Magazin LLL Oktober 2015

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Oktober 2015

Frankfurter Buchmesse 2015 Seite 17

Dekade der Alphabetisierung

Projekttag „Gesunde Ernährung“

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Seite 31


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Inhalt Editorial

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Aus- und Weiterbildung Politik und Stiftungen gemeinsam für die Begabtenförderung

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„... vom Feeling her (k)ein gutes Gefühl“

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Warum nicht mal eine eigene App entwickeln?

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Jugendwettbewerb: Kreativität punktet

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Die Toskana

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Fit durch die dunkle Jahreszeit

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Gesellschaft und Umwelt Die Weltwasserkrise und ihre Folgen

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Interview mit Martin Gayer, Teil 9

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Europäer setzen sich verstärkt für den Naturschutz ein ■■■

Die Weltwasserkrise und ihre Folgen

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Lesen und Hören Verlosungen zu unseren Themen

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Gedicht

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Lesegewohnheiten

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Die Frankfurter Buchmesse: Exotischer Besuch

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Kunst und Kultur Internationaler Jugendwettbewerb

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Fotowettbewerb

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Gewinnerfoto

21 Impressum „LebensLanges Lernen“

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www.lebenslangeslernen.net

Reisen und Erleben Die Toskana

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Wenn Kinder alleine reisen

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Gesundheit und Fitness

Geschäftsführung:

Redaktion:

Dieter Fuhrländer Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – 21

Stefanie Neubecker Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – 29

Verlagsleitung:

Vertrieb:

Armin Höflich Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – 20 ahoeflich@lebenslangeslernen.net

Petra Eckstein Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – 10

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Chefredaktion:

Fit durch die dunkle Jahreszeit

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Zahnspangen für Erwachsene

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Sabine Rippberger Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – 19

Redaktion u. Bildredaktion: Melanie Blaum Telefon 0 61 02 / 8 83 60 – 22

Gesamtherstellung: Satz21 - Gesellschaft für Medientechnologie mbH Hermannstr. 54-56, 63263 Neu-Isenburg

Ein Unternehmen der: Logical System Development AG Krokusweg 3, 61381 Friedrichsdorf

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Editorial ■ ■ ■

Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Oktober ist ein Monat, auf den ich mich jedes Jahr ganz besonders freue! Warum? Weil sich Frankfurt in dieser Zeit in ein echtes Paradies für Leseratten verwandelt – die Frankfurter Buchmesse findet wieder statt! Jedes Jahr trifft sich hier das Who-is-Who an Verlagen, Autoren und Promis, die tausende begeisterte Besucher wie mich anlocken. Es gibt nichts Schöneres, als durch die Hallen zu schlendern und die interessanten Neuerscheinungen und Revolutionen des Lese- und Hörmarktes zu bestaunen. Besonders faszinierend ist auch immer die Vorstellung des Gastlandes. Dieses Jahr wird es exotisch: Indonesien ist Ehrengast in der Rhein-Main-Metropole. Am 14. Oktober findet der zur Buchmesse gehörende Bildungskongress statt, bei dem wir von LLL ebenfalls vertreten sind. Das nenne ich doch mal die Arbeit mit dem Vergnügen verbinden! Lesen und Schreiben sind deshalb auch Schwerpunktthemen in dieser Oktober-Ausgabe. Neben der Vorstellung der Buchmesse erfahren Sie, was die Deutschen heute, 10 Jahre nach Verabschiedung der neuen Rechtschreibreform, über ebendiese denken, und wir berichten zusätzlich über die Dekade der Alphabetisierung. Dieses Thema liegt uns sehr am Herzen, denn wie sagte bereits der bekannte Autor Aldous Huxley: „Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.“ In unserem Kulturbereich stellen wir diesmal neue Ausstellungen vor, für die unsere Leser auch Karten gewinnen können. Da das Wetter im Herbst doch eher unbeständig ist, bietet sich ein Besuch im Museum oder der Kunsthalle geradezu an. Apropos Herbst – obwohl er meine Lieblingsjahreszeit ist, ruft er doch bei vielen anderen Menschen die berühmte Herbstmüdigkeit hervor. Einige Tipps zur Vorbeugung hat unsere Redaktion für Sie zusammengestellt. Und da eine gesunde Ernährung dabei besonders wichtig ist, stellen wir außerdem den Projekttag „Gesunde Ernährung an Grundschulen“ vor. Sie sehen, unser Magazin ist diesmal wieder ein buntes Potpourri an interessanten Themen! Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihre Sabine Rippberger

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Politik und Stiftungen gemeinsam für die Begabtenförderung Am 12. September 2015 wurden in Münster anlässlich des 5. Münsterschen Bildungskongresses durch die Karg-Stiftung und die Stiftung Internationales Centrum für Begabungsforschung (ICBF-Stiftung) die „Münsterschen Empfehlungen“ an den Hamburger Staatsrat der Behörde für Schule und Berufsbildung, Dr. Michael Voges, übergeben. oges nahm das Papier in seiner Funktion als Vorsitzender der KMK-Amtschefkommission „Qualitätssicherung in Schulen“ entgegen. Die gemeinsamen Empfehlungen sollen der Bildungspolitik Orientierung in der Begabtenförderung und Begabungsforschung und damit für die zukünftige Gestaltung des Bildungssystems bieten.

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Was sind die „Münsterschen Empfehlungen“? Die „Münsterschen Empfehlungen“ beziehen sich auf die am 11. Juni

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2015 von der Konferenz der Kultusminister (KMK) verabschiedete „Förderstrategie für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler“, in der die verstärkte Förderung auch von Kindern mit hohem kognitiven Potenzial und Leistungswillen beschlossen wurde. Die Karg-Stiftung und die ICBF-Stiftung begrüßen die KMK-Förderstrategie ausdrücklich und formulieren nun konkrete Vorschläge und bieten Unterstützung für deren weitere Umsetzung an. Orientierung für Schulen „Die Länder geben damit der bestmöglichen individuellen Förderung nun auch der besonders begabten und leistungsfähigen Kinder und Jugendlichen den erforderlichen Stellenwert. Dies ist eine wichtige Entscheidung zur richtigen Zeit“, so Dr. Ingmar Ahl, Vorstand der Karg-Stiftung, und Staatssekretär a.D. Burkhard Jungkamp, Vorsitzender des Vorstandes der ICBF-Stiftung. Die KMK-Förderstrategie zeigt Wege zu einer gelingenden Begabungs- und Begabtenförderung auf und bietet damit insbesondere den Schulen Orientierung. Zu Recht betont sie den schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrag einer möglichst optimalen individuellen Förderung al-

ler und damit auch der besonders begabten und leistungsfähigen Kinder und Jugendlichen. Inklusion dank individueller Angebote Im Zentrum stehen dabei die Bedürfnisse aller Schülerinnen und Schüler, denn Inklusion heißt, dass alle die ihren Lernbedürfnissen entsprechenden individuellen Angebote erhalten. Das Vorhandensein von Lernbeeinträchtigungen neben besonderer Begabung und hoher Leistungsbereitschaft stellt eine große Herausforderung im Schulalltag dar. Diese kann aber gemeistert werden, wenn die Politik eine begabungsförderliche Schulentwicklung und gleichzeitig die Qualifizierung pädagogischer und psychologischer Fachkräfte unterstützt. Ziel ist die individuelle Förderung eines jeden Kindes, damit Potenziale entdeckt und gefördert werden; denn nur so können sich Kinder voll entfalten und ihre Persönlichkeit entwickeln. „Ein begabungsund leistungsfreundliches Klima ebenso zu befördern wie Leistungsschwächen und -hemmnisse zu bedenken, gleich um welche Potenziale oder Probleme es sich handelt, darum geht es!“, so Ahl und Jungkamp. Mehr unter www.karg-stiftung.de Red.:LLL/SR/Karg-Stiftung


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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

„…vom Feeling her (k)ein gutes Gefühl“ Wen die Anglizismen nerven und warum Vielfach ist die Rede vom Niedergang der deutschen Sprache, gar von ihrem „Verfall“, stets begleitet von der Klage über die Verballhornung der deutschen Sprache durch Anglizismen. Deren rasante Zunahme in den letzten Jahrzehnten ist unstrittig, ihre geschätzte Zahl je nach Definition und Zählweise – umstritten. ie Anglizismus-Kritik sucht zunächst nach sprachlichen Fundierungen und macht sich die generellen Vorbehalte gegen die Übernahme von Fremdworten zu eigen: Fremdwörter seien schädlich, weil sie a) aus anderen Sprachen ins Deutsche kommen und deshalb fremd sind und bleiben, b) die Sprache unverständlich machen und c) die Struktur der Sprache zerstören oder zumindest gravierend verändern. Häufig wird präzisiert: Das Deut-

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sche habe seine Assimilationskraft weitgehend eingebüßt und sei nicht mehr in der Lage, fremdsprachliche Wörter und Wendungen zu übertragen oder der deutschen Grammatik anzupassen. Innerhalb der Sprachwissenschaft werden diese Ansichten eher selten vertreten; der renommierte Linguist Peter Eisenberg widerspricht grundsätzlich. Fremdwörter sind Teil des Deutschen Ihm geht es bei der Fremdwortbestimmung nicht um die Herkunft, sondern um die sprachlichen Eigenschaften, genauer: das Verhalten im Hinblick auf die grammatischen Regeln des Deutschen. Er befindet: Ein Wort ist im gegenwärtigen Deutschen fremd, wenn es Eigenschaften hat, die es von den Wörtern des Kernwortschatzes unterscheidet. Fremde Worteigenschaften können phonologischer, morphologischer oder orthographischer Natur sein. Fremdwörter sind aber dennoch Bestandteil des Deutschen, auch wenn sie ganz oder teilweise aus anderen Sprachen übernommen sind: weil es vermutlich, so Eisenberg, kein Wort gebe, das ohne Veränderung aus dem Englischen ins Deutsche

gelangt ist (und sei es nur durch Großschreibung). Das eigentlich Spannende sei also dieser kreative Prozess der Aneignung und Verarbeitung im Deutschen. Anglizismen keine Gefahr für das Deutsche? Ein Anglizismus ist kein Wort des Englischen mehr, es sei denn, es handele sich um Zitatwörter (z. B. high school). Eisenberg fügt hinzu: Der frühere Einfluss von Gräzismen und Latinismen auf die Kerngrammatik des Deutschen und das sprachliche Gesamtsystem gehe weit über das hinaus, was in absehbarer Zeit von Anglizismen denkbar sei. Auch wenn keine Bedrohung für die Struktur des Deutschen bestehe, sei dessen Gebrauch zu verbessern und Missbrauch im Bereich der Fremdwörter zu kritisieren. Die Sprachloyalität der Deutschen werde jedoch untergraben, wenn man ihnen erzähle, ihre eigene Sprache tauge nichts mehr. Sie wollen den ganzen spannenden Artikel zum Thema „Anglizismen“ lesen? Dann finden Sie die Fortsetzung online unter www.lebenslangeslernen.net Red.: LLL/Bernd Eckhardt LebensLanges ■

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Bis auf den letzten Platz... 125 Jahre VHS Frankfurt im feierlichen Ramen Ich wünsche der VHSFrankfurt, dass die Kurse weiterhin so gut besucht werden wie der Festakt im Frankfurter Römer es war.

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0.000 Kursteilnehmer jährlich, 120 Hauptamtliche Mitarbeiter, 1.100 Kursleiter, 3.000 Kur-

se von Altgriechisch bis Zertifizierungsangebote. Es hat natürlich alles in einem etwas kleinerem Ramen angefangen. „Damals vor 125 Jahren kamen 700 Arbeiter zur ersten Veranstaltung“, bemerkte Gastgeber und erster Festredner Peter Feldmann in seinem fast frei vorgetragenen, sehr unterhaltsamen Beitrag und überreichte an dessen Ende Frau Cakir Wahl die wohl für diesen Anlass üblichen Tässchen der Höchster Porzellanmanufaktur.

Das Niveau der Beiträge stieg jetzt vorerst nochmals an, als Harald Lesch, Astrophysiker, Naturphilosoph und bekannt aus Funk und Fernsehen das Rednerpult erklomm und einen launigen Beitrag zum Thema „Bildung im 21. Jahrhundert“ hielt. Der Beitrag, gut recherchiert, war mit etlichen Bonmots gespickt, mit Seitenhieben auf die Universitäten versehen und unterhielt das sowieso schon gut gelaunte Auditorium auf’s Beste. Sarah Sorge unterstrich in ihrem Auftritt die Wichtigkeit der 830 jährlich stattfindenden Integrationskurse und dass in Anbetracht der derzeitigen Zuwanderungsproblematik die Volkshochschule weitere Räume und weiteres Personal benötige. Ein geselliges „Cometogether“ mit Wurst, Grüner-Soße und Hauswein rundete den Abend ab. Und wenn ich auch aufgrund anregender Gespräche nicht zur Wurst kam, war es dennoch ein gelungener Abend in lockerer Atmosphäre. Auf die nächsten Red.: LLL/AH 125 Jahre!

