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März 2014
Wenn Bildung wenig zählt
KITS schenkt Freude
Das pädagogische Konzept entscheide entscheidet
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Auf das pädagogische Konzept kommt es an
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Inhalt
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Aus- und Weiterbildung Titelthema: Wenn Bildung wenig zählt
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Mobiles E-Learning: Der Trend geht weiter 7 In fremde Berufsbilder schnuppern ■■■
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Gesellschaft und Umwelt Auf das pädagogische Konzept kommt es an
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Neue Energiesparverordnung: Was muss ich wissen?
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Ein Lichtblick in dunklen Zeiten: KITS schenkt Freude
14 Was für ein Theater
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Lesen und Hören Der Körper als Instrument
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Ein Hoch auf den Chor
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„Poesie bewegt Himmel und Erde“
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Kunst und Kultur Wettbewerb: Anne Frank heute
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Was für ein Theater
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Fotowettbewerb
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In fremde Berufsbilder schnuppern IMPRESSUM „LebensLanges Lernen“ Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Reise und Erholung Die biologische Vielfalt beachten und schützen
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Erscheint im Verlagsservice von: Leser-Service-Dienst V.i.S.d.P. Armin Höflich Hermannstraße 54–56, 63263 Neu-Isenburg 0 61 02 / 8 83 60 – 20 ahoeflich@leser-service-dienst.de www.lebenslangeslernen.net Ein Unternehmen der: Logical System Development AG Krokusweg 3, 61381 Friedrichsdorf
Gesundheit und Fitness Vom Siegeszug der sanften Medizin
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Sport macht schlau
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Gesamtherstellung: Satz21 Gesellschaft für Medientechnologie mbH Hermannstraße 54–56 63263 Neu-Isenburg
Weltgesundheitstag 2014
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Anzeigen: Armin Höflich 0 61 02 / 8 83 60 – 20
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Editorial ■ ■ ■
Liebe Leserinnen, liebe Leser! m den Winter ist man dieses Jahr schon betrogen worden. Dafür kann man keinen anderen verantwortlich machen als sich selbst. Nämlich dafür, dass man immer noch an für das Klima unvorteilhaften Gewohnheiten festhält. Schaut man auf die zurzeit teilweise dramatischen politischen Ereignisse im In- und Ausland, wird es mit der Suche nach Schuldigen schon schwieriger. Allzu groß sind die Verstrickungen, allzu dicht der Nebel, der sich über Fakten legt und es schwierig macht herauszufinden, wer nun die Guten und wer die Bösen sind. Vermutlich rührt das daher, dass die vermeintlichen Täter oftmals eine allzu große Nähe zu den Ermittlern haben, die Unrecht aufdecken und bestrafen sollen, also Teil desselben Machtapparates sind. Das alte Sprichwort von den Krähen, die einander kein Auge aushacken, kommt einem dabei spontan in den Sinn. So sind die Aussichten auf die Politik eher trübe. Die Aussicht, dass nun der Frühling vor der Türe steht, stimmt uns aber milde und so ist man hin und her gerissen zwischen dem Unrecht der Mächtigen und der Freude auf steigende Temperaturen. Wer sich nicht nur ärgern will, sondern auch etwas aktiv mitgestalten möchte, kann das gerne bei uns, dem Magazin und Bildungs-Portal „LebensLanges Lernen“, tun. Zum einen haben wir für den Monat März wieder einige interessante Ausstellungen zu besprechen, für die es freien Eintritt und Führungen in den jeweiligen Museen zu gewinnen gibt. Zum anderen können Sie aktiv oder passiv z.B. an dem Projekt KITS teilhaben, dass wir auf Seite 14 vorstellen. Ein richtiges Highlight wartet auf alle, die gerne fotografieren und schon immer einmal eines ihrer Fotos – bei uns in einer Auflage von 30.000 Exemplaren – gedruckt sehen wollten. Senden Sie uns zwei Ihrer schönsten, künstlerischsten, emotionalsten und verrücktesten Fotos per E-Mail an die Adresse foto@lebenslangeslernen.net. Sie haben die Möglichkeit, zusätzlich zu der Veröffentlichung 100 Euro zu gewinnen. Eine Jury wird das Foto des Monats küren. Die jeweils zweit- und drittplatzierten Gewinner werden ein lehrreiches Fotobuch ausgehändigt bekommen. Das ganze Thema ausführlich ab Seite 24... Auch unsere Reihe „Unternimm was!“ wird mit zwei weiteren Terminen fortgesetzt. Für den 6. März ist das Thema „Achtsamkeit in der Führung“ vorgesehen. Zu diesem Thema konnten wir Herrn Günter Balmes, Inhaber eines Beratungsunternehmens, gewinnen. Ein weiterer Termin am 9. April steht auch schon fest. Zu diesen und allen anderen Themen können Sie sich wie immer auf www.lebenslangeslernen.net weitere Informationen einholen. So, ich suche schon mal die Badehose raus, denn zu Ostern haben wir wahrscheinlich 30°...
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Herzlichst Ihr Armin Höflich
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Wenn Bildung
KURZ NOTIERT Kongress „Tag der Nachfolge“ „Jumpp – Ihr Sprungbrett in die Selbständigkeit“ als „Hessenweite Leitstelle zur Unternehmensnachfolge“, und der Handelsverband Hessen in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Frauen & Wirtschaft informieren rund um das komplexe Thema Unternehmensübernahme/-übergabe beim „Tag der Nachfolge“ am Donnerstag, 20. März 2014, 11:00 – 18:30 Uhr in der Villa Manskopf, Flughafenstraße 4, 60528 Frankfurt am Main. Programm und Anmeldung unter www.jumpp.de
Deutschland scheint zwiegespalten: Da sind zum einen die Sorgen um den demografischen Wandel und den daraus resultierenden Fachkräftemangel im Bereich Pflege, zum anderen gibt es zahlreiche Einwanderer aus Ländern außerhalb der EU, deren Berufsausbildung hierzulande nicht anerkannt wird. Wie kommen betroffene Migranten in Deutschland zurecht? Welche Möglichkeiten der Weiterbildung und Arbeit haben sie? LLL traf sich mit Lana R., die vor zehn Jahren aus der Ukraine in einen kleinen Ort im Landkreis Darmstadt-Dieburg zog.
Weiterbildungspreis Rheinland-Pfalz „2. Chance: Weiterbildung“ – unter diesem Motto schreibt das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Kooperation mit dem Landesbeirat für Weiterbildung Rheinland-Pfalz den Weiterbildungspreis 2014 aus. Bewerbungen können bis zum 16. Mai 2014 eingereicht werden. Weitere Infos unter www.mbwwk.rlp.de Neuer Lehrgang an der Europäischen Akademie der Arbeit Das im Oktober beginnende Studienprogramm beinhaltet die drei Schwerpunktthemenfelder Recht/Sozialpolitik/Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Querschnittsbereiche Organisation und Management und Schlüsselqualifikationen. Politisch oder gesellschaftlich engagierte Beschäftigte, die über eine Ausbildung und mehrjährige Berufserfahrung verfügen, können sich bis zum 11. Mai .2014 bewerben. Kontakt: ada@em.uni-frankfurt.de www.akademie-der-arbeit.eu
Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net
Foto: Olga Meier-Sander/pixelio.de
An der Frankfurter Volkshochschule… … finden Sie eine Reihe von Schreibtrainings im Bereich Englisch: Business and Academic Writing und Creative Writing. Mittlerweile in siebter Folge ist jüngst eine neue Ausgabe des englischsprachigen Literaturmagazins „Pandora“ erschienen. Mehr unter www.vhs.frankfurt.de
n der Ukraine hat Lana R. eine Berufsausbildung im Bereich der Krankenpflege abgeschlossen. Diese dauerte, wie in Deutschland auch, drei Jahre und bestand in der Aufteilung etwa zu zwei Dritteln aus einem theoretischen Teil – mit der Berufsschule gleichzusetzen, und zu einem Drittel aus einem praktischen Part. Dieser fand in einem Krankenhaus statt; Lana R. begleitete Ärzte, war als Krankenschwester tätig und assistierte sogar im OP.
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Teufelskreis Arbeitserlaubnis Das alles zählte allerdings nichts mehr, als sie 2004 zunächst als AuPair nach Deutschland kam und sich
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danach beruflich etablieren wollte. „Von meiner dreijährigen Ausbildung sollte mir hier nur ein Jahr anerkannt werden – aufgrund mangelnder Praxis“, erzählt Lana R. „Das Problem war: Da die Ukraine nicht zur EU gehört, bekam ich für Deutschland keine Arbeitserlaubnis. Somit hatte ich auch keine Möglichkeit, den restlichen Teil der Ausbildung nachzuholen.“ Ein Teufelskreis, aus dem Einwanderer nur schwer wieder herauskommen. Welche Alternativen gab es also? „Die Auflage für eine Aufenthaltsgenehmigung war damals, dass ich mich an einer Hochschule einschreibe“, erklärt die junge Frau.
Titelthema ■ ■ ■
wenig zählt Jahr Pflegetätigkeiten als Aushilfe ausführen zu dürfen. Weiterbildende Maßnahmen „Das Studium selber war ein etwas seltsam aufgeteilt“, erinnert sich Lana R. „Da eine abgeschlossene Aus-
Probleme von Zuwanderern mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung bildung eigentlich Voraussetzung für das Studium war, viele von uns diese aber durch Nicht-Anerkennung nicht vorweisen konnten, war der Kurs in zwei Gruppen eingeteilt:
Eine für Teilnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung, die andere für Studenten ohne ebendiese. In der zweiten Gruppe, zu der auch ich gehörte, waren ausschließlich Ausländer. Das Absurde an der Sache war, dass wir nach dem Studium eine Ausbildung in der Krankenpflege hätten machen dürfen – diese galt dann nicht mehr als Ausbildung, sondern als weiterbildende Maßnahme. Dabei hatte das Studium einen noch geringeren Praxisanteil als meine Ausbildung in der Ukraine“, erklärt sie mit einem leicht ironischen Lächeln. Mehr Praxiserfahrung? Aus eben diesem Grund entschied sich die junge Ukrainerin, den StuFortsetzung auf Seite 6
Foto: Rainer Sturm/pixelio.de
Andere Schulregelungen Doch da tat sich bereits das nächste Problem auf: Die Schulzeit beträgt in der Ukraine für alle Schüler zehn Jahre. Damals musste man für die Einschreibung an einer Hochschule 13 abgeschlossene Schuljahre vorweisen – für Lana R. unmöglich. Als Gasthörerin an der Evangelischen Hochschule Darmstadt entdeckte sie eine Lösung aus ihrer ausweglos scheinenden Situation: an der Hochschule gab es eine Prüfung für „besonders Befähigte im Gesundheitswesen“. Nachdem Lana R. diese erfolgreich abgelegt hatte, konnte sie sich immatrikulieren, um den Studiengang für Pflege- und Gesundheitswissenschaft zu belegen. Ein weiterer Vorteil: Als Studentin hatte sie die Möglichkeit, umgerechnet 90 Tage im
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Foto: Thorsten Freyer/pixelio.de
Fortsetzung von Seite 5 diengang zu wechseln. „Mehr praktische Erfahrung konnte ich nach dem Studium auch nicht vorweisen, und zur damaligen Zeit war es sehr schwer, einen Job auf diesem Gebiet zu bekommen. Der Fachkräftemangel war damals noch nicht so ausgeprägt wie heute – nur zwei von meinen Kommilitoninnen arbeiten heute im Pflegebereich.“ Lana R. entschied sich, das Studium auf dem Gebiet des Gesundheitswesens leicht abgeändert an einer anderen, privaten Hochschule fortzuführen – und hatte wieder Pech. Nach zwei Jahren wurde der Studiengang schlichtweg aus dem Programm gestrichen; immerhin stellte die Hochschule einen kostenlosen Wechsel in einen anderen Studiengang zur Verfügung. Lana R. studierte deshalb dann Gesundheitsökonomie und kam ihrem Traumjob ein Stück näher: Am liebsten würde sie in der Organisation eines Krankenhauses oder einer Krankenversicherung arbeiten. Mit dem abgeschlossenen Studium
hätte sie dann auch endlich die Berechtigung dafür, legal in Deutschland arbeiten zu dürfen. Sprachbarrieren Wie sieht es mit den Sprachkenntnissen aus, wollten wir von LLL wissen: Gab es damit Probleme? „Ja, und wie!“ lacht Lana R. „Ich bin komplett ohne Sprachkenntnisse nach Deutschland gekommen, als ich als Au-Pair angefangen habe. Gesetzlich war es erlaubt, sich zwei Jahre lang mit Sprachkursen auf ein bevorstehendes Studium vorzubereiten; diese habe ich an der VHS abgelegt. Trotzdem haben Sprachbarrieren während des Studiums immer ein Problem dargestellt. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, mich vollständig auf das Erlernen der deutschen Sprache zu konzentrieren, wäre einiges leichter für mich gewesen. Heute habe ich damit zum Glück kaum noch Probleme.“ Hilfe aus dem Ausland Wie sieht die Zukunftsprognose von
Lana R. aus, wenn man den Fachkräftemangel im Pflegebereich betrachtet? Wird sich Deutschland in Zukunft noch mehr Hilfe aus dem Ausland holen müssen? „Ja, das denke ich schon“, stimmt sie zu. „Für die deutschen Jugendlichen sind Ausbildungen in Pflegeberufen schlichtweg nicht attraktiv genug. Harte körperliche Arbeit, Schichtarbeit und eine mittelmäßige Bezahlung schrecken viele ab. Sieht man sich einmal die Zahl der Zuwanderer an, die heute schon schwarz als Pflegekräfte arbeiten, scheint Hilfe aus dem Ausland unumgänglich. Am sinnvollsten wäre es, hier eine Regelung der Legalisierung zu beschließen. Damit würde dem Fachkräftemangel entgegengewirkt, und gleichzeitig hätte die Regierung größere Möglichkeiten der Kontrolle. Das wäre die beste Lösung für alle: Qualifizierten Fachkräften, die benötigt werden, sollten nicht so viele Steine in den Weg gelegt werden. Auch dann nicht, wenn sie aus dem Red. LLL Ausland kommen.“
Frankfurt und seine Einwanderer m 21. Februar fand in der Frankfurter VHS eine besondere Diskussionsrunde zum Thema „Geschichte und Wirklichkeit von Migration in unserer Stadt“ statt, an der zahlreiche Frankfurter Bürger teilnahmen. Alle Podiumsteilnehmer standen in einer Verbindung zu diesem Thema – so zum Beispiel Barbara Cakir-Wahl, Direktorin der Frankfurter VHS. Die Rolle, die die VHS für Migranten spielt, stellte einen Themenschwerpunkt dar; sie dient als Begleiterin und Unterstützerin und ist oftmals eine
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der ersten Institutionen, mit der Einwanderer in Kontakt kommen, weil sie hier Sprach- und Integrationskurse besuchen. Als die zentrale Frage gestellt wurde, ob Einwanderung denn nur Anpassung bedeutet, waren sich die Diskussionsleiter einig: Nein, Integration bedeute nicht, seine Integrität aufzugeben, und man müsse nicht seine Herkunft verleugnen, um ein integrierter Bürger zu sein. Lesen Sie mehr über diese Veranstaltung auf www.lebenslangeslernen.net
Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■
Mobiles E-Learning:
Der Trend geht weiter! Bereits in früheren Ausgaben haben wir über den Trend des E-Learning, also des elektronischen Lernens, berichtet. Beim „Mobile Learning“ handelt es sich ebenfalls um eine Form des E-Learnings, das allerdings auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets ausgeführt wird.
