Lll april 2014

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April 2014

Archäologie – Der Blick in die Vergangenheit Foto: Mario Becker

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Lernen in der Natur

UNESCO-Welttag des Buches

Fotowettbewerb: Die zweite Runde

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Inhalt

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Kunst und Kultur Titelthema: Archäologie – Der Blick in die Vergangenheit

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Archäologie vor unserer Haustür

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Chemnitz: Die Stadt der Moderne

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Fotowettbewerb

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Aktion zum internationalen Museumstag 12

Barcelona: Perle Kataloniens

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Aus- und Weiterbildung

Foto: Joana Kreßner/pixelio.de

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Foto: La-Liana/pixelio.de

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Deutschland als Zweiklassengesellschaft 13

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Money makes the world go round

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Kein Ausbildungsplatz nach der Schule

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Gesellschaft und Umwelt Ökologisch bauen und leben

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Lernen in der Natur

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Lesen und Hören Musik: Wie sie unser Leben beeinflusst

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UNESCO-Welttag des Buches

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Barcelona: die Perle Kataloniens

Fit im Büro trotz Heuschnupfen

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IMPRESSUM „LebensLanges Lernen“ Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Reisen und Erleben Kreativurlaub: Künstlerische Entspannung 24

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Lernen in der Natur

Foto: M. Großmann/pixelio.de

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Zukunftsweisend – Studiengang Kindheitspädagogik

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Erscheint im Verlagsservice von: Leser-Service-Dienst V.i.S.d.P. Armin Höflich Hermannstraße 54–56, 63263 Neu-Isenburg 0 61 02 / 8 83 60 – 20 ahoeflich@leser-service-dienst.de www.lebenslangeslernen.net Ein Unternehmen der: Logical System Development AG Krokusweg 3, 61381 Friedrichsdorf

Gesundheit und Fitness Welttag für Sicherheit am Arbeitsplatz

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So machen Sie Fitness zum Beruf

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Gesamtherstellung: Satz21 Gesellschaft für Medientechnologie mbH Hermannstraße 54–56 63263 Neu-Isenburg

Fit im Büro trotz Heuschnupfen

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Anzeigen: Armin Höflich 0 61 02 / 8 83 60 – 20

Kochen mit Mirko Reeh

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Editorial ■ ■ ■

Liebe Leserinnen, liebe Leser! ruchtbare Böden, mildes Klima, genug Wasser, große Wälder mit viel Holz für Haus und Limes-Bau... nein, wir befinden uns nicht im Mittelmeerraum (und der obergermanisch-rätische Limes natürlich auch nicht). Nicht erst die Römer haben sich hier eingerichtet. Auch bei uns im Rhein-Main-Gebiet hat es schon immer sehr gute Voraussetzungen für Ansiedlungen, die bis in die Jungsteinzeit in der Mitte des 5. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen, gegeben. Zum Beispiel auf dem Plateau des Glaubergs, wie zahlreiche archäologische Funde belegen.

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Meine Empfehlung: Besuchen Sie eine der Veranstaltungen von Mario Becker, Lehrbeauftragter an der Universität des 3. Lebensalters in Frankfurt (www.u3l.uni-frankfurt.de). Spannender und intensiver haben Sie die Geschichte der Römer oder den Unterschied zwischen römischer und griechischer Kunst noch nicht vorgetragen bekommen. Sie können natürlich auch eines der zahlreichen Museen im Rhein-Main-Gebiet besuchen. Die Keltenwelt auf der Glauburg, das Archäologische Museum in Frankfurt, die Grube Messel bei Darmstadt oder auch das Senckenberg-Museum Frankfurt und, nur damit Sie den Namen einmal gehört haben, das römischgermanische Zentralmuseum in Mainz, warten jeweils mit eigenen Schwerpunkten auf und sind einen Besuch auf jeden Fall wert. In einem 2011 von der hessenARCHÄOLOGIE, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, herausgegebenen Jahrbuch für Archäologie und Paläontologie, können Sie sich einen sehr guten Überblick über aktuelle Ausgrabungen und weitere Aktivitäten auf dem Gebiet der Archäologie (Methoden, die kulturelle Entwicklung der Menschen zu erforschen) und der Paläontologie (die Wissenschaft der Lebewesen vergangener Erdzeitalter) verschaffen. Wir verlosen auf Seite 6 vier dieser reich bebilderten Bücher und stellen Ihnen weitere vier Exemplare eines Kataloges zur Keltenwelt auf dem Glauberg, dem sogenannten „Glauberg-Projekt“, zur Verfügung. Natürlich immer unter der Bedingung, dass Sie sich unter www.lebenslangeslernen.net zu den Verlosungen anmelden. Ansonsten haben wir Ihnen wieder einen wunderbaren, bunten Frühlingsstrauß gebunden, der für alle im Rhein-Main-Gebiet lebenden, die sich für Aus-und Weiterbildung, Kunst und Kultur begeistern können, etwas bietet. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass das Magazin „LebensLanges Lernen“ seit März in ca. 300 Kindertagesstätten und Kindergärten zur Mitnahme bereitliegt? Zugreifen liebe Mamas und Papas ... es kostet nichts!

Herzlichst Ihr Armin Höflich

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

Der Blick in die Vergangenheit Wie Archäologie uns in die Zeitgeschichte entführt Archäologie: Sie fasziniert uns schon seit jeher, die Geschichte der Menschheit. Wie mag das Leben damals gewesen sein? Wie haben sich unsere Vorfahren ernährt, verteidigt, fortbewegt, wie sahen ihre Häuser und Dörfer aus?

ei einigen Punkten können wir nur spekulieren, andere sind wissenschaftlich belegt. Hier kommt die Archäologie ins Spiel. Das Wort setzt sich zusammen aus den griechischen Worten „archaios“ für „alt“ und „lógos“ für „Lehre“. Archäologie bedeutet die Lehre des Alten oder „Altertümerkunde“. Sie umfasst die Erforschung der kulturellen Entwicklung der Menschheit, die mit geistes- und naturwissenschaftlichen Methoden betrieben wird.

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Jede Zeit hat ihre Experten Mittlerweile gibt es unzählige verschiedene Fachrichtungen – einige Forscher spezialisieren sich auf die Anfänge der kulturellen Entwicklung vor etwa 2,5 Millionen Jahren. Das ist die Zeit, in der die ersten Steinwerkzeuge entwickelt wurden. Andere forschen zu der Zeit des Mittelalters oder zur jüngeren Geschichte, bei welcher die archäologischen Methoden auf Bunker des zweiten Weltkriegs oder Konzentrationslager angewendet werden.

Foto: pixabay/jarre

Einmal um die Welt Als Archäologe kann man sich aber nicht nur auf bestimmte zeitliche Epochen, sondern auch auf Regionen spezialisieren. Großer Beliebtheit erfreuen sich dabei Griechenland, Rom, aber auch Dänemark und Norddeutschland mit der Geschichte der Wikinger. Ebenfalls sind afrikanische Regio-

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nen ein Forschungsgegenstand – Afrika gilt nicht umsonst als „die Wiege der Menschheit“. Durch die verschiedenen Dynastien, die sich durch die Geschichte zogen, ist auch Vorderasien von archäologischer Bedeutsamkeit. Profis und Laien Auch Privatpersonen befassen sich leidenschaftlich mit der Archäologie. Im Rhein-Main-Gebiet bieten sich dafür zahlreiche Möglichkeiten: Wer es lieber ruhig angehen lässt, der besucht am Wochenende zum Beispiel das römisch-germanische Zentralmuseum in Mainz oder das archäologische Museum in Mainz. EOS Studienreisen bieten archäologische Reisen in die Emilia Romagna oder nach Dänemark an. In den ansässigen Museen gibt es immer wieder wechselnde Sonderausstellungen zu unterschiedlichen archäologischen Themen. Informationen dazu finden Sie auf den jeweiligen Homepages der Museen!

Paläontologie – was ist das? Wie die Archäologie befasst sich auch die Paläontologie mit der Erforschung vergangener Zeitalter. Der Unterschied liegt darin, dass bei der Archäologie die kulturelle Entwicklung der Menschheit erkundet wird, während sich die Paläontologie mit Fossilien, also Hinweisen auf andere vorzeitliche Lebewesen, befasst. Im RheinMain-Gebiet findet sich beispielsweise die Grube Messel, die zum UNESCO-Welterbe gehört und Fundort des weltberühmten Urpferdchens ist. Red. LLL


Kunst und Kultur ■ ■ ■

Zwischen Transsylvianien und dem Schwarzen Meer: RUMÄNIEN Termin: Leistungen:

18.09. – 28.09.2014 Flug mit Lufthansa Frankfurt-Bukarest-Frankfurt Bus-Rundreise / 4-Sterne-Hotels / Halbpension, Permanente Reiseleitung, alle Eintritte und Führungen inklusive (einheim. Reiseleiter und Mario Becker)

Der Tourverlauf: 18.09.2014 Flug Frankfurt – Bukarest – Stadtrundfahrt mit Athenäum, königlichem Palast und dem Triumphbogen – Check-Inn im Hotel – Freizeit und gemeinsames Abendessen 19.09.2014 Besuch des Nationalmuseums von Bukarest – hier u.a Einführung in die antike Geschichte Dakiens und seiner römischen Eroberung – Besichtigung u.a. der Trajanssäule und des westgotischen Goldfundes von Pietroasse – gemeinsames Abendessen 20.09.2014 Weiterfahrt nach Siebenbürgen – auf der Strecke Besuch des Kloster Cozia, unweit auch die römischen Ruinen des Lagers Arutela – Weiterfahrt nach Sibiu (Hermannstadt) – Besichtigung der mittelalterlichen Altstadt, des Brukenthalmuseums und der Marienkirche 21.09.2014 Fahrt zur Colonia Ulpia Traiana Sarmizegetusa, der Hauptstadt der ehemaligen römischen Provinz Dacia – Rundgang durch die Ruinen und Besichtigung der Kirche von Densus – Weiterfahrt nach Alba Iulia, dem ehemals römischen Apulum und Stationierungsort der Legio XIII Gemina – Besichtigung der Festungsstadt von Apulum, des Nationalmuseums, der Kathedrale und Weiterfahrt nach Cluj/Napoca – Gemeinsames Abendessen 22.09.2014 Besichtigung der Altstadt von Cluj/Napoca, der Michaelskirche, evtl. des Nationalmuseums und den nahegelegenen Ruinen des Legionslagers Potaissa. Weiterfahrt nach Sighisoara und Abendessen im Hotel 23.09.2014 Besichtigung von Stadt und Burg von Sighisoara, des Geburtshauses des Grafen Dracula (Vlad Tepes III.) und Fahrt zur legendären Burg Bran. Am Nachmittag Fahrt nach Brasov und gemeinsames Abendessen im Hotel 24.09.2014 Fahrt zur Burg Prejmer (Tartlau), einer der am besten erhaltenen Kirchenburgen Rumäniens. Stadtbummel durch die Altstadt mit dem mittelalterlichen Rathaus und Marktplatz, dessen Handels und Gildehäuser (15. Jh.) ein beeindruckendes Bild liefern. Den Abschluß bildet die sog. „Schwarze Kirche“, eine spätgotische Hallenkirche. Gemeinsames Abendessen in einem landestypischen Restaurant. 25.09.2014 Fahrt von Brasov nach Tulcea (Donaudelta) – Auf der Strecke Besichtigung des Klosters Sinaia und des Schlosses von Peles – Abendessen im Hotel in Tulcea 26.09.2014 Schiffsfahrt in das Donaudelta, einem der größten Biosphärenreservate Europas, wo man Kormorane, Eisvögel, Fischreiher, Seeadler und Pelikane entdecken kann. Mittagessen an Bord des Schiffes und Erläuterungen an Deck – Gemeinsames Abendessen im Hotel in Tulcea 27.09.2014 Fahrt über die antike Stadt Histria (Besichtigung und Rundgang durch die antiken Ruinen) nach Constanta (griech. Tomis) – hier Besichtigung des Archäologischen Museums und der Moschee Mahmud II., der größten Anlage dieser Art in Rumänien – Weiterfahrt zum Siegesmonument des Kaisers Traian in der Dobrudscha, dem Tropaeum Traiani – Besichtigung und Weiterfahrt nach Bukarest – Gemeinsamer Abschiedsabend in einem Restaurant der Altstadt von Bukarest. 28.09.2014 Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt am Main

Preis:

Person/Doppelzimmer € 1498,00 Person/Einzelzimmer Limitierte Teilnehmerzahl !

