1941 setzte sich ein junger Student mit dem Schweizer Dramatiker Cäsar von Arx in Verbindung, um ein Buch auszuleihen. Aus diesem zufälligen, geschäftsmässigen Briefkontakt zweier Unbekannter entwickelte sich eine von gegenseitiger Wertschätzung geprägte Freundschaft, die vor allem durch Briefe aufrechterhalten wurde. Kern des Briefwechsels zwischen Otto Oberholzer und Cäsar von Arx bildet das Interesse an der kritischen Auseinandersetzung mit Literatur, insbesondere mit dramatischer Literatur. So werden in den Briefen die Stimmungen und StrÜmungen des geistigen und literarischen Lebens der Deutschschweiz in den Jahren von 1943 bis 1949 eingefangen. Dieser Briefwechsel bietet einen aufschlussreichen Einblick in die letzten Lebensjahre des Schweizer Dramatikers Cäsar von Arx. Die Edition rundet die bisher herausgegebenen drei Briefwechsel, die Briefe an den Vater, den Briefwechsel mit Bundesrat Philipp Etter und den Briefwechsel mit seinem älteren Freund Walter Richard Ammann, dem langjährigen Chefredaktor des Oltner Tagblatts, ab. Sie stellt gleichzeitig eine Ergänzung des im Jahr 2008 herausgegebenen letzten Bands der Werkausgabe von Cäsar von Arx dar.
Das Buch enthält zusätzlich eine Tonaufnahme auf CD: das Interview zwischen Cäsar von Arx und W. Hausmann, am Vorabend der UrauffĂźhrung von „Land ohne Himmel“ am Schauspielhaus ZĂźrich, vom 11. Februar 1944.
Der Briefwechsel Cäsar von Arx & Otto Oberholzer
JĂźrg Niederhauser / Kurt Stadelmann (Hrsg.)
„Von mir ist nicht viel zu berichten“
Der Briefwechsel zwischen Cäsar von Arx und Otto Oberholzer (1941–1949)
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Schwabe Verlag Basel www.schwabe.ch
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„Von mir ist nicht viel zu berichten“ Der Briefwechsel zwischen Cäsar von Arx und Otto Oberholzer (1941–1949)
herausgegeben von Jürg Niederhauser und Kurt Stadelmann
Schwabe Verlag Basel
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Die Cäsar von Arx Stiftung setzt sich dafür ein, das Andenken an den Autor und die Auseinandersetzung mit seinem literarischen Werk lebendig zu erhalten. Sie betreut das Studierzimmer im ehemaligen Wohnhaus des Dramatikers in Erlinsbach SO, das Interessierte besichtigen können. Weitere Informationen unter: www.caesarvonarx.ch
Die Publikation des Briefbandes Cäsar von Arx – Otto Oberholzer wurde unterstützt durch ein Kulturengagement des Kantons Solothurn. Die Herausgeber danken für die grosszügige Förderung.
Mit einer beigelegten Audio-CD: Cäsar von Arx im Interview mit W. Hausmann am Vorabend der Uraufführung von „Land ohne Himmel“ am Schauspielhaus Zürich. 11. Februar 1944. P Schweizer Radio DRS
© 2010 by Schwabe AG, Verlag, Basel Umschlaggestaltung: Susanne Bolliger, Basel Satz: Susanne Bolliger, Basel Gesamtherstellung: Schwabe AG, Druckerei, Muttenz / Basel Printed in Switzerland ISBN 978-3-7965-2723-4 www.schwabe.ch
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Inhalt Einleitung und Dank
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„Ein langer Brief an Sie liegt bereit – in meinem Kopf “ Zum Briefwechsel zwischen Cäsar von Arx und Otto Oberholzer Charakterisierung und Einordnung des Briefwechsels Otto Oberholzer Zum Inhalt des Briefwechsels Zur Überlieferung
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Editorische Notiz Bibliographie
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Der Briefwechsel
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Anhang Otto Oberholzer: Cäsar von Arx: „Land ohne Himmel“, Programm Schauspielhaus Zürich Otto Oberholzer: Cäsar von Arx: „Land ohne Himmel“, Zürcher Student Otto Oberholzer: „Cäsar von Arx und das Problem der Freiheit“, Zofingia Zentralblatt Otto Oberholzer: Cäsar von Arx „Land ohne Himmel“ Ein Meisterwurf !, Neue Aarauer Zeitung Otto Oberholzer: Rede anlässlich der Sondervorstellung Cäsar von Arx: Vorspruch zur Sonderaufführung, Schauspielhaus Zürich
