklusive Einrichtung durch moderne Gadgets wie einem Flachbild-Fernseher, einer iPod-Dockingstation, Highspeed-InternetZugang oder – je nach Kategorie – einer EspressoMaschine.

RESTAURANTS UND SPA AUF ALLERHÖCHSTEM NIVEAU

Für das kulinarische Wohl sorgen zwei hervorragende Restaurants, die großen Wert auf ausgezeichnete Qualität und exzellenten Service legen: Das exquisite Sala Mae Nam bietet thailändische Spezialitäten an, wohingegen das rustikale Baan Dahlia mit italienischer Küche, ausgesuchten mediterranen Weinen und einem einmaligen Blick über das Mekong-Tal punktet. Und auch die Entspannung steht im Anantara Golden Triangle Resort definitiv im Mittelpunkt: Das charmante hoteleigene Designer-Spa ist der perfekte Ort, um Energiereserven wieder aufzutanken, Verspannungen zu lösen oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen – während der Blick ruhig über herrliche Gärten, Täler und Berge des Dreiländerecks schweift.

ELEFANTEN ERLEBEN

Ein ganz besonderes Highlight ist das Elefanten-Camp, das einem traditionellen Mahout-Dorf nachempfunden ist und sich der Erhaltung zahmer und wilder Dickhäuter widmet. Hier steht das Wohlergehen der Vierbeiner im Vordergrund und die Gäste erleben unvergessliche Momente mit diesen einzigartigen Tieren – zum Beispiel beim Elefanten-Trekking durch traumhaft schöne Bambuswälder oder entlang idyllischer Reisfelder. Und auch bei der täglichen Badezeremonie können die Gäste den Tieren näher kommen, ebenso beim „Elefanten-Führerschein“, bei dem durch sanfte Signale mit den Tieren kommuniziert wird.

KULTUR ENTDECKEN

Komplettiert wird das Angebot des Luxusresorts durch Ausflüge in die einzigartige Natur und Exkursionen durch abwechslungsreiche Regionen, die kulturell und historisch durch die drei Länder Thailand, Laos und Myanmar geprägt sind. Und so wird der Urlaub zum facettenreichen Erlebnis, an das man sich leicht und gerne zurückerinnert – auch ohne Elefantengedächtnis. www.anantara.com www.airtours.de

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EXPERTEN-TIPPS

Profi-Tipps –

FÜR THAILAND UND VIETNAM

von Simona Hauth, Produktmanagerin Asien beim Luxusreise-Veranstalter airtours

THAILAND

In der Landesform Thailands wird gerne ein Elefantenkopf gesehen, ein symbolträchtiger Vergleich, der auf die tatsächlichen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten in erstaunlicher Weise zutrifft. Der Norden wäre demnach die Stirn (wo die Seele sitzt), der Nordosten der Nacken (der die Last trägt), der lang nach Süden gestreckte Zipfel der Rüssel (der das Futter beschafft) und in der Mitte säße das Maul (das alles verschlingende Bangkok). SUNDOWNER ■ Phuket: Das südliche Kap der Insel Phuket Laem Phrompthep ist bei vielen ein beliebter Ort, um sich den Sonnenuntergang anzuschauen. ■ Krabi: Einer der schönsten Orte auf der Welt, um einen Sonnenuntergang zu sehen, ist der Rai Leh Beach bei Krabi, wo auch das Hotel Rayavadee liegt. ■ Koh Samui: Der Sonnenuntergang in Mae-Nam (Hotel Santiburi) und Laem Yai (Four Seasons). Außergewöhnliche Fotomotive ■ James Bond Felsen bei Krabi ■ Bangkok aus der Vogelperspektive mit dem Helikopter ■ Liegender Buddha (46 m) in Bangkok im Wat Pho ■ Schwimmende Märkte ■ Antike Stätten (Ayutthaya, Sukhothai, …) ■ Elefanten im Urwald von Chiang Rai BASARE/MÄRKTE ■ Chiang Rai: Lebensmittelmarkt ■ Chiang Mai: Nachtmarkt mit sehr attraktiven Preisen ■ Bangkok: Chatuchak am Samstag und Sonntag bei der Skytrain Station ■ Thailands beste Schneider findet man in Bangkok: man sollte mindestens 3 Tage einkalkulieren, damit dann auch alles passt wie gewünscht. GEHEIMTIPPS: Bei einem Urlaub in Thailand empfehle ich, im Norden zu starten und dann entweder gleich zum Entspannen in den Süden zu fahren und zum Abschluss die Souvenirs in Bangkok einzukaufen. Oder zuerst 2–3 Nächte in Bangkok zu verbringen, um anschließend in den Süden zu fahren. Sehr empfehlen kann ich eine Kombination der Four Seasons Hotels: Four Seasons Tented Camp Chiang Rai, Four Sesaons Chiang Mai, Four Seasons Koh Samui und zum Abschluss das Four Seasons in Bangkok.

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VIETNAM

■ Hanoi: In Vietnam startet man am besten in der Hauptstadt Hanoi und lässt sich erst einmal von den vielen alten französischen Kolonialgebäuden, den alten Tempeln und zahlreichen Parks sowie der Quirligkeit dieser Stadt einnehmen. Nachdem man die Sehenswürdigkeiten wie das Ho-Chi-Minh-Mausoleum, den Hoan-Kiem-See und den Literaturtempel gesehen hat, kann man sich auf den Weg in die weltbekannte Halong- Bucht machen. Eine Bootsfahrt mit Übernachtung ist dabei sehr empfehlenswert. Auf der „Paradise Cruise“ fehlt es den Passagieren an nichts und man genießt den Ausblick auf die Karstberge auf eine sehr entspannte Art und Weise. ■ Hue und Hoi An: Anschließend per Flugzeug nach Hue, wo man auf keinen Fall den Besuch der Verbotenen Purpurnen Stadt versäumen darf. Auf dem Weg von Hue nach Hoi An überquert man den berühmten Wolkenpass und hat atemberaubende Ausblicke auf das südchinesische Meer. In Hoi An erwartet die Gäste eine bezaubernde Altstadt. In dieser Schneiderstadt kann man sich vom Scheitel bis zur Sohle komplett maßgeschneidert einkleiden lassen. Gäste, die gerne noch Zeit verbringen möchten, können sich sehr stilvoll im The Nam Hai verwöhnen lassen und sowohl das exklusive Spa als auch den wunderschönen Strand genießen. ■ Saigon: Von Danang aus geht es dann am besten per Flugzeug nach Saigon. Von der Altstadt führt der Weg entlang des Opernhauses und der Notre-DameKathedrale zu dem früheren Unabhängkeitspalast und dem Kriegsgedenkmuseum. Die Jadekaiser-Pagode zeigt die ältere Geschichte Vietnams und in den vielen zeitgenössischen Kunstgalerien werden all diese Erfahrungen in imposanten Bildern verarbeitet. ■ Na Thrang: Anschließend empfehle ich einen Badeaufenthalt an Südvietnams fantastischen Stränden: Hier eignen sich besonders das Six Senses Ninh Van Bay oder das neue Six Senses Con Dao. In beiden Resorts logiert man abgeschieden auf einer kleinen Insel und kann nach dem Six- Senses-Credo „no news, no shoos“ entspannen. www.airtours.de


FOUR SEASONS CHIANG MAI

Was das Herz begehrt Im Four Seasons Resort Chiang Mai erleben die Gäste eine perfekte Kombination aus luxuriösem Komfort, kulturellen Highlights und individuell gestalteten Aktivitäten.

TIPP: Kombinieren Sie bei Ihrem Thailandaufenthalt das Four Seasons Chiang Mai, Tented Camp, Samui und das Four Seasons Bangkok zu einer einzigartigen Reise. Bei einem Aufenthalt von mindestens zwei Nächten in zwei verschiedenen Anlagen ist das Frühstück für bis zu drei Gäste gratis. www.fourseasons.com

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nmitten des üppigen Mae Rim Valleys befindet sich das Four Season Resort Chiang Mai – eingebettet zwischen traumhaften Gärten, pittoresken Reisfeldern und der dazugehörigen Reisfarm mit hoteleigenen Wasserbüffel. Das Luxusresort mit seinen 98 Pool-Villen und Pavillons ist von der Schönheit und dem majestätischen Stil des ehemaligen Königreichs Lanna inspiriert, das im 13. Jahrhundert in Nordthailand gegründet wurde und die Region über 300 Jahre maßgeblich beeinflusste.

wurde. Dieser luxuriöse Tempel der Harmonie und Ruhe verfügt über sieben weitläufige Behandlungssuiten, die alle durch eine erstklassige Ausstattung wie private Dampfsauna punkten. Während der entspannende Duft von Aromaölen und regionalen Kräuteressenzen in der Luft liegt, werden die Gäste mit speziellen Treatments verwöhnt, die von historischen thailändischen Ritualen inspiriert sind.

KOCHKURS DE LUXE

Das traumhafte Resort bietet neben abwechslungsreichen sportlichen Freizeitaktivitäten wie YogaALLES IM EINKLANG Dass sich die Gäste in aller Privatheit, aber auch mit kursen oder Elefantentrekking auch den Besuch der hoteleigenen Kochschule an. Diese einzigartige allem erdenklichen Komfort entspannen können, liegt dem Four Season Resort Chiang Mai besonders Erfahrung wird alle kochbegeisterten Gäste faszinieren, beginnt sie doch mit einer morgendlichen am Herzen. So bieten sich besonders die exklusiEinkaufstour auf dem lokalen Markt. Unter Anleitung ven Pool-Villen als ideale Rückzugsgelegenheit an. lernen die Koch-Eleven im Anschluss die kulinaMit atemberaubendem Blick auf den Berg Suthep rische Vielfalt Thailands kennen – von authentischen verfügen die klimatisierten und mit hochwertigen Curry- und Nudelgerichten bis hin zu moderner technischen Gadgets ausgestatteten Pool-Villen Küche und außergewöhnlichen Gerichten, mit denen über einen eigenen tropischen Garten mit OutdoorDusche und einem privaten Pool mit Whirlpool. Hier, auch das exquisite hoteleigene Restaurant Sala Mae in paradiesischer Abgeschiedenheit, lassen sich Kör- Rim seine Gäste verwöhnt. Spätestens nach diesem per, Geist und Seele ganz entspannt in Einklang brin- Traumurlaub wird jeder thailändisch Kochabend zu gen. Ein weiterer Weg zur allumfassenden Ausgegli- Hause zum denkwürdigen Hideaway. chenheit führt über das hoteleigene, preisgekrönte Spa, das unter anderem vom englischen „Condé Nast www.fourseasons.com www.airtours.de Traveller“ 2007 als weltbestes Spa ausgezeichnet

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FOUR SEASONS TENTED CAMP GOLDEN TRIANGLE

Urlaub unterm Himmelszelt Einzigartige Naturerlebnisse und erstklassiger Service erwarten die Gäste im luxuriösen Four Seasons Tented Camp Golden Triangle in Nordthailand.

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er Abenteuer liebt und dabei nicht auf Luxus verzichten möchte, wird das Four Seasons Tented Camp in einzigartiger Erinnerung behalten. Im Herzen des Goldenen Dreiecks – also exakt dort, wo Thailand auf Myanmar und Laos trifft – gelegen, wurde das außergewöhnliche Resort 2006 inmitten üppiger Vegetation errichtet. Bereits die Anreise wird zum unvergesslichen Erlebnis, denn das exklusive Zeltcamp ist nur per Boot zu erreichen. Im traumhaften Tented Camp angekommen, werden die Gäste vom Charme einer Abenteuerexpedition wie aus dem 19. Jahrhundert gefangen genommen.

lungen wie dem Mahout Recovery Treatment in einem der zwei Behandlungsräume entspannen und dabei das atemberaubende Dschungel-Panorama genießen. Für kulinarische Vielfalt sorgt das reetgedeckte Restaurant Nong Yao, das die Gäste mit Spezialitäten aus der Region sowie westlicher Küche verwöhnt. Den anschließenden Sundowner lässt man sich am besten in der Burma Bar schmecken, von der die Gäste ihren Blick über das wunderbare hoteleigene Elefantencamp schweifen lassen können. Und nicht nur der außergewöhnlich zuvorkommende Service ließ die Leser des „Condé Nast Traveler“ das Four Seasons Tented Camp Golden Triangle gleich drei Mal in Folge zum besten Resort der Welt wählen.

