LebensLanges Lernen März 2015

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M채rz 2015

Artenschutz geht uns alle an Seite 12

Fotowettbewerb im Monat April

Fachkr채ftemangel in Deutschland

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Inhalt

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3 Tag des Artenschutzes

Aus- und Weiterbildung Das virtuelle Klassenzimmer

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Fachkräftemangel in Deutschland

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Der Master: Alternative Fernstudium

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12 Den Garten so richtig genießen

Gesellschaft und Umwelt „Nicht ohne meine Burka“

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Besondere Tage im März

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Interview mit Martin Gayer

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Den Garten so richtig genießen

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Fotos: Fot os pi os: pixab x ay xa a de ay. de

Editorial

13 Foto: Dorothea Jakob/pixelio.de

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Lesen und Hören Johann Sebastian Bach und Jules Verne 14

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Die Dystopie - eine unbequeme Zukunft

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Buchverlosung

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Land der Erfinder Insel aus Feuer und Eis

Kunst und Kultur Progrock lebt

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Lernen und Spielen in der MiniSCHIRN

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Die Landschaftsfotografie

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Gewinnerfoto

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Impressum

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„LebensLanges Lernen“ Anzeigen-Sonderveröffentlichung V.i.S.d.P. : Armin Höflich Hermannstraße 54 – 56, 63263 Neu-Isenburg ahoeflich@lebenslangeslernen.net www.lebenslangeslernen.net

Reisen und Erleben Insel aus Feuer und Eis

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Wenn einer eine Reise tut

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Ein Unternehmen der: Logical System Development AG Krokusweg 3, 61381 Friedrichsdorf Konzept & Anzeigen: Armin Höflich 0 61 02 / 8 83 60 – 20 Anzeigen & Red.-Assistenz: Melanie Blaum 0 61 02 / 8 83 60 – 22

Gesundheit und Fitness 13. Deutsches Down-Sportlerfestival

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Gesund schlank mit Sanguinum

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Redaktion: Sabine Rippberger 0 61 02 / 8 83 60 – 19 Vertrieb: Petra Eckstein 0 61 02 / 8 83 60 – 10 Titelbild: fotolia Gesamtherstellung: Satz21 Gesellschaft für Medientechnologie mbH Hermannstr. 54-56, 63263 Neu-Isenburg

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Editorial

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Liebe Leserinnen, liebe Leser! Die Kampagnen bei LebensLanges Lernen kommen jetzt so richtig in Fahrt. Als nächstes starten wir eine Kampagne zum Thema „Fachkräftegewinnung für Handwerk und Industrie“. In diesem Magazin werden wir das Thema einleiten und ab April geht es dann auch zeitgleich mit einem Relaunch unserer Homepage online los. Die „Neue“ wird sich dann in einem neuen, etwas entstaubten, modernen Gewand präsentieren. Das ist von Zeit zu Zeit notwendig um nicht nur äußerlich, sondern auch technisch auf dem aktuellen Stand zu sein. Benutzerfreundlich mit vielen interessanten Beiträgen rund um unsere sechs Themenwelten wird es vor allem übersichtlicher und auch die so beliebten Verlosungen werden wieder einen festen Platz auf der neu gestalteten Homepage haben. Mit dem März kratzt jetzt der Frühling ganz stark an unsere Tür. Für viele fleißige Hobbygärtner beginnt jetzt wieder eine anstrengende Zeit. Unser Tipp: Lassen Sie es doch mal etwas ruhiger angehen! Wie? Das verraten wir Ihnen in unserem Artikel zum Thema „Lazy Gardening“ auf Seite 13. Auch Musikliebhaber kommen diesmal wieder auf Ihre Kosten: Auf Seite 18 finden Sie ein Interview mit Ray Wilson, dem ehemaligen Sänger der ProgRockBand „Genesis“. Mit einem ernsteren Thema setzt sich Bernd Eckhardt auseinander, der sich der Frage „Burka im Beruf?“ stellt. Seine Meinung dazu gibt es auf Seite 9. Anregungen zu Ihrer Freizeitgestaltung und vielleicht auch zu der einen oder anderen Weiterbildungsmaßnahme finden Sie in den Themenwelten Reisen & Erleben, Kunst & Kultur und Gesundheit & Fitness.

Herzlichst Ihr Armin Höflich

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Mehr Geld für die Hochschulen Die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer gab laut SPIEGEL bekannt, dass jährlich 25 Millionen Euro den Universitäten und Fachschulen zugutekommen sollen. Damit sollen weitere Sachmittel angeschafft und 200 neue Stellen angeboten werden. Das Geld stammt aus Einsparungen bei der Bafög-Reform. In Hessen sollen die freigewordenen Bafög-Mittel künftig ebenfalls komplett an die Hochschulen gegeben werden. Mehr zu diesem Thema unter www.spiegel.de Ziele des Bildungsgipfels nicht erreicht Der Bildungsgipfel im Jahr 2008 hatte große Ziele gesetzt: Die Anzahl der Schulabgänger ohne Abschluss sollte reduziert und die soziale Ungleichheit aus der Welt geschafft werden. Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB fordert, dass noch in diesem Jahr ein neuer Bildungsgipfel stattfinden soll, da die gesteckten Ziele bei weitem nicht erreicht wurden. Weitere Infos gibt es unter www.stern.de Büromanagement ganz weit vorne Wie jetzt bekannt wurde, ist der Beruf Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement der mit den meisten Neuabschlüssen 2014. Gut 29.000 Jugendliche haben dort einen neuen Ausbildungsvertrag unterschrieben. Als Hauptgrund für die Eroberung des Spitzenplatzes gilt die Tatsache, dass die vorherigen Spitzenreiter Bürokaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation sowie Fachangestellte/-r für Bürokommunikation zu einem neuen Ausbildungsberuf zusammengefasst wurden. Weitere Infos unter www.bibb.de Begleitung für Azubis Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stärkt die ehrenamtliche Begleitung von Auszubildenden. Durch das vom BMBF geförderte Projekt des Senior Experten Services zur „Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen – VerA“ sollen von Januar 2015 an bis zu 3.000 Jugendliche pro Jahr eine individuelle Begleitung durch ehrenamtliche Ausbildungsbegleiterinnen und -begleiter erhalten. Weitere Informationen zu diesem Projekt gibt es online unter www.bmbf.de Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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Foto: pixabay.de

KURZ NOTIERT

Das virtuelle Klassenzimmer Die Möglichkeiten des Online-Lernens Über den Begriff des virtuellen Klassenzimmers ist fast jeder schon einmal gestoßen. Doch was verbirgt sich dahinter? Hinter einem virtuellen Klassenzimmer steht das Konzept, das Internet für verschiedene Lernszenarien aktiv zu nutzen. as virtuelle Klassenzimmer nutzen Lehrer und Schüler, die über diverse Tools wie Webcams, Chatfenster oder Whiteboards miteinander kommunizieren. So wird, wie im richtigen Klassenzimmer auch, ein synchrones Arbeiten möglich. Wie diese Arbeit aussieht, kann allerdings sehr unterschiedlich sein.

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Live-E-Learning Am häufigsten wird vom LiveE-Learning bzw. synchronen Unterricht Gebrauch gemacht. Dabei sitzen alle Teilnehmer zur gleichen Zeit vor ihrem Computer und lernen gemeinsam. Der Kursraum wird durch einen virtuellen Raum ersetzt, in dem alle Mitlerner zur gleichen Zeit die gleichen Inhalte vermittelt bekommen. Wie bei einer Vorlesung wird eine solche Sitzung von einem Dozenten geleitet, der auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen kann. Diese können sich allgemein oder privat mitteilen, indem zum Beispiel beim Thema Lerngeschwindigkeit mit „schneller“, „optimal“ oder „langsamer“ abgestimmt

werden kann. Der Dozent bekommt diese Abstimmung in einem Diagramm angezeigt und kann entsprechend handeln. Wer greift darauf zurück? An vielen Universitäten ist das virtuelle Klassenzimmer mittlerweile fester Unterrichtsbestandteil. Der Vorteil liegt auf der Hand: Dozenten aus der ganzen Welt können Kurse halten, ohne körperlich anwesend sein zu müssen, und auch verschiedene Universitäten können auf diesem Weg miteinander kommunizieren. Des Weiteren wird das virtuelle Klassenzimmer gerne zur beruflichen Weiterbildung am Arbeitsplatz genutzt, auf zahlreichen Fremdsprachenplattformen oder zur Online-Nachhilfe für Schüler. So wird synchroner Online-Unterricht erfolgreich Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Interessierte bei der Auswahl eines Live-E-Learning-Angebots zunächst darauf achten, dass eine leicht zu installierende und gut zu bedienende Software zur Verfügung gestellt wird. Die Lehrkräfte sollten selbstverständlich gut ausgebildet sein und Erfahrungen mit dem E-Learning haben – häufig gibt es die Möglichkeit, Erfahrungen von früheren Kursteilnehmern online nachzulesen. Bei den Übungen sollten die Teilnehmer die Möglichkeit haben, sich durch verschiedene Kommunikationsmittel zu beteiligen, und die Übungen sollten möglichst praxisorientiert gehalten Red.: LLL werden.


Aus- und Weiterbildung

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Fachkräftemangel in Deutschland: Eine Ausbildung rentiert sich!

as Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veröffentlicht jährlich den Berufsbildungsbericht, in dem auch detailliert auf die Ausbildungssituation eingegangen wird. Bei einem Blick auf den Berufsbildungsbericht 2014 fällt auf, dass die

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Ausbildungsvertragsabschlüsse 2013 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen sind – so wurden insgesamt 530.700 Ausbildungsverträge geschlossen, über 20.000 weniger als noch 2012. Dabei gab es bei den betrieblichen Ausbildungsverträgen einen Rückgang von gut 16.000, bei den außerbetrieblichen waren es rund 4.000 Verträge weniger. Gleichzeitig befand sich die Zahl der unbesetzten betrieblichen Ausbildungsplätze auf einem neuen Hoch – ein Umstand, dem vorwiegend Matchingprobleme zugrunde gelegt werden. Schwierigkeiten für Unternehmen Seit dem Jahr 2009 dokumentieren die Berufsbildungsberichte einen kontinuierlichen Anstieg der nicht besetzten Ausbildungsplätze, die der Bundesagentur für Arbeit gemeldet werden. 2013 konnten rund 40 Prozent der Betriebe ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen, da keine passenden Bewerber gefunden werden konnten. Die sogenannten Matchingprobleme entstehen dann, wenn Besetzungsprobleme und Versorgungsprobleme aufeinander prallen – zur Lösung dieser Thematik müssten die Regionen, in denen es zu viele Bewerber gibt, mit Regio-

nen, die einen Überschuss an Ausbildungsstellen haben, kooperieren. Um dieses Ziel zu erreichen wird derzeit an effektiven Strategien gearbeitet, die Angebot und Nachfrage zueinander führen sollen. Mangelberufen eine Chance geben Einigen Berufen eilt ein schlechtes Image voraus, so dass sie sich im Laufe der Zeit zu sogenannten Mangelberufen entwickelt haben. Dabei bieten sie durchaus viele Vorteile, die potentielle Bewerber vielleicht doch noch einmal nachdenken lassen. So sind die Verdienstmöglichkeiten oft höher als erwartet – Altenpfleger können beispielsweise im ersten Lehrjahr bereits bis zu 876 Euro verdienen, bei Mechatronikern sind es sogar bis zu 926 Euro. Der demografische Wandel sorgt außerdem dafür, dass in Zukunft noch mehr Pflegekräfte gebraucht werden als heute, weshalb die Altenpflege ein Berufsfeld mit ausgezeichneten Zukunftschancen ist. Auch Mechatroniker und zahlreiche weitere Handwerksberufe sind unterschätzte Ausbildungsberufe, in denen eine fundierte Ausbildung zu langfristigem Erfolg führen kann. Weitere Informationen gibt es unter Red.: LLL www.bmbf.de

Foto: pixabay.de

Die Ausbildungssituation in Deutschland unterliegt einer stetigen Veränderung. Dem demografischen Wandel und vor allem dem schlechten Ruf, der manchen Berufsbildern vorauseilt, ist die aktuelle Situation der zahlreichen Mangelberufe geschuldet. Berufe wie Krankenschwester, Mechatroniker und Klempner zum Beispiel kommen bei Ausbildungssuchenden häufig nicht in Frage, obwohl sowohl gute Verdienstmöglichkeiten als auch Zukunftschancen gegeben sind.