269 273 275 280 285 287
Otto Oberholzer: Bei den Lofotenfischern, St. Galler Tagblatt
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Personenregister
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Register der Werke von Cäsar von Arx
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Einleitung und Dank
Dieses Buch hat eine lange Geschichte. Entstanden ist es aus literaturgeschichtlichem Interesse an der Schweizer Literatur und an der Schweizer Dramatik des 20. Jahrhunderts. Der Anstoss, uns mit dem Briefwechsel zwischen Cäsar von Arx und Otto Oberholzer näher zu befassen, erfolgte in einem Gespräch am Rande einer Seminarveranstaltung. Das Seminar fand in der Mitte der Achtzigerjahre am Institut für Germanistik der Universität Bern statt. Es wurde von einem Gastprofessor, Armin Arnold, durchgeführt und war gar nicht der Schweizer Theaterliteratur gewidmet, sondern der Kriminalliteratur. Am Ende einer Sitzung kamen der Seminarleiter und wir, die beiden Herausgeber, auf Schweizer Literatur der Dreissiger- und Vierzigerjahre zu sprechen. Dabei kam die Rede auch auf Cäsar von Arx, den bedeutendsten Schweizer Dramatiker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Armin Arnold erwähnte die drei Briefwechsel mit Cäsar von Arx, die in der ersten Hälfte der Achtzigerjahre erschienen waren, und wies dann darauf hin, dass es noch einen weiteren edierenswerten Briefwechsel gäbe. Es handle sich um einen Briefwechsel von Cäsar von Arx mit einem Studenten, der später Professor für Skandinavistik geworden sei, einem Otto Oberholzer. Das Thema faszinierte uns, und wir nahmen uns vor, ihm nachzugehen, sobald wir die Gelegenheit dazu hätten. Zunächst stand jedoch der Abschluss unseres Studiums im Vordergrund. Dann ging Jürg Niederhauser für einen Studien- und Forschungsaufenthalt nach Hamburg. Dort hatte er unter anderem Kontakt zur Skandinavistik und konnte sich kundig machen über den Skandinavisten Otto Oberholzer. Nachdem er wieder in der Schweiz war, haben wir, die beiden Herausgeber, uns den Briefwechsel im Nachlass Cäsar von Arx in der Zentralbibliothek Solothurn angesehen. Danach beschlossen wir, das Editionsprojekt anzugehen. Wir gingen daran, die
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Rechte abzuklären und zu recherchieren, ob noch weitere für diesen Briefwechsel relevante Dokumente vorhanden seien. Dazu nahmen wir Kontakt auf mit den Töchtern von Cäsar von Arx, Verena Ruffivon Arx und Maja von Arx, und der Witwe von Otto Oberholzer, Inge Oberholzer, sowie mit Urs Viktor Kamber und Armin Arnold. Alle Angefragten haben unser Vorhaben unterstützt und uns zu seiner Umsetzung ermutigt. Darauf begannen wir mit dem Transkribieren und Überprüfen der Briefe und den für die Edition notwendigen Recherchen. Wegen unserer beruflichen Verpflichtungen und unserer nicht auf Schweizer Literatur fokussierten wissenschaftlichen Schwerpunkte kam das Projekt nur langsam voran und musste immer wieder unterbrochen werden. Es konnte nur dank dem Wohlwollen aller in das Projekt Einbezogenen fertig gestellt werden – ein Wohlwollen, das auch über lange Wartezeiten hinweg erhalten blieb. Für diese Unterstützung zu danken, ist uns nicht nur Pflicht, sondern ein persönliches Anliegen. In erster Linie gebührt unser Dank Maja von Arx aus Niedererlinsbach und Verena Ruffi-von Arx aus Thun, die die Fertigstellung des Buches leider nicht mehr erleben konnten, sowie Inge Oberholzer aus Kiel. Zu danken haben wir weiter Armin Arnold für die Anregung und den Anstoss, Urs Viktor Kamber für die jahrelange Unterstützung des Editionsvorhabens, Katrin Marti für ihre Mithilfe bei der Recherche, Therese Rütsch-Oberholzer für die Fotografien ihres Vaters, Susanne Bolliger für die Satzlegung und Gestaltung, dem Schwabe Verlag in Basel für die Drucklegung und Produktion des Buches. Nicht zuletzt gebührt der Cäsar von Arx Stiftung Dank, ohne deren Unterstützung sich die Publikation nicht in dieser Form hätte realisieren lassen. Bern und Luzern, März 2010 Jürg Niederhauser / Kurt Stadelmann