Mobilität im Erasmus-Programm trotz Finanzkrise weiter steigend Die Zahl der Auslandsaufenthalte von Studierenden und Hochschulangehörigen nimmt trotz der in mehreren europäischen Ländern spürbaren Finanzkrise weiter zu. Die Mobilitätszahlen sind stabil und insbesondere die Zahl der Praktika ist deutlich gestiegen. Das zeigt die vom DAAD initiierte Studie „Student and staff mobility in times of crisis“. Verbesserung der Chancen „Die Studie zeigt eindrucksvoll, wie stark sich junge Menschen engagieren, um sich durch Auslandspraktika weiter zu qualifizieren und ihre

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Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern“ sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. Die Wirtschaftskrise korreliert direkt mit einer qualitativen Veränderung in der Studierendenmobilität: Sowohl die Daten als auch die Expertenmeinungen belegen, dass der Bedarf an Auslandspraktika im Vergleich zu Studienaufenthalten viel schneller gestiegen ist. Wichtigste Fördermöglichkeit „Jede Studentin und jeder Student sollte einen Teil des Studiums im Ausland absolvieren können – unabhängig von der wirtschaftlichen Situation seines Heimatlandes.“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. In vielen europäischen Ländern stellt das Erasmus-Programm die wichtigste Fördermöglichkeit für einen Auslands-

aufenthalt von Studierenden und Hochschulangehörigen dar. Verzögerte Effekte Über alle Erasmus-Staaten hinweg ist vom akademischen Jahr 2008/09 bis 2012/13 die Mobilität zu Studienzwecken jährlich um durchschnittlich 6 Prozent von insgesamt 168.000 auf 212.500 und Mobilität für Auslandspraktika um 16 Prozent von insgesamt 30.030 auf 55.600 gestiegen.Der höhere Anstieg der Auslandspraktika ist ein Indiz, dass Studierenden diese als gute Möglichkeit sehen, ihre Beschäftigungsfähigkeit nach dem Studienabschluss zu verbessern. Die Studie wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Europäischen Kommission finanziert und ist unter www.bmbf.de veröfRed.: LLL/SR/bmbf fentlicht.


Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

Warum nicht mal eine eigene App entwickeln?

KURZ NOTIERT

Fot Fo F o otto: o: C Chr Ch hrris h iist ssttiia ian an a nS Sc chwi hw wier er/ e r//fot f toli olia a

Das Schülerforschungszentrum „FokusNeugier“ fördert pfiffige Ideen rund um die Themen Informatik, Naturwissenschaften und Technik

Professionelle Unterstützung – vielfältige Einblicke Seit Februar 2014 hat das Schülerforschungszentrum „FokusNeugier“ der Hochschule RheinMain in Wiesbaden seine Türen für den Forschungsnachwuchs geöffnet. Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse erwartet hier kostenfrei jeden Freitagnachmittag zwischen 14 und 17 Uhr sowohl eine professionelle technische Ausstattung als auch personelle Unterstützung durch Studenten und Professoren, um ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. „Wir möchten alle Schüler, die Spaß am Programmieren oder Experimentieren haben, ermutigen, unser Angebot zu nutzen“, sagt Prof. Ludger Martin, Leiter des Schülerforschungszentrum. Er selbst weiß aus eigener Erfahrung, wie spannend es ist, Neues zu erforschen und umzusetzen. 1994 entwickelte er während seiner Abiturzeit ein Musikprogramm für den PC und wurde damit beim Wettbewerb „Jugend forscht“ Landessieger Rheinland-Pfalz im Bereich Mathematik/Informatik. Einen weiteren Vorteil von „FokusNeugier“ sieht er darin, dass die Schüler schon früh Kontakt zur

Hochschule bekommen, sich orientieren können und die Scheu vor der Wissenschaft verlieren. Wichtige Ergänzung zum Schulangebot Schulen im Umkreis von Wiesbaden können das Zentrum gezielt nutzen: „Für unsere MINT-Angebote an der Leibnizschule ist das Schülerforschungszentrum eine tolle Ergänzung“, sagt Physiklehrer und MINTKoordinator Daniel Herber. Er begrüßt die Kooperation mit „FokusNeugier“ und spricht gezielt Schülerinnen und Schüler darauf an. Das Angebot ist nicht nur für Hochbegabte geeignet, ist er überzeugt. Allerdings sollten die Schüler schon mit Begeisterung dabei sein und die notwendige Zeit erübrigen können. Vielleicht werden aus ihnen ja auch einmal „Jugend forscht“-Sieger! Schüler und Lehrer von Schulen im Umkreis, die neugierig geworden sind, können gerne freitags zwischen 14 und 17 Uhr bei „FokusNeugier“, Unter den Eichen 5 in Wiesbaden vorbeischauen oder sich zunächst im Internet unter www.fokusneugier.de informieren. Red.: LLL/Hochschule RheinMain Wiesbaden

PHINEO fördert Projekte von der Ausbildung zum Beruf Vom 1. Oktober bis 1. November 2015 können sich gemeinnützige Organisationen mit Angeboten bewerben, die die Chancen von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen für einen gelungenen (Wieder-)Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt verbessern und echte Berufsperspektiven schaffen. Besonders wirksame Projekte erhalten das Wirkt-Siegel. Zudem besteht die Chance auf 50.000 Euro Preisgeld. Mehr Infos unter www.phineo.org Projekt „Startklar“ – Förderung der Ausbildungsreife von lernschwächeren Jugendlichen Viele junge Bewerberinnen und Bewerber können leider nach Verlassen der allgemeinbildenden Schule noch nicht direkt in eine Ausbildung einsteigen. Um auch diesen jungen Menschen eine Ausbildungsperspektive zu bieten, wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main, der IHK Frankfurt am Main sowie der Pittler ProRegion Berufsausbildung GmbH in Langen die Einstiegsqualifizierung „Startklar“ aufgelegt. Mehr Infos unter www.arbeitsagentur.de Jeder fünfte Azubi lebt ungesund Laut einer Studie der AOK lebt jeder fünfte Azubi in Deutschland ungesund. Gründe hierfür sind wenig Bewegung und Schlaf sowie zu langer Medienkonsum vor dem Fernseher, Computer und Smartphone. Ein Drittel der Auszubildenden gab in einer Umfrage an, an häufig auftretenden körperlichen und psychischen Beschwerden zu leiden. Ende 2014 gab es ca. 1,4 Millionen Azubis in Deutschland, ungefähr 37.000 Lehrstellen blieben unbesetzt. Bessere Informationstechnik Das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) und Dataport kooperieren, um Schulen mit zeitgemäßer IT-Infrastruktur auszustatten. Gemeinsam werden sie in Zukunft die IT-Lösung „Logineo“ einsetzen und weiterentwickeln, mit der Schulen zum Beispiel auf digitale Lernmittel oder Stundenpläne zugreifen können. Ziel der Zusammenarbeit von KRZN und Dataport ist es, Schulen eine datenschutzkonforme, wirtschaftliche und herstellerneutrale IT-Infrastruktur sowie Basisdienste wie E-Mail und Dateiablage bereitzustellen. Mehr unter www.dataport.de Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net LebensLanges ■

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

Die Weltwasserkrise und ihre Folgen In seinem Bericht zeigt das weltweit tätige Hilfswerk auf, wie untrennbar die Wasserversorgung und der Kampf gegen den Hunger miteinander verbunden sind. Jedem dritten Kind unter fünf Jahren, das an den Folgen von Durchfall und Mangelernährung stirbt, hätte mit sauberem Trinkwasser und Sanitärversorgung geholfen werden können.

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„Die Grenzen der nachhaltigen Wassernutzung sind vielerorts schon heute überschritten“, sagt Carolin Callenius, Referentin für das Recht auf Wasser und Nahrung, von „Brot für die Welt“. Etwa 640 Millionen Menschen leben in Ländern, die unter starkem Wassermangel leiden. Weitere zwei Milliarden leben in Ländern, denen Wassermangel droht. Callenius: „Im Mittleren Westen der USA ist das riesige OgallalaGrundwasservorkommen bereits so übernutzt,

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„Brot für die Welt“ legt seinen Wasser-Report vor

dass es bis zu 1300 Jahre dauern kann, bis es sich wieder gefüllt hat.“ Weniger Wasser bis 2050 Heute gehen 70 Prozent des Wasserverbrauchs auf das Konto der Landwirtschaft. Die Bewässerungslandwirtschaft hat im Zuge der Intensivierung des Ackerbaus in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen. Dies wird aber so nicht weitergehen. Es wird erwartet, dass bis 2050 nicht mehr, sondern weniger Wasser für die Landwirtschaft zur Verfügung stehen wird. Stattdessen nehmen Industrie und Haushalte immer mehr Süßwasser in Anspruch. Dabei muss auch der hohe Wasserverbrauch in Deutschland auf den Prüfstand. Denn die Importe von wasserintensiven Produkten, wie beispielsweise Baumwolle, sind mitverantwortlich für die Wasserverschmutzung in vielen anderen Ländern. Für die Produktion eines T-Shirts braucht man ca. 2.500 Liter Wasser. Der Wasser-Report belegt: Ein „Weiter so“ in der Verschwendung und Ver-

schmutzung von Wasser darf es nicht geben. Die Welt befindet sich im Wasserstress. „Satt ist nicht genug“ Für die Länder im Wasserstress ist es notwendig, die Bewässerung effizienter zu machen. Allerdings betreibt der überwiegende Teil der kleinbäuerlichen Familien Ackerbau ohne Bewässerung. Agrarökologische Methoden können die oft spärlichen Erträge enorm steigern, die Wasserspeicherfähigkeit der Böden erhöhen und ihre Anfälligkeit für die Folgen des Klimawandels senken. Im Wasser-Report sind solche lösungsorientierten Projekte von „Brot für die Welt“ aufgeführt. Ebenso wichtig ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Denn verschmutztes Wasser und unhygienische Lebensverhältnisse gehören zu den Hauptursachen von Durchfall und damit verbundener Mangelernährung. „Brot für die Welt“ hat die Überwindung der Mangelernährung unter dem Motto „Satt ist nicht genug“ zum Schwerpunktthema gemacht. „Eine nachhaltige Sicherung der Welternährung hängt davon ab, dass die Menschheit die Wasserkrise in den Griff bekommt“, so Carolin Callenius. Mehr Informationen unter www.brot-fuer-die-welt.de Red.: LLL/SR/BfdW


Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■ Teil 9/10

Wasserexperte Martin Gayer im Interview

Martin Gayer: Die sind in dem Set mit dabei, auch in dem Jahresset. Angenehm ist, dass man den Geschmack durch die Steine steuern kann, denn sie machen einen leicht würzigen Geschmack, weshalb man wiederum auch nicht zu viele einfüllen darf.

Martin Gayer: Pi heißt ins Deutsche übersetzt „zurück zum Leben“ oder man spricht hier von lebendigem Wasser. Es ist eine japanische Forschung oder eine Beobachtung, die 1964 begann. An einem Abschnitt eines Flusses haben sich japanische Wissenschaftler über die Arten der Pflanzen und die Art und Weise des Wachstums einer Vegetation bzw. unvergleichbaren Fauna gewundert, die sie sich nicht erklären konnten. Während in dem Boden Silikat nachgewiesen werden konnte, befand sich in den Erden rechts und links Magnetit. Das sind wichtige Eigenschaften, die man für diese Pi-Lehre benötigt. Die japanische Forschung wurde auf die Wirkung von Steinen auf das Wasser ausgeweitet mit der Erkenntnis, dass bei einigen Gegebenheiten die Pflanzen besser wachsen. Diese Erkenntnis wurde dann auf Beobachtungen zu unseren Zellen übertragen. Am Pflanzenwachstum konnte immer sehr schnell die Wasserqualität eingeschätzt werden.

Michael Vogt: Es gibt Forschungen aus Japan, die auch bei eurer Philosophie Einklang gefunden haben. Worum handelt es sich bei diesem Pi?

Lesen Sie den nächsten und letzten Teil des Interviews in der kommenden November-Ausgabe von LLL.

Foto: Acala

Lesen Sie heute den neunten Teil des informativen Interviews, in dem Wasserexperte Martin Gayer von Acala sich den Fragen von Michael Vogt stellt.

Michael Vogt: Beim letzten Mal haben wir uns über die Folgekosten des Filters nach dem Kauf und über den Aufbau des großen Filtersystems unterhalten und erfahren, welche Rolle die Pi-Technologie beim Aufbau spielt. Können Sie dazu noch etwas sagen? Martin Gayer: Die Pi-Technologie ist einfach ein wichtiger Teil, da das Leitungswasser durch Druck und Leitungsweg bis ins Haus an Energie verliert. Das Wasser ist komplett energielos, weshalb es wichtig ist, die Energie aufzubereiten. Und das passiert in den letzten drei Schichten, der Pi-Technologie. Nimmt man nun das Wasser aus dem Filter, hat man natürliches Quellwasser. Wir versuchen die Natur zu kopieren, damit jeder seine Quelle zu Hause hat. Deshalb auch der Name. Michael Vogt: Alles klar. Bei dem großen Filtersystem sind unten noch Steine platziert. Dient das ausschließlich Dekorationszwecken, oder hat das noch einen anderen Grund?

