Basler Publikationen zur Älteren und Neueren Musik Herausgegeben vom Musikwissenschaftlichen Seminar, Universität Basel Notenschrift ist ihrem Wesen nach dazu bestimmt, ephemere ‹Zeitphänomene› schriftlich zu fixieren, sie ist somit Trägerin einer dialektischen Spannung zwischen Bild und Klang, zwischen Erinnerung und Vergegenwärtigung, zwischen Bildhaftem und Bilderlosem. Aus einer bildtheoretischen Perspektive setzen sich die im vorliegenden Band gesammelten Aufsätze mit verschiedenen Formen der Niederschrift akustischer Phänomene auseinander und nehmen zwei für die Frage nach der visuellen Qualität von Notation wichtige Epochen in den Fokus: das Mittelalter und die Moderne. Einzelaspekte wie Gedächtnis, Performanz und das Verhältnis von Notation und Schrift werden in sieben Aufsätzen und einer Einleitung diskutiert. Das Buch ist aus einer im Rahmen des Moduls «Notation und Schriftzug» von eikones (NFS Bildkritik) und dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel organisierten Vortragsreihe entstanden. Der Herausgeber Matteo Nanni, geb. 1970, studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Romanistik in Cremona und Freiburg i. Br., 2003 Promotion zur Musik des 20. Jahrhunderts, seit 2009 Mitglied des NFS «Bildkritik – eikones», 2014 Habilitation zum italienischen Trecento. Von 2011 bis 2015 war er Assistenzprofessor im Bereich der älteren Musikgeschichte am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel. Seit Oktober 2015 ist er Professor für historische Musikwissenschaft an der Universität Gießen.
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Die Schrift des Ephemeren
Resonanzen 2
R E S O N A N Z E N
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R E S O N A N Z E N
Die Schrift des Ephemeren Konzepte musikalischer Notationen Herausgegeben von Matteo Nanni
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