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„Ein langer Brief an Sie liegt bereit – in meinem Kopf “ Zum Briefwechsel zwischen Cäsar von Arx und Otto Oberholzer Charakterisierung und Einordnung des Briefwechsels „Grosses beginnt mit einem Brief.“ So lautete der Slogan einer Werbekampagne der Schweizerischen Post aus dem Jahre 2005. Mit ihm liesse sich auch der Briefwechsel zwischen dem Dramatiker Cäsar von Arx und dem (angehenden) Literaturwissenschafter Otto Oberholzer charakterisieren. Zum einen in einem platten, vordergründigen Sinn, weil ein Briefwechsel naturgemäss mit einem Brief beginnt. Zum anderen aber auch in inhaltlicher und menschlicher Hinsicht, denn aus einem zufälligen, geschäftsmässigen Briefkontakt zweier Unbekannter entwickelte sich – ausgehend vom gemeinsamen Interesse an der kritischen Auseinandersetzung mit Literatur, insbesondere mit dramatischer Literatur – allmählich eine von gegenseitiger Wertschätzung geprägte Freundschaft. Im Zentrum der Aufmerksamkeit der beiden Briefpartner stehen ihre laufenden literarischen respektive literaturwissenschaftlichen Arbeiten. Bei Otto Oberholzer, der zu Beginn des Kontakts sein Studium der Germanistik noch nicht abgeschlossen hatte, war es zunächst die immer wieder durch den Aktivdienst unterbrochene Fertigstellung seiner Dissertation über den Wiener Dichter Richard Beer-Hofmann. Danach kamen die Arbeit an einem Lexikon der Weltliteratur und seine Tätigkeit als Lektor für deutsche Sprache und Literatur in der schwedischen Universitätsstadt Lund zur Sprache. Bei Cäsar von Arx geht es vor allem um die Theaterstücke „Land ohne Himmel“ und „Brüder in Christo“, aber auch um Gelegenheitsarbeiten wie einen Prolog zur Jahrhundertfeier des Allgemeinen Consumvereins (ACV) in Basel. Zur Sprache kommen der – oft mühselige – Fortgang seines Schreibens, die Aufführungen seiner Stücke, die Wirkung seiner Werke und ihre Einordnung in das aktuelle Literatur- und Theatergeschehen. Diese Themen werden in grosser Offenheit behandelt, je mehr sich die Freundschaft zwischen den beiden entwickelt. So wer
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den in den Briefen auch die Stimmungen und Strömungen des geistigen und literarischen Lebens der Deutschschweiz in den 1940er Jahren eingefangen. Dieser Briefwechsel ermöglicht also einen aufschlussreichen Einblick in die letzten Lebensjahre des Schweizer Dramatikers Cäsar von Arx und ergänzt die bisher herausgegebenen Briefwechsel: In den Briefen an den Vater (Arnold 1982) können wir an den Anfängen des Dramatikers Cäsar von Arx teilnehmen. Die Briefe stammen aus der Zeit zwischen 1914 und 1933, dem Todesjahr des Vaters. Auf einen einzigen Gegenstand fokussiert ist der Briefwechsel mit Bundesrat Philipp Etter (Arnold/Röthlisberger 1985). Darin geht es um das Festspiel zur 650-Jahr-Feier der Schweizerischen Eidgenossenschaft, das Cäsar von Arx im Auftrag des Bundesrates verfasst hatte. Der Briefwechsel dokumentiert das Ringen um die Gestaltung dieses Festspiels. Weiter gibt es den sich über zwanzig Jahre erstreckenden Briefwechsel mit Walter Richard Ammann, dem langjährigen Chefredaktor des Oltner Tagblatts (Arnold 1985). Der sieben Jahre ältere Ammann war ein treuer und hilfreicher Freund von Cäsar von Arx, der ihn auch in der Öffentlichkeit mit Artikeln immer wieder unterstützte. Auch Ammann gegenüber hatte sich von Arx sehr offen über seine Arbeit geäussert. Die Korrespondenz mit dem älteren, langjährigen Freund und Redaktor Ammann hat naturgemäss eine andere Färbung als der Briefwechsel mit dem jungen Literaturwissenschafter Oberholzer. In der Schriftenreihe der Cäsar von Arx Stiftung sind zudem auch die Briefe von Ödön von Horváth an Cäsar von Arx erschienen (Kamber 2006). Geplant sind Editionen der Briefwechsel von Cäsar von Arx mit Carl Zuckmayer und Stefan Zweig.