Michael Vogt: Sind die Steine im Set enthalten?

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Martin Gayer: Es hat noch einen anderen Grund. Das sind Mineralsteine, die nicht nur eine optische Funktion haben. Das ist eine Mineralsteinmischung, die hauptsächlich Zeolith beinhaltet. Zeolith ist porös und kann Giftstoffe aufnehmen. Es hat auch tolle Wirkungen auf die Wasserstruktur und einen Stoff, Germanium, der inzwischen in Deutschland von der Gesundheitsbranche nicht mehr verkauft werden darf. Von Germanium wird aber nichts freigegeben, man trinkt es also nicht. Germanium ist jedoch ein Halbleiter und hat somit eine ganz tolle Wirkung auf das Wasser. LebensLanges ■

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Gesellschaft und Umwelt

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Europäer setzen sich verstärkt für Naturschutz ein

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ein Naturschutzrecht ebnen wollen, das sich stärker an den Interessen der Wirtschaft orientiert, so der Vorwurf der Umweltschützer. Es zeichnet sich jedoch ab, dass eine überwältigende Mehrheit der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger Junckers Plänen zur Änderung des Naturschutzrechts eine klare Absage erteilt hat. Anfang 2016 will die EUKommission beschließen, ob sie die Rechtsvorschriften ändern wird oder von den EU-Ländern eine bessere Durchsetzung der Regeln und mehr Finanzmittel einfordert.

Route in den Süden zum Abschuss freigegeben. Auch wären deutlich mehr Moore und Feuchtgebiete trockengelegt, die letzten unberührten Küstenabschnitte bebaut und viele Fledermausquartiere zerstört worden. Dass die Artenvielfalt insgesamt dennoch schwindet, liege vor allem an der naturzerstörerischen EU-Agrarpolitik sowie unzureichender Finanzierung durch EU-Haushalt und die Mitgliedstaaten, Personalmangel und zu laxer Durchsetzung der Richtlinien in den Ländern, kritisieren die Umweltverbände.

Bürger mischen mit Unter dem Motto „Nature Alert.eu“ hatten auch hierzulande der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Naturschutzbund Deutschland (NABU), WWF Deutschland sowie der Dachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich an der Konsultation zur Zukunft der EU-Naturschutzrichtlinien zu beteiligen. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker habe mit der Befragung den Weg für

Schutz der Artenvielfalt Sollte Junckers Initiative Erfolg haben, befürchten die Umweltorganisationen eine massive Schwächung der Vorschriften zum Schutz von Arten, Lebensräumen und Schutzgebieten. Konkret geht es um die EUVogelschutzrichtlinie, die FaunaFlora-Habitat-Richtlinie und das weltgrößte Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000. Die Umweltschützer verweisen auf eine Vielzahl von Studien, wonach die Richtlinien bereits zur Rettung bedrohter Tierarten beigetragen haben. Seeadler, Kranich, Wildkatze und Biber gehe es dank ihnen heute wieder deutlich besser. Millionen Zugvögel wären ohne sie auf ihrer

Sinnvolle Investition Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz des WWF Deutschland: „Schutzgebiete sind eine lohnende Investition. Die Natura-2000-Gebiete der EU erfordern jährlich sechs Milliarden Euro, erbringen aber im gleichen Zeitraum Umweltleistungen im Wert von bis zu 300 Milliarden Euro, zum Beispiel sauberes Wasser, Klimaschutz und Erholungsräume. Der Naturschutz ist ökonomisch hocheffizient und das Geld besser investiert als in Subventionen einer naturschädlichen Landwirtschaft und Regionalförderung.“ Weitere Informationen f gibt es unter www.naturealert.eu

Rund eine halbe Million Europäerinnen und Europäer haben sich in einer von der EU-Kommission initiierten Befragung gegen die Aufweichung des Naturschutzes in der EU ausgesprochen. ie zuvor verzeichnete eine EU-Konsultation eine solche Resonanz. Dies ist vor allem auf die Mobilisierungsaktion von 120 Umweltorganisationen in den 28 Mitgliedstaaten zurückzuführen, bei der bislang 469.236 Menschen für eine Beibehaltung der bisherigen Naturschutzrichtlinien stimmten.

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Red.: LLL/SR/BUND/DNR/NABU/WWF


Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

Interesse an Energiethemen ungebrochen

Jüngere sind in Sachen Energiewende optimistisch Nach der Energiewende gefragt, wissen die meisten sehr gut, worum es geht: Wind- und Sonnenenergie sowie der Ausstieg aus der Kernenergie fallen den Befragten dazu ein. „Überrascht hat uns, dass nur jeder Zehnte das Thema höhere

Energiekosten mit der Energiewende verbindet. Das Thema wird in den Medien und in der Politik überschätzt. Die Bevölkerung ist da offenbar viel gelassener“, sagt Viviane Raddatz, Referentin für Energiepolitik und Klimaschutz beim WWF. Und gerade jüngere Bundesbürger zeigen sich im Hinblick auf die Energiewende eher optimistisch: Jeder Zweite unter 30-Jährige geht davon aus, dass sie eher wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. Große Bereitschaft zu einem persönlichen Beitrag Die Deutschen sind bereit, ihren persönlichen Beitrag zu leisten, um die Energiewende voranzubringen. So vertrauen 89 Prozent der Bundesbürger auf den Einsatz moderner und energiesparender Technik. Zwei Drittel geben an, dass sie den Bau von Erneuerbaren-EnergienAnlagen wie zum Beispiel Windrädern in ihrer näheren Wohnumgebung akzeptieren würden. Auch der Wille, künftig selbst im eigenen Haus Strom – etwa aus einer Solaranlage – zu gewinnen und zu speichern, ist groß. 66 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, künftig zum Stromproduzenten zu werRed.: LLL/SR/djd den.

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Das Interesse der Bundesbürger für Fragen rund um die Energieversorgung ist ungebrochen. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Naturschutzorganisation WWF Deutschland und des Unternehmens LichtBlick. Danach interessieren sich 58 Prozent der Deutschen sogar in starkem Maße für alle Fragen, die damit zusammenhängen. Jeder Dritte zeigt immerhin etwas Neugierde. Nur etwa jeder Zehnte sagt, er befasse sich überhaupt nicht mit Energiefragen.

KURZ NOTIERT Deutscher Engagementpreis 2015: Online-Abstimmung Erstmals verliehen wird in diesem Jahr der Sonderpreis „Willkommenskultur gestalten“. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend will damit die in der Flüchtlingshilfe engagierten Menschen, Initiativen und Kommunen stärker ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Noch bis zum 31. Oktober sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, im Internet über bereits ausgezeichnete engagierte Menschen und Projekte abzustimmen. Abstimmen kann man unter www.deutscher-engagementpreis.de Die Zooschule wird 55 Jahre alt Im Jahr 1960 haben der damalige Zoodirektor Bernhard Grzimek und Rosl Kirchshofer in Frankfurt die erste zoopädagogische Einrichtung auf dem europäischen Festland gegründet. Tiere achten zu lernen und ihre Lebensräume zu schützen steht seither im Mittelpunkt der zoopädagogischen Arbeit. Die Idee, den Tierbestand des Zoos auch für Unterrichtszwecke zu nutzen, wurde 1960 durch die Gründung der Zooschule in Frankfurt eingeführt. Mehr unter www.zoo-frankfurt.de Nachhaltige Entwicklung Staats- und Regierungschefs haben am 25. September die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ in New York verabschiedet. Dieses beispiellose Programm der Vereinten Nationen soll Menschen auf der ganzen Welt ein Leben in Würde ermöglichen, Frieden und eine intakte Umwelt schaffen. Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen sollen künftig ihr Handeln nach 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung ausrichten. UNESCO-Programme in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation sind zentral für die Erreichung der 17 Ziele bis zum Jahr 2030. Mehr unter www.unesco.de Deutsche befürworten Rückkehr der Wölfe Eine große Mehrheit der Bundesbürger (80 Prozent) findet es erfreulich, dass der Wolf wieder Bestandteil von Natur und Landschaft in Deutschland ist.Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage in Deutschland, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des NABU durchgeführt hat. Weitere Informationen hierzu gibt es unter www.nabu.de Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net LebensLanges ■

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

Deutschlands vermögendste Erbengeneration

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Zur Studie „Erben in Deutschland bis 2020“

Bis zum Jahr 2020 werden 2,6 Millionen (27 Prozent) des rund 9,4 Billionen Euro umfassenden Vermögensbestands der privaten Haushalte vererbt. Wegen der ungleichen Verteilung wird die eigene Vermögensbildung und Altersvorsorge für die meisten Erben unerlässlich bleiben: das Gros der Erben erhält wenig, nur einige wenige Erben erhalten viel.

schen den neuen und alten Bundesländern, die allerdings schrumpfen werden. Die Wirtschaftswunderkinder der Nachkriegszeit im alten Bundesgebiet konnten eine ungestörte Vermögensbildung betreiben. Deshalb steigt das Erbschaftsvolumen bis 2020 um 20 Prozent verglichen mit dem Zeitraum 2001 bis 2010. Ein Zehntel der Erbschaften machen Sachwerte aus, jeweils die Hälfte etwa Immobilien (47 Prozent) und Geldvermögen (43 Prozent). „Es ist die einkommensstärkste und vermögendste Erbengeneration, die Deutschland je gesehen hat“, konstatiert Dr. Reiner Braun (empirica), Autor der Studie.

ie aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) zeigt immer noch deutliche Unterschiede zwi-

Erbe kann nicht als Altersvorsorge dienen Die Hinterlassenschaft wird im Durchschnitt pro Erblasser 305

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Tausend Euro, pro Erben rund 153 Tausend Euro betragen. Dahinter verbirgt sich jedoch eine große Bandbreite. Insbesondere erbt das einkommensstärkste Drittel aller Erben erheblich mehr als die Masse der Erben, die nur zwischen 2.000 und 4.000 Euro netto verdient. Noch schlechter sieht es für die Geringverdiener aus: Sie können eine fehlende Altersvorsorge keinesfalls durch Erbschaften kompensieren. Das wird in Zukunft für mehr Erben gelten. Denn Erblasser und Erben werden immer älter, das heißt die Erblasser brauchen größere Anteile ihres Vermögens selbst auf, weil sie länger leben und konsumfreudiger sind. Die Krankheitskosten werden steigen und im hohen Alter werden mehr Pflegeleistungen in Anspruch genommen. In Zukunft wird das Erbschaftsvolumen also schrumpfen; gleichzeitig verfügen die Erben über ein größeres eigenes Vermögen, da sie länger erwerbstätig sind bis der Erbfall eintritt. So wird auch die Bedeutung der Erbschaft für die eigene Vermögensposition schrumpfen. Immobilien vor Bargeld? „Bei jedem Erben hat die Erbschaft Folgen für das Konsumverhalten“, betont Dr. Reiner Braun. „Sie wird fast immer als Sicherheitspuffer eingesetzt und eigene Sparanstrengungen werden zurückgefahren.“ Immobilienerbschaften werden zum größten Teil bewahrt, nur 28 Prozent veräußert. Gelderbschaften werden hingegen zu 61 Prozent umgeschichtet, anders angelegt oder konsumiert. Mit zunehmender Gelderbschaft steigt auch die Neigung zum Immobilienkauf, um den Vermögenswert zu erhalten. Die aktuelle DIA-Studie „Erben in Deutschland“ kann unter www.dia-vorsorge.de angefordert werden. Red.: LLL/SR/empirica