SPEKTAKULÄRES LOGIEREN

15 exklusive Zelte gehören zum Four Seasons Tented Camp, das nur maximal 30 Gäste gleichzeitig beherbergt. Die Wahrung der Privatsphäre wird in diesem sehr persönlichen Ambiente groß geschrieben. Jede Luxusunterkunft ist mit erstklassigen, handgefertigten Möbeln ausgestattet und verfügt über eine Klimaanlage. Für romantische Momente zu zweit sorgt die wunderschöne handgefertigte Kupferbadewanne, die den Mittelpunkt des Zelts bildet und zusammen mit der privaten Sonnenterrasse und der Outdoor-Regenschauerdusche den Charme längst vergangener Tage versprüht. Das All-inclusive-Camp punktet mit einem Pool und einem Outdoor-Spa, das sich wunderschön in die Landschaft einfügt: So können die Gäste bei speziellen Behand-

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UNVERGESSLICHE AUSFLÜGE

Das Luxuscamp bietet eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten und Tagestrips an, bei denen die Gäste die Vielfalt der thailändische Flora und Fauna näher kennenlernen können – egal, ob beim Dschungeltrekking, Fischen oder Bird Watching. Ein besonderes Highlight ist dabei das ElefantenMahout-Training, das auf einer 2.000 Jahre alten thailändischen Tradition beruht. Hierbei kommen die Gäste den sympathischen Dickhäutern näher und lernen mit ihnen, durch Kommandos zu kommunizieren, bevor ein Ausritt durch die traumhafte Landschaft Nordthailands den Urlaub zu einem einzigartigen Erlebnis macht. www.fourseasons.com www.airtours.de


THE CHEDI CHIANG MAI

Weniger ist mehr

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Mit einem mutigen, weil minimalistischen Design-Konzept brilliert The Chedi im Herzen von Chiang Mai. Maximal hingegen sind Service, Komfort und Ambiente.

hailand im Allgemeinen und der Norden des Landes im Besonderen sind reich an gebauten Kulturschätzen. Vor allem die zahlreichen Tempel mit ihren geschichteten Dächern, kunstvollen Schnitzereien, goldenen Ornamenten und farbenprächtigen Glasmosaiken sind touristische Anziehungspunkte. Kein Wunder also, dass sich zahlreiche Hotelanlagen der gebauten Tradition bedienen und sich als farbenprächtige, oftmals aber auch kitschige „Gästetempel“ darstellen. The Chedi, im Zentrum von Chiang Mai am Ufer des Mae Ping gelegen, geht genau den umgekehrten Weg. Anstelle von Imitation tritt hier Eleganz in all ihren ästhetischen Formen auf. Und die sind geradlinig, minimalistisch, puristisch. Wer nun optische Schonkost vermutet, irrt. Denn das Top-Team in Sachen Hotel-Design – Kerry Hill Architects – hat es (wieder mal) geschafft, mit wenigen, aber optimal platzierten Farben, einem perfekten Materialmix und geschickt gewählten Kubaturen eine urbane Wohlfühloase mit großer Atmosphäre zu schaffen. Ganz wollte und konnte man aber den historischen Input doch nicht außen vor lassen. Dies deshalb, weil sich auf dem jetzigen Hotelareal das frühere britische

Konsulat befand, dessen aus der Kolonialzeit stammendes Hauptgebäude perfekt in den modernen Komplex integriert wurde. So wurde die Lobby exakt zwischen dem alten und neuen Gebäude situiert, vor dem sich ein großer, offener Hof samt Pool befindet. In diesem spiegeln sich die Fassaden der beiden Gebäude wider und verschmelzen zu einem ästhetischen Gesamtkunstwerk. Eindrücke wie dieser finden sich pointiert im gesamten Komplex verstreut, zu dem die schlichte, aber höchst beeindruckende Gestaltung der Gärten und Parks ihren Beitrag leistet.

WOHNEN UND DINIEREN MIT TOP-SERVICE

Insgesamt 52 Deluxe-Zimmer (50 Quadratmeter) und 32 Club Suiten (105 Quadratmeter) verteilen sich auf vier Etagen. Überkomplett ausgestattet mit modernster Technik vom Flat-TV über individuell regelbare Klimaanlage bis hin zum WLAN-BreitbandInternetzugang. Jedes Zimmer verfügt außerdem über einen privaten Balkon sowie einen eigenen Hofzugang für optimale Privatsphäre. Im The Chedi wird aber nicht nur der Komfort, sondern auch der Service groß geschrieben. Stellvertretendes Beispiel dafür: Zwei komplette Services pro Tag für jedes Zimmer oder Suite sind obligat. Selbstverständlich ist auch der 24-StundenIn-Room-Service für all jene, die am liebsten auf dem Zimmer dinieren. Was aufgrund der zahlreichen Einund Ausblicke nicht verwundert. Allerdings sollten Gäste nicht ausschließlich das In-Room-Service nutzen, denn

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VERY SPECIAL

sonst würden sie ein echtes Chedi-Highlight missen. Nämlich das im alten Konsulatsgebäude untergebrachte Hauptrestaurant. Vom Frühstück über Lunch und Afternoon Tea bis hin zum Dinner zeigt sich The Restaurant mit seinen vielen innovativen Speisen-Variationen als absolutes Top-Lokal. Serviert wird regionale Thai-Küche ebenso wie indische Spezialitäten und internationale Gerichte. Im Inneren des Lokals spürt man nicht nur den Geist vergangener Kolonialzeiten, sondern kann auch den Chefs bei ihrer Kochkunst unmittelbar beiwohnen, Stichwort: Schauküche. Wer Open-Air-Kulinarik vorzieht, nimmt auf der Terrasse bzw. Veranda Platz und bekommt zum Hauptgericht den wunderbaren Blick auf den Mae-Ping-Fluss und die umliegenden Berge dazu serviert. Empfehlenswert ist auch die im Obergeschoß situierte Terrace Bar & Cigar Lounge mit einer beeindruckenden Zigarren-Selektion, ergänzt durch exzellente Cocktails und internationale Weine. Letzteres gilt auch für die im Anschluss an das Restaurant gelegene Cocktail-Bar.

VIELZAHL AN IN- UND OUTDOOR-AKTIVITÄTEN

Dem stilsicheren Geschmack der Anlage entsprechend, stellt sich auch das hauseigene Spa als op-

Geradlinig, minimalistisch, puristisch: Die renommierten Kerry Hill Architects erbauten das The Chedi im Zentrum von Chiang Mai.

tisches Kleinod dar. In ihm werden alle Arten von regionalen und internationalen Anwendungen gepflegt. Wie etwa warme Steinmassagen, Thaimassage oder die spezielle Chedi-Massage. Dampfbad, Sauna und der direkte Zugang zum Pool komplettieren die Wellnesspalette. Daneben gibt es natürlich auch ein umfassendes Beautyangebot samt exklusiven TheChedi-signierten Produkten sowie einen großzügigen Fitnessbereich mit modernsten Geräten, einen eigenen Yoga-Raum und einen Bereich für Aerobic. Die zentrale Lage des Chedi zeigt sich als optimaler Ausgangspunkt für Erlebnis-Trips jedweder Art. Wie etwa der Besuch des in unmittelbarer Hotelnähe gelegenen Nachtmarkts – absolutes Pflichtprogramm bei einem Chiang-Mai-Besuch! Berühmt ist dieser Markt vor allem wegen der qualitativ hochwertigen Handarbeitsprodukte, die von den umliegenden Bergbewohnern angeboten werden und sich deutlich vom üblichen Touristenkitsch unterscheiden. Spezialtipp: die beim Nachtmarkt situierten Photoshops, in denen man sich in traditionelle Thai-Gewänder hüllen und dann ablichten lassen kann. Wer vom The Chedi aus die Stadt erkunden will, hat zwei Möglichkeiten. Entweder man nimmt Platz in einem Tuk Tuk (Motorrad-Taxi) oder aber man lässt sich vom hauseigenen Limousinen-Service feudal kutschieren. Letzterer ist Luxus pur! Komplett mit Chauffeur, Tour-Guide, warmer Verpflegung und kalten Tüchern kann man wunderbare Trips zu den Stadtsehenswürdigkeiten buchen, die Tempel in Lamphun oder Lampang besichtigen oder sogar an einem Elefanten-Trekking teilnehmen. Und wer sich eine private Bootsfahrt auf dem Mae Ping wünscht, bekommt die auf Anfrage selbstverständlich auch vermittelt. In Summe: optimaler Service in- und außerhalb des Hotels, was beweist, dass eine „schöne Hülle“ auch einen schönen Inhalt haben kann. www.ghmhotels.com www.airtours.de

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Auf dem jetzigen The-Chedi-Areal befand sich früher das britische Konsulat, dessen aus der Kolonialzeit stammendes Hauptgebäude perfekt in den modernen Komplex einbezogen wurde.


MANDARIN ORIENTAL DHARA DHEVI, CHIANG MAI

Gestaltete Geschichte

I Thailands reiche Kultur intensiv erleben und gleichzeitig ein Höchstmaß an topmodernem Komfort und innovative Kulinarik genießen – das erleben Gäste des Resorts Mandarin Oriental Dhara Dhevi in Chiang Mai.

nmitten unberührter Landschaft, pittoresker Reisfelder, tropischer Regenwälder und exotischer Plantagen erstreckt sich das Mandarin Oriental Dhara Dhevi auf einem rund 22 Hektar großen Grund. Das Design des nur wenige Autominuten von Chiang Mai entfernten Luxus-Resorts ist den architektonischen und kulturellen Einflüssen des legendären historischen Lanna-Königreichs nachempfunden, das ab dem 13. Jahrhundert 300 Jahre lang die Region beeinflusste. Sämtliche der 142 luxuriösen Villen und großzügig gestalteten Suiten wurden individuell in der traditionellen Lanna-Architektur mit einheimischer Handwerkskunst veredelt und mit kostbaren Antiquitäten ausgestattet. Ergänzt durch topmodernes Equipment wie WLAN, bieten die mit großen Terrassen und – je nach Kategorie – privaten Pools ausgestatteten Unterkünfte den ultimativen Mix aus erbauter Geschichte, gelebter Tradition und zeitgenössischen Komfort der Sonderklasse.

OASE DER RUHE UND REGENERATION

Wunderschöne Gärten, elegante Rasenflächen, zwei große, kunstvoll in die Landschaft integrierte Swimming Pools und sogar ein traditioneller LannaTempel machen das Dhara Dhevi zu einem paradie-

sischen Hideaway, in dem Körper, Geist und Seele sich vom Alltagsstress perfekt erholen können. Auch das über 3.000 Quadratmeter große Dheva Spa trägt dazu bei. Im Stil den antiken Palästen von Mandalay in Myanmar nachempfunden, befinden sich in diesen goldverkleideten Gebäuden Räume für Spezialanwendungen sowie Suiten für Privatbehandlungen. Auch werden im Mandarin Oriental Dhara Dhevi Chiang Mai regelmäßig Wellness-Retreats sowie Ayurveda-Kuren angeboten. Im Mittelpunkt dieser außergewöhnlichen Wellness-Welt steht eine majestätische Lobby als traumhaft schöne Umgebung zum Relaxen und Energietanken.