€ 1698,00

Anmeldungen bitte schriftlich an: EOS Studienreisen, Bartholomäus-Arnoldi-Straße 81, 61250 Usingen oder via mail an: mpbecker@web.de oder info@eos-studienreisen.de LebensLanges ■

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

KURZ NOTIERT

Am Samstag, dem 3. Mai 2014, findet im Innenhof des Gutenberg-Museums im Mainz ein antiquarischer Buch- und Grafikmarkt statt. Von 8 bis 14 Uhr darf dort in alten Schätzen gestöbert werden, um das eigene Bücherregal aufzustocken. Weitere Informationen und weitere Veranstaltungen des Gutenberg-Museums finden Sie unter www.gutenberg-museum.de

Veranstaltungen in der Grube Messel Ab dem 1. April 2014 findet in der Grube Messel die einstündige Führung „In 60 Minuten durch die Zeit“ zu folgenden Zeiten statt: Mo.-Do. 12.00 und 15.00 Uhr, Fr. 12.00 Uhr, Sa. + So. 10.30, 12.00, 13.30 und 15.00 Uhr. Zusätzlich gibt es am Fr., Sa., So. und an Feiertagen ab 15.00 Uhr die zweistündige „Grube Messel Wanderung“. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.messel-grube.de

Führungen auf der Saalburg Von März bis Oktober bietet die Saalburg jeden Samstag um 14 Uhr, für Kinder und Erwachsene gemeinsam, öffentliche Führungen durch das Kastell an. Sonntags und an verschiedenen Feiertagen findet um 11, 13 und 15 Uhr jeweils eine Führung für Erwachsene und für Kinder (ab Schulalter) statt. An Themen- und Brotbacktagen werden Führungen durch das Kastell im Rahmen des jeweiligen Sonderprogrammes angeboten. Alle Termine gibt es unter www.saalburgmuseum.de

Manege frei in der Kunsthalle Schirn! Im Rahmen der Ausstellung „Esprit Montmartre“ findet am Sonntag, dem 13. April 2014, die Veranstaltung „Manege frei!“ statt. Hier können Sie Artisten und Jongleuren bei der Arbeit zusehen und es auch selbst ausprobieren. Kinder können neben den zirkuspädagogischen Übungen mit gemalten Tiermasken in die Rolle von Zirkustieren schlüpfen. Die Veranstaltung dauert von 14 bis 17 Uhr. Mehr unter www.schirn.de Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Foto: hessenARCHÄOLOGIE)

Ein Muss für Bücherfreunde

Archäologie vor unserer Haustür „Hier gräbt die hessenARCHÄOLOGIE!“ Hessen ist eine jahrtausende alte, gewachsene Kulturlandschaft, und der Boden unseres Landes ist das größte Archiv seiner Geschichte, denn seit der Steinzeit haben viele Menschen hier ihre Spuren hinterlassen. u den gesetzlich verankerten Aufgaben der Landesarchäologie gehören daher die Inventarisation von paläontologischen (Fossilien) und archäologischen Denkmälern und die Durchführung von notwendigen Ausgrabungen, falls diese Fundstellen von Zerstörung bedroht sind.

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Gründliche Dokumentation Ist dies z. B. bei unabwendbaren Baumaßnahmen der Fall, dann werden die Denkmäler bei den Ausgra-

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bungen der hessenARCHÄOLOGIE wenigstens in Fotos, maßstäblichen Zeichnungen und Beschreibungen dokumentiert. Allgemein verständlich vermitteln die Archäologen ihre wissenschaftlichen Ergebnisse im Dezentralen Archäologischen Landesmuseum – derzeit das Römerkastell Saalburg (Bad Homburg) und Keltenwelt am Glauberg (Glauburg). Noch im Aufbau befindet sich das Archäologische Freilichtmuseum im Marburger Land „Zeiteninsel“ (Weimar/Lahn).

Gewinnspiel Gewinnen Sie mit LebensLanges Lernen ein spannendes Buch zum Thema „Archäologie“! Wir verlosen jeweils vier Exemplare von „2500 Jahre später – Das Glauberg-Projekt“ und „hessenARCHÄOLOGIE“.


Kunst und Kultur ■ ■ ■

VERANSTALTUNGEN 1. Halbjahr 2014 Bis 27. April | 10.00 – 18.00 Uhr

Sonderausstellung Mit Hightech auf den Spuren der Kelten Die Ausstellung „Mit Hightech auf den Spuren der Kelten“ veranschaulicht die wichtigsten Entwicklungen von den ersten Anfängen der archäologischen Feldforschung bis zur modernen „digitalen“ Archäologie.

Baumaßnahmen erfordern archäologische Arbeit Die Zunahme von Baumaßnahmen, vor allem in Ballungsräumen wie im Rhein-Main-Gebiet, erfordert auch stets die Arbeit der Archäologen. So gelang auf dem Gebiet der neuen Häuser der amerikanischen Garnison in Wiesbaden-Erbenheim (Army Airfield) 2009 und 2010 der Nachweis von Bauern der Stein- und Bronzezeit, gefolgt von Kelten und Römern, und auch im Mittelalter lebten in der Nähe Bauern, wie der heute noch bestehende Gutshof Mechtildshausen beweist. Bei Untersuchungen des Freiheitsplatzes in Hanau konnten 2012 die beeindruckenden Fundamente der einstigen Hanauer Bastion aus dem 16. Jahrhundert freigelegt werden. Und die derzeit laufenden Ausgrabungen in einem Neubaugebiet in Hattersheim (Schulstraße) erbrachten den überraschenden Nachweis eines napoleonischen Feldlagers. Red. LLL/Grönke Wer die Arbeit der hessenARCHÄOLOGIE unterstützen möchte oder sich für ihre Publikationen interessiert, dem sei die Homepage www.hessen-archäologie.de empfohlen, und ein Besuch des Römerkastells Saalburg (www.saalburgmuseum.de) oder der Keltenwelt am Glauberg (www.keltenwelt-glauberg.de) bietet den Rahmen für einen schönen Ausflug in den Taunus oder die Wetterau.

21. April | 10.00 – 17.00 Uhr

Oster-Rallye im Archäologischen Park Glauberg Eine spannende Spurensuche und viele Ostereier 4. Mai | 10.00 – 18.00 Uhr

Frühlingsfest in der Keltenwelt am Glauberg Die Region erblüht – Ein Naturerlebnis für die ganze Familie 10. Mai | 19.00 – 01.00 Uhr

Sterngucker-Nacht am Glauberg Faszinierende Blicke ins Weltall, eine MeteoritenSammlung und interessante Vorträge zum Thema Astronomie 18. Mai | 10.00 – 18.00 Uhr

Familien-Sonntag: Wolle spinnen 29. Mai | 20.00 – 22.00 Uhr

Kabarettabend mit Walter Renneisen „Deutschland, Deine Hessen“ 6. Juni | 20.00 – 22.00 Uhr

Tailed Comedians „Ackawackaeiaweiaweg“ Die Originalstimmen aus dem Film „Comedian Harmonists“

Keltenwelt am Glauberg Museum · Archäologischer Park · Forschungszentrum

Alles, was Sie dafür tun müssen, ist sich unter www.lebenslangeslernen. net für das Gewinnspiel zu registrieren. Teilnahmeschluss ist der 30. April 2014. Viel Glück!

Am Glauberg 1 | 63695 Glauburg Karten im Vorverkauf unter Telefon 06041/823300 e-Mail: anfragen@keltenwelt-glauberg.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr

www.keltenwelt-glauberg.de LebensLanges ■

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

Die Stadt der Moderne! Foto: cwe gmbh

Chemnitz begeht ab September 2014 das Themenjahr „Moderne(s) in Chemnitz – Kunst und Architektur“ Architektur und Produkte, die vom Pioniergeist, der Originalität und dem Ideenreichtum ihrer Erfinder oder Erbauer zeugen, prägen das Bild von Chemnitz. hemnitz ist die Stadt der Moderne: Im 19. Jahrhundert das „Sächsische Manchester“, bedeutet der Modernitätsschub in der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt und die daraus resultierende Erfolgsgeschichte zugleich auch eine Entfaltung der Künste. Diese Parallel-Bewegung hat ihren Ausdruck in der künstlerischen Moderne gefunden, deren Tradition wegweisend für Chemnitz geworden ist.

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Tage der Industriekultur Mit der Eröffnung der fünften „Tage der Industriekultur“ am 12. September 2014 wird zugleich das Themenjahr „Moderne(s) in Chemnitz. Kunst und Architektur“ in der Stadt eingeläutet. Bis Ende 2015 bieten Kultureinrichtungen und -vereine der Stadt unter diesem Thema ein facettenreiches Programm, das von Ausstellungen und Konzerten bis zu Führungen und Performances reicht.

Tolle Veranstaltungen Die Auseinandersetzung mit der Moderne lässt sich indes in Chemnitz auch schon vor dem offiziellen Start des Kulturjahres erleben: So greifen die Theater Chemnitz in einer Performance den ModerneBegriff in seinen unterschiedlichen Facetten auf – und bespielen dabei vom 16. bis 24. Mai erstmals das Sächsische Industriemuseum Chemnitz. Des Weiteren präsentiert die Villa Esche noch bis zum 8. Juni 2014 Designobjekte der BauhausGestalterin Marianne Brandt. Weitere Informationen unter www.chemnitz-tourismus.de Red. LLL/Chemnitz

Neues Kulturhighlight in Chemnitz Darauf haben Geschichts- und Archäologiefreunde gewartet: Am 16. Mai 2014 öffnet das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz – kurz smac – seine Pforten für die Besucher. Auf drei Etagen mit rund 3.000 qm Fläche können 300.000 Jahre entdeckt werden: Von den ersten Jägern und Sammlern bis hin zur Industrialisierung, wird die Ausstellung mit modernster Technik attraktiv in Szene gesetzt. Neben dieser Dauerausstellung finden Sie in der vierten Etage wechselnde Sonderausstellungen, die Ihnen neue Welten eröffnen und Archäologie begreifbar machen. Ein Blickfang ist bereits die sanierte Fassade des Museums, die früher zum jüdischen Kaufhaus Schocken gehörte. Drei Ausstellungsbereiche hinter den geschwungenen Fensterbändern widmen sich der Geschichte des Hauses, seinem Bauherren und seinem Architekten. Erbaut wurde es in den 1920er Jahren von dem berühmten Architekten Erich Mendelsohn und präsentiert sich durch die denkmalgerechte Sanierung mit dem hellen Kalkstein und den Klarglasscheiben heute wieder so wie bei seiner Eröffnung 1930. Im Erdgeschoss finden Besucher eine öffentlich zugängliche Museumslounge mit einer abwechslungsreichen Gastronomie und einem exklusiven Museumsladen, in dem kleinere oder größere Erinnerungsstücke an den Besuch erworben werden können.

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Fotos: Jürgen Lösel

staatliches museum für archäologie chemnitz

Stefan-Heym-Platz 1 09111 Chemnitz Tel.: 0371-9119990 info@smac.sachsen.de www.smac.sachsen.de


Kunst und Kultur ■ ■ ■

Tauchen Sie ein in die Kulturgeschichte Rügens ielen bestens bekannt ist die Insel Rügen mit Sicherheit durch ihre Kreidefelsen, die auch schon den Maler Caspar David Friedrich inspiriert haben. Doch auch kulturelle Angebote wie ein Konzert im Schlosspark, ein Theaterstück unter dem Leuchtturm und eine Vielzahl architektonisch reizvoller Guts- und Herrenhäuser lassen viele Besucher die Faszination des Reiseziels Rügen entdecken. Ob man eines der fast 40 Museen besucht oder die für diese Insel so typischen kleinen Dorfkirchen aufsucht, um in eine manchmal regelrecht mystische Vergangenheit einzutauchen, es lohnt sich auf jeden Fall, die kulturellen Angebote kennenzulernen.