Lesen und Hören ■ ■ ■

Dekade für Alphabetisierung ausgerufen Mut zur Steigerung der Fähigkeiten „Menschen, die nicht ausreichend lesen und schreiben können, fühlen sich häufig ausgeschlossen, denn in derr modernen technik- und dienstleistungsorientierten Arbeitswelt sind diese Fähigkeiten das Fundament für gesellschaftliche Teilhabe und sichere Beschäftigung“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. „Gemeinsam mit den Ländern und vielen weiteren Partnern wollen wir in den nächsten zehn Jahren erreichen, dass mehr Menschen den Mut finden, auch in späteren Lebensphasen ihre Fähigkeiten im Lesen und Schreiben zu verbessern. Ich will dabei ausdrücklich hervorheben, dass die von uns geförderten Programme und Projekte für Flüchtlinge offen stehen, um sie beim Deutschlernen zu unterstützen.“ Staatsministerin Brunhild Kurth, die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, betonte: „Mit der Dekade für Alphabetisierung setzen wir das Thema ganz oben auf die bildungspolitische Agenda. Gesellschaft, Unternehmen und Gewerkschaften sowie Bildungsinstitutionen und Medien sind dazu aufgerufen, ein Klima zu schaffen, das es den betroffenen Mensch c en leichter ermö mög mö glicht gl ht, ih ihre Lese-- un se nd Schr Sc chr hrei eibk ei bkom bk om-om

petenzen zu verbessern und entsprechende Angebote wahrzunehmen“. Neue Lernangebote Neben dem quantitativen Ausbau der Maßnahmen für Alphabetisierung und Grundbildung werden in den Ländern Konzepte zur qualitativen Stärkung der Angebote entwickelt und erprobt. „Ziel muss es sein, durch passgenaue Angebote die Hemmschwelle für die Betroffenen so niedrig wie möglich zu halten“, so die KMK-Präsidentin weiter. Mit der Einrichtung regionaler Grundbildungszentren wird dazu der Ansatz verfolgt, betroffene Menschen stärker in ihrer Umgebung zu erreichen und mit neuen Lernangeboten anzusprechen. Sehr wichtig ist es dabei, in den Kommunen und Landkreisen lokale Bündnispartner zu gewinnen und Netzwerke aufzubauen. Mit den Ergebnissen der vom Bundesbildungsministerium geförderten leo.level-one Studie wurde 2011 bekannt, dass in Deutschland 7,5 Millionen Menschen im erwerbsfähige g n Alter so genannte funktionale Analp phabeten sind. Sie können en zwa w r einzelne e Sät ä ze lee sen od der sch c reiben, nich chtt je ch jedo do och c zusa zu s mm sa mmen en nhä äng gen e de de, au a ch kürrze ze-re Texxte wie zum m Bei eisp sp pie el eiine sch chriift ftli l ch li che A Arrbe beitsa e anw n eiissu sung un ng g ver erst steh st eh hen e . W itte We erre IIn n nfo form fo rmat rm a io at ione ione nen gi g btt es unt nter e ww ww. w.bm .bm bmbf bf.d .d de Red ed: LLL/ L//SR/ L SR SR R//bmb bmb mb bf

Foto:: Bil Fo Fot illio onPh nPhoto ot s.c oto com/ m/fo fo ottol oli o llia

Bund und Länder wollen in den nächsten zehn Jahren die Lese- und Schreibfähigkeiten von Erwachsenen in Deutschland deutlich verbessern. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka und die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth haben deshalb am diesjährigen Welt-Alphabetisierungstag eine Dekade für Alphabetisierung ausgerufen. Erwachsene sollen in den nächsten zehn Jahren mehr Angebote als bisher bekommen, die sie dabei unterstützen, besser Lesen und Schreiben zu lernen. Das Bundesbildungsministerium wird in dieser Dekade mit bis zu 180 Millionen Euro Alphabetisierungsprojekte fördern sowie Kurskonzepte und Selbstlernmöglichkeiten schaffen.


■ ■ ■ Lesen und Hören

Verlosungen zu unseren Themen Iss dich schlau! Als Mutter und Lehrerin weiß Astrid Steidl, wie Kinder ticken. Sie nimmt Lebensmittel wie Getreide, Obst und Gemüse, Fleisch und Milchprodukte genau unter die Lupe. Was wird seinem guten Ruf tatsächlich gerecht, was zu Unrecht als gesund gepriesen? Wo liegen die versteckten Energiekiller, welche Nahrungsmittel machen fit im Kopf? Dieses Buch liefert hilfreiche Tipps und originelle Rezepte, die Schulkindern das gesunde Leben schmackhaft machen, ihre Leistungsfähigkeit steigern und emotionale Ausgeglichenheit fördern. LLL verlost in Kooperation mit dem nymphenburger-Verlag 3 Exemplare von „Iss dich schlau!“. Kennwort: Ernährung

Der David ist dem Goliath sein Tod Grandiose Kurzgeschichten mitten aus dem Leben – von Oma Christels verhasstem Köter Struppi und Kleinkriegen mit türkischen Hotelmanagern, dem Versuch, einen Liebesbrief zu schreiben oder einer ordentlichen Bewerbung bei den Hells Angels. Poetry-Slammer Torsten Sträter erzählt in vielen Stimmen und doch mit einem Humor: ehrlich, hemmungslos, direkt. Gemeinsam mit dem ullstein-Buchverlag verlosen wir 5 Exemplare dieses unterhaltsamen Buches! Kennwort: Goliath

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Ein Buchladen zum Verlieben Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft. Die 65-jährige Amy aus Iowa und die 28-jährige Sara aus Schweden verbindet eines: Sie lieben Bücher – mehr noch als Menschen. Begeistert beschließt die arbeitslose Sara, ihre Seelenverwandte zu besuchen. Als sie jedoch in Broken Wheel ankommt, ist Amy tot. Doch Sara lässt sich nicht unterkriegen und eröffnet mit Amys Büchersammlung einen Laden. Und allmählich beginnen die Menschen aus Broken Wheel tatsächlich zu lesen – während Sara erkennt, dass es noch etwas anderes im Leben gibt außer Büchern. Zum Beispiel einen ziemlich leibhaftigen Mr. Darcy … Der btb-Verlag und LLL verlosen gemeinsam 3 Exemplare dieses Romans. Kennwort: Buchladen

Kinder Künstler Reisebuch Ein Buch, das am allerschönsten ist, wenn es nach den Ferien im Taunus oder auf Honolulu, im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter fix und fertig ausgefüllt ist – dann wird es zum echten Erinnerungsbuch. Mit Check-Listen vor der Reise und nach der Reise, 160 genial-kreativen Kritzelbuchseiten, einem Reisetagebuch und Kofferanhängern und Postkarten auf den Innenklappen. Also, das Rundum-Sorglos-Paket für glückliche Kinder und glückliche Eltern: So werden Ferien für alle zur Erholung! Der Beltz&Gelberg Verlag verlost in Kooperation mit LLL 4 Exemplare dieses tollen Mitmachbuchs. Kennwort: Kinder Künstler

Toskana – Das Kochbuch Die Toskana ist die Wiege der italienischen Küche, wie wir sie heute kennen und schätzen. Dieses Kochbuch enthält authentische regionale Rezepte von Massa-Carrara im Norden über Florenz und Siena bis zu den ausufernden Waldgebieten um Grosseto im Süden. Eine Reise in Italiens beliebteste Urlaubsregion, bei der Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen wird, steht Ihnen bevor. Buon appetito! Gemeinsam mit dem EDEL-Verlag verlost LLL 2 dieser hilfreichen Kochbücher. Kennwort: Toskana Und wieder haben wir eine ganze Sonderseite mit Buchverlosungen für unsere Leser organisiert. Auch diesmal läuft die Anmeldung per E-Mail – schicken Sie einfach eine Mail mit dem entsprechenden Stichwort, das Sie unter den jeweiligen Buchvorstellungen finden, und Ihrer Adresse an Verlosungen@lebenslangeslernen.net Teilnahmeschluss für alle Verlosungen ist der 31. Oktober 2015. Wir wünschen viel Glück!

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Die Feder kritzelt Die Feder kritzelt: Hölle das! Bin ich verdammt zum Kritzeln-Müssen? So greif’ ich kühn zum Tintenfaß und schreib’ mit dicken Tintenflüssen. Wie läuft das hin, so voll, so breit! Wie glückt mir alles, wie ich’s treibe! Zwar fehlt der Schrift die Deutlichkeit Was tut’s? Wer liest denn, was ich schreibe?

Foto: Neirfy/fotolia

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900)


■ ■ ■ Lesen und Hören

Bücherfest in Offenbach An den zwei Tagen vom 17. bis 18. Oktober 2015 werden am Hafen 2 in Offenbach spannende und unbedingt lesenswerte Neuerscheinungen des aktuellen Literaturjahres vorgestellt. Dabei sind die unterschiedlichsten literarischen Gattungen vom Thriller über Liebesromane bis hin zum historisch gefärbten Familienepos vertreten, sodass bestimmt jeder Bücherliebhaber auf seine Kosten kommen wird. Das Bücherfest bietet mit seiner gemütlichen Atmosphäre außerdem eine ruhige Abwechslung zum Trubel der Frankfurter Buchmesse. Mehr Infos unter www.offenbach.de Buchmesse Convent in Dreieich-Sprendlingen Am 17. Oktober 2015 findet der Buchmesse Convent (BuCon) in DreieichSprendlingen statt. Er ist seit mittlerweile 30 Jahren das unabhängige, zentrale Treffen der deutschsprachigen, literarischen Phantastik-Szene am BuchmesseWochenende im Rhein-Main-Gebiet. Zugleich ist der BuCon die führende Convention für phantastische Literatur in Deutschland. Seit einigen Jahren wird hier auch der undotierte Deutsche PhantastikPreis verliehen. Mehr Infos zur Veranstaltung unter www.buchmessecon.de Herbstferien im Musik-Camp Das Jugenbildungswerk Frankfurt veranstaltet in Kooperation mit Jugendbildungswerken und Städten aus dem Rhein-MainGebiet in den Herbstferien vom 26. bis 30. Oktober auf der Jugendburg Hohensolms ein Musik-Camp für Jugendliche von 14 bis 20 Jahren. Gemeinsam mit ca. 70 Jugendlichen kann getanzt, musiziert und gesunden werden. Weitere Infos unter www.frankfurt.de Weltkulturen Museum präsentiert Musik Indonesiens Das Weltkulturen Museum eröffnet am Dienstag, 29. September 2015, um 19 Uhr, die Ausstellung „IMAG[IN]ING MUSICAL INDONESIA“. Begleitend zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse mit dem Gastland Indonesien zeichnet das Weltkulturen Museum in der Green Room Ausstellung die Geschichte der vielfältigen und kontrastreichen Musiklandschaft Indonesiens mit Instrumenten, Tanz und Performance exemplarisch nach. Mehr unter www.weltkulturenmuseum.de Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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Lesegewohnheiten Typisch Mann, typisch Frau! Frauen lesen mehr, lieber und anders als Männer. Während Frauen beim Lesen oft emotional mitgerissen werden und in die Handlung des Buches so stark eintauchen, dass sie manchmal sogar wie weggetreten wirken, reagieren Männer dagegen meist weitaus rationaler. rauen interessieren sich für zwischenmenschliche Themen wie die Liebe, Männer dagegen für Informationen über Umwelt, Abenteuer, Politik und vor allem Technik. Dass sich Frauen und Männer in ihren Lesegewohnheiten unterscheiden ist bereits bekannt und wird auch von zahlreichen repräsentativen Umfragen der Buchmarktforschung bestätigt.

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Die Lesehaltung Ein gutes Buch benötigt Bequemlichkeit, um in die Welt des Buches leichter eintauchen zu können und sich in die Gefühle besser hineinversetzen zu können – Frauen haben dies früh erkannt und lesen deshalb besonders gerne im Liegen, der perfekten Leseposition, egal ob zu Hause oder im Schwimmbad. Eine kuschelige, Foto: pixabay

KURZ NOTIERT

warme Decke macht diese Lesehaltung zusätzlich noch gemütlicher und es steht nichts mehr zwischen dem Buch und dem Kopfkino einer Frau. Männer hingegen sitzen beim Lesen, teilweise sogar auf kerzengeraden Stühlen. Lieblings-Leseorte Zuhause ist es am schönsten und dort liest es sich auch am besten. Dieser Meinung sind die Befragten und wählten mit 71,7 Prozent Sofa oder Sessel, gefolgt vom Bett mit 57,8 Prozent, als ihre Lieblings-Leseorte. Bei der Lesegewohnheit auf dem „stillen Örtchen“ gibt es deutliche Unterschiede bei den beiden Geschlechtern. Während 15,6 Prozent der Männer dort auf ein Buch zurückgreifen, sind es bei Frauen nur 10,6 Prozent. Aber auch draußen oder unterwegs lesen die Deutschen gerne, sei es in öffentlichen Verkehrsmitteln mit 26,2 Prozent oder im Schwimmbad mit 25,6 Prozent. Auch eine Wartezeit wird von 24,7 Prozent der Befragten genutzt um ein Buch zu lesen. 12,4 Prozent der befragten Frauen geben an, beim Friseur oft auf ein Buch zurückzugreifen, während es bei den Männern nur 6 Prozent sind. Die Umfrageergebnisse stammen von der Pro-Buch-Kampagne “Vorsicht Buch!“. Befragt wurden bundesweit 5.000 Frauen und Männer im Alter ab 14 Jahren zu ihren bevorzugten Buch-Leseorten. Red.: LLL/SN


Lesen und Hören ■ ■ ■

Die Frankfurter Buchmesse 2015: Exotischer Besuch!