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Apps ja – aber bitte kostenlos Allerdings gab es bei den Befragten einige Einschränkungen: Die wenigsten wollen für eine entsprechende App zahlen, und auch Werbeeinblendungen sind unerwünscht. Solange die Apps kostenlos bleiben, dürfte der Andrang in den App-Stores steigen. 86 Prozent der Befragten erwarten, dass E-Learning in den kommenden Jahren ein fester und wichtiger Bestandteil in der betrieblichen Ausbildung von gewerblich-technischen Fachkräften wird. Dabei wird auch das mobile Lernen immer wichtiger werden, geben 80 Prozent aller Befragungsteilnehmer an. Dass aber Auszubildende dann im Sinne des „Bring your own device“ ihre privaten Geräte zum Lernen im Unternehmen nutzen, beurteilen die befragten Ausbilder eher skeptisch – immerhin zwei Drittel von ihnen (66%) können sich aber auch dies vorstellen. Weiterbildung überall Die Vorteile des mobilen E-Learnings, teilweise auch schon M-Learning genannt, liegen auf der Hand. Der Nutzer hat die Möglichkeit, sich orts- und zeitungebungen weiterzubilden – ob im Zug, mittags im Park oder gemütlich auf der Couch. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen
gesetzt. Besonders Jugendliche greifen lieber zum Smartphone, als sich vor den Computer zu setzen. Schwierigkeiten für Dozenten Für Dozenten ist
heute bieten IT-Unternehmen Hilfestellung und Unterstützung an. Eine Möglichkeit für iPhone-Nutzer, sich „mobil“ weiterzubilden, bietet sich mit der App „lecturio“,
Foto: Margot Kessler/pixelio
as MMB-Institut für Medienund Kompetenzforschung (1996 von Dr. Lutz P. Michel als „MMB – Michel Medienforschung und Beratung“ in Essen gegründet) hat zu diesem Thema eine Studie veröffentlicht, bei der sich herausstellte, dass das mobile E-Learning einer der Top-Weiterbildungstrends für die nächsten drei Jahre sein wird.
das M-Learning derzeit noch eine große Herausforderung: Vorlesungen bzw. Lernmaterialien müssen technisch so aufbereitet werden, dass sie auf möglichst allen Betriebssystemen angesehen werden können. Vielen Unterrichtenden fehlt dazu allerdings das nötige Know-How. IT-Unternehmen bieten Hilfe Doch in Zukunft werden sich auch hierfür Lösungen finden, bereits
die man kostenlos im AppStore herunterladen kann. Mit dieser App hat man Zugriff auf über 800 wissenschaftliche Vorträge. Natürlich gibt es solche Angebote auch für Android-Handys. Schauen Sie sich bei den jeweiligen App-Anbietern um und suchen sich das für Sie am besten geeignete Projekt aus. So kennt das Lernen keine Grenzen Red.: LLL mehr! LebensLanges ■
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Die jungen Frauen von heute verfügen vielfach über eine besonders gute Schulbildung. Dennoch entscheiden sich Mädchen im Rahmen ihrer Ausbildungsund Studienwahl noch immer auffallend häufig für typisch weibliche Berufsfelder oder Studienfächer. amit schöpfen sie ihre Fähigkeiten und Berufsmöglichkeiten nicht aus, gleichzeitig fehlt techniknahen Unternehmen zunehmend qualifizierter Nachwuchs. Jungen haben zwar vielfältige Interessen und Kompetenzen, ziehen bei der Berufswahl jedoch oft nur „männertypische“ Berufe in Betracht und denken über den sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich in der Regel kaum nach.
Foto: randstadt-fotolia.de
In fremde Berufe hineinschnuppern
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Technische Berufe für Mädchen Am 27. März 2014, dem sogenannten Girls‘ Day, bieten deshalb technische Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungszentren spezielle Orientierungs-Veranstaltungen für Mädchen an. An diesem Aktionstag erhalten die Teilnehmerinnen ab der 5. Klasse vor allem Zu-
gang zu Berufsbereichen, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind. Sie erleben in Laboren und Werkstätten, wie interessant und spannend diese Arbeit sein kann. Doch das ist nicht der einzige Zweck dieses Aktionstages: Auch Öffentlichkeit und Wirtschaft sollen auf die Stärken der Mädchen aufmerksam gemacht werden. Jungen in Pflegeberufen Um Jungen eine Gelegenheit zu ge-
ben, Berufe in ihre berufliche Orientierung miteinzubeziehen, die bisher meist von Frauen gewählt werden, findet ebenfalls am 27. März 2014 der vierte bundesweite Boys’ Day statt. Kitas, Krankenhäuser, Schulen, Hochschulen und viele weitere Einrichtungen laden an diesem Tag gezielt Jungen ab der 5. Klasse ein. Weitere Informationen unter www.boys-day.de und Red.: txn-p./LLL www.girls-day.de
Nacht der Ausbildung in Darmstadt Viele Schulabgänger und Schulabgängerinnen fragen sich, wie es nach der Schule weitergeht. Wo soll ich mich bewerben? Wie läuft eine solche Ausbildung ab? Eine besondere Aktion in Darmstadt liefert Antworten.
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m 14. März 2014 findet in Darmstadt zum vierten Mal die „Nacht der Ausbildung“
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statt, bei der 14 große Darmstädter Unternehmen ihre Türen öffnen. Schülerinnen und Schüler können sich bei den teilnehmenden Unternehmen über eine Ausbildung oder ein duales Studium informieren, sich mit den derzeitigen Auszubildenden oder auch Ausbildern unterhalten. Besser kann man keinen Einblick für die Berufswahl bekommen! Kostenloser Shuttle-Service Praktisch: An diesem Abend stehen
allen Interessierten kostenlose Shuttlebusse zur Verfügung, die zwischen den einzelnen Unternehmen pendeln. Die Busse fahren im 15-MinutenTakt zwischen 17 und 23 Uhr. An den Haltstellen und in den Bussen befinden sich Lotsen, die bei Fragen weiterhelfen. Den Plan für die Shuttlebusse sowie eine Auflistung der teilnehmenden Unternehmen finden Sie online unter: www.nachtderausbildungRed.: LLL darmstadt.de.
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Früher Einfluss:
Das Berufsbild des Erziehers
er Spaß an der Arbeit mit Kindern ist für die Berufswahl eine wichtige Grundvoraussetzung und Anlass für viele Schulabgänger, sich für eine Ausbildung zu bewerben. Erzieher/innen arbeiten in der Regel in Kitas, Kindergärten oder auch Heimen und kümmern sich dort um die vorschulische Erziehung. Weitere Tätigkeitsfelder finden sich in Jugendzentren, Familienberatungsstellen oder ambulanten sozialen Diensten. Voraussetzung dafür ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. Diese ist in Deutschland landesrechtlich geregelt und findet an Fachschulen, Berufsfachschulen oder ähnlichen Bildungseinrichtungen statt. Die Dauer der Ausbildung beträgt zwischen zwei und viereinhalb Jahren, je nachdem, welche Zusatzqualifikationen während dieser Zeit erworben werden.
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Theorie und Praxis Entsprechende Ausbildungsstätten können die Aufnahmebedingungen zu einem großen Teil selbst bestimmen; im Regelfall wird allerdings ein Realschulabschluss vorausgesetzt. Häufig werden auch ein polizeiliches Führungszeugnis und ein Gesundheitszeugnis verlangt, gegebenenfalls, falls nicht in der Ausbildung inbegriffen, auch ein Erste-Hilfe-Kurs. Die Ausbildung als Erzieher/in besteht aus einem theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Teil vermitLebensLanges ■
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telt dabei Grundlagen wie Sozialpädagogik, aber auch allgemeinbildende Aspekte wie Deutsch und Politik. Im praktischen Teil finden Praktika in entsprechenden Betrieben und Projektarbeiten statt, um Arbeitsbedingungen und Aufgabengebiete besser kennenzulernen. Ein Studium ist möglich Staatlich anerkannte Erzieher/innen sind die Auszubildenden nach dem Bestehen der schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungen dem Absolvieren des anschließenden Anerkennungspraktikums. An Hochschulen werden mittlerweile auch Bachelor- und Masterstudiengänge für Erzieher/ innen angeboten. Die Berufsaussichten für Erzieher/ innen sind vielversprechend: Durch den geplanten Ausbau an Ganztagsschulen und Kitas wird künftig mehr qualifiziertes Personal benötigt. Das Gehalt ist, wie bei anderen Berufen im öffentlichen Dienst, tariflich geregelt. Entgeltgruppen, Qualifikationen und Berufserfahrung beeinflussen dabei die Höhe des Verdienstes. Red. LLL
WEITERBILDUNG Haben Sie Interesse, sich qualifizierte Kenntnisse im Arbeits- und Verfassungsrecht, in der Ökonomie, der Sozialpolitik und den Sozialwissenschaften anzueignen? Möchten Sie aktuelle Konflikte besser in ihrem europäischen und globalen Kontext verstehen und bewerten können? Wollen Sie dieses Wissen für Ihre zukünftige Arbeit im sozialen oder sozialpolitischen Bereich, in Betriebs- und Personalräten, in Gewerkschaften oder in Parteien, Verbänden oder Non-Profit-Organisationen nutzen? Dann ist ein Studium an der EAdA das Richtige für Sie!
Anmelden bis 11. Mai 2014 Studienschwerpunkte • Rechts- und Wirtschaftswissenschaften • Sozialpolitik, Organisation und Management • Philosophische, sozial- und politikwissenschaftliche Grundlagen der Arbeitsbeziehungen und der Interessenvertretung • Schlüsselkompetenzen: Wissenschaftliches Arbeiten, Fremdsprachenkenntnisse, Arbeitsmethoden, Managen und Leiten. Das Studium qualifiziert für eine fundierte und kompetente Interessenvertretung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Betrieben und der politisch verfassten Gesellschaft.