KOCHEN LASSEN UND KOCHEN LERNEN

Die kulinarische Vielfalt der insgesamt vier Spitzen-Restaurants und der Lounge-Bar reicht von zeitgenössischer internationaler Küche bis hin zur traditionellen lokalen Küche. Architektonisch besonders imposant: Das Le Grand Lanna, ein traditionelles Thai-Restaurant, das mit authentischen Antiquitäten und kostbarem Handwerk aus der Region ausgestattet ist. Gäste, die Einblick in die Geheimnisse der Thai-Küche bekommen wollen, können diese in einer exquisiten Kochschule erkunden. Bietet das Resort schon alleine aufgrund seiner Anlage und Einrichtungen alles, was einen Traum-Urlaub garantiert, so machen historische und kulturelle Exkursionen sowie Abenteuer-Touren in die umliegende Region den Aufenthalt zu einem wahrhaft unvergesslichen Erlebnis. Hier kann man nicht nur Geschichte entdecken, sondern hat danach auch viele Geschichten zu erzählen! www.airtours.de www.mandarinoriental.com/chiangmai

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RAFFLES KAMBODSCHA

Exotik und Art déco

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chon in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts mussten Kambodscha-Reisende nicht auf luxuriöse und elegante Unterbringung in der exotischen Destination verzichten. Und so konnte Raffles Hotels & Resort 1997 zwei historische Hotelperlen nach aufwendiger Restaurierung und Erneuerung wieder eröffnen: das Raffles Le Royal in Phnom Penh und das Raffles Grand Hotel d’Angkor in Siem Reap. Beide Häuser verbinden den Charme einer vergangenen Epoche mit zeitloser Eleganz und bieten noble Residenzen für den gehobenen Anspruch. Allen Gästen wird natürlich auch die herzliche Aufmerksamkeit der Raffles-Butler zuteil.

üppig begrünten Areal des Raffles Grand Hotel d’Angkor befindet sich das preisgekrönte Amrita Spa – ein Tempel der Erneuerung und des Wohlfühlens. Auch im Bereich Dining bietet die Luxus-Residenz feine exotische und internationale Genüsse: etwa die Royal Khmer Cuisine im Restaurant Le Grand oder Dining unter Sternen, wo man auch Aufführungen klassischer Khmer-Tänze und Bokator- Khmer-Kampfkünste betrachten kann.

TEAPARTY IM CONSERVATORY

Ein Aufenthalt in Phnom Penh sollte nicht nur als Zwischenstopp genutzt werden, die Hauptstadt ist mit dem königlichen Palast, seinen Märkten und Museen der Erkundung wert. Das Raffles Hotel Le Royal liegt im Zentrum Phnom Penhs und ist ebenfalls eine ART DÉCO TRIFFT AUF KHMER-ARCHITEKTUR Mischung aus Art-déco-Stil, Khmer-Architektur und Das Raffles Grand Hotel d’Angkor liegt nur wenige Kilometer von den Toren der berühmten Angkor-Tempel französischem Kolonialstil. Einrichtungsgegenstände und Dekor wurden restauriert oder originalgetreu wieentfernt und ist somit idealer Ausgangspunkt, um die derhergestellt und mit zeitgemäßen Annehmlichkeiten faszinierenden Grabungsstätten und Ruinen zu erkunverbunden. Unter anderem beherbergt das Hotel ein den. Aber auch das Hotel selbst ist eine SehenswürAmrita Spa, einen großen Swimmingpool, Business digkeit. In der Lobby befindet sich der originalgetreu Facilities und eine Reihe von Shops. Im Restaurant restaurierte und funktionierende Aufzug mit seinem Le Royal serviert man exquisite französische kunstvoll verzierten Außengehäuse, Treppengeländer Küche unter einem imposanten Deckengesind mit floralen Art-déco-Mustern versehen. Dekoramälde, während im eleganten Conservatory tionen und Nebengebäude wie der Poolpavillon sind in die Tradition des Afternoon Tea hochgehalAnlehnung an antike Khmer-Architektur gestaltet. Die ten wird. 117 Gästezimmer und Suiten sowie die beiden großzügig proportionierten Villen sind im geschmackvollen Art-déco-Stil eingerichtet und mit kambodschanischen www.raffles.com www.airtours.de Kunstobjekten verziert. Auf dem großflächigen und

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Residieren in historischem Ambiente: Das Raffles Le Royal und das Raffles Grand Hotel d’Angkor in Kambodscha bieten ultimativen Luxus in einem faszinierenden Land und sind selbst bewundernswerte Attraktionen.


VIETNAM AIRLINES

Die expandierende Fluggesellschaft fliegt täglich von Frankfurt nach Vietnam – und das in drei verschiedenen Klassen.

Die Kanas asdasdasdsdasdaEvellabor rent es maio esequos est venis magnimi, cum hit quid eum aut quam, esequi sitatibus inisquam, ut eosanda ecessequi disini quidellupti duciendignam dus eost qui bla velenimus. Modition et fugia nobis mo consequi cum volum aut dolorit quo con corae. Tiuntibusae. Bus ma volorem delitem faci teni

Vietnam Airlines – eine Klasse höher!

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ietnam Airlines fliegt zum Winterflugplan 2010/2011 täglich nonstop von Frankfurt nach Vietnam. Die Flugzeit beträgt 10,5 Stunden, zum Einsatz kommen moderne Boeing 777. Als einzige Linienfluggesellschaft Südostasiens bietet Vietnam Airlines eine Zwischenklasse zwischen Economy und Business an: die Deluxe Economy Class. Die Preise beginnen bei 730 Euro in der Economy Class, bei 1.380 Euro in der Deluxe Economy Class und bei 2.550 Euro in der Business Class. Zusatzflüge innerhalb Vietnams sind bereits ab 40 Euro oder nach Laos und Kambodscha ab 65 Euro zubuchbar. Je nach Reisezeit bietet Vietnam Airlines zwei kostenlose Weiterflüge innerhalb Vietnams oder von Hanoi/ Ho-Chi-Minh-Stadt nach Laos, Kambodscha und Myanmar an. Buchbar über Ihr Reisebüro oder www.vietnamairlines.com nte Entdandeles nonsece ature, a quodipsa nones pratibu sametur aborem. Uptas mo te senimolupti invenist aut esti bea amus, serspit estrunt, voluptati abo. At doles quis eum assequi comnimus nonse nobitat. Id eius sit omniasimus moditiis ma quat. Ullandi scitio. Ita ipsum quo con rerum et aperum nis ex eum ipit fuga. Ur audam, que sition eserum cum aut doloreheni cuptaspe cusam hite et dollatur re maximoloris es dolorepero voluptae estrum vellabo ressit rem quam, officil litaspel int aut expe lautem etur, ius aut venim et dolor a

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MIT DEM ANTALYA-SHUTTLE AUF DEN GOLFPLATZ andeles nonsece ature, a quodipsa nones pratibu sametur aborem. Uptas mo te senimolupti invenist aut esti bea amus, serspit estrunt, voluptati abo. At doles quis eum assequi comnimus nonse nobitat. Id eius sit omniasimus moditiis ma quat. Ullandi scitio. Ita ipsum quo con rerum et aperum nis ex eum ipit fuga. Ur audam, que sition eserum cum aut doloreheni cuptaspe cusam hite et dollatur re maximoloris es dolorepero volorecus, non esed quassequae que por aut repe netus ilit, ulparitium vellab idelit a commodicid qui omnis antem as ium imusdae sim hit ius, conet, omnime evendel lendaerci tempore mperum in porersp eribusam sit, quat re por recersp erferferror autatio riberionem int et faceatus eum que volent quae. Occates nonseque la

cusapero intiur alis debis voluptae estrum vellabo ressit rem quam, officil litaspel int aut expe lautem etur, ius aut venim et dolor aandeles nonsece ature, a quodipsa nones pratibu sametur aborem. Uptas mo te senimolupti invenist aut esti bea amus, serspit estrunt, voluptati abo. At doles quis eum assequi comnimus nonse nobitat. Id eius sit omniasimus moditiis ma quat. Ullandi scitio. Ita ipsum quo con rerum et aperum nis ex eum ipit fuga. Ur audam, que sition eserum cum aut doloreheni cuptaspe cusam hite et dollatur re maximoloris es dolorepero volorecus, non esed quassequae que por aut repe netus ilit, ulparitium vellab idelit a commodicid qui omnis antem as ium imusdae sim hit ius, conet, omnime evendel lendaerci tempore mperum in porersp eribusam sit, quat re por recersp erferferror autatio riberionem int et faceatus eum que volent quae. Occates nonseque la cusapero intiur alis debis voluptae estrum vellabo ressit rem quam, officil litaspel int aut expe lautem etur, ius aut venim et dolor a HÖCHSTE QUALITÄT ZU ANSPRECHENDEN PREISEN Lauda asdGiate vendantur moluptat. Sus, volorest autempo santorepe in nimaximi, cus et aut ea vel incto esentis earuntis sitiusa vendaer undemquae veribus andeles nonsece ature, a quodipsa nones pratibu sametur aborem. Uptas mo te senimolupti invenist aut esti bea amus, serspit estrunt, voluptati abo. At doles quis eum assequi comnimus

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DER WEG ZUM WAHREN LUXUS. Weltweit die schรถnsten Destinationen. In den Destinationen die besten Hotels. In den Hotels und rund um die Reise exklusive Privilegien. Unsere Selektion ist Ihr Weg zum wahren Reise-Luxus.


 Very special vietnam

Vietnam:

Reich an Perspektiven Doi Moi heiß übersetzt „das neue Leben“. Wie sehr sich Vietnam in den letzten Jahren verändert hat, erfahren Reisende in den neuen Luxusresorts, beim Kosten der erlesenen Gerichte des Landes und bei der Besichtigung seiner fantastischen Natur- und Kulturgüter. Text: Claudia Bette-Wenngatz

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st es nun eine Schildkröte, ein Löwe oder eine schlafende Jungfrau? Vieles könnte man hineininterpretieren in den gebirgigen Koloss, der im sanften Abendlicht der untergehenden Sonne wie ein Fabelwesen aus einer anderen Welt wirkt. Vom Deck einer romantischen Dschunke betrachtet, sehen die dicht begrünten Kalkfelsen, die im Golf von Tongking im Südchinesischen Meer aus dem tiefblauen Wasser wachsen, besonders spektakulär aus. Die Ha-Long-Bucht im Norden Vietnams wird als eine der schönsten Naturkulissen der Welt von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt.

Im bann der Metropolen Hanoi und Ho Chi Minh City Welch ein Kontrast zu Hanoi, Vietnams Hauptstadt, die in diesem Jahr 1.000 Geburtstag feiert und nur rund eineinhalb Fahrstunden weiter südlich liegt. Mit dem Cyclo, einer Fahrradrikscha, können die Touristen sich durch das Gassengewirr der Altstadt chauffieren lassen, dann geht es hinaus auf breite, herrschaftlich wirkende Alleen rund um den Hoan-Kiem-See mit dem Schildkrötentempel, vorbei an prächtigen Palästen wie dem Opernhaus oder dem legendären Sofitel Legend Hotel Metropole. Hanoi – das ist eine faszinierende Großstadt mit dörflichem Charakter, mit romantischen Parks im Schatten von kolonialen Prachtbauten, mit schick gestylten Restaurants und Boutiquen neben alten, verfallenen Handwerkshäusern. Eine Stadt, die sich ihren beschaulichen Charme bewahrt hat und als die Grande Dame Vietnams gilt. Ganz im Gegensatz zu Saigon im Süden, der hektischpulsierenden Millionenmetropole, die von den wenigsten mit vollem Namen Ho Chi Minh City genannt wird. Hier beherrschen Wolkenkratzer und moderne Shoppingcenter das Stadtbild und schicke Straßenkreuzer haben die Motorrad- und Fahrradschwärme verdrängt. In der legendären Saigon Bar im Hotel Caravelle, wo sich einst die Kriegsreporter trafen und auf die zerbombte Stadt schauten, nippen heute betuchte Vietnamesen in Maßanzügen und Designerkleidern an ihren Cocktails, im schick gestylten Park Hyatt treffen sich Banker aus New York mit reichen Industriellen aus Shanghai. 35 Jahre nach dem Ende von langen Kriegswirren ist Vietnam auferstanden wie Phoenix aus der Asche, überall herrscht Aufbruchstimmung im einstigen Reich von „Onkel Ho“, dem Revolutionär Ho Chi Minh, der heute noch als Volksheld gefeiert und verehrt wird. Der heutigen Regierung gelingt ein scheinbar müheloser Spagat zwischen Kommunismus und Kommerz. Doi Moi, übersetzt „das neue Leben“, die vor rund 20 Jahren begonnene wirtschaftliche Öffnung, schreitet unaufhaltsam voran. So gehört das Land mit fast 3.500 Kilometern Küstenlinie am Südchinesischen Meer heute auch für anspruchsvolle Reisende zu den interessantesten Zielen im asiatischen Raum. Die Zahlen sprechen für sich: Über 4 Millionen Urlauber, darunter mehr als 100.000 Deutsche, kamen im letzten Jahr, um unberührte Traumstrände, koloniale Pracht und viel Natur zu entdecken.