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Otto Oberholzer Otto Oberholzer wurde später bekannt als Professor für nordische Literatur in Kiel, wo er von 1968 bis 1985 tätig war. Zu Beginn des Briefwechsels war er, wie erwähnt, noch Student der Germanistik in Zürich. Otto Oberholzer wurde am 11. Dezember 1919 in Zürich geboren und wuchs in St. Gallen auf. Sein Studium führte ihn wieder nach Zürich, wo er an der Universität die Fächer Germanistik, Geschichte und Altnordisch belegte. Er besuchte die Veranstaltungen des Zürcher Germanisten Emil Staiger. Er war jedoch vor allem Schüler von Robert Faesi, bei dem er im Sommer 1945 sein Studium mit einer Dissertation über den Wiener Dichter Richard Beer-Hofmann abschloss („Richard Beer-Hofmann. Werk und Weltbild des Dichters“). Während der schwierigen Zeit des Zweiten Weltkriegs zog sich Oberholzer nicht einfach still auf sein Studium zurück, sondern war an der Universität politisch aktiv. Er war Mitglied der „Hochschulgruppe für freiheitlich-demokratische Politik“ (HGFDP), einer Studentenvereinigung, die gegen Ende des Jahres 1940 an der Universität Zürich unter der Obhut des Historikers Karl Meyer gegründet worden war. Sie spielte an der Universität eine wichtige Rolle im geistigen Widerstand gegen lautstarke Propagandisten des Dritten Reichs oder stillschweigende Anpasser an das nationalsozialistische Regime in Deutschland. Nach Abschluss seines Studiums trat Oberholzer zum Winterse mester 1945/46 eine Stelle als Lektor für deutsche Sprache und Literatur an der Universität der südschwedischen Bischofs- und Universitätsstadt Lund an. Nach vier Jahren kehrte Oberholzer in die Schweiz zurück, zunächst als Feuilleton-Redaktor des „Neuen Winterthurer Tagblatts“. 1956 wechselte er in die Schulstube und wurde Lehrer an der Kantonsschule Im Lee in Winterthur. Daneben habilitierte er sich 1955 an der Universität Zürich mit einer Studie über den schwedischen Schriftsteller Pär Lagerkvist („Pär Lagerkvist. Studien zu seiner Prosa und seinen Dramen“). Die Werke dieses Schrift11
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stellers hat er auch im Laufe der Zeit zu einem grossen Teil ins Deutsche übersetzt. 1968 wurde er an die Universität Kiel berufen, und zwar als erster Inhaber eines Lehrstuhls für Neuere skandinavische Literatur in Deutschland. Die bisherigen Lehrstühle für Skandinavistik an deutschen Universitäten waren auf altnordische Sprachen und Literaturen ausgerichtet gewesen. „Gegenstand der Forschung im Fach Neuskandinavistik sind“, um es mit Oberholzers Worten auszudrücken, „Sprache, Literatur und Kultur der nordischen Länder, wobei der Blick von Island bis Finnland, von der Reformation bis zur Gegenwart reicht“ (zitiert nach Glienke 1986, S. 1). 1970 gründete Oberholzer die Fachzeitschrift „skandinavistik“, die „Zeitschrift für Sprache, Literatur und Kultur der nordischen Länder“. Er war ein engagierter Vermittler der nordischen Literatur. Dies sowohl durch seine wissenschaftliche Tätigkeit als Skandinavist, durch seine Artikel in Zeitungen und Zeitschriften als auch durch seine Übersetzungen der Werke des Nobelpreisträgers Pär Lagerkvist. Seine Vermittlertätigkeit kommt auch im Titel der ihm zu seinem 65. Geburtstag gewidmeten Festschrift zum Ausdruck: „Der nahe Norden“. In dieser Festschrift findet sich auch eine detaillierte Bibliographie der Publikationen von Otto Oberholzer (Butt/Glienke 1985; S. 325–333). Im April 1985 wurde Otto Oberholzer emeritiert. Anderthalb Jahre nach seiner Emeritierung verstarb er am 10. Oktober 1986. Er war zweimal verheiratet. 1945 heiratete er die Krankenschwester Ursula Haug, 1973 die Buchhändlerin Inge Hass. Aus seiner ersten, Ehe gingen drei Töchter hervor: Susanne, Annette, Therese. Die Geburt der ersten Tochter und ein paar Erlebnisse mit dem Kleinkind sind übrigens auch Gegenstand einiger Briefe des Briefwechsels mit Cäsar von Arx.