11 Monate EAdA-Studium Der erfolgreiche Abschluss berechtigt zum fachgebundenen Zugang an allen hessischen Hochschulen.
Foto: randstadt-fotolia.de
Sie sind neben Familie und Freunden die Menschen, die Kinder in frühen Jahren am meisten prägen: Erzieher/innen tragen eine wichtige pädagogische Verantwortung und üben einen stressigen wie interessanten Job aus.
Europäische Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main Mertonstraße 30 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 77 20 21 E-Mail: ada@em.uni-frankfurt.de
www.akademie-der-arbeit.eu Die Europäische Akademie der Arbeit ist eine gemeinnützige Stiftung des Deutschen Gewerkschaftsbundes, des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt am Main.
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Designtage Wiesbaden Vom 10. bis 13. April finden die Wiesbadener Designtage statt. Das Motto ist diesmal „Die Zeit ist reif“. Die Besucher erwartet dabei ein abwechslungsreiches Programm an verschiedenen Orten in Wiesbaden; sie bekommen außerdem die Möglichkeit, die Wiesbadener Kreativwirtschaft näher kennenzulernen. Mehr unter www.aaa-wiesbaden.de Erste Frühlingsboten Vom 21. bis 23. März veranstaltet der Frankfurter Palmengarten eine „Grüne Börse“. Dort kann bereits ein Blick auf die Trends der kommenden Garten- und Balkonsaison geworfen werden und die Besucher können sich über die richtige Bepflanzung informieren. Infos: www.palmengarten.de Fragen rund um’s Tier Der Zoo Vivarium in Darmstadt bietet Kindergartengruppen und Schulklassen die Möglichkeit zu besonderen Führungen. Als außerschulischer Lernort ermöglicht er es, Fragen rund um die Zoobewohner zu stellen, die von einem Zoopädagogen beantwortet werden. Das Angebot kann auch zum Beispiel für Kindergeburtstage genutzt werden. Mehr dazu unter www.zoo-vivarium.de Altertum für Ältere Am 4. April findet im Römerkastell Saalburg eine spezielle Führung für Senioren und Menschen mit Gehbehinderung statt. Die Führung trägt den Titel „Altertum für Ältere“ und beginnt um 14 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich. Mehr unter www.saalburgmuseum.de
Die richtige Kita finden:
Auf das pädagogische Konzept kommt es an Während sich früher die Elternzeiten häufig über mehrere Jahre erstreckten und Mütter meist erst wieder zu ihrem Arbeitsplatz zurückkehrten, wenn die Kinder im Kindergartenalter waren, sieht die Sache heute ganz anders aus. Aus Sorge um den festen Arbeitsplatz oder aus finanziellen Gründen kehren Eltern häufig schon nach ein bis zwei Jahren zurück in den Job. Die Qual der Wahl Wer sich für eine Kita entscheidet, muss dann aber entscheiden: Welche Kita ist die richtige für mein Kind? Worauf sollte ich achten? Betrachtet man den Lernaspekt vordergründig, gibt es in erster Linie eines, das beachtet werden sollte: Das pädagogische Konzept der jeweiligen Kita. Dabei handelt es sich um ein verbindliches Konzept, das schriftlich festgehalten ist und als Leitfaden für die in der Kita arbeitenden Fachkräfte, aber auch temporär Beschäftigte wie Praktikanten gilt. Es enthält die pädagogischen Schwerpunkte und verdeutlicht Eltern die Ziele der jeweiligen Kita. Verschiedene Konzepte Die dem pädagogischen Konzept zugrunde liegenden pädagogischen Ansätze können viele Quellen haben. Kennen Sie Friedrich Fröbel? Der 1782 geborene Pädagoge war
Schüler von Pestalozzi und gilt als Begründer des „Kindergartens“, wo im Gegensatz zu den Kinderverwahranstalten das freie Spiel im Mittelpunkt steht: Kinder sollen zu selbstständig denkenden Menschen erzogen werden. Zum pädagogischen Konzept gehören auch bestimmte Spielzeuge wie Bälle, Kugeln und Würfel, die heute auch als „Fröbel-Spielzeuge“ bekannt sind. Der Begriff Montessoripädagogik ist vielleicht bekannter, Namensgeberin war die italienische Pädagogin Maria Montessori. Durch den Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“, sollen Kinder zum selbstständigen Handeln erzogen werden. Dabei wird auf die individuellen Anforderungen eingegangen und die didaktischen Mittel darauf abgestimmt. Hochbegabt und interkulturell Einige Kitas setzen spezifische Schwerpunkte. So gibt es KindertaFoto: rRainer Sturm/pixelio.de
KURZ NOTIERT
Multitasking ja oder nein? Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) testete in einem speziellen Projekt die Produktivität von Multitasking. Im entsprechenden Bericht „Multitasking und Auswirkungen auf die Fehlerverarbeitung – Psychophysiologische Untersuchung zur Analyse von Informationsverarbeitungsprozessen“ ist zu lesen, dass das Bearbeiten von mehreren unterschiedlichen Quellen zur gleichen Zeit zu Qualitätseinbußen führe. Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net
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Foto: rRainer Sturm/pixelio.de
gesstätten, die sich auf die Hochbegabtenförderung konzentrieren; wird bei einem Kleinkind eine Hochbegabung festgestellt, sollte es durch spezielle Lernmethoden so gut wie möglich gefördert werden. Wiederum andere Kitas verfolgen das pädagogische Konzept der interkulturellen Erziehung, bei dem Kin-
der mit verschiedenen kulturellen Hintergründen gemeinsam betreut werden. Das führt zu einem interkulturellen Weltbild und zur Interaktionen zwischen den Kulturen. Vergleichen lohnt sich Natürlich gibt es außer den von uns vorgestellten pädagogischen Kon-
zepten noch viele weitere, die die Kitas individuell verfolgen. Unser Tipp: Vergleichen Sie (frühzeitig!) die pädagogischen Konzepte der von Ihnen favorisierten Konzepte und entscheiden Sie sich für das Konzept, das Ihren persönlichen Wertvorstellungen am nächsten Red.: LLL kommt.
Aus eigener Zucht:
Neue Zoobewohner roße Kinderstube hinter den Kulissen des Exotariums: Anemonenfische, Seepferchen und Kardinalbarsche haben sich im Zoo Frankfurt zahlreich vermehrt. Die Tiere werden, nach Alter getrennt, in speziellen Aufzuchtbecken gehalten. Die Zucht ist eine Herausforderung und verlangt viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Im Frankfurter Zoo werden zwei Anemonenfisch-Arten gezüchtet: Der Falsche Clownfisch mit seiner charakteristischen orange-weißen Bänderung, und der Schwarzflossen-Anemonenfisch.Obwohl beide Arten gängig sind, ist die Zucht nicht ganz einfach. „Zunächst müssen passende Zuchtpaare gefunden werden, die miteinander harmonieren, denn ohne Sympathie gibt es auch bei Anemonenfischen keinen Nachwuchs“, erläutert Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch.
Foto: Ingo Hamann
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Die Nachzuchten kommen nur zu einem kleinen Teil in die Schaubecken, und auch erst dann, wenn sie beinahe ausgewachsen sind, denn in den Schaubecken hätte der Nachwuchs kaum eine Chance zu überle-
ben. Die Jungtiere wären dort ein gefundenes Fressen für andere Aquarienbewohner. Der Großteil der Jungtiere wird an andere Zoos abgegeben oder getauscht. Red.: Zoo Frankfurt/LLL LebensLanges ■
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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt
Neue Energieeinsparverordnung: Was muss ich wissen?
um 1. Mai 2014 tritt jetzt eine neue Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft, die am 6. Februar 2013 von der Bundesregierung beschlossen wurde. Hauptgrund für diese Änderung war die Umsetzung der EU-Richtlinie über die Gesamteffizienz von Gebäuden. Hier einige der Hauptände-
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rungen, die durch die optimierte EnEV entstehen: ● Die energetischen Anforderungen an Neubauten, die ab dem 1. Januar 2016 gelten, sollen weiterhin wirtschaftlich vertretbar bleiben. Sie entsprechen durchschnittlichen 25 Prozent des zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs. ● Es ist Pflicht, einen Energiesparausweis an den neuen Käufer bzw. Mieter zu übergeben, außerdem müssen bei Immobilienanzeigen künftig energetische Kennwerte und Energieeffizienzklasse angegeben werden. ● Heizkessel, die älter als Jahrgang 1985 sind (bisher 1978), müssen auf Wunsch des Bundesrates ausgetauscht werden. Das gilt nur für Konstanttemperaturheizkessel, ausgenommen sind Brennwertkessel und Nieder-
temperaturheizkessel mit einem hohen Wirkungsgrad sowie viele selbstgenutzte Ein- bis Zweifamilienhäuser. ● Die bisher existierenden Anforderungen für die Modernisierung im Gebäudebestand werden nicht verschärft; das Energiesparpotenzial ist nicht hoch genug. Wer sich künftig nicht an die neuen Gesetze und Regelungen hält, dem droht je nach Tatbestand ein Bußgeld zwischen 5.000 und 50.000 Euro. Alle Änderungen, Erweiterungen, eine Bußgeldtabelle und weitere wichtige Informationen zur erneuerten Energieeinsparverordnung finden Sie online auf der Seite des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur: www. bmvi.de direkt bei der EnEV: www. enev-online.de. Dort können Sie auch einen kostenlosen Newsletter abonnieren, um laufend über Neuerungen inRed.: LLL formiert zu werden.
Foto: Mark Mumm/pixelio.de
Schon lange steht das Thema Energiesparen in Deutschland im Fokus, und in den letzten Jahren konnten hier immer wieder Neuerungen verzeichnet werden. Längst haben zum Beispiel Energiesparlampen die handelsüblichen Glühbirnen abgelöst, beim Kauf von neuen Elektrogeräten wird auf die Energieeffizienz geachtet.
Gesellschaft undUmwelt ■ ■ ■
Die Seele baumeln lassen:
Der botanische Garten in Frankfurt
Das Leben in einer Großstadt wie Frankfurt kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Es ist oft laut und hektisch – da sehnt sich die Seele schon mal nach ein wenig Ruhe und Entspannung. Einen geeigneten Ort für ein Seelenbaumeln mit Naturexkurs findet man mitten im Frankfurter Westend: den botanischen Garten. Ein großer Teich und eine Sumpflandschaft bilden eine Ruheoase, und in Sonderabteilungen lassen sich winterharte Pflanzen aus mediterranen Ländern, Arzneipflanzen oder Gewürzpflanzen bestaunen.
Lehren und Lernen im Botanischen Garten Den besten Überblick über die Artenvielfalt des botanischen Gartens erhalten Besucher während einer Führung, die ganzjährig gebucht werden kann. Mittlerweile gilt der Garten als Lernort, der von verschiedenen Institutionen genutzt und an dem sowohl Wissen über die deutsche Flora als auch über die immer wieder wechselnden Sonderausstellungen vermittelt wird. Weitere Informationen sowie das aktuelle Programm finden Sie unter im Internet unter: www.botanischergarten-frankfurt.de. Red.: LLL
LESCH+FREI
Foto: rudis-Fotoseite.de
sich für eine Verbesserung des Gesundheitswesen in Frankfurt, er war auch begeisterter Botaniker. Der Heilkraft von Pflanzen maß er große Bedeutung bei. Nicht von ungefähr stellte er die medizinische Wirkung von Pflanzen in den Mittelpunkt seiner Forschung. Der Titel seiner Dissertation lautet bezeichnenderweise „Über die Heilkraft der Beeren des Maiglöckchens“.