Land der Kontraste: Küsten, Küche und Kulturdenkmäler „Es gibt einfach keine bessere Kombination von Kulturund Strandurlaub in Asien als bei uns in Vietnam. Wir haben eine abwechslungsreiche Landschaft, schöne Sandstrände und alte Kulturdenkmäler“, erklärt Fremdenführer Tho Nguyen am legendären China Beach, einem sieben Kilometer langen Sandstrand in ZentralVietnam, an dem sich einst amerikanische Soldaten mit Cola und Hot Dogs eine Pause vom Kriegsgeschehen gönnten. Doch von dieser Zeit will keiner mehr etwas wissen. „Forget about the past, let’s talk about the future“, ist die Standardantwort, die man bekommt. Danang ist dafür das beste Beispiel: Hyatt Regency eröffnet hier im nächsten Jahr sein neues Resort ebenso wie Inter Continental, Raffles und JW Marriott. Die lange Strandmeile ist ein guter Ausgangspunkt, um die drei Kulturstätten Vietnams zu besichtigen, die als Weltkulturerbe von der UNESCO ausgezeichnet wurden: die Tempelruinen der alten hinduistischen Chamkultur von My Son, die ehemalige Kaiserstadt Hue am Fluss der Wohlgerüche, wo Banyan Tree das neue Projekt Laguna Hue mit mehreren Hotels plant, und Hoi An, der rund 300 Jahre alte Handelshafen an der Seidenstraße. Ganz in der Nähe hat sich das The Nam Hai als schick gestyltes Nobel-Strandresort etabliert, auch interessant für Golfer, die auf den zwei nahen, nagelneuen Golfplätzen von Greg Norman und Colin Montgomerie ihr grünes Wunder auf bestens gepflegten Fairways und Grüns erleben können. In Nha Trang, einer kleinen Hafenstadt, die wegen der schicken Uferpromenade und der imposanten Bauten aus den 20er Jahren auch das Nizza Vietnams genannt wird, zieht das luxuriöse Evason Ana Mandara & Six Senses Spa, das ein wenig abseits des belebten Ferienortes direkt am schneeweißen Sandstrand liegt, Touristen aus aller Welt an. Wer Luxus in der Einsamkeit liebt, wählt das Six Senses Ninh van Bay, wo moderne Robinsons nur mit dem Speedboat anreisen und in unberührter Natur zwischen Luxusvillen mit eigenem Pool direkt am Strand oder erhöht auf Felsen mit Panorama-Meerblick wählen können. Six Senses, die thailändische Luxushotelgruppe mit hohem ökologischen Anspruch, plant für 2011 die Eröffnung eines weiteren luxuriöses Hideaway auf Con Dao Island an der Südostküste Vietnams. Aber auch für Gourmets ist Vietnam eine heiße Adresse: „Die vietnamesische Küche gilt als die Haute Cuisine Asiens, mit französischer Raffinesse und asiatischer Vielfalt. Lange bevor in Europa die Multi-KultiKüche ein Hit wurde, hat man hier in Vietnam Süßes mit Saurem kombiniert und auf die richtige Balance geachtet. Frische Kräuter sind dabei am wichtigsten“, erzählt Basha Shaik aus Nha Trang. In den Garküchen bekommen die Einheimischen für ein paar Cent eine Schale sehr schmackhafter heißer Nudelsuppe mit frischen Kräutern und Gemüse, während die internationalen Gäste im Luxushotel Ana Mandara einige Dollar für raffinierte Kreationen vom Lobster bezahlen. Vietnam ist eben auch kulinarisch ein Land der Gegensätze.

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vieTNaM rUNDreise

Reise lieber ungewöhnlich Mit einem persönlichen Guide von Hanoi nach Saigon reisen und dabei die faszinierende Tradition Vietnams kennenlernen oder gleich eine maßgeschneiderte Rundreise durch ganz Indochina buchen – Reiseanbieter airtours macht’s möglich!

Eine Bootstour durch die HalongBucht ist nur eines der vielen Highlights in Vietnam und Indochina.

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it seiner spannenden Geschichte, vielfältigen Kultur, und einzigartigen Natur gehört Vietnam zu einem der schönsten Länder Asiens. Früher eher als Geheimtipp gehandelt, hat sich das Land besonders in den letzten Jahren in eine beliebte Urlaubsdestination verwandelt. Individuelles Reisen hat hier seit jeher einen hohen Stellenwert – airtours sorgt nun dafür, dass der maßgeschneiderte Urlaubstrip zum unvergesslichen Erlebnis mit allen erdenklichen luxuriösen Annehmlichkeiten wird.

miT aiRTouRs eXklusiV VieTnam eRleBen

Mit einer achttägigen Rundreise bietet airtours eine klassische Vietnam-Tour der Extraklasse an. Das Besondere an diesem Angebot ist seine ausgesprochene Exklusivität. Ein persönlicher Guide führt lediglich zwei Personen durch das Land und kann so bestens auf die individuellen Wünsche dieser Mini-Gruppe eingehen. Logis, Flüge und Touren in einer klimatisierten Limousine bzw. auf dem Boot sind inklusive. So können sich die Reisenden auf die wunderbare Vielfalt Vietnams konzentrieren.

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very special

8-Tägige Rundreise mit Rikscha und Boot

Kunsthandwerk und Galerien

Der erste Tag der Rundreise steht im Zeichen Hanois, Vietnams moderner Hauptstadt, die sich den historischen Charme längst vergangener Jahrhunderte bewahrt hat. Nach dem Besuch des Literaturtempels und der Ein-Säulen-Pagode wird das Ho Chi MinhMausoleum besichtigt. Im Anschluss daran geht es mit der Fahrradrikscha durch Hanois faszinierende Altstadt mit seinen schmalen Gassen und traditionellen Handwerksbetrieben. Nach einer erholsamen Nacht im Sofitel Metropol Hanoi geht es am nächsten Tag weiter zur Tuan-Chau-Insel, die sich in der legendären HalongBucht befindet. Dort gehen die Reisenden an Bord der Paradise Cruise und bekommen so die Gelegenheit, das einzigartige Panorama des Weltnaturerbes aus nächster Nähe zu erleben: Neben einem Landgang zur bekanntesten Höhle der Bucht und dem Besuch des schwimmenden Fischerdorfs Cua Van stehen auch Schwimmen, Tauchen oder Kajakfahren auf dem Programm.

Am sechsten Tag geht man zusammen mit dem persönlichen Reiseleiter und dem Küchenchef des Brother’s Café auf den lokalen Markt in Hoi An, um frische Zutaten für ein vietnamesisches Menü einzukaufen. Nach einer Bootstour zum Restaurant gibt es eine Einführung in die schmackhafte regionale Küche. Direkt im Anschluss fliegen die Reisenden weiter nach Saigon. Wie in kaum einer anderen Stadt trifft in dieser dynamischen Metropole zeitgenössische Lebenskultur auf traditionelle Werte, eine moderne Skyline auf koloniale Gebäude und historische Tempel. Nach einer Nacht im Park Hyatt beginnt die Stadtbesichtigung mit einer Tour durch die schöne historische Altstadt zum Kriegsgedenkmuseum und zur Jadekaiser-Pagode. Am Nachmittag lockt Cholon (Chinatown) unter anderem mit dem Ben-ThanhMarkt, auf dem allerlei Kunsthandwerk angeboten wird. Ein Besuch bei den besten Kunstgalerien Saigons bildet den Abschluss dieser unvergesslichen Tour.

Verboten Schön: die purpurne Kaiserstadt

À la Carte: Bereit für aussergewöhnliche Wünsche? Mit airtours ganz Indochina erleben

Nach einer Nacht an Bord fliegt man von Hanoi weiter nach Hue, der alten Kaiserstadt am Südchinesischen Meer. Der Höhepunkt des Tages ist die Besichtigung der alten Kaiserstadt, die der Verbotenen Stadt in Peking nachempfunden wurde. Dazu gehört auch die Verbotene Purpurne Stadt, die nur dem Kaiser und seiner Familie vorbehalten war. Im Anschluss daran wird die Reise entlang der malerischen Küste nach Hoi An fortgesetzt und führt auch über den spektakulären Hai-Van-Pass, der Klimagrenze zwischen Nord- und Südvietnam.

airtours bietet Ihnen auch individuelle und maßgeschneiderte Touren durch ganz Indochina an. Beim „Arrangement à la carte“ bleibt kein noch so außergewöhnlicher Wunsch unerfüllt. Interessieren Sie sich für die faszinierenden Tempel in Angkor? Möchten Sie durch das immergrüne Mekong-Delta schippern und an Deck dinieren oder sich in Chong Koh von traditionellen Apsara-Tänzern verzaubern lassen? Mit Ihren Ideen erstellen airtours-Experten ein individuelles Arrangement für Ihre ganz persönliche Traumreise.

Unberührte und einzigartige Natur

Nach der Übernachtung im Life Heritage Resort wird am nächsten Tag die perfekt erhaltene Händlerstadt besichtigt, die zum Weltkulturerbe zählt. In Hoi An treffen westliche, chinesische und japanische Einflüsse aufeinander und sorgen für ein facettenreiches Stadtbild. Mit seinen traditionsreichen Handwerksbetrieben und modernen Geschäften ist die Stadt ein wahres Shopping-Paradies. Nachmittags fährt man mit dem Boot auf dem Fluss Thu Bon stromabwärts, genießt die unberührte und einzigartige Natur und macht Station in einem Dorf, das für seine Holzschnitz- und Keramikarbeiten berühmt ist.

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Faszinierenden Landschaften begegnet man in ganz Vietnam und Indochina.

Acht-Tage-Rundreise „Klassisches Vietnam“ 1. Tag: Hanoi 2. Tag: Halong-Bucht / Paradise Cruise 3. Tag: Halong-Bucht, Hanoi & Hue 4.Tag: Hue & Hoi An 5. Tag: Hoi An 6. Tag: Hoi An, Danang, Saigon 7. Tag: Saigon 8. Tag: Saigon

Rücktransfer nach dem Frühstück, individuelle Rück- oder Weiterreise Diese Rundreise ab Hanoi bis Saigon ist buchbar ab 1.509 Euro www.airtours.de


SIX SENSES VIETNAM

Urlaub für alle Sinne So unterschiedlich wie Geschwister und eben doch so gleich: Im Six Senses Ninh Van Bay, Six Senses Con Dao und Evason Ana Mandara heißen die Grundzutaten Luxus, Service und Natur – alles Weitere ist eine Frage des Geschmacks.

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ind Sie luxuriöser Robinson-Crusoe-, nachhaltiger Design-Fan oder unternehmungslustiger Aficionado? Dann ist Vietnam definitiv Ihre perfekte Urlaubsdestination – überlegen müssen Sie sich jetzt nur noch, in welches der drei Top-Resorts der beliebten Six-SensesGruppe Sie einchecken. Aber gehen wir auf Erkundungstour durch die drei unterschiedlichen Häuser, die jedoch eines verbindet: der angewandte Mix aus landestypischen Details mit moderner Architektur und dessen Integration in natürliche Gegebenheiten sowie das Angebot an unvergleichlich niveauvollem Luxus.

SIX SENSES NINH VAN BAY – URLAUB FÜR KURZZEITAUSSTEIGER

Im Six Senses Ninh Van Bay entspannen Gäste im privaten Plunge Pool oder in der handgefertigten Badewanne. Fantastischen Meerblick hat man so oder so.