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Ein ganz besonders wertvolles kulturelles Erbe von Rügen sind die vielen und bestens erhaltenen Bodendenkmäler, zu denen man mit dem Fahrrad, zu Fuß oder auch mit dem Bus gelangt. Inmitten der traumhaften Landschaften von Deutschlands größter Insel verstecken sich zahlreiche Opfersteine, Hünengräber, Schanzen und Wälle. Archäologiefreunde werden ihre wahre Freude daran haben an! Weitere Informationen finden Sie unter www.ruegen.de Red. LLL

Das Vergangene lebendig werden lassen… … können Sie im Archäologischen Museum Frankfurt. Funde aus 200.000 Jahren zeigen, wie Menschen einst lebten, liebten, arbeiteten, kämpften, glaubten und feierten. er Weg durch das Archäologische Museum führt nicht in die Abgeschiedenheit vergangener Zeiten. In der restaurierten Kirche des ehemaligen Karmeliterklosters und dem Bau des Architekten Josef Paul Kleihues erfahren Erwachsene und Kinder auf anschauliche Weise mehr über versunkene Lebenswelten. Als eines der wenigen Museen in Deutschland widmet sich das Institut ausschließlich der Archäologie. Es ist das zentrale Archiv für die archäologischen Denkmäler aus Frankfurter Stadtgebiet, die durch die Grabungen des städtischen Denkmalamtes kontinuierlich erweitert werden. Zum Museum gehört auch der Archäologische Garten vor dem Frankfurter Dom, wo drei Kulturepochen sichtbar werden. Mauern eines rö-

ch.Mus.FFM Foto: AMF CityLight/Ar

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mischen Militärlagers, der karolingisch-ottonischen Kaiserpfalz des 9.-10. Jahrhunderts, in der bedeutende Reichstage und Synoden abgehalten wurden, sowie Keller hochmittelalterlicher Bürgerhäuser: Wie nirgends sonst offenbart sich hier eng verschachtelt die Keimzelle der Stadt. Ein reichhaltiges museumspädagogisches Programm für Kinder, Schüler und Erwachsene umfasst Führungen, Seminare, Werkstätten und Fortbildungen. Die Veranstaltungen schließen ausdrücklich Menschen mit Behinderung ein. Öffnungszeiten: Di–So 10–18 Uhr, Mi 10–20 Uhr, montags geschlossen Kontakt: Archäologisches Museum Frankfurt, Karmelitergasse 1, 60311 Frankfurt am Main, Tel. 069 21235896 Info.archaeolmus@stadt-frankfurt.de www.archaeologisches-museum.frankfurt.de

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So machen Sie Ihre Bilder zu Unikaten Workshop FineArtPrint bei der DTP AKADEMIE RheinMain Wer mit Freude und Leidenschaft fotografiert, möchte seine Bilder auch hochwertig gedruckt sehen, in brillanter Ausführung, die Galeriequalität erfüllt. Überzeugen Sie sich in unserem 1-tägigen FineArt-Workshop! Im Hinblick auf die Druckausgabe werden Bilder anhand bestimmter Kriterien ausgewählt und Erläuterung der Möglichkeiten für komplexere Montagen und Bildlooks mit Filtern und Füllmethoden gegeben. Außerdem lernen Sie ICC-Profile und Farbmanagement verstehen, um Farbkonsistenz und Standards für eine einheitliche Druckausgabe festzulegen. Gedruckt wird an einem Canon PIXMA Pro 1 mit 12 lichtechten UV-beständigen Lucia Ex Pigment-Tinten. Jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer freut sich am Ende des Workshops über einen hochwertigen FineArtPrint. Mehr unter www.dtp-rm.de

Adobe Photoshop FineArtPrint-Workshop

■ ■ ■ Kunst und Kultur

Unser großer Fotowettbewerb geht in die zweite Runde! Während Sie rechts das Gewinnerfoto des Monats März zum Thema „Alltägliches“ bewundern können, geht unser Fotowettbewerb auch schon weiter. Das Motto wird jeden Monat ein anderes sein und lautet im April „Dörfliches“: zeigen Sie uns Ihre Lieblingsfotos aus dem Land- und Dorfleben! ie Wahl ist uns nicht leicht gefallen bei den schönen Fotos, die Sie uns geschickt haben! Überzeugt haben uns beim Siegerfoto letztlich das Spiel von Schärfe und Unschärfe und die Wirkung der Farben. Die eingesandten Fotos können Sie in einer Bildergalerie auf www.lebenslangeslernen.net sehen.

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Sie sind dran! Senden Sie uns Fotos, die Sie selbst

Mit FineArtPrint werden Ihre Fotos einzigARTig. Wir zeigen Ihnen wie.

von 9.00 Uhr bis 16.15 Uhr statt. Preis pro Person 190 Euro / maximal 8 Personen Informationen unter www.dtp-rm.de

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Ihr Bild im Magazin! Eine Jury wählt jeden Monat ein Foto aus, welches dann innerhalb von 6 Monaten nach Einsendung in einem der nächsten Magazine abgebildet wird. Jedes ausgewählte Foto wird mit Titel und Namen des Fotografen versehen. Unabhängig von der Ablichtung im Printmagazin werden fortlaufend bereits vorausgewählte Fotos im Online-Portal in der Fotogalerie gezeigt.

Schicken Sie einfach Ihre Fotos per mail an: foto@lebenslangeslernen.net Bei Bedarf fordern wir die druckfähigen Daten an. Die Teilnahmebedingungen finden Sie online unter www.lebenslangeslernen.net

Attraktive Preise zu gewinnen!

Die nächsten Termine finden am: 27. April 2014, 25. Mai 2014 21. September 2014, 19. Oktober 2014 23. November 2014, 14. Dezember 2014

fotografiert haben und als kunstvoll empfinden. Die Fotos können auch digital nachbearbeitet sein. Jeder Einsender kann maximal 2 Fotos einsenden, im Hochformat oder quadratisch (Auflösung: 300 dpi). Bitte geben Sie den Fotos auch einen Titel.

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Machen Sie mit bei unserem Fotowettbewerb und gewinnen Sie attraktive Preise: Der 1. Preis unseres Fotowettbewerbs ist mit 100 € dotiert! Und auch die Zweit- und Drittplatzierten gehen nicht leer aus: Sie gewinnen jeweils einen Gutschein für ein Fotobuch von Cewe im Wert von 40 bzw. 30 Euro. Sie sehen, teilnehmen lohnt sich!

Näheres unter www.cewe.de


Kunst und Kultur ■ ■ ■

„J & A“ – Beschriftung auf einem Liebesschloss

Das Gewinnerfoto März von Klaus Arnold Im Hintergrund des einen Bildes steht eine Person, die diese Schlösser betrachtet. Wir können als Betrachter des Fotos nur erahnen, was dieser Mensch denkt, wenn er diese „Manifestation eines Gefühls“ in sich aufnimmt. Wird er vielleicht inspiriert auch ein Schloss anzubringen?

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

Große Aktion zum internationalen Museumstag Nächsten Monat steht er schon wieder vor der Tür: Am 18. Mai wird der internationale Museumstag gefeiert – etwas ganz besonderes für uns Rhein-Mainler, denn wir leben in einem wahren Ballungszentrum von Museen verschiedenster Art. och dieses Jahr sollen am Museumstag nicht nur die Ausstellungen und Aktionen bestaunt werden, sondern jeder von Ihnen kann selber aktiv werden. In den Sozialen Medien wurde dafür eine besondere Aktion gestartet: Über Facebook, Twitter und Pinterest können Museumsbesucher Fotos einschicken. Bei dieser sogenannten „Crowdsourcing – Aktion“ sollen möglichst viele Menschen angesprochen werden. Das Motto lautet „Sammeln verbindet – Museum collections make connections“.

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Zeigt her eure Sammlung! Wie das Motto schon ausdrückt, sind Fotos zum Thema

Sammlung erwünscht. Dabei kann es sich um eine Privatsammlung handeln, aber auch um bestimmte Ausstellungsstücke im Museum, die einer Sammlung angehören, oder ein Selbstporträt vor einer Museumssammlung. Die Fotos oder auch Videos können über eins der sozialen Netzwerke hochgeladen oder per E-Mail an mitmachen@museumstag.de geschickt werden. Die richtige Verschlagwortung beachten Damit auch alle Fotos einwandfrei dem Thema zugeordnet werden können, müssen sie mit den entsprechenden Schlagwörtern, den „Hashtags“, versehen werden. Diese sind in diesem Fall: #IMT 14 und #myCollection14 – fügen Sie diese Wörter Ihrem Foto hinzu. Wenn Sie möchten, können Sie die Hashtags noch erweitern durch Bildbeschreibungen, das Museum, in dem das Foto geschossen wurde, den Künstler, usw. Alle weiteren Informationen zu diesem Thema finden Sie online unter www.museumstag.de. Übrigens: In der nächsten Ausgabe von LebensLanges Lernen finden Sie ein Sonderthema zum Weltmuseumstag mit allen wichtigen Informationen. Das sollten Sie Red. LLL nicht verpassen!

Kunstgeschichte kennenlernen Das Kunstkolleg ist ein gemeinschaftliches Projekt des Städel Museums, der Schirn Kunsthalle und der Liebieghaus Skulpturensammlung. Unter dem Motto „Wissen vertiefen – Mehr erfahren“ verbindet es die drei Schwerpunkte Bildung, Unterhaltung und lebenslanges Lernen. Im Gegensatz zu den üblichen Museumsbesuchen haben Besucher hier die Möglichkeit, sich intensiv mit der Kunstgeschichte auseinanderzusetzen, indem sie mit Gleichgesinnten diskutieren oder Fragen an die Experten stellen können. Das funktioniert über den Treffpunkt Kunst, der an jedem ersten Freitag im Monat zum Gespräch einlädt. Ein weiteres Projekt ist „Anregungen für Großeltern“, bei denen die Kleinen das Museum gemeinsam mit Oma und Opa besuchen. Die Großeltern lernen dabei, Kunst mit Kinderaugen zu betrachten. Bei diversen Seminaren kann das Kunstwissen vertieft werden, und Interessierte können auch aktiv werden, indem sie das klassische Lernen mit künstlerischer Praxis verbinden. So ist für jeden Kunstinteressierten das Richtige dabei! In einer Teilauflage dieser „LebensLanges Lernen“Ausgabe finden Sie das aktuelle Programm des KunstRed. LLL kolleg.

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

Foto: Konstantin Gastmann/pixelio.de

Deutschland als Zweiklassengesellschaft – auch in der Weiterbildung! Das Thema Zweiklassengesellschaft spielt in Deutschland schon seit längerem eine große Rolle. Da steht arm gegen reich, Kassenpatient gegen privat versichert, und so weiter. Inwieweit sich dieser Umstand auch auf die berufliche Weiterbildung auswirkt, hat eine Studie des Deutschen Gewerkschaftsbund DGB offengelegt. abei wird zunächst klar, dass durch den demografischen Wandel der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften in den nächsten Jahren erheblich steigen wird, und mit ihm auch der Bedarf an Weiterbildungsmöglichkeiten. Hierbei entsteht jedoch ein Zwiespalt, dem es an Logik mangelt und der es gerade Interessierten schwer macht, die notwendigen Qualifikationen zu erreichen. Denn wie die Auswertungen der Daten der Bundesregierung, des Instituts für Berufsbildung und der statistischen Ämter, zeigen, werden bei der innerbetrieblichen Weiterbildung diejenigen Arbeitnehmer vorgezogen, die über einen höheren Schulabschluss und langjährige Berufserfahrung verfügen und die möglicherweise bereits an vorherigen Weiterbildungen teilgenommen haben.

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Weiterbildung für Hochqualifizierte? Arbeitnehmer, die eine Weiterbildung benötigen, um ihre Kenntnisse zu erweitern und die Karriereleiter ein Stück weiter nach oben zu klettern, haben also das Nachsehen. Und nicht nur sie, die Studie besagt: „Migrantinnen und Migranten werden in der Weiterbildung weiter abgehängt.“ Auch wenn man die Geschlechter betrachtet, werden Unterschiede deutlich. Besonders in der innerbetrieblichen Weiterbildung sind Frauen klar benachteiligt. Die bei der Weiterbildung Bevorzugten sind also in der Regel diejenigen, die bereits am höchsten qualifiziert sind: Männliche Mitarbeiter, deutsche Staatsangehörige und Arbeitnehmer mit einem hohen Schulabschluss. Wie die Studie zitiert: „Wer hat, dem wird gegeben.“ Zielsetzung nicht erreicht Eine solche Einstellung ist natürlich fatal und führt auch nicht zu dem gesetzten Ziel, möglichst viele Fachkräfte beruflich weiterzubilden. Es gibt die wenigen Auserwählten, die besonders hoch qualifiziert sind, und die vielen Teilzeitkräfte, Migranten oder Arbeitnehmer ohne Hochschulabschluss, die ursprünglich gefördert werden sollten, jedoch keine Möglichkeit erhalten, an einer solchen Maßnahme teilzunehmen.