Gestiftet von Senckenberg Mehr als 5000 Pflanzen beheimatet der zwischen Palmengarten und Grüneburgpark gelegene botanische Garten. Bemerkenswert ist seine Arzneipflanzenabteilung, die vor sieben Jahren neu konzipiert und zum „Neuen Senckenbergischen Arzneipflanzengarten“ umgebaut wurde. Der Name Senckenberg ist dabei nicht zufällig. Frankfurts berühmtester Arzt des 18. Jahrhunderts, Johann Christian Senckenberg, der sein großes Vermögen dazu einsetzte, die Medizinerausbildung zu reformieren und zu verbessern, stiftete 1763 neben dem Frankfurter Bürgerhospital und einer medizinischen Akademie auch den botanischen Garten, der dazu dienen sollte, Mediziner in der Heilpflanzenkunde zu unterrichten. Senckenberg war nicht nur Mediziner und engagierte LebensLanges ■
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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt
Ein Lichtblick in dunklen Zeiten: KITS schenkt Freude Foto: Dieter Roosen
„Kinder treffen Stars“, kurz KITS, ist ein in Kelkheim ansässiger gemeinnütziger Verein, der im vergangenen Jahr von Sven Gölz ins Leben gerufen wurde. Sein Ziel ist es, Freude zu schenken – doch wie funktioniert das? enn ein Kind schwer erkrankt, behindert oder sozial stark benachteiligt ist, kann es seine Kindheit nicht so unbeschwert und sorgenfrei genießen wie andere. Die ganze Familie hat oft Situationen zu meistern, die für alle kräftezehrend, traurig und belastend sind. Trotz aller Bemühungen der Eltern ist da nicht viel Raum für schöne Augenblicke und kindliche Freude.
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Dem Alltag entfliehen Dabei sind es genau diese Dinge, die so unermesslich wichtig sind, um dem oftmals so schwierigen und traurigen Alltag entfliehen zu können und gemeinsam mit Eltern und Geschwistern wieder etwas Schönes und Unvergessliches teilen zu dürfen. Besondere Erlebnisse, an die die Kinder sich in den dunkelsten
Und so können Sie helfen: Gemeinnützigen Vereinen fehlt es in der Regel an allem. Unterstützen können Sie KITS zum Beispiel durch Sachspenden oder freiwillige Arbeit, und natürlich auch durch Geldspenden, denn spezielle Anschaffungen wie behindertengerechte Fahrzeuge sind schwer zu finanzieren. Das Spendenkonto finden Sie bei der Nassauischen Sparkasse unter folgenden Daten: IBAN: DE95 5105 0015 0227 1386 09 BIC-/SWIFT-Code: NASSDE55XXX Weitere Informationen finden Sie unter www.kindertreffenstars.de. Bei Fragen kontaktieren Sie Herrn Gölz unter goelz@kindertreffenstars.de oder Telefon: 01 71 – 3 63 87 19.
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Momenten zurückerinnern können und die ihnen Trost spenden und Kraft geben. So funktioniert’s Die Arbeitsweise von KITS lässt sich am besten an einem Beispiel zeigen. Nehmen wir an, ein erkranktes Kind ist ein großer Fan eines Fußballspielers. KITS kontaktiert daraufhin die Organisatoren des entsprechenden Vereins; stimmen diese zu, kann das Treffen geplant werden. Dabei kümmert sich KITS darum, das Kind und seine Begleitperson zum Treffpunkt zu bringen. Beim eigentlichen Treffen können dann Fragen gestellt, Fotos gemacht und Autogramme eingesammelt werden, abends geht es zur Erholung in ein Hotel. Ein weiterer Höhepunkt ist dann ein Fußballspiel am nächsten Tag, bei dem das Kind seinen Lieblingsstar in Aktion erleben darf. Zuhause hat es dann eine Menge zu erzählen und wird sich noch lange
an diesen besonderen Tag zurückerinnern. Hintergrund Die Beweggründe für die Entstehung des Vereins erklärt Sven Gölz so: „Ich habe selber öfter mit kranken oder behinderten Kindern zu tun gehabt. Das Kind eines Freundes ist im Alter von nur zwei Jahren verstorben, das eines anderen Freundes kam mit dem Down-Syndrom zur Welt. Mein Patenkind leidet unter dem Tourett-Syndrom. Ich selbst bin seit neun Jahren im Sponsoring von Borussia Mönchengladbach tätig und erlebe häufig, wie sehr sich Kinder freuen, wenn sie ihr Idol treffen können. Bei kranken Kindern ist diese Freude noch ausgeprägter. So entstand die Idee, nicht nur zuzuschauen, sondern selber etwas zu tun und Kindern eine Freude zu schenken. Jetzt nimmt das alles mit Ihrer Hilfe seinen Lauf und wir möchten so vielen Kindern wie möglich eine Freude Red. KITS/LLL schenken“.
Lesen und Hören ■ ■ ■
Der Körper als Instrument Diesmal erfahren Sie von unserem Musikexperten Dominik Heinz, Leiter der Schule für Musik, Gesang und darstellende Künste in Frankfurt, einiges zum Thema Gesangsunterricht. eim Thema Gesang stellen sich viele zunächst die Frage: Bin ich dafür überhaupt geeignet? Ein Probeunterricht bei einem qualifizierten Gesangslehrer kann diese Frage beantworten. Singen ist kein Naturtalent, sondern das Ergebnis eines Trainings, das einem durch einen guten Gesangslehrer gestalteten Programm folgt.
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Schule für Musik, Gesang und darstellende Künste Dominik Heinz Gesangsunterricht, Instrumentalunterricht, Schauspielunterricht, Tanz- und Ballettunterricht Musikalische Früherziehung Hochschulvorbereitung und Meisterkurse Ausbildung für Musicaldarsteller
Die Stimme beherrschen Gesangsunterricht subsummiert die Teilfächer Stimmbildung, Interpretation und Repertoireaufbau. Während des Gesangsunterrichts wird dem Schüler beigebracht, mit hoher Geläufigkeit Töne zu treffen, Phoneme unter Berücksichtigung von Klangästhetik sauber zu artikulieren und generell die Stimme zu beherrschen. Das Besondere dabei ist, dass in diesem Fall der Körper als Instrument dient und dementsprechend auch durch muskuläre Übungen trainiert werden muss. „Singen lernen heißt hören lernen“ Wer seine Stimme nicht richtig beherrscht, singt fehlerhaft. Aufgabe des Gesanglehrers ist es, dem Schüler zu helfen, seine Fehler zu erkennen und mit ihm gemeinsam einen Weg zur Korrektur zu entwickeln. Da das Instrument Stimme nicht sichtbar und nur im geringen Maße tastbar ist, muss die Kontrolle dessen, was man klanglich äußert, über das Hörvermögen erfolgen: „Singen lernen heißt hören lernen“, so Dominik Heinz. Zu beachten ist, dass ein guter Gesangslehrer auch gleichzeitig ein guter Sänger sein muss. Überzeugen Sie sich also bei einer Probestunde oder hören Sie sich Audiomaterial von Ihrem zukünftigen Gesangslehrer an. Ein guter Sänger ist allerdings nicht automatisch auch ein guter Gesangslehrer. Die pädagogischen Fähigkeiten eines Gesangslehrers sind gleichermaßen wichtig. Ein guter Gesangsunterricht sollte Elemente der folgenden drei methodischen Ansätze beinhalten: - Vorsingen des Lehrers und intuitive Reproduktion des Schülers - Durch Erklärungen die physiologischen Prozesse des Singens verstehen und nach diesen Erkenntnissen handeln - Abstrakte Vorstellungen führen zu reflexgesteuerten Klangveränderungen, die man sich bewusst macht und deren Reproduzierbarkeit man trainiert Insgesamt gilt: Die Qualität eines Gesangslehrers steht in unmittelbarer Relation zur Qualität seiner Schüler. Daher sollte ein guter Gesangslehrer eine Reihe von erfolgreichen Schülern vorweisen können. Das Geschlecht des Lehrers spielt beim Gesangsunterricht keine Rolle: ein Mann kann ebenso gut von einer GesangslehreRed.: LLL rin lernen wie umgekehrt.
www.musik-und-gesangsschule.de Unterricht für alle Altersklassen und Leistungsstufen Am Hopfengarten 24 60489 Frankfurt a. M. Tel. (069) 9 78 40 - 224 LebensLanges ■
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KURZ NOTIERT Stadtbibliothek Niederrad schließt wegen Umzugs Die Stadtbibliothek Niederrad zieht mit ihren 14.500 Medien um und ist ab dem 11. März in der Kniebisstraße 25 zu finden. Die Rückgabedaten werden der Schließung angepasst; Vormerkungen bleiben bis zur Wiedereröffnung bestehen. Außerdem stehen den Lesern alle anderen Bibliotheken der Stadtbücherei weiterhin zur Verfügung. Die nächstgelegenen Bibliotheken sind das Bibliothekszentrum Sachsenhausen, Hedderichstraße 32, und die Stadtteilbibliothek Schwanheim, Alt-Schwanheim 6. Musikmesse in Frankfurt Vom 12. bis 15. März 2014 findet auf dem Messegelände Frankfurt die international größte Musikmesse statt. Hier dreht sich alles um Musikinstrumente, Noten, Musikproduktion und -vermarktung. Auch verschiedene Konzerte und Events gehören zum Programm. Alle weiteren Infos erhalten Sie unter www.musik.messefrankfurt.com Lesen und Schlemmen Am Freitag, dem 14. März, findet ab 19 Uhr das 7. Sindlinger Bücheressen statt. Eingeladen sind alle, die ein Buch zum Thema „Lachen und Weinen“ mitbringen, aus dem vorgelesen wird. Auch Besucher, die etwas zu essen mitbringen oder einfach zuhören wollen, sind gerne gesehen. Die Veranstaltung findet statt in der Stadtteilbibliothek Sindlingen, Sindlinger Bahnstraße 124 (mit: BUCHstütze). Der Eintritt ist frei. „Breaking News“ Das Warten hat ein Ende: Am 6. März erscheint der neue Roman vom Erfolgsautor Schätzing. In „Breaking News“ geht es um einen Reporter, dem sich nach einem missglückten journalistischem Einsatz in Afghanistan eine große Chance bietet. Er erhält in Tel Aviv Zugriff auf die Daten des israelischen Inland-Geheimdienstes und bringt damit eine erneute Lawine ins Rollen. Schätzing befasst sich in seinem neuen Werk erneut mit einem gesellschaftskritischen Thema, das in eine spannende Handlung verpackt ist.
Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net
Die Arbeitswoche war mal wieder stressig, außerdem habe ich mich über meine Nachbarn geärgert und der Fernseher ist auch noch kaputt gegangen. Völlig entnervt gibt es jetzt nur noch eine Sache, die meine Laune wieder heben kann: Die wöchentliche Chorprobe. aum beginnen wir in der Gruppe mit den Einsingübungen, fällt der ganze Stress von mir ab, ich vergesse die Alltagssorgen und konzentriere mich vollkommen auf meine Stimme, meinen Körper und die Harmonie mit den anderen Sängern. Und ich weiß, dass das nicht nur mir so geht, denn die positiven Auswirkungen vom gemeinsamen Singen im Chor sind längst bekannt. Sich selber besser wahrnehmen Da ist zunächst das körperliche Training – die richtige Atemtechnik ist hier genauso wichtig wie die Nutzung des Zwerchfells. Auf diese Weise wird die Wahrnehmung des eigenen Körpers auf entspannte Art und Weise gestärkt. Und wenn ein Gospelsong laut und fröhlich gesungen wird, verschwindet die Müdigkeit wie von Zauberhand.
bei einem Chor ein starkes Gruppengefühl. Man gehört dazu, freut sich, im regelmäßigen Zyklus seine Chorpartner wiederzusehen, mit denen man die Liebe zur Musik teilt. Bei den gemeinsamen Proben, nach denen auch gerne noch ein Ausflug in eine nahe gelegene Kneipe unternommen wird, kommen dann weitere Gemeinsamkeiten zum Vorschein – schon sind neue Freundschaften geknüpft. Wer neu in eine Stadt zieht, Spaß am Singen hat und Anschluss sucht, für den kann ein Chor eine Freizeitbeschäftigung werden. Chöre gibt es fast überall; häufig auch als Untergruppen von Sportvereinen in kleineren Ortschaften. Die Verfolgung eines gemeinsamen Ziels tut dabei ihr übriges, Harmonie im Singen bedeutet auch Harmonie in der Gruppe.