450 Kilometer von Ho Chi Minh City entfernt, schmiegt sich das Six Senses Ninh Van Bay an eine zauberhafte Bucht. Viele der Villen des etwa eine halbe Bootsstunde von jeglichem Trubel der 200.000 Einwohner-Stadt entfernten Boutique-Resorts sind auf und zwischen die runden Felsblöcke gebaut, die die Natur eindrucks-

voll in Hunderten von Jahren glatt geschliffen hat. Das bedeutet für Gäste eine angenehme Abgeschiedenheit, ohne ihnen das Gefühl zu geben, auf luxuriöse Annehmlichkeiten wie Service und Infrastruktur verzichten zu müssen. Eben der ideale Platz für Kurzzeitaussteiger. Die unterschiedlich geschnittenen Villen, der Rezeptionsbereich und das Restaurant wurden im traditionellen vietnamesischen Stil angelegt. Der Gast hat die Wahl zwischen 35 Beach Villas (176 Quadratmeter), vier Rock Villas (187 Quadratmeter), die die pittoresken Felsen geschickt in die Architektur einbeziehen, und den fünf Hill-Top-Villen (158 Quadratmeter), die von den sanft aufsteigenden Hängen rund um die Bucht einen spektakulären Panoramablick garantieren. Die fünf Water Villas (154 Quadratmeter) hingegen sind direkt am Meer gebaut und verfügen über eine private Terrasse mit Plunge Pool und einen direkten Treppenzugang in das warme tropische Gewässer. In den fünf Spa-Suiten (164 Quadratmeter), die hügelseitig über dem Resort gelegen und nur über private Treppen zu erreichen sind, werden

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VERY SPECIAL

Moderne Architektur und luxuriöser Komfort verschmelzen im Six Senses Con Dao mit der spektakulären Natur Vietnams.

auch die anspruchsvollsten Gäste glücklich: Eine eigene Dampfsauna und extra Raum für Spa-Anwendungen gehören zur Ausstattung. Großzügig auf 271 Quadratmetern logiert es sich in der Presidential Villa, deren Räume – inkl. privatem Spa-Raum und Dining-Sala – gleich auf mehrere Pavillons verteilt sind. Die Villa liegt etwas abseits vom Rest des Resorts, ein aufmerksamer Butler steht zudem 24 Stunden auf Abruf bereit. Wer dennoch Abwechslung wünscht, der kann sich im Six Senses Spa mit einer traditionellen vietnamesischen Massage oder Entspannungstechnik verwöhnen lassen. In der resorteigenen Tauchschule werden Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten. Und die Restaurants servieren internationale und vietnamesische Spezialitäten sowie populäre East-meets-WestKüche. Auf Wunsch werden sogar private BBQs auf den eigenen Terrassen veranstaltet.

EVASON ANA MANDARA – AKTIV GENIESSEN

Das einzige Hotel direkt am Strand des quirligen Städtchen Nha Trang ist das Schwester-Hotel Evason Ana Mandara. Nha Trang erlangte während der französischen Besatzungszeit durch seine Architektur die typische Atmosphäre eines mondänen Seebades – kombiniert mit dem unvergleichlichen „Vietnamese Way of Life“. Im Evason Ana Mandara verteilen sich 17 traditionell vietnamesische Bungalows in einer üppigen tropischen Gartenanlage. Die darin befindlichen 74 Zimmer bieten allesamt eine gelungene Kombination aus detailgetreuer Ausstattung mit modernstem Komfort und Behaglichkeit. Insgesamt verfügt das Evason Ana Mandara über fünf Zimmerkategorien mit unterschiedlicher Wohnfläche von 38 bis 50 Quadratmetern. Alle Zimmer bieten dabei einen fantastischen Blick in die prächtigen Gärten oder auf das türkisblaue Meer, verfügen über eine Terrasse sowie den üblichen Komfort eines 5-Sterne-Hauses. Im Resort befinden sich des Weiteren u. a. das erstklassige Restaurant Ana Pavillon (spektakulärer Blick auf die Bucht!) sowie das Six Senses Spa mit seinem luxuriösen Verwöhnprogramm. Das breit gefächerte Sportprogramm bietet von Segeln über Tauchen bis Jet Ski und Tennis alles an.

SIX SENSES CON DAO – DER NATUR GANZ NAH

Nicht in Nha Trang, sondern auf der malerischen Insel Con Dao ca. 230 Kilometer von Ho Chi Minh Stadt ent-

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fernt liegt eines der jüngsten Mitglieder der ResortFamilie, das Six Senses Con Dao. An einem einen Kilometer langen, weißen Puderzuckerstrand fädeln sich hier die 50 eleganten, großzügig gestalteten Villen auf, jede mit privatem Infinity Pool und ungetrübtem Meerblick. Effiziente Architektur hilft dabei, die künstliche Klimatisierung möglichst gering zu halten und die Unterkünfte mit natürlicher Belüftung zu versorgen. Überhaupt wurde bei der Gestaltung des Resorts viel Wert auf die Einbindung in natürliche Gegebenheiten gelegt, die aus Holz gefertigten Häuser sind sanft zwischen Sanddünen und Mangrovenwald platziert. Herzstück des Six Senses Con Dao ist jedoch der sogenannte Marktplatz, der mit seinen kleinen Handwerksläden einem vietnamesischen Dorf nachempfunden wurde. Hier finden sich der Hotelshop und diverse Restaurants und Bars. Das Six Senses Spa hingegen wurde etwas erhöht in die prächtige Mangrovenlandschaft gesetzt. Bei vietnamesischer Massage und anderen pflegenden Anwendungen genießen Gäste hier den Blick ins beruhigende Grün und den Duft der nur aus natürlichen Zutaten hergestellten Wellness-Produkte. www.sixsenses.com www.airtours.de

Das luxuriöse Evason Ana Mandara liegt als einziges Resort im quirligen Städtchen Nha Trang direkt am Strand.


THE MONTGOMERIE LINKS THE DANANG GOLF CLUB

Green Fe(e)ver

Mit mehr als einem Dutzend erstklassiger Golfplätze hat sich Vietnam als „Golfstaat Nr. 1“ in Südostasien etabliert. Zwei der besten Parcours finden sich in Danang: The Montgomerie Links und der Danang Golf Club.

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ie Küstenlinie Mittelvietnams verfügt über zwei Besonderheiten, die selten sonstwo zu finden sind. Einerseits sind es die kilometerlangen wunderbaren Sandstrände, die großartige Badeerlebnisse versprechen. Parallel dazu zeigt sich der Übergang der Küstenlinie zum Hinterland als pittoreske Naturlandschaft, in der große Grasflächen von Sanddünen unterschiedlichster Größe durchzogen sind und derart die perfekte Ausgangslage für außergewöhnliche Golfplätze sind. Zwei besonders bemerkenswerte Parcours sind der Danang Golf Club und The Montgomerie Links. Sie sind mitverantwortlich, dass Vietnam binnen kürzester Zeit zum asiatischen El Dorado für eine golfbegeisterte Klientel wurde.

THE MONTGOMERIE LINKS

Colin Montgomerie, schottischer Weltklasse-Golfer und anerkannter Parcours-Bauer, verwirklichte mit dem Kurs am Ha My Beach, nahe der Großstadt Danang, seinen ersten Golf-Platz in Asien und setzt damit gleich Maßstäbe. Der knapp 7 Kilometer lange 18-Loch-Par-72-Platz wurde optimal in die bestehende Landschaft und Vegetation eingepasst

und mit der nötigen Infrastruktur veredelt. Als da wären: ein großzügig gestaltetes Klubhaus, elegante Privatvillen, ein Spitzen-Restaurant, Bar und eine Golfakademie. Für Gäste des The Nam Hai Resorts bietet das Hotel spezielle Packages an, die Pool-Villa samt Butler inkludieren. Und selbstverständlich kann man sich auch mit dem Schöpfer des Montgomerie Links duellieren. Zumindest virtuell. Dazu bedarf es „nur“, den 18-Loch-Platz mit 68 oder gar noch weniger Schlägen zu absolvieren.

DANANG GOLF CLUB

Eine weitere Golf-Legende zeichnet sich verantwortlich für die Gestaltung des Danang Golf Club. Kein Geringerer als Greg Norman, der früher als „White Shark“ die Nr. 1 der Golfsport-Elite war, kreierte den 18-Loch-Par-72-Platz. Dabei ordnete er die Fairways, Greens und Bunker geradezu „treffsicher“ zwischen Dünen und Wiesen an, sodass sich der Platz sowohl für Laien als auch für Fortgeschrittene geeignet zeigt. Eine besondere Herausforderung des am China Beach zwischen Danang und Hoi An gelegenen Kurs ist darüber hinaus der Küstenwind, der selbst für Profigolfer eine Herausforderung darstellt. Einen wahren Blickfang stellt auch das knapp 4.000 m2 große Klubhaus dar, das mit seinen geschwungenen Glaswänden die umgebende Topografie aufgreift. Aufgrund des großen Erfolges des erst 2010 eröffneten Klubs arbeitet Greg Norman bereits an einem weiteren Projekt für den Danang Golf Club. Unter dem Namen „Heritage“ soll bis 2012 ein 36-Loch-Platz entstehen, der den „Golfstaat“ Vietnam noch mehr in den Fokus der golfbegeisterten Klientel stellen wird. www.montgomerielinks.com www.dananggolfclub.com

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THE NAM HAI

Good Morning, Vietnam

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lankiert von der Tempelstadt My Son und der Altstadt Hoi An, beide Weltkulturerbe und beeindruckende Zeugen vietnamesischer Architekturgeschichte, findet sich, nahe der Stadt Danang gelegen, ein Paradebeispiel für herausragende moderne vietnamesische Architektur. Die Rede ist von The Nam Hai. Ein exklusives Küsten-Resort in Hoi An, das aus 100 Villen (40 davon mit Privatpool) samt Haupt- und Nebengebäuden besteht. Gestaltet vom renommierten französischen Architekturbüro AW2, zeigt sich das mehrfach prämierte Resort als großartige Interpretation des traditionellen vietnamesischen Baustils, übersetzt mit den innovativen Mitteln zeitgenössischen Designs. Das Resultat besticht durch gerade Linienführung, große Flächenelemente und die perfekte Symbiose aus natürlichen und künstlichen Lichtszenarien. Im Kern der gestalterischen Finessen: das Emblem der Stadt Hoi An, ein Lampion, der facettenreich in die Gebäudestruktur eingebunden wurde.

WOHNEN ALS EMOTIONALES ERLEBNIS

ERHOLUNGSURLAUB MIT ERLEBNISGARANTIE

Dass ein First-Class-Resort wie dieses auch im Bereich Gastronomie (exquisites Gourmet-Restaurant) und Wellness (preisgekröntes Spa) Maßstäbe setzt, darf als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Darüber hinaus bietet The Nam Hai ein vielfältiges, zugleich außergewöhnliches Freizeitangebot, das beim schönsten Sandstrand Vietnams beginnt und mit speziellen Ausflügen zu den WeltkulturerbeStätten – darunter der Nationalpark Phong Nha Ke Bang – nicht endet. Gemeint sind gleich zwei 18-Loch-Golfplätze (siehe linke Seite), die das The Nam Hai endgültig zum idealen Hideaway machen. PS: The Nam Hai gehört zur akklamierten GHM-Gruppe, die 1992 vom Erfinder der Aman Resorts, Adrian Zecha, mitentwickelt wurde. Und wie bei diesen dreht sich auch bei den GHM Hotels alles um den exklusiven Standort und perfektes Design. Weitere Hotels der GHM Gruppe stehen in verschiedenen asiatischen Ländern wie Thailand, Bali, Langkawi oder Myanmar, aber auch in den USA (Miami) und im Oman gibt es bereits GHM Hotels. Viele weitere sind in Planung.