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Aus- und Weiterbildung

Welcher Beruf passt zu mir?

Erfolgsmodell Duales Lernen In der Industrie kann man auch ohne Vollstudium Karriere machen „Ich wollte einen Beruf erlernen, der zu mir passt und mich vor vielseitige Herausforderungen stellt“, sagt die 22-jährige Anna Schmitz. Besonders die Naturwissenschaften hatten es ihr in der Schule angetan. Eher überraschend für ihr Umfeld war dann ihre bewusste Entscheidung, nach dem Abi nicht an die Uni zu gehen. Wie viele andere nutzte sie den Tag der offenen Tür bei Provadis, dem größten hessischen Bildungsdienstleister am Industriepark Höchst, um sich ein Bild von den Berufsmöglichkeiten in der Industrie zu machen und war überzeugt: Die duale Ausbildung zur Chemielaborantin bei einem Unternehmen im Industriepark ist für sie der ideale Berufseinstieg. er Vorteil der dualen Berufsausbildung liegt auf der Hand: Schon während der Ausbildung können sich die jungen Leute ihren möglichen späteren Arbeitgeber genau anschauen, von Anfang an berufliche Praxis gewinnen und eigenes Geld verdienen. Umgekehrt sind Unternehmen sehr stark an geeigneten Nachwuchskräften interessiert, die genau zu ihnen passen. Aus jährlich zirka 8000

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Bewerbungen vermittelt Provadis mithilfe von spezifischen Eignungsund Persönlichkeitstests rund 400 Jugendliche in 40 verschiedene Ausbildungsberufe – nicht nur für am Industriepark ansässige Firmen, sondern auch für andere Unternehmen. Immer weniger junge Menschen entscheiden sich allerdings für den direkten Einstieg ins Berufsleben über die duale Berufsausbildung.

Denn für viele Eltern gelten ein möglichst hoher Schulabschluss und die Option eines Studiums als wichtigstes Bildungsziel für ihre Kinder. So ist die Abiturientenquote in den vergangenen Jahren in Deutschland auf mittlerweile fast 50 Prozent eines Jahrgangs angestiegen. In Folge dessen hat auch die Studierneigung der Jugendlichen entsprechend zugenommen.

Fotos: provadis

Lebenslanges Lernen verspricht Erfolg Durch die rasante technische Entwicklung und neue Herausforderungen der Globalisierung kommt es heute darauf an, sich kontinuierlich während des Berufslebens weiterzubilden. „Man sollte nie aufhören zu lernen“, sagt Tobias Brauner. Der 30-jährige, ausgebildete Chemikant arbeitete seit 2008 als Qualitätsassistent in der Wirkstoffproduktion bei einem Pharmaunternehmen im Industriepark Höchst. Vor kurzem hat er den nächsten Karrieresprung zum Betriebsassistenten gemacht. Von Anfang an hat Tobias Brauner alle Möglichkeiten genutzt, sich beruflich weiterzuentwickeln. Nach

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Aus- und Weiterbildung

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Tipps zur Berufsorientierung der dualen Ausbildung folgte die Qualifikation zum Chemietechniker und danach das duale berufsbegleitende Bachelorstudium Chemical Engineering an der Provadis Hochschule. Seit Ende April 2014 ist er eingeschriebener Student für den Masterstudiengang Chemical Engineering an der Provadis Hochschule. „Die zusätzliche Belastung durch das berufsbegleitende Studium ist zwar nicht zu unterschätzen, aber die Vorteile wiegen das Engagement auf jeden Fall auf“, sagt Tobias Brauner. Duale Studiengänge verbinden Praxis und Theorie Duale Studiengänge bieten als Mittelweg zwischen dualer Berufsausbildung und Hochschulstudium vielversprechende Perspektiven. Sie können berufsbegleitend – wie am

Beispiel von Tobias Brauner – oder direkt nach dem Abitur, kombiniert mit Praxisphasen oder einer Berufsausbildung, absolviert werden. Alle dualen Studiengänge der Provadis Hochschule sind auf die Herausforderungen in der Praxis abgestimmt. Die Teilnehmer stehen sofort im Beruf und haben durch das Studium

die Option, sich weiterzuentwickeln. Dies macht das Studienmodell im Vergleich zu anderen Hochschulstudiengängen für viele Studenten und Unternehmen so attraktiv. Allerdings gehören auch viel Disziplin und ein hoher Lerneinsatz dazu, Beruf und Studium unter einen Hut zu bekommen. „Jeder Berufsweg ist individuell und muss zu der Persönlichkeit und den Möglichkeiten des Menschen passen“, ist Dr. Udo Lemke, Geschäftsführer von Provadis, überzeugt. „Denn Menschen in einem System scheitern zu lassen, das nicht ihren Fähigkeiten entspricht, tut ihnen nicht gut.“ Die attraktiven Bildungsangebote des Dualen Lernens ermöglichen jedem Berufstätigen, sich in allen Berufsphasen erfolgreich weiterzuentwickeln. Anzeige

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Aus- und Weiterbildung

Foto: pixabay.de

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Der Master: Alternative Fernstudium Endlich ist es soweit: Nach jahrelangem Büffeln und plus/minus sechs Semester voller Prüfungen, Referate und Hausarbeiten halten die stolzen Studenten die Bachelor-Urkunde in der Hand – vorausgesetzt, die vorangegangene Bachelor-Thesis wurde erfolgreich bestanden. Jetzt stellt sich vielen die Frage „Weiterstudieren oder arbeiten gehen“? Die Antwort kann lauten: Beides. Ein Fernstudium macht es möglich.

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ür diejenigen, die nach dem Bachelorstudium praktische Erfahrungen in einem Beruf sammeln, aber trotzdem nicht auf den Masterabschluss verzichten wollen, ist ein Fernstudium die optimale Lösung. Selbst neben einer Vollzeitstelle lässt sich ein Fernstudium meistern, wenn man die Lernstunden auf abends und das Wochenende legt.

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Die Vorteile des Fernstudiums Der größte Vorteil liegt auf der Hand: Durch die große Flexibilität können Studenten sich die Lernzeit frei einteilen. Auch die Lernmethodik ist jedem selbst überlassen, ebenso wie die Entscheidung, wo am besten gelernt wird. Da viele Arbeitsgänge auch online erledigt werden können, sollte idealerweise ein Internetanschluss vorhanden sein – es ist nicht zwingend nötig, da in der Regel alle Unterlagen auch per Post versendet werden können. Aus eben diesen Gründen ist ein Fernstudium auch für Eltern und Vollzeitangestellte geeignet. Praktisch ist dabei ebenfalls, dass keine festen Prüfungstermine festgelegt sind. Es ist üblich, einen gewissen Zeit-

raum festzulegen, in dem die entsprechende Prüfung abgelegt werden sollte, der Zeitpunkt kann dem privaten Zeitplan angepasst werden. Im Lebenslauf macht der Masterabschluss über das Fernstudium einen positiven Eindruck auf den potentiellen Arbeitgeber, zeugt er doch von einem hohen persönlichen Engagement und der Fähigkeit, die Arbeitszeit gut einteilen zu können. … und die Nachteile Bei den Contras eines Fernstudiums sind definitiv die hohen Kosten zuerst aufzuzählen. Diese sind erheblich höher als die eines Hochschulstudiums. Das kann zwar einerseits motivierend wirken, ist für manche aber schlichtweg nicht machbar. Da das Fernstudium zusätzlich zum Job oder zur Familie läuft, dauert es meistens länger als ein reguläres Studium. Die Freizeit ist durch den zusätzlichen Lernaufwand erheblich eingeschränkt, was zu einer hohen Abbrecherquote führt. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, der kann trotz Vollzeitjob und Familie in einigen Jahren bereits seine Masterurkunde in den Händen Red.: LLL halten.


Gesellschaft und Umwelt

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„Nicht ohne meine Burka“ Vollverschleierung in Bildungseinrichtungen?

icht alles was Recht ist, wird bekanntlich auch als richtig empfunden; in diesem Delta zwischen Recht und Rechtsempfinden ist so mancher Wutbürger zu sich selbst gekommen. Das o. g. Gericht bestätigte die Schule, die auf dem „Grundsatz offener Kommunikation der Unterrichtsgestaltung“ bestanden hatte. Die Gießener Universität befand einen Monat später, dass die Ablegung des Schleiers in der Lehrveranstaltung „für die notwendige Kommunikation unentbehrlich“ sei.

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Worum geht es im Kern? Bildungsveranstaltungen leben von und bestehen aus einer Vielzahl von kommunikativen Handlungen. Kommunikation findet bekanntlich nicht nur auf verbaler Ebene statt, sondern in hohem Maße nonverbal. Verbale und nonverbale Botschaften korrespondieren miteinander, bestätigen oder dementieren sich wechselseitig. Aus Körperhaltung und Gesichtsausdruck lesen wir persönliche Befindlichkeiten ab und ziehen Rückschlüsse auf Denken und Fühlen unserer Gesprächspartner. Der Gesichtsschleier erschwert nicht nur die Kontaktaufnahme, sondern verhindert eine gleichberechtigte Kommunikation. Die eine kann in dem Gesicht der anderen lesen, aber nicht umgekehrt. In diesem Sinne kann von einer grundlegenden Störung eines kommunikationsbasierten Bildungsprozesses in einer Gruppe gesprochen werden.

Gutes Recht? Die Asymmetrie der Kommunikation setzt sich fort in der Entscheidungsfreiheit aller Beteiligten. Es ist wohl unrealistisch anzunehmen und bisher nicht bekannt, dass Mitschüler/Mitstudenten bzw. das Lehrpersonal befragt werden, ob sie gewillt sind, sich der o. a. befremdlichen Situation auszusetzen. Und wie wäre eine solche Abstimmung auch zu organisieren? Die Abwägung zwischen einem „Recht“ auf Verhüllung (solange Burka-Tragen in der Öffentlichkeit nicht verboten ist) und dem Anrecht/Recht auf Transparenz/Offenheit ist vorab andernorts vorzunehmen. Anders formuliert: Es muss begründet werden, wem man welche Zumutung warum abverlangen möchte. Kommunikation hat Vorrang Für unsere Öffentlichkeit ist es konstitutiv, sich mit offenem Gesicht zu begegnen. Die verhandelte Form der Verhüllung ist als Absage an die face-to-face-Kommunikation quasi ein Selbstausschluss aus der Teilöffentlichkeit Schule/Hochschule. Ein Beharren auf den Grundlagen dessen, was unsere Gesellschaft ausmacht, kann auch nicht relativiert werden aus Sorge um eine vermeintlich dadurch geförderte IslaRed.: Bernd Eckhardt mophobie.

Foto: pixabay.de

Um es vorweg zu nehmen, die Antwort lautet: nein! Aber nicht deshalb, weil bereits ein deutsches Gericht – der bayerische Verwaltungsgerichtshof – den Ausschluss einer Burka-Trägerin aus einer Berufsoberschule juristisch abgesegnet hat.