Foto: Fft_Buchmesse Marc Jacquemin

14. – 18. Oktober 2015 auf dem Messegelände Frankfurt

Die Frankfurter Buchmesse ist mit 7.100 Ausstellern aus über 100 Ländern, rund 270.000 Besuchern, über 4.000 Veranstaltungen und rund 9.300 anwesenden akkreditierten Journalisten die größte Fachmesse für das internationale Publishing. Darüber hinaus ist sie ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus der Filmwirtschaft und der Gamesbranche. ie Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjährig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen Märkten. Mit der Gründung des Frankfurt Book Fair Business Clubs bietet die Frankfurter Buchmesse Unternehmern, Verlegern, Gründern, Vordenkern, Experten und Visionären ideale Voraussetzun-

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gen für ihr Geschäft. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert. Besuch aus Asien Exotisch und poetisch, traditionell und modern: Indonesien, Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, lädt mit zahlreichen Lesungen, einer Reihe von literarischen Neuerscheinungen sowie einem umfangreichen Rahmenprogramm in Frankfurter Museen und Kulturinstitutionen zu einer abwechslungsreichen Entdeckungsreise ein. „Indonesien hat sich innerhalb von nur 70 Jahren von einer Kolonie zu einer Demokratie gewandelt. Dieser gesellschaftliche und politische Wandel spiegelt sich auch in der Literatur wider, einhergehend mit einer zunehmenden Professionalisierung der Buchhandelsstrukturen. Wir sehen Indonesien als einen wichtigen neuen Mitstreiter im internationalen Publishing-Netzwerk

und werden dieses Jahr erleben, wie eine junge Demokratie einen eigenen, innovativen Weg auf den Feldern Bildung, Lesen und Geschichtenerzählen beschreitet“, so Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse. Unter dem Motto „17.000 Inseln der Imagination“ gibt das viertgrößte Land der Welt vielschichtige Einblicke in seine reiche Literatur- und Kulturlandschaft. „Mit der Rolle als Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse 2015 hat Indonesien die Gelegenheit, einen ersten zaghaften Schritt auf die internationale Literaturbühne zu machen“, erklärt Goenawan Mohamad, Leiter des Ehrengast-Komitees. „Wir sind ein in Europa wenig bekanntes Land und möchten nun die Tür öffnen, um den Menschen hier einen Blick auf unseren Archipel der Vielfalt zu ermöglichen. Wir heißen Sie alle willkommen – nicht nur als Touristen, sondern besonders als Entdecker.“ Indonesische Autoren stellen sich vor Insgesamt rund 70 indonesische Autoren und Autorinnen werden im Herbst erwartet und stellen Neuerscheinungen ihrer Werke in deutscher Sprache vor. Flankiert wird der Ehrengastauftritt von einem umfangreichen Kunstund Kulturprogramm in Frankfurt, u. a. im Frankfurter Kunstverein, im Fotografie Forum Frankfurt, im Haus am Dom, im Weltkulturen Museum, im Deutschen Filmmuseum, im Museum Angewandte Kunst oder im Deutschen Architektur Museum. Auch dem Frankfurter Museumsuferfest (28. – 30. August) hat der Ehrengast seine eigene Prägung gegeben: mit Aufführungen traditioneller Tänze, Auftritten bekannter indonesischer Musiker sowie einem umfassenden kulinarischen Programm. Weitere Informationen gibt es unter www.buchmesse.de Red.: LLL/SR/FBM LebensLanges ■

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■ ■ ■ Lesen und Hören

Unsicherheiten, aber auch Vereinfachungen Interesse an der neuen Rechtschreibung nach wie vor groß Die Rechtschreibreform in der jetzigen Form gibt es seit dem 1. August 2005, sie ist nach einigen Rechtsstreitigkeiten seit 2006 verbindlich für Schulen und Behörden. Doch was hat die neue Reform mit sich gebracht? ie Reform hat zum einen Vereinfachungen und Erleichterungen gebracht, wie etwa bei der Kommasetzung, der Großund Kleinschreibung oder bei nicht konsequenten Schreibungen, zum anderen aber auch zu Unsicherheiten geführt. So ist es bestimmt logischer, bei Wörtern, in denen drei gleiche Konsonanten aufeinandertreffen, auch drei Konsonanten zu schreiben (z. B. Schifffahrt oder Balletttruppe). Die alte Regelung unterschied dagegen, ob nach den Konsonanten ein

Foto: Scisetti Alfio/fotolia

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weiterer Konsonant oder ein Vokal folgt. Richtig war danach also die Schreibung Schiffahrt, aber Balletttruppe. Zu Unsicherheit hat die Reform vor allem bei Menschen geführt, die die »alte Rechtschreibung« in der Schule gelernt und in Alltag und Beruf lange Zeit verwendet haben. Bis heute bekommt das Sprachberatungsteam der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) z. B. Anfragen, die sich auf die korrekte Schreibung von das, dass und daß beziehen. Diese eigentlich einfache Änderung (früher daß – heute dass) irritiert nach wie vor viele Menschen. Nachfrage nach Rechtschreibseminaren nach wie vor groß Die Nachfrage nach Rechtschreibseminaren war nicht nur in den ersten Jahren nach der verbindlichen Einführung der Rechtschreibreform riesig, sondern ist auch heute noch groß. Vor allem Behörden, aber auch Privatpersonen buchen Seminare

der GfdS und nutzen deren Sprachberatung in Rechtschreibfragen. Keine Gleichgültigkeit Die neue Rechtschreibreform löste bei den Menschen keine Gleichgültigkeit aus. Das kommt wohl sehr auf die jeweilige Textsorte und das genutzte Medium an. In Internetforen oder Chats wird wenig auf korrekte Schreibung geachtet. In der Sprachberatung der GfdS, die viele im Lektorat oder Korrektorat Tätige nutzen, sieht das ganz anders aus. Auch viele Personen, die aus privatem Interesse die Sprachberatung in Anspruch nehmen, legen großen Wert auf richtige Orthografie und Zeichensetzung – sei es für ein Bewerbungsschreiben, in einer Todesanzeige oder einer Imagebroschüre für ein Unternehmen. Auch in Zukunft für Einheitlichkeit sorgen Zuständig ist der Rat für deutsche Rechtschreibung, dem derzeit 40 Mitglieder aus sechs Ländern angehören. Wünschenswert ist in jedem Fall auch in Zukunft ein Gremium mit sprachwissenschaftlichem und sprachhistorischem Sachverstand. Es dient einfach der Lesbarkeit und der Verständigung, ein großes Maß an Einheitlichkeit zu gewährleisten. Ein und dasselbe Wort sollte in einer einheitlichen Schreibweise wiedererkennbar sein. Man sollte das nicht an der Schreibung einzelner Wörter festmachen, sondern am allgemeinen Sprachschatz. Ob jemand Friseur oder Frisör schreibt, ist für die Kommunikation wirklich nicht sehr wichtig, aber ein Großteil des Wortschatzes sollte orthografisch festgelegt sein, allein schon wegen der Lehrbarkeit an Schulen. Insofern sind Normen für die Schreibung wichtig, weil sie einer gelingenden Kommunikation dienen. Weitere Informationen gibt es unter Red.: LLL/SR/GfdS www.gfds.de

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Foto: Sunny Studio/fotolia

Kunst und Kultur ■ ■ ■

Internationaler Jugendwettbewerb:

Kreativität punktet! „Fantastische Vorbilder und echte Helden: Wer inspiriert dich?“ lautet das Thema des 46. Internationalen Jugendwettbewerbs „jugend creativ“, der am 1. Oktober 2015 unter der Schirmherrschaft von Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, startete. In Bildern und Kurzfilmen können Kinder und Jugendliche auf kreative und künstlerische Weise zeigen, wer zu ihren Vorbildern zählt, welchen Idolen sie nacheifern oder was einen Helden für sie heutzutage ausmacht. Der Jugendwettbewerb biete „eine Gelegenheit für Kinder und Jugendliche, ihre Werte und Sichtweisen auf kreative Weise zu zeigen“, so Bundesministerin Schwesig. „Wir brauchen den eigenen Blick von Kindern und Jugendlichen auf die Welt. Deshalb müssen wir ihnen auch faire und wirkungsvolle Beteiligungsund Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.“ Darüber hinaus wird „jugend creativ“ in diesem Jahr von den Nachwuchsschauspielern Lisa-Marie Koroll und Jonas Holdenrieder sowie Fernsehmoderator Daniel Hartwich unterstützt. Abgabeschluss für alle Bilder, Kurzfilme und Quizscheine ist der 19. Februar 2016, in Bayern der 2. Februar 2016. Zahlreiche Preise auf zu gewinnen Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 1. bis 13. Klasse sowie an Jugendliche bis 20 Jahre, die nicht mehr zur Schule gehen. Teilnehmen können sie in den Kategorien Bildgestaltung (Klassen 1 bis 13), Kurzfilm (Klassen 5 bis 13) und Quiz (Klassen 1 bis 9). Die Gewinnerinnen und Gewinner werden zunächst auf Orts-, dann auf Landes- und schließlich auf Bundesebene ausgezeichnet. Zu gewinnen gibt es zahlreiche Sachund Geldpreise sowie als Hauptpreis für die Bundespreisträger einen einwöchigen Kreativworkshop in der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg an der Ostsee, wo sie im Sommer 2016 unter professioneller Anleitung in verschiedenen Werkstätten gemeinsam gestalten. Im Bereich Bildgestaltung haben die erstplatzierten Bundessieger jeder Altersgruppe bei der abschließenden Preisverleihung im Juni 2016 in Luxemburg sogar die Chance auf eine internationale Auszeichnung. Detaillierte Informationen gibt es online unter www.jugendcreativ.de Red.: LLL/SR/jugend creativ

EXPRESSIV. EXPERIMENTELL. EIGENWILLIG. REINHOLD EWALD 1890–1974 Anlässlich des 125. Geburtstages des bedeutenden Frankfurt-Hanauer Künstlers Reinhold Ewald zeigen das MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT und das Historische Museum Hanau Schloss Philippsruhe eine umfassende Retrospektive. In Form einer Doppelausstellung wird das Leben und Werk Ewalds an beiden Orten anhand von Themenfeldern aufbereitet und in seinen vielfältigen Bezügen vorgestellt. Gemälde, Graphiken, Plastiken und kunstgewerbliche Arbeiten veranschaulichen dabei das komplexe und facettenreiche Schaffen Ewalds im Spannungsfeld zwischen Spätimpressionismus, Expressionismus, Neuer Sachlichkeit und Expressivem Realismus. Die Ausstellung realisiert die lang ausstehende überregionale Würdigung des Künstlers und seines faszinierenden Gesamtwerkes. Ausstellungsdauer: 13. September 2015 bis 24. Januar 2016 Eintritt: Erwachsene 5,– € / Ermäßigt 3,– €

© Museum Giersch Reinhold Ewald: Theaterszene, 1929/30

© Museum Giersch Reinhold Ewald: Tanzlokal, 1922

MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT und LLL verlosen

10 x 2 Freikarten

für die Sonderausstellung „Expressiv. Experimentell. Eigenwillig.“ (13. September 2015 bis 24. Januar 2016) Einfach eine E-Mail mit dem Kennwort „GIERSCH“ bis zum 31. Oktober an Verlosungen@lebenslangeslernen.net schicken, schon sind Sie im Lostopf. Viel Glück!

Schaumainkai 83 60596 Frankfurt a. M. Fon 069 / 1382101-0 www.museum-giersch.de info@museum-giersch.de Öffnungszeiten: Di – Do 12 – 19 Uhr Fr – So 10 – 18 Uhr Mo geschlossen

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

Das Motto für den Monat Oktober lautet „Kirchengebäude“. Senden Sie uns Fotos, die Sie selbst fotografiert haben und als kunstvoll empfinden. Jeder Einsender kann maximal 2 Fotos einsenden. Bitte geben Sie den Fotos auch einen Titel. Eine Jury wählt jeden Monat ein Foto aus. Jedes ausgewählte Foto wird mit Titel und Namen des Fotografen versehen. Schicken Sie Ihre Fotos per E-Mail an: foto@lebenslangeslernen.net

Blätter zum Leuchten bringen Der Herbst hat begonnen – die ideale Jahreszeit, um Blätter zu fotografieren Foto: Sandor Jackal/fotolia

Großer Fotowettbewerb

Die Teilnahmebedingungen finden Sie unter: www.lebenslangeslernen.net Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2015. Der Gewinner erhält dieses schöne Fotobuch:

Der Baum Charlie Dombrow, seines Zeichens Location-Scout und Fotoproducer in der Werbe- und Modefotografie, nimmt Sie mit auf eine beeindruckende Baumreise quer durch die Republik. Bäume prägen unsere Landschaften und unsere Mythologie. Bäume sind fantastische Motive für alle Fotografen, die nicht nur leblose Oberflächen, sondern das Leben an sich in all seiner Größe und Großartigkeit in berührende Bilder bannen möchten. Bäume sind eine Herausforderung für Fotografen und ihre Ausrüstung. Diese Fotoschule aus dem Franzis-Verlag gibt wertvolle Tipps für beide.

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Damit gute Bilder gelingen ist es für den Fotografen besonders vorteilhaft, wenn er entweder kurz vor und nach Sonnenuntergang auf die Suche nach guten Blattmotiven geht, da um diese Zeit das Licht aufgrund des niedrigen Sonnenstandes weicher und schmeichelnder ist und die Farben dadurch wärmer wirken. ie Mittagszeit ist dagegen nicht gut geeignet, da das Licht zu kalt ist und zu starke Schatten wirft. Dieser Tipp ist das ganze Jahr über hilfreich.