Die gekonnte Anordnung von Villen, Gebäuden und Freianlagen zeitigt ein einzigartiges Ambiente, das beim Besucher Emotion und Wohlbefinden gleicher- www.thenamhai.com, www.ghmhotels.com maßen anspricht. Atemberaubend: vier aufeinander- www.airtours.de folgende Pools, die sich von der erhöhten Rezeption bis hinunter zum Meer erstrecken. Wunderbar auch der Wechsel aus breiten Steintreppen und schmalen, geschwungenen Pfaden. Kernstück der Anlage sind die dem typisch vietnamesischen Haus – „nha ruong“ – nachempfundenen Villen, deren souveräner Materialmix sowohl der Hülle als auch dem Inneren ein einzigartiges Aussehen verleiht. Technisch top ausgestattet, verfügen diese in mehrere Bereiche unterteilten Villen auch über eine Terrasse und einen Privatgarten. Und je nach Kategorie sogar über einen eigenen Pool.

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40 Jahre danach zeigt sich der südostasiatische Küstenstaat touristisch hellwach. Die Vergangenheit ist Geschichte, die Zukunft heißt Aufbruch und die Gegenwart manifestiert sich im The Nam Hai, dem exklusivsten Resort Vietnams.


 WOLKE 7

DER AIRLINE-TEST

Überraschend gut

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inige Daten zu Beginn: Turkish Airlines verfügen gegenwärtig über 148 Flugzeuge mit einem Durchschnittsalter von 6,2 Jahren. Weitere 90 Flugzeuge sind bestellt. Die Zahl der wöchentlichen Flüge von gegenwärtig 5.500 wird auf 10.000 bis zum Jahr 2015 ansteigen. Die erste von zwölf neuen Boeing 777-300ER wurde im Oktober übernommen. So weit, so gut. Turkish-Airlines-Flug 6.900 ist als Auslieferungsflug sicher außergewöhnlich, doch der offerierte Bordservice entspricht jenem Standard, wie er tagtäglich ab Istanbul angeboten wird und demnächst auch auf neuen Routen wie etwa nach Los Angeles, Washington oder künftig Australien zu finden ist. Cockpit und Cabin Crew wirken bestens gelaunt, die Begrüßung an Bord ist herzlich. Ein erster Überblick in der Premium-Kabine erklärt: Es ist ein Mittelding zwischen First und

Business Class, der Sitzabstand beträgt knappe zwei Meter, und das Wichtigste auf langen Flügen: Der Sitz, reserviert ist 2E, lässt sich in eine komplette Waagrechte verstellen. Die Kabinenfarben sind dezent und gediegen. Take-off am Nachmittag. Das Abendessen beginnt mit einem Glas Gosset Brut Reserve Champagner. Die Zahl der Weine, zwei Weiß, vier Rotweine, etwa ein türkischer Merlot 2005 Doluca Karma oder ein 2006 Lamothe Pontac Medoc (Frankreich), munden. Turkish gehört zu den wenigen, welche fliegende Köche, also Flying Chefs, an Bord haben (etwa Austrian Airlines oder Gulf Air). 68 sind es zurzeit, weitere 133 fliegende Köche werden geschult. Diese können an Bord das Essen verfeinern, durch Würzen und fachgerechtes Zubereiten. Die Speisekarte verspricht viel. Vom Trolley werden sieben verschiedene Vorspeisen offeriert, etwa Smoked Salmon, Chicken Caeser

FOTOS: KURT HOFMANN

Turkish Airlines sind die am schnellsten wachsende Fluglinie Europas. Und das nicht nur puncto Flotte und Streckennetz, sondern auch bei Investitionen fürs Service. Connoisseur Circle hat exklusiv das neueste Flaggschiff, die Boeing 777-300ER, auf dem Überführungsflug vom Herstellerwerk in Seattle nach Istanbul getestet. TEXT: KURT HOFMANN

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WOLKE 7 Salad etc. Von drei zur Auswahl stehenden Hauptspeisen kam dank der Verfeinerung in der Bordküche der Sea Bass mit Gemüse auf den Punkt gebracht zum Gast. Verschiedenste Käsesorten und Dessert (Chocolate Mousse zum Beispiel) begeistern als gelungener Abschluss. Nach dem gelungenen Nachtmahl lässt sich die Müdigkeit noch von der großen Auswahl an Filmen oder Musikprogrammen bekämpfen. Einfach ideal beim Sitz ist auch der Hocker vis-à-vis, sei es als Ablage oder als Sitzplatz für einen Besucher – er ermöglicht es jedenfalls, die Füße in eine wirklich angenehme Schlafstellung zu bringen. Ob jeder Passagier über die Sitzanordnung (zwei + drei + zwei) glücklich ist, sei dahingestellt. Der undankbare Mittelsitz ist nicht jedermanns Sache. Eine äußerst angenehme Nachtruhe wird mit dem Frühstücksservice verfeinert – frische Eierspeise! Nach knapp elf Stunden Landung in Istanbul. Nun, ist jetzt alles gut bei Turkish Airlines? Die Gefahr des zu schnellen Wachstums ist gegeben. Heute die viertgrößte Fluglinie Europas, besitzt sie mittlerweile von allen Fluglinien der Welt Turkish Airlines – neue Business Class | Zurzeit das achtgrößte Streckennetz. ist diese nur in den neuen 2010 werden rund 31 MillioBoeing 777-300ER und Airbus nen Passagiere befördert. „Wir A330-300 im Einsatz. Gespart sind die einzige Fluglinie der wurde nirgends, weder beim Welt, welche jeden ihrer FlugInterieur noch beim Inflightbegleiter jeden Monat für eiEntertainment (IFE). Dieses nen Tag zum Service- Training wurde gerade zum drittbesten schickt“, so CEO Temel Kotil aller IFE unter den europäim Gespräch mit Connoisseur ischen Fluglinien gewählt. 2011 wird auch Live-TV an Circle. Dieses findet in IstanBord eingeführt. Weiters vorbul bei Turkish Do&Co statt, handen E-Mail, SMS (1,60 gegründet vom österreichiUSD pro SMS/E-Mail) Telefon, schen Caterer Attila Dogudan. USB und iPod-Anschluss. Dogudan hat mit Turkish Do & Der Bildschirm an Bord der Co ein Joint Venture in Istan777-300ER misst zirka 35 mal bul gegründet, welches die 20 Zentimeter. 100 Spielfilme, Fluglinie mit hochqualitativen dazu noch eine Auswahl an Mahlzeiten versorgt. TV-Serien, Informationen, FAZIT: Turkish Airlines Kinderprogramm, Spiele und überraschen Reisende in vieles mehr. Die Qualität des vielen Bereichen mit einem Kopfhöhrers kann als gut Aha-Effekt. Doch die Gratwan- bewertet werden, auch das umfangreiche Musikprogramm. derung, rasch zu expandieren Und der Sitz verwandelt sich und gleichzeitigt das Serviceper Knopfdruck wirklich optimal Niveau mit immer mehr in eine bequeme, waagrechte Mitarbeitern zu steigern, dürfte Schlafstätte. die gewaltigste Herausfordewww.turkishairlines.com rung sein.

NEWS

Star Alliance erweitert Präsenz in Afrika

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ie Erschließung Afrikas für den Weltluftverkehr ist wegen schlechter Infrastruktur und verbreiteter Korruption schwierig. Doch die zunehmende wirtschaftliche Bedeutung des schwarzen Kontinents veranlassen jenes um Lufthansa aufgestellte Luftfahrt-Bündnis Star Alliance, neben Egyptair und South African Airways (SAA) nun Ethiopian Airlines als drittes afrikanisches Mitglied voraussichtlich im Sommer 2011 aufzunehmen. Ethiopian zählt mit ihrer Drehscheibe Addis Abeba schon lange zu den soliden Airlines Afrikas. Das Unternehmen hat in den letzten zehn Jahren stetig Gewinne abgeworfen und will

bis 2015 den Umsatz von heute, rund 1,3 Milliarden Dollar, auf 10 Milliarden versechsfachen. Sie bestellte für viele Milliarden Dollar neue Flugzeuge, unter anderem zehn Boeing 737, zehn 787-8, fünf 777-200LR sowie zwölf Airbus A350-900XWB. Ethiopian, welche die Tochtergesellschaft ASKY Airlines in Togo gründete, plant gemeinsam mit Egyptair und SAA, lokale Fluggesellschaften einzurichten. Etwa in Westafrika sowie im Zentrum des Kontinents. Auch Star-Partner Brussels Airlines plant im Kongo eine Tochtergesellschaft. Somit würden sich für internationale Passagiere in dem oft schwierig zu bereisenden Kontinent Flugverbindungen erheblich verbessern. www.staralliance.com

AIRLINE TICKER: LUFTHANSA: Lufthansa plant Full-Flat-Sitze für die Langstrecke. Die neue Bestuhlung soll Fluggästen künf-

tig auch flaches Liegen in der Business Class ermöglichen. www.lufthansa.com +++ KLM: Nach mehr als sechs Jahren Pause fliegt KLM Royal Dutch Airlines ab dem 27. März 2011 viermal pro Woche von Amsterdam-Schiphol zum Miami International Airport.+++ AIR SEYCHELLES : Ab sofort präsentiert sich die Pearl Class der Air Seychelles im neuen Gewand. www.airseychelles.de.+++ ETIHAD AIRWAYS: Bei der Buchung eines Fluges in der First oder Business Class erhalten Reisende bis zu drei kostenlose Übernachtungen in verschiedenen renommierten Hotels in Abu Dhabi. Das Special läuft noch bis zum 31. Januar 2011. www.etihadairways.com

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✯ BOUTIQUE

COUTURE & ACCESSOIRES

Nostalgie Chic

RETRO OPTIK

Der Look der frühen 60er Jahre hat es Designern momentan angetan. Nach taillenbetonten Corsagenkleidern und weit schwingenden Röcken beglücken uns Modemarken wie Bottega Veneta in diesem Winter mit kräftigen Acetat-Brillenfassungen à la Miss Moneypenny. Schaut schick aus! Um 250 Euro im Fachhandel erhältlich.

Egal, wie oft wir um den Globus jetten – eine Reise in die Vergangenheit bleibt uns verwehrt: Schön, dass wir jetzt zumindest modisch einen Trip in „die gute alte Zeit“ wagen dürfen.

FAIR WEAR

„Kamelbeige ist das neue Schwarz“ lautet das Modediktat der Stunde. Für alle, die sich dieser Ansage mit gutem Gewissen unterwerfen wollen, ein kleiner Tipp: Am besten in eine Jacke des Labels FTC (Fair Trade Cashmere) investieren. Das Schweizer LuxusLabel setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 2003 für ökologisch und ethisch einwandfreie Produktionsbedingungen ein. Preis auf Anfrage. www.ftc-cashmere.com

GAR NICHT KLEINKARIERT

Ascot-Zylinderhut, tailliertes Tartanjäckchen, samtige Reiterhosen und kniehohe Stiefel: Klingt ein bisschen nach der Packliste der Queen auf dem Weg zu ihrem Landsitz im schottischen Balmoral. Stimmt. Geht es nach Diors Designer John Galliano, dann könnte die britische Königin in diesem Winter glatt als Stil-Ikone durchgehen. Klassische CountryTeile wie Kniebundhosen und Mäntel aus dicken Loden- und Karostoffen feiern ein großes Comeback. www.dior.com

AUF TUCHFÜHLUNG

STARKE STÜCKE

1. Der Reisegepäck-Spezialist Tumi zelebriert sein 35-jähriges Bestehen mit einer Reinterpretation seiner Klassiker. Die Hartschalenkollektion der Serie „Townhouse“ aus Ballistic Nylon und Leder besticht durch klares Design im Vintage-Stil. Technik und Funktionalität entsprechen modernsten Standards. Preis auf Anfrage. www.tumi.com

LANDLÄUFIG

2. Auch wenn wir uns tagaus, tagein auf einwandfrei asphaltierten Straßen die Füße vertreten – die Sehnsucht nach ein wenig Outdoor-Romantik schlummert in fast jeder Städterin. Da kommt uns Christian Louboutins fellverzierter „Toundra Booty“ wie gerufen. Erhältlich im neuen österreichischen Online-Shop: www.2006feb01.com