KURZ NOTIERT Natur erleben in Mainz Auch 2015 kann im Naturhistorischen Museum Mainz wieder beobachtet werden, wie Küken schlüpfen und sich von ihren Eischalen befreien. Ab Dienstag, 3. März 2015, können Schulen, Kindergärten und andere Gruppen im Rahmen von geleiteten Führungen das Leben rund um das Ei kennenlernen. Gruppen können eine Führung unter Tel.: 06131–122913 oder per mail (martina.kracht@stadt.mainz.de) buchen. Die Kosten: Kindergärten 30 Euro, Schulklassen 45 Euro. Weitere Infos gibt es unter www.mainz.de jumpp gewinnt Ausschreibung Der Verein erhält den Auftrag, das Projekt „MIGRANTINNEN gründen“ auf die Beine zu stellen. Ziel des Projektes ist es, Migrantinnen beruflich sichtbarer und Multiplikatoren auf ihre Belange aufmerksam zu machen. Im Rahmen des Projekts führt das Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation durch. Für die erste Staffel mit Projektstart am 24. März 2015 sucht das Projektteam ab sofort Mentees, Mentorinnen und Mentoren aus Frankfurt und aus dem Landkreis GroßGerau. Mehr unter www.jumpp.de Tierisch informiert in Wiesbaden Bis zum 28. März 2015 informiert die Ausstellung „Maulwurf & Co. – Unbeliebte Gäste in Haus und Garten“ im städtischen Umweltladen in der Luisenstraße 19 über den richtigen Umgang mit ungebetenen tierischen Gästen. Der städtische Umweltladen ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Ehren- und Goetheplakette verliehen Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat der von Oberbürgermeister Peter Feldmann eingebrachten Vorlage für die diesjährigen Preisträger der Ehren- und Goetheplakette zugestimmt. Mit der Ehrenplakette werden in diesem Jahr Wolf Singer, ehemaliger Direktor der Abteilung für Neurophysiologie am Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Ruth Lapide, Religionswissenschaftlerin und Historikerin, Petra Roth, Oberbürgermeisterin a. D., Wilhelm Bender, ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der Fraport AG, und Joachim C. Martini, Dirigent und Musikforscher, ausgezeichnet. Mehr unter www.frankfurt.de Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net LebensLanges ■

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Gesellschaft und Umwelt

Besondere Tage im März

Fotos: pixabay.de

Tag der Rückengesundheit am 15. März Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V. und der Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR e.V.) haben das Motto für den 14. Tag der Rückengesundheit 2014 entwickelt: „Sie haben es in der Hand – Rückenschmerzen bieten Chancen“. Das Motto zielt auf die Förderung der Selbstfürsorge und der physischen Gesundheitsressourcen ab. Der Tag der Rückengesundheit soll die Bevölkerung ermuntern, aktiv zu bleiben oder aktiv zu werden. Viele kleine Aspekte – Spazierengehen, Gartenarbeit, Freizeitsport, Gymnastik, Tanzen, Entspannen, Massage, gemeinsames Essen – können für den Rücken positiv sein. Im Mittelpunkt stehen dabei Begriffe wie Lebensfreude, Wohlbefinden, Genießen, Achtsamkeit, Gelassenheit, soziale Beziehungen, Aktivität und Erlebnis. Auf dem Serviceportal www.tag-der-rueckengesundheit.de werden viele Aspekte, die mit dem Thema Rückengesundheit zu tun haben, beleuchtet.

Tag des Waldes am 21. März Wälder wurden immer schon vom Menschen genutzt. Wie diese Nutzung konkret aussieht, hängt von den je-

weiligen aktuellen Interessen der Menschen in einer bestimmten Region ab. Diese können sehr konträr sein, wie derzeit beispielsweise in Deutschland. Hier hat der Wald einen ganz besonderen Wert als Sportstätte und Erholungsort bekommen, eine in der Geschichte ganz neuartige Bedeutung des Waldes für den Menschen. Gleichzeitig gewinnt er seit einigen Jahren wieder an Relevanz als nachhaltige Energieressource. So ist Brennholz heute in der Energiepolitik Deutschlands so wichtig wie zuletzt vor hundert Jahren. PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) ist die größte Institution zur Sicherstellung und Vermarktung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. Sie wählt jährlich eine „Waldhauptstadt“. Ilmenau am Nordhang des Thüringer Waldes konnte sich dieses Jahr gegen die Mitbewerber durchsetzen. Mehr über den Tag des Waldes gibt es online unter www.tag-des-waldes.de

Weltwassertag am 22. März Jährlich findet an diesem Tag der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Weltwassertag statt. 2015 steht er unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung – Water and Sustainable Development“. Am Weltwassertag soll verstärkt auf die Bedeutung des Wassers für das Überleben der Menschheit aufmerksam gemacht werden. Begangen wird er seit 1993 als Ergebnis der ein Jahr zuvor stattgefundenen Weltkonferenz „Umwelt und Entwicklung“. Das Motto für dieses Jahr hat einen besonderen Hintergrund: Im September 2015 soll bei einem Gipfel der Vereinten Nationen die Post-2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs beschlossen werden. Deutschland setzt sich dabei ganz klar für die nachhaltige Nutzung natürlicher Lebensgrundlagen ein. Weitere Infos gibt es unter www.unesco. Red.: LLL com/wassertag

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Gesellschaft und Umwelt

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Wasserexperte Martin Gayer im Interview Lesen Sie heute den dritten Teil des informativen Interviews, in dem Wasserexperte Martin Gayer von Acala sich den Fragen von Michael Vogt stellt. Michael Vogt: Jederr von uns tri rinkt Wasser. Unabhängig von der Thematik, im Wasser Rüc ücks k tä ks t nd nde e wie Medikamente, Pessti t zi zide de, Pflanzenschutzmitttel und ähn nlliich ches e nachzuweisen, giibt es ja noch den Fa aktor or, auf den diie Homöopathen hinw nwei eiisen, nämlic ch, dass sich das Wasser erinnern kö önnte.

Foto: pixabay.de

Martin Gayer: Ja, Wasse ser ha h t e eiin ausgezeich hnetes Gedä äch c tnis, wi wie IBM als errstes festgesttel ellt und ver eröf öff fent fe ntli l ch ht ha h t. IBM ha at irg gen endw wan a n mall zu z geg geben, alle Mi Mikro ofilme m , alle me Geheim imd daten auf Tesa afi film lm zu sp lm speichern, und wahrscheiin nllic ich ha ich hab hab be en si sie e zu diesem Zeitpunk nk kt sc scho hon n wi wieder andere Möglichke keit ke ite it en geh ehab abtt. Und dann haben sie ie e erz r äh ählt lt, dass sie in einem Glas Was asse serr alle Daten speich her ern n könn nnen en, die sie besitzen. Das en Prob Pr oblem m is ist nu ist ur: Die Abrufung funktionie ert nic icht htt richtig. Aber Wasser sp pe eiichert ch ch extrrem gutt, in inde de em es sich einfac ach h um jed des e Mat ater eria er iall stru ia stru st r kturriiert. Da ass heißtt, ich hä h ng nge ei eine nen ne n Te Tee eebeut be u el e in eine e Tas asse, da dass Wa ass sser e er str kttur st stru urie ie ert sic ch exxak aktt nach h die iese sen n Sttoffe offe of fen en, die e sic i h au us di d esem m Tee eebe be b eut l he te hera r usskomm komm ko men e . Je etz tztt ka kann ann ich h an s ch die si iesess Wa Wass sser ss err fil i te t rn n, di die e Su Subbstanzen st an n n allle le wiede iede er en entf tffer tfer erne n n, ne n abe er die ie Fo Form orm r von diese iese sem em Was Wass Wa sser sser er,, di die e

exakte Kopie ist noch h da und n man a kann den Geschmack k sog gar a noch spüren, obwohl hl die Subst sttan anz we eg ist. Homö möopathe en sagen scho on se eit it Jah hrzehnten, dass jeder Stofff se sein ine in e Spu Spur hinterlässt. Und d sel e bs bst, t wenn die t, Substanz nicht ht meh ehrr da ist st,, ha h t das Wasser noch ih hre Wirrku kung ng.. Da ng Das as wurde e imm m er beläc che helt und aussge ela lach ch ht, a er ab er Wassse serr ha h t ei e nf nfach h ei e n su up pe er Gedä Ge däch c tn tnis is. Sub Su ubs bsta t nz nzen e kan en ann ma an zwar zw ar im Kl Klär ärwe we erk k aus usfl flloc ocken, n, ges e pe peiicher ch errt sind ert sii sie denno och h. Da D s is istt ni nich cht an nge g nehm, aber man mus usss im m Leb eben e ab und zu darüber nach hd de enken en, um sich neu e zu orientieren un und d neue Ents En tsch cheidungen zu treffen. Damit will ich abe er ni niem emandem Angst machen. Michael Vogt: Nein, es geht um Lösungen, und da hast du ja au auch ch mit eurer Arbeit dazu beigetrage gen, n dasss es Lösungen gibt, die e de dem m Ve Verbraucher und den Men nsc s hen angeboten werden können. Wie ie sieht es mit der Alternative aus, sic Al ich h Mi M neralwasser zu bes zu e or o gen, sei es in Gla lasflaschen, sei se ei es in PE PETT Fl TFlas a chen?? Martin Gayer: Das is istt de er lo logiisc che Schr Sc hrit itt, t wen en nn ma m n si s ch h entsc che heid det et, kein in Hah hnwasse er me mehr hr zu trin inke ken n. Dann Da nn ist die Fra r ge: Ka Kauf ufe e ic ich h da as

Foto: Acala

Teil 3/10

Wasser oder lege e ich mir einen Wasserfilter zu und filtere mir das Wasser einfach selber? Und da gibt es verschiedene Gesichtspunkte. Kunststoffflaschen kann man meiner Ansicht nach gleich streichen als Lösung. Sie sind nicht sauber genug, da die Kunststoffe viele Inhaltsstoffe haben, die für uns nicht verträglich sind. Das Wasser löst und teilt diese Kunststoffe und Weichmacher und man findet sie im Wasser. Die Flaschen werden direkt vor der Abfüllung desinfiziert und es bleiben immer Reste und Spuren im Wasser. Und viele Hersteller stellen dann diese Sa Sachen absichtlich in die Sonn um ne m zu sehen, ob es wirklich k imf ke imfr freii ist s . Das UV-Licht bricht, kann ka nn ein infa fach ch Reaktionen auslösen, ab ber die Her e sttelle ellle er ma m chen es gerne, de enn wen enn n ei eine ne e Flasc la asc che h doch nicht keim ke mfr f ei ist st,, da dann nn pla latz tztt si sie ie un und d dann da nn kan ann n ma an si sie ea au usssortier erren en. Michael Vogt: Un Und d wa wass ni nic chtt pl plattzt zt, dass tr da trin inke ken n wi wirr da dann n . nn Martin Gayer: Da Dass tr trin inke ken n wi wir, r und manc chmal al lie i gt das auc uch h vo vorh rher er noch no ch ein ne We Weil ile e he heru rum m un und es kom om-men me n na nach ch wie i vorr Sto toffe e in inss Wa Wasser. Derr einz De nzig ige Stoff, von dem man n heute sagt, das ass er gar nichts löst, ist Tritan. Wir ste ta tellen des esha h lb im m Moment nt auc au ch Tri rink nkfl flassch chen en aus Triita tan her, die di e wir da ann uns nser eren Kun unde den zu ur Verf Ve rfüg ügun ung g st stelle len n. Wenn n ma an zum B is Be ispi piel el im Auto to etwas trink nken e will,, isst es sch chwi wier erig, jede des Ma M l ei eine ne Glasf asch fl asch c e mi mitz t un uneh e me en. n Red d.: . Acala LebensLanges ■

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Gesellschaft und Umwelt

Tag des Artenschutzes Der Erhalt der Biodiversität spielt eine zentrale Rolle für die nachhaltige Entwicklung weltweit. Aus diesem Grunde wurde im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES der „Tag des Artenschutzes“ eingeführt, der jährlich am 3. März stattfindet. Ziel ist es, bedrohte Tiere und Pflanzen besser zu schützen. ine reiche biologische Vielfalt ist die Basis für intakte Ökosysteme. Diese liefern Nahrungsmittel und Wirkstoffe für Arzneimittel, sie regulieren das Klima und sind wichtig für Bodenbildung und sauberes Trinkwasser. Noch bis 2020 läuft die UN-Dekade für biologische Vielfalt, die auf Probleme aufmerksam machen soll und mit zahlreichen Aktionen wirbt.