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Gegen das Licht fotografieren Es gibt mehrere Möglichkeiten um Blätter im Gegenlicht zu fotografieren. Die einfachste Methode ist, schöne Blätter zu sammeln und diese dann zuhause mit einem Klebeband an eine Fensterscheibe auf der Sonnenseite zu kleben und dann zu fotografieren. Das Blatt kann jedoch auch mit einer künstlichen Lichtquelle beleuchtet werden. Etwas anspruchsvoller ist es, das Blatt in der Natur eindrucksvoll abzulichten. Hierbei ist es wichtig, nicht direkt gegen die Sonne zu fotografieren, außer das Motiv verdeckt sie komplett. Das Objektiv und das Auge könnten ansonsten Schaden davon tragen. „Immer mit der Sonne im

Rücken fotografieren“ – diesen Tipp befolgen viele. Doch nur wenige trauen sich, die Kamera auch mal gegen das Licht zu richten, denn häufig misslingen diese Aufnahmen. Werden Blätter durch die Sonne direkt angestrahlt, wirken sie besonders prächtig – bei Gegenlicht können deshalb beachtliche Bilder entstehen. Die Wirkung von Gegenlicht Blätter gegen das Licht zu fotografieren hat einen besonderen Reiz. Hierbei kommen nicht nur die Adern der Blätter besonders gut zum Vorschein, wodurch die Zerbrechlichkeit offensichtlich wird, sondern auch die Blätterfarbe, die durch das Licht anfängt zu leuchten und ihren Betrachter für einen Moment fesselt. Tipps zum Fotografieren Um das Blatt in seiner ganzen Pracht gut zur Geltung bringen zu können, sollte es möglichst vom nahen fotografiert werden. In diesem Nahbereich sollte man wenn möglich abblenden. Der Schärfentiefebereich kann sich hier auch im Millimeterbereich bewegen. Wenn die Kamera nicht an einem Stativ befestigt werden kann, kann die Serienbildfunktion aktiviert werden. Durch die kleinsten Bewegungen erreicht man die unterschiedlichsten Schärfeebenen. Außerdem sollte ein möglichst dunkler und monotoner Hintergrund gewählt werden, damit er nicht vom eigentlichen Motiv ablenkt. Beim Fotografieren von Pflanzen muss vor allem der Wind beachtet werden. Da sich Blätter schon beim kleinsten Windhauch bewegen, sollten die Empfindlichkeit erhöht werden und vom selben Motiv mehrere Bilder gemacht. Die Schärfe des Bildes ist jedoch nicht nur vom Wackeln des Motivs abhängig, sondern auch von der Blende und Red.: LLL/SN Schärfentiefe.


Kunst und Kultur ■ ■ ■

„Groß, klein und noch kleiner“

Das Gewinnerfoto September zum Thema „Groß & Klein“ von Gunnar Henke

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

Weltkulturerbe muss geschützt werden Anlässlich der Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission in Regensburg hat DUK-Präsidentin Dr. Verena Metze-Mangold gefordert, Notfallmaßnahmen zum Schutz des Welterbes unverzüglich auszuweiten. „Die Weltgemeinschaft muss jetzt handeln, um die gezielten Zerstörungen von Kulturgut zu stoppen“. Die DUK hat am 18. September die Resolution „UNESCO-Welterbe schützen“ verabschiedet. Mehr unter www.unesco.de Taschenlampenführungen für Fährtenjäger Mit den dünnen Lichtfingern unserer Taschenlampen tasten wir uns im Naturhistorischen Museum Mainz voran auf den Spuren der Tiere. In der Schwärze der Nacht werden wir zu „Fährtenjägern“. Alle Besucher ab 5 Jahren sind zur Taschenlampenführung herzlich willkommen. Sie finden alle relevanten Daten unter www.mainz.de. Buchungen unter Telefon 06131/122913 oder per Mail unter martina.kracht@stadt.mainz.de An der Grenze Am 25. September 2015 wurde im Wiesbadener Kunsthaus die Ausstellung „An der Grenze – Nahaufnahmen. Fernblicke“ mit Arbeiten von Dorél Dobocan eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum 8. November 2015 in der Halle des Kunsthauses zu sehen. Am Sonntag, 11. Oktober, findet um 11.30 Uhr ein Gespräch mit dem Künstler statt, bei dem auch die Begleitbroschüre zur Ausstellung vorgestellt wird. Die Moderation übernimmt Kurator Bernd Brach. Weitere Informationen gibt es unter www.wiesbaden.de Industriekultur im Winter Das Winterprogramm der Route der Industriekultur Rhein-Main ist ab sofort online unter www.krfrm.de abrufbar. Die Vorträge reichen von den Anfängen der Industrialisierung bis zur Gegenwart. Das diesjährige Fokusthema „Gestaltung“ aufgreifend, geht es um: Das Neue Frankfurt, Design und Entwicklung bei Braun, Gestaltung von Industrie, Technik und Arbeit in Kunstwerken, nachhaltige Indusstrie- und Gewerbegebiete, die Architektur der Industrie sowie das Automobildesign bei Opel.

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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STURM-FRAUEN in der Kunsthalle Schirn ist ein etwas anderer Überblick über die wichtigsten Kunstströmungen der Avantgarde im Berlin des frühen 20. Jahrhunderts.

© Schirn Kunsthalle Frankfurt Sigrid Hjertén, Frau mit Pelz und rotem Hut, 1915

ER STURM war ein Signal zum Aufbruch in die Moderne. Ursprünglich 1910 als Zeitschrift zur Förderung der expressionistischen Kunst gegründet, wurde der Name STURM schnell zum Markenzeichen: Der Herausgeber Herwarth Walden gründete neben der Zeitschrift 1912 die STURM-Galerie in Berlin. Zahlreiche, auch internationale Künstlerinnen wurden dort erstmals in Deutschland präsentiert. DER STURM war Programm, richtete sich gegen gedankliche Schranken, alles Etablierte und gegen die Bürgerlichkeit des Wilhelminismus, und er propagierte eine Freiheit der Künste und Stile. Diesen STURM-FRAUEN widmet die Schirn Kunsthalle Frankfurt ab dem 30. Oktober 2015 eine große umfassende Themenausstellung. Mit rund 280 Kunstwerken werden erstmalig insgesamt 18 STURM-Künstlerinnen des Expressionismus, des Kubismus, des Futurismus, des Konstruktivismus und der Neuen Sachlichkeit umfassend vorgestellt. Das Ergebnis

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Chance auf gesellschaftliche Anerkennung Jede der 18 STURM-FRAUEN wird in der Ausstellung in einem eigenen Raum mit ihren Hauptwerken präsentiert. Es sind jene Künstlerinnen aus Deutschland, den Niederlanden, aus Belgien, Frankreich, Schweden, der Ukraine oder Russland, deren Arbeiten in der STURM-Galerie in Berlin ausgestellt oder/und in der STURM-Zeitschrift veröffentlicht wurden. Für viele Künstlerinnen war DER STURM eine große Chance, waren sie doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts weder vollends gesellschaftlich anerkannt, noch hatten sie uneingeschränkt Zugang zu einer akademischen Ausbildung, die der ihrer männlichen Kollegen gleichwertig gewesen wäre. Genauso unterschiedlich wie die Lebensläufe, die persönlichen Bedingungen und die Rezeptionen der 18 STURMFRAUEN sind auch ihre Werke, die sich stilistisch stark voneinander unterscheiden. Weitere Informationen gibt es unter www.schirn.de

Verlosung: LLL verlost in Kooperation mit der Kunsthalle Schirn 10 x 2 Eintrittskarten für die aktuelle Ausstellung STURM-FRAUEN. Einfach bis zum 31. Oktober eine E-Mail mit dem Kennwort „Schirn“ an Verlosungen@lebenslangeslernen.net senden. Viel Glück!

© Schirn Kunsthalle Frankfurt. Marcelle Cahn, Frau und Segel, ca. 1926-27

KURZ NOTIERT


Kunst und Kultur â– â– â–

Reisen fĂźr Kulturinteressierte ir blicken in das Jahr 2016: Es ist ein bunter StrauĂ&#x; an Touren, die Mario Becker diesmal fĂźr Kulturinteressierte zusammengestellt hat und wir dĂźrfen uns auf einige spannende und inhaltsreiche Studienreisen freuen. Städtetour in Spanien, antikes und mittelalterliches Apulien und der Hadrianswall in Nordengland, archäologische Spuren in Bulgarien, Bretagne, Normandie, Westgriechenland mit Epirus und Korfu und eine Rom-Tour Mitte Dezember 2016, da bleiben keine WĂźnsche offen! Beachten Sie auch die dreitägigen Kurzexkursionen nach Trier (Sonderausstellung „Nero“), MĂźnchen und Regensburg – natĂźrlich finden auch Tagesexkursionen im Programm ihren Platz und erstmals werden auch zwei „Wandertage“ angeboten.

EOS-Studienreisen ‌ ‌zeigt Ausstellungen, Städte und Stätten des Altertums und erläutert

Foto: pixabay

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nachvollziehbar und spannend die Hintergrßnde der antiken Kulturgeschichte. Informieren Sie sich ßber laufende Projekte, Vorträge, Exkursionen oder Wanderungen ßber die Website www.eos-studienreisen.de oder tragen Sie sich bei den Emp-

fängern unseres Newsletters ein. Selbstverständlich kÜnnen Sie die aktuelle Infobroschßre auch postalisch anfordern unter: EOS Studienreisen, Mario Becker M.A., Bartholomäus-Arnoldi-Str. 81 61250 Usingen

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■ ■ ■ Reisen und Erleben

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Wer vor dem Urlaub in der Toskana noch kein ItalienLiebhaber war, der wird es danach sicherlich sein: Die Region in Mittelitalien besticht durch schöne Landschaften, ein reiches Kunstund Kulturangebot, kulinarische Köstlichkeiten und freundliche Menschen. er an die Toskana denkt, hat meist sofort ein ganz bestimmtes Bild im Kopf: Sanfte Hügel, vereinzelte Pinien, Mohnblumen und mittendrin ein hübsches kleines Landgut. Entspannung pur! Das Tolle daran ist: Wer sich diese Art von Urlaub wünscht, kann ihn in der Toskana genau so bekommen. Zusammen mit den milden Temperaturen Italiens bleiben kaum noch Wünsche offen. Ruhige Naturschönheit Die beliebtesten Landschaften der Toskana sind die südliche Maremma und das Chianti-Gebiet, aber auch die Versilia-Küste im Nordwesten erfreut sich steigender Beliebtheit. Naturliebhaber kommen vor allem im Süden auf ihre Kosten: Hier befindet sich das große Naturschutzgebiet „Parco dell’Uccellina“, das mit seiner seltenen Flora und Fauna beeindruckt. Wen es in die Berge zieht, sollte den Norden der Toskana als Urlaubsgebiet wählen. Hier wird die Landschaft durch den Apennin begrenzt, dessen Berge eine Höhe von bis zu 2000 Metern erreichen. Die langen Sandstrände der Maremma laden zu stundenlangen Spaziergängen oder erholsamen Badetagen im Meer ein. Geburtsstätte der Renaissance Die Stadt Florenz, die als Hauptstadt der Toskana betitelt wird, ist die Wiege der Renaissance. In diesem Kunststil sind die zahlreichen Paläste der Stadt erbaut, die definitiv einen Besuch wert sind. Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist die Kathedrale „Santa Maria del Fiore“ im Zentrum, die zum Domkomplex gehört. Die mit kleinen Läden bebaute Brücke „Ponte Vecchio“ ist ein beliebtes Fotomotiv,

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Foto: Fabian Payer

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außerdem können hier schöne Souvenirs erstanden werden. Kunstinteressierte können in den Uffizien berühmte Kunstwerke besichtigen. Gemälde und Skulpturen von der Antike bis zum Spätbarock sind hier ausgestellt, darunter Werke von namhaften Künstlern wie Boticelli, Michelangelo und Da Vinci. Die Altstadt von Florenz wurde 1982 zum UNESCO Welkulturerbe ernannt. Vielfalt triumphiert Florenz ist bei weitem nicht die einzige sehenswerte Stadt in der Toskana. Wer hier unterwegs ist, sollte zumindest einen Blick auf den schiefen Turm von Pisa geworfen haben – zugegeben, hierbei handelt es sich um eine „Mainstream-Sehenswürdigkeit“, die trotzdem in keinem Urlaubsalbum aus der Toskana fehlen sollte. Die Universitätsstadt Siena und die hübsche Ortschaft Lucca, die im Norden des Landstrichs liegt, überzeugen durch charmante Straßen und eine typisch gastfreundliche italienische Atmosphäre. Wen es eher auf die Insel zieht, für den ist Elba ein Traumziel. Die drittgrößte italienische Insel ist mit der Auto-

fähre aus von Piombino zu erreichen. Elba ist perfekt geeignet für einen entspannten Strandurlaub; ein Must-See ist die Villa San Martino, die der Wohnsitz von Napoleon war. Land des Kreativurlaubs Eine ausgesprochen beliebte Urlaubsform in der Toskana ist der Kreativurlaub. Egal ob Musiker, Maler, Tänzer oder Bildhauer, für fast alle künstlerisch interessierten Urlauber bietet sich die Chance, sich während ihrer Zeit in der Toskana auf ihrem Spezialgebiet weiterzubilden oder etwas völlig Neues kennenzulernen. Dabei gibt es beispielsweise Spezialreisen für Frauen oder sogar für schwangere Frauen oder für Eltern mit Kind. Die Landschaft der Toskana bietet sich gut für Landschaftsmalerei an, bei einem Bildhauerkurs mit Marmor fühlt man sich wie Michelangelo, und die Musikkurse führen neben der persönlichen Weiterentwicklung zu gemütlichen Abenden im Kreis neuer Freunde. Eine wahre Gaumenfreude Wie ganz Italien, zeichnet sich auch