Das muss sich dringend ändern. Doch eine solch große Aufgabe kann nicht allein an den Betrieben hängen bleiben – Staat, Tarifvertragsparteien und Betriebe müssen eng zusammenarbeiten, um eine sinnvolle Weiterbildungskultur in Deutschland zu erschaffen. Weitere Informationen sowie die komplette Studie des Deutschen Gewerkschaftsbunds DGB unter www.dgb.de Red.: LLL

Einladung zum Denken Spannende Dialogrunde unter dem Motto „Denken will gelernt sein“ mit Gert Scobel und Wilhelm Engel, Leiter der Königsteiner Akademie. 3sat-Moderator und Wissenschaftsautor Gert Scobel referiert über das Thema seines aktuellen Buches: „Warum wir philosophieren müssen“ (S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main). Dienstag, 29. April 2014, 18.30 – 21.30 Uhr Haus der Begegnung in Königstein Bischof-Kaller-Straße 3, 61452 Königstein Kosten inkl. Sektempfang: 20,– Euro Anmeldung und Information Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Karten und weitere Informationen erhalten Sie bei der

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Foto: djd/Alanus/Charlotte Fischer

Zukunftsweisend – der Studiengang Kindheitspädagogik Bessere Betreuungsangebote für Kinder mit der richtigen Mischung aus Spielen und Lernen – das wünschen sich in Deutschland nicht nur die meisten Eltern. Auch ein Großteil der Beschäftigten in Krippen, Kitas und Horteinrichtungen möchte tiefer in die pädagogische Lehre einsteigen, als es die klassische Ausbildung vorsieht. Es zeigt sich immer deutlicher, wie wichtig umfassend ausgebildete Fachkräfte für die Jüngsten in unserer Gesellschaft sind. aut Gesetz soll für jedes Kind ein Kita- oder Krippenplatz zur Verfügung stehen – ein gutes Ziel, doch die Plätze sind hart umkämpft. Eltern müssen die Kleinen sehr früh anmelden, und die Betreuer sind häufig durch zu viel

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Arbeit und zu wenig Personal hoffnungslos überfordert. Zeitweise stand zur Debatte, arbeitslose Frauen, die in der Branche immer noch immer bevorzugt behandelt werden, kurzfristig umzuschulen. Ihr Einsatz kann jedoch keine zufriedenstellende Lösung sein, da hierunter der Qualitätsanspruch der Institutionen stark leiden würde. Weiterbildung statt Umschulung Ein sinnvoller Lösungsansatz wäre, die vielen in KITAs angestellten Teilzeitkräfte weiterzubilden und in Vollzeit einzustellen. Auf die damit einhergehende steigende Nachfrage nach fundierter, berufsbegleitender Weiterbildung hat beispielsweise die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn reagiert. Sie bietet einen Teilzeit-Bachelorstudiengang für Erzieher mit Berufserfahrung an. Kunst mit inbegriffen Erzieher bringen im Studium nicht nur ihr Fachwissen auf den neuesten Stand, sondern qualifizieren

Gewinnspiel! Damit große Sorgen ganz klein werden! Die Sorgen-Spezialisten kümmern sich um alles, was Sorgen macht. Ob gemalter oder geschriebener Kummer, Ruck Zuck öffnen die Sorgenfresser ihren riesigen Schlund – HAAAPPPS – und schnell den Reißverschluss zu! Nicht, dass damit gleich alle Probleme gelöst sind. Aber ein erster Schritt ist getan und Erleichterung macht sich breit. Jetzt kann es nur noch besser werden! LebensLanges Lernen verlost 6 dieser kuscheligen Helfer von Schmidt Spiele! Die Anmeldung für das Gewinnspiel finden Sie wie immer online unter www.lebenslangeslernen.net, Anmeldeschluss ist der 30. April 2014. Viel Glück!

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■ KURZ NOTIERT

Foto: Melling Rondell/pixelio.de

57 Milliarden Euro mehr!

Wissenschaft und Praxis Auch diejenigen, die bereits seit

Jahren in diesem Beruf arbeiten, wünschen sich häufig neue Impulse, um der veränderten Situation gerecht zu werden. Die Alanus Hochschule setzt auf ein ganzheitliches Studienangebot, das beispielsweise auch die Waldorfpädagogik einschließt. Weiterbildung trotz Familie und Beruf Der Teilzeitstudiengang wurde für erfahrene Erzieher konzipiert, die sich mit neuen Erkenntnissen aus Theorie, Forschung und Praxis der Kindheitspädagogik vertraut machen wollen und ihren Praxisalltag reflektieren möchten. Das Studium ist so aufgebaut, dass es mit Beruf und Familie vereinbar ist. Red. LLL/rgz Foto: djd/Alanus Charlotte Fischer

sich darüber hinaus für Aufgaben in der Leitung sowie Personalführung und -entwicklung und eröffnen sich Perspektiven in der Fachberatung oder Referententätigkeit. Eine Besonderheit im KindheitspädagogikStudium ist die Integration von kulturwissenschaftlichen Seminaren und Kursen zur Kunstpraxis. „Im Vordergrund steht bei diesen Angeboten die persönliche Weiterentwicklung der Studierenden“, erklärt Janne Fengler, die die Relevanz von Persönlichkeitsbildung für Tätigkeiten in der Kindheitspädagogik derzeit in einem Forschungsprojekt untersucht.

Das ist die Forderung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Diese Summe sollen Bund und Länder jährlich mehr investieren, um ein besseres Bildungssystem aufzubauen. Zum aktuellen Zeitpunkt werden 5,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland in die Bildung investiert – mindestens 7 Prozent sollen erreicht werden.

Unzufriedene Arbeitnehmer Laut einer Umfrage der Personalberatung Rochus Mummert empfehlen nur 38 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber im Bekanntenkreis weiter. Der Grund dafür ist die eigene Arbeitsunzufriedenheit. Das erschwert den Unternehmen die Suche nach qualifizierten Fachkräften; nur in jedem fünften Unternehmen werden Arbeitnehmer zum Weiterempfehlen aufgefordert.

Frankfurt kennenlernen Die Volkshochschule Frankfurt bietet mehr als die gewöhnlichen Kurse zum Thema Aus- und Weiterbildung, Sprachen lernen, Integration etc.: In dem Heft „Frankfurt entdecken“, das unter www.vhs.frankfurt. de aufgerufen werden kann, finden Interessierte auch Stadtführungen und Wanderungen mit historischen Erklärungen. Lernen Sie Ihre Stadt besser kennen!

Weiterbildungsdatenbanken Wie das InfoWeb Weiterbildung (IWWB) jetzt in einer aktuellen Umfrage veröffentlichte, stieg die Anzahl der Nutzerinnen von Weiterbildungsdatenbanken im Internet um 2 Prozent. Außerdem stieg das Alter sowohl der männlichen als auch der weiblichen Nutzer steigt: Von durchschnittlich 40 auf 42,5 Jahre. Bewertet werden die Angebote durchschnittlich mit der Note 2,4. Die komplette Umfrage gibt es unter www.iwwb.de

Wert der Weiterbildung Wie eine Studie der Deutschen Universität für Weiterbildung mit dem Titel „Schöne neue Lernwelt? Berufliche Weiterbildung im Wandel“ bekanntgab, sehen über die Hälfte aller Erwerbstätigen zwischen 25 und 65 Jahren Weiterbildungsmaßnahmen als unbedingt erforderlich. Lesen Sie mehr unter www.duw-berlin.de Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net LebensLanges ■

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Money makes the world go round Gute Karrierechancen im Finanzbereich Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte aus dem Finanz- und Rechnungswesen sowie dem Controlling bietet in den kommenden Jahren ausgezeichnete Perspektiven. mfragen zufolge beklagt derzeit bereits etwa jedes zweite deutsche Unternehmen einen Mangel an Fachkräften gerade in diesem Bereich. Daran wird sich nichts ändern, ganz im Gegenteil. In den nächsten Jahren scheiden die ersten Fachkräfte aus der Baby-Boomer-Generation aus dem Erwerbsleben aus – es wird kaum gelingen, sie aus dem zahlenmäßig deutlich geringeren Potenzial der geburtenschwachen Jahrgänge adäquat zu ersetzen. Wer bereits im Steuer- und Rechnungswesen aktiv war und sein Wis-

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sen auf den neuesten Stand bringt, hat demnach beste Karrierechancen. Lebenslanges Lernen lohnt sich Die Frage, wie sie den Anschluss an ihre alte Qualifikation finden sollen, stellen sich nicht zuletzt viele Frauen, die in der Buchhaltung oder im Steuer- und Rechnungswesen tätig waren und eine Elternzeit eingelegt haben. Ständige Lernbereitschaft ist hier ein Muss, denn die Vielfalt der Qualifikationen hat aufgrund der zahlreichen Optionen zur Spezialisierung stark zugenommen. Ein großes Plus gerade für Frauen im Finanzund Rechnungswesen: Meist gibt es auch Beschäftigungsmöglichkeiten in Teilzeit. Bei der Wahl des Anbieters einer Weiterbildung sollte man genau hinschauen, da die Angebote vielfältig sind und jeder das passende für sich herausfiltern muss.

Erfahrung und Weiterbildung Fest steht: Erfahrung ist das A und O. Während sich Berufsanfänger schwer tun, erhalten diejenigen, die schon länger im Finanzsektor arbeiten und sich auch regelmäßig weiterbilden, häufig sogar so viele Jobangebote, dass sie wählen können – ein Zustand, der auf dem heutigen Arbeitsmarkt sehr selten ist. Wichtig sind dabei allerdings auch stets die üblichen Softskills wie Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit. Ein Tipp: Nicht nur große, sondern auch mittelständische Unternehmen bieten gute Perspektiven – häufig mit der gleichen Vergütung und Möglichkeiten des Aufstiegs. Weiterbildungen über ein Fernstudium, aber auch innerbetriebliche Weiterbildungen bieten sich in diesem Bereich besonders gut an. Eine gute Zusammenfassung hierzu finden Sie online unter www.weiterbildungsuebersicht.de. Red. LLL/djd

Kommunikation als Chance Weiterbildung mit NLP an der Frankfurter Volkshochschule

Die Abkürzung NLP steht für Neurolinguistisches Programmieren. Es ist ein in den 1980er Jahren in den USA entwickeltes Kommunikations- und Motivationsmodell, das der Linguist John Grinder und der Mathematiker und Gestalttherapeut Richard

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Bandler durch die genaue Analyse sehr erfolgreicher Psychotherapeuten entwickelt haben. Als Kommunikationstraining lässt es sich in nahezu jedem Lebensbereich anwenden. Es ist damit eine überfachliche Qualifikation, die bestens geeignet ist für all diejenigen, die beruflich mit Kommunikation zu tun haben oder als Führungskraft tätig sind. Hans-Peter Matthias, der als Pädagoge an der Frankfurter Volkshochschule im Bereich „Arbeit und Beruf“ tätig ist, fasst den Gedanken von NLP in ein eindringliches Bild. „Genau wie der Handwerkslehrling lernt, dass man mit einem Schraubenzieher eine Schraube dreht, mit dem Hammer einen Nagel klopft, lernen die Teilnehmer unserer NLP-Kurse alle Werkzeuge von Kommunikation kennen, die für eine Rolle stehen, für

sich und für andere.“ Zu den Kursinhalten gehören die Bereiche Kommunikation, Konfliktlösung, Präsentation, Sinn- und Zielfindung. Eine neue Ausbildung zum NLPPractitioner beginnt am 17. Mai. Sie umfasst zehn Wochenenden und dauert bis zum 15. Februar. Ein kostenloser Infoabend findet am Dienstag, 6. Mai um 18.30 Uhr in der Frankfurter Volkshochschule, Sonnemannstr. 13 statt. Weitere Informationen zum NLPPractitioner (Kursnummer 5596–01) unter www.vhs.frankfurt.de/beruf oder bei Hans-Peter Matthias, Tel. 069 / 212 – 39 996, hans-peter.matthias.vhs@stadt-frankfurt.de


Foto: Siegbert Pingert/pixelio.de

Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

Kein Ausbildungsplatz nach der Schule – welche Alternativen gibt es? Es ist der Moment der Schulzeit, den die meisten Schüler dringlich herbeisehnen: Der so hart erarbeitete Schulabschluss steht endlich kurz bevor! Da hat man sich nun jahrelang durch sämtliche Klausuren gequält, aber auch schöne Zeiten genossen und im Nachhinein kommen einem die Schuljahre gar nicht mehr so lang vor. Aber da alles einmal ein Ende finden muss, steht auch jetzt ein neuer Lebensabschnitt an. Und genau da beginnen die Sorgen vieler Schulabgänger. bwohl sich die Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt im Vergleich zu den vergangenen Jahren bei einigen Berufsbildern leicht verbessert haben, ist es immer noch schwierig, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden.

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Nicht aufgeben Das ist die wichtigste Devise: Auch bei noch so vielen Absagen und erfolglosen Bewerbungsgesprächen ist Durchhalten angesagt, denn oft gibt es hunderte Bewerber auf eine Stelle, so dass nicht alles gleich am Anfang klappen kann. Und will es in

diesem Jahr dann so gar nicht funktionieren, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diese Übergangszeit sinnvoll zu nutzen. Die Hauptsache ist dabei, sich nicht „hängen zu lassen“, sondern weiterhin auf den Berufseinstieg hinzuarbeiten. Die Bundesagentur für Arbeit bietet speziell zu diesem Thema Gespräche an. Den Lebenslauf erweitern Im Weiterbildungssektor bietet sich ein Fernstudium in dieser Zeit an. Ein Vorteil ist, dass die Arbeitszeit hierbei größtenteils frei einteilbar ist, so dass die Studenten nebenbei auch noch jobben können, um finanziell nicht in die Bredouille zu kommen. Auch einjährige Praktika sind beliebt; sie bieten die Möglichkeit, einen fundierten Eindruck von dem gewählten Berufsbild zu erhalten und bereits Erfahrung darin zu sammeln. Dies bringt Vorteile bei der nächsten Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz, denn Bewerber mit Erfahrung werden Schulabgängern in der Regel vorgezogen. Engagement für die Gesellschaft Eine weitere und immer wieder beliebte Variante ist das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bzw. das Freiwillige Ökologische Jahr. Beim FSJ schnuppern Teilnehmer in der Regel in Berufsbilder aus dem Bereich der Kranken-, Alten- oder Kinderpflege hinein und erhalten so erste Eindrücke. Die Vergütung ist in der Regel

eher gering, doch es bieten sich zwei weitere Vorteile: Den Eltern der FSJTeilnehmer wird weiterhin Kindergeld ausgezahlt, und das FSJ kann bei einigen Ausbildungen und Studiengängen als Praktikum angerechnet werden. Beim Freiwilligen Ökologischen Jahr gelten ähnliche Konditionen, hier findet die Arbeit meistens bei Naturschutzmaßnahmen oder Umweltämtern statt. Goodbye Germany Für Abenteurer bietet sich als Überbrückungsmöglichkeit das sogenannte „Work and Travel“ an. Wie der Name schon sagt, wird dabei das Reisen mit dem Arbeiten verbunden. Das Reisen wird dabei direkt durch Arbeit im Ausland finanziert; die sind dabei so vielfältig wie die Wahl der Länder. Neben der Selbstständigkeit werden die Fremdsprachenkenntnisse erweitert und man lernt im Alltag noch eine fremde Kultur kennen. Wie Sie sehen können, ist die Tatsache, nach dem Schulabschluss nicht gleich einen Ausbildungsplatz zu bekommen, kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Eine Weiterbildung ist auf jeden Fall möglich, bringt Erfahrung und macht sich sehr gut im Lebenslauf, so dass die Chancen, im nächsten Jahr eine Lehrstelle zu bekommen, steigen. Weitere Informationen unter www.bildungsexperten.net. Red. LLL LebensLanges ■