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Zum Inhalt des Briefwechsels Der erste erhaltene Brief des vorliegenden Briefwechsels, ein kurzer Brief, den Cäsar von Arx am 21. Februar 1941 dem Studenten Otto Oberholzer geschrieben hatte, beginnt mit einer höflichen, geschäftsmässigen Bestätigung der Rückgabe eines ausgeliehenen Buches: „Sehr geehrter Herr Oberholzer, mit bestem Dank bestätige ich Ihnen gerne den Empfang Ihrer Rücksendung von Georg Kaiser’s Schauspiel ‚Der gerettete Alkibiades’.“ Auch in späteren Briefen werden gelegentlich mal ausgeliehene Bücher oder Zeitschriften erwähnt. Dass es in dem Briefwechsel um mehr als um den Austausch von Büchern gehen wird, dass vielmehr der Austausch über Bücher, genauer gesagt: über Theater, Literatur und über das Schreiben von Literatur, im Vordergrund stehen wird, deutet sich in dem Brief vom 21. Februar 1941 schon an: „Und ich bitte Sie mir Ihren Vortrag [über Georg Kaiser] zur Lektüre zu schicken, da ich stärkstes Intresse dafür habe. Ich freue mich sehr, dass Sie so positiv zu dem Werk dieses genialen und wohl bedeutendsten Dramatikers unserer Zeit stehen, und dass Sie durch Ihre Arbeit für ihn unter der akademischen Jugend werben.“ Was in diesem Brief zwischen zwei Unbekannten noch nicht zur Sprache kommt, noch nicht zur Sprache kommen kann, ist ein Thema, das einen zentralen Bestandteil des Briefwechsels bilden wird: die Auseinandersetzung mit dem aktuellen Schaffen von Cäsar von Arx. In ihren ersten, gelegentlichen Briefkontakten zeigte sich einerseits, dass beide die Wertschätzung für Autoren wie Georg Kaiser oder Richard Beer-Hofmann teilten. Andererseits hatte Otto Oberholzer auch zum Ausdruck gebracht, dass er ein ernsthaftes Interesse am Werk von Cäsar von Arx hatte. Mit gelegentlichen Briefen hielt er deshalb den Kontakt aufrecht. Nach einer persönlichen Begegnung im Sommer 1943 verstärkte sich der Kontakt. Oberholzer nahm lebhaft Anteil an der Fertigstellung des neuesten Stücks „Land ohne Himmel“ und der am Zürcher Schauspielhaus bevorstehenden Uraufführung dieses Stücks. Als Cä13
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sar von Arx Anfang 1944 von Kurt Hirschfeld, dem Dramaturgen und späteren Direktor des Zürcher Schauspielhauses, nach zwei Autoren gefragt wurde, die für das Programmheft der Uraufführung von „Land ohne Himmel“ einen Beitrag schreiben könnten, nannte er seinen langjährigen Freund Walter Richard Ammann sowie Otto Oberholzer. Oberholzer schrieb nicht nur im Programmheft des Zürcher Schauspielhauses einen Beitrag über das Stück, sondern stellte „Land ohne Himmel“ auch in mehreren studentischen Publikationen und in der Wochenendbeilage der „Neuen Aargauer Zeitung“ ausführlich vor. In seinen Beiträgen, die im Anhang wiedergegeben sind, legte er ein besonderes Augenmerk auf die aktuellen Bezüge dieses historischen Dramas. Er setzte sich auch dafür ein, eine Spezialvorstellung für die Zürcher Studentenschaft zu organisieren. So kamen sowohl organisatorische Fragen im Zusammenhang mit diesen Aufführungen und den verschiedenen Publikationen wie auch die eingehende inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Stück „Land ohne Himmel“ in den Briefen des ersten Halbjahres 1944 zur Sprache. Mittlerweile hatte sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen dem jungen Literaturwissenschafter und dem doppelt so alten Dramatiker entwickelt. Sie schrieben sich häufiger. Im Zentrum ihrer Briefe standen zum einen ihre laufenden literarischen respektive literaturwissenschaftlichen Arbeiten. Zum andern richteten sie ihr Augenmerk auf Entwicklungen der Theaterliteratur, die Einordnung der Stücke von Cäsar von Arx ins aktuelle Theatergeschehen und Entwicklungen in Literaturkritik und Literaturwissenschaft. So befassten sie sich etwa im Dezember 1948 und Januar 1949 ausführlich mit der kurz vorher erschienenen „Tragischen Literaturgeschichte“ von Walter Muschg. Aufgrund ihrer Freundschaft und ihrer gegenseitigen Wertschätzung äusserten sie sich in ihren Briefen offen über ihre Einschätzungen. Das zeigt sich auch in Reaktionen auf die aufkommende neue Generation von Theaterautoren, etwa auf Max Frisch, dessen Stücke – „jene heute so beliebten Disputationsstücke“ (Brief vom 12. Januar 1946) – einen ganz anderen Dramentyp darstellen als die Dramen von Cäsar von Arx. 14