Toskana: Wo Künstlerherzen höher schlagen

Die optimale Reisezeit Am Mittelmeer gelegen, sind die Sommer in der Toskana in der Regel trocken und heiß, die Winter feucht

Foto: bbourgades/fotolia

Foto: LLL

und mild. Für Aktivurlauber, die gerne Sport treiben oder lange Wanderungen planen, eignet sich das Frühjahr am besten. Hier ist es schon warm, aber noch nicht zu heiß. Regenkleidung sollte trotzdem im Rucksack verstaut sein, denn vor allem die Monate März und April zeigen sich gerne noch wechselhaft. Für Badeurlauber ist – wer hätte es gedacht – der Sommer die ideale Reisezeit. Mitte Juni bis Ende September klettern die Temperaturen auf über 30 Grad und das Wasser hat eine angenehme Badetemperatur. Wer im September und Oktober anreist und etwas hartgesottener ist, hat auch noch gute Chancen auf ein paar schöne Badetage, da sich die Wassertemperatur im Normalfall auch dann noch hält. Wintersportfreunde sollten in den Monaten Dezember und Januar am besten eine Unterkunft in den höher gelegenen Gebieten der Toskana buchen, denn hier fällt durchaus auch Schnee. Die Toskana ist eine Region, in der sowohl Künstlerherzen, aber auch die von Strandurlaubern, Genießern und Aktivurlaubern höher schlagen. Entdecken Red.: LLL/SR Sie das Dolce Vita!

Foto: Yevgenija Shal/fotolia

die Toskana durch ihre mediterrane Küche aus. Da die Region am Meer gelegen ist, finden sich auf den Speisekarten viele Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten. Durch die großen Waldgebiete sind auch Wildgerichte stark vertreten. Brot ist ein essenzieller Bestandteil der toskanischen Küche. Es wird sowohl als Beilage gereicht, als auch zu Brotsuppe oder Brotbrei verarbeitet. Das Besondere am toskanischen Brot ist, dass es kein Salz enthält. Obwohl sie früher als Essen für arme Leute galten, sind Maronen heute in der gängigen toskanischen Küche sehr beliebt. Ebenfalls ein Klassiker: das toskanische Olivenöl, das als besonders hochwertig gilt. Was bei einem guten toskanischen Menü niemals fehlen darf, ist der Nachtisch, der zum Beispiel aus einem der vielen landestypischen Mandelkuchen bestehen kann. Als Getränk wird in der Regel ein toskanischer Wein gereicht.

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■ ■ ■ Reisen und Erleben

Rimowa Electronic Tag – bequemer und schneller reisen Der „Rimowa Electronic Tag“, ein elektronischer Gepäckanhänger, der von dem Koffer-Hersteller Rimowa entwickelt wurde, soll zu Beginn des kommenden Jahres Fluggästen das Reisen angenehmer machen und das Einsteigen beschleunigen. Das Gepäck kann von zu Hause oder unterwegs eingecheckt und dann an einem Schalter am Flughafen aufs Band gelegt werden. Lufthansa bietet damit als erste Fluggesellschaft diesen Service an. Derzeit läuft eine Testphase. Mehr Infos dazu unter www.airliners.de Kontoauszüge nach dem Urlaub prüfen Girocard- und Kreditkartenbesitzer sollten regelmäßig ihre Kontobewegungen kontrollieren, vor allem jedoch nach dem Urlaub. Dabei sollten die abgebuchten Beträge mit sämtlichen Belegen verglichen werden. Ungereimtheiten sollten der Bank gemeldet werden. Die Initiative Euro Kartensysteme erläutert, dass das beliebte Zahlungsmittel von Urlaubern besonders gerne an Tankstellen, in Supermärkten und Restaurants verwendet wird. Tödliche Schönheiten in Bad Homburg Die bunten Pflanzen und Bäume mögen noch so verlockend und schön aussehen. Aber Vorsicht! Manche Pflanzen sind für uns lebensgefährlich. Der Apotheker Michael-Peter Stoll nimmt Sie am 18. Oktober 2015, um 15 Uhr mit auf eine Führung durch den Schlosspark Bad Homburg, sucht Giftpflanzen aus und stellt sie im kulturhistorischen Kontext, ihrem Aussehen und ihren Anwendungen vor. Mehr Infos zur Führung gibt es unter www.schloesser-hessen.de Kolumbien beliebtes Reiseland Kolumbien ist in den letzten Jahren ein immer beliebteres Reiseziel geworden. Europäische Touristen sind neben nord- und südamerikanischen Reisenden am drittstärksten vertreten. In den Jahren 2011 und 2012 stand Deutschland mit stetig fast 40.000 Personen, die nach Kolumbien reisten, auf Platz 2 aller europäischen Länder. Weltweit liegt es damit auf dem 11. Platz. Zwischen 2009 und 2014 hat sich die Zahl deutscher Urlauber in Kolumbien verdoppelt. 2015 wird ein weiteres Wachstum erwartet. Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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Milch, Butter und eine Reise bitte! Immer mehr Menschen nutzen die Reiseangebote von Discountern. Wenn die Lebensmittel in Discountern im Preisvergleich günstiger sind, dann bestimmt auch die Reisen – denken sich wahrscheinlich viele. Doch stimmt das wirklich? chon lange bieten Discounter nicht mehr nur günstige Lebensmittel an. Zum Angebot gehören nun unter anderem auch Handyverträge, Laptops und andere Geräte sowie Reisen. Die Discounter arbeiten zum Teil mit großen Reiseveranstaltern zusammen und werben mit Haushaltsflyern und Plakaten, schönen Bildern und Kurzinformationen zur Reise, die im Kassenbereich aushängen. Manchmal werden die Reisen aber auch auf der Website des jeweiligen Discounters angeboten. Dort können Kunden die Reise direkt buchen.

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Schnäppchenreise oder doch teure Angelegenheit? Reiseangebote von Discountern sind durch deren Günstig-Image verlockend. Dass diese Angebote jedoch nicht immer die günstigsten Foto: emmi/fotolia

KURZ NOTIERT

sind, ergab ein Test des Reisemagazins „Clever reisen!“. Das Reisemagazin prüfte stichprobenartig sieben Angebote von großen Discountern und kam zu dem Ergebnis, dass alle teurer waren als vergleichbare Reisen großer Reiseveranstalter. Die Preisunterschiede lagen zwischen 54 Euro bis 359 Euro. Somit kann es lohnenswert sein die Reiseangebote mit ähnlichen aus dem Internet oder Reisebüro zu vergleichen. In manchen Fällen ist das Angebot jedoch nur speziell für den entsprechenden Discounter zusammengestellt worden. Darauf sollte man achten Häufig werden Discounter-Reisen nur kurzfristig angeboten. Besteht dann das Interesse an einer exotischen Länderreise, kann die Zeit schnell knapp werden, da manchmal im Vorfeld noch einige Dinge wie mögliche Impfungen oder das Beantragen eines Visums zur Einreise erledigt werden müssen. Allein das kann schon mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Zusätzlich sollten sich Urlauber über die aktuelle politische Lage des Landes informieren. Auch ist es noch vor der Reise und vor dem Bezahlen der Rechnung wichtig darauf zu achten, einen Reisesicherungsschein mit Bestätigung zu erhalten, um sich auch im Falle einer Insolvenz des VeranRed.: LLL/SN stalters abzusichern.


Foto: Sunny Studio/fotolia

Reisen und Erleben ■ ■ ■

Wenn Kinder alleine reisen Man sieht sie immer häufiger – Kinder, die alleine ohne Eltern reisen. Doch ab welchem Alter sollten Kinder alleine reisen dürfen, und was ist dabei zu beachten?

mmer mehr Kinder sind ohne Eltern in Bahnen und Flugzeugen unterwegs. Gründe dafür sind unter anderem, dass es immer mehr binationale Familien, aber auch Trennungskinder gibt. Zum Teil sind die Familien aber auch weltweit verstreut. Die Bahn und Flugzeuggesellschaften reagieren auf diese Entwicklung mit einem Begleitservice.

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Wie alt sollten Kinder sein, um alleine reisen zu können? Beachtet man die rechtliche Seite, dann darf ein Kind bereits mit sechs Jahren allein mit dem Bus oder der Bahn fahren. Bei Reisen mit dem Flugzeug variiert das Mindestalter bei einigen Fluglinien. Bei der deutschen Airline Lufthansa müssen Kinder zwischen 5 und 11 Jahren entweder den Betreuungsdienst der Lufthansa in Anspruch nehmen oder sie dürfen nur mit einer Begleitperson reisen, die mindestens 12 Jahre alt ist. Dennoch gibt es keine Altersempfehlung, da Grund-

schulkinder in diesem Alter sehr unterschiedlich entwickelt sind. Pädagogen empfehlen das Kind auf Alleinfahrten vorzubereiten, den genauen Reiseverlauf zu erklären und auch über Heimweh-Attacken zu sprechen. Außerdem müssen die Kinder ihren Namen und Heimatadresse kennen und das Reiseziel benennen können. Vor allem aber sollten sie nicht sehr schüchtern sein, sondern sich trauen, die Begleitperson oder eine andere Person aus der Crew anzusprechen, wenn es Fragen hat. Ein Handy mit allen wichtigen Telefonnummern gibt dem Kind zusätzlich Sicherheit. Begleitservice – was ist zu beachten? Eltern haben bei der Deutschen Bahn die Möglichkeit, das „Kids on Tour“ Serviceangebot zu nutzen. Während der Fahrt werden maximal fünf Kinder zwischen 6 und 15 Jahren von pädagogisch geschulten Mitarbeitern der Bahnhofsmission

sicher betreut. Die Kosten dafür betragen 35 Euro pro Kind. Bei Geschwistern belaufen sich die Kosten auf 30 Euro pro Kind. Eltern sollten das Angebot jedoch rechtzeitig buchen. Die Angebote bei Flügen sind bei den einzelnen Fluglinien genau zu überprüfen, denn wird ein Begleitservice gebucht, bedeutet dies nicht immer, dass man sich auch mit dem Kind in der Zeit während des Fluges beschäftigt. Häufig werden die Kinder von den Flugbegleitern nur mit Essen und Trinken versorgt und von einem weiteren Mitarbeiter durch die Passkontrolle begleitet und der abholenden Person übergeben. Die Lufthansa hat in Frankfurt beispielsweise extra eine Kinderlounge eingerichtet. Während des Fluges kümmert sich ein Flugbegleiter um das Kind und wird nach der Landung zur vereinbarten Abholstelle gebracht. Die Kosten liegen beim innereuropäischen Flug bei 40 Euro und beim interkontiRed.: LLL/SN nentalen bei 80 Euro. LebensLanges ■

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■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

Fit durch die dunkle Jahreszeit Zeitumstellung und Herbstmüdigkeit ein Schnippchen schlagen Im Spätherbst und nach der Zeitumstellung fühlen sich viele Menschen abgespannt, müde und beklagen Lustlosigkeit. Die Dunkelheit im Herbst raubt vielen die Energie.

Essen haben. Doch auch deftiges Essen am Abend kann einem den Schlaf rauben. Man wälzt sich mit vollem Magen im Bett hin und her und zu allem Überfluss fängt man an, sich Gedanken über die Alltagssorgen zu machen.

ie Antriebslosigkeit ist unter anderem unserem Hormon Melatonin geschuldet, das in der Dunkelheit aktiviert wird und unseren Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst. Doch sich müde und antriebslos zu fühlen bedeutet nicht gleich, dass man auch gut schläft. Häufig ist das Gegenteil der Fall. Viele bewegen sich in der dunklen Jahreszeit weniger, was zu Bewegungsmangel führt. Ist man jedoch nicht ausgelastet, kann dies zu innerer Unruhe und Unzufriedenheit und somit zu Problemen mit dem Einschlafen führen. Hinzu kommt, dass die meisten Menschen in der kalten Jahreszeit das Verlangen nach deftigem

Bewegung im Freien Um die Herbstmüdigkeit erfolgreich zu bekämpfen ist es ratsam, sich möglichst viel an der frischen Luft zu bewegen und für einen Ausgleich zu sorgen. Dafür sind unter anderem Spaziergänge geeignet. Durch das Sonnenlicht und die frische Luft wird das Glückshormon Serotonin verstärkt freigesetzt. Geht man in netter Begleitung spazieren, wird das Glückshormon verstärkt produziert. Zudem eignet sich der Herbst besonders gut, um Sport zu treiben, denn es ist immer noch warm genug, um sich nicht überwinden zu müssen das Haus zu verlassen und kühl genug, um an seine körperli-

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Tipps gegen Herbstmüdigkeit

chen Grenzen zu gehen. Um ganz bewusst auf die innere Balance zu achten, bieten sich Sportarten wie Aqua-Sport im Hallenbad, Yoga und Tai Chi an. Richtige Ernährung Neben der Bewegung spielt auch die richtige Ernährung eine wichtige Rolle, um die Herbstmüdigkeit zu überwinden. Zum täglichen Speiseplan sollten wenn möglich saisonales und frisches Obst und Gemüse wie Kohl, Kürbis und Äpfel gehören. Die Vitalstoffe der Obst- und Gemüsesorten im Herbst stärken einerseits die Abwehrkräfte, andererseits schützen sie vor Erkältungskrankheiten. Hier gilt immer schön zwischen den roten, gelben und grünen Sorten abzuwechseln, in denen unterschiedliche Vitalstoffe stecken, die der Körper benötigt. Pilze wie Champignons, Steinpilze und Shiitake enthalten außerdem natürliche Antibiotika. Zudem wirkt sich frischer Fisch, der viele Omega-3-Fettsäuren enthält, positiv auf die Stimmung Red.: LLL/SN aus.


