Geld

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Geld

Geld ist ein Phänomen entwickelter Kultur. Als Zeichen, als Ă„quivalent und Repräsentant des Wertes einer Ware ist es ein Mittel, das der Befriedigung sich verfeinernder menschlicher BedĂźrfnisse dient. Degeneriert dieses Mittel jedoch zum Selbstzweck, entfaltet es eine geradezu kulturzerstĂśrende Eigendynamik: Gier und Korruption. An sich moralisch indifferent, kann Geld Segen bewirken oder Fluch bedeuten. Als Zeichen oder Repräsentant ist es kein ‘Ding’, sondern es ist potentia – im doppelten Sinne, nämlich Inbegriff von MĂśglichkeiten, die sich im Kauf aktualisieren lassen, und Potenz im Sinne von Macht, die derjenige besitzt, der Ăźber (viel) Geld verfĂźgt.

Geld

Josette Baer, Prof. Dr. phil., geb. 1966, studierte in Zßrich Slawistik, Politische Wissenschaften und Geschichte Osteuropas. Sie ist Titularprofessorin fßr Politische Theorie mit Schwerpunkt Osteuropa an der Universität Zßrich und Autorin zahlreicher Arbeiten zur Politik und zum politischen Denken Osteuropas.

Baer . Rother

Philosophische, literaturwissenschaftliche und Ükono­mische Perspektiven

interdisziplinär

Wolfgang Rother, Prof. Dr. phil., geb. 1955, studierte Philosophie, Theologie und Germanistik in Marburg, Tßbingen und Zßrich. Er ist Titularprofessor fßr Philosophie an der Universität Zßrich, Autor verschiedener Bßcher zur Ideengeschichte und Mitherausgeber des Grundrisses der Geschichte der Philosophie sowie mehrerer wissenschaftlicher Buchreihen.

Josette Baer, Wolfgang Rother (Hrsg.)

interdisziplinär , 6 % 1

Schwabe Verlag Basel www.schwabeverlag.ch


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