Stark in der Gruppe Genauso wichtig: die soziale Komponente. Wie bei allen Vereinsgemeinschaften entwickelt sich auch
Der Lerneffekt darf nicht fehlen Bei manchen Chören ist es Pflicht, Noten lesen zu können, so dass alle Sänger direkt vom Blatt singen kön-
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Foto: Uwe Steinbrich/pixelio
nen. Doch auch wenn das nicht der Fall ist, wird jede Woche etwas Neues dazugelernt. Das kann ich als Nicht-Noten-Leserin bestätigen: Nach einer gewissen Zeit sind zumindest die regelmäßig genutzten Grundbegriffe verstanden und man weiß, wie die Melodiefolgen sind und wann ein Ton lang gesungen oder eine Pause gemacht wird. So wird das intensive Erarbeiten eines einzelnen Liedes gleichzeitig zum Training für das gesamtmusikalische Verständnis. Multitasking Die Aufmerksamkeit während der
Chorproben liegt in der Schärfung der Sinne: da ist zunächst das Notenblatt, wo wir anfangs suchend und stockend, später immer flüssiger Noten und Text „unter einen Hut“ bringen. Der Blick zum Chorleiter oder der Chorleiterin ist unerlässlich. Er oder sie gibt die Einsätze und den Takt an. Wichtig auch ist zu hören, was meine Nachbarn eigentlich so machen. Die Kunst des Chorgesangs ist nicht, als Einzelkämpfer solistisch durchzudringen, sondern mit den anderen Sängern zu harmonieren und einen „runden“ Musikklang zu erzeugen. Online finden sich Hilfestellun-
Probieren Sie es aus! Sollten Sie jetzt auch auf den Geschmack gekommen sein, schauen Sie sich doch einfach mal um. Auch in Ihrer Nähe gibt es sicher den ein oder anderen Chor, der sich über einen neuen Sänger oder eine neue Sängerin freuen würde und Ihnen die Möglichkeit bietet, einfach mal für eine Stunde vom Alltagsstress abzuschalten! Red.: LLL/SR
Musikunterricht für die Generation 50+
Musikschule Hochheim / Mainz
Musikunterricht 50+ Heilsame Impulse für das Gehirn. Unterricht auf einem Tasteninstrument (Klavier bzw. Keyboard) ist nach einschlägigen Studien eine erfolgversprechende Methode, dem Gehirn die nötigen Anstrengungen zu bieten, um die Ablagerungen der Plaques im Gehirn zu verhindern.
gen und Tipps zum Chorgesang. Auf Seiten wie www.gesangslehrer.de finden Sie hierzu ausführliche Informationen, auf Youtube und ähnlichen Videoportalen Stimmübungen und weiteres.
Beim Spielen auf einem Tasteninstrument werden motorische und sensorische Nervenbahnen intensiv benutzt, so dass das Gehirn die heilsame Menge an Impulsen verarbeiten und ausgeben muss. Weitere Informationen unter Telefon 0 61 46 - 38 93.
Tel. 06131 - 235455 Mitternachtsgasse 8 – im Haus der Jugend 55116 Mainz
Tel. 06146 - 3893 Wilhelmstraße 17 • 65239 Hochheim/Main
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Lesen und Hören
„Frankfurt liest ein Buch“ …vom 31. März bis 13. April 2014 an vielen verschiedenen Orten in der ganzen Stadt
enscheid, 1941 geboren, gehört zu den prominentesten Mitgliedern der sogenannten Neuen Frankfurter Schule, die unter anderem in den Satiremagazinen pardon und Titanic publizierte.
„Frankfurt liest ein Buch e.V.“. Seine Bedeutung verdankt es dem großen Engagement zahlreicher Frankfurter Institutionen, Vereine, Buchhändlerinnen und Buchhändler, Privatpersonen und Prominenten der Stadt. Nach nur vier Jahren hat sich die Leseaktion fest im kulturellen Leben Frankfurts etabliert. Mit insgesamt 50.000 Besuchern und rund 400 Veranstaltungen waren die ersten vier Veranstaltungsreihen ein überaus großer Erfolg. Zur Eröffnung am Montag, 31. März 2014, 19.30 Uhr in der Deutschen Nationalbibliothek lesen Bernd Eilert, Nikolaus Jungwirth, Peter Knorr, Elsemarie Maletzke, Martin Mosebach, Oliver Maria Schmitt, Anna Poth und Hans Zippert aus „Die Vollidioten“.
Kulturelle Leseaktion Das Projekt „Frankfurt liest ein Buch“ wurde initiiert und konzipiert von dem gemeinnützigen Verein
Spannender Abschluss Am Abschlussabend am Samstag, 12. April, werfen sich Autor Eckhard Henscheid und Kabarettist Gerhard
Das große Lesefest „Frankfurt liest ein Buch“ geht in die nächste Runde. Zum mittlerweile fünften Mal werden Frankfurts Bürgerinnen und Bürger zwei Wochen lang an vielen verschiedenen Orten in der Stadt lesen, diesmal aus „Die Vollidioten“ von Eckhard Henscheid.
Foto: Rainer Sturm/pix x lio. xel o de de
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Polt unter dem Titel Heimgeräumt und weggetan n „mit Spitzfindigkeiten und allerlei bayerischem Gegrantel rund um ,Die Vollidioten‘ und andere Texte gegenseitig die Bälle zu“, so der Veranstalter. Die Veranstaltung findet im großen Sendesaal im Hessischen Rundfunk Bertramstraße 8 statt. Bei beiden Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Zahlreiche Veranstaltungen Freuen Sie sich auf viele weitere Veranstaltungen: Lesungen, Podiumsdiskussionen, geführte Spaziergänge durchs Nordend, aber auch auf Kneipen- und Spielabende, auf Opern-, Museums- und Kinobesuche, auf Ausstellungen und auf viele persönliche Begegnungen mit Autor Eckhard Henscheid! Programm, Preise und Anmeldungsoptionen finden Sie online unter www.frankfurt-liest-ein-buch.de Red.: FleB/LL
Foto: Bernd Wachtmeister/pixelio.de
Lesen und Hören ■ ■ ■
„Poesie bewegt Himmel und Erde“ … so sagt ein japanisches Sprichwort 2014 wird der Lyrik erneut ein besonderer Tag gewidmet Die UNESCO hat den 21. März zum „Welttag der Poesie“ ausgerufen. Er wurde erstmals im Jahr 2000 begangen. Der Welttag soll an den Stellenwert der Poesie, an die Vielfalt des Kulturguts Sprache und an die Bedeutung mündlicher Traditionen erinnern. ie UNESCO weist der Dichtkunst auch im Zeitalter der neuen Informationstechnologien einen wichtigen Platz im kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu. Der Welttag der Poesie soll
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Verlage ermutigen, poetische Werke besonders von jungen Dichtern zu unterstützen, und er soll dazu beitragen, den kulturellen Austausch zwischen den Völkern zu intensivieren. Poesie auf allen Sendern Beispiele für Aktivitäten rund um den Welttag der Poesie sind Lesungen, Ausstellungen, Rezitationen lyrischer Werke in Radio und Fernsehen, Publikationen poetischer Werke oder die Vergabe von Poesie-Preisen. Gedichte aus aller Welt Unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission richtet die literaturWERKstatt Berlin
die zentrale Veranstaltung zum Welttag der Poesie in Deutschland aus. Lyriker aus unterschiedlichen Ländern stellen dem deutschen Publikum „Gedichte aus aller Welt“ vor. Aus Anlass des ersten Welttags der Poesie hat die literaturWERKstatt im Jahr 2000 die Internetplattform lyrikline.org eingerichtet. Diese bringt die älteste literarische Kunstform, die Poesie, und das jüngste Kommunikationsmedium, das Internet, zusammen. Auf der Internetplattform sind über 7.750 Gedichte von 852 Dichtern aus aller Welt zu hören. Die lyrikline präsentiert die Dichter in Originalton, Originaltext und Übersetzung. Weitere Infos unter Red.: unesco/LLL www.unesco.de LebensLanges ■
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■ ■ ■ Kunst und Kultur
KURZ NOTIERT
Wettbewerb: Anne Frank heute
Sammelaufruf des Stadtmuseums Wiesbaden Das Stadtmuseum Wiesbaden wird ab dem 25. Juni unter dem Titel „Eiserne Zeit – Wiesbaden im 1. Weltkrieg“ eine Ausstellung im Schaufenster Stadtmuseum zeigen. Die Wiesbadener/innen sind dazu aufgerufen, in ihren Unterlagen, auf Dachböden und in Kellern nach weiteren Dokumenten zum Ersten Weltkrieg in Wiesbaden zu suchen. Wer in den Hinterlassenschaften seiner Familie Zeugnisse aus der Zeit um 1914 bis 1918 besitzt, wird gebeten, sich beim Stadtmuseum Wiesbaden, Friedrichstr. 7, Telefon (0611) 34132872, oder per E-Mail unter stadtmuseum@wiesbaden.de zu melden.
Am 12. Juni 2014 wäre Anne Frank 85 Jahre alt geworden. Ihr Tagebuch wurde seit der Ersterscheinung auf niederländisch in über 55 Sprachen übersetzt und in mehr als 30 Ländern gelesen.
Emil Nolde im Städelmuseum Das Städel Museums widmet sich in einer umfangreichen Ausstellung dem Schaffen Emil Noldes (1867–1956). Obwohl in zahlreichen thematischen Sonderausstellungen vertreten, wurde Noldes Werk in Deutschland seit 25 Jahren nicht mehr in einer umfassenden Retrospektive präsentiert. Die Ausstellung läuft vom 5. März bis zum 15. Juni. Alle Infos finden Sie unter www.staedelmuseum.de Neues in Wiesbaden Auf www.wiesbaden.de gibt es neue Bildergalerien zur Eröffnung der Ausstellung „Horizont Jawlensky“ sowie zum Festakt „Wiesbaden Engagiert!“. In den kommenden Tagen kommen Fotos zu einer Ehrung von Bürgerinnen und Bürgern im Rathaus sowie zur Vernissage der Ausstellung „Kunst macht Kids stark“ hinzu.
Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net
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Werdet kreativ! Zusammen mit dem Anne Frank Zentrum Berlin ruft die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt zu ei-
Foto: Anne Frank Fond Basel
Mainz ist reif für Kultur Das Format „Reif für Kultur“ geht in Mainz in die dritte Runde. Das Thema für 2014 ist „Stark und Schwach“. Alle zwei Wochen, jeweils freitags, werden in den verschieden Museen Führungen veranstaltet und gemeinsam mit den Referenten im Anschluss Kaffee und Kuchen gegessen. Für 7 Euro kann im jeweiligen Haus bis zum Veranstaltungstag eine Karte reserviert werden. Flyer zur Veranstaltungsreihe liegen in allen Häusern aus. Termine und weitere Informationen finden Sie unter www.landesmuseum-mainz.de
uch heute noch beschäftigen sich weltweit junge Menschen mit Anne Franks Leben und Werk. Doch was genau bedeuten Anne Frank und ihr Tagebuch heute? Warum beschäftigt man sich mit dem Tagebuch? Was bedeutet ihre Geschichte für die Leser?
nem Wettbewerb unter dem Motto „Anne Frank heute“ auf. Kreative Auseinandersetzung mit dem Motto ist gefragt, egal ob in einem Bild, einer Kurzgeschichte, einem Theaterstück, einer Musik-CD oder einer DVD. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Einsendeschluss für die Ergebnisse ist der 2. Mai 2014. Die Teilnahme ist als Einzelperson oder als Gruppe von maximal fünf Personen möglich. Eine Auswahl der Werke wird nach dem 12. Juni 2014 ausgestellt und wird auf der Homepage der Bildungsstätte zu sehen sein. Zu Besuch in Amsterdam Eine unabhängige Jury prämiert die besten Werke. Zehn der ausgezeichneten Künstler/innen erwartet eine Fahrt nach Amsterdam am 21. September 2014 inklusive einer Übernachtung und eines Besuchs im Anne Frank Haus. Die ersten zehn Einsendungen erhalten entweder einen kostenfreien Besuch der Ausstellung »Anne Frank. Ein Mädchen aus Deutschland« oder der Dauerausstellung »Anne Frank. hier & heute« im Anne Frank Zentrum Berlin. Die Gewinner/innen werden am 30. Mai 2014 benachrichtigt. Alle Teilnehmer/innen sind herzlich am 12. Juni 2014 zur Preisverleihung in Frankfurt am Main eingeladen. Alle weiteren Informationen zum Wettbewerb finden Sie online unter www.jbs-anne-frank.de Red. LLL/kultur-frankfurt.de
„Sieben Milliarden Andere“ m 14. März startet im Senckenbergmuseum die neue Videousstellung „7 Milliarden Andere“ von Yann Arthus-Bertrand, ein Projekt der GoodPlanet Foundation. Diese schickte ihr Filmteam einmal um die ganze Welt, wo die Mitarbeiter über 6000 Menschen in 84 Ländern immer die gleichen 45 Fragen stellten. Die Antworten wurden sorgsam auf Video dokumentiert und sind ein Zeugnis dafür, in welchen Punkten wir uns unterscheiden oder glei-
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chen. Viele Befragten scheuten sich bei den Fragen nicht, ganz privat zu antworten, so dass den Besuchern intime Einblicke in die Empfindungen der Menschen aller Kontinente gewährt werden. Mehr Informationen über das Team, die allgemeine Arbeit und die Ausstellungen der GoodPlanet Foundation finden Sie unter www.7milliardenandere.org. Alles zu den Eintrittspreisen und weiteren Ausstellungen des Senckenbergmuseums gibt es unter www.senckenberg.de.