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Deutschland zeigt Engagement Deutschland hat seit 2008 sein Enga-

gement kontinuierlich ausgebaut und stellt seit 2013 jährlich 500 Millionen Euro für den weltweiten Erhalt von Wäldern und anderen Ökosystemen zur Verfügung. Damit ist Deutschland einer der größten Geber im Bereich der biologischen Vielfalt ein Vorreiter bei der Erfüllung dieser Verpflichtung. Dringender Handlungsbedarf Dieses erhöhte Engagement ist auch dringend nötig, wenn man sich die Rote Liste der Weltnaturschutzunion

ansieht, auf der die bedrohten Tierund Pflanzenarten aufgelistet sind. Rund ein Drittel aller Arten weltweit sind darauf zu finden. Mehrere tausend Arten sterben jedes Jahr aus, größtenteils durch Menschliche Einflüsse bedingt. Jedes Aussterben einer Art kann letztlich auch erhebliche negative Auswirkungen auf den Menschen haben, denn die Zerstörung des Ökosystems führt auf lange Sicht unweigerlich zur Zerstörung der menschlichen Existenzgrundlage. Red.: LLL

Der Opel-Zoo in Kronberg Zoologische Gärten sind Naturschutzzentren und nehmen vielfältige Aufgaben im Bereich des Natur-, Tierund Artenschutzes sowie des Erhalts der Biodiversität, der Vielfalt des Lebens, wahr. er Kronberger Opel-Zoo, getragen von der gemeinnützigen von Opel Hessischen Zoostiftung, engagiert sich in dieser

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Hinsicht, denn der Schutz von Arten ist eine der Hauptaufgaben moderner Zoos geworden. Hierzu haben sich die Zoos durch die Welt-Zoound Aquarien-Naturschutzstrategie freiwillig selbst verpflichtet. Zusätzlich wurden den Zoos durch den Rat der Europäischen Union zahlreiche Aufgaben bezüglich des Erhalts der Arten übertragen. Das Engagement der Zoos im Artenschutz ist dabei fast so vielfältig, wie die Artenvielfalt selbst. Zoos halten und vermehren bedrohte Arten, auch um sie für Wiederansiedelungsprojekte zur Verfügung stellen

zu können. In den vergangenen Jahren hat der Opel-Zoo sich an verschiedensten Artenschutzprojekten beteiligt, teils finanziell, teils durch Tiere. Mit Spenden unterstützt wurden und werden Projekte zum Schutz von Nashörnern, Roten Pandas und Prinz-Alfred-Hirschen. Europäische Wildkatzen und Nerze, Habichts- und Steinkäuze, sowie Moorenten und Europäische Sumpfschildkröten wurden vom Freigehege in Kooperation mit zahlreichen, teils auf privater Initiative gründenden Organisationen ausgewildert.

Frühling ist Zoo-Zeit!

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Der Frühling eignet sich am besten für einen schönen Zoobesuch mit der ganzen Familie. Bei schönen Wetter können Jungtiere beobachtet und die ersten Sonnenstrahlen genossen werden. LLL verlost passend zum Tag des Artenschutzes 30x2 Eintrittskarten für jeweils einen Erwachsenen und ein Kind für den Opel-Zoo in Kronberg im Taunus! Zum Mitmachen einfach eine E-Mail mit dem Kennwort „Zoo“ und Ihrer Adresse bis 31. März 2015 an Verlosungen@lebenslangeslernen.net schicken, schon sind Sie im Lostopf. Viel Glück!


Gesellschaft und Umwelt

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Den Garten so richtig genießen Der Trend des Lazy Gardening

Foto: pixabay.de

nisse herrschen, um die Pflanzenwahl besser darauf abstimmen zu können. Diese spielt beim Lazy Gardening eine entscheidende, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle. Die Wahl sollte dabei weniger auf exotische, sondern auf robuste und mehrjährige Gewächse fallen, die weniger Pflege benötigen. Bei Hecken sollten am besten Varianten gewählt werden, die nicht regelmäßig in Form geschnitten werden müssen. Sind diese pflegeleichten Pflanzen dann an geeigneten Standorten platziert, bedarf es nur noch eines minimalen Pflegeaufwands.

Einen großen Garten zu haben, der völlig nach den eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann, davon träumen viele Menschen. Auf einige wirkt allerdings die viele Arbeit abschreckend, die damit verbunden ist. Für diese „Gartengenießer“ bietet sich der neue Trend des „Lazy Gardening“ an.

Alternativen finden Es muss nicht immer das Gewohnte sein, das hinterher zum Erfolg führt. Betreiber des Lazy Gardening greifen schon mal zu Rindenmulch oder Laub und ersetzen damit die oberste Schicht Blumenerde. Dadurch wird dem Unkraut das Durchdringen erschwert und die Feuchtigkeit im Boden gehalten. Der ansonsten so beliebte Rasen kann durch widerstandsfähige Bodendecker ersetzt werden, diese blühen teilweise sogar schön, und das lästige Rasenmähen entfällt. Küchenfreunde verteilen die verschiedenen Kräuter in einer Kräuterspirale. Das ist hübsch anzusehen, platz- und pflegesparend, und jedes Kraut findet dort Red.: LLL seinen optimalen Platz.

bersetzt man „Lazy Gardening“ wortwörtlich, bedeutet es so viel wie „faules“ oder „lässiges Gärtnern“. Ziel ist, die Arbeit auf ein Minimum zu beschränken und trotzdem maximalen Genuss zu erzielen. Anfangs steht häufig der eigene Perfektionismus im Weg – Hobbygärtner müssen sich dann teilweise überwinden, weniger Pflege in den Garten zu stecken, um mehr Zeit zum Genießen zu haben.

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Geschmäcker sind verschieden Wie der zu genießende Garten aussieht, ist dem individuellen Geschmack überlassen. Für manche gibt es nichts Schöneres, als von einer gemütlichen Gartenliege aus über ein buntes Blumenmeer zu schauen. Einige bevorzugen den Geruch – und den Geschmack – von vielen verschiedenen Kräutern, andere lieben das entspannte Plätschern einer selbstgestalteten Wasserlandschaft. Um die perfekte individuelle Lösung zu finden, sollte deshalb als erster Schritt ein möglichst detaillierter Plan erstellt werden. Skizzen und Pflanzenwahl Zunächst sollten sich zukünftige Lazy Gardener eine Skizze ihres Gartens machen. Dabei sollte beachtet werden, wo welche Bodenbegebenheiten und LichtverhältLebensLanges ■

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KURZ NOTIERT

Literatur zum Weltfrauentag Anlässlich des Welttages der Frau am 8. März will die Öffentliche Bücherei – Anna Seghers ihre Benutzerinnen und Benutzer für Formen der „Gewalt gegen Frauen“ sensibilisieren, aktuelle Literatur für Betroffene und Helfende vorstellen, und auf die Arbeit des „Frauennotrufs Mainz“ hinweisen. Alle Bücher können sofort ausgeliehen werden. Eine umfangreiche Literaturliste zum Thema der Ausstellung finden Sie unter www.bibliothek.mainz.de zum Download. Poetry Slam in Darmstadt In der dritten Krone-Slam-Saison werden wieder an jedem ersten Samstag im Monat die besten deutschen Barden darum slammen, wer als Sieger für einen Monat die Krone tragen darf. Austragungsort ist die Goldene Krone in Darmstadt, Schustergasse 18. Der nächste Termin ist am 7. März 2015, Beginn: 20 Uhr, Einlass 19 Uhr. In der Offenen Liste gibt es freie Plätze. Auch Newcomer sind herzlich willkommen. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Infos unter www.kroneslam.de Das besondere Hörbuch Véroniques Eltern sind gehörlos. Das hat seine guten Seiten, kann aber auch ganz schön nerven. Als Kind ist Véronique mächtig stolz, wenn sie sich vor aller Augen in Gebärdensprache unterhält. Doch möchte sie nach ihrer Mutter rufen, muss sie sich etwas einfallen lassen. Und anders als man denkt, sind Gehörlose nicht unbedingt leise Menschen. Ganz still ist es bei ihr zu Hause nie. Humorvoll, unsentimental und anrührend erzählt Poulain von ihrer Kindheit – und gewährt dem Leser einen eindrucksvollen Blick in die Welt der Gehörlosen. Bestellen kann man das Hörbuch, das am 6.3.2015 veröffentlicht wird, für 14,99 Euro unter www.hoerbuch-hamburg.de Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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LebensLanges ■

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Foto: Steffi Pelz/pixelio.de

Berliner Literaturpreis verliehen Gewinnerin des diesjährigen Berliner Literaturpreis 2015 der Stiftung Preußische Seehandlung ist die Schriftstellerin Olga Martynova, die den Preis von Michael Müller, regierender Bürgermeister, überreicht bekam. Außerdem wurde Martynova von Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin, auf die „Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik“ berufen. Zusätzlich ist der Preis mit 30.000 Euro dotiert.

Johann Sebastian Bach Er gehört zu den ganz großen Namen der klassischen Musik und hat am 21. März seinen 330. Geburtstag: Johann Sebastian Bach. Gerne nennt man ihn den größten Komponisten der Musikgeschichte, da seine Werke bis heute zahllose Komponisten- und Musikergenerationen beeinflusst haben. Geboren im Jahr 1685 in Eisenach, wuchs Johann Sebastian Bach mit sieben Geschwistern auf. Er entstammte einer lutherischen Familie, aus denen bereits zuvor zahlreiche Organisten, Stadtpfeifer und Musiker auf anderen Gebieten hervorgingen. Zu Lebzeiten wurde Bachs Arbeit in der Musikbranche zwar geschätzt, als Komponist blieb er jedoch weitgehend unbekannt. Nur in Kennerkreisen waren seine Werke bekannt und erhielten Anerkennung. Nach Bachs Tod im Jahr 1750 verschwanden sie zunächst jahrzehntelang in der Versenkung, bis die Matthäus-Passion 1829 erstmalig wieder aufgeführt wurde, und das unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gehört Bach seitdem fest zum musikalischen Repertoire – die sogenannte „Bach-Renaissance“ war eingeleitet.

Jules Verne Der französische Schriftsteller Jules Verne, geboren 1828 und verstorben 1905, ist Literaturliebhabern vor allem mit einem Thema im Gedächtnis geblieben: Er gilt als einer der vier Begründer der Science-FictionLiteratur. Bereits während seines Jurastudiums in Paris begann Verne zu schreiben. Während dieser Zeit schloss er auch Freundschaft mit Alexandre Dumas. Verne wollte seine Leidenschaft zum Beruf machen und blieb in Paris, wo er nach dem Studium zunächst für verschiedene dramatische Genres schrieb. Der Durchbruch gelang ihm 1862, als sein Roman „Fünf Wochen im Ballon“ veröffentlicht wurde. Das Buch wurde ein großer Erfolg, und die Einkünfte daraus reichten aus, um Vernes Leben zu finanzieren, weshalb er sich fortan vollständig auf das Schreiben konzentrieren konnte. Es folgten zahlreiche weitere Bestseller, darunter die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“, „Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer“ und „Reise um die Welt in 80 Tagen“, die heute zur StandardliteraRed.: LLL tur gehören.


Lesen und Hören

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Die Dystopie – eine unbequeme Zukunft

ystopien sind fiktionale Erzählungen, die in der Zukunft spielen und in der Regel ein negatives Ende haben. Häufig sind sie sehr gesellschaftskritisch geschrieben und zeigen die möglichen Konsequenzen von zu starkem Machtbegehren, Ignoranz oder menschlich verursachten Naturkatastrophen auf. Science-Fiction-Elemente können dabei durchaus vorhanden sein, von fantastischen Aspekten und Magie wird in der Regel abgesehen. Das Gegenstück zur Dystopie stellt die Utopie dar, eine idealisierte Gesellschaftsvorstel-

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lung, wie sie bereits in Thomas Morus‘ Werk „Utopia“ von 1516 beschrieben ist. Von Distrikten und Hungerspielen Ihre aktuelle Beliebtheit haben die Dystopien nicht zuletzt den Werken um „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins zu verdanken, deren drei Bände in den vergangenen Jahren veröffentlicht wurden. In einem Amerika der Zukunft ist die Gesellschaft in 13 Distrikte aufgeteilt, wobei jedem Distrikt eine Aufgabe zufällt – Landwirtschaft, Kohleabbau etc. Regiert wird Panem von einer zentralen Hauptstadt, in der ein diktatorischer Präsident das Sagen hat. Jährlich treten auf jedem Distrikt zwei Kinder bei den sogenannten „Hungerspielen“ gegeneinander an – sie sind die „Tribute“, von denen nur eines überleben wird. „Die Tribute von Panem“ haben sich weltweit über 25 Millionen mal verkauft, auch die Verfilmungen gehören zu den erfolgreichsten des neuen Jahrtausends. Das macht die Dystopie aus In der dystopischen Zukunft hat der

Mensch als Individuum fast keine eigenen Freiheiten mehr, auch die Kommunikation untereinander ist häufig eingeschränkt. Den Bürgern wird die perfekte Welt vorgegaukelt, in der für Krankheiten, Krieg und Armut kein Platz ist. Trotz all dieser Vorteile resultiert die totale Kontrolle in der Regel in einem Aufstand der Bürger gegen die Regierung. Im Zuge dessen wird dann auch zum ersten Mal die Welt rund um den eigentlichen Spielort der Geschichte kennengelernt, denn normalerweise gehört es zur Kontrollfunktion der Regierung, die Menschen von dort fernzuhalten. Neue Dystopien Die Namen bekannter Dystopien summieren sich. Neben Titeln wie „Selection“ und „Die Bestimmung“ macht aktuell die Dystopie „Maze Runners – gefangen im Labyrinth“ Schlagzeilen, Ende letzten Jahres lief sie auch in den Kinos. LLL verlost diesen Monat die gesamte Trilogie im Schuber – ebenso wie Band 1 und 2 der Trilogie „Die Auslese“. Einfach schnell auf unserer BuchverlosungsRed.: LLL seite nachschauen!