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

KURZ NOTIERT GartenRheinMain exklusiv Am Sonntag, dem 18. Mai 2014, findet im Badehaus in Bad Soden am Taunus die Veranstaltung „Die Wässer von Soden sind für solche Fälle am besten…“ statt. Sie gehört zur Reihe GartenRheinMain exklusiv und beihnahltet einen Vortrag und eine Parkführung durch den alten Kurpark. Mehr unter www.krfrm.de Pflanzenpracht & Insektenschutz Blühende Wildpflanzen werden immer seltener. Bienen, Hummeln und Co. suchen deshalb oft vergeblich nach geeigneten Futterquellen. Deshalb rufen die Umweltberatung Wiesbaden zusammen mit dem Online-Portal NaturGartenWelt.de dazu auf, Balkon und Garten mit Wildpflanzen zu bestücken, um den Erhalt der Insekten zu sichern. Weitere Infos dazu finden Sie unter www.wiesbaden.de Fasten mal anders Eine tolle Umweltschutzaktion startet der BUND: Seien Sie mit dabei und versuchen Sie, in der Fastenzeit beim Einkaufen auf Plastik zu verzichten! Auf Social Media können Sie sich zum Thema Plastikfasten mit anderen austauschen. Am Ende der Aktion erstellt der BUND aus allen Tipps und Tricks einen Leitfaden, wie man den Plastikwahn im Alltag eindämmen kann. Alles dazu unter www.bund.net Mehrweg-Innovationspreis Zum sechsten Mal suchen die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) Innovationen rund um das Thema wiederverwendbare Verpackungen. Der MehrwegInnovationspreis zeichnet neue und richtungsweisende Ansätze im Bereich Mehrweg aus. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. Juli 2014. Erfahren Sie alles über diese Aktion unter www.lebenslangeslernen.net

Ökologisch bauen und leben „Ökologisch“ ist eines der Schlagworte unserer Zeit. In vielen Gebieten unseres Lebens versuchen wir, umweltschonend zu agieren, um unseren Planeten sowohl für uns als auch für kommende Generationen wieder lebenswerter zu machen. Das gilt auch beim Bauen. as ökologische Bauen oder auch „grünes Bauen“, wie es international bezeichnet wird (green building), wird immer beliebter. Als Ursprung gilt die sogenannte Baubiologie, die in den 1960er Jahren von Hubert Palm begründet wurde. Er veröffentlichte das Buch „Das gesunde Haus“, das als Grundlagenbuch der Baubiologie gilt und dessen Grundsätze auch heute noch gelten.

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Um ein Gebäude als ökologisch bezeichnen zu können, muss es einige Kriterien erfüllen. Ziel ist, das Haus in den natürlichen Stoffkreislauf einzugliedern. Das ist durch folgende Punkte möglich: Der Standort des Gebäudes darf den Landschaftsschutz nicht beeinträchtigen Die Baustoffe sollten aus erneuerbaren Ressourcen bestehen und idealerweise biologisch abbaubar

sein; ein weiterer Pluspunkt ist Regionalität, um lange Anfahrtswege zu vermeiden Strom wird in der Regel über auf dem Dach installierte Solartechnik gewonnen Eine gute Wärmedämmung aus Naturstoffen sollte gewährleistet sein; diese kann zum Beispiel aus Holzfaserdämmplatten oder Stroh bestehen Bei den Fensterrahmen regionales Holz statt Kunststoff wählen Farben und Lacke sollten sowohl an der Außenfassade als auch im Innenbereich auf Pflanzenbasis erzeugt worden sein und keine Lösungsmittel enthalten Garten und Balkon ökologisch gestalten Steht das ökologische Haus dann einmal, lässt sich auch die Lebensweise dementsprechend anpassen. Mit einem naturnah gestalteten Garten oder Balkon können Sie beispielsweise Nistplätze für Insekten und Wildvögel schaffen und auch heimischen Pflanzen einen Lebensraum bieten. Auch beim Einkauf können Sie Ihren Beitrag leisten: Kaufen Sie möglichst Fleisch, Obst und Gemüse aus der Region. Der Naturschutzbund NABU hat eine spezielle App entwickelt, die Sie im Supermarkt anwenden können, um zu prüfen, ob die von Ihnen ausgesuchte Lebensmittel ökologisch empfehlenswert sind. Weitere Informationen unter www.nabu.de.

Carsharing in Mainz Foto: H-D-Volz/pixelio

Die Stadt Mainz setzt auf den Ausbau von Carsharing als vierte Säule des Umweltverbundes. Für die Mainzer Neu- und Altstadt plant book-n-drive deshalb gemeinsam mit der Stadt Mainz, das beliebte „Autopaten-Modell“ einzuführen. Mehr unter www.mainz.de.

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

Durchatmen im Biohaus SCHWABENHAUS setzt auf allergikerfreundliche Technologien und umweltverträgliche Rohstoffe Experten zufolge werden Allergiker künftig auch über Frühjahr und Sommer hinaus mit ihrer Allergie zu kämpfen haben. Denn aufgrund des Klimawandels dehnen sich die Pollenflugzeiten weiter aus. Ein angenehmes, pollenfreies Klima in den eigenen vier Wänden zu schaffen, ist daher besonders wichtig – und gleichzeitig eine große Herausforderung. Dank kontrollierter Be- und Entlüftung inklusive Pollenfilter können allergiegeplagte Bewohner eines SCHWABENHAUSES zuhause aufatmen, ganz egal zu welcher Jahreszeit. Um ein optimales Innenraumklima zu gewährleisten, verfügen die Fertighäuser von SCHWABENHAUS standardmäßig über eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die für eine kontinuierliche Frischluftzufuhr sorgt. Auch ohne die Fenster zu öffnen, wird dabei alle drei Stunden die gesamte Luft im Haus ausgetauscht. Ein Pluspunkt für Allergiker: Der optional integrierbare Staub- und Pollenfilter reinigt die Luft und schützt sie so zuhause vor lästigen Allergiesymptomen. Die speziell für Niedertemperatur-Heizungssysteme entwickelte Fußbodenheizung verteilt die Wärme optimal im Raum, ohne Staub und andere Schmutzpartikel aufzuwirbeln. Grundstoff Holz für mehr Wohngesundheit Als Grundstoff für seine Biohäuser in Tafelbauweise verwendet SCHWABENHAUS den nachwachsenden Roh-

Allergikerfreundlich: Die Biohäuser von SCHWABENHAUS punkten mit Kontrollierter Be- und Entlüftung inklusive Pollenfilter.

stoff Holz, in erster Linie die Märkische Kiefer aus nachhaltiger heimischer Forstwirtschaft. Das Unternehmen setzt ausschließlich auf getrocknetes Holz mit einer Holzfeuchte von lediglich 15 Prozent und verzichtet so auf jegliche Art von Holzschutzmittel – und somit unnötige Chemie. Auch beim Innenausbau verarbeitet SCHWABENHAUS ökologische Materialien und unterzieht sie strengen Prüfungen, damit die vorgegebenen Grenzwerte eingehalten werden. Kristine Werner, Marketingleiterin bei SCHWABENHAUS erklärt: „Ökologie im Hausbau ist für uns schon seit vielen Jahren Herzenssache. Dementsprechend hat sich das Biohaus als ein zentraler Bestandteil unseres Portfolios etabliert. Viele Bauherren achten auf einen rundum gesunden und umweltfreundlichen Lebensstil. Wir möchten ihnen die Möglichkeit geben, ihren Prinzipien auch beim Hausbau treu zu bleiben. Daher ist es uns besonders wichtig, dass alle Bauherren ohne Mehrkosten von den Vorteilen eines Biohauses profitieren können.“ Die Fertighäuser von SCHWABENHAUS sind hinsichtlich der Schadstoffemissionswerte mit dem ToxproofSiegel sowie dem TÜV-Zertifikat „Allergikergeeignetes Haus“ ausgezeichnet. Die im Wand-, Decken- und Dachbereich eingesetzten Dämmstoffe sind mit dem Blauen Engel zertifiziert.

Die Kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt bei den Fertighäusern von SCHWABENHAUS für ein optimales Raumklima.

Jedes SCHWABENHAUS ist ein Biohaus.

SCHWABENHAUS GmbH & Co. KG Industriestraße 2, 36266 Heringen (Werra), Tel. 06624 930-0, Fax 06624 930-125 info@schwabenhaus.de www.schwabenhaus.de


Foto: Franz Maringer/pixelio.de

■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

Lernen in der Natur Durch Fernsehen, Computerspiele und Handys kommen Kinder heutzutage immer früher in Kontakt mit der technisierten Welt – die Folge ist eine Reizüberflutung, mit der viele von ihnen nicht umgehen können. uch aus diesem Grund kommt Institutionen, in denen Kinder vermehrt mit der Natur in Kontakt kommen und die Technik hinter sich lassen, immer größerer Relevanz zu. In den Waldoder Naturkindergärten zum Beispiel wird gemeinsam gespielt und gelernt, doch finden diese Aktivitäten hier, sofern es die Wetterverhält-

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nisse zulassen, zum größten Teil im Freien statt.

tionen hierzu finden Sie unter www.wiesbaden.de.

Lehrreiche Ausflüge Zahlreiche Institutionen bieten mittlerweile Führungen für Kindergartengruppen und Schulklassen an, in denen Kinder an die Natur herangeführt werden. Das macht beispielsweise der Frankfurter Zoo, aber auch die Fasanerie in Wiesbaden. Letztere bietet spezielle Projekttage im naturpädagogischen Zentrum an, wo Kinder die heimische Tierund Pflanzenwelt näher kennen lernen können. Das naturpädagogische Zentrum versteht sich als Lernwerkstatt und Erlebnisraum; Kinder sammeln Erfahrungen im Umgang mit der Natur und der täglichen Versorgung der Tiere. Weitere Informa-

Lernen fängt zuhause an Eltern können einiges dafür tun, ihren Kindern die Natur näher zu bringen. Dafür den Sonntag auf einem der beliebten Waldspielplätze verbringen – beispielsweise am Oberwaldhaus in Darmstadt. Auch ein einfacher Waldspaziergang kann für die Kleinen zum Erlebnis werden – durch das Anfassen und Befühlen von Ästen, Laub und Moos erhält das Kind vielfältige Sinneseindrücke und ein Bewusstsein für die Schönheit der Natur. Positiver Nebeneffekt: Kinder bewegen sich in der Natur mehr als in geschlossenen Räumen. Sie lernen dabei, ihre Bewegungsfähigkeiten besser zu koordinieren und einzuschätzen. Red. LLL

ZU GEWINNEN: NachtMahl auf Schloß Freudenberg Sie essen und trinken in völliger Dunkelheit. Es gibt keine Speisekarte und doch folgt alles einem unsichtbaren Plan – Bitteres, Süßes, Fruchtiges, Gewürztes und Gesalzenes. Dabei werden Sie bedient und umsorgt und Sie verlassen dieses einzigartige Restaurant mit dem Vorsatz, ab jetzt aufmerksamer zu speisen, zu kosten und zu genießen. LebensLanges Lernen verlost gemeinsam mit dem Schloß Freudenberg 2 Gutscheine für je 2 Personen! Die Anmeldung für das Gewinnspiel läuft wie üblich über www.lebenslangeslernen.net Anmeldeschluss ist der 30. April 2014.


Lesen und Hören ■ ■ ■

Foto: pixabay/cute

Sie kann unsere Stimmung innerhalb von Sekunden verändern, uns zum Lachen oder zum Weinen bringen und berührt uns wie kaum etwas Anderes: Musik prägt unser Leben und hat sogar Einfluss auf unsere Gesundheit.