Kunst und Kultur ■ ■ ■
Lebendige Geschichte:
Das historische museum frankfurt as historische museum frankfurt geht auf Sammlungen der Stadt und ihrer Bürger zurück, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen. 1877/78 auf Grund bürgerschaftlicher Initiativen gegründet, ist es das älteste von der Stadtgemeinde getragene Museum Frankfurts. Sein Auftrag ist seitdem die Bewahrung, Erforschung und Vermittlung der Objekt- und Bildüberlieferung der Messestadt. Es verfügt heute über die umfangreichsten Sammlungen zur Kultur- und Kunstgeschichte von Stadt und Region.
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Künstlerischer Reichtum Die ältesten Sammlungen der Stadt und ihrer Bürger zählen heute zu den größten Schätzen des historischen museums und damit zum bedeutendsten Kunstbesitz der Stadt Frankfurt am Main. Diesen Reichtum präsentiert das historische museum frankfurt in der Dauerausstellung „Sammler und Stifter“. Bauliche Veränderungen Die historischen Gebäude mit dem staufischen Saalhof als ältestem aufrecht stehenden Gebäude der Stadt und dem Rententurm der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung werden erstmals denkmalgerecht bearbeitet. Die geplanten Neubauten schaffen eine markante Museumsarchitektur, die sich einfühlsam und zeitgemäß in die komplexe städtebauliche Situation am Römerberg einfügt. Die Baumaßnahmen sollen 2016 abgeschlossen sein.
Verlosung
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LLL hält für Sie die Möglichkeit bereit, das historische museum frankfurt auf eine ganz besondere Art kennenzulernen! Für 20 unserer Leser findet am Mittwoch, dem 2. April 2014, ab 18 Uhr eine Exklusiv-Führung statt. Die Anmeldung erfolgt wie üblich über unser Online-Portal www.lebenslangeslernen.net Anmeldeschluss: 25.03.2014
Das Bibelhaus Erlebnis Museum in Frankfurt bietet interessierten Erwachsenen, aber auch Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit ihrer eigenen Religion auseinanderzusetzen. Gleichzeitig können Besucher die anderen Weltreligionen Judentum und Islam besser kennen- und verstehen lernen und sich so mit dem multireligiösen Umfeld Frankfurts auseinandersetzen. Die neue Ausstellung befasst sich mit dem Themenschwerpunkt „Lebenswelt der Bibel“ – neben ausgestellten Originalfunden wird Religion dabei mit Hilfe von Hörstationen und Mitmachelementen „greifbar“ gemacht und verständlich dargestellt. Durch diese neuen pädagogischen Ansätze wird das Bibelhaus Erlebnis Museum zu einem anspruchsvollen und vielfältigen außerschulischen Lernort, an dem Schüler durch das Verstehen von Zusammenhängen und die plastische Veranschaulichung von Unterrichtsinhalten wichtige Schlüsselkompetenzen erwerben können. Ein Besuch im Bibelhaus ist stets ein kommunikatives Erlebnis, bei dem Begegnungen im Vordergrund stehen.
Bibelhaus Erlebnis Museum Metzlerstraße 19 · 60594 Frankfurt a.M. Tel.: 069 66426525 ·Fax: 069 66426526
Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr Sonn- und Feiertage 14 bis 18 Uhr montags ausschließlich für angemeldete Gruppen
www.bibelhaus-frankfurt.de
Eine Ausstellung zu Migration und Toleranz am Beispiel einer historischen Hafenstadt bis 18. Mai 2014 LebensLanges ■
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■ ■ ■ Kunst und Kultur
Foto: Meyhome/pixelio.de
Was für ein Theater!
Der 27. März wird von Bühnenfans weltweit gefeiert: der „Welttheatertag“! 1961 vom finnischen Zentrum des internationalen Theaterinstituts (ITI) vorgeschlagen, wurde er
FRITZ RÉMOND THEATER IM ZOO
B E R N H A R D - G R Z I M E K - A L L E E 1 · F R A N K F U R T A M M A I N
D I R E K T I O N
P R O F.
C L A U S
H E L M E R
Aktuelles Programm
„Verliebt, Verlobt, Verschwunden“ Eine musikalische Komödie mit Jutta Speidel 13. März – 6. April
noch im gleichen Jahr beim 9. ITI-Kongress in Wien ins Leben gerufen. Bei der Wahl des Datums hat man sich am Eröffnungstag des Pariser „Theater der Nationen“ orientiert. eltweit konnte ein unerwartet großer Erfolg verzeichnet werden: In fast 100 Ländern, darunter zahlreiche, in denen es zu dieser Zeit noch kein ITI-Zentrum gab, wurde der Welttheatertag ab dem ersten Jahr mit Freuden gefeiert. Seitdem verfassen jedes Jahr renommierte Personen aus dem Theaterbereich Botschaften, die sich mit der Wirksamkeit und Bedeutung des Theaters im gesellschaftlichen Kontext befassen. Diese Texte werden weltweit verbreitet und von Bühneninteressierten gelesen.
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Vorstellungen: Täglich um 20:00 Uhr Sonntags 18:00 Uhr Montags keine Vorstellung Kartenvorverkauf: 069/ 435166
Infos unter www.fritzremond.de
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©Erik Dreyer
ITI für besondere Bedeutung im Theaterbereich Gleichzeitig wird am Welttheatertag der ITI-Preis verliehen. Preisträger im letzten Jahr war der Theaterkritiker Henning Rischbieter, der die Zeitschrift „Theater heute“ gegründet und geleitet hat und die Bühnenkunst maßgeblich beeinflusst hat. Knapp zwei Monate später, am 22. Mai 2013, verstarb Henning Rischbieter – für Theaterfans bleibt er unvergessen. Theater für alle Auf der ganzen Welt finden zum Welttheatertag verschiedene Veranstaltungen statt. Theater werden geöffnet, die Botschaften verlesen und veröffentlicht, und es werden Publikumsgespräche und Ausstellungen angeboten. Vielleicht wird dabei auch der ein oder andere Besucher inspiriert, wieder mal öfter ins Theater zu gehen und die besondere Atmosphäre zu genießen. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet Red.: LLL unter www.iti-germany.de
Kunst und Kultur ■ ■ ■
Schönheitswettbewerb für Bücher Gleich zwei begehrte Preise werden bald in Frankfurt vergeben: Die Stiftung Buchkunst in Frankfurt verleiht Titel für „Die schönsten deutschen Bücher 2014“ und den „Förderpreis für junge Buchgestaltung“. ie Stiftung Buchkunst in Frankfurt existiert bereits seit 1966 und verfolgt das Ziel, die sachgemäße und künstlerische Buchgestaltung zu fördern. Dabei ist ein kritisches Augenmerk stets auf die deutsche Buchherstellung gerichtet. Jährlich wird der Preis für die schönsten deutschen Bücher verliehen – dieses Jahr liegt der Teilnahmeschluss am 31. März 2014. Alle bis dahin eingesandten Bücher bzw. Buchdesigns werden von einer unabhängigen Jury geprüft und auf die 25 schönsten Bücher begrenzt, die der Vorstellung von „Gestaltung, Konzeption und Verarbeitung“ am meisten entsprechen.
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Leserhilfe gesucht Dafür nimmt die Stiftung Buchkunst auch gerne Anregungen und Tipps entgegen: Welches Buch sollte Ihrer Meinung nach auf keinen Fall fehlen, wenn es um die schönsten Bücher Deutschlands geht? Welches Cover überragt alle anderen, wenn es um die Gestaltung geht? Durchstöbern Sie Ihr Bücherregal und senden Sie Ihre Empfehlung an die Stiftung Buchkunst. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage unter dem unten angegebenen Link. Das schönste Buch Deutschlands Die Gewinnerbücher werden online und in der Presse vorgestellt, erscheinen im Katalog „Die schönsten deutschen Bücher 2014“ und werden auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ausgestellt. Außerdem wird aus ihnen das „schönste Buch Deutschlands 2014“ ausgewählt, ein Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Und damit immer noch nicht genug: die 25 Gewinnerbücher nehmen automatisch an der Wahl „Schönste Bücher aus aller Welt/Best Book Design from all over the world“ in Leipzig teil. Individualität und Innovation Ein weiterer, parallel laufender Wettbewerb ist der „Förderpreis für junge Buchgestaltung“, den die Stiftung Buchkunst in Zusammenarbeit mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien“ (BMK) vergibt. Dabei liegt der Fokus auf individuellen und innovativen Designideen. Prämiert werden die drei besten Bücher, die sich den Preis von 6.000 Euro untereinander aufteilen und ebenfalls im Katalog der „schönsten Bücher Deutschlands“ aufgelistet werden. Alle Informationen über Prozedere und die Gewinner der letzten Jahre sowie die Teilnahmeformulare finden Sie unter Red.: LLL www.stiftung-buchkunst.de
Foto: Museum Giersch – Drei spanische Frauen Andalusien
„Die andere Moderne“ Kunst und Künstler in den Ländern am Rhein 1900 bis 1922 Vom 23. März bis 13. Juli 2014 ist im Museum Giersch die Ausstellung „Die andere Moderne“ zu sehen. Um 1900 entstanden im Westen Deutschlands zwei Initiativen als kulturelles Gegengewicht zu den vorherrschenden Kunstzentren Berlin und München: 1900 die Zeitschrift »Die Rheinlande« und 1904 der »Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein«. Das Kunstschaffen in den Gebieten entlang des mythisch verklärten Rheins sollte zu einer kulturellen Einheit zusammengefasst werden. Die regionalen Sektionen mit Darmstadt, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hagen, Karlsruhe, Straßburg, Stuttgart und Zürich veranstalteten von 1904–1922 gemeinsame Ausstellungen, um Kunst und Künstler aller zeitgenössischen Kunst- und Stilauffassungen in den Rheinlanden öffentlich vorzustellen und zu fördern. Dieses Potential umfasst traditionelle, moderne und avantgardistische Strömungen und repräsentiert »die andere Moderne« vom Ober- bis zum Niederrhein.
MUSEUM GIERSCH Schaumainkai 83 · 60596 Frankfurt am Main Fon 069/63304128 www.museum-giersch.de · info@museum-giersch.de Öffnungszeiten: Di-Do 12-19 Uhr, Fr-So 10-18 Uhr, Mo geschl.
Gewinnspiel! LLL verlost in Kooperation mit dem Museum Giersch 20 Eintrittskarten für die Ausstellung „Die andere Moderne“. Zusätzlich können 10 Leser mit Begleitung an einer exklusiven Führung am 19. April um 15 Uhr teilnehmen. Unsere Teilnahmebedingungen sowie die Anmeldung zu den Gewinnspielen finden Sie unter www.lebenslangeslernen.net Anmeldeschluss: 31.03.2014 LebensLanges ■
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Attraktive Preise zu gewinnen!
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Machen Sie mit bei unserem Fotowettbewerb und gewinnen Sie attraktive Preise: Der 1. Platz unseres Fotowettbewerbs ist mit 100,- Euro dotiert und wird in unserem Magazin veröffentlicht. Und auch die Zweit- und Drittplatzierten gehen nicht leer aus: Sie gewinnen jeweils ein hochwertiges Buch zum Thema „Fotografieren lernen“ aus dem dpunkt.verlag. Teilnahmeschluss ist jeweils der 25. eines Monats.
LebensLanges Lernen startet einen großen Fotowettbewerb! Senden Sie uns Bilder, die Sie selbst fotografiert haben und als kunstvoll empfinden. Die Fotos können auch digital nachbearbeitet sein. Jeder Einsender kann maximal zwei Fotos einsenden, im Hochformat oder quadratisch (Auflösung: 300 dpi). Bitte geben Sie den Fotos auch einen Titel. ine Jury wählt jeden Monat ein Foto aus, welches dann innerhalb von sechs Monaten nach Einsendung in einem der nächsten Magazine abgebildet wird. Jedes ausgewählte Foto wird mit Titel und Namen des Fotografen versehen. Unabhängig von der Ablichtung im Printmagazin werden fortlaufend bereits vorausgewählte Fotos im Online-Portal in der Fotogalerie gezeigt. Das Motto für den Fotowettbewerb wird jeden Monat ein anderes sein
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und lautet zum Beginn im März „Alltägliches“; sehen Sie sich dazu die Bildergalerie an, in die wir einige Beispielbilder gestellt haben. Diese dienen aber nur als Inspiration – natürlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt! Senden Sie Ihre Fotos per mail an: foto@lebenslangeslernen.net. Bei Bedarf fordern wir die druckfähigen Daten an. Alles über die Teilnahmebedingungen unseres Fotowettbewerbs finden Sie online unter: www.lebenslangeslernen.net.