Foto: pixabay

Ein früheres Nischengenre erlebt derzeit einen absoluten Boom und ist weder aus dem Buchhandel noch aus dem Kino wegzudenken: Die Dystopie eröffnet den Lesern düstere Zukunftswelten, die häufig das ungute Gefühl zurücklassen: Könnte so etwas wirklich passieren?

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Lesen und Hören

Verlosungen zu unseren Themen Jules Verne im Schuber Dank seiner überreichen Fantasie führt Jules Verne seine Helden und Leser an jeden nur denkbaren Ort der Welt: tief in die Erde und ihre Ozeane hinein, hoch in die Lüfte und sogar in den Weltraum. Die vier Bände versammeln einige der besten Romane Jules Vernes für junge Leser auf Entdeckungsfahrt: ’20.000 Meilen unter den Meeren’, ’In 80 Tagen um die Welt’, ’Reise zum Mittelpunkt der Erde’ und ’Von der Erde zum Mond’. Gewinnen Sie einen von drei dieser tollen Schuber aus dem Anaconda-Verlag! Kennwort: Jules Verne

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„Die Auslese“ Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. Von nun an sollten die Psychologen darüber urteilen, in wessen Händen die Zukunft des Landes liegen sollte. So entstand die Auslese. Cia ist sechzehn und damit eine der Jüngsten, die zu den Prüfungen antreten, die darüber entscheiden, ob man für ein Amt geeignet ist. Zunächst ist sie von Stolz erfüllt – bis die erste Kandidatin stirbt! Jetzt breitet sich Angst aus, und Cia erkennt: Nur die Besten überleben … LLL verlost zwei Mal Band 1 und 2 der Dystopie-Reihe „Die Auslese“ von Joelle Charbonneau aus dem Penhaligon-Verlag im Set! Kennwort: Auslese

„Die Auserwählten“ Die beliebte Dystopie um „Die Auserwählten“: Erstmals gibt es alle drei Bände der nervenzerfetzenden Odyssee von Thomas und seinen Gefährten im hochwertigen Schuber. Im Labyrinth beginnt das Grauen. In der Brandwüste überleben nur die Stärksten. In der Todeszone lauert die Wahrheit – und damit die größte Gefahr. Als Extra eine Widmung von James Dashner plus Die Geheimakten – Alles über die Auserwählten! Mehr als 1.500 Seiten Spannung pur! Unsere Leser können einen von zwei Schubern der Dystopie-Trilogie von James Dashner aus dem Verlag Chicken House gewinnen! Kennwort: Die Auserwählten

Über Island Feuer und Eis: bizarre Lavafelder, Traumfjorde, Gletscher, glasklare Seen – Island ist die ewig faszinierende, verwunschene Insel am Polarkreis. Aus dem Helikopter gelangen Marco Nescher spektakuläre Fotografien der Natur, die die Weite der Insel einfangen, ihre malerische Struktur und ihre mythische Schönheit. Dieser außergewöhnliche Bildband über Island kombiniert atemberaubende Luftbilder mit Porträts besonderer Menschen und Texten zur Geologie. Gewinnen Sie einen von zwei Bildbänden aus dem Verlag Frederking & Thala. Kennwort: Island

„Wo Elfen noch helfen“ „We may not have cash, but we’ve got ash!“, schrieben sich die Isländer angesichts Staatspleite und Vulkanausbruch auf die Fahnen und wählten einen Berufskomiker zum Bürgermeister von Reykjavik. Was macht dieses Land aus, in dem die Telefonbücher nach Vornamen sortiert sind und man im Winter die Bürgersteige beheizt, wo man im Schnellimbiss Schafskopf bestellen und der Welt einziges Penismuseum besuchen kann? Die Journalistin Andrea Walter hat sich auf Entdeckungsreise begeben und festgestellt: In Island ist das Leben so, wie wir es uns wünschen! LLL verlost 4 Bände dieses unterhaltsamen Buches aus dem Diederichs-Verlag. Kennwort: Elfen

Und wieder haben wir eine ganze Sonderseite mit Buchverlosungen für unsere Leser organisiert. Auch diesmal läuft die Anmeldung per E-Mail – schicken Sie einfach eine Mail mit dem entsprechenden Stichwort, das Sie unter den jeweiligen Buchvorstellungen finden, und Ihrer Adresse an Verlosungen@lebenslangeslernen.net Teilnahmeschluss für alle Verlosungen ist der 31. März 2015. Wir wünschen viel Glück!


Lesen und Hören

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Der Knoten

Als ich in Jugendtagen noch ohne Grübelei, da meint ich mit Behagen, mein Denken wäre frei. Seitdem hab ich die Stirne oft auf die Hand gestützt und fand, dass im Gehirne ein harter Knoten sitzt. Mein Stolz, der wurde kleiner. Ich merkte mit Verdruss: Es kann doch unsereiner nur denken, wie er muss.

Foto: pixabay.de

Wilhelm Busch

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Neues vom Gutenbergmuseum Bis zum 9.8.2015 läuft die Ausstellung „»e-wald«. Buchkunst der Berliner Katzengraben-Presse seit 1990 – ein Buchenwald im Museum!“ im Gutenbergmuseum Mainz. Im Lutherjahr 2015 ab 28.4. die Ausstellungsreihe: „Am 8.Tag schuf Gott die Cloud – Die Reformation als Medienereignis in Text und Bild“. Ausstellungen zu Bildthemen in Luthers Bibel: Nacktheit, Mode, Freund, Feind, Engel, Teufel und Dämonen. www.gutenberg-museum.de Archäologisches Museum „Steinzeit in Frankfurt“, „Spiele in der Antike“ und „ Karos, Streifen, bunte Bänder: Webwerkstatt für Kinder“ lauten die Themen, die das Archäologische Museum in der Karmeliterkirche in der Zeit vom 7. bis 10. April 2015 für Kinder aus Kindertageseinrichtungen für die Ferienzeit besonders empfiehlt. Anmeldungen zu diesen und weiteren Themen werden dienstags bis freitags in der Zeit von 10–13 Uhr telefonisch unter 069/212–39344) angenommen. www.archaeologisches-museum.frankfurt.de Bibelhaus Frankfurt Das Bibelhaus Erlebnis Museum bietet jeweils an einem Mittwoch um 12 Uhr öffentliche Führungen an. Die nächste öffentliche Führung findet am 1. April unter dem Titel „Salböl, Tränen, Haar – Maria Magdalena und der Messias“ statt. Das Programm mit allen anstehenden Führungen unter www.bibelhaus-frankfurt.de Ausstellung von Pietro Donzelli Zum 100. Geburtstag von Pietro Donzelli wird sein Werk umfangreich in den Opelvillen Rüsselsheim vorgestellt. Donzellis Augenmerk galt immer jenen Momenten, in denen sich das Lebensgefühl der Menschen ausdrückt. Sein Hauptverbündeter war dabei das Licht. Die Ausstellung läuft vom 25. März bis 14. Juni 2015. www. opelvillen.de Historisches Museum Noch bis zum 3. Mai 2015 läuft im Historischen Museum Frankfurt die Ausstellung „Gisèle Freund – 1. Mai 1932“. Die Aufnahmen einer der bedeutendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts sind einzigartige Zeugnisse der Demonstrationen gegen die Nationalsozialisten am 1. Mai 1932 in Frankfurt. Mehr unter www.historisches-museum.frankfurt.de Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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Progrock lebt!

Foto: Barbara Altherr

KURZ NOTIERT

Die Definition von Musikstilen ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint. Klassik, Jazz und Rock scheinen deutlich voneinander abgetrennte Bereiche zu sein, doch viele Musiker, die virtuos genug sind, um jeden Stil spielen zu können, lassen sich musikalisch von allem inspirieren, was ihnen wertvoll erscheint und vereinen die unterschiedlichen Aspekte. n den 1970er Jahren kam es zur Bildung eines Musikstils, der sich durch Komplexität und anspruchsvolle Texte auszeichnet: Progrock. Der Name ist eine Kurzform von Progressive Rock und betont die Fortschrittlichkeit und das Potenzial zur Entwicklung. Es wurden Kompositionsweisen, harmonische Grundlagen und Instrumentierungen aus Klassik und Jazz einbezogen.

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Ray Wilson Guter Progrock lebt in vielen Formen weiter. So tourt beispielsweise der ehemalige Sänger von Genesis, Ray Wilson, mit seinem eigenen Programm durch Europa. Er spielt Songs von Genesis und neue Eigenkompositionen. Vor seinem Konzert in Bad Homburg gab es Gelegenheit

für ein Interview mit dem sympathischen Künstler. Was inspiriert Dich am meisten in der Musik? Mein Denken und Schreiben basiert oft auf Spiritualität. Und wenn Du auf die Texte der Songs achtest, dann wirst Du feststellen, dass ich verschiedene Aspekte gern wiederhole. Spiritualität spielt definitiv eine große Rolle in meinem Leben und sie hat mich seit dem Ende von Genesis auch sehr geprägt. Welche Erinnerungen an die Zeit mit Genesis sind am stärksten? Das erste Vorsingen war so ein Moment. Ich hatte Genesis mit Phil Collins als Backgroundsänger in meinen Ohren und sang dazu. Das war eine erstaunliche Erfahrung. Die Aufnahme-Sessions machten mir auch viel Spaß – ich konnte Meistern bei der Arbeit zusehen! Heute bist Du mit Deiner eigenen Band auf Tour und es macht den Eindruck, dass Du richtig Spaß dabei hast, obwohl es eher kleinere Clubs als große Stadien sind. Und wie! Echte Musiker wollen doch alle nur raus, ihre Songs spielen und davon leben können. Es geht nicht um Zahlen oder finanziellen Erfolg. Ich liebe es einfach zu spielen! Ray Wilson ist gerade auf Deutschland-Tournee. Die Termine finden sich unter www.raywilson.net Red.: LLL/Barbara Altherr


Kunst und Kultur

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In der Schirn Kunsthalle Frankfurt gibt es seit neuestem einen kreativen Erlebnis- und Erfahrungsraum für Kinder ab drei Jahren bis ins Grundschulalter: die MINISCHIRN.

it dieser innovativen Dauerinstallation zu den Themenfeldern Farbe, Form und Struktur bietet die Frankfurter Kulturinstitution ihren jüngsten Besuchern einen außergewöhnlichen Spiel- und Lernparcours. Während die Kinder in der MINISCHIRN selbstbestimmt auf Entdeckungstour gehen, können die Eltern konzentriert und entspannt

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Foto: Schirn/Miguletz

Lernen und Spielen in der MINISCHIRN

die laufenden Ausstellungen besuchen. Auf insgesamt über 100 m² bilden verschiedene Rauminszenierungen und Experimentierstationen in der MINISCHIRN den Rahmen für eine spielerische Expedition durch die

Themenfelder ästhetischer Wahrnehmung. Unter der Aufsicht von geschultem pädagogischem Vermittlungspersonal bietet die MINISCHIRN eine anregende Umgebung, in der sich die Kinder bewusst ohne ihre Eltern oder erwachsene Begleitpersonen selbstbestimmt bewegen können. Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth freut sich über die Eröffnung: „Für die Kinder ist die MINISCHIRN ein einzigartiges Geschenk und für die Eltern eine wertvolle Investition in die Bildung ihrer Kinder und unser aller Zukunft. Künstlerische Erlebnisse und ästhetische Erfahrungen sind Grundvoraussetzungen der individuellen Persönlichkeitsentfaltung, die das Programm der MINISCHIRN beflügelt.“ Red.: LLL/Kunsthalle SCHIRN