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Zur Sprache kommen auch die je eigenen Arbeiten. Das sind einerseits etwa das Fertigstellen der Dissertation von Otto Oberholzer, das immer wieder durch lange Militärdienstzeiten unterbrochen wurde, nachher die langwierige Suche nach einem Verlag für die Publikation der Arbeit und später seine Erfahrungen als Lektor für Deutsch in der südschwedischen Universitätsstadt Lund. Andererseits sind es die laufenden Arbeiten von Cäsar von Arx, seien es Gelegenheitsarbeiten wie ein Prolog für die Hundertjahrfeier der Konsumgenos senschaft oder ein Exposé für einen Film über Pestalozzi, oder sei es die teilweise mühselige Arbeit am Schreiben oder der Entwicklung eines neuen Stücks: „Von mir ist nicht viel zu berichten – ich bin noch immer der Gefangene meines Werkes und grimmig entschlossen, die Fesseln zu brechen“ schreibt Cäsar von Arx beispielsweise am 21. April 1945. Das Werk, als dessen Gefangener er sich empfindet, ist das Stück „Brüder in Christo“, an dem er von 1944 bis 1947 gearbeitet hat. Der Satz „Von mir ist nicht viel zu berichten“ findet sich einige Male in den Briefen, wenn Cäsar von Arx mit dem Fortgang seiner Arbeit nicht zufrieden ist. Die Briefe und ihre Begleittexte sind Zeugnis ihrer Zeit. Das wird nicht zuletzt an dem für unsere heutigen Ohren manchmal etwas pathetisch wirkenden Ton spürbar – gerade auch bei den literaturkritischen Artikeln im Anhang. Auch deswegen ist der Briefwechsel zwischen Cäsar von Arx und Otto Oberholzer ein aufschlussreiches Dokument aus einer Übergangszeit der Deutschschweizer Literatur und vor allem der letzten Lebensjahre des bedeutendsten Schweizer Dramatikers der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Zur Überlieferung Der Nachlass von Cäsar von Arx befindet sich in der Zentralbibliothek Solothurn. Er enthält u.a. auch eine Reihe von Briefwechseln. Die im Nachlass vorhandenen Briefe des Briefwechsels mit Otto 15
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Oberholzer finden sich unter der Signatur S I 647. Durch Recherchen bei Personen, die möglicherweise im Besitz von Briefen oder Kopien von Briefen der beiden Briefpartner sein könnten, liessen sich noch ein paar zusätzliche Briefe beibringen. Die vorliegende Edition enthält demnach sämtliche Briefe und Postkarten des Briefwechsels zwischen Cäsar von Arx und Otto Oberholzer, die sich im Nachlass befinden und jene Dokumente, die von den Herausgebern zusätzlich ausfindig gemacht werden konnten. Aufgrund der Recherchen ist anzunehmen, dass es sich dabei um sämtliche erhalten gebliebenen Briefe handelt. Ein paar Briefe und Kurzmitteilungen von Otto Oberholzer sind offenbar nicht erhalten geblieben. Der weitaus grösste Teil des Briefwechsels ist aber überliefert. Er besteht aus 45 Briefen, 8 Postkarten und einer undatierten Weihnachtskarte von Cäsar von Arx, einem Brief, den Gertrud von Arx in Vertretung ihres Gatten geschrieben hat, 56 Briefen von Otto Oberholzer sowie einem Brief der Töchter von Cäsar von Arx. Bei zwei Briefen von Otto Oberholzer liegt zusätzlich zum Brief ein Entwurf des Briefes vor (Briefe vom 5. Januar 1944 und vom 11. No vember 1944). Weil Entwurf und Brief nicht vollständig übereinstimmen und die Entwürfe zusätzliche Informationen enthalten, sind in beiden Fällen jeweils Entwurf und Brief wiedergegeben worden. Rund drei Viertel der Briefe sind von Hand geschrieben. Mit Schreibmaschine wurden die folgenden Briefe geschrieben (angegeben sind das Datum des Briefes und die Initialen des Verfassers): 21. Februar 1941 (C. v. A.), 19. November 1941 (C. v. A.), 21. November 1941 (C. v. A.), 30. April 1944 (O. O.), 2. Mai 1944 (O. O.), 4. Mai 1944 (C. v. A.), 15. Mai 1944 (C. v. A.), 4. Juni 1944 (C. v. A.), 8. Juni 1944 (C. v. A.), 4. Oktober 1944 (C. v. A.), 12. September 1945 (C. v. A.), 24. September 1945 (O. O.), 3. März 1946 (O. O.), 30. Mai 1946 (O. O.), 18. Oktober 1946 (O. O.), 14. Januar 1947 (O. O.), 2. April 1947 (C. v. A.), 11. April 1947 (O. O.), 19. April 1947 (C. v. A.), 12. September 1947 (O. O.), 10. Oktober 1947 (O. O.), 2. Dezember 1947 (C. v. A.),
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25. Januar 1948 (O. O.), 24. März 1948 (C. v. A.), 19. Mai 1948 (O. O.), 5. Juni 1948 (C. v. A.), 11. Juli 1948 (C. v. A.), 29. November 1948 (C. v. A.), 21. Dezember 1948 (O. O.), 12. Januar 1949 (C. v. A.), 23. Januar 1949 (O. O.).
