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Europa hat sich lange als Zentrum der Welt verstanden und auch verstehen können. Diesen Status büsste es jedoch mit den beiden Weltkriegen schrittweise ein. Trotzdem wurde das kleine Europa von Europäern weiterhin als grosser Kontinent beschworen und besungen. Inzwischen ist das europäische Selbstbild wesentlich kritischer und nüchterner geworden. Ja, es gibt neben der Überschätzung auch eine starke Tendenz zum Selbsttadel. Die vorliegende Schrift möchte das Verhältnis Europas zur Welt ohne positive oder negative Voreingenommenheit thematisieren. Sie will und kann auf die Frage nach der Bedeutung Europas für die Welt keine Generalantwort vermitteln, aber entwickelt zu einzelnen Dimensionen und Feldern je spezifische Antworten. Das Thema wird aus verschiedenen, zum Teil disziplinär definierten Perspektiven angegangen: mit einem historischen, philosophischen, juristischen, soziologischen, politologischen und literarischen Blick.
Europa und die Welt
Inhalt
Georg Kreis (Hrsg.)
Georg Kreis (Hrsg.)
Georg Kreis, Weltgeschichte aus europäischer und nichteuropäischer Sicht Wolfgang Schmale, «Der europäische Mensch»: Europa- und Kolonialdiskurse nach 1945 Annemarie Pieper, Der Wert menschlichen Lebens. Die Menschenrechte und der Eurozentrismusvorwurf Stephan Breitenmoser / Chiara Piras, Regionalisierung des internationalen Menschenrechtsschutzes Ilma Rakusa, Literarischer Kontinent Europa Elham Manea, Europa und seine muslimischen Migranten: Assimilation oder Integration? Claus Leggewie, Neue Energien für Europa und die Welt Matthias Middell, Warum Europa? – Anmerkungen zu einem historiographischen Topos aus globalgeschichtlicher Sicht
Der Herausgeber Georg Kreis, em. Professor für Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Basel und Leiter des Europainstituts I S B N 978-3-7965-2852-1
Schwabe Verlag Basel www.schwabeverlag.ch
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783796 528521
Europa und die Welt Nachdenken über den Eurozentrismus