Gesundheit und Fitness ■ ■ ■

Die Phytotherapie, auch Pflanzenheilkunde genannt, ist auf der ganzen Welt in allen Kulturen zu finden, auf ihr basieren viele verschiedene medizinische Ansätze. Leider ist vom Wissen über die vielfältigen Wirkungen von Pflanzen im Verlauf der Menschheitsgeschichte viel verloren gegangen. Doch erfreulicherweise wurde von diesem Wissen, welches zum Teil in bis zu 6.000 Jahre alten Aufzeichnungen beschrieben wird, auch schon vieles wiederentdeckt. ie Phytotherapie ist auch ein wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin. Schon 3.000 v. Chr. wurden in einem chinesischen Kräuterbuch ca. 1.000 Heilpflanzen dargestellt. Im Mittelalter waren Nonnen und Mönche diejenigen, die das umfangreichste Wissen in Bezug auf Heilpflanzen besaßen. Die bekannteste Heilkundlerin dieser Zeit dürfte wohl Hildegard von Bingen sein. Dank der heutigen wissenschaftlichen Möglichkeiten können die Wirkungen der Pflanzen wesentlich besser belegt werden, und so ist die Phytotherapie weit verbreitet und anerkannt. Ein wichtiger Wegbereiter hierfür war der Arzt Dr. Rudolf Fritz Weiss, der im 20. Jahrhundert den ersten Lehrstuhl für Phytotherapie in Deutschland gründete.

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Rohstoffqualität und Wirksamkeit Anwendung findet die Phytotherapie insbesondere bei chronischen, leichten oder psychosomatischen Krankheitsbildern und immer mehr Menschen profitieren von erfolgreichen komplementärmedizinischen Anwendungen. Damit die Pflanzen beziehungsweise die Bestandteile ihre Wirkung erzielen können, sind einige wichtige Dinge zu beachten. So hängt die Wirksamkeit sehr stark von Faktoren wie der Rohstoffqualität, der Zubereitungsform und auch der Lagerung ab. Verwendet werden können fast alle Bestandteile einer Pflanze, angefangen von Wurzel, Samen, Holz, Knospen und Rinde bis hin zu Blättern und Blüten. Fast 20.000 Pflanzenarten finden heute Verwendung in der Phytotherapie, dabei ist die häufigste Art der Verwendung der Tee. Sollen ganz bestimmte Wirkungen erzielt werden, ist eher die Verwendung einzelner Kräuter ratsam, da die einzelnen Bestandteile einer Teemischung jeweils eine andere Zubereitungsart benötigen. Auch entfalten Tees eine bessere Wirkung, wenn sie nicht unmittelbar zu einer Mahlzeit getrunken werden. Auch Dragees, Tropfen, Säfte und Salben gehören zu den vielen Darreichungsformen. Ein verantwortungsvoller Umgang Ebenso zahlreich wie die Pflanzenbestandteile sind auch die Möglichkeiten der Anwendungsbereiche. Zur

Foto: Sonja Birkelbach/fotolia

Phytotherapie – altes Wissen neu entdeckt!

Vorbeugung oder bei leichten Beschwerden können Heilkräuter bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen, aber auch bei Magenbeschwerden, Herz-Kreislaufproblemen oder Schlafstörungen eingesetzt werden. Doch auch hier sollte berücksichtigt werden, dass eine Eigenbehandlung nur bis zu einem gewissen Grad sinnvoll ist. Menschen, die an chronischen Erkrankungen leiden sowie Schwangere sollten eine Anwendung auf jeden Fall mit einem Facharzt besprechen, denn bei längerer Einnahme über mehrere Wochen und bei eventuell zu hoher Dosierung können durchaus auch schwerRed.: LLL/MB wiegende Nebenwirkungen auftreten.

Heilpraktiker – ein Beruf mit Tradition und Zukunft HESSISCHE HEILPRAKTIKERSCHULE RHEIN-MAIN Seit 35 Jahren vermittelt die Hessische Heilpraktikerschule Rhein-Main in Hochheim ein fundiertes Medizin- und Praxiswissen und bereitet die Studierenden intensiv auf die hohe Verantwortung im Heilpraktikerberuf vor.

INFORMATIONSABENDE 3. November 2015 HESSISCHER HEILPRAKTIKERVERBAND e.V. Frankfurter Straße 13 A | 65239 Hochheim (Main) Telefon 06146-7121 E-Mail: info@heilpraktiker-hessen.de www.heilpraktiker-hessen.de LebensLanges ■

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■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

Milchprodukte haben entzündungshemmende Wirkung Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Team unter der Leitung der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope, das 52 bereits vorhandene Studien zu diesem Thema genauer betrachtete. Laut Agroscope wurde zwar der Einfluss von Milchprodukten auf das Immunsystem und auf Entzündungsreaktionen im menschlichen Körper bereits mehrfach erforscht, jedoch fehlte bisher eine kritische Zusammenfassung der Ergebnisse. Mehr Infos unter www.blick.ch Zunehmende Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen Als Gründe für die Kursichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen nennen Experten häufiges Nahsehen durch die zeitintensive Nutzung von Computern oder anderer Medien sowie den Mangel an Tageslicht. Besonders gefährdet seien die Kinder, die viel Zeit Zuhause verbringen. Experten warnen, dass die Zahl kurzsichtiger Kinder und Jugendlicher auch in den nächsten Jahren steigen wird. Mehr dazu unter www.n24.de Ferienprogramm mit dem pme Familienservice Was ist nachhaltige und gesunde Ernährung? Dieser Frage wird eine Woche lang nachgegangen. Gemeinsam werden regionale Lebensmittel der Saison entdeckt und damit leckere Mahlzeiten gekocht. Mit Sinnes-Parcours, praktischen Übungen und Ernährungsspielen kommen die Teilnehmer Obst, Gemüse und anderen Nahrungsmitteln auf die Spur. Bei einem Ausflug in den Frankfurter Garten wird erklärt, wie Urban Gardening funktioniert, und auch selbst ein wenig gegärtnert. Infos unter www.cookua.de Herzerkrankung ist nicht nur Männersache Viele Frauen sind der Meinung, dass vor allem Männer von Herzerkrankungen betroffen sind und für Frauen Krebs weitaus gefährlicher ist. Experten machen jedoch darauf aufmerksam, dass sowohl bei Männern als auch bei Frauen Herzkrankheiten die führende Todesursache ist. Laut dem jüngsten Herzbericht starben 2012 ca. 29.000 Männer und 23.6000 Frauen an einem Herzinfarkt. Weitere Infos unter www.merkur.de

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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Zahnspangen für Erwachsene Ein von Natur aus schönes Gebiss mit Zähnen, die gerade nebeneinander stehen, haben nur wenige. Selbst wenn man schon lange aus dem Teenie-Alter herausgewachsen ist, ist die Korrektur machbar wenn sie mit viel Geduld verbunden ist. ährend bei Kindern und Jugendlichen das Tragen einer Zahnspange im Alltag selbstverständlich ist, ist eine Zahnspange bei Erwachsenen bisher relativ selten zu sehen. Gründe dafür können einerseits die wenig vorhandenen Informationen über die kieferorthopädischen Möglichkeiten für Erwachsene sein, andererseits der lange nur in Entwicklung befindliche Stand der BracketTechnologie.

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Warum auch Erwachsene sich für eine Zahnspange entscheiden Während sich Kinder früher für ihre Zahnspange geschämt haben und sogar gemobbt wurden, lassen sie heute ihre Zahnspange bewusst mit knalligen Farben aufpimpen, da die Zahnspange ihren Ruf als Makel verloren hat. Doch auch die Bereitschaft der Erwachsenen, eine Zahnspange zu tragen, hat sich verändert. Immer

mehr Erwachsene äußern und erfüllen sich den Wunsch, schöne und gerade Zähne zu haben. Einer der Hauptgründe dafür ist die Ästhetik. Ein weiterer Grund sind Kiefergelenkbeschwerden, die durch Zahnfehlstellungen oder stressbedingt durch Zähneknirschen und -pressen entstehen können. Bei Letzterem kann eine individuell angefertigte Aufbissschiene die Beschwerden lindern oder sogar beseitigen. Grobe Zahnfehlstellungen können außerdem Karies verstärken. Folgen von unkorrigierten Zahnfehlstellungen Kiefergelenkbeschwerden, die durch Zahnfehlstellungen verursacht werden, sollten nicht unterschätzt werden. Diese können nicht nur eine Verspannung der Kaumuskulatur hervorrufen, sondern auch zu extremen Schmerzen beim Kauen oder Öffnen des Mundes führen und sich auf andere Bereiche des Körpers ausweiten. Kiefergelenkbeschwerden können unter anderem zu Kopfund Gesichtsschmerzen führen, aber auch Schmerzen auf die Wirbelsäule übertragen sowie Tinnitus und Schwindel verursachen. Welche Zahnspangenform und Technik die besseren Ergebnisse liefert, kann ein Zahnmediziner anhand des Schweregrades der Zahnfehlstellung feststellen. Mehr Infos finden Sie unter Red.: LLL/SN www.bdk-online.org

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KURZ NOTIERT


Gesundheit und Fitness ■ ■ ■

„Mehr bewegen – besser essen“

Foto: Anina Habich/ fotolia

Ein Projekttag an Grundschulen zeigt auf, wie wichtig gesunde Ernährung ist

Keine Zeit, kein Appetit, nichts Frisches im Kühlschrank: Die Gründe, warum Kinder nicht frühstücken, sind vielfältig. In jedem Fall rächt sich das in der Schule. Mit leerem Magen lernt es sich nicht gut, die Konzentration leidet. Dennoch wird in vielen Familien die erste Mahlzeit des Tages vernachlässigt: Jedes vierte Kind zwischen sieben und zehn Jahren frühstückt laut Robert-Koch-Institut (RKI) nicht täglich zuhause. Mit zunehmendem Alter wächst der Anteil der Frühstücksmuffel sogar auf fast 50 Prozent bei den 14- bis 17-jährigen.

Bewusstsein für gesunde Ernährung schaffen Auch in der Schule bleibt die gesunde Ernährung allzu oft auf der Strecke: In der großen Pause schnell einen Schokoriegel gegen den knurrenden Magen verdrücken ist keine gute Idee. „In der heutigen hektischen Welt ist es wichtig, Kindern schon frühzeitig ein Bewusstsein für gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu vermitteln“, meint Gesundheitsexpertin Katja Schneider vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de, „wenn zu Hause die Vorbilder fehlen, kann die Schule wichtiges Wissen vermitteln.“ Beispielsweise in Form eines abwechslungsreichen Projekttages, wie ihn die EdekaStiftung bereits seit 2013 bundesweit an Grundschulen veranstaltet im vergangenen Schuljahr waren es 400 Projekttage, und jährlich werden es mehr.

Projekttag: Grundschulen können sich bewerben Unter dem Motto „Mehr bewegen besser essen“ geht es in den dritten und vierten Klassen einen ganzen Schultag lang um nichts anderes als eine gute Ernährung. Nach einem leckeren Frühstück lernen die Kids die Ernährungspyramide kennen und können sich interaktiv mit dem Thema beschäftigen. In der Pause kommt ebenfalls unverzichtbar Bewegung ins Spiel. Danach erfahren die Schüler, warum es wichtig ist, auf die Herkunft von Lebensmitteln zu achten, etwa am Beispiel von nachhaltigem Fischfang. Ein Sinnesparcours und das gemeinsame Kochen des Lieblings-Pastagerichtes mit frischen Zutaten runden den Projekttag ab. Interessierte Grundschullehrer können sich im Internet unter der Adresse www.edeka-stiftung.de informieren und bis zum 29. Februar 2016 bewerRed.: LLL/SR/djd ben. LebensLanges ■

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