Musik: Wie sie unser Leben beeinflusst Musik ist Geschmackssache, so viel steht fest. Während ein gut gespieltes Klaviersolo einigen von uns Herz und Seele bewegt, setzt bei anderen ein Heavy-MetalSound Gefühlsexplosionen frei. Eines haben alle Musikstile aber gemeinsam: sie prägen uns von Anfang an und haben einen starken Einfluss auf unser tägliches Leben. Musik im Alltag Und das wissen mittlerweile viele Branchen: Einen guten Film kann man sich ohne den passenden Soundtrack gar nicht mehr vorstellen, häufig wird dieser sogar berühmter als der Film selbst. Auf der Arbeit oder beim Hausputz geht alles viel leichter von der Hand, wenn im Hintergrund das Radio

läuft, beim Joggen wird man durch rhythmische Songs zu besseren Leistungen angetrieben. Auch Staus auf der Autobahn oder in der Rush hour werden durch die passende musikalische Untermalung erträglich. Musikalische Medizin? Psychologen und Neurowissenschaftler stellen sich schon seit längerem die Frage nach dem Warum. Welche Auswirkungen haben Klangfolgen auf das Gehirn, wie kommt es, dass sie uns derart beeinflussen? Als erwiesen gilt, dass sich Musik auf alle Gehirnebenen auswirkt und Emotionen in großen Maße anspricht. Aus diesem Grund wird Musik auch häufig in der Medizin eingesetzt, wo Therapeuten mit ihrer Hilfe Erinnerungen wach rufen; Musik soll sogar in der Lage sein, Schmerzen zu lindern. Gesund und klug Mehrere Studien, unter anderem von der Ludwig-Maximilians-Universität in München, haben aufge-

zeigt, dass Musik sich auf die Intelligenz eines Menschen auswirkt. Die Münchener Universität hat die Gehirnaktivitäten von Musikschülern im Vergleich zu Nichtmusikschülern getestet und kam zu dem Ergebnis: Musik beeinflusst nicht nur die Psyche, sondern auch das Zeitmanagement im Gehirn. Außerdem werden bei Musikern mehr Gehirnregionen beansprucht als bei den Nichtmusikern. Positiver Effekt beim Lernen Wer beim Lernen im Hintergrund Musik laufen hat, ist schneller abgelenkt – sollte man meinen. Musik kann sich allerdings auch positiv auf den Lernprozess auswirken. So können bestimmte Lerninhalte mit dem passenden Lied verbunden werden und besser im Gedächtnis bleiben. Diese Methode bietet sich auch besonders bei Vokabeln an, die sich, öfter zum gleichen Lied wiederholt, besser einprägen. Am besten geeignet sind dabei klassische und ruhige Stücke, die nicht durch Red. LLL Texte ablenken. LebensLanges ■

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■ ■ ■ Lesen und Hören

Fortbildung: Stimm- und Sprechtraining für Lehrer Die Belastbarkeit und die Gesundheiterhaltung der Stimme werden als besonders wichtig erachtet. Nächste Fortbildung vom Staatlichen Schulamt Frankfurt: Samstag, 10. Mai 2014, 10.00 – 17.30 Uhr im FISS, Frankfurt-Sachsenhausen. Leitung: Sabine Velfe, staatl. gepr. Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin. Kosten: 90 Euro. Infos und Anmeldung unter www.schulamt-frankfurt.lsa.hessen.de Veranstaltungsnummer 50756628 oder www.logopaedie-frankfurt-fiss.de.

Der Leseschwarm fliegt aus Es gibt ihn auch 2014 wieder: den „Leseschwarm“ mit seinen „unsteten Lyriklesungen für Kulturschwärmer“. Die Abende haben Themen und finden jedes Mal an einem anderen Ort in Lorsch statt, wobei sich Thema und Ort entsprechen. Die Termine finden Sie unter www.lebenslangeslernen.net oder unter www.lorsch.de Danke an die Leser… … und auch an die Büchhändler! Das möchte Weltbestsellerautor Carlos Ruiz Zafón seinen Lesern mit seiner Erzählung „Der Fürst des Parnass“ sagen, die er zum Welttag des Buches veröffentlicht. Dafür verzichtet er auf sein Honorar und der Erlös des Buches kommt dem Sozialwerk des Deutschen Buchhandels zugute. Erwerben können Sie die limitierte Auflage für 5 Euro. Sprachpunkt Frankfurt Neu ab 1.5.2014, zentral in Bockenheim Finden Sie passende Sprachcoachings im Einzelformat. Stimm- und Sprachcoaching Deutsch und Englisch, Wahrnehmungsförderung und Kommunikationstraining. Weitere Infos unter www.sprachpunkt.net

Konzert zum Karfreitag Am Karfreitag, 18. April 2014, bietet der Konzertchor Darmstadt im Darmstadtium ein kompositorisches Meisterwerk auf. Unterstützt von der Darmstädter Hofkapelle, erklingt Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion. Mehr Infos www.darmstadtium.de

UNESCO-Welttag des Buches Noch nie konnten sich so viele Kinder in Deutschland zum Welttag des Buches am 23. April über neuen altersgerechten Lesestoff freuen wie in diesem Jahr. er UNESCO Welttag geht zurück auf eine alte katalanische Tradition, nach der sich bis heute Menschen in Katalonien an diesem Tag, dem Namenstag des heiligen St. Georg, gegenseitig Bücher oder Rosen schenken. Des Weiteren gilt der 23. April als Todestag der Schriftsteller William Shakespeare, Miguel de Cervantes, Josep Pla und Halldór Laxness.

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Die Leselust wecken Die bundesweit größte WelttagsInitiative steht unter dem Motto „Ich schenk dir eine Geschichte“. Sie wird durchgeführt vom Bundesverband und den Landesverbänden des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zusammen mit der Stiftung Lesen, bundesweit unterstützt von den Buchhändlern vor Ort, dem cbj Verlag, der Deutschen Post AG sowie dem ZDF. Ziel ist es, Kinder mit Hilfe spannender Geschichten für das Lesen zu begeistern und so ihre Lesekompetenz zu stärken. Rekordverdächtige Buchgeschenke Mehr als 32.000 Schulklassen der Klassenstufen 4 und 5 haben sich in diesem Jahr für die Buch-Gutschein-Aktion angemeldet. Rund 750.000 Schülerinnen und Schüler erhalten im April von ihrer Buchhandlung vor Ort ihr persönliches Exemplar des diesjährigen WelttagsBuchs „Der Wald der Abenteuer“ geschenkt. Zusammen mit dem Engagement teilnehmender Bibliotheken und anderer Initiativen werden in diesem Jahr insgesamt 1,1 Millionen Exemplare des von Jürgen Banscherus eigens zum Welttag geschriebenen Kurzromans zum Geschenk für junge Leser gemacht – ein neuer Rekord!

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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Viele Aktionen rund um’s Buch Für die Einbindung des WelttagsBuchs in den Schulunterricht hat die Stiftung Lesen den Lehrern Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt, das viele praktische Tipps und kreative Ideen für den Unterricht enthält. Darüber hinaus regt ein Schreib- und Kreativwettbewerb zur fantasievollen Auseinandersetzung mit der Geschichte an. Beim Quiz im Buch können die Kinder Preise für die ganze Klasse gewinnen. Schulen, Buchhandlungen und Bibliotheken organisieren zum Welttag zahlreiche Aktionen in ihrer Region, zum Beispiel spannende Schnitzeljagden rund um das Thema Lesen und Bücher. Die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V. (avj) und der SortimenterAusschuss im Börsenverein veranstalten außerdem die Aktion „LeseReise“ mit Lesungen von Kinderund Jugendbuchautoren in 84 Buchhandlungen bundesweit. Red. LLL/www.welttag-des-buches.de

Foto: Peter Franz

KURZ NOTIERT


Foto: CFalk/pixelio.de

Lesen und Hören ■ ■ ■

Stimmen Sie sich ein! Wir alle haben sie, benutzen sie täglich und wissen sie doch viel zu wenig zu schätzen: Unsere Stimme ist unser Kommunikationsmedium Nummer eins. Um mehr Aufmerksamkeit auf die Stimme zu lenken, ist ihr mit dem 16. April ein besonderes Datum gewidmet: der internationale Tag der Stimme. „Stimmen sind hörbare Stimmungen“, das wusste bereits der deutsche Philosoph und Pädagoge Andreas Tenzer. Recht hatte er, denn in Zeiten von E-Mails, SMS und WhatsApp gibt es immer noch kein Medi-

um, dass in der Lage ist, Stimmungen und Aussagen so zum Ausdruck zu bringen wie die menschliche Stimme. Haben wir mit jemandem häufig Kontakt, hören wir ihm sofort an, wenn etwas nicht stimmt oder auch, wenn er besonders gute Laune hat. Auch beim ersten Eindruck spielt sie eine entscheidende Rolle – bei einigen Menschen denken wir „Was für eine schöne Stimme!“, andere Stimmen wiederum erscheinen uns sogar richtig unangenehm. Einzigartig und unersetzbar Wie unser Fingerabdruck, so ist auch unsere Stimme einzigartig. Es gibt Künstler, die in der Lage sind, ihre Stimme zu verstellen und einen Prominenten nachzuahmen, doch im natürlichen Zustand kann uns unsere Stimme eindeutig zugeordnet werden. Neben der aktuellen

Stimmung sind Atmung und Körperhaltung entscheidende Faktoren, die bei unserer Stimme eine Rolle spielen. Und das kann man trainieren, denn wer mit einer festen und ruhigen Stimme spricht, wirkt seriös und vertrauenserweckend. Wichtig im Beruf Nicht nur Sänger und Schauspieler, sondern auch viele Arbeitnehmer, die nicht in der Öffentlichkeit stehen, sind auf eine klare Stimme und eine angemessene Sprechweise angewiesen. Und das kann trainiert werden; mittlerweile werden zahlreiche Stimmbildungsseminare und Rhetorikkurse angeboten, in denen Atemtechniken und der richtige Stimmdruck geübt und gelehrt werden. Eine interessante Internetseite zum Thema Stimme finden Sie unter www.stimme.at Red. LLL

Die Stimme, das Instrument der Sprechberufe Die Stimme, einzigartiger Ausdruck des Menschen, ist gleichzeitig DAS Instrument für alle Sprechberufe. Bei Lehrern, Ausbildern, Mitarbeitern am Telefon, Rednern, Reportern, Moderatoren und Schauspielern ist eine kräftige, belastbare Stimme existentiell.

Sie sollte die Inhalte kompetent transportieren und ihre Zielgruppe erreichen. Da dies noch viele Jahre abgerufen werden soll, ist das Erlernen einer effizienten, aber gesunden Atem-, Sprech-und Stimmtechnik sehr zu empfehlen. Letztendlich auch um Stimmstörungen vorzubeugen.

Ein kleiner Nachrichtensprechertrick, wenn man mal nicht so „bei Stimme“ ist: Gießen Sie 1/3 Apfelsaft mit 2/3 heißem Wasser auf und trinken Sie den warmen Saft. Das Pectin des Apfelsaftes gibt den Rachenschleimhäuten eine angenehme Beschichtung.


■ ■ ■ Reisen und Erleben

Kreativurlaub – künstlerische Entspannung

eisen gehört zu den liebsten Hobbies der Deutschen. Gut so, denn andere Länder, Menschen und Kulturen erweitern unseren Horizont und öffnen den Geist für neue Erfahrungen. Neben Strandurlaub und Städtetrips wird eine neue Art des Reisens immer beliebter: viele Anbieter locken mit dem sogenannten Kreativurlaub.

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Das wollte ich schon immer mal ausprobieren! Als Kreativurlaub bezeichnet man Urlaubsformen, bei der das Reisen

mit einer kreativen Tätigkeit, zum Beispiel Malen, Fotografieren oder Musizieren, verbunden wird. Der Teilnehmer hat dabei die Möglichkeit, ein Instrument zu lernen oder eine neue Maltechnik zu lernen. In der Regel ist ein erfahrener Lehrer dabei, der kleine Teilnehmergruppen intensiv unterrichtet. Der Vorteil gegenüber einem normalen Workshop liegt in der Umgebung – beim Reisen ist ein intensiveres Eintauchen in die Materie möglich, die alltäglichen Ablenkungen fallen weg und abends kann auch noch eine neue Region erkundet werden.

weniger an Kinder als an Erwachsene richtet und somit den Prozess des lebenslangen Lernens unterstützt. Achten Sie bei der Wahl Ihres individuellen Kreativurlaubs auf das Angebot und wählen Sie eine möglichst kleine Gruppengröße, damit Sie auch voll auf Ihre Kosten kommen. Red. LLL

Neues Land, neue Kenntnisse Häufig ist das Zielland thematisch mit dem Kreativkurs verbunden. Besonders bei Fotografie- oder Malkursen werden gerne landestypische Orte gewählt, Kurse, in denen mit Muranoglas gearbeitet wird, finden bevorzugt in Italien statt. Landestypische Instrumente oder Tänze lassen sich besonders gut im Urlaubsland lernen. Kreativurlaub ist in der Regel eine Reiseart, die sich

Foto: Lothar Henke/pixelio.de

Gute Vorsätze hat so gut wie jeder, und häufig gehört auch das Lernen einer neuen Tätigkeit dazu. Da der Alltag allerdings oftmals davon ablenkt, sich auf etwas Neues zu konzentrieren, heißt die Lösung hier Kreativurlaub.

