Die Herausgeber
Ueberweg
Grundriss der Geschichte der Philosophie
Helmut Holzhey Geb. 1937. Studium der Evangelischen Theologie und anschließend der Philo sophie. Promotion 1968 in Zürich (‹Kants Erfahrungsbegriff›), Habilitation 1974 (‹Cohen und Natorp›). 1978-2004 Profes sor für Philosophie, besonders Geschichte der Philosophie, an der Universität Zürich. Arbeitsschwerpunkte: Philosophie des 18. Jahrhunderts, insbesondere Kant; Neukantianismus (Marburger Schule); Metaphysik und ihre Kritik; Philosophie und christlicher Glaube.
18. Jh. 5/1
Vilem Mudroch Geb. 1953. Studium der Philosophie an der McMaster University, Hamilton, Ontario, und in Aix-en-Provence. Promo tion 1984 in Zürich (‹Kants Theorie der physikalischen Gesetze›). Seit 1985 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Universität Zürich. Arbeitsschwerpunkte: Philosophie des 18. Jahrhunderts, insbesondere Erkenntnistheorie und die Philosophie Kants.
Schwabe Verlag Basel
Die Philosophie des 18. Jahrhunderts 5
Heiliges Römisches Reich Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
Deutscher Nation Schweiz Nord- und Osteuropa
Schweiz Nord- und Osteuropa
Erster Halbband Herausgegeben von Helmut Holzhey und Vilem Mudroch
Schwabe
Die Philosophie des 18. Jahrhunderts Band 5 Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation. Schweiz. Nord- und Osteuropa Das 18. Jahrhundert – ein Jahrhundert voller Überraschungen, auch in der Philosophie, wenn man einmal genauer hinsieht. Und dazu lädt diese Philo sophiegeschichte in besonderem Maße ein. Sie zeigt werkorientiert und detailgenau, wie sich in den deutschsprachigen Ländern, aber ebenso im Norden und Osten Europas ein auf Aufklärung zielendes Denken entfaltete. Sichtbar werden dabei auch die Traditionen, deren Erosion die aufklärerische Kritik förderte, bis dieser Prozess am Ende des 18. Jahrhunderts zum Be wusstsein sowohl der Voraussetzungen wie der Grenzen der menschlichen Verstandestätigkeit führte. Das im Band gezeichnete geistige Panorama lässt die Kontexte hervortreten, in denen da mals philosophisch gedacht wurde: Jurisprudenz, Theologie, Pädagogik, die neuen deskriptiven und die bis zu einem gewissen Grad schon etablierten exakten Wissenschaften. Der Teil, welcher der Philosophie im Reich gewidmet ist, geht von der früh aufklärerischen Schule des Thomasius aus, führt über den Wolffianismus und seine Ablösung durch stärker der Empirie verpflichtete Strömungen bis zu Kant und den zeitgenössischen Auseinander setzungen mit seiner Neubegründung der Philosophie. Ähnliche Entwicklungen bei unterschiedlichen kulturellen und politischen Voraussetzungen werden für die dänische und schwedische, aus führlich für die polnische und ungarische sowie für die noch in den Anfängen steckende russische Philosophie be schrieben.