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Kunst und Kultur

Die Landschaftsfotografie Schöne Landschaften gehören zu den beliebtesten Foto-Objekten. Das liegt zum Großer Fotowettbewerb Das Motto für den Monat April lautet „Garten“. Senden Sie uns Fotos, die Sie selbst fotografiert haben und als kunstvoll empfinden. Jeder Einsender kann maximal 2 Fotos einsenden. Bitte geben Sie den Fotos auch einen Titel. Eine Jury wählt jeden Monat ein Foto aus. Jedes ausgewählte Foto wird mit Titel und Namen des Fotografen versehen. Schicken Sie Ihre Fotos per Mail an: foto@lebenslangeslernen.net Die Teilnahmebedingungen finden Sie unter: www.lebenslangeslernen.net Einsendeschluss ist der 28. März 2015. Der 1. Preis ist mit 100 € dotiert! Platz 2 und 3 gewinnen je einen Gutschein für ein Fotobuch von

Gute Beratung Technisch betrachtet spielt die Tiefenschärfe bei der Landschaftsfotografie eine tragende Rolle. Freizeitfotografen sollten sich besonders bei der Wahl des Objektivs von einem der fachkundigen Fotoexperten, die auch im Rhein-Main-Gebiet rund um Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt vertreten sind, ausgiebig beraten lassen. Einige Anbieter bieten dazu passend auch gleich die entsprechenden Fotokurse an. Spannung durch Motiv und Zeit Durch wechselnde Tages- und Jahreszeiten bieten sich auch bei gleichbleibender Kulisse immer wieder neue Fotomotive an. Auch das Wetter spielt dabei eine große Rolle; häufig kann ein aufkommen-

des Gewitter ein reizvolleres Motiv bieten als der blaue Sommerhimmel. Durch lange Belichtungszeiten können abends und nachts interessante Effekte entstehen, die manchmal selbst den Fotografen noch überraschen. Auch der Standpunkt sollte beachtet werden. Langweilige Aufnahmen, wie sie jeder schon gesehen hat, hinterlassen beim Betrachter keinen bleibenden Eindruck. Durch die richtige Perspektive kann die Stimmung eines Bildes gut eingefangen und eine Tiefenwirkung erzeugt werden, die dem Bild Spannung verleiht. Schwerpunkte setzen und Effekte nutzen Beim Fotografieren in der Natur bietet es sich an, die natürlichen Effekte beim Fotografieren zu nutzen. Dazu zählen unter anderem spiegelnde Wasserflächen, aufgewirbelter Staub, Nebel, Regen und vieles weitere. Ganz wichtig ist bei Landschaftsaufnahmen auch die Wahl des Bildschwerpunktes: Soll der Vorder- oder der Hintergrund hervorgehoben werden? Fortgeschrittene Fotografen können das Bild in Vorderebene, Mittelebene und Hintergrundebene einteilen und so mit einer besonders guten Bildsprache arbeiten. Red.: LLL

Foto: Sandra Schulze/pixelio.de

Cewe im Wert von 40 bzw. 30 Euro.

großen Teil an den vielschichtigen Motiven – ob die weitläufige Berglandschaft, die spritzende Gischt am Meer oder der romantische Sonnenuntergang, schöne Landschaftsbilder erinnern immer wieder an einen tollen Urlaub oder den herrlichen Spaziergang.

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Kunst und Kultur

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„1000 Watt“

Das Gewinnerfoto Februar „1000 Watt“ von Iris Bohländer

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Kunst und Kultur

Land der Erfinder

ROMANTIK im Rhein-Main-Gebiet

© Foto: Sammlung GIERSCH

Zahlreiche Erfindungen machen uns das tägliche Leben leichter, ohne dass wir wissen, wem wir die Innovationen zu verdanken haben. Was viele außerdem nicht wissen: Viele wichtige Entdeckungen fanden in Deutschland statt und haben das Weltbild maßgeblich geprägt.

22. März – 19. Juli 2015

Der Buchdruck 1440 entwickelte Johannes Gutenberg den Buchdruck mit beweglichen Lettern, und das sogar hier im RheinMain-Gebiet, nämlich in Mainz. Die Replikation von Büchern und Texten stellte fortan kein Problem mehr dar, was einen riesigen Vorteil für die Bildung bedeutete, die von nun an kein Privileg der Oberschicht mehr war.

Im frühen 19. Jahrhundert machte eine ganze Generation von Künstlern den eigenen Augenschein zum Maß der Dinge, traute dem Gefühl und nahm die Kunst persönlich. In einer umfassenden Sonderausstellung präsentiert das MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT die Vielgestaltigkeit romantischer Kunst, wie sie im 19. Jahrhundert zwischen Frankfurt und Darmstadt, Mainz und Wiesbaden, vom Odenwald bis in die Schwalm zu finden war.

Das Bier, wie wir es heute kennen Anfang des 16. Jahrhundert wurde das Getränk erfunden, das Deutschland heute international wie kein anderes repräsentiert. Herzog Wilhelm IV ließ gesetzlich festhalten, dass die einzigen Zutaten des Bieres, das davor häufig gepanscht wurde, Gerste bzw. Malz, Hopfen und Wasser sein durften. Das deutsche Reinheitsgebot entstand als Lebensmittelvorschrift und ist bis heute gültig.

MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT und LLL verlosen

Die Homöopathie Ende des 18. Jahrhunderts machte Samuel Hahnemann eine Entdeckung, die die Medizin verändern sollte: Wird bei einer Krankheit eine zweite, künstliche Krankheit durch das Verabreichen bestimmter Substanzen erzeugt, so siegt in der Regel die künstliche Krankheit und der Mensch wird gesund. Da es normalerweise nur ein Mittel gibt, das eine bestimmte Beschwerde richtig behandeln kann, steht eine gründliche Befragung des Patienten über den Gesamtzustand von Körper und Psyche im Vordergrund. Besonders bei chronischen Krankheiten kann eine homöopathische Behandlung oft helfen.

✓ 10 Freikarten

für die Sonderausstellung „Romantik im Rhein-Main-Gebiet“ (22. März – 19. Juli 2015)

© Foto: Jürgen Karpinski, Dresden

Die Gewinnbenachrichtigung berechtigt zum freien Eintritt in die Kunstausstellung „Romantik im Rhein-Main-Gebiet“ und zum kostenlosen Erhalt des begleitenden Ausstellungskatalogs (an der Museumskasse unter Vorlage der Gewinnbenachrichtung abzuholen).

Schaumainkai 83 60596 Frankfurt a.M. Fon 069 / 1382101-0 www.museum-giersch.de info@museum-giersch.de Öffnungszeiten: Di – Do 12 – 19 Uhr Fr – So 10 – 18 Uhr Mo geschlossen

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Der Papier-Rohstoff Danke an Friedrich Gottlob Keller, ohne den LebensLangesLernen nicht monatlich so einfach gedruckt werden könnte! 1843 erfand er den Papier-Rohstoff, der die Grundlage für die weltweite Massenproduktion günstigen Papieres wurde. Dies ermöglichte die Verbreitung der Tagespresse, die sich zur gleichen Zeit entwickelte. Das Automobil Karl Benz und Gottlieb Daimler haben den Grundstein für unsere heutige Mobilität gelegt. 1886 kam beiden nahezu zeitgleich die Idee, ein Fahrzeug zu entwickeln, das eine schnelle und unabhängige Fortbewegung ermöglichen sollte. Zunächst standen die deutschen Bürger den motorisierten Fahrzeugen skeptisch gegenüber, in den 1920er Jahren erlebten die Automobile dann ihren ersten großen Boom.


Kunst und Kultur Der Computer 1941 schied der Bauingenieur Konrad Zuse, dass er künftig keine komplizierten Rechnungen mehr vornehmen will, und erfand eine Maschine dafür. Der erste funktionsfähige Rechner wurde nach seinem Erfinder Zuse benannt und heißt Z3. Heute, gut 70 Jahre später, ist der Computer aus kaum einem Lebensbereich mehr wegzudenken. Die Jeans Der aus Deutschland in die USA ausgewanderte Levi Strauss gilt als Erfinder der Jeans. 1873 begann er zunächst, den Goldgräbern im westlichen Amerika Hosen aus Zeltplane zu verkaufen. Um die Hosen etwas gesellschaftsfähiger zu machen, verwendete er als nächstes Denim-Stoff aus Baumwolle. Bei diesem rissen die Nähte allerdings schnell ein – eine Lösung musste her. Strauss‘ Schneider hatte die Idee, Kupfernieten an den entsprechenden Stellen anzubringen. Die Jeans war geboren und findet sich heute in jedermanns Kleiderschrank. Die Bakteriologie Einer der größten Durchbrüche im Gesundheitswesen fand in Deutschland seinen Anfang: 1876 machte Robert Koch unter seinem Mikroskop die Entdeckung, dass Bakterien die Auslöser verschiedener Krankheiten waren. Mit diesem Wissen galt die Hygiene fortan als wichtige Grundlage der menschlichen Gesundheit und Infektionskrankheiten konnten erstmals erforscht werden. Sechs Jahre nach seiner Entdeckung macht eben diese Koch weltberühmt. Heute ist die Bakteriologie Grundlage zur Bekämpfung gefährlicher Infektionskrankheiten. Das Aspirin Ende des 19. Jahrhunderts versuchte Felix Hoffmann, die Nebenwirkungen, die die Einnahme purer Salicylsäure verursachte, einzuschränken. Schmerzen sollten zukünftig ohne Übelkeit und Verätzungen der Schleimhäute gemindert werden. Die Firma Bayer entwickelt die AspirinTablette, die künstlich hergestellte Acetylsalicylsäure enthält und noch heute als Alleskönner gegen Schmerzen und Fieber gilt. Mittlerweile ist sogar ihre vorbeugende Wirkung gegen Herzinfarkte und Schlaganfälle erwiesen. Der Kaffeefilter 1908 erfand die deutsche Melitta Bentz den Kaffeefilter, der noch heute häufig mit dem Namen Melitta verbunden wird. Um Kaffeesatz zu vermeiden bediente sie sich einfach am Löschpapier aus den Heften ihrer Söhne und nutzte diese als Einlage im Topf. Ab 1912 stellte der Familienbetrieb M. Bentz seither Filterpapier und einige Jahre später auch Filtertüten her. Heute hat das Unternehmen Melitta fast 4000 Mitarbeiter. Der Stollenschuh Deutschland ist Weltmeister – passend für das Land, in dem 1953 der Stollschuh von Adolf Dassler erfunden wurde. Dassler begann mit der Produktion von Rennschuhen und hatte später die Idee, zum Fußballspielen knöchelfreie Schuhe einzusetzen. Pünktlich zum WMFinale 1954 läuft das deutsche Team mit leichten Schraubstollen aus Nylon auf und holt prompt den ersRed.: LLL ten Weltmeistertitel.

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VERANSTALTUNGEN 1. Halbjahr 2015 Bis 28. Juni | 10.00 – 18.00 Uhr

Sonderausstellung „Von der Steinzeitjagd zum Bogensport“ ist bis zum 28. Juni 2015 zu sehen und kann während der normalen Öffnungszeiten besucht werden. Es fällt lediglich der normale Eintrittspreis an.

6. April | 10.00 – 17.00 Uhr

Ostereier-Suche im Museum 3. Mai | 10.00 – 18.00 Uhr

Frühlingsfest in der Keltenwelt am Glauberg Die Region erblüht – Ein Naturerlebnis für die ganze Familie 23. Mai | 19.00 – 24.00 Uhr

Sterngucker-Nacht am Glauberg Faszinierende Blicke ins Weltall, eine MeteoritenSammlung und interessante Vorträge zum Thema Astronomie 6. Juni | 20.00 – 22.00 Uhr

Kabarettabend mit Thomas Kreimeyer nimmt die Zuschauer beim Wort – nimmt das Leben wörtlich. 13. Juni | 20.00 – 22.00 Uhr

Live Musik mit Fools Garden Closer! Unplugged! & Special Guest 27. – 28. Juni | 10.00 – 18.00 Uhr

Bogenschießen Zum Ende der Sonderausstellung „Pfeil und Bogen“, kann man seine Treffsicherheit unter fachkundiger Anleitung testen.