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Hermès ist bekannt dafür, dass es in Frauen den Sammeltrieb weckt. Jahrelange Wartelisten für Kellybag & Co. sind trotz der stolzen Preise keine Seltenheit. In diesem Winter haben Fashionistas einen weiteren Accessoire-Klassiker des französischen Modehauses für sich entdeckt: Das Hermès Carré. Die handbemalten Seidentücher sind deutlich günstiger als die Kult-Stücke aus Leder und halten mindestens genauso lang. www.hermes.com

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BOUTIQUE ✯ BEAUTÉ

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Luxus-Klasse Raffiniertes Design und fortschrittliche Technologien – hätte die Beautybranche Innovationspreise zu vergeben, dann würden diese Beauty-Überflieger sicher in der Endauswahl stehen. EINE FÜR ALLES

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1. Diors neuestes Kosmetik-Highlight – die auf 1.200 Stück limitierte „Minaudière“ – fängt das Wesen der Belle-Époque-Mode wieder ein. Statt Taschen trugen Damen Anfang des 20. Jahrhunderts nämlich solche kleinen Kosmetikkästchen mit sich. Der Inhalt: alle Schönmacher, die für einen Abend in exklusivem Rahmen nötig sind. Aus feinstem Lackleder in den Farbharmonien „Grey Golds“ oder „Pink Golds“ um 78,70 Euro erhältlich. www.dior.com

GOLD MIENE

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2. Gold wird in verschiedenen Bereichen der modernen Medizin eingesetzt. Ebenso beim Schweizer BeautyUnternehmen „La Prairie“. Es macht sich mit seiner „Ultimativ Radiance Collection“ die außergewöhnlichen Eigenschaften des Edelmetalls zunutze. Speziell zu Weihnachten gibt es jetzt ein exklusives Geschenk-Set, das neben der Cellular Radiance Gesichtsund Augencreme auch das „Cellular Radiance Pure Gold Serum“ mit 24 Karat Gold enthält. Erhältlich um 644 Euro. www.laprairie.com

HAUPT SACHE

3. Auch wenn es eine unangenehme Wahrheit ist: Das Alter hinterlässt Spuren. Sogar die Haare sind davon betroffen. Der französische CoiffeurSpezialist „La Biostetique “ hat sich dieses bisher vernachlässigten Themas angenommen und eine zellaktive Anti-Aging-Pflege-Serie speziell für Frauen ab 35 entwickelt, die Haupt und Haar vor den Zeichen der Zeit schützen soll. Produkte wie das hoch dosierte „Elixir Revitalisant“ sorgen dafür, dass die Kopfhaut regeneriert und der Wachstumszyklus der Haare verlängert wird. Ab 26,50 Euro im friseurexklusiven Fachhandel erhältlich. www.labiosthetique.de 4. SPIEGLEIN, SPIEGLEIN …

in der Hand: Wer ist die schönste im ganzen Land? Mit „Rouge G de Guerlain“ bricht für das wichtigste Kosmetik-Utensil jeder Frau – den Lippenstift – eine neue Ära an. Anstatt sich auf eine profane Hülle zu beschränken, hat Guerlain ein kleines Schmuckstück kreiert. Beim Öffnen von „Rouge G“ klappt automatisch ein

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6 Spiegel heraus. Um 38 Euro im Fachhandel erhältlich. www. guerlain.com

HAUT COUTURE

5. Nach der erfolgreichen Lancierung des ersten Eau de Parfum in diesem Jahr verwöhnt uns das Couture-Haus Balenciaga mit der nächsten Neuheit: der limitierten „Black & White Edition“. Dieses Körperpflege-Duo besteht aus einem schwarzen Peeling und einer besonders reichhaltigen Körpercreme mit Shea-Butter. Jeweils um 70 Euro erhältlich. www.balenciaga.com

ANHÄNGLICH

6. Stardesigner Marc Jacobs schafft es jede Saison aufs Neue, mit seinen kreativen Ideen zu überraschen. Diesmal mit seinem soeben lancierten „Lola Solid Perfume Bracelet“. In der schmucken Blume des goldenen Armbandes verbirgt sich sein Bestseller-Duft „Lola“ als Creme Parfum. Um 35 Euro im Fachhandel erhältlich. www.lolamarcjacobs.com


BOUTIQUE ZEIT FÜR LUXUS

RAFFINIERTES DESIGN

KOSTBARES UNIKAT

Der Luxusjuwelier Cartier prägt mit seinen kreativen Ideen seit 163 Jahren die Uhren- und Schmuckwelt. Mit der „Captive de Cartier“ ist einmal mehr eine Kreation entstanden, die unweigerlich alle Blicke auf sich zieht: Ein extravagantes, von Diamanten gesäumtes Zifferblatt, das von einer kreisrunden Öffnung für den Bandansatz durchbrochen wird. Eine Uhr, die auf unkonventionelle Verführung setzt und dem Vermächtnis von LouisFrançois Cartier alle Ehre macht. Die „Captive de Cartier“ gibt es in drei Größen. Das abgebildete Modell ist die Medium-Ausführung (ø 37 mm) in Gelbgold mit Diamanten 1,69 ct, guillochiertem, versilbertem Zifferblatt mit Sonnenschliff und rosa-beigefarbenem „Toile Brossée“-Armband – erhältlich um 24.600 Euro. www.cartier.com

Jeder Frau ihr Unikat: Operndiva Anna Netrebko trägt ein Einzelstück aus der Haute-Joaillerie-Linie „Copacabana“ von Chopard im Wert von 125.580 Euro. Uhren wie dieses atemberaubende Meisterwerk verlangen höchste Kunstfertigkeit und viel Zeit. In wochenlanger Handarbeit hat der Fasser 1.404 Diamanten mit insgesamt 12,44 Carat in Gehäuse und Band eingesetzt. Das Zifferblatt zieren weitere 208 Steine. www.chopard.com

Vom Feinsten Bei festlichen Anlässen sind Alltagsuhren absolut verpönt. Zur Ballrobe oder zum Cocktailkleid schicken sich nur schmucke Ührchen, die durch viele schimmernde Edelsteine betören. TEXT: INES B. KASPAREK

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CHARMANTES VERSTECK Für Damen, die ihre kostbarsten Stunden lieber nahe am Herzen tragen als an ihrem Handgelenk, lässt die Schweizer Uhrenmarke Tissot gleich mit mehreren Modellkreationen die traditionellen „Pendants“ wieder aufleben und greift damit ein Schmuckthema auf, das sich generell zunehmender Beliebtheit erfreut. Besonders edel wirkt diese in einer vergoldeten Kugel versteckte Uhr, die an einer antik anmutenden Kette getragen wird. Pendants passen natürlich nicht nur zur Abendgarderobe, sondern verleihen auch tagsüber jedem Styling einen edlen Retro-Touch. Erhältlich um 250 Euro, ist dieses Pendant von Tissot zudem ein für jede Trendsetterin leistbarer Eyecatcher. www.tissot.ch

Für verspielte Jungs von INES B. KASPAREK

Es ist hinlänglich bekannt, dass der Spieltrieb beim „starken Geschlecht“ deutlich ausgeprägter ist als bei uns Frauen – vor allem, weil er über die Kindheit hinaus uneingeschränkt anhält. Eigentlich bleibt die männliche Begeisterungsfähigkeit für Carrera-Rennbahnen, Modellbaukästen und Eisenbahnen in der Regel ein Leben lang erhalten. Es ist also zwecklos, sich darüber zu ärgern, dass unsere Männer womöglich erschreckende Summen für vermeintlich infantile Hobbys, Sammelleidenschaften, Sportwetten oder CasinoBesuche ausgeben. Viel fruchtbarer wäre es, unseren Vorteil daraus zu ziehen, dass das sprichwörtliche Kind im Manne von Zeit zu Zeit die Oberhand gewinnt. Dieser Umstand hat durchaus auch positive Seiten. Jedenfalls gehen uns so die Geschenkideen nie aus. Luxusmarken wie Louis Vuitton, Porsche Design, Tiffany oder Cartier haben dieses Potenzial nämlich längst erkannt und bieten Accessoires, die den maskulinen Spieltrieb zumindest in eine stilvolle Richtung lenken, mit der auch wir Frauen gut leben können. In den Produktportfolios dieser Labels ist für jeden Typ das Richtige dabei. Hier nur ein paar Beispiele: Für Banker, Börsen-Broker und andere Finanz-Genies bietet Tiffany & Co einen edlen Würfel aus Sterlingsilber mit der Gravur „Buy – Sell – Hold – Die“ (110 Euro). Für Autofans baut Porsche Design originalgetreue Modelle – wie den legendären 911 Carrera (149 Euro). Für verspielte Globetrotter, die ihr Hobby gerne überallhin mitnehmen, fertigt Louis Vuitton auf Kundenwunsch ein PokerSpielset im Damier Canvas Case – Kostenpunkt: ca. 7.400 Euro (Preis variiert je nach Ausführung). Und in der Cartier Boutique kann man um 1.500 Euro ein Karten-Set der Luxusklasse erstehen, mit dem Langeweile immer und überall elegant bekämpft werden kann. Gönnen wir unseren Männern also ihre verspielte Seite – schließlich haben wir ja auch unsere typisch weiblichen Passionen!

ZEITREISE INS ART DÉCO Seit 2004 begeistert Longines Liebhaber exklusiver Schmuckuhren im unverwechselbaren Stil der Artdéco-Epoche mit Kreationen der Linie „Les Elégantes“. Zur Freude der Sammlerinnen außergewöhnlicher Kunstwerke kommen jedes Jahr neue Varianten hinzu, die auf charmante Weise an die 1920er Jahre erinnern – mit feinen Gravuren, arabischen Ziffern, versilberten Zifferblättern und gebläuten Zeigern. Die Gehäuse sind vollständig von Hand mit Art-déco-Motiven verziert. Dazu kommt das Feuer von 24 bis 42 Top-WesseltonVVS-Diamanten. Der Tradition entsprechend, rüstet die Uhrenmarke aus Saint-Imier diese elegante Kollektion mit Handaufzug-Manufakturwerken aus. Die drei aktuellen Modelle der Linie „Les Elégantes“ sind sowohl im Set als auch einzeln erhältlich. Set-Preis: 21.950 Euro, Einzelpreise auf Anfrage. www.longines.com

FEMININE MECHANIK Eine Schmuckuhr, mit der die Marke Blancpain zugleich höchste uhrmacherischen Kompetenz beweist, ist das dekorative „Tourbillon Grande Date“. Durch die Integration zweier Komplikationen – Tourbillon und Großdatum – und den reichen Edelsteinbesatz kommt dieses Meisterwerk der Uhrmacherkunst auf 131.620 Euro. www.blancpain.com

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⌛ Die Connoisseurin

„Ich würde sehr gerne im Hotel leben“ Dagmar Koller im Interview

sehr wichtig, denn ich pflege mich gerne ausgiebig auf Reisen. Ich liebe es, in Hotels zu wohnen – aber sie müssen Stil haben. Die neuen Zimmer des Hotel Sacher in Salzburg sind da ein perfektes Beispiel, Elisabeth Gürtler hat dafür ein richtig gutes Händchen. Und natürlich zeichnet ein gutes Hotel sein Empfang aus. Wenn ich freundlich begrüßt werde, das Personal liebenswürdig ist und ich auf mein Zimmer begleitet werde, dann ist das für mich ein gutes Zeichen.

