Lehrbuch der klassisch-ägyptischen Sprache

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Die Autorin PD Dr. phil. Hanna Jenni studierte Ă„gyptologie, Islamwissenschaft und Alttestamentliche ­Wissenschaft in Basel und Paris und lehrt Ă„gyptologie an der Philosophisch-­ Historischen ­Fakultät der Universität Basel und an der Philosophischen Fakultät der Universität ZĂźrich und Semitische Sprachwissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Basel.

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Schwabe Verlag Basel www.schwabe.ch

Lehrbuch der klassisch-ägyptischen Sprache

Hanna Jenni

Lehrbuch der klassisch-ägyptischen Sprache

Jenni

Gegenstand des Lehrbuches der klassisch-ägyptischen Sprache sind Schrift und ­Sprache des pharaonischen Ă„gypten. Bei der Schrift handelt es sich um die Hieroglyphenschrift, die während der gesamten, Ăźber drei Jahrtausende dauernden Zeit der pharaonischen Kultur in vielen Bereichen Verwendung fand, z.B. in Tempel- und Grabinschriften. Das Erlernen einer Auswahl von häufigen Schriftzeichen (mit einer Anleitung zum Zeichnen) erfolgt Ăźber die ersten drei ­Kapitel verteilt. Jede Arbeit am Text erfordert den RĂźckgriff auf die aktuellen Nachschlagewerke: ­Zeichenlisten und WĂśrterbĂźcher. Durch ­Ausschluss einer Zeichenliste und eines Vokabulars im Lehrbuch, deren Informations­ gehalt gezwungenermassen allzu stark reduziert sein mĂźsste, wird von Anfang an die Fertigkeit des selbständigen Suchens und Ăźberlegten Wählens aus verschiedenen MĂśglichkeiten eingeĂźbt. Konkrete Hilfen fĂźr Anfänger sind aber, besonders zu Beginn, in den ­Anmerkungen gegeben. In klassisch-ägyptischer Sprache wurden neben Monumentalinschriften historischer und religiĂśser Art so berĂźhmte Erzählungen wie die des ÂŤSinuheÂť oder des ÂŤOasenmannesÂť, aber auch Biographien und Lebenslehren verfasst. Diese Sprachstufe entspricht dem sog. Mittelägyptischen des Mittleren Reiches, das Ăźber dessen Verwendungszeit hinaus als Schriftsprache bis ins Neue Reich verwendet wurde, d.h. ca. 2000–1300 v.Chr. Die Ăœbungstexte greifen auch auf das ­Altägyptische des Alten Reiches (z.B. Pyramidentexte) zurĂźck. Diesem steht das Mittelägyptische morphologisch und syntaktisch näher, als das jĂźngere Ă„gyptisch (Neuägyptisch, Demotisch und Koptisch) dem klassischen Ă„gyptisch. Das klassische Ă„gyptisch war auch Grundlage und Vorbild sakraler Texte des späteren Neuen Reiches und der Spätzeit wie des Ptolemäischen. Das Werk folgt systematisch den grammatischen Einheiten der Sprache und berĂźck­ sichtigt ­neben Morphologie und Syntax auch Semantik und Pragmatik auf Satz- und Text­ebene – ­erläutert anhand von Ăźber 350 Beispielen. Die Erklärung linguistischer Begriffe ermĂśglicht den ­Einstieg in die Fachliteratur. Weitere Textausschnitte mit Quellenangabe dienen jeweils der EinĂźbung des Stoffes. Im Anhang folgen eine graphemisch-morphologische Rekapitulation der Verbalformen und eine Rekapitulation der Satzmuster ­anhand ausgewählter Beispielsätze aus dem Hauptteil. Unter den Indices wird schliesslich ein ­Sachindex zur raschen Orientierung angeboten.


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