Tourismusmanagement studieren Die Deutschen sind ein reisefreudiges Volk – der Tourismus boomt wie nie zuvor, und das nicht nur in der Bundesrepublik, sondern weltweit. Die Globalisierung tut ihr Übriges, die Welt ist heute eng zusammengerückt; in wenigen Stunden erreicht man andere Länder und Kontinente und kann in fremde Kulturen eintauchen. iele Schulabgänger träumen deshalb von einer Arbeit in der Tourismusbranche. Wer dabei nicht die klassischen Ausbildungsberufe Reiseverkehrskauf-

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mann/-frau oder Flugbegleiter/-in werden möchte, kann sich auch für das Studium Tourismusmanagement einschreiben, das sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut. Abwechslungsreiche Arbeit Doch was genau bedeutet das? Tourismusmanager/innen kümmern sich um Aufgaben in allen Unternehmen, die Leistungen in der Tourismusbranche anbieten. Das können zum Beispiel Hotels, Fluggesellschaften, Tourismusverbände oder Reiseveranstalter sein. Das Tourismusmanagement zielt darauf ab, neue Geschäftsideen zu entwickeln, die touristischen Leistungen voranzutreiben und zu verbessern und den Tourismus insgesamt so attraktiv wie möglich zu gestalten. Neue Konzepte und Produkte wollen entwickelt, neue Märkte erschlossen

werden – all das fällt in die Aufgabengebiete von Tourismusmanager/ innen. Fundierte Ausbildung Während des Studiums werden drei verschiedene Themenbereiche vermittelt: Die Studenten müssen sich in der Betriebswirtschaftslehre genauso gut auskennen wie auf den Gebieten Tourismus und Managementlehre. Da der Bedarf an ausgefeilten Urlaubskonzepten stetig steigt, haben Absolventen des Studiengangs Tourismusmanagement gute Chancen, den Berufseinstieg zu schaffen. Informationen zu den verschiedenen Berufsbildern im Tourismusmanagement sowie Tests zur Wahl des richtigen Studiums und Erfahrungsberichte unter www.tourismus-studieren.de


Ulm / Neu-Ulm

Mittelalter trifft Moderne

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anz schön mutig, diese Ulmer: da wird einfach gegenüber g g des ehrwürdigen Ulmer Münsters das weiße Stadthaus gestellt, dem historischen Rathaus gesellt sich die gläserne Pyramide der Stadtbibliothek und mittendrin stehen noch die modernen Bauten der Neuen Mitte. Ist das in Ordnung? Aber sicher, denn es zeigt: langweilig ist es hier nicht! Ulm auf der einen Donauseite und Neu-Ulm als bayerische Schwesterstadt gegenüber bieten Traditionelles und Modernes im Einklang: historische Sehenswürdigkeiten wie das Münster mit dem welthöchsten Kirchturm, das romantische Fischer- und Gerberviertel und die Bundesfestung wechseln sich ab mit Bauten zeitgenössischer Architektur wie dem dreieckigen Kaufhaus „Münstertor“ oder der „Kunsthalle Weishaupt“. Facettenreiche Kunst- und Kulturlandschaft Vielfältigkeit charakterisiert das Kunstund Kulturangebot in den Museen der 170.000-Einwohner-Doppelstadt: dabei reicht die Bandbreite vom 40.000 Jahre alten „Löwenmenschen“ als älteste MenschTier-Plastik der Welt über Glanzstücke des Mittelalters von Multscher und Syrlin bis hin zu Kunstwerken des 20. Jahrhunderts von unter anderem Picasso, Warhol, Haring und Scharff. Auch einen Besuch wert: das Kloster Wiblingen mit prächtigem Bibliotheksaal und Basilika.

Feste feiern Höhepunkte p der Festivitäten sind der Ulmer „Schwörmontag“ mit der Wasserparade „Nabada“ und der „Lichterserenade“ (Juli), das „Internationale Donaufest“ (Juli), das Musikfestival „Ulmer Zelt“ (Mai-Juli) sowie die „Ulmer Kulturnacht“ (September). Besinnlich ist es während des „Ulmer Weihnachtsmarktes“, der zu Fuße des Münsterturms stattfindet. In die Tiefen oder hoch hinaus Erlebenswert sind auch eine Schifffahrt auf der Donau, der Besuch des Tierparks mit begehbarem Glastunnel durch die Donauwasserwelt oder -eine sportliche Herausforderung- eine Kletterpartie in der DAV Kletterwelt. Guck mal hier ... Eine kurzweilige Fortbildung in Sachen historischer und aktueller Stadtgeschichte bieten die Gästeführungen. Das Angebot umfasst neben dem klassischen Stadtrundgang durch die historische Altstadt und das Ulmer Münster auch außergewöhnliche Erlebnisführungen mit einem ganz besonderen Charakter.

Näheres unter www.tourismus.ulm.de Telefon 07 31 – 1 61 28 30


■ ■ ■ Reisen und Erleben

Barcelona: Die Perle Kataloniens Vom Frankfurter Flughafen sind es gerade einmal anderthalb Stunden Flugzeit in eine der schönsten Metropolen Europas: Barcelona bietet gerade jetzt im Frühling viele Reize und ist einen Kurztrip allemal wert.

atalonien, nicht Spanien: Das ist das erste, was ein Reisender wissen sollte, der einen Ausflug nach Barcelona plant. Viele Katalanen wünschen sich die Unabhängigkeit von Spanien, wie man an den zahlreichen katalanischen Flaggen sofort erkennen kann. Trotz eigener Sprache kommt man aber auch mit spanisch und, vor allen in den Touristengebieten, mit englisch problemlos durch die Stadt. Und die hat eine ganze Menge zu bieten!

Fotos: La-Liana/pixelio.de

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Die Unvollendete Das bekannteste Merkmal Barcelonas ist wohl die unvollendete Basilika „Sagrada Família“ im Herzen der Stadt. 1882 wurde mit dem Bau begonnen, ein Jahr später wanderte die Bauleitung in die Hände des Künstlers Antoni Gaudí, der ganz Barcelona mit seinem Stil prägte und der berühmteste Bürger der Stadt werden sollte. Aktuelle Schätzungen sagen voraus, dass die Sagrada Família im Jahr 2026 fertig gestellt sein soll – zur Zeit gehören die Baukräne noch zum Stadtbild. Im Inneren überrascht die Basilika durch ein einzigartiges Zusammenspiel von Licht, Raum und Farbe, ein Ausflug auf den Turm bietet eine grandiose Aussicht über Barcelona. Treiben Sie es auf die Spitze Wer noch höher hinaus will, sollte einen Besuch auf einen der Hausberge Barcelonas nicht auslassen. Auf dem Montjuïc kann man hierbei

das Olympiagelände besuchen oder mit der Seilbahn zum Castell de Montjuïc fahren, einer mittelalterlichen Festung auf dem Gipfel des Berges. Im Poble Espanyol, dem spanischen Dorf, das zur Weltausstellung 1929 erbaut wurde, finden sich sämtliche Baustile Spaniens vereint. Ein besonderes Highlight sind die Wasserspiele am Brunnen Font Màgica, die freitags und samstags am Abend bunt beleuchtet werden. Auf dem anderen Berg Barcelonas, dem Tibidabo, finden Sie einen Freizeitpark mit Achterbahnen und eine interessante Kirche mit einer Christusstatue von architektonischer Besonderheit. Vamos a la Playa Sportlich geht es auch am Strand weiter. Hier finden Sie den Olympiahafen sowie die Wohnungen der olympischen Teilnehmer, die mittlerweile als Eigentumswohnungen


Reisen und Erleben ■ ■ ■

KURZ NOTIERT Wiesbaden zufrieden mit Tourismusbericht Wiesbaden konnte 2013 einmal mehr die Millionen-Grenze bei den Übernachtungen nicht nur erreichen, sondern sogar deutlich übertreffen. Mehr als 1,128 Millionen Übernachtungen wurden im vergangenen Jahr registriert. Auch die Zunahme der Gästeankünfte auf annähernd 559.000 Besucher belegen den Erfolg der Vermarktungsaktivitäten nachhaltig.

Jordanien ist Gesundheitsdestination 2014

verkauft sind. Im alten Hafen steht aus das berühmte Aquarium von Barcelona. Dort gibt es einen langen Glastunnel, im dem große Meeresbewohner wie Haie, Mondfische und Rochen aus nächster Nähe betrachtet werden können. Mutige können dort auch einen Tauchgang wagen. An vielen Stränden Barcelonas gibt es breite, von Palmen gesäumte Promenaden, auf denen wunderbar flaniert werden kann. Kunst und Kultur in Barcelona Liebhaber von Kunst und Kultur kommen in der 1.6 Millionen-Einwohner-Stadt ganz besonders auf ihre Kosten. Es befinden sich 80 Museen in der Stadt! Ein Muss ist die Fundació Joan Miró, die am Rande des Montjuïc liegt und die Werke des Künstlers Miró zeigt. Beim MNAC, dem Museu National d’Art de Catalunya, ist bereits die Fassade beeindruckend. Es befindet sich im spanischen Pavillion, der für die Weltausstellung 1929 gebaut wurde und einem Palast ähnelt. Besonders bekannt ist es für die große Sammlung romanischer Fresken. Für Naschkatzen bietet sich das Schokoladenmuseum Museu de la

Xocolata an, das die Geschichte der Leckerei aufzeigt und mit interessanten Schokoladenfiguren auch Kinderherzen erfreut. Gaudí ist allgegenwärtig Neben der Sagrada Família gibt es noch zahlreiche weitere Bauwerke Gaudís, die Barcelonas Stadtbild prägen. Besichtigt werden können zum Beispiel die Häuser Battló an der Luxuseinkaufsmeile Passeig de Gràcia und das Casa Milà mit Schornsteinen in Form von Kriegern. Auf gar keinen Fall entgehen lassen sollten Sie sich den Park Güell; er vereint die Kunst Gaudís so gut wie kein anderer Platz in Barcelona. Hier findet sich auch der berühmte Drache im Mosaikstil, der neben der Sagrada Família als Wahrzeichen der Stadt gilt. Nur ein Teil des Parks kostet Eintritt, große Teile können frei besichtigt werden und bieten auch eine schöne Übersicht über Barcelona bis hin zum Meer. Ziehen Sie bei Ihrem nächsten Städtetrip doch einmal Barcelona in Betracht – Sie werden nicht enttäuscht sein vom bunten und lebhaften Flair der größten Stadt Kataloniens! Red. LLL LebensLanges ■

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Bei der järhlichen Verleihung der IMTJ Medical Travel Awards in Dubai räumte Jordanien den begehrten Titel ab. Der sogenannte Medizintourismus ist in Jordanien von jeher stark ausgeprägt, da das Tote Meer und das besondere Klima gute Behandlungsmöglichkeiten von verschiedenen chronischen Krankheiten gewährleisten. Auch einige deutsche Krankenkassen unterstützen einen dortigen medizinischen Aufenthalt.

Kunst bei der Lufthansa Unter dem Motto „Kunst privat!“ können Kunst- und Architekturfreunde am 10. Und 11. Mai 2014 Werke zahlreicher bekannter Künstler in dem Verwaltungsgebäude der Lufthansa Group am Frankfurter Flughafen bestaunen, die Ansonsten nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Anmeldungen sind bis 7. Mai unter www.kunstprivat.info oder discoverlhfra@dlh.de möglich.

Entschädigung auch für Fernbusreisende Ab einer Wegstrecke von 250 km haben zuünftig auch Passagiere von Fernbussen einen Anspruch auf Entschädigung. Ist eine Fahrt überbucht, wird gestrichen oder verzögert sich um länger als zwei Stunden, muss das Busunternehmen den Fahrpreis kostenlos erstatten oder eine Weiterreise organisieren. Dies gilt nicht im Falle eines Staus. Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net


■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

3D-Drucker in der Medizin Im niederländischen Utrecht hörte die Schädeldecke einer Frau nicht auf zu wachsen und drückte auf das Gehirn. Die Lösung: Ärzte setzten der 22-jährigen eine künstliche Schädeldecke ein, die komplett aus einem 3D-Drucker stammte. Diese Operation ist weltweit die erste ihrer Art; die Patientin trug keine Folgeschäden davon.

Depressionen werden zu selten behandelt Obwohl 20 Prozent der Deutschen im Laufe ihres Lebens an einer Depression erkranken, erhalten nur die wenigsten von ihnen eine angemessene Therapie. 18 Prozent der schwer Depressiven werden überhaupt nicht behandelt, nur 26 Prozent erhalten die vorgesehene Kombination aus Antidepressiva und Psychotherapie. Das belegt eine Studie der Bertelsmann Stiftung.