„Ich habe schon viele Hotels bewohnt, aber das Palazzo Gritti in Venedig hat mich besonders begeistert.“

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rau Koller, Ihre Mutter war Dolmetscherin. Bedeutet das, dass Ihnen die Freude an anderen Sprachen und Kulturen bereits in die Wiege gelegt wurde? Meine Mutter war weit gereist und hat in den 1930er Jahren das Kind des französischen Botschafters in Beirut unterrichtet. Schon früh hat sie mich mit ihrer Reisesehnsucht angesteckt, und als ich sieben war, sind wir das erste Mal zusammen von Klagenfurt nach Venedig gefahren. Das war unglaublich faszinierend für mich und ich wusste, dass ich unbedingt auch einmal so werden wollte wie meine Mutter. Dann war ich viel auf Tournee, in den USA und Japan beispielsweise. Und als ich 1971 meinen späteren Mann Helmut Zilk kennengelernt habe, war das Erste, was er mit mir machte, eine Weltreise. In Venedig steht ja auch Ihr Lieblingshotel … Ich hab’ schon viele Hotels bewohnt, aber das Palazzo Gritti hat mich besonders begeistert. Es ist einfach sehr charmant. Das Frühstücksbuffet ist auf einer Terrasse untergebracht, von der sich wunderbar der Canale Grande beobachten lässt. Beim Kaffee können Sie die Boote beobachten und wie die Gondolieri sich streiten, herrlich …

Dagmar Koller, österreichische Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin, international bekannt. Sie war mit dem ehemaligen Wiener Bürgermeister Helmut Zilk verheiratet. Im November 2010 erschien ihr Buch „Die Kunst eine Frau zu sein“ im Amalthea Verlag.

Was macht ein gutes Hotel für Sie aus? Dass man sich richtig wohlfühlt. Ich habe mir sogar mein Schlafzimmer so einrichten lassen wie die Zimmer im ehemaligen Regent Hotel in Hongkong, das heute ein InterContinental ist. Außerdem sind mir komfortable Badezimmer

Sie sind viel in der Welt herumgekommen. Was ist Ihr liebstes Reiseziel? San Francisco. Als ich dort beruflich zu tun hatte, war ich bescheiden untergebracht. Aber mit meinem Mann wohnte ich immer im wunderschönen Fairmont Hotel in einer Suite, in der wir einen fantastischen Blick über die Stadt hatten. Wir haben dort viele Tage gemeinsam verbracht, weil wir diese Stadt beide so mochten. Sonst liebe ich Japan über alles. Ich hatte das Glück, dort einmal einen Monat zu gastieren. Und Helmut Zilk hat mir in den 1980er Jahren das Land abseits von den touristischen Pfaden gezeigt. Wer Japan nur an drei Tagen erlebt, für den ist das schon sehr überwältigend. Überhaupt hat sich mein Mann immer sehr genau auf unsere Reisen vorbereitet und ein ziemliches Programm erstellt. Wir mussten dann unbedingt dieses oder jenes Restaurant besuchen und den „Singapore Sling“ natürlich im Raffles Hotel Singapur trinken …

Sie haben in diversen Hotel-Serien wie „Ein Schloss am Wörthersee“, „Hallo, Hotel Sacher“ oder „Schlosshotel Orth“ mitgewirkt und spielten auch die „Rösslwirtin“. Warum sind Hotels so beliebte Schauplätze Blick von im Fernsehen? der Terrasse Weil sich die Menschen dort begegnen. Ein des Fairmont Hotel hat den Reiz, dass man endlich Hotels San Francisco. den eigenen vier Wänden einmal entfliehen kann. Man beobachtet unbekannte Menschen beim Frühstück, das Personal ist hilfsbereit und man fühlt sich einfach umsorgt. Ein gutes Hotel ist etwas Herrliches! Ich fand es auch toll, dass Marcel Prawy im Hotel Sacher gewohnt hat und Udo Lindenberg sein Zuhause im Hamburger Hotel Atlantic hat, wo ich ihm früher immer begegnete. Das heißt, Sie würden auch gerne im Hotel leben? Sofort! Aber ich könnte mich wohl nicht von meinen ganzen Erinnerungen hier in meiner Wohnung trennen.

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AUF EINEN BLICK

MALEDIVEN PLACES TO GO Malé

INDIEN Ihavandhippolhu Atoll

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Der internationale Flughafen befindet sich am südlichen Ende des Nord-Malé-Atolls auf der Insel Hulhule (ein paar Kilometer nordöstlich von Malé-Stadt) mit Facilities wie Shops, Duty Free Shops, Restaurants, medizinischen Einrichtungen, Banken, Postamt und einem Flughafenhotel. Die Hauptstadt Malé ist das politische und kommerzielle Zentrum der Malediven und ist mit rund 100.000 Einwohnern eine der am dichtesten besiedelten Städte der Welt. Alle Ministerien und Regierungsinstitutionen haben dort ebenso ihren Sitz wie die Niederlassungen größerer Firmen und Banken (Bankomaten!). Malé besteht aus fünf Distrikten, die sich großteils auf der Insel Malé befinden. Teile der Inseln Villingili und Hulhumale gehören ebenfalls zu Malé. Es gibt mehrere Hotels und Restaurants in Malé, ein

Thiladhunmathee Atoll

Miladhunmadulu Atoll

Maamakunudhoo Atoll North Maalhosmadulu Atoll

Faadhippolhu Atoll

South Maalhosmadulu Atoll

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Goidhoo Atoll

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Mulaku Atoll

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Kolhumadulu Atoll

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Hadhdhunmathee Atoll

DIE GETESTETEN HOTELS IM ÜBERBLICK Anantara Dhigu Alila Hadahaa Coco Palm Bodu Hithi Constance Halaveli Velassaru Baros Beach House Maldives Shangri-La Villingili Diva

One and a Half Degree Channel

Huvadhoo Atoll

Hulhumeedhoo Hithadhoo Heretere

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Aboohera Equatorial Channel

Maradhoo Feydhoo Gan

Addu Atoll

Addu Atoll

✈ Gan

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Villigili

Aufenthalt ist aber nur für einen Halbtagesausflug von einer nahegelegenen Insel empfehlenswert. Verschiedene Resorts bieten Ausflüge in die Hauptstadt an. Man muss aber bedenken, dass hier strenges Alkoholverbot herrscht – auch in den Hotels. Sehenswürdigkeiten in Malé ■ Hukuru Miskiiy oder FreitagsMoschee: wurde 1656 aus Korallengestein erbaut und mit Schnitzereien versehen. ■ Mulee-aage: der PräsidentenPalast: wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg erbaut. ■ Islamisches Zentrum: 1984 eröffnet. Im Zentrum liegt die prächtige Große Moschee mit der markanten goldenen Kuppel. ■ Fischmarkt: Hochbetrieb herrscht am Nachmittag, wenn die einheimischen Fischer vom Meer zurückkommen und ihren Fang zum Verkauf bringen. ■ Obst- und Gemüsemarkt: westlich des Fischmarkts, verkauft werden Früchte und Gemüse aus den gesamten Malediven. ■ Majeedhee Magu: Einkaufsmeile, hier und in den umliegenden Straßen finden sich Modeshops, Sport- und LifestyleGeschäfte.

THINGS TO DO Tauchen

Die Unterwasserwelt der Malediven bietet für Anfänger genauso wie für erfahrene Taucher etwas.


LAS VEGAS DIE GETESTETEN HOTELS IM ÜBERBLICK 1 2 3 4 La The s Veg Str as B oul ip eva rd

Sahara Avenue

15 Desert Inn Road

5 6 7 8 Las Vegas Convention Center

7

Spring Mountain Road

Fashion Show Mall

City Center

6

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University of Nevada Las Vegas

8 5 3

Tropicana Avenue

PLACES TO SEE

■ FREMONT STREET EXPERIENCE Die Fremont Street (Downtown) wurde 1995 auf 500 Metern zwischen Main Street und Las Vegas Boulevard zu einer Fußgängerzone umgebaut und mit einem 30 Meter hohen Dach (16.000 m²) aus mehr als 2 Millionen Lampen ausgestattet. 12,5 Millionen LEDs und 540 Kilowatt Musikleistung aus 208 Lautsprechern verwandeln die Fremont Street nach Einbruch der Dunkelheit zur größten Videoshow der Welt. ■ Auto Collection – Hotel

Las Vegas Boulevard The Strip

Canyon West. Mit dem ShuttleBus zum Skywalk, der Gang über den Skywalk ist schon im Preis enthalten. Besichtigung eines Indianer-Dorfes, am Guano Point gibt es eine Mahlzeit mit herrlicher Aussicht über den Canyon. Preis ca. 200 Dollar. ■ 1. Helikopterflüge über den Grand Canyon Mit dem Helikopter durch die schönsten und tiefsten Stellen des Grand Canyon. Start ist am Grand-Canyon-Flughafen in Tusayan am South Rim. Preis: ca. 118 Dollar.

Nachtclubs & Bars & Lounges

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Bellagio Mandalay Bay Vdara Skylofts im MGM Grand Aria Wynn Trump Towers Mandarin Oriental

Mc Carran International Airport

Imperial Palace Mehr als 200 antike und klassische Automobile sowie Sondermodelle werden täglich im Wechsel ausgestellt. Darunter Raritäten wie Eisenhowers Parade-Wagen, Mussolinis Alfa Romeo und Hitlers 1939erMercedes. ■ Shark Reef im Hotel Mandalay Bay Das Shark Reef ist mehr als nur ein typisches Aquarium. Man steht mittendrin unter den Wassertieren aus aller Welt, wie z. B. 13 Haifischarten, Krokodilen und Seeschildkröten.

■ Siegfried & Roy’s Secret Garden – Hotel Mirage Ein kleiner, aber sehenswerter Zoo mit den Tieren aus der ehemaligen Siegfried & Roy Show. Zu sehen sind weiße Tiger, Löwen, Panther und Leoparden. In einem Delphinarium erfährt man dazu noch Wissenswertes über die Meeressäuger, die dann auch Kunststücke vorführen.

Ausflüge

■ Grand Canyon Sky Walk Flug über Lake Mead und den Hoover Dam zum Flughafen am Grand

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Die Anzahl an Bars, Discos und Lounges ist einfach überwältigend. Auch in Clubs kann man tanzen, in Bars auch essen und in den Lounges gibt es Live-Musikeinlagen. Manche Restaurants werden in Discos umfunktioniert – da spart man sich dann den Eintritt, der jedenfalls für Männer obligatorisch ist. Die meisten Clubs achten auf „Dresscodes“ – dort steht man auch am längsten an. Am beliebtesten sind die Clubs hoch oben in den Türmen mit Blick auf die City. ■ Surrender im Hotel Encore Sehr angesagter Club mit Indoor-/Outdoorbereich Musik: Electro, Dance, Hip Hop, Rock. http://surrendernightclub.com ■ JET im Hotel Mirage 3 Räume mit verschiedener Musik und Atmosphäre. Musik: Hip Hop, Rock,House. www.mirage.com ■ Studio 54 im Hotel MGM Grand Musik: Top 40, Techno,


N

„Wer wie ich viel reist, weiss, was ein wirklich gutes Hotel ausmacht. Sterne helfen da nicht immer weiter. Dieser Guide schon.“

Hubertus von Hohenlohe

„Wer wie ich viel reist, weiss, was ein wirklich gutes Hotel ausmacht. Sterne helfen da nicht immer weiter. Dieser Guide schon.“

Hubertus von Hohenlohe

HOHENLOHE PRÄSENTIERT: HUBERTUS VON HOHENLOH HUBERTUS VON HOHENLOHE PRÄSENTIERT:

SPECIAL HOTELS. VERY SPECIA VERY SPECIAL HOTELS. SPECIAL DESIGN. VERY SPECIA VERY SPECIAL DESIGN. DEUTSCHLANDS GROSSER STYLE-GUIDE. DEUTSCHLANDS GROSSER STYLE-GUIDE. HERAUSGEGEBEN VOM JET-SET-FOTOGRAFEN HERAUSGEGEBEN VOM JET-SET-FOTOGRAFEN HUBERTUS VON HOHENLOHE. HUBERTUS VON HOHENLOHE. WO GÄSTE WIRKLICH VERWÖHNT WERDEN. WO GÄSTE WIRKLICH VERWÖHNT WERDEN. WIE DIE STARS WOHNEN. WER LUXUS LIEBT. WIE DIE STARS WOHNEN. WER LUXUS LIEBT. PLUS: DIE HERAUSRAGENDSTEN 500 HOTELSPLUS: DIE HERAUSRAGENDSTEN 500 HOTELS IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH, IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH, DER SCHWEIZ UND SÜDTIROL. DER SCHWEIZ UND SÜDTIROL. FÜR 8 EURO UND 90 CENT

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