Keltenwelt am Glauberg Museum · Archäologischer Park · Forschungszentrum

Am Glauberg 1 | 63695 Glauburg Karten im Vorverkauf unter Telefon 06041/82330-24 E-Mail: anfragen@keltenwelt-glauberg.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr

www.keltenwelt-glauberg.de LebensLanges

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Reisen und Erleben

Fotos: pixabay.de

Insel aus Feuer und Eis

Island gilt schon seit vielen Jahren als Geheimtipp für Liebhaber rauer Landschaften und spektakulärer Naturphänomene. Wer Ruhe in abwechslungsreichen Gebieten sucht, kommt auf Europas zweitgrößtem Inselstaat voll auf seine Kosten. s sind vor allem die eindrucksvollen Vulkane und das große Wasservorkommen in unterschiedlichsten Formen, die Island so interessant gestalten. Einige der Vulkane sind noch sehr aktiv, wie der Ausbruch des „Eyjafjallajökull“, der vor vier Jahren ein Flugverkehrschaos auslöste, eindrucksvoll bestätigte. Überall auf der Insel verteilt

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finden sich Seen, Flüsse, heiße Springwasserquellen, Geysire genannt, und imposante Wasserfälle, darunter den „Dettifoss“, der als energiereichster Wasserfall Europas gemessen wurde. Zahlreiche Gletscher prägen das Bild Islands, vor allem im Isländischen Hochland. Die Temperaturen sind gemäßigt – mit allzu kalten Wintern ist ebenso wenig zu rechnen wie mit heißen Sommern. Grund dafür ist der warme Golfstrom, der auch Schneefall zu einer Seltenheit macht. Das Glück dieser Erde… Wer Island gerne auf landestypische Weise erkunden möchte, sollte sich eine Tour hoch zu Islandpferd nicht entgehen lassen. Die robusten Tiere beherrschen als einige der wenigen Pferderassen weltweit die Gangart

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Tölt, die für den Reiter ausgesprochen bequem und rückenschonend ist. Ansonsten ist die landestypische Fauna nicht sehr artenreich. Für Touristen interessant ist die Population der Polarfüchse. Eine weitere Attraktion sind die Seehunde, die sich gerne vor der Inselküste tummeln. Im Norden Islands gibt es außerdem Rentiere, die Ende des 18. Jahrhunderts gezielt auf der Insel angesiedelt wurden. Ein Zungenbrecher als Hauptstadt Wer Islands Hauptstadt Reykjavik besucht hat, kann mit Fug und Recht behaupten, die nördlichste Hauptstadt der Welt gesehen zu haben. Gemeinsam mit ländlichen Gebieten und Inseln bildet Reykjavik die Gemeinde Reykjavikurborg, in der gut 200.000 Menschen ansässig


Reisen und Erleben

sind. Übersetzt bedeutet der Zungenbrecher Reykjavik „Rauchbucht“, was vermutlich auf die Dämpfe der umliegenden heißen Quellen zurückgeht. Fast 40 Prozent der isländischen Bevölkerung leben in Reykjavik. Die Stadt liegt an der Atlantikküste und wird vom 900 m hohen Hausberg Esja überragt. Sie beherbergt die meisten Fakultäten der isländischen Universität und einen Großteil der kulturellen Einrichtungen wie Museen und Theater. Die Einwohner schätzen besonders den kleinen See Tjörnin, der mitten in der Stadt liegt und einen wichtigen Brutplatz für Wasservögel abgibt.

empfehlen sich die Gletscherlandschaften als einzigartige Ausflugsziele, und die Wahrscheinlichkeit, Nordlichter in ihrer vollen Pracht bestaunen zu können, ist zu dieser Zeit hoch. Gut lässt sich ein Besuch in Island mit einem Abstecher nach

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Grönland verbinden, zum Beispiel mit einer Kreuzfahrt oder einer Rundreise. Solche Kombinationen werden mittlerweile häufig zusammengestellt. Auch Tagesausflüge nach Grönland werden von Island aus angeboten. Red.: LLL

Für jeden etwas Island hat zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten, weshalb der Tourismus mittlerweile der zweitstärkste Wirtschaftszweig auf der Insel ist. Der Sommer bietet sich besonders für den Reittourismus sowie zum Campen oder Wandern an; im Winter LebensLanges ■

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Ein Hauch von Norwegen Am Sonntag, 22. März 2015, ab 17 Uhr können Interessierte im Tattersallin Wiesbaden durch die norwegische Landschaft reisen. Fotograf Andreas Huber hat in den letzten Jahren Norwegen auf mehreren Reisen durchkämmt und lädt nun zu einer virtuellen Reise ins Land der Fjorde. Der Eintritt kostet 11 Euro. 12 gute Gründe, Wiesbaden zu besuchen Das Jahr 2015 verspricht wieder aufregend, interessant und abwechslungsreich zu werden – sowohl für Kultur- und Sportfreunde als auch für die Anhänger geselliger Feste. Dazu tragen ganz wesentlich „12 gute Gründe, Wiesbaden zu besuchen“ bei, die die Highlights des prall gefüllten jährlichen Veranstaltungskalenders der hessischen Landeshauptstadt widerspiegeln. Zielgruppe sind aber insbesondere auch die Bewohner der RheinMain-Region, für die die attraktiven Veranstaltungen der Anlass für einen Tagesausflug nach Wiesbaden sind. Mehr unter www.wiesbaden.de Gute Kritiken für Reisebüros Bestens beraten im Reisebüro: Die Stiftung Warentest bescheinigt den Reiseberatern die professionelle und fachkundige Unterstützung für die schönsten Wochen des Jahres. Den getesteten klassischen Reisebüros stellt Stiftung Warentest ein überaus positives Zeugnis aus und resümiert: „Die von den Reiseberatern empfohlenen Trips entsprachen meist dem Reisewunsch“ und hebt damit die Beratungskompetenz der Reiseverkäufer hervor. Weitere Informationen gibt es unter www.drv.de Flugpassagiere werden noch durchsichtiger Bei Flügen in die USA werden schon seit langer Zeit sämtliche Daten der Flugreisenden an die dortigen Behörden weitergegeben. Laut Bundesinnenminister Thomas de Maizière sollen die gleichen Daten zukünftig auch zwischen Europäischen Ländern ausgetauscht werden. Dadurch sollen eventuelle Gefahren durch Terroristen frühzeitig erkannt werden. 2011 wurde dieser Vorschlag bereits vom Europäischen Parlament abgelehnt, durch die Terroranschläge in Paris erhält er jedoch eine neue Brisanz, sodass vermutlich ein Kompromiss gefunden wird.

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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Wenn einer eine Reise tut… Egal, wohin wir reisen, ob es eine Städtereise, ein Abenteuerurlaub oder der allseits beliebte Strandurlaub ist: Glückliche Rückkehrer sind wir, wenn wir mit Eindrücken nach Hause kommen, die wir ohne diese Zeit nicht erlebt hätten und die wir als Bereicherung empfinden. Eindrücke, die uns vielleicht noch ein Stück weit mehr als bisher zeigen, was uns freut und was wir besonders genießen können. Vertrautes und Neues Gelegenheit dazu bieten insbesondere Erlebnisse, die wir im routinierten Alltag auf keinen Fall glauben erleben zu können. Erlebnisse, die uns auch danach noch oft mit glänzenden Augen davon erzählen lassen. Ob es uns reizt, einmal ein gänzlich anderes Klima zu erleben oder ob wir Menschen kennenlernen, die eine ganz andere Kultur leben, das Reisen wurde schon immer dazu genutzt, einen Ausgleich zu erfahren zwischen dem, was wir bereits zu unserem Leben zählen und dem Fremden, Neuen, wonach wir

uns sehnen. Einerseits sind wir geprägt von der Sehnsucht nach Vertrautem, nach Dingen und Menschen, die uns ein Gefühl von Sicherheit bieten. Gleichzeitig suchen wir aber evolutionsbedingt auch nach Neuem, das uns ergänzt. Das Reisen ist eine ideale Gelegenheit dafür. Manchmal ist weniger mehr Die große Kunst besteht wohl darin, das richtige Maß für eine Reisevorbereitung zu finden. Sich zu informieren über die Gepflogenheiten eines Landes, um gesundheitlich oder auch bezüglich der Gesetze eines Landes keine Befürchtungen zu haben, gehört mit Sicherheit dazu. Doch besteht natürlich auch die Gefahr, sich aufgrund der Informationsmöglichkeiten durch das Internet vieles Interessante vorweg zu nehmen. Möglicherweise lassen wir uns von zahlreichen Reiseberichten, die wir vorher gelesen haben davon abbringen, vollkommen offen und neugierig zu bleiben. Immer besteht die Gefahr, schon im Vorfeld eine zu konkrete Vorstellung davon zu entwickeln, wie wir unser Reiseziel erleben werden. Vielleicht besteht der Gewinn des Reisens für uns ja gerade darin, sich auch mal wieder abseits von Pünktlichkeit und Ordnung auf das Abenteuer Leben einzulassen. Red.: LLL

Foto: pixabay.de

KURZ NOTIERT

Reisen und Erleben


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Foto: Arnold Morascher/WWF/djd

Reisen und Erleben

Spannende Abenteuer- und WildnisCamps für Kinder und Jugendliche

nsgesamt 24 Camps werden für Sieben- bis 13-Jährige und zehn Camps für Jugendliche von 13 bis 21 Jahren angeboten. Viel Abwechslung und Spaß verspricht zum Beispiel das Kinder-Camp „In den Bäumen bei den Wildkatzen“ im Nationalpark Hainich in Thüringen. Auf Wanderungen mit Naturpark-Ran-

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gern und einer Vogelexpertin folgen die Mädchen und Jungen den Spuren der Wildkatzen, dürfen im Wildkatzendorf bei Fütterungen dabei sein, erfahren Wissenswertes über Vögel und Fledermäuse und erleben beim Gang über den höchsten Baumkronenpfad Deutschlands den Wald von oben. Zum bunten Ferienprogramm gehören auch Lagerfeuer, Rallyes und vieles mehr. Durch die Berge Transsilvaniens streifen Ganz in den Osten Europas – nämlich nach Rumänien – geht es hingegen beim Jugendcamp „Den Bären auf der Spur in Transsilvanien“. Die Teenager erkunden 14 Tage lang die Heimat der größten Bärenpopulation Europas, errichten ein Laubhüttenlager und bauen eine Kochgrube. Während ihres Aufenthalts gelangen sie hoch in die Karpaten und schlafen in einer Berghütte. „Gemeinsam Segel setzen“ heißt es wiederum für Jugendliche beim gleichnamigen Camp auf der Ostsee. Jeder gehört mit zur „Mannschaft“ und lernt alle Seemannsarbeiten kennen, ob Ko-

chen in der Kombüse oder Seemeilen berechnen. „Mit unseren Angeboten wollen wir besondere Einblicke geben in verschiedene Ökosysteme wie Naturparks, Biosphärenreservate oder WWF-Projektgebiete und deren faszinierende Tier- und Pflanzenwelt“, erklärt Nicole Barth vom WWF. Ausführliche Infos zu den Reisen sowie Anmeldemöglichkeiten gibt es unter www.young-panda.de/camps (7-13 Jahre) und unter www. wwf-jugend.de/camps (13-21 Jahre). Red.: LLL/djd

Foto: Simon Brandes/WWF/djd

Mit dem Schlauchboot auf der Isar paddeln, auf Helgoland Robben entdecken oder sich in den Bergen Transsilvaniens auf die Spuren von Bären begeben: Mit den Ferien-Camps der Naturschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) tauchen Kinder und Jugendliche tief in die Natur ein. Sie erleben spannende Abenteuer und lernen viel über die verschiedensten Ökosysteme.