175 Jahre Fotografie – Die Faszination bleibt Adobe Photoshop FineArtPrint-Workshop Mit FineArtPrint werden Ihre Fotos einzigARTig. Wir zeigen Ihnen wie. Die nächsten Termine finden am: 27. April 2014, 25. Mai 2014 21. September 2014, 19. Oktober 2014 23. November 2014, 14. Dezember 2014 von 9.00 Uhr bis 16.15 Uhr statt. Preis pro Person 190 Euro / maximal 8 Personen Informationen unter www.dtp-rm.de
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Erfunden in Frankreich Welche Kamera ist die beste? Wie hoch ist die Auflösung? Spiegelreflex oder nicht? Wer heute im Fachhandel vor der Auswahl an Kameras steht, sieht sich häufig überfordert – die Auswahl ist immens. Mit solchen Problemen musste sich der Franzose Nicéphore Niépce nicht herumschlagen, als er im Jahr 1826 zum ersten Mal versuchte, Bilder dauerhaft festzuhalten. Sein Erfolg ging um die Welt: Fast jeder kennt heute das Bild, das er aus dem Fenster seines Arbeitszimmers geschossen hat. Als er sein erstes Verfahren in Paris vorstellte, erregte er damit das große Interesse von Jacques Mandé Daguerre, mit dem er sich einige Jahre später traf und der das Fotografieverfahren weiterentwickelte. 1889 wurde die erste Kodak-Kamera eingeführt. Sie gilt als „Vorfahrin“ der heutigen Kamera: Die Fotografie war geboren.
Stetige Entwicklung Anfangs war es nur möglich, Fotografien als Unikate herzustellen. Der Prozess war sehr umständlich und zeitaufwendig. Doch die Entwicklung nahm ihren Lauf und das Negativ-Positiv-Verfahren ermöglichte es, Fotos zu vervielfältigen. Es folgten der Rollfilm und die 1924 eingeführte Kleinbildkamera, die das Fotografieren einer größeren Masse zugänglich machte. Ein weiterer großer Schritt folgte 1975: Das erste digitale Bild wurde aufgenommen. Kunst und Selbstdarstellung Heute ist die Fotografie allgegenwärtig – auf sozialen Netzwerken werden täglich Millionen Fotos hochgeladen. Zahlreiche Ausstellungen zeugen davon, dass die Fotografie mittlerweile eine beliebte Kunstrichtung ist. Sie hat die Welt im Sturm erobert und bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Red.: LLL
Kunst und Kultur ■ ■ ■
„Schilf in Ueterlande“
Foto des Monats: von Melanie Blaum Urlaub auf Ueterlande – eine salzige und klare Seeluft und – was nicht fehlen darf – die mit Reet bedachten Häuser...
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Foto: Meike Pantel/pixelio.de
■ ■ ■ Reisen und Erleben
Die biologische Vielfalt erhalten und schützen Um den andauernden Verlust der biologischen Vielfalt entgegen zu steuern, hat die Völkergemeinschaft 1992 das UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt der Vereinten Nationen (Convention on Biological Diversity, CBD) verabschiedet.
Ziele und Maßnahmen, die bis zum Jahr 2020 von Politik und Gesellschaft verwirklicht werden sollen. Die deutsche UN-Dekade Biologische Vielfalt knüpft an diese Aktivitäten an und hat zum Ziel, das Thema „Biologische Vielfalt“ in die Öffentlichkeit zu tragen. Die zentralen Botschaften lauten dabei: „Die biologische Vielfalt gehört zu einem guten, sinnerfüllten Leben“, „Sie ist unsere Lebensgrundlage“ und „Jeder kann etwas zum Erhalt beitragen“.
ie wichtigsten Ziele der CBD sind, die biologische Vielfalt zu erhalten, sie nachhaltig zu nutzen und die Vorteile aus ihrer Nutzung gerecht aufzuteilen Um mehr Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, haben die Vereinten Nationen im Dezember 2010 das nachfolgende Jahrzehnt zur UN-Dekade „Biologische Vielfalt 2011 bis 2020“ ausgerufen.
Selber Hand anlegen Ein gutes Beispiel für den Erhalt der Vielfalt in den heimischen Wäldern bietet das Bergwaldprojekt. Es organisiert zwischen Februar und Dezember freiwillige ökologische Arbeitseinsätze an verschiedenen Einsatzorten zwischen der Nordseeinsel Amrum und den bayerischen Alpen. Typische Einsatzorte sind Schutzwälder und Schutzgebiete (Nationalparks), aber auch naturnahe Wälder und Biotope. Die Arbeitseinsätze werden in Kooperation mit lokalen Forst- und Nationalparkbe-
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Maßnahmen bis 2020 In Deutschland gibt es seit 2007 eine umfassende Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt. Sie enthält
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hörden geplant und durchgeführt. Das Bergwaldprojekt legt größten Wert darauf, nur solche Arbeiten auszuführen, die ökologisch sinnvoll sind, zu einer naturnahen Waldentwicklung beitragen und eine waldverträgliche Bejagung unterstützen. Der besondere Urlaub Mitmachen können Frauen und Männer ab 18 Jahren, Fachkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Gruppen sind immer bunt gemischt. Mitten im Wald gelegene einfache Forsthütten oder Ferienlagerhäuser dienen als Unterkünfte. Mittagessen wird im Wald über der Feuerstelle zubereitet. Am Abend werden die Freiwilligen von einem Koch mit leckeren Biogerichten aus der Bergwaldküche verköstigt. Hat diese besondere Art des Urlaubs Ihr Interesse geweckt? Dann erhalten Sie alle weiteren Informationen unter www.bergwaldprojekt.de; Weiteres gibt es unter www.un-dekade-biologische-vielfalt.de Red.: UN-Dekade Biologische Vielfalt/ LLL/Bergwaldprojekt
Reisen und Erleben ■ ■ ■
Auf zu neuen Ufern! in Auslandsaufenthalt ist eine Erfahrung, die man sein ganzes Leben lang nicht mehr vergisst. Zum einen wird die Neugier auf ein neues Land gestillt, die viele Menschen ins Ausland drängt. Doch es bieten sich noch viele weitere Vorteile: So lernt man zum Beispiel eine Sprache am schnellsten in dem Umfeld, in dem sie gesprochen wird. Ein vorheriger Sprachkurs in Deutschland bietet sich an, um über die Grundkenntnisse der Sprache zu verfügen.
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Soziale Kompetenzen Nicht zu unterschätzen ist auch die persönliche Entwicklung, die viele während eines Auslandaufenthalts durchlaufen. Dazu gehört beispielsweise die Fähigkeit, sich neuen Herausforderungen zu stellen und flexibel zu sein. Das gilt übrigens für jedes Lebensalter – Auslandsaufenthalte sind nicht nur für junge Menschen geeignet! Man ist nie zu alt, um den Horizont zu erweitern, neue Menschen kennenzulernen und Kulturen zu entdecken. Wichtige Schlüsselqualifikationen Auch die beruflichen Vorteile sprechen für eine Zeit im Ausland. Eine Fremdsprache macht sich immer gut im Lebenslauf, besonders jetzt in Zeiten der Globalisierung. Das Wissen über eine andere Kultur lässt auf bestimmte Schlüsselqualifikationen schließen, die ihre fachlichen Kompetenzen ergänzen. Sie sehen, ein Auslandsaufenthalt bietet viele Vorteile für jung und alt – trauen Sie sich! Red.: LLL
Ingelheim wird 75! Idyllisch liegt es, das kleine Städtchen Ingelheim am Rhein mit seinen knapp 25.000 Einwohnern. Und es feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Vor 75 Jahren wurden die bisherigen Stadtteile zu einer Stadt zusammengeführt. Daran soll mit verschiedenen Aktionen erinnert werden. Mit der Kaiserpfalz kultiviert Ingelheim eine eindrucksvolle Vergangenheit und mit den Unternehmen bieten sich gute Zukunftsperspektiven. Die zahlreichen Angebote für Gesundheit, Bildung, Kultur und Freizeit haben Ingelheim zu einem beliebten Wohlfühlort gemacht. Den Stadtgeburtstag wollen die Ingelheimer mit einer Foto-Ausstellung im öffentlichen Raum in Szene setzen. Eingerahmt von einem Festakt wird die Stadtentwicklung der Nachkriegszeit 2014 zum Thema der Bürger. Die Ausstellung steht unter dem Motto „Wir in Ingelheim“. Die Bilder werden Menschen zeigen, die in Aktion sind: Bei der Weinlese, in der Fabrik, beim Handwerken, beim Sport, auf dem Traktor oder dem Pferdefuhrwerk, spielende Kinder auf der Gasse, im Kindergarten oder in der Schule oder beim Einkaufen in den Geschäften, die heute kaum mehr jemand kennt. Eine tolle Aktion in einer schönen kleinen Stadt – LLL gratuliert zum 75. Geburtstag! Red.: LLL
„Ich habe meine Aufgabe für den Ruhestand gefunden.“
Experiment e.V./privat
„Mein Ziel ist es, alle Kontinente zu sehen“, sagt Gisela Kaupe. Sehr weit ist sie davon nicht entfernt. Gisela Kaupe machte mit der gemeinnützigen Austauschorganisation Experiment e.V. bereits Freiwilligendienste in China, Südafrika und Nepal. Im Sommer geht es nach Peru. Die Lehrerin für Englisch und BWL unterstützte bei ihren Freiwilligendiensten Schulen und Kindergärten und konnte dabei ihre Unterrichtserfahrungen einbringen. „Das Tolle an diesen Aufenthalten war, dass es eben keine organisierte Reise war, bei der man von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten fährt. Ich konnte zwischen den Menschen leben und so viel mehr vom Land erfahren“, sagt Gisela Kaupe. Dieses Jahr wird Gisela Kaupe pensioniert. „Ich habe meine Aufgabe für den Ruhestand gefunden.“ Für ihren Freiwilligendienst in Peru paukt sie fleißig Spanisch, weil das Voraussetzung für ihren Einsatz dort ist. „Ich möchte Sprachen lernen und reisen. So lange ich gesund und fit bin, mache ich auf jeden Fall weiter.“
Ins Ausland mit Experiment e.V. Experiment e.V. bietet neben Freiwilligendiensten in 25 Ländern auch Kurzzeitprogramme und Kulturreisen an. Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite www.experiment-ev.de. Bei Fragen stehen die Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle in Bonn zur Verfügung unter 0228 95722-0 oder info@experiment-ev.de.
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Gesundheit und Fitness
Vom Siegeszug der sanften Medizin Seit über 150 Jahren zeigt die Osteopathie, wie die verschiedensten Leiden auf schonende und natürliche Art geheilt werden können: Indem der erkrankte Körper seine Funktionalität selbst wieder herstellt, angeregt allein durch manuelle Intervention.
m Unterschied zur klinischen Schulmedizin bekämpft die Osteopathie nicht die Symptome sondern die Ursachen der Erkrankung. Kein Wunder, dass die Entdeckung des amerikanischen Arztes Dr. Andrew Taylor Still (1828 – 1917) mittlerweile auf der ganzen Welt ihren Siegeszug feiert. Auch hierzulande haben sich die Behandlungserfolge der Osteopathie herumgesprochen. Bis heute ist allerdings Osteopath in Deutschland kein eigenständiger Beruf.