Editorische Notiz Orthografie und Interpunktion der Briefe und der Texte im Anhang beruhen grundsätzlich auf den Originalvorlagen. Die Schreibung der Umlaute wird entsprechend dem Schreibgebrauch der Verfasser wiedergegeben, so dass sich in den Briefen etwa sowohl „Ueberzeugung“ wie auch „Überzeugung“ finden. Auch Abkürzungen werden den Originalvorlagen gemäss wiedergegeben, so dass sich auch Schreibungen wie „d.h.“ oder „u. s. w.“ finden. Offensichtliche orthografische (und typografische) Fehler sowie falsche Namensschreibungen wurden stillschweigend korrigiert. Ebenso wurden nicht lesbare Wortteile, die indes dem Sinn nach rekonstruierbar waren, sinnvoll ergänzt. Wiederkehrende Eigenwilligkeiten im Schreibgebrauch der Briefschreiber sind belassen worden. So schrieb Cäsar von Arx „Intresse“ statt „Interesse“ oder „Donnerstag Nachmittag“ statt „Donnerstag nachmittag“. Otto Oberholzer bevorzugte die Zusammenschreibung von „nocheinmal“, „wiedereinmal“ oder „mehreremale“ sowie die Schreibung „Enthousiasmus“. Diese Eigenwilligkeiten werden in den Brieftexten nicht speziell markiert, bei ihnen erscheint somit kein Vermerk „sic“ oder ähnlich. Beide Verfasser verwendeten Unterstreichungen und Sperrungen als Mittel zur Auszeichnung. Diese Auszeichnungen werden den Brief originalen entsprechend wiedergegeben, zum Beispiel: „ An Literatur benützte ich: Diebold, ‚Der Denkspieler G.K.’ 1924, ‚ Anarchie im Drama’, 1928 ...“ (Brief vom 26. Februar 1941). „Und ebenso wie Kaiser sei es seinerzeit auch dem bedeutenden Wiener Dichter Richard B e e r - Hofmann ergangen.“ (Brief vom 19. November 1941). 17
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Die Datums- und Ortsangaben zu Beginn der Briefe sind nicht vereinheitlicht worden. Deshalb steht wie in den Originalen einmal „20. Jan. 1943“, dann „24. Januar 43“, „24. II. 44“, „27.2.44“ oder „12.3. 1944“. Fast alle Briefe sind mit vollem Namen unterschrieben worden. In diesen Fällen ist jeweils das Faksimile einer Unterschrift abgedruckt. In den wenigen anderen Fällen, in denen die Briefe nicht mit vollem Namen unterschrieben wurden, wird die Unterschrift unfaksimiliert wiedergegeben, seien es Initialen „O. O.“ oder teilweise Initialen (C. von Arx / Cäsar von A. etc.). In einem Fall fehlt die Unterschrift, dies ist entsprechend vermerkt. Verweise auf Briefe erfolgen immer mit dem Datum des Briefes. Die Erläuterungen sollen das Lesen des Briefwechsels unterstützen, und zwar durch Zusatzinformationen zu den angesprochenen Personen, Werken oder zeitgeschichtlichen Ereignissen. Falls möglich und sinnvoll werden Hinweise auf weiterführende Literatur angegeben. Diese Erläuterungen finden sich in Fussnoten direkt beim jeweiligen Brief. – Informationen zu einer Person finden sich an der Stelle, an der die betreffende Person zum ersten Mal erwähnt wird. – Werke von Cäsar von Arx werden an der Stelle, an der sie in den Briefen zum ersten Mal erwähnt werden, vollständig zitiert. – In den Erläuterungen wird diejenige Literatur vollständig angegeben, auf die nur an einer Stelle verwiesen wird. Diese Literaturangaben sind nicht in die Bibliographie aufgenommen worden. Dagegen wird Literatur, die an mehr als einer Stelle verwendet wird, mittels des Autor-Jahr-Systems abgekürzt wiedergegeben. Sie wurde in die Bibliographie aufgenommen.