Hilfe für Eltern Seit fünf Jahren gibt es im Amt für Gesundheit das Team der „Frühen Hilfe“, das Schwangere und Eltern während des ersten Lebensjahres ihres Kindes unterstützt. Die aktuell erschienenen Flyer „Informationen für Fachkräfte“ und „Informationen für Eltern und Sorgeberechtigte“ gehen individuell auf die jeweiligen Informationsbedürfnisse ein. Herunterladen kann man Sie auf www.frankfurt.de

Neuer Wettbewerb für Fußball-Nationalmannschaften Wie der Kongress der Europäischen Fußball-Union verkündete, wird die UEFA neben der Europameisterschaft noch einen weiteren großten Titel für Europäische Fußball-Nationalteams einführen. Dieser soll erstmals nach der WM 2018 stattfinden. Details werden nun vom Komitee für Nationalmannschaftswettbewerbe festgelegt und innerhalb eines Jahres bekannt gegeben.

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Der Aktionstag findet am 28. April statt und wurde durch die International Labour Organisation eingeführt. Diese schätzt, dass täglich etwa 6000 Menschen durch Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Krankheiten versterben – eine Zahl, die dringend verringert werden muss. ag für Tag ereignen sich tausende Arbeitsunfälle in Deutschland. Erfreulich ist immerhin: Die Zahl geht konstant zurück, auf etwas über 885.000 gemeldete Unfälle im Jahr 2012, so die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Gut 20 Jahre zuvor, 1991, waren es noch mehr als doppelt so viele. Arbeitgeber sind dabei in der Pflicht, für sichere Bedingungen im Betrieb zu sorgen.

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Unfälle vermeiden Idealerweise beginnt dies bereits in der Ausbildung. „Schon in den ersten Berufsjahren sollten die Einsteiger für mögliche Gefahren sensibilisiert und auf ein sicheres und vorausschauendes Verhalten trainiert werden“, sagt Christian Sprotte, Pressesprecher der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM). Denn jeder Unfall hat nicht nur persönliche schmerzhafte Folgen, sondern verursacht auch wirtschaftliche

Foto: djd/BG Energie-Textil-Elektro-Medienerzeugnisse

KURZ NOTIERT

Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

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Schäden. „Das Ziel sollte daher lauten, die Zahl der Arbeitsunfälle durch Umsicht, Information und sichere Arbeitsbedingungen weiter zu senken“, so Sprotte. Erste Hilfe – aber richtig Trotz aller Vorsicht lässt sich naturgemäß nicht jeder Unfall verhindern. Kommt es zu einem Personenschaden, ist schnelle Hilfe gefragt. „Doch bei vielen hapert es einfach an den entsprechenden Kenntnissen. Sie trauen sich daher nicht, etwas zu unternehmen – aus Angst, Falsches zu tun“, stellt Christian Sprotte fest. Es sei ein Problem, das sich nur durch ein regelmäßiges Training ändern lasse. Gut zu wissen: Die Berufsgenossenschaften übernehmen die Kosten für die Ausbildung von Ersthelfern in Unternehmen. Lehrgänge können vor Ort bei vielen Organisationen absolviert werden. Erste-Hilfe-Kurse sollten alle zwei Jahre aufgefrischt werden. Red. LLL/djd


Gesundheit und Fitness ■ ■ ■

So machen Sie Fitness zum Beruf

inzu kommt, dass die Menschen immer älter werden, länger arbeiten und leistungsfähig bleiben möchten. Fitness spielt deshalb auch in den Firmen eine immer größere Rolle.

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Einstieg in eine dynamische Branche Der Bedarf an Personal Trainern, Kursleitern, Beratern und Servicekräften in Studios ist entsprechend

Foto: Petra Bork/ pixelio.de

Der Fitnessbereich ist eine dynamische Branche mit vielen Möglichkeiten für den beruflichen Ein- und Aufstieg. Rund acht Millionen Deutsche trainieren nach Angaben des Arbeitgeberverbandes deutscher Fitnessund Gesundheits-Anlagen in einem Studio – Tendenz steigend. hoch. Für die vielfältigen Aufgaben kann man sich nebenberuflich fit machen – etwa bei verschiedenen Akademien, die über bundesweite Lehrgangszentren verfügen. Hier lernt man neben dem Beruf, denn die staatlich geprüften und zugelassenen Lehrgänge verbinden Fernunterricht und kompakte Präsenzzeiten an. Die Zeiten sind hierbei größenteils frei einteilbar.

Auch ein Studium ist möglich Die Möglichkeiten der Qualifikation reichen von Basislehrgängen für Einsteiger über Profiabschlüsse bis hin zur Vorbereitung auf öffentlichrechtliche Prüfungen vor der IHK. An der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement kann man Fitness sogar studieren. Weitere Infos unter www.dhfpg.de. Red. LLL/djd

Qualifizierung durch und im Sport Bildungsakademie bietet vielfältige Möglichkeiten Qualifizierung wird mehr und mehr der Schlüssel, Zielgruppen zu erschließen. Aber auch in der ehrenamtlichen Tätigkeit bietet Qualifizierung die Möglichkeit, die eigenen Erfahrungshorizonte zu erweitern – all dies bietet die Bildungsakademie des Landessportbundes Hessen. Seit diesem Jahr wird z.B. eine Ausbildung zum Seniorenyogalehrer bzw. -lehrerin angeboten, die dazu befähigt, Yogapraxis im Seniorenalter professionell zu vermitteln. Als berufsbegleitende Fortbildung läuft die Ausbildung in Systemischem Coaching. Diese modulare Fortbildung öffnet den Horizont für ganz neue Arbeitsfelder, da der ganzheitliche Ansatz sowohl Fragen der persönlichen und beruflichen als auch der gesundheitlichen und sportlichen Entwicklung umfasst. Bereits zum zweiten Mal läuft derzeit die Ausbildung zum Bewegungs- und Entspannungspädagogen in Kooperation mit Burg Fürsteneck, die neben der Grundlagenarbeit auch Praxis- und Vertiefungsmodule, für unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte wie soziale

Arbeit mit Gruppen, Beratungsarbeit, sozialpädagogische, Sport oder Freizeit orientierte Arbeit. bietet Die dritte Ausbildung ist in Vorbereitung und startet Anfang 2015. Sie interessieren sich eher für weniger umfassende Zusatzqualifikationen? Hier können Sie sich aktuell z.B. zwischen den Bereichen Pilates Mattentraining, Group Fitness oder Qualifikation zur Leitung von Gruppen für an Demenz erkrankte Menschen entscheiden. Und auch WochenendWeiterbildung zum Spin Bike oder Move and Box Instructor finden Sie im Angebot der Bildungsakademie. Die Suche nach unseren Angeboten ist denkbar einfach: Auf der übersichtlich gestalteten Homepage www.sport-erlebnisse.de kann man nach Themengebieten und Schlagworten suchen. Oder Sie blättern in den Druckversionen unserer Angebote. Kontakt: Bildungsakademie des lsbh e.V. Otto-Fleck-Schneise 4 60528 Frankfurt Tel. 069/6789-220 E-Mail: info@sport-erlebnisse.de LebensLanges ■

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Gesundheit und Fitness

Fit im Büro trotz Heuschnupfen Sobald nach den – diesmal gar nicht so kalten – Wintermonaten die Frühblüher zu neuem Leben erwachen, beginnt für Heuschnupfengeplagte eine monatelange Leidenszeit. Niesen, Schnupfen, Juckreiz und tränende Augen vergällen ihnen die Freude am Frühling. ieses Jahr verspürten Heuschnupfengeplagte die ersten Anzeichen A i h b bereits i E Ende d JJanuar; d das ist i den d ungewöhnlich öh li h warmen Temperaturen geschuldet. Besonders für Berufstätige stellt dies unter Umständen eine große Belastung dar, denn ein Allergieschub kann Allgemeinbefinden und Konzentration ähnlich stark beeinträchtigen wie ein starker Schnupfen.

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Allergieauslöser Eine Allergie beruht auf einer überschießenden, fehlgeleiteten Abwehrreaktion des Körpers. Bestimmte Immunzellen bilden bei Kontakt mit an sich harmlosen Stoffen wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaaren ein Immuneiweiß, was wiederum zu einer überhöhten Freisetzung von Histaminen führt. Das verursacht dann Beschwerden wie Niesen und Juckreiz. Darum gilt es, die allergieauslösenden Stoffe (Allergene) so weit wie möglich zu meiden. Abhilfe schaffen In Deutschland leben Schätzungen zufolge 24 bis 32 Millionen Allergiker. Umso dringlicher ist die Suche nach wirksamer Abhilfe. Erste praktische Maßnahmen sind Pollenfilter für Fenster und Auto sowie häufiges Haare- und Händewaschen. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, lose Pollen durch häufiges Wischen und Staubsaugen zu entfernen. Wäsche sollte in der Heuschnupfenzeit nicht draußen getrocknet werden. Getragene Kleidung lagert man besser nicht im Schlafzimmer.

Foto: M. Großmann/pixelio.de

Klassische Medikamente und pflanzliche Heilmittel Sind die Beschwerden stärker, greifen Betroffene auf Therapien wie Hyposensibilisierungen oder Antihistaminika zurück. Aber auch die bringen häufig nicht die gewünschte Wirkung. Gerade Allergietabletten haben zudem oft Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Müdigkeit oder verminderte Fahrtüchtigkeit. Zuverlässige Linderung ohne die genannten Nebenwirkungen kann dagegen ein pflanzliches Heilmittel, zum Beispiel mit Extrakten aus der Tragantwurzel bringen. Verständnis im Büro Wer trotz allem öfter niesen muss, sollte seine Kollegen informieren, dass nur Heuschnupfen und kein Infekt der Grund ist. Dann haben sie auch mehr Verständnis, wenn die Fenster geschlossen bleiben sollen. Zudem lohnt sich ein Blick auf die Büropflanzen: Sind allergieauslösende Exemplare dabei, sollte man um ihre Entfernung bitten.

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Hilfreiche Seminare Fragen Sie in Ihrer Arztpraxis nach Seminaren: Gelegentlich werden Veranstaltungen zu den Themen Allergie und Heuschnupfen angeboten, in denen man lernen kann, wie den Symptomen am besten vorzubeugen ist! Red. LLL/djd


Gesundheit und Fitness ■ ■ ■

Willkommen im Club: Heut’ lad’ ich mich mal selber ein Aus Amerika hat Küchenstar Mirko Reeh eine Idee mit in die Main-Metropole gebracht. Ab August wird in Frankfurt aufgetischt – in Mirko Reehs neuem „Private Food Club“ – kurz PFC genannt. In Wohn-

zimmer-Atmosphäre sitzt man am langen Tisch zusammen mit Menschen, die sich ebenfalls eingebucht haben. Eine feste Küchenmannschaft gibt es nicht. Es kochen immer neue Gastköche. Jeder Abend ist unter ein anderes spannendes Motto gestellt. Gemeinsam verspeist man ein Viergang-Menü und lässt sich die korrespondierenden Weine schmecken. Der PFC liegt im Herzen von Frankfurt, direkt neben Mirko Reehs Kochschule in der Wiesenstraße und ist freitags und samstags abends geöffnet. Nur wer gebucht

hat, findet Einlass. Die Abende kosten pro Person zwischen 60,– und 99,– Euro. Mit eingeschlossen sind das Menü und alle Getränke. 24 Personen passen an den festlich gedeckten Tisch. Auf Anfrage kann auch die gesamte Location für bis zu 60 Personen angemietet werden. „Man kann jedes Mal Leute kennen lernen, die einem sonst vielleicht nie begegnet wären. Ich bin sehr gespannt, wie der PFC angenommen werden wird“, sagt Mirko Reeh.

Mirko Reeh Feel Good Food Wiesenstraße 33 60385 Frankfurt am Main Telefon 0 69 / 94 50 71 - 0

Gewinnen Sie einen Kochkurs bei Starkoch und Fernsehstar Mirko Reeh! Zählt das Kochen auch zu Ihren großen Leidenschaften? Oder sind Sie vielleicht ein totaler Laie, wollen Familie und Freunde aber trotzdem einmal mit einem besonderen Menü beeindrucken? Dann versuchen Sie Ihr Glück bei unserem Gewinnspiel und sichern Sie sich einen von 8 Plätzen in Mirko Reehs Kochkurs zum Thema „Sommerküche“, der am 11. Juni von 10 bis 14 Uhr stattfindet!

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Das Menü: • Gaspacho von der Zucchini mit Grüne Soße Pesto • Bunter Salat mit Kartoffel Lachsküchlein und Handkäsedressing • Rib Eye vom Vogelsberger Rind auf süß-würzig angemachten Linsen, Rote Bete Vanille Püree und Weißweinschaum • Himbeertraum & Sommersorbet Der Wert des Kochkurses beträgt pro Person 80 Euro, im Preis enthalten sind Lebensmittel zur Herstellung des Vier-Gang-Menüs, passende Getränke wie Wein und Softdrinks sowie ein Rezeptheft mit Basics und den gekochten Rezepten. Anmeldeschluss ist der 30. April 2014. Weitere Infos zum Gewinnspiel finden Sie auf unserem Onlineportal www.lebenslangeslernen.net. Viel Glück!

Lebens-


Unternimm was !

Wann und wo? 9. April 2014 8. Mai 2014

„Energiewende für Anwender“ Infos unter

Hermannstraße 54-56, 63263 Neu-Isenburg www.lebenslangeslernen.net


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