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Ausbildung an privaten Akademien Weder Berufsausübung noch Ausbildung sind – mit Ausnahme Hessens (WPO Osteo) – staatlich geregelt, die Ausbildung erfolgt an privaten Akademien. Diese bieten eine mehrjährige, in der Regel berufsbegleitende, Ausbildung zum Osteopathen an. Zulassungsvoraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung
als Arzt, Heilpraktiker oder Physiotherapeut. Denn In Deutschland zählt die Osteopathie zur Heilkunde, die rechtmäßig nur Ärzte und Heilpraktiker selbstständig ausüben dürfen. Die Osteopathie umfasst die manuelle Diagnostik und Therapie an Bewegungssystem, inneren Organen und Nervensystem. Die Selbstheilungskräfte anregen Die osteopathische Therapie stellt den Abbau von Blockaden und die Wiederherstellung des Gleichgewichts aller Körpersysteme in den Mittelpunkt, mit dem Ziel die Selbstheilungskräfte des Patienten anzuregen. Als sanfte und ganzheitliche Heilmethode verzichtet sie ganz auf Apparate, Spritzen und Medikamente. Sie ist daher besonders schonend und kostengünstig. Mehr Infos dazu finden sich auf der Internetseite des Verbandes wissenschaftlicher Osteopathen Deutschlands (VWOD) unter www.vwod.de
überprüfen und in der Praxis
„Patienten sollten ganz genau hinschauen“ Peter Fraßmann ist Physiotherapeut und studierter Osteopath, seit 2013 ist er Vorsitzender des VWOD. Als ehemaliger Fußballprofi hat er früh die Vorzüge der Osteopathie erkannt und einen Bachelor in Osteopathie an der University of Westminster in London sowie einen Master in Osteopathie an der Innsbrucker Hochschule für Gesundheit erworben. LLL: Herr Fraßmann, was unterscheidet wissenschaftliche von anderen Osteopathen? Fraßmann: Osteopath ist nicht gleich Osteopath: Da es – anders als etwa in den USA oder Großbritannien – bislang kein anerkanntes Berufsbild des Osteopathen gibt, kann hierzulande jedermann diese Berufsbezeichnung führen. Patienten sollten also genau hinschauen, wo der jeweilige Osteopath sein Wissen erworben hat und welches Osteopathieverständnis er vertritt. Die Bandbreite reicht hier bis hin zu einem eher esoterischen Verständnis von Osteopathie. LLL: Worauf sollte man bei der Ausbildung achten? Fraßmann: Für die Arbeit des Osteopathen sind umfangreiche Kenntnisse der menschlichen Anatomie und Physiologie notwendig. Im Kompetenzprofil des VWOD beschreiben wir das Wissen und Können, das ein wissenschaftlich ausgebildeter Osteopath besitzen muss, um einen Patienten auf sichere und effiziente Weise zu behandeln. Es beinhaltet nicht nur das aktuelle osteopathische Fachwissen, sondern auch die erforderlichen wissenschaftlichen Kompetenzen, um neue medizinische und osteopathische Erkenntnisse kritisch
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Gesundheit und Fitness ■ ■ ■
Berufsfeld
Osteopathie
Die Osteopathie ist eine eigenständige medizinische Disziplin, bei der durch manuelle Techniken die Funktionsfähigkeit des Körpers wiederhergestellt wird. Osteopathen verstehen den menschlichen Organismus als Einheit: Alle Lebensfunktionen sind in Bewegung und fein aufeinander abgestimmt. Wird die Beweglichkeit eines Teils eingeschränkt, beeinflusst das dessen Funktion im Gesamtsystem – man erkrankt. Dabei beeinflussen sich die drei großen Körpersysteme wechselseitig. Osteopathen behandeln daher sowohl parietales System (Bewegungsapparat mit Faszien, Muskeln, Knochen und Gelenken), als auch viszerales System (innere Organe, Gefäße und einen Teil des Nervensystems) und kraniosakrales System (Schädel, Hirn, Rückenmark und zentrales Nervensystem).
In 5 Jahren zum
Master of Science in Osteopathie an Europas führender Schule für Osteopathie Abschlüsse Diplom und Master in Osteopathie Eigener Berufsverband VWOD
Osteopathie unterstützt die Selbstheilung
2.360 Studenten in Europa, davon 1.680 in Deutschland
Der Osteopath zielt darauf ab, Blockaden im Körper zu lokalisieren. Er ertastet Dysfunktionen mit seinen Händen und behandelt die entsprechenden Gewebe mit speziellen osteopathischen Techniken: Durch gezielten Druck werden Schmerzpunkte gelöst, Bänder und Muskeln mobilisiert und ihre Beweglichkeit wiederhergestellt. Durch Lösen der Blockaden werden die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt und er kommt in die Lage, die Funktionsstörung wieder zu beheben. Der Körper heilt sich selbst. Das unterscheidet die Osteopathie grundlegend von der klinischen Medizin: Sie behandelt nicht die Symptome, sondern beseitigt die Ursache des Leidens.
Deutschsprachiger Unterricht Umfangreiches Lehrmaterial E-Books mit allen Techniken zum Kurs The International Academy of Osteopathy (IAO) www.osteopathie.eu, info@osteopathie.eu
Staatliche Förderung möglich
Berlin • Brunnen /Schwyz • Darmstadt • Dortmund • Dresden • Erlangen Freiburg • Hamburg • Innsbruck • Leipzig • Memmingen • München Neuss • Osnabrück • Passau • Stuttgart • Wien LebensLanges ■
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Kopfschmerzen bei Kindern Kopfschmerzen gehören zu Deutschlands am weitesten verbreiteten Volkskrankheiten. Auch Kinder klagen immer häufiger über Beschwerden und versäumen aus diesem Grund oft die Schule. Doch nicht alle Schmerzmittel für Erwachsene sind auch für die Kleinen geeignet. Unter www.aponet.de finden Sie hierzu hilfreiche Tipps. Musik und Sport verbinden Wie Wissenschaftler des Max-PlanckInstituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig herausgefunden haben, ist Sport in Verbindung mit Musik produktiver. Sie rüsteten einige klassische Fitnessgeräte dementsprechend nach und konnten nachweisen, dass diese sogenannten „Jymmins“ die körperliche Anstrengung reduzierten und die Laune merklich verbesserten. Rauchen schlecht für die Psyche Wie das British Medical Journal unlängst herausfand, ist das Rauchen nicht nur schlecht für den Körper, sondern auch für die Psyche. Während der Studie waren die Menschen, die es schafften, mit dem Rauchen aufzuhören, weniger gestresst und depressiv. Dieses Ergebnis ließ sich sowohl bei psychisch Gesunden als auch bei psychisch Kranken feststellen. Städte-Olympiade In Frankfurt trifft sich vom 16. bis 18. Mai erstmalig die Sportjugend süddeutscher Großstädte, um im Wettbewerb in sechs Sportarten für 14-jährige Kinder und 15-jährige Jugendliche gegeneinander anzutreten. Die Sportjugend Frankfurt als Gastgeber zum 25-jährigen Jubiläum der Städte-Olympiade würde sich über zahlreiche Besucher sehr freuen. Weitere Infos unter www.sjf-sportjugend.com Zahnfit – Mach mit! Für Eltern mit ihren Kindern im Alter bis zu drei Jahren gibt es in der Zahnputzstunde des Amtes für Gesundheit in Frankfurt viele Tipps und kleine Tricks für die richtige Zahnpflege. Die Termine für das Jahr 2014 finden Sie im Flyer „Zahnfit – Mach mit!“, den Sie auf der Homepage www.frankfurt.de herunterladen können.
Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net
Sport macht schlau! Dass Sport das körperliche und seelische Wohlbefinden steigert, wissen wir alle – es ist schon seit Jahrhunderten bekannt und bestätigt sich immer wieder. Doch in einer aktuellen Studie fand die Universität Bochum noch etwas Neues heraus: Sport lässt die Gehirnmasse wachsen! etestet wurden dabei die Gehirne von zwölf Menschen, die angaben, keinen Sport zu treiben, im Vergleich zu 13 Kampfsportlern und 13 Ausdauersportlern. Das Ergebnis zeigte, dass die Sportler in einem bestimmten Teil des Gehirns, dem sogenannten supplementären motorischen Areal, einen höheren Anteil graue Substanz aufweisen konnten als die Nichtsportler. Ausschließlich bei den Ausdauersportlern wurde außerdem eine Vermehrung der grauen Substanz in einer Struktur des Temporallappen des Hippocampus festgestellt; daraus lässt sich schließen, dass insbesondere Ausdauersportarten wie Triathlon oder Marathon das Hirn-
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volumen vergrößern können. Die gute Nachricht dabei ist, dass es solche positiven Auswirkungen nicht nur in der Jugend, sondern auch im Erwachsenenalter noch gibt – durch Lern- und Trainingsprozesse etwa kann das Gehirnvolumen in jedem Alter vergrößert werden, wie Studienleiter Tobias Schmidt-Wilcke gegenüber merkuronline.de erklärte. Gut gegen Depressionen Studien aus den USA und Deutschland haben bereits früher belegt, dass regelmäßiger Sport die Konzentrationsfähigkeit erhöht und das Erinnerungsvermögen stärkt. Das liegt unter anderem auch daran, dass bei wiederkehrender Bewegung die Durchblutung g gefördert, der Blutd druck gesenkt und der gesamte Stoffw fwechsel angeregt wird. Die Vermutung, dass sich die Bewegung g auch positiv auf das Gehirn G auswirkt, lag da d nahe und wurde le etztlich auch bestätig gt. Die Fähigkeit, die Laun ne zu verbessern und sogar Depressione en vorzubeugen, wird dem Sport scho on lange zugeordn net. Jetzt ist er also nichtt nur gut für die Fitness F und den Gem mütszustand, sond dern macht auch h noch schlau. Wenn n das mal keine M Motivation ist, den inneren Schw weinehund zu überrwinden und öfterr Sport zu treib ben! Red. LLL lio.de Foto: Ich-und-Du/pixe
KURZ NOTIERT
Gesundheit und Fitness
Gesundheit und Fitness ■ ■ ■
Jedes Jahr findet am 7. April der internationale Weltgesundheitstag statt. Dieses Datum ist nicht zufällig gewählt, denn am 7. April 1948 wurde die Weltgesundheitsorganisation WHO gegründet. on ihr wird auch das jährliche Gesundheitsthema festgelegt, welches von globaler Wichtigkeit ist und stärker in den Vordergrund und damit in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht werden soll. Häufig wird dabei auf die kritischen Zustände in der dritten Welt aufmerksam gemacht – so auch in diesem Jahr.
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Public Health Problem Das Thema des Weltgesundheitstages 2014 lautet „Vektorübertragene Krankheiten“, ein Problem, mit dem vor allem Afrika, aber durch die zunehmende Globalisierung mittlerweile auch die ganze restliche Welt zu kämpfen hat. Als Vektoren bezeichnet man beispielsweise Mücken, Zecken oder andere lebende Organismen, die Krankheitserreger übertragen können. Diese stellen ein sogenanntes „Public Health Problem“ dar – über
Foto: Frank Hollenbach/pixelio.de
Weltgesundheitstag 2014
600.000 Todesfälle gibt es jedes Jahr in Afrika durch Malaria, eine Krankheit, die durch die Anopheles-Mücke übertragen wird. Durch die immer beliebteren Fernreisen infizieren sich auch viele Urlauber, so dass die Krankheit nicht mehr nur in den tropischen Gebieten ein Problem ist. Informieren und vorbeugen 2014 hat es sich die WHO zur Aufgabe gemacht, auf die bekanntesten
vektorübertragenen Krankheiten aufmerksam zu machen, diese vorzustellen und natürlich auch über Präventionsmaßnahmen zu informieren. Bereits jetzt erhalten Sie viele relevante Informationen auf Deutsch unter www.weltgesundheitstag.de. Dort können Sie sich unter anderem über die häufigsten Vektoren und – für unser Gebiet besonders interessant – über zeckenübertragene Krankheiten informieren. Red.: LLL
Experten der Natur- und Erfahrungsheilkunde bringen Medizin und Naturheilkunde in Einklang Die Hessische Heilpraktikerschule RheinMain in Hochheim vermittelt ein fundiertes Medizin- und Praxiswissen und bereitet auf die hohe Verantwortung für den Heilpraktikerberuf vor. Zum theoretischen Fächerkatalog gehören die Fachbereiche Anatomie, Physiologie und Pathologie aller Körperorgane und Organsysteme, medizinische und naturheilkundliche Diagnoseverfahren sowie viele anerkannte Therapiemethoden der Natur- und Erfahrungsmedizin.
Hochqualifizierte Dozentinnen und Dozenten mit langjähriger Erfahrung geben der über 33 Jahre bestehenden Ausbildungsstätte den Ruf als „Die leistungsstarke Schule erfolgreicher Heilpraktiker“. In der schulinternen Lehrpraxis erwerben die Studierenden Praxiswissen für ihre zukünftige Tätigkeit als Heilpraktiker. Weitere praktische Erfahrungen werden in der neu eingerichteten Hospitanzpraxis gesammelt, um bei erfahrenen Heilpraktikern unterschiedliche na-
turheilkundliche Therapieverfahren aus erster Hand kennen zu lernen. Die Ausbildung erfolgt nach den Qualitätsrichtlinien des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker e.V. Die Schule hat 2013 erneut das Qualitätssiegel von Weiterbildung Hessen e.V. erhalten.
Hessische Heilpraktikerschule Rhein-Main Frankfurter Straße 13 A, 65239 Hochheim
Telefon 06146-7121 www.heilpraktiker-hessen.de LebensLanges ■
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Unternimm was !
Wann und wo? 5. März 2014 9. April 2014
„Achtsamkeit in der Führung“ Infos unter
Hermannstraße 54-56, 63263 Neu-Isenburg www.lebenslangeslernen.net