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Gesundheit und Fitness

13. Deutsches Down-Sportlerfestival in Frankfurt am Main Mitmachen – Talente zeigen – Spaß haben! Golfspielen und Reiten, Fußball und Tischtennis, Judo und Kung-Fu, Laufen, Werfen, Springen: Der 25. April 2015 wird für viele Hundert Menschen mit Down-Syndrom das Ereignis des Jahres 2015. An diesem Samstag findet das Festival bereits zum 13. Mal in Frankfurt am Main statt.

voriten anklicken. Der Gewinner wird kostenlos nach Frankfurt am Main eingeladen. Der Veranstalter übernimmt die Kosten für die Unterbringung und für ein Abendessen der Familie (maximal fünf Personen). Außerdem werden die drei besten

Beiträge aus jeder Kategorie (Musik, Kunst, Tanz, Sport) während des 13. Deutschen Down-Sportlerfestivals auf einer Leinwand gezeigt. Weitere Informationen zum Festival und zur Anmeldung gibt es unter www.down-sportlerfestival.de. Red.: LLL/down-sportlerfestival.de

ehr als 2.500 Gäste und knapp 600 Sportler werden aus ganz Deutschland erwartet. Damit ist das Deutsche Down-Sportlerfestival, eine Initiative von Hexal, weltweit die größte und wichtigste Sportveranstaltung für Menschen mit Down-Syndrom.

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Die Beiträge können ab sofort in Form von Fotos oder Videos eingereicht werden. Alle eingehenden Beiträge werden ab dem WeltDown-Syndrom-Tag am 21. März 2015 zur Abstimmung auf die Homepage www.down-sportlerfestival.de gestellt. Dort kann jeder seinen Fa-

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Foto: Hexal

Talente gesucht Neues Highlight 2015 ist der Wettbewerb „Zeig uns Dein Talent“. Mitmachen können alle Menschen mit Down-Syndrom, die im Bereich Sport, Musik, Tanz oder Kunst besonders begabt sind. Denn Menschen mit Down-Syndrom haben oft ganz besondere Talente: Manche sind musikalisch und können ein Instrument spielen. Andere haben eine tolle Stimme, wieder andere begeistern sich für den Tanz oder können gut malen oder zeichnen. Auch sportlicher Ehrgeiz wie beispielsweise Jonglieren, Schwimmen oder Rollschuhund Eislaufen sind beim Talentwettbewerb gefragt.


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Foto: pixabay.de

Gesundheit und Fitness

Hörprobleme wirken sich auf die Gehirnleistung aus Das richtige Hörsystem kann Abhilfe schaffen Oft kommt der Hinweis aus den eigenen Reihen: „Jetzt habe ich den Satz schon dreimal gesagt!“ oder „Sag mal, ist dein Fernseher immer so laut?“ Spätestens dann merken Betroffene, dass es mit ihrer Hörfähigkeit nicht mehr zum Besten steht. ine Hörminderung wird noch immer häufig als „Alte-LeuteKrankheit“ abgetan und lange Zeit ignoriert. Doch Schwerhörigkeit hat laut aktueller Langzeitstudien der Uni Baltimore offenbar ungeahnte Folgen für das Gehirn. Im Alter lassen sowohl Hörfähigkeit als auch geistige Leistungsfähigkeit bei vielen Menschen nach, doch die

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Verknüpfung der beiden Faktoren war bislang nicht so bekannt. Mangelnde Impulse lassen Gehirnareale verkümmern Demnach kann eine Hörminderung zu einem Nachlassen der geistigen Fähigkeiten führen, da bestimmte Regionen im Gehirn nicht mehr ausreichend gefördert werden und verkümmern. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Hörverlust unabhängig von anderen Faktoren mit einem beschleunigten geistigen Abbau und dem Auftreten mentaler Beeinträchtigungen zusammenhängt“, kommentieren die US-Forscher ihre Studienergebnisse. Bei nachlassendem Hörvermögen ist eine frühzeitige Vorsorge immens wichtig, um eine drohende Demenzentwicklung möglicherweise aufhalten zu können.

Gesunde Lebensweise, Gehirnjogging und Hörtests Wie es um die eigene Hörfähigkeit bestellt ist, kann man bei regelmäßigen Hörtests ermitteln. Diese können schnell und kostenlos in einem Fachgeschäft eines kompetenten Spezialisten für gutes Hören durchgeführt werden. Im Falle einer festgestellten Hörminderung kann ein eigens angepasstes, unauffälliges Hörgerät den Mangel ausgleichen und die Gefahr geistigen Abbaus durch fehlende Hörleistung mindern. Wer seine grauen Zellen zusätzlich fit halten möchte, sollte sich generell ausgewogen ernähren, viel trinken, sich regelmäßig bewegen und Denksport betreiben. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei der Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/hoeren. Red.: LLL/djd LebensLanges ■

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Gesundheit und Fitness

Foto: pixabay.de

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Betriebliches Gesundheitsmanagement: Ein Gewinn für alle Beteiligten Vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement profitieren sowohl Arbeitgeber als auch Angestellte. Die innerbetrieblichen Prozesse sollen so strukturiert und ergänzt werden, dass durch das richtige Verhalten und eine gute Organisation die Gesundheit der Arbeitnehmer gefördert und die Krankheitstage dadurch reduziert werden. ptimale Arbeitsbedingungen, eine gute Arbeitsatmosphäre und eine hohe Lebensqualität sollen durch ein gezieltes Betriebliches Gesundheitsmanagement erreicht werden. Sind diese Ziele erreicht, liegen die Vorteile für die Angestellten auf der Hand: Ein angenehmeres Arbeiten und eine verbesserte Gesundheit steigern das Wohlbefinden erheblich. Dadurch sinkt die Anzahl der Krankheitstage.

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So ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement entstanden Als eine Grundlage des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gilt die Ottawa-Charta von 1986, die als Ziele unter anderem die bessere und gesundheitsfördernde Gestaltung der Lebenswelt inklusive der Gesundheitsdienste sowie den selbstbestimmten Umgang mit der Gesundheit hatte. Des Weiteren bezieht es sich auf den betrieblichen Arbeitsschutz, der durch die europäischen Gesetzesinitiativen fortwährend gestärkt wurde und seit 1996 neben dem ganzheitlichen Arbeitsschutz auch die betriebliche Gesundheitsförderung und weitere Aufgaben dieser Art beinhaltet. Das beinhaltet das Betriebliche Gesundheitsmanagement Vor Beginn des Betrieblichen Gesundheitsmanagements werden zunächst die bestehenden Maßnahmen und Prozesse des Unternehmens überprüft und zusammengefasst. Dazu können unter anderem gehören: Flexible Arbeitszeiten, ein

bereits bestehendes gutes Betriebsklima, optionale Kursangebote für Rückenschulungen oder Laufangebote, ein umfangreicher Arbeitsund Gesundheitsschutz und eine ausgewogene Ernährung in der Kantine. Aktion zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement Der Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement e.V. verleiht auch in diesem Jahr wieder den Nachwuchsinnovationspreis. Der Preis wird zum vierten Mal in Kooperation mit der Hanse Merkur Versicherung verliehen und ist mit 1.000,- ¤ dotiert. Als Preisträger kommen Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen einer BGM-Ausbildung bzw. eines BGM-Studiums (max. 24 Monate nach Abschluss beschäftigt) in Betracht. Die Entwicklung von Projekten innerhalb des Betrieblichen Gesundheitsmanagements soll dabei hervorgehoben werden. Bewerbungsschluss ist der 4. Mai 2015. Weitere Informationen gibt es unter Red.: LLL www.bgm-bv.de


Gesundheit und Fitness

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Gesund schlank mit Sanguinum Das erste Quartal des neuen Jahres ist bald vorbei, die guten Vorsätze bleiben. Bei vielen steht dabei die Gewichtsreduzierung ganz weit vorne auf der Liste. Ob aus gesundheitlichen oder ästhetischen Gründen, Übergewicht kann und sollte entgegengewirkt werden. Doch wie findet man bei der riesigen Auswahl an Diäten die richtige? LLL stellt heute die gesunde Stoffwechseldiät Sanguinum-Kur vor. as Wichtigste bei einer Diät, die auch dauerhaft wirksam sein soll, ist das gesunde Abnehmen. Bei einigen Personen arbeitet der Stoffwechsel verlangsamt, was zum Beispiel an Schwangerschaften, den Wechseljahren oder der Einnahme bestimmter Medikamente liegen kann. Diesen Gründen für Übergewicht kann durch die Sanguinum-Kur ebenso entgegengewirkt werden wie den „Klassikern“ falscher Ernährung und zu wenig Bewegung.

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Natürliche Basis Als erster Schritt findet in der Regel ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem Arzt oder Heilpraktiker statt, der Ihnen in der Zeit der Sanguinum-Kur als medizinische Begleitung zur Seite steht. Mit ihm wird ein Ernährungsplan erarbeitet, der sich nach den persönlichen Gegebenheiten richtet und individuell angepasst wird. Homöopathische Mittel unterstützen den Effekt, der durch die richtige Ernährung und eine gesunde Lebensweise erzielt wird. Hormone oder Medikamente werden nicht verwendet.

Ganzheitliches Abnehmen Bei der Sanguinum-Kur wird auf eine Einheit zwischen Körper und Seele Wert gelegt. Der persönliche Berater steht den Kur-Teilnehmern motivierend zur Seite und begleitet auch eine eventuell erforderliche psychologische Behandlung. Durch die besonders sanfte Variante des Abnehmens eignet sich die Sanguinum-Kur auch für Kinder und Jugendliche. Sport ist kein Mord Grundsätzlich ist Bewegung dem Abnehmen zuträglich. Bei der Sanguinum-Kur ist Sport allerdings kein Muss, das mit Zwang ausgeübt wird. Vielmehr soll die Lust auf Bewegung geweckt werden, die sich mit einem besseren Körpergefühl und einem gestärkten Selbstbewusstsein normalerweise von selbst einstellt. Ein weiterer Vorteil, den der Sport neben der Gewichtsabnahme bietet, ist die Straffung des Gewebes. Welche Ärzte und Anbieter in Ihrer Nähe die Sanguinum-Kur anbieten sowie weitere Infos gibt es online unter www. Red.: LLL sanguinum.com

KURZ NOTIERT Impfempfehlung für Masern Nach dem Tod eines anderthalbjährigen Jungen in Berlin infolge von Masern wird deutschlandweit über die umstrittene Impfung diskutiert. Die Ständige Impfkommission Stiko empfiehlt, alle Kinder erstmalig zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat und zum zweiten Mal zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat gegen Masern zu impfen. In Normalfall erfolgt die Immunisierung in Kombination mit anderen Kinderkrankheiten wie Mumps, Windpocken und Röteln. Weitere Informationen gibt es unter www.impfen-info.de Dünnerer Cortex durch Rauchen Ein internationales Forscherteam hat durch eine Studie herausgefunden, dass bei Langzeitrauchern der Cortex, also die Hirnrinde, bei älteren Menschen dünner ist als bei Nichtrauchern. In dieser Schicht des Gehirns gibt es Bereiche, die für die Sprache und das Erinnerungsvermögen verantwortlich sind. Bei Aufgabe des Rauchens kann sich die Hirnrinde laut der Forschungsergebnisse wieder erholen, allerdings geht dieser Prozess sehr langsam vonstatten. So war selbst die Hirnrinde bei ehemaligen Rauchern, die vor mehr als 25 Jahren mit dem Rauchen aufhörten, dünner als die von lebenslangen Nichtrauchern. Hirntod als Voraussetzung für Organspende Der Deutsche Ethikrat gab in einer öffentlichen Stellungnahme bekannt, dass der Herz-Kreislauf-Stillstand eines Patienten nicht zur Organentnahme berechtigt. Erst bei eingetretenem Hirntod dürfen dem Spender die Organe entnommen werden. Die Mehrheit des entscheidenden Gremiums begründete diesen Beschluss mit der Feststellung, das Gehirn sei das Steuerorgan und hätte somit eine Sonderstellung inne. Die Seite des Deutschen Ethikrats gibt es unter www.ethikrat.org Weniger Blutspenden wegen Grippe Aufgrund der aktuellen Grippe- und Erkältungswelle in Deutschland wird zur Zeit weniger Blut gespendet als sonst. Dazu kommen die Ferientage zu Karneval und das anstehende Osterfest, an dem viele Bürger im Urlaub sind. Das Deutsche Rote Kreuz bittet daher gesunde Menschen, Blut spenden zu gehen. Wann und wo Blut gespendet werden kann finden Interessierte unter www.drk-blutspende.de Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net LebensLanges

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