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Bibliographie Werkausgabe Cäsar von Arx Cäsar von Arx: Werke I. Dramen 1915 –1932. Bearbeitet von Rolf Röthlisberger. Olten/Freiburg im Breisgau: Walter 1986. Cäsar von Arx: Werke II. Dramen 1934 –1947. Bearbeitet von Reto Caluori. Basel: Schwabe 2005. Cäsar von Arx: Werke III. Festspiele 1914 –1949. Bearbeitet von Rolf Röthlisberger. Olten/Freiburg im Breisgau: Walter 1987. Cäsar von Arx: Werke IV. Dichtungen, Vorträge, Feuilletons 1913 –1948. Bearbeitet von Reto Caluori. Basel: Schwabe 2008. Amstutz / Käser-Leisibach / Stern (2000): Amstutz, Hans / Käser-Leisibach, Ursula / Stern, Martin: Schweizertheater. Drama und Bühne der Deutschschweiz bis Frisch und Dürrenmatt. 1930 –1950. Zürich: Chronos 2000 (= Theatrum Helveticum; 6). Arnold (1982): Arnold, Armin (Hrsg.): Cäsar von Arx. Briefe an den Vater. Mit einer Biographie von Rolf Röthlisberger und einem Nachwort von Urs Viktor Kamber. Bern/Frankfurt a. M.: Peter Lang 1982 (= Kanadische Studien zur deutschen Sprache und Literatur; 28). Arnold (1985): Arnold, Armin (Hrsg.): Cäsar von Arx – Walter Richard Ammann Brief wechsel 1929–1949. Bern/Frankfurt a. M./New York: Peter Lang 1985 (= Texte und Studien zur Literatur der deutschen Schweiz; 3). Arnold (1987): Armin Arnold: Pestalozzi und eine „Letzte Geliebte“. Zwei Filmskripte von Cäsar von Arx. In: Neue Zürcher Zeitung Nr. 139 vom 19. Juni 1987, S. 65. Arnold/Röthlisberger (1985): Arnold, Armin/Röthlisberger, Rolf (Hrsg.): Cäsar von Arx – Philipp Etter. Briefwechsel und Dokumente 1940–1941. Bern/Frankfurt a. M./New York: Peter Lang 1985 (= Texte und Studien zur Literatur der deutschen Schweiz; 4). Butt/Glienke (1985): Butt, Wolfgang / Glienke, Bernhard (Hrsg.): Der nahe Norden. Otto Oberholzer zum 65. Geburtstag. Eine Festschrift. Frankfurt a. M./Bern/ New York: Peter Lang 1985. Dumont (1987): Dumont, Hervé: Geschichte des Schweizer Films. Spielfilme 1896– 1965. Lausanne: Schweizer Filmarchiv 1987. Glienke (1986): Glienke, Bernhard: Otto Oberholzer 1919–1986. In: skandinavistik 17 (1987), S. 1/2. Kamber (2001): Kamber, Urs Viktor: Der Existenzkampf des Schweizer Dramatikers Cäsar von Arx im Spiegel der Überlieferung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, 1934 bis 1941. Erlinsbach (SO) 2001 (= Schriftenreihe der Cäsar von Arx Stiftung Nr. 1). 19
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Kamber (2006): Kamber, Urs Viktor: Briefe von Ödön von Horváth an Cäsar von Arx 25. Oktober 1937 bis 27. Mai 1938. Erlinsbach (SO) 2006 (= Schriftenreihe der Cäsar von Arx Stiftung Nr. 2). Röthlisberger (1984): Röthlisberger, Rolf: Die Festspiele des Schweizer Dramatikers Cäsar von Arx (1895 –1949). Eine Nachlass-Dokumentation mit einleitender Bio graphie. Bern/Frankfurt a. M./New York Peter Lang 1984 (= Texte und Studien zur Literatur der deutschen Schweiz; 1). Schoop (1986): Schoop, Albert: Abschied von Otto Oberholzer. In: Schweizer Monatshefte 66 (1986), Heft 12, S. 1017/1018. Schoop (1997/1998): Albert Schoop: Widerstand und Aufbruch an der Hochschule. Die Hochschulgruppe für freiheitlich-demokratische Politik in Zürich 1940 – 1945. In: Schweizer Monatshefte 77/78 (1997/1998) Heft 12/1, S. 17– 22. Schütt (1996): Schütt, Julian: Germanistik und Politik. Schweizer Literaturwissenschaft in der Zeit des Nationalsozialismus. Zürich: Chronos 1996. SSV (1987): Schweizerischer Schriftsteller-Verband (SSV): Literatur geht nach Brot. Die Geschichte des Schweizerischen Schriftsteller-Verbandes. Aarau: Sauerländer 1987. Theaterlexikon (2005): Theaterlexikon der Schweiz. Hrsg. v. Andreas Kotte, Chefred. v. Simone Gojan. Zürich: Chronos 2005. 3 Bde. Wehrli (1993): Wehrli, Max: Germanistik in der Schweiz 1933 –1945. In: Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft. 37. Jahrgang (1993), S. 409– 422.
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